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Ausgabe 1011.pdf - Theater-Zytig

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• Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2010<br />

• 150 Jahre <strong>Theater</strong> in Buochs<br />

• Kursprogramm 2011<br />

1011 • November 2010


TICKETVORVERKAUF<br />

Was ist Ticketvorverkauf?<br />

Ticketvorverkauf ist ein effizientes<br />

Online-Vorverkaufs-System, welches<br />

für Ticketkäufer und Veranstalter<br />

einfach zu bedienen ist.<br />

Für Ticketkäufer:<br />

Ticketkäufer können Anlässe anhand<br />

Regionen, Datum und Veranstalter<br />

durchstöbern und Reservationen über<br />

die Saal- und Bestuhlungspläne platzgenau<br />

vornehmen.<br />

Für Veranstalter:<br />

Ticketvorverkauf unterstützt Veranstalter<br />

beim Vorverkauf ihrer Anlässe.<br />

Aufführungen können ganz<br />

einfach hinzugefügt und editiert<br />

werden. Alle Reservationen lassen<br />

sich schnell und dennoch detailliert<br />

verwalten.<br />

Vorteile für Ticketkäufer:<br />

- Übersicht zu allen aktuellen Veranstaltungen<br />

- Reservationen sind rasch erledigt<br />

- E-Mail-Bestätigung mit allen Details<br />

- Online-Hilfe<br />

Vorteile für Veranstalter:<br />

- Integration eigener Saal- und Bestuhlungspläne<br />

- Einfache und direkte Bedienung und Steuerung<br />

- Schnelles Hinzufügen von Anlässen<br />

- Integriertes Telefon-Vorverkaufs-System<br />

- Detaillierte Verwaltung der Reservationen<br />

- Verschiedene Ticketdrucke möglich<br />

- Volle Kostentransparenz<br />

- Keine versteckten Gebühren<br />

- Online-Anleitungen und Support<br />

Mehr Infos unter<br />

www.ticketvorverkauf.ch<br />

Ticketvorverkauf ist ein Produkt der AV+PG AG, 5452 Oberrohrdorf<br />

Veranstalter können unser System unter www.ticketvorverkauf.ch/demo testen<br />

www.ticketvorverkauf.ch E-Mail: info@ticketvorverkauf.ch Tel: 056 496 50 20<br />

02<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Foyer ı Vorhang auf<br />

weiter bilden<br />

Weiterbildung ist kein Luxus,<br />

sondern eine Notwendigkeit.<br />

Annette Schavan, deutsche Bundesbildungsministerin<br />

Wir müssen uns wohl langsam aber sicher<br />

mit dem Gedanken anfreunden, dass ein<br />

fixes Rentenalter mit 65 nicht auf immer<br />

und ewig wird gehalten werden können.<br />

Wir können nicht auf der einen Seite dem<br />

Jugendlichkeitswahn frönen und andererseits<br />

meinen, Rentengelder würden<br />

für alle während 25 und mehr Jahren<br />

reichen.<br />

Dieselbe Flexibilität braucht es bereits<br />

im Arbeitsleben. Nichts ist mehr sicher,<br />

die ständige Anpassung ist ein Muss und<br />

die direkteste Karriere wohl diejenige,<br />

die mäandriert. Stetige Fort- und Weiterbildung<br />

gehört da wie selbstverständlich<br />

dazu. Selbst in Berufen, in denen nicht<br />

die technische Entwicklung den Takt der<br />

Weiterbildung vorgibt, gehört heute stetige<br />

Weiterbildung dazu. Flexibiliät erarbeitet<br />

man sich zum Teil eben auch mit einer<br />

möglichst grossen Breite an Fachwissen.<br />

In streng hierarchischen Gemeinschaften<br />

wie Feuerwehren oder dem Militär ist es<br />

ganz klar, dass die oberen Kader sämtliche<br />

Fähigkeiten des Corps ausweisen<br />

müssen. Ein Feuerwehrkommandant, der<br />

noch nie einen Rohrführerkurs besucht<br />

hat, wird sich den Respekt seiner Gruppe<br />

wohl nur schwer erarbeiten können.<br />

Wohl kaum jemand käme bei den Wehrdiensten<br />

auf die Idee zu sagen, er habe<br />

nun seit dreissig Jahren Feuer gelöscht,<br />

er brauche keine Weiterbildungskurse<br />

mehr.<br />

Wer ein Instrument spielen will, braucht<br />

Übung. Wer im Sport weiterkommen will,<br />

braucht hartes Training, das ganze Jahr<br />

über.<br />

Nur im <strong>Theater</strong>, so scheint es manchmal,<br />

ist das alles unnötig. Zu spielen, ohne<br />

einen Kurs besucht zu haben, mag ja<br />

ohne Probleme angehen. Mit der Regie<br />

die Verantwortung für eine Vorführung vor<br />

zahlendem Publikum auf sich zu nehmen,<br />

ohne die geringsten Vorkenntnisse über<br />

gewisse Grundlagen zu haben: Für viele<br />

kein Problem.<br />

Selbst, wenn wir die schönste Nebensache<br />

der Welt nur als Hobby betreiben,<br />

würden auch hier die Grundsätze des Berufsalltags<br />

gelten. Je breiter mein Wissen<br />

ist, desto mehr kann ich daraus schöpfen<br />

und desto höher wird die Qualität meiner<br />

Arbeit.<br />

Als Regisseur müsste ich eigentlich sämtliche<br />

Spiel- und Produktionskurse besucht<br />

haben, um zu wissen, was ich von meinen<br />

Leuten verlangen kann. Umgekehrt schadet<br />

es keinem Spieler, sich einmal mit<br />

dem Regiehandwerk vertraut zu machen,<br />

Inhalt<br />

Vorhang auf<br />

Backstage<br />

Spotlicht<br />

Titelbild:<br />

Best Berner Studententheater,<br />

die Abräumer<br />

der <strong>Theater</strong>tage 2010<br />

mit ihrer Inszenierung<br />

Bunbury<br />

bild: donovan wyrsch<br />

selbst wenn man selber nie und nimmer<br />

eine Regie übernehmen möchte. Das gegenseitige<br />

Verständnis kann nur wachsen<br />

und wird nirgends leichter und günstiger<br />

erworben als bei einem ZSV-Kurs mit<br />

Gleichgesinnten.<br />

Deshalb gleich jetzt gute Vorsätze umsetzen<br />

und anmelden. Halt ganz nach dem<br />

Motto: Wer aufhört besser zu werden, hat<br />

aufgehört gut zu sein.<br />

Herzlich<br />

Foyer ......................................03<br />

Breites Spektrum zum 30. ......................04<br />

Rückblick auf die <strong>Theater</strong>tage Aarau 2010<br />

Verbandsnachrichten ..........................08<br />

Kursberichte. ................................... 09<br />

RVA/VOV (Rückblick Biennale) ....................... 10<br />

NWS ......................................... 11<br />

RZV (150 Jahre <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs). ............ 12<br />

VAV .......................................... 14<br />

Stückwahl ..................................15<br />

Weitere Besprechungen siehe www.theater-zytig.ch<br />

Premieren ..................................19<br />

Spielplan November ...........................26<br />

Der Vorhang fällt .............................30<br />

Impressum ..................................31<br />

Termine kommende <strong>Ausgabe</strong>n:<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 1012<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

1. Dezember 2010<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

5. November 2010<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 1101<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

30. Dezember 2010<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

1. Dezember 2010<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 1102<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

2. Februar 2011<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

5. Januar 2011<br />

foto: z-arts.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011<br />

03


Vorhang auf ı Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2010<br />

bilder: donovan wyrsch, aarau<br />

04 <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2010 ı Vorhang auf<br />

Hannes Zaugg-Graf<br />

Eigentlich ist es ja üblich, dass man<br />

das 25-jährige Jubiläum feiert. Da man<br />

infolge Wechsel in der Organisation das<br />

Jubiläum vor fünf Jahren ungefeiert hatte<br />

durchziehen lassen, überlegten sich die<br />

Verantwortlichen der <strong>Theater</strong>tage dieses<br />

Jahr etwas Besonderes und lancierten<br />

einen Autorenwettbewerb mit fünf<br />

Uraufführungen (Die ThZ berichtete in<br />

der Juli-<strong>Ausgabe</strong> ausführlich darüber).<br />

Nun könnte man meinen, dass darunter<br />

das übrige Programm gelitten hätte. Das<br />

Wettbewerbsprogramm blockierte jedoch<br />

nur den Sonntagnachmittag, so dass die<br />

«normalen» Inszenierungen immer noch<br />

genügend Platz erhielten, sich einem interessierten<br />

Fachpublikum zu präsentieren.<br />

Den Start machte am Freitagabend die<br />

Schatulle Greifensee mit Yasmina Rezas<br />

Erfolgsstück «Gott des Gemetzels».<br />

Ein schwieriges Stück, das durch das<br />

kleine Ensemble aber brillant gemeistert<br />

wurde. Nicht unverdient landete<br />

die Inszenierung deshalb auf dem<br />

zweiten Rang beim Publikumspreis.<br />

Einen Klassiker inszenierten die Gaukeleien<br />

Aarau mit Henrik Ibsens «Die Stützen<br />

der Gesellschaft», während die zweite<br />

lokale Gruppe, der You Too Spielclub<br />

aus Aarau, mit einer Eigenproduktion<br />

aufwartete. Das <strong>Theater</strong> Giswil mit dem<br />

eher makabren «Hals über Kopf» und die<br />

Freie <strong>Theater</strong>gruppe Zürich mit einer<br />

Szenencollage unter dem Titel «Nach<br />

HauseR» rundeten den ersten Abend<br />

ab. Wie immer klang der Festivalbetrieb<br />

mit der Nachlese aus, zum ersten Mal<br />

direkt im Festzelt abgehalten. Dieses<br />

Konzept hat zwar Potenzial, muss aber<br />

eindeutig noch verbessert werden.<br />

Am Samstagmorgen standen wie immer<br />

etliche Strassentheater auf den Pflastern<br />

der Altstadt, um auf die <strong>Theater</strong>tage<br />

aufmerksam zu machen. Die jahrelange<br />

Aufbauarbeit macht sich denn<br />

auch merklich bezahlt, konnte doch die<br />

Zuschauerzahl erneut gesteigert werden.<br />

Erfreulich viele Vorstellungen in den<br />

<strong>Theater</strong>sälen waren trotz herrlichem<br />

Sommerwetter komplett ausverkauft.<br />

Noch vor dem Mittag zeigte das Best<br />

Berner StudentInnentheater eine fulminante<br />

Inszenierung von Oscar Wildes<br />

«Bunbury». Das Ensemble war in den<br />

letzten Jahren regelmässig Gast in Aarau<br />

und wurde zum Teil durch die Fachgruppe<br />

der Nachlese arg kritisiert. Die jungen<br />

<strong>Theater</strong>begeisterten liessen sich aber nie<br />

beirren, nahmen die Kritik auf und entwickelten<br />

sich stetig. Das Resultat war<br />

nicht nur der Publikumspreis mit klarem<br />

Abstand, sondern auch ein spontan durch<br />

die Nachlese verliehener und finanzierter<br />

Fachpreis, der die Gruppe sichtlich<br />

rührte aber auch motivierte, auf dem<br />

eingeschlagenen Weg weiterzufahren.<br />

Ansonsten war der Samstag ein Tag der<br />

Gegensätze, der die Fülle und Breite<br />

des Amateurtheaters aufzeigte. Vom<br />

<strong>Theater</strong> mit älteren Menschen über<br />

Jugendstücke und Maskentheater; von<br />

zweieinhalbstündigen Klassikern über<br />

Filmstoffe und Kabarettvorlagen bis zu<br />

experimentellen Textcollagen wurde fast<br />

jedes Genre gezeigt. Von jungen Schülerinnen<br />

und Schülern bis über 80-jährigen<br />

Menschen standen Persönlichkeiten auf<br />

der Bühne, vereint in ihrer Freizeitbeschäftigung<br />

<strong>Theater</strong> und geeint in ihrem<br />

Antrieb, dem Publikum etwas zu bieten<br />

und selber daran Freude zu haben.<br />

Obschon das Niveau insgesamt als hoch<br />

bezeichnet werden darf, gab es doch bei<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011<br />

05


Vorhang Auf ı Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2010<br />

der einen oder anderen Inszenierung<br />

einzelne Punkte, die zu Kritik Anlass<br />

gaben und teils zu heftigen Reaktionen<br />

unter den Teilnehmenden führten. Nicht<br />

alle Beteiligten waren in der gleichen<br />

Art fähig, Aussagen der Fachleute aus<br />

der Nachlese als Einzelmeinungen zu<br />

abstrahieren und es brauchte zum Teil<br />

mehrere Biere und etliche Diskussionen,<br />

um die erhitzten Gemüter wieder<br />

auf normale Temperaturen herunterzukühlen.<br />

Da zeigte sich halt einmal<br />

mehr, dass <strong>Theater</strong>leute emotionale<br />

Menschen sind und das Wort Amateur<br />

eben wirklich auch Herzblut beinhaltet.<br />

Nichts Negatives, aber sicher Anlass<br />

dazu, das Thema Kritik und Nachlese<br />

einmal grundsätzlich zu überdenken.<br />

bilder: donovan wyrsch, aarau<br />

Der Sonntagmorgen bildete mit zwei<br />

reinen Fraueninszenierungen einen würdigen<br />

Abschluss dieser 30. <strong>Theater</strong>tage.<br />

Es zeigte sich, dass man im Amateurtheater<br />

sowohl mit ganz traditionellen,<br />

wie auch mit eher experimentellen Stilen<br />

Erfolg haben kann, wenn die Qualität als<br />

Ganzes stimmt. Es ist absolut spannend,<br />

auf so engem Raum und innert so kurzer<br />

Frist ein derart breites Spektrum an<br />

Amateurtheater vorgesetzt zu erhalten.<br />

06 <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Anmeldung <strong>Theater</strong>tage Aarau 2011 ı Vorhang auf<br />

Allgemeine Informationen über das<br />

Schweizerische Festival für das<br />

Amateurtheater:<br />

31. <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />

27.–29. Mai 2011<br />

Herzliche Einladung<br />

an alle Amateur-<strong>Theater</strong>gruppen! An den<br />

<strong>Theater</strong>tagen Aarau können Sie sich mit<br />

Ideenvielfalt und Kreativität einem breiten<br />

Publikum präsentieren. Die Anmeldefrist<br />

für Mitwirkende am Festival vom 27. bis<br />

29. Mai 2011 läuft!<br />

<strong>Theater</strong>begeisterte aus der ganzen<br />

Schweiz treffen sich jeweils Ende Mai,<br />

Anfang Juni für drei Tage in Aarau. Das<br />

<strong>Theater</strong>festival zeigt einen Querschnitt<br />

des <strong>Theater</strong>schaffens von Amateurschauspielerinnen<br />

und -schauspielern.<br />

Bei der <strong>Theater</strong>form bestehen keine Einschränkungen.<br />

So sind von der Komödie<br />

bis hin zum Drama, Kinder- oder Jugendtheater,<br />

Eigenentwicklungen, Bearbeitungen<br />

oder Strassentheater alle Stücke<br />

willkommen. Sie sollen einen Einblick in<br />

die Breite und Vielfalt unterschiedlichster<br />

Auffassungen, Stile und Formen im<br />

Bereich des Amateurtheaters geben. Wir<br />

wollen das Strassentheater vermehrt fördern,<br />

um die Altstadt in die Festivitäten<br />

einzubeziehen.<br />

Anmeldefrist: 31. Dezember 2010<br />

Anmeldeformalitäten<br />

siehe www.theatertage.ch<br />

Bedingungen/Vergütungen<br />

Gagen können die <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />

leider nicht zahlen. Wer auftritt, kann<br />

jedoch alle Vorstellungen an den <strong>Theater</strong>tagen<br />

gratis besuchen. Einlass erhalten<br />

die Teilnehmenden sobald alle zahlenden<br />

Besucherinnen und Besucher ihre Plätze<br />

eingenommen haben. Die Gruppen<br />

profitieren von der tollen Infrastruktur im<br />

Kultur- und Kongresshaus Aarau und im<br />

<strong>Theater</strong> Tuchlaube.<br />

Für Verpflegung und Unterkunft (Zivilschutzanlage)<br />

ist gesorgt. Die <strong>Theater</strong>gruppe<br />

hat Anspruch auf Vergütung der<br />

Reisespesen auf Basis SBB-Halbtax-Abo<br />

zusammen mit Materialtransportkosten<br />

bis höchstens CHF 500.-–. Allfällige Verlags-<br />

oder Autorenrechte müssen hingegen<br />

von den teilnehmenden Gruppen beglichen<br />

werden.<br />

Auswahlverfahren<br />

Ende Januar 2011 wird<br />

eine Arbeitsgruppe darüber<br />

entscheiden, welche<br />

der angemeldeten<br />

Gruppen ins Programm<br />

aufgenommen werden.<br />

Wir können vom Freitagabend<br />

bis Sonntagnachmittag<br />

etwa 15<br />

<strong>Theater</strong>gruppen eine<br />

Aufführung ermöglichen.<br />

Neben bekannten<br />

und traditionellen Stücken<br />

sollen vermehrt<br />

auch unkonventionelle<br />

und kontroverse Produktionen<br />

ein Forum in<br />

Aarau erhalten. Freche,<br />

innovative Regiekonzepte,<br />

Ur- oder Erstaufführungen,<br />

relevant<br />

aktuelle Themen, kurze<br />

Stücke werden bevorzugt.<br />

Denn: Das Amateurtheater<br />

der Schweiz<br />

ist quicklebendig und<br />

vielseitig.<br />

Aufführungsorte<br />

Die <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />

finden statt im und um<br />

das Kultur- und Kongresshaus<br />

Aarau (KUK),<br />

im <strong>Theater</strong> Tuchlaube<br />

Aarau und in den Gassen<br />

der Altstadt.<br />

Öffentlicher Auftritt<br />

Mit Plakaten, Flyern,<br />

einem Programmheft<br />

und einer Website wollen<br />

die <strong>Theater</strong>tage<br />

Aarau professionell in<br />

der Öffentlichkeit auftreten.<br />

Wir engagieren<br />

uns stark für eine gute<br />

Medienpräsenz, dies<br />

vor allem auch im Interesse<br />

der teilnehmenden<br />

Gruppen.<br />

Kontakt/Organisation<br />

Heidi Buri<br />

Unterer Haldenweg 11<br />

5600 Lenzburg<br />

Tel. 062 891 61 77<br />

Fax 062 892 83 73<br />

Mobile 079 771 52 11<br />

info@theatertage.ch<br />

www.theatertage.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011<br />

07


Backstage ı Dachverband/Kurswesen<br />

Brigitte Schwarz<br />

St. Georgenstrasse 128, 9011 St.Gallen<br />

Tel P 071 222 67 79, Natel 079 582 50 54<br />

zp@volkstheater.ch<br />

Christa Obi, Usterstrasse 65, 8308 Illnau<br />

Tel.: 052 347 20 90, Fax: 052 347 20 91<br />

Telefonisch erreichbar: Mo –Fr von 10–13 Uhr<br />

zsv@volkstheater.ch<br />

Zentralpräsidentin<br />

Geschäftsstelle<br />

Regionalsekretariate/Regionalpräsidien/Künstlerische Leitung<br />

Verband Aargauer Volkstheater VAV (AG)<br />

Sekretariat: Corinne Rathgeb, Mühlebuck 45, 5420 Ehrendingen<br />

Tel. 056 222 41 12, corinnerathgeb@hotmail.com<br />

Präsidentin: Vreni Theurillat, Rietereweg 1, 5413 Birmenstorf<br />

Tel. 056 225 16 16<br />

Bernische Gesellschaft für das Volkstheater BGVT (BE/Dt. FR)<br />

Sekretariat: Markus Wehner, Oeliweg 5, 3507 Biglen<br />

Tel. p 031 701 17 17, admin@bgvt.ch<br />

Präsident: Peter Siegenthaler, Mittlere Strasse 27, 3600 Thun<br />

Tel p: 033 222 69 29, Mob: 079 208 27 93, praesidium@bgvt.ch<br />

Bündner Vereinigung für das Volkstheater BVV/UTP/AGT (GR)<br />

Sekretariat: Manfred Veraguth, Postfach 51, 7001 Chur<br />

Tel. 079 730 28 64, sekretariat@bvv.ch<br />

Präsidentin: Riccarda Sulser, Gemsweg 4, 7000 Chur<br />

Tel. 081 353 42 45, riccarda.sulser@bvv.ch<br />

Vertreterin UTP, AGT: Monica Andreoli-Lanfranchi, Nordstrasse 56<br />

7000 Chur, N: 078 607 41 77, monica.andreoli@bvv.ch<br />

Regionalverband Nordwestschweiz NWS (BS/BL/SO)<br />

Sekretariat: Franca Giani, Sunnerain 26, 4513 Langendorf<br />

Tel. 032 623 52 83, gng-zanusi@bluewin.ch<br />

Präsidentin: Mariella Flury, Wangenstrasse 2, 4543 Deitingen<br />

Tel. 032 534 64 78, mariella.flury@volkstheater.ch<br />

Verband Ostschweizer Volkstheater VOV (SG/TG/SH/AI/AR/FL)<br />

Sekretariat: Ilona Hofmeister, Robert Walser Str. 4, 9100 Herisau<br />

Tel. 071 352 37 71, ilona.hofmeister@volkstheater.ch<br />

Vize-Präsident: Hans-Rudolf Ehrbar, Gossauerstr. 121, 9100 Herisau,<br />

Tel. 071 352 17 16, hansrudolf.ehrbar@volkstheater.ch<br />

Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />

(OW/NW/UR/SZ/ZG/LU)<br />

Sekretariat: Steve Volkart, Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel./Fax 041 497 40 20, sekretariat@rzv.ch<br />

