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Untitled - Virtual Racing eV

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EDITORIAL<br />

So etwas gab’s noch nie<br />

Am fünften Januar 2004 erschien mit 24 Seiten Umfang und<br />

3,5 Megabyte Datenmenge die erste Ausgabe des Rückspiegels.<br />

Fast vier Jahre später verzeichnet die Rückspiegel-Redaktion<br />

einen neuen Rekord: die November-Ausgabe ist mit<br />

76 Seiten und 30 Megabyte so groß wie noch nie!<br />

In dieser prall gefüllten PDF-Datei erwarten Euch wieder jede<br />

Menge Rennberichte, wie z.B. über das LFS-16-Stunden-Event<br />

der <strong>Racing</strong> Minds in Aston Historic oder über den ersten Lauf<br />

zur GTR Endurance Series in Spa Francorchamps. Natürlich<br />

sind auch wieder, dank der fleißigen Redakteure, Berichte<br />

aus den Bereichen Grand Prix Legends, NASCAR <strong>Racing</strong> 2003<br />

Season, RACE und rFactor vertreten. Im zweiten Teil des<br />

Rückspiegels könnt Ihr etwas über das Erlebnis der Gebrüder<br />

Hyna auf der Rennstrecke von Most in Tschechien nachlesen<br />

und erfahrt wie Frank Jansen über den “The Lightning SST”<br />

von Sim Gear denkt. Neu hinzugekommen ist die Kolumne<br />

von Sascha “Der Onkel Renate” Pallenberg auf Seite 70. Den<br />

Abschluss bilden die Gewinner des Race07-Contests des<br />

RSC-Forums und die ersten Informationen des Vereinstreffens<br />

in Moosburg.<br />

In der Redaktion sind wir zwar immer auf der Suche nach<br />

Redakteuren, aber dieses Mal geht es ganz speziell um jemanden,<br />

der für den Rückspiegel Technikberichte schreiben<br />

möchte. Sollte jemand Interesse haben, kann er sich über die<br />

E-Mail-Adresse redaktion@virtual-racing-org über weitere<br />

Informationen erkundigen.<br />

Race07: VRTCC in Estoril und Imola, RSC-Contest, S. 38<br />

Frank Jansen testet den “The Lightning SST” von Sim Gear, S. 70<br />

Viel Spaß mit der neuen Ausgabe!<br />

Eure Rückspiegel-Redaktion<br />

redaktion@virtual-racing.org<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.<br />

Chefredakteur:<br />

Conrad Wegener, wegener@virtual-racing.org<br />

stellvertretender Redakteur:<br />

Jürgen Nobbers, nobbers@virtual-racing.org<br />

Erscheinungsweise:<br />

Einmal monatlich als downloadbare PDF-Datei<br />

Das Titelbild zeigt:<br />

Einen Seat in Porto (Sebastian Schillag & simscreens.blogspot.com)<br />

Monatliches Magazin herausgegeben vom <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V.<br />

Anschrift:<br />

<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.<br />

Werdegangstrasse 4<br />

85413 Hörgertshausen<br />

Deutschland<br />

e-mail: redaktion@virtual-racing.org<br />

www.virtual-racing.org<br />

Hinweis:<br />

Alle Beiträge/Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte<br />

Beiträge übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Gewähr. Wir<br />

behalten uns vor, Beiträge zu kürzen und/oder zu überarbeiten. Redaktionelle<br />

Fremdbeiträge oder Leserbriefe entsprechen nicht immer der persönlichen<br />

Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die<br />

freie Meinungsäußerung einbezogen.<br />

2


INHALT<br />

Inhaltsangabe<br />

Rennberichte<br />

LFS Masters Lauf 6<br />

LFS Masters Lauf 7<br />

LFS <strong>Racing</strong> Minds Mix Cup Rückblick<br />

LFS <strong>Racing</strong> Minds GTCC<br />

LFS <strong>Racing</strong> Minds 16h von Aston Historic<br />

GPL GGPLC Nürburging<br />

GPL GPLLP Monaco<br />

GPL GGPLC Monaco<br />

GPL Fun Cup Salzburgring<br />

GPL GPLLP Watkins Glen<br />

GPL GGPLC Watkins Glen<br />

NR03 ICS Watkins Glen<br />

NR03 Truck Series Talladega<br />

NR03 Truck Series Texas<br />

NR03 Truck Series Phoenix<br />

NR03 Historic Series South Boston<br />

NR03 Historic Series Dover<br />

NR03 DOM Dover<br />

RACE VRTCC Estoril<br />

RACE VRTCC Imola<br />

GTR Endurance Series Spa<br />

GTR M3C Watkins Glen Grid 1<br />

GTR M3C Road America Grid 1<br />

GTR M3C Watkins Glen Grid 2<br />

GTR M3C Road America Grid 2<br />

GTR Elise Cup Trophy<br />

GTR Der Porsche Cup in Zahlen<br />

rFactor VRCCS Lauf 3 und 4<br />

rFactor rF’79 Saisonrückblick GPS<br />

4<br />

6<br />

10<br />

11<br />

13<br />

15<br />

17<br />

19<br />

21<br />

23<br />

25<br />

28<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

36<br />

38<br />

40<br />

43<br />

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57<br />

60<br />

61<br />

63<br />

Background-Storys<br />

Gebrüder Hyna im Cup Clio in Most<br />

Testbericht: “The Lightning SST”<br />

Kolumne<br />

Race07: RSC-Contest; die Gewinner<br />

Paintregeln 2008: Erste Infos<br />

Sieger Oktober<br />

68<br />

70<br />

70<br />

71<br />

73<br />

74<br />

Eure Designs, Bilder und Videos im Rückspiegel!<br />

Ihr habt einen besonders schönen Wagen gepaintet, einen Screenshot speziell nachbearbeitet<br />

oder ein cooles Simracing-Video erstellt? Ihr wollt das Euer Kunstwerk von<br />

möglichst vielen Gleichgesinnten gesehen wird? Dann schickt uns Eure Arbeiten an<br />

redaktion@virtual-racing.org und wir veröffentlichen sie im Rückspiegel!<br />

3


Knapper Klassiker<br />

6. Rennen der LFS-Masters 7 in Blackwood<br />

Mit gerade einmal 5 Punkten<br />

Vorsprung kann Conrad Wegener<br />

das Eingangsrennen der<br />

zweiten Saisonhälfte auf dem<br />

Kurs von Blackwood GP Reverse<br />

für sich entscheiden. Zweiter<br />

wird Michael Putscher, Platz drei<br />

teilen sich Danny Messing und<br />

Debutant Björn Kajewski.<br />

Der Klassiker Blackwood steht mit<br />

dem RB4 beim 6. Rennen der Saison<br />

auf dem Programm. Die Rennen mit<br />

dem Allradler zeichnen sich seit<br />

jeher durch eine eng beieinander liegende<br />

Leistungsdichte aus, was sich<br />

in den 14 Sprint- und 32 Mainrunden<br />

auch bewahrheiten sollte. Gleich<br />

drei Debutanten werten das Starterfeld<br />

auf: Björn Kajewski, Tobias<br />

Schindler und Mika Radmer.<br />

In der Qualifikation setzt sich mit<br />

Conrad Wegener jedoch ein alter<br />

Bekannter durch. Mit einer 1:25.74<br />

fährt er seinen RB4 als Schnellster<br />

um den gerade einmal 3,4 km langen<br />

Kurs, gefolgt von Michael<br />

Putscher, Dieter Schmid und<br />

Conrad Wegener führt das Feld durch die enge erste Kurve.<br />

Christian Niehaves.<br />

Am Start führt Conrad Wegener<br />

das mit 24 Fahrern recht gut besetzte<br />

Feld auf die 14 Runden. Nicht am<br />

Start ist Peter Neuendorf, der nach 2<br />

Disconnects in der Qualifikation von<br />

eine Teilnahme absehen muss.<br />

Die erste Runde nutzt das Feld, um<br />

sich zu sortieren, in Runde zwei<br />

beginnen die ersten Angriffe. Als<br />

Mika Radmer in der gefährlichen<br />

ersten Kurve neben Matthias Oltmanns<br />

geht, kommt es zu einer<br />

leichten Berührung, die Radmer bis<br />

nach außen ins Kiesbett treibt. Dort<br />

bleibt er an einer Ausbuchtung der<br />

Leitplanke hängen, und dreht sich<br />

mit der Front zur Wand. Als letzter<br />

geht es auf die Aufholjagd.<br />

Zwei Leute muss er dabei nicht<br />

überholen. Dom Fingerhut (Überschlag)<br />

und Andreas Goritschnig<br />

(Kollsion) brechen das Rennen vorzeitig<br />

ab. Unterdessen zeigen die<br />

Neueinsteiger, was sie im Rookie<br />

Cup gelernt haben. Björn Kajewski<br />

legt sich - wenn auch nicht erfolgreich<br />

- mit Danny Messing und Guido<br />

Muddemann an, dafür setzt sich Tobias<br />

Schindler erfolgreich gegen<br />

Claudio Ferrera durch.<br />

An der Spitze lässt Conrad Wegener<br />

dafür nichts anbrennen. Mit 6.22<br />

Sekunden Vorsprung schnappt er<br />

sich den Sieg vor Michael Putscher<br />

und Christian Niehaves (+9.56).<br />

Dahinter erreichen Danny Messing,<br />

Guido Muddemann und Björn<br />

Kajewski, Volker Dudziak, Markus<br />

Wurm und Tobias Schindler das Ziel.<br />

Goritschnig und Fingerhut - hier noch im Fight - beenden das Rennen nicht.<br />

Das Hauptrennen wird von Volker<br />

Dudziak angeführt - zumindest die<br />

ersten beiden Kurven. Björn<br />

Kajewski kommt deutlich besser<br />

durch die zweite Kurve, und kann<br />

4


sich neben den TSO-Piloten setzen<br />

und ihn in der folgenden Kurve<br />

außen überholen.<br />

Auch Dom Fingerhut, der durch den<br />

Ausfall im Sprint von der letzten<br />

Position ins Rennen geht, macht<br />

mächtig Positionen gut. Mit Andreas<br />

Kohn schnappt er sich den ersten<br />

sogar schon vor der ersten Überfahrt<br />

der Ziellinie, und in T1 sind mit<br />

Jan Esper und Volker Kleingeist zwei<br />

weitere Fahrer hinter Fingerhut<br />

gelandet.<br />

Danny Messing startet auf der<br />

Gegengeraden einen Angriff auf den<br />

vor ihm fahrenden Guido Muddemann.<br />

Zusammen geht es durch die<br />

anschließende Schikane - Berührung<br />

inklusive. Doch während sich Muddemann<br />

noch über die erfolgreiche<br />

Abwehr freut, geht Messing in der<br />

letzten Kurve außen vorbei. Und da<br />

klopfen auch schon Michael Putscher<br />

und Conrad Wegener an Muddemanns<br />

Heck. Nach einer Berührung<br />

zwischen letzterem und Conrad<br />

Wegener kann Putscher in T2 der<br />

folgenden Runde bereits vorbeiziehen.<br />

Wegener dagegen verliert gar<br />

noch einen Platz an Christian Niehaves.<br />

Auch wenn Wegener sich die<br />

Plätze nach der Schikane mit einem<br />

nicht ganz sauberen, dafür frechen<br />

Überholmanöver zurückholt, ist der<br />

annähernd gleichschnelle Micahel<br />

Putscher nun schon knapp zwei<br />

Sekunden weg. Die holt er allerdings<br />

wieder auf, als Putscher auf Messing<br />

aufläuft. In T1 verschätzt er sich,<br />

und pflügt einmal durch das<br />

Kiesbett. Wegener ist sofort wieder<br />

dran, und kann ausgangs T4 mehr<br />

Schwung auf die Gegengerade nehmen.<br />

Putscher bleibt nur durch bessere<br />

Linienwahl vorn.<br />

Der Zweikampf geht noch rundenlang<br />

weiter, und wird durch gutgemachte<br />

Positionen immer weiter<br />

aufgewertet. In Runde 23 geht das<br />

Duo schließlich an Björn Kajewski,<br />

der bis zu diesem Zeitpunkt<br />

Führender war, vorbei und übernimmt<br />

die Spitze.<br />

Doch nicht nur an der Spitze gibt es<br />

enge Kämpfe, auch im hinteren Feld<br />

gibt es guten Motorsport zu sehen.<br />

So gehen Jan Esper und Andreas<br />

Kohn im Kampf um Platz 22 2-wide<br />

durch die Schikane sowie die letzte<br />

Kurve. Als Jan Esper beim Anbremsen<br />

auf T1 Andreas Kohn den<br />

Vortritt lassen möchte, gerät sein<br />

Bolide jedoch so ins Schlingern, dass<br />

er durch das große Kiesbett rauscht.<br />

Die dreckigen Reifen werfen ihn nun<br />

weiter zurück, sodass Andreas Kohn<br />

Main: Muddemann wehrt sich mit allen Mitteln gegen Messing. Im<br />

Hintergrund entgeht Schindler nur knapp seinem Rennende.<br />

erst mal wieder Luft zum Atmen hat.<br />

An Putschers Sieg ändert das jedoch<br />

wenig. Mit knapp 5 Sekunden<br />

Vorsprung vor Conrad Wegener triumphiert<br />

er nach 32 Runden. Dritter<br />

wird Björn Kajewski vor Danny<br />

Messing und Dieter Schmid. Dahinter<br />

erreichen Christian Niehaves,<br />

Mika Radmer, Guido Muddemann,<br />

Volker Dudziak und Thomas Busack<br />

(!) das Ziel.<br />

Den Gesamtsieg schnappt sich so<br />

Conrad Wegener mit 405 Punkten<br />

und dem hauchdünnen Vorsprung<br />

von 5 Zählern vor Michael Putscher.<br />

Platz drei geht an Danny Messing<br />

und Björn Kajewski, die sich mit je<br />

325 Punkten Platz 3 teilen.<br />

In der Meisterschaft kann Putscher<br />

so wertvollen Boden gut machen.<br />

Rechnet man bereits nun das<br />

Streichergebnis ein, trennen ihn gerade<br />

mal 65 Punkte von der Spitze.<br />

Am schlechtesten schneidet an diesem<br />

Renntag wohl Markus Wurm ab,<br />

der sich mit gerade einmal 225<br />

Punkten sein schlechtestes Rennergebnis<br />

der Saison leistet und wertvollen<br />

Boden in der Meisterschaft,<br />

die nach wie vor von Guido Muddemann<br />

angeführt wird, verliert.<br />

Markus Wurm<br />

Nicht nur vorn, auch hinten gibt es spannende Zweikämpfe: Hier<br />

fighten Andreas Kohn und Jan Esper um Position 22.<br />

5


Schrottproduzent FZR<br />

7. Rennen der LFS-Masters 7 in Aston<br />

Zweites Rennen, zweiter Doppelsieg.<br />

Auf der langen Strecke<br />

von Aston Grand Prix Reverse<br />

kann Fabian Schneider wie<br />

schon zwei Rennen zuvor souverän<br />

gewinnen. Da hat auch<br />

Teamkollege Timo Dell keine<br />

Chance, und muss sich mit Platz<br />

Zwei vor Christian Niehaves<br />

zufrieden geben.<br />

Gerade einmal 21 Piloten finden<br />

sich zum siebten Saisonrennen ein.<br />

Ist die Kombination die Ursache? Mit<br />

dem FZR und der 8,8 km langen<br />

Grand Prix Strecke des Aston Kurses<br />

steht ein riesiger Brocken vor den<br />

Piloten, den es in 8 Sprint sowie 17<br />

Mainrunden zu meistern gilt.<br />

Die Qualifikation fordert dann bereits<br />

die ersten Opfer, u.a. den bekennenden<br />

One-Lap-Quali-Hasser<br />

Timo Dell, den es in der letzten<br />

Kurve zu weit hinaus trägt. Der<br />

sicher geglaubte Platz in Reihe eins<br />

ist futsch! Auf der anderen Seite gibt<br />

es auch positive Überraschungen.<br />

Fast schon erwartungsgemäß patzt Timo Dell in der Qualifikation.<br />

So schnappt sich Mika Radmer mit<br />

einer 2:43.64 Platz Fünf. Die Pole<br />

geht mit einer 2:41.87 (die einzige<br />

41 der Qualifikation) an Fabian<br />

Schneider.<br />

Als die Lichter der Ampel angehen,<br />

kommt der erste Schreck. Andreas<br />

Rühl fehlt in der Startaufstellung!<br />

Kurz vor grün geht er noch hinein,<br />

Nach dem verpassten Start rollt Andreas Rühl das Feld von hinten auf.<br />

sein guter zehnter Startplatz ist<br />

jedoch futsch!<br />

Den Start selbst gewinnt Fabian<br />

Schneider, und auch die 8 Runden<br />

kommt niemand ernsthaft in seine<br />

Nähe. Dahinter wird es jedoch eng:<br />

Mika Radmer verbremst sich in T1,<br />

und hoppelt zurück auf die Strecke.<br />

Außen will Matthias Draschl die<br />

Chance zur Positionsverbesserung<br />

nutzen, doch blind hinter Conrad<br />

Wegener gerät er leicht auf den<br />

äußeren Grünstreifen. Mit wegrutschendem<br />

Heck kickt Draschl Radmer<br />

aus der Bahn. Dabei wird er<br />

selbst noch (vermutlich absichtlich!)<br />

von Thomas Busack berührt, der wie<br />

Radmer auf die Wiese geschleudert<br />

wird. Letzter Platz!<br />

Wenige Meter weiter vorn geht es<br />

ebenfalls rauh zu. Im toten Winkel<br />

berührt Claudio Ferrera den neben<br />

ihm fahrenden Andreas Kohn,<br />

Matthias Oltmanns kann nicht ausweichen<br />

und kickt Andreas Kohn ins<br />

Abseits. Dabei verpasst er Claudio<br />

Ferrera, der gerade nichtsahnend in<br />

T2 einbiegt, eine volle Breitseite.<br />

Vorbei an der Tribüne, auf der so<br />

mancher Schrotthändler mit leuchtenden<br />

Augen sitzt, nimmt das Feld<br />

wieder Fahrt auf.<br />

Vorn findet sich Timo Dell schon auf<br />

6


Die Sprint T1-Chaos-Collection: Die Auswirkungen von Draschls Unfall, sowie Passagier Andreas Kohn<br />

Position Fünf wieder. Ihn hat das<br />

Gerangel um Mika Radmer gleich<br />

mal drei Plätze nach vorn gespült.<br />

Vor ihm liegt nun Christian Niehaves,<br />

den er in Runde Drei vor der<br />

letzten Kurve aus dem Windschatten<br />

überholt. Nächster auf der Liste ist<br />

Markus Wurm, den er zwei Runden<br />

später auf der Geraden im Motodrom<br />

packen kann.<br />

Weniger gut läuft es unterdessen<br />

für Peter Neuendorf. Nach einem reibungslosen<br />

Start gerät er in Runde<br />

Drei in einen Zweikampf mit<br />

Matthias Draschl. Bei der gefährlichen<br />

Eingangskurve ins Motodrom<br />

bekommt Neuendorf den Dirty-Air-<br />

Effekt, der bei den GTRs deutlich<br />

ausgeprägt ist, zu spüren. Fast geradeaus<br />

rast Neuendorf in die<br />

Leitplanke, sodass Andreas Kohn<br />

vorbeigehen kann. Dahinter liefern<br />

sich Matthias Oltmanns und Claudio<br />

Ferrera einen erbitterten Zweikampf<br />

um Position 16, bei dem Reger Lackaustausch<br />

angesagt ist. Ende der<br />

dritten Runde mischt sich auch<br />

Manfred Wurm ein, der jedoch eher<br />

auf die Position des lachenden Dritten<br />

hofft. Da muss er gar nicht lange<br />

warten, denn nach T2 der folgenden<br />

Runde berühren sich Oltmanns und<br />

Ferrera, wobei Ferrera sich rausdreht.<br />

Schade!<br />

Auch für Andreas Rühl läuft es alles<br />

andere als gut. Nach einer vielversprechenden<br />

Aufholjagd zu Beginn<br />

findet er sich nun auf dem letzten<br />

Rang wieder. Eine Position kann er<br />

gut machen, als Peter Neuendorf in<br />

Runde sieben nach einer Lapalie<br />

(einem selbstverschuldeten Dreher)<br />

den Server verlässt.<br />

Vorn schafft Timo Dell in der letzten<br />

Runde nach T2 den entscheidenden<br />

Zug gegen Andreas Goritschnig.<br />

So kann er mit Position zwei hinter<br />

Fabian Schneider, der souverän<br />

gewinnt, Schadensbegrenzung betreiben.<br />

Dritter wird Andreas Goritschnig<br />

vor Markus Wurm und<br />

Christian Niehaves. Dahinter erreichen<br />

mit bis auf T1 ereignislosen<br />

Rennen Guido Muddemann, Conrad<br />

Wegener, Mika Radmer, Rainer Reitberger<br />

und Volker Dudziak das Ziel.<br />

Der Kenner weiß es bereits jetzt,<br />

Mika Radmer hat die Pole für das 17<br />

Runden lange Hauptrennen. Dahinter<br />

steht Conrad Wegener, und ihm<br />

passiert genau das, was im Sprint<br />

seinem Hintermann Matthias<br />

Draschl passierte. Blind hinter Radmer<br />

herfahrend gerät Wegener aufs<br />

Grün, kann den Wagen aber noch<br />

retten und nach drei verlorenen<br />

Positionen wieder auf die Strecke<br />

bringen.<br />

Radmer erwischt es eine Kurve später.<br />

Beim Rausbeschleunigen unterschätzt<br />

er die kalten Reifen und verliert<br />

sein Heck. Guido Muddemann<br />

geht leicht vom Gas, sodass Hintermann<br />

Christian Niehaves gleich aufschließen<br />

kann. Auch Markus Wurm<br />

nutzt die sich ihm bietenden<br />

Chance, und macht den 3-wide auf<br />

der gebogenen Gegengeraden perfekt.<br />

Wurm geht als Führender aus<br />

dem Gerangel heraus, als Zweiter<br />

Christian Niehaves. Pech hat dagegen<br />

erneut Conrad Wegener, der<br />

nach einer leichten Touchierung mit<br />

Radmer schlingernd aufs Grün, und<br />

wieder drei Positionen verliert.<br />

Heimlich, still und leise ist auch<br />

Schneider wieder vorn mit dabei.<br />

Geschickt umfährt er alle Unfälle<br />

und reiht sich hinter den ersten beiden<br />

ein. Als diese parallel in die letzte<br />

Kurve einfahren, wittert Schneider<br />

seine Chance. Niehaves kann<br />

nicht den Scheitelpunkt treffen, und<br />

büßt so Geschwindigkeit ein.<br />

Schneider geht in den Windschatten<br />

und braust mit großem Überschuss<br />

an beiden Kontrahenten vorbei.<br />

Bis zur letzten Kurve kommt Andreas<br />

Goritschnig gar nicht erst. Im<br />

Motodrom gerät er in der abschüssigen<br />

Links an Guido Muddemann,<br />

und wird wie ein Geschoss gegen die<br />

Leitplanke katapultiert. Ein in diesem<br />

Fall tragischer Bug. Der zweite<br />

Leidtragende ist wieder einmal<br />

Matthias Draschl. Als Goritschnig<br />

zurück auf die Strecke rollt, will<br />

Draschl ausweichen, was ihm jedoch<br />

nicht gelingt. Der nun wild umherwirbelnde<br />

Goritschnig erwischt noch<br />

unglücklich Volker Dudziak, der bis<br />

ins Kiesbett rutscht. Wäre dieser<br />

Unfall Realität gewesen, würden die<br />

Rotoren des Rettungshelikopters<br />

bereits laufen. So ist für Goritschnig<br />

lediglich das Rennen beendet, was<br />

natürlich ebenfalls ein herber Schlag<br />

in Sachen Meisterschaftswertung ist.<br />

Für Draschl geht der Unfall recht<br />

glimpflich aus. Die Aufhängung noch<br />

intakt, ist lediglich das Blechkleid<br />

seines FZR etwas eingedrückt.<br />

Für Mika Radmer läuft es noch<br />

Dreikampf, dritte Runde: Ferrera, Wurm und Oltmanns auf S/Z.<br />

immer nicht wie erhofft. In der letzten<br />

Kurve gerät er aufs Grün und<br />

verliert erneut Positionen: Von 1 auf<br />

13 in einer Runde. An gleicher Stelle<br />

erwischt es eine Runde später auch<br />

Thomas Busack, der ebenfalls zahlreiche<br />

Plätze verliert.<br />

Ebenso wenig findet Volker Dudziak<br />

seinen Rhytmus. In den Esses gerät<br />

er auf einen Randstein, muss korrigieren,<br />

dreht sich aber trotzdem.<br />

Andreas Kohn und Matthias Oltmanns,<br />

beschäftigt im engen Zweikampf,<br />

kommen rasendschnell der<br />

7


Unfallstelle näher. Diese liegt allerdings<br />

hinter eine Kuppe, sodass sie<br />

den havarierten Dudziak zu spät<br />

sehen. Ungebremst rauscht Kohn in<br />

Dudziak, und keilt Matthias Oltmanns<br />

so ein, dass dieser sich ebenfalls<br />

rausdreht. Es folgt ein Boxenstopp<br />

für Dudziak, der ihn auf den<br />

letzten Platz zurückwirft.<br />

Wie schon im Sprint macht sich<br />

Timo Dell nun daran, langsam an die<br />

Spitze zu klettern. Als erster ist der<br />

auf Platz Vier liegende Guido<br />

Muddemann an der Reihe. Auf der<br />

Geraden im Motodrom zieht Dell aus<br />

dem Windschatten und geht vorbei.<br />

Es folgt rundenlanges Aufholen, bis<br />

Dell schließlich an das Duo<br />

Niehaves-Wurm gerät. Während<br />

Schneider hier leichtes Spiel hatte,<br />

stellen die beiden im Zweikampf<br />

befindlichen Piloten für Dell eine<br />

harte Nuss dar. Zu Beginn von<br />

Runde neun kann Dell schließlich<br />

aus dem Windschatten an Wurm<br />

vorbeigehen. Im Schlepptau hat Dell<br />

Guido Muddemann, und legt damit<br />

den Grundstein für den wohl spannendsten<br />

Kampf in der zweiten<br />

Rennhälfte. Denn als Dell eine halbe<br />

Runde später an Christian Niehaves<br />

vorbeigeht, sind Wurm und Muddemann<br />

direkt an Niehaves Stoßstange.<br />

Diesen Platz sollten sie auch<br />

bis Rennende nicht verlassen. Doch<br />

so schön die Kombination zu fahren<br />

ist, nun zeigt sie, dass sie für gleichschnelle<br />

Fahrer kaum Überholmöglichkeiten<br />

bereit hält. Wurm bieten<br />

sich einige Möglichkeiten, die von<br />

Dirty-Air allerdings schneller wieder<br />

vernichtet werden als sie aufgetaucht<br />

waren. Für Guido Muddemann<br />

sieht es noch schlechter aus.<br />

Durch einen einige Grad steileren<br />

Flügel kommt er zwar in den Kurven<br />

dicht an seine beiden Kontrahenten<br />

ran, kann aber am Kurvenausgang<br />

schnappt. Dritter wird Christian<br />

Niehaves, Vierter Markus Wurm,<br />

Fünfter Guido Muddemann.<br />

Dahinter erreichen Conrad Wegener,<br />

Rainer Reitberger, Matthias Draschl,<br />

Nach einem leichten Blechkontakt rutscht Andreas Goritschnig<br />

zurück auf die Piste. Matthias Draschl kann nicht ausweichen.<br />

nicht punkten und verliert den<br />

gewonnenen Platz auf der Stelle<br />

wieder.<br />

Zwischendrin ist ein erneuter Ausfall<br />

zu verbuchen. Nach einem Dreher,<br />

der diesen Namen fast nicht verdient,<br />

gibt er das Rennen auf.<br />

Mädchen!<br />

Vorn wird es gegen Ende noch mal<br />

eng, doch Schneider scheint alles<br />

unter Kontrolle zu haben. So siegt er<br />

nach 17 Rennrunden mit 0.88<br />

Sekunden Vorsprung auf Timo Dell,<br />

der sich die schnellste Rennrunde<br />

Matthias Oltmanns und Wolfgang<br />

Schmid das Ziel.<br />

Gesamtsieger ist somit Fabian<br />

Schneider mit 420 Punkten. Zweiter<br />

mit 25 Zählern Rückstand wird Timo<br />

Dell. Die große Lücke kommt dann,<br />

denn der dritte Platz geht mit gerade<br />

einmal 335 Punkten an Christian<br />

Niehaves. 330 Punkte gehen an<br />

Markus Wurm, 310 an Guido Muddemann.<br />

In der Meisterschaft verliert<br />

Guido Muddemann so etwas an<br />

Boden auf Markus Wurm. Sein Vorsprung<br />

beträgt nun noch glatte 50<br />

Punkte. Spannender wird der Titelkampf<br />

trotzdem nicht, denn mit<br />

Andreas Goritschnig ist ein Titelaspirant<br />

nun wohl aus dem Rennen.<br />

Auch Michael Putscher dürfte durch<br />

seine Nicht-Teilnahme das meiste<br />

Pulver verschossen haben.<br />

Markus Wurm<br />

Niehaves, Wurm und Muddemann liefern sich einen spannenden<br />

Dreikampf, der allerdings ohne Überholmanöver bleibt.<br />

8


Vier Rennen, ein Sieger!<br />

Dennis Kesper dominiert den [RM] MixCup 2007<br />

Das LFS-Team der <strong>Racing</strong>-Minds<br />

stellte nach der Debütsaison<br />

Anfang des Jahres in der zweiten<br />

Team-Saison gleich zwei<br />

Ligen auf die Beine. Neben der<br />

bereits jetzt favorisierten GTCC<br />

(GT-Cars-Championship) fand<br />

die Fun-Liga MixCup Platz im<br />

Kalender der <strong>Racing</strong>-Minds.<br />

4 Rennen dieses Fun-Cups sind<br />

schon ausgetragen worden, das<br />

letzte davon mit dem FOX. Ein Formelwagen<br />

vergleichbar mit dem Formel<br />

BMW auf Fern Bay Black - eine<br />

idyllische Mittelmeer-Strecke mit<br />

vielen Tücken.<br />

Die bislang gefahrenen Rennen wurden<br />

von einem Fahrer dominiert.<br />

Dennis Kesper sicherte sich auf allen<br />

bisherigen Strecken den Sieg. Den<br />

Grundstein für diese Dominanz legte<br />

Kesper in Blackwood, wo er mit dem<br />

LX4 den Rest des Feldes deklassierte.<br />

Weiter ging es für Kesper in<br />

South City mit dem XRG. Dort hatte<br />

der 21-jährige jedoch schon mit<br />

Erich Balthasar zu kämpfen, der<br />

auch beim dritten Saisonlauf in<br />

Westhill mit dem XRT Kesper am<br />

Heck klebte.<br />

Dennoch gelang es Kesper weiter die<br />

Oberhand zu behalten und als "Mr.<br />

Maximum" aus den Rennen hervorzugehen.<br />

Beim letzten Rennen in<br />

Fern Bay Black gab es dann wieder<br />

einen überlegenen Sieg von Kesper.<br />

Mit dem FOX pilotierte er sich nach<br />

30 Runden mit einem Vorsprung von<br />

47 Sekunden auf Balthasar über die<br />

Ziellinie.<br />

Den Organisatoren ging nach dem<br />

Rennen bereits eine Reglementänderung<br />

durch den Kopf, um Kespers<br />

Dominanz zu stoppen. Dennoch ist<br />

es in einem MixCup nicht üblich für<br />

den Tabellenführenden Zusatzgewichte<br />

einzusetzen. Demnach wird<br />

am Ende der Saison wohl, wenn<br />

Dennis Kesper ist momentan der Dominator im <strong>Racing</strong> Minds - MixCup<br />

nichts Unvorhergesehenes passiert,<br />

der Sieger Dennis Kesper heißen.<br />

Aber genug von der Vergangenheit,<br />

wir blicken noch voraus auf 6 weitere<br />

Strecken und Fahrzeuge. In der<br />

Gesamtwertung liegt Dennis Kesper<br />

unangefochten mit 63 Punkten vorne,<br />

die er durch 4 Siege errungen<br />

hat, gefolgt von Erich Balthasar mit<br />

39 und Manuel Schulz mit 29 Punkten.<br />

Besonders interessant wird sicherlich<br />

noch der MRT-Lauf auf dem Aston<br />

Cadet-Kurs. Das an die Formula<br />

Student angelehnte Gefährt wird<br />

sicherlich für viel Action auf der<br />

Strecke sorgen. Auch der FO8 wird<br />

sicherlich dem Einen oder Anderen<br />

zum Verhängnis werden.<br />

Mit dem Open-Wheeler, der stark<br />

den Fahrzeugen der GP2 ähnelt,<br />

geht es auf dem Kyoto GP Long-Kurs<br />

zur Sache. Auf dieser Strecke wurde<br />

in diesem Jahr bereits das 24 Stunden<br />

Rennen absolviert.<br />

Hier noch mal die noch zu fahrenden<br />

Termine im Überblick:<br />

5. Aston GP Historic mit den XRR am<br />

31.10<br />

6. Kyoto National rev. mit dem FXO<br />

am 14.11<br />

7. Fernbay Green rev. mit dem XFG<br />

am 28.11<br />

8. Aston Cadet rev. mit dem MRT am<br />

12.12<br />

9. Kyoto GP Long rev. mit dem F08<br />

am 02.01<br />

10. Fernbay Gold rev. mit dem XRT<br />

am 16.01<br />

Standings:<br />

Dennis Kesper 63 Punkte<br />

Erich Balthasar 39 Punkte<br />

Manuel Schulz 29 Punkte<br />

Alexander Sedlmayr 26 Punkte<br />

Friedel Beck 23 Punkte<br />

Florian Hass 23 Punkte<br />

Bogard Michels 23 Punkte<br />

Stephan Bunde 20 Punkte<br />

Achim Fischer 19 Punkte<br />

Stephan Carls 12 Punkte<br />

Ron Schlieker 8 Punkte<br />

Stephan Carls & Florian Haas<br />

10


LFS - GT-Cars Championship<br />

Eine Liga mit Ausdauererfahrung<br />

Die zweite Liga der <strong>Racing</strong> Minds<br />

wurde durch das 24h - und andere<br />

Ausdauerrennen inspiriert.<br />

Bei jedem Lauf wird in 3 verschiedenen<br />

Klassen um den Sieg<br />

gekämpft und zusätzlich gibt es<br />

noch eine Gesamtwertung. Die<br />

GTR's bilden die Königsklasse<br />

der Serie und haben bisher erwartungsgemäß<br />

den größten<br />

Zuspruch gefunden. Danach<br />

folgt die NGT-Klasse, die noch<br />

einige Fahrer aufnehmen kann.<br />

Last but not least eine stark besetzte<br />

TBO-Klasse.<br />

Wirft man einen Blick in das Reglement,<br />

dann sieht man dort eine Gewichtsregelung.<br />

Die jeweils in der<br />

Tabelle vorne positionierten Fahrer<br />

der verschiedenen Klassen haben<br />

die Pflicht, sich Gewichte in das Auto<br />

zu packen und einen Restriktor zu<br />

verwenden. Dies soll für Abwechslung<br />

auf den vorderen Rängen und<br />

zu einer spannenden Meisterschaft<br />

führen.<br />

In Westhill fand der Saisonauftakt<br />

statt, wo 22 Fahrer an den Start gingen.<br />

Der Hochgeschwindigkeitskurs<br />

verlangte 2 Stunden lang volle Konzentration<br />

von den Fahrern, denn<br />

selbst wenn man sich nicht im Positionskampf<br />

befindet, gilt es permanent<br />

sauber und schnell die Überrundungen<br />

durchzuführen bzw. die<br />

"Großen" vorbeizulassen.<br />

Das Recht ist in dieser Situation allerdings<br />

mit den "Kleinen" die ihre<br />

Linie beibehalten dürfen, doch nur<br />

wenn es nicht anders möglich war,<br />

haben sie bisher von diesem Recht<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Die Qualifikation fand auch in einem<br />

