falstaff Niederösterreich-Sonderausgabe
Niederösterreich - Traumregionen, Wein, Kultur und Geheimtipps
Niederösterreich - Traumregionen, Wein, Kultur und Geheimtipps
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SPEZIAL<br />
GENIESSEN WEIN ESSEN REISEN<br />
NIEDERÖSTERREICH-SONDERAUSGABE<br />
WACHAU<br />
DONAU, WEIN<br />
UND MARILLEN<br />
MOSTVIERTEL<br />
KÄSE, STIFTE UND<br />
DIE EISENSTRASSE<br />
WALDVIERTEL<br />
MOHN, BIER<br />
UND WHISKY<br />
WEINVIERTEL<br />
GENUSSRADLN<br />
UND HEURIGEN<br />
WIENERWALD<br />
KULINARIK UND<br />
EDLE REBEN<br />
ITALIEN: € 12,50 | BELGIEN/NIEDERLANDE/LUXEMBURG/FRANKREICH: € 11,– | SCHWEIZ: CHF 19,20<br />
<strong>Niederösterreich</strong><br />
TRAUMREGIONEN, WEIN, KULTUR, GEHEIMTIPPS<br />
01<br />
SONDERAUSGABE NIEDERÖSTERREICH. DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH: € 9,60<br />
WWW.FALSTAFF.DE<br />
4 198476 409604<br />
01
4 198476 409604<br />
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4 198476 409604<br />
01<br />
01<br />
FALSTAFF<br />
SONDERAUSGABE<br />
inhalt<br />
6<strong>Niederösterreich</strong>: ein Land<br />
voller Schätze, Genuss und<br />
Lebensfreude. Die Highlights<br />
des Landes an der Donau.<br />
SPEZIAL<br />
NIEDERÖSTERREICH-SONDERAUSGABE<br />
WACHAU<br />
DONAU, WEIN<br />
UND MARILLEN<br />
MOSTVIERTEL<br />
KÄSE, STIFTE UND<br />
DIE EISENSTRASSE<br />
GENIESSEN WEIN ESSEN REISEN<br />
WALDVIERTEL<br />
MOHN, BIER<br />
UND WHISKY<br />
WEINVIERTEL<br />
GENUSSRADLN<br />
UND HEURIGEN<br />
WIENERWALD<br />
KULINARIK UND<br />
EDLE REBEN<br />
3 8<br />
Das Stift Melk ist nur<br />
eine von zahlreichen<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
entlang der Donau<br />
7 2<br />
Dunkle Wälder und<br />
idyllische Hochmoore<br />
durchziehen<br />
das Waldviertel<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
10 STIFTE, SCHLÖSSER, BURGEN<br />
Historische Gebäude im Fokus<br />
14 KULTUR AUF EINEN BLICK<br />
Kokoschka, Schiele & Co.<br />
16 STERNSTUNDE MIT DEN STARS<br />
Musikgenuss auf Schloss Grafenegg<br />
18 DAS GENIE VON DER DONAU<br />
Der Grüne Veltliner – ein Wein<br />
macht Furore<br />
20 WEIN TRIFFT KÄSE<br />
Genussregionen für Käseliebhaber<br />
28 KRIMILAND NIEDERÖSTERREICH<br />
Schauplatz für Literatur und Film<br />
30 GENIESSERZIMMER<br />
Wo man Genuss voll erleben kann<br />
37 WE SPEAK NIEDERÖSTERREICHISCH<br />
Das richtige Wort zur richtigen Zeit<br />
REGION DONAU<br />
38 KUNSTWERK AN DER DONAU<br />
Kostbare Augenblicke an der Donau<br />
42 DONAU AUF EINEN BLICK<br />
Sonnwendfeuer, Schifffahrten und<br />
Wachauer Laibchen<br />
44 RUND UM DIE MARILLE<br />
Wissenswertes zur beliebten Steinfrucht<br />
46 ALLES IM FLUSS<br />
Donaufisch – frisch auf den Tisch<br />
50 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />
Wachauer Marillenknödel<br />
52 DIE DONAU UND DER WEIN<br />
Urgesteinsböden sorgen für Top-Weine<br />
COVER<br />
FOTO: RAINER JAHNS/FOTOFINDER<br />
ITALIEN: € 12,50 | BELGIEN/NIEDERLANDE/LUXEMBURG/FRANKREICH: € 11,– | SCHWEIZ: CHF 19,20<br />
<strong>Niederösterreich</strong><br />
TRAUMREGIONEN, WEIN, KULTUR, GEHEIMTIPPS<br />
SONDERAUSGABE NIEDERÖSTERREICH. DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH: € 9,60<br />
WWW.FALSTAFF.DE<br />
58 PRÄDIKAT WERTVOLL<br />
Die Wachau zählt zum UNESCO-<br />
Weltkulturerbe<br />
61 HISTORISCHES JUWEL<br />
Geschichte pur im Römerland<br />
Carnuntum-Marchfeld<br />
WALDVIERTEL<br />
72 EIN GEMÄLDE DER NATUR<br />
Stille, Weite, Wälder: eine Landschaft<br />
für die Seele<br />
76 WALDVIERTEL AUF EINEN BLICK<br />
Von der Rosenburg bis zum Loisium<br />
78 BIONIERE AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />
Ideen und Kreativität beleben eine<br />
Region<br />
82 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />
Karpfenfilet im Mohnmantel<br />
84 WEIN IM KAMPTAL<br />
Edle Tropfen aus dem Flusstal<br />
86 HOPFEN UND MALZ<br />
Das Zwettler Biergeheimnis<br />
88 WALDVIERTLER WHISKY<br />
Das Lebenswasser aus Roggenreith<br />
90 EDLES HANDWERK<br />
Textilproduktion mit Tradition<br />
92 LEGENDEN UND SAGEN<br />
Von Kraftorten und Himmelsteichen<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz/K. M. Westermann, Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber, Herbert Lehmann<br />
4 <strong>falstaff</strong>
niederösterreich<br />
1 7 0<br />
Heinz Hanners »Zweierlei<br />
vom Ochsen« zum<br />
Nachkochen<br />
MOSTVIERTEL<br />
102 MILD, WILD UND FRUCHTBAR<br />
Harmonische Vielfalt zwischen<br />
Donau und Alpen<br />
106 MOSTVIERTEL AUF EINEN BLICK<br />
Von der Ybbstal Forelle bis zum<br />
Lilienporzellan<br />
108 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />
St. Aegyder Rehrücken<br />
110 MOSTLY MOST<br />
Zu Gast in Europas größtem<br />
Birnbaumgebiet<br />
113 VIERKANTHÖFE<br />
Bäuerliches Leben in alten Zeiten<br />
114 ENTLANG DER EISENSTRASSE<br />
Unterwegs auf Wasserwegen<br />
116 WEIN AUS DEM TRAISENTAL<br />
Ein Weinbaugebiet im Fokus<br />
118 AUSFLUG NACH ST. PÖLTEN<br />
Zu Besuch in der Landeshauptstadt<br />
WEINVIERTEL<br />
128 ERLEBNISSE IM HÜGELLAND<br />
Genussvolle Gelassenheit im<br />
weitläufigen Weinland<br />
132 WEINVIERTEL AUF EINEN BLICK<br />
Von der Laaer Zwiebel über die Amethyst<br />
Welt bis hin zur Brettljause<br />
134 TAFELN UND KELLERGASSEN<br />
Unvergessliche Genusserlebnisse<br />
140 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />
Strohschweinebraten<br />
142 AUSG’STECKT IS!<br />
Ein Heurigenbesuch im Weinviertel<br />
144 WEINVIERTEL DAC<br />
Der Wein mit dem Pfefferl!<br />
148 BROT & WEIN<br />
Die Landesausstellung 2013 lädt ein<br />
152 GENUSSRADLN<br />
Radrouten durch das Weinviertel<br />
WIENERWALD<br />
162 DAS GRÜNE PARADIES<br />
Wanderwege, Wälder und Wiesen<br />
vor den Toren Wiens<br />
166 WIENERWALD AUF EINEN BLICK<br />
Heilende Quellen, singende Mönche<br />
und die Kunst im Wienerwald<br />
168 KULINARISCHE GESCHICHTEN<br />
Wie der Milchrahmstrudel erfunden<br />
wurde<br />
170 REZEPT ZUM NACHKOCHEN<br />
Zweierlei vom Ochsen<br />
172 WEIN AUS DEM WIENERWALD<br />
Vom Zierfandler und Rotgipfler<br />
174 BIOSPHÄRENPARK ERLEBEN<br />
Natur pur durchwandern<br />
175 ZU GAST BEIM HEURIGEN<br />
Ein rustikaler Kochstil begeistert<br />
176 STIFT KLOSTERNEUBURG<br />
Tradition und Moderne<br />
178 STIFT HEILIGENKREUZ<br />
Mönche öffnen die Tore für Besucher<br />
180 WEINWANDERWEGE<br />
Die besten Routen durch die Region<br />
183 VON OPERETTE BIS KOMÖDIE<br />
Künstlerische Vielfalt im Kultur -<br />
sommer<br />
184 BADEN IN BADEN<br />
Zu Besuch in der Kur- und Kaiserstadt<br />
SERVICE<br />
62 DONAU & WACHAU<br />
94 WALDVIERTEL<br />
120 MOSTVIERTEL<br />
154 WEINVIERTEL<br />
190 WIENERWALD<br />
102<br />
Zwischen Alpen und<br />
Donau erstreckt sich das<br />
wildromantische, klimatisch<br />
begünstigte<br />
Mostviertel<br />
128<br />
Das Weinviertel: ein<br />
weites Land mit vielen<br />
verborgenen Schätzen<br />
162<br />
Direkt vor der Stadt<br />
Wien liegt der Wienerwald<br />
mit seinen<br />
Stiften und zahlreichen<br />
Wanderwegen<br />
<strong>falstaff</strong><br />
5
niederösterreich / EINLEITUNG<br />
Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Cathrine Stukhard<br />
6 <strong>falstaff</strong>
ein<br />
lAnd<br />
Voller<br />
schÄtZe<br />
Die prächtige Naturlandschaft im historischen Kernland<br />
Österreichs ist reich an unterschiedlichsten Kulturen und<br />
atemberaubenden Kunstwerken. Eine einzigartige Genussoase,<br />
gewürzt mit dem unvergleichlichen Geschmack der<br />
niederösterreichischen Weine.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
Unzählige Dörfer, Regionen<br />
und Städte durchquert die<br />
Donau auf ihrer mehr als<br />
2800 Kilometer langen Reise<br />
zum Schwarzen Meer.<br />
Doch nirgendwo zieht dieser<br />
Fluss eine so romantische Spur durch die<br />
Landschaft wie in <strong>Niederösterreich</strong>. Entlang<br />
der Ufer siedelten sich seit jeher Menschen<br />
und Mächte unterschiedlichster Kulturen an,<br />
um ihrem Handwerk nachzugehen, die<br />
Schätze des reichhaltigen Bodens zu ernten<br />
und das Leben zu genießen. Kaum wo auf<br />
der Welt erlebt man heute noch so einen fantastischen<br />
Mix aus liebevoll bewahrter Tradition,<br />
wertvollen Kulturschätzen, imposanten<br />
Naturdenkmälern und echter, bodenständiger<br />
Gastfreundschaft. Es ist vor allem die<br />
landschaftliche Vielfalt, die den besonderen<br />
Charme dieses Landes ausmacht. Auwälder<br />
und Steppen, Almen und fjordartige Seen,<br />
enge Schluchten und weite Hügellandschaften,<br />
liebliche Flusstäler und geheimnisvolle<br />
Moore ergeben in Summe ein harmonisches<br />
Ganzes: eine Kulturlandschaft, die geprägt<br />
wurde von Römern, Kelten, Slawen und<br />
Deutschen. Berühmte Baudenkmäler und<br />
wertvolle Kunstschätze fügen sich wie gewachsen<br />
ins Ortsbild der pittoresken Dörfer<br />
und in die schöne Landschaft des Landes um<br />
Wien. Denn nicht nur in den Museen, sondern<br />
auch in der Natur, in den Dörfern und<br />
Städten des Landes offenbart sich der kulturelle<br />
Schatz der Generationen: Stifte, Schlösser<br />
und Burgen, um die sich viele Sagen ranken,<br />
oder auch Ruinen erzählen von der bewegten<br />
Geschichte im historischen Kernland<br />
Österreichs.<br />
»KULINARISCHE SCHÄTZE«<br />
Es sind auch die kulinarischen Schätze,<br />
die <strong>Niederösterreich</strong> so unverwechselbar<br />
machen. Der fruchtbare Boden, der durch<br />
das begünstigte Klima jene Spezialität hervorbringt,<br />
für die <strong>Niederösterreich</strong> in der<br />
ganzen Welt bekannt ist: nämlich den Wein!<br />
Römische Legionäre in Carnuntum und<br />
Vindobona ver edelten die heimischen Rebstöcke<br />
und legten den Grundstein für ><br />
<strong>falstaff</strong><br />
7
niederösterreich / EINLEITUNG<br />
Die Donau ist nach der Wolga der zweitlängste<br />
Fluss Europas und durchfließt in Österreich<br />
die Länder <strong>Niederösterreich</strong>, Wien und<br />
Oberösterreich – von der Weinstraße Wachau<br />
aus ist das Wasser bestens zu sehen<br />
><br />
»Ich hätte nicht gedacht,<br />
dass es in meinen Ländern<br />
so guten Wein gibt«,<br />
meinte KAISER FRANZ JOSEPH, als ihm<br />
bei einem Wiener Ball ein Glas Wachauer Wein<br />
serviert wurde und genoss <strong>Niederösterreich</strong>s<br />
Weine in vollen Zügen.<br />
FÜr diese sUPerlAtiVe<br />
steht<br />
niederösterreich<br />
– größtes Weinland Österreichs<br />
– längste Weinstraße Österreichs<br />
– größtes Barockbeet Österreichs<br />
(Garten Schloss Hof)<br />
– Kernland Österreichs, anno 996<br />
(Ostarrîchi)<br />
– die meisten Genuss Regionen Österreichs<br />
(32). Diese gelten als kulinarische<br />
Schatzkammer Österreichs<br />
Österreichs Weinbau. Die niederösterreichische<br />
Weinkultur im Herzen Europas<br />
strahlt längst weit über die Grenzen des Landes<br />
hinaus. <strong>Niederösterreich</strong> ist aber auch<br />
bekannt für die zahllosen weiteren Köstlichkeiten,<br />
die von den Bauern dieses Landes<br />
produziert und von den Köchen exzellent<br />
und kreativ zubereitet werden – ein kurzer<br />
Streifzug durch die niederösterreichische Kulinariklandschaft:<br />
Die geschmacklich einzigartige<br />
Wachauer Marille g. U., der nussige<br />
Waldviertler Graumohn g. U., der spritzige<br />
Mostviertler Birnmost g. g. A., der delikate<br />
Marchfeldspargel g. g. A. und wahre Raritäten<br />
wie die Wiesenwienerwald Elsbeere<br />
oder die Pielachtaler Dirndl findet man in<br />
dieser Qualität nur hier – ein kulinarisches<br />
Schlaraffenland, in dem die Wirte aus dem<br />
Vollen schöpfen können – von der internationalen<br />
Spitzengastronomie bis zu den urtypischen<br />
Wirtshäusern und Heurigen.<br />
<strong>Niederösterreich</strong> ist aber auch ein Sammelbecken<br />
der Intellektualität und Kreativität<br />
sowie das Land berühmter Söhne. Oskar<br />
Kokoschka wurde in Pöchlarn und Egon<br />
Schiele in Tulln geboren. Der Regisseur Max<br />
Reinhardt und der Maler Arnulf Rainer erblickten<br />
in Baden das Licht der Welt. Seit<br />
Jahrhunderten zieht <strong>Niederösterreich</strong> die<br />
Künstler an – vor allem jene aus der Metropole<br />
Wien. Und auch wenn sie alle schwärmen<br />
von diesem Naturparadies, das an<br />
Tschechien und die Slowakei grenzt, so<br />
vermittelt <strong>Niederösterreich</strong> doch nur jenen<br />
seinen unverfälschten Charme, die es auch<br />
tatsächlich besuchen. Die Möglichkeiten,<br />
das Land zu erkunden, sind vielfältig: per<br />
Fahrrad, zu Fuß über die romantischen Wanderwege,<br />
mit dem Schiff auf der Donau oder<br />
mit der historischen Mariazellerbahn. Egal,<br />
wie man <strong>Niederösterreich</strong> bereist, ob man<br />
Station macht im Mostviertel, dem Waldoder<br />
Weinviertel, dem Wienerwald oder der<br />
Donauregion, überall begegnen einem Menschen<br />
voller Herzlichkeit und Gastfreundschaft<br />
und es eröffnen sich Landschaften voll<br />
bunter Blüte, prächtiger Natur und trotzdem<br />
erstaunlicher Vielfalt und Gegensätz, geprägt<br />
von alpinen, pannonischen, nord- und südeuropäischen<br />
Einflüssen. Ein Land voller Schätze,<br />
ein Genuss für alle Sinne.<br />
www.geniesserzimmer.at<br />
www.wirtshauskultur.at<br />
www.niederoesterreich.at<br />
<<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman<br />
8 <strong>falstaff</strong>
willkommen in <strong>Niederösterreich</strong><br />
Das größte Bundesland Österreichs mit<br />
einer Fläche von rund 20 Quadratkilometern<br />
unterteilt sich in sechs verschiedene Regionen:<br />
die Donau, das Waldviertel, das Weinviertel,<br />
das Mostviertel, der Wienerwald und<br />
die Wiener Alpen. Das Land präsentiert sich<br />
mit seinen zahlreichen Burgen, Schlössern,<br />
Museen, Wanderwegen, Wäldern und Seen als<br />
Freizeit areal für alle Jahreszeiten und ist damit<br />
bei Touristen besonders beliebt.<br />
Will man von Deutschland nach <strong>Niederösterreich</strong><br />
reisen, bieten sich neben dem Auto<br />
als Transportmittel noch weitere günstige Verkehrsverbindungen<br />
an: Wer sich für den Luftweg<br />
entscheidet, fliegt den Flughafen Wien<br />
Schwechat an, von dem aus man bequem mit<br />
dem Zug weiterreisen oder sich einen Mietwagen<br />
ausleihen kann. Diejenigen, die bereits aus<br />
Deutschland mit der Bahn anreisen, haben,<br />
bevor sie Wien erreichen, unter anderem die<br />
Möglichkeit, in St. Pölten auszusteigen, von<br />
wo aus regionale Bus- und Bahnverbindungen<br />
in alle Regionen <strong>Niederösterreich</strong>s führen.<br />
H augschlag<br />
<<br />
Salzburg –<br />
München<br />
Donau<br />
Nebelstein<br />
1017 m<br />
Öhling<br />
Waidhofen a. d. Y.<br />
Gamsstein<br />
1774 m<br />
Amstetten<br />
H o c hkar<br />
1808 m<br />
Gmünd<br />
Herrensee<br />
Litschau<br />
W ALDVIER T E L<br />
Ysperklamm<br />
Ostrong<br />
Lunzer See<br />
Dürrenstein<br />
1878 m<br />
R eingers<br />
Gr. Peilstein<br />
1061 m<br />
Kautzen<br />
Waidhofen a. d. Th.<br />
Scheibbs<br />
Kampsee Ottenstein<br />
Zwettl<br />
H ochbär neck<br />
954 m<br />
Ötscher<br />
1893 m<br />
Erlaufsee<br />
D obersberg<br />
Gemeindealpe<br />
1 626 m<br />
Weltkulturerbe Wachau<br />
Melk<br />
M OST VIE R T E L<br />
Eibl<br />
1002 m<br />
D ro s e n d o r f -<br />
Zissersdorf<br />
Krems a. d. D.<br />
St. Pölten<br />
Lilienfeld<br />
M u c k e n k ogel<br />
1 2 4 6 m<br />
G öller<br />
1 766 m<br />
Horn<br />
G i p p el<br />
1 6 6 9 m<br />
Hinteralm<br />
1313 m<br />
Nationalpark Thayatal<br />
Brand-<br />
Nagelberg Heidenreichstein T h aya<br />
Amaliendorf<br />
R a abs a. d . Th .<br />
H a rd e g G e r a s<br />
Schre ms<br />
Retzbach U n t e r e t z b a c h<br />
Hoheneich<br />
R e t z<br />
K i rc h stetten<br />
O b e r m a r kersdorf<br />
L a a . d . T h .<br />
Nondorf<br />
I r n f r i t z -<br />
S e f e l d - Kadolz<br />
Per negg<br />
J e t z e l s d o r f<br />
H a n f t h a l<br />
Schwarzenau<br />
S c h rattenthal<br />
F a l k e n stein<br />
Schrattenberg<br />
M e s e r n<br />
Pulkau<br />
Herrnbaumgarten<br />
Moorbad Harbach<br />
Göpfritz a. d . W.<br />
H a u g s d o r f<br />
Zeller ndorf<br />
S t a t z<br />
P o ysdorf<br />
Weitra<br />
Schweiggers<br />
Allentsteig<br />
Gre i l e n s t e i n<br />
Röschitz<br />
M a i l b e r g<br />
K l e inhadersdorf P l a tt<br />
Großkrut<br />
St. Martin<br />
A l t e n b u r g<br />
H ohenau a. d. M .<br />
Eggenburg<br />
Wilfersdorf<br />
Pölla<br />
M o l d<br />
A s p a r n a . d. Z.<br />
St . Ulrich<br />
Groß Schönau<br />
R o s e n b u r g<br />
N e u siedl a. d. Z.<br />
B ad Großpertholz<br />
Ottenstein<br />
S c hrick<br />
Krumau a. K .<br />
G a r s a . K .<br />
M a i s a u<br />
Jedenspeigen<br />
Schloss Rosenau<br />
R a stenfeld<br />
Ravelsbach<br />
F riedersbach<br />
Langschlag<br />
Schönberg a. K.<br />
Eg g e n d o r f<br />
Er nstbrunn<br />
S ulz i. Weinvier t el<br />
Groß-Gerungs<br />
R a stenberg<br />
Z i e r s d o r f<br />
J aidhof<br />
Schilter n<br />
Schönbor n<br />
Velm-<br />
G ötzendorf<br />
H e l d e n b e r g<br />
M a r tinsdorf<br />
Dürnkrut<br />
R a ppottenstein<br />
Lichtenau<br />
H o h e n wa r t h<br />
N iedersulz<br />
L e n g e n f e l d<br />
Zöbing<br />
S allingberg Albrechtsberg<br />
L a n g e n l o i s G r o ß r i e d e n t h a l<br />
B a d P i r a warth<br />
a. d. Gr. K.<br />
Straß i. St.<br />
Ebenthal<br />
A rmschlag<br />
K re u t a l<br />
Nöhagen<br />
G o b e l s b u r g<br />
H a d e r s d o r f - K a m m e r n<br />
Groß-Schweinbarth<br />
Arbesbach<br />
Senftenberg<br />
G r a f e n e g Etsdorf<br />
Matzen<br />
Tr aunstein<br />
F e l s a . W.<br />
O b e rstockstall<br />
Schönbach<br />
H a r m a n s d o r f U l richskirc e n-<br />
Mannersdorf<br />
Ottenschlag<br />
G e d e r s d o r f F e u e r s b r u n a . W.<br />
T i e f e n t h a l<br />
U n t e r -<br />
Stockerau<br />
S c h l e i n b a c h<br />
Oberrohrbach<br />
R i e d enthal<br />
D ür n s t e i n l o i b e n<br />
a . d. M .<br />
Stein R o h re n d o r f<br />
K i rc h b e r g a . W.<br />
L e o b e n d o r f<br />
Wo l k e r s d o r f<br />
Weißenkirchen O b e r l o i b e n<br />
Stetteldorf a. W.<br />
S t e t e n<br />
A uersthal<br />
Bär n kopf<br />
Joching<br />
M a u t e r n<br />
E n z e r s f e l d<br />
R oggenreith<br />
Wösendorf<br />
H a g e n -<br />
R o s a t z - Palt<br />
B i s a m b e r g<br />
Große<br />
ngersdorf<br />
b u n Spitz<br />
A r n s d o r f F u r t h<br />
Tr a i s m a u e r<br />
L a n g e n z e r s d o r f<br />
b . G ö t w e i g<br />
Eggendorf N u ssdorf<br />
St. Andrä-<br />
Gutenbrunn<br />
Mühldorf<br />
W ö rd e r n Maria<br />
Theyern<br />
G e r a s d o r f<br />
o . d . T.<br />
Gugging<br />
Reichersdorf<br />
Deutsch Wagram<br />
Dorfstetten<br />
Sitzenberg-<br />
Laimbach<br />
I n z e r s d o r f -<br />
Zwentendorf<br />
L a n g e n l e b a r n<br />
Willendorf<br />
K l o s t e r-<br />
Pisching<br />
Aggsbach Aggstein<br />
O b e r wölbling<br />
G e t z e r s d o r f<br />
R e i d l i n g<br />
O b e r k i r c h b a c h n e u b u r g<br />
Weiten<br />
Untersiebenbrunn<br />
P öggstall<br />
Y spertal<br />
A t z e n b r u g Marc hegg<br />
Maria Laach<br />
H e r z o g e n b u r g<br />
W e i n z i e r l<br />
a. Jauerling<br />
D u n k e l s t e i n e r w a l d<br />
Münichreith<br />
Schönbühel-<br />
Artstetten<br />
Emmersdorf<br />
Aggsbach<br />
G a b l i t z<br />
S c hönfeld<br />
M a u e r b a c h<br />
S c hlosshof<br />
St. Oswald<br />
Klein-<br />
Pöchlar n<br />
Purkersdorf<br />
Gr. E nzersdorf<br />
Nöchling<br />
Maria Taferl<br />
Hofamt Priel<br />
T u l n e r b a c h<br />
Marbach<br />
St . Pa n t a leon-Erla<br />
Neustadtl a. d. D. Persenbeug-<br />
N e u l e n g b a c h Eichgraben<br />
Loosdorf<br />
Pressbaum<br />
Gottsdorf<br />
P öchlar n<br />
Orth a. d. D. Eckartsau<br />
E nnsdorf<br />
M a r i a<br />
Schallaburg<br />
Laab a. W.<br />
Y bbs a. d. D.<br />
K a s t e n<br />
A n z b a c h<br />
Pyhra<br />
B re i t e n f u r t<br />
S c h w e chat<br />
Ardagger<br />
A l t l e n g b a c h<br />
K a l t e n l e u t g e b e n<br />
St. Va lentin<br />
St r e ngberg<br />
St. M ar tin-Karlsbach<br />
St.Leonhard a. F.<br />
Wallsee-<br />
Viehdorf<br />
Sparbach<br />
V ö s e n d o r f<br />
P etzenkirc hen<br />
Sindelburg<br />
N e u s t i f t -<br />
Perchtoldsdorf<br />
L e o p o l dsdorf<br />
S u l z i. W.<br />
Fischamend<br />
B r u n a . G .<br />
E rnsthofen<br />
Oed<br />
Blindenmarkt<br />
H o f s t e t e n-<br />
M i c h e l b a c h<br />
I n e r m a n z i n g<br />
G öttlesbrunn<br />
H öflein<br />
Kilb<br />
K l a u s e n -<br />
H i n t e r b r ü h l<br />
H i m berg<br />
Zeillern<br />
St. Georgen/Ybbsfelde Wieselburg<br />
G r ü n a u<br />
Mank<br />
M a . E n z e r s d o r f<br />
W i l h e l m s b u r g<br />
B r a n d-Laaben L e o p o l dsdorf<br />
Arbesthal<br />
H e i l i g e n k re u z<br />
Biedermannsdorf<br />
L a x e n b u r g E b ergassing<br />
A c h a u<br />
R ohrau<br />
H a g<br />
Gießhübl<br />
Winklarn<br />
Kir nberg a. d. M .<br />
Ferschnitz<br />
G u n t r a m s d o r f<br />
Wolfsbach<br />
Ober ndorf a. d. M.<br />
A l a n d<br />
Aschbach-<br />
R a benstein Eschenau<br />
G u m p o l d s k i rc h e n<br />
Eu ratsfeld<br />
Pfaffstätten<br />
St . Peter M arkt<br />
Steinakirc hen P urgstall<br />
a. d. P.<br />
K a u m b e r g<br />
G ötzendorf a. d. L.<br />
H a idershofen<br />
M a y e r l i n g<br />
Tr a i s kirc h e n<br />
i . d . A u Biberbach Neuhofen<br />
Texingtal<br />
St. Ve i t a . d . G .<br />
Kirc h b e r g a . d . P.<br />
Altenmarkt a. d . T.<br />
Tr i b u s -<br />
We i strach<br />
a. d. Y.<br />
Seitenstetten<br />
Randegg<br />
R a m s a u<br />
Sooß<br />
E b re i c h s d o r f<br />
Mannersdorf a. L.<br />
Weissenbach a. d. T.<br />
w i n kel<br />
Behamberg<br />
Kematen a. d. Y.<br />
L oich<br />
F u r t h a . d . T.<br />
B a d V öslau<br />
Er t l<br />
Sonntagberg<br />
O b e r w a l t e r s d o r f<br />
Gresten<br />
K l e i n z e l K o t i n g b r u n F rankenfels<br />
H i r t e n b e r g<br />
Ta ttendorf<br />
B e r n d o r f<br />
L e o b e r s d o r f<br />
Y bbsitz<br />
Gaming<br />
St. A nton a. d . J .<br />
M u g e n d o r f<br />
H e r n s t e i n<br />
Enzesfeld-<br />
T ü r n i t z<br />
L i n d a b r u n Per nitz<br />
Opponitz<br />
Puchenstuben<br />
H o h e n b e r g<br />
M a r k t P i e s t i n g<br />
Lackenhof<br />
A nnaberg<br />
G u t e n s t e i n<br />
W ö l e r s d o r f<br />
R o h r i . G .<br />
Waldegg<br />
Lunz a. S.<br />
M i e s e n b a c h<br />
W i n z e n d o r f - B ad Fischau-Brunn<br />
Mitterbach<br />
St. Aegyd a. N.<br />
M u t h m a n s d o r f<br />
Kernhof<br />
Schwarzau i. G.<br />
H o h e Wa n d<br />
Weikersdorf a. St.<br />
Puchberg a. S.<br />
H ö fl e i n a . d . H W<br />
G r ü n b a c h a . S .<br />
K a t z e l s d o r f<br />
Hollenstein Göstling a. d. Y.<br />
Mariazell<br />
B a d E r l a c h<br />
Mendlingtal<br />
Prigglitz<br />
Pitten<br />
R e i c h e n a u Payerbach G St.Valentin<br />
r a f e n b a c h -<br />
Seebenstein<br />
a. d. R.<br />
Scheiblingkirchen- G l o g n i t z Enzenreith T h e r n b e r g<br />
B ro m b e r g<br />
A 1<br />
S 33<br />
Rax<br />
2007 m<br />
5 0 10 20 km<br />
U n t erberg<br />
1342 m<br />
S chneeberg<br />
2076 m<br />
Weltkulturerbe<br />
Semmeringbahn<br />
Hirschenkogel<br />
1340 m<br />
Retzer Land<br />
S 5<br />
D O N A U<br />
Schöpfl<br />
893 m<br />
Hocheck<br />
1037 m<br />
W I ENER A LPEN<br />
IN NIEDERÖSTERREICH<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
W I ENE R W A L D<br />
Hohe Wand<br />
1132 m<br />
Sonnwendstein<br />
1 5 2 3 m<br />
Wechsel<br />
1743 m<br />
Hollabrunn<br />
Tulln<br />
W E INVIE R TEL<br />
Tulbinger Kogel<br />
4 94 m<br />
B re i t e n s t e i n<br />
R a c h a . H .<br />
Semmering<br />
Schottwien<br />
O t e r t h a l<br />
K i rc h b e r g a . W.<br />
Tr a t e n b a c h<br />
St. Corona a. W.<br />
A 21<br />
Neunkirchen<br />
S 6<br />
St. Peter<br />
M a r i e n s e G rimmens<br />
t e i n<br />
F e i s t r i t z<br />
M ö n i c h k i rc h e n<br />
A s p a n g Markt<br />
<<br />
Graz<br />
A 22<br />
Korneuburg<br />
Wien<br />
Mödling<br />
Baden<br />
A 2<br />
A 2<br />
Wr. Neustadt<br />
Warth<br />
Edlitz<br />
S 4<br />
H o c h w o l k e r s -<br />
d o r f<br />
Zöber n Kirchschlag<br />
i . B W<br />
K r u mbach<br />
B a d<br />
H o c h n e u - Schönau<br />
kirchen<br />
Hutwisch<br />
896 m<br />
A 3<br />
Mistelbach<br />
S 1<br />
<<br />
S 1<br />
A 5<br />
Vienna<br />
International<br />
Airport<br />
Eisenstadt<br />
D O N A U<br />
Gänserndorf<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
Nationalpark Donau-Auen<br />
A 4<br />
Bruck a. d. L.<br />
Legende<br />
<<br />
P etronell-<br />
Carnuntum<br />
Budapest<br />
Weinstraße<br />
Moststraße<br />
Ort<br />
Bezirkshauptstadt<br />
Autobahn<br />
Donau<br />
H ainburg<br />
B . D.-Altenburg<br />
Pre llenkirc<br />
h en<br />
A 6<br />
<<br />
Bratislava<br />
<strong>falstaff</strong><br />
9
niederösterreich / STIFTE, BURGEN, SCHLÖSSER<br />
IMPOSANTES<br />
ERBE<br />
Foto: Picturedesk<br />
10 <strong>falstaff</strong>
Die Burg Aggstein:<br />
Lange belagerten Raubritter<br />
die Burg, um die Schiffe<br />
auf der Donau zu plündern<br />
Sie hüten das kulturelle Vermächtnis eines ganzen Landes und ihre Gemäuer sind stumme<br />
Zeugen der Legenden aus einer längst vergessenen Zeit. Die Stifte, Burgen und Schlösser<br />
öffnen ihre Tore und Pforten für eine atemberaubende Reise zurück in die Vergangenheit.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
Sie galt als uneinnehmbar: 300<br />
Meter über dem rechten Donauufer<br />
ragt die Burgruine Aggstein<br />
aus den Felsen. Im Laufe der<br />
Jahrhunderte wurde sie von<br />
Herzogen erobert und von<br />
Raubrittern belagert, die die Schiffe auf der<br />
Donau kaperten und sie ausbeuteten. Es sind<br />
Geschichten wie diese, die noch heute auf<br />
Aggstein erzählt werden. Versteckte Treppen,<br />
Höfe und Türme, das Verlies sowie die Kapelle,<br />
der Rittersaal und die Taverne sind gut erhaltene<br />
Zeugen aus längst vergangenen<br />
Zeiten. <strong>Niederösterreich</strong> ist reich an kulturellem<br />
Erbe wie diesem. Burgen, Stifte und<br />
Schlösser lassen die Besucher eintauchen in<br />
die bewegte Geschichte dieses Landes.<br />
Allen voran ist es natürlich das majestätische<br />
Stift Melk, das Wahrzeichen der Wachau, des<br />
Welterbes der UNESCO. Noch heute erfüllen<br />
die Benediktiner das Kloster mit Leben. Beinahe<br />
unverändert kann das 300 Jahre alte<br />
Vermächtnis des Bauherrn Jakob Prandtauer<br />
von den Besuchern bewundert werden. Darunter<br />
Sehenswürdigkeiten wie die atemberaubend<br />
schöne Stiftskirche, die im 17. Jahrhundert<br />
von den bedeutendsten Barockkünstlern<br />
ihrer Zeit gestaltet wurde. Oder das<br />
Herzstück des Stiftes, die Bibliothek mit ihren<br />
mehr als 100.000 Büchern, ein Viertel älter<br />
als 500 Jahre! Rund um das Stift laden die<br />
besinnlichen Klostergärten zum Verweilen ein.<br />
Man schließt die Augen, und plötzlich ist ><br />
<strong>falstaff</strong><br />
11
niederösterreich / STIFTE, BURGEN, SCHLÖSSER<br />
Ein Juwel nahe der Stadt<br />
Melk: Das Benediktinerkloster<br />
liegt im<br />
UNESCO-Welterbe Wachau<br />
><br />
man mittendrin in jener alten Zeit, als im<br />
12. Jahrhundert in Melk noch das alte Kloster<br />
stand, das am 14. August 1297 komplett niederbrennen<br />
sollte, und als auf der etwa 30 Kilometer<br />
entfernten Burg Dürnstein ein gewisser<br />
Richard Löwenherz, König von England,<br />
gefangen gehalten wurde. Vier Monate,<br />
bis in den März 1193, saß Richard Löwenherz<br />
