Untitled - Virtual Racing eV
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EDITORIAL<br />
So etwas gab’s noch nie<br />
Am fünften Januar 2004 erschien mit 24 Seiten Umfang und<br />
3,5 Megabyte Datenmenge die erste Ausgabe des Rückspiegels.<br />
Fast vier Jahre später verzeichnet die Rückspiegel-Redaktion<br />
einen neuen Rekord: die November-Ausgabe ist mit<br />
76 Seiten und 30 Megabyte so groß wie noch nie!<br />
In dieser prall gefüllten PDF-Datei erwarten Euch wieder jede<br />
Menge Rennberichte, wie z.B. über das LFS-16-Stunden-Event<br />
der <strong>Racing</strong> Minds in Aston Historic oder über den ersten Lauf<br />
zur GTR Endurance Series in Spa Francorchamps. Natürlich<br />
sind auch wieder, dank der fleißigen Redakteure, Berichte<br />
aus den Bereichen Grand Prix Legends, NASCAR <strong>Racing</strong> 2003<br />
Season, RACE und rFactor vertreten. Im zweiten Teil des<br />
Rückspiegels könnt Ihr etwas über das Erlebnis der Gebrüder<br />
Hyna auf der Rennstrecke von Most in Tschechien nachlesen<br />
und erfahrt wie Frank Jansen über den “The Lightning SST”<br />
von Sim Gear denkt. Neu hinzugekommen ist die Kolumne<br />
von Sascha “Der Onkel Renate” Pallenberg auf Seite 70. Den<br />
Abschluss bilden die Gewinner des Race07-Contests des<br />
RSC-Forums und die ersten Informationen des Vereinstreffens<br />
in Moosburg.<br />
In der Redaktion sind wir zwar immer auf der Suche nach<br />
Redakteuren, aber dieses Mal geht es ganz speziell um jemanden,<br />
der für den Rückspiegel Technikberichte schreiben<br />
möchte. Sollte jemand Interesse haben, kann er sich über die<br />
E-Mail-Adresse redaktion@virtual-racing-org über weitere<br />
Informationen erkundigen.<br />
Race07: VRTCC in Estoril und Imola, RSC-Contest, S. 38<br />
Frank Jansen testet den “The Lightning SST” von Sim Gear, S. 70<br />
Viel Spaß mit der neuen Ausgabe!<br />
Eure Rückspiegel-Redaktion<br />
redaktion@virtual-racing.org<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.<br />
Chefredakteur:<br />
Conrad Wegener, wegener@virtual-racing.org<br />
stellvertretender Redakteur:<br />
Jürgen Nobbers, nobbers@virtual-racing.org<br />
Erscheinungsweise:<br />
Einmal monatlich als downloadbare PDF-Datei<br />
Das Titelbild zeigt:<br />
Einen Seat in Porto (Sebastian Schillag & simscreens.blogspot.com)<br />
Monatliches Magazin herausgegeben vom <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V.<br />
Anschrift:<br />
<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.<br />
Werdegangstrasse 4<br />
85413 Hörgertshausen<br />
Deutschland<br />
e-mail: redaktion@virtual-racing.org<br />
www.virtual-racing.org<br />
Hinweis:<br />
Alle Beiträge/Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur<br />
mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte<br />
Beiträge übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Gewähr. Wir<br />
behalten uns vor, Beiträge zu kürzen und/oder zu überarbeiten. Redaktionelle<br />
Fremdbeiträge oder Leserbriefe entsprechen nicht immer der persönlichen<br />
Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die<br />
freie Meinungsäußerung einbezogen.<br />
2
INHALT<br />
Inhaltsangabe<br />
Rennberichte<br />
LFS Masters Lauf 6<br />
LFS Masters Lauf 7<br />
LFS <strong>Racing</strong> Minds Mix Cup Rückblick<br />
LFS <strong>Racing</strong> Minds GTCC<br />
LFS <strong>Racing</strong> Minds 16h von Aston Historic<br />
GPL GGPLC Nürburging<br />
GPL GPLLP Monaco<br />
GPL GGPLC Monaco<br />
GPL Fun Cup Salzburgring<br />
GPL GPLLP Watkins Glen<br />
GPL GGPLC Watkins Glen<br />
NR03 ICS Watkins Glen<br />
NR03 Truck Series Talladega<br />
NR03 Truck Series Texas<br />
NR03 Truck Series Phoenix<br />
NR03 Historic Series South Boston<br />
NR03 Historic Series Dover<br />
NR03 DOM Dover<br />
RACE VRTCC Estoril<br />
RACE VRTCC Imola<br />
GTR Endurance Series Spa<br />
GTR M3C Watkins Glen Grid 1<br />
GTR M3C Road America Grid 1<br />
GTR M3C Watkins Glen Grid 2<br />
GTR M3C Road America Grid 2<br />
GTR Elise Cup Trophy<br />
GTR Der Porsche Cup in Zahlen<br />
rFactor VRCCS Lauf 3 und 4<br />
rFactor rF’79 Saisonrückblick GPS<br />
4<br />
6<br />
10<br />
11<br />
13<br />
15<br />
17<br />
19<br />
21<br />
23<br />
25<br />
28<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
36<br />
38<br />
40<br />
43<br />
51<br />
53<br />
55<br />
56<br />
57<br />
60<br />
61<br />
63<br />
Background-Storys<br />
Gebrüder Hyna im Cup Clio in Most<br />
Testbericht: “The Lightning SST”<br />
Kolumne<br />
Race07: RSC-Contest; die Gewinner<br />
Paintregeln 2008: Erste Infos<br />
Sieger Oktober<br />
68<br />
70<br />
70<br />
71<br />
73<br />
74<br />
Eure Designs, Bilder und Videos im Rückspiegel!<br />
Ihr habt einen besonders schönen Wagen gepaintet, einen Screenshot speziell nachbearbeitet<br />
oder ein cooles Simracing-Video erstellt? Ihr wollt das Euer Kunstwerk von<br />
möglichst vielen Gleichgesinnten gesehen wird? Dann schickt uns Eure Arbeiten an<br />
redaktion@virtual-racing.org und wir veröffentlichen sie im Rückspiegel!<br />
3
Knapper Klassiker<br />
6. Rennen der LFS-Masters 7 in Blackwood<br />
Mit gerade einmal 5 Punkten<br />
Vorsprung kann Conrad Wegener<br />
das Eingangsrennen der<br />
zweiten Saisonhälfte auf dem<br />
Kurs von Blackwood GP Reverse<br />
für sich entscheiden. Zweiter<br />
wird Michael Putscher, Platz drei<br />
teilen sich Danny Messing und<br />
Debutant Björn Kajewski.<br />
Der Klassiker Blackwood steht mit<br />
dem RB4 beim 6. Rennen der Saison<br />
auf dem Programm. Die Rennen mit<br />
dem Allradler zeichnen sich seit<br />
jeher durch eine eng beieinander liegende<br />
Leistungsdichte aus, was sich<br />
in den 14 Sprint- und 32 Mainrunden<br />
auch bewahrheiten sollte. Gleich<br />
drei Debutanten werten das Starterfeld<br />
auf: Björn Kajewski, Tobias<br />
Schindler und Mika Radmer.<br />
In der Qualifikation setzt sich mit<br />
Conrad Wegener jedoch ein alter<br />
Bekannter durch. Mit einer 1:25.74<br />
fährt er seinen RB4 als Schnellster<br />
um den gerade einmal 3,4 km langen<br />
Kurs, gefolgt von Michael<br />
Putscher, Dieter Schmid und<br />
Conrad Wegener führt das Feld durch die enge erste Kurve.<br />
Christian Niehaves.<br />
Am Start führt Conrad Wegener<br />
das mit 24 Fahrern recht gut besetzte<br />
Feld auf die 14 Runden. Nicht am<br />
Start ist Peter Neuendorf, der nach 2<br />
Disconnects in der Qualifikation von<br />
eine Teilnahme absehen muss.<br />
Die erste Runde nutzt das Feld, um<br />
sich zu sortieren, in Runde zwei<br />
beginnen die ersten Angriffe. Als<br />
Mika Radmer in der gefährlichen<br />
ersten Kurve neben Matthias Oltmanns<br />
geht, kommt es zu einer<br />
leichten Berührung, die Radmer bis<br />
nach außen ins Kiesbett treibt. Dort<br />
bleibt er an einer Ausbuchtung der<br />
Leitplanke hängen, und dreht sich<br />
mit der Front zur Wand. Als letzter<br />
geht es auf die Aufholjagd.<br />
Zwei Leute muss er dabei nicht<br />
überholen. Dom Fingerhut (Überschlag)<br />
und Andreas Goritschnig<br />
(Kollsion) brechen das Rennen vorzeitig<br />
ab. Unterdessen zeigen die<br />
Neueinsteiger, was sie im Rookie<br />
Cup gelernt haben. Björn Kajewski<br />
legt sich - wenn auch nicht erfolgreich<br />
- mit Danny Messing und Guido<br />
Muddemann an, dafür setzt sich Tobias<br />
Schindler erfolgreich gegen<br />
Claudio Ferrera durch.<br />
An der Spitze lässt Conrad Wegener<br />
dafür nichts anbrennen. Mit 6.22<br />
Sekunden Vorsprung schnappt er<br />
sich den Sieg vor Michael Putscher<br />
und Christian Niehaves (+9.56).<br />
Dahinter erreichen Danny Messing,<br />
Guido Muddemann und Björn<br />
Kajewski, Volker Dudziak, Markus<br />
Wurm und Tobias Schindler das Ziel.<br />
Goritschnig und Fingerhut - hier noch im Fight - beenden das Rennen nicht.<br />
Das Hauptrennen wird von Volker<br />
Dudziak angeführt - zumindest die<br />
ersten beiden Kurven. Björn<br />
Kajewski kommt deutlich besser<br />
durch die zweite Kurve, und kann<br />
4
sich neben den TSO-Piloten setzen<br />
und ihn in der folgenden Kurve<br />
außen überholen.<br />
Auch Dom Fingerhut, der durch den<br />
Ausfall im Sprint von der letzten<br />
Position ins Rennen geht, macht<br />
mächtig Positionen gut. Mit Andreas<br />
Kohn schnappt er sich den ersten<br />
sogar schon vor der ersten Überfahrt<br />
der Ziellinie, und in T1 sind mit<br />
Jan Esper und Volker Kleingeist zwei<br />
weitere Fahrer hinter Fingerhut<br />
gelandet.<br />
Danny Messing startet auf der<br />
Gegengeraden einen Angriff auf den<br />
vor ihm fahrenden Guido Muddemann.<br />
Zusammen geht es durch die<br />
anschließende Schikane - Berührung<br />
inklusive. Doch während sich Muddemann<br />
noch über die erfolgreiche<br />
Abwehr freut, geht Messing in der<br />
letzten Kurve außen vorbei. Und da<br />
klopfen auch schon Michael Putscher<br />
und Conrad Wegener an Muddemanns<br />
Heck. Nach einer Berührung<br />
zwischen letzterem und Conrad<br />
Wegener kann Putscher in T2 der<br />
folgenden Runde bereits vorbeiziehen.<br />
Wegener dagegen verliert gar<br />
noch einen Platz an Christian Niehaves.<br />
Auch wenn Wegener sich die<br />
Plätze nach der Schikane mit einem<br />
nicht ganz sauberen, dafür frechen<br />
Überholmanöver zurückholt, ist der<br />
annähernd gleichschnelle Micahel<br />
Putscher nun schon knapp zwei<br />
Sekunden weg. Die holt er allerdings<br />
wieder auf, als Putscher auf Messing<br />
aufläuft. In T1 verschätzt er sich,<br />
und pflügt einmal durch das<br />
Kiesbett. Wegener ist sofort wieder<br />
dran, und kann ausgangs T4 mehr<br />
Schwung auf die Gegengerade nehmen.<br />
Putscher bleibt nur durch bessere<br />
Linienwahl vorn.<br />
Der Zweikampf geht noch rundenlang<br />
weiter, und wird durch gutgemachte<br />
Positionen immer weiter<br />
aufgewertet. In Runde 23 geht das<br />
Duo schließlich an Björn Kajewski,<br />
der bis zu diesem Zeitpunkt<br />
Führender war, vorbei und übernimmt<br />
die Spitze.<br />
Doch nicht nur an der Spitze gibt es<br />
enge Kämpfe, auch im hinteren Feld<br />
gibt es guten Motorsport zu sehen.<br />
So gehen Jan Esper und Andreas<br />
Kohn im Kampf um Platz 22 2-wide<br />
durch die Schikane sowie die letzte<br />
Kurve. Als Jan Esper beim Anbremsen<br />
auf T1 Andreas Kohn den<br />
Vortritt lassen möchte, gerät sein<br />
Bolide jedoch so ins Schlingern, dass<br />
er durch das große Kiesbett rauscht.<br />
Die dreckigen Reifen werfen ihn nun<br />
weiter zurück, sodass Andreas Kohn<br />
Main: Muddemann wehrt sich mit allen Mitteln gegen Messing. Im<br />
Hintergrund entgeht Schindler nur knapp seinem Rennende.<br />
erst mal wieder Luft zum Atmen hat.<br />
An Putschers Sieg ändert das jedoch<br />
wenig. Mit knapp 5 Sekunden<br />
Vorsprung vor Conrad Wegener triumphiert<br />
er nach 32 Runden. Dritter<br />
wird Björn Kajewski vor Danny<br />
Messing und Dieter Schmid. Dahinter<br />
erreichen Christian Niehaves,<br />
Mika Radmer, Guido Muddemann,<br />
Volker Dudziak und Thomas Busack<br />
(!) das Ziel.<br />
Den Gesamtsieg schnappt sich so<br />
Conrad Wegener mit 405 Punkten<br />
und dem hauchdünnen Vorsprung<br />
von 5 Zählern vor Michael Putscher.<br />
Platz drei geht an Danny Messing<br />
und Björn Kajewski, die sich mit je<br />
325 Punkten Platz 3 teilen.<br />
In der Meisterschaft kann Putscher<br />
so wertvollen Boden gut machen.<br />
Rechnet man bereits nun das<br />
Streichergebnis ein, trennen ihn gerade<br />
mal 65 Punkte von der Spitze.<br />
Am schlechtesten schneidet an diesem<br />
Renntag wohl Markus Wurm ab,<br />
der sich mit gerade einmal 225<br />
Punkten sein schlechtestes Rennergebnis<br />
der Saison leistet und wertvollen<br />
Boden in der Meisterschaft,<br />
die nach wie vor von Guido Muddemann<br />
angeführt wird, verliert.<br />
Markus Wurm<br />
Nicht nur vorn, auch hinten gibt es spannende Zweikämpfe: Hier<br />
fighten Andreas Kohn und Jan Esper um Position 22.<br />
5
Schrottproduzent FZR<br />
7. Rennen der LFS-Masters 7 in Aston<br />
Zweites Rennen, zweiter Doppelsieg.<br />
Auf der langen Strecke<br />
von Aston Grand Prix Reverse<br />
kann Fabian Schneider wie<br />
schon zwei Rennen zuvor souverän<br />
gewinnen. Da hat auch<br />
Teamkollege Timo Dell keine<br />
Chance, und muss sich mit Platz<br />
Zwei vor Christian Niehaves<br />
zufrieden geben.<br />
Gerade einmal 21 Piloten finden<br />
sich zum siebten Saisonrennen ein.<br />
Ist die Kombination die Ursache? Mit<br />
dem FZR und der 8,8 km langen<br />
Grand Prix Strecke des Aston Kurses<br />
steht ein riesiger Brocken vor den<br />
Piloten, den es in 8 Sprint sowie 17<br />
Mainrunden zu meistern gilt.<br />
Die Qualifikation fordert dann bereits<br />
die ersten Opfer, u.a. den bekennenden<br />
One-Lap-Quali-Hasser<br />
Timo Dell, den es in der letzten<br />
Kurve zu weit hinaus trägt. Der<br />
sicher geglaubte Platz in Reihe eins<br />
ist futsch! Auf der anderen Seite gibt<br />
es auch positive Überraschungen.<br />
Fast schon erwartungsgemäß patzt Timo Dell in der Qualifikation.<br />
So schnappt sich Mika Radmer mit<br />
einer 2:43.64 Platz Fünf. Die Pole<br />
geht mit einer 2:41.87 (die einzige<br />
41 der Qualifikation) an Fabian<br />
Schneider.<br />
Als die Lichter der Ampel angehen,<br />
kommt der erste Schreck. Andreas<br />
Rühl fehlt in der Startaufstellung!<br />
Kurz vor grün geht er noch hinein,<br />
Nach dem verpassten Start rollt Andreas Rühl das Feld von hinten auf.<br />
sein guter zehnter Startplatz ist<br />
jedoch futsch!<br />
Den Start selbst gewinnt Fabian<br />
Schneider, und auch die 8 Runden<br />
kommt niemand ernsthaft in seine<br />
Nähe. Dahinter wird es jedoch eng:<br />
Mika Radmer verbremst sich in T1,<br />
und hoppelt zurück auf die Strecke.<br />
Außen will Matthias Draschl die<br />
Chance zur Positionsverbesserung<br />
nutzen, doch blind hinter Conrad<br />
Wegener gerät er leicht auf den<br />
äußeren Grünstreifen. Mit wegrutschendem<br />
Heck kickt Draschl Radmer<br />
aus der Bahn. Dabei wird er<br />
selbst noch (vermutlich absichtlich!)<br />
von Thomas Busack berührt, der wie<br />
Radmer auf die Wiese geschleudert<br />
wird. Letzter Platz!<br />
Wenige Meter weiter vorn geht es<br />
ebenfalls rauh zu. Im toten Winkel<br />
berührt Claudio Ferrera den neben<br />
ihm fahrenden Andreas Kohn,<br />
Matthias Oltmanns kann nicht ausweichen<br />
und kickt Andreas Kohn ins<br />
Abseits. Dabei verpasst er Claudio<br />
Ferrera, der gerade nichtsahnend in<br />
T2 einbiegt, eine volle Breitseite.<br />
Vorbei an der Tribüne, auf der so<br />
mancher Schrotthändler mit leuchtenden<br />
Augen sitzt, nimmt das Feld<br />
wieder Fahrt auf.<br />
Vorn findet sich Timo Dell schon auf<br />
6
Die Sprint T1-Chaos-Collection: Die Auswirkungen von Draschls Unfall, sowie Passagier Andreas Kohn<br />
Position Fünf wieder. Ihn hat das<br />
Gerangel um Mika Radmer gleich<br />
mal drei Plätze nach vorn gespült.<br />
Vor ihm liegt nun Christian Niehaves,<br />
den er in Runde Drei vor der<br />
letzten Kurve aus dem Windschatten<br />
überholt. Nächster auf der Liste ist<br />
Markus Wurm, den er zwei Runden<br />
später auf der Geraden im Motodrom<br />
packen kann.<br />
Weniger gut läuft es unterdessen<br />
für Peter Neuendorf. Nach einem reibungslosen<br />
Start gerät er in Runde<br />
Drei in einen Zweikampf mit<br />
Matthias Draschl. Bei der gefährlichen<br />
Eingangskurve ins Motodrom<br />
bekommt Neuendorf den Dirty-Air-<br />
Effekt, der bei den GTRs deutlich<br />
ausgeprägt ist, zu spüren. Fast geradeaus<br />
rast Neuendorf in die<br />
Leitplanke, sodass Andreas Kohn<br />
vorbeigehen kann. Dahinter liefern<br />
sich Matthias Oltmanns und Claudio<br />
Ferrera einen erbitterten Zweikampf<br />
um Position 16, bei dem Reger Lackaustausch<br />
angesagt ist. Ende der<br />
dritten Runde mischt sich auch<br />
Manfred Wurm ein, der jedoch eher<br />
auf die Position des lachenden Dritten<br />
hofft. Da muss er gar nicht lange<br />
warten, denn nach T2 der folgenden<br />
Runde berühren sich Oltmanns und<br />
Ferrera, wobei Ferrera sich rausdreht.<br />
Schade!<br />
Auch für Andreas Rühl läuft es alles<br />
andere als gut. Nach einer vielversprechenden<br />
Aufholjagd zu Beginn<br />
findet er sich nun auf dem letzten<br />
Rang wieder. Eine Position kann er<br />
gut machen, als Peter Neuendorf in<br />
Runde sieben nach einer Lapalie<br />
(einem selbstverschuldeten Dreher)<br />
den Server verlässt.<br />
Vorn schafft Timo Dell in der letzten<br />
Runde nach T2 den entscheidenden<br />
Zug gegen Andreas Goritschnig.<br />
So kann er mit Position zwei hinter<br />
Fabian Schneider, der souverän<br />
gewinnt, Schadensbegrenzung betreiben.<br />
Dritter wird Andreas Goritschnig<br />
vor Markus Wurm und<br />
Christian Niehaves. Dahinter erreichen<br />
mit bis auf T1 ereignislosen<br />
Rennen Guido Muddemann, Conrad<br />
Wegener, Mika Radmer, Rainer Reitberger<br />
und Volker Dudziak das Ziel.<br />
Der Kenner weiß es bereits jetzt,<br />
Mika Radmer hat die Pole für das 17<br />
Runden lange Hauptrennen. Dahinter<br />
steht Conrad Wegener, und ihm<br />
passiert genau das, was im Sprint<br />
seinem Hintermann Matthias<br />
Draschl passierte. Blind hinter Radmer<br />
herfahrend gerät Wegener aufs<br />
Grün, kann den Wagen aber noch<br />
retten und nach drei verlorenen<br />
Positionen wieder auf die Strecke<br />
bringen.<br />
Radmer erwischt es eine Kurve später.<br />
Beim Rausbeschleunigen unterschätzt<br />
er die kalten Reifen und verliert<br />
sein Heck. Guido Muddemann<br />
geht leicht vom Gas, sodass Hintermann<br />
Christian Niehaves gleich aufschließen<br />
kann. Auch Markus Wurm<br />
nutzt die sich ihm bietenden<br />
Chance, und macht den 3-wide auf<br />
der gebogenen Gegengeraden perfekt.<br />
Wurm geht als Führender aus<br />
dem Gerangel heraus, als Zweiter<br />
Christian Niehaves. Pech hat dagegen<br />
erneut Conrad Wegener, der<br />
nach einer leichten Touchierung mit<br />
Radmer schlingernd aufs Grün, und<br />
wieder drei Positionen verliert.<br />
Heimlich, still und leise ist auch<br />
Schneider wieder vorn mit dabei.<br />
Geschickt umfährt er alle Unfälle<br />
und reiht sich hinter den ersten beiden<br />
ein. Als diese parallel in die letzte<br />
Kurve einfahren, wittert Schneider<br />
seine Chance. Niehaves kann<br />
nicht den Scheitelpunkt treffen, und<br />
büßt so Geschwindigkeit ein.<br />
Schneider geht in den Windschatten<br />
und braust mit großem Überschuss<br />
an beiden Kontrahenten vorbei.<br />
Bis zur letzten Kurve kommt Andreas<br />
Goritschnig gar nicht erst. Im<br />
Motodrom gerät er in der abschüssigen<br />
Links an Guido Muddemann,<br />
und wird wie ein Geschoss gegen die<br />
Leitplanke katapultiert. Ein in diesem<br />
Fall tragischer Bug. Der zweite<br />
Leidtragende ist wieder einmal<br />
Matthias Draschl. Als Goritschnig<br />
zurück auf die Strecke rollt, will<br />
Draschl ausweichen, was ihm jedoch<br />
nicht gelingt. Der nun wild umherwirbelnde<br />
Goritschnig erwischt noch<br />
unglücklich Volker Dudziak, der bis<br />
ins Kiesbett rutscht. Wäre dieser<br />
Unfall Realität gewesen, würden die<br />
Rotoren des Rettungshelikopters<br />
bereits laufen. So ist für Goritschnig<br />
lediglich das Rennen beendet, was<br />
natürlich ebenfalls ein herber Schlag<br />
in Sachen Meisterschaftswertung ist.<br />
Für Draschl geht der Unfall recht<br />
glimpflich aus. Die Aufhängung noch<br />
intakt, ist lediglich das Blechkleid<br />
seines FZR etwas eingedrückt.<br />
Für Mika Radmer läuft es noch<br />
Dreikampf, dritte Runde: Ferrera, Wurm und Oltmanns auf S/Z.<br />
immer nicht wie erhofft. In der letzten<br />
Kurve gerät er aufs Grün und<br />
verliert erneut Positionen: Von 1 auf<br />
13 in einer Runde. An gleicher Stelle<br />
erwischt es eine Runde später auch<br />
Thomas Busack, der ebenfalls zahlreiche<br />
Plätze verliert.<br />
Ebenso wenig findet Volker Dudziak<br />
seinen Rhytmus. In den Esses gerät<br />
er auf einen Randstein, muss korrigieren,<br />
dreht sich aber trotzdem.<br />
Andreas Kohn und Matthias Oltmanns,<br />
beschäftigt im engen Zweikampf,<br />
kommen rasendschnell der<br />
7
Unfallstelle näher. Diese liegt allerdings<br />
hinter eine Kuppe, sodass sie<br />
den havarierten Dudziak zu spät<br />
sehen. Ungebremst rauscht Kohn in<br />
Dudziak, und keilt Matthias Oltmanns<br />
so ein, dass dieser sich ebenfalls<br />
rausdreht. Es folgt ein Boxenstopp<br />
für Dudziak, der ihn auf den<br />
letzten Platz zurückwirft.<br />
Wie schon im Sprint macht sich<br />
Timo Dell nun daran, langsam an die<br />
Spitze zu klettern. Als erster ist der<br />
auf Platz Vier liegende Guido<br />
Muddemann an der Reihe. Auf der<br />
Geraden im Motodrom zieht Dell aus<br />
dem Windschatten und geht vorbei.<br />
Es folgt rundenlanges Aufholen, bis<br />
Dell schließlich an das Duo<br />
Niehaves-Wurm gerät. Während<br />
Schneider hier leichtes Spiel hatte,<br />
stellen die beiden im Zweikampf<br />
befindlichen Piloten für Dell eine<br />
harte Nuss dar. Zu Beginn von<br />
Runde neun kann Dell schließlich<br />
aus dem Windschatten an Wurm<br />
vorbeigehen. Im Schlepptau hat Dell<br />
Guido Muddemann, und legt damit<br />
den Grundstein für den wohl spannendsten<br />
Kampf in der zweiten<br />
Rennhälfte. Denn als Dell eine halbe<br />
Runde später an Christian Niehaves<br />
vorbeigeht, sind Wurm und Muddemann<br />
direkt an Niehaves Stoßstange.<br />
Diesen Platz sollten sie auch<br />
bis Rennende nicht verlassen. Doch<br />
so schön die Kombination zu fahren<br />
ist, nun zeigt sie, dass sie für gleichschnelle<br />
Fahrer kaum Überholmöglichkeiten<br />
bereit hält. Wurm bieten<br />
sich einige Möglichkeiten, die von<br />
Dirty-Air allerdings schneller wieder<br />
vernichtet werden als sie aufgetaucht<br />
waren. Für Guido Muddemann<br />
sieht es noch schlechter aus.<br />
Durch einen einige Grad steileren<br />
Flügel kommt er zwar in den Kurven<br />
dicht an seine beiden Kontrahenten<br />
ran, kann aber am Kurvenausgang<br />
schnappt. Dritter wird Christian<br />
Niehaves, Vierter Markus Wurm,<br />
Fünfter Guido Muddemann.<br />
Dahinter erreichen Conrad Wegener,<br />
Rainer Reitberger, Matthias Draschl,<br />
Nach einem leichten Blechkontakt rutscht Andreas Goritschnig<br />
zurück auf die Piste. Matthias Draschl kann nicht ausweichen.<br />
nicht punkten und verliert den<br />
gewonnenen Platz auf der Stelle<br />
wieder.<br />
Zwischendrin ist ein erneuter Ausfall<br />
zu verbuchen. Nach einem Dreher,<br />
der diesen Namen fast nicht verdient,<br />
gibt er das Rennen auf.<br />
Mädchen!<br />
Vorn wird es gegen Ende noch mal<br />
eng, doch Schneider scheint alles<br />
unter Kontrolle zu haben. So siegt er<br />
nach 17 Rennrunden mit 0.88<br />
Sekunden Vorsprung auf Timo Dell,<br />
der sich die schnellste Rennrunde<br />
Matthias Oltmanns und Wolfgang<br />
Schmid das Ziel.<br />
Gesamtsieger ist somit Fabian<br />
Schneider mit 420 Punkten. Zweiter<br />
mit 25 Zählern Rückstand wird Timo<br />
Dell. Die große Lücke kommt dann,<br />
denn der dritte Platz geht mit gerade<br />
einmal 335 Punkten an Christian<br />
Niehaves. 330 Punkte gehen an<br />
Markus Wurm, 310 an Guido Muddemann.<br />
In der Meisterschaft verliert<br />
Guido Muddemann so etwas an<br />
Boden auf Markus Wurm. Sein Vorsprung<br />
beträgt nun noch glatte 50<br />
Punkte. Spannender wird der Titelkampf<br />
trotzdem nicht, denn mit<br />
Andreas Goritschnig ist ein Titelaspirant<br />
nun wohl aus dem Rennen.<br />
Auch Michael Putscher dürfte durch<br />
seine Nicht-Teilnahme das meiste<br />
Pulver verschossen haben.<br />
Markus Wurm<br />
Niehaves, Wurm und Muddemann liefern sich einen spannenden<br />
Dreikampf, der allerdings ohne Überholmanöver bleibt.<br />
8
Vier Rennen, ein Sieger!<br />
Dennis Kesper dominiert den [RM] MixCup 2007<br />
Das LFS-Team der <strong>Racing</strong>-Minds<br />
stellte nach der Debütsaison<br />
Anfang des Jahres in der zweiten<br />
Team-Saison gleich zwei<br />
Ligen auf die Beine. Neben der<br />
bereits jetzt favorisierten GTCC<br />
(GT-Cars-Championship) fand<br />
die Fun-Liga MixCup Platz im<br />
Kalender der <strong>Racing</strong>-Minds.<br />
4 Rennen dieses Fun-Cups sind<br />
schon ausgetragen worden, das<br />
letzte davon mit dem FOX. Ein Formelwagen<br />
vergleichbar mit dem Formel<br />
BMW auf Fern Bay Black - eine<br />
idyllische Mittelmeer-Strecke mit<br />
vielen Tücken.<br />
Die bislang gefahrenen Rennen wurden<br />
von einem Fahrer dominiert.<br />
Dennis Kesper sicherte sich auf allen<br />
bisherigen Strecken den Sieg. Den<br />
Grundstein für diese Dominanz legte<br />
Kesper in Blackwood, wo er mit dem<br />
LX4 den Rest des Feldes deklassierte.<br />
Weiter ging es für Kesper in<br />
South City mit dem XRG. Dort hatte<br />
der 21-jährige jedoch schon mit<br />
Erich Balthasar zu kämpfen, der<br />
auch beim dritten Saisonlauf in<br />
Westhill mit dem XRT Kesper am<br />
Heck klebte.<br />
Dennoch gelang es Kesper weiter die<br />
Oberhand zu behalten und als "Mr.<br />
Maximum" aus den Rennen hervorzugehen.<br />
Beim letzten Rennen in<br />
Fern Bay Black gab es dann wieder<br />
einen überlegenen Sieg von Kesper.<br />
Mit dem FOX pilotierte er sich nach<br />
30 Runden mit einem Vorsprung von<br />
47 Sekunden auf Balthasar über die<br />
Ziellinie.<br />
Den Organisatoren ging nach dem<br />
Rennen bereits eine Reglementänderung<br />
durch den Kopf, um Kespers<br />
Dominanz zu stoppen. Dennoch ist<br />
es in einem MixCup nicht üblich für<br />
den Tabellenführenden Zusatzgewichte<br />
einzusetzen. Demnach wird<br />
am Ende der Saison wohl, wenn<br />
Dennis Kesper ist momentan der Dominator im <strong>Racing</strong> Minds - MixCup<br />
nichts Unvorhergesehenes passiert,<br />
der Sieger Dennis Kesper heißen.<br />
Aber genug von der Vergangenheit,<br />
wir blicken noch voraus auf 6 weitere<br />
Strecken und Fahrzeuge. In der<br />
Gesamtwertung liegt Dennis Kesper<br />
unangefochten mit 63 Punkten vorne,<br />
die er durch 4 Siege errungen<br />
hat, gefolgt von Erich Balthasar mit<br />
39 und Manuel Schulz mit 29 Punkten.<br />
Besonders interessant wird sicherlich<br />
noch der MRT-Lauf auf dem Aston<br />
Cadet-Kurs. Das an die Formula<br />
Student angelehnte Gefährt wird<br />
sicherlich für viel Action auf der<br />
Strecke sorgen. Auch der FO8 wird<br />
sicherlich dem Einen oder Anderen<br />
zum Verhängnis werden.<br />
Mit dem Open-Wheeler, der stark<br />
den Fahrzeugen der GP2 ähnelt,<br />
geht es auf dem Kyoto GP Long-Kurs<br />
zur Sache. Auf dieser Strecke wurde<br />
in diesem Jahr bereits das 24 Stunden<br />
Rennen absolviert.<br />
Hier noch mal die noch zu fahrenden<br />
Termine im Überblick:<br />
5. Aston GP Historic mit den XRR am<br />
31.10<br />
6. Kyoto National rev. mit dem FXO<br />
am 14.11<br />
7. Fernbay Green rev. mit dem XFG<br />
am 28.11<br />
8. Aston Cadet rev. mit dem MRT am<br />
12.12<br />
9. Kyoto GP Long rev. mit dem F08<br />
am 02.01<br />
10. Fernbay Gold rev. mit dem XRT<br />
am 16.01<br />
Standings:<br />
Dennis Kesper 63 Punkte<br />
Erich Balthasar 39 Punkte<br />
Manuel Schulz 29 Punkte<br />
Alexander Sedlmayr 26 Punkte<br />
Friedel Beck 23 Punkte<br />
Florian Hass 23 Punkte<br />
Bogard Michels 23 Punkte<br />
Stephan Bunde 20 Punkte<br />
Achim Fischer 19 Punkte<br />
Stephan Carls 12 Punkte<br />
Ron Schlieker 8 Punkte<br />
Stephan Carls & Florian Haas<br />
10
LFS - GT-Cars Championship<br />
Eine Liga mit Ausdauererfahrung<br />
Die zweite Liga der <strong>Racing</strong> Minds<br />
wurde durch das 24h - und andere<br />
Ausdauerrennen inspiriert.<br />
Bei jedem Lauf wird in 3 verschiedenen<br />
Klassen um den Sieg<br />
gekämpft und zusätzlich gibt es<br />
noch eine Gesamtwertung. Die<br />
GTR's bilden die Königsklasse<br />
der Serie und haben bisher erwartungsgemäß<br />
den größten<br />
Zuspruch gefunden. Danach<br />
folgt die NGT-Klasse, die noch<br />
einige Fahrer aufnehmen kann.<br />
Last but not least eine stark besetzte<br />
TBO-Klasse.<br />
Wirft man einen Blick in das Reglement,<br />
dann sieht man dort eine Gewichtsregelung.<br />
Die jeweils in der<br />
Tabelle vorne positionierten Fahrer<br />
der verschiedenen Klassen haben<br />
die Pflicht, sich Gewichte in das Auto<br />
zu packen und einen Restriktor zu<br />
verwenden. Dies soll für Abwechslung<br />
auf den vorderen Rängen und<br />
zu einer spannenden Meisterschaft<br />
führen.<br />
In Westhill fand der Saisonauftakt<br />
statt, wo 22 Fahrer an den Start gingen.<br />
Der Hochgeschwindigkeitskurs<br />
verlangte 2 Stunden lang volle Konzentration<br />
von den Fahrern, denn<br />
selbst wenn man sich nicht im Positionskampf<br />
befindet, gilt es permanent<br />
sauber und schnell die Überrundungen<br />
durchzuführen bzw. die<br />
"Großen" vorbeizulassen.<br />
Das Recht ist in dieser Situation allerdings<br />
mit den "Kleinen" die ihre<br />
Linie beibehalten dürfen, doch nur<br />
wenn es nicht anders möglich war,<br />
haben sie bisher von diesem Recht<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Die Qualifikation fand auch in einem<br />
recht ungewöhnlichen Rahmen statt.<br />
Nahezu den ganzen Samstag hat<br />
man die Möglichkeit auf dem [RM]<br />
GTCC-Server zu fahren. Ein Tracker<br />
zeichnet alles auf, 15 schnelle Runden<br />
darf jeder Fahrer drehen.<br />
Saisonauftakt in Westhill<br />
In der GTR Klasse sicherte sich M.<br />
Koenitz vom Team MAR die Pole-Position.<br />
Bei den NGT's war es C. Seelemann<br />
von Teamsport Online und<br />
M. Eberhardt der für OR <strong>Racing</strong><br />
fährt. Den Start bei den "Großen"<br />
war ein Erfolg für MAR, Koenitz verteidigte<br />
seinen ersten Platz und sein<br />
Teamkollege P. Rose konnte sich auf<br />
P2 vorschieben, den er jedoch im<br />
Verlauf des Rennens wieder abgeben<br />
musste.<br />
Bei den TBO's brauchte es in den<br />
ersten Kurven starke Nerven. Die<br />
beiden von vorne gestarteten FXO's<br />
kommen nicht so gut los wie die<br />
dahinter lauernden RB4's und dem<br />
einzigen XRT, pilotiert von A. Fischer.<br />
Das führte dazu, dass ein Pulk von<br />
Autos in die ersten Kurven einstach<br />
und die Positionen durcheinander<br />
gewürfelt wurden. Die NGT-Klasse<br />
brachte leider nur 2 Fahrer an den<br />
Start, zu ihnen gesellte sich in der<br />
ersten Runde M. Jahn im XRR, der<br />
Probleme am Start hatte, jedoch extrem<br />
rücksichtsvoll mehrere Kurven<br />
hinter den langsameren Fahrzeugen<br />
blieb.<br />
16 Fahrer kamen nach 2 Stunden in<br />
das lang ersehnte Ziel, 6 Fahrer<br />
mussten aus verschiedenen Gründen<br />
das Rennen aufgeben. In der<br />
GTR-Klasse änderten sich die Namen<br />
der Top 3-Fahrer nicht mehr, lediglich<br />
deren Reihenfolge, Koenitz<br />