recht ungewöhnlichen Rahmen statt.<br />

Nahezu den ganzen Samstag hat<br />

man die Möglichkeit auf dem [RM]<br />

GTCC-Server zu fahren. Ein Tracker<br />

zeichnet alles auf, 15 schnelle Runden<br />

darf jeder Fahrer drehen.<br />

Saisonauftakt in Westhill<br />

In der GTR Klasse sicherte sich M.<br />

Koenitz vom Team MAR die Pole-Position.<br />

Bei den NGT's war es C. Seelemann<br />

von Teamsport Online und<br />

M. Eberhardt der für OR <strong>Racing</strong><br />

fährt. Den Start bei den "Großen"<br />

war ein Erfolg für MAR, Koenitz verteidigte<br />

seinen ersten Platz und sein<br />

Teamkollege P. Rose konnte sich auf<br />

P2 vorschieben, den er jedoch im<br />

Verlauf des Rennens wieder abgeben<br />

musste.<br />

Bei den TBO's brauchte es in den<br />

ersten Kurven starke Nerven. Die<br />

beiden von vorne gestarteten FXO's<br />

kommen nicht so gut los wie die<br />

dahinter lauernden RB4's und dem<br />

einzigen XRT, pilotiert von A. Fischer.<br />

Das führte dazu, dass ein Pulk von<br />

Autos in die ersten Kurven einstach<br />

und die Positionen durcheinander<br />

gewürfelt wurden. Die NGT-Klasse<br />

brachte leider nur 2 Fahrer an den<br />

Start, zu ihnen gesellte sich in der<br />

ersten Runde M. Jahn im XRR, der<br />

Probleme am Start hatte, jedoch extrem<br />

rücksichtsvoll mehrere Kurven<br />

hinter den langsameren Fahrzeugen<br />

blieb.<br />

16 Fahrer kamen nach 2 Stunden in<br />

das lang ersehnte Ziel, 6 Fahrer<br />

mussten aus verschiedenen Gründen<br />

das Rennen aufgeben. In der<br />

GTR-Klasse änderten sich die Namen<br />

der Top 3-Fahrer nicht mehr, lediglich<br />

deren Reihenfolge, Koenitz<br />

vor D. Kesper von den <strong>Racing</strong> Minds<br />

und Rose. Bei den NGT ein ähnliches<br />

Bild: Seelemann vor dem <strong>Racing</strong><br />

Minds-Piloten M. Schütt. Bei den<br />

TBO's gewann Eberhardt vor den<br />

beiden <strong>Racing</strong> Minds-Piloten M.<br />

Schulz und S.Bunde.<br />

Das Überrunden verlief in ordentlichen<br />

Bahnen, sicherlich nicht immer<br />

perfekt, doch ist dies ja schließlich<br />

das erste Rennen gewesen und hier<br />

konnte man über kleine Fehler noch<br />

hinwegsehen. Nach 2 Wochen stand<br />

das nächste GTCC-Rennen an, diesmal<br />

ging es in Aston Historic Reverse<br />

an den Start.<br />

Der schwierige und lange Kurs mit<br />

teilweise sehr engen Kurvenausgängen<br />

forderte den Fahrern einen sehr<br />

exakten Einlenkpunkt ab und das<br />

nicht selten ohne einen fixen Anhaltspunkt.<br />

In der Qualifikation setzten<br />

sich bei den GTR's die erfolgreichen<br />

Fahrer des ersten Rennen<br />

größtenteils wieder durch, doch die<br />

Gewichtsregelung prophezeite<br />

schon, dass es im Rennen anders<br />

laufen würde. Die Pole ging an Koenitz.<br />

In der TBO-Klasse traten die<br />

11


ersten beiden des lezten Rennens<br />

nicht an, Bunde nutzte das, um seine<br />

Siegesambitionen mit einer Pole<br />

zu unterstreichen. Da die beiden<br />

NGT-Fahrer des letztens Rennens<br />

absagen mussten, ging nur M.<br />

Schmidt von Schmidt <strong>Racing</strong> an den<br />

Start.<br />

Bei selbigem ging es eng zu, die g-<br />

efürchtete Schikane tat genau das,<br />

was alle von ihr erwartet hatten, sie<br />

sortierte das Feld um. Der Polesitter<br />

Koenitz, fiel zurück auf P4, und sein<br />

Teamkollege Rose übernahm für<br />

kurze Zeit die Führung. Von hinten<br />

stürmte R. Schlieker von den <strong>Racing</strong><br />

Minds heran, der durch einen Disconnect<br />

im ersten Rennen ohne<br />

Punkte blieb und somit ohne Gewichte<br />

fuhr. Schon kurz nach der<br />

ersten Sektorzeit konnte er ihn innen<br />

in einer langen Rechtskurve<br />

passieren, wobei Rose dabei ein<br />

Fehler unterlief und fiel mit Folgeunfällen<br />

weit zurück.<br />

Nach einer guten Runde lag Schlieker<br />

vor Kesper und F. Kelbassa, dem<br />

MAR-Piloten, der von ganz hinten<br />

gestartet war und konnte sich in den<br />

folgenden Runden schnell absetzen.<br />

Bei den TBO's ging es ähnlich heiß<br />

her, B. Michels einer der beiden Exburos-Piloten<br />

gewann den Start und<br />

setzte sich auch gleich ab. Fischer<br />

konnte ihm auf Grund zweier Patzer<br />

nicht folgen, kam zum Ende der<br />

Runde aber schon wieder auf P3. F.<br />

Haas konnte zu Beginn einige Plätze<br />

gut machen und belegte nach einer<br />

Runde P2.<br />

In der Anfangsphase hatten die<br />

TBO's es schon einigemale mit zurückgefallenen<br />

GTR's zu tun, wobei<br />

es nicht selten sehr knapp doch meistens<br />

mit einem guten Ende zuging.<br />

Das Ergebnis lieferte die gewünschte<br />

Abwechslung. Als Erster kam Kelbassa<br />

ins Ziel, der den Sieg nach einem<br />

erneuten Disconnect von<br />

Schlieker erbte und ihn souverän<br />

verteidigte. Hinter ihm kam J. Arz,<br />

ein <strong>Racing</strong> Minds-Pilot, ins Ziel. Den<br />

letzten Platz auf dem Podium sicherte<br />

sich Rose.<br />

Der einzige NGT-Pilot konnte das<br />

Rennen aufgrund eines Überschlages<br />

leider nicht beenden. In der TBO-<br />

Klasse konnte der Polesitter Bunde<br />

das Rennen für sich entscheiden, vor<br />

Michels, der damit sein bisher bestes<br />

Ergebnis überhaupt ablieferte.<br />

Sein Teamkollege M. Nerius der<br />

ebenfalls über sich hinauswuchs,<br />

komplettierte die Top3.<br />

Der dritte Lauf gastierte am<br />

28.10.2007 auf dem malerischen Inselparadies<br />

Fern Bay, wo allerdings<br />

die Platzierungsgewichte und Restriktoren<br />

erstmals mit ihrem vollen<br />

Effekt zu Tage traten. Hohe Curbs,<br />

kurze Geraden, unendlich viele Kurven<br />

und vor allem die beiden Schikanen<br />

forderten hier die Fahrer ganz<br />

besonders heraus. So konnten sich<br />

zwar die Führenden der Meisterschaft<br />

erwartungsgemäß die vorderen<br />

Plätze in der Qualifikation sichern,<br />

neu eingestiegene Piloten wie<br />

die Piloten vom Team Lightning <strong>Racing</strong><br />

und vom Tem Querlenker<br />

machten aber durch ebenfalls sehr<br />

schnelle Rundenzeiten klar, wem<br />

wohl der Siegerpokal diesmal in die<br />

Hand zu drücken sein würde.<br />

Es kam also wie es kommen musste:<br />

die erste Reifen-Schikane sortierte<br />

das Feld und C. Reetz von<br />

Lightning <strong>Racing</strong> übernahm zügig<br />

die Führung des Feldes, welche er<br />

bis zur Zielflagge auch nicht mehr<br />

hergab. Die Position 2 wurde souverän<br />

von S. Fischer vom ebenfalls<br />

neu eingestiegenen Team Querlenker<br />

bezogen. Dahinter jedoch entbrannte<br />

ein spannender Drei- bis<br />

Vierkampf um die weiteren Punkteplatzierungen.<br />

Rundenlang kämpften,<br />

C. Schumann von KIB-<strong>Racing</strong>,<br />

S. Carls (<strong>Racing</strong>minds) und M.<br />

Krauss eng zusammen. Dies ermöglichte<br />

dem einzig verbliebenen XRR-<br />

Piloten Schlieker und Kelbassa von<br />

MAR wieder auf die Gruppe aufzuschließen,<br />

und sich in den Kampf<br />

einzumischen.<br />

Nach einem spektakulären Zwischenfall<br />

zwischen eben diesen beiden,<br />

konnte Kelbassa die Pace der<br />

Spitze jedoch nicht mehr mitgehen<br />

und musste am Ende das Rennen<br />

aufgeben. Carls und Schlieker ergatterten<br />

somit die Plätze 5 und 6.<br />

Krauss war der letzte Pilot, der mit<br />

dem Führenden in der gleichen Runde<br />

bleiben konnte und unterstrich<br />

mit Position 3 und dem Doppelpodium<br />

für Lightning <strong>Racing</strong> die Ambitionen<br />

seines Teams, in der Gesamtwertung<br />

noch ein ordentliches Stück<br />

mitzureden.<br />

Die Meisterschaftsführenden mussten<br />

merklich ihre Strategien ändern<br />

und fuhren auf Konstanz statt auf<br />

Angriff, da das Handicap hier schnellere<br />

Zeiten verhinderte. So konnte<br />

sich Rose, der mit maximalem Handicap<br />

an den Start ging, am Ende P4<br />

sichern und wertvolle Punkte nach<br />

Hause fahren. Der vor dem Rennen<br />

punktgleichen FZR-Pilot Kesper<br />

schaffte es sich auf Position 7 einzureihen<br />

und beendete das Rennen in<br />

der Boxengasse mit 1 Runde Rückstand.<br />

Die Piloten in den kleineren Klassen<br />

hatten weniger Glück. Schnell selektierte<br />

der sehr anspruchsvolle Kurs<br />

die Piloten aus und am Ende erreichte<br />

D. Lehmann als einziger NGT-Pilot<br />

und A. Fischer im XRT als einziger<br />

TBO-Fahrer das Ziel und sicherten<br />

sich damit jeweils die maximale<br />

Punktzahl. A. Fischer konnte sich somit<br />

in der Gesamtwertung als bester<br />

NON-GTR-Fahrer auf der Position 4<br />

manifestieren und nahezu das gesamte<br />

Feld der GTR-Klasse auf die<br />

Plätze verweisen. Konstanz in den<br />

Rennen und vor allem Ankommen<br />

und Punkte sammeln zahlen sich<br />

nun für den in der Regel am Ende<br />

des Feldes fahrenden 23-jährigen<br />

aus. Und er erbringt somit auch den<br />

Beweis, dass auch die Fahrer der<br />

kleineren Klassen chancengleich in<br />

der Gesamtwertung berücksichtigt<br />

sind.<br />

Nach 3 erfolgreich durchgeführten<br />

Läufen zeigt das Reglement der Serie<br />

nun seine wahren Stärken, indem<br />

es die Schnellsten etwas einbremst<br />

und den hinten liegenden,<br />

etwas langsameren Fahrern so auch<br />

Siege und gute Platzierungen ermöglicht.<br />

So führt nun Rose vor Kesper und<br />

Könitz die GTR-Klasse an, dicht gefolgt<br />

von Kelbassa und Reetz. Bei<br />

den TBO hat sich A. Fischer mit einigen<br />

Punkten Abstand an die Spitze<br />

gesetzt. Die Fahrer auf den Plätzen<br />

3-7 trennen nur 4 Punkte, was den<br />

Ausgang der Liga noch extrem spannend<br />

machen wird. In der NGT-<br />

Klasse führt Seelemann mit jeweils<br />

2 Punkten vor Lehmann und Schütt.<br />

Rückblickend waren es 3 sehr spannende<br />

Rennen und die Gewichtsregelung<br />

hat das dritte Rennen kein<br />

Stück langweiliger werden lassen!<br />

Am 11.11.2007 ist der GTCC "Zirkus"<br />

zu Gast in der Metropole South<br />

City und fährt dort die Streckenvariante<br />

"Long reversed", ein ebenfalls<br />

sehr anspruchsvoller und Konzentration<br />

und Durchhaltevermögen<br />

erfordernder Kurs.<br />

Ronn Schlieker, Martin Jahn<br />

12


Die 16 Stunden von Aston Historic<br />

Ein Ausdauerevent für Hartgesottene<br />

Mit den 16h von Aston Historic<br />

wurde ein neues Ausdauerrennen<br />

in die LFS-Community eingeführt.<br />

Die <strong>Racing</strong> Minds , welche<br />

sich aus den ehemaligen ZG<br />

<strong>Racing</strong> Team, Menden Motors<br />

und den Low-R1ders zusammensetzt,<br />

haben dieses Event kurz<br />

nach ihrer Gründung auf die Beine<br />

gestellt und es mit Bravour<br />

über die Bühne gebracht.<br />

Die Rahmenbedingungen versprachen<br />

schon im Vorfeld ein spannendes<br />

und hartes Rennen. In vier Klassen<br />

wurde mit insgesamt 36 Fahrzeugen<br />

um den Sieg gefahren. Von<br />

der stark besetzten GTR-Klasse, in<br />

der die allradgetriebenen FXR die<br />

klare Mehrheit bildeten, über die<br />

frontgetriebene NGT-Klasse, in der<br />

nur XFR's an den Start gingen, zu<br />

den TBO's, bei denen es noch die<br />

größte Wagenvielfalt gab. Zwar wollte<br />

niemand den XRT mit Heckantrieb<br />

über die Strecke scheuchen, aber<br />

der RB4 und der FXO waren in etwa<br />

gleich oft vertreten. Nicht zu vergessen<br />

die anspruchsvolle LRF-Klasse in<br />

der leider nur ein Team an den Start<br />

ging.<br />

16 Stunden lang hieß es den Kurs<br />

immer wieder zu umrunden und dabei<br />

nicht nur um Positionen zu<br />

kämpfen, sondern auch ständig<br />

überrunden bzw. überrundet werden.<br />

Die Qualifikation fand eine Woche<br />

vor dem Rennen statt und offenbarte<br />

eine sehr hohe Leistungsdichte.<br />

M. Wittig vom Team eSports-<br />

Base.eu-II fuhr die Polepostion mit<br />

nur 2 Hundertstel Vorsprung vor M.<br />

Heurich von den Dead End Cruisers.<br />

Das restliche Feld folgte eng gestaffelt<br />

und so lagen die ersten 15 Autos<br />

innerhalb von 2 Sekunden.<br />

Das Noob <strong>Racing</strong> Team vertreten<br />

durch F. Funke belegte P1 in der<br />

NGT-Klasse. Auch hier ließ der<br />

Zweitplatzierte nicht lange auf sich<br />

warten und kam nur eineinhalb<br />

Zehntel später an.<br />

In der TBO-Klasse war es etwas<br />

deutlicher, hier konnte sich M.<br />

Leisterer von eXcite.LAN den ersten<br />

Platz seiner Klasse sichern.<br />

Die Startaufstellung, welche noch<br />

einmal am Renntag geändert wurde,<br />

sah vor, dass die Klassen auf die beiden<br />

Race-Server aufgeteilt wurden.<br />

Dabei wurde jeweils die schnellere<br />

Hälfte auf den ersten Server zitiert<br />

und die anderen fuhren auf dem<br />

zweiten Race-Server.<br />

Die Rennleitung hatte beschlossen<br />

einen fliegenden Start durchzuführen.<br />

Ein Safetycar (TBO) gab den<br />

Speed der ersten Runde vor und gab<br />

auf der Start/Zielgerade das Rennen<br />

frei.<br />

Am Samstag Abend kurz nach 20<br />

Uhr begaben sich die Fahrer in die<br />

Einführungsrunde, in der die Reifen<br />

stark herunterkühlten. Vorsicht war<br />

in der ersten Runde oberstes Gebot.<br />

Ohne Zwischenfälle verlief der Start<br />

auf Server 1, das Feld war wie erhofft<br />

weiter auseinander gezogen,<br />

als bei einem konventionellen Start,<br />

so dass die so oft zitierte erste Kurve<br />

keine Opfer forderte. Auf Server<br />

2 gab es einen Auffahrunfall kurz vor<br />

der letzten Kurvenkombination, der<br />

sich wie ein Impuls über einige der<br />

Fahrzeuge-Klassen übertrug, aber<br />

folgenlos blieb.<br />

Bereits nach kurzer Zeit konnte sich<br />

Factory Phantom <strong>Racing</strong>, die das<br />

Rennen als lezter ihrer Klasse in Angriff<br />

nahmen, an die Spitze des Feldes<br />

setzen. Die hartnäckigsten Verfolger<br />

waren Lightning <strong>Racing</strong><br />

Team1. Doch war erst einmal abzuwarten,<br />

bis alle Fahrer einmal ins<br />

Lenkrad gegriffen hatten und sowieso<br />

waren Raum und Zeit für Fehler<br />

im Überfluss vorhanden. Team<br />

Phoenix 1, sicherlich bei vielen auf<br />

der Rechnung, hatten bereits früh<br />

einen Disconnect und ein zweiter<br />

sollte noch folgen.<br />

Bei den kompakten Rennwagen ging<br />

es trotz kleinerem Starterfeld keineswegs<br />

langweilig zu, was auch<br />

das enge Endergebnis bestätigte.<br />

Diese Fahrzeuge hatten im Rennen<br />

einen schweren Stand, so galt es<br />

doch für sie die turbo-befeuerten<br />

Straßenwagen zu umkurven und<br />

gleichzeitig ein Auge für den Rückspiegel<br />

zu haben, in dem die ‘großen’<br />

GTR auftauchten. Zudem sagt<br />

man diesen Fahrzeugen eine gewisse<br />

"Kippneigung" nach.<br />

Das Noob <strong>Racing</strong> Team konnte seinen<br />

ersten Platz in der NGT-Klasse<br />

verteidigen, jedoch hatten sie mit<br />

13


ESPB direkt einen hartnäckigen Verfolger<br />

gefunden. Dahinter gab es<br />

noch einen bis zu letzt spannenden<br />

Kampf um den dritten Platz der<br />

Klasse zwischen dem Niederländischen<br />

DNRT.nl-Team und dem<br />

<strong>Racing</strong> Minds Team 1.<br />

In der TBO-Klasse war das Feld zu<br />

Beginn noch in Unordnung. Es dauerte<br />

mehrere Stunden, bis sich die<br />

Fronten klar herauskristallisiert hatten<br />

und sich das Excite Team und<br />

das Actual e-Linux <strong>Racing</strong> Team etwas<br />

vom restlichen Feld absetzen<br />

konnten.<br />

Das wurde schon nach einigen Stunden<br />

etwas kleiner, da der Pilot M.<br />

Schulz, der wie sein Teamkollege F.<br />

Haas, das Rennen alleine bestreiten<br />

wollte, aus Krankheitsgründen aber<br />

vorzeitig aufgeben musste. Haas dagegen<br />

hielt durch und schaffte es bis<br />

ins Ziel, was eine beachtliche Leistung<br />

darstellt.<br />

Auch nach weiteren Stunden, in denen<br />

es auf der Strecke weiterhin<br />

heiß zuging, konnten die Führenden<br />

der GTR ihre Positionen halten, doch<br />

blieb das Feld sehr eng zusammen.<br />

Besonders um Platz 10 fanden ständig<br />

Positionskämpfe statt.<br />

Unterdessen gab das <strong>Racing</strong>-with-<br />

Friends Team, aus leider unbekannten<br />

Gründen, das Rennen etwa 6<br />

Stunden vor dem Ziel auf.<br />

Eine Aufholjagd der Spitzenklasse<br />

veranstaltete das Team NO MA'AM,<br />

die sich erst in die Top 10 vorkämpften<br />

und von dort aus immer weiter<br />

nach vorne fuhren.<br />

Etwa 4 Stunden vor Ende des Rennens<br />

fuhr der einzige XRR des Feldes,<br />

der bis dahin zu der Kampfgruppe<br />

rund um Platz 10 gehöhrte,<br />

in die Box und parkte dort das Auto<br />

für 3 Stunden auf Grund von Fahrermangel<br />

und fuhr dann die letzte<br />

Stunde doch noch ins Ziel.<br />

Das erste von 20 gestarteten und 19<br />

angekommen GTR-Teams und damit<br />

der Gesamtsieger heißt Factory<br />

Phantom <strong>Racing</strong>, die sich in einem<br />

guten und vor allem konstanten<br />

Rennen gegen die Konkurrenz<br />

durchsetzen konnten. Zweiter wurden<br />

Lightning <strong>Racing</strong> 1 vor dem tollen<br />

Duo von NO MA'AM. Weiter folgen<br />

die Dead-end-Cruisers, ESPB 2<br />

und mit UER-<strong>Racing</strong>.de 2 auch das<br />

erste heckgetriebene Fahrzeug,<br />

nämlich ein FZR.<br />

Die NGT hielten das Rennen noch etwas<br />

spannender, die ersten beiden<br />

waren nach 16 Stunden noch immer<br />

in der selben Runde, ebenso die auf<br />

Platz 3 und 4 platzierten Teams.<br />

Schließlich sah das Noobs <strong>Racing</strong><br />

Team zuerst die schwarz-weiß-karierte<br />

Flagge. Die Zweiten, die das<br />

lang ersehnte digitale Stück Stoff zu<br />

sehen bekamen, waren die Jungs<br />

von ESPB Team 3. Den dritten Platz<br />

haben sich Niederländer von<br />

DNRT.nl sichern können, noch vor<br />

dem <strong>Racing</strong> Minds Team 1. Es folgten<br />

etwas abgeschlagen Osburossi<br />

<strong>Racing</strong> und Lightning <strong>Racing</strong> international.<br />

Nicht vergessen dürfen wir das dSklx<br />

Team, das die 16 Stunden erfolgreich<br />

beendet hat, was keine minder<br />

schwere Herausforderung war, ist<br />

doch der LX-6 als forderndes Fahrzeug<br />

bekannt und ohne Konkurrenz<br />

trotzdem die Motivation zu behalten,<br />

war in jedem Falle eine große Leistung<br />

des Teams.<br />

Bei den Kollegen mit den seriennahen<br />

TBO konnte sich das eXcite.Lan<br />

mit einer Runde Vorsprung gegenüber<br />

der Konkurrenz von Platz 2, dem<br />

Actual E-Linux <strong>Racing</strong> Team, durchsetzen.<br />

Die Bronze-Medaille sicherte<br />

sich das Vitex@Krautracing Gemeinschaftsteam.<br />

Es folgten weiter die<br />

Fahrer vom Berlin Rookie Disaster<br />

und der Lonely Wolf, der Mann der<br />

die 16h alleine abspulte. Last but<br />

not Least kamen auch das DRT<br />

Team 1 ins Ziel.<br />

Die Fahrer hatten im Nachhinein im<br />

Protestforum kaum etwas zu beanstanden.<br />

So gab es auch keine Änderungen<br />

mehr in der Reihenfolge<br />

der Teams.<br />

Ein gelungenes erstes Rennen, auf<br />

das nach Aussagen der Veranstalter,<br />

im nächsten Jahr ein weiteres folgen<br />

wird. Die Community war begeistert<br />

und viele sicherten bereits zu, im<br />

nächsten Jahr wieder dabei zu sein.<br />

Es wäre sicherlich schön gewesen,<br />

wenn das Feld etwas gemischter<br />

gewesen wäre, nahezu jedes zweite<br />

Team wählte den FXO GTR, der alle<br />

4 Räder antreibt. Durch den letzten<br />

großen Patch wurde der Wagen konkurrenzfähig,<br />

da die heckgetriebenen<br />

Fahrzeuge der Klasse mit festen<br />

Zusatzgewichten eingebremst wurden.<br />

In der NGT-Klasse liegt der Grund<br />

für die uniforme Wagenwahl in der<br />

höheren Endgeschwindigkeit des<br />

XFR und die Nervosität des Mini<br />

Derivates UFR.<br />

Alles in allem ein gelungenes Event,<br />

das die Orga, die übrigens einen<br />

Teamspeakserver zur Verfügung gestellt<br />

hatte, sauber über die Bühne<br />

bekommen hat und bei dem auch<br />

die Fahrer ihren Job in der Regel<br />

sehr souverän ausgeübt haben.<br />

Bleibt zu hoffen, dass es im nächsten<br />

Jahr dem Lockruf der Herausforderung<br />

wieder die Community erreicht<br />

und sich ein starkes Fahrerfeld<br />

zusammenfindet.<br />

Glückwunsch an alle, die das Rennen<br />

beendet haben und ganz besonders<br />

natürlich an die Sieger der 4<br />

Klassen und dem Lonely Wolf.<br />

Ronn Schlieker, Martin Jahn<br />

14


Die Helden vom Ring!<br />

Reinhold und Mühle unschlagbar<br />

Fabelzeit - 7:56.550s - auf Pole Position.<br />

Gleich neben ihm Markenkollege<br />

Wilke, nur 2,7 Sekunden langsamer,<br />

und Cooper-Pilot Saupe mit<br />

einer 7:59.718s auf Rang 3.<br />

Der Rest des Feldes wurde von<br />

Scharf in einem Brabham angeführt,<br />

der auch nur 6 Sekunden über der<br />

Schallmauer lag. Schade, Gawol<br />

(Cooper) und Stühler lagen dahinter.<br />

Oliver Reinhold ist und bleibt<br />

“Herr des Rings”. Mit der schnelsten,<br />

jemals mit einem BRM auf<br />

dem Ring erzielten Trainingsrunde<br />

untermauerte er seinen<br />

Start/Ziel Sieg. Andreas Wilke<br />

und Marco Saupe kamen im<br />

Training ebenfalls unter die 8<br />

Minuten Marke und komplettierten<br />

das Podium im JRC.<br />

Im JSC gingen die BRM-<br />

Festspiele weiter. Kay Mühle<br />

siegte hier vor Steffen Kriesch<br />

und Rene Beitz.<br />

JRC:<br />

Spannender konnte es gar nicht losgehen.<br />

Reinhold im BRM mit einer<br />

Nach dem Start setzten sich die Favoriten<br />

gleich ab und lieferten sich<br />

über die 5-Runden-Distanz ein taktisches<br />

Rennen. Ankommen um jeden<br />

Preis lautete die Devise.<br />

Der Ring wäre allerdings nicht der<br />

Ring, würde er nicht nach Opfergaben<br />

lechzen. Eine hohe Ausfallsrate<br />

ist Gang und Gebe. Bereits in Der<br />

zweiten Runde erwischte es Felix<br />

Krohn (Eagle) und Daniel Stühler,<br />

die sich in der Fuchsröhre nicht über<br />

die Vorfahrt einigen konnten. Krohn<br />

fuhr nach einem Dreher in die Fahrspur<br />

des Brabham und lies dem<br />

symphatischen Deutschen keine<br />

Chance zum Ausweichen.<br />

Andreas Kröger zollte ebenso Tribut<br />

wie Nolden im Ferrari, Lotus-Mann<br />

Grasshoff und der Eagle von Michael<br />

Erhart - Kanonenfutter für den Ring.<br />

An der Spitze spulte Reinhold eine<br />

schnellste Runde nach der anderen<br />

ab. Ohne Anzeichen eines Fehlers<br />

war er heute nicht zu schlagen. Einzig<br />

Wilke konnte mit den Rundenzeiten<br />

mithalten.<br />

Sören Scharf, in der Startrunde zurückgefallen,<br />

holte kontinuierlich<br />

Oliver Reinhold und sein BRM am Flugplatz. Dem Herr des Rings konnte niemand etwas entgegensetzen.<br />

15


Kay Mühle am Adenauer Forst - bereits hier war ein Sieg nur noch Formsache<br />

auf. Einen Fahrer nach dem anderen<br />

musste den schnelleren Brabham-<br />

Piloten ziehen lassen. Gegen Ende<br />

des Rennens schnappte er sich sogar<br />

noch Michael Schade, der heute<br />

mit seinem Ferrari chancenlos war.<br />

Reinhold, Wilke und Saupe teilten<br />

sich das Champagnerbad und verwiesen<br />

Stefan Gawol auf Platz 4.<br />

Fünfter, wie erwähnt, der stark fahrende<br />

Scharf. Auf 6 Schade und als<br />

Letzter, der die Zielflagge gesehen<br />

hat, kam Karl Stikkelbroeck als siebenter<br />

durchs Ziel.<br />

Die schnellste Runde ging an Reinhold<br />

mit einer Zeit von 8:00.176 s.<br />

JSC:<br />

Mühle markierte schon im Training<br />

die Bestzeit und konnte sich so gegen<br />

Fahrer wie Beitz (Cooper) und<br />

Stikkelbroek (Lotus) durchsetzen.<br />

Den besten Start erwischte Brabham-Pilot<br />

Fass. Von letzter Position<br />

konnte er sich nach der Südkehre<br />

bereits an der vierten Stelle behaupten.<br />

Leider fiel er dem ungestümen<br />

Beschleunigungsversuch von Stikkelbroek<br />

zum Opfer, der auch noch<br />

Gabriel ins Verderben riss.<br />

Mühle bog so als Erster vor Beitz<br />

und Kriesch in die “Grüne Hölle” ein.<br />

Der BRM-Pilot ließ zu keiner Zeit den<br />

Gedanken aufkommen, dass er dieses<br />

Rennen nicht unter Kontrolle<br />

hatte. Nur ein Flüchtigkeitsfehler in<br />

der vierten Runde ließ die Verfolger<br />

näher kommen.<br />

Beitz, der seinen Cooper lange vor<br />

Teamkollegen Kriesch halten konnte,<br />

war der Pace von Mühle nicht gewachsen.<br />

Auch Kriesch konnte er<br />

gegen Ende des Rennens nichts entgegensetzen.<br />

Andreas Kröger fuhr sein Rennen<br />

sehr überlegt und riskierte selten<br />

etwas. Damit konnte er seine Spitzenplatzierung<br />

im JSC untermauern.<br />

Ein sehr guter vierter Platz auf dem<br />

Ring kommt nicht von irgendwo,<br />

was ihn für die nächsten Rennen zu<br />

einem Geheimtip macht.<br />

Team Eagle verzeichnete einen Totalausfall.<br />

Beide Fahrer waren dem<br />

Druck nicht gewachsen und gingen<br />

zu nervös ins Rennen. Bonkowski<br />

musste sein Rennen nach 2, Wagner<br />

nach 3 Runden beenden.<br />

Peter Neuendorf holte auf Rang 6<br />

wichtige Teampunkte für Lotus. 3<br />

Zielankünfte konnten sich für die Lotusmannen<br />

sehen lassen. Gratulation<br />

dazu.<br />

Hans-Josef Schmitz stellte seinen<br />

Ferrari auf Position 7. Für ihn ein<br />

Motivationsschub sondergleichen.<br />

Nach seinem unverschuldeten Ausfall<br />

in Monza war das Balsam auf<br />

seine geschundene Seele.<br />

Die schnellste Runde konnte Kriesch<br />

mit einer 8:06.214 s auf sein Konto<br />

verbuchen.<br />

Der vierte Lauf in Saison 14 findet in<br />

14 Tagen in Monaco statt. Hier werden<br />

wieder Männer gesucht, die sich<br />

an die Torturen dieser Strecke messen<br />

wollen.<br />

Martins Fass<br />

16


Spiel, Satz und Sieg für Saupe!<br />

Royal Flush für Reinhold und Erhart<br />

Oliver Reihold setzt sich in einem<br />

packenden Rennen gegen<br />

Marco Saupe durch. Rang 2<br />

reicht diesem, um die “Mike<br />

Hawthorn Trophy” zu gewinnen.<br />

Grid B holt sich Eagle-Pilot<br />

Erhart, der Manfred Leitner auf<br />

Platz 2 verweist.<br />

Grid A:<br />

In dem altehrwürdigen Fürstentum<br />

zu Monaco startete diesmal die Hatz<br />

im Grid A auf den ruhmreichen Sieg.<br />

Dieser Sieg ist im besten Sinne des<br />

Wortes doppeldeutig. Es ist nicht nur<br />

der Pokal von Monaco, sondern auch<br />

der Sieg in der “Mike Hawthorn Trophy”,<br />

der alle Fahrer noch einmal zusätzlich<br />

motiviert. Die Ausgangslage<br />

verspricht Hochspannung, denn es<br />

können im Kampf um den Hauptpreis<br />

noch folgende Fahrer eingreifen<br />

(Punkte zu dem Zeitpunkt in<br />

Klammern): Saupe (139,2), Ebert<br />

(131,2), Callipo (119,4), Engel<br />

(118,9, einmal im Grid B mitgefahren),<br />

Erhart (100, der aber in Monaco<br />

in Grid B startete).<br />

Aber schon nach dem Training zerplatzten<br />

die Träume für Ebert und<br />

Callipo, da Saupe vor ihnen lag.<br />

Saupe hatte im Training auf Ebert<br />

schon 0,9 Sekunden und auf Callipo<br />

auch noch 0,3 Sekunden Vorsprung.<br />

Saupe hatte aber, wie erwartet,<br />

nicht die Pole. Die nahm Reinhold<br />

ihm um 0,5 Sekunden ab. Konnte<br />

unter diesen Umständen die Spannung<br />

im Rennen noch gehalten werden?<br />

Sie konnte. Ebert startet entsprechend<br />

aggressiv kontaktierte<br />

die Mauer beim Start und konnte in<br />

der ersten Kurve (Saint Dévote) ein<br />

schönes Überholmanöver starten.<br />

Die Aggressivität zeigte sich aber<br />

auch in einer riskanten Innenlinie.<br />

Schon nach der Massenet bergab,<br />

auf die Casino-Kurve zu, musste<br />

Stühler darunter leiden. In der zweiten<br />

Runde wurde dann nach der<br />

Schikane die aggressive Außenlinie<br />

von Ebert zum Verhängnis, als sich<br />

auch Engel überlegte Callipo außen<br />

zu überholen. Danach fuhren fast alle<br />

in diesen Unfall und die Karten<br />

waren neu gemischt.<br />

So fuhren dann kleinere Gruppen:<br />

Reinhold und Saupe, wobei Saupe<br />

wie ein Schatten folgen konnte, was<br />

nach dem Training nicht zu erwarten<br />

war - Kriesch, Callipo und Mühle -<br />

Loos, Engel, Kastenberger - dann<br />

der Rest. In der 12. Runde konnte<br />

Mühle in der Mirabeau Callipo überholen<br />

und Engel kurze Zeit später<br />

Loos nach einem schweren Fehler<br />

nach der Schikane. Mühle kam jetzt<br />

wieder näher an Kriesch ran, der<br />

sich zwischenzeitlich schon von ihm<br />

und Callipo absetzen konnte.<br />

In der 17. Runde konnte Mühle<br />

Kriesch auf der Start/Zielgeraden<br />

überholen. In den nächsten Runden<br />

waren hinter Reinhold und Saupe<br />

Mühle, Kriesch, Callipo, Engel, Loos.<br />

Mühle konnte sich danach deutlich<br />

absetzen und Loos verlor nach und<br />

nach den Anschluss an diese Grup-<br />

Oliver Reinhold in seinem BRM. Er dominiert dieses Rennen nach belieben.<br />

17


Michael Erhart sticht in Richtung Mirabeu. In einem spannenden Rennen holt sich der Eagle-Pilot den Sieg.<br />

pe. In Runde 33 ein Fehler von Callipo,<br />

der ihn den sicheren 5. Platz mit einem Boxenstopp den 3. Platz<br />

Mühle zum Thema, warum er nicht<br />

kostete. In der 36. Runde der Fehler klar gemacht hat:<br />

von Mühle. Er musste auf der Strecke<br />

nachtanken (Fehler der Boxen-<br />

zu wenig Sprit und zu viel Wut im<br />

"Erst so gekämpft und dann wegen<br />

crew, einen Topfahrer mit zu wenig Bauch in die Strohballen. Eigentlich<br />

Sprit loszuschicken), kommt mit den kein Anlass zum Aufhören... aber die<br />

kalten Reifen nicht zu recht und verpatzt<br />

die Hafenschikane, woraufhin nachdem ich Retired habe."<br />

Einsicht kam mir dann auch erst<br />

er dann entnervt aufgibt, obwohl<br />

selbst nach dem obligatorischen Boxenstopp<br />

der 3. Platz sicher gewesen<br />

wäre.<br />

In der 39. Runde folgte ein Überholmanöver<br />

von Ebert, der an Callipo<br />

vorbeigehen konnte und damit Platz<br />

6 einnahm. Obwohl Callipo keinen<br />

Fehler gemacht hatte, konnte Ebert<br />

ausnutzen, dass sein Wagen besser<br />

lag und die Motorleistung des Ferrari<br />

voll ausspielen (es gab Stimmen, die<br />

meinten, ohne Fehler des Vordermannes<br />

könnte man hier nicht überholen<br />

- diese müssten spätestens<br />

jetzt verstummen). Danach beendete<br />

Reinhold vor Saupe das Rennen.<br />

Was wirklich anzumerken bleibt, ist<br />

die Leistung von Saupe und Mühle.<br />

Saupe, eigentlich der Langsamere<br />

hinter Reinhold, machte deutlich weniger<br />

kleine Fehler und ging so den<br />

Speed voll mit. Dadurch, dass Reinhold<br />

zum Schluss nochmal eine<br />

schnelle Runde rausquetschte (die<br />

Schnellste des Rennens), war der<br />

Abstand im Ziel 1,87 Sekunden auf<br />

Saupe.<br />

Die Interviews nach dem Rennen<br />

mit Mühle und Reinhold ergaben<br />

noch ein paar interessante Details.<br />

Das Schlusswort gebührt natürlich<br />

dem verdienten Sieger, mit seinem<br />

Start-Ziel-Sieg, bei dem er wie ein<br />

warmes Messer durch die Butter<br />

strich und den schwierigen Kurs von<br />

Monaco bewältigte:<br />

"Obwohl ich gegen Ende mit Untersteuern<br />

zu kämpfen hatte, konnte<br />

ich den knappen Vorsprung aber<br />

ins Ziel retten. Seit langem mal wieder<br />

ein Erfolgserlebnis im LP."<br />

Grid B:<br />

Große Namen im Grid B in Monaco!<br />

Leitner auf Brabham, Erhart auf<br />

Eagle und Lagler im Ferrari lassen<br />

mit ihrem Glanz den Rest des Feldes<br />

etwas verblassen und verteilen die<br />

Favoritenrollen klar unter sich. 11<br />

Fahrer fanden sich insgesamt im<br />

wohl aufregendsten aller Grand Prix<br />

ein. Die Qualifikation ließ keinen<br />

Platz für Überraschungen. Erhart vor<br />

Leitner belegten die erste Startreihe,<br />

gefolgt von Lagler und Rückkehrer<br />

Kahlert.<br />

Der Start: Erhart kommt zwar von<br />

der Pole gut weg und behauptet den<br />

ersten Platz vor Leitner und Schulz,<br />

verliert kurz darauf aber in der Beau<br />

Rivage die Haftung, berührt die Bande<br />

und muss Leitner passieren lassen.<br />

Grasshoff touchiert im Hinterfeld<br />

Kahlert und durch den folgenden<br />

Wirbel sortiert sich das Feld neu<br />

- ohne Folgen für die Führenden.<br />

In der 10. Runde dann die rennentscheidende<br />

Szene. Vielleicht durch<br />

den einen vorangegangen Unfall vor<br />

ihm etwas irritiert, berührt der Führende<br />

Leitner die Leitplanke vorm<br />

Hafen, verliert die Kontrolle und<br />

rutscht in die noch stehenden Fahrzeugen<br />

von Lehman und Grasshoff.<br />

Erhart passiert die drei ganz ruhig<br />

und führt das Rennen somit wieder<br />

an.<br />

Die Plätze eins und zwei sind damit<br />

vergeben. Der Kampf um die dritte<br />

Position wird noch einmal spannend,<br />

als Lagler sich nicht auf den Bremspunkt<br />

von Wagner einstellt, mit ihm<br />

kollidiert und seinen Ferrari notgedrungen<br />

einmal in der Box abstellen<br />

muss. Die Chance lässt sich Schulz<br />

nicht entgehen und nimmt für ein<br />

paar Runden Platz 3 ein. Ein Tankstop<br />

zwingt ihn aber, die Position<br />

wieder an Lagler abzugeben.<br />

Damit steht der Zieleinlauf fest, Erhart<br />

gewinnt vor Leitner und Lagler,<br />

gefolgt von Schulz und Wurmstein.<br />

Für jeden, der eine Zielflagge in Monaco<br />

schwenken sieht, bedeutet dies<br />

einen der großen Klassiker bezwungen<br />

zu haben. Jedem einzelnen<br />

gebührt der Respekt, den er verdient<br />

hat.<br />

Hans-Peter Grasshoff, Daniel Linge<br />

18


GGPLC Lauf 4. Monaco<br />

Wilke und Engel ganz oben am Treppchen!<br />

Aufregung im JRC: Durch eine<br />

Kollision in der letzten Runde<br />

wird die Wertung komplett<br />

durcheinnander gewürfelt. Gawol<br />

und Scharf torpedieren<br />

Grasshoff, der nach einem Dreher<br />

zu langsam von der Ideallinie<br />

kommt. Wilke gewinnt daher<br />

vor Callipo und Engel.<br />

Martin Engel kann von einem<br />

Motorschaden Mühles profitieren<br />

und gewinnt vor Saupe und<br />

Beitz. Mit diesem Sieg liegt er in<br />

der Tabelle bereits auf Platz 3.<br />

JRC:<br />

Einer der Höhepunkte der 14.<br />

GGPLC-Saison steht auf dem Programm:<br />

Monte Carlo. Für die einen<br />

der glanzvolle Höhepunkt einer jeden<br />

Saison, für die anderen rundenlange<br />

Abplagerei.<br />

Aber unbestritten ein Test für<br />

Mensch und Maschine, der diesen alles<br />

abverlangt. Nur die Zähesten<br />

kommen im Ziel an. Nur die wiederstandsfähigsten<br />

Motoren und Chassis<br />

überleben diese Achterbahn<br />

durch enge Gassen und Strassen.<br />

Der BRM von Reinhold war natürlich<br />

auf der Pole zu erwarten. Auch Marco<br />

Saupe und Andy Wilke wurden ihre<br />

Plätze in der Startaufstellung ohne<br />

große Schwierigkeiten zugewiesen.<br />

Erst dahinter entbrannte der<br />

Kampf um die restlichen Positionen.<br />

Gawol, Scharf und Callipo konnten<br />

sich Schade und Kastenberger vom<br />

Getriebe halten. Erst nach ihnen<br />

wurde es erheblich langsamer.<br />

Bereits vom Start weg zeigte Reinhold<br />

seine ganze Klasse. Da hier das<br />

Überholen schwer wie kaum sonst<br />

wo ist, hieß die Devise: Platz halten,<br />

koste es, was es wolle. Das wollte<br />

auch Saupe durchziehen, was ihm<br />

aber nur 2 Runden gelang - Motorschaden<br />

auf Platz 2.<br />

Auch Kohlbecker (Lotus) und Erhart<br />

im Eagle waren frühe Opfer von Monaco.<br />

Kastenberger und Lederle gesellten<br />

sich bald zu der Gruppe der<br />

Gestrandeten.<br />

17 Runden sorgte Reinhold für die<br />

Pace. 17 Runden, in denen nichts<br />

gegen einen Sieg des BRM-Piloten<br />

sprach. Sein Ausfall geschah so<br />

schnell, dass keine Kamera diesen<br />

einfing. Nach eigenen Angaben wurde<br />

eine gelbe Flagge vor der Hafenschikane<br />

geschwenkt. Beim Versuch<br />

den Wagen stabil zu halten, verlor er<br />

die Kontrolle und flog in die Strohballen<br />

ab. Damit verlor er erstens<br />

einen sicher geglaubten Sieg und<br />

zweitens die Führung in der Gesamtwertung.<br />

Durch die Ausfälle an der Spitze profitiert<br />

Wilke. Ganz ohne Druck war<br />

er dennoch nicht. Gawol war ständig<br />

in seiner Nähe, immer auf einen<br />

Fehler seines Rivalen wartend. Doch<br />

Wilke wäre nicht Wilke, wenn er<br />

nicht genau abschätzen könnte, wie<br />

viel Speed er gehen muss, um seine<br />

Verfolger in Schach zu halten.<br />

So sah der Stand 2 Runden vor dem<br />

Ende aus: Wilke, Gawol, Scharf, Callipo<br />

und Engel, der sich mit Schade<br />

Wilke und Grasshoff in der letzten Runde des JRC. Diese Szene wird noch Wochen Gesprächsthema bleiben. Gawol<br />

