Heft 1 / 2013 - Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz e.V.
Heft 1 / 2013 - Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz e.V.
Heft 1 / 2013 - Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz e.V.
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Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert -1/<strong>2013</strong><br />
Mitteilungsorgan des <strong>Landesfischereiverband</strong>es <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Verband zum Schutz der Gewässer und der Natur - anerkannt nach § 60 BNatSchG<br />
Verband zur Förderung des Casting- und Turnierwurfsports
www.lfvrlp.de<br />
Impressum:<br />
DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT<br />
Informationsschrift des <strong>Landesfischereiverband</strong>es<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V. im Verband Deutscher<br />
Sportfischer e.V. (VDSF)<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Gaulsheimer Straße 11A<br />
55437 Ockenheim<br />
Tel.: 0 67 25 / 9 59 96<br />
Fax: 0 67 25 / 9 59 97<br />
www.lfvrlp.de<br />
Verantwortlich: Heinz Günster, Präsident<br />
Redaktion:<br />
Gaulsheimer Straße 11A<br />
55437 Ockenheim<br />
Tel.: 0 67 25 / 9 59 96<br />
Fax: 0 67 25 / 9 59 97<br />
e-mail: info@lfvrlp.de<br />
Satz und Layout:<br />
Dr. Horst Koßmann<br />
Beiträge, die mit dem Namen oder den Initialen des<br />
Verfassers gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert<br />
eingesandte Bilder und Manuskripte besteht kein<br />
Anspruch auf Veröffentlichung oder Rücksendung. Da<br />
die Informationsschrift des <strong>Landesfischereiverband</strong>es<br />
keine kommerziellen Ziele verfolgt, werden auch keine<br />
Honorare gezahlt. Eingesandte Manuskripte, die zur<br />
Veröffentlichung gedacht sind, müssen nach vorheriger<br />
Rücksprache in digitaler Form als CD-ROM oder<br />
als anhängende Datei zur e-mail eingereicht werden.<br />
Handschriftliche Artikel und Zeitungsartikel oder Textkopien<br />
werden nicht entgegengenommen.<br />
Druck:<br />
Druckstudio Gallé GmbH, Am Weinkastell 9,<br />
55250 Klein-Winternheim<br />
Tel.: 06136-9926-0; Fax 06136-9926-17<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Der Jahresbezugspreis für zusätzliche Exemplare beträgt<br />
bis 5 Exemplare je Abo 13.- Euro/Jahr.<br />
Bei weiteren Exemplaren wählen Sie unser günstiges<br />
Sammelabo.<br />
Auszugsweise Nachdrucke sind nur mit der<br />
Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />
Die Anzeigenverwaltung erfolgt durch die Redaktion.<br />
Preise gemäß Absprache.<br />
Unbedingt zu beachten: die Mailadresse<br />
h.kossmann@vdsf-lvrlp.de besteht nicht mehr.<br />
Die gültige Mailadresse ist: h.kossmann@lfvrlp.de<br />
Titelbild: Saynbach (Meerforellen-Gewässer)<br />
Bild: Dr. Horst Koßmann<br />
Referatsverteilung im LFV-RLP.e.V.<br />
Geschäftsführendes Präsidium<br />
Präsident:<br />
Heinz Günster<br />
Herlesweiden 6, 55543 Bad Kreuznach<br />
Tel. priv.: 0671-67678, Fax: 0671-7961862<br />
Tel.+AB: 0671 - 7961863, Mob.: 0175-5274259<br />
e-mail: h.guenster@lfvrlp.de<br />
1.Vizepräsident:<br />
Gustav Pade<br />
Hetzelstraße 3; 67346 Speyer<br />
Tel 06232 - 36737; Fax 36737<br />
e-mail: Gustav.Pade@t-online.de<br />
2.Vizepräsident:<br />
Peter Gaukler<br />
Am Schottenhof 2; 55116 Mainz<br />
Tel 06131 - 6223039; Fax 6223040<br />
e-mail: peter.gaukler@onlinehome.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Ralf Päßler<br />
Mühlenstraße 53; 55559 Bretzenheim<br />
Tel 0671 - 35919; Fax 47054<br />
e-mail: paessler.ralf@t-online.de<br />
Schatzmeisterin:<br />
Rita Breitenbach<br />
Im Lag 14; 56112 Lahnstein<br />
Tel 02621 - 62587; Fax 926001<br />
e-mail: rita.breitenb@googlemail.com<br />
Fachreferenten<br />
Fischen:<br />
Herbert Kühn<br />
Friedlandstraße 7; 55411 Bingen<br />
Tel. 06721 - 46382, Fax 06721 - 995267<br />
e-mail: kuehn-herbert@t-online.de<br />
Casting u. Turnierwurfsport: Otmar Balles<br />
Bachstraße 13; 56829 Pommern<br />
Tel 02672 - 7560; Fax 7581<br />
e-mail: CastingBalles@gmx.de<br />
Jugend:<br />
Elmar Zicklam<br />
Gotterbach 3; 57537 Hövels<br />
Tel 02742 - 71111<br />
e-mail: ElmarZicklam@t-online.de<br />
Ausbildung:<br />
Peter Gaukler<br />
Am Schottenhof 2; 55116 Mainz<br />
Tel 06131 - 6223039; Fax 6223040<br />
e-mail: peter.gaukler@onlinehome.de<br />
Rechtsfragen:<br />
Lothar Breitenach<br />
Stegemannstraße 5-7; 56068 Koblenz<br />
Tel 0261 - 915060; Fax 9150666 (dienstl.)<br />
e-mail: breitenbach@ssbp.de<br />
Gewässer- u. Umweltschutz, Presse und<br />
Öffentlichkeit:<br />
Dr. Horst Koßmann<br />
LFV Informationszentrum;<br />
Gaulsheimer Straße 11A; 55437 Ockenheim<br />
Tel 06725 - 95996; Fax 95 997<br />
e-mail: h.kossmann@lfvrlp.de<br />
VDSF Bundesverband<br />
Siemensstr. 11-13; 63071 Offenbach<br />
Tel 069 - 8570695; Fax 873770; www.vdsf.de<br />
2 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
www.lfvrlp.de<br />
www.lfvrlp.de<br />
Änderungs-Mitteilung Abonnement-Bestellschein<br />
Anschriften und Referatsverteilung Abonnement-<br />
Hat sich Ihre Anschrift geändert oder der Ansprechpartner<br />
der Präsidiumsmitglieder in Ihrem Verein?<br />
im<br />
Bestellschein<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wenn Sie als Interessent nicht auf die Lektüre von „DER<br />
Dann <strong>Landesfischereiverband</strong> senden Sie bitte das ausgefüllte Formular RLP e.V.: an:<br />
LANDESFISCHEREIVERBAND Liebe Leserin, lieber Leser, INFORMIERT“ verzichten<br />
wollen, dann können Sie diese auch im Einzelabonnement<br />
beziehen.<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong><br />
Geschäftsführendes Präsidium:<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e. V.<br />
Präsident: Heinz Günster<br />
Der Einzel-Abonnementpreis beträgt für 4 <strong>Heft</strong>e im<br />
Gaulsheimer Straße 11A<br />
Herlesweiden 6, 55543 Bad Kreuznach<br />
Jahr Sie diese (1 Abonnement) auch im Einzelabonnement - inclusive Porto, Versand beziehen. und<br />
55437 Ockenheim - oder per Fax: 06725 - 95997<br />
Tel.: 0671 - 7961862; Fax: 7961862 (priv.)<br />
Bearbeitung - 13,00 €.<br />
eMail: h.guenster@vdsf-rlp.de<br />
Das Abonnement kann nur zum Ablauf eines Kalenderjahresand<br />
und schriftlich Bearbeitung gekündigt - Euro werden, 13,00. wobei eine<br />
VDSF-Vereinsnummer: 1. Vizepräsident: Peter ...............................................................<br />
Steffen<br />
Kalmitstr. 2, 67454 Haßloch<br />
zweimonatige Kündigungsfrist (zum 31. Oktober)<br />
Verein: Tel.: 06324 – 81240; Fax: 925579 (priv.)<br />
einzuhalten ist.<br />
- Ausbildung und Rechtsfragen<br />
Wenn Sie Interesse an einem Einzelabonnement haben,<br />
dann senden Sie bitte das ausgefüllte Formular<br />
.............................................................................................................<br />
31. Oktober) einzuhalten ist.<br />
2. Vizepräsident: Norbert Mauer<br />
Kirchberger Str. 2 A, 55490 Gemünden<br />
an:<br />
.............................................................................................................<br />
Tel.: 06765- 692; Fax: 1347 (priv.)<br />
- Fischen / Gewässer- und Umweltschutz<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong><br />
Formular an:<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e. V.<br />
Gaulsheimer Straße 11A, 55437 Ockenheim<br />
Neuer Geschäftsführer: Ansprechpartner Stephan (1. Vorsitzender): M. Riegel<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong><br />
Münsterstr. 8, 55116 Mainz<br />
Hiermit <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> bestelle ich/bestellen e. V. wir verbindlich<br />
.............................................................................................................<br />
Tel.: 0179-5256538<br />
Rheinstrasse 60<br />
Name, eMail: Vorname vdsf-geschaeftsfuehrung@gmx.de<br />
ab der nächsten Ausgabe oder<br />
55437 Ockenheim<br />
- Öffentlichkeitsarbeit<br />
ab nächstem Kalenderjahr<br />
.............................................................................................................<br />
Schatzmeister: Jürgen Rosenthal<br />
Hiermit bestelle ich/bestellen wir verbindlich<br />
Telefon / Fax<br />
Becherhöllstr. 7, 56112 Lahnstein<br />
................... Abo(s) à 13,00 € pro Jahr incl. Versand.<br />
ab der nächsten Ausgabe oder<br />
Tel.: 02621- 7553; Fax: 6289023 (priv.)<br />
Dieser Preis gilt bis 5 Abos; bei 5 und mehr Abos greift<br />
ab nächstem Kalenderjahr<br />
Neue<br />
- Finanzen<br />
der Vorzugspreis des Vereins-Sammelbezugs von 57€!<br />
Anschrift:<br />
Bei Sammelabos bitte die Anschriften der einzelnen<br />
Fachreferenten:<br />
Bezieher Dieser Preis mit angeben. gilt bis 5 Abos; bei 5 und mehr<br />
.............................................................................................................<br />
Straße, Fischen Hausnummer u. Sport: Herbert Kühn<br />
Friedlandstr. 7, 55411 Bingen<br />
.............................................................................................................<br />
Tel. u. Fax: 06721 - 995267 (priv.)<br />
PLZ, Ort<br />
Casting u. TWS: Otmar Balles<br />
Bachstr. 13, 56829 Pommern<br />
Tel.: 02672- 7560; Fax: 7581 (priv.)<br />
Wichtige Mitteilung der Redaktion<br />
Jugendleiter: Elmar Zicklam<br />
Gotterbach 3, 57537 Hövels<br />
Damit<br />
Tel.: 02742<br />
Ihre Berichte,<br />
- 71111<br />
Termine, Mitteilungen oder andere Veröffentlichungen<br />
durch die Redaktion termingerecht bearbeitet<br />
Ausbildung: werden können, Peter bitten Gaukler wir Sie, folgendes für die Einsendung<br />
Groß-Gerauer Ihrer Manuskripte Str. 6, zu 55130 beachten: Mainz<br />
Zugesandte<br />
Tel.: 06131<br />
Manuskripte<br />
– 6223039;<br />
werden<br />
Fax:<br />
immer<br />
6223040<br />
in der<br />
(priv.)<br />
nächst möglichen<br />
Rechtsfragen: Ausgabe des LFV-Info Lothar veröffentlicht. Breitenbach<br />
Die Stegemannstr. Berichte können 5-7, aus 56068 redaktionellen Koblenz Gründen gekürzt<br />
oder Tel.: geändert 0261 – werden. 915060; Fax: 9150666 (dienstl.)<br />
