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Industrie Report, Ausgabe 2005, deutsch - Hans Huber AG

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<strong>2005</strong><br />

<strong>Industrie</strong>-<br />

News<br />

Das <strong>Industrie</strong>magazin der <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong><br />

Besuchen Sie uns auf der IFAT<br />

vom 25.-29. April <strong>2005</strong> in München<br />

Halle A2, Stand 339<br />

Brasilien<br />

Umweltschutz am<br />

Amazonas<br />

Südafrika<br />

64 Rechenanlagen<br />

zur Kühlwasserreinigung<br />

Hammelburg<br />

Besondere Herausforderung<br />

in der<br />

Fleischverarbeitung<br />

The Quality<br />

Company –<br />

Worldwide


Liebe Leser,<br />

„Geht nicht“ gibt es nicht: Abwasser, Prozesswasser<br />

und Schlämme aus verschiedensten Branchen stellen für<br />

uns im HUBER Geschäftsbereich <strong>Industrie</strong> eine<br />

Herausforderung dar, welche gelöst werden muss!<br />

Unter <strong>Industrie</strong>abwasser versteht man alle Abwässer,<br />

die bei industrieller Produktion und Verarbeitung<br />

anfallen.<br />

<strong>Industrie</strong>abwasser enthält oft schwer abbaubare<br />

organische Substanzen, Öle, Fette, Schwermetalle,<br />

Salze, Gifte und ätzende Stoffe. Besonders hoch<br />

belastet sind die Abwässer der Chemie-, Textil- und<br />

Nahrungsmittelindustrie. Hier sind Vorbehandlungen<br />

erforderlich, bevor die Abwässer in die öffentlichen<br />

Kläranlagen eingeleitet werden können. Bei einer<br />

direkten Einleitung in Oberflächengewässer ist eine<br />

mehrstufige Reinigung des <strong>Industrie</strong>abwassers<br />

notwendig.<br />

Dabei wird es immer mehr erforderlich, unseren Kunden<br />

Gesamtlösungen anzubieten. Es reicht bei weitem nicht<br />

mehr aus, dass zwar die Abwässer bzw. Prozesswasser<br />

chemisch, physikalisch und biologisch gereinigt werden,<br />

jedoch dann der Kunde mit der anfallenden<br />

Schlammproblematik alleine gelassen wird.<br />

Die <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> ist eine der wenigen Firmen<br />

weltweit, welche in der Lage ist, nicht nur sämtliche<br />

Anlagentechnologien für die Abwässer und<br />

Prozesswasserbehandlung, sondern auch die<br />

Technologie der Schlammbehandlung bis hin zur<br />

Schlammtrocknung anzubieten.<br />

Für unsere Kunden gibt es einen Ansprechpartner und<br />

wir können von einer Vielzahl an verschiedensten<br />

Technologien zur Abwasser-/ Prozesswasserbehandlung<br />

bzw. Schlammbehandlung, die effektivste und<br />

wirtschaftlichste Technologie anbieten. Andere haben<br />

diese Möglichkeit nicht, da sie sich auf bestimmte<br />

Technologien „versteift“ haben.<br />

Unser junges, dynamisches <strong>Industrie</strong>team besteht<br />

ausschließlich aus Branchenspezialisten, welche ihr<br />

spezifisches Wissen über Jahre hinweg ansammelten<br />

und unseren Kunden ein kompetenter Ansprechpartner<br />

sind.<br />

Gerne stellen wir unsere Erfahrung zur Verfügung und<br />

freuen uns auf Ihre Herausforderung, um diese<br />

gemeinsam mit Ihnen zu lösen!<br />

Ihr Peter Brechtelsbauer<br />

Leitung Geschäftsbereich <strong>Industrie</strong>


Die Wüste lebt!<br />

Umweltschutz am Am<br />

Sensationell: Abwasserreinigung in Abu Dhabi, Seite 18<br />

Atemberaubend: Umweltschutz am Amazo<br />

➤➤➤ Seite 6-7:<br />

HUBER Technology:<br />

Geschäftsbereich <strong>Industrie</strong> –<br />

alles aus einer Hand<br />

➤➤➤ Seite 8-9:<br />

Schneckenpresse für die<br />

Papierindustrie in Brasilien –<br />

Umweltschutz mitten am<br />

Amazonas<br />

➤➤➤ Seite 10-11:<br />

800 Meter unter der Erde:<br />

Abwasser-, Schlammbehandlung<br />

St.-Gotthard-<br />

Tunnel<br />

➤➤➤ Seite 12:<br />

Größter Einzelauftrag für<br />

mechanischen Stufenrechen<br />

in der HUBER-<br />

Geschichte<br />

➤➤➤ Seite 13:<br />

HUBER Membrantechnik<br />

in der Stärkeindustrie<br />

➤➤➤ Seite 14-16:<br />

Neue Maßstäbe in der<br />

Bioabfallbehandlung<br />

➤➤➤ Seite 17:<br />

Die Wüste lebt!<br />

➤➤➤ Wir lösen Probleme


azonas<br />

100. Flotation im Endzusammenbau<br />

nas, Seite 8-9<br />

Bemerkenswert: Endzusammenbau und 100. HUBER Flotation mit<br />

50. Geburtstag von Herrn Summersammer, Seite 36<br />

➤➤➤ Seite 18:<br />

Komplette Abwasserbehandlung<br />

für die fleischverarbeitende<br />

<strong>Industrie</strong><br />

➤➤➤ Seite 19-21:<br />

Sandaufbereitung – ein<br />

komplettes System mit<br />

eigener Waschwasserkreislaufführung<br />

➤➤➤ Seite 22-23:<br />

HUBER Maschinentechnik<br />

in der biologischen<br />

Abfallbehandlung<br />

➤➤➤ Seite 24-25:<br />

Eine besondere<br />

Herausforderung!<br />

➤➤➤ Seite 26-27:<br />

Optimierung im Osten:<br />

Schneckenpressen zur<br />

Faserschlammentwässerung<br />

➤➤➤ Seite 28-29:<br />

HUBER Zentrifugen in der<br />

<strong>Industrie</strong> setzen neue<br />

Maßstäbe!<br />

➤➤➤ Seite 30-31:<br />

HUBER Teleservice schafft<br />

hohe Sicherheit für Betrieb<br />

und Kosten einer<br />

Betriebskläranlage<br />

➤➤➤ Seite 32:<br />

Eine Erfolgsstory<br />

geht weiter!<br />

– Sprechen Sie uns an!


➤➤➤ HUBER Technology: Geschäftsbereich <strong>Industrie</strong> – alles aus einer Hand<br />

Peter<br />

Brechtelsbauer<br />

Geschäftsbereich-<br />

Leitung <strong>Industrie</strong><br />

-231<br />

bre@huber.de<br />

➤➤➤ Team Lebensmittel<br />

-232<br />

tr@huber.de<br />

➤➤➤ Team Flotation<br />

Thomas<br />

Pohlers<br />

Produkt- und<br />

Projektmanager<br />

Flotationsanlagen<br />

-234<br />

pt@huber.de<br />

Ralph<br />

Teckenberg<br />

Branchenvertriebsleiter<br />

Robin<br />

Steinsdorfer<br />

Branchenvertriebssachbearbeiter<br />

-266<br />

rs@huber.de<br />

Nicole<br />

Freihart<br />

Auftragserfassung<br />

-235<br />

fn@huber.de<br />

Wolfgang<br />

Sichert<br />

Projektmanager<br />

➤ Schlachthöfe<br />

➤ Fleischverarbeitung<br />

➤ Brauereien<br />

➤ Getränkeindustrie<br />

➤ Hotels und Restaurants<br />

➤ Kasernen<br />

➤ Tierkörperbeseitigungsanlagen<br />

➤ Krankhäuser<br />

➤ Gülleaufbereitung<br />

-233<br />

siw@huber.de<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

im Geschäftsbereich<br />

<strong>Industrie</strong> mit Vorwahl<br />

(0 84 62)- 201 - ...<br />

HUBER – Kompetenz<br />

nach Branchen!


➤➤➤ Team Sand<br />

➤➤➤ Team Bio<br />

-268<br />

hao@huber.de<br />

-236<br />

dar@huber.de<br />

Thomas<br />

Nagler<br />

Branchenvertriebssachbearbeiter<br />

Ruben<br />

Grönnert<br />

Branchenvertriebssachbearbeiter<br />

Oliver<br />

Haub<br />

Branchenvertriebsleiter<br />

Rüdiger<br />

Dalhoff<br />

Branchenvertriebsleiter<br />

-264<br />

gr@huber.de<br />

-267<br />

nt@huber.de<br />

Richard<br />

Buchner<br />

Projektmanager<br />

Harald<br />

Fierment<br />

Projektmanager<br />

-269<br />

bri@huber.de<br />

-238<br />

fih@huber.de<br />

➤ Papierindustrie<br />

➤ Zellstoffindustrie<br />

➤ Sandaufbereitung<br />

➤ Holzindustrie<br />

➤ Entsorgungsindustrie<br />

➤ Abfallverwertung / -behandlung<br />

➤ Bioabfallaufbereitung<br />

➤ Metallindustrie<br />

➤ Pharma- / Chemieindustrie<br />

➤ Petrochemie<br />

➤ Lederindustrie<br />

➤ Kunststoffverarbeitung<br />

➤ Deponie<br />

➤ Kraftwerke


➤➤➤<br />

Schneckenpresse für die<br />

Papierindustrie in Brasilien –<br />

Umweltschutz mitten am Amazonas<br />

Brasilien ist eines der größten Länder der Erde und mit<br />

seiner Vielzahl an Unternehmen auch das am meisten<br />

industrialisierte Land in Südamerika. Dabei auf die<br />

Belange des Umweltschutzes Rücksicht zu nehmen,<br />

stellt eine große Herausforderung dar.<br />

Wenn die Unternehmen ihre verschmutzten Abwässer<br />

ungeklärt wieder in die Gewässer einleiten, kann dies zu<br />

schweren Schäden am empfindlichen Ökosystem des<br />

Regenwaldes führen.<br />

Flockungsreaktor (Mitte) zur optimalen Polydosierung<br />

Vor allem größere, international arbeitende<br />

Unternehmen legen jedoch immer mehr Wert darauf,<br />

die natürlichen Ressourcen nicht auszubeuten und zu<br />

vernichten, sondern sie zu schützen, um auch in<br />

Zukunft von einer intakten Umwelt profitieren zu<br />

können.<br />

Für Jari Cellulose ist der Naturschutz seit langem<br />

wichtig. Abgeholzte Wälder werden wieder<br />

aufgeforstet und Zug um Zug wurden moderne<br />

Abwasserreinigungsanlagen geplant und errichtet.<br />

Durch die hohen Abwassermengen fallen bei der<br />

Reinigung natürlich auch große Schlammmengen an.<br />

Diese galt es bei Jari Cellulose so weit wie möglich zu<br />

entwässern und damit Entsorgungskosten zu minimieren.<br />

Mit umfangreichen Informationen und Vorträgen<br />

konnte HUBER in Zusammenarbeit mit der Firma<br />

Centroprojekto die Unternehmensgruppe Jari davon<br />

überzeugen, sich die Schlammbehandlungsanlagen von<br />

HUBER in Deutschland anzusehen.<br />

Bei diesem Besuch zeigten sich die Verantwortlichen<br />

von Jari von Anfang an beeindruckt von der HUBER<br />

Entwässerungstechnologie.<br />

Speziell bei <strong>Industrie</strong>n mit hohem Wasserbedarf, wie<br />

z.B. der Papierindustrie, besteht die Gefahr von großen<br />

Umweltbelastungen. Meistens sind diese <strong>Industrie</strong>n an<br />

größeren Flüssen oder Seen angesiedelt, um die<br />

Wasserressourcen zu nutzen.