Präsident: Ferdinand Ottiger, Ennenmatt 28, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel. 041 497 01 42, praesident@rzv.ch<br />

Regionalverband Amateurtheater Zürich/Glarus RVA (ZH/GL)<br />

Sekretariat: Elvina Bonfà, Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />

Tel. 052 343 11 22, Tel. G. 0585 580 181, rva@volkstheater.ch<br />

Präsident: Christian Pieth, Forbüelstr. 21, 8707 Uetikon am See<br />

Tel. p 044 920 26 34, Tel. G 058 357 35 52<br />

christian.pieth@volkstheater.ch<br />

Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW (VS)<br />

Sekretariat: Hanspeter Brantschen, Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />

Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76, hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />

Präsident: Beni Kreuzer, Beugenstrasse 6, 5647 Oberrüti<br />

Mobile: 079 682 51 05, krenit@bluewin.ch<br />

Künstlerischer Leiter<br />

Ruedi Widtmann, Püntweg 7, 8216 Oberhallau<br />

Tel.: 052 681 18 35, Natel: 079 406 67 23<br />

ZSV Aus- und Weiterbildung<br />

Kurse 2011<br />

Nur nicht darum streiten! Wer sich sofort anmeldet, hat seinen<br />

Platz bei einem der interessanten <strong>Theater</strong>kurse des ZSV<br />

sicher. Weitere Exemplare der dieser <strong>Ausgabe</strong> beiliegenden<br />

Kursbroschüre können bei der Geschäftsstelle bezogen werden.<br />

Dieses kann auch als pdf-Dokument auf der Website www.<br />

theater-zytig.ch heruntergeladen werden. Die einzelnen Kursbeschriebe<br />

finden Sie auf der Website des ZSV unter www.<br />

volkstheater.ch.<br />

08<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Kursbericht<br />

Regie Zutaten<br />

Vom 10. bis 12. September traf sich<br />

eine Gruppe erfahrener Regisseurinnen<br />

und Regisseure zu einem verlängerten<br />

Wochenende zwecks Weiterbildung, eben<br />

unter dem Oberbegriff «Regie Zutaten».<br />

Spätestens nach der temperamentvollen<br />

Begrüssung durch den «Eingeborenen»<br />

Beni Kreuzer wurde allen klar, dass wir<br />

uns auf Walliser Hoheitsgebiet befanden,<br />

nämlich in der Gemeinde Oberwald am<br />

Fusse des Furkapasses. Eine gut durchmischte<br />

Gesellschaft, angefangen im bernischen<br />

Biel über Hallau im Norden der<br />

Schweiz bis hinein in die Innerschweizer<br />

Berge, gab dem Ganzen so eine Art nationales<br />

Gepräge.<br />

Kursleiter Werner Imfeld verglich unsere<br />

Arbeit mit der Herstellung einer Mayonnaise,<br />

wobei er Jean-Louis Barrault<br />

zitierte, welcher einmal meinte: Entweder<br />

«kommt» das Stück oder es «kommt»<br />

eben nicht. Denn für die Zutaten und die<br />

richtige Mischung sei die Spielleitung<br />

zuständig. Sie beobachtet, animiert und<br />

sorgt für die äusseren Bedingungen. Sie<br />

Kursbericht<br />

Licht verwandelt<br />

Was ist Licht? Diese Frage stand im<br />

Kurs im Casino Herisau im Vordergrund.<br />

«Man» meint, das sei doch ganz einfach.<br />

Die Teilnehmenden wurden aber während<br />

zwei Tagen durch die Kursleiterin eines<br />

Besseren belehrt.<br />

Sechs Herren und eine Dame waren<br />

während dieser zwei Tage «voll» Ohr,<br />

wenn Yvonne Hostettler, Bern, in den<br />

theoretischen Sequenzen und in der<br />

praktischen Arbeit auf der Bühne ihren<br />

Wissens- und Erfahrungsschatz preisgab.<br />

Eine Tatsache ist, dass wir Licht an<br />

sich nicht sehen. Erst wenn es auf einen<br />

Gegenstand trifft, wird es sichtbar. Und<br />

genau um dieses Sichtbarmachen ging<br />

es. Und im Besonderen um die Bühne,<br />

ums <strong>Theater</strong>. Besonders interessierte die<br />

Teilnehmenden natürlich das künstliche<br />

Licht. Fast alle befassen sich beruflich<br />

oder in ihrer Freizeit teilweise seit Jahren<br />

mit der Lichtgestaltung im <strong>Theater</strong>.<br />

Für die technisch nicht so Versierten war<br />

es zeitweise schwierig, dem Fachsimpeln<br />

der Cracks zu folgen. Vom Elektriker über<br />

achtet auf die Dynamik des Spielverlaufs,<br />

sie ist Triebfeder der Produktion aber<br />

auch Motivator in schwierigen Situationen.<br />

Dafür gebe es kein Handbuch, aber<br />

Tipps, Angebote und Erfahrungen, welche<br />

während des ganzen Kurses den «roten<br />

Faden» bilden sollen.<br />

Anschliessend an das Nachtessen vom<br />

Freitagabend im Hotel «Furka» begab<br />

man sich in den Burgersaal, um bis spät<br />

in den Abend hinein an der Zubereitung<br />

unserer «Mayonnaise» zu arbeiten. Als<br />

Kursgrundlage diente der Zweiakter von<br />

Dale Wassermann «Einer flog über das<br />

Kuckucksnest». Am Samstag und Sonntag<br />

wurde unser Gericht immer mehr mit<br />

wertvollen Zutaten bereichert, wie Arbeit<br />

am Stück-Konzept, Stück-, Szenen- und<br />

Figurenanalyse. Auch durften wir uns<br />

mit der schriftlichen Erarbeitung von so<br />

genannten Grundvorgängen vertieft befassen,<br />

eine Möglichkeit, die selbst für einige<br />

«alte Hasen» Neuland bedeutete. Den<br />

Inszenierungsproben mit ihren unzähligen<br />

Möglichkeiten wurde ebenfalls grosse<br />

den Elektroingenieur, die <strong>Theater</strong>- und<br />

den Sozialpädagogen zu den Verwaltungsangestellten<br />

war das Spektrum denn auch<br />

sehr breit und Wissen und Erfahrung<br />

unterschiedlich.<br />

Nach einer Einführung in die verschiedenen<br />

Arten von Scheinwerfern und<br />

ihren Einsatzmöglichkeiten durch Yvonne<br />

Hostettler wurden am Samstagnachmittag<br />

auf der Casino-Bühne – übrigens<br />

ein perfekter Kursort – Gegenstände ins<br />

rechte Licht gerückt: von vorne, von der<br />

Seite, von oben. Das waren die vorgegebenen<br />

Spielmöglichkeiten. Die in kleinen<br />

Gruppen gelösten Aufgaben wurden dann<br />

gemeinsam besprochen, wobei auch das<br />

Wissen und die Erfahrung der Kursteilnehmenden<br />

zum Tragen kamen.<br />

Regionalverbände ı Backstage<br />

Bedeutung beigemessen. Dass die uns<br />

bekannten zehn «W» immer wieder zum<br />

Zuge kamen, versteht sich von selbst.<br />

Am späten Sonntagnachmittag war<br />

unsere «Mayonnaise» fertig zubereitet,<br />

und man war sich einig: Sie stellte zwar<br />

an alle Köche und Köchinnen einige<br />

Ansprüche, doch unser Chefkoch Werner<br />

verstand es in seiner umgänglichen aber<br />

gleichwohl konsequenten Art, das Ganze<br />

immer wieder so zu würzen, dass es<br />

weder zu fade noch versalzen wirkte. Im<br />

Bewusstsein, einmal mehr etwas dazu<br />

gelernt zu haben, verliessen wir das in<br />

herbstlichem Glanze erstrahlende Obergoms,<br />

verbunden mit dem Wunsch «Uf<br />

widerlüegä, äs anders Mal»!<br />

Hans Muheim, Unterschächen<br />

Am Sonntag lernten wir die unendlichen<br />

Möglichkeiten von Filtern kennen: Farbig,<br />

milchig-weiss und mit Mustern, zum<br />

Aufhellen und Abdunkeln, ganz nach Lust<br />

und Laune. Wir übten dann mit kleinen,<br />

erfundenen Spielszenen, die Lichtstellungen<br />

genau zu definieren, sie einander<br />

folgen zu lassen und im Computer abzuspeichern.<br />

Anschliessend wurde das Licht<br />

– 1:1 mit dem Ablauf der Szene – vom<br />

Computer abgerufen resp. «gefahren».<br />

Der Kurs war für alle eine Bereicherung,<br />

sei es durch das neu gewonnene Grundwissen<br />

zu Licht und Strom, sei es durch<br />

Tipps und Tricks von der Fachfrau Yvonne<br />

Hostettler. Mit der ausgezeichneten<br />

Begleitung durch Hansruedi Ehrbar und<br />

der immer vorhandenen Zwischenverpflegung<br />

und dem feinen Essen wurde das<br />

Wochenende im Casino Herisau ein voller<br />

Erfolg. Herzlichen Dank.<br />

Hannes Krapf, Meilen<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 09


Backstage ı Regionalverbände<br />

Regionalverband RVA<br />

Sekretariat: Elvina Bonfà<br />

Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />

Tel. p 052 343 11 22, Tel. G 0585 580 181<br />

eMail: elvina.bonfa@volkstheater.ch<br />

Verband Ostschweizer Volkstheater VOV<br />

Sekretariat: Ilona Hofmeis<br />

Robert Walser Str. 4, 9100<br />

Tel. 071 352 37 71<br />

ilona.hofmeister@volksthea<br />

Freiherr Adolph Franz Friedrich Ludwig<br />

Knigge<br />

10 Jahre «Städtlibühne Bischofszell»<br />

*16. Oktober 1752 in Bredenbeck bei<br />

Hannover; † 6. Mai 1796 in Bremen, war<br />

ein deutscher Schriftsteller und Aufklärer.<br />

Bekannt wurde er vor allem durch<br />

seine Schrift «Über den Umgang mit<br />

Menschen». Sein Name steht heute stellvertretend,<br />

aber irrtümlich für Benimmratgeber,<br />

die mit Knigges eher soziologisch<br />

ausgerichtetem Werk nichts gemein<br />

haben. Soviel findet man im Internet bei<br />

Wikipedia.<br />

Doch was hat Freiherr Knigge mit dem<br />

RVA zu tun? Sein Leben hat doch im Jahr<br />

1752 begonnen und der RVA erst vor 15<br />

Jahren?<br />

Uns heutigen Menschen ist Knigge<br />

bekannt durch seine Schrift «Über den<br />

Umgang mit Menschen». Wir kennen ihn<br />

also bestens. Sie wissen ja alle, wie man<br />

sich einer Frau gegenüber zu verhalten<br />

hat, welche Tischtuchecke zum Schneuzen<br />

der Nase gebraucht werden darf und<br />

dass man ja beim Essen sich mit vollem<br />

Munde in eine Diskussion einmischen<br />

darf, usw. usw. Kurz, Herr Freiherr von<br />

Knigge hat uns den Anstand beigebracht,<br />

d.h. er hat Richtlinien zum richtigen Verhalten<br />

in die Welt gesetzt. –<br />

Heute sehe ich mich veranlasst, wieder<br />

einmal auf gewisse Anstandsregeln hinzuweisen,<br />

die sicher auch in einem Verband<br />

ihre Gültigkeit haben.<br />

Oder haben Sie gewusst, dass man<br />

anständigerweise schriftlich seinen Austritt<br />

aus einem Verband gibt? Und dass<br />

man sogar einen Kündigungstermin und<br />

erst noch eine Kündigungsfrist einhalten<br />

muss?<br />

Sicher aber wissen Sie, dass ein Mitgliederbeitrag<br />

innert eines Monats bezahlt<br />

werden muss, oder hören Sie das zum<br />

ersten Mal?<br />

Es könnte natürlich sein, dass Sie all<br />

diese Anstandsregeln zum erstenmal<br />

hören. Sollte dies der Fall sein, dann<br />

empfehle ich Ihnen, schnellstens die Statuten<br />

des RVA hervorzunehmen und darin<br />

ganz besonders die Artikel 5 (Pflichten<br />

der Mitglieder), Artikel 6 (Die Mittel) und<br />

Artikel 8 (Austritt) genau zu studieren.<br />

Wenn Sie diese Statuten nicht mehr besitzen,<br />

können Sie diese beim Sekretariat<br />

beziehen. Die genaue Adresse finden Sie<br />

in jeder Nummer der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>, in der<br />

Regel auf der Seite 8.<br />

Ich wünsche viel Spass beim Lesen.<br />

Ruedi Binder<br />

Achtung: Hauptversammlung RVA 2011<br />

Die Hauptversammlung des RVA, die am<br />

26. März 2011 hätte stattfinden sollen,<br />

muss wegen Terminkollision beim Saalvermieter<br />

auf den 9. April 2011 verschoben<br />

werden.<br />

Bitte Agenda-Korrektur vornehmen:<br />

RVA-HV am 9. April 2011<br />

Vorstand des RVA<br />

Gegründet wurde der <strong>Theater</strong>verein<br />

«Städtlibühne Bischofszell» am 22.<br />

November 2000, durch die Initiative von<br />

Uwe Schaback.<br />

Nach dem Festspiel an der 850-Jahr-<br />

Feier von Bischofszell waren sich etliche<br />

Teilnehmer einig, dass sie mit dem <strong>Theater</strong>spielen<br />

weitermachen möchten.<br />

Die erste Produktion «Hin und Her» von<br />

Ödön von Horvàth hatte dann unter der<br />

Regie von Thomas Diethelm am 1. März<br />

2002 im Tiefkühllager Sitterdorf Premiere.<br />

Nach dem Erfolg der ersten Produktion<br />

stieg die Begeisterung fürs <strong>Theater</strong>spielen<br />

immer weiter, so entschloss man sich,<br />

eine weitere Produktion zu lancieren.<br />

Abermals unter der Regie von Thomas<br />

Diethelm feierte das Stück «Unsere kleine<br />

Stadt» von Thornton Wilder in der<br />

Bitzihalle Bischofszell am 13. September<br />

2003 ihre Premiere. Mit den ersten zwei<br />

Produktionen konnte die Planung, jedes<br />

Jahr eine Produktion zu machen, eingehalten<br />

werden.<br />

Der Vorstand um Uwe Schaback machte<br />

sich dann erneut auf die Suche nach<br />

einer Idee für ein neues Stück und einen<br />

Regisseur. Man entschied sich dann für<br />

das Stück «Die Physiker» von Friedrich<br />

Dürrenmatt, für die Regie konnte Klaus<br />

Grimmer verpflichtet werden. Auf der<br />

Bühne hatten unsere Schauspieler das<br />

10<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Regionalverbände ı Backstage<br />

ter,<br />

Herisau<br />

ter.ch<br />

Regionalverband Nordwestschweiz RV NWS<br />

Sekretariat: Franca Giani<br />

Sunnerain 26, 4513 Langendorf<br />

Tel. 032 623 52 83<br />

gng-zanusi@bluewin.ch<br />

LTG Solothurn: Das Highlight der HESO<br />

Was die Bratwurst für die OLMA und<br />

die Degustation für die MUBA, was die<br />

Prominenz für die Züspa, das ist die LTG<br />

Solothurn für die HESO.<br />

Bei der HESO gibt es jährlich eine Sonderschau.<br />

Das ist ein Zelt, in dem ein<br />

paar Besucher belanglos herumstanden<br />

und nach dem Ausgang spähten. Das ist<br />

seit dem 24. September 2010 Vergangenheit.<br />

Die Sonderschau 2010 wurde von<br />

der LTG Solothurn organisiert und zwar<br />

anlässlich des 200-jährigen Bestehens<br />

der LTG Solothurn, wo seit 200 Jahren<br />

Liebhaber (franz. Amateure) aus allen<br />

Volks- und Bildungsschichten bestes<br />

Volkstheater zeigten.<br />

Wie macht man eine Sonderschau mit<br />

dem Titel «SO ein <strong>Theater</strong>»? Was braucht<br />

es dazu, ausser 40 Personen, die sich<br />

während 10 Tagen der HESO 7 Stunden<br />

am Tag freiwillig zur Verfügung stellen?<br />

Dass der Kulturminister Klaus Fischer<br />

als Präsident des OK’s gewonnen werden<br />

konnte und auf eigenen Wunsch am<br />

Sonntag mit dem Staubsauger über den<br />

Teppich «fegte», das hat zusätzliche Motivation<br />

für alle Beteiligten gegeben. Nun,<br />

für jene armen Mitbewohner und <strong>Theater</strong>interessierte<br />

der Schweiz, die weder<br />

die Möglichkeit noch die Zeit hatten, sich<br />

in ein Labyrinth zu begeben, gebe ich<br />

eine kurze Beschreibung des unglaublichen<br />

Eindrucks, den diese Schau im<br />

wahrsten Sinne des Wortes bei tausenden<br />

von Besuchern hinterlassen hat. Sogar<br />

an einem Wochentag gab es nachmittags<br />

teilweise Erinnerungen an die Gotthard-<br />

Autobahn. Stau! Grandiose Ideen wurden<br />

genial umgesetzt. Ich kann auch sagen:<br />

Geniale Ideen wurden grandios umgesetzt.<br />

Was war denn das Faszinierende,<br />

das das Publikum zu einem zweiten oder<br />

dritten Mal anregte, den Parcours abzulaufen?<br />

<strong>Theater</strong> inside, das hat es schon<br />

gegeben, aber so wie hier noch nie. Dem<br />

Besucher wurde ein auf den Kopf gestelltes<br />

<strong>Theater</strong> gezeigt. Man trat ein via<br />

Portierloge und befand sich in der Malerei,<br />

der Schreinerei, dem Fundus, der<br />

Schneiderei, der Kostümwerkstatt, dem<br />

Archiv, den Garderoben, wo Besucher, die<br />

sich ein Kostüm ausgesucht hatten, auf-<br />

Vergnügen, an<br />

der Seite von<br />

Reto Wiedenkeller<br />

spielen zu dürfen.<br />

Er übernahm als<br />

Ersatz für Uwe<br />

Schaback die<br />

Rolle des Möbius.<br />

Nach der längeren<br />

Pause<br />

konnte dann am<br />

28. Mai 2005 die<br />

Premiere gefeiert<br />

werden. Die<br />

nachfolgenden<br />

Aufführungen<br />

waren ein grosser<br />

Erfolg, sodass<br />

Zusatzvorstellungen<br />

gespielt werden konnten.<br />

Reto Wiedenkeller hat dann für die Städtlibühne<br />

für drei Produktionen die Regiearbeit<br />

übernommen, im Mai 2007 für<br />

«Acht Frauen» von Robert Thomas, dann<br />

im Dezember 2008 für «Und dann gabs<br />

keines mehr» von Agatha Christie. Im<br />

Mai 2010 sollte dann das Stück «Boeing<br />

Boeing» von Marc Camoletti inszeniert<br />

werden. Leider musste diese Produktion<br />

sechs Wochen vor der Premiere bedingt<br />

durch den Ausfall eines Hauptdarstellers<br />

abgesagt werden.<br />

Im August 2007 musste die Städtlibühne<br />

einen grossen Verlust hinnehmen, der<br />

langjährige Präsident und Begründer der<br />

Städtlibühne Uwe Schaback verstarb.<br />

Seine Stellvertretung übernahm vorübergehend<br />

Felicitas Bötschi, bis dann im<br />

Februar 2008 als neue Präsidentin Caroline<br />

Tobler das Amt übernahm.<br />

Zur Zeit laufen die Proben zur neuen<br />

Produktion «Himmelwärts» von Ödön von<br />

Horvàth auf Hochtouren. Die Premiere<br />

wird am 6. Mai 2011 unter dem neuen<br />

Regisseur Jörg Emmenegger gefeiert. Die<br />

Städtlibühne Bischofszell freut sich auf<br />

zahlreiche Besucher und die nächsten<br />

zehn Jahre.<br />

Markus Staub<br />

trittgerecht geschminkt wurden. Man war<br />

in einem Foyer, einer Wandelhalle und<br />

landete schliesslich, nachdem alle Stationen<br />

durchlaufen waren, an einer Bar<br />

und konnte dann erst den Zuschauerraum<br />

betreten, in dem ein täglich wechselndes<br />

Programm von morgens bis abends geboten<br />

wurde. Was für eine Organisation!<br />

Zwei Jahre Vorbereitung waren es und<br />

welch ein Ergebnis, welch ein Resultat<br />

aller Bemühungen.<br />

Und alle die Enttäuschten, die nicht dabei<br />

waren, konnten oder durften, wie kann<br />

man die trösten? Ganz einfach: Vertrösten<br />

auf die HESO 2011. Und das <strong>Theater</strong>zelt,<br />

das seinen Platz wieder haben muss. Die<br />

HESO hat ein Highlight. Ein Markenzeichen,<br />

das ins Land hinausstrahlen wird.<br />

Hans Stelzer<br />

Bild: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011<br />

11


Backstage ı Regionalverbände<br />

Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />

Sekretariat: Steve Volkart<br />

Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel./Fax 041 497 40 20<br />

eMail: sekretariat@rzv.ch<br />

150 Jahre <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs<br />

Die langjährige Geschichte der <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs zu<br />

erzählen, ist eine fast unlösbare Herausforderung. In diesen<br />

hundertfünfzig Jahren hat sich soviel Erzählenswertes und Lustiges,<br />

wie auch weniger Lustiges ereignet, dass dies bestimmt<br />

ein ganzes Buch füllen würde. So seien an dieser Stelle ein paar<br />

Eckpfeiler und Histörchen erwähnt.<br />

Von der Gründung der <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs im Jahre<br />

