PCgo Classic XXL Windows unkaputtbar (Vorschau)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
EDITORIAL<br />
OLDIE<br />
BUT GOLDIE<br />
Wir haben schon einiges zu dem Thema geschrieben, aber jetzt ist es<br />
wirklich so weit: Nach fast 14 erfolgreichen Jahren wird die Unterstützung<br />
von <strong>Windows</strong> XP nun endgültig eingestellt. Was für eine Erfolgsgeschichte:<br />
Fast anderthalb Jahrzehnte sind für ein Betriebssystem<br />
Äonen – man stelle sich nur mal vor, Google oder Apple würden sich für<br />
ihre nächsten wichtigen OS-Updates mal eben zehn Jahre Zeit lassen!<br />
Michael Suck,<br />
Chefredakteur<br />
XP IST EIN DAUERLÄUFER Ein ganz wesentlicher<br />
Grund für diesen Langzeiterfolg dürfte sein, dass <strong>Windows</strong> XP das erste<br />
<strong>Windows</strong> war, das grundlegende Netzwerkunterstützung bot, gut<br />
administrierbar und vor allem sehr stabil war. Auf unzähligen PCs mit<br />
Uralt-Hardware dürfte der OS-Opa auch derzeit noch klaglos laufen.<br />
Wer jetzt umsteigt, muss dagegen nicht nur neue Hardware und<br />
<strong>Windows</strong> 7 oder 8 neu installieren, sondern auch seine Daten neu<br />
aufspielen. Wie das alles geht? Microsoft hat dafür ein paar Tools<br />
bereitgestellt – und wir sagen Ihnen, wie Sie diese nutzen.<br />
AUCH OFFICE GEHT IN RENTE Übrigens: Auch für<br />
Office 2003 hat das letzte Stündlein geschlagen. Zum Tippen von Texten<br />
und Tabellen würde die Suite garantiert noch eine ganze Weile taugen,<br />
aber mit dem Supportende droht auch hier der Sicherheits-GAU.<br />
Was also ist zu tun? Auch dazu finden Sie einen Artikel im Heft<br />
Viel Spaß beim Lesen! Ihr<br />
Michael Suck, Chefredakteur<br />
BESUCHEN SIE UNS AUF<br />
UNSERER FACEBOOK-SEITE<br />
www.facebook.com/weka.pcgo<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
3
INHALT 5/2014<br />
Formel 1 – Sieg für die IT<br />
14<br />
18<br />
Perfekt abgesichert<br />
<strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong>:<br />
Schutz vor Totalabsturz<br />
und Datenverlust.<br />
Bild: Infiniti RedBull Racing Team<br />
In der Formel 1<br />
entscheidet oft die<br />
IT über Sieg oder<br />
Niederlage.<br />
Filme & Musik kopieren<br />
24<br />
Kopierschutz hin<br />
oder her – mit den<br />
passenden Werkzeugen<br />
lässt sich<br />
alles kopieren.<br />
NEWS & TRENDS<br />
6 Aktuelles<br />
Produkte, Trends & Meldungen<br />
12 Report: Antiviren-Tools<br />
Spionieren statt schützen<br />
14 Report: Formel 1 – Sieg für die IT<br />
Computer entscheiden mit<br />
TITELTHEMA<br />
18 <strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong><br />
Schutz vor Absturz & Datenverlust<br />
24 Filme und Musik kopieren<br />
Sicherheitskopien trotz Kopierschutz<br />
TESTS & TECHNIK<br />
30 Man lebt nur zweimal<br />
Alte PCs aufrüsten: Lohnt sich das?<br />
36 Tintendrucker im Test<br />
Test: Tinten-Multifunktionsgeräte<br />
40 Tschüss WhatsApp<br />
Test: Messenger-Apps<br />
44 Die digitale Radiowelle<br />
Überblick: Digitale Radios<br />
49 Produkte im Langzeitest<br />
Leser testen aktuelle Produkte<br />
50 Einzeltests Hard- und Software<br />
PRAXIS<br />
56 Risiko <strong>Windows</strong> XP<br />
58 Jetzt umziehen von XP zu 8.1<br />
60 Zurechtfinden in <strong>Windows</strong> 8.1<br />
64 Erpresser am PC:<br />
Unser Antiviren-Stick hilft<br />
67 Schneller finden: Die <strong>Windows</strong>-Suche<br />
70 Drucktipps für Sondermedien<br />
74 Ihre Spuren im Web löschen<br />
78 Die wunderbare Welt der PC-Tastatur<br />
82 Endstation Office 2003<br />
86 Privatradio im Haus<br />
92 Microsoft Office: Tipps und Tricks<br />
94 Fotoalbum mit PowerPoint<br />
4 www.pcgo.de 5/14
Ihre Spuren im Web löschen<br />
74<br />
So werden Sie peinliche<br />
Einträge bei Facebook und<br />
Co. wieder los.<br />
64<br />
Avira und Kaspersky auf<br />
einem Stick: Da ist selbst der<br />
BKA-Trojaner chancenlos.<br />
Erpresser am PC<br />
TESTS<br />
IN DIESER AUSGABE:<br />
Seite<br />
Acronis True Image 2014 Premium 54<br />
ASCOMP Synchredible 4.1 Professional 55<br />
AVM FRITZ!Powerline 540E 52<br />
Brother MFC-J870DW 91<br />
Canon Pixma MX925 92<br />
Colorfly U781 Q1 53<br />
Creative Sound Blaster Tactic3D Fury 52<br />
Epson WF-3620DWF 91<br />
Haufe Finance Office Premium 54<br />
Hoccer GmbH Hoccer XO 42<br />
HP Officejet Pro 8610 91<br />
IRIScan Mouse Executive 2 52<br />
Kasper Systems GmbH Threema 41<br />
Kontalk devteam Kontalk 42<br />
Medion The Touch 300 53<br />
Qnective AG MyEnigma 41<br />
S.A.D. PC Updater 55<br />
Sony VAIO Fit multi-flip 15 50<br />
Telegram LL Telegram 41<br />
Whistle.im Whistle.im 42<br />
Zyxel NSA325 v2 53<br />
SOFTWARE AUF DVD<br />
98 Heft-DVD<br />
Alle Programme auf einen Blick<br />
102 CutOut 3.0<br />
Exakte Foto-Freistellung<br />
104 DemoCreator<br />
Präsentationen und Lernvideos erzeugen<br />
106 SecuStar 2014<br />
Login-Daten und Passwörter verwalten<br />
RUBIKEN<br />
3 Editorial<br />
97 Lesenswert<br />
Neue Bücher, E-Books und DVDs<br />
101 Apps des Monats<br />
Neue Apps für mobile Anwender<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
114 Impressum<br />
VOLLVERSIONEN<br />
10 AUF DVD:<br />
Abelssoft Picolino 2014<br />
Abelssoft SecuStar 2014<br />
Aiseesoft Blu-ray Copy<br />
Aiseesoft Blu-ray Player<br />
Lamantine Software Sticky Password 6<br />
O&O Syspectr<br />
ProDAD Adorage Effects Package 1<br />
ProDAD Adorage Effects Package 2<br />
Wondershare DemoCreator<br />
Wondershare Video Editor<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
5
NEWS UND TRENDS<br />
NEUES<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
MELDUNGEN<br />
PRODUKTE<br />
TRENDS<br />
MEINUNGEN<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
NETZWERK FÜR<br />
ULTRABOOKS<br />
Weil gerade bei Ultrabooks<br />
mit Anschlüssen gespart<br />
wird, fehlt häufig der<br />
Netzwerkanschluss und<br />
somit der Zugang zum Internet.<br />
Abhilfe schafft hier<br />
Sandbergs „USB to Network<br />
Converter“, der an den USB-<br />
Anschluss gesteckt wird.<br />
Sandberg, www.sandberg.it,<br />
Preis: 19,99 Euro<br />
SCHUTZ VOR WEB-<br />
CAM-SPIONAGE<br />
Ein ebenso einfacher wie<br />
kostengünstiger Schutz vor<br />
Webcam-Spionage liefert<br />
der Camsticker. Der unauffällige<br />
Sticker lässt sich<br />
problemlos auf Webcams<br />
von Notebooks, Tablets<br />
oder Smartphones kleben,<br />
sodass unerwünschte Zuschauer<br />
außen vor bleiben.<br />
Camsticker, www.camsticker.<br />
de, Preis: 4,95 Euro<br />
SMARTPHONE<br />
SAMSUNGS NEUES<br />
SUPER-SMARTPHONE<br />
Keine große Überraschung: Samsungs Galaxy S5<br />
ähnelt seinem Vorgänger und äußerlich kaum<br />
merklich ist der Bildschirm auf 12,95 cm gewachsen.<br />
Ein 2,5 GHz schneller Quad-Core-Prozessor<br />
sorgt mit den 2 GByte RAM für ein schnelles Arbeitstempo.<br />
Außerdem verfügt das Galaxy S5<br />
über eine 16-Megapixel-Kamera. Sie soll mit dem<br />
schnellsten Autofokussystem arbeiten.<br />
Neu ist ähnlich wie beim iPhone 5s ein Fingerprint-Sensor,<br />
mit dem sich das Smartphone entsperren<br />
lässt. Darüber hinaus soll es möglich sein,<br />
über den Sensor Paypal-Bezahlungen zu autorisieren.<br />
Ebenfalls neu ist der Herzfrequenzmesser<br />
und passend zu den Fitness-Apps ist das Gehäuse<br />
jetzt wasser- und staubgeschützt.<br />
ml<br />
Samsung, www.samsung.de, Preis: 699 Euro<br />
6 www.pcgo.de 5/14
VIDEOSCHNITT-PROGRAMM<br />
FILME PER FINGERWISCH<br />
Mit Corels neuem VideoStudio X7 ist es jetzt möglich,<br />
Videos per Touch-Bedienung zu erzeugen.<br />
Ermöglicht wird das durch den neuen FastFlick-Bearbeitungsmodus.<br />
Dabei lässt sich die App mit der<br />
Touch-Bedienung unabhängig von VideoStudio unter<br />
<strong>Windows</strong> 8 starten und mit wenigen Fingergesten,<br />
einer Vorlage, den eigenen<br />
Videoclips und Bildern im Handumdrehen<br />
eigene Filme zusammenzustellen und ins<br />
Internet hochladen. Die Oberfläche ist geordnet<br />
und übersichtlich aufgebaut.<br />
Das neue VideoStudio bietet jetzt außerdem<br />
einen 64-Bit-Support, sodass gerade<br />
hochaufgelöste Filme schneller geschnitten<br />
und bearbeitet werden können. ml<br />
Corel, www.corel.de, Preise: ab 69,99 Euro<br />
Corels neues VideoStudio X7 bietet neben dem 64-Bit-Support und einer<br />
großzügigen Oberfläche viele Vorlagen für den schnellen Videoschnitt.<br />
SPEICHERKARTE FÜR MOBILE GERÄTE<br />
GRÖSSTE MICRO-SDXC-KARTE<br />
Wer mit seinem Smartphone<br />
häufig Videos dreht, Bilder<br />
schießt und seine ganze Musiksammlung<br />
immer dabeihaben<br />
mag, braucht mehr Speicher<br />
und sollte gleich zu der neuen microSDXC-Karte<br />
von Sandisc greifen. Ganze 128 GByte Speicherplatz<br />
bietet die microSDXC-Karte. Platz für bis zu 16 Stunden<br />
Full-HD-Videos, 7500 Bilder und 125 Apps. ml<br />
Sandisk, www.sandisk.de, Preis: 119,99 Euro<br />
FUNDSTÜCK DES<br />
MONATS<br />
Zusatzakku ❯ Wenn dem Smartphone-Akku<br />
zu schnell die Puste<br />
ausgeht, helfen Zusatzakkus wie<br />
Fancy von PNY. Die handlich bunten<br />
Zusatzspeicher sind 2600 mAh stark.<br />
PNY, www.pny.eu, Preis: 19,99 Euro<br />
SMARTPHONES<br />
DIE FANTASTISCHEN 4<br />
GÜNSTIG UND SMART<br />
Mit dem Liquid Z4 präsentiert Acer<br />
ein 10,2 Zoll großes Smartphone,<br />
das 130 g leicht ist. Ähnlich wie<br />
beim LG G2 befindet sich die Entsperr-Taste<br />
auf der Geräterückseite.<br />
Die interne Kamera soll blitzschnell<br />
aus dem Standby-Modus starten.<br />
www.acer.de, Preis: 119 Euro<br />
LANGLAUFEND<br />
Mit dem F70 präsentiert LG ein<br />
LTE-Smartphone, das mit seinem<br />
2440 mAh besonders ausdauernd<br />
sein soll. Es verfügt über ein 19 cm<br />
großes WVGA Display und wird<br />
von einem 1,2 GHz Quad-Core-<br />
Prozessor angetrieben.<br />
www.lg.de, Preis: noch offen<br />
GRUNDSOLIDE<br />
HTC stellt mit dem Desire 310 ein<br />
Einsteiger-Android-Phone vor,<br />
das mit einem 1,3 GHz schnellen<br />
Quad-Core-Prozessor arbeitet. Das<br />
4,5 Zoll (Auflösung 854 x 480 Pixel)<br />
große Desire 310 kommt mit einer<br />
5-Megapixel-Kamera.<br />
www.htc.de, Preis: 159 Euro<br />
ULTRASCHLANK<br />
Sonys Xperia M2 unterstützt LTE, ist<br />
aber dennoch gerade mal 8,66 mm<br />
dünn. Das 12,2 cm große Display<br />
löst mit 960 x 540 Pixeln auf. Dazu<br />
gibt es eine 8-Megapixel-Kamera,<br />
die HD-Videoaufnahmen macht,<br />
und eine NFC-Schnittstelle.<br />
www.sony.de, Preis: 279 Euro<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
7
NEWS UND TRENDS<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
NEUES ALTES IPAD<br />
Das bisher günstigste iPad2<br />
wird von Apple nicht mehr<br />
verkauft. In die Fußstapfen<br />
der günstigsten Apple-<br />
„Surftafel“ tritt jetzt das<br />
iPad der vierten Generation<br />
(iPad mit Retina-Display).<br />
Es verfügt über ein 9,7-Zoll<br />
Retina-Display und wird<br />
angetrieben von Apples<br />
A6X-Prozessor. Dazu<br />
gibt es die 5-MegapixeliSight-Kamera.<br />
Dabei soll<br />
das 16-GByte-Modell mit<br />
WLAN 379 Euro und die 4G-<br />
Variante 499 Euro kosten.<br />
Apple, www.apple.de,<br />
Preis: ab 379 Euro<br />
STEUER2GO<br />
Das Steuerportal www.<br />
steuergo.de bietet die<br />
Möglichkeit, Steuererklärungen<br />
auf ihrem<br />
Tablet oder Smartphone zu<br />
erledigen. Daten aus vorherigen<br />
Steuer erklärungen<br />
lassen sich ohne Probleme<br />
übernehmen. Die Sicherheit<br />
der sensiblen Daten soll<br />
laut den Portal-Entwicklern<br />
durch mehrere Sicherheitsebenen<br />
gegeben sein.<br />
SteuerGo, www.steuergo.de,<br />
Preis: 24,95 Euro<br />
HEADSETS<br />
VOLLER KLANG UND TECHNIK<br />
Creative neue Kopfhörer der Premium-Reihe Aurvana sollen<br />
sich nicht nur durch herausragenden Klang und hochwertiges<br />
Design auszeichnen, sondern auch durch integrierte Spitzentechnik.<br />
So verfügen die neuesten Mitglieder der Aurvana-<br />
Familie nicht nur über eine aktive Geräuschunterdrückung,<br />
Bluetooth oder NFC, sondern auch über die sogenannte<br />
ShareMe-Technologie. Damit lassen sich zwei Kopfhörer miteinander<br />
koppeln und mit einem mobilen Gerät verbinden.<br />
Zwei Hörer können somit die gleiche Audioquelle nutzen. ml<br />
Creative, www.de.creative.com, Preise: ab 119,99 Euro<br />
Creative neue Headsets<br />
vereinen Klang,<br />
Design und Technik.<br />
Eine klare Mehrheit der Deutschen<br />
möchte während eines Fluges<br />
Mobiltelefone nutzen. Das ist das<br />
Ergebnis einer repräsentativen<br />
Umfrage des Branchenverbands<br />
BITKOM. Doch gleichwohl technisch<br />
schon lange nichts mehr<br />
gegen den Einsatz von Handy und<br />
Smartphone über den Wolken<br />
spricht, wollen immerhin noch ein<br />
Drittel der Befragten (30 Prozent)<br />
am derzeit bestehenden Handy-<br />
Verbot festhalten.<br />
Um Mobilfunk an Bord eines Flugzeugs<br />
zu ermöglichen, muss der<br />
Flieger über eine Basisstation verfügen,<br />
die Gespräche und Daten<br />
vom Satelliten weiterleitet.<br />
8 www.pcgo.de 5/14
NEU!<br />
LASERDRUCKER MIT CLOUD-ANSCHLUSS<br />
IMMER UND ÜBERALL DRUCKBEREIT<br />
Mit seinen neuen Cloud-Print-Lösungen präsentiert<br />
Samsung Drucker und Multifunktionsgeräte,<br />
die der modernen Bürowelt von heute<br />
Rechnung tragen. Mobiles Arbeiten und ortsunabhängiges<br />
Drucken lassen sich damit problemlos<br />
realisieren. Möglich ist dies mit den neuen<br />
Geräten der Xpress C1860- sowie der Xpress<br />
M2885-Serie. Samsungs neue Geräte, die Drucker<br />
C1810W und M2835DW sowie die Multifunktionsgeräte<br />
C1860FW und M2885FW verfügen<br />
alle über NFC und WiFi Direct mobil. Somit<br />
ist es nicht nur möglich, schnell und einfach zu<br />
drucken, sondern auch Scans direkt auf dem<br />
mobilen Gerät mitzunehmen. Die gewünschte<br />
Datei wird dabei einfach vom Multifunktionsgerät<br />
etwa per NFC (Near Field Communication)<br />
auf Tablet oder Smartphone übertragen.<br />
Die neuen Cloud-Print-Lösungen zeichnen sich<br />
ferner durch ihre hohe Arbeitsgeschwindigkeit<br />
aus. Angetrieben werden die Geräte der Xpress C1860-Serie durch einen Dual-Core-<br />
Prozessor (533 MHz und 150 MHz). Der Arbeitsspeicher ist 256 MByte groß. Während<br />
bei den Xpress M2885-Geräten ein mit 600 MHz schneller Prozessor und 128 MByte<br />
Speicher zum Einsatz kommen. Beide Serien verfügen zudem über das sogenannte<br />
„Easy Print Management“, mit dem Mitarbeiter Status und Verbrauch ihrer Drucker<br />
über mobile Endgeräte jederzeit im Blick behalten. Die Samsung Mobile Print App<br />
enthält außerdem Videoclips, die dabei helfen, häufige, nicht substanzielle Fehlermeldungen<br />
selbst zu lösen, ohne dass man auf den Kundenservice warten muss. ml<br />
Samsung, www.samsung.de, Preise: noch nicht genannt<br />
Größer, schneller, besser!!!<br />
vServer Cloud S 3.0<br />
vCores<br />
RAM - garantiert<br />
RAM - dynamisch<br />
Festplattenspeicher<br />
vServer Cloud S 3.0<br />
2<br />
2 GB<br />
4 GB<br />
250 GB<br />
Neu!<br />
Neu!<br />
Neu!<br />
Neu!<br />
MONITOR<br />
SCHARFES BILD,<br />
HEISSER PREIS<br />
Hardware-RAID<br />
Traffic<br />
Betriebssysteme<br />
Interface<br />
(im Preis enthalten)<br />
10<br />
100 Mbit Full Flatrate<br />
keine Drosselung<br />
<strong>Windows</strong> Standard 2008 R2 SP1<br />
CentOS 6, Debian 7, OpenSuse 12.3,<br />
Ubuntu 12.04<br />
Plesk 11.5<br />
Unlimited Domains<br />
Acers neuer 27-Zoll-Bildschirm soll sich<br />
mit seiner WQHD-Auflösung (2.560 x<br />
1.440 Pixeln) vor allem für die Wiedergabe<br />
hochauflösender Inhalte wie Spiele<br />
oder Filme eignen. Dazu garantiert<br />
die IPS-Technologie des Acer K272HUL<br />
eine gestochen scharfe Bilddarstellung<br />
und eine naturgetreue Farbwiedergabe<br />
bis zu einem Blickwinkel von 178 Grad.<br />
Und damit der Betrachter auch bei Sonneneinstrahlung auf dem Display noch möglichst<br />
viel erkennt, verfügt Acers K272HUL über die sogenannte Acer-Comfy-View-Technik. Die<br />
matte Oberfläche reduziert dabei die einfallenden Lichtreflektionen.<br />
ml<br />
Acer, www.acer.de, Preis: 399 Euro<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
9<br />
IP`s inklusive<br />
Domains - .de inklusive<br />
Extras<br />
Speicherplatz (Backup)<br />
Mindestvertragslaufzeit<br />
Monatsgrundgebühr ab*<br />
(inkl. 19% MwSt.)<br />
Einrichtungsgebühr<br />
Firewall, Reboot, Backup, Restore,<br />
Monitoring, Reverse DNS, Failover IP<br />
*Rabattierte Monatsgrundgebühr bei Auswahl einer dreimonatigen Laufzeit, danach 9,99 €<br />
1<br />
1<br />
50 GB<br />
1 Monat<br />
4,99 €<br />
0,00 €<br />
Jetzt informieren & bestellen<br />
Tel.: 0211 / 545 957 - 330 www.webtropia.com
NEWS UND TRENDS<br />
NEUE SPIELE<br />
Aus der Vielzahl aktueller PC-Spiele stellen wir Ihnen an<br />
dieser Stelle jeden Monat eine Auswahl der aus unserer<br />
Sicht vielversprechendsten Neuerscheinungen vor.<br />
AGE OF WONDERS III<br />
Entgegen der strategielastigen Vorgängerversionen wartet der dritte Teil<br />
der Serie zusätzlich mit Rollenspiel-Elementen auf. Dank einer großen<br />
Auswahl an Heldenklassen und Völkern sowie verschiedener Spielmodi<br />
verspricht „Age of Wonders III“ viel Langzeit-Motivation. Hinzu kommt ein<br />
Multiplayer-Modus und ein Support für Modifikationen von Fans. mm<br />
EuroVideo, www.ageofwonders.com, Preis: 40 Euro<br />
WANDELBARER (CONVERTIBLE) PC<br />
BEWEGLICHKEIT IST TRUMPF<br />
HP zeigt mit dem Pavilion x360 einen mobilen Computer, der<br />
dank seines 360-Grad-Scharniers in vielfältiger Weise eingesetzt<br />
werden kann. Je nachdem, wie das Display umgeklappt wird,<br />
erhält der Nutzer ein Tablet zum Bilder anschauen oder arbeiten<br />
oder auch ein Notebook. Dabei erinnert HPs neuer Convertible<br />
an Lenovos Ideapad Yoga. HPs Pavilion<br />
x360 läuft mit <strong>Windows</strong> 8.1<br />
und bietet eine 500 GByte große<br />
Festplatte sowie 4 GByte Arbeitsspeicher.<br />
Angetrieben wird der<br />
kleine bewegliche und 1,36 kg<br />
leichte Computer durch den Intel<br />
Celeron-Prozessor N2820. ml<br />
HP, www.hp.com, Preis: 399 Euro<br />
THE ELDER SCROLLS ONLINE<br />
Dieses Online-Spiel macht das legendäre Elder Scrolls-Universum zum<br />
ersten Mal auch online erlebbar. Auf ihrer epischen Reise durch Tamriel<br />
haben die Spieler die Möglichkeit, sich alleine auf heroische Quests zu<br />
begeben wie in bisherigen Spielen der Elder-Scrolls-Reihe, sie können die<br />
große Spielwelt aber auch mit Freunden erforschen.<br />
mm<br />
Bethesda, www.elderscrollsonline.com/de, Preis: 60 Euro + mtl. 12,99 Euro<br />
THE LEGO MOVIE VIDEOGAME<br />
Schlüpfen Sie in die Rolle von Emmet, einer ganz gewöhnlichen LEGO-<br />
Minifigur, die stets pflichtbewusst alle Vorschriften befolgt und irrtümlich<br />
für den Retter der Welt gehalten wird. Ziel ist es, einem bösen Tyrannen<br />
Einhalt zu gebieten – eine Aufgabe, die Emmet heillos überfordert und in<br />
allerlei skurrile Situationen bringt: Da bleibt kein Auge trocken. mm<br />
Warner Interactive, http://bit.ly/1cO4ymA, Preis: 60 Euro<br />
STREAMING-ADAPTER<br />
VOM TABLET AUF DEN TV<br />
Chromecast ist ein Stick von Google, den Sie an Ihren<br />
Fernseher anschließen, um Inhalte von Ihrem<br />
Smartphone oder Tablet darzustellen. Die Installation<br />
ist denkbar einfach: Stick an den TV-HDMI-<br />
Eingang anschließen, App auf dem Mobilgerät<br />
installieren und über das WLAN eine Verbindung<br />
herstellen. In unserem Hands-on-Test mit<br />
einem Android-Smartphone hat das weniger als<br />
15 Minuten gedauert. Über die Chromecast-App<br />
findet man verschiedene Apps, deren Inhalte sich an den TV<br />
streamen lassen, Youtube ist eine davon. Die Übertragung der<br />
Inhalte lief in unserem Test einwandfrei. Das Tablet oder Smartphone<br />
fungiert im „Chromecast-Modus“ wie eine Fernbedienung.<br />
Das große Manko: Browserinhalte überträgt das System<br />
nicht, diese Funktion befindet sich im Betastadium. ok<br />
Google, www.chromecast.com, Preis: 35 Euro<br />
10 www.pcgo.de 5/14
NEWS UND TRENDS<br />
unkritisch<br />
kritisch<br />
SICHERHEITS-<br />
PROGRAMME<br />
GREIFEN DIESE<br />
INFORMATIO-<br />
NEN AB<br />
ANTI-VIREN-SUITEN<br />
SPIONIEREN<br />
STATT SCHÜTZEN<br />
* Senden weitere verschlüsselte Daten<br />
AV Comparatives fand<br />
einzig bei Bullguard<br />
keine für die Privatsphäre<br />
riskanten Daten – auch<br />
keine verschlüsselten, die<br />
zum Hersteller übertragen<br />
werden.<br />
Auch Anti-Viren-Programme senden Daten „nach<br />
Hause“ – und tun somit das, wovor sie eigentlich<br />
schützen sollen. Das untersuchte unser Partnerlabor<br />
in Sicherheitsfragen, AV Comparatives aus Innsbruck.<br />
Die Tester prüften bei 21 Sicherheitssuiten, ob und<br />
was diese an Daten zum Hersteller übertragen. Das<br />
ist ein Verhalten, das bei Anwendern zwar hingenommen<br />
wird, aber eher unbeliebt ist und wofür es gute<br />
Gründe geben sollte.<br />
Im Test unterschied das Labor zwischen Daten, bei denen<br />
es gerechtfertigt erscheint, dass der Hersteller sie<br />
erfährt – obwohl es ja auch Hersteller gibt, die ohne<br />
auskommen. Gerechtfertigt erschienen Lizenzinfos,<br />
Version des Betriebssystems, dessen Sprache, Displayauflösung,<br />
Malware-Namen etc. Laut der Tester können<br />
diese Daten sinnvoll „für den Betrieb, bzw. die Weiterentwicklung<br />
des Produkts“ sein und stellen „kein bis<br />
wenig Datenschutzrisiko dar“. Sie sind in der Tabelle<br />
grün hinterlegt. Einige Hersteller sammeln aber auch<br />
fragwürdige Daten: Rot hinterlegte Spalten kennzeichnen<br />
Daten, für die die Tester „keinen vernünftigen<br />
Grund für die Erfassung finden konnten, oder solche,<br />
welche ein Risiko für die Wahrung der Privatsphäre darstellen<br />
können.“ Dazu gehören: <strong>Windows</strong> Benutzername<br />
(McAfee), Lokale Netzwerkinformationen wie lokale<br />
IP-Adressen und Computernamen (McAfee, Microsoft),<br />
Dateinamen von Dateien (Microsoft, Syman tec), Name<br />
des Erstellers von Dateien (Micro soft), URLs beim Surfen<br />
im Internet (Bitdefender), IP-Adressen von Webservern<br />
beim Surfen im Internet (Sophos).<br />
Alle anderen greifen Daten im grünen Bereich ab –<br />
aber viele senden zusätzlich verschlüsselte Daten,<br />
deren Inhalt sich nicht klären ließ (mit Sternchen markiert).<br />
Rühmliche Ausnahme ist Bullguard: Das Tool<br />
überträgt gar keine relevanten Daten.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen: Laut der Untersuchung<br />
sammelt einzig Bullguard keine Daten. Nachweislich<br />
unnötig bedienen sich: Avast, Bitdefender,<br />
McAfee, Microsoft, Sophos und Symantec. Viele arbeiten<br />
zwar im grünen Bereich, schicken aber verschlüsselte<br />
Daten, deren Inhalt weder Test noch Nachfrage<br />
beim Hersteller klären konnte.<br />
whs<br />
12 www.pcgo.de 5/14
1&1 ALL-NET-FLAT<br />
FLAT FESTNETZ<br />
FLAT<br />
ALLE<br />
HANDY-NETZE<br />
FLAT INTERNET<br />
NEU!<br />
19, 99<br />
29, 99<br />
€/Monat*<br />
D-NETZ<br />
JETZT SICHERN:<br />
2 FREI-MONATE! *<br />
Sofort<br />
starten:<br />
NACHT<br />
OVERNIGHT-<br />
LIEFERUNG<br />
In Ruhe<br />
ausprobieren:<br />
MONAT<br />
TESTEN<br />
Defekt? Morgen<br />
neu bei Ihnen:<br />
TAG<br />
AUSTAUSCH<br />
VOR ORT<br />
1und1.de<br />
0 26 02 / 96 96<br />
*1&1 All-Net-Flat Basic in den ersten 24 Monaten für 19,99 €/Monat, danach 29,99 €/Monat. 2 Freimonate zur Verrechung im 4. und 5. Vertragsmonat. Oder auf Wunsch mit Smartphone, z.B.<br />
Samsung GALAXY S5 für 299,99 € (voraussichtlicher Liefertermin Mitte April 2014), dann entfällt dieser Preisvorteil. Alternativ: Samsung GALAXY S5 für nur 0,–€zur 1&1 All-Net-Flat Pro für<br />
49,99 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Mindestlaufzeit. 1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur
REPORT ❯ IT-Infrastruktur in der Formel 1<br />
FORMEL1<br />
SIEG FÜR DIE IT<br />
Beschleunigung und Lenkwinkel, Motor- und Getriebelauf, Bremsen- und Reifenstatus: Formel-1-Rennwagen<br />
sammeln gigabyteweise Daten. In der Box werden sie live ausgewertet und bestimmen jeden Schritt im Rennen.<br />
Wo es um Hundertstel Sekunden geht, entscheidet oft die IT über Sieg oder Niederlage. ❯ von Sven Hähle<br />
Wenn am 20. Juli der Große Preis von<br />
Deutschland auf dem Hockenheimring<br />
startet, schauen schätzungsweise 450<br />
Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu,<br />
wie die elf Teams der Formel 1 um den Triumph<br />
kämpfen. Genauso viele Zuschauer hat<br />
jedes andere der 19 Formel-1-Rennen in diesem<br />
Jahr, und das ist fantastisch für alle Werbetreibenden.<br />
Der Kreislauf der Formel 1 ist<br />
so einfach wie genial: Wer ganz vorn mitfährt,<br />
bekommt die besten Sponsoren und die besten<br />
Sponsoren verdienen mit ihrer Werbung<br />
am meisten Geld. Einen Teil investieren sie<br />
wieder in die Formel 1 und so läuft die Rennmaschinerie<br />
ständig auf Hochtouren.<br />
14 www.pcgo.de 5/14<br />
Das meiste Sponsorengeld fließt in die Weiterentwicklung<br />
der Technik. Fahrerisches<br />
Können ist unerlässlich, doch über Sieg oder<br />
Niederlage entscheidet die Technik.<br />
Ebenso wichtig wie die Fahrzeugtechnik ist<br />
die IT, ohne die heute kein einziger Grand<br />
Prix funktionieren würde. „Formel-1-Teams<br />
sind Ingenieur-Büros für High-End-Technologien“,<br />
sagt der Motorsport-Experte Mark<br />
5,3 MILLIONEN<br />
VERFOLGEN IM SCHNITT<br />
JEDES F1-RENNEN<br />
IM DEUTSCHEN FREE-TV<br />
Gallagher, der lange Zeit für Red Bull Racing<br />
und andere Rennställe arbeitete. Ob Echtzeitmessung<br />
aller wichtigen Daten im Rennwagen<br />
und Live-Auswertung in der Box,<br />
ob Strömungs-Simulationen oder Chassis-<br />
Tuning: Ohne Informationstechnologien<br />
geht in der Formel 1 praktisch gar nichts.<br />
Schlüsseltechnik Telemetrie<br />
„Eine der bedeutendsten Technologien<br />
im Formel-1-Umfeld ist die Telemetrie“,<br />
wird Geoff McGrath, Geschäftsführer von<br />
McLaren Applied Technologies, auf dem<br />
Portal Motorsport-total.com zitiert. Telemetrie<br />
bedeutet: Die Übertragung von Mess-
werten vom Ort der Messung zu einer räumlich<br />
getrennten Auswertungsstelle – im Falle<br />
der Formel 1 vom Rennwagen zur Box. Laut<br />
McGrath gehe es inzwischen nicht nur um<br />
die Messung der tatsächlichen Daten. Ganz<br />
wichtig sei auch, anhand von Modellen einen<br />
Informationsdienst zur Verfügung zu<br />
stellen, der in der Zukunft auftretende Situationen<br />
vorausberechnet. „Anhand unserer<br />
Datenmodelle verfügen wir über die Möglichkeit,<br />
frühzeitig Warnsignale zu erhalten,<br />
wenn sich Abweichungen vom Normalzustand<br />
ankündigen“, so Geoff McGrath gegenüber<br />
Motorsport-total.com.<br />
Laut Allianz, Sponsor von Mercedes AMG Petronas,<br />
sammelt ein Formel-1-Rennwagen pro<br />
Rennwochenende bis zu sechs Gigabyte an<br />
Telemetrie-Daten. Dazu gehören beispielsweise<br />
Daten zur Quer- und Längsbeschleunigung<br />
des Fahrzeugs in verschiedensten Fahrsituationen,<br />
Reifendrücke und Reifentemperaturen,<br />
etliche Motor- und Getriebe-Parameter<br />
sowie Messungen zu Lenkwinkel oder Bremsdruck.<br />
Alle Daten werden vom Bordcomputer<br />
des Formel-1-Wagens erfasst und per Funk<br />
an die Box übermittelt. Spezielle Computerprogramme<br />
werten die Daten automatisch<br />
aus, Ingenieure beurteilen sie manuell. Anschließend<br />
dienen die Daten als Entscheidungsgrundlage<br />
für die Renntaktik. Manche<br />
Einstellungen im Fahrzeug lassen sich bereits<br />
automatisch anpassen, über andere wird der<br />
Fahrer via Funk informiert. Über die Bedienknöpfe<br />
am Multifunktionslenkrad kann der<br />
Fahrer verschiedene Parameter ändern.<br />
Rechenzentrum in der Box<br />
Um bei 300 km/h Telemetrie-Daten zu erfassen,<br />
braucht es nicht nur eine besonders<br />
leistungsstarke Funktechnik. In den Boxen<br />
stehen moderne Hochleistungsrechner, die<br />
empfangene Daten in Sekundenbruchteilen<br />
auswerten und entscheiden, was als Nächstes<br />
zu tun ist. Tatsächlich besitzt jedes Formel-1-Team<br />
ein mobiles Rechenzentrum, das<br />
bei jedem Grand Prix dabei ist.<br />
Ein gutes Beispiel liefert das Sauber F1 Team.<br />
Es nutzt ein mobiles Data Center der Hersteller<br />
NetApp und Cisco, das sich dank geringem<br />
Platzbedarf und niedrigem Gewicht<br />
sowohl in einem Flugzeug als auch in einem<br />
LKW zu jedem Rennen transportieren lässt.<br />
Bild: Scuderia Toro Rosso Team<br />
Bild: Scuderia Toro Rosso Team<br />
Bild: Scuderia Toro Rosso Team<br />
FORMEL-1-TEAMS SIND<br />
INGENIEUR-BÜROS<br />
FÜR HIGH-END-TECHNIK.<br />
Ein Ingenieur des Teams Scuderia Toro Rosso bei<br />
Prüfarbeiten im Werk Faenza, Italien.<br />
Oben: Auch die<br />
Werkzeuge in der<br />
Mechanik-Entwicklung<br />
sind zumeist<br />
computergesteuert.<br />
Unten: Funktionstests<br />
der Rennwagen-Bauteile<br />
sind<br />
ohne IT-Unterstützung<br />
undenkbar.<br />
Bild: Infiniti RedBull Racing Team<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
15
REPORT ❯ IT-Infrastruktur in der Formel 1<br />
Bilder: Allianz/Mercedes AMG Team<br />
Den Praxistests<br />
gehen in jeder Saison<br />
zahlreiche Strömungsund<br />
Fahrsimulationen<br />
sowie Windkanal-Tests<br />
voraus. Die Bilder<br />
zeigen Mercedes AMG<br />
beim diesjährigen Test<br />
in Jerez, Spanien.<br />
Bild: Allianz/Mercedes AMG Team<br />
Das System FlexPod zeichnet sich durch Robustheit<br />
und hohe Ausfallsicherheit aus – ein<br />
entscheidender Punkt für den Erfolg, wie IT-<br />
Leiter Magnus Frey von der Sauber Motorsport<br />
AG bestätigt: „Wir haben bei unserer<br />
FlexPod-Lösung keine einzige Störung und<br />
bei der Metro-Cluster-Lösung nicht einen<br />
Ausfall registriert. Wenn eine der Lösungen<br />
ausfallen würde, wäre das für uns eine Katastrophe,<br />
weil der sichere Betrieb des Rennwagens<br />
erheblich eingeschränkt und an eine<br />
Optimierung der Geschwindigkeit nicht zu<br />
denken wäre.“ Laut Frey lässt sich das mobile<br />
Data Center innerhalb von zweieinhalb Stunden<br />
startklar machen – überall auf der Welt.<br />
Bei Sauber produzieren 100 verschiedene<br />
Sensoren im Rennwagen 20 bis 30 MByte<br />
Daten pro Fahrrunde. Davon werden 3 bis 4<br />
MByte in Echtzeit an die FlexPod-Plattform<br />
gesendet. „An der Rennstrecke verwenden<br />
wir die Daten im System, um das Fahrzeug,<br />
unsere Qualifying-Taktik und die Strategie am<br />
Tag des Rennens zu optimieren. Jedes Mal,<br />
wenn der Rennwagen gefahren wird, erfasst<br />
die FlexPod-Plattform neue Daten vom Fahrzeug.<br />
Echtzeitdaten, einschließlich Kraftstoffverbrauch,<br />
Temperaturen, Motordaten und<br />
andere Daten von den Sensoren, werden per<br />
Funk übertragen. Wir verwenden diese Telemetrie-Daten<br />
zusammen mit den Daten zu<br />
den Streckenbedingungen, um vor und während<br />
des Rennens neue Simulationen auszuführen“,<br />
erklärt Magnus Frey. Die Ergebnisse<br />
würden verwendet, um die Fahrstrategie<br />
während des Rennens anzupassen und die<br />
Performance des Rennwagens zu optimieren.<br />
Professioneller Fahrsimulator<br />
Neben der Telemetrie ist auch die Fahrsimulation<br />
eine unverzichtbare IT-Anwendung<br />
Die Mercedes-Piloten Nico Rosberg (l.) und Lewis Hamilton (r.) enthüllen den neuen „Silberpfeil“.<br />
in der Formel 1. Mit einem Computerspiel<br />
ist ein professioneller Fahrsimulator auf gar<br />
keinen Fall vergleichbar. Vielmehr handelt es<br />
sich um eine detailgetreue Simulation der<br />
Streckenbedingungen und des Fahrzeugs,<br />
das originalgetreu auf die Steuerbefehle<br />
2 MILLIONEN EURO<br />
MATERIAL VERBRAUCHT<br />
JEDER RENNSTALL PRO<br />
RENNWOCHENENDE<br />
des Bedieners reagiert. Beim Training im<br />
Simulator steuert der Fahrer den virtuellen<br />
Rennwagen folglich mit originalen Bedienelementen<br />
wie Multifunktionslenkrad,<br />
Brems- und Gaspedal. Williams-Pilot Valtteri<br />
Bottas beschreibt das für Motorsport-Magazin.com<br />
so: „Vom Grip-Niveau über die Kurvengeschwindigkeiten<br />
bis zum Top-Speed<br />
auf den Geraden: Wir versuchen jedes Mal,<br />
so nahe wie möglich an die Bedingungen<br />
heranzukommen. Dazu werden nach einem<br />
Grand-Prix-Wochenende sämtliche Details<br />
evaluiert. Wenn wir dann wieder diese Strecke<br />
im Simulator testen, kommen wir dank<br />
der gesammelten Daten sehr nah an die Realität<br />
heran. Dadurch können wir im Simulator<br />
Dinge wie Bremspunkte oder mögliche<br />
Ideallinien austesten. Es ist sogar möglich,<br />
nach einem freien Training das Setup eines<br />
Fahrers im Simulator mit einem anderen,<br />
möglicherweise besseren Setup zu vergleichen,<br />
um so die ideale Abstimmung für das<br />
Wochenende zu finden.“<br />
Allerdings gibt es einen wesentlichen Unterschied<br />
zwischen Simulator und Realität: Im Simulator<br />
lassen sich keine G-Kräfte simu lieren.<br />
16 www.pcgo.de 5/14
Bild: Infiniti RedBull Racing Team<br />
Das sind Kräfte, die bei hohen Beschleunigungen<br />
und plötzlichen Richtungsänderungen<br />
auf Rennwagen und Fahrer einwirken.<br />
„Man kann ein paar wenige Kräfte kreieren,<br />
aber keinesfalls Kräfte um die 5G oder mögliche<br />
Windgeschwindigkeiten, die auf das<br />
Auto wirken“, berichtet Valtteri Bottas. Um<br />
dennoch ein echtes Renn-Feeling zu vermitteln,<br />
werde man im Simulator in eine Art Tunnel<br />
geschoben, in dem sich eine 180-Grad-<br />
Leinwand befindet, so der Finne. „Drei Projektoren<br />
zeigen die Rennstrecke aus Fahrersicht.<br />
Wenn man von der Strecke abkommt, wird<br />
das ebenfalls auf die Leinwand projiziert.“<br />
Bis zu 60 Tage im Jahr verbrächten Formel-<br />
1-Piloten in der Dunkelheit des Simulator-<br />
Tunnels, erzählt Valtteri Bottas gegenüber<br />
Motorsport-Magazin.com. Ein Tag im Simulator<br />
beginne bereits in den frühen Morgen-<br />
Hat oft gut lachen: Sebastian Vettel kann sich<br />
auf seine Ingenieure immer verlassen.<br />
stunden. Der Fahrer „spule“ im Simulator<br />
einige Runden ab, um sich auf die Strecke<br />
„einzuschießen“, so Bottas. Danach folge die<br />
Auswertung der Daten zusammen mit den<br />
Ingenieuren um herauszufinden, in welchen<br />
Bereichen etwas verbessert werden könne.<br />
„Danach steige ich wieder ins Cockpit<br />
und absolviere weitere Runs“, berichtet der<br />
Williams-Pilot auf Motorsport-Magazin.com.<br />
„Das geht den ganzen Tag so weiter.“ Bottas<br />
sei schon 200 Runden an einem Tag im Simulator<br />
gefahren, sagt er selbst.<br />
Computer statt Windkanal<br />
Ein besonders beeindruckendes Beispiel für<br />
die immense Bedeutung der IT in der Formel<br />
1 verbirgt sich hinter dem Kürzel CFD.<br />
Es steht für Computational Fluid Dynamics,<br />
zu Deutsch: numerische Strömungsdynamik.<br />
Dabei handelt es sich um die Vorausberechnung<br />
des Strömungsverhaltens von Gegenständen<br />
mithilfe von Computer-Simulationen.<br />
In der Formel-1-Entwicklung ist CFD<br />
eine unentbehrliche Methode für die Optimierung<br />
der Fahrzeuge. Aufwendige Windkanal-Tests<br />
lassen sich dank CFD reduzieren.<br />
Die computergestützte Strömungssimulation<br />
liefert detaillierte Daten für Designer,<br />
Konstrukteure und Ingenieure. „Die Formel<br />
1 steht dem Luftfahrt-Geschäft näher als der<br />
Automobilindustrie“, behauptet Rennsport-<br />
Fachmann Mark Gallagher in einer Rede.<br />
5 FAKTEN ZUR FORMEL 1<br />
1 30.000 Einzelteile pro Rennwagen<br />
In jedem Formel-1-Rennwagen sind rund<br />
30.000 Einzelteile verbaut, darunter rund 100<br />
Telematik-Sensoren.<br />
2 Von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden<br />
Ein Formel-1-Bolide beschleunigt in 2,5 Sekunden<br />
von 0 auf 100 km/h und in fünf Sekunden<br />
von 0 auf 200 km/h.<br />
3 Vollbremsung in drei Sekunden<br />
Tritt der Fahrer voll auf die Bremse, kann der<br />
Formel-1-Wagen in drei Sekunden von Tempo<br />
200 zum Stillstand kommen.<br />
4 60 Liter auf 100 Kilometer<br />
Ein Formel-1-Fahrzeug verbraucht bis zu 60 Liter<br />
Benzin auf 100 Kilometer. Ein Team braucht<br />
rund 1600 Liter an einem Rennwochenende.<br />
5 Zwei Kilogramm Gewichtsverlust<br />
Ein Fahrer verbrennt rund 1200 Kalorien pro<br />
Rennen. Das entspricht etwa vier Hamburgern.<br />
Zudem verliert er etwa zwei Kilogramm<br />
Körpergewicht durch Schwitzen.<br />
CFD stellt höchste Anforderungen an die<br />
verwendete Rechentechnik. Die Strömungsberechnungen<br />
selbst, deren Auswertungen<br />
und das Speichern der Daten setzen meist<br />
einen Verbund von Hochleistungsrechnern<br />
voraus, wie er etwa beim Sauber F1 Team<br />
im Einsatz ist. Dort fällt durch CFD jedes Jahr<br />
eine Datenmenge von mehr als 10 Terabyte<br />
an. Zusätzlich sammeln sich durch Windkanal-Tests<br />
jeden Tag rund 5,2 GByte Daten<br />
an. Auf all diese Daten können die Sauber-<br />
Mitarbeiter blitzschnell zugreifen, da sie zentral<br />
im hauseigenen Rechenzentrum gespeichert<br />
werden.<br />
Bild: Allianz/Mercedes AMG Team<br />
Wo Hundertstelsekunden zählen, müssen Mensch und Technik Hand in Hand arbeiten.<br />
Fazit: Ein Technik-Business<br />
Rennsport-Experte Mark Gallagher beschreibt<br />
die Formel 1 treffend als einen Wettbewerb<br />
von High-End-Produkten in Kleinstückzahl,<br />
bei dem es darum geht, öffentlich<br />
um die Kaufkraft eines Millionen publikums<br />
zu ringen. Formel 1 sei in erster Linie Business,<br />
erst dann Sport, so Gallagher. Fest<br />
steht: Die IT setzt in diesem Geschäft Maßstäbe<br />
und entscheidet nicht selten über Sieg<br />
oder Niederlage.<br />
mm<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
17
TITELTHEMA ❯ <strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong><br />
PERFEKT<br />
ABGESICHERT<br />
Selbst bei größter Vorsicht kann <strong>Windows</strong> im laufenden Betrieb schneller Schaden nehmen, als einem lieb ist.<br />
Dann steht eine Neuinstallation an. Damit ist jetzt Schluss: Sichern Sie Ihr System so ab, dass ihm auch heftige<br />
Bedienfehler oder ein Gerätedefekt nichts mehr anhaben. ❯ von Christoph Hoffmann und Michael Rupp<br />
Ein frisch aufgesetzter <strong>Windows</strong>-PC läuft<br />
rund und flott wie eine Eins – und so sollte<br />
es auch auf Dauer bleiben. Doch <strong>Windows</strong><br />
ist anfällig für Bedien- und Softwarefehler,<br />
Malware sowie falsche Einstellungen, die das<br />
System langsam und instabil machen können.<br />
Wenn sich <strong>Windows</strong> zu gegebener Zeit<br />
verabschiedet, ist das noch keine Katastrophe<br />
– sofern Sie sich schon heute darauf vorbereiten.<br />
Hier steht, wie Sie Ihren PC mit Win-<br />
dows 7, 8 oder 8.1 samt persönlichen Daten<br />
wirkungsvoll sichern und das System bei Problemen<br />
rasch wieder lauffähig bekommen.<br />
Systemzustand konservieren<br />
Beim <strong>Windows</strong>-Betrieb zeigen sich schon<br />
nach wenigen Wochen Abnutzungserscheinungen.<br />
Installierte Anwendungen pflastern<br />
die Registry und die Laufwerke zu – und immer<br />
mehr temporäre Inhalte beanspruchen<br />
Speicherplatz. Deshalb ist es ratsam, möglichst<br />
rasch mit Bordmitteln eine Sicherungskopie<br />
Ihrer <strong>Windows</strong>-Konfiguration samt<br />
aller Programme anzulegen. Anschließend<br />
brauchen Sie nur noch Ihre persönlichen<br />
Dokumente und Mediendateien zu sichern.<br />
Tipp: Sie sparen Zeit und Speicherplatz beim<br />
Sichern, wenn Sie das <strong>Windows</strong>-Laufwerk<br />
vor dem Backup entschlacken. <strong>Windows</strong> hält<br />
hierfür das Bordwerkzeug „Datenträgerberei-<br />
18 www.pcgo.de 5/14
DVD<br />
Software/Tool-Pakete/<strong>Windows</strong> unzerstörbar<br />
nigung“ bereit. Sie starten das Tool im <strong>Windows</strong><br />
Explorer per Rechtsklick auf ein Laufwerk<br />
und Klicks auf „Eigenschaften“ sowie<br />
„Bereinigen“. Lassen Sie <strong>Windows</strong> temporäre<br />
Internetdateien, temporäre Dateien, Debug-<br />
Speicherabbilddateien, Systemfehler-Speicherabbilddateien,<br />
Dateien in der Fehlerberichterstattung<br />
und den Papierkorb löschen.<br />
Das machen Sie<br />
auf jeden Fall einmal:<br />
Ein System-Image erstellen<br />
Mit einem System-Abbild (Image) lassen<br />
Sie Situationen wie die Installation eines<br />
falschen Treibers, Schädlingsbefall oder ein<br />
fehlgeschlagenes <strong>Windows</strong>-Update unbeeindruckt.<br />
Ein Image funktioniert nach einem<br />
einfachen Prinzip: Sie erstellen eine 1:1-Kopie<br />
Ihrer <strong>Windows</strong>-Installation auf einem<br />
anderen Datenträger. Falls <strong>Windows</strong> später<br />
einmal aus dem Takt läuft, sodass es mit den<br />
Reparaturfunk tionen nicht wieder in Gang<br />
gebracht werden kann, schreiben Sie das<br />
Image einfach zurück. Dadurch ersetzen Sie<br />
das beschädigte <strong>Windows</strong> durch die intakte<br />
Kopie aus dem Image. Das Wiederherstellen<br />
der Image-Sicherung klappt auch dann,<br />
wenn Sie die Systemfestplatte aufgrund eines<br />
Laufwerks-Defekts austauschen mussten.<br />
<strong>Windows</strong> 7, 8 und 8.1 bringen die nötigen<br />
Werkzeuge für eine Image-Sicherung mit.<br />
<strong>Windows</strong> 7 sichern<br />
Gehen Sie in der Systemsteuerung zu „System<br />
und Sicherheit, Sichern und Wiederherstellen“<br />
und klicken Sie auf „Systemabbild<br />
erstellen“. Ein Assistent führt Sie durch den<br />
Vorgang. Als Zielort stehen eine weitere<br />
Festplatte, DVDs oder ein Netzwerklaufwerk<br />
zur Wahl. Als Nächstes legen Sie fest, welche<br />
Partitionen die Sicherung umfassen soll.<br />
Setzen Sie ein Häkchen vor die gewünschten<br />
Laufwerke. <strong>Windows</strong> zeigt an, wie viel<br />
Speicherplatz erforderlich ist. Nun erscheint<br />
noch eine Übersicht der Sicherung, die Sie<br />
mit „Sicherung starten“ anwerfen.<br />
Die Datenträgerbereinigung zeigt, welche<br />
Dateien gelöscht werden können.<br />
INFO VORSORGE IST BESSER ALS NACHSORGE<br />
❯ Die Festplatte mit Crystal Disk Info auf<br />
mögliche Fehler überprüfen<br />
Festplatten und SSDs verfügen mit SMART über<br />
eine Selbsttestfunktion. Sie kann auf drohende<br />
Hardware-Ausfälle hinweisen. Das Tool Crystal<br />
Disk Info von der Heft-DVD liest die SMART-Werte<br />
aus. So können Sie den Datenträger tauschen,<br />
bevor kritische Werte erreicht werden.<br />
❯ Registry-Fehler mit dem Wise Registry<br />
Cleaner beseitigen<br />
Tote Verknüpfungen sowie ungültige Registrierungsschlüssel<br />
lassen sich mit Wise Registry<br />
Cleaner Free von der Heft-DVD aufspüren und<br />
korrigieren. Zur Sicherheit legt die Freeware<br />
eine Sicherung der gelöschten Einträge an, die<br />
sich bei Problemen wieder einspielen lässt.<br />
steuerung und klicken oben im Fenster am<br />
Ende der Eingabezeile auf den kleinen Pfeil,<br />
auf „Alle Systemsteuerungselemente“ und<br />
dann auf „<strong>Windows</strong> 7-Dateiwiederherstellung“(!).<br />
Klicken Sie links auf „Systemabbild<br />
erstellen“ und folgen Sie dem Assistenten.<br />
In <strong>Windows</strong> 8.1 ist die Abbildsicherung im<br />
Dateiversionsverlauf integriert. Tippen Sie<br />
auf der Kachel-Startseite einfach „Dateiversionsverlauf“<br />
ein. Es erscheint eine Trefferliste,<br />
in der Sie den Eintrag „Dateiversionsverlauf“<br />
anklicken. Dann gehen Sie unten links<br />
auf „Systemabbildsicherung“.<br />
Reparaturdatenträger anlegen<br />
Besitzen Sie eine startfähige <strong>Windows</strong>-Installations-DVD,<br />
können Sie den PC damit später<br />
jederzeit hochfahren und ihn via Image-<br />
Rücksicherung in seinen Ursprungszustand<br />
versetzen. Fehlt die Setup-DVD – etwa, weil<br />
Sie einen vorinstallierten Rechner haben,<br />
legen Sie unbedingt noch einen Reparaturdatenträger<br />
an. In <strong>Windows</strong> 7 öffnen Sie<br />
dazu das Startmenü und tippen ins Suchfeld<br />
„Sichern“ ein. Klicken Sie auf „Sichern und<br />
Wiederherstellen“ und dann auf „Systemreparaturdatenträger<br />
erstellen“. Legen Sie<br />
eine Leer-DVD ins Laufwerk und gehen Sie<br />
auf „Datenträger erstellen“.<br />
In <strong>Windows</strong> 8 drücken Sie die Tastenkombination<br />
[Win] + [R] und geben ins Ausführen-<br />
❯ Treiber mit Updatestar Drivers prüfen und<br />
aktualisieren<br />
Eine Vielzahl von PC-Problemen hat ihre Ursache<br />
in fehlerhaften oder veralteten Treibern. Das<br />
rund 25 Euro teure Updatestar Drivers (Testversion<br />
auf Heft-DVD) liefert Treiber-Updates für<br />
rund 157.000 Hardware-Komponenten aus einer<br />
Datenbank.<br />
❯ Alte Software rückstandsfrei mit dem IObit<br />
Uninstaller entfernen<br />
Sorgfältiger als die <strong>Windows</strong>-eigene Funktion<br />
zum Deinstallieren von Programmen arbeitet<br />
IObit Uninstaller von der Heft-DVD. Ergänzend zur<br />
Deinstallation einer Software sucht das Tool nach<br />
Rückständen in der Registry und auf der Festplatte.<br />
Fundstücke lassen sich dann entfernen.<br />
Systemabbild in <strong>Windows</strong> 8/8.1<br />
Die Funktion zum Erstellen eines PC-Abbilds<br />
hat Microsoft in <strong>Windows</strong> 8 und 8.1 gut versteckt.<br />
In <strong>Windows</strong> 8 öffnen Sie die System-<br />
Mit Crystal Disk Info lesen Sie die SMART-Werte<br />
der Festplatte aus und erkennen Fehler.<br />
Der IObit Uninstaller kann Software-Installationen<br />
rückstandsfrei aus <strong>Windows</strong> entfernen.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
19
TITELTHEMA ❯ <strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong><br />
Feld „recdisc“ ohne Anführungszeichen ein.<br />
Bestätigen Sie mit „OK“, legen Sie einen Rohling<br />
ins Laufwerk und folgen Sie den Anweisungen<br />
auf dem Monitor.<br />
In <strong>Windows</strong> 8.1 hat Microsoft die Funktion<br />
„recdisc“ entfernt. Stattdessen müssen Sie<br />
einen USB-Stick als Reparaturdatenträger<br />
vorbereiten. Verbinden Sie einen leeren USB-<br />
Stick mit dem PC. Öffnen Sie die Systemsteuerung<br />
und gehen Sie zu „Wiederherstellung“.<br />
Klicken Sie auf „Wiederherstellungslaufwerk<br />
erstellen“ und folgen Sie dem Assistenten.<br />
Das machen Sie regelmäßig:<br />
Persönliche Daten sichern<br />
oder synchronisieren<br />
Haben Sie das System-Image einmal erstellt,<br />
brauchen Sie es nur bei größeren Änderungen<br />
an <strong>Windows</strong> zu erneuern. Anders verhält<br />
es sich mit den Dokumenten und Benutzerdateien,<br />
die im <strong>Windows</strong>-Alltag anfallen: Sie<br />
erfordern eine regelmäßige Sicherung, damit<br />
Ihnen stets auch eine Sicherungskopie<br />
Auch in <strong>Windows</strong> 8.1<br />
kann man sein System<br />
als Image auf eine<br />
externe Festplatte<br />
sichern.<br />
der neuesten Dateien zur Verfügung steht.<br />
<strong>Windows</strong> 7 und 8 enthalten ein einfaches<br />
Backup-Programm, das Sie in der Systemsteuerung<br />
mit dem Suchbegriff „Sichern und<br />
Wiederherstellen“ (<strong>Windows</strong> 7) oder Klicks<br />
auf den kleinen Pfeil in der Adressleiste und<br />
„Alle Systemsteuerungselemente, <strong>Windows</strong><br />
7-Dateiwiederherstellung“(!) (<strong>Windows</strong> 8)<br />
