04.04.2014 Aufrufe

PCgo Classic XXL Windows unkaputtbar (Vorschau)

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EDITORIAL<br />

OLDIE<br />

BUT GOLDIE<br />

Wir haben schon einiges zu dem Thema geschrieben, aber jetzt ist es<br />

wirklich so weit: Nach fast 14 erfolgreichen Jahren wird die Unterstützung<br />

von <strong>Windows</strong> XP nun endgültig eingestellt. Was für eine Erfolgsgeschichte:<br />

Fast anderthalb Jahrzehnte sind für ein Betriebssystem<br />

Äonen – man stelle sich nur mal vor, Google oder Apple würden sich für<br />

ihre nächsten wichtigen OS-Updates mal eben zehn Jahre Zeit lassen!<br />

Michael Suck,<br />

Chefredakteur<br />

XP IST EIN DAUERLÄUFER Ein ganz wesentlicher<br />

Grund für diesen Langzeiterfolg dürfte sein, dass <strong>Windows</strong> XP das erste<br />

<strong>Windows</strong> war, das grundlegende Netzwerkunterstützung bot, gut<br />

administrierbar und vor allem sehr stabil war. Auf unzähligen PCs mit<br />

Uralt-Hardware dürfte der OS-Opa auch derzeit noch klaglos laufen.<br />

Wer jetzt umsteigt, muss dagegen nicht nur neue Hardware und<br />

<strong>Windows</strong> 7 oder 8 neu installieren, sondern auch seine Daten neu<br />

aufspielen. Wie das alles geht? Microsoft hat dafür ein paar Tools<br />

bereitgestellt – und wir sagen Ihnen, wie Sie diese nutzen.<br />

AUCH OFFICE GEHT IN RENTE Übrigens: Auch für<br />

Office 2003 hat das letzte Stündlein geschlagen. Zum Tippen von Texten<br />

und Tabellen würde die Suite garantiert noch eine ganze Weile taugen,<br />

aber mit dem Supportende droht auch hier der Sicherheits-GAU.<br />

Was also ist zu tun? Auch dazu finden Sie einen Artikel im Heft<br />

Viel Spaß beim Lesen! Ihr<br />

Michael Suck, Chefredakteur<br />

BESUCHEN SIE UNS AUF<br />

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5/14 www.pcgo.de<br />

3


INHALT 5/2014<br />

Formel 1 – Sieg für die IT<br />

14<br />

18<br />

Perfekt abgesichert<br />

<strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong>:<br />

Schutz vor Totalabsturz<br />

und Datenverlust.<br />

Bild: Infiniti RedBull Racing Team<br />

In der Formel 1<br />

entscheidet oft die<br />

IT über Sieg oder<br />

Niederlage.<br />

Filme & Musik kopieren<br />

24<br />

Kopierschutz hin<br />

oder her – mit den<br />

passenden Werkzeugen<br />

lässt sich<br />

alles kopieren.<br />

NEWS & TRENDS<br />

6 Aktuelles<br />

Produkte, Trends & Meldungen<br />

12 Report: Antiviren-Tools<br />

Spionieren statt schützen<br />

14 Report: Formel 1 – Sieg für die IT<br />

Computer entscheiden mit<br />

TITELTHEMA<br />

18 <strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong><br />

Schutz vor Absturz & Datenverlust<br />

24 Filme und Musik kopieren<br />

Sicherheitskopien trotz Kopierschutz<br />

TESTS & TECHNIK<br />

30 Man lebt nur zweimal<br />

Alte PCs aufrüsten: Lohnt sich das?<br />

36 Tintendrucker im Test<br />

Test: Tinten-Multifunktionsgeräte<br />

40 Tschüss WhatsApp<br />

Test: Messenger-Apps<br />

44 Die digitale Radiowelle<br />

Überblick: Digitale Radios<br />

49 Produkte im Langzeitest<br />

Leser testen aktuelle Produkte<br />

50 Einzeltests Hard- und Software<br />

PRAXIS<br />

56 Risiko <strong>Windows</strong> XP<br />

58 Jetzt umziehen von XP zu 8.1<br />

60 Zurechtfinden in <strong>Windows</strong> 8.1<br />

64 Erpresser am PC:<br />

Unser Antiviren-Stick hilft<br />

67 Schneller finden: Die <strong>Windows</strong>-Suche<br />

70 Drucktipps für Sondermedien<br />

74 Ihre Spuren im Web löschen<br />

78 Die wunderbare Welt der PC-Tastatur<br />

82 Endstation Office 2003<br />

86 Privatradio im Haus<br />

92 Microsoft Office: Tipps und Tricks<br />

94 Fotoalbum mit PowerPoint<br />

4 www.pcgo.de 5/14


Ihre Spuren im Web löschen<br />

74<br />

So werden Sie peinliche<br />

Einträge bei Facebook und<br />

Co. wieder los.<br />

64<br />

Avira und Kaspersky auf<br />

einem Stick: Da ist selbst der<br />

BKA-Trojaner chancenlos.<br />

Erpresser am PC<br />

TESTS<br />

IN DIESER AUSGABE:<br />

Seite<br />

Acronis True Image 2014 Premium 54<br />

ASCOMP Synchredible 4.1 Professional 55<br />

AVM FRITZ!Powerline 540E 52<br />

Brother MFC-J870DW 91<br />

Canon Pixma MX925 92<br />

Colorfly U781 Q1 53<br />

Creative Sound Blaster Tactic3D Fury 52<br />

Epson WF-3620DWF 91<br />

Haufe Finance Office Premium 54<br />

Hoccer GmbH Hoccer XO 42<br />

HP Officejet Pro 8610 91<br />

IRIScan Mouse Executive 2 52<br />

Kasper Systems GmbH Threema 41<br />

Kontalk devteam Kontalk 42<br />

Medion The Touch 300 53<br />

Qnective AG MyEnigma 41<br />

S.A.D. PC Updater 55<br />

Sony VAIO Fit multi-flip 15 50<br />

Telegram LL Telegram 41<br />

Whistle.im Whistle.im 42<br />

Zyxel NSA325 v2 53<br />

SOFTWARE AUF DVD<br />

98 Heft-DVD<br />

Alle Programme auf einen Blick<br />

102 CutOut 3.0<br />

Exakte Foto-Freistellung<br />

104 DemoCreator<br />

Präsentationen und Lernvideos erzeugen<br />

106 SecuStar 2014<br />

Login-Daten und Passwörter verwalten<br />

RUBIKEN<br />

3 Editorial<br />

97 Lesenswert<br />

Neue Bücher, E-Books und DVDs<br />

101 Apps des Monats<br />

Neue Apps für mobile Anwender<br />

114 <strong>Vorschau</strong><br />

114 Impressum<br />

VOLLVERSIONEN<br />

10 AUF DVD:<br />

Abelssoft Picolino 2014<br />

Abelssoft SecuStar 2014<br />

Aiseesoft Blu-ray Copy<br />

Aiseesoft Blu-ray Player<br />

Lamantine Software Sticky Password 6<br />

O&O Syspectr<br />

ProDAD Adorage Effects Package 1<br />

ProDAD Adorage Effects Package 2<br />

Wondershare DemoCreator<br />

Wondershare Video Editor<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

5


NEWS UND TRENDS<br />

NEUES<br />

Google,<br />

www.google.com,<br />

Preis: 199,- US Dollar<br />

MELDUNGEN<br />

PRODUKTE<br />

TRENDS<br />

MEINUNGEN<br />

KURZ<br />

NOTIERT<br />

NETZWERK FÜR<br />

ULTRABOOKS<br />

Weil gerade bei Ultrabooks<br />

mit Anschlüssen gespart<br />

wird, fehlt häufig der<br />

Netzwerkanschluss und<br />

somit der Zugang zum Internet.<br />

Abhilfe schafft hier<br />

Sandbergs „USB to Network<br />

Converter“, der an den USB-<br />

Anschluss gesteckt wird.<br />

Sandberg, www.sandberg.it,<br />

Preis: 19,99 Euro<br />

SCHUTZ VOR WEB-<br />

CAM-SPIONAGE<br />

Ein ebenso einfacher wie<br />

kostengünstiger Schutz vor<br />

Webcam-Spionage liefert<br />

der Camsticker. Der unauffällige<br />

Sticker lässt sich<br />

problemlos auf Webcams<br />

von Notebooks, Tablets<br />

oder Smartphones kleben,<br />

sodass unerwünschte Zuschauer<br />

außen vor bleiben.<br />

Camsticker, www.camsticker.<br />

de, Preis: 4,95 Euro<br />

SMARTPHONE<br />

SAMSUNGS NEUES<br />

SUPER-SMARTPHONE<br />

Keine große Überraschung: Samsungs Galaxy S5<br />

ähnelt seinem Vorgänger und äußerlich kaum<br />

merklich ist der Bildschirm auf 12,95 cm gewachsen.<br />

Ein 2,5 GHz schneller Quad-Core-Prozessor<br />

sorgt mit den 2 GByte RAM für ein schnelles Arbeitstempo.<br />

Außerdem verfügt das Galaxy S5<br />

über eine 16-Megapixel-Kamera. Sie soll mit dem<br />

schnellsten Autofokussystem arbeiten.<br />

Neu ist ähnlich wie beim iPhone 5s ein Fingerprint-Sensor,<br />

mit dem sich das Smartphone entsperren<br />

lässt. Darüber hinaus soll es möglich sein,<br />

über den Sensor Paypal-Bezahlungen zu autorisieren.<br />

Ebenfalls neu ist der Herzfrequenzmesser<br />

und passend zu den Fitness-Apps ist das Gehäuse<br />

jetzt wasser- und staubgeschützt.<br />

ml<br />

Samsung, www.samsung.de, Preis: 699 Euro<br />

6 www.pcgo.de 5/14


VIDEOSCHNITT-PROGRAMM<br />

FILME PER FINGERWISCH<br />

Mit Corels neuem VideoStudio X7 ist es jetzt möglich,<br />

Videos per Touch-Bedienung zu erzeugen.<br />

Ermöglicht wird das durch den neuen FastFlick-Bearbeitungsmodus.<br />

Dabei lässt sich die App mit der<br />

Touch-Bedienung unabhängig von VideoStudio unter<br />

<strong>Windows</strong> 8 starten und mit wenigen Fingergesten,<br />

einer Vorlage, den eigenen<br />

Videoclips und Bildern im Handumdrehen<br />

eigene Filme zusammenzustellen und ins<br />

Internet hochladen. Die Oberfläche ist geordnet<br />

und übersichtlich aufgebaut.<br />

Das neue VideoStudio bietet jetzt außerdem<br />

einen 64-Bit-Support, sodass gerade<br />

hochaufgelöste Filme schneller geschnitten<br />

und bearbeitet werden können. ml<br />

Corel, www.corel.de, Preise: ab 69,99 Euro<br />

Corels neues VideoStudio X7 bietet neben dem 64-Bit-Support und einer<br />

großzügigen Oberfläche viele Vorlagen für den schnellen Videoschnitt.<br />

SPEICHERKARTE FÜR MOBILE GERÄTE<br />

GRÖSSTE MICRO-SDXC-KARTE<br />

Wer mit seinem Smartphone<br />

häufig Videos dreht, Bilder<br />

schießt und seine ganze Musiksammlung<br />

immer dabeihaben<br />

mag, braucht mehr Speicher<br />

und sollte gleich zu der neuen microSDXC-Karte<br />

von Sandisc greifen. Ganze 128 GByte Speicherplatz<br />

bietet die microSDXC-Karte. Platz für bis zu 16 Stunden<br />

Full-HD-Videos, 7500 Bilder und 125 Apps. ml<br />

Sandisk, www.sandisk.de, Preis: 119,99 Euro<br />

FUNDSTÜCK DES<br />

MONATS<br />

Zusatzakku ❯ Wenn dem Smartphone-Akku<br />

zu schnell die Puste<br />

ausgeht, helfen Zusatzakkus wie<br />

Fancy von PNY. Die handlich bunten<br />

Zusatzspeicher sind 2600 mAh stark.<br />

PNY, www.pny.eu, Preis: 19,99 Euro<br />

SMARTPHONES<br />

DIE FANTASTISCHEN 4<br />

GÜNSTIG UND SMART<br />

Mit dem Liquid Z4 präsentiert Acer<br />

ein 10,2 Zoll großes Smartphone,<br />

das 130 g leicht ist. Ähnlich wie<br />

beim LG G2 befindet sich die Entsperr-Taste<br />

auf der Geräterückseite.<br />

Die interne Kamera soll blitzschnell<br />

aus dem Standby-Modus starten.<br />

www.acer.de, Preis: 119 Euro<br />

LANGLAUFEND<br />

Mit dem F70 präsentiert LG ein<br />

LTE-Smartphone, das mit seinem<br />

2440 mAh besonders ausdauernd<br />

sein soll. Es verfügt über ein 19 cm<br />

großes WVGA Display und wird<br />

von einem 1,2 GHz Quad-Core-<br />

Prozessor angetrieben.<br />

www.lg.de, Preis: noch offen<br />

GRUNDSOLIDE<br />

HTC stellt mit dem Desire 310 ein<br />

Einsteiger-Android-Phone vor,<br />

das mit einem 1,3 GHz schnellen<br />

Quad-Core-Prozessor arbeitet. Das<br />

4,5 Zoll (Auflösung 854 x 480 Pixel)<br />

große Desire 310 kommt mit einer<br />

5-Megapixel-Kamera.<br />

www.htc.de, Preis: 159 Euro<br />

ULTRASCHLANK<br />

Sonys Xperia M2 unterstützt LTE, ist<br />

aber dennoch gerade mal 8,66 mm<br />

dünn. Das 12,2 cm große Display<br />

löst mit 960 x 540 Pixeln auf. Dazu<br />

gibt es eine 8-Megapixel-Kamera,<br />

die HD-Videoaufnahmen macht,<br />

und eine NFC-Schnittstelle.<br />

www.sony.de, Preis: 279 Euro<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

7


NEWS UND TRENDS<br />

KURZ<br />

NOTIERT<br />

NEUES ALTES IPAD<br />

Das bisher günstigste iPad2<br />

wird von Apple nicht mehr<br />

verkauft. In die Fußstapfen<br />

der günstigsten Apple-<br />

„Surftafel“ tritt jetzt das<br />

iPad der vierten Generation<br />

(iPad mit Retina-Display).<br />

Es verfügt über ein 9,7-Zoll<br />

Retina-Display und wird<br />

angetrieben von Apples<br />

A6X-Prozessor. Dazu<br />

gibt es die 5-MegapixeliSight-Kamera.<br />

Dabei soll<br />

das 16-GByte-Modell mit<br />

WLAN 379 Euro und die 4G-<br />

Variante 499 Euro kosten.<br />

Apple, www.apple.de,<br />

Preis: ab 379 Euro<br />

STEUER2GO<br />

Das Steuerportal www.<br />

steuergo.de bietet die<br />

Möglichkeit, Steuererklärungen<br />

auf ihrem<br />

Tablet oder Smartphone zu<br />

erledigen. Daten aus vorherigen<br />

Steuer erklärungen<br />

lassen sich ohne Probleme<br />

übernehmen. Die Sicherheit<br />

der sensiblen Daten soll<br />

laut den Portal-Entwicklern<br />

durch mehrere Sicherheitsebenen<br />

gegeben sein.<br />

SteuerGo, www.steuergo.de,<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

HEADSETS<br />

VOLLER KLANG UND TECHNIK<br />

Creative neue Kopfhörer der Premium-Reihe Aurvana sollen<br />

sich nicht nur durch herausragenden Klang und hochwertiges<br />

Design auszeichnen, sondern auch durch integrierte Spitzentechnik.<br />

So verfügen die neuesten Mitglieder der Aurvana-<br />

Familie nicht nur über eine aktive Geräuschunterdrückung,<br />

Bluetooth oder NFC, sondern auch über die sogenannte<br />

ShareMe-Technologie. Damit lassen sich zwei Kopfhörer miteinander<br />

koppeln und mit einem mobilen Gerät verbinden.<br />

Zwei Hörer können somit die gleiche Audioquelle nutzen. ml<br />

Creative, www.de.creative.com, Preise: ab 119,99 Euro<br />

Creative neue Headsets<br />

vereinen Klang,<br />

Design und Technik.<br />

Eine klare Mehrheit der Deutschen<br />

möchte während eines Fluges<br />

Mobiltelefone nutzen. Das ist das<br />

Ergebnis einer repräsentativen<br />

Umfrage des Branchenverbands<br />

BITKOM. Doch gleichwohl technisch<br />

schon lange nichts mehr<br />

gegen den Einsatz von Handy und<br />

Smartphone über den Wolken<br />

spricht, wollen immerhin noch ein<br />

Drittel der Befragten (30 Prozent)<br />

am derzeit bestehenden Handy-<br />

Verbot festhalten.<br />

Um Mobilfunk an Bord eines Flugzeugs<br />

zu ermöglichen, muss der<br />

Flieger über eine Basisstation verfügen,<br />

die Gespräche und Daten<br />

vom Satelliten weiterleitet.<br />

8 www.pcgo.de 5/14


NEU!<br />

LASERDRUCKER MIT CLOUD-ANSCHLUSS<br />

IMMER UND ÜBERALL DRUCKBEREIT<br />

Mit seinen neuen Cloud-Print-Lösungen präsentiert<br />

Samsung Drucker und Multifunktionsgeräte,<br />

die der modernen Bürowelt von heute<br />

Rechnung tragen. Mobiles Arbeiten und ortsunabhängiges<br />

Drucken lassen sich damit problemlos<br />

realisieren. Möglich ist dies mit den neuen<br />

Geräten der Xpress C1860- sowie der Xpress<br />

M2885-Serie. Samsungs neue Geräte, die Drucker<br />

C1810W und M2835DW sowie die Multifunktionsgeräte<br />

C1860FW und M2885FW verfügen<br />

alle über NFC und WiFi Direct mobil. Somit<br />

ist es nicht nur möglich, schnell und einfach zu<br />

drucken, sondern auch Scans direkt auf dem<br />

mobilen Gerät mitzunehmen. Die gewünschte<br />

Datei wird dabei einfach vom Multifunktionsgerät<br />

etwa per NFC (Near Field Communication)<br />

auf Tablet oder Smartphone übertragen.<br />

Die neuen Cloud-Print-Lösungen zeichnen sich<br />

ferner durch ihre hohe Arbeitsgeschwindigkeit<br />

aus. Angetrieben werden die Geräte der Xpress C1860-Serie durch einen Dual-Core-<br />

Prozessor (533 MHz und 150 MHz). Der Arbeitsspeicher ist 256 MByte groß. Während<br />

bei den Xpress M2885-Geräten ein mit 600 MHz schneller Prozessor und 128 MByte<br />

Speicher zum Einsatz kommen. Beide Serien verfügen zudem über das sogenannte<br />

„Easy Print Management“, mit dem Mitarbeiter Status und Verbrauch ihrer Drucker<br />

über mobile Endgeräte jederzeit im Blick behalten. Die Samsung Mobile Print App<br />

enthält außerdem Videoclips, die dabei helfen, häufige, nicht substanzielle Fehlermeldungen<br />

selbst zu lösen, ohne dass man auf den Kundenservice warten muss. ml<br />

Samsung, www.samsung.de, Preise: noch nicht genannt<br />

Größer, schneller, besser!!!<br />

vServer Cloud S 3.0<br />

vCores<br />

RAM - garantiert<br />

RAM - dynamisch<br />

Festplattenspeicher<br />

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2<br />

2 GB<br />

4 GB<br />

250 GB<br />

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Traffic<br />

Betriebssysteme<br />

Interface<br />

(im Preis enthalten)<br />

10<br />

100 Mbit Full Flatrate<br />

keine Drosselung<br />

<strong>Windows</strong> Standard 2008 R2 SP1<br />

CentOS 6, Debian 7, OpenSuse 12.3,<br />

Ubuntu 12.04<br />

Plesk 11.5<br />

Unlimited Domains<br />

Acers neuer 27-Zoll-Bildschirm soll sich<br />

mit seiner WQHD-Auflösung (2.560 x<br />

1.440 Pixeln) vor allem für die Wiedergabe<br />

hochauflösender Inhalte wie Spiele<br />

oder Filme eignen. Dazu garantiert<br />

die IPS-Technologie des Acer K272HUL<br />

eine gestochen scharfe Bilddarstellung<br />

und eine naturgetreue Farbwiedergabe<br />

bis zu einem Blickwinkel von 178 Grad.<br />

Und damit der Betrachter auch bei Sonneneinstrahlung auf dem Display noch möglichst<br />

viel erkennt, verfügt Acers K272HUL über die sogenannte Acer-Comfy-View-Technik. Die<br />

matte Oberfläche reduziert dabei die einfallenden Lichtreflektionen.<br />

ml<br />

Acer, www.acer.de, Preis: 399 Euro<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

9<br />

IP`s inklusive<br />

Domains - .de inklusive<br />

Extras<br />

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(inkl. 19% MwSt.)<br />

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Firewall, Reboot, Backup, Restore,<br />

Monitoring, Reverse DNS, Failover IP<br />

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NEWS UND TRENDS<br />

NEUE SPIELE<br />

Aus der Vielzahl aktueller PC-Spiele stellen wir Ihnen an<br />

dieser Stelle jeden Monat eine Auswahl der aus unserer<br />

Sicht vielversprechendsten Neuerscheinungen vor.<br />

AGE OF WONDERS III<br />

Entgegen der strategielastigen Vorgängerversionen wartet der dritte Teil<br />

der Serie zusätzlich mit Rollenspiel-Elementen auf. Dank einer großen<br />

Auswahl an Heldenklassen und Völkern sowie verschiedener Spielmodi<br />

verspricht „Age of Wonders III“ viel Langzeit-Motivation. Hinzu kommt ein<br />

Multiplayer-Modus und ein Support für Modifikationen von Fans. mm<br />

EuroVideo, www.ageofwonders.com, Preis: 40 Euro<br />

WANDELBARER (CONVERTIBLE) PC<br />

BEWEGLICHKEIT IST TRUMPF<br />

HP zeigt mit dem Pavilion x360 einen mobilen Computer, der<br />

dank seines 360-Grad-Scharniers in vielfältiger Weise eingesetzt<br />

werden kann. Je nachdem, wie das Display umgeklappt wird,<br />

erhält der Nutzer ein Tablet zum Bilder anschauen oder arbeiten<br />

oder auch ein Notebook. Dabei erinnert HPs neuer Convertible<br />

an Lenovos Ideapad Yoga. HPs Pavilion<br />

x360 läuft mit <strong>Windows</strong> 8.1<br />

und bietet eine 500 GByte große<br />

Festplatte sowie 4 GByte Arbeitsspeicher.<br />

Angetrieben wird der<br />

kleine bewegliche und 1,36 kg<br />

leichte Computer durch den Intel<br />

Celeron-Prozessor N2820. ml<br />

HP, www.hp.com, Preis: 399 Euro<br />

THE ELDER SCROLLS ONLINE<br />

Dieses Online-Spiel macht das legendäre Elder Scrolls-Universum zum<br />

ersten Mal auch online erlebbar. Auf ihrer epischen Reise durch Tamriel<br />

haben die Spieler die Möglichkeit, sich alleine auf heroische Quests zu<br />

begeben wie in bisherigen Spielen der Elder-Scrolls-Reihe, sie können die<br />

große Spielwelt aber auch mit Freunden erforschen.<br />

mm<br />

Bethesda, www.elderscrollsonline.com/de, Preis: 60 Euro + mtl. 12,99 Euro<br />

THE LEGO MOVIE VIDEOGAME<br />

Schlüpfen Sie in die Rolle von Emmet, einer ganz gewöhnlichen LEGO-<br />

Minifigur, die stets pflichtbewusst alle Vorschriften befolgt und irrtümlich<br />

für den Retter der Welt gehalten wird. Ziel ist es, einem bösen Tyrannen<br />

Einhalt zu gebieten – eine Aufgabe, die Emmet heillos überfordert und in<br />

allerlei skurrile Situationen bringt: Da bleibt kein Auge trocken. mm<br />

Warner Interactive, http://bit.ly/1cO4ymA, Preis: 60 Euro<br />

STREAMING-ADAPTER<br />

VOM TABLET AUF DEN TV<br />

Chromecast ist ein Stick von Google, den Sie an Ihren<br />

Fernseher anschließen, um Inhalte von Ihrem<br />

Smartphone oder Tablet darzustellen. Die Installation<br />

ist denkbar einfach: Stick an den TV-HDMI-<br />

Eingang anschließen, App auf dem Mobilgerät<br />

installieren und über das WLAN eine Verbindung<br />

herstellen. In unserem Hands-on-Test mit<br />

einem Android-Smartphone hat das weniger als<br />

15 Minuten gedauert. Über die Chromecast-App<br />

findet man verschiedene Apps, deren Inhalte sich an den TV<br />

streamen lassen, Youtube ist eine davon. Die Übertragung der<br />

Inhalte lief in unserem Test einwandfrei. Das Tablet oder Smartphone<br />

fungiert im „Chromecast-Modus“ wie eine Fernbedienung.<br />

Das große Manko: Browserinhalte überträgt das System<br />

nicht, diese Funktion befindet sich im Betastadium. ok<br />

Google, www.chromecast.com, Preis: 35 Euro<br />

10 www.pcgo.de 5/14


NEWS UND TRENDS<br />

unkritisch<br />

kritisch<br />

SICHERHEITS-<br />

PROGRAMME<br />

GREIFEN DIESE<br />

INFORMATIO-<br />

NEN AB<br />

ANTI-VIREN-SUITEN<br />

SPIONIEREN<br />

STATT SCHÜTZEN<br />

* Senden weitere verschlüsselte Daten<br />

AV Comparatives fand<br />

einzig bei Bullguard<br />

keine für die Privatsphäre<br />

riskanten Daten – auch<br />

keine verschlüsselten, die<br />

zum Hersteller übertragen<br />

werden.<br />

Auch Anti-Viren-Programme senden Daten „nach<br />

Hause“ – und tun somit das, wovor sie eigentlich<br />

schützen sollen. Das untersuchte unser Partnerlabor<br />

in Sicherheitsfragen, AV Comparatives aus Innsbruck.<br />

Die Tester prüften bei 21 Sicherheitssuiten, ob und<br />

was diese an Daten zum Hersteller übertragen. Das<br />

ist ein Verhalten, das bei Anwendern zwar hingenommen<br />

wird, aber eher unbeliebt ist und wofür es gute<br />

Gründe geben sollte.<br />

Im Test unterschied das Labor zwischen Daten, bei denen<br />

es gerechtfertigt erscheint, dass der Hersteller sie<br />

erfährt – obwohl es ja auch Hersteller gibt, die ohne<br />

auskommen. Gerechtfertigt erschienen Lizenzinfos,<br />

Version des Betriebssystems, dessen Sprache, Displayauflösung,<br />

Malware-Namen etc. Laut der Tester können<br />

diese Daten sinnvoll „für den Betrieb, bzw. die Weiterentwicklung<br />

des Produkts“ sein und stellen „kein bis<br />

wenig Datenschutzrisiko dar“. Sie sind in der Tabelle<br />

grün hinterlegt. Einige Hersteller sammeln aber auch<br />

fragwürdige Daten: Rot hinterlegte Spalten kennzeichnen<br />

Daten, für die die Tester „keinen vernünftigen<br />

Grund für die Erfassung finden konnten, oder solche,<br />

welche ein Risiko für die Wahrung der Privatsphäre darstellen<br />

können.“ Dazu gehören: <strong>Windows</strong> Benutzername<br />

(McAfee), Lokale Netzwerkinformationen wie lokale<br />

IP-Adressen und Computernamen (McAfee, Microsoft),<br />

Dateinamen von Dateien (Microsoft, Syman tec), Name<br />

des Erstellers von Dateien (Micro soft), URLs beim Surfen<br />

im Internet (Bitdefender), IP-Adressen von Webservern<br />

beim Surfen im Internet (Sophos).<br />

Alle anderen greifen Daten im grünen Bereich ab –<br />

aber viele senden zusätzlich verschlüsselte Daten,<br />

deren Inhalt sich nicht klären ließ (mit Sternchen markiert).<br />

Rühmliche Ausnahme ist Bullguard: Das Tool<br />

überträgt gar keine relevanten Daten.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen: Laut der Untersuchung<br />

sammelt einzig Bullguard keine Daten. Nachweislich<br />

unnötig bedienen sich: Avast, Bitdefender,<br />

McAfee, Microsoft, Sophos und Symantec. Viele arbeiten<br />

zwar im grünen Bereich, schicken aber verschlüsselte<br />

Daten, deren Inhalt weder Test noch Nachfrage<br />

beim Hersteller klären konnte.<br />

whs<br />

12 www.pcgo.de 5/14


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REPORT ❯ IT-Infrastruktur in der Formel 1<br />

FORMEL1<br />

SIEG FÜR DIE IT<br />

Beschleunigung und Lenkwinkel, Motor- und Getriebelauf, Bremsen- und Reifenstatus: Formel-1-Rennwagen<br />

sammeln gigabyteweise Daten. In der Box werden sie live ausgewertet und bestimmen jeden Schritt im Rennen.<br />

Wo es um Hundertstel Sekunden geht, entscheidet oft die IT über Sieg oder Niederlage. ❯ von Sven Hähle<br />

Wenn am 20. Juli der Große Preis von<br />

Deutschland auf dem Hockenheimring<br />

startet, schauen schätzungsweise 450<br />

Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu,<br />

wie die elf Teams der Formel 1 um den Triumph<br />

kämpfen. Genauso viele Zuschauer hat<br />

jedes andere der 19 Formel-1-Rennen in diesem<br />

Jahr, und das ist fantastisch für alle Werbetreibenden.<br />

Der Kreislauf der Formel 1 ist<br />

so einfach wie genial: Wer ganz vorn mitfährt,<br />

bekommt die besten Sponsoren und die besten<br />

Sponsoren verdienen mit ihrer Werbung<br />

am meisten Geld. Einen Teil investieren sie<br />

wieder in die Formel 1 und so läuft die Rennmaschinerie<br />

ständig auf Hochtouren.<br />

14 www.pcgo.de 5/14<br />

Das meiste Sponsorengeld fließt in die Weiterentwicklung<br />

der Technik. Fahrerisches<br />

Können ist unerlässlich, doch über Sieg oder<br />

Niederlage entscheidet die Technik.<br />

Ebenso wichtig wie die Fahrzeugtechnik ist<br />

die IT, ohne die heute kein einziger Grand<br />

Prix funktionieren würde. „Formel-1-Teams<br />

sind Ingenieur-Büros für High-End-Technologien“,<br />

sagt der Motorsport-Experte Mark<br />

5,3 MILLIONEN<br />

VERFOLGEN IM SCHNITT<br />

JEDES F1-RENNEN<br />

IM DEUTSCHEN FREE-TV<br />

Gallagher, der lange Zeit für Red Bull Racing<br />

und andere Rennställe arbeitete. Ob Echtzeitmessung<br />

aller wichtigen Daten im Rennwagen<br />

und Live-Auswertung in der Box,<br />

ob Strömungs-Simulationen oder Chassis-<br />

Tuning: Ohne Informationstechnologien<br />

geht in der Formel 1 praktisch gar nichts.<br />

Schlüsseltechnik Telemetrie<br />

„Eine der bedeutendsten Technologien<br />

im Formel-1-Umfeld ist die Telemetrie“,<br />

wird Geoff McGrath, Geschäftsführer von<br />

McLaren Applied Technologies, auf dem<br />

Portal Motorsport-total.com zitiert. Telemetrie<br />

bedeutet: Die Übertragung von Mess-


werten vom Ort der Messung zu einer räumlich<br />

getrennten Auswertungsstelle – im Falle<br />

der Formel 1 vom Rennwagen zur Box. Laut<br />

McGrath gehe es inzwischen nicht nur um<br />

die Messung der tatsächlichen Daten. Ganz<br />

wichtig sei auch, anhand von Modellen einen<br />

Informationsdienst zur Verfügung zu<br />

stellen, der in der Zukunft auftretende Situationen<br />

vorausberechnet. „Anhand unserer<br />

Datenmodelle verfügen wir über die Möglichkeit,<br />

frühzeitig Warnsignale zu erhalten,<br />

wenn sich Abweichungen vom Normalzustand<br />

ankündigen“, so Geoff McGrath gegenüber<br />

Motorsport-total.com.<br />

Laut Allianz, Sponsor von Mercedes AMG Petronas,<br />

sammelt ein Formel-1-Rennwagen pro<br />

Rennwochenende bis zu sechs Gigabyte an<br />

Telemetrie-Daten. Dazu gehören beispielsweise<br />

Daten zur Quer- und Längsbeschleunigung<br />

des Fahrzeugs in verschiedensten Fahrsituationen,<br />

Reifendrücke und Reifentemperaturen,<br />

etliche Motor- und Getriebe-Parameter<br />

sowie Messungen zu Lenkwinkel oder Bremsdruck.<br />

Alle Daten werden vom Bordcomputer<br />

des Formel-1-Wagens erfasst und per Funk<br />

an die Box übermittelt. Spezielle Computerprogramme<br />

werten die Daten automatisch<br />

aus, Ingenieure beurteilen sie manuell. Anschließend<br />

dienen die Daten als Entscheidungsgrundlage<br />

für die Renntaktik. Manche<br />

Einstellungen im Fahrzeug lassen sich bereits<br />

automatisch anpassen, über andere wird der<br />

Fahrer via Funk informiert. Über die Bedienknöpfe<br />

am Multifunktionslenkrad kann der<br />

Fahrer verschiedene Parameter ändern.<br />

Rechenzentrum in der Box<br />

Um bei 300 km/h Telemetrie-Daten zu erfassen,<br />

braucht es nicht nur eine besonders<br />

leistungsstarke Funktechnik. In den Boxen<br />

stehen moderne Hochleistungsrechner, die<br />

empfangene Daten in Sekundenbruchteilen<br />

auswerten und entscheiden, was als Nächstes<br />

zu tun ist. Tatsächlich besitzt jedes Formel-1-Team<br />

ein mobiles Rechenzentrum, das<br />

bei jedem Grand Prix dabei ist.<br />

Ein gutes Beispiel liefert das Sauber F1 Team.<br />

Es nutzt ein mobiles Data Center der Hersteller<br />

NetApp und Cisco, das sich dank geringem<br />

Platzbedarf und niedrigem Gewicht<br />

sowohl in einem Flugzeug als auch in einem<br />

LKW zu jedem Rennen transportieren lässt.<br />

Bild: Scuderia Toro Rosso Team<br />

Bild: Scuderia Toro Rosso Team<br />

Bild: Scuderia Toro Rosso Team<br />

FORMEL-1-TEAMS SIND<br />

INGENIEUR-BÜROS<br />

FÜR HIGH-END-TECHNIK.<br />

Ein Ingenieur des Teams Scuderia Toro Rosso bei<br />

Prüfarbeiten im Werk Faenza, Italien.<br />

Oben: Auch die<br />

Werkzeuge in der<br />

Mechanik-Entwicklung<br />

sind zumeist<br />

computergesteuert.<br />

Unten: Funktionstests<br />

der Rennwagen-Bauteile<br />

sind<br />

ohne IT-Unterstützung<br />

undenkbar.<br />

Bild: Infiniti RedBull Racing Team<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

15


REPORT ❯ IT-Infrastruktur in der Formel 1<br />

Bilder: Allianz/Mercedes AMG Team<br />

Den Praxistests<br />

gehen in jeder Saison<br />

zahlreiche Strömungsund<br />

Fahrsimulationen<br />

sowie Windkanal-Tests<br />

voraus. Die Bilder<br />

zeigen Mercedes AMG<br />

beim diesjährigen Test<br />

in Jerez, Spanien.<br />

Bild: Allianz/Mercedes AMG Team<br />

Das System FlexPod zeichnet sich durch Robustheit<br />

und hohe Ausfallsicherheit aus – ein<br />

entscheidender Punkt für den Erfolg, wie IT-<br />

Leiter Magnus Frey von der Sauber Motorsport<br />

AG bestätigt: „Wir haben bei unserer<br />

FlexPod-Lösung keine einzige Störung und<br />

bei der Metro-Cluster-Lösung nicht einen<br />

Ausfall registriert. Wenn eine der Lösungen<br />

ausfallen würde, wäre das für uns eine Katastrophe,<br />

weil der sichere Betrieb des Rennwagens<br />

erheblich eingeschränkt und an eine<br />

Optimierung der Geschwindigkeit nicht zu<br />

denken wäre.“ Laut Frey lässt sich das mobile<br />

Data Center innerhalb von zweieinhalb Stunden<br />

startklar machen – überall auf der Welt.<br />

Bei Sauber produzieren 100 verschiedene<br />

Sensoren im Rennwagen 20 bis 30 MByte<br />

Daten pro Fahrrunde. Davon werden 3 bis 4<br />

MByte in Echtzeit an die FlexPod-Plattform<br />

gesendet. „An der Rennstrecke verwenden<br />

wir die Daten im System, um das Fahrzeug,<br />

unsere Qualifying-Taktik und die Strategie am<br />

Tag des Rennens zu optimieren. Jedes Mal,<br />

wenn der Rennwagen gefahren wird, erfasst<br />

die FlexPod-Plattform neue Daten vom Fahrzeug.<br />

Echtzeitdaten, einschließlich Kraftstoffverbrauch,<br />

Temperaturen, Motordaten und<br />

andere Daten von den Sensoren, werden per<br />

Funk übertragen. Wir verwenden diese Telemetrie-Daten<br />

zusammen mit den Daten zu<br />

den Streckenbedingungen, um vor und während<br />

des Rennens neue Simulationen auszuführen“,<br />

erklärt Magnus Frey. Die Ergebnisse<br />

würden verwendet, um die Fahrstrategie<br />

während des Rennens anzupassen und die<br />

Performance des Rennwagens zu optimieren.<br />

Professioneller Fahrsimulator<br />

Neben der Telemetrie ist auch die Fahrsimulation<br />

eine unverzichtbare IT-Anwendung<br />

Die Mercedes-Piloten Nico Rosberg (l.) und Lewis Hamilton (r.) enthüllen den neuen „Silberpfeil“.<br />

in der Formel 1. Mit einem Computerspiel<br />

ist ein professioneller Fahrsimulator auf gar<br />

keinen Fall vergleichbar. Vielmehr handelt es<br />

sich um eine detailgetreue Simulation der<br />

Streckenbedingungen und des Fahrzeugs,<br />

das originalgetreu auf die Steuerbefehle<br />

2 MILLIONEN EURO<br />

MATERIAL VERBRAUCHT<br />

JEDER RENNSTALL PRO<br />

RENNWOCHENENDE<br />

des Bedieners reagiert. Beim Training im<br />

Simulator steuert der Fahrer den virtuellen<br />

Rennwagen folglich mit originalen Bedienelementen<br />

wie Multifunktionslenkrad,<br />

Brems- und Gaspedal. Williams-Pilot Valtteri<br />

Bottas beschreibt das für Motorsport-Magazin.com<br />

so: „Vom Grip-Niveau über die Kurvengeschwindigkeiten<br />

bis zum Top-Speed<br />

auf den Geraden: Wir versuchen jedes Mal,<br />

so nahe wie möglich an die Bedingungen<br />

heranzukommen. Dazu werden nach einem<br />

Grand-Prix-Wochenende sämtliche Details<br />

evaluiert. Wenn wir dann wieder diese Strecke<br />

im Simulator testen, kommen wir dank<br />

der gesammelten Daten sehr nah an die Realität<br />

heran. Dadurch können wir im Simulator<br />

Dinge wie Bremspunkte oder mögliche<br />

Ideallinien austesten. Es ist sogar möglich,<br />

nach einem freien Training das Setup eines<br />

Fahrers im Simulator mit einem anderen,<br />

möglicherweise besseren Setup zu vergleichen,<br />

um so die ideale Abstimmung für das<br />

Wochenende zu finden.“<br />

Allerdings gibt es einen wesentlichen Unterschied<br />

zwischen Simulator und Realität: Im Simulator<br />

lassen sich keine G-Kräfte simu lieren.<br />

16 www.pcgo.de 5/14


Bild: Infiniti RedBull Racing Team<br />

Das sind Kräfte, die bei hohen Beschleunigungen<br />

und plötzlichen Richtungsänderungen<br />

auf Rennwagen und Fahrer einwirken.<br />

„Man kann ein paar wenige Kräfte kreieren,<br />

aber keinesfalls Kräfte um die 5G oder mögliche<br />

Windgeschwindigkeiten, die auf das<br />

Auto wirken“, berichtet Valtteri Bottas. Um<br />

dennoch ein echtes Renn-Feeling zu vermitteln,<br />

werde man im Simulator in eine Art Tunnel<br />

geschoben, in dem sich eine 180-Grad-<br />

Leinwand befindet, so der Finne. „Drei Projektoren<br />

zeigen die Rennstrecke aus Fahrersicht.<br />

Wenn man von der Strecke abkommt, wird<br />

das ebenfalls auf die Leinwand projiziert.“<br />

Bis zu 60 Tage im Jahr verbrächten Formel-<br />

1-Piloten in der Dunkelheit des Simulator-<br />

Tunnels, erzählt Valtteri Bottas gegenüber<br />

Motorsport-Magazin.com. Ein Tag im Simulator<br />

beginne bereits in den frühen Morgen-<br />

Hat oft gut lachen: Sebastian Vettel kann sich<br />

auf seine Ingenieure immer verlassen.<br />

stunden. Der Fahrer „spule“ im Simulator<br />

einige Runden ab, um sich auf die Strecke<br />

„einzuschießen“, so Bottas. Danach folge die<br />

Auswertung der Daten zusammen mit den<br />

Ingenieuren um herauszufinden, in welchen<br />

Bereichen etwas verbessert werden könne.<br />

„Danach steige ich wieder ins Cockpit<br />

und absolviere weitere Runs“, berichtet der<br />

Williams-Pilot auf Motorsport-Magazin.com.<br />

„Das geht den ganzen Tag so weiter.“ Bottas<br />

sei schon 200 Runden an einem Tag im Simulator<br />

gefahren, sagt er selbst.<br />

Computer statt Windkanal<br />

Ein besonders beeindruckendes Beispiel für<br />

die immense Bedeutung der IT in der Formel<br />

1 verbirgt sich hinter dem Kürzel CFD.<br />

Es steht für Computational Fluid Dynamics,<br />

zu Deutsch: numerische Strömungsdynamik.<br />

Dabei handelt es sich um die Vorausberechnung<br />

des Strömungsverhaltens von Gegenständen<br />

mithilfe von Computer-Simulationen.<br />

In der Formel-1-Entwicklung ist CFD<br />

eine unentbehrliche Methode für die Optimierung<br />

der Fahrzeuge. Aufwendige Windkanal-Tests<br />

lassen sich dank CFD reduzieren.<br />

Die computergestützte Strömungssimulation<br />

liefert detaillierte Daten für Designer,<br />

Konstrukteure und Ingenieure. „Die Formel<br />

1 steht dem Luftfahrt-Geschäft näher als der<br />

Automobilindustrie“, behauptet Rennsport-<br />

Fachmann Mark Gallagher in einer Rede.<br />

5 FAKTEN ZUR FORMEL 1<br />

1 30.000 Einzelteile pro Rennwagen<br />

In jedem Formel-1-Rennwagen sind rund<br />

30.000 Einzelteile verbaut, darunter rund 100<br />

Telematik-Sensoren.<br />

2 Von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden<br />

Ein Formel-1-Bolide beschleunigt in 2,5 Sekunden<br />

von 0 auf 100 km/h und in fünf Sekunden<br />

von 0 auf 200 km/h.<br />

3 Vollbremsung in drei Sekunden<br />

Tritt der Fahrer voll auf die Bremse, kann der<br />

Formel-1-Wagen in drei Sekunden von Tempo<br />

200 zum Stillstand kommen.<br />

4 60 Liter auf 100 Kilometer<br />

Ein Formel-1-Fahrzeug verbraucht bis zu 60 Liter<br />

Benzin auf 100 Kilometer. Ein Team braucht<br />

rund 1600 Liter an einem Rennwochenende.<br />

5 Zwei Kilogramm Gewichtsverlust<br />

Ein Fahrer verbrennt rund 1200 Kalorien pro<br />

Rennen. Das entspricht etwa vier Hamburgern.<br />

Zudem verliert er etwa zwei Kilogramm<br />

Körpergewicht durch Schwitzen.<br />

CFD stellt höchste Anforderungen an die<br />

verwendete Rechentechnik. Die Strömungsberechnungen<br />

selbst, deren Auswertungen<br />

und das Speichern der Daten setzen meist<br />

einen Verbund von Hochleistungsrechnern<br />

voraus, wie er etwa beim Sauber F1 Team<br />

im Einsatz ist. Dort fällt durch CFD jedes Jahr<br />

eine Datenmenge von mehr als 10 Terabyte<br />

an. Zusätzlich sammeln sich durch Windkanal-Tests<br />

jeden Tag rund 5,2 GByte Daten<br />

an. Auf all diese Daten können die Sauber-<br />

Mitarbeiter blitzschnell zugreifen, da sie zentral<br />

im hauseigenen Rechenzentrum gespeichert<br />

werden.<br />

Bild: Allianz/Mercedes AMG Team<br />

Wo Hundertstelsekunden zählen, müssen Mensch und Technik Hand in Hand arbeiten.<br />

Fazit: Ein Technik-Business<br />

Rennsport-Experte Mark Gallagher beschreibt<br />

die Formel 1 treffend als einen Wettbewerb<br />

von High-End-Produkten in Kleinstückzahl,<br />

bei dem es darum geht, öffentlich<br />

um die Kaufkraft eines Millionen publikums<br />

zu ringen. Formel 1 sei in erster Linie Business,<br />

erst dann Sport, so Gallagher. Fest<br />

steht: Die IT setzt in diesem Geschäft Maßstäbe<br />

und entscheidet nicht selten über Sieg<br />

oder Niederlage.<br />

mm<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

17


TITELTHEMA ❯ <strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong><br />

PERFEKT<br />

ABGESICHERT<br />

Selbst bei größter Vorsicht kann <strong>Windows</strong> im laufenden Betrieb schneller Schaden nehmen, als einem lieb ist.<br />

Dann steht eine Neuinstallation an. Damit ist jetzt Schluss: Sichern Sie Ihr System so ab, dass ihm auch heftige<br />

Bedienfehler oder ein Gerätedefekt nichts mehr anhaben. ❯ von Christoph Hoffmann und Michael Rupp<br />

Ein frisch aufgesetzter <strong>Windows</strong>-PC läuft<br />

rund und flott wie eine Eins – und so sollte<br />

es auch auf Dauer bleiben. Doch <strong>Windows</strong><br />

ist anfällig für Bedien- und Softwarefehler,<br />

Malware sowie falsche Einstellungen, die das<br />

System langsam und instabil machen können.<br />

Wenn sich <strong>Windows</strong> zu gegebener Zeit<br />

verabschiedet, ist das noch keine Katastrophe<br />

– sofern Sie sich schon heute darauf vorbereiten.<br />

Hier steht, wie Sie Ihren PC mit Win-<br />

dows 7, 8 oder 8.1 samt persönlichen Daten<br />

wirkungsvoll sichern und das System bei Problemen<br />

rasch wieder lauffähig bekommen.<br />

Systemzustand konservieren<br />

Beim <strong>Windows</strong>-Betrieb zeigen sich schon<br />

nach wenigen Wochen Abnutzungserscheinungen.<br />

Installierte Anwendungen pflastern<br />

die Registry und die Laufwerke zu – und immer<br />

mehr temporäre Inhalte beanspruchen<br />

Speicherplatz. Deshalb ist es ratsam, möglichst<br />

rasch mit Bordmitteln eine Sicherungskopie<br />

Ihrer <strong>Windows</strong>-Konfiguration samt<br />

aller Programme anzulegen. Anschließend<br />

brauchen Sie nur noch Ihre persönlichen<br />

Dokumente und Mediendateien zu sichern.<br />

Tipp: Sie sparen Zeit und Speicherplatz beim<br />

Sichern, wenn Sie das <strong>Windows</strong>-Laufwerk<br />

vor dem Backup entschlacken. <strong>Windows</strong> hält<br />

hierfür das Bordwerkzeug „Datenträgerberei-<br />

18 www.pcgo.de 5/14


DVD<br />

Software/Tool-Pakete/<strong>Windows</strong> unzerstörbar<br />

nigung“ bereit. Sie starten das Tool im <strong>Windows</strong><br />

Explorer per Rechtsklick auf ein Laufwerk<br />

und Klicks auf „Eigenschaften“ sowie<br />

„Bereinigen“. Lassen Sie <strong>Windows</strong> temporäre<br />

Internetdateien, temporäre Dateien, Debug-<br />

Speicherabbilddateien, Systemfehler-Speicherabbilddateien,<br />

Dateien in der Fehlerberichterstattung<br />

und den Papierkorb löschen.<br />

Das machen Sie<br />

auf jeden Fall einmal:<br />

Ein System-Image erstellen<br />

Mit einem System-Abbild (Image) lassen<br />

Sie Situationen wie die Installation eines<br />

falschen Treibers, Schädlingsbefall oder ein<br />

fehlgeschlagenes <strong>Windows</strong>-Update unbeeindruckt.<br />

Ein Image funktioniert nach einem<br />

einfachen Prinzip: Sie erstellen eine 1:1-Kopie<br />

Ihrer <strong>Windows</strong>-Installation auf einem<br />

anderen Datenträger. Falls <strong>Windows</strong> später<br />

einmal aus dem Takt läuft, sodass es mit den<br />

Reparaturfunk tionen nicht wieder in Gang<br />

gebracht werden kann, schreiben Sie das<br />

Image einfach zurück. Dadurch ersetzen Sie<br />

das beschädigte <strong>Windows</strong> durch die intakte<br />

Kopie aus dem Image. Das Wiederherstellen<br />

der Image-Sicherung klappt auch dann,<br />

wenn Sie die Systemfestplatte aufgrund eines<br />

Laufwerks-Defekts austauschen mussten.<br />

<strong>Windows</strong> 7, 8 und 8.1 bringen die nötigen<br />

Werkzeuge für eine Image-Sicherung mit.<br />

<strong>Windows</strong> 7 sichern<br />

Gehen Sie in der Systemsteuerung zu „System<br />

und Sicherheit, Sichern und Wiederherstellen“<br />

und klicken Sie auf „Systemabbild<br />

erstellen“. Ein Assistent führt Sie durch den<br />

Vorgang. Als Zielort stehen eine weitere<br />

Festplatte, DVDs oder ein Netzwerklaufwerk<br />

zur Wahl. Als Nächstes legen Sie fest, welche<br />

Partitionen die Sicherung umfassen soll.<br />

Setzen Sie ein Häkchen vor die gewünschten<br />

Laufwerke. <strong>Windows</strong> zeigt an, wie viel<br />

Speicherplatz erforderlich ist. Nun erscheint<br />

noch eine Übersicht der Sicherung, die Sie<br />

mit „Sicherung starten“ anwerfen.<br />

Die Datenträgerbereinigung zeigt, welche<br />

Dateien gelöscht werden können.<br />

INFO VORSORGE IST BESSER ALS NACHSORGE<br />

❯ Die Festplatte mit Crystal Disk Info auf<br />

mögliche Fehler überprüfen<br />

Festplatten und SSDs verfügen mit SMART über<br />

eine Selbsttestfunktion. Sie kann auf drohende<br />

Hardware-Ausfälle hinweisen. Das Tool Crystal<br />

Disk Info von der Heft-DVD liest die SMART-Werte<br />

aus. So können Sie den Datenträger tauschen,<br />

bevor kritische Werte erreicht werden.<br />

❯ Registry-Fehler mit dem Wise Registry<br />

Cleaner beseitigen<br />

Tote Verknüpfungen sowie ungültige Registrierungsschlüssel<br />

lassen sich mit Wise Registry<br />

Cleaner Free von der Heft-DVD aufspüren und<br />

korrigieren. Zur Sicherheit legt die Freeware<br />

eine Sicherung der gelöschten Einträge an, die<br />

sich bei Problemen wieder einspielen lässt.<br />

steuerung und klicken oben im Fenster am<br />

Ende der Eingabezeile auf den kleinen Pfeil,<br />

auf „Alle Systemsteuerungselemente“ und<br />

dann auf „<strong>Windows</strong> 7-Dateiwiederherstellung“(!).<br />

Klicken Sie links auf „Systemabbild<br />

erstellen“ und folgen Sie dem Assistenten.<br />

In <strong>Windows</strong> 8.1 ist die Abbildsicherung im<br />

Dateiversionsverlauf integriert. Tippen Sie<br />

auf der Kachel-Startseite einfach „Dateiversionsverlauf“<br />

ein. Es erscheint eine Trefferliste,<br />

in der Sie den Eintrag „Dateiversionsverlauf“<br />

anklicken. Dann gehen Sie unten links<br />

auf „Systemabbildsicherung“.<br />

Reparaturdatenträger anlegen<br />

Besitzen Sie eine startfähige <strong>Windows</strong>-Installations-DVD,<br />

können Sie den PC damit später<br />

jederzeit hochfahren und ihn via Image-<br />

Rücksicherung in seinen Ursprungszustand<br />

versetzen. Fehlt die Setup-DVD – etwa, weil<br />

Sie einen vorinstallierten Rechner haben,<br />

legen Sie unbedingt noch einen Reparaturdatenträger<br />

an. In <strong>Windows</strong> 7 öffnen Sie<br />

dazu das Startmenü und tippen ins Suchfeld<br />

„Sichern“ ein. Klicken Sie auf „Sichern und<br />

Wiederherstellen“ und dann auf „Systemreparaturdatenträger<br />

erstellen“. Legen Sie<br />

eine Leer-DVD ins Laufwerk und gehen Sie<br />

auf „Datenträger erstellen“.<br />

In <strong>Windows</strong> 8 drücken Sie die Tastenkombination<br />

[Win] + [R] und geben ins Ausführen-<br />

❯ Treiber mit Updatestar Drivers prüfen und<br />

aktualisieren<br />

Eine Vielzahl von PC-Problemen hat ihre Ursache<br />

in fehlerhaften oder veralteten Treibern. Das<br />

rund 25 Euro teure Updatestar Drivers (Testversion<br />

auf Heft-DVD) liefert Treiber-Updates für<br />

rund 157.000 Hardware-Komponenten aus einer<br />

Datenbank.<br />

❯ Alte Software rückstandsfrei mit dem IObit<br />

Uninstaller entfernen<br />

Sorgfältiger als die <strong>Windows</strong>-eigene Funktion<br />

zum Deinstallieren von Programmen arbeitet<br />

IObit Uninstaller von der Heft-DVD. Ergänzend zur<br />

Deinstallation einer Software sucht das Tool nach<br />

Rückständen in der Registry und auf der Festplatte.<br />

Fundstücke lassen sich dann entfernen.<br />

Systemabbild in <strong>Windows</strong> 8/8.1<br />

Die Funktion zum Erstellen eines PC-Abbilds<br />

hat Microsoft in <strong>Windows</strong> 8 und 8.1 gut versteckt.<br />

In <strong>Windows</strong> 8 öffnen Sie die System-<br />

Mit Crystal Disk Info lesen Sie die SMART-Werte<br />

der Festplatte aus und erkennen Fehler.<br />

Der IObit Uninstaller kann Software-Installationen<br />

rückstandsfrei aus <strong>Windows</strong> entfernen.<br />

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19


TITELTHEMA ❯ <strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong><br />

Feld „recdisc“ ohne Anführungszeichen ein.<br />

Bestätigen Sie mit „OK“, legen Sie einen Rohling<br />

ins Laufwerk und folgen Sie den Anweisungen<br />

auf dem Monitor.<br />

In <strong>Windows</strong> 8.1 hat Microsoft die Funktion<br />

„recdisc“ entfernt. Stattdessen müssen Sie<br />

einen USB-Stick als Reparaturdatenträger<br />

vorbereiten. Verbinden Sie einen leeren USB-<br />

Stick mit dem PC. Öffnen Sie die Systemsteuerung<br />

und gehen Sie zu „Wiederherstellung“.<br />

Klicken Sie auf „Wiederherstellungslaufwerk<br />

erstellen“ und folgen Sie dem Assistenten.<br />

Das machen Sie regelmäßig:<br />

Persönliche Daten sichern<br />

oder synchronisieren<br />

Haben Sie das System-Image einmal erstellt,<br />

brauchen Sie es nur bei größeren Änderungen<br />

an <strong>Windows</strong> zu erneuern. Anders verhält<br />

es sich mit den Dokumenten und Benutzerdateien,<br />

die im <strong>Windows</strong>-Alltag anfallen: Sie<br />

erfordern eine regelmäßige Sicherung, damit<br />

Ihnen stets auch eine Sicherungskopie<br />

Auch in <strong>Windows</strong> 8.1<br />

kann man sein System<br />

als Image auf eine<br />

externe Festplatte<br />

sichern.<br />

der neuesten Dateien zur Verfügung steht.<br />

<strong>Windows</strong> 7 und 8 enthalten ein einfaches<br />

Backup-Programm, das Sie in der Systemsteuerung<br />

mit dem Suchbegriff „Sichern und<br />

Wiederherstellen“ (<strong>Windows</strong> 7) oder Klicks<br />

auf den kleinen Pfeil in der Adressleiste und<br />

„Alle Systemsteuerungselemente, <strong>Windows</strong><br />

7-Dateiwiederherstellung“(!) (<strong>Windows</strong> 8)<br />

starten. Welche Dateien gesichert werden,<br />

können Sie <strong>Windows</strong> anhand des Dateityps<br />

überlassen. Mit „Auswahl durch Benutzer“ legen<br />

Sie die zu sichernden Ordner selbst fest.<br />

Nachteil der <strong>Windows</strong>-Sicherung: Ein Backup<br />

im Netzwerk wird nur in den <strong>Windows</strong>-Versionen<br />

Professional, Ultimate und Enterprise<br />

unterstützt. In <strong>Windows</strong> 8.1 hat Microsoft<br />

das Backup-Programm sogar komplett gestrichen<br />

– stattdessen soll der Dateiversionsverlauf<br />

zum Einsatz kommen – mehr Infos zu<br />

Schattenkopien und dem Dateiversionsverlauf<br />

steht im Kasten unten auf dieser Seite.<br />

Daten synchronisieren<br />

Um wichtige Dateien in allen Varianten von<br />

<strong>Windows</strong> 7, 8 und 8.1 zu sichern, bietet <strong>Windows</strong><br />

