12.04.2014 Aufrufe

falstaff Niederösterreich-Sonderausgabe

Niederösterreich - Traumregionen, Wein, Kultur und Geheimtipps

Niederösterreich - Traumregionen, Wein, Kultur und Geheimtipps

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SPEZIAL<br />

GENIESSEN WEIN ESSEN REISEN<br />

NIEDERÖSTERREICH-SONDERAUSGABE<br />

WACHAU<br />

DONAU, WEIN<br />

UND MARILLEN<br />

MOSTVIERTEL<br />

KÄSE, STIFTE UND<br />

DIE EISENSTRASSE<br />

WALDVIERTEL<br />

MOHN, BIER<br />

UND WHISKY<br />

WEINVIERTEL<br />

GENUSSRADLN<br />

UND HEURIGEN<br />

WIENERWALD<br />

KULINARIK UND<br />

EDLE REBEN<br />

ITALIEN: € 12,50 | BELGIEN/NIEDERLANDE/LUXEMBURG/FRANKREICH: € 11,– | SCHWEIZ: CHF 19,20<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

TRAUMREGIONEN, WEIN, KULTUR, GEHEIMTIPPS<br />

01<br />

SONDERAUSGABE NIEDERÖSTERREICH. DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH: € 9,60<br />

WWW.FALSTAFF.DE<br />

4 198476 409604<br />

01


4 198476 409604<br />

ff_NÖ_13_Cover_KR.indd 1 19.04.13 14:13<br />

4 198476 409604<br />

01<br />

01<br />

FALSTAFF<br />

SONDERAUSGABE<br />

inhalt<br />

6<strong>Niederösterreich</strong>: ein Land<br />

voller Schätze, Genuss und<br />

Lebensfreude. Die Highlights<br />

des Landes an der Donau.<br />

SPEZIAL<br />

NIEDERÖSTERREICH-SONDERAUSGABE<br />

WACHAU<br />

DONAU, WEIN<br />

UND MARILLEN<br />

MOSTVIERTEL<br />

KÄSE, STIFTE UND<br />

DIE EISENSTRASSE<br />

GENIESSEN WEIN ESSEN REISEN<br />

WALDVIERTEL<br />

MOHN, BIER<br />

UND WHISKY<br />

WEINVIERTEL<br />

GENUSSRADLN<br />

UND HEURIGEN<br />

WIENERWALD<br />

KULINARIK UND<br />

EDLE REBEN<br />

3 8<br />

Das Stift Melk ist nur<br />

eine von zahlreichen<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

entlang der Donau<br />

7 2<br />

Dunkle Wälder und<br />

idyllische Hochmoore<br />

durchziehen<br />

das Waldviertel<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

10 STIFTE, SCHLÖSSER, BURGEN<br />

Historische Gebäude im Fokus<br />

14 KULTUR AUF EINEN BLICK<br />

Kokoschka, Schiele & Co.<br />

16 STERNSTUNDE MIT DEN STARS<br />

Musikgenuss auf Schloss Grafenegg<br />

18 DAS GENIE VON DER DONAU<br />

Der Grüne Veltliner – ein Wein<br />

macht Furore<br />

20 WEIN TRIFFT KÄSE<br />

Genussregionen für Käseliebhaber<br />

28 KRIMILAND NIEDERÖSTERREICH<br />

Schauplatz für Literatur und Film<br />

30 GENIESSERZIMMER<br />

Wo man Genuss voll erleben kann<br />

37 WE SPEAK NIEDERÖSTERREICHISCH<br />

Das richtige Wort zur richtigen Zeit<br />

REGION DONAU<br />

38 KUNSTWERK AN DER DONAU<br />

Kostbare Augenblicke an der Donau<br />

42 DONAU AUF EINEN BLICK<br />

Sonnwendfeuer, Schifffahrten und<br />

Wachauer Laibchen<br />

44 RUND UM DIE MARILLE<br />

Wissenswertes zur beliebten Steinfrucht<br />

46 ALLES IM FLUSS<br />

Donaufisch – frisch auf den Tisch<br />

50 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />

Wachauer Marillenknödel<br />

52 DIE DONAU UND DER WEIN<br />

Urgesteinsböden sorgen für Top-Weine<br />

COVER<br />

FOTO: RAINER JAHNS/FOTOFINDER<br />

ITALIEN: € 12,50 | BELGIEN/NIEDERLANDE/LUXEMBURG/FRANKREICH: € 11,– | SCHWEIZ: CHF 19,20<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

TRAUMREGIONEN, WEIN, KULTUR, GEHEIMTIPPS<br />

SONDERAUSGABE NIEDERÖSTERREICH. DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH: € 9,60<br />

WWW.FALSTAFF.DE<br />

58 PRÄDIKAT WERTVOLL<br />

Die Wachau zählt zum UNESCO-<br />

Weltkulturerbe<br />

61 HISTORISCHES JUWEL<br />

Geschichte pur im Römerland<br />

Carnuntum-Marchfeld<br />

WALDVIERTEL<br />

72 EIN GEMÄLDE DER NATUR<br />

Stille, Weite, Wälder: eine Landschaft<br />

für die Seele<br />

76 WALDVIERTEL AUF EINEN BLICK<br />

Von der Rosenburg bis zum Loisium<br />

78 BIONIERE AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />

Ideen und Kreativität beleben eine<br />

Region<br />

82 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />

Karpfenfilet im Mohnmantel<br />

84 WEIN IM KAMPTAL<br />

Edle Tropfen aus dem Flusstal<br />

86 HOPFEN UND MALZ<br />

Das Zwettler Biergeheimnis<br />

88 WALDVIERTLER WHISKY<br />

Das Lebenswasser aus Roggenreith<br />

90 EDLES HANDWERK<br />

Textilproduktion mit Tradition<br />

92 LEGENDEN UND SAGEN<br />

Von Kraftorten und Himmelsteichen<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz/K. M. Westermann, Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber, Herbert Lehmann<br />

4 <strong>falstaff</strong>


niederösterreich<br />

1 7 0<br />

Heinz Hanners »Zweierlei<br />

vom Ochsen« zum<br />

Nachkochen<br />

MOSTVIERTEL<br />

102 MILD, WILD UND FRUCHTBAR<br />

Harmonische Vielfalt zwischen<br />

Donau und Alpen<br />

106 MOSTVIERTEL AUF EINEN BLICK<br />

Von der Ybbstal Forelle bis zum<br />

Lilienporzellan<br />

108 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />

St. Aegyder Rehrücken<br />

110 MOSTLY MOST<br />

Zu Gast in Europas größtem<br />

Birnbaumgebiet<br />

113 VIERKANTHÖFE<br />

Bäuerliches Leben in alten Zeiten<br />

114 ENTLANG DER EISENSTRASSE<br />

Unterwegs auf Wasserwegen<br />

116 WEIN AUS DEM TRAISENTAL<br />

Ein Weinbaugebiet im Fokus<br />

118 AUSFLUG NACH ST. PÖLTEN<br />

Zu Besuch in der Landeshauptstadt<br />

WEINVIERTEL<br />

128 ERLEBNISSE IM HÜGELLAND<br />

Genussvolle Gelassenheit im<br />

weitläufigen Weinland<br />

132 WEINVIERTEL AUF EINEN BLICK<br />

Von der Laaer Zwiebel über die Amethyst<br />

Welt bis hin zur Brettljause<br />

134 TAFELN UND KELLERGASSEN<br />

Unvergessliche Genusserlebnisse<br />

140 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />

Strohschweinebraten<br />

142 AUSG’STECKT IS!<br />

Ein Heurigenbesuch im Weinviertel<br />

144 WEINVIERTEL DAC<br />

Der Wein mit dem Pfefferl!<br />

148 BROT & WEIN<br />

Die Landesausstellung 2013 lädt ein<br />

152 GENUSSRADLN<br />

Radrouten durch das Weinviertel<br />

WIENERWALD<br />

162 DAS GRÜNE PARADIES<br />

Wanderwege, Wälder und Wiesen<br />

vor den Toren Wiens<br />

166 WIENERWALD AUF EINEN BLICK<br />

Heilende Quellen, singende Mönche<br />

und die Kunst im Wienerwald<br />

168 KULINARISCHE GESCHICHTEN<br />

Wie der Milchrahmstrudel erfunden<br />

wurde<br />

170 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />

Zweierlei vom Ochsen<br />

172 WEIN AUS DEM WIENERWALD<br />

Vom Zierfandler und Rotgipfler<br />

174 BIOSPHÄRENPARK ERLEBEN<br />

Natur pur durchwandern<br />

175 ZU GAST BEIM HEURIGEN<br />

Ein rustikaler Kochstil begeistert<br />

176 STIFT KLOSTERNEUBURG<br />

Tradition und Moderne<br />

178 STIFT HEILIGENKREUZ<br />

Mönche öffnen die Tore für Besucher<br />

180 WEINWANDERWEGE<br />

Die besten Routen durch die Region<br />

183 VON OPERETTE BIS KOMÖDIE<br />

Künstlerische Vielfalt im Kultur -<br />

sommer<br />

184 BADEN IN BADEN<br />

Zu Besuch in der Kur- und Kaiserstadt<br />

SERVICE<br />

62 DONAU & WACHAU<br />

94 WALDVIERTEL<br />

120 MOSTVIERTEL<br />

154 WEINVIERTEL<br />

190 WIENERWALD<br />

102<br />

Zwischen Alpen und<br />

Donau erstreckt sich das<br />

wildromantische, klimatisch<br />

begünstigte<br />

Mostviertel<br />

128<br />

Das Weinviertel: ein<br />

weites Land mit vielen<br />

verborgenen Schätzen<br />

162<br />

Direkt vor der Stadt<br />

Wien liegt der Wienerwald<br />

mit seinen<br />

Stiften und zahlreichen<br />

Wanderwegen<br />

<strong>falstaff</strong><br />

5


niederösterreich / EINLEITUNG<br />

Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Cathrine Stukhard<br />

6 <strong>falstaff</strong>


ein<br />

lAnd<br />

Voller<br />

schÄtZe<br />

Die prächtige Naturlandschaft im historischen Kernland<br />

Österreichs ist reich an unterschiedlichsten Kulturen und<br />

atemberaubenden Kunstwerken. Eine einzigartige Genussoase,<br />

gewürzt mit dem unvergleichlichen Geschmack der<br />

niederösterreichischen Weine.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

Unzählige Dörfer, Regionen<br />

und Städte durchquert die<br />

Donau auf ihrer mehr als<br />

2800 Kilometer langen Reise<br />

zum Schwarzen Meer.<br />

Doch nirgendwo zieht dieser<br />

Fluss eine so romantische Spur durch die<br />

Landschaft wie in <strong>Niederösterreich</strong>. Entlang<br />

der Ufer siedelten sich seit jeher Menschen<br />

und Mächte unterschiedlichster Kulturen an,<br />

um ihrem Handwerk nachzugehen, die<br />

Schätze des reichhaltigen Bodens zu ernten<br />

und das Leben zu genießen. Kaum wo auf<br />

der Welt erlebt man heute noch so einen fantastischen<br />

Mix aus liebevoll bewahrter Tradition,<br />

wertvollen Kulturschätzen, imposanten<br />

Naturdenkmälern und echter, bodenständiger<br />

Gastfreundschaft. Es ist vor allem die<br />

landschaftliche Vielfalt, die den besonderen<br />

Charme dieses Landes ausmacht. Auwälder<br />

und Steppen, Almen und fjordartige Seen,<br />

enge Schluchten und weite Hügellandschaften,<br />

liebliche Flusstäler und geheimnisvolle<br />

Moore ergeben in Summe ein harmonisches<br />

Ganzes: eine Kulturlandschaft, die geprägt<br />

wurde von Römern, Kelten, Slawen und<br />

Deutschen. Berühmte Baudenkmäler und<br />

wertvolle Kunstschätze fügen sich wie gewachsen<br />

ins Ortsbild der pittoresken Dörfer<br />

und in die schöne Landschaft des Landes um<br />

Wien. Denn nicht nur in den Museen, sondern<br />

auch in der Natur, in den Dörfern und<br />

Städten des Landes offenbart sich der kulturelle<br />

Schatz der Generationen: Stifte, Schlösser<br />

und Burgen, um die sich viele Sagen ranken,<br />

oder auch Ruinen erzählen von der bewegten<br />

Geschichte im historischen Kernland<br />

Österreichs.<br />

»KULINARISCHE SCHÄTZE«<br />

Es sind auch die kulinarischen Schätze,<br />

die <strong>Niederösterreich</strong> so unverwechselbar<br />

machen. Der fruchtbare Boden, der durch<br />

das begünstigte Klima jene Spezialität hervorbringt,<br />

für die <strong>Niederösterreich</strong> in der<br />

ganzen Welt bekannt ist: nämlich den Wein!<br />

Römische Legionäre in Carnuntum und<br />

Vindobona ver edelten die heimischen Rebstöcke<br />

und legten den Grundstein für ><br />

<strong>falstaff</strong><br />

7


niederösterreich / EINLEITUNG<br />

Die Donau ist nach der Wolga der zweitlängste<br />

Fluss Europas und durchfließt in Österreich<br />

die Länder <strong>Niederösterreich</strong>, Wien und<br />

Oberösterreich – von der Weinstraße Wachau<br />

aus ist das Wasser bestens zu sehen<br />

><br />

»Ich hätte nicht gedacht,<br />

dass es in meinen Ländern<br />

so guten Wein gibt«,<br />

meinte KAISER FRANZ JOSEPH, als ihm<br />

bei einem Wiener Ball ein Glas Wachauer Wein<br />

serviert wurde und genoss <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

Weine in vollen Zügen.<br />

FÜr diese sUPerlAtiVe<br />

steht<br />

niederösterreich<br />

– größtes Weinland Österreichs<br />

– längste Weinstraße Österreichs<br />

– größtes Barockbeet Österreichs<br />

(Garten Schloss Hof)<br />

– Kernland Österreichs, anno 996<br />

(Ostarrîchi)<br />

– die meisten Genuss Regionen Österreichs<br />

(32). Diese gelten als kulinarische<br />

Schatzkammer Österreichs<br />

Österreichs Weinbau. Die niederösterreichische<br />

Weinkultur im Herzen Europas<br />

strahlt längst weit über die Grenzen des Landes<br />

hinaus. <strong>Niederösterreich</strong> ist aber auch<br />

bekannt für die zahllosen weiteren Köstlichkeiten,<br />

die von den Bauern dieses Landes<br />

produziert und von den Köchen exzellent<br />

und kreativ zubereitet werden – ein kurzer<br />

Streifzug durch die niederösterreichische Kulinariklandschaft:<br />

Die geschmacklich einzigartige<br />

Wachauer Marille g. U., der nussige<br />

Waldviertler Graumohn g. U., der spritzige<br />

Mostviertler Birnmost g. g. A., der delikate<br />

Marchfeldspargel g. g. A. und wahre Raritäten<br />

wie die Wiesenwienerwald Elsbeere<br />

oder die Pielachtaler Dirndl findet man in<br />

dieser Qualität nur hier – ein kulinarisches<br />

Schlaraffenland, in dem die Wirte aus dem<br />

Vollen schöpfen können – von der internationalen<br />

Spitzengastronomie bis zu den urtypischen<br />

Wirtshäusern und Heurigen.<br />

<strong>Niederösterreich</strong> ist aber auch ein Sammelbecken<br />

der Intellektualität und Kreativität<br />

sowie das Land berühmter Söhne. Oskar<br />

Kokoschka wurde in Pöchlarn und Egon<br />

Schiele in Tulln geboren. Der Regisseur Max<br />

Reinhardt und der Maler Arnulf Rainer erblickten<br />

in Baden das Licht der Welt. Seit<br />

Jahrhunderten zieht <strong>Niederösterreich</strong> die<br />

Künstler an – vor allem jene aus der Metropole<br />

Wien. Und auch wenn sie alle schwärmen<br />

von diesem Naturparadies, das an<br />

Tschechien und die Slowakei grenzt, so<br />

vermittelt <strong>Niederösterreich</strong> doch nur jenen<br />

seinen unverfälschten Charme, die es auch<br />

tatsächlich besuchen. Die Möglichkeiten,<br />

das Land zu erkunden, sind vielfältig: per<br />

Fahrrad, zu Fuß über die romantischen Wanderwege,<br />

mit dem Schiff auf der Donau oder<br />

mit der historischen Mariazellerbahn. Egal,<br />

wie man <strong>Niederösterreich</strong> bereist, ob man<br />

Station macht im Mostviertel, dem Waldoder<br />

Weinviertel, dem Wienerwald oder der<br />

Donauregion, überall begegnen einem Menschen<br />

voller Herzlichkeit und Gastfreundschaft<br />

und es eröffnen sich Landschaften voll<br />

bunter Blüte, prächtiger Natur und trotzdem<br />

erstaunlicher Vielfalt und Gegensätz, geprägt<br />

von alpinen, pannonischen, nord- und südeuropäischen<br />

Einflüssen. Ein Land voller Schätze,<br />

ein Genuss für alle Sinne.<br />

www.geniesserzimmer.at<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

www.niederoesterreich.at<br />

<<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman<br />

8 <strong>falstaff</strong>


willkommen in <strong>Niederösterreich</strong><br />

Das größte Bundesland Österreichs mit<br />

einer Fläche von rund 20 Quadratkilometern<br />

unterteilt sich in sechs verschiedene Regionen:<br />

die Donau, das Waldviertel, das Weinviertel,<br />

das Mostviertel, der Wienerwald und<br />

die Wiener Alpen. Das Land präsentiert sich<br />

mit seinen zahlreichen Burgen, Schlössern,<br />

Museen, Wanderwegen, Wäldern und Seen als<br />

Freizeit areal für alle Jahreszeiten und ist damit<br />

bei Touristen besonders beliebt.<br />

Will man von Deutschland nach <strong>Niederösterreich</strong><br />

reisen, bieten sich neben dem Auto<br />

als Transportmittel noch weitere günstige Verkehrsverbindungen<br />

an: Wer sich für den Luftweg<br />

entscheidet, fliegt den Flughafen Wien<br />

Schwechat an, von dem aus man bequem mit<br />

dem Zug weiterreisen oder sich einen Mietwagen<br />

ausleihen kann. Diejenigen, die bereits aus<br />

Deutschland mit der Bahn anreisen, haben,<br />

bevor sie Wien erreichen, unter anderem die<br />

Möglichkeit, in St. Pölten auszusteigen, von<br />

wo aus regionale Bus- und Bahnverbindungen<br />

in alle Regionen <strong>Niederösterreich</strong>s führen.<br />

H augschlag<br />

<<br />

Salzburg –<br />

München<br />

Donau<br />

Nebelstein<br />

1017 m<br />

Öhling<br />

Waidhofen a. d. Y.<br />

Gamsstein<br />

1774 m<br />

Amstetten<br />

H o c hkar<br />

1808 m<br />

Gmünd<br />

Herrensee<br />

Litschau<br />

W ALDVIER T E L<br />

Ysperklamm<br />

Ostrong<br />

Lunzer See<br />

Dürrenstein<br />

1878 m<br />

R eingers<br />

Gr. Peilstein<br />

1061 m<br />

Kautzen<br />

Waidhofen a. d. Th.<br />

Scheibbs<br />

Kampsee Ottenstein<br />

Zwettl<br />

H ochbär neck<br />

954 m<br />

Ötscher<br />

1893 m<br />

Erlaufsee<br />

D obersberg<br />

Gemeindealpe<br />

1 626 m<br />

Weltkulturerbe Wachau<br />

Melk<br />

M OST VIE R T E L<br />

Eibl<br />

1002 m<br />

D ro s e n d o r f -<br />

Zissersdorf<br />

Krems a. d. D.<br />

St. Pölten<br />

Lilienfeld<br />

M u c k e n k ogel<br />

1 2 4 6 m<br />

G öller<br />

1 766 m<br />

Horn<br />

G i p p el<br />

1 6 6 9 m<br />

Hinteralm<br />

1313 m<br />

Nationalpark Thayatal<br />

Brand-<br />

Nagelberg Heidenreichstein T h aya<br />

Amaliendorf<br />

R a abs a. d . Th .<br />

H a rd e g G e r a s<br />

Schre ms<br />

Retzbach U n t e r e t z b a c h<br />

Hoheneich<br />

R e t z<br />

K i rc h stetten<br />

O b e r m a r kersdorf<br />

L a a . d . T h .<br />

Nondorf<br />

I r n f r i t z -<br />

S e f e l d - Kadolz<br />

Per negg<br />

J e t z e l s d o r f<br />

H a n f t h a l<br />

Schwarzenau<br />

S c h rattenthal<br />

F a l k e n stein<br />

Schrattenberg<br />

M e s e r n<br />

Pulkau<br />

Herrnbaumgarten<br />

Moorbad Harbach<br />

Göpfritz a. d . W.<br />

H a u g s d o r f<br />

Zeller ndorf<br />

S t a t z<br />

P o ysdorf<br />

Weitra<br />

Schweiggers<br />

Allentsteig<br />

Gre i l e n s t e i n<br />

Röschitz<br />

M a i l b e r g<br />

K l e inhadersdorf P l a tt<br />

Großkrut<br />

St. Martin<br />

A l t e n b u r g<br />

H ohenau a. d. M .<br />

Eggenburg<br />

Wilfersdorf<br />

Pölla<br />

M o l d<br />

A s p a r n a . d. Z.<br />

St . Ulrich<br />

Groß Schönau<br />

R o s e n b u r g<br />

N e u siedl a. d. Z.<br />

B ad Großpertholz<br />

Ottenstein<br />

S c hrick<br />

Krumau a. K .<br />

G a r s a . K .<br />

M a i s a u<br />

Jedenspeigen<br />

Schloss Rosenau<br />

R a stenfeld<br />

Ravelsbach<br />

F riedersbach<br />

Langschlag<br />

Schönberg a. K.<br />

Eg g e n d o r f<br />

Er nstbrunn<br />

S ulz i. Weinvier t el<br />

Groß-Gerungs<br />

R a stenberg<br />

Z i e r s d o r f<br />

J aidhof<br />

Schilter n<br />

Schönbor n<br />

Velm-<br />

G ötzendorf<br />

H e l d e n b e r g<br />

M a r tinsdorf<br />

Dürnkrut<br />

R a ppottenstein<br />

Lichtenau<br />

H o h e n wa r t h<br />

N iedersulz<br />

L e n g e n f e l d<br />

Zöbing<br />

S allingberg Albrechtsberg<br />

L a n g e n l o i s G r o ß r i e d e n t h a l<br />

B a d P i r a warth<br />

a. d. Gr. K.<br />

Straß i. St.<br />

Ebenthal<br />

A rmschlag<br />

K re u t a l<br />

Nöhagen<br />

G o b e l s b u r g<br />

H a d e r s d o r f - K a m m e r n<br />

Groß-Schweinbarth<br />

Arbesbach<br />

Senftenberg<br />

G r a f e n e g Etsdorf<br />

Matzen<br />

Tr aunstein<br />

F e l s a . W.<br />

O b e rstockstall<br />

Schönbach<br />

H a r m a n s d o r f U l richskirc e n-<br />

Mannersdorf<br />

Ottenschlag<br />

G e d e r s d o r f F e u e r s b r u n a . W.<br />

T i e f e n t h a l<br />

U n t e r -<br />

Stockerau<br />

S c h l e i n b a c h<br />

Oberrohrbach<br />

R i e d enthal<br />

D ür n s t e i n l o i b e n<br />

a . d. M .<br />

Stein R o h re n d o r f<br />

K i rc h b e r g a . W.<br />

L e o b e n d o r f<br />

Wo l k e r s d o r f<br />

Weißenkirchen O b e r l o i b e n<br />

Stetteldorf a. W.<br />

S t e t e n<br />

A uersthal<br />

Bär n kopf<br />

Joching<br />

M a u t e r n<br />

E n z e r s f e l d<br />

R oggenreith<br />

Wösendorf<br />

H a g e n -<br />

R o s a t z - Palt<br />

B i s a m b e r g<br />

Große<br />

ngersdorf<br />

b u n Spitz<br />

A r n s d o r f F u r t h<br />

Tr a i s m a u e r<br />

L a n g e n z e r s d o r f<br />

b . G ö t w e i g<br />

Eggendorf N u ssdorf<br />

St. Andrä-<br />

Gutenbrunn<br />

Mühldorf<br />

W ö rd e r n Maria<br />

Theyern<br />

G e r a s d o r f<br />

o . d . T.<br />

Gugging<br />

Reichersdorf<br />

Deutsch Wagram<br />

Dorfstetten<br />

Sitzenberg-<br />

Laimbach<br />

I n z e r s d o r f -<br />

Zwentendorf<br />

L a n g e n l e b a r n<br />

Willendorf<br />

K l o s t e r-<br />

Pisching<br />

Aggsbach Aggstein<br />

O b e r wölbling<br />

G e t z e r s d o r f<br />

R e i d l i n g<br />

O b e r k i r c h b a c h n e u b u r g<br />

Weiten<br />

Untersiebenbrunn<br />

P öggstall<br />

Y spertal<br />

A t z e n b r u g Marc hegg<br />

Maria Laach<br />

H e r z o g e n b u r g<br />

W e i n z i e r l<br />

a. Jauerling<br />

D u n k e l s t e i n e r w a l d<br />

Münichreith<br />

Schönbühel-<br />

Artstetten<br />

Emmersdorf<br />

Aggsbach<br />

G a b l i t z<br />

S c hönfeld<br />

M a u e r b a c h<br />

S c hlosshof<br />

St. Oswald<br />

Klein-<br />

Pöchlar n<br />

Purkersdorf<br />

Gr. E nzersdorf<br />

Nöchling<br />

Maria Taferl<br />

Hofamt Priel<br />

T u l n e r b a c h<br />

Marbach<br />

St . Pa n t a leon-Erla<br />

Neustadtl a. d. D. Persenbeug-<br />

N e u l e n g b a c h Eichgraben<br />

Loosdorf<br />

Pressbaum<br />

Gottsdorf<br />

P öchlar n<br />

Orth a. d. D. Eckartsau<br />

E nnsdorf<br />

M a r i a<br />

Schallaburg<br />

Laab a. W.<br />

Y bbs a. d. D.<br />

K a s t e n<br />

A n z b a c h<br />

Pyhra<br />

B re i t e n f u r t<br />

S c h w e chat<br />

Ardagger<br />

A l t l e n g b a c h<br />

K a l t e n l e u t g e b e n<br />

St. Va lentin<br />

St r e ngberg<br />

St. M ar tin-Karlsbach<br />

St.Leonhard a. F.<br />

Wallsee-<br />

Viehdorf<br />

Sparbach<br />

V ö s e n d o r f<br />

P etzenkirc hen<br />

Sindelburg<br />

N e u s t i f t -<br />

Perchtoldsdorf<br />

L e o p o l dsdorf<br />

S u l z i. W.<br />

Fischamend<br />

B r u n a . G .<br />

E rnsthofen<br />

Oed<br />

Blindenmarkt<br />

H o f s t e t e n-<br />

M i c h e l b a c h<br />

I n e r m a n z i n g<br />

G öttlesbrunn<br />

H öflein<br />

Kilb<br />

K l a u s e n -<br />

H i n t e r b r ü h l<br />

H i m berg<br />

Zeillern<br />

St. Georgen/Ybbsfelde Wieselburg<br />

G r ü n a u<br />

Mank<br />

M a . E n z e r s d o r f<br />

W i l h e l m s b u r g<br />

B r a n d-Laaben L e o p o l dsdorf<br />

Arbesthal<br />

H e i l i g e n k re u z<br />

Biedermannsdorf<br />

L a x e n b u r g E b ergassing<br />

A c h a u<br />

R ohrau<br />

H a g<br />

Gießhübl<br />

Winklarn<br />

Kir nberg a. d. M .<br />

Ferschnitz<br />

G u n t r a m s d o r f<br />

Wolfsbach<br />

Ober ndorf a. d. M.<br />

A l a n d<br />

Aschbach-<br />

R a benstein Eschenau<br />

G u m p o l d s k i rc h e n<br />

Eu ratsfeld<br />

Pfaffstätten<br />

St . Peter M arkt<br />

Steinakirc hen P urgstall<br />

a. d. P.<br />

K a u m b e r g<br />

G ötzendorf a. d. L.<br />

H a idershofen<br />

M a y e r l i n g<br />

Tr a i s kirc h e n<br />

i . d . A u Biberbach Neuhofen<br />

Texingtal<br />

St. Ve i t a . d . G .<br />

Kirc h b e r g a . d . P.<br />

Altenmarkt a. d . T.<br />

Tr i b u s -<br />

We i strach<br />

a. d. Y.<br />

Seitenstetten<br />

Randegg<br />

R a m s a u<br />

Sooß<br />

E b re i c h s d o r f<br />

Mannersdorf a. L.<br />

Weissenbach a. d. T.<br />

w i n kel<br />

Behamberg<br />

Kematen a. d. Y.<br />

L oich<br />

F u r t h a . d . T.<br />

B a d V öslau<br />

Er t l<br />

Sonntagberg<br />

O b e r w a l t e r s d o r f<br />

Gresten<br />

K l e i n z e l K o t i n g b r u n F rankenfels<br />

H i r t e n b e r g<br />

Ta ttendorf<br />

B e r n d o r f<br />

L e o b e r s d o r f<br />

Y bbsitz<br />

Gaming<br />

St. A nton a. d . J .<br />

M u g e n d o r f<br />

H e r n s t e i n<br />

Enzesfeld-<br />

T ü r n i t z<br />

L i n d a b r u n Per nitz<br />

Opponitz<br />

Puchenstuben<br />

H o h e n b e r g<br />

M a r k t P i e s t i n g<br />

Lackenhof<br />

A nnaberg<br />

G u t e n s t e i n<br />

W ö l e r s d o r f<br />

R o h r i . G .<br />

Waldegg<br />

Lunz a. S.<br />

M i e s e n b a c h<br />

W i n z e n d o r f - B ad Fischau-Brunn<br />

Mitterbach<br />

St. Aegyd a. N.<br />

M u t h m a n s d o r f<br />

Kernhof<br />

Schwarzau i. G.<br />

H o h e Wa n d<br />

Weikersdorf a. St.<br />

Puchberg a. S.<br />

H ö fl e i n a . d . H W<br />

G r ü n b a c h a . S .<br />

K a t z e l s d o r f<br />

Hollenstein Göstling a. d. Y.<br />

Mariazell<br />

B a d E r l a c h<br />

Mendlingtal<br />

Prigglitz<br />

Pitten<br />

R e i c h e n a u Payerbach G St.Valentin<br />

r a f e n b a c h -<br />

Seebenstein<br />

a. d. R.<br />

Scheiblingkirchen- G l o g n i t z Enzenreith T h e r n b e r g<br />

B ro m b e r g<br />

A 1<br />

S 33<br />

Rax<br />

2007 m<br />

5 0 10 20 km<br />

U n t erberg<br />

1342 m<br />

S chneeberg<br />

2076 m<br />

Weltkulturerbe<br />

Semmeringbahn<br />

Hirschenkogel<br />

1340 m<br />

Retzer Land<br />

S 5<br />

D O N A U<br />

Schöpfl<br />

893 m<br />

Hocheck<br />

1037 m<br />

W I ENER A LPEN<br />

IN NIEDERÖSTERREICH<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

W I ENE R W A L D<br />

Hohe Wand<br />

1132 m<br />

Sonnwendstein<br />

1 5 2 3 m<br />

Wechsel<br />

1743 m<br />

Hollabrunn<br />

Tulln<br />

W E INVIE R TEL<br />

Tulbinger Kogel<br />

4 94 m<br />

B re i t e n s t e i n<br />

R a c h a . H .<br />

Semmering<br />

Schottwien<br />

O t e r t h a l<br />

K i rc h b e r g a . W.<br />

Tr a t e n b a c h<br />

St. Corona a. W.<br />

A 21<br />

Neunkirchen<br />

S 6<br />

St. Peter<br />

M a r i e n s e G rimmens<br />

t e i n<br />

F e i s t r i t z<br />

M ö n i c h k i rc h e n<br />

A s p a n g Markt<br />

<<br />

Graz<br />

A 22<br />

Korneuburg<br />

Wien<br />

Mödling<br />

Baden<br />

A 2<br />

A 2<br />

Wr. Neustadt<br />

Warth<br />

Edlitz<br />

S 4<br />

H o c h w o l k e r s -<br />

d o r f<br />

Zöber n Kirchschlag<br />

i . B W<br />

K r u mbach<br />

B a d<br />

H o c h n e u - Schönau<br />

kirchen<br />

Hutwisch<br />

896 m<br />

A 3<br />

Mistelbach<br />

S 1<br />

<<br />

S 1<br />

A 5<br />

Vienna<br />

International<br />

Airport<br />

Eisenstadt<br />

D O N A U<br />

Gänserndorf<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Nationalpark Donau-Auen<br />

A 4<br />

Bruck a. d. L.<br />

Legende<br />

<<br />

P etronell-<br />

Carnuntum<br />

Budapest<br />

Weinstraße<br />

Moststraße<br />

Ort<br />

Bezirkshauptstadt<br />

Autobahn<br />

Donau<br />

H ainburg<br />

B . D.-Altenburg<br />

Pre llenkirc<br />

h en<br />

A 6<br />

<<br />

Bratislava<br />

<strong>falstaff</strong><br />

9


niederösterreich / STIFTE, BURGEN, SCHLÖSSER<br />

IMPOSANTES<br />

ERBE<br />

Foto: Picturedesk<br />

10 <strong>falstaff</strong>


Die Burg Aggstein:<br />

Lange belagerten Raubritter<br />

die Burg, um die Schiffe<br />

auf der Donau zu plündern<br />

Sie hüten das kulturelle Vermächtnis eines ganzen Landes und ihre Gemäuer sind stumme<br />

Zeugen der Legenden aus einer längst vergessenen Zeit. Die Stifte, Burgen und Schlösser<br />

öffnen ihre Tore und Pforten für eine atemberaubende Reise zurück in die Vergangenheit.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

Sie galt als uneinnehmbar: 300<br />

Meter über dem rechten Donauufer<br />

ragt die Burgruine Aggstein<br />

aus den Felsen. Im Laufe der<br />

Jahrhunderte wurde sie von<br />

Herzogen erobert und von<br />

Raubrittern belagert, die die Schiffe auf der<br />

Donau kaperten und sie ausbeuteten. Es sind<br />

Geschichten wie diese, die noch heute auf<br />

Aggstein erzählt werden. Versteckte Treppen,<br />

Höfe und Türme, das Verlies sowie die Kapelle,<br />

der Rittersaal und die Taverne sind gut erhaltene<br />

Zeugen aus längst vergangenen<br />

Zeiten. <strong>Niederösterreich</strong> ist reich an kulturellem<br />

Erbe wie diesem. Burgen, Stifte und<br />

Schlösser lassen die Besucher eintauchen in<br />

die bewegte Geschichte dieses Landes.<br />

Allen voran ist es natürlich das majestätische<br />

Stift Melk, das Wahrzeichen der Wachau, des<br />

Welterbes der UNESCO. Noch heute erfüllen<br />

die Benediktiner das Kloster mit Leben. Beinahe<br />

unverändert kann das 300 Jahre alte<br />

Vermächtnis des Bauherrn Jakob Prandtauer<br />

von den Besuchern bewundert werden. Darunter<br />

Sehenswürdigkeiten wie die atemberaubend<br />

schöne Stiftskirche, die im 17. Jahrhundert<br />

von den bedeutendsten Barockkünstlern<br />

ihrer Zeit gestaltet wurde. Oder das<br />

Herzstück des Stiftes, die Bibliothek mit ihren<br />

mehr als 100.000 Büchern, ein Viertel älter<br />

als 500 Jahre! Rund um das Stift laden die<br />

besinnlichen Klostergärten zum Verweilen ein.<br />

Man schließt die Augen, und plötzlich ist ><br />

<strong>falstaff</strong><br />

11


niederösterreich / STIFTE, BURGEN, SCHLÖSSER<br />

Ein Juwel nahe der Stadt<br />

Melk: Das Benediktinerkloster<br />

liegt im<br />

UNESCO-Welterbe Wachau<br />

><br />

man mittendrin in jener alten Zeit, als im<br />

12. Jahrhundert in Melk noch das alte Kloster<br />

stand, das am 14. August 1297 komplett niederbrennen<br />

sollte, und als auf der etwa 30 Kilometer<br />

entfernten Burg Dürnstein ein gewisser<br />

Richard Löwenherz, König von England,<br />

gefangen gehalten wurde. Vier Monate,<br />

bis in den März 1193, saß Richard Löwenherz<br />

auf Dürnstein fest. Und auch wenn die<br />

Burg heute nur noch eine Ruine ist, so erinnert<br />

noch vieles an die Gefangenschaft des<br />

englischen Königs – ein Mittelalterkrimi, den<br />

Dürnstein-Besucher entlang eines spannenden<br />

Themenweges hautnah nachverfolgen<br />

können.<br />

Auf andere Art, aber nicht weniger spannend<br />

drehen noch viele weitere historische<br />

Bauten das Rad der Zeit zurück, um ihre Besucher<br />

durch die bewegte Vergangenheit zu<br />

begleiten. Das Schloss Artstetten etwa, das<br />

wie ein Märchenschloss hoch über dem Donautal<br />

thront. Das Stiftsmuseum widmet sich<br />

dem einstigen Besitzer und 1914 in Sarajevo<br />

ermordeten Thronfolger Erzherzog Franz<br />

Ferdinand. Im Benediktinerstift Altenburg<br />

wiederum gibt es im Stiftsgarten die Madonnenlilien,<br />

Schwertlilien, Pfingstrosen und<br />

Maiglöckchen zu bestaunen, während die<br />

Stimmen der Altenburger Sängerknaben erklingen,<br />

die hier ausgebildet werden. Im<br />

Kräutergarten gedeihen unterdessen Heilpflanzen<br />

aus der Apotheke Gottes, wie Minze,<br />

Salbei und Wermut. Ebenfalls im Waldviertel,<br />

auf einem Felsen über dem Kamp,<br />

ragt die Rosenburg mit ihrer weitläufigen<br />

Schlossanlage auf. In diesem Renaissanceschloss<br />

wird noch die uralte Tradition der<br />

Falknerei zu Pferd gelebt. Schließlich ist hier<br />

der größte erhaltene Reitturnierplatz Europas<br />

zu bewundern, den eine etwa 100 Meter<br />

lange Rosenwand ziert.<br />

ROSEN IN »KLÖSTERREICH«<br />

Mehr als 150 alte Rosenarten blühen im<br />

Garten des Stifts Seitenstetten im Mostviertel.<br />

Rund um das Stift entstand bereits in der<br />

Barockzeit ein Rosengarten, in dem um die<br />

110 historische Strauch- und Kletterrosen angepflanzt<br />

sind. Einzigartig und betörend präsentierten<br />

sich auch das Rosenkranz-Labyrinth<br />

und das Pfingst rosenbeet, wo jedes Jahr<br />

ein Meer bunter Blüten wogt. Und im liebevoll<br />

wachgeküssten Schloss Hof im Marchfeld<br />

erstrahlt der weitläufige Schlossgarten als<br />

»größtes Barockbeet Österreichs« und internationaler<br />

Publikumsmagnet. Es gibt viele<br />

Beweggründe, in die Welt der Klöster und<br />

Schlösser <strong>Niederösterreich</strong>s einzutauchen –<br />

die bezaubernden Gärten, die Architektur, die<br />

faszinierende Geschichte oder der Duft der<br />

Rosen.<br />

Manchmal sind es auch die einzigartigen<br />

baulichen Kunstwerke, die es zu bestaunen<br />

gilt. Wie der Verduner Altar in der Leopoldskapelle<br />

des Chorherrenstifts Klosterneuburg<br />

– eines der bedeutendsten Kunstwerke des<br />

Mittelalters. Eine ganz besondere Ehre wird<br />

allen Besuchern im Stift Göttweig zuteil:<br />

Während die prunkvolle Kaiserstiege seinerzeit<br />

nur ausgewählten Gästen allerersten<br />

Ranges vorbehalten war, darf heute jeder<br />

über diese Stufen schreiten – und somit eintauchen<br />

in die große und lebendige Historie<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s.<br />

<<br />

Fotos: Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K.M. Westermann<br />

12 <strong>falstaff</strong>


Ein historisches Juwel:<br />

das Stift Heiligenkreuz<br />

150 unterschiedliche<br />

alte Rosenarten blühen<br />

im Garten und im Rosenkranz-Labyrinth<br />

des<br />

Stifts Seitenstetten<br />

im Mostviertel.<br />

Schloss Hof im Marchfeld<br />

ist Österreichs größte<br />

Schlossanlage auf<br />

dem Land<br />

TRAVEL-TIPPS: DAS MÜSSEN SIE SEHEN<br />

Stift Altenburg<br />

Gegründet 1144 durch Gräfin Hildburg von<br />

Poigen-Rebgau. www.stift-altenburg.at<br />

Schloss Laxenburg<br />

Altes Schloss mit ausgedehntem Jagdgebiet.<br />

www.schloss-laxenburg.at<br />

Stift Klosterneuburg<br />

Beherbergt eine bedeutende Kunstsammlung<br />

sowie eines der ältesten Weingüter.<br />

www.stift-klosterneuburg.at<br />

Stift Melk<br />

Wahrzeichen des UNESCO-Weltkulturerbes<br />

Wachau. www.stiftmelk.at<br />

Renaissanceschloss Rosenburg<br />

Burgtreiben wie anno dazumal: von Ritterturnieren<br />

bis hin zu Greifvogelvorführungen.<br />

www.rosenburg.at<br />

Renaissanceschloss Schallaburg<br />

Historisches Flair. www.schallaburg.at<br />

Schloss Hof<br />

Die größte Schlossanlage Österreichs.<br />

www.schlosshof.at<br />

Schloss Artstetten<br />

Ehemalige Sommerresidenz der Kaiser-<br />

Familie. www.schloss-artstetten.at<br />

Stift Göttweig<br />

Seit 2000 UNESCO-Weltkulturerbes.<br />

www.stiftgoettweig.at<br />

Burgruine Aggstein<br />

Berühmte Ritterburg. www.ruineaggstein.at<br />

Stift Seitenstetten<br />

… mit wunderschönem Garten mit 110<br />

Rosen sorten. www.stift-seitenstetten.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

13


AUF EINEN BLICK<br />

kultur<br />

OSKAR KOKOSCHKA<br />

Pöchlarn würdigt den berühmten<br />

Sohn: Im Geburtshaus des weltbekannten<br />

Malers in Pöchlarn<br />

befindet sich das Zentrum, das<br />

Leben und Werk Kokoschkas<br />

dokumentiert. Geöffnet Anfang<br />

Mai bis Ende Oktober.<br />

www.oskarkokoschka.at<br />

DER NABEL DER UNBEEINFLUSSTEN<br />

KUNST BEFINDET SICH IM WIENERWALD<br />

Primar Leo Navratil ließ die Patienten der Landesnervenklinik Maria Gugging zeichnen und schuf so<br />

den Grundstock für das Art Brut Center für autodidaktische Laienkunst. www.gugging.at<br />

EGON SCHIELE: DAS LEBEN DES<br />

JAHRHUNDERTKÜNSTLERS<br />

Der Schwerpunkt des Egon-Schiele-Museums in Tulln, in dem das<br />

Werk des Expressionisten dokumentiert wird, liegt auf den frühen<br />

Schaffensperioden mit 60 Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen.<br />

Geöffnet Ende März bis Ende Oktober. www.egon-schiele.eu<br />

EINST EIN BAD FÜR KAISER, HEUTE<br />

EINE HOMMAGE AN ARNULF RAINER<br />

Seit 2009 werden im einst »schönsten Bad der Welt«, dem Frauen -<br />

bad am Badener Josefsplatz, die Werke Arnulf Rainers präsentiert.<br />

Der Badener gilt als wichtigster zeitgenössischer Maler Österreichs.<br />

Geöffnet täglich von 10 bis 17 Uhr. www.arnulf-rainer-museum.at<br />

Fotos: Picturedesk, ASAblanca, Imago, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/<strong>Niederösterreich</strong>-Card/weinfranz.at<br />

14<br />

<strong>falstaff</strong>


aktuell<br />

MUSEEN<br />

IN NIEDERÖSTERREICH<br />

GELUNGENE METAMORPHOSE: VON<br />

DER FABRIK ZUM KUNSTZENTRUM<br />

Aus der ehemaligen Kremser Tabakfabrik wurde eine der modernsten<br />

Kunsthallen. 2013 gibt es Ausstellungen zu Yoko Ono, Kiki Kogelnik<br />

und Elfie Semotan. Geöffnet täglich 10–18 Uhr. www.kunsthalle.at<br />

ÜBER 40 JAHRE SAMMELN FÜR DIE<br />

KUNST: MÄZENE IM WIENERWALD<br />

Die Familie Essl hat in Klosterneuburg eine imposante Privatsammlung<br />

zusammengetragen. Vertreten sind etwa Arnulf Rainer, Sam Francis<br />

und Maria Lassnig. Geöffnet Di–So, 10–18 Uhr. www.essl.museum<br />

WALDVIERTLER VERSCHMELZUNG<br />

VON KULINARIK UND KUNST<br />

2009 schuf der Schweizer Künstler, Tänzer und Regisseur Daniel Spoerri in Hadersdorf am Kamp das<br />

Esslokal EAT.ART und das Ausstellungshaus AB-ART. Geöffnet März bis November. www.spoerri.at<br />

MUSEUM<br />

HERMANN NITSCH<br />

Gehasst, umstritten, geliebt: Wie<br />

sehr Hermann Nitschs Werk polarisiert,<br />

wurde 2007 bei der Eröffnung<br />

des Museumszentrums<br />

Mistelbach deutlich, als Teile der<br />

Bevölkerung protestierten. Mittlerweile<br />

ist man stolz auf die<br />

Hommage an den international<br />

bekannten Künstler, dessen 75.<br />

Geburtstag (29. August) heuer<br />

mit der Retrospektive »SINNE<br />

UND SEIN« gefeiert wird. Geöffnet<br />

von Ende März bis Anfang<br />

November. www.mzm.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

15


niederösterreich / Schloss Grafenegg<br />

Es ist das internationale Who-is-<br />

Who der Musikwelt, das sich<br />

auf Schloss Grafenegg trifft,<br />

um inmitten von 32 Hektar<br />

purer Natur mit seinen Instrumenten<br />

und Stimmen zu begeistern.<br />

Ensembles wie das Royal Philharmonic<br />

Orchestra, das Amsterdamer Conzertgebouw-Orchester,<br />

das Boston Philharmonic<br />

oder das Cleveland Orchestra zählen ebenso<br />

zu den Highlights wie Joshua Bell, Anne-Sophie<br />

Mutter und viele mehr. Das Repertoire<br />

reicht von Klassik und Swing über brasilianische<br />

Rhythmen bis hin zu klassischer zeitgenössischer<br />

Musik.<br />

Egal, ob Sommernachtsgala, Sommerkonzert<br />

oder Grafenegg Festival: Immer ist Grafenegg<br />

ein Fest für alle Sinne, vom romantischen<br />

Picknick im Schlosspark bis zum traditionellen<br />

Feuerwerk.<br />

Interview mit Rudolf Buchbinder<br />

Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter<br />

des Grafenegg Festivals. Weltweit trat der<br />

Pianist, dessen Karriere als Kammermusiker<br />

begann, unter namhaften Dirigenten auf und<br />

musizierte mit bekannten Orchestern bei<br />

internationalen Festivals. Seit 2007 fungiert<br />

Rudolf Buchbinder als künstlerischer Leiter<br />

der Veranstaltungen in Grafenegg.<br />

<strong>falstaff</strong>: Auch in diesem Jahr betritt auf<br />

Grafenegg wieder die Crème de la Crème der<br />

Musikwelt die Bühne. Wie treffen Sie als Intendant<br />

diese Auswahl?<br />

R. Buchbinder: Wir laden jene Künstler<br />

ein, die einen hohen Stellenwert in der Musikwelt<br />

haben. Mein persönlicher Geschmack<br />

ist dabei uninteressant. Das Schlimmste, was<br />

ein Intendant machen könnte, wäre, nur seine<br />

eigenen Freunde einzuladen. Das Festival<br />

in Grafenegg hat sein eigenes Profil, hier zählen<br />

die Freiheit der Kunst und die Freiheit<br />

der Musik.<br />

Auch Sie persönlich wird man in diesem Jahr<br />

wieder erleben dürfen?<br />

Fotos: Picturedesk, Niederösterr. Kulturwirtschaft GesmbH/Manfred Klimek<br />

16 <strong>falstaff</strong>


StErnStundEn<br />

mIt StArS<br />

Grafenegg zündet ein feuerwerk der Musik. Wie eine unverwechselbare<br />

Komposition vereint das Schloss seine einzigartige<br />

Szenerie mit der harmonie der Klänge und serviert<br />

unvergessliche Kulturerlebnisse.<br />

Eigentlich wollte ich als Intendant selbst ja<br />

nie spielen. Im vergangenen Jahr habe ich<br />

aber bereits Konzerte gespielt, und auch in<br />

diesem Jahr gibt es wieder Auftritte. Zudem<br />

starten wir in diesem Sommer erstmals mit<br />

Matineen und haben unser Festival um ein<br />

Wochenende verlängert.<br />

Die Konzerte sind beinahe alle ausverkauft.<br />

Ist da eine Steigerung überhaupt möglich?<br />

Es ist schwer, auf ein hohes Niveau zu kommen.<br />

Noch schwerer ist es allerdings, es zu<br />

halten. Wir versuchen Jahr für Jahr, uns konstant<br />

zu verbessern. Besonders freut es mich<br />

ja, dass sich Grafenegg vom Geheimtipp zum<br />

festen Termin im Jahreskalender kunst- und<br />

kulturinteressierter Menschen aus der<br />

ganzen Welt entwickelt hat, selbst bei dem<br />

musikalisch sehr anspruchsvollen Wiener<br />

und niederösterreichischen Publikum.<br />

Und genießen Sie auch manchmal selbst<br />

Picknicke in Grafenegg?<br />

Selbstverständlich! Ein Spaziergang und ein<br />

Picknick mit einem Glas Wein gehören zu<br />

einem Konzertbesuch hier einfach dazu. Am<br />

liebsten ein Gläschen Grünen Veltliner, der<br />

rund um Grafenegg ja zu Hause ist. Unsere<br />

Partnerwinzer, die Österreichischen Traditionsweingüter,<br />

die jedes Jahr eine Festival-<br />

Weinedition präsentieren, haben außerdem<br />

ebenfalls ausgezeichnete Grüne Veltliner.<br />

»Grafenegg ist dabei,<br />

sich zu einem der bedeutendsten<br />

orchesterfestivals<br />

im herzen europas zu entwickeln.<br />

Diese Position gilt<br />

es weiter auszubauen und<br />

zu festigen.«<br />

Rudolf BuchBindeR<br />

InfoS<br />

www.grafenegg.com<br />

<strong>falstaff</strong><br />

17


niederösterreich / GrÜNEr VElTliNEr<br />

Foto: Herbert lehmann<br />

18 <strong>falstaff</strong>


Das Genie<br />

von der<br />

Donau<br />

»What do you want to drink: red, white or green?«,<br />

pflegte der österreichische Sommelier Alexander<br />

Adlgasser, alias »Alexander the Grape«, im New<br />

Yorker Spitzenrestaurant »Jean Georges« seine<br />

Gäste zu fragen. Und während diese ihn verwirrt<br />

anstarrten, ließ er seine Eloge über den Grünen<br />

Veltliner vom Stapel, der heute nicht nur im Big<br />

Apple in aller Munde ist. Text Willi klinger<br />

Die Österreicher wissen zu<br />

gut, was sie an ihrem Paradewein<br />

haben, der in seiner<br />

Vielfalt vom leichten Sommerwein<br />

bis zum monumentalen<br />

Gewächs von internationaler<br />

Klasse alle Stücke spielt.<br />

2002 wollte es die Elite der britischen<br />

Weinkenner, angeführt von der First Lady<br />

der Weinkritik, Jancis Robinson MW, genau<br />

wissen und ließ 18 österreichische Weiße –<br />

mehrheitlich Grüne Veltliner – gegen die versammelte<br />

internationale Konkurrenz von<br />

Montrachet bis Mondavi in einer Blindverkostung<br />

antreten. Fazit: »Österreich – Burgund:<br />

7:0!«, schrieb Robinson in der Financial<br />

Times angesichts der Tatsache, dass sich<br />

unter den ersten zehn Proben sieben Österreicher<br />

und keine Burgunder befanden, wobei<br />

die Österreicher die ersten vier Plätze belegten.<br />

Das »London Tasting« von 2002 ist<br />

also ein Meilenstein in der noch gar nicht so<br />

alten Geschichte des Grünen Veltliners. Vor<br />

dem Zweiten Weltkrieg waren nämlich in<br />

Österreich die meisten Weingärten im gemischten<br />

Satz bestockt – zehn und mehr Sorten<br />

bunt gemischt, sozusagen als Risikominimierung.<br />

Es ist Pionieren vom Schlag eines<br />

Lenz Moser zu verdanken, dass sie aus dem<br />

Wirrwarr der Sortenvielfalt die besten herausfanden.<br />

Aufgrund der geologischen und<br />

klimatischen Voraussetzungen wurde <strong>Niederösterreich</strong>,<br />

das große Weinland an der Donau,<br />

zur Hochburg des Grünen Veltliners.<br />

Auf den Steinterrassen der Wachau und<br />

im westlichen Kremstal dominieren vom felsigen<br />

Urgesteinsboden geprägte mineralische<br />

Charakterweine. Nach Osten hin, über das<br />

Kamptal und den Wagram bis ins Weinviertel,<br />

lassen oft meterdicke Lössschichten die<br />

Veltliner besonders fruchtig und seidig-geschmeidig<br />

ausfallen, wobei im Weinviertel<br />

das Bukett häufig ein pikantes »Pfefferl« erkennen<br />

lässt. An der Donau und ihren Nebenflüssen,<br />

etwa im Traisental, spürt man<br />

Kalk oder sandigen Schotter an der zitronigen<br />

Frische im Duft dieser Essensbegleiter.<br />

Kein Wein auf der Welt ist bei Tisch so<br />

vielseitig einsetzbar wie der Grüne Veltliner.<br />

Das wissen die Österreicher, und das lieben<br />

auch die Deutschen – Österreichs beste Weinkunden.<br />

Neuerdings werden die herausragenden<br />

Qualitäten des Paradeweins auch in<br />

Asien ruchbar. Beim »1. Internationalen<br />

Kongress für chinesische Küche und Wein«<br />

in Peking 2008 gab es neben Champagner einen<br />

Weintyp, der am besten mit der asiatischen<br />

Küche harmonierte: Grüner Veltliner!<br />

Kein Wunder, dass die so urösterreichische<br />

Sorte jetzt auch vermehrt in Amerika, Australien<br />

und Neuseeland angepflanzt wird. Die<br />

Klassiker jedoch werden auch noch in der<br />

nächsten Generation aus <strong>Niederösterreich</strong><br />

kommen. Denn nirgends sonst auf der Welt<br />

schmecken dichte Weine so leichtfüßig, nirgends<br />

sonst sind frische Weine so kompakt.<br />

<strong>falstaff</strong><br />

19


niederösterreich / kulinarik<br />

Alles<br />

Käse<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Reinhard Golebiowski<br />

20 <strong>falstaff</strong>


Zahlreiche Käsesorten stellt<br />

Robert Paget her, unter anderem<br />

Camembert und Hartkäse<br />

Pagets Wasserbüffel stammen aus<br />

den Niederlanden, ihre Milch ist für<br />

die Käseproduktion ideal<br />

Vor allem die Herstellung<br />

von Mozzarella ist zeitund<br />

arbeitsaufwendig<br />

Die Käserei ist über die<br />

Grenzen des Bundeslandes<br />

hinaus bekannt<br />

Wenn es um guten<br />

Käse geht, denken<br />

die meisten an<br />

Länder wie Frankreich<br />

und Italien.<br />

Doch inzwischen<br />

genießen auch Käse-Spezialitäten aus Österreich<br />

unter Feinschmeckern hohes Ansehen,<br />

etwa die Produkte des Käsemachers Robert<br />

Paget aus dem niederösterreichischen Diendorf<br />

am Kamp. Seit Jahren erzeugt der studierte<br />

Biologe hervorragende Käsespezialitäten<br />

– darunter Camembert, Blauschimmelund<br />

Hartkäse. Und er hat sogar Mozzarella<br />

im Angebot. Nicht irgendeinen, wie die vielen<br />

Gummikugeln, die aus Italien kommen<br />

und den Markt überschwemmen. Paget<br />

macht einen Buffalo-Mozzarella auf allerhöchstem<br />

Niveau – in Österreich ein absolutes<br />

Novum. Seine zehn Wasserbüffel sind<br />

die einzigen im Land, von der Milch dieser<br />

Tiere stammt der berühmte »Mozzarella di<br />

bufala« aus Kampanien.<br />

Pagets Wasserbüffel stammen aber nicht<br />

aus Italien, sondern aus den Niederlanden,<br />

dort wurde ihm versichert, dass die Tiere<br />

sehr wohl auch in kälteren Gegenden leben<br />

können. Sie entwickeln dann ein dichtes,<br />

zotteliges, zum Rücken hin auslaufendes Fell.<br />

Robert Paget produziert<br />

auch Buffalo-Mozzarella<br />

Büffelmilch hat gegenüber herkömmlicher<br />

Kuhmilch eine Menge an Vorteilen. Ihr Fettgehalt<br />

ist doppelt so hoch, was für die Käseproduktion<br />

ideal ist. Der Cholesteringehalt<br />

ist hingegen deutlich geringer, der Anteil an<br />

Kalzium, Eisen und Vitaminen wiederum höher.<br />

Die Mozzarella-Herstellung ist allerdings<br />

ein mühsames Unterfangen. Vor allem der<br />

Teig erfordert viel Fingerspitzengefühl. So<br />

muss der aus der Molke gehobene Käsebruch<br />

mit bis zu 80 Grad heißem Wasser abgebrüht,<br />

gerührt, per Hand geknetet und gezogen<br />

werden. Erst dann wird er geschnitten<br />

und zu Kugeln geformt.<br />

Was Käsespezialitäten betrifft, so ist in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> unter anderem das Mostviertel<br />

ein besonders interessantes Gebiet. Es<br />

sind Produzenten wie etwa die »Käsemacher«<br />

in Vitis, die sich hier einen Namen machen<br />

konnten und heute ihre Produkte bereits in<br />

über 50 Länder liefern. Der Betrieb entstand<br />

1991 aus einer kleinen Bauernkäserei, in der<br />

Ziegenkäsebällchen und traditioneller Schaffrischkäse<br />

in Handarbeit hergestellt wurden.<br />

Heute sind es unzählige Käseprodukte – vom<br />

einfachen Liptauer bis zur Ziegenkäsetorte<br />

mit würzigen Kräutern, aber auch Gemüse<br />

wie Artischocken und Tomaten, die mit Ziegenkäse<br />

gefüllt werden.<br />

><br />

<strong>falstaff</strong><br />

21


niederösterreich / kulinarik<br />

Mostviertler Schofkas ist<br />

bekannt für die Region<br />

DeR TRAIseNTAleR HOFKAs<br />

als jüngstes »käsiges« Mitglied wurde der<br />

Traisentaler Hofkas in den Produktreigen<br />

der Genuss region Österreich aufgenommen.<br />

Der name »Hofkas« beschreibt dabei die<br />

traditionelle handwerkliche Verarbeitung der<br />

Milch zu wertvollen käseprodukten direkt<br />

auf dem Hof. Somit bietet die Genuss re -<br />

gion Traisentaler Hofkas eine Variation an<br />

käsesorten, die von Frisch- über Weichkäse<br />

bis hin zu Schnittkäse reicht. Hergestellt wird<br />

der Hofkas in drei Gemeinden des Traisentals:<br />

in St. Pölten, Wilhelmsburg und Eschenau.<br />

Die aromen- und Geschmacksvielfalt des<br />

Traisentaler Hofkas ist variantenreich und<br />

verwöhnt den Gaumen eines käsesommeliers<br />

ebenso wie die eines käse-Einsteigers. Vom<br />

cremigen oder bröseligen Bauerntopfen über<br />

unterschiedlich gewürzte und gereifte käsewürfel<br />

und dem käsegupferl bis hin zum<br />

edlen, milden Schimmelkäse »Camemberti«<br />

– die nuancen des Traisen taler Hofkas sind<br />

vielschichtig und immer ein Erlebnis.<br />

22 <strong>falstaff</strong><br />

Eine herrliche Brotzeit ist<br />

in <strong>Niederösterreich</strong> Pflicht<br />

><br />

Auch die Melktaler Hofkäserei der Familie<br />

Enner in Oberndorf kann auf Tradition<br />

zurückblicken. Käse wird hier schon seit Jahrhunderten<br />

gemacht, 1990 wurde aus einem<br />

Nebenerwerb ein Vollerwerbsbetrieb. Für<br />

Produkte wie »Mostviertler Schofkaskugln«<br />

und »Schafjoghurt« hat die Familie schon einige<br />

Auszeichnungen erhalten.<br />

Zu eher kleinen Käsereien ohne industrielle<br />

Fertigung gehört unter anderem die Privatkäserei<br />

von Helwin Hinke in Dörfl im Biosphärenpark<br />

Wienerwald. Hinke betreibt seine<br />

Käserei seit knapp zehn Jahren. »Unsere<br />

Produkte werden aus roher Heumilch hergestellt.<br />

Wir verwenden biozertifiziertes Naturlab.<br />

Die Milch für den Käse wird mit betriebseigenen<br />

Molkekulturen beimpft«, erklärt<br />

Hinke. Daraus entsteht Ziegenmilch für<br />

den Ab-Hof-Verkauf und vor allem Ziegenfrischkäse<br />

– entweder pur oder mit Pfeffer<br />

und Korinthen, als Ziegenkäse im Speckmantel<br />

oder als Ziegenrolli mit Schnittlauch.<br />

www.bufala-connection.at<br />

www.kaesemacher.at<br />

www.melktaler-hofkaeserei.at<br />

www.alles-in-butter.at<br />

<<br />

Fotos: niederösterreich-Werbung/rita newman


NÖ-WINZER / promotion<br />

Das Weinland<br />

<strong>Niederösterreich</strong> ist mit Abstand das größte<br />

Weinbaugebiet Österreichs und bietet eine<br />

breite Palette an feinen Weißweinen. Die<br />

wichtigste Rolle spielt der Grüne Veltliner.<br />

VINOTHEK &<br />

WEINERLEBNIS<br />

DOMÄNE WACHAU<br />

Das Weinbaugebiet <strong>Niederösterreich</strong><br />

gliedert sich in<br />

acht Regionen: Im<br />

Kamptal, Kremstal, Traisental,<br />

in der Wachau, im Wagram<br />

und im Weinviertel, das ob<br />

seiner Größe in drei Unterregionen<br />

eingeteilt wird, dominieren<br />

weiße Rebsorten, allen voran Österreichs<br />

Nationalsorte Nr. eins,<br />

der Grüne Veltliner. Die Thermenregion,<br />

die sich südlich der Bundeshauptstadt<br />

Wien befindet, ist<br />

bekannt für die autochthonen<br />

Weißweine der Sorten Zierfandler<br />

und Rotgipfler sowie für Weine<br />

der roten Burgundergruppe.<br />

Carnuntum im Südosten von<br />

Wien sorgt vorwiegend mit Rotwein<br />

für Furore. Blauer Zweigelt<br />

und Blaufränkischer werden hier<br />

als Rubin Carnuntum vermarktet.<br />

Die Entwicklung vieler Weingüter<br />

ist enorm. Auf den nächsten Seiten<br />

präsentieren sich einige Weingüter,<br />

die man unbedingt besuchen<br />

sollte, sei es für eine Verkostung<br />

oder einen Heurigenbesuch.<br />

In der Vinothek in Dürnstein finden<br />

Sie alle Weine der Domäne Wachau<br />

zum Ab-Hof-Preis sowie Interessantes<br />

& Kulinarisches zu Weinbau, Kultur<br />

und Tradition der Region.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN DER VINOTHEK<br />

April bis Oktober: Mo – So, 10 – 17 Uhr<br />

(auch an Feiertagen)<br />

November bis März: Mo – Fr, 10 – 17 Uhr<br />

KELLERFÜHRUNG & VERKOSTUNG<br />

April bis Oktober: jeden Samstag um 14 Uhr<br />

Dauer ca. 2 Stunden, Preis pro Person: € 13,50<br />

3601 Dürnstein 107 | www.domaene-wachau.at<br />

WEINVIERTEL FIRST CLASS<br />

Fotos: beigestellt<br />

Das arrivierte Familienweingut aus<br />

Hohenwarth zeigt seit Jahren, was<br />

die Verquickung von Tradition und<br />

Mut zu ständiger Erneuerung zustande<br />

bringt: höchste Qualitätskonstanz<br />

und Charakter. Die Typizität der<br />

Weine ist beeindruckend, jeder Jahrgang<br />

einzigartig. Vom sortentypischen<br />

Weinviertel DAC in allen Variationen<br />

über Klassiker wie Riesling<br />

bis zum eleganten Roten Veltliner –<br />

alle Weine von Hofbauer-Schmidt<br />

profitieren von dieser Symbiose aus<br />

Altbewährtem und Moderne.<br />

Das soll auch gewürdigt werden:<br />

Für die Weine gibt es regelmäßig<br />

Auszeichnungen in allen wichtigen<br />

Medien, und der Betrieb wurde 2011<br />

vom Weinkomitee Weinviertel zu<br />

einem der wenigen »Topbetriebe«<br />

gekürt: Höchstbewertung »Weinviertel<br />

Leitbetrieb«. Nicht ohne Stolz<br />

meint Junior Johannes: »Wir sind auf<br />

dem richtigen Weg. Und zusammen<br />

mit meinen Eltern Petra und Leopold<br />

kann ich mein gesammeltes Knowhow<br />

vor allem im Keller perfekt einbringen.<br />

Teamarbeit ist alles.«<br />

Rechtzeitig für den aktuellen Jahrgang<br />

wurde auch das neue Presshaus<br />

fertig, das durch mehr Raum<br />

und modernste Anlagen ideale Vinifikationsbedingungen<br />

bietet.<br />

Das Ergebnis in der Flasche überzeugt.<br />

Eine Verkostung mit Besuch<br />

auf dem Weingut lohnt jedenfalls!<br />

WEINGUT HOFBAUER-SCHMIDT<br />

3472 Hohenwarth 24<br />

T: +43/(0)2957/221<br />

M: +43/(0)664/112 39 89<br />

F: +43/(0)2957/22 14<br />

weingut@hofbauer-schmidt.at<br />

www.hofbauer-schmidt.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

23


promotion / NÖ-WINZER<br />

FEINE WINZERKUNST<br />

Es ist nicht selbstverständlich für<br />

Winzer, dass sie bei Verkostungen<br />

von Fachjurys immer wieder ganz<br />

vorne platziert werden. Die Dichte an<br />

hervorragenden Weinen wird stets<br />

größer. Und doch gelingt es manchen<br />

Winzern öfter als anderen.<br />

Einer davon ist Franz Türk aus<br />

Stratzing, einem kleinen Ort nördlich<br />

von Krems. Er holt Jahr für Jahr das<br />

Beste aus seinen Trauben heraus und<br />

erhielt für seine feine Winzerkunst<br />

schon mehrfach auch internationale<br />

Auszeichnungen. Seine Reben wachsen<br />

auf Urgesteins-, Löss- und Konglomeratböden,<br />

die sich besonders<br />

für Grünen Veltliner und Riesling ideal<br />

eignen.<br />

In der schon seit einigen Jahren<br />

von Falstaff durchgeführten Vergleichsprobe<br />

dieser beiden Sorten<br />

aus dem Kremstal konnte sich Franz<br />

Türk im Frühjahr gleich mit zwei Weinen<br />

wieder in Szene setzen, obwohl<br />

das menschlich gesehen nicht seine<br />

Art ist. Auch seine Weine sind nicht<br />

laut und vordergründig. Er gibt ihnen<br />

ausreichend Zeit zum Reifen, und sie<br />

Franz Türk wird regelmäßig<br />

für seine feinen<br />

Weine ausgezeichnet<br />

danken es durch subtile Finesse. Sein<br />

eleganter Riesling »Kremser Weinzierlberg«<br />

ließ die Konkurrenz hinter<br />

sich, und der Grüne Veltliner »vom<br />

Urgestein« verpasste nur knapp das<br />

Siegertreppchen.<br />

Auch die kräftigeren Weißweine<br />

des Weinguts profitieren von Franz<br />

Türks Herangehensweise. Sie sind<br />

ausdrucksstark, langlebig und<br />

spiegeln ihre Herkunft im besten<br />

Sinne wider.<br />

Den Siegerwein und alle anderen<br />

Weine verkostet man am besten<br />

dort, wo sie wachsen: direkt auf<br />

dem Weingut.<br />

Verkostung und Verkauf:<br />

Montag bis Samstag von<br />

9–12 und 13–17 Uhr<br />

WEINGUT TÜRK<br />

Kirchengasse 16, 3552 Stratzing<br />

T: +43/(0)2719/28 46-0<br />

www.weinguttuerk.at<br />

Falkenstein im nördlichen<br />

Weinviertel ist Wirkungsstätte<br />

eines genialen Trios<br />

wurden die Öffnungszeiten besucherfreundlich<br />

optimiert. Bis 3. November<br />

ist die Schmitt’n ab sofort<br />

auch wochentags zwischen 13 und<br />

18 Uhr geöffnet. Wer direkt im romantischen<br />

Kirchbergweingarten vor<br />

eindrucksvoller Kulisse das Dürnberger<br />

Lebensgefühl einsaugen möchte,<br />

holt sich einfach einen der köstlichen<br />

Picknickkörbe aus der Schmitt’n.<br />

MEHR ELEGANZ!<br />

Hinter dem Weingut Dürnberg steht<br />

ein kongeniales Triumvirat: Christoph<br />

Körner, Winemaker mit Leib und Seele,<br />

und Matthias Marchesani sowie<br />

Georg Klein, die für das Marketing und<br />

den Vertrieb verantwortlich zeichnen.<br />

Alle drei bringen ihr persönliches Wissen<br />

und Können aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven und Lebenserfahrungen<br />

mit in den Betrieb ein, und das<br />

Resultat kann sich sehen lassen.<br />

Im pittoresken Weinort Falkenstein<br />

hat Dürnberg als zertifizierter<br />

Leitbetrieb und als Pionierweingut<br />

einen »Neuen Weinviertler Stil« in<br />

seiner erfolgreichsten Form etabliert.<br />

Eine Symbiose von Respekt<br />

vor traditionellem Weinbau gepaart<br />

mit moderner Kellertechnik.<br />

Die kühle Charakteristik der Weine<br />

als Folge der kalkreichen Böden und<br />

des günstigen Mikroklimas der Falkensteiner<br />

Höhenlagen zeigt sich besonders<br />

bei den Reserve-Weinen der<br />

Prime-Wine-Serie. Ob Grüner Veltliner,<br />

Weißburgunder oder Gemischter<br />

Satz – die Intention »mehr Eleganz,<br />

weniger Opulenz« ist schmeckbar.<br />

In der »Schmitt’n«, der revitalisierten,<br />

historischen Dorfschmiede, ist<br />

eine kulinarische Außenstelle des<br />

Weinguts entstanden, die zu den<br />

charmantesten und stilvollsten Heurigendestinationen<br />

des Weinviertels<br />

zählt. Als Regionspartner der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />

Landesausstellung<br />

2013 mit dem Titel »Brot & Wein«<br />

Tipp: 31. August–1. September<br />

2013 – Hoffest »Dürnberg Direkt«<br />

mit Vertikal-Verkostung der Prime-<br />

Wine-Lagenreserven sowie mit<br />

Delikatem vom Falkensteiner Wiesenschwein.<br />

Die Gastwinzer Josef<br />

und Maria Reumann aus Deutschkreutz<br />

bringen eine Vertikale ihrer<br />

Premium-Cuvée »Phoenix« mit.<br />

Voran meldung bis 20. August unter:<br />

schmittn@duernberg.at<br />

DÜRNBERG FINE WINE GMBH<br />

Neuer Weg 284, 2162 Falkenstein<br />

T: +43/(0)2554/853 55<br />

www.duernberg.at<br />

www.facebook.at/duernberg<br />

24 <strong>falstaff</strong>


KOSTBARE WEINE VOM WAGRAM<br />

Das Weingut Ecker – Eckhof ist ein<br />

Familienbetrieb, der seit über 400<br />

Jahren in der Weinbranche tätig ist.<br />

Derzeit wird eine Rebfläche von 17<br />

Hektar bewirtschaftet, mit dem Bestreben,<br />

sich ständig zu erweitern<br />

Bernhard Ecker<br />

zeigt mit seinen Weinen<br />

das Potenzial<br />

der Region Wagram<br />

und die ausgezeichnete Qualität der<br />

Weine immer wieder zu toppen.<br />

Das Weingut liegt in Mitterstockstall<br />

im Weinbaugebiet Wagram, an<br />

jener tiefen Lössschicht, die sich<br />

nördlich der Donau etwa 30 Kilome-<br />

ter weit zwischen Krems und Tulln<br />

erstreckt. Das klimatische Profil dieser<br />

Region bietet die besten Voraussetzungen<br />

für Weißwein, speziell für<br />

Grünen und Roten Veltliner. Diese<br />

autochthone Rebsorte, die lange Zeit<br />

vergessen war, wird großteils nur<br />

noch am Wagram angebaut. Bernhard<br />

Ecker keltert zu 80 % heimische<br />

Weißweinsorten. Die Rebsorte Grüner<br />

Veltliner, die in fünf verschiedenen<br />

Varianten angeboten wird, sowie<br />

der Rote Veltliner zählen zu den<br />

beiden wichtigsten Sorten des umfangreichen<br />

Weinsortiments.<br />

Der national und international<br />

mehrfach ausgezeichnete Betrieb ist<br />

seit Jahren ein fester Bestandteil der<br />

heimischen Winzerszene, und auch<br />

im Ausland erfreuen sich Ecker-<br />

Weine immer größerer Beliebtheit.<br />

Bernhard Ecker, Obmann der Wagramer<br />

Selektion, steht für konstante<br />

Spitzenqualität ohne Kompromisse.<br />

Seine Weine zeichnen sich vor<br />

allem durch Klarheit, Finesse und<br />

Langlebigkeit aus. Ecker-Weine sind<br />

nicht nur kostbar, sondern durchaus<br />

auch »kost-bar«. Ein gemütlicher<br />

Heuriger, der viermal im Jahr geöffnet<br />

hat, verwöhnt mit vielen traditionellen<br />

Gerichten aus der Region und<br />

dem dazu passenden Glas trockenem<br />

Wein, Sekt oder auch Süßwein.<br />

Auch ein moderner Verkostungsraum<br />

steht zur Verfügung, wo man<br />

entspannt, nach kurzer telefonischer<br />

Voranmeldung, das gesamte Sortiment<br />

probieren kann.<br />

Mehr Informationen auf unserer<br />

Homepage: www.eckhof.at<br />

WEINGUT ECKER – ECKHOF<br />

Mitterstockstall 25<br />

3470 Kirchberg am Wagram<br />

T: +43/(0)2279/24 40<br />

www.eckhof.at<br />

Fotos: beigestellt<br />

DOCKNERS<br />

GENUSSZENTRUM<br />

Während im Stift Göttweig Mönche<br />

über österreichische Kulturschätze wachen,<br />

ist die Herkunft für Sepp und seinen<br />

Sohn Josef Dockner aus dem nahegelegenen<br />

Höbenbach das größte Heiligtum,<br />

und ihre Lagen sind ihr größter<br />

Stolz. Das Jahr 2012 war im Kremstal<br />

am Göttweiger Berg geradezu perfekt,<br />

und Vater und Sohn sind äußerst zufrieden<br />

mit diesem großen Jahrgang.<br />

Bei ihren wichtigsten Sorten gibt es<br />

im klassischen Bereich zwei Grüne<br />

Veltliner von den Lagen Frauengrund<br />

und Oberfeld und einen Riesling aus<br />

der Riede Gottschelle. Die Grünen<br />

Veltliner der Reserve-Kategorie gedeihen<br />

am Lusthausberg und auf der<br />

Lage Leithen (Privatfüllung Gudrun),<br />

die kräftigeren Rieslinge werden aus<br />

Trauben vom Rosengarten und ebenfalls<br />

Leithen (Privatfüllung Sepp) gekeltert.<br />

Auch die Rotweine vom Winzerhof<br />

Dockner sind bemerkenswert,<br />

allen voran die Cuvée Sacra – der Wein<br />

vom heiligen Berg!<br />

Alle Weine können im neuen, modernen<br />

Weinverkostungszentrum in<br />

Familie Dockner hat in<br />

Höbenbach bei Krems ein<br />

sehenswertes Genusszentrum<br />

geschaffen<br />

Höbenbach von Montag bis Samstag<br />

von 9 bis 18 Uhr verkostet und gekauft<br />

werden. Jeden ersten Sonntag<br />

im Monat findet dort auch ein Winzerbrunch<br />

statt, bei dem Haubenkoch<br />

Hermann Haidinger für das leibliche<br />

Wohl sorgt. Rechtzeitige Reservierung<br />

ist aber empfehlenswert. Re-<br />

gelmäßig hat auch der Heurige geöffnet,<br />

der, wie die Weine, schon<br />

mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />

Das ganze Dockner’sche Genussimperium<br />

eröffnet sich einem erst bei<br />

einem Besuch, Einblicke vorab sowie<br />

Termine diverser Veranstaltungen erhält<br />

man auf der Homepage.<br />

WINZERHOF FAMILIE DOCKNER<br />

Ortsstraße 30, 3508 Höbenbach<br />

T: +43(0)2736/72 62, F: DW 4<br />

dock:Sepp +43/(0)664/202 32 29<br />

dock:Josef +43/(0)664/831 89 11<br />

dock:Gudrun +43/(0)664/831 89 12<br />

winzerhof@dockner.at<br />

www.dockner.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

25


promotion / NÖ-WINZER<br />

DAS AUSTR[:AL:]IA<br />

WEINGUT IN STEIN/DONAU<br />

Was macht ein Österreicher in Australien?<br />

Fantastischen Rotwein – sofern<br />

er in einem der besten Weingüter<br />

Österreichs aufgewachsen ist.<br />

Von einer der großen österreichischen<br />

Weingutsfamilien abstammend,<br />

etablierten Dr. Bertold und<br />

Mag. Gertrud Salomon SALOMON<br />

ESTATE in Finniss River, Südaustralien.<br />

Sie führen die Tradition einer Familie<br />

fort, die in Österreich seit über<br />

220 Jahren Weißwein produziert.<br />

Ihre Passion für große Rotweine und<br />

ihre Begeisterung für unterschiedliche<br />

Kulturen ließen sie zu Teilzeitaustraliern<br />

werden – dies war vor<br />

nunmehr 20 Jahren.<br />

Heute verbinden SALOMON UND-<br />

HOF und SALOMON ESTATE die alte<br />

und die neue Weinwelt. SALOMON<br />

UNDHOF ist berühmt für kristallklare<br />

mineralische Weißweine, SA-<br />

LOMON ESTATE/Australia bringt<br />

tief strukturierte, samtige Rotweine<br />

hervor. »Der kalkhaltige Boden, den<br />

wir in Finniss River vorfanden, sowie<br />

der Einfluss des kühlen Southern<br />

Ocean definieren die herausragende<br />

Qualität der Trauben«, erklärt Bertold.<br />

»In Verbindung mit der Durchschnittstemperatur<br />

von 20,4 °C<br />

ergibt dies ideale Bedingungen<br />

für große Rotweine.«<br />

SALOMON ESTATE gehört heute<br />

zu den besten Weingütern Australiens<br />

und wurde von James Halliday,<br />

dem wichtigsten australischen Weinjounalisten,<br />

zur ★★★★★five-star<br />

winery (outstanding winery – capable<br />

of producing wines of the highest<br />

calibre) gekürt. In Finniss River produziert<br />

Bertold eleganten Shiraz und<br />

Cabernet Sauvignon, zwischen 12<br />

und 18 Monaten im Barrique gereift.<br />

Diese außerordentlichen Weine reflektieren<br />

die Kraft Australiens gepaart<br />

mit europäischer Eleganz.<br />

Zu kaufen und verkosten gibt es<br />

diese Weine in der Weingutsvinothek<br />

von SALOMON UNDHOF in Stein/Donau,<br />

inmitten der Kunstmeile Krems.<br />

Dort findet man neben den Australiern<br />

natürlich auch die eleganten<br />

Weißweine von SALOMON UNDHOF.<br />

Bestellen kann man auch über<br />

den hauseigenen Onlineshop auf<br />

www.salomonwines.com. Auf<br />

der Homepage sind zusätzliche<br />

Öffnungszeiten der Vinothek an<br />

Wochenenden zu finden.<br />

Dr. Bertold Salomon führt gekonnt<br />

das Traditionsweingut Salomon<br />

Undhof und Salomon Estate auf<br />

der anderen Seite des Globus<br />

WEINGUT SALOMON UNDHOF<br />

Undstraße 10<br />

3504 Stein/Donau<br />

T: +43/(0)2732/832 26<br />

office@salomonwines.com<br />

www.salomonwines.com<br />

QUALITÄT ALS »FAMILY BUSINESS«<br />

Der kleine Winzerort Krustetten liegt<br />

unweit des prächtigen Barockstifts<br />

Göttweig am rechten Donauufer gegenüber<br />

von Krems, in einer Region,<br />

die auf viele Jahrhunderte Weinbautradition<br />

zurückblicken kann.<br />

Großvater Leopold Müller begann<br />

1936, sich dem Weinbau zu widmen,<br />

drei Generationen später verfügt der<br />

Betrieb über die stattliche Rebfläche<br />

von 70 Hektar.<br />

Um diese Größenordnung optimal<br />

in beste Weinqualität umzulegen, beschlossen<br />

die Brüder Stefan und Leo-<br />

Leopold und Stefan Müller erzeugen<br />

eine breite Palette an<br />

Wein, besonders bemerkenswert<br />

sind die Grünen Veltliner<br />

pold Müller im Jahre 2009, ihren Betrieb<br />

gemeinsam zu führen. Leopold<br />

ist für die Weinproduktion im Keller<br />

und den Vertrieb der Weine zuständig.<br />

Sein besonderes Augenmerk liegt auf<br />

den Hauptrebsorten Grüner Veltliner<br />

und Riesling, die aus den besten Lagen<br />

des südlichen Kremstals und der<br />

Wachau stammen. Stefan betreut die<br />

Weingärten und ist zugleich der geborene<br />

Heurigenwirt. Er verwöhnt die<br />

Gäste mit Schmankerln im preisgekrönten<br />

Top-Heurigen. Wenn man in<br />

aller Ruhe alle Facetten der Müller-<br />

Weine auskosten will, dann ist der neue<br />

Panorama-Verkostungsraum der ideale<br />

Platz dafür. Er bietet einen wunderschönen<br />

Blick auf die Weingärten und<br />

auf das malerisch gelegene Stift Göttweig.<br />

Hier kann man eine breite Palette<br />

an hochprämierten Grünen Veltlinern<br />

und Rieslingen, aber auch Spezialitäten<br />

aus der Burgunderfamilie, Gelben<br />

Muskateller und Sauvignon Blanc genießen.<br />

Aber auch Freunde von feinen<br />

Rotweinen und Sparkling-Weinen kommen<br />

voll auf ihre Kosten. Übrigens: Der<br />

Verkostungsraum eignet sich auch vortrefflich<br />

für Festivitäten aller Art.<br />

Heurigentermine 2013:<br />

10.–23. 7., 23. 9.–6. 10., tägl. ab 15 Uhr<br />

WEINGUT MÜLLER<br />

Hollenburgerstraße 12<br />

3508 Krustetten<br />

T: +43/(0)2739/26 91, F: DW 14<br />

info@weingutmueller.at<br />

www.weingutmueller.at<br />

26 <strong>falstaff</strong>


Roman (l.) und Roman<br />

Josef Pfaffl spornen<br />

sich gegenseitig zu<br />

Höchstleistungen bei<br />

ihren Weinen an<br />

IM VERBORGENEN: WENN SICH<br />

VATER UND SOHN DUELLIEREN<br />

Fotos: beigestellt<br />

Es seien ihm tatsächlich die<br />

Tränen in den Augen gestanden,<br />

als er sein neues Rennrad<br />

das erste Mal sah, gesteht er<br />

mit einem Grinsen. Der Radsport<br />

und Fußball sind wohl so ziemlich<br />

das Einzige, das Roman Josef<br />

Pfaffl ein wenig von seinem Lieblingsthema<br />

Wein ablenken kann.<br />

Dass der Jungwinzer mit seinen 28<br />

Jahren gemeinsam mit seiner<br />

Schwes ter eines der erfolgreichsten<br />

Weingüter Österreichs leitet,<br />

sieht man der Frohnatur nur<br />

schwer an.<br />

Das dürfte wohl Betriebsphilosophie<br />

sein, denn auch wenn man<br />

das Weingut in Stetten besucht,<br />

lässt der erste Blick nicht mal<br />

eine Vermutung zu, was sich dahinter<br />

alles verbirgt. Erst wenn<br />

man Tür um Tür des blitzsauberen<br />

Kellers, der lichtdurchfluteten<br />

Verkostungsräumlichkeiten<br />

und Weinglas um Weinglas des<br />

überaus präzise gearbeiteten<br />

Sortiments hinter sich gelassen<br />

hat, erahnt man die Dimension.<br />

Die Pfaffls sind penibel in ihrer<br />

Arbeit. Ihre Weingärten haben sie<br />

sorgfältigst ausgewählt, und sie<br />

legen Wert darauf, dass sich die<br />

höchst unterschiedlichen Rieden<br />

auch in den Weinen widerspiegeln.<br />

Ihre Grünen Veltliner spielen<br />

in der obersten Liga mit, auch<br />

die Rieslinge und Chardonnays<br />

sind sehr bekannt. Bei den Rotweinen<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren wohl am meisten getan.<br />

