5 Quellenverzeichnis: 5.1 Literatur
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zum Thema:<br />
Umwelteinflüsse, die sich auf die Gesundheit<br />
und das Wohlbefinden<br />
des Menschen auswirken können<br />
eingereicht von Pfitscher Luis<br />
im Juni 2010
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung ................................................................................................. 4<br />
2 Radiästhesie............................................................................................. 5<br />
2.1 Was ist Radiästhesie? ............................................................................................ 5<br />
2.2 Geschichte der Radiästhesie ............................................................................... 5<br />
2.3 Welche Arten von Strahlen gibt es? .................................................................. 6<br />
2.3.1 Erdstrahlen ........................................................................................................ 6<br />
2.3.1.1 Wasseradern ...................................................................................................... 6<br />
2.3.1.2 Gesteinsverwerfung ........................................................................................ 7<br />
2.3.1.3 Gesteinsbruch .................................................................................................... 7<br />
2.3.1.4 Bodenschätze .................................................................................................... 8<br />
2.3.2 Kosmische Strahlen ........................................................................................ 8<br />
2.3.2.1 Das Global- oder Hartmanngitternetz ..................................................... 9<br />
2.3.2.2 Das Currygitter- oder Diagonalgitternetz .............................................. 9<br />
2.3.2.3 Das polare Feld von Wittmann ................................................................... 9<br />
2.3.2.4 Benker – Kuben System .............................................................................. 10<br />
2.4 Hilfsmittel zur Feststellung von Strahlenwirkung ...................................... 10<br />
2.5 Auswirkungen der Strahlung auf Tiere, Pflanzen und Menschen ......... 13<br />
2.<strong>5.1</strong> Strahlenfühligkeit bei Tieren .................................................................... 13<br />
2.<strong>5.1</strong>.1 Negative Auswirkungen von Strahlung bei Tieren .......................... 13<br />
2.<strong>5.1</strong>.2 Positive Auswirkungen von Strahlung bei Tieren ............................. 14<br />
2.5.2 Strahlenfühligkeit bei Pflanzen ................................................................ 15<br />
2.5.2.1 Strahlenempfindliche Pflanzen ................................................................ 15<br />
2.5.2.2 Strahlenunempfindlichere Pflanzen ...................................................... 17<br />
2.5.3 Strahlenfühligkeit bei Menschen ............................................................ 18<br />
3 Radon ..................................................................................................... 19<br />
2
3.1 Was ist Radon? ..................................................................................................... 19<br />
3.2 Vorkommen von Radon in Südtirol ............................................................... 19<br />
3.3 Warum dringt Radon in die Häuser ein? ...................................................... 20<br />
4 Elektrosmog ......................................................................................... 23<br />
4.1 Was versteht man unter Elektrosmog? ......................................................... 23<br />
4.2 Natürliche Felder ................................................................................................. 23<br />
4.3 Künstlich erzeugte Felder im Alltag ............................................................... 24<br />
4.3.1 Elektrische Gleichfelder .............................................................................. 25<br />
4.3.2 Magnetische Gleichfelder .......................................................................... 26<br />
4.3.3 Niederfrequente Wechselfelder .............................................................. 27<br />
4.3.4 Felder im Haushalt ....................................................................................... 28<br />
4.3.5 Hochfrequente Felder oder elektromagnetische Felder .................. 29<br />
4.4 Messtechnik für Wechselfelder: ...................................................................... 30<br />
4.5 Die Wirkung elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer<br />
Felder im menschlichen Körper ................................................................................. 32<br />
4.<strong>5.1</strong> Gleichfelder (0 Hz) ....................................................................................... 32<br />
4.5.2 Niederfrequente Felder (0,1 Hz – 30 kHz) ............................................. 33<br />