starten. Welche Dateien gesichert werden,<br />
können Sie <strong>Windows</strong> anhand des Dateityps<br />
überlassen. Mit „Auswahl durch Benutzer“ legen<br />
Sie die zu sichernden Ordner selbst fest.<br />
Nachteil der <strong>Windows</strong>-Sicherung: Ein Backup<br />
im Netzwerk wird nur in den <strong>Windows</strong>-Versionen<br />
Professional, Ultimate und Enterprise<br />
unterstützt. In <strong>Windows</strong> 8.1 hat Microsoft<br />
das Backup-Programm sogar komplett gestrichen<br />
– stattdessen soll der Dateiversionsverlauf<br />
zum Einsatz kommen – mehr Infos zu<br />
Schattenkopien und dem Dateiversionsverlauf<br />
steht im Kasten unten auf dieser Seite.<br />
Daten synchronisieren<br />
Um wichtige Dateien in allen Varianten von<br />
<strong>Windows</strong> 7, 8 und 8.1 zu sichern, bietet <strong>Windows</strong><br />
den Kommandozeilenbefehl Robocopy.<br />
Er unterstützt alle Backup-Datenträger,<br />
die sich über einen eigenen Laufwerksbuchstaben<br />
ansprechen lassen. Drücken Sie die<br />
Tastenkombination [Win] + [R], geben Sie<br />
„cmd“ ein und bestätigen Sie mit [Enter].<br />
Der Befehl zum Sichern lautet „robocopy<br />
C:\ X:\“ – Sie können ihn<br />
als Verknüpfung auf dem Desktop ablegen.<br />
C: entspricht dem Quell- und X: dem Ziellaufwerk.<br />
Die Platzhalter ersetzen<br />
MINI-WORKSHOP DATEN CLEVER SICHERN MIT WINDOWS „SCHATTENKOPIEN“<br />
Um Daten regelmäßig zu sichern, gibt es in <strong>Windows</strong><br />
7 die sogenannten „Schattenkopien“, in<br />
<strong>Windows</strong> 8/8.1 dafür den „Dateiversionsverlauf“ .<br />
Schattenkopien in <strong>Windows</strong> 7 nutzen<br />
1<strong>Windows</strong> 7 speichert automatisch und ungefragt<br />
im Hintergrund Kopien von Dokumenten<br />
und anderen persönlichen Dateien auf<br />
Festplatte oder SSD. Im Laufe der Zeit erzeugt<br />
das System somit mehrere Duplikate einer Datei,<br />
die sich bei Bedarf wiederherstellen lassen.<br />
In <strong>Windows</strong> 7 gibt es den Dienst „Schattenkopien“<br />
zum Sichern mehrerer Dateiversionen.<br />
2Von Haus aus sind Schattenkopien nur für<br />
das <strong>Windows</strong>-Laufwerk aktiviert. Für weitere<br />
Festplatten schalten Sie die Schattenkopiefunktion<br />
in den <strong>Windows</strong>-Eigenschaften per Rechtsklicks<br />
auf „Computer“ unter „Eigenschaften,<br />
Computerschutz“ manuell ein.<br />
3Eine Schattenkopie wird maximal 90 Tage<br />
oder so lange gespeichert, bis der reservierte<br />
Speicherplatz aufgebraucht ist. Um zu einer<br />
früheren Dateiversion zurückzukehren, klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste im <strong>Windows</strong> Explorer<br />
auf die Datei und wählen „Vorgängerversion<br />
wiederherstellen“.<br />
<strong>Windows</strong> 8/8.1 mit Dateiversionsverlauf<br />
1Der „Dateiversionsverlauf“ muss bei <strong>Windows</strong><br />
8.1 erst einmal nachträglich eingerichtet<br />
werden. Die <strong>Windows</strong>-eigene Funktion<br />
sichert Daten auf eine zweite Festplatte oder<br />
auf eine Freigabe im Netzwerk. Eine Sicherung<br />
auf dem Systemlaufwerk oder einer Partition ist<br />
nicht möglich.<br />
2Um den Dateiversionsverlauf einzuschalten,<br />
suchen Sie in der <strong>Windows</strong>-Systemsteuerung<br />
über das Eingabefeld oben rechts nach „Dateiversionsverlauf“.<br />
Über „Laufwerk auswählen“<br />
bestimmen Sie das lokale Ziellaufwerk oder das<br />
Netzwerklaufwerk. Klicken Sie auf „Einschalten“.<br />
Mit <strong>Windows</strong> 8 hat Microsoft den Dateiversionsverlauf<br />
als Non-Stop-Backup eingeführt.<br />
3Über „Erweiterte Einstellungen“ legen Sie<br />
dann das Intervall für die Sicherung und den<br />
dafür verwendeten Speicherplatz fest. Berücksichtigt<br />
werden Bibliotheken, Kontakte, Favoriten<br />
und Dateien auf dem Desktop. Zusätzliche<br />
Ordner lassen sich nicht aufnehmen.<br />
4Zugriff auf die Sicherungen erhalten Sie<br />
„Über Persönliche Dateien wiederherstellen“<br />
oder im <strong>Windows</strong> Explorer über die Schaltfläche<br />
„Verlauf“ auf der Registerkarte „Start“. Gesichert<br />
werden nur neue oder geänderte Dateien. Die<br />
Ordnerstruktur entspricht immer der auf dem<br />
Quell-Laufwerk.<br />
20 www.pcgo.de 5/14
Sie durch die gewünschten Ordnernamen.<br />
Benötigen Sie später eine zuvor gesicherte<br />
Datei, kopieren Sie sie einfach im <strong>Windows</strong><br />
Explorer aus dem Sicherungsordner.<br />
Automatisch sichern<br />
Mehr Bedienkomfort beim Synchronisieren<br />
von Dateien mit einer zweiten Festplatte,<br />
einer Netzwerkfreigabe oder einem NAS<br />
bietet das Gratis-Tool FreeFileSync von der<br />
Heft-DVD. Sie können es sogar zum Synchronisieren<br />
eines Ordners mit mehreren Zielen<br />
verwenden. So sichern Sie etwa besonders<br />
wichtige Dateien nicht nur auf ein externes<br />
Laufwerk, sondern gleichen sie auch mit<br />
dem Ordner eines Online-Speicherdienstes<br />
wie Dropbox oder OneDrive ab.<br />
Entscheiden Sie sich bei der Installation des<br />
Tools für das benutzerdefinierte Setup, dann<br />
können Sie die beigelegten Werbeprogramme<br />
überspringen. Nach dem Start von Free-<br />
FileSync schließen Sie zunächst die beiden<br />
kleinen Fenster links jeweils per Klick auf das<br />
„X“. Nun sehen Sie das Hauptfenster mit zwei<br />
Bereichen.<br />
Wählen Sie links über das grüne Plus-Zeichen<br />
der Reihe nach alle Ordner aus, die Sie in die<br />
Sicherung einbeziehen möchten. Rechts<br />
stellen Sie den jeweiligen Zielordner ein. Per<br />
Klick auf das grüne Zahnradsymbol legen<br />
Sie den Kopiermodus fest. Am sichersten ist<br />
„Aktualisieren“. Damit überträgt das Tool alle<br />
Quelldateien ins Ziel, ohne im Zielordner etwas<br />
zu löschen. „Spiegeln“ synchronisiert die<br />
Dateien, löscht also auch überzählige Daten<br />
im Zielverzeichnis. Das bedeutet: Haben Sie<br />
versehentlich eine Datei auf dem PC gelöscht,<br />
so wird sie auch im Sicherungsordner<br />
entfernt. An die gesicherten Daten kommen<br />
Sie bei Bedarf wie bei Robocopy einfach im<br />
<strong>Windows</strong> Explorer heran.<br />
TIPPS SCHNELLE LÖSUNGEN FÜR SPEZIALFÄLLE<br />
❯ Sie möchten immer ein aktuelles <strong>Windows</strong><br />
als Backup in der Hinterhand haben:<br />
Mit einem speziellen Imaging-Programm wie<br />
Acronis True Image, O&O DiskImage und Paragon<br />
Backup & Recovery sichern Sie zeitgesteuert<br />
etwa jede Nacht komplette Festplatten-<br />
Partitionen auf eine andere Festplatte oder<br />
Netzwerkfreigabe. Lässt sich <strong>Windows</strong> nicht<br />
mehr starten, spielen Sie einfach das gesicherte<br />
Festplattenabbild zurück.<br />
❯ Sie möchten neue Software ausprobieren,<br />
die Sie aus dem Internet geladen haben:<br />
Auf der sicheren Seite sind Sie, indem Sie solche<br />
Programme immer in einer virtuellen Maschine<br />
isoliert vom eigentlichen <strong>Windows</strong> ausführen.<br />
Dieser virtuelle Test-PC lässt sich mit wenigen<br />
Mit Benutzerkonten sorgen Sie dafür, dass sich<br />
keiner an Ihrem <strong>Windows</strong> zu schaffen macht.<br />
früheren Zustand zurückversetzen. <strong>Windows</strong><br />
kümmert sich automatisch um die Erstellung<br />
von Wiederherstellungspunkten. Vor der Installation<br />
kritischer Programme und Treiber<br />
kann das manuelle Setzen eines Sicherungspunktes<br />
sinnvoll sein. Das geht im Startmenü<br />
von <strong>Windows</strong> 7 per Rechtsklick auf „Computer“.<br />
Klicken Sie dann links auf „Computerschutz“<br />
und auf „Erstellen“. In <strong>Windows</strong> 8<br />
und 8.1 drücken Sie [Win] + [R] und geben<br />
„sysdm.cpl ,4“ ohne Anführungszeichen<br />
Mit True Image sichern Sie regelmäßig ein<br />
komplettes Abbild des <strong>Windows</strong>-Laufwerks.<br />
Mausklicks wieder auf den Ursprungszustand<br />
zurücksetzen. Mit der Gratis-Software Virtual<br />
Box von der Heft-DVD lassen sich virtuelle PCs<br />
einfach aufsetzen. Im PDF auf der Heft-DVD finden<br />
Sie eine entsprechende Anleitung.<br />
❯ Sie möchten nicht, dass andere Personen<br />
am PC mit Ihrem Benutzerprofil arbeiten:<br />
Bei aller Vorsicht, mit der Sie selbst <strong>Windows</strong><br />
pflegen, sollten Sie auch verhindern, dass beispielsweise<br />
Ihre Kinder ein Spiel oder eine<br />
Software aus unklaren Quellen installieren beziehungsweise<br />
Einstellungen ändern und <strong>Windows</strong><br />
als Folge anschließend nicht mehr startet.<br />
Richten Sie daher in der Systemsteuerung neue<br />
Benutzerkonten für alle Personen ein, denen Sie<br />
Zugang zu <strong>Windows</strong> gewähren.<br />
ein. Achten Sie auf das Leerzeichen vor dem<br />
Komma. Bestätigen Sie mit „OK“ und klicken<br />
Sie auf „Erstellen“.<br />
Startfehler beseitigen<br />
Das auf jedem PC mit <strong>Windows</strong> 7, 8 und 8.1<br />
installierte Systemkonfigurationsprogramm<br />
Msconfig ist eine Perle, wenn es Probleme im<br />
Rahmen des <strong>Windows</strong>-Starts zu lösen gilt. Sie<br />
öffnen das Tool über [Win] + [R], die Eingabe<br />
von „msconfig“ und „Ok“.<br />
Das machen Sie im Einzelfall:<br />
Systemwiederherstellung und<br />
Rettungsmaßnahmen<br />
Mit einem Wiederherstellungspunkt speichern<br />
Sie den derzeitigen Status der <strong>Windows</strong>-Systemdateien.<br />
Geht beim Installieren<br />
eines Treibers oder beim <strong>Windows</strong>-Update<br />
etwas schief, können Sie die Systemdateien<br />
Dank Wiederherstellungspunkt auf einen<br />
Das Gratis-Tool FreeFileSync synchronisiert Ihre<br />
Dokumente und Anwenderdateien.<br />
Msconfig zum Anpassen der Systemkonfiguration<br />
gehört zum Lieferumfang von <strong>Windows</strong>.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
21
TITELTHEMA ❯ <strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong><br />
Im Rahmen eines Diagnosestarts auf der<br />
Registerkarte „Allgemein“ lassen sich viele<br />
Startfehlerquellen ausschließen. Mit „Benutzerdefinierter<br />
Systemstart“ grenzen Sie<br />
das Problem weiter ein, indem Sie den Start<br />
bestimmter Elemente verhindern. Auf der<br />
Registerkarte „Start“ passen Sie die Startkonfiguration<br />
von <strong>Windows</strong> über Parameter<br />
an, auf die Sie normalerweise keinen Zugriff<br />
haben. Hier können Sie etwa festlegen, dass<br />
<strong>Windows</strong> nur mit grundlegenden Treibern<br />
hochfährt oder das System ein Protokoll aller<br />
geladenen Treiber erstellt. Bei Problemen<br />
mit dem Grafikkartentreiber ist „Basisvideo“<br />
sinnvoll: Damit nutzt <strong>Windows</strong> einen Standardtreiber<br />
und nicht den spezifischen Treiber<br />
des Grafikkartenherstellers. Haben Sie<br />
Über die<br />
Reparaturoptionen<br />
in<br />
<strong>Windows</strong> 8.1<br />
schreiben Sie<br />
eine Image-<br />
Sicherung<br />
zurück.<br />
die Änderung vorgenommen, wählen Sie<br />
„Ok“, um diese beim nächsten Hochfahren<br />
von <strong>Windows</strong> einmalig anzuwenden.<br />
<strong>Windows</strong> 8 und 8.1 auffrischen<br />
Anders als <strong>Windows</strong> 7 bieten <strong>Windows</strong> 8<br />
und 8.1 die Möglichkeit, die Systemdateien<br />
und <strong>Windows</strong>-Einstellungen aufzufrischen.<br />
Das macht bei vielen PC-Problemen ein Zurückschreiben<br />
der Image-Sicherung oder<br />
gar eine Neuinstallation überflüssig. Den<br />
Auffrischen-Befehl erreichen Sie, wenn Sie<br />
mit dem Tastenkürzel [Win] + [C] die rechte<br />
Seitenleiste öffnen und dort auf „Einstellungen,<br />
PC-Einstellungen ändern, Update/Wiederherstellung,<br />
Wiederherstellung“ gehen.<br />
Klicken Sie ganz oben auf „Los geht’s“. Beim<br />
Auffrischen bleiben alle Benutzerdaten und<br />
Apps aus dem <strong>Windows</strong> Store erhalten –<br />
normale <strong>Windows</strong>-Anwendungen werden<br />
jedoch gelöscht! Am besten notieren Sie sich<br />
daher für eine spätere Installation mit dem<br />
Tool LicenseCrawler von der Heft-DVD zunächst<br />
alle Lizenzschlüssel.<br />
<strong>Windows</strong> reparieren<br />
Falls <strong>Windows</strong> etwa aufgrund eines fehlgeschlagenen<br />
Updates oder eines Treiberproblems<br />
nicht mehr startet, machen die<br />
Reparaturfunktionen in <strong>Windows</strong> 7, 8 und<br />
8.1 das System wieder einsatzbereit. Damit<br />
schreiben Sie bei Bedarf auch Ihre Image-<br />
Sicherung zurück.<br />
Bei <strong>Windows</strong> 7 drücken Sie direkt nach dem<br />
Einschalten des Rechners die [F8]-Taste und<br />
entscheiden sich im Auswahlmenü für „Computerreparaturoptionen“.<br />
Alternativ booten<br />
Sie den PC mit der <strong>Windows</strong>-DVD oder dem<br />
Reparaturdatenträger, um eine Reparatur<br />
anzuwerfen.<br />
In <strong>Windows</strong> 8 und 8.1 starten Sie <strong>Windows</strong><br />
über die Installations-DVD, mit der [F8]-Taste<br />
oder von einem Wiederherstellungsdatenträger.<br />
Da <strong>Windows</strong> 8/8.1 schneller startet,<br />
verkürzt sich die Zeit, um beim Booten die<br />
[F8]-Taste zu drücken. Wählen Sie dann die<br />
Computerreparaturoptionen und „Problembehandlung“<br />
aus.<br />
mm<br />
ACHTUNG DAS OPTIMALE SICHERUNGSMEDIUM FÜR BACKUPS<br />
Als Speicherziel einer Datensiche-<br />
rung mit <strong>Windows</strong>-Bordmitteln oder<br />
mit Backup-Tools stehen etwa CDs,<br />
DVDs und Blu-rays, Festplatten, USB-<br />
Sticks, Netzwerkfreigaben, Cloud-<br />
Dienste und FTP-Server zur Auswahl.<br />
Die sorgfältigste Datensicherung<br />
taugt jedoch nicht viel, wenn sich die<br />
auf einem Backup-Medium abgeleg-<br />
ten Daten nicht zurückspielen lassen<br />
und im schlimmsten<br />
Fall zerstört sind.<br />
USB-Sticks:<br />
Da USB-<br />
Sticks mit Kapazitäten von 64 GB<br />
schon für unter 30 Euro zu haben<br />
sind, kommen sie als Backup-Medi-<br />
um für Arbeitsdateien in Betracht.<br />
Vorteil der Sticks: Sie sind robust und<br />
handlich.<br />
DVDs & Blu-rays: Die Sicherung auf<br />
CD, DVD und Blu-ray gilt als verlässlich,<br />
sofern man die Sicherungsmedien<br />
pfleglich behandelt. Kratzer machen<br />
ein Lesen der Datenträger oft unmöglich,<br />
direkte Sonneneinstrahlung kann<br />
die Scheiben zerstören. Als Lebensdauer<br />
sind fünf Jahre unkritisch.<br />
Festplatten: Eine Festplatte ist ein<br />
ideales Sicherungsmedium, ganz<br />
ohne Gefahr ist sie aber auch nicht.<br />
Einen Sturz überleben nur die wenigsten<br />
Festplatte ohne Schäden. Ältere<br />
Festplatten am Ende ihrer in Betriebsstunden<br />
angegebenen Lebensdauer<br />
neigen häufig zu Datenverlust.<br />
NAS: Wer im Netzwerk einen NAS-Server<br />
betreibt, der kann ihn als Ziel für<br />
eine Datensicherung verwenden. Da<br />
Zu empfehlen<br />
sind Datensicherungen<br />
auf<br />
NAS-Server im<br />
Netzwerk.<br />
in einem NAS oftmals mehrere Festplatten<br />
in einem RAID-Verbund arbeiten<br />
oder Daten von einer Platte 1:1<br />
auf eine andere gespiegelt werden,<br />
erhöht das die Sicherheit der Backups.<br />
Cloud: Ein Backup auf Online-Speicher<br />
und FTP-Server ist nur für Nutzer<br />
geringer Datenmenge und schneller<br />
Internetverbindung zu empfehlen.<br />
Ansonsten kann das Sichern und<br />
Zurückspielen großer Datenmengen<br />
Tage dauern. Zudem muss der PC immer<br />
online sein.<br />
22 www.pcgo.de 5/14
ANZEIGE<br />
TEAMGEIST<br />
DAS EINGESPIELTE SOFTWARE-TEAM FÜR IHREN ERFOLG<br />
Lexware financial office pro<br />
Lexware financial office pro bietet Ihnen ein perfektes Zusammenspiel aus Warenwirtschaft, Buchhaltung,<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Anlagenverwaltung. Denn einmal eingegeben, stehen Ihre Daten in allen<br />
Modulen zur Verfügung. So haben Sie Ihre gesamten Unternehmensfinanzen perfekt im Griff.<br />
11 GRÜNDE FÜR DEN ERFOLG IHRER FIRMA<br />
4<br />
Wochen<br />
kostenlos<br />
testen<br />
Jetzt bestellen! Einfach online<br />
auf www.lexware.de oder<br />
telefonisch unter<br />
0800 5398011 (kostenlos)<br />
Die Software-Module von<br />
Lexware financial office pro:<br />
• Lexware warenwirtschaft pro<br />
• Lexware lohn+gehalt pro<br />
• Lexware buchhalter pro<br />
• Lexware anlagenverwaltung pro<br />
1. ZEIT- UND KOSTENERSPARNIS<br />
Alle Kunden- und Lieferantendaten werden<br />
zentral gespeichert und stehen in jedem<br />
Programm-Modul zur Verfügung. Zudem<br />
werden alle Rechnungen automatisch im<br />
Buchhaltungs-Modul zum Verbuchen bereitgestellt.<br />
2. LEICHTE BEDIENUNG<br />
Die Startseite bietet Ihnen einen direkten Zugriff<br />
auf alle Kernfunktionen. Darüber hinaus<br />
ermöglichen klare Strukturen konzentriertes<br />
Arbeiten und kurze Einarbeitungszeiten.<br />
3. RECHTSSICHER & AKTUELL<br />
Garantiert, denn die aktuelle Version von<br />
Lexware financial office pro hält sich stets an<br />
die neueste Gesetzgebung und Technologie-<br />
Voraussetzungen für langfristigen Erfolg.<br />
4. ZERTIFIZIERTE SOFTWARE<br />
Das GoB-Testat einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
und das GKV-<br />
Zertifikat der Krankenkassen-Spitzenverbände<br />
garantieren Qualität, Sicherheit und<br />
Aktualität.<br />
5. SICHERE ARBEITSTEILUNG<br />
Lexware financial office pro ist netzwerkfähig<br />
und kann von drei Arbeitsplätzen gleichzeitig<br />
genutzt sowie beliebig durch Zusatzlizenzen<br />
erweitert werden.<br />
6. ZAHLEN UND FAKTEN IM GRIFF<br />
Das zentrale Steuerinstrument für Unternehmer:<br />
Umfangreiche Auswertungen und Berichte<br />
wie die Unternehmermappe für Bankgespräche,<br />
Kundenumsätze oder Erfolgskontrollen<br />
für Marketingaktionen liefern die Grundlage<br />
für wichtige Entscheidungen.<br />
7. KEINE ANGST VOR BEHÖRDEN!<br />
Egal, was Behörden oder Ihr Steuerberater von Ihnen<br />
benötigen: Auf Knopfdruck steht alles bereit,<br />
etwa mit der DATEV-Schnittstelle, mit Lexware<br />
dakota pro oder mit dem Betriebsprüfer Export.<br />
8. MOBILER ZUGRIFF<br />
Mit dem integrierten Lexware mobile haben Sie<br />
via Smartphone, Tablet etc. auch von unterwegs<br />
Zugriff auf wichtige Daten.<br />
9. SICHERE ONLINE-GESCHÄFTE<br />
Eine standardisierte E-Shop-Schnittstelle speichert<br />
Artikeldaten in einem Web-Shop.<br />
10. GEBALLTE KOMPETENZ<br />
Im Lexware Service-Center stehen Ihnen umfassender<br />
Support und wertvolles Unternehmerwissen<br />
zur Verfügung.<br />
11. AUSGEZEICHNETE LEISTUNG<br />
Lexware financial office pro wurde mehrfach<br />
von renommierten Fachzeitschriften in Qualität<br />
und Leistung ausgezeichnet.
TITELTHEMA ❯ Filme und Musik Kopierpaket<br />
FILME<br />
&<br />
MUSIK<br />
Quelle: landmarkmedia / Shutterstock.com<br />
KOPIEREN<br />
Kopierschutz hin oder her – mit den passenden Werkzeugen lassen sich im Handumdrehen Sicherheitskopien<br />
anlegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Musik-CDs, Online-Streams oder Filme und Serien auf DVDs<br />
und Blu-rays handelt. Das Beste: Das Kopieren ist in vielen Fällen sogar erlaubt. ❯ von Hans Bär<br />
uch wenn es gewisse Interessengruppen<br />
anders sehen: Das Anfertigen von<br />
A<br />
Sicherheitskopien zum Eigengebrauch hat<br />
nichts mit Piraterie zu tun. Zum einen hat<br />
der Nutzer den Datenträger rechtmäßig erworben.<br />
Zum anderen bietet der Anwender<br />
eine Sicherheitskopie nicht zum Verkauf an,<br />
sondern nutzt sie ausschließlich als Backup-<br />
Medium. Das Problem: Hierzulande lassen<br />
sich Sicherheitskopien nur dann anfertigen,<br />
wenn dabei kein wirksames Kopierschutzverfahren<br />
ausgehebelt wird. Da aber nahezu<br />
alle Video-DVDs und Blu-rays kopiergeschützt<br />
sind, ist das Recht auf die Privatkopie<br />
wenig wert. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Online-Streams,<br />
Musik-CDs sowie Video-DVDs<br />
und Blu-rays, die nicht mit einem Kopierschutz<br />
versehen sind, duplizieren. Darüber<br />
hi naus informieren wir Sie, zu welchen Mitteln<br />
Raubkopierer greifen, um die diversen<br />
Kopierschutzverfahren zu umgehen und<br />
Sicherheitskopien anzufertigen.<br />
Internetradio kopieren<br />
Wer das Radioprogramm nicht mehr hören<br />
kann, lässt sich gerne von Internetradiosendern<br />
unterhalten. Praktisch: Die über das In-<br />
24 www.pcgo.de 5/14
DVD CD<br />
Software/Tool-Pakete/Filme und Musik Kopierpaket<br />
IHR GUTES<br />
RECHT<br />
Kopien von Musik und Filmen<br />
sind teilweise zulässig.<br />
Privatkopien von Musik und Filmen sind<br />
nach dem Urheberrecht zulässig, wenn bestimmte<br />
Bedingungen eingehalten werden.<br />
Nach Urheberrechtsgesetz (§ 53 UrhG) sind<br />
einzelne Vervielfältigungen eines Werkes<br />
durch eine natürliche Person zum privaten<br />
Gebrauch zulässig. Zum privaten Kreis gehören<br />
persönlich verbundene Personen, Familienmitglieder<br />
und Freunde, nach heute umstrittener<br />
Rechtsprechung sieben Personen.<br />
Aber Achtung! Die Weiterverbreitung kann<br />
dennoch illegal sein, wenn diese Daten noch<br />
anderen Personen als nur dem privaten Kreis<br />
zugänglich sind. Die Werke dürfen auf beliebige<br />
Träger kopiert werden, sofern die Kopien<br />
nicht zu Erwerbszwecken<br />
dienen. Statt des Originals<br />
kann man sogar die Kopie<br />
einer nahestehenden Person<br />
verwenden.<br />
Regula Heinzelmann,<br />
Juristin, Zürich / Berlin<br />
ternet übertragenen Musikstücke lassen sich<br />
mitschneiden und speichern, sodass Sie Ihre<br />
Lieblingssongs auch dann hören können,<br />
wenn keine Internetverbindung zur Verfügung<br />
steht. Das ist legal, da hierbei kein Kopierschutz<br />
umgangen wird.<br />
Erste Wahl stellt hier die Freeware Stream-<br />
Writer dar, die Sie auch im „Filme- und Musik<br />
Kopierpaket“ auf der Heft-DVD finden.<br />
Möchten Sie die Bandbreite, die das Tool<br />
zum Aufnehmen der Streams verwendet,<br />
begrenzen, aktivieren Sie im Dialog „Sonstige<br />
Einstellungen“ die entsprechende Option<br />
und geben an, wie viel „KB/s“ Sie dem Programm<br />
zuteilen. In unserem Test haben wir<br />
StreamWriter 50 Prozent unserer maximalen<br />
Bandbreite zugewiesen. Nach dem Start des<br />
Programms wählen Sie „Datei“ und „Einstellungen“,<br />
klicken in der linken Spalte auf<br />
„Streams“ und legen fest, in welchem Ordner<br />
die Mitschnitte gespeichert werden sollen.<br />
Im gleichen Dialog sollten Sie die Optionen<br />
„Gespeicherte Titel zu globaler Ignorierliste<br />
hinzufügen“, „Gespeicherte Titel zu Stream<br />
Ignorierliste hinzufügen“ und „Entferne gespeicherte<br />
Titel von Wunschliste“ aktivieren,<br />
um zu verhindern, dass bereits mitgeschnittene<br />
Streams erneut aufgenommen werden.<br />
Um nun Musik, die über das Internet gesendet<br />
wird, aufzunehmen, bringen Sie das<br />
Register „Titelsuche“ nach vorne. Standardmäßig<br />
zeigt Ihnen StreamWriter die Songs<br />
an, die während der letzten Woche am meisten<br />
abgespielt wurden. Um einen der Songs<br />
zum Mitschneiden vorzumerken, klicken Sie<br />
den entsprechenden Eintrag mit der rechten<br />
Maustaste an und wählen im Kontextmenü<br />
den Befehl „Titel zur automatischen Wunschliste<br />
hinzufügen“. Sind Sie hingegen an einem<br />
ganz bestimmten Song oder an Liedern eines<br />
Interpreten interessiert, geben Sie den Suchbegriff<br />
in das Feld „Suchen:“ ein und bestätigen<br />
mit der Eingabetaste. Anschließend gehen<br />
Sie vor, wie bereits beschrieben, um die<br />
Funktionen „Titel zur automatischen Wunschliste<br />
hinzufügen“ oder „Künstler zur automatischen<br />
Wunschliste hinzufügen“ zu aktivieren.<br />
Haben Sie Ihre Wunschliste fertiggestellt,<br />
lassen Sie das Tool einfach im Hintergrund<br />
laufen. Sobald ein Webradiosender einen der<br />
vorgemerkten Songs abspielt, startet Stream-<br />
Writer die automatische Aufnahme. Dass ein<br />
Mitschnitt läuft, erkennen Sie am Symbol, das<br />
in der Spalte „Status“ eingeblendet wird. Sobald<br />
der komplette Stream auf der Festplatte<br />
gelandet ist, spielen Sie ihn ab, indem Sie das<br />
Register „Gespeicherte Tracks“ nach vorne<br />
bringen und doppelt auf den Eintrag klicken.<br />
Youtube-Videos kopieren<br />
Der einfachste Weg, um einzelne Online-<br />
Videos von Youtube auf dem Rechner zu<br />
speichern, führt über webbasierte Angebote<br />
wie Share-Tube (www.share-tube.eu),<br />
Webbasierte Angebote wie Share-Tube speichern<br />
Youtube auf Ihrem Rechner.<br />
Musik-CDs kopieren und brennen Sie ganz<br />
einfach mit dem <strong>Windows</strong> Media Player.<br />
ClipConverter (www.clipconverter.cc/de/)<br />
und Filsh (www.filsh.net). Die Vorgehensweise<br />
dieser Services ist nahezu identisch: Sie<br />
kopieren zunächst die Internetadresse des<br />
Videos, das Sie gerne haben möchten, in die<br />
Zwischenablage, und fügen die URL dann<br />
in das entsprechende Feld auf der Webseite<br />
ein. Anschließend wählen Sie das gewünschte<br />
Ausgabeformat und die Qualität aus und<br />
starten den Vorgang, bei dem das Video<br />
geladen, in das von Ihnen vorgegebene Format<br />
umgewandelt und auf dem Server des<br />
Anbieters zum Download bereitgestellt wird.<br />
Speichern Sie hingegen regelmäßig Youtube-Videos<br />
auf Ihrem PC, sollten Sie zu<br />
StreamWriter<br />
ist die erste<br />
Wahl, wenn es<br />
um das Mitschneiden<br />
von<br />
Internetradio<br />
geht.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
25
TITELTHEMA ❯ Filme und Musik Kopierpaket<br />
Sie haben wollen. Im Test hat sich gezeigt,<br />
dass das Tool mit einigen Video-Portalen, darunter<br />
Youtube, Probleme hat.<br />
Mit MediathekView 4 „plündern“ Sie die Mediatheken der wichtigsten TV-Sender.<br />
einem kostenlosen Firefox-Add-on wie Flash<br />
Video Downloader oder Video Download-<br />
Helper greifen, da diese Erweiterungen das<br />
Herunterladen deutlich vereinfachen.<br />
Video-Streams mitschneiden<br />
Ein wenig aufwendiger gestaltet sich die<br />
Sache, wenn Sie Streaming-Videos im Flash-<br />
Format aus von verschiedenen Webseiten<br />
mitschneiden und auf Ihrem PC speichern<br />
möchten. Recht gute Dienste leistet in diesem<br />
Fall das kostenlose Tool StreamTransport<br />
(auf Heft-DVD). Vorsicht ist bei der In stallation<br />
geboten, da die englischsprachige Software<br />
versucht, unerwünschte Komponenten einzuspielen:<br />
Im Dialog „Special Offer“ dürfen<br />
Sie keinesfalls auf „Next“ klicken, da ansonsten<br />
ein ganzer Schwall überflüssiger Extras<br />
eingespielt wird. Sie müssen den Schritt<br />
überspringen, indem Sie auf „Skip“ klicken,<br />
im folgenden Dialog erneut „Skip“ wählen<br />
und den daraufhin angezeigten Hinweis mit<br />
„Decline“ schließen. Anschließend können<br />
Sie die Software wie gewohnt installieren<br />
und starten. Um ein Online-Video zu kopieren,<br />
etwa von Metacafe.com, öffnen Sie<br />
einfach die Webseite im StreamTransport-<br />
Browser und wählen die Filmchen aus, die<br />
Videos aus Mediatheken kopieren<br />
Möchten Sie hingegen Streams mitschneiden,<br />
die in den Mediatheken der öffentlichrechtlichen<br />
Anstalten und Privatsender angeboten<br />
werden, empfehlen wir das kostenlose<br />
MediathekView 4.0 (auf Heft-DVD). Das Tool,<br />
das eine vorhandene Java-Installation voraussetzt,<br />
listet nach dem Start alle herunterladbaren<br />
Streams auf. Um eine Sendung zu<br />
laden, klicken Sie den Eintrag mit der rechten<br />
Maustaste an und wählen „Film aufzeichnen“.<br />
Im folgenden Dialog wählen Sie den Speicherordner<br />
und die gewünschte Qualität aus<br />
und bestätigen mit „OK“. Super Idee: Über die<br />
Funktion „Abo“ können Sie dem Tool mitteilen,<br />
alle vorgemerkten Sendungen sofort<br />
nach Erscheinen herunterzuladen.<br />
Audials One: Das Allround-Talent<br />
für Musik & Video<br />
Wer bereit ist, ein wenig Geld in eine komfortable<br />
Rundumlösung zu investieren, sollte ei-<br />
MINI-WORKSHOP ISO-DATEI IN MKV UMWANDELN<br />
Haben Sie eine komplette Blu-ray mit der Vollversion<br />
von Aiseesoft Blu-ray Copy auf Festplatte gespeichert,<br />
können Sie die ISO-Datei mithilfe von<br />
BDtoAVCHD (auf Heft-DVD) in MKV- oder AVCHD-<br />
Container umwandeln. Einzige Voraussetzung:<br />
Sie müssen die ISO-Datei in ein virtuelles Laufwerk<br />
laden. Perfekt dafür eignet sich das Gratis-<br />
Tool DVDFab Virtual Drive (http://de.dvdfab.cn).<br />
1Laden Sie DVDFab Virtual Drive herunter und<br />
installieren Sie es. Wechseln Sie in den Ordner,<br />
in dem die ISO-Datei gespeichert ist, klicken<br />
Sie die Datei mit der rechten Maustaste an und<br />
wählen Sie „Einbinden in Laufwerksbuchstabe“.<br />
2Spielen Sie BDtoAVCHD ein, starten Sie das<br />
Programm, klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Open BD Folder“, geben Sie den Pfad zum<br />
virtuellen Laufwerk an und bestätigen Sie mit<br />
„OK“. Sollte BDtoAVCHD mehrere Videospuren<br />
entdecken, markieren Sie im Dialog „Playlist<br />
Selection“ den gewünschten Eintrag und klicken<br />
auf „Proceed“. Nach der Analyse zeigt das Tool<br />
Detail informationen zu „Video“, „Audio“ und Untertiteln<br />
(„Subtitles“) an. Ist die falsche Tonspur<br />
ausgewählt, stellen Sie mit den Pfeiltasten neben<br />
„Audio“ die gewünschte Untertitelsprache ein.<br />
3Die wichtigste Einstellung betrifft das Ausgabeformat,<br />
das Sie unter „Target Media“<br />
auswählen. Soll der Film auf einen Standard-<br />
DVD-Rohling passen, entscheiden Sie sich für<br />
„AVCHD BD5“.<br />
Bevorzugen Sie hingegen einen MKV-Container,<br />
wählen Sie die gleichnamige Einstellung aus.<br />
Zudem können Sie festlegen, ob Sie mehr Wert<br />
auf eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit oder auf<br />
maximale Qualität legen. Dazu klicken Sie unter<br />
ISO-Dateien und<br />
lokal gespeicherte<br />
BD-Ordner<br />
wandeln Sie mit<br />
BDtoAVCHD<br />
in MKV- oder<br />
AVCHD-Container<br />
um.<br />
„Speed vs. Quality“ auf „medium“ und entscheiden<br />
sich für eine der zehn Vorgaben.<br />
4Per Klick auf „Add to Queue“ fügen Sie den<br />
Auftrag in die Warteschlange. Wollen Sie einen<br />
weiteren BD-Ordner umwandeln, wiederholen Sie<br />
die ersten vier Schritte. Ist die Warteschlange voll,<br />
starten Sie den Vorgang mit einem Klick auf „Start<br />
Jobs“. Abhängig davon, für welches Zielformat Sie<br />
sich entschieden haben, ist das Programm mehrere<br />
Stunden lang beschäftigt. Soll der BD-Ordner<br />
anschließend auf DVD gebrannt werden, greifen<br />
Sie zur Freeware ImgBurn (auf Heft-DVD).<br />
26 www.pcgo.de 5/14
nen Blick auf Audials One 11 (http://audials.<br />
com/de/, etwa 60 Euro) werfen. Das vielfältige<br />
Tool ist nicht nur in der Lage, gestreamte<br />
Musik mitzuschneiden, sondern nimmt auch<br />
Online-Videos aus diversen Quellen auf. Die<br />
Handhabung ist einfach: In der linken Spalte<br />
wählen Sie unter „Streaming“ den Eintrag<br />
„Video speichern“ aus, klicken dann im<br />
Hauptfenster auf „Videos mitschneiden“ und<br />
entscheiden sich für eine der angebotenen<br />
Methoden. Wollen Sie etwa Youtube-Videos<br />
aufnehmen oder Vevo-Musikvideos mitschneiden,<br />
wählen Sie „Videos auswählen“;<br />
für Mitschnitte von ARD, ZDF, iTunes, Maxdome,<br />
Amazon Prime Instant Video (früher<br />
Lovefilm), Sky Go und Videoload klicken Sie<br />
auf „Alle Videos speichern“.<br />
MINI-WORKSHOP VIDEODATEIEN UMWANDELN<br />
Liegt der Inhalt einer Video-DVD oder Blu-ray<br />
bereits auf der Festplatte, stellt die Umwandlung<br />
in ein Format, das für mobile Endgeräte<br />
geeignet ist, keine besondere Herausforderung<br />
dar. Sehr gut geeignet dafür ist das kostenlose<br />
Tool Freemake Video Converter.<br />
WICHTIG: Achten Sie bei der Installation unbedingt<br />
darauf, dass Sie im Dialog „SaveSense<br />
installieren“ die Option „Benutzerdefinierte<br />
In stallation“ auswählen und das Häkchen bei<br />
„SaveSense installieren“ entfernen, um diese<br />
Zusatzsoftware nicht einzuspielen. Im nächsten<br />
Schritt lehnen Sie dann die Installation von<br />
Farme rama mit „Ich akzeptiere nicht“ ab.<br />
1Nach der Installation klicken Sie im Hauptmenü<br />
von Freemake Video Converter auf die<br />
Schaltfläche „Video“, wechseln in den Ordner, in<br />
dem das umzuwandelnde Quellmaterial gespeichert<br />
ist, markieren das Element und bestätigen<br />
die Auswahl mit „Öffnen“. Das Tool unterstützt<br />
unter anderem DVD- und Blu-ray-Ordner, MKV-<br />
Container sowie AVI-Dateien.<br />
2In der unteren Leiste klicken Sie auf das Ausgabeformat<br />
bzw. das Gerät, auf dem Sie das<br />
Video abspielen möchten. Wollen Sie den Film<br />
auf Ihrem Android-Smartphone oder -Tablet<br />
wiedergeben, entscheiden Sie sich für „Android“.<br />
Audio-CDs kopieren<br />
Überhaupt kein Problem stellt das Kopieren<br />
käuflich erworbener Musik-CDs dar. Zum einen<br />
werden diese Datenträger – im Gegensatz<br />
zu früher – ohne Kopierschutz ausgeliefert.<br />
Zum anderen müssen Sie nicht einmal<br />
eine zusätzliche Software installieren, da<br />
der <strong>Windows</strong> Media Player in der Lage ist,<br />
Audio-CDs auszulesen, auf der Festplatte zu<br />
speichern und auf einen CD-Rohling zu brennen:<br />
In der „Medienbibliothek“ von <strong>Windows</strong><br />
Media Player wählen Sie in der linken Spalte<br />
aus, in welchem Laufwerk die zu kopierende<br />
Audio-CD steckt. Klicken Sie auf den Menübefehl<br />
„Kopiereinstellungen“ und geben Sie<br />
über „Format“ an, ob die Musikstücke im<br />
komprimierten MP3- oder dem verlustfreien<br />
WAV-Format gespeichert werden sollen. Per<br />
Klick auf die Schaltfläche „CD kopieren“ starten<br />
Sie den Vorgang. Hat der <strong>Windows</strong> Media<br />
Player die Scheibe auf der Festplatte gespeichert,<br />
steht das Brennen auf dem Programm.<br />
Handelt es sich um MP3-Dateien, brennen<br />
Sie die Songs exakt so, als wenn Sie eine normale<br />
Daten-CD beschreiben. Haben Sie sich<br />
hingegen für WAV entschieden, müssen Sie<br />
eine Audio-CD brennen. Dazu legen Sie eine<br />
neue Wiedergabeliste an, fügen die WAV-<br />
Dateien in die Playlist ein und klicken rechts<br />
auf das Register „Brennen“. Ziehen Sie per<br />
Drag&Drop die neue Wiedergabeliste in die<br />
„Brennliste“, legen Sie einen CD-Rohling in<br />
das Laufwerk und bestätigen Sie mit einem<br />
Klick auf „Brennen starten“.<br />
Mit Freemake Video Converter wandeln Sie<br />
vorhandene Videos in beliebige Formate um.<br />
Sollten Sie ältere Audio-CDs besitzen, die<br />
noch mit einem Kopierschutz versehen sind,<br />
hilft meist nur der altbekannte Trick mit der<br />
Direktaufnahme weiter: Spielen Sie die Scheibe<br />
auf einem externen CD-/DVD-Player, der<br />
mit dem Line-In-Eingang der Soundkarte<br />
verbunden ist, ab. Gleichzeitig nehmen Sie<br />
die am PC wiedergegebene Musik mit der<br />
Freeware N° 23 Recorder (auf Heft-DVD) auf.<br />
Bei kopiergeschützten Video-DVDs meldet Nero<br />
Recode 2014 diese Fehlermeldung.<br />
3Nun können Sie die Auflösung der Zieldatei<br />
an Ihre Wünsche anpassen. Dazu klicken Sie<br />
unter „Profil“ auf die Pfeilschaltfläche und markieren<br />
die Auflösung, die von Ihrem Gerät unterstützt<br />
wird. Wählen Sie unter „Speichern in“ den<br />
Zielordner aus und starten Sie die Umwandlung<br />
mit einem Klick auf „Konvertieren“.<br />
Video-DVDs kopieren<br />
Im Gegensatz zu Audio-CDs sind nahezu alle<br />
Video-DVDs mit einem Kopierschutz versehen.<br />
Das Aushebeln eines solchen Schutzmechanismus<br />
ist hierzulande verboten,<br />
sodass es mit legalen Mitteln nicht möglich<br />
ist, seine käuflich erworbenen Video-DVDs<br />
zu duplizieren. Raubkopierern ist das jedoch<br />
egal – sie kopieren, was immer sie wollen. Alles,<br />
was sie dazu benötigen, ist ein Tool, das<br />
den Kopierschutz aushebelt. Nach wie vor<br />
größter Beliebtheit erfreut sich der Dauerbrenner<br />
AnyDVD. Aber auch Passkey for<br />
DVD hat in der Szene einen sehr guten Ruf.<br />
Von beiden Tools stehen Testversionen zur<br />
Verfügung, sodass Raubkopierer-Newbies<br />
vor dem Kauf herausfinden können, welcher<br />
Kopierschutzknacker ihnen besser gefällt.<br />
Das Grundprinzip der beiden Kopierhilfen,<br />
deren Nutzung in Deutschland untersagt<br />
ist: Die Tools installieren einen speziellen<br />
Treiber, der den Kopierschutz der Originaldatenträger<br />
entfernt, sodass sich die Inhalte<br />
von Video-DVDs mit jedem beliebigen Programm<br />
auf die Festplatte übertragen und<br />
anschließend wieder brennen lassen. Welche<br />
Software die Raubkopierer in der Praxis<br />
einsetzen, hängt davon ab, ob sie 1:1-Kopien<br />
anfertigen wollen oder ob sie die Filme in ein<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
27
TITELTHEMA ❯ Filme und Musik Kopierpaket<br />
MINI-WORKSHOP BLU-RAYS KOPIEREN<br />
Soll nicht die komplette Blu-ray kopiert werden, entscheiden Sie sich für die Option „Hauptfilm“.<br />
Mit unserer Vollversion von Aiseesoft Blu-ray<br />
Copy kopieren Sie Blu-rays in einem Rutsch auf<br />
die Festplatte. Kompliziert ist das nicht, da das<br />
Tool einfach zu bedienen ist.<br />
1Installieren Sie das Aiseesoft Blu-ray Copy<br />
von der Heft-DVD, starten Sie das Kopier-Tool<br />
und schließen Sie den automatisch angezeigten<br />
Ladehinweis mit „Ja“. Legen Sie dann die zu kopierende<br />
Blu-ray in das Laufwerk ein.<br />
2Nun analysiert das Programm den Datenträger,<br />
was einige Sekunden dauern kann. Dass<br />
alles geklappt hat, erkennen Sie daran, dass neben<br />
„Quelle:“ der Laufwerksbuchstabe zusammen<br />
mit dem Titel der Blu-ray angezeigt wird.<br />
3Bei „Ziel:“ können Sie dem Programm mitteilen,<br />
wo die Kopie gespeichert werden<br />
soll. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol, entscheiden<br />
Sie sich zwischen „Als BD-Ordner speichern“<br />
und „Als ISO speichern (*.iso)“ und wählen Sie<br />
im daraufhin automatisch geöffneten Dialog<br />
„Speichern unter“ das gewünschte Speicherverzeichnis<br />
aus. Nicht vergessen: Sie müssen ein<br />
Laufwerk auswählen, auf dem genügend freier<br />
Speicherplatz vorhanden ist.<br />
4In der linken Spalte stehen Ihnen vier Optionen<br />
zur Auswahl: „Komplette Disc“, „Hauptfilm“,<br />
„Klonen“ und „Daten schreiben“. Die letztgenannte<br />
Funktion spielt nur dann eine Rolle,<br />
wenn Sie bereits eine Blu-ray kopiert haben und<br />
den BD-Ordner auf einen Rohling schreiben<br />
oder als ISO-Datei speichern möchten.<br />
5Um den gesamten Inhalt einer Blu-ray auf<br />
Festplatte zu speichern, wählen Sie „Komplette<br />
Disc“ aus. Im Hauptfenster können Sie in<br />
diesem Fall auswählen, ob „HD Audio entfernt“<br />
und in das AC3-Format umgewandelt werden<br />
soll. Die Zielgröße dürfen Sie auch vorgeben:<br />
„BD-50“ und „BD-25“ stehen zur Auswahl.<br />
6Wollen Sie hingegen nur den Hauptfilm<br />
kopieren, entscheiden Sie sich für die<br />
gleichnamige Option. Im Normalfall erkennt<br />
das Programm den Hauptfilm und markiert den<br />
entsprechenden Track. Mithilfe des kleinen <strong>Vorschau</strong>fensters<br />
können Sie überprüfen, ob die<br />
Auswahl tatsächlich zutrifft. Zudem stehen Ihnen<br />
hier die im vorigen Schritt beschriebenen<br />
Optionen zur Verfügung.<br />
7Möchten Sie eine 1:1-Kopie des Quelldatenträgers<br />
erzeugen und die Datei auf der Festplatte<br />
speichern, entscheiden Sie sich für „Klonen“.<br />
In diesem Fall stehen Ihnen keine weiteren<br />
Optionen zur Verfügung, da das Programm ein<br />
exaktes Duplikat der Blu-ray anlegt.<br />
8Ganz gleich, für welche Option Sie sich<br />
entschieden haben: Mit einem Klick auf<br />
„Starten“ beginnen Sie den Kopiervorgang, der<br />
durchaus einige Stunden dauern kann.<br />
Das Anlegen einer 1:1-Kopie einer Blu-ray<br />
kann eine Stunde und länger dauern.<br />
anderes Format umwandeln möchten, etwa<br />
um sie auf Smartphones und Tablets wiederzugeben.<br />
Im ersten Fall kommt meist der<br />
Szeneliebling CloneDVD oder die bewährte<br />
Alternative Aiseesoft DVD Copy zum Einsatz.<br />
Video-DVDs ohne Kopierschutz lassen<br />
sich aber auch mit Audials One 11 und Nero<br />
Recode 2014 (www.nero.com/deu/, 39 Euro)<br />
im Handumdrehen duplizieren.<br />
Sollen die Video-DVDs hingegen umgewandelt<br />
und dann als DivX/Xvid-codierte<br />
AVI-Dateien, im MP4-Format oder als MKVs<br />
auf der Festplatte gespeichert werden, greifen<br />
Raubkopierer bevorzugt zu CloneDVD<br />
mobile, Aiseesoft DVD Ripper Platinum<br />
oder DVDFab DVD Ripper.<br />
Geht es ausschließlich um die auch als Transcodieren<br />
bezeichnete Umwandlung einer<br />
Videodatei aus einem Format in ein anderes,<br />
sind spezielle Konverter-Tools wie Freemake<br />
Video Converter (Workshop auf der<br />
vorherigen Seite), XMedia Recode (www.<br />
xmedia-recode.de) und das englischsprachige<br />
MakeMKV (www.makemkv.com) gefragt.<br />
Filme von Blu-ray kopieren<br />
Auch Blu-rays sind mit einem Kopierschutz<br />
versehen, allerdings ist es ein „lernender“<br />
Kopierschutz, da er nachträglich permanent<br />
verbessert wird. Raubkopierer schreckt das<br />
nicht ab: Die hier verwendeten Werkzeuge<br />
müssen aus obigem Grund allerdings immer<br />
auf dem neuesten Stand sein. Haben Raubkopierer<br />
den Schutz erst einmal ausgehebelt,<br />
greifen Sie zu einer Software wie Aiseesoft<br />
Blu-ray Copy (Vollversion auf Heft-DVD).<br />
Wie sie dabei vorgehen, lesen Sie im Mini-<br />
Workshop auf dieser Seite links. Hinweis:<br />
Sollte sich eine Blu-ray-Disk mit Aiseesoft<br />
Blu-ray Copy nicht auf Anhieb kopieren lassen,<br />
schicken Sie eine E-Mail an den Support<br />
(support@aiseesoft.de). Sie erhalten daraufhin<br />
ein kostenloses Plugin, das den Funktionsumfang<br />
der Software erweitert.<br />
Eine weitere Möglichkeit zum Blu-ray-Kopieren<br />
bietet BDtoAVCHD (auf Heft-DVD). Die<br />
Software kopiert den Inhalt einer Blu-ray auf<br />
Festplatte und wandelt den Film in AVCHDoder<br />
MKV-Container um. Das Umwandeln<br />
funktioniert mit Blu-ray-Disks und mit BD-<br />
Ordnern, die auf der Festplatte gespeichert<br />
sind. Wie‘s geht, lesen Sie auf Seite 26. mm<br />
28 www.pcgo.de 5/14
.de-DOMAIN<br />
0, 01<br />
€/Monat *<br />
Ihre Wunsch-Domain<br />
.de<br />
Wertvolle Inklusiv-Leistungen<br />
wie kostenlose Domain-Umleitung<br />
und DNS-Verwaltung<br />
24/7 Support rund um die Uhr<br />
per Telefon oder E-Mail erreichbar<br />
DOMAINS | E-MAIL | WEBHOSTING | E-SHOPS | SERVER<br />
02602 /9691 0800/100668<br />
1und1.info<br />
*.de Domain 12 Monate 0,01 €/Monat, danach 0,99 €/Monat. Einrichtungsgebühr von 2,99 € entfällt. 12 Monate Mindestvertragslaufzeit. Preise inkl. MwSt.<br />
1&1 Internet AG, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur
TEST UND TECHNIK ❯ Alten PC aufrüsten<br />
2<br />
2MAN LEBT NUR<br />
MAL<br />
Für PCs mit <strong>Windows</strong> XP<br />
tickt die Uhr: Ab April läuft die Unterstützung<br />
für XP aus. Wir zeigen, bei welchen Rechnern sich ein<br />
Hardware-Upgrade lohnt und was zu tun ist. ❯ von Klaus Länger<br />
Wer heute noch einen PC mit <strong>Windows</strong><br />
XP als Betriebssystem betreibt, der<br />
muss sich jetzt Gedanken machen, was aus<br />
dem Rechner werden soll. Denn ab April<br />
läuft auch der seit 2009 laufende erweiterte<br />
Support für das inzwischen mehr als zwölf<br />
Jahre alte <strong>Windows</strong> XP aus. Ab dem 8. April<br />
2014 gibt es von Microsoft auch hier keine<br />
Updates mehr, wer sich danach mit XP-<br />
Rechnern im Internet bewegt, der tut das<br />
ohne Netz und doppelten Boden. Aber das<br />
Pentium-4-Rechner sind die ältesten PCs, bei<br />
denen Sie noch an ein Upgrade denken sollten.<br />
Ende für <strong>Windows</strong> XP muss nicht unbedingt<br />
auch das Aus für den XP-Rechner bedeuten.<br />
Denn viele PCs aus der XP-Ära lassen sich mit<br />
wenig Aufwand und Kosten für <strong>Windows</strong> 7<br />
oder 8.1 fit machen. Bei <strong>Windows</strong> Vista läuft<br />
der erweiterte Support noch bis 2017, aber<br />
die Funktionserweiterungen wie etwa eine<br />
Unterstützung für DirectX 11 wird es nicht<br />
mehr geben, das letzte Funktionsupdate war<br />
das Plattform-Update 2009. Auch hier ist ein<br />
Umstieg auf <strong>Windows</strong> 7 oder 8.1 ratsam.<br />
Die offiziellen<br />
Hardware-Voraussetzungen<br />
Die von Microsoft für <strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong><br />
8.1 angegebenen Hardwareanforderungen<br />
lesen sich ausgesprochen moderat:<br />
ein x68-Prozessor mit einem GHz Taktfrequenz,<br />
ein GByte Arbeitsspeicher, 16 GByte<br />
Platz auf der Festplatte und eine DirectX-<br />
9-fähige Grafikkarte. Allerdings sind die von<br />
Microsoft genannten Systemanforderungen<br />
das absolute Minimum, in der Praxis gerade<br />
einmal ausreichend, um das Betriebssystem<br />
zu starten. Flüssig arbeiten kann man mit<br />
einer derartigen Konfiguration nicht.<br />
Grauzone: XP-Rechner der<br />
ersten und zweiten Generation<br />
<strong>Windows</strong>-XP-Rechner der allerersten Generation<br />
sollten Sie lieber dem Elektroschrott<br />
überantworten und nicht upgraden. Zumindest<br />
dann, wenn man außer dem Betriebssystem<br />
auch neuere Software oder gar aktuelle<br />
Spiele auf dem System installieren will.<br />
Denn vor zwölf Jahren basierten PCs auf Prozessoren<br />
wie dem Pentium 4 oder dem AMD<br />
Athlon XP. Und diese Single-Core-Prozessoren<br />
mit an die 80 Watt Leistungsaufnahme<br />
liefern nicht einmal die Leistung eines<br />
aktuellen Intel Atom oder AMD E2, die mit<br />
einem Bruchteil der Energie auskommen.<br />
Der Grund für die hohe Leistungsaufnahme<br />
der alten CPUs liegt in der damaligen Fertigungstechnik<br />
mit 130 oder gar 180 Nanometern<br />
im Gegensatz zu 22 oder 32 Nanometern<br />
heute. Die vergleichsweise riesigen<br />
Transistoren brauchen eine deutlich höhere<br />
30 www.pcgo.de 5/14
DVD<br />
Software/Tool-Pakete/PC aufrüsten + Benchmarks<br />
INFO BESTANDSAUFNAHME UND VORBEREITUNGEN<br />
Mit dem PCI-SATA-<br />
Controller Delock<br />
70096 rüsten Sie<br />
auch alte PCs mit<br />
SATA-Ports nach.<br />
Vor einem Hardware-Upgrade steht erst einmal<br />
die Analyse, ob sich die Investition überhaupt<br />
lohnt. Und dann sind noch einige vorbereitende<br />
Arbeiten nötig.<br />
Vor einem Hardware-Upgrade und vor allem<br />
vor dem Umstieg auf ein neues Betriebssystem<br />
steht erst einmal eine Bestandsaufnahme und<br />
Analyse des bestehenden Systems. Für die Erfassung<br />
der Hardware, auch um die passenden<br />
Treiber parat zu haben, eignen sich die Shareware<br />
AIDA64 und die Freeware SIV. Vor allem<br />
AIDA64 kann eine komplette Analyse mit Report<br />
auf einen Mausklick durchführen. AIDA64<br />
oder HD-Tune lesen auch die S.M.A.R.T-Informationen<br />
der Festplatte aus und zeigen mögliche<br />
AIDA64 von<br />
FinalWire hilft<br />
Ihnen beim<br />
Einschätzen,<br />
ob sich ein Upgrade<br />
lohnt.<br />
Fehler an. Detaillierte Informationen zu Prozessor<br />
und Grafikkarte liefern die Tools CPU-Z<br />
und GPU-Z. Daneben können Benchmarks wie<br />
3DMark oder PCMark von Futuremark dazu beitragen,<br />
die Leistung des Rechners vor und nach<br />