vor D. Kesper von den <strong>Racing</strong> Minds<br />
und Rose. Bei den NGT ein ähnliches<br />
Bild: Seelemann vor dem <strong>Racing</strong><br />
Minds-Piloten M. Schütt. Bei den<br />
TBO's gewann Eberhardt vor den<br />
beiden <strong>Racing</strong> Minds-Piloten M.<br />
Schulz und S.Bunde.<br />
Das Überrunden verlief in ordentlichen<br />
Bahnen, sicherlich nicht immer<br />
perfekt, doch ist dies ja schließlich<br />
das erste Rennen gewesen und hier<br />
konnte man über kleine Fehler noch<br />
hinwegsehen. Nach 2 Wochen stand<br />
das nächste GTCC-Rennen an, diesmal<br />
ging es in Aston Historic Reverse<br />
an den Start.<br />
Der schwierige und lange Kurs mit<br />
teilweise sehr engen Kurvenausgängen<br />
forderte den Fahrern einen sehr<br />
exakten Einlenkpunkt ab und das<br />
nicht selten ohne einen fixen Anhaltspunkt.<br />
In der Qualifikation setzten<br />
sich bei den GTR's die erfolgreichen<br />
Fahrer des ersten Rennen<br />
größtenteils wieder durch, doch die<br />
Gewichtsregelung prophezeite<br />
schon, dass es im Rennen anders<br />
laufen würde. Die Pole ging an Koenitz.<br />
In der TBO-Klasse traten die<br />
11
ersten beiden des lezten Rennens<br />
nicht an, Bunde nutzte das, um seine<br />
Siegesambitionen mit einer Pole<br />
zu unterstreichen. Da die beiden<br />
NGT-Fahrer des letztens Rennens<br />
absagen mussten, ging nur M.<br />
Schmidt von Schmidt <strong>Racing</strong> an den<br />
Start.<br />
Bei selbigem ging es eng zu, die g-<br />
efürchtete Schikane tat genau das,<br />
was alle von ihr erwartet hatten, sie<br />
sortierte das Feld um. Der Polesitter<br />
Koenitz, fiel zurück auf P4, und sein<br />
Teamkollege Rose übernahm für<br />
kurze Zeit die Führung. Von hinten<br />
stürmte R. Schlieker von den <strong>Racing</strong><br />
Minds heran, der durch einen Disconnect<br />
im ersten Rennen ohne<br />
Punkte blieb und somit ohne Gewichte<br />
fuhr. Schon kurz nach der<br />
ersten Sektorzeit konnte er ihn innen<br />
in einer langen Rechtskurve<br />
passieren, wobei Rose dabei ein<br />
Fehler unterlief und fiel mit Folgeunfällen<br />
weit zurück.<br />
Nach einer guten Runde lag Schlieker<br />
vor Kesper und F. Kelbassa, dem<br />
MAR-Piloten, der von ganz hinten<br />
gestartet war und konnte sich in den<br />
folgenden Runden schnell absetzen.<br />
Bei den TBO's ging es ähnlich heiß<br />
her, B. Michels einer der beiden Exburos-Piloten<br />
gewann den Start und<br />
setzte sich auch gleich ab. Fischer<br />
konnte ihm auf Grund zweier Patzer<br />
nicht folgen, kam zum Ende der<br />
Runde aber schon wieder auf P3. F.<br />
Haas konnte zu Beginn einige Plätze<br />
gut machen und belegte nach einer<br />
Runde P2.<br />
In der Anfangsphase hatten die<br />
TBO's es schon einigemale mit zurückgefallenen<br />
GTR's zu tun, wobei<br />
es nicht selten sehr knapp doch meistens<br />
mit einem guten Ende zuging.<br />
Das Ergebnis lieferte die gewünschte<br />
Abwechslung. Als Erster kam Kelbassa<br />
ins Ziel, der den Sieg nach einem<br />
erneuten Disconnect von<br />
Schlieker erbte und ihn souverän<br />
verteidigte. Hinter ihm kam J. Arz,<br />
ein <strong>Racing</strong> Minds-Pilot, ins Ziel. Den<br />
letzten Platz auf dem Podium sicherte<br />
sich Rose.<br />
Der einzige NGT-Pilot konnte das<br />
Rennen aufgrund eines Überschlages<br />
leider nicht beenden. In der TBO-<br />
Klasse konnte der Polesitter Bunde<br />
das Rennen für sich entscheiden, vor<br />
Michels, der damit sein bisher bestes<br />
Ergebnis überhaupt ablieferte.<br />
Sein Teamkollege M. Nerius der<br />
ebenfalls über sich hinauswuchs,<br />
komplettierte die Top3.<br />
Der dritte Lauf gastierte am<br />
28.10.2007 auf dem malerischen Inselparadies<br />
Fern Bay, wo allerdings<br />
die Platzierungsgewichte und Restriktoren<br />
erstmals mit ihrem vollen<br />
Effekt zu Tage traten. Hohe Curbs,<br />
kurze Geraden, unendlich viele Kurven<br />
und vor allem die beiden Schikanen<br />
forderten hier die Fahrer ganz<br />
besonders heraus. So konnten sich<br />
zwar die Führenden der Meisterschaft<br />
erwartungsgemäß die vorderen<br />
Plätze in der Qualifikation sichern,<br />
neu eingestiegene Piloten wie<br />
die Piloten vom Team Lightning <strong>Racing</strong><br />
und vom Tem Querlenker<br />
machten aber durch ebenfalls sehr<br />
schnelle Rundenzeiten klar, wem<br />
wohl der Siegerpokal diesmal in die<br />
Hand zu drücken sein würde.<br />
Es kam also wie es kommen musste:<br />
die erste Reifen-Schikane sortierte<br />
das Feld und C. Reetz von<br />
Lightning <strong>Racing</strong> übernahm zügig<br />
die Führung des Feldes, welche er<br />
bis zur Zielflagge auch nicht mehr<br />
hergab. Die Position 2 wurde souverän<br />
von S. Fischer vom ebenfalls<br />
neu eingestiegenen Team Querlenker<br />
bezogen. Dahinter jedoch entbrannte<br />
ein spannender Drei- bis<br />
Vierkampf um die weiteren Punkteplatzierungen.<br />
Rundenlang kämpften,<br />
C. Schumann von KIB-<strong>Racing</strong>,<br />
S. Carls (<strong>Racing</strong>minds) und M.<br />
Krauss eng zusammen. Dies ermöglichte<br />
dem einzig verbliebenen XRR-<br />
Piloten Schlieker und Kelbassa von<br />
MAR wieder auf die Gruppe aufzuschließen,<br />
und sich in den Kampf<br />
einzumischen.<br />
Nach einem spektakulären Zwischenfall<br />
zwischen eben diesen beiden,<br />
konnte Kelbassa die Pace der<br />
Spitze jedoch nicht mehr mitgehen<br />
und musste am Ende das Rennen<br />
aufgeben. Carls und Schlieker ergatterten<br />
somit die Plätze 5 und 6.<br />
Krauss war der letzte Pilot, der mit<br />
dem Führenden in der gleichen Runde<br />
bleiben konnte und unterstrich<br />
mit Position 3 und dem Doppelpodium<br />
für Lightning <strong>Racing</strong> die Ambitionen<br />
seines Teams, in der Gesamtwertung<br />
noch ein ordentliches Stück<br />
mitzureden.<br />
Die Meisterschaftsführenden mussten<br />
merklich ihre Strategien ändern<br />
und fuhren auf Konstanz statt auf<br />
Angriff, da das Handicap hier schnellere<br />
Zeiten verhinderte. So konnte<br />
sich Rose, der mit maximalem Handicap<br />
an den Start ging, am Ende P4<br />
sichern und wertvolle Punkte nach<br />
Hause fahren. Der vor dem Rennen<br />
punktgleichen FZR-Pilot Kesper<br />
schaffte es sich auf Position 7 einzureihen<br />
und beendete das Rennen in<br />
der Boxengasse mit 1 Runde Rückstand.<br />
Die Piloten in den kleineren Klassen<br />
hatten weniger Glück. Schnell selektierte<br />
der sehr anspruchsvolle Kurs<br />
die Piloten aus und am Ende erreichte<br />
D. Lehmann als einziger NGT-Pilot<br />
und A. Fischer im XRT als einziger<br />
TBO-Fahrer das Ziel und sicherten<br />
sich damit jeweils die maximale<br />
Punktzahl. A. Fischer konnte sich somit<br />
in der Gesamtwertung als bester<br />
NON-GTR-Fahrer auf der Position 4<br />
manifestieren und nahezu das gesamte<br />
Feld der GTR-Klasse auf die<br />
Plätze verweisen. Konstanz in den<br />
Rennen und vor allem Ankommen<br />
und Punkte sammeln zahlen sich<br />
nun für den in der Regel am Ende<br />
des Feldes fahrenden 23-jährigen<br />
aus. Und er erbringt somit auch den<br />
Beweis, dass auch die Fahrer der<br />
kleineren Klassen chancengleich in<br />
der Gesamtwertung berücksichtigt<br />
sind.<br />
Nach 3 erfolgreich durchgeführten<br />
Läufen zeigt das Reglement der Serie<br />
nun seine wahren Stärken, indem<br />
es die Schnellsten etwas einbremst<br />
und den hinten liegenden,<br />
etwas langsameren Fahrern so auch<br />
Siege und gute Platzierungen ermöglicht.<br />
So führt nun Rose vor Kesper und<br />
Könitz die GTR-Klasse an, dicht gefolgt<br />
von Kelbassa und Reetz. Bei<br />
den TBO hat sich A. Fischer mit einigen<br />
Punkten Abstand an die Spitze<br />
gesetzt. Die Fahrer auf den Plätzen<br />
3-7 trennen nur 4 Punkte, was den<br />
Ausgang der Liga noch extrem spannend<br />
machen wird. In der NGT-<br />
Klasse führt Seelemann mit jeweils<br />
2 Punkten vor Lehmann und Schütt.<br />
Rückblickend waren es 3 sehr spannende<br />
Rennen und die Gewichtsregelung<br />
hat das dritte Rennen kein<br />
Stück langweiliger werden lassen!<br />
Am 11.11.2007 ist der GTCC "Zirkus"<br />
zu Gast in der Metropole South<br />
City und fährt dort die Streckenvariante<br />
"Long reversed", ein ebenfalls<br />
sehr anspruchsvoller und Konzentration<br />
und Durchhaltevermögen<br />
erfordernder Kurs.<br />
Ronn Schlieker, Martin Jahn<br />
12
Die 16 Stunden von Aston Historic<br />
Ein Ausdauerevent für Hartgesottene<br />
Mit den 16h von Aston Historic<br />
wurde ein neues Ausdauerrennen<br />
in die LFS-Community eingeführt.<br />
Die <strong>Racing</strong> Minds , welche<br />
sich aus den ehemaligen ZG<br />
<strong>Racing</strong> Team, Menden Motors<br />
und den Low-R1ders zusammensetzt,<br />
haben dieses Event kurz<br />
nach ihrer Gründung auf die Beine<br />
gestellt und es mit Bravour<br />
über die Bühne gebracht.<br />
Die Rahmenbedingungen versprachen<br />
schon im Vorfeld ein spannendes<br />
und hartes Rennen. In vier Klassen<br />
wurde mit insgesamt 36 Fahrzeugen<br />
um den Sieg gefahren. Von<br />
der stark besetzten GTR-Klasse, in<br />
der die allradgetriebenen FXR die<br />
klare Mehrheit bildeten, über die<br />
frontgetriebene NGT-Klasse, in der<br />
nur XFR's an den Start gingen, zu<br />
den TBO's, bei denen es noch die<br />
größte Wagenvielfalt gab. Zwar wollte<br />
niemand den XRT mit Heckantrieb<br />
über die Strecke scheuchen, aber<br />
der RB4 und der FXO waren in etwa<br />
gleich oft vertreten. Nicht zu vergessen<br />
die anspruchsvolle LRF-Klasse in<br />
der leider nur ein Team an den Start<br />
ging.<br />
16 Stunden lang hieß es den Kurs<br />
immer wieder zu umrunden und dabei<br />
nicht nur um Positionen zu<br />
kämpfen, sondern auch ständig<br />
überrunden bzw. überrundet werden.<br />
Die Qualifikation fand eine Woche<br />
vor dem Rennen statt und offenbarte<br />
eine sehr hohe Leistungsdichte.<br />
M. Wittig vom Team eSports-<br />
Base.eu-II fuhr die Polepostion mit<br />
nur 2 Hundertstel Vorsprung vor M.<br />
Heurich von den Dead End Cruisers.<br />
Das restliche Feld folgte eng gestaffelt<br />
und so lagen die ersten 15 Autos<br />
innerhalb von 2 Sekunden.<br />
Das Noob <strong>Racing</strong> Team vertreten<br />
durch F. Funke belegte P1 in der<br />
NGT-Klasse. Auch hier ließ der<br />
Zweitplatzierte nicht lange auf sich<br />
warten und kam nur eineinhalb<br />
Zehntel später an.<br />
In der TBO-Klasse war es etwas<br />
deutlicher, hier konnte sich M.<br />
Leisterer von eXcite.LAN den ersten<br />
Platz seiner Klasse sichern.<br />
Die Startaufstellung, welche noch<br />
einmal am Renntag geändert wurde,<br />
sah vor, dass die Klassen auf die beiden<br />
Race-Server aufgeteilt wurden.<br />
Dabei wurde jeweils die schnellere<br />
Hälfte auf den ersten Server zitiert<br />
und die anderen fuhren auf dem<br />
zweiten Race-Server.<br />
Die Rennleitung hatte beschlossen<br />
einen fliegenden Start durchzuführen.<br />
Ein Safetycar (TBO) gab den<br />
Speed der ersten Runde vor und gab<br />
auf der Start/Zielgerade das Rennen<br />
frei.<br />
Am Samstag Abend kurz nach 20<br />
Uhr begaben sich die Fahrer in die<br />
Einführungsrunde, in der die Reifen<br />
stark herunterkühlten. Vorsicht war<br />
in der ersten Runde oberstes Gebot.<br />
Ohne Zwischenfälle verlief der Start<br />
auf Server 1, das Feld war wie erhofft<br />
weiter auseinander gezogen,<br />
als bei einem konventionellen Start,<br />
so dass die so oft zitierte erste Kurve<br />
keine Opfer forderte. Auf Server<br />
2 gab es einen Auffahrunfall kurz vor<br />
der letzten Kurvenkombination, der<br />
sich wie ein Impuls über einige der<br />
Fahrzeuge-Klassen übertrug, aber<br />
folgenlos blieb.<br />
Bereits nach kurzer Zeit konnte sich<br />
Factory Phantom <strong>Racing</strong>, die das<br />
Rennen als lezter ihrer Klasse in Angriff<br />
nahmen, an die Spitze des Feldes<br />
setzen. Die hartnäckigsten Verfolger<br />
waren Lightning <strong>Racing</strong><br />
Team1. Doch war erst einmal abzuwarten,<br />
bis alle Fahrer einmal ins<br />
Lenkrad gegriffen hatten und sowieso<br />
waren Raum und Zeit für Fehler<br />
im Überfluss vorhanden. Team<br />
Phoenix 1, sicherlich bei vielen auf<br />
der Rechnung, hatten bereits früh<br />
einen Disconnect und ein zweiter<br />
sollte noch folgen.<br />
Bei den kompakten Rennwagen ging<br />
es trotz kleinerem Starterfeld keineswegs<br />
langweilig zu, was auch<br />
das enge Endergebnis bestätigte.<br />
Diese Fahrzeuge hatten im Rennen<br />
einen schweren Stand, so galt es<br />
doch für sie die turbo-befeuerten<br />
Straßenwagen zu umkurven und<br />
gleichzeitig ein Auge für den Rückspiegel<br />
zu haben, in dem die ‘großen’<br />
GTR auftauchten. Zudem sagt<br />
man diesen Fahrzeugen eine gewisse<br />
"Kippneigung" nach.<br />
Das Noob <strong>Racing</strong> Team konnte seinen<br />
ersten Platz in der NGT-Klasse<br />
verteidigen, jedoch hatten sie mit<br />
13
ESPB direkt einen hartnäckigen Verfolger<br />
gefunden. Dahinter gab es<br />
noch einen bis zu letzt spannenden<br />
Kampf um den dritten Platz der<br />
Klasse zwischen dem Niederländischen<br />
DNRT.nl-Team und dem<br />
<strong>Racing</strong> Minds Team 1.<br />
In der TBO-Klasse war das Feld zu<br />
Beginn noch in Unordnung. Es dauerte<br />
mehrere Stunden, bis sich die<br />
Fronten klar herauskristallisiert hatten<br />
und sich das Excite Team und<br />
das Actual e-Linux <strong>Racing</strong> Team etwas<br />
vom restlichen Feld absetzen<br />
konnten.<br />
Das wurde schon nach einigen Stunden<br />
etwas kleiner, da der Pilot M.<br />
Schulz, der wie sein Teamkollege F.<br />
Haas, das Rennen alleine bestreiten<br />
wollte, aus Krankheitsgründen aber<br />
vorzeitig aufgeben musste. Haas dagegen<br />
hielt durch und schaffte es bis<br />
ins Ziel, was eine beachtliche Leistung<br />
darstellt.<br />
Auch nach weiteren Stunden, in denen<br />
es auf der Strecke weiterhin<br />
heiß zuging, konnten die Führenden<br />
der GTR ihre Positionen halten, doch<br />
blieb das Feld sehr eng zusammen.<br />
Besonders um Platz 10 fanden ständig<br />
Positionskämpfe statt.<br />
Unterdessen gab das <strong>Racing</strong>-with-<br />
Friends Team, aus leider unbekannten<br />
Gründen, das Rennen etwa 6<br />
Stunden vor dem Ziel auf.<br />
Eine Aufholjagd der Spitzenklasse<br />
veranstaltete das Team NO MA'AM,<br />
die sich erst in die Top 10 vorkämpften<br />
und von dort aus immer weiter<br />
nach vorne fuhren.<br />
Etwa 4 Stunden vor Ende des Rennens<br />
fuhr der einzige XRR des Feldes,<br />
der bis dahin zu der Kampfgruppe<br />
rund um Platz 10 gehöhrte,<br />
in die Box und parkte dort das Auto<br />
für 3 Stunden auf Grund von Fahrermangel<br />
und fuhr dann die letzte<br />
Stunde doch noch ins Ziel.<br />
Das erste von 20 gestarteten und 19<br />
angekommen GTR-Teams und damit<br />
der Gesamtsieger heißt Factory<br />
Phantom <strong>Racing</strong>, die sich in einem<br />
guten und vor allem konstanten<br />
Rennen gegen die Konkurrenz<br />
durchsetzen konnten. Zweiter wurden<br />
Lightning <strong>Racing</strong> 1 vor dem tollen<br />
Duo von NO MA'AM. Weiter folgen<br />
die Dead-end-Cruisers, ESPB 2<br />
und mit UER-<strong>Racing</strong>.de 2 auch das<br />
erste heckgetriebene Fahrzeug,<br />
nämlich ein FZR.<br />
Die NGT hielten das Rennen noch etwas<br />
spannender, die ersten beiden<br />
waren nach 16 Stunden noch immer<br />
in der selben Runde, ebenso die auf<br />
Platz 3 und 4 platzierten Teams.<br />
Schließlich sah das Noobs <strong>Racing</strong><br />
Team zuerst die schwarz-weiß-karierte<br />
Flagge. Die Zweiten, die das<br />
lang ersehnte digitale Stück Stoff zu<br />
sehen bekamen, waren die Jungs<br />
von ESPB Team 3. Den dritten Platz<br />
haben sich Niederländer von<br />
DNRT.nl sichern können, noch vor<br />
dem <strong>Racing</strong> Minds Team 1. Es folgten<br />
etwas abgeschlagen Osburossi<br />
<strong>Racing</strong> und Lightning <strong>Racing</strong> international.<br />
Nicht vergessen dürfen wir das dSklx<br />
Team, das die 16 Stunden erfolgreich<br />
beendet hat, was keine minder<br />
schwere Herausforderung war, ist<br />
doch der LX-6 als forderndes Fahrzeug<br />
bekannt und ohne Konkurrenz<br />
trotzdem die Motivation zu behalten,<br />
war in jedem Falle eine große Leistung<br />
des Teams.<br />
Bei den Kollegen mit den seriennahen<br />
TBO konnte sich das eXcite.Lan<br />
mit einer Runde Vorsprung gegenüber<br />
der Konkurrenz von Platz 2, dem<br />
Actual E-Linux <strong>Racing</strong> Team, durchsetzen.<br />
Die Bronze-Medaille sicherte<br />
sich das Vitex@Krautracing Gemeinschaftsteam.<br />
Es folgten weiter die<br />
Fahrer vom Berlin Rookie Disaster<br />
und der Lonely Wolf, der Mann der<br />
die 16h alleine abspulte. Last but<br />
not Least kamen auch das DRT<br />
Team 1 ins Ziel.<br />
Die Fahrer hatten im Nachhinein im<br />
Protestforum kaum etwas zu beanstanden.<br />
So gab es auch keine Änderungen<br />
mehr in der Reihenfolge<br />
der Teams.<br />
Ein gelungenes erstes Rennen, auf<br />
das nach Aussagen der Veranstalter,<br />
im nächsten Jahr ein weiteres folgen<br />
wird. Die Community war begeistert<br />
und viele sicherten bereits zu, im<br />
nächsten Jahr wieder dabei zu sein.<br />
Es wäre sicherlich schön gewesen,<br />
wenn das Feld etwas gemischter<br />
gewesen wäre, nahezu jedes zweite<br />
Team wählte den FXO GTR, der alle<br />
4 Räder antreibt. Durch den letzten<br />
großen Patch wurde der Wagen konkurrenzfähig,<br />
da die heckgetriebenen<br />
Fahrzeuge der Klasse mit festen<br />
Zusatzgewichten eingebremst wurden.<br />
In der NGT-Klasse liegt der Grund<br />
für die uniforme Wagenwahl in der<br />
höheren Endgeschwindigkeit des<br />
XFR und die Nervosität des Mini<br />
Derivates UFR.<br />
Alles in allem ein gelungenes Event,<br />
das die Orga, die übrigens einen<br />
Teamspeakserver zur Verfügung gestellt<br />
hatte, sauber über die Bühne<br />
bekommen hat und bei dem auch<br />
die Fahrer ihren Job in der Regel<br />
sehr souverän ausgeübt haben.<br />
Bleibt zu hoffen, dass es im nächsten<br />
Jahr dem Lockruf der Herausforderung<br />
wieder die Community erreicht<br />
und sich ein starkes Fahrerfeld<br />
zusammenfindet.<br />
Glückwunsch an alle, die das Rennen<br />
beendet haben und ganz besonders<br />
natürlich an die Sieger der 4<br />
Klassen und dem Lonely Wolf.<br />
Ronn Schlieker, Martin Jahn<br />
14
Die Helden vom Ring!<br />
Reinhold und Mühle unschlagbar<br />
Fabelzeit - 7:56.550s - auf Pole Position.<br />
Gleich neben ihm Markenkollege<br />
Wilke, nur 2,7 Sekunden langsamer,<br />
und Cooper-Pilot Saupe mit<br />
einer 7:59.718s auf Rang 3.<br />
Der Rest des Feldes wurde von<br />
Scharf in einem Brabham angeführt,<br />
der auch nur 6 Sekunden über der<br />
Schallmauer lag. Schade, Gawol<br />
(Cooper) und Stühler lagen dahinter.<br />
Oliver Reinhold ist und bleibt<br />
“Herr des Rings”. Mit der schnelsten,<br />
jemals mit einem BRM auf<br />
dem Ring erzielten Trainingsrunde<br />
untermauerte er seinen<br />
Start/Ziel Sieg. Andreas Wilke<br />
und Marco Saupe kamen im<br />
Training ebenfalls unter die 8<br />
Minuten Marke und komplettierten<br />
das Podium im JRC.<br />
Im JSC gingen die BRM-<br />
Festspiele weiter. Kay Mühle<br />
siegte hier vor Steffen Kriesch<br />
und Rene Beitz.<br />
JRC:<br />
Spannender konnte es gar nicht losgehen.<br />
Reinhold im BRM mit einer<br />
Nach dem Start setzten sich die Favoriten<br />
gleich ab und lieferten sich<br />
über die 5-Runden-Distanz ein taktisches<br />
Rennen. Ankommen um jeden<br />
Preis lautete die Devise.<br />
Der Ring wäre allerdings nicht der<br />
Ring, würde er nicht nach Opfergaben<br />
lechzen. Eine hohe Ausfallsrate<br />
ist Gang und Gebe. Bereits in Der<br />
zweiten Runde erwischte es Felix<br />
Krohn (Eagle) und Daniel Stühler,<br />
die sich in der Fuchsröhre nicht über<br />
die Vorfahrt einigen konnten. Krohn<br />
fuhr nach einem Dreher in die Fahrspur<br />
des Brabham und lies dem<br />
symphatischen Deutschen keine<br />
Chance zum Ausweichen.<br />
Andreas Kröger zollte ebenso Tribut<br />
wie Nolden im Ferrari, Lotus-Mann<br />
Grasshoff und der Eagle von Michael<br />
Erhart - Kanonenfutter für den Ring.<br />
An der Spitze spulte Reinhold eine<br />
schnellste Runde nach der anderen<br />
ab. Ohne Anzeichen eines Fehlers<br />
war er heute nicht zu schlagen. Einzig<br />
Wilke konnte mit den Rundenzeiten<br />
mithalten.<br />
Sören Scharf, in der Startrunde zurückgefallen,<br />
holte kontinuierlich<br />
Oliver Reinhold und sein BRM am Flugplatz. Dem Herr des Rings konnte niemand etwas entgegensetzen.<br />
15
Kay Mühle am Adenauer Forst - bereits hier war ein Sieg nur noch Formsache<br />
auf. Einen Fahrer nach dem anderen<br />
musste den schnelleren Brabham-<br />
Piloten ziehen lassen. Gegen Ende<br />
des Rennens schnappte er sich sogar<br />
noch Michael Schade, der heute<br />
mit seinem Ferrari chancenlos war.<br />
Reinhold, Wilke und Saupe teilten<br />
sich das Champagnerbad und verwiesen<br />
Stefan Gawol auf Platz 4.<br />
Fünfter, wie erwähnt, der stark fahrende<br />
Scharf. Auf 6 Schade und als<br />
Letzter, der die Zielflagge gesehen<br />
hat, kam Karl Stikkelbroeck als siebenter<br />
durchs Ziel.<br />
Die schnellste Runde ging an Reinhold<br />
mit einer Zeit von 8:00.176 s.<br />
JSC:<br />
Mühle markierte schon im Training<br />
die Bestzeit und konnte sich so gegen<br />
Fahrer wie Beitz (Cooper) und<br />
Stikkelbroek (Lotus) durchsetzen.<br />
Den besten Start erwischte Brabham-Pilot<br />
Fass. Von letzter Position<br />
konnte er sich nach der Südkehre<br />
bereits an der vierten Stelle behaupten.<br />
Leider fiel er dem ungestümen<br />
Beschleunigungsversuch von Stikkelbroek<br />
zum Opfer, der auch noch<br />
Gabriel ins Verderben riss.<br />
Mühle bog so als Erster vor Beitz<br />
und Kriesch in die “Grüne Hölle” ein.<br />
Der BRM-Pilot ließ zu keiner Zeit den<br />
Gedanken aufkommen, dass er dieses<br />
Rennen nicht unter Kontrolle<br />
hatte. Nur ein Flüchtigkeitsfehler in<br />
der vierten Runde ließ die Verfolger<br />
näher kommen.<br />
Beitz, der seinen Cooper lange vor<br />
Teamkollegen Kriesch halten konnte,<br />
war der Pace von Mühle nicht gewachsen.<br />
Auch Kriesch konnte er<br />
gegen Ende des Rennens nichts entgegensetzen.<br />
Andreas Kröger fuhr sein Rennen<br />
sehr überlegt und riskierte selten<br />
etwas. Damit konnte er seine Spitzenplatzierung<br />
im JSC untermauern.<br />
Ein sehr guter vierter Platz auf dem<br />
Ring kommt nicht von irgendwo,<br />
was ihn für die nächsten Rennen zu<br />
einem Geheimtip macht.<br />
Team Eagle verzeichnete einen Totalausfall.<br />
Beide Fahrer waren dem<br />
Druck nicht gewachsen und gingen<br />
zu nervös ins Rennen. Bonkowski<br />
musste sein Rennen nach 2, Wagner<br />
nach 3 Runden beenden.<br />
Peter Neuendorf holte auf Rang 6<br />
wichtige Teampunkte für Lotus. 3<br />
Zielankünfte konnten sich für die Lotusmannen<br />
sehen lassen. Gratulation<br />
dazu.<br />
Hans-Josef Schmitz stellte seinen<br />
Ferrari auf Position 7. Für ihn ein<br />
Motivationsschub sondergleichen.<br />
Nach seinem unverschuldeten Ausfall<br />
in Monza war das Balsam auf<br />
seine geschundene Seele.<br />
Die schnellste Runde konnte Kriesch<br />
mit einer 8:06.214 s auf sein Konto<br />
verbuchen.<br />
Der vierte Lauf in Saison 14 findet in<br />
14 Tagen in Monaco statt. Hier werden<br />
wieder Männer gesucht, die sich<br />
an die Torturen dieser Strecke messen<br />
wollen.<br />
Martins Fass<br />
16
Spiel, Satz und Sieg für Saupe!<br />
Royal Flush für Reinhold und Erhart<br />
Oliver Reihold setzt sich in einem<br />
packenden Rennen gegen<br />
Marco Saupe durch. Rang 2<br />
reicht diesem, um die “Mike<br />
Hawthorn Trophy” zu gewinnen.<br />
Grid B holt sich Eagle-Pilot<br />
Erhart, der Manfred Leitner auf<br />
Platz 2 verweist.<br />
Grid A:<br />
In dem altehrwürdigen Fürstentum<br />
zu Monaco startete diesmal die Hatz<br />
im Grid A auf den ruhmreichen Sieg.<br />
Dieser Sieg ist im besten Sinne des<br />
Wortes doppeldeutig. Es ist nicht nur<br />
der Pokal von Monaco, sondern auch<br />
der Sieg in der “Mike Hawthorn Trophy”,<br />
der alle Fahrer noch einmal zusätzlich<br />
motiviert. Die Ausgangslage<br />
verspricht Hochspannung, denn es<br />
können im Kampf um den Hauptpreis<br />
noch folgende Fahrer eingreifen<br />
(Punkte zu dem Zeitpunkt in<br />
Klammern): Saupe (139,2), Ebert<br />
(131,2), Callipo (119,4), Engel<br />
(118,9, einmal im Grid B mitgefahren),<br />
Erhart (100, der aber in Monaco<br />
in Grid B startete).<br />
Aber schon nach dem Training zerplatzten<br />
die Träume für Ebert und<br />
Callipo, da Saupe vor ihnen lag.<br />
Saupe hatte im Training auf Ebert<br />
schon 0,9 Sekunden und auf Callipo<br />
auch noch 0,3 Sekunden Vorsprung.<br />
Saupe hatte aber, wie erwartet,<br />
nicht die Pole. Die nahm Reinhold<br />
ihm um 0,5 Sekunden ab. Konnte<br />
unter diesen Umständen die Spannung<br />
im Rennen noch gehalten werden?<br />
Sie konnte. Ebert startet entsprechend<br />
aggressiv kontaktierte<br />
die Mauer beim Start und konnte in<br />
der ersten Kurve (Saint Dévote) ein<br />
schönes Überholmanöver starten.<br />
Die Aggressivität zeigte sich aber<br />
auch in einer riskanten Innenlinie.<br />
Schon nach der Massenet bergab,<br />
auf die Casino-Kurve zu, musste<br />
Stühler darunter leiden. In der zweiten<br />
Runde wurde dann nach der<br />
Schikane die aggressive Außenlinie<br />
von Ebert zum Verhängnis, als sich<br />
auch Engel überlegte Callipo außen<br />
zu überholen. Danach fuhren fast alle<br />
in diesen Unfall und die Karten<br />
waren neu gemischt.<br />
So fuhren dann kleinere Gruppen:<br />
Reinhold und Saupe, wobei Saupe<br />
wie ein Schatten folgen konnte, was<br />
nach dem Training nicht zu erwarten<br />
war - Kriesch, Callipo und Mühle -<br />
Loos, Engel, Kastenberger - dann<br />
der Rest. In der 12. Runde konnte<br />
Mühle in der Mirabeau Callipo überholen<br />
und Engel kurze Zeit später<br />
Loos nach einem schweren Fehler<br />
nach der Schikane. Mühle kam jetzt<br />
wieder näher an Kriesch ran, der<br />
sich zwischenzeitlich schon von ihm<br />
und Callipo absetzen konnte.<br />
In der 17. Runde konnte Mühle<br />
Kriesch auf der Start/Zielgeraden<br />
überholen. In den nächsten Runden<br />
waren hinter Reinhold und Saupe<br />
Mühle, Kriesch, Callipo, Engel, Loos.<br />
Mühle konnte sich danach deutlich<br />
absetzen und Loos verlor nach und<br />
nach den Anschluss an diese Grup-<br />
Oliver Reinhold in seinem BRM. Er dominiert dieses Rennen nach belieben.<br />
17
Michael Erhart sticht in Richtung Mirabeu. In einem spannenden Rennen holt sich der Eagle-Pilot den Sieg.<br />
pe. In Runde 33 ein Fehler von Callipo,<br />
der ihn den sicheren 5. Platz mit einem Boxenstopp den 3. Platz<br />
Mühle zum Thema, warum er nicht<br />
kostete. In der 36. Runde der Fehler klar gemacht hat:<br />
von Mühle. Er musste auf der Strecke<br />
nachtanken (Fehler der Boxen-<br />
zu wenig Sprit und zu viel Wut im<br />
"Erst so gekämpft und dann wegen<br />
crew, einen Topfahrer mit zu wenig Bauch in die Strohballen. Eigentlich<br />
Sprit loszuschicken), kommt mit den kein Anlass zum Aufhören... aber die<br />
kalten Reifen nicht zu recht und verpatzt<br />
die Hafenschikane, woraufhin nachdem ich Retired habe."<br />
Einsicht kam mir dann auch erst<br />
er dann entnervt aufgibt, obwohl<br />
selbst nach dem obligatorischen Boxenstopp<br />
der 3. Platz sicher gewesen<br />
wäre.<br />
In der 39. Runde folgte ein Überholmanöver<br />
von Ebert, der an Callipo<br />
vorbeigehen konnte und damit Platz<br />
6 einnahm. Obwohl Callipo keinen<br />
Fehler gemacht hatte, konnte Ebert<br />
ausnutzen, dass sein Wagen besser<br />
lag und die Motorleistung des Ferrari<br />
voll ausspielen (es gab Stimmen, die<br />
meinten, ohne Fehler des Vordermannes<br />
könnte man hier nicht überholen<br />
- diese müssten spätestens<br />
jetzt verstummen). Danach beendete<br />
Reinhold vor Saupe das Rennen.<br />
Was wirklich anzumerken bleibt, ist<br />
die Leistung von Saupe und Mühle.<br />
Saupe, eigentlich der Langsamere<br />
hinter Reinhold, machte deutlich weniger<br />
kleine Fehler und ging so den<br />
Speed voll mit. Dadurch, dass Reinhold<br />
zum Schluss nochmal eine<br />
schnelle Runde rausquetschte (die<br />
Schnellste des Rennens), war der<br />
Abstand im Ziel 1,87 Sekunden auf<br />
Saupe.<br />
Die Interviews nach dem Rennen<br />
mit Mühle und Reinhold ergaben<br />
noch ein paar interessante Details.<br />
Das Schlusswort gebührt natürlich<br />
dem verdienten Sieger, mit seinem<br />
Start-Ziel-Sieg, bei dem er wie ein<br />
warmes Messer durch die Butter<br />
strich und den schwierigen Kurs von<br />
Monaco bewältigte:<br />
"Obwohl ich gegen Ende mit Untersteuern<br />
zu kämpfen hatte, konnte<br />
ich den knappen Vorsprung aber<br />
ins Ziel retten. Seit langem mal wieder<br />
ein Erfolgserlebnis im LP."<br />
Grid B:<br />
Große Namen im Grid B in Monaco!<br />
Leitner auf Brabham, Erhart auf<br />
Eagle und Lagler im Ferrari lassen<br />
mit ihrem Glanz den Rest des Feldes<br />
etwas verblassen und verteilen die<br />
Favoritenrollen klar unter sich. 11<br />
Fahrer fanden sich insgesamt im<br />
wohl aufregendsten aller Grand Prix<br />
ein. Die Qualifikation ließ keinen<br />
Platz für Überraschungen. Erhart vor<br />
Leitner belegten die erste Startreihe,<br />
gefolgt von Lagler und Rückkehrer<br />
Kahlert.<br />
Der Start: Erhart kommt zwar von<br />
der Pole gut weg und behauptet den<br />
ersten Platz vor Leitner und Schulz,<br />
verliert kurz darauf aber in der Beau<br />
Rivage die Haftung, berührt die Bande<br />
und muss Leitner passieren lassen.<br />
Grasshoff touchiert im Hinterfeld<br />
Kahlert und durch den folgenden<br />
Wirbel sortiert sich das Feld neu<br />
- ohne Folgen für die Führenden.<br />
In der 10. Runde dann die rennentscheidende<br />
Szene. Vielleicht durch<br />
den einen vorangegangen Unfall vor<br />
ihm etwas irritiert, berührt der Führende<br />
Leitner die Leitplanke vorm<br />
Hafen, verliert die Kontrolle und<br />
rutscht in die noch stehenden Fahrzeugen<br />
von Lehman und Grasshoff.<br />
Erhart passiert die drei ganz ruhig<br />
und führt das Rennen somit wieder<br />
an.<br />
Die Plätze eins und zwei sind damit<br />
vergeben. Der Kampf um die dritte<br />
Position wird noch einmal spannend,<br />
als Lagler sich nicht auf den Bremspunkt<br />
von Wagner einstellt, mit ihm<br />
kollidiert und seinen Ferrari notgedrungen<br />
einmal in der Box abstellen<br />
muss. Die Chance lässt sich Schulz<br />
nicht entgehen und nimmt für ein<br />
