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orange promotion, KS + HH<br />

100 Jahre saubere Arbeit<br />

Die Geschichte der Abfallentsorgung und Straßenreinigung in <strong>Kassel</strong>


Stadthygiene vor dem 20. Jahrhundert<br />

Infektionskrankheiten und Seuchen: das Resultat katastrophaler Hygiene-VerhŠltnisse.<br />

September 1613 erlie§ Landgraf Moritz die erste Ordnung zur Reinhaltung der Stadt Cassel. Danach<br />

mussten die Bewohner u.a. zweimal wšchentlich alle Gassen, MŠrkte und PlŠtze sŠubern und die<br />

CummerfŸhrer den Kehrsel aus der Stadt schaffen. Die BŸrger waren auch fŸr die Entsorgung des<br />

HausmŸlls an bestimmte PlŠtze au§erhalb der Stadt zustŠndig. Ein Versto§ wurden mit Geldstrafen<br />

geahndet.<br />

Straßenkehrer auf dem Altmarkt Ende des 19. Jahrhunderts<br />

Straßenkehrer am Rathaus<br />

Trotzdem waren die Stra§en und PlŠtze bedeckt mit Unrat. Im Dreck lagen von Ungeziefer bedeckte Tierkadaver und zahlreiche Misthaufen. Die<br />

Verunreinigung der Trinkwasserbrunnen fŸhrte immer wieder zum Ausbruch von Seuchen. Viele StŠdte waren durch die einsetzende Industrialisierung<br />

stark angewachsen. Auch der HausmŸll, der Ÿber lŠngere Zeit in gro§en MŸllgruben am Haus gesammelt wurde. Eine ideale BrutstŠtte<br />

fŸr Ungeziefer und Bakterien. Ein wichtiger Schritt hin zu einer geordneten Abfallbeseitigung war das preu§ische Kommunalabgabengesetz, das 1893<br />

in Kraft trat. Damit erhielten die StŠdte u.a. das Recht, fŸr Stra§enreinigung und MŸllabfuhr GebŸhren zu erheben und damit die finanziellen Mittel<br />

zum Bau stadteigener Betriebe. Die Gemeinden konnten allen BŸrgern die Benutzung dieser Betriebe vorschreiben.


Die Kommunalisierung…<br />

Éder Stadtreinigung und Abfallentsorgung im 20. Jahrhundert.<br />

Kehrmaschine<br />

1901 wurden in <strong>Kassel</strong> die rechtlichen Voraussetzungen<br />

fŸr die Kommunalisierung der Stra§enreinigung und<br />

Abfallentsorgung geschaffen.<br />

Arbeiter der Stra§enreinigung mit Aufseher<br />

Am 1. April 1901 übernahm die Stadt:<br />

5008,241 mm<br />

1. die gesamte Reinigung von Stra§en und BŸrgersteigen<br />

2. die Beseitigung von Schnee und Eis auf Stra§en<br />

und PlŠtzen<br />

3. die Abfuhr des HausmŸlls<br />

4. das Besprengen der Stra§en<br />

5. die Besorgung der BedŸrfnisanstalten<br />

6. das Reinigen der KanŠle und EinfallschŠchte<br />

7. den KlŠranlagenbetrieb<br />

8. die Latrinenabfuhr<br />

Müllabfuhr: Zur Entsorgung des HausmŸlls entschied man sich fŸr das<br />

Tonnenumleersystem. Bei diesem System werden die MŸllbehŠlter von den<br />

stŠdtischen Arbeitern vom GrundstŸck geholt und nach der Entleerung<br />

wieder zurŸckgebracht. Die Abfuhr aus den 3743 dem stŠdtischen Reinigungswesen<br />