1860 führen Spuren der Buochser <strong>Theater</strong>begeisterung ins 18.<br />

Jahrhundert zurück. Schon zu Beginn jenes Jahrhunderts wurden<br />

Advents- und Osterspiele aufgeführt. Man spielte nicht nur<br />

<strong>Theater</strong>, man befasste sich schon damals mit dem Bau eines<br />

<strong>Theater</strong>s. Darüber gibt das Nidwaldner Landratsprotokoll vom<br />

26. Februar 1757 Aufschluss: «Auf das Anhalten der Herre vo<br />

Buochs, das Mghh, Ihnen auch an ein Neüwes <strong>Theater</strong> ein Beysteür<br />

geben möchten, weil sie lobl. eine Commedy gespielt und<br />

noch mehrere zu spielen gesinth, haben also mghh. befunde,<br />

dass solche zu kostbarer Consequenz diene könte, wan jeder<br />

Kilchgang ein <strong>Theater</strong> haben wollte».<br />

Da die <strong>Theater</strong>aufführungen der Zensur des Nidwaldner Regierungsrates,<br />

genannt «Wochenrat», unterstellt waren, sind<br />

hierüber im Ratsprotokoll interessante Beschlüsse erhalten<br />

geblieben.<br />

Am 1. Januar 1860 war es soweit. Fünfzehn theaterbegeisterte<br />

Dorfleute von Buochs gründeten auf der bereits bestehenden<br />

<strong>Theater</strong>tradition die <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs. Zweck und<br />

Aufgabe wurde in den Statuten umschrieben. Die Gesellschaft<br />

hat den Zweck, durch Aufführungen von Schau- und Lustspielen,<br />

bei passenden Gelegenheiten sich und andern eine angenehme<br />

und zugleich belehrende Unterhaltung zu verschaffen.<br />

Ebenfalls im Jahre 1860 konnte man den Sternenwirt – selber<br />

ein begeisterter <strong>Theater</strong>mime – bewegen, einen Neubau zu<br />

erstellen. Im Jahre 1862 wurde der neue Musentempel mit der<br />

glanzvollen Aufführung des «Wilhelm Tell» von Friedrich Schiller<br />

eingeweiht. In der Nacht vom 24. auf den 25. Mai 1875 brannte<br />

das <strong>Theater</strong>gebäude aus nicht geklärten Gründen vollständig<br />

ab. Doch bereits im Sommer 1875 beschlossen die 18 Gesellschaftsmitglieder,<br />

einen Neubau in Betracht zu ziehen.<br />

Bereits im Jahre 1878 konnte das neue, jetzige <strong>Theater</strong> wieder<br />

mit der Festaufführung «Wilhelm Tell» von Schiller feierlich<br />

eingeweiht werden. Die Schlussabrechnung für den <strong>Theater</strong>bau<br />

und die Dekorationen für den «Tell» ergab folgendes Bild: Beiträge<br />

à fonds perdu Fr. 8852.38, Leistungen der Gesellschaftsmitglieder<br />

und Ertrag aus den Aufführungen Fr. 7266.35, total<br />

Fr. 16‘000.-. Ein erfreulicher Beweis dafür, was auch in einem<br />

schlichten Landdorf alles geleistet werden kann. Damals zählte<br />

Buochs 1400 Einwohner und das <strong>Theater</strong> wurde zum kulturellen<br />

Mittelpunkt in der Gemeinde. Es wurden vor allem Schauspiele<br />

und Dramen aufgeführt und die Aufführungen fanden bald über<br />

die Kantonsgrenzen hinaus ein gutes Echo. Einzig im Jahre<br />

1911 drohte eine ernste Krise, als alle Mitglieder bis auf eine<br />

Person den Austritt erklärten. Dieser glaubte nun, das <strong>Theater</strong><br />

als Eigentum beanspruchen zu können. Gegen dieses statutenwidrige<br />

Ansinnen protestierten die 8 Mann, die am 8. April<br />

1911 wieder in die Gesellschaft eintraten.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg brauchte es eine längere Anlaufzeit,<br />

um in der <strong>Theater</strong>welt wieder Tritt zu fassen. Bisher hatte<br />

man nur Bühnenwerke in einem «schweizerischen» Hochdeutsch<br />

aufgeführt, darum war es für einige <strong>Theater</strong>grössen<br />

fast unwürdig und undenkbar, einem Dialektstück Hausrecht zu<br />

12<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Regionalverbände ı Backstage<br />

geben. Doch dieses hausgemachte Brot schmeckte dem Publikum<br />

so gut, dass man es zu schätzen begann. Von nun an war<br />

die Stückwahl vielseitiger, gemischt mit klassischen und volkstümlichen<br />

<strong>Theater</strong>stücken.<br />

Den Unterhalt des <strong>Theater</strong>s bestreiten die Mitglieder der <strong>Theater</strong>gesellschaft<br />

Buochs mit viel Fronarbeit und aus den Überschüssen<br />

der Aufführungen. Das <strong>Theater</strong> wurde immer wieder<br />

renoviert und zeitgemäss ausgestattet und ist bis heute dank<br />

vieler fleissiger Hände und grossen persönlichen Anstrengungen<br />

der Mitglieder nicht auf die öffentliche Hand angewiesen. Heute<br />

ist das <strong>Theater</strong> Buochs ein wahres Bijou in der <strong>Theater</strong>landschaft,<br />

in welchem im Winter <strong>Theater</strong> gelebt wird und im Sommer<br />

eines der letzten Landkinos seine Heimat hat.<br />

Eine letzte Bastion fiel 1981 in der <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs.<br />

Die TGB, bis anhin eine reine Männerdomäne, nahm mit Nina<br />

Ackermann, Irmgard Risi und Vreni Achermann erstmals Frauen<br />

in die <strong>Theater</strong>gesellschaft auf. Somit hielt auch die Gleichberechtigung<br />

Einzug in einem der ältesten Vereine in Buochs.<br />

Jubiläumsjahr (Urkultur in Buochs) 2010<br />

Im Jahre 2008 hat die <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs den<br />

Beschluss gefasst, das 150-Jahr-Jubiläum der TGB nicht mit<br />

einem Grossanlass, sondern mit diversen kulturellen Farbtupfern<br />

und Highlights gebührend zu feiern. Es wurde ein OK<br />

gegründet unter der Federführung von Roland Barmettler und<br />

Kuno Scheuber. Schon bald war klar, dass dieses Jubiläumsjahr<br />

ein Besonderes wird.<br />

Die Feierlichkeiten begannen mit einer Sonderausstellung am<br />

Seeplatz mit der 150-jährigen Geschichte der <strong>Theater</strong>gesellschaft<br />

Buochs. Unter dem Titel «Perle im Kulturjahr» wurde den<br />

Besuchern die interessante, abwechslungsreiche und bewegte<br />

Historie der TGB vor Augen geführt. Mit zahlreichen Fotografien<br />

und Plakaten aus uralter Zeit wurde den Besuchern aufgezeigt,<br />

mit welcher Begeisterung in Buochs <strong>Theater</strong> gelebt wird. Während<br />

der dreiwöchigen Ausstellung fand auch eine Buchvorstellung,<br />

die CD Taufe «Nidwaldner Sagen» von Nina Ackermann,<br />

die traditionelle «Nusstitschätä» und Sonntags-Matinéen statt,<br />

an welchen jedesmal viele Besucher ihre Aufwartung machten.<br />

Bei den Freitag- und Samstagabend Feierabend-Treffs mit<br />

musikalischer Unterhaltung fanden rege Gespräche statt. Gäste<br />

aus Kultur, Politik, Gönner und Sponsoren und <strong>Theater</strong>freunde<br />

unterhielten sich bestens und konnten in einer besonderen<br />

Atmosphäre belebende Gespräche führen. Begleitet durch die<br />

drei fantastischen Wochen wurden die Gäste durch das OK,<br />

gekleidet in wunderschönen alten Kostümen. In den 3 Wochen<br />

haben 1850 Personen die Ausstellung besucht, was als riesigen<br />

Erfolg gewertet werden kann.<br />

Am Neujahrstag 2010 fiel dann der Startschuss zum Stück<br />

«Der Besuch der alten Dame» vom Schweizer Schriftsteller<br />

Friedrich Dürrenmatt. Wahrlich eine besondere Premiere.<br />

Genau vor 150 Jahren wurde die <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs<br />

gegründet und die Geschichte nahm ihren Lauf. Mit der tragischen<br />

Komödie von Dürrenmatt stellte sich Buochs einer grossen<br />

Herausforderung.<br />

Bereits Ende April 2010 stand das nächste Highlight vor der<br />

Tür. Das Kino Buochs öffnete seine Türen und zeigte mit «Vitus»<br />

von Fredi M. Murer einen wunderschönen, einfühlsamen<br />

Schweizerfilm. Herr Murer, aufgewachsen in der Nachbarsgemeinde<br />

Beckenried, war persönlich bei der Kinoaufführung vor<br />

Ort und beantwortete anschliessend Fragen zum Film. Mit dem<br />

<strong>Theater</strong>stück «Dr Schlorpegiässer», welches vom Schweizer<br />

Fernsehen 1987 aufgenommen wurde, kamen viele schöne,<br />

alte Erinnerungen hoch. Bei diesem Grosserfolg der <strong>Theater</strong>gesellschaft<br />

Buochs konnte man viele langjährige <strong>Theater</strong>spieler/<br />

innen sehen, die leider nicht mehr unter uns weilen. Ebenfalls<br />

wurde der Kinofilm «Wilhelm Tell» von Michel Dickhoff (jahrelanger<br />

Regisseur in Buochs) gezeigt. Dieser Film wurde 1960<br />

gedreht und vom Schweizer Fernsehen aufwendig restauriert.<br />

Praktisch die ganze <strong>Theater</strong>- und Filmelite der damaligen Zeit<br />

in der Schweiz hat an dieser Produktion mitgemacht. Von Maria<br />

Becker, Robert Freitag bis Zarli Carigiet, Alfred Rasser, Inigo<br />

Gallo und vielen anderen. Der Film erlitt damals Schiffbruch,<br />

jedoch in der heutigen Zeit war es ein wahres Vergnügen, diesen<br />

Kult-Film in sich aufzunehmen. Es waren 3 Abende bester<br />

Schweizer Unterhaltung.<br />

Am Sonntag, 16. Mai 2010 öffnete das <strong>Theater</strong> Buochs Tür<br />

und Tor, um der Bevölkerung ihre geheimen Katakomben zu<br />

zeigen. Viele Besucher nutzten diese Gelegenheit und strömten<br />

in Scharen in den Musentempel am Dorfplatz. Bei einem Erlebnisrundgang<br />

wurde den Interessierten auf theatralische Art<br />

und Weise das <strong>Theater</strong>schaffen hinter, unter und auf der Bühne<br />

näher gebracht. Beim <strong>Theater</strong>eingang wurde man herzlichst<br />

empfangen und es wurden Anekdoten und Geschichten erzählt,<br />

die sich in diesen heiligen Hallen abgespielt haben. Im Estrich,<br />

auch Fundus genannt, wurden die Besucher dann von lieben<br />

und weniger lieben Geistern in Empfang genommen. Die Gäste<br />

konnten einen Augenschein nehmen, was alles an Requisiten<br />

und Kleidern in diesem Gebälk seinen Platz gefunden hat. Die<br />

Besucher hatten ihre helle Freude, als plötzlich der «Spysgeischt»<br />

wieder erwachte oder eine längst vergessene Leiche<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 13


Backstage ı Regionalverbände<br />

Verband Aargauer Volkstheater VAV<br />

Sekretariat: Corinne Rathgeb<br />

Mühlebuck 45, 5420 Ehrendingen<br />

Tel. 056 222 41 12<br />

eMail: corinnerathgeb@hotmail.com<br />

wieder zum Vorschein kam. Über das Bühnenhaus, wo die<br />

ganze Technik erklärt wurde und wie mit den Kulissen gearbeitet<br />

wird, gelangte man auf die Bühne. Hier wurde man Zeuge<br />

der Geschäftigkeit eines alten Dorfladens und konnte live einen<br />

Banküberfall miterleben. Im Schminkraum wurde gezeigt, wie<br />

verwandlungsfähig man ist, wenn man mit dem Fachwissen der<br />

profilierten Schminkerinnen sich ein anderes Aussehen geben<br />

lassen kann. Am Ende des Rundgangs erzählte unser Dorfchronist,<br />

Dichter und langjähriger Mundart-<br />

Übersetzer Otto Baumgartner viele lustige Geschichten, die<br />

sich in der Buochser <strong>Theater</strong>welt zugetragen haben.<br />

Vom 7. bis 13. Juni 2010 war die Bühne frei für die Buochser<br />

Jugend. Unter dem Patronat der <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs<br />

zeigte die Schule Buochs das musikalische <strong>Theater</strong>projekt<br />

«Herzschlüssel». Mit viel Dynamik, Musik und Gesang und<br />

zeitgemässer Unterhaltung wurden die Zuschauer in eine spannende<br />

Geschichte verwickelt, in welcher die Angst ein ganzes<br />

Dorf lähmte und alle Menschen Sklaven ihrer eigenen Angst<br />

wurden.<br />

Nach den Sommerferien stand das nächste grosse Highlight vor<br />

der Tür. Das <strong>Theater</strong> Insieme, ebenfalls unter dem Patronat<br />

der TGB, stand dieses Mal im <strong>Theater</strong> Buochs auf den Brettern,<br />

die die Welt bedeuten. Das Projekt war eine einmalige<br />

Zusammenarbeit von Menschen, die ihr Herz ans <strong>Theater</strong> verloren<br />

haben. Menschen mit und ohne Behinderung realisierten<br />

ein ergreifendes Schauspiel, welches alle Besucher berührte.<br />

Es war eine fantastische Erfahrung für alle.<br />

Über das Wochenende vom 9. und 10. Oktober wurde ein<br />

<strong>Theater</strong>kurs / <strong>Theater</strong>workshop durchgeführt. Bühne frei für<br />

alle interessierten Schauspieler/innen und für die, die es noch<br />

werden wollen. Es haben sich 24 interessierte Personen angemeldet.<br />

Zusammen mit Renate Adam wurde während zweier<br />

Tage eine <strong>Theater</strong>schulung und Weiterbildung auf unterhaltsame<br />

Art und Weise veranstaltet. Die beiden Tage standen unter<br />

dem Motto entdecken, erfahren und vertiefen. Und wer weiss,<br />

fand sich das eine oder andere Talent, welches die Bretter der<br />

grossen <strong>Theater</strong>welt für sich entdeckte und schon bald einmal<br />

auf der Buochser <strong>Theater</strong>bühne stehen wird.<br />

Antoinette Petermann<br />

Feiner Grillwurstduft aus dem Wald im Dägerlig bei Windisch<br />

Am Freitag, den 10. September hatte der Vorstand des VAV zur<br />

traditionellen Brätlete geladen. Schon am Nachmittag hatten<br />

Anita und Rolf im Waldhaus mit Kastanien, Zierkürbissen und<br />

Tischlichtern die herbstliche Stimmung eingerichtet.<br />

Gegen Abend entfachten Markus, Rico und Eugen mit ihrem<br />

mitgebrachten Holz ein riesiges Feuer. Im Waldhaus wurde von<br />

Vreni, Käthi und Corinne inzwischen das Salatbuffet aufgebaut.<br />

Die Gäste konnten nun kommen, schliesslich stand Anita an der<br />

Saftbar bereit. Die ersten schlenderten dann auch bald auf dem<br />

Waldweg zum Waldhaus. Mit dem Ananas- oder Orangensaft,<br />

welcher als Begrüssungstrunk gereicht wurde (einige brauchten<br />

einen Weisswein), standen die aufgestellten <strong>Theater</strong>leute um<br />

das lodernde Feuer und unterhielten sich munter.<br />

Schon brutzelten die Würste und Pouletspiessli auf dem Grillrost.<br />

Angezogen vom Duft der Grillade standen die Hungrigen<br />

mit den Tellern brav in einer Reihe und holten sich ihr Fleisch<br />

bei den Grillmeistern ab. Die meisten Anwesenden begaben sich<br />

ins Waldhaus, einige nahmen, dank dem warmen Spätsommerabend,<br />

ihr Mahl auf den Bänken um das Feuer ein.<br />

Es wurde ruhiger im und ums Waldhaus, fast alle der 38 Gäste<br />

und 7 VAV-Vorständler waren ins Essen vertieft. Kaum standen<br />

die ersten verschmutzten Teller herum, machte sich Corinne an<br />

den Abwasch, wo sie bald von Vreni, Anita und Annemarie vom<br />

TV Unterkulm unterstützt wurde.<br />

Bald war das Salatbuffet leer, das Brot auf den letzten Krümel<br />

aufgegessen und nur noch zwei oder drei Würste lagen verloren<br />

auf dem Rost. Es wurde Zeit, das Dessertbuffet mit Schwarzwäldertorte,<br />

Belle Hélène-Torte, Mohrenkopftorte, Linzertorte,<br />

Schoggimousse und gebrannter Creme zu eröffnen. Anita übernahm<br />

das Servieren der süssen Leckereien, welche von vier<br />

VAV-Vorstands-Konditoren hergestellt wurden.<br />

Die Gespräche an den Tischen und am Feuer gingen weiter und<br />

die Zeit verging rasend schnell bis sich kurz vor Mitternacht die<br />

letzten Gäste verabschiedeten. Nun hiess es für die Vorstandsmitglieder<br />

auf- und wegräumen, um danach müde und mit viel<br />

Freude über den tollen Abend den Heimweg anzutreten.<br />

Wir hoffen, dass nächstes Jahr wieder viele VAV-Mitglieder den<br />

Weg zum Waldhaus Dägerlig finden.<br />

Also notiert euch jetzt schon bitte das Datum vom 9. September<br />

2011.<br />

Der VAV-Vorstand<br />

14<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Stückwahl ı Backstage<br />