auf Dürnstein fest. Und auch wenn die<br />
Burg heute nur noch eine Ruine ist, so erinnert<br />
noch vieles an die Gefangenschaft des<br />
englischen Königs – ein Mittelalterkrimi, den<br />
Dürnstein-Besucher entlang eines spannenden<br />
Themenweges hautnah nachverfolgen<br />
können.<br />
Auf andere Art, aber nicht weniger spannend<br />
drehen noch viele weitere historische<br />
Bauten das Rad der Zeit zurück, um ihre Besucher<br />
durch die bewegte Vergangenheit zu<br />
begleiten. Das Schloss Artstetten etwa, das<br />
wie ein Märchenschloss hoch über dem Donautal<br />
thront. Das Stiftsmuseum widmet sich<br />
dem einstigen Besitzer und 1914 in Sarajevo<br />
ermordeten Thronfolger Erzherzog Franz<br />
Ferdinand. Im Benediktinerstift Altenburg<br />
wiederum gibt es im Stiftsgarten die Madonnenlilien,<br />
Schwertlilien, Pfingstrosen und<br />
Maiglöckchen zu bestaunen, während die<br />
Stimmen der Altenburger Sängerknaben erklingen,<br />
die hier ausgebildet werden. Im<br />
Kräutergarten gedeihen unterdessen Heilpflanzen<br />
aus der Apotheke Gottes, wie Minze,<br />
Salbei und Wermut. Ebenfalls im Waldviertel,<br />
auf einem Felsen über dem Kamp,<br />
ragt die Rosenburg mit ihrer weitläufigen<br />
Schlossanlage auf. In diesem Renaissanceschloss<br />
wird noch die uralte Tradition der<br />
Falknerei zu Pferd gelebt. Schließlich ist hier<br />
der größte erhaltene Reitturnierplatz Europas<br />
zu bewundern, den eine etwa 100 Meter<br />
lange Rosenwand ziert.<br />
ROSEN IN »KLÖSTERREICH«<br />
Mehr als 150 alte Rosenarten blühen im<br />
Garten des Stifts Seitenstetten im Mostviertel.<br />
Rund um das Stift entstand bereits in der<br />
Barockzeit ein Rosengarten, in dem um die<br />
110 historische Strauch- und Kletterrosen angepflanzt<br />
sind. Einzigartig und betörend präsentierten<br />
sich auch das Rosenkranz-Labyrinth<br />
und das Pfingst rosenbeet, wo jedes Jahr<br />
ein Meer bunter Blüten wogt. Und im liebevoll<br />
wachgeküssten Schloss Hof im Marchfeld<br />
erstrahlt der weitläufige Schlossgarten als<br />
»größtes Barockbeet Österreichs« und internationaler<br />
Publikumsmagnet. Es gibt viele<br />
Beweggründe, in die Welt der Klöster und<br />
Schlösser <strong>Niederösterreich</strong>s einzutauchen –<br />
die bezaubernden Gärten, die Architektur, die<br />
faszinierende Geschichte oder der Duft der<br />
Rosen.<br />
Manchmal sind es auch die einzigartigen<br />
baulichen Kunstwerke, die es zu bestaunen<br />
gilt. Wie der Verduner Altar in der Leopoldskapelle<br />
des Chorherrenstifts Klosterneuburg<br />
– eines der bedeutendsten Kunstwerke des<br />
Mittelalters. Eine ganz besondere Ehre wird<br />
allen Besuchern im Stift Göttweig zuteil:<br />
Während die prunkvolle Kaiserstiege seinerzeit<br />
nur ausgewählten Gästen allerersten<br />
Ranges vorbehalten war, darf heute jeder<br />
über diese Stufen schreiten – und somit eintauchen<br />
in die große und lebendige Historie<br />
<strong>Niederösterreich</strong>s.<br />
<<br />
Fotos: Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K.M. Westermann<br />
12 <strong>falstaff</strong>
Ein historisches Juwel:<br />
das Stift Heiligenkreuz<br />
150 unterschiedliche<br />
alte Rosenarten blühen<br />
im Garten und im Rosenkranz-Labyrinth<br />
des<br />
Stifts Seitenstetten<br />
im Mostviertel.<br />
Schloss Hof im Marchfeld<br />
ist Österreichs größte<br />
Schlossanlage auf<br />
dem Land<br />
TRAVEL-TIPPS: DAS MÜSSEN SIE SEHEN<br />
Stift Altenburg<br />
Gegründet 1144 durch Gräfin Hildburg von<br />
Poigen-Rebgau. www.stift-altenburg.at<br />
Schloss Laxenburg<br />
Altes Schloss mit ausgedehntem Jagdgebiet.<br />
www.schloss-laxenburg.at<br />
Stift Klosterneuburg<br />
Beherbergt eine bedeutende Kunstsammlung<br />
sowie eines der ältesten Weingüter.<br />
www.stift-klosterneuburg.at<br />
Stift Melk<br />
Wahrzeichen des UNESCO-Weltkulturerbes<br />
Wachau. www.stiftmelk.at<br />
Renaissanceschloss Rosenburg<br />
Burgtreiben wie anno dazumal: von Ritterturnieren<br />
bis hin zu Greifvogelvorführungen.<br />
www.rosenburg.at<br />
Renaissanceschloss Schallaburg<br />
Historisches Flair. www.schallaburg.at<br />
Schloss Hof<br />
Die größte Schlossanlage Österreichs.<br />
www.schlosshof.at<br />
Schloss Artstetten<br />
Ehemalige Sommerresidenz der Kaiser-<br />
Familie. www.schloss-artstetten.at<br />
Stift Göttweig<br />
Seit 2000 UNESCO-Weltkulturerbes.<br />
www.stiftgoettweig.at<br />
Burgruine Aggstein<br />
Berühmte Ritterburg. www.ruineaggstein.at<br />
Stift Seitenstetten<br />
… mit wunderschönem Garten mit 110<br />
Rosen sorten. www.stift-seitenstetten.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
13
AUF EINEN BLICK<br />
kultur<br />
OSKAR KOKOSCHKA<br />
Pöchlarn würdigt den berühmten<br />
Sohn: Im Geburtshaus des weltbekannten<br />
Malers in Pöchlarn<br />
befindet sich das Zentrum, das<br />
Leben und Werk Kokoschkas<br />
dokumentiert. Geöffnet Anfang<br />
Mai bis Ende Oktober.<br />
www.oskarkokoschka.at<br />
DER NABEL DER UNBEEINFLUSSTEN<br />
KUNST BEFINDET SICH IM WIENERWALD<br />
Primar Leo Navratil ließ die Patienten der Landesnervenklinik Maria Gugging zeichnen und schuf so<br />
den Grundstock für das Art Brut Center für autodidaktische Laienkunst. www.gugging.at<br />
EGON SCHIELE: DAS LEBEN DES<br />
JAHRHUNDERTKÜNSTLERS<br />
Der Schwerpunkt des Egon-Schiele-Museums in Tulln, in dem das<br />
Werk des Expressionisten dokumentiert wird, liegt auf den frühen<br />
Schaffensperioden mit 60 Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen.<br />
Geöffnet Ende März bis Ende Oktober. www.egon-schiele.eu<br />
EINST EIN BAD FÜR KAISER, HEUTE<br />
EINE HOMMAGE AN ARNULF RAINER<br />
Seit 2009 werden im einst »schönsten Bad der Welt«, dem Frauen -<br />
bad am Badener Josefsplatz, die Werke Arnulf Rainers präsentiert.<br />
Der Badener gilt als wichtigster zeitgenössischer Maler Österreichs.<br />
Geöffnet täglich von 10 bis 17 Uhr. www.arnulf-rainer-museum.at<br />
Fotos: Picturedesk, ASAblanca, Imago, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/<strong>Niederösterreich</strong>-Card/weinfranz.at<br />
14<br />
<strong>falstaff</strong>
aktuell<br />
MUSEEN<br />
IN NIEDERÖSTERREICH<br />
GELUNGENE METAMORPHOSE: VON<br />
DER FABRIK ZUM KUNSTZENTRUM<br />
Aus der ehemaligen Kremser Tabakfabrik wurde eine der modernsten<br />
Kunsthallen. 2013 gibt es Ausstellungen zu Yoko Ono, Kiki Kogelnik<br />
und Elfie Semotan. Geöffnet täglich 10–18 Uhr. www.kunsthalle.at<br />
ÜBER 40 JAHRE SAMMELN FÜR DIE<br />
KUNST: MÄZENE IM WIENERWALD<br />
Die Familie Essl hat in Klosterneuburg eine imposante Privatsammlung<br />
zusammengetragen. Vertreten sind etwa Arnulf Rainer, Sam Francis<br />
und Maria Lassnig. Geöffnet Di–So, 10–18 Uhr. www.essl.museum<br />
WALDVIERTLER VERSCHMELZUNG<br />
VON KULINARIK UND KUNST<br />
2009 schuf der Schweizer Künstler, Tänzer und Regisseur Daniel Spoerri in Hadersdorf am Kamp das<br />
Esslokal EAT.ART und das Ausstellungshaus AB-ART. Geöffnet März bis November. www.spoerri.at<br />
MUSEUM<br />
HERMANN NITSCH<br />
Gehasst, umstritten, geliebt: Wie<br />
sehr Hermann Nitschs Werk polarisiert,<br />
wurde 2007 bei der Eröffnung<br />
des Museumszentrums<br />
Mistelbach deutlich, als Teile der<br />
Bevölkerung protestierten. Mittlerweile<br />
ist man stolz auf die<br />
Hommage an den international<br />
bekannten Künstler, dessen 75.<br />
Geburtstag (29. August) heuer<br />
mit der Retrospektive »SINNE<br />
UND SEIN« gefeiert wird. Geöffnet<br />
von Ende März bis Anfang<br />
November. www.mzm.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
15
niederösterreich / Schloss Grafenegg<br />
Es ist das internationale Who-is-<br />
Who der Musikwelt, das sich<br />
auf Schloss Grafenegg trifft,<br />
um inmitten von 32 Hektar<br />
purer Natur mit seinen Instrumenten<br />
und Stimmen zu begeistern.<br />
Ensembles wie das Royal Philharmonic<br />
Orchestra, das Amsterdamer Conzertgebouw-Orchester,<br />
das Boston Philharmonic<br />
oder das Cleveland Orchestra zählen ebenso<br />
zu den Highlights wie Joshua Bell, Anne-Sophie<br />
Mutter und viele mehr. Das Repertoire<br />
reicht von Klassik und Swing über brasilianische<br />
Rhythmen bis hin zu klassischer zeitgenössischer<br />
Musik.<br />
Egal, ob Sommernachtsgala, Sommerkonzert<br />
oder Grafenegg Festival: Immer ist Grafenegg<br />
ein Fest für alle Sinne, vom romantischen<br />
Picknick im Schlosspark bis zum traditionellen<br />
Feuerwerk.<br />
Interview mit Rudolf Buchbinder<br />
Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter<br />
des Grafenegg Festivals. Weltweit trat der<br />
Pianist, dessen Karriere als Kammermusiker<br />
begann, unter namhaften Dirigenten auf und<br />
musizierte mit bekannten Orchestern bei<br />
internationalen Festivals. Seit 2007 fungiert<br />
Rudolf Buchbinder als künstlerischer Leiter<br />
der Veranstaltungen in Grafenegg.<br />
<strong>falstaff</strong>: Auch in diesem Jahr betritt auf<br />
Grafenegg wieder die Crème de la Crème der<br />
Musikwelt die Bühne. Wie treffen Sie als Intendant<br />
diese Auswahl?<br />
R. Buchbinder: Wir laden jene Künstler<br />
ein, die einen hohen Stellenwert in der Musikwelt<br />
haben. Mein persönlicher Geschmack<br />
ist dabei uninteressant. Das Schlimmste, was<br />
ein Intendant machen könnte, wäre, nur seine<br />
eigenen Freunde einzuladen. Das Festival<br />
in Grafenegg hat sein eigenes Profil, hier zählen<br />
die Freiheit der Kunst und die Freiheit<br />
der Musik.<br />
Auch Sie persönlich wird man in diesem Jahr<br />
wieder erleben dürfen?<br />
Fotos: Picturedesk, Niederösterr. Kulturwirtschaft GesmbH/Manfred Klimek<br />
16 <strong>falstaff</strong>
StErnStundEn<br />
mIt StArS<br />
Grafenegg zündet ein feuerwerk der Musik. Wie eine unverwechselbare<br />
Komposition vereint das Schloss seine einzigartige<br />
Szenerie mit der harmonie der Klänge und serviert<br />
unvergessliche Kulturerlebnisse.<br />
Eigentlich wollte ich als Intendant selbst ja<br />
nie spielen. Im vergangenen Jahr habe ich<br />
aber bereits Konzerte gespielt, und auch in<br />
diesem Jahr gibt es wieder Auftritte. Zudem<br />
starten wir in diesem Sommer erstmals mit<br />
Matineen und haben unser Festival um ein<br />
Wochenende verlängert.<br />
Die Konzerte sind beinahe alle ausverkauft.<br />
Ist da eine Steigerung überhaupt möglich?<br />
Es ist schwer, auf ein hohes Niveau zu kommen.<br />
Noch schwerer ist es allerdings, es zu<br />
halten. Wir versuchen Jahr für Jahr, uns konstant<br />
zu verbessern. Besonders freut es mich<br />
ja, dass sich Grafenegg vom Geheimtipp zum<br />
festen Termin im Jahreskalender kunst- und<br />
kulturinteressierter Menschen aus der<br />
ganzen Welt entwickelt hat, selbst bei dem<br />
musikalisch sehr anspruchsvollen Wiener<br />
und niederösterreichischen Publikum.<br />
Und genießen Sie auch manchmal selbst<br />
Picknicke in Grafenegg?<br />
Selbstverständlich! Ein Spaziergang und ein<br />
Picknick mit einem Glas Wein gehören zu<br />
einem Konzertbesuch hier einfach dazu. Am<br />
liebsten ein Gläschen Grünen Veltliner, der<br />
rund um Grafenegg ja zu Hause ist. Unsere<br />
Partnerwinzer, die Österreichischen Traditionsweingüter,<br />
die jedes Jahr eine Festival-<br />
Weinedition präsentieren, haben außerdem<br />
ebenfalls ausgezeichnete Grüne Veltliner.<br />
»Grafenegg ist dabei,<br />
sich zu einem der bedeutendsten<br />
orchesterfestivals<br />
im herzen europas zu entwickeln.<br />
Diese Position gilt<br />
es weiter auszubauen und<br />
zu festigen.«<br />
Rudolf BuchBindeR<br />
InfoS<br />
www.grafenegg.com<br />
<strong>falstaff</strong><br />
17
niederösterreich / GrÜNEr VElTliNEr<br />
Foto: Herbert lehmann<br />
18 <strong>falstaff</strong>
Das Genie<br />
von der<br />
Donau<br />
»What do you want to drink: red, white or green?«,<br />
pflegte der österreichische Sommelier Alexander<br />
Adlgasser, alias »Alexander the Grape«, im New<br />
Yorker Spitzenrestaurant »Jean Georges« seine<br />
Gäste zu fragen. Und während diese ihn verwirrt<br />
anstarrten, ließ er seine Eloge über den Grünen<br />
Veltliner vom Stapel, der heute nicht nur im Big<br />
Apple in aller Munde ist. Text Willi klinger<br />
Die Österreicher wissen zu<br />
gut, was sie an ihrem Paradewein<br />
haben, der in seiner<br />
Vielfalt vom leichten Sommerwein<br />
bis zum monumentalen<br />
Gewächs von internationaler<br />
Klasse alle Stücke spielt.<br />
2002 wollte es die Elite der britischen<br />
Weinkenner, angeführt von der First Lady<br />
der Weinkritik, Jancis Robinson MW, genau<br />
wissen und ließ 18 österreichische Weiße –<br />
mehrheitlich Grüne Veltliner – gegen die versammelte<br />
internationale Konkurrenz von<br />
Montrachet bis Mondavi in einer Blindverkostung<br />
antreten. Fazit: »Österreich – Burgund:<br />
7:0!«, schrieb Robinson in der Financial<br />
Times angesichts der Tatsache, dass sich<br />
unter den ersten zehn Proben sieben Österreicher<br />
und keine Burgunder befanden, wobei<br />
die Österreicher die ersten vier Plätze belegten.<br />
Das »London Tasting« von 2002 ist<br />
also ein Meilenstein in der noch gar nicht so<br />
alten Geschichte des Grünen Veltliners. Vor<br />
dem Zweiten Weltkrieg waren nämlich in<br />
Österreich die meisten Weingärten im gemischten<br />
Satz bestockt – zehn und mehr Sorten<br />
bunt gemischt, sozusagen als Risikominimierung.<br />
Es ist Pionieren vom Schlag eines<br />
Lenz Moser zu verdanken, dass sie aus dem<br />
Wirrwarr der Sortenvielfalt die besten herausfanden.<br />
Aufgrund der geologischen und<br />
klimatischen Voraussetzungen wurde <strong>Niederösterreich</strong>,<br />
das große Weinland an der Donau,<br />
zur Hochburg des Grünen Veltliners.<br />
Auf den Steinterrassen der Wachau und<br />
im westlichen Kremstal dominieren vom felsigen<br />
Urgesteinsboden geprägte mineralische<br />
Charakterweine. Nach Osten hin, über das<br />
Kamptal und den Wagram bis ins Weinviertel,<br />
lassen oft meterdicke Lössschichten die<br />
Veltliner besonders fruchtig und seidig-geschmeidig<br />
ausfallen, wobei im Weinviertel<br />
das Bukett häufig ein pikantes »Pfefferl« erkennen<br />
lässt. An der Donau und ihren Nebenflüssen,<br />
etwa im Traisental, spürt man<br />
Kalk oder sandigen Schotter an der zitronigen<br />
Frische im Duft dieser Essensbegleiter.<br />
Kein Wein auf der Welt ist bei Tisch so<br />
vielseitig einsetzbar wie der Grüne Veltliner.<br />
Das wissen die Österreicher, und das lieben<br />
auch die Deutschen – Österreichs beste Weinkunden.<br />
Neuerdings werden die herausragenden<br />
Qualitäten des Paradeweins auch in<br />
Asien ruchbar. Beim »1. Internationalen<br />
Kongress für chinesische Küche und Wein«<br />
in Peking 2008 gab es neben Champagner einen<br />
Weintyp, der am besten mit der asiatischen<br />
Küche harmonierte: Grüner Veltliner!<br />
Kein Wunder, dass die so urösterreichische<br />
Sorte jetzt auch vermehrt in Amerika, Australien<br />
und Neuseeland angepflanzt wird. Die<br />
Klassiker jedoch werden auch noch in der<br />
nächsten Generation aus <strong>Niederösterreich</strong><br />
kommen. Denn nirgends sonst auf der Welt<br />
schmecken dichte Weine so leichtfüßig, nirgends<br />
sonst sind frische Weine so kompakt.<br />
<strong>falstaff</strong><br />
19
niederösterreich / kulinarik<br />
Alles<br />
Käse<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Reinhard Golebiowski<br />
20 <strong>falstaff</strong>
Zahlreiche Käsesorten stellt<br />
Robert Paget her, unter anderem<br />
Camembert und Hartkäse<br />
Pagets Wasserbüffel stammen aus<br />
den Niederlanden, ihre Milch ist für<br />
die Käseproduktion ideal<br />
Vor allem die Herstellung<br />
von Mozzarella ist zeitund<br />
arbeitsaufwendig<br />
Die Käserei ist über die<br />
Grenzen des Bundeslandes<br />
hinaus bekannt<br />
Wenn es um guten<br />
Käse geht, denken<br />
die meisten an<br />
Länder wie Frankreich<br />
und Italien.<br />
Doch inzwischen<br />
genießen auch Käse-Spezialitäten aus Österreich<br />
unter Feinschmeckern hohes Ansehen,<br />
etwa die Produkte des Käsemachers Robert<br />
Paget aus dem niederösterreichischen Diendorf<br />
am Kamp. Seit Jahren erzeugt der studierte<br />
Biologe hervorragende Käsespezialitäten<br />
– darunter Camembert, Blauschimmelund<br />
Hartkäse. Und er hat sogar Mozzarella<br />
im Angebot. Nicht irgendeinen, wie die vielen<br />
Gummikugeln, die aus Italien kommen<br />
und den Markt überschwemmen. Paget<br />
macht einen Buffalo-Mozzarella auf allerhöchstem<br />
Niveau – in Österreich ein absolutes<br />
Novum. Seine zehn Wasserbüffel sind<br />
die einzigen im Land, von der Milch dieser<br />
Tiere stammt der berühmte »Mozzarella di<br />
bufala« aus Kampanien.<br />
Pagets Wasserbüffel stammen aber nicht<br />
aus Italien, sondern aus den Niederlanden,<br />
dort wurde ihm versichert, dass die Tiere<br />
sehr wohl auch in kälteren Gegenden leben<br />
können. Sie entwickeln dann ein dichtes,<br />
zotteliges, zum Rücken hin auslaufendes Fell.<br />
Robert Paget produziert<br />
auch Buffalo-Mozzarella<br />
Büffelmilch hat gegenüber herkömmlicher<br />
Kuhmilch eine Menge an Vorteilen. Ihr Fettgehalt<br />
ist doppelt so hoch, was für die Käseproduktion<br />
ideal ist. Der Cholesteringehalt<br />
ist hingegen deutlich geringer, der Anteil an<br />
Kalzium, Eisen und Vitaminen wiederum höher.<br />
Die Mozzarella-Herstellung ist allerdings<br />
ein mühsames Unterfangen. Vor allem der<br />
Teig erfordert viel Fingerspitzengefühl. So<br />
muss der aus der Molke gehobene Käsebruch<br />
mit bis zu 80 Grad heißem Wasser abgebrüht,<br />
gerührt, per Hand geknetet und gezogen<br />
werden. Erst dann wird er geschnitten<br />
und zu Kugeln geformt.<br />
Was Käsespezialitäten betrifft, so ist in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> unter anderem das Mostviertel<br />
ein besonders interessantes Gebiet. Es<br />
sind Produzenten wie etwa die »Käsemacher«<br />
in Vitis, die sich hier einen Namen machen<br />
konnten und heute ihre Produkte bereits in<br />
über 50 Länder liefern. Der Betrieb entstand<br />
1991 aus einer kleinen Bauernkäserei, in der<br />
Ziegenkäsebällchen und traditioneller Schaffrischkäse<br />
in Handarbeit hergestellt wurden.<br />
Heute sind es unzählige Käseprodukte – vom<br />
einfachen Liptauer bis zur Ziegenkäsetorte<br />
mit würzigen Kräutern, aber auch Gemüse<br />
wie Artischocken und Tomaten, die mit Ziegenkäse<br />
gefüllt werden.<br />
><br />
<strong>falstaff</strong><br />
21
niederösterreich / kulinarik<br />
Mostviertler Schofkas ist<br />
bekannt für die Region<br />
DeR TRAIseNTAleR HOFKAs<br />
als jüngstes »käsiges« Mitglied wurde der<br />
Traisentaler Hofkas in den Produktreigen<br />
der Genuss region Österreich aufgenommen.<br />
Der name »Hofkas« beschreibt dabei die<br />
traditionelle handwerkliche Verarbeitung der<br />
Milch zu wertvollen käseprodukten direkt<br />
auf dem Hof. Somit bietet die Genuss re -<br />
gion Traisentaler Hofkas eine Variation an<br />
käsesorten, die von Frisch- über Weichkäse<br />
bis hin zu Schnittkäse reicht. Hergestellt wird<br />
der Hofkas in drei Gemeinden des Traisentals:<br />
in St. Pölten, Wilhelmsburg und Eschenau.<br />
Die aromen- und Geschmacksvielfalt des<br />
Traisentaler Hofkas ist variantenreich und<br />
verwöhnt den Gaumen eines käsesommeliers<br />
ebenso wie die eines käse-Einsteigers. Vom<br />
cremigen oder bröseligen Bauerntopfen über<br />
unterschiedlich gewürzte und gereifte käsewürfel<br />
und dem käsegupferl bis hin zum<br />
edlen, milden Schimmelkäse »Camemberti«<br />
– die nuancen des Traisen taler Hofkas sind<br />
vielschichtig und immer ein Erlebnis.<br />
22 <strong>falstaff</strong><br />
Eine herrliche Brotzeit ist<br />
in <strong>Niederösterreich</strong> Pflicht<br />
><br />
Auch die Melktaler Hofkäserei der Familie<br />
Enner in Oberndorf kann auf Tradition<br />
zurückblicken. Käse wird hier schon seit Jahrhunderten<br />
gemacht, 1990 wurde aus einem<br />
Nebenerwerb ein Vollerwerbsbetrieb. Für<br />
Produkte wie »Mostviertler Schofkaskugln«<br />
und »Schafjoghurt« hat die Familie schon einige<br />
Auszeichnungen erhalten.<br />
Zu eher kleinen Käsereien ohne industrielle<br />
Fertigung gehört unter anderem die Privatkäserei<br />
von Helwin Hinke in Dörfl im Biosphärenpark<br />
Wienerwald. Hinke betreibt seine<br />
Käserei seit knapp zehn Jahren. »Unsere<br />
Produkte werden aus roher Heumilch hergestellt.<br />
Wir verwenden biozertifiziertes Naturlab.<br />
Die Milch für den Käse wird mit betriebseigenen<br />
Molkekulturen beimpft«, erklärt<br />
Hinke. Daraus entsteht Ziegenmilch für<br />
den Ab-Hof-Verkauf und vor allem Ziegenfrischkäse<br />
– entweder pur oder mit Pfeffer<br />
und Korinthen, als Ziegenkäse im Speckmantel<br />
oder als Ziegenrolli mit Schnittlauch.<br />
www.bufala-connection.at<br />
www.kaesemacher.at<br />
www.melktaler-hofkaeserei.at<br />
www.alles-in-butter.at<br />
<<br />
Fotos: niederösterreich-Werbung/rita newman
NÖ-WINZER / promotion<br />
Das Weinland<br />
<strong>Niederösterreich</strong> ist mit Abstand das größte<br />
Weinbaugebiet Österreichs und bietet eine<br />
breite Palette an feinen Weißweinen. Die<br />
wichtigste Rolle spielt der Grüne Veltliner.<br />
VINOTHEK &<br />
WEINERLEBNIS<br />
DOMÄNE WACHAU<br />
Das Weinbaugebiet <strong>Niederösterreich</strong><br />
gliedert sich in<br />
acht Regionen: Im<br />
Kamptal, Kremstal, Traisental,<br />
in der Wachau, im Wagram<br />
und im Weinviertel, das ob<br />
seiner Größe in drei Unterregionen<br />
eingeteilt wird, dominieren<br />
weiße Rebsorten, allen voran Österreichs<br />
Nationalsorte Nr. eins,<br />
der Grüne Veltliner. Die Thermenregion,<br />
die sich südlich der Bundeshauptstadt<br />
Wien befindet, ist<br />
bekannt für die autochthonen<br />
Weißweine der Sorten Zierfandler<br />
und Rotgipfler sowie für Weine<br />
der roten Burgundergruppe.<br />
Carnuntum im Südosten von<br />
Wien sorgt vorwiegend mit Rotwein<br />
für Furore. Blauer Zweigelt<br />
und Blaufränkischer werden hier<br />
als Rubin Carnuntum vermarktet.<br />
Die Entwicklung vieler Weingüter<br />
ist enorm. Auf den nächsten Seiten<br />
präsentieren sich einige Weingüter,<br />
die man unbedingt besuchen<br />
sollte, sei es für eine Verkostung<br />
oder einen Heurigenbesuch.<br />
In der Vinothek in Dürnstein finden<br />
Sie alle Weine der Domäne Wachau<br />
zum Ab-Hof-Preis sowie Interessantes<br />
& Kulinarisches zu Weinbau, Kultur<br />
und Tradition der Region.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN DER VINOTHEK<br />
April bis Oktober: Mo – So, 10 – 17 Uhr<br />
(auch an Feiertagen)<br />
November bis März: Mo – Fr, 10 – 17 Uhr<br />
KELLERFÜHRUNG & VERKOSTUNG<br />
April bis Oktober: jeden Samstag um 14 Uhr<br />
Dauer ca. 2 Stunden, Preis pro Person: € 13,50<br />
3601 Dürnstein 107 | www.domaene-wachau.at<br />
WEINVIERTEL FIRST CLASS<br />
Fotos: beigestellt<br />
Das arrivierte Familienweingut aus<br />
Hohenwarth zeigt seit Jahren, was<br />
die Verquickung von Tradition und<br />
Mut zu ständiger Erneuerung zustande<br />
bringt: höchste Qualitätskonstanz<br />
und Charakter. Die Typizität der<br />
Weine ist beeindruckend, jeder Jahrgang<br />
einzigartig. Vom sortentypischen<br />
Weinviertel DAC in allen Variationen<br />
über Klassiker wie Riesling<br />
bis zum eleganten Roten Veltliner –<br />
alle Weine von Hofbauer-Schmidt<br />
profitieren von dieser Symbiose aus<br />
Altbewährtem und Moderne.<br />
Das soll auch gewürdigt werden:<br />
Für die Weine gibt es regelmäßig<br />
Auszeichnungen in allen wichtigen<br />
Medien, und der Betrieb wurde 2011<br />
vom Weinkomitee Weinviertel zu<br />
einem der wenigen »Topbetriebe«<br />
gekürt: Höchstbewertung »Weinviertel<br />
Leitbetrieb«. Nicht ohne Stolz<br />
meint Junior Johannes: »Wir sind auf<br />
dem richtigen Weg. Und zusammen<br />
mit meinen Eltern Petra und Leopold<br />
kann ich mein gesammeltes Knowhow<br />
vor allem im Keller perfekt einbringen.<br />
Teamarbeit ist alles.«<br />
Rechtzeitig für den aktuellen Jahrgang<br />
wurde auch das neue Presshaus<br />
fertig, das durch mehr Raum<br />
und modernste Anlagen ideale Vinifikationsbedingungen<br />
bietet.<br />
Das Ergebnis in der Flasche überzeugt.<br />
Eine Verkostung mit Besuch<br />
auf dem Weingut lohnt jedenfalls!<br />
WEINGUT HOFBAUER-SCHMIDT<br />
3472 Hohenwarth 24<br />
T: +43/(0)2957/221<br />
M: +43/(0)664/112 39 89<br />
F: +43/(0)2957/22 14<br />
weingut@hofbauer-schmidt.at<br />
www.hofbauer-schmidt.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
23
promotion / NÖ-WINZER<br />
FEINE WINZERKUNST<br />
Es ist nicht selbstverständlich für<br />
Winzer, dass sie bei Verkostungen<br />
von Fachjurys immer wieder ganz<br />
vorne platziert werden. Die Dichte an<br />
hervorragenden Weinen wird stets<br />
größer. Und doch gelingt es manchen<br />
Winzern öfter als anderen.<br />
Einer davon ist Franz Türk aus<br />
Stratzing, einem kleinen Ort nördlich<br />
von Krems. Er holt Jahr für Jahr das<br />
Beste aus seinen Trauben heraus und<br />
erhielt für seine feine Winzerkunst<br />
schon mehrfach auch internationale<br />
Auszeichnungen. Seine Reben wachsen<br />
auf Urgesteins-, Löss- und Konglomeratböden,<br />
die sich besonders<br />
für Grünen Veltliner und Riesling ideal<br />
eignen.<br />
In der schon seit einigen Jahren<br />
von Falstaff durchgeführten Vergleichsprobe<br />
dieser beiden Sorten<br />
aus dem Kremstal konnte sich Franz<br />
Türk im Frühjahr gleich mit zwei Weinen<br />
wieder in Szene setzen, obwohl<br />
das menschlich gesehen nicht seine<br />
Art ist. Auch seine Weine sind nicht<br />
laut und vordergründig. Er gibt ihnen<br />
ausreichend Zeit zum Reifen, und sie<br />
Franz Türk wird regelmäßig<br />
für seine feinen<br />
Weine ausgezeichnet<br />
danken es durch subtile Finesse. Sein<br />
eleganter Riesling »Kremser Weinzierlberg«<br />
ließ die Konkurrenz hinter<br />
sich, und der Grüne Veltliner »vom<br />
Urgestein« verpasste nur knapp das<br />
Siegertreppchen.<br />
Auch die kräftigeren Weißweine<br />
des Weinguts profitieren von Franz<br />
Türks Herangehensweise. Sie sind<br />
ausdrucksstark, langlebig und<br />
spiegeln ihre Herkunft im besten<br />
Sinne wider.<br />
Den Siegerwein und alle anderen<br />
Weine verkostet man am besten<br />
dort, wo sie wachsen: direkt auf<br />
dem Weingut.<br />
Verkostung und Verkauf:<br />
Montag bis Samstag von<br />
9–12 und 13–17 Uhr<br />
WEINGUT TÜRK<br />
Kirchengasse 16, 3552 Stratzing<br />
T: +43/(0)2719/28 46-0<br />
www.weinguttuerk.at<br />
Falkenstein im nördlichen<br />
Weinviertel ist Wirkungsstätte<br />
eines genialen Trios<br />
wurden die Öffnungszeiten besucherfreundlich<br />
optimiert. Bis 3. November<br />
ist die Schmitt’n ab sofort<br />
auch wochentags zwischen 13 und<br />
18 Uhr geöffnet. Wer direkt im romantischen<br />
Kirchbergweingarten vor<br />
eindrucksvoller Kulisse das Dürnberger<br />
Lebensgefühl einsaugen möchte,<br />
holt sich einfach einen der köstlichen<br />
Picknickkörbe aus der Schmitt’n.<br />
MEHR ELEGANZ!<br />
Hinter dem Weingut Dürnberg steht<br />
ein kongeniales Triumvirat: Christoph<br />
Körner, Winemaker mit Leib und Seele,<br />
und Matthias Marchesani sowie<br />
Georg Klein, die für das Marketing und<br />
den Vertrieb verantwortlich zeichnen.<br />
Alle drei bringen ihr persönliches Wissen<br />
und Können aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven und Lebenserfahrungen<br />
mit in den Betrieb ein, und das<br />
Resultat kann sich sehen lassen.<br />
Im pittoresken Weinort Falkenstein<br />
hat Dürnberg als zertifizierter<br />
Leitbetrieb und als Pionierweingut<br />
einen »Neuen Weinviertler Stil« in<br />
seiner erfolgreichsten Form etabliert.<br />
Eine Symbiose von Respekt<br />