paar Runden Platz 3 ein. Ein Tankstop<br />
zwingt ihn aber, die Position<br />
wieder an Lagler abzugeben.<br />
Damit steht der Zieleinlauf fest, Erhart<br />
gewinnt vor Leitner und Lagler,<br />
gefolgt von Schulz und Wurmstein.<br />
Für jeden, der eine Zielflagge in Monaco<br />
schwenken sieht, bedeutet dies<br />
einen der großen Klassiker bezwungen<br />
zu haben. Jedem einzelnen<br />
gebührt der Respekt, den er verdient<br />
hat.<br />
Hans-Peter Grasshoff, Daniel Linge<br />
18
GGPLC Lauf 4. Monaco<br />
Wilke und Engel ganz oben am Treppchen!<br />
Aufregung im JRC: Durch eine<br />
Kollision in der letzten Runde<br />
wird die Wertung komplett<br />
durcheinnander gewürfelt. Gawol<br />
und Scharf torpedieren<br />
Grasshoff, der nach einem Dreher<br />
zu langsam von der Ideallinie<br />
kommt. Wilke gewinnt daher<br />
vor Callipo und Engel.<br />
Martin Engel kann von einem<br />
Motorschaden Mühles profitieren<br />
und gewinnt vor Saupe und<br />
Beitz. Mit diesem Sieg liegt er in<br />
der Tabelle bereits auf Platz 3.<br />
JRC:<br />
Einer der Höhepunkte der 14.<br />
GGPLC-Saison steht auf dem Programm:<br />
Monte Carlo. Für die einen<br />
der glanzvolle Höhepunkt einer jeden<br />
Saison, für die anderen rundenlange<br />
Abplagerei.<br />
Aber unbestritten ein Test für<br />
Mensch und Maschine, der diesen alles<br />
abverlangt. Nur die Zähesten<br />
kommen im Ziel an. Nur die wiederstandsfähigsten<br />
Motoren und Chassis<br />
überleben diese Achterbahn<br />
durch enge Gassen und Strassen.<br />
Der BRM von Reinhold war natürlich<br />
auf der Pole zu erwarten. Auch Marco<br />
Saupe und Andy Wilke wurden ihre<br />
Plätze in der Startaufstellung ohne<br />
große Schwierigkeiten zugewiesen.<br />
Erst dahinter entbrannte der<br />
Kampf um die restlichen Positionen.<br />
Gawol, Scharf und Callipo konnten<br />
sich Schade und Kastenberger vom<br />
Getriebe halten. Erst nach ihnen<br />
wurde es erheblich langsamer.<br />
Bereits vom Start weg zeigte Reinhold<br />
seine ganze Klasse. Da hier das<br />
Überholen schwer wie kaum sonst<br />
wo ist, hieß die Devise: Platz halten,<br />
koste es, was es wolle. Das wollte<br />
auch Saupe durchziehen, was ihm<br />
aber nur 2 Runden gelang - Motorschaden<br />
auf Platz 2.<br />
Auch Kohlbecker (Lotus) und Erhart<br />
im Eagle waren frühe Opfer von Monaco.<br />
Kastenberger und Lederle gesellten<br />
sich bald zu der Gruppe der<br />
Gestrandeten.<br />
17 Runden sorgte Reinhold für die<br />
Pace. 17 Runden, in denen nichts<br />
gegen einen Sieg des BRM-Piloten<br />
sprach. Sein Ausfall geschah so<br />
schnell, dass keine Kamera diesen<br />
einfing. Nach eigenen Angaben wurde<br />
eine gelbe Flagge vor der Hafenschikane<br />
geschwenkt. Beim Versuch<br />
den Wagen stabil zu halten, verlor er<br />
die Kontrolle und flog in die Strohballen<br />
ab. Damit verlor er erstens<br />
einen sicher geglaubten Sieg und<br />
zweitens die Führung in der Gesamtwertung.<br />
Durch die Ausfälle an der Spitze profitiert<br />
Wilke. Ganz ohne Druck war<br />
er dennoch nicht. Gawol war ständig<br />
in seiner Nähe, immer auf einen<br />
Fehler seines Rivalen wartend. Doch<br />
Wilke wäre nicht Wilke, wenn er<br />
nicht genau abschätzen könnte, wie<br />
viel Speed er gehen muss, um seine<br />
Verfolger in Schach zu halten.<br />
So sah der Stand 2 Runden vor dem<br />
Ende aus: Wilke, Gawol, Scharf, Callipo<br />
und Engel, der sich mit Schade<br />
Wilke und Grasshoff in der letzten Runde des JRC. Diese Szene wird noch Wochen Gesprächsthema bleiben. Gawol<br />
und Scharf werden wenig später torpediert.<br />
19
immer wieder um Rang 5 stritt.<br />
Die Positionen schienen bezogen, da<br />
kam es in der letzten von 30 Runden<br />
zur schon erwähnten kollision.<br />
Grasshoff (Lotus) verliert in der Hafenschikane<br />
sein Auto. Der Instinkt<br />
schreit in dieser Situation: “Bloß<br />
schnell weg hier.” Besser wäre es<br />
allerdings gewesen, hätte er “stehen<br />
bleiben” geflüstert. Der Cooper von<br />
Gawol schlug als Erster in den sich<br />
gerade richtenden Grasshoff-Lotus<br />
ein. Der Brabham von Scharf wenig<br />
später in den selben. Selbst eine eilige<br />
Entschuldigung konnte die Wogen<br />
nicht glätten. Diese Situation<br />
sorgte auch Minuten nach Rennende<br />
für hitzige Debatten. Einige spachen<br />
von ungerechtfertigter Rennteilnahme<br />
oder fehlender Teilnahmeberechtigungen.<br />
Andreas Wilke bringt seinen Sieg sicher<br />
über die Linie, gefolgt von<br />
einem verdutzten Claudio Callipo<br />
und einem überglücklichen Engel.<br />
Engel, vom letzten Platz gestartet,<br />
überzeugte alle Kritiker jener Taktik,<br />
als Ersatzpilot in Monaco von hinten<br />
starten zu müssen. Bravo!<br />
JSC:<br />
Kay Mühle schien der Mann des Tages<br />
zu sein. Pole Position und als<br />
Einziger unter 1m27sec.<br />
Dahinter Engel und Beitz, die dem<br />
etwas entgegen zu halten schienen.<br />
Beide innerhalb einer Sekunde<br />
Rückstand. Die 3 Lotus-Piloten<br />
Kröger, Stikkelbroeck und Neuendorf<br />
bildeten das grüne Mittelfeld.<br />
Schulz, Fass und Gabriel hofften indes<br />
nur auf ein schönes Rennen.<br />
Alles fädelte sich geordnet Richtung<br />
Kasino ein. Kaum jemand versuchte<br />
zu diesem Zeitpunkt ein unüberlegtes<br />
Manöver. Aber eben “kaum” jemand.<br />
Einer musste übertreiben.<br />
Diesmal war es der Brabham-Mann<br />
Fass, der seine kalten Reifen vor der<br />
Loews-Haarnadel maßlos überschätzte.<br />
Er hob Neuendorfs Lotus<br />
buchstäblich aus den Angeln - für<br />
beide bedeutete dies das Aus.<br />
Die Negativserie von Fass scheint<br />
einfach nicht zu reißen. Bereits das<br />
dritte Rennen ohne Zielankunft - alle<br />
durch Unfall beendet, 2 Mal die<br />
Schuld des Österreichers.<br />
Vorne weg bestimmte Mühle im BRM<br />
die Spitze. Engel folgte brav wie ein<br />
Windhund dem Kaninchen. Bis in die<br />
13. Runde. Langsam sollte diese<br />
Zahl gemieden werden.<br />
Am 13.10. verhinderte ein Unfall das<br />
Siegerfoto Wilke, Gawol, Scharf.<br />
Heute eine Motorschaden das Foto<br />
Mühle, Engel und Saupe.<br />
Mit der Stimme von Cooper-Boss<br />
Beitz im Hintergrund, wollte Mühle<br />
materialschonend fahren. Aber genau<br />
das dürfte den H16 gekillt h-<br />
aben. Zweiter Ausfall für den amtierenden<br />
JSC-Champ.<br />
Martin Engel war somit kaum noch<br />
einholbar. Nur Saupe im Cooper<br />
konnte folgen. René Beitz kompletierte<br />
das Podium und so standen<br />
wieder 2 Cooper am Treppchen.<br />
Kröger und Stikkelbroeck sicherten<br />
dem Lotus-Team Rang 4 und 5. Auch<br />
ein großartiger Erfolg des englischen<br />
Teams. Märte Garbriel (Eagle) und<br />
Hajo Schmitz auf Ferrari vervollständigten<br />
das Endresultat. Damit bleibt<br />
die Meisterschaft weiter spannend.<br />
Andreas Kröger (104 P.) kann durch<br />
seine Beständigkeit weiter die Tabellenführung<br />
behalten. Kriesch (91<br />
P.), der heute nicht startete, liegt<br />
auf Rang 2, noch vor Engel (88 P.)<br />
und Mühle (86 P.).<br />
Somit endet die erste Saisonhälfte,<br />
wie sie begonnen hat. Mit einem<br />
Ausfall Mühles. Wie es weitergeht,<br />
erfahrt ihr in 2 Wochen in Watkins<br />
Glen.<br />
Martin Fass<br />
JSC- Mühle ist noch vor dem Rest des Feldes. Aber Engel wird dieses Rennen für sich entscheiden. Ein geschickt heraus<br />
gefahrener Sieg.<br />
20
Honda holt Tagessieg!<br />
Mario Wilhelm glänzt auf dem Salzburgring<br />
Am 21. September 1969 wurde<br />
der Salzburgring mit dem 1. Int.<br />
Preis von Salzburg eröffnet. Am<br />
30. August 1970, sechs Tage vor<br />
seinem Tod im Training zum<br />
Formel 1-GP von Monza, fuhr<br />
Jochen Rindt hier sein letztes<br />
Rennen - einen Formel-2-Lauf,<br />
dem damaligen Unterbau der<br />
Formel-1.<br />
Seine Streckenlänge beträgt 4,2 km.<br />
Zwei lange Geraden, wobei die<br />
Gegengerade zur Start- und Zielgeraden<br />
leicht ansteigend ist, sowie<br />
die an diese Gerade anschließende<br />
lang gezogene Kurve oberhalb des<br />
Fahrerlagers, ließen diese Strecke zu<br />
einer sehr schnellen Rennstrecke<br />
werden. Einzigartig sind die<br />
Naturtribünen, die durch ihre Lage<br />
oberhalb der Rennstrecke besonders<br />
interessante Rennbeobachtungen<br />
erlauben, vor allem im Abschnitt<br />
oberhalb des Fahrerlagers.<br />
Lauf 1:<br />
Doch nun zum Rennen, denn die<br />
Teilnehmer erwarten sehnsüchtig<br />
das Fallen der Startflagge zum 1.<br />
Rennen des Abends.<br />
Am Start steht die Ferrari Truppe mit<br />
Polmann Frank Schreiner, Robin<br />
Nuxoll und Andreas Oder. Danach<br />
kommen das Brabham Team mit<br />
Michael Erhart und Manfred Leitner.<br />
Platz 6 und 7 wird von Cooper<br />
besetzt mit Phil Hagenbauer und<br />
Martin Fass. Wir nähern uns langsam<br />
der Tabellenspitze mit den Honda<br />
Jungs Steffen Kriesch und Mario<br />
Wilhelm. In der letzten Startreihe<br />
kommen die Schweren BRM Brummer<br />
mit Michael Schade und Tabellenführer<br />
Claudio Callipo.<br />
Der Start erfolgt und die Meute setzt<br />
sich in Bewegung. Direkt nach dem<br />
Schreiner vor Leitner(3) und Kriesch. Kriesch wird am Ende zu Lauf 2 noch<br />
für Aufregung sorgen.<br />
Start kommen sich Michael Erhart<br />
und Robin Nuxoll in die Quere und es<br />
kommt zur Kollision. Martin Fass und<br />
Mario Wilhelm, die voll am Beschleunigen<br />
sind, können den<br />
Havarierten nicht ausweichen und<br />
knallen in die Wagen. Können aber<br />
mit geringem Zeitverlust weiterfahren.<br />
Für Robin Nuxoll und Michael<br />
Erhart kommt aber nur ein S/R in<br />
Frage. Vorne hat sich Phil Hagenbauer<br />
derweilen die Spitze erobert<br />
und auch Andreas Oder konnte sich<br />
an Frank Schreiner vorbeischieben.<br />
Dahinter wurde die Reihenfolge beibehalten.<br />
Leider vergisst Michael<br />
Erhart den Strafstopp, was nach<br />
dem Rennen eine Untersuchung<br />
nach sich zieht und als Ergebniss<br />
ihm eine 20 sec. Zeitstrafe einbringt.<br />
In Runde drei macht Andreas Oder<br />
zwei gravierende Fehler so das er<br />
nach Beginn der 4. Runde nur noch<br />
auf Platz Acht liegt. Auch Michael<br />
Schade und Martin Fass verbremsen<br />
sich in der Semperit-Kurve und fallen<br />
zurück. In Runde 5 erwischt es<br />
Claudio Callipo, bis dato auf Platz 5<br />
liegend, in der selben Kurve. Eine<br />
Runde später Martin Fass. Die Kurve<br />
scheint es in sich zu haben. In<br />
Runde 9 rollt Phil Hagenbauer aus,<br />
der bis dahin souverän das Feld<br />
angeführt hatte. Nun übernimmt<br />
Manfred Leitner die Führung. Allerdings<br />
hält diese nicht lange an, da er<br />
nach dem Einbiegen auf die Zielgerade,<br />
in Runde 14, auf den Abweiser<br />
kommt und in die Mauer knallt. Auch<br />
für Manfred ist S/R angesagt.<br />
Derweil kommt ein Spitzenmäßiger<br />
Fight zustande, zwischen Steffen<br />
Kriesch und Michael Erhart. Nachdem<br />
Steffen in der Runde 13 einen<br />
Fehler gemacht hatte, kommt Michael<br />
Erhart in seine Nähe und versucht<br />
ihm die Position streitig zu<br />
machen. Dieser Kampf sollte sich bis<br />
ins Ziel fortsetzen mit etlichen<br />
Positions Wechsel. Am Ende kann<br />
Michael Erhart sich durchsetzen und<br />
den 3. Platz nach Hause fahren.<br />
Allerdings kam dann nachträglich<br />
die 20 sec. Strafe und Steffen Kriech<br />
bekam den Platz zugesprochen.<br />
Durch den Unfall von Manfred<br />
21
Leitner übernahm Mario Wilhelm die<br />
Führung, die er auch bis ins Ziel retten<br />
konnte, obwohl Routinier Michael<br />
Schade immer in Reichweite<br />
war. Hinter Michael Erhart und Steffen<br />
Kriesch kamen Andreas Oder,<br />
Frank Schreiner und Claudio Callipo<br />
ins Ziel. Unglücksrabe Manfred Leitner<br />
kam nur auf einen für ihn entäuschenden<br />
8. Platz.<br />
Mit einer Runde Rückstand, aber<br />
durchgehalten, kommt Robin Nuxoll<br />
ins Ziel. Nicht gewertet werden Martin<br />
Fass und Phil Hagenbauer.<br />
Nun heißt es die Wagen schnell wieder<br />
aufbereiten und startklar für den<br />
2. Lauf zu machen.<br />
Lauf 2:<br />
Willkommen zum 2. Lauf auf dem<br />
Salzburgring. Nachdem die Wagen<br />
Repariert und Aufgetankt wurden,<br />
stehen die Fahrer wieder gespannt<br />
am Start. Diesmal in Umgekehrter<br />
Reihenfolge des Zieleinlaufes des<br />
ersten Laufes. Auf Pol steht Phil<br />
Hagenbauer und auf Platz 2 sein<br />
Cooper Kollege Martin Fass. Die 2.<br />
Startreihe besteht aus Robin Nuxoll<br />
und Manfred Leitner. Die Startreihe<br />
3 ist mit Claudio Callipo und Andreas<br />
Oder besetzt. Auf Platz 7 bis 11 stehen<br />
Frank Schreiner, Steffen<br />
Kriesch, Michael Erhart, Michael<br />
Schade und der Sieger des ersten<br />
Laufs Mario Wilhelm. Für Claudio<br />
Callipo geht es in diesem Rennen<br />
nur darum, nicht zuviele Punkte auf<br />
Michael Schade auf die Meisterschaft<br />
zu verlieren, da der erste Lauf<br />
gründlich in die Hose ging. In den<br />
ersten Runden kämpft Robin Nuxoll<br />
verzweifelt gegen seine Unerfahrenheit.<br />
Er verliert einen Platz nach dem anderen.<br />
Nur in solchen Rennsituationen<br />
wird man von Rennen zu Rennen<br />
besser. Durch einen kleinen<br />
aber entscheidenden Fehler in der 4.<br />
Runde wird er sogar bis auf den letzten<br />
Platz durchgereicht. Aber Hut<br />
ab, er gibt nicht auf und hetzt dem<br />
Feld hinterher. Die Fehler Quote ist<br />
wie immer im Zweiten Rennen<br />
merklich geringer als im Ersten, so<br />
das die Runden fast nur mit schönen<br />
aber Fairen Zweikämpfen gespickt<br />
sind.<br />
Phil Hagenbauer kann vorne einsam<br />
seine Runden drehen und sich langsam<br />
vom Feld absetzen. Martin Fass<br />
konnte bis zur 5. Runde locker den<br />
2. Platz halten, bis sich die sogenannten<br />
Flüchtigkeitsfehler einschleichen<br />
und er innerhalb von<br />
einer Runde bis auf den 6. Platz<br />
durchgereicht wird.<br />
Nach dem ersten drittel, sieht die<br />
Reihenfolge wie folgt aus: Einsam an<br />
der Spitze mit 4,5 sec. Vorsprung,<br />
liegt Phil Hagenbauer, auf Platz 2<br />
folgt Manfred Leitner der die<br />
Schmach von Lauf 1 ausmerzen<br />
möchte. Auf Platz 3 ist Claudio<br />
Callipo knapp vor Steffen Kriesch<br />
und Andreas Oder. Nur 3 sec. später<br />
kommt die Gruppe um Martin Fass<br />
mit Mario Wilhelm, Michael Schade<br />
und Michael Erhart. Etwas abgeschlagen<br />
liegt Frank Schreiner auf<br />
Platz 10 und ein verbissen<br />
Kämpfender Robin Nuxoll auf 11.<br />
Doch für Martin Fass kommt es noch<br />
schlimmer. Nachdem er zuvor durch<br />
eine Fehler 4 Plätze verloren hatte,<br />
versuchte er wieder an die Gruppe<br />
heranzufahren und überfährt seinen<br />
Cooper auf der Start und Ziellinie<br />
und knallt in die Mauer. Gott sei<br />
Dank ist der Wagen stabil genug um<br />
den Aufprall zu schlucken. Nun<br />
kommt auch noch Frank Schreiner<br />
vorbei und Martin sieht nur noch rot.<br />
Bedingt durch die zu heißen Reifen<br />
kommt es beim Anbremsen der<br />
Semperit-Kurve wieder zu einem<br />
Dreher. Und sogar eine Runde später<br />
noch einer in der selben Kurve. So<br />
langsam könnte man sich überlegen<br />
die Kurve in Fass-Kurve umzubenennen.<br />
In der Zwischezeit saugt sich unbemerkt,<br />
Zentel für Zentel, Manfred<br />
Leitner an Phil Hagenbauer heran.<br />
Von Anfänglichen 4,5 sec. sind es<br />
nun, nach etwas über der Hälfte des<br />
Rennens, nur noch 3 sec.. Claudio<br />
Callipo auf Platz 3 versucht immer<br />
noch Steffen Kriesch hinter sich zu<br />
halten, der hartnäckig an ihm dran<br />
ist. Sein Schatten ist immer noch<br />
Andreas Oder. Dann wird Claudio<br />
Callipo doch die Ostschleife zum<br />
Verhängniss. Der Schwere BRM<br />
dreht sich langsam nach innen.<br />
Claudio versucht gegenzulenken,<br />
aber etwas zu viel, denn der Wagen<br />
bekommt einen Gegenschwung und<br />
knallt aussen in die Wand, mit einem<br />
anschließenden Dreher. Er hat aber<br />
Glück das der Wagen unbeschädigt<br />
bleibt und in Fahrtrichtung weiterfährt.<br />
Mit Vollgas hetzt er Steffen<br />
Kriesch hinterher, der nach dem<br />
Überholen, nur 2 sec. gutgemacht<br />
hatte. Allerdings geht das Puschen<br />
schief. Wieder in der Ostschleife<br />
dreht Claudio Callipo sich erneut und<br />
kommt knapp vor Mario Wilhelm<br />
wieder auf die Strecke. Der versucht<br />
natürlich alles um an ihm vorbeizukommen.<br />
Im Windschatten gelingt<br />
es ihm dann auf der Start und<br />
Zielgeraden. So geht es nun in die<br />
letzte Runde. Wer gedacht hatte,<br />
daß das Rennen bis dahin eher langweilig<br />
war, wurde in der letzten<br />
Runde eines besseren belehrt. Die<br />
Positionen scheinen bezogen zu<br />
sein, bis sich das Unheil über Martin<br />
Fass zusammenbraut. Um seinen<br />
Pech-Tag zu vervollständigen, bekommt<br />
er kurz vor der Ostschleife<br />
einen Motorschaden. Um niemanden<br />
zu behindern fährt er ganz am rechten<br />
Strassenrand. Phil Hagenbauer<br />
kommt auch locker auf der Geraden<br />
vorbei. Manfred geht kurz vom Gas<br />
und will ebenso vorbeiziehen. Aber<br />
da kommt Steffen Kriesch, der die<br />
Situation nicht genau entschlüsseln<br />
kann. Er verbremst sich in der<br />
Ostschleife und kommt rechts auf<br />
die Wiese. Eine Kollision mit Martin<br />
Fass ist unausweichlich. Beide Wagen<br />
fliegen im hohen Bogen über die<br />
Piste in die Leitplanken. Martin Fass<br />
ist so gefrustet, das er aufgibt.<br />
Manfred wäre eigentlich unbeschadet<br />
an den vorbeifliegenden Kisten<br />
vorbeigekommen. Aber er kommt<br />
etwas aus dem Tritt und reist sich an<br />
der Leitplanke das linke Vorderrad<br />
ab, wie auch Steffen Kriesch. Beide<br />
möchten ein S/R vermeiden und<br />
schleppen sich als Dreirad bis ins<br />
Ziel.<br />
Mario Wilhelm und Claudio Callipo<br />
kommen dagegen gut an den gestrandeten<br />
vorbei. Sowohl Mario als<br />
auch Claudio können die beiden<br />
Dreiräder noch vor der Ziellinie einfangen<br />
und sichern sich den 2. und<br />
3. Platz. Vierter wird Manfred Leitner<br />
vor Michael Schade, der Steffen<br />
Kriesch auch noch abfangen konnte<br />
und ihn auf den 6. Platz verweist.<br />
Auf Platz Sieben kommt Frank<br />
Schreiner ins Ziel. Platz 8 und 9<br />
gehen an Andreas Oder und Michael<br />
Erhart. Und Hochachtung vor Robin<br />
Nuxoll, der trotz einem 10. Platz und<br />
Rundenrückstand bis zum Ende<br />
durchgehalten hat. Martin Fass<br />
konnte leider nur den 11. Platz nach<br />
Hause fahren.<br />
Claudio Callipo<br />
22
GPLLP at the Glen!<br />
Ebert und Loos erkämpfen sich Siege!<br />
Die Crème de la Crème in Watkins<br />
Glen. Ein kurzer, harter,<br />
schnell zu fahrender Kurs stand<br />
an. Nur zum Vergleich; 1967<br />
fuhr Clark die Quali mit 1m06 als<br />
Bestzeit. Damit hätte der „Meister“<br />
in Grid A der VR nur die rote<br />
Laterne mit sich rumgeschleppt,<br />
dessen Zulassungszeit bei<br />
1m05.5 gelegen ist.<br />
11 Jahre nach Erstellung des Kurses<br />
(1956) und 6 Jahre nach dem ersten<br />
Formel 1 Rennen hier auf dem Kurs<br />
(1961) gibt es 1967 erneut ein Rennen.<br />
Watkins Glen, welches in einer<br />
wunderbaren Natur gelegen ist und<br />
zwar an einem der 5 Finger Lakes<br />
dem Seneca Lake im New York<br />
State. Die Natur hier lädt zum entspannen<br />
ein, da auch der Ort selber<br />
eher dörfliches Flair hat.<br />
Ganz im Gegensatz dazu die Spannung<br />
vor dem Rennen.<br />
Grid A:<br />
So irre wie diese Rundenzeit, so irre<br />
auch die Fahrer, die hier mitfahren.<br />
Die Pole holt sich Ebert auf Lotus mit<br />
1m04.6 gefolgt von Callipo, Ferrari<br />
und Saupe auf Cooper.<br />
An Ebert und Callipo führte auch im<br />
Rennen kein Weg vorbei. Souverän<br />
der Start-Ziel-Sieg von Ebert gefolgt<br />
von Callipo, der nur die ersten Runden<br />
Saupe abwehren musste.<br />
Extrem spannend entwickelt sich der<br />
Kampf um den dritten Platz. In Runde<br />
9 patzt Saupe in der Senke und<br />
wird von Scharf, Gawol und Engel<br />
passiert.<br />
Scharf und Engel fahren beide ein<br />
fantastisches Rennen um die Plätze<br />
3 und 4. Über 20 Runden lang ist der<br />
Abstand der beiden nur knapp eine<br />
Sekunde. Ein schweißtreibendes Duell,<br />
dass in der 53’en von insgesamt<br />
55 Runden seinen Höhepunkt findet,<br />
wo Engel Scharf kassiert. Damit<br />
sichert sich Engel auf Brabham den<br />
dritten Platz gefolgt von Scharf,<br />
Schade und Saupe.<br />
Grid B:<br />
Die Trainingszeiten zwischen dem<br />
Schnellsten und dem Langsamsten<br />
waren wie meistens in Grid B signifikant.<br />
Bestzeit 1.05.481 dahinter mit<br />
fast 3,7 Sekunden Rückstand der<br />
Fahrer auf dem letzten Platz. Dies<br />
deutet schon auf einige Überrundungen<br />
während des Rennens hin.<br />
Nach dem Start einige Turbulenzen<br />
vor The Loop. Obwohl Wurmstein<br />
früh bremst aber auch fair auf die<br />
Innenlinie zieht weg von der Ideal-<br />
Ebert liegt vom Start an voran. Sein Start/Ziel Sieg ist ungefährdet. Die Fahrer fragen sich ob Ebert auch in einem<br />
anderen Chassis erfolgreich sein kann?<br />
23
Auch Stefan Loos siegt ohne einen Gegner fürchten zu müssen. Lagler und Fass können nur zu Beginn folgen. Wann<br />
beginnt Loos im A Grid Erfolge zu feiern?<br />
linie kann Linge seinen Wagen nicht<br />
halten und berührt den Wagen was<br />
zu einem Ausritt von Beiden führt.<br />
Auch Bonkowski reitet hier ins Grüne.<br />
So kann Tanew als Letzter gestartet<br />
schon in der ersten Runde 3<br />
Plätze gut machen. In Runde 4 hat<br />
Fass plötzlich Aussetzer und muss<br />
mit Shift R erst einmal fas halbe Feld<br />
an sich vorbei ziehen lassen obwohl<br />
er sich schon auf Platz 2 vorgekämpft<br />
hatte. So findet er sich am<br />
Ende der Runde auf Platz 9 wieder.<br />
Erhart baut einen Fehler in Runde 6<br />
und fällt von Platz 3 auf 6 zurück.<br />
Fass und Wurmstein kämpfen sich<br />
zu diesem Zeitpunkt wieder nach<br />
vorne.<br />
Zwischen Runde 10 und 25 kämpfen<br />
4 Fahrer um die rote Laterne Linge<br />
(der in Runde 19 entnervt aufgibt)<br />
Tanew, Bonkowski und Grasshoff.<br />
Während Tanew zwar langsam aber<br />
fehlerfrei unterwegs ist, können die<br />
beiden Anderen ihre Fahrzeuge zwar<br />
zügiger aber auch nur mit Ausrutschern<br />
um den Kurs bringen. So<br />
überholen die 3 sich immer wieder.<br />
In Runde 26 kann dann Schreiner<br />
Lagler überholen und sich somit auf<br />
einen verdienten 2. Rang schieben.<br />
Lagler fährt einfach zu diesem<br />
Zeipunkt keine Runden die konstant<br />
genug für eine Spitzenposition waren.<br />
Auch Fass kann fast folgerichtig Lagler<br />
in der nächsten Runde überholen.<br />
Ab dieser Runde haut Grasshoff<br />
in jeder folgenden Runde schwere<br />
Fehler in seinen Lauf. Anscheinend<br />
war nach dem Tanken die Konzentration<br />
weg, so dass auch er in Runde<br />
33 entnervt das Handtuch wirft.<br />
Schmitz kann in Runde 35 und 40<br />
noch jeweils einen Platz gut machen,<br />
so dass er am Ende einen verdienten<br />
5. Platz nach Hause fährt.<br />
Die Nummer 1 Loos zieht von all diesen<br />
Vorkommnissen unbeeindruckt<br />
seine Runden und hat in der 42.<br />
Runde die schnellste Runde des<br />
Rennens. Er fährt sehr sicher seinen<br />
Start – Ziel Sieg nach Hause.<br />
Bemerkenswert an diesem Rennen<br />
sicher die Konstanz von Loos aber<br />
auch das die fehlerfreieste Fahrt<br />
dem Fahrer gelingt der die langsamste<br />
„schnellste Runde“ dreht nämlich<br />
Tanew. Mit dieser Leistung lässt er<br />
deutlich schnellere Fahrer hinter<br />
sich.<br />
Daniel Linge, Hans-Peter Grasshoff<br />
24
GGPLC - Watkins Glen<br />
Kohlbecker (JRC) und Neuendorf (JRC) siegen!<br />
Michael Kohbecker gewinnt mit<br />
einem Husarenritt den JRC Lauf<br />
at the Glen. Bei seinem Comeback<br />
im GGPLC sicherte er sich<br />
in seinem Lotus den Sieg vor Andy<br />
Wilke und Sören Scharf, der<br />
Oliver Reinhold in der letzten<br />
Kurve ausbeschleinugen konnte.<br />
Der JRC ging an einen überglücklichen<br />
Peter Neuendorf.<br />
Nach seinem unverschuldeten<br />
Ausfall in Monaco war das Balsam<br />
auf seine Wunden. Platz 2<br />
und 3 ging an das wieder erstarkte<br />
Eagle Duo-Engel und<br />
Fass. Dieses Rennen wird wegen<br />
seiner langen Ausfallsliste in die<br />
GGPLC-Geschichte eingehen.<br />
JRC:<br />
An diesem sonnigen Samstag im<br />
Oktober begaben sich 16 Piloten an<br />
die Startlinie. Rainer Merkel war<br />
nach dem umstrittenen Monza Rennen<br />
ebenso wieder vertreten, wie<br />
Michael Kohlbecker. Ein Wiedereinsteiger,<br />
von dem die neue Fahrergeneration<br />
nicht viel weiss. Vielleicht<br />
gibt er uns in den nächsten Ausgaben<br />
die gewünschten Informationen<br />
per Interview bekannt. Jedenfalls<br />
kann sich der JRC nicht beklagen, zu<br />
wenig Fahrermeldungen zu erhalten.<br />
Die Pole Position sichert sich Kohlbecker<br />
mit einer 1m4,602s. Damit<br />
kann er Piloten wie Kastenberger<br />
und Wilke hinter sich halten. Die<br />
Startaufstellung war bunt durch gemischt,<br />
was auf ein spannendes<br />
Rennen schließen lässt.<br />
Kohlbecker und Wilke sind bereits durch-Scharf schnappt Reinhold auf der<br />
Linie den letzten Podiumsplatz weg.<br />
Von Beginn an kann Kohlbecker seine<br />
Trainingsleistung bestätigen. Allmählich<br />
kann er sich Stück für Stück<br />
vom den Verfolgern absetzten. 7 Sekunden<br />
sollten es aber maximal nur<br />
werden. Kastenberger bleibt vor Wilke.<br />
Sören Scharf zwängt sich am<br />
Start zwischen das BRM Duo Reinhold<br />
und Wilke. Saupe und der Rest<br />
der Meute folgen unauffällig.<br />
Die ersten Opfer dieser 33 Runden<br />
Schlacht heissen Dietmar Scholz<br />
und Rainer Merkel. Michael Erhart,<br />
großartiger Sieger des LP Laufes<br />
folgt auf dem Fuss, und braucht<br />
nicht all zu lange auf Kastenberger<br />
warten, der im Kampf mit Oliver<br />
Reinhold den kürzeren ziehen muss.<br />
Damit ist die komplette Eagle Truppe<br />
ausgefallen. Schade um die sympathischen<br />
Burschen des Amerikanischen<br />
Rennstalls.<br />
Gegen Ende des Heats fällt auch<br />
noch Callipo dem Technik Teufel zum<br />
Opfer. Und da sagt noch einer der<br />
Brabham Motor ist nicht um zu bringen.<br />
Callipo weiß es besser.<br />
In der Zwischenzeit kann Reinhold<br />
Boden gut machen und holt auf<br />
Kohlbecker auf. Das der bis dahin<br />
Führende von schweren Nervositätsanfällen<br />
befallen wird, hat er nach<br />
dem Rennen veraten: “Mit Olli im<br />
Rücken, der verdammt schnell war<br />
im BRM, mutierte ich zu einen<br />
Hühnchen das nervös gackernd versuchte<br />
auf der Strecke zu bleiben<br />
und vor allem vor Olli zu bleiben. Mir<br />
gelang keine Kurve mehr vernünftig<br />
anzubremsen und zu fahren. Nur mit<br />
Mühe gelang es mir vor Olli zu bleiben.<br />
mit einem Puls von über 200<br />
oder so gelang es mir das Rennen zu<br />
beenden und alle angriffe abzuwehren.<br />
Tja mir fehlt noch Rennpraxis<br />
um in solchen Situationen die Ruhe<br />
zu bewahren.”<br />
Yves Lederle, ebenfalls im Lotus<br />
Team, avancierte fast zum Sargnagel<br />
Kohlbeckers. 6 Runden vor dem<br />
Ende drehte er sich im Loop, genau<br />
vor dem Führenden, der ins Gras<br />
ausweichen musste. Er kam allerdings<br />
so schnell wieder auf die Piste,<br />
dass er Reinhold hinter sich halten<br />
konnte.<br />
Beinahe wiederfuhr Lederle das selbe<br />
Missgeschick wie Grasshoff, der<br />
beim Lauf in Monaco 2 der 3 Spit-<br />
25
zenfahrer abräumte, was für erhebliche<br />
Diskussionen rund um die Teilnahmeberechtigung<br />
zur GGPLC<br />
führte. Einige Fahrer sprachen ihren<br />
Unmut über die verzwickte Situation<br />
aus, halb volle Grids mit Rookies füllen<br />
zu wollen. Diese Diskussion wird<br />
sich noch nicht ganz erledigt haben.<br />
Jedenfalls kommt es in der letzten<br />
Kurve der letzten Runde zum großen<br />
Showdown. Reinhold setzt zum<br />
Überholen an, bremst sehr spät,<br />
doch Kohlbecker hällt dagegen und<br />
behauptet seine Position. Reihold<br />
schießt dadurch übers Ziel hinweg<br />
und muss aufs Gras. Wilke, gar nicht<br />
blöd, nutzt diesen Fehler sofort und<br />
umbarmherzig aus. Scharf, auch auf<br />
seinen Vorteil bedacht, beschleunigt<br />
seinen Brabham ganze 7/100s<br />
schneller als Reinhold über die<br />
Ziellinie.<br />
Welch ein fantastisches Finish. Saupe<br />
auf 5 und Schade auf 6 sind die<br />
Folgenden. Steffen Kriesch ist der<br />
letzte, der noch in einer Runde mit<br />
dem Sieger ist. Nolden auf Ferrari<br />
und Stühler im Brabham sind die<br />
restlichen Ankommer.<br />
In der Tabelle führt jetzt Andreas<br />
Wilke (144P.) vor Reinhold (118P.)<br />
und Marco Saupe( 96P.).<br />
Der nächste Lauf wird auf der kurvenreichen<br />
Dünenpiste von Zandvoort<br />
ausgetragen. Dieser sehr beliebte<br />
Kurs besticht durch seine rhythmischen<br />
Richtungsänderungen.<br />
Topspeed ist hier nicht gefragt, eher<br />
eine ausgewogene Anstimmung die<br />
schnelle Lastwechsel ermöglicht.<br />
JSC:<br />
Peter Neuendorf im Lotus hatte sich<br />
bereits im Training durchgesetzt.<br />
Mühle konnte dem nur Respekt zollen.<br />
Martin Engel auf 3 freute sich<br />
ebenso wie Beitz auf den Start.<br />
Martin Fass wurde von oberster Stelle<br />
beobachtet. Da er zum wiederholten<br />
Male eine Startkarambolage<br />
ausgelöst hatte, richteten sich alle<br />
offiziellen Augen auf ihn. Aber nicht<br />
er, sondern Ersatzfahrer Krohn sollte<br />
am Start für Chaos sorgen. Leidtragender<br />
war diesmal Fass selbst.<br />
Glücklicherweise war aber keine Beschädigung<br />
am Wagen auf getreten.<br />
In der Anbremszone zum Loop geht<br />
es immer heiß her. Besonders in der<br />
Anfangsphase einens Rennens,<br />
wenn die Wagen noch eng beisammen<br />
sind. Und leider kam es wie es<br />
kommen musste. Der Cooper von<br />
Beitz wurde durch eine Berührung<br />
mit Stikkelbroeck in die Höhe katapultiert<br />
und zerschellte in der Absperrung.<br />
Damit waren die Träume<br />
für Team Cooper ausgeträumt. Denn<br />
Kriesch fand sich nicht zum Rennen<br />
ein. Es wird gemunkelt er habe verschlafen.<br />
Da fragt sich nur mit wem.<br />
Marco Saupe sprang als Ersatzfahrer<br />
in die Vollen. Aber bereits am Start<br />
zerstörte er seinen Motor.<br />
Vorne weg machte Mühle sein Tempo.<br />
Er konnte den Lotus des Polesitters<br />
überrumpelt und ging in Führung.<br />
Bis auf Neuendorf konnte ihm<br />
keiner so recht folgen. 7 Runden<br />
lang konnte Mühle das Rennen kontrollieren,<br />
dann erwischte es auch<br />
ihn. Er reihte sich in die lange Liste<br />
der Ausfälle ein. Beitz (0 R.), Schulz,<br />
Krohn (6 R.), Kröger (9 R.), Stikkelbroeck<br />
(ebenfalls nur 9 Runden gefahren),<br />
Mühle (10 R.), Kastenberger<br />
(22 R.).<br />
Nur 4 Piloten sehen die karrierte<br />