Die Bühne Lyssach<br />

Brecht hat Recht… oder?<br />

Die Haie haben Zähne und die kleinen<br />

Fische werden erbarmungslos zerfleischt.<br />

An der Bühnendecke droht über den<br />

Köpfen ein Hai mit aufgerissenem Mund,<br />

scharfen Zähnen und blutigem Schlund.<br />

Würde dieses Ungeheuer auf die Bühne<br />

herunterfallen, dann entstünde ein Chaos.<br />

Um das zu verhindern, passt man auf,<br />

dass es nicht passiert. «Too big to fail…»<br />

Vor dem furchterregenden Fischkopf baumelt<br />

ein roter Galgenstrick zur Ermahnung:<br />

Wer nicht spurt, der wird gehängt.<br />

Und steht ausnahmsweise und ganz überraschend<br />

einmal ein grosser Fisch unter<br />

dem Galgen, dann wird er vom Chef persönlich<br />

begnadigt und mit einem goldenen<br />

Fallschirm versehen. Too big…<br />

Die brennende Aktualität der Oper der<br />

Bettler, Diebe und Huren hat die Leute<br />

schon immer fasziniert. Dazu kommt die<br />

einzigartige Mischung von Tragikomik und<br />

musicalartigen Songs, deren Melodien<br />

die «Dreigroschenoper» weltberühmt<br />

gemacht haben. Brecht mag mit seinen<br />

provokativ träfen Aussagen wie «Was<br />

ist ein Einbruch in eine Bank gegen die<br />

Gründung einer Bank?» Recht haben oder<br />

auch nicht, eines ist sicher: Emotionen<br />

werden ausgelöst, gesellschaftspolitische<br />

Dispute ebenso.<br />

Die Bühne Lyssach hat einmal mehr ein<br />

Stück aus der Welttheater-Literatur ausgewählt.<br />

Sie scheute keinen Aufwand, um<br />

den grossen Herausforderungen an Regie,<br />

Spielende – die auch gesangsfest sein<br />

müssen –, Bühnenbauer, Musiker, Masken-<br />

und Kostümverantwortliche gewachsen<br />

zu sein. Neben einem erfahrenen<br />

Profi als Regisseur braucht es zusätzliche<br />

professionelle Assistenz beim Einstudieren<br />

der Songs und der musikalischen<br />

Umsetzung durch zwei Pianisten.<br />

Hinzu kommen die aufwändigen und farbenprächtigen<br />

Kostüme und Masken: Es<br />

ist eine wahre Augenweide, wenn Puffmutter<br />

Spelunken-Jenny mit vier Huren<br />

aufkreuzt.<br />

Die Rollen sind ausnahmslos optimal<br />

besetzt. Regisseur Kurt Frauchiger kennt<br />

seine Truppe und hat mit ihr zusammen<br />

grossartiges <strong>Theater</strong> geschaffen, das beim<br />

Publikum mit Begeisterung und Freude<br />

aufgenommen wird.<br />

Ich nehme an, dass ein grosser Teil der<br />

Zuschauer die «Dreigroschenoper» kennt<br />

oder doch zumindest den Song vom «Haifisch,<br />

der Zähne hat» und andere. Und<br />

darum ist es zuerst etwas ungewohnt,<br />

wenn die Gangsterbosse Peachum und<br />

Mackie Messer plötzlich Berndeutsch<br />

reden. Aber dank der ausgezeichneten<br />

Bearbeitung und der Tatsache, dass es<br />

auch in bernischen Landen kleine und<br />

grosse Gauner gibt, wirkt es ganz schnell<br />

ganz normal und natürlich, so, als hätte<br />

Brecht das auch für Schweizer in Schwyzerdütsch<br />

geschrieben.<br />

Eine brilliante Aufführung, die unter die<br />

Haut geht. Und frei nach BB: Erst kommt<br />

das Lachen – dann das Nachdenken.<br />

In Lyssach könnten gewisse Leute aus<br />

gewissen subventionierten Häusern<br />

«etwas lernen» – um es mit den Worten<br />

Mackies zu sagen. Nämlich, wie man<br />

auch mit relativ bescheidenen finanziellen<br />

Mitteln grosses <strong>Theater</strong> machen kann,<br />

das vom Publikum geliebt und bewundert<br />

wird.<br />

Urs Hirschi<br />

Die Infos zum Stück<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Musiktheater in 3 Akten<br />

von Bertolt Brecht / Kurt Weill<br />

Übersetzung/Bearbeitung: Christine Heiniger<br />

Frauchiger<br />

Regie: Kurt Frauchiger<br />

Spieldauer: ca. 160 Min, Requisiten und<br />

Kostüme: 1. u 2. Weltkrieg (Fantasie),<br />

Mehrere Spielorte, Sprechrollen: 8D/9H,<br />

Statisten: 1–2 (Polizisten), Rechte: Suhrkamp-Verlag,<br />

Kontakt Gruppe: www.buehne-lyssach.ch<br />

Kurzbeschrieb:<br />

Uraufführung 1928 in Berlin. Das berühmte<br />

Werk von Brecht/Weill geht auf die<br />

«Bettleroper» («Beggar’s Opera» von John<br />

Gay/Chris Pepush, 1728) zurück, «eine<br />

Oper, die so prunkvoll gedacht war, wie sie<br />

nur Bettler erträumen, und doch so billig<br />

sein sollte, dass Bettler sie bezahlen können.»<br />

Inhalt: Macheath, besser bekannt als<br />

Mackie Messer («Und der Haifisch, der hat<br />

Zähne...») beherrscht mit seiner Räuberbande<br />

unter gütiger Mithilfe des die Augen<br />

immer wieder zudrückenden korrupten<br />

Polizeichefs Brown, seines Jugendfreundes,<br />

die Strassen von London. Jonathan<br />

Peachum kontrolliert mit teils nicht unähnlichen<br />

Methoden wie Mackie das Bettlerwesen.<br />

Als seine Tochter Polly von Mackie<br />

entführt wird, aber sich in diesen verliebt<br />

und ihn heiratet, betreiben Peachum und<br />

seine Frau Mackies Auslieferung an die<br />

Polizei. Der begibt sich, statt nach dem<br />

Rat seiner Freunde zu fliehen, zuerst<br />

gewohnheitsgemäss ins Hurenhaus, wo er<br />

dann von seiner Ex-Geliebten, Spelunken-<br />

Jenny, an die Polizei verraten wird...<br />

bild: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 15


Backstage ı Stückwahl<br />

bild: zvg<br />

Junkere Bühni Schwarzenburg<br />

Wybe, chifle, sürmle, stürme<br />

«Am Wybe isch no kene gstorbe» – tröstet<br />

Ätti seinen Bub, dem es schwerfällt,<br />

auf Brautschau zu gehen. Da greift der<br />

Regisseur entnervt ein: «Was solltest du?»<br />

– «Ich soll mich verknallen». «Dann tu’s<br />

doch!» – « Wie denn?» –<br />

Die Zuschauer wischen sich die Tränen<br />

ab vor Lachen. Es ist urkomisch, was<br />

da auf der Bühne abgeht: Da proben ein<br />

paar Laien das <strong>Theater</strong>stück «Anne-Bäbi<br />

Jowäger» mit ihrem deutschen Regisseur<br />

und eigentlich ist man sich nicht einig<br />

über das gewählte Stück. Dauernd wird<br />

Privates mit <strong>Theater</strong> vermischt und so<br />

kommt es zu einem eigenartigen Effekt<br />

zwischen Realität und <strong>Theater</strong>. Ein Deutscher<br />

inszeniert mit Einheimischen und<br />

Zugewanderten ein Stück von Gotthelf.<br />

«Was versteht so einer von Gotthelf?»<br />

meint ein unzufriedener Spieler, dem das<br />

ganze esoterische Getue mit Händchenhalten<br />

und Atemübungen während den<br />

Proben fürchterlich auf den Wecker geht<br />

und schimpft weiter: «Atmen tun wir seit<br />

Geburt, das können wir. Und wenn wir<br />

damit aufhören, sind wir tot. Ist doch<br />

logo.»<br />

«Anne-Bäbi Jowäger im Säli» ist eine<br />

köstliche Persiflage. Keine bösartige<br />

Verspottung, wenn man genau hinhört<br />

und hinschaut: Es werden Situationen<br />

nach- und überzeichnet, wie sie in unserem<br />

Multikultialltag gang und gäbe sind.<br />

Es fehlt an Leuten, die mitmachen, dafür<br />

engagieren sich Ausländer mit Leib und<br />

Seel. Sorgen, Ärger und Ängste vermischen<br />

sich mit kleinen Freuden, Lachen<br />

und Sorgen der andern. Die Globalisierung<br />

und Liberalisierung findet auch<br />

privat und allgegenwärtig statt. Das ist<br />

die Hauptbotschaft des starken Sterchi-<br />

Stücks.<br />

Der Hausregisseur vom <strong>Theater</strong> an der<br />

Effingerstrasse in Bern, Stefan Meier, hat<br />

nicht zum erstenmal bei den Schwarzenburgern<br />

inszeniert. Und wohl aus Anlass<br />

zum 20-jährigen Jubiläum der Junkere<br />

Bühni hat er wieder einmal das Zepter<br />

übernommen. Ich denke, es muss für alle<br />

schon während den Proben ein Riesenspass<br />

gewesen sein, dieses frechfröhliche<br />

Stück einzustudieren. Es darf übertrieben,<br />

geschmiert und gesalbt werden…<br />

Aber Achtung: Hier liegt die grösste<br />

Gefahr, das Stück kaputt zu machen;<br />

wenn schon überzeichnen, dann mit dem<br />

nötigen Mass; immer kontrolliert und im<br />

Bewusstsein, was man tut. Hinzu kommt<br />

das ständige Umstellen von «privat»<br />

auf «Rolle», das sich bremsend auf das<br />

Geschehen auswirken kann und darum<br />

eine präzise Spielanleitung nötig macht.<br />

Das verlangt von allen Mitwirkenden völlige<br />

Konzentration, die man im Zuschauerraum<br />

aber nicht merken soll. Hinüberkommen<br />

soll nur das Komische, das Spiel<br />

mit dem <strong>Theater</strong> im <strong>Theater</strong>.<br />

Diese Lust am <strong>Theater</strong>spielen haben wir<br />

Zuschauer gespürt und uns dabei köstlich<br />

amüsiert. Der altehrwürdige <strong>Theater</strong>saal<br />

im Gasthof Bahnhof ist schon Teil<br />

vom Bühnenbild. Was Peter Aeschbacher<br />

(ebenfalls aus dem Hause an der<br />

Effingerstrasse und dafür bekannt, mit<br />

bescheidenen Mitteln ausgezeichnete<br />

Bühnenbilder zu schaffen) mit seinem<br />

Team zusätzlich gemacht hat, das ist<br />

genial: Die gemalte Kulissenwand mit<br />

einer fantasievollen Gantrisch-Landschaft<br />

ist eine Art Endlosband, die sich von links<br />

nach rechts und umgekehrt bewegen<br />

lässt. So sieht man den Jakobli, wie er<br />

am Ort tretend dennoch vorwärtsmarschiert.<br />

Und als witziges Detail einmal<br />

sogar in der falschen Richtung, es dann<br />

aber bemerkt und rechtsum kurvt.<br />

Da versteht es sich von selbst, dass auch<br />

an das äussere Erscheinungsbild der<br />

Spielerinnnen und Spieler entsprechend<br />

hohe Anforderungen gestellt und erfüllt<br />

werden. Kurze musikalische Beiträge<br />

überbrücken die Szenen-Übergänge und<br />

betonen die einzigartige, bewusst auf<br />

Persiflage gemachte Grundstimmung des<br />

nachhaltigen <strong>Theater</strong>erlebnisses.<br />

Urs Hirschi<br />

Die Infos zum Stück<br />

Anne-Bäbi im Säli<br />

Komödie in mehreren Szenen<br />

von Beat Sterchi<br />

Regie: Stefan Meier<br />

Spieldauer: ca 2 Std., Zeit: Gegenwart,<br />

Anz. Bühnenbilder: variabel<br />

Sprechrollen: 4D/6H, Rechte. www.theaterverlage.ch,<br />

Kontakt Gruppe: www.<br />

junkere-buehni.ch<br />

Kurzbeschrieb: Die Laientheatergruppe<br />

des Dorfes bringt Gotthelfs «Anne Bäbi<br />

Jowäger» zur Aufführung. Obwohl noch<br />

Rollen unbesetzt sind und die Premiere<br />

näher rückt, probt der deutsche Regisseur<br />

und feilt am Text und an der Gestikulation.<br />

Zusätzlich baut er ungewohnte Anwärmund<br />

Atemübungen ein, die gotthelfsche<br />

Idylle wird mit Füssen getreten. All das<br />

führt zu Spannungen innerhalb der Gruppe.<br />

Verschiedene Welten und Ansichten<br />

treffen aufeinander, Privates und <strong>Theater</strong>probe<br />

kommen sich in die Quere. Im<br />

Zeitalter der Globalisierung und Migration<br />

wird es schwierig, die Idylle rund ums<br />

«bluemete Trögli» zu bewahren. Andererseits<br />

scheint Gotthelfs Menschenkenntnis<br />

gar nicht so unmodern zu sein; denn die<br />

Ängste und Bedürfnisse der Menschen<br />

haben sich kaum verändert.<br />

16<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Stückwahl ı Backstage<br />

<strong>Theater</strong>guppe Richterswil<br />

Ab auf die Insel<br />

bild:zvg<br />

Nun gut, diese Insel war dann ja schon<br />

die halbe Miete. Geschätzte 150 mal<br />

200 Meter, umgeben vom Wasser des<br />

Zürichsees. Das Publikum wurde mit<br />

zwölfplätzigen Motor-Gummiboten,<br />

gekleidet in modische, orange Schwimmwesten,<br />

übergesetzt. Auf der Insel eine<br />

kleine Tribüne, davor ein Platz, umgeben<br />

von altem Baumbestand, der bespielt<br />

wurde: eine traumhafte Naturkulisse.<br />

Aus Sagen, Geschichten und Gegenwart<br />

wurde eine Story entwickelt, die nicht<br />

weniger als vier Ebenen beinhaltete.<br />

Von der Gegenwart ging’s ins Elfenreich,<br />

weiter in tiefe Vergangenheit und dort<br />

gabs dann auch noch eine <strong>Theater</strong>-im-<br />

<strong>Theater</strong>-Szene unter schrägen Masken.<br />

Der Text war luftig, witzig und so gebaut,<br />

dass auch Sagenunkundige dem Geschehen<br />

mühelos folgen konnten. Ein lustvoll<br />

aufspielendes Ensemble half natürlich<br />

auch dabei. Da sah man dann einen<br />

überzeugenden Mönch aus Einsiedeln,<br />

der an seinem Glauben zweifelte und für<br />

allerlei Schabernack zu haben war, in den<br />

Gegenwartsszenen zu sehen als eher konfuser<br />

Wissenschaftler; gekonnt die grüne<br />

Politikerin, die dann lustvoll in die Rolle<br />

der Dirne schlüpfte; aus einem verliebten<br />

Elfen wurde in den Sagenpassagen ein<br />

schöner, rücksichtsloser «Gschäftlimacher»;<br />

die Elfenmutter verwandelte sich<br />

sauber in die noble Tante; der Gemeindepräsident<br />

aus der Gegenwart mutierte<br />

zu einem tollen, blasierten Neffen. Weiter<br />

sah man einen kräftigen, saftigen Wirt,<br />

sein keifendes Weib, einen Fischer, der<br />

beim Spiel bis auf die Unterhosen abgezockt<br />

wurde und und und… Alle Figuren<br />

aufzuzählen wäre schwierig, auch wenn<br />

man glaubte, die Übersicht zu haben.<br />

Insgesamt sah man ein recht kompaktes<br />

Ensemble. Unsicherheiten bei mindestens<br />

einem Neuling waren festzustellen,<br />

fielen aber kaum ins Gewicht. Die Techniker<br />

waren gefordert (kein Strom auf<br />

der Insel) und sie schafften es trotzdem,<br />

das Geschehen auszuleuchten (die acht<br />

kleinen Lampen erzeugten verblüffend<br />

viel Licht) ohne dass ein Benzingenerator<br />

die Ruhe auf dem See störte und wussten<br />

auch mit Feuereffekten zu überraschen.<br />

Die Regie verstand es, die Geschichte<br />

humorvoll und so zu inszenieren, dass<br />

es kurzweilig blieb und ein herrlicher<br />

Spass war; genau richtig für einen lauen<br />

Sommerabend. Und zum Schluss liessen<br />

die Richterswiler noch eine Hundertmeterfontäne<br />

aus dem See spritzen und<br />

pinselten an den Himmel über dem Stadtzürcher<br />

Seebecken ein berauschendes<br />

Abendrot. Gut, darauf hatten sie natürlich<br />

keinen Einfluss, aber es passte eben alles<br />

an diesem Abend. Das Insel-Wagnis hat<br />

sich mehr als gelohnt.<br />

Gerhard Lengen<br />

Die Infos zum Stück<br />

De Wirt vo Schönewirt<br />

Freilichtaufführung<br />

Ein Auftragswerk der <strong>Theater</strong>gruppe Richterswil<br />

Autor und Regie: Hannes Glarner<br />

Darsteller: 8 D / 8 H<br />

Spieldauer: 90 Min.<br />

Kontakt: www.tgr.ch<br />

Kurzbeschrieb: <strong>Theater</strong> im <strong>Theater</strong>. Lokalpolitiker<br />

streiten sich ebenso heftig um<br />

die Insel wie ihre eigentlichen Bewohner,<br />

die Elfen. Diese setzen machtvoll eine<br />

Wirtegeschichte aus der Landvogtzeit in<br />

Szene. Auf allen Ebenen geht es um die<br />

alte Verwechslung von Haben und Sein,<br />

von Habgier und Liebe.<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 17


ild: zvg<br />

Backstage ı Stückwahl<br />

Laienbühne Pratteln<br />

Kann ein Mann zwei Mütter haben?<br />

Travestie und die Macht der Presse!<br />

Kaskaden hübscher Einfälle. Die Ex wird<br />

aktiviert, aber da macht der Partner böse<br />

Miene zum guten Spiel (er kann doch<br />

zwei Mütter haben!!).<br />

Und das alles ohne Peinlichkeiten. Ernsthaftigkeit,<br />

wo sie ihren Platz hat und<br />

haben muss. Das Publikum weiss nicht,<br />

wohin mit der Sympathie. Vor allem im<br />

zweiten Teil. Die Tischszene zum Beispiel,<br />

wo Smalltalk at it’s best zelebriert wird.<br />

Mit leichter Hand und dem nötigen Tiefgang<br />

hat die Regie hier eine Mannschaft<br />

motiviert, die Freude, Engagement, Lust<br />

und Hingabe an dem grossen und stets<br />

neu faszinierenden Mythos <strong>Theater</strong> bot.<br />

Bis zum Schlussapplaus, der in einer<br />

überraschenden, wilden Tanznummer,<br />

in der Bürgertum und Variété sich vereint<br />

fanden, endete. Viele Vorhänge am<br />

Schluss und Rufe nach «Zugabe» entliessen<br />

alle zufrieden in die Sommernacht.<br />

Da wähne ich mich nach acht Minuten<br />

zu Fuss von der Tramstation Pratteln<br />

aus in einem wunderschönen, viele Jahrhunderte<br />

umkämpften Schloss, sitze in<br />

einem heimeligen Innenhof und befinde<br />

mich plötzlich in Las Vegas! Ein Bühnenbild<br />

in Pink, Blue Velvet, Schleifchen und<br />

Rüschchen, ein Hauch Verderbtheit und<br />

der süsse Duft von Puder und Schminke<br />

präsentieren sich vor mir. Auf der Bühne<br />

ein Spiegel, in dem das Publikum sich<br />

betrachten kann! Ein hübscher Einfall<br />

der Bühnenbildner, die mit Geschick<br />

und Geschmack gesegnet sind. Was<br />

bekommt man als Zuschauer ausser frivolen<br />

Gesangseinlagen und unrasierten<br />

Männerbeinen in Netzstrümpfen sonst<br />

noch mit? Beziehungsprobleme, die auch<br />

in der Tingeltangel-Landschaft mit Leidenschaft<br />

ausgetragen werden, so wie<br />

Lieschen Müller sich das eben vorstellt.<br />

Beim Auftritt Kassandras aber stellt<br />

sich die Frage, ob Männer nicht doch<br />

die besseren Frauen sind, die einfach<br />

wissen, was Männern und Frauen gefällt,<br />

denn die Beifallspfiffe kamen nicht nur<br />

aus der Herrenecke. Kann so was nur<br />

ein Mann? Ein Mann? Alle, die auftreten,<br />

alles Laien, tun dies mit einem starken<br />

Hauch von Professionalität. Bestimmt<br />

kein Wunder bei diesen Kostümen, empathisch,<br />

erotisch, verrucht – aifach heerlig<br />

– stürmen sie über die Bühne, verwöhnt<br />

von Musik und Lichteinstellungen, die ein<br />

besonderes «bravo!» verdienen. Zu dem<br />

ganzen Geplänkel der «Herren unter sich»<br />

kommt dann als Paukenschlag die Absicht<br />

des Sohnes, sich zu binden. Mit einer<br />

Frau! Oh! Und nun soll, wenn die Eltern<br />

der jungen Dame kommen, der wunderschöne<br />

Salon in eine biedere Mietwohnung<br />

umgewandelt werden. Da hagelt<br />

es Protest. Aber wie es so ist bei Hagel,<br />

mit der Zeit lässt er nach und man einigt<br />

sich. Warum muss Barbara sich in George<br />

verlieben? Ist der Richtige nicht der<br />

Falsche? Zwei Welten, aber EIN Chaos.<br />

Auch in der Familie von Barbara gibt es<br />

Probleme. Und das Familienoberhaupt<br />

sieht wegen des Fehltrittes eines Kollegen<br />

die eigenen Felle davonschwimmen.<br />

Wenn dann in der hitzigen Diskussion<br />

statt des Gipfelis die brennende Pfeife in<br />

die Kaffeetasse getaucht wird und damit<br />

stur und stoisch umgerührt wird, das ist<br />

– wie es dargestellt wurde – ein Kabinettstückchen<br />

à la Loriot.<br />

Die Dialoge in ihrem Irrwitz sind kurzweilig<br />

bis zum Abtanzen. Es gibt Szenenapplaus<br />

und Abgangsapplaus, kein Wunder,<br />

wird doch amüsant und präsent gespielt.<br />

Dirnenmilieu in der Bourgeoisie gegen<br />

Hans Stelzer<br />

Die Infos zum Stück<br />

Alles schreegi Vögel<br />

nach «La cage aux folles»<br />

Bearbeitung und Dialektfassung: Samuel<br />

Bally<br />

Regie: Samuel Bally<br />

1 Bühnenbild mit Verwandlungen und<br />

Umbau auf offener Szene, Darsteller:<br />

6D/8H , Kontakt: www. Laienbühne-pratteln.ch<br />

Kurzbeschrieb: «Kassandras Dream» ist<br />

ein Lokal der besonderen Art. Abend für<br />

Abend unterhalten die Schauspieler ihr<br />

Publikum mit ihrer Travestie-Show. Henry<br />

und sein reizender Partner Gerald (Künstlername<br />

Kassandra) betreiben das Etablissement<br />

seit bald 20 Jahren. Mit ihnen<br />

hatte bis vor kurzem auch Henrys Sohn<br />

George gelebt, der sich verliebt hat und<br />

nun Heiratspläne schmiedet. Seine Auserwählte<br />

ist Barbara, die Tochter des konservativen<br />

Politikers John Richmond und<br />

seiner Gattin Rose. Barbara gesteht ihren<br />

Eltern ihren Heiratswunsch, verschweigt<br />

aber wohlweislich die familiäre Situation<br />

ihres Geliebten. Stattdessen tischt sie<br />

ihren Eltern ein kleines Märchen auf. Ob<br />

das wohl gut geht …<br />

18<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Liebhaberbühne Biel<br />

