1. Oktober Erntedankfeier 1. Oktober Erntedankfeier - Stammersdorf

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Gemeinschaft in der Ortskirche Vor einigen Jahren schrieb Chiara Lubich über „Kirche sein“: Unverkennbar ist der Wunsch, ja das innere Bedürfnis vieler Christen, sich für die Kirche einzusetzen. Dabei denken sie nicht nur und nicht in erster Linie an ein konkretes Engagement. Es geht ihnen um Wesentlicheres, um ein Leben, das ihrem Glauben entspricht. Überkommene Vorstellungen von Heiligkeit finden besonders unter den Laien wenig Resonanz; sie gelten als überholt. Viele merken, dass es nicht genügen kann, nach „persönlicher Vollkommenheit zu streben“. Mehr denn je kommt heute die Gemeinschaft in den Blick, ein gemeinsames Bemühen um Heiligung. Hier und dort entstehen Gruppen von engagierten Christen, die miteinander auf Gott zugehen wollen. Und es scheint, dass dies in Gottes Sinne ist, sofern diese Gruppen von Weite und Offenheit geprägt sind und in der Dimension der ganzen Kirche leben, in liebevoller Verbundenheit und Einheit mit der Hierarchie. Das Bild der Kirche, teils strahlend, teils verdunkelt, sollte sich in jedem Christen, in jeder Gruppe von Christen widerspiegeln. Die Kirche verwirklicht sich am Ort; dieses gemeinsame Bemühen also gilt in erster Linie in der eigenen Ortsgemeinde, in der eigenen Pfarrgemeinde. Soweit das Theologische, das Theoretische . . . Und die Praxis? Da möchte ich etwas Persönliches erwähnen. Mein Vater ist griechisch-katholischer Priester. 50 Jahre lang war er aktiv tätig in verschiedenen Pfarren. Für mich bedeutet das Wort Heimat oder Zuhause niemals einen konkreten Ort (Dorf oder Ortschaft), sondern nur das Pfarrhaus und Pfarre, wo mein Vater gerade Gemeindeleiter war. Die Familie zog immer mit, für mich also war immer die jeweilige Pfarrgemeinde mein Zuhause. So habe ich 6 verschiedene Pfarrgemeinden kennen und lieben gelernt, weil sie Teil meines Lebens geworden sind. Da war ich immer Zuhause, wo gerade mein Vater, meine Mutter und meine Geschwister lebten. Und das war immer das Pfarrhaus, das Zentrum der Pfarrgemeinde. Seit 4 Jahren bin ich hier in der Pfarre Stammersdorf tätig. 2 Jahre als Kaplan – diese Zeit war wichtig für die Eingewöhnung und für das richtige Kennenlernen der Gemeinde. Seit 2 Jahren leite ich diese Pfarre und ehrlich gesagt: Ich fühle mich hier Zuhause! Diese Pfarre erinnert mich an eine große Pfarre in Ostungarn, wo mein Vater 26 Jahre lang Pfarrer war. Die ähnliche Stimmung, das Engagement vieler Pfarrmitglieder, das familiäre Klima erlebe ich hier in Stammersdorf, wie damals dort Zuhause. Ich wünsche der Pfarre Stammersdorf diesen Geist in Gemeinsamkeit. Lasst uns gemeinsam weiterarbeiten im Geist Christi, da er im Mittelpunkt unserer Gemeinde steht. Und ich möchte mit euch, mit der großen Familie auch mal feiern! Vor einem halben Jahr bin ich 50 geworden. Da ich aber in der Fastenzeit keine Feier mag, habe ich ein halbes Jahr gewartet: Jetzt Ende September werde ich 50,50 Jahre alt. Und zugleich feiere ich auch 50:50, das heißt: mein halbes Leben habe ich in Ungarn verbracht und die zweite Hälfte hier in Österreich. Ich glaube, ich habe Grund genug Dank zu sagen und zu feiern. Dies möchte ich aber nicht alleine! So möchte ich Sie/ euch auf diesem Weg zu meinem Fest herzlich einladen. Am 29. September 2006 nach der Abendmesse möchte ich mit Ihnen/euch einen Abend bei