den Kommandozeilenbefehl Robocopy.<br />

Er unterstützt alle Backup-Datenträger,<br />

die sich über einen eigenen Laufwerksbuchstaben<br />

ansprechen lassen. Drücken Sie die<br />

Tastenkombination [Win] + [R], geben Sie<br />

„cmd“ ein und bestätigen Sie mit [Enter].<br />

Der Befehl zum Sichern lautet „robocopy<br />

C:\ X:\“ – Sie können ihn<br />

als Verknüpfung auf dem Desktop ablegen.<br />

C: entspricht dem Quell- und X: dem Ziellaufwerk.<br />

Die Platzhalter ersetzen<br />

MINI-WORKSHOP DATEN CLEVER SICHERN MIT WINDOWS „SCHATTENKOPIEN“<br />

Um Daten regelmäßig zu sichern, gibt es in <strong>Windows</strong><br />

7 die sogenannten „Schattenkopien“, in<br />

<strong>Windows</strong> 8/8.1 dafür den „Dateiversionsverlauf“ .<br />

Schattenkopien in <strong>Windows</strong> 7 nutzen<br />

1<strong>Windows</strong> 7 speichert automatisch und ungefragt<br />

im Hintergrund Kopien von Dokumenten<br />

und anderen persönlichen Dateien auf<br />

Festplatte oder SSD. Im Laufe der Zeit erzeugt<br />

das System somit mehrere Duplikate einer Datei,<br />

die sich bei Bedarf wiederherstellen lassen.<br />

In <strong>Windows</strong> 7 gibt es den Dienst „Schattenkopien“<br />

zum Sichern mehrerer Dateiversionen.<br />

2Von Haus aus sind Schattenkopien nur für<br />

das <strong>Windows</strong>-Laufwerk aktiviert. Für weitere<br />

Festplatten schalten Sie die Schattenkopiefunktion<br />

in den <strong>Windows</strong>-Eigenschaften per Rechtsklicks<br />

auf „Computer“ unter „Eigenschaften,<br />

Computerschutz“ manuell ein.<br />

3Eine Schattenkopie wird maximal 90 Tage<br />

oder so lange gespeichert, bis der reservierte<br />

Speicherplatz aufgebraucht ist. Um zu einer<br />

früheren Dateiversion zurückzukehren, klicken<br />

Sie mit der rechten Maustaste im <strong>Windows</strong> Explorer<br />

auf die Datei und wählen „Vorgängerversion<br />

wiederherstellen“.<br />

<strong>Windows</strong> 8/8.1 mit Dateiversionsverlauf<br />

1Der „Dateiversionsverlauf“ muss bei <strong>Windows</strong><br />

8.1 erst einmal nachträglich eingerichtet<br />

werden. Die <strong>Windows</strong>-eigene Funktion<br />

sichert Daten auf eine zweite Festplatte oder<br />

auf eine Freigabe im Netzwerk. Eine Sicherung<br />

auf dem Systemlaufwerk oder einer Partition ist<br />

nicht möglich.<br />

2Um den Dateiversionsverlauf einzuschalten,<br />

suchen Sie in der <strong>Windows</strong>-Systemsteuerung<br />

über das Eingabefeld oben rechts nach „Dateiversionsverlauf“.<br />

Über „Laufwerk auswählen“<br />

bestimmen Sie das lokale Ziellaufwerk oder das<br />

Netzwerklaufwerk. Klicken Sie auf „Einschalten“.<br />

Mit <strong>Windows</strong> 8 hat Microsoft den Dateiversionsverlauf<br />

als Non-Stop-Backup eingeführt.<br />

3Über „Erweiterte Einstellungen“ legen Sie<br />

dann das Intervall für die Sicherung und den<br />

dafür verwendeten Speicherplatz fest. Berücksichtigt<br />

werden Bibliotheken, Kontakte, Favoriten<br />

und Dateien auf dem Desktop. Zusätzliche<br />

Ordner lassen sich nicht aufnehmen.<br />

4Zugriff auf die Sicherungen erhalten Sie<br />

„Über Persönliche Dateien wiederherstellen“<br />

oder im <strong>Windows</strong> Explorer über die Schaltfläche<br />

„Verlauf“ auf der Registerkarte „Start“. Gesichert<br />

werden nur neue oder geänderte Dateien. Die<br />

Ordnerstruktur entspricht immer der auf dem<br />

Quell-Laufwerk.<br />

20 www.pcgo.de 5/14


Sie durch die gewünschten Ordnernamen.<br />

Benötigen Sie später eine zuvor gesicherte<br />

Datei, kopieren Sie sie einfach im <strong>Windows</strong><br />

Explorer aus dem Sicherungsordner.<br />

Automatisch sichern<br />

Mehr Bedienkomfort beim Synchronisieren<br />

von Dateien mit einer zweiten Festplatte,<br />

einer Netzwerkfreigabe oder einem NAS<br />

bietet das Gratis-Tool FreeFileSync von der<br />

Heft-DVD. Sie können es sogar zum Synchronisieren<br />

eines Ordners mit mehreren Zielen<br />

verwenden. So sichern Sie etwa besonders<br />

wichtige Dateien nicht nur auf ein externes<br />

Laufwerk, sondern gleichen sie auch mit<br />

dem Ordner eines Online-Speicherdienstes<br />

wie Dropbox oder OneDrive ab.<br />

Entscheiden Sie sich bei der Installation des<br />

Tools für das benutzerdefinierte Setup, dann<br />

können Sie die beigelegten Werbeprogramme<br />

überspringen. Nach dem Start von Free-<br />

FileSync schließen Sie zunächst die beiden<br />

kleinen Fenster links jeweils per Klick auf das<br />

„X“. Nun sehen Sie das Hauptfenster mit zwei<br />

Bereichen.<br />

Wählen Sie links über das grüne Plus-Zeichen<br />

der Reihe nach alle Ordner aus, die Sie in die<br />

Sicherung einbeziehen möchten. Rechts<br />

stellen Sie den jeweiligen Zielordner ein. Per<br />

Klick auf das grüne Zahnradsymbol legen<br />

Sie den Kopiermodus fest. Am sichersten ist<br />

„Aktualisieren“. Damit überträgt das Tool alle<br />

Quelldateien ins Ziel, ohne im Zielordner etwas<br />

zu löschen. „Spiegeln“ synchronisiert die<br />

Dateien, löscht also auch überzählige Daten<br />

im Zielverzeichnis. Das bedeutet: Haben Sie<br />

versehentlich eine Datei auf dem PC gelöscht,<br />

so wird sie auch im Sicherungsordner<br />

entfernt. An die gesicherten Daten kommen<br />

Sie bei Bedarf wie bei Robocopy einfach im<br />

<strong>Windows</strong> Explorer heran.<br />

TIPPS SCHNELLE LÖSUNGEN FÜR SPEZIALFÄLLE<br />

❯ Sie möchten immer ein aktuelles <strong>Windows</strong><br />

als Backup in der Hinterhand haben:<br />

Mit einem speziellen Imaging-Programm wie<br />

Acronis True Image, O&O DiskImage und Paragon<br />

Backup & Recovery sichern Sie zeitgesteuert<br />

etwa jede Nacht komplette Festplatten-<br />

Partitionen auf eine andere Festplatte oder<br />

Netzwerkfreigabe. Lässt sich <strong>Windows</strong> nicht<br />

mehr starten, spielen Sie einfach das gesicherte<br />

Festplattenabbild zurück.<br />

❯ Sie möchten neue Software ausprobieren,<br />

die Sie aus dem Internet geladen haben:<br />

Auf der sicheren Seite sind Sie, indem Sie solche<br />

Programme immer in einer virtuellen Maschine<br />

isoliert vom eigentlichen <strong>Windows</strong> ausführen.<br />

Dieser virtuelle Test-PC lässt sich mit wenigen<br />

Mit Benutzerkonten sorgen Sie dafür, dass sich<br />

keiner an Ihrem <strong>Windows</strong> zu schaffen macht.<br />

früheren Zustand zurückversetzen. <strong>Windows</strong><br />

kümmert sich automatisch um die Erstellung<br />

von Wiederherstellungspunkten. Vor der Installation<br />

kritischer Programme und Treiber<br />

kann das manuelle Setzen eines Sicherungspunktes<br />

sinnvoll sein. Das geht im Startmenü<br />

von <strong>Windows</strong> 7 per Rechtsklick auf „Computer“.<br />

Klicken Sie dann links auf „Computerschutz“<br />

und auf „Erstellen“. In <strong>Windows</strong> 8<br />

und 8.1 drücken Sie [Win] + [R] und geben<br />

„sysdm.cpl ,4“ ohne Anführungszeichen<br />

Mit True Image sichern Sie regelmäßig ein<br />

komplettes Abbild des <strong>Windows</strong>-Laufwerks.<br />

Mausklicks wieder auf den Ursprungszustand<br />

zurücksetzen. Mit der Gratis-Software Virtual<br />

Box von der Heft-DVD lassen sich virtuelle PCs<br />

einfach aufsetzen. Im PDF auf der Heft-DVD finden<br />

Sie eine entsprechende Anleitung.<br />

❯ Sie möchten nicht, dass andere Personen<br />

am PC mit Ihrem Benutzerprofil arbeiten:<br />

Bei aller Vorsicht, mit der Sie selbst <strong>Windows</strong><br />

pflegen, sollten Sie auch verhindern, dass beispielsweise<br />

Ihre Kinder ein Spiel oder eine<br />

Software aus unklaren Quellen installieren beziehungsweise<br />

Einstellungen ändern und <strong>Windows</strong><br />

als Folge anschließend nicht mehr startet.<br />

Richten Sie daher in der Systemsteuerung neue<br />

Benutzerkonten für alle Personen ein, denen Sie<br />

Zugang zu <strong>Windows</strong> gewähren.<br />

ein. Achten Sie auf das Leerzeichen vor dem<br />

Komma. Bestätigen Sie mit „OK“ und klicken<br />

Sie auf „Erstellen“.<br />

Startfehler beseitigen<br />

Das auf jedem PC mit <strong>Windows</strong> 7, 8 und 8.1<br />

installierte Systemkonfigurationsprogramm<br />

Msconfig ist eine Perle, wenn es Probleme im<br />

Rahmen des <strong>Windows</strong>-Starts zu lösen gilt. Sie<br />

öffnen das Tool über [Win] + [R], die Eingabe<br />

von „msconfig“ und „Ok“.<br />

Das machen Sie im Einzelfall:<br />

Systemwiederherstellung und<br />

Rettungsmaßnahmen<br />

Mit einem Wiederherstellungspunkt speichern<br />

Sie den derzeitigen Status der <strong>Windows</strong>-Systemdateien.<br />

Geht beim Installieren<br />

eines Treibers oder beim <strong>Windows</strong>-Update<br />

etwas schief, können Sie die Systemdateien<br />

Dank Wiederherstellungspunkt auf einen<br />

Das Gratis-Tool FreeFileSync synchronisiert Ihre<br />

Dokumente und Anwenderdateien.<br />

Msconfig zum Anpassen der Systemkonfiguration<br />

gehört zum Lieferumfang von <strong>Windows</strong>.<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

21


TITELTHEMA ❯ <strong>Windows</strong> <strong>unkaputtbar</strong><br />

Im Rahmen eines Diagnosestarts auf der<br />

Registerkarte „Allgemein“ lassen sich viele<br />

Startfehlerquellen ausschließen. Mit „Benutzerdefinierter<br />

Systemstart“ grenzen Sie<br />

das Problem weiter ein, indem Sie den Start<br />

bestimmter Elemente verhindern. Auf der<br />

Registerkarte „Start“ passen Sie die Startkonfiguration<br />

von <strong>Windows</strong> über Parameter<br />

an, auf die Sie normalerweise keinen Zugriff<br />

haben. Hier können Sie etwa festlegen, dass<br />

<strong>Windows</strong> nur mit grundlegenden Treibern<br />

hochfährt oder das System ein Protokoll aller<br />

geladenen Treiber erstellt. Bei Problemen<br />

mit dem Grafikkartentreiber ist „Basisvideo“<br />

sinnvoll: Damit nutzt <strong>Windows</strong> einen Standardtreiber<br />

und nicht den spezifischen Treiber<br />

des Grafikkartenherstellers. Haben Sie<br />

Über die<br />

Reparaturoptionen<br />

in<br />

<strong>Windows</strong> 8.1<br />

schreiben Sie<br />

eine Image-<br />

Sicherung<br />

zurück.<br />

die Änderung vorgenommen, wählen Sie<br />

„Ok“, um diese beim nächsten Hochfahren<br />

von <strong>Windows</strong> einmalig anzuwenden.<br />

<strong>Windows</strong> 8 und 8.1 auffrischen<br />

Anders als <strong>Windows</strong> 7 bieten <strong>Windows</strong> 8<br />

und 8.1 die Möglichkeit, die Systemdateien<br />

und <strong>Windows</strong>-Einstellungen aufzufrischen.<br />

Das macht bei vielen PC-Problemen ein Zurückschreiben<br />

der Image-Sicherung oder<br />

gar eine Neuinstallation überflüssig. Den<br />

Auffrischen-Befehl erreichen Sie, wenn Sie<br />

mit dem Tastenkürzel [Win] + [C] die rechte<br />

Seitenleiste öffnen und dort auf „Einstellungen,<br />

PC-Einstellungen ändern, Update/Wiederherstellung,<br />

Wiederherstellung“ gehen.<br />

Klicken Sie ganz oben auf „Los geht’s“. Beim<br />

Auffrischen bleiben alle Benutzerdaten und<br />

Apps aus dem <strong>Windows</strong> Store erhalten –<br />

normale <strong>Windows</strong>-Anwendungen werden<br />

jedoch gelöscht! Am besten notieren Sie sich<br />

daher für eine spätere Installation mit dem<br />

Tool LicenseCrawler von der Heft-DVD zunächst<br />

alle Lizenzschlüssel.<br />

<strong>Windows</strong> reparieren<br />

Falls <strong>Windows</strong> etwa aufgrund eines fehlgeschlagenen<br />

Updates oder eines Treiberproblems<br />

nicht mehr startet, machen die<br />

Reparaturfunktionen in <strong>Windows</strong> 7, 8 und<br />

8.1 das System wieder einsatzbereit. Damit<br />

schreiben Sie bei Bedarf auch Ihre Image-<br />

Sicherung zurück.<br />

Bei <strong>Windows</strong> 7 drücken Sie direkt nach dem<br />

Einschalten des Rechners die [F8]-Taste und<br />

entscheiden sich im Auswahlmenü für „Computerreparaturoptionen“.<br />

Alternativ booten<br />

Sie den PC mit der <strong>Windows</strong>-DVD oder dem<br />

Reparaturdatenträger, um eine Reparatur<br />

anzuwerfen.<br />

In <strong>Windows</strong> 8 und 8.1 starten Sie <strong>Windows</strong><br />

über die Installations-DVD, mit der [F8]-Taste<br />

oder von einem Wiederherstellungsdatenträger.<br />

Da <strong>Windows</strong> 8/8.1 schneller startet,<br />

verkürzt sich die Zeit, um beim Booten die<br />

[F8]-Taste zu drücken. Wählen Sie dann die<br />

Computerreparaturoptionen und „Problembehandlung“<br />

aus.<br />

mm<br />

ACHTUNG DAS OPTIMALE SICHERUNGSMEDIUM FÜR BACKUPS<br />

Als Speicherziel einer Datensiche-<br />

rung mit <strong>Windows</strong>-Bordmitteln oder<br />

mit Backup-Tools stehen etwa CDs,<br />

DVDs und Blu-rays, Festplatten, USB-<br />

Sticks, Netzwerkfreigaben, Cloud-<br />

Dienste und FTP-Server zur Auswahl.<br />

Die sorgfältigste Datensicherung<br />

taugt jedoch nicht viel, wenn sich die<br />

auf einem Backup-Medium abgeleg-<br />

ten Daten nicht zurückspielen lassen<br />

und im schlimmsten<br />

Fall zerstört sind.<br />

USB-Sticks:<br />

Da USB-<br />

Sticks mit Kapazitäten von 64 GB<br />

schon für unter 30 Euro zu haben<br />

sind, kommen sie als Backup-Medi-<br />

um für Arbeitsdateien in Betracht.<br />

Vorteil der Sticks: Sie sind robust und<br />

handlich.<br />

DVDs & Blu-rays: Die Sicherung auf<br />

CD, DVD und Blu-ray gilt als verlässlich,<br />

sofern man die Sicherungsmedien<br />

pfleglich behandelt. Kratzer machen<br />

ein Lesen der Datenträger oft unmöglich,<br />

direkte Sonneneinstrahlung kann<br />

die Scheiben zerstören. Als Lebensdauer<br />

sind fünf Jahre unkritisch.<br />

Festplatten: Eine Festplatte ist ein<br />

ideales Sicherungsmedium, ganz<br />

ohne Gefahr ist sie aber auch nicht.<br />

Einen Sturz überleben nur die wenigsten<br />

Festplatte ohne Schäden. Ältere<br />

Festplatten am Ende ihrer in Betriebsstunden<br />

angegebenen Lebensdauer<br />

neigen häufig zu Datenverlust.<br />

NAS: Wer im Netzwerk einen NAS-Server<br />

betreibt, der kann ihn als Ziel für<br />

eine Datensicherung verwenden. Da<br />

Zu empfehlen<br />

sind Datensicherungen<br />

auf<br />

NAS-Server im<br />

Netzwerk.<br />

in einem NAS oftmals mehrere Festplatten<br />

in einem RAID-Verbund arbeiten<br />

oder Daten von einer Platte 1:1<br />

auf eine andere gespiegelt werden,<br />

erhöht das die Sicherheit der Backups.<br />

Cloud: Ein Backup auf Online-Speicher<br />

und FTP-Server ist nur für Nutzer<br />

geringer Datenmenge und schneller<br />

Internetverbindung zu empfehlen.<br />

Ansonsten kann das Sichern und<br />

Zurückspielen großer Datenmengen<br />

Tage dauern. Zudem muss der PC immer<br />

online sein.<br />

22 www.pcgo.de 5/14


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Mit dem integrierten Lexware mobile haben Sie<br />

via Smartphone, Tablet etc. auch von unterwegs<br />

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und Leistung ausgezeichnet.


TITELTHEMA ❯ Filme und Musik Kopierpaket<br />

FILME<br />

&<br />

MUSIK<br />

Quelle: landmarkmedia / Shutterstock.com<br />

KOPIEREN<br />

Kopierschutz hin oder her – mit den passenden Werkzeugen lassen sich im Handumdrehen Sicherheitskopien<br />

anlegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Musik-CDs, Online-Streams oder Filme und Serien auf DVDs<br />

und Blu-rays handelt. Das Beste: Das Kopieren ist in vielen Fällen sogar erlaubt. ❯ von Hans Bär<br />

uch wenn es gewisse Interessengruppen<br />

anders sehen: Das Anfertigen von<br />

A<br />

Sicherheitskopien zum Eigengebrauch hat<br />

nichts mit Piraterie zu tun. Zum einen hat<br />

der Nutzer den Datenträger rechtmäßig erworben.<br />

Zum anderen bietet der Anwender<br />

eine Sicherheitskopie nicht zum Verkauf an,<br />

sondern nutzt sie ausschließlich als Backup-<br />

Medium. Das Problem: Hierzulande lassen<br />

sich Sicherheitskopien nur dann anfertigen,<br />

wenn dabei kein wirksames Kopierschutzverfahren<br />

ausgehebelt wird. Da aber nahezu<br />

alle Video-DVDs und Blu-rays kopiergeschützt<br />

sind, ist das Recht auf die Privatkopie<br />

wenig wert. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Online-Streams,<br />

Musik-CDs sowie Video-DVDs<br />

und Blu-rays, die nicht mit einem Kopierschutz<br />

versehen sind, duplizieren. Darüber<br />

hi naus informieren wir Sie, zu welchen Mitteln<br />

Raubkopierer greifen, um die diversen<br />

Kopierschutzverfahren zu umgehen und<br />

Sicherheitskopien anzufertigen.<br />

Internetradio kopieren<br />

Wer das Radioprogramm nicht mehr hören<br />

kann, lässt sich gerne von Internetradiosendern<br />

unterhalten. Praktisch: Die über das In-<br />

24 www.pcgo.de 5/14


DVD CD<br />

Software/Tool-Pakete/Filme und Musik Kopierpaket<br />

IHR GUTES<br />

RECHT<br />

Kopien von Musik und Filmen<br />

sind teilweise zulässig.<br />

Privatkopien von Musik und Filmen sind<br />

nach dem Urheberrecht zulässig, wenn bestimmte<br />

Bedingungen eingehalten werden.<br />

Nach Urheberrechtsgesetz (§ 53 UrhG) sind<br />

einzelne Vervielfältigungen eines Werkes<br />

durch eine natürliche Person zum privaten<br />

Gebrauch zulässig. Zum privaten Kreis gehören<br />

persönlich verbundene Personen, Familienmitglieder<br />

und Freunde, nach heute umstrittener<br />

Rechtsprechung sieben Personen.<br />

Aber Achtung! Die Weiterverbreitung kann<br />

dennoch illegal sein, wenn diese Daten noch<br />

anderen Personen als nur dem privaten Kreis<br />

zugänglich sind. Die Werke dürfen auf beliebige<br />

Träger kopiert werden, sofern die Kopien<br />

nicht zu Erwerbszwecken<br />

dienen. Statt des Originals<br />

kann man sogar die Kopie<br />

einer nahestehenden Person<br />

verwenden.<br />

Regula Heinzelmann,<br />

Juristin, Zürich / Berlin<br />

ternet übertragenen Musikstücke lassen sich<br />

mitschneiden und speichern, sodass Sie Ihre<br />

Lieblingssongs auch dann hören können,<br />

wenn keine Internetverbindung zur Verfügung<br />

steht. Das ist legal, da hierbei kein Kopierschutz<br />

umgangen wird.<br />

Erste Wahl stellt hier die Freeware Stream-<br />

Writer dar, die Sie auch im „Filme- und Musik<br />

Kopierpaket“ auf der Heft-DVD finden.<br />

Möchten Sie die Bandbreite, die das Tool<br />

zum Aufnehmen der Streams verwendet,<br />

begrenzen, aktivieren Sie im Dialog „Sonstige<br />

Einstellungen“ die entsprechende Option<br />

und geben an, wie viel „KB/s“ Sie dem Programm<br />

zuteilen. In unserem Test haben wir<br />

StreamWriter 50 Prozent unserer maximalen<br />

Bandbreite zugewiesen. Nach dem Start des<br />

Programms wählen Sie „Datei“ und „Einstellungen“,<br />

klicken in der linken Spalte auf<br />

„Streams“ und legen fest, in welchem Ordner<br />

die Mitschnitte gespeichert werden sollen.<br />

Im gleichen Dialog sollten Sie die Optionen<br />

„Gespeicherte Titel zu globaler Ignorierliste<br />

hinzufügen“, „Gespeicherte Titel zu Stream<br />

Ignorierliste hinzufügen“ und „Entferne gespeicherte<br />

Titel von Wunschliste“ aktivieren,<br />

um zu verhindern, dass bereits mitgeschnittene<br />

Streams erneut aufgenommen werden.<br />

Um nun Musik, die über das Internet gesendet<br />

wird, aufzunehmen, bringen Sie das<br />

Register „Titelsuche“ nach vorne. Standardmäßig<br />

zeigt Ihnen StreamWriter die Songs<br />

an, die während der letzten Woche am meisten<br />

abgespielt wurden. Um einen der Songs<br />

zum Mitschneiden vorzumerken, klicken Sie<br />

den entsprechenden Eintrag mit der rechten<br />

Maustaste an und wählen im Kontextmenü<br />

den Befehl „Titel zur automatischen Wunschliste<br />

hinzufügen“. Sind Sie hingegen an einem<br />

ganz bestimmten Song oder an Liedern eines<br />

Interpreten interessiert, geben Sie den Suchbegriff<br />

in das Feld „Suchen:“ ein und bestätigen<br />

mit der Eingabetaste. Anschließend gehen<br />

Sie vor, wie bereits beschrieben, um die<br />

Funktionen „Titel zur automatischen Wunschliste<br />

hinzufügen“ oder „Künstler zur automatischen<br />

Wunschliste hinzufügen“ zu aktivieren.<br />

Haben Sie Ihre Wunschliste fertiggestellt,<br />

lassen Sie das Tool einfach im Hintergrund<br />

laufen. Sobald ein Webradiosender einen der<br />

vorgemerkten Songs abspielt, startet Stream-<br />

Writer die automatische Aufnahme. Dass ein<br />

Mitschnitt läuft, erkennen Sie am Symbol, das<br />

in der Spalte „Status“ eingeblendet wird. Sobald<br />

der komplette Stream auf der Festplatte<br />

gelandet ist, spielen Sie ihn ab, indem Sie das<br />

Register „Gespeicherte Tracks“ nach vorne<br />

bringen und doppelt auf den Eintrag klicken.<br />

Youtube-Videos kopieren<br />

Der einfachste Weg, um einzelne Online-<br />

Videos von Youtube auf dem Rechner zu<br />

speichern, führt über webbasierte Angebote<br />

wie Share-Tube (www.share-tube.eu),<br />

Webbasierte Angebote wie Share-Tube speichern<br />

Youtube auf Ihrem Rechner.<br />

Musik-CDs kopieren und brennen Sie ganz<br />

einfach mit dem <strong>Windows</strong> Media Player.<br />

ClipConverter (www.clipconverter.cc/de/)<br />

und Filsh (www.filsh.net). Die Vorgehensweise<br />

dieser Services ist nahezu identisch: Sie<br />

kopieren zunächst die Internetadresse des<br />

Videos, das Sie gerne haben möchten, in die<br />

Zwischenablage, und fügen die URL dann<br />

in das entsprechende Feld auf der Webseite<br />

ein. Anschließend wählen Sie das gewünschte<br />

Ausgabeformat und die Qualität aus und<br />

starten den Vorgang, bei dem das Video<br />

geladen, in das von Ihnen vorgegebene Format<br />

umgewandelt und auf dem Server des<br />

Anbieters zum Download bereitgestellt wird.<br />

Speichern Sie hingegen regelmäßig Youtube-Videos<br />

auf Ihrem PC, sollten Sie zu<br />

StreamWriter<br />

ist die erste<br />

Wahl, wenn es<br />

um das Mitschneiden<br />

von<br />

Internetradio<br />

geht.<br />

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25


TITELTHEMA ❯ Filme und Musik Kopierpaket<br />

Sie haben wollen. Im Test hat sich gezeigt,<br />

dass das Tool mit einigen Video-Portalen, darunter<br />

Youtube, Probleme hat.<br />

Mit MediathekView 4 „plündern“ Sie die Mediatheken der wichtigsten TV-Sender.<br />

einem kostenlosen Firefox-Add-on wie Flash<br />

Video Downloader oder Video Download-<br />

Helper greifen, da diese Erweiterungen das<br />

Herunterladen deutlich vereinfachen.<br />

Video-Streams mitschneiden<br />

Ein wenig aufwendiger gestaltet sich die<br />

Sache, wenn Sie Streaming-Videos im Flash-<br />

Format aus von verschiedenen Webseiten<br />

mitschneiden und auf Ihrem PC speichern<br />

möchten. Recht gute Dienste leistet in diesem<br />

Fall das kostenlose Tool StreamTransport<br />

(auf Heft-DVD). Vorsicht ist bei der In stallation<br />

geboten, da die englischsprachige Software<br />

versucht, unerwünschte Komponenten einzuspielen:<br />

Im Dialog „Special Offer“ dürfen<br />

Sie keinesfalls auf „Next“ klicken, da ansonsten<br />

ein ganzer Schwall überflüssiger Extras<br />

eingespielt wird. Sie müssen den Schritt<br />

überspringen, indem Sie auf „Skip“ klicken,<br />

im folgenden Dialog erneut „Skip“ wählen<br />

und den daraufhin angezeigten Hinweis mit<br />

„Decline“ schließen. Anschließend können<br />

Sie die Software wie gewohnt installieren<br />

und starten. Um ein Online-Video zu kopieren,<br />

etwa von Metacafe.com, öffnen Sie<br />

einfach die Webseite im StreamTransport-<br />

Browser und wählen die Filmchen aus, die<br />

Videos aus Mediatheken kopieren<br />

Möchten Sie hingegen Streams mitschneiden,<br />

die in den Mediatheken der öffentlichrechtlichen<br />

Anstalten und Privatsender angeboten<br />

werden, empfehlen wir das kostenlose<br />

MediathekView 4.0 (auf Heft-DVD). Das Tool,<br />

das eine vorhandene Java-Installation voraussetzt,<br />

listet nach dem Start alle herunterladbaren<br />

Streams auf. Um eine Sendung zu<br />

laden, klicken Sie den Eintrag mit der rechten<br />

Maustaste an und wählen „Film aufzeichnen“.<br />

Im folgenden Dialog wählen Sie den Speicherordner<br />

und die gewünschte Qualität aus<br />

und bestätigen mit „OK“. Super Idee: Über die<br />

Funktion „Abo“ können Sie dem Tool mitteilen,<br />

alle vorgemerkten Sendungen sofort<br />

nach Erscheinen herunterzuladen.<br />

Audials One: Das Allround-Talent<br />

für Musik & Video<br />

Wer bereit ist, ein wenig Geld in eine komfortable<br />

Rundumlösung zu investieren, sollte ei-<br />

MINI-WORKSHOP ISO-DATEI IN MKV UMWANDELN<br />

Haben Sie eine komplette Blu-ray mit der Vollversion<br />

von Aiseesoft Blu-ray Copy auf Festplatte gespeichert,<br />

können Sie die ISO-Datei mithilfe von<br />

BDtoAVCHD (auf Heft-DVD) in MKV- oder AVCHD-<br />

Container umwandeln. Einzige Voraussetzung:<br />

Sie müssen die ISO-Datei in ein virtuelles Laufwerk<br />

laden. Perfekt dafür eignet sich das Gratis-<br />

Tool DVDFab Virtual Drive (http://de.dvdfab.cn).<br />

1Laden Sie DVDFab Virtual Drive herunter und<br />

installieren Sie es. Wechseln Sie in den Ordner,<br />

in dem die ISO-Datei gespeichert ist, klicken<br />

Sie die Datei mit der rechten Maustaste an und<br />

wählen Sie „Einbinden in Laufwerksbuchstabe“.<br />

2Spielen Sie BDtoAVCHD ein, starten Sie das<br />

Programm, klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

„Open BD Folder“, geben Sie den Pfad zum<br />

virtuellen Laufwerk an und bestätigen Sie mit<br />

„OK“. Sollte BDtoAVCHD mehrere Videospuren<br />

entdecken, markieren Sie im Dialog „Playlist<br />

Selection“ den gewünschten Eintrag und klicken<br />

auf „Proceed“. Nach der Analyse zeigt das Tool<br />

Detail informationen zu „Video“, „Audio“ und Untertiteln<br />

(„Subtitles“) an. Ist die falsche Tonspur<br />

ausgewählt, stellen Sie mit den Pfeiltasten neben<br />

„Audio“ die gewünschte Untertitelsprache ein.<br />

3Die wichtigste Einstellung betrifft das Ausgabeformat,<br />

das Sie unter „Target Media“<br />

auswählen. Soll der Film auf einen Standard-<br />

DVD-Rohling passen, entscheiden Sie sich für<br />

„AVCHD BD5“.<br />

Bevorzugen Sie hingegen einen MKV-Container,<br />

wählen Sie die gleichnamige Einstellung aus.<br />

Zudem können Sie festlegen, ob Sie mehr Wert<br />

auf eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit oder auf<br />

maximale Qualität legen. Dazu klicken Sie unter<br />

ISO-Dateien und<br />

lokal gespeicherte<br />

BD-Ordner<br />

wandeln Sie mit<br />

BDtoAVCHD<br />

in MKV- oder<br />

AVCHD-Container<br />

um.<br />

„Speed vs. Quality“ auf „medium“ und entscheiden<br />

sich für eine der zehn Vorgaben.<br />

4Per Klick auf „Add to Queue“ fügen Sie den<br />

Auftrag in die Warteschlange. Wollen Sie einen<br />

weiteren BD-Ordner umwandeln, wiederholen Sie<br />

die ersten vier Schritte. Ist die Warteschlange voll,<br />

starten Sie den Vorgang mit einem Klick auf „Start<br />

Jobs“. Abhängig davon, für welches Zielformat Sie<br />

sich entschieden haben, ist das Programm mehrere<br />

Stunden lang beschäftigt. Soll der BD-Ordner<br />

anschließend auf DVD gebrannt werden, greifen<br />

Sie zur Freeware ImgBurn (auf Heft-DVD).<br />

26 www.pcgo.de 5/14


nen Blick auf Audials One 11 (http://audials.<br />

com/de/, etwa 60 Euro) werfen. Das vielfältige<br />

Tool ist nicht nur in der Lage, gestreamte<br />

Musik mitzuschneiden, sondern nimmt auch<br />

Online-Videos aus diversen Quellen auf. Die<br />

Handhabung ist einfach: In der linken Spalte<br />

wählen Sie unter „Streaming“ den Eintrag<br />

„Video speichern“ aus, klicken dann im<br />

Hauptfenster auf „Videos mitschneiden“ und<br />

entscheiden sich für eine der angebotenen<br />

Methoden. Wollen Sie etwa Youtube-Videos<br />

aufnehmen oder Vevo-Musikvideos mitschneiden,<br />

wählen Sie „Videos auswählen“;<br />

für Mitschnitte von ARD, ZDF, iTunes, Maxdome,<br />

Amazon Prime Instant Video (früher<br />

Lovefilm), Sky Go und Videoload klicken Sie<br />

auf „Alle Videos speichern“.<br />

MINI-WORKSHOP VIDEODATEIEN UMWANDELN<br />

Liegt der Inhalt einer Video-DVD oder Blu-ray<br />

bereits auf der Festplatte, stellt die Umwandlung<br />

in ein Format, das für mobile Endgeräte<br />

geeignet ist, keine besondere Herausforderung<br />

dar. Sehr gut geeignet dafür ist das kostenlose<br />

Tool Freemake Video Converter.<br />

WICHTIG: Achten Sie bei der Installation unbedingt<br />

darauf, dass Sie im Dialog „SaveSense<br />

installieren“ die Option „Benutzerdefinierte<br />

In stallation“ auswählen und das Häkchen bei<br />

„SaveSense installieren“ entfernen, um diese<br />

Zusatzsoftware nicht einzuspielen. Im nächsten<br />

Schritt lehnen Sie dann die Installation von<br />

Farme rama mit „Ich akzeptiere nicht“ ab.<br />

1Nach der Installation klicken Sie im Hauptmenü<br />

von Freemake Video Converter auf die<br />

Schaltfläche „Video“, wechseln in den Ordner, in<br />

dem das umzuwandelnde Quellmaterial gespeichert<br />

ist, markieren das Element und bestätigen<br />

die Auswahl mit „Öffnen“. Das Tool unterstützt<br />

unter anderem DVD- und Blu-ray-Ordner, MKV-<br />

Container sowie AVI-Dateien.<br />

2In der unteren Leiste klicken Sie auf das Ausgabeformat<br />

bzw. das Gerät, auf dem Sie das<br />

Video abspielen möchten. Wollen Sie den Film<br />

auf Ihrem Android-Smartphone oder -Tablet<br />

wiedergeben, entscheiden Sie sich für „Android“.<br />

Audio-CDs kopieren<br />

Überhaupt kein Problem stellt das Kopieren<br />

käuflich erworbener Musik-CDs dar. Zum einen<br />

werden diese Datenträger – im Gegensatz<br />

zu früher – ohne Kopierschutz ausgeliefert.<br />

Zum anderen müssen Sie nicht einmal<br />

eine zusätzliche Software installieren, da<br />

der <strong>Windows</strong> Media Player in der Lage ist,<br />

Audio-CDs auszulesen, auf der Festplatte zu<br />

speichern und auf einen CD-Rohling zu brennen:<br />

In der „Medienbibliothek“ von <strong>Windows</strong><br />

Media Player wählen Sie in der linken Spalte<br />

aus, in welchem Laufwerk die zu kopierende<br />

Audio-CD steckt. Klicken Sie auf den Menübefehl<br />

„Kopiereinstellungen“ und geben Sie<br />

über „Format“ an, ob die Musikstücke im<br />

komprimierten MP3- oder dem verlustfreien<br />

WAV-Format gespeichert werden sollen. Per<br />

Klick auf die Schaltfläche „CD kopieren“ starten<br />

Sie den Vorgang. Hat der <strong>Windows</strong> Media<br />

Player die Scheibe auf der Festplatte gespeichert,<br />

steht das Brennen auf dem Programm.<br />

Handelt es sich um MP3-Dateien, brennen<br />

Sie die Songs exakt so, als wenn Sie eine normale<br />

Daten-CD beschreiben. Haben Sie sich<br />

hingegen für WAV entschieden, müssen Sie<br />

eine Audio-CD brennen. Dazu legen Sie eine<br />

neue Wiedergabeliste an, fügen die WAV-<br />

Dateien in die Playlist ein und klicken rechts<br />

auf das Register „Brennen“. Ziehen Sie per<br />

Drag&Drop die neue Wiedergabeliste in die<br />

„Brennliste“, legen Sie einen CD-Rohling in<br />

das Laufwerk und bestätigen Sie mit einem<br />

Klick auf „Brennen starten“.<br />

Mit Freemake Video Converter wandeln Sie<br />

vorhandene Videos in beliebige Formate um.<br />

Sollten Sie ältere Audio-CDs besitzen, die<br />

noch mit einem Kopierschutz versehen sind,<br />

hilft meist nur der altbekannte Trick mit der<br />

Direktaufnahme weiter: Spielen Sie die Scheibe<br />

auf einem externen CD-/DVD-Player, der<br />

mit dem Line-In-Eingang der Soundkarte<br />

verbunden ist, ab. Gleichzeitig nehmen Sie<br />

die am PC wiedergegebene Musik mit der<br />

Freeware N° 23 Recorder (auf Heft-DVD) auf.<br />

Bei kopiergeschützten Video-DVDs meldet Nero<br />

Recode 2014 diese Fehlermeldung.<br />

3Nun können Sie die Auflösung der Zieldatei<br />

an Ihre Wünsche anpassen. Dazu klicken Sie<br />

unter „Profil“ auf die Pfeilschaltfläche und markieren<br />

die Auflösung, die von Ihrem Gerät unterstützt<br />

wird. Wählen Sie unter „Speichern in“ den<br />

Zielordner aus und starten Sie die Umwandlung<br />

mit einem Klick auf „Konvertieren“.<br />

Video-DVDs kopieren<br />

Im Gegensatz zu Audio-CDs sind nahezu alle<br />

Video-DVDs mit einem Kopierschutz versehen.<br />

Das Aushebeln eines solchen Schutzmechanismus<br />

ist hierzulande verboten,<br />

sodass es mit legalen Mitteln nicht möglich<br />

ist, seine käuflich erworbenen Video-DVDs<br />

zu duplizieren. Raubkopierern ist das jedoch<br />

egal – sie kopieren, was immer sie wollen. Alles,<br />

was sie dazu benötigen, ist ein Tool, das<br />

den Kopierschutz aushebelt. Nach wie vor<br />

größter Beliebtheit erfreut sich der Dauerbrenner<br />

AnyDVD. Aber auch Passkey for<br />

DVD hat in der Szene einen sehr guten Ruf.<br />

Von beiden Tools stehen Testversionen zur<br />

Verfügung, sodass Raubkopierer-Newbies<br />

vor dem Kauf herausfinden können, welcher<br />

Kopierschutzknacker ihnen besser gefällt.<br />

Das Grundprinzip der beiden Kopierhilfen,<br />

deren Nutzung in Deutschland untersagt<br />

ist: Die Tools installieren einen speziellen<br />

Treiber, der den Kopierschutz der Originaldatenträger<br />

entfernt, sodass sich die Inhalte<br />

von Video-DVDs mit jedem beliebigen Programm<br />

auf die Festplatte übertragen und<br />

anschließend wieder brennen lassen. Welche<br />

Software die Raubkopierer in der Praxis<br />

einsetzen, hängt davon ab, ob sie 1:1-Kopien<br />

anfertigen wollen oder ob sie die Filme in ein<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

27


TITELTHEMA ❯ Filme und Musik Kopierpaket<br />

MINI-WORKSHOP BLU-RAYS KOPIEREN<br />

Soll nicht die komplette Blu-ray kopiert werden, entscheiden Sie sich für die Option „Hauptfilm“.<br />

Mit unserer Vollversion von Aiseesoft Blu-ray<br />

Copy kopieren Sie Blu-rays in einem Rutsch auf<br />

die Festplatte. Kompliziert ist das nicht, da das<br />

Tool einfach zu bedienen ist.<br />

1Installieren Sie das Aiseesoft Blu-ray Copy<br />

von der Heft-DVD, starten Sie das Kopier-Tool<br />

und schließen Sie den automatisch angezeigten<br />

Ladehinweis mit „Ja“. Legen Sie dann die zu kopierende<br />

Blu-ray in das Laufwerk ein.<br />

2Nun analysiert das Programm den Datenträger,<br />

was einige Sekunden dauern kann. Dass<br />

alles geklappt hat, erkennen Sie daran, dass neben<br />

„Quelle:“ der Laufwerksbuchstabe zusammen<br />

mit dem Titel der Blu-ray angezeigt wird.<br />

3Bei „Ziel:“ können Sie dem Programm mitteilen,<br />

wo die Kopie gespeichert werden<br />

soll. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol, entscheiden<br />

Sie sich zwischen „Als BD-Ordner speichern“<br />

und „Als ISO speichern (*.iso)“ und wählen Sie<br />

im daraufhin automatisch geöffneten Dialog<br />

„Speichern unter“ das gewünschte Speicherverzeichnis<br />

aus. Nicht vergessen: Sie müssen ein<br />

Laufwerk auswählen, auf dem genügend freier<br />

Speicherplatz vorhanden ist.<br />

4In der linken Spalte stehen Ihnen vier Optionen<br />

zur Auswahl: „Komplette Disc“, „Hauptfilm“,<br />

„Klonen“ und „Daten schreiben“. Die letztgenannte<br />

Funktion spielt nur dann eine Rolle,<br />

wenn Sie bereits eine Blu-ray kopiert haben und<br />

den BD-Ordner auf einen Rohling schreiben<br />

oder als ISO-Datei speichern möchten.<br />

5Um den gesamten Inhalt einer Blu-ray auf<br />

Festplatte zu speichern, wählen Sie „Komplette<br />

Disc“ aus. Im Hauptfenster können Sie in<br />

diesem Fall auswählen, ob „HD Audio entfernt“<br />

und in das AC3-Format umgewandelt werden<br />

soll. Die Zielgröße dürfen Sie auch vorgeben:<br />

„BD-50“ und „BD-25“ stehen zur Auswahl.<br />

6Wollen Sie hingegen nur den Hauptfilm<br />

kopieren, entscheiden Sie sich für die<br />

gleichnamige Option. Im Normalfall erkennt<br />

das Programm den Hauptfilm und markiert den<br />

entsprechenden Track. Mithilfe des kleinen <strong>Vorschau</strong>fensters<br />

können Sie überprüfen, ob die<br />

Auswahl tatsächlich zutrifft. Zudem stehen Ihnen<br />

hier die im vorigen Schritt beschriebenen<br />

Optionen zur Verfügung.<br />

7Möchten Sie eine 1:1-Kopie des Quelldatenträgers<br />

erzeugen und die Datei auf der Festplatte<br />

speichern, entscheiden Sie sich für „Klonen“.<br />

In diesem Fall stehen Ihnen keine weiteren<br />

Optionen zur Verfügung, da das Programm ein<br />

exaktes Duplikat der Blu-ray anlegt.<br />

8Ganz gleich, für welche Option Sie sich<br />

entschieden haben: Mit einem Klick auf<br />

„Starten“ beginnen Sie den Kopiervorgang, der<br />

durchaus einige Stunden dauern kann.<br />

Das Anlegen einer 1:1-Kopie einer Blu-ray<br />

kann eine Stunde und länger dauern.<br />

anderes Format umwandeln möchten, etwa<br />

um sie auf Smartphones und Tablets wiederzugeben.<br />

Im ersten Fall kommt meist der<br />

Szeneliebling CloneDVD oder die bewährte<br />

Alternative Aiseesoft DVD Copy zum Einsatz.<br />

Video-DVDs ohne Kopierschutz lassen<br />

sich aber auch mit Audials One 11 und Nero<br />

Recode 2014 (www.nero.com/deu/, 39 Euro)<br />

im Handumdrehen duplizieren.<br />

Sollen die Video-DVDs hingegen umgewandelt<br />

und dann als DivX/Xvid-codierte<br />

AVI-Dateien, im MP4-Format oder als MKVs<br />

auf der Festplatte gespeichert werden, greifen<br />

Raubkopierer bevorzugt zu CloneDVD<br />

mobile, Aiseesoft DVD Ripper Platinum<br />

oder DVDFab DVD Ripper.<br />

Geht es ausschließlich um die auch als Transcodieren<br />

bezeichnete Umwandlung einer<br />

Videodatei aus einem Format in ein anderes,<br />

sind spezielle Konverter-Tools wie Freemake<br />

Video Converter (Workshop auf der<br />

vorherigen Seite), XMedia Recode (www.<br />

xmedia-recode.de) und das englischsprachige<br />

MakeMKV (www.makemkv.com) gefragt.<br />

Filme von Blu-ray kopieren<br />

Auch Blu-rays sind mit einem Kopierschutz<br />

versehen, allerdings ist es ein „lernender“<br />

Kopierschutz, da er nachträglich permanent<br />

verbessert wird. Raubkopierer schreckt das<br />

nicht ab: Die hier verwendeten Werkzeuge<br />

müssen aus obigem Grund allerdings immer<br />

auf dem neuesten Stand sein. Haben Raubkopierer<br />

den Schutz erst einmal ausgehebelt,<br />

greifen Sie zu einer Software wie Aiseesoft<br />

Blu-ray Copy (Vollversion auf Heft-DVD).<br />

Wie sie dabei vorgehen, lesen Sie im Mini-<br />

Workshop auf dieser Seite links. Hinweis:<br />

Sollte sich eine Blu-ray-Disk mit Aiseesoft<br />

Blu-ray Copy nicht auf Anhieb kopieren lassen,<br />

schicken Sie eine E-Mail an den Support<br />

(support@aiseesoft.de). Sie erhalten daraufhin<br />

ein kostenloses Plugin, das den Funktionsumfang<br />

der Software erweitert.<br />

Eine weitere Möglichkeit zum Blu-ray-Kopieren<br />

bietet BDtoAVCHD (auf Heft-DVD). Die<br />

Software kopiert den Inhalt einer Blu-ray auf<br />

Festplatte und wandelt den Film in AVCHDoder<br />

MKV-Container um. Das Umwandeln<br />

funktioniert mit Blu-ray-Disks und mit BD-<br />

Ordnern, die auf der Festplatte gespeichert<br />

sind. Wie‘s geht, lesen Sie auf Seite 26. mm<br />

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TEST UND TECHNIK ❯ Alten PC aufrüsten<br />

2<br />

2MAN LEBT NUR<br />

MAL<br />

Für PCs mit <strong>Windows</strong> XP<br />

tickt die Uhr: Ab April läuft die Unterstützung<br />

für XP aus. Wir zeigen, bei welchen Rechnern sich ein<br />

Hardware-Upgrade lohnt und was zu tun ist. ❯ von Klaus Länger<br />

Wer heute noch einen PC mit <strong>Windows</strong><br />

XP als Betriebssystem betreibt, der<br />

muss sich jetzt Gedanken machen, was aus<br />

dem Rechner werden soll. Denn ab April<br />

läuft auch der seit 2009 laufende erweiterte<br />

Support für das inzwischen mehr als zwölf<br />

Jahre alte <strong>Windows</strong> XP aus. Ab dem 8. April<br />

2014 gibt es von Microsoft auch hier keine<br />

Updates mehr, wer sich danach mit XP-<br />

Rechnern im Internet bewegt, der tut das<br />

ohne Netz und doppelten Boden. Aber das<br />

Pentium-4-Rechner sind die ältesten PCs, bei<br />

denen Sie noch an ein Upgrade denken sollten.<br />

Ende für <strong>Windows</strong> XP muss nicht unbedingt<br />

auch das Aus für den XP-Rechner bedeuten.<br />

Denn viele PCs aus der XP-Ära lassen sich mit<br />

wenig Aufwand und Kosten für <strong>Windows</strong> 7<br />

oder 8.1 fit machen. Bei <strong>Windows</strong> Vista läuft<br />

der erweiterte Support noch bis 2017, aber<br />

die Funktionserweiterungen wie etwa eine<br />

Unterstützung für DirectX 11 wird es nicht<br />

mehr geben, das letzte Funktionsupdate war<br />

das Plattform-Update 2009. Auch hier ist ein<br />

Umstieg auf <strong>Windows</strong> 7 oder 8.1 ratsam.<br />

Die offiziellen<br />

Hardware-Voraussetzungen<br />

Die von Microsoft für <strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong><br />