vor traditionellem Weinbau gepaart<br />
mit moderner Kellertechnik.<br />
Die kühle Charakteristik der Weine<br />
als Folge der kalkreichen Böden und<br />
des günstigen Mikroklimas der Falkensteiner<br />
Höhenlagen zeigt sich besonders<br />
bei den Reserve-Weinen der<br />
Prime-Wine-Serie. Ob Grüner Veltliner,<br />
Weißburgunder oder Gemischter<br />
Satz – die Intention »mehr Eleganz,<br />
weniger Opulenz« ist schmeckbar.<br />
In der »Schmitt’n«, der revitalisierten,<br />
historischen Dorfschmiede, ist<br />
eine kulinarische Außenstelle des<br />
Weinguts entstanden, die zu den<br />
charmantesten und stilvollsten Heurigendestinationen<br />
des Weinviertels<br />
zählt. Als Regionspartner der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />
Landesausstellung<br />
2013 mit dem Titel »Brot & Wein«<br />
Tipp: 31. August–1. September<br />
2013 – Hoffest »Dürnberg Direkt«<br />
mit Vertikal-Verkostung der Prime-<br />
Wine-Lagenreserven sowie mit<br />
Delikatem vom Falkensteiner Wiesenschwein.<br />
Die Gastwinzer Josef<br />
und Maria Reumann aus Deutschkreutz<br />
bringen eine Vertikale ihrer<br />
Premium-Cuvée »Phoenix« mit.<br />
Voran meldung bis 20. August unter:<br />
schmittn@duernberg.at<br />
DÜRNBERG FINE WINE GMBH<br />
Neuer Weg 284, 2162 Falkenstein<br />
T: +43/(0)2554/853 55<br />
www.duernberg.at<br />
www.facebook.at/duernberg<br />
24 <strong>falstaff</strong>
KOSTBARE WEINE VOM WAGRAM<br />
Das Weingut Ecker – Eckhof ist ein<br />
Familienbetrieb, der seit über 400<br />
Jahren in der Weinbranche tätig ist.<br />
Derzeit wird eine Rebfläche von 17<br />
Hektar bewirtschaftet, mit dem Bestreben,<br />
sich ständig zu erweitern<br />
Bernhard Ecker<br />
zeigt mit seinen Weinen<br />
das Potenzial<br />
der Region Wagram<br />
und die ausgezeichnete Qualität der<br />
Weine immer wieder zu toppen.<br />
Das Weingut liegt in Mitterstockstall<br />
im Weinbaugebiet Wagram, an<br />
jener tiefen Lössschicht, die sich<br />
nördlich der Donau etwa 30 Kilome-<br />
ter weit zwischen Krems und Tulln<br />
erstreckt. Das klimatische Profil dieser<br />
Region bietet die besten Voraussetzungen<br />
für Weißwein, speziell für<br />
Grünen und Roten Veltliner. Diese<br />
autochthone Rebsorte, die lange Zeit<br />
vergessen war, wird großteils nur<br />
noch am Wagram angebaut. Bernhard<br />
Ecker keltert zu 80 % heimische<br />
Weißweinsorten. Die Rebsorte Grüner<br />
Veltliner, die in fünf verschiedenen<br />
Varianten angeboten wird, sowie<br />
der Rote Veltliner zählen zu den<br />
beiden wichtigsten Sorten des umfangreichen<br />
Weinsortiments.<br />
Der national und international<br />
mehrfach ausgezeichnete Betrieb ist<br />
seit Jahren ein fester Bestandteil der<br />
heimischen Winzerszene, und auch<br />
im Ausland erfreuen sich Ecker-<br />
Weine immer größerer Beliebtheit.<br />
Bernhard Ecker, Obmann der Wagramer<br />
Selektion, steht für konstante<br />
Spitzenqualität ohne Kompromisse.<br />
Seine Weine zeichnen sich vor<br />
allem durch Klarheit, Finesse und<br />
Langlebigkeit aus. Ecker-Weine sind<br />
nicht nur kostbar, sondern durchaus<br />
auch »kost-bar«. Ein gemütlicher<br />
Heuriger, der viermal im Jahr geöffnet<br />
hat, verwöhnt mit vielen traditionellen<br />
Gerichten aus der Region und<br />
dem dazu passenden Glas trockenem<br />
Wein, Sekt oder auch Süßwein.<br />
Auch ein moderner Verkostungsraum<br />
steht zur Verfügung, wo man<br />
entspannt, nach kurzer telefonischer<br />
Voranmeldung, das gesamte Sortiment<br />
probieren kann.<br />
Mehr Informationen auf unserer<br />
Homepage: www.eckhof.at<br />
WEINGUT ECKER – ECKHOF<br />
Mitterstockstall 25<br />
3470 Kirchberg am Wagram<br />
T: +43/(0)2279/24 40<br />
www.eckhof.at<br />
Fotos: beigestellt<br />
DOCKNERS<br />
GENUSSZENTRUM<br />
Während im Stift Göttweig Mönche<br />
über österreichische Kulturschätze wachen,<br />
ist die Herkunft für Sepp und seinen<br />
Sohn Josef Dockner aus dem nahegelegenen<br />
Höbenbach das größte Heiligtum,<br />
und ihre Lagen sind ihr größter<br />
Stolz. Das Jahr 2012 war im Kremstal<br />
am Göttweiger Berg geradezu perfekt,<br />
und Vater und Sohn sind äußerst zufrieden<br />
mit diesem großen Jahrgang.<br />
Bei ihren wichtigsten Sorten gibt es<br />
im klassischen Bereich zwei Grüne<br />
Veltliner von den Lagen Frauengrund<br />
und Oberfeld und einen Riesling aus<br />
der Riede Gottschelle. Die Grünen<br />
Veltliner der Reserve-Kategorie gedeihen<br />
am Lusthausberg und auf der<br />
Lage Leithen (Privatfüllung Gudrun),<br />
die kräftigeren Rieslinge werden aus<br />
Trauben vom Rosengarten und ebenfalls<br />
Leithen (Privatfüllung Sepp) gekeltert.<br />
Auch die Rotweine vom Winzerhof<br />
Dockner sind bemerkenswert,<br />
allen voran die Cuvée Sacra – der Wein<br />
vom heiligen Berg!<br />
Alle Weine können im neuen, modernen<br />
Weinverkostungszentrum in<br />
Familie Dockner hat in<br />
Höbenbach bei Krems ein<br />
sehenswertes Genusszentrum<br />
geschaffen<br />
Höbenbach von Montag bis Samstag<br />
von 9 bis 18 Uhr verkostet und gekauft<br />
werden. Jeden ersten Sonntag<br />
im Monat findet dort auch ein Winzerbrunch<br />
statt, bei dem Haubenkoch<br />
Hermann Haidinger für das leibliche<br />
Wohl sorgt. Rechtzeitige Reservierung<br />
ist aber empfehlenswert. Re-<br />
gelmäßig hat auch der Heurige geöffnet,<br />
der, wie die Weine, schon<br />
mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />
Das ganze Dockner’sche Genussimperium<br />
eröffnet sich einem erst bei<br />
einem Besuch, Einblicke vorab sowie<br />
Termine diverser Veranstaltungen erhält<br />
man auf der Homepage.<br />
WINZERHOF FAMILIE DOCKNER<br />
Ortsstraße 30, 3508 Höbenbach<br />
T: +43(0)2736/72 62, F: DW 4<br />
dock:Sepp +43/(0)664/202 32 29<br />
dock:Josef +43/(0)664/831 89 11<br />
dock:Gudrun +43/(0)664/831 89 12<br />
winzerhof@dockner.at<br />
www.dockner.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
25
promotion / NÖ-WINZER<br />
DAS AUSTR[:AL:]IA<br />
WEINGUT IN STEIN/DONAU<br />
Was macht ein Österreicher in Australien?<br />
Fantastischen Rotwein – sofern<br />
er in einem der besten Weingüter<br />
Österreichs aufgewachsen ist.<br />
Von einer der großen österreichischen<br />
Weingutsfamilien abstammend,<br />
etablierten Dr. Bertold und<br />
Mag. Gertrud Salomon SALOMON<br />
ESTATE in Finniss River, Südaustralien.<br />
Sie führen die Tradition einer Familie<br />
fort, die in Österreich seit über<br />
220 Jahren Weißwein produziert.<br />
Ihre Passion für große Rotweine und<br />
ihre Begeisterung für unterschiedliche<br />
Kulturen ließen sie zu Teilzeitaustraliern<br />
werden – dies war vor<br />
nunmehr 20 Jahren.<br />
Heute verbinden SALOMON UND-<br />
HOF und SALOMON ESTATE die alte<br />
und die neue Weinwelt. SALOMON<br />
UNDHOF ist berühmt für kristallklare<br />
mineralische Weißweine, SA-<br />
LOMON ESTATE/Australia bringt<br />
tief strukturierte, samtige Rotweine<br />
hervor. »Der kalkhaltige Boden, den<br />
wir in Finniss River vorfanden, sowie<br />
der Einfluss des kühlen Southern<br />
Ocean definieren die herausragende<br />
Qualität der Trauben«, erklärt Bertold.<br />
»In Verbindung mit der Durchschnittstemperatur<br />
von 20,4 °C<br />
ergibt dies ideale Bedingungen<br />
für große Rotweine.«<br />
SALOMON ESTATE gehört heute<br />
zu den besten Weingütern Australiens<br />
und wurde von James Halliday,<br />
dem wichtigsten australischen Weinjounalisten,<br />
zur ★★★★★five-star<br />
winery (outstanding winery – capable<br />
of producing wines of the highest<br />
calibre) gekürt. In Finniss River produziert<br />
Bertold eleganten Shiraz und<br />
Cabernet Sauvignon, zwischen 12<br />
und 18 Monaten im Barrique gereift.<br />
Diese außerordentlichen Weine reflektieren<br />
die Kraft Australiens gepaart<br />
mit europäischer Eleganz.<br />
Zu kaufen und verkosten gibt es<br />
diese Weine in der Weingutsvinothek<br />
von SALOMON UNDHOF in Stein/Donau,<br />
inmitten der Kunstmeile Krems.<br />
Dort findet man neben den Australiern<br />
natürlich auch die eleganten<br />
Weißweine von SALOMON UNDHOF.<br />
Bestellen kann man auch über<br />
den hauseigenen Onlineshop auf<br />
www.salomonwines.com. Auf<br />
der Homepage sind zusätzliche<br />
Öffnungszeiten der Vinothek an<br />
Wochenenden zu finden.<br />
Dr. Bertold Salomon führt gekonnt<br />
das Traditionsweingut Salomon<br />
Undhof und Salomon Estate auf<br />
der anderen Seite des Globus<br />
WEINGUT SALOMON UNDHOF<br />
Undstraße 10<br />
3504 Stein/Donau<br />
T: +43/(0)2732/832 26<br />
office@salomonwines.com<br />
www.salomonwines.com<br />
QUALITÄT ALS »FAMILY BUSINESS«<br />
Der kleine Winzerort Krustetten liegt<br />
unweit des prächtigen Barockstifts<br />
Göttweig am rechten Donauufer gegenüber<br />
von Krems, in einer Region,<br />
die auf viele Jahrhunderte Weinbautradition<br />
zurückblicken kann.<br />
Großvater Leopold Müller begann<br />
1936, sich dem Weinbau zu widmen,<br />
drei Generationen später verfügt der<br />
Betrieb über die stattliche Rebfläche<br />
von 70 Hektar.<br />
Um diese Größenordnung optimal<br />
in beste Weinqualität umzulegen, beschlossen<br />
die Brüder Stefan und Leo-<br />
Leopold und Stefan Müller erzeugen<br />
eine breite Palette an<br />
Wein, besonders bemerkenswert<br />
sind die Grünen Veltliner<br />
pold Müller im Jahre 2009, ihren Betrieb<br />
gemeinsam zu führen. Leopold<br />
ist für die Weinproduktion im Keller<br />
und den Vertrieb der Weine zuständig.<br />
Sein besonderes Augenmerk liegt auf<br />
den Hauptrebsorten Grüner Veltliner<br />
und Riesling, die aus den besten Lagen<br />
des südlichen Kremstals und der<br />
Wachau stammen. Stefan betreut die<br />
Weingärten und ist zugleich der geborene<br />
Heurigenwirt. Er verwöhnt die<br />
Gäste mit Schmankerln im preisgekrönten<br />
Top-Heurigen. Wenn man in<br />
aller Ruhe alle Facetten der Müller-<br />
Weine auskosten will, dann ist der neue<br />
Panorama-Verkostungsraum der ideale<br />
Platz dafür. Er bietet einen wunderschönen<br />
Blick auf die Weingärten und<br />
auf das malerisch gelegene Stift Göttweig.<br />
Hier kann man eine breite Palette<br />
an hochprämierten Grünen Veltlinern<br />
und Rieslingen, aber auch Spezialitäten<br />
aus der Burgunderfamilie, Gelben<br />
Muskateller und Sauvignon Blanc genießen.<br />
Aber auch Freunde von feinen<br />
Rotweinen und Sparkling-Weinen kommen<br />
voll auf ihre Kosten. Übrigens: Der<br />
Verkostungsraum eignet sich auch vortrefflich<br />
für Festivitäten aller Art.<br />
Heurigentermine 2013:<br />
10.–23. 7., 23. 9.–6. 10., tägl. ab 15 Uhr<br />
WEINGUT MÜLLER<br />
Hollenburgerstraße 12<br />
3508 Krustetten<br />
T: +43/(0)2739/26 91, F: DW 14<br />
info@weingutmueller.at<br />
www.weingutmueller.at<br />
26 <strong>falstaff</strong>
Roman (l.) und Roman<br />
Josef Pfaffl spornen<br />
sich gegenseitig zu<br />
Höchstleistungen bei<br />
ihren Weinen an<br />
IM VERBORGENEN: WENN SICH<br />
VATER UND SOHN DUELLIEREN<br />
Fotos: beigestellt<br />
Es seien ihm tatsächlich die<br />
Tränen in den Augen gestanden,<br />
als er sein neues Rennrad<br />
das erste Mal sah, gesteht er<br />
mit einem Grinsen. Der Radsport<br />
und Fußball sind wohl so ziemlich<br />
das Einzige, das Roman Josef<br />
Pfaffl ein wenig von seinem Lieblingsthema<br />
Wein ablenken kann.<br />
Dass der Jungwinzer mit seinen 28<br />
Jahren gemeinsam mit seiner<br />
Schwes ter eines der erfolgreichsten<br />
Weingüter Österreichs leitet,<br />
sieht man der Frohnatur nur<br />
schwer an.<br />
Das dürfte wohl Betriebsphilosophie<br />
sein, denn auch wenn man<br />
das Weingut in Stetten besucht,<br />
lässt der erste Blick nicht mal<br />
eine Vermutung zu, was sich dahinter<br />
alles verbirgt. Erst wenn<br />
man Tür um Tür des blitzsauberen<br />
Kellers, der lichtdurchfluteten<br />
Verkostungsräumlichkeiten<br />
und Weinglas um Weinglas des<br />
überaus präzise gearbeiteten<br />
Sortiments hinter sich gelassen<br />
hat, erahnt man die Dimension.<br />
Die Pfaffls sind penibel in ihrer<br />
Arbeit. Ihre Weingärten haben sie<br />
sorgfältigst ausgewählt, und sie<br />
legen Wert darauf, dass sich die<br />
höchst unterschiedlichen Rieden<br />
auch in den Weinen widerspiegeln.<br />
Ihre Grünen Veltliner spielen<br />
in der obersten Liga mit, auch<br />
die Rieslinge und Chardonnays<br />
sind sehr bekannt. Bei den Rotweinen<br />
hat sich in den letzten<br />
Jahren wohl am meisten getan.<br />
Roman Josef hat ein Faible für<br />
kräftige Rotweine und grenzt sich<br />
davon wohl auch ein bisschen von<br />
seinem Vater Roman Pfaffl ab,<br />
der für sein großes Engagement<br />
für den Grünen Veltliner bekannt<br />
ist.<br />
Dieser Umstand hat die beiden<br />
grundverschiedenen, aber sehr<br />
ehrgeizigen Winzer wohl auch in<br />
ihr aktuelles Duell getrieben. Beide<br />
präsentieren 2013 jeweils einen<br />
neuen Wein. Roman Josef hat<br />
sich eines Zweigelts angenommen,<br />
der »Reserve BURGGAR-<br />
TEN«. »Ich denke, Österreich<br />
braucht noch richtig guten, kräftigen<br />
Zweigelt«, meint er dazu. Wohingegen<br />
der ruhige Visionär und<br />
Denker Roman Pfaffl herausgefordert<br />
wurde, all sein Wissen um<br />
den Grünen Veltliner in einen Wein<br />
zu packen. Eine »Weinviertel DAC<br />
Reserve HOMMAGE« soll seiner<br />
Lieblingssorte mehr als gerecht<br />
werden und das Sortiment krönen.<br />
Erstmals der Öffentlichkeit<br />
präsentiert werden die beiden<br />
»besten Stücke« am 24. und 25.<br />
August 2013 zwischen 14 und 19<br />
Uhr beim PFAFFL.toptasting direkt<br />
im Weingut, wo die Familie<br />
höchstpersönlich auch Einblick in<br />
ihren Keller gibt. Ansonsten gibt<br />
es das ganze Sortiment zu den<br />
Öffnungszeiten von Montag bis<br />
Freitag von 8–12 Uhr und von<br />
13–17 Uhr zu probieren.<br />
WEINGUT R&A PFAFFL<br />
Schulgasse 21<br />
2100 Stetten im Weinviertel<br />
T: +43/(0)2262/67 34 23<br />
www.pfaffl.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
27
niederösterreich / KRIMILAND<br />
MORD<br />
IM STILLEN LAND<br />
<strong>Niederösterreich</strong> ist Schauplatz zahlreicher Kriminalromane. Wegbereiter<br />
für diesen Trend waren Alfred Komarek mit seinem Gendarmerie-Beamten<br />
Simon Polt und Eva Rossmann, die selbst im Weinviertel lebt.<br />
TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />
<strong>Niederösterreich</strong> ist nicht nur<br />
aufregend für Besucher,<br />
sondern auch anregend für<br />
Autoren. Kurzum: ein beliebter<br />
Schauplatz für Krimis.<br />
Einer der bekanntesten<br />
Roman-Ermittler ist der tief im Weinviertel<br />
verwurzelte Gendarmerie-Beamte Simon<br />
Polt, in seiner besonderen Art introvertiert,<br />
melancholisch und grüblerisch. Und stets<br />
mit dem Fahrrad unterwegs zu den Tatorten.<br />
Der in den ORF-Verfilmungen von<br />
Erwin Steinhauer verkörperte Gendarm Polt<br />
galt somit als Trendsetter für den in <strong>Niederösterreich</strong><br />
angesiedelten Kriminalroman.<br />
Das empfindet auch Polt-Autor Alfred Komarek:<br />
»Ich bin wohl ein wenig mit schuld<br />
am niederösterreichischen Krimi-Boom«, lächelt<br />
er und ergänzt: »Regionalkrimis sind<br />
stark in Mode gekommen. Es wäre schade,<br />
wenn es ausschließlich bei einer Mode-Erscheinung<br />
bliebe.«<br />
Warum der Autor seinen Gendarmen ausgerechnet<br />
in Brunndorf, einem kleinen Weinbauerndorf<br />
im fiktiven Wiesbachtal nahe der<br />
tschechischen Grenze, ermitteln lässt? Komarek:<br />
»Die Großstadt wird immer anonymer<br />
und damit uninteressanter. Krimis brauchen<br />
einen prägnanten Lebensraum mit typischen<br />
Bewohnern, die es in den großen Städten<br />
kaum noch gibt. Das rückt ländliche Gegenden<br />
und ihre Menschen in den Fokus.<br />
<strong>Niederösterreich</strong> und vor allem das Weinviertel<br />
sind ein stiller Raum, wo im Alltag viel<br />
unter den Teppich gekehrt wird. Erst durch<br />
einen Mord werden die Alltäglichkeiten auseinandergerissen<br />
und die Leute zeigen ihr<br />
wahres Gesicht.« Gerade das mache das<br />
Weinviertel so spannend, da es laut Komarek<br />
sonst so gar nicht mit krimineller Energie assoziiert<br />
wird.<br />
In dieser ländlichen Idylle, die er sonst so<br />
schätzt, hat Polt aber durchaus mit einer ordentlichen<br />
Portion krimineller Energie zu<br />
kämpfen. Etwa in »Polt muss weinen« ist er<br />
mit einem Mord im Weinkeller konfrontiert,<br />
der höchst kreativ mit Gärgas begangen wurde.<br />
Da muss sich der Krimi-Held zwischendurch<br />
schon einmal mit einem Gläschen<br />
Wein beruhigen.<br />
»Polt ist ein einfacher Mensch und den<br />
einfachen Genüssen zugetan. Darum mag er<br />
einen Grünen Veltliner – den Wein, der auch<br />
viel über das Weinviertel aussagt. Da ist Polt<br />
wie ich. Aber wenn es passt, kann ihm schon<br />
auch einmal ein Roter passieren, ein Blauer<br />
Portugieser«, schmunzelt Autor Komarek.<br />
Alfred Komarek ist aber nicht der Einzige,<br />
der <strong>Niederösterreich</strong> als Krimiland etabliert<br />
hat. Eine wichtige Rolle kommt auch Eva<br />
Rossmann zu, die ihre Journalistin Mira Valensky<br />
etwa in »Wein und Tod« ebenfalls im<br />
Weinviertel recherchieren lässt. Die Autorin<br />
lässt dabei auch ihre hervorragenden Weinkenntnisse<br />
einfließen. Kein Wunder, lebt sie<br />
doch seit 1990 selbst im Weinviertel.<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman, Picturedesk<br />
28 <strong>falstaff</strong>
Gendarmerie-Beamter Simon Polt auf Mission in den<br />
Kellern des österreichischen Bundeslandes. Die Verfilmungen<br />
liefen auch sehr erfolgreich im öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehen – mit namhaften Schauspieler wie<br />
Hans Clarin und Hans Michael Rehberg<br />
BÜCHER AUS DEM KRIMILAND<br />
<strong>Niederösterreich</strong> ist bekannt für seine<br />
vielfältige Krimiliteratur. Die Landschaft<br />
bietet aber nicht nur für das Fernsehen<br />
ideale Kulissen, sondern sorgt auch beim<br />
Lesen für eine besondere Stimmung.<br />
Hier einige <strong>Niederösterreich</strong>-Krimis:<br />
Alfred Komarek:<br />
• Polt muss weinen.<br />
Haymon Verlag, Innsbruck, 1998<br />
• Blumen für Polt.<br />
Haymon Verlag, Innsbruck, 2000<br />
• Himmel, Polt und Hölle.<br />
Haymon Verlag, Innsbruck, 2001<br />
• Polterabend.<br />
Haymon Verlag, Innsbruck, 2003<br />
• Polt.<br />
Haymon Verlag, Innsbruck, 2009<br />
• Zwölf mal Polt.<br />
Haymon Verlag, Innsbruck, 2011<br />
Eva Rossmann:<br />
• Wein & Tod.<br />
Folio, Wien, 2005<br />
Thomas Raab:<br />
• Der Metzger muss nachsitzen.<br />
Leykam, April, 2007<br />
• Der Metzger sieht rot.<br />
Leykam, April, 2008<br />
• Der Metzger geht fremd.<br />
Piper, September, 2009<br />
• Der Metzger holt den Teufel.<br />
Piper, September, 2010<br />
• Der Metzger bricht das Eis.<br />
Piper, Februar, 2012<br />
Autor Alfred Komarek<br />
verwandelt <strong>Niederösterreich</strong><br />
schriftstellerisch in ein<br />
Krimiland<br />
<strong>falstaff</strong><br />
29
niederösterreich / GENIESSERZIMMER<br />
ZUM GENUSS<br />
VERFÜHRT …<br />
Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz<br />
30 <strong>falstaff</strong>
Der Donaublick aus der<br />
Schloss-Suite oder das<br />
Ötscher panorama vor der<br />
Almhütte, das Champagner-<br />
Frühstück im Drei-Hauben-<br />
Restaurant oder der mit regionalen<br />
Köstlichkeiten gefüllte<br />
Frühstückskorb im Weingut,<br />
die Spa-Wärmeliege im Designerhotel<br />
oder der Kachelofen<br />
im alten Forsthaus – am<br />
schönsten urlaubt man in<br />
einem Genießerzimmer!<br />
Genussvoll und abwechslungsreich<br />
lässt es sich in<br />
<strong>Niederösterreich</strong>s Genießerzimmern<br />
urlauben: Wohnen<br />
im stilvollen Herrenzimmer<br />
eines Schlosses, in der ehemaligen<br />
Abt-Residenz eines Barockstifts,<br />
in einer alten Schmiede, in einem typischen<br />
niederösterreichischen Presshaus oder in<br />
einem »Troadkasten« – allesamt liebevoll<br />
renoviert und mit modernem Komfort ausgestattet.<br />
Neben dem individuellen Ambiente<br />
macht aber vor allem die Extraportion an<br />
Zuvorkommenheit, Regionalität, Genuss<br />
und Kultur den besonderen Charme dieser<br />
Genießerzimmer-Gaststätten aus! Im Winzerhotel<br />
von Birgit Vöhringer etwa haben die<br />
Gäste die einmalige Gelegenheit, einmal im<br />
»Rotgipfler« oder »Zierfandler« zu übernachten.<br />
Weinkenner wissen: Rotgipfler und<br />
Zierfandler sind die einheimischen Rebsorten<br />
des Wienerwalds, und da Birgit Vöhringer in<br />
ihrem Betrieb im Weinort Gumpoldskirchen<br />
dem Thema Wein gebührend Rechnung trägt,<br />
sind zwei Zimmer nach diesen Rebsorten benannt.<br />
Die Gastgeberin ist nicht nur ein Profi<br />
im Bewirten, sondern auch eine profunde<br />
Kennerin ihrer Heimat. Erst individuelle<br />
Reisetipps und persönliche Empfehlungen<br />
machen einen Urlaub zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis. Birgit Vöhringer: »Die Weingärten,<br />
die engen Gassen und die schmucken<br />
Winzerhäuser verbreiten in Gumpoldskirchen<br />
ein südliches Flair: Ich empfehle deshalb<br />
interessierten Gästen spannende Kellerführungen<br />
und unsere besten Heurigen!«<br />
www.geniesserzimmer.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
31
promotion / heuriGen & WeinGÜter<br />
Zu Gast beim<br />
Heurigen<br />
Der »Asperlkeller« wird<br />
von Familie Schmid<br />
liebevoll betrieben<br />
Gemütliches Beisammensein bei Wein,<br />
regionalen spezialitäten, selbst gemachten<br />
Mehlspeisen und zahlreichen weiteren<br />
köst lichen schmankerln direkt auf dem Weingut:<br />
heurige eröffnen ihren Gästen einen<br />
einblick in die Produktvielfalt, die die niederöster<br />
reichischen Betriebe zu bieten haben.<br />
die Weingüter und heurigen in dieser rubrik<br />
laden sie herzlich zu besonderen kulinarischen<br />
erlebnissen ein. Lernen sie die genussvolle<br />
seite niederösterreichs kennen.<br />
asPerLkeLLer<br />
heuriGenfLair Pur<br />
der »asperlkeller« ist einer der ältesten<br />
heurigenkeller in der Marktgemeinde<br />
Leobendorf. der heurige<br />
liegt am fuße der Burg kreuzenstein<br />
in einem kleinen Mischwäldchen im<br />
dorf unterrohrbach. im Jahre 1889<br />
wurde der heurige das erste Mal erwähnt.<br />
seit dem Jahr 2010 bewirtschaftet<br />
die familie schmid den »asperlkeller«<br />
mit viel Liebe und engagement.<br />
der heutige heurigenbetrieb bietet<br />
insgesamt über 150 sitzplätze.<br />
außerdem kann man bei geeigneter<br />
Witterung auf einer wunderschönen<br />
terrasse sitzen, die sich im schatten<br />
von alten asperlsträuchern (=Mispelsträuchern)<br />
und Bäumen befindet.<br />
der heurige bietet vielfältige<br />
hausmannskost aus qualitativ hochwertigen<br />
Produkten aus der region.<br />
speziell rund um die asperlfrucht<br />
wird einiges angeboten. familie<br />
schm id und das »asperlkeller«<br />
team freuen sich auf sie!<br />
FaMiLie schMid<br />
»asPerLkeLLer«<br />
kellergasse<br />
2105 unterrohrbach<br />
t: +43/(0)2266/814 90<br />
asperlkeller@aon.at<br />
www.asperlkeller.at<br />
WeinGut & heuriGer huMer<br />
Wein, Genuss und<br />
GeMÜtLichkeit<br />
hofheuriGer Gausterer<br />
hausGeMachter<br />
hochGenuss<br />
28 verschiedene Weine, fünf sorten<br />
Liköre, acht Brände – alles aus eigener<br />
Produktion. unsere schmankerln:<br />
Prosciutto mit antipasti &<br />
Grana, käse mit oliven & kapern,<br />
besonders empfehlenswert ist unser<br />
Blunzentoast mit kürbischutney.<br />
hofheuriger robert gausterer<br />
gaMa Weinservice gmbh<br />
stiftgasse 4, 2511 Pfaffstätten<br />
t: +43/(0)664/383 18 74<br />
r.gausterer@gama.at, www.gama.at<br />
Über Wein lässt sich trefflich diskutieren,<br />
und dafür ist das adrette<br />
heurigenstüberl des Weinguts<br />
humer einfach der absolut richtige<br />
rahmen. im Mittelpunkt stehen die<br />
Weine des hauses, die durch regionale<br />
spezialitäten die passende unterlage<br />
bekommen.<br />
da findet sich für jeden Gaumen<br />
das passende Weinerlebnis, wie zum<br />
Beispiel der Weinviertel dac oder<br />
der rote Veltliner.<br />
www.weingut-humer.at<br />
Für jeden Gaumen das passende<br />
Weinerlebnis im Weingut Humer<br />
coBaneshof<br />
die kLeine Genuss<br />
WeLt iM kaMPtaL<br />
der heurige zählt zur Gruppe der<br />
besten heurigen des Landes.<br />
Blunz’ngröstl und Gemüserisotto,<br />
schweinebraten mit erdäpfelknödel,<br />
cobanesJause oder schafskäse –<br />
im cobaneshof wird regional und<br />
bodenständig, traditionell und kreativ<br />
gekocht. das kamptalklima gibt<br />
den Weinen einen frischwürzigen<br />
charakter. sie sind trocken, klar und<br />
finessenreich. Grüner Veltliner und<br />
riesling stehen für ihre herkunft,<br />
chardonnay und zweigelt ergänzen<br />
das angebot.<br />
Erst speisen, dann ver weilen:<br />
Im Cobaneshof gibt es Genießerzimmer<br />
für Übernachtungen<br />
handverlesene früchte werden in<br />
der Genusswerkstatt zu feinen<br />
fruchtaufstrichen verarbeitet. das<br />
sortiment reicht von sortenreinen bis<br />
hin zu ausgefallenen süßwürzigen<br />
kreationen.<br />
die Liebe zu natürlichen Materialien<br />
wird in den Genießerzimmern<br />
spürbar. sie sind mit holzböden und<br />
Vollholzmöbeln, Wohlfühlduschen<br />
und flattV ausgestattet.<br />
cOBaneshOF<br />
Gobelsburg, Weinstraße 37<br />
3550 Langenlois<br />
t: +43/(0)2734/25 64<br />
office@cobaneshof.at<br />
www.cobaneshof.at<br />
32 <strong>falstaff</strong>
Buschenschank Jahner<br />
Moderne trifft<br />
auf Tradition<br />
Von so manchen als ein »architektonisches<br />
Highlight« im Weinbaugebiet<br />
Carnuntum bezeichnet, liegt die Buschenschank<br />
34 Kilometer östlich<br />
von Wien direkt an der B9. Der Familienbetrieb,<br />
geführt von Winzer Leo<br />
Jahner, mit zehn Hektar Weingärten<br />
lässt den Besuch beim Heurigen mit<br />
seinem modernen, geradlinigen und<br />
transparenten Bau und der von Weingärten<br />
umgebenen Sonnenterrasse<br />
auf eine neue Art und Weise erleben.<br />
Die Kombination von selbst gemachter,<br />
bodenständiger Hausmannskost<br />
und saisonalen Schmankerln, wie<br />
Wildspezialitäten, Roastbeef oder<br />
Riesenbruschettas, kulinarisch<br />
abgerundet mit der passenden<br />
100<br />
Weinbegleitung, lassen den Gast in<br />
diesem ruhigen und harmonisch in<br />
95<br />
Einklang gebrachtem Ambiente eine<br />
wahre »Buschenschankwellness« 75<br />
erleben.<br />
Weingut und<br />
Buschenschank Jahner<br />
Feldgasse 32<br />
2403 Wildungsmauer<br />
T: +43(0)664/494 19 62<br />
F: +43(0)2163/23 26<br />
weingut@jahner.at<br />
www.jahner.at<br />
25<br />
5<br />
0<br />
100<br />
95<br />
75<br />
25<br />
5<br />
0<br />
Beim Weinbaubetrieb und Heurigen der Fam. Supperer im Herzen<br />
der Wachau taucht man ein in eine Welt der Tradition, Bodenständigkeit<br />
und Produkten in Top-Qualität. Auf dem historischen Hof mit einem 800 Jahre<br />
alten Kellergewölbe konzentriert man sich auf Gemütlichkeit und<br />
bodenständige Küche. Man verwöhnt mit selbstgemachter Hausmannskost,<br />
WEINGUT NADLER<br />
Das innovative<br />
Familienweingut<br />
mit Tradition im<br />
Herzen des<br />
Weinbaugebietes<br />
Carnuntum<br />
Unser uriges Heurigenlokal, in dem<br />
auch alle Weine verkostet werden<br />
können, befindet sich in einem umfunktionierten<br />
Weinkeller in der<br />
Arbesthaler Kellergasse 31.<br />
Zahlreiche kulinarische Geheimnisse<br />
und Schmankerln gibt es in unserem<br />
Heurigen, sämtliche Speisen sind<br />
aus hauseigener Produktion!<br />
Unsere Weine sind spannend, inter essant<br />
und facettenreich und eröffnen<br />
stän dig neue Geruchs- und Geschmacksdimensionen.<br />
Genießen<br />
Sie diese Geheimnisse in traditioneller<br />