Flagge. Neuendorf fährt einen ungefährdeten<br />
Sieg nach Hause und holt<br />
wichtige Punkte für das Lotus Team.<br />
Die Überraschung allerdings liefern<br />
die Brabham Boys. Engel übernimmt<br />
mit Platz 2 die Führung in der Gesamtwertung.<br />
Fass, der die Hoffnung<br />
auf ein gutes Ergebnis schon<br />
aufgegeben hatte, glänzte mit Zähigkeit<br />
und stieg so aufs Treppchen.<br />
Hajo Schmitz im Ferrari feierte seinen<br />
größten Erfolg mit Rang 4.<br />
Die Favoriten um den Gesamtsieg<br />
sind Engel mit jetzt 118 Punkten vor<br />
Kröger mit 116. Kay Mühle hält sich<br />
trotz Ausfalls noch auf Rang 3.<br />
Die Teamwertung führt Copper an.<br />
Doch Brabham hat mit diesen letzten<br />
Ergebnissen ordentlich aufgeholt.<br />
BRM findet sich auf Rang 3 wieder.<br />
Martin Fass<br />
Kohlbecker in den Esses von Watkins Glen. Mühle ist hier noch vor dem Lotus zu sehen. Aber auch er wird in den<br />
Staaten stranden. Nur 4 Wagen erreichen das Ziel-Rekord.<br />
26
NASCAR-ICS @ Watkins Glen<br />
Justin Roberts siegt überlegen in Watkins Glen<br />
Rennen<br />
Die ICS kam nach nun 9 Ovalen<br />
zu ihrem ersten Roadkurs-Rennen.<br />
150.000 Zuschauer besuchten<br />
die wunderbare Strecke südlich<br />
der Fünf Finger Seen im<br />
Bundesstaat New York, um die<br />
Fahrer live zu erleben. Große<br />
Spannung natürlich auch, wie<br />
sich die Gesamtwertung weiter<br />
entwickeln wird.<br />
Practice<br />
Sonniges Wetter erwartete die Fahrer.<br />
Der Schwede Caspar Kahari aus<br />
Karlstadt sowie Justin Roberts aus<br />
Orange, Virginia deuteten schon im<br />
Practice an, dass sie beide Anspruch<br />
auf den Gesamtsieg haben. Als bester<br />
VR-Fahrer zeigte sich im Practice<br />
Mansuet Grasser. Noch im Rookie-<br />
Cup, aber bester VR-Fahrer im Practice.<br />
Eine tolle Leistung! Jörg Kormany<br />
war an sechster Stelle zu finden.<br />
Die meisten Runden drehten<br />
Thomas Quella und Helge Gravemeyer.<br />
Es sollte Helge nicht viel nutzen,<br />
wie sich später herausstellte.<br />
Qualifying<br />
Die Qualifikation brachte dann auch<br />
die Bestätigung, Justin Roberts verwies<br />
Manuel Rauch mit 0,428 Sekunden<br />
auf den zweiten Platz. Es<br />
folgten Stephan Peters und der<br />
Schweizer Johannes Leemann in der<br />
zweiten Startreihe. Caspar Kahari<br />
hatte einen Ausritt ins Grüne und<br />
wurde nur 14. Er stand in der 7 Reihe<br />
neben Roland Hamela.<br />
Das Rennen sollte für die 150.000<br />
Zuschauer recht zügig ablaufen, da<br />
beim einzigen Roadkursrennen der<br />
ICS-Saison 2007 ohne Yellows gefahren<br />
wird (dafür aber mit 70%<br />
Rennlänge anstatt den bei der Serie<br />
üblichen 60% & Yellows ON).<br />
Manuel Rauch stand ab dem Fallen<br />
der grünen Fahne sofort unter<br />
Stress, weil Paul Travis versuchte in<br />
jede Lücke reinzufahren, die sich nur<br />
Immer wieder schön anzusehen,<br />
Manuel Rauchs Harley-Auto.<br />
Justin Roberts auf dem Weg zum<br />
Sieg.<br />
im Entferntesten auftat. So kam es<br />
das Rauch schon früh die Boxen aufsuchen<br />
musste, um neue Reifen zu<br />
holen, nur um 2 Runden später aufzugeben.<br />
Schade für den Fahrer des<br />
Harley Davidson-Autos.<br />
Ebenfalls nach deutlicher Aufholjagd<br />
früh an den Boxen, Jörg Kormany.<br />
Mittlerweile schon auf Platz 4 vorgefahren,<br />
wurde er durch den schnellen<br />
Stop seiner Crew auf Rang 9<br />
wieder ins Rennen geschickt. Ein unbändiger<br />
Kampfwille und ein unglaubliches<br />
Gefühl für den Wagen<br />
ließen den Fahrer aus Krefeld schnell<br />
wieder nach vorne fahren. Nach 12<br />
Runden war er wieder auf Position 3.<br />
Steve Smith sollte später sein Gegner<br />
werden.<br />
Vorne drehte - ungeachtet der Dinge<br />
hinter sich - Justin Roberts seine<br />
Runden. Er war einfach überlegen,<br />
es gab keine anderen Ausreden.<br />
Mansuet Grasser fuhr ein bravouröses<br />
Rennen. Der "noch" Rookie zeigte<br />
sein Potential. Da ist in der DOM<br />
der richtige Platz für ihn.<br />
Inzwischen hatten der schnelle Paul<br />
Travis (Unfall) und der wirklich entfesselt<br />
fahrende Caspar Kahari (Disco)<br />
ihre Wagen einparken müssen.<br />
Ihre Show war wirklich beein-<br />
In der Happy Hour war dann Caspar<br />
und Justin eine Welt für sich. Auf<br />
den Plätzen folgten Paul Travis und<br />
Jörg Kormany.<br />
Caspar Kahari und Manuel Rauch in der Anfangsphase des Rennens.<br />
28
druckend für die Zuschauer.<br />
In der 22. Runde war Jörg Kormany<br />
wieder auf den 3. Platz nach vorne<br />
gefahren und war ab dem Moment in<br />
ständigem Kampf mit Steve Smith.<br />
4 mal sollten sich die Positionen<br />
wechseln, damit am Schluss des<br />
Rennens Kormany seine Nase zuerst<br />
unter der karierten Flagge hat.<br />
Smith sollte um 6 Sekunden das<br />
nachsehen haben.<br />
Mansuet Grasser auf dem Weg zum<br />
5. Platz. Eine fast perfekte Vorstellung.<br />
Mansuet Grasser selber sollte sich<br />
am Schluss mit einem tollen 5. Platz<br />
verabschieden. Jedenfalls hatte er<br />
die Jubelstürme und das Lob seines<br />
Rookieausbilders auf seiner Seite.<br />
Ebenfalls ein tolles gleichmäßiges<br />
Rennen ist Uwe Vollbrecht gefahren.<br />
Immer im Kampf mit Frank Drügemöller<br />
und Roland Hamela sollte<br />
es für ihn eine glückliche Zielankunft<br />
auf Platz 9 geben.<br />
Drügemöller mit Platz 7 noch glücklich:<br />
“Das war eine knappe Sache<br />
gegen Roland, fast hätte er mich<br />
noch überholt. Aber 1,4 Sekunden<br />
sind ja Cosmen".<br />
Wunderbares Wetter und eine tolle Landschaft, die Fahrer hatten leider<br />
wenig Zeit das alles zu genießen.<br />
achter Stelle im Ziel zu sein. Die<br />
Kämpfe mit Frank und Uwe waren<br />
toll".<br />
Anders dagegen das Rennen von<br />
Helge Gravemeyer. Bis zum Boxenstop<br />
an vierter Position liegend kam<br />
wenige Runden später das Aus für<br />
den schnellen Mann aus dem Norden.<br />
Thomas Quella - ebenfalls lange Zeit<br />
im Mittelfeld unterwegs - musste in<br />
der 32. Runde passen und seine<br />
Crew konnte die Heimreise antreten.<br />
Joe Steindl hatte das Glück des<br />
Tüchtigen. Mit 3 Runden Rückstand<br />
kam er auf Platz 6 ins Ziel und ist<br />
damit an 2. Stelle in der Gesamtwertung<br />
hinter Florian Kirchhofer,<br />
der in Watkins Glen leider nicht am<br />
Start war.<br />
konnte sich Henning Kruse einen tollen<br />
vierten Platz an seine Fahnen<br />
heften. Gratulation an ihn!<br />
Das nächste Rennen der ICS, der<br />
12. und somit letzte Lauf der Saison,<br />
findet in Kansas statt. Am 1.12.2007<br />
werden dort die Fahrer ihre Motoren<br />
wieder starten.<br />
Roland Hamela<br />
Ebenfalls nicht am Start war Thomas<br />
S., der auf Platz 3 in der Gesamtwertung<br />
liegt.<br />
Jörg Kormany hat auch noch alle<br />
Chancen auf den Gesamtsieg. Der<br />
sympathische Cooler Master-Pilot<br />
liegt auf Platz 4 der Gesamtwertung.<br />
Frank Drügemöller und Uwe<br />
Vollbrecht im ständigen Kampf um<br />
Platz 7. "Es war hart aber fair", so<br />
die beiden Haudegen.<br />
Für Roland Hamela lief das Rennen<br />
anfangs nach seinen Wünschen, bis<br />
bei Rennhälfte der 4. Gang brach.<br />
Hamela nach dem Rennen: "Ich<br />
wollte gerne vor dem guten Joe<br />
Steindl ins Ziel kommen, aber ab<br />
dem Gangbruch war da nicht mehr<br />
dran zu denken. Ich bin froh noch an<br />
So kam es, dass Justin Roberts das<br />
gesamte Feld überrunden konnte<br />
und einen großen Sieg sicher nachhause<br />
fuhr.<br />
Zu den traurigen Ausfällen in diesem<br />
Rennen zählt auch Johannes Leemann.<br />
Der Schweizer aus Zürich war<br />
am Anfang des Rennens noch in guter<br />
3. Position, bevor er wegen einem<br />
Unfall ausgefallen ist.<br />
Bei seinem ersten Start in der ICS<br />
29
GNL/GNC-Truck Series<br />
Gabriel Stöhr holt sich den Sieg in Dega<br />
Wie erwartet, startete Volyka Csaba<br />
von der Pole. Ihm folgten Altmeister<br />
Florian Schmelz, André Rohloff und<br />
Jan Oeser. Doch Florian konnte sich<br />
schnell mit Jan vor Volyka setzen<br />
und ihn auf P3 fallen lassen. Während<br />
sich Jan nun Florian vornahm,<br />
wurde Volyka in einen Unfall verwickelt<br />
und musste somit in der dritten<br />
Runde mit einem beschädigten<br />
Wagen aufgeben.<br />
Jan ging in der Gelbphase zusammen<br />
mit dem neuen dritten Florian<br />
Krichhofer zu seiner Crew, aber Florian<br />
Schmelz, André und Sönke Gravemeyer<br />
blieben auf der Strecke<br />
und schnappten sich so die Spitzenpositionen.<br />
Es dauerte gut 15 Runden, bis Florian<br />
Kirchhofer die Führung von Florian<br />
Schmelz abnehmen konnte, indem<br />
er outside mit viel Hilfe vorbei<br />
ging. Er konnte die gewonnene Führung<br />
zwar behaupten, doch in der<br />
29. Runde wurde das Rennen erneut<br />
unterbrochen.<br />
Lap 29: "Kiel (#07) übersteht diesen Unfall unverletzt"<br />
Florian Kirchhofer war beim Restart<br />
zwar immer noch auf P1, aber Jan<br />
schob sich zwischen ihm und Florian<br />
Schmelz. Diese Reihenfolge blieb<br />
über 30 Runden lang völlig unverändert,<br />
doch ohne eine Gelbphase<br />
musste nun unter grün gepittet werden.<br />
In der 73. Runde säuberte sich das<br />
Feld und nun führte Jan Oeser vor<br />
Conrad Wegener. Mit etwas Abstand<br />
folgten jedoch Florian Kirchhofer,<br />
Florian Schmelz, Yves Queisert und<br />
Gabriel Stöhr im Draft.<br />
Florian Schmelz, Gabriel Stöhr und<br />
Florian Kirchhofer konnten ihren<br />
Überschuss nutzen und in Führung<br />
gehen. Kurz darauf folgte erst die<br />
nächste Caution.<br />
Unter grün räumten sich dann erst<br />
die beiden Florians gegenseitig ab<br />
und dann ging Gabriel Stöhr zum<br />
ersten Mal im Rennen in Führung. Er<br />
konnte diesen Platz vor Jan Oeser<br />
und Nico Sander behaupten, bis Jan<br />
auf der Outsideline etliche Plätze liegen<br />
ließ und sogar noch abflog.<br />
Gabriel Stöhr führte somit vor Nico<br />
Sander, Michael Schymura und Thomas<br />
Nolden. Auch wenn die Formation<br />
"RSM/HLR/RSM/HLR" für Action<br />
hätte sorgen können, so blieb bis ins<br />
Ziel alles unverändert und Gabriel<br />
holte sich seinen ersten Sieg in der<br />
Truck Series.<br />
Front Runner: Florian Kirchhofer (48 Laps)<br />
Highest Climber: Nico Sander (17 places<br />
improved)<br />
Headache: Volyka Csaba (19 places dropped)<br />
Diehard Racer: Christoph Kiel<br />
Cautions: 4 (13 Laps)<br />
Lead Changes: 11 (6 Driver)<br />
insideGNC/Thomas Nolden<br />
Finish: "Stöhr (#16) holt sich seinen ersten Sieg mit der CTS-Physic"<br />
30
GNL/GNC-Truck Series<br />
Wegener sieht vor Wien in Texas<br />
Für die Trucks ist der Texas Motor<br />
Speedway fast ein Flatout-Track, so<br />
dass schon vor dem Rennen mit einer<br />
Draftschlacht zu rechnen war.<br />
Matthias Wien holte sich die Pole vor<br />
Gabriel Stöhr, Andy Geldmacher und<br />
Jan Oeser. Andy fiel schon in der<br />
ersten Runde weit nach hinten, so<br />
dass Matthias vor Gabriel, Jan und<br />
Conrad Wegener führte. Eine frühe<br />
Gelbphase änderte diese Reihenfolge<br />
jedoch und Gabriel führte das<br />
Feld vor Conrad und Jan an.<br />
In der 14. Runde konnte Conrad<br />
zum ersten Mal in Führung gehen<br />
und behielt diesen Platz sehr lange.<br />
Auch beim Restart in der 40. Runde<br />
war er der Spitzenreiter, hinter ihm<br />
lagen nun jedoch Matthias, Jan und<br />
Andy. Gegen Rennmitte konnte Andy<br />
auf den dritten Platz vorrücken und<br />
somit Matthias Reinert und Jan hinter<br />
sich lassen.<br />
Erst in der 79. von 151 Runden gelang<br />
es Matthias Wien die Führung<br />
von Conrad streitig zu machen und<br />
selber das Feld anzuführen. Bei einem<br />
Restart acht Runden später<br />
Lap 14: “Stöhr (#16) wird von Wegener (#1) überholt”<br />
verlor er jedoch fast seinen Truck<br />
und musste sich weit hinten im Feld<br />
wieder einreihen. Conrad führte so<br />
erneut, diesmal gefolgt von Matthias<br />
Reinert, Christoph Kiel und Thomas<br />
Nolden.<br />
Jan Oeser arbeitete sich aber durch<br />
das Feld und übernahm 20 Runden<br />
später die Führung, während Thomas<br />
dritter vor Christoph war.<br />
Es folgte aber noch eine letzte Gelbphase,<br />
in der Christoph die Führung<br />
vor Conrad, Jan und Matthias Wien<br />
übernehmen konnte. Er konnte sich<br />
jedoch nicht auf seiner Position halten<br />
und nur eine Runde später waren<br />
Conrad Wegener, Jan Oeser,<br />
Matthias Wien und Thomas Nolden<br />
an ihm vorbei.<br />
Conrad und Matthias konnten an der<br />
Spitze ein einsames Tempo gehen,<br />
doch auch Matthias bot sich keine<br />
Möglichkeit mehr, um Conrad noch<br />
mal überholen zu können. Conrad<br />
Wegener gewann so vor Matthias<br />
Wien, Jan Oeser, Matthias Reinert<br />
und Thomas Nolden.<br />
In der Meisterschaft liegt Florian<br />
Schmelz nun nur noch 184 Punkte<br />
vor Gabriel Stöhr. Dahinter haben<br />
jedoch auch Matthias Wien und Matthias<br />
Reinert etliche Punkte gut gemacht.<br />
Vorallem die hinteren Top10<br />
trennen nur wenige Punkte, so dass<br />
sich in den letzten beiden Saisonrennen<br />
noch einiges verändern<br />
kann.<br />
Front Runner: Conrad Wegener (110 Laps)<br />
Highest Climber: Thomas Nolden (12 places<br />
improved)<br />
Headache: Volyka Csaba (10 places dropped)<br />
Diehard Racer: Sven Colin Preukschat<br />
Cautions: 6 (24 Laps)<br />
Lead Changes: 15 (9 Driver)<br />
InsideGNC/Thomas Nolden<br />
Finish: "Wegener holt sich seinen dritten Saisonsieg”<br />
31
GNL/GNC-Truck Series<br />
Während Csaba siegt, ist Schmelz so gut wie Champion<br />
Beim vorletzten Rennen der Truck<br />
Saison konnte sich Volyka Csaba die<br />
Pole vor Gabriel Stöhr, Matthias<br />
Reinert, Sven Colin Preukschat und<br />
Conrad Wegener sichern. Doch<br />
schon in der ersten Runde schnappte<br />
sich Gabriel die Führung, während<br />
hinter ihm nun Sven Colin, Matthias,<br />
Conrad und Volyka sich aufreihten.<br />
Erst durch die erste Yellow nach<br />
nicht einmal zehn Runden wurde<br />
diese Reihenfolge wieder geändert.<br />
Sven Colin führte nun vor Voylka,<br />
Conrad, Matthias und Florian Kirchhofer.<br />
Es dauerte aber nicht lange,<br />
bis Volyka sich die Führung sichern<br />
konnte. Keine vier Runden später<br />
war auch Conrad an Sven Colin vorbei,<br />
der nun stetig weiter nach hinten<br />
gereicht wurde.<br />
Für Conrad war es jedoch kein langes<br />
Vergnügen, denn in der 64.<br />
Runde rutschte er in den auf der<br />
Lap 64: "Wegener (#1) und Queisert (#17) kollidieren."<br />
Strecke stehenden Yves Queisert.<br />
Für beide war das Rennen hiermit<br />
beendet.<br />
An der Spitze blieb es weiterhin unverändert.<br />
Volyka Csaba schien einfach<br />
nicht mehr von P1 zu verdrängen<br />
zu sein. Dahinter lag nun jedoch<br />
Florian Kirchhofer, gefolgt von Gabriel<br />
Stöhr, Sven Colin Preukschat<br />
und Thomas Nolden.<br />
Florian und Gabriel tauschen rasch<br />
die Plätze, doch beim nächsten Restart<br />
war es wieder, wie gehabt.<br />
Während Volyka Problemlos vorne<br />
weg fahren konnte, versuchte nun<br />
Gabriel Stöhr etliche Runden lang<br />
wieder auf den zweiten Rang kommen<br />
zu können. Erst in der 144 Runde,<br />
und damit kaum mehr als 10<br />
Runden vor Schluss, schaffte er dies<br />
und behielt seinen Platz bis ins Ziel.<br />
Hinter Florian sahen Matthias Reinert,<br />
Thomas Nolden und Sven Colin<br />
Preukschat das Rennen.<br />
Mit einem achten Rang konnte Florian<br />
Schmelz in der Meisterschaft<br />
121 Punkte Vorsprung auf Gabriel<br />
Stöhr bewahren. Da nur noch ein<br />
Rennen aussteht, müsste Gabriel<br />
schon gewinnen, während Florian<br />
nur 28. werden darf, um noch Meister<br />
zu werden. Unter den aktuellen<br />
Voraussetzungen müsste Florian nur<br />
straffrei durch das letzte Rennen<br />
kommen und könnte als bester diese<br />
Meisterschaft abschließen.<br />
Front Runner: Volyka Csaba (144 Laps)<br />
Highest Climber: Thomas Nolden (9 places<br />
improved)<br />
Headache: Jan Oeser (11 places dropped)<br />
Diehard Racer: Roland Hamela<br />
Cautions: 3 (12 Laps)<br />
Lead Changes: 2 (3 Driver)<br />
InsideGNC/Thomas Nolden<br />
Finish: "Csaba holt sich seinen sechsten Sieg in diesem Jahr."<br />
32
GNL/GNC-Historic Series<br />
Jan Oeser holt sich den Sieg<br />
Schon in der Quali zeigte sich Jan<br />
Oeser sehr stark. Er holte sich die<br />
Pole vor Sven Colin Preukschat,<br />
Matthias Wien, Matthias Reinert und<br />
Thomas Nolden. Matthias Wien hielt<br />
es jedoch nicht lange auf seinem<br />
dritten Platz und er ging an Sven<br />
Colin vorbei.<br />
Während Jan nun so langsam dem<br />
Feld davon fuhr, wurde die erste<br />
Gelbphase ausgelöst und es reihten<br />
sich Matthias Wien, Florian Schmelz<br />
und Gabriel Stöhr hinter ihm ein.<br />
Diese Reihenfolge blieb bis zu einem<br />
späteren Restart in der 70 Runde<br />
fast unverändert. Nun führte jedoch<br />
Thomas Nolden vor Yves Queisert,<br />
Jan Oeser und Patrick Ratajczak.<br />
Thomas gab die Führung allerdings<br />
schon acht Runden später wieder an<br />
Jan ab, da er noch einmal an die Pit<br />
musste. Jan führte so wieder vor<br />
Florian, Gabriel Stöhr und Matthias.<br />
Jan war zwar der schnellste Fahrer,<br />
Lap 117: "Stöhr (#16) zerlegt seine Schokopackung"<br />
bog aber unabsichtlich in der 111.<br />
Runde in die Boxengasse ab und<br />
reihte sich erst als dritter wieder ein,<br />
während kurz darauf Gabriel seinen<br />
Wagen in der Mauer zerstörte.<br />
Florian konnte sich nun recht lange<br />
auf dem ersten Platz bewähren,<br />
doch 60 Runden vor Schluss wurde<br />
er von Patrick Ratajczak kassiert. Es<br />
dauerte nun auch nicht mehr lange,<br />
bis Jan Oeser an den beiden vorbei<br />
war. Matthias Wien und Thomas<br />
Nolden konnten ihm schnell an den<br />
beiden vorbei folgen.<br />
Thomas ging bei 10 to go aber auch<br />
an Matthias vorbei und begann den<br />
sechs Sekunden Abstand von Jan zu<br />
verringern. Am Ende trennten die<br />
beiden nur noch 0,66 Sekunden,<br />
doch der Sieg von Jan war ungefährdet.<br />
Vierter blieb Florian Schmelz,<br />
der zugleich letzter der Leadlap war.<br />
Front Runner: Jan Oeser (146 Laps)<br />
Highest Climber: Florian Schmelz (9 places<br />
improved)<br />
Headache: Sven Colin Preukschat (9 places<br />
dropped)<br />
Diehard Racer: Yves Queisert<br />
Cautions: 7 (35 Laps)<br />
Lead Changes: 5 (4 Driver)<br />
InsideGNC/Thomas Nolden<br />
Finish: "Oeser (#90) gewinnt sein zweites Historic-Rennen"<br />
33
GNL/GNC-Historic Series<br />
Kirchhofer bezwingt die Monster Mile<br />
Erneut holte sich Yves Queisert in<br />
Dover eine Pole. Hinter ihm starteten<br />
Matthias Wien, René Müller,<br />
Thomas Nolden und Florian Kirchhofer.<br />
Die Reihenfolge der ersten<br />
drei änderte sich bis zur ersten<br />
Gelbphase kein bisschen, doch beim<br />
Restart in der 13. Runde führte René<br />
vor Yves, Florian und Matthias. Yves<br />
konnte sich aber noch einmal durchsetzen<br />
und auf P1 vor gehen,<br />
während René weit nach hinten fiel.<br />
Zweiter war nun Florian Kirchhofer,<br />
gefolgt von Matthias und Florian<br />
Schmelz.<br />
Lap 63: "Kirchhofer (#15) mit dem entscheidenden Pass"<br />
Es dauerte fast 50 Runden, bis<br />
Florian Kirchhofer P1 übernehmen<br />
konnte, doch ab da gab er diesen<br />
Platz nur noch sehr selten her.<br />
Selbst nach den Pitstops unter grün<br />
in der 90. Runde führte er noch, hinter<br />
ihm lagen nun aber Matthias<br />
Wien, Florian Schmelz, Sven Colin<br />
Preukschat und Yves Queisert.<br />
Die Top5 hatten sich nun manifestiert,<br />
denn es sollte kein anderer<br />
Fahrer mehr in die Top5 kommen.<br />
Bei weiteren Grünstops um die 165.<br />
Runde führte Florian Kirchhofer immer<br />
noch vor Matthias Wien. Dritter<br />
war nun aber Yves Queisert, gefolgt<br />
von Florian Schmelz und Sven Colin<br />
Preukschat.<br />
Während sich an der Spitze nun gar<br />
nichts mehr tat, entbrannte zwischen<br />
Yves, Florian S. und Sven<br />
Colin ein harter Dreikampf. Am Ende<br />
konnte sich Sven Colin durchsetzen<br />
und Yves und Florian S. auf den vierten<br />
und fünften Platz verweisen.<br />
In der Meisterschaft hat sich dadurch<br />
nicht viel geändert. Sven Colin<br />
Preukschat führt mit gut 100 Punkten<br />
vor Matthias Wien. Dahinter wird<br />
es nun jedoch sehr eng zwischen<br />
Matthias Reinert und Florian<br />
Schmelz. Die beiden trennen nur<br />
sieben Punkte. Florian Kirchhofer<br />
scheint unterdessen nun schon so<br />
gut wie sicher in den Top5 zu bleiben.<br />
Front Runner: Florian Kirchhofer (122 Laps)<br />
Highest Climber: Florian Kirchhofer (4 places<br />
improved)<br />
Headache: René Müller (8 places dropped)<br />
Diehard Racer: André Rohloff<br />
Cautions: 3 (11 Laps)<br />
Lead Changes: 11 (7 Driver)<br />
InsideGNC/Thomas Nolden<br />
Finish: "Kirchhofer siegt auf der Monster Mile"<br />
34
Monstermile zeigt ihr wahres Gesicht<br />
28. Rennen der Deutschen Online Meisterschaft in Dover<br />
Das 28. Rennen der Deutschen<br />
Online Meisterschaft powered by<br />
Cooler Master fand zum zweiten<br />
Mal in der Saison auf dem Dover<br />
Downs International Speedway<br />
statt. Bei griptechnisch schlechten<br />
Verhältnissen stach Volker<br />
Hackmann erneut mit mehr als<br />
90 Prozent der Führungskilometer<br />
heraus und sackte verdient<br />
seinen 17. Sieg ein!<br />
Das erste Rennen in Dover am 26.<br />
April war mit der ersten Live-Übertragung<br />
von game-TV.com verbunden<br />
und wurde damals mit 14 Unterbrechungen<br />
eine sehr lange Veranstaltung.<br />
Knapp sechs Monate<br />
später fand das zweite Doverrennen<br />
statt, diesmal ohne Übertragung -<br />
und ohne Philipp Hildebrandt, der<br />
das Event damals für sich entscheiden<br />
konnte. Dafür aber natürlich mit<br />
Volker Hackmann, der in der Qualifikation<br />
mit 22.252 Sekunden zu seiner<br />
22. Pole Position im 28. Rennen<br />
fuhr. Die zweite Reihe komplettierte<br />
Andreas Wilke (+0,108 s) knapp vor<br />
Conrad Wegener (+0,109 s), Stefan<br />
Lippert (+0,227 s) und Jörg Kormany<br />
(+0,310 s). 26 Fahrer nahmen an<br />
der Qualifikation teil, die ersten 20<br />
lagen innerhalb einer Sekunde.<br />
240 x 1,069 Kilometer<br />
Im Rennen standen 240 Runden auf<br />
der Monstermile an. Zusätzliche Probleme<br />
sollten durch die schlechten<br />
Wetterbedingungen auf die Fahrer<br />
zukommen. Mit bewölktem Himmel,<br />
60° Fahrenheit und 20 Meilen Windstärke<br />
aus Nordwesten kämpften die<br />
Piloten. Unter ihnen zum ersten Mal<br />
Mansuet Grasser und Yves Queisert<br />
- beide kamen mehr oder weniger<br />
gut mit diesen ungewohnten Umständen<br />
zurecht.<br />
Das erste Rennviertel war durchwachsen,<br />
in den ersten 58 Runden<br />
waren Michael Scheurer, Andre<br />
Rohloff, Jens Ebert und Yves Queisert<br />
für die ersten vier Gelbphasen<br />
verantwortlich. Alle hatten sie Probleme<br />
ausgangs T2, dort wo der<br />
Wind den Wagen unruhig werden<br />
ließ. „Sorry... an Andy Wilke, war ‘ne<br />
blöde Aktion das Zurückrollen. Ich<br />
hoffe dein Car hat nicht zu viel abbekommen.“,<br />
entschuldigte sich Ebert<br />
nach seinem Aus in Runde 37, nach-<br />
6 Fragen an Volker Hackmann<br />
RS: Das DOM-Rennen in Dover erwartete die Fahrer<br />
mit sehr schwierigen Bedingungen, vielen Fahrern<br />
wurde Kurve zwei zum Verhängnis. Wie bist<br />
du zurecht gekommen?<br />
Volker Hackmann: In meiner ersten Qualirunde<br />
kam mir an der Stelle das Heck herum und ich<br />
musste den Wagen mit der Bremse abfangen, aber<br />
im Rennen hatte ich dort keine Probleme. Man<br />
konnte bei diesem Wetter nicht wie sonst einfach<br />
voll aufs Gas treten am Kurvenausgang, sondern<br />
man musste jedes Mal aufpassen, dass man nicht<br />
zu viel Wheelspin bekam, aber das war ja für alle<br />
gleich und man konnte sich darauf einstellen.<br />
RS: Du führst in der Gesamtwertung mit über 400<br />
Punkten vor Deinem Teamkollegen Andy Wilke und<br />
schon über 1300 Punkten vor dem Dritten<br />
Matthias Bayer. Zudem gewinnst Du ein Rennen<br />
nach dem anderen, ist Dir 'da vorne' nicht langweilig?<br />
Volker Hackmann: Die Meisterschaft ist wahrscheinlich<br />
gelaufen, wenn nichts außergewöhnliches<br />
mehr passiert, aber ob die nun spannend ist<br />
oder nicht, ist mir relativ egal. Was zählt sind die<br />
Rennen an sich, und dort waren Andy und ich in<br />
den letzten Wochen nie mehr als 5 Sekunden voneinander<br />
entfernt, meistens deutlich weniger.<br />
Langweilig wird es mir beim Fahren also sicher<br />
nicht, wobei ich natürlich nichts dagegen hätte,<br />
wenn noch weitere Fahrer ganz vorne dabei wären.<br />
RS: Es gibt in letzter Zeit auf setup-guru.com<br />
immer mal wieder aktualisierte Setups von Dir, die<br />
sich teilweise vollkommen anders zu älteren Setups<br />
fahren. Hat sich Dein Fahrstil so stark verändert<br />
oder woher kommen diese Änderungen?<br />
Volker Hackmann: Wenn ich etwas an meinen<br />
Setups ändere, hat das wenig mit dem Fahrstil zu<br />
tun, der sollte sich nicht großartig verändert haben.<br />
Stattdessen finde ich hin und wieder etwas,<br />
was den Wagen einfach schneller macht, und das<br />
können neben Kleinigkeiten auch mal größere Änderungen<br />
sein wie z.B. in Richmond, was dann<br />
vielleicht den Nebeneffekt hat, dass der Wagen<br />
sich zwar anders, nachdem man sich daran gewöhnt<br />
hat aber besser fährt.<br />
RS: Es gibt Gerüchte, dass Philipp Hildebrandt<br />
2008 wieder in der DOM fahren möchte und unbedingt<br />
den Titel haben will. In seinem einzigen<br />
DOM-Rennen 2007 in Dover (Live-Übertragung)<br />
hat er Dich ziemlich alt aussehen lassen. Was<br />
sagst Du zu diesem Gerücht?<br />
Volker Hackmann: Davon habe ich noch nichts<br />
gehört, und was an dem Gerücht dran ist, kann<br />
wohl nur Phil selbst beantworten.<br />
Je mehr schnelle Fahrer dabei sind, desto besser,<br />
wobei es in Dover ja nun so war, dass ich ihn gerade<br />
überholte als wir aneinander gerieten, was für<br />
mich in der Wand endete.<br />
RS: Fährst Du im Moment neben den NR03-Ligen<br />
mit Cup-Physik noch etwas anderes?<br />
Volker Hackmann: Nein.<br />
RS: Wie sehen Deine Pläne für 2008 aus? In welchen<br />
Ligen wirst Du antreten?<br />
Volker Hackmann: Wahrscheinlich nur in der<br />
DOM und BCS (ESCORS).<br />
Zwei Drittel aller Gelbphasen waren Folgen mangelnder Car Control in T2<br />
RS: Vielen Dank.<br />
36
DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />
Dover, Rennen 28, 11. Oktober 2007<br />
_________________________________________<br />
FINISH START DRIVER<br />
1 1 Volker Hackmann<br />
2 2 Andreas Wilke<br />
3 6 Jörg Kormany<br />
4 12 Marvin Aulmann<br />
5 4 Stefan Lippert<br />
6 3 Conrad Wegener<br />
7 13 Denis Terze<br />
8 5 Torsten Eberius<br />
9 11 George Kuyumji<br />
10 23 Patrick Ratajczak<br />
DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />
Dover, Rennen 28, 11. Oktober 2007<br />
_________________________________________<br />
RACE FASTEST LAPS<br />
Beide Neulinge (links Grasser, rechts Queisert) im Zweikampf.<br />
dem er den Meisterschaftszweiten<br />
Wilke unabsichtlich beim rückwärts<br />
Fahren rammte.<br />
Nach dem Restart in Runde 62 folgten<br />
die einzigen längeren Grünphasen<br />
des Rennens. Bis zur 180. Runde<br />
gab es nur drei Unterbrechungen.<br />
Hackmann führte ab dem 61. Umlauf<br />
jede Runde bis zum Schluss.<br />
Zu Beginn des letzten Viertels befanden<br />
sich nur noch acht Fahrer in<br />
der Leadlap. Alle anderen Fahrer<br />
außerhalb der Top 10 waren sogar<br />
schon zwei oder mehr Runden zurück.<br />
Besonders viel Pech hatte Gabriel<br />
Stöhr, der sich bisher konstant<br />
in den ersten Zehn hielt. Doch in<br />
Runde 169 riss ihn ein Disconnect<br />
aus seinem Rennen und warf ihn mit<br />
zehn Runden Rückstand auf P23 zurück.<br />
Für ihn sollte es aber noch<br />
schlimmer kommen. Wahrscheinlich<br />
verärgert löste er in den Runden 184<br />
und 190 zwei Yellow Flags aus, bevor<br />
er gefrustet aus seinem „John<br />
Deere“-Chevrolet stieg. „Kacke...“,<br />
rief Stöhr den seit Stunden wartenden<br />
Fans ins Gesicht, „so hab ich mir<br />
das gar nicht vorgestellt. War super<br />
dabei mit ‘nem top Setup - sehr,<br />
sehr ärgerlich. Jetzt krieg’ ich wegen<br />
dem verbockten Rennen ‘ne Sperre.“<br />
vor Wilke, Kormany, Lippert und Aulmann.<br />
Während Hackmann und Wilke<br />
sich sofort absetzten, hatten zunächst<br />
Kormany und Lippert ein Duell<br />
um Platz drei. In den letzten zehn<br />
Runden kam allerdings Aulmann<br />
wieder näher, der seine Reifen<br />
scheinbar besser einteilte. Beim<br />
Überrunden von Johannes Stark<br />
nutzte Aulmann seine Chance und<br />
ging in der letzten Runde noch an<br />
Lippert auf vier liegend vorbei.<br />
An vorderster Position änderte sich<br />
jedoch nichts mehr, Hackmann gewann<br />
vor seinem Team Redline-Kollegen<br />
Wilke und Kormany. Dahinter<br />
Aulmann, Lippert, Wegener, Terze,<br />
Eberius, Kuyumji und Ratajczak. Elf<br />
Fahrer kamen nicht ins Ziel, acht<br />
von ihnen gaben freiwillig auf.<br />
Durch die zwölf Unterbrechungen<br />
wurden 19,5 Prozent der Runden<br />
unter gelb gefahren, was mehr als<br />
einer Stunde Fahrzeit entspricht,<br />
was wiederum 44,75 Prozent der<br />
Gesamtrennzeit ausmachte.<br />
Im Rennen gab es zudem wieder<br />
einen mehrsekündigen Warp, der<br />
aber zum Glück für die Fahrer (und<br />
die GTL-Admins) zu keiner weiteren<br />
Yellow Flag führte.<br />
Conrad Wegener<br />
Pos Driver Time Speed Lap<br />
1 Andreas Wilke 22.509s 159.936 216<br />
2 Volker Hackmann 22.514s 159.901 198<br />
3 Gabriel Stoehr 22.522s 159.844 149<br />
4 Stefan Lippert 22.575s 159.469 29<br />
5 George Kuyumji 22.598s 159.306 32<br />
6 Joerg Kormany 22.646s 158.969 71<br />
7 Conrad Wegener 22.648s 158.955 11<br />
8 Marvin Aulmann 22.718s 158.465 145<br />
9 Torsten Eberius 22.721s 158.444 69<br />
10 Andreas Kroeger 22.725s 158.416 67<br />
DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />
Dover, Rennen 28, 11. Oktober 2007<br />
_________________________________________<br />
HIGHEST CLIMBER<br />
Driver Start Finish Change<br />
Tim Schroeder 27 14 13<br />
Patrick Ratajczak 23 10 13<br />
Christoph Kiel 29 16 13<br />
Marvin Aulmann 12 4 8<br />
Denis Terze 13 7 6<br />
Johannes Stark 21 15 6<br />
Peter Gess 32 27 5<br />
Mansuet Grasser 15 11 4<br />
Christian Heuer 17 13 4<br />
Joerg Kormany 6 3 3<br />
DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />
Dover, Rennen 28, 11. Oktober 2007<br />
_________________________________________<br />
ROOKIE OF THE YEAR 2007<br />
Pos Driver Points Diff Races<br />
1 George Kuyumji 2611 23<br />
2 Marvin Aulmann 2394 -217 21<br />
3 Stephan Peters 1536 -1075 15<br />