8.1 angegebenen Hardwareanforderungen<br />

lesen sich ausgesprochen moderat:<br />

ein x68-Prozessor mit einem GHz Taktfrequenz,<br />

ein GByte Arbeitsspeicher, 16 GByte<br />

Platz auf der Festplatte und eine DirectX-<br />

9-fähige Grafikkarte. Allerdings sind die von<br />

Microsoft genannten Systemanforderungen<br />

das absolute Minimum, in der Praxis gerade<br />

einmal ausreichend, um das Betriebssystem<br />

zu starten. Flüssig arbeiten kann man mit<br />

einer derartigen Konfiguration nicht.<br />

Grauzone: XP-Rechner der<br />

ersten und zweiten Generation<br />

<strong>Windows</strong>-XP-Rechner der allerersten Generation<br />

sollten Sie lieber dem Elektroschrott<br />

überantworten und nicht upgraden. Zumindest<br />

dann, wenn man außer dem Betriebssystem<br />

auch neuere Software oder gar aktuelle<br />

Spiele auf dem System installieren will.<br />

Denn vor zwölf Jahren basierten PCs auf Prozessoren<br />

wie dem Pentium 4 oder dem AMD<br />

Athlon XP. Und diese Single-Core-Prozessoren<br />

mit an die 80 Watt Leistungsaufnahme<br />

liefern nicht einmal die Leistung eines<br />

aktuellen Intel Atom oder AMD E2, die mit<br />

einem Bruchteil der Energie auskommen.<br />

Der Grund für die hohe Leistungsaufnahme<br />

der alten CPUs liegt in der damaligen Fertigungstechnik<br />

mit 130 oder gar 180 Nanometern<br />

im Gegensatz zu 22 oder 32 Nanometern<br />

heute. Die vergleichsweise riesigen<br />

Transistoren brauchen eine deutlich höhere<br />

30 www.pcgo.de 5/14


DVD<br />

Software/Tool-Pakete/PC aufrüsten + Benchmarks<br />

INFO BESTANDSAUFNAHME UND VORBEREITUNGEN<br />

Mit dem PCI-SATA-<br />

Controller Delock<br />

70096 rüsten Sie<br />

auch alte PCs mit<br />

SATA-Ports nach.<br />

Vor einem Hardware-Upgrade steht erst einmal<br />

die Analyse, ob sich die Investition überhaupt<br />

lohnt. Und dann sind noch einige vorbereitende<br />

Arbeiten nötig.<br />

Vor einem Hardware-Upgrade und vor allem<br />

vor dem Umstieg auf ein neues Betriebssystem<br />

steht erst einmal eine Bestandsaufnahme und<br />

Analyse des bestehenden Systems. Für die Erfassung<br />

der Hardware, auch um die passenden<br />

Treiber parat zu haben, eignen sich die Shareware<br />

AIDA64 und die Freeware SIV. Vor allem<br />

AIDA64 kann eine komplette Analyse mit Report<br />

auf einen Mausklick durchführen. AIDA64<br />

oder HD-Tune lesen auch die S.M.A.R.T-Informationen<br />

der Festplatte aus und zeigen mögliche<br />

AIDA64 von<br />

FinalWire hilft<br />

Ihnen beim<br />

Einschätzen,<br />

ob sich ein Upgrade<br />

lohnt.<br />

Fehler an. Detaillierte Informationen zu Prozessor<br />

und Grafikkarte liefern die Tools CPU-Z<br />

und GPU-Z. Daneben können Benchmarks wie<br />

3DMark oder PCMark von Futuremark dazu beitragen,<br />

die Leistung des Rechners vor und nach<br />

dem Hard- und Softwareupgrade zu ermitteln.<br />

Als nächster Schritt folgt das Update auf die<br />

neueste verfügbare BIOS-Version.<br />

Danach kann man den PC vom Stromnetz trennen<br />

und dann erst einmal einer gründlichen<br />

Reinigung unterziehen. Speziell die Kühlrippen<br />

des CPU-Kühlers setzen im Lauf der Jahre oft<br />

Staub an. Optional kann man bei dieser Gelegenheit<br />

auch die Wärmeleitpaste auf dem Prozessor<br />

erneuern – sofern man sich das zutraut.<br />

SATA-Platten bieten eine höhere Kapazität und<br />

sind gleichzeitig günstiger, als noch verfügbare<br />

Parallel-ATA-Laufwerke.<br />

Spannung. <strong>Windows</strong> 8 oder 8.1 lassen sich<br />

auf Rechnern mit diesen Prozessoren nicht<br />

einmal mehr installieren, denn für das neueste<br />

<strong>Windows</strong> muss der Prozessor PAE, NX und<br />

SSE2 unterstützen. PAE, die Abkürzung steht<br />

für Physical Address Extension, ist eine Technik,<br />

mit der auch 32-Bit-Prozessoren einen<br />

vier GByte großen Arbeitsspeicher komplett<br />

adressieren können. NX ist die Abkürzung für<br />

No-eXecute, eine Technologie, die Schadsoftware<br />

daran hindert, in fremde Speicherbereiche<br />

zu schreiben. Und SSE2 (Streaming SIMD<br />

Extensions 2) ist eine Befehlssatzerweiterung,<br />

vor allem für Multimedia-Anwendungen.<br />

<strong>Windows</strong> 7 in der 32-Bit-Version, das man<br />

als System-Builder-Version noch kaufen<br />

kann, würde dagegen prinzipiell noch laufen.<br />

Bei PCs mit schwächeren Intel-Celeronoder<br />

AMD-Sempron-Prozessoren lohnt<br />

sich ein Aufrüsten definitiv nicht mehr.<br />

Grafikkarte: DirectX 9 ist Pflicht<br />

Ein weiteres Problem bei den PCs dieser<br />

Generation ist oft die Grafikkarte. Denn<br />

selbst für die ersten DX-9-Modelle wie die<br />

9000er-Chips von AMD oder die GeForce-X-<br />

5000er-Bausteine von Nvidia gibt es keine<br />

<strong>Windows</strong>-7-Treiber, ältere Grafikchips werden<br />

generell nicht unterstützt. Der Ersatz<br />

alter Karten durch neue Modelle mit höherer<br />

Leistung ist schwierig, da bei den Rechnern<br />

dieser Generation noch Chipsätze mit einem<br />

AGP-Slot für die Grafikkarte verwendet wurde.<br />

Und die Auswahl neuer Grafikkarten mit<br />

AGP-Schnittstelle ist ausgesprochen dünn.<br />

Noch verfügbare AGP-Karten mit <strong>Windows</strong>-<br />

7-Treibern sind beispielsweise die EVGA<br />

GF6200 mit GeForce-6200-GPU für knapp<br />

40 Euro oder die etwas modernere etwa 10<br />

Euro teurere Club 3D HD3450 mit Radeon<br />

Den Staub zwischen<br />

den Rippen<br />

des Prozessorkühlers<br />

beseitigen Sie<br />

am besten mit einer<br />

Druckluftdose.<br />

HD3450, die sogar DirectX 10.1 unterstützt.<br />

Leistungswunder kann man aber bei beiden<br />

Karten nicht erwarten, da hier ältere Chips<br />

verwendet werden, die zudem einer niedrigen<br />

Leistungsklasse angehören.<br />

Die ältesten Prozessoren, auf denen <strong>Windows</strong><br />

8 bzw. 8.1 lauffähig ist, sind die Modelle<br />

von Intels Pentium 4 „Prescott“ und der<br />

Athlon 64 von AMD. Sie stecken in PCs, die ab<br />

2004 verkauft wurden. Hier findet man dann<br />

auch schon die ersten PCI-Express-Slots,<br />

etwa für die Grafikkarte, und auch Serial-ATA<br />

hat seinerzeit auf den Mainboards Einzug<br />

gehalten. Allerdings sind die PCI-Express-<br />

1.0a-Schnittstellen zu modernen Grafikkarten<br />

mit PCIe-2.1- oder 3.0-Interface nicht mehr<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

31


TEST UND TECHNIK ❯ Alten PC aufrüsten<br />

Core-2-Duo-Rechner verfügen<br />

zwar schon über einen SATA-<br />

Controller in der Southbridge<br />

des Chipsatzes, aber nur mit<br />

einer Datenrate von maximal<br />

150 Mbit/s.<br />

Der Parallel-ATA-Anschluss wird auf modernen<br />

Mainboard überhaupt nicht mehr verbaut.<br />

voll kompatibel, da hier eine höhere Leistungsaufnahme<br />

über den Slot spezifiziert ist.<br />

Bei Mainboards mit PCI-Express 1.1 lässt sich<br />

das Problem durch ein BIOS-Update beheben.<br />

Eine moderne High-End-Grafikkarte auf<br />

einem alten System ist nicht sinnvoll, da hier<br />

der Prozessor bremst. Schließlich erreicht ein<br />

Pentium 4 oder ein Athlon 64 nur etwa zehn<br />

Prozent der Rechenleistung eines aktuellen<br />

Core-i5-Prozessors. Ein sinnvolles Upgrade<br />

wäre etwa eine Karte mit Nvidia GeForce GT<br />

630. Sie unterstützt das aktuelle DirectX 11<br />

STÜCKLISTE FÜR DIE AUFRÜSTKOMPONENTEN<br />

❯ XP-PC Erste Generation<br />

(Pentium 4 „Northwood“ oder Athlon XP)<br />

Speicher 2 GByte DDR-400 40 Euro<br />

Grafikkarte EVGA GF6200 40 Euro<br />

Festplatte 1 TByte SATA 55 Euro<br />

SATA-Controller Delock 70096 + Stromadapter 22 Euro<br />

Opt. Laufwerk DVD-Brenner 18 Euro<br />

Betriebssystem <strong>Windows</strong> 7 32-Bit OEM 85 Euro<br />

Summe 260 Euro<br />

❯ XP-PC Zweite Generation<br />

(Pentium 4 „Prescott“ oder Athlon 64)<br />

Beim Intel Pentium D<br />

waren noch zwei getrennte Kerne<br />

im Prozessorgehäuse untergebracht.<br />

und ist auf jeden Fall schneller als jede zehn<br />

Jahre alte Grafikkarte.<br />

Um ein Speicherupgrade kommt man bei den<br />

<strong>Windows</strong>-XP-PCs der ersten und zweiten Generation<br />

nicht herum. Diese waren ab Werk<br />

nur mit 256 oder bestenfalls 512 MByte RAM<br />

ausgestattet. Aber der Preis für Arbeitsspeicher<br />

ist drastisch gefallen, selbst bei den für<br />

Speicher 3 GByte DDR-400 60 Euro<br />

Grafikkarte Gainward GeForce GT 630 50 Euro<br />

Festplatte 1 TByte SATA 55 Euro<br />

Opt. Laufwerk DVD-Brenner 18 Euro<br />

Betriebssystem <strong>Windows</strong> 7 32-Bit OEM 85 Euro<br />

Summe 268 Euro<br />

alte Rechner geeigneten und vergleichsweise<br />

teuren DDR-SDRAM-Modulen. So kosten zwei<br />

Module mit insgesamt zwei GByte Kapazität<br />

nur etwa 40 Euro. Bei den neueren PCs mit<br />

64-Bit-CPUs kann man auch vier GByte RAM<br />

einsetzen. Dann sollte aber auch die 64-Bit-<br />

Version von <strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong> 8.1<br />

installiert werden. Hier müssen Sie für den<br />

Speicher allerdings schon 80 Euro einplanen.<br />

Ein weiterer Aufrüst-Kandidat ist die Festplatte,<br />

wenn das nicht sowieso schon einmal<br />

passiert ist. Denn bei einer zehn Jahre alten<br />

Platte ist natürlich die Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

gestiegen, vor allem aber ist die<br />

Kapazität mit 60 bis 120 GByte nicht mehr<br />

zeitgemäß. Da man eine neue Festplatte mit<br />

einem Terabyte Kapazität inzwischen wieder<br />

für weniger als 60 Euro bekommt, eine<br />

500-GByte-HDD kostet mit etwa 45 Euro<br />

nicht viel weniger, ist ein Upgrade mit einer<br />

neuen HDD eine überschaubare finanzielle<br />

Belastung. Bei den XP-Rechnern der ersten<br />

Generation kommen aber noch etwa 18<br />

Euro für einen zusätzlichen SATA-Controller<br />

mit PCI-Schnittstelle dazu, etwa der Delock<br />

70096 mit zwei SATA-Ports. Parallel-ATA-<br />

Festplatten sind zwar noch erhältlich, aber<br />

mit einem Preis von mehr als 60 Euro für 320<br />

GByte Kapazität vergleichsweise teuer. Falls<br />

noch ein DVD-Brenner gewünscht wird – die<br />

gab es vor zehn Jahren noch nicht – dann<br />

kommen noch einmal etwa 18 Euro dazu.<br />

Damit kommt ein Upgrade auf 230 bis<br />

270 Euro. Zum Vergleich: Für einen neuen<br />

PC der Einsteigerklasse mit 1-TByte-HDD,<br />

DVD-Brenner und <strong>Windows</strong> müssen Sie<br />

mit etwa 360 Euro rechnen. Dieser ist dafür<br />

32 www.pcgo.de 5/14


schneller, sparsamer und leiser als der aufgerüstete<br />

Alt-PC.<br />

Bessere Basis: Rechner mit Dualund<br />

Quad-Core-Prozessoren<br />

Einen besseren Ausgangspunkt für eine<br />

Aufrüstaktion stellen die ersten Rechner<br />

mit Dual-Core-Prozessoren dar, die ab 2005<br />

auf den Markt kamen.<br />

In den ersten Rechnern dieser Generation<br />

steckte oft noch der Pentium D, aber weder<br />

die Leistung noch die Leistungsaufnahme<br />

konnte seinerzeit überzeugen, daher konnte<br />

AMD mit dem Athlon 64 X2 auch bei den Verkaufszahlen<br />

an Intel vorbeiziehen.<br />

Bei den ersten Athlon X2-CPUs mit Sockel<br />

939 war ebenso wie beim Athlon 64 ein DDR-<br />

Speichercontroller schon integriert. Für den<br />

neuen Sockel AM2 kamen dann CPUs mit<br />

DDR2-Speicherinterface auf den Markt. Das<br />

müssen Sie beim Aufrüsten des Speichers<br />

unbedingt berücksichtigen.<br />

Mitte 2006 zog Intel mit dem Core 2 Duo<br />

nach. Diese CPU verfügte nun auch über zwei<br />

Rechenkerne, ähnlich beim AMD-Konkurrenten.<br />

Der neue Prozessor war schneller und<br />

sparsamer als sein Vorgänger und erreicht je<br />

nach Modell und Taktfrequenz etwa im Systembenchmark<br />

PCMark etwa die 1,5-fache<br />

Leistung eines späten Pentium 4, und das<br />

Mainboard-Chipsätze mit Core-2-Duo-Prozessoren unterstützen grundsätzlich bereits PCI-Express<br />

1.1 oder mehr. Damit sind sie zu modernen Grafikkarten mit PCI-Express 3.0 kompatibel.<br />

trotz deutlich niedrigerer Taktfrequenz. Kurzum:<br />

Ein Core 2 Duo ist schon ein prima Kandidat<br />

für eine Aufrüstaktion. Noch etwas<br />

flotter sind die 2007 erschienenen Vierkern-<br />

Prozessoren von Intel und AMD, der Core 2<br />

Quad und der Phenom. Die Leistung dieser<br />

Prozessoren reicht auch heute für die meisten<br />

typischen PC-Anwendungen aus, wenn<br />

man auf Full-HD-Videoschnitt oder die neuesten<br />

3D-Games verzichten kann.<br />

Ganz ohne zusätzliche Hardware kommt<br />

man aber nicht aus, wenn man ein modernes<br />

<strong>Windows</strong> auf diesen PCs fahren will. Auf<br />

jeden Fall benötigen Sie mehr Arbeitsspeicher.<br />

Intel und AMD verfolgten zu dieser<br />

Leistungsfähigere Grafikkarten benötigen eine<br />

zusätzliche 12-Volt-Stromversorgung.<br />

Für alte Mainboards<br />

mit Sockel AM2 kann man<br />

immer noch neue AMD-CPUs kaufen.<br />

INFO PROZESSOR-UPGRADES FÜR ALTE MAINBOARDS<br />

Die neuesten Prozessoren von Intel und AMD<br />

laufen auf keinen Fall mehr auf Hauptplatinen<br />

aus der <strong>Windows</strong>-XP-Ära. Aber auch mit älteren<br />

CPUs kann man seinem alten PC noch<br />

einen zusätzlichen Schub verleihen.<br />

Bei AMD gibt es diese CPUs sogar<br />

noch fabrikneu.<br />

Bisweilen könnte man tatsächlich<br />

den Eindruck bekommen,<br />

die CPU-Hersteller führten mit<br />

jeder neuen Prozessorgeneration<br />

auch gleich einen neuen<br />

Sockel ein. Bei Intel liegt man dabei<br />

gar nicht so weit daneben. Seit dem<br />

Core 2 Duo für den Sockel 775 gab es mit den<br />

Sockeln 1156, 1155, 1150, 1366 und 2011 gleich<br />

fünf Sockelformate für Core-Prozessoren. Will<br />

man in einem alten PC eine dieser CPUs einsetzen,<br />

dann kommt man um ein neues Mainboard<br />

tatsächlich nicht herum. Für Platinen mit<br />

Nvidia-Chipsätzen stehen bei den meisten Herstellern<br />

noch BIOS-Updates bereit, mit denen<br />

die Platinen für neue Prozessoren fit gemacht<br />

werden. Die Prozessoren gibt es aber nur noch<br />

gebraucht zu kaufen.<br />

AMD hat bei den Prozessoren dagegen auf eine<br />

sehr weitgehende Abwärtskompatibilität geachtet:<br />

In den Sockel-AM3-Prozessoren steckt<br />

zusätzlich noch ein DDR2-Controller: Diese<br />

lassen sich daher auf allen AM2+-Platinen und<br />

sogar auf etlichen AM2-Mainboards einsetzen.<br />

Daher sind aktuelle AM3-Prozessoren wie die<br />

Athlon-II-X2-Modelle mit zwei Cores oder der<br />

Triple-Core-Prozessor Athlon II X3 auf fast allen<br />

AM2+ und sogar auf vielen AM2-Mainboards<br />

einsetzbar. Allerdings sind sie Einsteigerprozessoren<br />

und langsamer als alte Phenom-Prozessoren<br />

mit vier Kernen.<br />

Vor dem CPU-Tausch sollte man bei den Hauptplatinen<br />

auf jeden Fall die Hardware-Revision<br />

überprüfen und das BIOS des Mainboards auf<br />

den aktuellsten Stand bringen.<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

33


TEST UND TECHNIK ❯ Alten PC aufrüsten<br />

Zeit bereits eine Speichertechnologie, die<br />

mit zwei Speicherkanälen arbeitete. Für eine<br />

optimale Performance müssen Speichermodule<br />

deshalb auf dem Mainboard also immer<br />

paarweise eingesetzt werden. Ist der Rechner<br />

nur mit einem GByte in Form von zwei<br />

512-MByte-Modulen bestückt, dann sollte<br />

man diese durch insgesamt vier Module mit<br />

jeweils einem GByte Kapazität ersetzen, sie<br />

kosten in Form von zwei Kits etwa 84 Euro.<br />

Ist der PC mit zwei GByte bestückt, dann genügen<br />

zwei zusätzliche Module für etwa 42<br />

Euro. Im Mainboard-Handbuch ist beschrieben,<br />

welche Speichersockel auf dem Board zu<br />

welchem Speicherkanal gehören.<br />

Neue Grafikkarte muss nicht sein<br />

Bei der Grafikkarte hängt es natürlich von<br />

der Leistungsklasse des bereits eingebauten<br />

Grafikbeschleunigers ab, ob er auch weiterhin<br />

verwendet werden sollte. Bei Gaming-PCs<br />

mit Nvidia-Karten wie der 8800 GTX, Ultra<br />

oder der 2007 erschienen 8800 GT bzw. deren<br />

AMD-Pendants der HD-2900-Serie liegt die<br />

Leistung etwa auf dem Niveau heutiger GPUs<br />

der unteren Mittelklasse wie der GeForce GT<br />

640 oder Radeon R7 250. Zudem unterstützen<br />

sie bereits DirectX 10, also auch moderne-<br />

STÜCKLISTE FÜR DIE AUFRÜSTKOMPONENTEN<br />

❯ Vista-PC mit Intel Core 2 Quad:<br />

Maximallösung einschließlich neuer Grafikkarte<br />

re Spiele, wenn auch<br />

nur mit niedrigeren<br />

Qualitäts-Einstellungen.<br />

Hier ist eine neue<br />

Grafikkarte also nicht<br />

unbedingt nötig. Bei<br />

kleineren Karten wie einer<br />

GeForce 8600 GT oder<br />

einer Radeon HD 240 bzw.<br />

260 sollte man dagegen<br />

eine neue Karte in Betracht<br />

ziehen. Wer mit dem PC in<br />

Zukunft auch moderne und<br />

anspruchsvolle 3D-Titel spielen<br />

will, der kommt um eine<br />

neue Grafikkarte aber nicht herum.<br />

Hier bietet sich derzeit die neue Mittelklassekarten<br />

mit AMDs Radeon R9 270 an, die<br />

etwa 160 Euro kosten. Der Chip ist deutlich<br />

schneller als im Preis vergleichbarer<br />

GeForce-GTX-660-Karten, die Leistung der<br />

GPU liegt eher auf dem Niveau des kostspieligeren<br />

GTX 760 Chips von Nvidia.<br />

SSD nachrüsten lohnt sich<br />

Das Hardware-Upgrade, das mit relativ wenig<br />

Aufwand das größte Plus an Leistung bringt,<br />

ist der Einbau einer SSD als Systemlaufwerk.<br />

Speicher 4 GByte DDR2-667 60 Euro<br />

Grafikkarte AMD Radeon R9 270 160 Euro<br />

SSD OCZ Vertex 450 (120 GByte) 80 Euro<br />

SATA-Controller (PCI-Express) HighPoint Rocket 620 40 Euro<br />

USB-3.0-Karte (PCI-Express) Sharkoon USB3.0 Host Controller 10 Euro<br />

Betriebssystem <strong>Windows</strong> 8 64-Bit OEM 85 Euro<br />

Summe 435 Euro<br />

❯ XP-PC mit Intel Core 2 Duo: Die Minimallösung mit SSD<br />

Speicher 2 GByte DDR2-667 30 Euro<br />

SSD OCZ Vertex 450 (120 GByte) 80 Euro<br />

SATA-Controller (PCI-Express) HighPoint Rocket 620 40 Euro<br />

USB-3.0-Karte (PCI-Express) Sharkoon USB3.0 Host Controller 10 Euro<br />

Betriebssystem <strong>Windows</strong> 7 64-Bit OEM 85 Euro<br />

Summe 245 Euro<br />

Mit einer neuen<br />

Grafikkarte wie der MSI R9 270<br />

ist ein PC mit einem Intel Core 2 Quad<br />

für aktuelle 3D-Shooter wieder schnell genug.<br />

Passende SSDs mit rund 120 GByte bekommt<br />

man schon ab etwa 80 Euro. Da die SATA-<br />

Controller in den Intel,- Nvidia- und AMD-<br />

Chipsätzen aus der XP-Zeit nur eine Übertragungsgeschwindigkeit<br />

von 1,5 Gbit/s liefern,<br />

muss man noch in eine PCI-Express-Karte mit<br />

6-Gbit-SATA-Controller investieren (circa 40<br />

Euro). Der dafür nötige PCIe-x1-Steckplatz<br />

muss auf dem Mainboard natürlich vorhanden<br />

sein. Als Festplatte ist bei diesen fünf bis<br />

sieben Jahre alten Rechnern in der Regel eine<br />

SATA-HDD mit bis zu 500 GByte Kapazität<br />

eingebaut, die als Massenspeicher für Daten<br />

und zusätzliche Programme vollkommen<br />

ausreicht. Eine weitere sinnvolle Investition<br />

bei Mainboards mit mehr als einem PCIe-x1-<br />

Steckplatz ist eine zusätzliche Karte mit einem<br />

USB-3.0-Controller (35 Euro), denn die Chipsätze<br />

aus dieser Zeit unterstützen nur USB 2.0.<br />

Fazit: Nachrüsten lohnt nicht immer<br />

Bei PCs vor 2005 lohnt sich das Aufrüsten<br />

meist nicht. Bei neueren PCs sollte man das<br />

Upgrade einmal durchrechnen. ok/mm<br />

Für SSDs sind die SATA-Controller in älteren PCs<br />

nicht schnell genug. Abhilfe schafft eine zusätzlicher<br />

PCIe-Karte mit einem 6-Gbit-Controller.<br />

34 www.pcgo.de 5/14


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TEST UND TECHNIK ❯ Tinten-Multifunktionsdrucker<br />

TINTEN<br />

DRUCKER IM TEST<br />

Tinten-Multifunktionsgeräte sind im Hausgebrauch kaum mehr wegzudenken. Nun steht auch der Angriff auf<br />

die in kleinen Büros etablierten Laserdrucker auf dem Plan der Hersteller. Deshalb haben wir uns die aktuellen<br />

Allrounder ins Labor geholt, um diese Ansprüche praxisnah zu testen. ❯ von Holger Lehmann<br />

T<br />

rotz des Abschieds von Lexmark und<br />

Kodak aus der Tinten-Multifunktionssparte<br />

tobt auf diesem Markt immer noch<br />

ein gnadenloser Kampf um Kundschaft. Und<br />

jetzt soll es sogar den Laserdruckern an den<br />

Kragen gehen. Mit „By, by Laser“ fährt gerade<br />

Epson eine rasante Kampagne, die den Tintendrucker<br />

wieder in Büros und Geschäftsstellen<br />

etablieren soll. Doch auch die anderen<br />

verbliebenen Druckerhersteller im Tintensegment<br />

wie Brother, Canon und HP gehen<br />

diesen Weg mit. Die Preise für die neuen Tin-<br />

ten-All-in-Ones sind zwar etwas gestiegen,<br />

dafür sinken die Verbrauchskosten für Tinte<br />

teilweise schon auf Laserniveau. Wo früher<br />

Aussagen aufkeimten wie etwa „Da kaufe<br />

ich doch gleich einen neuen Drucker, statt<br />

eines neuen Tintensatzes!“, erzeugen heute<br />

Jumbo-Tintenpatronen erschwingliche Seitenpreise.<br />

Außerdem sorgen neue Techniken<br />

dafür, dass ein Eintrocknen der Druckdüsen<br />

nahezu der Vergangenheit angehört. Anfang<br />

des Jahres stellte beispielsweise Epson<br />

ein neues Düsenüber wachungskonzept<br />

vor, bei dem jede einzelne Düse von einem<br />

Drucksensor überwacht wird. Registriert der<br />

Sensor Unregelmäßigkeiten beim Tintenausstoß<br />

wird die Düse sofort gesäubert, und das<br />

ohne den Druckvorgang zu unterbrechen.<br />

Qualitätsunterschiede auf dem Ausdruck<br />

sind vom bloßen Auge nicht zu entdecken.<br />

Unser Epson-Testgerät, ebenso gerade erst<br />

im Markt eingeführt wie der Kandidat von<br />

HP, arbeitet bereits mit dieser Technologie.<br />

Weiterhin stellen alle neuen Tintendrucker<br />

moderne Schnittstellen für den kabellosen<br />

36 www.pcgo.de 5/14


Druck zur Verfügung, sodass man per App<br />

vom Handy, über E-Mail oder Cloud-Druckdienste<br />

auf den Drucker zugreifen kann. Und,<br />

in einem Kriterium kann dem Tintendrucker<br />

niemand das Wasser reichen. Das betrifft die<br />

Medienvielfalt, die ein Tintendrucker ohne<br />

zu Murren beschreibt oder bebildert. Diese<br />

Entwicklungen haben uns veranlasst, die<br />

besten Alleskönner der Sparte in unser Testlabor<br />

zu holen.<br />

Brother MFC-J870DW<br />

Das Brother-Tintengerät ist ein 4in1-Multifunktionsgerät<br />

(Drucken, Scannen, Kopieren,<br />

Faxen) mit automatischem Duplexdruck,<br />

einem 6,8 cm Touchscreen-Farbdisplay sowie<br />

LAN und WLAN-Anschluss. Im normalen<br />

Dokumentendruck erreichte das Gerät im<br />

Test 19 S/W oder Farbseiten pro Minute. Der<br />

Farbdruck erfolgt mit vier austauschbaren<br />

Einzelpatronen. Diese sitzen nicht auf dem<br />

Druckkopf, sie sind per kapillarem Schlauchsystem<br />

mit dem Druckkopf verbunden. Das<br />

ermöglicht einen sehr leisen Druck, auch<br />

beim CD-Direktdruck. Zwei integrierte Papierkassetten<br />

lassen die gleichzeitige Vorlage<br />

von z.B. Fotopapier (20 Blatt) und 100<br />

Blatt Normalpapier zu. Der Randlosdruck ist<br />

bis zum Papierformat A4 möglich. Die Fotos<br />

lassen sich PC-unabhängig per PictBridge-<br />

Verbindung zur kompatiblen Kamera, über<br />

den Speicherkartenslot oder einen USB-Stick<br />

einspeisen. Neben diesen Schnittstellen ist<br />

der Brother auch netzwerkmäßig auf dem<br />

neuesten Stand. LAN- und WLAN erlauben<br />

die Produktion in den verschiedensten Netzwerken.<br />

Der Direktdruck von Smartphones<br />

ist per Applikation „Brother iPrint&Scan“,<br />

Apples AirPrint oder Googles CloudPrint<br />

möglich. Hinzu kommt die Möglichkeit, nach<br />

vielen bekannten Cloud-Diensten zu scannen<br />

oder die dort gespeicherten Dokumente<br />

und Fotos auszudrucken. Voraussetzung ist<br />

natürlich eine Anbindung des Druckers an<br />

das Internet, z.B. über einen WLAN-Router.<br />

Die Druckqualität ist sehr gut, sowohl beim<br />

Foto- als auch beim Dokumentendruck. Mit<br />

Brothers Jumbo-Patronen inklusive Originalfotopapier<br />

vom Hersteller kommt man in<br />

etwa auf folgende Fotopreise: Ein 10x15-Foto<br />

kostet etwa 25 Cent ein randloses A4-Foto<br />

circa 90 Cent. Der Brother ist aufgrund der<br />

Ideal gelöst: Das Kopieren eines CD-Labels beim<br />

Canon. Original scannen und Kopie bedrucken.<br />

vielfältigen Funktionen ein echter Allrounder,<br />

der auch den Fotofreund mit sauberen,<br />

farbechten Ausdrucken nicht enttäuscht.<br />

Canon Pixma MX925<br />

Ebenfalls sehr kompakt ist das Canon-Multifunktionsgerät<br />

aufgebaut. Die Bedienung<br />

am Gerät erfolgt über eine Kombination aus<br />

Display und Touch-Bedienfeld. Mit seinem<br />

Fünf-Tinten-System, die eine zusätzliche<br />

Pigment-Schwarz-Tinte bietet, suggeriert<br />

der Canon einen sparsamen S/W-Druck.<br />

Wir mussten allerdings feststellen, dass der<br />

S/W-Seitenpreis mit 5,6 Cent gegenüber<br />

der Konkurrenz sehr hoch ausfällt. Beim<br />

Fotodruck mit den normalen Farbstofftinten<br />

kamen wir auf durchschnittliche 1,31 Euro<br />

für ein A4-Foto sowie 38 Cent pro Ausdruck<br />

im Fotoformat 10x15 cm. Die Druckqualität<br />

ist hervorragend, was sich auch bei nahezu<br />

verlustlosen Farbdokument- und Fotokopien<br />

erfreulich bemerkbar macht. Das kommt<br />

EXPERTEN-MEINUNG Ein Tintendrucker<br />

war schon immer die erste Wahl, wenn man<br />

regelmäßig Farbdrucke auf den unterschiedlichsten<br />

Druckmedien benötigte. Lediglich<br />

der Ärger um die hohen Verbrauchskosten<br />

und die hohe Ausfallrate bei eingetrockneten<br />

Tinten ließen so manchen potenziellen<br />

Käufer Abstand vom Erwerb eines solchen<br />

Allrounders nehmen. Doch das Blatt scheint<br />

sich gerade vehement zu wenden. Neue Tintenzufuhrtechniken,<br />

die einen Ausfall nahezu<br />

ausschließen und geringe Tintenverbrauchskosten<br />

bescheren den Tintenstrahl-Multifunktionsgeräten<br />

einen zweiten Frühling.<br />

Gerade kleine Büros sollten die Alleskönner<br />

nicht mehr ignorieren.<br />

auch der einzigartigen CD-Label-Kopie zugute.<br />

Einfacher geht es wirklich nicht: Das<br />

Label auf die Scanplatte legen, die entsprechende<br />

Option über das Fotokopie-Menü<br />

wählen, beiliegendes Tray mit bedruckbarer<br />

CD einsetzen und drucken. Eine interessante<br />

Funktion für offizielle Kopien von Präsentations-<br />

oder Veranstaltungs-CDs. Die Canon-<br />

Druck-App „Easy Photo Print“ (EPP) unterstützt<br />

momentan leider nur den Direktdruck<br />

von Fotodateien kompatibler Smartphones<br />

oder Tablets. LAN- und USB-Anschluss sind<br />

ebenso vorhanden wie die kabellose Schnitt-<br />

TESTVERFAHREN TINTEN-MULTIFUNKTIONSDRUCKER<br />

Ausstattung<br />

25%<br />

15%<br />

Folgekosten<br />

Installation & Bedienung<br />

10%<br />

50%<br />

Technische<br />

Leistung<br />

„Geräte der neuesten<br />

Generation glänzen<br />

mit Funktionsvielfalt<br />

und niedrigen Verbrauchskosten.“<br />

Holger Lehmann, Redakteur <strong>PCgo</strong><br />

50% TECHNISCHE LEISTUNG: Mit verschiedenen<br />

Test-Dokumenten, vom einfachen Brief über Mischdokumente<br />

bis hin zum A4-Porträtfoto, nehmen wir<br />

die einzelnen Funktionen des All-in-One im wahrsten<br />

Sinne des Wortes unter die Lupe.<br />

25% FOLGEKOSTEN: In dieser Testkategorie ermitteln<br />

wir mit eigenen, praxisnahen Dokumenten den<br />

Tintenbedarf und messen den Stromverbrauch.<br />

15% AUSSTATTUNG: Die funktionellen Möglichkeiten<br />

der Testprobanten gehen mit maximal 15<br />

Punkten in die Gesamtwertung von 100 Punkten ein.<br />

10% INSTALLATION & BEDIENUNG: Eine einfache<br />

Installation sowie eine innovative, selbsterklärende<br />

Bedienung werden mit maximal 10 Punkten belohnt.<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

37


TEST UND TECHNIK ❯ Tinten-Multifunktionsdrucker<br />

stelle für den Betrieb in einem bestehenden<br />

WLAN-Netzwerk. Die Netzwerkanbindung<br />

ist über die Installations-CD oder direkt über<br />

das Gerätemenü schnell erledigt.<br />

Epson WF-3620DWF<br />

Dem brandneuen 4in1-Multifunktionsgerät<br />

von Epson mit dem neuen Düsenreinigungssystem<br />

(jede Düse wird ständig überwacht)<br />

sieht man auf den ersten Blick nicht an,<br />

was so alles in ihm steckt. Auffallend sind<br />

allerdings sofort das gut strukturierte Bedienfeld<br />

mit großen Knöpfen nebst Touch-<br />

Farbdisplay an der Gerätevorderseite sowie<br />

der Einzelblatteinzug für Spezialmedien an<br />

der Rückseite. Der Epson beherrscht sowohl<br />

den Duplexdruck als auch den Duplex-Scan<br />

über die 35 Blatt fassende automatische Dokumentenvorlage<br />

an der Geräteoberseite.<br />

Diese beiden Funktionen erlauben im Zusammenspiel<br />

eine Vielzahl von Kopieroptionen.<br />

Über das ebenso vorhandene Flachbett<br />

lassen sich Standardscans von Fotos oder<br />

einseitigen Dokumenten schnell erledigen.<br />

In Sekundenschnelle ist ein Dokument in<br />

sehr guter Qualität abgelichtet und für die<br />

weitere Verarbeitung bereit. Dieser rasante<br />

Scanvorgang kommt auch der schnellen<br />

Kopierfunktion zugute. Etwas nervig sind<br />

die Gerätegeräusche während des Betriebs.<br />

Für dicke Medien und Briefumschläge bietet der<br />

Epson einen zweiten Einzug an der Rückseite.<br />

Mit den XL-Patronen senkt HP auch beim 8610er<br />

die Seitenkosten nahezu auf Laserniveau.<br />

Die Geräusche bei der Druckkopfbewegung<br />

sowie dem Papiervorschub sind für<br />

ein Arbeitsplatzgerät zu laut. Auch einige<br />

Menü abfragen sind lästig. Beispielsweise<br />

wird beim Austausch der Papiersorte in der<br />

Papierkassette eine Abfrage gestartet, bei<br />

der man die neue Papiersorte bestätigen<br />

muss. Ebenso muss man vor dem Tausch<br />

der Tintenpatronen erst seine Absicht im<br />

Wartungsmenü des Druckers kundtun. Für<br />

diese Umstände gab es beim Bedienungskriterium<br />

Abzüge. Die Druckqualität des Epson<br />

ist sehr gut. Beim Fotodruck muss man allerdings<br />

etwas Zeit einplanen. Ein A4-Foto<br />

kostet inkl. Fotopapier etwa 1,60 Euro, ein<br />

10x15 cm-Foto 50 Cent und eine Textseite<br />

auf Normalpapier 2,7 Cent. Die beiliegende<br />

Dokumentenmanagement-Software aus<br />

dem Hause „Presto!“ vereinfacht die Dokumentenverteilung<br />

und hat eine rudimentäre<br />

OCR- bzw. Texterkennungs-Funktion integriert,<br />

die allerdings eine Nachkontrolle und<br />

-bearbeitung eingescannter Texte erfordert.<br />

HP Officejet Pro 8610 e-All-in-One<br />

Zeitgleich zur Einführung des neuen HP,<br />

konnten wir das 4in1-Tintengerät im Labor<br />

testen. Mit XL-Tinten ist besonders der Textdruck<br />

auf Normalpapier mit 1,9 Cent pro Seite<br />

auf Laserniveau gefallen. Für ein qualitativ<br />

hoch angesiedeltes A4-Foto werden inkl.<br />

Fotopapier ca. 1,20 Euro, für ein 10x15 cm<br />

Foto 27 Cent fällig. Auch dieser Preis ist recht<br />

niedrig, vorausgesetzt man verwendet die<br />

HP OFFICEJET PRO 8610<br />

Schneller Druck, gute Druckqualität und<br />

einfache Bedienung – mit dem All-in-One<br />

von HP kann man nichts falsch machen. Es sei<br />

denn, man kann auf Duplex-Scan, Speicherkartenslots<br />

und CD-Druck verzichten.<br />

❯ Internet: www.hp.com/de<br />

❯ Preis: 200 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

BROTHER MFC-J870DW<br />

Das kompakte Gerät ist ein Allrounder und<br />

vielseitig einsetzbar. Die Fotodruckqualität ist<br />

sehr gut, bei sehr hoher Qualität aber etwas<br />

langsam. Dennoch lässt die Ausstattung viel<br />

Raum für Kreativität – unser Familiendrucker.<br />

❯ Internet: www.brother.de<br />

❯ Preis: 170 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

EPSON WF-3620DWF<br />

Das schöne kompakte Multifunktionsgerät<br />

mit neuester Technik liefert gute Ausdrucke<br />

und bietet eine schnelle Scanfunktion. Einige<br />

Bedienungshandgriffe, wie der Papier und<br />

Patronenwechsel sind zu umständlich.<br />

❯ Internet: www.epson.de<br />

❯ Preis: 230 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

91 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

TESTSIEGER<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

84 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

81 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

38 www.pcgo.de 5/14


TESTSIEGER<br />

schon erwähnten XL-Tintenpatronen. Der<br />

Officejet hat eine Duplexeinheit für den automatischen<br />

Zweiseitendruck integriert. Ein<br />

Duplexscan ist nicht möglich. Das Druckwerk<br />

der neuen HP-Serie arbeitet erfreulich<br />

schnell und besonders auf Normalpapier<br />

in guter Qualität. Fotoausdrucke kommen<br />

etwas dunkler als bei den anderen Testkandidaten.<br />

Der Abtastvorgang beim Scannen<br />

läuft sehr gemächlich, dafür sind die Einstellungen<br />

über den Scan-Assistenten sehr<br />

vielseitig und dank eindeutiger Menübefehle<br />

schnell erledigt. Die integrierte OCR-Texterkennungsfunktion<br />

arbeitet recht genau<br />

und erforderte bei unseren Testdokumenten<br />

(einfacher Brief, Mischdokument mit Text<br />

und Bildern) kaum Nacharbeiten. Die Bedienung<br />

am Gerät erfolgt ausschließlich über<br />

das farbige Touch-Display. Hier könnten die<br />

Berührungsflächen gern etwas großzügiger<br />

sein, um Tippfehler zu vermeiden. Ansonsten<br />

konnte das Gesamtkonzept des neuen<br />

All-in-One überzeugen zumal sich bei einem<br />

Zugriff einer Arbeitsgruppe der Papiervorrat<br />

optional um eine weitere Papierkassette erweitern<br />

lässt. Dank der niedrigen Kosten, des<br />

schnellen Druckwerks, der einfachen Bedienung<br />

und nur marginaler Mängel gewinnt<br />

das HP-Multifunktionsgerät unseren kleinen<br />

Vergleichstest.<br />

HERSTELLER 1 HP 2 BROTHER 3 EPSON 4 CANON<br />

Produkt<br />

Officejet Pro MFC-J870DW WF-3620DWF Pixma MX925<br />

8610 e-All-in-One<br />

Gesamtwertung 91 Punkte 84 Punkte 81 Punkte 80 Punkte<br />

Preis 200 Euro 170 Euro 230 Euro 180 Euro<br />

Internet: www. hp.com/de brother.de epson.de canon.de<br />

TECHNISCHE DATEN UND AUSSTATTUNG<br />

Abmessungen/<br />

Gewicht<br />

Funktionen<br />

Patronensatz<br />

Papiervorrat<br />

(Normalpapier)<br />

Scanauflösung<br />

(Herstellerang.)<br />

50 x 35 x 31 cm<br />

15 kg<br />

Druck, Scan,<br />

Kopie, Fax, Web<br />

4 Patronen<br />

(Blk, C, M, Y)<br />

250 Blatt (optional<br />

+ 250 Blatt)<br />

41 x 38 x 18 cm<br />

9 kg<br />

Druck, Scan,<br />

Kopie, Fax, Web<br />

4 Patronen<br />

(Blk, C, M, Y)<br />

45 x 42 x 25 cm<br />

10 kg<br />

Druck, Scan,<br />

Kopie, Fax, Web<br />

4 Patronen<br />

(Blk, C, M, Y)<br />

50 x 40 x 24 cm<br />

12 kg<br />

Druck, Scan,<br />

Kopie, Fax, Web<br />

5 Patr. (PGBlk,<br />

Blk, C, M, Y)<br />

100 Blatt 250 Blatt 250 Blatt<br />

bis 4800 dpi bis 2400 dpi bis 2400 dpi bis 4800 dpi<br />

OCR-Bundle ● ● ● ●<br />

Druckmethode thermisch piezo piezo thermisch<br />

Duplexdruck / ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ●<br />

ADF / Duplex<br />

(Dual)-Scan<br />

Farbkopie / ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />

Fotokopie<br />

max. Kopienanzahl<br />

99 99 999 99<br />

Farbkopien/Min. 5 5 7 5<br />

vom ADF<br />

Kopien-Zoom 25 % - 400 % 25 % - 400 % 25 % - 400 % 25 % - 400 %<br />

(manuell)<br />

Faxmodem 33,6 kB/s 14,4 kB/s 33,6 kB/s 33,6 kB/s<br />

Kurzwahlspeicher<br />

/ Gruppenspeicher<br />

Schnittstellen<br />

5/14<br />

SEHR GUT<br />

99 / 99 100 / 100 100 / 100 100 / 100<br />

USB 2.0, WLANn,<br />

LAN, USB-Host<br />

USB 2.0, LAN,<br />

WLANn, USB-<br />

Host, PictBridge,<br />

Speicherkarten<br />

USB 2.0, LAN,<br />

WLANn, USB-<br />

Host, PictBridge,<br />

Speicherkarten<br />

USB 2.0, LAN,<br />

WLANn, USB-<br />

Host, PictBridge,<br />

Speicherkarten<br />

TESTERGEBNISSE<br />

CANON PIXMA MX925<br />

Der Office-Drucker für Kreative: Sein einfacher<br />

CD-Label-Direktdruck ist für diese<br />

Geräteklasse wohl einzigartig. Gleiches gilt<br />

für die Fotodruckqualität. Leider sind die<br />

Seitenpreise recht hoch.<br />

❯ Internet: www.canon.de<br />

❯ Preis: 180 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

80 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

erste Seite S/W<br />

(in Sekunden) /<br />

erste Seite Farbe<br />

(in Sekunden)<br />

A4-Porträt-Foto<br />

(in Sekunden)<br />

S./Min. S/W<br />

(schnell) /<br />

S./Min. Farbe<br />

(schnell)<br />

2-Seiten Farbdok.<br />

(in Sekunden)<br />

erste S/W-Kopie<br />

(in Sekunden) /<br />

erste Farbkopie<br />

(in Sekunden)<br />

10 / 12 13 / 13 8 / 12 9 / 10<br />

164 316 332 155<br />

24 / 24 19 / 19 21 / 10 15 / 10<br />

15 20 21 15<br />

14 / 16 19 / 23 8 / 14 8 / 16<br />

● = Ja<br />

● = Nein<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

39


TEST UND TECHNIK ❯ Messenger-Apps<br />

TSCHÜSS<br />

WHATSAPP<br />

WhatsApp ist immer noch die beliebteste Messenger-App – aber bei Weitem nicht die sicherste.<br />

Die Konkurrenten setzen auf eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Serverstandorte in Europa.<br />

Wir haben die interessantesten alternativen Messenger-Dienste getestet. ❯ von Claudia Frickel<br />

Die meistgenutzte App auf Smartphones<br />

überhaupt ist WhatsApp, und das systemübergreifend.<br />

Täglich verschicken 400<br />

Millionen Mitglieder weltweit 17 Milliarden<br />

Nachrichten. Doch seit Facebook den Dienst<br />

für 19 Milliarden Dollar gekauft hat, wächst<br />

das Unbehagen einiger Nutzer.<br />

WhatsApp fällt seit dem Start 2009 immer<br />

wieder durch gravierende Sicherheitslücken,<br />

laxen Umgang mit dem Datenschutz<br />

und mangelnde Transparenz auf. Nach heftiger<br />

Kritik werden Nachrichten zwar verschlüsselt<br />

übertragen. Aber die verwendete<br />

Methode ist eine Eigenentwicklung und gilt<br />

als schwach. Die Verschlüsselung greift nur<br />

bei der Übertragung der Nachrichten vom<br />

Smartphone zu den WhatsApp-Servern in<br />

den USA. Dort liegen die Mitteilungen im<br />

Klartext vor. Die Betreiber können theoretisch<br />

Nachrichten ebenso mitlesen wie die<br />

NSA, also der Auslandsgeheimdienst der<br />

Der deutsche Messenger Hoccer XO ist nicht<br />

ausgereift. Die App stürzt öfter ab.<br />

USA. Abhörsicher ist die Kommunikation<br />

über WhatsApp damit nicht, genauso wenig<br />

wie die bei Messenger-Alternativen wie Line,<br />

Kik, Hike, Skype oder Viber. Sicher ist nur eine<br />

MyEnigma sieht ziemlich statisch aus und nervt<br />

mit Fehlern, hat aber ein paar pfiffige Extras.<br />

40 www.pcgo.de 5/14


TESTVERFAHREN MESSENGER-APPS<br />

30%<br />

Ausstattung<br />

Komfort<br />

30%<br />

40%<br />

Sicherheit<br />

40% SICHERHEIT: Die Sicherheit der Apps geht dem<br />

aktuellen Anlass entsprechend mit je 40 Prozent in<br />

die Wertung ein. Zu ihr zählen die eingesetzte Verschlüsselungstechnik,<br />

der Sitz des Servers und das<br />

Anmeldeverfahren, bei dem sich Apps mehr oder<br />

weniger Berechtigungen einräumen. Nicht zuletzt:<br />

Wie sehr legen die Macher ihre Programme offen?<br />

30% AUSSTATTUNG: Bei der Ausstattung fließen die<br />

Funktionen des Messengers ein: Kann man Sprachnachrichten<br />

und Videos versenden, gibt es Smileys?<br />

30% KOMFORT: Der Komfort betrifft Schnelligkeit,<br />

Optik, besondere Features und mögliche Macken.<br />

„WhatsApp ist zwar<br />

der Platzhirsch –<br />

aber Threema und<br />

Telegram werden<br />

aufholen.“<br />

Claudia Frickel, Expertin<br />

EXPERTEN-MEINUNG Ein Smartphone<br />

ohne Messenger – das erscheint kaum noch<br />

denkbar. Aber es muss nicht WhatsApp sein. Es<br />

gibt Konkurrenten, die weitaus sicherer sind,<br />

denn auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sollte<br />

man bei Chats nicht verzichten. Wenn die Messenger<br />

ähnlich viel Komfort und Ausstattung<br />

bieten wie Threema oder Telegram, kann man<br />

sich von WhatsApp getrost verabschieden.<br />

sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung,<br />

bei der die Nachricht zu jedem Zeitpunkt<br />

codiert ist. Auch auf dem Server des Betreibers<br />

liegt sie nicht im Klartext vor: Selbst<br />

der Betreiber kann sie nicht entziffern. Die<br />

Apps in unserem Test bringen alle Ende-zu-<br />

Ende-Verschlüsselung mit. Solche Dienste<br />

boomen: Telegram, Threema & Co. haben<br />

ihre Nutzerzahlen seit dem WhatsApp-Kauf<br />

vervielfacht. Wir haben in unserem Test von<br />

sechs Messengern mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />

zudem nur Apps berücksichtigt,<br />

deren Server in Europa stehen. Andere<br />

sichere Messenger wie TextSecure und Sure-<br />

Spot haben ihre Server in den USA, was viele<br />

User skeptisch macht.<br />

Hoccer XO: Deutscher Messenger<br />

Hoccer XO ist ein deutscher Gratis-Messenger<br />

mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die<br />

Nutzer müssen ihre Telefonnummer nicht<br />

angeben, das Adressbuch wird nicht gescannt.<br />

Das macht den Messenger aber unkomfortabel:<br />

Um einen Kontakt hinzufügen,<br />

muss man diesem einen Schlüssel per SMS<br />

senden. User können Bilder, Videos, Ortsangaben<br />

und Smileys versenden. Aber Hoccer<br />

XO ist unausgereift. Es gibt keine <strong>Vorschau</strong><br />

von Videos, die Darstellung mit grauen Balken<br />

ist hässlich. Das Versenden von Ortsangaben<br />

bringt den Messenger zum Absturz,<br />

es gibt keine Benachrichtigung in der Statusleiste,<br />

wenn neue Nachrichten eintreffen.<br />

Hoccer ist nicht Open Source.<br />

Kontalk: Aufstrebender Messenger<br />

Schon verfügbar, aber noch in der Entwicklung<br />

ist Kontalk aus Italien. Initiator Daniele<br />

Ricci strebt ein unkommerzielles Gemeinschaftsprojekt<br />

an und setzt auf dezentrale<br />

Serverstrukturen. Nachrichten, Bilder, Smileys<br />

und Videos werden bei der kostenlosen<br />

Android-App mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />

verschickt. Gruppenchats sind nicht<br />

möglich. Die App greift nicht auf das Adressbuch<br />

zu. Das heißt aber, dass die Nutzer ihre<br />

Kontakte selbst suchen müssen. Das Konzept<br />

hat ein großes Potenzial, derzeit ist der Messenger<br />

allerdings wegen der Beschränkung<br />

auf Android und des geringen Funktionsumfangs<br />

nicht für die breite Masse geeignet.<br />

MyEnigma:<br />

Schweizer App mit Extras<br />

Wie Threema stammt das kostenlose My-<br />

Enigma aus der Schweiz und bringt Ende-zu-<br />

Ende-Verschlüsselung mit. Der Nutzer muss<br />

sich mit Handynummer und E-Mail-Adresse<br />

anmelden, das Adressbuch wird automatisch<br />

abgeglichen. MyEnigma bietet Einzel- und<br />

Gruppenchats, man kann Bilder und Videos<br />

versenden – aber keine Smileys. Als einzige<br />

der getesteten Apps ermöglicht sie den Versand<br />

von Sprachnachrichten. Die Benutzeroberfläche<br />

wirkt sehr statisch. My Enigma<br />

hat ein paar pfiffige Extras: Man kann aus der<br />

App heraus auch SMS versenden. In unserem<br />

Test klappte das aber nicht – entweder<br />

sie kamen gar nicht an, oder sie enthielten<br />

THREEMA TELEGRAM MYENIGMA<br />

Threema bietet viele Funktionen,<br />

hat aber auch noch Macken.<br />

Dafür bietet die App umfassende<br />

Sicherheitseigenschaften.<br />

Ausgereifte App, sehr ähnlich zu<br />

WhatsApp mit fast allen Funktionen.<br />

Leider nicht alle Chats mit<br />

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.<br />

Standardfunktionen fehlen, viele<br />

Fehler. Nervig: Die App bleibt<br />

immer in der Statusleiste und<br />

lässt sich nicht schließen.<br />

❯ Internet: www.threema.ch<br />

❯ Preis: 1,60 (Android)/1,79 (iPhone)<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

❯ Internet: www.telegram.org<br />

❯ Preis: gratis<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

❯ Internet: www.myenigma.com<br />

❯ Preis: gratis<br />

❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />

88 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

TESTSIEGER<br />

5/14<br />

SEHR GUT<br />

85 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

69 PUNKTE<br />

BEFRIEDIGEND<br />

5/14<br />

BEFRIEDIGEND<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

41


TEST UND TECHNIK ❯ Messenger-Apps<br />

THREEMA: Der Schweizer Messenger erlaubt den<br />

Versand von Bildern, Videos und Standorten.<br />

kryptischen Text. Sehr nervig ist, dass My-<br />

Enigma sich in der Statusleiste festsetzt. Die<br />

App ist die einzige, die es neben Android<br />

und iPhone auch für Blackberry gibt.<br />

Telegram: Der Komfortabelste<br />

Telegram boomt: Nach der WhatsApp-Übernahme<br />

meldeten sich innerhalb von 24 Stunden<br />

fünf Millionen neue User an. Der Messenger<br />

kann fast alles, was WhatsApp auch<br />

beherrscht. Wie beim Platzhirsch erfordert<br />

die Anmeldung eine Telefonnummer, auch<br />

das Adressbuch wird automatisch gescannt.<br />

Dafür gibt es eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung,<br />

aber nur auf Wunsch bei „Secret<br />

Chats“. Clever: Die privaten Chats kann man<br />

TELEGRAM: Lehnt sich optisch an WhatsApp an<br />

und bietet ähnlich viele Funktionen.<br />

mit einem Timer zur Selbstzerstörung bei<br />

Empfänger und Absender versehen.<br />

Telegram ermöglicht Gruppenchats, aber<br />

nicht im Secret Chat, und den Versand von<br />

Fotos, Videos, Dateien und Standorten. Leider<br />

fehlen Sprachnachrichten. In unserem Test<br />

gab es keinerlei Verzögerungen. Der Messenger<br />

ist nicht nur für Android und iPhone verfügbar,<br />

sondern inoffiziell auch für <strong>Windows</strong><br />

Phone und Desktop – das steigert die Chance,<br />

Freunde in der Kontaktliste zu finden.<br />

Hinter Telegram stehen die Macher des russischen<br />

Online-Netzwerks VKontakte. Der<br />

Firmensitz ist aber Berlin. Im Gegensatz zu<br />

Threema stellt Telegram API und Protokoll<br />

Open Source zur Verfügung. Einige Experten<br />

bemängeln dennoch die Verschlüsselungstechnik,<br />

weil sie Eigenentwicklung ist.<br />

Threema: Umfassende Sicherheit<br />

Der Schweizer Messenger Threema profitiert<br />

sehr von der Übernahme von WhatsApp–<br />

und das, obwohl die App als einzige im Test<br />

Geld kostet. Threema gibt es für Android und<br />

iPhone und gilt als sehr sicher.<br />

Der Anmeldevorgang: Der Nutzer muss einmalig<br />

beliebige Fingerbewegungen auf dem<br />

Display machen. Daraus generiert Threema<br />

eine individuelle ID. Verifizierte Kontakte<br />

werden außerdem durch ein Ampelsystem<br />

symbolisiert. Einen grünen Punkt bekommt<br />

nur, wer einen Kontakt persönlich trifft und<br />

einen QR-Code scannt. Wer will, sichert die<br />

Kommunikation zusätzlich mit einem PIN-<br />

Code. Threema steht trotzdem in der Kritik:<br />

Das Programm ist nicht Open Source, den<br />

Quellcode halten die Macher unter Verschluss.<br />

Nutzer können Threema mit dem<br />

Adressbuch synchronisieren, das passiert<br />

aber nicht automatisch. Der Messenger bietet<br />

die wichtigsten Funktionen: Ende-zu-<br />

Ende-Verschlüsselung beim Versand von<br />

Nachrichten, Fotos, Videos und Standorten,<br />

Smileys, Gruppenchats. Ein paar Features<br />

fehlen: Sprachnachrichten gibt es nicht, der<br />

Onlinestatus wird nicht angezeigt. Threema<br />

hat auch Macken – bei Gruppenchats kann<br />

niemand nachträglich hinzugefügt werden<br />

und die Usernamen sind kryptisch, wenn sie<br />

nicht geändert werden. Threema stellte im<br />

Test Nachrichten und Bilder umgehend zu.<br />

Whistle.im: Für Textnachrichten<br />

Zwei Bonner Studenten haben den kostenlosen<br />

Messenger Whistle.im 2013 gestar-<br />

KONTALK HOCCER XO WHISTLE.IM<br />

Diese App ist noch in der<br />

Entwicklung. Die Anzeige der<br />

Fotos ist sehr klein und noch<br />

funktioniert nicht alles.<br />

Die App ist noch nicht ausgereift.<br />

Zudem gibt es keine<br />

Benachrichtigung über neue<br />

Nachrichten in der Statusleiste.<br />

Spartanische Ausstattung. Die<br />

Benachrichtigung über neue<br />

Nachrichten ist verlangsamt, einige<br />

Symbole sind unverständlich.<br />

❯ Internet: www.kontalk.org<br />

❯ Preis: gratis<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

❯ Internet: www.hoccer.com/de<br />

❯ Preis: gratis<br />

❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />

❯ Internet: www.whistle.im<br />

❯ Preis: gratis<br />

❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />

68 PUNKTE<br />

BEFRIEDIGEND<br />

5/14<br />

BEFRIEDIGEND<br />

67 PUNKTE<br />

BEFRIEDIGEND<br />

5/14<br />

BEFRIEDIGEND<br />

55 PUNKTE<br />

AUSREICHEND<br />

5/14<br />

AUSREICHEND<br />

42 www.pcgo.de 5/14


tet. Die Anmeldung erfolgt über eine frei<br />

wählbare ID, Whistle benötigt weder Telefonnummer<br />

noch E-Mail-Adresse. Die App<br />

liest keine persönlichen Informationen aus.<br />

Nachrichten werden via Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />

verschickt. Möglich sind nur<br />

Textnachrichten im Einzel- oder Gruppenchat,<br />

aber weder Bilder noch Smileys. Das<br />

macht das Programm bisher wenig attraktiv.<br />

Im Test dauerte es zudem mitunter minutenlang,<br />

bis der Empfänger einer Message eine<br />

TESTSIEGER<br />

Benachrichtigung bekam. Whistle.im ist ein<br />

Open-Source-Projekt und nur für Android<br />

verfügbar. Zum Start kritisierte der Chaos<br />

Computer Club die Sicherheit des Dienstes,<br />

Whistle besserte inzwischen nach.<br />

Fazit<br />

Es muss nicht mehr WhatsApp sein. Überzeugende<br />

Messenger-Alternativen mit sicherer<br />

Verschlüsselung sind verfügbar. Besonders<br />

Telegram und Threema haben sich in unserem<br />

Test deutlich von der Konkurrenz abgesetzt.<br />

Threema gilt als sicherer, dafür bietet<br />

Telegram mehr Funktionen. Welche App für<br />

den Anwender besser ist, hängt letztendlich<br />

aber davon ab, wie viele Freunde den Messenger<br />

ebenfalls nutzen.<br />

mm<br />

Produkt 1 Threema 2 Telegram 3 MyEnigma 4 Kontalk 5 Hoccer XO 6 Whistle.im<br />

Gesamtwertung 88 Punkte 85 Punkte 69 Punkte 68 Punkte 67 Punkte 55 Punkte<br />

Preis<br />

1,60 (Android)/ gratis gratis gratis gratis gratis<br />

1,79 (iPhone)<br />

Internet: www. threema.ch telegram.org myenigma.com kontalk.org hoccer.com/de whistle.im<br />