Zur Gewässer- Erleichterung u. unserer Umweltschutz<br />
Redaktionsarbeit können nur Manuskripte<br />
Presse zur und Veröffentlichung Öffentlichkeit: angenommen werden, die<br />
auf VDSF CD-Rom, LV - Daten-Stick Informationszentrum<br />
oder per e-Mail bei uns eingereicht<br />
wurden. Rheinstr. 60, 55437 Ockenheim<br />
Hierbei Tel.: 06725 ist es wichtig, – 95996; die verwendete Fax: 95997 Programmversion (dienstl.) anzugeben.<br />
eMail: h.kossmann@lfvrlp.de<br />
Bundesverband / VDSF-GmbH:<br />
Beiträge per e-Mail bitte an folgende Adresse senden:<br />
h.kossmann@lfvrlp.de<br />
Siemensstr. 11 – 13, 63071 Offenbach<br />
Tel.: 069 – 855006; Fax: 873770<br />
Ihre Kontakt: Redaktion www.vdsf.de<br />
wenn Sie als Interessent nicht auf die Lektüre<br />
von "DER LANDESFISCHEREIVERBAND<br />
INFORMIERT" verzichten wollen, dann können<br />
Der Einzel-Abonnementpreis beträgt für 4 <strong>Heft</strong>e<br />
im Jahr (1 Abonnement) - inclusive Porto, Ver-<br />
Das Abonnement kann nur zum Ablauf eines<br />
Kalenderjahres schriftlich gekündigt werden,<br />
wobei eine zweimonatige Kündigungsfrist (zum<br />
Wenn Sie Interesse an einem Einzelabonnement<br />
haben, dann senden Sie bitte das ausgefüllte<br />
....... Abo(s) à Euro 13,00 pro Jahr incl. Versand.<br />
Abos greift der Vorzugspreis des Vereins-<br />
Sammelbezugs!<br />
Bei Sammelabos bitte die Anschriften der einzelnen<br />
Bezieher mit angeben.<br />
(Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen!)<br />
Verein:<br />
...................................................................................<br />
...................................................................................<br />
Anschrift:<br />
...................................................................................<br />
Name, Vorname<br />
...................................................................................<br />
Straße, Hausnummer<br />
...................................................................................<br />
PLZ, Ort<br />
Datum:................... ............................................<br />
verbindliche Unterschrift<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 3<br />
DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT – <strong>Heft</strong>4 /Dezember 2005 - 3 -
www.lfvrlp.de<br />
Die Bezirksverbände des <strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Bezirksverband Koblenz<br />
Vorsitzender<br />
Klemens Breitenbach, Im Lag 14, 56112 Lahnstein<br />
Tel.: 02621-62587<br />
Fax: 02621- 926001<br />
E-Mail: k.breitenB@t-online.de<br />
Bezirksverband Nahe-Glan-Hunsrück<br />
Vorsitzender<br />
Heinz Günster; Herlesweiden 6; 55543 Bad Kreuznach<br />
Telefon privat: 0671 67678<br />
Fax: 0671 796 18 62<br />
E-Mail: h.guenster@lfvrlp.de<br />
Bezirksverband <strong>Pfalz</strong><br />
Vorsitzender<br />
Gustav Pade, Hetzelstr. 3, 67346 Speyer<br />
Tel.: 06232 367 37<br />
Fax: 06232 36737<br />
E-Mail:Gustav.Pade@t-online.de<br />
Bezirksverband Rheinhessen<br />
Vorsitzender<br />
Herbert Kühn, Friedlandstr. 7, 55411 Bingen<br />
Tel.: 06721 463 82<br />
Fax: 06721 99 52 67<br />
E-Mail: kuehn-herbert@t-online.de<br />
Bezirksverband <strong>Rheinland</strong>-Rheinhessen<br />
Vorsitzender<br />
Otmar Balles, Bachstraße 13; 56829 Pommern<br />
Telefon: 02672 - 7560<br />
Telefax: 02672 - 7581<br />
E-Mail: CastingBalles@gmx.de<br />
Bezirksverband Trier<br />
Vorsitzender<br />
Bruno Schüller, Im Mühlengrund 7, 54534 Großlittgen<br />
Tel.: 06575-8872<br />
Fax: 06575 8908<br />
E-Mail: brunoschueller@t-online.de<br />
Bezirksverband Westerwald-Sieg<br />
Vorsitzender<br />
Hans-Werner Isenböck, Kampstrasse 16, 57518 Betzdorf<br />
Tel.-Privat 02741-27589<br />
Tel.-Dienstl. 02741-22471<br />
Fax 02741-27830<br />
E-Mail: isenboeck.hw@t-online.de<br />
4 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
www.lfvrlp.de<br />
Tacheles aus dem Präsidium!<br />
Liebe Mitglieder und Freunde im <strong>Landesfischereiverband</strong><br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Die für die Verschmelzung zwischen dem VDSF<br />
und dem DAV notwendigen Verhandlungen waren<br />
von beiden Seiten oft von Misstrauen geprägt,<br />
wobei es leider unter den Funktionären nur<br />
wenige Ausnahmen gegeben hat. Das war auch<br />
der Grund, dass sich die Verhandlungen unnötig<br />
in die Länge zogen und mehrmals sogar ausgesetzt<br />
wurden.<br />
Dazu muss ich aber zu guter Letzt doch feststellen,<br />
dass der VDSF und der DAV ihre Zweifel<br />
ausgeräumt und die Situation der Angelfischerei<br />
in der Bundesrepublik doch noch begriffen und in<br />
vielen Sitzungen die beiden Verbände im letzten<br />
Jahr über Monate, sich auf das Wesentliche konzentriert<br />
haben. Wie notariell gefordert, konnte<br />
der Verschmelzungsvertrag mit Verschmelzungsbericht,<br />
dazu die notwendigen Finanzprüfungen<br />
beider Verbände, von den letzten vergangenen<br />
3 Jahren termingerecht 8 Wochen vor dem Versammlungstermin,<br />
also am 17.09.12 in den beiden<br />
Verbandsgeschäftsstellen ausgelegt und zudem<br />
jedem Landesverband als Kopie zugestellt<br />
werden. In diesem Zusammenhang danke ich<br />
dem Team der Geschäftsstellen in Offenbach<br />
und Berlin für die großartige Unterstützung. Insbesondere<br />
danke ich dem damaligen VDSF Geschäftsführer<br />
Uwe Schuller, heute im Ruhestand,<br />
und der VDSF Verbandsjustitiarin Gabriele Kiera<br />
für die überragende Zusammenarbeit im Rahmen<br />
der gesamten Verschmelzungsvorbereitungen.<br />
Dass in der VDSF Geschäftsstelle in Offenbach<br />
keine Menschenseele, also niemand nachgefragt,<br />
bzw. Einsicht in die Verschmelzungsunterlagen<br />
genommen hat muss noch erwähnt werden.<br />
Als ich am 17.11.2012 das Abstimmungsergebnis<br />
in der VDSF Hauptversammlung in Berlin zur<br />
Kenntnis nehmen musste, wobei nur 2 Stimmen<br />
an der notwendigen Mehrheit von 75 % + 1 Stimme<br />
fehlten, hat es mir fast die Sprache verschlagen.<br />
Ich habe aber auch erfahren müssen, dass<br />
im Vorfeld der Versammlung Gerüchte gestreut<br />
wurden, die für die geplante Abstimmung nicht<br />
gerade förderlich waren. Wir haben uns im VDSF<br />
Präsidium geeinigt, schnellstens eine außerordentliche<br />
VDSF Hauptversammlung für den 15.<br />
Februar einzuberufen. Man sagt uns zwar nach,<br />
dass uns bei der Ausübung der Angelfischerei eine<br />
bewundernswerte Geduld verbunden mit großer<br />
Ausdauer auszeichnen würde, doch irgendwann<br />
ist die so oft mittlerweile sehr gestresste Geduld<br />
wirklich am Ende. Ein langer und steiniger Weg<br />
wurde erfolgreich beendet, nachdem am 15.<br />
Februar diesen Jahres im Rahmen der außerordentlichen<br />
VDSF Hauptversammlung in Berlin<br />
die Delegierten mit mehr als 85 % der Stimmen<br />
für einen einheitlichen großen und starken Deutschen<br />
Angelfischerverband (DAFV) votierten. Es<br />
wurde aber auch langsam Zeit mit der fast unendlichen<br />
Geschichte! Denn wer bis dahin die<br />
schwierige Situation einzelner Landesverbände<br />
in verschiedenen Bundesländern und die des<br />
VDSF nicht verstanden hat, dem ist eigentlich<br />
nicht mehr zu helfen. Durch die Verschmelzung<br />
behalten wir im neuen Verband die Anerkennung<br />
des VDSF als Umwelt- und Naturschutzverband,<br />
was in der heutigen Zeit von allergrößter Notwendigkeit<br />
ist. Wichtig war für mich außerdem<br />
noch, dass die Geschäftsstelle in Offenbach vorerst<br />
erhalten bleibt und somit unsere Angestellten<br />
sich nicht auf der Straße wiederfinden!<br />
Übrigens, der DAV hat auf seiner Hauptversammlung<br />
am 15.02.13 in Berlin-Dahlewitz<br />
ebenfalls abgestimmt und mit sage und schreibe<br />
100% einer Verschmelzung zugestimmt! Sie haben<br />
richtig gelesen, es waren 100% und ich war<br />
dabei. Zurzeit bearbeitet das Registergericht in<br />
Berlin die Angelegenheit der Verschmelzung und<br />
es wird erwartet, dass bis Juni/Juli diesen Jahres<br />
die Eintragung erfolgt ist und das Präsidium des<br />
Deutschen Angelfischerverband (DAFV) endlich<br />
seine Arbeit aufnehmen kann.<br />
Wir wünschen der Präsidentin des neuen Verbandes,<br />
Frau Dr. Happach-Kasan, mit Ihrem Präsidium<br />
einen guten Start und allzeit eine glückliche<br />
Hand.<br />
Petri Heil<br />
Heinz Günster<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 5
www.lfvrlp.de<br />
Von links nach rechts Geschäftsführer Ralf Päßler, Schatzmeisterin Rita Breitenbach und Vizepräsident<br />
Gustav Pade<br />
(Bild: Heinz Günster)<br />
Drei Mitglieder des geschäftsführenden Präsidiums von unserem <strong>Landesfischereiverband</strong> haben nach<br />
der Anspannung der Abstimmung auf der außerordentlichen VDSF Hauptversammlung am 15.02.13 in<br />
Berlin jetzt gut lachen.<br />
Es wurde eine Zustimmung von über 85 % der anwesenden Delegierten erzielt was ausreichend für die<br />
nun kommende Verschmelzung zwischen VDSF und DAV zu dem neuen Deutschen Angelfischerverband<br />
sein wird. Nochmals vielen Dank für den so wichtigen ehrenamtlichen Einsatz.<br />
G8<br />
Kreuzstr. 34 · 40210 Düsseldorf<br />
www.alzheimer-forschung.de<br />
Alois Alzheimer entdeckte 1906<br />
eine Krankheit, an der heute<br />
1,2 Millionen Menschen leiden.<br />
Zwei Symptome sind Gedächtnislücken<br />
und Orientierungsschwierigkeiten.<br />
Wir informieren Sie kostenlos.<br />
Schreiben Sie uns oder rufen<br />
Sie uns an!<br />
0800 / 200 400 1<br />
(gebührenfrei)<br />
6 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
www.lfvrlp.de<br />
Aktuelles<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Mitglied der Landesaktionsgemeinschaft Natur und Umwelt RLP e.V.<br />
Anerkannter Verband nach § 60 Bundesnaturschutzgesetz<br />
Verband zum Schutz der Gewässer und der Natur<br />
Mitglied im Verband Deutscher Sportfischer<br />
Verband zur Förderung des Castingsports<br />
Vorab-Einladung zur LFV Hauptversammlung<br />
am 25.05.<strong>2013</strong> ab 10.00 Uhr,<br />