Uumgebung mit unseren<br />
Weinspezialitäten, Familie Nadler<br />
lädt Sie herzlich dazu ein!<br />
WEINGUT NADLER<br />
Zwetschkenzipf 12<br />
(Heurigenbetrieb: Kellergasse 31)<br />
2464 Arbesthal<br />
T: +43/(0)664/182 86 73<br />
www.weingut-nadler.at<br />
100<br />
Spezialitäten wie dem besonders beliebten Weinkäse mit eingelegtem<br />
Knoblauch sowie Tafelspitzsülzchen, diversen Aufstrichen und Mehlspeisen.<br />
Dazu spielt Sohn Wolfgang sein vinologisches Können aus.<br />
Eigene Spitzenweine, wie Grüner Veltliner, Riesling, Sauvignon Blanc<br />
und Zweigelt sind die Aushängeschilder des Betriebes.<br />
Der aufstrebende, mehrfach ausgezeichnete Familienbetrieb<br />
freut sich auf Ihren Besuch und heißt Sie herzlich willkommen.<br />
Fam. Supperer 3602 Rossatz 51 Tel/Fax 02714/6396<br />
www.supperer.at eMail supperer.rossatz@utanet.at<br />
100<br />
95<br />
95<br />
75<br />
75<br />
25<br />
25<br />
5<br />
5<br />
Fotos: beigestellt<br />
0<br />
0<br />
<strong>falstaff</strong><br />
33
promotion / heuriGen & WeinGÜter<br />
Winzerhof erBer<br />
hÖchste QuaLitÄt<br />
Bei schMankerLn<br />
traisentaler Qualitätsweine auf hohem<br />
niveau, selbst gebackenes Brot,<br />
fleischspeisen aus eigener erzeugung<br />
und Wildschweinspezialitäten<br />
aus dem dunkelsteinerwald – im<br />
topheurigen erber stehen erstklassiges<br />
essen und Wohlfühlen im Mittelpunkt.<br />
familie hromatkaerber<br />
sorgt dabei für das Wohl der Gäste,<br />
die nicht nur einige stunden, sondern<br />
auch Wochenenden im heurigenbetrieb<br />
verweilen können.<br />
seit 1756 betreibt die familie außerdem<br />
selbst Weinbau und bewirt<br />
schaftet heute sieben hektar Weingärten.<br />
ihre hauptsorte ist der Grüne<br />
Veltliner, gefolgt von rotweinen wie<br />
Blauburger, zweigelt oder Merlot.<br />
riesling, chardonnay, Weißburgunder<br />
und Gelber Muskateller ergänzen<br />
das sortiment.<br />
heurigentermine 2013:<br />
7. 6. bis 30. 6., 23. 8. bis 8. 9. und<br />
25. 10. bis 10. 11. 2013<br />
WinZerhOF erBer<br />
unterer Markt 10<br />
3124 oberwölbling<br />
t: +43/(0)2786/23 76<br />
winzerhof_erber@aon.at<br />
www.winzerhoferber.com<br />
Seit 1756 betreibt<br />
die Familie<br />
selbst Weinbau<br />
Gemütliche Gaststube<br />
bei Claudia & Ferdl Denk<br />
in der Wachau<br />
Bei cLaudia & ferdL denk<br />
»zeit fÜrs LeBen ...«<br />
Genießen sie entspannte tage<br />
bei claudia und ferdl denk, gemütliche<br />
Gästezimmer laden dazu ein.<br />
Beim heurigen werden die Gäste mit<br />
köstlichen kalten und warmen<br />
schmankerln verwöhnt und edler<br />
Wachauer Wein und sekt vom hauseigenen<br />
Weingut werden serviert.<br />
edelbrände ergänzen das sortiment.<br />
die Weine, die ferdl keltert, sind<br />
fruchtig, frisch, animierend, bei<br />
den smaragden auch tiefgründig<br />
und mit vollem aroma. auch feste<br />
können beim heurigen gefeiert werden,<br />
ebenso wie eine hochzeit mitten<br />
in den Weingärten mit agape und<br />
einem idyllischen Blick über die<br />
Wachau.<br />
seit 1861 befindet sich das Weingut<br />
im Besitz der familie. die rebsorten<br />
gedeihen auf urgesteins,<br />
Löss und sandböden, die naturnah<br />
und in handarbeit bearbeitet werden.<br />
Weingut gÄsteZiMMer<br />
heuriger edeLBrÄnde<br />
claudia & ferdl denk<br />
obere Bachgasse 74<br />
3610 Weißenkirchen in der Wachau<br />
t: +43/(0)2715/23 65<br />
f: +43/(0)2715/23 654<br />
ferdl.denk@thalwachau.at<br />
www.thalwachau.at<br />
Weingut Aumann<br />
Neuer<br />
Degustations- und Verkaufsraum<br />
Seit November können Weinfreunde nicht nur<br />
beim beliebten Heurigen, sondern auch in der<br />
zeitgemäß gestalteten Vinothek sämtliche im<br />
Sortiment befindlichen Weine glasweise verkosten<br />
und ab Hof kaufen.<br />
„Kundennähe und persönliche Beratung sind für<br />
uns wichtige Qualitätsfaktoren“, sagt dazu auch<br />
Leo Aumann. „Hier, in den neuen Räumlichkeiten,<br />
können wir unseren Kunden die Möglichkeit<br />
geben, einen direkten Ansprechpartner vor Ort zu<br />
haben. Egal, ob es sich um die Wahl eines Weines,<br />
Kellerführungen oder einfach um Bestell- und<br />
Lieferservice handelt. Unser geschultes Fachpersonal,<br />
meine Familie und ich stehen dafür gerne zur<br />
Verfügung“. Außerhalb der Aussteckzeiten ist für<br />
Verkostungen und Verkauf von Montag bis<br />
Samstag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die aktuellen<br />
Heurigentermine sind neben weiteren aktuellen<br />
Informationen unter www.aumann.at ersichtlich.<br />
Weingut Aumann<br />
Oberwaltersdorferstrasse 105<br />
2512 Tribuswinkel<br />
02252/80502<br />
Mo – Sa 8-18 Uhr<br />
www.aumann.at |weingut@aumann.at<br />
34 <strong>falstaff</strong>
nastL<br />
Genuss auf<br />
aLLen eBenen<br />
die kulinarische Verbindung von feinen<br />
Weinen, regionalen köstlichkeiten<br />
und uriger heurigenatmosphäre<br />
– all das kann man bei<br />
»nastl« erleben. unter dem wuchtigen<br />
alten Pressbaum oder im Garten<br />
im schatten des riesigen nussbaumes<br />
kann man in aller ruhe die<br />
nastlWeine verkosten und dazu die<br />
schmankerln aus renate nastls<br />
küche genießen, etwa die orginal<br />
nastlsausemmel.<br />
Geöffnet: april, august und oktober<br />
www.nastl.at<br />
Das Original:<br />
die Nastl-Sausemmel<br />
Wohlfühlambiente im<br />
Weingut Edelmann<br />
www.weingut-edelmann.at<br />
WeinGut edeLMann<br />
kuLinarische<br />
kÖstLichkeiten<br />
das Weingut liegt mitten im naturverwöhnten<br />
Weinbaugebiet carnuntum.<br />
christian und Brigitte edelmann<br />
betreiben es mit viel Liebe und engagement.<br />
neben bodenständigen<br />
klassikern und zahlreichen hausgemachten<br />
spezialitäten werden auch<br />
verfeinerte Gerichte für zeitgemäße<br />
kulinarische ansprüche geboten. das<br />
heurigenlokal wurde vor knapp einem<br />
Jahr renoviert: rustikales wurde<br />
behutsam mit Modernem verbunden.<br />
Weingut christian<br />
& Brigitte edeLMann<br />
kirchenstraße 25, 2464 Göttlesbrunn<br />
rendL keLLer<br />
einziGartiGes<br />
aMBiente Mitten<br />
in st. PÖLten<br />
seit vielen Jahren ist das team mit<br />
Leib und seele im »rendl keller« tätig<br />
und freut sich darauf, seine Gäste<br />
kulinarisch zu verwöhnen und ihnen<br />
einen gemütlichen ort zum Beisammensein<br />
zu bieten. Gemeinsam teilen<br />
sie die Liebe zur wertvollen Gastronomie,<br />
und so gibt es keine kompromisse<br />
bei der zusammenarbeit<br />
mit den regionalen Lieferanten. die<br />
speisekarte bietet verfeinerte<br />
österreichi sche klassiker und variiert<br />
nach der saisonalen Verfügbarkeit<br />
der zutaten. auch Bier und natursäfte<br />
stammen aus der unmittelbaren<br />
umgebung. und auf der umfangreichen<br />
Wein karte entdeckt man<br />
viele große namen der österreichischen<br />
Weinszene, die sich sonst wohl<br />
kaum in der region finden.<br />
17. Januar bis 30. Juni und<br />
5. september bis 22. dezember<br />
jeweils do.–so. 16–24 uhr<br />
rendL keLLer<br />
Mamauer kellerweg<br />
3100 st. Pölten<br />
t: +43/(0)2742/347 47 oder<br />
+43/(0)664/161 48 32<br />
rendl@rendlkeller.at<br />
www.rendlkeller.at<br />
Gemütlich-rustikal – und<br />
die Speisekarte variiert<br />
nach der saisonalen<br />
Verfügbarkeit der Zutaten<br />
Grund iM WeinVierteL<br />
essen–trinken–<br />
schLafen BeiM<br />
LoiskandL<br />
unsere Weingärten erstrecken sich<br />
über einen teil des Pulkautales bis<br />
hin zu den besten rieden in Guntersdorf.<br />
aus dem Weinbau entwickelte<br />
sich unser kellertriftheuriger, bei<br />
dem sie in gemütlicher atmo sphäre<br />
hauseigene Weine und feine<br />
schmankerln genießen können.<br />
da die nachfrage nach Gästezimmern<br />
stetig angestiegen ist, haben<br />
wir uns zum Projekt »urlaub am<br />
Winzerhof« entschlossen. um dem<br />
elternhaus ein neues Gesicht zu<br />
geben, wurde das »Voraus« bis<br />
»hintaus« unter Berücksichtigung<br />
von erhaltenswertem altbestand<br />
umgebaut und gästegerecht<br />
gestaltet.<br />
keLLertriFtheuriger<br />
2042 Grund<br />
kellertrift 133<br />
gÄstehaus 2042 Grund 56<br />
t: +43/(0)676/333 25 27<br />
f: +43/(0)2951/420 12<br />
heuriger@loiskandl.at<br />
www.loiskandl.at<br />
Links: Gästezimmer<br />
und Innenhof/Gästehaus<br />
Rechts: Wintergarten/Kellertriftheuriger<br />
heuriGer schotten<br />
herzLichkeit und<br />
Beste kuLinarik<br />
die tradition des hauses geht bis in<br />
das Jahr 1865 zurück. seit oktober<br />
1995 ist nun die familie reith um das<br />
Wohlbefinden ihrer Gäste bemüht.<br />
das team legt dabei besonderen<br />
Wert auf selbst gemachte, frisch zubereitete<br />
speisen. Bei all den kulinarischen<br />
köstlichkeiten wird auf saisonale<br />
schwerpunkte gesetzt, wie Gerichte<br />
aus naturfrischem Gemüse,<br />
boden ständige hausmannskost,<br />
fisch und Wildspezialitäten sowie<br />
viele vitale und vegetarische speisen.<br />
das speisenangebot wird von Wei<br />
Im Familienbetrieb<br />
dominieren Herzlichkeit<br />
und Top-Qualität<br />
nen aus den regionen nÖ, Wien und<br />
südsteiermark begleitet.<br />
außerdem organisiert das team auf<br />
Wunsch gerne große oder kleine<br />
feste und liefert per catering speisen,<br />
Getränke und equipment in die<br />
firma oder nach hause.<br />
täglich ab 11 uhr geöffnet<br />
Montag ruhetag, außer feiertag<br />
heurigen-restaurant<br />
schOtten FaMiLie reith<br />
Liechtensteinstraße 68<br />
2344 Maria enzersdorf<br />
t: +43/(0)2236/268 21<br />
f: +43/(0)2236/268 219<br />
reith@schottenheuriger.com<br />
www.schottenheuriger.com<br />
<strong>falstaff</strong><br />
35
promotion / heuriGen & WeinGÜter<br />
WeinGut & heuriGer<br />
Gausterer »ranch«<br />
Genuss Wird<br />
zuM erLeBnis<br />
rudolf und edith Gausterer heißen<br />
ihre Gäste herzlich zum außergewöhnlichen<br />
Genusserlebnis mit topkulinarik<br />
und prämierten Gutsweinen<br />
– vom trockenen oder kräftigen<br />
Weißwein über gehaltvollen rotwein<br />
bis zu süßwein, frizzante und hausbränden<br />
– willkommen.<br />
die kulinarischen schmankerln des<br />
heurigen Gausterer lassen sich ausgezeichnet<br />
im stilvollen heurigenlokal<br />
mit mehreren stüberln, die sich<br />
auch für geschlossene Gesellschaf<br />
ten eignen, oder im grünen Gastgarten<br />
genießen. am reichhaltigen Buffet<br />
werden kalte spezialitäten, salate,<br />
warme fleisch und fischgerichte,<br />
saisonale speisen, aufläufe,<br />
käse sowie Mehlspeisen angeboten.<br />
Öffnungstermine laut heurigenkalender<br />
und internet täglich von<br />
11 bis 23 uhr. Montags: musikalische<br />
events bei freiem eintritt.<br />
Weingut gausterer »ranch«<br />
Laxenburger straße 20<br />
2353 Guntramsdorf<br />
t: +43/(0)2236/534 06 oder<br />
+43/(0)676/89 32 55 41<br />
weingut@gausterer.at<br />
www.gausterer.at<br />
Edith und Rudolf<br />
Gausterer freuen<br />
sich auf genussaffine<br />
Gäste<br />
WeinGutGÄstehaus<br />
zÖhrer<br />
die tradition LeBt<br />
die Wurzeln des Weingutes zöhrer<br />
reichen bis zur zeit der Babenberger<br />
in der Geschichte Österreichs zurück.<br />
um 1300 belehnte albrecht i.<br />
(1255–1308) zwanzig seiner treuesten<br />
Gefolgsleute mit ackerland,<br />
auwäldern, obst und Weingärten<br />
in und um Weinzierl (heute ein<br />
stadtteil von krems) – so auch die<br />
familie zöhrer. das Weingut zöhrer<br />
arbeitet konsequent daran, das<br />
Potenzial seiner hervorragenden<br />
Lagen auszuschöpfen. die rebstöcke<br />
wurden großteils vor 40 Jahren<br />
auf urgesteins, Löss und<br />
schiefer terrassen ausgepflanzt.<br />
der schwerpunkt<br />
liegt im ausbau tiger Weine wie Grüner<br />
hochwer<br />
Veltliner und riesling.<br />
Weingut antOn<br />
ZÖhrer<br />
sandgrube 1<br />
3500 krems/d.<br />
t: +43/(0)2732/8 31 91<br />
weingut@zoehrer.at<br />
www.zoehrer.at<br />
WeinGut stadLer<br />
Modernes desiGn<br />
Mit tiefen WurzeLn<br />
die Wurzeln des Weinbaubetriebes<br />
reichen bis 1726 zurück. auf diesem<br />
fundament haben Maria und Johannes<br />
stadler ihr modernes Weingut<br />
samt Gästezimmern und heurigen<br />
errichtet. es bildet einen architektonischen<br />
kontrast zum idyllischen<br />
ort falkenstein und der markanten<br />
Burgruine.<br />
das klare design des hofes mit<br />
Blick auf die romantische Burg ist<br />
ausdruck der hohen Qualität und des<br />
guten Geschmacks, der auch die<br />
Weine von Winzer Johannes stadler<br />
Das Weingut bildet<br />
architektonisch einen<br />
Kontrast zur markanten<br />
Burgruine im Hintergrund<br />
prägt. Weine von historischen rieden<br />
wie sonnleiten oder rabenstein stehen<br />
zur Verkostung bereit, darunter<br />
auch ausgezeichnete Weinviertel<br />
dacs. Genussvolle tage und nächte<br />
sind somit garantiert!<br />
Wer es historisch mag: in einem<br />
Winkel von 13 Grad führt der Blick<br />
auf die ruine der Burg falkenstein<br />
und garantiert einen sensationellen<br />
ausblick.<br />
Weingut stadLer<br />
Weingut – heuriger – zimmer<br />
stürzenbühel 104<br />
2162 falkenstein<br />
info@weingutstadler.com<br />
www.weingutstadler.com<br />
Im Gastgarten lassen sich<br />
die edlen Tropfen verkosten<br />
heuriGer zierer<br />
toPWeine in<br />
toPatMosPhÄre<br />
ausgezeichnete Qualitätsweine und<br />
kulinarische schmankerln: einer der<br />
besten Plätze zum Genießen und relaxen<br />
in Baden ist im romantischen<br />
Gastgarten, im hellen, freundlichen<br />
ambiente des Lokals oder in den beiden<br />
heimeligen stüberln. Jeder findet<br />
sein Lieblingsplatzerl. das Buffet<br />
verwöhnt mit warmer oder kalter regionaler<br />
küche, dazu gibt es ein abgerundetes<br />
sortiment an vielschichtigen<br />
Weiß und rotweinen.<br />
der heurige wurde im Jahr 2009<br />
eröffnet und erfreut sich seither gro<br />
ßer Beliebtheit – Gastlichkeit und<br />
charme werden großgeschrieben,<br />
die zufriedenheit und das Wohl der<br />
Gäste liegen den Betreibern sehr am<br />
herzen!<br />
der Weinbaubetrieb ist außerdem<br />
bereits seit 1790 in Gumpoldskirchen<br />
nachweisbar. »ausg’steckt« wird<br />
beim heurigen zierer in Baden wieder<br />
vom 26. april 2013 bis zum 12.<br />
Mai 2013 sein.<br />
heuriger Zierer<br />
Weilburgstraße 57<br />
2500 Baden<br />
t: +43/(0)2252/82 06 88<br />
heuriger@weingutzierer.at<br />
www.weingutzierer.at<br />
fotos: beigestellt<br />
36 <strong>falstaff</strong>
Glossar & Kleiner Sprachführer / niederösterreich<br />
We speak<br />
<strong>Niederösterreich</strong>isch<br />
Oft sprechen die Einheimischen in <strong>Niederösterreich</strong> ein »etwas anderes Deutsch« und<br />
verwenden Ausdrücke wie Powidl, Dulliöh, Zeller und Vogerlsalat. Ein kleines ABC hilft<br />
beim Zurechtfinden.<br />
Sprachführer<br />
Achterl = ein Achtel Liter Wein<br />
Bienenfresser = Rotwein aus Göttlesbrunn<br />
Blunzn (Blunzen) = Blutwurst<br />
Brimsen = Frischkäse aus Schafsmilch<br />
Deka = Dekagramm = 1 dag = 10 g (Gramm)<br />
Doppler = 2-Liter-Flasche Wein<br />
Dulliöh = Rausch<br />
Eierschwammerl = Pfifferlinge<br />
Erdäpfel = Kartoffeln<br />
Faschiertes = Hackfleisch<br />
fesch = hübsch<br />
Germ = Hefe<br />
Geselchtes = geräuchertes Fleisch<br />
Grammeln = Grieben<br />
G’spritzter = Schorle (weiß/rot)<br />
Gugelhupf = Napfkuchen<br />
Gwand = Gewand, Kleidung<br />
Häuptelsalat = Kopfsalat, grüner Blattsalat<br />
Hendl = Huhn<br />
herzig = süß, niedlich<br />
Holler = Holunder<br />
Köllagossn = Kellergasse<br />
Kaiserfleisch = Schweinebauch<br />
Kalbsbries = Kalbsmilch<br />
Knödl = Kloß<br />
Kren = Meerrettich<br />
Krügerl = 0,5 l Bier im Glas<br />
Laberl = Laibchen, kleiner Laib<br />
Leiberl = T-Shirt<br />
leiwand = super, toll<br />
Marille = Aprikose<br />
Marmelade = Konfitüre<br />
Nockerl = Klößchen, Spätzle<br />
Palatschinken = Pfannkuchen<br />
Paradeiser = Tomaten<br />
Panieren = in Mehl, Ei und Paniermehl wenden<br />
Pfiff = 0,2 Liter Bier im Glas<br />
Powidl = Pflaumenmus<br />
Ribisel = Johannisbeeren<br />
Röster = eingekochtes Obst<br />
Sauerrahm = saure Sahne<br />
Saumaise = Hackfleischlaibchen im<br />
schweinenetz<br />
Schlagobers = Sahne<br />
Schmäh = österreichischer Humor<br />
Schmalz = ausgelassenes Schweinefett<br />
Schulterscherzel = Stück der Rinderschulter<br />
schröpfen = grätenfrei<br />
Schwammerl = Pilze<br />
Seidl = 0,3 Liter Bier im Glas<br />
Semmel = Brötchen<br />
Topfen = Quark<br />
Vogerlsalat = Feldsalat<br />
Waller = Wels<br />
Zeller (Zölla) = Sellerieknolle<br />
Zeltn = süßes Gebäck in versch. Formen<br />
Zwetschken = kleine Pflaumen<br />
<strong>falstaff</strong><br />
37
donau / EINLEITUNG<br />
GESAMTKUNSTWERK<br />
Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Michael Liebert<br />
38 <strong>falstaff</strong>
ENTLANG DER DONAU<br />
Das Herzstück dieser Flusslandschaft ist die Wachau, die viele Kostbarkeiten dieser Welt<br />
vereint: Kulinarik, Kultur und Natur, unberührte Donauauen und romantische<br />
Städtchen voll lebendiger Geschichte.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
Die Wachau ist das Tal<br />
der Donau zwischen<br />
Melk und Krems und<br />
liegt etwa 80 Kilometer<br />
westlich von Wien<br />
<strong>falstaff</strong><br />
39
donau / EINLEITUNG<br />
Die Region Donau in <strong>Niederösterreich</strong><br />
beheimatet auch<br />
eines der romantischsten<br />
Flusstäler Europas, das mit<br />
reichen Kulturschätzen,<br />
mittelalterlichen Städtchen,<br />
sonnenverwöhnten Weinbauregionen und<br />
ausgezeichneten Gaststätten aufwarten<br />
kann. Allein die Wachau, die sich zwischen<br />
Melk und Krems 33 Kilometer entlang der<br />
Donau erstreckt, zählt zu den schönsten<br />
Kulturlandschaften der Welt. Das renommierte<br />
»National Geographic Traveler Magazine«<br />
zeichnete die Wachau bereits 2008 als<br />
»beste historische Destination der Welt« aus.<br />
Und schon seit dem Jahr 2000 reiht sich dieses<br />
eindrucksvolle Gebiet in das Welterbe der<br />
UNESCO ein.<br />
Die Wachau lässt sich auf vielfältige Weise<br />
erleben: zu Fuß über einen der zahlreichen<br />
Wanderwege wie den »Welterbesteig Wachau«,<br />
der auf 180 Kilometer 13 Gemeinden<br />
des UNESCO-Welterbes verbindet und dabei<br />
die sagenumwobene Geschichte des seit Jahrtausenden<br />
besiedelten Tales spürbar macht.<br />
Oder man reist per Schiff durch das gewundene<br />
Flusstal, vorbei an schroffen Felsen und<br />
40 <strong>falstaff</strong><br />
Seit mehr als 900 Jahren gilt das Stift Melk als geistiges und<br />
kulturelles Zentrum des Landes. Doch auch abseits der historischen<br />
Bauten fasziniert die Wachau – mit ihrer Landschaft.<br />
unberührten Auwäldern. Flussabwärts –<br />
Richtung Wien – passiert man fruchtbare<br />
Weinterrassen, malerische Orte mit prächtigen<br />
Obstgärten, imposante Stifte, Burgen<br />
und Ruinen und folgt der Donau immer<br />
weiter Richtung Osten, nach Wien und<br />
Bratislava.<br />
Allein im Herzstück Wachau schöpfen<br />
die Menschen kulinarisch aus dem Vollen.<br />
In den Gasthöfen und Hotels wie etwa<br />
Schloss Dürnstein, »Restaurant Richard<br />
Löwenherz« oder Hotel-Restaurant »Sänger<br />
Blondel« werden die Köstlichkeiten der<br />
reichhaltigen Natur aufgetischt – allen voran<br />
die berühmte Wachauer Marille. Dazu<br />
schenken die Winzer der Wachau, die weltweit<br />
zu den besten ihrer Zunft zählen, die<br />
regions typischen Weine aus.<br />
Und überall stößt man auf die beeindruckende<br />
Geschichte dieser Region. In der<br />
malerischen Altstadt von Krems ebenso wie<br />
im kaum 1000 Einwohner fassenden Städtchen<br />
Dürnstein, das sich wildromantisch an<br />
die Donau schmiegt und aus dessen Ortskern<br />
der berühmte blaue Turm der Stiftskirche<br />
aufragt. In der heutigen Burgruine Dürnstein<br />
wurde einst der englische König<br />
Richard Löwenherz gefangen gehalten. Ein<br />
Themenweg, der nach ihm benannt wurde,<br />
erinnert noch heute daran.<br />
Seit über 900 Jahren gilt das Stift Melk als<br />
geistliches und kulturelles Zentrum des Landes.<br />
Auf die Stiftsbesucher warten ein unvergesslicher<br />
Blick auf das Donautal, spannend<br />
gestaltete Museumsräume, Prunksäle und<br />
eine Bibliothek. Und natürlich die hochbarocke<br />
Stiftskirche, ein Gesamtkunstwerk zur<br />
Verherrlichung Gottes. Fürwahr ein göttliches<br />
Fleckchen Erde, diese Region entlang<br />
der Donau.<br />
<<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K. M. Westermann/Robert Herbst/Rita Newman,<br />
Österreich-Werbung/Udo Bernhard, Peter Blaha, Picturedesk
SLOW-TRAVEL-TIPPS WACHAU<br />
Welterbesteig Wachau<br />
Eine der wohl schönsten Weitwander -<br />
routen Österreichs mit einem Wegenetz<br />
von 180 Kilometern.<br />
Regionalbüro Wachau-Nibelungengau-<br />
Krems tal<br />
Schlossgasse 3, 3620 Spitz/Donau<br />
T: +43/(0)2713/300 60 60<br />
www.welterbesteig.at<br />
Hotel Schloss Dürnstein<br />
Charmantes Hotel und Restaurant voller<br />
Geschichte und Luxus. Einzigartige<br />
Aussichtsterrasse.<br />
3601 Dürnstein 2<br />
T: +43/(0)2711/212<br />
www.schloss.at<br />
Prandtauerplatz 36<br />
3610 Joching-Wachau<br />
T: +43/(0)2715/23 10<br />
www.holzapfel.at<br />
Kunstmeile Krems<br />
Kunst- und Kulturinstitutionen für Groß und<br />
Klein geben sich zusammen mit dem kulinarischen<br />
Angebot der Gastroszene und den berühmten<br />
Weinen der Wachau ein Stelldichein.<br />
Franz-Zeller-Platz 3<br />
3500 Krems<br />
T: +43/(0)2732/908 01 01 77<br />
www.kunstmeile-krems.at<br />
Auf Schiffen kann man<br />
die Wachau vom<br />
Wasser aus erkunden<br />
Hotel Richard Löwenherz<br />
Richard Löwenherz war hier – wenn auch<br />
nicht freiwillig – der erste »Gast«. Königliches<br />
Ambiente im Romantikschloss.<br />
3601 Dürnstein 8<br />
T: +43/(0)2711/222<br />
www.richardloewenherz.at<br />
Das Stift Melk liegt im<br />
UNESCO-Weltkulturerbe<br />
Wachau<br />
Ein Familienbetrieb mit<br />
Tradition: das Weingut Hutter<br />
Weingut Hutter – Silberbichlerhof<br />
Familienbetrieb mit langer Tradition. Im<br />
hauseigenen Heurigen werden Spezialitäten<br />
der Region und natürlich der eigene Wein<br />
serviert.<br />
St. Pöltner Straße 385<br />
3512 Mautern<br />
T: +43/(0)2732/830 04<br />
www.weingut-hutter.at<br />
Auf besonders<br />
eindrucksvolle<br />
Weise erlebt man<br />
die Wachau zu Fuß<br />
Stift Melk<br />
Als Wahrzeichen der Wachau gehört es zum<br />
UNESCO-Welterbe. Es gilt als »sinnbildlichstes<br />
und dominantestes Barockgebäude«.<br />
Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1<br />
3390 Melk<br />
T: +43/(0)2752/55 50<br />
www.stiftmelk.at<br />
Weingut Holzapfel und Gutshofrestaurant<br />
Bezaubernder Arkadenhof mit eigenem Weingut<br />
und ebenso fantasievoll wie bodenständig<br />
ausgerichteter Küche. Als Seele des Hauses<br />
gilt Chefin Barbara Holzapfel.<br />
Im Weingut Holzapfel<br />
gibt es nicht<br />
nur selbst produzierten<br />
Wein,<br />
sondern auch<br />
kulinarische<br />
Leckerbissen<br />
<strong>falstaff</strong><br />
41
AUF EINEN BLICK<br />
donau<br />
ZUM REINBEISSEN<br />
Die besten original Wachauer<br />
Laibchen bäckt Manfred Schmidl.<br />
Seit 1780 versorgt die Familie die<br />
Wachau mit Backwaren, die Laibchen<br />
erfand Rudolf Schmidl 1905.<br />
Teil des Erfolgsrezeptes: »Außen<br />
knusprig und innen weich.« Der<br />
Rest ist geheim. Ein Must für<br />
Zwischendurch oder fürs Picknick!<br />
www.schmidl-duernstein.at<br />
BEST OF EUROPE<br />
Der Ökologe Bernhard Kaar betreibt<br />
die weltweit einzige biodynamisch<br />
zertifizierte Safranproduktion.<br />
Das teuerste Gewürz der<br />
Welt wächst auf Kaars Weinterrassen<br />
rund um Dürnstein und Spitz.<br />
In der Safranmanufaktur machen<br />
Spezialitäten wie Safranbier und<br />
Safranschokolade neugierig.<br />
www.wachauer-safran.at<br />
RENDEZVOUS MIT LADY VENUS<br />
Eine historische Traumfigur, rundlich, elf Zentimeter groß, 25.000<br />
Jahre alt: Das ist die Venus von Willendorf. Die Kalkstein-Figurine<br />
aus der jüngeren Altsteinzeit wurde 1908 bei Bahn-Bauarbeiten entdeckt,<br />
heute weist ein Denkmal auf den Fundort hin. Über ihre Bedeutung<br />
existieren verschiedene Theorien: Bei der Venus könnte es<br />
sich sowohl um eine erotische Darstellung als auch um ein Fruchtbarkeitssymbol<br />
oder eine Götterstatue handeln. Das Original wird im<br />
Naturhistorischen Museum in Wien von Millionen Besuchern frequentiert.<br />
Im Venus-Museum in Willendorf ist die alte Dame in originalgetreuen<br />
Nachbildungen im Shop erhältlich. www.willendorf.info<br />
FEUER UND FLAMME<br />
Alljährlich steht die Wachau rund um den 21. Juni ganz im Zeichen<br />
der Sonnwendfeiern und deren farbenprächtigen Spektakeln. Wenn<br />
auf der Donau Tausende bunte Lichter treiben, die Weingärten von<br />
Fackeln beleuchtet in romantisches Licht getaucht werden und imposante<br />
Feuerwerke den Nachthimmel erleuchten, sind einzigartige wie<br />
unvergessliche Momente garantiert. Zum grandiosen Feuerspektakel<br />
werden ausgezeichnete Wachauer Weine sowie regionale Köstlichkeiten<br />
gereicht. Vom Schiff aus wird das Lichtermeer entlang der<br />
Donau zu einem besonderen Erlebnis.<br />
www.sonnenwende.at<br />
EIN SCHIFF WIRD KOMMEN<br />
Zum Pflichtprogramm jedes <strong>Niederösterreich</strong>-Besuchers gehört eine<br />
Schifffahrt auf der Donau. Die Linienfahrten und Themenfahrten der<br />
Brandner Schifffahrt und DDSG Blue Danube bieten neue Perspektiven,<br />
unvergessliche Ausblicke und Eindrücke, Romantik und Idylle.<br />
Mit dem Donau-Taxi Wachau wird die Fahrt über den Fluss zu einem<br />
besonderen Erlebnis. So kann man sich auf Wunsch zu einem urigen<br />
Heurigen oder zu einem einsamen Badeplätzchen chauffieren lassen.<br />
Fähren ermöglichen es, zwischen linkem und rechtem Donauufer zu<br />
wechseln. Sogar Sonderfahrten bei Nacht, Riedenfahrten mit Weinverkostung<br />
und Erlebnisfahrten mit Holzzillen und Plätten stehen auf<br />
dem Programm. www.brandner.at, www.ddsg-blue-danube.at<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Bernhard Kaar/Weinfranz/Lachlan Blair/Rita Newman/Cathrine Stukhard, Schmidl Dürnstein, Österreich Werbung/Diejun, Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber, beigestellt<br />
42<br />
<strong>falstaff</strong>
aktuell<br />
SEHENSWERTES<br />
BUNT GESTRICKT<br />
Beim Kulturfestival mit dem klingenden Namen »Glatt&Verkehrt«<br />
finden Gegensätze wie Tradition und Moderne auf ganz eigene Weise<br />
zusammen. Denn nach Ansicht der Organisatoren sind eben diese<br />
Kontrapunkte miteinander verwoben wie die Maschen eines Strickmusters.<br />
1997 initiiert, reisen seitdem alljährlich Musiker und Künstler<br />
aus aller Welt nach Krems, um dort gemeinsam mit dem Publikum<br />
auf eine musikalische Spurensuche zu gehen. Sie alle verbindet – egal,<br />
ob sie sich traditioneller Volksmusik, Jazz, Klassik oder Avantgarde<br />
verschrieben haben – die Auseinandersetzung mit ihren eigenen musikalischen<br />
Wurzeln. www.glattundverkehrt.at<br />
FACETTENREICHER KULTURSOMMER<br />
Die Sommerspiele Melk zählen zu den traditionsreichsten Sommerfes<br />
tivals in <strong>Niederösterreich</strong>. Schauplatz ist auch dieses Jahr wieder<br />
die Donauarena Melk am Fuße des altehrwürdigen Stiftes. Von Mitte<br />
Juni bis Mitte August 2013 steht einerseits das Stück »Monte Christo«<br />
nach dem Roman von Alexander Dumas auf dem Programm, das<br />
einen großen Theaterabend verspricht, andererseits begibt man sich<br />
mit »I want it all« auf eine stimmgewaltige musikalische Zeitreise in<br />
die 60er-, 70er- und 80er-Jahre. Außerdem geben die weltbekannten<br />
Mnozil Brass und das Don Ellis Tribute Orchestra ein Gastspiel.<br />
www.kultur-melk.at<br />
TOR ZUM WEINGENUSS<br />