LBB <strong>Theater</strong> als Kulturbeitrag<br />

pd. In unserer Festschrift zum 75-Jahr-Jubiläum 2007 schrieb<br />

Biels «Kulturminister» über die Liebhaberbühne Biel (LBB):<br />

«Das Bieler Amateur-<strong>Theater</strong>, als Teil und Ausdruck einer nicht<br />

verkommerzialisierten Volkskultur, hat einen festen Platz im<br />

vielfältigen kulturellen Leben unserer Stadt.» Diesen Platz hat<br />

sich die LBB vor langer Zeit erarbeitet. Seit ihrer Gründung<br />

1932 hat sie zum Ziel, das Mundarttheater zu pflegen und zu<br />

fördern. Seit Jahrzehnten mit jährlich gleichzeitig mehreren<br />

Produktionen offenbar so erfolgreich, dass wir auf verschiedenen<br />

Bühnen in und um Biel sowie in Bern regelmässig Tausende<br />

von Besucherinnen und Besuchern erfreuen dürfen. Kernpunkt<br />

ist natürlich das Stadttheater Biel, wo wir pro Saison 10 bis 15<br />

Mal zu Gast sind. Daneben treten wir auf kleineren Bühnen in<br />

der weiteren Region rund um Biel bei verschiedensten Gelegenheiten<br />

auf. Mit den Klassikern nach Gotthelf-Texten, mit lustigen<br />

Schwänken, dramatischen Kriminalstücken, urchigen Bauernszenen,<br />

übersetzten internationalen Bühnenhits, leisten wir<br />

einen namhaften, sehr geschätzten Beitrag zur Kulturszene für<br />

jedermann in unserer Region. Es gelingt uns zunehmend, auch<br />

die jüngere Generation fürs aktive <strong>Theater</strong>spielen zu begeistern.<br />

Wir begleiten sie bei ihrem Einstieg, so dass sie sich gut<br />

und rasch ins Vereinsleben integrieren können.<br />

Bei der starken regionalen Verankerung ist es ein Anliegen,<br />

unsere vielseitigen Kontakte in der Öffentlichkeit und mit der<br />

Kulturszene zu pflegen. Dies in Form von Apéros und Matinées,<br />

nicht zuletzt als Dankeschön von uns <strong>Theater</strong>spielenden für die<br />

allseitige treue Unterstützung, über die wir uns immer wieder<br />

freuen dürfen. Wir spielen in dieser Saison unter anderem folgende<br />

Stücke:<br />

Umcho cha vorcho<br />

Es ist was faul im Stammhaus der Familie Henk. Der Anwalt<br />

Max Eisenring und seine Sekretärin Zoe Dupont, welche die<br />

verbliebenen fünf Familienmitglieder ins Haus geladen haben,<br />

um das Erbe aufzuteilen, spielen offensichtlich kein ganz astreines<br />

Spiel. Die Famile Henk lebt seit 400 Jahren davon, andere<br />

Menschen unter die Erde zu bringen und ist dafür bekannt,<br />

jeden aus dem Weg zu räumen, der ihnen nicht passt. So kommt<br />

es sehr schnell zu ausgesprochen fröhlichem und schwarzhumorigem<br />

Morden, in das auch scheinbar Unbeteiligte hineingezogen<br />

werden. Mit herrlich überdrehten Figuren, bösem Witz<br />

und einem fantasievollen Panoptikum der Mordmethoden werden<br />

immerhin acht Figuren im Laufe dieses <strong>Theater</strong>stücks auf<br />

sehr fantasievolle Weise beseitigt.<br />

Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

Und schliesslich sind da noch die Läuse, die Schmuck-Party und<br />

der wandernde Futtersack…<br />

«Du hesch nid öppe ds Gfüehl, i berati d Frou Gemeindspresidänti,<br />

weli Chötti zu ihrem Grind passi…»<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />

oder liebhaberbuehnebiel.ch<br />

Mit über 40’000<br />

Kostümen bleibt kein<br />

Wunsch unerfüllt!<br />

Requisiten, Schuhe, Waffen<br />

oder Perücken stehen<br />

zu Ihrer Verfügung.<br />

Rufen Sie einfach an!<br />

bild: www.zuerrer.com<br />

Ohrebhänk u Hüenerlüüs<br />

Die Probleme auf den Bauernhöfen sind nicht kleiner geworden,<br />

nur anders.<br />

Das merkt auch die Familie Zeller auf dem Sunnbüel. – Die<br />

ausländische Haushaltshilfe haut den prämierten Hahn in die<br />

Pfanne, ihre Vertretung lässt nicht lange auf sich warten oder<br />

ist das vielleicht gar nicht die neue Hilfe? Aber, warum hilft sie<br />

dann beim Kochen? Was tun, wenn der IP-Kontrolleur plötzlich<br />

auftaucht, die Formulare und Journale nicht ausgefüllt sind,<br />

der neidische Nachbar Düngersäcke im Holzschopf deponiert<br />

hat und die gewitzte Schwiegermutter an der Wand lauscht....?<br />

Ettingerstrasse 29<br />

4147 Aesch BL<br />

E-mail: verleih@kostuemkaiser.ch<br />

www.kostuemkaiser.ch<br />

Tel. 061/751 52 51<br />

Fax 061/751 55 51<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 19


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

bild:er: zvg<br />

LTG Solothurn<br />

Elsi, die seltsame Magd<br />

pd. Die Liebhabertheater-Gesellschaft<br />

Solothurn<br />

feiert in diesem<br />

Jahr ihr 200-Jahr-<br />

Jubiläum.<br />

Wir wollten unserem<br />

Publikum ein<br />

Stück zeigen, welches<br />

die Geschichte<br />

der 200-jährigen<br />

LTG repräsentiert<br />

und gleichzeitig die<br />

Verbindung zur heutigen<br />

<strong>Theater</strong>arbeit<br />

herstellt. Also eine<br />

Mischung aus altbekannter<br />

gerngesehener<br />

Literatur und<br />

moderner Inszenierung.<br />

Mit der Wahl des<br />

Stücks «Elsi, die<br />

seltsame Magd» (nach der gleichnamigen Novelle von Jeremias<br />

Gotthelf, Dramatisierung: Christine Kohler) haben wir uns<br />

zusammen mit dem Regisseur Rolf Schoch für den legendären<br />

Volksschriftsteller Jeremias Gotthelf entschieden.<br />

1796 im Bernbiet: Die Müllerstochter Elsi verlässt nach dem<br />

Tod ihrer Mutter das Vaterhaus und wird von einem Bauern in<br />

Heimiswyl als Magd aufgenommen. Alle, ausser dem Bauern,<br />

meinen, Elsi könne wegen ihrer «gewissen adelichen Art» keine<br />

Magd sein. Elsi beweist das Gegenteil. Durch ihre umsichtige<br />

Arbeit in Haus und Hof gewinnt das Mädchen auch die Achtung<br />

der Bäuerin. Junge Burschen weist Elsi zurück. Das hat einen<br />

Grund: Elsis Vater hatte das beträchtliche Vermögen in Gasthäusern<br />

verjubelt und die ganze Familie ins Unglück gestürzt.<br />

Der junge Bauer Christen lässt sich aber nicht abweisen. Als<br />

ihm Elsi gar nicht entgegenkommen will, stachelt er ihre Eifersucht<br />

an. Die Bäuerin versteht Elsi nicht. Sie will das Mädchen<br />

unbedingt mit Christen, dem Sohn wohlhabender Eltern, verkuppeln.<br />

Als die Franzosen ins Waadtland einrücken und gegen Bern ziehen,<br />

wird es für den Kanonier Christen ernst. Erneut wendet er<br />

sich an Elsi mit der Bitte, sie solle seine Frau werden. Weil das<br />

Mädchen sich ihrer Familie so schämt, weist sie ihn wieder ab.<br />

Als dann Christen eingerückt ist, bereut sie ihr Verhalten und<br />

bangt um Christens Leben. In dieser Not verrät sie der Bäuerin<br />

ihre Herkunft. Die beiden Frauen sind schliesslich einer Meinung<br />

– Christen muss im Felde unterrichtet werden: Elsi will<br />

nun endlich die Seine werden und macht sich auf den Weg…»<br />

Machen Sie sich auf den Weg nach Solothurn und besuchen Sie<br />

eine unserer Vorstellungen im wunderschönen Stadttheater.<br />

Elsis Geschichte wird sicher auch Sie berühren.<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder ltg-solothurn.ch<br />

Dramatischer Verein Männedorf<br />

Zäh Tag Gratisferie<br />

pd. Erich Kästner, geboren am 23. Februar 1899 in Dresden,<br />

studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Geschichte<br />

und Philosophie. Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten<br />

war Kästner <strong>Theater</strong>kritiker und freier Mitarbeiter bei verschiedenen<br />

Zeitungen. Von 1945 bis zu seinem Tode am 29. Juli 1974<br />

lebte Kästner in München und war dort u.a. Feuilletonchef der<br />

«Neuen Zeitung». 1957 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.<br />

Legendär machten ihn vor allem seine humorvollen, scharfsinnigen<br />

Kinderbücher (beispielsweise «Das fliegende Klassenzimmer»,<br />

«Pünktchen und Anton», «Das doppelte Lottchen» oder<br />

«Emil und die Detektive») und seine humorvollen bis zeitkritischen<br />

Gedichte.<br />

Im Sommer 1927 sass Erich Kästner in einer Zeitungsredaktion<br />

und musste Tausende von Einsendungen zu einem Preisausschreiben<br />

prüfen und sortieren. Gut möglich, dass Kästner im<br />

Verlauf dieser ihn zweifellos frustrierenden Tätigkeit erfahren<br />

musste, dass die Gewinner eines Preisausschreibens nicht<br />

immer den Erwartungen derer entsprechen, die die Preise<br />

aussetzen. Jedenfalls erschien nur wenige Wochen später, am<br />

9. August 1927, im Berliner Tageblatt seine Geschichte «Inferno<br />

im Hotel», die genau dies zum Thema hat und die damit<br />

als Keimzelle der «Drei Männer im Schnee» anzusehen ist. Es<br />

handelte sich um eine düstere Erzählung, in der sich die raue<br />

Wirtschaftswirklichkeit der Weimarer Republik jener Jahre<br />

widerspiegelt - die Geschichte eines kleinen Mannes, der das<br />

grosse Los zieht und dann vom Personal eines Grandhotels<br />

grausam schikaniert wird. Erich Kästner, der bei den zu dieser<br />

Zeit bereits herrschenden Nationalsozialisten schon in Ungnade<br />

gefallen und praktisch mit einem Publikationsverbot belegt war,<br />

brachte den Stoff von «Drei Männer im Schnee» bereits 1934<br />

unter dem Pseudonym Robert Neuner als Komödie in vier Akten<br />

unter dem Titel «Das lebenslängliche Kind» heraus. Bereits die<br />

Uraufführung am 7. September 1934 am Schauspielhaus Bremen<br />

(Regie: Fritz Saalfeld) war ein grosser Erfolg. Abgesehen<br />

von den Namen der handelnden Personen sind die Inhalte weitgehend<br />

identisch:<br />

Der Millionär Tobler reist inkognito ins Grandhotel Arosa. Dort<br />

hat man von seinem Besuch gehört und möchte dem feinen<br />

20<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Rothenburg<br />

Wer wird Millionär<br />

Herrn den Aufenthalt so angenehm wie<br />

möglich gestalten. Aber dann wird Tobler<br />

mit dem mittellosen Dr. Hartmann<br />

verwechselt. Hartmann landet in der<br />

noblen Suite, während der Millionär<br />

mit einer Dachkammer vorlieb nehmen<br />

muss. Und nun nehmen die Verwicklungen<br />

ihren Lauf, an denen auch Toblers<br />

Butler, Hausdame und Tochter sowie<br />

diverse andere Hotelgäste und -personal<br />

nicht unmassgeblich beteiligt sind. Doch<br />

am Ende hat Tobler einen guten Freund<br />

gefunden – und es wird sogar eine Verlobung<br />

gefeiert!<br />

Die liebenswerte, bekannte und beliebte<br />

Kästner-Komödie wurde bereits mehrfach<br />

verfilmt und fürs <strong>Theater</strong> bearbeitet.<br />

Mit dem Stück «Othello darf nicht platzen»<br />

verabschiedete sich der Dramatische<br />

Verein Männedorf im Herbst 2008<br />

von seinem treuen Publikum und der<br />

Bühne im alten Kirchgemeindehaus. Infolge<br />

Neubau spielt der DVM zum ersten<br />

Mal in der über hundertjährigen Vereinsgeschichte<br />

nicht in Männedorf. «Zäh Tag<br />

Gratisferie» spielt in den 50er-Jahren<br />

und passt vortrefflich zum Ambiente des<br />

altehrwürdigen Rössli-Saals in der Nachbargemeinde<br />

Stäfa. Die langjährige und<br />

geschätzte Regisseurin Kristin Anderegg<br />

hat das Stück für den DVM bearbeitet<br />

(Übersetzung ins Schweizerdeutsche und<br />

Bearbeitung: Dr. Max Schmid und Leo<br />

Seidl).<br />

Der DVM wünscht Ihnen viel Vergnügen!<br />

Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />

oder dvm.ch<br />

pd. Samstagabend. In 163 Ländern der<br />

Welt drehen sich die Lottomaschinen und<br />

Hunderte von Lottokugeln. Es dauert nur<br />

wenige Sekunden bis die Gewinnzahlen<br />

feststehen. Es dauert nur wenige Augenblicke<br />

bis den Verlierern klar wird, dass<br />

sie verloren haben – wahrscheinlich wieder<br />

verloren haben. Aber für die Gewinner<br />

ist es ein Ereignis, das ihr Leben für<br />

immer verändern wird. Für immer.<br />

Samstagabend, auch in Bergdorf, einem<br />

vergessenen Ort weit droben in den<br />

Schweizer Bergen. Das Schweizer Zahlenlotto<br />

ist bis nach Bergdorf vorgedrungen<br />

und hat in dieser Abgeschiedenheit<br />

einen Bewohner unerkannt zum Millionär<br />

bestimmt. Wer wird Millionär?<br />

Da sind zum einen Jakob und Anni, die<br />

Wirtsleute. Die Menschen kommen zu<br />

ihnen und leeren die Gläser, die sie<br />

dann mit ihren Sorgen wieder auffüllen.<br />

Manchmal auch in umgekehrter Reihenfolge.<br />

Michael Knecht gilt als Freund<br />

der Familie und ist als Witwer froh um<br />

diesen «Familienanschluss». Käthy Volg<br />

führt als Postfräulein die Inkassostelle<br />

des Schweizer Zahlenlottos. Sie soll<br />

wirklich noch Fräulein sein. So erzählt<br />

man es sich jedenfalls im Dorf. Vinz – der<br />

Schweinehirt – ist verliebt. Erstens in<br />

seine Schweine und zweitens in Margrit.<br />

Diese Reihenfolge birgt allerdings etwas<br />

Zündstoff. Der alte Herr Pfarrer ist vor<br />

kurzem gestorben. Als Nachlass hinterlässt<br />

er dem neuen Pfarrer eine ältere<br />

Pfarrköchin namens Brenda und weitere<br />

festgefahrene Strukturen. Lisi Streng ist<br />

die Hexe vom Dienst. Aus Gründen der<br />

Objektivität muss diese Information genügen.<br />

Thomi Spengler ist der Techniker im<br />

Ort, vor ihm ist keine Schraube und kein<br />

Mädchen sicher.<br />

Ach ja, und da wäre noch Felix – der<br />

Glückliche. Er ist die Hauptfigur, eigentlich<br />

zwar nur eine Traumfigur infolge<br />

unerwarteten Ablebens. Doch wie heisst<br />

es so schön: Totgesagte leben länger…<br />

Wem wird Felicitas Hufschmied als Vertraute<br />

der Lottogesellschaft den Check im<br />

Wert von über 4 Millionen Franken überreichen<br />

können?<br />

Daten siehe Inserat S. 28 und Spielplan<br />

oder theater-rothenburg.ch<br />

bilder: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 21


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

<strong>Theater</strong> Auw<br />

Wo d Liebi äne fallt<br />

Thema, nie würde er seinen Vater bei sich wohnen lassen. Jeder ist für sich<br />

selber verantwortlich, lautet seine Devise. Doch, da taucht ganz unerwartet<br />

sein Vater auf, weil ihm seine Wohnung gekündigt wurde.<br />

«Wo d Liebi äne fallt» ist ein humorvolles, temporeiches Stück, das den<br />

Spielern einiges abverlangt. Die recht anstrengende Probenzeit nehmen wir<br />

gerne in Kauf, denn nur so können wir unserem gesetzten Ziel gerecht werden:<br />