Server- bzw. Firmensitz Schweiz Berlin (Erfinder<br />

aus Russland),<br />

Server verteilt<br />

Schweiz<br />

dezentrale Organisation<br />

Deutschland Deutschland<br />

Plattformen Android, iOS Android/iOS/Win<br />

Phone<br />

Android, iOS,<br />

Blackberry<br />

Android Android, iOS Android<br />

SICHERHEIT<br />

Open Source ● ● (zum Teil) ● ● ● ● (zum Teil)<br />

Verschlüsselung<br />

ECC mit 255 Bit,<br />

sowie 128 Bit<br />

Verifikationscode,<br />

nur in Secret<br />

Chats, AES mit<br />

256 Bit, RSA 2048<br />

AES mit 256 Bit,<br />

RSA 2048 Bit,<br />

asymmetrisch<br />

(keine Angabe),<br />

symmetrisch<br />

AES mit 256 Bit,<br />

RSA 1024 Bit,<br />

asymmetrisch<br />

AES mit 256 Bit,<br />

RSA 2048 Bit,<br />

asymmetrisch<br />

asymmetrisch Bit asymmetrisch<br />

AUSSTATTUNG<br />

Deutsche Benutzeroberfläche<br />

● ● ● ● ● ●<br />

Freunde importieren ● ● ● ● ● ●<br />

bzw. Synchronisierung<br />

Smileys ● ● ● ● ● ●<br />

Versenden von Bildern/ ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />

Dateien<br />

Sprachnachrichten ● ● ● ● ● ●<br />

Profilbild anpassbar ● ● ● ● ● ●<br />

Online-Status sichtbar/ ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />

veränderbar<br />

Gruppenchat ● ● ● ● ● ●<br />

KOMFORT<br />

Schnelligkeit hoch hoch zum Teil langsam gut gut mittel<br />

Optik gut gut, sehr klar und<br />

übersichtlich<br />

Downloads laut<br />

Google Play<br />

Besonderheiten<br />

● = Ja ● = Nein<br />

5/14<br />

SEHR GUT<br />

eher schlecht<br />

sehr klein und<br />

kleinteilig<br />

eher schlecht,<br />

unübersichtlich,<br />

aber ein Plus: große<br />

Fotovorschau<br />

100.000+ 10.000.000+ 50.000+ 10.000+ 1.000+ 10.000+<br />

Verifizierung der<br />

Kontakte mit QR-<br />

Code, zusätzlicher<br />

PIN-Schutz<br />

Secret Chats;<br />

automatisches<br />

Löschen von<br />

Nachrichten<br />

Onlinestatus änderbar.<br />

Versand<br />

von SMS (klappt<br />

nicht immer)<br />

Statusnachricht<br />

eingeben, Klingelton<br />

wählbar<br />

User blocken,<br />

löschen oder<br />

„depairen“<br />

(entfreunden)<br />

gut, sehr klar und<br />

übersichtlich<br />

auch als PC-App<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

43


TEST UND TECHNIK ❯ Marktübersicht Digitalradios<br />

DIE DIGITALE<br />

RADIOWELLE<br />

Neustart: Seit 2011 funkt das Digitalradio im „DAB+“-Standard. Bundesweit lassen sich 13<br />

Programme empfangen, regional kommen acht bis 50 Sender hinzu. Doch auch via<br />

Internet kommt digitales Radio rein – mit diesen Produkten. ❯ von Jan Fleischmann<br />

KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />

ALBRECHT DR 900BT<br />

Das „DR 900BT“ glänzt mit gebürstetem Aluminiumgehäuse<br />

und LC-Anzeige. Es empfängt „DAB+“-Digitalsender sowie<br />

UKW-Analogradio. Musik auf Mobilgeräten lässt sich via Bluetooth<br />

drahtlos zum Radio funken. Zweimal fünf Watt Leistung,<br />

je zehn Senderspeicher für Digital- und Analogsender sowie die<br />

Weckfunktion machen das „DR 900BT“ zum vielseitigen Modell.<br />

Albrecht, www.albrecht-audio.de, Preis: 199 Euro<br />

KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />

PURE EVOKE D2<br />

Der britische Hersteller Pure ist ein Digitalradio-Pionier. Sein kompaktes<br />

Mono radio „Evoke D2“ empfängt digitale „DAB+“- und analoge UKW-Sender.<br />

Die kleine Anzeige informiert per Lauftext über den Sendernamen, den laufenden<br />

Titel und den Interpreten. Mit Schaltuhr (Timer) und Weckfunktion<br />

taugt das Modell sowohl für die Küche als auch für das Schlafzimmer.<br />

Pure,<br />

www.pure.com/de,<br />

Preis: 130 Euro<br />

44 www.pcgo.de 5/14


KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />

BLAUPUNKT RX+ 35E<br />

DAB+/INTERNETRADIO MIT IPHONE-DOCK<br />

PEAQ RADIO PDR 300<br />

Eigenmarke von Media Markt und Saturn: Das<br />

PEAQ-Stereoradio empfängt „DAB+“- und analoge<br />

UKW-Sender. Zugleich dient es als Dock für iPod<br />

und iPhone bis zum Modell 4S. Außerdem ist es via<br />

Bluetooth für Mobilgeräte empfänglich. Und nicht<br />

nur das: Per Drahtlos-Netzwerk (WLAN) bekommt<br />

das Unterhaltungstalent Tausende Internetradiosender<br />

rein oder streamt via DLNA die heimische<br />

Musik von einer PC-Festplatte. Das Modell ist in<br />

Mattschwarz und in glänzendem Weiß erhältlich.<br />

PEAQ, www.peac-online.com, Preis: 199 Euro<br />

KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />

PHILIPS ORT7500/10<br />

Philips ,<br />

www.philips.de,<br />

Preis: 230 Euro<br />

Digitalradio im rotglänzenden Fünfzigerjahre-<br />

Look: Das Retromodell empfängt „DAB+“- und<br />

UKW-Funk. Für jede Empfangsart stehen 30 Speicherplätze<br />

bereit. Die Stationen findet das Modell<br />

per Suchlauf von selbst. Zudem ist das Radio per<br />

Bluetooth-Funk 2.1 auf Empfang und spielt darüber<br />

zum Beispiel Musik von Smartphones. Zuspieler<br />

finden außerdem per Miniklinke Anschluss.<br />

Über Drehregler lassen sich Empfangsweg, Lautstärke<br />

und Programm justieren. Die blau leuchtende<br />

LC-Anzeige verrät den Sendernamen und das<br />

Programm. Mit zweimal zehn Watt Dauerleistung<br />

beschallt das Radio auch das Wohnzimmer.<br />

Blaupunkt,<br />

www.blaupunkt.de,<br />

Preis: ab 110 Euro<br />

Alufront, Holzgehäuse: Das kompakte Blaupunkt-Radio empfängt „DAB+“- und<br />

UKW-Sender. Via USB-Buchse und SD-Kartenleser spielt es MP3-Songs von Speichersticks<br />

oder Speicherkarten. Das Display informiert über Uhrzeit, Sender<br />

und Programm. Der Stationsspeicher fasst 20 Senderplätze. Mit Alarm und zwei<br />

Weckzeiten leistet das „RX+ auch auf dem Nachttisch gute Dienste. Das Radio ist<br />

zudem mit schwarzem oder weißem Gehäuse für 130 Euro erhältlich.<br />

KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />

GRUNDIG TR 2500 DAB+<br />

Mit seiner glänzenden Kunststofffront und dem<br />

Holzgehäuse macht das Radio einen schicken<br />

Eindruck. Für digitale „DAB+“-Sender und analoge<br />

UKW-Stationen stehen jeweils zehn Speicherplätze<br />

parat. Per Bluetooth-Funk empfängt<br />

das Modell die Musik von Mobilgeräten. MP3-<br />

Player und Kopfhörer lassen sich überdies per<br />

Miniklinke anstöpseln. Das LC-Display informiert<br />

über die Uhrzeit und das laufende Programm.<br />

Die Reflexbauweise des Gehäuses vergrößert<br />

das Klangvolumen.<br />

Grundig,<br />

www.grundig.de,<br />

Preis: 160 Euro<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

45


TEST UND TECHNIK ❯ Marktübersicht Digitalradios<br />

KOMPAKTES DAB+/<br />

INTERNETRADIO<br />

PURE EVOKE F4<br />

Das Schweizer Taschenmesser in<br />

der Kompaktklasse: Das „Evoke<br />

F4“ erstreckt seine Antenne über<br />

„DAB+“-, UKW- und Internetradiosender<br />

sowie Musikstreaming per<br />

WLAN. Pure betreibt ein eigenes<br />

Internetradioportal „Pure Connect“,<br />

das 20.000 Sender listet. Das Portal<br />

umfasst ein Abrufangebot von<br />

200.000 Podcasts und Sendungen.<br />

Musiktitel lassen sich über das Radio<br />

kaufen. Hinzu kommen ein gut<br />

lesbares OLED-Display, eine USB-<br />

Buchse für MP3-Speicherstifte sowie<br />

Audiobuchsen für MP3-Player<br />

und Kopfhörer. Als Zubehör gibt<br />

es einen zweiten Lautsprecher für<br />

den Stereobetrieb sowie ein Akkupack.<br />

Zusammen mit weiteren Pure<br />

Netzwerk-Produkten lässt sich eine<br />

Mehrraum-Beschallung realisieren.<br />

Pure, www.pure.com/de, Preis: 250 Euro<br />

KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />

SONY<br />

XDR-S60DBP<br />

Schlicht, modern und kompakt<br />

kommt das Monoradio<br />

mit Aluminiumfront und weißem<br />

Kunststoffgehäuse daher.<br />

Das „DAB+“- und UKW-Radio<br />

speichert je Empfangsweg fünf Stationen.<br />

Unterwegs macht der Kleine dank Batteriebetrieb<br />

nicht schlapp, zu Hause versorgt ihn das beiliegende Netzteil.<br />

Die Anzeige umfasst vier Zeilen und informiert dank RDS auch<br />

bei UKW-Empfang über das Programm. Audio-Eingang und<br />

Kopfhöreranschluss runden die Ausstattung ab.<br />

HI-FI-STREAMING-CLIENT<br />

DENON DNP F109<br />

Sony,<br />

www.sony.de,<br />

Preis: 100 Euro<br />

Denon,<br />

www.denon.de,<br />

Preis: 300 Euro<br />

Der Netzwerker ist 25 cm schmal und verbindet sich per Kabel (LAN) oder drahtlos mit dem<br />

Internet (WLAN). Das Modell spielt Internetradiosender des Portals vTuner sowie Musik von<br />

einer PC- oder Netzwerkfestplatte (NAS), die per DLNA befördert werden. Apple-Geräte können<br />

Musik via Airplay direkt zum Denon-Player senden. Über die USB-Buchse lässt sich Musik von<br />

Speichersticks abspielen. Der „DNP F109“ bietet analoge und digitale Audioausgänge.<br />

MINI-ANLAGE<br />

ONKYO<br />

CS-245DAB<br />

Ideal für Musikfans, die CDs abspielen und Digitalradio<br />

hören möchten: Die Minianlage empfängt<br />

DAB- und UKW-Sender und speichert insgesamt<br />

70 Stationen. Per Lightning-Dock-Connector<br />

spielt sie Songs vom aktuellen iPhone 5.<br />

Die Musik des iPhones wird digital übertragen,<br />

die Wiedergabe lässt sich bequem per Fernbedienung<br />

steuern. Ältere iPhones oder USB-Stifte<br />

lassen sich an die USB-Buchse anstöpseln. Zwei<br />

15 Watt starke Klasse-D-Endstufen treiben die<br />

beiden Zweiwege-Lautsprecher an.<br />

Onkyo, www.de.onkyo.com, Preis: 350 Euro<br />

46<br />

www.pcgo.de 5/14


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HDG HC0065-02B<br />

HDG HC0065-03B<br />

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vorbehalten. Alle Produktnamen und Logos sind Eigentum der jeweiligen Hersteller.Abbildungen ähnlich. Druckfehler, Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten.<br />

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TEST UND TECHNIK ❯ Marktübersicht Digitalradios<br />

MINI-ANLAGE<br />

DENON CEOL PICCOLO<br />

Ein kontaktfreudiger Entertainer: Per Funknetzwerk (WLAN) oder<br />

Kabel (LAN) spielt die „Ceol Piccolo“ Internetradio oder die Musiksammlung<br />

auf einem PC oder einer Netzwerkfestplatte. Spotify-<br />

Abonnenten können direkt über die Anlage auf Millionen Songs<br />

zugreifen. Ein 30-poliges Dock für Apple-Geräte bis iPhone 4S ist<br />

ebenso vorhanden, wie eine USB-Buchse für MP3-Player. Apple-<br />

Devices können sich zudem auch drahtlos via Airplay mit der<br />

Anlage verbinden. Das Multitalent spielt selbst hochauflösendes<br />

Audio mit 24 Bit und 192 kHz. Die Class-D-Endstufen befeuern<br />

die beiden Zweiwege-Lautsprecher mit je 65 Watt.<br />

Denon, www.denon.de, Preis: 500 Euro<br />

KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />

DUAL DAB50<br />

Ein Hingucker mit Touch-Farbdisplay: „DAB 50“ lässt sich über<br />

sein 3,5 Zoll (8,9 cm) großes TFT-Display sowie per Drehknopf<br />

und sechs Tasten bedienen. Es empfängt „DAB+“- und UKW-<br />

Sender. Sofern Zusatzinfos übertragen<br />

werden, zeigt das Display etwa Albumcover.<br />

Zudem sind zehn Speicherplätze<br />

sowie eine Weckfunktion vorhanden.<br />

Dual, www.dual.de, Preis: 120 Euro<br />

KOMPAKTES „DAB+“-RADIO<br />

SANGEAN DPR-67<br />

Keine graue Maus: Das kompakte „DPR-67“ ist in Schwarz und<br />

Grau wie in buntem Rot und Gelb erhältlich. Das Radio empfängt<br />

„DAB+“-, DAB- und UKW-Sender. Dabei lässt es sich unterwegs<br />

mit handelsüblichen Batterien oder Akkus betreiben. Der Clou:<br />

Ans Netzteil gehängt, lassen sich die Akkus im Gerät wieder laden.<br />

Zusammen mit einer Uhr- und Weckfunktion sowie einer<br />

Tastensperre ist das „DPR-67“ ein guter Reisebegleiter.<br />

Sangean,www.sangean.eu/de,<br />

Preis: 100 Euro<br />

KOMPAKTES INTERNETRADIO<br />

NOXON IRADIO 310<br />

Noxon, Digitalradiospezialist aus Nettetal, kündigt mit dem<br />

iRadio 310 sein erstes Internetradio mit TFT-Farbdisplay an.<br />

Das Display stellt Senderlogos oder Plattencover farbig dar<br />

und lässt sich dimmen. Das Modell empfängt 14.000 Internetradiosender<br />

per Funk (WLAN) oder Kabel (LAN). Ebenso<br />

spielt es Musik von einer PC- oder Netzwerkfestplatte. Das<br />

Holzgehäuse wirkt metallisch. Es ist ab April 2014 erhältlich.<br />

Noxon, www.noxonradio.de, Preis: 210 Euro<br />

48 www.pcgo.de 5/14


LESERTEST<br />

Seit Januar haben zehn <strong>PCgo</strong>-Leser eine nagelneue Fritz!Box 7490 von AVM sowie<br />

eines von drei Zusatzgeräten zu Hause im Dauertest. Ob unsere Tester mit ihren Boxen<br />

bislang zufrieden sind, lesen Sie auf dieser Seite. ❯ von Stefan Schasche<br />

Stefan Schasche,<br />

Hardware-Experte<br />

AVM FRITZ!BOX 7490<br />

DOPPELT BEGEISTERT<br />

Produkt: Fritz!Box 7490<br />

Hersteller: AVM<br />

Preis: 289 Euro<br />

Internet: www.avm.de<br />

SEIT JANUAR<br />

IM TEST<br />

Die neueste Version der berühmten Fritz!Box<br />

erreichte im Januar die zehn glücklichen Tester.<br />

Zusätzlich erhielten sie, je nach Wunsch,<br />

jeweils das Fritz!Fox C4, ein Fritz!Dect 200,<br />

einen Fritz!Powerline-Adapter oder einen<br />

Fritz!Repeater als Zubehör, um die diversen<br />

Möglichkeiten der Fritz!Box optimal testen<br />

zu können.<br />

Doch vor dem Vergnügen stand die Arbeit,<br />

sprich die Installation der Geräte. Bei Routern<br />

geht das oftmals nicht gerade einfach<br />

von der Hand, unsere Leser sehen bei der<br />

Fritz!Box 7490 allerdings keinerlei Grund<br />

zur Klage. „Sehr zufrieden, es klappt alles<br />

reibungslos“, schreibt ein Tester. Ein anderer<br />

fand „die Inbetriebnahme völlig problemlos“.<br />

Ein Leser richtete „die Fritz!Box sowohl als<br />

DSL-Volllösung als auch hinter einem Kabelmodem<br />

ein. Beides war anhand der Bedienungsanleitung<br />

problemlos möglich“.<br />

Beim Zubehörteil waren die Erfahrungen<br />

ähnlich gut. Einer schreibt: „Anstecken, suchen,<br />

einloggen, fertig“. Ein anderer hatte<br />

sein „Fritz!Fon im Handumdrehen betriebsbereit.“<br />

Nach der Sprachqualität beim Telefonieren<br />

gefragt, loben alle Tester den „klaren<br />

und sauberen Klang“.<br />

Ein Leser ist bislang „von beiden Geräten<br />

wirklich mehr als begeistert“. Ein anderer hält<br />

die Fritz!Box für „nahezu perfekt. Lediglich<br />

die Inbetriebnahme der DECT-Station hinter<br />

dem Kabelmodem war in der Doku nicht voll<br />

beschrieben – doch hier half Google weiter“.<br />

AUSWERTUNG<br />

ZUFRIEDENHEIT FRITZ!BOX<br />

AUSWERTUNG<br />

ZUFRIEDENHEIT ZUSATZGERÄT<br />

80% sehr gut 80% sehr gut<br />

20% gut 20% gut<br />

1,2<br />

GESAMTNOTE<br />

1,2<br />

GESAMTNOTE<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

49


TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />

NOTEBOOK<br />

SONY VAIO FIT MULTI-FLIP 15<br />

ULTRA HD<br />

Das 15,5-Zoll-Display zeigt<br />

2880 x 1620 Bildpunkte<br />

an und liefert damit eine<br />

enorm hohe Auflösung.<br />

ORIGAMI Der Touchscreen<br />

kann um bis zu 180 Grad<br />

geschwenkt werden, um<br />

das Gerät in ein Tablet zu<br />

wandeln.<br />

Auf den ersten Blick sieht das VAIO<br />

Fit multi-flip 15A (SVF15N1Z2EB) aus<br />

wie ein flaches, aber sonst ganz normales<br />

15,5-Zoll-Notebook der Oberklasse. Auf den<br />

zweiten Blick fällt der relativ dicke Display-<br />

Deckel auf. In ihm verbirgt sich ein Klappmechanismus,<br />

mit dem das Display wie bei einem<br />

Origami-Trick um 180 Grad geschwenkt<br />

werden kann, um so das VAIO in ein Tablet<br />

zu verwandeln. Die Displayposition ist mit<br />

einer Verriegelung gesichert und für Filmfans<br />

wurde ein Magnet für eine Standposition<br />

verbaut. Der Vorteil dieser Konstruktion<br />

liegt darin, dass die Tastatur immer am<br />

Gerät bleibt und folglich auch keine eigene<br />

Energieversorgung benötigt. Die zweite Besonderheit<br />

ist das exzellente IPS-Panel mit<br />

einer sehr hohen Auflösung von 2880 x 1620<br />

Pixeln, das allerdings bei hellem Sonnenlicht<br />

stark spiegelt. Im Display ist noch ein N-Trig-<br />

Digitizer untergebracht. Dieser sorgt dafür,<br />

dass der Screen nicht nur mit den Fingern,<br />

sondern auch noch mit einem präzisen Stift<br />

bedient werden kann. Passende Apps für die<br />

Stiftbedienung sind von Sony vorinstalliert.<br />

Mit einem Gewicht von 2,2 kg ist das Fit dafür<br />

gedacht, im Tablet-Modus auf dem Tisch<br />

oder auf den Knien abgelegt zu werden.<br />

Für die Rechenleistung ist bei dem<br />

1450-Euro- Notebook ein Intel Core-i7-4500U<br />

zuständig, für eine schnellere 3D-Grafik steht<br />

der CPU eine Nvidia GeForce GT 735M als<br />

GPU zur Seite, die für spieletaugliche 6494<br />

Punkte beim 3DMark Cloud Gate sorgt. Etwas<br />

magerer fällt das Ergebnis beim PCMark<br />

7 mit 3347 Zählern aus. Denn in dem flachen<br />

Aluminiumgehäuse mit Kunststoffunterseite<br />

steckt keine schnelle SSD, sondern als Massenspeicher<br />

dient eine deutlich langsamere<br />

Hybrid-HDD mit einem Terabyte Kapazität<br />

und nur 16 GByte Flash. Die Akkulaufzeit ist<br />

mit 182 Minuten im PCMark 8 nur befriedigend,<br />

in der Praxis kommt man mit einer<br />

Akkuladung etwa fünf Stunden weit. Der<br />

Lüfter machte sich im Test nur bei hoher Last<br />

bemerkbar. Zu den Highlights gehört auch<br />

die hohe Verarbeitungsqualität und das wertige<br />

Gehäuse. Das Keyboard besitzt ein gutes<br />

Layout, der Tastenhub ist recht kurz. Unter<br />

den Schnittstellen findet sich auch ein Gbit-<br />

LAN-Port und drei USB-3.0-Anschlüsse.<br />

Klaus Länger/ok<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Prozessor Intel Core-i7-4500U (2x<br />

1,8 GHz)<br />

Grafik<br />

Nvidia GeForce GT<br />

735M (umschaltbar)<br />

Speicher/Festplatte 12 GByte/1 TByte HDD<br />

Display<br />

15,5-Zoll-IPS-Panel<br />

(2880 x 1620 Pixel)<br />

Abmessungen 377 x 254 x 20 mm<br />

RAM<br />

12 GByte<br />

Betriebssystem <strong>Windows</strong> 8.1<br />

Webcam<br />

1.0 Megapixel<br />

Anschlüsse HDMI, 3 x USB 3.0, RJ 45,<br />

WLAN 802.11b/g/n<br />

FAZIT: Das vielseitige Sony VAIO Fit multi-flip<br />

SVF15A gefällt vor allem durch sein hochklassiges<br />

und hochauflösendes Display.<br />

Allerdings hätten wir uns als Massenspeicher<br />

eine schnelle SSD gewünscht.<br />

❯ Internet: www.sony.de<br />

❯ Preis: ca. 1.450 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

77 PUNKTE<br />

GUT<br />

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und Techniktrends<br />

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KLEIN ABER FEIN...<br />

Das Arduino Uno ist ein Mikrocontroller-Board basierend<br />

auf einem ATmega328. Es enthält alles Nötige zum Start; man<br />

kann es einfach mit einem USB-Kabel mit dem PC verbinden<br />

oder über ein Netzteil/Akku betreiben.<br />

IHRE<br />

PRÄMIE!<br />

Technische Daten:<br />

• Microcontroller ATmega328<br />

• Operating Voltage 5V<br />

• Input Voltage (recommended) 7-12V<br />

• Input Voltage (limits) 6-20V<br />

• Digital I/O Pins 14 (of which 6 provide PWM utput)<br />

• Analog Input Pins 6<br />

• DC Current per I/O Pin 40 mA<br />

• DC Current for 3.3V Pin 50 mA<br />

• Flash Memory 32 KB of which<br />

0.5 KB used by bootloader<br />

• SRAM 2 KB<br />

• EEPROM 1 KB<br />

• Clock Speed 16 MHz<br />

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TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />

POWERLINE-ADAPTER MIT WLAN<br />

AVM FRITZ<br />

POWERLINE 540E<br />

FritzPowerline 540E überbrückt die Verbindung<br />

zum Router nicht nur über die Steckdose,<br />

sondern alternativ auch per Kabel<br />

oder drahtlos. Dazu lässt sich das Gerät in<br />

drei verschiedene Betriebsmodi schalten.<br />

In der Grundeinstellung erfolgt die Verbindung<br />

zum Heimnetz über die Stromleitung.<br />

Nach Einstecken in eine Steckdose verbindet<br />

man das Gerät per Knopfdruck mit einem am<br />

Router angeschlossenen weiteren Power line-<br />

Adapter. FritzPowerline 540E kann die Verbindung<br />

zum Router über zwei Fast-Ethernet-<br />

Anschlüsse und einen n-WLAN-Access-Point<br />

mit 300-Mbit/s bei 2,4 GHz weiterreichen.<br />

So lassen sich mehrere entfernte WLAN- und<br />

LAN-Clients einbinden, die sonst keine Verbindung<br />

ins Heimnetz erhalten. Im Repeatermodus<br />

(WLAN-Brücke) baut das Gerät die<br />

Verbindung zum Router über WLAN auf und<br />

im Access-Point-Modus arbeitet das Gerät<br />

als LAN-Brücke, indem es die Verbindung<br />

zum Router via Ethernet-Kabel herstellt. Die<br />

Kombina tion aus 500er Powerline mit N300-<br />

WLAN und 100-Mbit/s-LAN-Ports zeigte sich<br />

bei Durchsatztests als gut gewählt, da 500er-<br />

PLC-Adapter in der Praxis selten über 100<br />

Mbit/s netto übertragen. M. Seemann/ok<br />

GAMING-HEADSET<br />

CREATIVE SOUND<br />

BLASTER TACTIC3D FURY<br />

Das Tactic3D Fury Headset kommt zusammen<br />

mit einer kleinen USB-Soundkarte. Diese<br />

wertet die oft nur bescheidenen Audio-Funktionen<br />

vieler Rechner auf, etwa durch virtuellen<br />

Surround-Klang, eine optionale Stimmverzerrung<br />

oder einen „Scout Mode“, mit<br />

dem man nahende Spielgegner frühzeitig<br />

ausmachen kann. Zieht man den vierpoligen<br />

Klinkenstecker aus der Soundkarte, lässt sich<br />

das Tactic3D Fury auch mit Smartphones und<br />

Tablets verwenden. Die oben beschriebenen<br />

Klangeffekte fallen bei dieser analogen<br />

Anschlussvariante aber weg. Das Tactic3D<br />

Fury ist 180 Gramm leicht und sorgt zusammen<br />

mit den ohraufliegenden Stoffpolstern<br />

für einen angenehmen Tragekomfort. Das<br />

Mikrofon liefert eine gut verständliche, weitgehend<br />

störungsfrei Sprachübertragung. Der<br />

Mikrofonbügel ist bei Bedarf abnehmbar.<br />

Der bassbetonte Klang der 40-Millimeter-<br />

Lautsprecher ist sehr gut auf Spiele und Filme<br />

abgestimmt. Für anspruchsvolle Musikhörer<br />

ist das Headset allerdings weniger geeignet.<br />

Abstriche muss man bei der Verarbeitung<br />

hinnehmen, so ist etwa der Kopfbügel nur<br />

aus Kunststoff und nicht wie bei höherwertigen<br />

Modellen metallverstärkt.<br />

mm<br />

MAUS UND MOBILER HANDSCANNER<br />

IRISCAN<br />

MOUSE EXECUTIVE 2<br />

Die Idee, mit einer einfachen Computermaus<br />

Texte und Bilder einzuscannen, ist nicht neu,<br />

aber praktisch. Recht gut gelungen ist die<br />

zweite Scan-Maus des Texterkennungsspezialisten<br />

IRIS. Die Maus verfügt über eine<br />

Extrataste, mit der Scanvorgänge rasch gestartet<br />

werden. Durch ein einfaches Wischen<br />

über Texte oder Bilder werden diese digitalisiert.<br />

Praktisch: Ein kurzes Nachbearbeiten ist<br />

über die Scan-Software sofort möglich. Das<br />

Ergebnis der Digitalisierung kann entweder<br />

als Bild oder als Text – als Word-Datei oder<br />

PDF – gesichert werden. Dank integriertem<br />

OCR lassen sich gescannte Texte gleich per<br />

Drag&Drop in Word weiterverarbeiten.<br />

Ferner erkennt die Scan-Maus Visitenkarten<br />

und speichert die Adressen etwa in den Outlook-Kontakten.<br />

Die dazu nötige Software<br />

IRIS Card 5 Software liegt bei.<br />

Die Ergebnisse sind sowohl bei Dokumenten<br />

als auch bei Visitenkarten erstaunlich gut<br />

und die Bedienung erfreulich einfach. Abstriche<br />

gibt es bei Bildern und Visitenkarten, die<br />

auf dunklem Hintergrund gedruckt sind. Im<br />

Test wurden diese lediglich als Bild erkannt,<br />

die OCR-Funktion hat bei diesen Vorlagen<br />

nicht gefruchtet.<br />

M. Lingner/ok<br />

FAZIT: Mit dem FritzPowerline 540E liefert<br />

AVM eine sehr gut ausgestattete Erweiterungsmöglichkeit<br />

für das Heimnetz. Die<br />

Verbindung zum Router lässt sich über<br />

Powerline, WLAN oder LAN herstellen.<br />

❯ Internet: www.avm.de<br />

❯ Preis: 70 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

FAZIT: Das Headset Tactic3D Fury ist ein<br />

gut ausgestattetes Einsteiger-Headset mit<br />

ordentlicher Klangqualität zum fairen Preis.<br />

Abstriche muss man bei der Verarbeitung<br />

machen, die nur Durchschnitt ist.<br />

❯ Internet: http://de.creative.com<br />

❯ Preis: 60 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

FAZIT: Zum schnellen und unkomplizierten<br />

Scannen von kurzen Texten und Visitenkarten<br />

eignet sich die neue IRIScan Mouse wirklich<br />

gut. Auch die Erfassung von Visitenkarten<br />

gefällt uns.<br />

❯ Internet: www.irislink.com<br />

❯ Preis: 79 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

80 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

75 PUNKTE<br />

GUT<br />

GUT<br />

5/14<br />

84 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

SEHR GUT<br />

52 www.pcgo.de 5/14


ANDROID-TABLET<br />

COLORFLY U781 Q1<br />

Mit seinem 7,9-Zoll-Display und der Auflösung<br />

von 1024 x 768 Bildpunkten erinnert<br />

das Colorfly-Tablet U781 Qi stark an das iPad<br />

Mini der ersten Generation. Allerdings läuft<br />

das Colorfly-Tablet natürlich nicht unter iOS,<br />

sondern nutzt Android als Betriebssystem.<br />

Und es kostet statt 290 nur 160 Euro. Dafür<br />

bekommt man auch ein solides Aluminiumgehäuse<br />

und ein IPS-Display mit zwar relativ<br />

niedriger Auflösung aber dafür guter Qualität.<br />

Zur Ausstattung zählen auch 16 GByte<br />

Flash-Speicher, erweiterbar mittels Micro-<br />

SD-Card, und ein Micro-HDMI-Ausgang. Zudem<br />

ist neben der Frontkamera auch noch<br />

eine passable 5-MP-Kamera in der Rückwand<br />

vorhanden. Allerdings steht Ihnen als einzige<br />

drahtlose Schnittstelle WLAN-n zur Verfügung.<br />

Bluetooth fehlt beim Colorfly-Tablet,<br />

das schränkt den Einsatz externer Tastaturen<br />

sehr ein und ist ein großes Manko.<br />

Der ARM-Prozessor Allwinner A31s mit vier<br />

Kernen, aber nur einem GHz Taktfrequenz<br />

sorgt für eine befriedigende Leistung, die für<br />

Alltagsaufgaben gut ausreicht. Die 3D-Leistung<br />

ist ordentlich, die meisten 3D-Spiele<br />

laufen flüssig. Ein Manko ist auch die mit 3,5<br />

Stunden für ein Android-Tablet gerade noch<br />

ausreichende Akkulaufzeit. K. Länger/ok<br />

NAS<br />

ZYXEL NSA325 V2<br />

Zyxels neues NAS-Leergehäuse namens<br />

NSA325 v2 bietet Raum für zwei interne<br />

3,5- oder 2,5-Zoll-Festplatten. Der Einbau<br />

der Datenträger gelingt problemlos, Zyxel<br />

legt sogar für beide Plattengrößen passende<br />

Schräubchen bei. Als Schnittstellen für<br />

externe Speicher oder Drucker finden sich<br />

rückseitig zwei USB-2.0-Ports und an der Gerätefront<br />

ein USB-3.0-Port samt Kopiertaste,<br />

deren Verhalten sich in der Weboberfläche<br />

des NAS einstellen lässt. Für die Basiseinrichtung<br />

und den Zugriff auf die Freigaben stehen<br />

entsprechende Tools bereit. Als Medienserver<br />

hat das Zyxel-NAS einen aktuellen<br />

Twonky Media Server an Bord, der alle unsere<br />

Multimedia-Testdateien bereitwillig auf<br />

Abspielgeräte im Heimnetz übertrug. Auch<br />

das Befüllen des NAS über Gigabit-Ethernet<br />

ging mit Datenraten von etwa 65 MByte/s<br />

recht flott. Beim Lesen erreichte das NSA325<br />

mehr als 100 MByte/s. Vorbildlich ist auch<br />

die Energieverwaltung, zumal sich das Gerät<br />

per Wake-on-LAN aus dem Tiefschlaf wecken<br />

lässt. Zusätzliche Funktionen installiert man<br />

sich als Pakete nach, wie zum Beispiel Backup-<br />

oder Cloud-Dienste. Die Weboberfläche<br />

mit ihrer englischen Hilfe ist noch verbesserungswürdig.<br />

M. Seemann/ok<br />

NOTEBOOK<br />

MEDION THE TOUCH 300<br />

Das The Touch 300 von Medion ist nicht einfach<br />

nur ein 15,6-Zoll-Notebook mit Touch-<br />

Funktion, das Display kann um 300 Grad<br />

umgeklappt und so besser für die Touchbedienung<br />

oder für das Betrachten von Filmen<br />

genutzt werden.<br />

Durch die Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten<br />

werden alle Bedienelemente auch<br />

bei Desktop-Applikationen so groß dargestellt,<br />

dass sie per Touch gut bedienbar sind.<br />

Als Basis für den 500-Euro-Rechner dient<br />

ein Intel Pentium 3556U mit integrierter<br />

Intel-HD-Grafik. Hinter dem Namen Pentium<br />

verbirgt sich ein vollwertiger Intel-Core-<br />

Prozessor mit zwei Kernen und 1,7 GHz Taktfrequenz.<br />

Damit bekommt man eine sehr<br />

ordentliche Rechenleistung, die 3D-Performance<br />

reicht aber nur für ältere oder weniger<br />

anspruchsvolle Spiele aus. Für ein Notebook<br />

dieser Preisklasse sehr gut ist die Akkulaufzeit<br />

von sechs Stunden, allerdings ist das<br />

The Touch 300 mit 2,6 kg relativ schwer.<br />

Die Festplatte im Medion bietet 500 GByte<br />

Kapazität, zusätzlich ist ein DVD-Brenner<br />

eingebaut. Das Kunststoffgehäuse ist gut<br />

verarbeitet, das Keyboard hinterlässt einen<br />

guten Eindruck. Für die DVD-Wiedergabe ist<br />

PowerDVD vorinstalliert. Klaus Länger/ok<br />

FAZIT: Für ein 160-Euro-Tablet macht das<br />

Colorfly U781 Qi mit seinem Alu-Body,<br />

16 GByte Speicher und einem guten Display<br />

einen guten Eindruck. Allerdings fehlt Bluetooth<br />

und der Akku ist schnell erschöpft.<br />

❯ Internet: www.colorfly.eu/de<br />

❯ Preis: 160 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

FAZIT: Was für eine Überraschung: Nicht<br />

einmal 100 Euro kostet Zyxels 2-Bay-NAS-<br />

Leergehäuse und doch hat das Gerät beinahe<br />

alles, was sich der Heimnetzwerker nur<br />

wünschen kann.<br />

❯ Internet: www.zyxel.com<br />

❯ Preis: 95 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

FAZIT: Gemessen an seinem für ein Touch-<br />

Notebook günstigen Preis bietet das Medion<br />

The Touch 300 eine gute Leistung und eine<br />

umfangreiche Ausstattung. Der Stand-Modus<br />

ist toll für Touch-Apps und Filme.<br />

❯ Internet: www.medion.de<br />

❯ Preis: 599 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

72 PUNKTE<br />

GUT<br />

GUT<br />

5/14<br />

83 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

73 PUNKTE<br />

GUT<br />

GUT<br />

5/14<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

53


TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />

BACKUP UND DATENMIGRATION<br />

ACRONIS TRUE IMAGE 2014 PREMIUM<br />

Dieses Programm gehört zu den am besten<br />

ausgestatteten Backup-Lösungen. Wer nur<br />

einen Teil der Funktionen benötigt, sollte besser<br />

zu einer kleineren Versionen greifen, denn<br />

knapp 80 Euro sind kein Schnäppchen. Dafür<br />

beherrscht True Image die hohe Kunst der Datensicherung:<br />

Backups lassen sich inkrementell<br />

oder vollständig erstellen, komprimieren<br />

und mit Passwortschutz verschlüsseln. Als<br />

Zielmedien kommen dabei lokale Speichermedien<br />

oder der programmeigene Cloud-<br />

Speicher infrage. Neben Datensicherungen<br />

erstellt True Image komplette Festplattenabbilder,<br />

die im Schadensfall schnelle Betriebsbereitschaft<br />

gewährleisten. Die Images lassen<br />

sich unter <strong>Windows</strong> mounten und durchsuchen,<br />

was etwa bei ausgelagerten Datenarchiven<br />

ganz praktisch ist. Die Premium-Version<br />

ist zudem in der Lage, Images<br />

auf anderen Rechnern<br />

wiederherzustel len. Die<br />

Bedienung der Software ist<br />

simpel: Einmal eingerichtet,<br />

werden Datensicherungen<br />

per Knopfdruck oder in bestimmten<br />

Zeitintervallen ❯ Internet: www.acronis.com<br />

❯ Preis: 80 Euro<br />

True Image 2014 präsentiert<br />

sich im gelifteten Outfit, die<br />

Benutzerführung ist sehr<br />

übersichtlich.<br />

automatisch angestoßen. Mit Blick auf den<br />

Funktionsumfang hat Version 2014 außer<br />

Oberflächenkosmetik wenig Neues zu bieten:<br />

Ab sofort können Anwender den Cloud-<br />

Speicher auch für komplette System-Images<br />

nutzen. Ein zweifelhafter Nutzen, denn ein<br />

Upload kann Tage dauern. Björn Lorenz/mm<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

90 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

FAZIT: True Image ist eine<br />

leistungsstarke, einfach<br />

zu bedienende Allzweckwaffe<br />

zur Datensicherung.<br />

Wer die Vorgängerversion<br />

besitzt, kann Version 2014<br />

wegen der geringen Neuerungen<br />

überspringen.<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

ONLINE-FACHINFORMATIONSSYSTEM<br />

HAUFE FINANCE OFFICE PREMIUM<br />

Mit Blick auf den Inhalt ist das Online-Fachinformationssystem<br />

über jeden Zweifel<br />

erhaben: Zu den Bereichen Finanzen, Rechnungswesen,<br />

Controlling und Steuern finden<br />

Anwender umfangreiche Kommentare,<br />

Fachbeiträge und Nachschlagewerke.<br />

Angesichts des immensen Informationsvolumens<br />

fällt der Bedienerführung eine Schlüsselrolle<br />

zu. Haufe Finance Office ist verständ-<br />

lich und zielführend strukturiert. Aktuelle<br />

Themen und Nachrichten erscheinen direkt<br />

auf der Startseite. Fachinhalte und Arbeitshilfen<br />

sind sorgfältig miteinander verlinkt<br />

und leistungsstarke Suchfunktionen helfen,<br />

die passenden Passagen zu finden.<br />

Aktuelle Themen von besonderer Bedeutung<br />

werden als kompakte, kleine Dossiers<br />

angeboten. Zum Redaktionsschluss standen<br />

unter anderem der<br />

Jahresabschluss 2013, die<br />

Reisekosten-Reform oder<br />

die SEPA-Umstellung im<br />

Fokus. Die Themen werden<br />

nicht nur sorgfältig dokumentiert,<br />

Checklisten und<br />

Mustertexte helfen zudem,<br />

Trainings und Online-<br />

Seminare komplettieren den<br />

fachlichen Inhalt von Haufe<br />

Finance Office Premium.<br />

alles Notwendige in die Wege zu leiten. Eine<br />

Besonderheit von Haufe Finance Office Premium<br />

ist die Kombination mit Lerninhalten:<br />

Rund zwölf Stunden Lernzeit mit eTrainings<br />

sind pro Anwender im Paket enthalten. Hinzu<br />

kommen jährlich 20 Online-Seminare, zu<br />

aktuellen Themen.<br />

Björn Lorenz/tf<br />

FAZIT: Haufe Finance<br />

Office Premium ist<br />

informativ und leicht zu<br />

bedienen. Die Lern- und<br />

Fortbildungsangebote<br />

decken den Bedarf an<br />

Fachinformationen und<br />

Weiterbildung ab.<br />

❯ Internet: www.haufe.de<br />

❯ Preis: 988,89 Euro Jahrespreis<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

91 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

54 www.pcgo.de 5/14


DATENABGLEICH<br />

ASCOMP SYNCHREDIBLE 4.1 PROFESSIONAL<br />

Synchredible 4.1 Professional synchronisiert<br />

einzelne Dateien und Ordner bis hin zu kompletten<br />

Laufwerken. Der Dateiabgleich kann<br />

entweder nur in eine Richtung erfolgen oder<br />

beidseitig die Inhalte von Start- und Ziel-Verzeichnis<br />

auf den aktuellsten Stand bringen.<br />

Die Software unterstützt lokale Datenträger<br />

wie Festplatten und SSDs sowie Netzwerk-<br />

Ordner und USB-Endgeräte.<br />

Die Bedienung des Tools ist denkbar einfach,<br />

da ein Assistent in insgesamt sieben verständlich<br />

erklärten Schritten durch alle Einstellungen<br />

führt. Dabei können Anwender<br />

unter anderem festlegen, ob Synchredible<br />

bestimmte Dateitypen ein- oder ausschließen,<br />

nur Dateien aus einem definierten<br />

Zeitraum abgleichen, unveränderte Dateien<br />

überspringen, Archivbits setzen und Zugriffsrechte<br />

kopieren soll<br />

– wobei Letzteres nur unter<br />

NTFS funktioniert. Sehr<br />

praktisch: Alle Sync-Aufträge<br />

lassen sich automatisieren.<br />

Das Tool unterstützt<br />

auch die <strong>Windows</strong>-Server-<br />

Versionen 2003/2008.<br />

Mit Synchredible synchronisieren<br />

Sie bequem Ordner<br />

und Laufwerke mit einem<br />

Mausklick.<br />

Tipp: Synchredible kann auch in einer „Standard<br />

Edition“ kostenlos von der unten angegebenen<br />

Webseite heruntergeladen werden.<br />

Die Standard Edition zeigt allerdings gelegentlich<br />

ein Infofenster des Herstellers an<br />

– für Privatanwender ist diese Version aber<br />

dauerhaft kostenfrei. Manuel Masiero/mm<br />

❯ Internet: www.ascomp.de<br />

❯ Preis: 25 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

90 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

FAZIT: Synchredible 4.1<br />

macht die Synchronisation<br />

zwischen zwei<br />

Verzeichnissen durch den<br />

integrierten Assistenten<br />

zum Kinderspiel, ohne<br />

dass dabei die Gründlichkeit<br />

auf der Strecke bleibt.<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

WINDOWS-TOOL<br />

S.A.D. PC UPDATER<br />

Die Suche nach aktuellen Gerätetreibern verschlingt<br />

viel Zeit, da man alle Updates mühsam<br />

von den jeweiligen Hersteller-Webseiten<br />

zusammentragen muss. S.A.D PC Updater will<br />

Anwendern diese lästige Arbeit durch eine<br />

automatische Funktion abnehmen. Dazu<br />

überprüft das Tool die auf einem <strong>Windows</strong>-<br />

PC (XP bis 8.1) installierten Treiber, vergleicht<br />

deren Versionen mit den Einträgen seiner<br />

Datenbank, und erstellt auf dieser Basis eine<br />

Liste mit Aktualisierungs-Vorschlägen. Laut<br />

S.A.D. lädt PC Updater die Treiber direkt von<br />

der Homepage der jeweiligen Hersteller und<br />

will damit verhindern, dass virenverseuchte<br />

oder modifizierte Updates auf den PC gelangen.<br />

Im Test erledigt PC Updater seine Aufgabe<br />

zuverlässig. Auf mehreren Test-PCs, die<br />

gemäß <strong>Windows</strong>-Update auf dem aktuellen<br />

Stand sind, findet die Software<br />

zahlreiche neue Treiber.<br />

Einzige Ausnahme ist<br />

eine PCIe-Grafikkarte von<br />

Nvidia, die PC Updater trotz<br />

älterem Treiber nicht auflistet.<br />

Dafür erkennt das Tool<br />

zielsicher, welche Geräte ❯ Internet: www.s-a-d.de<br />

❯ Preis: 30 Euro<br />

S.A.D. PC Updater spürt veraltete<br />

<strong>Windows</strong>-Treiber auf<br />

und kann sie auf Knopfdruck<br />

aktualisieren.<br />

gerade am PC angeschlossen sind, sodass sich<br />

„Phantom“-Updates für nicht mehr benutzte<br />

Hardware ausschließen lassen. Vor jeder Installation<br />

legt PC Updater ein Backup der aktuellen<br />

Treiber an, sodass man bei Problemen<br />

die zuletzt funktionierende Konfiguration<br />

wiederherstellen kann. Manuel Masiero/mm<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

89 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

FAZIT: Einfache Bedienung,<br />

eine hohe Trefferquote<br />

und automatisch<br />

angelegte Wiederherstellungspunkte<br />

– S.A.D. PC<br />

Updater macht die Treiberaktualisierung<br />

unter<br />

<strong>Windows</strong> komfortabel.<br />

SEHR GUT<br />

5/14<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

55


PRAXIS ❯ <strong>Windows</strong> XP in Gefahr<br />

RISIKO<br />

WINDOWS<br />

XP<br />

Die Zeit für <strong>Windows</strong> XP läuft ab: Am 8. April stellt Microsoft den<br />

Support endgültig ein und verteilt keine Sicherheitsupdates mehr.<br />

<strong>Windows</strong>-XP-Anwender werden dann zur leichten Beute von Virenattacken<br />

und Späh-angriffen – trotz Virenscanner und Firewall.<br />

❯ von Anna-Sophie Maus<br />

XP ist das beliebteste <strong>Windows</strong>-System aller<br />

Zeiten. So beliebt, dass knapp 13 Jahre<br />

nach Einführung noch immer jeder dritte<br />

<strong>Windows</strong>-Anwender damit täglich arbeitet.<br />

Auf mehreren Millionen deutscher PCs ist der<br />

Oldie installiert – ungeachtet antiquierter Benutzerführung<br />

und veralteter Treibermodelle.<br />

Unter allen <strong>Windows</strong>-Systemen hat aktuell nur<br />

<strong>Windows</strong> 7 einen höheren Marktanteil. Stolz<br />

auf seinen erfolgreichen Dauerbrenner ist bei<br />

Microsoft niemand. Ganz im Gegenteil. Denn<br />

die Sturheit der XP-Anwender trübt das Geschäft<br />

mit aktuellen <strong>Windows</strong>-Lizenzen. Kaum<br />

ein XP-Fan wechselt ohne Not zu <strong>Windows</strong> 7<br />

und erst recht nicht zu <strong>Windows</strong> 8.1. Zu groß<br />

sind scheinbar die Unterschiede im Look and<br />

Feel, zu teuer die Hardware-Anschaffungen.<br />

Microsoft versucht seit Monaten derlei Vorurteilen<br />

und Ängsten entgegenzutreten – mit<br />

guten Argumenten. Der Umstieg von XP zu<br />

<strong>Windows</strong> 8.1 soll so einfach und günstig wie<br />

möglich gemacht werden. Nun auch mit einer<br />

kostenlosen Umzugs-Software, die nicht nur<br />

Dateien und Einstellungen, sondern auch bis<br />

zu drei Anwendungen vom alten Rechner auf<br />

den neuen überträgt. Bitte lesen Sie hierzu<br />

auch den Beitrag „Jetzt umziehen von XP zu<br />

8.1“ ab Seite 58.<br />

Welches <strong>Windows</strong> läuft bei mir?<br />

Gefruchtet haben diese Maßnahmen bislang<br />

kaum. Ein Teil der XP-Anwender ist für die<br />

Marketingbotschaften nicht empfänglich<br />

und unterschätzt die Gefahren des Support-<br />

Endes. Bei anderen kommen die Warnungen<br />

ohnehin nicht an, weil diese sich kaum für ihre<br />

eigene IT-Umgebung interessieren, in der Regel<br />

nicht einmal wissen, welches System auf<br />

dem PC überhaupt installiert ist. Um solche<br />

56 www.pcgo.de 5/14


DVD<br />

Software/Tool-Pakete/Grundausstattung<br />

INFO DIE 5 GRAVIERENDEN SICHERHEITSLÜCKEN IN XP<br />

Vertrauen Sie keinen vermeintlichen „<strong>Windows</strong><br />

XP-Rettern“. Unsere Empfehlung lautet ganz<br />

klar: <strong>Windows</strong> XP sollte nach dem 8. April nach<br />

Möglichkeit nicht mehr im Internet eingesetzt<br />

werden. Wer auf die Schnelle keinen PC-Umzug<br />

hinbekommt oder sich keinen neuen PC leisten<br />

kann, sollte zumindest diese fünf gravierendsten<br />

Sicherheitslöcher stopfen.<br />

1 Sicherheitsupdates: In der Systemsteuerung<br />

(„Kategorienansicht“) klicken Sie im linken Navigationsbereich<br />

auf „Nach neuesten Updates auf<br />

<strong>Windows</strong> Update suchen“. Spielen Sie alle aktuellen<br />

und fehlenden Sicherheitsupdates ein.<br />

2 Virenscanner: Microsoft Security Essentials<br />

wird ab dem 9. April nicht mehr zum Download<br />

angeboten. Für eine unbestimmte Zeitspanne<br />

erhalten XP-Anwender aber dennoch weiterhin<br />

Signatur-Updates zur Abwehr der häufigsten<br />

Schädlinge. Wer sichergehen will, installiert<br />

aber gleich die Antivirensoftware Antivir 2014<br />

oder Avast Antivirus 2014. Beide Programme<br />

finden Sie auch auf der Heft-DVD unter „Software/Tool-Pakete/Grundausstattung“.<br />

