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Arne Schmitt: Tausendfüßler, Düsseldorf 2010<br />

aus der Serie Verflechtungen, 2012<br />

© Arne Schmitt<br />

Arne Schmitt – Wenn Gesinnung Form wird/<br />

Verflechtungen<br />

Im Jahr 2010 begann Arne Schmitt mit einem umfangreichen<br />

fotografischen Projekt: Er untersuchte die<br />

Nachkriegsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland<br />

zwischen 1945 und 1970, um die Visionen von<br />

einer zukünftigen Gesellschaft, die diese Architekturen<br />

widerspiegeln, zu ergründen. Dabei analysiert er in<br />

nüchternen Schwarz-Weiß-Fotografien und vielen<br />

Detailansichten den heutigen Umgang mit diesen<br />

Stadträumen und die Formen heutiger Repräsentations<br />

architektur. Inwiefern solche architektonischen<br />

Strukturen in der Gegenwart funktionieren, überprüft<br />

Arne Schmitt in Form von Fotoessays, von denen die<br />

Ausstellung 29 zeigt: unter anderem von der Frankfurter<br />

Altstadt, dem Bonner Regierungsviertel oder dem<br />

Stadtzentrum Wolfsburg.<br />

Xenia Fink: Just right, said Goldilocks, 2012<br />

Tusche auf Papier, 42 x 59,5 cm, © Xenia Fink, Berlin<br />

Xenia Fink – Too Close to Home<br />

Die Federtuschearbeiten von Xenia Fink verführen<br />

den Betrachter mit einer klaren technischen Ausführung<br />

und mit nostalgischen, surreal-rätselhaften<br />

Traumwelten, die sie mit assoziativen Zitaten anreichert.<br />

Reduktion, Auslassung und Dekonstruktion<br />

sind die wesentlichen formalen Merkmale in den<br />

zarten, gegen ständlich-illustrativen Zeichnungen der<br />

Werkserie „Too Close to Home“. Im Stil einer postmodernen<br />

Erzählung bleibt die Behandlung ihrer<br />

Themen frag mentarisch. Es geht um Familie, Kindheit,<br />

Liebe und Einsamkeit; um zwischenmenschliche<br />

und erotische Beziehungen. Und um die Identität der<br />

modernen Frau. Die formale wie inhaltliche Ambivalenz<br />

von Nähe und Distanz entspricht der konstanten<br />

Unsicher heit im menschlichen Dasein.<br />

Sprengel Museum Hannover<br />

Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover, bis 3.3.13<br />

Di 10-20h, Mi-So 10-18h, www.sprengel-museum.de<br />

MORGEN CONTEMPORARY<br />

Ackerstr. 162, 10115 Berlin-Mitte<br />

Opening: 25.1., 19h<br />

26.1.–9.3., Di–Sa 12–18h<br />

www.morgen-contemporary.com<br />

Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern?<br />

Vom Umgang mit fotografischem Material<br />

Sammeln, Archivieren, Ordnen, Reproduzieren, Montieren:<br />

Der Umgang mit Fotografie kann auf ganz<br />

unterschiedliche Weise praktiziert werden. Die<br />

Gruppen ausstellung des Museums für Gegenwartskunst<br />

in Siegen zeigt 23 Positionen zeitgenössischer Kunst,<br />

bei denen der Umgang mit fotografischen Aufnahmen<br />

aller Art im Zentrum steht. Der Bilderatlas des Kunsthistorikers<br />

Aby Warburgs – eine Zusammenstellung<br />

von verschiedenen Aufnahmen und Reproduktionen<br />

<strong>als</strong> ästhetische Einheit, die dazu diente, Beziehungen<br />

herzustellen und Thesen zu entwickeln– wirkt auf<br />

Museum für Gegenwartskunst Siegen<br />

Unteres Schloss 1, 57072 Siegen<br />

bis 3.3.2013, Di-So 11-18h, Do 11-20h<br />

www.mgk-siegen.de<br />

Lia Perjovschi: „Subjective Art History<br />

from Modernism till today“<br />

1990-2004, © Lia Perjovschi<br />

viele Gegenwartskünstler inspirierend. Die zeitgenössischen<br />

Arbeiten von Tobias Buche, Hervé Garcia,<br />

Haegue Yang oder Franziska Kabisch zeigen, wie Fotografie<br />

in Kombination mit anderen künstlerischen<br />

Medien eingesetzt werden kann.<br />

Man Ray: Erotique voilée<br />

(Meret Oppenheim), 1933<br />

Silbergelatineabzug, Foto:<br />

Archiv Stiftung Moritzburg<br />

Amin El Dib aus „Bilder<br />

von Menschen und Tieren“<br />

1998, Silbergelatineabzug<br />

Foto: Archiv Stiftung<br />

Moritzburg<br />

Begegnung der Bilder – 25 Jahre Sammlung Fotografie<br />

In der Ausstellung begegnen sich ausgewählte Bilder<br />

von berühmten und zu Unrecht vergessenen Künstlern<br />

und Fotografen. Es ist eine Begegnung über die Zeiten<br />

hinweg – sie reicht von den ältesten bis zu den jüngsten<br />

Werken der Fotokunst. So treffen zum Beispiel<br />

Kamerafotografien auf Bilder, die ohne Kamera entstanden<br />

sind, und kleine Kontaktkopien stehen meterhohen<br />

Großformaten gegenüber. Ausgehend von<br />

Material, Motiv und Sicht der Fotografen ergibt sich<br />

eine Ordnung der Dinge quer zum Gewohnten und<br />

Erwarteten. Dabei werden Korrespondenzen, Wahlverwandtschaften<br />

und zufällige Begegnungen möglich<br />

und für den Besucher sichtbar. Die Schau ist nicht<br />

streng thematisch, chronologisch oder nach Künstlern<br />

geordnet, sondern zeigt assoziative Zusammenhänge<br />

wie in einem Kaleidoskop auf.<br />

Stiftung Moritzburg (Nordflügel)<br />

Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale)<br />

Opening: 2.2., 15h, 3.2.–7.4., Di–So 10–18h<br />

www.kunstmuseum-moritzburg.de<br />

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