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ANLAGEN - BOA: Baden-Württembergisches Online-Archiv

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AUSWERTENDE KRIMINALTECHNIK<br />

6<br />

Beim KTI werden auch seit Anfang 2007 alle vom Zollamt Freiburg sichergestellten Waffen bearbeitet,<br />

da in der zuständigen KTU Freiburg Engpässe auftraten.<br />

VERHÄLTNIS AUFTRAGSEINGANG/AUFTRAGSAUSGANG, AUFTRAGSSTAND<br />

Beim KTI halten sich in fast allen Arbeitsbereichen Auftragseingang und Auftragsausgang im Jahr 2007<br />

in etwa die Waage, so dass es zu keiner Bildung von Rückständen („Halden“) kommen dürfte.<br />

Im Bereich DNA-Spuren konnten 2007 erstmals mehr Fälle abgeschlossen als angenommen werden.<br />

Grund hierfür ist zum einen der Rückgang der Auftragszahlen durch die erhöhte externe Vergabe<br />

(s. o.), zum anderen beginnen hier auch die zur Bewältigung der stark gestiegenen Auftragszahlen getroffenen<br />

personellen und technischen Maßnahmen zu greifen. So wurden Ende 2006/Anfang 2007 drei<br />

Sachverständige und drei Assistentinnen eingestellt, deren Einarbeitung im Jahr 2007 zum Abschluss<br />

kam und die nun voll eingesetzt werden können. Zudem wurde auf technischer Seite das Projekt<br />

„DNA-Teilautomatisierung“ vorangetrieben. In der Summe haben die verschiedenen Maßnahmen dazu<br />

geführt, dass die Auftragshalde von 1941 offenen Aufträgen (Stand 26.05.2006) kontinuierlich auf 959<br />

(Stand 31.12.2007) gesunken ist. Diese Zahl liegt nun in der Größenordnung des von der Auftragsstruktur<br />

der DNA-Fälle zu erwartenden „Grundsockels“ an offenen, das heißt im Untersuchungsgang<br />

befindlichen Aufträgen (entspricht dem Auftragseingang von 2 bis 3 Monaten).<br />

Auch in den anderen Untersuchungsbereichen entspricht die Zahl offener Aufträge weitgehend dem zu<br />

erwartenden Sockel.<br />

Bei den KTUen liegt ebenfalls in fast allen Bereichen ein ausgeglichenes Verhältnis von Auftragseingängen<br />

und Auftragsausgängen vor. Ausnahmen bilden hier die Form- und Schuhspuren bei der KTU<br />

Stuttgart, die deutlich mehr Ausgänge als Eingänge zeigen. Hier macht sich die bereits erwähnte Verlagerung<br />

der Schuhspurenaufträge des PP Stuttgart auf das KTI bemerkbar. Dagegen zeigen die Formund<br />

Schuhspuren bei der KTU Freiburg höhere Auftragseingänge als -ausgänge.<br />

BEARBEITUNGSZEITEN<br />

Bei den meisten Spurenarten werden mindestens 70 % der Aufträge innerhalb von 90 Tagen abschließend<br />

bearbeitet2 . In den Fachbereichen Handschriften, Ballistik, Textilspuren und DNA-Spuren jedoch<br />

gibt es einen großen Anteil von Aufträgen, die länger als 180 Tage offen sind.<br />

2 Die Bearbeitungszeiten sind in diesem Bericht in Form einer Verteilung beendeter Aufträge<br />

(% beendete Aufträge nach 30, 90, und mehr als 180 Tagen) dargestellt. Im Gegensatz zur Angabe eines Durchschnittswertes<br />

verdeutlicht diese Darstellung, wie stark die Bearbeitungszeiten bedingt durch unterschiedliche<br />

Dringlichkeit und Umfang der Untersuchungen variieren.

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