King's Report 2005-03 - Scania
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20 <strong>Report</strong><br />
Fertig, los!<br />
Zu den Schauplätzen der DTM fährt Audi seine Boliden<br />
und das umfangreiche Equipment mit zuverlässigen<br />
Fahrzeugen. Der Marke <strong>Scania</strong> natürlich.<br />
Es ist wie oft in der Eifel: kalt, windig,<br />
wetterwendisch. Der Nürburgring wird<br />
wieder einmal seiner Reputation gerecht.<br />
Und die ist: tolle Rennstrecke, gewöhnungsbedürftiges<br />
Wetter. Letzteres hält an diesem<br />
Samstag aber einige zehntausend Menschen<br />
nicht davon ab, die Tribünen rund um die<br />
Rennpiste bis auf den letzten Platz zu füllen.<br />
It’s Show-time: Die Deutschen Tourenwagen-<br />
Masters gastieren beim siebten Rennen der<br />
aktuellen Saison in der Eifel. Die Rennserie<br />
erfreut sich großer Popularität. Und die Fans<br />
bekommen auch außerhalb der Rennen allerhand<br />
zu sehen, denn die DTM inszenieren<br />
sich als schicken Event. Die Fahrer tragen<br />
trendige Kleidung, die Stände der Hersteller<br />
gleichen noblen Showrooms in Großstädten<br />
und in ihren Lounges fordern verführerisch<br />
angerichtete Leckerbissen zum Zulangen auf.<br />
Genaueste Vorbereitung<br />
Die Roderstraße in einem Industriegebiet in<br />
Ingolstadt ist weniger glamourös. Zwischen<br />
Wiesen, Bahngleisen und vielen nüchternen<br />
Zweckbauten sitzt die Motorsportabteilung<br />
von Audi. Hier werden die Erfolge auf der<br />
Rennstrecke penibel vorbereitet.<br />
Im Hof stehen am Dienstag vor dem Renntermin<br />
auf dem Nürburgring vier <strong>Scania</strong> Sattelzugmaschinen<br />
und eine Reihe weiterer Fahrzeuge,<br />
die Audi bei der DTM einsetzt. Werkstattmeister<br />
Peter Strehle erklärt, warum nur<br />
zwei der Auflieger offen sind: „Die beiden anderen<br />
haben eine etwas andere Ausstattung.<br />
Wir setzen sie nur ein, wenn wir zu Tests fahren.“<br />
Etwa ein halbes Dutzend Testtermine<br />
stehen während einer DTM-Saison im Terminkalender<br />
des Werksteams. Audi Sport führt die<br />
Tests autark durch und muss deshalb wesentlich<br />
mehr Equipment mitnehmen als zu den elf<br />
Rennterminen. Die beiden <strong>Scania</strong> Lkw, die<br />
dann am Nürburgring im Fahrerlager stehen,<br />
ziehen einen Werkstattauflieger und einen, der<br />
intern „Medi-Trailer“ heißt. Der Name verrät<br />
die Bestimmung: Hier residiert während der<br />
Rennen der Teamarzt. Der Mediziner kommt<br />
aus Freiburg und fliegt oder fährt jeweils direkt<br />
zu den Rennstrecken. Im vorderen Bereich<br />
des Aufliegers hat der Arzt seine mobile<br />
Praxis mit Herz-Lungen-Maschine, Sauerstoffgerät,<br />
Instrumenten und Notfallkoffern und<br />
natürlich einem Bildschirm, auf dem er die<br />
Rennen verfolgen kann. Im hinteren Bereich<br />
befinden sich ein Massageraum, der Umkleideraum<br />
für die Fahrer mit abschließbaren<br />
Schränken und einem Trockenschrank für die<br />
Rennanzüge.<br />
Gabriel Foddis fährt mit diesem Gespann zum<br />
Nürburgring. Vor der Abreise muss er für den<br />
„Doc“ noch die bestellten Getränke – zum<br />
Beispiel eine Palette isotonische Durstlöscher –<br />
im frisch gereinigten Auflieger verstauen und<br />
alle beweglichen Teile wie die Behandlungsliegen<br />
von Arzt und Physiotherapeut mit Sperrstangen<br />
oder Spanngurten sichern.<br />
Wesentlich hektischer geht es in dem Werkstatttrailer<br />
zu, der bis auf den letzten Quadratzentimeter<br />
beladen wird. Auch wenn sich zwei<br />
Audi Mitarbeiter gerade mit einem Rollcontainer<br />
abmühen, in dem ein Rennmotor gut<br />
Neben DTM-Fahrzeugen<br />
fährt Audi auch Teile<br />
zum Rennen – zur Not<br />
wird ein Auto daraus.