Roman Josef hat ein Faible für<br />

kräftige Rotweine und grenzt sich<br />

davon wohl auch ein bisschen von<br />

seinem Vater Roman Pfaffl ab,<br />

der für sein großes Engagement<br />

für den Grünen Veltliner bekannt<br />

ist.<br />

Dieser Umstand hat die beiden<br />

grundverschiedenen, aber sehr<br />

ehrgeizigen Winzer wohl auch in<br />

ihr aktuelles Duell getrieben. Beide<br />

präsentieren 2013 jeweils einen<br />

neuen Wein. Roman Josef hat<br />

sich eines Zweigelts angenommen,<br />

der »Reserve BURGGAR-<br />

TEN«. »Ich denke, Österreich<br />

braucht noch richtig guten, kräftigen<br />

Zweigelt«, meint er dazu. Wohingegen<br />

der ruhige Visionär und<br />

Denker Roman Pfaffl herausgefordert<br />

wurde, all sein Wissen um<br />

den Grünen Veltliner in einen Wein<br />

zu packen. Eine »Weinviertel DAC<br />

Reserve HOMMAGE« soll seiner<br />

Lieblingssorte mehr als gerecht<br />

werden und das Sortiment krönen.<br />

Erstmals der Öffentlichkeit<br />

präsentiert werden die beiden<br />

»besten Stücke« am 24. und 25.<br />

August 2013 zwischen 14 und 19<br />

Uhr beim PFAFFL.toptasting direkt<br />

im Weingut, wo die Familie<br />

höchstpersönlich auch Einblick in<br />

ihren Keller gibt. Ansonsten gibt<br />

es das ganze Sortiment zu den<br />

Öffnungszeiten von Montag bis<br />

Freitag von 8–12 Uhr und von<br />

13–17 Uhr zu probieren.<br />

WEINGUT R&A PFAFFL<br />

Schulgasse 21<br />

2100 Stetten im Weinviertel<br />

T: +43/(0)2262/67 34 23<br />

www.pfaffl.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

27


niederösterreich / KRIMILAND<br />

MORD<br />

IM STILLEN LAND<br />

<strong>Niederösterreich</strong> ist Schauplatz zahlreicher Kriminalromane. Wegbereiter<br />

für diesen Trend waren Alfred Komarek mit seinem Gendarmerie-Beamten<br />

Simon Polt und Eva Rossmann, die selbst im Weinviertel lebt.<br />

TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />

<strong>Niederösterreich</strong> ist nicht nur<br />

aufregend für Besucher,<br />

sondern auch anregend für<br />

Autoren. Kurzum: ein beliebter<br />

Schauplatz für Krimis.<br />

Einer der bekanntesten<br />

Roman-Ermittler ist der tief im Weinviertel<br />

verwurzelte Gendarmerie-Beamte Simon<br />

Polt, in seiner besonderen Art introvertiert,<br />

melancholisch und grüblerisch. Und stets<br />

mit dem Fahrrad unterwegs zu den Tatorten.<br />

Der in den ORF-Verfilmungen von<br />

Erwin Steinhauer verkörperte Gendarm Polt<br />

galt somit als Trendsetter für den in <strong>Niederösterreich</strong><br />

angesiedelten Kriminalroman.<br />

Das empfindet auch Polt-Autor Alfred Komarek:<br />

»Ich bin wohl ein wenig mit schuld<br />

am niederösterreichischen Krimi-Boom«, lächelt<br />

er und ergänzt: »Regionalkrimis sind<br />

stark in Mode gekommen. Es wäre schade,<br />

wenn es ausschließlich bei einer Mode-Erscheinung<br />

bliebe.«<br />

Warum der Autor seinen Gendarmen ausgerechnet<br />

in Brunndorf, einem kleinen Weinbauerndorf<br />

im fiktiven Wiesbachtal nahe der<br />

tschechischen Grenze, ermitteln lässt? Komarek:<br />

»Die Großstadt wird immer anonymer<br />

und damit uninteressanter. Krimis brauchen<br />

einen prägnanten Lebensraum mit typischen<br />

Bewohnern, die es in den großen Städten<br />

kaum noch gibt. Das rückt ländliche Gegenden<br />

und ihre Menschen in den Fokus.<br />

<strong>Niederösterreich</strong> und vor allem das Weinviertel<br />

sind ein stiller Raum, wo im Alltag viel<br />

unter den Teppich gekehrt wird. Erst durch<br />

einen Mord werden die Alltäglichkeiten auseinandergerissen<br />

und die Leute zeigen ihr<br />

wahres Gesicht.« Gerade das mache das<br />

Weinviertel so spannend, da es laut Komarek<br />

sonst so gar nicht mit krimineller Energie assoziiert<br />

wird.<br />

In dieser ländlichen Idylle, die er sonst so<br />

schätzt, hat Polt aber durchaus mit einer ordentlichen<br />

Portion krimineller Energie zu<br />

kämpfen. Etwa in »Polt muss weinen« ist er<br />

mit einem Mord im Weinkeller konfrontiert,<br />

der höchst kreativ mit Gärgas begangen wurde.<br />

Da muss sich der Krimi-Held zwischendurch<br />

schon einmal mit einem Gläschen<br />

Wein beruhigen.<br />

»Polt ist ein einfacher Mensch und den<br />

einfachen Genüssen zugetan. Darum mag er<br />

einen Grünen Veltliner – den Wein, der auch<br />

viel über das Weinviertel aussagt. Da ist Polt<br />

wie ich. Aber wenn es passt, kann ihm schon<br />

auch einmal ein Roter passieren, ein Blauer<br />

Portugieser«, schmunzelt Autor Komarek.<br />

Alfred Komarek ist aber nicht der Einzige,<br />

der <strong>Niederösterreich</strong> als Krimiland etabliert<br />

hat. Eine wichtige Rolle kommt auch Eva<br />

Rossmann zu, die ihre Journalistin Mira Valensky<br />

etwa in »Wein und Tod« ebenfalls im<br />

Weinviertel recherchieren lässt. Die Autorin<br />

lässt dabei auch ihre hervorragenden Weinkenntnisse<br />

einfließen. Kein Wunder, lebt sie<br />

doch seit 1990 selbst im Weinviertel.<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman, Picturedesk<br />

28 <strong>falstaff</strong>


Gendarmerie-Beamter Simon Polt auf Mission in den<br />

Kellern des österreichischen Bundeslandes. Die Verfilmungen<br />

liefen auch sehr erfolgreich im öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehen – mit namhaften Schauspieler wie<br />

Hans Clarin und Hans Michael Rehberg<br />

BÜCHER AUS DEM KRIMILAND<br />

<strong>Niederösterreich</strong> ist bekannt für seine<br />

vielfältige Krimiliteratur. Die Landschaft<br />

bietet aber nicht nur für das Fernsehen<br />

ideale Kulissen, sondern sorgt auch beim<br />

Lesen für eine besondere Stimmung.<br />

Hier einige <strong>Niederösterreich</strong>-Krimis:<br />

Alfred Komarek:<br />

• Polt muss weinen.<br />

Haymon Verlag, Innsbruck, 1998<br />

• Blumen für Polt.<br />

Haymon Verlag, Innsbruck, 2000<br />

• Himmel, Polt und Hölle.<br />

Haymon Verlag, Innsbruck, 2001<br />

• Polterabend.<br />

Haymon Verlag, Innsbruck, 2003<br />

• Polt.<br />

Haymon Verlag, Innsbruck, 2009<br />

• Zwölf mal Polt.<br />

Haymon Verlag, Innsbruck, 2011<br />

Eva Rossmann:<br />

• Wein & Tod.<br />

Folio, Wien, 2005<br />

Thomas Raab:<br />

• Der Metzger muss nachsitzen.<br />

Leykam, April, 2007<br />

• Der Metzger sieht rot.<br />

Leykam, April, 2008<br />

• Der Metzger geht fremd.<br />

Piper, September, 2009<br />

• Der Metzger holt den Teufel.<br />

Piper, September, 2010<br />

• Der Metzger bricht das Eis.<br />

Piper, Februar, 2012<br />

Autor Alfred Komarek<br />

verwandelt <strong>Niederösterreich</strong><br />

schriftstellerisch in ein<br />

Krimiland<br />

<strong>falstaff</strong><br />

29


niederösterreich / GENIESSERZIMMER<br />

ZUM GENUSS<br />

VERFÜHRT …<br />

Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz<br />

30 <strong>falstaff</strong>


Der Donaublick aus der<br />

Schloss-Suite oder das<br />

Ötscher panorama vor der<br />

Almhütte, das Champagner-<br />

Frühstück im Drei-Hauben-<br />

Restaurant oder der mit regionalen<br />

Köstlichkeiten gefüllte<br />

Frühstückskorb im Weingut,<br />

die Spa-Wärmeliege im Designerhotel<br />

oder der Kachelofen<br />

im alten Forsthaus – am<br />

schönsten urlaubt man in<br />

einem Genießerzimmer!<br />

Genussvoll und abwechslungsreich<br />

lässt es sich in<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s Genießerzimmern<br />

urlauben: Wohnen<br />

im stilvollen Herrenzimmer<br />

eines Schlosses, in der ehemaligen<br />

Abt-Residenz eines Barockstifts,<br />

in einer alten Schmiede, in einem typischen<br />

niederösterreichischen Presshaus oder in<br />

einem »Troadkasten« – allesamt liebevoll<br />

renoviert und mit modernem Komfort ausgestattet.<br />

Neben dem individuellen Ambiente<br />

macht aber vor allem die Extraportion an<br />

Zuvorkommenheit, Regionalität, Genuss<br />

und Kultur den besonderen Charme dieser<br />

Genießerzimmer-Gaststätten aus! Im Winzerhotel<br />

von Birgit Vöhringer etwa haben die<br />

Gäste die einmalige Gelegenheit, einmal im<br />

»Rotgipfler« oder »Zierfandler« zu übernachten.<br />

Weinkenner wissen: Rotgipfler und<br />

Zierfandler sind die einheimischen Rebsorten<br />

des Wienerwalds, und da Birgit Vöhringer in<br />

ihrem Betrieb im Weinort Gumpoldskirchen<br />

dem Thema Wein gebührend Rechnung trägt,<br />

sind zwei Zimmer nach diesen Rebsorten benannt.<br />

Die Gastgeberin ist nicht nur ein Profi<br />

im Bewirten, sondern auch eine profunde<br />

Kennerin ihrer Heimat. Erst individuelle<br />

Reisetipps und persönliche Empfehlungen<br />

machen einen Urlaub zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. Birgit Vöhringer: »Die Weingärten,<br />

die engen Gassen und die schmucken<br />

Winzerhäuser verbreiten in Gumpoldskirchen<br />

ein südliches Flair: Ich empfehle deshalb<br />

interessierten Gästen spannende Kellerführungen<br />

und unsere besten Heurigen!«<br />

www.geniesserzimmer.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

31


promotion / heuriGen & WeinGÜter<br />

Zu Gast beim<br />

Heurigen<br />

Der »Asperlkeller« wird<br />

von Familie Schmid<br />

liebevoll betrieben<br />

Gemütliches Beisammensein bei Wein,<br />

regionalen spezialitäten, selbst gemachten<br />

Mehlspeisen und zahlreichen weiteren<br />

köst lichen schmankerln direkt auf dem Weingut:<br />

heurige eröffnen ihren Gästen einen<br />

einblick in die Produktvielfalt, die die niederöster<br />

reichischen Betriebe zu bieten haben.<br />

die Weingüter und heurigen in dieser rubrik<br />

laden sie herzlich zu besonderen kulinarischen<br />

erlebnissen ein. Lernen sie die genussvolle<br />

seite niederösterreichs kennen.<br />

asPerLkeLLer<br />

heuriGen­fLair Pur<br />

der »asperlkeller« ist einer der ältesten<br />

heurigenkeller in der Marktgemeinde<br />

Leobendorf. der heurige<br />

liegt am fuße der Burg kreuzenstein<br />

in einem kleinen Mischwäldchen im<br />

dorf unterrohrbach. im Jahre 1889<br />

wurde der heurige das erste Mal erwähnt.<br />

seit dem Jahr 2010 bewirtschaftet<br />

die familie schmid den »asperlkeller«<br />

mit viel Liebe und engagement.<br />

der heutige heurigenbetrieb bietet<br />

insgesamt über 150 sitzplätze.<br />

außerdem kann man bei geeigneter<br />

Witterung auf einer wunderschönen<br />

terrasse sitzen, die sich im schatten<br />

von alten asperlsträuchern (=Mispelsträuchern)<br />

und Bäumen befindet.<br />

der heurige bietet vielfältige<br />

hausmannskost aus qualitativ hochwertigen<br />

Produkten aus der region.<br />

speziell rund um die asperl­frucht<br />

wird einiges angeboten. familie<br />

schm id und das »asperlkeller«­<br />

team freuen sich auf sie!<br />

FaMiLie schMid<br />

»asPerLkeLLer«<br />

kellergasse<br />

2105 unterrohrbach<br />

t: +43/(0)2266/814 90<br />

asperlkeller@aon.at<br />

www.asperlkeller.at<br />

WeinGut & heuriGer huMer<br />

Wein, Genuss und<br />

GeMÜtLichkeit<br />

hofheuriGer Gausterer<br />

hausGeMachter<br />

hochGenuss<br />

28 verschiedene Weine, fünf sorten<br />

Liköre, acht Brände – alles aus eigener<br />

Produktion. unsere schmankerln:<br />

Prosciutto mit antipasti &<br />

Grana, käse mit oliven & kapern,<br />

besonders empfehlenswert ist unser<br />

Blunzentoast mit kürbis­chutney.<br />

hofheuriger robert gausterer<br />

gaMa Weinservice gmbh<br />

stiftgasse 4, 2511 Pfaffstätten<br />

t: +43/(0)664/383 18 74<br />

r.gausterer@gama.at, www.gama.at<br />

Über Wein lässt sich trefflich diskutieren,<br />

und dafür ist das adrette<br />

heurigenstüberl des Weinguts<br />

humer einfach der absolut richtige<br />

rahmen. im Mittelpunkt stehen die<br />

Weine des hauses, die durch regionale<br />

spezialitäten die passende unterlage<br />

bekommen.<br />

da findet sich für jeden Gaumen<br />

das passende Weinerlebnis, wie zum<br />

Beispiel der Weinviertel dac oder<br />

der rote Veltliner.<br />

www.weingut-humer.at<br />

Für jeden Gaumen das passende<br />

Weinerlebnis im Weingut Humer<br />

coBaneshof<br />

die kLeine Genuss­<br />

WeLt iM kaMPtaL<br />

der heurige zählt zur Gruppe der<br />

besten heurigen des Landes.<br />

Blunz’ngröstl und Gemüserisotto,<br />

schweinebraten mit erdäpfelknödel,<br />

cobanes­Jause oder schafskäse –<br />

im cobaneshof wird regional und<br />

bodenständig, traditionell und kreativ<br />

gekocht. das kamptalklima gibt<br />

den Weinen einen frisch­würzigen<br />

charakter. sie sind trocken, klar und<br />

finessenreich. Grüner Veltliner und<br />

riesling stehen für ihre herkunft,<br />

chardonnay und zweigelt ergänzen<br />

das angebot.<br />

Erst speisen, dann ver weilen:<br />

Im Cobaneshof gibt es Genießerzimmer<br />

für Übernachtungen<br />

handverlesene früchte werden in<br />

der Genusswerkstatt zu feinen<br />

fruchtaufstrichen verarbeitet. das<br />

sortiment reicht von sortenreinen bis<br />

hin zu ausgefallenen süß­würzigen<br />

kreationen.<br />

die Liebe zu natürlichen Materialien<br />

wird in den Genießerzimmern<br />

spürbar. sie sind mit holzböden und<br />

Vollholzmöbeln, Wohlfühlduschen<br />

und flat­tV ausgestattet.<br />

cOBaneshOF<br />

Gobelsburg, Weinstraße 37<br />

3550 Langenlois<br />

t: +43/(0)2734/25 64<br />

office@cobaneshof.at<br />

www.cobaneshof.at<br />

32 <strong>falstaff</strong>


Buschenschank Jahner<br />

Moderne trifft<br />

auf Tradition<br />

Von so manchen als ein »architektonisches<br />

Highlight« im Weinbaugebiet<br />

Carnuntum bezeichnet, liegt die Buschenschank<br />

34 Kilometer östlich<br />

von Wien direkt an der B9. Der Familienbetrieb,<br />

geführt von Winzer Leo<br />

Jahner, mit zehn Hektar Weingärten<br />

lässt den Besuch beim Heurigen mit<br />

seinem modernen, geradlinigen und<br />

transparenten Bau und der von Weingärten<br />

umgebenen Sonnenterrasse<br />

auf eine neue Art und Weise erleben.<br />

Die Kombination von selbst gemachter,<br />

bodenständiger Hausmannskost<br />

und saisonalen Schmankerln, wie<br />

Wildspezialitäten, Roastbeef oder<br />

Riesenbruschettas, kulinarisch<br />

abgerundet mit der passenden<br />

100<br />

Weinbegleitung, lassen den Gast in<br />

diesem ruhigen und harmonisch in<br />

95<br />

Einklang gebrachtem Ambiente eine<br />

wahre »Buschenschankwellness« 75<br />

erleben.<br />

Weingut und<br />

Buschenschank Jahner<br />

Feldgasse 32<br />

2403 Wildungsmauer<br />

T: +43(0)664/494 19 62<br />

F: +43(0)2163/23 26<br />

weingut@jahner.at<br />

www.jahner.at<br />

25<br />

5<br />

0<br />

100<br />

95<br />

75<br />

25<br />

5<br />

0<br />

Beim Weinbaubetrieb und Heurigen der Fam. Supperer im Herzen<br />

der Wachau taucht man ein in eine Welt der Tradition, Bodenständigkeit<br />

und Produkten in Top-Qualität. Auf dem historischen Hof mit einem 800 Jahre<br />

alten Kellergewölbe konzentriert man sich auf Gemütlichkeit und<br />

bodenständige Küche. Man verwöhnt mit selbstgemachter Hausmannskost,<br />

WEINGUT NADLER<br />

Das innovative<br />

Familienweingut<br />

mit Tradition im<br />

Herzen des<br />

Weinbaugebietes<br />

Carnuntum<br />

Unser uriges Heurigenlokal, in dem<br />

auch alle Weine verkostet werden<br />

können, befindet sich in einem umfunktionierten<br />

Weinkeller in der<br />

Arbesthaler Kellergasse 31.<br />

Zahlreiche kulinarische Geheimnisse<br />

und Schmankerln gibt es in unserem<br />

Heurigen, sämtliche Speisen sind<br />

aus hauseigener Produktion!<br />

Unsere Weine sind spannend, inter essant<br />

und facettenreich und eröffnen<br />

stän dig neue Geruchs- und Geschmacksdimensionen.<br />

Genießen<br />

Sie diese Geheimnisse in traditioneller<br />

Uumgebung mit unseren<br />

Weinspezialitäten, Familie Nadler<br />

lädt Sie herzlich dazu ein!<br />

WEINGUT NADLER<br />

Zwetschkenzipf 12<br />

(Heurigenbetrieb: Kellergasse 31)<br />

2464 Arbesthal<br />

T: +43/(0)664/182 86 73<br />

www.weingut-nadler.at<br />

100<br />

Spezialitäten wie dem besonders beliebten Weinkäse mit eingelegtem<br />

Knoblauch sowie Tafelspitzsülzchen, diversen Aufstrichen und Mehlspeisen.<br />

Dazu spielt Sohn Wolfgang sein vinologisches Können aus.<br />

Eigene Spitzenweine, wie Grüner Veltliner, Riesling, Sauvignon Blanc<br />

und Zweigelt sind die Aushängeschilder des Betriebes.<br />

Der aufstrebende, mehrfach ausgezeichnete Familienbetrieb<br />

freut sich auf Ihren Besuch und heißt Sie herzlich willkommen.<br />

Fam. Supperer 3602 Rossatz 51 Tel/Fax 02714/6396<br />

www.supperer.at eMail supperer.rossatz@utanet.at<br />

100<br />

95<br />

95<br />

75<br />

75<br />

25<br />

25<br />

5<br />

5<br />

Fotos: beigestellt<br />

0<br />

0<br />

<strong>falstaff</strong><br />

33


promotion / heuriGen & WeinGÜter<br />

Winzerhof erBer<br />

hÖchste QuaLitÄt<br />

Bei schMankerLn<br />

traisentaler Qualitätsweine auf hohem<br />

niveau, selbst gebackenes Brot,<br />

fleischspeisen aus eigener erzeugung<br />

und Wildschweinspezialitäten<br />

aus dem dunkelsteinerwald – im<br />

top­heurigen erber stehen erstklassiges<br />

essen und Wohlfühlen im Mittelpunkt.<br />

familie hromatka­erber<br />

sorgt dabei für das Wohl der Gäste,<br />

die nicht nur einige stunden, sondern<br />

auch Wochenenden im heurigenbetrieb<br />

verweilen können.<br />

seit 1756 betreibt die familie außerdem<br />

selbst Weinbau und bewirt­<br />

schaftet heute sieben hektar Weingärten.<br />

ihre hauptsorte ist der Grüne<br />

Veltliner, gefolgt von rotweinen wie<br />

Blauburger, zweigelt oder Merlot.<br />

riesling, chardonnay, Weißburgunder<br />

und Gelber Muskateller ergänzen<br />

das sortiment.<br />

heurigentermine 2013:<br />

7. 6. bis 30. 6., 23. 8. bis 8. 9. und<br />

25. 10. bis 10. 11. 2013<br />

WinZerhOF erBer<br />

unterer Markt 10<br />

3124 oberwölbling<br />

t: +43/(0)2786/23 76<br />

winzerhof_erber@aon.at<br />

www.winzerhof­erber.com<br />

Seit 1756 betreibt<br />

die Familie<br />

selbst Weinbau<br />

Gemütliche Gaststube<br />

bei Claudia & Ferdl Denk<br />

in der Wachau<br />

Bei cLaudia & ferdL denk<br />

»zeit fÜrs LeBen ...«<br />

Genießen sie entspannte tage<br />

bei claudia und ferdl denk, gemütliche<br />

Gästezimmer laden dazu ein.<br />

Beim heurigen werden die Gäste mit<br />

köstlichen kalten und warmen<br />

schmankerln verwöhnt und edler<br />

Wachauer Wein und sekt vom hauseigenen<br />

Weingut werden serviert.<br />

edelbrände ergänzen das sortiment.<br />

die Weine, die ferdl keltert, sind<br />

fruchtig, frisch, animierend, bei<br />

den smaragden auch tiefgründig<br />

und mit vollem aroma. auch feste<br />

können beim heurigen gefeiert werden,<br />

ebenso wie eine hochzeit mitten<br />

in den Weingärten mit agape und<br />

einem idyllischen Blick über die<br />

Wachau.<br />

seit 1861 befindet sich das Weingut<br />

im Besitz der familie. die rebsorten<br />

gedeihen auf urgesteins­,<br />

Löss­ und sandböden, die naturnah<br />

und in handarbeit bearbeitet werden.<br />

Weingut gÄsteZiMMer<br />

heuriger edeLBrÄnde<br />

claudia & ferdl denk<br />

obere Bachgasse 74<br />

3610 Weißenkirchen in der Wachau<br />

t: +43/(0)2715/23 65<br />

f: +43/(0)2715/23 65­4<br />

ferdl.denk@thal­wachau.at<br />

www.thal­wachau.at<br />

Weingut Aumann<br />

Neuer<br />

Degustations- und Verkaufsraum<br />

Seit November können Weinfreunde nicht nur<br />

beim beliebten Heurigen, sondern auch in der<br />

zeitgemäß gestalteten Vinothek sämtliche im<br />

Sortiment befindlichen Weine glasweise verkosten<br />

und ab Hof kaufen.<br />

„Kundennähe und persönliche Beratung sind für<br />

uns wichtige Qualitätsfaktoren“, sagt dazu auch<br />

Leo Aumann. „Hier, in den neuen Räumlichkeiten,<br />

können wir unseren Kunden die Möglichkeit<br />

geben, einen direkten Ansprechpartner vor Ort zu<br />

haben. Egal, ob es sich um die Wahl eines Weines,<br />

Kellerführungen oder einfach um Bestell- und<br />

Lieferservice handelt. Unser geschultes Fachpersonal,<br />

meine Familie und ich stehen dafür gerne zur<br />

Verfügung“. Außerhalb der Aussteckzeiten ist für<br />

Verkostungen und Verkauf von Montag bis<br />

Samstag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die aktuellen<br />

Heurigentermine sind neben weiteren aktuellen<br />

Informationen unter www.aumann.at ersichtlich.<br />

Weingut Aumann<br />

Oberwaltersdorferstrasse 105<br />

2512 Tribuswinkel<br />

02252/80502<br />

Mo – Sa 8-18 Uhr<br />

www.aumann.at |weingut@aumann.at<br />

34 <strong>falstaff</strong>


nastL<br />

Genuss auf<br />

aLLen eBenen<br />

die kulinarische Verbindung von feinen<br />

Weinen, regionalen köstlichkeiten<br />

und uriger heurigenatmosphäre<br />

– all das kann man bei<br />

»nastl« erleben. unter dem wuchtigen<br />

alten Pressbaum oder im Garten<br />

im schatten des riesigen nussbaumes<br />

kann man in aller ruhe die<br />

nastl­Weine verkosten und dazu die<br />

schmankerln aus renate nastls<br />

küche genießen, etwa die orginal<br />

nastl­sausemmel.<br />

Geöffnet: april, august und oktober<br />

www.nastl.at<br />

Das Original:<br />

die Nastl-Sausemmel<br />

Wohlfühlambiente im<br />

Weingut Edelmann<br />

www.weingut-edelmann.at<br />

WeinGut edeLMann<br />

kuLinarische<br />

kÖstLichkeiten<br />

das Weingut liegt mitten im naturverwöhnten<br />

Weinbaugebiet carnuntum.<br />

christian und Brigitte edelmann<br />

betreiben es mit viel Liebe und engagement.<br />

neben bodenständigen<br />

klassikern und zahlreichen hausgemachten<br />

spezialitäten werden auch<br />

verfeinerte Gerichte für zeitgemäße<br />

kulinarische ansprüche geboten. das<br />

heurigenlokal wurde vor knapp einem<br />

Jahr renoviert: rustikales wurde<br />

behutsam mit Modernem verbunden.<br />

Weingut christian<br />

& Brigitte edeLMann<br />

kirchenstraße 25, 2464 Göttlesbrunn<br />

rendL keLLer<br />

einziGartiGes<br />

aMBiente Mitten<br />

in st. PÖLten<br />

seit vielen Jahren ist das team mit<br />

Leib und seele im »rendl keller« tätig<br />

und freut sich darauf, seine Gäste<br />

kulinarisch zu verwöhnen und ihnen<br />

einen gemütlichen ort zum Beisammensein<br />

zu bieten. Gemeinsam teilen<br />

sie die Liebe zur wertvollen Gastronomie,<br />

und so gibt es keine kompromisse<br />

bei der zusammenarbeit<br />

mit den regionalen Lieferanten. die<br />

speisekarte bietet verfeinerte<br />

österreichi sche klassiker und variiert<br />

nach der saisonalen Verfügbarkeit<br />

der zutaten. auch Bier und natursäfte<br />

stammen aus der unmittelbaren<br />

umgebung. und auf der umfangreichen<br />

Wein karte entdeckt man<br />

viele große namen der österreichischen<br />

Weinszene, die sich sonst wohl<br />

kaum in der region finden.<br />

17. Januar bis 30. Juni und<br />

5. september bis 22. dezember<br />

jeweils do.–so. 16–24 uhr<br />

rendL keLLer<br />

Mamauer kellerweg<br />

3100 st. Pölten<br />

t: +43/(0)2742/347 47 oder<br />

+43/(0)664/161 48 32<br />

rendl@rendlkeller.at<br />

www.rendlkeller.at<br />

Gemütlich-rustikal – und<br />

die Speisekarte variiert<br />

nach der saisonalen<br />

Verfügbarkeit der Zutaten<br />

Grund iM WeinVierteL<br />

essen–trinken–<br />

schLafen BeiM<br />

LoiskandL<br />

unsere Weingärten erstrecken sich<br />

über einen teil des Pulkautales bis<br />

hin zu den besten rieden in Guntersdorf.<br />

aus dem Weinbau entwickelte<br />

sich unser kellertriftheuriger, bei<br />

dem sie in gemütlicher atmo sphäre<br />

hauseigene Weine und feine<br />

schmankerln genießen können.<br />

da die nachfrage nach Gästezimmern<br />

stetig angestiegen ist, haben<br />

wir uns zum Projekt »urlaub am<br />

Winzerhof« entschlossen. um dem<br />

elternhaus ein neues Gesicht zu<br />

geben, wurde das »Voraus« bis<br />

»hintaus« unter Berücksichtigung<br />

von erhaltenswertem altbestand<br />

umgebaut und gästegerecht<br />

gestaltet.<br />

keLLertriFtheuriger<br />

2042 Grund<br />

kellertrift 133<br />

gÄstehaus 2042 Grund 56<br />

t: +43/(0)676/333 25 27<br />

f: +43/(0)2951/420 12<br />

heuriger@loiskandl.at<br />

www.loiskandl.at<br />

Links: Gästezimmer<br />

und Innenhof/Gästehaus<br />

Rechts: Wintergarten/Kellertriftheuriger<br />

heuriGer schotten<br />

herzLichkeit und<br />

Beste kuLinarik<br />

die tradition des hauses geht bis in<br />

das Jahr 1865 zurück. seit oktober<br />

1995 ist nun die familie reith um das<br />

Wohlbefinden ihrer Gäste bemüht.<br />

das team legt dabei besonderen<br />

Wert auf selbst gemachte, frisch zubereitete<br />

speisen. Bei all den kulinarischen<br />

köstlichkeiten wird auf saisonale<br />

schwerpunkte gesetzt, wie Gerichte<br />

aus naturfrischem Gemüse,<br />

boden ständige hausmannskost,<br />

fisch­ und Wildspezialitäten sowie<br />

viele vitale und vegetarische speisen.<br />

das speisenangebot wird von Wei­<br />

Im Familienbetrieb<br />

dominieren Herzlichkeit<br />

und Top-Qualität<br />

nen aus den regionen nÖ, Wien und<br />

südsteiermark begleitet.<br />

außerdem organisiert das team auf<br />

Wunsch gerne große oder kleine<br />

feste und liefert per catering speisen,<br />

Getränke und equipment in die<br />

firma oder nach hause.<br />

täglich ab 11 uhr geöffnet<br />

Montag ruhetag, außer feiertag<br />

heurigen-restaurant<br />

schOtten FaMiLie reith<br />

Liechtensteinstraße 68<br />

2344 Maria enzersdorf<br />

t: +43/(0)2236/268 21<br />

f: +43/(0)2236/268 21­9<br />

reith@schottenheuriger.com<br />

www.schottenheuriger.com<br />

<strong>falstaff</strong><br />

35


promotion / heuriGen & WeinGÜter<br />

WeinGut & heuriGer<br />

Gausterer »ranch«<br />

Genuss Wird<br />

zuM erLeBnis<br />

rudolf und edith Gausterer heißen<br />

ihre Gäste herzlich zum außergewöhnlichen<br />

Genusserlebnis mit topkulinarik<br />

und prämierten Gutsweinen<br />

– vom trockenen oder kräftigen<br />

Weißwein über gehaltvollen rotwein<br />

bis zu süßwein, frizzante und hausbränden<br />

– willkommen.<br />

die kulinarischen schmankerln des<br />

heurigen Gausterer lassen sich ausgezeichnet<br />

im stilvollen heurigenlokal<br />

mit mehreren stüberln, die sich<br />

auch für geschlossene Gesellschaf­<br />

ten eignen, oder im grünen Gastgarten<br />

genießen. am reichhaltigen Buffet<br />

werden kalte spezialitäten, salate,<br />

warme fleisch­ und fischgerichte,<br />

saisonale speisen, aufläufe,<br />

käse sowie Mehlspeisen angeboten.<br />

Öffnungstermine laut heurigenkalender<br />

und internet täglich von<br />

11 bis 23 uhr. Montags: musikalische<br />

events bei freiem eintritt.<br />

Weingut gausterer »ranch«<br />

Laxenburger straße 20<br />

2353 Guntramsdorf<br />

t: +43/(0)2236/534 06 oder<br />

+43/(0)676/89 32 55 41<br />

weingut@gausterer.at<br />

www.gausterer.at<br />

Edith und Rudolf<br />

Gausterer freuen<br />

sich auf genussaffine<br />

Gäste<br />

WeinGut­GÄstehaus<br />

zÖhrer<br />

die tradition LeBt<br />

die Wurzeln des Weingutes zöhrer<br />

reichen bis zur zeit der Babenberger<br />

in der Geschichte Österreichs zurück.<br />

um 1300 belehnte albrecht i.<br />

(1255–1308) zwanzig seiner treuesten<br />

Gefolgsleute mit ackerland,<br />

auwäldern, obst­ und Weingärten<br />

in und um Weinzierl (heute ein<br />

stadtteil von krems) – so auch die<br />

familie zöhrer. das Weingut zöhrer<br />

arbeitet konsequent daran, das<br />

Potenzial seiner hervorragenden<br />

Lagen auszuschöpfen. die rebstöcke<br />

wurden großteils vor 40 Jahren<br />

auf urgesteins­, Löss­ und<br />

schiefer terrassen ausgepflanzt.<br />

der schwerpunkt<br />

liegt im ausbau tiger Weine wie Grüner<br />

hochwer­<br />

Veltliner und riesling.<br />

Weingut antOn<br />

ZÖhrer<br />

sandgrube 1<br />

3500 krems/d.<br />

t: +43/(0)2732/8 31 91<br />

weingut@zoehrer.at<br />

www.zoehrer.at<br />

WeinGut stadLer<br />

Modernes desiGn<br />

Mit tiefen WurzeLn<br />

die Wurzeln des Weinbaubetriebes<br />

reichen bis 1726 zurück. auf diesem<br />

fundament haben Maria und Johannes<br />

stadler ihr modernes Weingut<br />

samt Gästezimmern und heurigen<br />

errichtet. es bildet einen architektonischen<br />

kontrast zum idyllischen<br />

ort falkenstein und der markanten<br />

Burgruine.<br />

das klare design des hofes mit<br />

Blick auf die romantische Burg ist<br />

ausdruck der hohen Qualität und des<br />

guten Geschmacks, der auch die<br />

Weine von Winzer Johannes stadler<br />

Das Weingut bildet<br />

architektonisch einen<br />

Kontrast zur markanten<br />

Burgruine im Hintergrund<br />

prägt. Weine von historischen rieden<br />

wie sonnleiten oder rabenstein stehen<br />

zur Verkostung bereit, darunter<br />

auch ausgezeichnete Weinviertel<br />

dacs. Genussvolle tage und nächte<br />

sind somit garantiert!<br />

Wer es historisch mag: in einem<br />

Winkel von 13 Grad führt der Blick<br />

auf die ruine der Burg falkenstein<br />

und garantiert einen sensationellen<br />

ausblick.<br />

Weingut stadLer<br />

Weingut – heuriger – zimmer<br />

stürzenbühel 104<br />

2162 falkenstein<br />

info@weingut­stadler.com<br />

www.weingut­stadler.com<br />

Im Gastgarten lassen sich<br />

die edlen Tropfen verkosten<br />

heuriGer zierer<br />

toP­Weine in<br />

toP­atMosPhÄre<br />

ausgezeichnete Qualitätsweine und<br />

kulinarische schmankerln: einer der<br />

besten Plätze zum Genießen und relaxen<br />

in Baden ist im romantischen<br />

Gastgarten, im hellen, freundlichen<br />

ambiente des Lokals oder in den beiden<br />

heimeligen stüberln. Jeder findet<br />

sein Lieblingsplatzerl. das Buffet<br />

verwöhnt mit warmer oder kalter regionaler<br />

küche, dazu gibt es ein abgerundetes<br />

sortiment an vielschichtigen<br />

Weiß­ und rotweinen.<br />

der heurige wurde im Jahr 2009<br />

eröffnet und erfreut sich seither gro­<br />

ßer Beliebtheit – Gastlichkeit und<br />

charme werden großgeschrieben,<br />

die zufriedenheit und das Wohl der<br />

Gäste liegen den Betreibern sehr am<br />

herzen!<br />

der Weinbaubetrieb ist außerdem<br />

bereits seit 1790 in Gumpoldskirchen<br />

nachweisbar. »ausg’steckt« wird<br />

beim heurigen zierer in Baden wieder<br />

vom 26. april 2013 bis zum 12.<br />

Mai 2013 sein.<br />

heuriger Zierer<br />

Weilburgstraße 57<br />

2500 Baden<br />

t: +43/(0)2252/82 06 88<br />

heuriger@weingut­zierer.at<br />

www.weingut­zierer.at<br />

fotos: beigestellt<br />

36 <strong>falstaff</strong>


Glossar & Kleiner Sprachführer / niederösterreich<br />

We speak<br />

<strong>Niederösterreich</strong>isch<br />

Oft sprechen die Einheimischen in <strong>Niederösterreich</strong> ein »etwas anderes Deutsch« und<br />

verwenden Ausdrücke wie Powidl, Dulliöh, Zeller und Vogerlsalat. Ein kleines ABC hilft<br />

beim Zurechtfinden.<br />

Sprachführer<br />

Achterl = ein Achtel Liter Wein<br />

Bienenfresser = Rotwein aus Göttlesbrunn<br />

Blunzn (Blunzen) = Blutwurst<br />

Brimsen = Frischkäse aus Schafsmilch<br />

Deka = Dekagramm = 1 dag = 10 g (Gramm)<br />

Doppler = 2-Liter-Flasche Wein<br />

Dulliöh = Rausch<br />

Eierschwammerl = Pfifferlinge<br />

Erdäpfel = Kartoffeln<br />

Faschiertes = Hackfleisch<br />

fesch = hübsch<br />

Germ = Hefe<br />

Geselchtes = geräuchertes Fleisch<br />

Grammeln = Grieben<br />

G’spritzter = Schorle (weiß/rot)<br />

Gugelhupf = Napfkuchen<br />

Gwand = Gewand, Kleidung<br />

Häuptelsalat = Kopfsalat, grüner Blattsalat<br />

Hendl = Huhn<br />

herzig = süß, niedlich<br />

Holler = Holunder<br />

Köllagossn = Kellergasse<br />

Kaiserfleisch = Schweinebauch<br />

Kalbsbries = Kalbsmilch<br />

Knödl = Kloß<br />

Kren = Meerrettich<br />

Krügerl = 0,5 l Bier im Glas<br />

Laberl = Laibchen, kleiner Laib<br />

Leiberl = T-Shirt<br />

leiwand = super, toll<br />

Marille = Aprikose<br />

Marmelade = Konfitüre<br />

Nockerl = Klößchen, Spätzle<br />

Palatschinken = Pfannkuchen<br />

Paradeiser = Tomaten<br />

Panieren = in Mehl, Ei und Paniermehl wenden<br />

Pfiff = 0,2 Liter Bier im Glas<br />

Powidl = Pflaumenmus<br />

Ribisel = Johannisbeeren<br />

Röster = eingekochtes Obst<br />

Sauerrahm = saure Sahne<br />

Saumaise = Hackfleischlaibchen im<br />

schweinenetz<br />

Schlagobers = Sahne<br />

Schmäh = österreichischer Humor<br />

Schmalz = ausgelassenes Schweinefett<br />

Schulterscherzel = Stück der Rinderschulter<br />

schröpfen = grätenfrei<br />

Schwammerl = Pilze<br />

Seidl = 0,3 Liter Bier im Glas<br />

Semmel = Brötchen<br />

Topfen = Quark<br />

Vogerlsalat = Feldsalat<br />

Waller = Wels<br />

Zeller (Zölla) = Sellerieknolle<br />

Zeltn = süßes Gebäck in versch. Formen<br />

Zwetschken = kleine Pflaumen<br />

<strong>falstaff</strong><br />

37


donau / EINLEITUNG<br />

GESAMTKUNSTWERK<br />

Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Michael Liebert<br />

38 <strong>falstaff</strong>


ENTLANG DER DONAU<br />

Das Herzstück dieser Flusslandschaft ist die Wachau, die viele Kostbarkeiten dieser Welt<br />

vereint: Kulinarik, Kultur und Natur, unberührte Donauauen und romantische<br />

Städtchen voll lebendiger Geschichte.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

Die Wachau ist das Tal<br />

der Donau zwischen<br />

Melk und Krems und<br />

liegt etwa 80 Kilometer<br />

westlich von Wien<br />

<strong>falstaff</strong><br />

39


donau / EINLEITUNG<br />

Die Region Donau in <strong>Niederösterreich</strong><br />

beheimatet auch<br />

eines der romantischsten<br />

Flusstäler Europas, das mit<br />

reichen Kulturschätzen,<br />

mittelalterlichen Städtchen,<br />

sonnenverwöhnten Weinbauregionen und<br />

ausgezeichneten Gaststätten aufwarten<br />

kann. Allein die Wachau, die sich zwischen<br />

Melk und Krems 33 Kilometer entlang der<br />

Donau erstreckt, zählt zu den schönsten<br />

Kulturlandschaften der Welt. Das renommierte<br />

»National Geographic Traveler Magazine«<br />

zeichnete die Wachau bereits 2008 als<br />

»beste historische Destination der Welt« aus.<br />

Und schon seit dem Jahr 2000 reiht sich dieses<br />

eindrucksvolle Gebiet in das Welterbe der<br />

UNESCO ein.<br />

Die Wachau lässt sich auf vielfältige Weise<br />

erleben: zu Fuß über einen der zahlreichen<br />

Wanderwege wie den »Welterbesteig Wachau«,<br />

der auf 180 Kilometer 13 Gemeinden<br />

des UNESCO-Welterbes verbindet und dabei<br />

die sagenumwobene Geschichte des seit Jahrtausenden<br />

besiedelten Tales spürbar macht.<br />

Oder man reist per Schiff durch das gewundene<br />

Flusstal, vorbei an schroffen Felsen und<br />

40 <strong>falstaff</strong><br />

Seit mehr als 900 Jahren gilt das Stift Melk als geistiges und<br />

kulturelles Zentrum des Landes. Doch auch abseits der historischen<br />

Bauten fasziniert die Wachau – mit ihrer Landschaft.<br />

unberührten Auwäldern. Flussabwärts –<br />

Richtung Wien – passiert man fruchtbare<br />

Weinterrassen, malerische Orte mit prächtigen<br />

Obstgärten, imposante Stifte, Burgen<br />

und Ruinen und folgt der Donau immer<br />

weiter Richtung Osten, nach Wien und<br />

Bratislava.<br />

Allein im Herzstück Wachau schöpfen<br />

die Menschen kulinarisch aus dem Vollen.<br />

In den Gasthöfen und Hotels wie etwa<br />

Schloss Dürnstein, »Restaurant Richard<br />

Löwenherz« oder Hotel-Restaurant »Sänger<br />

Blondel« werden die Köstlichkeiten der<br />

reichhaltigen Natur aufgetischt – allen voran<br />

die berühmte Wachauer Marille. Dazu<br />

schenken die Winzer der Wachau, die weltweit<br />

zu den besten ihrer Zunft zählen, die<br />

regions typischen Weine aus.<br />

Und überall stößt man auf die beeindruckende<br />

Geschichte dieser Region. In der<br />

malerischen Altstadt von Krems ebenso wie<br />

im kaum 1000 Einwohner fassenden Städtchen<br />

Dürnstein, das sich wildromantisch an<br />

die Donau schmiegt und aus dessen Ortskern<br />

der berühmte blaue Turm der Stiftskirche<br />

aufragt. In der heutigen Burgruine Dürnstein<br />

wurde einst der englische König<br />

Richard Löwenherz gefangen gehalten. Ein<br />

Themenweg, der nach ihm benannt wurde,<br />

erinnert noch heute daran.<br />

Seit über 900 Jahren gilt das Stift Melk als<br />

geistliches und kulturelles Zentrum des Landes.<br />

Auf die Stiftsbesucher warten ein unvergesslicher<br />

Blick auf das Donautal, spannend<br />

gestaltete Museumsräume, Prunksäle und<br />

eine Bibliothek. Und natürlich die hochbarocke<br />

Stiftskirche, ein Gesamtkunstwerk zur<br />

Verherrlichung Gottes. Fürwahr ein göttliches<br />

Fleckchen Erde, diese Region entlang<br />

der Donau.<br />

<<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K. M. Westermann/Robert Herbst/Rita Newman,<br />

Österreich-Werbung/Udo Bernhard, Peter Blaha, Picturedesk


SLOW-TRAVEL-TIPPS WACHAU<br />

Welterbesteig Wachau<br />

Eine der wohl schönsten Weitwander -<br />

routen Österreichs mit einem Wegenetz<br />

von 180 Kilometern.<br />

Regionalbüro Wachau-Nibelungengau-<br />

Krems tal<br />

Schlossgasse 3, 3620 Spitz/Donau<br />

T: +43/(0)2713/300 60 60<br />

www.welterbesteig.at<br />

Hotel Schloss Dürnstein<br />

Charmantes Hotel und Restaurant voller<br />

Geschichte und Luxus. Einzigartige<br />

Aussichtsterrasse.<br />

3601 Dürnstein 2<br />

T: +43/(0)2711/212<br />

www.schloss.at<br />

Prandtauerplatz 36<br />

3610 Joching-Wachau<br />

T: +43/(0)2715/23 10<br />

www.holzapfel.at<br />

Kunstmeile Krems<br />

Kunst- und Kulturinstitutionen für Groß und<br />

Klein geben sich zusammen mit dem kulinarischen<br />

Angebot der Gastroszene und den berühmten<br />

Weinen der Wachau ein Stelldichein.<br />

Franz-Zeller-Platz 3<br />

3500 Krems<br />

T: +43/(0)2732/908 01 01 77<br />

www.kunstmeile-krems.at<br />

Auf Schiffen kann man<br />

die Wachau vom<br />

Wasser aus erkunden<br />

Hotel Richard Löwenherz<br />

Richard Löwenherz war hier – wenn auch<br />

nicht freiwillig – der erste »Gast«. Königliches<br />

Ambiente im Romantikschloss.<br />

3601 Dürnstein 8<br />

T: +43/(0)2711/222<br />

www.richardloewenherz.at<br />

Das Stift Melk liegt im<br />

UNESCO-Weltkulturerbe<br />

Wachau<br />

Ein Familienbetrieb mit<br />

Tradition: das Weingut Hutter<br />

Weingut Hutter – Silberbichlerhof<br />

Familienbetrieb mit langer Tradition. Im<br />

hauseigenen Heurigen werden Spezialitäten<br />

der Region und natürlich der eigene Wein<br />

serviert.<br />

St. Pöltner Straße 385<br />

3512 Mautern<br />

T: +43/(0)2732/830 04<br />

www.weingut-hutter.at<br />

Auf besonders<br />

eindrucksvolle<br />

Weise erlebt man<br />

die Wachau zu Fuß<br />

Stift Melk<br />

Als Wahrzeichen der Wachau gehört es zum<br />

UNESCO-Welterbe. Es gilt als »sinnbildlichstes<br />

und dominantestes Barockgebäude«.<br />

Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1<br />

3390 Melk<br />

T: +43/(0)2752/55 50<br />

www.stiftmelk.at<br />

Weingut Holzapfel und Gutshofrestaurant<br />

Bezaubernder Arkadenhof mit eigenem Weingut<br />

und ebenso fantasievoll wie bodenständig<br />

ausgerichteter Küche. Als Seele des Hauses<br />

gilt Chefin Barbara Holzapfel.<br />

Im Weingut Holzapfel<br />

gibt es nicht<br />

nur selbst produzierten<br />

Wein,<br />

sondern auch<br />

kulinarische<br />

Leckerbissen<br />

<strong>falstaff</strong><br />

41


AUF EINEN BLICK<br />

donau<br />

ZUM REINBEISSEN<br />

Die besten original Wachauer<br />

Laibchen bäckt Manfred Schmidl.<br />

Seit 1780 versorgt die Familie die<br />

Wachau mit Backwaren, die Laibchen<br />

erfand Rudolf Schmidl 1905.<br />

Teil des Erfolgsrezeptes: »Außen<br />

knusprig und innen weich.« Der<br />

Rest ist geheim. Ein Must für<br />

Zwischendurch oder fürs Picknick!<br />

www.schmidl-duernstein.at<br />

BEST OF EUROPE<br />

Der Ökologe Bernhard Kaar betreibt<br />

die weltweit einzige biodynamisch<br />

zertifizierte Safranproduktion.<br />

Das teuerste Gewürz der<br />

Welt wächst auf Kaars Weinterrassen<br />

rund um Dürnstein und Spitz.<br />

In der Safranmanufaktur machen<br />

Spezialitäten wie Safranbier und<br />

Safranschokolade neugierig.<br />

www.wachauer-safran.at<br />

RENDEZVOUS MIT LADY VENUS<br />

Eine historische Traumfigur, rundlich, elf Zentimeter groß, 25.000<br />

Jahre alt: Das ist die Venus von Willendorf. Die Kalkstein-Figurine<br />

aus der jüngeren Altsteinzeit wurde 1908 bei Bahn-Bauarbeiten entdeckt,<br />

heute weist ein Denkmal auf den Fundort hin. Über ihre Bedeutung<br />

existieren verschiedene Theorien: Bei der Venus könnte es<br />

sich sowohl um eine erotische Darstellung als auch um ein Fruchtbarkeitssymbol<br />

oder eine Götterstatue handeln. Das Original wird im<br />

Naturhistorischen Museum in Wien von Millionen Besuchern frequentiert.<br />

Im Venus-Museum in Willendorf ist die alte Dame in originalgetreuen<br />

Nachbildungen im Shop erhältlich. www.willendorf.info<br />

FEUER UND FLAMME<br />

Alljährlich steht die Wachau rund um den 21. Juni ganz im Zeichen<br />

der Sonnwendfeiern und deren farbenprächtigen Spektakeln. Wenn<br />

auf der Donau Tausende bunte Lichter treiben, die Weingärten von<br />

Fackeln beleuchtet in romantisches Licht getaucht werden und imposante<br />

Feuerwerke den Nachthimmel erleuchten, sind einzigartige wie<br />

unvergessliche Momente garantiert. Zum grandiosen Feuerspektakel<br />

werden ausgezeichnete Wachauer Weine sowie regionale Köstlichkeiten<br />

gereicht. Vom Schiff aus wird das Lichtermeer entlang der<br />

Donau zu einem besonderen Erlebnis.<br />

www.sonnenwende.at<br />

EIN SCHIFF WIRD KOMMEN<br />

Zum Pflichtprogramm jedes <strong>Niederösterreich</strong>-Besuchers gehört eine<br />

Schifffahrt auf der Donau. Die Linienfahrten und Themenfahrten der<br />

Brandner Schifffahrt und DDSG Blue Danube bieten neue Perspektiven,<br />

unvergessliche Ausblicke und Eindrücke, Romantik und Idylle.<br />

Mit dem Donau-Taxi Wachau wird die Fahrt über den Fluss zu einem<br />

besonderen Erlebnis. So kann man sich auf Wunsch zu einem urigen<br />

Heurigen oder zu einem einsamen Badeplätzchen chauffieren lassen.<br />

Fähren ermöglichen es, zwischen linkem und rechtem Donauufer zu<br />

wechseln. Sogar Sonderfahrten bei Nacht, Riedenfahrten mit Weinverkostung<br />

und Erlebnisfahrten mit Holzzillen und Plätten stehen auf<br />

dem Programm. www.brandner.at, www.ddsg-blue-danube.at<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Bernhard Kaar/Weinfranz/Lachlan Blair/Rita Newman/Cathrine Stukhard, Schmidl Dürnstein, Österreich Werbung/Diejun, Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber, beigestellt<br />

42<br />

<strong>falstaff</strong>


aktuell<br />

SEHENSWERTES<br />

BUNT GESTRICKT<br />

Beim Kulturfestival mit dem klingenden Namen »Glatt&Verkehrt«<br />

finden Gegensätze wie Tradition und Moderne auf ganz eigene Weise<br />

zusammen. Denn nach Ansicht der Organisatoren sind eben diese<br />

Kontrapunkte miteinander verwoben wie die Maschen eines Strickmusters.<br />

1997 initiiert, reisen seitdem alljährlich Musiker und Künstler<br />

aus aller Welt nach Krems, um dort gemeinsam mit dem Publikum<br />

auf eine musikalische Spurensuche zu gehen. Sie alle verbindet – egal,<br />

ob sie sich traditioneller Volksmusik, Jazz, Klassik oder Avantgarde<br />

verschrieben haben – die Auseinandersetzung mit ihren eigenen musikalischen<br />

Wurzeln. www.glattundverkehrt.at<br />

FACETTENREICHER KULTURSOMMER<br />

Die Sommerspiele Melk zählen zu den traditionsreichsten Sommerfes<br />

tivals in <strong>Niederösterreich</strong>. Schauplatz ist auch dieses Jahr wieder<br />

die Donauarena Melk am Fuße des altehrwürdigen Stiftes. Von Mitte<br />

Juni bis Mitte August 2013 steht einerseits das Stück »Monte Christo«<br />

nach dem Roman von Alexander Dumas auf dem Programm, das<br />

einen großen Theaterabend verspricht, andererseits begibt man sich<br />

mit »I want it all« auf eine stimmgewaltige musikalische Zeitreise in<br />

die 60er-, 70er- und 80er-Jahre. Außerdem geben die weltbekannten<br />

Mnozil Brass und das Don Ellis Tribute Orchestra ein Gastspiel.<br />

www.kultur-melk.at<br />

TOR ZUM WEINGENUSS<br />

Das als Heidentor bekannte, in Stein gehauene spätantike Siegerdenkmal,<br />

das heute in der Gemeinde Petronell-Carnuntum steht, ist<br />

ein beeindruckender Zeuge einer längst vergangenen Zeit. Es wurde<br />

errichtet, als die Römer hier, in Carnuntum, eines ihrer Legionslager<br />

errichteten. Datiert wird das Heidentor auf das 4. Jahrhundert nach<br />

Christus, seinen heutigen Namen erhielt es allerdings erst im Mittelalter,<br />

als Römer mit Heiden gleichgesetzt wurden. Das Heidentor ist<br />

heute ein beliebtes Ausflugsziel und steht als Symbol auch für die<br />

Vereinigung der Rubin Carnuntum Weingüter.<br />

www.carnuntum.co.at<br />

FRISCH VOM FELD<br />

Das gilt jedes Jahr aufs Neue,<br />

wenn der Marchfeldspargel Saison<br />

hat. Der Gemüsegenuss in<br />

Grün und Weiß schmeckt frisch<br />

gestochen am besten und ist obendrein<br />

noch sehr gesund. Im Frühling<br />

lassen sich die Wirte der Region<br />

vom frischen Gemüse inspirieren<br />

und servieren ihn in vielen Varianten.<br />

www.marchfeldspargel.at<br />

AB AUFS RAD!<br />

Der Donauradweg zählt zu den<br />

schönsten Radrouten Europas.<br />

260 Kilometer können die Radler<br />

der Donau entlang durch <strong>Niederösterreich</strong><br />

fahren, die Strecke verläuft<br />

fast durchweg direkt am<br />

Fluss. An den Leihradl-Nextbike-<br />

Stationen kann man sich ein Rad<br />

leihen, in der Wachau werden zusätzlich<br />

E-Bikes zum Ausleihen<br />

angeboten. www.donau.com<br />

<strong>falstaff</strong><br />

43


donau / Kulinarik<br />

Rosige Bäckchen und samtige<br />

Haut: Die Marille gilt als süße<br />

Majestät unter den Früchten<br />

und inspiriert die Wachauer<br />

nicht nur in der Küche, sondern<br />

auch zu Festen wie den<br />

Marillenkirtag.<br />

Text Michael Pech<br />

SüSSe<br />

Sonnenfrüchte<br />

Ein prächtiges Naturschauspiel<br />

zieht ins Land, wenn sich der<br />

Frühling mit der Marillenblüte<br />

über der Wachau ausbreitet.<br />

Millionen weißer und rosafarbener<br />

Blütenblätter legen<br />

sich wie ein Brautschleier über das Tal. Nun<br />

ist auch wieder die Zeit von Markus Wieser<br />

gekommen. Denn wie kaum ein anderer steht<br />

der Enkel des Wachauer Weinpioniers Josef<br />

Jamek für die Veredelung der Marille.<br />

Whisky, Rum, Gin, Likör und sogar eine<br />

Kosmetikserie aus selbst gepresstem Marillenöl<br />

entspringen der Kreativität des Unternehmers<br />

aus Weißenkirchen-Wösendorf. Natürlich<br />

auch Marmeladen – laut EU-Diktion<br />

sollen sie international Konfitüren heißen –<br />

und andere Süßigkeiten rund um jene Frucht,<br />

die als Wachauer Parade-Obst gilt. »Doch<br />

das war nicht immer so«, erinnert sich Wieser.<br />

Heute ist die Wachauer Marille eine geschützte<br />

Marke. In größerer Quantität wurden<br />

die Bäumchen erst als Reaktion auf die<br />

Reblaus-Katastrophe gepflanzt, die noch bis<br />

ins 20. Jahrhundert wirkte. In den 1960er-<br />

Heute ist die Wachauer Marille<br />

eine geschützte Marke.<br />

In den 1960er-Jahren wuchs<br />

die Zahl der Marillenbäume<br />

bereits auf eine Million an.<br />

Jahren war die Zahl der Marillenbäume<br />

bereits auf eine Million angewachsen, und<br />

die Frucht mit den rosigen Bäckchen und<br />

der samtigen Haut ist seither nicht mehr<br />

aus der Region wegzudenken. Und schon<br />

gar nicht aus der Küche, die hier mit Marillenröster,<br />

Palatschinken mit Marillenmarmelade,<br />

fruchtigen Eiscremes, flaumigen Torten oder<br />

pikanten Chutneys zu Fleischgerichten glänzt.<br />

Nicht zu vergessen ist die süße Majestät<br />

unter den Mehlspeisen: Marillenknödel. Sie<br />

sind auch die Stars des Marillenkirtags, der<br />

jeden Juli in Spitz zelebriert wird, einer mit<br />

knapp 1700 Einwohnern beschaulichen<br />

Marktgemeinde an der Donau. Nur während<br />

des Kirtagtreibens ist diese Beschaulichkeit<br />

etwas eingeschränkt: Über 4800 Marillenknödel<br />

rollen dann an nur einem Wochenende<br />

über die Teller. Zur etwa gleichen Zeit findet<br />

in der malerischen Altstadt von Krems<br />

auch das »Alles Marille«-Fest statt. Die<br />

Kremser huldigen der Frucht mit dem Backen<br />

einer Riesenmarillenkuchen und der<br />

Wahl des Marillenpärchens. Spätestens dann<br />

ist auch Hochsaison in der Kremser Traditionskonditorei<br />

Raimitz. Hier lockt als hauseigene<br />

Spezialität die Wachauerkugel: ein Nougatkern,<br />

umhüllt mit Marillenmarzipan und<br />

getunkt in feinste Schokolade. Quasi das<br />

Pendant zur Salzburger Mozartkugel – nur<br />

um vieles fruchtiger.<br />

Selbst die gepressten Kerne der Wachauer<br />

Marille entfalten als Marillenkernöl noch ihren<br />

einzigartigen Geschmack. Zum Beträufeln<br />

von Früchten oder zu würzigem Käse<br />

eignet sich das Öl ebenso wie zum Aromatisieren<br />

von Reis, Nudeln oder Gemüse, empfiehlt<br />

Markus Wieser. Und der Marillen-Experte<br />

muss es ja wohl wissen.<br />

www.wachauermarille.at<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Gregor Semrad/K. M. Westermann/Steve Haider/Rita Newman, Picturedesk<br />

44 <strong>falstaff</strong>


Die »Marillenhaine«<br />

sind bekanntes Motiv<br />

für diese Region<br />

Im Juli werden die<br />

Marillen geerntet<br />

Marille in jeder Form:<br />

als Obst, gepresst als<br />

Saft oder als Marmelade<br />

Eingelegt wird das<br />

frische Aroma der<br />

Frucht bewahrt<br />

Süße Verführung und traditionelle<br />

Süßspeise in Österreich:<br />

der Marillenkuchen<br />

<strong>falstaff</strong><br />

45


donau / kulinarik<br />

In den Gaststätten entlang<br />

der Donau sollte man unbedingt<br />

die exquisite heimische<br />

Fischküche ausprobieren<br />

Foto: Nierderösterreich-Werbung/<strong>Niederösterreich</strong>ische Wirtshauskultur/Rita Newman<br />

46 <strong>falstaff</strong>


Süßwasserfische liegen ganz allgemein im<br />

Trend. In <strong>Niederösterreich</strong> haben sich mehrere<br />

Fischzüchter besonders hervorgetan. Einige<br />

Beispiele und Tipps, wo es guten Fisch gibt.<br />

Text Herbert Hacker<br />

Alles<br />

im Fluss<br />

Die Gründe, weshalb sich<br />

Süßwasserfische nicht nur<br />

in der Spitzengastronomie<br />

einer immer größeren Beliebtheit<br />

erfreuen, liegen auf<br />

der Hand. Glaubt man den<br />

Umweltschutzorganisationen, dann wird<br />

schon bald – so sich nichts Wesentliches ändert<br />

– aus den Weltmeeren nicht mehr viel<br />

Essbares herauszuholen sein. Deshalb sind<br />

Seen, Teiche, Flüsse und Bäche zu einem gefragten<br />

„Ausweichquartier“ für Fischliebhaber<br />

geworden – Forellen, Saiblinge, Zander<br />

und Karpfen sind gefragter denn je.<br />

Aufgrund des Reichtums an Gewässern<br />

spielte die Fischerei in Österreich seit jeher<br />

eine bedeutende Rolle. Fisch besaß in weiten<br />

Regionen Österreichs vor allem im Mittelalter<br />

für die Ernährung der Bevölkerung einen<br />

wesentlich höheren Stellenwert, als das heute<br />

der Fall ist. Neben den zahlreichen Seen wurde<br />

vor allem an den großen Voralpenflüssen<br />

sowie an der Donau und deren Nebengewässern<br />

reger Fischfang betrieben. Praktisch in<br />

jeder größeren Stadt im Nahbereich von<br />

Flüssen waren Fischmärkte zu finden.<br />

Die längste Tradition hat in Österreich die<br />

Karpfenzucht, die bereits im Mittelalter eine<br />

große Bedeutung hatte. Karpfenteiche wurden<br />

vor allem von Klöstern bewirtschaftet.<br />

Die Forellenzucht entwickelte sich wesentlich<br />

später – ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.<br />

Neben der heimischen Bachforelle wird<br />

seit Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem<br />

die aus Amerika importierte Regenbogenforelle<br />

gezüchtet. Heute sind aber auch Bachsaibling,<br />

Seesaibling und regionale Fischarten<br />

wie Seeforelle, Äsche, Renke und Huchen bei<br />

Fischzuchtbetrieben erhältlich.<br />

Was qualitätsvolle Karpfen betrifft, genießt<br />

vor allem die Wildfischzucht Machacek in<br />

Hohenau an der March einen exzellenten<br />

Ruf. Unter der Leitung des Fischmeisters<br />

Christian Machacek werden dort vorwiegend<br />

Wildkarpfen, Amur- und Marmorkarpfen,<br />

aber auch Schleien, Zander, Flussbarsche,<br />

Hechte und Futterfische gezüchtet.<br />

Das Hauptprodukt aber ist der Wildkarpfen.<br />

Wie kaum ein anderer Fisch besitzt er die<br />

Fähigkeit, sich an seine Lebensbedingungen<br />

ideal anzupassen. Seine Genügsamkeit bei der<br />

Nahrungsaufnahme ist verblüffend. Die<br />

Hauptnahrung dieses Fisches besteht aus<br />

Wasserinsekten, Larven, Würmern, Zoo-<br />

Plankton, verschiedenen Samen, Algen und<br />

Fischbrut. »Das Futter unserer Fische beschränkt<br />

sich im Großen und Ganzen auf Naturnahrung,<br />

dadurch bleibt das Fressverhalten<br />

der einzelnen Rassen in ihrer Ursprünglichkeit<br />

erhalten«, sagt Christian Machacek.<br />

Ein Fischzüchter von Rang ist auch Ferdinand<br />

Trauttmansdorff vom Gut Dornau.<br />

Das malerische Anwesen südlich von Wien<br />

bietet Top-Qualität bei Forelle, Saibling,<br />

Karpfen, Wels und Schleie. Gut Dornau hat<br />

eine jahrhundertealte Tradition; immerhin<br />

wurde es schon 1630 urkundlich erwähnt.<br />

Heute umfasst die Teichwirtschaft 70 Hektar<br />

Wasserfläche, die aus Zucht- und Aufzuchtteichen<br />

in der Größe zwischen 3000<br />

Quadratmeter und 25 Hektar besteht.<br />

Jüngste Innovation: Für Köche wie Heinz<br />

Reitbauer vom Wiener »Steirereck« wendet<br />

Trauttmansdorff die Schlachtungsart »ike<br />

jime« an, die, wie die Bezeichnung schon<br />

erahnen lässt, aus Japan stammt. Dabei geht<br />

es unter anderem um ein langes Ausbluten<br />

der Tiere durch gezielte Stiche und das<br />

Hinauszögern der Totenstarre, wodurch<br />

eine deutliche Qualitätsverbesserung des<br />

Fleisches erreicht wird.<br />

Weniger spektakulär geht es bei der Familie<br />

Hengl in Eggendorf am Wagram zu. Dort<br />

werden als Nebenerwerb Regenbogenforellen<br />

und Lachsforellen unter der Bezeichnung<br />

»Wagramforelle« gezüchtet. Man kann die<br />

köstlichen Flossentiere ab Hof erwerben oder<br />

in Restaurants wie dem »Tuttendörfl« in<br />

Korneuburg oder dem »Goldenen Bründl« in<br />

Oberrohrbach verzehren.<br />

<strong>falstaff</strong><br />

47


donau / kulinarik<br />

Regionales ist im<br />

Vormarsch, etwa<br />

Süßwasserfische<br />

aus der Donau<br />

sÜssWAsseRFisCHe iN NieDeRÖsTeRReiCHs GeWÄsseRN<br />

Bachforelle<br />

charakteristisch sind schwarze und rote Tupfen,<br />

wobei letztere oft weiß eingefasst sind.<br />

in natürlichen Gewässern gefangen, gelangen<br />

Bachforellen meist in teure Delikatessenläden<br />

und Feinschmeckerrestaurants. in Supermärkten<br />

werden Fische aus Zuchten angeboten.<br />

Bachforellen können geräuchert, gebraten,<br />

gedünstet, pochiert und gegrillt werden.<br />

Seeforelle<br />

Wild lebende Exemplare werden im Durchschnitt<br />

40 bis 80 Zentimeter groß und kommen<br />

in kühlen Seen wie dem Traunsee, attersee,<br />

Grundlsee, Millstätter See und Weissensee<br />

vor. Seeforellen können geräuchert, gebraten,<br />

gedünstet, pochiert und gegrillt werden.<br />

Regenbogenforelle<br />

Die regenbogenforelle gelangte um 1880<br />

nach Europa und anschließend nach Österreich.<br />

Eigentlich stammt sie aus nordamerika.<br />

Sie kommt in Stau- und Baggerseen sowie<br />

Teichen vor und eignet sich auch als Zuchtfisch.<br />

regenbogenforellen werden oft auch<br />

als »lachsforellen« bezeichnet, da ihr Fleisch<br />

lachsrosa ist. Die rotfärbung des Fleisches erreicht<br />

man über das mit karotin angereicherte<br />

Futter. regenbogenforellen eignen sich besonders<br />

gut zum Pochieren, Braten und Grillen.<br />

kleinere Exemplare können auch im Ganzen im<br />

Ofen gegart werden.<br />

Bachsaibling<br />

Der Bachsaibling stammt aus nordamerika<br />

und gelangte zeitgleich mit der regenbogenforelle<br />

nach Österreich. »Wildfangsaiblinge«<br />

werden am größten (65 bis 70 Zentimeter)<br />

und ernähren sich hauptsächlich von Fischen.<br />

»normalsaiblinge« sind meist nur 25 bis 40<br />

Zentimeter groß und fressen Plankton und Bodentiere.<br />

Die kleinsten Exemplare mit 15 bis 20<br />

Zentimetern Größe kommen in Hochgebirgsseen<br />

vor. Der Fisch eignet sich zum Braten, Pochieren<br />

und Grillen. Das aroma ist meist feiner<br />

als bei regenbogenforellen und sollte nicht<br />

durch zu starkes Würzen übertüncht werden.<br />

Huchen<br />

Der Huchen, auch Donaulachs genannt, lebt in<br />

sauerstoffreichen und kühlen Fließgewässern<br />

des Donaueinzugsgebiets. Durch den Verlust<br />

natürlicher lebensräume sind die Bestände<br />

im laufe der Zeit stark zurückgegangen. Engagierten<br />

Fischereiverbänden ist es zu verdanken,<br />

dass erfolgreiche Wiedereinbürgerungsversuche<br />

unternommen wurden. auch in<br />

der Spitzengastronomie genießt der Huchen<br />

ein hohes ansehen – köche schwören auf diesen<br />

Fisch. Der feine Geschmack des eher<br />

dunk len Fleisches kommt am besten beim<br />

Düns ten, Pochieren und sanften Braten in Butter<br />

zur Geltung. Man sollte vorsichtig würzen.<br />

Äsche<br />

Äschen werden im Durchschnitt 35 bis 45<br />

Zentimeter groß und leben in sauerstoffreichen,<br />

kühlen Fließgewässern sowie in Seen.<br />

Vor allem durch den Verlust der natürlichen<br />

lebensräume zählt die Äsche zu den gefährdeten<br />

Fischarten. Äschen sind hochwertige<br />

Speisefische und gelten als rare Delikatesse.<br />

Das Fleisch hat im rohen Zustand einen thymianartigen<br />

Geruch und entfaltet sein feines<br />

aroma am besten gedämpft oder pochiert.<br />

Hecht<br />

Der Hecht ist bekannt als Schrecken aller<br />

Foto: Herbert lehmann, niederösterreich-Werbung/rita newman<br />

48 <strong>falstaff</strong>


HieR sCHmeCKT’s<br />

karpfen, ein länglicher raubfisch mit einem entenschnabelförmigen,<br />

mit Fang- und Bürstenzähnen<br />

besetzten Maul. Hechte leben vorzugsweise<br />

in stehenden oder langsam fließenden<br />

Gewässern und werden 40 bis 80 Zentimeter<br />

groß. Sie haben viele Gräten, weshalb sie eher<br />

selten im Ganzen serviert werden. Zum Dünsten,<br />

kochen und Pochieren eignen sich nur junge<br />

Hechte, ältere Exemplare (über 2,5 kg)<br />

werden meist zu Füllungen und Farcen verarbeitet.<br />

Wels, Waller<br />

Er ist der größte Süßwasserfisch Europas<br />

und kann bis zu drei Meter lang und 150 kilo<br />

schwer werden. Zu den etwa 2000 verschiedenen<br />

Welsarten gehört auch der Pangasius,<br />

der in südostasiatischen ländern in großen<br />

Mengen gezüchtet und nach Europa exportiert<br />

wird. Pangasius ist preiswert, die Zuchtanlagen<br />

sind aber ökologisch heftig umstritten.<br />

Wels-Fleisch ist fettreich, die Fische sind<br />

fast völlig grätenfrei. Geeignet sind Zubereitungsarten<br />

wie Braten oder Grillen, aber<br />

auch pochiert kann ein Waller ein wahrer<br />

leckerbissen sein.<br />

Traditionelles<br />

Abfischen von<br />

Karpfen im Herbst<br />

Karpfen<br />

Er erreicht ein Gewicht von rund 30 kg und<br />

eine länge von über 100 Zentimeter. Den<br />

karpfen hat es vor mehr als zwei Millionen<br />

Jahren von asien nach Europa verschlagen,<br />

die Eiszeiten drängten ihn zurück nach Südosten.<br />

Später arbeitete er sich abermals die Donau<br />

hinauf. im Mittelalter wurde er von den<br />

Mönchen in deren Teichanlagen gezüchtet.<br />

Heute ist der karpfen der wichtigste Zuchtfisch<br />

und Studien zufolge ausgesprochen gesund:<br />

Seinen Fettsäuren (u. a. Omega 3 und 6)<br />

wird eine schützende Wirkung auf das Herzkreislauf-System<br />

nachgesagt. Er eignet sich<br />

zum Pochieren (karpfen blau), Dünsten, Braten,<br />

Frittieren, aber auch zum räuchern. Es<br />

gibt zahlreiche unterarten, etwa den Gras-,<br />

Silber-, amur- und Marmorkarpfen.<br />

Schwarzer Amur<br />

Der Schwarze amur ist wegen seiner dunkelgrauen<br />

bis schwarzen Färbung gut von anderen<br />

karpfenarten zu unterscheiden (außer<br />

von den dunkleren Exemplaren des Weißen<br />

amurs). Sein Fleisch eignet sich zum Braten<br />

und Dünsten.<br />

Es ist wohl eine der spannendsten küchenlinien<br />

Österreichs, die Josef Floh in seinem<br />

Gasthaus in langenlebern auftischt: »road<br />

66« nennt sich das kulinarische Vorzeigeprojekt<br />

und bedeutet, dass ausschließlich<br />

mit Produkten gearbeitet wird, die aus<br />

einem umkreis von maximal 66 kilometern<br />

stammen. klar, dass beim »Floh« vor allem<br />

der Fisch eine tragende – in diesem Fall –<br />

»schwimmende« rolle spielt. Der Seesaibling<br />

wird lauwarm pochiert und mit einem<br />

Zitronenöl von Erwin Gegenbauer verfeinert,<br />

die Fischsuppe mit kohlrabi und gedämpften<br />

kamillenblüten angerichtet. Der Wels<br />

kommt zusammen mit ringelblumenkraut,<br />

und die regenbogenforelle wird im Geflügelfond<br />

pochiert und mit einer creme aus<br />

Bio-Dinkelgrieß, Topinambur-Vinaigrette<br />

und Pecoraro-Blattspinat serviert.<br />

Der »Floh« gilt nicht nur als einer der besten<br />

köche des landes, er ist mit Sicherheit<br />

auch einer der innovativsten. Der Floh Weincup,<br />

das Floh-Fischfestival und das allseits<br />

bekannte Flohgulasch sind nur einige Beispiele<br />

für die lockere Gestaltungsfreude des<br />

Hausherren, der während der Sommermonate<br />

seine Gerichte auch gerne im lauschigen<br />

Gastgarten an der Donau auftischt.<br />

www.derfloh.at<br />

aber natürlich gibt es in niederösterreich<br />

auch noch zahlreiche weitere kulinarische<br />

Fischspezialisten wie das restaurant »Tuttendörfl«<br />

(www.tuttendoerfl.at) am linken<br />

ufer der Donau in korneuburg oder die für<br />

den Waldviertler karpfen bekannten restaurants<br />

»Schwillinsky« (www.schwillinsky.<br />

com) in langenlois oder den »Bergwirt<br />

Schrammel« (www.hotel-bergwirt.at) in<br />

Zwettl. Das »Donaurestaurant Traismauer«<br />

(www.donau-restaurant.at) bietet zum Beispiel<br />

ein restaurant-Erlebnis im Schifffahrtsstil<br />

direkt am ufer der Donau. klar,<br />

dass Fisch hier im Mittelpunkt steht.<br />

Der »Floh«: einer<br />

der besten Köche<br />

des Landes und<br />

Veranstalter von<br />

Fischfestivals<br />

<strong>falstaff</strong><br />

49


liSl WaGner-bacher<br />

unD thOMaS DOrfer<br />

»lanDhauS bacher«<br />

SO KOCHT DIE<br />

LEIDENSCHAFT<br />

Sie ist die Grande Dame der österreichischen<br />

küche: lisl Wagner-bacher. Gemeinsam mit<br />

küchenchef und Schwiegersohn thomas Dorfer<br />

bietet sie im »landhaus bacher« passionierte<br />

kochkunst und gelebte Gastfreundschaft.<br />

Der erste Koch des<br />

Jahres war eine Köchin.<br />

1982 wurde<br />

Lisl Wagner-Bacher<br />

vom Guide Gault<br />

Millau zur Köchin des Jahres gekürt.<br />

Und auch Thomas Dorfer,<br />

der heutige Küchenchef im Drei-<br />

Hauben-Restaurant »Bacher«,<br />

wurde bereits als Koch des Jahres<br />

ausgezeichnet (2009).<br />

Die beiden Spitzenköche sind<br />

auch geborene Gastgeber und<br />

stehen für Qualität und Kontinuität.<br />

Thomas Dorfer: »Wir haben<br />

viele gemeinsame Vorlieben,<br />

etwa für Gemüse. Diesen Trend<br />

hat meine Schwiegermutter<br />

schon vor Jahrzehnten vorgegeben.<br />

Und ich konnte immer auf<br />

ihren großen Erfahrungsschatz<br />

zurückgreifen.«<br />

Die Marille (= Aprikose)<br />

wird schon seit der<br />

Antike angebaut<br />

Ein dynamisches Duo:<br />

Lisl Wagner-Bacher und<br />

Thomas Dorfer<br />

fotos: niederösterreich-Werbung/k. M. Westermann, picturedesk, <strong>falstaff</strong> Magazin/renée Del Missier<br />