1901 angeschlossenen HŠusern erfolgte dreimal pro Woche. Der<br />

eingesammelte MŸll wurde auf AbschŸtteplŠtze gebracht und mit Boden<br />

abgedeckt.<br />

In der Anfangszeit des stŠdtischen Reinigungswesens<br />

arbeiteten neben dem Inspektor und den BŸrobeamten:<br />

á4Aufseher bei der Stra§enreinigung<br />

á1Aufseher bei der MŸllabfuhr<br />

á1Aufseher bei der Kanalreinigung und dem<br />

KlŠranlagenbetrieb<br />

á11Vorarbeiter<br />

á1Maschinist<br />

á89Arbeiter<br />

á11AnwŠrter<br />

Kehrrichtabfuhrwagen<br />

Die Stadt beauftragte zunŠchst fŸr fŸnf Jahre die Fa. Broeckelmann Sen.<br />

& Grund, mit der Bereitstellung der Pferde und Fahrburschen. DafŸr wurde<br />

auf dem KlŠranlagengelŠnde am Franzgraben ein Stall und ein VerwaltungsgebŠude<br />

fŸr insgesamt 77.000 Mark im Oktober 1901 fertiggestellt.


Die Kommunalisierung…<br />

der Stadtreinigung und Abfallentsorgung im 20. Jahrhundert.<br />

Um nicht zuviel Staub aufzuwirbeln, wurden<br />

die Brgersteige mit Wasser besprengt und mit<br />

Piassava-Besen (aus Fasern der Piassavapalme)<br />

und Gummischrubbern gereinigt. Zum Besprengen<br />

benutzte man Gie§kannen und Handsprengwagen.<br />

Zum Schneeräumen<br />

wurden Schneepflge, Handkarren<br />

und Kehrmaschinen<br />

mit besonderen Vorstzen<br />

benutzt. Als Abstumpfmittel<br />

diente Schlackensand.<br />

Straßenreinung: Die planm§ige Reinigung der gepflasterten<br />

Stra§en fand hauptschlich nachts statt, bis zu<br />

sechsmal pro Woche; die Ausfallstra§en tagsber einmal<br />

wchentlich. Dafr standen anfangs fnf Kehrmaschinen<br />

zur Verfgung. Tagsber erfolgte auf allen Stra§en eine<br />

Nachreinigung, bei der grobe Verschmutzungen wie<br />

Pferdekot, Papier, Laub u.. entfernt wurden. Der am Tag<br />

anfallende Kehricht wurde in Gruben gesammelt und mit<br />

dem nachts Zusammengefegten abgefahren.<br />

Schnee- und Eisbeseitigung: Die Pflicht<br />

zur Schnee- und Eisbeseitigung wurde<br />

zwischen Stadt und Bgerschaft aufgeteilt.<br />

Das Reinigungswesen musste alle Stra§en<br />

und alle Brgersteige vor ffentlichen<br />

Gebuden von Schnee und Eis befreien; die<br />

Eigentmer die an ihre Grundstcke angrenzenden<br />

Fu§wege. Es war aber auch<br />

mglich, diese Aufgaben dem Reinigungswesen<br />

zum Selbstkostenpreis zu bertragen.


Anfangszeit des städtischen Reinigungswesens<br />

Bevšlkerungszunahme und ihre Auswirkung auf das Reinigungswesen.<br />

Die starke Bevölkerungszunahme setzte sich auch Anfang des<br />

20. Jahrhunderts in <strong>Kassel</strong> fort und erforderte beim stŠdtischen<br />

Reinigungswesen immer mehr Personal, Wagen und GerŠte.<br />

Das 1901 erbaute<br />

Verwaltungsgebäude<br />

des Reinigungswesens<br />

Franzgraben<br />

Im Jahr 1908 lie§ die Stadt auf dem<br />

KlŠranlagengrundstŸck eine Schmiede<br />

fŸr den Hufbeschlag der Pferde errichten.<br />

In der angeschlossenen Werkstatt wurden<br />

Wagen und GerŠte repariert.<br />

Nach Vertragsablauf mit der Fa. Broeckelmann 1906 wurde der<br />

Betrieb mit eigenen Pferden weitergefŸhrt. Um die westlichen<br />

Stadtteile schneller zu erreichen, hatte man 1907 in Wehlheiden<br />

und 1909 im Vorderen Westen zwei zusŠtzliche Stalldepots<br />

eingerichtet. WŠhrend des Ersten Weltkrieges konnte die Stra§enreinigung<br />

nur mit EinschrŠnkungen weitergefŸhrt werden. Immer<br />

mehr Einberufungen zum Heeresdienst fŸhrten zum Personalnotstand.<br />

Nur der Einsatz u.a. von weiblichen HilfskrŠften und<br />

jungen Leuten hielt den Betrieb aufrecht.