Unser Publikum soll, einmal mehr, bestens vorbereitete <strong>Theater</strong>kost<br />

geniessen dürfen.<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder theaterauw.ch<br />

bild: zvg<br />

bild: zvg<br />

pd. In der Gemeinde Auw im oberen<br />

Freiamt beruht das <strong>Theater</strong>spielen auf<br />

einer langjährigen Tradition. Letztes Jahr<br />

durften wir bereits die 60. <strong>Theater</strong>saison<br />

feiern. Es erfüllt uns mit Stolz, dass es<br />

all die Jahre gelungen ist, immer wieder<br />

<strong>Theater</strong>spielerinnen und -spieler zu rekrutieren<br />

und so einen wichtigen Beitrag<br />

zu einer intakten Dorfkultur zu leisten. Im<br />

Jahre 2008 haben wir uns zur Gründung<br />

einer <strong>Theater</strong>gruppe entschieden, um ein<br />

langfristiges Fortbestehen des <strong>Theater</strong>s<br />

zu gewährleisten.<br />

Um <strong>Theater</strong>aufführungen überhaupt<br />

durchführen zu können, sind wir auf viele<br />

Helferinnen und Helfer vor und hinter der<br />

Bühne angewiesen. So sind während der<br />

<strong>Theater</strong>saison praktisch alle Mitglieder<br />

von Turnverein, Damenriege, Männerriege<br />

und der <strong>Theater</strong>gruppe im Einsatz. Wir<br />

sind in der komfortablen Lage, alljährlich<br />

ein Stück auf die Bühne zu bringen. Seit<br />

vielen Jahren dürfen wir auf unsere sehr<br />

versierte Regisseurin Hanna Gehrig zählen.<br />

Im August 2010 haben die Probenarbeiten<br />

für unser diesjähriges <strong>Theater</strong>stück<br />

begonnen. Wir spielen «Wo d Liebi äne<br />

fallt», eine Komödie in 3 Akten, geschrieben<br />

von Jill Summer.<br />

Die Geschichte dreht sich um den sehr<br />

gestressten Chefchemiker Thomas Giger,<br />

der viel in der Welt herumreist. Während<br />

seiner Abwesenheiten kümmert sich<br />

seine Nachbarin Lisa Forster um seine<br />

Wohnung, seine Fische und Pflanzen und<br />

dass seine Hemden immer sauber sind.<br />

Gerne würde sie sich auch um Thomas<br />

selber kümmern, denn sie hat sich in<br />

diesen Mann verliebt. Doch leider beruht<br />

diese Liebe nicht auf Gegenseitigkeit, wie<br />

es scheint.<br />

Lisa hat ihre Mutter bei sich aufgenommen,<br />

da deren Mann verstorben ist. Solch<br />

soziales Verhalten ist für Thomas kein<br />

Stäffisburger Spil-Lüt<br />

Tobby<br />

Komödie von Curt Goetz<br />

Berndeutsch:<br />

Elisabeth Rentsch<br />

Lotti‘s Geburtstag<br />

Komödie von Ludwig Thoma<br />

Berndeutsch:<br />

Elisabeth Rentsch<br />

Minna Magdalena<br />

Komödie von Curt Goetz<br />

Berndeutsch:<br />

Christine Heiniger<br />

Regisseur:<br />

Kurt Frauchiger<br />

Aufführungsort<br />

Singsaal Oberstufenschule Zulg<br />

Zulgstrasse 43, Steffisburg<br />

Spieldaten<br />

Premiere<br />

Mittwoch, 17. Nov. 2010, 20.15 Uhr<br />

ab 19. Nov. bis 4. Dez. 2010 jeweils<br />

Mittwoch, Freitag, Samstag um 20.15 Uhr<br />

Sonntag 28. Nov. 2010, 17.00 Uhr<br />

Online-Platzreservation<br />

ab 5. Oktober 2010 unter www.theater-steffisburg.ch<br />

Vorverkauf und tel. Platzreservation<br />

ab 5. Oktober 2010, Tel. 033 437 92 93<br />

Nova Reisen, Saagizentrum, Unterdorfstrasse 50, Steffisburg<br />

Montag–Freitag 9–12/14–18 Uhr, Samstag 9–12 Uhr<br />

Aufführungsrechte<br />

teaterverlag elgg in belp GmbH, 3123 Belp<br />

Hans Linder Grafiker SGD<br />

22<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

<strong>Theater</strong> Poltrone Binningen<br />

Wyterspile<br />

pd. Unser neues Stück heisst «Wyterspile»,<br />

ein Lustspiel von Rick Abbot. Dieses<br />

Jahr spielen wir zum 25. Mal für unser<br />

Publikum – wieder unter der bewährten<br />

Regie unseres Hausregisseurs Tom Müller,<br />

der unsere <strong>Theater</strong>gruppe seit sechs<br />

Jahren betreut. Mit seiner reichen Erfahrung<br />

auf deutschen und schweizerischen<br />

Bühnen, aber auch durch seine Mitwirkung<br />

in Film und Fernsehen, gelingt es<br />

Tom immer wieder, bei den Mitgliedern<br />

des Ensembles erstaunliche schauspielerische<br />

Fähigkeiten zu wecken.<br />

Die Proben finden bereits zweimal<br />

wöchentlich statt. Übrigens, waren Sie<br />

schon einmal an einer <strong>Theater</strong>probe? In<br />

unseren Aufführungen können Sie dies<br />

nachholen.<br />

Zum Inhalt des Stücks: Eine <strong>Theater</strong>gruppe<br />

probt ein Kriminalstück. In 4<br />

Tagen soll die Premiere über die Bühne<br />

gehen. Bei den Proben läuft vieles schief,<br />

nicht zuletzt, weil die etwas überspannte<br />

Autorin immer neue Texteinfälle hat. Die<br />

Nerven der Regie und der Schauspieler<br />

liegen blank. Ob die Premiere gelingen<br />

kann?<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />

oder theaterpoltrone.ch<br />

Aaretaler Volksbühne<br />

Das waren noch Zeiten…<br />

pd. …als es noch nicht üblich und erlaubt<br />

war, dass zwei junge unverheiratete<br />

Menschen ein Wochenende oder gar<br />

Ferien ohne elterliche Obhut zusammen<br />

verbrachten! Womöglich noch im gleichen<br />

Bett?!<br />

Ja, ja, da musste man sich halt mit viel<br />

Phantasie einiges einfallen lassen! Natürlich<br />

waren dazu kleinere Lügen fast nicht<br />

zu umgehen.<br />

Charly und Sonja wollen einige romantische<br />

Tage im Haus von Charlys Tante<br />

Rösli im Tessin verbringen, während diese<br />

auf einer Kreuzfahrt ist.<br />

Sonjas Onkel Roberto, der nicht weiss,<br />

dass Charlys Tante Rösli auf hoher See<br />

weilt, schaut bereits am ersten Tag<br />

herein. Ganz gespannt auf die mögliche<br />

neue Bekanntschaft fragt er das junge<br />

Paar, wo denn die Tante sei? Da diese<br />

ja verreist ist, muss nun dringend eine<br />

Pseudo-Tante her! Freund Göpf, der ins<br />

Tessin mitgefahren ist, um sich dort unten<br />

auch mit einem «Flirt» zu treffen, wird<br />

plötzlich gezwungen, sich als Tante Rösli<br />

auszugeben – wenigstens für den kurzen<br />

Moment, bis Onkel Robert wieder abgereist<br />

ist! Doch dieser führt ganz anderes<br />

im Schild. Ob das am Ende wirklich nur<br />

für einen kurzen Moment ist?<br />

Und welche Rolle spielt Signora Fumagalli<br />

– und Fräulein Inge und Herr Vögeli?<br />

Obwohl es alleine schon schwierig<br />

wird, alle Anwesenden von der Echtheit<br />

der Tante zu überzeugen, taucht plötzlich<br />

die echte Tante Rösli auf!<br />

Diese witzige und humorvolle Verwechslungs-Komödie<br />

von Brandon Thomas ist<br />

ein Klassiker unter den Komödien. Die<br />

Uraufführung war 1892 und wurde u.a.<br />

auch am Broadway gespielt und dort,<br />

Ende der 40er Jahre, sogar als Musical-<br />

Version.<br />

Im deutschsprachigen Raum wurde<br />

Charlys Tante 1955 mit Heinz Rühmann<br />

und im Jahre 1963 mit Peter Alexander<br />

verfilmt.<br />

Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan<br />

oder aarethaler.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 23


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

THEATER POLTRONE<br />

spielt Wyterspile von Rick Abbott<br />

unter der Regie von Tom Müller<br />

<strong>Theater</strong> Auw<br />

im Mehrzweckgebäude<br />

Wo<br />

d Liebi äne<br />

fallt<br />

Aufführungen: Donnerstags 04.11. + 11.11. 2010 20.00 Uhr<br />

Freitags 05.11. + 12.11. 2010 20.00 Uhr<br />

Samstags 06.11. + 13.11. 2010 20.00 Uhr<br />

Sonntags 07.11. + 14.11. 2010 17.00 Uhr<br />

Aufführungsort:<br />

Kath. Kirchgemeindezentrum<br />

Margarethenstr. 32, 4102 Binningen<br />

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 18.-<br />

Jugendliche/Rentner Fr. 15.-<br />

Vorverkauf:<br />

Stefansky Optik, Hauptstr. 62, 4102 Binningen<br />

Birsig-Buchhandlung Hauptstr. 104, 4102 Binningen<br />

Abendkasse, Saalöffnung, Bar und <strong>Theater</strong>beizli, 1 Stunde vor Beginn<br />

www.theaterpoltrone.ch<br />

Komödie in drei Akten<br />

von Jill Summer<br />

Regie<br />

Hanna Gehrig<br />

Vorverkauf ab 2. November<br />

Anton Schumacher<br />

Montag bis Freitag,<br />

18 bis 19.30 Uhr<br />

Telefon 056 668 09 14<br />

und www.theaterauw.ch<br />

Ihr Platz ist nur durch frühzeitige<br />

Vorbestellung gesichert.<br />

Samstag, Kindervorstellung<br />

13. November 2010 13.30 Uhr<br />

Samstag, Premiere<br />

13. November 2010 20.15 Uhr<br />

Mittwoch<br />

17. November 2010 20.15 Uhr<br />

Samstag<br />

20. November 2010 20.15 Uhr<br />

Sonntag<br />

21. November 2010 14.00 Uhr<br />

Donnerstag<br />

25. November 2010 20.15 Uhr<br />

Samstag, Derniere<br />

27. November 2010 20.15 Uhr<br />

<strong>Theater</strong>saison 2010/11<br />

Weitere Spieldaten siehe Spielplan oder<br />

www.liebhaberbuehnebiel.ch<br />

Elsi,<br />

diE<br />

sEltsamE<br />

magd<br />

Vorstellungen 2010/2011 im Stadttheater Solothurn<br />

Sa 06.11. 19:00<br />

Fr 12.11. 19:30<br />

Sa 13.11. 19:00<br />

So 14.11. 17:00<br />

Fr 26.11. 19:30<br />

Do 09.12. 19:30<br />

Fr 10.12. 19:30<br />

Mo 27.12. 19:30<br />

ein Stück nach der gleichnamigen Novelle<br />

von Jeremias Gotthelf<br />

Dramatisierung: Christine Kohler<br />

Aufführungsrechte: teaterverlag elgg<br />

www.ltg-solothurn.ch<br />

Di 28.12. 19:30<br />

Fr 07.01. 19:30<br />

Sa 08.01. 19:00<br />

So 09.01. 17:00<br />

Vorverkauf jeweils 30 Tage vor der Vorstellung, ab 10 Uhr,<br />

im Stadttheater Solothurn, T 032 626 20 70<br />

oder unter www.theater-solothurn.ch<br />

Abendkasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />

Umcho<br />

cha<br />

vorcho<br />

Umcho cha vorcho<br />

Groteske um Mord und Totschlag<br />

Nach «Moorgang» von Norman Robbins<br />

Stadttheater Biel:<br />

Freitag, 5. November 19:30<br />

Sonntag, 7. November 17:00<br />

Ohrebhänk u Hüenerlüüs<br />

Bauernschwank von Christine Reber-Wiedmer<br />

Stadttheater Biel:<br />

Sonntag, 21. November November 10:00<br />

mit anschliessendem Brunch im Foyer<br />

Vorverkauf: Stadttheater Biel · 032 328 89 70<br />

Di–Fr 10:00–12:30 17:00–18:30 · Sa 10:00–12:30<br />

24<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Spielplan November | Spotlicht<br />

Aargau<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Turnverein STV Auw<br />

Wo d Liebi äne fallt<br />

von Jill Summer, Regie: Hanna Gehrig,<br />

13. Nov. (Premiere), 17., 20., 21.<br />

(14h), 25., 27. Nov., je 20.15h, MZG<br />

Auw, VVK: www.theaterauw.ch (ab 2.<br />

Nov.)<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Birr<br />

Alles verchert<br />

von Ralf Kaspari, Regie: Ursula Riedweg,<br />

10. Nov. (Premiere), Info: www.<br />

theatergruppe-birr.ch<br />

<strong>Theater</strong> Sportverein Leuggern<br />

D‘Kaktusblüete<br />

von Pierre Barillet/Jean-Pierre Grédy,<br />

Regie: Irene Mutter, 6., 7. (14h), 12.,<br />

13., 14. (16h), 19., 20. Nov., je 20h,<br />

MZH Leuggern, VVK: 077 415 92 38<br />

(Mo–Mi 18.30–20h) oder www.theaterleuggern.ch<br />

Freie Bühne Lunkhofen<br />

Alles bio, esch doch logisch<br />

von Hansueli Züger, Regie: Sepp Trottmann,<br />

6. Nov. (Premiere), 7. (14h), 10.,<br />

12., 13. Nov., je 20h, MZH Oberlunkhofen,<br />

VVK: ab 18.10.2010 Di.-Fr. 8-10<br />

Uhr Telefon 056 634 25 77 oder www.<br />

freiebuehne.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Rothrist<br />

Früehriif<br />

von Andreas Kessner, Regie: Thomas<br />

Matter, 4., 5., 6. Nov., je 20h Gemeindesaal<br />

Rothrist, VVK: 062 794 30 73,<br />

(19–21h), Info: www.theater-rothrist.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Spreitenbach<br />

Seitensprung ins Paradies…<br />

von Franz Arnold/Ernst Bach, Regie:<br />

Guido Weber, 27. Nov. (Premiere),<br />

28. Nov. (14h), 3., 4. Dez., je 20h,<br />

Turnhalle Boostock, VVK: www.tgsspreitenbach.ch<br />

<strong>Theater</strong>verein Unterkulm<br />

Alles uf Chrankeschiin<br />

von Ray Cooney, Bearbeitung: Fritz<br />

Klein, Regie: Annemarie Rothenbühler,<br />

5. Nov. (Premiere), 6., 7. (14h) Nov., je<br />

20h, MZH Unterkulm, VVK: 062 776 11<br />

32 (18–20h)<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Villmergen<br />

Die Revisorin<br />

von Peter Fischli/Paul Steinmann,<br />

Regie: Peter Fischli, 5., 6., 12., 13.<br />

Nov., je 20h, MZH Villmergen, VVK:<br />

056 622 59 42 oder www.revisorin.ch<br />

Appenzell Ar<br />

Herisauer Bühne<br />

Rumpelstilzchen<br />

nach Gebrüder Grimm, Regie: Reto<br />

Wiedenkeller, 26. Nov. (Premiere), 28.<br />

Nov., 1., 4. (13.30h&17h), 8., 12. Dez.,<br />

je 14.30h, Casino Herisau, VVK: 071<br />

351 11 85<br />

Basel Land<br />

Bühne 67 - Allschwil<br />

Vom Herbst in die Adventszeit<br />

27. Nov. (Premiere), 28. (17h)Nov., je<br />

19.30h Schulhaus, Schönenbuchstr.<br />

12, Allschwil<br />

<strong>Theater</strong> Poltrone Binningen<br />

Wyterspile<br />

von Rick Abbot, Regie: Tom Müller, 4.<br />

Nov. (Premiere), 5., 6., 7. (17h), 11.,<br />

12., 13. Nov., je 20h, 14. Nov. 17h,<br />

kath KGZ Margarethenstr. 32 Binningen,<br />

VVK: 061 421 77 66, Info: www.<br />

theaterpoltrone.ch<br />

bühne_liestal<br />

Peterchens Mondfahrt<br />

von Gerdt von Basewitz, Regie: Manuela<br />

Glanzmann, 12. Nov. (Premiere),<br />

15., 20., 21., 27., 28. Nov., 4., 5.<br />

Dez., je 15h Aula der GIB Liestal, VVK:<br />

061 921 25 920 oder www.buehneliestal.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Reinach<br />

Das Dschungelbuch<br />

von Rudyard Kipling, Regie: Therese<br />

Oetterli, 21. Nov. (Premiere), 23., 28.<br />

Nov., 1., 3. (20h), 4., 5., 8., 11., 12.,<br />

15., 18., 19. Dez., je 15h, Weiermatthalle<br />

Reinach, VVK: 079 587 74 16<br />

(Mo–Fr 9–11 und 18–19h), Info: www.<br />

theatergruppereinach.ch<br />

Basel Stadt<br />

Baseldytschi Bihni Basel<br />

Usgrächnet Du!<br />

von Derek Benfield, Regie: Salomé<br />

Im Hof, 11. Nov. (Premiere), 12., 13.,<br />

18., 19., 20., 26., 27. Nov., je 20.15h,<br />

Kellertheater im Lohnhof Basel, Info:<br />

www.baseldytschibihni.ch<br />

Bern<br />

Liebhaberbühne Biel<br />

Umcho cha vorcho<br />

nach Norman Robbins, Regie: Rolf<br />

Gilomen, 5. Nov. (19.30h, Premiere),<br />

7. Nov, 12. Dez., je 17h, 27. Dez.<br />

19.30h, 15. Jan. 19h, 16. Jan 17h,<br />

27. Jan., 11. Feb., je 19.30h, 12. Feb.<br />

19h, 27. März 17h, Stadttheater Biel,<br />

VVK: 032 328 89 70 (Di–Fr 10–12.30<br />

und 17–18.30, Sa 10–12.30h) 31.<br />

Dez. 17 und 20h, 7. Jan. 20h, <strong>Theater</strong><br />

am Käfigturm, Info: www.liebhaberbuehne.ch<br />

Liebhaberbühne Biel<br />

Ohrebhänk und Hüenerlüüs<br />

von Christine Reber-Wiedmer, Regie:<br />

Vreni Gloor, 21. Nov. (10h, Premiere),<br />

7. Jan. 20h, Calvinhaus Biel-Mett, 29.<br />

Jan. 20h, Sahligut Biel-Mett, 18. März<br />

20h, Täuffelen, Info: www.liebhaberbuehnebiel.ch<br />

Emmentaler Liebhaberbühne Burgdorf<br />

Heimisbach<br />

von Simon Gfeller, Regie: Ulrich Simon<br />

Eggimann, 20. Nov. (Premiere), 21.,<br />

27., 28. Nov., 3., 4., 5., 31. Dez., 2., 7.,<br />

8., 9. Jan., je 20h (SO und Silv. je 17h),<br />

Casino <strong>Theater</strong> Burgdorf, 21., 22.,<br />

23., 28., 29., 30. Jan., 5., 6., 11., 12.,<br />

13., 19., 20. Feb., je 20h (So je 17h),<br />

Rüttihubelbad Walkringen, VVK:031<br />

741 60 20 (Mo–Fr 9.30–13.30, Sa<br />

11–12h) oder reservation@elb.ch,<br />

Info: www.elb.ch<br />

ielsdorf<br />

Dramatischer Verein<br />

THEATER GESELLSCHAFT SPREITENBACH<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Am Freitag und Samstag<br />

wieder mit Nachtessen.<br />

Unbedingt reservieren!<br />

Regie Menf Rhyner & Hermann Wälti<br />

Lustspiel in drei Aufzügen<br />

von Anton Hamik<br />

Dialektbearbeitung von Ernst Gassmann<br />

Aufführungen 2010<br />

des <strong>Theater</strong>s Dielsdorf in der Mehrzweckhalle Früebli<br />

November 2010<br />

Freitag 5., Samstag 6.,<br />

Vorverkauf<br />

Freitag 12., Samstag 13.,<br />

Samstag, 16. Oktober 2010, 8 bis 11 Uhr<br />

Sonntag 14.,<br />

beim Volg, Wehntalerstrasse 47, Dielsdorf<br />

Freitag 19., Samstag 20.<br />

Samstag, 23. Oktober 2010, 8 bis 11 Uhr,<br />

Türöffnung Fr/Sa 18.30 Uhr, So 13.00 Uhr Saal Alterswohnungen, Breitestrasse 6, Dielsdorf<br />

Spielbeginn<br />

Telefonisch ab 27. Oktober, Mittwoch von 10 bis 12 Uhr<br />

Fr/Sa 20.15 Uhr, So 14.00 Uhr<br />

und Freitag von 10 bis 12 Uhr, Telefon 078 826 17 19<br />

Eintritt 20 Fr., Kinder bis 16 Jahre 10 Fr. und www.theater-dielsdorf.ch<br />

Aufführungsdaten 2010<br />

In der Turnhalle Boostock<br />

Samstag, 27. November, Beginn um 20.00 Uhr<br />

Sonntag, 28. November Beginn um 14.00 Uhr<br />

Freitag, 3. Dezember, Beginn um 20.00 Uhr<br />

Samstag, 4. Dezember, Beginn um 20.00 Uhr<br />

Reservationen über www.tgs-spreitenbach.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 25