Das als Heidentor bekannte, in Stein gehauene spätantike Siegerdenkmal,<br />
das heute in der Gemeinde Petronell-Carnuntum steht, ist<br />
ein beeindruckender Zeuge einer längst vergangenen Zeit. Es wurde<br />
errichtet, als die Römer hier, in Carnuntum, eines ihrer Legionslager<br />
errichteten. Datiert wird das Heidentor auf das 4. Jahrhundert nach<br />
Christus, seinen heutigen Namen erhielt es allerdings erst im Mittelalter,<br />
als Römer mit Heiden gleichgesetzt wurden. Das Heidentor ist<br />
heute ein beliebtes Ausflugsziel und steht als Symbol auch für die<br />
Vereinigung der Rubin Carnuntum Weingüter.<br />
www.carnuntum.co.at<br />
FRISCH VOM FELD<br />
Das gilt jedes Jahr aufs Neue,<br />
wenn der Marchfeldspargel Saison<br />
hat. Der Gemüsegenuss in<br />
Grün und Weiß schmeckt frisch<br />
gestochen am besten und ist obendrein<br />
noch sehr gesund. Im Frühling<br />
lassen sich die Wirte der Region<br />
vom frischen Gemüse inspirieren<br />
und servieren ihn in vielen Varianten.<br />
www.marchfeldspargel.at<br />
AB AUFS RAD!<br />
Der Donauradweg zählt zu den<br />
schönsten Radrouten Europas.<br />
260 Kilometer können die Radler<br />
der Donau entlang durch <strong>Niederösterreich</strong><br />
fahren, die Strecke verläuft<br />
fast durchweg direkt am<br />
Fluss. An den Leihradl-Nextbike-<br />
Stationen kann man sich ein Rad<br />
leihen, in der Wachau werden zusätzlich<br />
E-Bikes zum Ausleihen<br />
angeboten. www.donau.com<br />
<strong>falstaff</strong><br />
43
donau / Kulinarik<br />
Rosige Bäckchen und samtige<br />
Haut: Die Marille gilt als süße<br />
Majestät unter den Früchten<br />
und inspiriert die Wachauer<br />
nicht nur in der Küche, sondern<br />
auch zu Festen wie den<br />
Marillenkirtag.<br />
Text Michael Pech<br />
SüSSe<br />
Sonnenfrüchte<br />
Ein prächtiges Naturschauspiel<br />
zieht ins Land, wenn sich der<br />
Frühling mit der Marillenblüte<br />
über der Wachau ausbreitet.<br />
Millionen weißer und rosafarbener<br />
Blütenblätter legen<br />
sich wie ein Brautschleier über das Tal. Nun<br />
ist auch wieder die Zeit von Markus Wieser<br />
gekommen. Denn wie kaum ein anderer steht<br />
der Enkel des Wachauer Weinpioniers Josef<br />
Jamek für die Veredelung der Marille.<br />
Whisky, Rum, Gin, Likör und sogar eine<br />
Kosmetikserie aus selbst gepresstem Marillenöl<br />
entspringen der Kreativität des Unternehmers<br />
aus Weißenkirchen-Wösendorf. Natürlich<br />
auch Marmeladen – laut EU-Diktion<br />
sollen sie international Konfitüren heißen –<br />
und andere Süßigkeiten rund um jene Frucht,<br />
die als Wachauer Parade-Obst gilt. »Doch<br />
das war nicht immer so«, erinnert sich Wieser.<br />
Heute ist die Wachauer Marille eine geschützte<br />
Marke. In größerer Quantität wurden<br />
die Bäumchen erst als Reaktion auf die<br />
Reblaus-Katastrophe gepflanzt, die noch bis<br />
ins 20. Jahrhundert wirkte. In den 1960er-<br />
Heute ist die Wachauer Marille<br />
eine geschützte Marke.<br />
In den 1960er-Jahren wuchs<br />
die Zahl der Marillenbäume<br />
bereits auf eine Million an.<br />
Jahren war die Zahl der Marillenbäume<br />
bereits auf eine Million angewachsen, und<br />
die Frucht mit den rosigen Bäckchen und<br />
der samtigen Haut ist seither nicht mehr<br />
aus der Region wegzudenken. Und schon<br />
gar nicht aus der Küche, die hier mit Marillenröster,<br />
Palatschinken mit Marillenmarmelade,<br />
fruchtigen Eiscremes, flaumigen Torten oder<br />
pikanten Chutneys zu Fleischgerichten glänzt.<br />
Nicht zu vergessen ist die süße Majestät<br />
unter den Mehlspeisen: Marillenknödel. Sie<br />
sind auch die Stars des Marillenkirtags, der<br />
jeden Juli in Spitz zelebriert wird, einer mit<br />
knapp 1700 Einwohnern beschaulichen<br />
Marktgemeinde an der Donau. Nur während<br />
des Kirtagtreibens ist diese Beschaulichkeit<br />
etwas eingeschränkt: Über 4800 Marillenknödel<br />
rollen dann an nur einem Wochenende<br />
über die Teller. Zur etwa gleichen Zeit findet<br />
in der malerischen Altstadt von Krems<br />
auch das »Alles Marille«-Fest statt. Die<br />
Kremser huldigen der Frucht mit dem Backen<br />
einer Riesenmarillenkuchen und der<br />
Wahl des Marillenpärchens. Spätestens dann<br />
ist auch Hochsaison in der Kremser Traditionskonditorei<br />
Raimitz. Hier lockt als hauseigene<br />
Spezialität die Wachauerkugel: ein Nougatkern,<br />
umhüllt mit Marillenmarzipan und<br />
getunkt in feinste Schokolade. Quasi das<br />
Pendant zur Salzburger Mozartkugel – nur<br />
um vieles fruchtiger.<br />
Selbst die gepressten Kerne der Wachauer<br />
Marille entfalten als Marillenkernöl noch ihren<br />
einzigartigen Geschmack. Zum Beträufeln<br />
von Früchten oder zu würzigem Käse<br />
eignet sich das Öl ebenso wie zum Aromatisieren<br />
von Reis, Nudeln oder Gemüse, empfiehlt<br />
Markus Wieser. Und der Marillen-Experte<br />
muss es ja wohl wissen.<br />
www.wachauermarille.at<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Gregor Semrad/K. M. Westermann/Steve Haider/Rita Newman, Picturedesk<br />
44 <strong>falstaff</strong>
Die »Marillenhaine«<br />
sind bekanntes Motiv<br />
für diese Region<br />
Im Juli werden die<br />
Marillen geerntet<br />
Marille in jeder Form:<br />
als Obst, gepresst als<br />
Saft oder als Marmelade<br />
Eingelegt wird das<br />
frische Aroma der<br />
Frucht bewahrt<br />
Süße Verführung und traditionelle<br />
Süßspeise in Österreich:<br />
der Marillenkuchen<br />
<strong>falstaff</strong><br />
45
donau / kulinarik<br />
In den Gaststätten entlang<br />
der Donau sollte man unbedingt<br />
die exquisite heimische<br />
Fischküche ausprobieren<br />
Foto: Nierderösterreich-Werbung/<strong>Niederösterreich</strong>ische Wirtshauskultur/Rita Newman<br />
46 <strong>falstaff</strong>
Süßwasserfische liegen ganz allgemein im<br />
Trend. In <strong>Niederösterreich</strong> haben sich mehrere<br />
Fischzüchter besonders hervorgetan. Einige<br />
Beispiele und Tipps, wo es guten Fisch gibt.<br />
Text Herbert Hacker<br />
Alles<br />
im Fluss<br />
Die Gründe, weshalb sich<br />
Süßwasserfische nicht nur<br />
in der Spitzengastronomie<br />
einer immer größeren Beliebtheit<br />
erfreuen, liegen auf<br />
der Hand. Glaubt man den<br />
Umweltschutzorganisationen, dann wird<br />
schon bald – so sich nichts Wesentliches ändert<br />
– aus den Weltmeeren nicht mehr viel<br />
Essbares herauszuholen sein. Deshalb sind<br />
Seen, Teiche, Flüsse und Bäche zu einem gefragten<br />
„Ausweichquartier“ für Fischliebhaber<br />
geworden – Forellen, Saiblinge, Zander<br />
und Karpfen sind gefragter denn je.<br />
Aufgrund des Reichtums an Gewässern<br />
spielte die Fischerei in Österreich seit jeher<br />
eine bedeutende Rolle. Fisch besaß in weiten<br />
Regionen Österreichs vor allem im Mittelalter<br />
für die Ernährung der Bevölkerung einen<br />
wesentlich höheren Stellenwert, als das heute<br />
der Fall ist. Neben den zahlreichen Seen wurde<br />
vor allem an den großen Voralpenflüssen<br />
sowie an der Donau und deren Nebengewässern<br />
reger Fischfang betrieben. Praktisch in<br />
jeder größeren Stadt im Nahbereich von<br />
Flüssen waren Fischmärkte zu finden.<br />
Die längste Tradition hat in Österreich die<br />
Karpfenzucht, die bereits im Mittelalter eine<br />
große Bedeutung hatte. Karpfenteiche wurden<br />
vor allem von Klöstern bewirtschaftet.<br />
Die Forellenzucht entwickelte sich wesentlich<br />
später – ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.<br />
Neben der heimischen Bachforelle wird<br />
seit Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem<br />
die aus Amerika importierte Regenbogenforelle<br />
gezüchtet. Heute sind aber auch Bachsaibling,<br />
Seesaibling und regionale Fischarten<br />
wie Seeforelle, Äsche, Renke und Huchen bei<br />
Fischzuchtbetrieben erhältlich.<br />
Was qualitätsvolle Karpfen betrifft, genießt<br />
vor allem die Wildfischzucht Machacek in<br />
Hohenau an der March einen exzellenten<br />
Ruf. Unter der Leitung des Fischmeisters<br />
Christian Machacek werden dort vorwiegend<br />
Wildkarpfen, Amur- und Marmorkarpfen,<br />
aber auch Schleien, Zander, Flussbarsche,<br />
Hechte und Futterfische gezüchtet.<br />
Das Hauptprodukt aber ist der Wildkarpfen.<br />
Wie kaum ein anderer Fisch besitzt er die<br />
Fähigkeit, sich an seine Lebensbedingungen<br />
ideal anzupassen. Seine Genügsamkeit bei der<br />
Nahrungsaufnahme ist verblüffend. Die<br />
Hauptnahrung dieses Fisches besteht aus<br />
Wasserinsekten, Larven, Würmern, Zoo-<br />
Plankton, verschiedenen Samen, Algen und<br />
Fischbrut. »Das Futter unserer Fische beschränkt<br />
sich im Großen und Ganzen auf Naturnahrung,<br />
dadurch bleibt das Fressverhalten<br />
der einzelnen Rassen in ihrer Ursprünglichkeit<br />
erhalten«, sagt Christian Machacek.<br />
Ein Fischzüchter von Rang ist auch Ferdinand<br />
Trauttmansdorff vom Gut Dornau.<br />
Das malerische Anwesen südlich von Wien<br />
bietet Top-Qualität bei Forelle, Saibling,<br />
Karpfen, Wels und Schleie. Gut Dornau hat<br />
eine jahrhundertealte Tradition; immerhin<br />
wurde es schon 1630 urkundlich erwähnt.<br />
Heute umfasst die Teichwirtschaft 70 Hektar<br />
Wasserfläche, die aus Zucht- und Aufzuchtteichen<br />
in der Größe zwischen 3000<br />
Quadratmeter und 25 Hektar besteht.<br />
Jüngste Innovation: Für Köche wie Heinz<br />
Reitbauer vom Wiener »Steirereck« wendet<br />
Trauttmansdorff die Schlachtungsart »ike<br />
jime« an, die, wie die Bezeichnung schon<br />
erahnen lässt, aus Japan stammt. Dabei geht<br />
es unter anderem um ein langes Ausbluten<br />
der Tiere durch gezielte Stiche und das<br />
Hinauszögern der Totenstarre, wodurch<br />
eine deutliche Qualitätsverbesserung des<br />
Fleisches erreicht wird.<br />
Weniger spektakulär geht es bei der Familie<br />
Hengl in Eggendorf am Wagram zu. Dort<br />
werden als Nebenerwerb Regenbogenforellen<br />
und Lachsforellen unter der Bezeichnung<br />
»Wagramforelle« gezüchtet. Man kann die<br />
köstlichen Flossentiere ab Hof erwerben oder<br />
in Restaurants wie dem »Tuttendörfl« in<br />
Korneuburg oder dem »Goldenen Bründl« in<br />
Oberrohrbach verzehren.<br />
<strong>falstaff</strong><br />
47
donau / kulinarik<br />
Regionales ist im<br />
Vormarsch, etwa<br />
Süßwasserfische<br />
aus der Donau<br />
sÜssWAsseRFisCHe iN NieDeRÖsTeRReiCHs GeWÄsseRN<br />
Bachforelle<br />
charakteristisch sind schwarze und rote Tupfen,<br />
wobei letztere oft weiß eingefasst sind.<br />
in natürlichen Gewässern gefangen, gelangen<br />
Bachforellen meist in teure Delikatessenläden<br />
und Feinschmeckerrestaurants. in Supermärkten<br />
werden Fische aus Zuchten angeboten.<br />
Bachforellen können geräuchert, gebraten,<br />
gedünstet, pochiert und gegrillt werden.<br />
Seeforelle<br />
Wild lebende Exemplare werden im Durchschnitt<br />
40 bis 80 Zentimeter groß und kommen<br />
in kühlen Seen wie dem Traunsee, attersee,<br />
Grundlsee, Millstätter See und Weissensee<br />
vor. Seeforellen können geräuchert, gebraten,<br />
gedünstet, pochiert und gegrillt werden.<br />
Regenbogenforelle<br />
Die regenbogenforelle gelangte um 1880<br />
nach Europa und anschließend nach Österreich.<br />
Eigentlich stammt sie aus nordamerika.<br />
Sie kommt in Stau- und Baggerseen sowie<br />
Teichen vor und eignet sich auch als Zuchtfisch.<br />
regenbogenforellen werden oft auch<br />
als »lachsforellen« bezeichnet, da ihr Fleisch<br />
lachsrosa ist. Die rotfärbung des Fleisches erreicht<br />
man über das mit karotin angereicherte<br />
Futter. regenbogenforellen eignen sich besonders<br />
gut zum Pochieren, Braten und Grillen.<br />
kleinere Exemplare können auch im Ganzen im<br />
Ofen gegart werden.<br />
Bachsaibling<br />
Der Bachsaibling stammt aus nordamerika<br />
und gelangte zeitgleich mit der regenbogenforelle<br />
nach Österreich. »Wildfangsaiblinge«<br />
werden am größten (65 bis 70 Zentimeter)<br />
und ernähren sich hauptsächlich von Fischen.<br />
»normalsaiblinge« sind meist nur 25 bis 40<br />
Zentimeter groß und fressen Plankton und Bodentiere.<br />
Die kleinsten Exemplare mit 15 bis 20<br />
Zentimetern Größe kommen in Hochgebirgsseen<br />
vor. Der Fisch eignet sich zum Braten, Pochieren<br />
und Grillen. Das aroma ist meist feiner<br />
als bei regenbogenforellen und sollte nicht<br />
durch zu starkes Würzen übertüncht werden.<br />
Huchen<br />
Der Huchen, auch Donaulachs genannt, lebt in<br />
sauerstoffreichen und kühlen Fließgewässern<br />
des Donaueinzugsgebiets. Durch den Verlust<br />
natürlicher lebensräume sind die Bestände<br />
im laufe der Zeit stark zurückgegangen. Engagierten<br />
Fischereiverbänden ist es zu verdanken,<br />
dass erfolgreiche Wiedereinbürgerungsversuche<br />
unternommen wurden. auch in<br />
der Spitzengastronomie genießt der Huchen<br />
ein hohes ansehen – köche schwören auf diesen<br />
Fisch. Der feine Geschmack des eher<br />
dunk len Fleisches kommt am besten beim<br />
Düns ten, Pochieren und sanften Braten in Butter<br />
zur Geltung. Man sollte vorsichtig würzen.<br />
Äsche<br />
Äschen werden im Durchschnitt 35 bis 45<br />
Zentimeter groß und leben in sauerstoffreichen,<br />
kühlen Fließgewässern sowie in Seen.<br />
Vor allem durch den Verlust der natürlichen<br />
lebensräume zählt die Äsche zu den gefährdeten<br />
Fischarten. Äschen sind hochwertige<br />
Speisefische und gelten als rare Delikatesse.<br />
Das Fleisch hat im rohen Zustand einen thymianartigen<br />
Geruch und entfaltet sein feines<br />
aroma am besten gedämpft oder pochiert.<br />
Hecht<br />
Der Hecht ist bekannt als Schrecken aller<br />
Foto: Herbert lehmann, niederösterreich-Werbung/rita newman<br />
48 <strong>falstaff</strong>
HieR sCHmeCKT’s<br />
karpfen, ein länglicher raubfisch mit einem entenschnabelförmigen,<br />
mit Fang- und Bürstenzähnen<br />
besetzten Maul. Hechte leben vorzugsweise<br />
in stehenden oder langsam fließenden<br />
Gewässern und werden 40 bis 80 Zentimeter<br />
groß. Sie haben viele Gräten, weshalb sie eher<br />
selten im Ganzen serviert werden. Zum Dünsten,<br />
kochen und Pochieren eignen sich nur junge<br />
Hechte, ältere Exemplare (über 2,5 kg)<br />
werden meist zu Füllungen und Farcen verarbeitet.<br />
Wels, Waller<br />
Er ist der größte Süßwasserfisch Europas<br />
und kann bis zu drei Meter lang und 150 kilo<br />
schwer werden. Zu den etwa 2000 verschiedenen<br />
Welsarten gehört auch der Pangasius,<br />
der in südostasiatischen ländern in großen<br />
Mengen gezüchtet und nach Europa exportiert<br />
wird. Pangasius ist preiswert, die Zuchtanlagen<br />
sind aber ökologisch heftig umstritten.<br />
Wels-Fleisch ist fettreich, die Fische sind<br />
fast völlig grätenfrei. Geeignet sind Zubereitungsarten<br />
wie Braten oder Grillen, aber<br />
auch pochiert kann ein Waller ein wahrer<br />
leckerbissen sein.<br />
Traditionelles<br />
Abfischen von<br />
Karpfen im Herbst<br />
Karpfen<br />
Er erreicht ein Gewicht von rund 30 kg und<br />
eine länge von über 100 Zentimeter. Den<br />
karpfen hat es vor mehr als zwei Millionen<br />
Jahren von asien nach Europa verschlagen,<br />
die Eiszeiten drängten ihn zurück nach Südosten.<br />
Später arbeitete er sich abermals die Donau<br />
hinauf. im Mittelalter wurde er von den<br />
Mönchen in deren Teichanlagen gezüchtet.<br />
Heute ist der karpfen der wichtigste Zuchtfisch<br />
und Studien zufolge ausgesprochen gesund:<br />
Seinen Fettsäuren (u. a. Omega 3 und 6)<br />
wird eine schützende Wirkung auf das Herzkreislauf-System<br />
nachgesagt. Er eignet sich<br />
zum Pochieren (karpfen blau), Dünsten, Braten,<br />
Frittieren, aber auch zum räuchern. Es<br />
gibt zahlreiche unterarten, etwa den Gras-,<br />
Silber-, amur- und Marmorkarpfen.<br />
Schwarzer Amur<br />
Der Schwarze amur ist wegen seiner dunkelgrauen<br />
bis schwarzen Färbung gut von anderen<br />
karpfenarten zu unterscheiden (außer<br />
von den dunkleren Exemplaren des Weißen<br />
amurs). Sein Fleisch eignet sich zum Braten<br />
und Dünsten.<br />
Es ist wohl eine der spannendsten küchenlinien<br />
Österreichs, die Josef Floh in seinem<br />
Gasthaus in langenlebern auftischt: »road<br />
66« nennt sich das kulinarische Vorzeigeprojekt<br />
und bedeutet, dass ausschließlich<br />
mit Produkten gearbeitet wird, die aus<br />
einem umkreis von maximal 66 kilometern<br />
stammen. klar, dass beim »Floh« vor allem<br />
der Fisch eine tragende – in diesem Fall –<br />
»schwimmende« rolle spielt. Der Seesaibling<br />
wird lauwarm pochiert und mit einem<br />
Zitronenöl von Erwin Gegenbauer verfeinert,<br />
die Fischsuppe mit kohlrabi und gedämpften<br />
kamillenblüten angerichtet. Der Wels<br />
kommt zusammen mit ringelblumenkraut,<br />
und die regenbogenforelle wird im Geflügelfond<br />
pochiert und mit einer creme aus<br />
Bio-Dinkelgrieß, Topinambur-Vinaigrette<br />
und Pecoraro-Blattspinat serviert.<br />
Der »Floh« gilt nicht nur als einer der besten<br />
köche des landes, er ist mit Sicherheit<br />
auch einer der innovativsten. Der Floh Weincup,<br />
das Floh-Fischfestival und das allseits<br />
bekannte Flohgulasch sind nur einige Beispiele<br />
für die lockere Gestaltungsfreude des<br />
Hausherren, der während der Sommermonate<br />
seine Gerichte auch gerne im lauschigen<br />
Gastgarten an der Donau auftischt.<br />
www.derfloh.at<br />
aber natürlich gibt es in niederösterreich<br />
auch noch zahlreiche weitere kulinarische<br />
Fischspezialisten wie das restaurant »Tuttendörfl«<br />
(www.tuttendoerfl.at) am linken<br />
ufer der Donau in korneuburg oder die für<br />
den Waldviertler karpfen bekannten restaurants<br />
»Schwillinsky« (www.schwillinsky.<br />
com) in langenlois oder den »Bergwirt<br />
Schrammel« (www.hotel-bergwirt.at) in<br />
Zwettl. Das »Donaurestaurant Traismauer«<br />
(www.donau-restaurant.at) bietet zum Beispiel<br />
ein restaurant-Erlebnis im Schifffahrtsstil<br />
direkt am ufer der Donau. klar,<br />
dass Fisch hier im Mittelpunkt steht.<br />
Der »Floh«: einer<br />
der besten Köche<br />
des Landes und<br />
Veranstalter von<br />
Fischfestivals<br />
<strong>falstaff</strong><br />
49
liSl WaGner-bacher<br />
unD thOMaS DOrfer<br />
»lanDhauS bacher«<br />
SO KOCHT DIE<br />
LEIDENSCHAFT<br />
Sie ist die Grande Dame der österreichischen<br />
küche: lisl Wagner-bacher. Gemeinsam mit<br />
küchenchef und Schwiegersohn thomas Dorfer<br />
bietet sie im »landhaus bacher« passionierte<br />
kochkunst und gelebte Gastfreundschaft.<br />
Der erste Koch des<br />
Jahres war eine Köchin.<br />
1982 wurde<br />
Lisl Wagner-Bacher<br />
vom Guide Gault<br />
Millau zur Köchin des Jahres gekürt.<br />
Und auch Thomas Dorfer,<br />
der heutige Küchenchef im Drei-<br />
Hauben-Restaurant »Bacher«,<br />
wurde bereits als Koch des Jahres<br />
ausgezeichnet (2009).<br />
Die beiden Spitzenköche sind<br />
auch geborene Gastgeber und<br />
stehen für Qualität und Kontinuität.<br />
Thomas Dorfer: »Wir haben<br />
viele gemeinsame Vorlieben,<br />
etwa für Gemüse. Diesen Trend<br />
hat meine Schwiegermutter<br />
schon vor Jahrzehnten vorgegeben.<br />
Und ich konnte immer auf<br />
ihren großen Erfahrungsschatz<br />
zurückgreifen.«<br />
Die Marille (= Aprikose)<br />
wird schon seit der<br />
Antike angebaut<br />
Ein dynamisches Duo:<br />
Lisl Wagner-Bacher und<br />
Thomas Dorfer<br />
fotos: niederösterreich-Werbung/k. M. Westermann, picturedesk, <strong>falstaff</strong> Magazin/renée Del Missier<br />
50 <strong>falstaff</strong>
Wachauer<br />
Marillenknödel<br />
Für 4 Personen<br />
Zutaten<br />
6–10 (je nach Größe) reife Marillen<br />
6–10 Stück Würfelzucker<br />
Zutaten Topfenteig<br />
250 g Topfen<br />
70 g Mehl<br />
70 g Butter<br />
70 g Grieß<br />
1 Ei<br />
etwas Salz<br />
Zutaten Butterbrösel<br />
200 g Butter<br />
400 g Brösel<br />
80 g Kristallzucker<br />
20 g Vanillezucker<br />
Zimt, gemahlen<br />
Zubereitung<br />
- Butter schaumig rühren, Ei einrühren<br />
und danach Topfen dazugeben. Grieß und<br />
Mehl mit der Hand unterrühren. Zu einer<br />
Rolle mit 7 cm Durchmesser formen und<br />
in eine Klarsichtfolie einwickeln. Den Teig<br />
etwa drei Stunden im Kühlschrank ruhen<br />
lassen. Mit einem Kochlöffel die Kerne aus<br />
den Marillen drücken und durch jeweils ein<br />
Stück Würfelzucker ersetzen.<br />
- Den Teig in 5 mm dicke Scheiben schneiden, etwas<br />
platt drücken; die Marille darauf setzen, den Teig darüber<br />
schlagen und mit nassen Händen zu Knödeln formen.<br />
Knödel in leicht gesalzenem Wasser 20 Minuten köcheln<br />
lassen (in kochendes Wasser einlegen, danach köcheln).<br />
- Für die Butterbrösel die Butter schmelzen und Brösel dazugeben.<br />
Danach Kristallzucker und Vanillezucker einrühren und auf<br />
kleiner Flamme goldbraun rösten. Je nach Geschmack etwas Zimt<br />
zugeben. Die Knödel in den Butterbröseln wälzen und auf den Tellern<br />
anrichten. Etwas Brösel darüber streuen, zuckern und je nach Geschmack<br />
mit etwas zerlassener Butter servieren.<br />
Gemüse, insbesondere die Artischocke,<br />
ist nach wie vor eine<br />
große Liebe von Lisl Wagner-Bacher:<br />
»Gemüse sagt viel über<br />
eine kreative Küche der Jahreszeiten<br />
aus.«<br />
Lisl Wagner-Bacher war Lehrmeisterin<br />
vieler heute namhafter<br />
Köche, die Karriere machten. Sie<br />
selbst sammelte schon in den Pionierzeiten<br />
der Neuen Österreichischen<br />
Küche Erfahrungen im<br />
In- und Ausland. »Ein Meilenstein<br />
in meinem kulinarischen<br />
Leben war, als ich für Freunde<br />
mehrere Gänge aus dem ersten<br />
Tantris-Kochbuch von Eckart<br />
Witzigmann gekocht habe. Das<br />
war etwa 1979, und ich habe<br />
mir damals gesagt: ›Wow! Da<br />
gibt’s ja noch was anderes!‹ Mein<br />
erster Schritt in eine neue Art<br />
von Küche.«<br />
Ihre Liebe zu Kochbüchern<br />
sollte sich zu einer veritablen –<br />
pardon – Sammelwut entwickeln.<br />
Gut 2000 internationale Kochbücher<br />
zieren die Bibliothek im<br />
»Landhaus Bacher«. Fast noch<br />
einmal so viele schlummern im<br />
Archiv und im Privathaus. Eines<br />
der ältesten Exemplare stammt<br />
aus dem Jahr 1741, das »Arzneiund<br />
Kochbuch Der Granatapfel«.<br />
Spitzenköchin liebt<br />
Spitzen auf Schürzen<br />
Anfang der 1980er-Jahre begann<br />
auch ihre Leidenschaft für Kochschürzen,<br />
und zwar für klassische<br />
sowie nostalgische Modelle. Etwa<br />
50 maßgeschneiderte Schürzen<br />
sind es im Moment. Lisl Wagner-<br />
Bacher liebt Schürzen mit Rüschen<br />
und Spitzen, die sie oft auf<br />
Trödelmärkten aufstöbert oder<br />
von Gästen geschenkt bekommt.<br />
Todunglücklich war die Meisterköchin,<br />
als einmal alle Schürzen<br />
– bis auf ein Exemplar – bei<br />
einem Brand vernichtet wurden.<br />
Alles andere als ein Schürzenjäger<br />
ist Thomas Dorfer. Der<br />
Kärntner lebt für seine Familie<br />
und seine Küche. Wenn ein bisschen<br />
Freizeit bleibt, spielt er Golf<br />
oder schmökert in Kochbüchern.<br />
Seine Kochbuchsammlung umfasst<br />
400 Exemplare.<br />
Lisl Wagner-Bacher, die eifrig<br />
am Herd steht, über die Zukunft<br />
der gemeinsamen Küche: »Ich<br />
bin noch nicht zurückgetreten,<br />
sondern nur einen Schritt zur<br />
Seite getreten, um Thomas mehr<br />
Platz zu lassen. Das Schöne an<br />
unserer Zusammenarbeit in der<br />
Küche ist, dass der Thomas auch<br />
meine Wurzeln nicht vergisst.«<br />
Und was empfiehlt die Grande<br />
Dame jungen Köchen am Start<br />
ihrer Karriere? »Viel Selbstdisziplin,<br />
eine gesunde Portion Ehrgeiz<br />
und Perfektionismus als treibende<br />
Kräfte. Und man muss die<br />
Augen und Ohren immer ganz<br />
weit offen haben, sich dabei aber<br />
selbst immer treu bleiben.«<br />
www.landhaus-bacher.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
51
donau / wein<br />
Mit 830 Kilometern ist die<br />
Weinstraße <strong>Niederösterreich</strong><br />
eine der längsten dem Wein<br />
folgenden Routen der Welt<br />
Foto: niederösterreich-werbung/Barbara Krobath<br />
52 <strong>falstaff</strong>
DIE DONAU VON<br />
DER WACHAU<br />
BIS CARNUNTUM<br />
es sind die Bedingungen, unter denen die Reben wachsen,<br />
die die weine aus der wachau zu den besten der welt<br />
machen. Die Urgesteinsböden sorgen für mineralische,<br />
ausdrucksstarke Tropfen – und die malerischen weinhänge<br />
für eine Atmosphäre zum wohlfühlen.<br />
TEXT PeTeR MOSeR<br />
Aus jener Zeit, als noch die<br />
Römer am rechten Donauufer<br />
gastierten, stammt die<br />
älteste Erwähnung von<br />
Weinbau in der heutigen<br />
Wachau. In Favianis, unweit<br />
des heutigen Ortes Mautern, lebte der<br />
heilige Severin. In seiner Vita aus dem vierten<br />
Jahrhundert steht zu lesen, dass sich der Heilige<br />
dort gerne zur Kontemplation in die<br />
Weingärten zurückzog. Es sollte aber noch<br />
einige Jahrhunderte dauern, bis auf den Südhängen<br />
des linken Donauufers mit dem Bau<br />
von ersten Steinterrassen für den Weinbau<br />
begonnen wurde, die sich heute als wahrer<br />
Monumentalbau der Weinkultur präsentieren.<br />
Diese »noblen Sonnenlogen für die Reben«<br />
reichen vom Spitzer Graben im Westen<br />
bis zum Tal des Kremsflusses und machen so<br />
die idealen Urgesteinsböden zur Wiege für<br />
mineralische, ausdrucksstarke Weißweine,<br />
von denen einige zu den besten der Welt gezählt<br />
werden können.<br />
In der Wachau wachsen in den besten<br />
Berglagen hervorragende Grüne Veltliner und<br />
Rieslinge, die wie alle weiteren trockenen<br />
Weißweinsorten in die drei Kategorien Steinfeder,<br />
Federspiel und Smaragd eingeteilt werden,<br />
die von der Vinea Wachau, dem Wachauer<br />
Gebietsschutzverband, kreiert und geschützt<br />
worden sind. Wie eine Perlenkette<br />
reihen sich die legendären Rieden aneinander.<br />
Beste Wachauer Steinterrassenlagen wie<br />
Singerriedel, Achleiten, Klaus, Kellerberg,<br />
Loibenberg und Steinertal finden im angrenzenden<br />
Kremstal bei Stein ihre Fortsetzung in<br />
Pfaffenberg, Grillenparz oder Kögl sowie Ehrenfels<br />
und Pellingen bei Senftenberg. Die<br />
Abfolge der historischen Rieden korrespondiert<br />
mit den Namen jener Winzerstars, die<br />
das Potenzial der Lagen im Glas erst richtig<br />
zum Klingen bringen: Franz Hirtzberger,<br />
Hans Altmann (Weingut Josef Jamek), Toni<br />
Bodenstein (Weingut Prager), F. X. Pichler,<br />
Emmerich Knoll, Dr. Bertold Salomon (Salomon<br />
Undhof), Stadt Krems, Franz Proidl und<br />
Martin Nigl. Ab der berühmten Kremser<br />
Weinriede mit dem bezeichnenden Namen<br />
Sandgrube dominiert dann der Lössboden,<br />
von Krems über Rohrendorf und Geders- ><br />
<strong>falstaff</strong><br />
53
donau / wein<br />
Im Weingut Nigl werden die<br />
Trauben selbstverständlich von<br />
Hand geerntet; auf dem Bild:<br />
Chef Martin Nigl (vorne) mit<br />
Weingut-Koch Erwin Windhaber<br />
> dorf ziehen sich die Lössterrassen des<br />
Grüner Veltliner hat die Region mit dem<br />
Geblings. Auf der rechten Donauseite findet<br />
man auf den Hängen rund um das prächtige<br />
Stift Göttweig vielfältige Konglomeratböden,<br />
auf denen sowohl feine Weißweine als auch<br />
würzige Rotweine entstehen.<br />
Roten Veltliner eine weitere Spezialität zu<br />
bieten, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.<br />
Unterhalb von Wien bis an die Grenze zur<br />
Slowakei liegt südlich der Donau das kleine<br />
Das Weinbaugebiet Wagram – bis 2007<br />
Anbaugebiet Carnuntum, das speziell mit seinen<br />
exzellenten Rotweinen heraussticht. Die<br />
Franz Xaver Pichlers<br />
hieß es noch Donauland – besteht aus zwei Weingut ist weltweit<br />
recht unterschiedlichen Zonen. Dem eigentlichen<br />
Wagram, der nördlich der Donau an<br />
bekannt, auf dem Bild<br />
Weingärten dehnen sich hier über drei Hügellandschaften<br />
aus: die Ausläufer des Leit-<br />
mit Sohn und Kellermeister<br />