Vor allem die ROTAMAT ® Schneckenpresse RoS 3 für<br />

Sedimentations-/Flotationsschlämme aus der Papierindustrie<br />

konnte die Gäste aus Brasilien überzeugen.<br />

Jari Cellulose testete auch verschiedenste andere<br />

Produkte, von der Zentrifuge über die Siebbandpresse<br />

bis hin zu Schneckenpressen. Am Ende entschied man<br />

sich aber doch für die Schneckenpresse von HUBER.<br />

Durch den sehr hohen Schlammanfall von bis zu<br />

50 m 3 /h war es nötig, vier Entwässerungspressen<br />

RoS3 2 zu installieren. Nach deren Inbetriebnahme war<br />

schnell klar, dass die Ergebnisse der in Europa<br />

installierten Anlagen noch übertroffen werden konnten.<br />

Bei einem Eingangsfeststoffgehalt von 4-6 % TS<br />

wurden problemlos Feststoffgehalte von über 58%<br />

erzielt. Dadurch ist gewährleistet, dass der hoch<br />

entwässerte Schlamm wieder verwendet werden kann.<br />

Der entwässerte Schlamm kann beispielsweise zur<br />

Energieerzeugung verbrannt werden. Durch den hohen<br />

Brennwert ist die Zufeuerung mit Holz oder mit Öl nur<br />

mehr bedingt nötig.<br />

Ein weiterer Vorteil des Aggregates ist die hohe<br />

Filtratrückhalterate von bis zu 99,8%, weil dadurch das<br />

Filtrat als Reinigungs- und Prozesswasser ohne zusätzliche<br />

Behandlung weiterverwendet werden kann. Bei<br />

anderen Aggregaten, die Filtratrückhalteraten von<br />

lediglich 80% erzielen, sei eine Verwendung des<br />

Filtrates als Prozesswasser ausgeschlossen.<br />

Entscheidende Kriterien für die Investition in eine Abwasser-,<br />

Schlammbehandlungsanlage sind jedoch nicht<br />

nur die Entwässerungsleistung, Filtratrückhaltung und<br />

die Investitionskosten, sondern natürlich auch die laufenden<br />

Kosten und die Polymerkosten, welche bei der<br />

Entwässerung zwingend nötig sind.<br />

Schneckenpresse RoS 3 –<br />

die wichtigsten Parameter<br />

Qmax: 48-50 m 3 /h<br />

TS-Einlauf: 3-5%<br />

TS-Austrag: 55-58%<br />

Polyverbrauch:<br />

0,5g/kg/TS<br />

Filtratabscheidung: 99,8%<br />

Energiebedarf:<br />

4 KW/Einzelanlage<br />

Drehzahl:<br />

4-6 U/min<br />

Mit der Schneckenpresse RoS 3 werden nur ca. 0,5 g/kg<br />

Trockensubstanz benötigt, während HUBER für Konkurrenzprodukte<br />

einen 2-4 Mal so hohen Wert angibt. Dies<br />

bedeutet natürlich auch eine deutlich höhere laufende<br />

finanzielle Belastung. Außerdem sei der Energiebedarf<br />

einer ROTAMAT ® Schneckenpresse mit 4 KW pro Einzelmaschine<br />

rund 10 Mal geringer als der einer Zentrifuge.<br />

Mit der Investition in die Schlammentwässerung hat Jari<br />

Cellulose den ersten Schritt zur wirtschaftlichen Lösung<br />

ihres Abwasser- und Schlammproblems gemacht und<br />

gleichzeitig zu einer Entlastung des empfindlichen Ökosystems<br />

im Amazonasgebiet beigetragen.<br />

Die <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> zeigt sich erfreut darüber, zusammen<br />

mit Jari Cellulose einen Beitrag zum Umweltschutz geleistet<br />

zu haben. Weitere große Papierfabriken seien von<br />

den Ergebnissen so überzeugt, dass sie in den nächsten<br />

Monaten ebenfalls nachziehen würden.<br />

von Peter Brechtelsbauer<br />

Leitung GB <strong>Industrie</strong>,<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, Deutschland<br />

Vier baugleiche HUBER Schneckenpressen zur Entwässerung des Faserschlammes


HUBER Bogenpresse BS 251 im Gebäude zur Schlamm- und Sedimententwässerung<br />

➤➤➤<br />

800 Meter unter der Erde: Abwasser-,<br />

Schlammbehandlung St.-Gotthard-Tunnel<br />

HUBER Abwasser-, Schlamm- und<br />

Sedimentbehandlung unter schwierigsten<br />

Bedingungen!<br />

In der Schweiz befindet sich ein Jahrhundert-Bahnprojekt<br />

– der GOTTHARD-BASISTUNNEL – im Bau, um den<br />

Norden mit dem Süden – insbesondere die Wirtschaftsräume<br />

Deutschland und Italien – effizient zu verbinden.<br />

Dazu wird ein Tunnelsystem für den Schienentransport<br />

von Gütern und Personen mit zwei Einspurröhren von je<br />

57 km Länge in einer Bauzeit von 14 Jahren erstellt, wie<br />

man auf nebenstehendem Längenprofil erkennen kann.<br />

Die Realisierung erfolgt in fünf Streckenabschnitten mit<br />

einem Kostenaufwand von rund 7 Milliarden Euro.<br />

Dabei werden 13,3 Millionen Kubikmeter<br />

Ausbruchmaterial (entspricht 5 Mal dem Volumen der<br />

Cheopspyramide) aus dem Berg herausgebrochen.<br />

Während der Ausbrucharbeiten fallen riesige Mengen<br />

von verunreinigtem Abwasser an, insbesondere durch<br />

natürliche, schlagartig auftretende Bergwassereinbrüche.<br />

PICATECH HUBER <strong>AG</strong>, KRIENS (www.picatech.ch), die<br />

Schweizer Tochtergesellschaft der <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>,<br />

wurde im Streckenabschnitt AMSTEG mit der<br />

Schlammentwässerung für bis zu 25 m 3 /h Leistung und<br />

im Streckenabschnitt SEDRUN mit der sehr schwierigen<br />

Abwasservorreinigung von 600 l/s beauftragt.<br />

Zwischenangriff Sedrun –<br />

Abwasservorreinigung beim Teufel unten<br />

Die Abtrennung der Feststoffe erfolgt hier in 800 m<br />

Tiefe im Bereich der Multifunktionsstelle, um danach<br />

das gereinigte und klare Wasser zuverlässig mit über 80<br />

bar Druck aus dem Berg heraufpumpen zu können, was<br />

den einzig möglichen Weg der Abwasserentsorgung in<br />

den Vorderrhein darstellt. Siehe Computergrafik der<br />

Baustelle SEDRUN auf Seite 11.<br />

Im November 2002 wurde vom Tunnelbauer der<br />

Arbeitsgemeinschaft TRANSCO SEDRUN <strong>AG</strong> mit der<br />

Installation einer vollautomatischen Mietanlage RO 6K<br />

Sedimentabscheider (Leistung bis 100 l/s) mit<br />

ergänzender Chemiedosierung beauftragt, um das<br />

Abwasser auf < 100 mg/l gesamte ungelöste Stoffe<br />

(GUS) und einer Partikelgröße von < 0,1 mm im 24 h<br />

Betrieb, 7 Tage die Woche vorzureinigen.<br />

Die erste der drei Abwasserreinigungsanlagen kurz vor<br />

Inbetriebnahme<br />

Abwurf des entwässerten Schlammes,<br />

TS-Gehalte> 60%


Gotthard-Basistunnel<br />

Geologisches Längenprofil<br />

m.ü.M<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

Nordpol<br />

Erstfeld<br />

Reusstal<br />

Zwischenangriff<br />

Amsteg<br />

Chrüzlistock<br />

Zwischenangriff<br />

Sedrun<br />

Piz Vatgira<br />

Pizzo<br />

dell`Uomo<br />

Zwischenangriff<br />

Faido<br />

Südportal<br />

Bodio<br />

Leventina<br />

➤ Keine Feststoffablagerungen im Pumpen-Vorlagebehälter,<br />

die sonst aufwendig täglich gereinigt werden<br />

müssten<br />

➤ Minimierung des Pumpenverschleißes<br />

➤ Die Abwasserreinigung folgt dem Tunnelvortrieb<br />

➤ Kompakte Reinigungsanlage mit sehr geringem<br />

Flächenbedarf<br />

0<br />

Aar-Massiv<br />

Penninische<br />

Gneiszone<br />

0 km 57 km<br />

Gotthard-Basistunnel: Geologisches Längenprofil<br />

Die Anforderungen<br />

Solch eine Anlage in 800 m Tiefe zu realisieren und<br />

einen zuverlässigen 24 h-Betrieb zu garantieren, ist in<br />

Bezug auf Logistik, die begrenzt zur Verfügung<br />

stehender Fläche im Berg, dem speziellem Reinigungsverfahren,<br />

der Einhaltung der besonderen Sicherheitsbedingungen<br />

und Untertage-Anlagenbetrieb nicht mit<br />

anderen Abwasserprojekten zu vergleichen.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Anlagen werden nun in 800 m Tiefe während ca. sieben<br />