Spotlicht ı Spielplan November<br />

Trachtengruppe Hettiswil<br />

Wie du mir, so ich dir<br />

von Donald R. Wilde, Regie: Hanna<br />

Beutler, 20. Nov. (Premiere), 21.<br />

(13.30h), 24., 26. Nov., je 20h, Rest<br />

Kreuz Hettiswil, VVK: 034 411 15 78<br />

Remise Bühni Jegenstorf<br />

Findus und der Hahn im Korb<br />

von Sven Nordqvist, Regie: Davina<br />

Siegenthaler Hugi, 6., 7., 10., 13., 14.,<br />

20., 21., 27., 28. Nov., 1., 4., 5., 8.,<br />

11., 12., 18., 19., 27., 28., 29. Dez.,<br />

je 14h, Remise Bühni Neuholzweg1<br />

Jegenstorf, VVK: 077 456 98 06 (ab<br />

5. Okt., Di&Fr 10–11.30 oder www.<br />

remise.ch<br />

Trachtengruppe Lyss<br />

Dr Geischterzug<br />

von Arnold Ridley, Regie: Ueli Friedrich,<br />

18. Nov. (Premiere), 20., 24.,<br />

27. Nov., je 20h, Hotel Weisses Kreuz<br />

Lyss, VVK: 032 387 99 87 (ab 9. Nov.,<br />

Di–Fr)<br />

Trachtengruppe Meikirch<br />

Ohrebhänk & Hühnerlüüs<br />

von Christine Weber-Wiedmer, Regie:<br />

Hans Oppliger, 6. Nov. (Premiere)<br />

(14h&20h), 10., 12., 13. Nov., je 20h,<br />

Restaurant Rössli Wahlendorf, VVK:<br />

031 829 22 63 oder 079 823 44 97,<br />

Info: www.tgmeikirch.ch<br />

Aaretaler Volksbühne Münsingen<br />

Charlys Tante<br />

von Brandon Thomas, Regie: Beatrice<br />

Riesen-de Zordo, 18. Nov. (Premiere),<br />

20., 21. (17h), 23., 24., 26., 27., 28.<br />

Nov. (17h), 1., 3., 4. Dez., je 20h,<br />

Gemeindesaal Schlossgut Münsingen,<br />

VVK: 031 724 11 99 (Mo–Fr 9–11h)<br />

oder www.aaretaler.ch<br />

Chorgemeinschaft Rubigen<br />

Dr Napoleon läbt<br />

von Martina Worms, Regie: Roger<br />

Jakob, 20. Nov. (Premiere), 21.<br />

(13.30h), 26., 27. Nov., je 20h, VVK:<br />

031 721 25 50<br />

Trachtengruppe Scheunenberg u. U.<br />

Um Himmels Wille Herr Pfarrer<br />

von Bernd Gombold, Regie: Margrit<br />

Grossenbacher, 13. Nov. (20h, Premiere),<br />

14. Nov., 13.30h, MZG Grossaffoltern<br />

Frauenchor Stettlen/Worblen Sänger<br />

Früeligshuch<br />

von Peter Coke, 12. Nov. (Premiere),<br />

13., 19., 20. Nov., je 20h, , Gasthof<br />

Linde, VVK: 031 931 50 30 (Di–Sa<br />

Geschäftszeiten)<br />

Stäffisburger Spillüt<br />

3 Einakter zum Thema Liebe<br />

von Curt Goetz und Ludwig Thoma,<br />

Regie: Kurt Frauchiger, 17. Nov. (Premiere),<br />

19., 20., 24., 26., 27., 28.<br />

(17h) Nov., 1., 3., 4. Dez., je 20.15h,<br />

Singsaal Schulhaus Zulg Steffisburg,<br />

VVK: 033 437 92 93 oder www.<br />

theater-steffisburg.ch<br />

Facettenbühne Thun<br />

Und alles uf Chrankeschiin<br />

von Ray Cooney, Regie: Angelo Nef,<br />

10. Nov. (Premiere), 12., 14. (17h),<br />

15., 17., 19., 20., 21. (17h), 23. Nov.,<br />

je 20.15h, Kleintheater Alte Oele Thun,<br />

VVK: 079 552 29 17 (Mo–Fr 17–18h)<br />

oder www.facetten-buehne.ch<br />

theaterprojekt 825 jahre wynigen<br />

Momo<br />

von Michael Ende, Regie: Fritz<br />

Schürch, 2., 3. Nov., je 20h, Uhlmannhaus<br />

Wynigen, VVK: 079 363 38 79<br />

oder www.wynigen.ch<br />

Freiburg<br />

Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe<br />

Das blaue Wunder<br />

oder Kunst-Monopoly<br />

von Beat Ramseyer, Regie: Brigitte<br />

Bissegger, 5., 6., 7. (17h), 11., 12.,<br />

13., 14. (17h), 18., 19., 21. (17h) Nov.<br />

je 20.15h Kellerpoche, Samaritaine 3,<br />

1700 Freiburg, VVK: Office du Tourisme,<br />

1700 Freiburg, Tel 026 350 11<br />

00, Info: www.dftg.ch<br />

<strong>Theater</strong>zyt Freiburg<br />

Veronicas Zimmer<br />

von Ira Levin, Regie: Sabine Geiger/<br />

Beat Rentsch, 5., 6. Nov., je 20.15h,<br />

Zytglogge-<strong>Theater</strong> Kornhausplatz 10<br />

Bern, VVK: 031 311 35 49, 13. Nov.,<br />

20.13h, Carré Noir Biel, VVK: 032<br />

322 69 79, 18. Nov. 20.15h, Spital/<br />

Pflegeheim Maggenberg Tafers, VVK:<br />

026 494 44 11, 27. Nov. 19h, Rest.<br />

Sternen Mauss (mit Essen), VVK: 031<br />

751 01 21, 4. Dez. 19h, Kellertheater<br />

alt. Simplonstr. 28 Brig, VVK: 027 921<br />

27 32, 21. Jan., 22., 28., 29., 30. Jan.<br />

(17.15h), 4., 5. Feb., je 20.15, kellerpoche<br />

Freiburg, VVK: 026 350 11<br />

00/026 323 21 22, 11. Feb. 20.15h,<br />

TG Rain Flyer 2010.pdf 1 31.08.10 13:00<br />

Gasthof 3 Eidgenossen, VVK: 031 740<br />

33 33, Info: www.theater-zyt.ch<br />

Glarus<br />

<strong>Theater</strong> Glarus<br />

Einer flog über das Kuckucksnest<br />

von Dale Wasserman, Regie: Werner<br />

Imfeld, 5., 6., 7. (16h), 11., 12., 13., 14.<br />

(16h), 18., 19., 20. Nov., je 20h, Schützenhaus<br />

Glarus, VVK: 055 645 61 81<br />

(ab 18. Okt.) oder www.theater-glarus.ch<br />

Graubünden<br />

Volksbühne Chur<br />

Viktor in Nööte<br />

von Emil Stürmer, Regie: Camillus<br />

Fronsch, 5. Nov. (Premiere), 6., 12.<br />

Nov., je 20.15h, Rest. Rheinkrone<br />

Rheinstr. 81 Chur, 13. Nov. 20.15h,<br />

Dinos Veranstaltungszentrum Wiesentalstr.<br />

7 Chur, 21. Nov. 15h, Rest.<br />

Marsöl, Süsswinkelstr. 25 Chur, VVK:<br />

077 448 55 86 oder tickets@volksbuehne-chur.ch,<br />

Info: www.volksbuehnechur.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Jenins<br />

S gfrornig Härz<br />

von Xavier Koller/Meinrad Inglin/<br />

Annette Windlin, Regie: Alfred Berger,<br />

12. Nov.(Premiere), 20.15h Gemeindezentrum<br />

Jenins, VVK: www.tg-jenins.ch<br />

<strong>Theater</strong> Muntanellas<br />

Kunst<br />

von Yasmina Reza, Regie: Phillippe<br />

Lenz, 5. Nov. (Premiere), 6., 7. (17h),<br />

10., 11., 12., 13. , je 20h, 14. Nov.,<br />

Aufführungen in der Mehrzweckhalle Rain<br />

Regie: Josef Burach<br />

Autorin: Claudia Gysel<br />

Premiere: Freitag, 19. November 2010, 20:00 Uhr<br />

Nachmittagsvorstellung:<br />

Sonntag, 21. November 2010, 15:00 Uhr<br />

Abendvorstellungen: 20./23./25./26./27. November 2010<br />

jeweils um 20:00 Uhr<br />

Rössli-Saal Stäfa<br />

<strong>Theater</strong>verlag Marabu<br />

Regie: Kristin Anderegg<br />

Sa 23. Okt. 2010 14.00 Uhr, Kinderaufführung<br />

Sa 23. Okt. 2010 20.00 Uhr, Première, gratis Apéro ab 19.00 Uhr<br />

Fr 29. Okt. 2010 20.00 Uhr<br />

Sa 30. Okt. 2010 20.00 Uhr<br />

So 31. Okt. 2010 16.00 Uhr, Racletteplausch nach der Aufführung<br />

Fr 5. Nov. 2010 20.00 Uhr<br />

Sa 6. Nov. 2010 20.00 Uhr, Dernière<br />

Reservationen ab 12. Oktober<br />

Dienstag bis Donnerstag<br />

18.30 –20.00 Uhr<br />

Tel. 041 458 12 85<br />

(Nicole Bossert)<br />

Onlinebuchung<br />

ab 11. Oktober 2010 möglich<br />

26<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


17h, <strong>Theater</strong>saal Klinik Beverin Cazis,<br />

VVK: 079 345 83 95 (Mo–Fr 16–19h,<br />

Sa+So 10–18h), Info: www.muntanellas.ch<br />

Luzern<br />

<strong>Theater</strong>lüüt Ämme<br />

Prost, Liam O`Brien oder<br />

7 Millionen für ein Dorf<br />

von Jack Terrell, Regie: Roli Misteli, 5.,<br />

6., 13., 14. (17h), 19., 20., 21. (17h),<br />

27. Nov., je 20hZentrum Gersag; Gersag<br />

Chäller; Rüeggisingerstrasse 20a;<br />

Emmenbrücke, VVK: 076 608 40 34<br />

(Mo–Fr 19–21.30h), Info: www.theater-emmen.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Horw<br />

Mäusetod und Schneckengift<br />

von Karl Wittlinger, Regie: Josette Gillmann-Mahler,<br />

5. Nov. (Premiere), 6.,<br />

10., 13., 14. (17h), 17., 19., 21. (17h),<br />

26., 27. Nov., je 20h, Pfarreizentrum<br />

Horw; Horw, VVK: www.tgh.ch<br />

<strong>Theater</strong> Kriens HTK<br />

Heisse Bräute machen Beute<br />

von Rolf Salomon, Regie: Daniel<br />

Schwerzmann sen., 6. (Premiere), 7.<br />

(14h), 12., 13., 17., 19., 20., 24., 26.<br />

Nov., je 20h Pilatussaal; Luzernerstrasse<br />

15; Kriens, VVK: www.htk.ch<br />

tagliatElle<br />

Für Garderobe wird nicht gehaftet<br />

Eigenproduktion,<br />

Inserat 2 Sp 56<br />

Regie:<br />

x 126<br />

Thomy<br />

mm<br />

Truttmann,<br />

16. Okt., 20.15h <strong>Theater</strong> Pavillon;<br />

Spelteriniweg 6; Luzern, VVK: 079<br />

286 63 44, Info: www.tagliatelle.ch<br />

Laientheater Nebikon<br />

WG wider Willen<br />

von R. E. Britting, Regie: Daniela Thalmann,<br />

5., 7. (17h), 11. Nov., je 20h<br />

Pfarrsaal; Nebikon, VVK: 062 748 96<br />

48, Info: www.laientheater-nebikon.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Rain<br />

Manne und anderi Irrtümer<br />

von Claudia Gysel, Regie: Josef<br />

Burach, 5., 6. Nov., je 19h, MZG Feldmatt;<br />

Chrummweidstrasse Rain, VVK:<br />

www.tgrain.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Reiden<br />

Der Dieb, der nicht zu schaden<br />

kam / Der Nackte und der Mann<br />

im Frack<br />

von Dario Fo, Regie: Reto Ambauen,<br />

4., 5., 6. Nov., je 20h Pfarrei- und<br />

Begegnungszentrum St. Johannes;<br />

Feldstrasse 2 Reiden, VVK: 062 752<br />

85 85 oder www.theater-reiden.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Rothenburg<br />

Wer wird Millionär?<br />

nach Kirk Jones, Regie Herbert Marberger,<br />

13. Nov. (Premiere), 19., 20.,<br />

21. (17h), 24., 26., 27. Nov., je 20h,<br />

Chärnshalle Rothenburg, VVK: 041<br />

280 96 26 oder www.theater-rothenburg.ch<br />

Nidwalden<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Büren<br />

Oh, diä Mannä...!<br />

von Beate Irmisch, Regie: Annette<br />

Peter, 3., 6., 13., 14. (14.15h), 19.,<br />

20. Nov., je 20h, Aula Schulhaus<br />

Oberdorf, VVK: 041 620 74 47 (ab<br />

4. Okt. Mo–Fr 17–19h) oder www.<br />

theaterbueren.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Dallenwil<br />

S gfrornig Härz<br />

von Meinrad Inglin, Regie: Sabine<br />

Christen; Klaus Odermatt, 5., 6., 7.<br />

(13h), 9., 12., 13. Nov., je 20.15h,<br />

MZA Steini; Kirchenstrasse 1; Dallenwil,<br />

VVK: 041 628 16 07 (13–18h)<br />

oder www.theaterdallenwil.ch<br />

Märli-Biini Stans<br />

Pünktchen und Anton<br />

von Judith Stadlin, Regie: Delia Dahinden,<br />

5. (20h), 6. (14h&19h), 12.<br />

(20h), 13. (14h&19h), 19. (20h), 20.<br />

(14h&19h) Nov., je 19h, <strong>Theater</strong> an<br />

der Mürg Mürgstrasse 6 Stans, VVK:<br />

041 610 29 11, Info: www.maerlibiini.ch<br />

Sankt Gallen<br />

<strong>Theater</strong> Bronschhofen<br />

Chaos im Multipack<br />

von Peter Schneider, Regie: Ruth Keller,<br />

5. Nov. (Premiere), 6., 7. (17h),<br />

10., 12., 13. Nov., je 20h Kulturraum<br />

Bronschhofen, VVK: 077 447 53 11<br />

(Mo–Fr 17–19h ) oder www.theabro.ch<br />

TG Rhybrugg Diepoldsau-Schmitter<br />

Rente gut – alles gut<br />

von Ray Cooney, Regie: Reto Wiedenkeller,<br />

3. (14h), 5., 6. Nov., je 20h,<br />

MZH Kichenfeld Diepoldsau, VVK:<br />

www.rhybrugg.ch (ab 5. Okt.)<br />

Spielplan November ı Spotlicht<br />

Männerchor Häggenschwil<br />

Glück im Stall<br />

von Josef Brun, Regie: Jakob Bütler,<br />

13. Nov. (20h, Premiere), 14. Nov.,<br />

13.30h, MZH Rietwies Häggenschwil<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Henau<br />

…und dann kam Polly und das am<br />

Hochziitsmorge!<br />

Ray Cooney/John Chapmann, Regie:<br />

B. und U. Schneider, 5., 6. Nov., je<br />

20h, Gemeindesaal Uzwil, VVK: 071<br />

955 44 50 (ab 11. Okt.) oder tghenau@uzwil.ch,<br />

Info: www.tg-henau.ch<br />

Senioren-<strong>Theater</strong> St. Gallen<br />

Zuefäll git‘s<br />

von Hedi Wehrli/Joe Stadelmann,<br />

Regie: Erja Fischer, 10. Nov. 14.30h,<br />

kath. Pfarreizentr. Adliswil, 11. Nov.<br />

14h, KGH Hüntwangen, 18. Nov.<br />

14.30h, KGH Niederuzwil, 21. Nov.<br />

14.30h Kursaal Heiden, Info: www.<br />

senioren-theater.ch<br />

Heimatbühne Werdenberg<br />

De Güggel-Chrieg<br />

von Ulla Kling, Regie: Kaspar Vetsch,<br />

6. Nov., 20h, MZH Bündt, Rüti, 13.<br />

Nov., 20h, MZH Pradarossa, Oberschan,<br />

Info: www.hb-werdenberg.ch<br />

bühne70 wil<br />

Zeugin der Anklage<br />

von Agatha Christie, Regie: Bigna Körner<br />

und Erwin Freitag, 13. Nov. (Premiere),<br />

14. (17h), 19., 20., 27. Nov.,<br />

3., 4., 5. (17h), 11., 17., 18.Dez.2010<br />

je 20h historischer Gerichtssaal im<br />

Gerichtshaus in der Altstadt Wil, VVK:<br />

071 913 53 00, Info: www.buehne70.ch<br />

Heimisbach<br />

Simon Gfeller<br />

Reisezentrum Bahnhof Zug<br />

Ticketline 041 729 05 05<br />

www.billett-service.ch<br />

Neue Bühnenfassung von Rudolf Stalder<br />

Gespielt von der Emmentaler Liebhaberbühne<br />

Regie: Ulrich Simon Eggimann<br />

Casino <strong>Theater</strong> Burgdorf Rüttihubelbad Walkringen<br />

Samstag, 20. 11. 20.00 Freitag, 21. 1. 20.00<br />

Sonntag, 21. 11. 17.00<br />

Samstag, 27. 11. 20.00<br />

Samstag, 22. 1. 20.00<br />

Sonntag, 23. 1. 17.00<br />

Sonntag, 28. 11. 17.00 Freitag, 28. 1. 20.00<br />

Freitag, 3. 12. 20.00 Samstag, 29. 1. 20.00<br />

Samstag, 4. 12. 20.00 Sonntag, 30. 1. 17.00<br />

Sonntag, 5. 12. 17.00 Samstag, 5. 2. 20.00<br />

Silvester 31. 12. 17.00 Sonntag, 6. 2. 17.00<br />

Sonntag, 2. 1. 17.00 Freitag, 11. 2. 20.00<br />

Freitag, 7. 1. 20.00 Samstag, 12. 2. 20.00<br />

Samstag, 8. 1. 20.00 Sonntag, 13. 2. 17.00<br />

Sonntag, 9. 1. 17.00 Samstag, 19. 2. 20.00<br />

Sonntag, 20. 2. 17.00<br />

Karten: 031 741 60 20<br />

ab Mo. 1. November 2010<br />

Mo.– Fr.: 9.30 –13.30 Uhr<br />

Sa.: 11.00 –12.00 Uhr<br />

reservation@elb.ch<br />

Information: www.elb.ch<br />

Buch und Regie<br />

Jan Weissenfels<br />

www.diekulissezug.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 27


Spotlicht ı Spielplan Novemberr<br />

Schwyz<br />

<strong>Theater</strong>freunde Höfe Wollerau<br />

Reini Närvesach<br />

von Fritz Klein, 3., 5., 7., 20. Nov., je<br />

20h, Aula Schulhaus Riedmatt Wollerau,<br />

VVK: 076 700 53 44 (ab 12. Okt.)<br />

Solothurn<br />

DLG Balsthal<br />

Die Inspektorin kommt<br />

von John B. Priestley, Regie: Käthi<br />

Vögeli, 6. Nov. (Premiere), 11., 12.,<br />

13., 14. (17h), 18., 19., 20. Nov., je<br />

20h, VVK: 062 391 22 55<br />

TG Heinz Sollberger Biberist<br />

Vier Paar und keis einzigs Bett<br />

von Alexa Thiesmeyer, Regie: Heinz<br />

Sollberger, 6. Nov. (Premiere), Info:<br />

www.mittelpunkt.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Niederbuchsiten<br />

Jetz chunnts ned guet!<br />

von Armin Vollenweider, Regie: Bruno<br />

Zeltner, 20. Nov. (Premiere), 24., 26.,<br />

27. Nov., je 20h, MZH Niederbuchsiten,<br />

VVK: 062 393 28 66 oder www.<br />

tgn.ch<br />

LTG Solothurn<br />

Elsi, die seltsame Magd<br />

von Jeremias Gotthelf, Regie: Rolf<br />

Schoch, 6. Nov. (Premiere, 19h,), 12.<br />

19.30h, 13. 19h, 14. 17h, 26. 19.30h<br />

Nov., Stadttheater Solothurn, VVK:<br />

032 626 20 70 oder theaterkasse@<br />

theater-solothurn.ch, Info: www.ltgsolothurn.ch<br />

Uri<br />

Uraufführung<br />

tagliatElle<br />

Für Garderobe wird nicht gehaftet<br />

Eigenproduktion, Regie: Thomy Truttmann,<br />

12. Nov., 20.15h <strong>Theater</strong> Uri;<br />

Schützengasse 11; Altdorf, VVK: 079<br />

286 63 44 (1 Monat vor Spieldatum),<br />

Info: www.tagliatelle.ch<br />

<strong>Theater</strong> Spiringen<br />

Liebeszeiten<br />

von Kurt Bösch, 19. Nov. (Premiere),<br />

20., 21. (17h), 26., 27., 28. (17h)<br />

Nov., je 20h Turnhalle Kreisschulhaus;<br />

Spiringen, VVK: 041 879 14 32 (ab 15.<br />

Nov. Mo–Fr 16–19h)<br />

Zug<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Neuheim<br />

Die hölzerni Jungfrau<br />

von Fritz Klein, Regie: 27. Nov. (Premiere),<br />

1., 4., 7., 8. (14h)Dez., je 20h,<br />

Lindenhalle; Neuheim, VVK: 041 757<br />

20 80 (ab 15. Nov.) oder susi.gartmann@raiffeisen.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Oberägeri<br />