50 <strong>falstaff</strong>


Wachauer<br />

Marillenknödel<br />

Für 4 Personen<br />

Zutaten<br />

6–10 (je nach Größe) reife Marillen<br />

6–10 Stück Würfelzucker<br />

Zutaten Topfenteig<br />

250 g Topfen<br />

70 g Mehl<br />

70 g Butter<br />

70 g Grieß<br />

1 Ei<br />

etwas Salz<br />

Zutaten Butterbrösel<br />

200 g Butter<br />

400 g Brösel<br />

80 g Kristallzucker<br />

20 g Vanillezucker<br />

Zimt, gemahlen<br />

Zubereitung<br />

- Butter schaumig rühren, Ei einrühren<br />

und danach Topfen dazugeben. Grieß und<br />

Mehl mit der Hand unterrühren. Zu einer<br />

Rolle mit 7 cm Durchmesser formen und<br />

in eine Klarsichtfolie einwickeln. Den Teig<br />

etwa drei Stunden im Kühlschrank ruhen<br />

lassen. Mit einem Kochlöffel die Kerne aus<br />

den Marillen drücken und durch jeweils ein<br />

Stück Würfelzucker ersetzen.<br />

- Den Teig in 5 mm dicke Scheiben schneiden, etwas<br />

platt drücken; die Marille darauf setzen, den Teig darüber<br />

schlagen und mit nassen Händen zu Knödeln formen.<br />

Knödel in leicht gesalzenem Wasser 20 Minuten köcheln<br />

lassen (in kochendes Wasser einlegen, danach köcheln).<br />

- Für die Butterbrösel die Butter schmelzen und Brösel dazugeben.<br />

Danach Kristallzucker und Vanillezucker einrühren und auf<br />

kleiner Flamme goldbraun rösten. Je nach Geschmack etwas Zimt<br />

zugeben. Die Knödel in den Butterbröseln wälzen und auf den Tellern<br />

anrichten. Etwas Brösel darüber streuen, zuckern und je nach Geschmack<br />

mit etwas zerlassener Butter servieren.<br />

Gemüse, insbesondere die Artischocke,<br />

ist nach wie vor eine<br />

große Liebe von Lisl Wagner-Bacher:<br />

»Gemüse sagt viel über<br />

eine kreative Küche der Jahreszeiten<br />

aus.«<br />

Lisl Wagner-Bacher war Lehrmeisterin<br />

vieler heute namhafter<br />

Köche, die Karriere machten. Sie<br />

selbst sammelte schon in den Pionierzeiten<br />

der Neuen Österreichischen<br />

Küche Erfahrungen im<br />

In- und Ausland. »Ein Meilenstein<br />

in meinem kulinarischen<br />

Leben war, als ich für Freunde<br />

mehrere Gänge aus dem ersten<br />

Tantris-Kochbuch von Eckart<br />

Witzigmann gekocht habe. Das<br />

war etwa 1979, und ich habe<br />

mir damals gesagt: ›Wow! Da<br />

gibt’s ja noch was anderes!‹ Mein<br />

erster Schritt in eine neue Art<br />

von Küche.«<br />

Ihre Liebe zu Kochbüchern<br />

sollte sich zu einer veritablen –<br />

pardon – Sammelwut entwickeln.<br />

Gut 2000 internationale Kochbücher<br />

zieren die Bibliothek im<br />

»Landhaus Bacher«. Fast noch<br />

einmal so viele schlummern im<br />

Archiv und im Privathaus. Eines<br />

der ältesten Exemplare stammt<br />

aus dem Jahr 1741, das »Arzneiund<br />

Kochbuch Der Granatapfel«.<br />

Spitzenköchin liebt<br />

Spitzen auf Schürzen<br />

Anfang der 1980er-Jahre begann<br />

auch ihre Leidenschaft für Kochschürzen,<br />

und zwar für klassische<br />

sowie nostalgische Modelle. Etwa<br />

50 maßgeschneiderte Schürzen<br />

sind es im Moment. Lisl Wagner-<br />

Bacher liebt Schürzen mit Rüschen<br />

und Spitzen, die sie oft auf<br />

Trödelmärkten aufstöbert oder<br />

von Gästen geschenkt bekommt.<br />

Todunglücklich war die Meisterköchin,<br />

als einmal alle Schürzen<br />

– bis auf ein Exemplar – bei<br />

einem Brand vernichtet wurden.<br />

Alles andere als ein Schürzenjäger<br />

ist Thomas Dorfer. Der<br />

Kärntner lebt für seine Familie<br />

und seine Küche. Wenn ein bisschen<br />

Freizeit bleibt, spielt er Golf<br />

oder schmökert in Kochbüchern.<br />

Seine Kochbuchsammlung umfasst<br />

400 Exemplare.<br />

Lisl Wagner-Bacher, die eifrig<br />

am Herd steht, über die Zukunft<br />

der gemeinsamen Küche: »Ich<br />

bin noch nicht zurückgetreten,<br />

sondern nur einen Schritt zur<br />

Seite getreten, um Thomas mehr<br />

Platz zu lassen. Das Schöne an<br />

unserer Zusammenarbeit in der<br />

Küche ist, dass der Thomas auch<br />

meine Wurzeln nicht vergisst.«<br />

Und was empfiehlt die Grande<br />

Dame jungen Köchen am Start<br />

ihrer Karriere? »Viel Selbstdisziplin,<br />

eine gesunde Portion Ehrgeiz<br />

und Perfektionismus als treibende<br />

Kräfte. Und man muss die<br />

Augen und Ohren immer ganz<br />

weit offen haben, sich dabei aber<br />

selbst immer treu bleiben.«<br />

www.landhaus-bacher.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

51


donau / wein<br />

Mit 830 Kilometern ist die<br />

Weinstraße <strong>Niederösterreich</strong><br />

eine der längsten dem Wein<br />

folgenden Routen der Welt<br />

Foto: niederösterreich-werbung/Barbara Krobath<br />

52 <strong>falstaff</strong>


DIE DONAU VON<br />

DER WACHAU<br />

BIS CARNUNTUM<br />

es sind die Bedingungen, unter denen die Reben wachsen,<br />

die die weine aus der wachau zu den besten der welt<br />

machen. Die Urgesteinsböden sorgen für mineralische,<br />

ausdrucksstarke Tropfen – und die malerischen weinhänge<br />

für eine Atmosphäre zum wohlfühlen.<br />

TEXT PeTeR MOSeR<br />

Aus jener Zeit, als noch die<br />

Römer am rechten Donauufer<br />

gastierten, stammt die<br />

älteste Erwähnung von<br />

Weinbau in der heutigen<br />

Wachau. In Favianis, unweit<br />

des heutigen Ortes Mautern, lebte der<br />

heilige Severin. In seiner Vita aus dem vierten<br />

Jahrhundert steht zu lesen, dass sich der Heilige<br />

dort gerne zur Kontemplation in die<br />

Weingärten zurückzog. Es sollte aber noch<br />

einige Jahrhunderte dauern, bis auf den Südhängen<br />

des linken Donauufers mit dem Bau<br />

von ersten Steinterrassen für den Weinbau<br />

begonnen wurde, die sich heute als wahrer<br />

Monumentalbau der Weinkultur präsentieren.<br />

Diese »noblen Sonnenlogen für die Reben«<br />

reichen vom Spitzer Graben im Westen<br />

bis zum Tal des Kremsflusses und machen so<br />

die idealen Urgesteinsböden zur Wiege für<br />

mineralische, ausdrucksstarke Weißweine,<br />

von denen einige zu den besten der Welt gezählt<br />

werden können.<br />

In der Wachau wachsen in den besten<br />

Berglagen hervorragende Grüne Veltliner und<br />

Rieslinge, die wie alle weiteren trockenen<br />

Weißweinsorten in die drei Kategorien Steinfeder,<br />

Federspiel und Smaragd eingeteilt werden,<br />

die von der Vinea Wachau, dem Wachauer<br />

Gebietsschutzverband, kreiert und geschützt<br />

worden sind. Wie eine Perlenkette<br />

reihen sich die legendären Rieden aneinander.<br />

Beste Wachauer Steinterrassenlagen wie<br />

Singerriedel, Achleiten, Klaus, Kellerberg,<br />

Loibenberg und Steinertal finden im angrenzenden<br />

Kremstal bei Stein ihre Fortsetzung in<br />

Pfaffenberg, Grillenparz oder Kögl sowie Ehrenfels<br />

und Pellingen bei Senftenberg. Die<br />

Abfolge der historischen Rieden korrespondiert<br />

mit den Namen jener Winzerstars, die<br />

das Potenzial der Lagen im Glas erst richtig<br />

zum Klingen bringen: Franz Hirtzberger,<br />

Hans Altmann (Weingut Josef Jamek), Toni<br />

Bodenstein (Weingut Prager), F. X. Pichler,<br />

Emmerich Knoll, Dr. Bertold Salomon (Salomon<br />

Undhof), Stadt Krems, Franz Proidl und<br />

Martin Nigl. Ab der berühmten Kremser<br />

Weinriede mit dem bezeichnenden Namen<br />

Sandgrube dominiert dann der Lössboden,<br />

von Krems über Rohrendorf und Geders- ><br />

<strong>falstaff</strong><br />

53


donau / wein<br />

Im Weingut Nigl werden die<br />

Trauben selbstverständlich von<br />

Hand geerntet; auf dem Bild:<br />

Chef Martin Nigl (vorne) mit<br />

Weingut-Koch Erwin Windhaber<br />

> dorf ziehen sich die Lössterrassen des<br />

Grüner Veltliner hat die Region mit dem<br />

Geblings. Auf der rechten Donauseite findet<br />

man auf den Hängen rund um das prächtige<br />

Stift Göttweig vielfältige Konglomeratböden,<br />

auf denen sowohl feine Weißweine als auch<br />

würzige Rotweine entstehen.<br />

Roten Veltliner eine weitere Spezialität zu<br />

bieten, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.<br />

Unterhalb von Wien bis an die Grenze zur<br />

Slowakei liegt südlich der Donau das kleine<br />

Das Weinbaugebiet Wagram – bis 2007<br />

Anbaugebiet Carnuntum, das speziell mit seinen<br />

exzellenten Rotweinen heraussticht. Die<br />

Franz Xaver Pichlers<br />

hieß es noch Donauland – besteht aus zwei Weingut ist weltweit<br />

recht unterschiedlichen Zonen. Dem eigentlichen<br />

Wagram, der nördlich der Donau an<br />

bekannt, auf dem Bild<br />

Weingärten dehnen sich hier über drei Hügellandschaften<br />

aus: die Ausläufer des Leit-<br />

mit Sohn und Kellermeister<br />

Lucas Pichler<br />

das Kamptal anschließt, seinen Namen von<br />

hagebirges, das Arbesthaler Hügelland und<br />

einer lang gezogenen Geländestufe hat und<br />

sich 30 Kilometer weit erstreckt. Und aus<br />

die Hainburger Berge. Steinige, schwere Böden<br />

mit Lehm und Löss sowie Sand und<br />

den Anbauflächen südlich der Donau, gebildet<br />

aus den kleinen Weinorten des Tullner-<br />

Unterhalb von Wien bis an men pannonischen Klima den Rotweinsorten<br />

Schotter bieten in Verbindung mit dem warfeldes<br />

und mit dem historischen Weinbauzentrum<br />

Klosterneuburg vor den Toren Wiens.<br />

Zweigelt, der sich als Gebietsmarke namens<br />

beste Bedingungen. Hier dominiert der Blaue<br />

die Grenze zur Slowakei<br />

Namen wie Karl Fritsch, Franz Leth oder liegt südlich der Donau das »Rubin Carnuntum« bei Rotweinfreunden<br />

Bernhard Ott stehen hier für höchste Weinqualität,<br />

kleine Anbaugebiet Carnuntum,<br />

großer Beliebtheit erfreut, während am<br />

und eine große Zahl an engagierten<br />

Spitzerberg bei Prellenkirchen der Bläufrän-<br />

das mit hervorragen-<br />

jungen Winzern punktet mit tollem Preis-<br />

kische beste Verhältnisse vorfindet.<br />

Leistungs-Verhältnis. Neben der Hauptsorte den Rotweinen punktet.<br />

Auch mit internationalen Sorten wie ><br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber, Peter Blaha, Falstaff Magazin/Christof Wagner/Steve Haider<br />

54 <strong>falstaff</strong>


Emmerich Knoll senior<br />

und junior sind bekannt für<br />

ihre Top­Weine und die<br />

traditionellen Etiketten<br />

Die Ton­Amphoren von<br />

Bernhard Ott fassen<br />

bis zu 2500 Kilogramm<br />

Veltliner­Trauben<br />

LUST AUF LÖSS<br />

Das prägende geologische element am wagram<br />

ist der Löss, ein angewehtes Gesteinsmehl,<br />

auf dem sich die weinreben besonders<br />

wohlfühlen. Durchzogen wird die Lösslandschaft<br />

von zahlreichen tiefen Gräben<br />

und Hohlwegen, in denen auch Kellergassen<br />

angelegt wurden, weil sich im Löss die unterirdischen<br />

Röhren gut stechen lassen. Besonders<br />

schöne Hohlwege befinden sich in<br />

der Felser Kellergasse mit insgesamt sieben<br />

Kellergräben sowie im Fumberggraben zwischen<br />

der Feuersbrunner Kellergasse und<br />

Gösing. in meterdicken Löss hat auch Paradewinzer<br />

Bernhard Ott seine Amphoren aus<br />

Ton eingegraben. Sie fassen zwischen 500<br />

und 2500 Kilogramm Veltliner-Trauben, und<br />

in ihnen reift über den winter ein archaischer<br />

weißwein namens Quevre heran.<br />

Apropos Löss: in manchen der steilen Lösswände<br />

richtet sich ein prächtig buntgefiederter<br />

Gast, der Bienenfresser, sein Sommerquartier<br />

ein. Gut mit einem Feldstecher<br />

beobachten kann man diese Vögel vom sogenannten<br />

»wagramblick« in Königsbrunn.<br />

einen guten Blick über den wagram hat<br />

man auch vom Regionszentrum »weritas«<br />

in Kirchberg, wo eine angebotsreiche Gebietsvinothek<br />

untergebracht ist.<br />

www.regionwagram.at<br />

www.weritas.at<br />

WACHAUER WEINKATEGORIEN<br />

Stärkster Ausdruck für das Qualitätsdenken<br />

der Vinea-wachau-winzer ist die Bezeichnung<br />

ihrer besten weine mit den Marken Steinfeder®,<br />

Federspiel® und Smaragd®. Diese geschützten<br />

Marken stehen für das Bekenntnis<br />

zu naturbelassener weinproduktion, absolut<br />

gesicherter Herkunft und strikter Selbstkontrolle.<br />

Steinfeder®<br />

Fruchtiger Charme und ein Alkoholgehalt<br />

von maximal 11,5 Volumenprozent kennzeichnen<br />

den »leichtesten Typus« der Vinea-<br />

Spitzenweine. Der name selbst kommt vom<br />

typischen »Steinfedergras« (Stipa pennata),<br />

das in unmittelbarer nachbarschaft zu den<br />

Reben auf den Terrassen der wachauer<br />

weinberge wächst.<br />

Federspiel®<br />

ein nuancenreicher und starker Charakter<br />

zeichnet diesen klassisch-trockenen wein aus.<br />

Als Federspiel® werden weine mit einem Mostgewicht<br />

ab 17° KMw und einem Alkoholgehalt<br />

zwischen 11,5 und 12,5 Volumenprozent bezeichnet.<br />

Der name »Federspiel« stammt von<br />

der mittelalterlichen Falkenjagd.<br />

Smaragd®<br />

Smaragd® ist die Bezeichnung für die besten<br />

weine ab einem Alkoholgehalt von 12,5 Volumenprozent.<br />

Höchste Traubenreife und eine<br />

natürliche Konzentration ermöglichen weine<br />

von weltklasseformat. Die namensgebenden<br />

Smaragdeidechsen sind das Symbol für wachauer<br />

weine von vollendeter physiologischer<br />

Reife.<br />

Gerald Malat vom Weingut<br />

Malat zählt zweifellos zu den<br />

bekanntesten Winzerpersönlichkeiten<br />

Österreichs<br />

<strong>falstaff</strong><br />

55


donau / wein<br />

Im Rahmen der »Carnuntum<br />

Experience« kann man die<br />

Vielfalt der Weine kennenlernen<br />

und Köstlichkeiten der Region<br />

genießen<br />

DIE BESTEN WINZER<br />

Die Weine von Philipp Grassl zählen zu<br />

den besten Tropfen aus Carnuntum<br />

RUBIN CARNUNTUM<br />

Carnuntum<br />

Philipp Grassl, Göttlesbrunn ****<br />

Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn ****<br />

www.carnuntum.com<br />

Kremstal<br />

weingut Malat, Palt ****<br />

weingut nigl, Senftenberg ****<br />

weingut Salomon Undhof, Stein ****<br />

www.kremstal-wein.at<br />

Wagram<br />

Karl Fritsch, Oberstockstall ****<br />

Franz Leth, Fels ****<br />

Bernhard Ott, Feuersbrunn ****<br />

www.regionwagram.at<br />

Wachau<br />

Franz Hirtzberger, Spitz *****<br />

weingut Knoll, Unterloiben *****<br />

weingut F. X. Pichler, Oberloiben *****<br />

weingut Prager, weißenkirchen *****<br />

Leo Alzinger, Unterloiben ****<br />

Josef M. Högl, Spitz ****<br />

weingut Josef Jamek, Joching ****<br />

Rudi Pichler, wösendorf ****<br />

weingut Schmelz, Joching ****<br />

www.wachau.at<br />

><br />

Pinot Noir, Merlot, Cabernet Sauvignon<br />

und dem würzigen Syrah sind die Winzer<br />

aus Carnuntum erfolgreich. Keinesfalls zu<br />

vernachlässigen sind die saftigen Weißweine<br />

der Region. Hier reicht die Palette von duftigem<br />

Muskateller über kernige Grüne Veltliner<br />

bis hin zu lagerfähigen Burgundersor-<br />

Die 1992 von den führenden winzern<br />

Carnuntums etablierte Gebietsmarke für<br />

Rotweine aus Blauem Zweigelt und Blaufränkischem<br />

wurde im Laufe der Zeit ständig<br />

weiterentwickelt und optimiert. Der aktuelle<br />

Jahrgang 2012 ist der zweite, für den<br />

ausschließlich die gebietstypische Sorte<br />

Zweigelt, bekannt für ihre Aromen nach<br />

schwarzer Kirsche, ihre kernige Fülle und ihren<br />

samtigen Tannine, verwendet wird. nur<br />

jene weine, die den strengen Qualitätskontrollen<br />

und den Anforderungen einer alljährlichen<br />

Juryverkostung standhalten, dürfen<br />

die Bezeichnung »Rubin Carnuntum« tragen.<br />

Zur Steigerung des wiedererkennungswertes<br />

ist der »Rubin Carnuntum« mit<br />

einem einheitlichen Text am Rückenetikett<br />

und dem Heidentor auf der Kapsel versehen.<br />

Rund vierzig weingüter erzeugen diese erfolgreiche<br />

Gebietsmarke.<br />

ten wie Pinot Blanc und Chardonnay. Winzer<br />

wie Gerhard Markowitsch, Philipp<br />

Grassl, Franz Netzl und Walter Glatzer finden<br />

längst internationale Nachfrage und<br />

Anerkennung. Bei der im Sommer stattfindenden<br />

»Carnuntum Experience« kann man<br />

diese Vielfalt kennenlernen. <<br />

Fotos: Falstaff Magazin/ingo Pertramer, niederösterreich-werbung/weinstraße niederösterreich/Tom Lamm<br />

56 <strong>falstaff</strong>


amethyst welt / promotion<br />

Geheimnisvolle<br />

Welt der Edelsteine<br />

Fotos: beigestellt<br />

Die Amethyst Welt Maissau und das neue<br />

Edelsteinhaus bilden das »österreichische<br />

Zentrum für edle Steine«.<br />

Ein einzigartiges Angebot<br />

an einem Ort mit der<br />

weltweit größten freigelegten<br />

Amethyst-Ader,<br />

den geologischen, geschichtlichen<br />

und esoterischen<br />

Erklärungen zu den Edelsteinen<br />

und dem Schatzgräberfeld mit<br />

der Möglichkeit, selbst Amethyste<br />

zu finden und sie zu Schmuckstücken<br />

bearbeiten zu lassen. Die<br />

Amethyst Welt ist ein besonderer<br />

Kraftplatz, der Amethyst Park besteht<br />

aus einzigartigen Themengärten<br />

wie dem »Chakrenweg«,<br />

der Energietankstelle oder dem<br />

Amethyst-Welt-Traumplatz, wo<br />

man seine innere Mitte findet.<br />

Das neue Edelsteinhaus in der<br />

Amethyst Welt ergänzt das Angebot<br />

der Ganzjahresattraktion für<br />

die ganze Familie und präsentiert<br />

Edelsteine in einer noch nie gezeigten<br />

Form, wobei deren<br />

historische mystik<br />

Der Amethyst ist ein mystischer<br />

Edelstein mit unverwechselbarer<br />

Farbe und geheimnisvollem Ruf.<br />

Der griechische Name bedeutet so<br />

viel wie »unberauschbar«, und<br />

schon die Griechen und Römer<br />

nutzten den Amethyst gerne als<br />

Amulett, um im Fall der Fälle die<br />

Trunkenheit abzuwehren – also ein<br />

idealer »Begleiter«.<br />

www.amethystwelt.at<br />

Schönheit und Einzigartigkeit im<br />

Vordergrund stehen. Einzigartig<br />

ist auch die Zusammensetzung<br />

der Inhalte: Hier ist die Suche<br />

nach Edelsteinen und die weitere<br />

Entwicklung der Rohsteine bis<br />

zum fertigen Schmuckstück zu sehen.<br />

Ein besonderes Highlight der<br />

Ausstellung ist die Schatzkammer<br />

Waldviertel mit zu Schmuck verarbeiteten<br />

Fundstücken aus Orten<br />

der näheren Umgebung.<br />

Im größten Edelsteinshop Österreichs<br />

gibt es die Möglichkeit,<br />

Geschenke und Schmuck mit<br />

»Geschichten« zu erwerben. Zu<br />

bestimmten Zeiten sind im neuen<br />

Shopbereich auch Edelsteinschleifer<br />

und Goldschmiede bei der Arbeit<br />

zu sehen.<br />

Einen Familienausflug kann<br />

man danach genussvoll bei den<br />

bekannten Maissauer Gasthäusern<br />

oder den Top-Heurigen ausklingen<br />

lassen.<br />

original<br />

waldviertler<br />

edelsteinschmuck<br />

Ab sofort bietet die Amethyst<br />

Welt einzigartig geschliffene<br />

Waldviertler Edelsteine, unter anderem<br />

Amethyste, Granate, Opale<br />

sowie Aktinolith, Rotquarz,<br />

Unakit, Bergkristall und viele andere,<br />

zur Verarbeitung zu individuellen<br />

Schmuckstücken bei den<br />

Goldschmieden in der Amethyst<br />

Welt an. Mit den Eigenschaften<br />

des Waldviertels: natürlich, echt<br />

und kraftvoll.<br />

Info<br />

Maissauer Amethyst<br />

GesmbH, 3712 Maissau,<br />

Horner Straße 30<br />

T: +43/(0)2958/848 40<br />

ganzjährig geöffnet<br />

täglich von 9–17 Uhr,<br />

Mai–Sept. bis 18 Uhr<br />

www.amethystwelt.at<br />

www.edelsteinhaus.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

57


donau / UneSCO<br />

Foto: Picturedesk<br />

58 <strong>falstaff</strong>


Wo<br />

scHon<br />

ricHArd<br />

LÖWenHerZ<br />

Zu GAst WAr<br />

Ob per rad, Donauschiff oder zu Fuß – im UneSCO-<br />

Weltkulturerbe Wachau kommt jeder Genießer auf seine<br />

Kosten. Der erste prominente »Gast« war einst englands<br />

König richard löwenherz.<br />

TexT alexanDer niGGaS<br />

Historisches Flair: In<br />

Dürnstein soll König<br />

Löwenherz gefangen<br />

gewesen sein<br />

Weit über die Grenzen<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s<br />

hinaus bekannt<br />

ist diese einmalige<br />

Flusslandschaft<br />

an der<br />

Donau unter dem Namen Wachau. Als erstklassiges<br />

Weinbaugebiet, aber auch als romantische<br />

Kulturlandschaft und einzigartiger<br />

Naturraum. Dies erkannte auch die<br />

UNESCO und nahm die Wachau im Jahr<br />

2000 in den Kreis der Welterbestätten auf.<br />

Die Wachau befindet sich somit in erlesener<br />

Gesellschaft, etwa mit der Oper von Sydney,<br />

den Pyramiden von Gizeh oder der Chinesischen<br />

Mauer. Eine der schönsten Varianten,<br />

die traumhafte Landschaft mit ihren Weinbauterrassen<br />

zu erleben, bietet neben einer<br />

klassischen Schifffahrt auf der Donau der<br />

»Welterbesteig Wachau«. Dieser 180 Kilometer<br />

lange Wanderweg verbindet die 13 Gemeinden<br />

des Weltkulturerbes Wachau. Konzipiert<br />

als Höhenweg, führt er zu unvergesslichen<br />

Aussichtspunkten, vorbei an 20 Burgen,<br />

Ruinen und Schlössern. Und auch drei<br />

Klöster und viele Weingärten liegen auf dem<br />

Weg sowie typische kleine Heurige zum<br />

Rasten und Weinverkosten.<br />

Der Weitwanderweg ist in 14 Etappen<br />

mit Schwierigkeitsgraden von leicht bis ><br />

<strong>falstaff</strong><br />

59


donau / UneSCO<br />

Genusswandern steht<br />

in der Wachau ganz<br />

hoch im Kurs<br />

Auf dem Berg im Hintergrund:<br />

die Burgruine<br />

Dürnstein<br />

Idealer Zwischenstopp<br />

auf der Wanderung:<br />

das Stift Melk<br />

Besonders malerisch<br />

sind Wanderungen durch<br />

die Weingärten wie hier bei<br />

Weißenkirchen<br />

Idyllische Natur<br />

in der Wachau<br />

> schwer unterteilt. Zu den Höhepunkten Eine Sage, die noch heute die Fantasie beflügelt:<br />

der Wanderung zählen die Kulturstadt<br />

Krems, der Weinort Spitz, Stift Melk sowie<br />

Stift Göttweig, das ob seiner herrlichen Hügellage<br />

oft als österreichisches Montecassino<br />

bezeichnet wird. Als weiteres Glanzlicht erwartet<br />

den Wachau-Besucher die Burgruine<br />

Dürnstein. Doch nicht nur die alten Gemäuer<br />

der Kuenringer-Feste ziehen die Touristen an.<br />

Es ist auch die Sage um den englischen König<br />

Richard Löwenherz, der in Dürnstein von<br />

Dezember 1192 bis März 1193 Gefangener<br />

des Herzogs Leopold V. von Österreich war.<br />

Richard habe im Zuge der Kreuzzüge<br />

bei der Belagerung von Akkon im Heiligen<br />

Land Herzog Leopold brüskiert, als er nach<br />

der Eroberung der Stadt dessen Fahne in<br />

den Burggraben werfen ließ. Der erzürnte<br />

Leopold ließ Richard dann (schon auf der<br />

Heimreise nach England) bei Wien festnehmen.<br />

Während seiner Gefangenschaft in<br />

Dürnstein soll ihn sein treuer Sänger Blondel<br />

aufgespürt haben. Blondel war zuvor von<br />

Burg zu Burg gezogen, um überall Richards<br />

Lieblingslied anzustimmen. In Dürnstein<br />

60 <strong>falstaff</strong><br />

Die Sage von<br />

Richard Löwenherz<br />

beflügelt<br />

noch heute die<br />

Fantasie<br />

endlich bekam er Antwort. Der gefangene<br />

König habe singend erwidert, und Blondel<br />

soll die Zahlung eines Lösegelds arrangiert<br />

haben. Angeblich über 20 Tonnen Silber.<br />

Wer es weniger herzerwärmend vorzieht<br />

und lieber selbst ins Schwitzen kommt, dem<br />

sei der Donauradweg empfohlen, der die<br />

Wachau in ihrer ganzen Länge durchquert –<br />

und noch weiter führt. Entlang dieses Radwegs<br />

kann man dem Lauf der Donau von der<br />

Quelle bis zur Mündung folgen. Der Weg<br />

durch die Wachau ist einer der beliebtesten.<br />

www.donau.com<br />

<<br />

Fotos: Picturedesk, niederösterreich-Werbung/Hertha Hurnaus/lois lammerhuber/robert Herbst


Schloss Hof ist das Geschenk<br />

Kaiserin Maria Theresias an<br />

ihren Gemahl<br />

Antike<br />

und<br />

Barock –<br />

Historie<br />

hautnah<br />

Folgt man der Donau von Wien<br />

in Richtung Osten, so stößt<br />

man auf zwei kulturelle Höhepunkte:<br />

auf das antike Carnuntum,<br />

wo man in die Römerzeit<br />

eintauchen kann. Und schließlich<br />

auf Schloss Hof im Marchfeld, an der<br />

Grenze zur Slowakei gelegen. Beide Sehenswürdigkeiten<br />

zeugen von dem Prunk des<br />

Barock.<br />

Das ehemalige römische Militärlager<br />

Carnuntum liegt 40 Kilometer östlich von<br />

Wien im Gemeindegebiet von Petronell und<br />

Bad Deutsch-Altenburg und schützte einst<br />

Limes und Bernsteinstraße Richtung Italien.<br />

Erwähnt wurde es erstmals 6 n. Chr., als der<br />

Östlich von Wien gelegen begeistern<br />

der archäologische<br />

Park Carnuntum an der Donau<br />

und Schloss Hof im Marchfeld<br />

jeden Kultur- und Geschichtsinteressierten.<br />

Text alexander niggas<br />

spätere Kaiser Tiberius – unterwegs auf<br />

einem Feldzug – hier ein Winterlager errichten<br />

ließ.<br />

Die ältesten Siedlungsspuren sind mit circa<br />

40 oder 50 n. Chr. belegt, als die Legio XV<br />

Apollinaris an die Donau verlegt wurde.<br />

Neben der Militärstadt entstand hier auch<br />

eine Zivilstadt, die bis zur Provinzhauptstadt<br />

aufstieg, in welcher Kaiser Marc Aurel, als<br />

Philosoph auch »Philosophen-Kaiser«<br />

genannt, drei Jahre verbrachte (171–173).<br />

Im dritten Jahrhundert erreichte Carnuntum<br />

mit rund zehn Quadratkilometern seine<br />

größte Ausdehnung und eine Einwohnerzahl<br />

von 50.000. Heute sind nur rund 0,5 Prozent<br />

der antiken Bausubstanz des archäologischen<br />

Parks freigelegt – dennoch besticht er durch<br />

seine Einzigartigkeit. Unter Verwendung antiker<br />

Materialien wurden drei Gebäudekomplexe<br />

originalgetreu wiederaufgebaut: das<br />

Haus des Tuchhändlers Lucius, ein Patrizierhaus<br />

und eine Therme. Somit kann die Welt<br />

der Römer noch heute hautnah erlebt werden,<br />

von der Einrichtung bis zur Fußbodenheizung.<br />

Weitere Highlights sind das Amphitheater<br />

für einst 13.000 Zuschauer und das<br />

»Heidentor«, einst ein Triumph-Monument.<br />

Nicht minder aufregend ist ein Besuch<br />

von Schloss Hof am Ufer der March, nach<br />

Schönbrunn die zweitgrößte Schlossanlage<br />

Österreichs. Feldherr Prinz Eugen ließ dieses<br />

Barockschloss als seine Sommerresidenz<br />

errichten. Vor allem die auf sieben Terrassen<br />

angelegte Gartenanlage ist von exquisiter<br />

Schönheit und erstrahlt nach einer Revitalisierung<br />

(von 2002 bis 2005) in altem<br />

Glanz. Schloss Hof feiert in diesem Jahr den<br />

350. Geburtstag – dazu gibt es auch die Sonderausstellung<br />

»Triumph & Passion«. Die<br />

Einzigartigkeit des Schlosses wusste schon<br />

Kaiserin Maria Theresia zu schätzen. Sie<br />

machte es ihrem Gemahl Franz Stephan<br />

zum Geschenk, der hier viel Zeit verbrachte,<br />

»um die Seele von der Last des Herrschens<br />

zu erleichtern«. Einen Besuch wert ist auch<br />

der Meierhof, ein barocker Gutshof, auf<br />

dem Besucher das barocke Handwerk und<br />

Alltagsleben kennenlernen können.<br />

www.schlosshof.at, www.carnuntum.co.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

61


niederösterreich / DONAU & WACHAU SERVICE<br />

best of Donau & WacHau<br />

restaurants<br />

Küchenchef Johannes<br />

Jungwirt kocht mit Produkten<br />

aus der Region<br />

lanDHauS bacHer<br />

Südtiroler Platz 2, 3512 Mautern<br />

T: +43/(0)2732/829 37<br />

info@landhaus-bacher.at, www.landhaus-bacher.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 4 Gabeln, 99 Punkte<br />

nigl<br />

Lokalkolorit, Weinhaus, Speisen, Weine und Kulturlandschaft<br />

bilden eine Einheit: »Nigl« ist ein Schatzkästchen<br />

wenige Minuten von Krems entfernt.<br />

Kirchenberg 1, 3541 Senftenberg<br />

T: +43/(0)2719/26 09<br />

reservierung@weingutnigl.at, www.weingutnigl.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 90 Punkte<br />

Jell<br />

Das Spiel zwischen Altem und Neuem, dem Erfüllen<br />

von Erwartungen und dem Überraschen, der ständige<br />

Prozess, Neues zu entdecken, ohne Altes über<br />

Bord zu werfen, macht diese Wirtshausküche aus.<br />

Hoher Markt 8–9, 3500 Krems<br />

T: +43/(0)2732/823 45<br />

gasthaus@amon-jell.at, www.amon-jell.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />

loibnerHof<br />

Die Küche präsentiert sich klassisch und regional orientiert<br />

mit erfrischend pfiffigem Einschlag. Auf der<br />

Speisekarte stehen Highlights der Waldviertler Küche.<br />

Unterloiben 7, 3601 Dürnstein<br />

T: +43/(0)2732/828 90<br />

reservierung@loibnerhof.at, www.loibnerhof.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />

PranDtauerHof<br />

Der Prandtauerhof, in dem heute Familie Holzapfel<br />

ihre Gäste begrüßt, blickt auf eine fast 700-jährige<br />

Vergangenheit zurück. 1308 erbaut, ist er heute ein<br />

Schmuckstück: vierflügelig, mit Gutshofrestaurant.<br />

Prandtauerplatz 36, 3610 Joching-Wachau<br />

T: +43/(0)2715/23 10<br />

weingut@holzapfel.at, www.holzapfel.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />

bittermann<br />

Genießen Sie gute Weine und gutes Essen im Herzen<br />

von Carnuntum. Gemütliches Winzerstüberl, Salon,<br />

Wintergarten und spannende Speisekarte.<br />

Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, 2464 Göttlesbrunn<br />

T: +43/(0)2162/811 55<br />

info@bittermann-vinarium.at<br />

www.bittermann-vinarium.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />

Der JungWirt<br />

Der Weinwirt des Jahres 2011! Johannes Jungwirt<br />

kocht für sein Leben gern mit Produkten, die das<br />

Land hergibt und die von Bauern und deren Familien<br />

mit viel Liebe erzeugt werden. Tradition verpflichtet!<br />

Landstraße 36, 2464 Göttlesbrunn<br />

T: +43/(0)2162/89 43<br />

info@derjungwirt.at, www.derjungwirt.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />

Der floH<br />

Tullner Straße 1, 3425 Langenlebarn<br />

T: +43/(0)2272/628 09<br />

floh@derfloh.at, www.derfloh.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 92 Punkte<br />

SoDoma<br />

Gaumenfreuden in Tulln. Den Gast erwarten: gute<br />

bürgerliche Küche, nettes Ambiente und ein herrlicher<br />

Gastgarten. Die kulinarische Auswahl lässt<br />

keine Wünsche offen – vom Aperitif bis zum Dessert.<br />

Bahnhofstraße 48, 3430 Tulln<br />

T: +43/(0)2272/646 16<br />

Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />

gut oberStockStall<br />

Auf Gut Oberstockstall werden Lebensmittel und<br />

Weine nach biologisch-dynamischen Grundsätzen<br />

und demeterzertifiziert produziert, man serviert<br />

Schmackhaftes und Feines in hauseigener Qualität.<br />

Oberstockstall 1, 3470 Kirchberg am Wagram<br />

T: +43/(0)2279/23 35<br />

restaurant@gutoberstockstall.at<br />

www.gutoberstockstall.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />

Zum roten Wolf<br />

Was wäre ein Gourmetlokal ohne unverwechselbaren<br />

Stil? Der Anspruch lautet, mit kulinarischen<br />

Zusammenstellungen, der darauf abgestimmten<br />

Weinauswahl und angemessenem Service für Wohlbefinden<br />

zu sorgen.<br />

Bahnstraße 58, 3425 Langenlebarn<br />

T: +43/(0)2272/625 67<br />

office@zumrotenwolf.at, www.zumrotenwolf.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 89 Punkte<br />

toni m.<br />

Willkommen in der Welt von Toni Mörwald, die der<br />

kulinarischen Erbauung gewidmet und von österreichischer<br />

Gastlichkeit geprägt ist – in umfassender<br />

Weise. Geboten wird große Küche für Gourmets.<br />

Kleine Zeile 13–17, 3483 Feuersbrunn<br />

T: +43/(0)676/84 22 98 81<br />

toni@moerwald.at, www.moerwald.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 86 Punkte<br />

Den Sommer kulinarisch<br />

erstklassig erleben<br />

kann man unter Bäumen<br />

im »Loibnerhof«<br />

62 <strong>falstaff</strong>


Schrems<br />

Retzbach U n terretzbach<br />

Hoheneich<br />

Retz<br />

Kirchstetten<br />

O bermarkersdorf<br />

L aa a. d. T h .<br />

Nondorf<br />

Ir nfritz-<br />

Seefeld-Kadolz<br />

Per negg<br />

Jetzelsdorf<br />

H a n f thal<br />

S chwarzenau<br />

Schrattenthal<br />

Falkenstein<br />

Schrattenberg<br />

Messer n<br />

Pulkau<br />

Herrnbaumgarten<br />

oorbad Harbach<br />

Göpfritz a.d.W.<br />

H a ugsdorf<br />

Zeller ndorf<br />

Staatz<br />

P oysdorf<br />

Mailberg<br />

Kleinhadersdorf G r o ß k r u t<br />

We i t ra<br />

Schweiggers<br />

Allentsteig<br />

Greillenstein<br />

Röschitz<br />

P l att<br />

Altenburg<br />

H o h e n a u a . d . M .<br />

Eggenburg<br />

W ilfersdorf<br />

Pölla<br />

Mold<br />

A spar n a. d. Z .<br />

St . U l r i c h<br />

Groß Schönau<br />

N eusiedl a.d.Z.<br />

Rosenburg<br />

a d Gro ßpertholz<br />

Ottenstein<br />

Schrick<br />

Krumau a. K.<br />

Gars a. K .<br />

Maissau<br />

J e d e n s p e i g e n<br />

Schloss Rosenau<br />

Rastenfeld<br />

Ravelsbach<br />

Er nstbrunn<br />

F riedersbach Rastenberg J aidhof<br />

S u l z i . We i n v i e r t e l<br />

Langschlag<br />

Schönberg a. K.<br />

Eggendorf<br />

Z iersdorf<br />

Groß-Gerungs<br />

R appottenstein<br />

Schilter n<br />

Schönbor n<br />

Ve l m -<br />

G ötzendorf<br />

Lichtenau<br />

H ohenwar th<br />

H eldenberg<br />

Mar t insdorf N i e d e r s u l z<br />

D ü r n k r u t<br />

Lengenfeld<br />

Zöbing<br />

S allingberg Albrechtsberg<br />

Langenlois G r oßriedenthal<br />

B a d Pirawarth<br />

a. d. Gr. K.<br />

Straß i. St.<br />

E b e n t h a l<br />

A rmschlag<br />

Kreuttal<br />

N öhagen<br />

Gobelsburg<br />

Hadersdorf-Kammer n<br />

G roß-Schweinbarth<br />

Arbesbach<br />

Senftenberg<br />

Grafenegg Etsdorf<br />

M a t z e n<br />

Traunstein<br />

Fels a. W.<br />

O berstockstall<br />

H a r m a n nsdorf U lrichskirchen-<br />

Schönbach<br />

M a n e r s d o r f<br />

Ottenschlag<br />

Gedersdorf Feuersbrunn a. W.<br />

Tiefenthal<br />

Unterloiben<br />

Stein Rohrendorf<br />

Kirchberg a. W.<br />

L e obendorf<br />

Stockerau<br />

Schleinbach<br />

Oberrohrbach<br />

Riedenthal<br />

a . d . M .<br />

Dür nstein<br />

Wo l k ersdorf<br />

Weißenkirchen Oberloiben<br />

Stetteldorf a. W.<br />

Stetten<br />

A u e r sthal<br />

B är nkopf<br />

Joching<br />

Mauter n<br />

Enzersfeld<br />

R o g genre ith<br />

Wösendorf<br />

H a genb<br />

r unn<br />

Rossatz- Palt<br />

B isamberg<br />

G r oße<br />

n gersdorf<br />

Spitz<br />

Ar n sdorf Furth<br />

Traismauer<br />

L angenzersdorf<br />

b. Göttweig<br />

Eggendorf Nussdorf<br />

St. Andrä-<br />

Gutenbrunn<br />

Mühldorf<br />

W ö rder n Maria<br />

Theyern<br />

G erasdorf<br />

o. d. T.<br />

Gugging<br />

Reichersdorf<br />

Deutsch Wagram<br />

Dorfstetten<br />

Sitzenberg-<br />

Laimbach<br />

Inzersdorf-<br />

Zwentendorf<br />

L angenlebarn<br />

Willendorf<br />

Klostern<br />

e uburg<br />

Pisching<br />

Aggsbach Aggstein<br />

Ober wölbling<br />

Getzersdorf<br />

Reidling<br />

O berkirchbach<br />

Weiten<br />

U ntersiebenbrunn<br />

P ö g gstall<br />

Yspertal<br />

A tzenbrugg<br />

M a rc h e g Maria Laach<br />

Herzogenburg<br />

W e inzierl<br />

a. Jauerling<br />

Dunkelsteinerwald<br />

Münichreith<br />

Schönbühel-<br />

Artstetten<br />

Leiben Emmersdorf<br />

Aggsbach<br />

G a b l itz<br />

S c h ö n f e l d<br />

Mauerbach<br />

S c h l o s h o f<br />

St. Oswald<br />

K l e i n -<br />

Pöchlar n<br />

Purkersdorf<br />

G r. E n z ersdorf<br />

Nöchling<br />

Maria Taferl<br />

Hofamt Priel<br />

Tullnerbach<br />

Marbach<br />

N e u stadtl a.d.D. Persenbeug-<br />

Neulengbach Eichgraben<br />

Loosdorf<br />

Pressbaum<br />

Gottsdorf<br />

P ö chlar n<br />

Maria<br />

O r t h a . d . D . E c k a rtsau<br />

Schallaburg<br />

Laab a. W.<br />

Schwechat<br />

Ybbs a. d. D.<br />

Kasten<br />

A n zbach<br />

Pyhra<br />

B reitenfurt<br />

r dagger<br />

A ltlengbach<br />

Kaltenleutgeben<br />

V i ehdorf St. Mar t in-Karlsbach<br />

St. Leonhard a. F.<br />

Sparbach<br />

V ösendorf<br />

Petzenkirc h e n<br />

Neustift-<br />

Perchtoldsdorf<br />

L e opoldsdorf<br />

Sulz i. W.<br />

Fischamend<br />

Hofstetten-<br />

Michelbach<br />

I nnermanzing<br />

B runn a. G.<br />

G öttlesbrunn<br />

H ö fl e i n<br />

Blindenmarkt<br />

Kilb<br />

Wieselburg<br />

Grünau<br />

Klausen-<br />

H interbrühl<br />

Ma. Enzersdorf H imberg<br />

Mank<br />

rGeorgen/Ybbsfelde<br />

n<br />

Wilhelmsburg<br />

B rand-Laaben L e opoldsdorf<br />

A r b e s t h a l<br />

H eiligenkre uz<br />

Biedermannsdorf<br />

A c hau<br />

R o h r a u<br />

G i eßhübl<br />

k larn<br />

L axenburg<br />

Fe rschnitz<br />

Kir nberg a. d. M.<br />

Ebergassing<br />

A lland<br />

G untramsdorf<br />

Ober ndorf a. d. M.<br />

Rabenstein Eschenau St.Veit a. d. G.<br />

G umpoldskirchen<br />

Eu ratsfeld<br />

Pfaffstätten<br />

Steinakirc hen P u rgstall<br />

a. d. P.<br />

Kaumberg<br />

G ötzendorf a. d . L .<br />

Mayerling<br />

Tr a iskirchen<br />

N e u hofen<br />

Texingtal<br />

Kirchberg a. d. P.<br />

Mannersdorf a. L .<br />

a.d.Y.<br />

Ramsau<br />

A ltenmarkt a. d . T.<br />

Tribuswinkel<br />

aten a.d.Y.<br />

Randegg<br />

Furth a. d . T. Weissenbach a. d. T.<br />

Loich<br />

Sooß<br />

B a d Vöslau<br />

Ebre ichsdorf<br />

onntagberg<br />

O berwaltersdorf<br />

Gresten<br />

K leinzell<br />

Kottingbrunn<br />

Frankenfels<br />

H irtenberg<br />

Tattendorf<br />

B er n dorf<br />

L e obersdorf<br />

Gaming<br />

S t. A n ton a. d. J.<br />

Muggendorf<br />

H er n stein<br />

Enzesfeld-<br />

Ybbsitz<br />

Tür nitz<br />

L indabrunn<br />

Per nitz<br />

Puchenstuben<br />

Markt Piesting<br />

ponitz<br />

Hohenberg<br />

Annaberg<br />

G utenstein<br />

W ö l lersdorf<br />

Lackenhof<br />

Rohr i. G .<br />

Waldegg<br />

Lunz a. S.<br />

Miesenbach<br />

W inzendorf- B a d Fischau-Brunn<br />

Muthmannsdorf<br />

Mitterbach<br />

St. Aegyd a. N.<br />

Kernhof<br />

Schwarzau i. G.<br />

H ohe Wand<br />

Weikersdorf a. St.<br />

Puchberg a. S.<br />

H öflein a. d . HW<br />

G r ünbach a. S .<br />

Katzelsdorf<br />

stein Göstling a. d. Y.<br />

Mariazell<br />

B a d Erlach<br />

Mendlingtal<br />

Prigglitz<br />

Reichenau Payerbach G St.Valentin<br />

rafenbach-<br />

Pitten<br />

Seebenstein<br />

a. d. R.<br />

Scheiblingkirchen- B romberg<br />

G l o ggnitz Enzenreith Ther nberg<br />

B reitenstein<br />

H ochwolkersd<br />

o rf<br />

Raach a. H.<br />

Warth<br />

Semmering<br />

Schottwien<br />

G r immens<br />

tein<br />

O tterthal<br />

Kirchberg a. W.<br />

Trattenbach<br />

Feistritz Edlitz<br />

St.Corona a. W.<br />

. d. Y.<br />

Amstetten<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Peter Blaha, Gerd Kressl, beigestellt<br />

Hochkar<br />

1808 m<br />

Gmünd<br />

Brand-<br />

Nagelberg<br />

W ALDVIER T E L<br />

auf einen blick: Die region Donau<br />

Ysperklamm<br />

Ostrong<br />

Hotels<br />

Weltkulturerbe Wachau<br />

Hotel Schloss Dürnstein *****<br />

Charmantes Hotel und Restaurant voller Geschichte<br />

und Luxus. Einzigartige Aussichtsterrasse.<br />

Dürnstein 2, 3601 Dürnstein, T: +43/(0)2711/212<br />

hotel@schloss.at, www.schloss.at<br />

Lunzer See<br />

Dürrenstein<br />

1878 m<br />

H e i d enre ichstein<br />

A maliendorf<br />

Gr. Peilstein<br />

1061 m<br />

Waidhofen a. d. Th.<br />

Scheibbs<br />

Kampsee Ottenstein<br />

Zwettl<br />

Hochbär n eck<br />

954 m<br />

Ötscher<br />

1893 m<br />

Erlaufsee<br />

Thaya<br />

Melk<br />

M OST VIE R T E L<br />

G emeindealpe<br />

1 6 26 m<br />

steigenberger hotel krems ****<br />

Hoch über Krems wartet das Hotel in edlem Landhausstil<br />

mit zahlreichen Highlights auf. Ein luxuriös<br />

ausgestatteter Wellnessbereich mit Fitnessmöglichkeiten<br />

sowie das hauseigene Gourmet-Restaurant<br />

mit Weinstube und Hausbar sorgen für das ganzheitliche<br />

Wohl der Hotelgäste. Die neu ausgestatteten<br />

Zimmer bieten zudem trendiges Design und modernen<br />

Komfort.<br />

Am Goldberg 2, 3500 Krems<br />

T: +43/(0)2732/710 10<br />

krems@steigenberger.at<br />

www.steigenberger.at<br />

arte Hotel ****<br />

Umgeben von Weinbergen und dennoch zentrumsnah,<br />

erleben Sie legeres Wohnen auf Vier-Sterne-<br />

Niveau in zeitgeistigem Design. Die klare, lichtdurchflutete<br />

Architektur schafft eine wohltuend unkomplizierte<br />

Atmosphäre, die Ihren Aufenthalt im Arte<br />

Hotel zu etwas Besonderem macht. Genießen Sie<br />

exklusive Küche im Restaurant »WestSide«!<br />

Dr.-Karl-Dorrek-Straße 23, 3500 Krems<br />

T: +43/(0)2732/711 23<br />

willkommen@arte-hotel.at<br />

www.arte-hotel.at<br />

Hotel Restaurant Zur Post ****<br />

Linzer Straße 1, 3390 Melk<br />

T: +43/(0)2752/523 45<br />

info@post-melk.at<br />

www.post-melk.at<br />

Raabs a. d. Th.<br />

A 1<br />

Eibl<br />

1002 m<br />

Krems a. d. D.<br />

St. Pölten<br />

Muckenkogel<br />

1246 m<br />

G öller<br />

1 766 m<br />

Horn<br />

G ippel<br />

1 6 69 m<br />

Geras<br />

S 33<br />

Lilienfeld<br />

Hinteralm<br />

1313 m<br />

Altes Kloster ****<br />

Fabriksplatz 1 a, 2410 Hainburg<br />

T: W+43/(0)2165/640 I ENER A LPEN 20<br />

hotel@alteskloster.at, IN NIEDERÖSTERREICHwww.alteskloster.at<br />

Café<br />

Rax<br />

2007 m<br />

5 0 10 20 km<br />

Café-Konditorei Raimitz<br />

Bahnhofplatz 12, 3500 Krems, T: +43/(0)2732/82 45 50<br />

bahnhofplatz@raimitz.at, www.raimitz.at<br />

Weltkulturerbe<br />

Semmeringbahn<br />

Weingüter<br />

Carnuntum<br />

Weingut Gerhard Markowitsch<br />

Pfarrgasse 6, 2464 Göttlesbrunn<br />

T: +43/(0)2162/82 22<br />

weingut@markowitsch.at<br />

www.markowitsch.at<br />

Weingut Walter Glatzer<br />

Rosenbergstraße 5, 2464 Göttlesbrunn<br />

T: +43/(0)2162/84 86<br />

info@weingutglatzer.at, www.weingutglatzer.at<br />

Weingut Franz und Christine Netzl<br />

Rosenbergstraße 17, 2464 Göttlesbrunn<br />

T: +43/(0)2162/82 36<br />

weingut@netzl.com, www.netzl.com<br />

Kremstal<br />

H a rd e gg<br />

U n t e r b e r g<br />

1342 m<br />

S c h neeberg<br />

2 0 7 6 m<br />

H i r s c h e n k o g e l<br />

1340 m<br />

Retzer Land<br />

S 5<br />

D O N A U<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

W I ENE R W A L D<br />

S c h ö p fl<br />

893 m<br />

H o c h e c k<br />

1037 m<br />

H o h e Wand<br />

1132 m<br />

S o nnwendstein<br />

1 5 2 3 m<br />

Wechsel<br />

1743 m<br />

Hollabrunn<br />

Tulln<br />

Weingut Nigl<br />

Kirchenberg 1, 3541 Senftenberg<br />

T: +43/(0)2719/26 09<br />

info@weingutnigl.at<br />

www.weingutnigl.at<br />

W E INVIE R TEL<br />

Tu l b i n g e r K o g e l<br />

4 94 m<br />

A 21<br />

Neunkirchen<br />

S 6<br />

St. Peter<br />

Mariensee<br />

Mönichkirchen<br />

A spang Markt<br />

<<br />

Graz<br />

A 22<br />

Korneuburg<br />

Wien<br />

Mödling<br />

Baden<br />

A 2<br />

A 2<br />

Wr.Neustadt<br />

S 4<br />

Zöber n Kirchschlag<br />

i.BW<br />

Krumbach<br />

B a d<br />

H ochneukirchen<br />

Schönau<br />

H u t w i sch<br />

896 m<br />

A 3<br />

Weingut Salomon Undhof Moststraße<br />

Undstraße 10, Eisenstadt 3504 Stein an der Donau<br />

Ort<br />

T: +43/(0)2732/832 26<br />

Bezirkshauptstadt<br />

office@salomonwines.com, www.salomonwines.com<br />

Wachau<br />

Mistelbach<br />

S 1<br />

Vienna<br />

International<br />

Airport<br />

<<br />

S 1<br />

A 5<br />

D O N A U<br />

Gänserndorf<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Nationalpark Donau-Auen<br />

Bruck a. d. L.<br />

Legende<br />

Weingut Franz Hirtzberger<br />

Kremser Straße 8, 3620 Spitz an der Donau<br />

T: +43/(0)2713/22 09<br />

weingut@hirtzberger.com, www.hirtzberger.com<br />

Weingut Knoll<br />

Unterloiben 10, 3601 Dürnstein<br />

T: +43/(0)2732/793 55, weingut@knoll.at<br />

Weingut F. X. Pichler<br />

Oberloiben 57, 3601 Dürnstein<br />

T: +43/(0)2732/853 75<br />

weingut@fx-pichler.at, www.fx-pichler.at<br />

Weingut Familie Schmelz<br />

Weinbergstraße 14, 3610 Joching-Wachau<br />

T: +43/(0)2715/24 35<br />

info@schmelzweine.at, www.schmelzweine.at<br />

Domäne Wachau<br />

3601 Dürnstein 107, T: +43/(0)2711/371<br />

office@domaene-wachau.at<br />

www.domaene-wachau.at<br />

Weingut Holzapfel<br />

Prandtauerplatz 36, 3610 Joching<br />

T: +43/(0)2715/23 10, weingut@holzapfel.at,<br />

www.holzapfel.at<br />

Weingut Hutter<br />

Weinzierlbergstraße 10, 3500 Krems<br />

T: +43/(0)2732/820 06, reservierung@<br />

weinguthutter.at, www.weinguthutter.at<br />

A 4<br />

Legende<br />

Weinstraße<br />

Moststraße<br />

Ort<br />

Bezirkshauptstadt<br />

Autobahn<br />

<<br />

Weinstraße<br />

Autobahn<br />

P e t r o n e l l -<br />

C a r nuntum<br />

Budapest<br />

Donau<br />

H a i n b u r g<br />

B . D . -Altenburg<br />

P re l l e n -<br />

k i rc h e n<br />

A 6<br />

<<br />

Bratislava<br />

<strong>falstaff</strong><br />

63


niederösterreich / DONAU & WACHAU SERVICE<br />

best of Donau & WacHau<br />

International bekannt für<br />

seine Top-Weine: das<br />

Weingut F. X. Pichler<br />

iWb – Hubert foHringer gmbH<br />

Donaulände 1 a, 3620 Spitz an der Donau<br />

T: +43/(0)2713/20 29, iwb@fohringer.at<br />

sHoPPingtiPPs<br />

DeStillerie WieSer<br />

Wösendorf 13, 3610 Weißenkirchen/Wachau<br />

T: +43/(0)2715/25 44, www.wieser-wachau.at<br />

bäckerei ScHmiDl<br />

Wachauer Bäckerei mit großer Tradition. Backfrisches<br />

Brot und duftende Backwaren werden hier<br />

ausschließlich in Handarbeit von ausgesuchten Bäckern<br />

und Konditoren gefertigt.<br />

Dürnstein 21, 3601 Dürnstein<br />

T: +43/(0)2711/224, www.schmidl-duernstein.at<br />

Wagram<br />

Weinbau karl fritScH<br />

Oberstockstall 24, 3470 Kirchberg am Wagram<br />

T: +43/(0)2279/50 37 11<br />

info@fritsch.cc, www.fritsch.cc<br />

Weingut bernHarD ott<br />

Neufang 36, 3483 Feuersbrunn<br />

T: +43/(0)2738/22 57<br />

bernhard@ott.at, www.ott.at<br />

Weingut anton bauer<br />

Neufang 42, 3483 Feuersbrunn<br />

T: +43/(0)2738/25 56<br />

office@antonbauer.at, www.antonbauer.at<br />

Weingut letH<br />

Kirchengasse 6, 3481 Fels am Wagram<br />

T: +43/(0)2738/22 40<br />

office@weingut-leth.at, www.weingut-leth.at<br />

Weingut JoSef eHmoSer<br />

3701 Tiefenthal 9<br />

T: +43/(0)2955/70 442<br />

office@weingut-ehmoser.at<br />

www.weingut-ehmoser.at<br />

Heurigen<br />

Weingut naDler<br />

Kellergasse, 2464 Arbesthal, T: +43/(0)2162/818 10<br />

info@weingut-nadler.at, www.weingut-nadler.at<br />

Heuriger J & m PucHinger<br />

Kellergasse 45, 3495 Rohrendorf<br />

T: +43/(0)2732/767 43<br />

melitta.puchinger@gmail.com<br />

www.heurigerpuchinger.com<br />

buScHenScHank nierScHer<br />

Hauptstraße 190, 3400 Klosterneuburg<br />

T: +43/(0)2243/339 33<br />

buschenschanknierscher@gmx.at<br />

www.nierscher.at<br />

Zum StraWanZer<br />

In der Spitz 3, 3620 Spitz an der Donau<br />

T: +43/(0)2713/26 44<br />

weingut@donabaum.at, www.donabaum.at<br />

Weingut ilSe maZZa<br />

Auf der Burg 124, 3610 Weißenkirchen<br />

T: +43/(0)2715/23 00<br />

ilse@mazza.at, www.mazza.at<br />

VinotHeken<br />

vinarium & reStaurant bittermann<br />

Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, 2464 Göttlesbrunn<br />

T: +43/(0)2162/811 55<br />

info@bittermann-vinarium.at<br />

WeinHanDlung noitZ im kloSter unD<br />

Undstraße 6, 3504 Krems-Stein<br />

T: +43/(0)2732/707 04<br />

wein.handlung@aon.at<br />

alter WinZerkeller<br />

Gebietsvinothek der Region Wagram<br />

Rossplatz 1, 3470 Kirchberg<br />

T: +43/(0)664/595 86 07, office@alterwinzerkeller.at<br />

WagramHonig<br />

Imkerei Ing. Walter Kainberger<br />

Der Ursprung der Imkerei liegt an der Grenze zwischen<br />

nördlichem Tullnerfeld und Wagramland. Walter Kainberger<br />

senior hat in den 70er-Jahren mit der Imkerei<br />

begonnen, die noch heute süße Freuden bereitet.<br />

Dörfl 55, 3470 Kirchberg am Wagram<br />

T: +43/(0)2279/32 02, www.wagramhonig.at<br />

WacHauer Safran manufaktur<br />

Safrananbau ist im niederösterreichischen Raum<br />

schon seit der Zeit um 1200 dokumentarisch belegt<br />

und war noch bis ins 19. Jahrhundert verbreitet. Dieser<br />

Safran wurde lange Zeit unter dem Namen »Crocus<br />

austriacus« als der beste in Europa gehandelt.<br />

Bahnhof Dürnstein, 3601 Dürnstein 76<br />

T: +43/(0)699/11 96 07 30<br />

info@wachauer-safran.at, www.crocus-austriacus.at<br />

arkaDenHof HauSDorf<br />

Konfitüren und Chutneys<br />

Neudegg 6, 3471 Großriedenthal<br />

T: +43/(0)2279/72 14, www.hausdorf.at<br />

ausflugstiPPs<br />

& seHensWürDiges<br />

WeinerlebniS »SanDgrube 13 Wein.Sinn«<br />

Weinerlebnis für alle Sinne: Gäste werden zu einer<br />

etwas anderen Weinreise eingeladen: SANDGRUBE<br />

13 führt auf die Spuren des edlen Rebensaftes.<br />

Winzer Krems, Sandgrube 13, 3500 Krems<br />

T: +43/(0)2732/855 11 33<br />

sandgrube13weinsinn@winzerkrems.at<br />

www.sandgrube13.at<br />

oSkar kokoScHka HauS<br />

Regensburger Straße 29, 3380 Pöchlarn<br />

T: +43/(0)2757/76 56<br />

oskar.kokoschka@poechlarn.at<br />

www.oskarkokoschka.at<br />

Fotos: Lopix, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber, Österreich-Werbung/Dejun<br />

64 <strong>falstaff</strong>


Egon Schiele Museum<br />

Donaulände 28, 3430 Tulln<br />

T: +43/(0)2272/645 70<br />

info@egon-schiele.eu, www.egon-schiele.eu<br />

benediktinerabtei stift göttweig<br />

Es zählt zum Weltkulturerbe und kann mit seinem<br />

Museum im Kaisertrakt der Abtei begeistern.<br />

Stärken können sich die Gäste im »Stiftrestaurant<br />

Göttweig« – dieses bietet regionale Spezialitäten und<br />

Wein aus eigenem Anbau. Darüber hinaus hat man<br />

von der Aussichtsterrasse aus einen einmaligen<br />

Panoramablick auf das Donautal und die Wachau.<br />

3511 Stift Göttweig<br />

T: +43/(0)2732/855 81-0<br />

info@stiftgoettweig.at, www.stiftgoettweig.at<br />

Das Heidentor<br />

in Carnuntum ist nur<br />

eine von zahlreichen<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Kunsthalle Krems<br />

Franz-Zeller-Platz 3, 3500 Krems<br />

T: +43/(0)2732/90 80 10<br />

office@kunsthalle.at, www.kunsthalle.at<br />

Kunstmeile Krems Betriebs GmbH<br />

Die Kunstmeile Krems zwischen historischem Stadtkern<br />

und mittelalterlicher Altstadt von Stein eignet<br />

sich hervorragend als Ausflugsziel für die ganze<br />

Familie. Kunst und Kulinarik – was will man mehr?<br />

Franz-Zeller-Platz 3, 3500 Krems<br />

T: +43/(0)2732/908 01 01 77<br />

info@kunstmeile-krems.at<br />

www.kunstmeile-krems.at<br />

Stift Melk<br />

Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1, 3390 Melk<br />

T: +43/(0)2752/55 50<br />

www.stiftmelk.at<br />

Archäologischer Park Carnuntum<br />

Hauptstraße 1 A, 2404 Petronell-Carnuntum<br />

T: +43/(0)2163/337 77 99<br />

info@carnuntum.co.at, www.carnuntum.co.at<br />

SchloSS Hof<br />

Österreichs größte Schlossanlage auf dem Lande.<br />

2013 feiert man den 350. Geburtstag des<br />

Erbauers Prinz Eugen von Savoyen mit zahl -<br />

reichen Veranstaltungen und Ausstellungen.<br />

Das Stift Melk liegt inmitten<br />

des UNESCO-Welterbes Wachau<br />

2294 Schlosshof 1, T: +43/(0)2285/200 00<br />

office@schlosshof.at<br />

www.schlosshof.at<br />

Veranstaltungen<br />

4. und 5. Mai<br />

Wachauer Weinfrühling: Mitgliedsbetriebe des Vereines<br />

Vinea Wachau laden zur Verkostung der Jungweine<br />

in ihre Betriebe ein! www.vinea-wachau.at<br />

Tour de Vin: Bereits zum 19. Mal laden die<br />

Traditionsweingüter im Krems- und Kamptal<br />

zum Tag der offenen Kellertür ein!<br />

www.traditionsweingueter.at<br />

17.–20. Mai<br />

Internationale Barocktage Stift Melk:<br />

The Hilliard Ensemble, Hiro Kurosaki, Les Ombres<br />

und weitere großartige Musiker gastieren in Melk.<br />

www.kultur-melk.at<br />

22. Juni<br />

Sonnwendfeuer in der Wachau: Tausende Lichter illuminieren<br />

die beiden Donauufer im UNESCO-Welterbe<br />

Wachau. www.sonnenwende.at<br />

19. Juni–3. August<br />

Sommerspiele Melk – »Der Graf von Monte Christo«:<br />

Vor dem atemberaubend schönen Panorama des<br />

Stiftes Melk finden in der Donauarena die<br />

alljährlichen Sommerspiele statt.<br />

www.kultur-melk.at<br />

29. Juni–28. Juli<br />

Festival »Glatt & Verkehrt« – die Welt zu Gast<br />

im UNESCO-Welterbe Wachau. Schwerpunkt 2013:<br />

Brasilien. www.glattundverkehrt.at<br />

19.–21. Juli<br />

Spitzer Marillenkirtag – die Marillen sind reif und<br />

werden beim Kirtag gebührend gefeiert!<br />

www.spitz-wachau.com<br />

14. Juli<br />

Wachauer Radtage: auf dem Sattel durch eine der<br />

schönsten Kulturlandschaften Österreichs.<br />

www.wachauer-radtage.at<br />

15. August–1. September<br />

»Carnuntum Experience« – White Wine Fashion und<br />

Rubin-Präsentation in der Donauregion Römerland<br />

Carnuntum. www.carnuntum-experience.com<br />

15. September<br />

Internationaler WACHAUmarathon<br />

www.wachaumarathon.at<br />

16. und 17. November<br />

Göttlesbrunner Leopoldigang – die Weinregion<br />

Römerland Carnuntum feiert den Weinherbst.<br />

www.leopoldigang.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

65


EntgEltlichE Einschaltung<br />

Best of Wachau – Best of Kultur<br />

Genuss auf höchstem niveau<br />

Die Wachau. Sie verwöhnt ihre Gäste mit eindrucksvoll<br />

schöner Natur, einer Fülle an Kulturschätzen<br />

und anregenden Veranstaltungen.<br />

Einzigartige kulinarische Höhepunkte und der<br />

Welterbesteig Wachau vervollständigen das imposante<br />

Weltkulturerbe Wachau.<br />

Für regionstypische Hochgenüsse beim Essen,<br />

Trinken und Wohnen sorgen 54 zertifizierte »Best<br />

of Wachau«-Gastgeber. Die Dichte an genussvollen<br />

Adressen ist hoch: Von haubengekrönten<br />

Restaurants, darunter manche der besten Österreichs,<br />

über gemütliche Wirtshäuser bis zu traditionsreichen<br />

Weingütern reicht die Palette.<br />

Im Jahr 2000 wurde die Wachau in die Liste des<br />

UNESCO-Weltkultur- und -naturerbes aufgenommen.<br />

Aus gutem Grund: Der mächtige Fluss,<br />

die unzähligen Burgen und Schlösser, imposante<br />

Stifte und nicht zuletzt eine uralte Kultur- und<br />

Weinbau-Tradition machen die Wachau zu einem<br />

der beeindruckendsten Flusstäler der Welt. Es<br />

ist eine prachtvolle Welt, ein einzigartiges Gesamtkunstwerk,<br />

das die Besucher hier erwartet.<br />

Wo sich am südlichen Ufer das barocke Stift Melk<br />

erhebt, beginnt die Wachau, die bis zur 40 Kilometer<br />

flussabwärts liegenden Stadt Krems<br />

reicht.<br />

Beste Qualität.<br />

»Best of Wachau«<br />

Aufgrund des hohen Bewusstseins für Service,<br />

Qualität und regionale Produkte, haben sich 54<br />

führende Tourismusbetriebe der Region zu einer<br />

Initiative »Best of Wachau« zusammengeschlossen.<br />

Die zertifizierten »Best of Wachau«-Gastgeber<br />

sind quasi die Aushängeschilder der Region<br />

und stehen für herausragende Qualität sowohl was<br />

das Ambiente als auch die Speise- und Getränkekultur<br />

angeht: Restaurants mit Gourmetküche auf<br />

Haubenniveau, traditionelle Wirtshäuser der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />

Wirtshauskultur, Cafés und<br />

Weingüter sowie Hotels, Privatzimmer-Vermieter<br />

und Landwirtschaftsbetriebe, die »Urlaub am<br />

Bauernhof« anbieten.<br />

»GeleBte Wachau« –<br />

sicht- uND schMecKBar<br />

Diese Gastgeber bieten nicht nur herausragende<br />

Qualität, sondern auch »gelebte« Wachau, sichtund<br />

auch schmeckbar durch hausgemachte Spezialitäten<br />

in Verbindung mit regionalen Zutaten<br />

sowie die enge Verbindung zu den Lebensmittelproduzenten<br />

der Umgebung. Was die Köchinnen<br />

und Köche in der Wachau servieren, kommt<br />

Fotos: Donau <strong>Niederösterreich</strong>/steve.haider.com, Rita Newman


evorzugt frisch aus der Region. Sie verstehen<br />

sich bestens darauf, aus den typischen Marillen<br />

Köstlichkeiten zu zaubern und Flussfische delikat<br />

zuzubereiten. Ob Feinschmecker, Weinliebhaber<br />

oder Kulturreisender, ob gesundheitsbewusster<br />

Wanderer, sportlich ambitionierter Radfahrer oder<br />

Ruhesuchender: Für jeden Anspruch findet sich<br />

der passende »Best of Wachau«-Betrieb und das<br />

perfekte Urlaubs-Arrangement.<br />

Buchbare Packages für romantische Stunden,<br />

genussvolle Entdeckungen oder bewegte Zeiten<br />

finden sich auf www.bestof-wachau.at<br />

17. bis 20. Mai 2013<br />

SolistInnen und Ensembles aus 11 Ländern, darunter<br />

Italien, Argentinien, Tschechien und England, kommen<br />

zu Pfingsten in die Wachau.<br />

19. Juni bis 14. August 2013<br />

Die 53. Sommerspiele Melk präsentieren wiederum zwei<br />

Uraufführungen: »MONTE CHRISTO« und »I WANT IT ALL«.<br />

Mit der Bearbeitung des Gesellschaftsromans »Der Graf<br />

von Monte Christo« von Alexandre Dumas bleibt Intendant<br />

Alexander Hauer bei der inhaltlichen Leitlinie<br />

des Festivals: der Adaptierung großer Stoffe der Weltliteratur.<br />

Vor der imposanten Kulisse des Weltkulturerbes<br />

Stift Melk wird zudem die Musikrevue »I WANT IT<br />

ALL« zu sehen sein.<br />

Wachau-toP-terMiNe<br />

fÜr GeNiesser 2013<br />

Wachauer WeiNfrÜhliNG<br />

04. bis 05.Mai 2013 | www.vinea.wachau.at<br />

KliNGeNDe rieDeN iN sPitZ<br />

25. Mai 2013 | www.spitz-wachau.at<br />

alles Marille iN KreMs/DoNau<br />

12. bis 13. Juli 2013 | www.krems.info<br />

MarilleNKirtaG iN sPitZ/DoNau<br />

19. bis 21. Juli 2013 | www.spitz-wachau.at<br />

riesliNGfest iN WeisseNKircheN<br />

09. bis 11. August 2013<br />

www.weissenkirchen-wachau.at<br />

iNforMatioN uND ProsPeKte:<br />

Donau <strong>Niederösterreich</strong> Tourismus GmbH<br />

Regionalbüro Wachau-Nibelungengau-Kremstal<br />

Schlossgasse 3, 3620 Spitz<br />

T +43(0)2713/30060-60<br />

E-Mail urlaub@donau.com<br />

www.bestof-wachau.at | www.wachau.at<br />

Der Kulturveranstalter »Wachau Kultur Melk«<br />

hat sich in den letzten zwei Jahren zu einer der<br />

erfolgreichsten Kulturgesellschaften des Landes<br />

entwickelt. Die Hauptakzente liegen dabei auf<br />

den Sommerspielen Melk, den Internationalen<br />

Barocktagen Stift Melk und der Tischlerei Melk<br />

Kulturwerkstatt.<br />

iNforMatioN:<br />

Wachau Kultur Melk GmbH<br />

Jakob-Prandtauer-Straße 11, 3390 Melk<br />

T +43(0)2752 / 540 60 | F DW 99<br />

E-Mail office@wachau-kultur.at<br />

www.kultur-melk.at<br />

29. September 2013 bis Februar 2014<br />

Das Herbst/Winter-Festival, kuratiert von Schauspielerin<br />

Ursula Strauss, wird 2013 zum zweiten Mal mit kleinen<br />

feinen Kulturveranstaltungen die ruhige Jahreszeit der<br />

Wachau bespielen. Wie im Vorjahr werden die »Nomaden<br />

des Seins« mit Otto Lechner und Hans Tschiritsch<br />

den Startschuss des Festivals geben und von 29. September<br />

bis 6. Oktober 2013 die Wachau wieder musikalisch<br />

erkunden.<br />

25. bis 27. Oktober 2013<br />

Bereits zum 3. Mal wird das Schloss Spitz drei Tage lang<br />

zum Zentrum europäischer Literatur.<br />

März bis Mai & Oktober bis Dezember 2013<br />

Die Kleinkunstbühne in den ehemaligen Fertigungshallen<br />

der Tischlerei Fürst ist großes Podium für die<br />

Begegnung mit nationalen und internationalen Größen<br />

aus den Bereichen Musik, Kabarett und Literatur.<br />

sPitZer WeiNherBst<br />

28. September bis 03. Oktober 2013<br />

www.spitz-wachau.at<br />

herBstWaNDerN Wachau<br />

12. bis 13. Oktober 2013 | www.wachau.at<br />

Maria taferl<br />

NiBeluNGeNGau<br />

leiBeN<br />

MÜhlDorf<br />

Maria laach<br />

eMMersDorf<br />

WilleNDorf<br />

sPitZ<br />

schÖNBÜhel<br />

WeisseNKircheN<br />

aGGsteiN<br />

rossatZ<br />

Maria laNGeGG<br />

seNfteNBerG<br />

DÜrNsteiN<br />

MauterN<br />

BerGerN<br />

WeltKulturerBe<br />

Wachau<br />

KreMstal<br />

KreMs<br />

GÖttWeiG<br />

MelK<br />

YBBs<br />

PÖchlarN


EntgEltlichE Einschaltung<br />

GrafeNeGG uND Das KaMPtal<br />

fasZination der Kontraste<br />

schÖNBerG<br />

schilterN<br />

laNGeNlois<br />

strass<br />

leNGeNfelD<br />

haDersDorf<br />

GrafeNeGG<br />

Das Kamptal. Ein kleines Tal, ein »Tälchen«<br />

eigentlich, ist – geprägt vom Fluss, dem Wein<br />

und seinen Menschen – groß genug für große<br />

Weine, Lebenslust und unbändige Kultur.<br />

Im Kamptal verbinden sich Tradition und Moderne,<br />

Gemütlichkeit und Kultur wie die betonte<br />

Fruchtigkeit und die pfeffrige Note eines Grünen<br />

Veltliners zu einem besonders harmonischen<br />

Erlebnis: kleine, schmale Kellergassenheurige<br />

und daneben hochkarätige Unterhaltung. Sanft<br />

hügelige Weinberge und prächtige Gärten geben<br />

den rassigen Gaumen eines Rieslings und die<br />

Gastfreundlichkeit versüßt den Abgang so samtig<br />

wie ein farbintensiver Zweigelt. Wohl bekomm’s,<br />

wir sind in einer der schönsten und interessantesten<br />

Weinregionen Österreichs!<br />

loisiuM<br />

WeiNerleBNisWelt & ViNotheK<br />

Abtauchen in die unterirdische, spielerisch<br />

und künstlerisch inszenierte Welt des Weines,<br />

und in die 900 Jahre alten Keller. Einblick<br />

bekommen in die moderne Wein- und Sektproduktion<br />

im Weingut Steininger. Stöbern in<br />

der NÖ Vinothek & Sektothek<br />

www.loisium-weinwelt.at<br />

KitteNBerGer erleBNisGärteN<br />

Über 40 Themengärten bieten verwunschene<br />

Winkel, großzügige Ausblicke, verschlungene<br />

Pfade, unendliche Farbenpracht in<br />

geografischer Vielfalt und in höchster gärtnerischer<br />

Perfektion.<br />

www.kittenberger.at<br />

KreMs


Deshalb tragen die Weine dieser beiden Sorten<br />

auch die Kennzeichnung »Kamptal DAC«, was<br />

sie als herkunftstypische Weine dieses Weinbaugebiets<br />

ausweist. Aber auch andere Sorten, wie<br />

Chardonnay, Zweigelt und Burgunder fühlen sich<br />

in so einem Klima wohl.<br />

iNforMatioN:<br />

Waldviertel Tourismus<br />

Sparkassenplatz 1/2/2, 3910 Zwettl<br />

T +43(0)2822/541 09<br />

E-Mail info@waldviertel.at | www.waldviertel.at<br />

sommernachtsGala<br />

20. und 21. Juni<br />

Mit der Sommernachtsgala eröffnet Grafenegg seine siebte<br />

Saison. das Klangfeuerwerk am Wolkenturm wird vom<br />

Tonkünstler-Orchester und Chefdirigent Andrés Orozco-<br />

Estrada entzündet. Zur Seite steht ihnen mit Karita Mattila,<br />

Luca Pisaroni und Martin Grubinger ein prominentes Solistentrio.<br />

die Gala wird im TV auf ORF und 3sat übertragen.<br />

sommerKonzerte<br />

24. Juni biS 10. AuGuST<br />

Jeden Samstag gibt’s ausgewählte Spezialitäten aus dem<br />

Repertoire, das Spektrum reicht von Swing über Klassik<br />

bis hin zu brasilianischen Rhythmen.<br />

Fotos: Alexander Haiden, Andreas Hofer, Exeptional Pictures<br />

WeiNstrasse KaMPtal<br />

Größe ist nicht alles. Aber die Tatsache, dass<br />

die Weinbaufläche des Kamptales größer ist als<br />

jene von der Steiermark und Wien zusammen,<br />

sagt vieles über den Stellenwert aus, den der<br />

Wein genießt. Man lebt hier mit dem und für<br />

den Wein.<br />

Basis für den Charakter eines Weines ist das<br />

Zusammenspiel von Boden und Klima, welches<br />

im Kamptal von ganz besonderer Finesse und<br />

Vielfalt ist. Denn hier haben wir es gleich mit<br />

dreierlei Arten von Böden zu tun: Urgestein, Löss<br />

und Lehm. »Gewürzt« wird das Ganze durch ein<br />

Klima, das man getrost als Kamptaler Kleinklima<br />

bezeichnen kann und das in dieser Konstellation<br />

wohl an wenigen Orten der Erde zu finden ist.<br />

Das trocken-heiße pannonische Klima und die<br />

rau-kühlen Einflüsse des Waldviertels bilden<br />

ideale Bedingungen für den Wein, denn die großen<br />

Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht<br />

machen eine Konservierung der feinen Aromen<br />

möglich. Tagsüber tanken sie Sonne, nächtens<br />

atmen sie durch und nehmen die würzige Aromatik<br />

des Bodens auf. Das fördert die Entfaltung<br />

der gebietstypischen Aromatik, was bei fruchtbetonten<br />

Sorten wie Grüner Veltliner und Riesling<br />

besonders wirkungsvoll ist.<br />

GrafeNeGG<br />

KlaNG trifft Kulisse<br />

Musik liebende Herzen schlagen höher, wenn von<br />

Grafenegg die Rede ist – dem Ort, an dem sich<br />

Kultur, Architektur, Natur und Kulinarik zu einem<br />

perfekten Ganzen verbinden. Binnen weniger<br />

Jahre hat sich Grafenegg als Sinnbild für musikalische<br />

Vergnügungen im sommerlichen Ambiente<br />

etabliert.<br />

Doch darüber hinaus steht Grafenegg für viel<br />

mehr: Unter der künstlerischen Leitung von<br />

Rudolf Buchbinder entwickelte sich hier die internationale<br />

Bühne für ein erstklassiges Festival,<br />

bei dem sich Spitzenorchester, internationale<br />

Solisten und Stardirigenten ein Stelldichein<br />

geben.<br />

Und bevor sich die Besucher auf der preisgekrönten<br />

Open Air-Bühne Wolkenturm ganz<br />

dem Musikgenuss unter Sternen hingeben, wird<br />

der Schlosspark für ausgedehnte Spaziergänge<br />

und ein Picknick genutzt, wird ein Glas Wein in<br />

der Vinothek verkostet und das kammermusikalische<br />

Prélude genossen. Grafenegg zählt zu<br />

den schönsten Schauplätzen klassischer Musik.<br />

GrafeneGG festival<br />

16. AuGuST biS 8. SEPTEMbER<br />

das Grafenegg Festival hat sich innerhalb weniger Jahre<br />

zu einem der wichtigsten Orchesterfestivals Europas entwickelt.<br />

2013 sind u. a. die Wiener Philharmoniker, das<br />

Königliche Concertgebouworchester Amsterdam und Stars<br />

wie Lorin Maazel und Anne-Sophie Mutter zu Gast.<br />

Kartenbüro<br />

GrafeneGG und<br />

tonKünstler Wien<br />

MuseumsQuartier<br />

Museumsplatz 1/e-1.5<br />

1070 Wien, Österreich<br />

T: +43 (0)1 586 83 83<br />

F: +43 (0)1 587 64 92<br />

Kartenbüro<br />

GrafeneGG<br />

auditorium<br />

3485 Grafenegg 10,<br />

Österreich<br />

T: +43 (0)2735 5500<br />

grafenegg.com<br />

tickets@grafenegg.com


EntgEltlichE Einschaltung<br />

WeiNstrasse WaGraM<br />

Land der offenen KeLLertüren<br />

WaGraM oPeN 2013<br />

3. Mai 2013 | ab 19 Uhr<br />

offeNe WiNZerhÖfe<br />

4. Mai 2013 bis 5. Mai 2013 | ab 13/11 Uhr<br />

VerKostuNG »Best of WaGraM«<br />

24 sorteNsieGer iN feuersBruNN<br />

4. Mai 2013 | 13 bis 18 Uhr<br />

5. Mai 2013 | 11 bis 18 Uhr<br />

WaGraM-PräseNtatioN<br />

13. Mai 2013 | 16 – 20 Uhr | Palais NÖ, Wien<br />

felser KellerGasseNfest<br />

28. bis 30. Juni 2013<br />

feuersBruNNer KellerGasseNfest<br />

12. bis 14. Juli 2013<br />

Dorffest seeBarN<br />

9. bis 11. August 2013<br />

otteNthaler KellerGasseNfest<br />

23. bis 25. August 2013<br />

KÖNiGsBruNNer KellerGasseNfest<br />

30. August bis 1. September 2013<br />

»KoMM reiN ZuM WeiN – Das fest«<br />

GrossrieDeNthal<br />

7. und 8. September 2013<br />

Vino in Weritas et omnis terra Wagraminensis<br />

multus exzellensis! Da staunen nicht nur<br />

die alten Römer, sondern alle Weinliebhaber.<br />

Schwöre wahr! In vino veritas.<br />

Das Weritas ist das »Weinzentrum« des Weinbaugebiets<br />

Wagram, wo 50 Top Winzer der Region ihre<br />

besten Tropfen präsentieren. Es ist so gesehen –<br />

bzw. so verkostet – ein »Best Of« einer der besten<br />

Weinregionen. Das Wagram erstreckt sich östlich<br />

von Krems und nördlich der Donau. Markantes<br />

»Wahrzeichen« ist eine mächtige Lössstufe, die<br />

sich nördlich der Donau durchs Land schlängelt.<br />

Ineinander verschachtelte Weingärten und eine<br />

Hand voll Weindörfer teilen sich die erhabene<br />

Aussicht. In den langen Kellergassen blitzen die<br />

weißen Giebel der Presshäuser hervor.<br />

Wer gerne genussvoll entschleunigen möchte, ist<br />

hier genau richtig. Lediglich zu Frühlingsbeginn<br />

und zur Zeit des Weinherbstes geht’s turbulenter<br />

zu, da wird allerorts gefeiert.<br />

Fotos: Donau <strong>Niederösterreich</strong>/steve.haider.com, Herbert Lehmann


Bio-WeiNPioNiere<br />

uND JuNGe starWiNZer<br />

Schon in den 1980er-Jahren hat man sich am<br />

Wagram intensiv mit naturnahem, ökologischen<br />

Weinbau beschäftigt. Die Pioniere dieser Zeit<br />

waren Wegbereiter für den heutigen Bio-Weinbau.<br />

Heute ist der Wagram ein eigenständiges Weinbaugebiet<br />

mit einer selbstbewussten Generation<br />

junger Winzer.<br />

Die Winzervereinigungen Wagramer Selektion<br />

und Weingüter Wagram versuchen gemeinsam<br />

durch gezielte Aktionen im In- und Ausland die<br />

Dynamik der Region zu unterstreichen.<br />

feuersBruNN<br />

GrafeNWÖrth<br />

GrossrieDeNthal<br />

seeBarN<br />

fels<br />

alter KulturBoDeN & MoDerNe BÜhNeN<br />

Zahlreiche Kunstschätze und Sehenswürdigkeiten<br />

zeugen von der reichen Vergangenheit des<br />

Wagram. Historische Gutshöfe, Schlösser und<br />

Kirchen belegen das Wirken großer Künstler,<br />

wie dem berühmten Barockbaumeister Fischer<br />

von Erlach oder dem in Grafenwörth geborenen<br />

Barockmaler Martin Johann Schmidt, bekannt<br />

als Kremser Schmidt.<br />

otteNthal<br />

KirchBerG<br />

iNforMatioN:<br />

Donau <strong>Niederösterreich</strong> Tourismus GmbH<br />

Regionalbüro Tullner Donauraum-Wagram<br />

Minoritenplatz 2, 3430 Tulln | T +43(0)2272/675066-0<br />

E-Mail tullner-donauraum@donau.com<br />

www.tullnerdonauraum.com<br />

Gebietsvinothek Regionszentrum WERITAS<br />

Marktplatz 44, 3470 Kirchberg am Wagram<br />

T +43(0)2279/20179-10 | www.weritas.at<br />

oBerstocKstall<br />

GrossWeiKersDorf<br />

Weritas<br />

Vinothek, Weinbar und Restaurant<br />

In der 2009 eröffneten Gebietsvinothek am<br />

alten Marktplatz von Kirchberg kann man<br />

nicht nur feine Tropfen verkosten und kaufen,<br />

sondern auch dazu passende kulinarische<br />

Köstlichkeiten genießen. | www.weritas.at<br />

Gut oBerstocKstall<br />

Restaurant, Weingut und Landwirtschaft<br />

Exquisite Kreationen aus besten Bio-Zutaten<br />

tischt Eva Salomon in ihrem haubengekrönten<br />

Restaurant im Gut Oberstockstall<br />

auf. Im Weingut der Familie Salomon werden<br />

Weine nach biologisch-dynamischen<br />

Grundsätzen produziert und aus den alten<br />

Obstgärten des Gutes stammen edelste<br />

Schnäpse aus 100 Prozent Fruchtdestillat.<br />

www.gutoberstockstall.at<br />

schlafeN iM schÜttKasteN<br />

Besonders stimmungsvoll wohnt es sich im<br />

Alten Winzerkeller in Kirchberg am Wagram.<br />

Im Jahr 2000 restaurierte der Hausherr und<br />

Künstler Ernst Vogel das denkmalgeschützte<br />

Ensemble. | www.alterwinzerkeller.at<br />

KÖNiGsBruNN<br />

stettelDorf<br />

aBsDorf<br />

tullN


waldviertel / einleitung<br />

EIN<br />

GEMÄLDE<br />

Der Naturpark Blockheide<br />

bietet Idylle pur<br />

DER NATUR<br />

Besonders farbenprächtig zeigen sich<br />

die Wiesen im Waldviertel während<br />

der Mohnblüte. Still und geheimnisvoll<br />

wirken seine weitläufigen täler<br />

und sanften Hügel. eine Region mit<br />

vielen Highlights für alle Sinne.<br />

TEXT MiCHAel PeCH<br />

Foto: niederösterreich-Werbung/naturparke niederösterreich/Rita newman<br />

72 <strong>falstaff</strong>


<strong>falstaff</strong><br />

73


waldviertel / einleitung<br />

Mit Pferdewägen kutschieren die Mohnbauern ihre<br />

Gäste durch das farbenprächtige Blütenmeer.<br />

Es ist schon eine einzigartige<br />

Stimmung, die sich in den Tälern<br />

des Waldviertels breit<br />

macht. Sanft erheben sich die<br />

Hügel, durchzogen von dunklen<br />

Wäldern und idyllischen<br />

Hochmooren. Dazwischen liegen Hunderte<br />

kleine Teiche, so klar und frisch, wie man<br />

sie kaum woanders auf der Welt finden<br />

kann. Im nördlichsten Teil Österreichs, zwischen<br />

Donau und tschechischer Grenze, ist<br />

jene Weite und Romantik zu spüren, nach<br />

der sich so viele Menschen sehnen.<br />

Unvergesslich sind die weitläufigen Mohnfelder,<br />

deren Blüte die Täler jeden Juni und<br />

Juli in ein fantastisches Farbenspiel aus weißen,<br />

violetten und roten Blüten verwandelt.<br />

Das kleine Dorf Armschlag etwa hat sich<br />

ganz dem Mohn verschrieben. Mit Pferdewägen<br />

kutschieren die Mohnbauern ihre<br />

Gäs te durch das Blütenmeer. Die Gastwirte<br />

des Waldviertels verarbeiten den Mohn in ihren<br />

Küchen zu unwiderstehlichen Spezialitäten<br />

wie Knödeln, Tatschkerln (Dalken),<br />

Zelten (Hefegebäck), Strudeln oder Nudeln.<br />

Heimische Leckerbissen werden auch gern<br />

mit Kräutern aus der Region verfeinert. Ein<br />

wahrer Schatz an seltenen Kräutern und<br />

Pflanzen findet sich zum Beispiel im Garten<br />

der Arche Noah bei Schloss Schiltern. Mit<br />

dem Schaugarten in Schiltern und dem Vermehrungsgarten<br />

in Langenlois konnten sich<br />

zentrale Orte zur Erhaltung der Artenvielfalt<br />

etablieren. In 40 Themenbeeten werden seltene<br />

Pflanzensorten angebaut und vermehrt.<br />

Stilvoll präsentiert erzählen sie von inzwischen<br />

unbekannten Köstlichkeiten, veranschaulichen<br />

den Werdegang von der Wild-<br />

Die leeren Mohnkapseln werden<br />

gerne als Dekoration verwendet<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/<strong>Niederösterreich</strong>-CARD/Weinfranz/K. M. Westermann,<br />