Jahren im 24-Stunden-Betrieb das gesamte Tunnelabwasser<br />

vorreinigen und in einer Klarheit vergleichbar<br />

mit Trinkwasser die Hochdruckpumpen speisen.<br />

Zwischenangriff Amsteg – Schlammentwässerung<br />

von Tunnelschlamm – Sediment<br />

In diesem Abschnitt wird das Tunnelabwasser ohne<br />

Chemie direkt auf der rund 400 m langen Tunnelbohrmaschine<br />

(TBM) vorgereinigt und dann über den fast<br />

horizontalen 1,3 km langen Zufahrtsstollen der Nachklärung<br />

zugeleitet.<br />

Die Praxis<br />

Die Praxis hat dann gezeigt, dass die Zulaufmengen<br />

innerhalb weniger Sekunden um das Zehnfache steigen<br />

und wieder fallen können, vor allem auf Grund der<br />

nicht kontrollierbaren Bergwassereinbrüche. Das<br />

Verfahren wurde so ausgelegt, dass solche<br />

hydraulischen Spitzenbelastungen wie auch<br />

entsprechende Feststofffrachten von unserer<br />

Reinigungsanlage mit Chemiedosierung unter<br />

Einhaltung der Reinigungsanforderungen zuverlässig<br />

bewältigt werden können. Auf Grund der<br />

ausgezeichneten Resultate hat unser Kunde die<br />

Arbeitsgemeinschaft TRANSCO SEDRUN <strong>AG</strong> im April<br />

2003 den Hauptauftrag für drei schlüsselfertige<br />

Reinigungsanlagen RO 6K mit einer Leistung bis 600 l/s<br />

Abwasseranfall der PICATECH HUBER <strong>AG</strong> erteilt. Eine<br />

spätere Kapazitätserhöhung nach Bedarf von weiteren<br />

zwei Mal 200 l/s Abwasserreinigung ist Teil des<br />

Gesamtkonzeptes. Alleine schon die Einbringung eines<br />

tonnenschweren Abscheiders RO 6K Baugrösse III in die<br />

Liftanlage ist eine Millimeterarbeit, die erfolgreich in der<br />

zweiten Augusthälfte durchgeführt wurde.<br />

Die wichtigsten Vorteile für Transco Sedrun<br />

<strong>AG</strong> mit unserem Verfahren sind:<br />

➤ Sicherer Pumpenbetrieb<br />

provisorische<br />

Unterkünfte<br />

Sedrun<br />

Personenaufzug<br />

Installationsplatz<br />

Las Rueras<br />

Brücke Vorderrhein<br />

1336 m ü. M<br />

Zugangsstollen<br />

L = 990m<br />

Tunnel<br />

Sedrun<br />

Vortrieb Nord<br />

ca. 2,1 km<br />

Nordportal 20,9 km<br />

Entlüftungsbauwerk<br />

Entlüftungsstollen<br />

L = 450m<br />

Fördermaschinenraum<br />

Schacht II<br />

Südportal<br />

35,8 km<br />

Vortrieb Süd<br />

ca. 4,2 km<br />

Pioramulde<br />

Gotthard-<br />

Massiv<br />

Ursen-<br />

Garvera-<br />

Zone<br />

Taventscher<br />

Zwischenmassiv<br />

Etzlital<br />

Multifunktionsstelle<br />

Sedrun<br />

Gotthard-Tunnel: ZA Sedrun (Zwischenangriff)<br />

➝<br />

547 m ü. M<br />

Der Schlamm wird aus den Nachklärbecken homogenisiert<br />

und anschließend unter kontrollierter Zugabe<br />

von Flockungshilfsmitteln auf > 60 %<br />

Trockenstoffgehalt entwässert.<br />

Die besonderen Eigenschaften des Tunnelund<br />

Sedimentschlammes sind:<br />

➤ Hoher mineralischer Anteil<br />

➤ Spontane Absetzungen statt<br />

➤ Schwierige Schlammkonsistenz<br />

➤ Der Anfall erfolgt stark schwankend sowohl in der<br />

Menge als auch im Trockenstoffgehalt.<br />

10 ‰<br />

Schacht I<br />

T=800m<br />

Tgom<br />

1517 m ü. M.<br />

Die Inbetriebnahme<br />

Es müssen bis zu 50 t Trockenmasse pro Tag bei<br />

16h-Betrieb verarbeitet werden. Der Schlamm wird mit<br />

mindestens 60 % Trockenstoffgehalt für die<br />

Deponierung bereitgestellt.<br />

Außenansicht der Anlage mit Schlammsilo<br />

von Bruno Hils<br />

Geschäftsführer, PICATECH HUBER <strong>AG</strong> Schweiz


28 HUBER STEP SCREEN ® Rechen auf dem Werksgelände vor der Auslieferung<br />

➤➤➤<br />

Größter Einzelauftrag für mechanischen<br />

Stufenrechen in der HUBER-Geschichte<br />

64 HUBER STEP SCREEN ® SSV zur Flusswassersiebung<br />

nach Südafrika<br />

Bereits letztes Jahr lieferten wir 54 HUBER STEP<br />

SCREEN ® Rechen SSV 4300 x 776 x 3 mm zur Reinigung<br />

des Flusswassers für die Firma Sasol in Südafrika. Sasol<br />

war so zufrieden, dass zehn weitere HUBER STEP<br />

SCREEN ® bestellt und Mitte Juli ausgeliefert wurden.<br />

Dies bedeutet den größten Einzelauftrag für die<br />

mechanische Vorreinigung in der HUBER-Geschichte.<br />

Die Firma Sasol ist eine der zehn größten privaten<br />

Unternehmen in Südafrika und zählt mit 35 000<br />

Mitarbeitern und 15 000 Aktienbesitzern zu den großen<br />

Unternehmen Afrikas.<br />

Während der Ölkrise ging Sasol dazu über, aus Kohle<br />

synthetische Stoffe herzustellen. Dies gelang derart gut,<br />

dass seit 1980 700 Millionen Barrels produziert wurden.<br />

Eine enorme Menge, die es Südafrika auch ermöglicht,<br />

einigermaßen unabhängig von der OPEC zu sein. Die<br />

Firma Sasol in Südafrika: Einbausituation im Gerinne<br />

synthtischen Öle werden durch das Fischer-Tropsch-<br />

Verfahren hergestellt. Fischer und Tropsch waren <strong>deutsch</strong>e<br />

Chemiker, die um die Jahrhundertwende ein Verfahren<br />

zur synthetischen Gewinnung von aliphatischen<br />

Kohlewasserstoffen erfanden. Hierbei wird ein aus Koks<br />

und Wasserstoff bestehendes Gasgemisch (Wassergas,<br />

Synthesegas) unter dem Einfluss von Katalysatoren bei<br />

schwach erhöhtem Druck und etwa 200 °C (Hoch- oder<br />

Niedertemperatur) in flüssige Kohlenwasserstoffe<br />

(Kogasin) übergeführt. Hauptsächlich wird diese Art von<br />

Treibstofferzeugung in Südafrika für Motorenbenzin<br />

eingesetzt.<br />

Beim Hochtemperaturprozess ist der Hitzeaustausch<br />

äußerst wichtig, so dass es notwendig ist, sehr große<br />

Wassermengen zur Kühlung des Wasserkreislaufes zu<br />

haben. Das Wasser wird aus dem nahe gelegenen Fluss<br />

entnommen. Dabei ist es sehr wichtig, das Kühlwasser<br />

vor und nach den Kühltürmen und den Hitzeaustauschern<br />

zu reinigen. Dies wird durch die gelieferten<br />

HUBER STEP SCREEN ® mit einer Spaltweite von 3 mm<br />

äußerst effektiv bewerkstelligt. Für jeden Kühlturm sind<br />

auf Grund der großen Wassermenge<br />

7 SSV der Größe 4300 x 776 x 3 mm nötig.<br />

Durch diese Investition konnten Blockaden der<br />

Hitzeaustauscher und Produktionsstillstände in<br />

Millionenhöhe gesichert vermieden werden.<br />

Die ersten 54 Rechen haben bewiesen, dass die<br />

Produktion stabil gefahren werden kann. Die Firma<br />

Sasol spart jährlich mehrere Millionen Euro für<br />

aufwendige Reinigung und Revisionsarbeiten.<br />

von Peter Brechtelsbauer<br />

Leitung GB <strong>Industrie</strong>,<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>


HUBER VRM ® -Verfahren (rotierende Module)<br />

➤➤➤<br />

HUBER Membrantechnik in der<br />

Stärkeindustrie<br />

Die im März 2004 von der Ciba Spezialitätenchemie<br />

übernommene finnische Raisio Chemicals erzielte 2003<br />

einen Umsatz von 482 Mio. Euro. Die Firma Raisio Chemicals<br />

stellt am Standort Veurne Stärkegrundprodukte<br />

für die Pharmazie- und Nahrungsmittelindustrie her. Mit<br />

insgesamt 1 100 Angestellten operiert die Raisio<br />

Chemicals weltweit.<br />

Für die Aufbereitung der Stärkegrundprodukte sind verschiedene<br />

verfahrenstechnische Schritte notwendig, die<br />

einen hohen Frischwasserbedarf bedingen. Das<br />

genutzte Frischwasser wurde bisher als behandeltes<br />

Abwasser abgegeben. Nach Vorüberlegungen zu einem<br />

ökonomischen und ökologischen Wassermanagement<br />

wurde die Schließung des Wasserkreislaufs als sinnvoll<br />

identifiziert.<br />

Aufgrund der begrenzten räumlichen Verhältnisse am<br />

Standort Veurne bestanden besondere Anforderungen<br />

an eine geeignete Abwasseraufbereitungsanlage in Bezug<br />

auf die Leistungsfähigkeit und Kompaktheit. Die<br />

Verfahrenstechnik der Gesamtanlage besteht aus einem<br />

Einbau der HUBER VRM ® -Anlage<br />

Misch- und Ausgleichsbecken, einem Belebungsbecken<br />

mit 1800 m 3 Volumen und zwei darin integrierten<br />

VRM ® 20/198 Membraneinheiten der Firma HUBER. Das<br />

gereinigte Abwasser wird über einen Vorlagebehälter<br />

dem Produktionsprozess zugeführt.<br />

von Torsten Hackner (Produktmanager<br />

Membranverfahren) und Ralph Teckenberg<br />

(Branchenvertriebsleiter) <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong><br />

Abwasserstapelung<br />

Gebläsestation<br />

Membranbelebungsanlage<br />

Permeatbehälter<br />

Abwasser<br />

aus der<br />

Produktion<br />

Produktionsprozess<br />

Firma Raisio, Belgien: Verfahrensschema der Abwasserbehandlungsanlage


Bioabfall<br />

➤➤➤<br />

Neue Maßstäbe in der<br />

Bioabfallbehandlung<br />

Das ISKA ® -Konzept bietet neue Wege<br />

zur mechanischen, biologischen<br />

Abfallbehandlung<br />

Die Technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi) sowie<br />

die EU-Deponierichtlinie untersagen ab <strong>2005</strong>/2006 das<br />

Ablagern unbehandelter Siedlungsabfälle auf<br />

Deponien. Diese Vorgaben führten zur Entwicklung<br />

alternativer Konzepte zur Behandlung von Hausmüll<br />

und Siedlungsabfällen. Das mechanisch-biologische<br />

Abfallbehandlungskonzept der ISKA ® GmbH bietet hier<br />

Innenansicht des Perkolators<br />

eine innovative, flexible und überzeugende Lösung. Das<br />

ISKA ® -Konzept zielt darauf ab, mit Hilfe einer innovativen<br />

mechanisch-biologischen Abfallbehandlung –<br />

der Perkolation – die eingebrachten Restabfälle stark zu<br />

reduzieren. Dieses wird erreicht durch Abtrennung von<br />

verwertbaren Anteilen (Metalle, Mineralien), durch<br />

aeroben und anaeroben biologischen Abbau und durch<br />

intensive Be- und Entwässerung. Ein Teil der<br />

verbleibenden Feststoffe fällt als verwertbare<br />

heizwertreiche Fraktion an. Folgt eine Nachbehandlung,<br />

so erhöht sich die erreichbare Massenreduktion durch<br />

weiteren Wasserentzug (Trocknung, Nachrotte). Die<br />

wichtigsten Verfahrensvorteile sind die hohe<br />

Massenreduktion, der geringe Flächenbedarf, der hohe<br />

Automatisierungsgrad, die weitgehende Energieautarkie<br />

und die geringen Emissionen durch ein<br />

innovatives Luftmanagement. Das ISKA ® -Konzept ermöglicht,<br />

durch die Wahl der entsprechenden Nachbehandlung<br />

alle heute bekannten Verwertungs- und<br />

Beseitigungsmöglichkeiten zu wettbewerbsfähigen<br />

Kosten zu nutzen. Dabei können Wünsche der Kunden<br />

sowie bereits vorhandene Entsorgungs-Infrastrukturen<br />

in das Konzept integriert werden.