und Scharf werden wenig später torpediert.<br />

19


immer wieder um Rang 5 stritt.<br />

Die Positionen schienen bezogen, da<br />

kam es in der letzten von 30 Runden<br />

zur schon erwähnten kollision.<br />

Grasshoff (Lotus) verliert in der Hafenschikane<br />

sein Auto. Der Instinkt<br />

schreit in dieser Situation: “Bloß<br />

schnell weg hier.” Besser wäre es<br />

allerdings gewesen, hätte er “stehen<br />

bleiben” geflüstert. Der Cooper von<br />

Gawol schlug als Erster in den sich<br />

gerade richtenden Grasshoff-Lotus<br />

ein. Der Brabham von Scharf wenig<br />

später in den selben. Selbst eine eilige<br />

Entschuldigung konnte die Wogen<br />

nicht glätten. Diese Situation<br />

sorgte auch Minuten nach Rennende<br />

für hitzige Debatten. Einige spachen<br />

von ungerechtfertigter Rennteilnahme<br />

oder fehlender Teilnahmeberechtigungen.<br />

Andreas Wilke bringt seinen Sieg sicher<br />

über die Linie, gefolgt von<br />

einem verdutzten Claudio Callipo<br />

und einem überglücklichen Engel.<br />

Engel, vom letzten Platz gestartet,<br />

überzeugte alle Kritiker jener Taktik,<br />

als Ersatzpilot in Monaco von hinten<br />

starten zu müssen. Bravo!<br />

JSC:<br />

Kay Mühle schien der Mann des Tages<br />

zu sein. Pole Position und als<br />

Einziger unter 1m27sec.<br />

Dahinter Engel und Beitz, die dem<br />

etwas entgegen zu halten schienen.<br />

Beide innerhalb einer Sekunde<br />

Rückstand. Die 3 Lotus-Piloten<br />

Kröger, Stikkelbroeck und Neuendorf<br />

bildeten das grüne Mittelfeld.<br />

Schulz, Fass und Gabriel hofften indes<br />

nur auf ein schönes Rennen.<br />

Alles fädelte sich geordnet Richtung<br />

Kasino ein. Kaum jemand versuchte<br />

zu diesem Zeitpunkt ein unüberlegtes<br />

Manöver. Aber eben “kaum” jemand.<br />

Einer musste übertreiben.<br />

Diesmal war es der Brabham-Mann<br />

Fass, der seine kalten Reifen vor der<br />

Loews-Haarnadel maßlos überschätzte.<br />

Er hob Neuendorfs Lotus<br />

buchstäblich aus den Angeln - für<br />

beide bedeutete dies das Aus.<br />

Die Negativserie von Fass scheint<br />

einfach nicht zu reißen. Bereits das<br />

dritte Rennen ohne Zielankunft - alle<br />

durch Unfall beendet, 2 Mal die<br />

Schuld des Österreichers.<br />

Vorne weg bestimmte Mühle im BRM<br />

die Spitze. Engel folgte brav wie ein<br />

Windhund dem Kaninchen. Bis in die<br />

13. Runde. Langsam sollte diese<br />

Zahl gemieden werden.<br />

Am 13.10. verhinderte ein Unfall das<br />

Siegerfoto Wilke, Gawol, Scharf.<br />

Heute eine Motorschaden das Foto<br />

Mühle, Engel und Saupe.<br />

Mit der Stimme von Cooper-Boss<br />

Beitz im Hintergrund, wollte Mühle<br />

materialschonend fahren. Aber genau<br />

das dürfte den H16 gekillt h-<br />

aben. Zweiter Ausfall für den amtierenden<br />

JSC-Champ.<br />

Martin Engel war somit kaum noch<br />

einholbar. Nur Saupe im Cooper<br />

konnte folgen. René Beitz kompletierte<br />

das Podium und so standen<br />

wieder 2 Cooper am Treppchen.<br />

Kröger und Stikkelbroeck sicherten<br />

dem Lotus-Team Rang 4 und 5. Auch<br />

ein großartiger Erfolg des englischen<br />

Teams. Märte Garbriel (Eagle) und<br />

Hajo Schmitz auf Ferrari vervollständigten<br />

das Endresultat. Damit bleibt<br />

die Meisterschaft weiter spannend.<br />

Andreas Kröger (104 P.) kann durch<br />

seine Beständigkeit weiter die Tabellenführung<br />

behalten. Kriesch (91<br />

P.), der heute nicht startete, liegt<br />

auf Rang 2, noch vor Engel (88 P.)<br />

und Mühle (86 P.).<br />

Somit endet die erste Saisonhälfte,<br />

wie sie begonnen hat. Mit einem<br />

Ausfall Mühles. Wie es weitergeht,<br />

erfahrt ihr in 2 Wochen in Watkins<br />

Glen.<br />

Martin Fass<br />

JSC- Mühle ist noch vor dem Rest des Feldes. Aber Engel wird dieses Rennen für sich entscheiden. Ein geschickt heraus<br />

gefahrener Sieg.<br />

20


Honda holt Tagessieg!<br />

Mario Wilhelm glänzt auf dem Salzburgring<br />

Am 21. September 1969 wurde<br />

der Salzburgring mit dem 1. Int.<br />

Preis von Salzburg eröffnet. Am<br />

30. August 1970, sechs Tage vor<br />

seinem Tod im Training zum<br />

Formel 1-GP von Monza, fuhr<br />

Jochen Rindt hier sein letztes<br />

Rennen - einen Formel-2-Lauf,<br />

dem damaligen Unterbau der<br />

Formel-1.<br />

Seine Streckenlänge beträgt 4,2 km.<br />

Zwei lange Geraden, wobei die<br />

Gegengerade zur Start- und Zielgeraden<br />

leicht ansteigend ist, sowie<br />

die an diese Gerade anschließende<br />

lang gezogene Kurve oberhalb des<br />

Fahrerlagers, ließen diese Strecke zu<br />

einer sehr schnellen Rennstrecke<br />

werden. Einzigartig sind die<br />

Naturtribünen, die durch ihre Lage<br />

oberhalb der Rennstrecke besonders<br />

interessante Rennbeobachtungen<br />

erlauben, vor allem im Abschnitt<br />

oberhalb des Fahrerlagers.<br />

Lauf 1:<br />

Doch nun zum Rennen, denn die<br />

Teilnehmer erwarten sehnsüchtig<br />

das Fallen der Startflagge zum 1.<br />

Rennen des Abends.<br />

Am Start steht die Ferrari Truppe mit<br />

Polmann Frank Schreiner, Robin<br />

Nuxoll und Andreas Oder. Danach<br />

kommen das Brabham Team mit<br />

Michael Erhart und Manfred Leitner.<br />

Platz 6 und 7 wird von Cooper<br />

besetzt mit Phil Hagenbauer und<br />

Martin Fass. Wir nähern uns langsam<br />

der Tabellenspitze mit den Honda<br />

Jungs Steffen Kriesch und Mario<br />

Wilhelm. In der letzten Startreihe<br />

kommen die Schweren BRM Brummer<br />

mit Michael Schade und Tabellenführer<br />

Claudio Callipo.<br />

Der Start erfolgt und die Meute setzt<br />

sich in Bewegung. Direkt nach dem<br />

Schreiner vor Leitner(3) und Kriesch. Kriesch wird am Ende zu Lauf 2 noch<br />

für Aufregung sorgen.<br />

Start kommen sich Michael Erhart<br />

und Robin Nuxoll in die Quere und es<br />

kommt zur Kollision. Martin Fass und<br />

Mario Wilhelm, die voll am Beschleunigen<br />

sind, können den<br />

Havarierten nicht ausweichen und<br />

knallen in die Wagen. Können aber<br />

mit geringem Zeitverlust weiterfahren.<br />

Für Robin Nuxoll und Michael<br />

Erhart kommt aber nur ein S/R in<br />

Frage. Vorne hat sich Phil Hagenbauer<br />

derweilen die Spitze erobert<br />

und auch Andreas Oder konnte sich<br />

an Frank Schreiner vorbeischieben.<br />

Dahinter wurde die Reihenfolge beibehalten.<br />

Leider vergisst Michael<br />

Erhart den Strafstopp, was nach<br />

dem Rennen eine Untersuchung<br />

nach sich zieht und als Ergebniss<br />

ihm eine 20 sec. Zeitstrafe einbringt.<br />

In Runde drei macht Andreas Oder<br />

zwei gravierende Fehler so das er<br />

nach Beginn der 4. Runde nur noch<br />

auf Platz Acht liegt. Auch Michael<br />

Schade und Martin Fass verbremsen<br />

sich in der Semperit-Kurve und fallen<br />

zurück. In Runde 5 erwischt es<br />

Claudio Callipo, bis dato auf Platz 5<br />

liegend, in der selben Kurve. Eine<br />

Runde später Martin Fass. Die Kurve<br />

scheint es in sich zu haben. In<br />

Runde 9 rollt Phil Hagenbauer aus,<br />

der bis dahin souverän das Feld<br />

angeführt hatte. Nun übernimmt<br />

Manfred Leitner die Führung. Allerdings<br />

hält diese nicht lange an, da er<br />

nach dem Einbiegen auf die Zielgerade,<br />

in Runde 14, auf den Abweiser<br />

kommt und in die Mauer knallt. Auch<br />

für Manfred ist S/R angesagt.<br />

Derweil kommt ein Spitzenmäßiger<br />

Fight zustande, zwischen Steffen<br />

Kriesch und Michael Erhart. Nachdem<br />

Steffen in der Runde 13 einen<br />

Fehler gemacht hatte, kommt Michael<br />

Erhart in seine Nähe und versucht<br />

ihm die Position streitig zu<br />

machen. Dieser Kampf sollte sich bis<br />

ins Ziel fortsetzen mit etlichen<br />

Positions Wechsel. Am Ende kann<br />

Michael Erhart sich durchsetzen und<br />

den 3. Platz nach Hause fahren.<br />

Allerdings kam dann nachträglich<br />

die 20 sec. Strafe und Steffen Kriech<br />

bekam den Platz zugesprochen.<br />

Durch den Unfall von Manfred<br />

21


Leitner übernahm Mario Wilhelm die<br />

Führung, die er auch bis ins Ziel retten<br />

konnte, obwohl Routinier Michael<br />

Schade immer in Reichweite<br />

war. Hinter Michael Erhart und Steffen<br />

Kriesch kamen Andreas Oder,<br />

Frank Schreiner und Claudio Callipo<br />

ins Ziel. Unglücksrabe Manfred Leitner<br />

kam nur auf einen für ihn entäuschenden<br />

8. Platz.<br />

Mit einer Runde Rückstand, aber<br />

durchgehalten, kommt Robin Nuxoll<br />

ins Ziel. Nicht gewertet werden Martin<br />

Fass und Phil Hagenbauer.<br />

Nun heißt es die Wagen schnell wieder<br />

aufbereiten und startklar für den<br />

2. Lauf zu machen.<br />

Lauf 2:<br />

Willkommen zum 2. Lauf auf dem<br />

Salzburgring. Nachdem die Wagen<br />

Repariert und Aufgetankt wurden,<br />

stehen die Fahrer wieder gespannt<br />

am Start. Diesmal in Umgekehrter<br />

Reihenfolge des Zieleinlaufes des<br />

ersten Laufes. Auf Pol steht Phil<br />

Hagenbauer und auf Platz 2 sein<br />

Cooper Kollege Martin Fass. Die 2.<br />

Startreihe besteht aus Robin Nuxoll<br />

und Manfred Leitner. Die Startreihe<br />

3 ist mit Claudio Callipo und Andreas<br />

Oder besetzt. Auf Platz 7 bis 11 stehen<br />

Frank Schreiner, Steffen<br />

Kriesch, Michael Erhart, Michael<br />

Schade und der Sieger des ersten<br />

Laufs Mario Wilhelm. Für Claudio<br />

Callipo geht es in diesem Rennen<br />

nur darum, nicht zuviele Punkte auf<br />

Michael Schade auf die Meisterschaft<br />

zu verlieren, da der erste Lauf<br />

gründlich in die Hose ging. In den<br />

ersten Runden kämpft Robin Nuxoll<br />

verzweifelt gegen seine Unerfahrenheit.<br />

Er verliert einen Platz nach dem anderen.<br />

Nur in solchen Rennsituationen<br />

wird man von Rennen zu Rennen<br />

besser. Durch einen kleinen<br />

aber entscheidenden Fehler in der 4.<br />

Runde wird er sogar bis auf den letzten<br />

Platz durchgereicht. Aber Hut<br />

ab, er gibt nicht auf und hetzt dem<br />

Feld hinterher. Die Fehler Quote ist<br />

wie immer im Zweiten Rennen<br />

merklich geringer als im Ersten, so<br />

das die Runden fast nur mit schönen<br />

aber Fairen Zweikämpfen gespickt<br />

sind.<br />

Phil Hagenbauer kann vorne einsam<br />

seine Runden drehen und sich langsam<br />

vom Feld absetzen. Martin Fass<br />

konnte bis zur 5. Runde locker den<br />

2. Platz halten, bis sich die sogenannten<br />

Flüchtigkeitsfehler einschleichen<br />

und er innerhalb von<br />

einer Runde bis auf den 6. Platz<br />

durchgereicht wird.<br />

Nach dem ersten drittel, sieht die<br />

Reihenfolge wie folgt aus: Einsam an<br />

der Spitze mit 4,5 sec. Vorsprung,<br />

liegt Phil Hagenbauer, auf Platz 2<br />

folgt Manfred Leitner der die<br />

Schmach von Lauf 1 ausmerzen<br />

möchte. Auf Platz 3 ist Claudio<br />

Callipo knapp vor Steffen Kriesch<br />

und Andreas Oder. Nur 3 sec. später<br />

kommt die Gruppe um Martin Fass<br />

mit Mario Wilhelm, Michael Schade<br />

und Michael Erhart. Etwas abgeschlagen<br />

liegt Frank Schreiner auf<br />

Platz 10 und ein verbissen<br />

Kämpfender Robin Nuxoll auf 11.<br />

Doch für Martin Fass kommt es noch<br />

schlimmer. Nachdem er zuvor durch<br />

eine Fehler 4 Plätze verloren hatte,<br />

versuchte er wieder an die Gruppe<br />

heranzufahren und überfährt seinen<br />

Cooper auf der Start und Ziellinie<br />

und knallt in die Mauer. Gott sei<br />

Dank ist der Wagen stabil genug um<br />

den Aufprall zu schlucken. Nun<br />

kommt auch noch Frank Schreiner<br />

vorbei und Martin sieht nur noch rot.<br />

Bedingt durch die zu heißen Reifen<br />

kommt es beim Anbremsen der<br />

Semperit-Kurve wieder zu einem<br />

Dreher. Und sogar eine Runde später<br />

noch einer in der selben Kurve. So<br />

langsam könnte man sich überlegen<br />

die Kurve in Fass-Kurve umzubenennen.<br />

In der Zwischezeit saugt sich unbemerkt,<br />

Zentel für Zentel, Manfred<br />

Leitner an Phil Hagenbauer heran.<br />

Von Anfänglichen 4,5 sec. sind es<br />

nun, nach etwas über der Hälfte des<br />

Rennens, nur noch 3 sec.. Claudio<br />

Callipo auf Platz 3 versucht immer<br />

noch Steffen Kriesch hinter sich zu<br />

halten, der hartnäckig an ihm dran<br />

ist. Sein Schatten ist immer noch<br />

Andreas Oder. Dann wird Claudio<br />

Callipo doch die Ostschleife zum<br />

Verhängniss. Der Schwere BRM<br />

dreht sich langsam nach innen.<br />

Claudio versucht gegenzulenken,<br />

aber etwas zu viel, denn der Wagen<br />

bekommt einen Gegenschwung und<br />

knallt aussen in die Wand, mit einem<br />

anschließenden Dreher. Er hat aber<br />

Glück das der Wagen unbeschädigt<br />

bleibt und in Fahrtrichtung weiterfährt.<br />

Mit Vollgas hetzt er Steffen<br />

Kriesch hinterher, der nach dem<br />

Überholen, nur 2 sec. gutgemacht<br />

hatte. Allerdings geht das Puschen<br />

schief. Wieder in der Ostschleife<br />

dreht Claudio Callipo sich erneut und<br />

kommt knapp vor Mario Wilhelm<br />

wieder auf die Strecke. Der versucht<br />

natürlich alles um an ihm vorbeizukommen.<br />

Im Windschatten gelingt<br />

es ihm dann auf der Start und<br />

Zielgeraden. So geht es nun in die<br />

letzte Runde. Wer gedacht hatte,<br />

daß das Rennen bis dahin eher langweilig<br />

war, wurde in der letzten<br />

Runde eines besseren belehrt. Die<br />

Positionen scheinen bezogen zu<br />

sein, bis sich das Unheil über Martin<br />

Fass zusammenbraut. Um seinen<br />

Pech-Tag zu vervollständigen, bekommt<br />

er kurz vor der Ostschleife<br />

einen Motorschaden. Um niemanden<br />

zu behindern fährt er ganz am rechten<br />

Strassenrand. Phil Hagenbauer<br />

kommt auch locker auf der Geraden<br />

vorbei. Manfred geht kurz vom Gas<br />

und will ebenso vorbeiziehen. Aber<br />

da kommt Steffen Kriesch, der die<br />

Situation nicht genau entschlüsseln<br />

kann. Er verbremst sich in der<br />

Ostschleife und kommt rechts auf<br />

die Wiese. Eine Kollision mit Martin<br />

Fass ist unausweichlich. Beide Wagen<br />

fliegen im hohen Bogen über die<br />

Piste in die Leitplanken. Martin Fass<br />

ist so gefrustet, das er aufgibt.<br />

Manfred wäre eigentlich unbeschadet<br />

an den vorbeifliegenden Kisten<br />

vorbeigekommen. Aber er kommt<br />

etwas aus dem Tritt und reist sich an<br />

der Leitplanke das linke Vorderrad<br />

ab, wie auch Steffen Kriesch. Beide<br />

möchten ein S/R vermeiden und<br />

schleppen sich als Dreirad bis ins<br />

Ziel.<br />

Mario Wilhelm und Claudio Callipo<br />

kommen dagegen gut an den gestrandeten<br />

vorbei. Sowohl Mario als<br />

auch Claudio können die beiden<br />

Dreiräder noch vor der Ziellinie einfangen<br />

und sichern sich den 2. und<br />

3. Platz. Vierter wird Manfred Leitner<br />

vor Michael Schade, der Steffen<br />

Kriesch auch noch abfangen konnte<br />

und ihn auf den 6. Platz verweist.<br />

Auf Platz Sieben kommt Frank<br />

Schreiner ins Ziel. Platz 8 und 9<br />

gehen an Andreas Oder und Michael<br />

Erhart. Und Hochachtung vor Robin<br />

Nuxoll, der trotz einem 10. Platz und<br />

Rundenrückstand bis zum Ende<br />

durchgehalten hat. Martin Fass<br />

konnte leider nur den 11. Platz nach<br />

Hause fahren.<br />

Claudio Callipo<br />

22


GPLLP at the Glen!<br />

Ebert und Loos erkämpfen sich Siege!<br />

Die Crème de la Crème in Watkins<br />

Glen. Ein kurzer, harter,<br />

schnell zu fahrender Kurs stand<br />

an. Nur zum Vergleich; 1967<br />

fuhr Clark die Quali mit 1m06 als<br />

Bestzeit. Damit hätte der „Meister“<br />

in Grid A der VR nur die rote<br />

Laterne mit sich rumgeschleppt,<br />

dessen Zulassungszeit bei<br />

1m05.5 gelegen ist.<br />

11 Jahre nach Erstellung des Kurses<br />

(1956) und 6 Jahre nach dem ersten<br />

Formel 1 Rennen hier auf dem Kurs<br />

(1961) gibt es 1967 erneut ein Rennen.<br />

Watkins Glen, welches in einer<br />

wunderbaren Natur gelegen ist und<br />

zwar an einem der 5 Finger Lakes<br />

dem Seneca Lake im New York<br />

State. Die Natur hier lädt zum entspannen<br />

ein, da auch der Ort selber<br />

eher dörfliches Flair hat.<br />

Ganz im Gegensatz dazu die Spannung<br />

vor dem Rennen.<br />

Grid A:<br />

So irre wie diese Rundenzeit, so irre<br />

auch die Fahrer, die hier mitfahren.<br />

Die Pole holt sich Ebert auf Lotus mit<br />

1m04.6 gefolgt von Callipo, Ferrari<br />

und Saupe auf Cooper.<br />

An Ebert und Callipo führte auch im<br />

Rennen kein Weg vorbei. Souverän<br />

der Start-Ziel-Sieg von Ebert gefolgt<br />

von Callipo, der nur die ersten Runden<br />

Saupe abwehren musste.<br />

Extrem spannend entwickelt sich der<br />

Kampf um den dritten Platz. In Runde<br />

9 patzt Saupe in der Senke und<br />

wird von Scharf, Gawol und Engel<br />

passiert.<br />

Scharf und Engel fahren beide ein<br />

fantastisches Rennen um die Plätze<br />

3 und 4. Über 20 Runden lang ist der<br />

Abstand der beiden nur knapp eine<br />

Sekunde. Ein schweißtreibendes Duell,<br />

dass in der 53’en von insgesamt<br />

55 Runden seinen Höhepunkt findet,<br />

wo Engel Scharf kassiert. Damit<br />

sichert sich Engel auf Brabham den<br />

dritten Platz gefolgt von Scharf,<br />

Schade und Saupe.<br />

Grid B:<br />

Die Trainingszeiten zwischen dem<br />

Schnellsten und dem Langsamsten<br />

waren wie meistens in Grid B signifikant.<br />

Bestzeit 1.05.481 dahinter mit<br />

fast 3,7 Sekunden Rückstand der<br />

Fahrer auf dem letzten Platz. Dies<br />

deutet schon auf einige Überrundungen<br />

während des Rennens hin.<br />

Nach dem Start einige Turbulenzen<br />

vor The Loop. Obwohl Wurmstein<br />

früh bremst aber auch fair auf die<br />

Innenlinie zieht weg von der Ideal-<br />

Ebert liegt vom Start an voran. Sein Start/Ziel Sieg ist ungefährdet. Die Fahrer fragen sich ob Ebert auch in einem<br />

anderen Chassis erfolgreich sein kann?<br />

23


Auch Stefan Loos siegt ohne einen Gegner fürchten zu müssen. Lagler und Fass können nur zu Beginn folgen. Wann<br />

beginnt Loos im A Grid Erfolge zu feiern?<br />

linie kann Linge seinen Wagen nicht<br />

halten und berührt den Wagen was<br />

zu einem Ausritt von Beiden führt.<br />

Auch Bonkowski reitet hier ins Grüne.<br />

So kann Tanew als Letzter gestartet<br />

schon in der ersten Runde 3<br />

Plätze gut machen. In Runde 4 hat<br />

Fass plötzlich Aussetzer und muss<br />

mit Shift R erst einmal fas halbe Feld<br />

an sich vorbei ziehen lassen obwohl<br />

er sich schon auf Platz 2 vorgekämpft<br />

hatte. So findet er sich am<br />

Ende der Runde auf Platz 9 wieder.<br />

Erhart baut einen Fehler in Runde 6<br />

und fällt von Platz 3 auf 6 zurück.<br />

Fass und Wurmstein kämpfen sich<br />

zu diesem Zeitpunkt wieder nach<br />

vorne.<br />

Zwischen Runde 10 und 25 kämpfen<br />

4 Fahrer um die rote Laterne Linge<br />

(der in Runde 19 entnervt aufgibt)<br />

Tanew, Bonkowski und Grasshoff.<br />

Während Tanew zwar langsam aber<br />

fehlerfrei unterwegs ist, können die<br />

beiden Anderen ihre Fahrzeuge zwar<br />

zügiger aber auch nur mit Ausrutschern<br />

um den Kurs bringen. So<br />

überholen die 3 sich immer wieder.<br />

In Runde 26 kann dann Schreiner<br />

Lagler überholen und sich somit auf<br />

einen verdienten 2. Rang schieben.<br />

Lagler fährt einfach zu diesem<br />

Zeipunkt keine Runden die konstant<br />

genug für eine Spitzenposition waren.<br />

Auch Fass kann fast folgerichtig Lagler<br />

in der nächsten Runde überholen.<br />

Ab dieser Runde haut Grasshoff<br />

in jeder folgenden Runde schwere<br />

Fehler in seinen Lauf. Anscheinend<br />

war nach dem Tanken die Konzentration<br />

weg, so dass auch er in Runde<br />

33 entnervt das Handtuch wirft.<br />

Schmitz kann in Runde 35 und 40<br />

noch jeweils einen Platz gut machen,<br />

so dass er am Ende einen verdienten<br />

5. Platz nach Hause fährt.<br />

Die Nummer 1 Loos zieht von all diesen<br />

Vorkommnissen unbeeindruckt<br />

seine Runden und hat in der 42.<br />

Runde die schnellste Runde des<br />

Rennens. Er fährt sehr sicher seinen<br />

Start – Ziel Sieg nach Hause.<br />

Bemerkenswert an diesem Rennen<br />

sicher die Konstanz von Loos aber<br />

auch das die fehlerfreieste Fahrt<br />

dem Fahrer gelingt der die langsamste<br />

„schnellste Runde“ dreht nämlich<br />

Tanew. Mit dieser Leistung lässt er<br />

deutlich schnellere Fahrer hinter<br />

sich.<br />

Daniel Linge, Hans-Peter Grasshoff<br />

24


GGPLC - Watkins Glen<br />

Kohlbecker (JRC) und Neuendorf (JRC) siegen!<br />

Michael Kohbecker gewinnt mit<br />

einem Husarenritt den JRC Lauf<br />

at the Glen. Bei seinem Comeback<br />

im GGPLC sicherte er sich<br />

in seinem Lotus den Sieg vor Andy<br />

Wilke und Sören Scharf, der<br />

Oliver Reinhold in der letzten<br />

Kurve ausbeschleinugen konnte.<br />

Der JRC ging an einen überglücklichen<br />

Peter Neuendorf.<br />

Nach seinem unverschuldeten<br />

Ausfall in Monaco war das Balsam<br />

auf seine Wunden. Platz 2<br />

und 3 ging an das wieder erstarkte<br />

Eagle Duo-Engel und<br />

Fass. Dieses Rennen wird wegen<br />

seiner langen Ausfallsliste in die<br />

GGPLC-Geschichte eingehen.<br />

JRC:<br />

An diesem sonnigen Samstag im<br />

Oktober begaben sich 16 Piloten an<br />

die Startlinie. Rainer Merkel war<br />

nach dem umstrittenen Monza Rennen<br />

ebenso wieder vertreten, wie<br />

Michael Kohlbecker. Ein Wiedereinsteiger,<br />

von dem die neue Fahrergeneration<br />

nicht viel weiss. Vielleicht<br />

gibt er uns in den nächsten Ausgaben<br />

die gewünschten Informationen<br />

per Interview bekannt. Jedenfalls<br />

kann sich der JRC nicht beklagen, zu<br />

wenig Fahrermeldungen zu erhalten.<br />

Die Pole Position sichert sich Kohlbecker<br />

mit einer 1m4,602s. Damit<br />

kann er Piloten wie Kastenberger<br />

und Wilke hinter sich halten. Die<br />

Startaufstellung war bunt durch gemischt,<br />

was auf ein spannendes<br />

Rennen schließen lässt.<br />

Kohlbecker und Wilke sind bereits durch-Scharf schnappt Reinhold auf der<br />

Linie den letzten Podiumsplatz weg.<br />

Von Beginn an kann Kohlbecker seine<br />

Trainingsleistung bestätigen. Allmählich<br />

kann er sich Stück für Stück<br />

vom den Verfolgern absetzten. 7 Sekunden<br />

sollten es aber maximal nur<br />

werden. Kastenberger bleibt vor Wilke.<br />

Sören Scharf zwängt sich am<br />

Start zwischen das BRM Duo Reinhold<br />

und Wilke. Saupe und der Rest<br />

der Meute folgen unauffällig.<br />

Die ersten Opfer dieser 33 Runden<br />

Schlacht heissen Dietmar Scholz<br />

und Rainer Merkel. Michael Erhart,<br />

großartiger Sieger des LP Laufes<br />

folgt auf dem Fuss, und braucht<br />

nicht all zu lange auf Kastenberger<br />

warten, der im Kampf mit Oliver<br />

Reinhold den kürzeren ziehen muss.<br />

Damit ist die komplette Eagle Truppe<br />

ausgefallen. Schade um die sympathischen<br />

Burschen des Amerikanischen<br />

Rennstalls.<br />

Gegen Ende des Heats fällt auch<br />

noch Callipo dem Technik Teufel zum<br />

Opfer. Und da sagt noch einer der<br />

Brabham Motor ist nicht um zu bringen.<br />

Callipo weiß es besser.<br />

In der Zwischenzeit kann Reinhold<br />

Boden gut machen und holt auf<br />

Kohlbecker auf. Das der bis dahin<br />

Führende von schweren Nervositätsanfällen<br />

befallen wird, hat er nach<br />

dem Rennen veraten: “Mit Olli im<br />

Rücken, der verdammt schnell war<br />

im BRM, mutierte ich zu einen<br />

Hühnchen das nervös gackernd versuchte<br />

auf der Strecke zu bleiben<br />

und vor allem vor Olli zu bleiben. Mir<br />

gelang keine Kurve mehr vernünftig<br />

anzubremsen und zu fahren. Nur mit<br />

Mühe gelang es mir vor Olli zu bleiben.<br />

mit einem Puls von über 200<br />

oder so gelang es mir das Rennen zu<br />

beenden und alle angriffe abzuwehren.<br />

Tja mir fehlt noch Rennpraxis<br />

um in solchen Situationen die Ruhe<br />

zu bewahren.”<br />

Yves Lederle, ebenfalls im Lotus<br />

Team, avancierte fast zum Sargnagel<br />

Kohlbeckers. 6 Runden vor dem<br />

Ende drehte er sich im Loop, genau<br />

vor dem Führenden, der ins Gras<br />

ausweichen musste. Er kam allerdings<br />

so schnell wieder auf die Piste,<br />

dass er Reinhold hinter sich halten<br />

konnte.<br />

Beinahe wiederfuhr Lederle das selbe<br />

Missgeschick wie Grasshoff, der<br />

beim Lauf in Monaco 2 der 3 Spit-<br />

25


zenfahrer abräumte, was für erhebliche<br />

Diskussionen rund um die Teilnahmeberechtigung<br />

zur GGPLC<br />

führte. Einige Fahrer sprachen ihren<br />

Unmut über die verzwickte Situation<br />

aus, halb volle Grids mit Rookies füllen<br />

zu wollen. Diese Diskussion wird<br />

sich noch nicht ganz erledigt haben.<br />

Jedenfalls kommt es in der letzten<br />

Kurve der letzten Runde zum großen<br />

Showdown. Reinhold setzt zum<br />

Überholen an, bremst sehr spät,<br />

doch Kohlbecker hällt dagegen und<br />

behauptet seine Position. Reihold<br />

schießt dadurch übers Ziel hinweg<br />

und muss aufs Gras. Wilke, gar nicht<br />

blöd, nutzt diesen Fehler sofort und<br />

umbarmherzig aus. Scharf, auch auf<br />

seinen Vorteil bedacht, beschleunigt<br />

seinen Brabham ganze 7/100s<br />

schneller als Reinhold über die<br />

Ziellinie.<br />

Welch ein fantastisches Finish. Saupe<br />

auf 5 und Schade auf 6 sind die<br />

Folgenden. Steffen Kriesch ist der<br />

letzte, der noch in einer Runde mit<br />

dem Sieger ist. Nolden auf Ferrari<br />

und Stühler im Brabham sind die<br />

restlichen Ankommer.<br />

In der Tabelle führt jetzt Andreas<br />

Wilke (144P.) vor Reinhold (118P.)<br />

und Marco Saupe( 96P.).<br />

Der nächste Lauf wird auf der kurvenreichen<br />

Dünenpiste von Zandvoort<br />

ausgetragen. Dieser sehr beliebte<br />

Kurs besticht durch seine rhythmischen<br />

Richtungsänderungen.<br />

Topspeed ist hier nicht gefragt, eher<br />

eine ausgewogene Anstimmung die<br />

schnelle Lastwechsel ermöglicht.<br />

JSC:<br />

Peter Neuendorf im Lotus hatte sich<br />

bereits im Training durchgesetzt.<br />

Mühle konnte dem nur Respekt zollen.<br />

Martin Engel auf 3 freute sich<br />

ebenso wie Beitz auf den Start.<br />

Martin Fass wurde von oberster Stelle<br />

beobachtet. Da er zum wiederholten<br />

Male eine Startkarambolage<br />

ausgelöst hatte, richteten sich alle<br />

offiziellen Augen auf ihn. Aber nicht<br />

er, sondern Ersatzfahrer Krohn sollte<br />

am Start für Chaos sorgen. Leidtragender<br />

war diesmal Fass selbst.<br />

Glücklicherweise war aber keine Beschädigung<br />

am Wagen auf getreten.<br />

In der Anbremszone zum Loop geht<br />

es immer heiß her. Besonders in der<br />

Anfangsphase einens Rennens,<br />

wenn die Wagen noch eng beisammen<br />

sind. Und leider kam es wie es<br />

kommen musste. Der Cooper von<br />

Beitz wurde durch eine Berührung<br />

mit Stikkelbroeck in die Höhe katapultiert<br />

und zerschellte in der Absperrung.<br />

Damit waren die Träume<br />

für Team Cooper ausgeträumt. Denn<br />

Kriesch fand sich nicht zum Rennen<br />

ein. Es wird gemunkelt er habe verschlafen.<br />

Da fragt sich nur mit wem.<br />

Marco Saupe sprang als Ersatzfahrer<br />

in die Vollen. Aber bereits am Start<br />

zerstörte er seinen Motor.<br />

Vorne weg machte Mühle sein Tempo.<br />

Er konnte den Lotus des Polesitters<br />

überrumpelt und ging in Führung.<br />

Bis auf Neuendorf konnte ihm<br />

keiner so recht folgen. 7 Runden<br />

lang konnte Mühle das Rennen kontrollieren,<br />

dann erwischte es auch<br />

ihn. Er reihte sich in die lange Liste<br />

der Ausfälle ein. Beitz (0 R.), Schulz,<br />

Krohn (6 R.), Kröger (9 R.), Stikkelbroeck<br />

(ebenfalls nur 9 Runden gefahren),<br />

Mühle (10 R.), Kastenberger<br />

(22 R.).<br />

Nur 4 Piloten sehen die karrierte<br />

Flagge. Neuendorf fährt einen ungefährdeten<br />

Sieg nach Hause und holt<br />

wichtige Punkte für das Lotus Team.<br />

Die Überraschung allerdings liefern<br />

die Brabham Boys. Engel übernimmt<br />

mit Platz 2 die Führung in der Gesamtwertung.<br />

Fass, der die Hoffnung<br />

auf ein gutes Ergebnis schon<br />

aufgegeben hatte, glänzte mit Zähigkeit<br />

und stieg so aufs Treppchen.<br />

Hajo Schmitz im Ferrari feierte seinen<br />

größten Erfolg mit Rang 4.<br />

Die Favoriten um den Gesamtsieg<br />

sind Engel mit jetzt 118 Punkten vor<br />

Kröger mit 116. Kay Mühle hält sich<br />

trotz Ausfalls noch auf Rang 3.<br />

Die Teamwertung führt Copper an.<br />

Doch Brabham hat mit diesen letzten<br />

Ergebnissen ordentlich aufgeholt.<br />

BRM findet sich auf Rang 3 wieder.<br />

Martin Fass<br />

Kohlbecker in den Esses von Watkins Glen. Mühle ist hier noch vor dem Lotus zu sehen. Aber auch er wird in den<br />