4.5.3 Hochfrequente Felder (30KHz – 300 GHz) ............................................ 33<br />
4.6 Maßnahmen zur Reduktion der Belastung .................................................. 34<br />
5 <strong>Quellenverzeichnis</strong>: ............................................................................. 36<br />
<strong>5.1</strong> <strong>Literatur</strong>: ................................................................................................................. 36<br />
5.2 Internetseiten: ...................................................................................................... 36<br />
5.3 Bilderverzeichnis: ................................................................................................. 37<br />
3
1 Einleitung<br />
Ich habe mich in meiner Facharbeit auf drei Themenschwerpunkte konzentriert,<br />
in denen es jeweils um Umwelteinflüsse geht, die sich auf die Gesundheit und<br />
das Wohlbefinden des Menschen auswirken können.<br />
Im ersten Teil werde ich auf das Thema Radiästhesie eingehen, im zweiten Teil<br />
widme ich mich dem Thema Radon und im dritten Teil behandle ich das Kapitel<br />
Elektrosmog.<br />
Durch die Innsbrucker Herbstmesse im Jahre 2006 kam ich mit dem Thema<br />
Radiästhesie in Berührung und war beeindruckt von der Tatsache, welch<br />
gravierende Auswirkungen verschiedene Arten von Strahlung auf den<br />
menschlichen Organismus haben können. Weil mich das Thema so faszinierte,<br />
habe ich einige Seminare besucht und mich persönlich in diesem Bereich<br />
weitergebildet.<br />
Den zweiten Teil meiner Arbeit habe ich dem Thema Radon gewidmet, da ich in<br />
einem Gebiet ansässig bin, in dem es Radonvorkommen gibt. Ich wollte<br />
erforschen, welche besonderen Auswirkungen dieses Edelgas auf den<br />
Organismus des Menschen haben kann und auf welche Weise man in<br />
baubiologischem Sinne Vorkehrungen bzw. Maßnahmen zur Abschirmung<br />
treffen könnte.<br />
Das Thema Elektrosmog ist sehr aktuell und stellt einen wichtigen Faktor dar,<br />
was die gesundheitliche Beeinträchtigung des Menschen in der heutigen Welt<br />
betrifft. Daher möchte ich aufzeigen, welche Formen von elektrischen,<br />
magnetischen und elektromagnetischen Feldern uns beeinflussen und unsere<br />
Lebensqualität herabsetzen.<br />
4
2 Radiästhesie<br />
2.1 Was ist Radiästhesie?<br />
Der Begriff „Radiästhesie“ wurde im Jahr 1930 vom französischen Geistlichen<br />
Abbé M. L. Bouly geprägt. Er setzt sich aus dem lateinischen Wort „radius“ (=<br />
Strahl) und dem griechischen Wort “aisthanomai“ (=empfinden,<br />
wahrnehmen“), zusammen.<br />
Die Radiästhesie beschäftigt sich mit der Strahlenwahrnehmung sowie mit der<br />
Strahlenfühligkeit. Man versteht darunter die Lehre von der Strahlenwirkung,<br />
welche von belebten oder unbelebten Objekten ausgeht und mit verschiedenen<br />
Hilfsmitteln, wie Pendel oder Wünschelrute, festgestellt werden kann.<br />
2.2 Geschichte der Radiästhesie<br />
Schon seit Jahrtausenden ist bekannt, dass der Einfluss von Erdstrahlen positive<br />
oder negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen haben kann.<br />
Schon 2000 v. Chr. wurde in China jedes Grundstück, auf welchem ein Haus<br />
errichtet werden sollte, vorher auf mögliche Erdstrahlen untersucht.<br />
Auch bei uns ist bekannt, dass Erdstrahlen einen positiven oder negativen<br />
Einfluss auf Menschen, Tiere und Pflanzen haben können. Durch die starke<br />
Bevölkerungszunahme im letzten Jahrhundert ist der Baulandbedarf derart<br />
erhöht worden, dass eine Standortauswahl nach radiästhetischer Gepflogenheit<br />
sehr schwierig ist.<br />
Dieses alte Wissen, welches für uninformierte Laien als Hokuspokus oder sogar<br />
als Spinnerei abgetan wird, ist durch die schnelllebige Zeit in den Hintergrund<br />
gedrängt worden.<br />
5
2.3 Welche Arten von Strahlen gibt es?<br />
Man unterscheidet zwei Arten von Strahlung: die Erdstrahlen und die<br />
kosmischen Strahlen, wobei beide nochmals unterteilt werden.<br />
2.3.1 Erdstrahlen<br />
Erdstrahlen sind Strahlen aus dem Erdinneren. Hierzu zählt man:<br />
� Wasseradern<br />
� Gesteinsverwerfungen<br />
� Gesteinsbrüche<br />
� Bodenschätze<br />
2.3.1.1 Wasseradern<br />
Unterirdische Wasseradern können auf den Menschen aufladende oder<br />
abladende Wirkung haben.<br />
Aufladende Wirkung kann sich durch Nervosität, Aufgeregtheit, Stress u.v.m.<br />
äußern.<br />
Abladende Wirkung kann sich durch Müdigkeit, Kraftlosigkeit Mutlosigkeit<br />
u.v.m. bemerkbar machen.<br />
6
Diese beiden Arten von Strahlungen sind aus gesundheitlicher Sicht bedenklich.<br />
Mit Rute oder Pendel kann man die Tiefe, Fließrichtung sowie die Wasserqualität<br />
muten.<br />
Laut anerkannten Radiästheten werden die Wasseradern als die bedeutendsten<br />
Störzonen angesehen. Einerseits hemmen sie die Mikrowellenausstrahlung der<br />
Erde, anderseits entstehen durch die Reibung des Wassers am Gestein<br />
elektromagnetische Felder. Dieses besondere markante Phänomen tritt<br />
hauptsächlich an den Rändern der Wasserläufe in Erscheinung. Das Wasser<br />