Lucas Pichler<br />
das Kamptal anschließt, seinen Namen von<br />
hagebirges, das Arbesthaler Hügelland und<br />
einer lang gezogenen Geländestufe hat und<br />
sich 30 Kilometer weit erstreckt. Und aus<br />
die Hainburger Berge. Steinige, schwere Böden<br />
mit Lehm und Löss sowie Sand und<br />
den Anbauflächen südlich der Donau, gebildet<br />
aus den kleinen Weinorten des Tullner-<br />
Unterhalb von Wien bis an men pannonischen Klima den Rotweinsorten<br />
Schotter bieten in Verbindung mit dem warfeldes<br />
und mit dem historischen Weinbauzentrum<br />
Klosterneuburg vor den Toren Wiens.<br />
Zweigelt, der sich als Gebietsmarke namens<br />
beste Bedingungen. Hier dominiert der Blaue<br />
die Grenze zur Slowakei<br />
Namen wie Karl Fritsch, Franz Leth oder liegt südlich der Donau das »Rubin Carnuntum« bei Rotweinfreunden<br />
Bernhard Ott stehen hier für höchste Weinqualität,<br />
kleine Anbaugebiet Carnuntum,<br />
großer Beliebtheit erfreut, während am<br />
und eine große Zahl an engagierten<br />
Spitzerberg bei Prellenkirchen der Bläufrän-<br />
das mit hervorragen-<br />
jungen Winzern punktet mit tollem Preis-<br />
kische beste Verhältnisse vorfindet.<br />
Leistungs-Verhältnis. Neben der Hauptsorte den Rotweinen punktet.<br />
Auch mit internationalen Sorten wie ><br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber, Peter Blaha, Falstaff Magazin/Christof Wagner/Steve Haider<br />
54 <strong>falstaff</strong>
Emmerich Knoll senior<br />
und junior sind bekannt für<br />
ihre TopWeine und die<br />
traditionellen Etiketten<br />
Die TonAmphoren von<br />
Bernhard Ott fassen<br />
bis zu 2500 Kilogramm<br />
VeltlinerTrauben<br />
LUST AUF LÖSS<br />
Das prägende geologische element am wagram<br />
ist der Löss, ein angewehtes Gesteinsmehl,<br />
auf dem sich die weinreben besonders<br />
wohlfühlen. Durchzogen wird die Lösslandschaft<br />
von zahlreichen tiefen Gräben<br />
und Hohlwegen, in denen auch Kellergassen<br />
angelegt wurden, weil sich im Löss die unterirdischen<br />
Röhren gut stechen lassen. Besonders<br />
schöne Hohlwege befinden sich in<br />
der Felser Kellergasse mit insgesamt sieben<br />
Kellergräben sowie im Fumberggraben zwischen<br />
der Feuersbrunner Kellergasse und<br />
Gösing. in meterdicken Löss hat auch Paradewinzer<br />
Bernhard Ott seine Amphoren aus<br />
Ton eingegraben. Sie fassen zwischen 500<br />
und 2500 Kilogramm Veltliner-Trauben, und<br />
in ihnen reift über den winter ein archaischer<br />
weißwein namens Quevre heran.<br />
Apropos Löss: in manchen der steilen Lösswände<br />
richtet sich ein prächtig buntgefiederter<br />
Gast, der Bienenfresser, sein Sommerquartier<br />
ein. Gut mit einem Feldstecher<br />
beobachten kann man diese Vögel vom sogenannten<br />
»wagramblick« in Königsbrunn.<br />
einen guten Blick über den wagram hat<br />
man auch vom Regionszentrum »weritas«<br />
in Kirchberg, wo eine angebotsreiche Gebietsvinothek<br />
untergebracht ist.<br />
www.regionwagram.at<br />
www.weritas.at<br />
WACHAUER WEINKATEGORIEN<br />
Stärkster Ausdruck für das Qualitätsdenken<br />
der Vinea-wachau-winzer ist die Bezeichnung<br />
ihrer besten weine mit den Marken Steinfeder®,<br />
Federspiel® und Smaragd®. Diese geschützten<br />
Marken stehen für das Bekenntnis<br />
zu naturbelassener weinproduktion, absolut<br />
gesicherter Herkunft und strikter Selbstkontrolle.<br />
Steinfeder®<br />
Fruchtiger Charme und ein Alkoholgehalt<br />
von maximal 11,5 Volumenprozent kennzeichnen<br />
den »leichtesten Typus« der Vinea-<br />
Spitzenweine. Der name selbst kommt vom<br />
typischen »Steinfedergras« (Stipa pennata),<br />
das in unmittelbarer nachbarschaft zu den<br />
Reben auf den Terrassen der wachauer<br />
weinberge wächst.<br />
Federspiel®<br />
ein nuancenreicher und starker Charakter<br />
zeichnet diesen klassisch-trockenen wein aus.<br />
Als Federspiel® werden weine mit einem Mostgewicht<br />
ab 17° KMw und einem Alkoholgehalt<br />
zwischen 11,5 und 12,5 Volumenprozent bezeichnet.<br />
Der name »Federspiel« stammt von<br />
der mittelalterlichen Falkenjagd.<br />
Smaragd®<br />
Smaragd® ist die Bezeichnung für die besten<br />
weine ab einem Alkoholgehalt von 12,5 Volumenprozent.<br />
Höchste Traubenreife und eine<br />
natürliche Konzentration ermöglichen weine<br />
von weltklasseformat. Die namensgebenden<br />
Smaragdeidechsen sind das Symbol für wachauer<br />
weine von vollendeter physiologischer<br />
Reife.<br />
Gerald Malat vom Weingut<br />
Malat zählt zweifellos zu den<br />
bekanntesten Winzerpersönlichkeiten<br />
Österreichs<br />
<strong>falstaff</strong><br />
55
donau / wein<br />
Im Rahmen der »Carnuntum<br />
Experience« kann man die<br />
Vielfalt der Weine kennenlernen<br />
und Köstlichkeiten der Region<br />
genießen<br />
DIE BESTEN WINZER<br />
Die Weine von Philipp Grassl zählen zu<br />
den besten Tropfen aus Carnuntum<br />
RUBIN CARNUNTUM<br />
Carnuntum<br />
Philipp Grassl, Göttlesbrunn ****<br />
Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn ****<br />
www.carnuntum.com<br />
Kremstal<br />
weingut Malat, Palt ****<br />
weingut nigl, Senftenberg ****<br />
weingut Salomon Undhof, Stein ****<br />
www.kremstal-wein.at<br />
Wagram<br />
Karl Fritsch, Oberstockstall ****<br />
Franz Leth, Fels ****<br />
Bernhard Ott, Feuersbrunn ****<br />
www.regionwagram.at<br />
Wachau<br />
Franz Hirtzberger, Spitz *****<br />
weingut Knoll, Unterloiben *****<br />
weingut F. X. Pichler, Oberloiben *****<br />
weingut Prager, weißenkirchen *****<br />
Leo Alzinger, Unterloiben ****<br />
Josef M. Högl, Spitz ****<br />
weingut Josef Jamek, Joching ****<br />
Rudi Pichler, wösendorf ****<br />
weingut Schmelz, Joching ****<br />
www.wachau.at<br />
><br />
Pinot Noir, Merlot, Cabernet Sauvignon<br />
und dem würzigen Syrah sind die Winzer<br />
aus Carnuntum erfolgreich. Keinesfalls zu<br />
vernachlässigen sind die saftigen Weißweine<br />
der Region. Hier reicht die Palette von duftigem<br />
Muskateller über kernige Grüne Veltliner<br />
bis hin zu lagerfähigen Burgundersor-<br />
Die 1992 von den führenden winzern<br />
Carnuntums etablierte Gebietsmarke für<br />
Rotweine aus Blauem Zweigelt und Blaufränkischem<br />
wurde im Laufe der Zeit ständig<br />
weiterentwickelt und optimiert. Der aktuelle<br />
Jahrgang 2012 ist der zweite, für den<br />
ausschließlich die gebietstypische Sorte<br />
Zweigelt, bekannt für ihre Aromen nach<br />
schwarzer Kirsche, ihre kernige Fülle und ihren<br />
samtigen Tannine, verwendet wird. nur<br />
jene weine, die den strengen Qualitätskontrollen<br />
und den Anforderungen einer alljährlichen<br />
Juryverkostung standhalten, dürfen<br />
die Bezeichnung »Rubin Carnuntum« tragen.<br />
Zur Steigerung des wiedererkennungswertes<br />
ist der »Rubin Carnuntum« mit<br />
einem einheitlichen Text am Rückenetikett<br />
und dem Heidentor auf der Kapsel versehen.<br />
Rund vierzig weingüter erzeugen diese erfolgreiche<br />
Gebietsmarke.<br />
ten wie Pinot Blanc und Chardonnay. Winzer<br />
wie Gerhard Markowitsch, Philipp<br />
Grassl, Franz Netzl und Walter Glatzer finden<br />
längst internationale Nachfrage und<br />
Anerkennung. Bei der im Sommer stattfindenden<br />
»Carnuntum Experience« kann man<br />
diese Vielfalt kennenlernen. <<br />
Fotos: Falstaff Magazin/ingo Pertramer, niederösterreich-werbung/weinstraße niederösterreich/Tom Lamm<br />
56 <strong>falstaff</strong>
amethyst welt / promotion<br />
Geheimnisvolle<br />
Welt der Edelsteine<br />
Fotos: beigestellt<br />
Die Amethyst Welt Maissau und das neue<br />
Edelsteinhaus bilden das »österreichische<br />
Zentrum für edle Steine«.<br />
Ein einzigartiges Angebot<br />
an einem Ort mit der<br />
weltweit größten freigelegten<br />
Amethyst-Ader,<br />
den geologischen, geschichtlichen<br />
und esoterischen<br />
Erklärungen zu den Edelsteinen<br />
und dem Schatzgräberfeld mit<br />
der Möglichkeit, selbst Amethyste<br />
zu finden und sie zu Schmuckstücken<br />
bearbeiten zu lassen. Die<br />
Amethyst Welt ist ein besonderer<br />
Kraftplatz, der Amethyst Park besteht<br />
aus einzigartigen Themengärten<br />
wie dem »Chakrenweg«,<br />
der Energietankstelle oder dem<br />
Amethyst-Welt-Traumplatz, wo<br />
man seine innere Mitte findet.<br />
Das neue Edelsteinhaus in der<br />
Amethyst Welt ergänzt das Angebot<br />
der Ganzjahresattraktion für<br />
die ganze Familie und präsentiert<br />
Edelsteine in einer noch nie gezeigten<br />
Form, wobei deren<br />
historische mystik<br />
Der Amethyst ist ein mystischer<br />
Edelstein mit unverwechselbarer<br />
Farbe und geheimnisvollem Ruf.<br />
Der griechische Name bedeutet so<br />
viel wie »unberauschbar«, und<br />
schon die Griechen und Römer<br />
nutzten den Amethyst gerne als<br />
Amulett, um im Fall der Fälle die<br />
Trunkenheit abzuwehren – also ein<br />
idealer »Begleiter«.<br />
www.amethystwelt.at<br />
Schönheit und Einzigartigkeit im<br />
Vordergrund stehen. Einzigartig<br />
ist auch die Zusammensetzung<br />
der Inhalte: Hier ist die Suche<br />
nach Edelsteinen und die weitere<br />
Entwicklung der Rohsteine bis<br />
zum fertigen Schmuckstück zu sehen.<br />
Ein besonderes Highlight der<br />
Ausstellung ist die Schatzkammer<br />
Waldviertel mit zu Schmuck verarbeiteten<br />
Fundstücken aus Orten<br />
der näheren Umgebung.<br />
Im größten Edelsteinshop Österreichs<br />
gibt es die Möglichkeit,<br />
Geschenke und Schmuck mit<br />
»Geschichten« zu erwerben. Zu<br />
bestimmten Zeiten sind im neuen<br />
Shopbereich auch Edelsteinschleifer<br />
und Goldschmiede bei der Arbeit<br />
zu sehen.<br />
Einen Familienausflug kann<br />
man danach genussvoll bei den<br />
bekannten Maissauer Gasthäusern<br />
oder den Top-Heurigen ausklingen<br />
lassen.<br />
original<br />
waldviertler<br />
edelsteinschmuck<br />
Ab sofort bietet die Amethyst<br />
Welt einzigartig geschliffene<br />
Waldviertler Edelsteine, unter anderem<br />
Amethyste, Granate, Opale<br />
sowie Aktinolith, Rotquarz,<br />
Unakit, Bergkristall und viele andere,<br />
zur Verarbeitung zu individuellen<br />
Schmuckstücken bei den<br />
Goldschmieden in der Amethyst<br />
Welt an. Mit den Eigenschaften<br />
des Waldviertels: natürlich, echt<br />
und kraftvoll.<br />
Info<br />
Maissauer Amethyst<br />
GesmbH, 3712 Maissau,<br />
Horner Straße 30<br />
T: +43/(0)2958/848 40<br />
ganzjährig geöffnet<br />
täglich von 9–17 Uhr,<br />
Mai–Sept. bis 18 Uhr<br />
www.amethystwelt.at<br />
www.edelsteinhaus.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
57
donau / UneSCO<br />
Foto: Picturedesk<br />
58 <strong>falstaff</strong>
Wo<br />
scHon<br />
ricHArd<br />
LÖWenHerZ<br />
Zu GAst WAr<br />
Ob per rad, Donauschiff oder zu Fuß – im UneSCO-<br />
Weltkulturerbe Wachau kommt jeder Genießer auf seine<br />
Kosten. Der erste prominente »Gast« war einst englands<br />
König richard löwenherz.<br />
TexT alexanDer niGGaS<br />
Historisches Flair: In<br />
Dürnstein soll König<br />
Löwenherz gefangen<br />
gewesen sein<br />
Weit über die Grenzen<br />
<strong>Niederösterreich</strong>s<br />
hinaus bekannt<br />
ist diese einmalige<br />
Flusslandschaft<br />
an der<br />
Donau unter dem Namen Wachau. Als erstklassiges<br />
Weinbaugebiet, aber auch als romantische<br />
Kulturlandschaft und einzigartiger<br />
Naturraum. Dies erkannte auch die<br />
UNESCO und nahm die Wachau im Jahr<br />
2000 in den Kreis der Welterbestätten auf.<br />
Die Wachau befindet sich somit in erlesener<br />
Gesellschaft, etwa mit der Oper von Sydney,<br />
den Pyramiden von Gizeh oder der Chinesischen<br />
Mauer. Eine der schönsten Varianten,<br />
die traumhafte Landschaft mit ihren Weinbauterrassen<br />
zu erleben, bietet neben einer<br />
klassischen Schifffahrt auf der Donau der<br />
»Welterbesteig Wachau«. Dieser 180 Kilometer<br />
lange Wanderweg verbindet die 13 Gemeinden<br />
des Weltkulturerbes Wachau. Konzipiert<br />
als Höhenweg, führt er zu unvergesslichen<br />
Aussichtspunkten, vorbei an 20 Burgen,<br />
Ruinen und Schlössern. Und auch drei<br />
Klöster und viele Weingärten liegen auf dem<br />
Weg sowie typische kleine Heurige zum<br />
Rasten und Weinverkosten.<br />
Der Weitwanderweg ist in 14 Etappen<br />
mit Schwierigkeitsgraden von leicht bis ><br />
<strong>falstaff</strong><br />
59
donau / UneSCO<br />
Genusswandern steht<br />
in der Wachau ganz<br />
hoch im Kurs<br />
Auf dem Berg im Hintergrund:<br />
die Burgruine<br />
Dürnstein<br />
Idealer Zwischenstopp<br />
auf der Wanderung:<br />
das Stift Melk<br />
Besonders malerisch<br />
sind Wanderungen durch<br />
die Weingärten wie hier bei<br />
Weißenkirchen<br />
Idyllische Natur<br />
in der Wachau<br />
> schwer unterteilt. Zu den Höhepunkten Eine Sage, die noch heute die Fantasie beflügelt:<br />
der Wanderung zählen die Kulturstadt<br />
Krems, der Weinort Spitz, Stift Melk sowie<br />
Stift Göttweig, das ob seiner herrlichen Hügellage<br />
oft als österreichisches Montecassino<br />
bezeichnet wird. Als weiteres Glanzlicht erwartet<br />
den Wachau-Besucher die Burgruine<br />
Dürnstein. Doch nicht nur die alten Gemäuer<br />
der Kuenringer-Feste ziehen die Touristen an.<br />
Es ist auch die Sage um den englischen König<br />
Richard Löwenherz, der in Dürnstein von<br />
Dezember 1192 bis März 1193 Gefangener<br />
des Herzogs Leopold V. von Österreich war.<br />
Richard habe im Zuge der Kreuzzüge<br />
bei der Belagerung von Akkon im Heiligen<br />
Land Herzog Leopold brüskiert, als er nach<br />
der Eroberung der Stadt dessen Fahne in<br />
den Burggraben werfen ließ. Der erzürnte<br />
Leopold ließ Richard dann (schon auf der<br />
Heimreise nach England) bei Wien festnehmen.<br />
Während seiner Gefangenschaft in<br />
Dürnstein soll ihn sein treuer Sänger Blondel<br />
aufgespürt haben. Blondel war zuvor von<br />
Burg zu Burg gezogen, um überall Richards<br />
Lieblingslied anzustimmen. In Dürnstein<br />
60 <strong>falstaff</strong><br />
Die Sage von<br />
Richard Löwenherz<br />
beflügelt<br />
noch heute die<br />
Fantasie<br />
endlich bekam er Antwort. Der gefangene<br />
König habe singend erwidert, und Blondel<br />
soll die Zahlung eines Lösegelds arrangiert<br />
haben. Angeblich über 20 Tonnen Silber.<br />
Wer es weniger herzerwärmend vorzieht<br />
und lieber selbst ins Schwitzen kommt, dem<br />
sei der Donauradweg empfohlen, der die<br />
Wachau in ihrer ganzen Länge durchquert –<br />
und noch weiter führt. Entlang dieses Radwegs<br />
kann man dem Lauf der Donau von der<br />
Quelle bis zur Mündung folgen. Der Weg<br />
durch die Wachau ist einer der beliebtesten.<br />
www.donau.com<br />
<<br />
Fotos: Picturedesk, niederösterreich-Werbung/Hertha Hurnaus/lois lammerhuber/robert Herbst
Schloss Hof ist das Geschenk<br />
Kaiserin Maria Theresias an<br />
ihren Gemahl<br />
Antike<br />
und<br />
Barock –<br />
Historie<br />
hautnah<br />
Folgt man der Donau von Wien<br />
in Richtung Osten, so stößt<br />
man auf zwei kulturelle Höhepunkte:<br />
auf das antike Carnuntum,<br />
wo man in die Römerzeit<br />
eintauchen kann. Und schließlich<br />
auf Schloss Hof im Marchfeld, an der<br />
Grenze zur Slowakei gelegen. Beide Sehenswürdigkeiten<br />
zeugen von dem Prunk des<br />
Barock.<br />
Das ehemalige römische Militärlager<br />
Carnuntum liegt 40 Kilometer östlich von<br />
Wien im Gemeindegebiet von Petronell und<br />
Bad Deutsch-Altenburg und schützte einst<br />
Limes und Bernsteinstraße Richtung Italien.<br />
Erwähnt wurde es erstmals 6 n. Chr., als der<br />
Östlich von Wien gelegen begeistern<br />
der archäologische<br />
Park Carnuntum an der Donau<br />
und Schloss Hof im Marchfeld<br />
jeden Kultur- und Geschichtsinteressierten.<br />
Text alexander niggas<br />
spätere Kaiser Tiberius – unterwegs auf<br />
einem Feldzug – hier ein Winterlager errichten<br />
ließ.<br />
Die ältesten Siedlungsspuren sind mit circa<br />
40 oder 50 n. Chr. belegt, als die Legio XV<br />
Apollinaris an die Donau verlegt wurde.<br />
Neben der Militärstadt entstand hier auch<br />
eine Zivilstadt, die bis zur Provinzhauptstadt<br />
aufstieg, in welcher Kaiser Marc Aurel, als<br />
Philosoph auch »Philosophen-Kaiser«<br />
genannt, drei Jahre verbrachte (171–173).<br />
Im dritten Jahrhundert erreichte Carnuntum<br />
mit rund zehn Quadratkilometern seine<br />
größte Ausdehnung und eine Einwohnerzahl<br />
von 50.000. Heute sind nur rund 0,5 Prozent<br />
der antiken Bausubstanz des archäologischen<br />
Parks freigelegt – dennoch besticht er durch<br />
seine Einzigartigkeit. Unter Verwendung antiker<br />
Materialien wurden drei Gebäudekomplexe<br />
originalgetreu wiederaufgebaut: das<br />
Haus des Tuchhändlers Lucius, ein Patrizierhaus<br />
und eine Therme. Somit kann die Welt<br />
der Römer noch heute hautnah erlebt werden,<br />
von der Einrichtung bis zur Fußbodenheizung.<br />
Weitere Highlights sind das Amphitheater<br />
für einst 13.000 Zuschauer und das<br />
»Heidentor«, einst ein Triumph-Monument.<br />
Nicht minder aufregend ist ein Besuch<br />
von Schloss Hof am Ufer der March, nach<br />
Schönbrunn die zweitgrößte Schlossanlage<br />
Österreichs. Feldherr Prinz Eugen ließ dieses<br />
Barockschloss als seine Sommerresidenz<br />
errichten. Vor allem die auf sieben Terrassen<br />
angelegte Gartenanlage ist von exquisiter<br />
Schönheit und erstrahlt nach einer Revitalisierung<br />
(von 2002 bis 2005) in altem<br />
Glanz. Schloss Hof feiert in diesem Jahr den<br />
350. Geburtstag – dazu gibt es auch die Sonderausstellung<br />
»Triumph & Passion«. Die<br />
Einzigartigkeit des Schlosses wusste schon<br />
Kaiserin Maria Theresia zu schätzen. Sie<br />
machte es ihrem Gemahl Franz Stephan<br />
zum Geschenk, der hier viel Zeit verbrachte,<br />
»um die Seele von der Last des Herrschens<br />
zu erleichtern«. Einen Besuch wert ist auch<br />
der Meierhof, ein barocker Gutshof, auf<br />
dem Besucher das barocke Handwerk und<br />
Alltagsleben kennenlernen können.<br />
www.schlosshof.at, www.carnuntum.co.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
61
niederösterreich / DONAU & WACHAU SERVICE<br />
best of Donau & WacHau<br />
restaurants<br />
Küchenchef Johannes<br />
Jungwirt kocht mit Produkten<br />
aus der Region<br />
lanDHauS bacHer<br />
Südtiroler Platz 2, 3512 Mautern<br />
T: +43/(0)2732/829 37<br />
info@landhaus-bacher.at, www.landhaus-bacher.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 4 Gabeln, 99 Punkte<br />
nigl<br />
Lokalkolorit, Weinhaus, Speisen, Weine und Kulturlandschaft<br />
bilden eine Einheit: »Nigl« ist ein Schatzkästchen<br />
wenige Minuten von Krems entfernt.<br />
Kirchenberg 1, 3541 Senftenberg<br />
T: +43/(0)2719/26 09<br />
reservierung@weingutnigl.at, www.weingutnigl.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 90 Punkte<br />
Jell<br />
Das Spiel zwischen Altem und Neuem, dem Erfüllen<br />
von Erwartungen und dem Überraschen, der ständige<br />
Prozess, Neues zu entdecken, ohne Altes über<br />
Bord zu werfen, macht diese Wirtshausküche aus.<br />
Hoher Markt 8–9, 3500 Krems<br />
T: +43/(0)2732/823 45<br />
gasthaus@amon-jell.at, www.amon-jell.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />
loibnerHof<br />
Die Küche präsentiert sich klassisch und regional orientiert<br />
mit erfrischend pfiffigem Einschlag. Auf der<br />
Speisekarte stehen Highlights der Waldviertler Küche.<br />
Unterloiben 7, 3601 Dürnstein<br />
T: +43/(0)2732/828 90<br />
reservierung@loibnerhof.at, www.loibnerhof.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />
PranDtauerHof<br />
Der Prandtauerhof, in dem heute Familie Holzapfel<br />
ihre Gäste begrüßt, blickt auf eine fast 700-jährige<br />
Vergangenheit zurück. 1308 erbaut, ist er heute ein<br />
Schmuckstück: vierflügelig, mit Gutshofrestaurant.<br />
Prandtauerplatz 36, 3610 Joching-Wachau<br />
T: +43/(0)2715/23 10<br />
weingut@holzapfel.at, www.holzapfel.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />
bittermann<br />
Genießen Sie gute Weine und gutes Essen im Herzen<br />
von Carnuntum. Gemütliches Winzerstüberl, Salon,<br />
Wintergarten und spannende Speisekarte.<br />
Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, 2464 Göttlesbrunn<br />
T: +43/(0)2162/811 55<br />
info@bittermann-vinarium.at<br />
www.bittermann-vinarium.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />
Der JungWirt<br />
Der Weinwirt des Jahres 2011! Johannes Jungwirt<br />
kocht für sein Leben gern mit Produkten, die das<br />
Land hergibt und die von Bauern und deren Familien<br />
mit viel Liebe erzeugt werden. Tradition verpflichtet!<br />
Landstraße 36, 2464 Göttlesbrunn<br />
T: +43/(0)2162/89 43<br />
info@derjungwirt.at, www.derjungwirt.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />
Der floH<br />
Tullner Straße 1, 3425 Langenlebarn<br />
T: +43/(0)2272/628 09<br />
floh@derfloh.at, www.derfloh.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 92 Punkte<br />
SoDoma<br />
Gaumenfreuden in Tulln. Den Gast erwarten: gute<br />
bürgerliche Küche, nettes Ambiente und ein herrlicher<br />
Gastgarten. Die kulinarische Auswahl lässt<br />
keine Wünsche offen – vom Aperitif bis zum Dessert.<br />
Bahnhofstraße 48, 3430 Tulln<br />
T: +43/(0)2272/646 16<br />
Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />
gut oberStockStall<br />
Auf Gut Oberstockstall werden Lebensmittel und<br />
Weine nach biologisch-dynamischen Grundsätzen<br />
und demeterzertifiziert produziert, man serviert<br />
Schmackhaftes und Feines in hauseigener Qualität.<br />
Oberstockstall 1, 3470 Kirchberg am Wagram<br />
T: +43/(0)2279/23 35<br />
restaurant@gutoberstockstall.at<br />
www.gutoberstockstall.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />
Zum roten Wolf<br />
Was wäre ein Gourmetlokal ohne unverwechselbaren<br />
Stil? Der Anspruch lautet, mit kulinarischen<br />
Zusammenstellungen, der darauf abgestimmten<br />
Weinauswahl und angemessenem Service für Wohlbefinden<br />
zu sorgen.<br />
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Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 89 Punkte<br />
toni m.<br />
Willkommen in der Welt von Toni Mörwald, die der<br />
kulinarischen Erbauung gewidmet und von österreichischer<br />
Gastlichkeit geprägt ist – in umfassender<br />
Weise. Geboten wird große Küche für Gourmets.<br />
Kleine Zeile 13–17, 3483 Feuersbrunn<br />
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toni@moerwald.at, www.moerwald.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 86 Punkte<br />
Den Sommer kulinarisch<br />
erstklassig erleben<br />
kann man unter Bäumen<br />
im »Loibnerhof«<br />
62 <strong>falstaff</strong>
Schrems<br />
Retzbach U n terretzbach<br />
Hoheneich<br />
Retz<br />
Kirchstetten<br />
O bermarkersdorf<br />
L aa a. d. T h .<br />
Nondorf<br />
Ir nfritz-<br />
Seefeld-Kadolz<br />
Per negg<br />
Jetzelsdorf<br />
H a n f thal<br />
S chwarzenau<br />
Schrattenthal<br />
Falkenstein<br />
Schrattenberg<br />
Messer n<br />
Pulkau<br />
Herrnbaumgarten<br />
oorbad Harbach<br />
Göpfritz a.d.W.<br />
H a ugsdorf<br />
Zeller ndorf<br />
Staatz<br />
P oysdorf<br />
Mailberg<br />
Kleinhadersdorf G r o ß k r u t<br />
We i t ra<br />
Schweiggers<br />
Allentsteig<br />
Greillenstein<br />
Röschitz<br />
P l att<br />
Altenburg<br />
H o h e n a u a . d . M .<br />
Eggenburg<br />
W ilfersdorf<br />
Pölla<br />
Mold<br />
A spar n a. d. Z .<br />
St . U l r i c h<br />
Groß Schönau<br />
N eusiedl a.d.Z.<br />
Rosenburg<br />
a d Gro ßpertholz<br />
Ottenstein<br />
Schrick<br />
Krumau a. K.<br />
Gars a. K .<br />
Maissau<br />
J e d e n s p e i g e n<br />
Schloss Rosenau<br />
Rastenfeld<br />
Ravelsbach<br />
Er nstbrunn<br />
F riedersbach Rastenberg J aidhof<br />
S u l z i . We i n v i e r t e l<br />
Langschlag<br />
Schönberg a. K.<br />
Eggendorf<br />
Z iersdorf<br />
Groß-Gerungs<br />
R appottenstein<br />
Schilter n<br />
Schönbor n<br />
Ve l m -<br />
G ötzendorf<br />
Lichtenau<br />
H ohenwar th<br />
H eldenberg<br />
Mar t insdorf N i e d e r s u l z<br />
D ü r n k r u t<br />
Lengenfeld<br />
Zöbing<br />
S allingberg Albrechtsberg<br />
Langenlois G r oßriedenthal<br />
B a d Pirawarth<br />
a. d. Gr. K.<br />
Straß i. St.<br />
E b e n t h a l<br />
A rmschlag<br />
Kreuttal<br />
N öhagen<br />
Gobelsburg<br />
Hadersdorf-Kammer n<br />
G roß-Schweinbarth<br />
Arbesbach<br />
Senftenberg<br />
Grafenegg Etsdorf<br />
M a t z e n<br />
Traunstein<br />
Fels a. W.<br />
O berstockstall<br />
H a r m a n nsdorf U lrichskirchen-<br />
Schönbach<br />
M a n e r s d o r f<br />
Ottenschlag<br />
Gedersdorf Feuersbrunn a. W.<br />
Tiefenthal<br />
Unterloiben<br />
Stein Rohrendorf<br />
Kirchberg a. W.<br />
L e obendorf<br />
Stockerau<br />
Schleinbach<br />
Oberrohrbach<br />
Riedenthal<br />
a . d . M .<br />
Dür nstein<br />
Wo l k ersdorf<br />
Weißenkirchen Oberloiben<br />
Stetteldorf a. W.<br />
Stetten<br />
A u e r sthal<br />
B är nkopf<br />
Joching<br />
Mauter n<br />
Enzersfeld<br />
R o g genre ith<br />
Wösendorf<br />
H a genb<br />
r unn<br />
Rossatz- Palt<br />
B isamberg<br />
G r oße<br />
n gersdorf<br />
Spitz<br />
Ar n sdorf Furth<br />
Traismauer<br />
L angenzersdorf<br />
b. Göttweig<br />
Eggendorf Nussdorf<br />
St. Andrä-<br />
Gutenbrunn<br />
Mühldorf<br />
W ö rder n Maria<br />
Theyern<br />
G erasdorf<br />
o. d. T.<br />
Gugging<br />
Reichersdorf<br />
Deutsch Wagram<br />
Dorfstetten<br />
Sitzenberg-<br />
Laimbach<br />
Inzersdorf-<br />
Zwentendorf<br />
L angenlebarn<br />
Willendorf<br />
Klostern<br />
e uburg<br />
Pisching<br />
Aggsbach Aggstein<br />
Ober wölbling<br />
Getzersdorf<br />
Reidling<br />
O berkirchbach<br />
Weiten<br />
U ntersiebenbrunn<br />
P ö g gstall<br />
Yspertal<br />
A tzenbrugg<br />
M a rc h e g Maria Laach<br />
Herzogenburg<br />
W e inzierl<br />
a. Jauerling<br />
Dunkelsteinerwald<br />
Münichreith<br />
Schönbühel-<br />
Artstetten<br />
Leiben Emmersdorf<br />
Aggsbach<br />
G a b l itz<br />
S c h ö n f e l d<br />
Mauerbach<br />
S c h l o s h o f<br />
St. Oswald<br />
K l e i n -<br />
Pöchlar n<br />
Purkersdorf<br />
G r. E n z ersdorf<br />
Nöchling<br />
Maria Taferl<br />
Hofamt Priel<br />
Tullnerbach<br />
Marbach<br />
N e u stadtl a.d.D. Persenbeug-<br />
Neulengbach Eichgraben<br />
Loosdorf<br />
Pressbaum<br />
Gottsdorf<br />
P ö chlar n<br />
Maria<br />
O r t h a . d . D . E c k a rtsau<br />
Schallaburg<br />
Laab a. W.<br />
Schwechat<br />
Ybbs a. d. D.<br />
Kasten<br />
A n zbach<br />
Pyhra<br />
B reitenfurt<br />
r dagger<br />
A ltlengbach<br />
Kaltenleutgeben<br />
V i ehdorf St. Mar t in-Karlsbach<br />
St. Leonhard a. F.<br />
Sparbach<br />
V ösendorf<br />
Petzenkirc h e n<br />
Neustift-<br />
Perchtoldsdorf<br />
L e opoldsdorf<br />
Sulz i. W.<br />
Fischamend<br />
Hofstetten-<br />
Michelbach<br />
I nnermanzing<br />
B runn a. G.<br />
G öttlesbrunn<br />
H ö fl e i n<br />
Blindenmarkt<br />
Kilb<br />
Wieselburg<br />
Grünau<br />
Klausen-<br />
H interbrühl<br />
Ma. Enzersdorf H imberg<br />
Mank<br />
rGeorgen/Ybbsfelde<br />
n<br />
Wilhelmsburg<br />
B rand-Laaben L e opoldsdorf<br />
A r b e s t h a l<br />
H eiligenkre uz<br />
Biedermannsdorf<br />
A c hau<br />
R o h r a u<br />
G i eßhübl<br />
k larn<br />
L axenburg<br />
Fe rschnitz<br />
Kir nberg a. d. M.<br />
Ebergassing<br />
A lland<br />
G untramsdorf<br />
Ober ndorf a. d. M.<br />
Rabenstein Eschenau St.Veit a. d. G.<br />
G umpoldskirchen<br />
Eu ratsfeld<br />
Pfaffstätten<br />
Steinakirc hen P u rgstall<br />
a. d. P.<br />
Kaumberg<br />
G ötzendorf a. d . L .<br />
Mayerling<br />
Tr a iskirchen<br />
N e u hofen<br />
Texingtal<br />
Kirchberg a. d. P.<br />
Mannersdorf a. L .<br />
a.d.Y.<br />
Ramsau<br />
A ltenmarkt a. d . T.<br />
Tribuswinkel<br />
aten a.d.Y.<br />
Randegg<br />
Furth a. d . T. Weissenbach a. d. T.<br />
Loich<br />
Sooß<br />