4 Andre Rohloff 1455 -1156 21<br />
5 Martin Kolibal 1366 -1245 19<br />
DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />
Punktestand<br />
_________________________________________<br />
POSITION+/- DRIVER<br />
PUNKTE<br />
1 - Volker Hackmann 4881<br />
2 - Andreas Wilke 4448<br />
3 - Matthias Bayer 3529<br />
4 - Andreas Kröger 3386<br />
5 - Conrad Wegener 3351<br />
6 +1 Stefan Lippert 3074<br />
7 +1 Torsten Eberius 2940<br />
8 -2 David Kirsch 2940<br />
9 +2 Denis Terze 2789<br />
10 - Thorsten Schulz 2746<br />
In Runde 212 gab es den letzten Restart<br />
des Rennens, noch 28 Runden<br />
waren zu fahren. Hackmann führte<br />
RACE STATISTICS<br />
TIME OF RACE 2 hours, 11 minutes, 58 secs<br />
AVERAGE SPEED 109.114 mph<br />
LEAD CHANGES 6 among 4 drivers<br />
CAUTIONS 12 cautions for 47 laps<br />
MARGIN OF<br />
VICTORY<br />
1.682 seconds<br />
TOP 5 DRIVERS<br />
Volker Hackmann fuhr seine 22. Pole Position und<br />
seinen 17. Sieg ein. Dazu kommen 233 Leadlaps.<br />
Andreas Wilke wurde zum elften Mal Zweiter und<br />
setzte 24 Runden mit 22.509 s die Bestzeit.<br />
Jörg Kormany fiel durch einen Boxenunfall mit<br />
Stöhr zurück, wurde letztlich aber Dritter.<br />
Marvin Aulmann startete von P12, fuhr unauffällig,<br />
aber Runde 240 geschickt an Lippert vorbei<br />
Stefan Lippert hielt sich lange auf P3, hatte aber<br />
am Ende nichts mehr für Kormany und Aulmann<br />
37
Hiddel gewinnt auch 3. Event<br />
HPM und VPP schließen auf DTMR I auf<br />
Auch in Portugal kann Hiddel<br />
seinen Erfolgsrun fortsetzen und<br />
seine Verfolger in Griff halten.<br />
Nach dem Aufstieg seines kongenialen<br />
Partners Andreas Gaida<br />
kann VPP nun endlich voll punkten.<br />
Gemeinsam mit DTMR I und<br />
HPM bahnt sich da ein packender<br />
Dreikampf um den Titel an.<br />
Der 3. Wertungslauf der VRTCC fand<br />
im portugiesischen Estoril statt. Im<br />
Unterschied zu den ersten beiden<br />
Rennen fuhr die VRTCC zum ersten<br />
Mal auf dieser Strecke. Das war wohl<br />
auch der Grund, dass einige Fahrer<br />
Probleme mit dem Verbrauchsmanagement<br />
hatten und in Lauf 1 vorzeitig<br />
die Segel streichen mussten.<br />
Dem amtierenden Meister kann so<br />
etwas natürlich nicht passieren. René<br />
Hiddel absolvierte die kompletten<br />
14 Runden des ersten Laufs und das<br />
wieder einmal als Schnellster. Nur<br />
der Start von Position 1 war ihm<br />
diesmal nicht gegönnt. Hatte VPP<br />
Struck im HPM BMW - dahinter Laurinowski und Thiemt im Zweikampf<br />
Teamkollege Andreas Gaida beim<br />
letzten Mal bereits das Qualifikationsduell<br />
über die Gridgrenzen hinweg<br />
gewonnen, so holte er sich nun<br />
als Grid 1-Starter mit der schnellsten<br />
Zeit auch die die entsprechende<br />
Position in der Startaufstellung.<br />
Ins Ziel kam Gaida allerdings nur als<br />
Dritter, da er neben Hiddel auch<br />
noch BMW-Markenkollege Sacha Le-<br />
Strange passieren lassen musste.<br />
Lauf 2 stand dann komplett im Zeichen<br />
des BMW-HPM-Teams. Daniel<br />
Struck und Uwe Kriebel holten sich<br />
die Plätze 1 und 2. Hiddel schaffte es<br />
von Startplatz 8 immerhin auf die 3<br />
vor und konnte somit erneut den<br />
Eventgesamtsieg für sich verbuchen.<br />
In Grid 2 konnte Fantastic Four<br />
Chevrolet-Pilot und unglücklicher<br />
Grid 1-Absteiger Peter Kuhn Rennen<br />
1 für sich entscheiden. Begünstigt<br />
wurde dieser Sieg durch den Spritmangel<br />
bedingten Ausfall des Polesitters<br />
Norbert Sulzer. Komplettiert<br />
wurde das Podium durch Torsten<br />
Gehb und Heinz Höferer. Im zweiten<br />
Lauf holte sich dann Kuhn von 8<br />
startend dann Platz 2. Der nun mit<br />
genug Benzin aber von ganz hinten<br />
startende Norbert Sulzer war nicht<br />
aufzuhalten. Dritter wurde Gehb.<br />
Zu den Grid 1-Absteigern gehören<br />
diesmal Nepp, Krakau, Haupt (alle<br />
Lionracing Lipsia), Tübel und Schillag.<br />
Aufsteigen werden Kuhn, Gehb,<br />
Mayer, Höferer und Wille.<br />
Vladovic vor Jahn und Fiedler<br />
38
In der Einzelwertung hat Hiddel<br />
nach Estoril seinen Vorsprung nun<br />
deutlich ausgebaut, was nicht zuletzt<br />
daran liegt, dass Vizemeister<br />
Laurinowski zu den Fahrern zählte,<br />
die Lauf 1 wegen Spritmangels nicht<br />
beenden konnten. Auch Endres verliert<br />
viel Boden. Struck hingegen<br />
schiebt sich durch sein hervorragendes<br />
Ergebnis zwischen die beiden<br />
DTMR-Fahrer auf Position 3, aber<br />
auch er hat schon 68 Punkte Rückstand<br />
auf Hiddel.<br />
In der Teamwertung macht das VPP-<br />
BMW-Team weiter Boden gut. Durch<br />
das gute Abschneiden von Hiddel<br />
und Gaida holt sich das Team den<br />
Tagessieg. Allerdings geschieht das<br />
mit nur 8 Punkten Vorsprung äußerst<br />
knapp vor den Markenkollegen<br />
von HPM. Eher als schwarzen Renntag<br />
wird wohl DTMR I den Renntag<br />
in Estoril verbuchen. Zwar wird man<br />
noch knapp vor F4R Tagesdritter,<br />
verliert aber in der Meisterschaft viel<br />
vom erarbeiteten Vorsprung. Von<br />
diesem sind lediglich noch 9 Punkte<br />
auf HPM übrig geblieben. Und auch<br />
VPP fängt an, am Titelkampf teilzunehmen.<br />
Das Team hat zwar noch<br />
gut 80 Punkte Rückstand, schiebt<br />
sich nach Estoril aber auf Position 3<br />
der Gesamtwertung<br />
Text: Gil Ritter, Michael Nepp<br />
Fotos: Sebastian Schillag<br />
Pos Team Punkte<br />
1 Team-DTMR I 653<br />
2 Hot Pursuit Motorsport 644<br />
3 VPP BMW Werksteam 572<br />
4 Fantastic Four <strong>Racing</strong> 542<br />
5 Flying Lions <strong>Racing</strong> 507<br />
Kuhn gefolgt von Gehb und Heintz<br />
1 Rene Hiddel BMW<br />
1 Peter Kuhn Chevrolet<br />
2 Daniel Struck BMW<br />
2 Torsten Gehb BMW<br />
3 Thomas Ettig Alfa Romeo 3 Michael Mayer SEAT<br />
3 Andreas Gaida BMW<br />
4 Heinz Hoeferer BMW<br />
5 Sacha LeStrange BMW<br />
5 Ingo Wille SEAT<br />
5 Uwe Kriebel BMW<br />
5 Guenther Gasta SEAT<br />
7 Martin Thiemt Chevrolet 7 Christian Hauck SEAT<br />
8 David Krocker Peugeot 8 Norbert Sulzer BMW<br />
9 Michael Theuerkauf Alfa Romeo 9 Uwe Heintz SEAT<br />
10 Gil Ritter Chevrolet 10 Christian Semba Honda<br />
10 Sven Dohrmann SEAT Leon 11 Sascha Siegert BMW<br />
10 Peter Sorian SEAT Leon 12 Wolfgang Laub Chevrolet<br />
13 Michael Endres Alfa Romeo 13 Eric Pach Honda<br />
14 Ralf Laurinowski Alfa Romeo 14 Yves Lederle SEAT<br />
14 Edgar Ostermann BMW<br />
14 Joerg Haschke SEAT<br />
16 Tomislav Vladovic Alfa Romeo<br />
Wertung Grid 1 Estoril<br />
Wertung Grid 2 Estoril<br />
Teamwertung nach Estoril<br />
Pos Name Punkte<br />
1 Rene Hiddel 376<br />
2 Ralf Laurinowski 311<br />
3 Daniel Struck 308<br />
4 Michael Endres 307<br />
5 Uwe Kriebel 302<br />
6 Sacha LeStrange 296<br />
7 Martin Thiemt 286<br />
8 David Krocker 284<br />
9 Michael Theuerkauf 271<br />
10 Peter Kuhn 249<br />
11 Tomislav Vladovic 246<br />
12 Michael Fiedler 235<br />
13 Peter Sorian 234<br />
14 Sven Dohrmann 231<br />
15 Thomas Ettig 230<br />
15 Michael Jahn 230<br />
Gesamtwertung nach Estoril<br />
Wille, Siegert, Hauck und Pach<br />
39
Gaida holt seinen ersten Sieg<br />
DTMR I nur noch 4 Punkte vor HPM<br />
Erstmals in dieser Saison muss<br />
sich Titelverteidiger René Hiddel<br />
geschlagen geben. Die Konkurrenz<br />
schläft nicht und hat Lust<br />
auf mehr. In der Teamwertung<br />
rückt HPM immer näher an<br />
DTMR I heran. Die Saison hält,<br />
was sie versprochen hat - Spannung<br />
pur!<br />
Rennen 4 der VRTCC verschlug die<br />
Fahrer erneut nach Italien, wo auf<br />
der schönen Strecke von Imola zwei<br />
Wertungsläufe ausgetragen wurden.<br />
Anders als bei den letzten beiden<br />
Rennen setzte Andreas Gaida hier<br />
nicht die schnellste Zeit. Vielmehr<br />
meldete sich Meister René Hiddel<br />
mit einer 01:58.727 im Pole Position-Ranking<br />
zurück. Gaida ging hinter<br />
Daniel Struck von 3 ins Rennen.<br />
Dieser 3. Platz sollte sich aber nicht<br />
als Nachteil für Gaida herausstellen.<br />
Nach dem technisch bedingten Ausfall<br />
von Struck, nutzte Gaida einen<br />
kleinen Fehler von Hiddel, um an<br />
diesem vorbeizugehen und die Führung<br />
zu übernehmen. Gleiches gelang<br />
dann auch noch Vizemeister<br />
Ralf Laurinowski, jedoch konnte<br />
Gaida diesen hinter sich halten und<br />
somit den ersten Lauf gewinnen. Im<br />
Gaida gewinnt die Eventwertung vor Laurinowski<br />
zweiten Rennen schlug dann Sacha<br />
LeStrange zu. Nach dem er im ersten<br />
Rennen 8. wurde, nutzte er<br />
Startplatz 1 aus und holte einen<br />
Start/Zielsieg. Gaida gelang es jedoch<br />
von Position 8 bis auf die 2 vorzufahren<br />
und er kam dabei nur gute<br />
4 Sekunden hinter LeStrange ins<br />
Ziel. Er sicherte sich mit dieser zweiten<br />
Topplatzierung auch den Eventsieg.<br />
Und auch Laurinowski bestätigte<br />
seine Imola-Performance mit<br />
Platz 3 und somit einem zweiten Podiumsbesuch.<br />
In Grid 2 blieb Norbert Sulzer nun<br />
endlich mal das Rennglück hold.<br />
Dass er schnell ist, steht ja ohnehin<br />
außer Frage. Pole Position und Siege<br />
in Lauf 1 und Lauf 2 sind eine deutliche<br />
Ansage Richtung Grid 1. Jeweils<br />
zweiter wurde mit Sebastian<br />
Schillag ein Grid 1-Stammpilot, der<br />
nach Estoril unglücklich abgestiegen<br />
war. Im ersten Lauf ging der 3. Platz<br />
auf dem Treppchen an Patrik Krakau<br />
und im zweiten Lauf an Christian<br />
Hauck.<br />
In der Gesamtwertung büßt Hiddel<br />
etwas von seinem Vorsprung ein,<br />
nachdem er in Lauf 2 auch nur 9.<br />
werden konnte, weil er, wie viele<br />
andere Piloten auch, nach 3 Cutting<br />
Die BMWs von Hiddel, Struck und Gaida dominieren das Feld<br />
40
Christan Semba im Honda in Grid 2 unterwegs<br />
Warnings für 10 Sekunden an seiner<br />
Box halten durfte. Laurinowski<br />
konnte den Rückstand auf jetzt 54<br />
Punkte verkürzen. Platz 3 teilen sich<br />
derzeit die HPM-Teamkollegen Le-<br />
Strange und Kriebel mit jeweils 72<br />
Punkten Rückstand auf Hiddel. Absteigen<br />
werden nach diesem Rennen:<br />
Gasta, Hempel, Theuerkauf,<br />
Struck und Hoeferer. Aus Grid 2 steigen<br />
auf: Sulzer, Schillag, Hauck,<br />
Wille und Heintz.<br />
Auch wenn Meister Hiddel das erste<br />
Mal nicht den Eventsieg für sich verbuchen<br />
konnte, so holte doch mit<br />
Gaida der eigene Teamkollege den<br />
Sieg. Zusammen mit Hiddels 6. Platz<br />
in der Eventwertung nimmt das VPP-<br />
Team die meisten Punkte aus Imola<br />
mit. Und auch HPM schafft es erneut,<br />
ein paar Punkte des Vorsprunges<br />
von DTMR I abzuknabbern. Das<br />
BMW-Team liegt jetzt nur noch 4<br />
Punkte hinter der Alfa-Mannschaft.<br />
Hier müssen die Fahrer um Laurinowski<br />
also in Brno alles geben, um<br />
die Führung zu verteidigen. Und es<br />
scheint bei noch 4 ausstehenden<br />
Rennen auch nicht mehr ganz ausgeschlossen,<br />
dass VPP auch noch ein<br />
Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden<br />
könnte.<br />
Text: Gil Ritter, Michael Nepp<br />
Fotos: Sebastian Schillag<br />
Pos Team Punkte<br />
1 Team-DTMR I 870<br />
2 Hot Pursuit Motorsport 866<br />
3 VPP BMW Werksteam 804<br />
4 Fantastic Four <strong>Racing</strong> 736<br />
5 Flying Lions <strong>Racing</strong> 684<br />
Teamwertung nach Imola<br />
1 Andreas Gaida BMW<br />
2 Ralf Laurinowski Alfa Romeo<br />
3 Sacha LeStrange BMW<br />
4 Martin Thiemt Chevrolet<br />
5 Uwe Kriebel BMW<br />
6 Rene Hiddel BMW<br />
7 David Krocker Peugeot<br />
8 Michael Fiedler BMW<br />
9 Thomas Ettig Alfa Romeo<br />
10 Peter Sorian SEAT<br />
11 Tomislav Vladovic Alfa Romeo<br />
12 Edgar Ostermann BMW<br />
13 Peter Kuhn Chevrolet<br />
14 Gil Ritter Chevrolet<br />
15 Michael Jahn Alfa Romeo<br />
16 Torsten Gehb BMW<br />
17 Michael Mayer SEAT<br />
17 Michael Endres Alfa Romeo<br />
19 Sven Dohrmann SEAT<br />
19 Gerhard Lehmann Peugeot<br />
Wertung Grid 1 Imola<br />
1 Norbert Sulzer BMW<br />
2 Sebastian Schillag Alfa Romeo<br />
3 Christian Hauck SEAT<br />
4 Ingo Wille SEAT<br />
5 Uwe Heintz SEAT<br />
6 Thomas Haupt SEAT<br />
7 Christian Semba Honda<br />
8 Yves Lederle SEAT<br />
9 Patrik Krakau SEAT<br />
10 Joerg Sonntag Alfa Romeo<br />
11 Wolfgang Laub Chevrolet<br />
11 Sascha Siegert BMW<br />
13 Joerg Haschke SEAT<br />
14 Eckhart von Glan Chevrolet<br />
15 Andreas Tuebel BMW<br />
Wertung Grid 2 Imola<br />
Norbert Sulzer gewinnt beide Läufe in Grid 2<br />
Pos Name Punkte<br />
1 Rene Hiddel 442<br />
2 Ralf Laurinowski 401<br />
3 Sacha LeStrange 370<br />
3 Uwe Kriebel 370<br />
5 Martin Thiemt 358<br />
6 David Krocker 348<br />
7 Michael Endres 345<br />
8 Michael Fiedler 322<br />
9 Daniel Struck 305<br />
10 Tomislav Vladovic 304<br />
11 Peter Kuhn 311<br />
12 Thomas Ettig 295<br />
13 Michael Theuerkauf 294<br />
13 Peter Sorian 284<br />
Gesamtwertung nach Imola<br />
41
Endurance Series<br />
Spannender Saisonauftakt in Spa-Francorchamps<br />
Nach einer langen Durststrecke<br />
für viele der ehemaligen FNS-<br />
Piloten ist endlich der Start in<br />
die neue Langstreckenserie namens<br />
"Endurance Series" eingeläutet<br />
worden. Die Wagen waren<br />
gekauft und die Fahrer warteten<br />
sehnsüchtig auf ihren Einsatz.<br />
Seitens der Admins kam dann<br />
die lang ersehnte Meldung des<br />
ersten Kurses. Gefahren wurde<br />
auf der permanenten Rennstrecke<br />
in Spa, Belgien. Im Vorfeld<br />
oblag es jedem Team für<br />
sich zu entscheiden welcher<br />
Fahrer mit welchem Wagen die<br />
6,976 km lange Strecke zu bewältigen<br />
hatte.<br />
In der letzten Rückspiegel-Ausgabe<br />
wurde schon ein kleiner Auszug aus<br />
dem Reglement veröffentlicht. Dieses<br />
wurde nur kurze später Zeit auf<br />
der VR-Homepage eingestellt. Auch<br />
ist seit der letzten Ausgabe die Liste<br />
der gemeldeten Teams und Fahrer<br />
sowie Ersatzfahrer länger geworden.<br />
Wenige Teammitglieder ringen noch<br />
um die begehrte GTR-Lizenz um sich<br />
nachmelden zu können.<br />
Die aktuellen Teams<br />
Die Fahrgemeinschaft<br />
Flautz <strong>Racing</strong> Team<br />
Four Fighters <strong>Racing</strong> Team<br />
GTR Admin <strong>Racing</strong><br />
Hot Pursuit Motorsports<br />
Kluge Motorsport<br />
Safety-Cars<br />
Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />
Team OverTheClock<br />
Xtreme <strong>Racing</strong> Project<br />
Der Beginn des 2-Stunden-Rennens<br />
gestaltete sich etwas haarig, denn<br />
schon im Training war der Server etwas<br />
am laggen. Beim Rennstart<br />
brach er dann plötzlich zusammen<br />
und die Admins waren gezwungen<br />
kurzerhand einen anderen Server zu<br />
starten. Dieser lief, zur Zufriedenheit<br />
aller, ohne weitere Beanstandungen<br />
und dem Rennstart stand<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Das Pacecar versammelte die Fahrerschar,<br />
in der vorher festgelegten<br />
Qualifikationsreihenfolge, auf der<br />
“Kemmel” hinter sich und führte das<br />
Feld einmal um den Kurs zum heißersehnten<br />
Start des Rennens.<br />
Nach dem das Pacecar in die Boxengasse<br />
abgebogen war geleitete Tobias<br />
Schlemo seine Verfolger um die<br />
letzte Kurve “La Source”, die zu<br />
Start/Ziel führt. Die Ampel schaltete<br />
auf Grün und das Rennen wurde<br />
freigegeben.<br />
Start<br />
In den ersten beiden Runden sortierten<br />
sich die Fahrer besonnen am<br />
Heck des jeweiligen Vordermanns<br />
und kleine Gruppen setzen sich<br />
schon von den Verfolgern ab. Da<br />
vier verschiedene Fahrzeugklassen<br />
am Start waren mußten sich die<br />
Fahrer zum Glück auf nur auf das<br />
nähere Umfeld und das eigene Rennen<br />
konzentrieren.<br />
Die erste Schrecksekunde gab es für<br />
Torsten Brandt zu Beginn der Runde<br />
2. Nach durchqueren der “Eau<br />
Rouge” rutschte er über den rechten<br />
Apron und mußte einen unsanften<br />
Einschlag in die Reifenstapel hinnehmen.<br />
Der Schaden zwang ihn zu einem<br />
Boxenstop und zugleich Rundenrückstand.<br />
Nur drei Runden später brannte Tobias<br />
Schlemo eine Fabelzeit mit seiner<br />
Corvette C5R in den Asphalt.<br />
Unglaubliche 2:15,160 Minuten<br />
zeigte die Anzeigentafel den Zuschauern<br />
auf den Tribünen an. Sein<br />
Entfernungszwang bzw. -Drang<br />
zahlte sich jedenfalls aus. Es blieb<br />
bis zum Rennende die schnellste<br />
gefahrene Runde!<br />
Die provisorische Startaufstellung auf der Kemmel nach dem Server-Restart<br />
Bis dahin hatte Torsten Brandt nicht<br />
mehr zu seiner ursprünglichen Form<br />
zurückgefunden. Aber er mit dem<br />
43
Problem nicht alleine. Auch Oliver<br />
Häcker, unterwegs mit einem Nissan<br />
350Z, hatte mehr zu kämpfen als<br />
das er sich ruhig auf den Rennverlauf<br />
konzentrieren konnte. Die Verbremser<br />
und Aufenthalte neben der<br />
Strecke wurden mit großem Zeitverlust<br />
bestraft.<br />
Kollision<br />
Eine Meinungsverschiedenheit in<br />
Runde 11 endete zwischen zwei<br />
Fahrern mit Lackaustausch und<br />
grober Kaltverformungen am<br />
Blechkleid. Torsten Brandt hatte<br />
einiges an der verlorengegangenen<br />
Zeit wieder wett machen können<br />
und prügelte seine Viper um den<br />
Kurs. Nach der Doppellinks “Pouhon”<br />
lief er auf Ingo Held auf. Dieser<br />
rechnete mit einem Überholvorgang<br />
erst nach der Schikane “Fragnes”<br />
und hielt seine Linie.<br />
Torsten Brandt hingegen hatte einen<br />
anderen Plan und wollte ihn noch<br />
vorher überholen. Dabei überschätze<br />
bzw. verschätze er sich und legte<br />
eine klassische Divebomb hin. Als<br />
Folge war ein imposanter Abflug beider<br />
Piloten ins weitläufgie Kiesbett.<br />
Ingo Held verlor dadurch seinen 15.<br />
Platz und wurde weit bis auf Platz 17<br />
zurückgereicht. Torsten Brandt befand<br />
sich durch die vorherigen<br />
Fehler schon an letzter Stelle. Aufgrund<br />
des Protestes des Teams von<br />
Ingo Held entschied die Rennkommision<br />
nach dem Rennen auf einen<br />
Fahrfehler von Torsten Brandt und<br />
verhängte für ihn eine eine Strafe<br />
von -2 Laps x 5km = 10km Abzug.<br />
Dies trifft das Team “Die Fahrgemeinschaft”<br />
natürlich ebenso hart.<br />
Torsten Brandt verschätzt sich beim Überholversuch von Ingo Held<br />
Torsten Brand akzeptierte die Strafe<br />
mit kurzen knappen Worten: “Die<br />
Strafe ist akzeptiert, habe keinerlei<br />
Ausreden. Einfach nochmal hier ein<br />
riesiges "Sorry" an Ingo Held.”<br />
Ausfälle<br />
Nach diesem Unfall hatten weder<br />
Ingo Held noch Torsten Brandt einen<br />
größeren Schaden davongetragen<br />
und konnten ihre Fahrt verzögert<br />
fortsetzen. Doch letztgenannter<br />
Fahrer hatte zwei Runden später<br />
wieder ein kleines Problem. Bei der<br />
Anfahrt auf die “La Source” rutsche<br />
er in die Auslaufzone. Nicht gravierend,<br />
aber für ihn war das genug<br />
und er verließ wütend seinen<br />
Arbeitsplatz.<br />
Eine Kollision zweier Fahrer, mit einem<br />
weiteren Ausfall, vollzog sich in<br />
Runde 19. Sören Schhuster, auf<br />
Platz 14 liegend, hatte die “Fagnes”<br />
gerade passiert und blieb außen um<br />
dem Duo Florian Strauß und Rene<br />
Hiddel Platz zu lassen. Florian<br />
Strauß passierte ihn noch sicher,<br />
aber Rene Hiddel trug es etwas zu<br />
weit raus und er traf ihn hinten links<br />
am Heck.<br />
Während Rene Hiddel weiter Florian<br />
Strauß hinterherjagen konnte hatte<br />
Sören Schuster Probleme seinen<br />
BMW Z3 auf der Strecke zu halten.<br />
Vermutlich wurde bei dem Rempler<br />
seine Aufhängung beschädigt. Die<br />
Box war nicht mehr weit, aber auf<br />
der Geraden zwischen “Stavelot”<br />
und “Blanchimont” rutschte ihm das<br />
Heck weg. Zuerst schlug er unsanft<br />
in die linke Leitplanke ein und der<br />
Reifenstapel zur Rechten stoppte ihn<br />
brutal. Hier endete seine hoffnungsvolle<br />
Dienstreise.<br />
Zwischenstand<br />
Das Rennen hatte jetzt ungefähr die<br />
Halbzeit erreicht und die Streckenreporter<br />
konnten schon reichlich<br />
Material für ihre Berichte zusammentragen.<br />
Neben den beiden Ausfällen<br />
waren zahlreiche Zweikämpfe<br />
zu beobachten. Hierbei war es besonders<br />
interessant die Plätze 3 bis<br />
6 zu verfolgen.<br />
Rene Hiddel und Sören Schuster berühren sich kurz nach “Fagnes”<br />
Von Anfang an lag eine Porsche-<br />
Truppe dicht zusammen, aber im<br />
Rennverlauf löste sich das Quartett<br />
dann in zwei Duos auf. Geschenkt<br />
44
am Ende landete er auf Platz 15.<br />
Gelitten hatte das “Flautz <strong>Racing</strong><br />
Team” schon genug, doch die<br />
schwarz-weiß-karierte Flagge ließ<br />
die Enttäuschung einer Freude weichen.<br />
Ihr Top-Fahrer Tobias Schlemo<br />
hatte seine Führung behalten und<br />
siegte in diesem Rennen.<br />
Zum Ende hin hatte er Chergo Zelfo<br />
noch in Rundenrückstand geschickt<br />
und war so der einzige Fahrer in der<br />
Lead-Lap.<br />
Zieleinlauf<br />
Rundenlange spannende Kämpfe zwischen diesen vier Porsche-Piloten<br />
wurde dem Verfolger kein Zentimeter,<br />
aber dieser blieb hart dran<br />
und hoffte auf einen kleinen Fehler.<br />
Im hinteren Feld ging es gemächlicher<br />
zu. Die Abstände waren größer<br />
und die Fahrer legten ihr Augenmerk<br />
mehr auf das Material und den künftigen<br />
Boxenstopp.<br />
Diese standen ab Runde 24 an. Allen<br />
voran steuerte der in Führung liegende<br />
Tobias Schlemo seinen durstigen<br />
V8 an die Box. Dies konnte sein<br />
einziger Kontrahent Chergo Zelfo<br />
für zwei kurze Führungsrunden nutzen<br />
bevor Tobias Schlemo die richtige<br />
Reihenfolge wieder herstellte.<br />
Nicht ganz planmäßig dürfte der<br />
Boxenaufenthalt von Udo Katheder<br />
verlaufen sein. Nach seinem Stopp<br />
steuerte er eine Runde später gleich<br />
wieder die Box an. Alle anderen Fahrer<br />
kamen zum planmäßigen Stopp<br />
rein.<br />
Fahrer in dieser Situation aussieht.<br />
Noch ärgerlicher dürfte aber Ulf<br />
Truschkat vom “Flautz <strong>Racing</strong> Team”<br />
sein. Nur wenige Minuten vor Rennende<br />
meldete sich sein Motor nach<br />
passieren der “Rivage” mit ersten<br />
bedrohlichen dunklen Rauchzeichen.<br />
Für ihn hieß es nun Pokern - mit gesenkter<br />
Drehzahl durchfahren oder<br />
zur Sicherheit die Box ansteuern.<br />
Beides hätte Zeitverlust bedeutet. Er<br />
zog es vor durchzufahren.<br />
Der geringere Zeitverlust erschien<br />
ihm sinnvoller, denn er hatte noch<br />
einen 7. Platz zu verteidigen. Dies<br />
versuchte er umzusetzen, doch der<br />
Motor seines Morgan Aero8 verstarb<br />
fünf Runden vor der Zielflagge.<br />
Ironischerweise ausgerechnet auf<br />
der Start/Ziel-Geraden. Enttäuscht<br />
mußte er den Wagen in Kurve 3 der<br />
“Eau Rouge” ausrollen lassen. Damit<br />
war sein Platz in den Top 10 weg und<br />
Tobias Schlemo<br />
Chergo Zelfo<br />
Rene Hiddel<br />
Florian Strauß<br />
Ulrich Dönnicke<br />
Jan Frischkorn<br />
Sascha Kappl<br />
Udo Katheder<br />
Marco Wust<br />
Rico Schwartz<br />
Jürgen Nobbers<br />
Christian Heuer<br />
Marco Grontzki<br />
Ingo Held<br />
Ulf Truschkat<br />
Oliver Häcker<br />
Steffen Menz<br />
Jörg Dunker<br />
Sören Schuster<br />
Torsten Brandt<br />
49 Laps<br />
48 Laps<br />
48 Laps<br />
48 Laps<br />
47 Laps<br />
47 Laps<br />
47 Laps<br />
46 Laps<br />
46 Laps<br />
45 Laps<br />
45 Laps<br />
45 Laps<br />
45 Laps<br />
44 Laps<br />
43 Laps<br />
41 Laps<br />
36 Laps<br />
35 Laps<br />
18 Laps<br />
12 Laps<br />
Mit diesem Ergebnis konnten die<br />
Teams die ersten Hochrechnungen<br />
erstellen. Neben Freude und<br />
Zufriedenheit war auch etwas<br />
Enttäuschung zu spüren. Gespannt<br />
erwarteten sie das Ergebnis<br />
des zweiten Umlaufs.<br />
Nach dem ersten Event gab es<br />
auch für die am Sonntag starten-<br />
Trotz guter Vorbereitung und einem<br />
guten Stand im Rennverlauf mußten<br />
die Teams “Hot Pursuit Motorsports“<br />
und “Xtreme <strong>Racing</strong> Project” jeweils<br />
einen Ausfall durch Disconnect hinnehmen.<br />
Jörg Dunker imTVR T400R,<br />
auf Platz 10 liegend, flog in Runde<br />
36 raus. Nahezu zeitgleich, aber mit<br />
ei-ner Runde mehr auf dem Konto<br />
mußte Steffen Menz, unterwegs im<br />
Mosler MT900R, seinen 6. Platz hergeben.<br />
Das ist schon ärgerlich!<br />
Jörg Dunker im anschließenden Interview:<br />
“Auf Platz 10 liegend und<br />
25 Minuten vorm Ziel...!” Dann<br />
mußte er das Interview, mit Tränen<br />
in den Augen, abbrechen. Alle Fans<br />
düften wissen wie es in einem<br />
Nach 2 Stunden hatte Tobias Schlemo noch noch wenige Meter bis ins Ziel<br />
45
den Teamkollegen nur ein Ziel -<br />
möglichst fehlerfrei viele Runden<br />
bzw. Kilometer abzureißen.<br />
Wie schon vermutet waren bei<br />
diesem Rennen, das zwar früher<br />
startet aber dafür eine Stunde<br />
länger dauert, die etwas größeren<br />
PS-Boliden am Start. Gut<br />
vorbereitet ging es ins Rennen.<br />
Ohne die nervenzermürbenden Probleme,<br />
die die Teilnehmer im ersten<br />
Rennen erleiden mußten, verlief der<br />
Start für das zweite Event perfekt -<br />
der Server hielt.<br />
Von der normalen Startposition aus<br />
folgten die Fahrer brav dem Pacecar<br />
und wärmten Motor und Reifen für<br />
das 3-Stunden-Rennen auf. Nach<br />
dem “Bus Stop” übergab das Pacecar<br />
die Führung an Daniel Struck im<br />
Ferrari 575 und erteilte die Freigabe<br />
zum Rennen. Grünes Licht ... und<br />
die Fahrer schossen die Start/Ziel-<br />
Gerade zur “Eau Rouge” hinunter.<br />
Die ersten Runden verliefen wie geschmiert<br />
und es waren nur wenige<br />
Positionswechsel zu sehen. Hierbei<br />
fast nur im hinteren Fahrerfeld. Die<br />
Top10 ließ es zur Sicherheit etwas<br />
ruhiger angehen und die Zuschauer<br />
konnten sich entspannt bei einem<br />
kühlem Getränk zurücklehnen.<br />
Ärger und Flüche<br />
Ein herrlicher Renntag für Fahrer und Zuschauer an diesem Wochenende<br />
Nur kurze Zeit später war in der 10.<br />
Runde ein großes Schimpfen und<br />
Fluchen aus der Garage des Teams<br />
“Xtreme <strong>Racing</strong> Project” zu hören.<br />
Der Grund hierfür war schnell auf<br />
den Streckenmonitoren zu sehen.<br />
Mirko Feldmann, vom “Four Fighters<br />
<strong>Racing</strong> Team” hatte sich beim Anbremsen<br />
am Ende der langen “Kemmel”<br />
arg verschätzt und zog zu früh<br />
zur Rechtskurve rein. Die Folgen waren<br />
für den erbosten Teamchef begründet,<br />
denn beide Fahrer seines<br />
Teams wurden dabei von der Strecke<br />
befördert während der Verursacher<br />
weiterfahren konnte.<br />
Wäre es nach dem Teamchef gegangen<br />
so hätte er es maximal bis zur<br />
Start/Ziel-Geraden geschafft, denn<br />
spätestens dort hätte ihn ein Nagelgurt<br />
gestoppt.<br />
Zurück zu der unschönen Situation.<br />
Mirko Feldmann, im Gillet Vertigo,<br />
lag auf Platz 17 und mußte den stärkeren<br />
Mark Jung, im Porsche GT3,<br />
seinen Platz und Position überlassen.<br />
Zu den beiden Kontrahenten gesellte<br />
sich Georg Heger, in der Corvette<br />
C5R, auf Platz 5 liegend. Letzterer<br />
blendete kurz auf um seinen Überholvorgang<br />
anzudeuten. Zu dritt<br />
ging es dann im 3-wide auf die<br />
Rechtskurve “Les Combes” zu.<br />
Mirko Feldmann fuhr ganz links und<br />
touchierte durch sein frühes Lenkmanöver<br />
den in der Mitte fahrenden<br />
Mark Jung am Heck. Dieser drehte<br />
sich herum und nahm dabei seinen<br />
völlig überraschten Teamkollegen<br />
Georg Heger auf die Hörner. Beide<br />
drehten sich in die Auslaufzone und<br />
suchten sogleich den kürzesten Weg<br />
zurück zur Strecke.<br />
Ein Stop war so früh zwar nicht geplant,<br />
aber beide Fahrer mußten rein<br />
um die entstandenen Schäden notdürftig<br />
durch die flinken geschickten<br />
Hände ihrer Boxencrews flicken zu<br />
lassen. Beide Fahrer fielen auf die<br />
Plätze 19 und 20 zurück. Der lange<br />
Boxenstop und die für den Teamchef<br />
nicht gerade herzschonende Rückkehr<br />
zur Box kosteten viel Zeit.<br />
Angesichts dieses Zwischenfalls war<br />
natürlich klar, daß die Rennkommission<br />
nach dem Rennen mit der<br />
Angelegenheit betraut wurde und<br />
diese fällte folgendes Urteil:<br />
Mittleres Vergehen. Strafmaß: -3<br />
Laps x 5km = -15km (Abzug auf das<br />
Ergebnis von Feldmann). Natürlich<br />
auch für das Teamergebnis kein positiver<br />
Start in die Saison.<br />
Mirko Feldmann macht sich keine Freunde bei “Xtreme <strong>Racing</strong> Project”<br />
Im weiteren Rennverlauf waren keine<br />
großen Veränderungen in den<br />
Positionen zu erkennen. Die Fahrer<br />
folgten gelassen dem Vordermann<br />
oder spulten alleine ihr Programm<br />
ab. Erste Boxenstops begannen ab<br />
Runde 17 und auch bis hier waren<br />
fast keine Fehler zu sehen.<br />
Das “fast” bezieht sich hier auf einen<br />
Fahrer des Teams “Kluge Motor-<br />
46
sport”. Eric Pach wollte mit seiner Viper<br />
Competition in Runde 21 an die<br />
Box, aber fuhr stur an seiner bereitstehenden<br />
und staunenden Boxencrew<br />
vorbei. Bis er den Fehler erkannte<br />
war es aber schon zu spät.<br />
Er versuchte zwar noch im Rückwärtsgang<br />
zu seiner Crew zu gelangen,<br />
aber ein Offizieller verwehrte<br />
ihm den Stop. Für das Rückwärtsfahren<br />
in der Box durfte Eric Pach<br />
eine Extrarunde um den Kurs drehen<br />
um über seine Missetat nachzudenken.<br />
Kann passieren, aber kostet<br />
auch wertvolle Zeit und Kilometer!<br />
DNF = Did Not Finish<br />
Diesen kleinen Vermerk am Ende<br />
der Einzelfahrerwertung hatte Rene<br />
Cremer vom Team “Die Fahrgemeinschaft”<br />
stehen. Nachdem er seinen<br />
Porsche 993 GT2 an die Box gesteuert<br />
hatte war er von Platz 5 auf Platz<br />
10 zurückgefallen. Bei der anschließenden<br />
Aufholjagd war er aber<br />
etwas zu mutig.<br />
Beim Überholen von Marc Jung verbremste<br />
er sich beim “Bus Stop” und<br />
rutsche in die Grünfläche. Ob er<br />
dabei einen Schaden erlitt war nicht<br />
klar, aber er steuerte ganz kurz die<br />
Box an, ließ den Splitter vom frischen<br />
Mähgut befreien und konnte<br />
mit drei weiteren Positionsverlusten<br />
weiterfahren.<br />
Jörg Kormany hatte großes Glück, bei der von ihm verursachten Situation<br />
Danach lief es aber wieder wie<br />
geschmiert und er hatte sich Platz<br />
12 schon zurückerobert. Bei dem<br />
Sturzflug durch die “Eau Rouge” drei<br />
Runden später passierte es dann.<br />
Auf der Kuppe zur “Kemmel” angekommen<br />
berührte ihn der auf Platz 4<br />
liegende Jörg Kormany, unterwegs<br />
mit dem Maseratir MC12, leicht am<br />
Heck.<br />
Dies brachte eine kleine Unruhe in<br />
den Lauf seines Porsche der zu zwei<br />
folgenschwere Einschläge führte. Er<br />
rutschte in die Auslaufzone und dort<br />
fanden seine Reifen keinen Halt.<br />
Hier streifte er den Reifenstapel der<br />
Boxenausfahrt, dieser hebelte ihn<br />
aus und warf ihn einmal quer über<br />