selbst bildet eigentlich keine Störzonen.<br />
2.3.1.2 Gesteinsverwerfung<br />
Moränen der Eiszeit bestehen aus ineinander gepressten Erdschichten, die aus<br />
verschiedenen Spuren von Metallen einen ungeheuren Druck erzeugen. Je nach<br />
Feuchtigkeit entsteht ein elektrischer Reaktor, der mehr oder weniger tätig sein<br />
kann.<br />
Verwerfungen kommen meist<br />
im hügeligen Gelände und<br />
Vorgebirge vor.<br />
Für Bewohner eines Hauses<br />
können diese sehr unangenehm<br />
sein, weil in manchen Fällen ein<br />
Verstellen des Schlafplatzes<br />
schwierig ist.<br />
2.3.1.3 Gesteinsbruch<br />
Wenn Gesteinsschichten sich gegeneinander verschieben, wird der gleiche Effekt<br />
erzeugt wie bei einer Verwerfung. Durch diese Risse oder Spalten können noch<br />
zusätzlich Gase, wie z.B. Radon austreten, die zu Gesundheitsschäden führen<br />
können.<br />
7
2.3.1.4 Bodenschätze<br />
Aus der Erde kommen auch Strahlen von Bodenschätzen aller Art, wie z. B. Silber,<br />
Gold, Kupfer, Kohle und Erdöl. Diese Bodenschätze werden mittels Rute oder<br />
Pendel geortet.<br />
2.3.2 Kosmische Strahlen<br />
Man unterscheidet verschiedene Arten von kosmischer Strahlung:<br />
� das Global- oder Hartmanngitternetz<br />
� das Currygitter- oder Diagonalgitternetz<br />
� das polare Feld von Wittmann<br />
� das Benker – Kuben System<br />
8
2.3.2.1 Das Global- oder Hartmanngitternetz<br />
Das Global- oder Hartmanngitternetz ist ein rasterartiges, über die<br />
Erdoberfläche ausgebreitetes System Die Linien verlaufen in Nord–Süd und in<br />
Ost–Westrichtung. Die Abstände der Linien sind nicht immer gleich, sondern<br />
variieren zwischen 2,50 und 4 m. Die Linienbreite beträgt 20 bis 40 cm.<br />
Aufgrund verschiedener kosmischer und elektromagnetischer Einflüsse<br />
verändert sich die Breite der Linien dieses Gitternetzes. Zum Nordpol hin verengt<br />
sich dieses Liniensystem.<br />
2.3.2.2 Das Currygitter- oder Diagonalgitternetz<br />
Das Currygitter- oder Diagonalgitternetz, benannt<br />
nach Dr. Manfred Curry, verläuft in den diagonalen<br />
Zwischenhimmelsrichtungen. Die Linien verlaufen im<br />
Winkel von 40 Grad zur Nord Südrichtung.<br />
Der Abstand der Linien liegt zwischen 2 und 4 m. Die<br />
Linienbreite beträgt 20 bis 30 cm.<br />
Die biologische Wirkung hängt von der Intensität der<br />
Strahlung ab.<br />
Wenn auf solchen Linien oder Kreuzungen Bäume<br />
stehen, so sind sie meistens mit Dreh- oder<br />
Schraubenwuchs gekennzeichnet.<br />
2.3.2.3 Das polare Feld von Wittmann<br />
Kirschbaum mit Linksdrehwuchs<br />
Wittmann ging in seinen Studien über das polare Feld vom Wissen der Chinesen<br />
aus. Die Kraft, die das All durchströmt, ist ein Wechselspiel von Yin (weibliches<br />
Prinzip) und Yang (männliches Prinzip). Die Erdoberfläche ist nach diesem<br />
System in Felder eingeteilt, in einem Wechselspiel von negativ und positiv.<br />
9
2.3.2.4 Benker – Kuben System<br />
Das benannte Kuben- System hat Benker Anfang der sechziger Jahre erforscht.<br />
Sämtliche Reizstellen und Gittersysteme verschiedener Ausmaße können im<br />
Kuben- System vorkommen. Der Bänderabstand beträgt 10 m.<br />
2.4 Hilfsmittel zur Feststellung von Strahlenwirkung<br />
Ruten und Pendel dienen als<br />
Hilfsmittel, Strahlen aufzu-<br />
spüren. Sie sind Anzeige-<br />
geräte, um eine Unter-<br />
suchung nach außen zu<br />
demonstrieren.<br />
Rute und Pendel unter-<br />
scheiden sich darin, dass der<br />
Rutenausschlag immer unter<br />
Spannung erfolgt, hingegen<br />
der Pendel schwingt immer<br />
aus der Ruhestellung.<br />
Es gibt verschiedene Arten<br />
von Ruten:<br />
� die Einhandrute<br />
(Biotensor)<br />
� die Winkelrute<br />
(Jedermannrute)<br />
� die Wünschelrute<br />
(Profirute)<br />
10
Zudem unterscheidet man verschiedene Formen von Pendeln:<br />
� kugelförmig<br />
� eichelförmig<br />
� tropfenförmig<br />
� spitzförmig<br />
� spiralförmig<br />
11
Erdstrahlen sowie auch kosmische Strahlen sind bis heute nur von sensiblen<br />
Menschen durch den Ruten- oder Pendelausschlag feststellbar.<br />
Der Radiästhet (Rutengeher oder Pendler) hat in diesem Moment die Aufgabe,<br />
Sender und Antenne gleichzeitig zu sein.<br />
In der Bevölkerung werden die Fähigkeiten der Rutengeher oder Pendler oft als<br />
Humbug angesehen.<br />
Sollte jemand den Rutenausschlag oder das Pendelzeichen als Schwindel<br />
ansehen, sollte er vielleicht einmal versuchen, mit einem Radiästheten die Rute<br />
zu halten, der eine mit der linken Hand, der andere mit der rechten Hand jeweils<br />
einen Zinken der Rute. Im angeführten Fall wird der Nicht-Radiästhet den<br />
Ausschlag der Rute nicht nur spüren, sondern es wird ihm sogar unmöglich sein,<br />
den Rutenausschlag aufzuhalten; eher biegt sich die Stahlrute oder es bricht die<br />
Holzrute.<br />
Verschiedene Arten von Pendeln<br />
12
2.5 Auswirkungen der Strahlung auf Tiere, Pflanzen und<br />
Menschen<br />
Die Wirkung von Strahlung auf Mensch, Tier und Pflanze kann ganz<br />
unterschiedlich sein, wirkt sich in vielen Fällen allerdings negativ auf deren<br />