dem Hard- und Softwareupgrade zu ermitteln.<br />
Als nächster Schritt folgt das Update auf die<br />
neueste verfügbare BIOS-Version.<br />
Danach kann man den PC vom Stromnetz trennen<br />
und dann erst einmal einer gründlichen<br />
Reinigung unterziehen. Speziell die Kühlrippen<br />
des CPU-Kühlers setzen im Lauf der Jahre oft<br />
Staub an. Optional kann man bei dieser Gelegenheit<br />
auch die Wärmeleitpaste auf dem Prozessor<br />
erneuern – sofern man sich das zutraut.<br />
SATA-Platten bieten eine höhere Kapazität und<br />
sind gleichzeitig günstiger, als noch verfügbare<br />
Parallel-ATA-Laufwerke.<br />
Spannung. <strong>Windows</strong> 8 oder 8.1 lassen sich<br />
auf Rechnern mit diesen Prozessoren nicht<br />
einmal mehr installieren, denn für das neueste<br />
<strong>Windows</strong> muss der Prozessor PAE, NX und<br />
SSE2 unterstützen. PAE, die Abkürzung steht<br />
für Physical Address Extension, ist eine Technik,<br />
mit der auch 32-Bit-Prozessoren einen<br />
vier GByte großen Arbeitsspeicher komplett<br />
adressieren können. NX ist die Abkürzung für<br />
No-eXecute, eine Technologie, die Schadsoftware<br />
daran hindert, in fremde Speicherbereiche<br />
zu schreiben. Und SSE2 (Streaming SIMD<br />
Extensions 2) ist eine Befehlssatzerweiterung,<br />
vor allem für Multimedia-Anwendungen.<br />
<strong>Windows</strong> 7 in der 32-Bit-Version, das man<br />
als System-Builder-Version noch kaufen<br />
kann, würde dagegen prinzipiell noch laufen.<br />
Bei PCs mit schwächeren Intel-Celeronoder<br />
AMD-Sempron-Prozessoren lohnt<br />
sich ein Aufrüsten definitiv nicht mehr.<br />
Grafikkarte: DirectX 9 ist Pflicht<br />
Ein weiteres Problem bei den PCs dieser<br />
Generation ist oft die Grafikkarte. Denn<br />
selbst für die ersten DX-9-Modelle wie die<br />
9000er-Chips von AMD oder die GeForce-X-<br />
5000er-Bausteine von Nvidia gibt es keine<br />
<strong>Windows</strong>-7-Treiber, ältere Grafikchips werden<br />
generell nicht unterstützt. Der Ersatz<br />
alter Karten durch neue Modelle mit höherer<br />
Leistung ist schwierig, da bei den Rechnern<br />
dieser Generation noch Chipsätze mit einem<br />
AGP-Slot für die Grafikkarte verwendet wurde.<br />
Und die Auswahl neuer Grafikkarten mit<br />
AGP-Schnittstelle ist ausgesprochen dünn.<br />
Noch verfügbare AGP-Karten mit <strong>Windows</strong>-<br />
7-Treibern sind beispielsweise die EVGA<br />
GF6200 mit GeForce-6200-GPU für knapp<br />
40 Euro oder die etwas modernere etwa 10<br />
Euro teurere Club 3D HD3450 mit Radeon<br />
Den Staub zwischen<br />
den Rippen<br />
des Prozessorkühlers<br />
beseitigen Sie<br />
am besten mit einer<br />
Druckluftdose.<br />
HD3450, die sogar DirectX 10.1 unterstützt.<br />
Leistungswunder kann man aber bei beiden<br />
Karten nicht erwarten, da hier ältere Chips<br />
verwendet werden, die zudem einer niedrigen<br />
Leistungsklasse angehören.<br />
Die ältesten Prozessoren, auf denen <strong>Windows</strong><br />
8 bzw. 8.1 lauffähig ist, sind die Modelle<br />
von Intels Pentium 4 „Prescott“ und der<br />
Athlon 64 von AMD. Sie stecken in PCs, die ab<br />
2004 verkauft wurden. Hier findet man dann<br />
auch schon die ersten PCI-Express-Slots,<br />
etwa für die Grafikkarte, und auch Serial-ATA<br />
hat seinerzeit auf den Mainboards Einzug<br />
gehalten. Allerdings sind die PCI-Express-<br />
1.0a-Schnittstellen zu modernen Grafikkarten<br />
mit PCIe-2.1- oder 3.0-Interface nicht mehr<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
31
TEST UND TECHNIK ❯ Alten PC aufrüsten<br />
Core-2-Duo-Rechner verfügen<br />
zwar schon über einen SATA-<br />
Controller in der Southbridge<br />
des Chipsatzes, aber nur mit<br />
einer Datenrate von maximal<br />
150 Mbit/s.<br />
Der Parallel-ATA-Anschluss wird auf modernen<br />
Mainboard überhaupt nicht mehr verbaut.<br />
voll kompatibel, da hier eine höhere Leistungsaufnahme<br />
über den Slot spezifiziert ist.<br />
Bei Mainboards mit PCI-Express 1.1 lässt sich<br />
das Problem durch ein BIOS-Update beheben.<br />
Eine moderne High-End-Grafikkarte auf<br />
einem alten System ist nicht sinnvoll, da hier<br />
der Prozessor bremst. Schließlich erreicht ein<br />
Pentium 4 oder ein Athlon 64 nur etwa zehn<br />
Prozent der Rechenleistung eines aktuellen<br />
Core-i5-Prozessors. Ein sinnvolles Upgrade<br />
wäre etwa eine Karte mit Nvidia GeForce GT<br />
630. Sie unterstützt das aktuelle DirectX 11<br />
STÜCKLISTE FÜR DIE AUFRÜSTKOMPONENTEN<br />
❯ XP-PC Erste Generation<br />
(Pentium 4 „Northwood“ oder Athlon XP)<br />
Speicher 2 GByte DDR-400 40 Euro<br />
Grafikkarte EVGA GF6200 40 Euro<br />
Festplatte 1 TByte SATA 55 Euro<br />
SATA-Controller Delock 70096 + Stromadapter 22 Euro<br />
Opt. Laufwerk DVD-Brenner 18 Euro<br />
Betriebssystem <strong>Windows</strong> 7 32-Bit OEM 85 Euro<br />
Summe 260 Euro<br />
❯ XP-PC Zweite Generation<br />
(Pentium 4 „Prescott“ oder Athlon 64)<br />
Beim Intel Pentium D<br />
waren noch zwei getrennte Kerne<br />
im Prozessorgehäuse untergebracht.<br />
und ist auf jeden Fall schneller als jede zehn<br />
Jahre alte Grafikkarte.<br />
Um ein Speicherupgrade kommt man bei den<br />
<strong>Windows</strong>-XP-PCs der ersten und zweiten Generation<br />
nicht herum. Diese waren ab Werk<br />
nur mit 256 oder bestenfalls 512 MByte RAM<br />
ausgestattet. Aber der Preis für Arbeitsspeicher<br />
ist drastisch gefallen, selbst bei den für<br />
Speicher 3 GByte DDR-400 60 Euro<br />
Grafikkarte Gainward GeForce GT 630 50 Euro<br />
Festplatte 1 TByte SATA 55 Euro<br />
Opt. Laufwerk DVD-Brenner 18 Euro<br />
Betriebssystem <strong>Windows</strong> 7 32-Bit OEM 85 Euro<br />
Summe 268 Euro<br />
alte Rechner geeigneten und vergleichsweise<br />
teuren DDR-SDRAM-Modulen. So kosten zwei<br />
Module mit insgesamt zwei GByte Kapazität<br />
nur etwa 40 Euro. Bei den neueren PCs mit<br />
64-Bit-CPUs kann man auch vier GByte RAM<br />
einsetzen. Dann sollte aber auch die 64-Bit-<br />
Version von <strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong> 8.1<br />
installiert werden. Hier müssen Sie für den<br />
Speicher allerdings schon 80 Euro einplanen.<br />
Ein weiterer Aufrüst-Kandidat ist die Festplatte,<br />
wenn das nicht sowieso schon einmal<br />
passiert ist. Denn bei einer zehn Jahre alten<br />
Platte ist natürlich die Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
gestiegen, vor allem aber ist die<br />
Kapazität mit 60 bis 120 GByte nicht mehr<br />
zeitgemäß. Da man eine neue Festplatte mit<br />
einem Terabyte Kapazität inzwischen wieder<br />
für weniger als 60 Euro bekommt, eine<br />
500-GByte-HDD kostet mit etwa 45 Euro<br />
nicht viel weniger, ist ein Upgrade mit einer<br />
neuen HDD eine überschaubare finanzielle<br />
Belastung. Bei den XP-Rechnern der ersten<br />
Generation kommen aber noch etwa 18<br />
Euro für einen zusätzlichen SATA-Controller<br />
mit PCI-Schnittstelle dazu, etwa der Delock<br />
70096 mit zwei SATA-Ports. Parallel-ATA-<br />
Festplatten sind zwar noch erhältlich, aber<br />
mit einem Preis von mehr als 60 Euro für 320<br />
GByte Kapazität vergleichsweise teuer. Falls<br />
noch ein DVD-Brenner gewünscht wird – die<br />
gab es vor zehn Jahren noch nicht – dann<br />
kommen noch einmal etwa 18 Euro dazu.<br />
Damit kommt ein Upgrade auf 230 bis<br />
270 Euro. Zum Vergleich: Für einen neuen<br />
PC der Einsteigerklasse mit 1-TByte-HDD,<br />
DVD-Brenner und <strong>Windows</strong> müssen Sie<br />
mit etwa 360 Euro rechnen. Dieser ist dafür<br />
32 www.pcgo.de 5/14
schneller, sparsamer und leiser als der aufgerüstete<br />
Alt-PC.<br />
Bessere Basis: Rechner mit Dualund<br />
Quad-Core-Prozessoren<br />
Einen besseren Ausgangspunkt für eine<br />
Aufrüstaktion stellen die ersten Rechner<br />
mit Dual-Core-Prozessoren dar, die ab 2005<br />
auf den Markt kamen.<br />
In den ersten Rechnern dieser Generation<br />
steckte oft noch der Pentium D, aber weder<br />
die Leistung noch die Leistungsaufnahme<br />
konnte seinerzeit überzeugen, daher konnte<br />
AMD mit dem Athlon 64 X2 auch bei den Verkaufszahlen<br />
an Intel vorbeiziehen.<br />
Bei den ersten Athlon X2-CPUs mit Sockel<br />
939 war ebenso wie beim Athlon 64 ein DDR-<br />
Speichercontroller schon integriert. Für den<br />
neuen Sockel AM2 kamen dann CPUs mit<br />
DDR2-Speicherinterface auf den Markt. Das<br />
müssen Sie beim Aufrüsten des Speichers<br />
unbedingt berücksichtigen.<br />
Mitte 2006 zog Intel mit dem Core 2 Duo<br />
nach. Diese CPU verfügte nun auch über zwei<br />
Rechenkerne, ähnlich beim AMD-Konkurrenten.<br />
Der neue Prozessor war schneller und<br />
sparsamer als sein Vorgänger und erreicht je<br />
nach Modell und Taktfrequenz etwa im Systembenchmark<br />
PCMark etwa die 1,5-fache<br />
Leistung eines späten Pentium 4, und das<br />
Mainboard-Chipsätze mit Core-2-Duo-Prozessoren unterstützen grundsätzlich bereits PCI-Express<br />
1.1 oder mehr. Damit sind sie zu modernen Grafikkarten mit PCI-Express 3.0 kompatibel.<br />
trotz deutlich niedrigerer Taktfrequenz. Kurzum:<br />
Ein Core 2 Duo ist schon ein prima Kandidat<br />
für eine Aufrüstaktion. Noch etwas<br />
flotter sind die 2007 erschienenen Vierkern-<br />
Prozessoren von Intel und AMD, der Core 2<br />
Quad und der Phenom. Die Leistung dieser<br />
Prozessoren reicht auch heute für die meisten<br />
typischen PC-Anwendungen aus, wenn<br />
man auf Full-HD-Videoschnitt oder die neuesten<br />
3D-Games verzichten kann.<br />
Ganz ohne zusätzliche Hardware kommt<br />
man aber nicht aus, wenn man ein modernes<br />
<strong>Windows</strong> auf diesen PCs fahren will. Auf<br />
jeden Fall benötigen Sie mehr Arbeitsspeicher.<br />
Intel und AMD verfolgten zu dieser<br />
Leistungsfähigere Grafikkarten benötigen eine<br />
zusätzliche 12-Volt-Stromversorgung.<br />
Für alte Mainboards<br />
mit Sockel AM2 kann man<br />
immer noch neue AMD-CPUs kaufen.<br />
INFO PROZESSOR-UPGRADES FÜR ALTE MAINBOARDS<br />
Die neuesten Prozessoren von Intel und AMD<br />
laufen auf keinen Fall mehr auf Hauptplatinen<br />
aus der <strong>Windows</strong>-XP-Ära. Aber auch mit älteren<br />
CPUs kann man seinem alten PC noch<br />
einen zusätzlichen Schub verleihen.<br />
Bei AMD gibt es diese CPUs sogar<br />
noch fabrikneu.<br />
Bisweilen könnte man tatsächlich<br />
den Eindruck bekommen,<br />
die CPU-Hersteller führten mit<br />
jeder neuen Prozessorgeneration<br />
auch gleich einen neuen<br />
Sockel ein. Bei Intel liegt man dabei<br />
gar nicht so weit daneben. Seit dem<br />
Core 2 Duo für den Sockel 775 gab es mit den<br />
Sockeln 1156, 1155, 1150, 1366 und 2011 gleich<br />
fünf Sockelformate für Core-Prozessoren. Will<br />
man in einem alten PC eine dieser CPUs einsetzen,<br />
dann kommt man um ein neues Mainboard<br />
tatsächlich nicht herum. Für Platinen mit<br />
Nvidia-Chipsätzen stehen bei den meisten Herstellern<br />
noch BIOS-Updates bereit, mit denen<br />
die Platinen für neue Prozessoren fit gemacht<br />
werden. Die Prozessoren gibt es aber nur noch<br />
gebraucht zu kaufen.<br />
AMD hat bei den Prozessoren dagegen auf eine<br />
sehr weitgehende Abwärtskompatibilität geachtet:<br />
In den Sockel-AM3-Prozessoren steckt<br />
zusätzlich noch ein DDR2-Controller: Diese<br />
lassen sich daher auf allen AM2+-Platinen und<br />
sogar auf etlichen AM2-Mainboards einsetzen.<br />
Daher sind aktuelle AM3-Prozessoren wie die<br />
Athlon-II-X2-Modelle mit zwei Cores oder der<br />
Triple-Core-Prozessor Athlon II X3 auf fast allen<br />
AM2+ und sogar auf vielen AM2-Mainboards<br />
einsetzbar. Allerdings sind sie Einsteigerprozessoren<br />
und langsamer als alte Phenom-Prozessoren<br />
mit vier Kernen.<br />
Vor dem CPU-Tausch sollte man bei den Hauptplatinen<br />
auf jeden Fall die Hardware-Revision<br />
überprüfen und das BIOS des Mainboards auf<br />
den aktuellsten Stand bringen.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
33
TEST UND TECHNIK ❯ Alten PC aufrüsten<br />
Zeit bereits eine Speichertechnologie, die<br />
mit zwei Speicherkanälen arbeitete. Für eine<br />
optimale Performance müssen Speichermodule<br />
deshalb auf dem Mainboard also immer<br />
paarweise eingesetzt werden. Ist der Rechner<br />
nur mit einem GByte in Form von zwei<br />
512-MByte-Modulen bestückt, dann sollte<br />
man diese durch insgesamt vier Module mit<br />
jeweils einem GByte Kapazität ersetzen, sie<br />
kosten in Form von zwei Kits etwa 84 Euro.<br />
Ist der PC mit zwei GByte bestückt, dann genügen<br />
zwei zusätzliche Module für etwa 42<br />
Euro. Im Mainboard-Handbuch ist beschrieben,<br />
welche Speichersockel auf dem Board zu<br />
welchem Speicherkanal gehören.<br />
Neue Grafikkarte muss nicht sein<br />
Bei der Grafikkarte hängt es natürlich von<br />
der Leistungsklasse des bereits eingebauten<br />
Grafikbeschleunigers ab, ob er auch weiterhin<br />
verwendet werden sollte. Bei Gaming-PCs<br />
mit Nvidia-Karten wie der 8800 GTX, Ultra<br />
oder der 2007 erschienen 8800 GT bzw. deren<br />
AMD-Pendants der HD-2900-Serie liegt die<br />
Leistung etwa auf dem Niveau heutiger GPUs<br />
der unteren Mittelklasse wie der GeForce GT<br />
640 oder Radeon R7 250. Zudem unterstützen<br />
sie bereits DirectX 10, also auch moderne-<br />
STÜCKLISTE FÜR DIE AUFRÜSTKOMPONENTEN<br />
❯ Vista-PC mit Intel Core 2 Quad:<br />
Maximallösung einschließlich neuer Grafikkarte<br />
re Spiele, wenn auch<br />
nur mit niedrigeren<br />
Qualitäts-Einstellungen.<br />
Hier ist eine neue<br />
Grafikkarte also nicht<br />
unbedingt nötig. Bei<br />
kleineren Karten wie einer<br />
GeForce 8600 GT oder<br />
einer Radeon HD 240 bzw.<br />
260 sollte man dagegen<br />
eine neue Karte in Betracht<br />
ziehen. Wer mit dem PC in<br />
Zukunft auch moderne und<br />
anspruchsvolle 3D-Titel spielen<br />
will, der kommt um eine<br />
neue Grafikkarte aber nicht herum.<br />
Hier bietet sich derzeit die neue Mittelklassekarten<br />
mit AMDs Radeon R9 270 an, die<br />
etwa 160 Euro kosten. Der Chip ist deutlich<br />
schneller als im Preis vergleichbarer<br />
GeForce-GTX-660-Karten, die Leistung der<br />
GPU liegt eher auf dem Niveau des kostspieligeren<br />
GTX 760 Chips von Nvidia.<br />
SSD nachrüsten lohnt sich<br />
Das Hardware-Upgrade, das mit relativ wenig<br />
Aufwand das größte Plus an Leistung bringt,<br />
ist der Einbau einer SSD als Systemlaufwerk.<br />
Speicher 4 GByte DDR2-667 60 Euro<br />
Grafikkarte AMD Radeon R9 270 160 Euro<br />
SSD OCZ Vertex 450 (120 GByte) 80 Euro<br />
SATA-Controller (PCI-Express) HighPoint Rocket 620 40 Euro<br />
USB-3.0-Karte (PCI-Express) Sharkoon USB3.0 Host Controller 10 Euro<br />
Betriebssystem <strong>Windows</strong> 8 64-Bit OEM 85 Euro<br />
Summe 435 Euro<br />
❯ XP-PC mit Intel Core 2 Duo: Die Minimallösung mit SSD<br />
Speicher 2 GByte DDR2-667 30 Euro<br />
SSD OCZ Vertex 450 (120 GByte) 80 Euro<br />
SATA-Controller (PCI-Express) HighPoint Rocket 620 40 Euro<br />
USB-3.0-Karte (PCI-Express) Sharkoon USB3.0 Host Controller 10 Euro<br />
Betriebssystem <strong>Windows</strong> 7 64-Bit OEM 85 Euro<br />
Summe 245 Euro<br />
Mit einer neuen<br />
Grafikkarte wie der MSI R9 270<br />
ist ein PC mit einem Intel Core 2 Quad<br />
für aktuelle 3D-Shooter wieder schnell genug.<br />
Passende SSDs mit rund 120 GByte bekommt<br />
man schon ab etwa 80 Euro. Da die SATA-<br />
Controller in den Intel,- Nvidia- und AMD-<br />
Chipsätzen aus der XP-Zeit nur eine Übertragungsgeschwindigkeit<br />
von 1,5 Gbit/s liefern,<br />
muss man noch in eine PCI-Express-Karte mit<br />
6-Gbit-SATA-Controller investieren (circa 40<br />
Euro). Der dafür nötige PCIe-x1-Steckplatz<br />
muss auf dem Mainboard natürlich vorhanden<br />
sein. Als Festplatte ist bei diesen fünf bis<br />
sieben Jahre alten Rechnern in der Regel eine<br />
SATA-HDD mit bis zu 500 GByte Kapazität<br />
eingebaut, die als Massenspeicher für Daten<br />
und zusätzliche Programme vollkommen<br />
ausreicht. Eine weitere sinnvolle Investition<br />
bei Mainboards mit mehr als einem PCIe-x1-<br />
Steckplatz ist eine zusätzliche Karte mit einem<br />
USB-3.0-Controller (35 Euro), denn die Chipsätze<br />
aus dieser Zeit unterstützen nur USB 2.0.<br />
Fazit: Nachrüsten lohnt nicht immer<br />
Bei PCs vor 2005 lohnt sich das Aufrüsten<br />
meist nicht. Bei neueren PCs sollte man das<br />
Upgrade einmal durchrechnen. ok/mm<br />
Für SSDs sind die SATA-Controller in älteren PCs<br />
nicht schnell genug. Abhilfe schafft eine zusätzlicher<br />
PCIe-Karte mit einem 6-Gbit-Controller.<br />
34 www.pcgo.de 5/14
Jetzt wird Steuern sparen<br />
zum Kinderspiel!<br />
DIE<br />
ORIGINAL<br />
SOFTWARE<br />
nur<br />
€ 9,99 *<br />
Sparen Sie 2,– Euro<br />
Versandkosten!<br />
* inkl. 2,- Euro<br />
Versandkosten!<br />
Ab sofort<br />
im Handel!<br />
Oder gleich online bestellen unter<br />
www.pcgo.de/quicksteuer
TEST UND TECHNIK ❯ Tinten-Multifunktionsdrucker<br />
TINTEN<br />
DRUCKER IM TEST<br />
Tinten-Multifunktionsgeräte sind im Hausgebrauch kaum mehr wegzudenken. Nun steht auch der Angriff auf<br />
die in kleinen Büros etablierten Laserdrucker auf dem Plan der Hersteller. Deshalb haben wir uns die aktuellen<br />
Allrounder ins Labor geholt, um diese Ansprüche praxisnah zu testen. ❯ von Holger Lehmann<br />
T<br />
rotz des Abschieds von Lexmark und<br />
Kodak aus der Tinten-Multifunktionssparte<br />
tobt auf diesem Markt immer noch<br />
ein gnadenloser Kampf um Kundschaft. Und<br />
jetzt soll es sogar den Laserdruckern an den<br />
Kragen gehen. Mit „By, by Laser“ fährt gerade<br />
Epson eine rasante Kampagne, die den Tintendrucker<br />
wieder in Büros und Geschäftsstellen<br />
etablieren soll. Doch auch die anderen<br />
verbliebenen Druckerhersteller im Tintensegment<br />
wie Brother, Canon und HP gehen<br />
diesen Weg mit. Die Preise für die neuen Tin-<br />
ten-All-in-Ones sind zwar etwas gestiegen,<br />
dafür sinken die Verbrauchskosten für Tinte<br />
teilweise schon auf Laserniveau. Wo früher<br />
Aussagen aufkeimten wie etwa „Da kaufe<br />
ich doch gleich einen neuen Drucker, statt<br />
eines neuen Tintensatzes!“, erzeugen heute<br />
Jumbo-Tintenpatronen erschwingliche Seitenpreise.<br />
Außerdem sorgen neue Techniken<br />
dafür, dass ein Eintrocknen der Druckdüsen<br />
nahezu der Vergangenheit angehört. Anfang<br />
des Jahres stellte beispielsweise Epson<br />
ein neues Düsenüber wachungskonzept<br />
vor, bei dem jede einzelne Düse von einem<br />
Drucksensor überwacht wird. Registriert der<br />
Sensor Unregelmäßigkeiten beim Tintenausstoß<br />
wird die Düse sofort gesäubert, und das<br />
ohne den Druckvorgang zu unterbrechen.<br />
Qualitätsunterschiede auf dem Ausdruck<br />
sind vom bloßen Auge nicht zu entdecken.<br />
Unser Epson-Testgerät, ebenso gerade erst<br />
im Markt eingeführt wie der Kandidat von<br />
HP, arbeitet bereits mit dieser Technologie.<br />
Weiterhin stellen alle neuen Tintendrucker<br />
moderne Schnittstellen für den kabellosen<br />
36 www.pcgo.de 5/14
Druck zur Verfügung, sodass man per App<br />
vom Handy, über E-Mail oder Cloud-Druckdienste<br />
auf den Drucker zugreifen kann. Und,<br />
in einem Kriterium kann dem Tintendrucker<br />
niemand das Wasser reichen. Das betrifft die<br />
Medienvielfalt, die ein Tintendrucker ohne<br />
zu Murren beschreibt oder bebildert. Diese<br />
Entwicklungen haben uns veranlasst, die<br />
besten Alleskönner der Sparte in unser Testlabor<br />
zu holen.<br />
Brother MFC-J870DW<br />
Das Brother-Tintengerät ist ein 4in1-Multifunktionsgerät<br />
(Drucken, Scannen, Kopieren,<br />
Faxen) mit automatischem Duplexdruck,<br />
einem 6,8 cm Touchscreen-Farbdisplay sowie<br />
LAN und WLAN-Anschluss. Im normalen<br />
Dokumentendruck erreichte das Gerät im<br />
Test 19 S/W oder Farbseiten pro Minute. Der<br />
Farbdruck erfolgt mit vier austauschbaren<br />
Einzelpatronen. Diese sitzen nicht auf dem<br />
Druckkopf, sie sind per kapillarem Schlauchsystem<br />
mit dem Druckkopf verbunden. Das<br />
ermöglicht einen sehr leisen Druck, auch<br />
beim CD-Direktdruck. Zwei integrierte Papierkassetten<br />
lassen die gleichzeitige Vorlage<br />
von z.B. Fotopapier (20 Blatt) und 100<br />
Blatt Normalpapier zu. Der Randlosdruck ist<br />
bis zum Papierformat A4 möglich. Die Fotos<br />
lassen sich PC-unabhängig per PictBridge-<br />
Verbindung zur kompatiblen Kamera, über<br />
den Speicherkartenslot oder einen USB-Stick<br />
einspeisen. Neben diesen Schnittstellen ist<br />
der Brother auch netzwerkmäßig auf dem<br />
neuesten Stand. LAN- und WLAN erlauben<br />
die Produktion in den verschiedensten Netzwerken.<br />
Der Direktdruck von Smartphones<br />
ist per Applikation „Brother iPrint&Scan“,<br />
Apples AirPrint oder Googles CloudPrint<br />
möglich. Hinzu kommt die Möglichkeit, nach<br />
vielen bekannten Cloud-Diensten zu scannen<br />
oder die dort gespeicherten Dokumente<br />
und Fotos auszudrucken. Voraussetzung ist<br />
natürlich eine Anbindung des Druckers an<br />
das Internet, z.B. über einen WLAN-Router.<br />
Die Druckqualität ist sehr gut, sowohl beim<br />
Foto- als auch beim Dokumentendruck. Mit<br />
Brothers Jumbo-Patronen inklusive Originalfotopapier<br />
vom Hersteller kommt man in<br />
etwa auf folgende Fotopreise: Ein 10x15-Foto<br />
kostet etwa 25 Cent ein randloses A4-Foto<br />
circa 90 Cent. Der Brother ist aufgrund der<br />
Ideal gelöst: Das Kopieren eines CD-Labels beim<br />
Canon. Original scannen und Kopie bedrucken.<br />
vielfältigen Funktionen ein echter Allrounder,<br />
der auch den Fotofreund mit sauberen,<br />
farbechten Ausdrucken nicht enttäuscht.<br />
Canon Pixma MX925<br />
Ebenfalls sehr kompakt ist das Canon-Multifunktionsgerät<br />
aufgebaut. Die Bedienung<br />
am Gerät erfolgt über eine Kombination aus<br />
Display und Touch-Bedienfeld. Mit seinem<br />
Fünf-Tinten-System, die eine zusätzliche<br />
Pigment-Schwarz-Tinte bietet, suggeriert<br />
der Canon einen sparsamen S/W-Druck.<br />
Wir mussten allerdings feststellen, dass der<br />
S/W-Seitenpreis mit 5,6 Cent gegenüber<br />
der Konkurrenz sehr hoch ausfällt. Beim<br />
Fotodruck mit den normalen Farbstofftinten<br />
kamen wir auf durchschnittliche 1,31 Euro<br />
für ein A4-Foto sowie 38 Cent pro Ausdruck<br />
im Fotoformat 10x15 cm. Die Druckqualität<br />
ist hervorragend, was sich auch bei nahezu<br />
verlustlosen Farbdokument- und Fotokopien<br />
erfreulich bemerkbar macht. Das kommt<br />
EXPERTEN-MEINUNG Ein Tintendrucker<br />
war schon immer die erste Wahl, wenn man<br />
regelmäßig Farbdrucke auf den unterschiedlichsten<br />
Druckmedien benötigte. Lediglich<br />
der Ärger um die hohen Verbrauchskosten<br />
und die hohe Ausfallrate bei eingetrockneten<br />
Tinten ließen so manchen potenziellen<br />
Käufer Abstand vom Erwerb eines solchen<br />
Allrounders nehmen. Doch das Blatt scheint<br />
sich gerade vehement zu wenden. Neue Tintenzufuhrtechniken,<br />
die einen Ausfall nahezu<br />
ausschließen und geringe Tintenverbrauchskosten<br />
bescheren den Tintenstrahl-Multifunktionsgeräten<br />
einen zweiten Frühling.<br />
Gerade kleine Büros sollten die Alleskönner<br />
nicht mehr ignorieren.<br />
auch der einzigartigen CD-Label-Kopie zugute.<br />
Einfacher geht es wirklich nicht: Das<br />
Label auf die Scanplatte legen, die entsprechende<br />
Option über das Fotokopie-Menü<br />
wählen, beiliegendes Tray mit bedruckbarer<br />
CD einsetzen und drucken. Eine interessante<br />
Funktion für offizielle Kopien von Präsentations-<br />
oder Veranstaltungs-CDs. Die Canon-<br />
Druck-App „Easy Photo Print“ (EPP) unterstützt<br />
momentan leider nur den Direktdruck<br />
von Fotodateien kompatibler Smartphones<br />
oder Tablets. LAN- und USB-Anschluss sind<br />
ebenso vorhanden wie die kabellose Schnitt-<br />
TESTVERFAHREN TINTEN-MULTIFUNKTIONSDRUCKER<br />
Ausstattung<br />
25%<br />
15%<br />
Folgekosten<br />
Installation & Bedienung<br />
10%<br />
50%<br />
Technische<br />
Leistung<br />
„Geräte der neuesten<br />
Generation glänzen<br />
mit Funktionsvielfalt<br />
und niedrigen Verbrauchskosten.“<br />
Holger Lehmann, Redakteur <strong>PCgo</strong><br />
50% TECHNISCHE LEISTUNG: Mit verschiedenen<br />
Test-Dokumenten, vom einfachen Brief über Mischdokumente<br />
bis hin zum A4-Porträtfoto, nehmen wir<br />
die einzelnen Funktionen des All-in-One im wahrsten<br />
Sinne des Wortes unter die Lupe.<br />
25% FOLGEKOSTEN: In dieser Testkategorie ermitteln<br />
wir mit eigenen, praxisnahen Dokumenten den<br />
Tintenbedarf und messen den Stromverbrauch.<br />
15% AUSSTATTUNG: Die funktionellen Möglichkeiten<br />
der Testprobanten gehen mit maximal 15<br />
Punkten in die Gesamtwertung von 100 Punkten ein.<br />
10% INSTALLATION & BEDIENUNG: Eine einfache<br />
Installation sowie eine innovative, selbsterklärende<br />
Bedienung werden mit maximal 10 Punkten belohnt.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
37
TEST UND TECHNIK ❯ Tinten-Multifunktionsdrucker<br />
stelle für den Betrieb in einem bestehenden<br />
WLAN-Netzwerk. Die Netzwerkanbindung<br />
ist über die Installations-CD oder direkt über<br />
das Gerätemenü schnell erledigt.<br />
Epson WF-3620DWF<br />
Dem brandneuen 4in1-Multifunktionsgerät<br />
von Epson mit dem neuen Düsenreinigungssystem<br />
(jede Düse wird ständig überwacht)<br />
sieht man auf den ersten Blick nicht an,<br />
was so alles in ihm steckt. Auffallend sind<br />
allerdings sofort das gut strukturierte Bedienfeld<br />
mit großen Knöpfen nebst Touch-<br />
Farbdisplay an der Gerätevorderseite sowie<br />
der Einzelblatteinzug für Spezialmedien an<br />
der Rückseite. Der Epson beherrscht sowohl<br />
den Duplexdruck als auch den Duplex-Scan<br />
über die 35 Blatt fassende automatische Dokumentenvorlage<br />
an der Geräteoberseite.<br />
Diese beiden Funktionen erlauben im Zusammenspiel<br />
eine Vielzahl von Kopieroptionen.<br />
Über das ebenso vorhandene Flachbett<br />
lassen sich Standardscans von Fotos oder<br />
einseitigen Dokumenten schnell erledigen.<br />
In Sekundenschnelle ist ein Dokument in<br />
sehr guter Qualität abgelichtet und für die<br />
weitere Verarbeitung bereit. Dieser rasante<br />
Scanvorgang kommt auch der schnellen<br />
Kopierfunktion zugute. Etwas nervig sind<br />
die Gerätegeräusche während des Betriebs.<br />
Für dicke Medien und Briefumschläge bietet der<br />
Epson einen zweiten Einzug an der Rückseite.<br />
Mit den XL-Patronen senkt HP auch beim 8610er<br />
die Seitenkosten nahezu auf Laserniveau.<br />
Die Geräusche bei der Druckkopfbewegung<br />
sowie dem Papiervorschub sind für<br />
ein Arbeitsplatzgerät zu laut. Auch einige<br />
Menü abfragen sind lästig. Beispielsweise<br />
wird beim Austausch der Papiersorte in der<br />
Papierkassette eine Abfrage gestartet, bei<br />
der man die neue Papiersorte bestätigen<br />
muss. Ebenso muss man vor dem Tausch<br />
der Tintenpatronen erst seine Absicht im<br />
Wartungsmenü des Druckers kundtun. Für<br />
diese Umstände gab es beim Bedienungskriterium<br />
Abzüge. Die Druckqualität des Epson<br />
ist sehr gut. Beim Fotodruck muss man allerdings<br />
etwas Zeit einplanen. Ein A4-Foto<br />
kostet inkl. Fotopapier etwa 1,60 Euro, ein<br />
10x15 cm-Foto 50 Cent und eine Textseite<br />
auf Normalpapier 2,7 Cent. Die beiliegende<br />
Dokumentenmanagement-Software aus<br />
dem Hause „Presto!“ vereinfacht die Dokumentenverteilung<br />
und hat eine rudimentäre<br />
OCR- bzw. Texterkennungs-Funktion integriert,<br />
die allerdings eine Nachkontrolle und<br />
-bearbeitung eingescannter Texte erfordert.<br />
HP Officejet Pro 8610 e-All-in-One<br />
Zeitgleich zur Einführung des neuen HP,<br />
konnten wir das 4in1-Tintengerät im Labor<br />
testen. Mit XL-Tinten ist besonders der Textdruck<br />
auf Normalpapier mit 1,9 Cent pro Seite<br />
auf Laserniveau gefallen. Für ein qualitativ<br />
hoch angesiedeltes A4-Foto werden inkl.<br />
Fotopapier ca. 1,20 Euro, für ein 10x15 cm<br />
Foto 27 Cent fällig. Auch dieser Preis ist recht<br />
niedrig, vorausgesetzt man verwendet die<br />
HP OFFICEJET PRO 8610<br />
Schneller Druck, gute Druckqualität und<br />
einfache Bedienung – mit dem All-in-One<br />
von HP kann man nichts falsch machen. Es sei<br />
denn, man kann auf Duplex-Scan, Speicherkartenslots<br />
und CD-Druck verzichten.<br />
❯ Internet: www.hp.com/de<br />
❯ Preis: 200 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
BROTHER MFC-J870DW<br />
Das kompakte Gerät ist ein Allrounder und<br />
vielseitig einsetzbar. Die Fotodruckqualität ist<br />
sehr gut, bei sehr hoher Qualität aber etwas<br />
langsam. Dennoch lässt die Ausstattung viel<br />
Raum für Kreativität – unser Familiendrucker.<br />
❯ Internet: www.brother.de<br />
❯ Preis: 170 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
EPSON WF-3620DWF<br />
Das schöne kompakte Multifunktionsgerät<br />
mit neuester Technik liefert gute Ausdrucke<br />
und bietet eine schnelle Scanfunktion. Einige<br />
Bedienungshandgriffe, wie der Papier und<br />
Patronenwechsel sind zu umständlich.<br />
❯ Internet: www.epson.de<br />
❯ Preis: 230 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
91 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
TESTSIEGER<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
84 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
81 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
38 www.pcgo.de 5/14
TESTSIEGER<br />
schon erwähnten XL-Tintenpatronen. Der<br />
Officejet hat eine Duplexeinheit für den automatischen<br />
Zweiseitendruck integriert. Ein<br />
Duplexscan ist nicht möglich. Das Druckwerk<br />
der neuen HP-Serie arbeitet erfreulich<br />
schnell und besonders auf Normalpapier<br />
in guter Qualität. Fotoausdrucke kommen<br />
etwas dunkler als bei den anderen Testkandidaten.<br />
Der Abtastvorgang beim Scannen<br />
läuft sehr gemächlich, dafür sind die Einstellungen<br />
über den Scan-Assistenten sehr<br />
vielseitig und dank eindeutiger Menübefehle<br />
schnell erledigt. Die integrierte OCR-Texterkennungsfunktion<br />
arbeitet recht genau<br />
und erforderte bei unseren Testdokumenten<br />
(einfacher Brief, Mischdokument mit Text<br />
und Bildern) kaum Nacharbeiten. Die Bedienung<br />
am Gerät erfolgt ausschließlich über<br />
das farbige Touch-Display. Hier könnten die<br />
Berührungsflächen gern etwas großzügiger<br />
sein, um Tippfehler zu vermeiden. Ansonsten<br />
konnte das Gesamtkonzept des neuen<br />
All-in-One überzeugen zumal sich bei einem<br />
Zugriff einer Arbeitsgruppe der Papiervorrat<br />
optional um eine weitere Papierkassette erweitern<br />
lässt. Dank der niedrigen Kosten, des<br />
schnellen Druckwerks, der einfachen Bedienung<br />
und nur marginaler Mängel gewinnt<br />
das HP-Multifunktionsgerät unseren kleinen<br />
Vergleichstest.<br />
HERSTELLER 1 HP 2 BROTHER 3 EPSON 4 CANON<br />
Produkt<br />
Officejet Pro MFC-J870DW WF-3620DWF Pixma MX925<br />
8610 e-All-in-One<br />
Gesamtwertung 91 Punkte 84 Punkte 81 Punkte 80 Punkte<br />
Preis 200 Euro 170 Euro 230 Euro 180 Euro<br />
Internet: www. hp.com/de brother.de epson.de canon.de<br />
TECHNISCHE DATEN UND AUSSTATTUNG<br />
Abmessungen/<br />
Gewicht<br />
Funktionen<br />
Patronensatz<br />
Papiervorrat<br />
(Normalpapier)<br />
Scanauflösung<br />
(Herstellerang.)<br />
50 x 35 x 31 cm<br />
15 kg<br />
Druck, Scan,<br />
Kopie, Fax, Web<br />
4 Patronen<br />
(Blk, C, M, Y)<br />
250 Blatt (optional<br />
+ 250 Blatt)<br />
41 x 38 x 18 cm<br />
9 kg<br />
Druck, Scan,<br />
Kopie, Fax, Web<br />
4 Patronen<br />
(Blk, C, M, Y)<br />
45 x 42 x 25 cm<br />
10 kg<br />
Druck, Scan,<br />
Kopie, Fax, Web<br />
4 Patronen<br />
(Blk, C, M, Y)<br />
50 x 40 x 24 cm<br />
12 kg<br />
Druck, Scan,<br />
Kopie, Fax, Web<br />
5 Patr. (PGBlk,<br />
Blk, C, M, Y)<br />
100 Blatt 250 Blatt 250 Blatt<br />
bis 4800 dpi bis 2400 dpi bis 2400 dpi bis 4800 dpi<br />
OCR-Bundle ● ● ● ●<br />
Druckmethode thermisch piezo piezo thermisch<br />
Duplexdruck / ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ●<br />
ADF / Duplex<br />
(Dual)-Scan<br />
Farbkopie / ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Fotokopie<br />
max. Kopienanzahl<br />
99 99 999 99<br />
Farbkopien/Min. 5 5 7 5<br />
vom ADF<br />
Kopien-Zoom 25 % - 400 % 25 % - 400 % 25 % - 400 % 25 % - 400 %<br />
(manuell)<br />
Faxmodem 33,6 kB/s 14,4 kB/s 33,6 kB/s 33,6 kB/s<br />
Kurzwahlspeicher<br />
/ Gruppenspeicher<br />
Schnittstellen<br />
5/14<br />
SEHR GUT<br />
99 / 99 100 / 100 100 / 100 100 / 100<br />
USB 2.0, WLANn,<br />
LAN, USB-Host<br />
USB 2.0, LAN,<br />
WLANn, USB-<br />
Host, PictBridge,<br />
Speicherkarten<br />
USB 2.0, LAN,<br />
WLANn, USB-<br />
Host, PictBridge,<br />
Speicherkarten<br />
USB 2.0, LAN,<br />
WLANn, USB-<br />
Host, PictBridge,<br />
Speicherkarten<br />
TESTERGEBNISSE<br />
CANON PIXMA MX925<br />
Der Office-Drucker für Kreative: Sein einfacher<br />
CD-Label-Direktdruck ist für diese<br />
Geräteklasse wohl einzigartig. Gleiches gilt<br />
für die Fotodruckqualität. Leider sind die<br />
Seitenpreise recht hoch.<br />
❯ Internet: www.canon.de<br />
❯ Preis: 180 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
80 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
erste Seite S/W<br />
(in Sekunden) /<br />
erste Seite Farbe<br />
(in Sekunden)<br />
A4-Porträt-Foto<br />
(in Sekunden)<br />
S./Min. S/W<br />
(schnell) /<br />
S./Min. Farbe<br />
(schnell)<br />
2-Seiten Farbdok.<br />
(in Sekunden)<br />
erste S/W-Kopie<br />
(in Sekunden) /<br />
erste Farbkopie<br />
(in Sekunden)<br />
10 / 12 13 / 13 8 / 12 9 / 10<br />
164 316 332 155<br />
24 / 24 19 / 19 21 / 10 15 / 10<br />
15 20 21 15<br />
14 / 16 19 / 23 8 / 14 8 / 16<br />
● = Ja<br />
● = Nein<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
39
TEST UND TECHNIK ❯ Messenger-Apps<br />
TSCHÜSS<br />
WHATSAPP<br />
WhatsApp ist immer noch die beliebteste Messenger-App – aber bei Weitem nicht die sicherste.<br />
Die Konkurrenten setzen auf eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Serverstandorte in Europa.<br />
Wir haben die interessantesten alternativen Messenger-Dienste getestet. ❯ von Claudia Frickel<br />
Die meistgenutzte App auf Smartphones<br />
überhaupt ist WhatsApp, und das systemübergreifend.<br />
Täglich verschicken 400<br />
Millionen Mitglieder weltweit 17 Milliarden<br />
Nachrichten. Doch seit Facebook den Dienst<br />
für 19 Milliarden Dollar gekauft hat, wächst<br />
das Unbehagen einiger Nutzer.<br />
WhatsApp fällt seit dem Start 2009 immer<br />
wieder durch gravierende Sicherheitslücken,<br />
laxen Umgang mit dem Datenschutz<br />
und mangelnde Transparenz auf. Nach heftiger<br />
Kritik werden Nachrichten zwar verschlüsselt<br />
übertragen. Aber die verwendete<br />
Methode ist eine Eigenentwicklung und gilt<br />
als schwach. Die Verschlüsselung greift nur<br />
bei der Übertragung der Nachrichten vom<br />
Smartphone zu den WhatsApp-Servern in<br />
den USA. Dort liegen die Mitteilungen im<br />
Klartext vor. Die Betreiber können theoretisch<br />
Nachrichten ebenso mitlesen wie die<br />
NSA, also der Auslandsgeheimdienst der<br />
Der deutsche Messenger Hoccer XO ist nicht<br />
ausgereift. Die App stürzt öfter ab.<br />
USA. Abhörsicher ist die Kommunikation<br />
über WhatsApp damit nicht, genauso wenig<br />
wie die bei Messenger-Alternativen wie Line,<br />
Kik, Hike, Skype oder Viber. Sicher ist nur eine<br />
MyEnigma sieht ziemlich statisch aus und nervt<br />
mit Fehlern, hat aber ein paar pfiffige Extras.<br />
40 www.pcgo.de 5/14
TESTVERFAHREN MESSENGER-APPS<br />
30%<br />
Ausstattung<br />
Komfort<br />
30%<br />
40%<br />
Sicherheit<br />
40% SICHERHEIT: Die Sicherheit der Apps geht dem<br />
aktuellen Anlass entsprechend mit je 40 Prozent in<br />
die Wertung ein. Zu ihr zählen die eingesetzte Verschlüsselungstechnik,<br />
der Sitz des Servers und das<br />
Anmeldeverfahren, bei dem sich Apps mehr oder<br />
weniger Berechtigungen einräumen. Nicht zuletzt:<br />
Wie sehr legen die Macher ihre Programme offen?<br />
30% AUSSTATTUNG: Bei der Ausstattung fließen die<br />
Funktionen des Messengers ein: Kann man Sprachnachrichten<br />
und Videos versenden, gibt es Smileys?<br />
30% KOMFORT: Der Komfort betrifft Schnelligkeit,<br />
Optik, besondere Features und mögliche Macken.<br />
„WhatsApp ist zwar<br />
der Platzhirsch –<br />
aber Threema und<br />
Telegram werden<br />
aufholen.“<br />
Claudia Frickel, Expertin<br />
EXPERTEN-MEINUNG Ein Smartphone<br />
ohne Messenger – das erscheint kaum noch<br />
denkbar. Aber es muss nicht WhatsApp sein. Es<br />
gibt Konkurrenten, die weitaus sicherer sind,<br />
denn auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sollte<br />
man bei Chats nicht verzichten. Wenn die Messenger<br />
ähnlich viel Komfort und Ausstattung<br />
bieten wie Threema oder Telegram, kann man<br />
sich von WhatsApp getrost verabschieden.<br />
sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung,<br />
bei der die Nachricht zu jedem Zeitpunkt<br />
codiert ist. Auch auf dem Server des Betreibers<br />
liegt sie nicht im Klartext vor: Selbst<br />
der Betreiber kann sie nicht entziffern. Die<br />
Apps in unserem Test bringen alle Ende-zu-<br />
Ende-Verschlüsselung mit. Solche Dienste<br />
boomen: Telegram, Threema & Co. haben<br />
ihre Nutzerzahlen seit dem WhatsApp-Kauf<br />
vervielfacht. Wir haben in unserem Test von<br />
sechs Messengern mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />
zudem nur Apps berücksichtigt,<br />
deren Server in Europa stehen. Andere<br />
sichere Messenger wie TextSecure und Sure-<br />
Spot haben ihre Server in den USA, was viele<br />
User skeptisch macht.<br />
Hoccer XO: Deutscher Messenger<br />
Hoccer XO ist ein deutscher Gratis-Messenger<br />
mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die<br />
Nutzer müssen ihre Telefonnummer nicht<br />
angeben, das Adressbuch wird nicht gescannt.<br />
Das macht den Messenger aber unkomfortabel:<br />
Um einen Kontakt hinzufügen,<br />
muss man diesem einen Schlüssel per SMS<br />
senden. User können Bilder, Videos, Ortsangaben<br />
und Smileys versenden. Aber Hoccer<br />
XO ist unausgereift. Es gibt keine <strong>Vorschau</strong><br />
von Videos, die Darstellung mit grauen Balken<br />
ist hässlich. Das Versenden von Ortsangaben<br />
bringt den Messenger zum Absturz,<br />
es gibt keine Benachrichtigung in der Statusleiste,<br />
wenn neue Nachrichten eintreffen.<br />
Hoccer ist nicht Open Source.<br />
Kontalk: Aufstrebender Messenger<br />
Schon verfügbar, aber noch in der Entwicklung<br />
ist Kontalk aus Italien. Initiator Daniele<br />
Ricci strebt ein unkommerzielles Gemeinschaftsprojekt<br />
an und setzt auf dezentrale<br />
Serverstrukturen. Nachrichten, Bilder, Smileys<br />
und Videos werden bei der kostenlosen<br />
Android-App mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />
verschickt. Gruppenchats sind nicht<br />
möglich. Die App greift nicht auf das Adressbuch<br />
zu. Das heißt aber, dass die Nutzer ihre<br />
Kontakte selbst suchen müssen. Das Konzept<br />
hat ein großes Potenzial, derzeit ist der Messenger<br />
allerdings wegen der Beschränkung<br />
auf Android und des geringen Funktionsumfangs<br />
nicht für die breite Masse geeignet.<br />
MyEnigma:<br />
Schweizer App mit Extras<br />
Wie Threema stammt das kostenlose My-<br />
Enigma aus der Schweiz und bringt Ende-zu-<br />
Ende-Verschlüsselung mit. Der Nutzer muss<br />
sich mit Handynummer und E-Mail-Adresse<br />
anmelden, das Adressbuch wird automatisch<br />
abgeglichen. MyEnigma bietet Einzel- und<br />
Gruppenchats, man kann Bilder und Videos<br />
versenden – aber keine Smileys. Als einzige<br />
der getesteten Apps ermöglicht sie den Versand<br />
von Sprachnachrichten. Die Benutzeroberfläche<br />
wirkt sehr statisch. My Enigma<br />
hat ein paar pfiffige Extras: Man kann aus der<br />
App heraus auch SMS versenden. In unserem<br />
Test klappte das aber nicht – entweder<br />
sie kamen gar nicht an, oder sie enthielten<br />
THREEMA TELEGRAM MYENIGMA<br />
Threema bietet viele Funktionen,<br />
hat aber auch noch Macken.<br />
Dafür bietet die App umfassende<br />
Sicherheitseigenschaften.<br />
Ausgereifte App, sehr ähnlich zu<br />
WhatsApp mit fast allen Funktionen.<br />
Leider nicht alle Chats mit<br />
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.<br />
Standardfunktionen fehlen, viele<br />
Fehler. Nervig: Die App bleibt<br />
immer in der Statusleiste und<br />
lässt sich nicht schließen.<br />
❯ Internet: www.threema.ch<br />
❯ Preis: 1,60 (Android)/1,79 (iPhone)<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
❯ Internet: www.telegram.org<br />
❯ Preis: gratis<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
❯ Internet: www.myenigma.com<br />
❯ Preis: gratis<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
88 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
TESTSIEGER<br />
5/14<br />
SEHR GUT<br />
85 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
69 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
5/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
41
TEST UND TECHNIK ❯ Messenger-Apps<br />
THREEMA: Der Schweizer Messenger erlaubt den<br />
Versand von Bildern, Videos und Standorten.<br />
kryptischen Text. Sehr nervig ist, dass My-<br />
Enigma sich in der Statusleiste festsetzt. Die<br />
App ist die einzige, die es neben Android<br />
und iPhone auch für Blackberry gibt.<br />
Telegram: Der Komfortabelste<br />
Telegram boomt: Nach der WhatsApp-Übernahme<br />
meldeten sich innerhalb von 24 Stunden<br />
fünf Millionen neue User an. Der Messenger<br />
kann fast alles, was WhatsApp auch<br />
beherrscht. Wie beim Platzhirsch erfordert<br />
die Anmeldung eine Telefonnummer, auch<br />
das Adressbuch wird automatisch gescannt.<br />
Dafür gibt es eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung,<br />
aber nur auf Wunsch bei „Secret<br />
Chats“. Clever: Die privaten Chats kann man<br />
TELEGRAM: Lehnt sich optisch an WhatsApp an<br />
und bietet ähnlich viele Funktionen.<br />
mit einem Timer zur Selbstzerstörung bei<br />
Empfänger und Absender versehen.<br />
Telegram ermöglicht Gruppenchats, aber<br />
nicht im Secret Chat, und den Versand von<br />
Fotos, Videos, Dateien und Standorten. Leider<br />
fehlen Sprachnachrichten. In unserem Test<br />
gab es keinerlei Verzögerungen. Der Messenger<br />
ist nicht nur für Android und iPhone verfügbar,<br />
sondern inoffiziell auch für <strong>Windows</strong><br />
Phone und Desktop – das steigert die Chance,<br />
Freunde in der Kontaktliste zu finden.<br />
Hinter Telegram stehen die Macher des russischen<br />
Online-Netzwerks VKontakte. Der<br />
Firmensitz ist aber Berlin. Im Gegensatz zu<br />
Threema stellt Telegram API und Protokoll<br />
Open Source zur Verfügung. Einige Experten<br />
bemängeln dennoch die Verschlüsselungstechnik,<br />
weil sie Eigenentwicklung ist.<br />
Threema: Umfassende Sicherheit<br />
Der Schweizer Messenger Threema profitiert<br />
sehr von der Übernahme von WhatsApp–<br />
und das, obwohl die App als einzige im Test<br />
Geld kostet. Threema gibt es für Android und<br />
iPhone und gilt als sehr sicher.<br />
Der Anmeldevorgang: Der Nutzer muss einmalig<br />
beliebige Fingerbewegungen auf dem<br />
Display machen. Daraus generiert Threema<br />
eine individuelle ID. Verifizierte Kontakte<br />
werden außerdem durch ein Ampelsystem<br />
symbolisiert. Einen grünen Punkt bekommt<br />
nur, wer einen Kontakt persönlich trifft und<br />
einen QR-Code scannt. Wer will, sichert die<br />
Kommunikation zusätzlich mit einem PIN-<br />
Code. Threema steht trotzdem in der Kritik:<br />
Das Programm ist nicht Open Source, den<br />
Quellcode halten die Macher unter Verschluss.<br />
Nutzer können Threema mit dem<br />
Adressbuch synchronisieren, das passiert<br />
aber nicht automatisch. Der Messenger bietet<br />
die wichtigsten Funktionen: Ende-zu-<br />
Ende-Verschlüsselung beim Versand von<br />
Nachrichten, Fotos, Videos und Standorten,<br />
Smileys, Gruppenchats. Ein paar Features<br />
fehlen: Sprachnachrichten gibt es nicht, der<br />
Onlinestatus wird nicht angezeigt. Threema<br />
hat auch Macken – bei Gruppenchats kann<br />
niemand nachträglich hinzugefügt werden<br />
und die Usernamen sind kryptisch, wenn sie<br />
nicht geändert werden. Threema stellte im<br />
Test Nachrichten und Bilder umgehend zu.<br />
Whistle.im: Für Textnachrichten<br />
Zwei Bonner Studenten haben den kostenlosen<br />
Messenger Whistle.im 2013 gestar-<br />
KONTALK HOCCER XO WHISTLE.IM<br />
Diese App ist noch in der<br />
Entwicklung. Die Anzeige der<br />
Fotos ist sehr klein und noch<br />
funktioniert nicht alles.<br />
Die App ist noch nicht ausgereift.<br />
Zudem gibt es keine<br />
Benachrichtigung über neue<br />
Nachrichten in der Statusleiste.<br />
Spartanische Ausstattung. Die<br />
Benachrichtigung über neue<br />
Nachrichten ist verlangsamt, einige<br />
Symbole sind unverständlich.<br />
❯ Internet: www.kontalk.org<br />
❯ Preis: gratis<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
❯ Internet: www.hoccer.com/de<br />
❯ Preis: gratis<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
❯ Internet: www.whistle.im<br />
❯ Preis: gratis<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
68 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
5/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
67 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
5/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
55 PUNKTE<br />
AUSREICHEND<br />
5/14<br />
AUSREICHEND<br />
42 www.pcgo.de 5/14
tet. Die Anmeldung erfolgt über eine frei<br />
wählbare ID, Whistle benötigt weder Telefonnummer<br />
noch E-Mail-Adresse. Die App<br />
liest keine persönlichen Informationen aus.<br />
Nachrichten werden via Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />
verschickt. Möglich sind nur<br />
Textnachrichten im Einzel- oder Gruppenchat,<br />
aber weder Bilder noch Smileys. Das<br />
macht das Programm bisher wenig attraktiv.<br />
Im Test dauerte es zudem mitunter minutenlang,<br />
bis der Empfänger einer Message eine<br />
TESTSIEGER<br />
Benachrichtigung bekam. Whistle.im ist ein<br />
Open-Source-Projekt und nur für Android<br />
verfügbar. Zum Start kritisierte der Chaos<br />
Computer Club die Sicherheit des Dienstes,<br />
Whistle besserte inzwischen nach.<br />
Fazit<br />
Es muss nicht mehr WhatsApp sein. Überzeugende<br />
Messenger-Alternativen mit sicherer<br />
Verschlüsselung sind verfügbar. Besonders<br />
Telegram und Threema haben sich in unserem<br />
Test deutlich von der Konkurrenz abgesetzt.<br />
Threema gilt als sicherer, dafür bietet<br />
Telegram mehr Funktionen. Welche App für<br />
den Anwender besser ist, hängt letztendlich<br />
aber davon ab, wie viele Freunde den Messenger<br />
ebenfalls nutzen.<br />
mm<br />
Produkt 1 Threema 2 Telegram 3 MyEnigma 4 Kontalk 5 Hoccer XO 6 Whistle.im<br />
Gesamtwertung 88 Punkte 85 Punkte 69 Punkte 68 Punkte 67 Punkte 55 Punkte<br />
Preis<br />
1,60 (Android)/ gratis gratis gratis gratis gratis<br />
1,79 (iPhone)<br />
Internet: www. threema.ch telegram.org myenigma.com kontalk.org hoccer.com/de whistle.im<br />
Server- bzw. Firmensitz Schweiz Berlin (Erfinder<br />
aus Russland),<br />