Motorisierung und technischer Fortschritt<br />

Technische Neuerungen im Bereich Kanal- und KlŠranlagenbetrieb.<br />

1938 wurde beim Kanal- und<br />

KlŠranlagenbetrieb eine technische<br />

Neuheit in Betrieb genommen.<br />

Ein mit Kompressor<br />

und Vakuumkessel ausgestatteter<br />

Sinkkastenreinigungswagen<br />

erleichterte die Entleerung<br />

der SinkkŠsten und EinfallschŠchte<br />

erheblich. Mit Hilfe eines<br />

Vakuums wurde der Schlamm<br />

in den Kessel gesaugt. Zudem<br />

konnten mit dem Fahrzeug<br />

auch Abortgruben entleert werden.<br />

Henschel-Sinkkastenreinigungswagen<br />

aus dem Jahr 1938. Der tonnenartige<br />

BehŠlter konnte rund sechs Kubikmeter<br />

Schlamm aufnehmen.


Reinigungswesen nach dem Ersten Weltkrieg<br />

Motorisierung und technischer Fortschritt<br />

Die Jahre nach dem Ersten<br />

Weltkrieg bedeuteten gerade<br />

wegen der schnell voranschreitende<br />

Inflation fŸr die<br />

Mehrheit der Deutschen ein<br />

Leben in sozialer Not. Es<br />

folgte eine Phase wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs, der vor<br />

allem auf die rapide Entwicklung<br />

der Technik zurŸckzufŸhren<br />

ist. Immer mehr Kraftfahrzeuge<br />

bestimmten das<br />

Stra§enbild und verdrŠngten<br />

Pferdedroschken und Fuhrwerke<br />

als Transportmittel. Auch<br />

vor dem stŠdtischen Reinigungswesen<br />

machte die Motorisierung<br />

nicht halt.<br />

Motor-Sprengwagen auf der IhringshŠuserstra§e<br />

Anfang der 30er Jahre<br />

Müllabfuhr im heutigen Vorderen Westen<br />

in den frühen 30er Jahren. Die 110-Liter-<br />

Tonnen aus verzinktem Eisenblech waren bis in<br />

die 70er Jahre im Einsatz.<br />

Henschel-Müllwagen in der Kaiserstraße<br />

vor dem CafŽ "Lukullus" (heute Goethestra§e,<br />

GaststŠtte Knšsel) in den frŸhen 30er Jahren.<br />

1938 hatte der Fuhrpark neben den<br />

pferdebespannten Kehrrichtabfuhr- und<br />

Sprengwagen auch zwei Autokehrmaschinen,<br />

zwei gro§e Lastwagen und vier Motorsprengwagen<br />

im Bestand.<br />

Sprengwagen aus den 20er Jahren<br />

mit der bis 1926 gŸltigen<br />

"Cassel"-Schreibweise<br />

Krupp-Henschel-Motormüllwagen<br />

ca. 1926. In dem kastenfšrmigen Aufbau konnten<br />

zwšlf Kubikmeter AbfŠlle transportiert werden.<br />

Der "Rex", erster von Henschel & Sohn 1926<br />

in <strong>Kassel</strong> gebauter Lastwagen, 28 Jahre lang im<br />

stŠdtischen Reinigungsamt eingesetzt.


Damals - Heute<br />

BŸrgersteig- und Fahrbahn-Kehrmaschine. So sah es in den 50er und 60er Jahren aus, so heute.<br />

Im April 1945, unmittelbar nach Kriegsende,<br />

stand das Stadtreinigungsamt vor<br />

dem Nichts. Nur noch 20 ArbeitskrŠfte<br />

waren verfŸgbar, einsatzbereite Fahrzeuge<br />

oder ReinigungsgerŠte waren zerstšrt und<br />

kaum oder gar nicht mehr vorhanden. Die<br />

Beseitigung dieser SchŠden wurde die<br />

wichtigste Aufgabe der verbleibenden Mitarbeiter.<br />

Mit der Lieferung von fŸnf neuen<br />

System-MŸllwagen konnte 1949 der Betrieb<br />

fast wieder ordnungsgemŠ§ aufgenommen<br />

werden und 1950 durch weiteres Personal,<br />

neue Fahrzeuge und GerŠte nahezu den Vorkriegsstand<br />

erreichen.<br />

Fahrbahn-Kehrmaschine<br />

aus dem Jahr 1960 im Vergleich<br />

zur Rechten aus dem Jahr 2001.<br />

Bürgersteig-Kehrmaschine<br />

aus dem Jahr 1955 im Vergleich<br />

zur Linken aus dem Jahr 2001.


