natur - Allgemeine Zeitung
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Wir nehmen Sie mit auf die<br />
Messen nach<br />
Europa<br />
Topthema des AZ-Journals Tourismus Namibia<br />
im März ist Reisen mit Kindern in Namibia.<br />
Diese Ausgabe wird auf der Internationalen<br />
Tourismusbörse in Berlin (9. - 14.3.2011) am<br />
Stand des Namibischen Tourismusrates<br />
erhältlich sein.<br />
Meilenstein<br />
für den<br />
Naturschutz<br />
Namibia hat einen Meilenstein erreicht, was den Natur-<br />
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Nach jahrelanger Planung, Arbeit und zahllosen Treffen wurde<br />
das ehemalige Westküstenerholungsgebiet von der Mündung<br />
des Ugab-Riviers bis zur Grenze des Namib-Naukluft-<br />
Parks zu einem Nationalpark proklamiert. So wurde am<br />
1. Dezember 2010 der Dorob-Park geboren. Dorob bedeutet<br />
in der Khoekhoegowab-Sprache soviel wie trockenes Land.<br />
Namibia hat damit in der Welt neue Maßstäbe gesetzt und<br />
besitzt nun den achtgrößten Nationalpark der Welt, genannt<br />
Namibia-Skelettküsten-Nationalpark. Dieser gigantische Park<br />
besteht aus den bestehenden Namib-Naukluft-, Skelettküsten-National-<br />
und Sperrgebiet-Nationalpark sowie dem<br />
neuen Dorob-Park. Zudem verfügt Namibia nun hinter dem<br />
Krüger-Nationalpark in Südafrika und dem Serengeti-Nationalpark<br />
in Tansania über den größten Park in Afrika. Obwohl<br />
in Namibias gigantisches Naturschutzgebiet, das sich über<br />
1570 Kilometer erstreckt und 10754 Mio. Hektar (107540<br />
Quadratkilometer) abdeckt, die Tier- und Pflanzenwelt nicht<br />
mit anderen weltberühmten Parks vergleichbar ist, bietet der<br />
hiesige Park viel Einzigartiges. Von den kleinsten Überlebenskünstlern,<br />
den feinsten Käfern in den Dünen, bis zu den<br />
verschiedenen Reptilien sowie wüstenbeständigen Antilopen<br />
können sich Touristen auf eine einmalige Reise vorbereiten.<br />
Leider hat es bei der Proklamation des neuen Parks an Öffentlichkeitsarbeit<br />
gehapert und die Gemüter vieler Küstenbewohner<br />
sind noch immer am Kochen. Zunächst traten<br />
wortwörtlich über Nacht die Regeln anderer Parks im neuen<br />
Gebiet in Kraft, wonach das Spazierengehen mit Hunden im<br />
Swakop-Rivier untersagt wurde. Bei einem Vorfall wurde ein<br />
Hund fast erschossen.<br />
Doch was erwartet man von einem 20 Jahre alten Schwellenland?<br />
Die Justiz in Namibia hinkt, Gerichtsprozesse beanspruchen<br />
eine Unmenge an Zeit und beim Innenministerium<br />
herrscht ohnehin permanent Chaos. Dennoch hat sich das<br />
junge Namibia diesen Meilenstein gesetzt, der den Tourismus<br />
ohne Zweifel fördern und das empfindliche Gebiet<br />
zwischen Walvis Bay und Swakopmund, wo beispielsweise<br />
die Damara-Seeschwalbe brütet, beschützen wird – zumindest<br />
ist das eines der Ziele dieser Proklamation.<br />
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des Naturschutzes seit der Unabhängigkeit im Jahr 1990<br />
deutlich“, heißt es in der offiziellen Erklärung des zuständigen<br />
Umweltministeriums. Schließlich wurde der Park nicht<br />
geschaffen, um namibische Bürger zu irritieren und gilt auch<br />
ansonsten nicht als Anschlag gegen die Küstenbewohner.<br />
Eines der Hauptziele des Parks ist die künftig strengere<br />
Kontrolle von Quadbike-, Motorrad- und Auto-Fahrern, die<br />
vor allem in der Ferienzeit verheerenden Schaden anrichten.<br />
Schließlich will man die Natur erhalten, so dass die Kinder,<br />
Enkel und Urenkel eines Tages auch eine Oryxantilope<br />
beim Weiden oder eine Hyäne durch die Dünen schleichen<br />
sehen können. Niemand will dazu in ein Museum reisen<br />
müssen, wo auf einem Schildchen unter dem ausgestopften<br />
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haben keinen Dorob-Park proklamiert.“<br />
Hobatere entsteht neu<br />
Die Anfang Januar zum großen Teil abgebrannte Hobatere Lodge (westlich des Etoscha-<br />
Nationalparks) wird wieder aufgebaut – und bleibt deshalb bis Anfang Mai geschlossen.<br />
Zu diesem Schritt haben sich die Eigentümer Steve und Louise Braine nach reiflichen<br />
Überlegungen entschlossen, obwohl es Wünsche und Angebote gab, den Gästebetrieb teilweise<br />