Restmüll aus Haushalten – Hausmüllähnlicher Gewerbemüll<br />

Überkorn<br />

Abfallannahme<br />

Mechanische Vorbehandlung<br />

Unterkorn<br />

Aerobe<br />

Perkolatoin<br />

Mechanische<br />

Entwässerung<br />

Fasern<br />

Anaerobe<br />

Vergärung<br />

Sandwäsche<br />

Biogas<br />

Nachbehandlung<br />

Ohne Stabilisierung Zerkleinerung/Trocknung/Sichtung<br />

Eisenhaltige<br />

Metalle<br />

Grobe<br />

Störstoffe<br />

Abwasser<br />

Stickstoff<br />

Kohlendioxid<br />

Strom<br />

Wärme<br />

Mineralien<br />

Mineralien<br />

Abwasser<br />

Nach Reinigung und Aufbereitung hält das Abwasser<br />

die Grenzwerte des Anhangs 23 der<br />

Abwasserverordnung (AbWV) ein. Je nach<br />

Anlagenkonzeption wird das Abwasser zur<br />

Befeuchtung der Nachrotte genutzt oder es wird der<br />

Kanalisation zugeführt.<br />

Ammoniumsulfat<br />

Das Endprodukt der Entstickung ist Ammoniumsulfat.<br />

Kohlendioxid<br />

Das während der Perkolation und der Nachbehandlung<br />

entstehende Kohlendioxid ist ein Bestandteil der Abluft<br />

und gelangt mit dieser in die Abluftreinigung.<br />

C-plus ® lose<br />

Dentrifikation<br />

Abwasserbehandlung<br />

Fasertrennung<br />

Blockheizkraftwerk<br />

Rücklaufwasser<br />

Rücklaufwasser<br />

Ablaufwasser<br />

Müllverbrennung<br />

Geostabilat ®<br />

Deponie<br />

Stoffströme des ISKA ® -Verfahrens<br />

C-plus ®<br />

Energetische<br />

Verwertung<br />

Kohlendioxid<br />

Stoffströme<br />

Bei der Behandlung von Restabfall nach dem ISKA ® -<br />

Verfahren fallen unterschiedliche Stoffströme an, wobei<br />

die Mengen abhängig sind von der Zusammensetzung<br />

des zugeführten Restabfalls. Unterschiedliche Zusammensetzungen<br />

des Inputs führen zu Schwankungen der<br />

einzelnen Anteile der Outputströme. Schließt sich eine<br />

Nachbehandlung an, so reduziert sich der zur Entsorgung<br />

bzw. Verwertung verbleibende Anteil durch technische<br />

Trocknung und Abtrennung der Inertstoffe und<br />

Metalle. In einer optionalen Nachrotte erfolgt dann ein<br />

weiterer biologischer Abbau und Verdunstung von<br />

Wasser.<br />

Störstoffe<br />

Stoffe, die bei der Verarbeitung in der Anlage zu<br />

Störungen und Beschädigungen führen könnten<br />

(Matratzen, große Holzstücke, Steine, große Metallteile<br />

etc.), werden bereits bei der Aufgabe in die<br />

mechanische Vorbehandlung entfernt. Diese Abfälle<br />

können in Schrott und Holzaufbereitungsanlagen<br />

verwertet oder in Müllverbrennungsanlagen entsorgt<br />

werden.<br />

Metalle<br />

Im Restabfall befinden sich verschiedene Metalle. Die Eisenmetalle<br />

(Fe-Metalle) werden während der Vor- und<br />

Nachbehandlung durch Überbandmagnete aus dem zu<br />

behandelnden Material entfernt und können dem<br />

Schrotthandel zur Verwertung übergeben werden. In<br />

der Nachbehandlung besteht die Möglichkeit, zusätzlich<br />

zur Fe-Abscheidung auch noch eine Ne-Abscheidung<br />

(Nichteisenmetalle) zu integrieren.<br />

Strom<br />

Das in der Vergärung entstehende, hochwertige Biogas<br />

(70 % Methan) wird in einem BHKW energetisch<br />

verwertet. Die elektrische Energie wird in der Anlage<br />

genutzt. In der Regel liegt beim Perkolationsprozess ein<br />

Energieüberschuss vor. Die im BHKW gewonnene<br />

Wärme wird für die Gebäudeheizung, die Erwärmung<br />

des Prozesswassers und die Nachbehandlung<br />

(Nachtrocknung des Materials) eingesetzt.<br />

Mineralien<br />

Die inerten, mineralischen Bestandteile (Sand, Steine,<br />

Glas etc.) werden nach der Perkolation aus dem<br />

Prozesswasser abgeschieden. Im Falle einer thermischen<br />

Verwertung erfolgt eine weitere Sandabscheidung bei<br />

der Nachbehandlung.<br />

Kompost<br />

In Deutschland ist die Nutzung von Kompost aus Hausmüll<br />

und Siedlungsabfällen nicht erlaubt. In anderen<br />

Ländern hingegen (z.B. Australien) wird der hergestellte<br />

Kompost für Rekultivierungsmaßnahmen und Landschaftsbau<br />

eingesetzt.<br />

Geostabilat ®<br />

Nach Durchlauf der Perkolation und der Nachrotte entsteht<br />

ein stabilisiertes, annähernd inertes Material. Es<br />

hält die Stabilitätsparameter der EU-Ablagerungsverordnung<br />

bzw. der AbfAblV ein und kann anschließend<br />

einer Deponie zugeführt werden.<br />

C-plus ®<br />

Der abgepresste Perkolatoroutput kann ohne jegliche<br />

Nachbehandlung in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt<br />

werden. Durch weitere Aufbereitung (Zerkleinern,<br />

Trocknen, Kompaktieren) und unter Zugabe der<br />

heizwertreichen Fraktion aus der mechanischen Vorbehandlung<br />

kann auch Ersatzbrennstoff für die energetische<br />

Verwertung hergestellt werden.


HUBER Siebtrommel RoMesh für die Spülwasseraufbereitung<br />

HUBER Technology beim ISKA ® -Verfahren<br />

Nach dem Schritt der Perkulation muss das durch den<br />

Spaltboden abgesonderte Substrat weiter behandelt<br />

werden. Mit einem Feststoffgehalt von unter 10 % gelangt<br />

das Perkulationswasser in den speziell für diese<br />

Anwendung umgebauten Sandwäscher RoSF4 –<br />

Baugröße 3 bzw. 2. Damit kommt es zu keinerlei<br />

Verdünnung des Substrates während der Aufbereitung.<br />

Dies ist sehr wichtig, da wir uns mit den Maschinen im<br />

Prozess der Abfallbehandlung vor der anaeroben Stufe<br />

befinden. Das Substrat dient hier als Energieträger und<br />

jedes Einbringen von sauberem Wasser würde eine<br />

Erhöhung des benötigten Fermentervolumens mit sich<br />

bringen.<br />

Das Substrat gelangt über eine Förderschnecke im<br />

Freispiegel in die Anlage. Hier werden grobe<br />

Bestandteile abgeschieden. Im Austrag finden sich<br />

Steine, grobe Sande. Aber auch Glas- und Metallteile<br />

finden sich in der ausgetragenen Fraktion wieder. Nach<br />

der ersten Behandlungsstufe gelangt das Substrat in die<br />

Siebanlage Ro2 BG 1800 mit einer Spaltweite von<br />

1mm. Auch hier wird der Siebkorb nicht wie sonst mit<br />

sauberen Wasser gereinigt, sondern mit einem Teilstrom<br />

des Substrates, das über eine RoMesh ® BG 1600 mit<br />

0,5 mm Lochsieb weiter aufbereitet wurde,<br />

abgespritzt. Das setzt zwar einen höheren Druck ( ca. 8<br />

bar) und auch eine erhöhte Menge an Spülwasser<br />

voraus, aber auch hier liegt die zu vermeidende<br />

Verdünnung des Substrates im Vordergrund. Die<br />

Siebanlage Ro2 weicht ebenfalls von der<br />

Standartausstattung ab. Der Zu- und Ablaufbereich<br />

sowie die Spritzdüsenleisten wurden den besonderen<br />

Anforderungen angepasst.<br />

Die Daten für die Auslegung und Anpassung der Anlagen<br />

konnten durch einen halbtechnischen Versuch auf<br />

der Anlage in Buchen gewonnen werden. So liegt der<br />

Durchsatz pro Sandwäscher bei ca. 30 m 3 /h zuzüglich<br />

Spülwasserbedarf von 15 m 3 /h. Jeweils zwei Sandwäscher<br />

bedienen eine Siebanlage, die einen<br />

stündlichen Durchsatz von 90 m 3 abarbeiten sollen.<br />

Jedem der installierten Sandwäscher ist ein Perkulator<br />

mit einem Volumen von ca. 330 m 3 zugeordnet.<br />

Der Lieferumfang der <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> beschränkt sich<br />

hier nicht nur auf die Maschinentechnik, sondern erstreckt<br />

sich auf die für den Betrieb der Anlage<br />

benötigten Peripherie wie Prozessleittechnik, Pumpen<br />

und Rohrleitungen. Ebenfalls obliegt die Bauleitung und<br />

Inbetriebnahme der gesamten Anlage der Firma HUBER.<br />

Die Übergabepunkte waren klar definiert und die<br />

Aufgabe bestand darin, alles zwischen den beiden<br />

Übergabepunkten zu liefern.<br />

Das abgesonderte Rechengut der Sandwaschanlage<br />

RoSF 4 und der Siebanlage Ro 2 wird über<br />

Fördersysteme in Container abgeworfen und einer<br />

Kompostierung bzw. Deponie zugeführt.<br />

Blick in die Maschinenhalle mit der HUBER-<br />

Anlagentechnik<br />

Das Rechengut der Siebtrommel RoMesh ® wird wieder<br />

dem Substratstrom zugegeben und in den Fermenter<br />

geführt. Somit ist eine optimale Aufbereitung und<br />

Nutzung des Rechengutes gewährleistet.<br />

Insgesamt hat die <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> Berching bereits den<br />

Auftrag für die Ausrüstung der Anlagen in Buchen und<br />

Heilbronn; für eine Anlage in Australien wurde nur die<br />

Maschinentechnik geliefert, die Implementierung und<br />

restliche Ausrüstung dieser Anlage oblag einer australischen<br />

Partnerfirma.<br />

Derzeit sind weitere Anlagen sowohl im In- wie auch im<br />

Ausland in Planung.<br />

von Rüdiger Dalhoff<br />

Branchenvertriebsleiter,<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, Deutschland


Abwasserreinigung im Schlachthof in Abu DHABI – Western Region – mitten in der Wüste<br />

➤➤➤<br />

Die Wüste lebt!<br />

Die <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> engagiert sich schon seit einigen<br />

Jahren stark im arabischen Raum, denn sie sieht in dieser<br />

Region einen Zukunftsmarkt mit großem Potenzial. Herr<br />

Atif Gafar, verantwortlich für den Vertrieb in diesem Teil<br />

der Welt, knüpfte in den letzten Jahren wichtige Kontakte<br />

und legte damit den Grundstein für eine erfolgreiche<br />

Entwicklung.<br />

Die <strong>Industrie</strong>messe BIG 5 in DUBAI ist jedes Jahr ein wichtiger<br />

Eckpunkt im Messekalender der <strong>Industrie</strong>abteilung.<br />

Herr Brechtelsbauer, Geschäftsbereichsleiter <strong>Industrie</strong>, und<br />

Herr Gafar stellten die Firma HUBER hier als kompetenten<br />

und zuverlässigen Ansprechpartner im Bereich <strong>Industrie</strong> vor.<br />

Das gezeigte Engagement zahlt sich aus. Der Geschäftsbereich<br />

<strong>Industrie</strong> der <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> hat den Auftrag zur<br />

Ausrüstung der Abwasserreinigung von vier<br />

Schlachthöfen der Firma Western Region in den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten. Es handelt sich<br />

hierbei um Schlachthöfe, welche vornehmlich Ziegen und<br />

Schafe schlachten bzw. verarbeiten. Zwei Schlachthöfe<br />

werden jeweils mit einer so genannten Komplettlösung,<br />

ROTAMAT ® Siebschnecke Ro9/500 und Flotationsanlage<br />

HDF 1 mit chemischer Stufe, ausgerüstet.<br />

Aufgabenstellung<br />

Wie bereits vorher erwähnt, werden zwei Schlachthöfe mit<br />

mechanischen Reinigungseinrichtungen ausgerüstet, da<br />

hier das Augenmerk nur auf der Entfernung der Feststoffe<br />

liegt. Bei den beiden anderen Schlachthöfen sind die<br />

Anforderungen höher. Hier sollen die Schmutzfrachten so<br />

weit wie möglich reduziert werden. Im Folgenden sind die<br />

zu erwartenden Reduktionsraten aufgeführt:<br />

Fett: 90 – 98 %<br />

Feststoffe: 90 – 96 %<br />

BSB5/CSB: 85 – 90 %<br />

Das Konzept<br />

Der ungeklärte Schlachtabwasserstrom von 10 m 3 /h<br />

wird mit Hilfe der Siebschnecke Ro9/500 1 mm<br />

vorgereinigt und fließt dann in den Pumpensumpf. Hier<br />

wird der Abwasserstrom hydraulisch und frachtmäßig<br />

vergleichmäßigt, bevor mit der Pumpe der<br />

Röhrenflockulator beschickt wird. Im Röhrenflockulator<br />

werden nacheinander FeCl3, NaOH und Polymer<br />

zudosiert. Ziel ist es, mit Hilfe der Chemikalien so viele<br />

Abwasserinhaltsstoffe wie möglich zu flocken und in<br />

der Flotationsanlage HDF-1 zu flotieren. Die<br />

Dosierpumpen für die Chemikalien sind auf einer<br />

Konsole oberhalb von 1 m 3 fassenden Vorratsbehältern<br />

angebracht. Die Polymeraufbereitung bzw. Dosierung<br />

geschieht durch eine 500 l fassende halbautomatische<br />

Aufbereitungsanlage der Fa. Prominent bzw. durch eine<br />

Exzenterschneckenpumpe.<br />

Der Sedimentabzug aus dem Sedimenttrichter der<br />

Flotationsanlage erfolgt durch das Öffnen der<br />

Pneumatikschieber in bestimmten Zeitabständen. Über<br />

eine Rohrleitung werden die Feststoffe wieder vor die<br />

Siebschecke zurückgeführt. Der Flotatschlamm fällt<br />

direkt in einen Container, welcher täglich entleert wird.<br />

von Ralph Teckenberg<br />

Branchenvertriebsleiter, <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong><br />