Waldviertel Tourismus/Robert Herbst, Picturedesk<br />

74 <strong>falstaff</strong>


Die Geschichte der Kulturpflanze<br />

Mohn reicht bis in die Steinzeit<br />

zurück, der Waldviertler Graumohn<br />

wurde sogar schon an der Londoner<br />

Börse gehandelt<br />

SLOW-TRAVEL-TIPPS WALDVIERTEL<br />

LOISIUM<br />

eine Weinerlebniswelt als Ausflugsziel für<br />

die ganze Familie – vom Festival für zeitgenössische<br />

Musik und literatur bis hin zu<br />

Vernissagen, Weinseminaren u. v. m.<br />

loisium-Allee 1<br />

3550 langenlois<br />

t: +43/(0)2734/322 40<br />

www.loisium-weinwelt.at<br />

würdigkeiten warten auf die Besucher.<br />

tourismusbüro Zwettl, 3910 Zwettl<br />

t: +43/(0)2822/503-129<br />

www.zwettl.info<br />

Das Stift Zwettl<br />

wurde im Jahr<br />

1138 gegründet<br />

Nationalpark Thayatal<br />

Kaum sonst wo gibt es auf engstem Raum<br />

eine vergleichbare Vielfalt an Pflanzen und<br />

tieren zu bestaunen wie hier an der thaya.<br />

2082 Hardegg<br />

t: +43/(0)2949/700 50<br />

www.np-thayatal.at<br />

zur Gartenpflanze und zeigen die Vielfalt der<br />

Nahrungspflanzen auf.<br />

Traditionsbewusstsein macht sich auch in<br />

der alteingesessenen Wirtshauskultur bemerkbar,<br />

wie im »Wirtshaus im Demutsgraben«<br />

bei Zwettl, mit seinem unverfälschten<br />

Ambiente und seinem uralten Tresen.<br />

Der Charme der holzgetäfelten Stube ist<br />

ebenso ein Erlebnis wie die ausgezeichnete<br />

Küche der Wirtin Monika Huber-Riedler, die<br />

vor allem für ihre Knödelspezialitäten bekannt<br />

ist. Frisch aus dem Fass zapft der Wirt<br />

das Zwettler Bier, das die Waldviertler nicht<br />

unweit des Wirtshauses in Zwettl nach alter<br />

Tradition brauen. In unmittelbarer Nähe ist<br />

auch Stift Zwettl zu entdecken, das drittälteste<br />

existierende Zisterzienserkloster weltweit,<br />

dessen Geschichte bis in das 12. Jahrhundert<br />

zurückreicht. Aus den Teichen der Klöster im<br />

Waldviertel stammen übrigens die berühmten<br />

Waldviertler Karpfen. Mit seiner imposanten<br />

und idyllischen Landschaft, seinen üppigen<br />

Kräutergärten und authentischen Wirtshäusern<br />

präsentiert sich das Waldviertel wie<br />

kaum eine andere Region.<br />

<<br />

Mohndorf Armschlag<br />

Das Mohndorf liegt im Herzen des Waldviertels<br />

und bietet ein vielfältiges und aufregendes<br />

Angebot rund um den graumohn.<br />

Armschlag 17<br />

3525 Sallingberg<br />

t: +43/(0)2872/74 21<br />

www.mohndorf.at<br />

Im »LOISIUM« erlebt man<br />

den Wein völlig neu<br />

Arche Noah Schiltern<br />

Seit über 20 Jahren setzt man sich hier für<br />

die erhaltung, Verbreitung und entwicklung<br />

der Kulturpflanzenvielfalt ein.<br />

Obere Straße 40, t: +43/(0)2734/86 26<br />

3553 Schiltern, www.arche-noah.at<br />

Altstadt Zwettl<br />

Barock- und Renaissancegebäude, das Alte<br />

Rathaus, die Stadttürme und weitere Sehens-<br />

Stift Zwettl<br />

Das Stift Zwettl ist das drittälteste<br />

existierende Zisterzienserkloster weltweit.<br />

Stift Zwettl 1, 3910 Zwettl<br />

t: +43/(0)2822/20 20 20, www.stift-zwettl.at<br />

Sonnentor<br />

Biologischer Anbau, fairer Handel, natürlicher<br />

genuss: unter der Marke »Sonnentor« werden<br />

Kräutertee-, Kaffee- und gewürzmischungen<br />

aus dem Waldviertel angeboten.<br />

Sprögnitz 10, 3919 Zwettl<br />

t: +43/(0)2875/72 56-100<br />

www.sonnentor.com<br />

In der Arche Noah gibt<br />

es einen einzigartigen<br />

Schaugarten<br />

<strong>falstaff</strong><br />

75


waldviertel<br />

KÄSE-KÜNSTLER<br />

In Diendorf am Kamp findet man mit Robert Paget wohl einen der<br />

außergewöhnlichsten (Käse-)Produzenten des Landes. Nach seinem<br />

Biologiestudium zog er aufs Land, wo er seine Käsekarriere mit Ziegen<br />

startete. Heute nennt Paget neben den Ziegen auch noch Österreichs<br />

einzige Büffelherde sein Eigen. Die Milch der Tiere verarbeitet<br />

er zu exklusivem Käse: vom klassischen Büffelmozzarella über verschiedene<br />

Weichkäse bis hin zu monatelang gereiften Spezialitäten.<br />

Und wer das Käsehandwerk selbst erlernen will, dem bietet Paget mit<br />

eigenen Workshops die Gelegenheit dazu. www.bufala-connection.at<br />

EINE BÜHNE FÜR SHAKESPEARE<br />

Seit 2004 Hamlet als erstes Shakespeare-Stück auf der Rosenburg<br />

zum Besten gegeben wurde, hat »Shakespeare auf der Rosenburg«<br />

einen festen Platz im Reigen der Sommertheater erobert. Das Besondere<br />

ist hier sicherlich die Intimität: Trotz einer großen Anzahl von<br />

Zusehern kann dank der überdachten Arenabühne die Nähe zwischen<br />

Schauspielern und Publikum gewahrt werden. Alljährlich inszeniert<br />

das Ensemble junger Darsteller ein anderes Hauptwerk des<br />

großen englischen Dramatikers in einer frischen, frechen Interpretation<br />

– 2013 steht Shakespeares berühmte Figur Falstaff im Mittelpunkt<br />

der Aufführung. Premiere ist am 5. Juli.<br />

www.shakespeare-festspiele.at<br />

GUT ABGEHANGEN<br />

»Weil nicht wurscht ist, wo’s<br />

herkommt« – getreu diesem<br />

Motto verarbeitet Manfred Höllerschmid<br />

in seiner Fleischerei in<br />

Walkersdorf nur das beste österreichische<br />

Fleisch. Eine seiner<br />

Spezialitäten ist das Dry-Aged-<br />

Beef, das am Knochen hängend<br />

bei optimalen Bedingungen<br />

35 bis 42 Tage an der Luft und<br />

danach noch bis zu 28 Tage im<br />

Vakuum reift. Dabei gewinnt es<br />

enorm an Qualität und Geschmack.<br />

www.hoellerschmid.at<br />

GLASKLAR<br />

2006 gegründet, steht Zalto für<br />

in außergewöhnlicher Form vollendete,<br />

auf höchstem handwerklichen<br />

Niveau mundgeblasene<br />

Gläser. Zeitloses Design und Alltagstauglichkeit<br />

zeichnen die<br />

Gläser, wie etwa die international<br />

vielfach prämierte Serie<br />

DENK.ART, aus. Und natürlich<br />

geben sie dem Wein Raum, um<br />

sich optimal entfalten zu können.<br />

www.zaltoglas.at<br />

PRICKELNDES MADE IN AUSTRIA<br />

Österreichischer Winzersekt boomt, und einen jener Winzer, der für<br />

diesen Boom mitverantwortlich ist, findet man in Langenlois. Das<br />

Weingut von Karl Steininger hat sich über Jahre hinweg wie kein<br />

zweites einen außerordentlichen Ruf als sortenreiner Sektproduzent<br />

gesichert. Mit der sorten- und jahrgangsreinen Versektung von neun<br />

Rebsorten hat Karl Steininger seine eigene österreichische Sektphilosophie<br />

gefunden. Feinste Grundweine sind die Basis der Steininger-<br />

Sekte, wobei die Erhaltung von Wein- und Sortencharakter das erklärte<br />

Ziel ist. Und auch abseits des prickelnden Sortiments können<br />

sich die Steininger-Weine sehen lassen. www.weingut-steininger.at<br />

Fotos: Picturedesk, Falstaff Magazin/Erich Reismann, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K. M. Westermann/Manfred Horvath, beigestellt<br />

76<br />

<strong>falstaff</strong>


aktuell<br />

AUF EINEN BLICK<br />

DER STOFF, AUS DEM DIE TRÄUME SIND<br />

1849 in Wien gegründet, wurde Backhausen in der Zeit des Jugendstils<br />

durch die enge Zusammenarbeit mit wichtigen heimischen<br />

Künstlern wie Josef Hoffmann oder Otto Wagner bekannt. Das österreichische<br />

Traditionsunternehmen erhob die Textilerzeugung selbst<br />

zur Kunst, und noch heute werden in Hoheneich im Waldviertel<br />

Stoffe von höchster Qualität erzeugt – unter anderem in Kooperation<br />

mit Hermann Nitsch. Die exquisiten Interior Designs zieren renommierte<br />

Repräsentationsbauten im In- und Ausland, darunter Luxushotels,<br />

Schlösser, Theater- und Konzerthäuser. www.backhausen.com<br />

SAURER GENUSS<br />

Die »Erste Kamptaler Essigmanufaktur«<br />

verarbeitet Rohstoffe<br />

der Region nach strenger Auslese<br />

schonend zu feinem Essig. Das<br />

Sortiment präsentiert sich gegensätzlich,<br />

abwechslungsreich und<br />

charakteristisch wie Landschaft<br />

und Klima des Kamptals.<br />

www.kamptalessig.at<br />

GEBACKENE<br />

GAUMENFREUDEN<br />

Bestes aus der Region wird in<br />

der Bäckerei Kasses in Thaya zu<br />

feinsten Backwaren verarbeitet.<br />

Besonderes Augenmerk wird dabei<br />

auf Nachhaltigkeit, Natürlichkeit<br />

und eine ehrliche handwerkliche<br />

Backkultur gelegt,<br />

denn der Betrieb ist das einzige<br />

zertifizierte SlowBaking-Mitglied<br />

Österreichs. www.kasses.at<br />

ENTSPANNEN UND GENIESSEN<br />

IM ZEICHEN DES WEINS<br />

In Langenlois finden die Themen Wein, Genuss und Entspannung auf<br />

einzigartige Weise zueinander. Im »LOISIUM Wine & Spa Resort«<br />

Langenlois kann Wein in all seinen Facetten entdeckt und genossen<br />

werden – und das auf Vier-Sterne-Niveau, sowohl als Begleiter der<br />

ausgezeichneten Küche als auch in Form einer individuellen Spa-Behandlung<br />

oder beim Erkunden der unterirdischen Keller der angeschlossenen<br />

Weinerlebniswelt »LOISIUM«.<br />

www.loisium.at, www.loisium-langenlois.at<br />

WEINGENUSS IM KLOSTER<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1144 erlebte das Benediktinerkloster<br />

Stift Altenburg eine bewegte Geschichte, die vor allem in den ersten<br />

Jahrhunderten von Zerstörung und Wiederaufbau geprägt war. Die<br />

Anlage, die man heute besichtigen kann, wurde erst im 17. und 18.<br />

Jahrhundert errichtet. Auf eine lange Geschichte kann auch der Weinbau<br />

auf Stift Altenburg verweisen, der seit rund 250 Jahren betrieben<br />

wird und als wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Stift gilt. Seit 2007<br />

werden die historischen Lagen des Stiftes von den Geschwistern Maria<br />

und Ewald Gruber gepflegt. Verkosten kann man die Weine des<br />

Weinguts Stift Altenburg direkt vor Ort im Stiftsrestaurant »Klosterkuchl«<br />

oder im Klosterladen. www.stift-altenburg.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

77


waldviertel / KULINARIK<br />

In Österreich ist »Sonnentor«<br />

Marktführer, in<br />

Deutschland unter den top<br />

drei auf diesem Sektor<br />

Foto: beigestellt<br />

78 <strong>falstaff</strong>


WALDVIERTLER<br />

BIONIERE<br />

Seit jeher dreht sich im Waldviertel alles um<br />

bäuerliche Produkte und den Genuss. Doch erst<br />

der Mut und eine gute Idee von Johannes<br />

Gutmann brachten die ganze Welt auf den einzigartigen<br />

Geschmack des Waldviertels.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

<strong>falstaff</strong><br />

79


waldviertel / KULINARIK<br />

Mit 23 Jahren startete<br />

Johannes Gutmann<br />

die Erfolgsgeschichte<br />

von »Sonnentor«<br />

Arbeitslos war er, aber Johannes<br />

Gutmann wusste<br />

genau, wo er herkam und<br />

wo er hin wollte. »Das<br />

Waldviertel hat ja enorm<br />

viele Möglichkeiten, aber<br />

das haben damals nur wenige erkannt«,<br />

erinnert sich Gutmann an jene Zeit Ende<br />

der 80er-Jahre, als die Bodenschätze seiner<br />

Heimat noch brachlagen. Er erkannte das<br />

schlummernde Potenzial, das sich in den<br />

kleinsten bäuerlichen Strukturen verbarg.<br />

Die Idee, die Bio-Produkte der Bauern zu<br />

sammeln und unter dem Logo der lachenden<br />

Sonne überregional und international zu vermarkten,<br />

war Ausgangspunkt für eine weltumspannende<br />

Erfolgsgeschichte des damals<br />

gerade 23-Jährigen. Anfangs belächelten sie<br />

ihn, den Lederhosenträger, der auf Märkten<br />

die Kräuter von gerade einmal drei Bauern<br />

verkaufte, die mutig genug waren, Gutmanns<br />

Geschäftsidee zu folgen.<br />

Das war damals. Jetzt lacht niemand mehr.<br />

150 Bio-Bauern versorgen »Sonnentor« heute<br />

mit hochwertigen Rohstoffen. Gutmann<br />

exportiert Kräuter und Tees in 51 Länder, bis<br />

nach Bali, Korea oder Neuseeland. Mehr als<br />

Kräuter und Tees werden<br />

in 51 Länder exportiert<br />

»Das Waldviertel hat ja<br />

enorm viele Möglichkeiten,<br />

aber das haben damals,<br />

Ende der 80er-Jahre, nur<br />

wenige erkannt.«<br />

JOHANNES GUTMANN Gründer »Sonnentor«<br />

700 Produkte hat »Sonnentor« mittlerweile<br />

in seinem bunten Sortiment. Die Produktpalette<br />

reicht vom Sonnige-Grüße-Tee, dem<br />

Bio-Bengelchen Sonnenkind-Baby-Tee, den<br />

Gewürz-Blüten-Zuckern Blütenhäubchen<br />

und Chai Küsschen, der Bio-Bengelchen Dinkelcreme-Suppe<br />

bis hin zur Zaubersalz-Gewürzmühle<br />

und den Wiener-Verführung-Kaffeemischungen<br />

in verschiedenen Röstungen.<br />

Allen Produkten gemein ist ihr Erfolgsrezept:<br />

innovative Konzepte und handverlesene Zutaten<br />

von höchster Bio-Qualität.<br />

So hat Gutmann vor 25 Jahren mit einer<br />

Idee einer gesamten Region ein Image verpasst,<br />

von dem das Waldviertel noch heute<br />

profitiert und von dem viele Bauern leben.<br />

Der Genuss selbst wurde im Waldviertel aber<br />

seit jeher großgeschrieben. Da lohnt sich zum<br />

Beispiel ein Blick nach Zwettl, der »Hauptstadt«<br />

– und vor allem der Braustadt – des<br />

Waldviertels.<br />

Die Brautradition des Zisterzienserstiftes<br />

Zwettl geht bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts<br />

zurück. Schon damals gab es Hausund<br />

Genossenschaftsbrauereien in der<br />

ganzen Region, die im Laufe der Jahrhunderte<br />

aber immer weniger wurden – und von<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman, Wirtshaus am Demutsgraben, beigestellt<br />

80 <strong>falstaff</strong>


denen heute nur noch die Privatbrauerei<br />

Zwettl existiert. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

der Brauerei unter »Preuer auf der<br />

Stiegen« zu Siernau datiert aus dem Jahr<br />

1708. Seit 1890 steht die Brauerei in Privatbesitz,<br />

und seit dem Jahr 2000 darf sich<br />

Zwettl offiziell Braustadt nennen. Das Bier<br />

kann und soll so gebraut werden, wie es<br />

den Genießern in der Region am besten<br />

schmeckt: geprägt vom einzigartigen Aroma<br />

des Waldviertler Hopfens, dem aus der Waldviertler<br />

Braugerste gewonnenen Braumalz<br />

und dem aus dem Waldviertler Granit gehobenen<br />

Brauwasser.<br />

Gerne stillen die Bierbrauer auch den Wissensdurst<br />

von Besuchern. Bei einer rund einstündigen<br />

Führung durch die Privatbrauerei<br />

Zwettl eröffnen sie Individual- und Gruppenreisenden<br />

vielfältige Einblicke in ihr traditionsreiches<br />

Handwerk. In der gemütlichen<br />

»Zwickl Stube« findet der Besuch mit einer<br />

Degustation quer durch die Produktpalette<br />

des Hauses einen geschmackvoll-erfrischenden<br />

Ausklang.<br />

Echte Hausmannskost serviert<br />

man im »Wirtshaus zum<br />

Demutsgraben« bei Zwettl<br />

Rund um das Stift Zwettl finden sich aber<br />

auch zahlreiche Teiche, aus denen jene Karpfen<br />

gefischt werden, die die Wirte der Region<br />

zu herrlichen Gerichten verarbeiten – wie<br />

den berühmten »Waldviertler Mohnkarpfen«,<br />

der traditionell in einer Panade aus<br />

Graumohn frittiert wird.<br />

Dazu serviert werden am liebsten Waldviertler<br />

Kartoffeln, ein Produkt der Genuss<br />

Region. Aufgrund der klimatischen Gegebenheiten<br />

gedeihen Kartoffeln im Waldviertel be-<br />

Aquam nis et eum dolorume<br />

ma non reptaes quiatur<br />

sapictore offic tempore<br />

sonders gut und sind von erlesenem Geschmack.<br />

Waldviertler Kartoffeln bilden auch<br />

die Grundlage für die berühmten Waldviertler<br />

Knödel.<br />

So zählt das Waldviertel mit seinen einzigartigen<br />

»Bionieren« zu den genussreichsten<br />

Regionen Österreichs – voller bodenständiger,<br />

unbehandelter Qualitätsprodukte und<br />

mit einem Geschmack gesegnet, der das<br />

Waldviertel zu einem Leckerbissen für alle<br />

Besucher macht.<br />

<<br />

Aus Blüten können<br />

herrliche Produkte<br />

hergestellt werden<br />

Vielfach werden die Blüten in<br />

Handarbeit weiterverwertet<br />

<strong>falstaff</strong><br />

81


ROSI UND JOHANN NEUWIESINGER<br />

»MOHNWIRT« IM<br />

MOHNDORF ARMSCHLAG<br />

DAS GRAUE GOLD<br />

Mit viel Engagement, Kreativität und<br />

Raffinesse verarbeiten die Waldviertler ihren<br />

Mohn nicht nur zu delikaten kulinarischen<br />

Spezialitäten, sondern auch zu feinen<br />

Produkten wie Speiseöl oder Kosmetik.<br />

Im Sommer gleichen die<br />

Felder des Waldviertels<br />

einem wogenden weiß-lilaroten<br />

Blütenmeer. Zwischen<br />

dunklen Mischwäldern<br />

wird seit 700 Jahren eine legendenumrankte<br />

Kulturpflanze<br />

angebaut: der Graumohn. Der<br />

Tau der kühlen Nächte und die<br />

heißen Sonnentage lassen ihn be-<br />

sonders gut gedeihen. Der Waldviertler<br />

Graumohn ist die lokale<br />

Sorte schlechthin. Er ist fein, mild<br />

und hat einen hohen Fettgehalt.<br />

Nicht nur Kuchen verleiht er sein<br />

typisches Aroma, auch zur Herstellung<br />

von Schnaps, Öl, Honig<br />

und Kosmetik wird er verwendet.<br />

Die Fantasie rund um den geliebten<br />

Mohn kennt im Waldviertel<br />

keine Grenzen. Sogar eine<br />

eigene Pflegeserie wurde entwickelt<br />

– mit dem klingenden Namen<br />

»Mohn Amour«. Die Kosmetikserie<br />

ist mit hochqualitativem<br />

Graumohnöl angereichert.<br />

Angebaut wird das »graue<br />

Gold« von zahlreichen Bauern,<br />

wie zum Beispiel von der Familie<br />

Greßl im Waldviertler Mohnhof<br />

in Ottenschlag. Die Familie betreibt<br />

einen kleinen bäuerlichen<br />

Betrieb, der sich seit Jahrzehnten<br />

auf den Mohnanbau spezialisiert<br />

hat. Aushängeschild des Mohnhofs<br />

ist ein eigenes Mohnmuseum,<br />

in dem Besucher sogar selbst<br />

Mohn mahlen können. Seit gut<br />

Rosi und Johann Neuwiesinger<br />

verwandelten Armschlag<br />

in ein Mohndorf<br />

Fotos: Herbert Lehmann<br />

82 <strong>falstaff</strong>


WALDVIERTLER KARPFENFILET<br />

IM MOHNMANTEL<br />

Für 4 Personen<br />

ZUTATEN<br />

800 g grätenfreies Karpfenfilet<br />

1 Zitrone<br />

Mehl zum Panieren<br />

Ei<br />

Semmelbrösel und gemahlener Waldviertler Graumohn zum Panieren<br />

(⅓ Semmelbrösel und ⅔ Graumohn)<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Karpfenfilets salzen und mit Zitrone beträufeln.<br />

– In Mehl, Ei und Mohnbrösel panieren. In heißem Fett frittieren.<br />

– Mit Kartoffelsalat, Kräutersauce und Zitronenscheiben servieren.<br />

TIPP:<br />

– Kartoffelsalat schmeckt besonders<br />

gut, wenn man ihn mit<br />

Graumohnöl mariniert.<br />

20 Jahren baut Familie Greßl<br />

hier Mohn an und verarbeitet<br />

ihn zu hochwertigen Speiseölen<br />

aus Blau-, Grau- und Weißmohn.<br />

»Das Mohnöl wirkt als Geschmacksträger<br />

und verstärkt<br />

den Eigengeschmack der Speisen.<br />

Durch Naturbelassenheit und<br />

natürlichen Gehalt an Lezithin<br />

sind unsere Öle besonders wertvoll«,<br />

verrät Familie Greßl.<br />

Keine fünf Kilometer entfernt<br />

liegt auch Österreichs einziges<br />

Mohndorf, Armschlag. Hier betreibt<br />

Familie Neuwiesinger ihr<br />

Mohnwirtshaus, ein Gasthaus,<br />

das sich ganz und gar dieser besonderen<br />

Pflanze verschrieben<br />

hat. Vor knapp 15 Jahren war es<br />

die Idee von Johann Neuwiesinger,<br />

den kleinen Ort in ein<br />

Mohndorf zu verwandeln. Heute<br />

wird Besuchern entlang des einen<br />

Kilometer langen Mohnlehrpfades<br />

alles Wissenswerte über<br />

die geschichtlichen, produktionstechnischen<br />

und kulinarischen<br />

Aspekte des Mohns vermittelt.<br />

Zu Tisch bei Wirtin Rosi Neuwiesinger<br />

wird dann Köstliches<br />

mit Mohn kredenzt. Die geschmackliche<br />

Abwechslung der<br />

Rezepte scheint unerschöpflich.<br />

Zur Vorspeise serviert die Wirtin<br />

Mohnschöberlsuppe, gefolgt von<br />

Karpfen in der Mohnkruste und<br />

schließlich Mohnsahnetorte.<br />

Zum Mitnehmen bietet sie die<br />

traditionellen Waldviertler<br />

Mohnzelten an. »Die Ideen rund<br />

um dieses tolle Produkt gehen<br />

uns nie aus. Wir sind selbst immer<br />

wieder überrascht über die<br />

vielfältigen kulinarischen Einsatzmöglichkeiten<br />

des Mohns«,<br />

huldigt Wirtin Rosi Neuwiesinger<br />

dem »grauen Gold« des<br />

Waldviertels. www.mohnwirt.at<br />

Beim »Mohnwirt« wird Köstliches mit Mohn<br />

kredenzt. »Die kulinarischen Ideen gehen<br />

uns nie aus«, so die Wirtin.<br />

<strong>falstaff</strong><br />

83


waldviertel / KAMPTAL WEIN<br />

Willi Bründlmayer präsentierte<br />

2012 sowohl bei Riesling als<br />

auch bei Grünem Veltliner<br />

echte Top-Serien<br />

Finesse<br />

Und VieLFaLt<br />

Die Dichte an Top-Weingütern im Kamptal ist enorm.<br />

Allein deshalb lohnt sich ein Ausflug in diese Gegend.<br />

Wichtigste Rebsorten: Riesling und Grüner Veltliner.<br />

TEXT PETER MOSER<br />

KÖnig riesLing<br />

Der Riesling stellt seit jeher höchste Ansprüche<br />

an Lage und Boden. Die duftigsten und<br />

rassigsten Weine entstehen auf Schieferund<br />

Urgesteinsverwitterungsböden. Der<br />

Riesling ist spät reifend, geerntet wird Ende<br />

Oktober bis November. Sein charmantes<br />

Bukett besitzt zumeist zarte Anklänge an<br />

Pfirsiche, Aprikosen und Zitrusfrüchte. Am<br />

Gaumen wirkt der Riesling wegen seiner<br />

pikanten Säure sehr rassig und anhaltend.<br />

Riesling entwickelt sich kontinuierlich und ist<br />

daher sehr gut lagerfähig, dies gilt im Besonderen<br />

für die raren Spät- und Auslesen.<br />

Die verwitterten Gesteinsböden mit vulkanischen<br />

Bestandteilen der Lage Zöbinger<br />

Heiligenstein garantieren unvergleichliche<br />

Mineralik, Biss und hervorragendes Reifepotenzial.<br />

Die heißen Sommer mit den kühlen<br />

Nächten bringen extrem konzentrierte Weine<br />

mit perfekter Säure.<br />

auf einer Anbaufläche von<br />

etwas mehr als 3800 Hektar<br />

wird heute im Kamptal<br />

Weinbau betrieben, das ist<br />

gleich viel wie in der<br />

ganzen Steiermark. Die<br />

Dichte an sehr guten Betrieben, darunter<br />

auch längst international anerkannte Spitzenbetriebe,<br />

ist hier enorm; Langenlois hat sich<br />

zur größten Weinstadt Österreichs entwickelt.<br />

Die mit Abstand wichtigsten Rebsorten<br />

sind Grüner Veltliner und Riesling, und diesen<br />

bietet das Kamptal eine Vielzahl an idealen<br />

Standorten. Das Weinbaugebiet ist dem<br />

klimatischen Spiel zwischen warmen pannonischen<br />

Einflüssen im Osten und kühleren<br />

Strömungen vom höher gelegenen Waldviertel<br />

ausgesetzt und kann von der Dynamik<br />

zwischen eher niedrigen Nachttemperaturen<br />

und einer guten Erwärmung bei Tage profitieren.<br />

Die Trauben besitzen dadurch in aller<br />

Regel ein finessenreiches Säurespiel und eine<br />

gut ausgebildete Aromatik. Die Geologie im<br />

Kamptal ist vielfältig, hier findet man Urgesteinsböden,<br />

aber auch Schotter und Löss sowie<br />

Raritäten wie den Wüstensandstein mit<br />

vulkanischen Elementen, der die berühmte<br />

Lage Zöbinger Heiligenstein so unverwechselbare<br />

Weine hervorbringen lässt. Auf den<br />

steilen Terrassen am Südhang des Berges – so<br />

steil, dass keine dauerhafte Lössauflage angeweht<br />

werden konnte – wurzeln hauptsächlich<br />

die Rieslingreben, welche kraftvolle, mineralische<br />

und oft langlebige Weine hervorbringen.<br />

Zur Donau hin verändern sich die Bodenformationen<br />

der Weinberge, hier sind auf<br />

breiten Löss- und Lehmterrassen ideale Voraussetzungen<br />

für klassische, aber auch kräftige<br />

Grüne Veltliner gegeben. Daneben spielen<br />

auch weiße und rote Burgundersorten sowie<br />

der Blaue Zweigelt ihre Stärken aus. Für<br />

die Produktion von Kamptal-DAC- und<br />

Kamptal-DAC-Reserve-Weinen sind per Verordnung<br />

ausschließlich der Grüne Veltliner<br />

und der Riesling zugelassen, alle anderen<br />

Weine firmieren unter der Bezeichnung<br />

»<strong>Niederösterreich</strong>«.<br />

Info: www.kamptal.at<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Naturparke <strong>Niederösterreich</strong>/Robert Herbst, Waldviertel Tourismus/Thomas Topf,<br />

Falstaff Magazin/Erich Reismann<br />

84 <strong>falstaff</strong>


Auf fruchtbaren sowie<br />

mageren Böden gedeihen<br />

im Kamptal die Weinreben<br />

Weinstadt Langenlois<br />

Für den Weinfreund bietet Langenlois einige<br />

attraktive Adressen. Das Ursin Haus im barocken<br />

Zentrum beherbergt die Kamptaler<br />

Gebietsvinothek, in der die Weine von nicht<br />

weniger als 58 Winzern zum Ab-Hof-Preis<br />

angeboten werden. Eine weitere besuchenswerte<br />

Adresse ist das »LOISIUM Wine &<br />

Spa Resort« mit angeschlossener Weinwelt,<br />

einem bis zu 900 Jahre alten Kellerlabyrinth,<br />

in dem man auf 15 Stationen alles<br />

über Wein erfahren kann. In Straß im Straßertale<br />

bietet die Vinothek Weinkontraste<br />

ebenfalls ein vielfältiges Sortiment an. In<br />

Schönberg ist das regionale Weinangebot in<br />

der »Alten Schmiede« untergebracht.<br />

Info:<br />

www.ursinhaus.at<br />

www.weinkontraste.at<br />

www.loisium-vinothek.at<br />

www.schoenberg.gv.at<br />

Wolfgang Schwarz, Geschäftsführer<br />

des Ursin<br />

Hauses in Langenlois<br />

Die besten Winzer<br />

Weingut Bründlmayer, Langenlois *****<br />

www.bruendlmayer.at<br />

Weingut Schloss Gobelsburg,<br />

Gobelsburg ****<br />

www.gobelsburg.at<br />

Weingut Hiedler, Langenlois ****<br />

www.hiedler.at<br />

Weingut Hirsch, Hadersdorf-Kammern ****<br />

www.weingut-hirsch.at<br />

Weingut Jurtschitsch, Langenlois ****<br />

www.jurtschitsch.com<br />

Weingut Fred Loimer, Langenlois ****<br />

www.loimer.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

85


waldviertel / BIER<br />

DAS<br />

BIER<br />

AUS<br />

DEM<br />

GRANIT<br />

Das Waldviertel<br />

ist eine klassische<br />

Bier region. Wer die<br />

Brau städte Weitra,<br />

Schrems und Zwettl<br />

besucht, bekommt<br />

von der lebendigen<br />

agrarisch-handwerklichen<br />

Brautradition<br />

auch etwas zu sehen.<br />

Und zu kosten.<br />

TEXT CONRAD SEIDL<br />

Weitra, das war im<br />

Mittelalter die<br />

Braustadt<br />

schlechthin. Hier<br />

stand die Viertelslade,<br />

das Zunftzentrum<br />

des Braugewerbes ober dem Man-<br />

hartsberg. Seit 1321 galt in dem kleinen<br />

Waldviertler Städtchen das städtische Braurecht<br />

– und damit eine Freiheit, die nicht<br />

einmal die Wiener Bürger kannten. In<br />

Weitra hatte also jeder Bürger das Recht, eigenes<br />

Bier zu brauen – und noch viel wichtiger:<br />

gegen Entgelt auszuschenken. Noch<br />

heute findet man an vielen Weitraer Häusern<br />

den Hinweis, dass hier ein »radiziertes«,<br />

also im Grundbuch vorgemerktes,<br />

Braurecht besteht.<br />

Ausgeübt wird dieses Braurecht heute allerdings<br />

nur noch von zwei Brauereien: in einer<br />

Bierwerkstatt vor dem Stadttor und im<br />

Brauhotel Weitra – einem ehemaligen Hofbräuhaus,<br />

dessen Gebäudestruktur noch heute<br />

erkennen lässt, dass sich hier einst eine<br />

Brauerei befand. Das Treppenhaus etwa beherbergte<br />

seinerzeit eine Malzdarre.<br />

Seinerzeit: Das war die Zeit, als die Brauereien<br />

klein und eigenständig waren. Die Zeit,<br />

als jede Brauerei das Getreide umliegender<br />

Felder vermälzte, den Hopfen aus Gärten in<br />

der Nachbarschaft kaufte und das Wasser<br />

nahm, wie es eben im Brunnen zu finden war.<br />

Im Granitgestein des Waldviertels, das wusste<br />

man schon lange vor Erfindung der Wasseranalysen,<br />

gab es weiches, gut zum Brauen<br />

geeignetes Wasser. So entstand eine Unzahl<br />

von Brauereien, die nur für die Hausgäste<br />

brauten.<br />

Auch die Zwettler Brauerei hat 1708 so<br />

angefangen. Heute braut die Familie Schwarz<br />

190.000 Hektoliter Bier pro Jahr – das entspricht<br />

57 Millionen Seidel Bier, die den Ruf<br />

des Waldviertler Biers Schluck für Schluck in<br />

Ostösterreich verbreiten.<br />

Fotos: Niederöstrreich-Werbung/Waldviertel Tourismus/www.ishootpeople.at, iStock<br />

86 <strong>falstaff</strong>


BRAUEREIFÜHRUNGEN<br />

Die Brauer zeigen den Weg, den Hopfen und<br />

Malz nehmen, bis sie zum schäumenden<br />

Schatz im Glas werden.<br />

Privatbrauerei Zwettl<br />

Führungszeiten (Anmeldung erforderlich)<br />

Montag bis Freitag, 8–15 Uhr<br />

Samstag, 9–12 Uhr<br />

Syrnauer Straße 22–25<br />

3910 Zwettl<br />

T: +43/(0)2822/500 10<br />

www.zwettler.at<br />

Brauerei Schrems<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Niederschremser Straße 1<br />

3943 Schrems<br />

T: +43/(0)2853/77 27 50<br />

www.schremser.at<br />

Die Kunst des Bierbrauens<br />

Das Brauhotel Weitra bietet mehrtägige<br />

Bierseminare an, bei denen man auch<br />

das Bierbrauen lernt.<br />

Brauhotel Weitra<br />

Rathausplatz 6<br />

3970 Weitra<br />

T: +43/(0)2856/293 60<br />

www.brauhotel.at<br />

Das Waldviertel ist heute eines von drei<br />

Hopfenanbaugebieten Österreichs. Wer einen<br />

Ausflug nach Zwettl unternimmt, sollte bei<br />

Rastenberg von der Bundesstraße 37 links<br />

abbiegen und die schmale Landesstraße zur<br />

Bezirkshauptstadt nehmen. Nach Werschenschlag<br />

passiert man die markanten Hopfengärten,<br />

in denen sich die Hopfenpflanzen an<br />

sieben Meter hohen Gerüsten hochranken,<br />

um das »grüne Gold« für das Bier zu liefern.<br />

Und nordöstlich von Zwettl erstreckt sich<br />

entlang der österreichisch-mährischen Grenze<br />

bis weit ins östliche Weinviertel das Gerstenanbaugebiet.<br />

Hier wurde schon während<br />

der Monarchie die Hanna-Gerste gezüchtet<br />

und angebaut. Noch heute kommen von hier<br />

die besten Braugersten als Grundlage für die<br />

Bierbrauereien. Nicht nur die Zwettler Brauerei,<br />

die Murauer Brauerei in der Steiermark<br />

sowie Stiegl in Salzburg, Österreichs größte<br />

Privatbrauerei, haben Verträge mit der Erzeugergemeinschaft<br />

von Braugersten.<br />

In den Hopfengärten ranken<br />

sich die Pflanzen bis zu<br />

sieben Meter an den<br />

Gerüsten hoch<br />

Das Waldviertel<br />

kann auch auf dem<br />

Biersektor mithalten:<br />

Bei Zwettler<br />

Bier (im Bild Inhaber<br />

Karl Schwarz)<br />

werden bis zu<br />

250.000 Flaschen<br />

täglich abgefüllt<br />

<strong>falstaff</strong><br />

87


waldviertel / WHISKY<br />

Die Familie Haider in der<br />

Whisky-Erlebniswelt in<br />

Roggenreith<br />

DER WHISKY AUS<br />

DEM WALDVIERTEL<br />

Über Jahrhunderte baute<br />

man rund um Roggenreith<br />

Roggen an, um daraus Brot<br />

zu backen. Bis die Familie<br />

Haider 1995 einen Schritt<br />

weiter ging und das Getreide<br />

destillierte. Österreichs<br />

erste Whiskydestillerie war<br />

geboren. TEXT MICHAEL PECH<br />

88 <strong>falstaff</strong><br />

Es war die Initiative einer Familie<br />

aus dem nicht einmal<br />

100 Einwohner fassenden<br />

Dorf Roggenreith im Waldviertel,<br />

die aus Österreich eine<br />

Whisky-Nation machen sollte.<br />

1995 haben Monika und Johann Haider begonnen,<br />

auf ihrem Hof aus Roggen Whisky<br />

zu brennen. Was anfangs im Kleinen passierte,<br />

kann sich heute mit den besten Whiskys<br />

der Welt messen: Zwei der Whiskys der Familie<br />

Haider eroberten 2012 bei der »International<br />

Wine & Spirit Competition« die Silbermedaille,<br />

einem Whisky wurde die Bronzemedaille<br />

umgehängt.<br />

Längst ist man in Österreich nicht mehr<br />

die einzige Whiskydestillerie. Die Austrian<br />

Whisky Association, die auf Initiative der<br />

Haiders gegründet wurde, zählt mittlerweile<br />

14 Mitglieder. Der Nabel der rot-weiß-roten<br />

Whisky-Welt bleibt aber freilich im Waldviertel<br />

bei Whiskys wie dem Original Rye-<br />

Whisky J. H., der zu 60 Prozent aus Roggen<br />

besteht und zu 40 Prozent aus Gerstenmalz.


Durch die beiden Getreidesorten ist dieser<br />

Whisky harmonisch ausgeglichen und zeichnet<br />

sich vor allem durch eine brotige Note<br />

mit Karamelltönen und einem leichten Vanilleton,<br />

der von den Eichenfässern kommt, aus.<br />

»Qualität und Individualität sind die zwei<br />

Ansprüche, die wir an uns und unseren<br />

Whisky stellen, und mit den international renommierten<br />

Auszeichnungen fühlen wir uns<br />

in unserem Weg mehr als bestätigt«, so<br />

Haider. In einer Whisky-Erlebniswelt bringt<br />

man in Roggenreith jährlich fast 80.000 Besuchern<br />

die Faszination Whisky näher. Malz<br />

riechen und schmecken, die Produktion auf<br />

drei Ebenen kennenlernen, alles über das<br />

»Wasser des Lebens« im Whisky-Kino entdecken<br />

– und natürlich den Whisky verkosten.<br />

Mittlerweile umfasst das Sortiment der Familie<br />

Haider neun Sorten aus (ungemälztem)<br />

Roggen, Gerstenmalz und Roggenmalz sowie<br />

getorfte Whiskys. Der Andrang ist so groß,<br />

dass man für Whisky-Tastings eine eigene<br />

»Whisky-Lounge« eröffnet hat.<br />

www.roggenhof.at<br />

Österreichs Brennereien stellen<br />

hervorragende Whiskys her<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Waldviertel Tourismus/Thomas Topf, Picturedesk, Stefan Klemenjak<br />

<strong>falstaff</strong><br />

89


waldviertel / HANDWERKSBETRIEBE – LEINEN UND SCHUHE<br />

Mut zur Nachhaltigkeit: Heini<br />

Staudinger mit seiner Waldviertler<br />

Schuhwerkstatt<br />

EDLES HANDWERK<br />

UND REBELLISCHES<br />

SCHUHWERK<br />

Gewachsene Tradition findet<br />

man im Waldviertel auch im<br />

Handwerk, vor allem in der<br />

Textilproduktion. Waldviertler<br />

Leinen sowie handgemachtes<br />

Schuhwerk in allen Variationen<br />

werden noch heute hergestellt.<br />

TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />

Bodenständiges Handwerk ist<br />

im Waldviertel allgegenwärtig.<br />

Auf große Tradition kann die<br />

Leinen-Verarbeitung verweisen,<br />

denn die Geschichte des<br />

Waldviertels ist seit Jahrhunderten<br />

eng mit der Textilindustrie verwoben.<br />

Der Umgang mit Leinen, aber auch Wolle<br />

und später Baumwolle prägte Landschaft,<br />

Menschen und die gewerbliche Geschichte<br />

der Region.<br />

1869 arbeiteten 67 Prozent der Waldviertler<br />

Bevölkerung in der Webe-Industrie, und<br />

fast jeder Haushalt verfügte über einen Webstuhl.<br />

Das textile Gewerbe im Waldviertel<br />

war der Stolz seiner Bewohner und als Teil<br />

der Tradition hoch geschätzt. Im Zuge der<br />

globalen Industrialisierung verlor das Waldviertel<br />

als Textilregion jedoch an Bedeutung.<br />

Die Individualität der Produkte musste der<br />

Massenware weichen. Versuche nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg, diese Tradition wieder zu<br />

beleben, scheiterten weitgehend. Und die Bemühungen<br />

um Industrialisierung in den frühen<br />

1970er-Jahren blieben schon wegen der<br />

direkten Nachbarschaft zum Billigstlohnland<br />

Tschechien erfolglos. Allerdings ergab sich<br />

daraus die Idee zu einer neuen Philosophie:<br />

Qualität statt Quantität, umweltbewusste<br />

Entwicklungsarbeit statt Massenproduktion<br />

und Realisation individueller Kreativität in<br />

kleinen, aber gut ausgerüsteten Werkstätten.<br />

Die vielfältigen Meisterstücke moderner<br />

Waldviertler Leinen-Produktion können zum<br />

Beispiel im Waldland-Leinenhaus in Friedersbach<br />

nahe Zwettl bestaunt und natürlich<br />

auch gekauft werden. Das umfassende Sortiment<br />

(Stoffe, Bekleidung, Socken, Tischwäsche,<br />

Vorhänge, Bettwäsche, Schals und Accessoires)<br />

zeigt eindrucksvoll die Vielfalt der<br />

Verarbeitungs- und Anwendungsmöglichkeiten<br />

des faserigen Grundstoffes Flachs.<br />

Eine kleine Ausstellung informiert über die<br />

Geschichte von Flachs und Leinen. Im Waldviertel<br />

werden Flachspflanzen derzeit auf<br />

1000 Hektar Land angebaut, davon rund 50<br />

Erfolgreich in der sechsten<br />

Generation: die Wiener Textildynastie<br />

»Backhausen – interior<br />

textiles & design«<br />

Fotos: Picturedesk<br />

90 <strong>falstaff</strong>


Flachs bildet die Grundlage<br />

der Waldviertler<br />

Leinen-Produktion<br />

Hektar in kontrolliert biologischem Anbau.<br />

Als weiteres Beispiel erfolgreicher Waldviertler<br />

Handwerkskunst gilt die Waldviertler<br />

Schuhwerkstatt in Schrems. 1984 als soziales<br />

Projekt gegründet, wird sie heute vom Unternehmer<br />

Heini Staudinger geführt. Die renommierte<br />

Wochenzeitung »Die Zeit« zeichnete<br />

Staudinger 2013 mit ihrem WISSEN-<br />

Preis »Mut zur Nachhaltigkeit« aus. Die Jury<br />

hob hervor, dass sich Staudinger mit seinen<br />

Waldviertler Schuhen den Zwängen der Globalisierung<br />

widersetzt und den Menschen in<br />

der Region langfristig Arbeitsplätze bietet.<br />

Zudem wurden die hohen ökologischen und<br />

sozialen Ansprüche gelobt. In der Waldviertler<br />

Schuhwerkstatt kann man übrigens auch<br />

in Kursen lernen, wie man Schuhe oder Taschen<br />

selbst herstellt. www.gea.at<br />

Waldviertler Schuhe<br />

stehen für nachhaltige<br />

Produktion<br />

WALDVIERTLER MÖBEL FÜR DIE WELT<br />

Für ein Stück Waldviertler Handwerkstradition<br />

steht auch das Familienunternehmen<br />

»Wittmann Möbel« mit Standort in Etsdorf<br />

am Kamp. 1896 wurde die Firma gegründet –<br />

damals noch als Sattlerei. Die Überleitung in<br />

eine moderne Möbelproduktion erfolgte unter<br />

Franz Wittmann, dem Vater der heutigen Chefin<br />

Ulrike Wittmann. Produziert werden unter<br />

Einhaltung höchster Qualitätskriterien vor<br />

allem Sitzmöbel und Tische in edlem und<br />

ausgefallenem Design. Als Besonderheit bei<br />

Wittmann gilt die Erlebniswerkstätte, wo man<br />

hautnah dabei ist, wenn Möbelstücke in den<br />

Händen fachkundiger Handwerker Form annehmen.<br />

Man erfährt etwa, welche Materialien<br />

und welche Techniken zum Einsatz<br />

kommen. Und die Meister höchstpersönlich<br />

erklären dazu interessante Details.<br />

Weitere Infos auf www.wittmann.at<br />

Franz Wittmann arbeitet<br />

mit Leidenschaft<br />

in seinem Betrieb<br />

<strong>falstaff</strong><br />

91


waldviertel / Kraftorte und himmelsteiche<br />

Zahlreiche Sagen und<br />

Legenden ranken sich um<br />

die Felsen in der Blockheide,<br />

einem Naturpark<br />

bei Gmünd<br />

foto: niederösterreich-Werbung/naturparke niederösterreich/robert herbst<br />

92 <strong>falstaff</strong>


Kraftplätze und stumme Zeugen aus Stein, die ihre<br />

Geheimnisse bis heute bewahren: Im Waldviertel wandelt<br />

man auf den Spuren der keltischen Vergangenheit –<br />

vorbei an Wackelsteinen und Himmelsteichen.<br />

Text alexander niggas<br />

Auf den<br />

Spuren der<br />

Druiden<br />

Wer kennt ihn nicht:<br />

Miraculix, dessen<br />

Zaubertrank Asterix<br />

stärkte und die<br />

Gallier schwach<br />

machte. Höchstpersönlich<br />

wird man diese Kultfiguren im<br />

Waldviertel heute zwar nicht antreffen, jeder<br />

Fan kann sich aber auf die Spuren keltischer<br />

Druiden machen. Denn in diesem Landstrich<br />

durften die Kelten länger in Frieden leben als<br />

in Gebieten südlich der Donau, die um Christi<br />

Geburt von den Römern besetzt wurden.<br />

Im Waldviertel konnte die geistige und kultische<br />

Elite der Kelten, die Druiden, noch ungestört<br />

uralten Gebräuchen nachgehen.<br />

Die Spuren dieser alten Kultur sind heute<br />

noch zu finden, etwa auf dem Ysperklamm-<br />

Druidenweg nahe der Ortschaft Pisching,<br />

einem magischen Ort, an dem sich die Druiden<br />

regelmäßig trafen. Die Wanderung trägt<br />

das Prädikat »besonders wertvoll« und wartet<br />

mit mächtigen Blöcken und Platten aus<br />

Granit, geheimnisvollen Druidenplätzen bei<br />

Opfer- und Schalensteinen, dem Flusslauf der<br />

Ysper und einem herrlichen Ausblick in das<br />

Yspertal auf. Als Kraftplatz gilt eine beeindruckende<br />

Steinpyramide im Neuwald bei<br />

Ober Neustift aus kreisförmigen Stufen und<br />

mit einer Gesamthöhe von knapp sieben Metern.<br />

Sie ist Teil der »Kraftarena Groß Gerungs«<br />

(elf Kilometer vom Ort entfernt). Vor<br />

allem die sternförmig angeordneten geomantischen<br />

Linien machen diesen Ort zum Kraftplatz.<br />

Auch die »Weltkugel«, die an einen<br />

Globus erinnert, soll sich energetisch positiv<br />

auf den Menschen auswirken. Es handelt sich<br />

um einen rundlichen Härtling mit sieben Metern<br />

Durchmesser und 500 Tonnen Gewicht,<br />

sechs Kilometer von Groß Gerungs gelegen.<br />

Nur einen Kilometer vom Ort entfernt findet<br />

sich ein drei Meter hoher Opferstein mit besonders<br />

großer Opferschale. Ob diese formschöne<br />

Wanne von Menschenhand oder<br />

durch Verwitterung entstand, ist nur den<br />

Göttern bekannt.<br />

Ursprung von Sagen bildeten auch die Wackelsteine,<br />

wie der 105-Tonnen-Stein im<br />

Schremser Wald nahe Amaliendorf. Das Besondere<br />

ist, dass man durch einen Stupser an<br />

die richtige Stelle mit minimaler Kraft den<br />

ganzen Stein bewegen kann. Gar nicht so außerirdisch<br />

wirken die »Himmelsteiche«, in denen<br />

Karpfen gezüchtet werden. Sie heißen so,<br />

weil sie auf Niederschlagswasser angewiesen<br />

sind und befinden sich oft in Klostergärten.<br />

Noch ein Kuriosum: Vor 300 Mio. Jahren soll<br />

sich im Waldviertel (in der Nähe des heutigen<br />

Ostrong) mit dem »Wolkenspiegel« der<br />

höchste Berg aller Zeiten befunden haben.<br />

Natürlich ist im Waldviertel noch viel mehr<br />

Sagenhaftes zu entdecken. Oder wie es Wanderbuchautor<br />

Othmar Pruckner sagt: »Das<br />

Schönste am Waldviertel ist, einfach gesagt,<br />

das genaue Gegenteil des permanenten Superlativs,<br />

also die allgegenwärtige Kleinheit.«<br />

<strong>falstaff</strong><br />

93


niederösterreich / waldviertel service<br />

best of waldviertel<br />

RESTAURANTS<br />

Mohnwirt Neuwiesinger<br />

Armschlag 9, 3525 Sallingberg<br />

T: +43/(0)2872/74 21<br />

info@mohnwirt.at, www.mohn.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: keine Gabel, 76 Punkte<br />

Schwarz<br />

In dem seit 1917 in Familienbesitz befindlichem Gasthaus<br />

treffen sich am Stammtisch der Gaststube<br />

auch Einheimische. Alle Gäste sind herzlich eingeladen,<br />

im gemütlichen Gasthaus Platz zu nehmen.<br />

Nöhagen 13, 3521 Nöhagen<br />

T: +43/(0)2717/82 09, office@gasthaus-schwarz.at<br />

www.gasthaus-schwarz.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />

Schwillinsky<br />

Geboten wird eine Mischung aus regionaler Küche<br />

und überregionalen Spezialitäten. Oberstes Gebot ist<br />

die Frische der Zutaten. Nur so können erstklassige<br />

Speisen, für die das Lokal wiederholt mit einer Gault-<br />

Millau-Haube ausgezeichnet wurde, serviert werden.<br />

Rudolfstraße 1, 3550 Langenlois<br />

T: +43/(0)2734/323 02<br />

karl@schwillinsky.com, www.schwillinsky.com<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />

la pura<br />

Ein Wohlfühl-Resort exklusiv für Frauen als Rückzugsoase.<br />

Das la-pura-Konzept für Schönheit, Bewegung<br />

und Ernährung begleitet die Besucherinnen auf<br />

dem Weg zu mehr Vitalität und Wohlbefinden.<br />

Hauptplatz 58, 3571 Gars am Kamp<br />

T: +43/(0)2985/266 60<br />

willkommen@lapura.at, www.lapura.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />

Wirtshaus im Demutsgraben<br />

»A Wirtshaus wia z’Haus« – dort, wo die authentische<br />

Wirtshauskultur noch gelebt wird. Ein Ort<br />

zum Wohlfühlen und Genießen, denn das Angebot<br />

reicht von der traditionellen Waldviertler Küche über<br />

Knödel in den verschiedensten Variationen bis zu<br />

originellen Gerichten mit völlig neuen Geschmacksrichtungen.<br />

Niederstrahlbach 36, 3910 Zwettl<br />

T: +43/(0)2822/523 64<br />

info@demutsgraben.at, www.demutsgraben.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: keine Gabel, 79 Punkte<br />

Bärenhof Kolm<br />

Lassen Sie sich im Restaurant in Arbesbach mit<br />

rund 65 Sitzplätzen so richtig verwöhnen! Neben<br />

dem hervorragenden Service werden Sie auch mit<br />

kulinarischen Köstlichkeiten verzaubert. Der Chef<br />

kocht persönlich, der Gast jubiliert.<br />

Schönfeld 18, 3925 Arbesbach<br />

T: +43/(0)2813/242<br />

info@baerenhof-kolm.at<br />

www.baerenhof-kolm.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />

Peilsteinblick<br />

Im Wirtshaus brennt’s! Unweit der Ysperklamm<br />

können Gäste so richtig die Seele baumeln lassen.<br />

Im traditionsreichen Gasthof der Familie Krenn<br />

verwöhnt die Genusswirtin mit Produkten aus den<br />

Genussregionen, echten Waldviertler Spezialitäten<br />

und scharfen Meerrettichgerichten.<br />

Stangles 41, 3683 Yspertal<br />

T: +43/(0)7415/72 58<br />

krenn@wirtshausbrennerei.at<br />

www.wirtshausbrennerei.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />

Hopferl – Das Stadtwirtshaus<br />

Die Liebe zu Gmünd und dem Waldviertel kann man<br />

sehr gut an manchen Details erkennen.<br />

Man findet alte Gmünder Ansichten an den Wänden,<br />

das exklusiv erhältliche Gmünder Stadtbier, Waldviertler<br />

Weine und regionale Schmankerln.<br />

Stadtplatz 24, 3950 Gmünd<br />

T: +43/(0)2852/519 80<br />

wirtshaus@hopferl-gmuend.at<br />

www.hopferl-gmuend.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: keine Gabel, 78 Punkte<br />

Restaurant mund.art<br />

Bereits beim Betreten spürt man den einmaligen<br />

Charme, den das Restaurant aufgrund seiner Lage<br />

im Kunsthaus Horn versprüht. Hier bekommt man<br />

den Beweis, dass moderne Bauart und bodenständige<br />

Küche hervorragend miteinander harmonieren.<br />

Wiener Straße 2, 3580 Horn<br />

T: +43/(0)2982/206 85<br />

office@restaurant-mundart.at<br />

www.restaurant-mundart.at<br />

Gemütlichkeit, gepaart mit<br />

erstklassigen Köstlichkeiten:<br />

das Restaurant<br />

»Schwillinsky«<br />

Ambrozy<br />

Kulinarische Genüsse der traditionellen Waldviertler<br />

Küche, kombiniert mit Nouvelle Cuisine. 1960 aus einer<br />

Gemischtwarenhandlung gegründet, verzaubert das<br />

Lokal mit einer Vielzahl an verschiedensten Genüssen.<br />

Hauptstraße 74, 3945 Nondorf<br />

T: +43/(0)2855/239<br />

office@ambrozy.co.at, www.ambrozy.co.at<br />

Kaminstube Hahnl<br />

Szenetreff mit gutbürgerlicher Küche und natürlich<br />

Zwettler Bier vom Fass.<br />

Waidhofner Straße 3, 3900 Schwarzenau<br />

T: +43/(0)2849/22 71<br />

Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />

Gasthaus Trinkl – Zum Waldviertler Sepp<br />

Mitten in der Granitstadt Schrems gelegen, lockt<br />

das Wirtshaus mit seinem schönen Gastgarten und<br />

bes ter Küche. Benannt ist das Wirtshaus nach dem<br />

Heimatdicher Josef Allram, dem Waldviertler Sepp.<br />

Schulgasse 5, 3943 Schrems<br />

T: +43/(0)2853/772 54<br />

gasthaus@waldviertlersepp.at<br />

www.waldviertlersepp.at<br />

Wirtshausbrauerei Haselböck<br />

Hier wird das Bier noch selbst gebraut. Dazu<br />

servieren die Wirte Waltraud und Paul Haselböck<br />

traditionelle Wirtshausspezialitäten wie<br />

Braumeisterwürs tel, Hausbrauergulasch oder den<br />

klassischen Bieraufstrich.<br />

Hausbrauerstraße 3, 3662 Münichreith am Ostrong<br />

T: +43/(0)7413/61 19<br />

bier@wirtshausbrauerei.at, www.wirtshausbrauerei.at<br />

94 <strong>falstaff</strong>


lzburg –<br />

ünchen<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber<br />

auf einen blick: die region waldviertel<br />

Donau<br />

Nebelstein<br />

1017 m<br />

Hotels<br />

Öhling<br />

Amstetten<br />

LOISIUM Wine & Spa Resort **** Superior<br />

Ein Mix aus modernem Weinzentrum, mystischer<br />

Kellerwelt und stylischem Hotel. Von den Relax-<br />

Öhlknechthof ****<br />

Prager Straße 3–5, 3580 Horn, T: +43/(0)2982/301 00<br />

M OST office@oehlknechthof.at, VIE R T E L www.oehlknechthof.at<br />

Lounges überblickt man die umliegenden Weingärten.<br />

Im LOISIUM Wine Spa erfährt man die Sinnlichkeit<br />

der Aveda-Behandlungen aus der Kraft der<br />

Trauben. Und das Restaurant verwöhnt mit ausgefallenen<br />

Schosshotel Rosenau<br />

3924 Schloss Rosenau 1<br />

T: +43/(0)2822/58 22 10, schloss.rosenau@wvnet.at<br />

Gourmet-Kreationen aus der Region. www.schlosshotel.rosenau.at<br />

W I ENER A LPEN<br />

Loisium-Allee 2, 3550 Langenlois<br />

IN NIEDERÖSTERREICH<br />

T: +43/(0)2734/77 10 00, hotel-langenlois@loisium.at,<br />

www.loisium-langenlois.at<br />

Faulenzerhotel Schweighofer<br />

3533 Friedersbach 53<br />

T: +43/(0)2822/77 51 10<br />

Hotel Schwarz Alm ****<br />

Eine Almhütte, die sich zum Vier-Sterne-Hotel entwickelt<br />

willkommen@faulenzerhotel.at<br />

www.faulenzerhotel.at<br />

hat. Die unvergleichlich ruhige Lage auf einer<br />

großen Waldlichtung und die Waldviertler Gastlichkeit<br />

mit ihren kulinarischen Spezialitäten machen das<br />

40-Zimmer-Haus zu einem beliebten Ort für Privatgäste<br />

Weingüter<br />

und für Seminare. Panoramaterrasse, neuer<br />

5 0 10 20 km<br />

Wellnessbereich und Naturschwimmbiotop.<br />

Almweg 1, 3910 Zwettl, T: +43/(0)2822/53 17 30<br />

Weingut Bründlmayer<br />

Seit 1980 bewirtschaftet Willi Bründlmayer das Wein-<br />

willkommen@schwarzalm.at, www.schwarzalm.at<br />

Waidhofen a. d. Y.<br />

Gamsstein<br />

1774 m<br />

H ochkar<br />

1808 m<br />

Gmünd<br />

H a u gschlag<br />

Herrensee<br />

Litschau<br />

W ALDVIER T E L<br />

Ysperklamm<br />

Romantikhotel Goldener Stern ****<br />

Durchatmen, ankommen, Lebenslust spüren.<br />

Sich umsorgt fühlen, sich selbst nah sein – fern vom<br />

High-Speed des Alltags.<br />

Stadtplatz 15, 3950 Gmünd, T: +43/(0)2852/545 45,<br />

hotel@goldener-stern.eu, www.goldener-stern.eu<br />

Ostrong<br />

Lunzer See<br />

Dürrenstein<br />

1878 m<br />

R eingers<br />

Gr. Peilstein<br />

1061 m<br />

K a u tzen<br />

Waidhofen a. d. Th.<br />

Scheibbs<br />

Kampsee Ottenstein<br />

Zwettl<br />

Hochbär n e ck<br />

954 m<br />

Ötscher<br />

1893 m<br />

Erlaufsee<br />

D o bersberg<br />

G e m e indealpe<br />

1 626 m<br />

Weltkulturerbe Wachau<br />

Melk<br />

E ibl<br />

1002 m<br />

Dro sendorf-<br />

Zissersdorf<br />

Krems a. d. D.<br />

St. Pölten<br />

Lilienfeld<br />

Muckenkogel<br />

1246 m<br />

G öller<br />

1766 m<br />

Horn<br />

Gippel<br />

1669 m<br />

Hinteralm<br />

1313 m<br />

Nationalpark Thayatal<br />

Rax<br />

2007 m<br />

Unterberg<br />

1342 m<br />

Schneeberg<br />

2076 m<br />

Weltkulturerbe<br />

Semmeringbahn<br />

Hirschenkogel<br />

1340 m<br />

Retzer Land<br />

S chöpfl<br />

893 m<br />

Hocheck<br />

1037 m<br />

Hohe Wand<br />

1132 m<br />

S onnwendstein<br />

1523 m<br />

Wechsel<br />

1743 m<br />

gut gemeinsam mit seiner Familie. Auf dem Heurigenhof<br />

Bründlmayer können alle Weine glasweise getrunken<br />

und zu Ab-Hof-Preisen mitgenommen werden.<br />

Vor allem abends verwandelt sich der Renaissance bau<br />

zu einem Treffpunkt für Feinschmecker.<br />

Zwettler Straße 23, 3550 Langenlois<br />

T: +43/(0)2734/217 20<br />

weingut@bruendlmayer.at, www.bruendlmayer.at<br />

Tulln<br />

Weingut Schloss Gobelsburg<br />

Schloss Gobelsburg: ein Leuchtturm, an dem man<br />

sich orientieren kann, und eines der besten Weingüter<br />

des Landes. Die Auszeichnung zum Winzer des<br />

Jahres 2006 unterstreicht das.<br />

Schlossstraße 16, 3550 Gobelsburg<br />

T: +43/(0)2734/24 22<br />

schloss@gobelsburg.at, www.gobelsburg.at<br />

Brand-<br />

Nagelberg H eidenre ichstein T haya<br />

Amaliendorf<br />

Raabs a. d . Th.<br />

Hardegg<br />

Geras<br />

U nterretzbach<br />

Schrems<br />

Retzbach<br />

H o heneich<br />

Retz<br />

K i rchstetten<br />

O bermarkersdorf<br />

Laa a. d. Th.<br />

N o ndorf<br />

I r n f ritz-<br />

Schrattenthal<br />

Seefeld-Kadolz<br />

Per negg<br />

Jetzelsdorf<br />

Hanfthal<br />

Schwarzenau<br />

Falkenstein<br />

Schrattenberg<br />

M esser n<br />

Pulkau<br />

Herrnbaumgarten<br />

Moorbad Harbach<br />

Göpfritz a. d. W.<br />

Haugsdorf<br />

Zeller ndorf<br />

Staatz<br />

Poysdorf<br />

Mailberg<br />

Kleinhadersdorf G roßkrut<br />

Weitra<br />

Schweiggers<br />

Allentsteig<br />

Greillenstein<br />

Röschitz<br />

Platt<br />

St. M artin<br />

Altenburg<br />

Hohenau a. d . M .<br />

Eggenburg<br />

W ilfersdorf<br />

Pölla<br />

M old<br />

Aspar n a. d . Z .<br />

St . Ulrich<br />

Groß Schönau<br />

R osenburg<br />

N eusiedl a. d . Z.<br />

Bad Gro ßpertholz<br />

Ottenstein<br />

Schrick<br />

K rumau a. K .<br />

Gars a. K.<br />

Maissau<br />

J edenspeigen<br />

Schloss Rosenau<br />

Rastenfeld<br />

Ravelsbach<br />

Friedersbach<br />

Langschlag<br />

Schönberg a. K.<br />

Eggendorf Ziersdorf<br />

Er nstbrunn<br />

Sulz i. Weinvier tel<br />

Groß-Gerungs<br />

Rastenberg<br />

Jaidhof<br />

Schilter n<br />

Schönbor n<br />

Velm-<br />

Götzendorf<br />

Heldenberg<br />

Mar tinsdorf<br />

D ü rnkrut<br />

Rappottenstein<br />

L ichtenau<br />

H ohenwa r th<br />

N iedersulz<br />

Lengenfeld<br />

Zöbing<br />

Sallingberg Albrechtsberg<br />

Langenlois Großriedenthal<br />

Bad Pirawarth<br />

a. d. Gr. K.<br />

Straß i. St.<br />

Ebenthal<br />

Armschlag<br />

K reuttal<br />

N öhagen<br />

Gobelsburg<br />

Hadersdorf-Kammer n<br />

G roß-Schweinbarth<br />

Arbesbach<br />

Senftenberg<br />

Grafenegg Etsdorf<br />

Matzen<br />

Tr aunstein<br />

F els a. W Ọ berstockstall<br />

Schönbach<br />

Harmannsdorf Ulrichskirc hen-<br />

Mannersdorf<br />

Ottenschlag<br />

Gedersdorf F euersbrunn a. W.<br />

Tiefenthal<br />

U nterl<br />

oiben<br />

a . d . M.<br />

Stockerau<br />

Schleinbach<br />

Oberrohrbach<br />

Riedenthal<br />

Dür nstein<br />

Stein R ohrendorf<br />

Kirchberg a. W.<br />

Leobendorf<br />

Wolkersdorf<br />

Weißenkirchen O berloiben<br />

Stetteldorf a. W.<br />

Stetten<br />

Auersthal<br />

Bär nkopf<br />

Joching<br />

Mauter n<br />

Enzersfeld<br />

Roggenreith<br />

Wösendorf<br />

Hagenb<br />

r unn<br />

R ossatz- Palt<br />

B isamberg<br />

G roßengersdorf<br />

Spitz<br />

A r nsdorf Furth<br />

Traismauer<br />

Langenzersdorf<br />

b. Göttweig<br />

Eggendorf Nussdorf<br />

St. Andrä-<br />

Gutenbrunn<br />

Mühldorf<br />

Wörder n Maria<br />

Theyern<br />

G erasdorf<br />

o . d . T.<br />

Gugging<br />

Reichersdorf<br />

D eutsch Wagram<br />

Dorfstetten<br />

Sitzenberg-<br />

Langenlebarn<br />

Laimbach<br />

W illendorf<br />

I n zersdorf-<br />

Zwentendorf<br />

Klosterneuburg<br />

Pisching<br />

Aggsbach Aggstein<br />

O ber wölbling<br />

Getzersdorf<br />

Reidling<br />

O berkirchbach<br />

Weiten<br />

Untersiebenbrunn<br />

Pöggstall<br />

Yspertal<br />

Atzenbrugg<br />

Marc hegg<br />

Maria Laach<br />

Herzogenburg<br />

Weinzierl<br />

a. Jauerling<br />

Dunkelsteinerwald<br />

Münichreith<br />

Schönbühel-<br />

Artstetten<br />

Emmersdorf<br />

Aggsbach<br />

Gablitz<br />

Schönfeld<br />

Mauerbach<br />

Schlosshof<br />

St. Oswald<br />

K lein-<br />

Pöchlar n<br />

Purkersdorf<br />

G r. Enzersdorf<br />

Nöchling<br />

Maria Taferl<br />

Hofamt Priel<br />

Tullnerbach<br />

Marbach<br />

Maria<br />

St . Pa n t a l e o n - E r l a<br />

Neustadtl a. d. D. Persenbeug-<br />

Neulengbach A nzbach Eichgraben<br />

Loosdorf<br />

Pressbaum<br />

Gottsdorf<br />

Pöchlar n<br />

O r th a. d. D . Eckartsau<br />

E nnsdorf<br />

Laab a. W.<br />

Ybbs a. d. D .<br />

Pyhra Kasten<br />

B reitenfurt<br />

Schwechat<br />

Schallaburg<br />

Petr<br />

Ardagger<br />

Altlengbach<br />

Kaltenleutgeben<br />

Carn<br />

St. Valentin<br />

St r e ngberg<br />

St. Mar tin-Karlsbach<br />

St.Leonhard a. F.<br />

Wallsee-<br />

V i ehdorf<br />

Sparbach<br />

Vösendorf<br />

P etzenkirchen<br />

S indelburg<br />

Neustift-<br />

Perchtoldsdorf<br />

Leopoldsdorf<br />

Sulz i. W.<br />

F ischamend<br />

B runn a. G .<br />

E r nsthofen<br />

Oed<br />

Blindenmarkt<br />

H ofstetten-<br />

Michelbach<br />

I n nermanzing<br />

Göttlesbrunn<br />

Höflein P<br />

Kilb<br />

Klausen-<br />

Hinterbrühl<br />

Himberg<br />

k<br />

Zeillern<br />

St. G eorgen/Ybbsfelde Wieselburg<br />

Grünau<br />

Mank<br />

Ma. Enzersdorf<br />

Wilhelmsburg<br />

B rand-Laaben Leopoldsdorf<br />

A rbesthal<br />

Heiligenkreuz<br />

Biedermannsdorf<br />

Laxenburg Ebergassing<br />

Achau<br />

Rohrau<br />

Haag<br />

Gießhübl<br />

Winklarn<br />

K ir nberg a. d . M .<br />

Fe rschnitz<br />

Guntramsdorf<br />

Wolfsbach<br />

Ober ndorf a. d. M.<br />

Alland<br />

Aschbach-<br />

Rabenstein Eschenau<br />

Gumpoldskirchen<br />

Eu ratsfeld<br />

Pfaffstätten<br />

St . Pe t er Markt<br />

Steinakirchen Purgstall<br />

a. d. P.<br />

Kaumberg<br />

Götzendorf a. d. L.<br />

Haidershofen<br />

Mayerling<br />

Tr a iskirchen<br />

i. d . A u Biberbach Neuhofen<br />

Texingtal<br />

St. Veit a. d . G .<br />

Kirchberg a. d . P.<br />

Altenmarkt a. d . T.<br />

Tribuswinkel<br />

Weistrach<br />

a. d. Y.<br />

Seitenstetten<br />

Randegg<br />

Ramsau<br />

Sooß<br />

Ebreichsdorf<br />

Mannersdorf a. L .<br />

Weissenbach a. d. T.<br />

Behamberg<br />

Kematen a. d . Y.<br />

Loich<br />

Furth a. d . T.<br />

Bad Vöslau<br />

E r t l<br />

S o n ntagberg<br />

O berwaltersdorf<br />

Gresten<br />

Kleinzell<br />

K ottingbrunn<br />

Frankenfels<br />

Hirtenberg<br />

Tattendorf<br />

Ber n dorf<br />

Leobersdorf<br />

Ybbsitz<br />

Gaming<br />

St. Anton a. d. J .<br />

Muggendorf<br />

Her n stein<br />

Enzesfeld-<br />

Tür n itz<br />

Lindabrunn<br />

Per nitz<br />

Opponitz<br />

Puchenstuben<br />

Markt Piesting<br />

H ohenberg<br />

Annaberg<br />

Gutenstein<br />

Wöllersdorf<br />

Lackenhof<br />

R ohr i. G.<br />

Waldegg<br />

Lunz a. S.<br />

Miesenbach<br />

Winzendorf- Bad Fischau-Brunn<br />

Mitterbach<br />

St. Aegyd a. N.<br />

Muthmannsdorf<br />

Kernhof<br />

Schwarzau i. G.<br />

H ohe Wa n d<br />

Weikersdorf a. St.<br />

Puchberg a. S.<br />

H öflein a. d . H W<br />

Grünbach a. S .<br />

Katzelsdorf<br />

Hollenstein Göstling a. d. Y.<br />

Mariazell<br />

Mendlingtal<br />

Bad Erlach<br />

Prigglitz<br />

Pitten<br />

Reichenau Payerbach G St.Valentin<br />

rafenbach-<br />

Seebenstein<br />

a. d. R.<br />

Scheiblingkirchen- Gloggnitz Enzenreith Ther n berg<br />

B romberg<br />

B reitenstein<br />

H ochwolkersd<br />

orf<br />

Raach a. H.<br />

Warth<br />

Semmering<br />

Schottwien<br />

Grimmens<br />

tein<br />

Otterthal<br />

Kirchberg a. W.<br />

Trattenbach<br />

St. Corona a. W.<br />

F eistritz Edlitz<br />

Legende<br />

Weinstraße<br />

Moststraße<br />

Ort<br />

Bezirkshauptstadt<br />

Autobahn<br />

A 1<br />

S 33<br />

S 5<br />

Weingut Hirsch<br />

Johannes Hirsch hat hier etwas geschafft, wovon<br />

viele andere träumen: ein harmonisches Ineinanderfließen<br />

von gewachsener Tradition, modernem Esprit<br />

und Work-Life-Balance. Mit einem Weingut, das seine<br />

Wurzeln im 16. Jahrhundert hat.<br />

Hauptstraße 76, 3493 Kammern<br />

T: W+43/(0)2735/24 E INVIE R TEL 60<br />

info@weingut-hirsch.at, www.weingut-hirsch.at<br />

Hollabrunn<br />

Weingut Sonnhof Jurtschitsch<br />

Das Weingut Jurtschitsch steht seit Langem paradigmatisch<br />

für höchste österreichische Weinkultur. Das<br />

heißt, den Langenloiser Lagen individuell Ausdruck zu<br />

verleihen. Neue Parameter, die in Wirklichkeit auf alte<br />

Traditionen zurückgehen, bilden die Grundlagen hierfür.<br />

Rudolfstraße 39, 3550 Langenlois<br />

T: +43/(0)2734/21 16<br />

weingut@jurtschitsch.com, www.jurtschitsch.com<br />

D O N A U<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Weingut Fred Loimer<br />

Wie kann man das Leben leicht und trotzdem ernst<br />

nehmen? Wie kann man sich vehement für biodynamische<br />

Landwirtschaft einsetzen, ohne ins Sekten-<br />

W I ENE R W A L D<br />

hafte abzudriften? Wie kann man Weine herstellen,<br />

die tiefgründig sind, aber keine Angeber? Wie kann<br />

man der Weinfachwelt und ihren Jüngern die neuen<br />

Loimer-Weine erklären? Hinkommen! Selbst erleben!<br />

Haindorfer Vögerlweg 23, 3550 Langenlois<br />

T: +43/(0)2734/22 39<br />

weingut@loimer.at, www.loimer.at<br />

Tulbinger Kogel<br />

494 m<br />

A 21<br />

Cafés<br />

MOKA – Mohn & Kaffee<br />

Eisenstadt<br />

Das Mohnkaffeehaus bietet klassische und neue<br />

Kaffeespezialitäten. Seit 1884 werden im Hause<br />

Mohnmehlspeisen aus Rohstoffen der Region nach<br />

traditionellen und neuen Rezepturen gebacken.<br />

Hauptplatz 5, 2095 Drosendorf (Stadt)<br />

T: +43/(0)2915/22 27, info@moka.at, www.moka.at<br />

Neunkirchen<br />

S 6<br />

Kasses Bäckerei & Konditorei<br />

Das einzige zertifizierte Mitglied von SlowBaking in<br />

Österreich, dem Verein für das Backen mit Zeit und<br />

Geschmack. In der hochtechnisierten Bäckerei werden<br />

ausschließlich Naturprodukte ohne chemische<br />

Zusätze verarbeitet.<br />

Hauptstraße 11, 3842 Thaya, T: +43/(0)2842/526 57<br />

baeckerei@kasses.at, www.kasses.at<br />

St. Peter<br />

Mariensee<br />

M önichkirc hen<br />

Aspang Markt<br />

<<br />

Graz<br />

A 22<br />

Korneuburg<br />

Wien<br />

Mödling<br />

Baden<br />

A 2<br />

A 2<br />

Wr. Neustadt<br />

S 4<br />

Zöber n Kirchschlag<br />

i . BW<br />

K rumbach<br />

Bad<br />

H ochneukirchen<br />

Schönau<br />

Hutwisch<br />

896 m<br />

Heurigen<br />

Mistelbach<br />

Vienna<br />

International<br />

Airport<br />

Bernd’s Weinbergstüberl<br />

In der gemütlichen Atmosphäre des Heurigenlokals<br />

A 3<br />

S 1<br />

<<br />

S 1<br />

A 5<br />

D O N A U<br />

Gänserndorf<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Nationalpark Donau-Auen<br />