Server verteilt<br />
Schweiz<br />
dezentrale Organisation<br />
Deutschland Deutschland<br />
Plattformen Android, iOS Android/iOS/Win<br />
Phone<br />
Android, iOS,<br />
Blackberry<br />
Android Android, iOS Android<br />
SICHERHEIT<br />
Open Source ● ● (zum Teil) ● ● ● ● (zum Teil)<br />
Verschlüsselung<br />
ECC mit 255 Bit,<br />
sowie 128 Bit<br />
Verifikationscode,<br />
nur in Secret<br />
Chats, AES mit<br />
256 Bit, RSA 2048<br />
AES mit 256 Bit,<br />
RSA 2048 Bit,<br />
asymmetrisch<br />
(keine Angabe),<br />
symmetrisch<br />
AES mit 256 Bit,<br />
RSA 1024 Bit,<br />
asymmetrisch<br />
AES mit 256 Bit,<br />
RSA 2048 Bit,<br />
asymmetrisch<br />
asymmetrisch Bit asymmetrisch<br />
AUSSTATTUNG<br />
Deutsche Benutzeroberfläche<br />
● ● ● ● ● ●<br />
Freunde importieren ● ● ● ● ● ●<br />
bzw. Synchronisierung<br />
Smileys ● ● ● ● ● ●<br />
Versenden von Bildern/ ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Dateien<br />
Sprachnachrichten ● ● ● ● ● ●<br />
Profilbild anpassbar ● ● ● ● ● ●<br />
Online-Status sichtbar/ ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
veränderbar<br />
Gruppenchat ● ● ● ● ● ●<br />
KOMFORT<br />
Schnelligkeit hoch hoch zum Teil langsam gut gut mittel<br />
Optik gut gut, sehr klar und<br />
übersichtlich<br />
Downloads laut<br />
Google Play<br />
Besonderheiten<br />
● = Ja ● = Nein<br />
5/14<br />
SEHR GUT<br />
eher schlecht<br />
sehr klein und<br />
kleinteilig<br />
eher schlecht,<br />
unübersichtlich,<br />
aber ein Plus: große<br />
Fotovorschau<br />
100.000+ 10.000.000+ 50.000+ 10.000+ 1.000+ 10.000+<br />
Verifizierung der<br />
Kontakte mit QR-<br />
Code, zusätzlicher<br />
PIN-Schutz<br />
Secret Chats;<br />
automatisches<br />
Löschen von<br />
Nachrichten<br />
Onlinestatus änderbar.<br />
Versand<br />
von SMS (klappt<br />
nicht immer)<br />
Statusnachricht<br />
eingeben, Klingelton<br />
wählbar<br />
User blocken,<br />
löschen oder<br />
„depairen“<br />
(entfreunden)<br />
gut, sehr klar und<br />
übersichtlich<br />
auch als PC-App<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
43
TEST UND TECHNIK ❯ Marktübersicht Digitalradios<br />
DIE DIGITALE<br />
RADIOWELLE<br />
Neustart: Seit 2011 funkt das Digitalradio im „DAB+“-Standard. Bundesweit lassen sich 13<br />
Programme empfangen, regional kommen acht bis 50 Sender hinzu. Doch auch via<br />
Internet kommt digitales Radio rein – mit diesen Produkten. ❯ von Jan Fleischmann<br />
KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />
ALBRECHT DR 900BT<br />
Das „DR 900BT“ glänzt mit gebürstetem Aluminiumgehäuse<br />
und LC-Anzeige. Es empfängt „DAB+“-Digitalsender sowie<br />
UKW-Analogradio. Musik auf Mobilgeräten lässt sich via Bluetooth<br />
drahtlos zum Radio funken. Zweimal fünf Watt Leistung,<br />
je zehn Senderspeicher für Digital- und Analogsender sowie die<br />
Weckfunktion machen das „DR 900BT“ zum vielseitigen Modell.<br />
Albrecht, www.albrecht-audio.de, Preis: 199 Euro<br />
KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />
PURE EVOKE D2<br />
Der britische Hersteller Pure ist ein Digitalradio-Pionier. Sein kompaktes<br />
Mono radio „Evoke D2“ empfängt digitale „DAB+“- und analoge UKW-Sender.<br />
Die kleine Anzeige informiert per Lauftext über den Sendernamen, den laufenden<br />
Titel und den Interpreten. Mit Schaltuhr (Timer) und Weckfunktion<br />
taugt das Modell sowohl für die Küche als auch für das Schlafzimmer.<br />
Pure,<br />
www.pure.com/de,<br />
Preis: 130 Euro<br />
44 www.pcgo.de 5/14
KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />
BLAUPUNKT RX+ 35E<br />
DAB+/INTERNETRADIO MIT IPHONE-DOCK<br />
PEAQ RADIO PDR 300<br />
Eigenmarke von Media Markt und Saturn: Das<br />
PEAQ-Stereoradio empfängt „DAB+“- und analoge<br />
UKW-Sender. Zugleich dient es als Dock für iPod<br />
und iPhone bis zum Modell 4S. Außerdem ist es via<br />
Bluetooth für Mobilgeräte empfänglich. Und nicht<br />
nur das: Per Drahtlos-Netzwerk (WLAN) bekommt<br />
das Unterhaltungstalent Tausende Internetradiosender<br />
rein oder streamt via DLNA die heimische<br />
Musik von einer PC-Festplatte. Das Modell ist in<br />
Mattschwarz und in glänzendem Weiß erhältlich.<br />
PEAQ, www.peac-online.com, Preis: 199 Euro<br />
KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />
PHILIPS ORT7500/10<br />
Philips ,<br />
www.philips.de,<br />
Preis: 230 Euro<br />
Digitalradio im rotglänzenden Fünfzigerjahre-<br />
Look: Das Retromodell empfängt „DAB+“- und<br />
UKW-Funk. Für jede Empfangsart stehen 30 Speicherplätze<br />
bereit. Die Stationen findet das Modell<br />
per Suchlauf von selbst. Zudem ist das Radio per<br />
Bluetooth-Funk 2.1 auf Empfang und spielt darüber<br />
zum Beispiel Musik von Smartphones. Zuspieler<br />
finden außerdem per Miniklinke Anschluss.<br />
Über Drehregler lassen sich Empfangsweg, Lautstärke<br />
und Programm justieren. Die blau leuchtende<br />
LC-Anzeige verrät den Sendernamen und das<br />
Programm. Mit zweimal zehn Watt Dauerleistung<br />
beschallt das Radio auch das Wohnzimmer.<br />
Blaupunkt,<br />
www.blaupunkt.de,<br />
Preis: ab 110 Euro<br />
Alufront, Holzgehäuse: Das kompakte Blaupunkt-Radio empfängt „DAB+“- und<br />
UKW-Sender. Via USB-Buchse und SD-Kartenleser spielt es MP3-Songs von Speichersticks<br />
oder Speicherkarten. Das Display informiert über Uhrzeit, Sender<br />
und Programm. Der Stationsspeicher fasst 20 Senderplätze. Mit Alarm und zwei<br />
Weckzeiten leistet das „RX+ auch auf dem Nachttisch gute Dienste. Das Radio ist<br />
zudem mit schwarzem oder weißem Gehäuse für 130 Euro erhältlich.<br />
KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />
GRUNDIG TR 2500 DAB+<br />
Mit seiner glänzenden Kunststofffront und dem<br />
Holzgehäuse macht das Radio einen schicken<br />
Eindruck. Für digitale „DAB+“-Sender und analoge<br />
UKW-Stationen stehen jeweils zehn Speicherplätze<br />
parat. Per Bluetooth-Funk empfängt<br />
das Modell die Musik von Mobilgeräten. MP3-<br />
Player und Kopfhörer lassen sich überdies per<br />
Miniklinke anstöpseln. Das LC-Display informiert<br />
über die Uhrzeit und das laufende Programm.<br />
Die Reflexbauweise des Gehäuses vergrößert<br />
das Klangvolumen.<br />
Grundig,<br />
www.grundig.de,<br />
Preis: 160 Euro<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
45
TEST UND TECHNIK ❯ Marktübersicht Digitalradios<br />
KOMPAKTES DAB+/<br />
INTERNETRADIO<br />
PURE EVOKE F4<br />
Das Schweizer Taschenmesser in<br />
der Kompaktklasse: Das „Evoke<br />
F4“ erstreckt seine Antenne über<br />
„DAB+“-, UKW- und Internetradiosender<br />
sowie Musikstreaming per<br />
WLAN. Pure betreibt ein eigenes<br />
Internetradioportal „Pure Connect“,<br />
das 20.000 Sender listet. Das Portal<br />
umfasst ein Abrufangebot von<br />
200.000 Podcasts und Sendungen.<br />
Musiktitel lassen sich über das Radio<br />
kaufen. Hinzu kommen ein gut<br />
lesbares OLED-Display, eine USB-<br />
Buchse für MP3-Speicherstifte sowie<br />
Audiobuchsen für MP3-Player<br />
und Kopfhörer. Als Zubehör gibt<br />
es einen zweiten Lautsprecher für<br />
den Stereobetrieb sowie ein Akkupack.<br />
Zusammen mit weiteren Pure<br />
Netzwerk-Produkten lässt sich eine<br />
Mehrraum-Beschallung realisieren.<br />
Pure, www.pure.com/de, Preis: 250 Euro<br />
KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />
SONY<br />
XDR-S60DBP<br />
Schlicht, modern und kompakt<br />
kommt das Monoradio<br />
mit Aluminiumfront und weißem<br />
Kunststoffgehäuse daher.<br />
Das „DAB+“- und UKW-Radio<br />
speichert je Empfangsweg fünf Stationen.<br />
Unterwegs macht der Kleine dank Batteriebetrieb<br />
nicht schlapp, zu Hause versorgt ihn das beiliegende Netzteil.<br />
Die Anzeige umfasst vier Zeilen und informiert dank RDS auch<br />
bei UKW-Empfang über das Programm. Audio-Eingang und<br />
Kopfhöreranschluss runden die Ausstattung ab.<br />
HI-FI-STREAMING-CLIENT<br />
DENON DNP F109<br />
Sony,<br />
www.sony.de,<br />
Preis: 100 Euro<br />
Denon,<br />
www.denon.de,<br />
Preis: 300 Euro<br />
Der Netzwerker ist 25 cm schmal und verbindet sich per Kabel (LAN) oder drahtlos mit dem<br />
Internet (WLAN). Das Modell spielt Internetradiosender des Portals vTuner sowie Musik von<br />
einer PC- oder Netzwerkfestplatte (NAS), die per DLNA befördert werden. Apple-Geräte können<br />
Musik via Airplay direkt zum Denon-Player senden. Über die USB-Buchse lässt sich Musik von<br />
Speichersticks abspielen. Der „DNP F109“ bietet analoge und digitale Audioausgänge.<br />
MINI-ANLAGE<br />
ONKYO<br />
CS-245DAB<br />
Ideal für Musikfans, die CDs abspielen und Digitalradio<br />
hören möchten: Die Minianlage empfängt<br />
DAB- und UKW-Sender und speichert insgesamt<br />
70 Stationen. Per Lightning-Dock-Connector<br />
spielt sie Songs vom aktuellen iPhone 5.<br />
Die Musik des iPhones wird digital übertragen,<br />
die Wiedergabe lässt sich bequem per Fernbedienung<br />
steuern. Ältere iPhones oder USB-Stifte<br />
lassen sich an die USB-Buchse anstöpseln. Zwei<br />
15 Watt starke Klasse-D-Endstufen treiben die<br />
beiden Zweiwege-Lautsprecher an.<br />
Onkyo, www.de.onkyo.com, Preis: 350 Euro<br />
46<br />
www.pcgo.de 5/14
Neueste<br />
technik!<br />
zum<br />
besten<br />
preis<br />
Professionelle Qualität zu attraktiven Preisen!<br />
über 45 Jahre Erfahrung<br />
<br />
schneller 24-Std.-Versand<br />
<br />
über 45.000 Produkte am Lager<br />
kein Mindermengenzuschlag<br />
<br />
Kabel zu Top-Preisen!<br />
High Speed HDMI-Kabel<br />
Stecker/Stecker<br />
• HDMI A Stecker auf HDMI A Stecker<br />
• Mit Ethernet-Channel<br />
• Nylon-Ummantelung<br />
• Zweifache Abschirmung<br />
(Folie + extra<br />
dichtes Geflecht)<br />
HDG HC0065-015B<br />
HDG HC0065-02B<br />
HDG HC0065-03B<br />
HDG HC0065-05B<br />
DVI-Kabel<br />
24+1 DVI-Stecker ><br />
24+1 DVI-Stecker<br />
(Dual-Link)<br />
AK DVI 113-05<br />
AK DVI 113-2<br />
AK DVI 113-3<br />
AK DVI 113-5<br />
USB-3.0-Kabel<br />
Unsere Kabelsuche:<br />
Hier finden Sie<br />
schnell das<br />
passende Kabel!<br />
NEU!<br />
Katalog<br />
06|2014!<br />
1,5 m<br />
2,0 m<br />
3,0 m<br />
5,0 m<br />
0,50 m<br />
2,00 m<br />
3,00 m<br />
5,00 m<br />
A-Stecker > B-Stecker<br />
USB3 AB 025 SW<br />
USB3 AB 050 SW<br />
USB3 AB 100 SW<br />
USB3 AB 180 SW<br />
USB3 AB 300 SW<br />
0,25 m<br />
0,50 m<br />
1,00 m<br />
1,80 m<br />
3,00 m<br />
http://rch.lt/kabel<br />
3,99<br />
4,39<br />
6,50<br />
9,40<br />
3,35<br />
4,50<br />
4,95<br />
6,95<br />
2,35<br />
2,50<br />
2,70<br />
2,95<br />
3,95<br />
Jetzt bestellen:<br />
Technik, die das Leben vereinfacht!<br />
WLAN<br />
300<br />
Mbit/s<br />
METAWATCH STRATA<br />
Tuning für ihren Rechner!<br />
Steigern Sie die Geschwindigkeit mit einer<br />
SSD von Toshiba aus der Q-Serie<br />
Dank der blitzschnellen SATA 6 GB/s Schnittstelle und<br />
dem neuen 19 nm Toshiba MLC NAND Flash erreicht<br />
diese SSD das absolute Spitzenfeld!<br />
TOSSD Q 128<br />
• lesen: 552 MB/s<br />
• schreiben: 501 MB/s<br />
TOSSD Q 128<br />
TOSSD Q 256<br />
TOSSD Q 512<br />
99, 95 66, 90<br />
LAN<br />
500<br />
Mbit/s<br />
2x<br />
LAN-Port<br />
128 GB<br />
256 GB<br />
512 GB<br />
300m<br />
Reichweite<br />
www.reichelt.de<br />
Das Wesentliche<br />
auf einen Blick!<br />
SmartWatch für iPhone und Android.<br />
• Anrufbenachrichtigung<br />
mit Nummer und Namen<br />
• Message- und E-Mail-Benachrichtigung<br />
• Akkulaufzeit: 3-4 Tage<br />
• Musiksteuerung<br />
Wasserdicht<br />
Kratzresistent<br />
Widerstandsfähig<br />
STRATA<br />
Reichweite vergrößern durch Tastendruck!<br />
WLAN-N-Powerline-Extender-Kit<br />
• Netzwerk über die bestehende elektrische Verkabelung<br />
• Datenübertragungsratenvonbiszu500MBit/s<br />
(ideal für ruckelfreies HD- oder 3D-Videostreaming und Onlinegaming)<br />
• Erweitern Sie Ihr 300 MBit/s-WLAN einfach<br />
durch Druck der Wi-Fi-Clone-Taste<br />
TPLINK TLWPA4220<br />
59, 90<br />
132,50<br />
289,90<br />
Bestell-Hotline: +49 (0)4422 955-333<br />
Kostenlos –<br />
Jetzt anfordern!<br />
Für Verbraucher: Es gelten die gesetzlichen Widerrufsregelungen. Alle angegebenen Preise in € inklusive der gesetzlichen MwSt., ab Lager Sande, zzgl.<br />
Versandspesen für den gesamten Warenkorb. Es gelten ausschließlich unsere AGB (unter www.reichelt.de/agb, im Katalog oder auf Anforderung). Zwischenverkauf<br />
vorbehalten. Alle Produktnamen und Logos sind Eigentum der jeweiligen Hersteller.Abbildungen ähnlich. Druckfehler, Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten.<br />
reichelt elektronik GmbH & Co. KG, Elektronikring 1, 26452 Sande (HRA 200654 Oldenburg)<br />
Preisstand: 18. 3. 2014<br />
Tagesaktuelle Preise:<br />
www.reichelt.de
TEST UND TECHNIK ❯ Marktübersicht Digitalradios<br />
MINI-ANLAGE<br />
DENON CEOL PICCOLO<br />
Ein kontaktfreudiger Entertainer: Per Funknetzwerk (WLAN) oder<br />
Kabel (LAN) spielt die „Ceol Piccolo“ Internetradio oder die Musiksammlung<br />
auf einem PC oder einer Netzwerkfestplatte. Spotify-<br />
Abonnenten können direkt über die Anlage auf Millionen Songs<br />
zugreifen. Ein 30-poliges Dock für Apple-Geräte bis iPhone 4S ist<br />
ebenso vorhanden, wie eine USB-Buchse für MP3-Player. Apple-<br />
Devices können sich zudem auch drahtlos via Airplay mit der<br />
Anlage verbinden. Das Multitalent spielt selbst hochauflösendes<br />
Audio mit 24 Bit und 192 kHz. Die Class-D-Endstufen befeuern<br />
die beiden Zweiwege-Lautsprecher mit je 65 Watt.<br />
Denon, www.denon.de, Preis: 500 Euro<br />
KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />
DUAL DAB50<br />
Ein Hingucker mit Touch-Farbdisplay: „DAB 50“ lässt sich über<br />
sein 3,5 Zoll (8,9 cm) großes TFT-Display sowie per Drehknopf<br />
und sechs Tasten bedienen. Es empfängt „DAB+“- und UKW-<br />
Sender. Sofern Zusatzinfos übertragen<br />
werden, zeigt das Display etwa Albumcover.<br />
Zudem sind zehn Speicherplätze<br />
sowie eine Weckfunktion vorhanden.<br />
Dual, www.dual.de, Preis: 120 Euro<br />
KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />
SANGEAN DPR-67<br />
Keine graue Maus: Das kompakte „DPR-67“ ist in Schwarz und<br />
Grau wie in buntem Rot und Gelb erhältlich. Das Radio empfängt<br />
„DAB+“-, DAB- und UKW-Sender. Dabei lässt es sich unterwegs<br />
mit handelsüblichen Batterien oder Akkus betreiben. Der Clou:<br />
Ans Netzteil gehängt, lassen sich die Akkus im Gerät wieder laden.<br />
Zusammen mit einer Uhr- und Weckfunktion sowie einer<br />
Tastensperre ist das „DPR-67“ ein guter Reisebegleiter.<br />
Sangean,www.sangean.eu/de,<br />
Preis: 100 Euro<br />
KOMPAKTES INTERNETRADIO<br />
NOXON IRADIO 310<br />
Noxon, Digitalradiospezialist aus Nettetal, kündigt mit dem<br />
iRadio 310 sein erstes Internetradio mit TFT-Farbdisplay an.<br />
Das Display stellt Senderlogos oder Plattencover farbig dar<br />
und lässt sich dimmen. Das Modell empfängt 14.000 Internetradiosender<br />
per Funk (WLAN) oder Kabel (LAN). Ebenso<br />
spielt es Musik von einer PC- oder Netzwerkfestplatte. Das<br />
Holzgehäuse wirkt metallisch. Es ist ab April 2014 erhältlich.<br />
Noxon, www.noxonradio.de, Preis: 210 Euro<br />
48 www.pcgo.de 5/14
LESERTEST<br />
Seit Januar haben zehn <strong>PCgo</strong>-Leser eine nagelneue Fritz!Box 7490 von AVM sowie<br />
eines von drei Zusatzgeräten zu Hause im Dauertest. Ob unsere Tester mit ihren Boxen<br />
bislang zufrieden sind, lesen Sie auf dieser Seite. ❯ von Stefan Schasche<br />
Stefan Schasche,<br />
Hardware-Experte<br />
AVM FRITZ!BOX 7490<br />
DOPPELT BEGEISTERT<br />
Produkt: Fritz!Box 7490<br />
Hersteller: AVM<br />
Preis: 289 Euro<br />
Internet: www.avm.de<br />
SEIT JANUAR<br />
IM TEST<br />
Die neueste Version der berühmten Fritz!Box<br />
erreichte im Januar die zehn glücklichen Tester.<br />
Zusätzlich erhielten sie, je nach Wunsch,<br />
jeweils das Fritz!Fox C4, ein Fritz!Dect 200,<br />
einen Fritz!Powerline-Adapter oder einen<br />
Fritz!Repeater als Zubehör, um die diversen<br />
Möglichkeiten der Fritz!Box optimal testen<br />
zu können.<br />
Doch vor dem Vergnügen stand die Arbeit,<br />
sprich die Installation der Geräte. Bei Routern<br />
geht das oftmals nicht gerade einfach<br />
von der Hand, unsere Leser sehen bei der<br />
Fritz!Box 7490 allerdings keinerlei Grund<br />
zur Klage. „Sehr zufrieden, es klappt alles<br />
reibungslos“, schreibt ein Tester. Ein anderer<br />
fand „die Inbetriebnahme völlig problemlos“.<br />
Ein Leser richtete „die Fritz!Box sowohl als<br />
DSL-Volllösung als auch hinter einem Kabelmodem<br />
ein. Beides war anhand der Bedienungsanleitung<br />
problemlos möglich“.<br />
Beim Zubehörteil waren die Erfahrungen<br />
ähnlich gut. Einer schreibt: „Anstecken, suchen,<br />
einloggen, fertig“. Ein anderer hatte<br />
sein „Fritz!Fon im Handumdrehen betriebsbereit.“<br />
Nach der Sprachqualität beim Telefonieren<br />
gefragt, loben alle Tester den „klaren<br />
und sauberen Klang“.<br />
Ein Leser ist bislang „von beiden Geräten<br />
wirklich mehr als begeistert“. Ein anderer hält<br />
die Fritz!Box für „nahezu perfekt. Lediglich<br />
die Inbetriebnahme der DECT-Station hinter<br />
dem Kabelmodem war in der Doku nicht voll<br />
beschrieben – doch hier half Google weiter“.<br />
AUSWERTUNG<br />
ZUFRIEDENHEIT FRITZ!BOX<br />
AUSWERTUNG<br />
ZUFRIEDENHEIT ZUSATZGERÄT<br />
80% sehr gut 80% sehr gut<br />
20% gut 20% gut<br />
1,2<br />
GESAMTNOTE<br />
1,2<br />
GESAMTNOTE<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
49
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
NOTEBOOK<br />
SONY VAIO FIT MULTI-FLIP 15<br />
ULTRA HD<br />
Das 15,5-Zoll-Display zeigt<br />
2880 x 1620 Bildpunkte<br />
an und liefert damit eine<br />
enorm hohe Auflösung.<br />
ORIGAMI Der Touchscreen<br />
kann um bis zu 180 Grad<br />
geschwenkt werden, um<br />
das Gerät in ein Tablet zu<br />
wandeln.<br />
Auf den ersten Blick sieht das VAIO<br />
Fit multi-flip 15A (SVF15N1Z2EB) aus<br />
wie ein flaches, aber sonst ganz normales<br />
15,5-Zoll-Notebook der Oberklasse. Auf den<br />
zweiten Blick fällt der relativ dicke Display-<br />
Deckel auf. In ihm verbirgt sich ein Klappmechanismus,<br />
mit dem das Display wie bei einem<br />
Origami-Trick um 180 Grad geschwenkt<br />
werden kann, um so das VAIO in ein Tablet<br />
zu verwandeln. Die Displayposition ist mit<br />
einer Verriegelung gesichert und für Filmfans<br />
wurde ein Magnet für eine Standposition<br />
verbaut. Der Vorteil dieser Konstruktion<br />
liegt darin, dass die Tastatur immer am<br />
Gerät bleibt und folglich auch keine eigene<br />
Energieversorgung benötigt. Die zweite Besonderheit<br />
ist das exzellente IPS-Panel mit<br />
einer sehr hohen Auflösung von 2880 x 1620<br />
Pixeln, das allerdings bei hellem Sonnenlicht<br />
stark spiegelt. Im Display ist noch ein N-Trig-<br />
Digitizer untergebracht. Dieser sorgt dafür,<br />
dass der Screen nicht nur mit den Fingern,<br />
sondern auch noch mit einem präzisen Stift<br />
bedient werden kann. Passende Apps für die<br />
Stiftbedienung sind von Sony vorinstalliert.<br />
Mit einem Gewicht von 2,2 kg ist das Fit dafür<br />
gedacht, im Tablet-Modus auf dem Tisch<br />
oder auf den Knien abgelegt zu werden.<br />
Für die Rechenleistung ist bei dem<br />
1450-Euro- Notebook ein Intel Core-i7-4500U<br />
zuständig, für eine schnellere 3D-Grafik steht<br />
der CPU eine Nvidia GeForce GT 735M als<br />
GPU zur Seite, die für spieletaugliche 6494<br />
Punkte beim 3DMark Cloud Gate sorgt. Etwas<br />
magerer fällt das Ergebnis beim PCMark<br />
7 mit 3347 Zählern aus. Denn in dem flachen<br />
Aluminiumgehäuse mit Kunststoffunterseite<br />
steckt keine schnelle SSD, sondern als Massenspeicher<br />
dient eine deutlich langsamere<br />
Hybrid-HDD mit einem Terabyte Kapazität<br />
und nur 16 GByte Flash. Die Akkulaufzeit ist<br />
mit 182 Minuten im PCMark 8 nur befriedigend,<br />
in der Praxis kommt man mit einer<br />
Akkuladung etwa fünf Stunden weit. Der<br />
Lüfter machte sich im Test nur bei hoher Last<br />
bemerkbar. Zu den Highlights gehört auch<br />
die hohe Verarbeitungsqualität und das wertige<br />
Gehäuse. Das Keyboard besitzt ein gutes<br />
Layout, der Tastenhub ist recht kurz. Unter<br />
den Schnittstellen findet sich auch ein Gbit-<br />
LAN-Port und drei USB-3.0-Anschlüsse.<br />
Klaus Länger/ok<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Prozessor Intel Core-i7-4500U (2x<br />
1,8 GHz)<br />
Grafik<br />
Nvidia GeForce GT<br />
735M (umschaltbar)<br />
Speicher/Festplatte 12 GByte/1 TByte HDD<br />
Display<br />
15,5-Zoll-IPS-Panel<br />
(2880 x 1620 Pixel)<br />
Abmessungen 377 x 254 x 20 mm<br />
RAM<br />
12 GByte<br />
Betriebssystem <strong>Windows</strong> 8.1<br />
Webcam<br />
1.0 Megapixel<br />
Anschlüsse HDMI, 3 x USB 3.0, RJ 45,<br />
WLAN 802.11b/g/n<br />
FAZIT: Das vielseitige Sony VAIO Fit multi-flip<br />
SVF15A gefällt vor allem durch sein hochklassiges<br />
und hochauflösendes Display.<br />
Allerdings hätten wir uns als Massenspeicher<br />
eine schnelle SSD gewünscht.<br />
❯ Internet: www.sony.de<br />
❯ Preis: ca. 1.450 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
77 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
5/14<br />
50 www.pcgo.de 5/14
NEU<br />
GET PROFESSIONAL!<br />
PC Magazin PROFESSIONAL<br />
• wendet sich an IT-Profis mit allerhöchsten Ansprüchen<br />
• behandelt Themen aus dem beruflichen und privaten<br />
IT-Umfeld<br />
• testet für Sie Profi-Geräte und -Software<br />
• erklärt Hintergründe moderner Computertech nologien<br />
und Techniktrends<br />
• steht für mehr In formation, mehr Technologie und mehr<br />
Praxis<br />
KLEIN ABER FEIN...<br />
Das Arduino Uno ist ein Mikrocontroller-Board basierend<br />
auf einem ATmega328. Es enthält alles Nötige zum Start; man<br />
kann es einfach mit einem USB-Kabel mit dem PC verbinden<br />
oder über ein Netzteil/Akku betreiben.<br />
IHRE<br />
PRÄMIE!<br />
Technische Daten:<br />
• Microcontroller ATmega328<br />
• Operating Voltage 5V<br />
• Input Voltage (recommended) 7-12V<br />
• Input Voltage (limits) 6-20V<br />
• Digital I/O Pins 14 (of which 6 provide PWM utput)<br />
• Analog Input Pins 6<br />
• DC Current per I/O Pin 40 mA<br />
• DC Current for 3.3V Pin 50 mA<br />
• Flash Memory 32 KB of which<br />
0.5 KB used by bootloader<br />
• SRAM 2 KB<br />
• EEPROM 1 KB<br />
• Clock Speed 16 MHz<br />
EINFACH ONLINE BESTELLEN UNTER<br />
www.pcmagazin.de/abo
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
POWERLINE-ADAPTER MIT WLAN<br />
AVM FRITZ<br />
POWERLINE 540E<br />
FritzPowerline 540E überbrückt die Verbindung<br />
zum Router nicht nur über die Steckdose,<br />
sondern alternativ auch per Kabel<br />
oder drahtlos. Dazu lässt sich das Gerät in<br />
drei verschiedene Betriebsmodi schalten.<br />
In der Grundeinstellung erfolgt die Verbindung<br />
zum Heimnetz über die Stromleitung.<br />
Nach Einstecken in eine Steckdose verbindet<br />
man das Gerät per Knopfdruck mit einem am<br />
Router angeschlossenen weiteren Power line-<br />
Adapter. FritzPowerline 540E kann die Verbindung<br />
zum Router über zwei Fast-Ethernet-<br />
Anschlüsse und einen n-WLAN-Access-Point<br />
mit 300-Mbit/s bei 2,4 GHz weiterreichen.<br />
So lassen sich mehrere entfernte WLAN- und<br />
LAN-Clients einbinden, die sonst keine Verbindung<br />
ins Heimnetz erhalten. Im Repeatermodus<br />
(WLAN-Brücke) baut das Gerät die<br />
Verbindung zum Router über WLAN auf und<br />
im Access-Point-Modus arbeitet das Gerät<br />
als LAN-Brücke, indem es die Verbindung<br />
zum Router via Ethernet-Kabel herstellt. Die<br />
Kombina tion aus 500er Powerline mit N300-<br />
WLAN und 100-Mbit/s-LAN-Ports zeigte sich<br />
bei Durchsatztests als gut gewählt, da 500er-<br />
PLC-Adapter in der Praxis selten über 100<br />
Mbit/s netto übertragen. M. Seemann/ok<br />
GAMING-HEADSET<br />
CREATIVE SOUND<br />
BLASTER TACTIC3D FURY<br />
Das Tactic3D Fury Headset kommt zusammen<br />
mit einer kleinen USB-Soundkarte. Diese<br />
wertet die oft nur bescheidenen Audio-Funktionen<br />
vieler Rechner auf, etwa durch virtuellen<br />
Surround-Klang, eine optionale Stimmverzerrung<br />
oder einen „Scout Mode“, mit<br />
dem man nahende Spielgegner frühzeitig<br />
ausmachen kann. Zieht man den vierpoligen<br />
Klinkenstecker aus der Soundkarte, lässt sich<br />
das Tactic3D Fury auch mit Smartphones und<br />
Tablets verwenden. Die oben beschriebenen<br />
Klangeffekte fallen bei dieser analogen<br />
Anschlussvariante aber weg. Das Tactic3D<br />
Fury ist 180 Gramm leicht und sorgt zusammen<br />
mit den ohraufliegenden Stoffpolstern<br />
für einen angenehmen Tragekomfort. Das<br />
Mikrofon liefert eine gut verständliche, weitgehend<br />
störungsfrei Sprachübertragung. Der<br />
Mikrofonbügel ist bei Bedarf abnehmbar.<br />
Der bassbetonte Klang der 40-Millimeter-<br />
Lautsprecher ist sehr gut auf Spiele und Filme<br />
abgestimmt. Für anspruchsvolle Musikhörer<br />
ist das Headset allerdings weniger geeignet.<br />
Abstriche muss man bei der Verarbeitung<br />
hinnehmen, so ist etwa der Kopfbügel nur<br />
aus Kunststoff und nicht wie bei höherwertigen<br />
Modellen metallverstärkt.<br />
mm<br />
MAUS UND MOBILER HANDSCANNER<br />
IRISCAN<br />
MOUSE EXECUTIVE 2<br />
Die Idee, mit einer einfachen Computermaus<br />
Texte und Bilder einzuscannen, ist nicht neu,<br />
aber praktisch. Recht gut gelungen ist die<br />
zweite Scan-Maus des Texterkennungsspezialisten<br />
IRIS. Die Maus verfügt über eine<br />
Extrataste, mit der Scanvorgänge rasch gestartet<br />
werden. Durch ein einfaches Wischen<br />
über Texte oder Bilder werden diese digitalisiert.<br />
Praktisch: Ein kurzes Nachbearbeiten ist<br />
über die Scan-Software sofort möglich. Das<br />
Ergebnis der Digitalisierung kann entweder<br />
als Bild oder als Text – als Word-Datei oder<br />
PDF – gesichert werden. Dank integriertem<br />
OCR lassen sich gescannte Texte gleich per<br />
Drag&Drop in Word weiterverarbeiten.<br />
Ferner erkennt die Scan-Maus Visitenkarten<br />
und speichert die Adressen etwa in den Outlook-Kontakten.<br />
Die dazu nötige Software<br />
IRIS Card 5 Software liegt bei.<br />
Die Ergebnisse sind sowohl bei Dokumenten<br />
als auch bei Visitenkarten erstaunlich gut<br />
und die Bedienung erfreulich einfach. Abstriche<br />
gibt es bei Bildern und Visitenkarten, die<br />
auf dunklem Hintergrund gedruckt sind. Im<br />
Test wurden diese lediglich als Bild erkannt,<br />
die OCR-Funktion hat bei diesen Vorlagen<br />
nicht gefruchtet.<br />
M. Lingner/ok<br />
FAZIT: Mit dem FritzPowerline 540E liefert<br />
AVM eine sehr gut ausgestattete Erweiterungsmöglichkeit<br />
für das Heimnetz. Die<br />
Verbindung zum Router lässt sich über<br />
Powerline, WLAN oder LAN herstellen.<br />
❯ Internet: www.avm.de<br />
❯ Preis: 70 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
FAZIT: Das Headset Tactic3D Fury ist ein<br />
gut ausgestattetes Einsteiger-Headset mit<br />
ordentlicher Klangqualität zum fairen Preis.<br />
Abstriche muss man bei der Verarbeitung<br />
machen, die nur Durchschnitt ist.<br />
❯ Internet: http://de.creative.com<br />
❯ Preis: 60 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
FAZIT: Zum schnellen und unkomplizierten<br />
Scannen von kurzen Texten und Visitenkarten<br />
eignet sich die neue IRIScan Mouse wirklich<br />
gut. Auch die Erfassung von Visitenkarten<br />
gefällt uns.<br />
❯ Internet: www.irislink.com<br />
❯ Preis: 79 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
80 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
75 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
5/14<br />
84 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
SEHR GUT<br />
52 www.pcgo.de 5/14
ANDROID-TABLET<br />
COLORFLY U781 Q1<br />
Mit seinem 7,9-Zoll-Display und der Auflösung<br />
von 1024 x 768 Bildpunkten erinnert<br />
das Colorfly-Tablet U781 Qi stark an das iPad<br />
Mini der ersten Generation. Allerdings läuft<br />
das Colorfly-Tablet natürlich nicht unter iOS,<br />
sondern nutzt Android als Betriebssystem.<br />
Und es kostet statt 290 nur 160 Euro. Dafür<br />
bekommt man auch ein solides Aluminiumgehäuse<br />
und ein IPS-Display mit zwar relativ<br />
niedriger Auflösung aber dafür guter Qualität.<br />
Zur Ausstattung zählen auch 16 GByte<br />
Flash-Speicher, erweiterbar mittels Micro-<br />
SD-Card, und ein Micro-HDMI-Ausgang. Zudem<br />
ist neben der Frontkamera auch noch<br />
eine passable 5-MP-Kamera in der Rückwand<br />
vorhanden. Allerdings steht Ihnen als einzige<br />
drahtlose Schnittstelle WLAN-n zur Verfügung.<br />
Bluetooth fehlt beim Colorfly-Tablet,<br />
das schränkt den Einsatz externer Tastaturen<br />
sehr ein und ist ein großes Manko.<br />
Der ARM-Prozessor Allwinner A31s mit vier<br />
Kernen, aber nur einem GHz Taktfrequenz<br />
sorgt für eine befriedigende Leistung, die für<br />
Alltagsaufgaben gut ausreicht. Die 3D-Leistung<br />
ist ordentlich, die meisten 3D-Spiele<br />
laufen flüssig. Ein Manko ist auch die mit 3,5<br />
Stunden für ein Android-Tablet gerade noch<br />
ausreichende Akkulaufzeit. K. Länger/ok<br />
NAS<br />
ZYXEL NSA325 V2<br />
Zyxels neues NAS-Leergehäuse namens<br />
NSA325 v2 bietet Raum für zwei interne<br />
3,5- oder 2,5-Zoll-Festplatten. Der Einbau<br />
der Datenträger gelingt problemlos, Zyxel<br />
legt sogar für beide Plattengrößen passende<br />
Schräubchen bei. Als Schnittstellen für<br />
externe Speicher oder Drucker finden sich<br />
rückseitig zwei USB-2.0-Ports und an der Gerätefront<br />
ein USB-3.0-Port samt Kopiertaste,<br />
deren Verhalten sich in der Weboberfläche<br />
des NAS einstellen lässt. Für die Basiseinrichtung<br />
und den Zugriff auf die Freigaben stehen<br />
entsprechende Tools bereit. Als Medienserver<br />
hat das Zyxel-NAS einen aktuellen<br />
Twonky Media Server an Bord, der alle unsere<br />
Multimedia-Testdateien bereitwillig auf<br />
Abspielgeräte im Heimnetz übertrug. Auch<br />
das Befüllen des NAS über Gigabit-Ethernet<br />
ging mit Datenraten von etwa 65 MByte/s<br />
recht flott. Beim Lesen erreichte das NSA325<br />
mehr als 100 MByte/s. Vorbildlich ist auch<br />
die Energieverwaltung, zumal sich das Gerät<br />
per Wake-on-LAN aus dem Tiefschlaf wecken<br />
lässt. Zusätzliche Funktionen installiert man<br />
sich als Pakete nach, wie zum Beispiel Backup-<br />
oder Cloud-Dienste. Die Weboberfläche<br />
mit ihrer englischen Hilfe ist noch verbesserungswürdig.<br />
M. Seemann/ok<br />
NOTEBOOK<br />
MEDION THE TOUCH 300<br />
Das The Touch 300 von Medion ist nicht einfach<br />
nur ein 15,6-Zoll-Notebook mit Touch-<br />
Funktion, das Display kann um 300 Grad<br />
umgeklappt und so besser für die Touchbedienung<br />
oder für das Betrachten von Filmen<br />
genutzt werden.<br />
Durch die Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten<br />
werden alle Bedienelemente auch<br />
bei Desktop-Applikationen so groß dargestellt,<br />
dass sie per Touch gut bedienbar sind.<br />
Als Basis für den 500-Euro-Rechner dient<br />
ein Intel Pentium 3556U mit integrierter<br />
Intel-HD-Grafik. Hinter dem Namen Pentium<br />
verbirgt sich ein vollwertiger Intel-Core-<br />
Prozessor mit zwei Kernen und 1,7 GHz Taktfrequenz.<br />
Damit bekommt man eine sehr<br />
ordentliche Rechenleistung, die 3D-Performance<br />
reicht aber nur für ältere oder weniger<br />
anspruchsvolle Spiele aus. Für ein Notebook<br />
dieser Preisklasse sehr gut ist die Akkulaufzeit<br />
von sechs Stunden, allerdings ist das<br />
The Touch 300 mit 2,6 kg relativ schwer.<br />
Die Festplatte im Medion bietet 500 GByte<br />
Kapazität, zusätzlich ist ein DVD-Brenner<br />
eingebaut. Das Kunststoffgehäuse ist gut<br />
verarbeitet, das Keyboard hinterlässt einen<br />
guten Eindruck. Für die DVD-Wiedergabe ist<br />
PowerDVD vorinstalliert. Klaus Länger/ok<br />
FAZIT: Für ein 160-Euro-Tablet macht das<br />
Colorfly U781 Qi mit seinem Alu-Body,<br />
16 GByte Speicher und einem guten Display<br />
einen guten Eindruck. Allerdings fehlt Bluetooth<br />
und der Akku ist schnell erschöpft.<br />
❯ Internet: www.colorfly.eu/de<br />
❯ Preis: 160 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
FAZIT: Was für eine Überraschung: Nicht<br />
einmal 100 Euro kostet Zyxels 2-Bay-NAS-<br />
Leergehäuse und doch hat das Gerät beinahe<br />
alles, was sich der Heimnetzwerker nur<br />
wünschen kann.<br />
❯ Internet: www.zyxel.com<br />
❯ Preis: 95 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
FAZIT: Gemessen an seinem für ein Touch-<br />
Notebook günstigen Preis bietet das Medion<br />
The Touch 300 eine gute Leistung und eine<br />
umfangreiche Ausstattung. Der Stand-Modus<br />
ist toll für Touch-Apps und Filme.<br />
❯ Internet: www.medion.de<br />
❯ Preis: 599 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
72 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
5/14<br />
83 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
73 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
5/14<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
53
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
BACKUP UND DATENMIGRATION<br />
ACRONIS TRUE IMAGE 2014 PREMIUM<br />
Dieses Programm gehört zu den am besten<br />
ausgestatteten Backup-Lösungen. Wer nur<br />
einen Teil der Funktionen benötigt, sollte besser<br />
zu einer kleineren Versionen greifen, denn<br />
knapp 80 Euro sind kein Schnäppchen. Dafür<br />
beherrscht True Image die hohe Kunst der Datensicherung:<br />
Backups lassen sich inkrementell<br />
oder vollständig erstellen, komprimieren<br />
und mit Passwortschutz verschlüsseln. Als<br />
Zielmedien kommen dabei lokale Speichermedien<br />
oder der programmeigene Cloud-<br />
Speicher infrage. Neben Datensicherungen<br />
erstellt True Image komplette Festplattenabbilder,<br />
die im Schadensfall schnelle Betriebsbereitschaft<br />
gewährleisten. Die Images lassen<br />
sich unter <strong>Windows</strong> mounten und durchsuchen,<br />
was etwa bei ausgelagerten Datenarchiven<br />
ganz praktisch ist. Die Premium-Version<br />
ist zudem in der Lage, Images<br />
auf anderen Rechnern<br />
wiederherzustel len. Die<br />
Bedienung der Software ist<br />
simpel: Einmal eingerichtet,<br />
werden Datensicherungen<br />
per Knopfdruck oder in bestimmten<br />
Zeitintervallen ❯ Internet: www.acronis.com<br />
❯ Preis: 80 Euro<br />
True Image 2014 präsentiert<br />
sich im gelifteten Outfit, die<br />
Benutzerführung ist sehr<br />
übersichtlich.<br />
automatisch angestoßen. Mit Blick auf den<br />
Funktionsumfang hat Version 2014 außer<br />
Oberflächenkosmetik wenig Neues zu bieten:<br />
Ab sofort können Anwender den Cloud-<br />
Speicher auch für komplette System-Images<br />
nutzen. Ein zweifelhafter Nutzen, denn ein<br />
Upload kann Tage dauern. Björn Lorenz/mm<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
90 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: True Image ist eine<br />
leistungsstarke, einfach<br />
zu bedienende Allzweckwaffe<br />
zur Datensicherung.<br />
Wer die Vorgängerversion<br />
besitzt, kann Version 2014<br />
wegen der geringen Neuerungen<br />
überspringen.<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
ONLINE-FACHINFORMATIONSSYSTEM<br />
HAUFE FINANCE OFFICE PREMIUM<br />
Mit Blick auf den Inhalt ist das Online-Fachinformationssystem<br />
über jeden Zweifel<br />
erhaben: Zu den Bereichen Finanzen, Rechnungswesen,<br />
Controlling und Steuern finden<br />
Anwender umfangreiche Kommentare,<br />
Fachbeiträge und Nachschlagewerke.<br />
Angesichts des immensen Informationsvolumens<br />
fällt der Bedienerführung eine Schlüsselrolle<br />
zu. Haufe Finance Office ist verständ-<br />
lich und zielführend strukturiert. Aktuelle<br />
Themen und Nachrichten erscheinen direkt<br />
auf der Startseite. Fachinhalte und Arbeitshilfen<br />
sind sorgfältig miteinander verlinkt<br />
und leistungsstarke Suchfunktionen helfen,<br />
die passenden Passagen zu finden.<br />
Aktuelle Themen von besonderer Bedeutung<br />
werden als kompakte, kleine Dossiers<br />
angeboten. Zum Redaktionsschluss standen<br />
unter anderem der<br />
Jahresabschluss 2013, die<br />
Reisekosten-Reform oder<br />
die SEPA-Umstellung im<br />
Fokus. Die Themen werden<br />
nicht nur sorgfältig dokumentiert,<br />
Checklisten und<br />
Mustertexte helfen zudem,<br />
Trainings und Online-<br />
Seminare komplettieren den<br />
fachlichen Inhalt von Haufe<br />
Finance Office Premium.<br />
alles Notwendige in die Wege zu leiten. Eine<br />
Besonderheit von Haufe Finance Office Premium<br />
ist die Kombination mit Lerninhalten:<br />
Rund zwölf Stunden Lernzeit mit eTrainings<br />
sind pro Anwender im Paket enthalten. Hinzu<br />
kommen jährlich 20 Online-Seminare, zu<br />
aktuellen Themen.<br />
Björn Lorenz/tf<br />
FAZIT: Haufe Finance<br />
Office Premium ist<br />
informativ und leicht zu<br />
bedienen. Die Lern- und<br />
Fortbildungsangebote<br />
decken den Bedarf an<br />
Fachinformationen und<br />
Weiterbildung ab.<br />
❯ Internet: www.haufe.de<br />
❯ Preis: 988,89 Euro Jahrespreis<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
91 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
54 www.pcgo.de 5/14
DATENABGLEICH<br />
ASCOMP SYNCHREDIBLE 4.1 PROFESSIONAL<br />
Synchredible 4.1 Professional synchronisiert<br />
einzelne Dateien und Ordner bis hin zu kompletten<br />
Laufwerken. Der Dateiabgleich kann<br />
entweder nur in eine Richtung erfolgen oder<br />
beidseitig die Inhalte von Start- und Ziel-Verzeichnis<br />
auf den aktuellsten Stand bringen.<br />
Die Software unterstützt lokale Datenträger<br />
wie Festplatten und SSDs sowie Netzwerk-<br />
Ordner und USB-Endgeräte.<br />
Die Bedienung des Tools ist denkbar einfach,<br />
da ein Assistent in insgesamt sieben verständlich<br />
erklärten Schritten durch alle Einstellungen<br />
führt. Dabei können Anwender<br />
unter anderem festlegen, ob Synchredible<br />
bestimmte Dateitypen ein- oder ausschließen,<br />
nur Dateien aus einem definierten<br />
Zeitraum abgleichen, unveränderte Dateien<br />
überspringen, Archivbits setzen und Zugriffsrechte<br />
kopieren soll<br />
– wobei Letzteres nur unter<br />
NTFS funktioniert. Sehr<br />
praktisch: Alle Sync-Aufträge<br />
lassen sich automatisieren.<br />
Das Tool unterstützt<br />
auch die <strong>Windows</strong>-Server-<br />
Versionen 2003/2008.<br />
Mit Synchredible synchronisieren<br />
Sie bequem Ordner<br />
und Laufwerke mit einem<br />
Mausklick.<br />
Tipp: Synchredible kann auch in einer „Standard<br />
Edition“ kostenlos von der unten angegebenen<br />
Webseite heruntergeladen werden.<br />
Die Standard Edition zeigt allerdings gelegentlich<br />
ein Infofenster des Herstellers an<br />
– für Privatanwender ist diese Version aber<br />
dauerhaft kostenfrei. Manuel Masiero/mm<br />
❯ Internet: www.ascomp.de<br />
❯ Preis: 25 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
90 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: Synchredible 4.1<br />
macht die Synchronisation<br />
zwischen zwei<br />
Verzeichnissen durch den<br />
integrierten Assistenten<br />
zum Kinderspiel, ohne<br />
dass dabei die Gründlichkeit<br />
auf der Strecke bleibt.<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
WINDOWS-TOOL<br />
S.A.D. PC UPDATER<br />
Die Suche nach aktuellen Gerätetreibern verschlingt<br />
viel Zeit, da man alle Updates mühsam<br />
von den jeweiligen Hersteller-Webseiten<br />
zusammentragen muss. S.A.D PC Updater will<br />
Anwendern diese lästige Arbeit durch eine<br />
automatische Funktion abnehmen. Dazu<br />
überprüft das Tool die auf einem <strong>Windows</strong>-<br />
PC (XP bis 8.1) installierten Treiber, vergleicht<br />
deren Versionen mit den Einträgen seiner<br />
Datenbank, und erstellt auf dieser Basis eine<br />
Liste mit Aktualisierungs-Vorschlägen. Laut<br />
S.A.D. lädt PC Updater die Treiber direkt von<br />
der Homepage der jeweiligen Hersteller und<br />
will damit verhindern, dass virenverseuchte<br />
oder modifizierte Updates auf den PC gelangen.<br />
Im Test erledigt PC Updater seine Aufgabe<br />
zuverlässig. Auf mehreren Test-PCs, die<br />
gemäß <strong>Windows</strong>-Update auf dem aktuellen<br />
Stand sind, findet die Software<br />
zahlreiche neue Treiber.<br />
Einzige Ausnahme ist<br />
eine PCIe-Grafikkarte von<br />
Nvidia, die PC Updater trotz<br />
älterem Treiber nicht auflistet.<br />
Dafür erkennt das Tool<br />
zielsicher, welche Geräte ❯ Internet: www.s-a-d.de<br />
❯ Preis: 30 Euro<br />
S.A.D. PC Updater spürt veraltete<br />
<strong>Windows</strong>-Treiber auf<br />
und kann sie auf Knopfdruck<br />
aktualisieren.<br />
gerade am PC angeschlossen sind, sodass sich<br />
„Phantom“-Updates für nicht mehr benutzte<br />
Hardware ausschließen lassen. Vor jeder Installation<br />
legt PC Updater ein Backup der aktuellen<br />
Treiber an, sodass man bei Problemen<br />
die zuletzt funktionierende Konfiguration<br />
wiederherstellen kann. Manuel Masiero/mm<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
89 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: Einfache Bedienung,<br />
eine hohe Trefferquote<br />
und automatisch<br />
angelegte Wiederherstellungspunkte<br />
– S.A.D. PC<br />
Updater macht die Treiberaktualisierung<br />
unter<br />
<strong>Windows</strong> komfortabel.<br />
SEHR GUT<br />
5/14<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
55
PRAXIS ❯ <strong>Windows</strong> XP in Gefahr<br />
RISIKO<br />
WINDOWS<br />
XP<br />
Die Zeit für <strong>Windows</strong> XP läuft ab: Am 8. April stellt Microsoft den<br />
Support endgültig ein und verteilt keine Sicherheitsupdates mehr.<br />
<strong>Windows</strong>-XP-Anwender werden dann zur leichten Beute von Virenattacken<br />
und Späh-angriffen – trotz Virenscanner und Firewall.<br />
❯ von Anna-Sophie Maus<br />
XP ist das beliebteste <strong>Windows</strong>-System aller<br />
Zeiten. So beliebt, dass knapp 13 Jahre<br />
nach Einführung noch immer jeder dritte<br />
<strong>Windows</strong>-Anwender damit täglich arbeitet.<br />
Auf mehreren Millionen deutscher PCs ist der<br />
Oldie installiert – ungeachtet antiquierter Benutzerführung<br />
und veralteter Treibermodelle.<br />
Unter allen <strong>Windows</strong>-Systemen hat aktuell nur<br />
<strong>Windows</strong> 7 einen höheren Marktanteil. Stolz<br />
auf seinen erfolgreichen Dauerbrenner ist bei<br />
Microsoft niemand. Ganz im Gegenteil. Denn<br />
die Sturheit der XP-Anwender trübt das Geschäft<br />
mit aktuellen <strong>Windows</strong>-Lizenzen. Kaum<br />
ein XP-Fan wechselt ohne Not zu <strong>Windows</strong> 7<br />
und erst recht nicht zu <strong>Windows</strong> 8.1. Zu groß<br />
sind scheinbar die Unterschiede im Look and<br />
Feel, zu teuer die Hardware-Anschaffungen.<br />
Microsoft versucht seit Monaten derlei Vorurteilen<br />
und Ängsten entgegenzutreten – mit<br />
guten Argumenten. Der Umstieg von XP zu<br />
<strong>Windows</strong> 8.1 soll so einfach und günstig wie<br />
möglich gemacht werden. Nun auch mit einer<br />
kostenlosen Umzugs-Software, die nicht nur<br />
Dateien und Einstellungen, sondern auch bis<br />
zu drei Anwendungen vom alten Rechner auf<br />
den neuen überträgt. Bitte lesen Sie hierzu<br />
auch den Beitrag „Jetzt umziehen von XP zu<br />
8.1“ ab Seite 58.<br />
Welches <strong>Windows</strong> läuft bei mir?<br />
Gefruchtet haben diese Maßnahmen bislang<br />
kaum. Ein Teil der XP-Anwender ist für die<br />
Marketingbotschaften nicht empfänglich<br />
und unterschätzt die Gefahren des Support-<br />
Endes. Bei anderen kommen die Warnungen<br />
ohnehin nicht an, weil diese sich kaum für ihre<br />
eigene IT-Umgebung interessieren, in der Regel<br />
nicht einmal wissen, welches System auf<br />
dem PC überhaupt installiert ist. Um solche<br />
56 www.pcgo.de 5/14
DVD<br />
Software/Tool-Pakete/Grundausstattung<br />
INFO DIE 5 GRAVIERENDEN SICHERHEITSLÜCKEN IN XP<br />
Vertrauen Sie keinen vermeintlichen „<strong>Windows</strong><br />
XP-Rettern“. Unsere Empfehlung lautet ganz<br />
klar: <strong>Windows</strong> XP sollte nach dem 8. April nach<br />
Möglichkeit nicht mehr im Internet eingesetzt<br />
werden. Wer auf die Schnelle keinen PC-Umzug<br />
hinbekommt oder sich keinen neuen PC leisten<br />
kann, sollte zumindest diese fünf gravierendsten<br />
Sicherheitslöcher stopfen.<br />
1 Sicherheitsupdates: In der Systemsteuerung<br />
(„Kategorienansicht“) klicken Sie im linken Navigationsbereich<br />
auf „Nach neuesten Updates auf<br />
<strong>Windows</strong> Update suchen“. Spielen Sie alle aktuellen<br />
und fehlenden Sicherheitsupdates ein.<br />
2 Virenscanner: Microsoft Security Essentials<br />
wird ab dem 9. April nicht mehr zum Download<br />
angeboten. Für eine unbestimmte Zeitspanne<br />
erhalten XP-Anwender aber dennoch weiterhin<br />
Signatur-Updates zur Abwehr der häufigsten<br />
Schädlinge. Wer sichergehen will, installiert<br />
aber gleich die Antivirensoftware Antivir 2014<br />
oder Avast Antivirus 2014. Beide Programme<br />
finden Sie auch auf der Heft-DVD unter „Software/Tool-Pakete/Grundausstattung“.<br />
3 Flash und Java: Veraltete Flash- und Java-<br />
Versionen sind beliebte Einfallstore für Viren.<br />
Spielen Sie über die Seiten http://get.adobe.<br />
com/de/flashplayer und www.java.com die jeweils<br />
aktuellen Programme ein.<br />
4 Browser: Es gibt keinen aktuellen Internet Explorer<br />
für XP. Wohl aber einen Firefox, der in<br />
puncto Sicherheit auf der Höhe der Zeit ist. Installieren<br />
Sie die aktuelle Version von der Seite<br />
www.mozilla.org/de/firefox/fx/ oder von der<br />
Heft-DVD und nutzen Sie den Internet Explorer<br />
fortan nicht mehr.<br />
5 Media Player: Alle alten XP-Programme, die<br />
regelmäßig ins Internet wollen, um Daten abzurufen<br />
oder zu senden, sollten Sie nicht mehr<br />
verwenden. Dazu gehört auch der Media Player.<br />
Eine gute Alternative ist der VLC Media Player<br />
von der Heft-DVD oder unter www.vlc.de.<br />
MARKTANTEILE<br />
JEDER DRITTE HAT NOCH XP<br />
andere<br />
12,66%<br />
10,68%<br />
<strong>Windows</strong> 8/8.1<br />
<strong>Windows</strong> 7<br />
47,56%<br />
29,1%<br />
<strong>Windows</strong> XP<br />
Quelle: Net Market Share, www.netmarketshare.com, Stand März 2014<br />
Schätzungen gehen davon aus, dass bis<br />
zu drei von zehn <strong>Windows</strong>-Anwendern<br />
weltweit noch immer XP einsetzen. Damit<br />
ist der Marktanteil des <strong>Windows</strong>-Oldies fast<br />
dreimal so groß wie der von <strong>Windows</strong> 8.1.<br />
Benutzer zu warnen, blendet Microsoft auf<br />
XP-PCs nun per <strong>Windows</strong> Update Warnhinweise<br />
zum nahen Support-Ende ein.<br />
Die Masse an XP-PCs steht übrigens nicht –<br />
wie vielleicht vermutet – in Kinderzimmern,<br />
sondern in Büros, Amtsstuben oder Werkstätten<br />
und wird täglich auch für Online-<br />
Shopping, Bank-Überweisungen und die Arbeit<br />
an vertraulichen Dokumenten genutzt.<br />
Die Angriffswelle rollt los<br />
Sicherheitsspezialist Trend Micro rechnet<br />
noch im Frühjahr mit einer großen Welle an<br />
Malware, die sich speziell die Sicherheitslücken<br />
von XP vorknöpft und selbst von<br />
aktuellen Virenscannern nicht abgefangen<br />
werden kann. Denn die bekämpfen mit ihren<br />