Entwicklung aus. Trotzdem gibt es auch einige Tiere bzw. Pflanzen, die die<br />
Wirkung der Strahlung in positivem Sinne nutzen.<br />
2.<strong>5.1</strong> Strahlenfühligkeit bei Tieren<br />
Bei Tieren unterscheidet man zwischen Strahlenflüchtern und Strahlensuchern.<br />
Aufgrund des bevorzugten Aufenthaltsortes bzw. Standortes von Tieren kann<br />
man nämlich feststellen, ob sich diese auf einem Terrain befinden, an dem<br />
Strahlung bzw. keine Strahlung herrscht.<br />
2.<strong>5.1</strong>.1 Negative Auswirkungen von Strahlung bei Tieren<br />
Strahlenflüchtende Tiere sind:<br />
Hunde, Pferde, Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe, Füchse, Dachse, alle Vogelarten<br />
und Hühner. Wasservögel hingegen sind keine Strahlenflüchter.<br />
� Bei Haustieren, die angekettet über einer unterirdischen Wasserader<br />
stehen, kann man beobachten, dass sie durch Schiefstehen der Ader<br />
ausweichen wollen. Gelingt ihnen das Ausweichen nicht, werden sie krank.<br />
Anzeichen dieser Erkrankungen können Schreckhaftigkeit, Unruhe,<br />
Gliederschwellungen und Lahmheit sein.<br />
� Bei Kühen auf gestörtem Standort kann man feststellen, dass die<br />
Milchleistung sich reduziert. Sie leiden an Euterentzündungen und<br />
verkalben.<br />
13
� Pferde leiden an Koliken, Muskelrheumatismus, Blutzersetzung. Sie<br />
erblinden und verwerfen.<br />
� Bei den Schweinen kann sich Schweinerotlauf einstellen. Sie können<br />
krumme Beine bekommen und im Wachstum zurückbleiben. Es ist auch<br />
vorgekommen, dass Mutterschweine ihre Jungen auffressen.<br />
� Hühner leiden unter Augenentzündung, Unruhe und Abneigung gegen<br />
den Hühnerstall. Sie verlegen und verlassen die Brutnester.<br />
� Der Hund, ein sehr folgsames Tier, wird nie selbständig seine Schlafstelle<br />
über einer Wasserader annehmen. Wenn er ausschließlich nur auf diesem<br />
Platz sein muss, kann er krank und räudig werden.<br />
2.<strong>5.1</strong>.2 Positive Auswirkungen von Strahlung bei Tieren<br />
Strahlensuchende Tiere sind:<br />
Katzen, Kaninchen, Schlangen, Eulen, Ameisen und Insekten.<br />
� Ameisen bauen ihre „Wohnungen“ auf Störzonen.<br />
� Im Herbst „tanzen“ die Mückenschwärme über bestrahltem Feld.<br />
� Dieses Phänomen nützt auch die Spinne, indem sie ihr Netz über<br />
Reizzonen spannt, ansonsten ist sie ein strahlenempfindliches Tier und<br />
wartet außerhalb auf ihre Beute.<br />
� Wenn Bienenzüchter den Bienenstand auf bestrahlten Grund stellen, kann<br />
sich der Ertrag verdreifachen, da die Bienen Strahlensucher sind. Das gilt<br />
nur für Wanderimker, die ihre Trachten in der kalten Jahreszeit wieder auf<br />
neutrale Plätze stellen, da sonst die Bienen nicht zur Ruhe kommen.<br />
� Die Katze ist auch als strahlensuchendes Tier einzugliedern und kann an<br />
Plätzen mit hoher Intensität längere Zeit verbleiben. Wer bemerkt, dass<br />
sich die Katze gerne auf seinen Bettplatz begibt, kann annehmen, dass<br />
sein Platz bestrahlt ist. Es ist dabei allerdings zu beachten, dass Tiere ganz<br />
allgemein die Nähe ihres Herrchens oder Frauchens suchen.<br />
14
2.5.2 Strahlenfühligkeit bei Pflanzen<br />
Auch in der Pflanzenwelt spricht man von Strahlensuchern sowie von<br />
Strahlenflüchtern.<br />
2.5.2.1 Strahlenempfindliche Pflanzen<br />
Zu den Strahlenflüchtern zählt man:<br />
� Blumen, unter anderem Rosen, Geranien, Sonnenblumen und Kakteen<br />
� Gemüsearten, wie Kartoffel, Blumenkohl, Gurke, Sellerie und weitere<br />
� Bei den Fruchtarten erkennt man die Strahlenflüchter am spärlichen<br />
Wachstum oder am vollständigen Absterben auf einer Störzone. Eine<br />
Pflanze, die auf einer Störzone eingegangen ist, sollte man nicht durch<br />
eine neue derselben Art ersetzen.<br />
� Bei den Sträuchern erkennt man diese daran, dass ihre Blätter dürr werden<br />
und abfallen. Der Strauch neigt sich zur Seite. An diesem Standort wird ein<br />
Ersatz wiederum nicht gedeihen können.<br />
� Apfel-, Birn- und Nussbäume, Flieder-, Buchen- und Lindenbäume sind<br />
Strahlenflüchter. Stehen diese Bäume auf einer Störzone, so erkennt man<br />
am Stamm den Drehwuchs, und ihre Rinde ist spiralenförmig.<br />
15
Bäume befinden sich auf einer Störzone<br />
Strahlen-<br />
suchende<br />
Pflanzen<br />
16
2.5.2.2 Strahlenunempfindlichere Pflanzen<br />
Folgende Blumen- und Blattpflanzen sind strahlenunempfindlich: Asparagus,<br />
Mistel, Zimmerlinde, Aralie, Mohn, Pilze sowie die Heilpflanzen Farn, Wacholder,<br />
Ginster, Weißdorn, Brennnessel, Fingerhut, Herbstzeitlose, Holunder, Minze,<br />
Tollkirsche und Johanniskraut.<br />
Die Wasserpflanzen Seerose, Schilf, Bambus etc. wachsen besonders kräftig auf<br />
bestrahltem Grund. Wird die Intensität zu stark, so gehen sie ein oder zeigen<br />
deutliche Wirkungen der Strahlung.<br />
Der Holunderbaum- ein Strahlensucher<br />
17
2.5.3 Strahlenfühligkeit bei Menschen<br />
Wir Menschen haben den Pflanzen gegenüber den enormen Vorteil der<br />
Ausweichmöglichkeit. Wir sind nicht ortsgebunden! Als könnten wir uns den<br />
besten Platz suchen.<br />
Generell leiden nämlich alle Menschen auf bestrahltem Boden, wenn auch nicht<br />