A 4<br />

Bruck a. d. L.<br />

Legende<br />

Weinstraße<br />

Moststraße<br />

Ort<br />

Bezirkshaupts<br />

Autobahn<br />

<<br />

Bud<br />

<strong>falstaff</strong><br />

95


niederösterreich / waldviertel service<br />

best of waldviertel<br />

shoppingtipps<br />

Waldviertler Werkstätten<br />

Außergewöhnliche Möbel, die in ihrer Funktionalität<br />

und Formensprache Mitbewohner sind, mit denen man<br />

gerne lange zusammenlebt. Produziert werden Stühle,<br />

Futons, Matratzen und Betten sowie Schuhe.<br />

Niederschremser Straße 4b, 3943 Schrems<br />

T: +43/(0)2853/76 50 30, www.gea.at<br />

Waldviertler Mohnhof – Familie GreSSl<br />

Auf den Feldern rund um den »Waldviertler Mohnhof«<br />

– einem alten Erbeinöd der Familie Greßl –<br />

werden seit vielen Jahren erlesene Mohnsorten<br />

angebaut, mit viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl<br />

aufbereitet und weiterveredelt.<br />

Haiden 11, 3631 Ottenschlag<br />

T: +43/(0)2872/74 49<br />

info@mohnhof.at, www.mohnhof.at<br />

Wein neu entdecken im<br />

Weinkeller des »LOISIUM«<br />

oder auf der neu gestalteten, sonnigen Terrasse mit<br />

Blick in die Weinberge lädt die Familie Eisenbock zum<br />

Verweilen ein.<br />

Langenloiser Straße, 3491 Straß<br />

T: +43/(0)2735/26 37, info@weinbau-eisenbock.at<br />

www.einbau-eisenbock.at<br />

Nastl Heuriger<br />

Edle Tropfen werden serviert zu regionalen, bodenständigen<br />

aber auch zeitgemäßen Schmankerln.<br />

Der Familienbetrieb setzt auf Herzlichkeit und Top-<br />

Qualität bei den Speisen. So gibt es etwa Sulz vom<br />

Jungschwein, den Schmankerlteller oder auch einen<br />

klassischen Schweinsbraten vom Waldviertler Strohschwein.<br />

Gartenzeile 17, 3550 Langenlois<br />

T: +43/(0)2734/29 03<br />

office@nastl.at, www.nastl.at<br />

Heuriger zum Baumbart<br />

Würzige und vielschichtige Grüne Veltliner, rassige<br />

Rieslinge, ein fruchtiger Zweigelt oder ein reifer Chardonnay<br />

– die Weine von diesem Gut im Kamptal sind<br />

genauso reizvoll wie die Landschaft.<br />

Am Heiligenstein 26, 3561 Zöbing<br />

T: +43/(0)664/410 56 60<br />

office@baumgartner-weine.at<br />

www.baumgartner-weine.at<br />

Weingärtnerei und Weinstube Aichinger<br />

Die Weinstube als Verbindung zwischen Tradition<br />

und Moderne, zwischen Regionalem und Fremdem.<br />

Bühne und Plattform für Kommunikation und Präsentation,<br />

für eigene Produkte genauso wie für<br />

Produkte von Freunden.<br />

Hauptstraße 15/Kellergasse, 3562 Schönberg/Kamp<br />

T: +43/(0)2733/82 37<br />

kamptal@wein-aichinger.at<br />

www.wein-aichinger.at<br />

Cobaneshof Heuriger<br />

Er zählt zu einem der besten Heurigen des Landes.<br />

Die Cobaneshof-Weine stammen aus den Rieden<br />

Gobelsburg, Strass und Langenlois, handverlesene<br />

Früchte werden in der Genusswerkstatt zu feinen<br />

Fruchtaufstrichen.<br />

Weinstraße 37, 3550 Gobelsburg<br />

T: +43/(0)2734/25 64<br />

office@cobaneshof.at,<br />

www.cobaneshof.at<br />

Vinotheken<br />

Ursin Haus Vinothek<br />

Kamptalstraße 3<br />

3550 Langenlois<br />

T: +43/(0)2734/200 00<br />

info@ursinhaus.at<br />

www.ursinhaus.at<br />

Loisium Kellerwelt BetriebsgmbH & Co. kg<br />

Loisium-Allee 1, 3550 Langenlois<br />

T: +43/(0)2734/322 40<br />

info-weinwelt@loisium.at<br />

www.loisium-weinwelt.at<br />

Vinothek Alte Schmiede<br />

Hauptstraße 36, 3562 Schönberg/Kamp<br />

T: +43/(0)2733/764 76<br />

alteschmiede@schoenberg.gv.at<br />

www.alteschmiede.schoenberg.gv.at<br />

Vinothek Thurnhof<br />

Thurnhofgasse 2, 3580 Horn<br />

T: +43/(0)2982/202 92<br />

info@thurnhof.co.at<br />

www.thurnhof.co.at<br />

Zwettler Shop<br />

Der Geschmack des Waldviertels erfreut den<br />

Genießer bei jedem Schluck Zwettler Bier. Dieser<br />

wird von der Privatbrauerei Zwettl in aller Vielfalt –<br />

vom Original bis zum Zwickl – angeboten.<br />

Syrnauer Straße 22, 3910 Zwettl<br />

T: +43/(0)2822/500 39, www.zwettler.at<br />

info@zwettler.at<br />

Waldland<br />

Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe aus einer<br />

intakten und für eine intakte Umwelt werden hier mit<br />

höchsten Qualitätsstandards produziert, verarbeitet<br />

und weltweit vermarktet.<br />

Oberwaltenreith 10, 3533 Friedersbach<br />

T: +43/(0)2826/74 43<br />

hof@waldland.at, www.waldland.at<br />

Sonnentor<br />

Sprögnitz 10, 3910 Zwettl<br />

T: +43/(0)2875/72 56-100<br />

www.sonnentor.com<br />

Zimmermann Teigwarenerzeugung<br />

Das Geheimnis der Herstellung liegt darin, dass<br />

völlig auf chemische Konservierungsmittel, Aromastoffe<br />

und Geschmacksverstärker verzichtet wird. In<br />

Zimmermanns Teigwaren werden nur hochqualitative,<br />

natürliche Waldviertler Produkte verarbeitet.<br />

Walterschlag 15, 3970 Weitra<br />

T: +43/(0)2856/31 67<br />

office@zimmermanns-teigwaren.at<br />

www.zimmermanns-teigwaren.at<br />

Fleischerei Höllerschmid<br />

Fleisch und Wurst, Schinken und Speck sind ein wichtiger<br />

Teil der Ess- und Lebenskultur: Tafelspitz, Wiener<br />

Schnitzel oder Leberkäs-Semmel. Man muss natürlich<br />

nicht jeden Tag Fleisch essen. Aber immer, wenn man<br />

welches isst, sollte es aus regionaler Herkunft und von<br />

bester Qualität sein. Wie vom Höllerschmid.<br />

Gewerbestraße 19 , 3492 Etsdorf am Kamp<br />

T: +43/(0)2735/52 28<br />

office@hoellerschmid.at, www.hoellerschmid.at<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Werner Kmetitsch/<strong>Niederösterreich</strong>-card/weinfranz.at<br />

96 <strong>falstaff</strong>


ackhausen outlet – erlebniseinkauf<br />

ein K.-u.-K.-Hoflieferant, der in puncto textilien seit<br />

1810 schon so ziemlich alles erlebt und so ziemlich<br />

alles und jeden ausgestattet hat. so sieht ein wahrer<br />

traditionsbetrieb aus! Mit Outlet in Hoheneich.<br />

3945 Hoheneich 136, t: +43/(0)2852/502<br />

outlet.hoheneich@backhausen.com<br />

www.backhausen.com<br />

thayataler schokolaDen-Manufaktur<br />

in waidhofen an der thaya findet man die kleine, aber<br />

feine Bäckerei-Konditorei Müssauer, in der noch<br />

Brote aus Natursauerteig gebacken werden. seit<br />

zwei Jahren werden hier auch schokoladen mit ausgefallenen,<br />

zart schmelzenden Füllungen hergestellt.<br />

café-Konditorei-Bäckerei Müssauer<br />

Böhmgasse 19, 3830 waidhofen an der thaya<br />

t: +43/(0)2842/526 10<br />

konditorei@muessauer.at, www.muessauer.at<br />

grossauer eDelkonserven<br />

aus saisonalen Zutaten, hochwertigen Grundprodukten<br />

und mit der leidenschaft für Geschmack<br />

werden in der Kamptaler edelkonserven-Manufaktur<br />

über 30 außergewöhnliche Pesto-sorten hergestellt.<br />

Bergstraße 14, 3562 schönberg<br />

t: +43/(0)650/574 30 67<br />

office@edelkonserven.at, www.edelkonserven.at<br />

anDrea gillinger<br />

eingelegtes und eingemachtes: Jahr für Jahr ein<br />

kleines wunder – neues leben kommt aus der erde.<br />

Und damit auch die Basis für chutneys und Gelees<br />

von langenloiser.<br />

weingartenweg 11, 3550 langenlois<br />

t: +43/(0)2734/36 67<br />

andrea.gillinger@aon.at, www.langenloiser.at<br />

Martha’s kaMptaler köstlichkeiten<br />

schönbergneustift 6, 3562 schönberg<br />

t: +43/(0)676/618 92 18, info@marthas.at<br />

www.marthas.at<br />

frische pasta<br />

ravioli, gefüllt mit allerlei Köstlichkeiten: ricotta-Kräuter,<br />

Mascarpone-Gorgonzola, lauch-Nuss, Blutwurstapfel,<br />

hausgemachte Pasta als alternative zur chemiegeschwängerten<br />

Nahrungsmittel-Gegenwart.<br />

doris wasserburger<br />

talstraße 117, 3491 straß, t: +43/(0)676/605 41 45<br />

doris@frischepasta.at, www.frischepasta.at<br />

kaMptal verJus<br />

Kamptal verjus ist der saft aus unreif geernteten<br />

weißweintrauben vom weingut Barbara Öhlzelt.<br />

verjus kommt aus dem Französischen und bedeutet<br />

»grüner saft«.<br />

www.verjus.at<br />

aUsflUgstipps UNd<br />

seHeNswürigeNdes<br />

bierbrauerei schreMs gMbh<br />

Kleine, aber feine Privatbrauerei. Jahrhundertealte<br />

tradition wird verbunden mit dem einsatz moderns-<br />

ter technik, um hervorragendes Bier zu brauen.<br />

Führungen werden nach vereinbarung durchgeführt.<br />

Niederschremser straße 1<br />

3943 schrems<br />

t: +43/(0)2853/77 27 50<br />

office@schremser.at, www.schremser.at<br />

weitra bräu bierwerkstatt<br />

das Braurecht von 1321 macht weitra zur ältesten<br />

Braustadt in Österreich. die Bierwerkstatt ist seit<br />

2003 im Besitz der Familie schwarz, der auch die<br />

Zwettler Brauerei gehört. schöner Bier- und souvenirshop.<br />

Keine Führungen!<br />

sparkassenplatz 160, 3970 weitra<br />

t: +43/(0)2856/23 87<br />

info@bierwerkstatt.at, www.bierwerkstatt.at<br />

teichwirtschaft JaiDhof<br />

in den Jaidhofer Zuchtteichen wird seit dem Mittelalter<br />

Fischzucht betrieben. im Jahr 1989 hat ein Familienbetrieb<br />

die Bewirtschaftung übernommen. alles<br />

streng ökologisch.<br />

Familie wintersberger, 3542 Jaidhof 3<br />

t: +43/(0)2716/806 20<br />

wintersberger.roland@aon.at<br />

www.biokarpfen.at<br />

12er glasporzellankeraMik<br />

die Objekte entspringen dem anliegen, nachhaltig im<br />

sinn von Material und Form zu gestalten. verwendet<br />

werden zeitgenössische werkzeuge und das wissen<br />

über unterschiedliche traditionen. wichtigster impulsgeber<br />

ist der dialog zwischen Ost und west.<br />

Martina Zwölfer<br />

stadelgasse 3, 3970 weitra<br />

t: +43/(0)676/420 41 12<br />

mail@12er.at, www.12er.at<br />

ausstellungshaus spoerri<br />

aus einem ehemaligen Klosterbesitz entstand 2009<br />

das ausstellungshaus, in dem werke von daniel spoerri<br />

und wechselausstellungen zu Künstlerfreunden zu<br />

sehen sind. ergänzend zu den ausstellungen werden<br />

daniel spoerris diverse sammlungen präsentiert.<br />

Hauptplatz 23, 3493 Hadersdorf am Kamp<br />

t: +43/(0)2735/201 94<br />

office@spoerri.at, www.spoerri.at<br />

1. österreichische kaMelreitschule<br />

eitental 20<br />

3653 eitental<br />

t: +43/(0)676/410 74 17<br />

gassner@kamelreiten.com<br />

www.kamelreiten.com<br />

golfregion walDviertel-boheMia<br />

Golf und die weite des waldviertels sind wie füreinander<br />

geschaffen. die Golfplätze des waldviertels<br />

mit ihren Hügeln, wäldern und Naturteichen sorgen<br />

für abwechslung und bieten Golffans anspruchsvolle<br />

Herausforderungen. Für all jene, die ein grenzenloses<br />

Golfvergnügen suchen, ist die grenzübergreifende<br />

Golfregion »waldviertel – Bohemia, Heart of Golf«<br />

genau das richtige. eine Fülle von angeboten genau<br />

auf der strecke von wien nach Prag und am sonnigen<br />

Mittelmeer lässt das Golferherz auf 20 verschiedenen,<br />

einzigartigen Golfplätzen höher schlagen.<br />

Haugschlag 160<br />

Sommerkonzerte in Grafenegg:<br />

Im August und September<br />

sind Musiker und Orches ter<br />

zu Gast im Kamptal<br />

3874 Haugschlag<br />

t: +43/(0)2865/85 15<br />

info@heart-of-golf.com<br />

www.heart-of-golf.com<br />

veraNstaltUNgeN<br />

29. Juni–10. august<br />

sommerkonzerte in Grafenegg: weltmusik, Jazz,<br />

wienerlied und Klassik finden im herrlichen ambiente<br />

des schlossgeländes von Grafenegg einen passenden<br />

rahmen.<br />

www.grafenegg.com<br />

5.–7. Juli<br />

schrammelklang-Festival am Herrensee in litschau:<br />

schrammelmusik, regionale Kulinarik und weine aus<br />

der region!<br />

www.schrammelklang.at<br />

20. unD 21. Juli<br />

Bierkirtag in weitra – Österreichs älteste Braustadt<br />

feiert seine Bierspezialitäten.<br />

http://bierkirtag.weitra.biz<br />

9. august–15. septeMber<br />

allegro-vivo-Konzerte und Meisterkurse – seit über<br />

30 Jahren in der herrlichen landschaft des waldviertels.<br />

www.allegro-vivo.at<br />

15. august<br />

sonnentor-Kräuterfest – Kräuterweihe, Frühschoppen,<br />

kulinarische sommergenüsse, sonnentor-Bauern<br />

zum Kennenlernen u. v. m.<br />

www.sonnentor.com<br />

16. august–8. septeMber<br />

Musikfestival Grafenegg – weltbekannte Musiker und<br />

Orchester zu Gast im Kamptal.<br />

www.grafenegg.com/programm/festival<br />

15. septeMber<br />

Zu erleben: Musik, tanz und vor allem Mohn in allen<br />

variationen – beim Mohnkirtag!<br />

www.mohndorf.at<br />

26. oktober<br />

abfischfest am Bruneiteich. am Nationalfeiertag<br />

werden die Karpfenteiche abgelassen – Fischverkauf<br />

und verkostungen!<br />

www.abfischfest.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

97


WALDVIERTEL<br />

Endlich buchbar:<br />

Urlaubsziel Geschmack!<br />

© Goerg Walter<br />

Ihr Navigationsgerät kennt den Begriff ‚Geschmack’<br />

nicht – und in den Zugplänen findet sich kein Zielbahnhof<br />

mit diesem Namen? Höchste Zeit für Ihre<br />

Geschmackskoordinaten in der Urlaubssaison 2013:<br />

Fahren Sie geradewegs Richtung Waldviertel, im<br />

Norden von Österreich. Das wird ein Urlaub nach<br />

Ihrem Geschmack!<br />

Unverfälschte Natur, traditionelle Landwirtschaft<br />

und beste Lebensmittelveredelung – lautet das einzigartige<br />

Rezept in der besonderen Geschmackswelt des<br />

Waldviertels. Ob goldgelbe Erdäpfel, tief wurzelnder<br />

Roggen, hoch rankender Hopfen, grauschwarzer Mohn,<br />

duftende Kräuter, exquisiter Safran, bekömmliche<br />

Karpfen oder feinfasriges Fleisch vom Blondvieh und<br />

die Reben der Kamptaler Weingärten – dank der engagierten<br />

Waldviertler Landwirte, Lebensmittelveredler,<br />

Gastronomen und Hoteliers wird hier jeder Urlaubstag<br />

zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis.<br />

Aufblühen im Waldviertel<br />

Treten Sie ein in die prachtvolle, üppige Welt des Mohns! Im Juli zeigt sich das Waldviertel<br />

in einer einzigartigen Farbenpracht: Weiß-lila-rot kündigt sich der Mohn an und weckt die<br />

Gaumenfreude auf „Zelten“, „Tatschkerln“ oder Mohnknödeln und Mohnstrudeln. Waldviertler<br />

Mohn ist vielfältig und hat eine lange Tradition, wurde er doch 1930 an der Londoner<br />

Börse gehandelt. Heute gedeiht das „Graue Gold“ auf einer Fläche von über 200 ha.<br />

Ob Mohnblüte, Mohnkirtag oder Mohnstrudelwandertag – eine Reise auf den Spuren<br />

des Waldviertler Graumohns lohnt sich immer.<br />

Unterkunft:<br />

Bergwirt Schrammel – Waldviertler Mohnhotel***, Moidrams/Zwettl<br />

Pauschalpreis/Pers. im DZ € 124,–<br />

EZZ € 20,–<br />

Verlängerungsnacht inkl. Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 37,–<br />

Restaurant – Pension Seewolf***, Gutenbrunn/Edlesberg<br />

Pauschalpreis/Pers. im DZ € 133,–<br />

EZZ € 16,–<br />

Verlängerungsnacht inkl. Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 35,–<br />

Mohnreise Inklusiv-Leistungen<br />

› Eine Nächtigung inkl. Frühstück<br />

› Eine Nächtigung inkl. Halbpension<br />

› Ein 4-gängiges Mohnmenü im Hotel<br />

› Besuch im Mohndorf Armschlag<br />

› Süße Mohnjause beim Mohnwirt Neuwiesinger<br />

› Mohnrezeptesammlung<br />

› Eintritt ins Mohnmuseum am Mohnhof Gressl<br />

und ein Mohngeschenk<br />

Wichtige Mohntermine 2013<br />

16. Juni: Mohngartensonntag<br />

21. Juli: Mohnblütensonntag<br />

18. August: Mohnstrudelwandertag<br />

15. September: Mohnkirtag<br />

www.mohn.at<br />

© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst<br />

© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst<br />

© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst


© Xundheitswelt<br />

O’zapft is!<br />

Wer endlich einmal vom Pfad des Alltags abkommen möchte,<br />

sollte sich diesem Sommer unbedingt auf den ‚Bierpfad’ in Weitra<br />

begeben. Als älteste Braustadt Österreichs blickt Weitra auf eine<br />

Jahrhunderte lange Brautradition zurück – und sorgt freilich auch<br />

heute noch mit dem Braumuseum auf Schloss Weitra oder dem<br />

Brauhotel der Xundheitswelt bei den Gästen für überschäumende<br />

Begeisterung. Hier erfährt man im Rahmen eines attraktiven Urlaubsangebotes<br />

vom Brauhotels Weitra „O´zapft is!“, wie die Seele’<br />

des Biers – also der Hopfen – ins Fass gelangt, Mann und Frau<br />

richtig Bier verkosten – und welche kulinarischen Überraschungen<br />

ein 4gängiges Bierkulinarik-Menü so in sich birgt.<br />

O’zapft is! Inklusiv-Leistungen<br />

› 2 Nächtigungen inkl. Halbpension mit xundem Genuss<br />

› Zur Begrüßung ein Brauhaus Bio-Bier auf dem Zimmer<br />

› Ein 4-gängiges Brauhaus Biermenü im Rahmen der Halbpension<br />

› (Film-) Führung durch die eigene Gasthausbrauerei mit Bierverkostung im Braukeller<br />

› Eintritt Braumuseum Schloss Weitra<br />

› Stadtrundgang mit Walkman<br />

› Freie Benutzung der Sauna und Infrarotkabine<br />

› Nettes Biersouvenir als Geschenk<br />

Fakultativ<br />

Ausflug nach Budweis mit Brauereibesuch inkl. Stadtführung<br />

Pauschalpreis/Pers. € 47,– (Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen)<br />

Unterkunft: Brauhotel Weitra, Weitra<br />

Pauschalpreis/Pers. im DZ € 149,–<br />

EZZ € 24,–<br />

Verlängerungsnacht inkl. Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 45,54,–<br />

© Xundheitswelt © Xundheitswelt


© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst<br />

Unterkunft:<br />

LOISIUM Wine & Spa Resort****Superior, Langenlois<br />

Pauschalpreis/Pers.<br />

im DZ „classic“ € 266,–<br />

EZZ € 40,–<br />

Verlängerungsnacht SO–MI inkl.<br />

Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 81,54,–<br />

DO–SO inkl. Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 95,54,–<br />

Prickelnde Weinerlebnisse im Kamptal!<br />

Weinliebhaber können in den Kamptaler Weingärten auf den<br />

Spuren österreichischer Spitzenweine wandeln und gemeinsam<br />

mit ‚edlen Tropfen’ urlauben. Denn hier reifen die<br />

Reben für erlesene Kamptaler Weine wie „Grüner Veltliner“,<br />

„Riesling“ „Weißburgunder“ oder „Chardonny“ heran. Vom<br />

Spaziergang im sonnigen Weinberg bis zum Verweilen im<br />

LOISIUM Wine Spa und dem Genuss exquisiter Menüs und<br />

Kamptaler Spitzenweinen – das Urlaubsangebot „Weinsommer<br />

LOISIUM“ garantiert ein Rundum-Weinerlebnis.<br />

© Kamptal/Robert Herbst<br />

Weinsommer Inklusiv-Leistungen<br />

› 2 Nächtigungen im Design Zimmer inkl. reichhaltigem<br />

Vintage-Gourmet-Frühstücksbuffet<br />

› Ein 4-gängiges Gourmetdinner am Anreisetag im Restaurant Vineyard<br />

› Drei Weinproben regionaler Weine an der Hotelbar<br />

› Cakes & more: die süßen & sauren Schmankerl nachmittags an der Hotelbar<br />

› Eine Traubenkernölmassage im LOISIUM Wine Spa (50 Min.)<br />

› Vinoble Weinbad zum Entspannen und Genießen auf dem Zimmer<br />

› Sinnlichkeit pur im LOISIUM Wine Spa mit Saunen, Relax-Lounges und<br />

dem beheizten Outdoor Pool im Weingarten<br />

› Frisches Obst, Nüsse und Kräutertee in der Spa Lounge & Bar<br />

› Bademantel, Handtuch und Slippers während Ihres Aufenthalts<br />

© Robert Kneschke - Fotolia © Kamptal/Robert Herbst<br />

All diese Urlaubsangebote im Paket<br />

buchbar (gültig bis Oktober 2013).<br />

Buchung und Information:<br />

Waldviertel Incoming<br />

(T) +43(0)2856/2998<br />

(E) info@waldviertel.incoming.at<br />

(I) www.waldviertel-angebote.at


© Waldviertel Tourismus/Thomas Topf<br />

FM Dipl.Ing. Willibald Hafellner<br />

Obmann Verein „Genuss Region Waldviertler Karpfen“<br />

www.waldviertler-karpfen.at<br />

Waldviertel - ganz mein Geschmack!<br />

Entdecken Sie die Geschmackswelt des Waldviertels<br />

und bestellen Sie jetzt kostenlos Österreichs<br />

„geschmacksvollste“ Freizeitbroschüre:<br />

„Das Waldviertel – ganz mein Geschmack“.<br />

Endlich ist es so weit! Erstmals lässt sich die ganze Vielfalt<br />

der besonderen Waldviertler Geschmackswelt auf einen<br />

Blick erfahren und anschließend bei einem Urlaub oder<br />

Ausflug genießen. Denn im hohen Norden, dem niederösterreichischen<br />

Waldviertel, zeigt sich Österreich von<br />

seiner geschmackvollsten Seite: Ob Waldviertler Graumohn,<br />

Erdäpfel, Karpfen, Kräuter, Käse und Brot oder erlesene<br />

Weine, Biere, Edelbrände und viele andere Spezialitäten<br />

und Raritäten – das Waldviertel gilt heute bei Gourmets als<br />

größte Haubenküche Österreichs. „Im Waldviertel verbinden<br />

sich traditionelle Landwirtschaft und Lebensmittelveredelung<br />

mit der innovativen Geschmacksnote einer modernen,<br />

spannenden Kulinarik. Wie die Natur birgt auch die Waldviertler<br />

Geschmackswelt eine einzigartige Vielfalt in sich.<br />

Mit unserer neuen Freizeitbroschüre ‚Das Waldviertel<br />

– ganz mein Geschmack‘ möchten wir nun alle Gäste<br />

einladen, diese besondere Welt kennenzulernen und<br />

das Waldviertel so richtig zu genießen“ so Mag. Andreas<br />

Schwarzinger, Geschäftsführer vom „Waldviertel Tourismus“.<br />

Der neue, geschmackvolle Wegweiser durchs Waldviertel<br />

erläutert informativ, wo die berühmten Waldviertler Lebensmittel<br />

ihre landwirtschaftlichen und historischen Wurzeln<br />

haben – und verrät selbstverständlich auch, wo man sich<br />

und seinen Gaumen am besten verwöhnen lassen kann.<br />

Kostenlose Bestellungen unter:<br />

WALDVIERTEL Tourismus<br />

Tel. +43(0)2822/541 09<br />

info@waldviertel.at<br />

A-3910 Zwettl, Sparkassenplatz 1/2/2<br />

Der volle Geschmack des Waldviertels<br />

unter: www.geschmack-waldviertel.at<br />

© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst<br />

WERBUNG


mostviertel / EINLEITUNG<br />

Das aufblühende Genuss-Refugium zwischen Donau und Alpen glänzt mit seiner<br />

natürlichen Schönheit, mit eigenständiger Kultur und einer Fülle an kulinarischen<br />

Spezialitäten und Festivitäten – vom Mostfrühling bis zum Dirndlkirtag im Herbst.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

Foto: Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber<br />

102 <strong>falstaff</strong>


5500 Quadratkilometer<br />

ist das Mostviertel groß,<br />

das ist etwa die doppelte<br />

Fläche des österreichischen<br />

Bundeslands<br />

Vorarlberg<br />

MILD, WILD, FRUCHTBAR<br />

<strong>falstaff</strong><br />

103


mostviertel / EINLEITUNG<br />

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Arbeit der Bauern<br />

die Kulturlandschaft des Mostviertels geformt.<br />

104 <strong>falstaff</strong><br />

Es sind gerade die Kontraste,<br />

die diese Region so spannend<br />

machen. Einerseits das wildromantische,<br />

alpine Mostviertel<br />

mit dem Erbe seiner Eisenschmiede,<br />

Holzfäller und<br />

Köhler. Andererseits das milde, fruchtbare<br />

Mostviertel, das mit seinen Tausenden Obstbäumen<br />

beeindruckt.<br />

Hier sind auch die Mostbarone zu Hause.<br />

Jene Bauern, die sich nach wie vor besonders<br />

für die Erhaltung der Mostkultur engagieren.<br />

Während in anderen Mostregionen<br />

der Apfel im Mittelpunkt steht, sind es in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> die Birnen, die dem Most<br />

eine eigene Eleganz und Fruchtigkeit verleihen.<br />

Die Obstbauern schöpfen aus dem<br />

Vollen, denn durch das milde Klima reifen<br />

die Früchte im größten geschlossenen Obstanbaugebiet<br />

Europas besonders intensiv.<br />

Das Mostviertel gilt auch als Paradies für<br />

all jene, die dem Mostgenuss auf der Spur<br />

sind und daher der Moststraße folgen<br />

sollten. Gemütliche Landgasthöfe und Heurige,<br />

wo Tradition und Brauchtum hochgehalten<br />

werden, säumen den Weg. Die Wirte<br />

tischen die besten Spezialitäten der Region<br />

auf – wie Mostviertler Schofkas, Ybbstal<br />

Forelle oder Lilienfelder-Voralpen Wild, ein<br />

dunkles Wildfleisch mit charakteristischem,<br />

kräftigem Geschmack. Jene Bauern im<br />

Mostviertel, die Schafe und Ziegen halten,<br />

widmen sich auch der Produktion von Käse.<br />

Zahlreiche Hofkäsereien stellen hohe Ansprüche<br />

an die Qualität ihrer Produkte.<br />

Entlang der Moststraße kann man auch<br />

eine Reihe von Sehenswürdigkeiten entdecken<br />

– etwa das imposante Barockstift<br />

Das Mostviertel ist das<br />

größte in sich geschlossene<br />

Obstanbaugebiet Europas<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz/Werner Jäger/Manfred Horvath, Herbert Lehmann, beigestellt


SLOW-TRAVEL-TIPPS MOSTVIERTEL<br />

Hammerwerk Eybl<br />

Die Tradition des Schmiedehandwerks wird<br />

hier nicht nur gepflegt, sondern ist auch<br />

Antrieb für technische, künstlerische und<br />

touristische Innovationen.<br />

In der Noth 49<br />

T: +43/(0)7443/864 59<br />

www.eyblhammer.at<br />

Tourismusbüro St. Pölten, Rathausplatz 1,<br />

3100 St. Pölten, T: +43/(0)2742/35 33 54<br />

www.st-poelten.gv.at<br />

Reges Trei -<br />

ben auf dem<br />

St. Pöltner<br />

Herrenplatz<br />

Seitenstetten, das auch als »Vierkanter<br />

Gottes« bekannt ist. Oder Stift Ardagger<br />

mit dem ältesten figuralen Glasfenster im<br />

deutschsprachigen Raum. Abseits der Moststraße<br />

lockt die Region mit weiteren kulturellen<br />

Höhepunkten. Einer davon ist das<br />

Stift Herzogenburg, das im Jahr 2012 sein<br />

900-Jahr-Jubiläum feierte. Zu diesem Anlass<br />

wurde die bedeutende Kunstsammlung neu<br />

gestaltet. Überhaupt gehen die Mostviertler<br />

besonders sorgsam mit ihrer Geschichte um<br />

und sind damit befasst, kulturelle Schätze<br />

zu bewahren und lebendig aufzubereiten.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Arbeit<br />

der Bauern im sanft-hügeligen Mostviertel<br />

die Kulturlandschaft markant geformt.<br />

Eine Wohltat für das Auge ist das Wechselspiel<br />

von Wiesen, Obstbaumzeilen, Sträuchern<br />

und Alleen, so sind beispielsweise<br />

die Terrassenweingärten sehr charakteristisch<br />

für das Traisental. Die Bewahrung<br />

dieses klein strukturierten wie auch reich<br />

gegliederten Landschaftsbildes ist den<br />

Menschen im Mostviertel ein großes<br />

Anliegen.<br />

<<br />

Der weltbeste Wodka<br />

Seit der »O-Vodka« aus dem Hause Josef V.<br />

Farthofer bei der »International Wine & Spirit<br />

Competition« in London Gold und die begehrte<br />

Trophy gewonnen hat, gilt er als bester<br />

Wodka der Welt!<br />

Schaubetrieb und Ab-Hof-Verkauf:<br />

Öhling 35<br />

3362 Öhling<br />

www.mostelleria.at<br />

Josef Farthofer ist bekannt<br />

für seinen »O-Vodka«<br />

Wellenklänge, Lunz am See<br />

Ein Festival für zeitgenössische Kunst – von<br />

Konzerten, Lesungen und Theateraufführungen<br />

bis hin zu Performances und Diskussionen.<br />

Internationale Top-Stars arbeiten mit<br />

Einheimischen und Künstlern der verschiedenen<br />

Genres zusammen.<br />

5. bis 27. Juli 2013<br />

Veranstaltungsort: Seebühne<br />

Seestraße 28<br />

3293 Lunz am See<br />

www.wellenklaenge.at<br />

Barockstadt St. Pölten<br />

Kontrastreiches Altstadt-Ensemble aus<br />

Barock- und Jugendstilgebäuden und modernem<br />

Landhaus-Viertel. Do. und Sa. Markttag<br />

auf dem Domplatz, geführte historische<br />

Stadtspaziergänge und Stadt-Bummelzug.<br />

Holzdriften im Mendlingtal<br />

Ein jahrhundertealter Brauch: Holzknechte<br />

stoßen mit Floßhaken, Sapinen und Triftstiefeln<br />

das angelandete Holz in den Strom des<br />

Wassers zurück.<br />

Jeden ersten Sonntag und dritten Samstag<br />

im Monat von Mai bis Ende Oktober.<br />

T: +43/(0)7484/50 20 19<br />

www.goestling-hochkar.at<br />

Mariazellerbahn<br />

Die Schmalspurbahn (760 mm) führt über<br />

85 Kilometer von der Landeshauptstadt<br />

St. Pölten quer durch das Alpenvorland bis<br />

zum bekannten Wallfahrtsort Mariazell.<br />

www.mariazellerbahn.at<br />

Vergnügen für<br />

Jung und Alt:<br />

die Mariazellerbahn<br />

<strong>falstaff</strong><br />

105


mostviertel<br />

EIN KLOSTER BLÜHT AUF<br />

1330 von Albrecht II., Herzog von Österreich, gegründet, ging das<br />

Kartäuserkloster Gaming 1984 in Privatbesitz über. Es wurde darauffolgend<br />

aufwendig restauriert und zählt heute zu den bedeutendsten<br />

und schönsten Kulturdenkmälern der Region. Die Kartause Gaming<br />

kann unter Voranmeldung ganzjährig besucht werden. Reguläre tägliche<br />

Führungen finden zwischen Mai und Oktober statt. Im ehemaligen<br />

Kloster befindet sich heute auch ein exklusives Hotel, das neben<br />

einzigartigem Ambiente und herzlicher Gastlichkeit mit exquisiter<br />

Kulinarik aufwartet. Seit 2008 wird hier das hauseigene Bier, das<br />

»Kartausenbräu«, gebraut.<br />

www.kartause-gaming.at<br />

BACKE, BACKE KUCHEN ...<br />

... die Sarah hat gerufen! Gemeint ist natürlich die deutsche Starköchin<br />

mit österreichischen Wurzeln, Sarah Wiener. Aus dem großen<br />

Formenfundus der klassischen, guten alten Emaillebackformen von<br />

Riess hat sie ihre ganz persönlichen Lieblingsstücke ausgewählt – die<br />

Emailleproduktion hat an der Eisenstraße lange Tradition. Die fröhlichen<br />

wie individuellen Torten-, Back- und Gugelhupfformen, Rührschüsseln<br />

& Co. bringen nicht nur Farbe in jede Küche, sondern sind<br />

besonders benutzerfreundlich und dank der hohen Qualität des Materials<br />

auch besonders langlebig und strapazierfähig. Dem bunten<br />

Backvergnügen steht also nichts mehr im Wege! www.riesskelomat.at<br />

NATÜRLICH SCHÖN<br />

Das Familienunternehmen Styx produziert Naturkosmetik aus hochwertigen<br />

und natürlichen Rohstoffen. Mehr als 450 Produkte umfasst<br />

das Sortiment: von ätherischen Ölen, Produkten für Gesichts-,<br />

Haar- und Körperpflege bis hin zu Erzeugnissen aus Henna sowie<br />

Ziegen- und Stutenmilch. Ausgangsbasis sind ausschließlich hochwertige<br />

Rohmaterialien. Heimische Heilkräuter – wild gewachsen bzw.<br />

aus kontrolliertem Anbau – verleihen der Naturkosmetik ihre besondere<br />

Wirksamkeit. Die Produktion mit belebtem Grander-Wasser ist<br />

für Styx ebenso selbstverständlich wie die Ernte der Rohstoffe nach<br />

Mondphasen. www.styx.at<br />

HERZIG!<br />

Die liebevoll verzierten Lebkuchenherzen<br />

von Maria Eder,<br />

auch bekannt als Herzerl-Mitzi<br />

von der Herzerlalm in St. Aegyd<br />

am Neuwalde, sind weit über die<br />

Landesgrenzen hinaus bekannt.<br />

Mit dem weltgrößten Lebkuchenherz<br />

steht sie sogar im Guinness-Buch<br />

der Rekorde.<br />

www.holzhof-herzerlmitzi.at<br />

AUF SCHIENEN<br />

Spaß für die gesamte Familie ist<br />

bei einer Tour mit dem Mostviertler<br />

Schienenradl garantiert.<br />

Auf der ehemaligen, nun stillgelegten<br />

rund elf Kilometer langen<br />

Eisenbahn-Teilstrecke zwischen<br />

Ruprechtshofen und Wieselburg<br />

genießt man die idyllische Landschaft<br />

begleitet vom nostalgisch<br />

vertrauten Eisenbahn-Schienengeräusch.<br />

www.mostviertler -<br />

schienenradl.at<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz/K. M. Westermann, Theo Kunst, Stockfood, beigestellt<br />

106<br />

<strong>falstaff</strong>


aktuell<br />

AUF EINEN BLICK<br />

IN EINEM BÄCHLEIN HELLE ...<br />

Ausgezeichnete Wasserqualität ist die Voraussetzung für schmackhafte<br />

Fische. Diese findet man in der Ybbs vor, weswegen die Ybbstaler<br />

Forelle mittlerweile einer Genuss Region ihren Namen leiht. Gezüchtet<br />

werden dort Bachforelle, Regenbogenforelle und Saibling. Allesamt<br />

ausgezeichnete Speisefische, die in gebratenem, gekochtem<br />

und geräuchertem Zustand besonderen Genuss bereiten. Und auch<br />

die Lachsforelle gewinnt in der Region an Bedeutung. Am besten<br />

schmecken die frisch zubereiteten Fische natürlich bei den Gastronomiebetrieben<br />

der Region wie beispielsweise bei den »Eisenstraßenwirten«.<br />

www.eisenstrasse.info/wirte<br />

SAMMLERTRAUM IN PASTELL<br />

»Daisy«, also Gänseblümchen, heißt eine der erfolgreichsten Porzellanserien<br />

Österreichs. Sie war Teil des berühmten Lilienporzellans<br />

und wurde zwischen 1959 und 1991 von der Österreichischen Sanitär-Keramik<br />

und Porzellan-Industrie AG in Wilhelmsburg gefertigt.<br />

Die drei Lilien des Firmenstempels, von dem die Bezeichnung Lilienporzellan<br />

herrührt, finden sich auch im Wappen Wilhelmsburgs wieder.<br />

Lilienporzellan galt in den 1960ern und 1970ern als echter Verkaufsschlager.<br />

Bei der Erzeugung kam es allerdings häufig zu Unterschieden<br />

in den Farbnuancen, die zunächst von zahlreichen Kunden<br />

reklamiert wurden. Bald machte man aber aus der Not eine Tugend<br />

und verkaufte das Dekor »Melange«<br />

mit bunten Tassen und<br />

Tellern. Diese farbenfrohe Kombination<br />

traf den Geschmack der<br />

Zeit und fand reißenden Absatz.<br />

Auch heute noch ist das Service<br />

in den charakteristischen Pastelltönen<br />

unter Sammlern sehr begehrt<br />

und findet dank der aktuellen<br />

Retro-Welle in modernen<br />

Interpretationen wieder seinen<br />

Weg in die Küchenregale.<br />

www.wilhelmsburgersteingut.at<br />

www.lilienporzellan.com<br />

DIE »WIEGE« ÖSTERREICHS<br />

Das Mostviertel gilt als Wiege des heutigen Österreichs, denn im Jahr<br />

996 schenkte Kaiser Otto III. dem Bischof von Freising in der Gegend<br />

von Neuhofen an der Ybbs rund 1000 Hektar Land. In der Schenkungsurkunde<br />

taucht erstmals der Name »Ostarrichi« auf, aus dem<br />

das spätere Österreich wurde. Im Ostarrichi-Kulturhof in Neuhofen<br />

an der Ybbs findet man ein Faksimile dieser Urkunde gemeinsam mit<br />

jenen zwei weiteren wichtigen Dokumenten der österreichischen Geschichte<br />

ausgestellt: dem Staatsvertrag und der EU-Beitrittserklärung.<br />

Den frühesten Nachweis des österreichischen Bindenschilds (rotweiß-rot)<br />

findet man indessen auf einem Siegel, das heute im Stift<br />

Lilienfeld aufbewahrt wird.<br />

Das Zisterzienserkloster wurde<br />

1202 von Leopold VI. »zur Ehre<br />

Gottes und zur Ehre der heiligen<br />

und glorreichen Gottesgebärerin<br />

Maria« gegründet. Stift Lilienfeld<br />

ist die größte erhaltene zisterziensische<br />

Klosteranlage in Mitteleuropa,<br />

in der letztlich auch<br />

der Stifter selbst seine letzte Ruhestätte<br />

fand.<br />

www.ostarrichi-kulturhof.at<br />

www.stift-lilienfeld.at<br />

BLICK IN DIE BACKSTUBE<br />

In Haubi’s Erlebniswelt, im sogenannten »Haubiversum« in Petzenkirchen,<br />

sind die Türen der Backstuben weit geöffnet. Bei einem Blick<br />

hinter die Kulissen lässt sich das Bäckerei-Handwerk hautnah erleben<br />

und die Entstehungsgeschichte der Brot- und Backwarenspezialitäten<br />

mitverfolgen. Dabei kann man auch selbst in die Rolle des Bäckermeisters<br />

schlüpfen, für Kinder gibt es eine eigene Kinderbackstube<br />

mit Betreuung. Und natürlich kommt der Genuss nie zu kurz: In<br />

der GenussBackstube, im Café Balance und im großen »Knusperhäuschen«<br />

werden die Besucher auf ganzer Linie verwöhnt.<br />

www.haubiversum.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

107


ULLI HOLLERER-REICHL<br />

UND CHRISTA HOLLERER<br />

»ZUM BLUMENTRITT«<br />

SISTER ACT<br />

MIT DIRNDLN<br />

Die Hollerer-Schwestern Ulli und Christa<br />

schwingen Kochlöffel und Korkenzieher in ihrem<br />

Landgasthof »Zum Blumentritt«. Zwei Bilderbuchwirtinnen,<br />

die auch gerne mit ihren Gästen<br />

scherzen und lachen – und feine Küche machen.<br />

Ulli Hollerer-Reichl<br />

gibt in der Küche<br />

ihres Restaurants<br />

in St. Aegyd am<br />

Neuwalde den Ton<br />

an. Schwester Christa ist Servicechefin<br />

und wacht über den wohlsortierten<br />

Weinkeller, in dem<br />

auch etliche Großflaschen darauf<br />

warten, wachgeküsst zu werden.<br />

Die beiden Schwestern gingen<br />

durch die namhafte Wachauer<br />

Schule von Lisl Wagner-Bacher<br />

im »Landhaus Bacher« in Mautern<br />

und schwärmen noch heute<br />

von dieser Zeit. Danach folgten<br />

Erfahrungen im Ausland, in Kalifornien<br />

und Florida, sowie gastronomische<br />

Gastspiele in Lech,<br />

Kitzbühel und Salzburg. Und<br />

seit 1997 führen die Hollerer-<br />

Schwes tern das elterliche Wirtshaus<br />

im Mostviertel. Der Gasthausname<br />

kommt übrigens von<br />

den grasenden Kühen, die einst<br />

an diesem Standort Blumen und<br />

Kräuter genießen durften.<br />

REGIONALE ZUTATEN<br />

Vornehmlich regionale Produkte<br />

kommen auch heute in Ullis<br />

Kochtopf. Etwa die Spezialitäten<br />

»Alpenvorland-Rind« und<br />

»Lilienfelder-Voralpen Wild«<br />

(beide mit dem Prädikat Genuss-<br />

Region Österreich ausgezeichnet).<br />

Als geschmackliches i-Tüpfelchen<br />

zu einem raffinierten<br />

Wildgericht empfehlen sich<br />

Pielachtaler Dirndln – auch unter<br />

dem Namen Kornelkirschen bekannt<br />

–, etwa als Würze im Jus<br />

oder beim Anrichten auf dem<br />

Teller als Dirndl-Gelee – ein<br />

neues Must, quasi wie die Preiselbeeren<br />

zum Wiener Schnitzel.<br />

Und zum St. Aegyder Rehrücken<br />

serviert Christa Hollerer den<br />

passenden Wein. So einzigartig<br />

schmeckt eben nur Sister Act.<br />

www.zumblumentritt.at<br />

Der Wirtshausname<br />

stammt von den<br />

grasenden Kühen,<br />

die einst an diesem<br />

Standort Blumen und<br />

Kräuter genießen<br />

durften.<br />

Die beiden Schwestern gingen<br />

durch die namhafte Schule<br />

von Lisl Wagner-Bacher<br />

Fotos: Herbert Lehmann<br />

108 <strong>falstaff</strong>


ST. AEGYDER REHRÜCKEN MIT GEBRATENER ZUCKERRÜBE,<br />

SCHUPFNUDELN UND DIRNDL-GELEE<br />

Für 2 Personen<br />

ZUTATEN REHRÜCKEN<br />

ca. 400 g Rehrücken, ausgelöst und<br />

pariert<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

Butterschmalz zum Anbraten<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

1 Zweig Thymian<br />

1 EL kalte Butter<br />

1 EL Dirndl-Gelee<br />

1 Schuss Rotwein<br />

1 Schuss Orangensaft<br />

125 ml Wildfond<br />

ZUBEREITUNG REHRÜCKEN<br />

– Rehrücken mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und in einer beschichteten<br />

Pfanne beidseitig in Butterschmalz<br />

anbraten. Aus der Pfanne nehmen.<br />

Mit Rosmarin und Thymian auf einen<br />

Teller legen und unter dem<br />

vorgeheizten Salamander (oder<br />

Oberhitze im Backofen) fünf Minuten<br />

lang ziehen lassen.<br />

– Butter in der Pfanne leicht bräunen<br />

und mit Rotwein, Orangensaft und<br />

Wildfond ablöschen. Dirndl-Gelee<br />

dazugeben und zu einer sämigen<br />

Sauce einkochen lassen.<br />

ZUBEREITUNG GEBRATENE<br />

ZUCKERRÜBE<br />

– Mit der Brotschneidemaschine die<br />

Rübe in ca. fünf Millimeter dünne<br />

Scheiben schneiden und mit einer<br />

Ausstechform (Durchmesser ca. fünf<br />

Zentimeter) Scheiben ausstechen.<br />

Diese in Butterschmalz anbraten,<br />

wenden und etwas salzen.<br />

ZUTATEN SCHUPFNUDELN<br />

400 g gekochte Kartoffeln<br />

200 g Mehl<br />

Butter<br />

Salz<br />

weißer Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG SCHUPFNUDELN<br />

– 400 g gekochte Kartoffeln reiben.<br />

Mit 200 g Mehl und Salz zu einem<br />

Teig vermengen.<br />

– Teig in kleine Stücke schneiden, zu<br />

Schupfnudeln rollen und in Salzwasser<br />

kurz aufkochen. Abtropfen lassen<br />

und in Butter leicht anbraten.<br />

– Mit Salz und weißem Pfeffer<br />

würzen.<br />

ZUTATEN DIRNDL-GELEE<br />

2,5 kg Dirndln (Kornelkirschen)<br />

400 g Zucker<br />

3 Gewürznelken<br />

1 kleine Stange Zimt<br />

Gelatineblätter<br />

ZUBEREITUNG DIRNDL-GELEE<br />

– Dirndln in einen Dampf-Fruchtentsafter<br />

füllen, auf die Herdplatte stellen<br />

und bei mittlerer Hitze entsaften. Saft<br />

nach und nach abfüllen. Anschließend<br />

mit Zucker, Gewürznelken und<br />

Zimtstange aufkochen lassen. Eingeweichte<br />

Gelatineblätter dazugeben.<br />

Alles gut durchrühren und noch heiß<br />

in Gläser füllen.<br />

– Das Dirndl-Gelee empfiehlt sich auch<br />

als Garnitur zum Rehrücken – ein<br />

kontrastierendes Säurespiel.<br />

TIPP<br />

– Hausgemachte Delikatessen<br />

mit Dirndln sind auch bei der<br />

»Genuss Region Österreich<br />

Pielachtaler Dirndl« erhältlich.<br />

www.genuss-region.at<br />

ZUTATEN ZUCKERRÜBE<br />

Zuckerrübe<br />

Butterschmalz<br />

Salz<br />

<strong>falstaff</strong><br />

109


mostviertel / kulinarik<br />

Klimatisch profitiert das<br />

Mostviertel von atlantischen<br />

und pannonischen Einflüssen<br />

Foto: Lois Lammerhuber / Photoagentur Lammererhuber<br />

110 <strong>falstaff</strong>


Most<br />

wanted<br />

Die niederösterreichische Moststraße hat sich zu<br />

einem Zentrum für hochwertige Most-Spezialitäten<br />

und Edelbrände entwickelt. Es ist kein Zufall, dass<br />

der »beste Wodka der Welt« von hier kommt.<br />

Text Bernhard Degen<br />

Es sind über eine Million knorrige<br />

Obstbäume, die der sanft eindruckende Erfolgsbilanz vorweisen. Mit<br />

zehnjähriges Jubiläum und können eine be­<br />

hügeligen Landschaft um die modernster Kellertechnik konzentrieren sie<br />

Moststraße ihr Gesicht geben. sich auf sortenreine Birnenmoste oder kreieren<br />

sogar hochwertige Cuvées. Das Ergebnis<br />

Das größte zusammenhängende<br />

Birnen-Anbaugebiet der sind Moste, die mit jugendlicher Frische, animierender<br />

Welt ist im Frühling ein nicht enden wollendes<br />

Blütenmeer. Im Herbst ist es Quell<br />

feiner Apfel- und Birnenmoste, die es an Raffinesse<br />

durchaus mit elaborierten Weinen<br />

aufnehmen können. Verarbeitet werden die<br />

Moste in stolzen Vierkanthöfen, die zu einem<br />

großen Teil in deren Blütezeit im 18. und 19.<br />

Jahrhundert errichtet wurden. Die Bauern<br />

aus dem Hügelland versorgten die Hammerherren,<br />

Schmiede und Köhler in der südlich<br />

gelegenen Bergwelt um den Ötscher mit<br />

Most und Proviant. Im Gegenzug erhielten<br />

die Bauern rare und heiß begehrte Eisenwaren.<br />

Most und Eisen waren weit über die<br />

Grenzen des Mostviertels hinaus gefragt: Die<br />

Mostviertler Schmiede exportierten ihre Erzeugnisse<br />

gar bis in den Orient.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die<br />

Mostbirnbäume massiv gefährdet. Der Most<br />

hatte an Attraktivität verloren, Tausende<br />

Bäume wurden gerodet. Ein langfristiger<br />

Schaden, wenn man bedenkt, dass ein Mostbirnbaum<br />

etwa 30 Jahre benötigt, um nennenswerte<br />

Erträge zu bringen. Heute haben<br />

sich kluge Köpfe auf die Tradition besonnen<br />

und lassen das bäuerliche Kulturgut wieder<br />

Säure und erstaunlicher Vielfalt an<br />

Aromen überraschen. Klassische Mostviertler<br />

Mostbirnen sind die Speckbirne, die Rosenhofbirne,<br />

die Grüne Pichlbirne, die Dorschbirne<br />

und die Schweizer Wasserbirne. Mittels<br />

aufwendig organisierten Vergleichsverkostungen<br />

stacheln sich die Mostbarone gegenseitig<br />

zu stets neuen Höchstleistungen auf.<br />

Die Moste genießt man am besten in einem<br />

der zahlreichen gemütlichen Mostheurigen<br />

entlang der Moststraße.<br />

Einer der Qualitätspioniere der Mostbarone<br />

ist Bernhard Datzberger vulgo Sepplbauer,<br />

der mit raffinierten Mostkreationen<br />

stets im Spitzenfeld von Most-Bewerben zu<br />

finden ist. Bei der Ab-Hof-Messe der Direktvermarkter<br />

wurde er ganz aktuell als »Produzent<br />

des Jahres« ausgezeichnet. Ein anderer<br />

Erfolgsgarant ist Josef Farthofer, der in<br />

seiner »Mostelleria« den Weg der Birne vom<br />

Baum bis ins Glas anschaulich macht. Zu<br />

Weltruhm gelangte er unlängst aber nicht<br />

durch seinen Most, sondern durch seinen<br />

»O-Vodka«, der bei der gewichtigen »International<br />

Wine & Spirit Competition« zum<br />

besten Wodka der Welt gekürt wurde.<br />

aufleben. Die »Mostbarone« feiern 2013 ihr Most und Edelbrände waren schon seit ><br />

<strong>falstaff</strong><br />

111


mostviertel / kuLinarik<br />

Säfte, Konfitüren,<br />

Brände, Schokolade,<br />

Torten – all das wird aus<br />

den Dirndln gemacht<br />

Durch seinen »O-Vodka«<br />

wurde Josef Farthofer<br />

weltbekannt<br />

Elsbeeren wachsen auf<br />

Bäumen, die 100 Jahre<br />

und älter werden<br />

><br />

dIE dIRndLn aUs<br />

dEM PIELaCHtaL<br />

Wenn man im malerischen Pielachtal von<br />

Dirndln spricht, dann hat das nur selten mit<br />

traditioneller Tracht oder mit jungen Damen<br />

der region zu tun. Die leuchtend roten<br />

Dirndln sind vielmehr uralte Wildfrüchte, aus<br />

denen seit generationen schmackhafte Spezialitäten<br />

hergestellt werden: Säfte, konfitüren,<br />

Edelbrände, Schokolade, Torten oder<br />

würzig eingelegte »Pielachtaler Oliven«. Sogar<br />

schmückende ketten aus Dirndlkernen<br />

und wärmende Dirndlkissen werden angeboten.<br />

in den letzten Jahren hat die steigende<br />

nachfrage nach dem kulinarischen<br />

kulturgut beachtenswerte initiativen entstehen<br />

lassen. Eine Dirndlkönigin tritt für jeweils<br />

zwei Jahre ihre regentschaft an, und<br />

Ende September/anfang Oktober findet ein<br />

Dirndlkirtag statt. und jetzt gibt es sogar<br />

schon eine eigene Tracht, das Pielachtaler<br />

Dirndl-Dirndl. www.pielachtal.info<br />

><br />

jeher wie Geschwister: Unter dem Motto<br />

»die Moststraße brennt« wird im Herbst eine<br />

Reihe von einschlägigen Veranstaltungen abgehalten.<br />

Einer der erfolgreichsten Brenner<br />

aus dem Mostviertel ist Georg Hiebl aus<br />

Haag, der dieses Jahr schon zum dritten Mal<br />

zum »Edelbrenner des Jahres« gekürt wurde.<br />

Sein umfangreiches und hochqualitatives<br />

Sortenspektrum spiegelt sich auch in den<br />

Medaillen wider: Er eroberte nicht weniger<br />

als 19 Gold­, 23 Silber­ und zehn Bronzemedaillen!<br />

Eine weitere beachtliche Auszeichnung<br />

erreichte er bei der »Alpine Whisky<br />

Challenge« 2012: In der Kategorie »Dinkel«<br />

siegte sein 4­jähriger Dinkelmalz­Whisky.<br />

Hiebl überrascht mit exotischen Bränden,<br />

etwa aus Tomaten, Paprika, Roten Rüben<br />

oder Hagebutten. In seinem Sortiment, das<br />

mehr als 100 verschiedene Edelbrände und<br />

Liköre umfasst, findet man auch Steinpilzgeist,<br />

Schoko­Chili­Likör, Rum und Wodka.<br />

Infos:<br />

www.mostelleria.at<br />

www.die­schnapsidee.at<br />

www.sepplbauer.at<br />

<<br />

ELsBEEREn: EdLE,<br />

wILdE FRÜCHtE<br />

Wer den feinen, marzipanartigen geschmack<br />

der bekannten Vogelbeeren<br />

schätzt, der sollte einmal die noch viel intensivere<br />

Elsbeere probieren. Man kann aus<br />

ihr zwar auch konfitüren, Schokolade oder<br />

Cremehonig machen, aber höchste Vollendung<br />

findet sie in edlen Destillaten. Wie die<br />

Dirndln sind auch Elsbeeren traditionelle<br />

Wildfrüchte und gedeihen in jener region<br />

besonders üppig, wo das Mostviertel in den<br />

Wienerwald übergeht. Die rötlich-braunen<br />

Früchte wachsen auf hohen Bäumen, die auf<br />

Wiesen stehen und hundert und mehr Jahre<br />

alt werden. Elsbeeren werden von hand und<br />

mithilfe von sehr langen Leitern gepflückt,<br />

eine aufwendige und nicht ungefährliche<br />

Erntearbeit. Die Elsbeere wurde als Österreichs<br />

erstes Slow-Food-Presidio-Produkt<br />

klassifiziert.<br />

www.elsbeere-wienerwald.at<br />

Fotos: niederösterreich-Werbung/Weinfranz, Picturedesk<br />

112 <strong>falstaff</strong>


Das Mostviertel ist <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

Viertel der Verführungen<br />

– sowohl kulturell als<br />

auch kulinarisch<br />

VIERKANTHÖFE & STIFTE / mostviertel /<br />

VIERKANTER –<br />

BÄUERLICHE<br />

UND GÖTTLICHE<br />

Das Mostviertel ist das Land<br />

der Vierkanthöfe, die fast wie<br />

kleine Trutzburgen in der<br />

Landschaft aufragen. Und zu<br />

den vielen bäuerlichen gibt es<br />

auch noch einen »Vierkanter<br />

Gottes« zu entdecken ...<br />

TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Mostviertel Tourismus/Weinfranz<br />

Der Vierkanthof – er ist so typisch<br />

für das Mostviertel wie<br />

der auf einer Seite offene<br />

Dreikanter für das Waldviertel.<br />

Die imposanten, rundum<br />

geschlossenen Bauernhäuser<br />

ähneln fast ein wenig kleinen Burgen. Darum<br />

besagt die gängigste Theorie zu ihrer Entstehung<br />

auch, dass zur Zeit der Türkeneinfälle<br />

mittelalterliche Burggrundrisse und Baupläne<br />

von Renaissanceschlössern aus befestigungstechnischen<br />

Gründen nachgebaut wurden. Die<br />

zwischen einem halben und einem Meter dicken<br />

Mauern bieten aber nicht nur Schutz, sie<br />

fungieren auch als Klimaanlage: Im Winter<br />

wird Wärme gespeichert, im Sommer halten<br />

die massiven Gemäuer kühl.<br />

Vierkanter ähneln in vielerlei Hinsicht aber<br />

auch zusammengewachsenen dörflichen Einheiten<br />

bzw. Klosterbauten, in denen sich die<br />

Notwendigkeit stellte, unterschiedlichste Lebens-<br />

und Arbeitsformen unter einem Dach<br />

zusammenzufassen. Manche sehen im Vierkanthof<br />

aber einfach nur die natürliche Weiterentwicklung<br />

des mittelalterlichen Haufenhofes.<br />

Wie so oft wird es wohl die Mischung<br />

aus allen Faktoren sein, die diese eindrucksvollen<br />

Nutzbauten hervorbrachte, die durch<br />

architektonische Einfachheit glänzen, aber<br />

auch mit viel Raffinesse im Detail überraschen.<br />

Am besten, man nimmt so einen Vierkanter<br />

selbst genauer unter die Lupe. Etwa im<br />

musealen Vierkanthof Distelberger in der<br />

Nähe von Amstetten. Dort ist gleich ein ganzes<br />

Bauernmuseum mit 17.000 Exponaten<br />

untergebracht, das vergangene Epochen bäuerlichen<br />

Lebens und Schaffens wieder zum<br />

Leben erweckt. Arbeits- und Wohnwelt,<br />

Werkstätten von 20 verschiedenen Handwerkern,<br />

Glaube und Aberglaube, altes Spielzeug<br />

und vieles mehr gibt es dort zu entdecken.<br />

Und natürlich können auch Apfel- und Birnenmost<br />

verkostet werden.<br />

Eine absolute Besonderheit ist der sogenannte<br />

»Vierkanter Gottes« – ob seiner typischen<br />

Bauweise trägt Stift Seitenstetten an<br />

der Moststraße, genau auf halbem Weg zwischen<br />

Amstetten und Steyr, diesen Beinamen.<br />

Von 1985 bis 1991 wurde das gesamte Klostergebäude<br />

außen vom Keller bis zum Dach<br />

restauriert. Der barocke Klostergarten gilt als<br />

Schmuckstück und wurde Mitte der 1990er-<br />

Jahre wiederbelebt und zugänglich gemacht.<br />

Dort finden heute Konzerte, Feiern und einmal<br />

im Jahr Gartentage mit Ausstellungen diverser<br />

regionaler Gartenmöbelhersteller statt.<br />

Im Jahr 2012 feierte das Stift, in dem derzeit<br />

30 Mönche leben, mit festlichen Veranstaltungen<br />

sein bereits 900-jähriges Bestehen. Der<br />

barocke Stiftsbau mit seinem heute so typischen<br />

Erscheinungsbild stammt aus dem 18.<br />

Jahrhundert. Die nötigen Mittel für den Bau<br />

lieferten damals vor allem das Kupferbergwerk<br />

Radmer (Steiermark) und das Messinghüttenwerk<br />

Reichraming (Oberösterreich).<br />

Besonders sehenswert sind in Seitenstetten<br />

neben dem barocken Klostergarten mit seinen<br />

rund 110 historischen Rosensorten die<br />

frühgotische und später barockisierte Stiftskirche,<br />

die romanische Ritterkapelle, der<br />

Marmorsaal und die Bibliothek mit Deckenfresken<br />

von Paul Troger, die Abteistiege mit<br />

einem Deckenfresko von Bartolomeo Altomonte<br />

und das Sommerrefektorium mit<br />

19 Bildern vom Kremser Schmidt. Dies<br />

alles macht den »Vierkanter Gottes« zu<br />

einem lohnenden Ausflugsziel.<br />

www.distelberger.at, www.stift-seitenstetten.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

113


mostviertel / EISENSTRASSE<br />

114 <strong>falstaff</strong><br />

VON SCHMIEDE-<br />

KUNST UND<br />

HAMMERHERREN<br />

Entlang der Eisenstraße, wo einst Schmiede, Köhler und<br />

Holzfäller werkten, kann man auch selbst die Muskeln<br />

spielen lassen und Metall bearbeiten. Das Wildnisgebiet<br />

Dürrenstein beherbergt dazu einen Urwald.<br />

TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />

Ein echter Höhepunkt auf dem Weg<br />

durch das Mostviertel ist die Eisenstraße<br />

– die Region der fünf Elemente<br />

Feuer, Wasser, Erde, Holz<br />

und Metall, wo Tradition und Innovation ein<br />

harmonisches Ganzes bilden. So lautet der<br />

Slogan der Region – und er hält, was er verspricht.<br />

Die Eisenstraße ist heute eine Erlebnisstraße<br />

im Dreiländereck <strong>Niederösterreich</strong>,<br />

Oberösterreich und Steiermark. Historisches<br />

Zentrum ist übrigens der steirische Erzberg.<br />

Neben Informationen zu historischem<br />

Bergbau, Eisenindustrie und der für Schmelzöfen<br />

und Verhüttung notwendigen Holz- und<br />

Forstwirtschaft vermitteln die über 100 Stationen<br />

der Eisenstraße auch die Entwicklung<br />

der Metallverarbeitung (vom Schmiedehandwerk<br />

bis zum Maschinenbau). Entlang des<br />

Flusses Ybbs, der Lebensader dieser Region,<br />

sind schließlich seit Jahrhunderten metallverarbeitende<br />

Betriebe angesiedelt.<br />

Die Schmiedekunst live erleben können<br />

Interessierte auch heute noch – zum Beispiel<br />

im Hammerwerk Eybl in Ybbsitz. Dort wird<br />

es richtig archaisch, und man kann sich<br />

im Rahmen organisierter Kurse selbst als<br />

Schmied versuchen. Von Werkzeug bis Damaszener-Schmuck<br />

– geboten werden alle<br />

Nuancen der Schmiedekunst. Und zwar für<br />

alle – vom Laien bis zum Experten, der sich<br />

weiterbilden möchte.<br />

Überhaupt ist Ybbsitz ein wahrlich feuriger<br />

Ort – der Funke springt dort im wahrsten<br />

Sinn des Wortes über. Insgesamt acht Meilensteine<br />

entlang des Themenweges »Schmiedemeile«<br />

zeigen Monumente aus der Blütezeit<br />

der Eisenverarbeitung. Herzstück der<br />

»Schmiedemeile« ist das 2006 neu eröffnete<br />

moderne »FeRRUM – die Welt des Eisens«,<br />

ein Erlebnismuseum der besonderen Art.<br />

Weitere Hammerwerke entlang der<br />

»Schmiedemeile« Ybbsitz sind etwa der<br />

Fahrngruber-Hammer, der Strunz-Hammer<br />

und der Einöd-Hammer. Die Geschichte der<br />

Hammerherren, die in erster Linie mithilfe<br />

der Wasserkraft (Wasserräder) das Eisen<br />

schmiedeten und auch »Schwarze Grafen«<br />

genannt wurden, wird aber auch im Hammerherren-Museum<br />

im Amonhaus in Lunz<br />

am See erzählt. Und wenn man schon dort<br />

ist, bietet sich zur Entspannung ein Bootsausflug<br />

auf dem fischreichen See an.<br />

Am West ufer des Lunzer Sees gibt es außerdem<br />

eine Seebühne, auf der Musik und Sommertheater<br />

gespielt werden. Das außergewöhnliche,<br />

preisgekrönte architektonische<br />

Konzept stammt vom Bildhauer Hans Kup-<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman, Mostviertel Torismus/Weinfranz


pelwieser. Bemerkenswert ist dabei, dass die<br />

Bühne über den Winter nicht herausgehoben<br />

wird, sondern die Pontons geflutet und im<br />

See versenkt werden. Durch die tiefen Temperaturen<br />

im Winter könnten die Pontons nämlich,<br />

wenn sie an der Oberfläche blieben,<br />

leicht durch starken Eisdruck beschädigt werden.<br />

Den ganzen Juli über findet auf der Seebühne<br />

ein Sommerfestival für zeitgenössische<br />

Kunst mit dem Titel »Wellenklänge« statt.<br />

Wer sich zwischendurch stärken will, sollte<br />

einen besonderen kulinarischen Leckerbissen<br />

versuchen: die Forellen und Saiblinge aus der<br />

»Genuss Region Ybbstal Forelle«. Probiert<br />

werden sie am besten bei einem der insgesamt<br />

13 Eisenstraßenwirte. Bei welchem<br />

davon der Eisenstraßen-Erkunder letztlich<br />

einkehrt, macht keinen großen Unterschied,<br />

weil sich alle höchsten Qualitätskriterien<br />

verschrieben haben.<br />

Vom Gasthof »Zur Linde« über den<br />

Gasthof »Teufl«, den »Allhartsbergerhof«,<br />

den »Schliefauhof«, das »Gasthaus Stadler«,<br />

den »Schlosswirt«, den Gasthof »Zum goldenen<br />

Hirschen«, den »Gasthof an der Eisenstraße«,<br />

die Gasthaus-Pension Zellerhof, das<br />

Alpenhotel Ensmann, das Gasthaus »Zur<br />

Traube«, das Gasthaus »Rettensteiner« bis<br />

hin zum Gasthof »Jagersberger« – all diese<br />

Wirtshäuser können nur wärmstens empfohlen<br />

werden. Neben frischem Fisch servieren<br />

die Eisenstraßenwirte übrigens auch ein eigenes<br />

Eisenstraßen-Bier und die »Venuss«,<br />

einen speziellen Nusslikör.<br />

So gestärkt kann es noch in das Wildnisgebiet<br />

Dürrenstein im Süden des Bezirks<br />

Scheibbs gehen, das zu den größten Urwäldern<br />

Mitteleuropas zählt. 400 bis 500 Hektar<br />

des Kerngebiets, des Rothwaldes, sind nie<br />

forstlich bewirtschaftet worden und bilden<br />

damit einen echten Primärwald, der sich seit<br />

der letzten Eiszeit weitestgehend ungestört<br />

entwickelt hat. Auf Basis des Rothwaldes<br />

wurde das Schutzgebiet später auf 2400<br />

Hektar erweitert und in den Jahren 1997<br />

bis 2001 das Wildnisgebiet Dürrenstein ins<br />

Leben gerufen. Hier leben noch heute Braunbären<br />

und Steinadler sowie der seltene Alpensalamander.<br />

Infos:<br />

www.eisenstrasse.info<br />

www.eyblhammer.at<br />

www.lunz.at/kultur/hammerherren.php<br />

www.ybbstalforelle.at<br />

www.regionalverband.at<br />

www.wildnisgebiet.at<br />

Edle Tropfen können<br />

verkostet werden<br />

Ein Naturparadies<br />

mit vielen Besonderheiten<br />

Regionale<br />

Leckerbissen:<br />

Fische aus heimischen<br />

Gewässern<br />

Die Wirtshäuser<br />

bieten bodenständige<br />

Kost<br />

Entlang der Flussläufe<br />

gibt es viele<br />

Einkehrstationen<br />

Schmiedekunst<br />

kann man<br />

live erleben<br />

Die Wasserkraft<br />

war entscheidend<br />

für die<br />

Entwicklung der<br />

Schmiedekunst<br />

Quellfrisches<br />

Wasser in den<br />

Flüssen<br />

Forellen und<br />

Saiblinge<br />

sind hier zu<br />

Hause<br />

<strong>falstaff</strong><br />

115


mostviertel / WEINBAUGEBIET TRAISENTAL<br />

WEINE<br />

MIT<br />

FINESSE<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s kleinstes Weinbaugebiet,<br />

das als solches seit 1995 existiert, hat<br />

in kurzer Zeit einen ausgezeichneten<br />

Ruf für die Qualität seiner Weine erlangt.<br />

Speziell der Grüne Veltliner, der zwei<br />

Drittel der Rebfläche einnimmt, gilt unter<br />

Kennern als Geheimtipp. Seit dem Jahrgang<br />

2006 werden hier Grüner Veltliner<br />

und Riesling auch als Traisental DAC und<br />

DAC Reserve angeboten.<br />

TEXT PETER MOSER<br />

Das Weinbaugebiet Traisental<br />

erstreckt sich von der Landeshauptstadt<br />

St. Pölten –<br />

dem Flusslauf der Traisen<br />

folgend – bis zur Donau bei<br />

Traismauer und ist so der<br />

südliche Nachbar der bekannten Weinregionen<br />

Wachau, Kremstal, Kamptal und Wagram.<br />

Die kleinteilig strukturierten Weingärten<br />

bedecken heute rund 790 Hektar, davon<br />

640 Hektar mit weißen Rebsorten; 63 Prozent<br />

der Fläche sind dem Grünen Veltliner<br />

gewidmet, das ist der prozentuell höchste<br />

Anteil in einem Weinbaugebiet überhaupt.<br />

Elf Prozent sind mit Riesling bestockt. Von<br />

den 577 registrierten Weinbaubetrieben erzeugen<br />

nur rund 50 Qualitätswein in relevanter<br />

Menge, viele Weingartenbesitzer produzieren<br />

für den Eigenbedarf und vermarkten<br />

über die sehr beliebten Heurigen der Region,<br />

ein Teil verkauft Trauben an die Winzergenossenschaft<br />

oder andere Weingüter.<br />

Eine Besonderheit sind die Böden, die vorwiegend<br />

aus Ton, Mergel, Sandstein, Schotter,<br />

Konglomerat und Kalkgestein bestehen.<br />

Sie verleihen den Weinen der Region eine unverwechselbare<br />

mineralische Komponente.<br />

Seitdem das Traisental eine selbstständige<br />

Herkunft ist, engagieren sich immer mehr<br />

Betriebe, und die Zahl der hochwertigen<br />

Weine wächst Jahr für Jahr. Zahlreiche sehenswerte<br />

Kellergassen wie die Ahrenberger-<br />

Die Zahl der hochwertigen<br />

Weine im Traisental<br />

wächst Jahr für Jahr<br />

Eichberger Kellergasse – übrigens die längste<br />

ganz jährig bewirtschaftete Kellergasse<br />

Nieder österreichs – und unzählige Aussichtspunkte<br />

(Korkenzieher, Sitzenberg; Parapluiberg,<br />

Nußdorf) laden ein, diese facettenreiche<br />

Weinregion zu erwandern oder per<br />

Fahrrad zu erkunden.<br />

Fotos: Österreich Werbung, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz, Peter Blaha<br />

116 <strong>falstaff</strong>


Das milde Klima im Mostviertel<br />

lässt Obst, Wein,<br />

Gemüse und Blumen<br />

bestens gedeihen.<br />

Das weiß auch Winzer<br />

Herwald Hauleitner<br />

DIE BESTEN WINZER<br />

Markus Huber, Reichersdorf ****<br />

www.weingut-huber.at<br />

Ludwig Neumayer, Inzersdorf ****<br />

www.weinvomstein.at<br />

Tom Dockner, Theyern **<br />

www.weindockner.at<br />

Herwald Hauleitner, Traismauer **<br />

www.weingut-hauleitner.at<br />

Rudolf Hofmann, Traismauer **<br />

www.weingut-hofmann.at<br />

Fam. Holzer, Nußdorf **<br />

www.weingutholzer.at<br />

Markus Huber<br />

führt sein<br />

Weingut erfolgreich<br />

Als 20-Jährige entwickelte<br />

die Weinkennerin das Programm<br />

der Weinbegleiter<br />

MIT MARTINA ILLEK DURCH DIE WEINBERGE<br />

Die eindrucksvolle Karriere der 1986 geborenen Weinfachfrau führte vom Tourismusverband<br />

Traisental über die Sea Cloud Cruises zum Hotel Sacher in Wien und weiter ins legendäre<br />

Weinarchiv des Palais Coburg. Heute studiert die 26-Jährige Kommunikation und arbeitet in<br />

Wien für eine PR-Agentur. Dem Thema Wein und dem Traisental, wo sie geboren wurde, ist<br />

sie durch Schulungstätigkeiten stark verbunden. Martina Illek ist eine von 18 Weinbegleitern,<br />

die Interessenten auf Wunsch durch das Traisental begleiten. Sie hat dieses Programm bereits<br />

2006 entwickelt. Jeder dieser Guides hat sein Spezialgebiet und führt auf unterschiedlichen<br />

Wegen durch die Region. Details auf www.traisental.info<br />

»Seit einigen Jahren ist ein großer Generationswechsel im<br />

Gange. Deshalb ist es extrem spannend, auch die Veränderungen<br />

der Weine zu beobachten. Die Winzer im Traisental<br />

sind allesamt hoch motiviert, bringen zum Großteil internationale<br />

Erfahrung mit und wollen wirklich etwas bewegen.<br />

Das zeigen ihre Weine bereits jetzt deutlich.«<br />

MARTINA ILLEK Diplom-Sommelière<br />

<strong>falstaff</strong><br />

117


mostviertel / St. Pölten<br />

Die Franziskanerkirche prägt<br />

das barocke Stadtbild<br />

Modern: der Klangturm<br />

im Regierungsviertel<br />

Fotos: Picturedesk<br />

118 <strong>falstaff</strong>


Das <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />

Landhaus ist Sitz des<br />

Landtags und steht direkt<br />

am Ufer der Traisen<br />

CHARME<br />

ZWISCHEN<br />

BAROCK UND<br />

MODERNE<br />

Keine andere Stadt österreichs verbindet Altes und neues auf<br />

so charmante Weise wie niederösterreichs landeshauptstadt<br />

St. Pölten. TEXT MICHAel PeCH<br />

Ob St. Pölten nun tatsächlich<br />

die älteste Stadt Österreichs<br />

ist, darüber sind sich selbst<br />

Historiker im Unklaren. Im<br />

Jahr 1159 soll an St. Pölten<br />

jedenfalls das erste verbriefte<br />

Stadtrecht vergeben worden sein – und somit<br />

schon 53 Jahre bevor Enns in Oberösterreich<br />

seine Stadtrechtsurkunde erhielt. Mit Sicherheit<br />

jedoch steht fest, dass St. Pölten seit<br />

1986 die jüngste aller Landeshauptstädte<br />

Österreichs ist.<br />

Die Spannung zwischen Gegenwart und<br />

Historie ist charakteristisch für die rund<br />

52.000 Einwohner zählende Stadt. Barock,<br />

Jugendstil und Moderne – diese drei Baustile<br />

prägen das Stadtbild und verleihen St. Pölten<br />

seinen traditionsreichen und kulturhistorischen<br />

Charme, der durch imposante<br />

moderne Architektur noch verstärkt wird.<br />

Seine besondere Blütezeit erlebte St. Pölten<br />

im 17. und 18. Jahrhundert, als das Stadtbild<br />

sein barockes Aussehen erhielt – durch Bauten<br />

wie den Dom oder die Rathausfassade.<br />

Ein Spaziergang durch die berühmte Kremser<br />

Gasse lässt noch heute in die aufregende Vergangenheit<br />

eintauchen. Hier ist auch das<br />

schönste Jugendstilgebäude der Stadt zu bewundern:<br />

das Olbrich-Haus, ein privates<br />

Wohnhaus, das 1899 errichtet wurde. Im<br />

Kontrast dazu setzt das 2002 eröffnete<br />

Landesmuseum als ambitioniertes Museumsprojekt<br />

neue Maßstäbe in der österreichischen<br />

Museumslandschaft. Dem Stararchitekten<br />

Hans Hollein ist es mit seinem ersten<br />

Museumsbau in Österreich perfekt gelungen,<br />

unterschiedliche Wissensgebiete spannend<br />

und informativ miteinander zu vernetzen.<br />

Natürlich bietet St. Pölten genügend Möglichkeiten<br />

für ausgedehnte Besichtigungen.<br />

Dennoch sei hier noch der beliebteste Weg<br />

hinaus aus der Stadt erwähnt: die berühmte<br />

Mariazellerbahn. Von St. Pölten aus durchquert<br />

sie idyllisch das Alpenvorland auf einer<br />

Strecke von 85 Kilometern bis in den Wallfahrtsort<br />

Mariazell.<br />

<strong>falstaff</strong><br />

119


niederösterreich / MOSTVIERTEL SERVICE<br />

best of mostviertel<br />

Die Schwestern Ulli und<br />

Christa kochen im »Zum<br />

Blumentritt« groß auf<br />

Neben dem Stift<br />

Ardagger befindet<br />

sich das »Landhaus«<br />

restaurants<br />

zuM bluMentritt<br />

Markt 20, 3193 St. Aegyd<br />

T: +43/(0)2768/22 77<br />

office@zumblumentritt.at, www.zumblumentritt.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 86 Punkte<br />

lanDHaus stift arDagger<br />

Treten Sie ein und entdecken Sie die aufgeschlossene<br />

und gastliche Atmosphäre, die das liebevoll renovierte<br />

Haus zu einer belebenden Quelle der Kulinarik,<br />

der Erholung und des Wohlbefindens macht.<br />

3321 Ardagger Stift 3, T: +43/(0)7479/656 50<br />

office@landhaus-stift-ardagger.at<br />

www.landhaus-stift-ardagger.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />

restaurant galerie<br />

Mit einer besonders gewitzten Kombination aus<br />

bodenständiger und internationaler Küchenlinie ist<br />

dieses Lokal ein Highlight in St. Pölten.<br />

Fuhrmanngasse 1, 3100 St. Pölten<br />

T: +43/(0)2742/35 13 05<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 84 Punkte<br />

gastHof gneDt<br />

Hier wird Einklang zwischen Naturverbundenheit,<br />

kulinarischen Genüssen und Freizeitaktivitäten<br />

geboten – und dazu jede Menge Gaumenfreuden.<br />

3195 Kernhof 2<br />

T: +43/(0)2768/25 35<br />

gasthof@gnedt.at, www.gnedt.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 81 Punkte<br />

gastHof bÄrenWirt<br />

Man muss dem Leib etwas Gutes bieten, damit die<br />

Seele Lust hat, darin zu wohnen. Den Rest finden Sie<br />

am besten selbst heraus: in Petzenkirchen – beim<br />

»Bärenwirt«.<br />

Ybbser Straße 3, 3252 Petzenkirchen<br />

T: +43/(0)7416/521 53<br />

baerenwirt@aon.at, www.baerenwirt1.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 84 Punkte<br />