in der Rotenfelshalle, 55585 Norheim<br />
(Navi Adresse: Bürgermeister Kirsch Anlage 3 )<br />
<br />
VORLÄUFIGE TAGESORDNUNG:<br />
10.00 Uhr Beginn des öffentlichen Teils der Hauptversammlung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Eröffnung und Begrüßung durch den Präsidenten des LFV<br />
Grußwort des Vorsitzenden vom ASV Norheim<br />
Grußworte und Ansprachen der Ehrengäste<br />
Ehrungen<br />
Vortrag von Dr. Jörg Schneider über die Wiedereinbürgerung von Lachs<br />
und Meerforelle in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Dank und Schlusswort<br />
12.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen<br />
13.30 Uhr Beginn der verbandsinternen Hauptversammlung<br />
1. Wiedereröffnung der Hauptversammlung durch den Präsidenten<br />
2. Totenehrung<br />
3. Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Einberufung und<br />
Genehmigung bzw. Ergänzung der Tagesordnung<br />
4. Berichte des Präsidiums (liegen in schriftlicher Form vor)<br />
5. Aussprache zu den Berichten<br />
6. Nachträgliche Bestätigung der Jugendkasse 2012<br />
7. Bericht der Revisoren<br />
8. Antrag der Revisoren auf Entlastung der Schatzmeisterin<br />
und des Präsidiums<br />
9. Behandlung eingegangener Anträge gem. § 13 der Satzung<br />
10. Vorstellung und Genehmigung des Haushaltsvoranschlags 2014<br />
11. Termin der LFV Hauptversammlung 2014<br />
12. Verschiedenes<br />
13. Schlusswort des Präsidenten<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 7
www.lfvrlp.de<br />
Aktuelles<br />
Presseinformation<br />
Naturschutzverbände erneuern Kritik<br />
am Landesentwicklungsprogramm<br />
14. März <strong>2013</strong><br />
Anlässlich der Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Landtages am heutigen Donnerstag erneuern<br />
die zehn anerkannten Naturschutzverbände in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> noch einmal ihre Forderungen<br />
zur Teilfortschreibung des Landesentwicklungs-Programmes IV.<br />
Die bisherigen Vorschläge der Landesregierung zur Umsetzung der Energiewende werden von allen<br />
Verbänden einheitlich abgelehnt. „Wir sind gespannt, wie viele unserer Forderungen, die wir im<br />
Rahmen der Anhörung gestellt haben, letztlich in das LEP IV aufgenommen werden“ formuliert Siegfried<br />
Schuch, Vorsitzender des NABU <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, die Hoffnung der zehn anerkannten Naturschutzverbände.<br />
Die Landesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, die Windenergieproduktion bis 2020 zu<br />
verfünffachen und bis 2030 den Stromverbrauch zu 100% aus Regenerativen Energien zu decken. Die<br />
Naturschutzverbände unterstützen dieses politische Ziel der Landesregierung und sprechen sich für<br />
einen schnellen und naturverträglichen Ausbau der Windkraft in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> aus. Sie fordern<br />
aber, dass dieser Ausbau gelenkt vor sich gehen muss, weil sonst sowohl die Lebensqualität der Menschen<br />
als auch die Lebensräume für viele Tierarten gefährdet sind. Für die Lenkung erachten die Verbände<br />
eine qualifizierte Planung von Vorrang-/ Eignungs- und Ausschlussgebieten für Windenergieanlagen<br />
auf der Ebene der Regionalplanung für dringend erforderlich.<br />
Die Naturschutzverbände sind sich darüber einig: Der Ausbau der Windkraft ist notwendig, verlangt<br />
der ohnehin geschundenen Natur aber viel ab, selbst wenn sich alle Planungsgemeinschaften, Kommunen,<br />
SGDen und die Windkraftbetreiber an die von ihnen geforderten Rahmenbedingungen halten.<br />
Da es unweigerlich zu mehr Vogel- und Fledermausschlag kommen wird, fordern sie die Landespolitik<br />
dazu auf, durch eine klare überregionale Lenkung diese Beeinträchtigungen zu minimieren. Im<br />
eigentlichen Genehmigungsverfahren werden die Umweltaspekte nicht ausreichend berücksichtigt,<br />
weil hier die Standortentscheidung schon getroffen und die naturschutzfachlichen Argumente vielfach<br />
nicht den notwendigen Stellenwert in den Abwägungen der Vor- und Nachteile eines Standorts<br />
enthalten. Hier bliebe in der Regel nur der Weg einer Klage gegen die Anlage.<br />
8 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong><br />
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Aktuelles<br />
„Nur wer geistig durchgeknallt, stellt Windräder in den Pfälzerwald!<br />
Dies war eines der vielen Protestplakate bei der Protestkundgebung<br />
am 23. März <strong>2013</strong> auf dem Taubensuhl.<br />
Bei eisigem Wetter und leichtem Schneetreiben fanden sich<br />
V. l. n. r.: LFV-Vizepräsident Gustav Pade, Kerstin Winternheimer, LFV-Präsident Heinz<br />
Günster (Bild Dr. Horst Koßmann)<br />
ungefähr 500 Personen zum Protest gegen das Landesentwicklungsprogramm<br />
IV (LEP IV) des Landes <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> ein.<br />
Nachdem der ehemalige Präsident<br />
der SGD Süd, jetzt der<br />
Vorsitzende des Pfälzerwald-<br />
Vereins und Kaiserslauterner<br />
SPD-Oberbürgermeister, Dr.<br />
Klaus Weichel, und der Geschäftsführer<br />
des PWV, Bernd<br />
Wallner, die Veranstaltung eröffnet<br />
hatten, wendeten sich<br />
noch acht weitere Redner, wie<br />
Christian Baldauf, CDU-Bezirksvorsitzender<br />
Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong>,<br />
Siegfried Schuch,<br />
der hauptamtliche Vorsitzende<br />
des NABU <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>,<br />
Günter Eymael, Vorsitzender<br />
der FDP <strong>Pfalz</strong> und Dr. Heinz<br />
Schlapkohl vom Vorstand<br />
des BUND RLP – allesamt<br />
Mitglieder oder Freunde des<br />
Pfälzerwaldvereins oder des<br />
Naturparks Pfälzerwald.<br />
Die Politik des Landes, vor allem gegenüber den Grünen,<br />
von denen man sich solche umweltrelevanten Fehltritte nicht<br />
erwartet hätte, wurde an den Pranger gestellt. Diese bisher<br />
größte Demonstration gegen Windräder im Biosphärenreservat<br />
Pfälzer Wald richtete sich gegen Wirtschaftsministerin<br />
Eveline Lemke und Umweltministerin Ulrike Höfken. Begriffe<br />
wie Mutlosigkeit, ideologische Verblendung und Verantwortungslosigkeit<br />
wurden<br />
benutzt.<br />
Gegen die Nutzung der Windkraft<br />
hatte keiner etwas einzuwenden,<br />
wohl aber gegen<br />
Windkraft im anerkannten<br />
Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.<br />
Dagegen<br />
stemmen sich der Verein Naturpark<br />
Pfälzerwald, der Pfälzerwaldverein,<br />
die Initiative<br />
Pro Pfälzerwald und alle 10<br />
anerkannten Umweltschutzverbände<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
mit voller Macht. Der Kampf<br />
gegen die Windmühlen findet<br />
breite Unterstützung, die<br />
sowohl privater als auch politischer<br />
Natur ist – quer durch<br />
alle Parteifarben. Die Windanlagengegner<br />
fürchten einerseits<br />
eine Störung der Biotop- und<br />
Artenvielfalt im Erholungsgebiet<br />
Pfälzer Wald, der besonders<br />
bei Wanderern beliebt ist und andererseits einen Rückgang<br />
des mühsam ausgebauten Fremdenverkehrs. Obwohl<br />
die meisten Bundesbürger den Ausbau von Windenergie<br />
befürworten, würden laut einer Studie des Zentrums für Tourismusforschung<br />
der Universität Passau („Akzeptanz von<br />
Windenergieanlagen in deutschen Mittelgebirgen“) 22 Prozent<br />
ihren Urlaub nicht mehr dort verbringen, wo Windräder<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 9
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Aktuelles<br />
an markanten touristischen Punkten stehen. Ist die Studie<br />
auch für die hiesige Region repräsentativ, würde das einen<br />
Besuchereinbruch von einem ca. einem Fünftel bedeuten –<br />
zu viel für die eh schon strukturschwache Gegend.<br />
Auch wurde die Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen in<br />
der relativ windarmen <strong>Pfalz</strong> angezweifelt. Durch Abgaben,<br />
Umlage und Steuern verteuere sich der Windstrom aus dem<br />
Pfälzerwald definitiv um 3 bis 4 cent pro Kilowattstunde,<br />
rechnete Ingenieur und Gründungsmitglied der Initiative Pro<br />
Pfälzerwald (IPP), Stefan Huwer, vor: „Jedes Windrad in<br />
Schwachwindgebieten verteuert den Strom.“<br />
In Gebieten, die für den Vogelzug wichtig sind, wo sich<br />
windkraftsensible Vogel- und Fledermausarten konzentrieren,<br />
in so bedeutsamen Gebieten für Erholung und Naturerlebnis<br />
haben Windkraftanlagen nichts zu suchen“, sagte beispielsweise<br />
Siegfried Schuch von NABU. Ähnlich äußerte<br />
sich Ernst Gerber, bislang ein „Einzelkämpfer“, der sich nun<br />
aber der IPP angeschlossen hat: „ Um hier eine ausreichende<br />
Windausbeute zu haben, braucht man Anlagen mit Nabenhöhen<br />
von 140 Metern und Rotoren von 100 Metern Durchmesser.<br />
Die Generatoren wären so groß wie zehn Omnibusse<br />
– das sind Stromfabriken, keine kleinen Anlagen.“<br />
Schuld an dem gesamten Desaster sollen paradoxerweise<br />
die sein, von denen man es am wenigsten erwarten würde:<br />
Bündnis 90/Die Grünen. Durch das Landesentwicklungsprogramm<br />
(LEP IV) wurde die Entscheidung über Windkraftstandorte<br />
auf der kommunalen Ebene freigegeben. Nach<br />
Meinung einiger Redner macht dies den Weg frei für eine<br />
Art Subventionshabgier. Durch die Regelung der Stromabnahmevergütung<br />
im EEG werden<br />
in windschwachen Gebieten<br />
Subventionen bis zu 20 Jahren<br />
gezahlt!<br />
Der NABU hat unterdessen die<br />
Einrichtung eines Klagefonds<br />
beschlossen, um künftig gerichtliche<br />
Klagen gegen nicht akzeptable<br />
Windkraftstandorte führen<br />
zu können. „Und das bei einem<br />
Verband, der seit 20 Jahren – länger<br />
als die Grünen – die Windenergie<br />
unterstützt. Wir werden<br />
immer mehr in die Ecke der<br />
Windkraftgegner gedrängt. So<br />
weit hat uns diese grüne Politik<br />
getrieben“, erbost sich NABU-<br />
Vorsitzender Siegfried Schuch.<br />
Und so schließen auch wir<br />
uns als <strong>Landesfischereiverband</strong><br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> der Parole<br />