Signaturerkennungen vorrangig registrierte<br />
Schadsoftware, verbarrikadieren aber keine<br />
neuen Einfallstore in das System.<br />
Wenn Microsoft zeitgleich mit dem Support-Ende<br />
keine Sicherheitsupdates mehr<br />
ausliefert, wird XP löchrig wie ein Schweizer<br />
Käse. Die Zahl sogenannter „Zero-Day-<br />
Exploits“ wird dramatisch zunehmen, prognostiziert<br />
Trend Micro. Zu Deutsch: Sobald<br />
eine Sicherheitslücke bekannt wird, basteln<br />
Spammer und Malwareprogrammierer noch<br />
am gleichen Tag an einer bösartigen Software,<br />
die wahllos Millionen von Systemen<br />
infizieren soll und kann. Die Viren kommen<br />
dann als Beipack von Spielen, Videos, Musikstücken<br />
oder scheinbar vertrauenswürdigen<br />
Downloads. Häufig per E-Mail, aber auch per<br />
Skype-Chat oder Facebook wechselt hochinfektiöse<br />
Schadsoftware schnell den Besitzer.<br />
Zu den Pflichtaufgaben gehört deshalb, dass<br />
der Anwender das SP3 installiert und sich bis<br />
zum Stichtag automatisch mit Sicherheitsupdates<br />
versorgen lässt. Zudem sollten Java und<br />
Flash immer auf dem aktuellen Stand sein.<br />
Wer dann noch den IE ruhen lässt und bei Surf-<br />
Touren auf den aktuellen Firefox setzt, macht<br />
es Angreifern etwas schwerer. Aber nur vorerst.<br />
Denn auch die gutgemeinte Flickschusterei<br />
wird den Sicherheitsverfall von XP nicht<br />
aufhalten können. Wer sich mit seinem PC<br />
sicher im Web bewegen möchte, kommt an<br />
einem Upgrade auf <strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong><br />
8.1 nicht vorbei. Lieber früher als später! mm<br />
Vorsicht Virenfund! Solche Meldungen werden XP-Anwender künftig häufiger erhalten.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
57
PRAXIS ❯ XP-Umstieg auf Win 8<br />
Links: Die Installation von<br />
PCmover Express auf dem<br />
XP-PC ist dank Assistenten<br />
schnell erledigt.<br />
Rechts: Wenn Sie die<br />
persönlichen Dateien<br />
Ihres alten XP-Profils auf<br />
den neuen PC übertragen<br />
möchten, treffen Sie dafür<br />
Ihre Auswahl über die<br />
„Benutzerkontenauswahl“.<br />
JETZT UMZIEHEN<br />
VON XP ZU 8.1<br />
Mit PCmover Express „verschenkt“ Microsoft eine Software,<br />
die ganze Laufwerke, Ordner, Dateien und Benutzerprofile<br />
vom alten XP-PC auf einen Rechner mit<br />
<strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong> 8/8.1 überträgt. Wie Sie das<br />
clevere Tool einsetzen, zeigen die folgenden Tipps.<br />
Vorbereitung und Installation von<br />
1 PCmover Express<br />
PCmover Express ist die Light-Version des Umzugs-Tools<br />
PCmover von Laplink. Sie können es kostenlos über<br />
http://tinyurl.com/qes2ejl laden. Der Datenumzug setzt<br />
einen Quell-PC mit <strong>Windows</strong> XP und einen Ziel-PC mit<br />
<strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong> 8/8.1 voraus. Für den Transfer<br />
benötigen Sie keinen externen Datenträger als Zwischenlager,<br />
sofern sich beide PCs im gleichen Netzwerk<br />
– beispielsweise im selben WLAN – per Internet verbin-<br />
den lassen. Andernfalls müssten Sie ein Laplink-Verbindungskabel<br />
zukaufen. Schalten Sie auf beiden PCs die<br />
Energiesparoptionen und die Virenscanner während<br />
der Übertragung aus. Nutzen Sie beide Rechner nicht<br />
für andere Aufgaben und starten den Transfer etwa am<br />
Abend, sodass der Vorgang über Nacht abgeschlossen<br />
wird. Die Installations-Software ist für das alte und neue<br />
<strong>Windows</strong> identisch. Folgen Sie auf beiden PCs den Anweisungen<br />
des Setup-Assistenten bis zum Abschluss.<br />
2Konfiguration auf dem<br />
alten <strong>Windows</strong>-XP-Rechner<br />
Die ersten Schritte nehmen Sie auf dem XP-PC vor. Im<br />
Startfeld klicken Sie auf „Weiter“. Als Übertragungsoption<br />
bestätigen Sie „PC-zu-PC Übertragung“, sofern<br />
beide PCs im gleichen Netzwerk angemeldet sind. Klicken<br />
Sie auf „Weiter“. Dann klicken Sie auf „<strong>Windows</strong><br />
XP – Bereiten Sie diesen Computer zuerst vor“. Klicken<br />
Sie auf „Weiter“. Im Dialogfeld „Verbindungsmethode“<br />
entscheiden Sie sich für „Netzwerk“ und bestätigen mit<br />
„Weiter“. Die Analyse beginnt. Sie erhalten danach die<br />
Meldung, dass Sie zum anderen PC wechseln sollen. Am<br />
XP-PC müssen Sie nun keine Eingabe mehr machen.<br />
3Konfiguration der Software auf dem<br />
neuen <strong>Windows</strong>-Rechner<br />
Auf dem <strong>Windows</strong>-7- oder <strong>Windows</strong>-8-PC starten Sie das<br />
Programm ebenfalls und folgen dem Assistenten, indem<br />
Sie wiederum die „PC-zu-PC Übertragung“ auswählen.<br />
Klicken Sie im zweiten Schritt aber auf den Schalter<br />
„<strong>Windows</strong> 7 / <strong>Windows</strong> 8 – Bereiten Sie diesen Computer<br />
vor“. Bestätigen Sie mit „Weiter“. Geben Sie Namen und<br />
E-Mail-Adresse ein und klicken abermals auf „Weiter“. Im<br />
folgenden Fenster bestimmen Sie die Übertragungsmethode<br />
– in der Regel also „Netzwerk“. Wenn der „alte“<br />
PC im gleichen Netzwerk angemeldet ist, kann er von<br />
PCmover sofort geortet und eingebunden werden. Die<br />
PC-Analyse wird nun zwischen den PCs übertragen und<br />
kann wiederum einige Minuten in Anspruch nehmen.<br />
58 www.pcgo.de 5/14
INFO PCMOVER EXPRESS ODER PROFESSIONAL?<br />
Geschafft! PCmover Express meldet den erfolgreichen<br />
Transfer aller Daten.<br />
4Benutzerkonten auf den<br />
neuen Rechner übertragen<br />
Im nächsten Zug entscheiden Sie, welche Daten übertragen<br />
werden sollen. Beginnen Sie mit der „Benutzerkontenauswahl“,<br />
indem Sie auf den gleichnamigen<br />
Schalter klicken. Klicken Sie dann das Benutzerkonto<br />
an, dessen Daten Sie transferieren möchten. Bestehende<br />
Benutzerkonto-Dateien auf dem <strong>Windows</strong>-7- oder<br />
<strong>Windows</strong>-8-PC werden dabei in der Regel nicht überschrieben,<br />
sondern nur um die alten XP-Dateien ergänzt.<br />
Klicken Sie auf „Erledigt“.<br />
5Laufwerke und Ordner<br />
übertragen<br />
Klicken Sie auf „Laufwerksauswahl“. Indem Sie auf „Laufwerk<br />
bearbeiten“ klicken, können Sie für jedes Drive<br />
vom alten PC bestimmen, ob und unter welchem Laufwerksbuchstaben<br />
dieses auf dem neuen Rechner eingebunden<br />
werden soll. Standardmäßig werden alle Laufwerke<br />
vom XP-PC für den Transfer ausgewählt. Wenn<br />
Sie einige ausschließen möchten, wählen Sie jeweils<br />
die Option „Dieses Laufwerk nicht übertragen“. Klicken<br />
Sie nach Abschluss Ihrer Auswahl auf „Erledigt“. Wenn<br />
Sie kein Laufwerk auswählen, können Sie auch keine<br />
darunterliegenden Ordner übertragen. Klicken Sie<br />
dann auf den „Ordnerfilter“, um für jedes ausgewählte<br />
Laufwerk zu entscheiden, welche darin gespeicherten<br />
Ordner Sie überspielen wollen. Die von Ihnen bei der<br />
Auswahl zuvor ignorierten Laufwerke sind rot markiert.<br />
Bei den anderen nutzen Sie den Verzeichnisbaum, um<br />
die Unterordner zu markieren, die Sie umziehen möchten.<br />
Klicken Sie nach Ihrer Auswahl auf „Erledigt“.<br />
6Microsofts Software-Angebote<br />
ignorieren<br />
Den „Dateifilter“ im Auswahlfeld können Sie überspringen.<br />
Klicken Sie stattdessen auf „Weiter“. Microsoft<br />
PCmover Express von Laplink ist kostenlos<br />
und damit die beste Wahl, wenn Sie den<br />
Datenumzug von XP auf <strong>Windows</strong> 7 oder<br />
<strong>Windows</strong> 8/8.1 auf Dateien und Ordner<br />
beschränken und für den Transfer das eigene<br />
WLAN nutzen wollen. Bedenken Sie<br />
aber bitte, dass der Umzug bei einer Datenmenge<br />
von mehreren Gigabyte viele<br />
Stunden dauern kann.<br />
Mehr Möglichkeiten bietet Ihnen die kostenpflichtige<br />
Edition PCmover Professional,<br />
die Sie derzeit bei Laplink mit dem<br />
Gutscheincode 7LS-LC8-QFY zum verbilligten<br />
Preis von 22,55 Euro (UVP) über<br />
die Webseite http://tinyurl.com/q23shxg<br />
bestellen können. Dieses Angebot gilt<br />
speziell für XP-Anwender. Ihr Vorteil: Die<br />
Professional-Variante überträgt auch die<br />
installierten Anwendungen vom alten auf<br />
möchte Ihnen „Bing“ und „Office 365“ andrehen. Wenn<br />
Sie das nicht möchten, aktivieren Sie die Option „Installieren<br />
Sie keine Software auf meinem neuen PC“.<br />
7Zum Abschluss noch die Übertragung<br />
auf den neuen Rechner starten<br />
Sie erhalten die Meldung, dass PCmover zur Übertragung<br />
bereit ist. Starten Sie diese mit „Weiter“. Der Transfer beginnt<br />
sofort und kann bei einem kompletten PC-Umzug<br />
eine ganze Nacht dauern. Während dieser Zeit müssen<br />
beide Rechner selbstverständlich laufen und über das<br />
Netzwerk verbunden bleiben. Zum Abschluss erhalten<br />
Sie die Meldung „Herzlichen Glückwunsch! Die Migration<br />
mit PCmover ist abgeschlossen.“ Anna-Sophie Maus/mm<br />
In der Express-Variante können Sie den<br />
PCmover kostenlos von der Microsoft-<br />
Seite http://bit.ly/1cPHc01 downloaden.<br />
den neuen Rechner. Rund 48 Euro kostet<br />
die Paket-Version von PCmover Professional<br />
mit identischer Software. Als Beigabe<br />
finden Sie hier ein Übertragungskabel, das<br />
den Transfer deutlich beschleunigt, weil<br />
die Daten nicht Byte für Byte übers Netz<br />
gesendet werden müssen.<br />
INFO WELCHES WINDOWS-SYSTEM HABE ICH?<br />
XP informiert ab sofort systemseitig<br />
zum bevorstehenden Support-Ende.<br />
Microsoft möchte allen XP-Anwendern<br />
den Umzug auf ein aktuelles <strong>Windows</strong>-<br />
System so einfach und komfortabel wie<br />
möglich machen. Natürlich profitiert<br />
das Unternehmen vom Verkauf der <strong>Windows</strong>-8-Lizenzen.<br />
Allerdings spielt auch<br />
die Sorge vor dem massiven Sicherheitsverlust<br />
im Zuge des Support-Endes eine<br />
Rolle. Besonders problematisch: Viele<br />
XP-Anwender wissen überhaupt nicht,<br />
welches <strong>Windows</strong>-System sie einsetzen.<br />
Diese erhalten ab sofort in regelmäßigen<br />
Abständen per <strong>Windows</strong> Update<br />
den Warnhinweis, dass der Support am<br />
8. April eingestellt wird. Zudem wurde<br />
für genau diesen Anwenderkreis die Seite<br />
www.amirunningxp.com gestartet. Die<br />
teilt Ihnen sofort mit, ob XP auf Ihrem PC<br />
installiert ist und welche Schritte Ihnen offenstehen,<br />
um Ihren PC mit einem neuen<br />
<strong>Windows</strong>-Betriebssystem zu schützen.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
59
PRAXIS ❯ <strong>Windows</strong> 8: Erste Schritte<br />
Die neue E-Mail-App<br />
Skype ersetzt den<br />
<strong>Windows</strong> Messenger<br />
Kostenloser Cloudspeicher<br />
und Dateimanager<br />
(auch für lokale Dateien)<br />
Touch-optimierter Internet<br />
Explorer im Modern-UI-Stil<br />
Hier geht’s zum klassischen<br />
<strong>Windows</strong>-Desktop<br />
Auf Drängen der EU musste<br />
Microsoft eine Browserwahl<br />
auch in <strong>Windows</strong> 8<br />
einführen<br />
(aber nur für den<br />
klassischen Desktop)<br />
Uhr und Datum werden nur<br />
angezeigt, wenn die Charms-<br />
Leiste eingeblendet ist<br />
Apps mit diesem Symbol<br />
müssen erst noch<br />
heruntergeladen werden<br />
Google-Suche gibt<br />
es nur als App, vorinstalliert<br />
ist Bing<br />
ALLES WIRD GUT!<br />
Wer zum ersten Mal <strong>Windows</strong> 8.1 sieht, erlebt einen Schock. Das soll <strong>Windows</strong> sein? Wir erleichtern Ihnen den<br />
Umstieg, zeigen, wo die vertrauten Funktionen sind und verraten, was jetzt besser ist. ❯ von Christian Immler<br />
Alles ist bunt und quadratisch, nichts sieht mehr<br />
aus wie früher. Die Fenster sind verschwunden,<br />
sogenannte Apps belegen den vollen Bildschirm. <strong>Windows</strong><br />
8.1 soll wirklich einfacher sein? Unsere Tipps helfen,<br />
den Kulturschock zu überwinden.<br />
TIPP 1 Microsoft-Konto anlegen oder<br />
mit bestehendem Konto anmelden<br />
<strong>Windows</strong> 8 bietet die Möglichkeit, sich mit einem<br />
Micro soft-Konto anstatt mit einem lokalen Benutzerkonto<br />
anzumelden. Haben Sie bereits ein Microsoft-<br />
Konto, geben Sie die E-Mail-Adresse und Ihr Passwort<br />
an, um sich anzumelden. Wenn nicht, legen Sie direkt im<br />
Einrichtungsassistenten ein Microsoft-Konto an. Alternativ<br />
besteht die Möglichkeit, ein lokales Benutzerkonto<br />
wie in früheren <strong>Windows</strong>-Versionen anzulegen. Damit<br />
verzichten Sie aber auf OneDrive (SkyDrive), Skype sowie<br />
die Apps aus dem <strong>Windows</strong> Store. Bei <strong>Windows</strong> 8.1 müssen<br />
Sie während der Installation für ein lokales Benutzerkonto<br />
sogar das Kabel für den Internetzugang ziehen.<br />
60 www.pcgo.de 5/14
Die Charms-Leiste wird<br />
eingeblendet, wenn man<br />
den Mauszeiger in eine der<br />
rechten Bildschirmecken<br />
fährt<br />
WORKSHOP SPERRBILDSCHIRM PERSÖNLICH GESTALTEN<br />
Der Sperrbildschirm von <strong>Windows</strong> 8.1 ist<br />
der Nachfolger vom Bildschirmschoner<br />
mit Passwortabfrage. Er zeigt Uhrzeit,<br />
E-Mail-Status und eine eigene Diaschau an.<br />
Globale Suchfunktion für<br />
Apps, Dateien, Einstellungen<br />
und Web (Bing)<br />
Einfaches Versenden von<br />
Daten aus verschiedenen<br />
Apps per E-Mail oder<br />
Facebook.<br />
Direkt zurück<br />
zum Startbildschirm<br />
Geräteliste (Drucker)<br />
Wichtige Einstellungen<br />
aus der Systemsteuerung<br />
sind jetzt auch direkt hier<br />
verfügbar<br />
1Öffnen Sie auf dem Startbildschirm<br />
über die Charms-Leiste die Einstellungen<br />
und klicken Sie ganz unten auf „PC-<br />
Einstellungen ändern“. Klicken Sie auf das<br />
große Bild „Sperrbildschirm“.<br />
2Aktivieren Sie „Diashow auf dem<br />
Sperrbildschirm wiedergeben“. Da<br />
der Bildwechsel viel Strom benötigt, sollte<br />
„Diashow im Akkumodus wiedergeben“<br />
ausgeschaltet bleiben. Die Option wird<br />
nur auf Notebooks mit Akku angezeigt.<br />
3Standardmäßig werden Fotos aus dem<br />
Bilder-Ordner zufällig ausgewählt.<br />
Wenn Sie lieber bestimmte Bilder sehen<br />
möchten, wählen Sie über „Ordner hinzufügen“<br />
einen Ordner aus, dessen Fotos auf<br />
dem Sperrbildschirm angezeigt werden<br />
sollen. Entfernen Sie dann den Standardordner<br />
„Bilder“. Haben Sie eine eingebaute<br />
Kamera oder synchronisieren Sie den PC<br />
automatisch mit einer Kamera, können<br />
Sie den Ordner „Eigene Aufnahmen“ in die<br />
Diaschau mit aufnehmen und sehen damit<br />
immer Ihre neuesten Fotos direkt auf dem<br />
Sperrbildschirm.<br />
Eine persönliche Diaschau ersetzt die<br />
öden Bilder des Sperrbildschirms.<br />
4Im Bereich Sperrbildschirm-Apps legen<br />
Sie fest, welche Apps auf dem<br />
Sperrbildschirm Meldungen einblenden<br />
dürfen, etwa die Anzahl neuer E-Mails.<br />
5Manche Benutzer stört der Sperrbildschirm.<br />
Zum Abschalten tippen Sie<br />
auf dem Startbildschirm das Wort „Gruppenrichtlinie“.<br />
Als Ergebnis erscheint eine<br />
mit einem Zahnradsymbol markierte Zeile<br />
„Gruppenrichtlinie bearbeiten“. Klicken<br />
Sie darauf, öffnet sich der „Editor für lokale<br />
Gruppenrichtlinien“. Springen Sie im<br />
linken Teilfenster in den Bereich „Computerkonfiguration/Administrative<br />
Vorlagen/<br />
Systemsteuerung/Anpassung“. Klicken<br />
Sie doppelt auf die Richtlinie „Sperrbildschirm<br />
nicht anzeigen“ und setzen diese<br />
im nächsten Dialogfeld auf „Aktiviert“.<br />
TIPP 2 Apps-Liste ersetzt Startmenü<br />
„Modern UI“ (in der Preversion unter dem Namen „Metro“<br />
bekannt) ist der offizielle Name der neuen Kacheloberfläche<br />
im Gegensatz zum klassischen <strong>Windows</strong>-Desktop.<br />
Das seit <strong>Windows</strong> 95 bekannte Startmenü in der unteren<br />
linken Bildschirmecke gibt es in <strong>Windows</strong> 8.1 nicht<br />
mehr. Links unten auf dem Startbildschirm, unterhalb<br />
der Kacheln, erscheint jetzt ein kleiner Pfeil. Tippen Sie<br />
darauf, erscheint eine Liste aller installierten Apps und<br />
aller Programme für beide Oberflächen. Auf Geräten<br />
mit Touchscreen schieben Sie den gesamten Bildschirm<br />
nach oben, um die Liste anzuzeigen. Im vorderen Teil<br />
der Liste erscheinen die <strong>Windows</strong>-8.1-Apps alphabetisch<br />
sortiert, daneben befinden sich – nach Gruppen,<br />
die weitgehend dem alten Zubehör-Menü entsprechen,<br />
geordnet – die klassischen <strong>Windows</strong>-Programme.<br />
Klicken Sie oben neben Apps auf das Sortierkriterium.<br />
Neben „Name“ stehen auch „Kategorien“, „zuletzt installierte<br />
Apps“ und „häufig verwendete Apps“ zur Auswahl.<br />
TIPP 3 Zwei Apps auf einem Bildschirm<br />
Die neuen Apps starten zunächst alle im Vollbildmodus.<br />
Es gibt aber die Möglichkeit, zwei Apps oder eine<br />
App und ein Programm nebeneinander zu öffnen.<br />
Greifen Sie eine App mit der Maus am oberen Bildschirmrand<br />
und ziehen Sie sie an den linken oder rechten<br />
Bildschirmrand. Die App läuft dann auf dem halben<br />
Bildschirm, die andere Hälfte bleibt leer. Klicken Sie in<br />
die leere Hälfte und starten Sie dort eine weitere App.<br />
Verschieben Sie die Trennlinie, um einer App mehr<br />
Platz zu gewähren. Ein Doppelklick auf die Trennlinie<br />
schiebt diese zurück zur Mitte.<br />
TIPP 4 Computer ausschalten<br />
Ohne Startmenü gibt es scheinbar keinen Ausschalter<br />
mehr. Das täuscht, denn 8.1 bietet mehrere Wege:<br />
❯ Der Ausschalter am Gehäuse oder auf der Tastatur<br />
fährt den Computer kontrolliert herunter, statt den<br />
Strom abzuschalten.<br />
In <strong>Windows</strong> 8.1 ist<br />
der Ausschalter unten<br />
im Seitenbalken<br />
unter „Einstellungen“<br />
versteckt.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
61
PRAXIS ❯ <strong>Windows</strong> 8: Erste Schritte<br />
Startbildschirm auf und wählen Sie „Anpassen“. Oben<br />
rechts stehen verschiedene Hintergrunddesigns zur Verfügung.<br />
Das Hintergrundbild ganz rechts unten bringt<br />
den aktuellen Desktop-Hintergrund auch auf den Startbildschirm.<br />
Damit wirkt der Wechsel nicht mehr so hart.<br />
Das Hintergrundbild auf dem Desktop wählen Sie mit<br />
Rechtsklick auf den Desktop und „Anpassen“ aus.<br />
Auf großen Bildschirmen<br />
haben zwei Apps<br />
nebenein ander Platz.<br />
❯ Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das <strong>Windows</strong>-Logo<br />
in der unteren linken Bildschirmecke. Das<br />
Systemmenü wird eingeblendet, in dem Sie unter „Herunterfahren“<br />
Menüpunkte zum „Energiesparen“, „Herunterfahren“<br />
und zum „Neustart“ finden.<br />
❯ Fahren Sie mit der Maus in eine der rechten Bildschirmecken,<br />
ohne zu klicken. Die Charms-Leiste wird am<br />
rechten Rand eingeblendet. Klicken Sie auf „Einstellungen“<br />
oder nutzen Sie das Tastenkürzel [Win]+[I]. In der<br />
Seitenleiste erscheint ganz unten ein Ausschalter.<br />
❯ Die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf], der „Affengriff“,<br />
blendet ein Menü mit Systemfunktionen ein. Hier<br />
finden Sie unten rechts das Symbol zum Ausschalten.<br />
❯ Klicken Sie auf dem Startbildschirm oben rechts auf<br />
Ihren Benutzernamen und wählen Sie dann im Menü<br />
„Abmelden“. Auf dem Anmeldebildschirm finden Sie<br />
unten rechts ebenfalls ein Symbol zum Ausschalten.<br />
TIPP 5 Startbildschirm personalisieren<br />
Hintergrundbild und Farben des Startbildschirms lassen<br />
sich nach persönlichen Vorlieben gestalten. Rufen<br />
Sie die „Einstellungen“ über die Charms-Leiste auf dem<br />
TIPP 6 Die neue Suche<br />
Die Suchfunktion von <strong>Windows</strong> 8.1 sucht Dateien,<br />
Apps und Inhalte sowie Treffer aus dem Internet. Tippen<br />
Sie auf dem Startbildschirm direkt den Suchbegriff<br />
ein, erscheint am rechten Bildschirmrand das Suchfeld.<br />
Mehr zur neuen Suche ab Seite 67.<br />
TIPP 7 Der klassische Desktop<br />
Wer nur auf dem klassischen Desktop arbeitet und<br />
an der neuen Oberfläche gar keinen Gefallen findet,<br />
kann in <strong>Windows</strong> 8.1 direkt zum klassischen Desktop<br />
booten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die<br />
Taskleiste, wählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften“<br />
und wählen Sie das Register „Navigation“. Aktivieren<br />
Sie den Schalter „Beim Anmelden oder Schließen<br />
sämtlicher Apps anstelle der Startseite den Desktop<br />
anzeigen“. Beim Starten des PCs erscheint dann direkt<br />
der klassische Desktop. Das Gleiche gilt, wenn alle laufenden<br />
Apps beendet werden.<br />
TIPP 8 Internet mit <strong>Windows</strong> 8.1<br />
<strong>Windows</strong> 8.1 liefert den Internet Explorer vorinstalliert<br />
mit, diesmal sogar in zwei Varianten. Auf dem klassischen<br />
Desktop wurde er besonders in Sachen Sicherheit<br />
erweitert. Zusätzlich ist auf dem Startbildschirm<br />
eine neue Internet-Explorer-Kachel zu sehen. Diese<br />
ÜBERSICHT: TASTENKOMBINATIONEN<br />
SHORTCUT FUNKTION<br />
[Win] Startbildschirm aufrufen<br />
[Win]+[F] Suche nach allem<br />
[Win]+[H] Inhalte teilen<br />
[Win]+[C] Charms-Leiste einblenden<br />
[Win]+[K] Geräteliste anzeigen<br />
[Win]+[I] App- und allgemeine PC-Einstellungen<br />
[Win]+[D] Klassischen Desktop öffnen<br />
[Win]+[Druck] Screenshot erstellen<br />
[Win]+[E] Explorer auf Desktop öffnen<br />
[Win]+[L] Computer sperren<br />
[Win]+[R] Öffnet das Dialogfeld „Ausführen“<br />
[Win]+[X] Systemmenü des klassischen Desktops<br />
[Win]+[Pause] Systemsteuerung/System – Anzeige von Versionsnummer,<br />
Prozessor und Arbeitsspeicher<br />
VORHER/NACHHER: VON XP ZU WINDOWS 8.1<br />
WINDOWS XP WINDOWS 8.1<br />
Arbeitsplatz<br />
im Explorer [Win]+[E]<br />
Eigene Dateien im Explorer unter „Dieser PC“<br />
Herunterfahren Systemmenü: [Win]+[X]/Herunterfahren od. Abmelden<br />
Messenger<br />
Skype löst den Messenger ab<br />
Outlook Express Mail-App heißt das neue E-Mail-Programm<br />
Start-Button<br />
Taucht in der linken unteren Bildschirmecke bei<br />
Mausberührung auf<br />
Startmenü<br />
Apps-Liste ersetzt das Startmenü<br />
Systemsteuerung Systemmenü: [Win]+[X]/Systemsteuerung<br />
Systemst. / Software Systemmenü: [Win]+[X]/Programme und Features<br />
Virenscanner <strong>Windows</strong> Defender (vorinstalliert)<br />
<strong>Windows</strong> Media<br />
Player<br />
Zubehör<br />
Musik-App oder in Apps-Liste suchen<br />
(<strong>Windows</strong> Media Player)<br />
Apps-Liste, Suchwort: „Zubehör“<br />
62 www.pcgo.de 5/14
startet den Browser in einem Touchscreen-freundlichen<br />
Vollbildmodus.<br />
TIPP 9 Die neue Teilen-Funktion<br />
Teilen wird häufig im Zusammenhang mit dem Versand<br />
von Fotos auf unterschiedlichen Kommunikationswegen<br />
verwendet, beispielsweise über E-Mail,<br />
Twitter und Facebook. <strong>Windows</strong> 8.1 verfügt über eine<br />
globale Teilen-Funktion, die in diversen Apps genutzt<br />
werden kann. „Teilen“ ist eines der Symbole in der<br />
Charms-Leiste am rechten Bildschirmrand. Noch einfacher<br />
teilen Sie mit der Tastenkombination [Win]+[H].<br />
Damit erscheint in der Seitenleiste eine Liste aller Apps,<br />
die die Teilen-Funktion unterstützen.<br />
TIPP 10 Wichtige Systemeinstellungen<br />
Die neuen „PC-Einstellungen“ in 8.1 enthalten die<br />
wichtigsten Hardware-Einstellungen, ohne dass dafür<br />
die klassische Systemsteuerung aufgerufen werden<br />
muss. Sie öffnen die Seite über das Symbol „Einstellungen“<br />
in der Charms-Leiste. Klicken Sie ganz unten auf<br />
„PC-Einstellungen ändern“ oder tippen Sie [Win]+[I].<br />
Drücken Sie die Kombination auf dem klassischen<br />
Desktop, wird in der Seitenleiste auch ein Link zur klassischen<br />
Systemsteuerung angezeigt.<br />
TIPP 11 Wenn die Navigation nervt<br />
Wen die neuen Navigationselemente stören, die auftauchen,<br />
wenn man mit der Maus in die Bildschirmecken<br />
fährt, der kann sie in den „PC-Einstellungen“ im<br />
Bereich „Ecken und Ränder“ abschalten.<br />
TIPP 12 Update zu <strong>Windows</strong> 8.1<br />
In Kürze soll ein größeres Update zu <strong>Windows</strong> 8.1 erscheinen,<br />
das auf die Belange klassischer Maus- und<br />
Tastaturnutzer eingehen soll. Mit dem Update sollen<br />
ein auffälliger Ausschaltknopf sowie ein Suchfeld auf<br />
dem Startbildschirm erscheinen, beides Funktionen,<br />
die es längst gibt, die aber gut versteckt sind. Eine<br />
weitere Neuerung, die noch nicht endgültig bestätigt<br />
ist, sind Titelleisten am oberen Rand jeder App. Rechts<br />
oben soll es einen Button zum Schließen der App geben,<br />
links oben ein kleines Systemmenü, über das sich<br />
die App an einen Bildschirmrand andocken lassen soll.<br />
TIPP 13 Schnelles Umschalten<br />
Fahren Sie mit der Maus in die linke obere Bildschirmecke,<br />
erscheint ein <strong>Vorschau</strong>bild der zuletzt verwendeten<br />
Apps. Diese können Sie mit einem Klick direkt wieder<br />
aufrufen. Eine senkrechte Bewegung der Maus oder des<br />
Fingers auf dem Touchscreen zeigt eine Liste aller noch<br />
im Hintergrund laufenden Apps (Kürzel [Win]+[Tab]).<br />
TIPP 14 Apps beenden<br />
Die Tastenkombination [Alt]+[F4] beendet eine App<br />
wirklich. Sie wird dann auch in der Liste nicht mehr angezeigt.<br />
Haben Sie keine Tastatur, ziehen Sie zum Beenden<br />
mit Finger oder der Maus die App vom oberen<br />
Bildschirmrand nach ganz unten.<br />
TIPP 15 Kacheln anordnen<br />
Um Kacheln auf dem Bildschirm umzusortieren, klicken<br />
Sie auf eine Kachel und ziehen sie mit gedrückter<br />
Maustaste oder langem Fingerdruck an die Position.<br />
TIPP 16 Der Start-Button<br />
Fahren Sie mit der Maus in der Kacheloberfläche in die<br />
linke untere Bildschirmecke, erscheint seit <strong>Windows</strong> 8.1<br />
wieder der Start-Button, der zwischen Startbildschirm und<br />
zuletzt verwendeter App umschaltet. Der Start-Button auf<br />
dem Desktop öffnet den Startbildschirm.<br />
TIPP 17 Kachelgrößen ändern<br />
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Kachel, erscheint<br />
am unteren Bildschirmrand eine Symbolleiste, in<br />
der Sie die Kachelgröße wählen können.<br />
TIPP 18 Systemmenü aufrufen<br />
Wichtige Systemfunktionen wie „Systemsteuerung“, „Ereignisanzeige“<br />
und „Geräte-Manager“ finden Sie im neuen<br />
„Systemmenü“, das beim Rechtsklick auf den Start-Button<br />
unten links auftaucht. Alternativ nehmen Sie die Tastenkombination<br />
[Win]+[X].<br />
mm<br />
<strong>Windows</strong> 8.1 verbessert die<br />
globale Suche deutlich und<br />
findet jetzt Einstellungen,<br />
Apps, Dokumente, Fotos<br />
und Websuchergebnisse.<br />
Die Apps-Liste in <strong>Windows</strong><br />
8.1 zeigt nicht nur Apps,<br />
sondern auch klassische<br />
<strong>Windows</strong>-Programme und<br />
Systemkomponenten.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
63
PRAXIS ❯ Der Notfall-USB-Stick<br />
ERPRESSER<br />
AM<br />
PC<br />
Nichts geht mehr, der Zugang zum<br />
PC ist versperrt. Wahnsinn: Sie sollen<br />
auch noch Geld bezahlen, um wieder<br />
an Ihre Daten zu kommen.<br />
Mit unserem Antiviren-Stick finden<br />
Sie Ihre Daten wieder, sichern sie<br />
und entfernen zum Schluss sogar den<br />
Bösewicht. ❯ von Mattias Schlenker<br />
WAS TUN, WENN SIE<br />
WICHTIGE DATEN NICHT<br />
RETTEN KONNTEN?<br />
NEIN: Helfen Sie mit, den Erpressersumpf<br />
dadurch auszutrocknen, dass kein Markt mehr<br />
existiert. Versuchen Sie zunächst alle im Artikel<br />
beschriebenen Schritte, bevor Sie daran denken,<br />
nachzugeben. Die meisten Daten sollten<br />
Sie retten können.<br />
JA: Sollten sich nicht alle Ihrer persönlichen<br />
Fotos gefunden haben, bezahlen Sie.<br />
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Täter<br />
die Daten entschlüsseln, denn sie wollen sich<br />
ihren Markt nicht zerstören. Aber Vorsicht: Oft<br />
versuchen die Täter nach ein paar Tagen einen<br />
weiteren Erpressungsversuch. Wer einmal Opfer<br />
ist, ist es wahrscheinlich erneut. Sichern<br />
Sie also sofort alle Daten, und setzen Sie den<br />
Rechner neu auf.<br />
Die Masche ist derzeit weitverbreitet: Kriminelle<br />
platzieren auf schlecht gesicherten<br />
Webservern Drive-By-Downloads oder<br />
verschicken ihre Schadsoftware gleich per<br />
E-Mail. Einmal ausgeführt, ersetzt sie die Standard-<strong>Windows</strong>-Oberfläche<br />
mit einer Erpressungsnachricht.<br />
Deren Qualität schwankt von<br />
„sinnlos mit Logos zugekleistert und maschinell<br />
übersetzt“ bis „so professionell gemacht,<br />
dass man es für echt halten könnte. Mit dem<br />
derart gesperrten PC ist es nicht möglich, an<br />
die gespeicherten Daten heranzukommen.<br />
Die <strong>PCgo</strong>-DVD rettet Ihre Daten<br />
Mit unserer bootfähigen Heft-DVD („Software-DVD“)<br />
finden und retten Sie Ihre Daten<br />
– nicht nur nach dem Angriff eines Erpressungstrojaners.<br />
Das Vorgehen lässt sich auch<br />
auf andere Arten des Datenverlusts übertragen,<br />
etwa ungewolltes Löschen. Auf Wunsch<br />
übertragen Sie die DVD auf einen USB-Stick,<br />
den Sie als Rettungsstick immer parat haben,<br />
siehe Seite 65 oben rechts.<br />
„Achtung! Ihr PC wurde gesperrt.“<br />
Um den Rechner zu sperren, verwenden die<br />
meisten Erpressungstrojaner den einfachen<br />
Trick, den Shell-Eintrag in der <strong>Windows</strong>-<br />
Registry zu ändern. Beim Login startet dann<br />
nicht „Explorer.exe“ für die Taskleiste und<br />
den Desktop, sondern das Fenster des Erpressers.<br />
Eine kleine Gallerie finden Sie auf<br />
der Seite 66 ganz unten. Viele Erpressungstrojaner<br />
beginnen zudem, Ihre Dateien zu<br />
verschlüsseln, was aber einige Zeit dauern<br />
kann. Sollten Sie eine Infektion durch einen<br />
64 www.pcgo.de 5/14
DVD<br />
Software/Tool-Pakete/Antiviren-Stick<br />
Erpressungstrojaner bemerken, handeln Sie<br />
bitte schnell, und schalten Sie den PC sofort<br />
ab: Trennen Sie ihn radikal vom Stromnetz.<br />
Bevor die Art der Infektion nicht exakt bestimmt<br />
und sichergestellt ist, dass alle Spuren<br />
des Erpressungstrojaners beseitigt sind,<br />
sollten Sie <strong>Windows</strong> nicht mehr starten.<br />
Perfide Erpresser verschlüsseln<br />
die Daten der Opfer<br />
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen,<br />
verschlüsseln einige Erpresser wie gesagt<br />
die Dateien ihres Opfers. Die Techniken<br />
der Verschlüsselung variieren enorm: Manchmal<br />
wird die gesamte Datei mit einem Schlüssel<br />
gesperrt, andere verschlüsseln die ersten<br />
drei oder zwölf Kilobyte einer Datei, was bei<br />
vielen Dateien lediglich Metainformationen<br />
zerstört. Bei einer echten, vollständigen Verschlüsselung<br />
kann in Einzelfällen der Schlüssel<br />
erzeugt werden, wenn eine unverschlüsselte<br />
Version vorhanden ist. Um dies herauszufinden<br />
benötigen Sie aber in jedem Fall<br />
professionelle Hilfe.<br />
Jetzt die Platte klonen<br />
Unabhängig davon, ob Sie nun externe Hilfe<br />
einholen wollen oder sich entscheiden,<br />
erst einmal selbst eine Reinigung zu probieren<br />
– in jedem Fall sollten Sie einen Klon der<br />
kompletten infizierten Festplatte anlegen.<br />
Ein Klon bedeutet in diesem Fall mehr als<br />
ein Image des Dateisystems. Wichtig ist, dass<br />
auch vermeintlich unbeschriebene Blöcke<br />
mitgesichert werden.<br />
Sehr einfach gelingt dies mit dem Programm<br />
Paragon Backup & Recovery 2014 Free, das<br />
Sie auf der Heft-DVD im Tool-Paket „<strong>Windows</strong><br />
unzerstörbar“ finden. Klicken Sie nach<br />
dem Start auf „Backup & Recovery Erweiterte<br />
Oberfläche“. Klicken Sie in der Menüleiste auf<br />
„Partition oder Festplatte sichern“ und dann<br />
auf „Weiter“. Setzen Sie einen Haken bei der<br />
Festplatte mit <strong>Windows</strong> (in der Regel „Basis<br />
MBR-Datenträger 0“), markieren Sie die Option<br />
„Sicherungseinstellungen ändern“ und<br />
klicken Sie auf „Weiter“. In den „Erweiterten<br />
Sicherungseinstellungen“ wählen Sie in der<br />
linken Spalte „Kopie und Sicherung“ und<br />
setzen daneben einen Haken vor der Option<br />
„Partition Sektor-für-Sektor Verarbeitung“.<br />
Als Speicherort wählen Sie am besten ein ex-<br />
MINI-WORKSHOP DER BESTE ANTIVIREN-STICK<br />
„Mit dem Zweiten sieht man besser“ – die bekannte<br />
Aussage der ZDF-Kampagne gilt im übertragenen<br />
Sinn auch für unseren Antiviren-Stick.<br />
Dieser bootfähige Stick vereint die beiden erstklassigen<br />
Rettungssysteme von Avira und Kaspersky.<br />
Damit können Sie Erpressungstrojanern<br />
und sonstiger Schadsoftware gleich doppelt<br />
auf den Pelz rücken. Mit den folgenden beiden<br />
Schritten erstellen Sie den Stick.<br />
1Sie benötigen einen USB-Stick mit mindestens<br />
2 GByte freiem Speicherplatz. Auf dem<br />
Stick dürfen keine wichtigen Daten gespeichert<br />
sein, denn der Stick wird neu formatiert. Um den<br />
Stick zu erzeugen, müssen Sie zunächst von der<br />
„Software-DVD“ dieser Ausgabe der <strong>PCgo</strong> booten.<br />
Damit das funktioniert, ist es unter Umständen<br />
erforderlich, die Boot-Reihenfolge zu ändern.<br />
Wie man dies im Detail macht, lesen Sie bei Bedarf<br />
hier: http://tinyurl.com/o8zuo9b. Hat alles<br />
geklappt, erscheint ein Auswahlmenü. Markieren<br />
Sie den vorletzten Punkt „USB-Installation“ mit<br />
den Pfeiltasten und bestätigen Sie die Auswahl<br />
durch einen Druck auf die Eingabetaste („Enter“).<br />
Schnelle Hilfe: Oft genügt es, den Registry-Eintrag der Shell (HKLM\Microsoft\<strong>Windows</strong> NT\Current-<br />
Version\Winlogon) wiederherzustellen, um den Erpresser unschädlich zu machen.<br />
ternes USB-Laufwerk. Aus Sicherheitsgründen<br />
sollte die Sicherung gut gekennzeichnet<br />
in den Giftschrank wandern.<br />
Reinigen Sie Ihr <strong>Windows</strong>...<br />
Nun geht es auf die Jagd nach dem Schädling,<br />
wozu Sie einen der beiden bootfähigen<br />
Virenscanner – Kaspersky oder Avira stehen<br />
zur Auswahl – von der Heft-DVD oder<br />
über den selbst erstellten USB-Stick starten.<br />
Markieren Sie hier nur die Option „Sicherheit<br />
(1,4 GB)“ und klicken Sie auf Installieren“.<br />
Alternativ können Sie die Rettungs-Systeme auch<br />
direkt von der Heft-DVD starten.<br />
2Nach kurzer Wartezeit erscheint ein Auswahlmenü.<br />
Markieren Sie hier nur die Option<br />
„Sicherheit (1,4 GB)“, s. Bild. Stecken Sie jetzt den<br />
USB-Stick an den PC, klicken Sie auf „Neu einlesen“<br />
und wählen Sie den Stick im Drop-down-<br />
Menü daneben. Klicken Sie auf „Installieren“ und<br />
in den nächsten beiden Fenstern auf „Ja“. Die Installation<br />
kann je nach Geschwindigkeit des USB-<br />
Sticks zwischen 3 und 30 Minuten dauern. Danach<br />
können Sie Ihren PC über den Stick booten.<br />
Doch aufgepasst: Nicht jeder der beiden<br />
Virenscanner läuft auf jedem PC. In unseren<br />
Tests mussten wir feststellen, dass Kaspersky<br />
Probleme mit modernen UEFI-Rechnern hat,<br />
also PCs, die mit dem BIOS-Nachfolger UEFI<br />
ausgestattet sind. Das Avira-System startet<br />
dagegen auf älteren PCs oft nicht.<br />
Suchen Sie den Schädling und lassen Sie ihn<br />
entfernen: Stellen Sie sicher, dass tatsächlich<br />
der ursächliche Erpressungstrojaner gefun-<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
65
PRAXIS ❯ Der Notfall-USB-Stick<br />
MINI-WORKSHOP ANTIVIREN-STICK FÜR DEN NOTFALL<br />
Für den Fall, dass Ihr PC mit<br />
Schadsoftware verseucht oder<br />
von einem Erpressungstrojaner<br />
gesperrt wurde, ist unser<br />
Antiviren-Stick die Lösung.<br />
Wie Sie den Stick erstellen, lesen<br />
Sie auf Seite 65 oben, wie<br />
Sie ihn benutzen im Folgenden.<br />
1Starten Sie Ihren Rechner mit dem angeschlossenen<br />
Stick. Ist er so eingestellt, dass<br />
<strong>Windows</strong> anstelle des Rettungssystems geladen<br />
wird, müssen Sie die Bootreihenfolge im BIOS abändern.<br />
Wie Sie in Ihr BIOS gelangen, hängt vom<br />
Hersteller ab, häufig muss man die [Entf]- oder<br />
die [F2]-Taste während des Hochfahrens drücken.<br />
2Es erscheint das Menü „<strong>PCgo</strong> 5/2014 – 4fach-<br />
USB“. Markieren Sie „Kaspersky Rescue CD“<br />
unter „Sicherheit“ mit den Pfeiltasten und bestätigen<br />
Sie die Auswahl durch einen Druck auf die<br />
Eingabetaste („Enter“). Alternativ lässt sich bei<br />
Bedarf hier auch das „Avira Rescue System“ starten.<br />
Nach einem kurzen Augenblick, erscheint<br />
ein grüner Bildschirm mit der Beschriftung „Rescue<br />
Disk 10“. Das System erkennt automatisch<br />
die einzelnen Laufwerke Ihres PCs, die nacheinander<br />
als Icons auf dem Desktop erscheinen.<br />
Zum Abschluss des Startvorgangs erscheint das<br />
Dialogfenster „Computer auf Viren untersuchen“.<br />
den wurde, entsprechende Malware ist in<br />
der Liste meist mit „Ransomware“ gekennzeichnet.<br />
Wie es gemacht wird, beschreibt<br />
der Mini-Workshop auf dieser Seite oben.<br />
Nun ist der erste einigermaßen beherrschbare<br />
<strong>Windows</strong>-Start nach der Infektion<br />
möglich. Aber auch diesen sehen wir nicht<br />
3Falls Sie den Rettungs-Stick zum ersten<br />
Mal verwenden oder schon eine längere<br />
Zeit nicht benutzt haben, sind die Virensignaturen<br />
veraltet. Dies ist an einem roten<br />
runden Knopf auf obigem Dialogfenster zu<br />
erkennen. Klicken Sie ihn an und im nächsten<br />
Schritt auf „Jetzt aktualisieren“. Ist der Vorgang<br />
abgeschlossen, färbt sich der Knopf grün.<br />
4Anschließend gehen Sie zurück auf den Reiter<br />
„Untersuchung von Objekten“. Wählen Sie<br />
alle Laufwerke, die von Viren befallen sein könnten<br />
und starten Sie die Untersuchung mit einem<br />
Klick auf „Untersuchung von Objekten starten“.<br />
5Um Jagd auf einen Erpressungstrojaner zu<br />
machen, klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />
auf das Icon des <strong>Windows</strong>-Laufwerks auf dem<br />
Desktop, in der Regel „C:“. Aus dem Kontextmenü<br />
wählen Sie „Terminal hier öffnen“. Es erscheint ein<br />
Textfenster mit schwarzem Hintergrund. Tippen<br />
Sie „windowsunlocker“ (ohne Anführungszeichen)<br />
ein und drücken Sie die Eingabetaste („Enter“).<br />
Es erscheint ein Auswahlmenü in dem Sie „1<br />
– <strong>Windows</strong> freischalten“ auswählen. Drücken Sie<br />
dazu nacheinander die Tasten [1] und [Eingabe].<br />
Zum Beenden klicken Sie auf den „K“-Startbutton<br />
unten links und dann auf „Herunterfahren“.<br />
ganz gefahrlos: Sie sollten daher im frisch<br />
gereinigten <strong>Windows</strong> auf einen als sauber<br />
bekannten Zeitpunkt vor der Infektion<br />
zurücksetzen. Das kann einer der automatisch<br />
von <strong>Windows</strong> erstellten Wiederherstellungspunkte<br />
im Wochenrhythmus<br />
sein – oder der Moment vor der letzten<br />
82%<br />
SPEICHERN<br />
FOTOS, VIDEOS,<br />
DOKUMENTE AUF<br />
DEM EIGENEN PC<br />
Quelle: ARIS/Statista 2011<br />
Installation von <strong>Windows</strong> Updates. Selbstverständlich<br />
ist in diesem Fall als Erstes eine<br />
erneute Aktualisierung erforderlich. Falls Sie<br />
regelmäßig Backups des Systems erstellen,<br />
können Sie natürlich auch eine solche Sicherung<br />
zurückspielen.<br />
...oder besser: Installieren Sie neu<br />
Man weiß nie, es sind viele Varianten der unterschiedlichen<br />
Erpressungstrojaner im Umlauf.<br />
Diese werden im Untergrund als Baukasten<br />
verkauft und ständig weiterentwickelt.<br />
Gut zahlende Kunden erhalten Quellcodes<br />
mitgeliefert. So ist es durchaus denkbar, dass<br />
der eine oder andere findige Erpresser eine<br />
Zeitbombe platziert, die nach vermeintlicher<br />
Reinigung nach einer Weile erneut loslegt.<br />
Zudem werden in letzter Zeit Erpressungstrojaner<br />
über Rechner verteilt, die Mitglied<br />
in Botnetzen sind. Ist solch eine „Mitgliedschaft“<br />
unerkannt geblieben, ist es sehr gut<br />
möglich, dass Sie ein paar Wochen nach der<br />
Entfernung des ersten Erpressungstrojaners<br />
den zweiten eines anderen „Anbieters“ ausgeliefert<br />
bekommen. Aus diesem Grunde<br />
empfehlen wir die <strong>Windows</strong>-Neuin stallation<br />
– auch wenn diese bis alle Programme und<br />
Einstellungen wieder am Platz sind, einen<br />
halben Tag kosten können.<br />
mm<br />
Unter www.bka-trojaner.de hat das Anti-Botnet Beratungszentrum eine Übersicht bekannter Erpressungstrojaner zusammengestellt.<br />
66 www.pcgo.de 5/14
PRAXIS ❯ Suche in <strong>Windows</strong><br />
SCHNELLER FINDEN<br />
Microsoft hat mit der neuen Oberfläche von <strong>Windows</strong> 8.1 die Suchfunktion entscheident überarbeitet.<br />
Die grundlegenden Mechanismen bleiben zwar gleich, trotzdem können Sie jetzt mehr finden.<br />
Wir verraten die besten Tricks: Reizen Sie die neue Suche aus. ❯ von Roland Freist<br />
Microsoft hat mit <strong>Windows</strong> 8 das Betriebssystem<br />
kräftig umgekrempelt. Die Integration der<br />
Oberfläche von <strong>Windows</strong> Phone mit der gewohnten<br />
Desktop-Oberfläche ließ nicht nur das Startmenü<br />
verschwinden, sondern veränderte auch den Weg zur<br />
Suchfunktion. Auf dem <strong>Windows</strong>-8-Desktop erreicht<br />
man sie am einfachsten über die Tastenkombination<br />
[<strong>Windows</strong>]+[F]. Alternativ dazu ruft man sie über das<br />
seitliche Menüfenster „Charms-Bar“ auf, das nach dem<br />
Ziehen der Maus in die obere oder untere rechte Bildschirmecke<br />
erscheint. Ein Klick auf das Lupensymbol<br />
öffnet dann das Suchfeld. Auf der Kacheloberfläche<br />
ist es sogar noch einfacher. Dort tippen Sie einfach los,<br />
um eine Suche zu starten. Auf diese Weise finden Sie<br />
übrigens auch Apps, indem Sie einfach nur die ersten<br />
Buchstaben des Namens eingeben.<br />
TIPP 1 Die Suche schnell öffnen<br />
In <strong>Windows</strong> 8.1 öffnet sich nach einem Rechtsklick auf<br />
das <strong>Windows</strong>-Logo unten links in der Taskleiste ein<br />
abgespecktes Startmenü. Darin finden Sie auch den<br />
Befehl „Suchen“, mit dem Sie das Suchfeld in der Kacheloberfläche<br />
erscheinen lassen. Darüber hinaus können<br />
Sie über dieses Menü auch den <strong>Windows</strong>-Explorer<br />
erreichen, dessen Suchfunktion für die Fahndung nach<br />
Dateien optimiert ist.<br />
TIPP 2 Alle Suchergebnisse einsehen<br />
Über dem Suchfeld von <strong>Windows</strong> 8.1 ist standardmäßig<br />
„Überall“ eingestellt. Um die Suche einzugrenzen, klicken<br />
Sie auf den nach unten weisenden Pfeil und wäh-<br />
Das Suchfeld von <strong>Windows</strong><br />
8.1 erreichen Sie<br />
über das kleine Startmenü<br />
des Betriebssystems.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
67
PRAXIS ❯ Suche in <strong>Windows</strong><br />
Oben: Über eine Suche in<br />
den Einstellungen finden<br />
Sie Systemfunktionen und<br />
-optionen.<br />
Unten: Die Bing Smart<br />
Search von <strong>Windows</strong> 8.1<br />
können Sie abschalten.<br />
die Internetsuche verwenden“ auf „Aus“. Damit deaktivieren<br />
Sie auch sämtliche weiteren Optionen. Falls<br />
Sie die Suche über Bing jedoch aktiv lassen, legen Sie<br />
unter Ihrer Suchabfrage fest, ob die Suchmaschine<br />
persönlich angepasste Ergebnisse mit oder ohne Berücksichtigung<br />
Ihres Standorts liefern oder ob die Suche<br />
neutral erfolgen soll. Unter „SafeSearch“ finden Sie<br />
Einstellungen für den Jugendschutz. Mit den Optionen<br />
unter „Getaktete Verbindungen“ legen Sie fest, ob die<br />
Bing-Ergebnisse auch auf einem Mobilgerät erscheinen<br />
sollen, das über das Handynetz mit dem Internet<br />
verbunden ist. Dort stellen Sie auch ein, ob <strong>Windows</strong><br />
bei Bing nur im Inland oder auch bei Roaming-Verbindungen<br />
im Ausland anfragen soll.<br />
len „Einstellungen/Dateien“ und dort „Webbilder“ oder<br />
„Webvideos“ aus. Mit „Einstellungen“ und der Eingabe<br />
„sicher“ suchen Sie beispielsweise nach Optionen für<br />
die Dateisicherung oder nach einer Verschlüsselungsfunktion.<br />
Bleibt es jedoch bei der Einstellung „Überall“,<br />
erfasst die Suche Ergebnisse in den <strong>Windows</strong>-Einstellungen,<br />
Dateien auf den verbundenen Laufwerken sowie<br />
– und das ist neu – im Internet. Dabei werden die<br />
lokalen Ergebnisse durch Suchtreffer von Bing ergänzt.<br />
Microsoft nennt das die „Bing Smart Search“. Um die<br />
gesamte Palette der Suchtreffer zu sehen, klicken Sie<br />
nach der Eingabe des Suchbegriffs auf das Lupensymbol<br />
oder drücken die Eingabetaste. Auf der Ergebnisseite<br />
scrollen Sie anschließend nach rechts.<br />
TIPP 3 Die Bing-Suche anpassen<br />
und abschalten<br />
Ob und wie Bing Suchergebnisse liefert, können Sie<br />
einstellen. Klicken Sie dazu in der Charms-Bar auf „Einstellungen/PC-Einstellungen<br />
ändern/Suche & Apps“.<br />
Damit keine Suchergebnisse aus dem Internet mehr<br />
erscheinen, schieben Sie den Regler unter „Bing für<br />
TIPP 4 Nach Computern<br />
im Netzwerk suchen<br />
Um sich mit der Freigabe eines anderen PCs zu verbinden,<br />
müssen Sie ihn zunächst einmal finden. Am<br />
einfachsten geht das über die Suchfunktion: Tippen<br />
Sie in das Suchfeld in der Charms-Bar zunächst „Dieser<br />
PC“ ein. Damit öffnen Sie den Explorer mit einer Übersicht<br />
über Ihre persönlichen Ordner, die verfügbaren<br />
Laufwerke und unter „Netzwerkadressen“ die anderen<br />
Geräte im Netzwerk. Sehen Sie dort nach, ob der<br />
gesuchte Rechner bereits verzeichnet ist. Falls nicht,<br />
geben Sie seinen Namen oder seine IP-Adresse in die<br />
Eingabezeile ein, wo bisher „Dieser PC“ stand, und drücken<br />
Sie [Eingabe].<br />
TIPP 5 Inhaltssuche auch<br />
in nicht indexierten Ordnern<br />
Bei nicht indizierten Dateien durchsucht <strong>Windows</strong> lediglich<br />
die Dateinamen, nicht jedoch die Inhalte. Das<br />
können Sie ändern: Entweder Sie nehmen die entsprechenden<br />
Ordner in den Index auf – siehe Info-Kasten<br />
auf der nächsten Seite – oder Sie sagen <strong>Windows</strong>, dass<br />
es generell in allen Dateien auch den Inhalt durchsuchen<br />
soll. Doch Vorsicht: Das wirkt sich deutlich spürbar<br />
auf die Geschwindigkeit aus. Die entsprechende<br />
Einstellung finden Sie in der Systemsteuerung in den<br />
„Ordneroptionen“ im Register „Suchen“. Markieren Sie<br />
dort „Immer Ordnernamen und -Inhalte suchen“ und<br />
klicken Sie auf „OK“. An der gleichen Stelle beziehen Sie<br />
auch die Systemverzeichnisse und komprimierte Dateien<br />
in die Suche mit ein.<br />
Mit dieser Option erreichen<br />
Sie, dass immer alle<br />
Dateiinhalte durchsucht<br />
werden.<br />
TIPP 6 Gezielt suchen mit<br />
dem <strong>Windows</strong>-Explorer<br />
Der <strong>Windows</strong>-Explorer besitzt ein eigenes Suchfeld<br />
und bietet darüber zahlreiche Möglichkeiten, Dateien<br />
anhand ihrer Eigenschaften zu finden. Markieren Sie<br />
68 www.pcgo.de 5/14
zunächst den Ordner, den Sie durchsuchen möchten.<br />
Klicken Sie anschließend rechts oben in das Suchfeld,<br />
daraufhin erscheint der neue Menüeintrag „Suchen“<br />
mit der zusätzlichen Beschriftung „Suchtools“. Mit dem<br />
Klick auf „Suchen“ öffnen Sie ein Multifunktionsband<br />
mit zusätzlichen Optionen.<br />
Klicken Sie beispielsweise auf „Änderungsdatum“ und<br />
darunter auf „Gestern“. Im Suchfeld erscheint nun in<br />