S`Gäld liid uf de Bank<br />

von Curth Flatow, Regie: Thomas<br />

Schmid, 13. Nov. (Premiere)<br />

(14.30h&20h), 14. (14.30h), 17., 19.,<br />

20., 21. (17h), 24., 26., 27. Nov.,<br />

je 20h, MZA Maienmatt Oberägeri,<br />

VVK: 041 750 32 21; Info: www.tgoberaegeri.ch<br />

Uraufführung<br />

Die Kulisse Zug<br />

Halt auf Verlangen<br />

von Jan Weissenfels, Regie: Jan Weissenfels,<br />

4., 5., 6., 7. (17h), 10., 12.,<br />

13. Nov., je 20h, <strong>Theater</strong> im Burgbachkeller,<br />

St. Oswalds-Gasse 3, Zug,<br />

VVK: 041 729 05 05 oder www.billettservice.ch,<br />

Info: www.diekulissezug.ch<br />

tagliatElle<br />

Für Garderobe wird nicht gehaftet<br />

Eigenproduktion, Regie: Thomy Truttmann,<br />

14. Nov., 17h, <strong>Theater</strong> im Burgbachkeller;<br />

St. Oswalds-Gasse 3; Zug,<br />

VVK: 079 286 63 44 (1 Monat vor<br />

Spieldatum), Info: www.tagliatelle.ch<br />

Zürich<br />

Jugendtheater NI&CO Adliswil<br />

Bei Anruf Oktokoff<br />

von Ray Cooney, Regie: Nico Jacomet,<br />

5. Nov. (Premiere), 6., 7. (14h), 11.,<br />

12., 13. Nov., je 20h, Kulturschachtle<br />

Adliswil, VVK: 077 423 46 00 oder<br />

www.theater-niundco.ch<br />

Cheernagelbühne Bachenbülach<br />

Ein Weihnachtslied<br />

nach Charles Dickens, Regie: Gerhard<br />

Andreas Goebel, 3. Dez. (Premiere,<br />

19h), 4. Dez. 17h, 5. Dez. 15h, MZH<br />

Bachenbülach, Info: www.weihnachtsmaerchen.ch<br />

Chlini Büüni Buchs<br />

Mafia-Lady Xenia<br />

von Daniel Kaiser, Regie: Martin Gehri,<br />

5., 6., 7. (14.30h), 12., 13. Nov., je 20h<br />

Schulhaus Zihl, 8107 Buchs/ZH, VVK:<br />

Info: www.cbbuchs.ch<br />

Dramatischer Verein Dielsdorf<br />

s Härz am rächte Fläck<br />

von Anton Humik, Regie: M.Rhyner/H.<br />

Wälti, 5. Nov. (Premiere), 6., 12., 13.,<br />

14. (14h), 19., 20. Nov., je 20.15, MZH<br />

Früebli Dielsodrf, VVK: 078 826 17<br />

19 (Mi+Fr 10–12h) oder www.theaterdielsdorf.ch<br />

Spielbühne 99 Dietikon<br />

Liebi mit Blächschade<br />

von Hans Gnant, Regie: René Müller,<br />

5. Nov. (Premiere), 6., 7. (14.30h),<br />

12., 13. Nov., je 20h, Quartierzentrum<br />

Föhrewäldli, Brunaustr. 194, 8951<br />

Fahrweid, VVK: 044 741 37 11 (Di–Fr<br />

13.30–17.00h), Info: www.spielbuehne99.ch<br />

<strong>Theater</strong> Grüningen<br />

Die Liebenden<br />

in der Untergrundbahn<br />

von Jean Tardieu, Regie: G.<br />

Bosshard/M. Steiner, 4., 5., 6., 7.<br />

(17h), 11., 12. Nov., je 20h, Schlosskirche<br />

Grüningen, VVK: www.theatergrueningen.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Kindhausen<br />

Gspässigi Lüüt<br />

von John Patrick, Regie: Gabi Regli,<br />

5. Nov. (Premiere), Info: www.theaterkindhausen.ch<br />

Dramatischer Verein Männedorf<br />

10 Tag Gratisferie<br />

von Dr. Max Schmid und Leo Seidl,<br />

Regie: Kristin Anderegg, 19. Nov. (Premiere),<br />

20., 21. (15h), 23., 25., 26.,<br />

27. Nov., je 20h, Rössli-Saal Stäfa,<br />

VVK: www.dvm.ch<br />

<strong>Theater</strong> Drami Nüeri<br />

Funny Money<br />

von Ray Cooney, Regie: Peter-Matthias<br />

Born, 6. Nov. (Premiere), 12., 13., 19.,<br />

20., 25., 26., 27. Nov., je 20h Nürensdorf,<br />

VVK: 044 836 62 44, Info: www.<br />

drami.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Oetwil am See<br />

Eifach degäge<br />

von Walter G. Pfaus/Peter Waber,<br />

Regie: Birgit Hoogeveen, 5., 6. Nov.,<br />

je 20h, MZH Breiti Oetwil am See, VVK:<br />

076 720 21 69 (mo&Mi 18–19.30h)<br />

oder www.theater-oetwil.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Schlieren<br />

Lotto spielt de Otto<br />

von Jeanette Robia-Züger, Regie: Esther<br />

Huber, 11., 12., 13. Nov., je 20h, Stürmeierhuus-Saal<br />

Freiestr. Schlieren, VVK:<br />

044 741 74 42 (Mo–Fr 9–12h), reservation@tegees.ch,<br />

Info: tegees.ch<br />

Freie Bühne Uster<br />

Der nackte Wahnsinn<br />

von Michael Frayn, Regie: Jan von Rennenkampf,<br />

4., 5., 6., 7. (15h), 11., 12.,<br />

13., 14. (17h), 17., 18., 20. Nov., je<br />

20h, Festsaal Wagerenhof Uster, VVK:<br />

www.fbu.ch<br />

Tössemer Märli<br />

Der gestiefelte Kater<br />

von Jörg Schneider, Regie: S. Glaus/S.<br />

Kreisi, 7., 14. Nov., je 13.30h&16h,<br />

Hotel Zentrum Töss Winterthur, 21.<br />

Nov., 15h, Zentr. Oberwies Seuzach,<br />

28. Nov., 14.30h, MZH Gundetswil,<br />

VVK: 076 510 63 85 oder www.<br />

dramatischer-verein-toess.ch<br />

Laienbühne Römerhof Winterthur<br />

uf Bali und zrugg<br />

von Bernd Spehling, Regie: Robert<br />

Meyer, 5. Nov. (Premiere), Info: www.<br />

la-roe.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe r67 Zürich<br />

Trommeln über Mittag<br />

von Patrick Frey und Katja Früh, Regie:<br />

Rupert Dubsky, 5., 7. (18h), 9., 11.,<br />

12. Nov., je 20.15h Pfarreisaal St.<br />

Theresia, Borrweg 78, 8055 Zürich-<br />

Friesenberg, VVK: www.r67.ch<br />

Turmtheater St. Veit<br />

Dreikönigsfahrt<br />

von Heimo Burgstaller, Regie: Carla<br />

Gubelmann und Martin Tschaggelar,<br />

24. Nov. (Premiere), 26., 28. (16h)<br />

Nov., je 20h, Pfarreizentrum Herz Jesu<br />

Zürich-Oerlikon, kein VVK; Eintritt frei<br />

(Kollekte), Info: www.turmtheater.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Berner Verein Zürich<br />

Häxeschuss<br />

von John Graham, Regie: Christoph<br />

Nussbaumer, 27. Nov. (Premiere),<br />

13.30h und 19h, Uedikerhuus Uitikon<br />

Waldegg, VVK: 044 734 31 20 (ab 8.<br />

Nov.), Info: www.bernerverein-zuerich.<br />

ch<br />

Zürcher Freizeit-Bühne<br />

No einisch Glück ghaa!<br />

von Fritz Klein, Regie: Bruno Niklaus,<br />

27. Nov., 14.30h AH Stampfenbach,<br />

Lindenbachstr. 1 / ZH-Unterstrass,<br />

28. Nov., 15h AWH Riedhof, Riedhofweg<br />

4 ZH-Höngg, kein Vorverkauf,<br />

Info: www.zfb-hoengg.ch<br />

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Die <strong>Theater</strong>gesellschaft Rothenburg verrät es Ihnen!<br />

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Ein Stück von: Karin Benz-Angela, Regie: Herbert Marberger<br />

Details zum <strong>Theater</strong> und den Aufführungen fi nden Sie auf der Rückseite.<br />

28<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 29


Spotlicht ı Schlussapplaus<br />

Der Vorhang<br />

Es weiss immer ein Esel<br />

einen anderen zu schätzen.<br />

Eine ältliche Dame bildete sich<br />

ein, Dramatikerin zu sein und<br />

bombardierte den Chef von<br />

Oberhausen, Intendant Christian<br />

Mettin, mit einer Reihe von<br />

schlechten Stücken. Endlich<br />

entschloss sich Mettin, der<br />

Dame die reine Wahrheit zu<br />

sagen. Sein Sekretär wandte<br />

dagegen ein, er möge ihr die<br />

Ablehnung zartfühlend mitteilen,<br />

die Dame wäre herzleidend.<br />

Intendant Mettin zog daraus die<br />

Konsequenzen. Er stellte ein<br />

herzstärkendes Mittel vor die<br />

Dame und sagte, als sie erstaunt<br />

auf das Fläschchen sah,<br />

beruhigend: «Nur für alle Fälle,<br />

gnädige Frau!»<br />

Frau Rat Goethe, die, wie ihre<br />

Briefe ausweisen, am <strong>Theater</strong><br />

lebhaften Anteil nahm, gab<br />

ihrem Freund Unzelmann folgenden<br />

Bericht über das Debüt<br />

einer Schauspielerin in einer<br />

Hosenrolle:<br />

«Das Plus ultra ist der Töffel in<br />

der Operette Töffel und<br />

Dorgen – denn in Hosen muss<br />

man sie sehen – kein Hintergestell!!!<br />

Keine Waden! Sie gleicht<br />

dem kranken Löwen in der<br />

Fabel, der war vom Kopf bis auf<br />

den Schwanz so mager wie der<br />

Papst im Basler Totentanz.»<br />

Johann Wolfgang Goethe<br />

Als Ernst Stern, der bevorzugte<br />

Bühnenbildner Max Reinhardts,<br />

zum <strong>Theater</strong> kam, war die<br />

Krinoline auf der Bühne verpönt,<br />

weil sie angeblich jede<br />

freie Bewegung der Trägerin<br />

unmöglich machte. Nun sollte<br />

Adele Sandrock als Antrittsrolle<br />

in Max Reinhardts Deutschem<br />

<strong>Theater</strong> die Prinzessin Eboli in<br />

Schillers «Don Carlos» in einer<br />

Velazqueskrinoline aus grünem<br />

Brokat spielen. Adele reagierte<br />

misstrauisch: «Herr Maler»,<br />

sagte sie zu Ernst Stern mit<br />

ihrem klangvollen Bass, «ich<br />

nehme an, dass Sie dieses<br />

Dingsda für die Prinzessin<br />

Eboli bestimmt haben? Ist Ihnen<br />

bekannt, Herr Maler, dass die<br />

Eboli nicht nur in höchster Erregung<br />

sich niederzuknien hat,<br />

sondern auch in Ohnmacht fällt?<br />

Mit diesem da bekleidet werde<br />

ich mich blamieren; mein Herr!<br />

Es würde, wenn ich am Boden<br />

liege, meine Beine zeigen und<br />

statt Teilnahme das Lachen der<br />

Zuschauer erregen!«<br />

Ernst Stern versuchte zu widersprechen.<br />

«Das, Herr Maler,<br />

muss man mir erst vormachen,<br />

ehe ich es glaube!» bemerkte<br />

die Sandrock. – Kurz entschlossen<br />

schlüpfte Stern aus seinem<br />

Jackett, schnallte sich die<br />

Krinoline um, kniete und legte<br />

sich hin.<br />

«Sie scheinen Ihr Geschäft<br />

gründlich zu verstehen, Herr<br />

Künstler!» sagte Adele und trug<br />

als Eboli die Krinoline.<br />

fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt<br />

Regisseure brauchen häufig<br />

einen Sündenbock, auf den<br />

sich die Gewitter entladen,<br />

wenn etwas schief geht und<br />

kein anderer Schuldiger zur<br />

Verfügung steht. Bei der Wiener<br />

Neuinszenierung von Lessings<br />

«Emilia Galotti», die noch knapp<br />

vor dem totalen Kriegseinsatz<br />

und der Schliessung der <strong>Theater</strong><br />

im Zweiten Weltkrieg zur<br />

Aufführung gelangte, hatte der<br />

Regisseur den Darsteller des<br />

Malers Conti, Ernst Pröckl, zu<br />

seinem Sündenbock auserkoren<br />

und sein «Die Szene noch einmal,<br />

Herr Pröckl» war zu einer<br />

Art Probenrefrain geworden.<br />

Endlich kam die Premiere, für<br />

Pröckl das ersehnte Ende der<br />

Schikanen des Regisseurs.<br />

Pröckl hat seine Szene, kommt<br />

gut an und geht ab. Plötzlich<br />

heulen die Sirenen – Wien hat<br />

einen seiner ersten Fliegerangriffe.<br />

Nach der Entwarnung strömt<br />

das Publikum wieder in den<br />

Zuschauerraum, die Schauspieler<br />

gehen auf die Bühne und<br />

Pröckl erfährt, dass man sich<br />

nie zu früh freuen darf, denn am<br />

Bühneneingang empfängt ihn<br />

der Regisseur mit den Worten:<br />

«Die Szene noch einmal, Herr<br />

Pröckl!»<br />

Wie an allen anderen <strong>Theater</strong>n<br />

war es auch am Burgtheater<br />

unvermeidlich, dass Kortners<br />

konzessionslose Ironie den<br />

einen oder anderen Schauspieler<br />

verletzte. Direktor Häusserman<br />

fiel die Vermittlerrolle zu;<br />

aber Kortner, dem man unter<br />

anderem auch wegen seiner<br />

übergrossen Empfindlichkeit den<br />

Spitznamen «Mimoses» gegeben<br />

hatte, fasste die gutgemeinten<br />

Vorschläge Häussermans als<br />

Redeverbot auf.<br />

Die Auseinandersetzung fand<br />

vor Beginn einer Probe statt,<br />

und Kortner beendete sie unter<br />

Hinweis auf den Feuerwehrmann<br />

mit den Worten: «Darf ich wenigstens<br />

den Herrn vom Ringtheaterbrand<br />

bitten, die Bühne<br />

zu verlassen?«<br />

Das gütige Zureden Häussermans<br />

hatte dann doch insofern<br />

Erfolg, als Kortner zugab –<br />

eingesehen hatte er es schon<br />

lange – dass seine Art oft verletzend<br />

sei; doch achselzuckend<br />

setzte er hinzu: «Ich kann eben<br />

aus meiner Mördergrube kein<br />

Herz machen!»<br />

Der berühmte Regisseur der<br />

dreissiger Jahre, Piscator, unter<br />

dessen Intendanz die Berliner<br />

Volksbühne einen grossen<br />

Aufschwung nahm, war ein zierlicher<br />

und bescheidener Mensch<br />

und verstand es dennoch,<br />

den bullengewaltigen Heinrich<br />

George zu leiten und zu lenken.<br />

Als ihn ein Reporter fragte: «Wie<br />

bringen Sie es nur fertig, Herr<br />

Piscator, diesem herrischen und<br />

ungestümen Riesen Ihre Auffassung<br />

aufzuzwingen?«, erwiderte<br />

Piscator: «Ich bin ein höflicher<br />

Mensch, ich bitte ihn recht nett<br />

und liebenswürdig darum und<br />

dann gehts.»<br />

Der <strong>Theater</strong>diener überbrachte<br />

dem Berliner <strong>Theater</strong>intendanten<br />

Jürgen Fehling einen Brief.<br />

Während Fehling das Schreiben<br />

öffnete und überflog, sagte er<br />

wie entschuldigend zu seinem<br />

anwesenden Dramaturgen: «Ein<br />

Brief von meiner Mutter – natürlich<br />

zu lang. Müsste von da bis<br />

da gestrichen werden!«<br />

30<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011


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– Bündner Vereinigung für das Volkstheater BVV/UTP/AGT<br />

– Regionalverband Amateurtheater Zürich/Glarus RVA<br />

– Regionalverband Nordwestschweiz NWS<br />

– Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />

– Verband Aargauer Volkstheater VAV<br />

– Verband Ostschweizer Volkstheater VOV<br />

– Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW<br />

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Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00 bis 12.00 und 13:30 bis 18:00 - Donnerstag bis 20:00 auf Anmeldung<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 2010 93. Jahrgang<br />

Magazin für <strong>Theater</strong>interessierte in der Schweiz<br />

ISSN 0378-6935<br />

Auflage 3768 Ex. (notariell beglaubigt)<br />

Erscheint 11 mal jährlich<br />

jeweils Anfang des Monats<br />

(Doppelnummer August/September)<br />

Herausgeber<br />

Zentralverband Schweizer Volkstheater ZSV und<br />

z-grafix.ch Uetendorf<br />

Adressänderungen, Abonnemente,<br />

Probenummern<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

Industriestrasse 37<br />

3178 Bösingen<br />

Telefon 031 740 97 90<br />

Telefax 031 740 97 76<br />

abo@theater-zytig.ch<br />

Bei Mutationen bitte Kontrollnummer angeben<br />

Redaktions- und Inserateadresse<br />

Redaktion <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

Postfach 320<br />

3661 Uetendorf<br />

Telefon 033 345 18 42<br />

Telefax 033 345 18 46<br />

e-mail: redaktion@theater-zytig.ch<br />

Redaktionelle Beiträge, Inserate, Bilder und<br />

Daten für den Spielplan bitte direkt an oben<br />

stehende Adresse. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Bilder kann keine Haftung<br />

übernommen werden. Manuskripte und Fotos<br />

werden nicht zurückgesandt.<br />

Preise für Inserate und Beilagen<br />

Verlangen Sie unser Mediablatt<br />

oder unter www.theater-zytig.ch<br />

Redaktionsschluss/Inserateschluss<br />

siehe Editorial auf Seite 3 (in der Regel 5.<br />

des Vormonats)<br />

Verantwortlich<br />

Hannes Zaugg-Graf (Chefredaktor)<br />

Abonnementspreis Inland pro Jahr<br />

Fr. 59.– Nichtmitglieder<br />

Fr. 44.– Mitglieder ZSV od. angeschl. Verein<br />

Fr. 37.– ab 20 Ex. pro Gruppe<br />

Fr. 22.– statutarisch ganzer Verein<br />

Ausland: Preise auf Anfrage.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Einzelpreis: Fr. 6.00, Porto nach Aufwand.<br />

Preisänderungen vorbehalten. Probenummer<br />

gratis, bitte direkt bei neben stehender<br />

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Copyright<br />

© 2010 by <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>.<br />

Alle Rechte vorbe halten. Die Zeitschrift und<br />

ihre Teile sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Ver wer tung in anderen als den gesetzlich<br />

zugelas senen Fällen bedarf deshalb<br />

der vorherigen schrift lichen Einwilligung der<br />

Redaktion.<br />

Layout und Produktion<br />

atelier z-grafix, postgässli 9A, uetendorf<br />

www.z-grafix.ch<br />

Druck<br />

Stämpfli AG, Bern<br />

Freie MitarbeiterInnen<br />

Dodo Aerne, Dietlikon; Siegfried Bla rer, Diet likon;<br />

Jörg Emmenegger, St.Gallen; Josette Gillmann-<br />

Mahler, Kriens; Franz Grütter, Bern; Urs hirschi,<br />

Belp; Ursula Huber-Gamper, Lüterswil; Hugo<br />

Kropf, Wichtrach; Gerhard Lengen, Zürich; Marie-<br />

Claire Niquille, Kilchberg; Urs Nufer, Meiringen;<br />

Martin Urs Rohner, Winterthur; Cäsar rossi,<br />

Hünenberg; Rico Spring, Aarau; Ueli Studer, Bern;<br />

Dany Tettamanti, Horgen, Regula van Swigchem,<br />

Uetendorf; Claudia Walser, Hausen; Hardy Wehrli,<br />

Glarus<br />

Berichte aus den Regionalverbänden<br />

Aargau (VAV): Rolf Zimmerli<br />

Eggenacherstrasse 13, 4663 Aarburg<br />

Tel. 062 791 63 48/079 742 65 77<br />

Bern/Freiburg (BGVT): Helga Simmen<br />

Zentrumsplatz 2, 3322 Urtenen-Schönbühl<br />

Tel 031 859 72 29/079 789 37 56<br />

Graubünden (BVV/UTP/AGT):<br />

vakant<br />

Nordwestschweiz (RVNWS): Hans Stelzer,<br />

Erikastr. 8, 4057 Basel, Tel. 061 681 10 23,<br />

tassilo@freesurf.ch<br />

Ostschweiz (VOV): Markus Staub,<br />

Schulhaus Engenhütten, 9054 Haslen<br />

Tel. 071 470 09 70, markus.staub@volkstheater.<br />

ch<br />

Wallis (VSDW): vakant<br />

Zentralschweiz (RZV): Hans Zgraggen-Ziegler,<br />

Butzenweg 1, 6472 Erstfeld<br />

familie.zgraggen@bluewin.ch<br />

Zürich/Glarus (RVA): Ruedi Binder<br />

Endbergstr. 2, 8175 Raat-Windlach<br />

Tel. 044 858 21 51<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011 31


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Tel. +41 (0)56 419 70 70, Fax +41 (0)56 419 70 80<br />

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