B a d Vöslau<br />
Ebre ichsdorf<br />
onntagberg<br />
O berwaltersdorf<br />
Gresten<br />
K leinzell<br />
Kottingbrunn<br />
Frankenfels<br />
H irtenberg<br />
Tattendorf<br />
B er n dorf<br />
L e obersdorf<br />
Gaming<br />
S t. A n ton a. d. J.<br />
Muggendorf<br />
H er n stein<br />
Enzesfeld-<br />
Ybbsitz<br />
Tür nitz<br />
L indabrunn<br />
Per nitz<br />
Puchenstuben<br />
Markt Piesting<br />
ponitz<br />
Hohenberg<br />
Annaberg<br />
G utenstein<br />
W ö l lersdorf<br />
Lackenhof<br />
Rohr i. G .<br />
Waldegg<br />
Lunz a. S.<br />
Miesenbach<br />
W inzendorf- B a d Fischau-Brunn<br />
Muthmannsdorf<br />
Mitterbach<br />
St. Aegyd a. N.<br />
Kernhof<br />
Schwarzau i. G.<br />
H ohe Wand<br />
Weikersdorf a. St.<br />
Puchberg a. S.<br />
H öflein a. d . HW<br />
G r ünbach a. S .<br />
Katzelsdorf<br />
stein Göstling a. d. Y.<br />
Mariazell<br />
B a d Erlach<br />
Mendlingtal<br />
Prigglitz<br />
Reichenau Payerbach G St.Valentin<br />
rafenbach-<br />
Pitten<br />
Seebenstein<br />
a. d. R.<br />
Scheiblingkirchen- B romberg<br />
G l o ggnitz Enzenreith Ther nberg<br />
B reitenstein<br />
H ochwolkersd<br />
o rf<br />
Raach a. H.<br />
Warth<br />
Semmering<br />
Schottwien<br />
G r immens<br />
tein<br />
O tterthal<br />
Kirchberg a. W.<br />
Trattenbach<br />
Feistritz Edlitz<br />
St.Corona a. W.<br />
. d. Y.<br />
Amstetten<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Peter Blaha, Gerd Kressl, beigestellt<br />
Hochkar<br />
1808 m<br />
Gmünd<br />
Brand-<br />
Nagelberg<br />
W ALDVIER T E L<br />
auf einen blick: Die region Donau<br />
Ysperklamm<br />
Ostrong<br />
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Weltkulturerbe Wachau<br />
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Charmantes Hotel und Restaurant voller Geschichte<br />
und Luxus. Einzigartige Aussichtsterrasse.<br />
Dürnstein 2, 3601 Dürnstein, T: +43/(0)2711/212<br />
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1061 m<br />
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Scheibbs<br />
Kampsee Ottenstein<br />
Zwettl<br />
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954 m<br />
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1893 m<br />
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Thaya<br />
Melk<br />
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mit Weinstube und Hausbar sorgen für das ganzheitliche<br />
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Zimmer bieten zudem trendiges Design und modernen<br />
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Am Goldberg 2, 3500 Krems<br />
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1 766 m<br />
Horn<br />
G ippel<br />
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Geras<br />
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5 0 10 20 km<br />
Café-Konditorei Raimitz<br />
Bahnhofplatz 12, 3500 Krems, T: +43/(0)2732/82 45 50<br />
bahnhofplatz@raimitz.at, www.raimitz.at<br />
Weltkulturerbe<br />
Semmeringbahn<br />
Weingüter<br />
Carnuntum<br />
Weingut Gerhard Markowitsch<br />
Pfarrgasse 6, 2464 Göttlesbrunn<br />
T: +43/(0)2162/82 22<br />
weingut@markowitsch.at<br />
www.markowitsch.at<br />
Weingut Walter Glatzer<br />
Rosenbergstraße 5, 2464 Göttlesbrunn<br />
T: +43/(0)2162/84 86<br />
info@weingutglatzer.at, www.weingutglatzer.at<br />
Weingut Franz und Christine Netzl<br />
Rosenbergstraße 17, 2464 Göttlesbrunn<br />
T: +43/(0)2162/82 36<br />
weingut@netzl.com, www.netzl.com<br />
Kremstal<br />
H a rd e gg<br />
U n t e r b e r g<br />
1342 m<br />
S c h neeberg<br />
2 0 7 6 m<br />
H i r s c h e n k o g e l<br />
1340 m<br />
Retzer Land<br />
S 5<br />
D O N A U<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
W I ENE R W A L D<br />
S c h ö p fl<br />
893 m<br />
H o c h e c k<br />
1037 m<br />
H o h e Wand<br />
1132 m<br />
S o nnwendstein<br />
1 5 2 3 m<br />
Wechsel<br />
1743 m<br />
Hollabrunn<br />
Tulln<br />
Weingut Nigl<br />
Kirchenberg 1, 3541 Senftenberg<br />
T: +43/(0)2719/26 09<br />
info@weingutnigl.at<br />
www.weingutnigl.at<br />
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Tu l b i n g e r K o g e l<br />
4 94 m<br />
A 21<br />
Neunkirchen<br />
S 6<br />
St. Peter<br />
Mariensee<br />
Mönichkirchen<br />
A spang Markt<br />
<<br />
Graz<br />
A 22<br />
Korneuburg<br />
Wien<br />
Mödling<br />
Baden<br />
A 2<br />
A 2<br />
Wr.Neustadt<br />
S 4<br />
Zöber n Kirchschlag<br />
i.BW<br />
Krumbach<br />
B a d<br />
H ochneukirchen<br />
Schönau<br />
H u t w i sch<br />
896 m<br />
A 3<br />
Weingut Salomon Undhof Moststraße<br />
Undstraße 10, Eisenstadt 3504 Stein an der Donau<br />
Ort<br />
T: +43/(0)2732/832 26<br />
Bezirkshauptstadt<br />
office@salomonwines.com, www.salomonwines.com<br />
Wachau<br />
Mistelbach<br />
S 1<br />
Vienna<br />
International<br />
Airport<br />
<<br />
S 1<br />
A 5<br />
D O N A U<br />
Gänserndorf<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
Nationalpark Donau-Auen<br />
Bruck a. d. L.<br />
Legende<br />
Weingut Franz Hirtzberger<br />
Kremser Straße 8, 3620 Spitz an der Donau<br />
T: +43/(0)2713/22 09<br />
weingut@hirtzberger.com, www.hirtzberger.com<br />
Weingut Knoll<br />
Unterloiben 10, 3601 Dürnstein<br />
T: +43/(0)2732/793 55, weingut@knoll.at<br />
Weingut F. X. Pichler<br />
Oberloiben 57, 3601 Dürnstein<br />
T: +43/(0)2732/853 75<br />
weingut@fx-pichler.at, www.fx-pichler.at<br />
Weingut Familie Schmelz<br />
Weinbergstraße 14, 3610 Joching-Wachau<br />
T: +43/(0)2715/24 35<br />
info@schmelzweine.at, www.schmelzweine.at<br />
Domäne Wachau<br />
3601 Dürnstein 107, T: +43/(0)2711/371<br />
office@domaene-wachau.at<br />
www.domaene-wachau.at<br />
Weingut Holzapfel<br />
Prandtauerplatz 36, 3610 Joching<br />
T: +43/(0)2715/23 10, weingut@holzapfel.at,<br />
www.holzapfel.at<br />
Weingut Hutter<br />
Weinzierlbergstraße 10, 3500 Krems<br />
T: +43/(0)2732/820 06, reservierung@<br />
weinguthutter.at, www.weinguthutter.at<br />
A 4<br />
Legende<br />
Weinstraße<br />
Moststraße<br />
Ort<br />
Bezirkshauptstadt<br />
Autobahn<br />
<<br />
Weinstraße<br />
Autobahn<br />
P e t r o n e l l -<br />
C a r nuntum<br />
Budapest<br />
Donau<br />
H a i n b u r g<br />
B . D . -Altenburg<br />
P re l l e n -<br />
k i rc h e n<br />
A 6<br />
<<br />
Bratislava<br />
<strong>falstaff</strong><br />
63
niederösterreich / DONAU & WACHAU SERVICE<br />
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International bekannt für<br />
seine Top-Weine: das<br />
Weingut F. X. Pichler<br />
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Donaulände 1 a, 3620 Spitz an der Donau<br />
T: +43/(0)2713/20 29, iwb@fohringer.at<br />
sHoPPingtiPPs<br />
DeStillerie WieSer<br />
Wösendorf 13, 3610 Weißenkirchen/Wachau<br />
T: +43/(0)2715/25 44, www.wieser-wachau.at<br />
bäckerei ScHmiDl<br />
Wachauer Bäckerei mit großer Tradition. Backfrisches<br />
Brot und duftende Backwaren werden hier<br />
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und Konditoren gefertigt.<br />
Dürnstein 21, 3601 Dürnstein<br />
T: +43/(0)2711/224, www.schmidl-duernstein.at<br />
Wagram<br />
Weinbau karl fritScH<br />
Oberstockstall 24, 3470 Kirchberg am Wagram<br />
T: +43/(0)2279/50 37 11<br />
info@fritsch.cc, www.fritsch.cc<br />
Weingut bernHarD ott<br />
Neufang 36, 3483 Feuersbrunn<br />
T: +43/(0)2738/22 57<br />
bernhard@ott.at, www.ott.at<br />
Weingut anton bauer<br />
Neufang 42, 3483 Feuersbrunn<br />
T: +43/(0)2738/25 56<br />
office@antonbauer.at, www.antonbauer.at<br />
Weingut letH<br />
Kirchengasse 6, 3481 Fels am Wagram<br />
T: +43/(0)2738/22 40<br />
office@weingut-leth.at, www.weingut-leth.at<br />
Weingut JoSef eHmoSer<br />
3701 Tiefenthal 9<br />
T: +43/(0)2955/70 442<br />
office@weingut-ehmoser.at<br />
www.weingut-ehmoser.at<br />
Heurigen<br />
Weingut naDler<br />
Kellergasse, 2464 Arbesthal, T: +43/(0)2162/818 10<br />
info@weingut-nadler.at, www.weingut-nadler.at<br />
Heuriger J & m PucHinger<br />
Kellergasse 45, 3495 Rohrendorf<br />
T: +43/(0)2732/767 43<br />
melitta.puchinger@gmail.com<br />
www.heurigerpuchinger.com<br />
buScHenScHank nierScHer<br />
Hauptstraße 190, 3400 Klosterneuburg<br />
T: +43/(0)2243/339 33<br />
buschenschanknierscher@gmx.at<br />
www.nierscher.at<br />
Zum StraWanZer<br />
In der Spitz 3, 3620 Spitz an der Donau<br />
T: +43/(0)2713/26 44<br />
weingut@donabaum.at, www.donabaum.at<br />
Weingut ilSe maZZa<br />
Auf der Burg 124, 3610 Weißenkirchen<br />
T: +43/(0)2715/23 00<br />
ilse@mazza.at, www.mazza.at<br />
VinotHeken<br />
vinarium & reStaurant bittermann<br />
Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, 2464 Göttlesbrunn<br />
T: +43/(0)2162/811 55<br />
info@bittermann-vinarium.at<br />
WeinHanDlung noitZ im kloSter unD<br />
Undstraße 6, 3504 Krems-Stein<br />
T: +43/(0)2732/707 04<br />
wein.handlung@aon.at<br />
alter WinZerkeller<br />
Gebietsvinothek der Region Wagram<br />
Rossplatz 1, 3470 Kirchberg<br />
T: +43/(0)664/595 86 07, office@alterwinzerkeller.at<br />
WagramHonig<br />
Imkerei Ing. Walter Kainberger<br />
Der Ursprung der Imkerei liegt an der Grenze zwischen<br />
nördlichem Tullnerfeld und Wagramland. Walter Kainberger<br />
senior hat in den 70er-Jahren mit der Imkerei<br />
begonnen, die noch heute süße Freuden bereitet.<br />
Dörfl 55, 3470 Kirchberg am Wagram<br />
T: +43/(0)2279/32 02, www.wagramhonig.at<br />
WacHauer Safran manufaktur<br />
Safrananbau ist im niederösterreichischen Raum<br />
schon seit der Zeit um 1200 dokumentarisch belegt<br />
und war noch bis ins 19. Jahrhundert verbreitet. Dieser<br />
Safran wurde lange Zeit unter dem Namen »Crocus<br />
austriacus« als der beste in Europa gehandelt.<br />
Bahnhof Dürnstein, 3601 Dürnstein 76<br />
T: +43/(0)699/11 96 07 30<br />
info@wachauer-safran.at, www.crocus-austriacus.at<br />
arkaDenHof HauSDorf<br />
Konfitüren und Chutneys<br />
Neudegg 6, 3471 Großriedenthal<br />
T: +43/(0)2279/72 14, www.hausdorf.at<br />
ausflugstiPPs<br />
& seHensWürDiges<br />
WeinerlebniS »SanDgrube 13 Wein.Sinn«<br />
Weinerlebnis für alle Sinne: Gäste werden zu einer<br />
etwas anderen Weinreise eingeladen: SANDGRUBE<br />
13 führt auf die Spuren des edlen Rebensaftes.<br />
Winzer Krems, Sandgrube 13, 3500 Krems<br />
T: +43/(0)2732/855 11 33<br />
sandgrube13weinsinn@winzerkrems.at<br />
www.sandgrube13.at<br />
oSkar kokoScHka HauS<br />
Regensburger Straße 29, 3380 Pöchlarn<br />
T: +43/(0)2757/76 56<br />
oskar.kokoschka@poechlarn.at<br />
www.oskarkokoschka.at<br />
Fotos: Lopix, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber, Österreich-Werbung/Dejun<br />
64 <strong>falstaff</strong>
Egon Schiele Museum<br />
Donaulände 28, 3430 Tulln<br />
T: +43/(0)2272/645 70<br />
info@egon-schiele.eu, www.egon-schiele.eu<br />
benediktinerabtei stift göttweig<br />
Es zählt zum Weltkulturerbe und kann mit seinem<br />
Museum im Kaisertrakt der Abtei begeistern.<br />
Stärken können sich die Gäste im »Stiftrestaurant<br />
Göttweig« – dieses bietet regionale Spezialitäten und<br />
Wein aus eigenem Anbau. Darüber hinaus hat man<br />
von der Aussichtsterrasse aus einen einmaligen<br />
Panoramablick auf das Donautal und die Wachau.<br />
3511 Stift Göttweig<br />
T: +43/(0)2732/855 81-0<br />
info@stiftgoettweig.at, www.stiftgoettweig.at<br />
Das Heidentor<br />
in Carnuntum ist nur<br />
eine von zahlreichen<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Kunsthalle Krems<br />
Franz-Zeller-Platz 3, 3500 Krems<br />
T: +43/(0)2732/90 80 10<br />
office@kunsthalle.at, www.kunsthalle.at<br />
Kunstmeile Krems Betriebs GmbH<br />
Die Kunstmeile Krems zwischen historischem Stadtkern<br />
und mittelalterlicher Altstadt von Stein eignet<br />
sich hervorragend als Ausflugsziel für die ganze<br />
Familie. Kunst und Kulinarik – was will man mehr?<br />
Franz-Zeller-Platz 3, 3500 Krems<br />
T: +43/(0)2732/908 01 01 77<br />
info@kunstmeile-krems.at<br />
www.kunstmeile-krems.at<br />
Stift Melk<br />
Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1, 3390 Melk<br />
T: +43/(0)2752/55 50<br />
www.stiftmelk.at<br />
Archäologischer Park Carnuntum<br />
Hauptstraße 1 A, 2404 Petronell-Carnuntum<br />
T: +43/(0)2163/337 77 99<br />
info@carnuntum.co.at, www.carnuntum.co.at<br />
SchloSS Hof<br />
Österreichs größte Schlossanlage auf dem Lande.<br />
2013 feiert man den 350. Geburtstag des<br />
Erbauers Prinz Eugen von Savoyen mit zahl -<br />
reichen Veranstaltungen und Ausstellungen.<br />
Das Stift Melk liegt inmitten<br />
des UNESCO-Welterbes Wachau<br />
2294 Schlosshof 1, T: +43/(0)2285/200 00<br />
office@schlosshof.at<br />
www.schlosshof.at<br />
Veranstaltungen<br />
4. und 5. Mai<br />
Wachauer Weinfrühling: Mitgliedsbetriebe des Vereines<br />
Vinea Wachau laden zur Verkostung der Jungweine<br />
in ihre Betriebe ein! www.vinea-wachau.at<br />
Tour de Vin: Bereits zum 19. Mal laden die<br />
Traditionsweingüter im Krems- und Kamptal<br />
zum Tag der offenen Kellertür ein!<br />
www.traditionsweingueter.at<br />
17.–20. Mai<br />
Internationale Barocktage Stift Melk:<br />
The Hilliard Ensemble, Hiro Kurosaki, Les Ombres<br />
und weitere großartige Musiker gastieren in Melk.<br />
www.kultur-melk.at<br />
22. Juni<br />
Sonnwendfeuer in der Wachau: Tausende Lichter illuminieren<br />
die beiden Donauufer im UNESCO-Welterbe<br />
Wachau. www.sonnenwende.at<br />
19. Juni–3. August<br />
Sommerspiele Melk – »Der Graf von Monte Christo«:<br />
Vor dem atemberaubend schönen Panorama des<br />
Stiftes Melk finden in der Donauarena die<br />
alljährlichen Sommerspiele statt.<br />
www.kultur-melk.at<br />
29. Juni–28. Juli<br />
Festival »Glatt & Verkehrt« – die Welt zu Gast<br />
im UNESCO-Welterbe Wachau. Schwerpunkt 2013:<br />
Brasilien. www.glattundverkehrt.at<br />
19.–21. Juli<br />
Spitzer Marillenkirtag – die Marillen sind reif und<br />
werden beim Kirtag gebührend gefeiert!<br />
www.spitz-wachau.com<br />
14. Juli<br />
Wachauer Radtage: auf dem Sattel durch eine der<br />
schönsten Kulturlandschaften Österreichs.<br />
www.wachauer-radtage.at<br />
15. August–1. September<br />
»Carnuntum Experience« – White Wine Fashion und<br />
Rubin-Präsentation in der Donauregion Römerland<br />
Carnuntum. www.carnuntum-experience.com<br />
15. September<br />
Internationaler WACHAUmarathon<br />
www.wachaumarathon.at<br />
16. und 17. November<br />
Göttlesbrunner Leopoldigang – die Weinregion<br />
Römerland Carnuntum feiert den Weinherbst.<br />
www.leopoldigang.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
65
EntgEltlichE Einschaltung<br />
Best of Wachau – Best of Kultur<br />
Genuss auf höchstem niveau<br />
Die Wachau. Sie verwöhnt ihre Gäste mit eindrucksvoll<br />
schöner Natur, einer Fülle an Kulturschätzen<br />
und anregenden Veranstaltungen.<br />
Einzigartige kulinarische Höhepunkte und der<br />
Welterbesteig Wachau vervollständigen das imposante<br />
Weltkulturerbe Wachau.<br />
Für regionstypische Hochgenüsse beim Essen,<br />
Trinken und Wohnen sorgen 54 zertifizierte »Best<br />
of Wachau«-Gastgeber. Die Dichte an genussvollen<br />
Adressen ist hoch: Von haubengekrönten<br />
Restaurants, darunter manche der besten Österreichs,<br />
über gemütliche Wirtshäuser bis zu traditionsreichen<br />
Weingütern reicht die Palette.<br />
Im Jahr 2000 wurde die Wachau in die Liste des<br />
UNESCO-Weltkultur- und -naturerbes aufgenommen.<br />
Aus gutem Grund: Der mächtige Fluss,<br />
die unzähligen Burgen und Schlösser, imposante<br />
Stifte und nicht zuletzt eine uralte Kultur- und<br />
Weinbau-Tradition machen die Wachau zu einem<br />
der beeindruckendsten Flusstäler der Welt. Es<br />
ist eine prachtvolle Welt, ein einzigartiges Gesamtkunstwerk,<br />
das die Besucher hier erwartet.<br />
Wo sich am südlichen Ufer das barocke Stift Melk<br />
erhebt, beginnt die Wachau, die bis zur 40 Kilometer<br />
flussabwärts liegenden Stadt Krems<br />
reicht.<br />
Beste Qualität.<br />
»Best of Wachau«<br />
Aufgrund des hohen Bewusstseins für Service,<br />
Qualität und regionale Produkte, haben sich 54<br />
führende Tourismusbetriebe der Region zu einer<br />
Initiative »Best of Wachau« zusammengeschlossen.<br />
Die zertifizierten »Best of Wachau«-Gastgeber<br />
sind quasi die Aushängeschilder der Region<br />
und stehen für herausragende Qualität sowohl was<br />
das Ambiente als auch die Speise- und Getränkekultur<br />
angeht: Restaurants mit Gourmetküche auf<br />
Haubenniveau, traditionelle Wirtshäuser der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />
Wirtshauskultur, Cafés und<br />
Weingüter sowie Hotels, Privatzimmer-Vermieter<br />
und Landwirtschaftsbetriebe, die »Urlaub am<br />
Bauernhof« anbieten.<br />
»GeleBte Wachau« –<br />
sicht- uND schMecKBar<br />
Diese Gastgeber bieten nicht nur herausragende<br />
Qualität, sondern auch »gelebte« Wachau, sichtund<br />
auch schmeckbar durch hausgemachte Spezialitäten<br />
in Verbindung mit regionalen Zutaten<br />
sowie die enge Verbindung zu den Lebensmittelproduzenten<br />
der Umgebung. Was die Köchinnen<br />
und Köche in der Wachau servieren, kommt<br />
Fotos: Donau <strong>Niederösterreich</strong>/steve.haider.com, Rita Newman
evorzugt frisch aus der Region. Sie verstehen<br />
sich bestens darauf, aus den typischen Marillen<br />
Köstlichkeiten zu zaubern und Flussfische delikat<br />
zuzubereiten. Ob Feinschmecker, Weinliebhaber<br />
oder Kulturreisender, ob gesundheitsbewusster<br />
Wanderer, sportlich ambitionierter Radfahrer oder<br />
Ruhesuchender: Für jeden Anspruch findet sich<br />
der passende »Best of Wachau«-Betrieb und das<br />
perfekte Urlaubs-Arrangement.<br />
Buchbare Packages für romantische Stunden,<br />
genussvolle Entdeckungen oder bewegte Zeiten<br />
finden sich auf www.bestof-wachau.at<br />
17. bis 20. Mai 2013<br />
SolistInnen und Ensembles aus 11 Ländern, darunter<br />
Italien, Argentinien, Tschechien und England, kommen<br />
zu Pfingsten in die Wachau.<br />
19. Juni bis 14. August 2013<br />
Die 53. Sommerspiele Melk präsentieren wiederum zwei<br />
Uraufführungen: »MONTE CHRISTO« und »I WANT IT ALL«.<br />
Mit der Bearbeitung des Gesellschaftsromans »Der Graf<br />
von Monte Christo« von Alexandre Dumas bleibt Intendant<br />
Alexander Hauer bei der inhaltlichen Leitlinie<br />
des Festivals: der Adaptierung großer Stoffe der Weltliteratur.<br />
Vor der imposanten Kulisse des Weltkulturerbes<br />
Stift Melk wird zudem die Musikrevue »I WANT IT<br />
ALL« zu sehen sein.<br />
Wachau-toP-terMiNe<br />
fÜr GeNiesser 2013<br />
Wachauer WeiNfrÜhliNG<br />
04. bis 05.Mai 2013 | www.vinea.wachau.at<br />
KliNGeNDe rieDeN iN sPitZ<br />
25. Mai 2013 | www.spitz-wachau.at<br />
alles Marille iN KreMs/DoNau<br />
12. bis 13. Juli 2013 | www.krems.info<br />
MarilleNKirtaG iN sPitZ/DoNau<br />
19. bis 21. Juli 2013 | www.spitz-wachau.at<br />
riesliNGfest iN WeisseNKircheN<br />
09. bis 11. August 2013<br />
www.weissenkirchen-wachau.at<br />
iNforMatioN uND ProsPeKte:<br />
Donau <strong>Niederösterreich</strong> Tourismus GmbH<br />
Regionalbüro Wachau-Nibelungengau-Kremstal<br />
Schlossgasse 3, 3620 Spitz<br />
T +43(0)2713/30060-60<br />
E-Mail urlaub@donau.com<br />
www.bestof-wachau.at | www.wachau.at<br />
Der Kulturveranstalter »Wachau Kultur Melk«<br />
hat sich in den letzten zwei Jahren zu einer der<br />
erfolgreichsten Kulturgesellschaften des Landes<br />
entwickelt. Die Hauptakzente liegen dabei auf<br />
den Sommerspielen Melk, den Internationalen<br />
Barocktagen Stift Melk und der Tischlerei Melk<br />
Kulturwerkstatt.<br />
iNforMatioN:<br />
Wachau Kultur Melk GmbH<br />
Jakob-Prandtauer-Straße 11, 3390 Melk<br />
T +43(0)2752 / 540 60 | F DW 99<br />
E-Mail office@wachau-kultur.at<br />
www.kultur-melk.at<br />
29. September 2013 bis Februar 2014<br />
Das Herbst/Winter-Festival, kuratiert von Schauspielerin<br />
Ursula Strauss, wird 2013 zum zweiten Mal mit kleinen<br />
feinen Kulturveranstaltungen die ruhige Jahreszeit der<br />
Wachau bespielen. Wie im Vorjahr werden die »Nomaden<br />
des Seins« mit Otto Lechner und Hans Tschiritsch<br />
den Startschuss des Festivals geben und von 29. September<br />
bis 6. Oktober 2013 die Wachau wieder musikalisch<br />
erkunden.<br />
25. bis 27. Oktober 2013<br />
Bereits zum 3. Mal wird das Schloss Spitz drei Tage lang<br />
zum Zentrum europäischer Literatur.<br />
März bis Mai & Oktober bis Dezember 2013<br />
Die Kleinkunstbühne in den ehemaligen Fertigungshallen<br />
der Tischlerei Fürst ist großes Podium für die<br />
Begegnung mit nationalen und internationalen Größen<br />
aus den Bereichen Musik, Kabarett und Literatur.<br />
sPitZer WeiNherBst<br />
28. September bis 03. Oktober 2013<br />
www.spitz-wachau.at<br />
herBstWaNDerN Wachau<br />
12. bis 13. Oktober 2013 | www.wachau.at<br />
Maria taferl<br />
NiBeluNGeNGau<br />
leiBeN<br />
MÜhlDorf<br />
Maria laach<br />
eMMersDorf<br />
WilleNDorf<br />
sPitZ<br />
schÖNBÜhel<br />
WeisseNKircheN<br />
aGGsteiN<br />
rossatZ<br />
Maria laNGeGG<br />
seNfteNBerG<br />
DÜrNsteiN<br />
MauterN<br />
BerGerN<br />
WeltKulturerBe<br />
Wachau<br />
KreMstal<br />
KreMs<br />
GÖttWeiG<br />
MelK<br />
YBBs<br />
PÖchlarN
EntgEltlichE Einschaltung<br />
GrafeNeGG uND Das KaMPtal<br />
fasZination der Kontraste<br />
schÖNBerG<br />
schilterN<br />
laNGeNlois<br />
strass<br />
leNGeNfelD<br />
haDersDorf<br />
GrafeNeGG<br />
Das Kamptal. Ein kleines Tal, ein »Tälchen«<br />
eigentlich, ist – geprägt vom Fluss, dem Wein<br />
und seinen Menschen – groß genug für große<br />
Weine, Lebenslust und unbändige Kultur.<br />
Im Kamptal verbinden sich Tradition und Moderne,<br />
Gemütlichkeit und Kultur wie die betonte<br />
Fruchtigkeit und die pfeffrige Note eines Grünen<br />
Veltliners zu einem besonders harmonischen<br />
Erlebnis: kleine, schmale Kellergassenheurige<br />
und daneben hochkarätige Unterhaltung. Sanft<br />
hügelige Weinberge und prächtige Gärten geben<br />
den rassigen Gaumen eines Rieslings und die<br />
Gastfreundlichkeit versüßt den Abgang so samtig<br />
wie ein farbintensiver Zweigelt. Wohl bekomm’s,<br />
wir sind in einer der schönsten und interessantesten<br />
Weinregionen Österreichs!<br />
loisiuM<br />
WeiNerleBNisWelt & ViNotheK<br />
Abtauchen in die unterirdische, spielerisch<br />
und künstlerisch inszenierte Welt des Weines,<br />
und in die 900 Jahre alten Keller. Einblick<br />
bekommen in die moderne Wein- und Sektproduktion<br />
im Weingut Steininger. Stöbern in<br />
der NÖ Vinothek & Sektothek<br />
www.loisium-weinwelt.at<br />
KitteNBerGer erleBNisGärteN<br />
Über 40 Themengärten bieten verwunschene<br />
Winkel, großzügige Ausblicke, verschlungene<br />
Pfade, unendliche Farbenpracht in<br />
geografischer Vielfalt und in höchster gärtnerischer<br />
Perfektion.<br />
www.kittenberger.at<br />
KreMs
Deshalb tragen die Weine dieser beiden Sorten<br />
auch die Kennzeichnung »Kamptal DAC«, was<br />
sie als herkunftstypische Weine dieses Weinbaugebiets<br />
ausweist. Aber auch andere Sorten, wie<br />
Chardonnay, Zweigelt und Burgunder fühlen sich<br />
in so einem Klima wohl.<br />
iNforMatioN:<br />
Waldviertel Tourismus<br />
Sparkassenplatz 1/2/2, 3910 Zwettl<br />
T +43(0)2822/541 09<br />
E-Mail info@waldviertel.at | www.waldviertel.at<br />
sommernachtsGala<br />
20. und 21. Juni<br />
Mit der Sommernachtsgala eröffnet Grafenegg seine siebte<br />
Saison. das Klangfeuerwerk am Wolkenturm wird vom<br />
Tonkünstler-Orchester und Chefdirigent Andrés Orozco-<br />
Estrada entzündet. Zur Seite steht ihnen mit Karita Mattila,<br />
Luca Pisaroni und Martin Grubinger ein prominentes Solistentrio.<br />
die Gala wird im TV auf ORF und 3sat übertragen.<br />
sommerKonzerte<br />
24. Juni biS 10. AuGuST<br />
Jeden Samstag gibt’s ausgewählte Spezialitäten aus dem<br />
Repertoire, das Spektrum reicht von Swing über Klassik<br />
bis hin zu brasilianischen Rhythmen.<br />
Fotos: Alexander Haiden, Andreas Hofer, Exeptional Pictures<br />
WeiNstrasse KaMPtal<br />
Größe ist nicht alles. Aber die Tatsache, dass<br />
die Weinbaufläche des Kamptales größer ist als<br />
jene von der Steiermark und Wien zusammen,<br />
sagt vieles über den Stellenwert aus, den der<br />
Wein genießt. Man lebt hier mit dem und für<br />
den Wein.<br />
Basis für den Charakter eines Weines ist das<br />
Zusammenspiel von Boden und Klima, welches<br />
im Kamptal von ganz besonderer Finesse und<br />
Vielfalt ist. Denn hier haben wir es gleich mit<br />
dreierlei Arten von Böden zu tun: Urgestein, Löss<br />
und Lehm. »Gewürzt« wird das Ganze durch ein<br />
Klima, das man getrost als Kamptaler Kleinklima<br />
bezeichnen kann und das in dieser Konstellation<br />
wohl an wenigen Orten der Erde zu finden ist.<br />
Das trocken-heiße pannonische Klima und die<br />
rau-kühlen Einflüsse des Waldviertels bilden<br />
ideale Bedingungen für den Wein, denn die großen<br />
Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht<br />
machen eine Konservierung der feinen Aromen<br />
möglich. Tagsüber tanken sie Sonne, nächtens<br />
atmen sie durch und nehmen die würzige Aromatik<br />
des Bodens auf. Das fördert die Entfaltung<br />
der gebietstypischen Aromatik, was bei fruchtbetonten<br />
Sorten wie Grüner Veltliner und Riesling<br />
besonders wirkungsvoll ist.<br />
GrafeNeGG<br />
KlaNG trifft Kulisse<br />
Musik liebende Herzen schlagen höher, wenn von<br />
Grafenegg die Rede ist – dem Ort, an dem sich<br />
Kultur, Architektur, Natur und Kulinarik zu einem<br />
perfekten Ganzen verbinden. Binnen weniger<br />
Jahre hat sich Grafenegg als Sinnbild für musikalische<br />
Vergnügungen im sommerlichen Ambiente<br />
etabliert.<br />
Doch darüber hinaus steht Grafenegg für viel<br />
mehr: Unter der künstlerischen Leitung von<br />
Rudolf Buchbinder entwickelte sich hier die internationale<br />
Bühne für ein erstklassiges Festival,<br />
bei dem sich Spitzenorchester, internationale<br />
Solisten und Stardirigenten ein Stelldichein<br />
geben.<br />
Und bevor sich die Besucher auf der preisgekrönten<br />
Open Air-Bühne Wolkenturm ganz<br />
dem Musikgenuss unter Sternen hingeben, wird<br />
der Schlosspark für ausgedehnte Spaziergänge<br />
und ein Picknick genutzt, wird ein Glas Wein in<br />
der Vinothek verkostet und das kammermusikalische<br />
Prélude genossen. Grafenegg zählt zu<br />
den schönsten Schauplätzen klassischer Musik.<br />
GrafeneGG festival<br />
16. AuGuST biS 8. SEPTEMbER<br />
das Grafenegg Festival hat sich innerhalb weniger Jahre<br />
zu einem der wichtigsten Orchesterfestivals Europas entwickelt.<br />
2013 sind u. a. die Wiener Philharmoniker, das<br />
Königliche Concertgebouworchester Amsterdam und Stars<br />
wie Lorin Maazel und Anne-Sophie Mutter zu Gast.<br />
Kartenbüro<br />
GrafeneGG und<br />
tonKünstler Wien<br />
MuseumsQuartier<br />
Museumsplatz 1/e-1.5<br />
1070 Wien, Österreich<br />
T: +43 (0)1 586 83 83<br />
F: +43 (0)1 587 64 92<br />
Kartenbüro<br />
GrafeneGG<br />
auditorium<br />
3485 Grafenegg 10,<br />
Österreich<br />
T: +43 (0)2735 5500<br />
grafenegg.com<br />
tickets@grafenegg.com
EntgEltlichE Einschaltung<br />
WeiNstrasse WaGraM<br />
Land der offenen KeLLertüren<br />
WaGraM oPeN 2013<br />
3. Mai 2013 | ab 19 Uhr<br />
offeNe WiNZerhÖfe<br />
4. Mai 2013 bis 5. Mai 2013 | ab 13/11 Uhr<br />
VerKostuNG »Best of WaGraM«<br />
24 sorteNsieGer iN feuersBruNN<br />
4. Mai 2013 | 13 bis 18 Uhr<br />
5. Mai 2013 | 11 bis 18 Uhr<br />
WaGraM-PräseNtatioN<br />
13. Mai 2013 | 16 – 20 Uhr | Palais NÖ, Wien<br />
felser KellerGasseNfest<br />
28. bis 30. Juni 2013<br />
feuersBruNNer KellerGasseNfest<br />
12. bis 14. Juli 2013<br />
Dorffest seeBarN<br />
9. bis 11. August 2013<br />
otteNthaler KellerGasseNfest<br />
23. bis 25. August 2013<br />
KÖNiGsBruNNer KellerGasseNfest<br />
30. August bis 1. September 2013<br />
»KoMM reiN ZuM WeiN – Das fest«<br />
GrossrieDeNthal<br />
7. und 8. September 2013<br />