blauer Schrift „änderungsdatum:gestern“, und der<br />
Explorer sucht sämtliche Dateien zusammen, die in<br />
dem aktuell markierten Ordner und seinen Unterordnern<br />
gestern neu angelegt oder geändert wurden. Sie<br />
können aber auch über „Größe“ und „Leer (0 KB)“ nach<br />
allen leeren Files auf einem Laufwerk suchen. Üblicherweise<br />
lassen sich solche Dateien gefahrlos löschen.<br />
Nach welchen Eigenschaften Sie suchen, hängt vom<br />
Inhalt des markierten Ordners ab. In einem Ordner mit<br />
Fotos bietet <strong>Windows</strong> andere Eigenschaften an als in<br />
einem mit MP3-Dateien. Welche Eigenschaften für<br />
die Suche verfügbar sein sollen, lässt sich auswählen.<br />
Schalten Sie dazu zunächst über das Menü „Ansicht“<br />
auf „Details“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />
in die Zeile mit den Spaltentiteln und wählen Sie die<br />
Eigenschaften aus.<br />
Gehen Sie danach auf „Weitere“ und fügen Sie gegebenenfalls<br />
weitere Details hinzu, etwa die „Bitrate<br />
bei“ in einem Ordner mit „Musikstücken“. Wenn Sie nun<br />
in das Suchfeld „bitrate:“ eintippen, zeigt Ihnen der<br />
Explorer die vier verfügbaren Sucheigenschaften an.<br />
Klicken Sie eine davon an, um die Suche zu starten. Sie<br />
können übrigens nach mehreren Eigenschaften parallel<br />
suchen, also zum Beispiel zunächst eine bestimmte<br />
Dateigröße festlegen und zusätzlich ein Änderungsdatum<br />
bestimmen.<br />
TIPP 7 Suche auf Ordner eingrenzen<br />
Achten Sie darauf, welcher Ordner markiert ist, und<br />
grenzen Sie Ihre Suche auf wenige Verzeichnisse ein.<br />
Denken Sie daran, dass die meisten Ordner nicht indiziert<br />
sind und die Suche darin lange dauert. Es ist<br />
bequem, nur „Dieser PC“ auszuwählen und die Suche<br />
zu starten. Dann durchsucht <strong>Windows</strong> neben lokalen<br />
Festplatten aber auch angeschlossene USB-Sticks oder<br />
verbundene Freigaben auf anderen Netzwerkrechnern.<br />
Allein schon wegen der verfügbaren Bandbreite<br />
der Verbindung verlängert das den Suchlauf um mehrere<br />
Stunden.<br />
mm<br />
Nach einem Klick ins Suchfeld<br />
öffnet sich im Explorer<br />
das Multifunktionsband<br />
für die Suche, und Sie<br />
können die gewünschten<br />
Eigenschaften definieren.<br />
INFO DEN SUCHINDEX PERFEKT KONFIGURIEREN<br />
<strong>Windows</strong> führt eine Datenbank, in der es Dateinamen,<br />
Inhalte und Eigenschaften von ausgewählten<br />
Ordnern und Dateien verwaltet, um die<br />
Suche zu beschleunigen. Die Zusammenstellung<br />
dieses Index können Sie beeinflussen.<br />
Bei dem Index handelt es sich um einen im<br />
Hintergrund laufenden Dienst, der Namen, Eigenschaften<br />
und Inhalte von Dateien ermittelt<br />
und in einer Datenbank speichert. Allerdings<br />
indiziert das Betriebssystem nicht die gesamte<br />
Festplatte, sondern lediglich ausgewählte Ordner,<br />
die besonders häufig für die Dateiablage<br />
genutzt werden. Bei allen anderen Files achtet<br />
die Suchfunktion lediglich auf den Dateinamen,<br />
nicht jedoch auf die Inhalte.<br />
Welche Ordner <strong>Windows</strong> indizieren soll, können<br />
Sie einstellen. Der Weg dorthin führt über die<br />
Indizierungsoptionen in der Systemsteuerung.<br />
Das zugehörige Fenster zeigt Ihnen, welche Ordner<br />
aktuell in den Index eingebunden sind. Über<br />
Die Reichweite des Index lässt sich einstellen.<br />
Hier wurde der Ordner „Aktuelles“ hinzugefügt.<br />
„Ändern“ erweitern oder schränken Sie diese<br />
Auswahl ein. Wenn Sie beispielsweise Ihre Dokumente<br />
nicht in Ihrem Benutzer-Profil aufbewahren,<br />
sondern in einem gesonderten Ordner des<br />
Hauptverzeichnisses, sollten Sie diesen ebenfalls<br />
indizieren lassen. Doch Vorsicht: Die Versuchung<br />
ist groß, alle Laufwerke in den Index aufzunehmen,<br />
um schnellen Zugriff auf sämtliche gespeicherten<br />
Inhalte zu bekommen. Doch damit<br />
bewirken Sie das Gegenteil. Denn je größer der<br />
Index, desto langsamer laufen die Suchvorgänge.<br />
Nach einem Klick auf „Erweitert“ gelangen Sie<br />
zur Feinabstimmung des Index. Mit der Option<br />
„Verschlüsselte Dateien indizieren“ erreichen Sie,<br />
dass auch Files auf Laufwerken, die mit Microsofts<br />
„Encrypted Filesystem (EFS)“ verschlüsselt wurden,<br />
in den Index aufgenommen werden. Andere<br />
Verschlüsselungen werden nicht unterstützt. Bei<br />
der darunterliegenden Option zu den diakritischen<br />
Zeichen geht es um Zeichen wie Punkte,<br />
Häkchen oder Kreise, die in manchen Sprachen<br />
an Buchstaben angebracht werden. Ein Beispiel<br />
ist das c mit Cedille (ç), wie man es in vielen romanischen<br />
Sprachen findet. Im Bereich darunter<br />
löschen Sie über „Neu erstellen“ den vorhandenen<br />
Index und legen ihn neu an – was allerdings<br />
einige Stunden in Anspruch nehmen kann.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
69
PRAXIS ❯ Drucken auf Spezialmedien<br />
die Papierablage, ohne dass es von Umlenkrollen stark<br />
gebogen, geknittert oder erst gar nicht transportiert<br />
wird. Wenn Sie also solche dicken Medien bedrucken<br />
wollen, sollten Sie beim Kauf eines Tintendruckers auf<br />
eine solche zusätzliche Vorlage achten.<br />
Die optimale Papiervorlage ist die eine Anforderung,<br />
die Sondermedien an einen Tintenstrahldrucker stellen.<br />
Dazu kommt, dass man bei den Druckereinstellungen<br />
in der Regel auch selbst Hand anlegen muss.<br />
Denn die wenigsten Drucker bieten Voreinstellungen<br />
für alle Sondermedien. In der Regel findet man bei<br />
der Medienauswahl in den Druckeinstellungen nur<br />
die gebräuchlichsten Papiere wie Normalpapier und<br />
verschiedene Varianten von Fotopapieren gelistet. Wir<br />
möchten Ihnen in diesem Artikel Tipps geben, was<br />
beim Bedrucken der verschiedenen Sondermedien zu<br />
beachten und vorzubereiten ist.<br />
Links: Adressetiketten gibt<br />
es zum Ablösen und Aufkleben<br />
auf vorgestanzten,<br />
bedruckbaren A4-Bögen.<br />
Rechts: Über diese Vorlage<br />
für ein Einzelblatt lassen<br />
sich dicke Spezialmedien<br />
oder Briefkuverts knitterfrei<br />
bedrucken.<br />
DRUCKTIPPS FÜR<br />
SONDERMEDIEN<br />
Wenn Sie sich einen Tintenstrahldrucker oder ein Multifunktionsgerät<br />
mit Tintenpatronen zulegen, haben<br />
Sie nicht nur die Möglichkeit in Farbe oder Schwarz-<br />
Weiß auf Normalpapier zu drucken. Mittlerweile gibt<br />
es neben den sicher schon bekannten Papieren für<br />
glänzende oder matte Fotoausdrucke der unterschiedlichsten<br />
Formate auch jede Menge speziell für den<br />
Tinten- bzw. Inkjet-Drucker geeignete Spezialmedien.<br />
Diese Vielfalt ermöglicht es, den Tintendrucker nicht<br />
nur für allgemeine Dokumente wie Anschreiben oder<br />
bebilderte Präsentationsausdrucke zu nutzen. Sie<br />
können den Drucker z.B. stabile Kartonpapiere, durchsichtige<br />
Folien, Transferfolien, Büttenpapier, Etikettenvorlagen<br />
oder Kunstpapier bedrucken lassen. Viele<br />
Drucker bieten für dicke Medien eine zusätzliche Einzeleinzugsvorlage.<br />
Über diese Vorlage läuft das Papier<br />
einen direkten Weg unter dem Druckkopf hindurch in<br />
TIPP 1 Etikettenpapier bedrucken<br />
Etikettenpapiere bestehen aus einem Trägerpapier<br />
mit vorgestanzten abziehbaren Klebeetiketten: Diese<br />
Etiketten können die unterschiedlichsten Abmessungen<br />
und Formen haben. Vor dem Bedrucken sollte<br />
man darauf achten, dass die Etiketten noch komplett<br />
auf dem Trägerpapier kleben. Abstehende Ecken oder<br />
verrutschte Etiketten können einen sehr hässlichen<br />
Papierstau im Drucker verursachen, Transportrollen im<br />
Drucker verkleben oder ein Verschmieren der aufgetragenen<br />
Tinte zur Folge haben. In den Druckereinstellungen<br />
sollte man sich nach den beiliegenden Hinweisen<br />
des Papierherstellers richten. Fehlen diese, sollten Sie<br />
die Einstellung für dickes oder starkes Papier nutzen<br />
(kein Fotopapier wählen). Außerdem verwenden Sie<br />
bitte, wenn möglich, den Einzug für Sonderpapiere an<br />
Ihrem Drucker. Der gerade Papierweg ohne Umlenkvorgang<br />
im Drucker schont den Klebeverbund zwischen<br />
Trägerpapier und Etiketten.<br />
TIPP 2 Etiketten unter Word einstellen<br />
Microsoft Word bietet eine spezielle Funktion an, mit<br />
der sich Etiketten produzieren und im Anschluss drucken<br />
lassen. Rufen Sie unter Word 2010 das Register<br />
„Sendungen“ auf. Im Menüverbund „Erstellen“ öffnen<br />
Sie die Option „Etiketten“. Suchen Sie im Fenster „Etiketten<br />
einrichten“ neben „Etikettenhersteller“ und „Etikettennummer“<br />
nach der auf der Packung Ihrer Etiketten<br />
vermerkten Kennnummer oder Bezeichnung. Mit<br />
„OK“ übernehmen Sie die Auswahl und können nun<br />
in das Eingabefeld „Adresse“ die entsprechenden Daten<br />
eingeben. Danach wählen Sie unter „Drucken“, ob<br />
Sie nur ein Etikett, welches Etikett der Seite oder eine<br />
ganze Seite mit derselben Adresse drucken wollen. Ab-<br />
70 www.pcgo.de 5/14
schließend schicken Sie den Auftrag über die Schaltfläche<br />
„Drucken“ an Ihren Etikettendrucker.<br />
TIPP 3 Etiketten unter Word produzieren<br />
Sollte Word Ihr Etikettenblatt nicht schon hinterlegt<br />
haben (siehe Tipp „Etiketten unter Word einstellen“),<br />
klicken Sie im Fenster „Etiketten einrichten“ auf die<br />
Schaltfläche „Neues Etikett“. Hier stellen Sie die Maße<br />
für Ihr Etikett und das Etikettenblatt manuell ein, vergeben<br />
einen eigenen „Etikettennamen“ und bestätigen<br />
zweimal mit „OK“. Danach landen Sie wieder im<br />
Fenster, über das Sie mit den entsprechenden Angaben<br />
Ihren Ausdruck starten können. Kleiner Tipp: Bei<br />
selbst erstellten Etiketten sollten Sie erst einmal einen<br />
Probeausdruck auf einem Blatt Normalpapier starten<br />
und den Ausdruck gegen das Licht über den Etikettenbogen<br />
halten. So sehen Sie, ob Ihre Einstellungen richtig<br />
sind oder noch optimiert werden können.<br />
TIPP 4 Briefumschläge bedrucken<br />
Möchten Sie des Öfteren Briefumschläge bedrucken,<br />
sollten Sie einmal einen Blick auf oder in die Papiervorlage<br />
Ihres Druckers werfen. In der Regel finden Sie dort<br />
grafische Hinweise, wie ein Kuvert zum Bedrucken vorzulegen<br />
ist. Allerdings sollten Sie nur solche Papiervorlagen<br />
verwenden, die einen geraden Papierweg des Briefumschlags<br />
durch den Drucker ermöglichen. Ein Wenden im<br />
Druckerinneren führt nahezu immer zu Knittern auf dem<br />
Kuvert, die nicht in jedem Fall zu verschmerzen sind.<br />
TIPP 5 Drucken auf Büttenpapier<br />
Achten Sie beim Büttenpapier darauf, dass es auch mit<br />
einem Tintenstrahldrucker zu bedrucken ist. Handgeschöpfte<br />
Papiere ohne diesen Hinweis sind in der Regel<br />
zu dick, ungleichmäßig am Rand ausgeformt und sehr<br />
porös. Hier kann es schnell zu Papierstaus kommen, was<br />
nahezu immer einen Verlust des oft teuren Papiers zur<br />
Folge hat. Außerdem saugt das poröse Papier sehr viel<br />
MINI-WORKSHOP CD-DIREKTDRUCK MIT DEM CANON<br />
PIXMA MX925: ORIGINALLABEL EINFACH KOPIEREN<br />
Wenn Sie das Label einer gerade kopierten<br />
CD/DVD/BD übernehmen wollen, ist die<br />
Funktion CD-Direktdruck des Multifunktionsgerätes<br />
Canon Pixma MX925 ideal.<br />
Legen Sie die Original-CD/DVD/BD<br />
1 mit der Labelseite nach unten auf das<br />
Flachbett der Scaneinheit des Druckers.<br />
Drücken Sie am Gerät die Taste „Menü“<br />
2 und navigieren Sie mit den Pfeiltasten<br />
zur Menüoption „Erweitertes Drucken“.<br />
Drücken Sie die „OK“-Taste am Gerät.<br />
Navigieren Sie mit den Pfeiltasten zu<br />
3 „Etikett auf Datenträger-Etikett kopieren“<br />
und drücken Sie die „OK“-Taste.<br />
Messen und legen Sie jetzt den Druckbereich<br />
von Ihrem bedruckbaren<br />
4<br />
Rohling fest (Außenkreis, Innenkreis) und<br />
bestätigen Sie mit der „OK“-Taste.<br />
Wählen Sie die Option „Anderer Datenträger<br />
wählen“ und bestätigen 5 Sie<br />
Tinte auf, sodass die Farben verblassen. Ein stärkerer<br />
Farbauftrag nützt hier auch meist nichts, weil sich die<br />
Tinte dann in der Faserstruktur des Papiers seinen Weg<br />
sucht und ausgefranste Druckränder entstehen. Allerdings<br />
gibt es auch Büttenpapier zum Bedrucken. Hier<br />
wählen Sie im Druckertreiber die Einstellung für starkes<br />
Papier oder mattes Fotopapier. Passen Sie bei der<br />
Vorlage des Büttenpapiers auf die richtige Vorlage auf.<br />
Denn nahezu jedes Büttenpapier ist mit einer Art eingearbeitetem<br />
Wasserzeichen versehen. Dieses sollte nach<br />
dem Druck nicht seitenverkehrt oder gar auf dem Kopf<br />
Eine CD-Labelkopie ist mit dem Pixma<br />
MX925 von Canon schnell erledigt.<br />
die Aufforderung „Datenträger auf Flachbett<br />
auflegen“ mit der „OK“-Taste.<br />
Starten Sie den Kopiervorgang mit der<br />
6 „Color“-Taste am Gerät und folgen Sie<br />
dann den Anweisungen auf dem Gerätedisplay.<br />
TIPP: Um eigene CD-Label zu erstellen,<br />
empfehlen wir Ihnen die Software<br />
„CD-LabelPrint“ von Canon, die Sie sich<br />
kostenlos von Canons Supportseite herunterladen<br />
können. Googeln Sie einfach<br />
nach „download CD-LabelPrint“.<br />
Links: Unter Microsoft<br />
Word lassen sich manuell<br />
unbekannte Etikettenpapiere<br />
einpflegen.<br />
Die Firma tatmotive<br />
(www.tatmotive.de) bietet<br />
Büttenpapier für den<br />
Tintenstrahldrucker an.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
71
PRAXIS ❯ Drucken auf Spezialmedien<br />
stehen. Grob strukturierte Sonderpapiere sollten beim<br />
Bedrucken die Ausnahme bleiben, weil der Papierabrieb<br />
über die Transportrollen im Drucker doch recht erheblich<br />
ist und schnell den Drucker verschmutzt.<br />
Dieses starke Marmorpapier<br />
eignet sich sehr<br />
gut für den Druck von<br />
Menükarten oder<br />
Urkunden.<br />
Die Tintenfolien für<br />
Overhead-Projektoren<br />
haben eine spezielle raue<br />
Seite für hervorragende<br />
Tintenstabilität.<br />
Lesen Sie vor dem Bedrucken<br />
von T-Shirt-Transferfolien<br />
die beiliegende<br />
Anleitung. Oft ist ein<br />
spiegelverkehrter Druck<br />
notwendig.<br />
TIPP 6 Marmoriertes Druckpapier<br />
Das marmorierte Druckpapier ist in der Regel ein sehr<br />
dickes Papier, nahezu Karton mit vorgefärbter Oberfläche.<br />
Es eignet sich optisch und auch haptisch sehr gut,<br />
um Urkunden, Speisekarten oder Einladungen zu drucken.<br />
Bedenken Sie beim Drucken von farblichen Motiven<br />
oder Bildern auf dieses vorgefärbte Papier, dass<br />
die Papierfarbe im Hintergrund die aufgetragene Farbe<br />
etwas verfälscht. Nutzen Sie deshalb bei der Druckeinstellung<br />
die Papieroption „Mattes Fotopapier“. Bei dieser<br />
Einstellung ist der Farbauftrag des Druckers etwas<br />
stärker und übertüncht nahezu komplett den vorgefärbten<br />
Hintergrund.<br />
TIPP 7 Durchsichtige Overhead-Folien<br />
Gerade im schulischen Umfeld sind Overhead-Projektoren<br />
noch sehr oft im Einsatz. Hier wird das Bild von<br />
einer durchsichtigen Folie über optische Umlenkung<br />
an die Wand projiziert. Solche Folien lassen sich schnell<br />
mit dem Tintenstrahldrucker und für den Tintenstrahldruck<br />
geeignete bedruckbare Overhead-Folien herstellen.<br />
Beachten Sie beim Kauf solcher Folien, dass<br />
es auch spezielle Folien für Laserdrucker gibt. Nutzen<br />
Sie immer die zur Drucktechnik passenden Folien. Ein<br />
Aufdruck auf dem Folienpaket sollte darüber Auskunft<br />
geben. Wenn Sie eine Folie für den Tintenstrahldrucker<br />
aus dem Paket nehmen, werden Sie spüren, dass sie<br />
eine aufgeraute und eine glatte Seite besitzt. Die raue<br />
Seite ist für den Bedruck vorgesehen. Achten Sie also<br />
darauf, die Folie in der Papiervorlage richtig herum einzulegen.<br />
Bedrucken Sie die falsche Seite, findet die Tinte<br />
keinen Halt und verschmiert auch dann noch, wenn<br />
sie schon getrocknet ist. Auf der rauen Seite hingegen<br />
haftet die Tinte hervorragend und ist schon nach kurzer<br />
Zeit wischfest. Als Druckereinstellung empfehlen<br />
wir die Papiersorte auf Normalpapier zu stellen und<br />
„Standard“ oder „Normal“ bei der Ausgabequalität zu<br />
wählen. Bietet Ihr Drucker die Option „Folie“ an, nutzen<br />
Sie natürlich diese Vorgabe.<br />
TIPP 8 T-Shirt-Transferfolie<br />
Auch T-Shirts lassen sich mit einem Tintenstrahldrucker<br />
bedrucken. Nun ja, nicht direkt, aber über sogenannte<br />
T-Shirt-Transferfolien. Auf einer hitzebeständigen<br />
Trägerfolie ist eine bedruckbare Schicht aufgebracht,<br />
die sich mit dem Drucker beschreiben lässt. Nach der<br />
Trocknung und der Beschneidung des Motivs wird<br />
diese Schicht per Bügeleisen und entsprechender Hitze<br />
mit dem Textil verschmolzen. Nach dem Abziehen<br />
der Trägerfolie befindet sich das Motiv dann handwaschfest<br />
auf der Stoffoberfläche. Beachten Sie, dass<br />
es verschiedene T-Shirt-Transferfolien gibt – für helle<br />
und dunkle T-Shirts. Auf der Beilage zum Folienpaket<br />
ist die Vorgehensweise Schritt für Schritt beschrieben.<br />
Man findet dort auch die optimalen Einstellungen für<br />
die Druckereinstellung beschrieben. Bei Bügelfolien<br />
für helle T-Shirts wird man beispielsweise darauf hingewiesen,<br />
das Motiv spiegelverkehrt zu drucken. Sollte<br />
Ihr Drucker diese Einstellung nicht in den Druckereinstellungen<br />
bieten, spiegeln Sie Ihre Vorgabe vor dem<br />
Druck einfach in einer einschlägigen Bildbearbeitungs-<br />
Software. Haben Sie einen Schriftzug in Word erstellt<br />
markieren Sie ihn mit [Strg]+[A] und legen ihn in die<br />
unsichtbare Zwischenablage mit [Strg]+[C]. Danach<br />
öffnen Sie das Programm Paint, das Sie in der Regel<br />
unter „Programme/Zubehör“ finden. Drücken Sie dann<br />
[Strg]+[V]. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste<br />
auf den Schriftzug und wählen Sie im Kontextmenü die<br />
Option „Drehen“. Als Unterpunkt finden Sie „Horizontal<br />
spiegeln“. Danach erhalten Sie den Text in Spiegelschrift,<br />
den Sie drucken können.<br />
TIPP 9 Auf Leinenpapier drucken<br />
Für Tintendrucker gibt es eine Vielzahl von Kunstpapieren<br />
mit strukturierter Oberfläche. Dazu gehört<br />
auch sogenanntes Leinenpapier. Das besteht nicht<br />
Zur Bearbeitung Ihrer Druckmotive<br />
können Sie freie Programme<br />
wie Gimp oder Picasa nutzen.<br />
Fehlen Motive zum Gestalten<br />
bestimmter Medien, legen Sie<br />
sich doch ein Druckstudio wie<br />
das von www.franzis.de zu.<br />
72 www.pcgo.de 5/14
aus Stoff, aber die Struktur der bedruckbaren Seite<br />
simuliert eine gefaserte Leinwandoberfläche. Dieser<br />
Papiertyp eignet sich sehr gut, um Kunstdrucke anzufertigen.<br />
Das fertige Bild sieht danach auf den ersten<br />
Blick wie auf Leinwand gemalt aus. Sie können<br />
mit etwas Bildbearbeitung auch normalen Fotos den<br />
Touch eines gemalten Bildes geben. Schauen Sie bei<br />
den Effektoptionen Ihrer Bildbearbeitung nach und<br />
verfremden Sie doch ein passendes Foto als Aquarell<br />
oder Ölgemälde. Auf Leinwandpapier ausgedruckt,<br />
verstärkt sich dieser Eindruck dann nahezu vollends.<br />
Da das Leinwandpapier meist recht stark ist, wählen<br />
Sie bei den Druckeinstellungen wieder dickes Papier<br />
oder mattes Fotopapier und drucken in bestmöglicher<br />
Qualität.<br />
TIPP 10 Druck auf Seidenglanzpapier<br />
Mit Seidenglanz beschichtetes Fotopapier eignet<br />
sich für eine besonders warme Bildwiedergabe. Die<br />
speziell strukturierte Beschichtung des Papiers ermöglicht<br />
ein besseres Verlaufen der Tintentröpfchen<br />
untereinander. Das beschert dem gedruckten Bild<br />
neben den ruhigen Farbtönen auch einen sehr ausgewogenen<br />
Farbverlauf an den Motivgrenzen. Der<br />
Kontrast wirkt weniger hart. Das Papier lässt sich somit<br />
sehr gut für verträumte Motive oder Porträts einsetzen.<br />
Seidenglanzpapiere werden von Profis auch<br />
gern für Schwarz-Weiß-Fotos oder Schwarz-Weiß-<br />
Porträts eingesetzt. Der bessere Farbverlauf erzeugt<br />
automatisch sanfte Übergänge zwischen den einzelnen<br />
Graustufen.<br />
TIPP 11 Haftende Magnetfolien<br />
für den Tintendrucker<br />
Ein ganz spezielles Medium für den Tintendrucker ist die<br />
Magnetfolie. Die schwarze Trägerschicht der bedruckbaren<br />
weißen Oberfläche haftet selbstständig auf vielen<br />
Metalloberflächen in Büro und Haushalt wie beispielsweise<br />
auf Kühlschränken, Mikrowellen, PC-Gehäusen,<br />
Magnettafeln oder Flipcharts. Für die Benutzung am<br />
Auto ist die Haftkraft allerdings zu gering. Die bieg same<br />
Folie lässt sich nach dem Bedrucken beliebig zurechtschneiden.<br />
Für die Druckereinstellung sollte man dickes<br />
hochauflösendes Papier wählen und die Druckqualität<br />
auf „hoch“ einstellen. Wenn möglich wählen Sie den<br />
direkten Papierweg über eine vorhandene Vorlage für<br />
Sondermedien. Die Folie lässt sich aber in der Regel<br />
auch über die normale Papierkassette zuführen.<br />
TIPP 12 Druck auf Lebensmittel<br />
Natürlich kann man Lebensmittel nicht durch einen<br />
Drucker zwängen, aber es gibt Lebensmittelpapiere<br />
und essbare Tinten. Im Zusammenspiel lassen sich so<br />
Obladenpapiere, Fond- (Zucker-)Papiere oder auch<br />
Schokoladen-Papiere für die Verzierung von Gebäck,<br />
Kuchen oder Torten bedrucken. Natürlich kann man<br />
nicht von Normaltinten auf die essbare Tinte wechseln<br />
und zurück. Hier muss schon ein sauberer und bisher<br />
nicht oder nur für diese „süße“ Druckerei benutzter<br />
Drucker verwendet werden. Als Lebensmitteldrucker<br />
eignen sich z.B. bestimmte aber durchaus handelsübliche<br />
Modelle von Canon. Schauen Sie doch einmal im<br />
Internet z.B. auf die Seite http://shop.bccprinttechnik.<br />
de unter dem Link „Lebensmittelprodukte“ nach. Hier<br />
können Sie bei Bedarf alles Notwendige erwerben. Die<br />
Druckereinstellung sowie die Handhabung der essbaren<br />
Papiere und Patronen mit Lebensmittelfarbe entnehmen<br />
Sie den jeweils beigefügten Anleitungen. hl<br />
Die bedruckbare Oberfläche<br />
von Leinenpapier<br />
simuliert die textile<br />
Oberfläche einer echten<br />
Malerleinwand.<br />
Die Haftkraft der Magnetfolie<br />
ist für den Einsatz im<br />
Haus ausreichend, aber<br />
nicht stark genug für eine<br />
Verwendung am Auto.<br />
Der harte Kontrast auf glänzendem Fotopapier (links) wirkt<br />
durch ein besseres Verlaufen der Tintentropfen auf dem<br />
Seidenglanzpapier wärmer (rechts).<br />
Wir haben Ihnen oben von einem Testsheet einen<br />
vergrößerten Vergleichsausschnitt extrahiert, der das<br />
bessere Verschmelzen der Tintentropfen auf einem<br />
Seidenglanzpapier gegenüber der Tropfenplatzierung<br />
auf einem Foto-Glanz-Papier veranschaulicht.<br />
Je nach Drucker kann man hier mit der Papiereinstellung<br />
für mattes Fotopapier oder Semi-Gloss-Fotopapier<br />
bei bester Qualitätseinstellung experimentieren.<br />
Das Ergebnis wird Sie überzeugen.<br />
Für den „Tortendruck“<br />
gibt es im Internet alle<br />
„Zutaten“ – vom Drucker<br />
über essbare Tinten bis<br />
hin zu den Zuckerfolien.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
73
PRAXIS ❯ Alle Online-Daten löschen<br />
IHRE SPUREN<br />
IM WEB LÖSCHEN<br />
Peinliche Facebook-Fotos, der Wunschzettel bei Amazon oder uralte Foreneinträge: Im Netz hinterlassen wir alle<br />
Spuren und vergessen, dass jeder sie finden kann. Das kann unangenehm werden. Auch Accounts bei Internetdiensten<br />
wird man nicht immer einfach los. Wir zeigen, wie Sie Ihre Spuren löschen. ❯ von Claudia Frickel<br />
Bevor Sie das nächste Mal eine Bewerbung<br />
verschicken, sollten Sie sich lieber selbst<br />
googlen. Denn das tut der Personalchef mit<br />
Sicherheit auch, bevor er Sie zum Gespräch<br />
einladen wird. Wissen Sie, was im Netz alles<br />
über Sie herumgeistert? Vielleicht Partyfotos,<br />
die Sie vor Jahren in einem längst vergessenen<br />
Online-Netzwerk gepostet haben? Oder<br />
böse Kommentare, die Sie bei Twitter über<br />
die neue Firma verfasst haben? Ihr Amazon-<br />
Wunschzettel? Freizügige Urlaubsfotos von<br />
Flickr? Ein öffentliches Xing-Profil, in dem<br />
ganz andere Daten stehen als in Ihrem Lebenslauf?<br />
Solch virtuelle Altlasten sind nicht<br />
nur peinlich, sondern können Ihnen bei der<br />
Bewerbung auch zum Verhängnis werden.<br />
Ausmisten ist wichtig<br />
Es ist ratsam, die eigene Internetpräsenz regelmäßig<br />
zu prüfen und auszumisten. Dazu<br />
gehört auch die Überlegung, welche Dienste<br />
man tatsächlich noch nutzt. Wenn Sie zum<br />
Beispiel bei Ebay und Amazon seit Jahren<br />
nichts mehr gekauft haben und GMX nicht<br />
mehr nutzen, sollten Sie Ihre Accounts löschen<br />
und nicht einfach brachliegen lassen.<br />
Denn die Anbieter haben jede Menge Daten<br />
von Ihnen. Mindestens eine E-Mail-Adresse,<br />
wahrscheinlich auch noch Namen und persönliche<br />
Daten sowie Kontoinformationen<br />
und Adresse.<br />
Aber egal, ob Online-Netzwerke, Foren,<br />
Communities, Maildienste oder Shops: Bei<br />
vielen Seiten dauert es länger, sich ab-, als<br />
sich anzumelden. Die Betreiber verstecken<br />
den Button zum Löschen des Accounts so,<br />
dass es viele Klicks braucht, ihn zu finden.<br />
74 www.pcgo.de 5/14
SO VERMEIDEN SIE<br />
DATENSPUREN IM NETZ<br />
✗ Datensparsamkeit einhalten<br />
Überlegen Sie sich genau, welche Daten Sie<br />
im Netz preisgeben wollen. Denken Sie daran,<br />
dass alle Daten kopiert und anderswo veröffentlicht<br />
werden können.<br />
Der Webdienst justdelete.me zeigt, wie einfach oder schwer Dienste zu löschen sind.<br />
Oder der User wird gezwungen, eine Mail<br />
an den Kundendienst zu schreiben, um sein<br />
Konto zu löschen. Das Ziel ist klar: Wenn der<br />
User es schwer hat, sich abzumelden, bleibt<br />
er vielleicht da. Einige Accounts lassen sich<br />
sogar überhaupt nicht mehr entfernen.<br />
Justdelete.me<br />
Der nützliche Webdienst hilft<br />
beim Aufräumen und Löschen<br />
Eine US-Webseite nimmt Ihnen die Mühe ab,<br />
bei jedem einzelnen Dienst nach dem Löschbutton<br />
zu suchen. Von Amazon und Apple<br />
über Dropbox, Etsy, Pinterest, Ebay bis hin zu<br />
Yahoo und dem Playstation Network – Justdelete.me<br />
listet mehr als 240 Webdienste<br />
alphabetisch auf. Jeder Eintrag ist farblich<br />
danach gekennzeichnet, wie einfach oder<br />
kompliziert es ist, das Konto dort zu löschen.<br />
Rufen Sie also die Webseite auf, wenn Sie einen<br />
Account loswerden wollen, und suchen<br />
Sie den Dienst in der Liste.<br />
Schauen Sie anschließend auf die Farbe: Grün<br />
heißt leicht zu löschen. Bei Dropbox etwa<br />
gibt es einen einfach zu findenden Button,<br />
um das Konto zu entfernen. Bei gelb markierten<br />
Seiten ist das Löschen mittelschwer. Bei<br />
rot gekennzeichneten Seiten ist die Kontoentfernung<br />
schwierig, hierzu gehören Amazon<br />
oder der Musikstreamingdienst Spotify.<br />
Bei grün, gelb und rot markierten Diensten<br />
liefert justdelete.me einen Direktlink zum<br />
Löschbutton oder -formular auf der jeweiligen<br />
Webseite. Sie sind übrigens nicht verpflichtet,<br />
den Grund für die Löschung anzugeben,<br />
auch wenn viele Portale das abfragen.<br />
Schwieriger wird es bei schwarz markierten<br />
Diensten. Konten bei Wordpress.com,<br />
Couchsurfing, Pinterest, Wikipedia oder DHL<br />
wird man demnach überhaupt nicht mehr<br />
los. Wer sie dennoch löschen will, braucht<br />
starke Nerven. Allein zum Thema „DHL-Konto<br />
löschen“ finden sich viele verzweifelte Hilferufe<br />
im Netz. Mails an die auf der Seite angegebene<br />
Serviceadresse wurden nie beantwortet.<br />
Mehr Erfolg hatten offenbar Kunden,<br />
die DHL über Twitter kontaktierten (@DHLPaket).<br />
In solchen Fällen hilft offenbar nur Hartnäckigkeit:<br />
Schreiben Sie Nachrichten an den<br />
Anbieter – im Zweifel an mehrere Adressen<br />
– und verlangen die Löschung des Accounts.<br />
Justdelete.me ist sehr hilfreich, hat aber mit<br />
der farblichen Einteilung nicht immer Recht.<br />
Das hängt auch damit zusammen, dass die<br />
Anbieter unterschiedlich definieren, was „löschen“<br />
heißt. Facebook (gelb) macht es dem<br />
User zwar relativ leicht, den eigenen Account<br />
zu deaktivieren, das Löschen ist aber deutlich<br />
schwieriger, s. nächste Seite. Beim deutschen<br />
Mailanbieter GMX kann man das Konto<br />
bei „Mein Account“ zwar „stilllegen“, von löschen<br />
ist aber nicht die Rede. Damit handelt<br />
sich GMX bei justdelete.me eine rote Markierung<br />
ein. Doch der Konzern versichert, dass<br />
mit „stilllegen“ die komplette Entfernung des<br />
Kontos und aller Daten gemeint sei. Das betrifft<br />
aber nur Freemail-Konten. Premiumkunden<br />
müssen ein Fax schicken.<br />
Ähnlich wie justdelete.me arbeitet die Webseite<br />
Accountkiller (www.accountkiller.com),<br />
ist aber unübersichtlicher. Dienste werden in<br />
schwarze und weiße Listen aufgeteilt, zudem<br />
gibt es Direktlinks zur jeweiligen Löschseite.<br />
✗ Privatsphäre-Einstellungen prüfen<br />
Prüfen Sie regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen<br />
bei sozialen Netzwerken. Achten<br />
Sie darauf, dass Sie Ihre Beiträge bei Facebook<br />
nur Freunden zugänglich machen. Prüfen Sie,<br />
wie gläsern Sie in dem Netzwerk sind: Klicken<br />
Sie in Ihrem Profil auf das Aktivitätenprotokoll<br />
rechts im Titelbild, wählen Sie „Aus Sicht von<br />
öffentlich“. Sie sehen dann alle Einträge in Ihrem<br />
Profil, die öffentlich sichtbar sind, die also<br />
auch jemand sehen kann, der nicht mit Ihnen<br />
befreundet ist.<br />
Den Wunschzettel bei Amazon sollte man<br />
besser auf „privat“ umstellen.<br />
✗ Öffentliches Profil unklar machen<br />
Stellen Sie Ihre öffentlich sichtbaren Profile soweit<br />
möglich auf privat um – dazu gehört auch<br />
der Amazon-Wunschzettel: Sonst findet man<br />
ihn einfach über die Eingabe Ihres Namens.<br />
✗ Nie den eigenen Namen verwenden<br />
Wählen Sie in Chats, Foren und bei Ebay Benutzernamen,<br />
die keine Rückschlüsse auf Ihren<br />
echten Namen erlauben – und idealerweise<br />
nicht immer denselben Namen. Nutzen Sie<br />
zudem für verschiedene Dienste verschiedene<br />
anonyme E-Mail-Adressen.<br />
✗ Anonyme Suchmaschine verwenden<br />
Verwenden Sie anonyme Suchmaschinen wie<br />
DuckDuckGo statt Google, diese speichern<br />
keine Informationen über Ihr Suchverhalten.<br />
✗ Konto-Löschung nachprüfen<br />
Wenn Sie ein Konto gelöscht haben: Prüfen<br />
Sie anschließend, ob die Daten auch wirklich<br />
nicht mehr aufzufinden sind.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
75
PRAXIS ❯ Alle Online-Daten löschen<br />
FACEBOOK ENDGÜLTIG LÖSCHEN<br />
IHR GUTES<br />
RECHT<br />
In soziale Netzwerke gehören nur<br />
solche Informationen, die auch<br />
öffentlich sein dürfen!<br />
Daten von Drittpersonen sollte man nicht<br />
ohne deren Einwilligung verarbeiten oder<br />
in sozialen Netzwerken publizieren.<br />
2012 hat das Kammergericht Berlin ein Urteil<br />
des Landgerichtes bestätigt, das die Aktivitäten<br />
des „Freundefinders“ von Facebook als<br />
illegal bezeichnete. Dieser konnte von den<br />
Nutzern aktiviert werden und durchsuchte<br />
nachher deren E-Mail-Konten. Nachher<br />
wurden Beitrittsanträge an die Kontaktpersonen<br />
der Nutzer geschickt, die noch nicht<br />
bei Facebook waren. Viele Empfänger dieser<br />
Werbemails hatten vorher keine Zustimmung<br />
zur Verwendung ihrer E-Mail-Adresse<br />
gegeben. Deswegen wurden diese von dem<br />
Gericht als unzulässig bezeichnet.<br />
Regula Heinzelmann, Juristin, Zürich / Berlin<br />
Wohl nirgendwo sonst im Netz hinterlassen<br />
User so viele Spuren wie auf<br />
Social-Media-Seiten. Mit einem Klick ist man<br />
Fan einer Seite bei Facebook oder Google+,<br />
„retweetet“ Beiträge von anderen bei Twitter<br />
oder teilt selbst Fotos und Statusmeldungen<br />
mit anderen. Was sich alles ansammelt, hat irgendwann<br />
keiner mehr im Blick. Vieles davon<br />
ist mehr oder weniger öffentlich: Twitter ist<br />
als Plattform generell weniger geschlossen<br />
als zum Beispiel das private Facebook-Profil.<br />
Wenn Sie sich beim Mikroblogging-Netzwerk<br />
mit ihrem Klarnamen angemeldet haben, findet<br />
jeder ihre Beiträge auch über Google.<br />
Auch Facebook-Einträge können öffentlich<br />
sein – zum Beispiel Ihre Kommentare auf öffentlichen<br />
Fanseiten. Der vermeintlich abgeschottete<br />
private Bereich bei Facebook, den<br />
man nur Freunden zeigt, sollten Sie ebenfalls<br />
nicht aus den Augen verlieren. Vielleicht wollen<br />
Sie ja das Karnevalsfoto von 2011 nicht<br />
mehr unbedingt allen Freunden zeigen. Sie<br />
können all Ihre alten Beiträge, Fotos, Kommentare<br />
und Likes im Nachhinein löschen.<br />
Dazu gibt es das Aktivitätenprotokoll von<br />
Facebook. Sie finden es in Ihrem Profil oben<br />
rechts im Titelbild. In chronologischer Reihenfolge<br />
sehen Sie, und nur Sie, dort alles, was<br />
Sie auf Facebook gepostet, geliked oder kommentiert<br />
haben. Über den Bleistift rechts können<br />
Sie alle Einträge löschen oder auch die Privatsphäre-Einstellungen<br />
ändern. Sie können<br />
auch „Nur Ich“ wählen, dann sehen nur Sie den<br />
Beitrag noch. Allerdings sind die Daten immer<br />
noch bei Facebook hinterlegt. Das Löschen<br />
und Umstellen geht nur händisch und bei jedem<br />
Beitrag einzeln. Ein wenig übersichtlicher<br />
ist es, wenn Sie auf der linken Seite Kategorien<br />
wählen. Dann werden nur Ihre Kommentare<br />
angezeigt, oder nur Ihre Gefällt-mir-Angaben.<br />
Diese Aufräumaktion ist ziemlich mühsam.<br />
Einfacher geht es, wenn Sie externe Werkzeuge<br />
zu Hilfe nehmen. Die Apps externer<br />
Entwickler für Facebook helfen beim Ausmisten.<br />
Die App „Alll my likes!!!“ (https://apps.<br />
facebook.com/allllmylikes/) listet nach der<br />
Installation alle Fanseiten auf, bei denen Sie<br />
„Gefällt mir“ geklickt haben. Mit einem Klick<br />
auf das „Gefällt mir“-Symbol entziehen Sie<br />
der Fanseite Ihren Like.<br />
Hilfe beim Aufräumen<br />
von Twitter und Facebook<br />
Beim Aufräumen peinlicher alter Einträge<br />
bei Facebook und Twitter hilft die App<br />
„SimpleWash“ (http://simplewa.sh). Sie<br />
scannt alte Einträge und Likes auf möglicherweise<br />
heikle Worte und bietet die Möglichkeit<br />
zum anschließenden Löschen. Wenn<br />
zum Beispiel in der Info einer Fanseite das<br />
Facebook versteckt den Link zum Löschen des<br />
Kontos ziemlich gut.<br />
Wort „sexy“ auftaucht, schlägt die App Alarm.<br />
Die Wörter-Datenbank ist zwar englisch, Sie<br />
können aber eigene Begriffe eingeben und<br />
danach suchen.<br />
Wissen Sie noch, welcher App Sie welche<br />
Berechtigung erteilt haben und welche damit<br />
zum Beispiel in Ihrem Namen posten<br />
darf? Die Webseite „MyPermissions“ (http://<br />
mypermissions.com/) will dafür eine Anlaufstelle<br />
bieten. Über ein Plugin scannt Sie auf<br />
Wunsch die Berechtigungen, die Sie Apps<br />
auf Facebook erteilt haben und listet diese<br />
übersichtlich auf. Sie können sich auch benachrichtigen<br />
lassen, wenn eine App auf Ihre<br />
Daten zugreift. MyPermissions funktioniert<br />
neben Facebook auch für Twitter, Google+<br />
und zahlreiche weitere Webseiten.<br />
Herkulesaufgabe:<br />
Facebook, Twitter und Co.<br />
endgültig löschen<br />
Was aber, wenn Sie Facebook, Twitter und<br />
Google+ endgültig den Rücken kehren wollen?<br />
Bei den beiden letztgenannten Portalen<br />
ist das einfach: Sie finden den Löschbutton<br />
jeweils prominent in den Einstellungen Ihres<br />
Profils (Twitter: Zahnrad oben rechts /<br />
Einstellungen / „meinen Account deaktivieren“<br />
ganz unten; Google+: Übersicht / Einstellungen<br />
/ „Google+ deaktivieren“ ganz<br />
unten). Bei Twitter sollten Sie vorher alle Ihre<br />
Tweets löschen. Das müssen Sie nicht händisch<br />
machen, das Tool http://twitwipe.com/<br />
übernimmt diese Aufgabe und entfernt alle<br />
Ihre Einträge. Google verspricht, dass alle<br />
Beiträge in Google+ gelöscht werden – nicht<br />
Das Tool SimpleWash hilft, peinliche Einträge<br />
bei Twitter und Facebook aufzuspüren.<br />
76 www.pcgo.de 5/14
aber die Fotos. Diese müssen Sie in den zu<br />
Google+ gehörigen Picasa Webalben einzeln<br />
entfernen.<br />
Die Deaktivierung des Facebook-Accounts<br />
findet sich ebenfalls dort, wo man sie vermutet:<br />
in den Sicherheitseinstellungen (Pfeil<br />
oben rechts / Einstellungen / Sicherheit / „deaktiviere<br />
dein Konto“ unten). Nun bedeutet<br />
aber deaktivieren bei Facebook, anders als<br />
bei Twitter und Google+, nicht gleich löschen.<br />
Tatsächlich legt ein User seinen Account nur<br />
auf Eis und macht sein Profil unsichtbar – alle<br />
Daten bleiben aber erhalten. Loggt man sich<br />
Monate oder Jahre später mit den Zugangsdaten<br />
wieder ein, ist alles noch da.<br />
Wer sein Konto dauerhaft löschen will, muss<br />
deutlich länger forschen. Die Suche nach<br />
„Konto löschen“ in der Hilfe führt zu mehreren<br />
Seiten, die aber diverse Klicks erfordern,<br />
bis man zum Ziel kommt. Dann drückt sich<br />
das Netzwerk nebulös aus und spricht davon,<br />
dass User die Löschung „beantragen“<br />
könnten. Facebook „könne“ sich dann darum<br />
kümmern. Das Netzwerk versucht mit<br />
emo tionalen Tricks, Sie zu halten: Es werden<br />
Bilder von Freunden angezeigt, die Sie in<br />
Zukunft vermissen würden. Selbst wenn Sie<br />
stark bleiben: Ihr Konto ist nicht gleich weg:<br />
Nun dürfen Sie sich zwei Wochen lang nicht<br />
mehr einloggen, sonst wird der Löschvorgang<br />
gestoppt. (http://tinyurl.com/cghl6a5).<br />
Dass mit der Löschung nicht wirklich alle Daten<br />
entfernt sind, räumt Facebook selbst ein:<br />
„Bestimmte Daten“ würden weiter gespeichert,<br />
um möglichen Identitätsdiebstahl zu<br />
verhindern. Welche das sind, weiß nur das<br />
Netzwerk. Auch andere Informationen von<br />
Ihnen und über Sie bleiben erhalten: Haben<br />
Sie etwa Kommentare unter Beiträgen von<br />
anderen hinterlassen, kann es sein, dass diese<br />
stehenbleiben. Immerhin ohne Ihren Namen,<br />
dort steht dann „anonymer Facebook-Nutzer“.<br />
Um das zu verhindern, müssten Sie die Kommentare<br />
vor der Account-Löschung einzeln<br />
entfernen. Auch auf Fotos in den Alben von<br />
Freunden können Sie weiter zu sehen sein.<br />
Fazit: Das Internet vergisst nichts<br />
Was online ist, wird online bleiben, wenn<br />
Sie sich nicht darum kümmern und Ihre Privatsphäre<br />
schützen. Löschen Sie Daten und<br />
nicht mehr genutzte Profile regelmäßig. mm<br />
INFO WIE SIE IHREN RUF WIEDERHERSTELLEN<br />
Wissen Sie, wie gut Ihr Ruf im Internet ist? Das<br />
können Sie leicht testen. Der erste Schritt: Prüfen<br />
Sie, welche Informationen über Sie öffentlich<br />
im Netz zu finden sind. Geben Sie deshalb<br />
bei Google, Bing und anderen Ihren Vor- und<br />
Nachnamen ein. Prüfen sie, auf welchen Seiten<br />
Ihr Name zu finden ist. Suchen Sie anschließend<br />
auch nach Ihrer E-Mail-Adresse, nach Ihren Benutzernamen<br />
in Foren, bei Ebay und Netzwerken<br />
und nach Ihrer Adresse.<br />
Haben Sie ein peinliches Foto oder Lügen über<br />
Sie in einem Forum gefunden? Jetzt können Sie<br />
versuchen, die Betreiber der Seiten zum Löschen<br />
zu bewegen. Das gelingt aber selten – und geht<br />
manchmal nach hinten los. Womöglich lenken<br />
Sie so erst recht Aufmerksamkeit auf die heiklen<br />
Einträge. Einfacher ist, die unerfreulichen Fotos<br />
und Meldungen zu verdrängen. Das heißt, dass<br />
diese nicht mehr auf den vorderen Seiten der<br />
Google-Suche zu finden sind. Theoretisch können<br />
Sie das selbst in die Hand nehmen und an<br />
vielen Stellen im Netz öffentlich aktiv werden.<br />
Schreiben Sie einen Blog, twittern Sie, vernetzen<br />
Sie sich mit anderen und melden sich bei Xing<br />
an. Doch das ist mühsam – und es kann dauern,<br />
bis Sie die peinlichen Einträge verdrängt haben.<br />
Es gibt aber auch Profis, die dabei helfen. Anbieter<br />
sind unter vielen anderen www.reputationdefender.de,<br />
www.web-killer.de oder www.<br />
deinguterruf.de. Deren Dienste sind aber teuer:<br />
200 Euro verlangt reputation-defender für das<br />
Löschen eines Eintrags oder Fotos im Internet.<br />
Allerdings können auch diese Seiten keinen<br />
Webseitenbetreiber zum Löschen zwingen.<br />
Kostenpflichtige Services wie Reputation Defender helfen, Beiträge aus dem Netz zu tilgen.<br />
Peinliche Fotos: Das Internet vergisst nichts – auch nicht unangenehme Urlaubs- oder Partyfotos.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
77
PRAXIS ❯ Sondertasten und Tastenkombinationen<br />
DIE WUNDERBARE WELT DER<br />
PC-TASTATUR<br />
Das Haupteingabegerät für den PC hat sich seit seinen ersten Ausführungen der frühen<br />
1980er-Jahre vom Funktionsprinzip her kaum geändert. Die Entwicklung von Soft- und Hardware<br />
ermöglichte allerdings zusätzliche Tasten und Tastenkombinationen, die wir Ihnen<br />
hier vorstellen. ❯ von Holger Lehmann<br />
ABBRUCH-TASTE<br />
Das Betätigen der Esc-Taste<br />
bewirkt meist den Abbruch der<br />
momentan durchgeführten<br />
Aktion des Rechners.<br />
TABULATOR-TASTE<br />
Die Tabulatoreinrichtung<br />
dient dazu, Texte oder Zahlen<br />
in Spalten aufgeteilt sinnvoll<br />
untereinander anzuordnen.<br />
FESTSTELL-TASTE<br />
Die Feststelltaste (Caps-Lock)<br />
bewirkt, dass die Buchstaben<br />
groß geschrieben, die restlichen<br />
Tasten unbeeinflusst bleiben.<br />
UMSCHALT-TASTE<br />
Die Taste dient zum Umschalten<br />
zwischen der Erst- und Zweitbelegung<br />
aller Tasten, auch für<br />
Klein- oder Großbuchstaben.<br />
LAUTSTÄRKEN-TASTEN<br />
STEUERUNGS-TASTE<br />
Die Strg-Taste wird üblicherweise<br />
nicht allein verwendet,<br />
sondern für Tastenkombinationen<br />
mit anderen Tasten.<br />
WINDOWS-TASTE<br />
Ein einfacher Druck öffnet das<br />
<strong>Windows</strong>-Startfenster, ein zweiter<br />
Druck wechselt zur zuvor<br />
genutzten Anwendung/App.<br />
ALT-TASTE<br />
Mit der Alt-Taste lässt sich bei<br />
gleichzeitigem Drücken einer<br />
weiteren Taste eine zusätzliche<br />
Funktion dieser Taste aktivieren.<br />
LEER-TASTE<br />
Die Leertaste fügt ein Leerzeichen<br />
in einen Text ein. In<br />
Webbrowsern kann man oft<br />
seitenweise weiterblättern<br />
78 www.pcgo.de 5/14
ENTER-TASTE<br />
Mit dieser Taste bestätigen<br />
Sie Eingaben von<br />
Befehlen und Funktionen<br />
oder springen in die<br />
nächste Textzeile.<br />
ZURÜCK-TASTE<br />
Mit dieser Taste löschen<br />
Sie z.B. bei der Textbearbeitung<br />
mit jedem Druck<br />
das links vom Cursor<br />
stehende Zeichen.<br />
BILDSCHIRMFOTO-TASTEN<br />
Die Druck-Taste macht ein aktuelles<br />
Bildschirmfoto, das sich<br />
über einen Einfüge-Befehl z.B.<br />
in „Paint“ wieder öffnen lässt.<br />
POSITIONS-TASTEN<br />
Mit den beiden Tasten<br />
springen Sie entweder an<br />
den Anfang (Pos1) oder<br />
das Ende der Textzeile, in<br />
dem der Cursor steht.<br />
FUNKTIONS -TASTEN<br />
Je nach Programm<br />
sind diese Tasten mit<br />
besonderen Funktionen<br />
hinterlegt. „F1“ ruft meist<br />
die Programmhilfe auf.<br />
RECHNER-TASTE<br />
Haben Sie die <strong>Windows</strong>-Rechner-Funktion<br />
nicht gleich parat<br />
öffnen Sie den kleinen Desktop-<br />
Rechner mit dieser Taste.<br />
E-MAIL-TASTE<br />
Schnell mal eine E-Mail zwischendurch?<br />
Mit dieser Taste<br />
rufen Sie ohne Umweg Ihr<br />
Standard-E-Mail-Programm auf.<br />
STAND-BY-TASTE<br />
Bei kurzzeitigem Verlassen des<br />
PCs versetzt diese Taste den<br />
Rechner in die stromsparende<br />
Standby-Warteposition<br />
BROWSER-TASTE<br />
Mit dieser Sondertaste rufen<br />
Sie per Tastendruck Ihren<br />
Standard-Browser zum Surfen<br />
im Internet auf.<br />
ZIFFERNBLOCK-TASTE<br />
Eingeschaltet dient der Ziffernblock<br />
zur Eingabe von Zahlen –<br />
ausgeschaltet steuert man den<br />
Cursor mit den Pfeilsymbolen.<br />
WIEDERGABE-TASTEN<br />
ZIFFERNBLOCK<br />
Er ist ein Bereich der Tastatur,<br />
der zum Beispiel zur schnellen<br />
Eingabe von Ziffern und<br />
Rechenoperatoren dient.<br />
ALT-GR-TASTE<br />
Wie die Umschalttaste (Shift)<br />
die Zweitbelegung der Tasten<br />
steuert, gibt diese Taste die<br />
Drittbelegung einer Taste aus.<br />
MENÜ-TASTE<br />
Die Menü-Taste dient zum Aufruf<br />
des sogenannten Kontextmenüs,<br />
das eine Funktionsauswahl<br />
zu einer Option enthält.<br />
EINFÜGEN-TASTE<br />
Mit dieser Taste lassen sich<br />
nach dem Drücken z.B. in Word<br />
an die Cursorposition neue<br />
Buchstaben einfügen.<br />
ENTFERNEN-TASTE<br />
Man kann mit dieser Taste<br />
markierte Bereiche (Text, Bilder)<br />
per Tastendruck z.B. aus einem<br />
Dokument entfernen.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
79
PRAXIS ❯ Sondertasten und Tastenkombinationen<br />
EIGENER PROGRAMMSTART<br />
Tastenkombinationen beschleunigen den<br />
Zugriff auf Programme. Man kann solche sogenannten<br />
Shortcuts selbst definieren.<br />
Aufrufen der Eigenschaften<br />
1 einer Programmverknüpfung<br />
Möchten Sie per Tastenkombination schnell<br />
über eine Programmverknüpfung auf dem<br />
Monitor zum Programm springen, klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste auf das Programmbildchen<br />
auf Ihrem Startmonitor und<br />
wählen „Eigenschaften“.<br />
Das Eingabefenster für die<br />
2 eigene Tastenkombination<br />
Im folgenden Fenster wählen Sie das Register<br />
„Allgemein“ oder „Verknüpfung“. Dort finden<br />
Sie die Eingabezeile „Tastenkombination“.<br />
In diese Eingabezeile legen Sie die Tastaturkombination<br />
für den schnellen Programmstart fest.<br />
Ist noch keine Tastenkombination vorhanden,<br />
klicken Sie mit der linken Maustaste hinter den<br />
Hinweis „Keine“, ein Strich beginnt zu blinken.<br />
Die Zusammenstellung einer<br />
3 Tastenkombination<br />
Tastenkombinationen beginnen bei dieser<br />
Methode automatisch mit „Strg+Alt“. Sie fügen<br />
über Ihre Tastatur nur noch eine dritte<br />
Taste hinzu. Tippen Sie z.B. für das Programm<br />
„Word“ ein „W“.<br />
Mit der Tastenkombination<br />
4 sofort zum Startfenster<br />
Die Tastenkombination für den Start von<br />
„Word“ lautet nun „Strg+Alt+W“. Bestätigen<br />
Sie mit „Übernehmen“ und „OK“. Danach probieren<br />
Sie die Tastenkombination einfach<br />
einmal aus. „Word“ startet sofort mit einer<br />
leeren Textseite. Diese Methode eignet sich<br />
für nahezu alle oft genutzten Programme,<br />
wie z.B. den Adobe Reader oder Photoshop.<br />
WINDOWS TASTATURKÜRZEL<br />
KÜRZEL<br />
ERKLÄRUNG<br />
<strong>Windows</strong>taste Startmenü öffnen oder schließen<br />
<strong>Windows</strong>taste+C (Win 8) rechte Charme-Leiste plus Datum und Uhrzeit<br />
<strong>Windows</strong>taste+B ausgeblendete Symbole anzeigen<br />
<strong>Windows</strong>taste+<br />
Pause<br />
<strong>Windows</strong>taste+E<br />
<strong>Windows</strong>taste+F<br />
<strong>Windows</strong>taste+D<br />
<strong>Windows</strong>taste+M<br />
<strong>Windows</strong>taste+S<br />
<strong>Windows</strong>taste+X<br />