aufrecht zu erhalten. Nun soll alles neu entstehen. Bei dem Feuer in der Nacht vom<br />
4. zum 5. Januar waren Empfang, Büro, Küche, Ess- und Wohnraum, Bar und Souvenirge-<br />
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Zwist um Nationalpark<br />
Nach der Proklamation des Dorob-Nationalparks<br />
an der Küste (früher Westküsten-Erholungsgebiet)<br />
gibt es heftige Diskussionen<br />
um den Status und die damit zusammenhängenden<br />
Regeln sowie Verbote. Während<br />
das Umweltministerium auf die Notwendigkeit<br />
des Schutzes der sensiblen Natur sowie<br />
auf den jahrelangen (öffentlichen) Planungsprozess<br />
hinweist, fühlen sich viele Bewohner<br />
der Küste (vor allem in Swakopmund) in<br />
ihren Gewohnheiten und Freizeitaktivitäten<br />
eingeschränkt. Außerdem kritisieren sie das<br />
unverhältnismäßige Durchgreifen der Naturschutzbeamten.<br />
Das Ministerium hat versprochen,<br />
klare Regeln bekanntzugeben. (fis)<br />
Lilienblüte im Süden<br />
In der letzten Januar-Woche hat die Blüte des<br />
Lilienfeldes auf der Farm Sandhof bei Maltahöhe<br />
begonnen. Die dort ansässigen Beherbergungsbetriebe<br />
haben sich deshalb<br />
auf einen Besucheransturm eingestellt. Jedes<br />
Jahr – wenn das Lilienfeld seine Blütenpracht<br />
zeigt – schauen sich Schätzungen zufolge<br />
mindestens 1000 Menschen dieses<br />
Spektakel an, hauptsächlich aus Windhoek,<br />
Swakopmund und Lüderitzbucht, aber auch<br />
aus Südafrika. Das Naturschauspiel ist nur<br />
dann zu bewundern, wenn sich die Pfanne<br />
durch gute Regenfälle mit Wasser füllt.<br />
Die Blüte der zur Liliengattung Amaryllidaceae<br />
gehörenden Blume (Crinum Paludo-<br />
2 Februar 2011<br />
news<br />
Wollen<br />
Sie<br />
mit<br />
Ihrer<br />
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dabei<br />
sein?<br />
sum) dauert dann nur etwa eine Woche an.<br />
Das Lilienfeld erstreckt sich in guten Regenjahren<br />
auf einer Fläche von 700 Hektar. (fis)<br />
Starke Leistung<br />
Die namibische Reisebranche hat im vergangenen<br />
Jahr mit elf Milliarden Namibia-Dollar<br />
zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beigetragen,<br />
was einen Anteil von 14 Prozent ausmacht.<br />
Diese Zahlen gab vor kurzem Digu //<br />
Naobeb, Geschäftsführer des Namibischen<br />
Tourismusverbandes (NTB), heraus. Er wies<br />
darauf hin, dass direkte und indirekte Wirtschaftsleistung<br />
berechnet worden seien. Das<br />
Wachstum wird daran deutlich, wenn man<br />
die aktuelle Zahl mit dem Beitrag zum BIP<br />
im Jahr 2007 vergleicht, der damals 8,5 Milliarden<br />
Namibia-Dollar betragen habe. (fis)<br />
Straßen sind gesperrt<br />
Die teils überdurchschnittlichen Regenfälle<br />
sorgen auch für Einschränkungen im Tourismus<br />
bzw. Reiseverkehr. So wurde Mitte<br />
Januar die Distriktstraße DR 212 zwischen<br />
Aussenkehr und Sendlingsdrift gesperrt,<br />
was die Straßenbehörde (Roads Authority,<br />
RA) mit dem hohen Wasserpegel des<br />
Oranje begründete. Einige Abschnitte der DR<br />
212 seien überflutet, hieß es. Überdies habe<br />
die RA den Ponton auf der DR 276 südlich<br />
von Rosh Pinah geschlossen, wofür ebenfalls<br />
das Hochwasser des genannten Flusses<br />
verantwortlich gemacht wird. Die Behörde<br />
hat zudem alle Autofahrer zur Vorsicht<br />
gemahnt, wenn sie Straßen benutzen,<br />
die durch Regenfälle oder Hochwasser<br />
in Mitleidenschaft gezogen wurden. (fis)<br />
„Hummeldumm“ beliebt<br />
Es war im vergangenen Jahr DIE Empfehlung<br />
hüben wie drüben – und das nicht nur<br />
���� ����������������� ���� ����� �������dumm“<br />
von Tommy Jaud. Jetzt ist das Buch<br />
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2010“ in der Sparte Romane gekürt worden.<br />
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Erlebnisse einer chaotischen Reisegruppe auf<br />
ihrer Tour durch Namibia. Das Buch ist in Namibia<br />
in diversen Buchhandlungen erhältlich<br />
und steht in einigen Gästenfarmen und Lodges<br />
in der hauseigenen Bibliothek. (fis)<br />
Dann buchen Sie Ihr<br />
Inserat für das März-<br />
Journal von Tourismus<br />
Namibia bis zum<br />
16. Februar 2011<br />
bei Bahati Traut,<br />
Telefon 061-2972309,<br />
Fax: 061-245 200<br />
E-Mail: bahati@az.com.na