des NABU-Vorsitzenden, Siegfried Schuch an:<br />
“Ja zur Windkraft, die muss sein, Windkraft im<br />
Pfälzerwald dagegen – nein!“<br />
10 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
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Aktuelles<br />
Hohe Auszeichnung für Peter Speier bei der SGD Nord in Koblenz am 22.02.<strong>2013</strong><br />
v.l.n.r.: Innenminister Roger Lewentz,Tochter Rita Breitenbach, Tochter Heike Speier, Ehefrau<br />
Waltraud Speier, Peter Speier<br />
Im Rahmen einer würdevollen Feierstunde überreichte der Innenminister<br />
von <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Roger Lewentz unserem lieben<br />
Freund Peter Speier die goldene Verdienstmedaille unseres Bundeslandes<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und ehrte ihn mit folgenden Worten:<br />
„Ich habe die ehrenvolle Aufgabe, heute hier in Koblenz eine hohe<br />
Auszeichnung überreichen zu dürfen, die unser ehemaliger Ministerpräsident<br />
Kurt Beck noch verliehen hat: Die Verdienstmedaille<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ist die höchste Verdienstauszeichnung,<br />
welche in unserem Bundesland für besondere ehrenamtliche Verdienste<br />
um die Gesellschaft und die Mitmenschen vergeben wird.<br />
Eine solche Ehrung wird nur Personen zuteil, die sich weit über das<br />
übliche Maß hinaus zum Wohle der Allgemeinheit engagiert haben.<br />
Unsere Gesellschaft ist angewiesen auf die Bereitschaft sehr vieler<br />
Menschen, sich aktiv in das Gemeinschaftsleben einzubringen und<br />
mehr zu tun, als sie unbedingt müssen.<br />
Allein in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> engagieren sich mehr als eine Million<br />
Menschen ehrenamtlich. Dieses Engagement ist facettenreich<br />
und zeigt sich in einer ungeheuren Bandbreite und Vielfalt. Ob<br />
im sportlichen oder kommunalpolitischen Bereich oder bei der<br />
Feuerwehr, im sozialen oder im kulturellen Bereich: Es sind die<br />
ehrenamtlich tätigen Männer und Frauen, die das Gesicht unseres<br />
Landes prägen. Ehrenamtliches Engagement ist eine enorme<br />
gesellschaftliche Leistung. Mit Geld kann dies der Staat nicht aufwiegen,<br />
aber mit öffentlicher Anerkennung. Die Verdienstmedaille<br />
steht als Sinnbild für die Kontinuität und Verlässlichkeit, mit der<br />
Sie in beeindruckendem Einsatz einen Beitrag zur Förderung des<br />
Gemeinschaftslebens geleistet haben. Dank solch vorbildlich handelnder<br />
Persönlichkeiten wie Sie steht <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> bundesweit<br />
mit an der Spitze beim Freiwilligenengagement.<br />
Nun lieber Herr Speier! Ihre ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten umfassen<br />
ein breites Spektrum: Ich nenne<br />
4 Schwerpunkte: Fischerei, Gewerkschaftler,<br />
Kommunalpolitiker<br />
(SPD-Mitglied) und Karnevalist.<br />
• Beim <strong>Landesfischereiverband</strong><br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind Sie als Vorsitzender<br />
des Ehrenrates seit über<br />
12 Jahren tätig, beim Bezirksfischereiverband<br />
Koblenz als Referent<br />
für Fischen und verantwortlich für<br />
den Breitensport, beim Sportbund<br />
<strong>Rheinland</strong> Sportwart für Casting<br />
und Breitensport sowie Referent<br />
für Fischen, außerdem Mitglied seit<br />
1957 und heute erster Vorsitzender<br />
im Angelsportverein Bendorf und<br />
sportlicher Leiter im Angel-Club<br />
Lahnstein was Casting und Breitensport<br />
betrifft.<br />
• Eintritt in die DGB-Gewerkschaft<br />
1953, Mitglied des Betriebsrates der<br />
Fa. Kann von 1973 bis 1990, davon<br />
4 Jahre Angestelltensprecher und<br />
mehr als 3 Jahre Betriebsratsvorsitzender,<br />
8 Jahre Mitglied der Tarifkommission<br />
für die Bimsindustrie,<br />
Mitglied im DGB-Ortsverband Bendorf, Gründungsmitglied und<br />
stellvertr. Vorsitzender im Förderkreis Geschichte der Bendorfer<br />
Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften.<br />
• In der Kommunalpolitik: SPD-Mitglied seit 1962, Ratsmitglied<br />
im Stadtrat Bendorf und Mitglied in verschiedenen Ausschüssen<br />
seit 1997.<br />
• Als Karnevalist: Sie waren Prinz Karneval in Bendorf mit Ihrer<br />
Frau Waltraud als Prinzessin. Sie haben sich für den Zusammenhalt<br />
der närrischen Vereine stark eingesetzt und geholfen, deren<br />
Rivalitäten untereinander abzubauen.<br />
Herr Speier, die ehrende Anerkennung haben Sie zu Recht verdient!<br />
Besonders beeindruckend und für die heutige Ehrung bedeutsam ist<br />
die Tatsache, dass die Laureaten Ihr unentgeltliches Engagement<br />
freiwillig zusätzlich zu den Ihnen obliegenden Aufgaben im Beruf<br />
wahrnehmen.<br />
Ich darf Ihnen nun die Verdienstmedaille mit der Verleihungsurkunde<br />
und einem Glückwunschschreiben unseres Ministerpräsidenten<br />
Kurt Beck überreichen und freue mich, Ihnen meine Hochachtung<br />
aussprechen und sehr herzlich zu dieser Auszeichnung gratulieren<br />
zu können.<br />
Ich wünsche Ihnen alles Gute und vor allem die Kraft, sich auch<br />
weiterhin engagieren zu können.<br />
Mein Dank geht auch an die Angehörigen! Ohne die Unterstützung<br />
der Familie, sozusagen hinter den Kulissen, wäre ein solches<br />
Engagement kaum möglich.“<br />
Diesen Worten von unserem Innenminister Roger Lewentz ist<br />
eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, bis auf: Der gesamte <strong>Landesfischereiverband</strong><br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> gratuliert mit großem Respekt<br />
auf das Allerherzlichste und wünscht Dir, lieber Peter, mit Deiner<br />
lieben Familie nur das Beste für die Zukunft!<br />
Heinz Günster<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 11
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Aktuelles<br />
Meisterehrung 2012 des Landessportbund <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> am 22.02.<strong>2013</strong> in Stromberg<br />
Noch nie wurden so viele Sportlerinnen und Sportler bei<br />
einer Meisterehrung des Landessportbundes <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> ausgezeichnet wie an diesem Tage in Stromberg:<br />
Es waren insgesamt 216 Personen zu den Ehrungen erschienen,<br />
sagte bei der Begrüßung die LSB Präsidentin<br />
Karin Augustin. Sie richtete einen herzlichen Dank an die<br />
Sponsoren LOTTO <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, DAUNER Quellen,<br />
Bitburger Brauerei und Weingut Anselmann. die mit ihren<br />
Spenden mitgeholfen haben, die Veranstaltung zum Erfolg<br />
werden zu lassen. Den lobenden Dankesworten von<br />
Frau Augustin schließen wir uns zustimmend an.<br />
Dabei waren unsere LFV Caster und Turnierwurfsportler:<br />
Einen bewundernswerten Eindruck hinterließ der Deutsche<br />
Meister Andre Dimmerling vom ASV Bingen 1924<br />
e.V. Er begeisterte mit seinen Wurfvorführungen das Publikum<br />
in der Deutschen-Michel-Halle und ermutigte die<br />
Anwesenden so sehr, dass sich der Moderator und weitere<br />
Personen am Werfen beteiligten. Beeindruckend klar war<br />
auch noch sein Interview über den Casting- und Wurfturniersport,<br />
wobei er die aus der Angelfischerei entstandene<br />
Sportart klar und verständlich erklärte. Danach wird<br />
sicher jeder begriffen haben, dass bei diesem Sport das<br />
Lebewesen Fisch in keinster Weise mit eingebunden ist<br />
und es sich nur um die Geschicklichkeit bei den einzelnen<br />
Wurfdisziplinen letztendlich handelt.<br />
Heinz Günster<br />
Überraschung beim ASV Meisenheim 1957 e.V. im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
am 16.02.<strong>2013</strong> für den Vorsitzenden Franz-Rudolf Herbst<br />
Es zeugt nicht nur von gutem Anstand, sondern auch von einer guten Zusammenarbeit im Vorstand des ASV<br />
Meisenheim 1957 e.V., wenn auch einmal im Rahmen einer Verbandsehrung an den Vorsitzenden gedacht wird.<br />
Nach fast 20 Jahren im Ehrenamt als Vorsitzender des Vereins wurde Franz-Rudolf Herbst mit der goldenen Landesverbands-Ehrenmedaille<br />
ausgezeichnet. Die Überraschung war geglückt, denn er selbst hatte keine Ahnung.<br />
Ich kann mich nur bei seinem Vorstand, besonders aber bei Hans-Rudi Lautenschläger, für die aufrechte Initiative<br />
bedanken.<br />
Der Vorsitzende Franz Rudolf<br />
Herbst (Mitte) wurde<br />
mit der goldenen Landesverbands-<br />
Ehrenmedaille<br />
ausgezeichnet.<br />
Jürgen Jaks (links) und<br />
Karl Ballat (rechts) erhielten<br />
ebenfalls eine Vereinsehrung.<br />
LFV-Präsident Heinz<br />
Günster (2. v. links) nahm<br />
die Ehrungen vor.<br />
Heinz Günster<br />
V. l. n. r.: Patricia Spira, Trainer Jürgen Laloi, Monika Laloi-<br />
Sachitzki, André Dimmerling<br />
Bild: Heinz Günster<br />
12 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
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Termine <strong>2013</strong><br />
Achtung! Neue Termine bei Lehrgang Nr. 02<br />
Lehrgänge und Seminare<br />
Anmeldungen:<br />
Pro Teilnehmer ist ein eigenes, vom Bezirksverband genehmigtes Meldeformular an die Geschäftsstelle zu schicken!<br />
Jede Anmeldung muss vom zuständigen Bezirksverband genehmigt sein, nicht vom Bezirksverband genehmigte<br />
Anmeldungen werden nicht berücksichtigt!<br />
Die Einladung der Teilnehmer und der Einzug der Gebühren erfolgt nach Meldeschluss, Rückerstattung von Gebühren<br />
angemeldeter Teilnehmer ist nur bei nachgewiesener, akuter Erkrankung möglich!<br />
B i t t e e i n e E - M a i l - A d r e s s e f ü r d i e E i n l a d u n g a n g e b e n !<br />
Anmeldeschluss:<br />
Lehrgänge finden nur statt, wenn bei Meldeschluss die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist, nach Meldeschluss<br />
eingehende Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden!<br />
Bei zu geringer Beteiligung erfolgt bei Meldeschluss Absage und die Gebühren werden dann nicht abgebucht.<br />
Bei Überschreitung der Maximalteilnehmerzahl entscheidet das Eingangsdatum des Antrags.<br />
Anmeldeformulare finden Sie unter: www.lfvrlp.de/AUSBILDUNG/Anmeldeformular<br />