Fertige Installation in Medinat Zawed U.A.E.<br />

Vorortmontage durch geschultes HUBER<br />

Servicepersonal bei Temperaturen > 50 °C


Fleischverarbeitende <strong>Industrie</strong> in den USA<br />

➤➤➤<br />

Komplette Abwasserbehandlung für die<br />

fleischverarbeitende <strong>Industrie</strong> in den USA<br />

Fresh Mark Inc., Ohio, gegründet 1920, legte das<br />

Hauptaugenmerk schon immer auf Qualität und eine<br />

breite Produktpalette – das Sortiment reicht von<br />

geräucheter Wurst und Wienern über das komplette<br />

Sortiment an Schinkensorten bis hin zu Feinkost – und<br />

entwickelte sich so zu einem der führenden<br />

fleischverarbeitenden Unternehmen in den USA.<br />

Vor kurzem wurde HUBER Technology Inc. der Auftrag<br />

erteilt zur Lieferung einer kompletten Abwasserreinigungsanlage<br />

für die Behandlung des bei Fresh Mark<br />

Canton, Ohio, anfallenden Prozesswassers. Der erste<br />

Teil des Auftrags besteht in einer ROTAMAT ® Siebanlage<br />

Ro 2 mit 1000 mm Siebdurchmesser und 2 mm<br />

Spaltweite, einer HUBER Druckentspannungsflotation<br />

HDF, Typ 20, mit Flockungsreaktor und Polymerstation<br />

mit elektrischer Steuerung für das Gesamtprojekt sowie<br />

Ersatzteilen für fünf Jahre. Die HDF-Anlage ist in der<br />

Lage, einen durchschnittlichen Durchfluss von<br />

ca. 170 m 3 /h und Spitzen deutlich über 200 m 3 /h zu<br />

verarbeiten. In der nächsten Phase wird eine zweite HDF<br />

20 Anlage installiert werden (um die volle Redundanz<br />

zu gewährleisten) sowie eine RoS3 Schneckenpresse der<br />

Baugröße 2 zur Schlammentwässerung.<br />

Nach ersten Kontakten Mitte 2003 sowie mehreren<br />

Besuchen und Meetings vor Ort wurde eine Vorplanung<br />

für das Projekt entwickelt. Im Herbst 2003 sandte man<br />

dann eine HUBER HDF-Pilotanlage nach Canton, Ohio,<br />

um Tests mit dem Anlagenablauf durchzuführen. Dabei<br />

konnten folgende Ergebnisse erzielt werden:<br />

FOG (Fett/Öl),<br />

zu 600 mg/l<br />

Reduktion um mehr<br />

als bis 99%<br />

TSS, bis zu 98%<br />

Reduktion um bis zu<br />

2.000 mg/l<br />

BSB, bis zu 2.000 mg/l Reduktion um 40-60%<br />

TS-Konzentration ca. 8% im Flotatschlamm<br />

Diese hervorragenden Ergebnisse spielten sicherlich<br />

eine Hauptrolle bei der Entscheidung des Kunden<br />

für das HUBER-Produkt. Der andere entscheidende<br />

Faktor war die Tatsache, dass HUBER in der Lage<br />

war, eine Komplettlösung anzubieten, und in jeder<br />

Planungsphase unterstützend zur Stelle war.<br />

Weder der Kunde noch HUBER ließen sich von kleineren<br />

Hindernissen abschrecken, die z.B. von örtlichen<br />

Behörden in den Weg gelegt wurden.<br />

Wie auf dem Übersichtsplan ersichtlich, fließt das<br />

Wasser zunächst in ein Ausgleichsbecken,<br />

von wo es zu der in einem Behälter montierten Ro 2<br />

Siebanlage gepumpt wird.<br />

Das gesiebte Prozesswasser fließt in einen zweiten<br />

Pumpensumpf bzw. ein zweites Ausgleichsbecken vor<br />

den beiden HDF-Anlagen (die dem Kunden eine volle<br />

Redundanz gewährleisten). Von dort wird das Wasser in<br />

den Flockungsreaktor gepumpt, wo es chemisch<br />

aufbereitet wird, bevor es in die HDF-Anlage gelangt.<br />

Der Flotatschlamm und die Sedimente werden in einen<br />

Behälter abgeführt, während das gereinigte<br />

Prozesswasser in die öffentliche Kläranlage geleitet<br />

wird. Der Schlamm wird mit der HUBER RoS3<br />

Schneckenpresse entwässert.<br />

Dabei wird der Schlamm zuvor mit Polymer behandelt,<br />

um den TS-Gehalt noch weiter zu erhöhen.<br />

Dank dieses Systems wird die Fresh Mark Inc. in<br />

Zukunft keine Zuschläge mehr an die örtlichen<br />

Abwasserbehörden zahlen müssen. Außerdem können<br />

die Entsorgungs- und Transportkosten für den Schlamm<br />

stark reduziert werden.<br />

von Dr. Christian Rödlich<br />

Sales Manager,<br />

HUBER Technology Inc. USA


HUBER – Sandbehandlung für das neue Jahrtausend<br />

➤➤➤ Sandaufbereitung –<br />

ein komplettes System mit eigener<br />

Waschwasserkreislaufführung<br />

Im Zuge des umfassenden Umweltschutzes und auf<br />

Grund gesetzlicher Bestimmungen ist es notwendig<br />

geworden, auch einen Blick auf die Behandlung von<br />

➤ Sandfangrückständen,<br />

➤ Kanalspülsänden,<br />

➤ Sänden aus Sinkkastenreinigung,<br />

➤ sowie Straßenkehricht<br />

zu werfen.<br />

Die TA Siedlung setzt hier die Basis, und die<br />

Abfall-Ablagerungsverordnung legt die Umsetzung der<br />

Vorgaben auf den 31. März <strong>2005</strong> (AvfAblV §6 Abs.1)<br />

fest. Danach dürfen Abfälle mit einem Glühverlust von<br />

mehr als 3% (Deponieklasse1) bzw. 5% (Deponieklasse<br />

2) nicht mehr auf der Deponie abgelagert werden.<br />

Hier setzt das Verfahren zur Sandaufbereitung der Firma<br />

HUBER ein. Mit innovativer, aber auch bewährter<br />

Technik sind wir in der Lage, eine Reduktion des<br />

organischen Anteils in der Sand-Splitt-Fraktion auf unter<br />

3% Glühverlust und eine Abscheideleistung von mehr<br />

als 95% der Korngröße 0,2 mm zu erreichen. Ergänzt<br />

Sandaufbereitung, Cridec (CH)<br />

wird dieses Verfahren jetzt mit einem System zur<br />

kompletten Waschwasserkreislaufführung. Dadurch<br />

ergibt sich nur noch eine sehr geringe Menge an<br />

Frischwasser und praktisch kein Abwasser.<br />

Eine unserer Referenzanlagen befindet sich bei der<br />

Firma Cridec in der Schweiz, an deren Beispiel das<br />

Verfahren im Folgenden kurz vorgestellt werden soll.


Die Firma Cridec <strong>AG</strong> ist ein Unternehmen zum Schutz<br />

der Umwelt und besteht seit 1985 mit Sitz in der<br />

Gemeinde Eclépens, in der Mitte der französischen<br />

Schweiz im Kanton Waadt.<br />

Das Einzugsgebiet umfasst drei Kantone mit 202 Gemeinden<br />

und ca. 180 Unternehmen und<br />

wirtschaftlichen Organisationen. Cridec ist auf die<br />

Behandlung, Verwertung und Entsorgung von<br />

Sonderabfällen spezialisiert.<br />

Seit diesem Frühjahr ist dort auf der „grünen Wiese“ in<br />

Zusammenarbeit mit unserer Schweizer Tochter<br />

Picatech-HUBER eine Anlage zur Sandaufbereitung mit<br />

kompletter Waschwasserkreislaufführung in Betrieb.<br />

Hier werden bis zu 8000 t Rohmaterial pro Jahr<br />

verarbeitet.<br />

Das Rohmaterial, welches mit Saug- oder Druckwagen<br />

angeliefert wird, kommt in zwei Tiefbunker. Von dort<br />

aus wird der Vorratsbehälter zur Beschickung der<br />

Waschtrommel mittels Greifarm befüllt.<br />

In den folgenden Arbeitsschritten wird das Rohmaterial<br />

in der HUBER Waschtrommel (RoSF9) zunächst<br />

homogenisiert und von Grobstoffen (> 10mm) befreit.<br />

Der Siebdurchgang gelangt auf das Herzstück des<br />

Sandaufbereitungsverfahrens, die COANDA<br />

Sandwaschanlage (RoSF4). Die von den organischen<br />

Bestandteilen gereinigte mineralische Fraktion<br />

(Sand,Kies,Splitt) wird automatisch mittels<br />

Sandaustragschnecke ausgetragen, dabei statisch<br />

entwässert und in einen Container abgeworfen.<br />

Annahmebunker<br />

Die ausgewaschene Organikfraktion wird über eine<br />

1mm Siebung mit HUBER ROTAMAT ® Siebanlage Ro 2<br />

aus dem Abwasserstrom entfernt und über eine<br />

Presszone entwässert. Ein Teil des vorgereinigten<br />

Abwassers wird als Waschwasser für die Waschtrommel<br />

verwendet.<br />

Der überschüssige Teil an Abwasser wird der<br />

Brauchwasseraufbereitung zugeführt. Hier wird durch<br />

die Zugabe von Flockungshilfsmittel eine Sedimentation<br />

des mineralischen Anteils des Abwassers erreicht,<br />

welches nach Zwischenlagerung über eine HUBER<br />

Schneckenpresse RoS 3 entwässert wird. Das Klarwasser<br />

läuft in einer letzten Stufe über eine HUBER Flotation<br />

HDF und steht danach als Brauchwasser zur Versorgung<br />

des Sandwäschers und der Siebkorbreinigung zur<br />

Schematische Darstellung der Sandaufbereitung mit Kreislaufwasser<br />

Aufnahmebunker<br />

Container<br />

Sedimentschlammentwässerung<br />

Druckentspannungsflotation<br />

Sedimentationsbehälter<br />

Polymer<br />

Waschtrommel<br />

Siebanlage<br />

Transportschnecke<br />

Sandwäsche<br />

Schlammvorlagebehälter<br />

FeCl3<br />

Polymer<br />

Schmutzwasserbehälter Vorlagebehälter Flotation / Spülwasser Brauchwasserbehälter


Aus dem Verfahren ergeben sich folgende vier Outputströme:<br />

Ausgewaschene Grobstoffe > 10 mm Organikabsiebung auf 1 mm, TR ca. 30 %<br />

Gewaschener Sand GV < 3 %, TR > 90 %, d.h.<br />

Deponieklasse I wird erreicht<br />

Entwässerter Schlamm TR > 50 %<br />

Verfügung. Damit schließt sich der Wasserkreislauf,<br />

ohne dass Frischwasser benötigt wird und steht danach<br />

als Brauchwasser zur Versorgung des Sandwäschers und<br />

der Siebkorbreinigung zur Verfügung.<br />

Die Anlage läuft störungsfrei und ist auch aufgrund der<br />

hervorragenden Mitarbeit des Anlagenpersonals in<br />

einem hervorragenden Zustand und eine echte<br />

Referenz.<br />

Das gesamte Verfahren kann der schematischen<br />

Darstellung entnommen werden.<br />

von Oliver Haub<br />

Branchenvertriebsleiter,<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, Deutschland<br />

Waschwasseraufbereitung mittels HUBER


Firma Biobell – innovative, biologische Abfallbehandlung<br />

➤➤➤<br />

HUBER Maschinentechnik in der<br />

biologischen Abfallbehandlung<br />

Entwässertes Sediment aus der Störstoffabscheidung<br />

Auf der Anlage „Biobell“ in der Nähe von Montabaur<br />

werden biologische Abfälle anaerob behandelt und zu<br />

Biogas und Komposterde umgesetzt. Bei der<br />

angewandten Behandlungsmethode kommt das<br />

„Biostab-Verfahren“ zum Einsatz. Es handelt sich hier<br />

um eine mesophile Anlage mit einer Heißaufbereitung,<br />

d.h. die Vergärung erfolgt bei Temperaturen von ca.<br />

35°C. Die Hygienisierung ist der Vergärung<br />

vorgeschaltet. Die Anlage verarbeitet eine<br />

durchschnittliche Menge von ca. 300 m 3 /d.<br />

Die Aufbereitung des Rohmaterials (BIO-Tonne) erfolgt<br />

bei 90-95°C (Besonderheit des Biostab-Verfahrens). Der<br />

eingesetzte Abfall stammt ausschließlich aus der so<br />

genannten braunen Tonne aus den Haushalten der<br />

Umgebung. Während der gesamten Abbaukette findet<br />

die Anlagentechnik der Firma <strong>Huber</strong> bereits an zwei<br />

Stellen ihren Einsatzort. Das angelieferte Material wird<br />

grob zerkleinert und gesiebt, anschließend angemischt<br />

und hygienisiert. Nach der Hygienisierung befindet sich<br />

eine Sonderbaugröße der HUBER ROTAMAT ® Ro 5<br />

Kompaktanlage mit diverseren Unterschieden zu der<br />

Standartausführung, die auf die Behandlung von<br />

biologischen Abfällen abgestimmt ist. So ist die<br />

Spaltweite der vorgeschalteten Siebanlage auf 15 mm<br />

erweitert, um die organische Fraktion nicht mit<br />

abzutrennen. Die Ro 5 separiert in dieser Anlage<br />

zuverlässig die nicht organischen Bestandteile wie Sand<br />

und andere mineralische Bestandteile.