jeder im selben Maße.<br />
Der Mensch ist somit ein ausgesprochener Strahlenflüchter und soll daher<br />
gesundheitsschädigenden Erdstrahlen ausweichen. Ob und wieweit ihm solche<br />
Strahlen schaden, hängt von der Intensität der Strahlung ab.<br />
Seine persönlichen Abwehrkräfte spielen dabei eine bedeutende Rolle.<br />
Eine geringe Dosis an gesundheitsschädigender Strahlung kann eigentlich jedes<br />
sensitive Wesen ertragen.<br />
Weltbekannte Radiästheten können mit dokumentierten Messprotokollen<br />
nachweisen, dass Säuglinge und Kleinkinder im Schlaf flüchten, wenn sich ihr<br />
Schlafplatz in einer bestrahlten Zone befindet. Manche Kinder wälzen sich an<br />
den Bettrand oder fallen aus dem Bett. Eine werdende Mutter soll ihr Bett nicht<br />
auf einem bestrahlten Boden stehen haben, sonst besteht die Gefahr, dass sie ihr<br />
Kind durch Fehl- oder Frühgeburt verlieren könnte.<br />
Es ist allerdings wissenschaftlich nicht nachweisbar, dass das Verstellen des<br />
Schlafplatzes von einer gestörten zu einer ungestörten Zone<br />
Empfindlichkeitsstörungen verschwinden lässt.<br />
18
3 Radon<br />
3.1 Was ist Radon?<br />
Radon entsteht beim radioaktiven Zerfall von Uran, das in geringer<br />
Konzentration überall im Erdreich vorhanden ist. Es entweicht gasförmig aus<br />
dem Erdreich und verdünnt sich in der Atmosphäre zur Unbedenklichkeit.<br />
Radon besteht aus Radium und Thorium, es befindet sich auch im Wasser. Das<br />
radioaktive Edelgas Radon nimmt eine Sonderform ein, da es unsichtbar,<br />
geschmack- und geruchlos ist.<br />
Die Maßeinheit für Radon ist das Becquerel/m³ (abgekürzt Bq/m³). Man kann<br />
daraus ablesen, wie viele Radonatome pro Sekunde und pro Kubikmeter<br />
Raumluft unter Ausendung von energiereicher Alphastrahlung zerfallen.<br />
3.2 Vorkommen von Radon in Südtirol<br />
In Südtirol findet man die höchsten Radonkonzentrationen im gesamten<br />
mittleren und oberen Vinschgau, im Raum Franzensfeste, Lüsen, Brixen und im<br />
nördlichen Teil des Pustertales (Bruneck, Pfalzen, Gais, Rasen-Antholz, Percha,<br />
Niederdorf). Die Radonkarte von Südtirol gibt Auskunft über die<br />
Radonbelastung in den einzelnen Gemeinden.<br />
Durchschnittliche Radonkonzentrationen über 1000 Bq/m³ im Wohnbereich sind<br />
in Südtirol keine Seltenheit.<br />
19
3.3 Warum dringt Radon in die Häuser ein?<br />
Im Hausinneren ist es wärmer als draußen. Warme Luft ist leichter als kalte und<br />
steigt auf. Im unteren Bereich des Hauses bildet sich ein Unterdruck. Ist ein<br />
Fenster offen, kann Außenluft nachströmen. Wenn hingegen alles dicht<br />
verschlossen ist, kann die radonhaltige Bodenluft durch Spalten und Risse aus<br />
dem Fundamentbereich angesaugt werden. Besonders gefährdet sind daher das<br />
Erdgeschoss oder unterirdische Räume. Das gilt auch für Neubauten ohne<br />
Radonschutz! Die oberen Stockwerke sind hingegen seltener betroffen.<br />
20
Geltende Richtwerte für Südtirol:<br />
� bei Altbauten 400 Bq/m³ (Provinz BZ)<br />
� bei Neubauten 200 Bq/m³ (Jahresmittelwerte) (Provinz BZ)<br />
Diese Werte entsprechen nicht den baubiologischen Richtwerten.<br />
Richtwerte der baubiologischen Messtechnik SBM- 2008:<br />
Wird ein erhöhter Radongehalt festgestellt, so können unterschiedliche<br />
Maßnahmen zur Senkung beitragen:<br />
� Abdichten und Versiegeln von Undichtigkeiten wie Rissen im<br />
Betonfußboden und in Wänden des Kellers<br />
� Natürliche Entlüftung durch Öffnen der Kellerfenster. Am geeignetsten ist<br />
die sogenannte Querlüftung. Zusätzlich kann man einen Ventilator im<br />
Keller installieren.<br />
Radon-<br />
messgerät<br />
21
4 Elektrosmog<br />
4.1 Was versteht man unter Elektrosmog?<br />
Der Begriff „Elektrosmog“ wird in der Umgangssprache verwendet und steht<br />
als Bezeichnung für das Vorkommen von elektrischen, magnetischen und<br />
elektromagnetischen Feldern in unserer Umwelt, die technisch bzw. vom<br />
Menschen erzeugt werden. Wichtig in diesem Zusammenhang sind vor allem die<br />
gesundheitlichen Risiken, die dieses Phänomen mit sich bringt.<br />
Im Gegensatz zur Erdstrahlung könnte man den Elektrosmog als hausgemachte,<br />
künstliche Krankheitsursache ansehen.<br />
Wir sind praktisch überall, wo wir uns aufhalten, künstlich erzeugten,<br />
elektromagnetischen Feldern ausgesetzt.<br />
Diese künstlichen Felder werden z.B. durch Elektrogeräte,<br />
Hauselektroinstallationen, Trafostationen, Hochspannungsleitungen,<br />
Bahnstromleitungen, Mobiltelefone etc. erzeugt.<br />
Allerdings gilt es zu erwähnen, dass es auch elektromagnetische Felder<br />
natürlichen Ursprungs gibt.<br />
4.2 Natürliche Felder<br />
Seit jeher sind elektromagnetische Felder Bestandteil der natürlichen Umwelt<br />
des Menschen.<br />
Die ganze Erde ist vom Südpol bis zum Nordpol von einem statischen<br />
Magnetfeld umgeben. Am Äquator ist das Erdmagnetfeld doppelt so hoch wie<br />
an den Polen.<br />
Feuchtwarme Luftmassen, die durch die aufgewärmten Sonnenstrahlen<br />
Gewitterwolken bilden, erzeugen sehr große elektrische Feldstärken.<br />
23