Nr. Lehrgang / Seminar<br />
Gebühren Normal Mitglied<br />
01 Fischereiaufseher Einschl. Kaffee und Mittagessen! 60,-- € 20,-- €<br />
Termin: Samstag, 13.04.<strong>2013</strong> Meldeschluss: 30.03.<strong>2013</strong><br />
Ort: Ockenheim Teilnehmer: mindestens 8, maximal 25<br />
Gesetze, Befugnisse, Verhalten und Vorgehen bei Kontrollen, Fischsterben, Gewässerverschmutzung, etc.<br />
zur fachlichen Eignung als Fischereiaufseher gemäß rheinland-pfälzischem Fischereigesetz<br />
02 Gewässer- + Umweltschutzwarte Einschl. Kaffee und Mittagessen! 390,-- € 130,-- €<br />
Termine: Teil 1: 08.06. + 09.06.<strong>2013</strong> -Teil 2: 15.06. + 16.06.<strong>2013</strong> -Teil 3: 29.06. + 30.06.<strong>2013</strong><br />
Ort: Bad Kreuznach; Leitung: Dr. Horst Koßmann Teilnehmer: mindestens 10, maximal 25<br />
Bewirtschaftung stehender und fließender Gewässer. Chemische und biologische Gewässeruntersuchung<br />
in Theorie und Praxis. Ertragsberechnung, Besatz-, und Hegepläne, Fangstatistiken, Fischereiund<br />
Naturschutzgesetze, Pachtverträge, Gewässer-Unterhaltung, Verhalten bei Gewässerverschmutzung<br />
oder Fischsterben, Bachpatenschaften und vieles mehr. Meldeschluss: 08.05.<strong>2013</strong><br />
Zum Erhalt des Zertifikats ist die Teilnahme an allen Lehrgangstagen erforderlich.<br />
Zuzüglich Übernachtung (falls gewünscht) inkl. Frühstück + Abendessen 360,-- € 185,-- €<br />
03 Wild zerwirken und zubereiten Einschl. Kaffee und großes Wild Menü mit Wein! 90,-- € 30,-- €<br />
Termin: Samstag, 04.05.<strong>2013</strong> Meldeschluss: 15.04.<strong>2013</strong><br />
Ort: Niederhausen / Nahe; Leitung: Werner Ingebrand Teilnehmer: mindestens 10, maximal 18<br />
Bitte pro Verein nur 3 Teilnehmer fest anmelden, evtl. weitere Teilnehmer zum Vormerken anmelden!<br />
Meisterlich demonstriert: Vor- und Zubereitung schmackhafter Wildgerichte, dann das Genuss- und Verkostungsmenü<br />
in mehren Gängen mit passendem Wein! Leitung: Küchenmeister Heinz Kaul<br />
04 Sinnvolle Fischverwertung Einschl. Kaffee und großes Fischmenü mit Wein! 90,-- € 30,-- €<br />
Termin: Samstag, 17.08.<strong>2013</strong> Meldeschluss: 26.07.<strong>2013</strong><br />
Ort: Niederhausen / Nahe; Leitung: Heinz Kaul Teilnehmer: mindestens 10, maximal 18<br />
Bitte pro Verein nur 3 Teilnehmer fest anmelden, evtl. weitere Teilnehmer zum Vormerken anmelden!<br />
Einheimische Fische besonders lecker, vom Meisterkoch unterhaltsam demonstriert: Vorbereitung und<br />
Zubereitung leckerer Fischgerichte. Danach: Genuss wie im Gourmet-Restaurant in mehreren Gängen!<br />
05 Fischen auf Groß Waller vom Boot Einschl. Getränke und Packlunch! 90,-- € 25,-- €<br />
Wasserstands bedingte Terminverschiebungen sind möglich, deshalb der frühe Meldeschluss!<br />
05a Termin: 31.08.<strong>2013</strong><br />
05b Termin: 01.09.<strong>2013</strong><br />
Ort: Rhein bei Oppenheim<br />
Meldeschluss: 03.08.<strong>2013</strong><br />
Teilnehmer pro Tag: mindestens 6, maximal 12<br />
Angeln auf große Rheinwelse vom Boot aus. Unter Anleitung eines erfahrenen Waller Fischers!<br />
Getränke und Packlunch an Bord!<br />
06 Auffrischungslehrgang für Gewässerwarte Einschl. Kaffee und Mittagessen! 60,-- € 20,-- €<br />
Termin: Samstag, 26.10.<strong>2013</strong> Meldeschluss: 04.10.<strong>2013</strong><br />
Ort: Ockenheim; Leitung: Dr. Horst Koßmann Teilnehmer: mindestens 10, maximal 25<br />
Gewässer- und Umweltschutzwarte erneuern, ergänzen ihre Kenntnisse und tauschen Erfahrungen aus!<br />
Alle Lehrgänge beginnen um 9:00 Uhr, sofern in der Einladung nichts anderes festgelegt ist.<br />
W I C H T I G E M I T T E I L U N G F Ü R A U S B I L D E R !<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> wird in Kürze eine neue Vereinbarung mit dem Ministerium für Umwelt,<br />
Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten zur Durchführung von Schulungen zur Fischerprüfung in <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> abschließen und über neue Unterichtsvorlagen für Ausbilder verfügen.<br />
Die Vereinbarung und die Unterrichtsvorlagen werden allen Ausbildern vorgestellt und erläutert. (In Tagesseminaren,<br />
zu denen alle Ausbilder rechtzeitig, schriftlich eingeladen werden) Darauf basierend werden dann neue<br />
Ausbilderlizenzen an alle an den Tagesseminaren teilnehmenden Ausbilder ausgegeben.<br />
Weitere Lehrgänge und Seminare werden in der nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift veröffentlicht!<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 13
www.lfvrlp.de<br />
Termine <strong>2013</strong><br />
Landesverband:<br />
LFV + VDSF- Angeltermine <strong>2013</strong><br />
Fließwassergemeinschaftsfischen:<br />
Datum 16.06.<strong>2013</strong><br />
Ausrichter: LFV/BV Nahe-Glan-Hunsrück<br />
Franz Häusner Gedächtnisfischen:<br />
Datum 11.08.<strong>2013</strong><br />
Ausrichter: LFV/BV Koblenz<br />
Stillwassergemeinschaftsfischen:<br />
Datum 08.09.<strong>2013</strong><br />
Ausrichter: LFV/BV Nahe-Glan-Hunsrück<br />
Bundesländergemeinschaftsfischen<br />
Datum 20-23.07.<strong>2013</strong> Ausrichter: noch offen<br />
VDSF:<br />
Binnenfischertage:<br />
Datum 26-28.07.<strong>2013</strong><br />
Meeresfischertage:<br />
Datum 20-22.09.<strong>2013</strong><br />
Ort: Kassel<br />
Ort: Fehmarn, Burg-Staaken<br />
Info: Herbert Kühn LFV-Referent für Fischen, Friedlandstr. 7, 55411 Bingen<br />
Telefon: 06721/46382, Fax: 06721/995267, E-Mail: kuehn-herbert@t-online.de<br />
Jugendtermine <strong>2013</strong><br />
Landesverbandszeltlager 30.07 - 04.08.<strong>2013</strong><br />
Landesverbands-Stillwasserfischen 03.08.<strong>2013</strong><br />
Landesverbands-Fließwasserfischen 30.06.<strong>2013</strong><br />
Landesverbands-Betreuerfischen<br />
26.10.<strong>2013</strong> Plaidt<br />
Südwestpokalfischen Jugend<br />
08.06.<strong>2013</strong> Saarland<br />
Bundesjugend-Fischertage Wengeleben 24.07. - 28.07.<strong>2013</strong><br />
Bundesjugend-Meeresfischertage Schönberg 09.10 - 13.10.<strong>2013</strong><br />
Ansprechpartner Jugend:<br />
Elmar Zicklam<br />
Gotterbach 3; 57537 Hövels<br />
Tel 02742 - 71111<br />
e-mail: ElmarZicklam@t-online.de<br />
14 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
www.lfvrlp.de<br />
Lehrgangszulassung sowie Berechnung der reduzierten Gebühr nur, wenn dieses<br />
Formular vollständig ausgefüllt und mit allen Unterschriften versehen ist!<br />
Pro Formular rur ein Teilnehmer, bitte in DRUCKBUCHSTABEN und gut leserlich ausgefüllt.<br />
Bitte für die Einladung unbedingt eine E-Mail Adresse (Teilnehmer oder Verein) angeben!<br />
Termine <strong>2013</strong><br />
Lehrgangszulassung sowie Berechnung der reduzierten Gebühr nur, wenn dieses<br />
Formular vollständig ausgefüllt und mit allen Unterschriften versehen ist!<br />
Pro Formular rur ein Teilnehmer, Anmeldung bitte in DRUCKBUCHSTABEN zum Lehrgangund gut leserlich ausgefüllt.<br />
Bitte für die Einladung unbedingt eine E-Mail Adresse (Teilnehmer oder Verein) angeben!<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Anmeldung<br />
e.V.<br />
zum Lehrgang<br />
Referat Ausbildung<br />
Tel.: 06131 / 6223039<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Gaulsheimer Straße 11A<br />
55437 <strong>Landesfischereiverband</strong> Ockenheim <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Tel.: Referat 0 67 Ausbildung 25 / 9 59 96<br />
Fax: Anmeldung 0 67 25 und / 9 59 Einzugsermächtigung 97<br />
zum Lehrgang Nr.: Tel.: 06131 / 6223039<br />
E-Mail: info@lfvrlp.de<br />
Hiermit melden wir<br />
Anmeldung Mitglied im BV: und Einzugsermächtigung zum Lehrgang Nr.:<br />
Hiermit<br />
Frau / Herrn<br />
melden wir<br />
Mitglied<br />
wohnhaft<br />
im BV:<br />
(Name des anmeldenden Vereins)<br />
(KO, NGH, PF, RH, RLRH, TR, WWS)<br />
(Name und Vorname des Teilnehmers)<br />
(Name des anmeldenden Vereins)<br />
(Anschrift des Teilnehmers - Straße, PLZ, Ort)<br />
(KO, NGH, PF, RH, RLRH, TR, WWS)<br />
für obigen Lehrgang verbindlich an und erteilen folgende Einzugsermächtigung:<br />
Frau / Herrn<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> (Name und <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Vorname des Teilnehmers) e.V. wird hiermit ermächtigt für den Lehrgang Nr.<br />
Bitte Lehrgangs - Nr. eintragen<br />
wohnhaft<br />
* mit / ohne Übernachtung (Anschrift die Gesamtgebühr des Teilnehmers in - Höhe Straße, PLZ, von Ort) ** € einzuziehen von dem<br />
* nicht zutreffendes bitte durchstreichen `` Bitte Gebühr eintragen (Inkl.. Übernachtung, falls gewünscht )<br />
für obigen Lehrgang verbindlich an und erteilen folgende Einzugsermächtigung:<br />
Konto Nr.: BLZ :<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V. wird hiermit ermächtigt für den Lehrgang Nr.<br />
Bitte Lehrgangs - Nr. eintragen<br />
bei der - Bank<br />
* mit / ohne Übernachtung die Gesamtgebühr in Höhe von ** € einzuziehen von dem<br />
* Konto-Inhaber:<br />
nicht zutreffendes bitte durchstreichen `` Bitte Gebühr eintragen (Inkl.. Übernachtung, falls gewünscht )<br />
(Name und Vorname des Kontoinhabers).<br />
(Unterschrift Kontoinhaber)<br />
Konto Nr.: BLZ :<br />
(Datum)<br />
bei der<br />
(Unterschrift Teilnehmer) (Unterschrift Vereinsvorsitzender)<br />
- Bank<br />
Wichtige<br />
Konto-Inhaber:<br />
Angabe:<br />
(E-Mail-Adresse des Teilnehmers oder Vereins) oder (Telefonnummer(n) des Teilnehmers)<br />
(Name und Vorname des Kontoinhabers).<br />
(Unterschrift Kontoinhaber)<br />
Genehmigung des Bezirksverbandsvorsitzenden:<br />
(Datum) (Unterschrift Teilnehmer) (Unterschrift Vereinsvorsitzender)<br />
Wichtige Angabe:<br />
(E-Mail-Adresse des Teilnehmers oder Vereins) oder (Telefonnummer(n) des Teilnehmers)<br />
Genehmigung des Bezirksverbandsvorsitzenden:<br />
Datum / Unterschrift BV-Vorsitzender<br />
Stempel BV<br />
Anmeldung nur gültig mit dieser Genehmigung des Bezirksverbandes!<br />
Datum / Unterschrift BV-Vorsitzender<br />
Stempel BV<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 15<br />
Anmeldung nur gültig mit dieser Genehmigung des Bezirksverbandes!