guter Laune verbringen. „Essen schafft Gemeinschaft“ heißt es, daher sind sie alle herzlich zum Grillabend eingeladen. Gemeinsam sich wohl fühlen in der Pfarrfamilie bei einem gemütlichen Beisammensein in einer Tischgemeinschaft. Das ist mein Wunsch, bitte, nehmen Sie/nimm diese Einladung an! Ich freue mich auf Euer/Ihr Kommen Ihr Pfarrer Gottesdienste für Kinder Mit dem Beginn des neuen Schuljahres möchten wir auch wieder einige Gottesdienste speziell für Kinder anbieten. Geplant ist einmal pro Monat entweder eine Kindermesse, die in der Kirche stattfindet, oder einen Kinderwortgottesdienst im Pfarrheim zu feiern. Die Kindermesse findet im Rahmen der Sonntagsmesse in der Kirche statt, und ist in Bezug auf Musikauswahl und Predigt ganz auf Kinder zugeschnitten. Der Kinderwortgottesdienst beginnt im Pfarrheim, wo das Evangelium kindgerecht erzählt wird und die Kinder zum 2 Mitmachen aufgefordert werden. Bei kleineren Kindern ist die Begleitung eines Erwachsenen notwendig. Schulkinder können auch alleine kommen. Zur Gabenbereitung kommen wir mit den Kindern in die Kirche und feiern dort mit den Eltern gemeinsam die Messe zu Ende. Neben den Gottesdiensten gibt es im Laufe des Kirchenjahres noch einige andere wichtige Termine zu denen alle herzlich eingeladen sind. Hier eine Übersicht: Termine für Kinder: 1.10., 9.30 Erntedankmesse im Pfarrgarten 15.10., 9.30 Kinderwortgottesdienst im Pfarrheim 12.11., 17.00 Martinsfest mit Laternenumzug 19.11., 9.30 Kindermesse 6.12., 16.00 Nikolofeier 24.12., 16.00 Kindermette 6.01., 9.30 Sternsingermesse 18.02., 9.30 Kinderwortgottesdienst im Pfarrheim Auf Ihr/euer Kommen freut sich das Kinderliturgieteam!
ENT-SCHEIDUNG Nun weiß ich es und ich muss damit fertig werden: Befürchtet habe ich es schon lange. Wie oft habe ich gebetet, es möge nicht geschehen. Gott hat mein Flehen nicht erhört. Jetzt steht fest, es ist endgültig. Beide waren schon bei ihrem Anwalt. Vati und Mutti lassen sich scheiden. An vielen Abenden, wenn ich in meinem Bett lag und nicht schlafen konnte, habe ich ihren Streit gehört. Stets habe ich gehofft, sie mögen wieder zueinander finden. Manch mal war ich sogar froh, dass sie sich zankten. Ich dachte, dann bedeuten sie sich noch etwas, dann sind sie sich noch nicht gleichgültig. Aber jetzt ist es endgültig aus. Sie gehen in Kürze getrennte Wege. Welchen nehme ich? Alles wird sich auch für mich verändern, nicht nur für Vati und Mutti. Das Haus, das wir vor zwei Jahren gebaut haben, wird verkauft werden. Dieses schöne Zimmer, in dem ich mich so wohl fühle, verliere ich. Wahrscheinlich werde ich mit Mutti oder Vati in einen anderen Stadtteil ziehen. Kati und Nicole werde ich dann nur noch selten sehen. Vielleicht überhaupt nicht mehr! Bisher brauchten wir nur durch die Hecke zu kriechen und wir konn ten zusammen spielen, reden oder lachen. Wie viele Stunden haben wir im Garten gesessen und Musik gehört! Jetzt tausche ich ein Paradies im Grünen gegen eine Mietwohnung in der Innenstadt ein. Aber das wäre nicht schlimm, wenn dafür Vati und Mutti zusammenblieben. Selbst wenn es unter diesem Dach noch häufig Streit und Ärger gäbe. Ärger kommt nun auch auf mich zu. Ich werde bei einem wohnen müssen. Dem anderen tue ich weh. Obwohl ich es nicht will. Ich liebe beide. Vati war immer so gut zu mir. Manche Väter kümmern sich nicht viel um ihre Kinder, meiner war stets für mich da. Er hat so oft gesagt: „Ich nehme mir meine Große zur Brust.