Das Wachsen der Müllberge<br />

Die Reduzierung des stetig wachsenden MŸllvolumens durch MŸllverbrennungsanlagen.<br />

Der Wiederaufbau und die Erschlie§ung<br />

neuer Wohngebiete in<br />

den 50er Jahren fŸhrte zu einer<br />

stŠndigen Zunahme der AbfŠlle<br />

und der zu reinigenden FlŠchen.<br />

Das ãDeutsche WirtschaftswunderÒ,<br />

mit VollbeschŠftigung, hohen Produktions-<br />

und Wachstumsraten<br />

fŸhrte zu einem ausgeprŠgten Konsumverhalten.<br />

Die Wegwerf- und<br />

WohlstandsmentalitŠt lie§ die DeponiekapazitŠten<br />

sich dem Ende<br />

zuneigen. So begann die Planung<br />

zum Bau von MŸllverbrennungsanlagen.<br />

Müllwagenkolonne<br />

im Jahr 1952<br />

Henschel-Müllwagen<br />

mit KUKA-Aufbau und<br />

13m 3 Fassungsvermšgen<br />

Müllverbrennungsanlage<br />

vor dem Umbau<br />

In <strong>Kassel</strong> hatte man 1959 das BetriebsgelŠnde des Lossekraftwerks fŸr eine MŸllverbrennungsanlage<br />

ins Auge gefasst. Besonders wegen der gŸnstigen Lage und der deutlichen Kosteneinsparung, durch<br />

die vorhandenen Turbinen zur Umwandlung der gewonnenen WŠrme in elektrische Energie. Am 4. Juli<br />

1966 stand der Beschlu§ fest. Die Bauarbeiten begannen im MŠrz 1967. 1968 konnte die erste, 1969<br />

die zweite Verbrennungslinie in Betrieb genommen werden.


Erst Franzgraben, dann Lossewerk: Der Umzug.<br />

Mitte der 70er Jahre musste das Reinigungsamt den Standort im Franzgraben aufgeben und umziehen.<br />

Betriebshof Franzgraben, Mitte der 70er Jahre<br />

Das 1961 fertiggestellte WerkstattgebŠude auf dem KlŠranlagengrundstŸck im Franzgraben<br />

hatte auf insg. 360m 2<br />

eine Kraftfahrzeugwerkstatt, eine Schmiede fŸr Schwei§arbeiten<br />

und BehŠlterreparaturen sowie ein Ersatzteil- und Reifenlager. Eine Wasch- und Pflegehalle<br />

wurde erst in den 70er Jahren auf dem heutigen BetriebsgelŠnde am Lossewerk gebaut.<br />

Fuhrpark des Reinigungsamtes<br />

In den 70er Jahren musste der Standort Franzgraben<br />

aufgegeben werden, da dieser fŸr den Ausbau der KlŠranlage<br />

benštigt wurde. Zudem reichte der Platz des Fuhrparks<br />

fŸr alle Fahrzeuge und GerŠte nicht mehr aus.<br />

Der Bau wurde 1974 begonnen; 1976 war der erste Bauabschnitt<br />

fertig. Insgesamt hat der Neubau Ÿber 16<br />

Millionen Mark gekostet.<br />

Verwaltungsgebäude "Am Lossewerk"<br />

Wasch- und Pflegehalle heute


Veranstaltungen und Aktionen<br />

Die <strong>Stadtreiniger</strong>: Mehr als nur MŸllabfuhr und Stra§enreinigung. Auch engagiert in der …ffentlichkeit.<br />