www.lfvrlp.de<br />
Aus den Vereinen<br />
Kleine Ursache-große Wirkung<br />
Die nachhaltige kostengünstige Möglichkeit für Vereine in Zusammenarbeit mit den Unterhaltungspflichtigen<br />
Gewässer ökologisch zu verbessern<br />
Kyll bei Hillesheim; Ballmanns Wehr bestand bis 2011<br />
Schlagende Begriffe wie „Aktion Blau“, neuerdings<br />
„Aktion Blau Plus“, „Gewässerstrukturgüte“, “EG-<br />
Wasserrahmenrichtlinie“, „Lachs 2000“, um nur die<br />
bekanntesten anzuführen, hat der geneigte Leser zumindest<br />
gehört. Hinter all diesen Überschriften steckt<br />
insgesamt die langsam gereifte Erkenntnis, dass es außer<br />
der chemisch-physikalischen Gewässergüte noch viel<br />
mehr wichtige Faktoren aus dem unbelebten Bereich<br />
(unbelebte Faktoren) gibt, die bei der biologischen Betrachtung<br />
eines Gewässers verstärkt zu berücksichtigen<br />
sind, da untrennbar mit dem belebten Bereich(belebten<br />
Faktoren) zusammenhängend. Vernetztes Denken ist<br />
nicht nur in der Gewässerbiologie gefragt und nur aus<br />
dem Zusammenspiel zwischen unbelebten und belebten<br />
Faktoren kann sich ein miteinander vernetztes System<br />
dauerhaft etablieren. Das bedeutet etwas einfacher<br />
ausgedrückt, dass ein Gewässer, das zwar „gute Wasserwerte“<br />
aufweist, ohne entsprechende Strukturen des<br />
Untergrundes, des Ufers und ohne unterschiedliche<br />
Strömungsverteilung und Gewässerbreite und -tiefe,<br />
biologisch uninteressant ist. Erst wenn die angesprochene<br />
Strukturvielfalt und dadurch viele ökologische<br />
Nischen bestehen, können wassergebundene Lebewesen,<br />
insbesondere Fische, ihren Lebensraum finden, der ihre<br />
Lebensansprüche befriedigen kann. Fehlende Strukturen<br />
können nicht durch Besatzmaßnahmen ausgeglichen<br />
werden! Wer versucht durch Besatzmaßnahmen Fischbestände<br />
dauerhaft zu verbessern, hat entweder den<br />
Fisch mit seinen Lebensansprüchen nicht verstanden<br />
oder irgendwie finanzielle Vorteile.<br />
Jahrzehntelange Begradigungen und naturfremde Ausbaumaßnahmen<br />
zur Herstellung vermeintlich besserer<br />
Produktionsbedingungen für die Landwirtschaft und<br />
zum schnelleren Ableiten von Starkregenereignissen,<br />
kurzsichtig als Hochwasserschutz bezeichnet, haben<br />
unsere Fließgewässer flächendeckend degradiert und für<br />
sehr viele Fischarten unattraktiv werden lassen. Ausfälle<br />
in der Reproduktion und damit Ausfälle bis hin zum Verschwinden<br />
des Jungfischaufkommens haben für fischereiliche<br />
Probleme gesorgt und zur Einführung der „Roten<br />
Liste“ für bedrohte Arten geführt. Meist wurde und wird<br />
der regelmäßige Fischbesatz als Ersatzmaßnahme und<br />
gleichzeitig als Beweis der Hilflosigkeit gegenüber den<br />
bestehenden Veränderungen/Verschlechterungen als<br />
einziges Mittel gesehen. Gleichzeitig wird aber bestätigt,<br />
dass die kostenintensiven Besatzmaßnahmen „wenig bis<br />
nichts“ bringen.<br />
Doch es gibt außer meist sehr teuren Renaturierungsmaßnahmen<br />
und Rückbaumaßnahmen noch einfachere<br />
Methoden, um mit relativ geringem Kostenaufwand<br />
strukturelle Verbesserungen herbeizuführen, die schon<br />
nach kurzer Zeit, gemeint sind 2-3 Jahre, zeigen, dass<br />
neu geschaffene Strukturen gleichzeitig Lebensraum<br />
geschaffen haben. Störsteine zum Aufteilen der gleichförmigen<br />
Strömung, niedrige Sohlschwellen zum<br />
leichten Zurückhalten von Wasser und um gleichzeitig<br />
vertiefte, in die Landschaft eingeschnittene(tiefenerodi<br />
erte) Bachbetten sich wieder aufbauen zu lassen, ganze<br />
Bäume im Gewässerbett, die den Bach zum Ablagern<br />
und Auffüllen mit transportiertem Material auffordern,<br />
um nur einige Beispiele zu nennen. Solche Maßnahmen<br />
müssen natürlich mit der zuständigen unteren Wasserbehörde<br />
der Kreisverwaltung abgesprochen werden.<br />
Der Antrag dazu muss von der unterhaltungspflichtigen<br />
Behörde gestellt werden, jedoch der Anstoß dazu kann<br />
zum Beispiel von einem Angelverein, der Pächter des<br />
Gewässers ist, kommen. Die aktuelle „Aktion Blau Plus“<br />
hat die Möglichkeit einer Bezuschussung bis zu 90 %.<br />
Wenn das kein Anreiz ist!<br />
16 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
www.lfvrlp.de<br />
Aus den Vereinen<br />
Die Gewässerstrukturgütekarten der Gemeinden sind<br />
bei den Verbandsgemeinden und kreisfreien Städten,<br />
sowie den Unteren Wasserbehörden vorliegend. Im<br />
Jahr 2000 wurden die Karten an die Vetreter der Gemeinden<br />
im Kurfürstlichen Schloss in Mainz persönlich<br />
von Vertretern des damaligen Umweltministeriums<br />
ausgehändigt, falls sich jemand in den Behörden nicht<br />
mehr erinnern sollte. Alle rot, orange und gelb markierten<br />
Gewässerabschnitte sind hilfsbedürftig und stellen<br />
Aufgabenbereiche dar.<br />
Als zur Nachahmung empfohlenes Beispiel soll die<br />
Aktion des ASV Hillesheim im Landkreis Daun zusammen<br />
mit der Verbandsgemeinde Hillesheim von<br />
Herrn Mathar vorgestellt werden:<br />
„Der 1. ASV Hillesheim 1977 e.V. ist (seither) Pächter<br />
der „Kyll“ innerhalb der Grenzen der VG Hillesheim<br />
auf ca. 9 km Flusslänge.<br />
Der Verein ist „Bachpate“ der Kyll und versucht neben<br />
der Befischung auch die Pflege und Renaturierung der<br />
Flußauen, Ufer- und Uferrandstreifen im Sinne der erkannten<br />
natürlichen Gewässererhaltung, basierend auf<br />
den Grundlagen der „Aktion-blau“ und den Hinweisen<br />
und Leitlinien der GfG (Gesellschaft für Gewässernachbarschaften),<br />
durchzuführen.<br />
Im Rahmen einer Elektroprobebefischung von sehr<br />
fischarmen Teilbereichen der Kyll im Mai 2010 durch<br />
Herrn Dr. Horst Koßmann vom <strong>Landesfischereiverband</strong><br />
RLP, zur Überprüfung des Fisch- und Artenbestandes<br />
insbesondere auch an Äschen, (der in den letzten Jahren<br />
extrem zurückgegangen war), wurden wir von Dr.<br />
Koßmann u.a. auch auf Defizite in der Gewässerstruktur,<br />
infolge von Flussausbau- und Begradigungsmaßnahmen<br />
aus den Flurbereinigungen der 60er Jahre, aufmerksam<br />
gemacht. Dies könnten u.U. auch mit ein Grund für die<br />
Fisch- und Artenarmut in verschiedenen Abschnitten<br />
sein.<br />
So ist im Bereich des Fluss-km: 95.1 - 95.3, ein breiter<br />
und laminar abfließender Flussabschnitt, infolge von<br />
starken technischen Ufer- und Sohlbefestigungen mit<br />
gleichförmigen Basaltsteinschüttungen, vorzufinden,<br />
die dem Gewässer ein flaches und wannenartiges Bett<br />
vorgeben.<br />
Dr. Koßmann empfahl uns seinerzeit hier durch punktuelles<br />
Einbringen von großen Findlingen und Findlingsgruppen<br />
eine Strukturverbesserung zu initiieren.<br />
Im Februar <strong>2013</strong> waren dann die Witterungsbedingungen<br />
durch gefrorenen Boden mit Schneeauflage optimal<br />
um das Gewässer über einen Wirtschaftsweg und die<br />
angrenzende Wiese, ohne Flurschaden anzurichten, zu<br />
erreichen.<br />
Der Verein hatte je 1.000 € im Jahreshaushalt 2012/<strong>2013</strong><br />
als Sonderausgaben für Strukturverbesserungsmaßnahmen<br />
eingeplant.<br />
Es wurden Basalt-Findlinge aus der Grube Kyllerhöh<br />
Hillesheim in Kantenlängen von 60 - 120 cm (Medizinballgröße<br />
bis Kubikmetermaß) in 4 LKW-Ladungen mit<br />
insgesamt 50,700 to. angefahren und an etwa 10 Stellen<br />
mit dem Baggerlöffel vom Ufer aus, einzeln und in<br />
Gruppen, in das Gewässerbett eingebracht. Die Kosten<br />
beliefen sich auf 1.804,64 € (brutto).<br />
Verbandsgemeindeverwaltung Hillesheim<br />
Fachbereich 3 - Planen - Bauen - Umwelt -<br />
Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mathar<br />
Rathaus, Burgstraße 6<br />
D-54576 Hillesheim/Eifel<br />
Tel.: +0496593-801-19<br />
eMail: j.mathar@hillesheim.de<br />
Bilder: Jürgen Mathar<br />
Dr. Horst Koßmann<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 17
www.lfvrlp.de<br />
Aktuelles<br />
Über 4000 Junglachse für die Nahe<br />
Am 26.März <strong>2013</strong> war es endlich soweit, die ersten<br />
jungen Lachse in der Länge von ca. 15 cm wurden ausgesetzt.<br />
Zu verdanken hatten wir diesen Initialbesatz<br />
den oberen Fischereibehörden von SGD Süd und SGD<br />
Nord. Ca. 4100 Fische durften ihr neues Heimatgewässer<br />
bei Münster-Sarmsheim besiedeln.<br />
1. Vorsitzender Hagen Schwarz mit Dr. Jörg Schneider<br />
beim Besetzen der jungen Lachse<br />
Unterhalb der ersten Querverbauung, die die erforderliche<br />
Durchgängigkeit der Nahe behindert. Dieses<br />
Problem der Herstellung der Längsdurchgängigkeit,<br />
wodurch der abwanderungswillige Fisch an „umweltfreundlichen“<br />
Fischhäckselturbinen unbeschadet vorbeigeführt<br />
werden soll, ist die größte Herausforderung.<br />
Es besteht nun die Hoffnung, dass, nachdem die<br />
Nahe schon vor Jahren von der IKSR(Internationale<br />
Kommission zum Schutze des Rheins) als wertvolles<br />
Lachsgewässer eingestuft worden ist, die Herstellung<br />
der Durchgängigkeit verstärkt angegangen wird. Ansonsten<br />
wäre diese Besatzmaßnahme unsinnig gewesen,<br />
denn in ca. 3 bis 4 Jahren werden die nach ein bis<br />
zwei Jahren zwischenzeitlich ins Meer abgewanderten<br />
Smolts als laichbereite Lachse wieder zurück sein. Diese<br />
Wiederbesiedelungs-maßnahmen haben in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
schon in der Sieg, der Ahr, im Saynbach und<br />
der Wieslauter zum Erfolg geführt.<br />
Viele Interessierte aus den direkt umliegenden Angelvereinen<br />
waren vor Ort gewesen, um diese fast historisch<br />
zu bezeichnende Aktion mit zu verfolgen. Gegen<br />
14 Uhr wurde von Dr. Jörg Schneider, als ausgewiesener<br />
Lachsexperte zusammen mit Herrn Rameil,<br />
Fischzucht Rameil sowie unserem LFV-Präsidenten,<br />
Herrn Heinz Günster und dem Vereinsvorsitzenden von<br />