3 Flash und Java: Veraltete Flash- und Java-<br />

Versionen sind beliebte Einfallstore für Viren.<br />

Spielen Sie über die Seiten http://get.adobe.<br />

com/de/flashplayer und www.java.com die jeweils<br />

aktuellen Programme ein.<br />

4 Browser: Es gibt keinen aktuellen Internet Explorer<br />

für XP. Wohl aber einen Firefox, der in<br />

puncto Sicherheit auf der Höhe der Zeit ist. Installieren<br />

Sie die aktuelle Version von der Seite<br />

www.mozilla.org/de/firefox/fx/ oder von der<br />

Heft-DVD und nutzen Sie den Internet Explorer<br />

fortan nicht mehr.<br />

5 Media Player: Alle alten XP-Programme, die<br />

regelmäßig ins Internet wollen, um Daten abzurufen<br />

oder zu senden, sollten Sie nicht mehr<br />

verwenden. Dazu gehört auch der Media Player.<br />

Eine gute Alternative ist der VLC Media Player<br />

von der Heft-DVD oder unter www.vlc.de.<br />

MARKTANTEILE<br />

JEDER DRITTE HAT NOCH XP<br />

andere<br />

12,66%<br />

10,68%<br />

<strong>Windows</strong> 8/8.1<br />

<strong>Windows</strong> 7<br />

47,56%<br />

29,1%<br />

<strong>Windows</strong> XP<br />

Quelle: Net Market Share, www.netmarketshare.com, Stand März 2014<br />

Schätzungen gehen davon aus, dass bis<br />

zu drei von zehn <strong>Windows</strong>-Anwendern<br />

weltweit noch immer XP einsetzen. Damit<br />

ist der Marktanteil des <strong>Windows</strong>-Oldies fast<br />

dreimal so groß wie der von <strong>Windows</strong> 8.1.<br />

Benutzer zu warnen, blendet Microsoft auf<br />

XP-PCs nun per <strong>Windows</strong> Update Warnhinweise<br />

zum nahen Support-Ende ein.<br />

Die Masse an XP-PCs steht übrigens nicht –<br />

wie vielleicht vermutet – in Kinderzimmern,<br />

sondern in Büros, Amtsstuben oder Werkstätten<br />

und wird täglich auch für Online-<br />

Shopping, Bank-Überweisungen und die Arbeit<br />

an vertraulichen Dokumenten genutzt.<br />

Die Angriffswelle rollt los<br />

Sicherheitsspezialist Trend Micro rechnet<br />

noch im Frühjahr mit einer großen Welle an<br />

Malware, die sich speziell die Sicherheitslücken<br />

von XP vorknöpft und selbst von<br />

aktuellen Virenscannern nicht abgefangen<br />

werden kann. Denn die bekämpfen mit ihren<br />

Signaturerkennungen vorrangig registrierte<br />

Schadsoftware, verbarrikadieren aber keine<br />

neuen Einfallstore in das System.<br />

Wenn Microsoft zeitgleich mit dem Support-Ende<br />

keine Sicherheitsupdates mehr<br />

ausliefert, wird XP löchrig wie ein Schweizer<br />

Käse. Die Zahl sogenannter „Zero-Day-<br />

Exploits“ wird dramatisch zunehmen, prognostiziert<br />

Trend Micro. Zu Deutsch: Sobald<br />

eine Sicherheitslücke bekannt wird, basteln<br />

Spammer und Malwareprogrammierer noch<br />

am gleichen Tag an einer bösartigen Software,<br />

die wahllos Millionen von Systemen<br />

infizieren soll und kann. Die Viren kommen<br />

dann als Beipack von Spielen, Videos, Musikstücken<br />

oder scheinbar vertrauenswürdigen<br />

Downloads. Häufig per E-Mail, aber auch per<br />

Skype-Chat oder Facebook wechselt hochinfektiöse<br />

Schadsoftware schnell den Besitzer.<br />

Zu den Pflichtaufgaben gehört deshalb, dass<br />

der Anwender das SP3 installiert und sich bis<br />

zum Stichtag automatisch mit Sicherheitsupdates<br />

versorgen lässt. Zudem sollten Java und<br />

Flash immer auf dem aktuellen Stand sein.<br />

Wer dann noch den IE ruhen lässt und bei Surf-<br />

Touren auf den aktuellen Firefox setzt, macht<br />

es Angreifern etwas schwerer. Aber nur vorerst.<br />

Denn auch die gutgemeinte Flickschusterei<br />

wird den Sicherheitsverfall von XP nicht<br />

aufhalten können. Wer sich mit seinem PC<br />

sicher im Web bewegen möchte, kommt an<br />

einem Upgrade auf <strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong><br />

8.1 nicht vorbei. Lieber früher als später! mm<br />

Vorsicht Virenfund! Solche Meldungen werden XP-Anwender künftig häufiger erhalten.<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

57


PRAXIS ❯ XP-Umstieg auf Win 8<br />

Links: Die Installation von<br />

PCmover Express auf dem<br />

XP-PC ist dank Assistenten<br />

schnell erledigt.<br />

Rechts: Wenn Sie die<br />

persönlichen Dateien<br />

Ihres alten XP-Profils auf<br />

den neuen PC übertragen<br />

möchten, treffen Sie dafür<br />

Ihre Auswahl über die<br />

„Benutzerkontenauswahl“.<br />

JETZT UMZIEHEN<br />

VON XP ZU 8.1<br />

Mit PCmover Express „verschenkt“ Microsoft eine Software,<br />

die ganze Laufwerke, Ordner, Dateien und Benutzerprofile<br />

vom alten XP-PC auf einen Rechner mit<br />

<strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong> 8/8.1 überträgt. Wie Sie das<br />

clevere Tool einsetzen, zeigen die folgenden Tipps.<br />

Vorbereitung und Installation von<br />

1 PCmover Express<br />

PCmover Express ist die Light-Version des Umzugs-Tools<br />

PCmover von Laplink. Sie können es kostenlos über<br />

http://tinyurl.com/qes2ejl laden. Der Datenumzug setzt<br />

einen Quell-PC mit <strong>Windows</strong> XP und einen Ziel-PC mit<br />

<strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong> 8/8.1 voraus. Für den Transfer<br />

benötigen Sie keinen externen Datenträger als Zwischenlager,<br />

sofern sich beide PCs im gleichen Netzwerk<br />

– beispielsweise im selben WLAN – per Internet verbin-<br />

den lassen. Andernfalls müssten Sie ein Laplink-Verbindungskabel<br />

zukaufen. Schalten Sie auf beiden PCs die<br />

Energiesparoptionen und die Virenscanner während<br />

der Übertragung aus. Nutzen Sie beide Rechner nicht<br />

für andere Aufgaben und starten den Transfer etwa am<br />

Abend, sodass der Vorgang über Nacht abgeschlossen<br />

wird. Die Installations-Software ist für das alte und neue<br />

<strong>Windows</strong> identisch. Folgen Sie auf beiden PCs den Anweisungen<br />

des Setup-Assistenten bis zum Abschluss.<br />

2Konfiguration auf dem<br />

alten <strong>Windows</strong>-XP-Rechner<br />

Die ersten Schritte nehmen Sie auf dem XP-PC vor. Im<br />

Startfeld klicken Sie auf „Weiter“. Als Übertragungsoption<br />

bestätigen Sie „PC-zu-PC Übertragung“, sofern<br />

beide PCs im gleichen Netzwerk angemeldet sind. Klicken<br />

Sie auf „Weiter“. Dann klicken Sie auf „<strong>Windows</strong><br />

XP – Bereiten Sie diesen Computer zuerst vor“. Klicken<br />

Sie auf „Weiter“. Im Dialogfeld „Verbindungsmethode“<br />

entscheiden Sie sich für „Netzwerk“ und bestätigen mit<br />

„Weiter“. Die Analyse beginnt. Sie erhalten danach die<br />

Meldung, dass Sie zum anderen PC wechseln sollen. Am<br />

XP-PC müssen Sie nun keine Eingabe mehr machen.<br />

3Konfiguration der Software auf dem<br />

neuen <strong>Windows</strong>-Rechner<br />

Auf dem <strong>Windows</strong>-7- oder <strong>Windows</strong>-8-PC starten Sie das<br />

Programm ebenfalls und folgen dem Assistenten, indem<br />

Sie wiederum die „PC-zu-PC Übertragung“ auswählen.<br />

Klicken Sie im zweiten Schritt aber auf den Schalter<br />

„<strong>Windows</strong> 7 / <strong>Windows</strong> 8 – Bereiten Sie diesen Computer<br />

vor“. Bestätigen Sie mit „Weiter“. Geben Sie Namen und<br />

E-Mail-Adresse ein und klicken abermals auf „Weiter“. Im<br />

folgenden Fenster bestimmen Sie die Übertragungsmethode<br />

– in der Regel also „Netzwerk“. Wenn der „alte“<br />

PC im gleichen Netzwerk angemeldet ist, kann er von<br />

PCmover sofort geortet und eingebunden werden. Die<br />

PC-Analyse wird nun zwischen den PCs übertragen und<br />

kann wiederum einige Minuten in Anspruch nehmen.<br />

58 www.pcgo.de 5/14


INFO PCMOVER EXPRESS ODER PROFESSIONAL?<br />

Geschafft! PCmover Express meldet den erfolgreichen<br />

Transfer aller Daten.<br />

4Benutzerkonten auf den<br />

neuen Rechner übertragen<br />

Im nächsten Zug entscheiden Sie, welche Daten übertragen<br />

werden sollen. Beginnen Sie mit der „Benutzerkontenauswahl“,<br />

indem Sie auf den gleichnamigen<br />

Schalter klicken. Klicken Sie dann das Benutzerkonto<br />

an, dessen Daten Sie transferieren möchten. Bestehende<br />

Benutzerkonto-Dateien auf dem <strong>Windows</strong>-7- oder<br />

<strong>Windows</strong>-8-PC werden dabei in der Regel nicht überschrieben,<br />

sondern nur um die alten XP-Dateien ergänzt.<br />

Klicken Sie auf „Erledigt“.<br />

5Laufwerke und Ordner<br />

übertragen<br />

Klicken Sie auf „Laufwerksauswahl“. Indem Sie auf „Laufwerk<br />

bearbeiten“ klicken, können Sie für jedes Drive<br />

vom alten PC bestimmen, ob und unter welchem Laufwerksbuchstaben<br />

dieses auf dem neuen Rechner eingebunden<br />

werden soll. Standardmäßig werden alle Laufwerke<br />

vom XP-PC für den Transfer ausgewählt. Wenn<br />

Sie einige ausschließen möchten, wählen Sie jeweils<br />

die Option „Dieses Laufwerk nicht übertragen“. Klicken<br />

Sie nach Abschluss Ihrer Auswahl auf „Erledigt“. Wenn<br />

Sie kein Laufwerk auswählen, können Sie auch keine<br />

darunterliegenden Ordner übertragen. Klicken Sie<br />

dann auf den „Ordnerfilter“, um für jedes ausgewählte<br />

Laufwerk zu entscheiden, welche darin gespeicherten<br />

Ordner Sie überspielen wollen. Die von Ihnen bei der<br />

Auswahl zuvor ignorierten Laufwerke sind rot markiert.<br />

Bei den anderen nutzen Sie den Verzeichnisbaum, um<br />

die Unterordner zu markieren, die Sie umziehen möchten.<br />

Klicken Sie nach Ihrer Auswahl auf „Erledigt“.<br />

6Microsofts Software-Angebote<br />

ignorieren<br />

Den „Dateifilter“ im Auswahlfeld können Sie überspringen.<br />

Klicken Sie stattdessen auf „Weiter“. Microsoft<br />

PCmover Express von Laplink ist kostenlos<br />

und damit die beste Wahl, wenn Sie den<br />

Datenumzug von XP auf <strong>Windows</strong> 7 oder<br />

<strong>Windows</strong> 8/8.1 auf Dateien und Ordner<br />

beschränken und für den Transfer das eigene<br />

WLAN nutzen wollen. Bedenken Sie<br />

aber bitte, dass der Umzug bei einer Datenmenge<br />

von mehreren Gigabyte viele<br />

Stunden dauern kann.<br />

Mehr Möglichkeiten bietet Ihnen die kostenpflichtige<br />

Edition PCmover Professional,<br />

die Sie derzeit bei Laplink mit dem<br />

Gutscheincode 7LS-LC8-QFY zum verbilligten<br />

Preis von 22,55 Euro (UVP) über<br />

die Webseite http://tinyurl.com/q23shxg<br />

bestellen können. Dieses Angebot gilt<br />

speziell für XP-Anwender. Ihr Vorteil: Die<br />

Professional-Variante überträgt auch die<br />

installierten Anwendungen vom alten auf<br />

möchte Ihnen „Bing“ und „Office 365“ andrehen. Wenn<br />

Sie das nicht möchten, aktivieren Sie die Option „Installieren<br />

Sie keine Software auf meinem neuen PC“.<br />

7Zum Abschluss noch die Übertragung<br />

auf den neuen Rechner starten<br />

Sie erhalten die Meldung, dass PCmover zur Übertragung<br />

bereit ist. Starten Sie diese mit „Weiter“. Der Transfer beginnt<br />

sofort und kann bei einem kompletten PC-Umzug<br />

eine ganze Nacht dauern. Während dieser Zeit müssen<br />

beide Rechner selbstverständlich laufen und über das<br />

Netzwerk verbunden bleiben. Zum Abschluss erhalten<br />

Sie die Meldung „Herzlichen Glückwunsch! Die Migration<br />

mit PCmover ist abgeschlossen.“ Anna-Sophie Maus/mm<br />

In der Express-Variante können Sie den<br />

PCmover kostenlos von der Microsoft-<br />

Seite http://bit.ly/1cPHc01 downloaden.<br />

den neuen Rechner. Rund 48 Euro kostet<br />

die Paket-Version von PCmover Professional<br />

mit identischer Software. Als Beigabe<br />

finden Sie hier ein Übertragungskabel, das<br />

den Transfer deutlich beschleunigt, weil<br />

die Daten nicht Byte für Byte übers Netz<br />

gesendet werden müssen.<br />

INFO WELCHES WINDOWS-SYSTEM HABE ICH?<br />

XP informiert ab sofort systemseitig<br />

zum bevorstehenden Support-Ende.<br />

Microsoft möchte allen XP-Anwendern<br />

den Umzug auf ein aktuelles <strong>Windows</strong>-<br />

System so einfach und komfortabel wie<br />

möglich machen. Natürlich profitiert<br />

das Unternehmen vom Verkauf der <strong>Windows</strong>-8-Lizenzen.<br />

Allerdings spielt auch<br />

die Sorge vor dem massiven Sicherheitsverlust<br />

im Zuge des Support-Endes eine<br />

Rolle. Besonders problematisch: Viele<br />

XP-Anwender wissen überhaupt nicht,<br />

welches <strong>Windows</strong>-System sie einsetzen.<br />

Diese erhalten ab sofort in regelmäßigen<br />

Abständen per <strong>Windows</strong> Update<br />

den Warnhinweis, dass der Support am<br />

8. April eingestellt wird. Zudem wurde<br />

für genau diesen Anwenderkreis die Seite<br />

www.amirunningxp.com gestartet. Die<br />

teilt Ihnen sofort mit, ob XP auf Ihrem PC<br />

installiert ist und welche Schritte Ihnen offenstehen,<br />

um Ihren PC mit einem neuen<br />

<strong>Windows</strong>-Betriebssystem zu schützen.<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

59


PRAXIS ❯ <strong>Windows</strong> 8: Erste Schritte<br />

Die neue E-Mail-App<br />

Skype ersetzt den<br />

<strong>Windows</strong> Messenger<br />

Kostenloser Cloudspeicher<br />

und Dateimanager<br />

(auch für lokale Dateien)<br />

Touch-optimierter Internet<br />

Explorer im Modern-UI-Stil<br />

Hier geht’s zum klassischen<br />

<strong>Windows</strong>-Desktop<br />

Auf Drängen der EU musste<br />

Microsoft eine Browserwahl<br />

auch in <strong>Windows</strong> 8<br />

einführen<br />

(aber nur für den<br />

klassischen Desktop)<br />

Uhr und Datum werden nur<br />

angezeigt, wenn die Charms-<br />

Leiste eingeblendet ist<br />

Apps mit diesem Symbol<br />

müssen erst noch<br />

heruntergeladen werden<br />

Google-Suche gibt<br />

es nur als App, vorinstalliert<br />

ist Bing<br />

ALLES WIRD GUT!<br />

Wer zum ersten Mal <strong>Windows</strong> 8.1 sieht, erlebt einen Schock. Das soll <strong>Windows</strong> sein? Wir erleichtern Ihnen den<br />

Umstieg, zeigen, wo die vertrauten Funktionen sind und verraten, was jetzt besser ist. ❯ von Christian Immler<br />

Alles ist bunt und quadratisch, nichts sieht mehr<br />

aus wie früher. Die Fenster sind verschwunden,<br />

sogenannte Apps belegen den vollen Bildschirm. <strong>Windows</strong><br />

8.1 soll wirklich einfacher sein? Unsere Tipps helfen,<br />

den Kulturschock zu überwinden.<br />

TIPP 1 Microsoft-Konto anlegen oder<br />

mit bestehendem Konto anmelden<br />

<strong>Windows</strong> 8 bietet die Möglichkeit, sich mit einem<br />

Micro soft-Konto anstatt mit einem lokalen Benutzerkonto<br />

anzumelden. Haben Sie bereits ein Microsoft-<br />

Konto, geben Sie die E-Mail-Adresse und Ihr Passwort<br />

an, um sich anzumelden. Wenn nicht, legen Sie direkt im<br />

Einrichtungsassistenten ein Microsoft-Konto an. Alternativ<br />

besteht die Möglichkeit, ein lokales Benutzerkonto<br />

wie in früheren <strong>Windows</strong>-Versionen anzulegen. Damit<br />

verzichten Sie aber auf OneDrive (SkyDrive), Skype sowie<br />

die Apps aus dem <strong>Windows</strong> Store. Bei <strong>Windows</strong> 8.1 müssen<br />

Sie während der Installation für ein lokales Benutzerkonto<br />

sogar das Kabel für den Internetzugang ziehen.<br />

60 www.pcgo.de 5/14


Die Charms-Leiste wird<br />

eingeblendet, wenn man<br />

den Mauszeiger in eine der<br />

rechten Bildschirmecken<br />

fährt<br />

WORKSHOP SPERRBILDSCHIRM PERSÖNLICH GESTALTEN<br />

Der Sperrbildschirm von <strong>Windows</strong> 8.1 ist<br />

der Nachfolger vom Bildschirmschoner<br />

mit Passwortabfrage. Er zeigt Uhrzeit,<br />

E-Mail-Status und eine eigene Diaschau an.<br />

Globale Suchfunktion für<br />

Apps, Dateien, Einstellungen<br />

und Web (Bing)<br />

Einfaches Versenden von<br />

Daten aus verschiedenen<br />

Apps per E-Mail oder<br />

Facebook.<br />

Direkt zurück<br />

zum Startbildschirm<br />

Geräteliste (Drucker)<br />

Wichtige Einstellungen<br />

aus der Systemsteuerung<br />

sind jetzt auch direkt hier<br />

verfügbar<br />

1Öffnen Sie auf dem Startbildschirm<br />

über die Charms-Leiste die Einstellungen<br />

und klicken Sie ganz unten auf „PC-<br />

Einstellungen ändern“. Klicken Sie auf das<br />

große Bild „Sperrbildschirm“.<br />

2Aktivieren Sie „Diashow auf dem<br />

Sperrbildschirm wiedergeben“. Da<br />

der Bildwechsel viel Strom benötigt, sollte<br />

„Diashow im Akkumodus wiedergeben“<br />

ausgeschaltet bleiben. Die Option wird<br />

nur auf Notebooks mit Akku angezeigt.<br />

3Standardmäßig werden Fotos aus dem<br />

Bilder-Ordner zufällig ausgewählt.<br />

Wenn Sie lieber bestimmte Bilder sehen<br />

möchten, wählen Sie über „Ordner hinzufügen“<br />

einen Ordner aus, dessen Fotos auf<br />

dem Sperrbildschirm angezeigt werden<br />

sollen. Entfernen Sie dann den Standardordner<br />

„Bilder“. Haben Sie eine eingebaute<br />

Kamera oder synchronisieren Sie den PC<br />

automatisch mit einer Kamera, können<br />

Sie den Ordner „Eigene Aufnahmen“ in die<br />

Diaschau mit aufnehmen und sehen damit<br />

immer Ihre neuesten Fotos direkt auf dem<br />

Sperrbildschirm.<br />

Eine persönliche Diaschau ersetzt die<br />

öden Bilder des Sperrbildschirms.<br />

4Im Bereich Sperrbildschirm-Apps legen<br />

Sie fest, welche Apps auf dem<br />

Sperrbildschirm Meldungen einblenden<br />

dürfen, etwa die Anzahl neuer E-Mails.<br />

5Manche Benutzer stört der Sperrbildschirm.<br />

Zum Abschalten tippen Sie<br />

auf dem Startbildschirm das Wort „Gruppenrichtlinie“.<br />

Als Ergebnis erscheint eine<br />

mit einem Zahnradsymbol markierte Zeile<br />

„Gruppenrichtlinie bearbeiten“. Klicken<br />

Sie darauf, öffnet sich der „Editor für lokale<br />

Gruppenrichtlinien“. Springen Sie im<br />

linken Teilfenster in den Bereich „Computerkonfiguration/Administrative<br />

Vorlagen/<br />

Systemsteuerung/Anpassung“. Klicken<br />

Sie doppelt auf die Richtlinie „Sperrbildschirm<br />

nicht anzeigen“ und setzen diese<br />

im nächsten Dialogfeld auf „Aktiviert“.<br />

TIPP 2 Apps-Liste ersetzt Startmenü<br />

„Modern UI“ (in der Preversion unter dem Namen „Metro“<br />

bekannt) ist der offizielle Name der neuen Kacheloberfläche<br />

im Gegensatz zum klassischen <strong>Windows</strong>-Desktop.<br />

Das seit <strong>Windows</strong> 95 bekannte Startmenü in der unteren<br />

linken Bildschirmecke gibt es in <strong>Windows</strong> 8.1 nicht<br />

mehr. Links unten auf dem Startbildschirm, unterhalb<br />

der Kacheln, erscheint jetzt ein kleiner Pfeil. Tippen Sie<br />

darauf, erscheint eine Liste aller installierten Apps und<br />

aller Programme für beide Oberflächen. Auf Geräten<br />

mit Touchscreen schieben Sie den gesamten Bildschirm<br />

nach oben, um die Liste anzuzeigen. Im vorderen Teil<br />

der Liste erscheinen die <strong>Windows</strong>-8.1-Apps alphabetisch<br />

sortiert, daneben befinden sich – nach Gruppen,<br />

die weitgehend dem alten Zubehör-Menü entsprechen,<br />

geordnet – die klassischen <strong>Windows</strong>-Programme.<br />

Klicken Sie oben neben Apps auf das Sortierkriterium.<br />

Neben „Name“ stehen auch „Kategorien“, „zuletzt installierte<br />

Apps“ und „häufig verwendete Apps“ zur Auswahl.<br />

TIPP 3 Zwei Apps auf einem Bildschirm<br />

Die neuen Apps starten zunächst alle im Vollbildmodus.<br />

Es gibt aber die Möglichkeit, zwei Apps oder eine<br />

App und ein Programm nebeneinander zu öffnen.<br />

Greifen Sie eine App mit der Maus am oberen Bildschirmrand<br />

und ziehen Sie sie an den linken oder rechten<br />

Bildschirmrand. Die App läuft dann auf dem halben<br />

Bildschirm, die andere Hälfte bleibt leer. Klicken Sie in<br />

die leere Hälfte und starten Sie dort eine weitere App.<br />

Verschieben Sie die Trennlinie, um einer App mehr<br />

Platz zu gewähren. Ein Doppelklick auf die Trennlinie<br />

schiebt diese zurück zur Mitte.<br />

TIPP 4 Computer ausschalten<br />

Ohne Startmenü gibt es scheinbar keinen Ausschalter<br />

mehr. Das täuscht, denn 8.1 bietet mehrere Wege:<br />

❯ Der Ausschalter am Gehäuse oder auf der Tastatur<br />

fährt den Computer kontrolliert herunter, statt den<br />

Strom abzuschalten.<br />

In <strong>Windows</strong> 8.1 ist<br />

der Ausschalter unten<br />

im Seitenbalken<br />

unter „Einstellungen“<br />

versteckt.<br />

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61


PRAXIS ❯ <strong>Windows</strong> 8: Erste Schritte<br />

Startbildschirm auf und wählen Sie „Anpassen“. Oben<br />

rechts stehen verschiedene Hintergrunddesigns zur Verfügung.<br />

Das Hintergrundbild ganz rechts unten bringt<br />

den aktuellen Desktop-Hintergrund auch auf den Startbildschirm.<br />

Damit wirkt der Wechsel nicht mehr so hart.<br />

Das Hintergrundbild auf dem Desktop wählen Sie mit<br />

Rechtsklick auf den Desktop und „Anpassen“ aus.<br />

Auf großen Bildschirmen<br />

haben zwei Apps<br />

nebenein ander Platz.<br />

❯ Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das <strong>Windows</strong>-Logo<br />

in der unteren linken Bildschirmecke. Das<br />

Systemmenü wird eingeblendet, in dem Sie unter „Herunterfahren“<br />

Menüpunkte zum „Energiesparen“, „Herunterfahren“<br />

und zum „Neustart“ finden.<br />

❯ Fahren Sie mit der Maus in eine der rechten Bildschirmecken,<br />

ohne zu klicken. Die Charms-Leiste wird am<br />

rechten Rand eingeblendet. Klicken Sie auf „Einstellungen“<br />

oder nutzen Sie das Tastenkürzel [Win]+[I]. In der<br />

Seitenleiste erscheint ganz unten ein Ausschalter.<br />

❯ Die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf], der „Affengriff“,<br />

blendet ein Menü mit Systemfunktionen ein. Hier<br />

finden Sie unten rechts das Symbol zum Ausschalten.<br />

❯ Klicken Sie auf dem Startbildschirm oben rechts auf<br />

Ihren Benutzernamen und wählen Sie dann im Menü<br />

„Abmelden“. Auf dem Anmeldebildschirm finden Sie<br />

unten rechts ebenfalls ein Symbol zum Ausschalten.<br />

TIPP 5 Startbildschirm personalisieren<br />

Hintergrundbild und Farben des Startbildschirms lassen<br />

sich nach persönlichen Vorlieben gestalten. Rufen<br />

Sie die „Einstellungen“ über die Charms-Leiste auf dem<br />

TIPP 6 Die neue Suche<br />

Die Suchfunktion von <strong>Windows</strong> 8.1 sucht Dateien,<br />

Apps und Inhalte sowie Treffer aus dem Internet. Tippen<br />

Sie auf dem Startbildschirm direkt den Suchbegriff<br />

ein, erscheint am rechten Bildschirmrand das Suchfeld.<br />

Mehr zur neuen Suche ab Seite 67.<br />

TIPP 7 Der klassische Desktop<br />

Wer nur auf dem klassischen Desktop arbeitet und<br />

an der neuen Oberfläche gar keinen Gefallen findet,<br />

kann in <strong>Windows</strong> 8.1 direkt zum klassischen Desktop<br />

booten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die<br />

Taskleiste, wählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften“<br />

und wählen Sie das Register „Navigation“. Aktivieren<br />

Sie den Schalter „Beim Anmelden oder Schließen<br />

sämtlicher Apps anstelle der Startseite den Desktop<br />

anzeigen“. Beim Starten des PCs erscheint dann direkt<br />

der klassische Desktop. Das Gleiche gilt, wenn alle laufenden<br />

Apps beendet werden.<br />

TIPP 8 Internet mit <strong>Windows</strong> 8.1<br />

<strong>Windows</strong> 8.1 liefert den Internet Explorer vorinstalliert<br />

mit, diesmal sogar in zwei Varianten. Auf dem klassischen<br />

Desktop wurde er besonders in Sachen Sicherheit<br />

erweitert. Zusätzlich ist auf dem Startbildschirm<br />

eine neue Internet-Explorer-Kachel zu sehen. Diese<br />

ÜBERSICHT: TASTENKOMBINATIONEN<br />

SHORTCUT FUNKTION<br />

[Win] Startbildschirm aufrufen<br />

[Win]+[F] Suche nach allem<br />

[Win]+[H] Inhalte teilen<br />

[Win]+[C] Charms-Leiste einblenden<br />

[Win]+[K] Geräteliste anzeigen<br />

[Win]+[I] App- und allgemeine PC-Einstellungen<br />

[Win]+[D] Klassischen Desktop öffnen<br />

[Win]+[Druck] Screenshot erstellen<br />

[Win]+[E] Explorer auf Desktop öffnen<br />

[Win]+[L] Computer sperren<br />

[Win]+[R] Öffnet das Dialogfeld „Ausführen“<br />

[Win]+[X] Systemmenü des klassischen Desktops<br />

[Win]+[Pause] Systemsteuerung/System – Anzeige von Versionsnummer,<br />

Prozessor und Arbeitsspeicher<br />

VORHER/NACHHER: VON XP ZU WINDOWS 8.1<br />

WINDOWS XP WINDOWS 8.1<br />

Arbeitsplatz<br />

im Explorer [Win]+[E]<br />

Eigene Dateien im Explorer unter „Dieser PC“<br />

Herunterfahren Systemmenü: [Win]+[X]/Herunterfahren od. Abmelden<br />

Messenger<br />

Skype löst den Messenger ab<br />

Outlook Express Mail-App heißt das neue E-Mail-Programm<br />

Start-Button<br />

Taucht in der linken unteren Bildschirmecke bei<br />

Mausberührung auf<br />

Startmenü<br />

Apps-Liste ersetzt das Startmenü<br />

Systemsteuerung Systemmenü: [Win]+[X]/Systemsteuerung<br />

Systemst. / Software Systemmenü: [Win]+[X]/Programme und Features<br />

Virenscanner <strong>Windows</strong> Defender (vorinstalliert)<br />

<strong>Windows</strong> Media<br />

Player<br />

Zubehör<br />

Musik-App oder in Apps-Liste suchen<br />

(<strong>Windows</strong> Media Player)<br />

Apps-Liste, Suchwort: „Zubehör“<br />

62 www.pcgo.de 5/14


startet den Browser in einem Touchscreen-freundlichen<br />

Vollbildmodus.<br />

TIPP 9 Die neue Teilen-Funktion<br />

Teilen wird häufig im Zusammenhang mit dem Versand<br />

von Fotos auf unterschiedlichen Kommunikationswegen<br />

verwendet, beispielsweise über E-Mail,<br />

Twitter und Facebook. <strong>Windows</strong> 8.1 verfügt über eine<br />

globale Teilen-Funktion, die in diversen Apps genutzt<br />

werden kann. „Teilen“ ist eines der Symbole in der<br />

Charms-Leiste am rechten Bildschirmrand. Noch einfacher<br />

teilen Sie mit der Tastenkombination [Win]+[H].<br />

Damit erscheint in der Seitenleiste eine Liste aller Apps,<br />

die die Teilen-Funktion unterstützen.<br />

TIPP 10 Wichtige Systemeinstellungen<br />

Die neuen „PC-Einstellungen“ in 8.1 enthalten die<br />

wichtigsten Hardware-Einstellungen, ohne dass dafür<br />

die klassische Systemsteuerung aufgerufen werden<br />

muss. Sie öffnen die Seite über das Symbol „Einstellungen“<br />

in der Charms-Leiste. Klicken Sie ganz unten auf<br />

„PC-Einstellungen ändern“ oder tippen Sie [Win]+[I].<br />

Drücken Sie die Kombination auf dem klassischen<br />

Desktop, wird in der Seitenleiste auch ein Link zur klassischen<br />

Systemsteuerung angezeigt.<br />

TIPP 11 Wenn die Navigation nervt<br />

Wen die neuen Navigationselemente stören, die auftauchen,<br />

wenn man mit der Maus in die Bildschirmecken<br />

fährt, der kann sie in den „PC-Einstellungen“ im<br />

Bereich „Ecken und Ränder“ abschalten.<br />

TIPP 12 Update zu <strong>Windows</strong> 8.1<br />

In Kürze soll ein größeres Update zu <strong>Windows</strong> 8.1 erscheinen,<br />

das auf die Belange klassischer Maus- und<br />

Tastaturnutzer eingehen soll. Mit dem Update sollen<br />

ein auffälliger Ausschaltknopf sowie ein Suchfeld auf<br />

dem Startbildschirm erscheinen, beides Funktionen,<br />

die es längst gibt, die aber gut versteckt sind. Eine<br />

weitere Neuerung, die noch nicht endgültig bestätigt<br />

ist, sind Titelleisten am oberen Rand jeder App. Rechts<br />

oben soll es einen Button zum Schließen der App geben,<br />

links oben ein kleines Systemmenü, über das sich<br />

die App an einen Bildschirmrand andocken lassen soll.<br />

TIPP 13 Schnelles Umschalten<br />

Fahren Sie mit der Maus in die linke obere Bildschirmecke,<br />

erscheint ein <strong>Vorschau</strong>bild der zuletzt verwendeten<br />

Apps. Diese können Sie mit einem Klick direkt wieder<br />

aufrufen. Eine senkrechte Bewegung der Maus oder des<br />

Fingers auf dem Touchscreen zeigt eine Liste aller noch<br />

im Hintergrund laufenden Apps (Kürzel [Win]+[Tab]).<br />

TIPP 14 Apps beenden<br />

Die Tastenkombination [Alt]+[F4] beendet eine App<br />

wirklich. Sie wird dann auch in der Liste nicht mehr angezeigt.<br />

Haben Sie keine Tastatur, ziehen Sie zum Beenden<br />

mit Finger oder der Maus die App vom oberen<br />

Bildschirmrand nach ganz unten.<br />

TIPP 15 Kacheln anordnen<br />

Um Kacheln auf dem Bildschirm umzusortieren, klicken<br />

Sie auf eine Kachel und ziehen sie mit gedrückter<br />

Maustaste oder langem Fingerdruck an die Position.<br />

TIPP 16 Der Start-Button<br />

Fahren Sie mit der Maus in der Kacheloberfläche in die<br />

linke untere Bildschirmecke, erscheint seit <strong>Windows</strong> 8.1<br />

wieder der Start-Button, der zwischen Startbildschirm und<br />

zuletzt verwendeter App umschaltet. Der Start-Button auf<br />

dem Desktop öffnet den Startbildschirm.<br />

TIPP 17 Kachelgrößen ändern<br />

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Kachel, erscheint<br />

am unteren Bildschirmrand eine Symbolleiste, in<br />

der Sie die Kachelgröße wählen können.<br />

TIPP 18 Systemmenü aufrufen<br />

Wichtige Systemfunktionen wie „Systemsteuerung“, „Ereignisanzeige“<br />

und „Geräte-Manager“ finden Sie im neuen<br />

„Systemmenü“, das beim Rechtsklick auf den Start-Button<br />

unten links auftaucht. Alternativ nehmen Sie die Tastenkombination<br />

[Win]+[X].<br />

mm<br />

<strong>Windows</strong> 8.1 verbessert die<br />

globale Suche deutlich und<br />

findet jetzt Einstellungen,<br />

Apps, Dokumente, Fotos<br />

und Websuchergebnisse.<br />

Die Apps-Liste in <strong>Windows</strong><br />

8.1 zeigt nicht nur Apps,<br />

sondern auch klassische<br />

<strong>Windows</strong>-Programme und<br />

Systemkomponenten.<br />

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63


PRAXIS ❯ Der Notfall-USB-Stick<br />

ERPRESSER<br />

AM<br />

PC<br />

Nichts geht mehr, der Zugang zum<br />

PC ist versperrt. Wahnsinn: Sie sollen<br />

auch noch Geld bezahlen, um wieder<br />

an Ihre Daten zu kommen.<br />

Mit unserem Antiviren-Stick finden<br />

Sie Ihre Daten wieder, sichern sie<br />

und entfernen zum Schluss sogar den<br />

Bösewicht. ❯ von Mattias Schlenker<br />

WAS TUN, WENN SIE<br />

WICHTIGE DATEN NICHT<br />

RETTEN KONNTEN?<br />

NEIN: Helfen Sie mit, den Erpressersumpf<br />

dadurch auszutrocknen, dass kein Markt mehr<br />

existiert. Versuchen Sie zunächst alle im Artikel<br />

beschriebenen Schritte, bevor Sie daran denken,<br />

nachzugeben. Die meisten Daten sollten<br />

Sie retten können.<br />

JA: Sollten sich nicht alle Ihrer persönlichen<br />

Fotos gefunden haben, bezahlen Sie.<br />

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Täter<br />

die Daten entschlüsseln, denn sie wollen sich<br />

ihren Markt nicht zerstören. Aber Vorsicht: Oft<br />

versuchen die Täter nach ein paar Tagen einen<br />

weiteren Erpressungsversuch. Wer einmal Opfer<br />

ist, ist es wahrscheinlich erneut. Sichern<br />

Sie also sofort alle Daten, und setzen Sie den<br />

Rechner neu auf.<br />

Die Masche ist derzeit weitverbreitet: Kriminelle<br />

platzieren auf schlecht gesicherten<br />

Webservern Drive-By-Downloads oder<br />

verschicken ihre Schadsoftware gleich per<br />

E-Mail. Einmal ausgeführt, ersetzt sie die Standard-<strong>Windows</strong>-Oberfläche<br />

mit einer Erpressungsnachricht.<br />

Deren Qualität schwankt von<br />

„sinnlos mit Logos zugekleistert und maschinell<br />

übersetzt“ bis „so professionell gemacht,<br />

dass man es für echt halten könnte. Mit dem<br />

derart gesperrten PC ist es nicht möglich, an<br />

die gespeicherten Daten heranzukommen.<br />

Die <strong>PCgo</strong>-DVD rettet Ihre Daten<br />

Mit unserer bootfähigen Heft-DVD („Software-DVD“)<br />

finden und retten Sie Ihre Daten<br />

– nicht nur nach dem Angriff eines Erpressungstrojaners.<br />

Das Vorgehen lässt sich auch<br />

auf andere Arten des Datenverlusts übertragen,<br />

etwa ungewolltes Löschen. Auf Wunsch<br />

übertragen Sie die DVD auf einen USB-Stick,<br />

den Sie als Rettungsstick immer parat haben,<br />

siehe Seite 65 oben rechts.<br />

„Achtung! Ihr PC wurde gesperrt.“<br />

Um den Rechner zu sperren, verwenden die<br />

meisten Erpressungstrojaner den einfachen<br />

Trick, den Shell-Eintrag in der <strong>Windows</strong>-<br />

Registry zu ändern. Beim Login startet dann<br />

nicht „Explorer.exe“ für die Taskleiste und<br />

den Desktop, sondern das Fenster des Erpressers.<br />

Eine kleine Gallerie finden Sie auf<br />

der Seite 66 ganz unten. Viele Erpressungstrojaner<br />

beginnen zudem, Ihre Dateien zu<br />

verschlüsseln, was aber einige Zeit dauern<br />

kann. Sollten Sie eine Infektion durch einen<br />

64 www.pcgo.de 5/14


DVD<br />

Software/Tool-Pakete/Antiviren-Stick<br />

Erpressungstrojaner bemerken, handeln Sie<br />

bitte schnell, und schalten Sie den PC sofort<br />

ab: Trennen Sie ihn radikal vom Stromnetz.<br />

Bevor die Art der Infektion nicht exakt bestimmt<br />

und sichergestellt ist, dass alle Spuren<br />

des Erpressungstrojaners beseitigt sind,<br />

sollten Sie <strong>Windows</strong> nicht mehr starten.<br />

Perfide Erpresser verschlüsseln<br />

die Daten der Opfer<br />

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen,<br />

verschlüsseln einige Erpresser wie gesagt<br />

die Dateien ihres Opfers. Die Techniken<br />

der Verschlüsselung variieren enorm: Manchmal<br />

wird die gesamte Datei mit einem Schlüssel<br />

gesperrt, andere verschlüsseln die ersten<br />

drei oder zwölf Kilobyte einer Datei, was bei<br />

vielen Dateien lediglich Metainformationen<br />

zerstört. Bei einer echten, vollständigen Verschlüsselung<br />

kann in Einzelfällen der Schlüssel<br />

erzeugt werden, wenn eine unverschlüsselte<br />

Version vorhanden ist. Um dies herauszufinden<br />

benötigen Sie aber in jedem Fall<br />

professionelle Hilfe.<br />

Jetzt die Platte klonen<br />

Unabhängig davon, ob Sie nun externe Hilfe<br />

einholen wollen oder sich entscheiden,<br />

erst einmal selbst eine Reinigung zu probieren<br />

– in jedem Fall sollten Sie einen Klon der<br />

kompletten infizierten Festplatte anlegen.<br />

Ein Klon bedeutet in diesem Fall mehr als<br />

ein Image des Dateisystems. Wichtig ist, dass<br />

auch vermeintlich unbeschriebene Blöcke<br />

mitgesichert werden.<br />

Sehr einfach gelingt dies mit dem Programm<br />

Paragon Backup & Recovery 2014 Free, das<br />

Sie auf der Heft-DVD im Tool-Paket „<strong>Windows</strong><br />

unzerstörbar“ finden. Klicken Sie nach<br />

dem Start auf „Backup & Recovery Erweiterte<br />

Oberfläche“. Klicken Sie in der Menüleiste auf<br />

„Partition oder Festplatte sichern“ und dann<br />

auf „Weiter“. Setzen Sie einen Haken bei der<br />

Festplatte mit <strong>Windows</strong> (in der Regel „Basis<br />

MBR-Datenträger 0“), markieren Sie die Option<br />

„Sicherungseinstellungen ändern“ und<br />

klicken Sie auf „Weiter“. In den „Erweiterten<br />

Sicherungseinstellungen“ wählen Sie in der<br />

linken Spalte „Kopie und Sicherung“ und<br />

setzen daneben einen Haken vor der Option<br />

„Partition Sektor-für-Sektor Verarbeitung“.<br />

Als Speicherort wählen Sie am besten ein ex-<br />

MINI-WORKSHOP DER BESTE ANTIVIREN-STICK<br />

„Mit dem Zweiten sieht man besser“ – die bekannte<br />

Aussage der ZDF-Kampagne gilt im übertragenen<br />

Sinn auch für unseren Antiviren-Stick.<br />

Dieser bootfähige Stick vereint die beiden erstklassigen<br />

Rettungssysteme von Avira und Kaspersky.<br />

Damit können Sie Erpressungstrojanern<br />

und sonstiger Schadsoftware gleich doppelt<br />

auf den Pelz rücken. Mit den folgenden beiden<br />

Schritten erstellen Sie den Stick.<br />

1Sie benötigen einen USB-Stick mit mindestens<br />

2 GByte freiem Speicherplatz. Auf dem<br />

Stick dürfen keine wichtigen Daten gespeichert<br />

sein, denn der Stick wird neu formatiert. Um den<br />

Stick zu erzeugen, müssen Sie zunächst von der<br />

„Software-DVD“ dieser Ausgabe der <strong>PCgo</strong> booten.<br />

Damit das funktioniert, ist es unter Umständen<br />

erforderlich, die Boot-Reihenfolge zu ändern.<br />

Wie man dies im Detail macht, lesen Sie bei Bedarf<br />

hier: http://tinyurl.com/o8zuo9b. Hat alles<br />

geklappt, erscheint ein Auswahlmenü. Markieren<br />

Sie den vorletzten Punkt „USB-Installation“ mit<br />

den Pfeiltasten und bestätigen Sie die Auswahl<br />

durch einen Druck auf die Eingabetaste („Enter“).<br />

Schnelle Hilfe: Oft genügt es, den Registry-Eintrag der Shell (HKLM\Microsoft\<strong>Windows</strong> NT\Current-<br />

Version\Winlogon) wiederherzustellen, um den Erpresser unschädlich zu machen.<br />

ternes USB-Laufwerk. Aus Sicherheitsgründen<br />

sollte die Sicherung gut gekennzeichnet<br />

in den Giftschrank wandern.<br />

Reinigen Sie Ihr <strong>Windows</strong>...<br />

Nun geht es auf die Jagd nach dem Schädling,<br />

wozu Sie einen der beiden bootfähigen<br />

Virenscanner – Kaspersky oder Avira stehen<br />

zur Auswahl – von der Heft-DVD oder<br />

über den selbst erstellten USB-Stick starten.<br />

Markieren Sie hier nur die Option „Sicherheit<br />

(1,4 GB)“ und klicken Sie auf Installieren“.<br />

Alternativ können Sie die Rettungs-Systeme auch<br />

direkt von der Heft-DVD starten.<br />

2Nach kurzer Wartezeit erscheint ein Auswahlmenü.<br />

Markieren Sie hier nur die Option<br />

„Sicherheit (1,4 GB)“, s. Bild. Stecken Sie jetzt den<br />

USB-Stick an den PC, klicken Sie auf „Neu einlesen“<br />

und wählen Sie den Stick im Drop-down-<br />

Menü daneben. Klicken Sie auf „Installieren“ und<br />

in den nächsten beiden Fenstern auf „Ja“. Die Installation<br />

kann je nach Geschwindigkeit des USB-<br />

Sticks zwischen 3 und 30 Minuten dauern. Danach<br />

können Sie Ihren PC über den Stick booten.<br />

Doch aufgepasst: Nicht jeder der beiden<br />

Virenscanner läuft auf jedem PC. In unseren<br />

Tests mussten wir feststellen, dass Kaspersky<br />

Probleme mit modernen UEFI-Rechnern hat,<br />

also PCs, die mit dem BIOS-Nachfolger UEFI<br />

ausgestattet sind. Das Avira-System startet<br />

dagegen auf älteren PCs oft nicht.<br />

Suchen Sie den Schädling und lassen Sie ihn<br />

entfernen: Stellen Sie sicher, dass tatsächlich<br />

der ursächliche Erpressungstrojaner gefun-<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

65


PRAXIS ❯ Der Notfall-USB-Stick<br />

MINI-WORKSHOP ANTIVIREN-STICK FÜR DEN NOTFALL<br />

Für den Fall, dass Ihr PC mit<br />

Schadsoftware verseucht oder<br />

von einem Erpressungstrojaner<br />

gesperrt wurde, ist unser<br />

Antiviren-Stick die Lösung.<br />

Wie Sie den Stick erstellen, lesen<br />

Sie auf Seite 65 oben, wie<br />

Sie ihn benutzen im Folgenden.<br />

1Starten Sie Ihren Rechner mit dem angeschlossenen<br />

Stick. Ist er so eingestellt, dass<br />

<strong>Windows</strong> anstelle des Rettungssystems geladen<br />

wird, müssen Sie die Bootreihenfolge im BIOS abändern.<br />

Wie Sie in Ihr BIOS gelangen, hängt vom<br />

Hersteller ab, häufig muss man die [Entf]- oder<br />

die [F2]-Taste während des Hochfahrens drücken.<br />

2Es erscheint das Menü „<strong>PCgo</strong> 5/2014 – 4fach-<br />

USB“. Markieren Sie „Kaspersky Rescue CD“<br />

unter „Sicherheit“ mit den Pfeiltasten und bestätigen<br />

Sie die Auswahl durch einen Druck auf die<br />

Eingabetaste („Enter“). Alternativ lässt sich bei<br />

Bedarf hier auch das „Avira Rescue System“ starten.<br />

Nach einem kurzen Augenblick, erscheint<br />

ein grüner Bildschirm mit der Beschriftung „Rescue<br />

Disk 10“. Das System erkennt automatisch<br />

die einzelnen Laufwerke Ihres PCs, die nacheinander<br />

als Icons auf dem Desktop erscheinen.<br />

Zum Abschluss des Startvorgangs erscheint das<br />

Dialogfenster „Computer auf Viren untersuchen“.<br />

den wurde, entsprechende Malware ist in<br />

der Liste meist mit „Ransomware“ gekennzeichnet.<br />

Wie es gemacht wird, beschreibt<br />

der Mini-Workshop auf dieser Seite oben.<br />

Nun ist der erste einigermaßen beherrschbare<br />

<strong>Windows</strong>-Start nach der Infektion<br />

möglich. Aber auch diesen sehen wir nicht<br />

3Falls Sie den Rettungs-Stick zum ersten<br />

Mal verwenden oder schon eine längere<br />

Zeit nicht benutzt haben, sind die Virensignaturen<br />

veraltet. Dies ist an einem roten<br />

runden Knopf auf obigem Dialogfenster zu<br />

erkennen. Klicken Sie ihn an und im nächsten<br />

Schritt auf „Jetzt aktualisieren“. Ist der Vorgang<br />

abgeschlossen, färbt sich der Knopf grün.<br />

4Anschließend gehen Sie zurück auf den Reiter<br />

„Untersuchung von Objekten“. Wählen Sie<br />

alle Laufwerke, die von Viren befallen sein könnten<br />

und starten Sie die Untersuchung mit einem<br />

Klick auf „Untersuchung von Objekten starten“.<br />

5Um Jagd auf einen Erpressungstrojaner zu<br />

machen, klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

auf das Icon des <strong>Windows</strong>-Laufwerks auf dem<br />

Desktop, in der Regel „C:“. Aus dem Kontextmenü<br />

wählen Sie „Terminal hier öffnen“. Es erscheint ein<br />

Textfenster mit schwarzem Hintergrund. Tippen<br />

Sie „windowsunlocker“ (ohne Anführungszeichen)<br />

ein und drücken Sie die Eingabetaste („Enter“).<br />

Es erscheint ein Auswahlmenü in dem Sie „1<br />

– <strong>Windows</strong> freischalten“ auswählen. Drücken Sie<br />

dazu nacheinander die Tasten [1] und [Eingabe].<br />

Zum Beenden klicken Sie auf den „K“-Startbutton<br />

unten links und dann auf „Herunterfahren“.<br />

ganz gefahrlos: Sie sollten daher im frisch<br />

gereinigten <strong>Windows</strong> auf einen als sauber<br />

bekannten Zeitpunkt vor der Infektion<br />

zurücksetzen. Das kann einer der automatisch<br />

von <strong>Windows</strong> erstellten Wiederherstellungspunkte<br />

im Wochenrhythmus<br />

sein – oder der Moment vor der letzten<br />

82%<br />

SPEICHERN<br />

FOTOS, VIDEOS,<br />

DOKUMENTE AUF<br />

DEM EIGENEN PC<br />

Quelle: ARIS/Statista 2011<br />

Installation von <strong>Windows</strong> Updates. Selbstverständlich<br />

ist in diesem Fall als Erstes eine<br />

erneute Aktualisierung erforderlich. Falls Sie<br />

regelmäßig Backups des Systems erstellen,<br />

können Sie natürlich auch eine solche Sicherung<br />

zurückspielen.<br />

...oder besser: Installieren Sie neu<br />

Man weiß nie, es sind viele Varianten der unterschiedlichen<br />

Erpressungstrojaner im Umlauf.<br />

Diese werden im Untergrund als Baukasten<br />

verkauft und ständig weiterentwickelt.<br />

Gut zahlende Kunden erhalten Quellcodes<br />

mitgeliefert. So ist es durchaus denkbar, dass<br />

der eine oder andere findige Erpresser eine<br />

Zeitbombe platziert, die nach vermeintlicher<br />

Reinigung nach einer Weile erneut loslegt.<br />

Zudem werden in letzter Zeit Erpressungstrojaner<br />

über Rechner verteilt, die Mitglied<br />

in Botnetzen sind. Ist solch eine „Mitgliedschaft“<br />

unerkannt geblieben, ist es sehr gut<br />

möglich, dass Sie ein paar Wochen nach der<br />

Entfernung des ersten Erpressungstrojaners<br />

den zweiten eines anderen „Anbieters“ ausgeliefert<br />

bekommen. Aus diesem Grunde<br />

empfehlen wir die <strong>Windows</strong>-Neuin stallation<br />

– auch wenn diese bis alle Programme und<br />

Einstellungen wieder am Platz sind, einen<br />

halben Tag kosten können.<br />

mm<br />

Unter www.bka-trojaner.de hat das Anti-Botnet Beratungszentrum eine Übersicht bekannter Erpressungstrojaner zusammengestellt.<br />

66 www.pcgo.de 5/14


PRAXIS ❯ Suche in <strong>Windows</strong><br />

SCHNELLER FINDEN<br />

Microsoft hat mit der neuen Oberfläche von <strong>Windows</strong> 8.1 die Suchfunktion entscheident überarbeitet.<br />

Die grundlegenden Mechanismen bleiben zwar gleich, trotzdem können Sie jetzt mehr finden.<br />

Wir verraten die besten Tricks: Reizen Sie die neue Suche aus. ❯ von Roland Freist<br />

Microsoft hat mit <strong>Windows</strong> 8 das Betriebssystem<br />

kräftig umgekrempelt. Die Integration der<br />

Oberfläche von <strong>Windows</strong> Phone mit der gewohnten<br />

Desktop-Oberfläche ließ nicht nur das Startmenü<br />

verschwinden, sondern veränderte auch den Weg zur<br />

Suchfunktion. Auf dem <strong>Windows</strong>-8-Desktop erreicht<br />

man sie am einfachsten über die Tastenkombination<br />

[<strong>Windows</strong>]+[F]. Alternativ dazu ruft man sie über das<br />

seitliche Menüfenster „Charms-Bar“ auf, das nach dem<br />

Ziehen der Maus in die obere oder untere rechte Bildschirmecke<br />

erscheint. Ein Klick auf das Lupensymbol<br />

öffnet dann das Suchfeld. Auf der Kacheloberfläche<br />

ist es sogar noch einfacher. Dort tippen Sie einfach los,<br />

um eine Suche zu starten. Auf diese Weise finden Sie<br />

übrigens auch Apps, indem Sie einfach nur die ersten<br />

Buchstaben des Namens eingeben.<br />

TIPP 1 Die Suche schnell öffnen<br />

In <strong>Windows</strong> 8.1 öffnet sich nach einem Rechtsklick auf<br />

das <strong>Windows</strong>-Logo unten links in der Taskleiste ein<br />

abgespecktes Startmenü. Darin finden Sie auch den<br />

Befehl „Suchen“, mit dem Sie das Suchfeld in der Kacheloberfläche<br />

erscheinen lassen. Darüber hinaus können<br />

Sie über dieses Menü auch den <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

erreichen, dessen Suchfunktion für die Fahndung nach<br />

Dateien optimiert ist.<br />

TIPP 2 Alle Suchergebnisse einsehen<br />

Über dem Suchfeld von <strong>Windows</strong> 8.1 ist standardmäßig<br />

„Überall“ eingestellt. Um die Suche einzugrenzen, klicken<br />

Sie auf den nach unten weisenden Pfeil und wäh-<br />

Das Suchfeld von <strong>Windows</strong><br />

8.1 erreichen Sie<br />

über das kleine Startmenü<br />

des Betriebssystems.<br />

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67


PRAXIS ❯ Suche in <strong>Windows</strong><br />

Oben: Über eine Suche in<br />

den Einstellungen finden<br />

Sie Systemfunktionen und<br />

-optionen.<br />

Unten: Die Bing Smart<br />

Search von <strong>Windows</strong> 8.1<br />

können Sie abschalten.<br />

die Internetsuche verwenden“ auf „Aus“. Damit deaktivieren<br />

Sie auch sämtliche weiteren Optionen. Falls<br />

Sie die Suche über Bing jedoch aktiv lassen, legen Sie<br />

unter Ihrer Suchabfrage fest, ob die Suchmaschine<br />

persönlich angepasste Ergebnisse mit oder ohne Berücksichtigung<br />

Ihres Standorts liefern oder ob die Suche<br />

neutral erfolgen soll. Unter „SafeSearch“ finden Sie<br />

Einstellungen für den Jugendschutz. Mit den Optionen<br />

unter „Getaktete Verbindungen“ legen Sie fest, ob die<br />

Bing-Ergebnisse auch auf einem Mobilgerät erscheinen<br />

sollen, das über das Handynetz mit dem Internet<br />

verbunden ist. Dort stellen Sie auch ein, ob <strong>Windows</strong><br />

bei Bing nur im Inland oder auch bei Roaming-Verbindungen<br />

im Ausland anfragen soll.<br />

len „Einstellungen/Dateien“ und dort „Webbilder“ oder<br />

„Webvideos“ aus. Mit „Einstellungen“ und der Eingabe<br />

„sicher“ suchen Sie beispielsweise nach Optionen für<br />

die Dateisicherung oder nach einer Verschlüsselungsfunktion.<br />

Bleibt es jedoch bei der Einstellung „Überall“,<br />

erfasst die Suche Ergebnisse in den <strong>Windows</strong>-Einstellungen,<br />

Dateien auf den verbundenen Laufwerken sowie<br />

– und das ist neu – im Internet. Dabei werden die<br />

lokalen Ergebnisse durch Suchtreffer von Bing ergänzt.<br />

Microsoft nennt das die „Bing Smart Search“. Um die<br />

gesamte Palette der Suchtreffer zu sehen, klicken Sie<br />

nach der Eingabe des Suchbegriffs auf das Lupensymbol<br />

oder drücken die Eingabetaste. Auf der Ergebnisseite<br />

scrollen Sie anschließend nach rechts.<br />

TIPP 3 Die Bing-Suche anpassen<br />

und abschalten<br />

Ob und wie Bing Suchergebnisse liefert, können Sie<br />

einstellen. Klicken Sie dazu in der Charms-Bar auf „Einstellungen/PC-Einstellungen<br />

