BeschÃ¤ftigungstipps fÃ¼r die dunkle Jahreszeit - Wittich Verlage KG

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30 Pferdeland Rheinland-Pfalz Unser Herbstangebot Pfähle 1,25m lang 5 dr.1,20€/Stück 1,50m lang 6 dr. 1,75€/Stück kesseldruckimprägniert 1,75m lang 6 dr. 2,05€/Stück In unserem Sortiment finden sie auch andere Längen und Stärken. Rundholzstangen und Riegel sind in versch. Längen u. Stärken am Lager. Holzhandlung Schwamb · 56357 Lipporn · Tel. 06775/8412 Altersruhesitz für Pferde Freilaufboxen mit Paddock 18 ha Winter- u. Sommerkoppel Rundumversorgung bei Pferdefreunden Telefon 06762-961749 Sommerkoppel mtl. nur 140,– € www.Gnadenbrothof.de Suche Suche gut erhaltene, fahrbare Weidehütte, mindestens 3m x 7m. Angebote unter Tel. 0163/3391143 abgeben. Werksverkauf Stallmatten /Zwingermatten 2.Wahl-Platten aus Gummi zu kleinsten Preisen terralastic GmbH |Hauptstraße 1|56269 Dierdorf Tel.: 02689/928592 |Fax: 02689/928766 www.terralastic.de |info@terralastic.de Die Macht zu fliegen ohne zu schwingen, haben ganz allein die Pferde! Unbekannter Verfasser ··· Gewinnspiel ·· · im Herbst Das Rasse-Portrait „FJORDPFERDE – Die Falben der Wikinger“ von Ulrich Schmelzer, erschienen im Cadmos-Verlag, hat viele Liebhaber gefunden und ist inzwischen vergriffen und ausverkauft. Eine Neuauflage dieses reich bebilderten Buches mit herrlichen Fotos von Christiane Slawik ist leider nicht geplant. Die letzten vorhandenen Exemplare werden inzwischen bei Amazon für den doppelten Preis verkauft. Wenn Sie die drei folgenden Fragen über Fjordpferde richtig beantworten, können Sie mit etwas Glück eines der letzten Bücher über die beliebten Falben mit dem goldenen Charakter gewinnen. 1. Welches Land ist die ursprüngliche Heimat der Fjordpferde? 2. Wie nennt man die klassische Farbe der Fjordpferde? 3. Gehören Fjordpferde a) zu den Ponys, b) zu den Kaltblütern, c) zu den Warmblütern? Schicken Sie die richtige Lösung bis zum 18. Oktober 2013 per E-Mail an den Verlag. E-Mail-Adresse: pferdeland@wittich-hoehr.de Betreff: Gewinnspiel Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir die letzten drei Bücher der Fjordpferde. Die Gewinner werden in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben. Denken Sie daran, dass Sie in Ihrer Mail Ihre Adresse und alle Kontaktdaten vermerken.
Pferdeland Rheinland-Pfalz 31 Pferderecht Das wichtige Urteil Die Haftung des Reitlehrers Das Landgericht Limburg hatte mit Urteil vom 18.06.2012 (Az.: 1 O 373/11) über folgenden interessanten Pferderechtsfall zu entscheiden: Der Beklagte ist hauptberuflich als Reitlehrer tätig. Für seinen Unterricht stellt er zum Teil seine eigenen Pferde zur Verfügung. Während einer Reitstunde ritt eine Reitschülerin einen ca. 18 Jahre alten Wallach des Beklagten, der grundsätzlich als sehr ruhiges und braves Pferd galt. In der Reithalle befand sich neben der Reitschülerin eine Stute mit Fohlen. Die Stute wurde mit Weidehalfter und Führstrick von der Ehefrau des Beklagten geführt. Das Fohlen ging ohne Weidehalfter und Führstrick neben der Stute bei Fuß. Mitten im Reitunterricht führte die Ehefrau des Beklagten die Stute und das Fohlen aus der Halle. Aus zwischen den Parteien streitigen Umständen stürzte die Reitschülerin daraufhin vom Pferd und verletzte sich schwer. Das Landgericht Limburg wies jedoch eine Schadensersatzklage gegen den Reitlehrer ab. Die zulässige Klage sei unbegründet. Die Voraussetzungen einer Tierhalterhaftung nach § 833 BGB seien nicht gegeben, so die Richter. Die Reitschülerin sei zwar durch ein Tier verletzt worden, dessen Tierhalter der Beklagte gewesen sei. Mit dem Unfall habe sich auch die spezifische Tiergefahr verwirklicht. Die Reitschülerin habe glaubhaft geschildert, dass sie aufgrund einer plötzlichen Richtungsänderung des Wallachs zu Fall gekommen