“ Dann hat er mich in die Arme geschlossen und hat erzählt. Keiner kann das so gut wie er. Er kann aus einer Mücke einen Elefanten machen, aber so, dass man gespannt zuhört. Obwohl er immer viel arbeiten musste, er hatte stets Zeit für mich. Er war da für meine Sorgen und Nöte, aber auch für meine Freuden und Späße. Probleme habe ich lieber mit ihm besprochen. Vielleicht ist das so zwischen Vater und Tochter. Dafür danke ich. So gern habe ich sein „Schwing dich aufs Rad, Große!“ gehört. Gerade jetzt, mit dreizehn, wird mir seine Nähe fehlen, wenn ich mich nicht für ihn entscheide. Aber wie sehr würde ich Muttis aufmunterndes „Du schaffst es schon!“ vermissen, wenn sie mir nicht mehr bei den Hausaufgaben helfen könnte oder ihr „Komm, wir entspannen uns!“, wenn wir eine Pause am Klavier einlegten. Ohne Mutti werde ich mein Abitur nicht schaffen, das ist sicher. Ihre Geduld bei der Nachhilfe scheint fast grenzenlos zu sein. Sie ist mir Mutter und Freundin zugleich! Ich brauche sie beide, Vati und Mutti. Aber sie lassen sich scheiden. Zwei so tolle Menschen verstehen sich nicht mehr. Ich weiß, ich kann nichts ändern. Sie trennen sich, aber ich möchte mich von keinem trennen. Wie soll es für mich weitergehen? Wo werde ich demnächst Weihnachten feiern? Und mit wem? Wo meinen Geburtstag? Ich habe Angst. Wird es so sein, dass ich einen von ihnen nur für ein paar Stunden in der Woche sehen kann? Nein! Ich will und kann mir nicht vorstellen, dass wir mitten in ei nem Klavierspiel abbrechen müssen, weil Vati mich abholen kommt. Oder dass wir die Radtour vorzeitig beenden sollen, nur weil Mutti vor der Tür wartet. Nein! Nein! Und nochmals Nein! Ich glaube, mein Herz wird still stehen, wenn ich Vati einmal mit einer anderen Frau oder Mutti mit einem anderen Mann sehen werde. Ich kann nicht glauben, dass das einmal geschehen wird. Ich kann es nicht! Aber ich bin groß genug, um zu wissen, dass es so kommen wird. Aus Willhelm Hoffsümmer Kurzgeschichten Band 7 Was denkt sich ein Kind, das die Scheidung seiner Eltern „mitmachen“ muss? In dieser Geschichte haben wir viele Aspekte mitbekommen. Traum und Wirklichkeit, Liebe und Ängste . . . Und dann kommt irgendwann ein Gerichtsurteil für „das Wohl des Kindes, im Interesse der gesunden Entwicklung“. Doch, hier ist vieles nicht mehr gesund. . . und wie die psychische Beschaffenheit des Kindes ausschaut und was das ertragen kann . . . Oh Gott, wie viele Fragen tauchen auf? Diese Geschichte ist kein Einzelfall. Laut Statistik (Wien) endet fast jede zweite Ehe mit Scheidung. Zigtausende Kinder werden jedes Jahr in Österreich zu sogenannten „Scheidungswaisen“ (vor 3 Jahren fast 20.000 Kinder). Ich glaube, dass das Thema viel zu ernst ist. Darum möchte ich über dieses Thema im Rahmen der Erwachsenenbildung einen Abend veranstalten, an dem wir eindringlich über dieses Thema diskutieren und die verschiedene Bereiche und Ebenen dieses komplizierten Lebensproblems bearbeiten. Katholisch geschlossene Ehen sind leider genauso betroffen, daher wäre es wichtig, uns mit diesem Thema zu befassen. So lade ich Sie zu einem Glaubensgespräch ein. Ihr Pfarrer Georg 3
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Seite 7 und 8: „SPIRITUS VIVIFICAT“ „Der Gei
Seite 9 und 10: Schloss Kaiserau im Sommer Schon vo
Seite 11 und 12: Getauft wurden: SPINDLER Markus Joh

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