Diese Kompaktanlage wird chargenweise beaufschlagt,<br />

da es sich aufgrund des Verfahrensschemas nur so<br />

integrieren ließ. Durch den Einsatz der Anlage wird<br />

der Fermenter nicht mit anorganischen<br />

Substratbestandteilen belastet. Damit kann die volle<br />

Nutzung des Reaktorvolumens zum Abbau der<br />

organischen Fraktion genutzt werden.<br />

An einer anderen Stelle im Verfahrensablauf steht eine<br />

HUBER Flotationsanlage zur Aufbereitung des<br />

Brauchwassers in der Anlage.<br />

Um das Angebot an der HUBER Maschinentechnik im<br />

Bereich der biologischen Abfallbehandlung ausweiten<br />

zu können, wurde jetzt auch die Entwässerung der<br />

Substratrückstände probeweise auf dieser Anlage mit<br />

einer RoS 3 geübt.<br />

Das Substrat ist nach etwa zweiwöchigem Aufenthalt in<br />

dem Fermenter weitgehend abgebaut und stabilisiert.<br />

Als abschließender Verfahrensschritt muss die vergorene<br />

Suspension noch entwässert werden. Derzeit wird der<br />

Schlamm über zwei Zentrifugen auf einen<br />

Trockensubstanzgehalt von über 30% entwässert.<br />

Ingesamt kann man auf Grund der Ergebnisse sagen,<br />

dass der Einsatz einer HUBER RoS 3 Schneckenpresse<br />

dieser Bauart durchaus sinnvoll ist. Die erreichten Werte<br />

sind mit denen der Zentrifugen vergleichbar. Ein<br />

weiterer Vorteil dieser Verfahrenstechnik besteht in den<br />

wesentlich längeren Standzeiten der Schneckenpressen<br />

im Vergleich zu Zentrifugen. Auch der geringere<br />

Störstoffabscheidung mit HUBER ROTAMAT ®<br />

Kompaktanlage<br />

Verschleiß und Wartungsaufwand schlägt positiv zu<br />

Buche. Gleichermaßen ist <strong>Huber</strong> als einziger Hersteller<br />

in der Lage, die HUBER ROTAMAT ® Schneckenpresse,<br />

die HUBER Zentrifuge RoD und die HUBER<br />

Siebbandpresse anzubieten. So kann dem Kunden ein<br />

individuelles Behandlungskonzept angeboten und so<br />

die beste Lösung für das jeweilige Verfahren<br />

ausgewählt werden.<br />

von Rüdiger Dalhoff<br />

Branchenvertriebsleiter<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> Berching, Deutschland<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der IFAT<br />

in München vom<br />

25.-29. April <strong>2005</strong><br />

Entwässertes Agrarsubstrat<br />

Halle A2,<br />

Stand 339


Natronlauge-Dosierung<br />

Fleischverarbeitung<br />

Eisen (III)-chlorid-<br />

Dosierung<br />

Polyelektrolyt-<br />

Dosierstation<br />

Siebschnecke<br />

Misch-, Ausgleichsbecken<br />

(unterirdisch)<br />

Stapelschlammbehälter<br />

Röhrenflockulator<br />

Transport zur<br />

Bio-Gas-Anlage<br />

gereinigtes<br />

Abwasser<br />

Druck-/<br />

Entspannungsflotation<br />

Problematische Abwässer aus der Lebensmittelindustrie<br />

➤➤➤<br />

Schematische Darstellung des Verfahrens zur<br />

Abwasserbehandlung – Lutz Fleischwaren Hammelbau<br />

Eine besondere Herausforderung!<br />

Charakteristisch für Abwasser aus Schlachthöfen<br />

und fleischverarbeitenden Betrieben<br />

sind außergewöhnlich hohe Frachten an<br />

Fetten, Feststoffen und hohe Konzentrationen<br />

der Abwasserparameter CSB und BSB5.<br />

Diese Größen werden behördlich überwacht<br />

und bestimmen wesentlich die Abwassergebühren<br />

und „starkverschmutzerzuschläge“<br />

und damit auch direkt die Betriebskosten der<br />

Produktionsstätte. Mit Hilfe der nachfolgend<br />

beschriebenen Abwasserreinigungsanlage<br />

konnten diese Forderungen bei einem<br />

fleischverarbeitenden Betrieb erfüllt werden.<br />

Der Betrieb Hammelburg der Lutz Fleischwaren <strong>AG</strong> ist<br />

ein moderner Produktionsbetrieb für zeitgemäße Convenience-Produkte.<br />

1995 entstand die moderne Produktionsstätte<br />

für vorgegarte Produkte aus Schweineund<br />

Geflügelfleisch. Gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt<br />

Hammelburg wurden für das Jahr 2002<br />

neue Zielabgaben für die relevanten Abwasserbestandteile<br />

und Abwasserparameter festgelegt. (Tabelle 1)<br />

Abwasserbestandteile/<br />

Abwasserparameter<br />

Fett<br />

BSB5<br />

CSB<br />

Stichprobe<br />

24-h Mischprobe<br />

Messwert<br />

250 mg/l<br />

700 mg<br />

1400 mg/l<br />

900 mg/l<br />

pH-Wert 6,5 - 9,5<br />

Temperatur 35 °C<br />

Tabelle 1: Vorgeschriebene Messwerte für<br />

Abwasserbestandteile/Abwasserparameter bei der<br />

Lutz Fleischwaren <strong>AG</strong>, Hammelburg<br />

Neue Abwasserreinigungsanlage<br />

Um die Abwasserreinigung zu optimieren, wurde mit<br />

einer Druck-/Entspannungsflotation (HDF) der <strong>Hans</strong><br />

<strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> ein innovatives Konzept zur hocheffizienten<br />

Abtrennung fällbarer Abwasserinhaltsstoffe bei äußerst<br />

kompakter Bauweise verwirklicht. Für das gesamte Chemical<br />

Fluid Handling (Lagerung, Förderung, Messen, Regeln<br />

und Dosierung von Chemikalien) werden von der<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> schon seit langem hochwertige und<br />

hervorragend aufeinander abgestimmte Komponenten<br />

von <strong>deutsch</strong>en Unternehmen eingesetzt.<br />

Die neue Abwasserreinigungsanlage ist komplett mit<br />

Chemikalien- und Schlammstapelbehältern in einem separaten<br />

Gebäude auf dem Firmengelände der Lutz<br />

Fleischwaren <strong>AG</strong> untergebracht.<br />

Mechanische Grobstoffabscheidung<br />

Aus der Produktion wird das Abwasser mit einem Volumenstrom<br />

von maximal 30 m 3 /h über Zwischenpumpstationen<br />

zu einer ROTAMAT ® Siebschnecke gefördert,<br />

die eigens für die besonders schleimige Konsistenz des<br />

Feststoffanteils aus Abwässern der fleischverarbeitenden<br />

<strong>Industrie</strong> entwickelt wurde. Die selbstreinigende<br />

Siebschnecke kann in der vorliegenden Anlage mit einer<br />

maximalen Feststofffracht von 4 l/min beaufschlagt<br />

werden. Der abgetrennte Feststoffanteil wird in einen<br />

fahrbaren Wagen gefördert, der manuell geleert wird.<br />

Misch- und Ausgleichsbecken<br />

Nach der mechanischen Grobreinigung läuft das Abwasser<br />

im freien Gefälle in das ausgemauerte unterirdisch<br />

gelegene Misch- und Ausgleichsbecken. Das Volumen<br />

des Beckens entspricht mit 150 m 3 etwa einer<br />

durchschnittlichen Tagesmenge der<br />

Produktionsabwässer.


Chemikaliendosierung<br />

Aus dem Misch- und Ausgleichsbecken wird das<br />

Abwasser in turbulenter Strömung (1 m/s) in den Röhrenflockulator<br />

gefördert. Bei definierter Verweilzeit des<br />

Abwassers können nun optimiert nacheinander Chemikalien<br />

in die turbulente Strömung zudosiert werden.<br />

Dosierung von Eisen (III)-Chlorid<br />

Zur Ausfällung der fällbaren Abwasserinhaltsstoffe wird<br />

zuerst Eisen (III)-Chlorid-Lösung mittels einer Magnet-<br />

Membran-Dosierpumpe (oszillierenden Verdrängerpumpe)<br />

aus einem 10 m 3 fassenden Chemikalienbehälter<br />

in die weiter entfernt liegende Impfstelle des<br />

Röhrenflockulators dosiert. Die Dosierung erfolgt hier<br />

mengenproportional zur durchgesetzten Abwassermenge.<br />

Der Chemikalienbehälter erfüllt die besonderen<br />

Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG § 19 I).<br />

Dosierung und Natronlauge<br />

Um die gefällten Abwasserinhaltsstoffe für die nachfolgende<br />

Flockungsstufe zu konditionieren, muss der pH-<br />

Wert auf einen Wert zwischen 6 und 7 eingestellt werden.<br />

Da der pH-Wert des Abwassers zeitlich stark variieren<br />

kann, wurde ein Regelkreis mit einer pH-Elektrode<br />

als Messglied, einem Regler und einer Dosierpumpe für<br />

Natriumhydroxid als Stellglied aufgebaut. Die Eignung<br />

der pH-Elektrode für den Einsatz in feststoffhaltigen<br />

Abwässern ist für die Zuverlässigkeit der pH-Wert-<br />

Einstellung von entscheidender Bedeutung.<br />

Abwasserbestandteile/<br />

Abwasserparameter<br />

Messwert<br />

Fett 1 - 2 %<br />

CSB<br />

9 000 - 15 000 mg/l<br />

pH-Wert 4 - 9<br />

Tabelle 1: Vorgeschriebene Messwerte für<br />

Abwasserbestandteile/Abwasserparameter bei der<br />

Lutz Fleischwaren <strong>AG</strong>, Hammelburg<br />

Auch der 10 m 3 fassende Natronlauge-Behälter erfüllt<br />

die besonderen Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes<br />

(WHG § 19 I). Für die Lagerung von Natronlauge<br />

musste zusätzlich die Beheizung des Gebäudes vorgesehen<br />

werden, da die Viskosität von konzentrierter<br />

Natronlauge unterhalb von 10 °C zu Problemen bei der<br />

Dosierung führen kann.<br />

Dosierung von Flockungsmittel<br />

Das im weiteren Verlauf des Röhrenflockulators vorkonditioniert<br />

vorliegende Abwasser wird zur vollständigen<br />

Ausflockung der gefällten Inhaltsstoffe mit einer polyelektrolythaltigen<br />

wässrigen Lösung versetzt. Zur kontinuierlichen<br />

Bereitung einer gebrauchsfähigen Polyelektrolyt-Dosierlösung<br />

wird eine komplette Ansetzstation<br />

eingesetzt.<br />

Druck-/Entspannungs-Flotation<br />

Nachdem die fällbaren Abwasserinhaltsstoffe im<br />

Röhrenflockulator in Flocken umgewandelt wurden,<br />

können diese in der nachgeschalteten Flotation<br />

Entwässerter Flotatschlamm TS > 30 %<br />

größtenteils zum Aufschwimmen gebracht werden. Ein<br />

kontinuierlicher Bandräumer schiebt die auf der<br />

Wasseroberfläche schwimmende Flotatschicht in den<br />

Flotatabzugsschacht. Das so von der Flotatschicht<br />

befreite Wasser entspricht den Einleiterbedingungen<br />

der örtlichen Kläranlage und kann direkt an diese<br />

abgegeben werden. Der Flotatschlamm wird über eine<br />

Exzenterschneckenpumpe mit einer maximalen<br />

Förderleistung von 8 m 3 /h zum Schlammstapelbehälter<br />

gefördert. Ein kleinerer Anteil der ursprünglich<br />

gebildeten Flocken sedimentiert zum Boden der<br />

Flotationsanlage und wird ebenfalls zum<br />

Schlammstapelbehälter transportiert.<br />

Die hier zur Anwendung kommende HUBER Druck-/<br />

Entspannungs-Flotation HDF kann als Herz der<br />

gesamten Anlage betrachtet werden. Das Konzept<br />

ermöglicht die hocheffiziente Feststoff-/Flüssig-<br />

Trennung bei äußerst kompakter Bauweise mit<br />

geringstem Platzbedarf. Eine spezielle<br />

Zulaufkonstruktion garantiert die laminare<br />

Durchströmung des Flotationsbeckens im Sinne einer<br />

optimalen Phasentrennung. Durch den Einsatz einer<br />

mehrstufigen Kreiselpumpe zur Sättigung des<br />

Recycelwassers mit Luft kann auf den kosten- und<br />

wartungsintensiven Druckbehälter verzichtet werden.<br />

Der Flotatschlamm wird in einer Biogasanlage entsorgt.<br />

Entwässerung mit RoS 3<br />

Im letzen Schritt kann das Gemisch aus Abwasser,<br />

Schlachtabfällen, Sediment und Flotatschlamm mit Hilfe<br />

einer ROTAMAT ® Schneckenpresse RoS 3 Anlage von<br />

einem TR-Wert (gibt an, welcher Feststoffanteil sich<br />

noch im Substrat befindet) von 3,5% auf 25 %<br />

entwässert werden. Dies geschieht, indem man dem<br />

Abwasser erneut ein Polymer beimischt, um evtl. feine<br />

Schwebstoffe noch auszuflocken und durch sich nach<br />

oben verjüngende Trommelsiebe mit Hilfe einer<br />

Exzenterschneckenpumpe gepresst wird. Das<br />

Presswasser wird wieder dem Bunker der Flotation<br />

zugeführt und erneut gereinigt. Das Siebgut fällt am<br />

Ende in einen Container und wird in der<br />

Verbrennungsanlage entsorgt.<br />

von Ralph Teckenberg<br />

Branchenvertriebsleiter,<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, Deutschland