Blitze tragen ebenso in geringem<br />
Maße zum Erdmagnetfeld bei.<br />
Auch Polarlichter erzeugen<br />
elektromagnetische Felder, die sogar<br />
Stromnetze und elektronische<br />
Bauteile negativ beeinträchtig en<br />
können.<br />
Zudem gibt es einige Lebewesen, die<br />
dazu in der Lage sind, elektrische<br />
Felder zu erzeugen. Sie besitzen<br />
außerdem einen „Elektrosinn“, mit<br />
dem sie Felder und Feldänderungen<br />
wahrnehmen können. Hierzu gehören<br />
Erdmagnetfeld<br />
z. B. einige Fischarten, die durch elektrische Felder ihre Beute orten bzw. sie zur<br />
Lähmung der Beute verwenden.<br />
Einige Tiere nutzen das Erdmagnetfeld auch zur Orientierung, so z. B. Tauben,<br />
Zugvögel, Meeresschildkröten und Haie.<br />
Die wichtigste natürliche Strahlenquelle stellt die Sonne dar, die wegen ihrer<br />
hohen Oberflächentemperatur infrarotes Licht, sichtbares Licht, UV-Strahlung<br />
und ionisierende Strahlung auf die Erde abgibt.<br />
4.3 Künstlich erzeugte Felder im Alltag<br />
Man unterscheidet im Alltag elektrische, magnetische und elektromagnetische<br />
Felder.<br />
Abhängig von der Frequenz werden die Felder in Gleichfelder, niederfrequente<br />
Wechselfelder und hochfrequente Wechselfelder eingestuft.<br />
Bei Hausverkabelung oder bei Elektrogeräten, überall dort wo<br />
Spannungsdifferenzen vorkommen, entstehen elektrische Felder. Ob Strom<br />
fließt oder nicht, spielt keine Rolle.<br />
24
Fließt Strom, entsteht zusätzlich ein magnetisches Feld. Die Magnetfeldstärke<br />
hängt von der Stromstärke ab.<br />
Das Maß für die elektrische Feldstärke wird in Volt pro Meter (V/m) gemessen.<br />
Das Maß für die Stärke eines magnetischen Feldes wird in Tesla (T) gemessen.<br />
Elektrische und magnetische Felder stehen in einem engen Zusammenhang:<br />
elektrische Felder bewegen elektrische Ladungen, bewegte elektrische<br />
Ladungen erzeugen magnetische Felder und magnetische Wechselfelder<br />
erzeugen wiederum elektrische Felder.<br />
Der Bereich bis 30 kHz wird als<br />
Niederfrequenz bezeichnet, der Bereich von<br />
30 kHz bis 300 GHz als Hochfrequenz.<br />
Bei Radioübertragung wird die Frequenz von<br />
30 kHz bis 300 MHz genutzt.<br />
Im Bereich von 300 MHz bis 300 GHz spricht<br />
man von Mikrowellen. Fernsehsender,<br />
Mobilfunknetze, Radaranlagen und<br />
Mikrowellenherde benutzen den Mikrowellenbereich.<br />
Aus baubiologischer Sicht wäre empfehlenswert, bei Neubauten isolierte Kabel<br />
zu verlegen, um die elektrischen Wechselfelder zu reduzieren.<br />
Bei Altbauten wäre es angebracht, in den Schlafräumen sogenannte<br />
Netzfreischalter bzw. Netzabkoppler zu installieren.<br />
4.3.1 Elektrische Gleichfelder<br />
Elektrische Gleichfelder wechseln ihre Polarität nicht und haben somit eine<br />
Frequenz von null Hertz (Hz). Im öffentlichen Nahverkehr werden<br />
Straßenbahnen, U-Bahnen und Stadtbahnen mit einer Gleichspannung von 750<br />
V betrieben. Zwischen Schiene und Oberleitung entsteht bei Straßenbahnen ein<br />
elektrisches Gleichfeld.<br />
25
4.3.2 Magnetische Gleichfelder<br />
Magnetische Gleichfelder werden für Dauermagnete sowie für<br />
Medizintechnik verwendet.<br />
Magnetische Gleichfelder werden mit Permanentmagneten<br />
oder Elektromagneten hergestellt. Sie bestehen aus Eisen,<br />
Kobalt oder Nickel und sind dauermagnetisch.<br />
Permanentmagnete werden gebraucht für Elektromotoren,<br />
Lautsprecher, Kopfhörer, Spielzeug, Kühlschrankmagneten,<br />
Drehspulinstrumente, Generatoren (z.B. Windkraft) und<br />
Magnetschwebebahnen.<br />
Bei Elektromagneten kann das<br />
Magnetfeld im Gegensatz zu<br />
Dauermagneten ein- und<br />
ausgeschaltet werden.<br />
Elektromagnete finden Ver-<br />
wendung bei Türverriegelungs-<br />
systemen, Hubmagneten, Müll-<br />
trennung (Blechdosen) und Magnetschwebebahnen<br />
(Transrapid).<br />
26
4.3.3 Niederfrequente Wechselfelder<br />
Von niederfrequenten Wechselfeldern wird<br />
gesprochen, wenn eine Frequenz von 0,1 Hz bis 30<br />
kHz vorhanden ist. Verschiedene Elektrogeräte im<br />
Haushalt sind von dieser Stromversorgung<br />
abhängig.<br />
Diese starken niederfrequenten Felder können<br />
Nerven und Muskeln reizen (Reizwirkung).<br />
Bei der elektrischen Hausinstallation werden die<br />
Kabel so angeordnet, dass die Phase<br />
(Stromzuleitung) und Neutralleiter (Stromableiter)<br />
dicht nebeneinander liegen.<br />
Da sich die entgegengesetzt gerichteten Felder der<br />
beiden Leiter überlagern, kommt es zu einer<br />
weitgehenden Kompensation der Felder. Die<br />
elektrische und magnetische Feldstärke in der<br />
Umgebung solcher Stromleitungen nimmt daher<br />
mit der Entfernung viel stärker ab als bei einzelnen<br />
stromdurchflossenen Leitern.<br />
Elektromotoren und Transformatoren erzeugen mit Abstand die stärksten<br />
Felder, da ihre Funktion auf magnetischen Feldern beruht.<br />
In wenigen Zentimetern Abstand misst man die höchsten Werte. Bei<br />
Daueraufenthaltsorten im kontinuierlichen Betrieb soll auf genügend Abstand<br />
geachtet werden.<br />
27
4.3.4 Felder im Haushalt<br />