Fahrzeugkorso des Reinigungsamtes<br />

in der <strong>Kassel</strong>er<br />

Innenstadt. 65 Fahrzeuge demonstrierten<br />

am Tag der Umwelt<br />

1991 fŸr Abfallvermeidung<br />

Die <strong>Stadtreiniger</strong><br />

beim Zisselumzug<br />

im Jahr 1999<br />

Tag der offenen Tür<br />

Mai 1980, Betriebshof<br />

"Am Lossewerk"<br />

Das Infomobil im<br />

Einsatz beim <strong>Kassel</strong>er<br />

Abfallforum 1991<br />

Aktion beim<br />

City-Lauf 1994<br />

auf dem Kšnigsplatz


Winterdienst<br />

Die Entwicklung eines Streuplans, der noch bis heute weitgehend GŸltigkeit hat.<br />

In den 60er Jahren wurden wichtige €nderungen<br />

beim Winterdienst eingefŸhrt. Bis zum Winter<br />

1961/62 dienten Splitt oder ein Gemisch aus<br />

Salz und Schlackensand als Streumittel. Danach<br />

wurde Ð zunŠchst versuchsweise Ð ein erheblich<br />

teureres Spezialsalz gestreut, um die Sicherheit<br />

des zunehmenden Kraftfahrzeugverkehrs besser<br />

zu gewŠhrleisten.<br />

1959/60 wurde nach einem Plan gestreut,<br />

der auch heute noch im Wesentlichen<br />

gŸltig ist. Danach sind alle<br />

<strong>Kassel</strong>er Stra§en drei Dringlichkeitsstufen<br />

zugeordnet:<br />

Stufe 1: die Rotstrecken (u.a. Bundesstra§en<br />

im Stadtgebiet)<br />

Stufe 2: die Blaustrecken (GefŠllstrecken<br />

und Hauptverkehrsstra§en<br />

im Stadtzentrum)<br />

Stufe 3: weniger befahrene Stra§en,<br />

werden nur bei lŠnger anhaltendem<br />

Winterwetter gerŠumt<br />

Schneebeseitigung<br />

in der FŸnffensterstra§e<br />

im Winter 1939/40<br />

Erstmals zum Einsatz kamen in diesem Winter<br />

zwei Lastwagen mit automatischen Streuvorrichtungen<br />

und FunksprechgerŠten, mit denen sie<br />

von der Polizei direkt zu den Gefahrenpunkten<br />

dirigiert wurden.<br />

Winterdienstfahrzeuge heute<br />

auf dem Betriebshof der<br />

<strong>Stadtreiniger</strong> "Am Lossewerk"


Die <strong>Stadtreiniger</strong> <strong>Kassel</strong> heute<br />

Zahlen, Daten, Fakten Ÿber den Eigenbetrieb der Stadt <strong>Kassel</strong>.<br />

Die <strong>Stadtreiniger</strong> <strong>Kassel</strong>:<br />

¥ Eigenbetrieb der Stadt <strong>Kassel</strong> seit 1.1.1993<br />

¥ Jahresumsatz ca. 80 Millionen DM<br />

¥ 350 Mitarbeiter/innen im Einsatz<br />

Wir stehen für:<br />

¥ Fach- und Sozialkompetenz<br />

¥ …kologie<br />

¥ Kundenservice<br />

¥ FlexibilitŠt<br />

¥ EffektivitŠt<br />

¥ ZuverlŠssigkeit<br />

¥ Entsorgungssicherheit<br />

Wir vereinen:<br />

¥ Beratungskompetenz<br />

¥ Marktkenntnisse<br />

¥ modernste Verwertungs-, Behandlungs- und<br />

Entsorgungstechnik<br />

¥ optimale Sammlungs- und Transportleistungen<br />

¥ sicheren Winterdienst und Stra§enreinigung<br />

¥ sowie soliden Werkstattservice.<br />

Die Betriebskommission besteht aus:<br />

¥4Magistratsmitgliedern<br />

¥11Stadtverordneten<br />

¥2Personalvertretern<br />

¥2sachkundigen BŸrgern<br />

Abfallmengen Stand 2000<br />

¥ 129.800 t AbfŠlle<br />

¥2%Zuwachs bei stofflicher<br />

Verwertung auf 46.100 t<br />

¥ 50% Zuwachs beim Abfall zur<br />

thermischen Verwertung auf 20.200 t<br />

Wir bedienen:<br />

¥ 200.000 Einwohner/innen<br />

¥ 6.500 Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

¥ 100.000 Haushaltungen<br />

¥ 660 Stra§enkilometer


Zeittafel<br />

Die Geschichte der Abfallentsorgung und Stra§enreinigung <strong>Kassel</strong>, 1613 - heute<br />