die Strecke in die Leitplanke. Dieser<br />
harte Einschlag zerstörte seine Aufhängung<br />
und zwang ihn zur Aufgabe<br />
mit großem Rundenverlust.<br />
Großes Glück hatte Jörg Kormany<br />
bei dieser ungewollt herbeigeführten<br />
Situation, denn er passierte ganz<br />
knapp den fliegenden Rene Cremer.<br />
Nach diesem letzten Vorfall in Runde<br />
30 verzeichnete der Rennverlauf<br />
keinen weiteren außergewöhnlichen<br />
Momente. Sehr zur Freude der Fahrer,<br />
Teamchefs, Zuschauer auf den<br />
Tribünen und zu Hause vor den Bildschirmen.<br />
Daniel Struck hatte zum Ende des<br />
Rennens hin ein gutes Zeitpolster<br />
auf Reinhard Hiebl herausgefahren.<br />
Dieser machte aber keine anstalten<br />
den Speed zu lockern obwohl Florian<br />
Kirchhofer für ihn nicht gefährlich<br />
werden konnte. So fuhr er noch in<br />
der vorletzten Runde die schnellste<br />
Zeit: 2:12,592 Minuten zeigte die<br />
Zeitentafel der Strecke an.<br />
So gewann Daniel Struck am Ende<br />
mit 38 Sekunden Vorsprung<br />
auf den Zweitplatzierten Reinhard<br />
Hiebl. Florian Kirchhofer<br />
überquerte mit 2 Minuten Rückstand<br />
als letzter Fahrer in der<br />
Lead-Lap die Ziellinie und war<br />
stolz über seinen Podiumsplatz.<br />
Nur wenige Momente später ratterten<br />
die Ergebnisse des ersten Rennevents<br />
über die riesigen Strec-kentafeln<br />
und die Zuschauer notierten<br />
eifrig die aktuellen Platzierungen ihrer<br />
Lieblings-Teams. Noch ist alles<br />
offen, aber hier die jeweiligen Top3.<br />
Wertung GT1<br />
1.Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />
2. Team Over The Clock<br />
3. Safety-Cars<br />
Wertung G2<br />
1. Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />
2. Safety-Cars<br />
3. Hot Pursuit Motorsports<br />
Nach drei Stunden Rennzeit sah Daniel Struck als Erster die Zielflagge<br />
47
Wertung GT2<br />
1. GTR Admin <strong>Racing</strong><br />
2. Flautz <strong>Racing</strong> Team<br />
3. Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />
Wertung G3<br />
1. GTR Admin <strong>Racing</strong><br />
2. Die Fahrgemeinschaft<br />
3. Four Fighters <strong>Racing</strong> Team<br />
Gesamtwertung<br />
Sim R. Equipment<br />
GTR Admin <strong>Racing</strong><br />
Safety-Cars<br />
Flautz <strong>Racing</strong> Team<br />
Four Fighters R. Team<br />
Kluge Motorsport<br />
Hot P. Motorsports<br />
Xtreme R. Project<br />
Team Over The Clock<br />
Die Fahrgemeinschaft<br />
1643 km<br />
1623 km<br />
1595 km<br />
1574 km<br />
1567 km<br />
1553 km<br />
1546 km<br />
1532 km<br />
1455 km<br />
1079 km<br />
Dies ist der aktuelle Endstand<br />
nach dem Auftaktrennen in Spa.<br />
Ausfälle, fahrerische Probleme<br />
und Strafen inklusive. Der weitere<br />
Verlauf der Saison ist mit<br />
Sicherheit spannend und wird<br />
bestimmt noch ein paar Fingernägel<br />
kosten. Für das kommende<br />
Rennen in Road America wird<br />
mit Sicherheit bereits fleißig<br />
taktiert und trainiert.<br />
Ob “RGW <strong>Racing</strong> Team” am Start<br />
sein wird ist noch nicht sicher. In<br />
Spa konnten sie nicht starten, weil<br />
die Anmeldung zu kurzfristig erfolgte<br />
und zwei Fahrern laut Reglement<br />
nötige GTR-Lizenz fehlt. Die Fans<br />
drücken die Daumen das dies<br />
schnell klappt und somit ein weiteres<br />
Team die Wertungen aufmischt.<br />
Stimmen der Teams<br />
Nachdem die Teams das erste Event<br />
bzw. beide Rennen hinter sich hatten<br />
wurden die Teamchefs zu ihrer<br />
Vorbereitung, den gesteckten Zielen<br />
und dem erzielten Ergebnis befragt.<br />
(teilweise redaktionell gekürzt)<br />
GTR Admin <strong>Racing</strong><br />
Anhand der Team- und Fahrzeugübersicht<br />
haben wir uns ein Bild davon<br />
gemacht, wer auf der Strecke in<br />
unserer Nähe sein könnte und legten<br />
unsere Strategien fest.<br />
Ein Klassensieg in der G2- oder G3-<br />
Klasse ist mit unserer Fahrzeugwahl<br />
möglich. Wir müssen im GT2-Porsche<br />
den Rundenrückstand auf die<br />
schnellen GT1-Fahrzeuge so gering<br />
wie möglich halten und können die<br />
RSR-Jungs etwas ärgern, was unserem<br />
RS wiederum zugute kommen<br />
kann.<br />
In Anbetracht dessen, daß wir die<br />
schnellen Fahrzeuge leider nicht am<br />
Sonntag ins Rennen schicken konnten,<br />
sind wir hoch zufrieden.<br />
Flautz <strong>Racing</strong> Team<br />
Die Vorbereitung des ersten Events<br />
war bei uns sehr hektisch. Es hat<br />
uns etwas überrascht, wie schnell es<br />
mit der ES los ging.<br />
Die Hauptaufgabe im Vorfeld des ersten<br />
Events war es daher, zunächst<br />
einmal überhaupt ein Team aufzustellen,<br />
um mit allen Autos an den<br />
Start gehen zu können. Die eigentliche<br />
Rennvorbereitung kam teilweise<br />
leider etwas zu kurz.<br />
Unser Ziel für das erste Event war,<br />
sich nach Möglichkeit aus allen<br />
Zwischenfällen herauszuhalten und<br />
zunächst einmal das Rennen zu Ende<br />
zu fahren. Wir hatten leider kurz<br />
vor Ende des Freitagsrennens einen<br />
Ausfall durch Motorschaden, der uns<br />
vier wertvolle Runden und damit einen<br />
Platz in der Gesamtwertung<br />
kostete. So gesehen ist für uns der<br />
vierte Platz ein durchaus zufriedenstellender<br />
Saisonstart.<br />
Hot Pursuit Motorsports<br />
Durch die späte Präsentation der ES<br />
inklusive Reglement und der sehr<br />
knappe Anmeldefrist blieb uns als<br />
Vorbereitung nicht viel Zeit. Aus unserem<br />
Kader haben wir schnell drei<br />
Fahrer gefunden. Zusätzlich haben<br />
wir in einer Nacht- und Nebelaktion<br />
Rico Schwartz verpflichtet, der auf<br />
der Suche nach einem Team war.<br />
Erst kurz vor Torschluß hatten wir<br />
dann das Wagen-Paket geschnürt.<br />
In der ES sind wir Titelträger 2005<br />
und 2006, jeweils in der GT2-Klasse.<br />
Somit wäre das logische Ziel einen<br />
weiteren Klassensieg einzufahren.<br />
Das Ziel dürfte allerdings sehr hochgesteckt<br />
sein, wenn man die starke<br />
Konkurrenz betrachtet. Außerdem<br />
sind wir noch nicht sicher ob wir mit<br />
unserer Fahrzeugwahl ein goldenes<br />
Händchen hatten.<br />
Mit dem ersten Rennen in Spa sind<br />
wir soweit zufrieden. Leider hat uns<br />
ein CTD beim 2-Stunden-Rennen eine<br />
bessere Platzierung vermasselt.<br />
Unter dem Strich eine sehr solide<br />
Vorstellung des Teams, auf der wir<br />
weiter aufbauen können. Wir stecken<br />
noch mitten in der Analyse und<br />
Auswertung der beiden Rennen um<br />
für den nächsten Lauf entsprechende<br />
(taktische) Korrekturen vornehmen<br />
zu können.<br />
Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />
Für das ersten Rennen hat sich jeder<br />
Fahrer fast allein vorbereitet. Der eine<br />
mehr und der andere, aus technischen<br />
Problemen und Zeitmangel,<br />
weniger. Für die weitere Saison wollen<br />
wir aber regelmäßig Teamtrainings<br />
einführen. Die Konkurenz ist<br />
unheimlich stark und hat uns auch<br />
schon den Kampf angesagt.<br />
Nur eine Überundung verhalf im Porsche-Feld zu etwas Luft nach hinten<br />
Beim ersten Rennen haben wir uns<br />
das Ziel gesetzt alle Autos über die<br />
Distanz zu brinden, damit alle die<br />
schwarz-weiß-karierte Flagge sehen.<br />
Das ist uns auch sehr gut gelungen.<br />
48
Unser Ziel als Team ist und war auch<br />
vor Saisonantritt ganz klar definiert,<br />
wir wollen um die Meisterschaft mitfahren.<br />
Die Saison ist noch unheimlich<br />
lang und es kann noch sehr viel<br />
passieren. Den Grundstein jedoch<br />
konnten wir mit dem ersten Event<br />
schon legen. Diese Performance gilt<br />
es jetzt einfach bei zu behalten, am<br />
Ende werden wir sehen wo wir stehen.<br />
Xtreme <strong>Racing</strong> Project<br />
Unsere Vorbereitung war nicht<br />
besonders intensiv. Unsere Fahrer,<br />
die schon lange im Geschäft sind,<br />
kennen Spa. Die Setups waren größtenteils<br />
vorhanden, also wurden nur<br />
noch die fehlenden Setups angepaßt<br />
und ein paar Pflichtrunden online<br />
gefahren.<br />
Das Ergbenis sehen wir eher bescheiden<br />
an. Wir vier sind alle keine<br />
Nasenbohrer und somit hätten wir<br />
eigentlich schon ein Ergebniss in den<br />
Top5 erwartet. Das ein Fahrer technische<br />
Probleme hatte und zwei Fahrer<br />
abgeschossen wurden konnte<br />
niemand ahnen. Wir wurden in Spa<br />
deutlich unter Wert geschlagen und<br />
hoffen, daß es beim nächsten Event<br />
besser aussieht.<br />
Kluge Motorsport<br />
Wir waren eher mit der Besetzung<br />
der Fahrerplätze beschäftigt, leider<br />
war deshalb die Vorbereitung für das<br />
Rennen weniger profissionell.<br />
Jedoch haben sich alle eingesetzten<br />
Fahrer bestmöglich auf den Kurs<br />
eingestellt.<br />
Vor dem Rennstart haben wir absolut<br />
tief gestappelt um den Druck auf<br />
die Fahrer herrauszunehmen. Diese<br />
Maßnahme ist geglückt und die Fahrer<br />
sind locker ins Rennen gegangen.<br />
Vorrangig war es so viele Runden<br />
wie möglich zu fahren. Die<br />
Schnelligkeit war daher erstmal nebensächlich.<br />
Der 6. Gesamtplatz als Neuling, mit<br />
nur drei Zielankünften - das kann<br />
sich sehen lassen. Wenn die künftigen<br />
Rennen weiter so verlaufen,<br />
wird das eine sehr schöne Saison.<br />
Over The Clock<br />
Unser Fahrer hatten an den Tagen<br />
zuvor einige Stunden Training. Pro<br />
Fahrzeug kamen am Ende zwei bis<br />
fünf Stunden Training zusammen.<br />
Die Rennsetups waren dabei sehr<br />
In der dunklen hässlichen Nacht zog sich das Feld schnell auseinander<br />
konservativ, also auf die Schonung<br />
des Motors ausgelegt.<br />
Unser Ziel war es mit Sim-<strong>Racing</strong>-<br />
Equipment um den Tagessieg zu<br />
kämpfen. Nicht nur im Gesamtklassement<br />
sondern auch in den einzelnen<br />
Fahrzeugklassenwertungen.<br />
Es hätte auch fast geklappt, aber leider<br />
hat ein Ausfall nicht mehr den<br />
minimalen Rückstände bei unseren<br />
GT und NGT rausholen können. Als<br />
wäre dies nicht genug hat uns ein<br />
Boxendesaster noch mehr Rückstand<br />
beschert.<br />
Insgesamt stehen wir in den Klassenwertungen<br />
noch ganz aussichtsreich<br />
da. Die Gesamtwertung ist natürlich<br />
erstmal ad acta gelegt.<br />
Four Fighters <strong>Racing</strong><br />
Unser Team stand mit drei Fahrern<br />
schon fest. Ein weiterer Fahrer wurde<br />
über das Forum schnell gefunden.<br />
Durch andere Rennen bei VR<br />
waren wir gezwungen noch zwei Ersatzfahrer<br />
ins Team zu holen.<br />
Das Ziel für den ersten Lauf war eigentlich<br />
nur die Zielflagge zu sehen.<br />
Wir beschränkten uns aufs durchfahren,<br />
aber hatten trotzdem schöne<br />
lange Fights.<br />
Safety-Cars<br />
Einige Fahrer unseres Teams sind<br />
schon im M3C unterwegs oder auch<br />
in der FNS mitgefahren. Unsere<br />
Meldung für die neue Langstreckenserie<br />
mit dem neuen Konzept war<br />
schnell bejaht. Aus unseren Reihen<br />
standen sechs Fahrer fest, inklusive<br />
Ersatz-Piloten, doch durch einen Absprung<br />
und einem Fahrer ohne Lizenz<br />
waren wir in Not. Eine Neuverpflichtung<br />
von Jürgen Michel für<br />
unser Team war Glück und ein großer<br />
Gewinn.<br />
Über unsere Wahl der Wagen hätte<br />
man ein Buch schreiben können.<br />
Nach einigen wilden Berechnungen<br />
und auch ein wenig Hoffen stand der<br />
Fuhrpark fest. Die Aufstellung für<br />
Spa waren schnell gefunden und<br />
dann hieß es tranieren.<br />
Das erste Ergebnis der beiden Rennen<br />
stellt uns insgesamt zufrieden.<br />
Auch wenn uns ein Wagen etwas zurückgeworfen<br />
hat. Wir hoffen weiterhin,<br />
trotz der starken Konkurrenz,<br />
eine gute Leistung abzuliefern.<br />
Strafen und Proteste<br />
Die Reko hat sich in Verbindung mit<br />
der ES-Ligaleitung für diese Änderung<br />
in der aktuellen Strafenregelung<br />
entschlossen.<br />
Da die Saison der ES 2007 / 2008<br />
eine Fülle von Neuerungen beinhaltet,<br />
wurde von einer Bestrafung des<br />
ESC- und Fahrverbotes in den jeweiligen<br />
Sessions für das Rennen in Spa<br />
abgesehen. Diese Schonfrist ist jetzt<br />
abgelaufen und Zuwiderhandlungen<br />
werden ab dem kommenden Event<br />
zusätzlich bestraft.<br />
Jegliche Art von Protesten werden<br />
nur über das jeweilige Protestformular<br />
angenommen und dürfen nur<br />
vom Teamchef oder seinem Vertreter<br />
bis maximal 72 Stunden nach<br />
dem Eventwochenende (Mittwoch<br />
23:00 Uhr) eingereicht werden.<br />
Christian Heuer<br />
49
3. Rennen: Watkins Glen Grid 1<br />
Steilkurvenhatz<br />
Dieser Kurs findet seine Anhänger,<br />
wenn es doch so einfach<br />
wäre. Niemand hätte gedacht,<br />
dass eine Steilkurve so schwierig<br />
zu fahren ist, vor allen Dingen<br />
machten die hinteren linken<br />
Reifen sorgen.<br />
O. Ton Steffan Menz: “Beim Raceset<br />
hab ich mich etwas vergriffen. Mit<br />
den 100kg Sprit hat sich die Karre<br />
gefahren wie ein Panzer. Außerdem<br />
wurden meinen Hinterreifen viel zu<br />
warm, was die Sache nicht einfacher<br />
machte.“<br />
Am Anfang lief mal wieder alles wie<br />
geschmiert. Fast… wie sollte es<br />
anders sein, als dass es in den hinteren<br />
Reihen mal wieder krachte.<br />
Daniel Struck ließ sich aber nicht beirren<br />
und setzte seine Erfolgsstory<br />
fort. Mit einem Start-Ziel-Sieg legte<br />
er mal wieder die Messlatte für alle<br />
anderen besonders hoch.<br />
Der Start, wiedermal, wie soll es anders sein, mit Rangelei im Hintergrund<br />
Im Rennen gab es noch interessante<br />
Positionskämpfe. Auf jeden einzelnen<br />
einzugehen, würde dieses Medium<br />
sprengen. Deswegen wurden in<br />
Rennergebnis<br />
Pos. Fahrer Status<br />
1 Daniel Struck Running<br />
2 Florian Waschkowski Running<br />
3 Gabriel Fuerstner Running<br />
4 Ingo Held Running<br />
5 Martin Steinmetz Running<br />
6 Georg Heger Running<br />
7 Björn Habermehl Running<br />
8 Robert Graf Running<br />
9 Markus Selinger Running<br />
10 Waldemar Pittel Running<br />
11 Franz Finzinger Running<br />
12 Christian Heuer Running<br />
13 Joerg Wuff Running<br />
14 Arnulf Koehler Running<br />
15 Steffen Menz Running<br />
16 Jürgen Michel Running<br />
17 Frank Fehnders Running<br />
18 Guenther Mannel Running<br />
19 Andreas Doppler Running<br />
20 Uwe Berger Running<br />
21 Peter Wyder Accident<br />
22 Günther Chladek Accident<br />
23 Michael Popp Accident<br />
Heikler Dreher in Anfangsphase von Popp (52)<br />
51
diesem Bericht zwei ausgewählt, die<br />
die Stimmung des Rennens besonders<br />
gut wiedergeben.<br />
Zu Bild rechts, Zitat Graf:<br />
“...und dann hab ich mir an Waldemar<br />
die Zähne ausgebissen, obwohl<br />
ich schneller war und ein paar<br />
mal neben Waldemar (einmal sogar<br />
davor, leider zuwenig für die nächste<br />
Kurve) gehen konnte. Nach der<br />
2. Berührung (du kannst nicht einfach<br />
zuknallen, wenn schon wer<br />
neben dir ist. Hab dir schon mal gesagt,<br />
dass das gefährlich ist.) und<br />
Lichthupe hat er mich dann doch<br />
vorbei gelassen, Danke! Leider hatte<br />
ich da schon zuviel Zeit verloren, um<br />
Björn noch schnappen zu können,<br />
trotz 1 Sekunde schneller pro Runde.<br />
Na ja, Ziel erreicht (Top10), aber<br />
wär schon mehr drin gewesen heut.<br />
Hab ich aber selber verbockt. Macht<br />
10kg mehr fürs nächste Mal.<br />
Zu Bild unten rechts, Zitat Menz<br />
“...dann stand die Überrundung von<br />
Uwe Berger an. Ich hatte in den 4<br />
Jahren bei der VR noch nie einen<br />
Zwischenfall beim Überrunden, aber<br />
irgendwann ist immer das 1. Mal.<br />
Uwe kommt nach T1 etwas ins<br />
schleudern und geht deswegen voll<br />
vom Gas. Ich war zu dem Zeitpunkt<br />
schon wieder voll am beschleunigen<br />
und bevor ich registrieren konnte<br />
was gerade passiert, flogen mein<br />
Splitter und Motorhaube durch die<br />
Luft. Schöne Scheiße, auf tschüss<br />
Platz 4. (sry Uwe konnte nix mehr<br />
machen) Nach der ganzen Runde<br />
Gesamtstand Grid 1<br />
Pos. Fahrer Status<br />
1 Martin Steinmetz 684.0<br />
2 Gabriel Fuerstner 666.0<br />
3 Björn Habermehl 660.0<br />
4 Franz Finzinger 646.0<br />
5 Robert Graf 645.0<br />
6 Jürgen Michel 641.0<br />
7 F. Waschkowski 628.0<br />
8 Daniel Struck 618.0<br />
9 Christian Heuer 608.0<br />
10 Arnulf Koehler 602.0<br />
11 Waldemar Pittel 596.0<br />
12 Georg Heger 591.0<br />
13 Frank Fehnders 566.0<br />
14 Ingo Held 561.0<br />
15 Markus Selinger 556.0<br />
16 Steffen Menz 550.0<br />
17 Uwe Berger 536.0<br />
18 Michael Popp 514.0<br />
19 Joerg Wuff 507.0<br />
20 Guenther Mannel 500.0<br />
21 Andreas Doppler 480.0<br />
22 Peter Wyder 471.0<br />
23 Günther Chladek 470.0<br />
24 Sven Grundmann 440.0<br />
Waldemar Pittel (im Vordergrung) gegen Robert Graf (der Verfolger)<br />
ohne Splitter und über 60 sec. Stopp<br />
kam ich auf Platz 16 wieder raus.<br />
Viel zu verlieren hatte ich jetzt nicht<br />
mehr und gab alles. Jürgen konnte<br />
ich noch überholen aber für Arnulf<br />
hat es nicht mehr gereicht. Thx an<br />
Georg der mir bei meiner hoffnungslosen<br />
Aufholjagd die Möglichkeit<br />
Uwe Berger links gegen Steffan Menz rechts<br />
gegeben hat mich zurück zu<br />
Runden. Vor 2 Wochen auf 1 liegend<br />
GTR abgestürzt und jetzt das. Kann<br />
eigentlich nur noch besser werden.<br />
Hoffentlich…”<br />
Georg Heger, Jürgen Michel<br />
52
4. Rennen: Road Amerika Grid1<br />
Die Highspeed-Strecke<br />
Hier zählt nur Speed. Große<br />
Übersetzung und wenig Flügel,<br />
was die Setuparbeit besonders<br />
schwierig macht. Erstaunlicherweise<br />
war es hier nicht besonders<br />
warm. Kalt trifft wohl eher<br />
zu. Winterreifen gab es nicht.<br />
Wer nichts zu verlieren hatte,<br />
wählte wohl weiche Reifen und<br />
drehte die Kühlung zu. Ob die<br />
Zockerrechnung aufgegangen<br />
ist, erfahrt ihr in diesem Bericht.<br />
F. Waschkowski bei seinem souveränen Fast-Start-Ziel-Sieg.<br />
Rennergebnis<br />
Pos. Fahrer Status<br />
1 F.Waschkowski Running<br />
2 Gabriel Fuerstner Running<br />
3 Jürgen Michel Running<br />
4 Steffen Menz Running<br />
5 Ingo Held Running<br />
6 Martin Steinmetz Running<br />
7 Franz Finzinger Running<br />
8 Reinhard Frey Running<br />
9 Robert Graf Running<br />
10 Björn Habermehl Running<br />
11 Joerg Wuff Running<br />
12 Markus Selinger Running<br />
13 Peter Wyder Running<br />
14 Christian Heuer Running<br />
15 Frank Fehnders Running<br />
16 Arnulf Koehler Running<br />
17 Uwe Berger Running<br />
18 Guenther Mannel Running<br />
19 Günther Chladek Running<br />
20 Stephan Appelt Running<br />
21 Andreas Doppler Running<br />
22 Georg Heger Suspension<br />
23 Waldemar Pittel Engine<br />
24 Michael Popp Engine<br />
Pittel (81) und...<br />
Natürlich wurde es wärmer. So viel<br />
man aus den Berichten las, wärmer<br />
als so manchem lieb war. Ob das der<br />
Grund für die Motorburner war, kann<br />
nicht mit absoluter Sicherheit gesagt<br />
werden. Da müssen wohl noch einmal<br />
die Ingenieure ran… einem Ingenieur<br />
ist nämlich nix zu schwör…<br />
Der bis Dato führende Steinmetz:<br />
“... bei den Wetterbedingungen war<br />
ich einigermaßen überrascht. Im<br />
Rennen konnte ich 'n ganz ordentliches<br />
Tempo fahren und so reichte es am Ende für P6.<br />
Popp (52) beim Räuchern.<br />
53
Nu' ist mein Vorsprung beinahe vollkommen<br />
aufgebraucht und ich hab<br />
immernoch mehr Ballast als alle<br />
anderen mit mir rumzuschleppen,<br />
irgendwas mach ich falsch.”<br />
Robert Graf war auch sichtlich angetan<br />
vom Rennen. Zitat:<br />
“Jau, das war ja heute mal wieder<br />
was Neues. In der Quali sind mir die<br />
Augen rausgefallen, 18. (!) Platz. So<br />
schlecht war ich das letzte Mal voriges<br />
Jahr in Dubai im Tropensturm.<br />
Am Start wär ich dann auch fast<br />
dem Bot rein, hab aber zurückgesteckt<br />
und versucht Rauchwolken<br />
von vorne zu erspähen.<br />
Ging aber heute alles in allem sehr<br />
sauber und fair zu, ganz toll!<br />
Fazit:<br />
Neben den drei Ausfällen, sind<br />
alle anderen mehr oder weniger<br />
gut ins Ziel gekommen. Sehr faire<br />
Veranstaltung auf doch sehr<br />
hohem Niveau. Um einigermaßen<br />
auf den bisherigen Rennstrecken<br />
mithalten zu können,<br />
war einiges an Abstimmungsarbeit<br />
an den Fahrzeugen gefordert.<br />
Das wird in der nächsten<br />
Station nicht viel anders. Auf<br />
nach Birmingham, auf die “Achterbahn”<br />
Habermehl überholt Wuff in der letzten Runde: ...mir sind auf den<br />
Geraden alle so was von weggefahren. Einige Runden lang hatte ich<br />
schöne Zweikämpfe mit Andreas Doppler und Christian Heuer. THX,<br />
hat Laune gemacht. Sorry an Andreas Doppler und Robert Graf, die<br />
ich im Rennen jeweils in der Bremszone mal etwas angestupst<br />
habe. Ich hoffe es war noch im Rahmen. Habe dann einen sehr langen<br />
ersten Turn gefahren, um wenigstens die Haltbarkeit der<br />
Med/Med etwas auszunutzen, und hatte zum Boxenstopp hin ein<br />
paar schöne Runden mit Robert. Auch hier THX. Bin nach dem Stopp<br />
(auf Soft/Med gewechselt) dann kurz hinter Robert wieder auf die<br />
Piste gekommen, konnte ihm aber nicht mehr folgen. In den letzten<br />
paar Runden wurde Jörg Wuff vor mir Phasenweise immer mal langsam,<br />
sodass ich ihn in der letzten Runde überholen konnte, dadurch<br />
am Ende P10. Geht für meine Leistung heute mehr als in Ordnung...<br />
Georg Heger, Jürgen Michel<br />
Gesamtstand Grid 1<br />
Pos. Fahrer Punkte Gewicht<br />
1 M.Steinmetz 903.0 65.0<br />
2 G.Fuerstner 900.0 55.0<br />
3 B.Habermehl 870.0 35.0<br />
4 J.Michel 870.0 20.0<br />
5 Waschkowski 868.0 45.0<br />
6 F.Finzinger 862.0 30.0<br />
7 R.Graf 857.0 25.0<br />
8 C.Heuer 812.0<br />
9 I.Held 783.0 30.0<br />
10 A.Koehler 780.0<br />
11 S.Menz 775.0 15.0<br />
12 M.Selinger 762.0<br />
13 F.Fehnders 746.0<br />
14 W.Pittel 734.0<br />
15 G.Heger 734.0<br />
16 J.Wuff 715.0<br />
17 U.Berger 712.0<br />
18 G.Mannel 674.0<br />
19 P.Wyder 673.0<br />
20 R.Frey 654.0 5.0<br />
21 A.Doppler 647.0<br />
22 M.Popp 646.0<br />
23 G.Chladek 642.0<br />
24 D.Struck 618.0 25.0<br />
Wyder und Heuer bei...<br />
… einer etwas anderen Art Rennen zu fahren<br />
54
3. Rennen: Watkins Glen Grid 2<br />
Hoch, runter, links und dann steil rechts<br />
Nach Magny Cours, Zandvoort<br />
und Mosport reisten gerademal<br />
14 Teams des zweiten Grids in<br />
Watkins Glen an, um die Punktejagd<br />
im BMW M3 Cup fortzusetzen.<br />
Diese angereisten Teams<br />
trafen dort auf Sonne, Sonnenschein<br />
und Steilkurven. Auf diesen<br />
Steilkurven konnten die<br />
Fahrer zeigen, wer besser den<br />
Kopf neigen konnte, als Horizontausgleich.<br />
Am 30.09.2007 fand das vierte Rennen<br />
des BMW M3 Cups auf dem<br />
Watkins Glen International Raceway,<br />
im Bundesstaat New York, statt. Am<br />
Ende konnte sich Marc Wühler vor<br />
Althaus und Gaida durchsetzen.<br />
Thorsten Kaul, der bis kurz vor<br />
Schluss noch Platz 3 inne hatte,<br />
wurde von Gaida sozusagen vor Toreschluss<br />
noch überholt.<br />
Rennergebnis<br />
Pos. Name Rennzeit<br />
1 Marc Wühler 1:20:51,8<br />
2 Thomas Althaus 1:21:07,6<br />
3 Andreas Gaida 1:21:18,1<br />
4 Thorsten Kaul 1:21:21,9<br />
5 Uli Meyer 1:21:26,6<br />
6 Carsten Maluche 1:21:42,4<br />
7 Thomas Schultze 1:21:43,5<br />
8 Reinhard Frey 1:20:57,9<br />
9 Frank Drügemöller 1:22:44,0<br />
10 Sven Grundmann 1:21:35,4<br />
11 Otto-Michael Lampert Engine<br />
12 Stephan Appelt Collision<br />
13 Matthias Schmid DNF<br />
14 Mark Jung Collision<br />
Andreas Gaida konnte seine Pole behaupten<br />
und fuhr sofort ein schnelles<br />
und konstantes Rennen. Bis zu<br />
seinem geplanten Boxenstopp in der<br />
24. Runde konnte er einen Vorsprung<br />
von ca. 11 Sekunden sein Eigen<br />
nennen. Anders sah es bei den<br />
beiden Verfolgern aus: Uli Meyer<br />
und Marc Wühler lagen in den ersten<br />
11 Runden nah beisammen. Wühler<br />
konnte sich dann in Runde 11 an<br />
dem BMW von Meyer vorbeikämpfen.<br />
Jedoch konnte er Gaida nicht<br />
einholen. Er baute aber den Abstand<br />
zu Meyer von Runde zu Runde aus.<br />
Mark Jung ereilte in Runde 9 das<br />
Aus, als er beim Herausbeschleunigen<br />
zu weit herausgetragen wurde<br />
und kurz auf das Gras kam. Sein<br />
Fahrzeug krachte anschließend in<br />
die harte Begrenzung der Strecke<br />
und er schleppte sich mit einem<br />
schweren Schaden in die Box und<br />
beendete dort das Rennen. Er hatte<br />
sich bis dahin von dem 6. auf den 4.<br />
Platz vorgearbeitet. Später äußerte<br />
er sich im Forum ein wenig enttäuscht<br />
von den Nehmerqualitäten<br />
des BMW:<br />
Mark Jung: “Mann, ich sehe ja ein,<br />
das der M3 vorher wie ein Panzer<br />
war. Aber jetzt ist mir schon zum 2.<br />
Mal ein Rad weggeflogen (Zandvoort,<br />
Watkins) und das bei nicht zu<br />
heftigem Leitplankenkontakt.[...]”<br />
Mark Jung zieht einen Schlussstrich<br />
und lässt dabei die Funken<br />
sprühen<br />
Matthias Schmid schoss seinen Post-<br />
BMW vor der letzten Kurve vor<br />
Start/Ziel in die Wand und rollte danach<br />
sofort in die Box, um das Rennen<br />
dann anschliessend zu beenden.<br />
Weiterhin fielen aus: Otto-Michael<br />
Lampert durch Motorschaden in der<br />
34. Runde und Stephan Appelt<br />
durch eine Kollision in der 31. Runde.<br />
So wurden aus den gestarteten<br />
14 Fahrern am Ende 10 ankommende<br />
Fahrer.<br />
Thomas Althaus fuhr unbeirrt seine<br />
Runden mit seinem Diebels BMW<br />
und fuhr Platz um Platz nach vorne.<br />
Gestartet von Platz 9, vor seinem<br />
späten Boxenstopp in der 27.<br />
Runde, lag er 2 Runden in Führung,<br />
nahm das Rennen an Position 4 wieder<br />
auf und krönte seine Tagesleistung<br />
mit dem 2. Platz.<br />
Gaida konnte sich nach seinem Boxenstopp<br />
wieder nach vorne arbeiten<br />
und schnappte Thorsten Kaul<br />
kurz vor Schluss noch den 3. Platz<br />
weg. Wühler und Althaus waren<br />
aber nicht mehr in Reichweite, sondern<br />
befanden sich schon in Sicherheit.<br />
Gesamtstand Grid 2<br />
Sven Grundmann<br />
Platz Name Punkte<br />
25 Reinhard Frey 440<br />
26 Stephan Appelt 420<br />
27 Thomas Althaus 378<br />
28 Thomas Schultze 364<br />
29 Uli Meyer 362<br />
30 Thorsten Kaul 348<br />
31 Marc Wühler 330<br />
32 Jörg Haschke 320<br />
33 Carsten Maluche 304<br />
34 Thomas Link 299<br />
35 Mark Jung 274<br />
36 Andreas Uehlein 254<br />
37 Matthias Schmid 252<br />
38 Werner Staat 192<br />
39 Philip Retzbach 189<br />
40 Andreas Gaida 186<br />
41 Frank Jansen 178<br />
42 Frank Drügemöller 174<br />
43 Björn Ladda 156<br />
44 Daniel Jost 130<br />
45 Otto Lampert 130<br />
46 Eric Pach 128<br />
47 Marc Hudobnik 0<br />
48 Björn Thiel 0<br />
49 Hans-Bodo Kohl 0<br />
55
4. Rennen: Road America Grid 2<br />
Fernduelle und der Kampf gegen das Ich<br />
Traten auf Watkins Glen noch 14<br />
Fahrer im zweiten Grid gegeneinander<br />
an, waren es gerademal<br />
11 Teilnehmer, die sich auf<br />
der Strecke Road America auf<br />
Punktejagd begaben.<br />
Ein dünnes Fahrerfeld, technische<br />
Ausfälle und Fahrfehler machten das<br />
Event auf der 6,4 km langen Strecke<br />
am Elkhart Lake in Wisconsin zu einem<br />
eher durchwachsenen Rennen<br />
und ließen kaum richtige Zweikämpfe<br />
zu. Bestimmt wurde die Veranstaltung<br />
durch Fernduelle und der<br />
Kampf der Konzentrationsstärke.<br />
Am Ende gewann Marco Wust im<br />
Castrol BMW, der die konstanteste<br />
Leistung brachte. Andreas Gaida<br />
konnte nach seinem suboptimalen<br />
Boxenstopp (Runde 20) Wust nicht<br />
mehr gefährlich werden. Vor seinem<br />
Boxenstopp war Wust immer in<br />
Reichweite. Jedoch stieg der Vorsprung<br />
von Wust nach Gaidas Stop<br />
auf über 20 Sekunden an. Wirklich<br />
abbauen konnte Gaida diesen Vorsprung<br />
nicht mehr und musste sich<br />
so mit Platz 2 begnügen. Thomas<br />
Link konnte sich den dritten Platz<br />
mit einem Vorsprung von 4,465<br />
Sekunden vor Udo Streit sichern.<br />
Die Dezimierung des eh schon kleinen<br />
Starterfeldes begann mit Carsten<br />
Maluche, der in Runde 3 seinen<br />
BMW in die Wand schmiss und dabei<br />
Rennergebnis<br />
Pos. Name Rennzeit<br />
1 Marco Wust 1:20:52<br />
2 Andreas Gaida 1:21:15<br />
3 Thomas Link 1:22:02<br />
4 Udo Streit 1:22:06<br />
5 Marc Wühler 1:22:40<br />
6 O-M Lampert 1:21:03<br />
7 Thorsten Kaul 1:21:21<br />
8 Thomas Schultze 1:22:03<br />
9 Mark Jung Engine<br />
10 Uli Meyer Collision<br />
11 Carsten Maluche Collision<br />
Übersichtlich starten 11 Fahrer zum Rennen auf Road America<br />
ein Rad verlor. Der nächste, der die<br />
Kontrolle über sein Fahrzeug verlor,<br />
war Uli Meyer. Er konnte nach dem<br />
Einschlag in der Mauer das Rennen<br />
nicht fortsetzen. Mark Jung, der<br />
auch schon auf Watkins Glen einen<br />
Ausfall hinnehmen musste, war auch<br />
diesmal in der Liste der Ausfälle zu<br />
finden. Grund: Motorplatzer in Runde<br />
17. Das nun auf 8 Fahrer dezimierte<br />
Feld schaffte es nach 80<br />
Minuten Rennzeit ins Ziel und man<br />
konnte anhand der Kommentare<br />
zum Rennen erkennen, dass keiner<br />
so wirklich mit dem Event glücklich<br />
war.<br />
Carsten Maluche:<br />
“Mann, ich könnt mich sowas von in<br />
den Arsch beissen! Erst töne ich<br />
noch rum, "dass mir ja keiner ausfällt"<br />
und dann bin ich bei nur 11<br />
Mann aufm Server der erste. Und<br />
das wo ich ausnahmsweise wirklich<br />
viel trainiert habe (für meine<br />
Verhältnisse). Noch dazu an ner<br />
Stelle wo ich vorher noch nie abgeflogen<br />
bin. [...]”<br />
Mark Jung:<br />
“Ich glaube der M3 Cup mag mich<br />
nicht. Nach 2 Aufhängungsschäden<br />
und einer Nichtteilnahme jetzt mal<br />
was Neues [...] ein schöner,<br />
gepflegter Motorplatzer und das auf<br />
ausichtsreichem P4.”<br />
Hoffen wir, dass das nächste Rennen<br />
in Birmingham am närrischen<br />
11.11.2007 besser besucht und von<br />
weniger Ausfällen geprägt sein wird.<br />
Gesamtstand Grid 2<br />
Sven Grundmann<br />
Platz Name Punkte<br />
25 Stephan Appelt 590.0<br />
26 Thomas Schultze 540.0<br />
27 Thorsten Kaul 526.0<br />
28 Marc Wühler 512.0<br />
29 Uli Meyer 494.0<br />
30 Thomas Link 485.0<br />
31 Sven Grundmann 440.0<br />
32 Carsten Maluche 434.0<br />
33 Mark Jung 408.0<br />
34 Thomas Althaus 378.0<br />
35 Andreas Gaida 375.0<br />
36 Jörg Haschke 320.0<br />
37 Otto Lampert 310.0<br />
38 Andreas Uehlein 254.0<br />
39 Matthias Schmid 252.0<br />
40 Marco Wust 192.0<br />
41 Werner Staat 192.0<br />
42 Philip Retzbach 189.0<br />
43 Udo Streit 184.0<br />
44 Frank Jansen 178.0<br />
45 Frank Drügemöller 174.0<br />
46 Björn Ladda 156.0<br />
47 Daniel Jost 130.0<br />
48 Eric Pach 128.0<br />
49 Marc Hudobnik 0.0<br />
56
GTR Elise Club Trophy<br />
Kurz und knackig<br />
Aufgrund der M3C-Pause gab es<br />
für alle Rennbegeisterten eine<br />
"Kurz und Knackig"-Trophy. Gefahren<br />