ändern/Suche & Apps“.<br />

Damit keine Suchergebnisse aus dem Internet mehr<br />

erscheinen, schieben Sie den Regler unter „Bing für<br />

TIPP 4 Nach Computern<br />

im Netzwerk suchen<br />

Um sich mit der Freigabe eines anderen PCs zu verbinden,<br />

müssen Sie ihn zunächst einmal finden. Am<br />

einfachsten geht das über die Suchfunktion: Tippen<br />

Sie in das Suchfeld in der Charms-Bar zunächst „Dieser<br />

PC“ ein. Damit öffnen Sie den Explorer mit einer Übersicht<br />

über Ihre persönlichen Ordner, die verfügbaren<br />

Laufwerke und unter „Netzwerkadressen“ die anderen<br />

Geräte im Netzwerk. Sehen Sie dort nach, ob der<br />

gesuchte Rechner bereits verzeichnet ist. Falls nicht,<br />

geben Sie seinen Namen oder seine IP-Adresse in die<br />

Eingabezeile ein, wo bisher „Dieser PC“ stand, und drücken<br />

Sie [Eingabe].<br />

TIPP 5 Inhaltssuche auch<br />

in nicht indexierten Ordnern<br />

Bei nicht indizierten Dateien durchsucht <strong>Windows</strong> lediglich<br />

die Dateinamen, nicht jedoch die Inhalte. Das<br />

können Sie ändern: Entweder Sie nehmen die entsprechenden<br />

Ordner in den Index auf – siehe Info-Kasten<br />

auf der nächsten Seite – oder Sie sagen <strong>Windows</strong>, dass<br />

es generell in allen Dateien auch den Inhalt durchsuchen<br />

soll. Doch Vorsicht: Das wirkt sich deutlich spürbar<br />

auf die Geschwindigkeit aus. Die entsprechende<br />

Einstellung finden Sie in der Systemsteuerung in den<br />

„Ordneroptionen“ im Register „Suchen“. Markieren Sie<br />

dort „Immer Ordnernamen und -Inhalte suchen“ und<br />

klicken Sie auf „OK“. An der gleichen Stelle beziehen Sie<br />

auch die Systemverzeichnisse und komprimierte Dateien<br />

in die Suche mit ein.<br />

Mit dieser Option erreichen<br />

Sie, dass immer alle<br />

Dateiinhalte durchsucht<br />

werden.<br />

TIPP 6 Gezielt suchen mit<br />

dem <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

Der <strong>Windows</strong>-Explorer besitzt ein eigenes Suchfeld<br />

und bietet darüber zahlreiche Möglichkeiten, Dateien<br />

anhand ihrer Eigenschaften zu finden. Markieren Sie<br />

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zunächst den Ordner, den Sie durchsuchen möchten.<br />

Klicken Sie anschließend rechts oben in das Suchfeld,<br />

daraufhin erscheint der neue Menüeintrag „Suchen“<br />

mit der zusätzlichen Beschriftung „Suchtools“. Mit dem<br />

Klick auf „Suchen“ öffnen Sie ein Multifunktionsband<br />

mit zusätzlichen Optionen.<br />

Klicken Sie beispielsweise auf „Änderungsdatum“ und<br />

darunter auf „Gestern“. Im Suchfeld erscheint nun in<br />

blauer Schrift „änderungsdatum:gestern“, und der<br />

Explorer sucht sämtliche Dateien zusammen, die in<br />

dem aktuell markierten Ordner und seinen Unterordnern<br />

gestern neu angelegt oder geändert wurden. Sie<br />

können aber auch über „Größe“ und „Leer (0 KB)“ nach<br />

allen leeren Files auf einem Laufwerk suchen. Üblicherweise<br />

lassen sich solche Dateien gefahrlos löschen.<br />

Nach welchen Eigenschaften Sie suchen, hängt vom<br />

Inhalt des markierten Ordners ab. In einem Ordner mit<br />

Fotos bietet <strong>Windows</strong> andere Eigenschaften an als in<br />

einem mit MP3-Dateien. Welche Eigenschaften für<br />

die Suche verfügbar sein sollen, lässt sich auswählen.<br />

Schalten Sie dazu zunächst über das Menü „Ansicht“<br />

auf „Details“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

in die Zeile mit den Spaltentiteln und wählen Sie die<br />

Eigenschaften aus.<br />

Gehen Sie danach auf „Weitere“ und fügen Sie gegebenenfalls<br />

weitere Details hinzu, etwa die „Bitrate<br />

bei“ in einem Ordner mit „Musikstücken“. Wenn Sie nun<br />

in das Suchfeld „bitrate:“ eintippen, zeigt Ihnen der<br />

Explorer die vier verfügbaren Sucheigenschaften an.<br />

Klicken Sie eine davon an, um die Suche zu starten. Sie<br />

können übrigens nach mehreren Eigenschaften parallel<br />

suchen, also zum Beispiel zunächst eine bestimmte<br />

Dateigröße festlegen und zusätzlich ein Änderungsdatum<br />

bestimmen.<br />

TIPP 7 Suche auf Ordner eingrenzen<br />

Achten Sie darauf, welcher Ordner markiert ist, und<br />

grenzen Sie Ihre Suche auf wenige Verzeichnisse ein.<br />

Denken Sie daran, dass die meisten Ordner nicht indiziert<br />

sind und die Suche darin lange dauert. Es ist<br />

bequem, nur „Dieser PC“ auszuwählen und die Suche<br />

zu starten. Dann durchsucht <strong>Windows</strong> neben lokalen<br />

Festplatten aber auch angeschlossene USB-Sticks oder<br />

verbundene Freigaben auf anderen Netzwerkrechnern.<br />

Allein schon wegen der verfügbaren Bandbreite<br />

der Verbindung verlängert das den Suchlauf um mehrere<br />

Stunden.<br />

mm<br />

Nach einem Klick ins Suchfeld<br />

öffnet sich im Explorer<br />

das Multifunktionsband<br />

für die Suche, und Sie<br />

können die gewünschten<br />

Eigenschaften definieren.<br />

INFO DEN SUCHINDEX PERFEKT KONFIGURIEREN<br />

<strong>Windows</strong> führt eine Datenbank, in der es Dateinamen,<br />

Inhalte und Eigenschaften von ausgewählten<br />

Ordnern und Dateien verwaltet, um die<br />

Suche zu beschleunigen. Die Zusammenstellung<br />

dieses Index können Sie beeinflussen.<br />

Bei dem Index handelt es sich um einen im<br />

Hintergrund laufenden Dienst, der Namen, Eigenschaften<br />

und Inhalte von Dateien ermittelt<br />

und in einer Datenbank speichert. Allerdings<br />

indiziert das Betriebssystem nicht die gesamte<br />

Festplatte, sondern lediglich ausgewählte Ordner,<br />

die besonders häufig für die Dateiablage<br />

genutzt werden. Bei allen anderen Files achtet<br />

die Suchfunktion lediglich auf den Dateinamen,<br />

nicht jedoch auf die Inhalte.<br />

Welche Ordner <strong>Windows</strong> indizieren soll, können<br />

Sie einstellen. Der Weg dorthin führt über die<br />

Indizierungsoptionen in der Systemsteuerung.<br />

Das zugehörige Fenster zeigt Ihnen, welche Ordner<br />

aktuell in den Index eingebunden sind. Über<br />

Die Reichweite des Index lässt sich einstellen.<br />

Hier wurde der Ordner „Aktuelles“ hinzugefügt.<br />

„Ändern“ erweitern oder schränken Sie diese<br />

Auswahl ein. Wenn Sie beispielsweise Ihre Dokumente<br />

nicht in Ihrem Benutzer-Profil aufbewahren,<br />

sondern in einem gesonderten Ordner des<br />

Hauptverzeichnisses, sollten Sie diesen ebenfalls<br />

indizieren lassen. Doch Vorsicht: Die Versuchung<br />

ist groß, alle Laufwerke in den Index aufzunehmen,<br />

um schnellen Zugriff auf sämtliche gespeicherten<br />

Inhalte zu bekommen. Doch damit<br />

bewirken Sie das Gegenteil. Denn je größer der<br />

Index, desto langsamer laufen die Suchvorgänge.<br />

Nach einem Klick auf „Erweitert“ gelangen Sie<br />

zur Feinabstimmung des Index. Mit der Option<br />

„Verschlüsselte Dateien indizieren“ erreichen Sie,<br />

dass auch Files auf Laufwerken, die mit Microsofts<br />

„Encrypted Filesystem (EFS)“ verschlüsselt wurden,<br />

in den Index aufgenommen werden. Andere<br />

Verschlüsselungen werden nicht unterstützt. Bei<br />

der darunterliegenden Option zu den diakritischen<br />

Zeichen geht es um Zeichen wie Punkte,<br />

Häkchen oder Kreise, die in manchen Sprachen<br />

an Buchstaben angebracht werden. Ein Beispiel<br />

ist das c mit Cedille (ç), wie man es in vielen romanischen<br />

Sprachen findet. Im Bereich darunter<br />

löschen Sie über „Neu erstellen“ den vorhandenen<br />

Index und legen ihn neu an – was allerdings<br />

einige Stunden in Anspruch nehmen kann.<br />

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69


PRAXIS ❯ Drucken auf Spezialmedien<br />

die Papierablage, ohne dass es von Umlenkrollen stark<br />

gebogen, geknittert oder erst gar nicht transportiert<br />

wird. Wenn Sie also solche dicken Medien bedrucken<br />

wollen, sollten Sie beim Kauf eines Tintendruckers auf<br />

eine solche zusätzliche Vorlage achten.<br />

Die optimale Papiervorlage ist die eine Anforderung,<br />

die Sondermedien an einen Tintenstrahldrucker stellen.<br />

Dazu kommt, dass man bei den Druckereinstellungen<br />

in der Regel auch selbst Hand anlegen muss.<br />

Denn die wenigsten Drucker bieten Voreinstellungen<br />

für alle Sondermedien. In der Regel findet man bei<br />

der Medienauswahl in den Druckeinstellungen nur<br />

die gebräuchlichsten Papiere wie Normalpapier und<br />

verschiedene Varianten von Fotopapieren gelistet. Wir<br />

möchten Ihnen in diesem Artikel Tipps geben, was<br />

beim Bedrucken der verschiedenen Sondermedien zu<br />

beachten und vorzubereiten ist.<br />

Links: Adressetiketten gibt<br />

es zum Ablösen und Aufkleben<br />

auf vorgestanzten,<br />

bedruckbaren A4-Bögen.<br />

Rechts: Über diese Vorlage<br />

für ein Einzelblatt lassen<br />

sich dicke Spezialmedien<br />

oder Briefkuverts knitterfrei<br />

bedrucken.<br />

DRUCKTIPPS FÜR<br />

SONDERMEDIEN<br />

Wenn Sie sich einen Tintenstrahldrucker oder ein Multifunktionsgerät<br />

mit Tintenpatronen zulegen, haben<br />

Sie nicht nur die Möglichkeit in Farbe oder Schwarz-<br />

Weiß auf Normalpapier zu drucken. Mittlerweile gibt<br />

es neben den sicher schon bekannten Papieren für<br />

glänzende oder matte Fotoausdrucke der unterschiedlichsten<br />

Formate auch jede Menge speziell für den<br />

Tinten- bzw. Inkjet-Drucker geeignete Spezialmedien.<br />

Diese Vielfalt ermöglicht es, den Tintendrucker nicht<br />

nur für allgemeine Dokumente wie Anschreiben oder<br />

bebilderte Präsentationsausdrucke zu nutzen. Sie<br />

können den Drucker z.B. stabile Kartonpapiere, durchsichtige<br />

Folien, Transferfolien, Büttenpapier, Etikettenvorlagen<br />

oder Kunstpapier bedrucken lassen. Viele<br />

Drucker bieten für dicke Medien eine zusätzliche Einzeleinzugsvorlage.<br />

Über diese Vorlage läuft das Papier<br />

einen direkten Weg unter dem Druckkopf hindurch in<br />

TIPP 1 Etikettenpapier bedrucken<br />

Etikettenpapiere bestehen aus einem Trägerpapier<br />

mit vorgestanzten abziehbaren Klebeetiketten: Diese<br />

Etiketten können die unterschiedlichsten Abmessungen<br />

und Formen haben. Vor dem Bedrucken sollte<br />

man darauf achten, dass die Etiketten noch komplett<br />

auf dem Trägerpapier kleben. Abstehende Ecken oder<br />

verrutschte Etiketten können einen sehr hässlichen<br />

Papierstau im Drucker verursachen, Transportrollen im<br />

Drucker verkleben oder ein Verschmieren der aufgetragenen<br />

Tinte zur Folge haben. In den Druckereinstellungen<br />

sollte man sich nach den beiliegenden Hinweisen<br />

des Papierherstellers richten. Fehlen diese, sollten Sie<br />

die Einstellung für dickes oder starkes Papier nutzen<br />

(kein Fotopapier wählen). Außerdem verwenden Sie<br />

bitte, wenn möglich, den Einzug für Sonderpapiere an<br />

Ihrem Drucker. Der gerade Papierweg ohne Umlenkvorgang<br />

im Drucker schont den Klebeverbund zwischen<br />

Trägerpapier und Etiketten.<br />

TIPP 2 Etiketten unter Word einstellen<br />

Microsoft Word bietet eine spezielle Funktion an, mit<br />

der sich Etiketten produzieren und im Anschluss drucken<br />

lassen. Rufen Sie unter Word 2010 das Register<br />

„Sendungen“ auf. Im Menüverbund „Erstellen“ öffnen<br />

Sie die Option „Etiketten“. Suchen Sie im Fenster „Etiketten<br />

einrichten“ neben „Etikettenhersteller“ und „Etikettennummer“<br />

nach der auf der Packung Ihrer Etiketten<br />

vermerkten Kennnummer oder Bezeichnung. Mit<br />

„OK“ übernehmen Sie die Auswahl und können nun<br />

in das Eingabefeld „Adresse“ die entsprechenden Daten<br />

eingeben. Danach wählen Sie unter „Drucken“, ob<br />

Sie nur ein Etikett, welches Etikett der Seite oder eine<br />

ganze Seite mit derselben Adresse drucken wollen. Ab-<br />

70 www.pcgo.de 5/14


schließend schicken Sie den Auftrag über die Schaltfläche<br />

„Drucken“ an Ihren Etikettendrucker.<br />

TIPP 3 Etiketten unter Word produzieren<br />

Sollte Word Ihr Etikettenblatt nicht schon hinterlegt<br />

haben (siehe Tipp „Etiketten unter Word einstellen“),<br />

klicken Sie im Fenster „Etiketten einrichten“ auf die<br />

Schaltfläche „Neues Etikett“. Hier stellen Sie die Maße<br />

für Ihr Etikett und das Etikettenblatt manuell ein, vergeben<br />

einen eigenen „Etikettennamen“ und bestätigen<br />

zweimal mit „OK“. Danach landen Sie wieder im<br />

Fenster, über das Sie mit den entsprechenden Angaben<br />

Ihren Ausdruck starten können. Kleiner Tipp: Bei<br />

selbst erstellten Etiketten sollten Sie erst einmal einen<br />

Probeausdruck auf einem Blatt Normalpapier starten<br />

und den Ausdruck gegen das Licht über den Etikettenbogen<br />

halten. So sehen Sie, ob Ihre Einstellungen richtig<br />

sind oder noch optimiert werden können.<br />

TIPP 4 Briefumschläge bedrucken<br />

Möchten Sie des Öfteren Briefumschläge bedrucken,<br />

sollten Sie einmal einen Blick auf oder in die Papiervorlage<br />

Ihres Druckers werfen. In der Regel finden Sie dort<br />

grafische Hinweise, wie ein Kuvert zum Bedrucken vorzulegen<br />

ist. Allerdings sollten Sie nur solche Papiervorlagen<br />

verwenden, die einen geraden Papierweg des Briefumschlags<br />

durch den Drucker ermöglichen. Ein Wenden im<br />

Druckerinneren führt nahezu immer zu Knittern auf dem<br />

Kuvert, die nicht in jedem Fall zu verschmerzen sind.<br />

TIPP 5 Drucken auf Büttenpapier<br />

Achten Sie beim Büttenpapier darauf, dass es auch mit<br />

einem Tintenstrahldrucker zu bedrucken ist. Handgeschöpfte<br />

Papiere ohne diesen Hinweis sind in der Regel<br />

zu dick, ungleichmäßig am Rand ausgeformt und sehr<br />

porös. Hier kann es schnell zu Papierstaus kommen, was<br />

nahezu immer einen Verlust des oft teuren Papiers zur<br />

Folge hat. Außerdem saugt das poröse Papier sehr viel<br />

MINI-WORKSHOP CD-DIREKTDRUCK MIT DEM CANON<br />

PIXMA MX925: ORIGINALLABEL EINFACH KOPIEREN<br />

Wenn Sie das Label einer gerade kopierten<br />

CD/DVD/BD übernehmen wollen, ist die<br />

Funktion CD-Direktdruck des Multifunktionsgerätes<br />

Canon Pixma MX925 ideal.<br />

Legen Sie die Original-CD/DVD/BD<br />

1 mit der Labelseite nach unten auf das<br />

Flachbett der Scaneinheit des Druckers.<br />

Drücken Sie am Gerät die Taste „Menü“<br />

2 und navigieren Sie mit den Pfeiltasten<br />

zur Menüoption „Erweitertes Drucken“.<br />

Drücken Sie die „OK“-Taste am Gerät.<br />

Navigieren Sie mit den Pfeiltasten zu<br />

3 „Etikett auf Datenträger-Etikett kopieren“<br />

und drücken Sie die „OK“-Taste.<br />

Messen und legen Sie jetzt den Druckbereich<br />

von Ihrem bedruckbaren<br />

4<br />

Rohling fest (Außenkreis, Innenkreis) und<br />

bestätigen Sie mit der „OK“-Taste.<br />

Wählen Sie die Option „Anderer Datenträger<br />

wählen“ und bestätigen 5 Sie<br />

Tinte auf, sodass die Farben verblassen. Ein stärkerer<br />

Farbauftrag nützt hier auch meist nichts, weil sich die<br />

Tinte dann in der Faserstruktur des Papiers seinen Weg<br />

sucht und ausgefranste Druckränder entstehen. Allerdings<br />

gibt es auch Büttenpapier zum Bedrucken. Hier<br />

wählen Sie im Druckertreiber die Einstellung für starkes<br />

Papier oder mattes Fotopapier. Passen Sie bei der<br />

Vorlage des Büttenpapiers auf die richtige Vorlage auf.<br />

Denn nahezu jedes Büttenpapier ist mit einer Art eingearbeitetem<br />

Wasserzeichen versehen. Dieses sollte nach<br />

dem Druck nicht seitenverkehrt oder gar auf dem Kopf<br />

Eine CD-Labelkopie ist mit dem Pixma<br />

MX925 von Canon schnell erledigt.<br />

die Aufforderung „Datenträger auf Flachbett<br />

auflegen“ mit der „OK“-Taste.<br />

Starten Sie den Kopiervorgang mit der<br />

6 „Color“-Taste am Gerät und folgen Sie<br />

dann den Anweisungen auf dem Gerätedisplay.<br />

TIPP: Um eigene CD-Label zu erstellen,<br />

empfehlen wir Ihnen die Software<br />

„CD-LabelPrint“ von Canon, die Sie sich<br />

kostenlos von Canons Supportseite herunterladen<br />

können. Googeln Sie einfach<br />

nach „download CD-LabelPrint“.<br />

Links: Unter Microsoft<br />

Word lassen sich manuell<br />

unbekannte Etikettenpapiere<br />

einpflegen.<br />

Die Firma tatmotive<br />

(www.tatmotive.de) bietet<br />

Büttenpapier für den<br />

Tintenstrahldrucker an.<br />

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71


PRAXIS ❯ Drucken auf Spezialmedien<br />

stehen. Grob strukturierte Sonderpapiere sollten beim<br />

Bedrucken die Ausnahme bleiben, weil der Papierabrieb<br />

über die Transportrollen im Drucker doch recht erheblich<br />

ist und schnell den Drucker verschmutzt.<br />

Dieses starke Marmorpapier<br />

eignet sich sehr<br />

gut für den Druck von<br />

Menükarten oder<br />

Urkunden.<br />

Die Tintenfolien für<br />

Overhead-Projektoren<br />

haben eine spezielle raue<br />

Seite für hervorragende<br />

Tintenstabilität.<br />

Lesen Sie vor dem Bedrucken<br />

von T-Shirt-Transferfolien<br />

die beiliegende<br />

Anleitung. Oft ist ein<br />

spiegelverkehrter Druck<br />

notwendig.<br />

TIPP 6 Marmoriertes Druckpapier<br />

Das marmorierte Druckpapier ist in der Regel ein sehr<br />

dickes Papier, nahezu Karton mit vorgefärbter Oberfläche.<br />

Es eignet sich optisch und auch haptisch sehr gut,<br />

um Urkunden, Speisekarten oder Einladungen zu drucken.<br />

Bedenken Sie beim Drucken von farblichen Motiven<br />

oder Bildern auf dieses vorgefärbte Papier, dass<br />

die Papierfarbe im Hintergrund die aufgetragene Farbe<br />

etwas verfälscht. Nutzen Sie deshalb bei der Druckeinstellung<br />

die Papieroption „Mattes Fotopapier“. Bei dieser<br />

Einstellung ist der Farbauftrag des Druckers etwas<br />

stärker und übertüncht nahezu komplett den vorgefärbten<br />

Hintergrund.<br />

TIPP 7 Durchsichtige Overhead-Folien<br />

Gerade im schulischen Umfeld sind Overhead-Projektoren<br />

noch sehr oft im Einsatz. Hier wird das Bild von<br />

einer durchsichtigen Folie über optische Umlenkung<br />

an die Wand projiziert. Solche Folien lassen sich schnell<br />

mit dem Tintenstrahldrucker und für den Tintenstrahldruck<br />

geeignete bedruckbare Overhead-Folien herstellen.<br />

Beachten Sie beim Kauf solcher Folien, dass<br />

es auch spezielle Folien für Laserdrucker gibt. Nutzen<br />

Sie immer die zur Drucktechnik passenden Folien. Ein<br />

Aufdruck auf dem Folienpaket sollte darüber Auskunft<br />

geben. Wenn Sie eine Folie für den Tintenstrahldrucker<br />

aus dem Paket nehmen, werden Sie spüren, dass sie<br />

eine aufgeraute und eine glatte Seite besitzt. Die raue<br />

Seite ist für den Bedruck vorgesehen. Achten Sie also<br />

darauf, die Folie in der Papiervorlage richtig herum einzulegen.<br />

Bedrucken Sie die falsche Seite, findet die Tinte<br />

keinen Halt und verschmiert auch dann noch, wenn<br />

sie schon getrocknet ist. Auf der rauen Seite hingegen<br />

haftet die Tinte hervorragend und ist schon nach kurzer<br />

Zeit wischfest. Als Druckereinstellung empfehlen<br />

wir die Papiersorte auf Normalpapier zu stellen und<br />

„Standard“ oder „Normal“ bei der Ausgabequalität zu<br />

wählen. Bietet Ihr Drucker die Option „Folie“ an, nutzen<br />

Sie natürlich diese Vorgabe.<br />

TIPP 8 T-Shirt-Transferfolie<br />

Auch T-Shirts lassen sich mit einem Tintenstrahldrucker<br />

bedrucken. Nun ja, nicht direkt, aber über sogenannte<br />

T-Shirt-Transferfolien. Auf einer hitzebeständigen<br />

Trägerfolie ist eine bedruckbare Schicht aufgebracht,<br />

die sich mit dem Drucker beschreiben lässt. Nach der<br />

Trocknung und der Beschneidung des Motivs wird<br />

diese Schicht per Bügeleisen und entsprechender Hitze<br />

mit dem Textil verschmolzen. Nach dem Abziehen<br />

der Trägerfolie befindet sich das Motiv dann handwaschfest<br />

auf der Stoffoberfläche. Beachten Sie, dass<br />

es verschiedene T-Shirt-Transferfolien gibt – für helle<br />

und dunkle T-Shirts. Auf der Beilage zum Folienpaket<br />

ist die Vorgehensweise Schritt für Schritt beschrieben.<br />

Man findet dort auch die optimalen Einstellungen für<br />

die Druckereinstellung beschrieben. Bei Bügelfolien<br />

für helle T-Shirts wird man beispielsweise darauf hingewiesen,<br />

das Motiv spiegelverkehrt zu drucken. Sollte<br />

Ihr Drucker diese Einstellung nicht in den Druckereinstellungen<br />

bieten, spiegeln Sie Ihre Vorgabe vor dem<br />

Druck einfach in einer einschlägigen Bildbearbeitungs-<br />

Software. Haben Sie einen Schriftzug in Word erstellt<br />

markieren Sie ihn mit [Strg]+[A] und legen ihn in die<br />

unsichtbare Zwischenablage mit [Strg]+[C]. Danach<br />

öffnen Sie das Programm Paint, das Sie in der Regel<br />

unter „Programme/Zubehör“ finden. Drücken Sie dann<br />

[Strg]+[V]. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste<br />

auf den Schriftzug und wählen Sie im Kontextmenü die<br />

Option „Drehen“. Als Unterpunkt finden Sie „Horizontal<br />

spiegeln“. Danach erhalten Sie den Text in Spiegelschrift,<br />

den Sie drucken können.<br />

TIPP 9 Auf Leinenpapier drucken<br />

Für Tintendrucker gibt es eine Vielzahl von Kunstpapieren<br />

mit strukturierter Oberfläche. Dazu gehört<br />

auch sogenanntes Leinenpapier. Das besteht nicht<br />

Zur Bearbeitung Ihrer Druckmotive<br />

können Sie freie Programme<br />

wie Gimp oder Picasa nutzen.<br />

Fehlen Motive zum Gestalten<br />

bestimmter Medien, legen Sie<br />

sich doch ein Druckstudio wie<br />

das von www.franzis.de zu.<br />

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aus Stoff, aber die Struktur der bedruckbaren Seite<br />

simuliert eine gefaserte Leinwandoberfläche. Dieser<br />

Papiertyp eignet sich sehr gut, um Kunstdrucke anzufertigen.<br />

Das fertige Bild sieht danach auf den ersten<br />

Blick wie auf Leinwand gemalt aus. Sie können<br />

mit etwas Bildbearbeitung auch normalen Fotos den<br />

Touch eines gemalten Bildes geben. Schauen Sie bei<br />

den Effektoptionen Ihrer Bildbearbeitung nach und<br />

verfremden Sie doch ein passendes Foto als Aquarell<br />

oder Ölgemälde. Auf Leinwandpapier ausgedruckt,<br />

verstärkt sich dieser Eindruck dann nahezu vollends.<br />

Da das Leinwandpapier meist recht stark ist, wählen<br />

Sie bei den Druckeinstellungen wieder dickes Papier<br />

oder mattes Fotopapier und drucken in bestmöglicher<br />

Qualität.<br />

TIPP 10 Druck auf Seidenglanzpapier<br />

Mit Seidenglanz beschichtetes Fotopapier eignet<br />

sich für eine besonders warme Bildwiedergabe. Die<br />

speziell strukturierte Beschichtung des Papiers ermöglicht<br />

ein besseres Verlaufen der Tintentröpfchen<br />

untereinander. Das beschert dem gedruckten Bild<br />

neben den ruhigen Farbtönen auch einen sehr ausgewogenen<br />

Farbverlauf an den Motivgrenzen. Der<br />

Kontrast wirkt weniger hart. Das Papier lässt sich somit<br />

sehr gut für verträumte Motive oder Porträts einsetzen.<br />

Seidenglanzpapiere werden von Profis auch<br />

gern für Schwarz-Weiß-Fotos oder Schwarz-Weiß-<br />

Porträts eingesetzt. Der bessere Farbverlauf erzeugt<br />

automatisch sanfte Übergänge zwischen den einzelnen<br />

Graustufen.<br />

TIPP 11 Haftende Magnetfolien<br />

für den Tintendrucker<br />

Ein ganz spezielles Medium für den Tintendrucker ist die<br />

Magnetfolie. Die schwarze Trägerschicht der bedruckbaren<br />

weißen Oberfläche haftet selbstständig auf vielen<br />

Metalloberflächen in Büro und Haushalt wie beispielsweise<br />

auf Kühlschränken, Mikrowellen, PC-Gehäusen,<br />

Magnettafeln oder Flipcharts. Für die Benutzung am<br />

Auto ist die Haftkraft allerdings zu gering. Die bieg same<br />

Folie lässt sich nach dem Bedrucken beliebig zurechtschneiden.<br />

Für die Druckereinstellung sollte man dickes<br />

hochauflösendes Papier wählen und die Druckqualität<br />

auf „hoch“ einstellen. Wenn möglich wählen Sie den<br />

direkten Papierweg über eine vorhandene Vorlage für<br />

Sondermedien. Die Folie lässt sich aber in der Regel<br />

auch über die normale Papierkassette zuführen.<br />

TIPP 12 Druck auf Lebensmittel<br />

Natürlich kann man Lebensmittel nicht durch einen<br />

Drucker zwängen, aber es gibt Lebensmittelpapiere<br />

und essbare Tinten. Im Zusammenspiel lassen sich so<br />

Obladenpapiere, Fond- (Zucker-)Papiere oder auch<br />

Schokoladen-Papiere für die Verzierung von Gebäck,<br />

Kuchen oder Torten bedrucken. Natürlich kann man<br />

nicht von Normaltinten auf die essbare Tinte wechseln<br />

und zurück. Hier muss schon ein sauberer und bisher<br />

nicht oder nur für diese „süße“ Druckerei benutzter<br />

Drucker verwendet werden. Als Lebensmitteldrucker<br />

eignen sich z.B. bestimmte aber durchaus handelsübliche<br />

Modelle von Canon. Schauen Sie doch einmal im<br />

Internet z.B. auf die Seite http://shop.bccprinttechnik.<br />

de unter dem Link „Lebensmittelprodukte“ nach. Hier<br />

können Sie bei Bedarf alles Notwendige erwerben. Die<br />

Druckereinstellung sowie die Handhabung der essbaren<br />

Papiere und Patronen mit Lebensmittelfarbe entnehmen<br />

Sie den jeweils beigefügten Anleitungen. hl<br />

Die bedruckbare Oberfläche<br />

von Leinenpapier<br />

simuliert die textile<br />

Oberfläche einer echten<br />

Malerleinwand.<br />

Die Haftkraft der Magnetfolie<br />

ist für den Einsatz im<br />

Haus ausreichend, aber<br />

nicht stark genug für eine<br />

Verwendung am Auto.<br />

Der harte Kontrast auf glänzendem Fotopapier (links) wirkt<br />

durch ein besseres Verlaufen der Tintentropfen auf dem<br />

Seidenglanzpapier wärmer (rechts).<br />

Wir haben Ihnen oben von einem Testsheet einen<br />

vergrößerten Vergleichsausschnitt extrahiert, der das<br />

bessere Verschmelzen der Tintentropfen auf einem<br />

Seidenglanzpapier gegenüber der Tropfenplatzierung<br />

auf einem Foto-Glanz-Papier veranschaulicht.<br />

Je nach Drucker kann man hier mit der Papiereinstellung<br />

für mattes Fotopapier oder Semi-Gloss-Fotopapier<br />

bei bester Qualitätseinstellung experimentieren.<br />

Das Ergebnis wird Sie überzeugen.<br />

Für den „Tortendruck“<br />

gibt es im Internet alle<br />

„Zutaten“ – vom Drucker<br />

über essbare Tinten bis<br />

hin zu den Zuckerfolien.<br />

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73


PRAXIS ❯ Alle Online-Daten löschen<br />

IHRE SPUREN<br />

IM WEB LÖSCHEN<br />

Peinliche Facebook-Fotos, der Wunschzettel bei Amazon oder uralte Foreneinträge: Im Netz hinterlassen wir alle<br />

Spuren und vergessen, dass jeder sie finden kann. Das kann unangenehm werden. Auch Accounts bei Internetdiensten<br />

wird man nicht immer einfach los. Wir zeigen, wie Sie Ihre Spuren löschen. ❯ von Claudia Frickel<br />

Bevor Sie das nächste Mal eine Bewerbung<br />

verschicken, sollten Sie sich lieber selbst<br />

googlen. Denn das tut der Personalchef mit<br />

Sicherheit auch, bevor er Sie zum Gespräch<br />

einladen wird. Wissen Sie, was im Netz alles<br />

über Sie herumgeistert? Vielleicht Partyfotos,<br />

die Sie vor Jahren in einem längst vergessenen<br />

Online-Netzwerk gepostet haben? Oder<br />

böse Kommentare, die Sie bei Twitter über<br />

die neue Firma verfasst haben? Ihr Amazon-<br />

Wunschzettel? Freizügige Urlaubsfotos von<br />

Flickr? Ein öffentliches Xing-Profil, in dem<br />

ganz andere Daten stehen als in Ihrem Lebenslauf?<br />

Solch virtuelle Altlasten sind nicht<br />

nur peinlich, sondern können Ihnen bei der<br />

Bewerbung auch zum Verhängnis werden.<br />

Ausmisten ist wichtig<br />

Es ist ratsam, die eigene Internetpräsenz regelmäßig<br />

zu prüfen und auszumisten. Dazu<br />

gehört auch die Überlegung, welche Dienste<br />

man tatsächlich noch nutzt. Wenn Sie zum<br />

Beispiel bei Ebay und Amazon seit Jahren<br />

nichts mehr gekauft haben und GMX nicht<br />

mehr nutzen, sollten Sie Ihre Accounts löschen<br />

und nicht einfach brachliegen lassen.<br />

Denn die Anbieter haben jede Menge Daten<br />

von Ihnen. Mindestens eine E-Mail-Adresse,<br />

wahrscheinlich auch noch Namen und persönliche<br />

Daten sowie Kontoinformationen<br />

und Adresse.<br />

Aber egal, ob Online-Netzwerke, Foren,<br />

Communities, Maildienste oder Shops: Bei<br />

vielen Seiten dauert es länger, sich ab-, als<br />

sich anzumelden. Die Betreiber verstecken<br />

den Button zum Löschen des Accounts so,<br />

dass es viele Klicks braucht, ihn zu finden.<br />

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SO VERMEIDEN SIE<br />

DATENSPUREN IM NETZ<br />

✗ Datensparsamkeit einhalten<br />

Überlegen Sie sich genau, welche Daten Sie<br />

im Netz preisgeben wollen. Denken Sie daran,<br />

dass alle Daten kopiert und anderswo veröffentlicht<br />

werden können.<br />

Der Webdienst justdelete.me zeigt, wie einfach oder schwer Dienste zu löschen sind.<br />

Oder der User wird gezwungen, eine Mail<br />

an den Kundendienst zu schreiben, um sein<br />

Konto zu löschen. Das Ziel ist klar: Wenn der<br />

User es schwer hat, sich abzumelden, bleibt<br />

er vielleicht da. Einige Accounts lassen sich<br />

sogar überhaupt nicht mehr entfernen.<br />

Justdelete.me<br />

Der nützliche Webdienst hilft<br />

beim Aufräumen und Löschen<br />

Eine US-Webseite nimmt Ihnen die Mühe ab,<br />

bei jedem einzelnen Dienst nach dem Löschbutton<br />

zu suchen. Von Amazon und Apple<br />

über Dropbox, Etsy, Pinterest, Ebay bis hin zu<br />

Yahoo und dem Playstation Network – Justdelete.me<br />

listet mehr als 240 Webdienste<br />

alphabetisch auf. Jeder Eintrag ist farblich<br />

danach gekennzeichnet, wie einfach oder<br />

kompliziert es ist, das Konto dort zu löschen.<br />

Rufen Sie also die Webseite auf, wenn Sie einen<br />

Account loswerden wollen, und suchen<br />

Sie den Dienst in der Liste.<br />

Schauen Sie anschließend auf die Farbe: Grün<br />

heißt leicht zu löschen. Bei Dropbox etwa<br />

gibt es einen einfach zu findenden Button,<br />

um das Konto zu entfernen. Bei gelb markierten<br />

Seiten ist das Löschen mittelschwer. Bei<br />

rot gekennzeichneten Seiten ist die Kontoentfernung<br />

schwierig, hierzu gehören Amazon<br />

oder der Musikstreamingdienst Spotify.<br />

Bei grün, gelb und rot markierten Diensten<br />

liefert justdelete.me einen Direktlink zum<br />

Löschbutton oder -formular auf der jeweiligen<br />

Webseite. Sie sind übrigens nicht verpflichtet,<br />

den Grund für die Löschung anzugeben,<br />

auch wenn viele Portale das abfragen.<br />

Schwieriger wird es bei schwarz markierten<br />

Diensten. Konten bei Wordpress.com,<br />

Couchsurfing, Pinterest, Wikipedia oder DHL<br />

wird man demnach überhaupt nicht mehr<br />

los. Wer sie dennoch löschen will, braucht<br />

starke Nerven. Allein zum Thema „DHL-Konto<br />

löschen“ finden sich viele verzweifelte Hilferufe<br />

im Netz. Mails an die auf der Seite angegebene<br />

Serviceadresse wurden nie beantwortet.<br />

Mehr Erfolg hatten offenbar Kunden,<br />

die DHL über Twitter kontaktierten (@DHLPaket).<br />

In solchen Fällen hilft offenbar nur Hartnäckigkeit:<br />

Schreiben Sie Nachrichten an den<br />

Anbieter – im Zweifel an mehrere Adressen<br />

– und verlangen die Löschung des Accounts.<br />

Justdelete.me ist sehr hilfreich, hat aber mit<br />

der farblichen Einteilung nicht immer Recht.<br />

Das hängt auch damit zusammen, dass die<br />

Anbieter unterschiedlich definieren, was „löschen“<br />

heißt. Facebook (gelb) macht es dem<br />

User zwar relativ leicht, den eigenen Account<br />

zu deaktivieren, das Löschen ist aber deutlich<br />

schwieriger, s. nächste Seite. Beim deutschen<br />

Mailanbieter GMX kann man das Konto<br />

bei „Mein Account“ zwar „stilllegen“, von löschen<br />

ist aber nicht die Rede. Damit handelt<br />

sich GMX bei justdelete.me eine rote Markierung<br />

ein. Doch der Konzern versichert, dass<br />

mit „stilllegen“ die komplette Entfernung des<br />

Kontos und aller Daten gemeint sei. Das betrifft<br />

aber nur Freemail-Konten. Premiumkunden<br />

müssen ein Fax schicken.<br />

Ähnlich wie justdelete.me arbeitet die Webseite<br />

Accountkiller (www.accountkiller.com),<br />

ist aber unübersichtlicher. Dienste werden in<br />

schwarze und weiße Listen aufgeteilt, zudem<br />

gibt es Direktlinks zur jeweiligen Löschseite.<br />

✗ Privatsphäre-Einstellungen prüfen<br />

Prüfen Sie regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen<br />

bei sozialen Netzwerken. Achten<br />

Sie darauf, dass Sie Ihre Beiträge bei Facebook<br />

nur Freunden zugänglich machen. Prüfen Sie,<br />

wie gläsern Sie in dem Netzwerk sind: Klicken<br />

Sie in Ihrem Profil auf das Aktivitätenprotokoll<br />

rechts im Titelbild, wählen Sie „Aus Sicht von<br />

öffentlich“. Sie sehen dann alle Einträge in Ihrem<br />

Profil, die öffentlich sichtbar sind, die also<br />

auch jemand sehen kann, der nicht mit Ihnen<br />

befreundet ist.<br />

Den Wunschzettel bei Amazon sollte man<br />

besser auf „privat“ umstellen.<br />

✗ Öffentliches Profil unklar machen<br />

Stellen Sie Ihre öffentlich sichtbaren Profile soweit<br />

möglich auf privat um – dazu gehört auch<br />

der Amazon-Wunschzettel: Sonst findet man<br />

ihn einfach über die Eingabe Ihres Namens.<br />

✗ Nie den eigenen Namen verwenden<br />

Wählen Sie in Chats, Foren und bei Ebay Benutzernamen,<br />

die keine Rückschlüsse auf Ihren<br />

echten Namen erlauben – und idealerweise<br />

nicht immer denselben Namen. Nutzen Sie<br />

zudem für verschiedene Dienste verschiedene<br />

anonyme E-Mail-Adressen.<br />

✗ Anonyme Suchmaschine verwenden<br />

Verwenden Sie anonyme Suchmaschinen wie<br />

DuckDuckGo statt Google, diese speichern<br />

keine Informationen über Ihr Suchverhalten.<br />

✗ Konto-Löschung nachprüfen<br />

Wenn Sie ein Konto gelöscht haben: Prüfen<br />

Sie anschließend, ob die Daten auch wirklich<br />

nicht mehr aufzufinden sind.<br />

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PRAXIS ❯ Alle Online-Daten löschen<br />

FACEBOOK ENDGÜLTIG LÖSCHEN<br />

IHR GUTES<br />

RECHT<br />

In soziale Netzwerke gehören nur<br />

solche Informationen, die auch<br />

öffentlich sein dürfen!<br />

Daten von Drittpersonen sollte man nicht<br />

ohne deren Einwilligung verarbeiten oder<br />

in sozialen Netzwerken publizieren.<br />

2012 hat das Kammergericht Berlin ein Urteil<br />

des Landgerichtes bestätigt, das die Aktivitäten<br />

des „Freundefinders“ von Facebook als<br />

illegal bezeichnete. Dieser konnte von den<br />

Nutzern aktiviert werden und durchsuchte<br />

nachher deren E-Mail-Konten. Nachher<br />

wurden Beitrittsanträge an die Kontaktpersonen<br />

der Nutzer geschickt, die noch nicht<br />

bei Facebook waren. Viele Empfänger dieser<br />

Werbemails hatten vorher keine Zustimmung<br />

zur Verwendung ihrer E-Mail-Adresse<br />

gegeben. Deswegen wurden diese von dem<br />

Gericht als unzulässig bezeichnet.<br />

Regula Heinzelmann, Juristin, Zürich / Berlin<br />

Wohl nirgendwo sonst im Netz hinterlassen<br />

User so viele Spuren wie auf<br />

Social-Media-Seiten. Mit einem Klick ist man<br />

Fan einer Seite bei Facebook oder Google+,<br />

„retweetet“ Beiträge von anderen bei Twitter<br />

oder teilt selbst Fotos und Statusmeldungen<br />

mit anderen. Was sich alles ansammelt, hat irgendwann<br />

keiner mehr im Blick. Vieles davon<br />

ist mehr oder weniger öffentlich: Twitter ist<br />

als Plattform generell weniger geschlossen<br />

als zum Beispiel das private Facebook-Profil.<br />

Wenn Sie sich beim Mikroblogging-Netzwerk<br />

mit ihrem Klarnamen angemeldet haben, findet<br />

jeder ihre Beiträge auch über Google.<br />

Auch Facebook-Einträge können öffentlich<br />

sein – zum Beispiel Ihre Kommentare auf öffentlichen<br />

Fanseiten. Der vermeintlich abgeschottete<br />

private Bereich bei Facebook, den<br />

man nur Freunden zeigt, sollten Sie ebenfalls<br />

nicht aus den Augen verlieren. Vielleicht wollen<br />

Sie ja das Karnevalsfoto von 2011 nicht<br />

mehr unbedingt allen Freunden zeigen. Sie<br />

können all Ihre alten Beiträge, Fotos, Kommentare<br />

und Likes im Nachhinein löschen.<br />

Dazu gibt es das Aktivitätenprotokoll von<br />

Facebook. Sie finden es in Ihrem Profil oben<br />

rechts im Titelbild. In chronologischer Reihenfolge<br />

sehen Sie, und nur Sie, dort alles, was<br />

Sie auf Facebook gepostet, geliked oder kommentiert<br />

haben. Über den Bleistift rechts können<br />

Sie alle Einträge löschen oder auch die Privatsphäre-Einstellungen<br />

ändern. Sie können<br />

auch „Nur Ich“ wählen, dann sehen nur Sie den<br />

Beitrag noch. Allerdings sind die Daten immer<br />

noch bei Facebook hinterlegt. Das Löschen<br />

und Umstellen geht nur händisch und bei jedem<br />

Beitrag einzeln. Ein wenig übersichtlicher<br />

ist es, wenn Sie auf der linken Seite Kategorien<br />

wählen. Dann werden nur Ihre Kommentare<br />

angezeigt, oder nur Ihre Gefällt-mir-Angaben.<br />

Diese Aufräumaktion ist ziemlich mühsam.<br />

Einfacher geht es, wenn Sie externe Werkzeuge<br />

zu Hilfe nehmen. Die Apps externer<br />

Entwickler für Facebook helfen beim Ausmisten.<br />

Die App „Alll my likes!!!“ (https://apps.<br />

facebook.com/allllmylikes/) listet nach der<br />

Installation alle Fanseiten auf, bei denen Sie<br />

„Gefällt mir“ geklickt haben. Mit einem Klick<br />

auf das „Gefällt mir“-Symbol entziehen Sie<br />

der Fanseite Ihren Like.<br />

Hilfe beim Aufräumen<br />

von Twitter und Facebook<br />

Beim Aufräumen peinlicher alter Einträge<br />

bei Facebook und Twitter hilft die App<br />

„SimpleWash“ (http://simplewa.sh). Sie<br />

scannt alte Einträge und Likes auf möglicherweise<br />

heikle Worte und bietet die Möglichkeit<br />

zum anschließenden Löschen. Wenn<br />

zum Beispiel in der Info einer Fanseite das<br />

Facebook versteckt den Link zum Löschen des<br />

Kontos ziemlich gut.<br />

Wort „sexy“ auftaucht, schlägt die App Alarm.<br />

Die Wörter-Datenbank ist zwar englisch, Sie<br />

können aber eigene Begriffe eingeben und<br />

danach suchen.<br />

Wissen Sie noch, welcher App Sie welche<br />

Berechtigung erteilt haben und welche damit<br />

zum Beispiel in Ihrem Namen posten<br />

darf? Die Webseite „MyPermissions“ (http://<br />

mypermissions.com/) will dafür eine Anlaufstelle<br />

bieten. Über ein Plugin scannt Sie auf<br />

Wunsch die Berechtigungen, die Sie Apps<br />

auf Facebook erteilt haben und listet diese<br />

übersichtlich auf. Sie können sich auch benachrichtigen<br />

lassen, wenn eine App auf Ihre<br />

Daten zugreift. MyPermissions funktioniert<br />

neben Facebook auch für Twitter, Google+<br />

und zahlreiche weitere Webseiten.<br />

Herkulesaufgabe:<br />

Facebook, Twitter und Co.<br />

endgültig löschen<br />

Was aber, wenn Sie Facebook, Twitter und<br />

Google+ endgültig den Rücken kehren wollen?<br />

Bei den beiden letztgenannten Portalen<br />

ist das einfach: Sie finden den Löschbutton<br />

jeweils prominent in den Einstellungen Ihres<br />

Profils (Twitter: Zahnrad oben rechts /<br />

Einstellungen / „meinen Account deaktivieren“<br />

ganz unten; Google+: Übersicht / Einstellungen<br />

/ „Google+ deaktivieren“ ganz<br />

unten). Bei Twitter sollten Sie vorher alle Ihre<br />

Tweets löschen. Das müssen Sie nicht händisch<br />

machen, das Tool http://twitwipe.com/<br />

übernimmt diese Aufgabe und entfernt alle<br />

Ihre Einträge. Google verspricht, dass alle<br />

Beiträge in Google+ gelöscht werden – nicht<br />

Das Tool SimpleWash hilft, peinliche Einträge<br />

bei Twitter und Facebook aufzuspüren.<br />

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aber die Fotos. Diese müssen Sie in den zu<br />

Google+ gehörigen Picasa Webalben einzeln<br />

entfernen.<br />

Die Deaktivierung des Facebook-Accounts<br />

findet sich ebenfalls dort, wo man sie vermutet:<br />

in den Sicherheitseinstellungen (Pfeil<br />

oben rechts / Einstellungen / Sicherheit / „deaktiviere<br />

dein Konto“ unten). Nun bedeutet<br />

aber deaktivieren bei Facebook, anders als<br />

bei Twitter und Google+, nicht gleich löschen.<br />

Tatsächlich legt ein User seinen Account nur<br />

auf Eis und macht sein Profil unsichtbar – alle<br />

Daten bleiben aber erhalten. Loggt man sich<br />

Monate oder Jahre später mit den Zugangsdaten<br />

wieder ein, ist alles noch da.<br />

Wer sein Konto dauerhaft löschen will, muss<br />

deutlich länger forschen. Die Suche nach<br />

„Konto löschen“ in der Hilfe führt zu mehreren<br />

Seiten, die aber diverse Klicks erfordern,<br />

bis man zum Ziel kommt. Dann drückt sich<br />

das Netzwerk nebulös aus und spricht davon,<br />

dass User die Löschung „beantragen“<br />

könnten. Facebook „könne“ sich dann darum<br />

kümmern. Das Netzwerk versucht mit<br />

emo tionalen Tricks, Sie zu halten: Es werden<br />

Bilder von Freunden angezeigt, die Sie in<br />

Zukunft vermissen würden. Selbst wenn Sie<br />

stark bleiben: Ihr Konto ist nicht gleich weg:<br />

Nun dürfen Sie sich zwei Wochen lang nicht<br />

mehr einloggen, sonst wird der Löschvorgang<br />

gestoppt. (http://tinyurl.com/cghl6a5).<br />

Dass mit der Löschung nicht wirklich alle Daten<br />

entfernt sind, räumt Facebook selbst ein:<br />

„Bestimmte Daten“ würden weiter gespeichert,<br />

um möglichen Identitätsdiebstahl zu<br />

verhindern. Welche das sind, weiß nur das<br />

Netzwerk. Auch andere Informationen von<br />

Ihnen und über Sie bleiben erhalten: Haben<br />

Sie etwa Kommentare unter Beiträgen von<br />

anderen hinterlassen, kann es sein, dass diese<br />

stehenbleiben. Immerhin ohne Ihren Namen,<br />

dort steht dann „anonymer Facebook-Nutzer“.<br />

Um das zu verhindern, müssten Sie die Kommentare<br />

vor der Account-Löschung einzeln<br />

entfernen. Auch auf Fotos in den Alben von<br />

Freunden können Sie weiter zu sehen sein.<br />

Fazit: Das Internet vergisst nichts<br />

Was online ist, wird online bleiben, wenn<br />

Sie sich nicht darum kümmern und Ihre Privatsphäre<br />

schützen. Löschen Sie Daten und<br />

nicht mehr genutzte Profile regelmäßig. mm<br />

INFO WIE SIE IHREN RUF WIEDERHERSTELLEN<br />

Wissen Sie, wie gut Ihr Ruf im Internet ist? Das<br />

können Sie leicht testen. Der erste Schritt: Prüfen<br />

Sie, welche Informationen über Sie öffentlich<br />

im Netz zu finden sind. Geben Sie deshalb<br />

bei Google, Bing und anderen Ihren Vor- und<br />

Nachnamen ein. Prüfen sie, auf welchen Seiten<br />

Ihr Name zu finden ist. Suchen Sie anschließend<br />

auch nach Ihrer E-Mail-Adresse, nach Ihren Benutzernamen<br />

in Foren, bei Ebay und Netzwerken<br />

und nach Ihrer Adresse.<br />

Haben Sie ein peinliches Foto oder Lügen über<br />

Sie in einem Forum gefunden? Jetzt können Sie<br />

versuchen, die Betreiber der Seiten zum Löschen<br />

zu bewegen. Das gelingt aber selten – und geht<br />

manchmal nach hinten los. Womöglich lenken<br />

Sie so erst recht Aufmerksamkeit auf die heiklen<br />

Einträge. Einfacher ist, die unerfreulichen Fotos<br />

und Meldungen zu verdrängen. Das heißt, dass<br />

diese nicht mehr auf den vorderen Seiten der<br />

Google-Suche zu finden sind. Theoretisch können<br />

Sie das selbst in die Hand nehmen und an<br />

vielen Stellen im Netz öffentlich aktiv werden.<br />

Schreiben Sie einen Blog, twittern Sie, vernetzen<br />

Sie sich mit anderen und melden sich bei Xing<br />

an. Doch das ist mühsam – und es kann dauern,<br />

bis Sie die peinlichen Einträge verdrängt haben.<br />

Es gibt aber auch Profis, die dabei helfen. Anbieter<br />

sind unter vielen anderen www.reputationdefender.de,<br />

www.web-killer.de oder www.<br />

deinguterruf.de. Deren Dienste sind aber teuer:<br />

200 Euro verlangt reputation-defender für das<br />

Löschen eines Eintrags oder Fotos im Internet.<br />

Allerdings können auch diese Seiten keinen<br />

Webseitenbetreiber zum Löschen zwingen.<br />

Kostenpflichtige Services wie Reputation Defender helfen, Beiträge aus dem Netz zu tilgen.<br />

Peinliche Fotos: Das Internet vergisst nichts – auch nicht unangenehme Urlaubs- oder Partyfotos.<br />

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PRAXIS ❯ Sondertasten und Tastenkombinationen<br />

DIE WUNDERBARE WELT DER<br />

PC-TASTATUR<br />

Das Haupteingabegerät für den PC hat sich seit seinen ersten Ausführungen der frühen<br />