Hotels<br />

Hotel eXel ****<br />

Ein modernes Haus, das sowohl dem Businessgast<br />

als auch dem Kulturfreund, der die vielen Schlösser<br />

in der Umgebung besuchen will, alle Annehmlichkeiten<br />

bietet. Besonders empfehlenswert ist das mit<br />

seiner »exel-lenten« Küche auch gern von Einheimischen<br />

besuchte Restaurant. Weinfreunde finden hier<br />

überraschend günstige Raritäten.<br />

Alte Zeile 14, 3300 Amstetten<br />

T: +43/(0)7472/258 88<br />

office@hotelexel.com<br />

www.hotelexel.com<br />

Hotel kartause gaMing ****<br />

1330 gegründet, beherbergt das ehemalige Kartäuserkloster<br />

heute auch ein exklusives Hotel. Die Suiten<br />

und Zimmer sind sehr individuell und mit Liebe<br />

zum Detail eingerichtet. Gastfreundschaft und Gaumenfreuden<br />

machen diesen Ort zu einem Erlebnis<br />

der feinsten Art.<br />

Kartause 1, 3292 Gaming<br />

T: +43/(0)7485/984 66<br />

office@kartause-gaming.at<br />

www.kartause-gaming.at<br />

relaXresort kotHMÜHle ****<br />

Kuscheln im Mostviertel – für ein romantisches Wochenende<br />

ist das Hotel Kothmühle genau richtig.<br />

Kothmühle 1, 3364 Neuhofen<br />

T: +43/(0)7475/521 12<br />

office@kothmuehle.at, www.kothmuehle.at<br />

Das scHloss an Der eisenstrasse ****<br />

Es erzählt Geschichten und ist eines der historischen<br />

Tore zur Altstadt von Waidhofen an der Ybbs: Stolz<br />

und doch lieblich logiert das um 1800 errichtete<br />

Kleinod auf einem Felsen am rechten Ybbsufer und<br />

ist per Steg mit dem Stadtzentrum verbunden.<br />

Am Schlossplatz 1, 3340 Waidhofen<br />

T: +43/(0)7442/505<br />

office@schlosseisenstrasse.at<br />

www.schlosseisenstrasse.at<br />

weingüter<br />

Weingut luDWig neuMaYer<br />

Zeitgemäße Kellerarchitektur, ein alter Ziegelkeller<br />

und ein archaischer Lösskeller ergeben ein stimmiges<br />

Ensemble. Die Kellerarchitektur ist auf konsequente<br />

Weise für Weißwein ausgerichtet.<br />

Dorfstraße 37<br />

3131 Inzersdorf ob der Traisen<br />

120 <strong>falstaff</strong>


Fotos: Herbert Lehmann, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz, Peter Blaha<br />

auf einen blick: die region mostviertel<br />

<<br />

Salzburg –<br />

München<br />

T: +43/(0)2782/829 85<br />

neumayer@weinvomstein.at<br />

www.weinvomstein.at<br />

Donau<br />

Öhling<br />

Waidhofen a. d. Y.<br />

Gamsstein<br />

1774 m<br />

Weingut Markus Huber<br />

Seit mehr als 220 Jahren ist die Familie Huber dem<br />

Weinbau verbunden. Heute wird das Weingut in<br />

Reichersdorf in zehnter Generation geführt.<br />

Weinriedenweg 13, 3134 Reichersdorf<br />

T: +43/(0)2783/829 99<br />

office@weingut-huber.at<br />

www.weingut-huber.at<br />

Weingut Tom Dockner<br />

Die Weingärten leben in und von der Natur, in der sie<br />

Jahr für Jahr aufs Neue wachsen. Man wirtschaftet<br />

daher sehr naturnah und nachhaltig: Zwischen den<br />

Rebzeilen wachsen Kräuter, in denen sich viele Nützlinge<br />

tummeln. Natur pur!<br />

Traminerweg 3, 3134 Theyern<br />

T: +43/(0)664/544 17 79<br />

thomas@weindockner.at<br />

www.weindockner.at<br />

Groß Schönau<br />

Amstetten<br />

H o c h k ar<br />

1808 m<br />

Ysperklamm<br />

Ostrong<br />

Lunzer See<br />

Dürrenstein<br />

1878 m<br />

Heurigen<br />

Gr. Peilstein<br />

1061 m<br />

Scheibbs<br />

Kampsee Ottenstein<br />

B ad Gro ßpertholz<br />

O t t enstein<br />

K r u m a u a . K.<br />

Gars a. K .<br />

Maissau<br />

Schloss Rosenau<br />

R astenfeld<br />

Ravelsbach<br />

Friedersbach<br />

Langschlag<br />

Schönberg a. K.<br />

Eggendorf<br />

Groß-Gerungs<br />

R a s t enberg<br />

Z i ersdorf<br />

J a i d h of<br />

Schilter n<br />

Heldenberg<br />

R a p p o t t e nstein<br />

L i c h t e n au<br />

L e n genfeld<br />

Zöbing H ohenwa r t h<br />

Sallingberg A l b re c h t sberg<br />

L angenlois G r oßriedenthal<br />

a. d. Gr. K.<br />

Straß i. St.<br />

A r mschlag N öhagen<br />

G o b e l sburg<br />

H adersdorf-Kammer n<br />

Arbesbach<br />

Senftenberg<br />

G r a f enegg Etsdorf<br />

Tr a unstein<br />

F e ls a. W.<br />

Oberstockstall<br />

Schönbach<br />

Ottenschlag<br />

G e dersdorf F euersbrunn a. W.<br />

Tiefenthal<br />

U nterl<br />

o i b e n Stein Rohrendorf<br />

Kirchberg a. W.<br />

Dür nstein<br />

Weißenkirchen O b e r l oiben<br />

Stetteldorf a<br />

B ä r nkopf<br />

Joching<br />

Furth Mauter n<br />

R oggenre ith<br />

Wösendorf<br />

R ossatzb<br />

. G ö t tPalt<br />

weig Eggendorf<br />

Tr aismauer<br />

A r nsdorf<br />

Mühldorf<br />

Gutenbrunn<br />

Spitz<br />

N ussdorf<br />

Theyern o . d . T.<br />

Dorfstetten<br />

Reichersdorf<br />

Laimbach<br />

W i llendorf<br />

Sitzenberg-<br />

I n z ersdorf-<br />

Zwentendorf<br />

Pisching<br />

Aggsbach Aggstein<br />

O b e r wölbling<br />

G e t z e r sdorf<br />

R eidling<br />

Weiten<br />

P öggstall<br />

Yspertal<br />

Maria Laach<br />

A tzenbrugg<br />

Herzogenburg<br />

Weinzierl<br />

a. Jauerling<br />

Dunkelsteinerwald<br />

Münichreith<br />

Schönbühel-<br />

Artstetten<br />

Leiben Emmersd<br />

o r f<br />

Aggsbach<br />

G<br />

M<br />

St. Oswald<br />

K l e i n -<br />

Pöchlar n<br />

Nöchling<br />

Maria Taferl<br />

Hofamt Priel Marbach<br />

St . Pantaleon-Erla<br />

Neustadtl a. d. D. Persenbeug-<br />

Neulengbach Eichgraben<br />

L oosdorf<br />

Gottsdorf<br />

P öchlar n<br />

E n n s d o r f<br />

M aria<br />

Schallaburg<br />

Y bbs a. d . D .<br />

Kasten<br />

A nzbach<br />

Pyhra<br />

B re<br />

A rdagger<br />

A l t l engbach Ka<br />

St . Va l e n t i n<br />

St r engberg<br />

St . M ar t i n -Karlsbach<br />

St.Leonhard a. F.<br />

Wallsee-<br />

V iehdorf<br />

Neustift-<br />

S<br />

P e t z enkirchen<br />

S indelburg<br />

I nnermanzing<br />

S<br />

E r n sthofen<br />

O ed<br />

B lindenmarkt<br />

Hofstetten-<br />

Michelbach<br />

K i l b<br />

Klausen-<br />

Zeillern<br />

St . G e orgen/Ybbsfelde Wieselburg<br />

G r ünau<br />

Mank<br />

W i lhelmsburg<br />

B rand-Laaben Leopoldsdorf<br />

Haag<br />

Gießhübl<br />

W inklarn<br />

K i r n b e rg a. d. M .<br />

Fe rschnitz<br />

Wolfsbach<br />

Ober ndorf a. d. M.<br />

Aschbach-<br />

R a b e n s tein Eschenau<br />

Eu ratsfeld<br />

St . Peter M a rkt<br />

Steinakirc h e n P u r gstall<br />

a. d. P.<br />

K aumberg<br />

Haidershofen<br />

i . d . Au Biberbach Neuhofen<br />

Texingtal<br />

St. Ve it a. d . G .<br />

K i rc h b e r g a . d . P.<br />

Altenmarkt<br />

We i strach<br />

a . d . Y.<br />

S eitenstetten<br />

Randegg<br />

R a msau<br />

Weis<br />

B e h a m b e rg<br />

Ke m a t en a. d. Y.<br />

L o i c h<br />

F u rth a. d . T.<br />

E r t l<br />

S onntagberg<br />

Gresten<br />

Kleinzell<br />

Frankenfels<br />

Ber<br />

Gaming<br />

St. A n t o n a . d. J.<br />

Muggendorf Her<br />

Ybbsitz<br />

T ür n itz<br />

Per nitz<br />

Puchenstuben<br />

M arkt P<br />

Opponitz<br />

Hohenberg<br />

A n n a b e r g<br />

Gutenstein<br />

Lackenhof<br />

R o h r i. G .<br />

Wal<br />

Lunz a. S.<br />

Miesenbach<br />

Wi<br />

Mu<br />

Mitterbach<br />

St. Aegyd a. N.<br />

Kernhof<br />

Schwarzau i. G.<br />

H ohe Wand<br />

Puchberg<br />

G rünbach<br />

a. S. H<br />

a. S.<br />

H ollenstein Göstling a. d. Y.<br />

Mariazell<br />

Legende<br />

Weinstraße<br />

Moststraße<br />

Ort<br />

Bezirkshauptstadt<br />

Autobahn<br />

Mendlingtal<br />

Zwettl<br />

H ochbär n eck<br />

954 m<br />

Ötscher<br />

1893 m<br />

Erlaufsee<br />

G emeindealpe<br />

1626 m<br />

Mostbauernhof Distelberger<br />

Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht<br />

die Anbetung der Asche! Braucht man noch mehr<br />

Anreize? Na gut: Vierkanthof, Heuriger, Bauernmuseum,<br />

gelebte Eleganz und Patronanz.<br />

Gigerreith 39<br />

3300 Amstetten<br />

T: +43/(0)7479/73 34<br />

info@distelberger.at, www.distelberger.at<br />

Mostheuriger Pfeiffer<br />

Ein Heuriger nahe Österreichs größter Schlossanlage<br />

auf dem Lande. 2013 feiert man den 350. Geburtstag<br />

des Erbauers von Schloss Hof, Prinz Eugen<br />

von Savoyen, mit vielen Events und Ausstellungen.<br />

Hochstraß 21, 3353 Seitenstetten<br />

T: +43/(0)7477/427 27<br />

mh@mostheuriger-pfeiffer.at<br />

www.mostheuriger-pfeiffer.at<br />

Heuriger im Weingarten<br />

Ein Zusammenspiel von Boden, Klima und Lage –<br />

eine nur im Traisental vorkommende Kombination<br />

Weltkulturerbe Wachau<br />

Melk<br />

A 1<br />

M OST VIE R T E L<br />

Eibl<br />

1002 m<br />

Krems a. d. D.<br />

St. Pölten<br />

Lilienfeld<br />

M u ckenkogel<br />

1246 m<br />

G öller<br />

1766 m<br />

R osenburg<br />

Gippel<br />

1669 m<br />

S 33<br />

Hinteralm<br />

1313 m<br />

R ax<br />

2 0 07 m<br />

Unterberg<br />

1342 m<br />

Schneeberg<br />

2 0 7 6 m<br />

R eichenau<br />

a. d. R.<br />

Weltkulturerbe<br />

Semmeringbahn<br />

Semmering<br />

Schöpfl<br />

893 m<br />

Hirschenkogel<br />

1340 m<br />

Der Wein vom<br />

5 0 10 20 km Stein: Ludwig<br />

Neumayer produziert<br />

außergewöhnliche<br />

Weißweine<br />

aus dem<br />

Traisental<br />

S 5<br />

D O N A U<br />

N I E D E R Ö S T E<br />

Hocheck<br />

1037 m<br />

Hohe Wand<br />

1132 m<br />

Sonnwendstein<br />

1523 m<br />

Wechsel<br />

1743 m<br />

Tu<br />

W I EN<br />

W I ENER<br />

IN NIEDERÖ<br />

Prigglitz<br />

Hollabru<br />

Tulln<br />

Neun<br />

Payerbach G rafenbach-<br />

St.Valentin<br />

A<br />

W<br />

Enzenr<br />

G l oggnitz<br />

B reitenstein<br />

R a a ch<br />

Schottwien<br />

Otterthal<br />

Kirch<br />

Tr a ttenbach<br />

St. Corona a. W.<br />

St. P<br />

M ariensee<br />

M öni<br />

<strong>falstaff</strong><br />

121


niederösterreich / MOSTVIERTEL SERVICE<br />

BEST OF MOSTVIERTEL<br />

MOSTELLERIA – EDELDESTILLERIE<br />

MAG. JOSEF FARTHOFER<br />

Schaubetrieb und Ab-Hof-Verkauf:<br />

3362 Öhling 35<br />

T: +43/(0)7475/536 74<br />

www.mostelleria.at<br />

CONFISERIE SCHOKOLADENART<br />

Ilona Schadauer und Bert Cleemann sind sehr verliebt<br />

– in Schokolade! Seit April 2009 stellen sie in ihrer<br />

Confiserie handgeschöpfte Tafelschokolade und<br />

Pralinen her, die sie mit den unterschiedlichsten Geschenken<br />

der Natur bestreuen.<br />

Steyrer Straße 6, 3353 Seitenstetten<br />

T: +43/(0)7477/422 68<br />

office@schokoladenart.at<br />

www.schokoladenart.at<br />

STUTENMILCHHOF GALLISTL<br />

Stutenmilch hat sich als wahre Wundermilch erwiesen.<br />

Sie ist der menschlichen Muttermilch ähnlich,<br />

schützt das Immunsystem, stärkt Herz und Kreislauf<br />

und hilft dem Darm bei seiner schweren Arbeit. Stutenmilch<br />

ist ein natürliches Arzneimittel.<br />

Hub 2, 3243 St. Leonhard am Forst<br />

T: +43/(0)664/270 48 34 oder +43/(0)664/154 40 12<br />

www.stutenmilch-gallistl.at/ab-hof-verkauf/<br />

Die »Mostelleria«:<br />

die Edeldestillerie von<br />

Josef Farthofer, hier mit<br />

Landesrat Pernkopf<br />

von kalkhaltigem Löss und Konglomerat – begünstigen<br />

den Anbau verschiedenster Rebsorten. Weißwie<br />

Rotweine ausprobieren!<br />

Wagram 10, 3133 Traismauer<br />

T: +43/(0)2783/535<br />

winzerhaus@weinschoeller.at<br />

www.weinschoeller.at<br />

VINOTHEKEN<br />

VINOTHEK AM FINSTEREGG<br />

Manfred Steinkellner<br />

Finsteregg 6, 3074 Michelbach<br />

T: +43/(0)2744/86 07<br />

steinkellner@vinothek-am-finsteregg.at<br />

WURZERS ERDBEEREN & KÜRBISHOF<br />

Maria und Leo Wurzer bieten eine etwas andere<br />

Kombination: Erdbeeren und Kürbisse. In Wieselburg<br />

liegen Erdbeerfeld und Kürbishof nebeneinander und<br />

warten darauf, entdeckt und abgepflückt zu werden.<br />

Bodensdorf 5, A-3250 Wieselburg<br />

T: +43/(0)650/760 22 30<br />

info@wurzers.at<br />

www.wurzers.at<br />

Öffnungszeiten: Erdbeerfeld – Ende Mai bis Anfang<br />

Juli, Kürbishof – 1. September bis 31. Oktober<br />

WEINHOF GILL<br />

Im gemütlichen Lokal wird bereits in dritter Generation<br />

alles kredenzt, was den Leib befriedigt und die<br />

Seele beflügelt. Ein Familienbetrieb, in dem das Wort<br />

»Familie« noch ganz großgeschrieben wird.<br />

Neusiedler Straße 52<br />

3134 Nußdorf an der Traisen<br />

T: +43/(0)2783/84 96<br />

info@weinhof-gill.at<br />

www.weinhof-gill.at<br />

SCHMANKERLHEURIGER MOSER-LINDER<br />

Es erwarten Sie hausgemachte Spezialitäten vom<br />

Schwein, wie Geräuchertes, Rohschinken, Pökelfleisch,<br />

Pfefferkarree, Leberpastete, Presskopf und<br />

Blutwurst, sowie Schmankerln von der Ente: Geflügelsalat,<br />

Entenbrust auf Schwarzwurzeln und mehr.<br />

Ahrenberger Ortsstraße 6, 3454 Sitzenberg-Reidling<br />

T: +43/(0)2276/28 07<br />

familie@moser-linder.at<br />

www.moser-linder.at<br />

VINOTHEK DUNKELSTEINERWALD<br />

Hausheim 15, 3124 Oberwölbling<br />

T: +43/(0)676/492 24 46<br />

office.eckl@aon.at<br />

VINOTHEK TERROIR<br />

Loosdorfer Straße 19, 3240 Mank<br />

T: +43/(0)2755/83 15<br />

e.bouton@aon.at<br />

SHOPPINGTIPPS<br />

GENUSS REGION YBBSTAL FORELLE<br />

Die Forellen- und Saiblingzucht im Ybbstal hat eine<br />

lange Tradition. Die Ybbs ist ein Fluss mit Top-Wasserqualität,<br />

die regelmäßig kontrolliert wird. Zahlreiche<br />

Gastronomiebetriebe bieten hier frisch zubereitete<br />

Forellen und Saiblinge an.<br />

www.ybbstalforelle.at<br />

Die Ybbstal-Forelle<br />

schmeckt fantastisch,<br />

zahlreiche Gastronomiebetriebe<br />

bieten sie frisch an<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman, beigestellt, Österreich-Werbung<br />

122 <strong>falstaff</strong>


Bei Riess verbinden sich<br />

Tradition und Moderne<br />

Die Ostarrichi-Urkunde ist im Ostarrichi-Kulturhof zu bewundern<br />

RIESS KELOmat GmbH<br />

Die RIESS KELOmat GmbH ist österreichischer<br />

Marktführer bei Emailkochgeschirr und einziger heimischer<br />

Kochgeschirrhersteller. Riess-Emailgeschirr<br />

ist topaktuell, steht für gesünderes Kochen und erfüllt<br />

alle zeitgemäßen Ansprüche.<br />

Maisberg 47, 3341 Ybbsitz<br />

T: +43/(0)7443/863 15 22<br />

verkauf@riess.at, www.riesskelomat.at<br />

Verein Wilhelmsburger Geschirr-Museum<br />

Das Wilhelmsburger Geschirr-Museum wurde im<br />

Jahr 2007 eröffnet. Das Museum ist in der Winckhl-<br />

Mühle untergebracht, wo die Geschirrproduktion<br />

rund um das Wilhelmsburger Steingut und Lilienporzellan<br />

seinen Anfang genommen hat.<br />

Färbergasse 11, 3150 Wilhelmsburg<br />

T: +43/(0)2746/46 44<br />

office@geschirr-museum.at, www.geschirr-museum.at<br />

World of stYX<br />

Mehr als 750 Naturkosmetikprodukte, eine Produktion<br />

von 5000 Kilo Creme täglich, die in 100.000 Tuben<br />

abgefüllt werden, weltweite Exporte, verkauft in<br />

4700 Drogerien und Apotheken in Russland – das ist<br />

STYX NATURCOSMETIC GmbH.<br />

Am Kräutergarten 6, 3200 Ober-Grafendorf<br />

T: +43/(0)2747/325 00, www.styx.at<br />

Ausflugstipps<br />

& Sehenswürdiges<br />

EisenstraSSe<br />

Die fünf Elemente Feuer, Wasser, Holz, Metall und<br />

Erde prägen die Geschichte und den Charakter der<br />

Region: Feuer, Wasser und Holz waren in der alpinen<br />

Bergwelt die Grundlage für die Be- und Verarbeitung<br />

von Eisen.<br />

Kulturpark Eisenstraße-Ötscherland<br />

Brunnengasse 2, 3341 Ybbsitz<br />

T: +43/(0)7443/866 00<br />

service@eisenstrasse.info, www.eisenstrasse.info<br />

Erlebnisschmiede & Schmiede-Kurse<br />

Die Tradition des Schmiedehandwerks wird hier nicht<br />

nur gepflegt, sondern ist auch Antrieb für technische,<br />

künstlerische und touristische Innovationen. Ein feuriger<br />

Ort! In Ybbsitz springt der Funke im wahrsten<br />

Sinne des Wortes rasch über.<br />

Hammerwerk Eybl<br />

In der Noth 49, 3341 Ybbsitz, T: +43/(0)7443/864 59<br />

sepp@eyblhammer.at, www.eyblhammer.at<br />

Stift Lilienfeld<br />

Das 1202 gegründete Zisterzienserkloster nimmt<br />

gerne Gäste auf und ist eine wichtige Pilgerstation<br />

auf der Via Sacra, dem alten Pilgerweg nach Mariazell.<br />

Es stellt seine Räumlichkeiten auch für Veranstaltungen<br />

zur Verfügung.<br />

Klosterrotte 1, 3180 Lilienfeld<br />

T: +43/(0)2762/524 20<br />

pforte@stift-lilienfeld.at, www.stift-lilienfeld.at<br />

kulturbezirk st. pölten<br />

Landesmuseum, Festspielhaus und Klangturm im<br />

Landhausviertel bieten Kultur pur.<br />

Kulturbezirk 1, 3100 St. Pölten<br />

T: +43/(0)90 80 50, www.kulturbezirk.at<br />

Benediktinerstift Seitenstetten<br />

Am Klosterberg 1, 3353 Seitenstetten<br />

T: +43/(0)7477/423 00, www.stift-seitenstetten.at<br />

Landhaus Stift Ardagger<br />

3321 Ardagger Stift 3, T: +43/(0)7479/656 50<br />

www.landhaus-stift-ardagger.at<br />

Ostarrichi-Kulturhof<br />

Seit den 1980er-Jahren präsentiert sich die<br />

Ostarrichi-Gedenkstätte und in weiterer Folge der<br />

Ostarrichi-Kulturhof mit interessanten Sonderausstellungen.<br />

Durch kulturelle Kooperationen<br />

mit den benachbarten Ländern hat der Ostarrichi-<br />

Kulturhof internationale Bedeutung erlangt.<br />

Millenniumsplatz 1<br />

3364 Neuhofen an der Ybbs<br />

T: +43/(0)7475/527 00 40<br />

www.ostarrichi-kulturhof.at<br />

Veranstaltungen<br />

5.–27. Juli<br />

Festival »wellenklaenge«: Auf der Seebühne im<br />

südlichen Mostviertel gibt es Musik und Kleinkunst<br />

vom Feinsten. www.wellenklaenge.at<br />

5. und 6. Oktober<br />

Pielachtaler Dirndlkirtag in Ober-Grafendorf: Dirndln<br />

im Topf, im Glas und als Gewand gehören zu dieser<br />

beliebten Attraktion. www.pielachtal.info<br />

<strong>falstaff</strong><br />

123


Mild & wild<br />

Das Beste aus dem Viertel der Verführungen<br />

Hier gehts zum Film<br />

„Flug über die Moststraße“<br />

Moststraße<br />

Im Land der Mostbirnbäume<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Wie ein riesiger Garten zeigt sich der westliche<br />

Teil des Mostviertels, in dem sich die<br />

Menschen ganz dem vergorenen Birnensaft<br />

verschrieben haben. Durchs sanft-hügelige<br />

Land südlich der Donau schlängelt sich die<br />

200 Kilometer lange Moststraße, vorbei an<br />

Vierkanthöfen und tausenden Mostbirnbäumen.<br />

Genießer schätzen die feinen Moste<br />

und edlen Brände. Europaweit eine Rarität<br />

sind sortenreine Birnenmoste.<br />

Mehr über Birne und Most erfahren Sie im<br />

MostBirnHaus in Stift Ardagger und in der<br />

„Mostelleria“ in Oed-Öhling. Unterhaltsaminformative<br />

Programme gestalten die<br />

20 „Mostbarone“, die Experten für echte<br />

Mostviertler Mostkultur.<br />

Zu Festen und Verkostungen lädt die Moststraße<br />

rund ums Jahr. Vor allem im Mostfrühling,<br />

wenn die blühenden Birnbäume das<br />

Land verzaubern, und im Mostherbst, wenn<br />

der Most in den Fässern plaudert.<br />

www.moststrasse.at<br />

<strong>Niederösterreich</strong> Card/weinfranz.at<br />

TIPP: Jedes Jahr ist im Renaissanceschloss<br />

Schallaburg eine andere große Ausstellung<br />

zu sehen. Einblicke in die Geschichte und<br />

Lebenskultur Indiens gibt vom 23. März bis<br />

10. November 2013 die Ausstellung „Das<br />

Indien der Maharadschas“. Die Ausstellung ist<br />

täglich geöffnet.<br />

www.schallaburg.at<br />

Atemberaubende<br />

Aussichten!<br />

Erkunden Sie die Moststraße<br />

vom Flugzeug aus<br />

Ihr Höhenflug inkludiert:<br />

_ 2 Übernachtungen mit Frühstück auf einem<br />

4-Blumen-Bauernhof oder im<br />

Genießer zimmer im 4-Sterne-Hotel<br />

_ Mittagessen bei einem Mostviertler Wirt<br />

_ 30-minütiger Rundflug in einer Piper<br />

ab Flugplatz Seitenstetten<br />

_ Eintritt in die Schaubrennerei „Mostelleria“<br />

(inkl. 3 Kostproben)<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />

ab € 178,- auf dem 4-Blumen-Bauernhof<br />

Verlängerungsnacht € 30,-<br />

ab € 238,- im Genießerzimmer<br />

Verlängerungsnacht € 54,-<br />

Buchbar: 16. April bis 26. Oktober 2013<br />

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.


Mostviertel<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Donau<br />

St.Pölten<br />

Wien<br />

Einfach buchen!<br />

Mostviertel Tourismus<br />

T +43(0)7416/521 91<br />

office@mostviertel.at<br />

www.mostviertel.info<br />

Kulturpark Eisenstraße<br />

Auf den Spuren der 5 Elemente<br />

In der wild-alpinen Mostviertler Bergwelt, wo<br />

einst Schmiede, Köhler und Holzfäller arbeiteten,<br />

können sich Besucher heute auf spannende<br />

Zeitreisen begeben. In Schmieden,<br />

Hammerwerken und Museen lassen sich die<br />

fünf Elemente Feuer, Wasser, Holz, Metall<br />

und Erde auf unterschiedliche Weise erleben.<br />

Regionale Geschichte wird vielerorts<br />

lebendig. So entstanden beispielsweise eine<br />

große Datenbank mit Zeitzeugenberichten<br />

und „Hörsessel“, die Geschichten erzählen.<br />

Drei Naturparke sind ein Zeichen für den<br />

bewusst sorgsamen Umgang mit der Natur.<br />

Auch die Zahl der Biobauern ist überdurchschnittlich<br />

groß.<br />

Die wichtigsten Kulturschauplätze sind<br />

die Stadt Waidhofen/Ybbs, die Seebühne<br />

am Lunzer See, die Freilichtarena der Burg<br />

Reinsberg und die Kartause Gaming.<br />

Gäste, die ihren Sommerurlaub bei einem<br />

Wilde Wunder-Gastgeber im Kulturpark<br />

Eisenstraße verbringen, profitieren von der<br />

kostenlosen „Wilde Wunder-Card“. Sie gilt<br />

als Eintrittskarte für über 40 Attraktionen.<br />

www.eisenstrasse.info<br />

TIPP: Wer den Kulturpark Eisenstraße mit fachkundiger Begleitung entdecken möchte, wendet<br />

sich am besten an „Rent a SEPP“. SEPPen sind Mostviertlerinnen und Mostviertler, die als<br />

Reise begleiter im Einsatz sind und viele Geschichten und G’schichterln zu erzählen wissen.<br />

www.rentasepp.at<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Mitten in den Mostviertler Alpen:<br />

Der malerische Lunzer See<br />

Erholz euch gut!<br />

Wandern Sie auf den Spuren der<br />

Holztrifter durchs wild-alpine<br />

Mostviertel<br />

Ihre „wilden“ Tage inkludieren:<br />

_ 3 Übernachtungen mit Halbpension im<br />

4-Sterne-Hotel Fahrnberger in Göstling/Ybbs,<br />

Benutzung des Wellnessbereiches<br />

„Hütten SPA“<br />

_ Eintritt in die Erlebniswelt Mendlingtal. Dort<br />

befindet sich eine Holztriftanlage, die regelmäßig<br />

in Betrieb genommen wird<br />

(jeden 1. Sonntag & 3. Samstag im Monat<br />

von Mai bis Ende Oktober).<br />

_ ein „Kasnockerlessen“ in der Teichhütte<br />

(ab 4 Personen, für 2 Personen gibt es ein<br />

Abendessen im Rahmen der Halbpension)<br />

_ Wanderkarte „Lust aufs Wandern“<br />

_ Willkommenstrunk und Abschiedsgeschenk<br />

_ „Wilde Wunder-Card“ für den kostenlosen<br />

Besuch zahlreicher Attraktionen<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />

ab € 180,-<br />

Verlängerungsnacht € 57,-<br />

ab € 210,- im Genießerzimmer<br />

Verlängerungsnacht € 67,-<br />

Buchbar: 27. Mai bis 26. Oktober 2013<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.


Mild & wild<br />

Das Beste aus dem Viertel der Verführungen<br />

Weinreisen<br />

ins Tal der Traisen<br />

Verbringen Sie beschwingte Tage<br />

im Weinbaugebiet Traisental<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Traisental-Donauland<br />

Wo Veltliner und Riesling gedeihen<br />

Klein und fein ist die Devise im Weinbaugebiet<br />

zwischen der Donau und St. Pölten.<br />

Einige der lokalen Weißweinproduzenten<br />

zählen zu den Besten in Österreich und<br />

wecken auch international Aufmerksamkeit.<br />

Ihre Weine, vor allem die Sorten Grüner<br />

Veltliner und Riesling, bestechen durch<br />

puristische Eleganz und die mineralische<br />

Note. Köstlich schmecken auch die Traisentaler<br />

Fruchtsäfte.<br />

www.traisental.info<br />

TIPP: 18 ausgebildete Weinbegleiterinnen<br />

und Weinbegleiter führen durchs Traisental,<br />

zu Fuß oder mit dem Rad. Jeder hat sein<br />

eigenes Spezialgebiet, jede Tour endet mit<br />

einer kleinen Kostprobe von Weinen oder<br />

Fruchtsäften.<br />

Ihre genussvollen Tage inkludieren:<br />

_ 2 Übernachtungen mit Frühstück bei einem<br />

ausgewählten Genießerzimmer-Gastgeber<br />

_ zur Begrüßung ein Glas Traisentaler Wein<br />

_ ein Abendessen im Donaurestaurant Traismauer<br />

_ Eintritt und Führung durch das Chorherrenstift<br />

Herzogenburg<br />

_ Weinbegleiterführung durch die Rieden<br />

des Traisentals<br />

Preis pro Person:<br />

ab € 139,-<br />

Verlängerungsnacht € 38,-<br />

Buchbar: Mai bis Oktober 2013<br />

Zusätzlich buchbar:<br />

Eine kommentierte Weinverkostung in der<br />

Gebietsvinothek Traismauer um € 7.- p.P.<br />

Design trifft Classic<br />

Verwöhnen Sie sich in<br />

eindrucksvollem Ambiente<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

St. Pölten<br />

Barock, Jugendstil und Moderne<br />

St. Pölten, die Landeshauptstadt von<br />

Nieder österreich, beeindruckt mit<br />

architektonischen Gegensätzen. Barock<br />

und Jugendstil prägen das Stadtzentrum.<br />

Im Kulturbezirk überrascht zeitgenössische<br />

Architektur. Rund ums Jahr ist die Stadt<br />

Schauplatz von klassischen und modernen<br />

Festivals. Zu den wichtigsten Kultureinrichtungen<br />

zählen das Festspielhaus und das<br />

<strong>Niederösterreich</strong>ische Landesmuseum.<br />

www.st-poelten.at<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Ihr Stadt-Intermezzo inkludiert:<br />

_ 1 Übernachtung im neuen Cityhotel D&C im<br />

Superior-Zimmer mit eigenem Balkon über<br />

den Dächern von St. Pölten, reichhaltiges<br />

Buffet-Frühstück (early check-in ab 12 Uhr,<br />

late check-out bis 16 Uhr)<br />

_ Begrüßung mit 1 Glas Szigeti-Sekt<br />

an der Hotelbar<br />

_ 4-gängiges „dasGOLD’s-Dinner“<br />

mit Wein begleitung & Mineralwasser<br />

_ begleiteter Themenspaziergang durch St. Pölten<br />

(Terminliste unter www.st-poelten.at)<br />

_ freie Benutzung des hoteleigenen Fitnessund<br />

Wellnessbereichs, Bademantel und<br />

–schlapfen am Zimmer<br />

_ überdachter Garagenplatz in der hauseigenen<br />

Garage<br />

_ WLAN in der Hotelhalle kostenfrei<br />

_ Internet am Zimmer kostenfrei für 24 Stunden<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />

ab € 99,-<br />

Verlängerungsnacht € 84,50<br />

Buchbar: ganzjährig 2013<br />

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.


Mostviertel<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Donau<br />

St.Pölten<br />

Wien<br />

Einfach buchen!<br />

Mostviertel Tourismus<br />

T +43(0)7416/521 91<br />

office@mostviertel.at<br />

www.mostviertel.info<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Pielachtal<br />

Im Tal der Dirndln<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Im Pielachtal dreht sich alles um die<br />

Dirndln. Gemeint sind damit in erster Linie<br />

die kleinen leuchtend-roten Wildfrüchte,<br />

auch als Kornelkirschen bekannt. Sie sind<br />

hier seit 8000 Jahren beheimatet, reich an<br />

Vitamin C und werden zu vielen Köstlichkeiten<br />

verarbeitet – von Marmeladen bis zum<br />

ausgezeichneten Pielachtaler Dirndlbrand.<br />

Eine wichtige Rolle spielen im „Tal der<br />

Dirndln“ außerdem Wildkräuter. Zentrum<br />

der Kräuterkultur sind die Steinschaler<br />

Gärten beim Naturhotel Steinschalerhof.<br />

www.pielachtal.info<br />

Wildkräuter-Kochkurs<br />

für zwei<br />

Lassen Sie Ihre Geschmackssinne<br />

aufblühen<br />

Ihr Wildkräuter-Kochkurs-<br />

Arrangement inkludiert:<br />

_ 2 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel<br />

Steinschalerhof in Rabenstein mit reichhaltigem<br />

Frühstücks- & Abendbuffet<br />

_ Kochkurs für zwei, Führung durch die Wildkräutergärten,<br />

Rezepte, Verkostung beim<br />

Kochkurs<br />

_ geführte Naturwanderung im Dirndltal,<br />

inklusive Wanderkarte<br />

_ Dirndlschokolade am Zimmer<br />

_ Mostprobe<br />

_ Tourenrad für einen halben Tag<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />

Doppelzimmer Südgarten ab € 298,-<br />

Verlängerungsnacht € 70,90<br />

Genießerzimmer ab € 318,-<br />

Verlängerungsnacht € 80,80<br />

Buchbar: April bis November 2013<br />

Europäischer Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung des<br />

ländlichen Raumes: Hier investiert<br />

Europa in die ländlichen Gebiete.<br />

Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />

Region Elsbeere Wienerwald<br />

Unterwegs im<br />

Elsbeer-Reich<br />

Wo das Mostviertel in den Wienerwald übergeht,<br />

gedeiht die Elsbeere besonders üppig.<br />

Die rötlich-braunen Früchte wachsen hier<br />

auf bis zu 20 Meter hohen, freistehenden<br />

Bäumen. Elsbeeren werden von Hand und<br />

mit langen Leitern gepflückt, eine aufwändige<br />

und gefährliche Arbeit. Verarbeitet<br />

werden sie zu Likören, Marmeladen und<br />

exklusiven Bränden, die zu den teuersten<br />

Edelbränden zählen.<br />

www.elsbeere-wienerwald.at<br />

TIPP: Besten Überblick über die<br />

Region Elsbeere Wienerwald gibt<br />

die Karte für Genießer.<br />

Sie informiert über Ausflugsziele,<br />

Wege und die Elsbeer-Genusspartner,<br />

wo man übernachten,<br />

einkaufen und einkehren kann.<br />

Die Karte ist kostenlos bei<br />

Mostviertel Tourismus erhältlich.<br />

Elsbeer-Picknick-<br />

Rucksack<br />

Ein genusvolles Service bietet der Bio-<br />

Bauern hof Vonwald in Kropfsdorf an:<br />

Ausflügler und Wanderer, die sich auf den<br />

Michelbacher Elsbeerweg aufmachen,<br />

können sich hier mit einem Elsbeer-<br />

Picknick-Rucksack versorgen. Der ist mit<br />

selbstgebackenem Bauern brot, Elsbeerwurst,<br />

Elsbeer-Leberpastete, Elsbeeraufstrich,<br />

Elsbeer-Blütensaft, Elsbeer blatt-Keksen<br />

sowie einer Picknickdecke, Gläsern, Tellern,<br />

Messern und einem Jausenbrettl aus Elsbeerholz<br />

gefüllt.<br />

Familien-Rucksack € 40,-<br />

„Prinzessin & Prinz“-Rucksack € 25,-<br />

die Single-Variante „Vagabund“ € 15,-<br />

Vorbestellung bei Frau Vonwald unter<br />

T 0664/761 18 94<br />

vonwald@utanet.at<br />

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND<br />

EUROPÄISCHER UNION<br />

Europäischer Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung des<br />

ländlichen Raumes:<br />

Hier investiert Europa in die<br />

ländlichen Gebiete.


weinviertel / EINLEITUNG<br />

ÖSTerreiCHS<br />

GrÖSSTer<br />

weinGarTen<br />

Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman<br />

128 <strong>falstaff</strong>


Das erlebnisreiche Hügelland des<br />

Weinviertels bietet viele Facetten:<br />

stille Romantik und muntere Geselligkeit,<br />

kulinarische Schätze, idyllische<br />

Kellergassen und süffige Erzeugnisse<br />

der Weinviertler Winzer.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

<strong>falstaff</strong><br />

129


weinviertel / EINLEITUNG<br />

Auf 16.000 Hektar Fläche wird im Weinviertel ein Drittel der<br />

gesamten österreichischen Weine gekeltert.<br />

es gibt nicht das eine Weinviertel,<br />

es gibt viele«, so Alfred<br />

Komarek. <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

Krimiautor muss es wissen.<br />

Immerhin hat er das Weinviertel<br />

zu seinem Lebensmittelpunkt<br />

auserkoren. Der Autor der beliebten<br />

»Polt«-Romane und -TV-Filme ist<br />

eng mit dem Weinviertel verbunden. Komarek<br />

zieht sich gerne in sein altes Presshaus<br />

zurück, das schon als Kulisse für die »Polt«-<br />

Filme gedient hat. Von jenem Standort genießt<br />

Komarek den Blick in die Weite, der<br />

alle Besucher des Weinviertels in seinen<br />

Bann schlägt. Keine andere Gegend Österreichs<br />

vermittelt dieses Gefühl endloser<br />

Landschaft so eindringlich wie »das Viertel<br />

unter dem Manhartsberg«, wie das Weinviertel<br />

seit dem Jahr 1254 genannt wird.<br />

130 <strong>falstaff</strong><br />

Es ist ein sanftes, wärmebegünstigtes Hügelland,<br />

das sich viele ursprüngliche Eigenarten<br />

bewahrt hat. Ein weites Land mit viel<br />

Vergangenheit und verborgenen Schätzen,<br />

das auch von anspruchsvollen Genießern<br />

gerne besucht wird. Das Weinviertel trägt<br />

seinen Namen nicht zufällig. Der Weinbau<br />

bestimmt das Landschaftsbild in all seinen<br />

Kulturformen und ist seit jeher prägend für<br />

die Bewohner dieser fruchtbaren Region.<br />

Außerdem zieht die eindrucksvolle Landschaft<br />

mit ihrer gelassenen Stimmung auch<br />

Künstler und Kreative wie Alfred Komarek<br />

magnetisch an. Zahlreiche Intellektuelle haben<br />

sich hier vor den Toren Wiens niedergelassen,<br />

etwa der weltbekannte Aktionskünstler<br />

Hermann Nitsch. Es sind die Gegensätze<br />

dieser Region, die Menschen wie<br />

Nitsch oder Komarek bereichern und inspi-<br />

Es ist die Geselligkeit der<br />

Weinviertler, die die Region<br />

so lebendig macht – so etwa<br />

auch beim Veranstaltungs -<br />

reigen »Tafeln im Weinviertel«<br />

Fotos: Herbert Lehmann, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Christine Wurnig, Weinstraße Weinviertel/Andreas Leisser/Simlimger,<br />

www.weinviertel.at/Andreas Durst


Das Weinviertel trägt seinen<br />

Namen nicht zufällig:<br />

der Weinbau prägt das<br />

Landschaftsbild<br />

Slow-Travel-Tipps Weinviertel<br />

Tafeln im Weinviertel<br />

Die besten Köche des Weinviertels decken an<br />

den schönsten Plätzen der Region eine stilvolle<br />

Tafel und servieren feine und althergebrachte<br />

Gerichte aus den köstlichen Zutaten,<br />

die der Boden des Weinviertels hervorbringt.<br />

Termine 2013: Mai bis August<br />

Buchungen unter:<br />

T: +43/(0)2552/35 15<br />

bzw. incoming@weinviertel.at<br />

www.weinviertel.at<br />

Museumszentrum Mistelbach<br />

Im Mittelpunkt des Museumszentrums<br />

Mistelbach steht das Hermann Nitsch<br />

Museum, das neben Arbeiten des Künstlers<br />

auch sein Gesamtkunstwerk dokumentiert.<br />

Waldstraße 44–46<br />

2130 Mistelbach<br />

T: 43/(0)2572/207 19<br />

www.mzm.at<br />

Mit dem Fiata-Diplom zum Weinkenner<br />

Wein hautnah erleben samt Übernachtung<br />

auf dem Winzerhof und Teilnahme an einem<br />

Weinseminar. Als Souvenir erhält man ein<br />

Fiata-Diplom.<br />

Buchung & Information:<br />

T: +43/(0)2552/35 15<br />

bzw. incoming@weinviertel.at<br />

Wein hautnah erleben: Im<br />

Weinviertel gibt es Seminare<br />

Es funkelt in der<br />

Amethyst Welt Maissau<br />

rieren. Einerseits die Romantik und Einsamkeit,<br />

anderseits aber auch die unvergleichliche<br />

Geselligkeit der Weinviertler, die sich<br />

in den zahlreichen Heurigen und Kellergassen<br />

hautnah erleben lässt.<br />

Dieser Stimmung förderlich ist der Wein,<br />

vor allem der Grüne Veltliner, den die Winzer<br />

hier in besonderer Qualität produzieren.<br />

Nicht umsonst gilt der Grüne Veltliner als<br />

Österreichs Aushängeschild in Sachen Wein.<br />

Auf 16.000 Hektar Fläche wird im Weinviertel<br />

übrigens ein Drittel der gesamten österreichischen<br />

Weine gekeltert. Keinesfalls<br />

versäumen sollte man Wanderungen durch<br />

die Weinberge – auf beschilderten Wanderwegen<br />

namens Drei-Schwestern-Weg oder<br />

Weinviertler Wanderquartett.<br />

Und als Naturschauspiel präsentiert<br />

sich der Naturpark Leiser Berge: Von der<br />

Aussichtswarte auf dem Oberleiser Berg<br />

überblickt man die vielfältige Landschaft<br />

mit ihren Wäldern, Wiesen und Äckern,<br />

die seit der Jungsteinzeit bewirtschaftet<br />

werden und ihr Farbenkleid je nach Jahreszeit<br />

wechseln.<br />

<<br />

Retzer Erlebniskeller<br />

Der Retzer Erlebniskeller ist der größte<br />

Weinkeller Mitteleuropas: 21 Kilometer lang<br />

und 30 Meter tief. Die Führung dauert ca. 90<br />

Minuten, beinhaltet eine kurze Präsentation<br />

des Hauptplatzes und eine Weinprobe in der<br />

Gebietsvinothek Retzer Land.<br />

Kellermuseum Retz, 2070 Retz<br />

T: +43/(0)2942/27 00<br />

www.erlebniskeller.at<br />

Kellergassen<br />

Tauchen Sie ab in die geheimnisvollen Kellerröhren<br />

tief unter der Erde, verkosten Sie<br />

die Weine der Region, und erfahren Sie alles<br />

über Presshäuser, Weinkultur und Weinbau.<br />

T: +43/(0)2552/35 15<br />

www.kellergassenerlebnis.at<br />

Amethyst Welt Maissau<br />

Das Museum mit angeschlossenem Themenund<br />

Freizeitpark in Maissau wurde über einer<br />

der weltweit größten zugänglichen Amethystadern<br />

errichtet.<br />

Horner Straße 30<br />

3712 Maissau<br />

T: +43/(0)2958/84 84 00<br />

www.amethystwelt.at<br />

In Retz begeistert<br />

nicht nur der<br />

Ortskern, sondern<br />

auch der<br />

Erlebniskeller<br />

<strong>falstaff</strong><br />

131


weinviertel<br />

VOLLER AROMEN<br />

Sie gilt als heimliche Königin der<br />

Küche und ist seit über 5000<br />

Jahren als Heil-, Gewürz- und<br />

Gemüsepflanze bekannt: die<br />

Zwiebel. Im Land um Laa gedeiht<br />

sie in ganz besonderer<br />

Qualität, weshalb der Laaer<br />

Zwiebel in Gelb und Rot auch<br />

eine eigene Genuss Region gewidmet<br />

ist. www.landumlaa.at<br />

BIO FREI HAUS<br />

Knackig, vitaminreich und gesund<br />

– wenn die Gemüsekisten<br />

vom Bioladen Kromer oder von<br />

Biofritz schon vor der Türe auf<br />

einen warten, ist die Vorfreude<br />

auf den frischen Gemüsegenuss<br />

groß. Beide Betriebe bieten saisonales<br />

und regionales Obst und<br />

Gemüse in Bio-Qualität.<br />

www.bioladen-kromer.at<br />

www.biofritz.com<br />

FASZINIERENDE WELT DER STEINE<br />

»Der Amethyst vertreibt böse Gedanken und beflügelt den Verstand.«<br />

Bereits der berühmte italienische Maler, Bildhauer, Wissenschaftler<br />

und Naturphilosoph Leonardo da Vinci wusste um die faszinierende<br />

Kraft des Amethysts. In der Amethyst Welt Maissau – sie liegt<br />

über einer der größten freigelegten Amethystadern der Welt – können<br />

Groß und Klein eine spannende Reise auf den Spuren des mystischen<br />

Edelsteins antreten: vom unterirdischen Schaustollen über das Schatzgräberfeld<br />

bis hin zum Amethyst Park. Im Shop gibt’s Funkelndes als<br />

Schmuck und für zu Hause, und gute Weine von Maissauer<br />

Urgesteinslagen erfrischen den Gaumen. www.amethystwelt.at<br />

WEINVIERTLER JAUSE<br />

Bestes Fleisch vom »Weinviertler Schwein«, dem übrigens auch eine<br />

eigene Genuss Region gewidmet ist, Salz, Pfeffer und ein Schuss würziger<br />

Grüner Veltliner – das sind die Zutaten für die Weinviertler Salami<br />

der Traditionsmanufaktur Stastnik. Mindestens sechs Wochen<br />

gereift und gut abgehangen entfaltet sie ihr volles Aroma. Beim Reifeprozess<br />

verliert die Salami zwar an Gewicht, gewinnt allerdings in<br />

unvergleichlichem Maße an Geschmack. Diesen kann man selbst<br />

noch nach individuellen Vorlieben verstärken, indem man die Weinviertler<br />

Salami zu Hause weiterreifen lässt. Am besten schmeckt sie<br />

zur Zwischenmahlzeit, hauchdünn aufgeschnitten mit einer Scheibe<br />

frisch gebackenem Brot. www.stastnik.at<br />

MIT DEM E-BIKE DURCHS WEINVIERTEL<br />

Das Weinviertel ist weithin nicht nur für seine ausgezeichneten Weine<br />

und hervorragenden Schmankerln bekannt, sondern gilt auch als<br />

Radsport-Mekka. Die malerische Landschaft, die sanften Hügel und<br />

idyllischen Weinberge lassen sich am besten auf zwei Rädern erkunden.<br />

Wer Gemütlichkeit schätzt und gerne gelassen radelt, der ist mit<br />

einem E-Bike bestens beraten. Im Weinviertel kann man noch bis<br />

31. Oktober 2013 mit einem E-Bike zu einer Radrundfahrt aufbrechen.<br />

An acht Verleihstellen stehen die E-Bikes tage- oder halbtageweise<br />

zur Miete bereit. Buchbar sind die Fahrräder bequem von zu<br />

Hause aus. www.velovital.at/Weinviertel<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman/K.M. Westermann/Simlinger, Corbis, Stockfood, beigestellt<br />

132<br />

<strong>falstaff</strong>


aktuell<br />

AUF EINEN BLICK<br />

MORDSGAUDI IM WEINGARTEN<br />

Eine Leiche im Weingarten, eine vermisste Person? Im Weinort Röschitz<br />

gehen eigenartige Dinge vor sich. Jeder der anwesenden Hobby-Kriminologen<br />

mit Spürsinn ist gefordert, den kniffligen Fall zu lösen,<br />

den Naschmarkt-Krimi-Autor Gerhard Loibelsberger eigens für<br />

die Krimiwanderung auf dem Weingut Gruber verfasst hat. Dazu<br />

kann man sich durch das ebenso facettenreiche wie hochwertige<br />

Weinrepertoire kosten, die Landschaft genießen und sich von Spitzenkoch<br />

Christoph Wagner kulinarisch verwöhnen lassen. Das Event ist<br />

legendär und zieht jährlich eine große Fangemeinde in den kleinen<br />

idyllischen Weinort – dieses Jahr am 22. Juni! www.gruber-roeschitz.at<br />

SCHWITZEN IM WEINKELLER<br />

Die Therme Laa gilt als Hotspot für all jene, die nach Entspannung<br />

und Wohlbefinden auf ganzer Linie suchen. Die weitläufige Thermenlandschaft<br />

bietet für Wellness-Fans viele Möglichkeiten, den Alltag<br />

hinter sich zu lassen, einfach mal abzuschalten und sich verwöhnen<br />

zu lassen. Ein Highlight ist dabei sicherlich die neue »Weinviertler<br />

Sauna«. Sie ist im Stil eines Weinkellers gebaut und bietet jede Menge<br />

Platz für Sauna-Liebhaber. Beleuchtete Fassböden an der Wand verstärken<br />

das Keller-Ambiente, und durch spezielle Aufgüsse wird Ihr<br />

Saunabesuch zu einer einzigartigen Erholung für Körper und Geist.<br />

www.therme-laa.at<br />

GENUSSVIELFALT IN ORANGE<br />

Das besondere Klima und die vielen Sonnenstunden im Retzer Land<br />

bekommen nicht nur den Reben, auch die Kürbisse lieben diese Bedingungen.<br />

Und deswegen wird der »Bluza«, wie der Kürbis im<br />

Volksmund genannt wird, in der Genuss Region Retzer Land Kürbis<br />

bereits seit 15 Jahren kultiviert. Aus ihm entsteht unter anderem auch<br />

das begehrte Weinviertler Kürbiskernöl. Der Kürbis hat in der Region<br />

und darüber hinaus mittlerweile so große Beliebtheit erlangt, dass<br />

man ihm alljährlich Ende Oktober ein eigenes Fest widmet. Dann<br />

wird nicht nur rund um den Kürbis »aufgekocht«, sondern es kommen<br />

auch seine dekorativen Qualitäten durch kunstvolle Schnitzereien<br />

und beleuchtete Kürbisfiguren zur Geltung. www.retzer-land.at<br />

AUSGEZEICHNETE WIRTSHAUSKULTUR<br />

Wo findet man eine gemütliche, urige und unverwechselbare Atmosphäre<br />

gepaart mit sympathischen Wirtsleuten und regionaler Spitzen-Kulinarik?<br />

Beim niederösterreichischen Top-Wirt des Jahres<br />

2013, dem »Retzbacherhof« in Unterretzbach. Von der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />

Wirtshauskultur zum Sieger gekürt, bleiben Gastgeberin<br />

Sonja und Küchenchef Harald Pollak der Linie eines Landgasthauses<br />

treu, setzen allerdings feine Akzente, ohne abgehoben zu wirken. Gemeinsam<br />

kredenzen sie das Beste, was Wein- und Waldviertel zu bieten<br />

haben. Dazu passend wird den Gästen die spannende Weinkultur<br />

des Retzer Landes nähergebracht.<br />

www.retzbacherhof.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

133


weinviertel / KuliNariK<br />

Mystisch: das Kellerlabyrinth<br />

von Retz<br />

Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz<br />

134 <strong>falstaff</strong>


KELLER-<br />

GEHEIMNISSE<br />

MIT<br />

GESCHMACK<br />

Das Weinviertel steckt voller kulinarischer überraschungen –<br />

von traditionellen Kellergassenfesten bis zu reich gedeckten<br />

tafeln voller Köstlichkeiten in einer der schönsten landschaften<br />

Österreichs.<br />

TEXT michael Pech<br />

Das tief verwurzelte Kellersystem<br />

der Stadt Retz gleicht einer<br />

Stadt unter der Stadt. In<br />

30 Metern Tiefe unter dem<br />

Ort liegt mit einer Gesamtlänge<br />

von 21 Kilometern der<br />

größte Weinkeller Mitteleuropas. Dieses historische<br />

Kellersystem ermöglicht eine Reise<br />

in längst vergangene Zeiten, die über 600<br />

Jahre zurückliegen. Die stets gleichbleibenden<br />

Temperaturen in den Kellern ließen<br />

den Wein hier perfekt reifen.<br />

Die Stadt Retz ragt auf einer frühtertiären<br />

Meeresablagerung auf. Aus dieser festen<br />

Sandschicht mussten die Keller sozusagen<br />

nur herausgekratzt werden. Der Sand lässt<br />

sich allein mit den Fingern abschaben. Vor<br />

allem im 19. und 20. Jahrhundert wurden<br />

viele dieser Keller mit Ziegeln ausgekleidet,<br />

allerdings keineswegs aus Gründen der Festigkeit,<br />

sondern ausschließlich aus Gründen<br />

des Prestiges. Man wollte auf diese Weise<br />

zeigen, wie reich Retzer Weinhändler waren.<br />

Viele Keller unter der Stadt befinden sich<br />

heute noch im Originalzustand – so wie sie<br />

vor Jahrhunderten aus dem Sand gegraben<br />

wurden.<br />

Aber auch über den Kellern, im Licht der<br />

Sonne, zeigt sich der historische Kern der<br />

Weinstadt Retz von einer beeindruckenden<br />

Seite. Der Hauptplatz gilt als einer der<br />

schönsten und größten Marktplätze Österreichs.<br />

Man fühlt sich fast wie auf einer italienischen<br />

Piazza: Das »Verderberhaus« im<br />

venezianischen Renaissancestil sowie diverse<br />

Barock- und Biedermeierbauten erstrahlen<br />

in besonderem Glanz.<br />

Zu den markantesten Gebäuden gehört<br />

das »Sgraffitohaus«, ein Eckhaus am Retzer<br />

Hauptplatz. Bei Sgraffito handelt es sich um<br />

eine historische Technik zur Bearbeitung von<br />

Wandflächen durch Auflage verschieden- ><br />

<strong>falstaff</strong><br />

135


weinviertel / KuliNariK<br />

Im Retzer Land werden<br />

neben Delikatessen auch<br />

gute Weine hergestellt<br />

><br />

farbiger Putzschichten – diese Technik<br />

wurde im Italien des 16. Jahrhunderts eingesetzt.<br />

Das »Sgraffitohaus« in Retz wurde um<br />

1576 vom Stadtrichter Augustinus Resch erbaut.<br />

Die Bilder der Gassenfront entstammen<br />

dem Alten Testament, die Bilder der Platzfront<br />

sind der griechischen Sagenwelt entnommen.<br />

Die mittleren Reihen an beiden<br />

Fassaden stellen die Lebensalter des Menschen<br />

von 10 bis 100 dar. Das Retzer »Sgraffitohaus«<br />

wurde am Anfang des Dreißigjährigen<br />

Krieges 1620 bei der Erstürmung beschädigt<br />

und in der Folge übertüncht. Erst<br />

1928 wurden die Sgraffiti wieder freigelegt.<br />

»WO WeiN WÄchSt, Da<br />

geDeiht auch Die gurKe«<br />

Im Retzer Land werden aber nicht nur Sgraffiti<br />

und Wein hochgehalten. Eine alte Bauernregel<br />

besagt: »Wo Wein wächst, da gedeiht<br />

auch die Gurke.« Tatsächlich bietet diese Region<br />

ideale Bedingungen für den Anbau von<br />

Gurken. Als österreichweiter Paradebetrieb<br />

gilt das Unternehmen »Retzer Delikatessen«<br />

Bei einem Spaziergang<br />

lernt man das Retzer Land<br />

am besten kennen<br />

»Wie beim Wein aus der region<br />

stehen auch bei unseren<br />

Produkten die leichtigkeit,<br />

Frische und Betonung der<br />

Säure im Vordergrund.«<br />

FRANZ NEUBAUER chef »retzer Delikatessen«<br />

unter der Führung von Franz Neubauer. Verschiedene<br />

Produzenten sorgen hier für eingelegte<br />

Spezialitäten – von den Retzer Salatgurken<br />

und Gurkentöpfen bis hin zu Rotwein-<br />

Essig-Zwetschken, Pestos und Kompotten.<br />

»Wie beim Wein aus dem Weinviertel stehen<br />

auch bei unseren Produkten die Leichtigkeit,<br />

Frische und Betonung der Säure sowie<br />

die bestmögliche Naturbelassenheit mit all<br />

ihren Extrakten im Vordergrund«, erzählt<br />

Franz Neubauer. Mit Essenzen und Zutaten<br />

wie Knoblauch, Meerrettich, Karotten, Zwiebel,<br />

Piment und Senfsaat kreiert er seine Marinaden,<br />

die durch ihren runden und harmonischen<br />

Abgang überzeugen.<br />

taFelN im WeiNViertel<br />

Aufgetischt werden diese Köstlichkeiten natürlich<br />

in den zahlreichen Wirtshäusern der<br />

Region, vor allem aber auch beim mittlerweile<br />

schon weit über die Grenzen hinaus bekannten<br />

»Tafeln im Weinviertel«. Dabei steht<br />

ein stilvoll gedeckter Tisch unter freiem Himmel<br />

an den schönsten Plätzen des Wein-<br />

><br />

Fotos: Österreich Werbung/Peter Burgstaller, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Simlinger<br />

136 <strong>falstaff</strong>


»Tafeln im Weinviertel«:<br />

ein besonderes<br />

Genusserlebnis<br />

<strong>falstaff</strong><br />

137


weinviertel / Kulinarik<br />

Kellergassenfeste<br />

verzaubern mit ihrem<br />

einzigartigen Flair<br />

><br />

viertels. Auf der Tafel locken althergebrachte<br />

Weinviertler Gerichte aus bodenständigen<br />

Produkten der Region, liebevoll zubereitet<br />

von den besten Köchen und Wirten des<br />

Weinviertels. Dazu gesellen sich Weine,<br />

frisch, würzig, fruchtig – das Ergebnis der leidenschaftlichen<br />

Arbeit der Weinviertler Winzer.<br />

Alle Tafeln in freier Natur werden von<br />

passender Musik untermalt. Vogelgezwitscher<br />

beispielsweise dient als natürliche Begleitmusik.<br />

Im Jahr 2013 wird etwa bei Fürst Liechtenstein<br />

in Wilfersdorf getafelt (31. Mai), im<br />

Napoleon-Schloss in Wolkersdorf (6. Juli) sowie<br />

im kaiserlichen Barockschloss Hof (23.<br />

August). Insgesamt 25 romantische Schauplätze<br />

werden dieses Jahr im Rahmen der<br />

Reihe »Tafeln im Weinviertel« bespielt. Zudem<br />

laden die Winzer der Weinbaugemeinden<br />

entlang der Weinstraße zu ihren regionstypischen<br />

Kellergassenfesten: Von Mai bis<br />

Oktober bieten sich wunderbare Möglichkeiten,<br />

nicht nur den berühmten Grünen<br />

Veltliner zu verkosten, sondern bei dieser<br />

Gelegenheit auch mit den Weinviertlern zu<br />

Alle Tafeln in freier<br />

Natur werden von<br />

passender Musik begleitet.<br />

Vogelgezwitscher dient<br />

beispielsweise als<br />

natürliche Begleitmusik.<br />

Auch musikalisches Programm<br />

gehört zu den Kellergassenfesten,<br />

vor allem<br />

Volksmusik<br />

plaudern oder mit den Winzern vor Ort über<br />

ihre Weine fachzusimpeln. Das Kellerfest in<br />

Großengersdorf zum Beispiel bildet einen der<br />

Höhepunkte im Winzerjahr, den man nicht<br />

versäumen sollte – um die Weine und die deftigen<br />

oder süßen Schmankerln der Region zu<br />

verkosten.<br />

gemütliche kellergassen<br />

Die Kellergassen sind die stillen Wahrzeichen<br />

des Weinviertels. Ruhig und bescheiden reihen<br />

sich ihre Presshäuser aneinander oder lugen<br />

einzeln aus der Landschaft hervor. Das<br />

Weinviertel zählt über 1000 Kellergassen,<br />

und einige der schönsten liegen im Veltlinerland.<br />

Viele davon können im Zuge spezieller<br />

Führungen besucht werden: So lassen sich in<br />

diesem urtypischen Teil des Weinviertels die<br />

Geheimnisse der Kellergassen besonders genussvoll<br />

entdecken.<br />

www.retz.at<br />

www.sgraffitohaus-weingartner.at<br />

www.tafeln-im-weinviertel.at<br />

www.kellergassenerlebnis.at<br />

<<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lahofer, WTG/M. Himml<br />

138 <strong>falstaff</strong>


MIT GENUSS IN DEN SOMMER!<br />

Lesen Sie zwei Ausgaben Falstaff um nur € 9,90,<br />

so sparen Sie fast 35 % gegenüber dem Einzelkauf!<br />

Ihre Abovorteile:<br />

» 2 Ausgaben Falstaff – so verpassen Sie nichts aus<br />

der Welt von Genießen, Wein, Essen und Reisen!<br />

» kostenlose und bequeme Zustellung nach Hause<br />

» fast 35 % Ersparnis gegenüber dem Einzelkauf<br />

Für Bestellungen aus Österreich: +43/(0)1/904 21 41-419<br />

Für Bestellungen aus Deutschland: +49/(0)211/69 07 89-42<br />

Wenn ich den Falstaff anschließend weiterlesen möchte, brauche ich nichts weiter zu tun. Andernfalls teile ich das spätestens 4 Wochen vor Erhalt der letzten Ausgabe schriftlich mit.<br />

Angebot nicht auf bestehende Abonnements anrechenbar. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. (FA_NÖH0113)


MANFRED BUCHINGER<br />

»GASTHAUS ZUR ALTEN SCHULE«<br />

BUCHINGERS<br />

KÖNIGLICHE GERICHTE<br />

In seinem originellen Wirtshaus, einer<br />

ehe maligen Schule, kocht der Weinviertler<br />

Spitzengastronom Manfred Buchinger ausschließlich<br />

mit regionalen Lebensmitteln.<br />

Zu seinen Lieblingen gehört das Strohschwein.<br />

Er schwört auf heimische<br />

Produkte,<br />

alte Kochtraditionen<br />

und ist im Weinviertel<br />

stark verwurzelt:<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s Paradewirt<br />

Manfred Buchinger. »Ich rede<br />

lieber mit Züchtern über ihre<br />

Rinder- und Schafherden als mit<br />

Apothekern darüber, wie man<br />

aus Lux Flüssigseife und Perlweiß<br />

ein Gericht kreiert«, sagt<br />

Buchinger und beweist damit<br />

auch seine Liebe zur unverfälschten<br />

Wirtshausküche.<br />

Seit 1999 lebt Buchinger seine<br />

geschmacksintensive und explosive<br />

Bodenständigkeit in einer<br />

ehemaligen Schule in Riedenthal<br />

bei Wolkersdorf aus.<br />

Bevor er hier sein Restaurant<br />

eröffnete, leitete er Küchenbrigaden<br />

auf vier Kontinenten und<br />

zählte danach im Wiener Restaurant<br />

»Vier Jahreszeiten« zu<br />

den besten und angesagtesten<br />

Köchen der Stadt.<br />

ALTE REZEPTE –<br />

ABER GELIFTET<br />

Heute serviert Buchinger all<br />

seine Spezialitäten in den alten<br />

Klassen des ehemaligen<br />

Schulhauses, gegessen wird auf<br />

blanken Holztischen, der Fokus<br />

liegt ganz und gar auf jenen<br />

Gerichten, die schon Generationen<br />

begeisterten. »Ich will eine<br />

Rück besinnung auf alte Speisen,<br />

aber auf eine moderne Art.<br />

Alte Wirtshausrezepte, aber<br />

geliftet.«<br />

Der Top-Koch forciert<br />

eine Rückbesinnung<br />

auf alte Speisen, aber<br />

auf eine moderne Art<br />

und Weise.<br />

Manfred Buchinger serviert<br />

seine Spezialitäten heute<br />

in den alten Klassen des<br />

ehemaligen Schulhauses<br />

Fotos: Herbert Lehmann<br />

140 <strong>falstaff</strong>


STROHSCHWEINSBRATL<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

ZUTATEN<br />

1 Schweineschulter vom Strohschwein<br />

grobes Salz<br />

1 EL geschroteter Kümmel<br />

½ l Grüner Veltliner<br />

4 kleine Zwiebeln<br />

6 Knoblauchzehen<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Schweineschulter mit der Schwarte nach unten in<br />

einer Pfanne mit vier Zentimeter Wasser 30 Minuten<br />

bei ca. 100 Grad köcheln. Wer einen Dampfgarer<br />

besitzt, kann das Fleisch einfach 30 Minuten<br />

dämpfen. Danach lässt sich die Schwarte mit einem<br />

scharfen Messer sehr leicht einschneiden.<br />

– Man schneidet alle paar Millimeter parallel zu der<br />

Richtung, in der der Braten dann auch aufgeschnitten<br />

wird. Bratl mit Salz und Kümmel einreiben.<br />

Back ofen auf 220 Grad vorheizen.<br />

– Braten mit der Schwarte nach oben in den heißen<br />

Backofen schieben und anknuspern. Hitze auf<br />

160 Grad zurückdrehen. Braten mit Veltliner<br />

auf gießen, geschälte und halbierte Zwiebeln<br />

dazugeben. Etwa zwei Stunden lang garen.<br />

– Danach eine Schale Flüssigkeit entnehmen,<br />

Knoblauchzehen hineindrücken und Braten damit<br />

begießen.<br />

– Zehn Minuten weiterbraten. Dann anrichten.<br />

– Ideale Beilagen sind Knödel, Kraut oder saure Rüben.<br />

Am schönsten ist so ein Bratl natürlich, wenn es,<br />

umringt von Kerzen, im Ganzen serviert wird.<br />

Die Produkte für Buchingers<br />

Kreationen kommen beinahe<br />

ausnahmslos aus der nächsten<br />

Umgebung. »Lebensmittel sollen<br />

nicht reisen«, lautet sein Credo.<br />

Einem seiner Lieblingsprodukte,<br />

dem Weinviertler Strohschwein<br />

nämlich, widmete Buchinger<br />

zahlreiche Gerichte. Seit mehr<br />

als 3000 Jahren gehören<br />

Schweine zur Landwirtschaft<br />

im heutigen Weinviertel.<br />

Dabei dienten immer auch die<br />

ertragreichen landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen als Futtergrundlage.<br />

Glaubt man den<br />

Überlieferungen, erfreuten sich<br />

bereits die Kelten bei ihren rituellen<br />

Stammesfesten am hervorragenden<br />

Geschmack vom auf<br />

offener Feuerstelle würzig gebratenem<br />

Schweinefleisch. Die große<br />

handwerkliche Fertigkeit der Erzeugungsbetriebe<br />

findet der Genießer<br />

vor allem in der Verarbeitung<br />

des Schweinefleisches wieder.<br />

Diese Handwerkskunst<br />

bringt das würzige Aroma, das<br />

die fruchtbaren Böden der Weinviertler<br />

Landschaft erahnen lässt,<br />

voll zur Geltung. Die Aufzucht<br />

der Strohschweine im Einklang<br />

mit der Natur garantiert Fleisch<br />

von außergewöhnlicher Marmorierung,<br />

Farbe und Struktur.<br />

Seinen Namen hat das Strohschwein<br />

übrigens vom Stroh, mit<br />

dem jene gemütlichen Stallungen<br />

ausgelegt sind, in denen die<br />

Schweine behaglich aufwachsen<br />

und in denen sie nur bestes heimisches<br />

Getreide wie Gerste,<br />

Roggen und Weizen verfüttert<br />

bekommen.<br />

<strong>falstaff</strong><br />

141


weinviertel / kultur<br />

Nirgendwo ist man näher<br />

am Leben der Weinbauern<br />

dran als beim Heurigen.<br />

Allzu oft übersieht man<br />

dabei aber die Zeit ...<br />

Text Bernhard Degen<br />

Bunte Bänder und eine<br />

Glühbirne signalisieren,<br />

dass der Heurige offen hat<br />

Ausg’steckt is!<br />

Es ist einem gewissen Grafen<br />

Delmetri zu verdanken, dass wir<br />

heutzutage bei Heurigen Weine<br />

und einfache Schmankerln zu<br />

wohlfeilen Preisen genießen dürfen.<br />

Der Herr Graf war nämlich nicht gerade<br />

ein Sympathieträger und wollte die Wirte<br />

in der Grafschaft Görz zwingen, nur seinen<br />

Wein auszuschenken. Der gütige Kaiser<br />

Joseph II. ließ sich das aber nicht bieten<br />

und erließ im Jahr 1784 eine Zirkularverordnung,<br />

nach der jedermann die Erlaubnis<br />

zuteil wurde, selbst hergestellte »Labensmittel«,<br />

Wein und Obstmost zu allen Zeiten zu<br />

verkaufen und auszuschenken. Daran wurde<br />

trotz wechselnder Begehrlichkeiten nach<br />

Steuergeldern bis heute nichts geändert, die<br />

Details sind in den Buschenschankgesetzen<br />

der entsprechenden Bundesländer geregelt.<br />

Noch vor einer Generation war es üblich,<br />

dass man die Speisen selbst mitgebrachte.<br />

Heute verwöhnen die Heurigenwirte mit<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Christian Fischer/Barbara Krobath/Simlinger<br />

142 <strong>falstaff</strong>


Auf der Weinstraße werden<br />

tonnenweise Trauben geerntet<br />

regionalen Spezialitäten, frischem Brot und<br />

selbst gemachten Mehlspeisen.<br />

Es gibt in ganz <strong>Niederösterreich</strong> hervorragende<br />

Heurige, bei denen die Qual der Wahl<br />

durch Organisationen wie die »Top-Heurigen«<br />

gemildert wird. Die Heurigenwirte des<br />

Weinviertels genießen den Ruf, besonders<br />

gastfreundlich zu sein. Schon so mancher hat<br />

in den gemütlichen Gastgärten, Stuben und<br />

Kellern die Zeit übersehen und vielleicht ein<br />

Achtel mehr als geplant konsumiert. Da die<br />

Heurigen nicht das ganze Jahr über geöffnet<br />

haben dürfen, wird durch den sogenannten<br />

»Buschen« signalisiert, wann geöffnet – also<br />

»ausg’steckt« – ist. Der Buschen hängt über<br />

dem Eingang zum Heurigen und besteht<br />

meist aus Föhrenzweigen und einer Beleuchtung.<br />

Heute sind es Glühbirnen, früher waren<br />

es Laternen. Zur Sperrstunde werden die<br />

Lichter gelöscht, und die letzten Gäste, die<br />

den Heurigen mit einer temporären Dysfunktion<br />

des Gleichgewichtssinns verlassen,<br />

werden liebevoll-spöttisch »Laterndler« genannt.<br />

Im Weinviertel gibt es Hunderte empfehlenswerte<br />

Heurige. Bei manchen schmeckt<br />

der Wein besser, bei manchen das Essen. Einer<br />

hat den schöneren Garten, ein anderer<br />

die gemütlichere Stube, und viele sind in jeglicher<br />

Hinsicht zu empfehlen. Man muss sich<br />

nur aufmachen und seine persönlichen Favoriten<br />

erkunden. Wohlwissend, dass wir mehr<br />

verschweigen als empfehlen können, wollen<br />

wir hier drei Beispiele für herzliche und<br />

kompetente Gastgeber nennen:<br />

Weingut<br />

Zuschmann-Schöfmann,<br />

Martinsdorf<br />

Hier handelt es sich um einen rundum gelungenen<br />

Betrieb, bei dem es hervorragenden<br />

Wein, eine urige Stube, einen liebevoll dekorierten<br />

Gastgarten und köstliche Schmankerln<br />

gibt. In der »Greisslerei« kann man re-<br />

gionale Produkte erstehen und in der Weinlodge<br />

übernachten.<br />

www.weinlodge.at<br />

Weingut H u. M Hofer,<br />

Auersthal<br />

In dem Bio-Pionierbetrieb gibt es hervorragende<br />

langlebige Weine und Köstlichkeiten<br />

wie Lauchquiche, Rinderschinken mit Waldorfsalat,<br />

Stangensellerie-Kompott, Sellerie-<br />

Pannacotta und vieles mehr.<br />

www.weinguthofer.com<br />

Buschenschänke<br />

»Zum Amethyst«, Maissau<br />

Von einer kleinen Weinhütte mit selbst<br />

gefertigten Sitzbänken im Jahr 1956 ist<br />

das Lokal zur mehrfach ausgezeichneten<br />

Buschenschänke »Zum Amethyst« am<br />

Maissauer Berg herangewachsen.<br />

www.weinbau-jurecek.at<br />

www.top-heuriger.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

143


weinviertel / WEIN<br />

WEINVIERTEL – EIN<br />

Sie sind fruchtbetont, mit<br />

frischer Säure versetzt und<br />

im Idealfall mit pfeffriger<br />

Würze unterlegt: Die Weine<br />

des »Weinviertel DAC«<br />

wurden durch ihre gebietstypische<br />

Ausprägung<br />

erfolgreich und geben der<br />

Region einen besonderen<br />

Touch.<br />

TEXT PETER MOSER<br />

Vielfältig, offen und einladend<br />

ist das Weinviertel, das aus<br />

Sicht der Weinfreunde gerne<br />

auch als »Veltliner-Land«<br />

tituliert wird. In Österreichs<br />

größtem Weinbaugebiet wechseln sich<br />

sanfte Hügel mit wogenden Kornfeldern ab,<br />

immer wieder angenehm unterbrochen von<br />

den Rebkulturen. Vom Manhartsberg im<br />

Westen bis zur slowakischen Grenze im Osten,<br />

von der Donau im Süden bis zur tschechischen<br />

Grenze im Norden erstreckt sich<br />

dieses mächtige Weinland. Das Weinviertel<br />

bietet dem Besucher zahlreiche bedeutende<br />

Kulturdenkmäler, zu denen man heute auch<br />

die Vielzahl an malerischen Kellergassen<br />

rechnen darf, die auf die lange geübte Weinkultur<br />

verweisen. Rund 13.400 Hektar des<br />

Weinviertels sind heute mit Weinreben bestockt,<br />

bereits mehr als die Hälfte davon<br />

mit der Nationalsorte Grüner Veltliner. Mit<br />

dem Jahrgang 2002 schrieb der Grüne Veltliner<br />

Geschichte: Mit dem Begriff »Wein-<br />

POYSDORF PRICKELT<br />

Der Boden und das Kleinklima der Region<br />

rund um Poysdorf im Weinviertel bringen einen<br />

Wein hervor, der sich vorzüglich für die<br />

Sektproduktion eignet. Welschriesling und<br />

Grüner Veltliner mit feiner Säure sind dabei<br />

die Leitsorten. Nirgendwo sonst sind die Voraussetzungen<br />

für die Herstellung eines<br />

hochwertigen Sektes so ideal. Alle bekannten<br />

Marken des Landes beziehen für<br />

ihre Qualitätsprodukte den Sektgrundwein<br />

aus dem Poysdorfer Anbaugebiet. Am besten<br />

erlebt man die österreichische Sektkultur,<br />

wenn man vor Ort in diese Welt eintaucht.<br />

Im Klosterkeller der Familie Riegelhofer<br />

in Gstetten bei Poysdorf zum Beispiel,<br />

wo die Schlumberger Sektwelt ihre Besucher<br />

mit vielen interessanten Episoden rund<br />

um das prickelnde Getränk erwartet.<br />

www.riegelhofer.at<br />

Fotos: Herbert Lehmann, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Simlinger<br />

144 <strong>falstaff</strong>


Rund 13.400 Hektar sind<br />

im Weinviertel bereits<br />

Rebfläche, auf der Hälfte<br />

davon wachsen Trauben<br />

für den Grünen Veltliner<br />

WEITES WEINLAND<br />

Unter der Bezeichnung<br />

»Weinviertel DAC« wurde<br />

erstmals in Österreich ein<br />

Wein aus kontrollierter<br />

Herkunft auf den<br />

Markt gebracht<br />

viertel DAC« wurde erstmals in Österreich<br />

ein Wein aus kontrollierter Herkunft auf<br />

den Markt gebracht. Wichtig ist für dieses<br />

Erfolgsrezept die gebietstypische Ausprägung,<br />

die von einem fruchtbetonten Bukett,<br />

einer frischen Säurestruktur und im Idealfall<br />

von einer pfeff rigen Würze – dem sogenannten<br />

»Pfefferl« – im Abgang gekennzeichnet<br />

ist. Mittlerweile ist mit Weinviertel<br />

DAC Reserve auch noch eine kräftige<br />

Kategorie von Grünem Veltliner dazugekommen,<br />

die den besten Erzeugern der<br />

Region vorbehalten ist, welche nach einem<br />

regionalen Qualitätsmanagementsystem<br />

zertifiziert sind.<br />

Ein großes Weinbaugebiet verfügt natürlich<br />

über unterschiedlichste geologische sowie<br />

kleinklimatische Bedingungen, und daher<br />

bietet das Weinviertel neben dem dominierendem<br />

Grünen Veltliner auch vielen anderen<br />

Rebsorten exzellente Standorte. Im<br />

Westen des Weinviertels, an den Ausläufern<br />

des Manhartsberges bei Markersdorf, ><br />

<strong>falstaff</strong><br />

145


weinviertel / WEIN<br />

DIE BESTEN WINZER<br />

Weingut R. & A. Pfaffl, Stetten ****<br />

Weingut Zull, Schrattenthal ****<br />

Weingut Gschweicher, Röschitz ***<br />

Schlossweingut Graf Hardegg,<br />

Seefeld-Kadolz ***<br />

Weingut Setzer, Hohenwarth ***<br />

Winzerhof Stift, Röschitz ***<br />

Weingut Taubenschuss, Poysdorf ***<br />

Weingut Weinrieder,<br />

Kleinhadersdorf-Poysdorf ***<br />

Das ehemalige Presshaus des<br />

200 Jahre alten Weberkellers<br />

in Röschitz zeugt von der Tradition<br />

des Weinviertler Weins<br />

Weingut Bannert**, Obermarkersdorf<br />

Weingut Christoph Bauer**, Jetzelsdorf<br />

Weingut Ewald Diem**, Hohenruppersdorf<br />

Weingut Dürnberg**, Falkenstein<br />

Weingut Fidesser**, Platt<br />

Weingut Frank**, Herrnbaumgarten<br />

Weingut Ewald Gruber**, Röschitz<br />

Weingut Hofbauer-Schmidt**, Hohenwarth<br />

Weingut Schloss Maissau**, Röschitz<br />

Weingut Martinshof**, St. Ulrich-Neusiedl/<br />

Zaya<br />

Weingut Maurer**, Röschitz<br />

Weingut »RM« Roland Minkowitsch**,<br />

Mannersdorf/March<br />

Weingut Prechtl**, Zellerndorf<br />

Weingut Schuckert**, Poysdorf<br />

Weingut Schwarz**, Schrattenberg<br />

Weingut Schwarzböck**, Hagenbrunn<br />

Weingut Wolfgang Seher**, Platt<br />

Weingut Studeny**, Obermarkersdorf<br />

Weingut Josed Zens**, Mailberg<br />

><br />

Retz und in Röschitz, wächst auf Urgesteinsböden<br />

der Riesling, ebenso wie am<br />

Bisamberg oder rund um Mannersdorf im<br />

Osten. In den wärmeren Zonen fühlt sich<br />

der Weißburgunder besonders wohl. Das<br />

Weinviertel verfügt aber auch über echte<br />

Rotweininseln wie Haugsdorf oder Schrattenberg,<br />

wo würziger Blauer Portugieser<br />

und stoffiger Blauer Zweigelt wachsen.<br />

Die nordöstliche Region rund um Poysdorf<br />

könnte man auch als die »Champagne«<br />

Österreichs bezeichnen, sie liefert die<br />

Grundlage für viele der besten Sekte des<br />

Landes. In Poysdorf wird 2013 im Rahmen<br />

der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Landesausstellung<br />

»Brot & Wein« eine jahrtausendealte<br />

kulinarische Kulturgeschichte vor der Kulisse<br />

des Weinviertels lebendig.<br />

www.weinvierteldac.at<br />

146 <strong>falstaff</strong><br />

<<br />

DIE »KÖLLAKOTZN«<br />

Der Künstler und Bildhauer Günter Stockinger<br />

setzt mit seinen »Köllakotzn« eine alte<br />

Tradition der Winzer fort, nach der es üblich<br />

war, im Weinkeller jenes Fass, das den aktuell<br />

besten Wein beherbergte, mit einer aus<br />

Holz geschnitzten und meist schwarzen<br />

Katzenfigur zu kennzeichnen. Stockinger,<br />

dessen Atelier sich in einem alten Bauernhof<br />

in Obergrabern, unweit von Hollabrunn,<br />

befindet, kreiert Katzen aus vielerlei Materialien<br />

und auch in stattlichen Größen, wie die<br />

Großskulpturen für die Sektwelt Riegelhofer<br />

in Poysdorf oder vis-à-vis der Kirche in<br />

Schöngrabern zeigen.<br />

www.weinviertler-kellerkatze.at<br />

Fotos: Lois Lamerhuber/Photoagentur Lammerhuber, Picturedesk


IMPRESSUM<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

SONDERAUSGABE<br />

<strong>falstaff</strong><br />

INTERNATIONALE ZEITSCHRIFT<br />

HERAUSGEBER<br />

PRODUKTION<br />

VERTRIEB UND MARKETING<br />

FÜR ESSEN, TRINKEN UND REISEN<br />

Hans Mahr (v. i. S. d. P.)<br />

Konstantin Riemerschmid<br />

Monika Uschkamp<br />

Wolfgang M. Rosam<br />

Robert Scharfenberg<br />

Die in dieser Ausgabe veröffentlichten<br />

ASSISTENZ<br />

Beiträge sind urheberrechtlich ge-<br />

CHEFIN VOM DIENST<br />

Kristina Kling<br />

LESERSERVICE & ABOS<br />

schützt. Übersetzung, Nachdruck,<br />

Marlene Auer<br />

Katrin Waldhart<br />

Aboservice »Falstaff«<br />

Vervielfältigung und Speicherung<br />

Postfach 104139, 40032 Düsseldorf<br />

in Datenverarbeitungs anlagen nur mit<br />

CREATIVE DIRECTOR<br />

PRAKTIKANT<br />

T: +49/(0)211/69 07 89-42, F: DW 50<br />

ausdrücklicher Genehmigung des<br />

Felipe Juan-Hofer<br />

Marcus Krall<br />

<strong>falstaff</strong>@mzv-direkt.de<br />

Verlages. Zitate aus Beiträgen dieser<br />

Ausgabe sind ausschließlich mit<br />

FOTOCHEFIN<br />

LAYOUT-KONZEPT<br />

ANZEIGEN- & PROMOTIONKONTAKT<br />

Angabe der Quelle gestattet.<br />

Moira Matthews<br />

Markus Rindermann<br />

VERANTWORTLICH: Ursula Haslauer<br />

T: +49/(0)211/966 62 99-0<br />

MEDIENINHABER<br />

AUTOREN<br />

HERSTELLER<br />

F: +49/(0)211/966 62 99-9<br />

Falstaff Verlags-GmbH<br />

Mag. Bernhard Degen<br />

Druck Styria GmbH & Co KG<br />

ursula.haslauer@<strong>falstaff</strong>.de<br />

Herbert Hacker<br />

Styriastraße 20<br />

VERLAGSORT DES MEDIEN-<br />

Mag. Willi Klinger<br />

8042 Graz, Österreich<br />

ANZEIGENKONTAKT ÖSTERREICH:<br />

INHABERS<br />

Dr. Doris Maier<br />

Christiane Ceccarelli (Koordination)<br />

Grabenstraße 17, 40213 Düsseldorf<br />

Peter Moser<br />

VERTRIEB<br />

anzeigen@<strong>falstaff</strong>.at<br />

T: +49/(0)211/966 62 99-0<br />

Alexander Niggas<br />

CNM Zeitschriftenvertriebs<br />

F: +49/(0)211/966 62 99-9<br />

Michael Pech<br />

GmbH & Co. KG<br />

NIELSEN 1, 5–7: Michael Oeser<br />

redaktion@<strong>falstaff</strong>.de, www.<strong>falstaff</strong>.de<br />

Conrad Seidl<br />

Ohmstraße 1<br />

T: +49/(0)40/38 08 36 00<br />

Marion Topitschnig<br />

85716 Unterschleißheim<br />

M: +49/(0)170/279 00 21<br />

REDAKTIONSORT DES MEDIEN-<br />

michael.oeser@<strong>falstaff</strong>.de<br />

INHABERS<br />

FOTOGRAFEN<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

NIELSEN 2, 3a: Katja Wulf<br />

Heiligenstädter Straße 43, 1190 Wien<br />

Peter Blaha<br />

Ursula Haslauer<br />

T: +49/(0)203/710 31 15<br />

T: +43/(0)1/904 21 41<br />

Peter Burgstaller<br />

Elisabeth Kamper<br />

M: +49/(0)1520/101 01 09<br />

F: +43 /(0)1/904 21 41-450<br />

Reinhard Golebiowsky<br />

katja.wulf@<strong>falstaff</strong>.de<br />

redaktion@<strong>falstaff</strong>.at, www.<strong>falstaff</strong>.at<br />

Roland Ferrigato<br />

ASSISTENTIN DER<br />

NIELSEN 3b: Simone Quill<br />

Christian Fischer<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

T: +49/(0)711/657 44 66<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Steve Haider<br />