Die elektrische Versorgung im Haushalt erfolgt standardmäßig mit<br />
Wechselstrom, mit einer Frequenz von 50 Hz.<br />
50 Hz bedeutet, dass die Polarität 50-mal in der Sekunde gewechselt wird.<br />
Ein Wechselfeld entsteht dadurch, dass mit einer bestimmten Frequenz die<br />
Polarität (+/-) wechselt. Ein bekanntes Beispiel für einen Verursacher von<br />
Wechselfeldern aus dem täglichen Leben ist das normale Haushaltsstromnetz.<br />
Jeder hat schon einmal die Angabe Wechselspannung mit 220 -230 Volt, 50 Hz<br />
auf einem Elektrogerät gesehen.<br />
Das öffentliche Stromnetz wird mit drei Phasen Wechselstrom betrieben. Um<br />
große Energiemengen über weite Entfernungen zu transportieren, werden<br />
Hochspannungsleitungen mit verschiedenen Spannungen eingesetzt.<br />
Der Drehstrom wird in den Kraftwerks-Generatoren der öffentlichen<br />
Stromversorgung erzeugt und besteht aus drei phasenverschobenen<br />
Wechselströmen. Der dreiphasige Wechselstrom (Drehstrom) aus dem<br />
Niederspannungsnetz endet normalerweise beim Hausanschluss. Es handelt sich<br />
um niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder.<br />
Magnetische Wechselfelder durchdringen feste Materialien, z.B. Wände, Glas,<br />
usw. Elektrische Wechselfelder werden hingegen durch leitende Materialien<br />
stark gedämpft. Überall dort wo eine Wechselspannung anliegt, bestehen<br />
elektrische Wechselfelder, auch wenn dieses Gerät ausgeschaltet ist.<br />
28
4.3.5 Hochfrequente Felder oder elektromagnetische Felder<br />
Hochfrequente Felder haben eine Frequenz zwischen 30 kHz und 300 GHz. Um<br />
Daten zu übertragen, werden diese hochfrequenten Wechselfelder (die drahtlos<br />
funktionieren) von den meisten modernen Informationsmedien gebraucht. Bei<br />
Röntgenstrahlung oder Gammastrahlung werden Wechselfelder mit noch<br />
höherer Frequenz benötigt. Sie sind der ionisierenden Strahlung zugeordnet, die<br />
sich durch extrem kurze Wellen auszeichnet.<br />
Um das elektromagnetische Feld zu schwächen, sollte das Internet sowie<br />
Telefonnetz durch gut isolierte Leitungen verbunden werden. Radiogeräte,<br />
Fernsehgeräte sowie Stereoanlagen wären in Schlafzimmern abzuraten, da sie<br />
einen erholsamen Schlaf durch ihre künstlichen Felder stark beinträchtigen.<br />
29
4.4 Messtechnik für Wechselfelder:<br />
Für magnetische Wechselfelder hat sich die magnetische Flussdichte im<br />
Nanoteslabereich (nT) etabliert.<br />
Elektrische Wechselfelder werden in Volt pro Meter (V/m) gemessen.<br />
Das Maß für die Stärke einer elektromagnetischen Welle ist die<br />
Leitungsflussdichte S. Sie ist definiert als Leistung pro Fläche. Die<br />
Leistungsflussdichte wird in Watt pro Quadratmeter (W/m²) gemessen und ist<br />
das Produkt aus der elektrischen Feldstärke E und der magnetischen Feldstärke<br />
H. Da im Verdacht bei geringen Feldstärken gesundheitliche Auswirkungen<br />
vorkommen können, müssen Messinstrumente sehr empfindlich sein, um schon<br />
auf Werte von 10 nT bzw. 1V/m oder W/m² reagieren zu können.<br />
Neben der 50 Hertz- Netzspannung sollte auch die Bahnstromfrequenz von 16,7<br />
Hz sowie die Oberwellen von 50 Hertz gemessen werden.<br />
Bei Messungen niederfrequenter Belastungen sollte man keinesfalls die<br />
Belastungen der hochfrequenten Felder vernachlässigen. Laut TCO- Richtlinie<br />
wird für Bildschirmarbeitsplätze auch dieses Messverfahren vorgeschrieben.<br />
Für diese quantitative Messung ist eine völlig andere Messtechnik erforderlich.<br />
Die enorme Verbreitung der Handys sowie<br />
Schnurlostelefone im Haushalt nach dem DECT-<br />
Standard sorgt für zunehmende Belastungen<br />
innerhalb der eigenen vier Wände.<br />
Diese Belastungen übertreffen sogar die<br />
Mobilfunkmasten in der Nachbarschaft. Die<br />
Frage, ab welcher Feldstärke und welcher<br />
Belastungsdauer gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen zu erwarten sind und welche<br />
genauen Wirkungsmechanismen im Körper<br />
durch den Einfluss elektromagnetischer Felder in<br />
Gang gesetzt werden können, führt nach wie vor<br />
zu Diskussionen.<br />
30
4.5 Die Wirkung elektrischer, magnetischer und<br />
elektromagnetischer Felder im menschlichen Körper<br />
Elektromagnetische Felder können mit biologischen Systemen auf<br />
unterschiedliche Art und Weise wechselwirken. Dabei unterscheidet man<br />
grundsätzlich zwischen folgenden Arten von Strahlung:<br />
� ionisierende Strahlung, wie z.B. energiereiche Ultraviolett-, Röntgen-, und<br />
Gammastrahlung, die Bindungen zwischen Atomen und Molekülen im<br />
Körper zu lösen vermag<br />
� nicht ionisierende Strahlung, deren Energiegehalt zu gering ist, um Ionen<br />
zu erzeugen, wie z.B. Radiowellen oder Mikrowellen<br />
Ionisierende Strahlung aller Art gilt als krebserregend.<br />
Nichtionisierende Strahlung wirkt auf den Körper direkt, z.B. durch Reizwirkung<br />
an Nervenbahnen oder Erwärmung des Gewebes oder indirekt, z.B. über die<br />
Beeinflussung eines Herzschrittmachers.<br />
4.<strong>5.1</strong> Gleichfelder (0 Hz)<br />
Bei starken elektrischen Gleichfeldern kommen durch die Kraftwirkung Effekte<br />