wurde mit Lotus Elise auf<br />
3 Club Kursen: Barcelona,<br />
Oschersleben und Dubai.<br />
Barcelona: Heger auf Platz 4 liegend, schont weder sich, noch seine Reifen,<br />
um sich seine Verfolger vom Hals halten zu können.<br />
Dieses Event wurde frei für alle angeboten,<br />
d.h. man benötigte weder<br />
eine Lizenz noch die Beitragszahlung.<br />
Der Ansturm war dementsprechend<br />
groß. Die Anmeldung war binnen<br />
24 Stunden fast komplett ausgebucht.<br />
Nach anfänglichem Zögern<br />
entstand dann schnell eine Warteliste,<br />
die in kürzester Zeit zu bersten<br />
drohte. Es wurde dann auch schon<br />
“orakelt”, aus diversen Glaskugeln,<br />
wer wann wie abspringen oder dazustoßen<br />
könnte.<br />
Durch die kurze “Vorwarnzeit” von<br />
einer Woche brach dann bei dem ein<br />
oder anderen Neuling, der durch das<br />
lockere Reglement dazustoßen wollte,<br />
bestimmt mittelschwere Panik<br />
aus. Nichtsdestotrotz waren dann<br />
doch einige neue Gesichter dabei.<br />
Man konnte das ganze Event auchgleich<br />
noch als Sichtung für eine der<br />
begehrten Lizenzen nutzen, was<br />
dann auch von dem ein oder anderen<br />
gerne in Anspruch genommen<br />
wurde.<br />
Da das Gedränge vor dem Start groß<br />
war, verwunderte es auch nicht,<br />
dass es dann auch beim Qualifying<br />
schon sehr eng zuging und das<br />
Erstaunen in den ein oder anderen<br />
Gesichtern der Rookies bestimmt<br />
Ergebnisse 1.Rennen Barcelona<br />
Barcelona: Überrundung von Waldstein Nr. 30, der sich nach einer Berührung<br />
von Kubin, linke Nr. 61, drehte. Michel, der frontal auf Waldstein zusteuerte,<br />
konnte gerade noch, obwohl es nicht so aussieht, ausweichen. Zitat danach<br />
von Kubin: “Der (Kubin) ist nämlich Realist. Er hatte nur gehofft, dass der<br />
Andreas ihn bemerkt und auch vom Gas geht. Der Kubin ist nämlich ein<br />
Optimist.”<br />
1 Valentin Neubauer<br />
2 Elmar Erlekotte<br />
3 Georg Heger<br />
4 Michael Wollenschein<br />
5 Jürgen Michel<br />
6 Franz Finzinger<br />
7 Peter Kubin<br />
8 Thomas Schultze<br />
9 Adriano Fugmann<br />
10 Christoph Kalverkamp<br />
11 Robert Graf<br />
12 Marc Wühler<br />
13 Mark Jung<br />
14 Ingo Held<br />
15 Andre Neumann<br />
16 Florian Strauß<br />
17 Uli Meyer<br />
18 Carsten Maluche<br />
19 Lars Steinbrügger<br />
20 Christian Mueller<br />
21 Andreas Waldstein<br />
22 Fabian Kluge<br />
23 Juergen Nobbers<br />
57
Den zweiten Sieg im dritten<br />
Rennen konnte dann wieder Valengroß<br />
war, da schon ordentliche und<br />
sehr eng beieinander liegende Zeiten<br />
in den sonnigen Asphalt Spaniens<br />
gebrannt wurden.<br />
Die Sonne stand über allen drei<br />
Rennen der Elise Club-Trophy, da<br />
uns die Wettergötter sonniges Wetter<br />
zwangsverordnet haben, was bei<br />
vielen Teilnehmern bestimmt auch<br />
die Sonne in ihren Gesichtern aufgehen<br />
ließ.<br />
Wie man so hört, gibt es doch immer<br />
wieder einige Rennfahrer, die den<br />
Regen scheuen wie der Teufel das<br />
Weihwasser.<br />
Die Rennen wurden jeweils 30 min<br />
gefahren, mit 15 min Qualifying dazwischen,<br />
ohne Pausen, alle drei<br />
Rennen direkt hintereinander. Es<br />
wurde jeweils pünktlich auf die Minute<br />
gestartet - sehr gut organisiert<br />
und durchgezogen.<br />
Den ersten Sieg in Barcelona<br />
konnte dann auch gleich Valentin<br />
Neubauer einsacken, der nicht sein<br />
letzter bleiben sollte. Von unserem<br />
Admin Robert Graf konnte man im<br />
ersten Rennen mahlende Geräusche<br />
von seinen im Lenkrad festgebissen<br />
Zähnen vernehmen. Es wurde überhaupt<br />
überall sehr verbissen gekämpft,<br />
waren es jedoch sehr faire<br />
und spannende Zweier-, Dreier, ja<br />
sogar Vierer-Pulks, die da unterwegs<br />
waren.<br />
Vereinzelt traten nur kleinere Probleme<br />
bei den doch zahlreichen<br />
Oschersleben: Neubauer bei seinem Dreher. Zitat Neubauer: Konnte,<br />
Erlekotte von P2 startend, aber mit ‘nem gelungenen Start gleich kassieren<br />
und ‘ne Runde später war er leider aus meinem Rückspiegel verschwunden.<br />
Hatte dann einen Dreher in Hasseröder, ich konnte Elmar, als er mich überholte,<br />
bis hierher jubeln hören. Ich bin mit P2 sehr zufrieden.<br />
Überrundungen auf, die die Sache<br />
aber eigentlich nur noch spannender<br />
machten.<br />
Der Sieg im zweiten Rennen in<br />
Oschersleben wurde von Elmar Erlekotte<br />
eingefahren. Er hatte das Ergebnis<br />
dieses Mal umgedreht und<br />
Valentin Neubauer auf die Plätze<br />
verwiesen. Die Geräusche von Robert<br />
Grafs Zähnen traten wiederum<br />
auf, hoffentlich brauchte er ansch-<br />
ließend nicht einen Gebisschirurgen<br />
oder ein neues Lenkrad...<br />
Es wird auch hier und da viel von<br />
Aliens berichtet, in Oschersleben<br />
war wahrhaftig eines unterwegs:<br />
Florian Strauß - er hat eine unmenschliche<br />
Zeit in der Qualifikation<br />
in den Asphalt gebrannt, die er aber<br />
nicht in einen Laufsieg ummünzen<br />
konnte.<br />
Ergebnisse 2.Rennen Oschersleben<br />
Oschersleben: Im Bildvordergrund Michel, er zitiert: Es entwickelte sich<br />
nach kurzer Zeit ein dermaßen geiler Pulk, jeder scheinbar mit den Messern<br />
zwischen den Zähnen, als wenn's um die WM-Krone gehen würde. Um P6, 7,<br />
8 und 9, mit den Herren Neumann, Strauß, Kalverkamp und meiner<br />
Wenigkeit, das einem die Spucke wegblieb... ich hetzte drei schwarze Elise<br />
vor mit her, zig Runden lang, ein Bild für die Götter... Leider bin ich nicht mit<br />
eigener Motorkraft ins Ziel gekommen, mein Freund C. Müller musste mich<br />
wegen Spritmangel, ‘ne halbe Runde vor Schluss, ins Ziel schieben.<br />
1 Elmar Erlekotte<br />
2 Valentin Neubauer<br />
3 David Hanke<br />
4 Florian Strauß<br />
5 Franz Finzinger<br />
6 Andre Neumann<br />
7 Georg Heger<br />
8 Ingo Held<br />
9 Mark Jung<br />
10 Fabian Kluge<br />
11 Adriano Fugmann<br />
12 Thomas Schultze<br />
13 Robert Graf<br />
14 Christoph Kalverkamp<br />
15 Michael Wollenschein<br />
16 Carsten Maluche<br />
17 Jürgen Michel<br />
18 Peter Kubin<br />
19 Gabriel Fuerstner<br />
20 Marc Wühler<br />
21 Andreas Waldstein<br />
22 Lars Steinbrügger<br />
23 Christian Mueller<br />
24 Uli Meyer<br />
58
tin Neubauer auf sein Konto verbuchen,<br />
der damit, vorweg gesagt,<br />
auch gleich Gesamtsieger der Elise<br />
Club-Trophy wurde. Herzlichen<br />
Glückwunsch an dieser Stelle! Wobei<br />
ihm der Sieg relativ leicht gemacht<br />
wurde.<br />
Zitat Neubauer: “Konnte mir auch<br />
hier die Pole sichern, allerdings mit<br />
nur wenigen Tausendstel vor Florian.<br />
Der verabschiedete sich leider<br />
wieder vorzeitig und ich trug bis<br />
zum Rest des Rennens ein Fernduell<br />
Ergebnisse 3. Rennen Dubai<br />
1 Valentin Neubauer<br />
2 Elmar Erlekotte<br />
3 Georg Heger<br />
4 Christoph Kalverkamp<br />
5 Andre Neumann<br />
6 Franz Finzinger<br />
7 Florian Strauß<br />
8 Robert Graf<br />
9 Gabriel Fuerstner<br />
10 Mark Jung<br />
11 Marc Wühler<br />
12 Adriano Fugmann<br />
13 Peter Kubin<br />
14 Uli Meyer<br />
15 Ingo Held<br />
16 Thomas Schultze<br />
17 Fabian Kluge<br />
18 Lars Steinbrügger<br />
19 Andreas Waldstein<br />
20 Christian Mueller<br />
21 Jürgen Michel<br />
22 Carsten Maluche<br />
23 Florian Strauß<br />
23 David Hanke<br />
mit Elmar aus, war unspektakulär,<br />
aber anstrengend. Ich musste nach<br />
der Trophy erstmal kalt duschen.<br />
Fazit:<br />
War ein toller Event, hat vielen sehr<br />
gefallen. Das nächste Mal vielleicht<br />
noch als Shootout, dass dann noch<br />
mehr teilnehmen können und die<br />
Spannung bis ins Unendliche gesteigert<br />
werden kann...<br />
Jürgen Michel<br />
Die Warteliste: Da es da immer<br />
noch gewisse “Unstimmigkeiten”<br />
bei solch “frei für Jedermann”-<br />
Events in der VR gibt, gleich noch<br />
die Info wie so etwas richtigerweise<br />
gehandhabt wird, da so etwas<br />
öfters gebraucht wird. Die<br />
Warteliste wird selbständig vom<br />
ersten Fahrer, der nicht mehr in<br />
der Anmeldung unterkommt,<br />
eröffnet. Jeder folgende Fahrer<br />
trägt sich darunter ein. Bei frei<br />
werden eines Platzes in der<br />
Anmeldung trägt sich der erste<br />
Fahrer aus der Warteliste aus und<br />
in der Anmeldung ein.<br />
Die nächsten Fahrer auf der Warteliste<br />
setzt sich dann selbst eins<br />
weiter nach oben usw..<br />
Dubai: Im Bildvordergrund: Heger und Kalverkamp, die sich noch schöne<br />
Fights liefern sollten. Und: Abflug von Strauß, rechts, direkt nach dem Start.<br />
Endergebnis<br />
Duba: Großes Gemetzel am Start, eine Kettenreaktion mit verheerenden folgen...<br />
der Auslöser konnte nicht genau ermittelt werden. Eine Verkettung<br />
vieler kleiner Ereignisse mit fataler Wirkung.<br />
1 Valentin Neubauer 295<br />
2 Elmar Erlekotte 290<br />
3 Georg Heger 260<br />
4 Franz Finzinger 246<br />
5 Andre Neumann 227<br />
6 Florian Strauß 225<br />
7 C. Kalverkamp 223<br />
8 Adriano Fugmann 212<br />
9 Robert Graf 212<br />
10 Mark Jung 212<br />
11 Thomas Schultze 204<br />
12 Ingo Held 202<br />
13 Peter Kubin 200<br />
14 Jürgen Michel 192<br />
15 Marc Wühler 190<br />
16 Fabian Kluge 178<br />
17 Andreas Waldstein 154<br />
18 Christian Mueller 150<br />
19 M. Wollenschein 149<br />
20 Gabriel Fuerstner 128<br />
21 Uli Meyer 122<br />
22 Carsten Maluche 116<br />
23 Lars Steinbrügger 110<br />
24 David Hanke 91<br />
25 Juergen Nobbers 0<br />
59
Der VR-GTR-Porsche Cup in Zahlen<br />
GTR Porsche Cup-Tabellen von Grid 1 und 2 von Elmar Erlekotte
Premiere auf dem Oval<br />
Ostermann und Koch im Siegestaumel<br />
Bereits die ersten beiden Läufe<br />
der VR Champ Car Series boten<br />
packende Zweikämpfe in einem<br />
gut gefüllten Fahrerfeld. Dies<br />
sollte sich bei den folgenden<br />
zwei Läufen in Las Vegas und<br />
Road America fortsetzen. Am<br />
Ende ist der Kampf um die<br />
Meisterschaft spannender und<br />
enger denn je.<br />
Lauf 3 - Las Vegas<br />
Ursprünglich stand das Oval in<br />
Milwaukee auf dem Plan. Doch wenige<br />
Tage vor dem Start gab die<br />
Rennleitung eine Eilmeldung heraus:<br />
“In Milwaukee ziehen momentan<br />
heftige Unwetter auf. Die<br />
Veranstalter teilten eben mit, dass<br />
die Sicherheit für Zuschauer und<br />
Fahrer nicht 100% gewährleistet<br />
werden kann. Der VRCCS Leitung<br />
berät zur Stunde über eine bestmögliche<br />
Lösung für alle.”<br />
Und die Lösung lautete wenig später<br />
Las Vegas. Eine gute Wahl und<br />
durchaus vernünftige Alternative.<br />
Das komplette Feld, bestehend aus<br />
15 Fahrern, machte sich nun auf<br />
den Weg in die Wüste und stellte<br />
sich langsam aber sicher auf die<br />
neuen Bedingungen ein. Überraschend<br />
schnell fanden sich die Fahrer<br />
auf der neuen Strecke zurecht<br />
und dies zeigte dann auch das<br />
Qualifying. Denn hinter dem Pole-<br />
Windschattenduelle bei schwindelerregenden 350 Sachen auf der Geraden<br />
Setter Nils Bartholomäus folgte mit<br />
nur 0,02 Sekunden Rückstand<br />
Edgar Ostermann. Dahinter platzierten<br />
sich Kniest vor Saupe und Klein.<br />
Das Rennen selbst war durch enge<br />
Windschattenduellen geprägt. Verlierer<br />
waren in Las Vegas Rauch,<br />
Terze, Pfeiffer, Kurth und Kniest, die<br />
bereits noch vor Rennhälfte ihre<br />
Fahrzeuge abstellen mussten. In<br />
den letzten Runden bildete sich an<br />
der Spitze eine Gruppe aus fünf<br />
Fahrern. Hinter Edgar Ostermann<br />
versammelten sich Florian Kirchhofer,<br />
Christian Koch, Nikolaus Neumann<br />
und David Kirsch. Dabei<br />
wechselten ständig die Positionen<br />
und jeder Fahrer versuchte vergebens<br />
den führenden Ostermann zu<br />
überholen. Selbst der Schnellste<br />
Fahrer, Nikolaus Neumann, biss sich<br />
an ihm die Zähne aus.<br />
Mit 0,863 Sekunden Vorsprung auf<br />
Christian Koch fuhr Edgar Ostermann<br />
seinen ersten Sieg in der<br />
VRCCS ein. Dahinter kam Florian<br />
Kirchhofer vor Nikolaus Neumann<br />
und David Kirsch ins Ziel. Das restliche<br />
Feld lag zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits mehrere Runden zurück,<br />
beziehungsweise ausgeschieden.<br />
Stimmen zum Rennen<br />
Robert Kniest: Einmal rechts, einmal<br />
links in die Wand, das war es für<br />
heute...<br />
Nils_Bartholomäus: Tja, das war sie,<br />
meine einzige Chance in dieser Serie<br />
ein Rennen zu gewinnen...<br />
Magnus Randy: Mein Rennen habe<br />
ich mir bei meinem verkorksten<br />
Stopp unter grün versaut...<br />
61
Saupe und David Kirsch miteinander<br />
zurecht. Die größten Probleme<br />
bereitete den Fahrern aber wieder<br />
einmal die kleinen Unaufmerksamkeiten,<br />
die häufig zu kleineren<br />
Ausritten ins Grüne führten. Am<br />
besten kam aber Christian Koch mit<br />
der Strecke zurecht. Er fuhr nicht<br />
nur die schnellste Rennrunde, sondern<br />
hatte am Ende 39 und somit<br />
die meisten Führungsrunden auf seinem<br />
Konto. Einzig Roland Rauch<br />
konnte ihm halbwegs auf den Fersen<br />
bleiben. Doch letztlich konnte<br />
Christian Koch mehr oder weniger<br />
ungehindert seinem Sieg entgegenfahren.<br />
Dies war unteranderem seiner<br />
ausgeklügelten Strategie zu verdanken.<br />
Er sparte das ganze Rennen<br />
über entscheidene Tropfen Benzin<br />
und brauchte so insgesamt einmal<br />
weniger die Box ansteuern.<br />
Mit über einer Minute Rückstand<br />
kam Roland Rauch ins Ziel. Dahinter<br />
Daniele Bonaventura vor David<br />
Kirsch und Marco Saupe. Die beiden<br />
Frischlinge, Wilke und Grasser,<br />
mussten frühzeitig ihre Autos abstellen.<br />
In zwei Wochen erwartet die<br />
Fahrer die Fantasiestrecke OLDRing.<br />
Stimmen zum Rennen<br />
Florian Kirchhofer: Nach mehreren<br />
Einschlägen und der darauffolgenden<br />
Reperaturstopps zum Abschluss<br />
am Pacecar zerschellt...<br />
Torsten Kilp auf der Flucht vor Daniele Bonaventura. Nach 27 Runden scheidet<br />
Kilp aus, Bonaventura kann nach 48 Runden den dritten Platz einfahren<br />
Edgar Ostermann: Sieht so aus, als<br />
ob meine Strategie aufgegangen<br />
ist...<br />
Lauf 4 - Road America<br />
Nach den engen Positionskämpfen<br />
auf dem Oval vor zwei Wochen ging<br />
es diesmal wieder auf einen<br />
Straßenkurs. Und dabei stand nicht<br />
irgendeine Strecke im Kalender, sondern<br />
eine der traditionsreichsten<br />
Strecken überhaupt, Road America<br />
in Elkhart Lake, Wisconsin.<br />
Zwei neue Fahrer konnten diesmal<br />
begrüßt werden. Zum einen versuchte<br />
sich Mansuet Grasser in<br />
einem Champ Car und zum anderen<br />
klempte sich Andreas Wilke zum<br />
ersten Mal hinter so ein Lenkrad.<br />
Insgesamt gingen in Elkhart Lake 17<br />
Fahrer an den Start. Doch bevor die<br />
48 Runden in Angriff genommen<br />
werden konnten mussten noch alle<br />
Fahrer das Qualifying über sich<br />
ergehen lassen. Am erfolgreichsten<br />
war diesmal Christian Koch. Mit<br />
einer 01:36.328 konnte er sich<br />
knapp gegenüber seinen<br />
Kontrahenten Rauch und Ostermann<br />
durchsetzen.<br />
Andre Kurth: Bremsscheibe explodiert<br />
in Runde 33...aus war es<br />
Marco Saupe: 4 Sekunden hinter der<br />
Pace, sowas hab ich sonst maximal<br />
am Ring gegen Olli...<br />
Mansuet Grasser: Mein Rennen war<br />
eigentlich vorbei, bevor es überhaupt<br />
begonnen hat...<br />
David Kirsch<br />
VR CHAMP CAR SERIES<br />
Gesamtwertung (nach 4 von 8 Rennen)<br />
_________________________________________<br />
TOP 10 FAHRER PUNKTE<br />
1 Daniele Bonaventura 89<br />
2 Marco Saupe -2<br />
3 David Kirsch -4<br />
4 Nikolaus Neumann -7<br />
5 Florian Kirchhofer -11<br />
Edgar Ostermann -11<br />
7 Roland Rauch -13<br />
8 Christian Koch -17<br />
9 Robert Kniest -22<br />
10 Magnus Randy -25<br />
Von Beginn an entbrannten an allen<br />
Ecken heiße Positonskämpfe. Nicht<br />
immer gingen diese glimpflich vonstatten.<br />
So gerieten durch ein<br />
Missverständnis der bis dahin auf<br />
drei liegende Ralf Klein und der<br />
bereits überrrundete Gerold Pfeiffer<br />
aneinander. Besser kamen da Marco<br />
David Kirsch verfolgt von Marco Saupe. Beide Fahrer liefern sich ein rundenlanges<br />
Duell. Am Ende hat Kirsch mit knapp 30 Sekunden die Nase vorn<br />
62
Motorsport für echte Männer!<br />
Ein kurzer Rückblick auf die erste Saisonhälfte des GPS<br />
1979 - Jahr eins nach Colin<br />
Chapmans revolutionärem Lotus<br />
79, dem ersten 'Boden-effektfahrzeug'.<br />
Alle Hersteller haben<br />
über den Winter hastig nachgezogen<br />
und versuchen sich mit<br />
mehr oder weniger gelungenen<br />
Konzepten ebenfalls an der Nutzung<br />
des Bodeneffektes, um die<br />
Dominanz des Lotus aus dem<br />
Vorjahr zu durchbrechen. Noch<br />
dazu setzt Renault erstmals einen<br />
Turbo-Motor in einem Formel<br />
1-Boliden ein - gute Zutaten<br />
für eine fantastische Saison!<br />
Der Saisonauftakt der VR rF1'79<br />
(GPS) fand auf der kurvigen Strecke<br />
Autódromo Hermanos Rodríguez in<br />
Mexiko statt. Von Platz eins (Brandt)<br />
und drei (Burghardt) gestartet, sah<br />
es bis Runde 42 nach einem klaren<br />
Doppelsieg für Ligier aus, dann<br />
jedoch erbte Thomas Burghardt die<br />
Position des Führenden von seinem<br />
Teamkollegen Peter Brandt, der<br />
nach einem Disconnect einen unverschuldeten<br />
Ausfall hinnehmen musste.<br />
Burghardt holte damit seinen<br />
ersten Rennsieg in der VR überhaupt:<br />
"Und dann auch gleich noch<br />
in der Königsklasse. Ich bin mega<br />
happy", freute er sich nach einem<br />
anstrengenden Rennen über 59<br />
Runden.<br />
Platz zwei ging an Karsten Deschler<br />
auf Lotus vor Ralf Laurinowski, der<br />
nach langem Kampf mit Deschler<br />
und Schneider schließlich auf dem<br />
Frühes Ende: Klaus Jonke rammt seinen Ferrari in Kyalami bereits kurz nach<br />
dem Start in die Boxenmauer<br />
Saisonauftakt in Mexiko: Diszipliniert geht's in Kurve 1, Peter Brandt führt<br />
das Feld an.<br />
Podium stand, ganz zur Freude seines<br />
Brabham Teams.<br />
Von Mexiko machte sich der<br />
gesamte F1-Tross auf den Weg<br />
in die USA, denn Lauf 2 wurde in<br />
Kalifornien, genauer: Laguna Seca,<br />
ausgetragen. Die Poleposition holte<br />
sich Jonas Steffens im Brabham,<br />
vergab diese gute Ausgangsposition<br />
allerdings mit einem Frühstart und<br />
der folgerichtigen Drivethrough-<br />
Strafe. Neben ihm startete der Sieger<br />
aus Mexiko, Thomas Burghardt,<br />
der aus seinem Rennen mehr machte<br />
und am Ende wieder auf dem<br />
Podest stand. Schneller waren nur<br />
Karsten Dreschler und der absolute<br />
Dominator des Rennens, Fabian<br />
Schneider.<br />
Bereits in Kurve vier der ersten Runde<br />
ging der von Platz 5 gestartete<br />
Arrows-Pilot in Führung und gab diese<br />
Position in den folgenden 66 Runden<br />
nicht mehr ab. Der zweitplatzierte<br />
Karsten Deschler lag am Ende<br />
des Rennens bereits 1 Minute 21<br />
zurück, den Rest des 24 Piloten starken<br />
Feldes hatte Schneider am Ende<br />
mindestens einmal überrundet!<br />
Wenige Tage nach dem Rennen in<br />
Laguna Seca zog Arrows beide Fahrer<br />
jedoch aus der Meisterschaft zu-<br />
63
ück, da man vorhandene Meinungsdifferenzen<br />
zwischen Team und<br />
Rennleitung nicht beilegen konnte.<br />
Mangels Ersatzfahrern startete<br />
daher kein Fahrzeug des Teams zum<br />
dritten Lauf der Meisterschaft in Kyalami.<br />
Von Startplatz 6 aus sicherte<br />
sich Jens Jung in der südafrikanischen<br />
Hitze seinen ersten Sieg im<br />
Tyrrell. In Runde 25 überholte er<br />
den zu der Zeit Führenden Peter<br />
Brandt, der sich an Jung dranhängte<br />
und bis zu einem technischen Defekt<br />
kurz vor Ende des Rennens noch um<br />
den Sieg mitfahren konnte. Trotz<br />
des Defekts beendete Brandt sein<br />
Rennen auf Platz 2, 30 Sekunden<br />
dahinter landete Karsten Deschler<br />
wieder einmal auf dem Podest.<br />
Ein enttäuschendes Rennen erlebte<br />
hingegen Klaus Jonke (Ferrari), der<br />
nach einem fantastischen Platz 4 im<br />
Qualifying beim Start Probleme mit<br />
der Kupplung hatte. Der aus den<br />
Schwierigkeiten resultierende Dreher<br />
zwang gleich mehrere Fahrer zu<br />
wilden Ausweichmanövern und wirbelte<br />
das Mittelfeld gleich einmal<br />
kräftig durcheinander. Entnervt verließ<br />
Jonke noch während des Rennens<br />
die Strecke: "Statt endlich mal<br />
halbwegs bei der Musik dabei zu<br />
sein, kann ich jetzt schon Däumchen<br />
drehen und auf die Strafe warten!"<br />
Aufgrund von technischen Problemen<br />
im Vorfeld des Grand Prix von<br />
Long Beach wurde das vierte Rennen<br />
der Saison auf unbestimmte<br />
Zeit verschoben, und so traf man<br />
Von Platz 13 zum Sieg: Hier legt sich Klausi Wember im Alfa Roberto<br />
Hernandez im McLaren im Kampf um Platz 7 zurecht.<br />
sich erst einen Monat nach dem<br />
Rennen von Kyalami im spanischen<br />
Jarama zum nächsten Meisterschaftslauf.<br />
Jarama ist eine der fahrerisch<br />
anspruchsvollsten Strecken der<br />
Saison, und Rico Schwartz stellte<br />
seinen Williams mit deutlichem Vorsprung<br />
auf die Pole. Auf Platz zwei<br />
folgte Ralf Klein, der nach dem<br />
Wechsel von Team Wolf zu Ligier<br />
gleich sein Können demonstrierte.<br />
Auch Andre Bittner mit seinem<br />
Tyrrell auf P3 und Florian Kirchhofer<br />
im Renault auf P4 zeigten starke<br />
Leistungen. Leider konnten jedoch<br />
alle vier ihre Leistungen im Rennen<br />
nicht bestätigen. Bis auf Klein, der<br />
das Rennen trotz Leitplankenkontakts<br />
und defektem Frontflügel immerhin<br />
noch auf Platz vier beenden<br />
konnte, fielen die genannten Topfahrer<br />
der Qualifikation im Rennen alle<br />
aus.<br />
Ganz im Gegenteil dazu Klausi<br />
Wember im Alfa, der sich nach verkorkster<br />
Quali von Platz 13 bis ganz<br />
nach vorne vorarbeitete und sich<br />
nach anstrengenden 75 Runden als<br />
Sieger feiern lassen konnte: "Nach<br />
meiner versauten Quali, wo ich in<br />
der ersten fliegenden den Alfa kaputtgemacht<br />
habe, bin ich zur Box<br />
zurückgejoggt, um für das Rennen<br />
das T-Car fertigzumachen." Lachend<br />
fügte er hinzu: "Alles in allem bin ich<br />
zufrieden".<br />
Auf den Plätzen folgten Pascal Scheiwiller<br />
und Karsten Deschler. McLaren-Pilot<br />
Scheiwiller zeigte eine starke<br />
Leistung mit sehr konstanten<br />
Rundenzeiten und kommentierte<br />
sein Rennen in der Pressekonferenz:<br />
"Nach 75 Runden Hotlappen bin ich<br />
erschöpft, aber zufrieden."<br />
Das gesamte Rennen im welligen<br />
Oulton Park über feuerten Ralf<br />
Klein und Karsten Deschler ein Feuerwerk<br />
genialer Rennaction im Duell<br />
um Platz 1 ab. "Dieser Track verlangt<br />
einiges, wenn nicht sogar alles<br />
von Dir" hatte Deschler vorhergesagt.<br />
Und beide gaben alles. "Super<br />
Kampf mit Karsten um die Spitze.<br />
Jeder lebte von den Fehlern des Anderen.<br />
Ich habe einen mehr gemacht",<br />
kommentierte Ralf Klein<br />
sein Rennen. Karsten Deschler sah<br />
Im Oulton Park lassen es die Fahrer mächtig qualmen. Ralf Klein führt vor Deschler im Lotus und Jung im Tyrrell<br />
64
das ähnlich: "Ralf fuhr genau wie ich<br />
volle Lotte, Barfuss oder Lackschuh,<br />
ich glaub wir wussten gar nicht wirklich<br />
was wir da tun, aber was soll ich<br />
sagen, mein Körper war voll Adrenalin<br />
und so tauschten wir öfter mal<br />
die Plätze". Während Deschler im<br />
Lotus also seinen ersten Sieg einfuhr,<br />
führte der von Ralf Klein angesprochene<br />
"eine Fehler mehr" zu einem<br />
Aufhängungsschaden an seinem<br />
Ligier und in der Folge dazu,<br />
daß er seinen zweiten Platz noch<br />
verlor - und das ausgerechnet in der<br />
letzten Runde! Abgenommen wurde<br />
ihm der Platz von Brabham-Pilot<br />
Jonas Steffens, der - von Platz vier<br />
ins Rennen gegangen - ein eher unauffälliges<br />
Rennen ca. 15 Sekunden<br />
hinter dem Führungsduo gefahren<br />
war, dann jedoch zum richtigen<br />
Moment da war und beherzt zugriff.<br />
"Endlich mal angekommen. Und<br />
dann gleich noch aufm 2. Platz",<br />
freute er sich.<br />
Doch nicht nur vorne sah dieses<br />
Rennen heiße Action, auch im vorderen<br />
Mittelfeld wurde fleißig gekämpft<br />
und überholt. Klausi Wember<br />
(Alfa) lieferte sich ein packendes<br />
Duell mit McLaren-Fahrer Pascal<br />
Scheiwiller.<br />
Lange kämpften die zwei um die<br />
bessere Position, mit dem nur zwischenzeitlich<br />
besseren Ende für<br />
Scheiwiller: Wenige Runden nachdem<br />
er an Wember vorbei war, verlor<br />
der Schweizer die Kontrolle über<br />
seinen McLaren und zerlegte den<br />
Rennwagen an der Leitplanke der<br />
Boxengasse in seine Einzelteile.<br />
Gegen Ende des Rennens entwickelte<br />
sich ein weiterer klasse Kampf um<br />
den sechsten Platz. Das Trio um<br />
Peter Brandt (Wolf) sowie Piet Debelder<br />
im Lotus und Klaus Jonke im<br />
Ferrari lieferten sich einen fairen<br />
Dreikampf vom Feinsten - mit dem<br />
besseren Ende für Klaus Jonke.<br />
Zwei Wochen später traf man sich<br />
zum absoluten Klassiker der Formel1<br />
- dem Rennen im Fürstentum<br />
Monaco. 75 Runden im Kampf mit<br />
dem eigenen Wagen, dem Gegner -<br />
im Fittipaldi, gefolgt von Rico<br />
Schwartz auf Williams und Roberto<br />
Hernandez im McLaren. Daß in Monaco<br />
nicht das Material, sondern der<br />
Fahrer entscheidend ist, bewies<br />
Ralph Weiland eindrucksvoll. P2 im<br />
Quali, dann 70 Runden geführt und<br />
nebenbei die schnellste Rennrunde<br />
gefahren, und das im klar unterlegenen<br />
Fittipaldi. Das beinahe zwei<br />
Stunden dauernde Rennen war zwar<br />
von vielen Ausfällen geprägt, und<br />
doch hätte wohl niemand Ralph Weiland<br />
an diesem Tag das Wasser reichen<br />
können. Hinter ihm kamen Roberto<br />
Hernandez und Karsten<br />
Deschler aufs Podium.<br />
Sven Münchrath fliegt im Ferrari über die Hügel des Oulten Parks, dahinter<br />
Florian Kirchhofer im Renault und Rico Schwartz im Williams<br />
und der überall lauernden Leitplanke!<br />
Von der Pole startete Peter Brandt,<br />
der mit seinem Wolf immer besser<br />
zurechtkam, daneben Ralph Weiland<br />
Nicht weit entfernt von Monaco<br />
liegt Dijon, wo man zwei Wochen<br />
später den nächsten Lauf in Angriff<br />
nahm. Nach 72 Runden stand fest,<br />
daß auch nach dem siebten Rennen<br />
ein neuer Name in die Siegerliste<br />
1979 eingetragen werden sollte.<br />
Roberto Hernandez hieß er diesmal,<br />
und der Sieg war wohlverdient. Von<br />
Startplatz vier ins Rennen gegangen,<br />
fand sich Hernandez zu Beginn<br />
in einem packenden, rundenlangen<br />
Duell mit Ralph Weiland wieder. Die<br />
beiden tauschten jeweils am Ende<br />
der langen Start-Ziel-Geraden die<br />
Position, ehe Weiland die Kontrolle<br />
über seinen Fittipaldi verlor und<br />
prompt drei Positionen verlor. Hernandez<br />
setzte seinen Weg nach vorne<br />
fort, lag ab Runde 30 in Führung<br />
und baute seinen Vorsprung danach<br />
in Ruhe aus. "Ich konnte 72 Runden<br />
volle Kanne fahren, Autosetup war<br />
wirklich perfekt, die harten Reifen<br />
haben perfekt funktioniert und<br />
gehalten. Auch sonst hatte ich mit<br />
Nach Rundenlangem Kampf mit Klausi Wember war die Freude über den<br />
gewonnen Platz nur von kurzer Dauer: Pascal Scheiwiller zerlegt seinen<br />
McLaren an der Boxenmauer<br />
65
Ralph, Jonas und dann mit Peter<br />
schöne Fights."<br />
Peter Brandt erlebte ein Deja-Vu und<br />
musste wieder einmal kurz vor Ende<br />
seinen sicher geglaubten zweiten<br />
Platz an Jonas Steffens abgeben.<br />
Diesmal ließen ihn die Reifen im<br />
Stich, aber wie schon in Oulton Park<br />
rettete er sich aufs Podest. "Wie ich<br />
das so kurz vor Ende eines Rennens<br />
hasse", ärgerte es sich, konnte aber<br />
kurz darauf schon wieder lachen.<br />
Hochklassiger Dreikampf im Mittelfeld mit dem besseren Ende für Klaus<br />
Jonke, dahinter Peter Brandt im Wolf und Piet Debelder im Lotus<br />
"fairen, aufregenden Fight, war echt<br />
Klasse!" Roberto Hernandez und Ralf<br />
Klein betraten das Podium neben<br />
Deschler. Dort hätte sicher auch<br />
Florian Kirchhofer gerne gestanden,<br />
konnte er doch die Power seines Renault<br />
Turbo-Motors endlich einmal<br />
voll ausschöpfen. "Die Sicht war<br />
klar, der Turbo pfiff, die Bremsen<br />
taugen immer noch nichts" kommentierte<br />
es sein starkes Rennen.<br />
Schlussendlich dürfte der eher wenig<br />
optimale Startplatz 17 eine Podiumsplatzierung<br />
verhindert haben.<br />
Nur einen Steinwurf entfernt, ist<br />
der hügelige Kurs von Brands Hatch<br />
gelegen, auf dem der offiziell letzte<br />
Lauf der ersten Saisonhälfte stattfand.<br />
Der Kurs mit seinen vielen<br />
schnellen Kurven ist eine Herausforderung<br />
an Fahrer wie Ingenieure,<br />
und Ralf Klein zeigte im Qualifying<br />
die beste Performance. Recht deutlich<br />
distanzierte er den zu Williams<br />
gewechselten Dirk Wessendorf sowie<br />
das Brabham-Team mit seinen<br />
Fahrern Jonas Steffens und Thilo<br />
Huber. Für Klein war das Rennen jedoch<br />
bereits nach 5 Runden mit einem<br />
Unfall beendet, und auch Wessendorf<br />
hatte im Rennen mit Gripverlust<br />
zu kämpfen. So sah die Liga<br />
mit Jonas Steffens einen weiteren<br />
Fahrer, der sich erstmals in die Siegerliste<br />
1979 eintragen durfte. "Tut<br />
gut nach meinen ganzen Ausfällen<br />
mal bis zum Ende Fehlerlos geblieben<br />
zu sein", freute er sich. Auf dem<br />
Podium standen neben ihm Peter<br />
Brandt sowie Rico Schwarz - ebenfalls<br />
sichtlich erleichtert, einmal ein<br />
Rennen auf guter Position beendet<br />
zu haben: "Mann, war das geil! ...<br />
Und tierisch anstrengend!" Auch<br />
Brandt zeigte sich zufrieden. Er wollte<br />
in die Top10 fahren, "und Platz 2<br />
sprang dabei raus, und das auf der<br />
Strecke die ich gar nicht mag."<br />
Start zum GP von Monaco: Peter Brand im Wolf vor dem späteren Sieger<br />
Ralph Weiland (Fittipaldi) und Roberto Hernandez (McLaren)<br />
Weiter zog der Tross nach<br />
Großbritannien, und zwar nach<br />
Silverstone. In Dijon noch für Shadow<br />
unterwegs, konnte Thilo Huber<br />
das Team Brabham auf sich aufmerksam<br />
machen. Kaum, daß die<br />
Tinte auf dem Vertrag getrocknet<br />
war, bedankt sich Huber bei seinem<br />
neuen Team mit der Poleposition für<br />
das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Mit dem von Platz vier gestarteten<br />
Karsten Deschler lieferte sich Huber<br />
dann im ersten Drittel des Rennens<br />
ein fantastisches Duell. Fünf mal<br />
überholten sich die beiden auf den<br />
ersten 20 Runden, waren kaum einmal<br />
weiter als 0.5 Sekunden voneinander<br />
getrennt. Dann jedoch verpasste<br />
Huber im Kampf Rad an Rad<br />
den Bremspunkt und zerlegte seinen<br />
nagelneuen Brabham an der Leitplanke.<br />
"Karsten hat mich vor der<br />