1980er-Jahre vom Funktionsprinzip her kaum geändert. Die Entwicklung von Soft- und Hardware<br />

ermöglichte allerdings zusätzliche Tasten und Tastenkombinationen, die wir Ihnen<br />

hier vorstellen. ❯ von Holger Lehmann<br />

ABBRUCH-TASTE<br />

Das Betätigen der Esc-Taste<br />

bewirkt meist den Abbruch der<br />

momentan durchgeführten<br />

Aktion des Rechners.<br />

TABULATOR-TASTE<br />

Die Tabulatoreinrichtung<br />

dient dazu, Texte oder Zahlen<br />

in Spalten aufgeteilt sinnvoll<br />

untereinander anzuordnen.<br />

FESTSTELL-TASTE<br />

Die Feststelltaste (Caps-Lock)<br />

bewirkt, dass die Buchstaben<br />

groß geschrieben, die restlichen<br />

Tasten unbeeinflusst bleiben.<br />

UMSCHALT-TASTE<br />

Die Taste dient zum Umschalten<br />

zwischen der Erst- und Zweitbelegung<br />

aller Tasten, auch für<br />

Klein- oder Großbuchstaben.<br />

LAUTSTÄRKEN-TASTEN<br />

STEUERUNGS-TASTE<br />

Die Strg-Taste wird üblicherweise<br />

nicht allein verwendet,<br />

sondern für Tastenkombinationen<br />

mit anderen Tasten.<br />

WINDOWS-TASTE<br />

Ein einfacher Druck öffnet das<br />

<strong>Windows</strong>-Startfenster, ein zweiter<br />

Druck wechselt zur zuvor<br />

genutzten Anwendung/App.<br />

ALT-TASTE<br />

Mit der Alt-Taste lässt sich bei<br />

gleichzeitigem Drücken einer<br />

weiteren Taste eine zusätzliche<br />

Funktion dieser Taste aktivieren.<br />

LEER-TASTE<br />

Die Leertaste fügt ein Leerzeichen<br />

in einen Text ein. In<br />

Webbrowsern kann man oft<br />

seitenweise weiterblättern<br />

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ENTER-TASTE<br />

Mit dieser Taste bestätigen<br />

Sie Eingaben von<br />

Befehlen und Funktionen<br />

oder springen in die<br />

nächste Textzeile.<br />

ZURÜCK-TASTE<br />

Mit dieser Taste löschen<br />

Sie z.B. bei der Textbearbeitung<br />

mit jedem Druck<br />

das links vom Cursor<br />

stehende Zeichen.<br />

BILDSCHIRMFOTO-TASTEN<br />

Die Druck-Taste macht ein aktuelles<br />

Bildschirmfoto, das sich<br />

über einen Einfüge-Befehl z.B.<br />

in „Paint“ wieder öffnen lässt.<br />

POSITIONS-TASTEN<br />

Mit den beiden Tasten<br />

springen Sie entweder an<br />

den Anfang (Pos1) oder<br />

das Ende der Textzeile, in<br />

dem der Cursor steht.<br />

FUNKTIONS -TASTEN<br />

Je nach Programm<br />

sind diese Tasten mit<br />

besonderen Funktionen<br />

hinterlegt. „F1“ ruft meist<br />

die Programmhilfe auf.<br />

RECHNER-TASTE<br />

Haben Sie die <strong>Windows</strong>-Rechner-Funktion<br />

nicht gleich parat<br />

öffnen Sie den kleinen Desktop-<br />

Rechner mit dieser Taste.<br />

E-MAIL-TASTE<br />

Schnell mal eine E-Mail zwischendurch?<br />

Mit dieser Taste<br />

rufen Sie ohne Umweg Ihr<br />

Standard-E-Mail-Programm auf.<br />

STAND-BY-TASTE<br />

Bei kurzzeitigem Verlassen des<br />

PCs versetzt diese Taste den<br />

Rechner in die stromsparende<br />

Standby-Warteposition<br />

BROWSER-TASTE<br />

Mit dieser Sondertaste rufen<br />

Sie per Tastendruck Ihren<br />

Standard-Browser zum Surfen<br />

im Internet auf.<br />

ZIFFERNBLOCK-TASTE<br />

Eingeschaltet dient der Ziffernblock<br />

zur Eingabe von Zahlen –<br />

ausgeschaltet steuert man den<br />

Cursor mit den Pfeilsymbolen.<br />

WIEDERGABE-TASTEN<br />

ZIFFERNBLOCK<br />

Er ist ein Bereich der Tastatur,<br />

der zum Beispiel zur schnellen<br />

Eingabe von Ziffern und<br />

Rechenoperatoren dient.<br />

ALT-GR-TASTE<br />

Wie die Umschalttaste (Shift)<br />

die Zweitbelegung der Tasten<br />

steuert, gibt diese Taste die<br />

Drittbelegung einer Taste aus.<br />

MENÜ-TASTE<br />

Die Menü-Taste dient zum Aufruf<br />

des sogenannten Kontextmenüs,<br />

das eine Funktionsauswahl<br />

zu einer Option enthält.<br />

EINFÜGEN-TASTE<br />

Mit dieser Taste lassen sich<br />

nach dem Drücken z.B. in Word<br />

an die Cursorposition neue<br />

Buchstaben einfügen.<br />

ENTFERNEN-TASTE<br />

Man kann mit dieser Taste<br />

markierte Bereiche (Text, Bilder)<br />

per Tastendruck z.B. aus einem<br />

Dokument entfernen.<br />

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PRAXIS ❯ Sondertasten und Tastenkombinationen<br />

EIGENER PROGRAMMSTART<br />

Tastenkombinationen beschleunigen den<br />

Zugriff auf Programme. Man kann solche sogenannten<br />

Shortcuts selbst definieren.<br />

Aufrufen der Eigenschaften<br />

1 einer Programmverknüpfung<br />

Möchten Sie per Tastenkombination schnell<br />

über eine Programmverknüpfung auf dem<br />

Monitor zum Programm springen, klicken<br />

Sie mit der rechten Maustaste auf das Programmbildchen<br />

auf Ihrem Startmonitor und<br />

wählen „Eigenschaften“.<br />

Das Eingabefenster für die<br />

2 eigene Tastenkombination<br />

Im folgenden Fenster wählen Sie das Register<br />

„Allgemein“ oder „Verknüpfung“. Dort finden<br />

Sie die Eingabezeile „Tastenkombination“.<br />

In diese Eingabezeile legen Sie die Tastaturkombination<br />

für den schnellen Programmstart fest.<br />

Ist noch keine Tastenkombination vorhanden,<br />

klicken Sie mit der linken Maustaste hinter den<br />

Hinweis „Keine“, ein Strich beginnt zu blinken.<br />

Die Zusammenstellung einer<br />

3 Tastenkombination<br />

Tastenkombinationen beginnen bei dieser<br />

Methode automatisch mit „Strg+Alt“. Sie fügen<br />

über Ihre Tastatur nur noch eine dritte<br />

Taste hinzu. Tippen Sie z.B. für das Programm<br />

„Word“ ein „W“.<br />

Mit der Tastenkombination<br />

4 sofort zum Startfenster<br />

Die Tastenkombination für den Start von<br />

„Word“ lautet nun „Strg+Alt+W“. Bestätigen<br />

Sie mit „Übernehmen“ und „OK“. Danach probieren<br />

Sie die Tastenkombination einfach<br />

einmal aus. „Word“ startet sofort mit einer<br />

leeren Textseite. Diese Methode eignet sich<br />

für nahezu alle oft genutzten Programme,<br />

wie z.B. den Adobe Reader oder Photoshop.<br />

WINDOWS TASTATURKÜRZEL<br />

KÜRZEL<br />

ERKLÄRUNG<br />

<strong>Windows</strong>taste Startmenü öffnen oder schließen<br />

<strong>Windows</strong>taste+C (Win 8) rechte Charme-Leiste plus Datum und Uhrzeit<br />

<strong>Windows</strong>taste+B ausgeblendete Symbole anzeigen<br />

<strong>Windows</strong>taste+<br />

Pause<br />

<strong>Windows</strong>taste+E<br />

<strong>Windows</strong>taste+F<br />

<strong>Windows</strong>taste+D<br />

<strong>Windows</strong>taste+M<br />

<strong>Windows</strong>taste+S<br />

<strong>Windows</strong>taste+X<br />

zu Systemsteuerung / System und Sicherheit / System<br />

wechseln<br />

Öffnen von Computer/Arbeitsplatz<br />

Suche starten (nach Dateien oder Ordner)<br />

Desktop anzeigen<br />

alle Fenster minimieren<br />

(Win 8) Möglichkeiten zum Screenshot<br />

(Win 8) zum Geräte-Manager od. Datenträgerverwaltung<br />

GENERELLE TASTATURKÜRZEL<br />

F1<br />

generelle Hilfe<br />

Strg+C<br />

das ausgewählte Objekt kopieren<br />

Strg+X<br />

das ausgewählte Objekt ausschneiden<br />

Strg+V<br />

das ausgewählte Objekt einfügen<br />

Strg+Z<br />

Aktion rückgängig machen<br />

Strg+Y<br />

Aktion wiederholen<br />

Entf (oder Strg+D) das ausgewählte Objekt löschen (Papierkorb)<br />

Umsch.+Entf das ausgewählte Objekt löschen (endgültig löschen)<br />

F2<br />

Objekt umbenennen<br />

Strg+Pfeil_rechts den Cursor zum Anfang des nächsten Wortes bewegen<br />

Strg+Pfeil_links den Cursor zum Anfang des vorigen Wortes bewegen<br />

Strg+Pfeil_oben den Cursor zum Anfang der vorigen Zeile bewegen<br />

Strg+Pfeil_unten den Cursor zum Anfang der nächsten Zeile bewegen<br />

Umsch+Pfeiltaste einen Textblock markieren<br />

Strg+A<br />

alle Objekte in einem Fenster auswählen<br />

F3<br />

nach einem Ordner oder Datei suchen<br />

GENERELLE TASTATURKÜRZEL<br />

KÜRZEL<br />

Alt+Enter<br />

Alt+F4<br />

Alt+Leerzeichen<br />

Alt+Tab<br />

Strg+Alt+Tab<br />

<strong>Windows</strong>taste+<br />

Tab<br />

Strg+<strong>Windows</strong>taste+Tab<br />

Alt+Esc<br />

F6<br />

F4<br />

Strg+F10<br />

Strg+Esc<br />

F10<br />

Pfeil_rechts<br />

Pfeil_links<br />

F5 (oder Strg+R)<br />

Alt+Pfeil_oben<br />

Esc<br />

Strg+Umsch+Esc<br />

links_<br />

Alt+Umsch.<br />

Strg+Umsch.<br />

Strg+N<br />

ENDE<br />

POS1<br />

F11<br />

ERKLÄRUNG<br />

Eigenschaften eines Objektes anzeigen<br />

das aktive Programm oder Objekt schließen<br />

öffnet das Verknüpfungsmenü des aktiven Fensters<br />

zwischen Objekten wechseln<br />

Pfeiltasten, um zwischen offenen Objekten zu wechseln<br />

wechselt zwischen den Programmen der Taskbar mithilfe<br />

von Aero 3D<br />

benutzt die Pfeiltasten, um zwischen Programmen der<br />

Taskbar mithilfe von Aero3D zu wecheln<br />

wechselt Fenster in der Öffnungsreihenfolge<br />

wechselt zwischen Anzeigenelementen in einem Fenster<br />

oder am Desktop<br />

zeigt die Adressbar-Liste im <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

öffnet Verknüpfungsmenü des ausgewählten Elementes<br />

öffnet das Startmenü<br />

aktiviert die Menübar im aktiven Programm<br />

öffnet das nächste Menü rechts oder ein Untermenü<br />

öffnet das nächste Menü links / schließt ein Untermenü<br />

aktualisiert das aktive Fenster<br />

zeigt den übergeordneten Ordner in <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

den momentanen Task abbrechen<br />

Task Manager aufmachen<br />

Umschalten der Sprache, wenn mehrere Sprachen<br />

erlaubt sind<br />

Tastaturlayout umschalten bei mehreren Layouts<br />

ein neues Fenster öffnen<br />

zum unteren Ende des gewählten Bereiches wechseln<br />

zum Anfang des gerade gewählten Bereiches wechseln<br />

aktives Fenster maximieren oder minimieren<br />

80 www.pcgo.de 5/14


PRAXIS ❯ Support-Ende für MS Office 2003<br />

ENDSTATION<br />

OFFICE 2003<br />

Zusammen mit dem Betriebssystem <strong>Windows</strong> XP dreht Microsoft auch dem beliebten Office 2003 den<br />

Saft ab und stellt jeglichen Support ein. Sie haben die Wahl, ob Sie auf eine neue Office-Version upgraden,<br />

weiterhin bei Office 2003 bleiben oder zu einer Alternative wechseln. ❯ von Michael Rupp<br />

N<br />

ach zehn Jahren hat Microsoft das Ende<br />

von Office 2003 besiegelt: Für die noch<br />

bestens funktionierende Büro-Software bietet<br />

der Hersteller ab dem 14. April 2014 keine<br />

Sicherheits-Updates und technische Unterstützung<br />

mehr an.<br />

Wir sagen Ihnen, welche konkreten Gefahren<br />

vom Support-Ende ausgehen, wie Sie günstig<br />

auf eine neue Office-Version umsteigen<br />

und welche kostenlosen Office-Software-<br />

Alternativen empfehlenswert sind.<br />

Folgen des Support-Endes<br />

?<br />

Weshalb hat Microsoft den<br />

Support eingestellt?<br />

Die Pflege von Software und die Bereitstellung<br />

von Updates ist für den jeweiligen<br />

Hersteller ein teures Unterfangen. Statt Ressourcen<br />

in die Wartung eines für Microsoft<br />

uralten Produkts zu stecken, investiert der<br />

Konzern lieber in die Entwicklung neuer<br />

Versionen von Word, Excel & Co. Man muss<br />

Microsoft zugutehalten, dass eine Bestandsgarantie<br />

von zehn Jahren wie generell bei<br />

MS-Office-Versionen in der Software-Branche<br />

keineswegs selbstverständlich ist. Doch<br />

82 www.pcgo.de 5/14


DVD<br />

Software/Tool-Pakete/Office-2003-Retter<br />

mit dem Ende von Office 2003 schneidet das<br />

Unternehmen nun endgültig alte Zöpfe ab.<br />

?<br />

Ist ein Upgrade auf ein neues<br />

Office unumgänglich?<br />

Für Microsoft ist das Support-Ende eine willkommene<br />

Möglichkeit, Kasse mit Updates<br />

auf das aktuelle Office 2013 und seinem Online-Gegenstück<br />

Office 365 zu machen. Technisch<br />

gesehen gibt es allerdings nur wenige<br />

Aspekte, die derzeit einen Wechsel erforden.<br />

Will man sich nicht mit der neu gestalteten<br />

und von vielen als unkomfortabel empfundenen<br />

Bedienoberfläche der aktuellen<br />

Office-Generation auseinandersetzen, kann<br />

ein Wechsel mehr Ärger als Nutzen bringen.<br />

Fakt ist: Die Anwendungen aus Office 2003<br />

laufen stabil und zuverlässig. Zudem lässt<br />

sich Office 2003 auf allen <strong>Windows</strong>-Versionen<br />

bis zum neuen <strong>Windows</strong> 8.1 verwenden.<br />

Zwar sind Office 2003 und <strong>Windows</strong> 8 offiziell<br />

nicht kompatibel, doch in der Praxis funktioniert<br />

es bestens. Word 2003, Excel 2003 und<br />

PowerPoint 2003 bekommen bei der Installation<br />

eine Kachel auf der <strong>Windows</strong>-8-Startseite<br />

und lassen sich auch als Verknüpfung auf<br />

der Desktop-Taskleiste ablegen.<br />

?<br />

Muss ich meine Office-<br />

Dokumente konvertieren?<br />

Nein. Zwar werden seit Office 2007 alle Dokumente<br />

nicht länger im Format DOC, XLS<br />

und PPT, sondern als nicht abwärtskompatible<br />

DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien gespeichert.<br />

Ältere DOC-, XLS- und PPT-Dokumente<br />

lassen sich aber sehr wohl mit neueren<br />

Office-Versionen bearbeiten. Somit kann<br />

jeder, der ein Office-Paket von Microsoft<br />

besitzt, von Ihnen erstellte oder bearbeitete<br />

2003er-Dokumente verarbeiten.<br />

Vor allen in Firmen kommen nach dem Ende<br />

der Laufzeit von Office 2003 zunehmend<br />

neue Versionen von MS Office zum Einsatz.<br />

Bei diesen sind die Dateiformate DOCX und<br />

XLSX voreingestellt. Entsprechend häufig<br />

werden Sie künftig mit Word-, Excel- und<br />

PowerPoint-Dateien mit einem „X“ am Ende<br />

der Dateierweiterung konfrontiert.<br />

Damit Sie diese Dokumente auch in Ihren<br />

2003er-Versionen verarbeiten können, benötigen<br />

Sie das kostenlose „Office Compatibility<br />

Pack“ von der Microsoft-Website.<br />

INFO ONENOTE OHNE MS OFFICE: SO GEHT´S!<br />

Zu MS Office 2013 gehört der Notiz-Manager<br />

und Evernote-Konkurrent OneNote. Er ist beim<br />

Sammeln, Strukturieren und Auswerten von<br />

Infos eine Riesenhilfe. Damit lassen sich Texte,<br />

Bilder und handschriftliche Anmerkungen<br />

ablegen und mit anderen Geräten synchronisieren.<br />

So halten Sie Ihre Ideen fest, sammeln<br />

Schnipsel von Webseiten, fügen Fotos hinzu<br />

?<br />

Office Home & Student 2013 ist mit 139 Euro<br />

günstig, enthält aber kein Outlook.<br />

und finden einmal gespeicherte Inhalte rasch<br />

wieder. Bislang war OneNote an Office gekoppelt.<br />

Jetzt bietet Microsoft OneNote als App für<br />

<strong>Windows</strong> 8, Android, iOS sowie <strong>Windows</strong> Phone<br />

und demnächst auch als <strong>Windows</strong>-Anwendung<br />

für jedermann kostenlos an. So kann man das<br />

clevere OneNote auch einsetzen, wenn man<br />

etwa Office 2003 oder LibreOffice nutzt.<br />

Wird Office 2003 nun zur<br />

Zielscheibe von Hackern?<br />

Nein, auch ohne Sicherheits-Updates sind<br />

Word, Excel und PowerPoint nicht besonders<br />

gefährdet. Von den einstmals bedrohlichen<br />

Makroviren für MS Office geht heute nur<br />

noch ein sehr geringes Gefährdungspotenzial<br />

aus. Virenschutzprogramme fangen die<br />

meisten dieser Schädlinge ab. Deshalb kommen<br />

sie auch in den Top-Listen zur Virenverbreitung<br />

nicht einmal mehr vor.<br />

Kritischer sieht es für Outlook 2003 aus, denn<br />

Microsoft bietet keine Updates mehr für den<br />

eingebauten Junkmail-Filter. Dieser versucht,<br />

Spam-Nachrichten zu erkennen und zu löschen.<br />

Häufig werden solche Mails zur Verbreitung<br />

von PC-Schädlingen genutzt. Ohne<br />

Updates ist Outlook anfälliger für verseuchte<br />

E-Mails, durch die Malware auf Ihren Rechner<br />

gelangen kann. Theoretisch kann ein altes<br />

Outlook 2003 damit zu einem Sicherheitsrisiko<br />

werden. Praktisch ist die Gefahr jedoch<br />

gering, denn aktuelle Antivirenprogramme<br />

überprüfen in Outlook eingehende Nachrichten<br />

und blockieren an Mails angehängte<br />

Viren. Nutzen Sie daher einen Virenscanner,<br />

der Outlook 2003 explizit unterstützt.<br />

?<br />

Wo bekomme ich künftig noch<br />

Hilfe zu Office 2003?<br />

Mit dem Ende des allgemeinen Supports<br />

für Office 2003 endet auch die Möglichkeit,<br />

sich telefonisch an Microsoft zu wenden.<br />

Allerdings lässt Microsoft alle bisherigen Hilfetexte<br />

unter http://support.microsoft.com<br />

und die Einträge in der Wissensdatenbank<br />

Knowledge Base weiterhin online. Darüber<br />

hinaus finden sich mit einer Suchmaschine<br />

wie Google etliche Webforen und Selbsthilfe-Ressourcen,<br />

in denen Sie Fragen zu<br />

Office-2003-Anwendungen stellen können.<br />

Upgrade auf neues Office<br />

?<br />

Welche günstigen Upgrade-<br />

Möglichkeiten gibt es?<br />

Haben Sie sich für ein Upgrade auf eine aktuelle<br />

Office-Version entschlossen, gibt es<br />

Das umfangreiche Office 2010 Professional Plus<br />

ist günstig bei Ebay zu bekommen.<br />

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83


PRAXIS ❯ Support-Ende für MS Office 2003<br />

MINI-WORKSHOP WORD/EXCEL GRATIS IM BROWSER NUTZEN<br />

Über www.office.com und den Online-Speicherdienst<br />

OneDrive von Microsoft (früher SkyDrive)<br />

bearbeiten Sie Word- und Excel-Dokumente<br />

kostenlos im Browser.<br />

1<br />

„Office Online“ ist ein Webdienst von Microsoft,<br />

mit dem Sie Office-Dokumente öffnen,<br />

bearbeiten sowie neu erstellen und in OneDrive<br />

speichern können. Zur Verfügung stehen funktional<br />

abgespeckte Versionen von Word, Excel,<br />

PowerPoint und OneNote.<br />

2Melden Sie sich unter www.office.com oder<br />

unter https://onedrive.live.com mit Ihrer<br />

Micro soft-Kennung an – falls Sie noch keine haben,<br />

können Sie auf dieser Seite kostenlos eine erstellen.<br />

Sie erhalten 7 GByte Gratis-Speicherplatz.<br />

3Zum Hochladen bestehender Office-Dokumente<br />

ziehen Sie die gewünschten Dateien<br />

mit der Maus ins Browser-Fenster. OneDrive<br />

zeigt den Fortschritt des Uploads an. Umgekehrt<br />

lassen sich Dokumente aus OneDrive in einen<br />

Ordner auf den PC ziehen.<br />

mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten ist<br />

es, Sie kaufen eine Lizenz von Office 2013. Sie<br />

können auch zur Mietversion Office 365 greifen,<br />

das Microsoft in einem für Privatnutzer<br />

besonders lukrativen Paket anbietet. Oder<br />

Sie schwenken auf das kostenlose Libre-<br />

Office oder OpenOffice um.<br />

?<br />

Welche Variante von Office<br />

2013 brauche ich?<br />

Bei Office 2013 ist das bisherige Lizenz-<br />

Wirrwar einer klaren Angebotsstruktur gewichen.<br />

Für privat genutzte PCs gibt es „Office<br />

Home & Student 2013“. Zum Preis von 139<br />

Euro (online schon ab 100 Euro) kann man<br />

Word, Excel, PowerPoint und OneNote auf<br />

einem Computer für private Zwecke einsetzen.<br />

Das Paket müssen Sie herunterladen. Sie<br />

bekommen keinen Datenträger.<br />

Eine geschäftliche Nutzung von Office Home<br />

& Student 2013 ist nicht gestattet, noch nicht<br />

mal eine gelegentliche. Das bedeutet, Sie<br />

dürfen damit keine Dokumente bearbeiten,<br />

die Sie sich vom Büro-PC nach Hause schicken.<br />

Kontrollieren kann Microsoft das allerdings<br />

nicht. Zweiter dicker Fallstrick: In Office<br />

Home & Student fehlt Outlook!<br />

Unter https://onedrive.live.com nutzen Sie<br />

Word, Excel und Co. gratis im Browser.<br />

4OneDrive stellt Office-Dokumente mit ihrem<br />

Anwendungs-Icon dar. Zum Bearbeiten<br />

einer Office-Datei genügt ein Klick auf den<br />

Dokumentennamen. Daraufhin wird die korrespondierende<br />

Online-App gestartet.<br />

Ein neues Dokument legen Sie in OneDrive<br />

5 über „Erstellen“ an. Wählen Sie dann den<br />

gewünschten Dokumententyp aus, etwa „Word-<br />

Dokument“, „PowerPoint-Präsentation“ oder<br />

„OneNote-Notizbuch“.<br />

Im nächstgrößeren Office-Paket „Office<br />

Home & Business 2013“ ist Outlook enthalten,<br />

ferner auch eine gewerbliche Nutzung.<br />

Damit ist diese Office-Variante für alle ideal,<br />

die auch geschäftliche Dokumente bearbeiten<br />

wollen, Outlook benötigen oder Office<br />

im Büro verwenden. Dafür verlangt Microsoft<br />

satte 269 Euro – per Suchmaschine finden<br />

sich Angebote ab rund 190 Euro.<br />

Teuer wird es, wenn Sie neben Word & Co.<br />

noch auf die Datenbank Access angewiesen<br />

sind. Dann benötigen Sie Office Professional<br />

für 539 Euro (Internetpreis ab 370 Euro).<br />

?<br />

Ist Office 2010 eine Alternative<br />

zu Office 2013?<br />

Office 2010 ist der Vorgänger von Office<br />

2013. Microsoft hat bei Office 2013 das Layout<br />

der Office-Menüleiste und die Farbgebung<br />

an <strong>Windows</strong> 8 und eine Bedienung<br />

per Touchscreen angepasst. Von der überarbeiteten<br />

Optik und der Fingersteuerung abgesehen,<br />

hat sich funktionell in den 2013er-<br />

Versionen von Word, Excel, PowerPoint und<br />

Outlook nur wenig getan. Word verfügt über<br />

eine verbesserte Bearbeitungsmöglichkeit<br />

für Dateien aus OpenOffice und LibreOffice<br />

(Dateiendung ODT), ferner kann man PDF-<br />

Dokumente direkt in Word öffnen und einfacher<br />

speichern. Excel enthält ein paar neue<br />

Analysemöglichkeiten, PowerPoint eine ergänzende<br />

Ansicht im Präsentationsmodus<br />

und Outlook nimmt Kontakt zu sozialen<br />

Netzwerken wie Facebook und Twitter auf.<br />

Die meisten Nutzer werden diese Extras im<br />

Alltag kaum vermissen.<br />

Preislich interessant sind Office 2010 Home<br />

& Student sowie Office 2010 Professional<br />

Plus – beide gibt es bei Ebay und in Online-<br />

Shops ab 90 beziehungsweise 110 Euro. Die<br />

2010er-Version von Office Home & Student<br />

enthält in der Box-Variante mit Datenträger<br />

nämlich eine Lizenz zur Nutzung auf bis zu<br />

drei PCs während Office 2013 Home & Student<br />

nur eine PC-Nutzung umfasst. Office<br />

2010 Professional Plus ist das umfangreichste<br />

aller Office-Pakete und kommt mit Word,<br />

Das aktuelle Office 2013 unterscheidet sich abseits seiner <strong>Windows</strong>-8-Optik kaum von Office 2010.<br />

84 www.pcgo.de 5/14


Office 365 ist die<br />

Abo-Version von<br />

Office 2013 mit<br />

Online-Installation<br />

für bis zu fünf PCs.<br />

Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote, Access<br />

und dem Gestaltungsprogramm Publisher.<br />

?<br />

Office 2013 zur Miete –<br />

wie funktioniert das?<br />

Das Büropaket Office 2013 können Privatanwender<br />

auch mieten, statt eine Lizenz zu<br />

kaufen. Unter der Bezeichnung Office 365<br />

Home Premium (http://office.microsoft.com)<br />

bietet Microsoft Office als Abonnement auf<br />

Zeit für 99 Euro im Jahr oder 10 Euro monatlich<br />

an. Solange das Abo läuft, können Sie<br />

die Anwendungen aus Office 2013 im vollen<br />

Umfang nutzen. Updates sind automatisch<br />

im Office-Abo enthalten.<br />

Microsoft zufolge soll Office 365 Home Premium<br />

das günstigste Office-Paket für Heimanwender<br />

sein. Das stimmt zwar nicht ganz,<br />

wenn man Word & Co. privat auf nur einem<br />

PC einsetzt: Bei einer exemplarischen Nutzungsdauer<br />

von drei Jahren bezahlt man für<br />

Office Home & Student 2013 einmalig 139<br />

Euro für Office 365 Home Premium dagegen<br />

297 Euro. Office 365 punktet jedoch, wenn<br />

man die Office-Anwendungen an mehreren<br />

PCs einsetzen möchte, denn es darf auf bis<br />

zu fünf Rechnern und zusätzlich auf bis zu<br />

fünf mobilen Geräten genutzt werden.<br />

Das soll einerseits den bequemen Austausch<br />

von Dokumenten erleichtern, andererseits<br />

will Microsoft damit Nutzer an den Abo dienst<br />

gewöhnen. Im Abonnement von Office<br />

365 Home Premium sind zudem 20 GByte<br />

Speicherplatz bei OneDrive (ehemals Sky-<br />

Drive) und 60 Skype-Gesprächsminuten pro<br />

Monat enthalten.<br />

Für Anwender, die Word & Co. nur auf einem<br />

Rechner installieren wollen, hat Microsoft<br />

„Office 365 Personal“ angekündigt, das in<br />

seiner Funktionalität der Home-Premium-<br />

Version entspricht, aber bei Einführung etwas<br />

günstiger zu haben sein soll.<br />

Office 365 Home Premium umfasst Word,<br />

Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Publisher<br />

und Access. Die Anwendungen selbst<br />

sind identisch mit den Programmen aus dem<br />

herkömmlichen Office 2013 und werden<br />

über das Internet fest auf dem PC installiert.<br />

Anschließend sind sie wie gewohnt ohne<br />

permanente Online-Verbindung nutzbar.<br />

?<br />

Was ist das „Office im Web“ bei<br />

Office 365?<br />

Wenn Sie vorübergehend nicht am eigenen<br />

Rechner arbeiten, können Sie als Abonnent<br />

von Office 365 Word oder Excel auch auf einem<br />

PC nutzen, auf dem die betreffende Anwendung<br />

gar nicht installiert ist.<br />

Ist der PC mit dem Internet verbunden, lassen<br />

sich die Office-Anwendungen im Browser<br />

ohne vorherige Installation verwenden.<br />

Dazu meldet man sich an einem PC mit <strong>Windows</strong><br />

7 oder 8 auf der Office-365-Website<br />

an und klickt auf Word oder Excel. Die benötigten<br />

Programmkomponenten werden daraufhin<br />

vom Server auf den PC geladen, dort<br />

ausgeführt und am Ende der Arbeitssitzung<br />

wieder gelöscht.<br />

Wie lange Sie bis zum Start der Anwendung<br />

warten müssen, hängt vom Tempo<br />

der Internetverbindung ab – bei einem<br />

DSL-Anschluss dauert es meist zwei bis drei<br />

Minuten. Alle Dokumente, die auf OneDrive<br />

gespeichert sind, stehen Ihnen dann innerhalb<br />

von Word oder Excel zur Verfügung und<br />

bearbeitete Dokumente werden ebenfalls in<br />

OneDrive gespeichert.<br />

?<br />

Welche kostenlose Office-<br />

Alternative gibt es?<br />

Als kostenlose Office-Suite empfehlen sich<br />

LibreOffice und OpenOffice von der Heft-<br />

DVD. Beide Pakete bieten eine Vielzahl an<br />

Office-Modulen wie z.B. Textverarbeitung,<br />

Das Gratis-LibreOffice von der Heft-DVD übertrifft<br />

den Funktionsumfang von Office 2003.<br />

Tabellenkalkulation und Präsentation. Damit<br />

decken sie alle Anwendungsgebiete des Alltags<br />

zuverlässig ab. Typische Office-Formate<br />

wie DOC/DOCX und PDF werden unterstützt.<br />

LibreOffice und OpenOffice teilen sich eine<br />

gemeinsame Code-Basis und sind sich daher<br />

sehr ähnlich. Von LibreOffice erscheint häufiger<br />

ein Update, das aktuelle OpenOffice<br />

gefällt mit einer optimierten Bedienerführung<br />

und einem besseren Tempo. Aufgrund<br />

der bislang minimalen Unterschiede bleibt<br />

es Ihnen überlassen, welches Gratis-Office<br />

Sie einsetzen. Gerade wenn Sie Office-Programme<br />

nicht umfangreich nutzen, sind sie<br />

eine gute Alternative.<br />

hl<br />

INFO HIER GIBT ES WEITERE<br />

HILFE FÜR OFFICE 2003<br />

Auch ohne den Support von Mirosoft finden<br />

sich auf vielen Webseiten und in Foren Antworten<br />

auf Ihre Fragen zu Office 2003:<br />

❯ http://clever-forum.de<br />

❯ www.herber.de<br />

❯ www.officeblog.at<br />

❯ www.office-loesung.de<br />

❯ www.outlookfaq.net<br />

Beachten Sie, dass Tipps und Anleitungen<br />

auf den von Microsoft unabhängigen Internetangeboten<br />

ohne Gewähr veröffentlicht<br />

werden. Es besteht also generell die Gefahr,<br />

dass der ein oder andere Ratschlag nicht<br />

funktioniert oder gar Schaden verursacht.<br />

Davor schützen Sie sich, wenn Sie nur solchen<br />

Tipps folgen, die von anderen Nutzern<br />

bereits positiv bewertet wurden.<br />

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85


PRAXIS ❯ Musik-Streaming<br />

PRIVATRADIO<br />

IM HAUS<br />

Das Radioprogramm ist unerträglich, immer dieselben Hits, dazwischen unlustiges Dummgeschwätz,<br />

fade Gewinnspiele und ewige Werbung. Abschalten! Machen Sie sich zum Herrn<br />

über das Programm und streamen Sie Ihre Musiksammlung. ❯ von Hans Bär<br />

K<br />

lassische Musik im Wohnzimmer, in der<br />

Küche spielt das Radio Oldies, und im<br />

Kinderzimmer läuft auf dem Smartphone<br />

Rap. Wunschdenken? Nein, im vernetzten<br />

Zuhause kann man sich permanent von seiner<br />

Lieblingsmusik beschallen lassen – unabhängig<br />

vom Radioprogramm, in höchster<br />

Qualität und ganz ohne nervige Werbung.<br />

Es stellt heute keine Herausforderung mehr<br />

dar, die eigene Musiksammlung im Heimnetzwerk<br />

bereitzustellen. Immer mehr netzwerkfähige<br />

Geräte unterstützen die Stan-<br />

dards Universal Plug and Play (UPnP) und/<br />

oder Digital Living Network Alliance (DLNA).<br />

Zudem gibt es eine Vielzahl interessanter Lösungen,<br />

mit denen Sie Ihre Musiksammlung<br />

auf beliebigen Endgeräten wiedergeben.<br />

Streaming direkt mit dem Media<br />

Player und über iTunes<br />

Um die auf Ihrem PC gespeicherte Musiksammlung<br />

über das heimische Netzwerk<br />

wiederzugeben, müssen Sie nicht zwangsläufig<br />

eine Server-Software installieren.<br />

Denn das Streaming von Musik funktioniert<br />

auch mit Bordmitteln reibungslos, da<br />

sowohl der in <strong>Windows</strong> integrierte <strong>Windows</strong><br />

Media Player als auch das kostenlose<br />

Apple-Programm iTunes in der Lage sind,<br />

Musik im LAN/WLAN abzuspielen. Einzige<br />

Voraussetzung ist, dass das Wiedergabegerät<br />

den UPNP-Standard unterstützt oder – im Falle<br />

von iTunes – Apples AirPlay beherrscht. Sie<br />

starten den <strong>Windows</strong> Media Player, klicken<br />

sich durch Ihre Medienbibliothek bis hin zum<br />

gewünschten Album oder Lied vor, klicken<br />

86 www.pcgo.de 5/14


DVD CD<br />

Software/Tool-Pakete/Das eigene Webradio<br />

einen Song mit der rechten Maustaste an,<br />

wählen im Kontextmenü „Wiedergeben auf“<br />

und geben an, auf welchem Gerät das Musikstück<br />

wiedergegeben werden soll. Das klappt<br />

übrigens auch mit Wiedergabelisten.<br />

Ähnlich einfach funktioniert es mit iTunes,<br />

sofern in Ihrem Netzwerk ein Gerät vorhanden<br />

ist, das Apples AirPlay Standard unterstützt,<br />

zum Beispiel ein AirPort-Express-<br />

Adapter, der mit der Stereoanlage verbunden<br />

ist, oder ein Receiver wie der Yamaha<br />

RX-V475. Starten Sie iTunes, klicken Sie auf<br />

Musik und wählen Sie dann per Klick auf das<br />

entsprechende Icon „die zu verwendenden<br />

Lautsprecher“ aus. Prima: Besitzen Sie ein<br />

iOS-Gerät, können Sie es mit der kostenlosen<br />

App Remote im Handumdrehen zur vollwertigen<br />

iTunes-Fernbedienung aufrüsten. Starten<br />

Sie die App und tippen Sie auf „iTunes-<br />

Mediathek hinzufügen“. Den daraufhin angezeigten<br />

Code tippen Sie in iTunes ein, indem<br />

Sie unter Geräte auf das iOS-Gerät klicken,<br />

auf dem Remote installiert ist, den vierstelligen<br />

Code eingeben und mit OK bestätigen.<br />

IDEAL FÜR: Anwender, die nur ab und an<br />

Musik im Heimnetzwerk streamen und die<br />

keine Lust haben, auf ihrem PC einen ausgewachsenen<br />

Server zu installieren.<br />

<strong>Windows</strong> als simpler Medienserver<br />

<strong>Windows</strong> verfügt bereits ab Werk über einen<br />

integrierten Medienserver, der auf dem PC<br />

gespeicherte Multimediadateien im Netzwerk<br />

bereitstellt. Allerdings ist diese Funktion<br />

in der Grundeinstellung deaktiviert.<br />

Wechseln Sie zur „Systemsteuerung“, öffnen<br />

Sie das „Netzwerk- und Freigabecenter“ und<br />

klicken Sie in der linken Spalte auf „Erweiterte<br />

Selbst der <strong>Windows</strong><br />

Media Player ist in der<br />

Lage, Musikstücke über<br />

das Netzwerk wiederzugeben<br />

– im Beispiel<br />

wird auf ein WD-TV-Live-<br />

Gerät gestreamt.<br />

Freigabeeinstellungen<br />

ändern“. Im Bereich<br />

„Privat oder Arbeitsplatz“<br />

klicken Sie unter<br />

„Medien streaming“<br />

auf „Medien streamingoptionen<br />

auswählen“<br />

und bestätigen den folgenden<br />

Warnhinweis mit einem Klick auf „Medienstreaming<br />

aktivieren“. Anschließend<br />

können Sie festlegen, welche im Netzwerk<br />

integrierten Geräte nicht auf die freigegebenen<br />

Medien zugreifen dürfen. Dazu klicken<br />

Sie neben einem Gerät auf die Schaltfläche<br />

„Zugelassen“ und wählen „Blockiert“. Tippen<br />

Sie bei „Medienbibliothek benennen“ eine<br />

aussagekräftige Bezeichnung ein und verlassen<br />

Sie den Dialog mit „OK“.<br />

Um die freigegebenen Dateien über das Netzwerk<br />

zu streamen, starten Sie das Wiedergabegerät<br />

und klicken sich durch die Menüstruktur.<br />

Unterstützt werden unter anderem<br />

Smart-TVs, Blu-ray-Player, Verstärker, Multimedia-Festplatten<br />

sowie die Videospielkonsolen<br />

Xbox 360 und PlayStation 3. Auch mobile Android-,<br />

iOS- und <strong>Windows</strong>-Phone-Endgeräte<br />

lassen sich mit den passenden Apps zu vollwertigen<br />

Streaming-Empfängern aufrüsten.<br />

In der Praxis sehr hilfreich ist, dass Sie in Apps<br />

wie BubbleUPnP (Android) und ArkMC (iOS)<br />

Günstig, vielfältig und kompakt: Die Streaming-Box WD TV Live kostet rund 80 Euro und<br />

ist in der Lage, Multimediadateien über LAN, WLAN und USB wiederzugeben.<br />

Videoweb macht<br />

aus simplen Fernsehgeräten<br />

Smart-TVs. Darüber hinaus streamt das Gerät<br />

Musik über das Netzwerk.<br />

das als Renderer bezeichnete Ausgabegerät<br />

auswählen können, um Smartphone und<br />

Tablet als Medienserver-Fernbedienung zu<br />

nutzen. Wie es geht, lesen Sie im Kasten „Smartphones<br />

und Tablets als Fernbedienungen“<br />

(auf der nächsten Seite).<br />

IDEAL FÜR: Alle, die auf dem PC gespeicherte<br />

Musikdateien streamen wollen, ohne dafür<br />

einen Server installieren zu müssen.<br />

NAS als eigener Streaming-Server<br />

Ist im heimischen Netzwerk ein NAS-System<br />

eingebunden, müssen Sie nicht einmal den<br />

PC einschalten, um Ihre Musiksammlung<br />

zu streamen. Schließlich statten alle NAS-<br />

Hersteller ihre Netzwerkspeicher mit entsprechenden<br />

Streaming-Funktionen aus. Bei<br />

Synology ist das etwa der „Medienserver“.<br />

Nachdem Sie die Anwendung auf Ihrem<br />

Synology-NAS installiert und gestartet haben,<br />

stellt der Medienserver alle in den<br />

Standardordnern „photo“, „music“ und „video“<br />

gespeicherten Dateien netzwerkweit<br />

zur Verfügung, sodass sie sich auf allen Geräten<br />

wiedergeben lassen, die DLNA oder<br />

UPnP unterstützen. Im Konfigurations-<br />

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87


PRAXIS ❯ Musik-Streaming<br />

INFO SMARTPHONES UND TABLETS ALS FERNBEDIENUNGEN<br />

Apps für Android und iOS stellen das Bindeglied<br />

zwischen Streaming-Server und Wiedergabegeräten<br />

dar, was die Bedienung um ein Vielfaches<br />

erleichtert.<br />

Anstatt sich mit der Fernbedienung durch<br />

die Verzeichnisse zu klicken, wischen Sie<br />

über das Display Ihres Mobilgeräts, um die<br />

Wiedergabe zu steuern. Apps wie Bubble-<br />

UPnP (Android) und ArkMC (iOS) können auf<br />

dem Mobilgerät gespeicherte Musikstücke<br />

streamen bzw. als Renderer fungieren.<br />

❯ BubbleUPnP (Android)<br />

Die englischsprachige App unterstützt sowohl<br />

UPnP als auch DLNA, sodass sie für alle Anwendungsfälle<br />

geeignet ist. Über das Register<br />

„DEVICES“ gelangen Sie an die Liste aller im<br />

Netzwerk vorhandenen Streaming-Server und<br />

BubbleUPnP<br />

gehört zur Grundausstattung<br />

aller<br />

Android-Nutzer,<br />

die Musikstreaming<br />

komfortabel<br />

steuern möchten.<br />

dialog der „Medienserver“-Anwendung legen<br />

Sie die „Menüsprache“ fest, entscheiden<br />

sich für einen „Menüstil“ und geben an, ob<br />

auch Internet-Radiosender empfangen werden<br />

sollen. Interessant ist, dass der Synology-<br />

Medienserver auch eine Transcodierungs-<br />

Funktion bietet. Ist Ihr Wiedergabegerät nicht<br />

in der Lage, Musikformate wie FLAC, AAC<br />

oder OGG abzuspielen, wandelt die Anwendung<br />

die Dateien vor dem Abspielen in das<br />

MP3-Format um. Reichen Ihnen die Funktionen<br />

der Synology-Standardlösung nicht aus,<br />

sollten Sie einen Blick auf Serviio werfen, den<br />

Renderer. Der Zugriff auf die Musikbibliothek<br />

respektive die Wiedergabelisten erfolgt über<br />

„LIBRARY“ und „PLAYLIST“. Die 3,49 Euro teure<br />

Pro-Version verzichtet auf Werbebanner.<br />

❯ ArkMC (iOS)<br />

Zu den beliebtesten Streaming-Apps für iOS<br />

zählt ArkMC (4,49 Euro). Nach der Installation<br />

scannt die App das Netzwerk und listet alle<br />

verfügbaren Streaming-Server auf, sodass Sie<br />

bequem in den freigegebenen Musiksammlungen<br />

stöbern können. Die Musikstücke lassen<br />

sich auf dem i-Gerät abspielen oder über einen<br />

Media-Renderer wiedergeben. Ebenfalls möglich<br />

ist es, die Songs auf das Gerät herunterzuladen.<br />

Wollen Sie sich vor dem Kauf von der<br />

App überzeugen, installieren Sie die kostenlose<br />

Light-Version.<br />

ArkMC listet alle<br />

im heimischen<br />

Netzwerk laufenden<br />

Streaming-<br />

Server auf, die Sie<br />

bequem mit Ihrem<br />

iOS-Gerät steuern<br />

können.<br />

Medienserver, den wir Ihnen im Abschnitt<br />

„Vielfältiger Streaming-Server: Serviio“ genauer<br />

vorstellen. Da die NAS-Version von Serviio<br />

nicht über die Synology-Standardquellen<br />

geladen werden kann, müssen Sie die Liste<br />

der Paketquellen manuell erweitern.<br />

In der Konfigurationsoberfläche klicken Sie<br />

auf „Paket-Zentrum“, wählen „Einstellungen“<br />

und bringen das Register „Paketquellen“<br />

nach vorne. Klicken Sie auf „Hinzufügen“,<br />

tippen Sie bei „Name“ eine eindeutige Bezeichnung<br />

ein und geben Sie bei Ort die<br />

URL http://packages.pcloadletter.co.uk ein.<br />

Schließen Sie alle offenen Dialogfelder mit<br />

„OK“, und klicken Sie im „Paket-Zentrum“ auf<br />

„Aktualisieren“. Die von der soeben eingetragenen<br />

Quelle angebotenen Pakete finden<br />

Sie unter „Community“.<br />

IDEAL FÜR: Alle Besitzer eines NAS-Systems,<br />

die ihre auf dem Netzwerkspeicher<br />

gespeicherte Musiksammlung rund um die<br />

Uhr im ganzen Haus bereitstellen wollen.<br />

Auch die Fritzbox streamt Musik<br />

Eine gute Alternative zum Streaming über<br />

ein NAS-System ist der „Volksrouter“ Fritzbox.<br />

Zum einen ist er ohnehin schon rund um die<br />

Uhr in Betrieb, zum anderen bieten Fritzboxen<br />

bereits ab Werk eine Mediaserver-Funktion.<br />

Der einzige Nachteil dieser Variante ist,<br />

dass Sie Geld in ein USB-Speichermedium investieren<br />

müssen, da die Fritzbox nur wenig<br />

Speicherplatz bietet. Die Einrichtung ist sehr<br />

einfach. Kopieren Sie Ihre Musiksammlung<br />

auf ein USB-Speichermedium und schließen<br />

Sie es an einem USB-Port der Fritzbox an.<br />

Aktivieren Sie unter „Heimnetz“ und „Mediaserver“<br />

die Funktion „Mediaserver aktiv“, und<br />

geben Sie bei „Name“ eine aussagekräftige<br />

Bezeichnung ein. Anschließend wählen Sie<br />

aus, welche „Medienquellen im Heimnetz“<br />

zur Verfügung gestellt werden sollen. Interessantes<br />

Extra: Nutzen Sie 1&1-Onlinespeicher,<br />

das Telekom Mediencenter oder Google<br />

Play Music, um Ihre Musiksammlung in der<br />

Cloud zu speichern, können Sie die Online-<br />

Speicher ebenfalls als Quellen auswählen,<br />

indem Sie unter „Medienquellen im Internet“<br />

die entsprechenden Einträge anklicken<br />

und die Zugangsdaten eingeben. Klicken Sie<br />

zum Abschluss auf „Übernehmen“, startet<br />

der Fritzbox-Medienserver und Sie können<br />

mit jedem UPnP-fähigen Endgerät auf Ihre<br />

Musiksammlung zugreifen.<br />

IDEAL FÜR: Besitzer eines Fritzbox-Routers,<br />

die ihre auf einem USB-Speicher oder<br />

in der Cloud abgelegte Musiksammlung im<br />

Heim-LAN streamen möchten.<br />

Vielfältiger Streaming-Server:<br />

Serviio<br />

Sind Sie auf der Suche nach einer herstellerunabhängigen<br />

Streaming-Lösung, die Ihre<br />

Multimediasammlung innerhalb des Netzwerks<br />

bereitstellt, sollten Sie einen Blick auf<br />

88 www.pcgo.de 5/14


die kostenlose Version von Serviio Media<br />

Streaming Server (www.serviio.org) werfen,<br />

die für <strong>Windows</strong>, Mac OSX, Linux und NAS-<br />

Systeme von Synology zu haben ist. Serviio<br />

unterstützt Musik, Fotos und Videos, ist in<br />

der Lage, Dateien on the fly zu transcodieren<br />

und fehlende Informationen automatisch<br />

aus dem Web zu laden.<br />

Nach der einfachen Installation, bei der die<br />

Serverfunktionen als <strong>Windows</strong>-Dienst eingerichtet<br />

werden und das Netzwerk nach<br />

DLNA-fähigen Geräten durchsucht wird,<br />

starten Sie die Serviio-Konsole über „Start“,<br />

„Alle Programme“, „Serviio“ und „Serviio Console“.<br />

Aktivieren Sie die deutschsprachige Bedienoberfläche,<br />

indem Sie im Register „Console<br />

settings“ auf „English“ klicken, den Eintrag<br />

„Deutsch“ wählen, mit „Save“ bestätigen<br />

und die Serviio-Konsole über das Icon in der<br />

Systray mittels des Befehls „Exit Serviio Console“<br />

schließen. Starten Sie die Konsole neu.<br />

Im Register „Status“ listet Serviio alle Geräte<br />

auf, die als Wiedergabemedium infrage<br />

kommen. Mit einem Klick auf „Aktualisieren“<br />

starten Sie einen manuellen Suchlauf. Möchten<br />

Sie Geräte, die in der Liste aufgeführt werden,<br />

entfernen, etwa weil es sich um den PC<br />

handelt, auf dem der Serviio-Server installiert<br />

ist, markieren Sie den Eintrag und bestätigen<br />

mit „Löschen“. Kommt ein gängiges Gerät<br />

als Renderer zum Einsatz, etwa eine PlayStation<br />

3 oder WD TV Live, können Sie dem Wiedergabemedium<br />

ein vorgefertigtes Profil<br />

zuweisen, indem Sie in der entsprechenden<br />

Zeile auf „Generic DLNA profile“ klicken und<br />

den Gerätenamen auswählen.<br />

Welche Daten im Netzwerk zur Verfügung<br />

gestellt werden sollen, legen Sie im Register<br />

„Bibliothek“ fest. Sehr gut: Es lassen sich nicht<br />

Mit dem Logitech UE<br />

Smart Radio (Nachfolger<br />

der Squeezebox; rund 140<br />

Euro) empfangen Sie Internetradio,<br />

nutzen Spotify<br />

und streamen Musik im<br />

Heimnetz.<br />

nur lokal gespeicherte Inhalte auswählen.<br />

Auch auf Netzwerkfreigaben abgelegte Dateien<br />

sowie Online-Quellen können in die<br />

Datenbank aufgenommen werden. Klicken<br />

Sie auf „Lokal hinzufüg...“, wechseln Sie zu<br />

dem Ordner, in dem Ihre Musiksammlung gespeichert<br />

ist, und bestätigen Sie mit „Öffnen“.<br />

Anschließend klicken Sie auf das Notensymbol,<br />

um Serviio mitzuteilen, dass nur Musikstücke<br />

aus diesen Ordnern gestreamt werden<br />

sollen. Sichern Sie die Änderungen mit<br />

„Speichern“, um einen ersten Test zu starten.<br />

Hat alles geklappt, fügen Sie weitere Quellen<br />

hinzu. Handelt es sich dabei um Netzwerkressourcen,<br />

etwa ein Verzeichnis, das auf einem<br />

NAS freigegeben ist, klicken Sie im Register<br />

„Bibliothek“ auf „Pfad hinzufüge...“ und geben<br />

den exakten Ordnernamen ein.<br />

IDEAL FÜR: Alle, die ihre Multimediasammlung<br />

im Netzwerk freigeben und über verschiedene<br />

Endgeräte streamen möchten.<br />

Streaming-Server für Logitech<br />

Geräte<br />

Ausschließlich für Logitech-Geräte aus der<br />

– inzwischen eingestellten – Squeezebox-<br />

Baureihe sowie die aktuellen UE Smart Radios<br />

ist der Logitech Media Server (http://<br />

bit.ly/1fyYngY) konzipiert, der für <strong>Windows</strong>,<br />

Mit dem Minx Xi bietet Cambridge Audio einen High-End-Webradio-Empfänger mit Streaming-<br />

Funktion (LAN, WLAN, digitale sowie analoge Ein- und Ausgänge, USB). Preis: knapp 800 Euro.<br />

Mit der kostenlosen Version des Serviio Media<br />

Streaming Servers machen Sie aus Ihrem PC oder<br />

NAS einen ausgewachsenen Netzwerkzuspieler.<br />

Mac OSX, <strong>Windows</strong> Home Server, Ubuntu<br />

und Netgear ReadyNAS zur Verfügung steht.<br />

Synology und QNAP stellen spezielle Versionen<br />

des Logitech Media Servers bereit, die direkt<br />

über die NAS-eigenen Anwendungsverwaltungen<br />

installiert werden. Der Logitech<br />

Media Server stellt alle Songs, die in die<br />

programmeigene Bibliothek aufgenommen<br />

wurden, im gesamten Netzwerk bereit. Der<br />

Funktionsumfang lässt sich um Plug-ins, die<br />

teilweise kostenlos zu haben sind, erweitern.<br />

Die Einrichtung ist nicht kompliziert, da<br />

Sie lediglich angeben müssen, in welchen<br />

Ordnern die Multimediadateien, die netzwerkweit<br />

zur Verfügung gestellt werden<br />

sollen, gespeichert sind. Der Zugriff auf<br />

Ihre Musiksammlung erfolgt dann mit einer<br />

Squeezebox oder einem UE Smart Radio. Die<br />

Logitech-Media-Server-Oberfläche lässt sich<br />

auch im Webbrowser öffnen, und zwar über<br />

die IP-Adresse des Computers, auf dem der<br />

Server läuft, und den Port 9000.<br />

IDEAL FÜR: Besitzer eines Logitech-Geräts<br />

aus der Squeezebox- oder UE-Smart-Radio-Reihe,<br />

die ihre Musik im Heimnetzwerk<br />

wiedergeben wollen.<br />

mm<br />

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PRAXIS ❯ Word- und Excel-Tipps<br />

einzige Voraussetzung dafür ist, dass sich Ihr Cursor in<br />

einer Zelle des auszuwertenden Bereiches befindet.<br />

Aktivieren Sie das Register „Einfügen“. Klicken Sie dann<br />

in der Gruppe „Diagramme“ auf das Symbol „Empfohlene<br />

Diagramme“. Auf Basis Ihrer Daten werden unterschiedliche<br />

Diagramme zur Auswahl vorgeschlagen.<br />

Häufig passt gleich der erste Vorschlag.<br />

Mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ wird das ausgewählte<br />