Staaten stranden. Nur 4 Wagen erreichen das Ziel-Rekord.<br />

26


NASCAR-ICS @ Watkins Glen<br />

Justin Roberts siegt überlegen in Watkins Glen<br />

Rennen<br />

Die ICS kam nach nun 9 Ovalen<br />

zu ihrem ersten Roadkurs-Rennen.<br />

150.000 Zuschauer besuchten<br />

die wunderbare Strecke südlich<br />

der Fünf Finger Seen im<br />

Bundesstaat New York, um die<br />

Fahrer live zu erleben. Große<br />

Spannung natürlich auch, wie<br />

sich die Gesamtwertung weiter<br />

entwickeln wird.<br />

Practice<br />

Sonniges Wetter erwartete die Fahrer.<br />

Der Schwede Caspar Kahari aus<br />

Karlstadt sowie Justin Roberts aus<br />

Orange, Virginia deuteten schon im<br />

Practice an, dass sie beide Anspruch<br />

auf den Gesamtsieg haben. Als bester<br />

VR-Fahrer zeigte sich im Practice<br />

Mansuet Grasser. Noch im Rookie-<br />

Cup, aber bester VR-Fahrer im Practice.<br />

Eine tolle Leistung! Jörg Kormany<br />

war an sechster Stelle zu finden.<br />

Die meisten Runden drehten<br />

Thomas Quella und Helge Gravemeyer.<br />

Es sollte Helge nicht viel nutzen,<br />

wie sich später herausstellte.<br />

Qualifying<br />

Die Qualifikation brachte dann auch<br />

die Bestätigung, Justin Roberts verwies<br />

Manuel Rauch mit 0,428 Sekunden<br />

auf den zweiten Platz. Es<br />

folgten Stephan Peters und der<br />

Schweizer Johannes Leemann in der<br />

zweiten Startreihe. Caspar Kahari<br />

hatte einen Ausritt ins Grüne und<br />

wurde nur 14. Er stand in der 7 Reihe<br />

neben Roland Hamela.<br />

Das Rennen sollte für die 150.000<br />

Zuschauer recht zügig ablaufen, da<br />

beim einzigen Roadkursrennen der<br />

ICS-Saison 2007 ohne Yellows gefahren<br />

wird (dafür aber mit 70%<br />

Rennlänge anstatt den bei der Serie<br />

üblichen 60% & Yellows ON).<br />

Manuel Rauch stand ab dem Fallen<br />

der grünen Fahne sofort unter<br />

Stress, weil Paul Travis versuchte in<br />

jede Lücke reinzufahren, die sich nur<br />

Immer wieder schön anzusehen,<br />

Manuel Rauchs Harley-Auto.<br />

Justin Roberts auf dem Weg zum<br />

Sieg.<br />

im Entferntesten auftat. So kam es<br />

das Rauch schon früh die Boxen aufsuchen<br />

musste, um neue Reifen zu<br />

holen, nur um 2 Runden später aufzugeben.<br />

Schade für den Fahrer des<br />

Harley Davidson-Autos.<br />

Ebenfalls nach deutlicher Aufholjagd<br />

früh an den Boxen, Jörg Kormany.<br />

Mittlerweile schon auf Platz 4 vorgefahren,<br />

wurde er durch den schnellen<br />

Stop seiner Crew auf Rang 9<br />

wieder ins Rennen geschickt. Ein unbändiger<br />

Kampfwille und ein unglaubliches<br />

Gefühl für den Wagen<br />

ließen den Fahrer aus Krefeld schnell<br />

wieder nach vorne fahren. Nach 12<br />

Runden war er wieder auf Position 3.<br />

Steve Smith sollte später sein Gegner<br />

werden.<br />

Vorne drehte - ungeachtet der Dinge<br />

hinter sich - Justin Roberts seine<br />

Runden. Er war einfach überlegen,<br />

es gab keine anderen Ausreden.<br />

Mansuet Grasser fuhr ein bravouröses<br />

Rennen. Der "noch" Rookie zeigte<br />

sein Potential. Da ist in der DOM<br />

der richtige Platz für ihn.<br />

Inzwischen hatten der schnelle Paul<br />

Travis (Unfall) und der wirklich entfesselt<br />

fahrende Caspar Kahari (Disco)<br />

ihre Wagen einparken müssen.<br />

Ihre Show war wirklich beein-<br />

In der Happy Hour war dann Caspar<br />

und Justin eine Welt für sich. Auf<br />

den Plätzen folgten Paul Travis und<br />

Jörg Kormany.<br />

Caspar Kahari und Manuel Rauch in der Anfangsphase des Rennens.<br />

28


druckend für die Zuschauer.<br />

In der 22. Runde war Jörg Kormany<br />

wieder auf den 3. Platz nach vorne<br />

gefahren und war ab dem Moment in<br />

ständigem Kampf mit Steve Smith.<br />

4 mal sollten sich die Positionen<br />

wechseln, damit am Schluss des<br />

Rennens Kormany seine Nase zuerst<br />

unter der karierten Flagge hat.<br />

Smith sollte um 6 Sekunden das<br />

nachsehen haben.<br />

Mansuet Grasser auf dem Weg zum<br />

5. Platz. Eine fast perfekte Vorstellung.<br />

Mansuet Grasser selber sollte sich<br />

am Schluss mit einem tollen 5. Platz<br />

verabschieden. Jedenfalls hatte er<br />

die Jubelstürme und das Lob seines<br />

Rookieausbilders auf seiner Seite.<br />

Ebenfalls ein tolles gleichmäßiges<br />

Rennen ist Uwe Vollbrecht gefahren.<br />

Immer im Kampf mit Frank Drügemöller<br />

und Roland Hamela sollte<br />

es für ihn eine glückliche Zielankunft<br />

auf Platz 9 geben.<br />

Drügemöller mit Platz 7 noch glücklich:<br />

“Das war eine knappe Sache<br />

gegen Roland, fast hätte er mich<br />

noch überholt. Aber 1,4 Sekunden<br />

sind ja Cosmen".<br />

Wunderbares Wetter und eine tolle Landschaft, die Fahrer hatten leider<br />

wenig Zeit das alles zu genießen.<br />

achter Stelle im Ziel zu sein. Die<br />

Kämpfe mit Frank und Uwe waren<br />

toll".<br />

Anders dagegen das Rennen von<br />

Helge Gravemeyer. Bis zum Boxenstop<br />

an vierter Position liegend kam<br />

wenige Runden später das Aus für<br />

den schnellen Mann aus dem Norden.<br />

Thomas Quella - ebenfalls lange Zeit<br />

im Mittelfeld unterwegs - musste in<br />

der 32. Runde passen und seine<br />

Crew konnte die Heimreise antreten.<br />

Joe Steindl hatte das Glück des<br />

Tüchtigen. Mit 3 Runden Rückstand<br />

kam er auf Platz 6 ins Ziel und ist<br />

damit an 2. Stelle in der Gesamtwertung<br />

hinter Florian Kirchhofer,<br />

der in Watkins Glen leider nicht am<br />

Start war.<br />

konnte sich Henning Kruse einen tollen<br />

vierten Platz an seine Fahnen<br />

heften. Gratulation an ihn!<br />

Das nächste Rennen der ICS, der<br />

12. und somit letzte Lauf der Saison,<br />

findet in Kansas statt. Am 1.12.2007<br />

werden dort die Fahrer ihre Motoren<br />

wieder starten.<br />

Roland Hamela<br />

Ebenfalls nicht am Start war Thomas<br />

S., der auf Platz 3 in der Gesamtwertung<br />

liegt.<br />

Jörg Kormany hat auch noch alle<br />

Chancen auf den Gesamtsieg. Der<br />

sympathische Cooler Master-Pilot<br />

liegt auf Platz 4 der Gesamtwertung.<br />

Frank Drügemöller und Uwe<br />

Vollbrecht im ständigen Kampf um<br />

Platz 7. "Es war hart aber fair", so<br />

die beiden Haudegen.<br />

Für Roland Hamela lief das Rennen<br />

anfangs nach seinen Wünschen, bis<br />

bei Rennhälfte der 4. Gang brach.<br />

Hamela nach dem Rennen: "Ich<br />

wollte gerne vor dem guten Joe<br />

Steindl ins Ziel kommen, aber ab<br />

dem Gangbruch war da nicht mehr<br />

dran zu denken. Ich bin froh noch an<br />

So kam es, dass Justin Roberts das<br />

gesamte Feld überrunden konnte<br />

und einen großen Sieg sicher nachhause<br />

fuhr.<br />

Zu den traurigen Ausfällen in diesem<br />

Rennen zählt auch Johannes Leemann.<br />

Der Schweizer aus Zürich war<br />

am Anfang des Rennens noch in guter<br />

3. Position, bevor er wegen einem<br />

Unfall ausgefallen ist.<br />

Bei seinem ersten Start in der ICS<br />

29


GNL/GNC-Truck Series<br />

Gabriel Stöhr holt sich den Sieg in Dega<br />

Wie erwartet, startete Volyka Csaba<br />

von der Pole. Ihm folgten Altmeister<br />

Florian Schmelz, André Rohloff und<br />

Jan Oeser. Doch Florian konnte sich<br />

schnell mit Jan vor Volyka setzen<br />

und ihn auf P3 fallen lassen. Während<br />

sich Jan nun Florian vornahm,<br />

wurde Volyka in einen Unfall verwickelt<br />

und musste somit in der dritten<br />

Runde mit einem beschädigten<br />

Wagen aufgeben.<br />

Jan ging in der Gelbphase zusammen<br />

mit dem neuen dritten Florian<br />

Krichhofer zu seiner Crew, aber Florian<br />

Schmelz, André und Sönke Gravemeyer<br />

blieben auf der Strecke<br />

und schnappten sich so die Spitzenpositionen.<br />

Es dauerte gut 15 Runden, bis Florian<br />

Kirchhofer die Führung von Florian<br />

Schmelz abnehmen konnte, indem<br />

er outside mit viel Hilfe vorbei<br />

ging. Er konnte die gewonnene Führung<br />

zwar behaupten, doch in der<br />

29. Runde wurde das Rennen erneut<br />

unterbrochen.<br />

Lap 29: "Kiel (#07) übersteht diesen Unfall unverletzt"<br />

Florian Kirchhofer war beim Restart<br />

zwar immer noch auf P1, aber Jan<br />

schob sich zwischen ihm und Florian<br />

Schmelz. Diese Reihenfolge blieb<br />

über 30 Runden lang völlig unverändert,<br />

doch ohne eine Gelbphase<br />

musste nun unter grün gepittet werden.<br />

In der 73. Runde säuberte sich das<br />

Feld und nun führte Jan Oeser vor<br />

Conrad Wegener. Mit etwas Abstand<br />

folgten jedoch Florian Kirchhofer,<br />

Florian Schmelz, Yves Queisert und<br />

Gabriel Stöhr im Draft.<br />

Florian Schmelz, Gabriel Stöhr und<br />

Florian Kirchhofer konnten ihren<br />

Überschuss nutzen und in Führung<br />

gehen. Kurz darauf folgte erst die<br />

nächste Caution.<br />

Unter grün räumten sich dann erst<br />

die beiden Florians gegenseitig ab<br />

und dann ging Gabriel Stöhr zum<br />

ersten Mal im Rennen in Führung. Er<br />

konnte diesen Platz vor Jan Oeser<br />

und Nico Sander behaupten, bis Jan<br />

auf der Outsideline etliche Plätze liegen<br />

ließ und sogar noch abflog.<br />

Gabriel Stöhr führte somit vor Nico<br />

Sander, Michael Schymura und Thomas<br />

Nolden. Auch wenn die Formation<br />

"RSM/HLR/RSM/HLR" für Action<br />

hätte sorgen können, so blieb bis ins<br />

Ziel alles unverändert und Gabriel<br />

holte sich seinen ersten Sieg in der<br />

Truck Series.<br />

Front Runner: Florian Kirchhofer (48 Laps)<br />

Highest Climber: Nico Sander (17 places<br />

improved)<br />

Headache: Volyka Csaba (19 places dropped)<br />

Diehard Racer: Christoph Kiel<br />

Cautions: 4 (13 Laps)<br />

Lead Changes: 11 (6 Driver)<br />

insideGNC/Thomas Nolden<br />

Finish: "Stöhr (#16) holt sich seinen ersten Sieg mit der CTS-Physic"<br />

30


GNL/GNC-Truck Series<br />

Wegener sieht vor Wien in Texas<br />

Für die Trucks ist der Texas Motor<br />

Speedway fast ein Flatout-Track, so<br />

dass schon vor dem Rennen mit einer<br />

Draftschlacht zu rechnen war.<br />

Matthias Wien holte sich die Pole vor<br />

Gabriel Stöhr, Andy Geldmacher und<br />

Jan Oeser. Andy fiel schon in der<br />

ersten Runde weit nach hinten, so<br />

dass Matthias vor Gabriel, Jan und<br />

Conrad Wegener führte. Eine frühe<br />

Gelbphase änderte diese Reihenfolge<br />

jedoch und Gabriel führte das<br />

Feld vor Conrad und Jan an.<br />

In der 14. Runde konnte Conrad<br />

zum ersten Mal in Führung gehen<br />

und behielt diesen Platz sehr lange.<br />

Auch beim Restart in der 40. Runde<br />

war er der Spitzenreiter, hinter ihm<br />

lagen nun jedoch Matthias, Jan und<br />

Andy. Gegen Rennmitte konnte Andy<br />

auf den dritten Platz vorrücken und<br />

somit Matthias Reinert und Jan hinter<br />

sich lassen.<br />

Erst in der 79. von 151 Runden gelang<br />

es Matthias Wien die Führung<br />

von Conrad streitig zu machen und<br />

selber das Feld anzuführen. Bei einem<br />

Restart acht Runden später<br />

Lap 14: “Stöhr (#16) wird von Wegener (#1) überholt”<br />

verlor er jedoch fast seinen Truck<br />

und musste sich weit hinten im Feld<br />

wieder einreihen. Conrad führte so<br />

erneut, diesmal gefolgt von Matthias<br />

Reinert, Christoph Kiel und Thomas<br />

Nolden.<br />

Jan Oeser arbeitete sich aber durch<br />

das Feld und übernahm 20 Runden<br />

später die Führung, während Thomas<br />

dritter vor Christoph war.<br />

Es folgte aber noch eine letzte Gelbphase,<br />

in der Christoph die Führung<br />

vor Conrad, Jan und Matthias Wien<br />

übernehmen konnte. Er konnte sich<br />

jedoch nicht auf seiner Position halten<br />

und nur eine Runde später waren<br />

Conrad Wegener, Jan Oeser,<br />

Matthias Wien und Thomas Nolden<br />

an ihm vorbei.<br />

Conrad und Matthias konnten an der<br />

Spitze ein einsames Tempo gehen,<br />

doch auch Matthias bot sich keine<br />

Möglichkeit mehr, um Conrad noch<br />

mal überholen zu können. Conrad<br />

Wegener gewann so vor Matthias<br />

Wien, Jan Oeser, Matthias Reinert<br />

und Thomas Nolden.<br />

In der Meisterschaft liegt Florian<br />

Schmelz nun nur noch 184 Punkte<br />

vor Gabriel Stöhr. Dahinter haben<br />

jedoch auch Matthias Wien und Matthias<br />

Reinert etliche Punkte gut gemacht.<br />

Vorallem die hinteren Top10<br />

trennen nur wenige Punkte, so dass<br />

sich in den letzten beiden Saisonrennen<br />

noch einiges verändern<br />

kann.<br />

Front Runner: Conrad Wegener (110 Laps)<br />

Highest Climber: Thomas Nolden (12 places<br />

improved)<br />

Headache: Volyka Csaba (10 places dropped)<br />

Diehard Racer: Sven Colin Preukschat<br />

Cautions: 6 (24 Laps)<br />

Lead Changes: 15 (9 Driver)<br />

InsideGNC/Thomas Nolden<br />

Finish: "Wegener holt sich seinen dritten Saisonsieg”<br />

31


GNL/GNC-Truck Series<br />

Während Csaba siegt, ist Schmelz so gut wie Champion<br />

Beim vorletzten Rennen der Truck<br />

Saison konnte sich Volyka Csaba die<br />

Pole vor Gabriel Stöhr, Matthias<br />

Reinert, Sven Colin Preukschat und<br />

Conrad Wegener sichern. Doch<br />

schon in der ersten Runde schnappte<br />

sich Gabriel die Führung, während<br />

hinter ihm nun Sven Colin, Matthias,<br />

Conrad und Volyka sich aufreihten.<br />

Erst durch die erste Yellow nach<br />

nicht einmal zehn Runden wurde<br />

diese Reihenfolge wieder geändert.<br />

Sven Colin führte nun vor Voylka,<br />

Conrad, Matthias und Florian Kirchhofer.<br />

Es dauerte aber nicht lange,<br />

bis Volyka sich die Führung sichern<br />

konnte. Keine vier Runden später<br />

war auch Conrad an Sven Colin vorbei,<br />

der nun stetig weiter nach hinten<br />

gereicht wurde.<br />

Für Conrad war es jedoch kein langes<br />

Vergnügen, denn in der 64.<br />

Runde rutschte er in den auf der<br />

Lap 64: "Wegener (#1) und Queisert (#17) kollidieren."<br />

Strecke stehenden Yves Queisert.<br />

Für beide war das Rennen hiermit<br />

beendet.<br />

An der Spitze blieb es weiterhin unverändert.<br />

Volyka Csaba schien einfach<br />

nicht mehr von P1 zu verdrängen<br />

zu sein. Dahinter lag nun jedoch<br />

Florian Kirchhofer, gefolgt von Gabriel<br />

Stöhr, Sven Colin Preukschat<br />

und Thomas Nolden.<br />

Florian und Gabriel tauschen rasch<br />

die Plätze, doch beim nächsten Restart<br />

war es wieder, wie gehabt.<br />

Während Volyka Problemlos vorne<br />

weg fahren konnte, versuchte nun<br />

Gabriel Stöhr etliche Runden lang<br />

wieder auf den zweiten Rang kommen<br />

zu können. Erst in der 144 Runde,<br />

und damit kaum mehr als 10<br />

Runden vor Schluss, schaffte er dies<br />

und behielt seinen Platz bis ins Ziel.<br />

Hinter Florian sahen Matthias Reinert,<br />

Thomas Nolden und Sven Colin<br />

Preukschat das Rennen.<br />

Mit einem achten Rang konnte Florian<br />

Schmelz in der Meisterschaft<br />

121 Punkte Vorsprung auf Gabriel<br />

Stöhr bewahren. Da nur noch ein<br />

Rennen aussteht, müsste Gabriel<br />

schon gewinnen, während Florian<br />

nur 28. werden darf, um noch Meister<br />

zu werden. Unter den aktuellen<br />

Voraussetzungen müsste Florian nur<br />

straffrei durch das letzte Rennen<br />

kommen und könnte als bester diese<br />

Meisterschaft abschließen.<br />

Front Runner: Volyka Csaba (144 Laps)<br />

Highest Climber: Thomas Nolden (9 places<br />

improved)<br />

Headache: Jan Oeser (11 places dropped)<br />

Diehard Racer: Roland Hamela<br />

Cautions: 3 (12 Laps)<br />

Lead Changes: 2 (3 Driver)<br />

InsideGNC/Thomas Nolden<br />

Finish: "Csaba holt sich seinen sechsten Sieg in diesem Jahr."<br />

32


GNL/GNC-Historic Series<br />

Jan Oeser holt sich den Sieg<br />

Schon in der Quali zeigte sich Jan<br />

Oeser sehr stark. Er holte sich die<br />

Pole vor Sven Colin Preukschat,<br />

Matthias Wien, Matthias Reinert und<br />

Thomas Nolden. Matthias Wien hielt<br />

es jedoch nicht lange auf seinem<br />

dritten Platz und er ging an Sven<br />

Colin vorbei.<br />

Während Jan nun so langsam dem<br />

Feld davon fuhr, wurde die erste<br />

Gelbphase ausgelöst und es reihten<br />

sich Matthias Wien, Florian Schmelz<br />

und Gabriel Stöhr hinter ihm ein.<br />

Diese Reihenfolge blieb bis zu einem<br />

späteren Restart in der 70 Runde<br />

fast unverändert. Nun führte jedoch<br />

Thomas Nolden vor Yves Queisert,<br />

Jan Oeser und Patrick Ratajczak.<br />

Thomas gab die Führung allerdings<br />

schon acht Runden später wieder an<br />

Jan ab, da er noch einmal an die Pit<br />

musste. Jan führte so wieder vor<br />

Florian, Gabriel Stöhr und Matthias.<br />

Jan war zwar der schnellste Fahrer,<br />

Lap 117: "Stöhr (#16) zerlegt seine Schokopackung"<br />

bog aber unabsichtlich in der 111.<br />

Runde in die Boxengasse ab und<br />

reihte sich erst als dritter wieder ein,<br />

während kurz darauf Gabriel seinen<br />

Wagen in der Mauer zerstörte.<br />

Florian konnte sich nun recht lange<br />

auf dem ersten Platz bewähren,<br />

doch 60 Runden vor Schluss wurde<br />

er von Patrick Ratajczak kassiert. Es<br />

dauerte nun auch nicht mehr lange,<br />

bis Jan Oeser an den beiden vorbei<br />

war. Matthias Wien und Thomas<br />

Nolden konnten ihm schnell an den<br />

beiden vorbei folgen.<br />

Thomas ging bei 10 to go aber auch<br />

an Matthias vorbei und begann den<br />

sechs Sekunden Abstand von Jan zu<br />

verringern. Am Ende trennten die<br />

beiden nur noch 0,66 Sekunden,<br />

doch der Sieg von Jan war ungefährdet.<br />

Vierter blieb Florian Schmelz,<br />

der zugleich letzter der Leadlap war.<br />

Front Runner: Jan Oeser (146 Laps)<br />

Highest Climber: Florian Schmelz (9 places<br />

improved)<br />

Headache: Sven Colin Preukschat (9 places<br />

dropped)<br />

Diehard Racer: Yves Queisert<br />

Cautions: 7 (35 Laps)<br />

Lead Changes: 5 (4 Driver)<br />

InsideGNC/Thomas Nolden<br />

Finish: "Oeser (#90) gewinnt sein zweites Historic-Rennen"<br />

33


GNL/GNC-Historic Series<br />

Kirchhofer bezwingt die Monster Mile<br />

Erneut holte sich Yves Queisert in<br />

Dover eine Pole. Hinter ihm starteten<br />

Matthias Wien, René Müller,<br />

Thomas Nolden und Florian Kirchhofer.<br />

Die Reihenfolge der ersten<br />

drei änderte sich bis zur ersten<br />

Gelbphase kein bisschen, doch beim<br />

Restart in der 13. Runde führte René<br />

vor Yves, Florian und Matthias. Yves<br />

konnte sich aber noch einmal durchsetzen<br />

und auf P1 vor gehen,<br />

während René weit nach hinten fiel.<br />

Zweiter war nun Florian Kirchhofer,<br />

gefolgt von Matthias und Florian<br />

Schmelz.<br />

Lap 63: "Kirchhofer (#15) mit dem entscheidenden Pass"<br />

Es dauerte fast 50 Runden, bis<br />

Florian Kirchhofer P1 übernehmen<br />

konnte, doch ab da gab er diesen<br />

Platz nur noch sehr selten her.<br />

Selbst nach den Pitstops unter grün<br />

in der 90. Runde führte er noch, hinter<br />

ihm lagen nun aber Matthias<br />

Wien, Florian Schmelz, Sven Colin<br />

Preukschat und Yves Queisert.<br />

Die Top5 hatten sich nun manifestiert,<br />

denn es sollte kein anderer<br />

Fahrer mehr in die Top5 kommen.<br />

Bei weiteren Grünstops um die 165.<br />

Runde führte Florian Kirchhofer immer<br />

noch vor Matthias Wien. Dritter<br />

war nun aber Yves Queisert, gefolgt<br />

von Florian Schmelz und Sven Colin<br />

Preukschat.<br />

Während sich an der Spitze nun gar<br />

nichts mehr tat, entbrannte zwischen<br />

Yves, Florian S. und Sven<br />

Colin ein harter Dreikampf. Am Ende<br />

konnte sich Sven Colin durchsetzen<br />

und Yves und Florian S. auf den vierten<br />

und fünften Platz verweisen.<br />

In der Meisterschaft hat sich dadurch<br />

nicht viel geändert. Sven Colin<br />

Preukschat führt mit gut 100 Punkten<br />

vor Matthias Wien. Dahinter wird<br />

es nun jedoch sehr eng zwischen<br />

Matthias Reinert und Florian<br />

Schmelz. Die beiden trennen nur<br />

sieben Punkte. Florian Kirchhofer<br />

scheint unterdessen nun schon so<br />

gut wie sicher in den Top5 zu bleiben.<br />

Front Runner: Florian Kirchhofer (122 Laps)<br />

Highest Climber: Florian Kirchhofer (4 places<br />

improved)<br />

Headache: René Müller (8 places dropped)<br />

Diehard Racer: André Rohloff<br />

Cautions: 3 (11 Laps)<br />

Lead Changes: 11 (7 Driver)<br />

InsideGNC/Thomas Nolden<br />

Finish: "Kirchhofer siegt auf der Monster Mile"<br />

34


Monstermile zeigt ihr wahres Gesicht<br />

28. Rennen der Deutschen Online Meisterschaft in Dover<br />

Das 28. Rennen der Deutschen<br />

Online Meisterschaft powered by<br />

Cooler Master fand zum zweiten<br />

Mal in der Saison auf dem Dover<br />

Downs International Speedway<br />

statt. Bei griptechnisch schlechten<br />

Verhältnissen stach Volker<br />

Hackmann erneut mit mehr als<br />

90 Prozent der Führungskilometer<br />

heraus und sackte verdient<br />

seinen 17. Sieg ein!<br />

Das erste Rennen in Dover am 26.<br />

April war mit der ersten Live-Übertragung<br />

von game-TV.com verbunden<br />

und wurde damals mit 14 Unterbrechungen<br />

eine sehr lange Veranstaltung.<br />

Knapp sechs Monate<br />

später fand das zweite Doverrennen<br />

statt, diesmal ohne Übertragung -<br />

und ohne Philipp Hildebrandt, der<br />

das Event damals für sich entscheiden<br />

konnte. Dafür aber natürlich mit<br />

Volker Hackmann, der in der Qualifikation<br />

mit 22.252 Sekunden zu seiner<br />

22. Pole Position im 28. Rennen<br />

fuhr. Die zweite Reihe komplettierte<br />

Andreas Wilke (+0,108 s) knapp vor<br />

Conrad Wegener (+0,109 s), Stefan<br />

Lippert (+0,227 s) und Jörg Kormany<br />

(+0,310 s). 26 Fahrer nahmen an<br />

der Qualifikation teil, die ersten 20<br />

lagen innerhalb einer Sekunde.<br />

240 x 1,069 Kilometer<br />

Im Rennen standen 240 Runden auf<br />

der Monstermile an. Zusätzliche Probleme<br />

sollten durch die schlechten<br />

Wetterbedingungen auf die Fahrer<br />

zukommen. Mit bewölktem Himmel,<br />

60° Fahrenheit und 20 Meilen Windstärke<br />

aus Nordwesten kämpften die<br />

Piloten. Unter ihnen zum ersten Mal<br />

Mansuet Grasser und Yves Queisert<br />

- beide kamen mehr oder weniger<br />

gut mit diesen ungewohnten Umständen<br />

zurecht.<br />

Das erste Rennviertel war durchwachsen,<br />

in den ersten 58 Runden<br />

waren Michael Scheurer, Andre<br />

Rohloff, Jens Ebert und Yves Queisert<br />

für die ersten vier Gelbphasen<br />

verantwortlich. Alle hatten sie Probleme<br />

ausgangs T2, dort wo der<br />

Wind den Wagen unruhig werden<br />

ließ. „Sorry... an Andy Wilke, war ‘ne<br />

blöde Aktion das Zurückrollen. Ich<br />

hoffe dein Car hat nicht zu viel abbekommen.“,<br />

entschuldigte sich Ebert<br />

nach seinem Aus in Runde 37, nach-<br />

6 Fragen an Volker Hackmann<br />

RS: Das DOM-Rennen in Dover erwartete die Fahrer<br />

mit sehr schwierigen Bedingungen, vielen Fahrern<br />

wurde Kurve zwei zum Verhängnis. Wie bist<br />

du zurecht gekommen?<br />

Volker Hackmann: In meiner ersten Qualirunde<br />

kam mir an der Stelle das Heck herum und ich<br />

musste den Wagen mit der Bremse abfangen, aber<br />

im Rennen hatte ich dort keine Probleme. Man<br />

konnte bei diesem Wetter nicht wie sonst einfach<br />

voll aufs Gas treten am Kurvenausgang, sondern<br />

man musste jedes Mal aufpassen, dass man nicht<br />

zu viel Wheelspin bekam, aber das war ja für alle<br />

gleich und man konnte sich darauf einstellen.<br />

RS: Du führst in der Gesamtwertung mit über 400<br />

Punkten vor Deinem Teamkollegen Andy Wilke und<br />

schon über 1300 Punkten vor dem Dritten<br />

Matthias Bayer. Zudem gewinnst Du ein Rennen<br />

nach dem anderen, ist Dir 'da vorne' nicht langweilig?<br />

Volker Hackmann: Die Meisterschaft ist wahrscheinlich<br />

gelaufen, wenn nichts außergewöhnliches<br />

mehr passiert, aber ob die nun spannend ist<br />

oder nicht, ist mir relativ egal. Was zählt sind die<br />

Rennen an sich, und dort waren Andy und ich in<br />

den letzten Wochen nie mehr als 5 Sekunden voneinander<br />

entfernt, meistens deutlich weniger.<br />

Langweilig wird es mir beim Fahren also sicher<br />

nicht, wobei ich natürlich nichts dagegen hätte,<br />

wenn noch weitere Fahrer ganz vorne dabei wären.<br />

RS: Es gibt in letzter Zeit auf setup-guru.com<br />

immer mal wieder aktualisierte Setups von Dir, die<br />

sich teilweise vollkommen anders zu älteren Setups<br />

fahren. Hat sich Dein Fahrstil so stark verändert<br />

oder woher kommen diese Änderungen?<br />

Volker Hackmann: Wenn ich etwas an meinen<br />

Setups ändere, hat das wenig mit dem Fahrstil zu<br />

tun, der sollte sich nicht großartig verändert haben.<br />

Stattdessen finde ich hin und wieder etwas,<br />

was den Wagen einfach schneller macht, und das<br />

können neben Kleinigkeiten auch mal größere Änderungen<br />

sein wie z.B. in Richmond, was dann<br />

vielleicht den Nebeneffekt hat, dass der Wagen<br />

sich zwar anders, nachdem man sich daran gewöhnt<br />

hat aber besser fährt.<br />

RS: Es gibt Gerüchte, dass Philipp Hildebrandt<br />

2008 wieder in der DOM fahren möchte und unbedingt<br />

den Titel haben will. In seinem einzigen<br />

DOM-Rennen 2007 in Dover (Live-Übertragung)<br />

hat er Dich ziemlich alt aussehen lassen. Was<br />

sagst Du zu diesem Gerücht?<br />

Volker Hackmann: Davon habe ich noch nichts<br />

gehört, und was an dem Gerücht dran ist, kann<br />

wohl nur Phil selbst beantworten.<br />

Je mehr schnelle Fahrer dabei sind, desto besser,<br />

wobei es in Dover ja nun so war, dass ich ihn gerade<br />

überholte als wir aneinander gerieten, was für<br />

mich in der Wand endete.<br />

RS: Fährst Du im Moment neben den NR03-Ligen<br />

mit Cup-Physik noch etwas anderes?<br />

Volker Hackmann: Nein.<br />

RS: Wie sehen Deine Pläne für 2008 aus? In welchen<br />

Ligen wirst Du antreten?<br />

Volker Hackmann: Wahrscheinlich nur in der<br />

DOM und BCS (ESCORS).<br />

Zwei Drittel aller Gelbphasen waren Folgen mangelnder Car Control in T2<br />

RS: Vielen Dank.<br />

36


DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />

Dover, Rennen 28, 11. Oktober 2007<br />

_________________________________________<br />

FINISH START DRIVER<br />

1 1 Volker Hackmann<br />

2 2 Andreas Wilke<br />

3 6 Jörg Kormany<br />

4 12 Marvin Aulmann<br />

5 4 Stefan Lippert<br />

6 3 Conrad Wegener<br />

7 13 Denis Terze<br />

8 5 Torsten Eberius<br />

9 11 George Kuyumji<br />

10 23 Patrick Ratajczak<br />

DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />

Dover, Rennen 28, 11. Oktober 2007<br />

_________________________________________<br />

RACE FASTEST LAPS<br />

Beide Neulinge (links Grasser, rechts Queisert) im Zweikampf.<br />

dem er den Meisterschaftszweiten<br />

Wilke unabsichtlich beim rückwärts<br />

Fahren rammte.<br />

Nach dem Restart in Runde 62 folgten<br />

die einzigen längeren Grünphasen<br />

des Rennens. Bis zur 180. Runde<br />

gab es nur drei Unterbrechungen.<br />

Hackmann führte ab dem 61. Umlauf<br />

jede Runde bis zum Schluss.<br />

Zu Beginn des letzten Viertels befanden<br />

sich nur noch acht Fahrer in<br />

der Leadlap. Alle anderen Fahrer<br />

außerhalb der Top 10 waren sogar<br />

schon zwei oder mehr Runden zurück.<br />

Besonders viel Pech hatte Gabriel<br />

Stöhr, der sich bisher konstant<br />

in den ersten Zehn hielt. Doch in<br />

Runde 169 riss ihn ein Disconnect<br />

aus seinem Rennen und warf ihn mit<br />

zehn Runden Rückstand auf P23 zurück.<br />

Für ihn sollte es aber noch<br />

schlimmer kommen. Wahrscheinlich<br />

verärgert löste er in den Runden 184<br />

und 190 zwei Yellow Flags aus, bevor<br />

er gefrustet aus seinem „John<br />

Deere“-Chevrolet stieg. „Kacke...“,<br />

rief Stöhr den seit Stunden wartenden<br />

Fans ins Gesicht, „so hab ich mir<br />

das gar nicht vorgestellt. War super<br />

dabei mit ‘nem top Setup - sehr,<br />

sehr ärgerlich. Jetzt krieg’ ich wegen<br />

dem verbockten Rennen ‘ne Sperre.“<br />

vor Wilke, Kormany, Lippert und Aulmann.<br />

Während Hackmann und Wilke<br />

sich sofort absetzten, hatten zunächst<br />

Kormany und Lippert ein Duell<br />

um Platz drei. In den letzten zehn<br />

Runden kam allerdings Aulmann<br />

wieder näher, der seine Reifen<br />

scheinbar besser einteilte. Beim<br />

Überrunden von Johannes Stark<br />

nutzte Aulmann seine Chance und<br />

ging in der letzten Runde noch an<br />

Lippert auf vier liegend vorbei.<br />

An vorderster Position änderte sich<br />

jedoch nichts mehr, Hackmann gewann<br />

vor seinem Team Redline-Kollegen<br />

Wilke und Kormany. Dahinter<br />

Aulmann, Lippert, Wegener, Terze,<br />

Eberius, Kuyumji und Ratajczak. Elf<br />

Fahrer kamen nicht ins Ziel, acht<br />

von ihnen gaben freiwillig auf.<br />

Durch die zwölf Unterbrechungen<br />

wurden 19,5 Prozent der Runden<br />

unter gelb gefahren, was mehr als<br />

einer Stunde Fahrzeit entspricht,<br />

was wiederum 44,75 Prozent der<br />

Gesamtrennzeit ausmachte.<br />

Im Rennen gab es zudem wieder<br />

einen mehrsekündigen Warp, der<br />

aber zum Glück für die Fahrer (und<br />

die GTL-Admins) zu keiner weiteren<br />

Yellow Flag führte.<br />

Conrad Wegener<br />

Pos Driver Time Speed Lap<br />

1 Andreas Wilke 22.509s 159.936 216<br />

2 Volker Hackmann 22.514s 159.901 198<br />

3 Gabriel Stoehr 22.522s 159.844 149<br />

4 Stefan Lippert 22.575s 159.469 29<br />

5 George Kuyumji 22.598s 159.306 32<br />

6 Joerg Kormany 22.646s 158.969 71<br />

7 Conrad Wegener 22.648s 158.955 11<br />

8 Marvin Aulmann 22.718s 158.465 145<br />

9 Torsten Eberius 22.721s 158.444 69<br />

10 Andreas Kroeger 22.725s 158.416 67<br />

DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />

Dover, Rennen 28, 11. Oktober 2007<br />

_________________________________________<br />

HIGHEST CLIMBER<br />

Driver Start Finish Change<br />

Tim Schroeder 27 14 13<br />

Patrick Ratajczak 23 10 13<br />

Christoph Kiel 29 16 13<br />

Marvin Aulmann 12 4 8<br />

Denis Terze 13 7 6<br />

Johannes Stark 21 15 6<br />

Peter Gess 32 27 5<br />

Mansuet Grasser 15 11 4<br />

Christian Heuer 17 13 4<br />

Joerg Kormany 6 3 3<br />

DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />

Dover, Rennen 28, 11. Oktober 2007<br />

_________________________________________<br />

ROOKIE OF THE YEAR 2007<br />

Pos Driver Points Diff Races<br />

1 George Kuyumji 2611 23<br />

2 Marvin Aulmann 2394 -217 21<br />

3 Stephan Peters 1536 -1075 15<br />

4 Andre Rohloff 1455 -1156 21<br />

5 Martin Kolibal 1366 -1245 19<br />

DEUTSCHE ONLINE MEISTERSCHAFT<br />

Punktestand<br />

_________________________________________<br />

POSITION+/- DRIVER<br />

PUNKTE<br />

1 - Volker Hackmann 4881<br />

2 - Andreas Wilke 4448<br />

3 - Matthias Bayer 3529<br />

4 - Andreas Kröger 3386<br />

5 - Conrad Wegener 3351<br />

6 +1 Stefan Lippert 3074<br />

7 +1 Torsten Eberius 2940<br />

8 -2 David Kirsch 2940<br />

9 +2 Denis Terze 2789<br />

10 - Thorsten Schulz 2746<br />

In Runde 212 gab es den letzten Restart<br />

des Rennens, noch 28 Runden<br />

waren zu fahren. Hackmann führte<br />

RACE STATISTICS<br />

TIME OF RACE 2 hours, 11 minutes, 58 secs<br />

AVERAGE SPEED 109.114 mph<br />

LEAD CHANGES 6 among 4 drivers<br />

CAUTIONS 12 cautions for 47 laps<br />

MARGIN OF<br />

VICTORY<br />

1.682 seconds<br />

TOP 5 DRIVERS<br />

Volker Hackmann fuhr seine 22. Pole Position und<br />

seinen 17. Sieg ein. Dazu kommen 233 Leadlaps.<br />

Andreas Wilke wurde zum elften Mal Zweiter und<br />

setzte 24 Runden mit 22.509 s die Bestzeit.<br />

Jörg Kormany fiel durch einen Boxenunfall mit<br />

Stöhr zurück, wurde letztlich aber Dritter.<br />

Marvin Aulmann startete von P12, fuhr unauffällig,<br />

aber Runde 240 geschickt an Lippert vorbei<br />

Stefan Lippert hielt sich lange auf P3, hatte aber<br />

am Ende nichts mehr für Kormany und Aulmann<br />

37


Hiddel gewinnt auch 3. Event<br />

HPM und VPP schließen auf DTMR I auf<br />

Auch in Portugal kann Hiddel<br />

seinen Erfolgsrun fortsetzen und<br />

seine Verfolger in Griff halten.<br />

Nach dem Aufstieg seines kongenialen<br />

Partners Andreas Gaida<br />

kann VPP nun endlich voll punkten.<br />

Gemeinsam mit DTMR I und<br />

HPM bahnt sich da ein packender<br />

Dreikampf um den Titel an.<br />

Der 3. Wertungslauf der VRTCC fand<br />

im portugiesischen Estoril statt. Im<br />

Unterschied zu den ersten beiden<br />

Rennen fuhr die VRTCC zum ersten<br />

Mal auf dieser Strecke. Das war wohl<br />

auch der Grund, dass einige Fahrer<br />

Probleme mit dem Verbrauchsmanagement<br />

hatten und in Lauf 1 vorzeitig<br />

die Segel streichen mussten.<br />

Dem amtierenden Meister kann so<br />

etwas natürlich nicht passieren. René<br />

Hiddel absolvierte die kompletten<br />

14 Runden des ersten Laufs und das<br />

wieder einmal als Schnellster. Nur<br />

der Start von Position 1 war ihm<br />

diesmal nicht gegönnt. Hatte VPP<br />

Struck im HPM BMW - dahinter Laurinowski und Thiemt im Zweikampf<br />

Teamkollege Andreas Gaida beim<br />

letzten Mal bereits das Qualifikationsduell<br />

über die Gridgrenzen hinweg<br />

gewonnen, so holte er sich nun<br />

als Grid 1-Starter mit der schnellsten<br />

Zeit auch die die entsprechende<br />

Position in der Startaufstellung.<br />

Ins Ziel kam Gaida allerdings nur als<br />

Dritter, da er neben Hiddel auch<br />

noch BMW-Markenkollege Sacha Le-<br />

Strange passieren lassen musste.<br />

Lauf 2 stand dann komplett im Zeichen<br />

des BMW-HPM-Teams. Daniel<br />

Struck und Uwe Kriebel holten sich<br />

die Plätze 1 und 2. Hiddel schaffte es<br />

von Startplatz 8 immerhin auf die 3<br />

vor und konnte somit erneut den<br />

Eventgesamtsieg für sich verbuchen.<br />

In Grid 2 konnte Fantastic Four<br />

Chevrolet-Pilot und unglücklicher<br />

Grid 1-Absteiger Peter Kuhn Rennen<br />

1 für sich entscheiden. Begünstigt<br />

wurde dieser Sieg durch den Spritmangel<br />

bedingten Ausfall des Polesitters<br />

Norbert Sulzer. Komplettiert<br />

wurde das Podium durch Torsten<br />

Gehb und Heinz Höferer. Im zweiten<br />

Lauf holte sich dann Kuhn von 8<br />

startend dann Platz 2. Der nun mit<br />

genug Benzin aber von ganz hinten<br />

startende Norbert Sulzer war nicht<br />

aufzuhalten. Dritter wurde Gehb.<br />

Zu den Grid 1-Absteigern gehören<br />

diesmal Nepp, Krakau, Haupt (alle<br />

Lionracing Lipsia), Tübel und Schillag.<br />

Aufsteigen werden Kuhn, Gehb,<br />

Mayer, Höferer und Wille.<br />

Vladovic vor Jahn und Fiedler<br />

38


In der Einzelwertung hat Hiddel<br />

nach Estoril seinen Vorsprung nun<br />

deutlich ausgebaut, was nicht zuletzt<br />

daran liegt, dass Vizemeister<br />

Laurinowski zu den Fahrern zählte,<br />

die Lauf 1 wegen Spritmangels nicht<br />

beenden konnten. Auch Endres verliert<br />

viel Boden. Struck hingegen<br />

schiebt sich durch sein hervorragendes<br />

Ergebnis zwischen die beiden<br />

DTMR-Fahrer auf Position 3, aber<br />

auch er hat schon 68 Punkte Rückstand<br />

auf Hiddel.<br />

In der Teamwertung macht das VPP-<br />

BMW-Team weiter Boden gut. Durch<br />

das gute Abschneiden von Hiddel<br />

und Gaida holt sich das Team den<br />

Tagessieg. Allerdings geschieht das<br />

mit nur 8 Punkten Vorsprung äußerst<br />

knapp vor den Markenkollegen<br />

von HPM. Eher als schwarzen Renntag<br />

wird wohl DTMR I den Renntag<br />

in Estoril verbuchen. Zwar wird man<br />

noch knapp vor F4R Tagesdritter,<br />

verliert aber in der Meisterschaft viel<br />

vom erarbeiteten Vorsprung. Von<br />

diesem sind lediglich noch 9 Punkte<br />

auf HPM übrig geblieben. Und auch<br />

VPP fängt an, am Titelkampf teilzunehmen.<br />

Das Team hat zwar noch<br />

gut 80 Punkte Rückstand, schiebt<br />

sich nach Estoril aber auf Position 3<br />

der Gesamtwertung<br />

Text: Gil Ritter, Michael Nepp<br />

Fotos: Sebastian Schillag<br />

Pos Team Punkte<br />

1 Team-DTMR I 653<br />

2 Hot Pursuit Motorsport 644<br />

3 VPP BMW Werksteam 572<br />

4 Fantastic Four <strong>Racing</strong> 542<br />

5 Flying Lions <strong>Racing</strong> 507<br />

Kuhn gefolgt von Gehb und Heintz<br />

1 Rene Hiddel BMW<br />

1 Peter Kuhn Chevrolet<br />

2 Daniel Struck BMW<br />

2 Torsten Gehb BMW<br />

3 Thomas Ettig Alfa Romeo 3 Michael Mayer SEAT<br />

3 Andreas Gaida BMW<br />

4 Heinz Hoeferer BMW<br />

5 Sacha LeStrange BMW<br />

5 Ingo Wille SEAT<br />

5 Uwe Kriebel BMW<br />

5 Guenther Gasta SEAT<br />

7 Martin Thiemt Chevrolet 7 Christian Hauck SEAT<br />

8 David Krocker Peugeot 8 Norbert Sulzer BMW<br />

9 Michael Theuerkauf Alfa Romeo 9 Uwe Heintz SEAT<br />

10 Gil Ritter Chevrolet 10 Christian Semba Honda<br />

10 Sven Dohrmann SEAT Leon 11 Sascha Siegert BMW<br />

10 Peter Sorian SEAT Leon 12 Wolfgang Laub Chevrolet<br />

13 Michael Endres Alfa Romeo 13 Eric Pach Honda<br />

14 Ralf Laurinowski Alfa Romeo 14 Yves Lederle SEAT<br />

14 Edgar Ostermann BMW<br />

14 Joerg Haschke SEAT<br />

16 Tomislav Vladovic Alfa Romeo<br />

Wertung Grid 1 Estoril<br />

Wertung Grid 2 Estoril<br />

Teamwertung nach Estoril<br />

Pos Name Punkte<br />

1 Rene Hiddel 376<br />

2 Ralf Laurinowski 311<br />

3 Daniel Struck 308<br />

4 Michael Endres 307<br />

5 Uwe Kriebel 302<br />

6 Sacha LeStrange 296<br />

7 Martin Thiemt 286<br />

8 David Krocker 284<br />

9 Michael Theuerkauf 271<br />

10 Peter Kuhn 249<br />

11 Tomislav Vladovic 246<br />

12 Michael Fiedler 235<br />

13 Peter Sorian 234<br />

14 Sven Dohrmann 231<br />

15 Thomas Ettig 230<br />

15 Michael Jahn 230<br />

Gesamtwertung nach Estoril<br />

Wille, Siegert, Hauck und Pach<br />

39


Gaida holt seinen ersten Sieg<br />

DTMR I nur noch 4 Punkte vor HPM<br />

Erstmals in dieser Saison muss<br />

sich Titelverteidiger René Hiddel<br />

geschlagen geben. Die Konkurrenz<br />

schläft nicht und hat Lust<br />

auf mehr. In der Teamwertung<br />

rückt HPM immer näher an<br />

DTMR I heran. Die Saison hält,<br />

was sie versprochen hat - Spannung<br />

pur!<br />

Rennen 4 der VRTCC verschlug die<br />

Fahrer erneut nach Italien, wo auf<br />

der schönen Strecke von Imola zwei<br />

Wertungsläufe ausgetragen wurden.<br />

Anders als bei den letzten beiden<br />

Rennen setzte Andreas Gaida hier<br />

nicht die schnellste Zeit. Vielmehr<br />

meldete sich Meister René Hiddel<br />

mit einer 01:58.727 im Pole Position-Ranking<br />

zurück. Gaida ging hinter<br />

Daniel Struck von 3 ins Rennen.<br />

Dieser 3. Platz sollte sich aber nicht<br />

als Nachteil für Gaida herausstellen.<br />

Nach dem technisch bedingten Ausfall<br />

von Struck, nutzte Gaida einen<br />

kleinen Fehler von Hiddel, um an<br />

diesem vorbeizugehen und die Führung<br />

zu übernehmen. Gleiches gelang<br />

dann auch noch Vizemeister<br />

Ralf Laurinowski, jedoch konnte<br />

Gaida diesen hinter sich halten und<br />

somit den ersten Lauf gewinnen. Im<br />

Gaida gewinnt die Eventwertung vor Laurinowski<br />

zweiten Rennen schlug dann Sacha<br />

LeStrange zu. Nach dem er im ersten<br />

Rennen 8. wurde, nutzte er<br />

Startplatz 1 aus und holte einen<br />

Start/Zielsieg. Gaida gelang es jedoch<br />

von Position 8 bis auf die 2 vorzufahren<br />

und er kam dabei nur gute<br />

4 Sekunden hinter LeStrange ins<br />

Ziel. Er sicherte sich mit dieser zweiten<br />

Topplatzierung auch den Eventsieg.<br />

Und auch Laurinowski bestätigte<br />

seine Imola-Performance mit<br />

Platz 3 und somit einem zweiten Podiumsbesuch.<br />

In Grid 2 blieb Norbert Sulzer nun<br />

endlich mal das Rennglück hold.<br />

Dass er schnell ist, steht ja ohnehin<br />

außer Frage. Pole Position und Siege<br />

in Lauf 1 und Lauf 2 sind eine deutliche<br />

Ansage Richtung Grid 1. Jeweils<br />

zweiter wurde mit Sebastian<br />

Schillag ein Grid 1-Stammpilot, der<br />

nach Estoril unglücklich abgestiegen<br />

war. Im ersten Lauf ging der 3. Platz<br />

auf dem Treppchen an Patrik Krakau<br />

und im zweiten Lauf an Christian<br />

Hauck.<br />

In der Gesamtwertung büßt Hiddel<br />

etwas von seinem Vorsprung ein,<br />

nachdem er in Lauf 2 auch nur 9.<br />

werden konnte, weil er, wie viele<br />

andere Piloten auch, nach 3 Cutting<br />

Die BMWs von Hiddel, Struck und Gaida dominieren das Feld<br />

40


Christan Semba im Honda in Grid 2 unterwegs<br />

Warnings für 10 Sekunden an seiner<br />

Box halten durfte. Laurinowski<br />

konnte den Rückstand auf jetzt 54<br />

Punkte verkürzen. Platz 3 teilen sich<br />

derzeit die HPM-Teamkollegen Le-<br />

Strange und Kriebel mit jeweils 72<br />

Punkten Rückstand auf Hiddel. Absteigen<br />

werden nach diesem Rennen:<br />

Gasta, Hempel, Theuerkauf,<br />

Struck und Hoeferer. Aus Grid 2 steigen<br />

auf: Sulzer, Schillag, Hauck,<br />

Wille und Heintz.<br />

Auch wenn Meister Hiddel das erste<br />

Mal nicht den Eventsieg für sich verbuchen<br />

konnte, so holte doch mit<br />

Gaida der eigene Teamkollege den<br />

Sieg. Zusammen mit Hiddels 6. Platz<br />

in der Eventwertung nimmt das VPP-<br />

Team die meisten Punkte aus Imola<br />

mit. Und auch HPM schafft es erneut,<br />

ein paar Punkte des Vorsprunges<br />

von DTMR I abzuknabbern. Das<br />

BMW-Team liegt jetzt nur noch 4<br />

Punkte hinter der Alfa-Mannschaft.<br />

Hier müssen die Fahrer um Laurinowski<br />

also in Brno alles geben, um<br />

die Führung zu verteidigen. Und es<br />

scheint bei noch 4 ausstehenden<br />

Rennen auch nicht mehr ganz ausgeschlossen,<br />

dass VPP auch noch ein<br />

Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden<br />

könnte.<br />

Text: Gil Ritter, Michael Nepp<br />

Fotos: Sebastian Schillag<br />

Pos Team Punkte<br />

1 Team-DTMR I 870<br />

2 Hot Pursuit Motorsport 866<br />

3 VPP BMW Werksteam 804<br />

4 Fantastic Four <strong>Racing</strong> 736<br />

5 Flying Lions <strong>Racing</strong> 684<br />

Teamwertung nach Imola<br />

1 Andreas Gaida BMW<br />

2 Ralf Laurinowski Alfa Romeo<br />

3 Sacha LeStrange BMW<br />

4 Martin Thiemt Chevrolet<br />

5 Uwe Kriebel BMW<br />

6 Rene Hiddel BMW<br />

7 David Krocker Peugeot<br />

8 Michael Fiedler BMW<br />

9 Thomas Ettig Alfa Romeo<br />

10 Peter Sorian SEAT<br />

11 Tomislav Vladovic Alfa Romeo<br />

12 Edgar Ostermann BMW<br />

13 Peter Kuhn Chevrolet<br />

14 Gil Ritter Chevrolet<br />

15 Michael Jahn Alfa Romeo<br />

16 Torsten Gehb BMW<br />

17 Michael Mayer SEAT<br />

17 Michael Endres Alfa Romeo<br />

19 Sven Dohrmann SEAT<br />

19 Gerhard Lehmann Peugeot<br />

Wertung Grid 1 Imola<br />

1 Norbert Sulzer BMW<br />

2 Sebastian Schillag Alfa Romeo<br />

3 Christian Hauck SEAT<br />

4 Ingo Wille SEAT<br />

5 Uwe Heintz SEAT<br />

6 Thomas Haupt SEAT<br />

7 Christian Semba Honda<br />

8 Yves Lederle SEAT<br />

9 Patrik Krakau SEAT<br />

10 Joerg Sonntag Alfa Romeo<br />

11 Wolfgang Laub Chevrolet<br />

11 Sascha Siegert BMW<br />

13 Joerg Haschke SEAT<br />

14 Eckhart von Glan Chevrolet<br />

15 Andreas Tuebel BMW<br />

Wertung Grid 2 Imola<br />

Norbert Sulzer gewinnt beide Läufe in Grid 2<br />

Pos Name Punkte<br />

1 Rene Hiddel 442<br />

2 Ralf Laurinowski 401<br />

3 Sacha LeStrange 370<br />

3 Uwe Kriebel 370<br />

5 Martin Thiemt 358<br />

6 David Krocker 348<br />

7 Michael Endres 345<br />

8 Michael Fiedler 322<br />

9 Daniel Struck 305<br />

10 Tomislav Vladovic 304<br />

11 Peter Kuhn 311<br />

12 Thomas Ettig 295<br />

13 Michael Theuerkauf 294<br />

13 Peter Sorian 284<br />

Gesamtwertung nach Imola<br />

41


Endurance Series<br />

Spannender Saisonauftakt in Spa-Francorchamps<br />

Nach einer langen Durststrecke<br />

für viele der ehemaligen FNS-<br />

Piloten ist endlich der Start in<br />

die neue Langstreckenserie namens<br />

"Endurance Series" eingeläutet<br />

worden. Die Wagen waren<br />

gekauft und die Fahrer warteten<br />

sehnsüchtig auf ihren Einsatz.<br />

Seitens der Admins kam dann<br />

die lang ersehnte Meldung des<br />

ersten Kurses. Gefahren wurde<br />

auf der permanenten Rennstrecke<br />

in Spa, Belgien. Im Vorfeld<br />

oblag es jedem Team für<br />

sich zu entscheiden welcher<br />

Fahrer mit welchem Wagen die<br />

6,976 km lange Strecke zu bewältigen<br />

hatte.<br />

In der letzten Rückspiegel-Ausgabe<br />

wurde schon ein kleiner Auszug aus<br />

dem Reglement veröffentlicht. Dieses<br />

wurde nur kurze später Zeit auf<br />

der VR-Homepage eingestellt. Auch<br />

ist seit der letzten Ausgabe die Liste<br />

der gemeldeten Teams und Fahrer<br />

sowie Ersatzfahrer länger geworden.<br />

Wenige Teammitglieder ringen noch<br />

um die begehrte GTR-Lizenz um sich<br />

nachmelden zu können.<br />

Die aktuellen Teams<br />

Die Fahrgemeinschaft<br />

Flautz <strong>Racing</strong> Team<br />

Four Fighters <strong>Racing</strong> Team<br />

GTR Admin <strong>Racing</strong><br />

Hot Pursuit Motorsports<br />

Kluge Motorsport<br />

Safety-Cars<br />

Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />

Team OverTheClock<br />

Xtreme <strong>Racing</strong> Project<br />

Der Beginn des 2-Stunden-Rennens<br />

gestaltete sich etwas haarig, denn<br />

schon im Training war der Server etwas<br />

am laggen. Beim Rennstart<br />

brach er dann plötzlich zusammen<br />

und die Admins waren gezwungen<br />

kurzerhand einen anderen Server zu<br />

starten. Dieser lief, zur Zufriedenheit<br />

aller, ohne weitere Beanstandungen<br />

und dem Rennstart stand<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Das Pacecar versammelte die Fahrerschar,<br />

in der vorher festgelegten<br />

Qualifikationsreihenfolge, auf der<br />

“Kemmel” hinter sich und führte das<br />

Feld einmal um den Kurs zum heißersehnten<br />

Start des Rennens.<br />

Nach dem das Pacecar in die Boxengasse<br />

abgebogen war geleitete Tobias<br />

Schlemo seine Verfolger um die<br />

letzte Kurve “La Source”, die zu<br />

Start/Ziel führt. Die Ampel schaltete<br />

auf Grün und das Rennen wurde<br />

freigegeben.<br />

Start<br />

In den ersten beiden Runden sortierten<br />

sich die Fahrer besonnen am<br />

Heck des jeweiligen Vordermanns<br />

und kleine Gruppen setzen sich<br />

schon von den Verfolgern ab. Da<br />

vier verschiedene Fahrzeugklassen<br />

am Start waren mußten sich die<br />

Fahrer zum Glück auf nur auf das<br />

nähere Umfeld und das eigene Rennen<br />

konzentrieren.<br />

Die erste Schrecksekunde gab es für<br />

Torsten Brandt zu Beginn der Runde<br />

2. Nach durchqueren der “Eau<br />

Rouge” rutschte er über den rechten<br />

Apron und mußte einen unsanften<br />

Einschlag in die Reifenstapel hinnehmen.<br />

Der Schaden zwang ihn zu einem<br />

Boxenstop und zugleich Rundenrückstand.<br />

Nur drei Runden später brannte Tobias<br />

Schlemo eine Fabelzeit mit seiner<br />

Corvette C5R in den Asphalt.<br />

Unglaubliche 2:15,160 Minuten<br />

zeigte die Anzeigentafel den Zuschauern<br />

auf den Tribünen an. Sein<br />

Entfernungszwang bzw. -Drang<br />

zahlte sich jedenfalls aus. Es blieb<br />

bis zum Rennende die schnellste<br />

gefahrene Runde!<br />

Die provisorische Startaufstellung auf der Kemmel nach dem Server-Restart<br />

Bis dahin hatte Torsten Brandt nicht<br />

mehr zu seiner ursprünglichen Form<br />

zurückgefunden. Aber er mit dem<br />

43


Problem nicht alleine. Auch Oliver<br />

Häcker, unterwegs mit einem Nissan<br />

350Z, hatte mehr zu kämpfen als<br />

das er sich ruhig auf den Rennverlauf<br />

konzentrieren konnte. Die Verbremser<br />

und Aufenthalte neben der<br />

Strecke wurden mit großem Zeitverlust<br />

bestraft.<br />

Kollision<br />

Eine Meinungsverschiedenheit in<br />

Runde 11 endete zwischen zwei<br />

Fahrern mit Lackaustausch und<br />

grober Kaltverformungen am<br />

Blechkleid. Torsten Brandt hatte<br />

einiges an der verlorengegangenen<br />

Zeit wieder wett machen können<br />

und prügelte seine Viper um den<br />

Kurs. Nach der Doppellinks “Pouhon”<br />

lief er auf Ingo Held auf. Dieser<br />

rechnete mit einem Überholvorgang<br />

erst nach der Schikane “Fragnes”<br />

und hielt seine Linie.<br />

Torsten Brandt hingegen hatte einen<br />

anderen Plan und wollte ihn noch<br />

vorher überholen. Dabei überschätze<br />

bzw. verschätze er sich und legte<br />

eine klassische Divebomb hin. Als<br />

Folge war ein imposanter Abflug beider<br />

Piloten ins weitläufgie Kiesbett.<br />

Ingo Held verlor dadurch seinen 15.<br />

Platz und wurde weit bis auf Platz 17<br />

zurückgereicht. Torsten Brandt befand<br />

sich durch die vorherigen<br />

Fehler schon an letzter Stelle. Aufgrund<br />

des Protestes des Teams von<br />

Ingo Held entschied die Rennkommision<br />

nach dem Rennen auf einen<br />

Fahrfehler von Torsten Brandt und<br />

verhängte für ihn eine eine Strafe<br />

von -2 Laps x 5km = 10km Abzug.<br />

Dies trifft das Team “Die Fahrgemeinschaft”<br />

natürlich ebenso hart.<br />

Torsten Brandt verschätzt sich beim Überholversuch von Ingo Held<br />

Torsten Brand akzeptierte die Strafe<br />

mit kurzen knappen Worten: “Die<br />

Strafe ist akzeptiert, habe keinerlei<br />

Ausreden. Einfach nochmal hier ein<br />

riesiges "Sorry" an Ingo Held.”<br />

Ausfälle<br />

Nach diesem Unfall hatten weder<br />

Ingo Held noch Torsten Brandt einen<br />

größeren Schaden davongetragen<br />

und konnten ihre Fahrt verzögert<br />

fortsetzen. Doch letztgenannter<br />

Fahrer hatte zwei Runden später<br />

wieder ein kleines Problem. Bei der<br />

Anfahrt auf die “La Source” rutsche<br />

er in die Auslaufzone. Nicht gravierend,<br />

aber für ihn war das genug<br />

und er verließ wütend seinen<br />

Arbeitsplatz.<br />

Eine Kollision zweier Fahrer, mit einem<br />

weiteren Ausfall, vollzog sich in<br />

Runde 19. Sören Schhuster, auf<br />

Platz 14 liegend, hatte die “Fagnes”<br />

gerade passiert und blieb außen um<br />

dem Duo Florian Strauß und Rene<br />

Hiddel Platz zu lassen. Florian<br />

Strauß passierte ihn noch sicher,<br />

aber Rene Hiddel trug es etwas zu<br />

weit raus und er traf ihn hinten links<br />

am Heck.<br />

Während Rene Hiddel weiter Florian<br />

Strauß hinterherjagen konnte hatte<br />

Sören Schuster Probleme seinen<br />

BMW Z3 auf der Strecke zu halten.<br />

Vermutlich wurde bei dem Rempler<br />

seine Aufhängung beschädigt. Die<br />

Box war nicht mehr weit, aber auf<br />

der Geraden zwischen “Stavelot”<br />

und “Blanchimont” rutschte ihm das<br />

Heck weg. Zuerst schlug er unsanft<br />

in die linke Leitplanke ein und der<br />

Reifenstapel zur Rechten stoppte ihn<br />

brutal. Hier endete seine hoffnungsvolle<br />

Dienstreise.<br />

Zwischenstand<br />

Das Rennen hatte jetzt ungefähr die<br />

Halbzeit erreicht und die Streckenreporter<br />

konnten schon reichlich<br />

Material für ihre Berichte zusammentragen.<br />

Neben den beiden Ausfällen<br />

waren zahlreiche Zweikämpfe<br />

zu beobachten. Hierbei war es besonders<br />

interessant die Plätze 3 bis<br />

6 zu verfolgen.<br />

Rene Hiddel und Sören Schuster berühren sich kurz nach “Fagnes”<br />

Von Anfang an lag eine Porsche-<br />

Truppe dicht zusammen, aber im<br />

Rennverlauf löste sich das Quartett<br />

dann in zwei Duos auf. Geschenkt<br />

44


am Ende landete er auf Platz 15.<br />

Gelitten hatte das “Flautz <strong>Racing</strong><br />

Team” schon genug, doch die<br />

schwarz-weiß-karierte Flagge ließ<br />

die Enttäuschung einer Freude weichen.<br />

Ihr Top-Fahrer Tobias Schlemo<br />

hatte seine Führung behalten und<br />

siegte in diesem Rennen.<br />

Zum Ende hin hatte er Chergo Zelfo<br />

noch in Rundenrückstand geschickt<br />

und war so der einzige Fahrer in der<br />

Lead-Lap.<br />

Zieleinlauf<br />

Rundenlange spannende Kämpfe zwischen diesen vier Porsche-Piloten<br />

wurde dem Verfolger kein Zentimeter,<br />

aber dieser blieb hart dran<br />

und hoffte auf einen kleinen Fehler.<br />

Im hinteren Feld ging es gemächlicher<br />

zu. Die Abstände waren größer<br />

und die Fahrer legten ihr Augenmerk<br />

mehr auf das Material und den künftigen<br />

Boxenstopp.<br />

Diese standen ab Runde 24 an. Allen<br />

voran steuerte der in Führung liegende<br />

Tobias Schlemo seinen durstigen<br />

V8 an die Box. Dies konnte sein<br />

einziger Kontrahent Chergo Zelfo<br />

für zwei kurze Führungsrunden nutzen<br />

bevor Tobias Schlemo die richtige<br />

Reihenfolge wieder herstellte.<br />

Nicht ganz planmäßig dürfte der<br />

Boxenaufenthalt von Udo Katheder<br />

verlaufen sein. Nach seinem Stopp<br />

steuerte er eine Runde später gleich<br />

wieder die Box an. Alle anderen Fahrer<br />

kamen zum planmäßigen Stopp<br />

rein.<br />

Fahrer in dieser Situation aussieht.<br />

Noch ärgerlicher dürfte aber Ulf<br />

Truschkat vom “Flautz <strong>Racing</strong> Team”<br />

sein. Nur wenige Minuten vor Rennende<br />

meldete sich sein Motor nach<br />

passieren der “Rivage” mit ersten<br />

bedrohlichen dunklen Rauchzeichen.<br />

Für ihn hieß es nun Pokern - mit gesenkter<br />

Drehzahl durchfahren oder<br />

zur Sicherheit die Box ansteuern.<br />

Beides hätte Zeitverlust bedeutet. Er<br />

zog es vor durchzufahren.<br />

Der geringere Zeitverlust erschien<br />

ihm sinnvoller, denn er hatte noch<br />

einen 7. Platz zu verteidigen. Dies<br />

versuchte er umzusetzen, doch der<br />

Motor seines Morgan Aero8 verstarb<br />

fünf Runden vor der Zielflagge.<br />

Ironischerweise ausgerechnet auf<br />

der Start/Ziel-Geraden. Enttäuscht<br />

mußte er den Wagen in Kurve 3 der<br />

“Eau Rouge” ausrollen lassen. Damit<br />

war sein Platz in den Top 10 weg und<br />

Tobias Schlemo<br />

Chergo Zelfo<br />

Rene Hiddel<br />

Florian Strauß<br />

Ulrich Dönnicke<br />

Jan Frischkorn<br />

Sascha Kappl<br />

Udo Katheder<br />

Marco Wust<br />

Rico Schwartz<br />

Jürgen Nobbers<br />

Christian Heuer<br />

Marco Grontzki<br />

Ingo Held<br />

Ulf Truschkat<br />

Oliver Häcker<br />

Steffen Menz<br />

Jörg Dunker<br />

Sören Schuster<br />

Torsten Brandt<br />

49 Laps<br />

48 Laps<br />

48 Laps<br />

48 Laps<br />

47 Laps<br />

47 Laps<br />

47 Laps<br />

46 Laps<br />

46 Laps<br />

45 Laps<br />

45 Laps<br />

45 Laps<br />

45 Laps<br />

44 Laps<br />

43 Laps<br />

41 Laps<br />

36 Laps<br />

35 Laps<br />

18 Laps<br />

12 Laps<br />

Mit diesem Ergebnis konnten die<br />

Teams die ersten Hochrechnungen<br />

erstellen. Neben Freude und<br />

Zufriedenheit war auch etwas<br />

Enttäuschung zu spüren. Gespannt<br />

erwarteten sie das Ergebnis<br />

des zweiten Umlaufs.<br />

Nach dem ersten Event gab es<br />

auch für die am Sonntag starten-<br />

Trotz guter Vorbereitung und einem<br />

guten Stand im Rennverlauf mußten<br />

die Teams “Hot Pursuit Motorsports“<br />

und “Xtreme <strong>Racing</strong> Project” jeweils<br />

einen Ausfall durch Disconnect hinnehmen.<br />

Jörg Dunker imTVR T400R,<br />

auf Platz 10 liegend, flog in Runde<br />

36 raus. Nahezu zeitgleich, aber mit<br />

ei-ner Runde mehr auf dem Konto<br />

mußte Steffen Menz, unterwegs im<br />

Mosler MT900R, seinen 6. Platz hergeben.<br />

Das ist schon ärgerlich!<br />

Jörg Dunker im anschließenden Interview:<br />

“Auf Platz 10 liegend und<br />

25 Minuten vorm Ziel...!” Dann<br />

mußte er das Interview, mit Tränen<br />

in den Augen, abbrechen. Alle Fans<br />

düften wissen wie es in einem<br />

Nach 2 Stunden hatte Tobias Schlemo noch noch wenige Meter bis ins Ziel<br />

45


den Teamkollegen nur ein Ziel -<br />

möglichst fehlerfrei viele Runden<br />

bzw. Kilometer abzureißen.<br />

Wie schon vermutet waren bei<br />

diesem Rennen, das zwar früher<br />

startet aber dafür eine Stunde<br />

länger dauert, die etwas größeren<br />

PS-Boliden am Start. Gut<br />

vorbereitet ging es ins Rennen.<br />

Ohne die nervenzermürbenden Probleme,<br />

die die Teilnehmer im ersten<br />

Rennen erleiden mußten, verlief der<br />

Start für das zweite Event perfekt -<br />

der Server hielt.<br />

Von der normalen Startposition aus<br />

folgten die Fahrer brav dem Pacecar<br />

und wärmten Motor und Reifen für<br />

das 3-Stunden-Rennen auf. Nach<br />

dem “Bus Stop” übergab das Pacecar<br />

die Führung an Daniel Struck im<br />

Ferrari 575 und erteilte die Freigabe<br />

zum Rennen. Grünes Licht ... und<br />

die Fahrer schossen die Start/Ziel-<br />

Gerade zur “Eau Rouge” hinunter.<br />

Die ersten Runden verliefen wie geschmiert<br />

und es waren nur wenige<br />

Positionswechsel zu sehen. Hierbei<br />

fast nur im hinteren Fahrerfeld. Die<br />

Top10 ließ es zur Sicherheit etwas<br />

ruhiger angehen und die Zuschauer<br />

konnten sich entspannt bei einem<br />

kühlem Getränk zurücklehnen.<br />

Ärger und Flüche<br />

Ein herrlicher Renntag für Fahrer und Zuschauer an diesem Wochenende<br />

Nur kurze Zeit später war in der 10.<br />

Runde ein großes Schimpfen und<br />

Fluchen aus der Garage des Teams<br />

“Xtreme <strong>Racing</strong> Project” zu hören.<br />

Der Grund hierfür war schnell auf<br />

den Streckenmonitoren zu sehen.<br />

Mirko Feldmann, vom “Four Fighters<br />

<strong>Racing</strong> Team” hatte sich beim Anbremsen<br />

am Ende der langen “Kemmel”<br />

arg verschätzt und zog zu früh<br />

zur Rechtskurve rein. Die Folgen waren<br />

für den erbosten Teamchef begründet,<br />

denn beide Fahrer seines<br />

Teams wurden dabei von der Strecke<br />

befördert während der Verursacher<br />

weiterfahren konnte.<br />

Wäre es nach dem Teamchef gegangen<br />

so hätte er es maximal bis zur<br />

Start/Ziel-Geraden geschafft, denn<br />

spätestens dort hätte ihn ein Nagelgurt<br />

gestoppt.<br />

Zurück zu der unschönen Situation.<br />

Mirko Feldmann, im Gillet Vertigo,<br />

lag auf Platz 17 und mußte den stärkeren<br />

Mark Jung, im Porsche GT3,<br />

seinen Platz und Position überlassen.<br />

Zu den beiden Kontrahenten gesellte<br />

sich Georg Heger, in der Corvette<br />

C5R, auf Platz 5 liegend. Letzterer<br />

blendete kurz auf um seinen Überholvorgang<br />

anzudeuten. Zu dritt<br />

ging es dann im 3-wide auf die<br />

Rechtskurve “Les Combes” zu.<br />

Mirko Feldmann fuhr ganz links und<br />

touchierte durch sein frühes Lenkmanöver<br />

den in der Mitte fahrenden<br />

Mark Jung am Heck. Dieser drehte<br />

sich herum und nahm dabei seinen<br />

völlig überraschten Teamkollegen<br />

Georg Heger auf die Hörner. Beide<br />

drehten sich in die Auslaufzone und<br />

suchten sogleich den kürzesten Weg<br />

zurück zur Strecke.<br />

Ein Stop war so früh zwar nicht geplant,<br />

aber beide Fahrer mußten rein<br />

um die entstandenen Schäden notdürftig<br />

durch die flinken geschickten<br />

Hände ihrer Boxencrews flicken zu<br />

lassen. Beide Fahrer fielen auf die<br />

Plätze 19 und 20 zurück. Der lange<br />

Boxenstop und die für den Teamchef<br />

nicht gerade herzschonende Rückkehr<br />

zur Box kosteten viel Zeit.<br />

Angesichts dieses Zwischenfalls war<br />

natürlich klar, daß die Rennkommission<br />

nach dem Rennen mit der<br />

Angelegenheit betraut wurde und<br />

diese fällte folgendes Urteil:<br />

Mittleres Vergehen. Strafmaß: -3<br />

Laps x 5km = -15km (Abzug auf das<br />

Ergebnis von Feldmann). Natürlich<br />

auch für das Teamergebnis kein positiver<br />

Start in die Saison.<br />

Mirko Feldmann macht sich keine Freunde bei “Xtreme <strong>Racing</strong> Project”<br />