langsamen Rechts vor der Hangarstraight<br />
in ne Falle gelockt. Er fährt<br />
Kampflinie und ich zwäng mich aber<br />
noch rechts daneben und verpasse<br />
nach allen Regeln der Kunst den<br />
Bremspunkt", kommentierte Thilo<br />
Huber seinen Ausfall, was Deschler<br />
bestätigte. "Lieber wäre ich mit ihm<br />
weitergefahren", sagte er nach dem<br />
Rennen und bedankte sich für einen<br />
Obwohl die erste Saisonhälfte<br />
damit offiziell abgeschlossen ist,<br />
machte man sich auf den Weg nach<br />
Österreich, wo vor der Sommerpause<br />
noch der Grand Prix auf der Highspeed-Strecke<br />
in Zeltweg auf dem<br />
Programm stand. Nur wenige Teams<br />
fanden sich zum Rennen ein, viele<br />
hatten wohl den wohlverdienten Urlaub<br />
bevorzugt. Die Zuschauer sahen<br />
trotzdem zwei fantastische Duelle.<br />
Das erste wurde zwischen Karsten<br />
Deschler und Ralf Klein auf den<br />
ersten 20 Runden ausgefochten,<br />
fand aber ein jähes Ende, als Klein<br />
beim Beschleunigen aus der langsamsten<br />
Stelle der Strecke die Kontrolle<br />
über seinen Ligier verlor. Es<br />
sollte nicht unerwähnt bleiben, daß<br />
an dieser langsamsten Stelle Top-<br />
66
Monaco: Kampf mit dem eigenen Wagen, dem Gegner - und der überall lauernden<br />
Leitplanke<br />
speeds von etwa 140km/h gemessen<br />
wurden!<br />
Das zweite Duell lieferten sich<br />
Deschler und Steffens in den letzten<br />
10 Runden. Nach einem Dreher<br />
Deschlers nur noch 5 Sekunden entfernt,<br />
gab der Verfolger seinem<br />
Brabham die Sporen und zauberte<br />
eine schnellste Runde nach der<br />
anderen auf die Stoppuhren. Bis auf<br />
unter 2 Sekunden drückte Steffens<br />
den Rückstand, aber auch Deschler<br />
holte alles aus seinem Wagen heraus<br />
und zauberte mit abgefahrenen<br />
Reifen ebenfalls eine Fabelrunde<br />
nach der anderen auf den Asphalt.<br />
"Ich hab alles gegeben, aber du hast<br />
dem Druck standgehalten. In der F1<br />
mit Sicherheit das geilste Duell, das<br />
ich je hatte. Glückwunsch zum<br />
Rennsieg!" gratulierte Steffens nach<br />
dem Rennen seinem Konkurrenten,<br />
der antwortete: "Meine Slicks waren<br />
jenseits von brauchbarem Material<br />
und komplett runter, vorn links<br />
lächelte die Anzeige mit Gelb, die<br />
letzten Runden waren bei mir ebenfalls<br />
absolut am Limit, fast jeder<br />
Turn im Driften."<br />
Hinter den beiden kam Peter Brandt<br />
auf einen guten dritten Rang, und<br />
auch Sven Muenchrath für Ferrari<br />
und Rico Schwartz im Tyrrell freuten<br />
sich über gute Ergebnisse.<br />
Jonas Steffens<br />
Trophy - frei für alle, sei dabei!<br />
Weiter geht's am Mittwoch, dem 7.<br />
und 14.11 mit den Trophyrennen<br />
(frei für alle!) sowie den Ligarennen<br />
am 16. und 18.11. in Adelaide, der<br />
vorletzten Station der ersten VR<br />
rF1'79 Saison!<br />
TEAMSPORT-ONLINE bietet Starthilfe<br />
Der Oberhausener Rennstall TEAMSPORT-ON-<br />
LINE will neuen Teams im Sim-<strong>Racing</strong> die richtige<br />
Starthilfe geben und bietet deshalb ein<br />
Partner-Programm speziell für diesen Zweck an.<br />
Mit der Vermarktung von Werbeflächen an die<br />
neuen Teams sollen diese als Partner die nötige<br />
Unterstützung bei ihrem Team-Aufbau erhalten.<br />
Als Dankeschön für den Erwerb einer Werbetafel<br />
auf der Webseite bietet TEAMSPORT-ONLINE<br />
einen Server aus dem teameigenen Server-Park<br />
an, der für die Dauer der Partnerschaft mitgenutzt<br />
werden darf. Damit möchten die<br />
Grünweißen dem neuen Partner tatkräftig unter<br />
die Arme greifen , um die Sim-<strong>Racing</strong>-Szene<br />
weiter zu vergrößern und einen perfekten und<br />
einfachen Start zu ermöglichen. Ohne Verträge<br />
will man die Unabhängigkeit und<br />
Eigenständigkeit auch bei wechselnden<br />
Mitgliederzahlen möglich machen! Neben der<br />
Reduzierung des finanziellen Risikos soll durch<br />
dieses Programm für Startups mehr Zeit für den<br />
Aufbau des Teams geschaffen werden.<br />
Um am Partner-Programm teizunehmen, kauft<br />
Ihr für Euch Werbefläche auf unserer Webseite<br />
und könnt als Danke-Schön einen Server von<br />
uns mitbenutzen. Einfach und unkompliziert.<br />
Weitere Informationen gibt es natürlich auch auf<br />
unserer Webseite www.TEAMSPORT-<br />
ONLINE.com unter "Partner".<br />
Wir helfen Euch bei Eurem Start als <strong>Racing</strong>-<br />
Team!<br />
Thilo Huber lässt sich im ersten Rennen für Brabham vom alten Hasen<br />
Deschler in die Falle locken und fällt nach klassischem Verbremser aus.<br />
Werdet Partner von TEAMSPORT-ONLINE!<br />
67
Renault Clio RS III 2008<br />
Die Brüder Hyna testen fabrikneuen Rennwagen<br />
Ein interessanter Artikel im Forum<br />
(von Robert Hyna) weckte<br />
bei vielen Lesern das Interesse.<br />
Hier die die ganze Story:<br />
Am 01.10. empfing mein Handy folgende<br />
Nachricht von meinem Bruder:<br />
„Hi, hast du Lust am 14.10. mit<br />
einem Cup-Clio in Most zu fahren?”<br />
Zu diesem Zeitpunkt war ich in Gedanken<br />
voll und ganz bei der Arbeit<br />
und antwortete einfach mal mit ja.<br />
Erschrocken fiel mir wenige Augenblicke<br />
später ein, dass ich am 13.10.<br />
Trauzeuge auf der standesamtlichen<br />
Hochzeit meines besten Freundes<br />
bin. Da die kirchliche Trauung erst<br />
im April 2008 stattfindet, würde ich<br />
mich doch bestimmt nach dem Sektempfang<br />
verdrücken können.<br />
Am 13.10. saß mein Bruder schon<br />
auf glühenden Kohlen, als ich ihn<br />
erst gegen 19.30 Uhr abholte. Denn<br />
das „Ja-Wort“ wurde im Anschluss<br />
an die Trauung noch mit Sekt begossen<br />
und danach gab es gemeinsam<br />
mit den Eltern des frisch vermählten<br />
Paares ein feudales 3-Gänge-Menue.<br />
Als die Hochzeitsgesellschaft das<br />
Dessert orderte, bekam ich eine<br />
kleine Krise.<br />
Kohleabbaugebiete und besteht aus<br />
21 Kurven auf einer Länge von<br />
4.118 Metern mit einer fast 800 Meter<br />
langen Start-Ziel-Geraden, welche<br />
in eine neu errichtete enge<br />
Rechts-Links-Kombination mündet.<br />
Richtige Männer wählen jedoch die<br />
alte Variante mit der ultraschnellen<br />
Schikane.<br />
Diese lässt sich mit dem Einbeziehen<br />
der Curbs fast voll durchfahren. Mit<br />
dem Speed der Schikane geht es sogleich<br />
in eine noch schnellere langgezogene<br />
Linkskurve. Dieser Streckenabschnitt<br />
ist eine echte Mutpassage,<br />
welche man auf heutigen modernen<br />
Strecken kaum mehr vorfindet.<br />
Mein Bruder und ich hofften<br />
natürlich, dass am Testtag die<br />
schnelle Variante gefahren wird. So<br />
war es dann auch.<br />
Obwohl wir uns nach der anstrengenden<br />
Autofahrt nur einen Schlummertrunk<br />
in der modernen Diskothek<br />
„Duplex“ gönnten, standen wir<br />
am nächsten Morgen pünktlich um<br />
9.00 Uhr auf der Matte. Nachdem<br />
wir alle Boxen durchstöbert hatten,<br />
trafen wir endlich auf zwei schneeweiße<br />
„Renault Clio RS III“. Diese<br />
beiden Babys waren noch absolut<br />
unbefleckt und jungfräulich und der<br />
Kilometerzähler zeigte 0 an.<br />
Der Besitzer der beiden Clio RS ist<br />
Armin Eckl. Er realisiert mit seiner<br />
Firma www.drive-and-fun.de weltweit<br />
spannende Trainings, erlebnisreiche<br />
Events und dynamische Präsentationen<br />
für alle Fahrzeug-Kategorien.<br />
Seine Mitarbeiter sind professionelle<br />
Instruktoren und Spezialisten<br />
der Fahrtechnik.<br />
Seit dem Jahr 2005 unterstützt Armin<br />
Dominic bei der Teilnahme am<br />
www.r6-cup.de. Da es sich um Einstellfahrten<br />
für spätere zahlungskräftige<br />
Kunden handelte, durften<br />
wir beim Abstimmen helfen. Außerdem<br />
sollten wir unsere Eindrücke<br />
ausführlich schildern.<br />
Die kleinen Flitzer sind nämlich absolut<br />
vollwertige Rennautos. Hier<br />
mal einige Eckdaten des neuen Renault<br />
Clio RS III Coupe:<br />
Motor: 2.0 16 V-Motor mit 204 PS,<br />
sequenzielles Sechsgang-Getriebe<br />
über einen Schaltknauf neben dem<br />
Lenkrad, höhenverstellbares Bilstein-Fahrwerk<br />
mit einstellbaren Federn<br />
von H&R, Vierkolben-Festsattelbremsanlage<br />
von Brembo, 8x17’’-<br />
Felgen von Speedline mit Michelin-<br />
Bereifung im Format 21-62-17, Ge-<br />
Im Dunkeln ging es schließlich auf<br />
die Autobahn und 450 km mussten<br />
abgespult werden. Um 23.30 Uhr<br />
erreichten wir unser Hotel, welches<br />
in direkter Nachbarschaft zur Rennstrecke<br />
stand. Das „Autodrom Most“<br />
liegt inmitten riesiger tschechischer<br />
Früh am Morgen wurden die beiden nagelneuen Rennwagen ausgepackt<br />
68
wicht 1000 kg.<br />
Der Blick auf das Cockpit lässt jetzt<br />
wohl alle Herzen höher schlagen:<br />
Das Dashboard kann alle erdenklichen<br />
Funktionen anzeigen. Auf dem<br />
Display erkennt man das Menü mit<br />
der Brakebalance.<br />
Mit der rot eloxierten Rändelschraube<br />
(unten) kann man die Bremsbalance<br />
verstellen. Mit dem roten<br />
Knopf links an der Bedieneinheit<br />
wird durch das Menü gezappt.<br />
Den ersten Ausritt der beiden Clios<br />
führte Armin selbst durch. Nach jeweils<br />
20 Minuten kam er strahlend<br />
an die Box zurück und kommentierte<br />
die Fahrt wie folgt: „Mann, machen<br />
diese Autos Spaß!“. Aufgrund<br />
dessen, dass mein Bruder den zweiten<br />
Turn übernahm, war ich beim<br />
Dritten an der Reihe.<br />
Als ich die Zündung angeschaltet<br />
und den Starter betätigt hatte, stellte<br />
sich jedes Nackenhaar auf. Die<br />
Kisten haben so einen geilen Sound<br />
- einfach unglaublich! Im Inneren ist<br />
es derartig laut, dass man sein eigenes<br />
noch so lautes Schreien nicht<br />
hören kann. Rennfeeling pur! Und<br />
ich bin echt nicht der Kleinste, aber<br />
auf dem Bild sieht man wie tief ich<br />
sitze. Die Sitzposition ist wegen des<br />
Schwerpunkts so weit unten wie<br />
möglich.<br />
Ob hier der Slogan “Blau macht glücklich” beim Bau umgesetzt wurde ?!<br />
Das Racen machte unheimlich viel<br />
Spaß. Ich gewöhnte mich total<br />
schnell an die Autos und fasste sehr<br />
schnell Vertrauen. Um die Leistung<br />
optimal in Vortrieb umzusetzen, verfügt<br />
der mit einem Sperrdifferenzial<br />
ausgerüstete Fronttriebler, über eine<br />
ausgeklügelte Aerodynamik. Das<br />
Gaspedal kennt nur zwei Stellungen:<br />
kein Gas oder Vollgas.<br />
Auch das Schalten funktionierte<br />
wunderbar. Beim Hochschalten blieb<br />
man voll auf dem Gas und zog nur<br />
mit einem kräftigen Ruck am Schalthebel.<br />
Der Zündunterbrecher sorgte<br />
für einzigartige Schaltzeiten. Beim<br />
Runterschalten betätigte man dann<br />
die Kupplung. Ein Highlight waren<br />
aber auch die Bremsen ohne ABS.<br />
Mit dieser brachialen Verzögerung<br />
der Brembo-Anlage und den Slicks<br />
war es nicht einfach ohne blockierende<br />
Reifen optimal zu bremsen.<br />
Bremsbalance ist da alles! Und die<br />
direkte Lenkung lässt millimetergenaue<br />
Manöver zu, da die Michelin-<br />
Slicks Grip ohne Ende bieten. Bewegt<br />
man das Auto jedoch am oberen<br />
Limit, kann das Heck doch mal<br />
sehr schnell kommen.<br />
Ich hatte folgenden Fahrstil: Immer<br />
etwas früher Bremsen und versuchen<br />
die Kurve eng anzufahren, um<br />
dann mit Volllast wieder herauszubeschleunigen.<br />
Wenn ich jedoch zu schnell in die<br />
Kurve gefahren bin, hat das Auto<br />
immens über die Vorderräder geschoben.<br />
Das kostete extrem viel<br />
Zeit. Übersteuern hatte ich jedoch<br />
kaum. Manche Cup-Piloten provozieren<br />
Übersteuern indem sie hinten<br />
mit alten Reifen unterwegs sind.<br />
Zu meiner Schande muss ich gestehen,<br />
dass es mich sogar einmal<br />
drehte. Ich war mit neuen kalten<br />
Slicks in der zweiten Runde unterwegs.<br />
Das Auto hatte hinten so<br />
wenig Grip, dass auf einen Schlag<br />
der Arsch weg ging.<br />
Ich hatte keine Chance zu reagieren,<br />
obwohl ich mit nur ca. 70 % des üblichen<br />
Speeds unterwegs war. Der<br />
Low-Speed-Bug aus GTR1 ließ grüßen.<br />
Mein Fazit vom unbeschreiblichen<br />
Wochenende: Man braucht<br />
keinen GT3-RS, um Spaß zu haben!<br />
Christian Heuer<br />
Robert Hyna<br />
Bei schönstem Sonnenschein ging es im Renntempo um den Kurs in Most<br />
69
Sascha Pallenberg<br />
Winds of change<br />
The Lightning SST<br />
Ein Testbericht von Frank Jansen<br />
Ach, was mussten wir nicht alles für Veränderungen in<br />
den letzten Jahrzehnten ertragen.<br />
Zerfall der Weimarer Republik, die Auflösung des vermeintlichen<br />
tausendjährigen Reiches, Zusammenfall<br />
des Ostblocks, die Sportschau wechselt zu RTL, dann<br />
Sat1 und wieder zurück, eine Frau wird Bundeskanzler,<br />
der umstrittene Kerpener Rekordweltmeister tritt ab,<br />
das gute alte Formel1-Qualifying-Format wird immer<br />
wieder verändert, eine Frau pfeift im deutschen Profifußball,<br />
Weihnachten ist nicht mehr weiß und jetzt soll<br />
auch noch die letzte Feste, ja der fundamentale Begriff<br />
der deutschen Freiheit fallen: Tempolimit, das Unwort<br />
des Jahrtausend ist wieder in aller Munde. Dieses nationale<br />
Heiligtum, welches offenbar als einzige Instanz<br />
ein Bundesländer übergreifendes "Mir san Mir"-Gefühl<br />
nördlich des Weisswurst-Äquators auslöst.<br />
Da erdreistet sich die Parteibasis des Dicken aus der<br />
Pfalz (bin ich der Einzige, der an dieser Stelle ein Déjà<br />
Vu empfindet?) diese Forderung auf der letzten Soziconvention<br />
in ihr Wahlkampfprogramm aufzunehmen.<br />
Wie sehr Kollege Beck von diesem Beschluss angetan<br />
war, konnte selbst ein Blinder der Mimik des Dreitagebart-Gesichtes<br />
entnehmen. Onkel Kurt wusste in<br />
diesem Moment, dass der Erfolg eines Wahlsiegs in<br />
etwa ähnlich wahrscheinlich sein wird, wie der des bajuwarischen<br />
Mundart-Rappers Eddi Stoiber, nach seinem<br />
sensationellen Auftritt bei Christianses "Germanys<br />
next Top Chancelor" vor ein paar Jahren.<br />
So geht das aber nicht meine Herren. Ein zukünftiger<br />
Kanzler dieser Republik hat gefälligst mit viel Feingefühl<br />
den Hammer des Opportunismus zu schwingen<br />
und den Urnenpöbel solange zu schmieden, wie er<br />
noch an Demokratie glaubt.<br />
Mehrheitsfähige Themen sind gefragt:<br />
Runter mit der Spritsteuer!<br />
Steuerliche Vergünstigungen für V8 Motoren<br />
Abschaffung der Helm und Gurtpflicht<br />
Zehnspurige Autobahnen<br />
Einstellung von Simracing-Cups, die nicht mal mehr<br />
ein Grid voll bekommen<br />
Oh oh, hat hier jemand etwa Jehova gerufen? Ist dies<br />
inzwischen auch im Wahlkampfprogramm der Sozialdemokraten<br />
aufgenommen worden? Steinigt die Purschen<br />
mit virtuellen Kieseln!<br />
Aber sollten wir uns nicht einmal auf das Wesentliche<br />
konzentrieren, nämlich das virtuelle Rennfahren? Und<br />
ist es nicht auch hier an der Zeit Veränderungen einzuführen,<br />
anstatt sich immer mehr Konkurrenz unter<br />
dem eigenen Dach zu schaffen? Eine Community kann<br />
nicht alle Themen abdecken, schon alleine deshalb,<br />
weil die ersten User sich inzwischen über Schleimbeutelentzündungen<br />
im Zeigefinger beklagen, da in den<br />
fünf Minuten, die es dauert um an das Ende des Forums<br />
zu gelangen, dieses Glied überdurchschnittlich<br />
beansprucht wird.<br />
Was den Orthopäden freut, schreckt den Neuling ab:<br />
GPL, Nascar, GTR, rFactor, Race, Netkar, Need for<br />
Speed, Mario Kart, Revs. Habe ich alle Serien erfasst?<br />
Halt die Revoluzzer der Simracing Szene fehlen: LFS!<br />
Ligen über Ligen, ein administrativer Moloch, der bald<br />
sich selbst administrieren muss.<br />
Masse statt Klasse!<br />
Ist das der Weg zum Erfolg oder fühle ich nicht auch<br />
hier den kalten, erfrischenden Wind der Veränderung?<br />
Eine Abkehr von verrosteten Traditionen kann manchmal<br />
neue Energien freisetzen und dem wieder erweckten<br />
Geiste neue Horizonte eröffnen.<br />
Genau deshalb spreche ich mich auch hier in aller<br />
Deutlichkeit gegen ein Tempolimit aus...<br />
...auf Simracing-Servern.<br />
Gruß aussem Hort!<br />
Mein Arbeitsplatz<br />
Frank Jansen, VR-Fahrer in der<br />
GTL Classic Masters, war für den<br />
Rückspiegel so nett und setzte<br />
sich an einen ausführlichen<br />
Bericht über seine neueste<br />
Errungenschaft.<br />
Grundlage meines Testberichtes ist<br />
der Shifter „The Lightning SST“ aus<br />
dem Hause Sim-Gear. Vertrieben<br />
wird dieser in Deutschland vom <strong>Virtual</strong><br />
<strong>Racing</strong> Center in Rutesheim.<br />
Einleitung:<br />
Schon öfters hatte ich mir überlegt<br />
einen Shifter zuzulegen, aber irgendwie<br />
konnte ich keinen passenden<br />
für mich finden. Daraufhin beschloss<br />
ich vor einem Jahr, einen alten<br />
FF-Joystick für diese Zwecke<br />
umzubauen. Das Ergebnis war aber<br />
nicht sehr zufriedenstellend. Die<br />
Schaltwege waren irgendwie zu lang<br />
und die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
man sich verschaltet, war auch sehr<br />
hoch.<br />
Damit musste ich leben, bis ich jetzt<br />
zufällig auf den Shifter von Sim-<br />
Gear gekommen bin. Das Design gefiel<br />
mir sofort und der Shifter sah<br />
auch recht stabil aus. Daraufhin habe<br />
ich mir den Shifter letzte Woche<br />
beim <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> Center in Rutesheim<br />
bestellt. Dank des freundlichen<br />
Kontakts mit Bernd Wörner hat<br />
alles wunderbar geklappt.<br />
Ersteindruck:<br />
Heute ist das Paket nun angekommen.<br />
Ist gar nicht so groß, mit<br />
einem Gewicht von 1,5 kg lässt sich<br />
aber schon erahnen, dass es sich<br />
hierbei nicht um ein billiges Plastikteil<br />
handeln kann.<br />
Nachdem ich den Shifter ausgepackt<br />
habe, konnte ich auch sofort erkennen<br />
warum er so schwer war. Er<br />
wirkt nämlich in der Hand viel massiver<br />
als auf den Fotos. Das Gehäu-<br />
70
se ist aus hochwertigem Aluminium<br />
in glänzendem Blau und der Schalthebel<br />
aus Stahl. Außerdem befindet<br />
sich noch eine kurze Anleitung im<br />
Karton - mehr nicht (mehr braucht<br />
man auch nicht).<br />
Installation:<br />
Zur Installation braucht man nicht<br />
viel sagen. Dank USB wird der Shifter<br />
sofort erkannt und ist ohne Treiber<br />
sofort einsatzbereit.<br />
Befestigt wird der Shifter über eine<br />
Rändelschraube von unten. Die ist<br />
so variabel, dass er an jeder erdenklichen<br />
Platte festgeschraubt werden<br />
kann. Zusätzlich befinden sich oben<br />
noch vier Löcher, womit man den<br />
Shifter mit Schrauben fest befestigen<br />
kann.<br />
Praxistest:<br />
Nachdem ich den Shifter ausgepackt<br />
hatte, wurde er sofort ans Rig geschraubt,<br />
und schon mal kurz einem<br />
Trockentest unterzogen. Die Schaltwege<br />
sind schön kurz, und die Gänge<br />
lassen sich super flüssig einlegen.<br />
Es gibt acht Schaltstellungen. Der<br />
Shifter ist von oben auch komplett<br />
verschlossen, so dass dort kein<br />
Staub eindringen kann. Der Schalthebel<br />
ist in einer Art Kugel befestigt,<br />
die sich in einer Schale bewegt. Man<br />
kann keine einzelnen Schaltkulissen<br />
montieren, was ich aber nicht so tragisch<br />
finde.<br />
Daraufhin habe ich erst einmal GTL<br />
gestartet und im Setup die einzelnen<br />
Gänge zugeordnet. Wichtig ist noch,<br />
dass man in der Steuerung den Button<br />
„Direktschaltung“ aktiviert (bei<br />
GTR2: „Beim Schalten Taste drücken“).<br />
Die Force Feedback-Stärke habe ich<br />
im Menü von GTL auch noch auf<br />
80% reduziert. Das ist angenehmer<br />
zu fahren, da man ja doch öfter mal<br />
mit einer Hand lenken muss.<br />
Einstellungen unter Windows XP<br />
Dann ab auf die Piste! In den ersten<br />
Runden muss man sich noch an die<br />
Schaltung gewöhnen. Aber von Runde<br />
zu Runde wird es besser und das<br />
Schalten geht flüssig von der Hand.<br />
Am Anfang verschaltet man sich gelegentlich.<br />
Das bekommt man aber<br />
schnell in den Griff. Jetzt kann man<br />
vor einer Kurve auch mal ein paar<br />
Gänge überspringen und z.B. direkt<br />
vom vierten in den zweiten Gang<br />
runterschalten.<br />
Der Shifter ist laut Homepage so<br />
konzipiert worden, dass er nicht eine<br />
reale Schaltung um jeden Preis simulieren<br />
will, sondern speziell fürs<br />
Sim-<strong>Racing</strong> ausgelegt wurde. Das<br />
heißt: kurze Schaltwege und sehr<br />
schnelle Schaltvorgänge. Und das ist<br />
mit dem Shifter sehr gut umgesetzt<br />
worden.<br />
Upgrade:<br />
Heute ist nun noch das Upgrade V2<br />
eingetroffen. Auf der Homepage gibt’s<br />
ein kleines Video, wo man sehen<br />
kann, wie der Einbau durchgeführt<br />
werden muss. Also ran ans Werk<br />
und eingebaut. Zusätzlich gibt es<br />
auch noch mehr Videos auf der Seite,<br />
wo man den Shifter in Aktion sehen<br />
kann. Aber zurück zum Upgrade:<br />
Die zwei Federn bewirken,<br />
dass der Schaltknüppel immer wieder<br />
in die Mittelstellung zurückspringt.<br />
Dadurch verringert sich die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass man sich<br />
verschaltet, noch einmal enorm.<br />
Fazit:<br />
Ich habe zwar keine Vergleichsmöglichkeiten<br />
zu anderen Shiftern, aber<br />
„dieser hier“ hat meine Erwartungen<br />
vollkommen erfüllt. Schaltschablonen<br />
vermisse ich eigentlich auch<br />
nicht, da das Schalten so flüssig von<br />
der Hand geht. Sehr gut finde ich<br />
auch, dass der Shifter wirklich fürs<br />
Sim-<strong>Racing</strong> konzipiert wurde und<br />
nicht nur einfach eine Nachbildung<br />
einer realen Schaltung ist.<br />
Von der Qualität her kann sich der<br />
Shifter auf jeden Fall mit den Produkten<br />
von BRD messen, wenn er<br />
sie nicht sogar noch übertrifft.<br />
Frank Jansen<br />
Einstellungen unter Windows XP<br />
Vor kurzem ist ein Hardware Upgrade<br />
von Sim-Gear erschienen, ein<br />
so genanntes “Spring Kit”. Dieses<br />
führt dazu, dass sich der Schalthebel<br />
durch eine Feder immer wieder in<br />
die Mittelstellung zurückstellt. Das<br />
Upgrade wird kostenlos nachgeliefert.<br />
Meins wurde vor kurzem verschickt.<br />
Wenn es noch rechtzeitig<br />
ankommt, werde ich es natürlich<br />
auch mal testen.<br />
71
y T2R<br />
by Grinsomat<br />
by Pain_less<br />
72
y Zyrtech<br />
by Pain_less<br />
by T2R<br />
73
VR-Paintregeln 2008<br />
Erste Infos vom Vereinstreffen aus Moosburg<br />
Am Wochenende vom dritten bis<br />
fünften November trafen sich alle<br />
Vorstands- und Vereinsmitglieder<br />
sowie alle Bereichsleiter<br />
des <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V. zum alljährlichen,<br />
aber zum ersten Mal<br />
in einer neuen Form durchgeführten<br />
Vereinstreffen im tiefbayrischen<br />
Moosburg. Nicht die<br />
gewohnten Ligaplanungen für<br />
das kommende Jahr waren die<br />
Hauptpunkte auf der VR-Agenda,<br />
nein, diesmal ging es um<br />
grundlegendere Dinge - den Verein<br />
selber.<br />
Neben einem neuen ersten Vorstand<br />
wurde auch die Struktur des Vereins<br />
geändert. Außerdem fand in Anwesenheit<br />
aller Teilnehmer eine Abstimmung<br />
über die in Zukunft angestrebte<br />
Richtung des Vereins statt.<br />
In diesem Artikel soll es vorerst jedoch<br />
nur um die neuen Paintregeln<br />
und- vorgehensweisen gehen. Alles<br />
andere, was in Moosburg von Freitag<br />
bis Samstag besprochen wurde,<br />
wird sich in einer der nächsten<br />
Rückspiegel-Ausgaben wiederfinden.<br />
Grundsätzlich lässt sich für 2008 folgende<br />
Aussage treffen: Die Fahrer<br />
haben für ihre Designs die volle<br />
Verantwortung. Jeder, der ein real<br />
existierenden Logo auf seinem virtuellen<br />
Fahrzeug präsentieren will,<br />
muss sich eigenständig um die Erlaubnis<br />
des Unternehmens kümmern.<br />
Der <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V. wird<br />
die Permissions für Logos nicht<br />
überprüfen, jeder Fahrer muss aber,<br />
bevor er ein Design auf jeglichen<br />
VR-Webspace (Portal; verschiedene<br />
Grids, etc.) hochladen will, ein Formular<br />
akzeptieren, mit dem der Verein<br />
sich rechtlich absichert.<br />
Wie jeder Fahrer mit diesem Thema<br />
schließlich umgeht, ist ihm natürlich<br />
selbst überlassen.<br />
So ist es z.B. seit Jahren in großen<br />
LFS-Ligen wieder EPS Gang und Gebe.<br />
In der Pension „Zur Länd“ wurde ein Großteil des Wochenendes verbracht.<br />
Neben vielen Entscheidungen gab es dort auch sehr leckeres Essen.<br />
Um Fahrern sowie Paintern die Anfrage<br />
an Unternehmen zu erleichtern,<br />
stellt der VR e.V. ein Beispielformular<br />
zur Verfügung, in dem die<br />
wichtigsten Punkte genannt werden,<br />
für die man ein Einverständnis benötigt:<br />
Benutzung von Logos als Designelement,<br />
bei Live-Streams, auf<br />
Screenshots; in Online-Magazinen.<br />
Weitere Punkte nicht ausgeschlossen.<br />
Damit alle Painter rechtlich einwandfreie<br />
Templates benutzen können,<br />
werden diese vom VR e.V. gestellt<br />
und überprüft. Sollten andere Templates<br />
benutzt worden sein, wird das<br />
Carfile vom Paint-Admin nicht freigegeben.<br />
Aber nicht nur der rechtliche Aspekt<br />
spielte eine Rolle. Für 2008 wird es<br />
aufgrund der vierstelligen Fahrermanagernummern<br />
zum ersten Mal<br />
eine Nummernvergabe für alle Grids<br />
geben, die sich an die realen Vorbilder<br />
anlehnt. Dass heißt, dass es im<br />
nächsten Jahr teils zugewiesene,<br />
teils selbst wählbare Wunschnummern<br />
geben wird.<br />
Wann und wie genau die Nummernvergabe<br />
ablaufen wird, erfahrt ihr<br />
über das VR-Forum und natürlich im<br />
Rückspiegel.<br />
RÜCKSPIEGEL SUCHT:<br />
Im Paintforum liest man schon von<br />
den ersten Bemühungen für Logos,<br />
die man benutzt, die Erlaubnis<br />
einzuholen. Einige Fahrer oder<br />
Painter wollen jedoch einen Schritt<br />
weiter gehen und sich von einer<br />
Firma bzw. einem Unternehmen<br />
sponsern lassen. Da es bereits einige<br />
positive, aber auch negative<br />
Beispiele gibt, möchten wir für die<br />
kommende(n) Ausgabe(n) verschiedene<br />
Fahrer mit ihren guten<br />
als auch schlechten Sponsorerfahrungen<br />
vorstellen.<br />
Wir suchen daher Fahrer, die in irgendeiner<br />
Weise von einer Firma<br />
oder einem Unternehmen unterstützt<br />
werden oder wurden.<br />
Wer Interesse hat, kann sich mit<br />
kurzen Informationen an redaktion@virtual-racing.org<br />
wenden.<br />
Auch Teams, die für ihre Fahrer einen<br />
Sponsor an Land gezogen haben,<br />
werden gerne vorgestellt.<br />
Natürlich ist dies nicht auf die VR-<br />
Community eingeschränkt.<br />
Conrad Wegener<br />
Wir freuen uns auf Eure E-Mails!<br />
74
Alle Sieger des Monats: Oktober<br />
Grand Prix Legends<br />
Live For Speed<br />
GPLLP:<br />
Monaco (09.10.07): Oliver Reinhold<br />
(GridA)/Michael Erhart (GridB)<br />
Watkins Glen (23.10.07): Ralf Ebert<br />
(GridA)/Stefan Loos (GridB)<br />
Masters:<br />
Blackwood Rev. (10.10.07): Sprint: Conrad<br />
Wegener, Main: Michael Putscher<br />
Aston Grand Prix Rev. (24.10.07):<br />
Sprint: Fabian Schneider, Main: Fabian<br />
Schneider<br />
Kyoto National Rev. (07.11.07): Sprint:<br />
Fabian Schneider, Main: Markus Wurm<br />
Autoform <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> Series:<br />
Brno (03.10.07): R1 René Hiddel/R2 Florian<br />
Waschkowski<br />
Silverstone (31.10.07): R1 René Hiddel/R2<br />
Jochen Frömel<br />
M3 Cup:<br />
Road America (28.10.07): Florian<br />
Waschkowski (Grid1)/Marco Wust (Grid2)<br />
GGPLC:<br />
Monaco (13./14.10.07): Andreas Wilke<br />
(JRC)/Martin Engel (JSC)<br />
Watkins Glen (27./28.10.07): Michael<br />
Kohlbecker (JRC)/Peter Neuendorf (JSC)<br />
Nascar<br />
Deutsche Online Meisterschaft:<br />
Dover (11.10.07): Volker Hackmann<br />
Talladega (18.10.07): Volker Hackmann<br />
Kansas (25.10.07): Volker Hackmann<br />
Lowe's (01.11.07): Volker Hackmann<br />
Martinsville (08.11.07): Conrad Wegener<br />
Grand National Open Series:<br />
Talladega (16.10.07): Yves Queisert<br />
Kansas (30.10.07): Conrad Wegener<br />
Langstreckenpokal:<br />
Kyoto National (14.10.07): Timo Dell<br />
Blackwood GP Rev. (27.10.07): Marcus<br />
Jirak<br />
Rookie Cup:<br />
Blackwood Rev. (16.10.07): Felix Hillen<br />
(Grid1)/Jens Scholze (Grid2)<br />
Aston Cadet (30.10.07): Sascha Niethammer<br />
(Grid1)/Andreas Stepper (Grid2)<br />
rFactor<br />
rF1:<br />
Montreal (05./07.10.07): Andreas Wilke<br />
(GPF)/Ralf Klein (GPS)<br />
Interlagos (19.10.07): Roland Rauch<br />
(GPF)<br />
Endurance Series:<br />
Spa (05./07.10.07): R1 Tobias Schlemo (GT1)<br />
/R2 Daniel Struck (GT1), R1 Chergo Zelfo<br />
(G2)/R2 Florian Waschkowski (G2), R1 René<br />
Hiddel (GT2)/R2 Alex Link (GT2), R1 Rico<br />
Schwartz (G3)/R2 Martin Steinmetz (G3)<br />
Road America (2./4.11.07): R1 Florian Kirchhofer<br />
(GT1)/R2 Daniel Struck (GT1), R1 Florian<br />
Strauß (G2)/R2 Sören Schuster (G2), R1 Ulf<br />
Truschkat (GT2)/R2 Tobias Schlemo (GT2), R1<br />
Martin Steinmetz (G3)/R2 Markus Jung (G3)<br />
GT Legends<br />
Classic Masters:<br />
St. Jovite (11.10.07): Björn Fietz (Grid<br />
1)/Tim Schütt (Grid 2)<br />
Imola (25.10.07): Philipp Hildebrandt<br />
(Grid1)/Tim Schütt (Grid2)<br />
Nürburgring (08.11.07): René Hiddel<br />
(Grid1)/Edgar Wenigmann (Grid2)<br />
Rookie Cup:<br />
Dover (08.10.07): Claudius Karch<br />
Talladega (15.10.07): David Danzewitz<br />
Kansas (22.10.07): Sascha Henken<br />
Lowe's (29.10.07): Claudius Karch<br />
Martinsville (05.11.07): Tobias Schlemo<br />
GNL/GNC Truck Series<br />
Talladega (03.10.07): Gabriel Stöhr<br />
Texas (17.10.07): Conrad Wegener<br />
Phoenix (31.10.07): Volyka Csaba<br />
GNL/GNC Historic Series<br />
South Boston (10.10.07): Jan Oeser<br />
Dover (24.10.07): Florian Kirchhofer<br />
North Carolina (07.11.07): Thomas Nolden<br />
75<br />
VRCCS:<br />
Road Atlanta (15.10.07): Christian Koch<br />
OLD Ring Park (29.10.07): Christian<br />
Koch<br />
GTR2<br />
Porsche Cup:<br />
Oschersleben (10.10.07): R1 Florian<br />
Strauss (Grid1)/R2 Florian Strauss (Grid1),<br />
R1 Daniel Struck (Grid2)/R2 Daniel<br />
Struck (Grid2)<br />
Silverstone (24.10.07): R1 Florian<br />
Strauss (Grid1)/R2 Elmar Erlekotte<br />
(Grid1), R1 Daniel Struck (Grid2)/R2 Daniel<br />
Struck (Grid2)<br />
Valencia (07.11.07): R1 Reinhard Hiebl<br />
(Grid1)/R2 Thomas Tegen (Grid1), R1<br />
Daniel Struck (Grid2)/R2 Andre Neumann<br />
(Grid2)<br />
Classic Endurance:<br />
Spa (06.10.07): Ulf Truschkat<br />
RACE<br />
VRTCC:<br />
Estoril (08.10.07): R1 René Hiddel<br />
(Grid1)/R2 Daniel Struck (Grid1)/R1<br />
Peter Kuhn (Grid2)/R2 Norbert Sulzer<br />
(Grid2)<br />
Imola (22.10.07): R1 Andreas Gaida<br />
(Grid1)/R2 Sacha LeStrange (Grid1)/R1<br />
Norbert Sulzer (Grid2)/R2 Norbert Sulzer<br />
(Grid2)<br />
Brno (05.11.07): R1 René Hiddel<br />
(Grid1)/R2 René Hiddel (Grid1)/R1<br />
Daniel Struck (Grid2)/R2 Daniel Struck<br />
(Grid2)