Renate Franken<br />

M: +49/(0)170/162 44 30<br />

Herausgabe, der Verlag und der Vertrieb<br />

Robert Herbst<br />

simone.quill@<strong>falstaff</strong>.de<br />

von Zeitschriften und Druckwerken aller<br />

Manfred Horvath<br />

NIELSEN 4: Karin Kern-Kovar<br />

Art unter der Bezeichnung »Falstaff«.<br />

Barbara Krobath<br />

M: +49/(0)170/607 87 66<br />

Lois Lammerhuber/<br />

karin.kern@<strong>falstaff</strong>.de<br />

ANMERKUNG DER REDAKTION<br />

Photoagentur Lammerhuber<br />

ITALIEN: Laureri Associates Srl<br />

Die Angabe der Sterne bei Winzern<br />

Herbert Lehmann<br />

T: +39/02/236 25 00<br />

bezieht sich auf die Bewertung des<br />

Michael Liebert<br />

media@laureriassociates.it<br />

Falstaff-Weinguides.<br />

Rita Newman<br />

FRANKREICH: Affinity MEDIA<br />

Simlinger<br />

T: +33/(0)1/53 05 94 01<br />

Wir danken dem Team der Nieder -<br />

Catherine Stuckhart<br />

f.lahalle@affinity-media.fr<br />

österreich Werbung, insbesondere<br />

Thomas Topf<br />

SCHWEIZ: AdGate SA<br />

Dr. Francesca Guidetti und Sonja Postl,<br />

Weinfranz<br />

T: +41/(0)21/311 98 80<br />

für die fachliche Unterstützung.<br />

K. M. Westermann<br />

ainduni@adgate.ch<br />

SPANIEN: AIM, About International Media<br />

GESELLSCHAFTER DER<br />

LEKTORAT<br />

T: +34/(0)91/320 37 70<br />

FALSTAFF VERLAGS-GMBH<br />

Petra Schwaiger<br />

olga.martinez@aboutim.es<br />

Fotos: beigestellt<br />

Alle Informationen dazu auf<br />

www.<strong>falstaff</strong>.at/AGB<br />

Sandra Wilfinger-Bak<br />

<strong>falstaff</strong><br />

147


weinviertel / kultur<br />

Während der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Landesausstellung<br />

unter dem Titel »Brot & Wein« kann man das Weinviertel<br />

zwischen April und November 2013 auf kulturhistorischen<br />

sowie kulinarischen Spuren erkunden.<br />

Text Marion Topitschnig<br />

Aufgeschnitten<br />

und eingeschenkt<br />

Geschichte, Genuss und Kulinarik<br />

– auf diesen drei Säulen baut die<br />

diesjährige Landesausstellung in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> auf. Unter dem<br />

Titel »Brot & Wein« widmet<br />

man sich an zwei Ausstellungsstandorten –<br />

dem Urgeschichtemuseum <strong>Niederösterreich</strong><br />

Asparn an der Zaya und in der Weinstadt<br />

Poysdorf – der kulturellen Bedeutung und<br />

Entwicklung sowie den genussvollen Aspekten<br />

von Brot und Wein. Die Schau, bei der<br />

die einzigartige Geschichte von Brot und<br />

Wein auf abwechslungsreiche Weise erlebbar<br />

gemacht wird, kann als eine spannende<br />

Zeitreise, die auch die Gegenwart besser begreiflich<br />

macht, beschrieben werden.<br />

Die Kraft im Korn<br />

Wer sich heute sein Butterbrot schmiert, der<br />

ist sich selten der jahrtausendealten Kulturgeschichte<br />

des Grundnahrungsmittels bewusst.<br />

Genau diese wird im Urgeschichtemuseum<br />

<strong>Niederösterreich</strong> Asparn an der Zaya beleuchtet<br />

und interaktiv vermittelt. Als sich<br />

vor rund 8000 Jahren vom Nahen Osten aus<br />

das Wissen um Anbau, Ernte und Verarbeitung<br />

von Getreide verbreitete, bedeutete dies<br />

eine Revolution in der Ernährung der Spezies<br />

Mensch. In diesem Sinne begeben sich die Besucher<br />

auf eine Zeitreise von der Urgeschichte<br />

bis in die Gegenwart, bei der es auch in 80<br />

Broten um die Welt geht. Der Stellenwert von<br />

Brot in den verschiedenen historischen Epo-<br />

chen wird dabei ebenso thematisiert wie beispielsweise<br />

seine religiöse Bedeutung. Gleichzeitig<br />

wird aber auch das gegenwärtige Spannungsverhältnis<br />

zwischen Lebensmittelüberschuss<br />

und dem Mangel an Nahrungsmitteln<br />

in manchen Regionen der Welt kritisch beleuchtet.<br />

Natürlich werden die Besucher des<br />

Urgeschichtemuseums auch dazu angehalten,<br />

selbst Hand anzulegen. Im weitläufigen Freibereich<br />

des Museums – in dem sich mit dem<br />

neu errichteten jungsteinzeitlichen Langhaus<br />

auch das mit rund 30 Metern Länge größte<br />

Exponat der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Landesausstellung<br />

2013 befindet – kann man die<br />

Geschichte des Brots hautnah erleben und<br />

selbst ein Landesausstellungsbrot backen.<br />

Ein Glas voller Geschichte<br />

Poysdorf gilt seit jeher als Zentrum des Weinbaus<br />

und -handels. Es könnte sich also wohl<br />

kaum ein besserer Ort finden, um die ebenfalls<br />

jahrtausendealte Geschichte des Rebensaftes<br />

in all ihren Facetten zu präsentieren.<br />

Vor einmaliger Kulisse werden den Besuchern<br />

historische Perspektiven, anekdotische Geschichten<br />

und spannende Exponate präsentiert,<br />

wobei auch in Poysdorf wieder alle<br />

Sinne gefordert sind. Galt Wein in der Antike<br />

noch als Geschenk der Götter, wird ihm in<br />

der römisch-katholischen Kirche große symbolische<br />

Bedeutung als »Blut Christi« zugeschrieben.<br />

Der Ausstellungsbogen spannt sich<br />

von altertümlichen Weingefäßen bis hin zur<br />

kaiserlichen Festtafel des Wiener Hofes, auf<br />

der sich anno dazumal eine verwirrende Vielfalt<br />

an Spezialweingläsern wiederfand. Auch<br />

historische Meilensteine in der Weingeschichte,<br />

wie die »Josefinische Zirkularverordnung«<br />

von Josef II., die es 1784 erlaubte, Wein über<br />

das gesamte Jahr zu verkaufen und auszuschenken,<br />

werden behandelt. Und auch berühmte<br />

Fans von Poysdorf wie Zar Alexander<br />

I., der auf dem Weg zum Wiener Kongress<br />

1814 in diesem Ort Station machte und sich<br />

von da an den Poysdorfer Wein an den russischen<br />

Hof liefern ließ, werden vorgestellt.<br />

Beleuchtet wird aber auch der technologische<br />

Wandel im Weinbau, was die Besucher unmittelbar<br />

in die Gegenwart führt. Beschließen<br />

kann man den Ausstellungsbesuch in jedem<br />

Fall mit einem Glas pfeffrigem Grünen Veltliner,<br />

für den das Weinviertel und nicht zuletzt<br />

auch die Weinstadt Poysdorf berühmt sind.<br />

Genussvolle Gelassenheit<br />

erleben<br />

Wer den Besuch der Landesausstellung 2013<br />

mit einem längeren Aufenthalt verknüpfen<br />

möchte, dem steht im Weinviertel eine bunte<br />

Palette an Übernachtungsmöglichkeiten und<br />

Aktivitäten zur Verfügung. Ob im ebenso<br />

urigen wie charmanten Weingasthof oder im<br />

Wellnesshotel, ob mit dem Rad oder bei<br />

Weinwanderungen durch die Kellergassen –<br />

das Weinviertel wartet mit vielen spannenden<br />

Highlights auf und macht Lust auf mehr.<br />

Fotos: beigestellt<br />

148 <strong>falstaff</strong>


Brot und Wein stehen<br />

bei der Landesausstellung<br />

im Mittelpunkt<br />

Das Weinviertler Brot ist<br />

besonders gschmackig<br />

Auf den Spuren<br />

unserer Ahnen<br />

Das Brotbacken unter freiem<br />

Himmel ist ein Erlebnis für<br />

die ganze Familie<br />

Die Besucher können<br />

selbst Hand anlegen<br />

Beim Heurigen findet<br />

der Museumsbesuch<br />

seinen Ausklang<br />

Das Thema Wein<br />

ist in Poysdorf<br />

omnipräsent<br />

In Asparn an der Zaya<br />

dreht sich alles um Brot<br />

Genussvolles Wandern<br />

im Weinviertel<br />

»BROt & Wein« Auf einen BLick<br />

Datum: 27. April bis 3. November 2013;<br />

täglich von 9 bis 18 uhr<br />

ort: urgeschichtemuseum <strong>Niederösterreich</strong>,<br />

Schlossgasse 1, 2151 Asparn an der Zaya,<br />

und Ausstellungsgelände, Brünner Straße 28,<br />

2170 poysdorf<br />

kosten: € 10,– für erwachsene, € 3,– für<br />

Schüler; freier eintritt für kinder bis sechs<br />

Jahre. Das Ticket gilt für beide Standorte der<br />

Landesausstellung (Asparn und poysdorf).<br />

Ausstellungsrundgänge: »Brot – der andere<br />

Blick« im urgeschichtemuseum Asparn an<br />

der Zaya bzw. »Wein – der andere Blick« auf<br />

dem Ausstellungsgelände in poysdorf;<br />

immer sonntags um 13.30 uhr<br />

Dauer: zwei Stunden<br />

kosten: € 5,–<br />

Shuttlebusse verbinden während der<br />

Ausstellungszeiten täglich die beiden<br />

Ausstellungsstandorte Asparn an der Zaya<br />

und poysdorf.<br />

Weitere informationen und Auskünfte zur<br />

Landesausstellung erhalten Sie unter der<br />

hotline +43/(0)2552/35 15 30, per e-Mail an<br />

info@noe-landesausstellung.at sowie auf der<br />

homepage www.noe-landesausstellung.at.<br />

<strong>falstaff</strong><br />

149


promotion / NIEDERÖSTERREICHISCHE LANDESAUSSTELLUNG 2013<br />

Bei der Ausstellung<br />

erfährt man alles rund<br />

um die Entstehungsgeschichte<br />

von Brot<br />

und Wein<br />

»Brot & Wein«: eine<br />

Ausstellung für Genießer<br />

Es ist wieder so weit: 2013 findet die <strong>Niederösterreich</strong>ische Landesausstellung<br />

statt – diesmal im Weinviertel. Alle zwei Jahre veranstaltet<br />

das Land <strong>Niederösterreich</strong> Ausstellungen, von denen die Regionen<br />

in vielerlei Hinsicht profitieren – kulturell ebenso wie touristisch.<br />

ruchs- und Geschmackssinn erproben.<br />

Die Gäste sollen also<br />

nicht nur Wissenswertes über<br />

Brot und Wein erfahren, sondern<br />

vor allem ihren eigenen Zugang<br />

zum Thema entwickeln.<br />

wie im architektonisch beeindruckenden<br />

Ausstellungsgelände der<br />

Weinstadt Poysdorf werden die<br />

Themen »Brot« und »Wein« mit<br />

interaktiven Stationen in Szene<br />

gesetzt. QR-Codes, ein »ICH<br />

ÜBER MICH«-Album und ein<br />

Ausstellungs begleiter führen optimal<br />

durch die Schau. In der Genusswerkstatt<br />

und im Brotlabor<br />

können Jung und Alt ihren Gegassen<br />

begeben sich die Besucher<br />

an die Orte des Geschehens dieser<br />

faszinierenden Kapitel der<br />

Menschheitsgeschichte.<br />

GESCHICHTE ERLEBEN<br />

Mit 600 Exponaten von insgesamt<br />

130 Leih gebern im Urgeschichtemuseum<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

in Asparn an der Zaya so-<br />

8000 Jahre spannende<br />

Kulturgeschichte werden<br />

unter dem Titel »Brot<br />

& Wein« lebendig. In<br />

Asparn an der Zaya<br />

wird die knusprige Geschichte<br />

des Brotes aufgeschnitten und in<br />

Poysdorf die würzig-pfeffrige<br />

Geschichte des Rebensaftes eingeschenkt.<br />

Vor der malerischen<br />

Kulisse der Weinviertler Keller-<br />

URGESCHICHTEMUSEUM<br />

ASPARN AN DER ZAYA<br />

Mit dem Aufbau eines Museums<br />

für Urgeschichte ging das Land<br />

<strong>Niederösterreich</strong> in Asparn an<br />

der Zaya 1967 neue Wege. Die<br />

<strong>Niederösterreich</strong>ische Landesausstellung<br />

2013 ist nun ein weiterer<br />

wichtiger Schritt auf dem<br />

Weg zu einem Zentrum für Urund<br />

Frühgeschichte, das hier<br />

Fotos: Manfred Horvath (2), Foto Semrad<br />

150 <strong>falstaff</strong>


2014 entstehen und wissenschaftliche<br />

Kompetenz in die<br />

Region bringen soll.<br />

Ein moderner Panoramaaufzug,<br />

der den Blick über das Freigelände<br />

eröffnet, bringt die BesucherInnen<br />

zum Ausgangspunkt.<br />

Von einem »Supermarkt« im<br />

Dach geschoß wechselt man zu<br />

einem bedeutenden Punkt der<br />

Geschichte: zur sogenannten<br />

»Neolithische Revolution«, die<br />

den Menschen sesshaft machte.<br />

Mit dem Getreideanbau trat das<br />

Brot auf den Speiseplan des<br />

Menschen – in der Region des<br />

heutigen Weinviertel wurde es<br />

bereits vor 8000 Jahren gebacken.<br />

Thematisch geordnet geht<br />

die Zeitreise mit Exponaten weiter,<br />

bis die BesucherInnen in den<br />

Freibereich gelangen, wo sie dem<br />

größten Exponat der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />

Landesausstellung<br />

2013 begegnen: der Rekonstruktion<br />

eines jungsteinzeitlichen<br />

Langhauses.<br />

EINGESCHENKT:<br />

WEINSTADT POYSDORF<br />

Als Zar Alexander I. von Russland<br />

auf dem Weg zum Wiener<br />

Kongress 1814 in Poysdorf Station<br />

machte, schmeckte ihm der<br />

Das Urgeschichtemuseum<br />

<strong>Niederösterreich</strong> führt durch<br />

die faszinierende Kulturgeschichte<br />

des Brotes<br />

Das Weinviertel besticht mit Kellergassen<br />

und ausgelassenen Festen<br />

Wein so gut, dass er sich diesen<br />

fortan an den Zarenhof liefern<br />

ließ. Kein Ort eignet sich also<br />

besser als die Weinstadt Poysdorf,<br />

um die 8000-jährige Kulturgeschichte<br />

des Weins in all<br />

ihren Facetten zu beleuchten.<br />

Im ehemaligen Bürgerspital, das<br />

sich anlässlich der Landesschau<br />

wieder in seinen ursprünglichen<br />

räumli chen Strukturen präsentiert,<br />

wird die Geschichte des Rebensaftes<br />

chronologisch aufgerollt.<br />

Angefangen von der ersten<br />

Kultivierung der Weinrebe reicht<br />

der Bogen von den Griechen,<br />

Römern und der klösterlichen<br />

Produktion im Mittelalter über<br />

Renaissance, Barock und Bieder-<br />

meier bis hin ins 21. Jahrhundert.<br />

Ein besonderer Stellenwert<br />

kommt dem Thema »Die Habsburger<br />

und der Wein« zu. Die<br />

beeindruckende Vielfalt von Spezialweingläsern<br />

legt Zeugnis von<br />

gelebter Weinkultur am Wiener<br />

Hof ab. Auch in Poysdorf rundet<br />

ein Freibereich das Ausstellungserlebnis<br />

ab. Ein dorfähnliches<br />

Ensemble mit Schauweingarten,<br />

Presshäusern und Schmiedeschuppen<br />

lädt zum Entdecken<br />

ein. Wer Poysdorf besucht, darf<br />

sich einen Spaziergang durch die<br />

Kellergasse und ein Gläschen<br />

Grünen Veltliner nicht entgehen<br />

lassen. Denn der Weinviertel<br />

DAC ist neben den Kellergassen<br />

das Markenzeichen der Region<br />

und daher auch einer der Botschafter<br />

der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />

Landesausstellung 2013.<br />

PARTNER DER LANDES-<br />

AUSSTELLUNG<br />

Neben den Ausstellungsstandorten<br />

Asparn an der Zaya und Poysdorf<br />

sind das MZM Museumszentrum<br />

Mistelbach, das Schloss Wolkersdorf,<br />

die Thermenstadt Laa an der<br />

Thaya, das Museumsdorf Niedersulz<br />

und das Regional museum in<br />

Mikulov (Tschechien) Partner der<br />

Nieder österreichi schen Landesausstellung<br />

2013. Sie bieten neben<br />

einem thematisch passenden Programm<br />

auch Ermäßigungen mit<br />

dem Landesausstellungsticket an.<br />

»SÜSSE LUST«: DAS<br />

DESSERT ZUR SCHAU<br />

Das MZM verführt zu einer<br />

kulinarischen Reise. Die Ausstellung<br />

»Süße Lust – Geschichte(n)<br />

der Mehlspeise« erzählt noch bis<br />

3. November die kulinarische<br />

Erfolgsgeschichte der Mehlspeisen,<br />

die mit zeitlosen Rezepten<br />

wie Sachertorte, Kaiserschmarren<br />

oder Radetzkytorte über die<br />

Landesgrenzen hinaus strahlt,<br />

wobei sich in vielen Mehlspeisen<br />

aber auch die Ein flüsse fremder<br />

Kulturen widerspiegeln, die heutzutage<br />

aus der Wiener Küche<br />

nicht mehr wegzudenken sind.<br />

www.mzm.at<br />

INFO<br />

<strong>Niederösterreich</strong>ische<br />

Landesausstellung 2013<br />

bis 3. November 2013<br />

Tgl. 9–18 Uhr<br />

T: +43/(0)2552/35 15 30<br />

info@noe-landesausstellung.at<br />

www.noe-landesausstellung.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

151


weinviertel / GENUSSRADTOUR<br />

Nicht nur Weinreben, auch<br />

Obstbäume stehen entlang<br />

der vielen Radrouten<br />

Rad und Wein – wie fein!<br />

Im Weinviertel werden<br />

Gemütlichkeit und Genuss<br />

großgeschrieben, etwa<br />

bei Erkundungsfahrten<br />

mit dem Fahrrad.<br />

TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />

IN VINO & VELO VERITAS<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinviertel Tourismus /Michael Himml<br />

152 <strong>falstaff</strong>


13 Weinradwege verbinden<br />

die vielen Attraktionen des<br />

Weinviertels miteinander<br />

Gelassenheit und Gemütlichkeit<br />

stehen in der Weinviertler Lebensweise<br />

ganz oben. Wer dazu<br />

noch Bewegung machen möchte,<br />

ist hier goldrichtig. 13 Weinradwege<br />

– nach den typischen Weinsorten der<br />

Region benannt – verbinden die vielen Reize<br />

des Weinviertels, wobei auch wunderschöne<br />

grenzüberschreitende Touren zu entdecken<br />

sind.<br />

Die Route »Hallo Nachbar« etwa führt im<br />

Gebiet um Laa an der Thaya auf 60 Kilometern<br />

ohne Steigungen nach Tschechien und<br />

wieder zurück. Im Nationalpark Thayatal<br />

stehen gleich zwei grenzüberschreitende Touren<br />

zur Auswahl: Die Nord-Route führt über<br />

31 Kilometer, die Süd-Route über 37 Kilometer<br />

vom Nationalparkzentrum Hardegg<br />

durch eine der artenreichsten Landschaften<br />

bis nach Tschechien und wieder zurück.<br />

Ebenfalls empfehlenswert: der March-Panorama-Radweg,<br />

der auf einer Streckenlänge<br />

von 74 Kilometern Auwälder und Flussläufe<br />

offenbart.<br />

Ein spezielles Erlebnis bietet die Weinvierteldraisine<br />

Ernstbrunn-Asparn: Ab 48 Euro kann<br />

eine Draisine (geeignet für vier Personen) gemietet<br />

werden, die zwar auf Schienen fährt,<br />

aber wie ein Fahrrad angetrieben wird. Von<br />

Ende April bis Oktober ist Draisinen-Saison.<br />

Eine Fahrtstrecke von rund 12 Kilometer lässt<br />

sich gemütlich in 90 Minuten bewältigen.<br />

Wer es gerne nostalgisch hat, wird sich das<br />

Oldtimer-Radrennen »in velo veritas« nicht<br />

entgehen lassen – ein beliebter Treffpunkt für<br />

Fans alter Räder und junger Weine. Da sich<br />

das Weinviertel in unserer schnelllebigen Zeit<br />

ganz bewusst zur Entschleunigung bekennt,<br />

ist dieses »gemütliche Rennen« schon programmatische<br />

Pflicht. Der Spaß steht dabei<br />

im Vordergrund. Teilnahmebedingung ist ein<br />

Rennrad bis Baujahr 1988/89, ohne Klick-Pedale<br />

und ohne Schaltung am Lenker. Nostalgische<br />

Bekleidung des Radlers wird geschätzt.<br />

Am Start wartet zudem ein Flohmarkt mit jeder<br />

Menge alter Rennräder – passend zum<br />

Reglement.<br />

Entlang der Strecken locken natürlich auch<br />

zahlreiche Heurigen zur Einkehr, in denen die<br />

typische Weinviertler Gastfreundschaft gelebt<br />

wird. Überhaupt haben sich viele Betriebe auf<br />

Radfahrer spezialisiert. Eine Liste der »fahrradfreundlichen«<br />

Betriebe sowie ein Überblick<br />

über Fahrradverleih und viele weitere<br />

nützliche Drahtesel-Infos finden sich auf der<br />

Internetseite des Weinviertel-Tourismus.<br />

www.weinviertel.at<br />

Die Natur per Rad entdecken:<br />

Die Routen führen durch<br />

ganz <strong>Niederösterreich</strong><br />

Einkehr bei einem der<br />

zahlreichen Heurigen<br />

entlang der Radstrecken<br />

<strong>falstaff</strong><br />

153


niederösterreich / WEINVIERTEL SERVICE<br />

best of weinviertel<br />

restaurants<br />

buChingErs zur altEn sChulE<br />

Wolkersdorfer Straße 6, 2122 Riedenthal<br />

T: +43/(0)2245/825 00<br />

manfred@buchingers.at, www.buchingers.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 86 Punkte<br />

Harald Pollak vom<br />

»Retzbacherhof« hat<br />

sich bereits eine Falstaff-<br />

Gabel erarbeitet<br />

wagnErs wirtshaus<br />

Sich verwöhnen lassen bei klassischer Wirtshausküche<br />

mit modernen Einflüssen – oder bei den monatlichen<br />

Gourmetmenüs. Originelle Kochideen in einem<br />

vor über 100 Jahren eröffneten Wirtshaus.<br />

Gschmeidlerstraße 32, 2020 Hollabrunn<br />

T: +43/(0)676/308 65 36<br />

catering@diewagners.at, www.diewagners.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />

wEilEr<br />

Klassische Wirtshausatmosphäre im Gastzimmer<br />

oder im Schankraum, entspanntes Ambiente und Genuss<br />

pur. Dazu kommt im Sommer ein Innenhofgarten<br />

samt Teich. Das Weinviertel – konzentriert in<br />

einem Lokal.<br />

Staatsbahnstraße 60, 2136 Laa<br />

T: +43/(0)2522/23 79<br />

martin.weiler@direkt.at, www.weilerlaa.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 82 Punkte<br />

landgasthaus winKElhofEr<br />

3712 Eggendorf 45<br />

T: +43/(0)2958/827 72<br />

gasthaus@derwinkelhofer.at<br />

www.derwinkelhofer.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 80 Punkte<br />

sChlossKEllEr mailbErg<br />

»Die Schwierigkeit des Kochens besteht nicht darin,<br />

ausgefallene, sondern einfache Gerichte gut zu kochen.«<br />

Mit den Produkten von Bauern aus der Region<br />

und der Genussregion Österreich geht es zumindest<br />

leichter – im »Schlosskeller«.<br />

Schloss Mailberg 1, 2024 Mailberg<br />

T: +43/(0)2943/303 01 20<br />

schlosskeller.mailberg@gmail.com<br />

www.schlosskeller-mailberg.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 82 Punkte<br />

pollaK’s rEtzbaChErhof<br />

Bahnstraße 1, 2074 Unterretzbach<br />

T: +43/(0)2942/201 71<br />

pollak@retzbacherhof.at, www.retzbacherhof.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 84 Punkte<br />

goldEnEs brÜndl<br />

Küchenparty, Kochkurs, Brunch, Gastgarten – kann<br />

man hier alles haben. Aber bitte nicht vergessen,<br />

rechtzeitig zu reservieren, sonst kann es eng werden.<br />

Waldstraße 125, 2105 Oberrohrbach<br />

T: +43/(0)2266/804 95<br />

gasthaus@goldenesbruendl.at<br />

www.goldenesbruendl.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />

Hotels<br />

thErmE laa – hotEl & spa **** supErior<br />

Über eine Panoramabrücke ist das Hotel mit seinem<br />

separaten Spa, mit der weitläufigen Therme und dem<br />

Gesundheitszentrum Vitality Med verbunden. Meerwasser-Feeling<br />

im Solebecken, Erfrischung im Aktivbecken,<br />

Beachvolleyball, Tischtennis. An der Sommerbar<br />

Vital-Snacks und coole Drinks, an den Wochenenden<br />

Grillspezialitäten.<br />

Thermenplatz 3, 2136 Laa<br />

T: +43/(0)2522/84 70 07 33<br />

hotel.reservierung@therme-laa.at<br />

www.therme-laa.at<br />

hotEl althof ****<br />

Eine Autostunde von Wien entfernt bietet der Althof<br />

Retz Behaglichkeit in modernem Landhausstil auf<br />

höchstem Niveau. Die historischen Innenhöfe und die<br />

von Arkaden gesäumte Terrasse geben dem Hotel<br />

sein besonderes Flair. Der repräsentative Saal für bis<br />

zu 350 Personen ist der ideale Rahmen für Feste, Seminare<br />

und Veranstaltungen aller Art!<br />

Althofgasse 14, 2070 Retz<br />

T: +43/(0)2942/37 11<br />

reservierung@althof.at, www.althof.at<br />

hotEl VEltlin ****<br />

Vier-Sterne-Hotel, Golfplatz, Restaurant »Gaudium<br />

Vini« – mehr sei hier nicht verraten. Es lohnt sich<br />

nämlich, den Rest selbst herauszufinden –<br />

mitten im Veltlinerland.<br />

Am Golfplatz 9, 2170 Poysdorf<br />

T: +43/(0)2552/206 06<br />

info@hotelveltlin.at, www.hotelveltlin.at<br />

bEst wEstErn drEi KÖnigshof ****<br />

Willkommen bei der Familie Hopfeld! Lassen Sie<br />

sich im Restaurant mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />

verwöhnen, entdecken Sie den Weinkeller, nutzen<br />

Sie die Vorteile, die die Wien-Nähe mit sich bringt,<br />

und genießen Sie die Ruhe des Landlebens.<br />

Hauptstraße 29–31, 2000 Stockerau<br />

T: +43/(0)2266/62 78 80<br />

office@dreikoenigshof.at<br />

www.dreikoenigshof.at<br />

sChlosshotEl mailbErg ****<br />

Mailberg 1, 2024 Mailberg<br />

T: +43/(0)2953/303 01<br />

reservierung@schlosshotel-mailberg.at<br />

www.schlosshotel-mailberg.at<br />

stadthotEl EggEnburg ***<br />

Kremser Straße 8, 3730 Eggenburg<br />

T: +43/(0)2984/35 31<br />

info@oppitz.at<br />

www.oppitz.at<br />

154 <strong>falstaff</strong>


g<br />

a<br />

. Th.<br />

ö pfritz a. d. W.<br />

t s t e i g<br />

stein<br />

O ttenstein<br />

K r u mau a. K.<br />

a s t enfeld<br />

t enberg<br />

achau<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman<br />

auf einen blick: die region weinviertel<br />

Cafés<br />

Nationalpark Thayatal<br />

Röschitz<br />

W I ENE Sorten, R Wwelche A L Din anderen Regionen bestens bekannt<br />

waren, hierzulande aber eine absolute Novität darstellten:<br />

1995 wurden erstmals die französischen<br />

Elmer’s Cafe<br />

Der Treffpunkt in Retz – direkt am Hauptplatz. Wer Sorten Syrah und Viognier ausgepflanzt.<br />

nicht in »Elmer’s Café« war, war auch nicht in Retz. Großkadolz 1, 2062 Seefeld-Kadolz<br />

Und wer will das schon von sich behaupten?<br />

T: +43/(0)2943/22 03<br />

Hauptplatz 7, 2070 Retz<br />

office@hardegg.at, www.grafhardegg.at<br />

T: +43/(0)699/11 14 22 33<br />

n.zaiser@gmx.at<br />

Weingut Christoph Bauer<br />

www.elmers-cafe.at<br />

Jetzelsdorf bei Haugsdorf, die Rotwein-Insel im<br />

Weinviertel. Das ist die Heimat des Weinguts Christoph<br />

Bauer, vormals Weingut Hans Bauer. Hier wach-<br />

sieben:schläfer<br />

Geboten wird hier eine entspannte Atmosphäre, die sen die Reben, reifen die Weine und lebt die Familie.<br />

T VIE Rdafür T Esorgt, L dass man sich ungezwungen wohlfühlen Persönlicher geht’s nicht!<br />

kann – essen, trinken, ausgehen oder einfach bei einer<br />

Melange die Zeitung lesen und den Tag genießen. T: +43/(0)2944/23 04<br />

2053 Jetzelsdorf 49<br />

Kellergasse 8, 2162 Falkenstein<br />

office@bauerwein.at, www.bauerwein.at<br />

T: +43/(0)2554/880 86<br />

sevi@7schlaefer.at<br />

Weingut Ewald Gruber<br />

www.7schlaefer.at<br />

Weingeister sind die winzigen Helferlein der Grubers –<br />

im Weingarten, im Keller und am Gaumen. Sie sind nur<br />

W I ENER A LPENunter dem Mikroskop sichtbar – oder gar nicht. Aber<br />

IN NIEDERÖSTERREICH sie existieren!<br />

Weingüter<br />

Winzerstraße 46, 3743 Röschitz<br />

T: +43/(0)2984/27 65<br />

Schlossweingut Graf Hardegg<br />

office@gruberwein.at, www.gruberwein.at<br />

Angebaut werden hauptsächlich klassische Traubensorten<br />

wie Grüner Veltliner, Riesling, Zweigelt, aber Weingut Schloss Maissau<br />

auch Pinot Noir. Zusätzlich beschäftigt man sich mit Ewald Gruber, Winzer aus Röschitz, und Josef M.<br />

emeindealpe<br />

1 6 26 m<br />

Weltkulturerbe<br />

Semmeringbahn<br />

Retzbach<br />

Retzer Land<br />

Retz<br />

Obermarkersdorf<br />

Schrattenthal<br />

Platt<br />

Unterretzbach<br />

S eefeld-Kadolz<br />

Gars a. K.<br />

Maissau<br />

Ravelsbach<br />

Schönberg a. K.<br />

Eggendorf<br />

Jaidhof<br />

Ziersdorf<br />

Schilter n<br />

Schönbor n<br />

Hohenwar t h<br />

Heldenberg<br />

Lengenfeld<br />

Zöbing<br />

Langenlois Großriedenthal<br />

Straß i. St.<br />

G o belsburg<br />

Hadersdorf-Kammer n<br />

Senftenberg<br />

G rafenegg Etsdorf<br />

F els a. W.<br />

Oberstockstall<br />

Gedersdorf F euersbrunn a. W.<br />

Tiefenthal<br />

D ür nstein<br />

U n t erloiben<br />

Stein Rohrendorf<br />

Kirchberg a. W.<br />

Stockerau<br />

O b erloiben<br />

Stetteldorf a. W.<br />

M auter n<br />

R o s s atz- Palt<br />

Ar nsdorf Furth<br />

Traismauer<br />

b. Göttweig<br />

Eggendorf N ussdorf<br />

Theyern o. d. T.<br />

Reichersdorf<br />

Inzersdorf-<br />

Sitzenberg- Zwentendorf<br />

Langenlebarn<br />

G e tzersdorf<br />

Reidling<br />

E i bl<br />

1002 m<br />

Dro sendorf-<br />

Zissersdorf<br />

G re illenstein<br />

Pölla<br />

Muckenkogel<br />

1246 m<br />

Göller<br />

1766 m<br />

Gippel<br />

1669 m<br />

Geras<br />

Hinteralm<br />

1313 m<br />

Rax<br />

2007 m<br />

U nterberg<br />

1342 m<br />

Schneeberg<br />

2076 m<br />

Hirschenkogel<br />

D O N A U<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

S chöpfl<br />

893 m<br />

Hocheck<br />

1037 m<br />

Hohe Wand<br />

1132 m<br />

Sonnwendstein<br />

1523 m<br />

W E INVIE R TEL<br />

Tulbinger Kogel<br />

494 m<br />

Wien<br />

K irchstetten<br />

Laa a. d. Th.<br />

Hanfthal<br />

Falkenstein<br />

Schrattenberg<br />

Herrnbaumgarten<br />

Staatz<br />

Poysdorf<br />

K l einhadersdorf Großkrut<br />

Schuster, Weinexperte der Firma Del Fabro haben<br />

den Schloss Maissau Grünen Veltliner kreiert. Ihr Ziel:<br />

durch Selektion der besten Trauben einen herausragenden<br />

Wein schaffen, der über die klassischen Attribute<br />

eines Grünen Veltliners weit hinausgeht.<br />

Winzerstraße 46, 3743 Röschitz<br />

T: +43/(0)2984/27 65<br />

weingut@schlossmaissau.com<br />

www.weingutschlossmaissau.com<br />

Vienna<br />

International<br />

Airport<br />

Nationalpark Donau-Auen<br />

Weindomizil Hagn<br />

Wein trinkt man nicht nur, man riecht ihn, man Budapest<br />

betrachtet ihn, man schmeckt ihn, man schlürft ihn –<br />

und man spricht über ihn, meinte Eduard VII. von<br />

England. Bestens nachzuerleben im Weindomizil.<br />

Mailberg 154, 2024 Mailberg Legende<br />

T: +43/(0)676/84 90 15 51<br />

Weinstraße<br />

carina.hofmann@hagn-weingut.at<br />

www.hagn-weingut.at<br />

Moststraße<br />

Eisenstadt<br />

Weingut Setzer<br />

Ort<br />

Der Name Hohenwarth (hier liegt das Weingut) Bezirkshauptstadt<br />

kommt von »Hohe Warte« und bezieht sich auf die<br />

romanische Wehrkirche. Somit liegt Hohenwarth Autobahn<br />

deutlich höher als die benachbarten Gebiete Kamptal<br />

und Wagram und bietet daher ein ganz besonderes<br />

Kleinklima für seine Reben.<br />

3472 Hohenwarth 28, T: +43/(0)2957/228<br />

setzer@gmx.at, www.weingut-setzer.at<br />

<<br />

Mar t insdorf<br />

Schrick<br />

Hohenau a. d . M .<br />

Sulz i. We i nvier t e l<br />

Ve l m -<br />

Götzendorf<br />

Niedersulz<br />

D ü r n krut<br />

chenstuben<br />

r b ach<br />

r i a zell<br />

Lichtenau<br />

Melk<br />

Annaberg<br />

A 1<br />

R a a bs a. d. Th .<br />

Ir nfritz-<br />

M e s ser n<br />

Krems a. d. D.<br />

St. Pölten<br />

T ür nitz<br />

St. Aegyd a. N.<br />

Kernhof<br />

Per negg<br />

Horn<br />

Altenburg<br />

Mold<br />

R o s e n burg<br />

Lilienfeld<br />

S 33<br />

H ohenberg<br />

Rohr i. G.<br />

Schwarzau i. G.<br />

Hardegg<br />

Pulkau<br />

Eggenburg<br />

Reichenau<br />

a. d. R.<br />

Zeller ndorf<br />

S 5<br />

Prigglitz<br />

Hollabrunn<br />

Tulln<br />

J etzelsdorf<br />

Haugsdorf<br />

Mailberg<br />

A 21<br />

Neunkirchen<br />

Breitenstein<br />

Raach a. H.<br />

Semmering<br />

Schottwien<br />

Otterthal<br />

K irchberg a. W.<br />

Payerbach Grafenbach-<br />

St.Valentin<br />

Gloggnitz Enzenreith<br />

Pitten<br />

Seebenstein<br />

Scheiblingkirchen-<br />

Ther nberg<br />

Grimmenstein<br />

A 22<br />

Korneuburg<br />

Mödling<br />

Baden<br />

Wr. Neustadt<br />

Hohe Wand<br />

Weikersdorf a. St.<br />

Puchberg a. S.<br />

Höflein a. d. H W<br />

Grünbach a. S .<br />

K atzelsdorf<br />

S 6<br />

A 2<br />

A 2<br />

Warth<br />

S 4<br />

Bad Erlach<br />

Er nstbrunn<br />

Bromberg<br />

Hochwolkersdorf<br />

A 3<br />

Aspar n a. d. Z .<br />

Mistelbach<br />

S 1<br />

S 1<br />

A 5<br />

Wilfersdorf<br />

D O N A U<br />

St . U lrich<br />

N e u siedl a. d. Z.<br />

Gänserndorf<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

A 4<br />

Legende<br />

Bruck a. d. L.<br />

Weinstraße<br />

Moststraße<br />

Ort<br />

Bezirkshauptstadt<br />

Autobahn<br />

J edenspeigen<br />

<<br />

<strong>falstaff</strong><br />

Muggendorf<br />

Her nstein<br />

Enzesfeld-<br />

Lindabrunn<br />

Per nitz<br />

Markt Piesting<br />

Gutenstein<br />

Wöllersdorf<br />

Waldegg<br />

Miesenbach<br />

Winzendorf- Bad Fischau-Brunn<br />

Muthmannsdorf<br />

re c htsberg<br />

Bad Pirawarth<br />

d. Gr. K.<br />

E b enthal<br />

K reuttal<br />

Nöhagen<br />

Groß-Schweinbarth<br />

M a t zen<br />

Harmannsdorf Ulrichskirchen-<br />

M a n n ersdorf<br />

g<br />

Schleinbach<br />

Oberrohrbach<br />

Riedenthal<br />

Leobendorf<br />

a . d . M .<br />

Wolkersdorf<br />

Weißenkirchen<br />

Stetten<br />

Auersthal<br />

Joching<br />

Enzersfeld<br />

Wösendorf<br />

Bisamberg Hagenbrunn<br />

Großengersdorf<br />

Spitz<br />

Langenzersdorf<br />

St. Andrä-<br />

M ü hldorf<br />

Wörd er n Maria<br />

Gerasdorf<br />

Gugging<br />

Deutsch Wagram<br />

i llendorf<br />

K l osterneuburg<br />

Aggstein<br />

g gsbach<br />

A tzenbrugg<br />

M a rc h e g g<br />

r i a Laach<br />

Herzogenburg<br />

Weinzierl<br />

Oberkirchbach<br />

U ntersiebenbrunn<br />

Jauerling<br />

D u nkelsteinerwald<br />

O b er wölbling<br />

mmerso<br />

rf<br />

A g g s bach<br />

Gablitz<br />

S chönfeld<br />

Mauerbach<br />

Schönbühel-<br />

S chlosshof<br />

Purkersdorf<br />

Gr. Enzersdorf<br />

Tullnerbach<br />

N eulengbach Eichgraben<br />

L o o s dorf<br />

Pressbaum<br />

Maria<br />

Orth a. d. D. E c k a r t s au<br />

burg<br />

Laab a. W.<br />

Kasten<br />

Anzbach<br />

Pyhra<br />

Breitenfurt<br />

Schwechat<br />

Altlengbach<br />

K altenleutgeben<br />

eonhard a. F.<br />

Sparbach<br />

Vösendorf<br />

N eustift-<br />

Perchtoldsdorf<br />

Leopoldsdorf<br />

Michelbach<br />

S ulz i. W.<br />

Fischamend<br />

H ofstetten-<br />

Innermanzing<br />

Brunn a. G.<br />

Göttlesbrunn<br />

Höflein<br />

K i l b G r ü nau<br />

Klausen-<br />

Hinterbrühl<br />

Ma. E n zersdorf Himberg<br />

Mank<br />

Wilhelmsburg<br />

Brand-Laaben Leopoldsdorf<br />

Arbesthal<br />

Heiligenkre uz<br />

Biedermannsdorf<br />

Laxenburg Ebergassing<br />

Achau<br />

R ohrau<br />

K ir nberg a. d . M .<br />

Alland<br />

Guntramsdorf<br />

Rabenstein Eschenau<br />

Gumpoldskirchen<br />

a. d. P.<br />

Kaumberg<br />

Pfaffstätten<br />

Götzendorf a. d . L.<br />

Mayerling<br />

Traiskirc h en<br />

Texingtal<br />

St. Veit a. d. G.<br />

K irc h b erg a. d . P.<br />

Altenmarkt a. d. T.<br />

Tribuswinkel<br />

Ramsau<br />

Sooß<br />

Ebreichsdorf<br />

Mannersdorf a. L.<br />

Weissenbach a. d. T.<br />

L o i c h<br />

F urth a. d . T.<br />

Bad Vöslau<br />

Kleinzell<br />

K ottingbrunn<br />

Oberwaltersdorf<br />

Frankenfels<br />

Hirtenberg<br />

Tattendorf<br />

Ber ndorf<br />

Leobersdorf<br />

Petronell-<br />

C a rnuntum<br />

155<br />

Donau<br />

H ainburg<br />

B . D . - A l t e n b u r g<br />

Pre l lenk<br />

i rchen<br />

A 6<br />

Bratisla


niederösterreich / WEINVIERTEL SERVICE<br />

best of weinviertel<br />

vinotHeken<br />

VinothEK wEinQuartiEr rEtz<br />

Hauptplatz 4–5, 2070 Retz<br />

T: +43/(0)2942/204 88<br />

office@weinquartier.at<br />

wino<br />

Brünner Straße 20c, 2170 Poysdorf<br />

T: +43/(0)2552/201 05<br />

office@wino.at<br />

VinothEK wEinmarKt poYsdorf<br />

Weinmarktplatz 1<br />

2170 Poysdorf<br />

T: +43/(0)2552/203 71<br />

christoph.loley@poysdorf.at<br />

sHoPPingtiPPs<br />

Gezielte Reduktion von<br />

Trauben, konsequente<br />

Laubarbeit und gepflegte<br />

Bewirtschaftung machen<br />

die Weine von Zuschmann<br />

geschmacklich so gut<br />

rEtzEr dEliKatEssEn<br />

Das Retzer Land mit seiner milden Weite und seinen<br />

sonnenüberfluteten Hängen, die sanft und harmonisch<br />

in helle Wälder übergehen, ist seit jeher ein<br />

Platz für die Sinne und Gaumenfreuden. Dieser Genuss<br />

wird im Glas veredelt.<br />

Josef-Mission-Siedlung 1, 2070 Retz<br />

T: +43/(0)2942/23 87<br />

www.retzer.at<br />

Heurigen<br />

zum grubEr<br />

Hinter einer alten Kellertüre lässt sich echte Kellerromantik<br />

vermuten. Öffnet man sie, steigt man über<br />

ein leichtes Gefälle in eine alte Kellerröhre – aber<br />

nicht wie vermutet Fässer und Flaschen werden hier<br />

gelagert, sondern Gemütlichkeit und heimelige Atmosphäre.<br />

Pulkauer Straße, 3743 Röschitz<br />

T: +43/(0)2984/40 00<br />

heuriger@zumgruber.at<br />

www.zumgruber.at<br />

windmÜhlhEurigEr<br />

Der Kalvarienberg ist Ort der Begegnung von Wind und<br />

Wein, von Menschen und Mächten, von Euphorie und<br />

Enthusiasmus – und das schon seit Jahrhunderten.<br />

Sinnbild für Einfachheit, für Tradition und für Stolz.<br />

Kalvarienberg 1, 2070 Retz<br />

T: +43/(0)2942/24 67<br />

office@windmuehle.at<br />

www.windmuehle.at<br />

wEingut h. u. m. hofEr<br />

Der Weinviertel DAC »vom Vogelsang« und »von den<br />

Rieden« des Jahrgangs 2012 wurden bereits bereitgestellt.<br />

Dazu werden Meerrettich-Karotten-Aufstrich,<br />

Lauchquiche, Rinderschinken mit Waldorfsalat,<br />

Stangensellerie-Kompott und Sellerie-Pannacot-<br />

ta mit Graupensalat und knusprigem Schinken, Apfelgitterkuchen<br />

und Haselnussroulade serviert.<br />

Neubaugasse 66, 2214 Auersthal<br />

T: +43/(0)2288/65 61<br />

office@weinguthofer.com, www.weinguthofer.com<br />

loisKandl<br />

Weinverkostung ohne schlechtes Gewissen und ohne<br />

an die Heimfahrt mit dem Auto denken zu müssen?<br />

Hier sind Sie richtig! Beste Weine, Gastfreundschaft<br />

und dann ab ins Gästezimmer.<br />

Grund 133, 2042 Guntersdorf<br />

T: +43/(0)676/333 25 27<br />

heuriger@loiskandl.at, www.loiskandl.at<br />

tErrassEnhEurigEr wiEdECK<br />

Ein großer Garten und eine sonnige Terrasse laden<br />

ein, auch einmal länger zu bleiben. Die Kinder spielen<br />

auf dem Spielplatz im Weingarten, die Eltern lehnen<br />

sich zurück, essen, trinken und genießen.<br />

Am Kirchenweg 1a, 2100 Stetten<br />

T: +43/(0)2262/67 37 47<br />

wein@wiedeck.at<br />

www.wiedeck.at<br />

wEingut zusChmann-sChÖfmann<br />

Winzerstraße 52, 2223 Martinsdorf<br />

T: +43/(0)2574/84 28<br />

office@zuschmann.at<br />

www.zuschmann.at<br />

JosEf mannEr & Comp ag<br />

Wer kennt sie nicht, wer mag sie nicht? Die Manner-<br />

Schnitten – so knusprig, so rosarot, so unverändert<br />

seit eh und je. Und mittlerweile ist noch mehr im<br />

Sortiment. Weil: Manner mag man eben. Und das<br />

stimmt!<br />

Johann-Galler-Straße 9, 2120 Wolkersdorf<br />

T: +43/(0)2245/405 00, www.manner.com<br />

ErdäpfElhof rauChbErgEr<br />

Der Erdäpfelhof Rauchberger ist ein Familienbetrieb,<br />

der seit 1814 von Familie Rauchberger bewirtschaftet<br />

wird. Die zahlreichen Sorten, die auf diesem Hof<br />

erzeugt werden, garantieren jedem Kunden die richtige<br />

Kartoffel für den individuellen Geschmack.<br />

Aspersdorf 54, 2020 Hollabrunn<br />

T: +43/(0)2952/29 67<br />

weinviertler@erdaepfelhof-rauchberger.at<br />

www.erdaepfelhof-rauchberger.at<br />

Delikatessen im Glas – von Retzer<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Christian Fischer, Österreich Werbung/Peter Burgstaller, beigestellt<br />

156 <strong>falstaff</strong>


»Tafeln im Weinviertel« – ein<br />

unvergessliches Erlebnis<br />

nonsEum<br />

Mit seinen geprüften Klassikern des Nonsens zeigt<br />

sich in diesem weltweit einzigartigen Museum,<br />

geführt vom Verein zur Verwertung von Gedankenüberschüssen,<br />

die Hohe Kunst des Augenzwinkerns<br />

besonders zielstrebig.<br />

Poysbrunner Straße 9<br />

2171 Herrnbaumgarten<br />

T: +43/(0)2555/27 37<br />

www.nonseum.at<br />

ausflugstiPPs<br />

& seHenswürdiges<br />

tafEln im wEinViErtEl<br />

T: +43/(0)2552/35 15<br />

incoming@weinviertel.at, www.weinviertel.at<br />

rEtzEr land<br />

Hauptplatz 30, 2070 Retz<br />

T: +43/(0)2942/200 10, www.retzer-land.at<br />

mit dEm fiata-diplom zum wEinKEnnEr<br />

T: +43/(0)2552/35 15, incoming@weinviertel.at<br />

rEtzEr ErlEbnisKEllEr<br />

Kellermuseum Retz, 2070 Retz<br />

T: +43/(0)2942/27 00, www.erlebniskeller.at<br />

musEumsdorf niEdErsulz<br />

2224 Niedersulz 250<br />

T: +43/(0)2534/333<br />

info@museumsdorf.at, www.museumsdorf.at<br />

hErmann nitsCh musEum<br />

Wie sehr das Schaffen Hermann Nitschs polarisiert,<br />

wurde schon 2007 bei der Eröffnung des Museums<br />

deutlich, als Teile der Mistelbacher Bevölkerung<br />

heftig protestierten. Mittlerweile ist man hier stolz<br />

auf die 6000 Quadratmeter große Hommage an<br />

den international bekannten Künstler.<br />

Waldstraße 44–46, 2130 Mistelbach<br />

T: +43/(0)2572/207 19<br />

office@mzmmistelbach.at, www.mzm.at<br />

Das Nitsch Museum sorgt seit<br />

seiner Eröffnung für Gesprächsstoff<br />

veranstaltungen<br />

31. mai<br />

»Tafeln im Weinviertel«: genussvolle Gelassenheit<br />

beim Tafeln an den schönsten Plätzen des Weinviertels<br />

erleben! Bis Ende August.<br />

www.tafeln-im-weinviertel.at<br />

16.–18. august<br />

Zwiebelfest in Laa an der Thaya – Kulinarisches<br />

von der Genuss Region Laaer Zwiebel, die hier in<br />

besonderer Qualität wächst.<br />

www.zwiebelfest.at<br />

30. august–1. sEptEmbEr<br />

Winzerfest in Röschitz – namhafte Röschitzer<br />

Winzer kredenzen Salonweine, Sortensieger und<br />

Kulinarisches.<br />

www.weinstrasse.co.at<br />

5.–8. sEptEmbEr<br />

Winzerfest in Poysdorf – das traditionelle Bezirkswinzerfest<br />

der österreichischen Sekthochburg.<br />

www.poysdorf.at<br />

27.–29. sEptEmbEr<br />

Retzer Weinlesefest: Auf einem der schönsten<br />

Stadtplätze des Landes fließt der Wein im wahrsten<br />

Sinn des Wortes in Strömen!<br />

www.retzer-weinlesefest.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

157


Fotos © Weinviertel Tourismus / W.Schreiner, C. Wurnig<br />

<br />

Genussradlerparadies Weinviertel<br />

SANFTE HÜGEL, WEINBERGE UND PITTORESKE KELLERGASSEN.<br />

DAS WEINVIERTEL LÄSST SICH AM BESTEN GEMÜTLICH<br />

PER RAD ENTDECKEN.<br />

ADVERTORIAL


TSCHECHIEN<br />

(SÜDMÄHREN)<br />

S L O W A K E I<br />

NIEDER-<br />

ÖSTER REICH<br />

WIEN<br />

INFORMATION<br />

& BUCHUNG<br />

Weinviertel Tourismus<br />

GmbH<br />

T +43 2552 3515<br />

info@weinviertel.at<br />

Kellergassen: Im Weinviertel gibt es mehr<br />

als 1.000 Kellergassen. Besonders schön<br />

sind etwa die Kellergassen von Poysdorf und<br />

Falkenstein.<br />

Fotos © Weinviertel Tourismus / R. Mandl, C. Wurnig, P. Mödl<br />

Genussradlerparadies<br />

Weinviertel<br />

<br />

Im Weinviertel kann man gut Rad fahren. Die<br />

Radrouten führen über sanfte Hügel, durch<br />

romantische Kellergassen und Weinberge.<br />

Insgesamt erwartet den Genuss-Sportler ein<br />

gepflegtes Radwegenetz von rund 1.600 km<br />

Länge. Entlang der Touren lässt sich nicht nur<br />

die sportliche Seite des Weinviertel erfahren,<br />

denn auch viele kulturelle Kleinode und<br />

kulinarische Köstlichkeiten warten darauf,<br />

entdeckt zu werden!<br />

Wir stellen Ihnen zwei der schönsten<br />

Radrouten im Weinviertel vor. Die komplette<br />

Übersicht über alle Weinviertler Radwege<br />

sowie ausführliche Tourenbeschreibungen<br />

finden Sie auf www.weinviertel.at.<br />

Übrigens: beide Radtouren lassen sich gut<br />

mit dem Top-Kulinarikevent „Tafeln im Weinviertel“<br />

verbinden.


S e h enswe rt es<br />

in und um Retz<br />

<br />

DIE RETZER WINDMÜHLE:<br />

In der jahrhundertealten Windmühle<br />

wurde bis 1925 Mehl mit Windkraft gemahlen.<br />

Gleich unter der Mühle genießt man beim<br />

Windmühlheurigen Bergmann den wunderschönen<br />

Ausblick auf die Stadt Retz und das<br />

Retzer Land.<br />

DER RETZER ERLEBNISKELLER:<br />

Österreichs größter Weinkeller wurde<br />

unter der Altstadt von Retz in den 20 Millionen<br />

Jahre alten Löss gegraben und umfasst<br />

Tunnelsysteme von mehr als 20 Kilometern<br />

Länge. Ein Teil der Kellerröhren kann in einer<br />

Führung besichtigt werden.<br />

NATIONALPARK THAYATAL:<br />

In der wildromantischen Landschaft des<br />

grenzüberschreitenden Nationalparks<br />

gedeihen 1288 unterschiedliche Pflanzenarten.<br />

Außerdem ist hier auch die echte<br />

Wildkatze (Felis silvestris) zu Hause.<br />

Althof Retz<br />

ANGEBOT<br />

<br />

5 Übernachtungen mit Frühstück<br />

im **** Hotel Althof, Retz<br />

1 Platz an der Tafel bei „Tafeln im Weinviertel“<br />

(Termine siehe Info-Kasten)<br />

1 Eintritt in den Retzer Erlebniskeller<br />

1 Tagesleihgebühr für ein E-Bike<br />

€ 565,– pP / DZ<br />

<br />

<br />

TAFELN IM WEINVIERTEL –RETZ<br />

<br />

Fr. 07.06.2013 - Zellerndorf<br />

Tafeln in der Kellergasse „Maulavern“<br />

Sa. 22.06.2013 - Pernersdorf<br />

Tafeln im Weingarten<br />

Fr. 12.07.2013 - Retz<br />

Tafeln im Schatten der Windmühle<br />

Weinviertel DAC –<br />

die Radweintour<br />

mit Einsichten<br />

<br />

Vom Hauptplatz der reizenden Renaissance-Stadt<br />

Retz aus führt die nach dem<br />

Leitwein des Weinviertels, dem Weinviertel<br />

DAC benannte Radtour über sanfte Hügel und<br />

Weingärten in das kleine Städtchen Pulkau .<br />

Von dort geht es über den Weinbauort<br />

Röschitz zum Sandberg, wo sich größte<br />

keltische Freilandsiedlung Österreichs<br />

besichtigen lässt. Durch die sehenswerten<br />

Kellergassen „Maulavern“ in Zellerndorf und<br />

„Öhlbergkeller gasse“ in Pillichsdorf geht es<br />

zurück nach Retz. Die rund 55 km lange<br />

Radtour ist von Radfahrern mit mittlerer<br />

Kondition in rund 4,5 Stunden zu bewältigen.<br />

Fotos © Weinviertel Tourismus / Mandl, Seymann, Newman, Durst. Weinstraße Weinviertel / Seymann. Foto Hotel Althof: zur Verfügung gestellt von Hotel Althof, Retz<br />

ZNOJMO/ZNAIM: DIE SÜDMÄHRISCHE<br />

SCHWESTERNSTADT: Die nur wenige Kilometer<br />

entfernte südmährische Bezirksstadt mit<br />

historischem Stadtkern lässt sich ebenfalls gut<br />

per Fahrrad erreichen.<br />

Sa. 13.07.2013 - Obermarkersdorf<br />

Tafeln mit Blick ins Retzer Land<br />

Mi. 14.08.2013 - Mitterretzbach<br />

Tafeln beim Heiligen Stein<br />

Sa. 24.08.2013 - Retz<br />

Tafeln über den Dächern von Retz<br />

Tafeln<br />

INFORMATION<br />

& BUCHUNG<br />

Weinviertel Tourismus<br />

GmbH<br />

T +43 2552 3515<br />

info@weinviertel.at<br />

ADVERTORIAL


Fotos © Weinviertel Tourismus / Wurnig, Mandl, Durst. Foto Nitsch: zur Verfügung gestellt von art:phalanx / Erika Schmied. Foto Hotel Veltlin: zur Verfügung gestellt von Hotel Veltlin.<br />

Sehenswertes rund<br />

um die Weinstadt<br />

Poysdorf<br />

<br />

In Poysdorf und Asparn findet von 27. April<br />

bis 3.November die <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />

Landesausstellung 2013 Brot & Wein statt.<br />

Die Geschichte des Brotes wird im Urgeschichtemuseum<br />

<strong>Niederösterreich</strong> Asparn an der Zaya<br />

aufgeschnitten, eingeschenkt wird in der<br />

Weinstadt Poysdorf alles Wissenswerte über<br />

den Wein.<br />

HERRNBAUMGARTEN: DAS NONSEUM<br />

Mit seinen geprüften Klassikern des<br />

Nonsens zeigt sich in diesem weltweit<br />

einzigartigen Museum die Hohe Kunst des<br />

Augenzwinkerns besonders zielstrebig.<br />

MUSEUMSZENTRUM MISTELBACH:<br />

Im Nitsch-Museum ist bis Ende Juni eine<br />

Retrospektive des Schaffens von Hermann<br />

Nitsch zu sehen. Die Ausstellung „Süße Lust –<br />

Geschichte(n) der Mehlspeise“ ist in der<br />

Lebenswelt Weinviertel zu sehen.<br />

ANGEBOT<br />

<br />

5 Übernachtungen mit Frühstück<br />

im ****Hotel Veltlin, Poysdorf<br />

1 Platz an der Tafel bei „Tafeln im Weinviertel“<br />

(Termine siehe Info-Kasten)<br />

1 Eintrittsticket zur <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />

Landesausstellung 2013 (gültig an beiden<br />

Ausstellungsstandorten)<br />

1 Tagesleihgebühr für ein E-Bike<br />

€ 499,– pP / DZ<br />

<br />

Hotel Veltlin<br />

INFORMATION<br />

& BUCHUNG<br />

Weinviertel Tourismus<br />

GmbH<br />

T +43 2552 3515<br />

info@weinviertel.at<br />

H. Nitsch<br />

Liechtenstein-<br />

Radroute<br />

<br />

Freunde der österreichischen K.u.K. -<br />

Vergangenheit kommen bei dieser Radtour<br />

auf ihre Rechnung! Vom Stammschloss der<br />

Familie Liechtenstein, einst eines der mächtigsten<br />

Adelshäuser der Donaumonarchie in<br />

Wilfersdorf führ die Tour über die tschechische<br />

Grenze zu den prächtigen Liechtenstein´schen<br />

Sommerschlössern Valtice und Lednice<br />

(UNESCO-Kulturerbe). Beim Grenzübergang<br />

Schrattenberg kehrt man wieder in ´ s Weinviertel<br />

zurück und radelt über Herrnbaumgarten<br />

und die Weinstadt Poysdorf mit ihren sehenswerten<br />

Kellergassen zurück an den Ausgangspunkt<br />

der Tour. Die rund 76 km lange Tour<br />

erfordert eine sehr gute Kondition und ist von<br />

trainierten Radfahrern in ca. 6,5 Stunden zu<br />

bewältigen.<br />

<br />

TAFELN IM WEINVIERTEL –POYSDORF<br />

<br />

Fr. 31.05.2013 - Wilfersdorf<br />

Tafeln bei Fürst Liechtenstein<br />

Sa. 29.06.2013 - Falkenstein<br />

Tafeln über Falkenstein<br />

Sa. 06.07.2013 - Herrnbaumgarten<br />

Tafeln im Gutshof<br />

Sa. 27.07.2013 - Poysdorf<br />

Tafeln im Skulpturengarten<br />

Sa. 03.08.2013 - Poysdorf<br />

Tafeln in den Weinbergen


wienerwald / EINLEITUNG<br />

Saftige Wiesen, herrlicher<br />

Weitblick – und<br />

das vor den Toren einer<br />

Millionenstadt<br />

Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Naturparke <strong>Niederösterreich</strong>/weinfranz.at<br />

162 <strong>falstaff</strong>


DIE<br />

GRÜNE<br />

SCHÖNHEIT<br />

VOR WIEN<br />

Abwechslungsreiche Wanderwege voller Idylle und<br />

Romantik, dazu die kulinarischen Schätze der tiefen Wälder –<br />

das alles und vieles mehr bietet der Wienerwald vor den<br />

Toren der Bundeshauptstadt.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

<strong>falstaff</strong><br />

163


wienerwald / EINLEITUNG<br />

Vor allem im Norden wird der Wienerwald seinem Namen<br />

gerecht: Mehr als drei Viertel der Fläche sind bewaldet.<br />

Es ist eine wundervolle und<br />

einzigartige Naturschönheit,<br />

die sich vor den Toren der<br />

Millionenstadt Wien auftut:<br />

der Wienerwald. Vom Wiener<br />

Becken bis ins Triestinggebiet<br />

erstreckt sich diese 1300 Quadratkilometer<br />

große, intakte Naturlandschaft, geprägt von<br />

hügeligen Waldrücken aus Sandstein im<br />

Wes ten, schroffen Kalkfelsen im Osten und<br />

Laub- und Kiefernwäldern, unterbrochen<br />

durch Wiesen und Fel der. Vor allem im<br />

Norden wird der Wienerwald seinem Namen<br />

vollauf gerecht: Mehr als drei Viertel<br />

der Fläche sind bewaldet, im Südosten ist<br />

es noch immer knapp die Hälfte der Fläche.<br />

Das dichte Netz an den vielen verschiedenen<br />

Wanderwegen weiß die Wiener Bevölkerung<br />

an ihrem Naherholungsgebiet ebenso<br />

zu schätzen wie die zahlreichen Wanderer<br />

aus nah und fern. Inmitten von Baumriesen<br />

durchwandert man etwa den wildromantischen<br />

Naturpark Sparbach, den ältesten<br />

Naturpark Österreichs, im südlichen Teil des<br />

Wienerwaldes.<br />

Die besondere Historie der Region wird<br />

vor allem auch im Stiftsweingut Heiligenkreuz<br />

– Freigut Thallern spürbar, einem<br />

der ältesten und traditionsreichsten Weingüter<br />

Österreichs. Im 12. Jahrhundert wurde<br />

es dem Zisterzienserorden als Schenkung<br />

übergeben und wird seither ohne Unterbrechung<br />

durch den Orden bewirtschaftet. Zum<br />

Vorbild für die Gestaltung und Ausstattung<br />

nahmen sich die Ordensbrüder das zum<br />

Mutterkloster von Heiligenkreuz gehörende,<br />

weltbekannte Weingut Clos de Vougeot an<br />

der Côte d’Or im Burgund.<br />

Ein Meer aus Baumriesen:<br />

der Naturpark Sparbach<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K. M. Westermann//Naturparke <strong>Niederösterreich</strong>/weinfranz.at<br />

164 <strong>falstaff</strong>


Der Schlosspark Laxenburg<br />

verfügt über ein weitläufiges<br />

Gelände und bietet geschichtliches<br />

Flair sowie Natur pur<br />

SLOW-TRAVEL-TIPPS WIENERWALD<br />

Naturpark Sparbach/<br />

Stiftung Fürst Liechtenstein<br />

Ältester Naturpark Österreichs<br />

mit Baumriesen und romantischen Ruinen.<br />

2393 Sparbach 1<br />

T: +43/(0)2237/76 25<br />

www.naturpark-sparbach.at<br />

Immer mehr Pilger durchwandern den<br />

Wienerwald auch auf dem Weg zur berühmten<br />

Wallfahrtskirche Mariazell in der<br />

Steiermark. Sie wandern entlang der Via Sacra,<br />

dem ältesten Wallfahrerweg Österreichs.<br />

Die modernen Pilger genießen es, dem Stress<br />

zu entfliehen, mit Muße unterwegs zu sein<br />

und in und aus der Natur des zum Teil unberührten<br />

Wienerwaldes Inspiration und neuen<br />

Sinn zu schöpfen. Der Wienerwald als ehemaliges<br />

Jagdrevier der Habsburger beheimatet<br />

aber auch eine Vielzahl an kulinarischen<br />

Schätzen. So verwundert es nicht, dass die<br />

Speisekarten der gehobenen Gastronomie in<br />

Wien und im Wienerwald zur Saison allerlei<br />

»Wildes« anbieten. Rehe, Hirsche, Wildschweine,<br />

Hasen und Fasane landen in den<br />

Töpfen der Köche und auf den üppig gedeckten<br />

Tafeln der Region. Oder aber diese<br />

Wildspezialitäten werden zu würzigen Würsten<br />

und Speck weiterverarbeitet. In einem<br />

der Heurigen genießt man dazu ein feines<br />

Tröpfchen Wein – vorzüglich aus dem berühmten<br />

Weinort Gumpoldskirchen.<br />

www.wienerwald.info<br />

<<br />

Schloss Gumpoldskirchen<br />

Das Schloss dient als sakrales Wahrzeichen<br />

der Stadt und beheimatet auch ein Hotel.<br />

Kirchenplatz 4, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2252/60 70 48<br />

bzw. +43/(0)2252/60 70 49<br />

www.do-schloss.at<br />

Via Sacra<br />

Auf historischen Pilgerwegen<br />

von Wien nach Mariazell.<br />

Adalbert-Stifter-Straße 4, 3250 Wieselburg<br />

T: +43/(0)7416/521 91<br />

www.viasacra.at<br />

Stiftsweingut Heiligenkreuz –<br />

Freigut Thallern<br />

Eines der ältesten Weingüter Österreichs, seit<br />

dem Jahre 1141 von Mönchen bewirtschaftet.<br />

Thallern 1, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2236/534 77<br />

www.freigut-thallern.at<br />

Baden im Mineralwasser – Bad Vöslau<br />

Hier entspringt die Ursprungsquelle von Vöslauer,<br />

in 660 Metern Tiefe und 15.000 Jahre<br />

alt. Geschützt von allen Umwelteinflüssen<br />

und Verunreinigungen konnte es zu dem werden,<br />

was es heute ist: ein klares, reines Wasser<br />

mit vielen wertvollen Mineralstoffen.<br />

Maital 2<br />

2540 Bad Vöslau<br />

T: +43/(0)2252/76 26 60<br />

www.thermalbad-voeslau.at<br />

Art Brut Center Gugging<br />

Eindrucksvoll und teils recht ungewöhnlich<br />

ist der Zugang zur Kunstrichtung der Art<br />

Brut, wie er in Gugging vermittelt wird. Dass<br />

man die Künstler dabei oft persönlich trifft,<br />

ist durchaus beabsichtigt.<br />

Am Campus 2<br />

3400 Maria Gugging<br />

T: +43/(0)2243/870 87<br />

www.gugging.org<br />

Auch alte Wassermühlen<br />

und romantische Ruinen<br />

gibt es im Naturpark<br />

Sparbach zu sehen<br />

Essl Museum<br />

Die Privatsammlung des Unternehmers<br />

Karlheinz Essl senior und seiner Frau Agnes<br />

ist mit etwa 7000 Werken eine der größten<br />

Österreichs. Sie umfasst Kunstwerke des<br />

20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts.<br />

An der Donau-Au 1<br />

3400 Klosterneuburg bei Wien<br />

T: +43/(0)2243/37 05 01 50<br />

www.essl.museum<br />

Stift Heiligenkreuz<br />

Es besteht ohne Unterbrechung seit seiner<br />

Gründung im Jahr 1133 und ist damit – nach<br />

dem Stift Rein – das weltweit zweitälteste,<br />

durchgehend seit der Gründung bestehende<br />

Zisterzienserkloster. Besichtigungen und<br />

Führungen durch das Kloster sind möglich.<br />

2532 Heiligenkreuz<br />

T: +43/(0)2258/87 03<br />

www.stift-heiligenkreuz.org<br />

Seit dem Jahr 1141<br />

wird das Stiftsweingut<br />

Heiligenkreuz – Freigut<br />

Thallern von Mönchen<br />

bewirtschaftet<br />

<strong>falstaff</strong><br />

165


wienerwald<br />

KRAFT AUS DEM WASSER<br />

Über Jahrtausende hinweg sickerte das Wasser durch den kalkigen<br />

Untergrund, reicherte sich mit heilsamen Wirkstoffen an und tritt<br />

heute als Vöslauer Quelle an die Oberfläche. Eine lange Geschichte<br />

hat auch das Thermalbad Vöslau, das als Inbegriff der Sommerfrische<br />

gilt – noch heute werden die historischen Kabanen vermietet. Das berühmte<br />

Thermalwasser aus einer der ältesten Quellen Europas entfaltet<br />

seine natürliche Heilkraft aber nicht nur bei äußerlicher Anwendung.<br />

Vöslauer Natürliches Mineralwasser in Flaschen abgefüllt bietet<br />

Erfrischung pur! www.thermalbad-voeslau.at, www.voeslauer.at<br />

ES GIBT SAURES<br />

Als Herwig Pecoraro vor einem<br />

Vierteljahrhundert in Modena<br />

Gesang studierte, entdeckte er<br />

seine Vorliebe für Aceto Balsamico.<br />

Seither beschäftigt sich die<br />

Familie Pecoraro damit in der<br />

Acetaia Pecoraro in Klosterneuburg,<br />

wo Top-Produkte<br />

produziert werden.<br />

www.pecorarobalsamico.at<br />

FEINER HONIG<br />

Die Honigmanufaktur Ambroso<br />

verfügt nur über 50 Bienenstöcke,<br />

die Menge von Bio-Honig<br />

ist also gering. Um diesen optimal<br />

zu schützen, wird er in spezielles<br />

Violettglas gefüllt, das wie<br />

ein natürlicher Filter wirkt. Ausgewählte<br />

Feinkosthändler, etwa<br />

»Harrods« in London oder<br />

»Meinl am Graben« in Wien,<br />

führen den Bio-Honig.<br />

www.ambroso.at<br />

CHARTSTÜRMER AUS DEM KLOSTER<br />

Die 1133 gegründete Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz gilt als<br />

mystisches Herz des Wienerwalds. Als der ehemalige Papst Benedikt<br />

XVI. das Stift besuchte, sprach er von einem »Ort der Kraft«. Eine<br />

besondere Kraft geht auch vom Choral (»Chants«) der Mönche aus,<br />

die das Stift Heiligenkreuz in der ganzen Welt bekannt machten. Im<br />

April 2008 wurde die erste CD mit Gregorianischem Choral unter<br />

dem Titel »Chant – Music for Paradise« veröffentlicht und unerwartet<br />

zu einem Welterfolg. Es folgten drei weitere Alben: »Chant –<br />

Amor et Passio«, »Chant – Stabat Mater« und zuletzt »Chant –<br />

Missa Latina«. Mittlerweile haben die singenden Mönche eine große<br />

Fangemeinde auf der ganzen Welt. www.stift-heiligenkreuz.org<br />

DEM ADEL AUF DER SPUR<br />

Weitläufig und voller Überraschungen – so präsentiert sich der rund<br />

280 Hektar große Schlosspark Laxenburg, dessen Ursprünge bis weit<br />

in das 13. Jahrhundert zurückreichen. Mit seiner großen Parklandschaft,<br />

dem Alten Schloss, dem Blauen Hof, der romantischen Franzensburg<br />

und vielen anderen bemerkenswerten Schmuckbauten gilt er<br />

als eines der bedeutendsten Denkmäler historischer Gartenkunst des<br />

18. und 19. Jahrhunderts. Der als Erholungsort der Habsburger errichtete<br />

Schlosspark bietet heute Besuchern ein abwechslungsreiches<br />

Freizeitprogramm – Bootsverleih und Bummelzug sowie verschiedenste<br />

Aktivitäten für Kinder inklusive. www.schloss-laxenburg.at<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Manfred Horvath/Weinstraße <strong>Niederösterreich</strong>/Wolfgang Simlinger, Getty Images, Picturedesk, Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber, iStock, beigestellt<br />

166<br />

<strong>falstaff</strong>


aktuell<br />

AUF EINEN BLICK<br />

ALTEHRWÜRDIGE MAUERN<br />

Schon von Weitem sichtbar, thront das imposante Stift Klosterneuburg<br />

über der Donau und präsentiert sich heute als Konglomerat aus<br />

mittelalterlichen, barocken und historischen Bauten. Das Stiftsmuseum<br />

des Augustiner-Chorherrenstifts zählt zu den ältesten Museen der<br />

Welt, und auch für Weinbau ist das Stift über die Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt. Gestiftet wurde der Sakralbau zu Beginn des 12. Jahrhunderts<br />

von Markgraf Leopold III., »der Heilige«. An seinem Todestag,<br />

dem 15. November, wird der Landespatron unter anderem mit<br />

dem legendären »Fasslrutschen« geehrt. www.stift-klosterneuburg.at<br />

HISTORISCHE TRAGÖDIE<br />

Am 30. Januar 1889 ereignete sich im Jagdschloss des Kronprinzen<br />

Rudolf in Mayerling eine Tragödie. Der einzige Sohn von Kaiser<br />

Franz Joseph I. und Sisi fand mit seiner jungen Geliebten, Baronesse<br />

Mary Vetsera, unter nie ganz geklärten Umständen den Tod. Noch im<br />

selben Jahr ließ der Kaiser das Schloss zu einem Karmelitinnenkloster<br />

umbauen, als das es noch heute besteht. Im Rahmen einer Führung<br />

sieht man die neoklassizistische Kirche und die Elisabethkapelle. Außerdem<br />

ausgestellt sind der kaiserliche Stiftungskelch, der geschändete<br />

Prunksarg der Mary Vetsera sowie Bildtafeln über die Tragödie<br />

von Mayerling – »Geschichte pur«. www.karmel-mayerling.org<br />

WIENERWALDKÄSE<br />

An der »blau-gelben Milch- und<br />

Käsestraße« liegt der Annahof<br />

in Laab im Walde. Hier entsteht<br />

der Wienerwaldkäse – ein mildwürziger<br />

Bioschnittkäse aus<br />

Rohmilch. Er reift zwei bis<br />

sechs Monate und ist in vier Geschmacksrichtungen<br />

erhältlich.<br />

www.annahof-laab.at<br />

GENUSS IM PAKET<br />

So schmeckt die Thermenregion<br />

Wienerwald! 12 verschiedene<br />

Weine von 12 verschiedenen<br />

Winzern sind in dem »Top Heurigen<br />

Paket« – das man nun auch<br />

online bestellen kann – enthalten.<br />

Es ist nicht nur ein ideales Geschenk,<br />

sondern bietet Weinliebhabern<br />

eine Vielfalt edler Tropfen<br />

aus der Region. Informationen<br />

und Bestellung:<br />

www.weingenusspaket.at<br />

GLÜCKSSPIEL UND BESTE WEINE<br />

Die Kurstadt Baden begeistert Besucher mit ihrer charmanten Biedermeier-Architektur<br />

und genießt einen Ruf als »Operettenmetropole«.<br />

Im Casino Baden kommen aber auch all jene auf ihre Kosten, die das<br />

gediegene Glücksspiel bevorzugen – von Poker über Black Jack bis<br />

hin zu Roulette. Im edlen Rahmen des Casinos werden auch Highlights<br />

für Gourmets und Weinfreunde geboten. Das Casino Baden hat<br />

sich in den letzten Jahren zu einer Plattform für Genussveranstaltungen<br />

entwickelt – im Mittelpunkt steht sehr oft der Wein. So macht<br />

beispielsweise die jährliche Österreich-Tour des SALON Österreich<br />

Wein halt in Baden. In gediegenem Ambiente können dann die besten<br />

Weine des Landes verkostet werden. www.casinos.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

167


wienerwald / Kulinarik<br />

Schon Kaiserin Elisabeth »Sisi« von Österreich-Ungarn schätzte die<br />

kulinarischen Schätze des Wienerwalds, wo auch der legendäre<br />

Milchrahmstrudel erfunden wurde. Text Michael Pech<br />

Kulinarische<br />

GEschichten aus<br />

dem Wienerwald<br />

Unzählige kulinarische Geschichten<br />

ranken sich um den<br />

Wienerwald und dessen Gastwirtschaften<br />

– von urtypischen<br />

Gasthäusern wie dem »Stockerwirt«<br />

in Sulz oder dem »Hexensitz« in<br />

Hinterbrühl bis zum vielfach ausgezeichneten<br />

Restaurant »Hanner« in Mayerling.<br />

Sogar Österreichs Kaiserin schätzte einst<br />

die Kochkunst der Wirte vor den Toren<br />

Wiens. Die Kaiserin war von den kostbaren<br />

Schätzen der Region so überzeugt, dass sie<br />

sogar das Quellwasser des Wien flusses für ihren<br />

Kaffee nach Schönbrunn liefern ließ. Seither<br />

ist der Quellursprung in Pressbaum auch<br />

als Kaiserbründl bekannt. Ihrer Hoheit besonders<br />

angetan hatte es das Veilcheneis, das<br />

im Wienerwald noch heute angeboten wird,<br />

zum Beispiel im Schlosshotel Oth in Baden.<br />

Über Generationen hinweg verbrachte die<br />

Hautevolée die heißen Sommer gerne im<br />

Wienerwald. Auch Künstler wie Franz Schubert,<br />

Johann Strauss, Ludwig van Beethoven,<br />

Johann Nestroy, Franz Kafka und Egon<br />

Schiele ließen sich mit Vorliebe regionale<br />

Köstlichkeiten der berühmten Wiener Rindfleischküche<br />

und Mehlspeisen auftischen.<br />

Für eine der köstlichsten Kreationen des<br />

Wienerwaldes sorgte aber ein gewisser Franz<br />

Stelzer, der von 1842 bis 1913 in Breitenfurt<br />

lebte und als Erfinder des berühmten Milchrahmstrudels<br />

gilt. Eines Abends betrat ein<br />

Fremder die Stube von Stelzers Gasthof. Bald<br />

Der Milchrahmstrudel<br />

schmeckt im Wienerwald,<br />

so sagt man, am besten<br />

Für eine der köstlichsten<br />

Kreationen des Wienerwalds<br />

sorgte Franz Stelzer, der<br />

in Breitenfurt lebte und<br />

als Erfinder des Milchrahmstrudels<br />

gilt.<br />

stellte sich heraus, dass dieser Fremde soeben<br />

die Meierei des Schlosses Breitenfurt gekauft<br />

hatte. Wirt Stelzer, als Kartenspieler für sein<br />

glückliches Händchen bekannt, setzte sich<br />

zum Fremden. Sie leerten viele Becher Wein,<br />

spielten Karten – und am Ende des Abends<br />

hatte Stelzer die Meierei gewonnen.<br />

In derselben Nacht erschien dem träumenden<br />

Wirt seine tote Mutter: »Franzl,<br />

ich weiß, dass dir jetzt die Meierei gehört,<br />

und dass du dir Sorgen machst wegen der<br />

vielen Milch. Hör auf mich, und du wirst ein<br />

reicher Mann werden!« Dann nahm sie ihren<br />

Franz bei der Hand, führte ihn in die Küche,<br />

begann einen Strudelteig zu kneten und eine<br />

Masse aus Butter, Eiern, Rahm und anderen<br />

Zutaten herzustellen. Diese Masse strich sie<br />

auf den Strudelteig, streute Rosinen darauf<br />

und rollte den Teig ein. »Siehst du, Franzl,<br />

so musst du das machen. Jede Portion wird<br />

jetzt bei Bedarf vom Strudel abgeschnitten,<br />

in eine feuerfeste Form gelegt, mit Milch<br />

übergossen und im heißen Ofen gebacken.<br />

Die Gäste werden begeistert sein. Nenn’ dieses<br />

Gericht den Breitenfurter Milchrahmstrudel.«<br />

Mit diesen Worten verschwand die<br />

Mutter im Traum.<br />

Am nächsten Tag soll Stelzer tatsächlich<br />

den Strudel mitsamt Rezept vorgefunden<br />

haben. Wie viel Wahrheit in dieser Legende<br />

steckt, weiß niemand. Doch den Milchrahmstrudel<br />

gibt es noch immer. Und im Wienerwald<br />

soll er am besten schmecken.<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K.M. Westermann, Stockfood<br />