Im weiteren Rennverlauf waren keine<br />

großen Veränderungen in den<br />

Positionen zu erkennen. Die Fahrer<br />

folgten gelassen dem Vordermann<br />

oder spulten alleine ihr Programm<br />

ab. Erste Boxenstops begannen ab<br />

Runde 17 und auch bis hier waren<br />

fast keine Fehler zu sehen.<br />

Das “fast” bezieht sich hier auf einen<br />

Fahrer des Teams “Kluge Motor-<br />

46


sport”. Eric Pach wollte mit seiner Viper<br />

Competition in Runde 21 an die<br />

Box, aber fuhr stur an seiner bereitstehenden<br />

und staunenden Boxencrew<br />

vorbei. Bis er den Fehler erkannte<br />

war es aber schon zu spät.<br />

Er versuchte zwar noch im Rückwärtsgang<br />

zu seiner Crew zu gelangen,<br />

aber ein Offizieller verwehrte<br />

ihm den Stop. Für das Rückwärtsfahren<br />

in der Box durfte Eric Pach<br />

eine Extrarunde um den Kurs drehen<br />

um über seine Missetat nachzudenken.<br />

Kann passieren, aber kostet<br />

auch wertvolle Zeit und Kilometer!<br />

DNF = Did Not Finish<br />

Diesen kleinen Vermerk am Ende<br />

der Einzelfahrerwertung hatte Rene<br />

Cremer vom Team “Die Fahrgemeinschaft”<br />

stehen. Nachdem er seinen<br />

Porsche 993 GT2 an die Box gesteuert<br />

hatte war er von Platz 5 auf Platz<br />

10 zurückgefallen. Bei der anschließenden<br />

Aufholjagd war er aber<br />

etwas zu mutig.<br />

Beim Überholen von Marc Jung verbremste<br />

er sich beim “Bus Stop” und<br />

rutsche in die Grünfläche. Ob er<br />

dabei einen Schaden erlitt war nicht<br />

klar, aber er steuerte ganz kurz die<br />

Box an, ließ den Splitter vom frischen<br />

Mähgut befreien und konnte<br />

mit drei weiteren Positionsverlusten<br />

weiterfahren.<br />

Jörg Kormany hatte großes Glück, bei der von ihm verursachten Situation<br />

Danach lief es aber wieder wie<br />

geschmiert und er hatte sich Platz<br />

12 schon zurückerobert. Bei dem<br />

Sturzflug durch die “Eau Rouge” drei<br />

Runden später passierte es dann.<br />

Auf der Kuppe zur “Kemmel” angekommen<br />

berührte ihn der auf Platz 4<br />

liegende Jörg Kormany, unterwegs<br />

mit dem Maseratir MC12, leicht am<br />

Heck.<br />

Dies brachte eine kleine Unruhe in<br />

den Lauf seines Porsche der zu zwei<br />

folgenschwere Einschläge führte. Er<br />

rutschte in die Auslaufzone und dort<br />

fanden seine Reifen keinen Halt.<br />

Hier streifte er den Reifenstapel der<br />

Boxenausfahrt, dieser hebelte ihn<br />

aus und warf ihn einmal quer über<br />

die Strecke in die Leitplanke. Dieser<br />

harte Einschlag zerstörte seine Aufhängung<br />

und zwang ihn zur Aufgabe<br />

mit großem Rundenverlust.<br />

Großes Glück hatte Jörg Kormany<br />

bei dieser ungewollt herbeigeführten<br />

Situation, denn er passierte ganz<br />

knapp den fliegenden Rene Cremer.<br />

Nach diesem letzten Vorfall in Runde<br />

30 verzeichnete der Rennverlauf<br />

keinen weiteren außergewöhnlichen<br />

Momente. Sehr zur Freude der Fahrer,<br />

Teamchefs, Zuschauer auf den<br />

Tribünen und zu Hause vor den Bildschirmen.<br />

Daniel Struck hatte zum Ende des<br />

Rennens hin ein gutes Zeitpolster<br />

auf Reinhard Hiebl herausgefahren.<br />

Dieser machte aber keine anstalten<br />

den Speed zu lockern obwohl Florian<br />

Kirchhofer für ihn nicht gefährlich<br />

werden konnte. So fuhr er noch in<br />

der vorletzten Runde die schnellste<br />

Zeit: 2:12,592 Minuten zeigte die<br />

Zeitentafel der Strecke an.<br />

So gewann Daniel Struck am Ende<br />

mit 38 Sekunden Vorsprung<br />

auf den Zweitplatzierten Reinhard<br />

Hiebl. Florian Kirchhofer<br />

überquerte mit 2 Minuten Rückstand<br />

als letzter Fahrer in der<br />

Lead-Lap die Ziellinie und war<br />

stolz über seinen Podiumsplatz.<br />

Nur wenige Momente später ratterten<br />

die Ergebnisse des ersten Rennevents<br />

über die riesigen Strec-kentafeln<br />

und die Zuschauer notierten<br />

eifrig die aktuellen Platzierungen ihrer<br />

Lieblings-Teams. Noch ist alles<br />

offen, aber hier die jeweiligen Top3.<br />

Wertung GT1<br />

1.Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />

2. Team Over The Clock<br />

3. Safety-Cars<br />

Wertung G2<br />

1. Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />

2. Safety-Cars<br />

3. Hot Pursuit Motorsports<br />

Nach drei Stunden Rennzeit sah Daniel Struck als Erster die Zielflagge<br />

47


Wertung GT2<br />

1. GTR Admin <strong>Racing</strong><br />

2. Flautz <strong>Racing</strong> Team<br />

3. Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />

Wertung G3<br />

1. GTR Admin <strong>Racing</strong><br />

2. Die Fahrgemeinschaft<br />

3. Four Fighters <strong>Racing</strong> Team<br />

Gesamtwertung<br />

Sim R. Equipment<br />

GTR Admin <strong>Racing</strong><br />

Safety-Cars<br />

Flautz <strong>Racing</strong> Team<br />

Four Fighters R. Team<br />

Kluge Motorsport<br />

Hot P. Motorsports<br />

Xtreme R. Project<br />

Team Over The Clock<br />

Die Fahrgemeinschaft<br />

1643 km<br />

1623 km<br />

1595 km<br />

1574 km<br />

1567 km<br />

1553 km<br />

1546 km<br />

1532 km<br />

1455 km<br />

1079 km<br />

Dies ist der aktuelle Endstand<br />

nach dem Auftaktrennen in Spa.<br />

Ausfälle, fahrerische Probleme<br />

und Strafen inklusive. Der weitere<br />

Verlauf der Saison ist mit<br />

Sicherheit spannend und wird<br />

bestimmt noch ein paar Fingernägel<br />

kosten. Für das kommende<br />

Rennen in Road America wird<br />

mit Sicherheit bereits fleißig<br />

taktiert und trainiert.<br />

Ob “RGW <strong>Racing</strong> Team” am Start<br />

sein wird ist noch nicht sicher. In<br />

Spa konnten sie nicht starten, weil<br />

die Anmeldung zu kurzfristig erfolgte<br />

und zwei Fahrern laut Reglement<br />

nötige GTR-Lizenz fehlt. Die Fans<br />

drücken die Daumen das dies<br />

schnell klappt und somit ein weiteres<br />

Team die Wertungen aufmischt.<br />

Stimmen der Teams<br />

Nachdem die Teams das erste Event<br />

bzw. beide Rennen hinter sich hatten<br />

wurden die Teamchefs zu ihrer<br />

Vorbereitung, den gesteckten Zielen<br />

und dem erzielten Ergebnis befragt.<br />

(teilweise redaktionell gekürzt)<br />

GTR Admin <strong>Racing</strong><br />

Anhand der Team- und Fahrzeugübersicht<br />

haben wir uns ein Bild davon<br />

gemacht, wer auf der Strecke in<br />

unserer Nähe sein könnte und legten<br />

unsere Strategien fest.<br />

Ein Klassensieg in der G2- oder G3-<br />

Klasse ist mit unserer Fahrzeugwahl<br />

möglich. Wir müssen im GT2-Porsche<br />

den Rundenrückstand auf die<br />

schnellen GT1-Fahrzeuge so gering<br />

wie möglich halten und können die<br />

RSR-Jungs etwas ärgern, was unserem<br />

RS wiederum zugute kommen<br />

kann.<br />

In Anbetracht dessen, daß wir die<br />

schnellen Fahrzeuge leider nicht am<br />

Sonntag ins Rennen schicken konnten,<br />

sind wir hoch zufrieden.<br />

Flautz <strong>Racing</strong> Team<br />

Die Vorbereitung des ersten Events<br />

war bei uns sehr hektisch. Es hat<br />

uns etwas überrascht, wie schnell es<br />

mit der ES los ging.<br />

Die Hauptaufgabe im Vorfeld des ersten<br />

Events war es daher, zunächst<br />

einmal überhaupt ein Team aufzustellen,<br />

um mit allen Autos an den<br />

Start gehen zu können. Die eigentliche<br />

Rennvorbereitung kam teilweise<br />

leider etwas zu kurz.<br />

Unser Ziel für das erste Event war,<br />

sich nach Möglichkeit aus allen<br />

Zwischenfällen herauszuhalten und<br />

zunächst einmal das Rennen zu Ende<br />

zu fahren. Wir hatten leider kurz<br />

vor Ende des Freitagsrennens einen<br />

Ausfall durch Motorschaden, der uns<br />

vier wertvolle Runden und damit einen<br />

Platz in der Gesamtwertung<br />

kostete. So gesehen ist für uns der<br />

vierte Platz ein durchaus zufriedenstellender<br />

Saisonstart.<br />

Hot Pursuit Motorsports<br />

Durch die späte Präsentation der ES<br />

inklusive Reglement und der sehr<br />

knappe Anmeldefrist blieb uns als<br />

Vorbereitung nicht viel Zeit. Aus unserem<br />

Kader haben wir schnell drei<br />

Fahrer gefunden. Zusätzlich haben<br />

wir in einer Nacht- und Nebelaktion<br />

Rico Schwartz verpflichtet, der auf<br />

der Suche nach einem Team war.<br />

Erst kurz vor Torschluß hatten wir<br />

dann das Wagen-Paket geschnürt.<br />

In der ES sind wir Titelträger 2005<br />

und 2006, jeweils in der GT2-Klasse.<br />

Somit wäre das logische Ziel einen<br />

weiteren Klassensieg einzufahren.<br />

Das Ziel dürfte allerdings sehr hochgesteckt<br />

sein, wenn man die starke<br />

Konkurrenz betrachtet. Außerdem<br />

sind wir noch nicht sicher ob wir mit<br />

unserer Fahrzeugwahl ein goldenes<br />

Händchen hatten.<br />

Mit dem ersten Rennen in Spa sind<br />

wir soweit zufrieden. Leider hat uns<br />

ein CTD beim 2-Stunden-Rennen eine<br />

bessere Platzierung vermasselt.<br />

Unter dem Strich eine sehr solide<br />

Vorstellung des Teams, auf der wir<br />

weiter aufbauen können. Wir stecken<br />

noch mitten in der Analyse und<br />

Auswertung der beiden Rennen um<br />

für den nächsten Lauf entsprechende<br />

(taktische) Korrekturen vornehmen<br />

zu können.<br />

Sim <strong>Racing</strong> Equipment<br />

Für das ersten Rennen hat sich jeder<br />

Fahrer fast allein vorbereitet. Der eine<br />

mehr und der andere, aus technischen<br />

Problemen und Zeitmangel,<br />

weniger. Für die weitere Saison wollen<br />

wir aber regelmäßig Teamtrainings<br />

einführen. Die Konkurenz ist<br />

unheimlich stark und hat uns auch<br />

schon den Kampf angesagt.<br />

Nur eine Überundung verhalf im Porsche-Feld zu etwas Luft nach hinten<br />

Beim ersten Rennen haben wir uns<br />

das Ziel gesetzt alle Autos über die<br />

Distanz zu brinden, damit alle die<br />

schwarz-weiß-karierte Flagge sehen.<br />

Das ist uns auch sehr gut gelungen.<br />

48


Unser Ziel als Team ist und war auch<br />

vor Saisonantritt ganz klar definiert,<br />

wir wollen um die Meisterschaft mitfahren.<br />

Die Saison ist noch unheimlich<br />

lang und es kann noch sehr viel<br />

passieren. Den Grundstein jedoch<br />

konnten wir mit dem ersten Event<br />

schon legen. Diese Performance gilt<br />

es jetzt einfach bei zu behalten, am<br />

Ende werden wir sehen wo wir stehen.<br />

Xtreme <strong>Racing</strong> Project<br />

Unsere Vorbereitung war nicht<br />

besonders intensiv. Unsere Fahrer,<br />

die schon lange im Geschäft sind,<br />

kennen Spa. Die Setups waren größtenteils<br />

vorhanden, also wurden nur<br />

noch die fehlenden Setups angepaßt<br />

und ein paar Pflichtrunden online<br />

gefahren.<br />

Das Ergbenis sehen wir eher bescheiden<br />

an. Wir vier sind alle keine<br />

Nasenbohrer und somit hätten wir<br />

eigentlich schon ein Ergebniss in den<br />

Top5 erwartet. Das ein Fahrer technische<br />

Probleme hatte und zwei Fahrer<br />

abgeschossen wurden konnte<br />

niemand ahnen. Wir wurden in Spa<br />

deutlich unter Wert geschlagen und<br />

hoffen, daß es beim nächsten Event<br />

besser aussieht.<br />

Kluge Motorsport<br />

Wir waren eher mit der Besetzung<br />

der Fahrerplätze beschäftigt, leider<br />

war deshalb die Vorbereitung für das<br />

Rennen weniger profissionell.<br />

Jedoch haben sich alle eingesetzten<br />

Fahrer bestmöglich auf den Kurs<br />

eingestellt.<br />

Vor dem Rennstart haben wir absolut<br />

tief gestappelt um den Druck auf<br />

die Fahrer herrauszunehmen. Diese<br />

Maßnahme ist geglückt und die Fahrer<br />

sind locker ins Rennen gegangen.<br />

Vorrangig war es so viele Runden<br />

wie möglich zu fahren. Die<br />

Schnelligkeit war daher erstmal nebensächlich.<br />

Der 6. Gesamtplatz als Neuling, mit<br />

nur drei Zielankünften - das kann<br />

sich sehen lassen. Wenn die künftigen<br />

Rennen weiter so verlaufen,<br />

wird das eine sehr schöne Saison.<br />

Over The Clock<br />

Unser Fahrer hatten an den Tagen<br />

zuvor einige Stunden Training. Pro<br />

Fahrzeug kamen am Ende zwei bis<br />

fünf Stunden Training zusammen.<br />

Die Rennsetups waren dabei sehr<br />

In der dunklen hässlichen Nacht zog sich das Feld schnell auseinander<br />

konservativ, also auf die Schonung<br />

des Motors ausgelegt.<br />

Unser Ziel war es mit Sim-<strong>Racing</strong>-<br />

Equipment um den Tagessieg zu<br />

kämpfen. Nicht nur im Gesamtklassement<br />

sondern auch in den einzelnen<br />

Fahrzeugklassenwertungen.<br />

Es hätte auch fast geklappt, aber leider<br />

hat ein Ausfall nicht mehr den<br />

minimalen Rückstände bei unseren<br />

GT und NGT rausholen können. Als<br />

wäre dies nicht genug hat uns ein<br />

Boxendesaster noch mehr Rückstand<br />

beschert.<br />

Insgesamt stehen wir in den Klassenwertungen<br />

noch ganz aussichtsreich<br />

da. Die Gesamtwertung ist natürlich<br />

erstmal ad acta gelegt.<br />

Four Fighters <strong>Racing</strong><br />

Unser Team stand mit drei Fahrern<br />

schon fest. Ein weiterer Fahrer wurde<br />

über das Forum schnell gefunden.<br />

Durch andere Rennen bei VR<br />

waren wir gezwungen noch zwei Ersatzfahrer<br />

ins Team zu holen.<br />

Das Ziel für den ersten Lauf war eigentlich<br />

nur die Zielflagge zu sehen.<br />

Wir beschränkten uns aufs durchfahren,<br />

aber hatten trotzdem schöne<br />

lange Fights.<br />

Safety-Cars<br />

Einige Fahrer unseres Teams sind<br />

schon im M3C unterwegs oder auch<br />

in der FNS mitgefahren. Unsere<br />

Meldung für die neue Langstreckenserie<br />

mit dem neuen Konzept war<br />

schnell bejaht. Aus unseren Reihen<br />

standen sechs Fahrer fest, inklusive<br />

Ersatz-Piloten, doch durch einen Absprung<br />

und einem Fahrer ohne Lizenz<br />

waren wir in Not. Eine Neuverpflichtung<br />

von Jürgen Michel für<br />

unser Team war Glück und ein großer<br />

Gewinn.<br />

Über unsere Wahl der Wagen hätte<br />

man ein Buch schreiben können.<br />

Nach einigen wilden Berechnungen<br />

und auch ein wenig Hoffen stand der<br />

Fuhrpark fest. Die Aufstellung für<br />

Spa waren schnell gefunden und<br />

dann hieß es tranieren.<br />

Das erste Ergebnis der beiden Rennen<br />

stellt uns insgesamt zufrieden.<br />

Auch wenn uns ein Wagen etwas zurückgeworfen<br />

hat. Wir hoffen weiterhin,<br />

trotz der starken Konkurrenz,<br />

eine gute Leistung abzuliefern.<br />

Strafen und Proteste<br />

Die Reko hat sich in Verbindung mit<br />

der ES-Ligaleitung für diese Änderung<br />

in der aktuellen Strafenregelung<br />

entschlossen.<br />

Da die Saison der ES 2007 / 2008<br />

eine Fülle von Neuerungen beinhaltet,<br />

wurde von einer Bestrafung des<br />

ESC- und Fahrverbotes in den jeweiligen<br />

Sessions für das Rennen in Spa<br />

abgesehen. Diese Schonfrist ist jetzt<br />

abgelaufen und Zuwiderhandlungen<br />

werden ab dem kommenden Event<br />

zusätzlich bestraft.<br />

Jegliche Art von Protesten werden<br />

nur über das jeweilige Protestformular<br />

angenommen und dürfen nur<br />

vom Teamchef oder seinem Vertreter<br />

bis maximal 72 Stunden nach<br />

dem Eventwochenende (Mittwoch<br />

23:00 Uhr) eingereicht werden.<br />

Christian Heuer<br />

49


3. Rennen: Watkins Glen Grid 1<br />

Steilkurvenhatz<br />

Dieser Kurs findet seine Anhänger,<br />

wenn es doch so einfach<br />

wäre. Niemand hätte gedacht,<br />

dass eine Steilkurve so schwierig<br />

zu fahren ist, vor allen Dingen<br />

machten die hinteren linken<br />

Reifen sorgen.<br />

O. Ton Steffan Menz: “Beim Raceset<br />

hab ich mich etwas vergriffen. Mit<br />

den 100kg Sprit hat sich die Karre<br />

gefahren wie ein Panzer. Außerdem<br />

wurden meinen Hinterreifen viel zu<br />

warm, was die Sache nicht einfacher<br />

machte.“<br />

Am Anfang lief mal wieder alles wie<br />

geschmiert. Fast… wie sollte es<br />

anders sein, als dass es in den hinteren<br />

Reihen mal wieder krachte.<br />

Daniel Struck ließ sich aber nicht beirren<br />

und setzte seine Erfolgsstory<br />

fort. Mit einem Start-Ziel-Sieg legte<br />

er mal wieder die Messlatte für alle<br />

anderen besonders hoch.<br />

Der Start, wiedermal, wie soll es anders sein, mit Rangelei im Hintergrund<br />

Im Rennen gab es noch interessante<br />

Positionskämpfe. Auf jeden einzelnen<br />

einzugehen, würde dieses Medium<br />

sprengen. Deswegen wurden in<br />

Rennergebnis<br />

Pos. Fahrer Status<br />

1 Daniel Struck Running<br />

2 Florian Waschkowski Running<br />

3 Gabriel Fuerstner Running<br />

4 Ingo Held Running<br />

5 Martin Steinmetz Running<br />

6 Georg Heger Running<br />

7 Björn Habermehl Running<br />

8 Robert Graf Running<br />

9 Markus Selinger Running<br />

10 Waldemar Pittel Running<br />

11 Franz Finzinger Running<br />

12 Christian Heuer Running<br />

13 Joerg Wuff Running<br />

14 Arnulf Koehler Running<br />

15 Steffen Menz Running<br />

16 Jürgen Michel Running<br />

17 Frank Fehnders Running<br />

18 Guenther Mannel Running<br />

19 Andreas Doppler Running<br />

20 Uwe Berger Running<br />

21 Peter Wyder Accident<br />

22 Günther Chladek Accident<br />

23 Michael Popp Accident<br />

Heikler Dreher in Anfangsphase von Popp (52)<br />

51


diesem Bericht zwei ausgewählt, die<br />

die Stimmung des Rennens besonders<br />

gut wiedergeben.<br />

Zu Bild rechts, Zitat Graf:<br />

“...und dann hab ich mir an Waldemar<br />

die Zähne ausgebissen, obwohl<br />

ich schneller war und ein paar<br />

mal neben Waldemar (einmal sogar<br />

davor, leider zuwenig für die nächste<br />

Kurve) gehen konnte. Nach der<br />

2. Berührung (du kannst nicht einfach<br />

zuknallen, wenn schon wer<br />

neben dir ist. Hab dir schon mal gesagt,<br />

dass das gefährlich ist.) und<br />

Lichthupe hat er mich dann doch<br />

vorbei gelassen, Danke! Leider hatte<br />

ich da schon zuviel Zeit verloren, um<br />

Björn noch schnappen zu können,<br />

trotz 1 Sekunde schneller pro Runde.<br />

Na ja, Ziel erreicht (Top10), aber<br />

wär schon mehr drin gewesen heut.<br />

Hab ich aber selber verbockt. Macht<br />

10kg mehr fürs nächste Mal.<br />

Zu Bild unten rechts, Zitat Menz<br />

“...dann stand die Überrundung von<br />

Uwe Berger an. Ich hatte in den 4<br />

Jahren bei der VR noch nie einen<br />

Zwischenfall beim Überrunden, aber<br />

irgendwann ist immer das 1. Mal.<br />

Uwe kommt nach T1 etwas ins<br />

schleudern und geht deswegen voll<br />

vom Gas. Ich war zu dem Zeitpunkt<br />

schon wieder voll am beschleunigen<br />

und bevor ich registrieren konnte<br />

was gerade passiert, flogen mein<br />

Splitter und Motorhaube durch die<br />

Luft. Schöne Scheiße, auf tschüss<br />

Platz 4. (sry Uwe konnte nix mehr<br />

machen) Nach der ganzen Runde<br />

Gesamtstand Grid 1<br />

Pos. Fahrer Status<br />

1 Martin Steinmetz 684.0<br />

2 Gabriel Fuerstner 666.0<br />

3 Björn Habermehl 660.0<br />

4 Franz Finzinger 646.0<br />

5 Robert Graf 645.0<br />

6 Jürgen Michel 641.0<br />

7 F. Waschkowski 628.0<br />

8 Daniel Struck 618.0<br />

9 Christian Heuer 608.0<br />

10 Arnulf Koehler 602.0<br />

11 Waldemar Pittel 596.0<br />

12 Georg Heger 591.0<br />

13 Frank Fehnders 566.0<br />

14 Ingo Held 561.0<br />

15 Markus Selinger 556.0<br />

16 Steffen Menz 550.0<br />

17 Uwe Berger 536.0<br />

18 Michael Popp 514.0<br />

19 Joerg Wuff 507.0<br />

20 Guenther Mannel 500.0<br />

21 Andreas Doppler 480.0<br />

22 Peter Wyder 471.0<br />

23 Günther Chladek 470.0<br />

24 Sven Grundmann 440.0<br />

Waldemar Pittel (im Vordergrung) gegen Robert Graf (der Verfolger)<br />

ohne Splitter und über 60 sec. Stopp<br />

kam ich auf Platz 16 wieder raus.<br />

Viel zu verlieren hatte ich jetzt nicht<br />

mehr und gab alles. Jürgen konnte<br />

ich noch überholen aber für Arnulf<br />

hat es nicht mehr gereicht. Thx an<br />

Georg der mir bei meiner hoffnungslosen<br />

Aufholjagd die Möglichkeit<br />

Uwe Berger links gegen Steffan Menz rechts<br />

gegeben hat mich zurück zu<br />

Runden. Vor 2 Wochen auf 1 liegend<br />

GTR abgestürzt und jetzt das. Kann<br />

eigentlich nur noch besser werden.<br />

Hoffentlich…”<br />

Georg Heger, Jürgen Michel<br />

52


4. Rennen: Road Amerika Grid1<br />

Die Highspeed-Strecke<br />

Hier zählt nur Speed. Große<br />

Übersetzung und wenig Flügel,<br />

was die Setuparbeit besonders<br />

schwierig macht. Erstaunlicherweise<br />

war es hier nicht besonders<br />

warm. Kalt trifft wohl eher<br />

zu. Winterreifen gab es nicht.<br />

Wer nichts zu verlieren hatte,<br />

wählte wohl weiche Reifen und<br />

drehte die Kühlung zu. Ob die<br />

Zockerrechnung aufgegangen<br />

ist, erfahrt ihr in diesem Bericht.<br />

F. Waschkowski bei seinem souveränen Fast-Start-Ziel-Sieg.<br />

Rennergebnis<br />

Pos. Fahrer Status<br />

1 F.Waschkowski Running<br />

2 Gabriel Fuerstner Running<br />

3 Jürgen Michel Running<br />

4 Steffen Menz Running<br />

5 Ingo Held Running<br />

6 Martin Steinmetz Running<br />

7 Franz Finzinger Running<br />

8 Reinhard Frey Running<br />

9 Robert Graf Running<br />

10 Björn Habermehl Running<br />

11 Joerg Wuff Running<br />

12 Markus Selinger Running<br />

13 Peter Wyder Running<br />

14 Christian Heuer Running<br />

15 Frank Fehnders Running<br />

16 Arnulf Koehler Running<br />

17 Uwe Berger Running<br />

18 Guenther Mannel Running<br />

19 Günther Chladek Running<br />

20 Stephan Appelt Running<br />

21 Andreas Doppler Running<br />

22 Georg Heger Suspension<br />

23 Waldemar Pittel Engine<br />

24 Michael Popp Engine<br />

Pittel (81) und...<br />

Natürlich wurde es wärmer. So viel<br />

man aus den Berichten las, wärmer<br />

als so manchem lieb war. Ob das der<br />

Grund für die Motorburner war, kann<br />

nicht mit absoluter Sicherheit gesagt<br />

werden. Da müssen wohl noch einmal<br />

die Ingenieure ran… einem Ingenieur<br />

ist nämlich nix zu schwör…<br />

Der bis Dato führende Steinmetz:<br />

“... bei den Wetterbedingungen war<br />

ich einigermaßen überrascht. Im<br />

Rennen konnte ich 'n ganz ordentliches<br />

Tempo fahren und so reichte es am Ende für P6.<br />

Popp (52) beim Räuchern.<br />

53


Nu' ist mein Vorsprung beinahe vollkommen<br />

aufgebraucht und ich hab<br />

immernoch mehr Ballast als alle<br />

anderen mit mir rumzuschleppen,<br />

irgendwas mach ich falsch.”<br />

Robert Graf war auch sichtlich angetan<br />

vom Rennen. Zitat:<br />

“Jau, das war ja heute mal wieder<br />

was Neues. In der Quali sind mir die<br />

Augen rausgefallen, 18. (!) Platz. So<br />

schlecht war ich das letzte Mal voriges<br />

Jahr in Dubai im Tropensturm.<br />

Am Start wär ich dann auch fast<br />

dem Bot rein, hab aber zurückgesteckt<br />

und versucht Rauchwolken<br />

von vorne zu erspähen.<br />

Ging aber heute alles in allem sehr<br />

sauber und fair zu, ganz toll!<br />

Fazit:<br />

Neben den drei Ausfällen, sind<br />

alle anderen mehr oder weniger<br />

gut ins Ziel gekommen. Sehr faire<br />

Veranstaltung auf doch sehr<br />

hohem Niveau. Um einigermaßen<br />

auf den bisherigen Rennstrecken<br />

mithalten zu können,<br />

war einiges an Abstimmungsarbeit<br />

an den Fahrzeugen gefordert.<br />

Das wird in der nächsten<br />

Station nicht viel anders. Auf<br />

nach Birmingham, auf die “Achterbahn”<br />

Habermehl überholt Wuff in der letzten Runde: ...mir sind auf den<br />

Geraden alle so was von weggefahren. Einige Runden lang hatte ich<br />

schöne Zweikämpfe mit Andreas Doppler und Christian Heuer. THX,<br />

hat Laune gemacht. Sorry an Andreas Doppler und Robert Graf, die<br />

ich im Rennen jeweils in der Bremszone mal etwas angestupst<br />

habe. Ich hoffe es war noch im Rahmen. Habe dann einen sehr langen<br />

ersten Turn gefahren, um wenigstens die Haltbarkeit der<br />

Med/Med etwas auszunutzen, und hatte zum Boxenstopp hin ein<br />

paar schöne Runden mit Robert. Auch hier THX. Bin nach dem Stopp<br />

(auf Soft/Med gewechselt) dann kurz hinter Robert wieder auf die<br />

Piste gekommen, konnte ihm aber nicht mehr folgen. In den letzten<br />

paar Runden wurde Jörg Wuff vor mir Phasenweise immer mal langsam,<br />

sodass ich ihn in der letzten Runde überholen konnte, dadurch<br />

am Ende P10. Geht für meine Leistung heute mehr als in Ordnung...<br />

Georg Heger, Jürgen Michel<br />

Gesamtstand Grid 1<br />

Pos. Fahrer Punkte Gewicht<br />

1 M.Steinmetz 903.0 65.0<br />

2 G.Fuerstner 900.0 55.0<br />

3 B.Habermehl 870.0 35.0<br />

4 J.Michel 870.0 20.0<br />

5 Waschkowski 868.0 45.0<br />

6 F.Finzinger 862.0 30.0<br />

7 R.Graf 857.0 25.0<br />

8 C.Heuer 812.0<br />

9 I.Held 783.0 30.0<br />

10 A.Koehler 780.0<br />

11 S.Menz 775.0 15.0<br />

12 M.Selinger 762.0<br />

13 F.Fehnders 746.0<br />

14 W.Pittel 734.0<br />

15 G.Heger 734.0<br />

16 J.Wuff 715.0<br />

17 U.Berger 712.0<br />

18 G.Mannel 674.0<br />

19 P.Wyder 673.0<br />

20 R.Frey 654.0 5.0<br />

21 A.Doppler 647.0<br />

22 M.Popp 646.0<br />

23 G.Chladek 642.0<br />

24 D.Struck 618.0 25.0<br />

Wyder und Heuer bei...<br />

… einer etwas anderen Art Rennen zu fahren<br />

54


3. Rennen: Watkins Glen Grid 2<br />

Hoch, runter, links und dann steil rechts<br />

Nach Magny Cours, Zandvoort<br />

und Mosport reisten gerademal<br />

14 Teams des zweiten Grids in<br />

Watkins Glen an, um die Punktejagd<br />

im BMW M3 Cup fortzusetzen.<br />

Diese angereisten Teams<br />

trafen dort auf Sonne, Sonnenschein<br />

und Steilkurven. Auf diesen<br />

Steilkurven konnten die<br />

Fahrer zeigen, wer besser den<br />

Kopf neigen konnte, als Horizontausgleich.<br />

Am 30.09.2007 fand das vierte Rennen<br />

des BMW M3 Cups auf dem<br />

Watkins Glen International Raceway,<br />

im Bundesstaat New York, statt. Am<br />

Ende konnte sich Marc Wühler vor<br />

Althaus und Gaida durchsetzen.<br />

Thorsten Kaul, der bis kurz vor<br />

Schluss noch Platz 3 inne hatte,<br />

wurde von Gaida sozusagen vor Toreschluss<br />

noch überholt.<br />

Rennergebnis<br />

Pos. Name Rennzeit<br />

1 Marc Wühler 1:20:51,8<br />

2 Thomas Althaus 1:21:07,6<br />

3 Andreas Gaida 1:21:18,1<br />

4 Thorsten Kaul 1:21:21,9<br />

5 Uli Meyer 1:21:26,6<br />

6 Carsten Maluche 1:21:42,4<br />

7 Thomas Schultze 1:21:43,5<br />

8 Reinhard Frey 1:20:57,9<br />

9 Frank Drügemöller 1:22:44,0<br />

10 Sven Grundmann 1:21:35,4<br />

11 Otto-Michael Lampert Engine<br />

12 Stephan Appelt Collision<br />

13 Matthias Schmid DNF<br />

14 Mark Jung Collision<br />

Andreas Gaida konnte seine Pole behaupten<br />

und fuhr sofort ein schnelles<br />

und konstantes Rennen. Bis zu<br />

seinem geplanten Boxenstopp in der<br />

24. Runde konnte er einen Vorsprung<br />

von ca. 11 Sekunden sein Eigen<br />

nennen. Anders sah es bei den<br />

beiden Verfolgern aus: Uli Meyer<br />

und Marc Wühler lagen in den ersten<br />

11 Runden nah beisammen. Wühler<br />

konnte sich dann in Runde 11 an<br />

dem BMW von Meyer vorbeikämpfen.<br />

Jedoch konnte er Gaida nicht<br />

einholen. Er baute aber den Abstand<br />

zu Meyer von Runde zu Runde aus.<br />

Mark Jung ereilte in Runde 9 das<br />

Aus, als er beim Herausbeschleunigen<br />

zu weit herausgetragen wurde<br />

und kurz auf das Gras kam. Sein<br />

Fahrzeug krachte anschließend in<br />

die harte Begrenzung der Strecke<br />

und er schleppte sich mit einem<br />

schweren Schaden in die Box und<br />

beendete dort das Rennen. Er hatte<br />

sich bis dahin von dem 6. auf den 4.<br />

Platz vorgearbeitet. Später äußerte<br />

er sich im Forum ein wenig enttäuscht<br />

von den Nehmerqualitäten<br />

des BMW:<br />

Mark Jung: “Mann, ich sehe ja ein,<br />

das der M3 vorher wie ein Panzer<br />

war. Aber jetzt ist mir schon zum 2.<br />

Mal ein Rad weggeflogen (Zandvoort,<br />

Watkins) und das bei nicht zu<br />

heftigem Leitplankenkontakt.[...]”<br />

Mark Jung zieht einen Schlussstrich<br />

und lässt dabei die Funken<br />

sprühen<br />

Matthias Schmid schoss seinen Post-<br />

BMW vor der letzten Kurve vor<br />

Start/Ziel in die Wand und rollte danach<br />

sofort in die Box, um das Rennen<br />

dann anschliessend zu beenden.<br />

Weiterhin fielen aus: Otto-Michael<br />

Lampert durch Motorschaden in der<br />

34. Runde und Stephan Appelt<br />

durch eine Kollision in der 31. Runde.<br />

So wurden aus den gestarteten<br />

14 Fahrern am Ende 10 ankommende<br />

Fahrer.<br />

Thomas Althaus fuhr unbeirrt seine<br />

Runden mit seinem Diebels BMW<br />

und fuhr Platz um Platz nach vorne.<br />

Gestartet von Platz 9, vor seinem<br />

späten Boxenstopp in der 27.<br />

Runde, lag er 2 Runden in Führung,<br />

nahm das Rennen an Position 4 wieder<br />

auf und krönte seine Tagesleistung<br />

mit dem 2. Platz.<br />

Gaida konnte sich nach seinem Boxenstopp<br />

wieder nach vorne arbeiten<br />

und schnappte Thorsten Kaul<br />

kurz vor Schluss noch den 3. Platz<br />

weg. Wühler und Althaus waren<br />

aber nicht mehr in Reichweite, sondern<br />

befanden sich schon in Sicherheit.<br />

Gesamtstand Grid 2<br />

Sven Grundmann<br />

Platz Name Punkte<br />

25 Reinhard Frey 440<br />

26 Stephan Appelt 420<br />

27 Thomas Althaus 378<br />

28 Thomas Schultze 364<br />

29 Uli Meyer 362<br />

30 Thorsten Kaul 348<br />

31 Marc Wühler 330<br />

32 Jörg Haschke 320<br />

33 Carsten Maluche 304<br />

34 Thomas Link 299<br />

35 Mark Jung 274<br />

36 Andreas Uehlein 254<br />

37 Matthias Schmid 252<br />

38 Werner Staat 192<br />

39 Philip Retzbach 189<br />

40 Andreas Gaida 186<br />

41 Frank Jansen 178<br />

42 Frank Drügemöller 174<br />

43 Björn Ladda 156<br />

44 Daniel Jost 130<br />

45 Otto Lampert 130<br />

46 Eric Pach 128<br />

47 Marc Hudobnik 0<br />

48 Björn Thiel 0<br />

49 Hans-Bodo Kohl 0<br />

55


4. Rennen: Road America Grid 2<br />

Fernduelle und der Kampf gegen das Ich<br />

Traten auf Watkins Glen noch 14<br />

Fahrer im zweiten Grid gegeneinander<br />

an, waren es gerademal<br />

11 Teilnehmer, die sich auf<br />

der Strecke Road America auf<br />

Punktejagd begaben.<br />

Ein dünnes Fahrerfeld, technische<br />

Ausfälle und Fahrfehler machten das<br />

Event auf der 6,4 km langen Strecke<br />

am Elkhart Lake in Wisconsin zu einem<br />

eher durchwachsenen Rennen<br />

und ließen kaum richtige Zweikämpfe<br />

zu. Bestimmt wurde die Veranstaltung<br />

durch Fernduelle und der<br />

Kampf der Konzentrationsstärke.<br />

Am Ende gewann Marco Wust im<br />

Castrol BMW, der die konstanteste<br />

Leistung brachte. Andreas Gaida<br />

konnte nach seinem suboptimalen<br />

Boxenstopp (Runde 20) Wust nicht<br />

mehr gefährlich werden. Vor seinem<br />

Boxenstopp war Wust immer in<br />

Reichweite. Jedoch stieg der Vorsprung<br />

von Wust nach Gaidas Stop<br />

auf über 20 Sekunden an. Wirklich<br />

abbauen konnte Gaida diesen Vorsprung<br />

nicht mehr und musste sich<br />

so mit Platz 2 begnügen. Thomas<br />

Link konnte sich den dritten Platz<br />

mit einem Vorsprung von 4,465<br />

Sekunden vor Udo Streit sichern.<br />

Die Dezimierung des eh schon kleinen<br />

Starterfeldes begann mit Carsten<br />

Maluche, der in Runde 3 seinen<br />

BMW in die Wand schmiss und dabei<br />

Rennergebnis<br />

Pos. Name Rennzeit<br />

1 Marco Wust 1:20:52<br />

2 Andreas Gaida 1:21:15<br />

3 Thomas Link 1:22:02<br />

4 Udo Streit 1:22:06<br />

5 Marc Wühler 1:22:40<br />

6 O-M Lampert 1:21:03<br />

7 Thorsten Kaul 1:21:21<br />

8 Thomas Schultze 1:22:03<br />

9 Mark Jung Engine<br />

10 Uli Meyer Collision<br />

11 Carsten Maluche Collision<br />

Übersichtlich starten 11 Fahrer zum Rennen auf Road America<br />

ein Rad verlor. Der nächste, der die<br />

Kontrolle über sein Fahrzeug verlor,<br />

war Uli Meyer. Er konnte nach dem<br />

Einschlag in der Mauer das Rennen<br />

nicht fortsetzen. Mark Jung, der<br />

auch schon auf Watkins Glen einen<br />

Ausfall hinnehmen musste, war auch<br />

diesmal in der Liste der Ausfälle zu<br />

finden. Grund: Motorplatzer in Runde<br />

17. Das nun auf 8 Fahrer dezimierte<br />

Feld schaffte es nach 80<br />

Minuten Rennzeit ins Ziel und man<br />

konnte anhand der Kommentare<br />

zum Rennen erkennen, dass keiner<br />

so wirklich mit dem Event glücklich<br />

war.<br />

Carsten Maluche:<br />

“Mann, ich könnt mich sowas von in<br />

den Arsch beissen! Erst töne ich<br />

noch rum, "dass mir ja keiner ausfällt"<br />

und dann bin ich bei nur 11<br />

Mann aufm Server der erste. Und<br />

das wo ich ausnahmsweise wirklich<br />

viel trainiert habe (für meine<br />

Verhältnisse). Noch dazu an ner<br />

Stelle wo ich vorher noch nie abgeflogen<br />

bin. [...]”<br />

Mark Jung:<br />

“Ich glaube der M3 Cup mag mich<br />

nicht. Nach 2 Aufhängungsschäden<br />

und einer Nichtteilnahme jetzt mal<br />

was Neues [...] ein schöner,<br />

gepflegter Motorplatzer und das auf<br />

ausichtsreichem P4.”<br />

Hoffen wir, dass das nächste Rennen<br />

in Birmingham am närrischen<br />

11.11.2007 besser besucht und von<br />

weniger Ausfällen geprägt sein wird.<br />

Gesamtstand Grid 2<br />

Sven Grundmann<br />

Platz Name Punkte<br />

25 Stephan Appelt 590.0<br />

26 Thomas Schultze 540.0<br />

27 Thorsten Kaul 526.0<br />

28 Marc Wühler 512.0<br />

29 Uli Meyer 494.0<br />

30 Thomas Link 485.0<br />

31 Sven Grundmann 440.0<br />

32 Carsten Maluche 434.0<br />

33 Mark Jung 408.0<br />

34 Thomas Althaus 378.0<br />

35 Andreas Gaida 375.0<br />

36 Jörg Haschke 320.0<br />

37 Otto Lampert 310.0<br />

38 Andreas Uehlein 254.0<br />

39 Matthias Schmid 252.0<br />

40 Marco Wust 192.0<br />

41 Werner Staat 192.0<br />

42 Philip Retzbach 189.0<br />

43 Udo Streit 184.0<br />

44 Frank Jansen 178.0<br />

45 Frank Drügemöller 174.0<br />

46 Björn Ladda 156.0<br />

47 Daniel Jost 130.0<br />

48 Eric Pach 128.0<br />

49 Marc Hudobnik 0.0<br />

56


GTR Elise Club Trophy<br />

Kurz und knackig<br />

Aufgrund der M3C-Pause gab es<br />

für alle Rennbegeisterten eine<br />

"Kurz und Knackig"-Trophy. Gefahren<br />

wurde mit Lotus Elise auf<br />

3 Club Kursen: Barcelona,<br />

Oschersleben und Dubai.<br />

Barcelona: Heger auf Platz 4 liegend, schont weder sich, noch seine Reifen,<br />

um sich seine Verfolger vom Hals halten zu können.<br />

Dieses Event wurde frei für alle angeboten,<br />

d.h. man benötigte weder<br />

eine Lizenz noch die Beitragszahlung.<br />

Der Ansturm war dementsprechend<br />

groß. Die Anmeldung war binnen<br />

24 Stunden fast komplett ausgebucht.<br />

Nach anfänglichem Zögern<br />

entstand dann schnell eine Warteliste,<br />

die in kürzester Zeit zu bersten<br />

drohte. Es wurde dann auch schon<br />

“orakelt”, aus diversen Glaskugeln,<br />

wer wann wie abspringen oder dazustoßen<br />

könnte.<br />

Durch die kurze “Vorwarnzeit” von<br />

einer Woche brach dann bei dem ein<br />

oder anderen Neuling, der durch das<br />

lockere Reglement dazustoßen wollte,<br />

bestimmt mittelschwere Panik<br />

aus. Nichtsdestotrotz waren dann<br />

doch einige neue Gesichter dabei.<br />

Man konnte das ganze Event auchgleich<br />

noch als Sichtung für eine der<br />

begehrten Lizenzen nutzen, was<br />

dann auch von dem ein oder anderen<br />

gerne in Anspruch genommen<br />

wurde.<br />

Da das Gedränge vor dem Start groß<br />

war, verwunderte es auch nicht,<br />

dass es dann auch beim Qualifying<br />

schon sehr eng zuging und das<br />

Erstaunen in den ein oder anderen<br />

Gesichtern der Rookies bestimmt<br />

Ergebnisse 1.Rennen Barcelona<br />

Barcelona: Überrundung von Waldstein Nr. 30, der sich nach einer Berührung<br />

von Kubin, linke Nr. 61, drehte. Michel, der frontal auf Waldstein zusteuerte,<br />

konnte gerade noch, obwohl es nicht so aussieht, ausweichen. Zitat danach<br />

von Kubin: “Der (Kubin) ist nämlich Realist. Er hatte nur gehofft, dass der<br />