Münster-Sarmsheim, Herr Hagen Schwarz der Besatz<br />
vorgenommen. Die kleinen Lachse waren in bester Verfassung<br />
und schwammen sofort auseinander, um sich<br />
vor der strammen Strömung am Boden hinter Steinen<br />
zu verstecken. Dr. Jörg Schneider wird zusammen mit<br />
dem <strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> im Sommer<br />
oder Herbst diesen Jahres eine Elektro-Testbefischung<br />
vornehmen, um kontrollieren zu können, ob die<br />
Jungfische gut abwachsen und wie ihre Verteilung sein<br />
wird.<br />
Text und Bilder Dr. Horst Koßmann<br />
18 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
www.lfvrlp.de<br />
Aktuelles<br />
Angelführer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Es ist so weit, der neue Angelführer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ist erschienen.<br />
Ein Buchprojekt des <strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V. − unverzichtbar<br />
für jeden Anglerhaushalt!<br />
Der LFV fördert mit dem neuen Buch angemessenes Gastfischen und befriedigt<br />
die starke Nachfrage in diesem Bereich. Mit der Publikation wird also eine Lücke<br />
geschlossen und es steht jetzt erstmals ein zuverlässiges, detailliertes und zentrales<br />
Nachschlagewerk für das Gastangeln in unserer Heimat zur Verfügung.<br />
Unser beauftragter Buchautor Robin Schäfer hat in Zusammenarbeit<br />
mit dem LFV durch die unzähligen Rückmeldungen von Anglern,<br />
Kommunen, Gerätehändlern und natürlich den Vereinen, ein bemerkenswert<br />
umfangreiches Werk zusammengestellt. Auf fast 500 Seiten, wird mit über<br />
600 Gastangelgewässern und ca. 300 Fotos und Abbildungen, objektiv ein<br />
wertfreier Überblick der vielen verschiedenen Gastangelmöglichkeiten<br />
gegeben. Vom kleinen Angelteich bis hin zum Baggersee, vom naturnahen<br />
Forellenbach bis hin zum Mittelgebirgsfluss, hat unser Bundesland alles zu<br />
bieten was das Fischerherz erfreut. Die einzigartigen Eifelmaare, die Mosel<br />
mit ihren weitläufigen Weinhängen, das Weltkulturerbe Mittelrheintal oder die<br />
historischen Pfälzer Wooge, sind wohl nahezu alle Gastangelmöglichkeiten im<br />
Land informativ und neutral aufgeführt.<br />
Die Gewässer sind dabei geografisch strukturiert und in die Landkreise eingeteilt,<br />
so dass der interessierte Freizeitfischer schnell das Gewässer seiner Wahl finden<br />
kann. Plakative Piktogramme führen den Leser schnell zu den für ihn interessanten<br />
Fakten wie Gewässerstruktur und Fischarten, Gebühren und Regelungen bis hin<br />
zu konkreten Adressen der Kartenausgabe- und Informationsstellen. Zusätzlich<br />
wird der Angler über die gesetzlichen Grundlagen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> wie z.B.<br />
die Schonzeiten und Mindestmaße sowie der Arbeit des <strong>Landesfischereiverband</strong>es<br />
informiert.<br />
Auch für Neuangler die zunächst die angeltechnischen Möglichkeiten in Ihrer<br />
Region kennen lernen möchten und nicht zuletzt für Touristen und auswärtige<br />
Gäste, bietet der Rundführer eine umfangreiche Übersicht der landesweit<br />
zugänglichen Angelgewässer. Der Angelführer informiert zum einem über die<br />
örtlich zuständigen Tourismusbüros, zum anderen auch darüber, ob es sich bei<br />
den Gastkartenausgabestellen um Unternehmen mit Übernachtungs-, Camping und Speisemöglichkeiten oder um Vereinsmitglieder handelt.<br />
Der neue Angelführer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> stellt ein beispielhaftes Werk der Öffentlichkeitsarbeit des LFV dar. Angler und Interessierte aus ganz<br />
Europa bekommen einen Eindruck von der Vielfalt unserer Angelfischerei und der Arbeit der Angler in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Buchdaten:<br />
Titel: Angelführer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Untertitel: Über 600 Gastangelgewässer zwischen Eifel, <strong>Pfalz</strong> und Westerwald<br />
Seitenzahl: 492<br />
Format: 11,7 x 22,0 x 2,4 cm; Gewicht: 640 g<br />
Autor/Verlag: Robin Schäfer e.K.<br />
Herausgeber: Landefischereiverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
ISBN: 978-3-9815644-0-2<br />
Buchpreis: 24,00 €<br />
Vereine und Fischerprüfungslehrgänge bekommen ab 12 bestellten Exemplaren, einen Verbandsrabatt von 35%. Wir haben aufgrund der<br />
großen Nachfrage, unsere Verbandsfreunde aus Stuttgart mit dem Vertrieb des Buches beauftragt. Das Broschürenwerk ist hier direkt bei<br />
der vom LFV beauftragten Service und Verlag GmbH zu ordern.<br />
Bezugsadresse:<br />
VFG Service und Verlag GmbH (im Auftrag LFV <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.)<br />
Goethestr. 9, 70174 Stuttgart, Info-Tel: 0711 9979898-0<br />
Bestell-Fax: 0711 9979898-9, Bestell-E-Mail: gmbh@vfg-bw.org<br />
Online-Bestellung im Internet direkt unter: www.vfg-bw.org<br />
Weitere Informationen unter www.fvrlp.de bzw. www.angelfuehrer.eu<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 19
www.lfvrlp.de<br />
Information aus der oberen Fischereibehörde<br />
Fisch als Lebensmittel /Wichtige Information<br />
Verzehrbarkeit von Fischen aus dem Gelbach<br />
Im Gewässersystem des Gelbaches wurden im Jahr 2012 durch das Landesamt für Umwelt,<br />
Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht auf Veranlassung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Ernährung, Weinbau und Forsten Schwebstoffe (Gelbach, Lahn) und ergänzend Fische (Gelbach und<br />
Nebengewässer) verschiedener Arten und Größen auf die Belastung mit Dibenzodioxinen und –furanen<br />
(PCDD/F), dioxinähnlichen polychlorierten Biphenylen (dl-PCB) und Indikator-PCB analysiert.<br />
Bei den Fischen handelte es sich mit Groppe, Schmerle, Gründling und Schneider um Kleinfische, die<br />
als weitgehend standorttreu gelten, nach den landesfischereirechtlichen Vorschriften mit Ausnahme<br />
des Gründlings einem ganzjährigen Fangverbot unterliegen und jedenfalls nicht als Speisefische in<br />
Frage kommen. Ergänzend wurden Barbe und Döbel sowie insbesondere Bachforellen verschiedener<br />
Größen aus dem Gelbach selbst und aus verschiedenen Nebengewässern entnommen und zur Analyse<br />
gegeben. Die Bachforelle ist üblicherweise die dominierende Art der Mittelgebirgsbäche und wird von<br />
den Fischereiausübenden gerne als Speisefisch genutzt.<br />
Die Analysenergebnisse belegen eine kritische Belastung der untersuchten Arten nicht nur im Gelbach,<br />
sondern auch in den Nebengewässern, wenngleich diese relativ uneinheitlich ausfällt und die Belastung<br />
der Schwebstoffe nicht gleichverteilt widerspiegelt. Für die Bewertung unter lebensmittelrechtlichen<br />
Aspekten spielt die Belastung der als Speisefisch nutzbaren und üblicherweise genutzten Bachforelle<br />
eine entscheidende Rolle. Sie ist damit für die weitere angelfischereiliche Bewirtschaftung im Sinne der<br />
Nutzung der Bachforelle als Speisefisch relevant.<br />
Die Belastung der Fischproben aus dem Gelbach ist signifikant höher als der aus den Nebengewässern,<br />
wobei die Unterläufe generell stärker belastet sind als die Oberläufe. Im Hinblick auf die Gesamtbelastung<br />
hat die Stoffgruppe der polychlorierten Biphenyle (PCB) die größte Bedeutung.<br />
Nach den jetzt vorliegenden Untersuchungsergebnissen lagen die Gehalte an PCDD/F und dl-PCB im<br />
Muskelfleisch der Bachforellen aus dem Gelbach mit Längen oberhalb des Mindestmaßes (28 bis 35 cm<br />
Gesamtlänge) bei Werten zwischen 7,49 und 13,87 pg/g. Der rechtlich zulässige Höchstgehalt liegt bei<br />
6,5 pg/g.<br />
Die genannten Substanzen stehen im Verdacht, erbgut- und fruchtschädigend sowie krebserregend zu<br />
sein.<br />
Aus vielen toxikologischen Grundlagenuntersuchungen zur Einschätzung des Umweltverhaltens<br />
dieser Stoffgruppe hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die tolerierbare wöchentliche<br />
Aufnahme (d. h. eine Aufnahme ohne erkennbare Änderung des Gesundheitsstatus) von Dioxinen<br />
und dioxinähnlichen PCB mit 14 pg/kg Körpergewicht (des Konsumenten) ermittelt, einschließlich<br />
eines hohen Sicherheitsfaktors aufgrund der unsicheren Übertragbarkeit von Tierversuchen auf den<br />
Menschen. Alle anderen Lebensmittel außer Fisch sind mit einer mittleren täglichen Aufnahme von 1<br />
pg/kg Körpergewicht zu berücksichtigen, d. h. 7 pg/kg Körpergewicht pro Woche und damit bereits die<br />
Hälfte der tolerierbaren (maximalen) wöchentlichen Aufnahmemenge.<br />
Auf der Basis der o.g. Untersuchungsergebnisse und der Bewertung durch das Bundesinstitut für<br />
Risikobewertung resultiert folgende<br />
VERZEHREMPFEHLUNG:<br />
Für eine Person mit einem Körpergewicht von 60 kg wird derzeit maximal eine Mahlzeit á 200 g Filet<br />
von Fischen (Bachforellen) aus dem Gelbach binnen eines Zeitraums von sechs Wochen empfohlen.<br />
Aufgrund der Dringlichkeit und der Brisanz der Angelegenheit bitte ich Sie, die v.g. Information umgehend<br />
an die betroffenen Fischereiberechtigten, Fischereigenossenschaften und Fischereipächter weiter zu geben.<br />
Lothar Jörgensen<br />
20 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
www.lfvrlp.de<br />
In eigener Sache<br />
heinschein-Ausgabestellen 2012<br />
Rheinschein-Ausgabestellen <strong>2013</strong><br />
PFALZ<br />
1 Angeln & Outdoor Fabrikstr. 6a 76 891 Bruchweiler 06394 - 993061<br />
2 Fisherman's Partner KL Merkurstr. 15b 67 663 Kaiserslautern 0631 - 23129<br />
3 Sägen Schwarz Im Grein 9 76 829 Landau 06341 - 62251<br />
4 Angelbedarf Ritter Germersheimer Str. 70 67 360 Lingenfeld 06344 - 8427<br />
5 Angelsport REIKA UG Comenius-Str. 9 67 071 Lu-Oggersheim 0621 - 68590873<br />
6 Angellädle Kuntz Kaffeegasse 2 76 776 Neuburg 07273 - 2612<br />
7 Helfrich's Angelsport Landauer Str. 3-9/ L-T.Center 66 953 Pirmasens 06331 - 77017<br />
8 Angelgeräte Leydecker Sandgasse 25 67 105 Schifferstadt 06235 - 3812<br />