wie Aufrichten der Haare, Blitzentladung und elektrischer Schlag vor.<br />
Starke magnetische Gleichfelder wechselwirken mit bewegten Ladungen (z.B.<br />
Ionen im Blut und mit magnetischen Implantaten.<br />
32
4.5.2 Niederfrequente Felder (0,1 Hz – 30 kHz)<br />
Hier dominieren die Reizwirkungen auf Sinnes-, Nerven- und Muskelzellen.<br />
Auslöser sind die durch elektrische und magnetische Felder im Gewebe<br />
hervorgerufenen Ströme.<br />
4.5.3 Hochfrequente Felder (30KHz – 300 GHz)<br />
Hier sind die thermischen Wirkungen vorherrschend, d.h. eine Erwärmung des<br />
Körpers. bzw. bestimmter Körperteile.<br />
Bei der Handybenutzung werden verschiedene Befindlichkeitsstörungen<br />
festgestellt, wie etwa:<br />
� Wärmegefühl um das Ohr<br />
� Kopfschmerzen, Schlafstörungen<br />
� Müdigkeit, Leistungsabfall und Konzentrationsstörungen<br />
Mit steigender Gesprächsdauer nehmen diese Beschwerden zu.<br />
Hochfrequente elektromagnetische Strahlungen stehen im Verdacht,<br />
krebserregend zu sein.<br />
33
4.6 Maßnahmen zur Reduktion der Belastung<br />
Um feststellen zu können, welches die Verursacher von elektrischen und<br />
magnetischen Feldern im Haushalt sind, sollte man sich zuerst die wesentlichen<br />
Faktoren, welche die Belastung erzeugen, vor Augen führen. Die Belastung wird<br />
umso größer,<br />
� je stärker die elektrische oder magnetische Feldstärke,<br />
� je höher die Frequenz,<br />
� je länger die Dauer der Belastung,<br />
� je näher die Belastungsquelle dem Aufenthaltsort ist.<br />
Einige Beispiele für die im Haushalt verwendeten Geräte, von denen<br />
typischerweise eine hohe persönliche Belastung ausgeht, wobei die obigen<br />
Punkte unterschiedlichen Anteil an dieser Gesamtbelastung haben, wären:<br />
� elektrische Wärmequellen wie z. B. elektrische Fußbodenheizungen,<br />
Nachtspeicherheizungen, Boiler, Heizdecken, Heizlüfter und Haartrockner<br />
� Geräte mit einem Transformator, z. B. Ladegeräte, Radiowecker und Trafos<br />
von Halogenlampensystemen<br />
� Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen<br />
� Mobiltelefone (Handys) und DECT-Telefone<br />
Aus baubiologischer Sicht gibt es auch in Hinsicht auf Lichtquellen günstigere<br />
und ungünstigere Möglichkeiten, um die Gesamtbelastung durch elektrische<br />
und magnetische Wechselfelder auf ein unschädliches Maß zu reduzieren.<br />
Die gute alte Glühbirne stellt nämlich schon in geringem Abstand eine geringe<br />
Feldquelle dar.<br />
Energiesparlampen sowie die Trafos von Halogenlampensystemen können<br />
dagegen ganz erhebliche Störfaktoren sein. Energiesparlampen erzeugen<br />
hauptsächlich energiereiche Oberwellenanteile. Die Halogenlampen erzeugen<br />
durch ihre Trafos erhebliche Magnetfelder. Sollten diese beiden Lampentypen<br />
als Schreibtisch-, Esstisch- oder Nachttischlampen verwendet werden, so<br />
verstärkt sich die Belastung wiederum durch die geringe Nähe.<br />
34
Dadurch stellt man fest, dass in den meisten Fällen durch das Halten eines<br />
Abstands die wirkungsvollste Maßnahme zur Reduktion erzielt wird. Auch bei<br />
Feldern, deren Quelle außerhalb des eigenen Einflussbereiches liegt, ist diese<br />
Maßnahme wirksam. Wenn durch eine Messung festgestellt wird, dass eine<br />
nahegelegene Freileitung, die Oberleitung einer Eisenbahnlinie, ein<br />
Trafohäuschen, oder der Fernseher des Nachbarn, der auf der anderen Seite der<br />
Wand hinter dem Kopfende des Bettes steht, der Verursacher der Feldbelastung<br />
ist, so hilft meistens ein Umzug innerhalb des Hauses oder Zimmers. Bei<br />
doppeltem Abstand zur Quelle ist nur noch ein Bruchteil der Feldstärke<br />
vorhanden.<br />
Energiesparlampe Die klassische Glühbirne<br />
35
5 <strong>Quellenverzeichnis</strong>:<br />
<strong>5.1</strong> <strong>Literatur</strong>:<br />
� P.Ernst Hoch P.A.: Strahlenfühligkeit: Umgang mit Rute und Pendel,<br />
Landesverlag, St. Pölten 2000<br />
� Hans von Zeppelin: Erdstrahlen – Was nun?, spirit Rainbow Verlag,<br />
Aachen 2003<br />
� Sascha Hahnen: Heilung ist (k)ein Wunder!: Fachbuch Geovital – Akademie<br />
für Naturheilverfahren, Sulzberg 2006<br />
� Bayrisches Landesamt für Umwelt: Elektromagnetische Felder im Alltag,<br />
Karlsruhe 2009<br />
� Unterlagen Gigahertz Solutions GmbH: Elektrosmog…objektiv betrachtet,<br />
Langenzenn 2005<br />
� Käthe Bachler: Erfahrungen einer Rutengängerin: Geobiologische Einflüsse<br />
auf den Menschen, Residenz Verlag St. Pölten 2006<br />
5.2 Internetseiten:<br />
� www.radiaesthesieverband.at<br />
� www.wikipedia.org<br />
� www.provinz.bz.it/umweltagentur<br />
36
5.3 Bilderverzeichnis:<br />
� www.provinz.bz.it/umweltagentur<br />
� Bayrisches Landesamt für Umwelt: Elektromagnetische Felder im Alltag,<br />
Karlsruhe 2009<br />
� eigene Fotos<br />
� Hans von Zeppelin: Erdstrahlen – Was nun?, spirit Rainbow Verlag, Aachen<br />
2003<br />
� www.der-wohnbiologe.de<br />
� www.wissenschaft-online.de<br />
� www.bmu.de/files/bilder/allgemein/image/pjpeg/gluehbirne.jpg<br />
� www.artelight.de/de/blog/wp-content/uploads/energiesparlampe.jpg<br />
37