168 <strong>falstaff</strong>


Bei einer herrlichen Brot -<br />

zeit lässt man es sich im<br />

Wienerwald gut gehen, hier<br />

etwa in der »Veiglhütte«<br />

in Gumpoldskirchen<br />

<strong>falstaff</strong><br />

169


HEINZ HANNER<br />

RELAIS & CHATEAUX HOTEL<br />

HANNER MAYERLING<br />

DER ERFINDER<br />

DER MODERNEN<br />

WIENERWALDKÜCHE<br />

Heinz Hanner ist als Avantgardist unter<br />

den besten Köchen Österreichs bekannt.<br />

Mit neuesten Kochtechniken interpretiert<br />

er die Küche der Region immer wieder neu –<br />

auf eine einzigartige Art und Weise.<br />

Der Ort Mayerling zieht<br />

viele Besucher in seinen<br />

Bann. Traurige<br />

Berühmtheit erlangte<br />

die Ortschaft zunächst jedoch<br />

durch eine Tragödie: 1889 erschoss<br />

Kronprinz Rudolf hier zuerst<br />

seine Geliebte, Mary Vetsera,<br />

und dann sich selbst. Aus weit<br />

lebenslustigeren Gründen steht<br />

Mayerling, vor den Toren Wiens<br />

gelegen, aber auch heute wieder<br />

im internationalen Fokus. Und<br />

zwar ist es die außergewöhnliche<br />

Kochkunst, gepaart mit<br />

einem einzigartigen Wohlfühl-<br />

Heinz Hanner veredelt regionale<br />

Produkte zu außergewöhnlichen<br />

Gerichten mit unverwechselbarer<br />

Handschrift<br />

Fotos: Herbert Lehmann<br />

170 <strong>falstaff</strong>


ZWEIERLEI VOM OCHSEN<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

ZUTATEN<br />

400 g Gab vom Ochsen (Teil aus<br />

dem Hinteren Ausgelösten) zum<br />

Schmoren<br />

1 TL Dijonsenf<br />

7 EL Olivenöl<br />

110 g Butter<br />

100 g Wurzelgemüse, kleinwürfelig<br />

geschnitten<br />

2 EL Tomatenmark<br />

½ l Pinot Noir<br />

1 Zwiebel<br />

¼ l Rotwein<br />

1⁄₁₆<br />

l Portwein<br />

200 g Entrecôte<br />

vom Atterochsen<br />

je 2 violette,<br />

rote und gelbe<br />

Kartoffeln<br />

1 abgerebelter<br />

Thymianzweig<br />

Salz, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG<br />

– Gab mit Senf<br />

einreiben, mit<br />

Salz und Pfeffer<br />

würzen. In einem<br />

Bräter mit 5 EL Olivenöl<br />

und 20 g Butter<br />

rundherum anbraten und<br />

wieder herausnehmen.<br />

– Das Wurzelgemüse im Bratrückstand<br />

kurz anrösten und mit Tomatenmark<br />

vermengen. Das Fleisch<br />

wieder in den Bräter geben und mit<br />

einem Schuss Pinot Noir ablöschen.<br />

– Dann 2 Stunden im Backofen bei<br />

150 Grad weich schmoren lassen<br />

und dabei öfter mit Pinot Noir begießen.<br />

Nach dem Schmoren das<br />

Fleisch aus dem Bräter nehmen<br />

und die Bratensauce durch ein feines<br />

Sieb abseihen.<br />

– Zwiebel schälen, fein schneiden<br />

und in einem Topf zusammen mit<br />

dem Rotwein und Portwein auf die<br />

Hälfte einkochen<br />

lassen. Dann<br />

ab seihen und mit der Bratensauce<br />

vermischen. Kurz vor dem<br />

Servieren diese Sauce noch mit 20 g<br />

kalter Butter montieren.<br />

– Das Entrecôte salzen und pfeffern. In<br />

einer Pfanne 20 g Butter mit 2 EL<br />

Olivenöl erhitzen und das Fleisch darin<br />

scharf anbraten. Dann im Backofen<br />

bei 150 Grad ca. 7 Minuten lang<br />

braten. Herausnehmen und 15 Minu-<br />

ten lang ruhen lassen.<br />

– Für das Kartoffelragout alle feln schälen und in kleine Würfel<br />

Kartof-<br />

schneiden. Die Kartoffelwürfel in<br />

einem Topf mit Wasser bedecken und<br />

50 g Butter einmischen. Kartoffeln<br />

weich kochen, so dass das Wasser<br />

am Ende komplett verdunstet ist.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Thymian<br />

würzen.<br />

– Beide Fleischstücke vom Ochsen in<br />

Scheiben schneiden und auf Tellern<br />

anrichten. Mit der Sauce umgießen<br />

und mit dem Kartoffelragout servieren.<br />

und Wohnerlebnis, das einer der<br />

besten Köche Österreichs inmitten<br />

der Mayerlinger Natur bietet.<br />

Das Relais & Chateaux Hotel<br />

von Heinz Hanner wird der<br />

Bezeichnung Genussoase mehr<br />

als gerecht: Regionale Produkte<br />

wie Wildschwein, Wildhase,<br />

Schnepfe oder Zander interpretiert<br />

Hanner in seinem einzigartigen<br />

Stil einer Hightech-Cuisine.<br />

Das Wienerwaldschwein<br />

etwa beizt und räuchert er in<br />

Heuasche und serviert es mit<br />

Holunderbeerbirne und Topinambur.<br />

Hanners »Interpretation<br />

Alt Wien« kombiniert ein gehobeltes<br />

Schulterscherzl (Schaufelstück<br />

vom Rind) mit Urkarotte<br />

und Apfelmeerrettichsorbet.<br />

Heinz Hanner, der als Kind bereits<br />

in der Wirtshausküche seiner<br />

Eltern in die Töpfe blicken<br />

durfte, darf getrost als Österreichs<br />

Parade-Avantgardist bezeichnet<br />

werden. Im Laufe der<br />

Jahre hat er sich mit seiner Küchenlinie<br />

auf eine erfrischende<br />

Art und Weise oft neu erfunden –<br />

ohne jedoch auf Klassiker wie<br />

Backhendl oder Wiener Schnitzel<br />

zu verzichten. »Ich liebe die stark<br />

saisonal und regional geprägte<br />

Küche, in der ich die Vorzüge<br />

der klassischen Küche mit jener<br />

der modernen kombiniere«, so<br />

Hanner. Der Wienerwald dient<br />

ihm für die Umsetzung dieser<br />

Philosophie als optimale Speisekammer.<br />

www.hanner.cc<br />

<strong>falstaff</strong><br />

171


wienerwald / WEIN<br />

Das Anbaugebiet Thermenregion<br />

Wienerwald, das im Süden an<br />

Wien grenzt, blickt auf eine lange<br />

Weintradition zurück. Schon<br />

die Römer kelterten hier Wein,<br />

die Zisterzienser-Mönche brachten edle Rebsorten<br />

aus Frankreich ins Land. Die Weine<br />

aus Gumpoldskirchen erlangten einen Ruf,<br />

der weit über Österreich hinausragte. Heute<br />

werden spannende Weißweine, feine Rotweine<br />

und echte Raritäten aus einzigartigen<br />

Rebsorten erzeugt, die es wert sind, verkostet<br />

zu werden. Das Weinbaugebiet Thermenregion<br />

entstand mit dem Weingesetz 1985, als die<br />

Gebiete von Gumpoldskirchen und Bad Vöslau<br />

zusammengelegt wurden. Rund 2200<br />

Hektar Rebfläche lehnen sich an die Abhänge<br />

des Wienerwalds, vom Stadtrand Wiens entlang<br />

einer Hügelkette mit dem Anninger als<br />

höchster Erhebung bis südlich von Baden.<br />

Und noch heute regiert im nördlichen Teil auf<br />

den Hängen um Gumpoldskirchen der Weiß-<br />

Der kleine Ort<br />

Gumpoldskirchen ist<br />

mittlerweile für die Weine<br />

der Region bekannt<br />

Auf den Hängen von<br />

Gumpoldskirchen dominiert<br />

der Weißwein mit den<br />

Rebsorten Zierfandler<br />

und Rotgipfler.<br />

DIE REBSORTEN<br />

Der Rotgipfler ist eine natürliche Kreuzung<br />

von Traminer und Rotem Veltliner und<br />

kommt fast ausschließlich in der Thermenregion<br />

vor. Obwohl diese Sorte meist mit<br />

Restsüße ausgebaut wird, liegt die Zukunft<br />

des Rotgipflers wohl eher im trockenen Bereich.<br />

Mit seiner unverwechselbaren Würze,<br />

Kraft und viel Extrakt zählt er zu den<br />

Preziosen unter den österreichischen Weinen.<br />

Ebenfalls eine spätreifende Sorte, entwickelt<br />

der Zierfandler dank einer höheren<br />

Säurestruktur meist mehr Finesse und<br />

mehr aromatisches Spiel, seine Bandbreite<br />

reicht vom trockenen bis hin zum edelsüßen<br />

Wein höchster Kategorie. Werden die<br />

beiden seltenen Sorten miteinander vermählt,<br />

entsteht eine weitere Spezialität der<br />

Region, der »Spätrot-Rotgipfler«.<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Simlinger<br />

172 <strong>falstaff</strong>


EDLE TROPFEN<br />

Während rund um Gumpoldskirchen die Weißweine dominieren, regiert im<br />

Süden der Thermenregion Wienerwald Rotwein mit den Sorten St. Laurent<br />

und Pinot Noir. Aber auch Größen wie Merlot und Cabernet Sauvignon<br />

gedeihen hier. TEXT PETER MOSER<br />

DIE BURGUNDERMACHER<br />

Acht Winzer aus dem Steinfeld in der Thermenregion,<br />

die ihre besondere Aufmerksamkeit<br />

den Rebsorten Pinot Noir und St.<br />

Laurent zuwenden, bilden seit 2003 die<br />

Gemeinschaft der »Burgundermacher«.<br />

Leopold Auer, Günther Dopler, Johann<br />

Gisperg, Heinrich Hartl, Andreas Heggenberger,<br />

Franz Landauer, Alfred Reinisch<br />

und Georg Schneider teilen nicht nur ihre<br />

Leidenschaft für die burgundischen Rotweinsorten,<br />

sie möchten auch den individuellen<br />

Zugang schmeckbar machen. Neben<br />

den jeweils eigenen Weinen gibt es Gemeinschaftsprodukte,<br />

die unter der Marke<br />

»Burgundermacher« feilgeboten werden:<br />

Der Pinot Noir, Der St. Laurent, Der Junge,<br />

Der Sekt und Der Schoko.<br />

www.dieburgundermacher.at<br />

Auf den Weingütern<br />

kann man herrliche<br />

Weißweine verkosten<br />

DIE BESTEN WINZER<br />

Karl Alphart, Traiskirchen ****<br />

www.alphart.com<br />

Johanneshof Reinisch, Tattendorf ****<br />

www.j-r.at<br />

Leopold Aumann, Tribuswinkel ***<br />

www.aumann.at<br />

Christian Fischer, Sooß ***<br />

www.weingut-fischer.at<br />

Weingut Biegler, Gumpoldskirchen **<br />

www.weingut-biegler.at<br />

Weingut Ceidl, Baden<br />

www.ceidl.at<br />

wein mit Schwerpunkt auf den Sorten Zierfandler,<br />

die hier auch Spätrot genannt wird,<br />

und Rotgipfler, dazu weiße Burgundersorten.<br />

Im Süden dominiert der Rotwein mit den Sorten<br />

St. Laurent und Pinot Noir, aber auch internationale<br />

Größen wie Merlot und Cabernet<br />

Sauvignon fühlen sich wohl, denn das www.thermenregion-wienerwald.at<br />

Infos:<br />

Steinfeld bietet mit steinigen und kargen<br />

Schotterböden ausgezeichnete Bedingungen. ><br />

<strong>falstaff</strong><br />

173


wienerwald / KULTUR<br />

Der 6500 Hektar große<br />

Naturpark Föhrenberge erstreckt<br />

sich von Perchtoldsdorf<br />

bis Gumpoldskirchen<br />

MENSCH<br />

UND NATUR<br />

IM EINKLANG<br />

Auf über 100.000 Hektar Grünfläche vor<br />

den Toren der pulsierenden Bundeshauptstadt<br />

Wien bietet der UNESCO-Biosphärenpark<br />

Wienerwald 2000 Pflanzenarten,<br />

150 Brutvogelgattungen und über<br />

20 verschiedene Arten von Wald.<br />

TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />

Seit 2005 ist der Wienerwald von der<br />

UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.<br />

Die 105.645 Hektar große<br />

Fläche – was rund 110.000 Fußballfeldern<br />

entspricht – liegt zum größten Teil<br />

westlich und südlich der österreichischen<br />

Hauptstadt und ist die Heimat von 750.000<br />

Menschen. Trotzdem ist in diesem Gebiet mit<br />

seinen über 20 verschiedenen Waldtypen<br />

auch genug Platz für unberührte Natur.<br />

Direkt vor den Toren der pulsierenden<br />

Großstadt gelegen, gilt das Gebiet als „Grüne<br />

Lunge Wiens“ und zieht sich wie eine<br />

große Schleife von Klosterneuburg bis Baden.<br />

Die Bauern der Region haben sich dem Naturschutz<br />

verschrieben und tragen damit zur<br />

nachhaltigen Pflege dieses besonderen Stückchens<br />

Erde bei. Mensch und Natur im Einklang<br />

– in diesem Fall sind das mehr als nur<br />

geflügelte Worte.<br />

Der Wienerwald hat aber auch seinen Besuchern<br />

viel zu bieten. Neben den Schönheiten<br />

der Natur, 150 Brutvogel- und 2000<br />

Pflanzenarten sowie vier landschaftlich wie<br />

thematisch ganz unterschiedliche Naturparks<br />

(Föhrenberge, Sparbach, Purkersdorf-Sandsteinwienerwald,<br />

Eichenhain) warten auch<br />

noch hochinteressante Ausflugsziele. Der<br />

Schlosspark Laxenburg und die Stifte Heiligenkreuz<br />

und Klosterneuburg seien hier nur<br />

als Beispiele genannt.<br />

Dazu gibt es spannende Ausstellungen, wie<br />

die zum Weinbau im Wienerwald. Dieser<br />

präsentiert sich nämlich nicht nur als außergewöhnliches<br />

Waldgebiet, sondern umfasst<br />

auch großartige Weinregionen. Preisgekrönte,<br />

nachhaltig produzierte Weine wie der würzige<br />

Zierfandler, der gehaltvolle Rotgipfler<br />

oder der »Gemischte Satz« wissen hier den<br />

Gaumen zu erfreuen.<br />

Und das Fleisch der Wienerwald-Weidelandrinder,<br />

die bereits seit dem 7. Jahrhundert<br />

nach Christus gezüchtet werden, gilt als<br />

besonders aromatisch und fein. Den Genuss<br />

mit nach Hause nehmen kann man mit den<br />

Wienerwald-Körben, die mit regionalen Spezialitäten<br />

vom Saft bis zum Lammrohschinken<br />

gefüllt sind – ein purer Genuss.<br />

SCHÖNER AUSBLICK<br />

Aussichtsturm Araburg (799 m): herrlicher<br />

Ausblick von der höchstgelegenen Burgruine<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s.<br />

Josefswarte (576 m): am hinteren Föhrenberg<br />

bei Perchtoldsdorf, herrlicher Rundblick<br />

auf Kahlen- und Leopoldsberg, das<br />

Marchfeld, die Hainburger Berge, den<br />

Anninger und den Schneeberg.<br />

Buchberg-Warte (469 m) bei Maria Anzbach:<br />

An klaren Tagen hat man hier einen<br />

Rundblick vom Schneeberg im Süden bis<br />

zum Traunstein im Westen.<br />

Aussichtsturm Ruine Rauhenstein (300 m)<br />

bei Baden: Blick ins Helenental und zur<br />

Ruine Rauheneck.<br />

Matraswarte (893 m) am Schöpfl bei<br />

Brand-Laaben: Bei günstigem Wetter<br />

erkennt man im Süden Schneeberg und<br />

Rax, im Westen den Ötscher, und im Norden<br />

reicht der Blick bis zur Donau.<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Robert Herbst<br />

174 <strong>falstaff</strong>


KULINARIK / wienerwald<br />

Mitten in der Natur<br />

genießt man beim<br />

Heurigen hausgemachte<br />

Spezialitäten und Wein<br />

ZU GAST<br />

BEIM HEURIGEN<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber/K. M. Westermann<br />

Neben der Mehlspeisküche ist der Wienerwald vor<br />

allem auch eine Region mit vielen Heurigen, bei denen<br />

hausgemachte Spezialitäten und eigener Wein<br />

angeboten werden.<br />

Sie sind die Hochburgen der typisch österreichischen<br />

Gastronomie: die Heurigen!<br />

Wenn man im Wienerwald eine<br />

Reise in die Welt der Heurigen unternimmt,<br />

kommt man in den Genuss auserlesener<br />

Qualitätsweine ebenso wie bodenständiger<br />

Heurigenschmankerln, einer gemütlichen Atmosphäre<br />

und womöglich der aus der Seele<br />

fließenden Heurigenmusik.<br />

An den Heurigenbuffets kann man sich<br />

warme und kalte Köstlichkeiten holen: gebackene<br />

Henderl, gefüllte Schweinsbrust, gesurtes<br />

Fleisch, Schweinsbraten mit Knödeln,<br />

köstliche selbstgemachte Aufstriche und<br />

Pasteten, eingelegtes Gemüse, hausgemachten<br />

Krautsalat mit Grammeln sowie selbstgemachte<br />

Mehlspeisen wie zum Beispiel Kardinalschnitten,<br />

Palatschinken, Apfelstrudel<br />

oder Milchrahmstrudel sowie Plunder und<br />

vieles mehr.<br />

Und natürlich wird bei jedem Heurigen<br />

auch der Wein des jeweiligen Winzers ausgeschenkt.<br />

So erfährt der Gast nicht nur den<br />

urtypischen Geschmack der Region, sondern<br />

erlebt auch die komplette Bandbreite der Erzeugnisse<br />

der Weinbauern.<br />

Heute legen die Winzer und ihre Gäste zunehmend<br />

Wert auf Qualität. Das war aber<br />

nicht immer so. Früheren Generationen war<br />

die Quantität wichtiger, und nicht zufällig<br />

wird der Wein für den Gassenverkauf traditionell<br />

in Doppelliter-Flaschen abgefüllt – war<br />

dies doch früher der durchschnittliche Tagesbedarf<br />

der Einwohner. Damals lebten die<br />

Heurigen noch ausschließlich vom Weinverkauf,<br />

die Speisen brachten die Gäste meist<br />

selbst mit.<br />

1887 wurde erstmals auch der Verkauf von<br />

Brot in den Buschenschanken und Heurigen<br />

zugelassen, und heute – in Zeiten des weitgehend<br />

maßvolleren und qualitätsvollen Alkoholkonsums<br />

– ist ein raffiniertes, abwechslungsreiches<br />

Speisenangebot für viele Hauer<br />

lebensnotwendig.<br />

Auch dass früher fast alles mit den Fingern<br />

gegessen wurde, wäre heute undenkbar, und<br />

nur das typische Glas mit Henkel, auf dem<br />

man die fettigen Abdrücke nicht so sieht,<br />

erinnert noch daran.<br />

<strong>falstaff</strong><br />

175


wienerwald / stift klosterneuburg<br />

Das Stift Klosterneuburg<br />

blickt auf eine über<br />

900 Jahre lange Geschichte<br />

Stift voller<br />

Kulturschätze<br />

Umittelbar vor den Toren Wiens, eingebettet in die Donaulandschaft,<br />

liegt das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg, das nicht nur<br />

das größte Weingut Österreichs beherbergt, sondern auch eines der<br />

ältesten Museen der Welt.<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung<br />

176 <strong>falstaff</strong>


Rund um das Stift locken<br />

verträumte Gartenanlagen<br />

zum Verweilen und<br />

Flanieren<br />

Albrechtsaltar, Werke von Rueland Frueauf<br />

d. J. sowie der Babenberger Stammbaum.<br />

Darüber hinaus beherbergt das Museum bedeutende<br />

Beispiele gotischer Skulptur, etwa<br />

die berühmte »Klosterneuburger Madonna«.<br />

In der Schatzkammer wird eine besonders<br />

kostbare Auswahl an Elfenbeinarbeiten,<br />

Goldschmiedearbeiten und Paramenten vom<br />

Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert gesondert<br />

präsentiert. Darunter befindet sich auch der<br />

Österreichische Erzherzogshut, die Schleiermonstranz<br />

sowie Objekte, die mit dem heiligen<br />

Leopold in Verbindung gebracht werden.<br />

Eine Besonderheit stellen auch die historischen<br />

Schatzkammerschränke dar, die 1677<br />

gefertigt und in die Neugestaltung integriert<br />

wurden.<br />

Zahlreiche Konzerte – wie in diesem Jahr<br />

anlässlich des Beethoven-Festivals – runden<br />

das kulturelle Programm des Stiftes perfekt<br />

ab und locken Tausende Begeisterte jedes<br />

Jahr in das Kloster.<br />

Auf mehreren Thementouren erschließt<br />

sich den Besuchern das Stift Klosterneuburg<br />

in all seinen faszinierenden Facetten: Die<br />

»Sakrale Tour« beleuchtet vor allem die spirituelle<br />

Tradition des Stiftes, die »Imperiale<br />

Tour« spürt dem ehrgeizigen Projekt des<br />

»österreichischen Escorial« nach, und bei der<br />

»Weinkeller Tour« offenbart sich die große<br />

Geschichte und kostbare Gegenwart des<br />

größten und ältesten Weinguts Österreichs.<br />

Die stimmungsvolle Führung durch das<br />

Weingut beleuchtet die fast 900-jährige Geschichte<br />

der Weinproduktion des Stiftes Klosterneuburg<br />

und führt dabei bis zu 36 Meter<br />

Die Geschichte des Chorherrenstifts<br />

Klos terneuburg beginnt mit einer Legende:<br />

Am Tag ihrer Vermählung sollen Markgraf<br />

Leopold III. und Agnes von Waiblingen<br />

am Söller ihrer Burg am Leopoldsberg gestanden<br />

haben, als ein plötzlicher Windstoß<br />

den Brautschleier erfasste und davontrug.<br />

Erst neun Jahre später soll der fromme<br />

Markgraf den Schleier seiner Frau während<br />

einer Jagd in den Wäldern Klosterneuburgs<br />

unerwartet wiedergefunden haben – in unversehrtem<br />

Zustand auf einem blühenden<br />

Holunderstrauch. Dies soll als göttliches<br />

Zeichen verstanden worden sein, weshalb<br />

Leopold III.<br />

an dieser Stelle ein Kloster errichten ließ.<br />

In Wahrheit aber stellte Klosterneuburg zu<br />

Beginn des 12. Jahrhunderts keinen unberührten<br />

Urwald mehr dar. Denn der Stiftshü-<br />

gel war bereits seit urgeschichtlicher Zeit besiedelt<br />

und im 1. Jahrhundert nach Christus<br />

von den Römern zu einem Kastell ausgebaut<br />

worden, um den Limes Pannonicus zu schützen.<br />

Auf den Ruinen dieses Lagers entstand<br />

wohl schon im 11. Jahrhundert eine kleine<br />

Siedlung, welche Leopold III. schließlich als<br />

seine Residenz und 1114 für die Gründung<br />

eines Säkularkanonikerstiftes erwählte.<br />

Heute ist das Stift Klosterneuburg nach<br />

wie vor ein lebendiges Zentrum des katholischen<br />

Glaubens und beherbergt eine bedeutende<br />

Kunstsammlung. Das Stiftsmuseum<br />

selbst zählt nämlich zu den ältesten Museen<br />

der Welt. Es wurde schon 1774 von Propst<br />

Ambros Lorenz begründet und ist vor allem<br />

für seine Sammlung mittelalterlicher Kunst<br />

bekannt. Zu den wichtigsten Werken zählen<br />

der Verduner Altar, der sogenannte große<br />

Die tour durch das älteste<br />

Weingut Österreichs führt<br />

auch in die bis zu 36 Meter<br />

tiefen, barocken kelleranlagen.<br />

tief in die barocken Kelleranlagen sowie<br />

in den Barrique- und Gärkeller und in das<br />

alte Presshaus. Außerdem erblühen im Umfeld<br />

des berühmten Stifts die sogenannten<br />

»Gärten der Jahrhunderte« – vom mittelalterlichen<br />

Garten über Renaissance- und Barock-Gärten<br />

bis zu modern gestalteten Gartenflächen.<br />

www.stift-klosterneuburg.at<br />

<strong>falstaff</strong><br />

177


wienerwald / STIFT HEILIGENKREUZ<br />

Gerne erzählen die<br />

Mönche selbst über<br />

ihr Leben hinter den<br />

Klostermauern<br />

IM<br />

PARADISUM<br />

Hinter schützenden Mauern liegt das Stift Heiligenkreuz,<br />

die größte Zisterzienserabtei Europas. Das Stift ist<br />

Sehenswürdigkeit und sinnliches Erlebnis zugleich.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K. M. Westermann<br />

178 <strong>falstaff</strong>


Die Architektur der<br />

Abteikirche beeindruckt<br />

150.000 Besucher<br />

jährlich<br />

Der Brunnen diente den<br />

Mönchen früher als<br />

Waschstelle<br />

Zahlreiche<br />

Statuen gilt es im<br />

Garten zu<br />

entdecken<br />

Mehr als 80 Mönche leben<br />

heute im Stift Heiligenkreuz<br />

und halten die jahrhundertealte<br />

Tradition der Zisterzienser<br />

hoch, die die Besucher<br />

hautnah erleben können.<br />

Es gilt als die größte kulturelle<br />

und geistliche Attraktion des<br />

Wienerwaldes. Mehr als<br />

150.000 Besucher tauchen jedes<br />

Jahr ein in das Leben hinter<br />

den Klostermauern des Stifts<br />

Heiligenkreuz. Was sie hier erleben, ist Geschichte<br />

pur: Denn immerhin besteht das Stift<br />

ohne Unterbrechung seit seiner Gründung im<br />

Jahr 1133 und ist damit – nach dem Stift<br />

Rein in der Steiermark – das weltweit zweitälteste,<br />

durchgehend bestehende Zisterzienserkloster.<br />

Mehr als 80 Mönche leben heute im Stift<br />

und halten die jahrhundertealte Tradition der<br />

Zisterzienser hoch. Die ersten Zisterzienser<br />

im 12. Jahrhundert nannten das Kloster »Paradisum«,<br />

»das Paradies«. »Wer nämlich im<br />

Kloster ist, der lebt in der Nähe und Gegenwart<br />

Gottes, er liest und meditiert das Wort<br />

Gottes, er lebt in Einheit mit seiner Liebe«,<br />

erzählen die Mönche. In der Architektur des<br />

Stiftes Heiligenkreuz spiegelt sich dieser<br />

Grundgedanke wider: Im romanisch-gotischen<br />

Kreuzgang stellen viele Hundert rote<br />

Marmorsäulen aus dem Jahr 1240 die Bäume<br />

des Paradieses dar, die im Knospen- und Rankenwerk<br />

der Kapitäle enden. Die Schlusssteine<br />

der mächtigen Gewölbe symbolisieren<br />

die Blütenpracht des Paradieses. In der Mitte<br />

des Kreuzganges blüht ein liebevoll gepflegter<br />

Garten.<br />

Während der Führungen durch das Kloster<br />

lernen die Besucher nicht nur die Mönche<br />

persönlich kennen, sondern entdecken auch<br />

die zahlreichen kulturellen Schätze des Stiftes,<br />

wie zum Beispiel die Kreuzreliquie. Der Enkel<br />

Leopolds III., Herzog Leopold V., schenkte<br />

dem Kloster 1188 ein 23,5 Zentimeter langes<br />

Stück des Kreuzholzes Christi – bis heute<br />

wird diese große Kreuzreliquie hoch verehrt.<br />

Ein Besuch im Kloster ist immer etwas Besonderes<br />

und Herausragendes. Und jeder, der<br />

hier war, spürt die außergewöhnliche Mystik,<br />

die von diesem Ort ausgeht.<br />

www.stift-heiligenkreuz.org<br />

<strong>falstaff</strong><br />

179


wienerwald / WEINWANDERWEG<br />

STREIFZUG DURCH<br />

100 WEINGÄRTEN<br />

Viel Geschichte und auch zahlreiche »Gschichtln« über den Wein, den Weinbau<br />

und die gesamte reizvolle Region erzählt der berühmte Gumpoldskirchner<br />

Weinwanderweg – und lädt auch zu Verkostungen.<br />

TEXT MICHAEL PECH<br />

Dort oben, direkt bei der Kapelle<br />

mit dem heiligen Urban,<br />

dem Schutzpatron der<br />

Winzer, sei der Ausblick am<br />

besten, sagt Konrad Reisacher.<br />

Und er muss es schließlich<br />

wissen. Seit Bestehen des Gumpoldskirchner<br />

Weinwanderweges, also seit 1975,<br />

führt Reisacher jährlich viele Tausend Touristen<br />

über diesen namhaften Weg, der durch<br />

mehr als hundert Weingärten führt. »Wenn<br />

die Sicht klar ist, sieht man über das gesamte<br />

Wiener Becken bis nach Bratislava«, so<br />

Reisacher. Von 1983 bis 1992 war er selbst<br />

Obmann des Gumpoldskirchner Weinbauvereins,<br />

der den Wanderweg gründete und<br />

ihn seither auch betreibt.<br />

Entlang des Weges informieren zahlreiche<br />

Schautafeln über Gumpoldskirchen, über die<br />

Weine und den Weinbau und über die gesamte<br />

Region. Je nachdem, wie gut die Wanderer<br />

zu Fuß sind, ist der Weg zwischen einer<br />

halben und einer Stunde zu bewältigen. Unter<br />

Anleitung eines professionellen Führers<br />

mitsamt Erklärungen – sogar in russischer<br />

und chinesischer Sprache – kommt man auf<br />

etwa zwei Stunden.<br />

Natürlich hat sich der Wanderweg in den<br />

vergangenen Jahrzehnten immer wieder verändert.<br />

Die Route ist zwar dieselbe geblieben,<br />

Schautafeln etwa werden aber ständig<br />

adaptiert und neue Attraktionen immer wieder<br />

hinzugefügt. Wie zum Beispiel ein Nach-<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong> Werbung/Barbara Krobath/Simlinger<br />

180 <strong>falstaff</strong>


Im Herbst kommen<br />

die Weinhänge besonders<br />

zur Geltung<br />

In den Weingärten entlang<br />

der Wanderwege kann<br />

man die Reben bestaunen<br />

Charmante Gässchen in<br />

den kleinen Weinbau-Orten<br />

laden zum Flanieren ein<br />

bau der sogenannten »Schusshütte«. Reisacher:<br />

»Bis zum Zweiten Weltkrieg hat man<br />

mit Druckböllern in die Luft geschossen, um<br />

so schwere Gewitter zu verhindern.«<br />

Während seiner Zeit als Obmann musste<br />

Reisacher aber eine ganz besondere Attraktion<br />

eigenhändig abmontieren – und zwar,<br />

weil sie ständig von Besuchern beschädigt<br />

wurde: eine überdimensionale Reblaus aus<br />

Metall. »Einmal waren die Ohren abgebrochen,<br />

dann fehlte der Schwanz. Die Wanderer<br />

sind nicht gerade nett mit der Reblaus umgegangen«,<br />

so Reisacher. Wenn auch dieses<br />

Tierchen den Weinbauern einst enormen<br />

Schaden zufügte, so hat es dem hiesigen Wein<br />

mit einem Lied des Wiener Volksschauspielers<br />

Hans Moser auch zu Ruhm verholfen. In<br />

»Die Reblaus« besingt Moser den Gumpoldskirchner<br />

Wein: »Drum hab den Gumpoldskirchner<br />

ich so von Herzen gern.« Heute<br />

hat die Riesenreblaus vom Weinwanderweg<br />

übrigens ein neues Zuhause gefunden:<br />

neben dem Hans-Moser-Denkmal in Gumpoldskirchen.<br />

Gerne erzählt Reisacher während seiner<br />

Führungen auf dem Weinwanderweg Anekdoten<br />

wie diese. Der Erlebnisweg führt auch<br />

durch Top-Lagen wie etwa Ried Spiegel, und<br />

immer wieder laden Winzer zu Verkostungen<br />

ihrer vollmundigen und eleganten Weine. Für<br />

idyllische Entspannung und Picknick-Möglichkeit<br />

sorgen 14 romantische Holzbänkchen<br />

entlang des Weges. www.wienerwald.info<br />

<strong>falstaff</strong><br />

181


wienerwald / KULTUR<br />

REIGEN<br />

DER<br />

KULTUR<br />

INMITTEN<br />

DER NATUR<br />

Wenn der Wienerwald seinen<br />

Kultursommer ausruft, dann schlägt<br />

Liebhabern von Oper, Operette, Theater<br />

und Komödie das Herz höher. Das<br />

Programm ist breit gefächert – von<br />

Gogol über Simons bis hin zu Strauss.<br />

TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />

Als reiner Genuss, vor allem<br />

für Naturfreunde, gilt der<br />

Wienerwald. Doch in Wirklichkeit<br />

bietet dieses Naturparadies<br />

viel mehr. Auch<br />

Kulturfans wird ein umfangreiches<br />

Programm geboten – von Klosterneuburg,<br />

Baden und Berndorf bis Laxenburg<br />

und Perchtoldsdorf. Dieser kulturelle<br />

Reigen firmiert unter der Dachmarke »Kultursommer<br />

im Wienerwald«. Die Saison<br />

läuft von Juni bis Anfang September.<br />

Unvergesslich ist ein Besuch der Kaiserhofoper<br />

in Klosterneuburg: Die fabelhafte Akustik<br />

des Stifts Klosterneuburg macht jede Verstärkungstechnik<br />

überflüssig. Der Hof beherbergt<br />

das viertgrößte Opernfestival Österreichs<br />

und bietet 840 Opernfreunden Platz. Von<br />

6. Juli bis 1. August 2013 wird der Klassiker<br />

»Die lustigen Weiber von Windsor« aufgeführt.<br />

Otto Nicolais populärste deutsche<br />

Oper ist voller Situationskomik und Ver-<br />

wicklungen rund um Liebe, Eifersucht und<br />

Treue: Der in die Jahre gekommene Möchtegern-Casanova<br />

Sir John Falstaff, dick und<br />

pleite, möchte über die Herzen zweier verheirateter<br />

reicher Frauen an deren Geld gelangen.<br />

Nur: Die Damen sind befreundet und<br />

bemerken empört, dass sie beide gleichlautende<br />

Liebesbriefe von Falstaff erhalten haben.<br />

Gemeinsam entwerfen sie einen Plan,<br />

wie sie dem dreisten Frauenheld einen Denkzettel<br />

verpassen können.<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Roland Ferrigato<br />

182 <strong>falstaff</strong>


In der Kaiserhofoper in<br />

Klos terneuburg kommen<br />

Kultur interessierte<br />

auf ihre Kosten<br />

Die Sommerspiele in Perchtoldsdorf widmen<br />

sich 2013 ganz der Komödie. Von 3. bis<br />

27. Juli wird »Der Revisor« geboten, eine<br />

russische Komödie in fünf Aufzügen von Nikolai<br />

Gogol. Die Burg Perchtoldsdorf stellt<br />

selbst schon etwas ganz Besonderes dar, und<br />

daher spielt sie im Spielplan auch eine große<br />

Rolle: Sei es als Burg zu Helsingör in »Hamlet«,<br />

als Akropolis in »Lysistrate«, als<br />

»Schloss Fores« von Macbeth oder nun in<br />

der Spielsaison 2013 als Palais des Stadthauptmannes<br />

Anton Antonowitsch im<br />

»Revisor«. Das 1836 uraufgeführte Stück<br />

hat bis heute nichts von seiner Aktualität<br />

verloren. Kein Wunder, sind doch bestochene<br />

Beamte und Schmiergeldaffären, die den<br />

»Revisor« prägen, gar nicht so unaktuell.<br />

Die Bühne Baden indessen gibt von 21. Juni<br />

bis 7. September »Die schöne Helena«,<br />

eine Operette in drei Akten von Henri<br />

Meilhac und Ludovic Halévy mit Musik<br />

von Jacques Offenbach. Und im Stadttheater<br />

Berndorf wird der Komödienklassiker<br />

»Ein ungleiches Paar« von Neil Simon<br />

aufgeführt.<br />

Quasi auf die Spuren von Walter Matthau<br />

und Jack Lemmon begibt sich der Kultursommer<br />

Laxenburg, wenn von 20. bis 29.<br />

Juni »Eine Nacht in Venedig« auf dem Programm<br />

steht. Und Johann Strauss’ »Komische<br />

Operette« ist von 16. Juni bis 18. August<br />

in Laxenburg zu erleben. Das sollte man<br />

nicht verpassen!<br />

<strong>falstaff</strong><br />

183


wienerwald / kultur<br />

Wo<br />

schon<br />

Römer<br />

und Kaiser<br />

urlaubten<br />

Baden, das ist höchster Thermalgenuss,<br />

Biedermeier-Flair, Rosenduft und Kaiser-<br />

Gedenken. Und dazu Nervenkitzel in Österreichs<br />

ältestem und größtem Casino oder auf der<br />

geschichtsträchtigen Trabrennbahn.<br />

Text alexander niggas<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber/Rita Newman, Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber<br />

184 <strong>falstaff</strong>


Das Casino von Baden<br />

ist das größte seiner<br />

Art in ganz Österreich<br />

Wer im Bereich des Wienerwalds<br />

unterwegs ist,<br />

wird um einen Besuch<br />

von Baden wohl kaum<br />

herumkommen. Der ist<br />

quasi Pflicht. Die 25.000-Einwohner-Stadt<br />

liegt 26 Kilometer südlich von Wien an der<br />

Thermenlinie und wird auch als Biedermeierstadt<br />

oder Kaiserstadt bezeichnet.<br />

Die warmen Schwefelquellen von Baden<br />

waren bereits zur Römerzeit bekannt, und<br />

zur Zeit des Kaisers Claudius (41–54 n. Chr.)<br />

erhielt die Siedlung die Bezeichnung Aquae<br />

(deutsch: Bäder), die auf ihre schon damals<br />

bedeutende Rolle als Heilbad hinweist. Kaiser<br />

Franz I. verbrachte dann von 1796 bis<br />

1834 jeden Sommer in Baden und erhob die<br />

Stadt zu seiner Sommerresidenz. Nach dem<br />

großen Stadtbrand 1812 wurde die Stadt im<br />

Biedermeierstil neu erbaut. Nach der Eröffnung<br />

des ersten Spielcasinos Österreichs<br />

1934 wurde Baden zum bedeutendsten<br />

Kurort des Landes. Ein Bombenangriff am<br />

2. April 1945 zerstörte zwar viele Gebäude,<br />

nach 1965 wurde die gesamte touristische<br />

Infrastruktur des Orts aber erneuert, sodass<br />

Baden heute wieder einer der wichtigsten<br />

Kurorte Österreichs ist.<br />

Das herrliche Ortsbild ist durch Bauten des<br />

Biedermeier geprägt. Im frühen 19. Jahrhundert<br />

erlebte die Stadt nämlich durch den Badetourismus<br />

aus Wien einen wirtschaftlichen<br />

Besonderes Highlight<br />

von Baden ist auch der<br />

Doblhoffpark mit seinem<br />

Rosarium, wo 20.000 Rosenstöcke<br />

ihre volle Blütenpracht<br />

entfalten können.<br />

Aufschwung, der noch heute sichtbar ist. Damals<br />

wie heute lockten die Quellen mit hohem<br />

Schwefelgehalt die Kurgäste. Ein Highlight<br />

in Baden ist der über acht Hektar große<br />

Doblhoffpark mit seinem Rosarium, dessen<br />

Blütenpracht von über 20.000 Rosenstöcken<br />

in mehr als 600 verschiedenen Sorten weit<br />

über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt<br />

ist. Sehenswert ist dazu das Kaiserhaus, die<br />

1792 erbaute Sommerresidenz von Franz I.<br />

Dort begeistert ab Herbst 2013 die Ausstellung<br />

»Die Welt der Habsburger« mit historischen<br />

Exponaten.<br />

Eine wichtige Rolle in Baden spielt auch<br />

das Casino. 1934 als erstes seiner Art im<br />

ganzen Land eröffnet, ist es heute das größte<br />

Spielcasino Österreichs. Eine noch längere<br />

Tradition als das Glücksspiel hat in Baden<br />

der Trabrennsport samt Trabrennbahn. Die<br />

Gründung des Trabrennvereins zu Baden bei<br />

Wien geht auf das Jahr 1892 zurück. Die<br />

Idee, in Baden Trabrennen zu veranstalten,<br />

entstand aus dem Aspekt, dass man dem kapitalstarken<br />

Publikum aus Wien, das in den<br />

warmen Monaten des Jahres in den Süden<br />

abwanderte, folgen wollte. Der erste Renntag<br />

fand am 16. Juli 1893 statt und lockte an die<br />

15.000 begeisterte Besucher an. Natürlich<br />

wurde auch entsprechend gewettet. Nach<br />

einem zwischenzeitlichen Rückgang des<br />

Inter esses erfreut sich der Trabrennsport in<br />

Baden nun wieder steigender Beliebtheit.<br />

<strong>falstaff</strong><br />

185


promotion / WIENERWALD: BADENER ROSENTAGE 2013<br />

860 verschiedene<br />

Sorten Rosen gibt<br />

es zu entdecken<br />

Das Rosarium im<br />

Doblhoffpark umfasst<br />

eine Fläche von 75.000<br />

Quadratmetern<br />

Blütenpracht: 30.000<br />

Rosenstöcke können<br />

bewundert werden<br />

Badener Rosentage 2013<br />

Jedes Jahr zur Rosenblüte steht Baden bei Wien im Zeichen der Königin der Zierpflanzen.<br />

Ob Züchter, Dichter, Liebende – alle verneigen sich vor der Rose. Grund genug, sie in den<br />

Mittelpunkt des Frühsommers zu stellen und ihr ein Fest zu widmen – die Badener Rosentage,<br />

die dieses Jahr zwischen 8. und 30. Juni stattfinden.<br />

Der Bezug der Rose zu<br />

Baden lässt sich bis<br />

ins Jahr 1830 zurückverfolgen,<br />

und so war<br />

es naheliegend, dass<br />

Österreichs Rosarium in Baden<br />

angelegt wurde. Durch eine umfassende<br />

Neugestaltung entstand<br />

hier zwischen 1967 und 1969<br />

Österreichs größter Rosengarten.<br />

Auf 75.000 Quadratmeter Fläche<br />

können in 175 Beeten rund<br />

30.000 Rosenstöcke und 860<br />

verschiedene Sorten entdeckt<br />

und bewundert werden. Das Ropourri<br />

aus Gaumenfreuden,<br />

Akrobatik, Musicalaufführungen<br />

und feurigen Show-Einlagen am<br />

Doblhoffteich, bei denen das Element<br />

Wasser eine überraschende<br />

Rolle spielt. Staunen und lauschen<br />

Sie und lassen Sie sich vom<br />

Rosenduft berauschen! Weitere<br />

Programmhöhepunkte sind Duftspaziergänge,<br />

Rosenpflege-Workshops,<br />

Rosariumführungen und<br />

die Schnittrosenschau in der historischen<br />

Orangerie.<br />

Musik und Tanz, Kunst und<br />

Akrobatik, Feuer und Wasser,<br />

sarium im Doblhoffpark beheimatet<br />

Rosen, die ein farbenprächtiges<br />

Spektakel in leuchtenden<br />

Gelb- und Orangetönen sowie<br />

in kräftigem Pink und Rot<br />

bieten und klingende Namen wie<br />

»Märchenkönigin«, »Goldmarie«<br />

und »Kaiserin Elisabeth«<br />

haben.<br />

Das bezaubernde Rosenfestival<br />

wird mit einem großen Rosenfest<br />

eröffnet, das traditionellerweise<br />

mit einem sehenswerten Showprogramm<br />

punktet. Die Besucher<br />

erwartet ein fantasievolles Potkulinarische<br />

Rosenkreationen,<br />

eine Rosen-Raritätenschau, Konzerte,<br />

Rosen-Workshops und<br />

vieles mehr – all das macht die<br />

Badener Rosentage zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis.<br />

INFO<br />

Weitere Informationen<br />

zu Programm und Rosentage-Package<br />

unter:<br />

www.tourismus.baden.at<br />

www.wienerwald.info<br />

Fotos: beigestellt<br />

186 <strong>falstaff</strong>


<strong>falstaff</strong><br />

187


promotion / WIENERWALD: GENUSSMEILE<br />

Genussmeile am 1. Wiener<br />

Wasserleitungswanderweg<br />

Auch Steckerlfische,<br />

eine österreichische<br />

Spezialität, können die<br />

Besucher genießen<br />

Wandern, verkosten, genießen: An den<br />

ersten beiden Wochenenden im September<br />

entsteht entlang des 1. Wiener Wasserleitungswanderwegs<br />

zwischen Mödling und<br />

Bad Vöslau die längste Ausschank der Welt.<br />

Edle Tropfen<br />

werden<br />

verkostet<br />

Fleißige Wanderer können<br />

entlang der Genussmeile<br />

Strecken von bis zu zehn<br />

Kilometer durch die schöne<br />

Landschaft zurücklegen<br />

Weinbaubetriebe<br />

der Thermenregion<br />

Wienerwald<br />

bieten im Rahmen<br />

der Genussmeile<br />

die verschiedensten Weintraubenprodukte<br />

an: Saft, Most,<br />

Sturm – und natürlich Wein.<br />

Bei einer gemütlichen Wanderung<br />

durch die Weinberge kann<br />

nicht nur die schöne Landschaft<br />

des sanft hügeligen Wienerwaldes<br />

genossen werden, sondern<br />

auch die eine oder andere<br />

gastronomische Köstlichkeit.<br />

Ganz fleißige Wanderer können<br />

entlang der Genussmeile bis zu<br />

zehn Kilometer von Mödling<br />

über die Gebietsvinothek in<br />

Thallern nach Gumpoldskirchen<br />

und weiter über Pfaffstätten, Baden<br />

und Sooß bis nach Bad Vöslau<br />

zurücklegen.<br />

Am ersten Wochenende wird<br />

die Genussmeile nicht eingeläutet,<br />

sondern mit dem traditionellen<br />

Gebirgsaufschießen eingeschossen.<br />

Der Brauch des Gebirgsaufschießens<br />

ist schon sehr<br />

alt. Früher war es notwendig, die<br />

Weintrauben ab einem gewissen<br />

Reifegrad vor Dieben zu schützen.<br />

Während der Bewachungszeit<br />

durch die Weingartenhüter,<br />

die sogenannten »Hiata«, durften<br />

die Weingärten nicht betreten<br />

werden. Mit dem Gebirgsaufschießen<br />

wurde der Beginn der<br />

Lesezeit und somit das Ende der<br />

Hiata-Zeit signalisiert. Als die<br />

Zahl der Traubendiebe abnahm,<br />

geriet dieser Brauch in Vergessenheit.<br />

Doch die Gumpoldskirchner<br />

haben ihn wieder belebt<br />

und feiern mit dem Gebirgsaufschießen<br />

nun den offiziellen<br />

Weinlesebeginn.<br />

Das Gebirge in Gumpoldskirchen<br />

ist in Wirklichkeit der 675<br />

Meter hohe Anninger, der über<br />

das Weinbaugebiet Thermenregion<br />

Wienerwald herrscht und dieses<br />

vor kalten Nordwinden<br />

schützt. Die geschützte Lage der<br />

Weinberge ist mit ein Grund dafür,<br />

dass in diesem Weinbaugebiet<br />

beste Weiß- und Rotweine<br />

gedeihen. Und diese Köstlichkeiten<br />

können auf der Genussmeile<br />

– der längsten Ausschank<br />

der Welt – beim Wandern verkostet<br />

und genossen werden.<br />

INFO<br />

www.genussmeile-wienerwald.at<br />

www.wienerwald.info<br />

Fotos: Niedeeösterreich-Werbung, beigestellt<br />

188 <strong>falstaff</strong>


<strong>falstaff</strong><br />

189


niederösterreich / WIENERWALD SERVICE<br />

BeSt of wienerwAld<br />

reStAurAntS<br />

hanner<br />

2534 Mayerling 1, T: +43/(0)2258/23 78<br />

hanner@hanner.cc, www.hanner.cc<br />

Falstaff-Restaurantguide: 4 Gabeln, 95 Punkte<br />

Modern und chic:<br />

Das »Hanner«<br />

überzeugt<br />

nicht nur innen<br />

tulBingerKogel<br />

Speisen wie anno dazumal. Koch- und Serviermethoden<br />

sind der Zeit des Rokoko nachempfunden.<br />

28 Gerichte werden inklusive Aperitif, Tischwein,<br />

Mineralwasser und Kaffee angeboten. Einen Besuch<br />

wert.<br />

Tulbingerkogel 1, 3001 Mauerbach<br />

T: +43/(0)2273/73 91<br />

hotel@tulbingerkogel.at, www.tulbingerkogel.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 88 Punkte<br />

Waldgasthof schiManszKY<br />

Die angenehmsten Seiten des Landlebens lassen<br />

sich in diesem Gasthaus genießen. Neben dem<br />

Gasthof, der zahlreiche Schmankerln bietet, gibt<br />

es auch eine Schnapsbrennerei, eine Vinothek und<br />

einen Geschenkladen. Eine zweite Filiale des<br />

Betriebs wird übrigens in der Wiener City geführt.<br />

Rosengasse 18, 2560 Berndorf<br />

T: +43/(0)2672/823 20<br />

waldgasthof@schimanszky.at<br />

www.schimansky.com<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabeln, 83 Punkte<br />

hunYadi<br />

Klassikermenü, Familiensonntag, Businesslunch, Vinothek<br />

– wir sollten besser aufzählen, was es nicht<br />

gibt. Im Schloss Hunyadi ist noch (fast) jeder glücklich<br />

geworden. Zumindest jene, die den lukullischen<br />

Genüssen nicht abgeneigt sind.<br />

Schlossgasse 6, 2344 Maria Enzersdorf<br />

T: +43/(0)2236/89 39 89<br />

geniessen@schlosshunyadi.at<br />

www.schlosshunyadi.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />

BonKa – das Wirtshaus iM WienerWald<br />

Schnaps, Saft, Konfitüre – alles selbst gemacht!<br />

Dazu eine hauseigene Piste. Und natürlich gibt es<br />

noch all die Annehmlichkeiten, die jedes andere<br />

Wirtshaus auch bereitstellen kann. Einen Top-Gastgarten<br />

zum Beispiel.<br />

Oberkirchbacher Straße 61, 3413 Oberkirchbach<br />

T: +43/(0)2242/62 90, bonka@aon.at, www.bonka.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: keine Gabel, 76 Punkte<br />

rosenBauchs<br />

Hier begrüßen Sie die Zwillingsbrüder Franz und Karl<br />

Rosenbauch, die das »Rosenbauchs« in vierter Generation<br />

führen. Das ursprüngliche Bahnhofslokal der<br />

Eltern wurde mit viel Liebe zum Detail 2006 zum Genussrestaurant<br />

»Rosenbauchs« umgebaut.<br />

Rechte Bahnzeile 9, 2483 Ebreichsdorf<br />

T: +43/(0)2254/723 38<br />

office@rosenbauchs.at, www.rosenbauchs.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />

Klostergasthaus thallern<br />

Die Tage werden länger und milder, der Schnee<br />

schmilzt, die Wiesen werden grün, und die ersten<br />

Blumen beginnen zu blühen. Genießen Sie an einem<br />

schönen Frühlingstag kulinarische Spezialitäten im<br />

Klostergasthaus »Thallern« und entdecken Sie, wie<br />

der Frühling das Weingut in den schönsten Farben<br />

erstrahlen lässt. Oder entdecken Sie den Sommer,<br />

den Herbst, sich selbst – alles wird zum Erlebnis hier.<br />

Thallern 2, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2236/533 26<br />

office@klostergasthaus-thallern.at<br />

www.klostergasthaus-thallern.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 82 Punkte<br />

landgasthof Knödler<br />

Alle Gäste sollen sich im neu eröffneten Landgasthof<br />

Knödler rundherum wohlfühlen. Dazu tragen das<br />

neue »Wohlfühl«-Ambiente im gemütlichen Speisesaal<br />

oder im schönen Garten sowie ein gut geschultes<br />

Personal und natürlich das »Wohlfühl«-Speiseund<br />

Getränkeangebot bei.<br />

Hauptstraße 78, 3032 Eichgraben<br />

T: +43/(0)2773/463 04<br />

friedrich.knoedler@aon.at, www.knoedler.at<br />

zur linde<br />

Das »Landgasthaus zur Linde« war immer schon der<br />

Treffpunkt für Genießer und Menschen, die sich Außergewöhnliches<br />

geschmackvoll auf der Zunge zergehen<br />

lassen. Diese jahrhundertelange Tradition verpflichtet.<br />

Machen Sie ruhig die Probe aufs Exempel.<br />

3053 Laaben 28, T: +43/(0)2774/83 78<br />

linde@landgasthof-zur-linde.at<br />

www.landgasthof-zur-linde.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 84 Punkte<br />

gaBlitzerhof<br />

Gemütliches Ambiente, Gastlichkeit, Wohlgefühl und<br />

beste, großteils regionale Qualität zu angemessenen<br />

Preisen. Gasträume für Raucher, Nichtraucher und<br />

für Events. Ein schöner, schattiger Gastgarten.<br />

Linzer Straße 8, 3003 Gablitz<br />

T: +43/(0)2231/635 10<br />

gablitzerhof@aon.at, www.gablitzerhof.at<br />

Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 81 Punkte<br />

HotelS<br />

Berghotel tulBingerKogel ****<br />

Das Besondere an der Hoteloase im Herzen des Wienerwalds<br />

ist ihre erlesene Kulinarik. Die vielfach ausgezeichnete<br />

Küche bietet Traditionelles, Trendiges,<br />

Internationales und Regionales. Empfehlenswert das<br />

»Diner Historique« mit Menüs aus dem Jahr 1790.<br />

Beeindruckender Weinkeller mit über 1400 Positionen.<br />

Beliebtes Seminarhotel.<br />

Tulbingerkogel 1, 3001 Mauerbach<br />

T: +43/(0)2273/73 91<br />

hotel@tulbingerkogel.at, www.tulbingerkogel.at<br />

hotel höldrichsMühle ****<br />

Das familiengeführte Haus bietet Zimmer mit Vier-<br />

Sterne-Komfort, ein Restaurant mit feiner Landhausküche,<br />

Lobby-Bar und Terrassenlounge, einen<br />

modernen Fitness- und Relaxbereich mit finnischer<br />

Sauna, Salzgrotte und Dachterrasse sowie eine hoteleigene<br />

Reitanlage. Hier wurde Franz Schubert zu<br />

seiner Liedkomposition »Am Brunnen vor dem Tore«<br />

inspiriert.<br />

Gaadner Straße 34, 2371 Hinterbrühl<br />

T: +43/(0)2236/26 27 40<br />

office@hoeldrichsmuehle.at, hoe.comnex.net<br />

austria hotel schloss WeiKersdorf ****<br />

Das Hotel befindet sich in einem eindrucksvollen,<br />

revitalisierten Renaissanceschloss. Es besticht durch<br />

die Kombination aus modernem Design und traditio-<br />

190 <strong>falstaff</strong>


ong<br />

LDVIER T E L<br />

Gr. Peilstein<br />

1061 m<br />

See<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung, beigestellt<br />

Kampsee Ottenstein<br />

Ötscher<br />

1893 m<br />

nellem Ambiente inmitten eines zauberhaften französischen<br />

Rosengartens. Gourmetrestaurant mit<br />

kreativer Küche und historischer Schlosskeller mit<br />

Traditionsküche.<br />

Schlossgasse 9–11, 2500 Baden<br />

T: +43/(0)2252/483 01<br />

weikersdorf@austria-hotels.at<br />

www.austria-hotels.at/de/hotel-schloss-weikers<br />

dorf/index.html<br />

Weltkulturerbe Wachau<br />

schrannenhof ****<br />

Ein Haus mit Geschichte: Die ältesten Unterlagen<br />

stammen aus den Anfängen des Stadtarchivs von<br />

1454, das Gewölbe des Frühstücksraums ist aber<br />

vermutlich noch älter. Kurz vor dem Verfall stehend,<br />

wurde das Anwesen seit 1985 renoviert, 1986<br />

wiedereröffnet und nun, bereits in der nächsten<br />

Generation, erweitert.<br />

Niedermarkt 17–19, 3400 Klosterneuburg<br />

T: +43/(0)2243/320 72, info@schrannenhof.at<br />

www.schrannenhof.jimdo.com<br />

Hotel Krainerhütte ****<br />

Moderne Designzimmer, weitläufige Terrassen, geschmackvolle<br />

Buffetkulinarik, Wellnessbereich, Bar/<br />

Lounge und »Spirit Park« für Natur- und Selbsterfahrungen,<br />

Familienerlebnisse, Spaziergänge mit dem<br />

M OST VIE R T E L<br />

Hund, professionelle Seminarinfrastruktur für »Spirit<br />

into Business«.<br />

Helenental 41, 2500 Baden, T: +43/(0)2252/445 11<br />

office@krainerhuette.at, www.krainerhuette.at<br />

H o chbär neck<br />

9 5 4 m<br />

Relais & Châteaux Hanner ****<br />

2534 Mayerling 1, T: +43/(0)2258/23 78<br />

hanner@hanner.cc, www.hanner.cc<br />

Winzerhotel Vöhringer ****<br />

Wiener Straße 26, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2252/60 74 00<br />

info@winzerhotel.at, www.winzerhotel.at<br />

Erlaufsee<br />

Gemeindealpe<br />

1626 m<br />

Hotel Landhaus Moserhof<br />

Wiener Straße 53, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2252/25 66 50<br />

reception@landhaus-moserhof.at<br />

www.landhaus-moserhof.at<br />

Weingüter<br />

Pölla<br />

Eibl<br />

1002 m<br />

M u c k e nkogel<br />

1 2 4 6 m<br />

Göller<br />

1 7 66 m<br />

G ippel<br />

1 669 m<br />

H i n t e r a l m<br />

1313 m<br />

Weingut Alphart<br />

Seit 1762 wird im Hause Alphart Weinbau betrieben.<br />

Die ausschließlich von Hand gelesenen, selektierten<br />

Trauben sind Voraussetzung für die edlen Weine.<br />

Wiener Straße 46, 2514 Traiskirchen<br />

T: +43/(0)2252/523 28<br />

weingut@alphart.com, www.alphart.com<br />

Weingut Johanneshof Reinisch<br />

Etwa 30 Kilometer südlich von Wien liegt dieses<br />

Weingut inmitten von Weingärten. Die Region hat<br />

eine Tradition im Weinbau. Schon die Römer kelterten<br />

entlang der Thermenlinie Weine, heute zählt<br />

der Landstrich an der westlichen Grenze der großen<br />

Pannonischen Tiefebene zu den vorzüglichsten<br />

Weinregionen des Landes.<br />

Im Weingarten, 2523 Tattendorf<br />

T: +43/(0)2253/814 23, office@j-r.at, www.j-r.at<br />

Auf einen Blick:<br />

die region wienerwald<br />

Unterberg<br />

1342 m<br />

W I ENER A LPEN<br />

IN NIEDERÖSTERREICH<br />

Weingut Leopold Aumann<br />

Diese äußerst charaktervollen Weine sind heute der<br />

Inbegriff wahren Genusses aus der Thermenregion.<br />

Oberwaltersdorfer Straße 105, 2512 Tribuswinkel<br />

T: +43/(0)2252/805 02<br />

weingut@aumann.at<br />

www.aumann.at<br />

Schwarzau i. G.<br />

R a x<br />

2 0 0 7 m<br />

S c h neeberg<br />

2076 m<br />

Weingut Pötsch<br />

Kardinal Pfiffl-Platz 11, 3400 Klosterneuburg<br />

T: +43/(0)2243/377 07<br />

www.weinbau-poetsch.at<br />

Weltkulturerbe<br />

Semmeringbahn<br />

W I ENE R W A L D<br />

H irschenkogel<br />

1340 m<br />

D O N A U<br />

N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Schöpfl<br />

893 m<br />

Hocheck<br />

1037 m<br />

Hohe Wand<br />

1132 m<br />

Prigglitz<br />

Sonnwendstein<br />

1 5 2 3 m<br />

Weingut Christian Fischer<br />

5 0 10<br />

Hauptstraße 33, 2500 Sooß<br />

20 km<br />

T: +43/(0)2252/871 30<br />

Wechsel<br />

1743 m<br />

W E INVIE R TEL<br />

Pitten<br />

Seebenstein<br />

Scheiblingkirchen- Bro mberg<br />

T her nberg<br />

O t t e n s t e i n<br />

Schrick<br />

Krumau a. K.<br />

G a rs a. K.<br />

Maissau<br />

Jedenspe<br />

enau<br />

Rastenfeld<br />

Ravelsbach<br />

F r iedersbach<br />

Schönberg a. K.<br />

Eggendorf<br />

Er nstbrunn<br />

Sulz i. Weinvier tel<br />

R a s t enberg<br />

Ziersdorf<br />

J a i d h of<br />

Schilter n<br />

Schönbor n<br />

Velm-<br />

Götzendorf<br />

Heldenberg<br />

Mar tinsdorf<br />

D<br />

n<br />

L i c h t e nau<br />

Niedersulz<br />

Lengenfeld<br />

Zöbing Hohenwa r th<br />

S a llingberg A l b re c h t s b erg<br />

Langenlois Großriedenthal<br />

Bad Pirawarth<br />

a. d. Gr. K.<br />

Straß i. St.<br />

Ebentha<br />

A r m schlag<br />

Kreuttal<br />

N ö h agen<br />

G obelsburg<br />

Hadersdorf-Kammer n<br />

Groß-Schweinbarth<br />

Senftenberg<br />

G r afenegg Etsdorf<br />

Matzen<br />

unstein<br />

F els a. W.<br />

O berstockstall<br />

Harmannsdorf U lrichskirchen-<br />

Man<br />

Ottenschlag<br />

G e d e r sdorf F e u ersbrunn a. W.<br />

T iefenthal<br />

U n t e r-<br />

Stockerau<br />

S chleinbach<br />

Oberrohrbach<br />

Riedenthal<br />

Dür nstein loiben<br />

a. d<br />

Stein Rohrendorf<br />

K irchberg a. W.<br />

Leobendorf<br />

Wolkersdorf<br />

Weißenkirchen<br />

Großengersdorf<br />

Auersthal<br />

Oberloiben<br />

Stetteldorf a. W.<br />

Stetten<br />

Joching<br />

M a u t e r n<br />

Enzersfeld<br />

R o g genre i th<br />

Wösendorf<br />

Rossatz- Palt<br />

Bisamberg Hagenbrunn<br />

Spitz<br />

A r nsdorf F urth<br />

Langenzersdorf<br />

b. Göttweig Traismauer<br />

Eggendorf<br />

St. Andrä-<br />

Gutenbrunn<br />

Mühldorf<br />

Wörder n Maria<br />

Theyern<br />

Gerasdorf<br />

Gugging<br />

Deutsch Wagram<br />

Sitzenberg-<br />

Laimbach<br />

I n zersdorf-<br />

Zwentendorf<br />

Langenlebarn<br />

W i l l endorf<br />

K lostern<br />

euburg<br />

A ggsbach A g gstein<br />

Ober wölbling<br />

G e t z e r sdorf<br />

R eidling<br />

O berkirchbach<br />

Weiten<br />

Weinzierl<br />

Untersiebenbrunn<br />

Pöggstall<br />

Atzenbrugg<br />

M<br />

Maria Laach<br />

a. Jauerling<br />

DunkelsteinerwaldHerzogenburg<br />

ichreith<br />

Schönbühel-<br />

Artstetten<br />

Leiben Emmersd<br />

orf<br />

A g gsbach<br />

Gablitz<br />

Schönfeld<br />

Mauerbach<br />

K l e i n-<br />

Purkersdorf<br />

Gr. Enzersdorf<br />

Maria Taferl<br />

Pöchlar n<br />

T ullnerbach<br />

Marbach<br />

-<br />

N e ulengbach Eichgraben<br />

L o o s d o r f<br />

Pressbaum<br />

Pöchlar n<br />

Maria<br />

Orth Eckarts a. d. D.<br />

Schallaburg<br />

Laab a. W.<br />

Kasten<br />

A nzbach<br />

Pyhra<br />

Breitenfurt<br />

Schwechat<br />

A ltlengbach<br />

Kaltenleutgeben<br />

b ach<br />

St.Leonhard a. F.<br />

Sparbach<br />

Vösendorf<br />

Petzenkirc h e n<br />

N e ustift-<br />

Perchtoldsdorf<br />

Leopoldsdorf<br />

S ulz i. W.<br />

Fischamend<br />

Brunn a. G.<br />

t<br />

Hofstetten- M i chelbach<br />

Innermanzing<br />

Göttlesbrunn<br />

Hö<br />

K i l b<br />

K lausen-<br />

Hinterbrühl<br />

Himberg<br />

elde Wieselburg<br />

G r ü n a u<br />

Mank<br />

Ma. Enzersdorf<br />

W i l h e l m sburg<br />

Brand-Laaben Leopoldsdorf<br />

Arbesthal<br />

Heiligenkre uz<br />

Biedermannsdorf<br />

Laxenburg Ebergassing<br />

Achau<br />

K ir n b erg a. d. M.<br />

A lland<br />

Guntramsdorf<br />

Ober ndorf a. d. M.<br />

R abenstein Eschenau<br />

Gumpoldskirc hen<br />

Pfaffstätten<br />

rc hen P u r g s t a ll<br />

a. d. P.<br />

Kaumberg<br />

Götzendorf a. d. L .<br />

Mayerling<br />

Traiskirc hen<br />

Texingtal<br />

St. Veit a. d . G.<br />

K irchberg a. d . P.<br />

Altenmarkt a. d. T.<br />

Tr ibusw<br />

inkel<br />

R amsau<br />

Sooß<br />

Ebreichsdorf<br />

Mannersdorf a. L.<br />

Weissenbach a. d. T.<br />

Loich<br />

F urth a. d. T.<br />

Bad Vöslau<br />

K l e i n zell<br />

Kottingbrunn<br />

O berwaltersdorf<br />

Frankenfels<br />

Hirtenberg<br />

Ta ttendorf<br />

Ber n dorf<br />

Leobersdorf<br />

Gaming<br />

S t. A n ton a. d . J .<br />

Muggendorf<br />

Her n stein<br />

Enzesfeld-<br />

T ü r nitz<br />

Lindabrunn<br />

Per nitz<br />

Puchenstuben<br />

Hohenberg<br />

A n n a b erg<br />

Gutenstein Markt Piesting Wöllersdorf<br />

Lackenhof<br />

Rohr i. G.<br />

Waldegg<br />

Miesenbach<br />

Winzendorf- Bad Fischau-Brunn<br />

Muthmannsdorf<br />

Zwettl<br />

Scheibbs<br />

M i t t erbach<br />

Mariazell<br />

Melk<br />

A 1<br />

Krems a. d. D.<br />

St. Pölten<br />

St. Aegyd a. N.<br />

Kernhof<br />

A l t e nburg<br />

M old<br />

Rosenburg<br />

Lilienfeld<br />

S 33<br />

Eggenburg<br />

R eichenau<br />

a. d. R.<br />

S 5<br />

Hollabrunn<br />

Tulln<br />

Tu lbinger Kogel<br />

4 94 m<br />

Breitenstein<br />

R aach a. H.<br />

Semmering<br />

Schottwien<br />

O t t erthal<br />

K irchberg a. W.<br />

Trattenbach<br />

St. Corona a. W.<br />

A 21<br />

Neunkirchen<br />

St. Peter<br />

Mariensee<br />

Grimmenstein<br />

F eistritz<br />

Mönichkirc hen<br />

A spang Markt<br />

<<br />

Graz<br />

A 22<br />

Korneuburg<br />

Wien<br />

Mödling<br />

Baden<br />

Wr. Neustadt<br />

Hohe Wand<br />

Weikersdorf a. St.<br />

Puchberg a. S.<br />

Höflein a. d. H W<br />

Grünbach a. S.<br />

Katzelsdorf<br />

S 6<br />

christian@weingut-fischer.at<br />

www.weingut-fischer.at<br />

Vienna<br />

International<br />

Airport<br />

Weingut Krug<br />

Der Betrieb befindet sich an der klimatisch<br />

bedingten Thermenlinie – die Qualität der Weine<br />

spricht für sich.<br />

Am Kirchenplatz 1, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2252/622 47<br />

www. krug.at<br />

Bad Erlach<br />

Payerbach G St.Valentin<br />

rafenbach-<br />

Gloggnitz Enzenreith<br />

A 2<br />

A 2<br />

Warth<br />

Weingut Stadlmann<br />

Weinbau bedeutet vor allem, Balancen zu halten,<br />

Harmonien zwischen Gegensätzen herzustellen: Ein<br />

guter Winzer handelt unaufgeregt, aber aufmerksam<br />

und aktiv. Er sucht die Innovation und ehrt die Traditi-<br />

Edlitz<br />

S 4<br />

Hochwolkersd<br />

o rf<br />

Zöber n Kirchschlag<br />

i . BW<br />

K rumbach<br />

Bad<br />

Hochneukirchen<br />

Schönau<br />

H u t w isch<br />

896 m<br />

A 3<br />

Aspar n a. d. Z.<br />

Mistelbach<br />

S 1<br />

<<br />

S 1<br />

A 5<br />

Legende<br />

Eisenstadt<br />

Wilfersdorf<br />

Weinstraße<br />

Moststraße<br />

Ort<br />

Bezirkshauptstadt<br />

Autobahn<br />

A 4<br />

Der Moserhof besticht<br />

durch seine moderne<br />

Architektur<br />

St. Ulrich<br />

Neusiedl a. d. Z.<br />

Gänserndorf<br />

Hohe<br />

D O N A<br />

N I E D E R Ö<br />

Nationalpark<br />

Bruck a. d<br />

Legen<br />

Wein<br />

Most<br />

Ort<br />

Bezi<br />

Auto<br />

<strong>falstaff</strong><br />

191


niederösterreich / WIENERWALD SERVICE<br />

BEST OF WIENERWALD<br />

»Spaetrot Heuriger«:<br />

gemütlicher Gastgarten, gutes<br />

Essen – eine Empfehlung<br />

Christian Fischer<br />

führt sein beliebtes<br />

Weingut<br />

im Wienerwald<br />

on, er sammelt internationale Erfahrungen und setzt<br />

sie lokal um. Das ist Stadlmann.<br />

Wiener Straße 41, 2514 Traiskirchen<br />

T: +43/(0)2252/523 43<br />

kontakt@stadlmann-wein.at, www.stadlmann-wein.at<br />

DREXLER LEEB<br />

Hochstraße 65, 2380 Perchtoldsdorf<br />

T: +43/(0)1/869 76 60<br />

weinbau@drexler-leeb.at, www.drexler-leeb.at<br />

WEINGUT SPAETROT GEBESHUBER<br />

Jubiläumsstraße 43, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2252/611 64<br />

office@spaetrot.com, www.spaetrot.com<br />

ben sich während der vergangenen 40 Jahre dicke<br />

Wurzeln rund um diesen Winzerhof gebildet. 2001<br />

entstand daraus ein neuer Zweig: der Heurige in der<br />

Pottendorfer Straße 17 in Tattendorf. Den sollte man<br />

durchaus ansteuern!<br />

Pottendorfer Straße 17, 2523 Tattendorf<br />

T: +43/(0)2253/816 72<br />

winzerhof@tattendorf.at<br />

www.tattendorf.at/winzerhof<br />

WEINGUT PFERSCHY-SEPER<br />

Friedrich-Schiller-Straße 6<br />

2340 Mödling<br />

T: +43/(0)2236/270 70<br />

wein@pferschy-seper.at<br />

www.pferschy-seper.at<br />

GEBIETSVINOTHEK BAD VÖSLAU<br />

www.schlemmereck.at<br />

VINOTHEK STIFT KLOSTERNEUBURG<br />

www.stift-klosterneuburg.at/wein/bezugsquellen<br />

HAUERVINOTHEK BADEN<br />

www.hauervinothek.at<br />

ORTSVINOTHEK GUMPOLDSKIRCHEN<br />

www.ausgstecktis.info/heurigen/gumpoldskirchen/<br />

ortsvinothek<br />

ORTSVINOTHEK PERCHTOLDSDORF<br />

www.perchtoldsdorf.com<br />

HEURIGEN<br />

SCHMUCKENSCHLAGER<br />

Agnesstraße 46, 3400 Klosterneuburg<br />

T: +43/(0)2243/373 35<br />

weinbauschmucki@gmx.at<br />

WEINGUT FAMILIE AUER<br />

Tief im Keller befindet sich das Höchste für Weinkenner:<br />

Rotweine mit persönlicher Handschrift – direkt<br />

vom Burgundermacher. Was kann ein Winzer mehr<br />

versprechen? Und vor allem halten?<br />

Pottendorfer Straße 14, 2523 Tattendorf<br />

T: +43/(0)2253/812 51<br />

office@weingutauer.at, www.weingutauer.at<br />

HEURIGER LANDAUER-GISPERG<br />

Mit viel Engagement und persönlichem Einsatz ha-<br />

SCHLOSSBERG<br />

Der Heurige wurde 2009 neu eröffnet und beeindruckt<br />

nicht nur durch seine Größe, sondern auch<br />

durch hohe Qualität. Die Gasträume sind außerdem<br />

in verschiedenen Stilrichtungen eingerichtet, im<br />

Sommer bildet der Gastgarten in den Weinbergen<br />

eine Alternative zum Heuigenlokal. Es gibt ein reichhaltiges<br />

Speiseangebot und viele Mehlspeisen.<br />

Waldandachtstraße 23, 2540 Bad Vöslau<br />

T: +43/(0)2252/25 15 15<br />

wein@weingutschlossberg.at<br />

www.weingutschlossberg.at<br />

VINOTHEKEN<br />

GEBIETSVINOTHEK THALLERN<br />

www.freigut-thallern.at<br />

SHOPPINGTIPPS<br />

SHOPPING CITY SÜD<br />

Vösendorf<br />

T: +43/(0)1/699 59 02<br />

www.scs.at<br />

HARTLS FEINSTE ESSENZEN<br />

Tomatenkernöl, Mandelöl, Traubenkernöl, Weichselkernöl,<br />

Marillenkernöl, Haselnussöl, Pistazienöl, Tigernussöl,<br />

Hanfsamenöl, Kürbiskernöl, Leinsamenöl,<br />

Graumohnöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Walnussöl,<br />

Bucheckernöl, Chilikernöl – irgendein Öl nicht gefunden?<br />

Na, dann müssen Sie es wohl selbst mitbringen.<br />

Stadtplatz 15, 3400 Klosterneuburg<br />

T: +43/(0)2243/261 35<br />

office@hartls-oele.at<br />

www.hartls-oele.at<br />

Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung, beigestellt<br />

192 <strong>falstaff</strong>


Die<br />

Restaurant<br />

App<br />

Der Falstaff-Restaurant-<br />

Guide als App<br />

Die 1500 besten Restaurants Österreichs<br />

sowie die Top-Adressen in 23 europäischen<br />

Metropolen kostenlos und unkompliziert via<br />

iPhone und Android-Handy abrufen!<br />

So funktioniert’s:<br />

Die App steht im Google Play bzw. im App-<br />

Store – Stichwortsuche »Falstaff« – gratis<br />

zum Download zur Verfügung.<br />

www.<strong>falstaff</strong>.at/app


niederösterreich / wienerwald service<br />

Gut Dornau Vertrieb und Verarbeitung<br />

Gesellschaft m. b. H.<br />

Fische und Edelnüsse – welch Kombination!<br />

Vom erlesenen Speisefisch über Besatzfische aus<br />

eigener Teichhaltung bis hin zur Edelnuss von den<br />

hauseigenen Plantagen werden Ihnen jede Menge<br />

reine Naturprodukte von bester Qualität geboten!<br />

2544 Leobersdorf, Gutsverwaltung Dornau<br />

T: +43/(0)2256/626 66<br />

gut.dornau@netway.at, www.gutdornau.at<br />

Glasmuseum »Die gläserne Burg«<br />

Im Glasmuseum wird Kindern und Erwachsenen die<br />

Geschichte und Kunst der besonderen Glasherstellung<br />

auf interessante Weise erklärt. Zu speziellen<br />

Zeiten können Sie Vorführungen der Glasbläserei<br />

erleben. Bekannt für einzigartige Unikate, bietet der<br />

Museumsshop die Möglichkeit, Geschenke und Exponate<br />

zu erwerben. Glasblaskurse und Workshops<br />

runden das Angebot ab.<br />

Pottendorfer Straße 24–26<br />

2483 Ebreichsdorf-Weigelsdorf<br />

T: +43/(0)2254/724 42<br />

glas@kuchlerhaus.at, www.kuchlerhaus.at<br />

In Perchtoldsdorf findet<br />

Österreichs größtes<br />

Erntedankfest statt<br />

Ausflugstipps<br />

& sehenswürdiges<br />

Naturpark Sparbach/Stiftung Fürst<br />

Liechtenstein<br />

2393 Sparbach 1, T: +43/(0)2237/76 25<br />

www.naturpark-sparbach.at<br />

Schloss Gumpoldskirchen<br />

Kirchenplatz 4, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2252/60 70 48<br />

www.do-schloss.at<br />

Tropfsteinhöhle Alland<br />

Die Allander Tropfsteinhöhle liegt im 476 Meter hohen<br />

Buchberg in Alland und ist 1928 als Schauhöhle<br />

eröffnet worden. Sie zählt zu den niederösterreichischen<br />

Naturdenkmälern. Die Höhle ist 70 Meter lang<br />

und 12 Meter tief, das Felsentor etwa 3 mal 3 Meter<br />

groß. Sie weist unter allen Höhlen des Wienerwaldes<br />

den weitaus reichsten Tropfsteinschmuck auf.<br />

Buchberggasse, 2534 Alland<br />

T: +43/(0)2258/66 66<br />

Seegrotte Hinterbrühl<br />

Schaubergwerke<br />

Grutschgasse 2a, 2371 Hinterbrühl<br />

T: +43/(0)2236/263 64<br />

office@seegrotte.at, www.seegrotte.at<br />

Weinwanderweg<br />

1975 wurde der Weinwanderweg in Gumpoldskirchen<br />

eröffnet. Ziel war es, den Weinbau, seine Sortenvielfalt<br />

und die Arbeit im Weinberg der breiten Öffentlichkeit<br />

näherzubringen. Heute ist der Weinwanderweg zu einer<br />

sehr beliebten Institution geworden. Buchungen<br />

über das Tourismusbüro Gumpoldskirchen.<br />

Schrannenplatz 5, 2352 Gumpoldskirchen<br />

T: +43/(0)2252/635 36<br />

tourismus@gumpoldskirchen.at<br />

www.gumpoldskirchen.at<br />

Biosphärenpark Wienerwald<br />

Norbertinumstraße 9, 3013 Tullnerbach<br />

T: +43/(0)2233/541 87<br />

office@bpww.at<br />

www.bpww.at<br />

Casino Baden<br />

Kaiser-Franz-Ring 1, 2500 Baden<br />

T: +43/(0)2252/444 96<br />

www.casinos.at<br />

Trabrennbahn Baden<br />

Wiener Straße 84, 2500 Baden<br />

T: +43/(0)2252/887 73<br />

traben@baden.at<br />

www.trabenbn.co.at<br />

Sammlung Essl<br />

An der Donau-Au 1<br />

3400 Klosterneuburg bei Wien<br />

T: +43/(0)2243/37 05 01 50<br />

info@essl.museum, www.essl.museum<br />

Museum Gugging – Art/Brut Center<br />

Am Campus 2, 3400 Maria Gugging<br />

T: +43/(0)2243/870 87<br />

museum@gugging.at, www.gugging.at<br />

Arnulf Rainer Museum<br />

Josefsplatz 5, 2500 Baden<br />

T: +43/(0)2252/20 91 96 11<br />

office@arnulf-rainer-museum.at<br />

www.arnulf-rainer-museum.at<br />

Theater<br />

Bühne Baden<br />

www.buehnebaden.at<br />

Stadttheater Berndorf<br />

www.berndorf.gv.at<br />

Oper Klosterneuburg<br />

www.operklosterneuburg.at<br />

Kultursommer Laxenburg<br />

www.kultursommerlaxenburg.at<br />

Sommerspiele Perchtoldsdorf<br />

www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at<br />

Veranstaltungen<br />

1.–31. Mai<br />

Weinfestival Thermenregion: Die Winzer der<br />

Thermenregion laden zum Verkosten, Plaudern<br />

und Weinverkauf ein!<br />

www.weinfestival.at<br />

8.–18. August<br />

Pfaffstättner Großheuriger: Österreichs größter<br />

Heuriger öffnet im August für elf Tage seine Pforten.<br />

www.grossheuriger.at<br />

30. und 31. August<br />

Winzerwandern in Sooß: Wandern Sie zu den<br />

Weingütern der Thermenregion!<br />

www.sooss.at<br />

7.–8. und 14.–15. September<br />

Die Genussmeile Thermenregion bietet neben den<br />

besten Weinen der Thermenregion die längste Ausschank<br />

der Welt! www.thermenregion-wienerwald.at<br />

10. November<br />

Perchtoldsdorfer Hiataeinzug – das größte Erntedankfest<br />

Österreichs mit 500 Jahre alter Tradition!<br />

Ein Erlebnis! www.perchtoldsdorf.at<br />

15.–17. November<br />

Leopoldifest in Klosterneuburg mit buntem<br />

Programm für die ganze Familie!<br />

www.klosterneuburg.at<br />

Foto: Stefan Schmidt<br />

194 <strong>falstaff</strong>


Méthode Traditionnelle der feinen Lebensart<br />

ECHTE UNIKATE DER NATUR WERDEN ZU MOUSSIERENDEN KÖSTLICHKEITEN HÖCHSTER GÜTE.


WER<br />

JUNG<br />

BLEIBEN<br />

WILL<br />

Muss<br />

Früh<br />

daMit<br />

anFangen.<br />

voeslauer.com<br />

facebook.com/voeslauer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!