Diagramm erstellt.<br />

MICROSOFT OFFICE<br />

TIPPS UND TRICKS<br />

Die Auswahl „Empfohlene<br />

Diagramme“ stellt Ihnen<br />

eine Diagrammauswahl<br />

zur Verfügung, die exakt<br />

zu Ihren Daten passt.<br />

Microsoft hat in Office 2010/2013 viele kleine Funktionen<br />

versteckt, mit denen sich die Programme nach<br />

Ihren persönlichen Anforderungen optimieren lassen.<br />

Wir zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.<br />

In dieser Ausgabe gibt es auch zwei Tipps zur Nutzung<br />

des Cloud-Dienstes „OneDrive“ (früher „SkyDrive“) – ein<br />

bis zu 7 GByte kostenloses Online-Speicherangebot von<br />

Microsoft, das Sie für Ihre Dokumente nutzen können.<br />

EXCEL 2013 ❯ Diagramme ohne Aufwand<br />

mit nur einem Klick erstellen<br />

Ab Excel 2013 gibt es eine neue Diagrammfunktion,<br />

mit der Sie ohne lange Vorüberlegung aus den vorhandenen<br />

Daten ein Diagramm erstellen können. Die<br />

POWERPOINT 2013 ❯ Mit der Zoom-<br />

Funktion besser präsentieren<br />

Ab PowerPoint 2013 steht Ihnen während der Präsentation<br />

eine Zoom-Funktion zur Verfügung. Damit lenken<br />

Sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf besondere<br />

Inhalte. Um die Zoom-Funktion anzuwenden, starten<br />

Sie die Präsentationsansicht. Bewegen Sie den Cursor<br />

in die linke untere Ecke der Folie. Es erscheinen mehrere<br />

Symbole, unter anderem das Symbol einer Lupe.<br />

Klicken Sie auf dieses Symbol. Auf der Folie wird dann<br />

ein rechteckiger Bereich eingeblendet. Ziehen Sie diesen<br />

Bereich auf die gewünschten Inhalte und führen<br />

Sie einen Mausklick aus. Der von Ihnen gewählte Inhalt<br />

wird jetzt per Zoom hervorgehoben.<br />

WORD ❯ Einfügen von EPS-Grafik-<br />

Dateien in Dokumente ab Word 2010<br />

Eine EPS-Datei (Encapsulated Postscript-Datei) ist eine<br />

Grafikdatei, die besondere Anforderungen erfüllt. Eine<br />

EPS-Datei enthält Objekt-, Rastergrafik- und Separationsdaten.<br />

Auch Schriften können eingebettet sein.<br />

Allerdings erkennt der <strong>Windows</strong>-Explorer das Dateiformat<br />

in der Regel nicht. Müssen Sie solch eine EPS-Datei<br />

in Word einbinden, erledigt das Word 2010 automatisch.<br />

Aktivieren Sie dazu in Word das Register „Einfügen“.<br />

Klicken Sie in der Gruppe „Illustrationen“ auf das<br />

Symbol „Grafik“. Das Dialogfenster „Grafik einfügen“<br />

wird eingeblendet. Wählen Sie im unteren Fensterbereich<br />

die Einstellung „Alle Grafiken“ aus. Dann werden<br />

auch die EPS-Dateien zur Auswahl angezeigt. Mit einem<br />

Klick auf die Schaltfläche „Einfügen“ wird die markierte<br />

EPS-Datei in Ihrem Word-Dokument dargestellt.<br />

Falls Sie diese Grafikdatei noch in einem anderen Programm<br />

weiterverwenden wollen, können Sie die Datei<br />

in einem anderen, Ihrem System bekannten Format<br />

speichern (JPG, TIFF, BMP, GIF, PNG). Klicken Sie dazu<br />

mit der rechten Maustaste auf die EPS-Grafik in Ihrem<br />

Word-Dokument. Das Kontextmenü wird geöffnet<br />

und Sie wählen „Als Grafik speichern“. Daraufhin öffnet<br />

sich das Dialogfenster „Datei speichern“. Suchen Sie in<br />

diesem Fenster im unteren Bereich das gewünschte<br />

Grafikformat aus. Mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />

92 www.pcgo.de 5/14


„Speichern“ legen Sie die Grafik im ausgewählten Bild-<br />

Format außerhalb von Word auf einem beliebigen<br />

Datenträger Ihres Rechners ab.<br />

OUTLOOK ❯ Vollständige Internet-<br />

Kopfzeilen einer E-Mail auslesen<br />

Beim Empfang einer E-Mail werden Ihnen standardmäßig<br />

nicht alle Informationen angezeigt. Es kann allerdings<br />

wichtig sein, alle Kopfinformationen auszulesen.<br />

In diesen Kopfinformationen stehen zum Beispiel genaue<br />

Informationen über den Absender, über welche<br />

Mailstationen die E-Mail befördert wurde, und wer der<br />

Empfänger ist. Um die vollständigen Informationen<br />

des E-Mail-Weges zu sehen, öffnen Sie zunächst die zu<br />

untersuchende E-Mail. Aktivieren Sie anschließend das<br />

Register „Datei“. Klicken Sie dort auf das Symbol „Eigenschaften“.<br />

In diesem Dialogfenster finden Sie im Bereich<br />

„Internetkopfzeilen“ die gewünschten Informationen<br />

und können den Weg der Mail genau verfolgen.<br />

CLOUD-OFFICE ❯ Word in der Cloud<br />

Office bietet mit dem kostenlosen Dienst „OneDrive“<br />

sieben Gigabyte Speicherplatz in der „Cloud“ an. Wenn<br />

Sie mit mehreren Computern oder mobil arbeiten,<br />

bietet sich diese „Cloud“ als gemeinsames Laufwerk<br />

an. Sie arbeiten dann immer mit der aktuellen Version<br />

auf „OneDrive“. Mit brisanten Geschäftsdaten oder geheimen<br />

Daten sollten Sie das allerdings nicht machen.<br />

Denn nicht nur die NSA ist an Ihren Daten interessiert.<br />

Für „OneDrive“ benötigen Sie ein kostenloses Konto.<br />

Mit der Registrierung bekommen Sie ein „Microsoft<br />

Konto“ inklusive Passwort für die Anmeldung. Die direkte<br />

Verbindung Word und „OneDrive“ funktioniert<br />

ab der Word-Version 2010. Wenn Sie ein Dokument auf<br />

„OneDrive“ stellen wollen, starten Sie zunächst Word<br />

und öffnen ein bestehendes oder leeres Dokument.<br />

Zum Speichern auf „OneDrive“ wählen Sie die Register-<br />

karte „Datei“ und den Befehl „Speichern und Senden“.<br />

Klicken Sie hier auf „Im Web speichern“. Dort stehen im<br />

rechten Bereich die Ordner auf Ihrem „OneDrive“. Wählen<br />

Sie den gewünschten Ordner und klicken Sie dann<br />

auf „Speichern unter“. Nach kurzer Zeit verwandelt sich<br />

das Diskettensymbol in der Schnellstartleiste zu einem<br />

Diskettensymbol mit zwei grünen Pfeilen. Daran erkennen<br />

Sie, dass dieses Dokument nun auf „OneDrive“<br />

aktualisiert wird. Sie könne jetzt von jedem Gerät aus<br />

per Passwort darauf zugreifen.<br />

CLOUD-OFFICE ❯ Word-Dokumente aus<br />

„OneDrive“ am PC bearbeiten<br />

In „OneDrive“ gespeicherte Dokumente lassen sich<br />

mit einer Applikation direkt in der Cloud bearbeiten.<br />

Klicken Sie dazu auf das gewünschte Dokument. Die<br />

OneDrive-App für Word startet und Sie haben die Möglichkeit,<br />

das Dokument mit dieser App zu bearbeiten.<br />

Sie können diese Dokumente aber auch mit Word auf<br />

Ihrem PC bearbeiten. Hier ist die Bearbeitung weitaus<br />

komfortabler. Klicken Sie dazu in der Word-App auf den<br />

Befehl „Dokument bearbeiten“ und wählen Sie den Befehl<br />

„In Word bearbeiten“ aus. Das Dokument wird mit<br />

Ihrem lokal installierten Word geöffnet und lässt sich<br />

dort wie gewohnt bearbeiten.<br />

P. Schnoor/hl<br />

Das Dateiformat „EPS“<br />

wird von Word automatisch<br />

erkannt und im<br />

Dokument dargestellt. Die<br />

Grafik kann von Word aus<br />

als externe Datei in einem<br />

anderen Grafikformat<br />

gespeichert werden.<br />

Nachdem Sie das Dokument im Web gespeichert haben<br />

(Bild links), lässt es sich direkt in der Cloud oder mit Word<br />

auf dem PC bearbeiten (Bild rechts).<br />

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PRAXIS ❯ Fotoalbum mit PowerPoint<br />

EIN FOTOALBUM MIT<br />

POWERPOINT ERSTELLEN<br />

Über dieses Dialogfenster<br />

erstellen Sie mit Microsoft<br />

PowerPoint ein Fotoalbum<br />

mit Ihren Digitalbildern.<br />

PowerPoint eignet sich nicht nur für Firmenvorträge,<br />

sondern auch für die Fotopräsentation im Familienoder<br />

Bekanntenkreis. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit<br />

PowerPoint Ihre Fotos zu einer beeindruckenden Vorführung<br />

mit Texten und Effekten zusammenstellen.<br />

Mit einem Beamer lässt sich eine Fotopräsentation<br />

etwa auch bei der nächsten Party dekorativ „an die<br />

Wand werfen“.<br />

1Ein Fotoalbum unter<br />

PowerPoint einrichten<br />

Zum Erzeugen eines Fotoalbums erstellen Sie eine<br />

neue Präsentation. Aktivieren Sie dann in der Menüleiste<br />

das Register „Einfügen“. Klicken Sie in der Gruppe<br />

„Bilder“ auf das Symbol „Fotoalbum“. Falls Sie nicht direkt<br />

auf das Symbol klicken, sondern auf den kleinen<br />

Auswahlpfeil darunter, erscheint ein Auswahlmenü.<br />

Wählen Sie dort den Befehl „Neues Fotoalbum“. Das<br />

Dialogfenster „Fotoalbum“ wird eingeblendet.<br />

Klicken Sie in diesem Dialogfenster auf die Schaltfläche<br />

„Datei/Datenträger“. Wählen Sie im folgenden Fenster<br />

„Neue Bilder einfügen“ das Verzeichnis aus, in dem Ihre<br />

Fotos liegen. Markieren Sie mit der Maus das Foto, das<br />

Sie in Ihr Fotoalbum übernehmen möchten. Anschließend<br />

klicken Sie auf die Schaltfläche „Einfügen“. Sie haben<br />

das erste Foto in Ihr Fotoalbum eingefügt und es<br />

wird im <strong>Vorschau</strong>fenster dargestellt. Mit den Symbolen<br />

unterhalb des <strong>Vorschau</strong>fensters können Sie es drehen<br />

sowie die Helligkeit und den Kontrast einstellen. Auf<br />

die gleiche Art und Weise fügen Sie alle Fotos ein, die<br />

in Ihrem Fotoalbum erscheinen sollen. Um die Reihenfolge<br />

der Fotos brauchen Sie sich keine Gedanken zu<br />

machen. Wenn alle Fotos eingefügt sind und Sie die<br />

Reihenfolge verändern möchten, klicken Sie das entsprechende<br />

Foto in der Liste „Bilder im Album“ an und<br />

verschieben es anschließend mit den Symbolen „Pfeil<br />

nach oben“ oder „Pfeil nach unten“. Mit einem Klick auf<br />

die Schaltfläche „Entfernen“ werden Sie Fotos wieder<br />

los. Diese werden dann aus dem Fotoalbum entfernt,<br />

aber nicht im Verzeichnis gelöscht. Sie können das Foto<br />

zu einem späteren Zeitpunkt immer wieder einfügen.<br />

Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Neues Textfenster“<br />

erstellen Sie Folien mit einem Textfeld. Hier werden<br />

später Textinformationen zu den Fotos hinterlegt.<br />

Wenn Sie Ihre Fotos hinterlegt haben, klicken Sie auf<br />

die Schaltfläche „Erstellen“. Die Präsentation mit allen<br />

ausgewählten Fotos wird produziert.<br />

2Das neu erstellte<br />

Fotoalbum bearbeiten<br />

Nachdem das Fotoalbum erst einmal erstellt ist, können<br />

Sie es jederzeit wieder bearbeiten. Klicken Sie<br />

dazu auf den Auswahlpfeil unterhalb des Symbols<br />

„Fotoalbum“ und im dann eingeblendeten Menü auf<br />

den Befehl „Fotoalbum bearbeiten“. Das Dialogfenster<br />

„Fotoalbum bearbeiten“ wird eingeblendet. Mit dem<br />

Auswahlfeld „Bildlayout“ legen Sie fest, ob Ihre Fotos<br />

an die Folie angepasst werden. Dadurch wird die komplette<br />

Folie mit Ihrem Foto ausgefüllt. Diese Auswahl<br />

ist für eine Präsentation bestens geeignet. Sie haben<br />

außerdem die Möglichkeit, ein, zwei oder vier Bilder<br />

auf einer Folie darzustellen. Die Einstellungen mit zwei<br />

oder vier Bildern eignen sich nicht so gut für eine Bildschirmpräsentation,<br />

sind aber hervorragend zur Erstellung<br />

eines Fotobuchs verwendbar. Es besteht auch die<br />

Chance, die Auswahl „1 Bild mit Titel“, „2 Bilder mit Titel“<br />

94 www.pcgo.de 5/14


oder „4 Bilder mit Titel“ auszuwählen. Dann können Sie<br />

Titel zu den Bildern eingeben. Je nach ausgewähltem<br />

Design erscheint dann ein Platzhalter zur Eingabe von<br />

Überschriften zu den Bildern. Besser ist es aber, mit<br />

Bildunterschriften zu arbeiten. Sobald Sie im Auswahlfenster<br />

„Bildlayout“ eine andere Einstellung als „An Folie<br />

anpassen“ auswählen, wird in den „Bildoptionen“ das<br />

Kontrollkästchen „Beschriftung unterhalb der Bilder“<br />

aktiv. Setzen Sie einen Haken in dieses Kontrollkästchen.<br />

Jetzt wird unterhalb Ihrer Fotos die Bezeichnung<br />

der Fotos eingefügt. Diesen Eintrag können Sie auf den<br />

Folien jederzeit mit einem eigenen Text überschreiben.<br />

Zusätzlich wird das Auswahlfeld „Fensterform“ aktiv.<br />

Standardmäßig ist in diesem Auswahlfeld der Eintrag<br />

„Rechteck“ aktiviert. Aber probieren Sie doch die anderen<br />

Einträge einmal aus. Im Fenster neben der Auswahl<br />

steht Ihnen eine <strong>Vorschau</strong> zur Verfügung.<br />

Damit der Hintergrund belebt wird, klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche „Durchsuchen“ neben dem Feld „Design“.<br />

Die zur Verfügung stehenden Designs werden in dem<br />

Fenster „Design auswählen“ angezeigt. Klicken Sie das<br />

gewünschte Design an und dann auf die Schaltfläche<br />

„Auswählen“. Zum Übernehmen Ihrer Einstellungen<br />

tippen Sie mit der Maus auf „Aktualisieren“.<br />

3Ein bestehendes Album<br />

mit zusätzlichen Bildern erweitern<br />

Zum Einfügen weiterer Fotos aktivieren Sie wieder<br />

„Fotoalbum bearbeiten“ und fügen über die Schaltfläche<br />

„Datei/Datenträger“ weitere Fotos ein. Aber es geht<br />

auch anders. Wählen Sie in der Folienübersicht die Folie<br />

aus, hinter der Sie ein weiteres Foto einfügen möchten.<br />

Klicken Sie im Register „Start“ in der Gruppe „Folien“<br />

auf das Symbol „Neue Folie“. Daraufhin wird eine neue<br />

leere Folie eingefügt. Aktivieren Sie das Register „Einfügen“.<br />

Klicken Sie dort in der Gruppe „Bilder“ auf das<br />

Symbol „Grafik“. Das Dialogfenster „Grafik einfügen“<br />

wird eingeblendet. Wählen Sie das Verzeichnis mit den<br />

gewünschten Fotos aus. Markieren Sie das einzufügende<br />

Foto und klicken Sie auf die Schaltfläche „Einfügen“.<br />

Das Foto wird formatfüllend in die Folie übernommen.<br />

Mit den äußeren „Anfasspunkten“ am Foto können Sie<br />

die Größe des Bildes auf der Folie einstellen. Klicken Sie<br />

direkt in das Foto. Mit gedrückter linker Maustaste justieren<br />

Sie jetzt das Bild auf der Folie.<br />

4Die Fotos einer bestehenden<br />

Präsentation bearbeiten<br />

PowerPoint bietet eine große Anzahl an Bildbearbeitungswerkzeugen.<br />

Um diese nutzen zu können, klicken<br />

Sie in einer Folie auf das zu bearbeitende Foto.<br />

Die „Bildtools“ werden eingeblendet. Aktivieren Sie<br />

hier das Register „Format“. Über die „Bildformatvorlagen“<br />

stellen Sie für das ausgewählte Foto ein Format<br />

Ihrer Wahl ein. Wenn Sie die Darstellung noch präziser<br />

einstellen möchten, klicken Sie auf die „Bildeffekte“.<br />

Hier steht Ihnen eine Auswahl zusätzlicher Effekte zur<br />

Verfügung. Neben „Schatten“, „Spiegelungen“, „Leuchten“<br />

und „Abschrägungen“ finden Sie in dieser Auswahl<br />

auch „3D-Drehungen“.<br />

In der Gruppe „Anpassen“ finden Sie mit dem Symbol<br />

„Korrekturen“ die Einstellmöglichkeiten für „Schärfen<br />

und Weichzeichnen“ sowie für „Helligkeit und Kontrast“.<br />

Für künstlerisch veranlagte Anwender bieten die<br />

Bildtools die Funktion „Künstlerische Effekte“ an. Hier<br />

Links: Sie können Ihr<br />

Fotoalbum jederzeit<br />

wieder bearbeiten und<br />

stets aktualisieren.<br />

Rechts: Grafiken lassen<br />

sich auch ohne die<br />

Fotoalbum-Funktion per<br />

„Einfügen“-Befehl in eine<br />

bereits bestehende Präsentation<br />

integrieren.<br />

Eine breite Palette an<br />

Werkzeugen erlaubt das<br />

Bearbeiten Ihrer Fotos<br />

direkt in der Präsentation.<br />

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95


PRAXIS ❯ Fotoalbum mit PowerPoint<br />

Den Speicherbedarf von<br />

Bildern reduzieren Sie<br />

über das Register „Format“<br />

der „Bildtools“, indem Sie<br />

in der Gruppe „Anpassen“<br />

auf das Symbol „Bilder<br />

komprimieren“ klicken.<br />

Mit der Funktion „Freistellen“<br />

lassen sich sehr<br />

komfortabel unliebsame<br />

Bildhintergründe von<br />

Fotos entfernen.<br />

sind Vorlagen hinterlegt, die Ihr Foto beispielsweise in<br />

eine Bleistiftzeichnung oder in eine Pinselzeichnung<br />

verändern.<br />

5Details eines Bildes<br />

vom Hintergrund freistellen<br />

Falls sich unerwünschte Bereiche auf Ihrem Foto befinden,<br />

die Sie nicht mit anzeigen wollen, hilft die Funktion<br />

zum Freistellen von Bildteilen weiter. Klicken Sie<br />

unter „Bildtools“ auf der Registerkarte „Format“ in der<br />

Gruppe „Anpassen“ auf das Symbol „Freistellen“. Sollte<br />

das Symbol zum Freistellen nicht aktiv sein, führen Sie<br />

einen Doppelklick auf das Foto durch. Sobald Sie auf<br />

dieses Symbol klicken, erscheint das Register „Freistellen“.<br />

Auf Basis der Kontrastunterschiede werden Bildteile<br />

bereits ausgeblendet. Wenn das nicht ausreicht,<br />

stehen Ihnen die Symbole „Zu behaltende Bereiche<br />

markieren“ und „Zu entfernende Bereiche markieren“<br />

zur Verfügung. Der Cursor verwandelt sich bei der<br />

Auswahl einer dieser Befehle in einen Zeichenstift und<br />

Sie markieren mit diesem Stift die gewünschten Bereiche.<br />

Sollten Sie einen Bereich versehentlich markiert<br />

haben, entfernen Sie diesen Bereich mit dem Symbol<br />

„Markierung löschen“. Gefallen Ihnen alle Änderungen<br />

nicht, klicken Sie auf das Symbol „Alle Änderungen verwerfen“.<br />

Mit einem Klick auf das Symbol „Änderungen<br />

beibehalten“ werden Ihre Änderungen übernommen.<br />

6Übergänge zwischen<br />

den einzelnen Fotos erstellen<br />

Wenn Sie Ihre Fotos präsentieren ist es nicht schön,<br />

dass übergangslos ein Bild nach dem anderen erscheint.<br />

Besser ist es, zwischen den einzelnen Fotos<br />

Übergänge zu schaffen. Klicken Sie dazu im Menü auf<br />

das Register „Übergänge“. In der Gruppe „Übergang<br />

zu dieser Folie“ finden Sie eine Auswahl vordefinierter<br />

Übergänge. Damit Sie die ganze Auswahl an Übergängen<br />

sehen, klicken Sie auf das Symbol „Weitere“. Sobald<br />

Sie einen der Übergänge anklicken, wird der Übergangseffekt<br />

in der <strong>Vorschau</strong> angezeigt. Je nach ausgewähltem<br />

Übergang stehen Ihnen auf der rechten Seite<br />

der Gruppe „Übergang zu dieser Folie“ die „Effektoptionen“<br />

zur Verfügung. Beim Klicken auf dieses Symbol<br />

stehen Ihnen weitere Feineinstellungen für den ausgewählten<br />

Übergang zur Verfügung. Wählen Sie dazu<br />

den Übergang aus, der Ihnen am besten gefällt. Klicken<br />

Sie anschließend in der Gruppe „Anzeigedauer“<br />

auf das Symbol „Für alle übernehmen“. Aktivieren Sie<br />

das Register „Ansicht“ und klicken Sie in der Gruppe<br />

„Präsentationsansichten“ auf das Symbol „Foliensortierung“.<br />

Ein Symbol unterhalb der Folien zeigt an, dass<br />

die Übergangsfunktion aktiviert ist.<br />

Für den Probelauf aktivieren Sie das Register „Bildschirmpräsentation“.<br />

Klicken Sie in der Gruppe „Bildschirmpräsentation<br />

starten“ auf das Symbol „Von Beginn<br />

an“. Zum Blättern drücken Sie die linke Maustaste<br />

oder den „Pfeil rechts“ auf der Tastatur. Zum Beenden<br />

können Sie jederzeit die [Esc]-Taste betätigen.<br />

7Die Fotopräsentation<br />

völlig automatisch abspielen<br />

Wenn Sie keine Lust auf die manuelle Vorführung Ihrer<br />

Fotos haben, automatisieren Sie die Vorführung. Sie<br />

befinden sich dazu in der Ansicht „Foliensortierung“<br />

und auf dem Register „Übergänge“. Markieren Sie alle<br />

Folien. Klicken Sie dazu auf die erste Folie und dann mit<br />

gedrückter [Shift]-Taste (für Großbuchstaben) auf die<br />

letzte Folie. Stellen Sie anschließend in der Gruppe „Anzeigedauer“<br />

im Bereich „Nächste Folie“ im Auswahlfeld<br />

„Nach“ die Zeit auf fünf Sekunden ein. Testen Sie jetzt<br />

die Bildschirmpräsentation. Alle fünf Sekunden wird<br />

ein Übergang zur nächsten Folie erfolgen. Sollte Ihnen<br />

diese Zeit zu kurz oder zu lang erscheinen, stellen Sie<br />

die Zeit einfach so ein, dass der Folienwechsel Ihren<br />

Vorstellungen entspricht.<br />

Peter Schnoor/hl<br />

96 www.pcgo.de 5/14


NEUE BÜCHER UND DVDS<br />

WINDOWS 8.1 –<br />

DER UMFASSENDE RATGEBER<br />

Buch ❯ Mit diesem Ratgeber haben Sie<br />

<strong>Windows</strong> 8.1 sicher im Griff. Autor René<br />

Gäbler erklärt ausführlich alle Facetten des<br />

neuen Betriebssystems. Zahlreiche Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />

helfen, schnell und<br />

sicher ans Ziel zu kommen.<br />

Vierfarben, Preis: 39,90 Euro<br />

DER FOTOGRAFISCHE BLICK<br />

Buch ❯ Statt Worten lieber Bilder sprechen<br />

lassen – das ist die Prämisse, unter dem<br />

Autor Michael Freeman dieses Buch verfasst<br />

hat. Ein neuer Ansatz, Komposition zu<br />

lernen: Diagramme, Illustrationen und Rückbauten<br />

sollen den inneren Mechanismus<br />

jeder Aufnahme offenbaren.<br />

mitp, Preis: 24,99 Euro<br />

RECHT IM SOCIAL WEB<br />

Buch ❯ Die bekannten Rechtsanwälte Christian<br />

Solmecke und Jakob Wahlers beleuchten<br />

in diesem umfassenden Ratgeber alle<br />

Rechtsprobleme, die einem im Social-Media-<br />

Alltag begegnen können: von der Verwendung<br />

von Bildern, Videos oder Musik, über<br />

den Datenschutz bis hin zu Gewinnspielen.<br />

Galileo Press, Preis: 29,90 Euro<br />

LESENSWERT<br />

In unserer „Medienecke“ stellen wir Ihnen interessante, lesenswerte und lehrreiche Bücher und<br />

spannende DVDs oder E-Books vor, die sich mit dem Thema Technik und Computer beschäftigen.<br />

Viel Spaß beim Schmökern! ❯ von Matthias Metzler<br />

DAS EV3 ROBOTER<br />

UNIVERSUM<br />

Buch ❯ Dieses Buch liefert eine umfassende<br />

Einführung in die neue LEGO-Roboter-<br />

Generation EV3: von den Grundlagen, um<br />

eigene Roboter mit Mindstorms zu bauen<br />

und zu programmieren, bis hin zu vertieften<br />

Kenntnissen für Fortgeschrittene.<br />

mitp, Preis: 29,99 Euro<br />

OUTLOOK 2013 –<br />

DIE ANLEITUNG IN BILDERN<br />

Buch ❯ E-Mails, Termine und Kontakte<br />

schnell und sicher im Griff: Diese verständliche<br />

Anleitung zeigt Bild für Bild, wie Sie Ihren<br />

täglichen Büroalltag mit Outlook besser<br />

erledigen. Einsteiger und Umsteiger werden<br />

diese anschauliche Anleitung schätzen.<br />

Vierfarben, Preis: 12,90 Euro<br />

ADOBE PREMIERE ELEMENTS 12<br />

DAS EINSTEIGERSEMINAR<br />

Buch ❯ Einen Überblick über den digitalen<br />

Videoschnitt am PC anhand der beliebten<br />

Software Adobe Premiere Elements 12<br />

vermittelt dieses Buch. So erfährt man, wie<br />

man seine Filmaufnahmen optimiert und<br />

diese mit Ton aufpeppt.<br />

bhv, Preis: 19,99 Euro<br />

5/14 www.pcgo.de<br />

97


DVD-INHALT<br />

SOFTWARE<br />

UND APPS<br />

Google,<br />

www.google.com,<br />

Preis: 199,- US Dollar<br />

VOLLVERSIONEN<br />

FILME<br />

FREEWARE<br />

APPS<br />

DVD CD VOLLVERSION<br />

O&O SYSPECTR<br />

O&O Syspectr gibt Ihnen einen vollständigen<br />

Überblick über Ihre gesamte <strong>Windows</strong>-<br />

Infrastruktur. O&O Syspectr überwacht im<br />

Hintergrund und teilt Ihnen mögliche Probleme<br />

sofort mit. Dies reicht von der Installation<br />

neuer Software über die permanente<br />

Überwachung der <strong>Windows</strong>-Sicherheit<br />

einschließlich der Meldung fehlender <strong>Windows</strong><br />

Updates hin bis zur Mitteilung, wenn<br />

ein USB-Speichermedium angeschlossen<br />

wurde. Auf Knopfdruck können Sie dies<br />

verbieten, um das Einschleppen von bösartiger<br />

Software oder auch die Mitnahme von<br />

wichtigen Dokumenten zu verhindern. Eine<br />

häufige Quelle von Problemen sind auch<br />

Festplatten: O&O Syspectr zeigt Ihnen aktuelle<br />

Füllstände und warnt, wenn sie einen<br />

kritischen Wert überschreiten.<br />

Zudem deckt O&O Syspectr potenzielle Sicherheitslücken<br />

sofort auf und überwacht<br />

diese permanent. Hinweis: Diese Vollversion<br />

gilt ein Jahr für drei Computer.<br />

System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

DVD CD<br />

VOLLVERSION<br />

Blu-ray Copy<br />

Aiseesoft Blu-ray Copy ist eine Software<br />

zum Kopieren von Blu-rays, Blu-ray-Ordnern<br />

oder ISO-Dateien. Diese Software<br />

unterstützt BD-R, BD-RE, BD-R DL und<br />

BD-RE DL und kann BD-50 in eine einzelne<br />

BD-25 komprimieren. Diese Vollversion<br />

gilt ein Jahr für drei Computer.<br />

System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

DVD CD<br />

VOLLVERSION<br />

Video Editor<br />

Der Video Editor ist das perfekte Werkzeug<br />

zur Video-Bearbeitung. Dank hochprofessioneller<br />

Editor-Funktionen sind eigene<br />

Videos im Hollywood-Format ab sofort<br />

keine Zauberei mehr. Werten Sie Ihre Aufnahmen<br />

mit wenigen Handgriffen auf und<br />

speichern Sie diese auf mobilen Geräten.<br />

System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

DVD CD<br />

VOLLVERSION<br />

Sticky Password 6<br />

Nie wieder vergessene Passwörter: Der<br />

Passwort-Manager erstellt, sichert und verwaltet<br />

ab sofort alle Ihre Passwörter. Hinzu<br />

kommt ein Formularassistent für jede Internetseite:<br />

Sie brauchen sich nicht immer<br />

wieder anzumelden. Niemand außer Ihnen<br />

kann sich mit Ihren Daten anmelden.<br />

System: <strong>Windows</strong> Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

98 www.pcgo.de 5/14


FILM-DVD EXKLUSIV AUF<br />

PREMIUM-GOLD<br />

NICHTS ALS<br />

DIE WAHRHEIT<br />

DVD CD<br />

VOLLVERSION<br />

DemoCreator<br />

DemoCreator ist eine professionelle Screen-<br />

Recording-Software mit leistungsstarken<br />

Bearbeitungs-Funktionen. Erzeugen Sie hilfreiche<br />

Präsentationen und Lernvideos mit<br />

Benutzungsanweisungen und Bildschirmaufzeichnungen.<br />

Mit dem DemoCreator nehmen<br />

Sie Bildschirmaktivitäten auf, versehen<br />

die Aufnahme mit Kommentaren und speichern<br />

sie als Video ab.<br />

System: <strong>Windows</strong> Vista/7<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

DARSTELLER: Kate Beckinsale,<br />

Matt Dillon, Alan Alda, Preston<br />

Bailey, Angela Bassett, Vera<br />

Farmiga, Noah Wyle u.a.<br />

REGIE: Rod Lurie<br />

SPRACHE: Deutsch (DD 5.1),<br />

ca. 102 Minuten, ab 12 Jahren<br />

Als die Handschellen im Gerichtssaal<br />

klicken, weiß die<br />

Washingtoner Journalistin<br />

Rachel Armstrong kaum, wie<br />

ihr geschieht. Beugehaft!<br />

Denn sie weigert sich hartnäckig,<br />

den Namen ihres Informanten<br />

preiszugeben, mit<br />

dessen Hilfe sie in einer Titelstory<br />

die CIA-Agentin Erica<br />

van Doren enttarnt hatte. Sie<br />

selbst hat den Schlüssel zu<br />

ihrer Zelle, stellt der Richter<br />

klar. Aber Rachel hat Prinzipien<br />

und dazu gehört, dass<br />

ein Journalist niemals seine<br />

Quelle preisgeben darf…<br />

PCGO MAL DREI<br />

PCGO CD<br />

Die <strong>PCgo</strong>-Software-CD bringt eine Fülle hilfreicher<br />

Programme zum Kopieren von Musik<br />

und Filmen mit, darunter die Vollversion von<br />

Aiseesoft Blu-ray Copy. Des Weiteren sind zwei<br />

Programme zur sicheren Verwaltung von Passwörtern<br />

enthalten: Sticky Password 6 und Secu-<br />

Star 2014. Hinzu kommen weitere fünf Vollversionen,<br />

darunter der Wondershare Video Editor,<br />

das perfekte Werkzeug zur Video-Bearbeitung.<br />

PCGO DVD<br />

Die <strong>PCgo</strong>-Software-DVD wartet mit insgesamt<br />

zehn Vollversionen auf, darunter zwei Programme<br />

zum Abspielen und Kopieren von Bluray-Discs.<br />

Hinzu kommen mehrere Tool-Pakete,<br />

etwa der „Office-2003-Retter“ und „<strong>Windows</strong> unzerstörbar“.<br />

Die <strong>PCgo</strong>-Software-DVD ist in diesem<br />

Monat bootfähig. Sie können so wahlweise die<br />

Avira- oder Kaspersky-Rettungs-CDs starten oder<br />

direkt einen bootfähigen USB-Stick erzeugen.<br />

PCGO PREMIUM-GOLD<br />

Gleich drei DVDs erwarten die Käufer der<br />

<strong>PCgo</strong> Premium-Gold. Neben der links beschriebenen<br />

Software-DVD, erwartet Sie<br />

eine Film-DVD mit dem Thriller „Nichts als die<br />

Wahrheit“, siehe oben. Die dritte DVD hat den<br />

Schwerpunkt Fotografie: Dort finden Sie die<br />

beiden Vollversionen CutOut 3.0 und HDR<br />

projects elements, vier Foto-Tool-Pakete sowie<br />

drei lehrreiche E-Books zum Thema.<br />

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99


DVD-INHALT<br />

DVD<br />

VOLLVERSION<br />

Adorage Effects<br />

Package 1 und 2<br />

Die beiden Effect Packages enthalten<br />

außergewöhnliche Effekte für<br />

erstklassige Videos. Werten Sie Ihre<br />

Produktionen auf und generieren Sie<br />

fernsehreife Filme.<br />

System: <strong>Windows</strong> Vista/7/8/8.1,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

TOP FREEWARE<br />

Die Freeware-Tipps des Monats helfen Ihnen z.B. Ihre<br />

digitalen Fotos zu verschönern, den Sternenhimmel am<br />

Monitor zu betrachten oder einfache Texte zu verfassen.<br />

DVD CD VOLLVERSION<br />

Blu-ray Player<br />

Diese Software dient zum Abspielen<br />

kommerzieller Blu-ray Discs am PC.<br />

Auch die Wiedergabe von Blu-ray-<br />

Ordnern und Blu-ray-ISO-Dateien ist<br />

möglich. Diese Vollversion gilt ein<br />

Jahr für drei Computer.<br />

System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

FOTOR 2.0<br />

Bildbearbeitung ❯ Fotor ist eine Fotobearbeitung, die Sie nach dem<br />

Motto „Bildbearbeitung mit wenigen Klicks“ einsetzen. In dem Tool<br />

laden Sie per Klick ein Bild. Anschließend finden Sie am rechten<br />

Fensterrand etliche Werkzeuge zur Bildbearbeitung.<br />

Sprache: Englisch, Download: www.fotor.com/windows<br />

DVD CD<br />

VOLLVERSION<br />

SecuStar 2014<br />

Maximale Sicherheit: SecuStar 2014<br />

speichert Login-Daten und Passwörter<br />

und sortiert sie in selbst definierbaren<br />

Kategorien. Sämtliche<br />

Passwort-Daten werden mit einem<br />

AES-256-Algorithmus verschlüsselt.<br />

System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

PLANETARIUM 1900 – 2100 14.0<br />

Astrologie ❯ Die Gratis-Anwendung bringt den nächtlichen Sternenhimmel<br />

auf den Bildschirm, und zwar für jeden Kalendertag der Jahre<br />

1900 bis 2100. Das Computerplanetarium zeigt den Himmel sowie<br />

Planeten in 3D-Ansichten. Achtung: Admin-Rechte erforderlich.<br />

Sprache: Deutsch, Download: www.astroexcel.de<br />

PROBLEME MIT DER CD/DVD?<br />

Ist Ihre DVD oder CD gebrochen oder defekt und läuft nicht? Wir senden Ihnen gerne eine<br />

Ersatzscheibe zu. Fordern Sie sie einfach unter folgender Webseite an:<br />

www.pcgo.de/dvdreklamation<br />

Fragen zum Inhalt der DVDs und CDs oder technische Probleme (Scheibe startet nicht,<br />

ein Programm lässt sich nicht installieren ...)? Dann rufen Sie uns an:<br />

0221 3500833 Montag bis Donnerstag 15 – 18 Uhr, Freitag 13 – 16 Uhr.<br />

WINSCAN2PDF 2.31<br />

Scanner auswählen, Vorlage<br />

einlesen und fertiges PDF z.B.<br />

als Mailanhang versenden –<br />

einfacher geht es kaum.<br />

www.softwareok.de<br />

NOTEPAD++ 6.5.5<br />

Der <strong>Windows</strong>-Editor präsentiert<br />

sich vielseitig. Man kann Texte,<br />

Webseiten-Codes sowie Makroprogramme<br />

bearbeiten.<br />

http://notepad-plus-plus.org<br />

100 www.pcgo.de 5/14


APPS DES MONATS<br />

Groopic<br />

Dank Groopic landen endlich auch Fotografen<br />

auf Gruppenfotos, und das ganz ohne Stativ<br />

und Zeitauslöser. Die App nimmt einfach mehrere Bilder auf.<br />

Beim ersten lassen die fotografierten Personen etwas Platz für<br />

den Fotografen, das zweite fotografiert ein anderer. Groopic<br />

unterstützt Sie bei der Montage der Fotos zu einem Gruppenbild.<br />

Dazu bietet die App eine präzise Positionierung und eine<br />

Markierungsfunktion für den jeweiligen Fotografen. Nur in<br />

der knapp einen Euro teuren Pro-Version können Sie die Bilder<br />

exportieren. Beachten Sie die Liste kompatibler Android-<br />

Geräte auf der Hersteller-Website! Tim Kaufmann/mm<br />

Android<br />

Apple iOS <strong>Windows</strong> 8<br />

SwiftKey<br />

Note<br />

Die Gratis-App bringt die von<br />

Android bekannte Textvervollständigung<br />

und Autokorrektur<br />

auf das iPhone. Das beschleunigt<br />

die Eingabe von Texten<br />

per Bildschirmtastatur enorm.<br />

Trigger<br />

Trigger führt Aktionen<br />

aus, wenn Ereignisse eintreten.<br />

Die Gratis-App kann zum Beispiel<br />

die Display-Beleuchtung<br />

dimmen und WLAN ausschalten,<br />

sobald Sie Ihr Zuhause<br />

verlassen, um Strom zu sparen.<br />

8tracks<br />

8tracks spielt Tophits<br />

und unbekannte Songs. Die Wiedergabelisten<br />

mit je acht Stücken<br />

werden von Menschen zusammengestellt<br />

und per Streaming<br />

abgespielt – kostenlos und<br />

mit erträglicher Werbung.<br />

Table Top<br />

Racing<br />

Rasen Sie in diesem Spiel mit<br />

einem von 17 aufrüstbaren Fahrzeugen<br />

über Tischoberflächen.<br />

Alltagsgegenstände werden<br />

hier zu riesigen Hindernissen,<br />

eine ganz neue Perspektive.<br />

Android<br />

Android<br />

Android<br />

Android<br />

Apple iOS<br />

Apple iOS<br />

Apple iOS<br />

Apple iOS<br />

<strong>Windows</strong> 8<br />

<strong>Windows</strong> 8<br />

<strong>Windows</strong> 8<br />

<strong>Windows</strong> 8<br />

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101


SOFTWARE AUF DVD ❯ CutOut 3.0<br />

Motive mit einem<br />

einfarbigen Hintergrund<br />

eignen sich<br />

besonders gut für<br />

die Freistellung in<br />

CutOut 3.0.<br />

Für die Bluescreen-<br />

Freistellung öffnen Sie in<br />

CutOut das Ausgangsbild<br />

und wählen „Vordergrund,<br />

jetzt Objekt freistellen“.<br />

FOTOMONTAGEN<br />

MIT CUTOUT 3.0<br />

CutOut 3.0 vereinfacht das Freistellen von Motivteilen<br />

auf Fotos, die sich dann in einen neuen Hintergrund<br />

montieren lassen. Das Freistell-Tool separiert selbst unregelmäßig<br />

geformte Objekte mit feinen Details vom<br />

Hintergrund. Das Programm kapituliert nicht einmal<br />

vor Haaren oder Federn. Außerdem beherrscht CutOut<br />

die Bluescreen-Technik zum automatischen Freistellen<br />

von Bildteilen anhand des Farbunterschiedes zum einfarbigen<br />

Hintergrund.<br />

CutOut 3.0 ist eine eigenständige Software. Zudem<br />

lässt sich das Programm in Photoshop, Photoshop<br />

Elements und kompati blen Bildbearbeitungsprogrammen<br />

als Plug-in einbinden. Nutzer der Premium-Gold-<br />

Ausgabe können es dank der Zusatz-Heft-DVD nach<br />

der Online-Registrierung sofort nutzen.<br />

1Installation von CutOut 3.0 und erste<br />

Schritte im Programm<br />

Installieren Sie CutOut 3.0 von der Heft-DVD der Premium-Gold-Ausgabe.<br />

Zur Nutzung der Software ist eine<br />

kosten lose Online-Registrierung erforderlich. Bereits<br />

im Rahmen des Installationsvorganges können Sie<br />

sich zwei kurze Anleitungsvideos mit den wichtigsten<br />

Programmfunktionen ansehen. Die Setup-Routine kopiert<br />

zwei Beispielbilder in den Programmordner von<br />

CutOut, mit denen Sie erste Experimente durchführen.<br />

Nach dem Start von CutOut beginnen Sie mit einer<br />

einfachen Freistellung. Dazu öffnen Sie ein Bild mit<br />

dem Motiv. Gehen Sie auf „Datei öffnen“ und wählen<br />

Sie als Erstes das neue Hintergrundbild aus. Im folgenden<br />

Dialogfenster will CutOut wissen, wie Sie das Bild<br />

einsetzen möchten. Kicken Sie auf „Hintergrund, jetzt<br />

Vordergrund öffnen“ und öffnen Sie dann das Vordergrundmotiv.<br />

Bestätigen Sie den angezeigten Dialog.<br />

Mit Ebenen arbeiten, um Motiv und<br />

2 Hintergrund sauber zu trennen<br />

CutOut ordnet die beiden Bilder automatisch auf Ebenen<br />

an. Klicken Sie rechts oben in der Ebenenpalette<br />

auf das Bild mit dem Motiv, um die Ebene zu aktivieren.<br />

Aktivieren Sie nun am linken Fensterrand das Polygonwerkzeug<br />

und klicken Sie entlang des Umrisses des<br />

Motivs. Arbeiten Sie dabei so exakt wie möglich an den<br />

Rändern, bis Sie wieder am Ausgangspunkt angelangt<br />

sind. Nutzen Sie die Zoomfunktion (Lupe). Schließen<br />

Sie die Markierung mit einem Doppelklick ab. Den bisherigen<br />

Bildhintergrund entfernen Sie per Klick auf das<br />

Symbol „Nicht markierte löschen“. Nun sehen Sie das<br />

freigestellte Motiv als Ebene vor dem neuen Hintergrund.<br />

Klicken Sie auf das Symbol „Nichts wählen“, um<br />

die Umrissmarkierung aufzuheben. Die Größe der Blüte<br />

passt noch nicht optimal zum Hintergrund. Mit dem<br />

Werkzeug „Frei umwandeln“ passen Sie die Proportionen<br />

und die Position nach Ihren Wünschen an. Mit dem<br />

Häkchen rechts oben übernehmen Sie die Änderung.<br />

TIPP: Freistellen per Bluescreen<br />

Eine wesentliche Arbeitserleichterung beim Freistellen<br />

von Bildobjekten ist das Bluescreen-Verfahren, auch<br />

„Chroma Keying“ genannt. Es funktioniert mit einem<br />

einfarbigen Hintergrund, vor dem das gewünschte<br />

Objekt aufgenommen wird. Die Hintergrundfarbe<br />

darf im Hauptmotiv nicht enthalten sein, also auch<br />

nicht in der Kleidung oder einem Schmuckstück.<br />

CutOut unterstützt Chroma Keying. Öffnen Sie das<br />

Ausgangsbild und klicken Sie im nächsten Dialogfenster<br />

auf „Vordergrund, jetzt Objekt freistellen“. Wählen<br />

102 www.pcgo.de 5/14


DVD Bonus-DVD/Software/Vollversionen/CutOut 3.0<br />

Sie als Bearbeitungsmethode „Blue Screen Matting“.<br />

Es erscheint ein Info-Fenster, das Sie schließen. Wählen<br />

Sie in der Werkzeugleiste links oben die Pipette<br />

und klicken Sie damit in den einfarbigen Hintergrund.<br />

CutOut beginnt nun automatisch mit der Bearbeitung<br />

und zeigt das Ergebnis an. Der gelöschte Hintergrund<br />

erscheint als Karomuster.<br />

3Verfeinern Sie die Freistellung mithilfe<br />

des Maskierungs-Modus<br />

Im Idealfall erkennt CutOut den Hintergrund vollständig<br />

und es sind keine weiteren Arbeitsschritte nötig. Soweit<br />

die Theorie – meist bedarf das Ergebnis aufgrund<br />

von komplexer Bildstrukturen kleinere Anpassungen.<br />

In unserem Beispielbild sind etwa Teile des Oberarms<br />

und der Übergang vom T-Shirt zum Bein fälschlicherweise<br />

als Hintergrund ausgewählt. Zum besseren Erkennen<br />

von Fehlern wechseln Sie vom voreingestellten<br />

Rasterbetrachtungs modus in den Maskierungs modus.<br />

Sie rufen ihn per Klick in die linke untere Ecke auf.<br />

Undurchsich tige Bereiche werden Weiß, transparente<br />

Bereiche dagegen Schwarz angezeigt. Anhand des Umrisses<br />

und eventueller Graustufen, die im freigestellten<br />

Motiv halbtransparent erscheinen, sind Problemstellen<br />

leicht auszumachen. Eine Korrektur erfolgt über die<br />

Palette „Algorithmus Einstellungen“ am rechten Fensterrand.<br />

Mit dem Schieber „Bereich“ steuern Sie die<br />

Toleranz. Je nach Position versucht CutOut nun, mehr<br />

Pixel im Vordergrund zu belassen oder zusätzliche Pixel<br />

auszusortieren. Mit dem Schieber „Säubern“ sorgen Sie<br />

für eine homogene Freistellung. Mit „Hinzufügen“ übernehmen<br />

Sie die Änderungen.<br />

Setzen Sie das Motiv proportional angepasst<br />

in den neuen Hintergrund ein<br />

4<br />

Nun ist der Hintergrund im Maskierungsmodus fast<br />

vollständig schwarz. Die verbliebenen hellen Bildbereiche<br />

können mit dem Polygonwerkzeug nachbearbei-<br />

tet werden. Aktivieren Sie das Werkzeug, drücken Sie<br />

die Shift-Taste (Umschalttaste für Großbuchstaben),<br />

und umfahren Sie den Bereich, der in der Freistellung<br />

enthalten sein soll – in unserer Beispielfotografie also<br />

den Oberarm und den Übergang zum Bein.<br />

Setzen Sie immer wieder durch Mausklicks Ankerpunkte.<br />

Wichtig ist dabei, dass Sie die Shift-Taste die ganze<br />

Zeit gedrückt halten, bis der Auswahlpfad geschlossen<br />

ist. Ohne Shift-Taste nutzen Sie das Werkzeug zum<br />

Hinzufügen von Bildbereichen zum Hintergrund. Mit<br />

einem abschließenden Doppelklick mit der Maus übernehmen<br />

Sie den Bereich.<br />

Per Klick auf das Symbol mit dem grünen Herz links<br />

oben („Eine komplexe Auswahl erstellen“) rufen Sie das<br />

Funktionsmenü auf. Wählen Sie „Neuer Hintergrund“<br />

aus, und laden Sie die Datei mit dem neuen Hintergrundmotiv.<br />

Verändern Sie nun noch mit der Maus die<br />

Position und Größe des Vordergrundmotivs auf dem<br />

neuen Hintergrund. Ein Klick auf das Häkchen oben<br />

rechts übernimmt den Hintergrund.<br />

Zum Speichern klicken Sie auf das Diskettensymbol in<br />

der Symbolleiste. Neben dem Dateiformat JPEG steht<br />

auch TIFF zur Verfügung – ideal, wenn Sie die maximale<br />

Bildqualität wünschen.<br />

Michael Rupp/tr<br />

Links: Nach der Auswahl<br />

der Hintergrundfarbe löst<br />

CutOut das Vordergrundmotiv<br />

vom Hintergrund.<br />

Rechts: Der Maskierungsbetrachtungsmodus<br />

erlaubt eine gute Beurteilung<br />

der Pro blembereiche<br />

beim Freistellen.<br />

Zum Abschluss passen<br />

Sie noch die Position und<br />

Größe des Vordergrundmotivs<br />

vor dem neuen<br />

Hintergrund an.<br />

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103


SOFTWARE AUF DVD ❯ DemoCreator<br />

DVD CD<br />

Software/Top-Software/DemoCreator<br />

Links: Stellen Sie ein,<br />

welchen Bereich Demo-<br />

Creator vom Desktop<br />

aufnehmen soll.<br />

Rechts: DemoCreator<br />

setzt bei jedem Mausklick<br />

eine Sprechblase in das<br />

laufende Video.<br />

MIT LERNVIDEOS<br />

PRÄSENTIEREN<br />

Hilfreiche Präsentationen und Lernvideos mit Benutzungsanweisungen<br />

und Bildschirmaufzeichnungen<br />

erzeugen Sie mit der englischsprachigen Vollversion<br />

Wondershare DemoCreator von der Heft-DVD. Sie nehmen<br />

Bildschirmaktivitäten auf, versehen die Aufnahme<br />

mit Kommentaren und speichern sie als Video ab.<br />

1DemoCreator installieren<br />

und registrieren<br />

Um die Vollversion freizuschalten, benötigen Sie einen<br />

Freischaltcode vom Hersteller. Starten Sie dazu die<br />

Heft-DVD-Oberfläche und klicken Sie dort auf „Software“<br />

und „Top-Software“. Wählen Sie aus der Liste den<br />

Eintrag „DemoCreator“. Auf der Seite finden Sie einen<br />

Internetlink und einen Aktivierungscode, über den Sie<br />

nach einer Registrierung (Name, E-Mail und Aktivierungscode)<br />

eine Seriennummer per E-Mail zugeschickt<br />

bekommen. Der Lizenzname ist Ihre E-Mail-Adresse.<br />

Aufnahme des Lernvideos<br />

2 mit DemoCreator<br />

Um ein Video aufzunehmen, starten Sie DemoCreator<br />

und wählen „New Record“. Die Oberfläche deckt den<br />

Desktop halbtransparent mit einem klaren viereckigen<br />

Bereich in der Mitte ab. Der Klarbereich wird als Video<br />

aufgenommen. Sie vergrößern und verkleinern ihn mithilfe<br />

der kleinen Vierecke an den Ecken und den Mittelpunkten<br />

an der grünen Umrisslinie. Wenn Sie in die Mitte<br />

des Bereichs auf das Kreuz klicken, lässt sich der gesamte<br />

Bereich verschieben. Es gibt drei verschiedene Aufnahmemodi:<br />

Mit „Full Motion“ nehmen Sie die gesamte<br />

Session auf, mit „Screenshot“ nur einzelne Aufnahmen,<br />

wenn Sie jeweils mit der Maus klicken und mit „Manual“<br />

bestimmen Sie selbst, wann aufgenommen wird. Im Audio-Drop-down-Menü<br />

wählen Sie die Audio-Quellen für<br />

Ihre Aufnahme aus. Mit einem Klick auf den roten Button<br />

„REC“ starten Sie die Aufnahme. [F10] beendet sie.<br />

Versehen Sie die Aufnahme<br />

3 mit Kommentaren<br />

Jedes Mal, wenn Sie während der Aufnahme mit der<br />

Maus klicken, merkt sich DemoCreator die Stelle und<br />

fügt eine Sprechblase ein. Diese lässt sich im Bearbeitungsmenü<br />

mit eigenem Text versehen. Löschen Sie<br />

überflüssige Sequenzen und fügen Sie eigene Bilder,<br />

Animationen (Register „Animations“) und Sprechblasen<br />

hinzu. Die Audiospur besprechen Sie über das Register<br />

„Home“ und dem Button „Sound“. Mit einem Klick auf<br />

den roten Punkt starten Sie die Aufnahme. Speichern<br />

Sie Ihr Lernvideo ab, indem Sie auf das Register „Publish“<br />

klicken sowie Speicherort und Format auswählen. tr<br />

104 www.pcgo.de 5/14


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SOFTWARE AUF DVD ❯ SecuStar 2014<br />

DVD CD Software/Top-Software/SecuStar 2014<br />

MAXIMALE SICHERHEIT<br />

FÜR ALLE PASSWÖRTER<br />

SecuStar 2014 speichert<br />

Login-Daten sowie Passwörter<br />

und sortiert diese<br />

übersichtlich in selbst<br />

definierbaren Kategorien.<br />

Mit SecuStar 2014 verwalten Sie Login-Daten und Passwörter.<br />

Das neue Programm für <strong>Windows</strong> 8, 7, Vista und<br />

XP garantiert höchste Sicherheit, denn sämtliche Passwort-Daten<br />

werden mit einem Algorithmus namens<br />

AES-256 verschlüsselt. In den USA ist dieses Verfahren<br />

der Verschüsselung für staatliche Dokumente höchster<br />

Geheimhaltungsstufe zugelassen.<br />

1SecuStar 2014 installieren<br />

und Cloud-Konto einrichten<br />

Installieren Sie SecuStar 2014 von der Heft-DVD. Sie<br />

finden das Programm unter „Software/Top-Software“.<br />

Folgen Sie dem Setup-Assistenten. An entsprechender<br />

Stelle setzen Sie ein Häkchen vor „Passwort-Safe<br />

verschlüsselt in Cloud ablegen“, um die Online-Spei-<br />

cherung zu verwenden. Andernfalls werden alle Daten<br />

lokal gespeichert. Wenn Sie sich für die sichere<br />

Cloud-Variante entscheiden und SecuStar zum ersten<br />

Mal nutzen, müssen Sie ein neues Cloud-Nutzerkonto<br />

anlegen. Bei jeder weiteren Installation auf anderen<br />

Computern wählen Sie stattdessen die Option „Mit<br />

bestehendem Cloud-Nutzerkonto verbinden“. Für ein<br />

neues Nutzerkonto legen Sie ein Passwort fest, das Sie<br />

auf keinen Fall vergessen dürfen. Die Neuanmeldung<br />

müssen Sie außerdem per Klick auf einen Link bestätigen,<br />

der Ihnen per E-Mail zugestellt wird. Anschließend<br />

ist SecuStar einsatzbereit.<br />

2Den Passwort-Safe auffüllen<br />

und Login-Daten nutzen<br />

Bei jedem Programmstart identifizieren Sie sich mit<br />

Ihrem selbst gewählten Passwort, woraufhin sich der<br />

Passwort-Safe öffnet. Mit einem Klick auf „Eintrag hinzufügen“<br />

speichern Sie neue Login-Daten im Passwort-<br />

Safe. Geben Sie einen aussagekräftigen „Titel“ ein, anhand<br />

dessen Sie das Login leicht wiederfinden, zum<br />

Beispiel „Facebook“.<br />

Bei „Internet-Adresse“ fügen Sie die URL ein. Die Felder<br />

„Nutzername“ und „Passwort“ enthalten die Anmeldedaten<br />

zum jeweiligen Dienst. Über selbst vergebene<br />

Kategorien lassen sich die verschiedenen Login-Daten<br />

übersichtlich ordnen. Mit einem Klick auf „Eintrag<br />

erstellen“ wird dieser dauerhaft gespeichert. Über<br />

die Randleiste links wechseln Sie zwischen allen und<br />

bestimmten Kategorien. Klicken Sie einfach auf einen<br />

Listeneintrag, werden die dazugehörigen Details angezeigt.<br />

Ein Klick auf „Internet-Adresse aufrufen und<br />

Daten eingeben“ startet Ihren Standard-Webbrowser,<br />

wo Sie das Login- und das Passwort-Feld mittels rechtem<br />

Mausklick ausfüllen. SecuStar überträgt automatisch<br />

die notwendigen Daten in diese Felder.<br />

Alternativ nutzen Sie „Nutzername kopieren“ und<br />

„Passwort kopieren“.<br />

3Besondere Einstellungen und<br />

ein paar kleine Tricks<br />

Unter „Einstellungen“ finden Sie viele Optionen, mit<br />

denen sich SecuStar 2014 individuell einrichten lässt.<br />

Über „Programmstart“ sollten Sie „Programm minimiert<br />

in der Taskleiste starten“ ankreuzen. Dank<br />

„Schnellzugriff“ können Sie nämlich auch ohne offenes<br />

Programmfenster nach Login-Daten suchen: Bewegen<br />

Sie den Mauszeiger auf die Schnellzugriffs-Leiste unten<br />

rechts und geben Sie ein Stichwort ein, wie beispielsweise<br />

„Facebook“. Klicken Sie in der Liste auf den gewünschten<br />

Dienst – sofort steht die Eingabefunktion<br />

für die Login-Daten zur Verfügung. Sven Hähle/hl<br />

106 www.pcgo.de 5/14


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