6 HUBER ROTAMAT ® Faserschlammpressen RoS 3 in Obukow/Ukraine (Kompakte Bauweise)<br />

➤➤➤<br />

Optimierung im Osten: Schneckenpressen<br />

zur Faserschlammentwässerung<br />

Der Investitionsentscheidung üblicherweise vorausgegangen<br />

waren verschiedene Versuche und Tests mit<br />

unterschiedlichen Schlammentwässerungssystemen,<br />

wobei sich Kievskiy PPM nicht nur aufgrund der hohen<br />

erreichten Trockengehalte nach der Presse für das<br />

Produkt der <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> entschieden hat. Weitere<br />

Faktoren waren der niedrige Energieverbrauch pro<br />

Schneckenpresse, der niedrigere Verbrauch an<br />

Flockungsmittel sowie die geringen Wartungskosten,<br />

die auf zwei Jahre errechnet wurden und die<br />

24h-Verfügbarkeit bei minimalem Verschleiß.<br />

Im Februar 2003 wurden dann von der <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong><br />

drei Schneckenpresseneinheiten, das heißt sechs Einzelschnecken,<br />

geliefert. Die Montage sowie die Inbetriebnahme<br />

der kompletten Anlage wurde nach nur<br />

weiteren drei Wochen realisiert.<br />

Die Anlieferung der Anlagen erfolgte im werkseitig vormontierten<br />

Zustand, so dass bauseitig nur noch die Verrohrungen<br />

und Anschlüsse vorgenommen werden<br />

mussten.<br />

Die im Werk Berching geprüften, voreingestellten und<br />

in hohem Vorfertigungsgrad gelieferten Anlagen führen<br />

zu niedrigen Montagezeiten, hoher Qualität der<br />

Installation und somit insgesamt zu geringeren<br />

bauseitigen Kosten.<br />

Die Schneckenpressen wurden in einem extra dafür neu<br />

renovierten und gefliesten Gebäudeteil, direkt über<br />

dem Schlammsammelbehälter gelegen (siehe<br />

nebenstehende Skizze), installiert. Die Beschickung der<br />

sechs Einzelpressen erfolgt über drei Flockungsreaktoren,<br />

wozu auch nur drei Polymerimpfstationen,<br />

vorgeschaltet im Zulauf, zu den Flockungsreaktoren<br />

nötig sind. Eine lange Reaktionsstrecke von der<br />

Impfstation zum Reaktor kann entfallen, da die<br />

Flockungsreaktoren, von unten beschickt, mit größerem<br />

Volumen gebaut wurden. Diese sind ebenfalls mit<br />

einem Rührwerk ausgestattet, um eine weitere<br />

Homogenisierung und gleichmäßige Flockung des<br />

zugeführten Mischschlammes zu erreichen.<br />

Im unteren Teil der Presse erfolgt lediglich eine statische<br />

Entwässerung, was zu einer Schonung der Schlammflocken<br />

beiträgt und ein sehr sauberes Filtratwasser gewährleistet.<br />

Druckaufbau und eigentliche Entwässerung<br />

erfolgt durch eine Durchmesserreduzierung des


Siebkorbes am oberen Ende und durch Aufbau eines<br />

Schlammkuchens, der im Gegendruck zu einem<br />

pneumatisch gesteuerten Konus entwässert wird. Mit<br />

dem frei ansteuerbaren Konus können verschiedene<br />

TS-Gehalte gefahren werden, beziehungsweise die<br />

Anpassung an unterschiedliche Schlammarten mit der<br />

gleichen Maschine bei minimalstem Aufwand realisiert<br />

werden.<br />

Die Rückspülung der Siebbereiche erfolgt mit dem Filtratwasser.<br />

Hierzu wird das von der Presse kommende<br />

Filtratwasser über eine kleine Tuchfilteranlage, welche<br />

die Funktion eines Polizeifilters trägt, geführt. Das<br />

Abwasser für die Rückspülung der Tuchfilteranlage wird<br />

wieder in den Schlammbehälter geleitet und erneut<br />

entwässert. Im Zusammenhang mit der Nutzung des<br />

Filtratwassers und der Rückführung des<br />

Rückspülwassers ist ein geschlossener Kreislauf<br />

geschaffen worden, der ohne Frischwassernutzung<br />

auskommt.<br />

Obwohl die großen Schlammmengen die Installation<br />

mehrerer Schneckenpressen im parallelen Aufbau erforderten,<br />

ergaben sich in der Summe doch mehr Vorteile<br />

als bei im Volumen vergleichbarer Einzelmaschine. An<br />

dieser Stelle sind die Investitionskosten, die in jedem Fall<br />

im wettbewerbsfähigen Bereich liegen, zu erwähnen.<br />

Die geringen nötigen Leistungsaufnahmen je Einzelschnecke<br />

ergeben zudem einen niedrigen Energieverbrauch<br />

in der Summe. Des Weiteren bewegen sich<br />

die geringen Wartungs- und Verschleißkosten, bei<br />

Bereitstellung auf zwei Jahre ausgelegt, im unteren Bereich.<br />

Der größte Vorteil jedoch dürfte in der hohen Anlagensicherheit<br />

liegen. Durch die gleichmäßige Beaufschlagung<br />

der Anlagen, die nicht im obersten Leistungsbereich<br />

zu betrieben werden brauchen, werden vor allem<br />

die bewegten Teile weniger belastet und somit deren<br />

Lebensdauer beträchtlich erhöht. Hierdurch entfällt die<br />

Bereitstellung von Stand-by-Maschinen. Bei Ausfall<br />

einer Schneckenpresse oder Wartungsarbeiten werden<br />

einfach die verbleibenden Maschinen mit höheren<br />

Technische Daten:<br />

Schlammart: Mischschlämme aus<br />

Papierindustrie<br />

Ø Eingangs-TS: 3,2%<br />

Polymerverbrauch:<br />

1,5 – 2 g/kg TS<br />

Polymerkonzentration:<br />

0,05 – 0,1%ig<br />

Durchsatz: ca. 500 kg TS/Presse<br />

Qmax:<br />

17 m 3 /h/Presse<br />

Motorleistung:4,0 kW frequenzgesteuert<br />

(<strong>Industrie</strong>version)<br />

Maschinen- 5.700x1.800x2.400 (LxBxH)<br />

dimension: je Schneckenpresse<br />

Maschinengewicht:<br />

1.500 kg je Schneckenpresse<br />

Lasten gefahren. Dadurch wird gewährleistet, dass<br />

aufwändige Umstellungen auf Zweitmaschinen<br />

entfallen und der Betrieb ohne jegliche Unterbrechung<br />

fortgesetzt werden kann.<br />

Nach nun dreimonatigem Betrieb der Schlammentwässerung<br />

bei Kievskiy PPM sind ebenfalls die<br />

Optimierungsphasen abgeschlossen, die nötig waren,<br />

um die verschiedenen zusammengeführten Schlämme<br />

und deren unterschiedliche Mischungsverhältnisse<br />

immer mit nahezu gleichen Ergebnissen zu entwässern.<br />

Die vorzeitige kundenseitige Abnahme der Anlage und<br />

die Zufriedenheit des Kunden mit den erzielten<br />

Ergebnissen zeigen, dass die HUBER ROTAMAT ®<br />

Schneckenpressen zur Schlammentwässerung auch bei<br />

schwierigen Schlämmen mit sehr guten Ergebnissen<br />

aufwarten können.<br />

von Peter Brechtelsbauer<br />

Leitung Geschäftsbereich <strong>Industrie</strong>,<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, Deutschland<br />

Side view<br />

top view<br />

Coagulant<br />

preparing station<br />

3-K-4000<br />

18 000<br />

Compressor<br />

Belt conveyor<br />

8 000<br />

Coagulant<br />

preparing station<br />

3-K-4000<br />

sludge tank<br />

sludge tank<br />

Ro3.2 Ro3.2 Ro3.2<br />

sludge tank<br />

3670<br />

Filtrate discharge<br />

Filtrate tank<br />

8 000<br />

thin sludge pump<br />

Schematische Darstellung des Projektes Obukow/Ukraine


Zentrifuge RoD auf Plattform, Installation auf engstem Raum<br />

➤➤➤<br />

HUBER Zentrifugen in der <strong>Industrie</strong><br />

setzen neue Maßstäbe!<br />

Schlammentwässerung auf HUBER Art<br />

Prozessbeschreibung<br />

In Várpalota betreibt MABA FTI, gemeinsam mit einem<br />

ungarischen Partner, ein modernes Spannbetonschwellenwerk.<br />

Im Frühling 2004 wurde mit der Produktion der Eisenbahnschwellen<br />

bei Maba Hungária Kft. in Várpalota<br />

Ungarn begonnen.<br />

Die Produktion läuft gegenwärtig auf drei Bahnen. Hierbei<br />

wird der Beton strangförmig gegossen und anschließend<br />

mit einer Diamant Schneidmaschine in die einzelnen<br />

Schwellen zerteilt.<br />

Für das Schneiden ist Kühlwasser erforderlich. Beim<br />

Schneidvorgang fallen etwa 60 Liter/min Schneidschlamm<br />

an.<br />

Abtransport der Bahnschwellen<br />

Das Abwasser fließt in einem Kanal zum Vorlagebehälter,<br />

von wo aus es über eine Beschickungspumpe<br />

in die HUBER Zentrifuge RoD gelangt.<br />

Der TS-Wert des Zulaufes zur HUBER Zentrifuge RoD<br />

liegt bei etwa 0,5-1,5%.<br />

Die Dekanterzentrifuge sorgt für die Trennung der zwei<br />

Phasen.<br />

Die Durchflussmenge der Beschickungspumpe liegt<br />

gleichmäßig bei 4m 3 /h. Die maximale Tagesmenge von<br />

20m 3 /h kann somit im ca. 5-Stunden-Betrieb/Tag<br />

abgearbeitet werden.<br />

Nach der Phasentrennung entsteht einerseits klares und<br />

feststofffreies Wasser, andererseits entwässerter<br />

Schlamm mit einem TR-Wert größer gleich 65%.<br />

Das klare Wasser fließt in den Kühlwasservorlagebehälter<br />

und danach wieder in den Prozess. Der Schlamm<br />

fällt aus der Schurre in den untergestellten Container,<br />

wie man auf der nebenstehenden Grafik erkennen<br />

kann. Durch die Kreislaufführung des Wassers kann eine<br />

große Menge Frischwasser und somit viel Geld<br />

eingespart werden. Der hohe Entwässerungsgrad und<br />

die daraus resultierende geringe Schlammmenge sind<br />

ebenfalls ein wesentlicher, wirtschaftlicher Vorteil für<br />

den Betreiber.<br />

Betrieb der HUBER Zentrifuge RoD<br />

Die Zentrifuge ist seit August 2004 in Betrieb in<br />

Várpalota. Die Anlage läuft jeden Tag einige Stunden,


Diamant Schneidemaschine<br />

Kühlwasser<br />

Betonstaub und Kühlwasser<br />

Vorlagebehälter<br />

Zentrifuge<br />

Feststoffaustrag, TR > 65 %<br />

abhängig von der Laufzeit der Schneidemaschine. Eine<br />

Endoskopuntersuchung hat bewiesen, dass bis jetzt<br />

kein Verschleiß auftrat.<br />

Durch den Einbau einer so genannten „Rennbahn“<br />

wurde der problemlose Austrag des zementhaltigen<br />

Feststoffes verwirklicht. Der entwässerte Schlamm ist<br />

besonders trocken, der TR-Wert liegt immer über 65%.<br />

von Thomas Pohlers<br />

Produktmanager Flotation<br />

bei der <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, Deutschland<br />