Andreas ihn bemerkt und auch vom Gas geht. Der Kubin ist nämlich ein<br />

Optimist.”<br />

1 Valentin Neubauer<br />

2 Elmar Erlekotte<br />

3 Georg Heger<br />

4 Michael Wollenschein<br />

5 Jürgen Michel<br />

6 Franz Finzinger<br />

7 Peter Kubin<br />

8 Thomas Schultze<br />

9 Adriano Fugmann<br />

10 Christoph Kalverkamp<br />

11 Robert Graf<br />

12 Marc Wühler<br />

13 Mark Jung<br />

14 Ingo Held<br />

15 Andre Neumann<br />

16 Florian Strauß<br />

17 Uli Meyer<br />

18 Carsten Maluche<br />

19 Lars Steinbrügger<br />

20 Christian Mueller<br />

21 Andreas Waldstein<br />

22 Fabian Kluge<br />

23 Juergen Nobbers<br />

57


Den zweiten Sieg im dritten<br />

Rennen konnte dann wieder Valengroß<br />

war, da schon ordentliche und<br />

sehr eng beieinander liegende Zeiten<br />

in den sonnigen Asphalt Spaniens<br />

gebrannt wurden.<br />

Die Sonne stand über allen drei<br />

Rennen der Elise Club-Trophy, da<br />

uns die Wettergötter sonniges Wetter<br />

zwangsverordnet haben, was bei<br />

vielen Teilnehmern bestimmt auch<br />

die Sonne in ihren Gesichtern aufgehen<br />

ließ.<br />

Wie man so hört, gibt es doch immer<br />

wieder einige Rennfahrer, die den<br />

Regen scheuen wie der Teufel das<br />

Weihwasser.<br />

Die Rennen wurden jeweils 30 min<br />

gefahren, mit 15 min Qualifying dazwischen,<br />

ohne Pausen, alle drei<br />

Rennen direkt hintereinander. Es<br />

wurde jeweils pünktlich auf die Minute<br />

gestartet - sehr gut organisiert<br />

und durchgezogen.<br />

Den ersten Sieg in Barcelona<br />

konnte dann auch gleich Valentin<br />

Neubauer einsacken, der nicht sein<br />

letzter bleiben sollte. Von unserem<br />

Admin Robert Graf konnte man im<br />

ersten Rennen mahlende Geräusche<br />

von seinen im Lenkrad festgebissen<br />

Zähnen vernehmen. Es wurde überhaupt<br />

überall sehr verbissen gekämpft,<br />

waren es jedoch sehr faire<br />

und spannende Zweier-, Dreier, ja<br />

sogar Vierer-Pulks, die da unterwegs<br />

waren.<br />

Vereinzelt traten nur kleinere Probleme<br />

bei den doch zahlreichen<br />

Oschersleben: Neubauer bei seinem Dreher. Zitat Neubauer: Konnte,<br />

Erlekotte von P2 startend, aber mit ‘nem gelungenen Start gleich kassieren<br />

und ‘ne Runde später war er leider aus meinem Rückspiegel verschwunden.<br />

Hatte dann einen Dreher in Hasseröder, ich konnte Elmar, als er mich überholte,<br />

bis hierher jubeln hören. Ich bin mit P2 sehr zufrieden.<br />

Überrundungen auf, die die Sache<br />

aber eigentlich nur noch spannender<br />

machten.<br />

Der Sieg im zweiten Rennen in<br />

Oschersleben wurde von Elmar Erlekotte<br />

eingefahren. Er hatte das Ergebnis<br />

dieses Mal umgedreht und<br />

Valentin Neubauer auf die Plätze<br />

verwiesen. Die Geräusche von Robert<br />

Grafs Zähnen traten wiederum<br />

auf, hoffentlich brauchte er ansch-<br />

ließend nicht einen Gebisschirurgen<br />

oder ein neues Lenkrad...<br />

Es wird auch hier und da viel von<br />

Aliens berichtet, in Oschersleben<br />

war wahrhaftig eines unterwegs:<br />

Florian Strauß - er hat eine unmenschliche<br />

Zeit in der Qualifikation<br />

in den Asphalt gebrannt, die er aber<br />

nicht in einen Laufsieg ummünzen<br />

konnte.<br />

Ergebnisse 2.Rennen Oschersleben<br />

Oschersleben: Im Bildvordergrund Michel, er zitiert: Es entwickelte sich<br />

nach kurzer Zeit ein dermaßen geiler Pulk, jeder scheinbar mit den Messern<br />

zwischen den Zähnen, als wenn's um die WM-Krone gehen würde. Um P6, 7,<br />

8 und 9, mit den Herren Neumann, Strauß, Kalverkamp und meiner<br />

Wenigkeit, das einem die Spucke wegblieb... ich hetzte drei schwarze Elise<br />

vor mit her, zig Runden lang, ein Bild für die Götter... Leider bin ich nicht mit<br />

eigener Motorkraft ins Ziel gekommen, mein Freund C. Müller musste mich<br />

wegen Spritmangel, ‘ne halbe Runde vor Schluss, ins Ziel schieben.<br />

1 Elmar Erlekotte<br />

2 Valentin Neubauer<br />

3 David Hanke<br />

4 Florian Strauß<br />

5 Franz Finzinger<br />

6 Andre Neumann<br />

7 Georg Heger<br />

8 Ingo Held<br />

9 Mark Jung<br />

10 Fabian Kluge<br />

11 Adriano Fugmann<br />

12 Thomas Schultze<br />

13 Robert Graf<br />

14 Christoph Kalverkamp<br />

15 Michael Wollenschein<br />

16 Carsten Maluche<br />

17 Jürgen Michel<br />

18 Peter Kubin<br />

19 Gabriel Fuerstner<br />

20 Marc Wühler<br />

21 Andreas Waldstein<br />

22 Lars Steinbrügger<br />

23 Christian Mueller<br />

24 Uli Meyer<br />

58


tin Neubauer auf sein Konto verbuchen,<br />

der damit, vorweg gesagt,<br />

auch gleich Gesamtsieger der Elise<br />

Club-Trophy wurde. Herzlichen<br />

Glückwunsch an dieser Stelle! Wobei<br />

ihm der Sieg relativ leicht gemacht<br />

wurde.<br />

Zitat Neubauer: “Konnte mir auch<br />

hier die Pole sichern, allerdings mit<br />

nur wenigen Tausendstel vor Florian.<br />

Der verabschiedete sich leider<br />

wieder vorzeitig und ich trug bis<br />

zum Rest des Rennens ein Fernduell<br />

Ergebnisse 3. Rennen Dubai<br />

1 Valentin Neubauer<br />

2 Elmar Erlekotte<br />

3 Georg Heger<br />

4 Christoph Kalverkamp<br />

5 Andre Neumann<br />

6 Franz Finzinger<br />

7 Florian Strauß<br />

8 Robert Graf<br />

9 Gabriel Fuerstner<br />

10 Mark Jung<br />

11 Marc Wühler<br />

12 Adriano Fugmann<br />

13 Peter Kubin<br />

14 Uli Meyer<br />

15 Ingo Held<br />

16 Thomas Schultze<br />

17 Fabian Kluge<br />

18 Lars Steinbrügger<br />

19 Andreas Waldstein<br />

20 Christian Mueller<br />

21 Jürgen Michel<br />

22 Carsten Maluche<br />

23 Florian Strauß<br />

23 David Hanke<br />

mit Elmar aus, war unspektakulär,<br />

aber anstrengend. Ich musste nach<br />

der Trophy erstmal kalt duschen.<br />

Fazit:<br />

War ein toller Event, hat vielen sehr<br />

gefallen. Das nächste Mal vielleicht<br />

noch als Shootout, dass dann noch<br />

mehr teilnehmen können und die<br />

Spannung bis ins Unendliche gesteigert<br />

werden kann...<br />

Jürgen Michel<br />

Die Warteliste: Da es da immer<br />

noch gewisse “Unstimmigkeiten”<br />

bei solch “frei für Jedermann”-<br />

Events in der VR gibt, gleich noch<br />

die Info wie so etwas richtigerweise<br />

gehandhabt wird, da so etwas<br />

öfters gebraucht wird. Die<br />

Warteliste wird selbständig vom<br />

ersten Fahrer, der nicht mehr in<br />

der Anmeldung unterkommt,<br />

eröffnet. Jeder folgende Fahrer<br />

trägt sich darunter ein. Bei frei<br />

werden eines Platzes in der<br />

Anmeldung trägt sich der erste<br />

Fahrer aus der Warteliste aus und<br />

in der Anmeldung ein.<br />

Die nächsten Fahrer auf der Warteliste<br />

setzt sich dann selbst eins<br />

weiter nach oben usw..<br />

Dubai: Im Bildvordergrund: Heger und Kalverkamp, die sich noch schöne<br />

Fights liefern sollten. Und: Abflug von Strauß, rechts, direkt nach dem Start.<br />

Endergebnis<br />

Duba: Großes Gemetzel am Start, eine Kettenreaktion mit verheerenden folgen...<br />

der Auslöser konnte nicht genau ermittelt werden. Eine Verkettung<br />

vieler kleiner Ereignisse mit fataler Wirkung.<br />

1 Valentin Neubauer 295<br />

2 Elmar Erlekotte 290<br />

3 Georg Heger 260<br />

4 Franz Finzinger 246<br />

5 Andre Neumann 227<br />

6 Florian Strauß 225<br />

7 C. Kalverkamp 223<br />

8 Adriano Fugmann 212<br />

9 Robert Graf 212<br />

10 Mark Jung 212<br />

11 Thomas Schultze 204<br />

12 Ingo Held 202<br />

13 Peter Kubin 200<br />

14 Jürgen Michel 192<br />

15 Marc Wühler 190<br />

16 Fabian Kluge 178<br />

17 Andreas Waldstein 154<br />

18 Christian Mueller 150<br />

19 M. Wollenschein 149<br />

20 Gabriel Fuerstner 128<br />

21 Uli Meyer 122<br />

22 Carsten Maluche 116<br />

23 Lars Steinbrügger 110<br />

24 David Hanke 91<br />

25 Juergen Nobbers 0<br />

59


Der VR-GTR-Porsche Cup in Zahlen<br />

GTR Porsche Cup-Tabellen von Grid 1 und 2 von Elmar Erlekotte


Premiere auf dem Oval<br />

Ostermann und Koch im Siegestaumel<br />

Bereits die ersten beiden Läufe<br />

der VR Champ Car Series boten<br />

packende Zweikämpfe in einem<br />

gut gefüllten Fahrerfeld. Dies<br />

sollte sich bei den folgenden<br />

zwei Läufen in Las Vegas und<br />

Road America fortsetzen. Am<br />

Ende ist der Kampf um die<br />

Meisterschaft spannender und<br />

enger denn je.<br />

Lauf 3 - Las Vegas<br />

Ursprünglich stand das Oval in<br />

Milwaukee auf dem Plan. Doch wenige<br />

Tage vor dem Start gab die<br />

Rennleitung eine Eilmeldung heraus:<br />

“In Milwaukee ziehen momentan<br />

heftige Unwetter auf. Die<br />

Veranstalter teilten eben mit, dass<br />

die Sicherheit für Zuschauer und<br />

Fahrer nicht 100% gewährleistet<br />

werden kann. Der VRCCS Leitung<br />

berät zur Stunde über eine bestmögliche<br />

Lösung für alle.”<br />

Und die Lösung lautete wenig später<br />

Las Vegas. Eine gute Wahl und<br />

durchaus vernünftige Alternative.<br />

Das komplette Feld, bestehend aus<br />

15 Fahrern, machte sich nun auf<br />

den Weg in die Wüste und stellte<br />

sich langsam aber sicher auf die<br />

neuen Bedingungen ein. Überraschend<br />

schnell fanden sich die Fahrer<br />

auf der neuen Strecke zurecht<br />

und dies zeigte dann auch das<br />

Qualifying. Denn hinter dem Pole-<br />

Windschattenduelle bei schwindelerregenden 350 Sachen auf der Geraden<br />

Setter Nils Bartholomäus folgte mit<br />

nur 0,02 Sekunden Rückstand<br />

Edgar Ostermann. Dahinter platzierten<br />

sich Kniest vor Saupe und Klein.<br />

Das Rennen selbst war durch enge<br />

Windschattenduellen geprägt. Verlierer<br />

waren in Las Vegas Rauch,<br />

Terze, Pfeiffer, Kurth und Kniest, die<br />

bereits noch vor Rennhälfte ihre<br />

Fahrzeuge abstellen mussten. In<br />

den letzten Runden bildete sich an<br />

der Spitze eine Gruppe aus fünf<br />

Fahrern. Hinter Edgar Ostermann<br />

versammelten sich Florian Kirchhofer,<br />

Christian Koch, Nikolaus Neumann<br />

und David Kirsch. Dabei<br />

wechselten ständig die Positionen<br />

und jeder Fahrer versuchte vergebens<br />

den führenden Ostermann zu<br />

überholen. Selbst der Schnellste<br />

Fahrer, Nikolaus Neumann, biss sich<br />

an ihm die Zähne aus.<br />

Mit 0,863 Sekunden Vorsprung auf<br />

Christian Koch fuhr Edgar Ostermann<br />

seinen ersten Sieg in der<br />

VRCCS ein. Dahinter kam Florian<br />

Kirchhofer vor Nikolaus Neumann<br />

und David Kirsch ins Ziel. Das restliche<br />

Feld lag zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits mehrere Runden zurück,<br />

beziehungsweise ausgeschieden.<br />

Stimmen zum Rennen<br />

Robert Kniest: Einmal rechts, einmal<br />

links in die Wand, das war es für<br />

heute...<br />

Nils_Bartholomäus: Tja, das war sie,<br />

meine einzige Chance in dieser Serie<br />

ein Rennen zu gewinnen...<br />

Magnus Randy: Mein Rennen habe<br />

ich mir bei meinem verkorksten<br />

Stopp unter grün versaut...<br />

61


Saupe und David Kirsch miteinander<br />

zurecht. Die größten Probleme<br />

bereitete den Fahrern aber wieder<br />

einmal die kleinen Unaufmerksamkeiten,<br />

die häufig zu kleineren<br />

Ausritten ins Grüne führten. Am<br />

besten kam aber Christian Koch mit<br />

der Strecke zurecht. Er fuhr nicht<br />

nur die schnellste Rennrunde, sondern<br />

hatte am Ende 39 und somit<br />

die meisten Führungsrunden auf seinem<br />

Konto. Einzig Roland Rauch<br />

konnte ihm halbwegs auf den Fersen<br />

bleiben. Doch letztlich konnte<br />

Christian Koch mehr oder weniger<br />

ungehindert seinem Sieg entgegenfahren.<br />

Dies war unteranderem seiner<br />

ausgeklügelten Strategie zu verdanken.<br />

Er sparte das ganze Rennen<br />

über entscheidene Tropfen Benzin<br />

und brauchte so insgesamt einmal<br />

weniger die Box ansteuern.<br />

Mit über einer Minute Rückstand<br />

kam Roland Rauch ins Ziel. Dahinter<br />

Daniele Bonaventura vor David<br />

Kirsch und Marco Saupe. Die beiden<br />

Frischlinge, Wilke und Grasser,<br />

mussten frühzeitig ihre Autos abstellen.<br />

In zwei Wochen erwartet die<br />

Fahrer die Fantasiestrecke OLDRing.<br />

Stimmen zum Rennen<br />

Florian Kirchhofer: Nach mehreren<br />

Einschlägen und der darauffolgenden<br />

Reperaturstopps zum Abschluss<br />

am Pacecar zerschellt...<br />

Torsten Kilp auf der Flucht vor Daniele Bonaventura. Nach 27 Runden scheidet<br />

Kilp aus, Bonaventura kann nach 48 Runden den dritten Platz einfahren<br />

Edgar Ostermann: Sieht so aus, als<br />

ob meine Strategie aufgegangen<br />

ist...<br />

Lauf 4 - Road America<br />

Nach den engen Positionskämpfen<br />

auf dem Oval vor zwei Wochen ging<br />

es diesmal wieder auf einen<br />

Straßenkurs. Und dabei stand nicht<br />

irgendeine Strecke im Kalender, sondern<br />

eine der traditionsreichsten<br />

Strecken überhaupt, Road America<br />

in Elkhart Lake, Wisconsin.<br />

Zwei neue Fahrer konnten diesmal<br />

begrüßt werden. Zum einen versuchte<br />

sich Mansuet Grasser in<br />

einem Champ Car und zum anderen<br />

klempte sich Andreas Wilke zum<br />

ersten Mal hinter so ein Lenkrad.<br />

Insgesamt gingen in Elkhart Lake 17<br />

Fahrer an den Start. Doch bevor die<br />

48 Runden in Angriff genommen<br />

werden konnten mussten noch alle<br />

Fahrer das Qualifying über sich<br />

ergehen lassen. Am erfolgreichsten<br />

war diesmal Christian Koch. Mit<br />

einer 01:36.328 konnte er sich<br />

knapp gegenüber seinen<br />

Kontrahenten Rauch und Ostermann<br />

durchsetzen.<br />

Andre Kurth: Bremsscheibe explodiert<br />

in Runde 33...aus war es<br />

Marco Saupe: 4 Sekunden hinter der<br />

Pace, sowas hab ich sonst maximal<br />

am Ring gegen Olli...<br />

Mansuet Grasser: Mein Rennen war<br />

eigentlich vorbei, bevor es überhaupt<br />

begonnen hat...<br />

David Kirsch<br />

VR CHAMP CAR SERIES<br />

Gesamtwertung (nach 4 von 8 Rennen)<br />

_________________________________________<br />

TOP 10 FAHRER PUNKTE<br />

1 Daniele Bonaventura 89<br />

2 Marco Saupe -2<br />

3 David Kirsch -4<br />

4 Nikolaus Neumann -7<br />

5 Florian Kirchhofer -11<br />

Edgar Ostermann -11<br />

7 Roland Rauch -13<br />

8 Christian Koch -17<br />

9 Robert Kniest -22<br />

10 Magnus Randy -25<br />

Von Beginn an entbrannten an allen<br />

Ecken heiße Positonskämpfe. Nicht<br />

immer gingen diese glimpflich vonstatten.<br />

So gerieten durch ein<br />

Missverständnis der bis dahin auf<br />

drei liegende Ralf Klein und der<br />

bereits überrrundete Gerold Pfeiffer<br />

aneinander. Besser kamen da Marco<br />

David Kirsch verfolgt von Marco Saupe. Beide Fahrer liefern sich ein rundenlanges<br />

Duell. Am Ende hat Kirsch mit knapp 30 Sekunden die Nase vorn<br />

62


Motorsport für echte Männer!<br />

Ein kurzer Rückblick auf die erste Saisonhälfte des GPS<br />

1979 - Jahr eins nach Colin<br />

Chapmans revolutionärem Lotus<br />

79, dem ersten 'Boden-effektfahrzeug'.<br />

Alle Hersteller haben<br />

über den Winter hastig nachgezogen<br />

und versuchen sich mit<br />

mehr oder weniger gelungenen<br />

Konzepten ebenfalls an der Nutzung<br />

des Bodeneffektes, um die<br />

Dominanz des Lotus aus dem<br />

Vorjahr zu durchbrechen. Noch<br />

dazu setzt Renault erstmals einen<br />

Turbo-Motor in einem Formel<br />

1-Boliden ein - gute Zutaten<br />

für eine fantastische Saison!<br />

Der Saisonauftakt der VR rF1'79<br />

(GPS) fand auf der kurvigen Strecke<br />

Autódromo Hermanos Rodríguez in<br />

Mexiko statt. Von Platz eins (Brandt)<br />

und drei (Burghardt) gestartet, sah<br />

es bis Runde 42 nach einem klaren<br />

Doppelsieg für Ligier aus, dann<br />

jedoch erbte Thomas Burghardt die<br />

Position des Führenden von seinem<br />

Teamkollegen Peter Brandt, der<br />

nach einem Disconnect einen unverschuldeten<br />

Ausfall hinnehmen musste.<br />

Burghardt holte damit seinen<br />

ersten Rennsieg in der VR überhaupt:<br />

"Und dann auch gleich noch<br />

in der Königsklasse. Ich bin mega<br />

happy", freute er sich nach einem<br />

anstrengenden Rennen über 59<br />

Runden.<br />

Platz zwei ging an Karsten Deschler<br />

auf Lotus vor Ralf Laurinowski, der<br />

nach langem Kampf mit Deschler<br />

und Schneider schließlich auf dem<br />

Frühes Ende: Klaus Jonke rammt seinen Ferrari in Kyalami bereits kurz nach<br />

dem Start in die Boxenmauer<br />

Saisonauftakt in Mexiko: Diszipliniert geht's in Kurve 1, Peter Brandt führt<br />

das Feld an.<br />

Podium stand, ganz zur Freude seines<br />

Brabham Teams.<br />

Von Mexiko machte sich der<br />

gesamte F1-Tross auf den Weg<br />

in die USA, denn Lauf 2 wurde in<br />

Kalifornien, genauer: Laguna Seca,<br />

ausgetragen. Die Poleposition holte<br />

sich Jonas Steffens im Brabham,<br />

vergab diese gute Ausgangsposition<br />

allerdings mit einem Frühstart und<br />

der folgerichtigen Drivethrough-<br />

Strafe. Neben ihm startete der Sieger<br />

aus Mexiko, Thomas Burghardt,<br />

der aus seinem Rennen mehr machte<br />

und am Ende wieder auf dem<br />

Podest stand. Schneller waren nur<br />

Karsten Dreschler und der absolute<br />

Dominator des Rennens, Fabian<br />

Schneider.<br />

Bereits in Kurve vier der ersten Runde<br />

ging der von Platz 5 gestartete<br />

Arrows-Pilot in Führung und gab diese<br />

Position in den folgenden 66 Runden<br />

nicht mehr ab. Der zweitplatzierte<br />

Karsten Deschler lag am Ende<br />

des Rennens bereits 1 Minute 21<br />

zurück, den Rest des 24 Piloten starken<br />

Feldes hatte Schneider am Ende<br />

mindestens einmal überrundet!<br />

Wenige Tage nach dem Rennen in<br />

Laguna Seca zog Arrows beide Fahrer<br />

jedoch aus der Meisterschaft zu-<br />

63


ück, da man vorhandene Meinungsdifferenzen<br />

zwischen Team und<br />

Rennleitung nicht beilegen konnte.<br />

Mangels Ersatzfahrern startete<br />

daher kein Fahrzeug des Teams zum<br />

dritten Lauf der Meisterschaft in Kyalami.<br />

Von Startplatz 6 aus sicherte<br />

sich Jens Jung in der südafrikanischen<br />

Hitze seinen ersten Sieg im<br />

Tyrrell. In Runde 25 überholte er<br />

den zu der Zeit Führenden Peter<br />

Brandt, der sich an Jung dranhängte<br />

und bis zu einem technischen Defekt<br />

kurz vor Ende des Rennens noch um<br />

den Sieg mitfahren konnte. Trotz<br />

des Defekts beendete Brandt sein<br />

Rennen auf Platz 2, 30 Sekunden<br />

dahinter landete Karsten Deschler<br />

wieder einmal auf dem Podest.<br />

Ein enttäuschendes Rennen erlebte<br />

hingegen Klaus Jonke (Ferrari), der<br />

nach einem fantastischen Platz 4 im<br />

Qualifying beim Start Probleme mit<br />

der Kupplung hatte. Der aus den<br />

Schwierigkeiten resultierende Dreher<br />

zwang gleich mehrere Fahrer zu<br />

wilden Ausweichmanövern und wirbelte<br />

das Mittelfeld gleich einmal<br />

kräftig durcheinander. Entnervt verließ<br />

Jonke noch während des Rennens<br />

die Strecke: "Statt endlich mal<br />

halbwegs bei der Musik dabei zu<br />

sein, kann ich jetzt schon Däumchen<br />

drehen und auf die Strafe warten!"<br />

Aufgrund von technischen Problemen<br />

im Vorfeld des Grand Prix von<br />

Long Beach wurde das vierte Rennen<br />

der Saison auf unbestimmte<br />

Zeit verschoben, und so traf man<br />

Von Platz 13 zum Sieg: Hier legt sich Klausi Wember im Alfa Roberto<br />

Hernandez im McLaren im Kampf um Platz 7 zurecht.<br />

sich erst einen Monat nach dem<br />

Rennen von Kyalami im spanischen<br />

Jarama zum nächsten Meisterschaftslauf.<br />

Jarama ist eine der fahrerisch<br />

anspruchsvollsten Strecken der<br />

Saison, und Rico Schwartz stellte<br />

seinen Williams mit deutlichem Vorsprung<br />

auf die Pole. Auf Platz zwei<br />

folgte Ralf Klein, der nach dem<br />

Wechsel von Team Wolf zu Ligier<br />

gleich sein Können demonstrierte.<br />

Auch Andre Bittner mit seinem<br />

Tyrrell auf P3 und Florian Kirchhofer<br />

im Renault auf P4 zeigten starke<br />

Leistungen. Leider konnten jedoch<br />

alle vier ihre Leistungen im Rennen<br />

nicht bestätigen. Bis auf Klein, der<br />

das Rennen trotz Leitplankenkontakts<br />

und defektem Frontflügel immerhin<br />

noch auf Platz vier beenden<br />

konnte, fielen die genannten Topfahrer<br />

der Qualifikation im Rennen alle<br />

aus.<br />

Ganz im Gegenteil dazu Klausi<br />

Wember im Alfa, der sich nach verkorkster<br />

Quali von Platz 13 bis ganz<br />

nach vorne vorarbeitete und sich<br />

nach anstrengenden 75 Runden als<br />

Sieger feiern lassen konnte: "Nach<br />

meiner versauten Quali, wo ich in<br />

der ersten fliegenden den Alfa kaputtgemacht<br />

habe, bin ich zur Box<br />

zurückgejoggt, um für das Rennen<br />

das T-Car fertigzumachen." Lachend<br />

fügte er hinzu: "Alles in allem bin ich<br />

zufrieden".<br />

Auf den Plätzen folgten Pascal Scheiwiller<br />

und Karsten Deschler. McLaren-Pilot<br />

Scheiwiller zeigte eine starke<br />

Leistung mit sehr konstanten<br />

Rundenzeiten und kommentierte<br />

sein Rennen in der Pressekonferenz:<br />

"Nach 75 Runden Hotlappen bin ich<br />

erschöpft, aber zufrieden."<br />

Das gesamte Rennen im welligen<br />

Oulton Park über feuerten Ralf<br />

Klein und Karsten Deschler ein Feuerwerk<br />

genialer Rennaction im Duell<br />

um Platz 1 ab. "Dieser Track verlangt<br />

einiges, wenn nicht sogar alles<br />

von Dir" hatte Deschler vorhergesagt.<br />

Und beide gaben alles. "Super<br />

Kampf mit Karsten um die Spitze.<br />

Jeder lebte von den Fehlern des Anderen.<br />

Ich habe einen mehr gemacht",<br />

kommentierte Ralf Klein<br />

sein Rennen. Karsten Deschler sah<br />

Im Oulton Park lassen es die Fahrer mächtig qualmen. Ralf Klein führt vor Deschler im Lotus und Jung im Tyrrell<br />

64


das ähnlich: "Ralf fuhr genau wie ich<br />

volle Lotte, Barfuss oder Lackschuh,<br />

ich glaub wir wussten gar nicht wirklich<br />

was wir da tun, aber was soll ich<br />

sagen, mein Körper war voll Adrenalin<br />

und so tauschten wir öfter mal<br />

die Plätze". Während Deschler im<br />

Lotus also seinen ersten Sieg einfuhr,<br />

führte der von Ralf Klein angesprochene<br />

"eine Fehler mehr" zu einem<br />

Aufhängungsschaden an seinem<br />

Ligier und in der Folge dazu,<br />

daß er seinen zweiten Platz noch<br />

verlor - und das ausgerechnet in der<br />

letzten Runde! Abgenommen wurde<br />

ihm der Platz von Brabham-Pilot<br />

Jonas Steffens, der - von Platz vier<br />

ins Rennen gegangen - ein eher unauffälliges<br />

Rennen ca. 15 Sekunden<br />

hinter dem Führungsduo gefahren<br />

war, dann jedoch zum richtigen<br />

Moment da war und beherzt zugriff.<br />

"Endlich mal angekommen. Und<br />

dann gleich noch aufm 2. Platz",<br />

freute er sich.<br />

Doch nicht nur vorne sah dieses<br />

Rennen heiße Action, auch im vorderen<br />

Mittelfeld wurde fleißig gekämpft<br />

und überholt. Klausi Wember<br />

(Alfa) lieferte sich ein packendes<br />

Duell mit McLaren-Fahrer Pascal<br />

Scheiwiller.<br />

Lange kämpften die zwei um die<br />

bessere Position, mit dem nur zwischenzeitlich<br />

besseren Ende für<br />

Scheiwiller: Wenige Runden nachdem<br />

er an Wember vorbei war, verlor<br />

der Schweizer die Kontrolle über<br />

seinen McLaren und zerlegte den<br />

Rennwagen an der Leitplanke der<br />

Boxengasse in seine Einzelteile.<br />

Gegen Ende des Rennens entwickelte<br />

sich ein weiterer klasse Kampf um<br />

den sechsten Platz. Das Trio um<br />

Peter Brandt (Wolf) sowie Piet Debelder<br />

im Lotus und Klaus Jonke im<br />

Ferrari lieferten sich einen fairen<br />

Dreikampf vom Feinsten - mit dem<br />

besseren Ende für Klaus Jonke.<br />

Zwei Wochen später traf man sich<br />

zum absoluten Klassiker der Formel1<br />

- dem Rennen im Fürstentum<br />

Monaco. 75 Runden im Kampf mit<br />

dem eigenen Wagen, dem Gegner -<br />

im Fittipaldi, gefolgt von Rico<br />

Schwartz auf Williams und Roberto<br />

Hernandez im McLaren. Daß in Monaco<br />

nicht das Material, sondern der<br />

Fahrer entscheidend ist, bewies<br />

Ralph Weiland eindrucksvoll. P2 im<br />

Quali, dann 70 Runden geführt und<br />

nebenbei die schnellste Rennrunde<br />

gefahren, und das im klar unterlegenen<br />

Fittipaldi. Das beinahe zwei<br />

Stunden dauernde Rennen war zwar<br />

von vielen Ausfällen geprägt, und<br />

doch hätte wohl niemand Ralph Weiland<br />

an diesem Tag das Wasser reichen<br />

können. Hinter ihm kamen Roberto<br />

Hernandez und Karsten<br />

Deschler aufs Podium.<br />

Sven Münchrath fliegt im Ferrari über die Hügel des Oulten Parks, dahinter<br />

Florian Kirchhofer im Renault und Rico Schwartz im Williams<br />

und der überall lauernden Leitplanke!<br />

Von der Pole startete Peter Brandt,<br />

der mit seinem Wolf immer besser<br />

zurechtkam, daneben Ralph Weiland<br />

Nicht weit entfernt von Monaco<br />

liegt Dijon, wo man zwei Wochen<br />

später den nächsten Lauf in Angriff<br />

nahm. Nach 72 Runden stand fest,<br />

daß auch nach dem siebten Rennen<br />

ein neuer Name in die Siegerliste<br />

1979 eingetragen werden sollte.<br />

Roberto Hernandez hieß er diesmal,<br />

und der Sieg war wohlverdient. Von<br />

Startplatz vier ins Rennen gegangen,<br />

fand sich Hernandez zu Beginn<br />

in einem packenden, rundenlangen<br />

Duell mit Ralph Weiland wieder. Die<br />

beiden tauschten jeweils am Ende<br />

der langen Start-Ziel-Geraden die<br />

Position, ehe Weiland die Kontrolle<br />

über seinen Fittipaldi verlor und<br />

prompt drei Positionen verlor. Hernandez<br />

setzte seinen Weg nach vorne<br />

fort, lag ab Runde 30 in Führung<br />

und baute seinen Vorsprung danach<br />

in Ruhe aus. "Ich konnte 72 Runden<br />

volle Kanne fahren, Autosetup war<br />

wirklich perfekt, die harten Reifen<br />

haben perfekt funktioniert und<br />

gehalten. Auch sonst hatte ich mit<br />

Nach Rundenlangem Kampf mit Klausi Wember war die Freude über den<br />

gewonnen Platz nur von kurzer Dauer: Pascal Scheiwiller zerlegt seinen<br />

McLaren an der Boxenmauer<br />

65


Ralph, Jonas und dann mit Peter<br />

schöne Fights."<br />

Peter Brandt erlebte ein Deja-Vu und<br />

musste wieder einmal kurz vor Ende<br />

seinen sicher geglaubten zweiten<br />

Platz an Jonas Steffens abgeben.<br />

Diesmal ließen ihn die Reifen im<br />

Stich, aber wie schon in Oulton Park<br />

rettete er sich aufs Podest. "Wie ich<br />

das so kurz vor Ende eines Rennens<br />

hasse", ärgerte es sich, konnte aber<br />

kurz darauf schon wieder lachen.<br />

Hochklassiger Dreikampf im Mittelfeld mit dem besseren Ende für Klaus<br />

Jonke, dahinter Peter Brandt im Wolf und Piet Debelder im Lotus<br />

"fairen, aufregenden Fight, war echt<br />

Klasse!" Roberto Hernandez und Ralf<br />

Klein betraten das Podium neben<br />

Deschler. Dort hätte sicher auch<br />

Florian Kirchhofer gerne gestanden,<br />

konnte er doch die Power seines Renault<br />

Turbo-Motors endlich einmal<br />

voll ausschöpfen. "Die Sicht war<br />

klar, der Turbo pfiff, die Bremsen<br />

taugen immer noch nichts" kommentierte<br />

es sein starkes Rennen.<br />

Schlussendlich dürfte der eher wenig<br />

optimale Startplatz 17 eine Podiumsplatzierung<br />

verhindert haben.<br />

Nur einen Steinwurf entfernt, ist<br />

der hügelige Kurs von Brands Hatch<br />

gelegen, auf dem der offiziell letzte<br />

Lauf der ersten Saisonhälfte stattfand.<br />

Der Kurs mit seinen vielen<br />

schnellen Kurven ist eine Herausforderung<br />

an Fahrer wie Ingenieure,<br />

und Ralf Klein zeigte im Qualifying<br />

die beste Performance. Recht deutlich<br />

distanzierte er den zu Williams<br />

gewechselten Dirk Wessendorf sowie<br />

das Brabham-Team mit seinen<br />

Fahrern Jonas Steffens und Thilo<br />

Huber. Für Klein war das Rennen jedoch<br />

bereits nach 5 Runden mit einem<br />

Unfall beendet, und auch Wessendorf<br />

hatte im Rennen mit Gripverlust<br />

zu kämpfen. So sah die Liga<br />

mit Jonas Steffens einen weiteren<br />

Fahrer, der sich erstmals in die Siegerliste<br />

1979 eintragen durfte. "Tut<br />

gut nach meinen ganzen Ausfällen<br />

mal bis zum Ende Fehlerlos geblieben<br />

zu sein", freute er sich. Auf dem<br />

Podium standen neben ihm Peter<br />

Brandt sowie Rico Schwarz - ebenfalls<br />

sichtlich erleichtert, einmal ein<br />

Rennen auf guter Position beendet<br />

zu haben: "Mann, war das geil! ...<br />

Und tierisch anstrengend!" Auch<br />

Brandt zeigte sich zufrieden. Er wollte<br />

in die Top10 fahren, "und Platz 2<br />

sprang dabei raus, und das auf der<br />

Strecke die ich gar nicht mag."<br />

Start zum GP von Monaco: Peter Brand im Wolf vor dem späteren Sieger<br />

Ralph Weiland (Fittipaldi) und Roberto Hernandez (McLaren)<br />

Weiter zog der Tross nach<br />

Großbritannien, und zwar nach<br />

Silverstone. In Dijon noch für Shadow<br />

unterwegs, konnte Thilo Huber<br />

das Team Brabham auf sich aufmerksam<br />

machen. Kaum, daß die<br />

Tinte auf dem Vertrag getrocknet<br />

war, bedankt sich Huber bei seinem<br />

neuen Team mit der Poleposition für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Mit dem von Platz vier gestarteten<br />