1613 Erste Ordnung zur Reinhaltung der Stadt durch Landgraf Moritz<br />

1897 Erster Verbrennungsversuch von <strong>Kassel</strong>er MŸll in der Hamburger<br />

MŸllverbrennungsanlage<br />

1901 Die Stadt <strong>Kassel</strong> Ÿbernimmt Stra§enreinigung und Abfallentsorgung<br />

in eigene Regie.<br />

Zu den Aufgaben des stŠdtischen Reinigungswesens zŠhlen die Schneeund<br />

Eisbeseitigung, das Besprengen der Stra§en, Wartung der BedŸrfnisanstalten,<br />

die Reinigung der KanŠle und EinfallschŠchte, der KlŠranlagenbetrieb<br />

und die Latrinenabfuhr.<br />

1906 Der Betrieb wird mit eigenen Pferden weitergefŸhrt.<br />

Eingemeindung der Vororte Bettenhausen, Kirchditmold, Rothenditmold<br />

und Wahlershausen<br />

1926 Aus Cassel wird <strong>Kassel</strong>.<br />

1928 EinfŸhrung von SystemmŸlltonnen<br />

1936 Harleshausen, Nieder- und Oberzwehren, Nordshausen, Waldau und<br />

Wolfsanger werden eingemeindet. <strong>Kassel</strong>s Einwohnerzahl steigt auf<br />

Ÿber 200.000.<br />

1953 Das letzte Pferdegespann wird verabschiedet.<br />

1968 Schliessung der letzten stŠdtischen MŸlldeponie<br />

Inbetriebnahme der MŸllverbrennungsanlage<br />

1976 Bezug des neuen Verwaltungs- und SozialgebŠudes<br />

Am Lossewerk<br />

1984 Erste Schadstoffkleinmengensammlung<br />

1985 Fertigstellung der neuen Fahrzeughalle und des WerkstattgebŠudes<br />

Am Lossewerk<br />

1987 Beginn der Getrenntsammlung von Altpapier mittels Container<br />

1990 Eršffnung des ersten Recyclinghofes Am Lossewerk<br />

1992 Inbetriebnahme der GrŸnzeugkompostierungsanlage<br />

1993 Das Reinigungsamt wird umgewandelt in den<br />

stŠdtischen Eigenbetrieb ãDie <strong>Stadtreiniger</strong> <strong>Kassel</strong>Ò.<br />

In <strong>Kassel</strong> wird der ãgelbe SackÒ zur Getrenntsammlung von<br />

Leichtfraktionen eingefŸhrt.<br />

1994 EinfŸhrung von Biotonnen<br />

1995 Die Abfallsortier- und -zerkleinerungsanlage nimmt ihren Betrieb auf.<br />

GrŸndung der MHKW (MŸllheizkraftwerk) <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Grundsteinlegung fŸr die Modernisierung und den Ausbau des MHKW<br />

Beginn der Bioabfallkompostierung im Kompostwerk Langes Feld<br />

1997 Die <strong>Stadtreiniger</strong> erhalten eine neue Organisationsstruktur.<br />

FŸr mehr KundennŠhe werden drei ServiceCenter eingerichtet.<br />

Schlie§ung des Kompostwerkes<br />

1998 Die <strong>Stadtreiniger</strong> sind der erste zertifizierte kommunale Entsorgungsfachbetrieb<br />

in Nordhessen.<br />

Die grš§te Regenwassernutzungsanlage Nordhessens geht bei den<br />

<strong>Stadtreiniger</strong>n in Betrieb.<br />

1999 Eršffnung des stŠndigen Recyclinghofes<br />

2000 Einrichtung des Recyclinghofes Langes Feld<br />

1. April 2001 Die <strong>Stadtreiniger</strong> <strong>Kassel</strong> werden 100 Jahre alt.


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100 Jahre saubere Arbeit<br />

Die Geschichte der <strong>Stadtreiniger</strong> 1901 bis heute

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