zu Systemsteuerung / System und Sicherheit / System<br />
wechseln<br />
Öffnen von Computer/Arbeitsplatz<br />
Suche starten (nach Dateien oder Ordner)<br />
Desktop anzeigen<br />
alle Fenster minimieren<br />
(Win 8) Möglichkeiten zum Screenshot<br />
(Win 8) zum Geräte-Manager od. Datenträgerverwaltung<br />
GENERELLE TASTATURKÜRZEL<br />
F1<br />
generelle Hilfe<br />
Strg+C<br />
das ausgewählte Objekt kopieren<br />
Strg+X<br />
das ausgewählte Objekt ausschneiden<br />
Strg+V<br />
das ausgewählte Objekt einfügen<br />
Strg+Z<br />
Aktion rückgängig machen<br />
Strg+Y<br />
Aktion wiederholen<br />
Entf (oder Strg+D) das ausgewählte Objekt löschen (Papierkorb)<br />
Umsch.+Entf das ausgewählte Objekt löschen (endgültig löschen)<br />
F2<br />
Objekt umbenennen<br />
Strg+Pfeil_rechts den Cursor zum Anfang des nächsten Wortes bewegen<br />
Strg+Pfeil_links den Cursor zum Anfang des vorigen Wortes bewegen<br />
Strg+Pfeil_oben den Cursor zum Anfang der vorigen Zeile bewegen<br />
Strg+Pfeil_unten den Cursor zum Anfang der nächsten Zeile bewegen<br />
Umsch+Pfeiltaste einen Textblock markieren<br />
Strg+A<br />
alle Objekte in einem Fenster auswählen<br />
F3<br />
nach einem Ordner oder Datei suchen<br />
GENERELLE TASTATURKÜRZEL<br />
KÜRZEL<br />
Alt+Enter<br />
Alt+F4<br />
Alt+Leerzeichen<br />
Alt+Tab<br />
Strg+Alt+Tab<br />
<strong>Windows</strong>taste+<br />
Tab<br />
Strg+<strong>Windows</strong>taste+Tab<br />
Alt+Esc<br />
F6<br />
F4<br />
Strg+F10<br />
Strg+Esc<br />
F10<br />
Pfeil_rechts<br />
Pfeil_links<br />
F5 (oder Strg+R)<br />
Alt+Pfeil_oben<br />
Esc<br />
Strg+Umsch+Esc<br />
links_<br />
Alt+Umsch.<br />
Strg+Umsch.<br />
Strg+N<br />
ENDE<br />
POS1<br />
F11<br />
ERKLÄRUNG<br />
Eigenschaften eines Objektes anzeigen<br />
das aktive Programm oder Objekt schließen<br />
öffnet das Verknüpfungsmenü des aktiven Fensters<br />
zwischen Objekten wechseln<br />
Pfeiltasten, um zwischen offenen Objekten zu wechseln<br />
wechselt zwischen den Programmen der Taskbar mithilfe<br />
von Aero 3D<br />
benutzt die Pfeiltasten, um zwischen Programmen der<br />
Taskbar mithilfe von Aero3D zu wecheln<br />
wechselt Fenster in der Öffnungsreihenfolge<br />
wechselt zwischen Anzeigenelementen in einem Fenster<br />
oder am Desktop<br />
zeigt die Adressbar-Liste im <strong>Windows</strong>-Explorer<br />
öffnet Verknüpfungsmenü des ausgewählten Elementes<br />
öffnet das Startmenü<br />
aktiviert die Menübar im aktiven Programm<br />
öffnet das nächste Menü rechts oder ein Untermenü<br />
öffnet das nächste Menü links / schließt ein Untermenü<br />
aktualisiert das aktive Fenster<br />
zeigt den übergeordneten Ordner in <strong>Windows</strong>-Explorer<br />
den momentanen Task abbrechen<br />
Task Manager aufmachen<br />
Umschalten der Sprache, wenn mehrere Sprachen<br />
erlaubt sind<br />
Tastaturlayout umschalten bei mehreren Layouts<br />
ein neues Fenster öffnen<br />
zum unteren Ende des gewählten Bereiches wechseln<br />
zum Anfang des gerade gewählten Bereiches wechseln<br />
aktives Fenster maximieren oder minimieren<br />
80 www.pcgo.de 5/14
PRAXIS ❯ Support-Ende für MS Office 2003<br />
ENDSTATION<br />
OFFICE 2003<br />
Zusammen mit dem Betriebssystem <strong>Windows</strong> XP dreht Microsoft auch dem beliebten Office 2003 den<br />
Saft ab und stellt jeglichen Support ein. Sie haben die Wahl, ob Sie auf eine neue Office-Version upgraden,<br />
weiterhin bei Office 2003 bleiben oder zu einer Alternative wechseln. ❯ von Michael Rupp<br />
N<br />
ach zehn Jahren hat Microsoft das Ende<br />
von Office 2003 besiegelt: Für die noch<br />
bestens funktionierende Büro-Software bietet<br />
der Hersteller ab dem 14. April 2014 keine<br />
Sicherheits-Updates und technische Unterstützung<br />
mehr an.<br />
Wir sagen Ihnen, welche konkreten Gefahren<br />
vom Support-Ende ausgehen, wie Sie günstig<br />
auf eine neue Office-Version umsteigen<br />
und welche kostenlosen Office-Software-<br />
Alternativen empfehlenswert sind.<br />
Folgen des Support-Endes<br />
?<br />
Weshalb hat Microsoft den<br />
Support eingestellt?<br />
Die Pflege von Software und die Bereitstellung<br />
von Updates ist für den jeweiligen<br />
Hersteller ein teures Unterfangen. Statt Ressourcen<br />
in die Wartung eines für Microsoft<br />
uralten Produkts zu stecken, investiert der<br />
Konzern lieber in die Entwicklung neuer<br />
Versionen von Word, Excel & Co. Man muss<br />
Microsoft zugutehalten, dass eine Bestandsgarantie<br />
von zehn Jahren wie generell bei<br />
MS-Office-Versionen in der Software-Branche<br />
keineswegs selbstverständlich ist. Doch<br />
82 www.pcgo.de 5/14
DVD<br />
Software/Tool-Pakete/Office-2003-Retter<br />
mit dem Ende von Office 2003 schneidet das<br />
Unternehmen nun endgültig alte Zöpfe ab.<br />
?<br />
Ist ein Upgrade auf ein neues<br />
Office unumgänglich?<br />
Für Microsoft ist das Support-Ende eine willkommene<br />
Möglichkeit, Kasse mit Updates<br />
auf das aktuelle Office 2013 und seinem Online-Gegenstück<br />
Office 365 zu machen. Technisch<br />
gesehen gibt es allerdings nur wenige<br />
Aspekte, die derzeit einen Wechsel erforden.<br />
Will man sich nicht mit der neu gestalteten<br />
und von vielen als unkomfortabel empfundenen<br />
Bedienoberfläche der aktuellen<br />
Office-Generation auseinandersetzen, kann<br />
ein Wechsel mehr Ärger als Nutzen bringen.<br />
Fakt ist: Die Anwendungen aus Office 2003<br />
laufen stabil und zuverlässig. Zudem lässt<br />
sich Office 2003 auf allen <strong>Windows</strong>-Versionen<br />
bis zum neuen <strong>Windows</strong> 8.1 verwenden.<br />
Zwar sind Office 2003 und <strong>Windows</strong> 8 offiziell<br />
nicht kompatibel, doch in der Praxis funktioniert<br />
es bestens. Word 2003, Excel 2003 und<br />
PowerPoint 2003 bekommen bei der Installation<br />
eine Kachel auf der <strong>Windows</strong>-8-Startseite<br />
und lassen sich auch als Verknüpfung auf<br />
der Desktop-Taskleiste ablegen.<br />
?<br />
Muss ich meine Office-<br />
Dokumente konvertieren?<br />
Nein. Zwar werden seit Office 2007 alle Dokumente<br />
nicht länger im Format DOC, XLS<br />
und PPT, sondern als nicht abwärtskompatible<br />
DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien gespeichert.<br />
Ältere DOC-, XLS- und PPT-Dokumente<br />
lassen sich aber sehr wohl mit neueren<br />
Office-Versionen bearbeiten. Somit kann<br />
jeder, der ein Office-Paket von Microsoft<br />
besitzt, von Ihnen erstellte oder bearbeitete<br />
2003er-Dokumente verarbeiten.<br />
Vor allen in Firmen kommen nach dem Ende<br />
der Laufzeit von Office 2003 zunehmend<br />
neue Versionen von MS Office zum Einsatz.<br />
Bei diesen sind die Dateiformate DOCX und<br />
XLSX voreingestellt. Entsprechend häufig<br />
werden Sie künftig mit Word-, Excel- und<br />
PowerPoint-Dateien mit einem „X“ am Ende<br />
der Dateierweiterung konfrontiert.<br />
Damit Sie diese Dokumente auch in Ihren<br />
2003er-Versionen verarbeiten können, benötigen<br />
Sie das kostenlose „Office Compatibility<br />
Pack“ von der Microsoft-Website.<br />
INFO ONENOTE OHNE MS OFFICE: SO GEHT´S!<br />
Zu MS Office 2013 gehört der Notiz-Manager<br />
und Evernote-Konkurrent OneNote. Er ist beim<br />
Sammeln, Strukturieren und Auswerten von<br />
Infos eine Riesenhilfe. Damit lassen sich Texte,<br />
Bilder und handschriftliche Anmerkungen<br />
ablegen und mit anderen Geräten synchronisieren.<br />
So halten Sie Ihre Ideen fest, sammeln<br />
Schnipsel von Webseiten, fügen Fotos hinzu<br />
?<br />
Office Home & Student 2013 ist mit 139 Euro<br />
günstig, enthält aber kein Outlook.<br />
und finden einmal gespeicherte Inhalte rasch<br />
wieder. Bislang war OneNote an Office gekoppelt.<br />
Jetzt bietet Microsoft OneNote als App für<br />
<strong>Windows</strong> 8, Android, iOS sowie <strong>Windows</strong> Phone<br />
und demnächst auch als <strong>Windows</strong>-Anwendung<br />
für jedermann kostenlos an. So kann man das<br />
clevere OneNote auch einsetzen, wenn man<br />
etwa Office 2003 oder LibreOffice nutzt.<br />
Wird Office 2003 nun zur<br />
Zielscheibe von Hackern?<br />
Nein, auch ohne Sicherheits-Updates sind<br />
Word, Excel und PowerPoint nicht besonders<br />
gefährdet. Von den einstmals bedrohlichen<br />
Makroviren für MS Office geht heute nur<br />
noch ein sehr geringes Gefährdungspotenzial<br />
aus. Virenschutzprogramme fangen die<br />
meisten dieser Schädlinge ab. Deshalb kommen<br />
sie auch in den Top-Listen zur Virenverbreitung<br />
nicht einmal mehr vor.<br />
Kritischer sieht es für Outlook 2003 aus, denn<br />
Microsoft bietet keine Updates mehr für den<br />
eingebauten Junkmail-Filter. Dieser versucht,<br />
Spam-Nachrichten zu erkennen und zu löschen.<br />
Häufig werden solche Mails zur Verbreitung<br />
von PC-Schädlingen genutzt. Ohne<br />
Updates ist Outlook anfälliger für verseuchte<br />
E-Mails, durch die Malware auf Ihren Rechner<br />
gelangen kann. Theoretisch kann ein altes<br />
Outlook 2003 damit zu einem Sicherheitsrisiko<br />
werden. Praktisch ist die Gefahr jedoch<br />
gering, denn aktuelle Antivirenprogramme<br />
überprüfen in Outlook eingehende Nachrichten<br />
und blockieren an Mails angehängte<br />
Viren. Nutzen Sie daher einen Virenscanner,<br />
der Outlook 2003 explizit unterstützt.<br />
?<br />
Wo bekomme ich künftig noch<br />
Hilfe zu Office 2003?<br />
Mit dem Ende des allgemeinen Supports<br />
für Office 2003 endet auch die Möglichkeit,<br />
sich telefonisch an Microsoft zu wenden.<br />
Allerdings lässt Microsoft alle bisherigen Hilfetexte<br />
unter http://support.microsoft.com<br />
und die Einträge in der Wissensdatenbank<br />
Knowledge Base weiterhin online. Darüber<br />
hinaus finden sich mit einer Suchmaschine<br />
wie Google etliche Webforen und Selbsthilfe-Ressourcen,<br />
in denen Sie Fragen zu<br />
Office-2003-Anwendungen stellen können.<br />
Upgrade auf neues Office<br />
?<br />
Welche günstigen Upgrade-<br />
Möglichkeiten gibt es?<br />
Haben Sie sich für ein Upgrade auf eine aktuelle<br />
Office-Version entschlossen, gibt es<br />
Das umfangreiche Office 2010 Professional Plus<br />
ist günstig bei Ebay zu bekommen.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
83
PRAXIS ❯ Support-Ende für MS Office 2003<br />
MINI-WORKSHOP WORD/EXCEL GRATIS IM BROWSER NUTZEN<br />
Über www.office.com und den Online-Speicherdienst<br />
OneDrive von Microsoft (früher SkyDrive)<br />
bearbeiten Sie Word- und Excel-Dokumente<br />
kostenlos im Browser.<br />
1<br />
„Office Online“ ist ein Webdienst von Microsoft,<br />
mit dem Sie Office-Dokumente öffnen,<br />
bearbeiten sowie neu erstellen und in OneDrive<br />
speichern können. Zur Verfügung stehen funktional<br />
abgespeckte Versionen von Word, Excel,<br />
PowerPoint und OneNote.<br />
2Melden Sie sich unter www.office.com oder<br />
unter https://onedrive.live.com mit Ihrer<br />
Micro soft-Kennung an – falls Sie noch keine haben,<br />
können Sie auf dieser Seite kostenlos eine erstellen.<br />
Sie erhalten 7 GByte Gratis-Speicherplatz.<br />
3Zum Hochladen bestehender Office-Dokumente<br />
ziehen Sie die gewünschten Dateien<br />
mit der Maus ins Browser-Fenster. OneDrive<br />
zeigt den Fortschritt des Uploads an. Umgekehrt<br />
lassen sich Dokumente aus OneDrive in einen<br />
Ordner auf den PC ziehen.<br />
mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten ist<br />
es, Sie kaufen eine Lizenz von Office 2013. Sie<br />
können auch zur Mietversion Office 365 greifen,<br />
das Microsoft in einem für Privatnutzer<br />
besonders lukrativen Paket anbietet. Oder<br />
Sie schwenken auf das kostenlose Libre-<br />
Office oder OpenOffice um.<br />
?<br />
Welche Variante von Office<br />
2013 brauche ich?<br />
Bei Office 2013 ist das bisherige Lizenz-<br />
Wirrwar einer klaren Angebotsstruktur gewichen.<br />
Für privat genutzte PCs gibt es „Office<br />
Home & Student 2013“. Zum Preis von 139<br />
Euro (online schon ab 100 Euro) kann man<br />
Word, Excel, PowerPoint und OneNote auf<br />
einem Computer für private Zwecke einsetzen.<br />
Das Paket müssen Sie herunterladen. Sie<br />
bekommen keinen Datenträger.<br />
Eine geschäftliche Nutzung von Office Home<br />
& Student 2013 ist nicht gestattet, noch nicht<br />
mal eine gelegentliche. Das bedeutet, Sie<br />
dürfen damit keine Dokumente bearbeiten,<br />
die Sie sich vom Büro-PC nach Hause schicken.<br />
Kontrollieren kann Microsoft das allerdings<br />
nicht. Zweiter dicker Fallstrick: In Office<br />
Home & Student fehlt Outlook!<br />
Unter https://onedrive.live.com nutzen Sie<br />
Word, Excel und Co. gratis im Browser.<br />
4OneDrive stellt Office-Dokumente mit ihrem<br />
Anwendungs-Icon dar. Zum Bearbeiten<br />
einer Office-Datei genügt ein Klick auf den<br />
Dokumentennamen. Daraufhin wird die korrespondierende<br />
Online-App gestartet.<br />
Ein neues Dokument legen Sie in OneDrive<br />
5 über „Erstellen“ an. Wählen Sie dann den<br />
gewünschten Dokumententyp aus, etwa „Word-<br />
Dokument“, „PowerPoint-Präsentation“ oder<br />
„OneNote-Notizbuch“.<br />
Im nächstgrößeren Office-Paket „Office<br />
Home & Business 2013“ ist Outlook enthalten,<br />
ferner auch eine gewerbliche Nutzung.<br />
Damit ist diese Office-Variante für alle ideal,<br />
die auch geschäftliche Dokumente bearbeiten<br />
wollen, Outlook benötigen oder Office<br />
im Büro verwenden. Dafür verlangt Microsoft<br />
satte 269 Euro – per Suchmaschine finden<br />
sich Angebote ab rund 190 Euro.<br />
Teuer wird es, wenn Sie neben Word & Co.<br />
noch auf die Datenbank Access angewiesen<br />
sind. Dann benötigen Sie Office Professional<br />
für 539 Euro (Internetpreis ab 370 Euro).<br />
?<br />
Ist Office 2010 eine Alternative<br />
zu Office 2013?<br />
Office 2010 ist der Vorgänger von Office<br />
2013. Microsoft hat bei Office 2013 das Layout<br />
der Office-Menüleiste und die Farbgebung<br />
an <strong>Windows</strong> 8 und eine Bedienung<br />
per Touchscreen angepasst. Von der überarbeiteten<br />
Optik und der Fingersteuerung abgesehen,<br />
hat sich funktionell in den 2013er-<br />
Versionen von Word, Excel, PowerPoint und<br />
Outlook nur wenig getan. Word verfügt über<br />
eine verbesserte Bearbeitungsmöglichkeit<br />
für Dateien aus OpenOffice und LibreOffice<br />
(Dateiendung ODT), ferner kann man PDF-<br />
Dokumente direkt in Word öffnen und einfacher<br />
speichern. Excel enthält ein paar neue<br />
Analysemöglichkeiten, PowerPoint eine ergänzende<br />
Ansicht im Präsentationsmodus<br />
und Outlook nimmt Kontakt zu sozialen<br />
Netzwerken wie Facebook und Twitter auf.<br />
Die meisten Nutzer werden diese Extras im<br />
Alltag kaum vermissen.<br />
Preislich interessant sind Office 2010 Home<br />
& Student sowie Office 2010 Professional<br />
Plus – beide gibt es bei Ebay und in Online-<br />
Shops ab 90 beziehungsweise 110 Euro. Die<br />
2010er-Version von Office Home & Student<br />
enthält in der Box-Variante mit Datenträger<br />
nämlich eine Lizenz zur Nutzung auf bis zu<br />
drei PCs während Office 2013 Home & Student<br />
nur eine PC-Nutzung umfasst. Office<br />
2010 Professional Plus ist das umfangreichste<br />
aller Office-Pakete und kommt mit Word,<br />
Das aktuelle Office 2013 unterscheidet sich abseits seiner <strong>Windows</strong>-8-Optik kaum von Office 2010.<br />
84 www.pcgo.de 5/14
Office 365 ist die<br />
Abo-Version von<br />
Office 2013 mit<br />
Online-Installation<br />
für bis zu fünf PCs.<br />
Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote, Access<br />
und dem Gestaltungsprogramm Publisher.<br />
?<br />
Office 2013 zur Miete –<br />
wie funktioniert das?<br />
Das Büropaket Office 2013 können Privatanwender<br />
auch mieten, statt eine Lizenz zu<br />
kaufen. Unter der Bezeichnung Office 365<br />
Home Premium (http://office.microsoft.com)<br />
bietet Microsoft Office als Abonnement auf<br />
Zeit für 99 Euro im Jahr oder 10 Euro monatlich<br />
an. Solange das Abo läuft, können Sie<br />
die Anwendungen aus Office 2013 im vollen<br />
Umfang nutzen. Updates sind automatisch<br />
im Office-Abo enthalten.<br />
Microsoft zufolge soll Office 365 Home Premium<br />
das günstigste Office-Paket für Heimanwender<br />
sein. Das stimmt zwar nicht ganz,<br />
wenn man Word & Co. privat auf nur einem<br />
PC einsetzt: Bei einer exemplarischen Nutzungsdauer<br />
von drei Jahren bezahlt man für<br />
Office Home & Student 2013 einmalig 139<br />
Euro für Office 365 Home Premium dagegen<br />
297 Euro. Office 365 punktet jedoch, wenn<br />
man die Office-Anwendungen an mehreren<br />
PCs einsetzen möchte, denn es darf auf bis<br />
zu fünf Rechnern und zusätzlich auf bis zu<br />
fünf mobilen Geräten genutzt werden.<br />
Das soll einerseits den bequemen Austausch<br />
von Dokumenten erleichtern, andererseits<br />
will Microsoft damit Nutzer an den Abo dienst<br />
gewöhnen. Im Abonnement von Office<br />
365 Home Premium sind zudem 20 GByte<br />
Speicherplatz bei OneDrive (ehemals Sky-<br />
Drive) und 60 Skype-Gesprächsminuten pro<br />
Monat enthalten.<br />
Für Anwender, die Word & Co. nur auf einem<br />
Rechner installieren wollen, hat Microsoft<br />
„Office 365 Personal“ angekündigt, das in<br />
seiner Funktionalität der Home-Premium-<br />
Version entspricht, aber bei Einführung etwas<br />
günstiger zu haben sein soll.<br />
Office 365 Home Premium umfasst Word,<br />
Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Publisher<br />
und Access. Die Anwendungen selbst<br />
sind identisch mit den Programmen aus dem<br />
herkömmlichen Office 2013 und werden<br />
über das Internet fest auf dem PC installiert.<br />
Anschließend sind sie wie gewohnt ohne<br />
permanente Online-Verbindung nutzbar.<br />
?<br />
Was ist das „Office im Web“ bei<br />
Office 365?<br />
Wenn Sie vorübergehend nicht am eigenen<br />
Rechner arbeiten, können Sie als Abonnent<br />
von Office 365 Word oder Excel auch auf einem<br />
PC nutzen, auf dem die betreffende Anwendung<br />
gar nicht installiert ist.<br />
Ist der PC mit dem Internet verbunden, lassen<br />
sich die Office-Anwendungen im Browser<br />
ohne vorherige Installation verwenden.<br />
Dazu meldet man sich an einem PC mit <strong>Windows</strong><br />
7 oder 8 auf der Office-365-Website<br />
an und klickt auf Word oder Excel. Die benötigten<br />
Programmkomponenten werden daraufhin<br />
vom Server auf den PC geladen, dort<br />
ausgeführt und am Ende der Arbeitssitzung<br />
wieder gelöscht.<br />
Wie lange Sie bis zum Start der Anwendung<br />
warten müssen, hängt vom Tempo<br />
der Internetverbindung ab – bei einem<br />
DSL-Anschluss dauert es meist zwei bis drei<br />
Minuten. Alle Dokumente, die auf OneDrive<br />
gespeichert sind, stehen Ihnen dann innerhalb<br />
von Word oder Excel zur Verfügung und<br />
bearbeitete Dokumente werden ebenfalls in<br />
OneDrive gespeichert.<br />
?<br />
Welche kostenlose Office-<br />
Alternative gibt es?<br />
Als kostenlose Office-Suite empfehlen sich<br />
LibreOffice und OpenOffice von der Heft-<br />
DVD. Beide Pakete bieten eine Vielzahl an<br />
Office-Modulen wie z.B. Textverarbeitung,<br />
Das Gratis-LibreOffice von der Heft-DVD übertrifft<br />
den Funktionsumfang von Office 2003.<br />
Tabellenkalkulation und Präsentation. Damit<br />
decken sie alle Anwendungsgebiete des Alltags<br />
zuverlässig ab. Typische Office-Formate<br />
wie DOC/DOCX und PDF werden unterstützt.<br />
LibreOffice und OpenOffice teilen sich eine<br />
gemeinsame Code-Basis und sind sich daher<br />
sehr ähnlich. Von LibreOffice erscheint häufiger<br />
ein Update, das aktuelle OpenOffice<br />
gefällt mit einer optimierten Bedienerführung<br />
und einem besseren Tempo. Aufgrund<br />
der bislang minimalen Unterschiede bleibt<br />
es Ihnen überlassen, welches Gratis-Office<br />
Sie einsetzen. Gerade wenn Sie Office-Programme<br />
nicht umfangreich nutzen, sind sie<br />
eine gute Alternative.<br />
hl<br />
INFO HIER GIBT ES WEITERE<br />
HILFE FÜR OFFICE 2003<br />
Auch ohne den Support von Mirosoft finden<br />
sich auf vielen Webseiten und in Foren Antworten<br />
auf Ihre Fragen zu Office 2003:<br />
❯ http://clever-forum.de<br />
❯ www.herber.de<br />
❯ www.officeblog.at<br />
❯ www.office-loesung.de<br />
❯ www.outlookfaq.net<br />
Beachten Sie, dass Tipps und Anleitungen<br />
auf den von Microsoft unabhängigen Internetangeboten<br />
ohne Gewähr veröffentlicht<br />
werden. Es besteht also generell die Gefahr,<br />
dass der ein oder andere Ratschlag nicht<br />
funktioniert oder gar Schaden verursacht.<br />
Davor schützen Sie sich, wenn Sie nur solchen<br />
Tipps folgen, die von anderen Nutzern<br />
bereits positiv bewertet wurden.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
85
PRAXIS ❯ Musik-Streaming<br />
PRIVATRADIO<br />
IM HAUS<br />
Das Radioprogramm ist unerträglich, immer dieselben Hits, dazwischen unlustiges Dummgeschwätz,<br />
fade Gewinnspiele und ewige Werbung. Abschalten! Machen Sie sich zum Herrn<br />
über das Programm und streamen Sie Ihre Musiksammlung. ❯ von Hans Bär<br />
K<br />
lassische Musik im Wohnzimmer, in der<br />
Küche spielt das Radio Oldies, und im<br />
Kinderzimmer läuft auf dem Smartphone<br />
Rap. Wunschdenken? Nein, im vernetzten<br />
Zuhause kann man sich permanent von seiner<br />
Lieblingsmusik beschallen lassen – unabhängig<br />
vom Radioprogramm, in höchster<br />
Qualität und ganz ohne nervige Werbung.<br />
Es stellt heute keine Herausforderung mehr<br />
dar, die eigene Musiksammlung im Heimnetzwerk<br />
bereitzustellen. Immer mehr netzwerkfähige<br />
Geräte unterstützen die Stan-<br />
dards Universal Plug and Play (UPnP) und/<br />
oder Digital Living Network Alliance (DLNA).<br />
Zudem gibt es eine Vielzahl interessanter Lösungen,<br />
mit denen Sie Ihre Musiksammlung<br />
auf beliebigen Endgeräten wiedergeben.<br />
Streaming direkt mit dem Media<br />
Player und über iTunes<br />
Um die auf Ihrem PC gespeicherte Musiksammlung<br />
über das heimische Netzwerk<br />
wiederzugeben, müssen Sie nicht zwangsläufig<br />
eine Server-Software installieren.<br />
Denn das Streaming von Musik funktioniert<br />
auch mit Bordmitteln reibungslos, da<br />
sowohl der in <strong>Windows</strong> integrierte <strong>Windows</strong><br />
Media Player als auch das kostenlose<br />
Apple-Programm iTunes in der Lage sind,<br />
Musik im LAN/WLAN abzuspielen. Einzige<br />
Voraussetzung ist, dass das Wiedergabegerät<br />
den UPNP-Standard unterstützt oder – im Falle<br />
von iTunes – Apples AirPlay beherrscht. Sie<br />
starten den <strong>Windows</strong> Media Player, klicken<br />
sich durch Ihre Medienbibliothek bis hin zum<br />
gewünschten Album oder Lied vor, klicken<br />
86 www.pcgo.de 5/14
DVD CD<br />
Software/Tool-Pakete/Das eigene Webradio<br />
einen Song mit der rechten Maustaste an,<br />
wählen im Kontextmenü „Wiedergeben auf“<br />
und geben an, auf welchem Gerät das Musikstück<br />
wiedergegeben werden soll. Das klappt<br />
übrigens auch mit Wiedergabelisten.<br />
Ähnlich einfach funktioniert es mit iTunes,<br />
sofern in Ihrem Netzwerk ein Gerät vorhanden<br />
ist, das Apples AirPlay Standard unterstützt,<br />
zum Beispiel ein AirPort-Express-<br />
Adapter, der mit der Stereoanlage verbunden<br />
ist, oder ein Receiver wie der Yamaha<br />
RX-V475. Starten Sie iTunes, klicken Sie auf<br />
Musik und wählen Sie dann per Klick auf das<br />
entsprechende Icon „die zu verwendenden<br />
Lautsprecher“ aus. Prima: Besitzen Sie ein<br />
iOS-Gerät, können Sie es mit der kostenlosen<br />
App Remote im Handumdrehen zur vollwertigen<br />
iTunes-Fernbedienung aufrüsten. Starten<br />
Sie die App und tippen Sie auf „iTunes-<br />
Mediathek hinzufügen“. Den daraufhin angezeigten<br />
Code tippen Sie in iTunes ein, indem<br />
Sie unter Geräte auf das iOS-Gerät klicken,<br />
auf dem Remote installiert ist, den vierstelligen<br />
Code eingeben und mit OK bestätigen.<br />
IDEAL FÜR: Anwender, die nur ab und an<br />
Musik im Heimnetzwerk streamen und die<br />
keine Lust haben, auf ihrem PC einen ausgewachsenen<br />
Server zu installieren.<br />
<strong>Windows</strong> als simpler Medienserver<br />
<strong>Windows</strong> verfügt bereits ab Werk über einen<br />
integrierten Medienserver, der auf dem PC<br />
gespeicherte Multimediadateien im Netzwerk<br />
bereitstellt. Allerdings ist diese Funktion<br />
in der Grundeinstellung deaktiviert.<br />
Wechseln Sie zur „Systemsteuerung“, öffnen<br />
Sie das „Netzwerk- und Freigabecenter“ und<br />
klicken Sie in der linken Spalte auf „Erweiterte<br />
Selbst der <strong>Windows</strong><br />
Media Player ist in der<br />
Lage, Musikstücke über<br />
das Netzwerk wiederzugeben<br />
– im Beispiel<br />
wird auf ein WD-TV-Live-<br />
Gerät gestreamt.<br />
Freigabeeinstellungen<br />
ändern“. Im Bereich<br />
„Privat oder Arbeitsplatz“<br />
klicken Sie unter<br />
„Medien streaming“<br />
auf „Medien streamingoptionen<br />
auswählen“<br />
und bestätigen den folgenden<br />
Warnhinweis mit einem Klick auf „Medienstreaming<br />
aktivieren“. Anschließend<br />
können Sie festlegen, welche im Netzwerk<br />
integrierten Geräte nicht auf die freigegebenen<br />
Medien zugreifen dürfen. Dazu klicken<br />
Sie neben einem Gerät auf die Schaltfläche<br />
„Zugelassen“ und wählen „Blockiert“. Tippen<br />
Sie bei „Medienbibliothek benennen“ eine<br />
aussagekräftige Bezeichnung ein und verlassen<br />
Sie den Dialog mit „OK“.<br />
Um die freigegebenen Dateien über das Netzwerk<br />
zu streamen, starten Sie das Wiedergabegerät<br />
und klicken sich durch die Menüstruktur.<br />
Unterstützt werden unter anderem<br />
Smart-TVs, Blu-ray-Player, Verstärker, Multimedia-Festplatten<br />
sowie die Videospielkonsolen<br />
Xbox 360 und PlayStation 3. Auch mobile Android-,<br />
iOS- und <strong>Windows</strong>-Phone-Endgeräte<br />
lassen sich mit den passenden Apps zu vollwertigen<br />
Streaming-Empfängern aufrüsten.<br />
In der Praxis sehr hilfreich ist, dass Sie in Apps<br />
wie BubbleUPnP (Android) und ArkMC (iOS)<br />
Günstig, vielfältig und kompakt: Die Streaming-Box WD TV Live kostet rund 80 Euro und<br />
ist in der Lage, Multimediadateien über LAN, WLAN und USB wiederzugeben.<br />
Videoweb macht<br />
aus simplen Fernsehgeräten<br />
Smart-TVs. Darüber hinaus streamt das Gerät<br />
Musik über das Netzwerk.<br />
das als Renderer bezeichnete Ausgabegerät<br />
auswählen können, um Smartphone und<br />
Tablet als Medienserver-Fernbedienung zu<br />
nutzen. Wie es geht, lesen Sie im Kasten „Smartphones<br />
und Tablets als Fernbedienungen“<br />
(auf der nächsten Seite).<br />
IDEAL FÜR: Alle, die auf dem PC gespeicherte<br />
Musikdateien streamen wollen, ohne dafür<br />
einen Server installieren zu müssen.<br />
NAS als eigener Streaming-Server<br />
Ist im heimischen Netzwerk ein NAS-System<br />
eingebunden, müssen Sie nicht einmal den<br />
PC einschalten, um Ihre Musiksammlung<br />
zu streamen. Schließlich statten alle NAS-<br />
Hersteller ihre Netzwerkspeicher mit entsprechenden<br />
Streaming-Funktionen aus. Bei<br />
Synology ist das etwa der „Medienserver“.<br />
Nachdem Sie die Anwendung auf Ihrem<br />
Synology-NAS installiert und gestartet haben,<br />
stellt der Medienserver alle in den<br />
Standardordnern „photo“, „music“ und „video“<br />
gespeicherten Dateien netzwerkweit<br />
zur Verfügung, sodass sie sich auf allen Geräten<br />
wiedergeben lassen, die DLNA oder<br />
UPnP unterstützen. Im Konfigurations-<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
87
PRAXIS ❯ Musik-Streaming<br />
INFO SMARTPHONES UND TABLETS ALS FERNBEDIENUNGEN<br />
Apps für Android und iOS stellen das Bindeglied<br />
zwischen Streaming-Server und Wiedergabegeräten<br />
dar, was die Bedienung um ein Vielfaches<br />
erleichtert.<br />
Anstatt sich mit der Fernbedienung durch<br />
die Verzeichnisse zu klicken, wischen Sie<br />
über das Display Ihres Mobilgeräts, um die<br />
Wiedergabe zu steuern. Apps wie Bubble-<br />
UPnP (Android) und ArkMC (iOS) können auf<br />
dem Mobilgerät gespeicherte Musikstücke<br />
streamen bzw. als Renderer fungieren.<br />
❯ BubbleUPnP (Android)<br />
Die englischsprachige App unterstützt sowohl<br />
UPnP als auch DLNA, sodass sie für alle Anwendungsfälle<br />
geeignet ist. Über das Register<br />
„DEVICES“ gelangen Sie an die Liste aller im<br />
Netzwerk vorhandenen Streaming-Server und<br />
BubbleUPnP<br />
gehört zur Grundausstattung<br />
aller<br />
Android-Nutzer,<br />
die Musikstreaming<br />
komfortabel<br />
steuern möchten.<br />
dialog der „Medienserver“-Anwendung legen<br />
Sie die „Menüsprache“ fest, entscheiden<br />
sich für einen „Menüstil“ und geben an, ob<br />
auch Internet-Radiosender empfangen werden<br />
sollen. Interessant ist, dass der Synology-<br />
Medienserver auch eine Transcodierungs-<br />
Funktion bietet. Ist Ihr Wiedergabegerät nicht<br />
in der Lage, Musikformate wie FLAC, AAC<br />
oder OGG abzuspielen, wandelt die Anwendung<br />
die Dateien vor dem Abspielen in das<br />
MP3-Format um. Reichen Ihnen die Funktionen<br />
der Synology-Standardlösung nicht aus,<br />
sollten Sie einen Blick auf Serviio werfen, den<br />
Renderer. Der Zugriff auf die Musikbibliothek<br />
respektive die Wiedergabelisten erfolgt über<br />
„LIBRARY“ und „PLAYLIST“. Die 3,49 Euro teure<br />
Pro-Version verzichtet auf Werbebanner.<br />
❯ ArkMC (iOS)<br />
Zu den beliebtesten Streaming-Apps für iOS<br />
zählt ArkMC (4,49 Euro). Nach der Installation<br />
scannt die App das Netzwerk und listet alle<br />
verfügbaren Streaming-Server auf, sodass Sie<br />
bequem in den freigegebenen Musiksammlungen<br />
stöbern können. Die Musikstücke lassen<br />
sich auf dem i-Gerät abspielen oder über einen<br />
Media-Renderer wiedergeben. Ebenfalls möglich<br />
ist es, die Songs auf das Gerät herunterzuladen.<br />
Wollen Sie sich vor dem Kauf von der<br />
App überzeugen, installieren Sie die kostenlose<br />
Light-Version.<br />
ArkMC listet alle<br />
im heimischen<br />
Netzwerk laufenden<br />
Streaming-<br />
Server auf, die Sie<br />
bequem mit Ihrem<br />
iOS-Gerät steuern<br />
können.<br />
Medienserver, den wir Ihnen im Abschnitt<br />
„Vielfältiger Streaming-Server: Serviio“ genauer<br />
vorstellen. Da die NAS-Version von Serviio<br />
nicht über die Synology-Standardquellen<br />
geladen werden kann, müssen Sie die Liste<br />
der Paketquellen manuell erweitern.<br />
In der Konfigurationsoberfläche klicken Sie<br />
auf „Paket-Zentrum“, wählen „Einstellungen“<br />
und bringen das Register „Paketquellen“<br />
nach vorne. Klicken Sie auf „Hinzufügen“,<br />
tippen Sie bei „Name“ eine eindeutige Bezeichnung<br />
ein und geben Sie bei Ort die<br />
URL http://packages.pcloadletter.co.uk ein.<br />
Schließen Sie alle offenen Dialogfelder mit<br />
„OK“, und klicken Sie im „Paket-Zentrum“ auf<br />
„Aktualisieren“. Die von der soeben eingetragenen<br />
Quelle angebotenen Pakete finden<br />
Sie unter „Community“.<br />
IDEAL FÜR: Alle Besitzer eines NAS-Systems,<br />
die ihre auf dem Netzwerkspeicher<br />
gespeicherte Musiksammlung rund um die<br />
Uhr im ganzen Haus bereitstellen wollen.<br />
Auch die Fritzbox streamt Musik<br />
Eine gute Alternative zum Streaming über<br />
ein NAS-System ist der „Volksrouter“ Fritzbox.<br />
Zum einen ist er ohnehin schon rund um die<br />
Uhr in Betrieb, zum anderen bieten Fritzboxen<br />
bereits ab Werk eine Mediaserver-Funktion.<br />
Der einzige Nachteil dieser Variante ist,<br />
dass Sie Geld in ein USB-Speichermedium investieren<br />
müssen, da die Fritzbox nur wenig<br />
Speicherplatz bietet. Die Einrichtung ist sehr<br />
einfach. Kopieren Sie Ihre Musiksammlung<br />
auf ein USB-Speichermedium und schließen<br />
Sie es an einem USB-Port der Fritzbox an.<br />
Aktivieren Sie unter „Heimnetz“ und „Mediaserver“<br />
die Funktion „Mediaserver aktiv“, und<br />
geben Sie bei „Name“ eine aussagekräftige<br />
Bezeichnung ein. Anschließend wählen Sie<br />
aus, welche „Medienquellen im Heimnetz“<br />
zur Verfügung gestellt werden sollen. Interessantes<br />
Extra: Nutzen Sie 1&1-Onlinespeicher,<br />
das Telekom Mediencenter oder Google<br />
Play Music, um Ihre Musiksammlung in der<br />
Cloud zu speichern, können Sie die Online-<br />
Speicher ebenfalls als Quellen auswählen,<br />
indem Sie unter „Medienquellen im Internet“<br />
die entsprechenden Einträge anklicken<br />
und die Zugangsdaten eingeben. Klicken Sie<br />
zum Abschluss auf „Übernehmen“, startet<br />
der Fritzbox-Medienserver und Sie können<br />
mit jedem UPnP-fähigen Endgerät auf Ihre<br />
Musiksammlung zugreifen.<br />
IDEAL FÜR: Besitzer eines Fritzbox-Routers,<br />
die ihre auf einem USB-Speicher oder<br />
in der Cloud abgelegte Musiksammlung im<br />
Heim-LAN streamen möchten.<br />
Vielfältiger Streaming-Server:<br />
Serviio<br />
Sind Sie auf der Suche nach einer herstellerunabhängigen<br />
Streaming-Lösung, die Ihre<br />
Multimediasammlung innerhalb des Netzwerks<br />
bereitstellt, sollten Sie einen Blick auf<br />
88 www.pcgo.de 5/14
die kostenlose Version von Serviio Media<br />
Streaming Server (www.serviio.org) werfen,<br />
die für <strong>Windows</strong>, Mac OSX, Linux und NAS-<br />
Systeme von Synology zu haben ist. Serviio<br />
unterstützt Musik, Fotos und Videos, ist in<br />
der Lage, Dateien on the fly zu transcodieren<br />
und fehlende Informationen automatisch<br />
aus dem Web zu laden.<br />
Nach der einfachen Installation, bei der die<br />
Serverfunktionen als <strong>Windows</strong>-Dienst eingerichtet<br />
werden und das Netzwerk nach<br />
DLNA-fähigen Geräten durchsucht wird,<br />
starten Sie die Serviio-Konsole über „Start“,<br />
„Alle Programme“, „Serviio“ und „Serviio Console“.<br />
Aktivieren Sie die deutschsprachige Bedienoberfläche,<br />
indem Sie im Register „Console<br />
settings“ auf „English“ klicken, den Eintrag<br />
„Deutsch“ wählen, mit „Save“ bestätigen<br />
und die Serviio-Konsole über das Icon in der<br />
Systray mittels des Befehls „Exit Serviio Console“<br />
schließen. Starten Sie die Konsole neu.<br />
Im Register „Status“ listet Serviio alle Geräte<br />
auf, die als Wiedergabemedium infrage<br />
kommen. Mit einem Klick auf „Aktualisieren“<br />
starten Sie einen manuellen Suchlauf. Möchten<br />
Sie Geräte, die in der Liste aufgeführt werden,<br />
entfernen, etwa weil es sich um den PC<br />
handelt, auf dem der Serviio-Server installiert<br />
ist, markieren Sie den Eintrag und bestätigen<br />
mit „Löschen“. Kommt ein gängiges Gerät<br />
als Renderer zum Einsatz, etwa eine PlayStation<br />
3 oder WD TV Live, können Sie dem Wiedergabemedium<br />
ein vorgefertigtes Profil<br />
zuweisen, indem Sie in der entsprechenden<br />
Zeile auf „Generic DLNA profile“ klicken und<br />
den Gerätenamen auswählen.<br />
Welche Daten im Netzwerk zur Verfügung<br />
gestellt werden sollen, legen Sie im Register<br />
„Bibliothek“ fest. Sehr gut: Es lassen sich nicht<br />
Mit dem Logitech UE<br />
Smart Radio (Nachfolger<br />
der Squeezebox; rund 140<br />
Euro) empfangen Sie Internetradio,<br />
nutzen Spotify<br />
und streamen Musik im<br />
Heimnetz.<br />
nur lokal gespeicherte Inhalte auswählen.<br />
Auch auf Netzwerkfreigaben abgelegte Dateien<br />
sowie Online-Quellen können in die<br />
Datenbank aufgenommen werden. Klicken<br />
Sie auf „Lokal hinzufüg...“, wechseln Sie zu<br />
dem Ordner, in dem Ihre Musiksammlung gespeichert<br />
ist, und bestätigen Sie mit „Öffnen“.<br />
Anschließend klicken Sie auf das Notensymbol,<br />
um Serviio mitzuteilen, dass nur Musikstücke<br />
aus diesen Ordnern gestreamt werden<br />
sollen. Sichern Sie die Änderungen mit<br />
„Speichern“, um einen ersten Test zu starten.<br />
Hat alles geklappt, fügen Sie weitere Quellen<br />
hinzu. Handelt es sich dabei um Netzwerkressourcen,<br />
etwa ein Verzeichnis, das auf einem<br />
NAS freigegeben ist, klicken Sie im Register<br />
„Bibliothek“ auf „Pfad hinzufüge...“ und geben<br />
den exakten Ordnernamen ein.<br />
IDEAL FÜR: Alle, die ihre Multimediasammlung<br />
im Netzwerk freigeben und über verschiedene<br />
Endgeräte streamen möchten.<br />
Streaming-Server für Logitech<br />
Geräte<br />
Ausschließlich für Logitech-Geräte aus der<br />
– inzwischen eingestellten – Squeezebox-<br />
Baureihe sowie die aktuellen UE Smart Radios<br />
ist der Logitech Media Server (http://<br />
bit.ly/1fyYngY) konzipiert, der für <strong>Windows</strong>,<br />
Mit dem Minx Xi bietet Cambridge Audio einen High-End-Webradio-Empfänger mit Streaming-<br />
Funktion (LAN, WLAN, digitale sowie analoge Ein- und Ausgänge, USB). Preis: knapp 800 Euro.<br />
Mit der kostenlosen Version des Serviio Media<br />
Streaming Servers machen Sie aus Ihrem PC oder<br />
NAS einen ausgewachsenen Netzwerkzuspieler.<br />
Mac OSX, <strong>Windows</strong> Home Server, Ubuntu<br />
und Netgear ReadyNAS zur Verfügung steht.<br />
Synology und QNAP stellen spezielle Versionen<br />
des Logitech Media Servers bereit, die direkt<br />
über die NAS-eigenen Anwendungsverwaltungen<br />
installiert werden. Der Logitech<br />
Media Server stellt alle Songs, die in die<br />
programmeigene Bibliothek aufgenommen<br />
wurden, im gesamten Netzwerk bereit. Der<br />
Funktionsumfang lässt sich um Plug-ins, die<br />
teilweise kostenlos zu haben sind, erweitern.<br />
Die Einrichtung ist nicht kompliziert, da<br />
Sie lediglich angeben müssen, in welchen<br />
Ordnern die Multimediadateien, die netzwerkweit<br />
zur Verfügung gestellt werden<br />
sollen, gespeichert sind. Der Zugriff auf<br />
Ihre Musiksammlung erfolgt dann mit einer<br />
Squeezebox oder einem UE Smart Radio. Die<br />
Logitech-Media-Server-Oberfläche lässt sich<br />
auch im Webbrowser öffnen, und zwar über<br />
die IP-Adresse des Computers, auf dem der<br />
Server läuft, und den Port 9000.<br />
IDEAL FÜR: Besitzer eines Logitech-Geräts<br />
aus der Squeezebox- oder UE-Smart-Radio-Reihe,<br />
die ihre Musik im Heimnetzwerk<br />
wiedergeben wollen.<br />
mm<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
89
Jetzt 12 ×<strong>PCgo</strong> bestellen und<br />
Top-Geschenk<br />
ACER AndroidTablet-PC „IconiaB1-710“<br />
•Kapazitives7Zoll-MultitouchDisplay<br />
•Betriebssystem: Android4.1.2 JellyBean<br />
•DualCore Prozessor(1,2GHz), 1GBDDR3 RAM, 16 GB eMMC<br />
•MicroSD Kartenleser(bis32GB),Frontkamera Bluetooth4.0<br />
•Wi-Fi 802.11 b/g/n<br />
•Maße: ca.B12,8 xH19,7 xT1,2cm; ca 330 g<br />
•Farbe:Vorderseiteschwarz,Rückseite weiß<br />
•Zuzahlung:Nur 69 Euro<br />
AVMFRITZ! WLAN-Repeater300E<br />
•Erhöhtschnellund einfachdie Reichweite desWLAN-Netzes<br />
•Kompatibelzuallen gängigen WLAN-Routern<br />
•WLAN802.11n/b/g mitbis zu 300MBit/s<br />
•MaximaleWLAN-Sicherheit mit WPA2, WPAund WEP<br />
•Gigabit-LAN-Anbindungdiv.Geräte, wiePCs/Blu-rayPlayer/<br />
AV-Receiver/Drucker an WLAN undInternet<br />
Preisvorteilgegenüber Einzelkauf<br />
Keine Zustellgebühr<br />
Bestellen Siejetzt:<br />
Online:<br />
1Heftgratisvorab beiBankeinzug<br />
Geschenk IhrerWahl alsDankeschön<br />
PerTelefon:<br />
Per Fax:<br />
Per Post:<br />
www.pcgo.de/angebot<br />
07816394548<br />
0781846191<br />
<strong>PCgo</strong> Kundenservice<br />
Postfach 180, 77649 Offenburg
Geschenk sichern!<br />
Top-Geschenk<br />
AVMFRITZ!FonC4<br />
•Komfort-Telefon fürdie FRITZ!Boxmit integrierterDECT-Basis<br />
•E-Mails/RSS-Newsauf großemFarbdisplaylesen<br />
•Telefonbuchmit Bildanzeige<br />
•Babyfon,Weckruf,Freisprechen, Anrufbeantworter<br />
•Steuerung vonUPnP-Mediaservern undSmart-Home-Geräten<br />
•Eco-Modus im Ruhezustand<br />
•neue Funktionen perUpdate<br />
•Zuzahlung:nur 19 Euro<br />
Jetztbestellen unter: www.pcgo.de/angebot<br />
Raspberry PI Modell BMini-PC<br />
Miniatur-PCimKreditkarten-Format.Arbeitsspeicher:512 MB<br />
RAM. Grafik: Videocore IV,DualCore.Netzwerk-Unterstützung:<br />
10/100 BaseT-Ethernet. Anschlüsse: 2x USB2.0,je1xHDMI(1.3a),<br />
CompositeVideo,Audio-Out (Stereo,3,5 mm Klinke), Micro-USB,<br />
RJ-45. StromversorgungüberMicro-USB(Spannung:5V) oder<br />
Batterie/Akku.<br />
Maße:ca. 86 x54x17mm. LieferungohneBetriebssystem.<br />
Ja,ich bestelle<br />
12 Ausgaben <strong>PCgo</strong><br />
zumVorteilspreis!<br />
Berechnung jährlich. Das Dankeschön erhalte<br />
ich umgehend nach Zahlungseingang. Eine evtl.<br />
Zuzahlung zum Geschenk wird per Rechnung/<br />
Nachnahme erhoben. Das Abo kann ich nach<br />
Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit<br />
wieder kündigen. Dieses Angebot gilt nur in<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz und solange<br />
der Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen<br />
auf Anfrage unter weka@burdadirect.de oder<br />
per Telefon: +49 (0)7816394548.<br />
Ich wählefolgendeVariante:<br />
(Bitte ankreuzen)<br />
<strong>PCgo</strong> <strong>Classic</strong> DVD: 12 Ausgaben mitjeweils<br />
Heft-Themen-DVDund Spezial-Themen-DVD<br />
(z.B. zu den ThemenFoto,Videooder Office)<br />
fürz.Zt. 64,80€,Österreich81,80 €, Schweiz<br />
129,60 SFR<br />
<strong>PCgo</strong> DVD<strong>XXL</strong>: 12 Ausgaben mitjeweils<br />
Heft-Themen-DVDund Spezial-Themen-DVD<br />
(z.B. zu den ThemenFoto,Videooder Office)<br />
+1Jahres-DVDzusätzlich (enthält diegesammeltenInhalte<br />
der letzten 2Jahre)für z. Zt.<br />
70,90€,Österreich87,90 €, Schweiz<br />
141,90 SFR<br />
<strong>PCgo</strong> PremiumGold: 12 Ausgaben mit jeweils<br />
3DVDsinkl. Heft-Themen-DVD, DVDmit Top-<br />
Vollversionund Spezial-Themen-DVD(z.B. zu den<br />
ThemenFoto,Videooder Office)für z. Zt.89,90 €,<br />
Österreich 107,90 €, Schweiz 179,80 SFR<br />
AlsDankeschönwähleich folgendes<br />
Geschenk: (Bitte ankreuzen)<br />
FRITZ!FonC4ZZ19€ (KC14)<br />
Raspberry PI Modell BMini-PC(KA33)<br />
Name<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ<br />
Geldinstitut<br />
Ort<br />
Vorname<br />
E-Mail<br />
Geburtsdatum<br />
Ich bin damit einverstanden - jederzeit widerruflich -, dass mich der<br />
Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH künftig per E-Mail und telefonisch<br />
über interessante eigene Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner<br />
informiert.<br />
Zahlungsweise:<br />
per Rechnung<br />
ich bezahle bequem und bargeldlos durch Bankeinzug<br />
und erhalte zusätzlich ein kostenloses Heft.<br />
Nur in Deutschland möglich.<br />
1 HEFT GRATIS!<br />
Impressum: <strong>PCgo</strong> erscheint im Verlag<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />
85540 Haar,Handelsregister München, HRB 154289<br />
ACER Tablet-PCZZ69€ (KA77)<br />
AVMFRITZ! WLAN-Repeater300E(K872)<br />
BLZ<br />
Datum, Unterschrift<br />
Konto-Nr.<br />
Aktionsnummer: WK40G0E05
PRAXIS ❯ Word- und Excel-Tipps<br />
einzige Voraussetzung dafür ist, dass sich Ihr Cursor in<br />
einer Zelle des auszuwertenden Bereiches befindet.<br />
Aktivieren Sie das Register „Einfügen“. Klicken Sie dann<br />
in der Gruppe „Diagramme“ auf das Symbol „Empfohlene<br />
Diagramme“. Auf Basis Ihrer Daten werden unterschiedliche<br />
Diagramme zur Auswahl vorgeschlagen.<br />
Häufig passt gleich der erste Vorschlag.<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ wird das ausgewählte<br />
Diagramm erstellt.<br />
MICROSOFT OFFICE<br />
TIPPS UND TRICKS<br />
Die Auswahl „Empfohlene<br />
Diagramme“ stellt Ihnen<br />
eine Diagrammauswahl<br />
zur Verfügung, die exakt<br />
zu Ihren Daten passt.<br />
Microsoft hat in Office 2010/2013 viele kleine Funktionen<br />
versteckt, mit denen sich die Programme nach<br />
Ihren persönlichen Anforderungen optimieren lassen.<br />
Wir zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.<br />
In dieser Ausgabe gibt es auch zwei Tipps zur Nutzung<br />
des Cloud-Dienstes „OneDrive“ (früher „SkyDrive“) – ein<br />
bis zu 7 GByte kostenloses Online-Speicherangebot von<br />
Microsoft, das Sie für Ihre Dokumente nutzen können.<br />
EXCEL 2013 ❯ Diagramme ohne Aufwand<br />
mit nur einem Klick erstellen<br />
Ab Excel 2013 gibt es eine neue Diagrammfunktion,<br />
mit der Sie ohne lange Vorüberlegung aus den vorhandenen<br />
Daten ein Diagramm erstellen können. Die<br />
POWERPOINT 2013 ❯ Mit der Zoom-<br />
Funktion besser präsentieren<br />
Ab PowerPoint 2013 steht Ihnen während der Präsentation<br />
eine Zoom-Funktion zur Verfügung. Damit lenken<br />
Sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf besondere<br />
Inhalte. Um die Zoom-Funktion anzuwenden, starten<br />
Sie die Präsentationsansicht. Bewegen Sie den Cursor<br />
in die linke untere Ecke der Folie. Es erscheinen mehrere<br />
Symbole, unter anderem das Symbol einer Lupe.<br />
Klicken Sie auf dieses Symbol. Auf der Folie wird dann<br />
ein rechteckiger Bereich eingeblendet. Ziehen Sie diesen<br />
Bereich auf die gewünschten Inhalte und führen<br />
Sie einen Mausklick aus. Der von Ihnen gewählte Inhalt<br />
wird jetzt per Zoom hervorgehoben.<br />
WORD ❯ Einfügen von EPS-Grafik-<br />
Dateien in Dokumente ab Word 2010<br />
Eine EPS-Datei (Encapsulated Postscript-Datei) ist eine<br />
Grafikdatei, die besondere Anforderungen erfüllt. Eine<br />
EPS-Datei enthält Objekt-, Rastergrafik- und Separationsdaten.<br />
Auch Schriften können eingebettet sein.<br />
Allerdings erkennt der <strong>Windows</strong>-Explorer das Dateiformat<br />
in der Regel nicht. Müssen Sie solch eine EPS-Datei<br />
in Word einbinden, erledigt das Word 2010 automatisch.<br />
Aktivieren Sie dazu in Word das Register „Einfügen“.<br />
Klicken Sie in der Gruppe „Illustrationen“ auf das<br />
Symbol „Grafik“. Das Dialogfenster „Grafik einfügen“<br />
wird eingeblendet. Wählen Sie im unteren Fensterbereich<br />
die Einstellung „Alle Grafiken“ aus. Dann werden<br />
auch die EPS-Dateien zur Auswahl angezeigt. Mit einem<br />
Klick auf die Schaltfläche „Einfügen“ wird die markierte<br />
EPS-Datei in Ihrem Word-Dokument dargestellt.<br />
Falls Sie diese Grafikdatei noch in einem anderen Programm<br />
weiterverwenden wollen, können Sie die Datei<br />
in einem anderen, Ihrem System bekannten Format<br />
speichern (JPG, TIFF, BMP, GIF, PNG). Klicken Sie dazu<br />
mit der rechten Maustaste auf die EPS-Grafik in Ihrem<br />
Word-Dokument. Das Kontextmenü wird geöffnet<br />
und Sie wählen „Als Grafik speichern“. Daraufhin öffnet<br />
sich das Dialogfenster „Datei speichern“. Suchen Sie in<br />
diesem Fenster im unteren Bereich das gewünschte<br />
Grafikformat aus. Mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />
92 www.pcgo.de 5/14
„Speichern“ legen Sie die Grafik im ausgewählten Bild-<br />
Format außerhalb von Word auf einem beliebigen<br />
Datenträger Ihres Rechners ab.<br />
OUTLOOK ❯ Vollständige Internet-<br />
Kopfzeilen einer E-Mail auslesen<br />
Beim Empfang einer E-Mail werden Ihnen standardmäßig<br />
nicht alle Informationen angezeigt. Es kann allerdings<br />
wichtig sein, alle Kopfinformationen auszulesen.<br />
In diesen Kopfinformationen stehen zum Beispiel genaue<br />
Informationen über den Absender, über welche<br />
Mailstationen die E-Mail befördert wurde, und wer der<br />
Empfänger ist. Um die vollständigen Informationen<br />
des E-Mail-Weges zu sehen, öffnen Sie zunächst die zu<br />
untersuchende E-Mail. Aktivieren Sie anschließend das<br />
Register „Datei“. Klicken Sie dort auf das Symbol „Eigenschaften“.<br />