9 Fisherman's Partner Speyer Heinkelstr. 9 67 346 Speyer 06232 - 61523<br />
10 Landesprodukte Ritter Luitpoldstr. 31 76 744 Wörth 07271 - 79466<br />
11 Fisherman's Partner Engert Petrus-Dorn-Str. 28a 67 547 Worms 06241 - 593036<br />
RHEINHESSEN<br />
1 Angelbedarf KUMPA Windhof 3 55 585 Altenbamberg 06708 - 6419754<br />
2 Angelbedarf Stil & Blüte Alzeyer Str. 67 55 543 Bad Kreuznach 0671 - 72804<br />
3 Angelgeräte Bode Budenheimer Weg 82 55 262 Heidesheim 06132 - 433349<br />
4 Angelgeräte Heckmann Zwischen Wasser 5 55 743 Idar-O.stein (Wei.) 06784 - 2307<br />
5 Gaststätte "Zur Linde" Lindenplatz 1 55474 Münster-Sarmsheim 06721 - 43937<br />
6 Marlies Bingenheimer Auf der Morgenweide 28 55 276 Oppenheim 06133 - 3725<br />
7 Gustav Herbstreuter GmbH Argenthaler Str. 4 55 469 Simmern 06761 - 955113<br />
8 Angler's Treff Hauptstr. 33a 55 618 Simmertal 06754 - 621<br />
9 Angelgeräte Hamann Bahnhof 1 A 67 744 Wiesweiler 06382 - 1890<br />
10 Fisherman's Partner Engert Petrus-Dorn-Str. 28a 67 547 Worms 06241 - 593036<br />
11 Angelzubehör Schwemler Valckenbergstr. 9 67 547 Worms 06241 - 24821<br />
KOBLENZ<br />
1 Angelshop Kohl Am Berg 44 56 414 Berod 06435 - 6614<br />
2 Angelsport Bonn Kesselgasse 3 53 111 Bonn 0228 - 1803333<br />
3 Ackermann Friedrich Sophie-von-La-Roche-Str. 88 56 076 Koblenz 0261 - 72246<br />
4 Angelgeräte Gebr. Bode Industriestr. 9 56 218 Mülheim-Kärlich 0261 - 9224440<br />
5 Angelsport Zielke Gladbacher Str. 3-5 56 566 Neuwied-Oberbieber 02631 - 945003<br />
6 Prima-Markt Bauer Koblenzer Str. 94 53 489 Sinzig 02642 - 997777<br />
7 Grünes Warenhaus Am Schröter Kreuz 1a 53 572 Unkel 02224 - 76722<br />
8 Angelgeräte Helge Heuer Am Wachtbergring 4 53 343 Wachtberg 0228 - 362817<br />
9 Wolf's Angelrevier Boschring 30 56 422 Wirges 02602 - 69661<br />
Wichtiger Hinweis für die Satzaal-Bestellung <strong>2013</strong><br />
Entgegen der bisherigen Praxis werden dieses Jahr die<br />
Satzaale im Mai und nicht wie bisher im August/September<br />
angeliefert.<br />
Bitte den neuen Zeitrahmen beachten.<br />
Bestellungs-Vordruck nächste Seite.<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 21
www.lfvrlp.de<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Mitglied der Landesaktionsgemeinschaft Natur und Umwelt <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Anerkannter Verband nach § 60 Bundesnaturschutzgesetz<br />
Verband zum Schutz der Gewässer und der Natur<br />
Verband zur Förderung des Castingsports<br />
Rückantwort per Post oder Fax: 06725 - 95997<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Gaulsheimer Str. 11A<br />
55 437 Ockenheim<br />
<br />
Bestellung für Satzaale / <strong>2013</strong><br />
Der Verein:<br />
………………………………………………………………………………….<br />
Vorsitzender: ………………………………………………………………………………….<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße:<br />
PLZ:<br />
Ort:<br />
Abholer:<br />
……………………………………………………………………………….…<br />
……………………………………………………………………………….…<br />
……………………………………………………………………………….…<br />
………………………………………………………………………………….<br />
Name<br />
Vorname<br />
Telefon: …………………………….. Mobiltelefon: ……………………………<br />
bestellt hiermit verbindlich bei der SGD Nord über den <strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
………….. kg Satzaale<br />
………………<br />
Datum<br />
……………………………………<br />
Unterschrift Vorsitzender<br />
Stückgewicht der Satzaale: ca. 10 gr.; 100 Stck. = ein Kilogramm = ca.60.- €<br />
<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Gaulsheimer Straße 11A<br />
55437 Ockenheim<br />
Telefon 0 67 25 / 95 996<br />
Fax: 0 67 25 / 95 997<br />
E-Mail: info@lfvrlp.de<br />
Sparda-Bank Südwest<br />
BLZ: 550 905 00<br />
Konto-Nr.: 950 769<br />
22 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>
www.lfvrlp.de<br />
Der Wildapfel - Baum des Jahres <strong>2013</strong> als<br />
Pflanzempfehlung für Vereine<br />
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Überall stehen Apfelbäume, entlang von Straßen, von Wegen<br />
und Pfaden, als Einzelbäume im Feld oder in Streuobstwiese,<br />
ob kleiner oder größer. Viele der Bäume sind richtige<br />
Individuen, bizarr und wild. Aber wirkliche Wildäpfel?<br />
Nein, die allermeisten Apfelbäume in der Landschaft sind<br />
Kultursorten, gezüchtet vom Menschen. Zwar zum Teil<br />
sehr alt und daher kulturhistorisch wertvoll, nur eben keine<br />
Wildäpfel. Richtige Wildäpfel zu finden, ist richtig schwer.<br />
Selbst wenn alle phänotypische Merkmale, etwa eine<br />
unbehaarte Blattrückseite oder auch die die kleinen, sauren<br />
Äpfel der Wildform, auf einen Malus sylvestris hindeuten,<br />
lässt sich die Arte nicht einwandfrei bestimmen. Zu groß sind<br />
die Verwechslungsmöglichkeiten, zu klein die Unterschiede<br />
zwischen alten Kultursorten und der Wildform. Letztendlich<br />
bringen nur Genanalysen Sicherheit. Umso verwunderlicher,<br />
dass sich die Wissenschaft noch streitet, ob unser Kulturapfel<br />
durch Selektion aus dem hier heimischen Wildapfel gezüchtet<br />
wurde. Auf Grund der kleinen Unterschiede sollte dies doch<br />
klar sein. Zwar ist es möglich und auch wahrscheinlich, dass<br />
unser Wildapfel zu den Ahnen der Kulturäpfel zählt, aber<br />
schlussendlich nicht bewiesen. Möglich wäre auch, dass der<br />
Asiatische Wildapfel, dem Malus sieversii, der Ursprung der<br />
Kulturapfel ist. Vielleicht findet sich auch etwas von beiden<br />
Arten in jedem Kulturapfel<br />
Das natürliche Verbreitungsgebiet des hiesigen Wildapfels,<br />
Malus sylvestris (Holzapfel), ist der eurasische und<br />
submediterrane Raum. Wildäpfel finden sich überall<br />
zwischen Spanien und der Wolga, zwischen Griechenland<br />
und Irland. Ein recht großes Verbreitungsgebiet also. Und<br />
doch sind Wildäpfel selten. Einerseits weil die Art von<br />
Natur aus eine recht kleine ökologische Nische besetzt. Als<br />
Halbschattenbaum mit vergleichsweise niedriger Höhe ist<br />
die Art auf lichte Laubholz – Bestände angewiesen, die im<br />
Optimalfall bestens mit Nährstoffen versorgt und eher warm<br />
sind. Anderseits ist der Wildapfel selten, weil der Mensch<br />
die Verbreitung der Kulturform förderte.<br />
Kaum eine heimische Frucht besitzt so viel Symbolkraft<br />
wie der Apfel, auch wenn hier die Frucht der Kulturform<br />
ausschlaggebend ist. In der griechischen Mythologie gilt der<br />
Fruchtbarkeitsgott Dionysos als Schöpfer des Apfelbaumes.<br />
Er widmete ihn Aphrodite als Sinnbild ihrer Schönheit und<br />
Liebe. Auch für die Kelten stand der Apfel als Zeichen für<br />
Liebe, Jugendkraft und Fruchtbarkeit; bei den Germanen<br />
darüber hinaus für die Mutterbrust. Wieso der Apfel im<br />
Christentum in Zusammenhang mit der Sünde (Eva reichte<br />
Adam einen verbotenen Apfel) gebracht wird, also einen<br />
eher negatives Image bekam, lässt sich nur schwer erklären.<br />
Zumal der Apfel als Frucht sehr vielfältig genutzt werden<br />
kann und fast unersetzlich ist, seitdem die Römer das Wissen<br />
um die Nutzung, Züchtung und den Anbau der Kulturform<br />
in Europa etablierten. Der historischen Richtigkeit muss<br />
man jedoch erwähnen, dass nicht die Römer den „Apfel“<br />
erfunden haben. Es wird vielmehr angenommen, dass das<br />
Wissen entlang der Seidenstraße zu uns kam. Wahrscheinlich<br />
nicht ganz zufällig liegt eine Stadt mit Namen „Vater der<br />
Äpfel“, also Alma-Ata (heute Almaty, die Hauptstadt von<br />
Kasachstan), an dieser wichtigen Handelsroute. In allen<br />
Turk-Sprachen, von Istanbul bis in die nordwestchinesische<br />
Provinz Qinghai, sowie im mongolischen Sprachstamm und<br />
dem Ungarischen bedeutet „Alma“ Apfel.<br />
Ökologisch sind Wildäpfel von unschätzbarem Wert, gerade<br />
weil sie so selten sind. Umso wichtiger, dass wir dieser<br />
Baumart unsere Aufmerksamkeit schenken. Besonders in<br />
einem Jahr, in dem die Art zum Baum des Jahres erkürt<br />
wurde. Es wäre aber schade, wenn dies ein Strohfeuer<br />
bliebe, das nur kurz flackert und schnell wieder erlischt. Ihr<br />
persönlicher Beitrag zu einer nachhaltigen Aufmerksamkeit<br />
könnte gemäß dem Spruch „Wenn ich wüsste, dass<br />
morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein<br />
Apfelbäumchen pflanzen.“, das Pflanzen eines Wildapfel<br />
sein. Auch wenn die Welt morgen sicher noch da sein wird.<br />
Andreas Grauer<br />
Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong> - 23
www.lfvrlp.de<br />
Mitteilung Jahr <strong>2013</strong>/14 über Kormoranabschuss gemäß<br />
Kormoranverordnung RLP<br />
über den <strong>Landesfischereiverband</strong> RLP zu melden<br />
Verein:<br />
………………………………………………………………………………………<br />
1. Vors. ………………………………………………………………………………………<br />
Vorname Name (bitte in Druckbuchstaben schreiben)<br />
………………………………………………………………………………………<br />
Straße<br />
PLZ/Wohnort<br />
Telefon:………………………………………….Handy…………………………………………….<br />
Bezirksverband:…………………………………………………………………………………….<br />
Gewässer:<br />
………………………………………………………………………………………<br />
Gemarkung: ………………………………………………………………………………………<br />
Begründung zum Abschuss:<br />
…<br />
Durchgeführte Besatzmaßnahmen mit bedrohten FFH- Fischarten<br />
(Steinbeißer, Europ. Schlammpeitzger, Bitterling, Lachs, Meerforelle)<br />
Besetzte Arten:……………………………………………………….......................<br />
Mitglied der ARGE Nahe-Lachs<br />
Mitglied der ARGE Ahr-Lachs<br />
Mitglied der IG Lahn<br />
Mitglied der ARGE Nette<br />
Gewässer im System „Pfälzer Bachforelle“<br />
Gewässer im System „Eifeler Bachforelle“<br />
Aalbesatz über den <strong>Landesfischereiverband</strong> RLP e.V.<br />
Nur mit LFV-Siegel gültig<br />
Jagdausübungs- bzw. beauftragte Abschussberechtigte:<br />
Vorname Name Straße PLZ Wohnort<br />
Ort Datum Unterschrift d. Vereinsvorsitzenden<br />
24 - Der <strong>Landesfischereiverband</strong> informiert - <strong>Heft</strong> 1/ <strong>2013</strong>