sei, ohne dass sie eine solche Richtungsänderung dem Pferd vorgegeben habe. Der Unfall beruhe mithin nicht aufgrund einer vom Willen der Reiterin getragenen Anleitung des Schulpferdes, sondern aufgrund des der tierischen Natur entsprechenden unberechenbaren und selbstständigen Verhaltens des Tiers. Demnach seien die Tatbestandsvoraussetzungen der Norm zunächst erfüllt. Das Gericht führte aber weiter aus, dass trotzdem eine Haftung des Reitlehrers ausgeschlossen sei, da er sich exkulpieren könne (§ 833 Satz 2 BGB). Bei dem streitgegenständlichen Tier handele es sich nämlich um ein Haustier, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Beklagten zu dienen bestimmt war. Die verletzte Reitschülerin habe insoweit bestätigt, dass der Wallach für ihren Reitunterricht immer verwendet wurde und sie das Pferd darüber hinaus regelmäßig gemietet habe. Die Ehefrau des Beklagten habe glaubhaft bekundet, dass das Tier ausschließlich als Schulpferd verwendet wurde. Mithin sei davon auszugehen, dass es sich bei dem Reitpferd nicht um ein Luxustier, sondern um ein Nutztier handele, das der Erwerbstätigkeit des hauptberuflichen Reitlehrers diene, so das Gericht in seiner Urteilsbegründung. Weiter heißt es dort, das Laufenlassen des Fohlens in der Halle ohne Weidehalfter und Führstrick habe zwar grundsätzlich zu einer erheblichen Gefährdung von Reitern in der Halle geführt, so dass es der Sorgfalt des Beklagten geboten hätte, dies zu unterbinden. Diese Sorgfaltspflichtverletzung des Beklagten sei vorliegend jedoch nicht adäquat kausal für den Schadenseintritt gewesen. Der Unfall ereignete sich nämlich erst, nachdem die Ehefrau des Reitlehrers mit den Tieren die Halle verlassen hatte. Auch habe der Wallach bei Ausbrechen nicht zur Tür gestrebt (hinter der Stute her), sondern sei zunächst eher in Richtung Reithallenmitte gerannt. Demnach konnte dem Reitlehrer nicht nachgewiesen werden, dass der Unfall gerade durch die die Stute mit ihrem Fohlen verursacht worden war. Nach alledem ging die Reitschülerin daher leer aus. Fazit Jedem Reiter sollte die Tierhalterhaftung (§ 833 Satz1 BGB) ein Begriff sein. Klassischer Fall hierfür ist das Szenario, dass ein Pferd auf die Straße rennt und dort einen Verkehrsunfall verursacht. Für den Schaden muss sodann der Halter des Pferdes aufkommen. Da die Kosten immens sein können, sollte jeder Halter eines Pferdes (eines Hundes übrigens auch) über eine Tierhalterhaftpflichtversicherung verfügen, die in solchen Fällen eintritt. Die Norm § 833 BGB besitzt jedoch auch einen zweiten Satz. Dieser enthält eine Ausnahmevorschrift: Wurde der Schaden durch ein Nutztier verursacht und hat der Tierhalter die „im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet“, so muss der Tierhalter für den Schaden nicht aufkommen. Dieser Paragraph kommt daher nur zur Anwendung, wenn die Haltung des Pferdes spezifisch mit der Berufstätigkeit des Halters zusammenhängt, es sich also um ein sog. Nutztier handelt. Dies wurde in der Rechtsprechung bisher u. a. für ein zur Zucht gehaltenes Pferd, für zu Erwerbszwecken gehaltene Rennpferde, für Reitschulpferde und die vom Händler zur Weiterveräußerung erworbene Pferde angenommen. Weiter darf dem Tierhalter kein Sorgfaltsverstoß vorgeworfen werden können. Einen solchen nahmen die Richter hier zwar vorliegend an, aber der Reitlehrer hatte trotzdem Glück. Die Reitschülerin konnte nicht nachweisen, dass ihr Sturz tatsächlich mit dem Sorgfaltspflichtverstoß des Reitlehrers zusammenhing. Möglicherweise scheute das Pferd nämlich aus einem ganz anderen Grund. An dieser Stelle berichtet Frau Rechtsanwältin Andrea C. Huy, LL.M., über aktuelle Themen und Urteile aus dem Pferderecht. Sie ist Partnerin der Kanzlei HUY Rechtsanwälte in Bingen am Rhein.
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