Karsten Deschler lieferte sich Huber<br />

dann im ersten Drittel des Rennens<br />

ein fantastisches Duell. Fünf mal<br />

überholten sich die beiden auf den<br />

ersten 20 Runden, waren kaum einmal<br />

weiter als 0.5 Sekunden voneinander<br />

getrennt. Dann jedoch verpasste<br />

Huber im Kampf Rad an Rad<br />

den Bremspunkt und zerlegte seinen<br />

nagelneuen Brabham an der Leitplanke.<br />

"Karsten hat mich vor der<br />

langsamen Rechts vor der Hangarstraight<br />

in ne Falle gelockt. Er fährt<br />

Kampflinie und ich zwäng mich aber<br />

noch rechts daneben und verpasse<br />

nach allen Regeln der Kunst den<br />

Bremspunkt", kommentierte Thilo<br />

Huber seinen Ausfall, was Deschler<br />

bestätigte. "Lieber wäre ich mit ihm<br />

weitergefahren", sagte er nach dem<br />

Rennen und bedankte sich für einen<br />

Obwohl die erste Saisonhälfte<br />

damit offiziell abgeschlossen ist,<br />

machte man sich auf den Weg nach<br />

Österreich, wo vor der Sommerpause<br />

noch der Grand Prix auf der Highspeed-Strecke<br />

in Zeltweg auf dem<br />

Programm stand. Nur wenige Teams<br />

fanden sich zum Rennen ein, viele<br />

hatten wohl den wohlverdienten Urlaub<br />

bevorzugt. Die Zuschauer sahen<br />

trotzdem zwei fantastische Duelle.<br />

Das erste wurde zwischen Karsten<br />

Deschler und Ralf Klein auf den<br />

ersten 20 Runden ausgefochten,<br />

fand aber ein jähes Ende, als Klein<br />

beim Beschleunigen aus der langsamsten<br />

Stelle der Strecke die Kontrolle<br />

über seinen Ligier verlor. Es<br />

sollte nicht unerwähnt bleiben, daß<br />

an dieser langsamsten Stelle Top-<br />

66


Monaco: Kampf mit dem eigenen Wagen, dem Gegner - und der überall lauernden<br />

Leitplanke<br />

speeds von etwa 140km/h gemessen<br />

wurden!<br />

Das zweite Duell lieferten sich<br />

Deschler und Steffens in den letzten<br />

10 Runden. Nach einem Dreher<br />

Deschlers nur noch 5 Sekunden entfernt,<br />

gab der Verfolger seinem<br />

Brabham die Sporen und zauberte<br />

eine schnellste Runde nach der<br />

anderen auf die Stoppuhren. Bis auf<br />

unter 2 Sekunden drückte Steffens<br />

den Rückstand, aber auch Deschler<br />

holte alles aus seinem Wagen heraus<br />

und zauberte mit abgefahrenen<br />

Reifen ebenfalls eine Fabelrunde<br />

nach der anderen auf den Asphalt.<br />

"Ich hab alles gegeben, aber du hast<br />

dem Druck standgehalten. In der F1<br />

mit Sicherheit das geilste Duell, das<br />

ich je hatte. Glückwunsch zum<br />

Rennsieg!" gratulierte Steffens nach<br />

dem Rennen seinem Konkurrenten,<br />

der antwortete: "Meine Slicks waren<br />

jenseits von brauchbarem Material<br />

und komplett runter, vorn links<br />

lächelte die Anzeige mit Gelb, die<br />

letzten Runden waren bei mir ebenfalls<br />

absolut am Limit, fast jeder<br />

Turn im Driften."<br />

Hinter den beiden kam Peter Brandt<br />

auf einen guten dritten Rang, und<br />

auch Sven Muenchrath für Ferrari<br />

und Rico Schwartz im Tyrrell freuten<br />

sich über gute Ergebnisse.<br />

Jonas Steffens<br />

Trophy - frei für alle, sei dabei!<br />

Weiter geht's am Mittwoch, dem 7.<br />

und 14.11 mit den Trophyrennen<br />

(frei für alle!) sowie den Ligarennen<br />

am 16. und 18.11. in Adelaide, der<br />

vorletzten Station der ersten VR<br />

rF1'79 Saison!<br />

TEAMSPORT-ONLINE bietet Starthilfe<br />

Der Oberhausener Rennstall TEAMSPORT-ON-<br />

LINE will neuen Teams im Sim-<strong>Racing</strong> die richtige<br />

Starthilfe geben und bietet deshalb ein<br />

Partner-Programm speziell für diesen Zweck an.<br />

Mit der Vermarktung von Werbeflächen an die<br />

neuen Teams sollen diese als Partner die nötige<br />

Unterstützung bei ihrem Team-Aufbau erhalten.<br />

Als Dankeschön für den Erwerb einer Werbetafel<br />

auf der Webseite bietet TEAMSPORT-ONLINE<br />

einen Server aus dem teameigenen Server-Park<br />

an, der für die Dauer der Partnerschaft mitgenutzt<br />

werden darf. Damit möchten die<br />

Grünweißen dem neuen Partner tatkräftig unter<br />

die Arme greifen , um die Sim-<strong>Racing</strong>-Szene<br />

weiter zu vergrößern und einen perfekten und<br />

einfachen Start zu ermöglichen. Ohne Verträge<br />

will man die Unabhängigkeit und<br />

Eigenständigkeit auch bei wechselnden<br />

Mitgliederzahlen möglich machen! Neben der<br />

Reduzierung des finanziellen Risikos soll durch<br />

dieses Programm für Startups mehr Zeit für den<br />

Aufbau des Teams geschaffen werden.<br />

Um am Partner-Programm teizunehmen, kauft<br />

Ihr für Euch Werbefläche auf unserer Webseite<br />

und könnt als Danke-Schön einen Server von<br />

uns mitbenutzen. Einfach und unkompliziert.<br />

Weitere Informationen gibt es natürlich auch auf<br />

unserer Webseite www.TEAMSPORT-<br />

ONLINE.com unter "Partner".<br />

Wir helfen Euch bei Eurem Start als <strong>Racing</strong>-<br />

Team!<br />

Thilo Huber lässt sich im ersten Rennen für Brabham vom alten Hasen<br />

Deschler in die Falle locken und fällt nach klassischem Verbremser aus.<br />

Werdet Partner von TEAMSPORT-ONLINE!<br />

67


Renault Clio RS III 2008<br />

Die Brüder Hyna testen fabrikneuen Rennwagen<br />

Ein interessanter Artikel im Forum<br />

(von Robert Hyna) weckte<br />

bei vielen Lesern das Interesse.<br />

Hier die die ganze Story:<br />

Am 01.10. empfing mein Handy folgende<br />

Nachricht von meinem Bruder:<br />

„Hi, hast du Lust am 14.10. mit<br />

einem Cup-Clio in Most zu fahren?”<br />

Zu diesem Zeitpunkt war ich in Gedanken<br />

voll und ganz bei der Arbeit<br />

und antwortete einfach mal mit ja.<br />

Erschrocken fiel mir wenige Augenblicke<br />

später ein, dass ich am 13.10.<br />

Trauzeuge auf der standesamtlichen<br />

Hochzeit meines besten Freundes<br />

bin. Da die kirchliche Trauung erst<br />

im April 2008 stattfindet, würde ich<br />

mich doch bestimmt nach dem Sektempfang<br />

verdrücken können.<br />

Am 13.10. saß mein Bruder schon<br />

auf glühenden Kohlen, als ich ihn<br />

erst gegen 19.30 Uhr abholte. Denn<br />

das „Ja-Wort“ wurde im Anschluss<br />

an die Trauung noch mit Sekt begossen<br />

und danach gab es gemeinsam<br />

mit den Eltern des frisch vermählten<br />

Paares ein feudales 3-Gänge-Menue.<br />

Als die Hochzeitsgesellschaft das<br />

Dessert orderte, bekam ich eine<br />

kleine Krise.<br />

Kohleabbaugebiete und besteht aus<br />

21 Kurven auf einer Länge von<br />

4.118 Metern mit einer fast 800 Meter<br />

langen Start-Ziel-Geraden, welche<br />

in eine neu errichtete enge<br />

Rechts-Links-Kombination mündet.<br />

Richtige Männer wählen jedoch die<br />

alte Variante mit der ultraschnellen<br />

Schikane.<br />

Diese lässt sich mit dem Einbeziehen<br />

der Curbs fast voll durchfahren. Mit<br />

dem Speed der Schikane geht es sogleich<br />

in eine noch schnellere langgezogene<br />

Linkskurve. Dieser Streckenabschnitt<br />

ist eine echte Mutpassage,<br />

welche man auf heutigen modernen<br />

Strecken kaum mehr vorfindet.<br />

Mein Bruder und ich hofften<br />

natürlich, dass am Testtag die<br />

schnelle Variante gefahren wird. So<br />

war es dann auch.<br />

Obwohl wir uns nach der anstrengenden<br />

Autofahrt nur einen Schlummertrunk<br />

in der modernen Diskothek<br />

„Duplex“ gönnten, standen wir<br />

am nächsten Morgen pünktlich um<br />

9.00 Uhr auf der Matte. Nachdem<br />

wir alle Boxen durchstöbert hatten,<br />

trafen wir endlich auf zwei schneeweiße<br />

„Renault Clio RS III“. Diese<br />

beiden Babys waren noch absolut<br />

unbefleckt und jungfräulich und der<br />

Kilometerzähler zeigte 0 an.<br />

Der Besitzer der beiden Clio RS ist<br />

Armin Eckl. Er realisiert mit seiner<br />

Firma www.drive-and-fun.de weltweit<br />

spannende Trainings, erlebnisreiche<br />

Events und dynamische Präsentationen<br />

für alle Fahrzeug-Kategorien.<br />

Seine Mitarbeiter sind professionelle<br />

Instruktoren und Spezialisten<br />

der Fahrtechnik.<br />

Seit dem Jahr 2005 unterstützt Armin<br />

Dominic bei der Teilnahme am<br />

www.r6-cup.de. Da es sich um Einstellfahrten<br />

für spätere zahlungskräftige<br />

Kunden handelte, durften<br />

wir beim Abstimmen helfen. Außerdem<br />

sollten wir unsere Eindrücke<br />

ausführlich schildern.<br />

Die kleinen Flitzer sind nämlich absolut<br />

vollwertige Rennautos. Hier<br />

mal einige Eckdaten des neuen Renault<br />

Clio RS III Coupe:<br />

Motor: 2.0 16 V-Motor mit 204 PS,<br />

sequenzielles Sechsgang-Getriebe<br />

über einen Schaltknauf neben dem<br />

Lenkrad, höhenverstellbares Bilstein-Fahrwerk<br />

mit einstellbaren Federn<br />

von H&R, Vierkolben-Festsattelbremsanlage<br />

von Brembo, 8x17’’-<br />

Felgen von Speedline mit Michelin-<br />

Bereifung im Format 21-62-17, Ge-<br />

Im Dunkeln ging es schließlich auf<br />

die Autobahn und 450 km mussten<br />

abgespult werden. Um 23.30 Uhr<br />

erreichten wir unser Hotel, welches<br />

in direkter Nachbarschaft zur Rennstrecke<br />

stand. Das „Autodrom Most“<br />

liegt inmitten riesiger tschechischer<br />

Früh am Morgen wurden die beiden nagelneuen Rennwagen ausgepackt<br />

68


wicht 1000 kg.<br />

Der Blick auf das Cockpit lässt jetzt<br />

wohl alle Herzen höher schlagen:<br />

Das Dashboard kann alle erdenklichen<br />

Funktionen anzeigen. Auf dem<br />

Display erkennt man das Menü mit<br />

der Brakebalance.<br />

Mit der rot eloxierten Rändelschraube<br />

(unten) kann man die Bremsbalance<br />

verstellen. Mit dem roten<br />

Knopf links an der Bedieneinheit<br />

wird durch das Menü gezappt.<br />

Den ersten Ausritt der beiden Clios<br />

führte Armin selbst durch. Nach jeweils<br />

20 Minuten kam er strahlend<br />

an die Box zurück und kommentierte<br />

die Fahrt wie folgt: „Mann, machen<br />

diese Autos Spaß!“. Aufgrund<br />

dessen, dass mein Bruder den zweiten<br />

Turn übernahm, war ich beim<br />

Dritten an der Reihe.<br />

Als ich die Zündung angeschaltet<br />

und den Starter betätigt hatte, stellte<br />

sich jedes Nackenhaar auf. Die<br />

Kisten haben so einen geilen Sound<br />

- einfach unglaublich! Im Inneren ist<br />

es derartig laut, dass man sein eigenes<br />

noch so lautes Schreien nicht<br />

hören kann. Rennfeeling pur! Und<br />

ich bin echt nicht der Kleinste, aber<br />

auf dem Bild sieht man wie tief ich<br />

sitze. Die Sitzposition ist wegen des<br />

Schwerpunkts so weit unten wie<br />

möglich.<br />

Ob hier der Slogan “Blau macht glücklich” beim Bau umgesetzt wurde ?!<br />

Das Racen machte unheimlich viel<br />

Spaß. Ich gewöhnte mich total<br />

schnell an die Autos und fasste sehr<br />

schnell Vertrauen. Um die Leistung<br />

optimal in Vortrieb umzusetzen, verfügt<br />

der mit einem Sperrdifferenzial<br />

ausgerüstete Fronttriebler, über eine<br />

ausgeklügelte Aerodynamik. Das<br />

Gaspedal kennt nur zwei Stellungen:<br />

kein Gas oder Vollgas.<br />

Auch das Schalten funktionierte<br />

wunderbar. Beim Hochschalten blieb<br />

man voll auf dem Gas und zog nur<br />

mit einem kräftigen Ruck am Schalthebel.<br />

Der Zündunterbrecher sorgte<br />

für einzigartige Schaltzeiten. Beim<br />

Runterschalten betätigte man dann<br />

die Kupplung. Ein Highlight waren<br />

aber auch die Bremsen ohne ABS.<br />

Mit dieser brachialen Verzögerung<br />

der Brembo-Anlage und den Slicks<br />

war es nicht einfach ohne blockierende<br />

Reifen optimal zu bremsen.<br />

Bremsbalance ist da alles! Und die<br />

direkte Lenkung lässt millimetergenaue<br />

Manöver zu, da die Michelin-<br />

Slicks Grip ohne Ende bieten. Bewegt<br />

man das Auto jedoch am oberen<br />

Limit, kann das Heck doch mal<br />

sehr schnell kommen.<br />

Ich hatte folgenden Fahrstil: Immer<br />

etwas früher Bremsen und versuchen<br />

die Kurve eng anzufahren, um<br />

dann mit Volllast wieder herauszubeschleunigen.<br />

Wenn ich jedoch zu schnell in die<br />

Kurve gefahren bin, hat das Auto<br />

immens über die Vorderräder geschoben.<br />

Das kostete extrem viel<br />

Zeit. Übersteuern hatte ich jedoch<br />

kaum. Manche Cup-Piloten provozieren<br />

Übersteuern indem sie hinten<br />

mit alten Reifen unterwegs sind.<br />

Zu meiner Schande muss ich gestehen,<br />

dass es mich sogar einmal<br />

drehte. Ich war mit neuen kalten<br />

Slicks in der zweiten Runde unterwegs.<br />

Das Auto hatte hinten so<br />

wenig Grip, dass auf einen Schlag<br />

der Arsch weg ging.<br />

Ich hatte keine Chance zu reagieren,<br />

obwohl ich mit nur ca. 70 % des üblichen<br />

Speeds unterwegs war. Der<br />

Low-Speed-Bug aus GTR1 ließ grüßen.<br />

Mein Fazit vom unbeschreiblichen<br />

Wochenende: Man braucht<br />

keinen GT3-RS, um Spaß zu haben!<br />

Christian Heuer<br />

Robert Hyna<br />

Bei schönstem Sonnenschein ging es im Renntempo um den Kurs in Most<br />

69


Sascha Pallenberg<br />

Winds of change<br />

The Lightning SST<br />

Ein Testbericht von Frank Jansen<br />

Ach, was mussten wir nicht alles für Veränderungen in<br />

den letzten Jahrzehnten ertragen.<br />

Zerfall der Weimarer Republik, die Auflösung des vermeintlichen<br />

tausendjährigen Reiches, Zusammenfall<br />

des Ostblocks, die Sportschau wechselt zu RTL, dann<br />

Sat1 und wieder zurück, eine Frau wird Bundeskanzler,<br />

der umstrittene Kerpener Rekordweltmeister tritt ab,<br />

das gute alte Formel1-Qualifying-Format wird immer<br />

wieder verändert, eine Frau pfeift im deutschen Profifußball,<br />

Weihnachten ist nicht mehr weiß und jetzt soll<br />

auch noch die letzte Feste, ja der fundamentale Begriff<br />

der deutschen Freiheit fallen: Tempolimit, das Unwort<br />

des Jahrtausend ist wieder in aller Munde. Dieses nationale<br />

Heiligtum, welches offenbar als einzige Instanz<br />

ein Bundesländer übergreifendes "Mir san Mir"-Gefühl<br />

nördlich des Weisswurst-Äquators auslöst.<br />

Da erdreistet sich die Parteibasis des Dicken aus der<br />

Pfalz (bin ich der Einzige, der an dieser Stelle ein Déjà<br />

Vu empfindet?) diese Forderung auf der letzten Soziconvention<br />

in ihr Wahlkampfprogramm aufzunehmen.<br />

Wie sehr Kollege Beck von diesem Beschluss angetan<br />

war, konnte selbst ein Blinder der Mimik des Dreitagebart-Gesichtes<br />

entnehmen. Onkel Kurt wusste in<br />

diesem Moment, dass der Erfolg eines Wahlsiegs in<br />

etwa ähnlich wahrscheinlich sein wird, wie der des bajuwarischen<br />

Mundart-Rappers Eddi Stoiber, nach seinem<br />

sensationellen Auftritt bei Christianses "Germanys<br />

next Top Chancelor" vor ein paar Jahren.<br />

So geht das aber nicht meine Herren. Ein zukünftiger<br />

Kanzler dieser Republik hat gefälligst mit viel Feingefühl<br />

den Hammer des Opportunismus zu schwingen<br />

und den Urnenpöbel solange zu schmieden, wie er<br />

noch an Demokratie glaubt.<br />

Mehrheitsfähige Themen sind gefragt:<br />

Runter mit der Spritsteuer!<br />

Steuerliche Vergünstigungen für V8 Motoren<br />

Abschaffung der Helm und Gurtpflicht<br />

Zehnspurige Autobahnen<br />

Einstellung von Simracing-Cups, die nicht mal mehr<br />

ein Grid voll bekommen<br />

Oh oh, hat hier jemand etwa Jehova gerufen? Ist dies<br />

inzwischen auch im Wahlkampfprogramm der Sozialdemokraten<br />

aufgenommen worden? Steinigt die Purschen<br />

mit virtuellen Kieseln!<br />

Aber sollten wir uns nicht einmal auf das Wesentliche<br />

konzentrieren, nämlich das virtuelle Rennfahren? Und<br />

ist es nicht auch hier an der Zeit Veränderungen einzuführen,<br />

anstatt sich immer mehr Konkurrenz unter<br />

dem eigenen Dach zu schaffen? Eine Community kann<br />

nicht alle Themen abdecken, schon alleine deshalb,<br />

weil die ersten User sich inzwischen über Schleimbeutelentzündungen<br />

im Zeigefinger beklagen, da in den<br />

fünf Minuten, die es dauert um an das Ende des Forums<br />

zu gelangen, dieses Glied überdurchschnittlich<br />

beansprucht wird.<br />

Was den Orthopäden freut, schreckt den Neuling ab:<br />

GPL, Nascar, GTR, rFactor, Race, Netkar, Need for<br />

Speed, Mario Kart, Revs. Habe ich alle Serien erfasst?<br />

Halt die Revoluzzer der Simracing Szene fehlen: LFS!<br />

Ligen über Ligen, ein administrativer Moloch, der bald<br />

sich selbst administrieren muss.<br />

Masse statt Klasse!<br />

Ist das der Weg zum Erfolg oder fühle ich nicht auch<br />

hier den kalten, erfrischenden Wind der Veränderung?<br />

Eine Abkehr von verrosteten Traditionen kann manchmal<br />

neue Energien freisetzen und dem wieder erweckten<br />

Geiste neue Horizonte eröffnen.<br />

Genau deshalb spreche ich mich auch hier in aller<br />

Deutlichkeit gegen ein Tempolimit aus...<br />

...auf Simracing-Servern.<br />

Gruß aussem Hort!<br />

Mein Arbeitsplatz<br />

Frank Jansen, VR-Fahrer in der<br />

GTL Classic Masters, war für den<br />

Rückspiegel so nett und setzte<br />

sich an einen ausführlichen<br />

Bericht über seine neueste<br />

Errungenschaft.<br />

Grundlage meines Testberichtes ist<br />

der Shifter „The Lightning SST“ aus<br />

dem Hause Sim-Gear. Vertrieben<br />

wird dieser in Deutschland vom <strong>Virtual</strong><br />

<strong>Racing</strong> Center in Rutesheim.<br />

Einleitung:<br />

Schon öfters hatte ich mir überlegt<br />

einen Shifter zuzulegen, aber irgendwie<br />

konnte ich keinen passenden<br />

für mich finden. Daraufhin beschloss<br />

ich vor einem Jahr, einen alten<br />

FF-Joystick für diese Zwecke<br />

umzubauen. Das Ergebnis war aber<br />

nicht sehr zufriedenstellend. Die<br />

Schaltwege waren irgendwie zu lang<br />

und die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

man sich verschaltet, war auch sehr<br />

hoch.<br />

Damit musste ich leben, bis ich jetzt<br />

zufällig auf den Shifter von Sim-<br />

Gear gekommen bin. Das Design gefiel<br />

mir sofort und der Shifter sah<br />

auch recht stabil aus. Daraufhin habe<br />

ich mir den Shifter letzte Woche<br />

beim <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> Center in Rutesheim<br />

bestellt. Dank des freundlichen<br />

Kontakts mit Bernd Wörner hat<br />

alles wunderbar geklappt.<br />

Ersteindruck:<br />

Heute ist das Paket nun angekommen.<br />

Ist gar nicht so groß, mit<br />

einem Gewicht von 1,5 kg lässt sich<br />

aber schon erahnen, dass es sich<br />

hierbei nicht um ein billiges Plastikteil<br />

handeln kann.<br />

Nachdem ich den Shifter ausgepackt<br />

habe, konnte ich auch sofort erkennen<br />

warum er so schwer war. Er<br />

wirkt nämlich in der Hand viel massiver<br />

als auf den Fotos. Das Gehäu-<br />

70


se ist aus hochwertigem Aluminium<br />

in glänzendem Blau und der Schalthebel<br />

aus Stahl. Außerdem befindet<br />

sich noch eine kurze Anleitung im<br />

Karton - mehr nicht (mehr braucht<br />

man auch nicht).<br />

Installation:<br />

Zur Installation braucht man nicht<br />

viel sagen. Dank USB wird der Shifter<br />

sofort erkannt und ist ohne Treiber<br />

sofort einsatzbereit.<br />

Befestigt wird der Shifter über eine<br />

Rändelschraube von unten. Die ist<br />

so variabel, dass er an jeder erdenklichen<br />

Platte festgeschraubt werden<br />

kann. Zusätzlich befinden sich oben<br />

noch vier Löcher, womit man den<br />

Shifter mit Schrauben fest befestigen<br />

kann.<br />

Praxistest:<br />

Nachdem ich den Shifter ausgepackt<br />

hatte, wurde er sofort ans Rig geschraubt,<br />

und schon mal kurz einem<br />

Trockentest unterzogen. Die Schaltwege<br />

sind schön kurz, und die Gänge<br />

lassen sich super flüssig einlegen.<br />

Es gibt acht Schaltstellungen. Der<br />

Shifter ist von oben auch komplett<br />

verschlossen, so dass dort kein<br />

Staub eindringen kann. Der Schalthebel<br />

ist in einer Art Kugel befestigt,<br />

die sich in einer Schale bewegt. Man<br />

kann keine einzelnen Schaltkulissen<br />

montieren, was ich aber nicht so tragisch<br />

finde.<br />

Daraufhin habe ich erst einmal GTL<br />

gestartet und im Setup die einzelnen<br />

Gänge zugeordnet. Wichtig ist noch,<br />

dass man in der Steuerung den Button<br />

„Direktschaltung“ aktiviert (bei<br />

GTR2: „Beim Schalten Taste drücken“).<br />

Die Force Feedback-Stärke habe ich<br />

im Menü von GTL auch noch auf<br />

80% reduziert. Das ist angenehmer<br />

zu fahren, da man ja doch öfter mal<br />

mit einer Hand lenken muss.<br />

Einstellungen unter Windows XP<br />

Dann ab auf die Piste! In den ersten<br />

Runden muss man sich noch an die<br />

Schaltung gewöhnen. Aber von Runde<br />

zu Runde wird es besser und das<br />

Schalten geht flüssig von der Hand.<br />

Am Anfang verschaltet man sich gelegentlich.<br />

Das bekommt man aber<br />

schnell in den Griff. Jetzt kann man<br />

vor einer Kurve auch mal ein paar<br />

Gänge überspringen und z.B. direkt<br />

vom vierten in den zweiten Gang<br />

runterschalten.<br />

Der Shifter ist laut Homepage so<br />

konzipiert worden, dass er nicht eine<br />

reale Schaltung um jeden Preis simulieren<br />

will, sondern speziell fürs<br />

Sim-<strong>Racing</strong> ausgelegt wurde. Das<br />

heißt: kurze Schaltwege und sehr<br />

schnelle Schaltvorgänge. Und das ist<br />

mit dem Shifter sehr gut umgesetzt<br />

worden.<br />

Upgrade:<br />

Heute ist nun noch das Upgrade V2<br />

eingetroffen. Auf der Homepage gibt’s<br />

ein kleines Video, wo man sehen<br />

kann, wie der Einbau durchgeführt<br />

werden muss. Also ran ans Werk<br />

und eingebaut. Zusätzlich gibt es<br />

auch noch mehr Videos auf der Seite,<br />

wo man den Shifter in Aktion sehen<br />

kann. Aber zurück zum Upgrade:<br />

Die zwei Federn bewirken,<br />

dass der Schaltknüppel immer wieder<br />

in die Mittelstellung zurückspringt.<br />

Dadurch verringert sich die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass man sich<br />

verschaltet, noch einmal enorm.<br />

Fazit:<br />

Ich habe zwar keine Vergleichsmöglichkeiten<br />

zu anderen Shiftern, aber<br />

„dieser hier“ hat meine Erwartungen<br />

vollkommen erfüllt. Schaltschablonen<br />

vermisse ich eigentlich auch<br />

nicht, da das Schalten so flüssig von<br />

der Hand geht. Sehr gut finde ich<br />

auch, dass der Shifter wirklich fürs<br />

Sim-<strong>Racing</strong> konzipiert wurde und<br />

nicht nur einfach eine Nachbildung<br />

einer realen Schaltung ist.<br />

Von der Qualität her kann sich der<br />

Shifter auf jeden Fall mit den Produkten<br />

von BRD messen, wenn er<br />

sie nicht sogar noch übertrifft.<br />

Frank Jansen<br />

Einstellungen unter Windows XP<br />

Vor kurzem ist ein Hardware Upgrade<br />

von Sim-Gear erschienen, ein<br />

so genanntes “Spring Kit”. Dieses<br />

führt dazu, dass sich der Schalthebel<br />

durch eine Feder immer wieder in<br />

die Mittelstellung zurückstellt. Das<br />

Upgrade wird kostenlos nachgeliefert.<br />

Meins wurde vor kurzem verschickt.<br />

Wenn es noch rechtzeitig<br />

ankommt, werde ich es natürlich<br />

auch mal testen.<br />

71


y T2R<br />

by Grinsomat<br />

by Pain_less<br />

72


y Zyrtech<br />

by Pain_less<br />

by T2R<br />

73


VR-Paintregeln 2008<br />

Erste Infos vom Vereinstreffen aus Moosburg<br />

Am Wochenende vom dritten bis<br />

fünften November trafen sich alle<br />

Vorstands- und Vereinsmitglieder<br />

sowie alle Bereichsleiter<br />

des <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V. zum alljährlichen,<br />

aber zum ersten Mal<br />

in einer neuen Form durchgeführten<br />

Vereinstreffen im tiefbayrischen<br />

Moosburg. Nicht die<br />

gewohnten Ligaplanungen für<br />

das kommende Jahr waren die<br />

Hauptpunkte auf der VR-Agenda,<br />

nein, diesmal ging es um<br />

grundlegendere Dinge - den Verein<br />

selber.<br />

Neben einem neuen ersten Vorstand<br />

wurde auch die Struktur des Vereins<br />

geändert. Außerdem fand in Anwesenheit<br />

aller Teilnehmer eine Abstimmung<br />

über die in Zukunft angestrebte<br />

Richtung des Vereins statt.<br />

In diesem Artikel soll es vorerst jedoch<br />

nur um die neuen Paintregeln<br />

und- vorgehensweisen gehen. Alles<br />

andere, was in Moosburg von Freitag<br />

bis Samstag besprochen wurde,<br />

wird sich in einer der nächsten<br />

Rückspiegel-Ausgaben wiederfinden.<br />

Grundsätzlich lässt sich für 2008 folgende<br />

Aussage treffen: Die Fahrer<br />

haben für ihre Designs die volle<br />

Verantwortung. Jeder, der ein real<br />

existierenden Logo auf seinem virtuellen<br />

Fahrzeug präsentieren will,<br />

muss sich eigenständig um die Erlaubnis<br />

des Unternehmens kümmern.<br />

Der <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V. wird<br />

die Permissions für Logos nicht<br />

überprüfen, jeder Fahrer muss aber,<br />

bevor er ein Design auf jeglichen<br />

VR-Webspace (Portal; verschiedene<br />

Grids, etc.) hochladen will, ein Formular<br />

akzeptieren, mit dem der Verein<br />

sich rechtlich absichert.<br />

Wie jeder Fahrer mit diesem Thema<br />

schließlich umgeht, ist ihm natürlich<br />

selbst überlassen.<br />

So ist es z.B. seit Jahren in großen<br />

LFS-Ligen wieder EPS Gang und Gebe.<br />

In der Pension „Zur Länd“ wurde ein Großteil des Wochenendes verbracht.<br />

Neben vielen Entscheidungen gab es dort auch sehr leckeres Essen.<br />

Um Fahrern sowie Paintern die Anfrage<br />

an Unternehmen zu erleichtern,<br />

stellt der VR e.V. ein Beispielformular<br />

zur Verfügung, in dem die<br />

wichtigsten Punkte genannt werden,<br />

für die man ein Einverständnis benötigt:<br />

Benutzung von Logos als Designelement,<br />

bei Live-Streams, auf<br />

Screenshots; in Online-Magazinen.<br />

Weitere Punkte nicht ausgeschlossen.<br />

Damit alle Painter rechtlich einwandfreie<br />

Templates benutzen können,<br />

werden diese vom VR e.V. gestellt<br />

und überprüft. Sollten andere Templates<br />

benutzt worden sein, wird das<br />

Carfile vom Paint-Admin nicht freigegeben.<br />

Aber nicht nur der rechtliche Aspekt<br />

spielte eine Rolle. Für 2008 wird es<br />

aufgrund der vierstelligen Fahrermanagernummern<br />

zum ersten Mal<br />

eine Nummernvergabe für alle Grids<br />

geben, die sich an die realen Vorbilder<br />

anlehnt. Dass heißt, dass es im<br />

nächsten Jahr teils zugewiesene,<br />

teils selbst wählbare Wunschnummern<br />

geben wird.<br />

Wann und wie genau die Nummernvergabe<br />

ablaufen wird, erfahrt ihr<br />

über das VR-Forum und natürlich im<br />

Rückspiegel.<br />

RÜCKSPIEGEL SUCHT:<br />

Im Paintforum liest man schon von<br />

den ersten Bemühungen für Logos,<br />

die man benutzt, die Erlaubnis<br />

einzuholen. Einige Fahrer oder<br />

Painter wollen jedoch einen Schritt<br />

weiter gehen und sich von einer<br />

Firma bzw. einem Unternehmen<br />

sponsern lassen. Da es bereits einige<br />

positive, aber auch negative<br />

Beispiele gibt, möchten wir für die<br />

kommende(n) Ausgabe(n) verschiedene<br />

Fahrer mit ihren guten<br />

als auch schlechten Sponsorerfahrungen<br />

vorstellen.<br />

Wir suchen daher Fahrer, die in irgendeiner<br />

Weise von einer Firma<br />

oder einem Unternehmen unterstützt<br />

werden oder wurden.<br />

Wer Interesse hat, kann sich mit<br />

kurzen Informationen an redaktion@virtual-racing.org<br />

wenden.<br />

Auch Teams, die für ihre Fahrer einen<br />

Sponsor an Land gezogen haben,<br />

werden gerne vorgestellt.<br />

Natürlich ist dies nicht auf die VR-<br />

Community eingeschränkt.<br />

Conrad Wegener<br />

Wir freuen uns auf Eure E-Mails!<br />

74


Alle Sieger des Monats: Oktober<br />

Grand Prix Legends<br />

Live For Speed<br />

GPLLP:<br />

Monaco (09.10.07): Oliver Reinhold<br />

(GridA)/Michael Erhart (GridB)<br />

Watkins Glen (23.10.07): Ralf Ebert<br />

(GridA)/Stefan Loos (GridB)<br />

Masters:<br />

Blackwood Rev. (10.10.07): Sprint: Conrad<br />

Wegener, Main: Michael Putscher<br />

Aston Grand Prix Rev. (24.10.07):<br />

Sprint: Fabian Schneider, Main: Fabian<br />

Schneider<br />

Kyoto National Rev. (07.11.07): Sprint:<br />

Fabian Schneider, Main: Markus Wurm<br />

Autoform <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> Series:<br />

Brno (03.10.07): R1 René Hiddel/R2 Florian<br />

Waschkowski<br />

Silverstone (31.10.07): R1 René Hiddel/R2<br />

Jochen Frömel<br />

M3 Cup:<br />

Road America (28.10.07): Florian<br />

Waschkowski (Grid1)/Marco Wust (Grid2)<br />

GGPLC:<br />

Monaco (13./14.10.07): Andreas Wilke<br />

(JRC)/Martin Engel (JSC)<br />

Watkins Glen (27./28.10.07): Michael<br />

Kohlbecker (JRC)/Peter Neuendorf (JSC)<br />

Nascar<br />

Deutsche Online Meisterschaft:<br />

Dover (11.10.07): Volker Hackmann<br />

Talladega (18.10.07): Volker Hackmann<br />

Kansas (25.10.07): Volker Hackmann<br />

Lowe's (01.11.07): Volker Hackmann<br />

Martinsville (08.11.07): Conrad Wegener<br />

Grand National Open Series:<br />

Talladega (16.10.07): Yves Queisert<br />

Kansas (30.10.07): Conrad Wegener<br />

Langstreckenpokal:<br />

Kyoto National (14.10.07): Timo Dell<br />

Blackwood GP Rev. (27.10.07): Marcus<br />

Jirak<br />

Rookie Cup:<br />

Blackwood Rev. (16.10.07): Felix Hillen<br />

(Grid1)/Jens Scholze (Grid2)<br />

Aston Cadet (30.10.07): Sascha Niethammer<br />

(Grid1)/Andreas Stepper (Grid2)<br />

rFactor<br />

rF1:<br />

Montreal (05./07.10.07): Andreas Wilke<br />

(GPF)/Ralf Klein (GPS)<br />

Interlagos (19.10.07): Roland Rauch<br />

(GPF)<br />

Endurance Series:<br />

Spa (05./07.10.07): R1 Tobias Schlemo (GT1)<br />

/R2 Daniel Struck (GT1), R1 Chergo Zelfo<br />

(G2)/R2 Florian Waschkowski (G2), R1 René<br />

Hiddel (GT2)/R2 Alex Link (GT2), R1 Rico<br />

Schwartz (G3)/R2 Martin Steinmetz (G3)<br />

Road America (2./4.11.07): R1 Florian Kirchhofer<br />

(GT1)/R2 Daniel Struck (GT1), R1 Florian<br />

Strauß (G2)/R2 Sören Schuster (G2), R1 Ulf<br />

Truschkat (GT2)/R2 Tobias Schlemo (GT2), R1<br />

Martin Steinmetz (G3)/R2 Markus Jung (G3)<br />

GT Legends<br />

Classic Masters:<br />

St. Jovite (11.10.07): Björn Fietz (Grid<br />

1)/Tim Schütt (Grid 2)<br />

Imola (25.10.07): Philipp Hildebrandt<br />

(Grid1)/Tim Schütt (Grid2)<br />

Nürburgring (08.11.07): René Hiddel<br />

(Grid1)/Edgar Wenigmann (Grid2)<br />

Rookie Cup:<br />

Dover (08.10.07): Claudius Karch<br />

Talladega (15.10.07): David Danzewitz<br />

Kansas (22.10.07): Sascha Henken<br />

Lowe's (29.10.07): Claudius Karch<br />

Martinsville (05.11.07): Tobias Schlemo<br />

GNL/GNC Truck Series<br />

Talladega (03.10.07): Gabriel Stöhr<br />

Texas (17.10.07): Conrad Wegener<br />

Phoenix (31.10.07): Volyka Csaba<br />

GNL/GNC Historic Series<br />

South Boston (10.10.07): Jan Oeser<br />

Dover (24.10.07): Florian Kirchhofer<br />

North Carolina (07.11.07): Thomas Nolden<br />

75<br />

VRCCS:<br />

Road Atlanta (15.10.07): Christian Koch<br />

OLD Ring Park (29.10.07): Christian<br />

Koch<br />

GTR2<br />

Porsche Cup:<br />

Oschersleben (10.10.07): R1 Florian<br />

Strauss (Grid1)/R2 Florian Strauss (Grid1),<br />

R1 Daniel Struck (Grid2)/R2 Daniel<br />

Struck (Grid2)<br />

Silverstone (24.10.07): R1 Florian<br />

Strauss (Grid1)/R2 Elmar Erlekotte<br />

(Grid1), R1 Daniel Struck (Grid2)/R2 Daniel<br />

Struck (Grid2)<br />

Valencia (07.11.07): R1 Reinhard Hiebl<br />

(Grid1)/R2 Thomas Tegen (Grid1), R1<br />

Daniel Struck (Grid2)/R2 Andre Neumann<br />

(Grid2)<br />

Classic Endurance:<br />

Spa (06.10.07): Ulf Truschkat<br />

RACE<br />

VRTCC:<br />

Estoril (08.10.07): R1 René Hiddel<br />

(Grid1)/R2 Daniel Struck (Grid1)/R1<br />

Peter Kuhn (Grid2)/R2 Norbert Sulzer<br />

(Grid2)<br />

Imola (22.10.07): R1 Andreas Gaida<br />

(Grid1)/R2 Sacha LeStrange (Grid1)/R1<br />

Norbert Sulzer (Grid2)/R2 Norbert Sulzer<br />

(Grid2)<br />

Brno (05.11.07): R1 René Hiddel<br />

(Grid1)/R2 René Hiddel (Grid1)/R1<br />

Daniel Struck (Grid2)/R2 Daniel Struck<br />

(Grid2)

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