Schlamm<br />

Klarwasserbehälter<br />

Schematische Darstellung der Abwasserreinigung in der<br />

Firma Maba Hungária Kft.<br />

Einblick in die Fertigung<br />

Besuchen Sie uns auf der IFAT<br />

in München vom 25.-29. April <strong>2005</strong><br />

Halle A2, Stand 339


➤➤➤<br />

HUBER Teleservice schafft hohe<br />

Sicherheit für Betrieb und Kosten<br />

einer Betriebskläranlage<br />

HUBER Teleservice schafft hohe Sicherheit für<br />

Betrieb und Kosten auf der KA-Roskow-Ketzin<br />

Wir, die <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, bieten unseren Kunden<br />

mittlerweile wegweisende Serviceleistungen, die die<br />

Maschinen und Anlagen ein Maschinenleben lang<br />

begleiten. Der Nutzen für die Kunden ist konstant,<br />

optimal arbeitende Maschinen bei gleichzeitig<br />

niedrigem Verschleiß und dies mit höchster<br />

Betriebssicherheit!<br />

Dabei sind unsere durchdachten Servicepakete und -systeme<br />

für jede Anlage und jedes Budget passend und<br />

somit für jeden Kunden eine wirtschaftlich vorteilhafte<br />

Lösung.<br />

Davon überzeugten sich im September 2004 auch Verteter<br />

der Berliner Wasserbetriebe. Für die Kläranlage<br />

Roskow-Ketzin, wo seit über zehn Jahren zwei unserer<br />

HUBER ROTAMAT ® Kompaktanlagen im Einsatz sind,<br />

wurde jetzt ein HUBER-Servicevertrag vom Typ HS 3 plus<br />

Teleservice abgeschlossen!<br />

Neben den regelmäßigen Wartungs- und Inspektionsarbeiten<br />

durch unsere Servicetechniker vor Ort werden<br />

diese Anlagen jetzt über das von uns zum Patent angemeldete<br />

HUBER Teleservice-System täglich überwacht<br />

und inspiziert.<br />

Vor Ort an den Kompaktanlagen wurde dazu die HUBER<br />

Teleservicebox, Typ TSB2 installiert. Hierin ist die<br />

entsprechende Hard- und Softwaretechnik zur<br />

Erfassung, Aufbereitung und Übermittlung aller<br />

HUBER<br />

Service-Systeme<br />

HS 1 HS 2 HS 3<br />

Wartung Wartung Wartung<br />

Schutzbrief Schutzbrief Schutzbrief<br />

Teleservice Hotline-Dienst Hotline-Dienst<br />

48-h<br />

Reparaturdienst<br />

Teleservice<br />

48-h<br />

Reparaturdienst<br />

Maschinen- / Anlagen-<br />

Optimierungspaket<br />

Teleservice<br />

relevanten Daten an das HUBER Service-Center<br />

integriert. In unserem Service-Center ist der HUBER<br />

Teleservice-Rechner stationiert, der diese Daten<br />

aufnimmt, weiter aufbereitet und vollständig visualiert<br />

auf Bildschirm darstellt. Somit haben die erfahrenen<br />

Produkt- und Servicespezialisten in unserem Servicebereich<br />

alle Möglichkeiten, jetzt auch die Anlagen der<br />

KA-Roskow-Ketzin täglich „auf Herz und Nieren“ zu<br />

prüfen. Hauptprüfkriterien und dabei Abgleich mit den<br />

Sollwerten sind ein optimaler Anlagenbetrieb bei<br />

gleichzeitig höchster Betriebssicherheit.<br />

Ist auch nur ein Betriebswert im negativen Bereich, wird<br />

der Betreiber hierüber umgehend informiert, wobei natürlich<br />

gleichzeitig Optimierungsmaßnahmen von uns<br />

vorgeschlagen werden. Dies schafft Leistung, Betriebssicherheit<br />

und schützt vor vermeidbaren Folgeschäden,<br />

z.B aufgrund überhöhtem Verschleiß durch ungünstige<br />

Betriebsweisen!<br />

Kläranlage Roskow-Ketzin – HUBER ROTAMAT ®<br />

Kompaktanlagen<br />

HUBER Service-Center – Prüfung auf optimalen<br />

Anlagenbetrieb


Service<br />

HUBER Teleservicebox Typ TSB 2 – installiert an einer Kompaktanlage in Roskow-Ketzin<br />

Integriertes Störmeldesystem<br />

Bei Störungen wird automatisch eine detaillierte Störmeldung<br />

per E-Mail und SMS versandt. Für entsprechende<br />

E-Mails wird in der Regel service@huber.de<br />

gewählt. Damit sind wir sofort über eventuell<br />

auftretende Betriebsstörungen informiert und können<br />

entsprechend reagieren!<br />

Unsere Kunden, die Verantwortlichen der KA-Roskow-<br />

Ketzin, überzeugten sich von der HUBER Teleservicetechnik<br />

persönlich, auch in unserem Haus.<br />

„Ein beruhigendes und sicheres Gefühl!“ Die Anlagen<br />

in Roskow-Ketzin werden ab sofort von den Spezialisten<br />

des Herstellerwerkes HUBER täglich begutachtet und<br />

alle relevanten Betriebs- und Leistungsdaten geprüft!<br />

Der klare Nutzen, jetzt auch für die Berliner<br />

Wasserbetriebe und dem Wasser- und<br />

Abwasserverband Havelland<br />

➤ Aufrechterhaltung optimaler Maschinenleistungen<br />

➤ Dauerhaft höchste Betriebssicherheit<br />

➤ rechtzeitiges Erkennen von Verschleißgrenzen,<br />

damit weitgehender Ausschluss von vermeidbaren<br />

Folgeschäden mit oft hohen Kosten<br />

➤ längere Lebensdauer der Gesamtanlage<br />

Das Preis-Leistungsverhältnis für das HUBER<br />

Teleservicesystem ist ebenfalls absolut überzeugend.<br />

Bei Abschluss eines Service-Vertrages z.B. vom Typ HS3-<br />

plus Teleservice, der grundsätzlich die regelmäßigen<br />

Vor-Ort-Inspektionen durch unsere Servicetechniker<br />

beinhaltet, fallen keinerlei laufende Online-Kosten für<br />

den Kunden an!<br />

Wieder einmal ein klarer Beweis<br />

HUBER-Kunden sind auch nach dem Kauf einer Anlage<br />

von uns in besten und sicheren Händen, dies ein<br />

Maschinenleben lang!<br />

Wir bedanken uns bei den Berliner Wasserbetrieben,<br />

Herrn Eltermann, und der BKC Kommunal Consult<br />

GmbH – Potsdam, Herrn Siebold, für das in uns gesetzte<br />

Vertrauen und freuen uns auf eine langfristig<br />

erfolgreiche und enge Zusammenarbeit!<br />

Wollen auch Sie die Vorteile aus der zukunftsweisenden<br />

Technologie von HUBER Teleservice für sich und Ihre<br />

Anlagen nutzen?<br />

Dann sprechen Sie uns an!<br />

Ihr HUBER Service-Center erreichen Sie:<br />

Telefonisch: (0 84 62) 201 - 455<br />

Per Telefax: (0 84 62) 201 - 459<br />

Per E-Mail: service@huber.de<br />

„Vollkommen überzeugt!“ – Herr Siebold, Herr<br />

Eltermann und Herr Neumaier bei der Online-<br />

Präsentation von HUBER Teleservice im HUBER Werk im<br />

September 2004<br />

Wir beraten Sie gerne und erstellen für Sie auch gerne<br />

ein entsprechendes Angebot zu unseren<br />

Serviceleistungen!<br />

von Paul Neumaier<br />

Leiter Geschäftsbereich Global Service<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, Deutschland


➤➤➤<br />

Eine Erfolgsstory geht weiter!<br />

Herr Summersammer feiert seinen<br />

50. Geburtstag mit dem Zusammenbau der<br />

100. HUBER Druckentspannungsflotationsanlage<br />

Herr Summersammer arbeitet seit mehr als 20 Jahren<br />

bei der Firma HUBER im Endzusammenbau und ist nun<br />

seit über 10 Jahren speziell für den Endzusammenbau<br />

der Flotationsanlage zuständig.<br />

Als wir vor 10 Jahren eine der ersten Druckentspannungsflotationen<br />

konstruiert und gebaut hatten,<br />

hätte sich niemand träumen lassen, dass diese<br />

neuartige Technologie und der Schritt HUBERS in die<br />

chemisch-physikalische Reinigung für die Firma <strong>Hans</strong><br />

<strong>Huber</strong> <strong>AG</strong> ein derartiger Erfolg wird.<br />

Speziell in der industriellen Abwasser-, Prozesswasserund<br />

Schlammbehandlung ist die immer wieder weiterentwickelte<br />

HUBER Druckentspannungsanlage HDF<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Die HDF ist dabei das Herzstück fast jeder Abwasserreinigung<br />

in der <strong>Industrie</strong> und wir sind dadurch in der<br />

Lage, komplette Lösungen für Kunden verschiedenster<br />

Couleur anzubieten.<br />

Im Gegensatz zu unserer Konkurrenz sind wir in der<br />

Lage, nicht nur die Flotationsanlage, sondern auch die<br />

Vorreinigungsstufe – nach der Flotationsanlage die<br />

biologische Stufe – mittels HUBER VRM ®<br />

Membrananlage und – last but not least – die<br />

Schlammbehandlung für anfallende Schlämme,<br />

Sedimente und Grobstoffe aus den mechanischen<br />

Vorreinigunsanlagen zu bieten.<br />

Heute – nach mehr als 10 Jahren erfolgreichem Bauen<br />

und Weiterentwicklung der HUBER Druckentspannungsflotation<br />

HDF – können wir auf stolze 120 verkaufte<br />

Druckentspannungsflotationen zurücksehen.<br />

Und so kam es auch, dass der Zusammenbau der<br />

100. Flotationssanlage mit dem 50. Geburtstag des<br />

Mannes zusammenfiel, der diese Anlagen in den letzten<br />

10 Jahren zusammenbaute und durch seine<br />

Anregungen und Verbesserungsvorschläge auch<br />

maßgeblich zur Weiterentwicklung der Anlagen beitrug.<br />

Wir wünschen Herrn Summersammer alles erdenklich<br />

Gute, viel Glück und Gesundheit und hoffen, dass Herr<br />

Summersammer seinen 60. Geburtstag auch wieder im<br />

Kreise seiner Kollegen feiert und – wer weiß, vielleicht<br />

mit einem weiteren Jubiläum, dem Zusammenbau<br />

der 500. HUBER Druckentspannungsflotation?<br />

von Peter Brechtelsbauer<br />

Leitung Geschäftsbereich <strong>Industrie</strong><br />

<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>, Deutschland<br />

Impressum:<br />

HUBER <strong>Industrie</strong>news<br />

Aktuelle Nachrichten aus dem <strong>Industrie</strong>bereich für<br />

die Kunden und Freunde der <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong><br />

Ansprechpartner:<br />

Peter Brechtelsbauer<br />

<strong>Industrie</strong>park Erasbach A 1 · 92334 Berching<br />

Telefon (0 84 62) 201 - 231<br />

Satz / Layout:<br />

HUBER Marketing<br />

Erscheinungstermin: 1/05<br />

Druck:<br />

M.W. Bauer, Beilngries<br />

Auflage dieser <strong>Ausgabe</strong>: 5.000<br />

Erscheint:<br />

2 Mal pro Jahr

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