In diesem Dialogfenster finden Sie im Bereich<br />
„Internetkopfzeilen“ die gewünschten Informationen<br />
und können den Weg der Mail genau verfolgen.<br />
CLOUD-OFFICE ❯ Word in der Cloud<br />
Office bietet mit dem kostenlosen Dienst „OneDrive“<br />
sieben Gigabyte Speicherplatz in der „Cloud“ an. Wenn<br />
Sie mit mehreren Computern oder mobil arbeiten,<br />
bietet sich diese „Cloud“ als gemeinsames Laufwerk<br />
an. Sie arbeiten dann immer mit der aktuellen Version<br />
auf „OneDrive“. Mit brisanten Geschäftsdaten oder geheimen<br />
Daten sollten Sie das allerdings nicht machen.<br />
Denn nicht nur die NSA ist an Ihren Daten interessiert.<br />
Für „OneDrive“ benötigen Sie ein kostenloses Konto.<br />
Mit der Registrierung bekommen Sie ein „Microsoft<br />
Konto“ inklusive Passwort für die Anmeldung. Die direkte<br />
Verbindung Word und „OneDrive“ funktioniert<br />
ab der Word-Version 2010. Wenn Sie ein Dokument auf<br />
„OneDrive“ stellen wollen, starten Sie zunächst Word<br />
und öffnen ein bestehendes oder leeres Dokument.<br />
Zum Speichern auf „OneDrive“ wählen Sie die Register-<br />
karte „Datei“ und den Befehl „Speichern und Senden“.<br />
Klicken Sie hier auf „Im Web speichern“. Dort stehen im<br />
rechten Bereich die Ordner auf Ihrem „OneDrive“. Wählen<br />
Sie den gewünschten Ordner und klicken Sie dann<br />
auf „Speichern unter“. Nach kurzer Zeit verwandelt sich<br />
das Diskettensymbol in der Schnellstartleiste zu einem<br />
Diskettensymbol mit zwei grünen Pfeilen. Daran erkennen<br />
Sie, dass dieses Dokument nun auf „OneDrive“<br />
aktualisiert wird. Sie könne jetzt von jedem Gerät aus<br />
per Passwort darauf zugreifen.<br />
CLOUD-OFFICE ❯ Word-Dokumente aus<br />
„OneDrive“ am PC bearbeiten<br />
In „OneDrive“ gespeicherte Dokumente lassen sich<br />
mit einer Applikation direkt in der Cloud bearbeiten.<br />
Klicken Sie dazu auf das gewünschte Dokument. Die<br />
OneDrive-App für Word startet und Sie haben die Möglichkeit,<br />
das Dokument mit dieser App zu bearbeiten.<br />
Sie können diese Dokumente aber auch mit Word auf<br />
Ihrem PC bearbeiten. Hier ist die Bearbeitung weitaus<br />
komfortabler. Klicken Sie dazu in der Word-App auf den<br />
Befehl „Dokument bearbeiten“ und wählen Sie den Befehl<br />
„In Word bearbeiten“ aus. Das Dokument wird mit<br />
Ihrem lokal installierten Word geöffnet und lässt sich<br />
dort wie gewohnt bearbeiten.<br />
P. Schnoor/hl<br />
Das Dateiformat „EPS“<br />
wird von Word automatisch<br />
erkannt und im<br />
Dokument dargestellt. Die<br />
Grafik kann von Word aus<br />
als externe Datei in einem<br />
anderen Grafikformat<br />
gespeichert werden.<br />
Nachdem Sie das Dokument im Web gespeichert haben<br />
(Bild links), lässt es sich direkt in der Cloud oder mit Word<br />
auf dem PC bearbeiten (Bild rechts).<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
93
PRAXIS ❯ Fotoalbum mit PowerPoint<br />
EIN FOTOALBUM MIT<br />
POWERPOINT ERSTELLEN<br />
Über dieses Dialogfenster<br />
erstellen Sie mit Microsoft<br />
PowerPoint ein Fotoalbum<br />
mit Ihren Digitalbildern.<br />
PowerPoint eignet sich nicht nur für Firmenvorträge,<br />
sondern auch für die Fotopräsentation im Familienoder<br />
Bekanntenkreis. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit<br />
PowerPoint Ihre Fotos zu einer beeindruckenden Vorführung<br />
mit Texten und Effekten zusammenstellen.<br />
Mit einem Beamer lässt sich eine Fotopräsentation<br />
etwa auch bei der nächsten Party dekorativ „an die<br />
Wand werfen“.<br />
1Ein Fotoalbum unter<br />
PowerPoint einrichten<br />
Zum Erzeugen eines Fotoalbums erstellen Sie eine<br />
neue Präsentation. Aktivieren Sie dann in der Menüleiste<br />
das Register „Einfügen“. Klicken Sie in der Gruppe<br />
„Bilder“ auf das Symbol „Fotoalbum“. Falls Sie nicht direkt<br />
auf das Symbol klicken, sondern auf den kleinen<br />
Auswahlpfeil darunter, erscheint ein Auswahlmenü.<br />
Wählen Sie dort den Befehl „Neues Fotoalbum“. Das<br />
Dialogfenster „Fotoalbum“ wird eingeblendet.<br />
Klicken Sie in diesem Dialogfenster auf die Schaltfläche<br />
„Datei/Datenträger“. Wählen Sie im folgenden Fenster<br />
„Neue Bilder einfügen“ das Verzeichnis aus, in dem Ihre<br />
Fotos liegen. Markieren Sie mit der Maus das Foto, das<br />
Sie in Ihr Fotoalbum übernehmen möchten. Anschließend<br />
klicken Sie auf die Schaltfläche „Einfügen“. Sie haben<br />
das erste Foto in Ihr Fotoalbum eingefügt und es<br />
wird im <strong>Vorschau</strong>fenster dargestellt. Mit den Symbolen<br />
unterhalb des <strong>Vorschau</strong>fensters können Sie es drehen<br />
sowie die Helligkeit und den Kontrast einstellen. Auf<br />
die gleiche Art und Weise fügen Sie alle Fotos ein, die<br />
in Ihrem Fotoalbum erscheinen sollen. Um die Reihenfolge<br />
der Fotos brauchen Sie sich keine Gedanken zu<br />
machen. Wenn alle Fotos eingefügt sind und Sie die<br />
Reihenfolge verändern möchten, klicken Sie das entsprechende<br />
Foto in der Liste „Bilder im Album“ an und<br />
verschieben es anschließend mit den Symbolen „Pfeil<br />
nach oben“ oder „Pfeil nach unten“. Mit einem Klick auf<br />
die Schaltfläche „Entfernen“ werden Sie Fotos wieder<br />
los. Diese werden dann aus dem Fotoalbum entfernt,<br />
aber nicht im Verzeichnis gelöscht. Sie können das Foto<br />
zu einem späteren Zeitpunkt immer wieder einfügen.<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Neues Textfenster“<br />
erstellen Sie Folien mit einem Textfeld. Hier werden<br />
später Textinformationen zu den Fotos hinterlegt.<br />
Wenn Sie Ihre Fotos hinterlegt haben, klicken Sie auf<br />
die Schaltfläche „Erstellen“. Die Präsentation mit allen<br />
ausgewählten Fotos wird produziert.<br />
2Das neu erstellte<br />
Fotoalbum bearbeiten<br />
Nachdem das Fotoalbum erst einmal erstellt ist, können<br />
Sie es jederzeit wieder bearbeiten. Klicken Sie<br />
dazu auf den Auswahlpfeil unterhalb des Symbols<br />
„Fotoalbum“ und im dann eingeblendeten Menü auf<br />
den Befehl „Fotoalbum bearbeiten“. Das Dialogfenster<br />
„Fotoalbum bearbeiten“ wird eingeblendet. Mit dem<br />
Auswahlfeld „Bildlayout“ legen Sie fest, ob Ihre Fotos<br />
an die Folie angepasst werden. Dadurch wird die komplette<br />
Folie mit Ihrem Foto ausgefüllt. Diese Auswahl<br />
ist für eine Präsentation bestens geeignet. Sie haben<br />
außerdem die Möglichkeit, ein, zwei oder vier Bilder<br />
auf einer Folie darzustellen. Die Einstellungen mit zwei<br />
oder vier Bildern eignen sich nicht so gut für eine Bildschirmpräsentation,<br />
sind aber hervorragend zur Erstellung<br />
eines Fotobuchs verwendbar. Es besteht auch die<br />
Chance, die Auswahl „1 Bild mit Titel“, „2 Bilder mit Titel“<br />
94 www.pcgo.de 5/14
oder „4 Bilder mit Titel“ auszuwählen. Dann können Sie<br />
Titel zu den Bildern eingeben. Je nach ausgewähltem<br />
Design erscheint dann ein Platzhalter zur Eingabe von<br />
Überschriften zu den Bildern. Besser ist es aber, mit<br />
Bildunterschriften zu arbeiten. Sobald Sie im Auswahlfenster<br />
„Bildlayout“ eine andere Einstellung als „An Folie<br />
anpassen“ auswählen, wird in den „Bildoptionen“ das<br />
Kontrollkästchen „Beschriftung unterhalb der Bilder“<br />
aktiv. Setzen Sie einen Haken in dieses Kontrollkästchen.<br />
Jetzt wird unterhalb Ihrer Fotos die Bezeichnung<br />
der Fotos eingefügt. Diesen Eintrag können Sie auf den<br />
Folien jederzeit mit einem eigenen Text überschreiben.<br />
Zusätzlich wird das Auswahlfeld „Fensterform“ aktiv.<br />
Standardmäßig ist in diesem Auswahlfeld der Eintrag<br />
„Rechteck“ aktiviert. Aber probieren Sie doch die anderen<br />
Einträge einmal aus. Im Fenster neben der Auswahl<br />
steht Ihnen eine <strong>Vorschau</strong> zur Verfügung.<br />
Damit der Hintergrund belebt wird, klicken Sie auf die<br />
Schaltfläche „Durchsuchen“ neben dem Feld „Design“.<br />
Die zur Verfügung stehenden Designs werden in dem<br />
Fenster „Design auswählen“ angezeigt. Klicken Sie das<br />
gewünschte Design an und dann auf die Schaltfläche<br />
„Auswählen“. Zum Übernehmen Ihrer Einstellungen<br />
tippen Sie mit der Maus auf „Aktualisieren“.<br />
3Ein bestehendes Album<br />
mit zusätzlichen Bildern erweitern<br />
Zum Einfügen weiterer Fotos aktivieren Sie wieder<br />
„Fotoalbum bearbeiten“ und fügen über die Schaltfläche<br />
„Datei/Datenträger“ weitere Fotos ein. Aber es geht<br />
auch anders. Wählen Sie in der Folienübersicht die Folie<br />
aus, hinter der Sie ein weiteres Foto einfügen möchten.<br />
Klicken Sie im Register „Start“ in der Gruppe „Folien“<br />
auf das Symbol „Neue Folie“. Daraufhin wird eine neue<br />
leere Folie eingefügt. Aktivieren Sie das Register „Einfügen“.<br />
Klicken Sie dort in der Gruppe „Bilder“ auf das<br />
Symbol „Grafik“. Das Dialogfenster „Grafik einfügen“<br />
wird eingeblendet. Wählen Sie das Verzeichnis mit den<br />
gewünschten Fotos aus. Markieren Sie das einzufügende<br />
Foto und klicken Sie auf die Schaltfläche „Einfügen“.<br />
Das Foto wird formatfüllend in die Folie übernommen.<br />
Mit den äußeren „Anfasspunkten“ am Foto können Sie<br />
die Größe des Bildes auf der Folie einstellen. Klicken Sie<br />
direkt in das Foto. Mit gedrückter linker Maustaste justieren<br />
Sie jetzt das Bild auf der Folie.<br />
4Die Fotos einer bestehenden<br />
Präsentation bearbeiten<br />
PowerPoint bietet eine große Anzahl an Bildbearbeitungswerkzeugen.<br />
Um diese nutzen zu können, klicken<br />
Sie in einer Folie auf das zu bearbeitende Foto.<br />
Die „Bildtools“ werden eingeblendet. Aktivieren Sie<br />
hier das Register „Format“. Über die „Bildformatvorlagen“<br />
stellen Sie für das ausgewählte Foto ein Format<br />
Ihrer Wahl ein. Wenn Sie die Darstellung noch präziser<br />
einstellen möchten, klicken Sie auf die „Bildeffekte“.<br />
Hier steht Ihnen eine Auswahl zusätzlicher Effekte zur<br />
Verfügung. Neben „Schatten“, „Spiegelungen“, „Leuchten“<br />
und „Abschrägungen“ finden Sie in dieser Auswahl<br />
auch „3D-Drehungen“.<br />
In der Gruppe „Anpassen“ finden Sie mit dem Symbol<br />
„Korrekturen“ die Einstellmöglichkeiten für „Schärfen<br />
und Weichzeichnen“ sowie für „Helligkeit und Kontrast“.<br />
Für künstlerisch veranlagte Anwender bieten die<br />
Bildtools die Funktion „Künstlerische Effekte“ an. Hier<br />
Links: Sie können Ihr<br />
Fotoalbum jederzeit<br />
wieder bearbeiten und<br />
stets aktualisieren.<br />
Rechts: Grafiken lassen<br />
sich auch ohne die<br />
Fotoalbum-Funktion per<br />
„Einfügen“-Befehl in eine<br />
bereits bestehende Präsentation<br />
integrieren.<br />
Eine breite Palette an<br />
Werkzeugen erlaubt das<br />
Bearbeiten Ihrer Fotos<br />
direkt in der Präsentation.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
95
PRAXIS ❯ Fotoalbum mit PowerPoint<br />
Den Speicherbedarf von<br />
Bildern reduzieren Sie<br />
über das Register „Format“<br />
der „Bildtools“, indem Sie<br />
in der Gruppe „Anpassen“<br />
auf das Symbol „Bilder<br />
komprimieren“ klicken.<br />
Mit der Funktion „Freistellen“<br />
lassen sich sehr<br />
komfortabel unliebsame<br />
Bildhintergründe von<br />
Fotos entfernen.<br />
sind Vorlagen hinterlegt, die Ihr Foto beispielsweise in<br />
eine Bleistiftzeichnung oder in eine Pinselzeichnung<br />
verändern.<br />
5Details eines Bildes<br />
vom Hintergrund freistellen<br />
Falls sich unerwünschte Bereiche auf Ihrem Foto befinden,<br />
die Sie nicht mit anzeigen wollen, hilft die Funktion<br />
zum Freistellen von Bildteilen weiter. Klicken Sie<br />
unter „Bildtools“ auf der Registerkarte „Format“ in der<br />
Gruppe „Anpassen“ auf das Symbol „Freistellen“. Sollte<br />
das Symbol zum Freistellen nicht aktiv sein, führen Sie<br />
einen Doppelklick auf das Foto durch. Sobald Sie auf<br />
dieses Symbol klicken, erscheint das Register „Freistellen“.<br />
Auf Basis der Kontrastunterschiede werden Bildteile<br />
bereits ausgeblendet. Wenn das nicht ausreicht,<br />
stehen Ihnen die Symbole „Zu behaltende Bereiche<br />
markieren“ und „Zu entfernende Bereiche markieren“<br />
zur Verfügung. Der Cursor verwandelt sich bei der<br />
Auswahl einer dieser Befehle in einen Zeichenstift und<br />
Sie markieren mit diesem Stift die gewünschten Bereiche.<br />
Sollten Sie einen Bereich versehentlich markiert<br />
haben, entfernen Sie diesen Bereich mit dem Symbol<br />
„Markierung löschen“. Gefallen Ihnen alle Änderungen<br />
nicht, klicken Sie auf das Symbol „Alle Änderungen verwerfen“.<br />
Mit einem Klick auf das Symbol „Änderungen<br />
beibehalten“ werden Ihre Änderungen übernommen.<br />
6Übergänge zwischen<br />
den einzelnen Fotos erstellen<br />
Wenn Sie Ihre Fotos präsentieren ist es nicht schön,<br />
dass übergangslos ein Bild nach dem anderen erscheint.<br />
Besser ist es, zwischen den einzelnen Fotos<br />
Übergänge zu schaffen. Klicken Sie dazu im Menü auf<br />
das Register „Übergänge“. In der Gruppe „Übergang<br />
zu dieser Folie“ finden Sie eine Auswahl vordefinierter<br />
Übergänge. Damit Sie die ganze Auswahl an Übergängen<br />
sehen, klicken Sie auf das Symbol „Weitere“. Sobald<br />
Sie einen der Übergänge anklicken, wird der Übergangseffekt<br />
in der <strong>Vorschau</strong> angezeigt. Je nach ausgewähltem<br />
Übergang stehen Ihnen auf der rechten Seite<br />
der Gruppe „Übergang zu dieser Folie“ die „Effektoptionen“<br />
zur Verfügung. Beim Klicken auf dieses Symbol<br />
stehen Ihnen weitere Feineinstellungen für den ausgewählten<br />
Übergang zur Verfügung. Wählen Sie dazu<br />
den Übergang aus, der Ihnen am besten gefällt. Klicken<br />
Sie anschließend in der Gruppe „Anzeigedauer“<br />
auf das Symbol „Für alle übernehmen“. Aktivieren Sie<br />
das Register „Ansicht“ und klicken Sie in der Gruppe<br />
„Präsentationsansichten“ auf das Symbol „Foliensortierung“.<br />
Ein Symbol unterhalb der Folien zeigt an, dass<br />
die Übergangsfunktion aktiviert ist.<br />
Für den Probelauf aktivieren Sie das Register „Bildschirmpräsentation“.<br />
Klicken Sie in der Gruppe „Bildschirmpräsentation<br />
starten“ auf das Symbol „Von Beginn<br />
an“. Zum Blättern drücken Sie die linke Maustaste<br />
oder den „Pfeil rechts“ auf der Tastatur. Zum Beenden<br />
können Sie jederzeit die [Esc]-Taste betätigen.<br />
7Die Fotopräsentation<br />
völlig automatisch abspielen<br />
Wenn Sie keine Lust auf die manuelle Vorführung Ihrer<br />
Fotos haben, automatisieren Sie die Vorführung. Sie<br />
befinden sich dazu in der Ansicht „Foliensortierung“<br />
und auf dem Register „Übergänge“. Markieren Sie alle<br />
Folien. Klicken Sie dazu auf die erste Folie und dann mit<br />
gedrückter [Shift]-Taste (für Großbuchstaben) auf die<br />
letzte Folie. Stellen Sie anschließend in der Gruppe „Anzeigedauer“<br />
im Bereich „Nächste Folie“ im Auswahlfeld<br />
„Nach“ die Zeit auf fünf Sekunden ein. Testen Sie jetzt<br />
die Bildschirmpräsentation. Alle fünf Sekunden wird<br />
ein Übergang zur nächsten Folie erfolgen. Sollte Ihnen<br />
diese Zeit zu kurz oder zu lang erscheinen, stellen Sie<br />
die Zeit einfach so ein, dass der Folienwechsel Ihren<br />
Vorstellungen entspricht.<br />
Peter Schnoor/hl<br />
96 www.pcgo.de 5/14
NEUE BÜCHER UND DVDS<br />
WINDOWS 8.1 –<br />
DER UMFASSENDE RATGEBER<br />
Buch ❯ Mit diesem Ratgeber haben Sie<br />
<strong>Windows</strong> 8.1 sicher im Griff. Autor René<br />
Gäbler erklärt ausführlich alle Facetten des<br />
neuen Betriebssystems. Zahlreiche Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />
helfen, schnell und<br />
sicher ans Ziel zu kommen.<br />
Vierfarben, Preis: 39,90 Euro<br />
DER FOTOGRAFISCHE BLICK<br />
Buch ❯ Statt Worten lieber Bilder sprechen<br />
lassen – das ist die Prämisse, unter dem<br />
Autor Michael Freeman dieses Buch verfasst<br />
hat. Ein neuer Ansatz, Komposition zu<br />
lernen: Diagramme, Illustrationen und Rückbauten<br />
sollen den inneren Mechanismus<br />
jeder Aufnahme offenbaren.<br />
mitp, Preis: 24,99 Euro<br />
RECHT IM SOCIAL WEB<br />
Buch ❯ Die bekannten Rechtsanwälte Christian<br />
Solmecke und Jakob Wahlers beleuchten<br />
in diesem umfassenden Ratgeber alle<br />
Rechtsprobleme, die einem im Social-Media-<br />
Alltag begegnen können: von der Verwendung<br />
von Bildern, Videos oder Musik, über<br />
den Datenschutz bis hin zu Gewinnspielen.<br />
Galileo Press, Preis: 29,90 Euro<br />
LESENSWERT<br />
In unserer „Medienecke“ stellen wir Ihnen interessante, lesenswerte und lehrreiche Bücher und<br />
spannende DVDs oder E-Books vor, die sich mit dem Thema Technik und Computer beschäftigen.<br />
Viel Spaß beim Schmökern! ❯ von Matthias Metzler<br />
DAS EV3 ROBOTER<br />
UNIVERSUM<br />
Buch ❯ Dieses Buch liefert eine umfassende<br />
Einführung in die neue LEGO-Roboter-<br />
Generation EV3: von den Grundlagen, um<br />
eigene Roboter mit Mindstorms zu bauen<br />
und zu programmieren, bis hin zu vertieften<br />
Kenntnissen für Fortgeschrittene.<br />
mitp, Preis: 29,99 Euro<br />
OUTLOOK 2013 –<br />
DIE ANLEITUNG IN BILDERN<br />
Buch ❯ E-Mails, Termine und Kontakte<br />
schnell und sicher im Griff: Diese verständliche<br />
Anleitung zeigt Bild für Bild, wie Sie Ihren<br />
täglichen Büroalltag mit Outlook besser<br />
erledigen. Einsteiger und Umsteiger werden<br />
diese anschauliche Anleitung schätzen.<br />
Vierfarben, Preis: 12,90 Euro<br />
ADOBE PREMIERE ELEMENTS 12<br />
DAS EINSTEIGERSEMINAR<br />
Buch ❯ Einen Überblick über den digitalen<br />
Videoschnitt am PC anhand der beliebten<br />
Software Adobe Premiere Elements 12<br />
vermittelt dieses Buch. So erfährt man, wie<br />
man seine Filmaufnahmen optimiert und<br />
diese mit Ton aufpeppt.<br />
bhv, Preis: 19,99 Euro<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
97
DVD-INHALT<br />
SOFTWARE<br />
UND APPS<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
VOLLVERSIONEN<br />
FILME<br />
FREEWARE<br />
APPS<br />
DVD CD VOLLVERSION<br />
O&O SYSPECTR<br />
O&O Syspectr gibt Ihnen einen vollständigen<br />
Überblick über Ihre gesamte <strong>Windows</strong>-<br />
Infrastruktur. O&O Syspectr überwacht im<br />
Hintergrund und teilt Ihnen mögliche Probleme<br />
sofort mit. Dies reicht von der Installation<br />
neuer Software über die permanente<br />
Überwachung der <strong>Windows</strong>-Sicherheit<br />
einschließlich der Meldung fehlender <strong>Windows</strong><br />
Updates hin bis zur Mitteilung, wenn<br />
ein USB-Speichermedium angeschlossen<br />
wurde. Auf Knopfdruck können Sie dies<br />
verbieten, um das Einschleppen von bösartiger<br />
Software oder auch die Mitnahme von<br />
wichtigen Dokumenten zu verhindern. Eine<br />
häufige Quelle von Problemen sind auch<br />
Festplatten: O&O Syspectr zeigt Ihnen aktuelle<br />
Füllstände und warnt, wenn sie einen<br />
kritischen Wert überschreiten.<br />
Zudem deckt O&O Syspectr potenzielle Sicherheitslücken<br />
sofort auf und überwacht<br />
diese permanent. Hinweis: Diese Vollversion<br />
gilt ein Jahr für drei Computer.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
Blu-ray Copy<br />
Aiseesoft Blu-ray Copy ist eine Software<br />
zum Kopieren von Blu-rays, Blu-ray-Ordnern<br />
oder ISO-Dateien. Diese Software<br />
unterstützt BD-R, BD-RE, BD-R DL und<br />
BD-RE DL und kann BD-50 in eine einzelne<br />
BD-25 komprimieren. Diese Vollversion<br />
gilt ein Jahr für drei Computer.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
Video Editor<br />
Der Video Editor ist das perfekte Werkzeug<br />
zur Video-Bearbeitung. Dank hochprofessioneller<br />
Editor-Funktionen sind eigene<br />
Videos im Hollywood-Format ab sofort<br />
keine Zauberei mehr. Werten Sie Ihre Aufnahmen<br />
mit wenigen Handgriffen auf und<br />
speichern Sie diese auf mobilen Geräten.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
Sticky Password 6<br />
Nie wieder vergessene Passwörter: Der<br />
Passwort-Manager erstellt, sichert und verwaltet<br />
ab sofort alle Ihre Passwörter. Hinzu<br />
kommt ein Formularassistent für jede Internetseite:<br />
Sie brauchen sich nicht immer<br />
wieder anzumelden. Niemand außer Ihnen<br />
kann sich mit Ihren Daten anmelden.<br />
System: <strong>Windows</strong> Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
98 www.pcgo.de 5/14
FILM-DVD EXKLUSIV AUF<br />
PREMIUM-GOLD<br />
NICHTS ALS<br />
DIE WAHRHEIT<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
DemoCreator<br />
DemoCreator ist eine professionelle Screen-<br />
Recording-Software mit leistungsstarken<br />
Bearbeitungs-Funktionen. Erzeugen Sie hilfreiche<br />
Präsentationen und Lernvideos mit<br />
Benutzungsanweisungen und Bildschirmaufzeichnungen.<br />
Mit dem DemoCreator nehmen<br />
Sie Bildschirmaktivitäten auf, versehen<br />
die Aufnahme mit Kommentaren und speichern<br />
sie als Video ab.<br />
System: <strong>Windows</strong> Vista/7<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DARSTELLER: Kate Beckinsale,<br />
Matt Dillon, Alan Alda, Preston<br />
Bailey, Angela Bassett, Vera<br />
Farmiga, Noah Wyle u.a.<br />
REGIE: Rod Lurie<br />
SPRACHE: Deutsch (DD 5.1),<br />
ca. 102 Minuten, ab 12 Jahren<br />
Als die Handschellen im Gerichtssaal<br />
klicken, weiß die<br />
Washingtoner Journalistin<br />
Rachel Armstrong kaum, wie<br />
ihr geschieht. Beugehaft!<br />
Denn sie weigert sich hartnäckig,<br />
den Namen ihres Informanten<br />
preiszugeben, mit<br />
dessen Hilfe sie in einer Titelstory<br />
die CIA-Agentin Erica<br />
van Doren enttarnt hatte. Sie<br />
selbst hat den Schlüssel zu<br />
ihrer Zelle, stellt der Richter<br />
klar. Aber Rachel hat Prinzipien<br />
und dazu gehört, dass<br />
ein Journalist niemals seine<br />
Quelle preisgeben darf…<br />
PCGO MAL DREI<br />
PCGO CD<br />
Die <strong>PCgo</strong>-Software-CD bringt eine Fülle hilfreicher<br />
Programme zum Kopieren von Musik<br />
und Filmen mit, darunter die Vollversion von<br />
Aiseesoft Blu-ray Copy. Des Weiteren sind zwei<br />
Programme zur sicheren Verwaltung von Passwörtern<br />
enthalten: Sticky Password 6 und Secu-<br />
Star 2014. Hinzu kommen weitere fünf Vollversionen,<br />
darunter der Wondershare Video Editor,<br />
das perfekte Werkzeug zur Video-Bearbeitung.<br />
PCGO DVD<br />
Die <strong>PCgo</strong>-Software-DVD wartet mit insgesamt<br />
zehn Vollversionen auf, darunter zwei Programme<br />
zum Abspielen und Kopieren von Bluray-Discs.<br />
Hinzu kommen mehrere Tool-Pakete,<br />
etwa der „Office-2003-Retter“ und „<strong>Windows</strong> unzerstörbar“.<br />
Die <strong>PCgo</strong>-Software-DVD ist in diesem<br />
Monat bootfähig. Sie können so wahlweise die<br />
Avira- oder Kaspersky-Rettungs-CDs starten oder<br />
direkt einen bootfähigen USB-Stick erzeugen.<br />
PCGO PREMIUM-GOLD<br />
Gleich drei DVDs erwarten die Käufer der<br />
<strong>PCgo</strong> Premium-Gold. Neben der links beschriebenen<br />
Software-DVD, erwartet Sie<br />
eine Film-DVD mit dem Thriller „Nichts als die<br />
Wahrheit“, siehe oben. Die dritte DVD hat den<br />
Schwerpunkt Fotografie: Dort finden Sie die<br />
beiden Vollversionen CutOut 3.0 und HDR<br />
projects elements, vier Foto-Tool-Pakete sowie<br />
drei lehrreiche E-Books zum Thema.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
99
DVD-INHALT<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
Adorage Effects<br />
Package 1 und 2<br />
Die beiden Effect Packages enthalten<br />
außergewöhnliche Effekte für<br />
erstklassige Videos. Werten Sie Ihre<br />
Produktionen auf und generieren Sie<br />
fernsehreife Filme.<br />
System: <strong>Windows</strong> Vista/7/8/8.1,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
TOP FREEWARE<br />
Die Freeware-Tipps des Monats helfen Ihnen z.B. Ihre<br />
digitalen Fotos zu verschönern, den Sternenhimmel am<br />
Monitor zu betrachten oder einfache Texte zu verfassen.<br />
DVD CD VOLLVERSION<br />
Blu-ray Player<br />
Diese Software dient zum Abspielen<br />
kommerzieller Blu-ray Discs am PC.<br />
Auch die Wiedergabe von Blu-ray-<br />
Ordnern und Blu-ray-ISO-Dateien ist<br />
möglich. Diese Vollversion gilt ein<br />
Jahr für drei Computer.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
FOTOR 2.0<br />
Bildbearbeitung ❯ Fotor ist eine Fotobearbeitung, die Sie nach dem<br />
Motto „Bildbearbeitung mit wenigen Klicks“ einsetzen. In dem Tool<br />
laden Sie per Klick ein Bild. Anschließend finden Sie am rechten<br />
Fensterrand etliche Werkzeuge zur Bildbearbeitung.<br />
Sprache: Englisch, Download: www.fotor.com/windows<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
SecuStar 2014<br />
Maximale Sicherheit: SecuStar 2014<br />
speichert Login-Daten und Passwörter<br />
und sortiert sie in selbst definierbaren<br />
Kategorien. Sämtliche<br />
Passwort-Daten werden mit einem<br />
AES-256-Algorithmus verschlüsselt.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
PLANETARIUM 1900 – 2100 14.0<br />
Astrologie ❯ Die Gratis-Anwendung bringt den nächtlichen Sternenhimmel<br />
auf den Bildschirm, und zwar für jeden Kalendertag der Jahre<br />
1900 bis 2100. Das Computerplanetarium zeigt den Himmel sowie<br />
Planeten in 3D-Ansichten. Achtung: Admin-Rechte erforderlich.<br />
Sprache: Deutsch, Download: www.astroexcel.de<br />
PROBLEME MIT DER CD/DVD?<br />
Ist Ihre DVD oder CD gebrochen oder defekt und läuft nicht? Wir senden Ihnen gerne eine<br />
Ersatzscheibe zu. Fordern Sie sie einfach unter folgender Webseite an:<br />
www.pcgo.de/dvdreklamation<br />
Fragen zum Inhalt der DVDs und CDs oder technische Probleme (Scheibe startet nicht,<br />
ein Programm lässt sich nicht installieren ...)? Dann rufen Sie uns an:<br />
0221 3500833 Montag bis Donnerstag 15 – 18 Uhr, Freitag 13 – 16 Uhr.<br />
WINSCAN2PDF 2.31<br />
Scanner auswählen, Vorlage<br />
einlesen und fertiges PDF z.B.<br />
als Mailanhang versenden –<br />
einfacher geht es kaum.<br />
www.softwareok.de<br />
NOTEPAD++ 6.5.5<br />
Der <strong>Windows</strong>-Editor präsentiert<br />
sich vielseitig. Man kann Texte,<br />
Webseiten-Codes sowie Makroprogramme<br />
bearbeiten.<br />
http://notepad-plus-plus.org<br />
100 www.pcgo.de 5/14
APPS DES MONATS<br />
Groopic<br />
Dank Groopic landen endlich auch Fotografen<br />
auf Gruppenfotos, und das ganz ohne Stativ<br />
und Zeitauslöser. Die App nimmt einfach mehrere Bilder auf.<br />
Beim ersten lassen die fotografierten Personen etwas Platz für<br />
den Fotografen, das zweite fotografiert ein anderer. Groopic<br />
unterstützt Sie bei der Montage der Fotos zu einem Gruppenbild.<br />
Dazu bietet die App eine präzise Positionierung und eine<br />
Markierungsfunktion für den jeweiligen Fotografen. Nur in<br />
der knapp einen Euro teuren Pro-Version können Sie die Bilder<br />
exportieren. Beachten Sie die Liste kompatibler Android-<br />
Geräte auf der Hersteller-Website! Tim Kaufmann/mm<br />
Android<br />
Apple iOS <strong>Windows</strong> 8<br />
SwiftKey<br />
Note<br />
Die Gratis-App bringt die von<br />
Android bekannte Textvervollständigung<br />
und Autokorrektur<br />
auf das iPhone. Das beschleunigt<br />
die Eingabe von Texten<br />
per Bildschirmtastatur enorm.<br />
Trigger<br />
Trigger führt Aktionen<br />
aus, wenn Ereignisse eintreten.<br />
Die Gratis-App kann zum Beispiel<br />
die Display-Beleuchtung<br />
dimmen und WLAN ausschalten,<br />
sobald Sie Ihr Zuhause<br />
verlassen, um Strom zu sparen.<br />
8tracks<br />
8tracks spielt Tophits<br />
und unbekannte Songs. Die Wiedergabelisten<br />
mit je acht Stücken<br />
werden von Menschen zusammengestellt<br />
und per Streaming<br />
abgespielt – kostenlos und<br />
mit erträglicher Werbung.<br />
Table Top<br />
Racing<br />
Rasen Sie in diesem Spiel mit<br />
einem von 17 aufrüstbaren Fahrzeugen<br />
über Tischoberflächen.<br />
Alltagsgegenstände werden<br />
hier zu riesigen Hindernissen,<br />
eine ganz neue Perspektive.<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
101
SOFTWARE AUF DVD ❯ CutOut 3.0<br />
Motive mit einem<br />
einfarbigen Hintergrund<br />
eignen sich<br />
besonders gut für<br />
die Freistellung in<br />
CutOut 3.0.<br />
Für die Bluescreen-<br />
Freistellung öffnen Sie in<br />
CutOut das Ausgangsbild<br />
und wählen „Vordergrund,<br />
jetzt Objekt freistellen“.<br />
FOTOMONTAGEN<br />
MIT CUTOUT 3.0<br />
CutOut 3.0 vereinfacht das Freistellen von Motivteilen<br />
auf Fotos, die sich dann in einen neuen Hintergrund<br />
montieren lassen. Das Freistell-Tool separiert selbst unregelmäßig<br />
geformte Objekte mit feinen Details vom<br />
Hintergrund. Das Programm kapituliert nicht einmal<br />
vor Haaren oder Federn. Außerdem beherrscht CutOut<br />
die Bluescreen-Technik zum automatischen Freistellen<br />
von Bildteilen anhand des Farbunterschiedes zum einfarbigen<br />
Hintergrund.<br />
CutOut 3.0 ist eine eigenständige Software. Zudem<br />
lässt sich das Programm in Photoshop, Photoshop<br />
Elements und kompati blen Bildbearbeitungsprogrammen<br />
als Plug-in einbinden. Nutzer der Premium-Gold-<br />
Ausgabe können es dank der Zusatz-Heft-DVD nach<br />
der Online-Registrierung sofort nutzen.<br />
1Installation von CutOut 3.0 und erste<br />
Schritte im Programm<br />
Installieren Sie CutOut 3.0 von der Heft-DVD der Premium-Gold-Ausgabe.<br />
Zur Nutzung der Software ist eine<br />
kosten lose Online-Registrierung erforderlich. Bereits<br />
im Rahmen des Installationsvorganges können Sie<br />
sich zwei kurze Anleitungsvideos mit den wichtigsten<br />
Programmfunktionen ansehen. Die Setup-Routine kopiert<br />
zwei Beispielbilder in den Programmordner von<br />
CutOut, mit denen Sie erste Experimente durchführen.<br />
Nach dem Start von CutOut beginnen Sie mit einer<br />
einfachen Freistellung. Dazu öffnen Sie ein Bild mit<br />
dem Motiv. Gehen Sie auf „Datei öffnen“ und wählen<br />
Sie als Erstes das neue Hintergrundbild aus. Im folgenden<br />
Dialogfenster will CutOut wissen, wie Sie das Bild<br />
einsetzen möchten. Kicken Sie auf „Hintergrund, jetzt<br />
Vordergrund öffnen“ und öffnen Sie dann das Vordergrundmotiv.<br />
Bestätigen Sie den angezeigten Dialog.<br />
Mit Ebenen arbeiten, um Motiv und<br />
2 Hintergrund sauber zu trennen<br />
CutOut ordnet die beiden Bilder automatisch auf Ebenen<br />
an. Klicken Sie rechts oben in der Ebenenpalette<br />
auf das Bild mit dem Motiv, um die Ebene zu aktivieren.<br />
Aktivieren Sie nun am linken Fensterrand das Polygonwerkzeug<br />
und klicken Sie entlang des Umrisses des<br />
Motivs. Arbeiten Sie dabei so exakt wie möglich an den<br />
Rändern, bis Sie wieder am Ausgangspunkt angelangt<br />
sind. Nutzen Sie die Zoomfunktion (Lupe). Schließen<br />
Sie die Markierung mit einem Doppelklick ab. Den bisherigen<br />
Bildhintergrund entfernen Sie per Klick auf das<br />
Symbol „Nicht markierte löschen“. Nun sehen Sie das<br />
freigestellte Motiv als Ebene vor dem neuen Hintergrund.<br />
Klicken Sie auf das Symbol „Nichts wählen“, um<br />
die Umrissmarkierung aufzuheben. Die Größe der Blüte<br />
passt noch nicht optimal zum Hintergrund. Mit dem<br />
Werkzeug „Frei umwandeln“ passen Sie die Proportionen<br />
und die Position nach Ihren Wünschen an. Mit dem<br />
Häkchen rechts oben übernehmen Sie die Änderung.<br />
TIPP: Freistellen per Bluescreen<br />
Eine wesentliche Arbeitserleichterung beim Freistellen<br />
von Bildobjekten ist das Bluescreen-Verfahren, auch<br />
„Chroma Keying“ genannt. Es funktioniert mit einem<br />
einfarbigen Hintergrund, vor dem das gewünschte<br />
Objekt aufgenommen wird. Die Hintergrundfarbe<br />
darf im Hauptmotiv nicht enthalten sein, also auch<br />
nicht in der Kleidung oder einem Schmuckstück.<br />
CutOut unterstützt Chroma Keying. Öffnen Sie das<br />
Ausgangsbild und klicken Sie im nächsten Dialogfenster<br />
auf „Vordergrund, jetzt Objekt freistellen“. Wählen<br />
102 www.pcgo.de 5/14
DVD Bonus-DVD/Software/Vollversionen/CutOut 3.0<br />
Sie als Bearbeitungsmethode „Blue Screen Matting“.<br />
Es erscheint ein Info-Fenster, das Sie schließen. Wählen<br />
Sie in der Werkzeugleiste links oben die Pipette<br />
und klicken Sie damit in den einfarbigen Hintergrund.<br />
CutOut beginnt nun automatisch mit der Bearbeitung<br />
und zeigt das Ergebnis an. Der gelöschte Hintergrund<br />
erscheint als Karomuster.<br />
3Verfeinern Sie die Freistellung mithilfe<br />
des Maskierungs-Modus<br />
Im Idealfall erkennt CutOut den Hintergrund vollständig<br />
und es sind keine weiteren Arbeitsschritte nötig. Soweit<br />
die Theorie – meist bedarf das Ergebnis aufgrund<br />
von komplexer Bildstrukturen kleinere Anpassungen.<br />
In unserem Beispielbild sind etwa Teile des Oberarms<br />
und der Übergang vom T-Shirt zum Bein fälschlicherweise<br />
als Hintergrund ausgewählt. Zum besseren Erkennen<br />
von Fehlern wechseln Sie vom voreingestellten<br />
Rasterbetrachtungs modus in den Maskierungs modus.<br />
Sie rufen ihn per Klick in die linke untere Ecke auf.<br />
Undurchsich tige Bereiche werden Weiß, transparente<br />
Bereiche dagegen Schwarz angezeigt. Anhand des Umrisses<br />
und eventueller Graustufen, die im freigestellten<br />
Motiv halbtransparent erscheinen, sind Problemstellen<br />
leicht auszumachen. Eine Korrektur erfolgt über die<br />
Palette „Algorithmus Einstellungen“ am rechten Fensterrand.<br />
Mit dem Schieber „Bereich“ steuern Sie die<br />
Toleranz. Je nach Position versucht CutOut nun, mehr<br />
Pixel im Vordergrund zu belassen oder zusätzliche Pixel<br />
auszusortieren. Mit dem Schieber „Säubern“ sorgen Sie<br />
für eine homogene Freistellung. Mit „Hinzufügen“ übernehmen<br />
Sie die Änderungen.<br />
Setzen Sie das Motiv proportional angepasst<br />
in den neuen Hintergrund ein<br />
4<br />
Nun ist der Hintergrund im Maskierungsmodus fast<br />
vollständig schwarz. Die verbliebenen hellen Bildbereiche<br />
können mit dem Polygonwerkzeug nachbearbei-<br />
tet werden. Aktivieren Sie das Werkzeug, drücken Sie<br />
die Shift-Taste (Umschalttaste für Großbuchstaben),<br />
und umfahren Sie den Bereich, der in der Freistellung<br />
enthalten sein soll – in unserer Beispielfotografie also<br />
den Oberarm und den Übergang zum Bein.<br />
Setzen Sie immer wieder durch Mausklicks Ankerpunkte.<br />
Wichtig ist dabei, dass Sie die Shift-Taste die ganze<br />
Zeit gedrückt halten, bis der Auswahlpfad geschlossen<br />
ist. Ohne Shift-Taste nutzen Sie das Werkzeug zum<br />
Hinzufügen von Bildbereichen zum Hintergrund. Mit<br />
einem abschließenden Doppelklick mit der Maus übernehmen<br />
Sie den Bereich.<br />
Per Klick auf das Symbol mit dem grünen Herz links<br />
oben („Eine komplexe Auswahl erstellen“) rufen Sie das<br />
Funktionsmenü auf. Wählen Sie „Neuer Hintergrund“<br />
aus, und laden Sie die Datei mit dem neuen Hintergrundmotiv.<br />
Verändern Sie nun noch mit der Maus die<br />
Position und Größe des Vordergrundmotivs auf dem<br />
neuen Hintergrund. Ein Klick auf das Häkchen oben<br />
rechts übernimmt den Hintergrund.<br />
Zum Speichern klicken Sie auf das Diskettensymbol in<br />
der Symbolleiste. Neben dem Dateiformat JPEG steht<br />
auch TIFF zur Verfügung – ideal, wenn Sie die maximale<br />
Bildqualität wünschen.<br />
Michael Rupp/tr<br />
Links: Nach der Auswahl<br />
der Hintergrundfarbe löst<br />
CutOut das Vordergrundmotiv<br />
vom Hintergrund.<br />
Rechts: Der Maskierungsbetrachtungsmodus<br />
erlaubt eine gute Beurteilung<br />
der Pro blembereiche<br />
beim Freistellen.<br />
Zum Abschluss passen<br />
Sie noch die Position und<br />
Größe des Vordergrundmotivs<br />
vor dem neuen<br />
Hintergrund an.<br />
5/14 www.pcgo.de<br />
103
SOFTWARE AUF DVD ❯ DemoCreator<br />
DVD CD<br />
Software/Top-Software/DemoCreator<br />
Links: Stellen Sie ein,<br />
welchen Bereich Demo-<br />
Creator vom Desktop<br />
aufnehmen soll.<br />
Rechts: DemoCreator<br />
setzt bei jedem Mausklick<br />
eine Sprechblase in das<br />
laufende Video.<br />
MIT LERNVIDEOS<br />
PRÄSENTIEREN<br />
Hilfreiche Präsentationen und Lernvideos mit Benutzungsanweisungen<br />
und Bildschirmaufzeichnungen<br />
erzeugen Sie mit der englischsprachigen Vollversion<br />
Wondershare DemoCreator von der Heft-DVD. Sie nehmen<br />
Bildschirmaktivitäten auf, versehen die Aufnahme<br />
mit Kommentaren und speichern sie als Video ab.<br />
1DemoCreator installieren<br />
und registrieren<br />
Um die Vollversion freizuschalten, benötigen Sie einen<br />
Freischaltcode vom Hersteller. Starten Sie dazu die<br />
Heft-DVD-Oberfläche und klicken Sie dort auf „Software“<br />
und „Top-Software“. Wählen Sie aus der Liste den<br />
Eintrag „DemoCreator“. Auf der Seite finden Sie einen<br />
Internetlink und einen Aktivierungscode, über den Sie<br />
nach einer Registrierung (Name, E-Mail und Aktivierungscode)<br />
eine Seriennummer per E-Mail zugeschickt<br />
bekommen. Der Lizenzname ist Ihre E-Mail-Adresse.<br />
Aufnahme des Lernvideos<br />
2 mit DemoCreator<br />
Um ein Video aufzunehmen, starten Sie DemoCreator<br />
und wählen „New Record“. Die Oberfläche deckt den<br />
Desktop halbtransparent mit einem klaren viereckigen<br />
Bereich in der Mitte ab. Der Klarbereich wird als Video<br />
aufgenommen. Sie vergrößern und verkleinern ihn mithilfe<br />
der kleinen Vierecke an den Ecken und den Mittelpunkten<br />
an der grünen Umrisslinie. Wenn Sie in die Mitte<br />
des Bereichs auf das Kreuz klicken, lässt sich der gesamte<br />
Bereich verschieben. Es gibt drei verschiedene Aufnahmemodi:<br />
Mit „Full Motion“ nehmen Sie die gesamte<br />
Session auf, mit „Screenshot“ nur einzelne Aufnahmen,<br />
wenn Sie jeweils mit der Maus klicken und mit „Manual“<br />
bestimmen Sie selbst, wann aufgenommen wird. Im Audio-Drop-down-Menü<br />
wählen Sie die Audio-Quellen für<br />
Ihre Aufnahme aus. Mit einem Klick auf den roten Button<br />
„REC“ starten Sie die Aufnahme. [F10] beendet sie.<br />
Versehen Sie die Aufnahme<br />
3 mit Kommentaren<br />
Jedes Mal, wenn Sie während der Aufnahme mit der<br />
Maus klicken, merkt sich DemoCreator die Stelle und<br />
fügt eine Sprechblase ein. Diese lässt sich im Bearbeitungsmenü<br />
mit eigenem Text versehen. Löschen Sie<br />
überflüssige Sequenzen und fügen Sie eigene Bilder,<br />
Animationen (Register „Animations“) und Sprechblasen<br />
hinzu. Die Audiospur besprechen Sie über das Register<br />
„Home“ und dem Button „Sound“. Mit einem Klick auf<br />
den roten Punkt starten Sie die Aufnahme. Speichern<br />
Sie Ihr Lernvideo ab, indem Sie auf das Register „Publish“<br />
klicken sowie Speicherort und Format auswählen. tr<br />
104 www.pcgo.de 5/14
DIGITAL AM<br />
SONNTAG<br />
–<br />
MONTAG<br />
AM KIOSK<br />
WIRTSCHAFT<br />
Die wichtigsten Standpunkte<br />
zum Auf und Ab.<br />
Profitieren Sie von kompetenten Prognosen und kontroversen Meinungen zu<br />
den wichtigsten wirtschaftlichen Entwicklungen. Mit präzisen Analysen<br />
bietet FOCUS Orientierung und neue Perspektiven. Erfahren Sie in jeder<br />
neuen Ausgabe, was die Welt der Wirtschaft bewegt.<br />
Jetzt per QR-Code zum digitalen Angebot von FOCUS.<br />
Erleben Sie das FOCUS Magazin multimedial mit Augmented Reality.
SOFTWARE AUF DVD ❯ SecuStar 2014<br />
DVD CD Software/Top-Software/SecuStar 2014<br />
MAXIMALE SICHERHEIT<br />
FÜR ALLE PASSWÖRTER<br />
SecuStar 2014 speichert<br />
Login-Daten sowie Passwörter<br />
und sortiert diese<br />
übersichtlich in selbst<br />
definierbaren Kategorien.<br />
Mit SecuStar 2014 verwalten Sie Login-Daten und Passwörter.<br />
Das neue Programm für <strong>Windows</strong> 8, 7, Vista und<br />
XP garantiert höchste Sicherheit, denn sämtliche Passwort-Daten<br />
werden mit einem Algorithmus namens<br />
AES-256 verschlüsselt. In den USA ist dieses Verfahren<br />
der Verschüsselung für staatliche Dokumente höchster<br />
Geheimhaltungsstufe zugelassen.<br />
1SecuStar 2014 installieren<br />
und Cloud-Konto einrichten<br />
Installieren Sie SecuStar 2014 von der Heft-DVD. Sie<br />
finden das Programm unter „Software/Top-Software“.<br />
Folgen Sie dem Setup-Assistenten. An entsprechender<br />
Stelle setzen Sie ein Häkchen vor „Passwort-Safe<br />
verschlüsselt in Cloud ablegen“, um die Online-Spei-<br />
cherung zu verwenden. Andernfalls werden alle Daten<br />
lokal gespeichert. Wenn Sie sich für die sichere<br />
Cloud-Variante entscheiden und SecuStar zum ersten<br />
Mal nutzen, müssen Sie ein neues Cloud-Nutzerkonto<br />
anlegen. Bei jeder weiteren Installation auf anderen<br />
Computern wählen Sie stattdessen die Option „Mit<br />
bestehendem Cloud-Nutzerkonto verbinden“. Für ein<br />
neues Nutzerkonto legen Sie ein Passwort fest, das Sie<br />
auf keinen Fall vergessen dürfen. Die Neuanmeldung<br />
müssen Sie außerdem per Klick auf einen Link bestätigen,<br />
der Ihnen per E-Mail zugestellt wird. Anschließend<br />
ist SecuStar einsatzbereit.<br />
2Den Passwort-Safe auffüllen<br />
und Login-Daten nutzen<br />
Bei jedem Programmstart identifizieren Sie sich mit<br />
Ihrem selbst gewählten Passwort, woraufhin sich der<br />
Passwort-Safe öffnet. Mit einem Klick auf „Eintrag hinzufügen“<br />
speichern Sie neue Login-Daten im Passwort-<br />
Safe. Geben Sie einen aussagekräftigen „Titel“ ein, anhand<br />
dessen Sie das Login leicht wiederfinden, zum<br />
Beispiel „Facebook“.<br />
Bei „Internet-Adresse“ fügen Sie die URL ein. Die Felder<br />
„Nutzername“ und „Passwort“ enthalten die Anmeldedaten<br />
zum jeweiligen Dienst. Über selbst vergebene<br />
Kategorien lassen sich die verschiedenen Login-Daten<br />
übersichtlich ordnen. Mit einem Klick auf „Eintrag<br />
erstellen“ wird dieser dauerhaft gespeichert. Über<br />
die Randleiste links wechseln Sie zwischen allen und<br />
bestimmten Kategorien. Klicken Sie einfach auf einen<br />
Listeneintrag, werden die dazugehörigen Details angezeigt.<br />
Ein Klick auf „Internet-Adresse aufrufen und<br />
Daten eingeben“ startet Ihren Standard-Webbrowser,<br />
wo Sie das Login- und das Passwort-Feld mittels rechtem<br />
Mausklick ausfüllen. SecuStar überträgt automatisch<br />
die notwendigen Daten in diese Felder.<br />
Alternativ nutzen Sie „Nutzername kopieren“ und<br />
„Passwort kopieren“.<br />
3Besondere Einstellungen und<br />
ein paar kleine Tricks<br />
Unter „Einstellungen“ finden Sie viele Optionen, mit<br />
denen sich SecuStar 2014 individuell einrichten lässt.<br />
Über „Programmstart“ sollten Sie „Programm minimiert<br />
in der Taskleiste starten“ ankreuzen. Dank<br />
„Schnellzugriff“ können Sie nämlich auch ohne offenes<br />
Programmfenster nach Login-Daten suchen: Bewegen<br />
Sie den Mauszeiger auf die Schnellzugriffs-Leiste unten<br />
rechts und geben Sie ein Stichwort ein, wie beispielsweise<br />
„Facebook“. Klicken Sie in der Liste auf den gewünschten<br />
Dienst – sofort steht die Eingabefunktion<br />
für die Login-Daten zur Verfügung. Sven Hähle/hl<br />
106 www.pcgo.de 5/14
VOM AUTOR<br />
DES BESTSELLERS<br />
COOLE PROJEKTE<br />
MIT RASPBERRY PI<br />
NEU!<br />
3. Auflage<br />
Alarmanlage,Lampen, Heizung,<br />
SmartHome,W-LAN &Co.:<br />
25 Projekte, die IhrLeben leichtermachen.<br />
Wann haben Sie sich zuletzt über Ihre Heizkostenabrechnung geärgert?<br />
Oder IhrenNachbarnbeneidet, der sein Garagentorvom fahrenden<br />
Wagen aus öffnet? Oder den Paketdienst verpasst, weil Sie die Klingel<br />
im Garten nichtgehörthaben?<br />
Beim Sparen vonHeizkosten kann<br />
Ihnen der Raspberry Pi helfen: Der<br />
Minicomputer kann mit elektronischen<br />
Heizkörperthermostatenzusammenarbeiten.<br />
Das Öffnen des<br />
Garagentors über den Raspberry Pi<br />
ist eine Kleinigkeit:<br />
Sie können sogar IhrSmartphone<br />
als Öffner verwenden.<br />
Egal ob Kaffeemaschine,Toaster,<br />
Fernseher oder die LichterimHaus:<br />
Mitdiesem Buch können Sie so gut<br />
wie alles in IhremHaushalt automatisieren,<br />
um wieder mehr Zeit für die<br />
wichtigen Dinge im Leben zu haben.<br />
ISBN 978-3-645-60313-3<br />
30,– EUR [D]<br />
Know-howvon Franzis<br />
www.franzis.de
Entdecken Sie<br />
Fledermäuse im<br />
eigenen Garten!<br />
Bauen Sie Ihreneigenen hochwertigen<br />
Ultraschalldetektor und spüren Sie damit<br />
die nächtlichen Jäger in IhremGartenauf.<br />
ISBN 978-3-645-65141- 7<br />
(UVP) 29,95 EUR<br />
124<br />
Technik spielend verstehen<br />
www.franzis.de<br />
DasFranzis<br />
Lernpaket V8-Motor<br />
Wiefunktioniertein Achtzylinder-<br />
Ottomotor? Wasist das Besondere<br />
an einem V8-Motor und in welchen<br />
Fahrzeugen kommtervor?<br />
ISBN 978-3-645-65207-0<br />
(UVP) 99,– EUR<br />
Bausätzevon Franzis<br />
www.franzis.de
KAUFEN SIE BEI DER NUMMER 1!<br />
ONE GEFORCE GTX CUBE<br />
Intel® Core i5-4570 mit 4x3.2 GHz<br />
GEWINNE mit ONE.de<br />
1.Preis:<br />
8192 MB DDR3 Speicher<br />
1000 GB Festplatte<br />
2048 MB NVIDIA® GeForce® GTX 760<br />
IMPERIAL<br />
EDITION<br />
DVD±Brenner, Gigabyte GA-B85M D2V,<br />
USB 3.0, Gigabit LAN, 7.1 HD Audio,<br />
Corsair VS550 Netzteil /BitFenix Prodigy M,<br />
inkl. Download-Gutschein:<br />
The Elder Scrolls Online -<br />
Digital Imperial Edition<br />
799.- * €<br />
Art-Nr. 22918<br />
2. bis 5. Preis:<br />
THE ELDER SCROLLS ONLINE PREMIUM PAKET<br />
mit T-Shirt, Lanyard und Kunstdruck<br />
Gewinnspiel ** unter:<br />
www.one.de/theelderscrolls<br />
**Teilnahme und Teilnahmebedingungen unter: www.one.de/theelderscrolls<br />
©2014 ZeniMax Media Inc. All Rights Reserved.<br />
Komplett<br />
einschaltfertig!<br />
Sonderposten<br />
Esprimo P5925<br />
Intel® Dual Core E2180 Prozessor<br />
(2 x 2.0 GHz)<br />
F551CA-SX040D<br />
Intel® Dual Core 2117U Prozessor<br />
mit 2 x 1.80 GHz<br />
3072 MB RAM | 250 GB Festplatte<br />
4096 MB DDR3 Speicher<br />
500 GB Festplatte<br />
3)<br />
€<br />
inkl. <strong>Windows</strong> 7 Home Premium 64 Bit<br />
+GDATA Internet Security 2014<br />
Art-Nr. 14806<br />
159.-<br />
3)<br />
299.- €<br />
DVD Brenner Laufwerk<br />
Intel® HD Grafik<br />
Art-Nr. 14842<br />
Barzahlungspreis entspricht dem Nettodarlehensbetrag. Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Produktabbildungen können farblich vom Original abweichen und dienen nur zur reinen<br />
Darstellung. *Abbildung enthält Sonderausstattung. Alle genannten Preise zzgl. Versandkosten. 3) Sonderpreis gültig bis 30. April 2014 und nur solange Vorrat reicht. Der Käufer erhält ein 14tägiges Widerrufsrecht.<br />
Es gilt das Widerrufsrecht gemäß EGBGB.<br />
Versandkostenfreie Lieferung! 1)<br />
1) Bei Vorkassebestellungen ab 500 € brutto Bestellwert (nur innerhalb Deutschlands).<br />
Alle PC-Systeme & Notebooks werden inklusive Systemverpackung +<br />
DHL Transportversicherung versendet! Bei einem Bestellwert<br />
unter 500 ¤ brutto fallen Versandkosten von 9.90 ¤ an.<br />
ECT Distribution GmbH, Nordfrost-Ring 16, 26419 Schortens<br />
JETZT KONFIGURIEREN UND BESTELLEN!<br />
Details zu den Angeboten<br />
finden Sie im Internet.<br />
Einfach den QR-Code scannen.<br />
Oder www.one.de/pc-go
AMD FX-4300 Prozessor<br />
mit 4 x 3.80 GHz<br />
8 GB DDR3 Speicher<br />
1024 MB NVIDIA® GeForce® GTX 750<br />
1000 GB SATA III, 7.200 U/Min.<br />
Art-Nr. 22869<br />
499.- * €<br />
DVD±Brenner, Gigabyte GA-78LMT, USB 3.0,<br />
Gigabit LAN, 7.1 HD Audio, 500W / Zalman<br />
Z3-Plus Tower, inkl. Ingame-Bonus: Heroes of<br />
Newerth, Path of Exile, Warface<br />
Jetzt ONE auf Facebook liken! www.facebook.com/one.de<br />
AMD A6-6400K Prozessor<br />
mit 2 x 3.90 GHz<br />
AMD FX-4300 Prozessor<br />
mit 4 x