Vino in Weritas et omnis terra Wagraminensis<br />
multus exzellensis! Da staunen nicht nur<br />
die alten Römer, sondern alle Weinliebhaber.<br />
Schwöre wahr! In vino veritas.<br />
Das Weritas ist das »Weinzentrum« des Weinbaugebiets<br />
Wagram, wo 50 Top Winzer der Region ihre<br />
besten Tropfen präsentieren. Es ist so gesehen –<br />
bzw. so verkostet – ein »Best Of« einer der besten<br />
Weinregionen. Das Wagram erstreckt sich östlich<br />
von Krems und nördlich der Donau. Markantes<br />
»Wahrzeichen« ist eine mächtige Lössstufe, die<br />
sich nördlich der Donau durchs Land schlängelt.<br />
Ineinander verschachtelte Weingärten und eine<br />
Hand voll Weindörfer teilen sich die erhabene<br />
Aussicht. In den langen Kellergassen blitzen die<br />
weißen Giebel der Presshäuser hervor.<br />
Wer gerne genussvoll entschleunigen möchte, ist<br />
hier genau richtig. Lediglich zu Frühlingsbeginn<br />
und zur Zeit des Weinherbstes geht’s turbulenter<br />
zu, da wird allerorts gefeiert.<br />
Fotos: Donau <strong>Niederösterreich</strong>/steve.haider.com, Herbert Lehmann
Bio-WeiNPioNiere<br />
uND JuNGe starWiNZer<br />
Schon in den 1980er-Jahren hat man sich am<br />
Wagram intensiv mit naturnahem, ökologischen<br />
Weinbau beschäftigt. Die Pioniere dieser Zeit<br />
waren Wegbereiter für den heutigen Bio-Weinbau.<br />
Heute ist der Wagram ein eigenständiges Weinbaugebiet<br />
mit einer selbstbewussten Generation<br />
junger Winzer.<br />
Die Winzervereinigungen Wagramer Selektion<br />
und Weingüter Wagram versuchen gemeinsam<br />
durch gezielte Aktionen im In- und Ausland die<br />
Dynamik der Region zu unterstreichen.<br />
feuersBruNN<br />
GrafeNWÖrth<br />
GrossrieDeNthal<br />
seeBarN<br />
fels<br />
alter KulturBoDeN & MoDerNe BÜhNeN<br />
Zahlreiche Kunstschätze und Sehenswürdigkeiten<br />
zeugen von der reichen Vergangenheit des<br />
Wagram. Historische Gutshöfe, Schlösser und<br />
Kirchen belegen das Wirken großer Künstler,<br />
wie dem berühmten Barockbaumeister Fischer<br />
von Erlach oder dem in Grafenwörth geborenen<br />
Barockmaler Martin Johann Schmidt, bekannt<br />
als Kremser Schmidt.<br />
otteNthal<br />
KirchBerG<br />
iNforMatioN:<br />
Donau <strong>Niederösterreich</strong> Tourismus GmbH<br />
Regionalbüro Tullner Donauraum-Wagram<br />
Minoritenplatz 2, 3430 Tulln | T +43(0)2272/675066-0<br />
E-Mail tullner-donauraum@donau.com<br />
www.tullnerdonauraum.com<br />
Gebietsvinothek Regionszentrum WERITAS<br />
Marktplatz 44, 3470 Kirchberg am Wagram<br />
T +43(0)2279/20179-10 | www.weritas.at<br />
oBerstocKstall<br />
GrossWeiKersDorf<br />
Weritas<br />
Vinothek, Weinbar und Restaurant<br />
In der 2009 eröffneten Gebietsvinothek am<br />
alten Marktplatz von Kirchberg kann man<br />
nicht nur feine Tropfen verkosten und kaufen,<br />
sondern auch dazu passende kulinarische<br />
Köstlichkeiten genießen. | www.weritas.at<br />
Gut oBerstocKstall<br />
Restaurant, Weingut und Landwirtschaft<br />
Exquisite Kreationen aus besten Bio-Zutaten<br />
tischt Eva Salomon in ihrem haubengekrönten<br />
Restaurant im Gut Oberstockstall<br />
auf. Im Weingut der Familie Salomon werden<br />
Weine nach biologisch-dynamischen<br />
Grundsätzen produziert und aus den alten<br />
Obstgärten des Gutes stammen edelste<br />
Schnäpse aus 100 Prozent Fruchtdestillat.<br />
www.gutoberstockstall.at<br />
schlafeN iM schÜttKasteN<br />
Besonders stimmungsvoll wohnt es sich im<br />
Alten Winzerkeller in Kirchberg am Wagram.<br />
Im Jahr 2000 restaurierte der Hausherr und<br />
Künstler Ernst Vogel das denkmalgeschützte<br />
Ensemble. | www.alterwinzerkeller.at<br />
KÖNiGsBruNN<br />
stettelDorf<br />
aBsDorf<br />
tullN
waldviertel / einleitung<br />
EIN<br />
GEMÄLDE<br />
Der Naturpark Blockheide<br />
bietet Idylle pur<br />
DER NATUR<br />
Besonders farbenprächtig zeigen sich<br />
die Wiesen im Waldviertel während<br />
der Mohnblüte. Still und geheimnisvoll<br />
wirken seine weitläufigen täler<br />
und sanften Hügel. eine Region mit<br />
vielen Highlights für alle Sinne.<br />
TEXT MiCHAel PeCH<br />
Foto: niederösterreich-Werbung/naturparke niederösterreich/Rita newman<br />
72 <strong>falstaff</strong>
<strong>falstaff</strong><br />
73
waldviertel / einleitung<br />
Mit Pferdewägen kutschieren die Mohnbauern ihre<br />
Gäste durch das farbenprächtige Blütenmeer.<br />
Es ist schon eine einzigartige<br />
Stimmung, die sich in den Tälern<br />
des Waldviertels breit<br />
macht. Sanft erheben sich die<br />
Hügel, durchzogen von dunklen<br />
Wäldern und idyllischen<br />
Hochmooren. Dazwischen liegen Hunderte<br />
kleine Teiche, so klar und frisch, wie man<br />
sie kaum woanders auf der Welt finden<br />
kann. Im nördlichsten Teil Österreichs, zwischen<br />
Donau und tschechischer Grenze, ist<br />
jene Weite und Romantik zu spüren, nach<br />
der sich so viele Menschen sehnen.<br />
Unvergesslich sind die weitläufigen Mohnfelder,<br />
deren Blüte die Täler jeden Juni und<br />
Juli in ein fantastisches Farbenspiel aus weißen,<br />
violetten und roten Blüten verwandelt.<br />
Das kleine Dorf Armschlag etwa hat sich<br />
ganz dem Mohn verschrieben. Mit Pferdewägen<br />
kutschieren die Mohnbauern ihre<br />
Gäs te durch das Blütenmeer. Die Gastwirte<br />
des Waldviertels verarbeiten den Mohn in ihren<br />
Küchen zu unwiderstehlichen Spezialitäten<br />
wie Knödeln, Tatschkerln (Dalken),<br />
Zelten (Hefegebäck), Strudeln oder Nudeln.<br />
Heimische Leckerbissen werden auch gern<br />
mit Kräutern aus der Region verfeinert. Ein<br />
wahrer Schatz an seltenen Kräutern und<br />
Pflanzen findet sich zum Beispiel im Garten<br />
der Arche Noah bei Schloss Schiltern. Mit<br />
dem Schaugarten in Schiltern und dem Vermehrungsgarten<br />
in Langenlois konnten sich<br />
zentrale Orte zur Erhaltung der Artenvielfalt<br />
etablieren. In 40 Themenbeeten werden seltene<br />
Pflanzensorten angebaut und vermehrt.<br />
Stilvoll präsentiert erzählen sie von inzwischen<br />
unbekannten Köstlichkeiten, veranschaulichen<br />
den Werdegang von der Wild-<br />
Die leeren Mohnkapseln werden<br />
gerne als Dekoration verwendet<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/<strong>Niederösterreich</strong>-CARD/Weinfranz/K. M. Westermann,<br />
Waldviertel Tourismus/Robert Herbst, Picturedesk<br />
74 <strong>falstaff</strong>
Die Geschichte der Kulturpflanze<br />
Mohn reicht bis in die Steinzeit<br />
zurück, der Waldviertler Graumohn<br />
wurde sogar schon an der Londoner<br />
Börse gehandelt<br />
SLOW-TRAVEL-TIPPS WALDVIERTEL<br />
LOISIUM<br />
eine Weinerlebniswelt als Ausflugsziel für<br />
die ganze Familie – vom Festival für zeitgenössische<br />
Musik und literatur bis hin zu<br />
Vernissagen, Weinseminaren u. v. m.<br />
loisium-Allee 1<br />
3550 langenlois<br />
t: +43/(0)2734/322 40<br />
www.loisium-weinwelt.at<br />
würdigkeiten warten auf die Besucher.<br />
tourismusbüro Zwettl, 3910 Zwettl<br />
t: +43/(0)2822/503-129<br />
www.zwettl.info<br />
Das Stift Zwettl<br />
wurde im Jahr<br />
1138 gegründet<br />
Nationalpark Thayatal<br />
Kaum sonst wo gibt es auf engstem Raum<br />
eine vergleichbare Vielfalt an Pflanzen und<br />
tieren zu bestaunen wie hier an der thaya.<br />
2082 Hardegg<br />
t: +43/(0)2949/700 50<br />
www.np-thayatal.at<br />
zur Gartenpflanze und zeigen die Vielfalt der<br />
Nahrungspflanzen auf.<br />
Traditionsbewusstsein macht sich auch in<br />
der alteingesessenen Wirtshauskultur bemerkbar,<br />
wie im »Wirtshaus im Demutsgraben«<br />
bei Zwettl, mit seinem unverfälschten<br />
Ambiente und seinem uralten Tresen.<br />
Der Charme der holzgetäfelten Stube ist<br />
ebenso ein Erlebnis wie die ausgezeichnete<br />
Küche der Wirtin Monika Huber-Riedler, die<br />
vor allem für ihre Knödelspezialitäten bekannt<br />
ist. Frisch aus dem Fass zapft der Wirt<br />
das Zwettler Bier, das die Waldviertler nicht<br />
unweit des Wirtshauses in Zwettl nach alter<br />
Tradition brauen. In unmittelbarer Nähe ist<br />
auch Stift Zwettl zu entdecken, das drittälteste<br />
existierende Zisterzienserkloster weltweit,<br />
dessen Geschichte bis in das 12. Jahrhundert<br />
zurückreicht. Aus den Teichen der Klöster im<br />
Waldviertel stammen übrigens die berühmten<br />
Waldviertler Karpfen. Mit seiner imposanten<br />
und idyllischen Landschaft, seinen üppigen<br />
Kräutergärten und authentischen Wirtshäusern<br />
präsentiert sich das Waldviertel wie<br />
kaum eine andere Region.<br />
<<br />
Mohndorf Armschlag<br />
Das Mohndorf liegt im Herzen des Waldviertels<br />
und bietet ein vielfältiges und aufregendes<br />
Angebot rund um den graumohn.<br />
Armschlag 17<br />
3525 Sallingberg<br />
t: +43/(0)2872/74 21<br />
www.mohndorf.at<br />
Im »LOISIUM« erlebt man<br />
den Wein völlig neu<br />
Arche Noah Schiltern<br />
Seit über 20 Jahren setzt man sich hier für<br />
die erhaltung, Verbreitung und entwicklung<br />
der Kulturpflanzenvielfalt ein.<br />
Obere Straße 40, t: +43/(0)2734/86 26<br />
3553 Schiltern, www.arche-noah.at<br />
Altstadt Zwettl<br />
Barock- und Renaissancegebäude, das Alte<br />
Rathaus, die Stadttürme und weitere Sehens-<br />
Stift Zwettl<br />
Das Stift Zwettl ist das drittälteste<br />
existierende Zisterzienserkloster weltweit.<br />
Stift Zwettl 1, 3910 Zwettl<br />
t: +43/(0)2822/20 20 20, www.stift-zwettl.at<br />
Sonnentor<br />
Biologischer Anbau, fairer Handel, natürlicher<br />
genuss: unter der Marke »Sonnentor« werden<br />
Kräutertee-, Kaffee- und gewürzmischungen<br />
aus dem Waldviertel angeboten.<br />
Sprögnitz 10, 3919 Zwettl<br />
t: +43/(0)2875/72 56-100<br />
www.sonnentor.com<br />
In der Arche Noah gibt<br />
es einen einzigartigen<br />
Schaugarten<br />
<strong>falstaff</strong><br />
75
waldviertel<br />
KÄSE-KÜNSTLER<br />
In Diendorf am Kamp findet man mit Robert Paget wohl einen der<br />
außergewöhnlichsten (Käse-)Produzenten des Landes. Nach seinem<br />
Biologiestudium zog er aufs Land, wo er seine Käsekarriere mit Ziegen<br />
startete. Heute nennt Paget neben den Ziegen auch noch Österreichs<br />
einzige Büffelherde sein Eigen. Die Milch der Tiere verarbeitet<br />
er zu exklusivem Käse: vom klassischen Büffelmozzarella über verschiedene<br />
Weichkäse bis hin zu monatelang gereiften Spezialitäten.<br />
Und wer das Käsehandwerk selbst erlernen will, dem bietet Paget mit<br />
eigenen Workshops die Gelegenheit dazu. www.bufala-connection.at<br />
EINE BÜHNE FÜR SHAKESPEARE<br />
Seit 2004 Hamlet als erstes Shakespeare-Stück auf der Rosenburg<br />
zum Besten gegeben wurde, hat »Shakespeare auf der Rosenburg«<br />
einen festen Platz im Reigen der Sommertheater erobert. Das Besondere<br />
ist hier sicherlich die Intimität: Trotz einer großen Anzahl von<br />
Zusehern kann dank der überdachten Arenabühne die Nähe zwischen<br />
Schauspielern und Publikum gewahrt werden. Alljährlich inszeniert<br />
das Ensemble junger Darsteller ein anderes Hauptwerk des<br />
großen englischen Dramatikers in einer frischen, frechen Interpretation<br />
– 2013 steht Shakespeares berühmte Figur Falstaff im Mittelpunkt<br />
der Aufführung. Premiere ist am 5. Juli.<br />
www.shakespeare-festspiele.at<br />
GUT ABGEHANGEN<br />
»Weil nicht wurscht ist, wo’s<br />
herkommt« – getreu diesem<br />
Motto verarbeitet Manfred Höllerschmid<br />
in seiner Fleischerei in<br />
Walkersdorf nur das beste österreichische<br />
Fleisch. Eine seiner<br />
Spezialitäten ist das Dry-Aged-<br />
Beef, das am Knochen hängend<br />
bei optimalen Bedingungen<br />
35 bis 42 Tage an der Luft und<br />
danach noch bis zu 28 Tage im<br />
Vakuum reift. Dabei gewinnt es<br />
enorm an Qualität und Geschmack.<br />
www.hoellerschmid.at<br />
GLASKLAR<br />
2006 gegründet, steht Zalto für<br />
in außergewöhnlicher Form vollendete,<br />
auf höchstem handwerklichen<br />
Niveau mundgeblasene<br />
Gläser. Zeitloses Design und Alltagstauglichkeit<br />
zeichnen die<br />
Gläser, wie etwa die international<br />
vielfach prämierte Serie<br />
DENK.ART, aus. Und natürlich<br />
geben sie dem Wein Raum, um<br />
sich optimal entfalten zu können.<br />
www.zaltoglas.at<br />
PRICKELNDES MADE IN AUSTRIA<br />
Österreichischer Winzersekt boomt, und einen jener Winzer, der für<br />
diesen Boom mitverantwortlich ist, findet man in Langenlois. Das<br />
Weingut von Karl Steininger hat sich über Jahre hinweg wie kein<br />
zweites einen außerordentlichen Ruf als sortenreiner Sektproduzent<br />
gesichert. Mit der sorten- und jahrgangsreinen Versektung von neun<br />
Rebsorten hat Karl Steininger seine eigene österreichische Sektphilosophie<br />
gefunden. Feinste Grundweine sind die Basis der Steininger-<br />
Sekte, wobei die Erhaltung von Wein- und Sortencharakter das erklärte<br />
Ziel ist. Und auch abseits des prickelnden Sortiments können<br />
sich die Steininger-Weine sehen lassen. www.weingut-steininger.at<br />
Fotos: Picturedesk, Falstaff Magazin/Erich Reismann, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K. M. Westermann/Manfred Horvath, beigestellt<br />
76<br />
<strong>falstaff</strong>
aktuell<br />
AUF EINEN BLICK<br />
DER STOFF, AUS DEM DIE TRÄUME SIND<br />
1849 in Wien gegründet, wurde Backhausen in der Zeit des Jugendstils<br />
durch die enge Zusammenarbeit mit wichtigen heimischen<br />
Künstlern wie Josef Hoffmann oder Otto Wagner bekannt. Das österreichische<br />
Traditionsunternehmen erhob die Textilerzeugung selbst<br />
zur Kunst, und noch heute werden in Hoheneich im Waldviertel<br />
Stoffe von höchster Qualität erzeugt – unter anderem in Kooperation<br />
mit Hermann Nitsch. Die exquisiten Interior Designs zieren renommierte<br />
Repräsentationsbauten im In- und Ausland, darunter Luxushotels,<br />
Schlösser, Theater- und Konzerthäuser. www.backhausen.com<br />
SAURER GENUSS<br />
Die »Erste Kamptaler Essigmanufaktur«<br />
verarbeitet Rohstoffe<br />
der Region nach strenger Auslese<br />
schonend zu feinem Essig. Das<br />
Sortiment präsentiert sich gegensätzlich,<br />
abwechslungsreich und<br />
charakteristisch wie Landschaft<br />
und Klima des Kamptals.<br />
www.kamptalessig.at<br />
GEBACKENE<br />
GAUMENFREUDEN<br />
Bestes aus der Region wird in<br />
der Bäckerei Kasses in Thaya zu<br />
feinsten Backwaren verarbeitet.<br />
Besonderes Augenmerk wird dabei<br />
auf Nachhaltigkeit, Natürlichkeit<br />
und eine ehrliche handwerkliche<br />
Backkultur gelegt,<br />
denn der Betrieb ist das einzige<br />
zertifizierte SlowBaking-Mitglied<br />
Österreichs. www.kasses.at<br />
ENTSPANNEN UND GENIESSEN<br />
IM ZEICHEN DES WEINS<br />
In Langenlois finden die Themen Wein, Genuss und Entspannung auf<br />
einzigartige Weise zueinander. Im »LOISIUM Wine & Spa Resort«<br />
Langenlois kann Wein in all seinen Facetten entdeckt und genossen<br />
werden – und das auf Vier-Sterne-Niveau, sowohl als Begleiter der<br />
ausgezeichneten Küche als auch in Form einer individuellen Spa-Behandlung<br />
oder beim Erkunden der unterirdischen Keller der angeschlossenen<br />
Weinerlebniswelt »LOISIUM«.<br />
www.loisium.at, www.loisium-langenlois.at<br />
WEINGENUSS IM KLOSTER<br />
Seit seiner Gründung im Jahr 1144 erlebte das Benediktinerkloster<br />
Stift Altenburg eine bewegte Geschichte, die vor allem in den ersten<br />
Jahrhunderten von Zerstörung und Wiederaufbau geprägt war. Die<br />
Anlage, die man heute besichtigen kann, wurde erst im 17. und 18.<br />
Jahrhundert errichtet. Auf eine lange Geschichte kann auch der Weinbau<br />
auf Stift Altenburg verweisen, der seit rund 250 Jahren betrieben<br />
wird und als wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Stift gilt. Seit 2007<br />
werden die historischen Lagen des Stiftes von den Geschwistern Maria<br />
und Ewald Gruber gepflegt. Verkosten kann man die Weine des<br />
Weinguts Stift Altenburg direkt vor Ort im Stiftsrestaurant »Klosterkuchl«<br />
oder im Klosterladen. www.stift-altenburg.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
77
waldviertel / KULINARIK<br />
In Österreich ist »Sonnentor«<br />
Marktführer, in<br />
Deutschland unter den top<br />
drei auf diesem Sektor<br />
Foto: beigestellt<br />
78 <strong>falstaff</strong>
WALDVIERTLER<br />
BIONIERE<br />
Seit jeher dreht sich im Waldviertel alles um<br />
bäuerliche Produkte und den Genuss. Doch erst<br />
der Mut und eine gute Idee von Johannes<br />
Gutmann brachten die ganze Welt auf den einzigartigen<br />
Geschmack des Waldviertels.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
<strong>falstaff</strong><br />
79
waldviertel / KULINARIK<br />
Mit 23 Jahren startete<br />
Johannes Gutmann<br />
die Erfolgsgeschichte<br />
von »Sonnentor«<br />
Arbeitslos war er, aber Johannes<br />
Gutmann wusste<br />
genau, wo er herkam und<br />
wo er hin wollte. »Das<br />
Waldviertel hat ja enorm<br />
viele Möglichkeiten, aber<br />
das haben damals nur wenige erkannt«,<br />
erinnert sich Gutmann an jene Zeit Ende<br />
der 80er-Jahre, als die Bodenschätze seiner<br />
Heimat noch brachlagen. Er erkannte das<br />
schlummernde Potenzial, das sich in den<br />
kleinsten bäuerlichen Strukturen verbarg.<br />
Die Idee, die Bio-Produkte der Bauern zu<br />
sammeln und unter dem Logo der lachenden<br />
Sonne überregional und international zu vermarkten,<br />
war Ausgangspunkt für eine weltumspannende<br />
Erfolgsgeschichte des damals<br />
gerade 23-Jährigen. Anfangs belächelten sie<br />
ihn, den Lederhosenträger, der auf Märkten<br />
die Kräuter von gerade einmal drei Bauern<br />
verkaufte, die mutig genug waren, Gutmanns<br />
Geschäftsidee zu folgen.<br />
Das war damals. Jetzt lacht niemand mehr.<br />
150 Bio-Bauern versorgen »Sonnentor« heute<br />
mit hochwertigen Rohstoffen. Gutmann<br />
exportiert Kräuter und Tees in 51 Länder, bis<br />
nach Bali, Korea oder Neuseeland. Mehr als<br />
Kräuter und Tees werden<br />
in 51 Länder exportiert<br />
»Das Waldviertel hat ja<br />
enorm viele Möglichkeiten,<br />
aber das haben damals,<br />
Ende der 80er-Jahre, nur<br />
wenige erkannt.«<br />
JOHANNES GUTMANN Gründer »Sonnentor«<br />
700 Produkte hat »Sonnentor« mittlerweile<br />
in seinem bunten Sortiment. Die Produktpalette<br />
reicht vom Sonnige-Grüße-Tee, dem<br />
Bio-Bengelchen Sonnenkind-Baby-Tee, den<br />
Gewürz-Blüten-Zuckern Blütenhäubchen<br />
und Chai Küsschen, der Bio-Bengelchen Dinkelcreme-Suppe<br />
bis hin zur Zaubersalz-Gewürzmühle<br />
und den Wiener-Verführung-Kaffeemischungen<br />
in verschiedenen Röstungen.<br />
Allen Produkten gemein ist ihr Erfolgsrezept:<br />
innovative Konzepte und handverlesene Zutaten<br />
von höchster Bio-Qualität.<br />
So hat Gutmann vor 25 Jahren mit einer<br />
Idee einer gesamten Region ein Image verpasst,<br />
von dem das Waldviertel noch heute<br />
profitiert und von dem viele Bauern leben.<br />
Der Genuss selbst wurde im Waldviertel aber<br />
seit jeher großgeschrieben. Da lohnt sich zum<br />
Beispiel ein Blick nach Zwettl, der »Hauptstadt«<br />
– und vor allem der Braustadt – des<br />
Waldviertels.<br />
Die Brautradition des Zisterzienserstiftes<br />
Zwettl geht bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts<br />
zurück. Schon damals gab es Hausund<br />
Genossenschaftsbrauereien in der<br />
ganzen Region, die im Laufe der Jahrhunderte<br />
aber immer weniger wurden – und von<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman, Wirtshaus am Demutsgraben, beigestellt<br />
80 <strong>falstaff</strong>
denen heute nur noch die Privatbrauerei<br />
Zwettl existiert. Die erste urkundliche Erwähnung<br />
der Brauerei unter »Preuer auf der<br />
Stiegen« zu Siernau datiert aus dem Jahr<br />
1708. Seit 1890 steht die Brauerei in Privatbesitz,<br />
und seit dem Jahr 2000 darf sich<br />
Zwettl offiziell Braustadt nennen. Das Bier<br />
kann und soll so gebraut werden, wie es<br />
den Genießern in der Region am besten<br />
schmeckt: geprägt vom einzigartigen Aroma<br />
des Waldviertler Hopfens, dem aus der Waldviertler<br />
Braugerste gewonnenen Braumalz<br />
und dem aus dem Waldviertler Granit gehobenen<br />
Brauwasser.<br />
Gerne stillen die Bierbrauer auch den Wissensdurst<br />
von Besuchern. Bei einer rund einstündigen<br />
Führung durch die Privatbrauerei<br />
Zwettl eröffnen sie Individual- und Gruppenreisenden<br />
vielfältige Einblicke in ihr traditionsreiches<br />
Handwerk. In der gemütlichen<br />
»Zwickl Stube« findet der Besuch mit einer<br />
Degustation quer durch die Produktpalette<br />
des Hauses einen geschmackvoll-erfrischenden<br />
Ausklang.<br />
Echte Hausmannskost serviert<br />
man im »Wirtshaus zum<br />
Demutsgraben« bei Zwettl<br />
Rund um das Stift Zwettl finden sich aber<br />
auch zahlreiche Teiche, aus denen jene Karpfen<br />
gefischt werden, die die Wirte der Region<br />
zu herrlichen Gerichten verarbeiten – wie<br />
den berühmten »Waldviertler Mohnkarpfen«,<br />
der traditionell in einer Panade aus<br />
Graumohn frittiert wird.<br />
Dazu serviert werden am liebsten Waldviertler<br />
Kartoffeln, ein Produkt der Genuss<br />
Region. Aufgrund der klimatischen Gegebenheiten<br />
gedeihen Kartoffeln im Waldviertel be-<br />
Aquam nis et eum dolorume<br />
ma non reptaes quiatur<br />
sapictore offic tempore<br />
sonders gut und sind von erlesenem Geschmack.<br />
Waldviertler Kartoffeln bilden auch<br />
die Grundlage für die berühmten Waldviertler<br />
Knödel.<br />
So zählt das Waldviertel mit seinen einzigartigen<br />
»Bionieren« zu den genussreichsten<br />
Regionen Österreichs – voller bodenständiger,<br />
unbehandelter Qualitätsprodukte und<br />
mit einem Geschmack gesegnet, der das<br />
Waldviertel zu einem Leckerbissen für alle<br />
Besucher macht.<br />
<<br />
Aus Blüten können<br />
herrliche Produkte<br />
hergestellt werden<br />
Vielfach werden die Blüten in<br />
Handarbeit weiterverwertet<br />
<strong>falstaff</strong><br />
81
ROSI UND JOHANN NEUWIESINGER<br />
»MOHNWIRT« IM<br />
MOHNDORF ARMSCHLAG<br />
DAS GRAUE GOLD<br />
Mit viel Engagement, Kreativität und<br />
Raffinesse verarbeiten die Waldviertler ihren<br />
Mohn nicht nur zu delikaten kulinarischen<br />
Spezialitäten, sondern auch zu feinen<br />
Produkten wie Speiseöl oder Kosmetik.<br />
Im Sommer gleichen die<br />
Felder des Waldviertels<br />
einem wogenden weiß-lilaroten<br />
Blütenmeer. Zwischen<br />
dunklen Mischwäldern<br />
wird seit 700 Jahren eine legendenumrankte<br />
Kulturpflanze<br />
angebaut: der Graumohn. Der<br />
Tau der kühlen Nächte und die<br />
heißen Sonnentage lassen ihn be-<br />
sonders gut gedeihen. Der Waldviertler<br />
Graumohn ist die lokale<br />
Sorte schlechthin. Er ist fein, mild<br />
und hat einen hohen Fettgehalt.<br />
Nicht nur Kuchen verleiht er sein<br />
typisches Aroma, auch zur Herstellung<br />
von Schnaps, Öl, Honig<br />
und Kosmetik wird er verwendet.<br />
Die Fantasie rund um den geliebten<br />
Mohn kennt im Waldviertel<br />
keine Grenzen. Sogar eine<br />
eigene Pflegeserie wurde entwickelt<br />
– mit dem klingenden Namen<br />
»Mohn Amour«. Die Kosmetikserie<br />
ist mit hochqualitativem<br />
Graumohnöl angereichert.<br />
Angebaut wird das »graue<br />
Gold« von zahlreichen Bauern,<br />
wie zum Beispiel von der Familie<br />
Greßl im Waldviertler Mohnhof<br />
in Ottenschlag. Die Familie betreibt<br />
einen kleinen bäuerlichen<br />
Betrieb, der sich seit Jahrzehnten<br />
auf den Mohnanbau spezialisiert<br />
hat. Aushängeschild des Mohnhofs<br />
ist ein eigenes Mohnmuseum,<br />
in dem Besucher sogar selbst<br />
Mohn mahlen können. Seit gut<br />
Rosi und Johann Neuwiesinger<br />
verwandelten Armschlag<br />
in ein Mohndorf<br />
Fotos: Herbert Lehmann<br />
82 <strong>falstaff</strong>
WALDVIERTLER KARPFENFILET<br />
IM MOHNMANTEL<br />
Für 4 Personen<br />
ZUTATEN<br />
800 g grätenfreies Karpfenfilet<br />
1 Zitrone<br />
Mehl zum Panieren<br />
Ei<br />
Semmelbrösel und gemahlener Waldviertler Graumohn zum Panieren<br />
(⅓ Semmelbrösel und ⅔ Graumohn)<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Karpfenfilets salzen und mit Zitrone beträufeln.<br />
– In Mehl, Ei und Mohnbrösel panieren. In heißem Fett frittieren.<br />
– Mit Kartoffelsalat, Kräutersauce und Zitronenscheiben servieren.<br />
TIPP:<br />
– Kartoffelsalat schmeckt besonders<br />
gut, wenn man ihn mit<br />
Graumohnöl mariniert.<br />
20 Jahren baut Familie Greßl<br />
hier Mohn an und verarbeitet<br />
ihn zu hochwertigen Speiseölen<br />
aus Blau-, Grau- und Weißmohn.<br />
»Das Mohnöl wirkt als Geschmacksträger<br />
und verstärkt<br />
den Eigengeschmack der Speisen.<br />
Durch Naturbelassenheit und<br />
natürlichen Gehalt an Lezithin<br />
sind unsere Öle besonders wertvoll«,<br />
verrät Familie Greßl.<br />
Keine fünf Kilometer entfernt<br />
liegt auch Österreichs einziges<br />
Mohndorf, Armschlag. Hier betreibt<br />
Familie Neuwiesinger ihr<br />
Mohnwirtshaus, ein Gasthaus,<br />
das sich ganz und gar dieser besonderen<br />
Pflanze verschrieben<br />
hat. Vor knapp 15 Jahren war es<br />
die Idee von Johann Neuwiesinger,<br />
den kleinen Ort in ein<br />
Mohndorf zu verwandeln. Heute<br />
wird Besuchern entlang des einen<br />
Kilometer langen Mohnlehrpfades<br />
alles Wissenswerte über<br />
die geschichtlichen, produktionstechnischen<br />
und kulinarischen<br />
Aspekte des Mohns vermittelt.<br />
Zu Tisch bei Wirtin Rosi Neuwiesinger<br />
wird dann Köstliches<br />
mit Mohn kredenzt. Die geschmackliche<br />
Abwechslung der<br />
Rezepte scheint unerschöpflich.<br />
Zur Vorspeise serviert die Wirtin<br />
Mohnschöberlsuppe, gefolgt von<br />
Karpfen in der Mohnkruste und<br />
schließlich Mohnsahnetorte.<br />
Zum Mitnehmen bietet sie die<br />
traditionellen Waldviertler<br />
Mohnzelten an. »Die Ideen rund<br />
um dieses tolle Produkt gehen<br />
uns nie aus. Wir sind selbst immer<br />
wieder überrascht über die<br />
vielfältigen kulinarischen Einsatzmöglichkeiten<br />
des Mohns«,<br />
huldigt Wirtin Rosi Neuwiesinger<br />
dem »grauen Gold« des<br />
Waldviertels. www.mohnwirt.at<br />
Beim »Mohnwirt« wird Köstliches mit Mohn<br />
kredenzt. »Die kulinarischen Ideen gehen<br />
uns nie aus«, so die Wirtin.<br />
<strong>falstaff</strong><br />
83
waldviertel / KAMPTAL WEIN<br />
Willi Bründlmayer präsentierte<br />
2012 sowohl bei Riesling als<br />
auch bei Grünem Veltliner<br />
echte Top-Serien<br />
Finesse<br />
Und VieLFaLt<br />
Die Dichte an Top-Weingütern im Kamptal ist enorm.<br />
Allein deshalb lohnt sich ein Ausflug in diese Gegend.<br />
Wichtigste Rebsorten: Riesling und Grüner Veltliner.<br />
TEXT PETER MOSER<br />
KÖnig riesLing<br />
Der Riesling stellt seit jeher höchste Ansprüche<br />
an Lage und Boden. Die duftigsten und<br />
rassigsten Weine entstehen auf Schieferund<br />
Urgesteinsverwitterungsböden. Der<br />
Riesling ist spät reifend, geerntet wird Ende<br />
Oktober bis November. Sein charmantes<br />
Bukett besitzt zumeist zarte Anklänge an<br />
Pfirsiche, Aprikosen und Zitrusfrüchte. Am<br />
Gaumen wirkt der Riesling wegen seiner<br />
pikanten Säure sehr rassig und anhaltend.<br />
Riesling entwickelt sich kontinuierlich und ist<br />
daher sehr gut lagerfähig, dies gilt im Besonderen<br />
für die raren Spät- und Auslesen.<br />
Die verwitterten Gesteinsböden mit vulkanischen<br />
Bestandteilen der Lage Zöbinger<br />
Heiligenstein garantieren unvergleichliche<br />
Mineralik, Biss und hervorragendes Reifepotenzial.<br />
Die heißen Sommer mit den kühlen<br />
Nächten bringen extrem konzentrierte Weine<br />
mit perfekter Säure.<br />
auf einer Anbaufläche von<br />
etwas mehr als 3800 Hektar<br />
wird heute im Kamptal<br />
Weinbau betrieben, das ist<br />
gleich viel wie in der<br />
ganzen Steiermark. Die<br />
Dichte an sehr guten Betrieben, darunter<br />
auch längst international anerkannte Spitzenbetriebe,<br />
ist hier enorm; Langenlois hat sich<br />
zur größten Weinstadt Österreichs entwickelt.<br />
Die mit Abstand wichtigsten Rebsorten<br />
sind Grüner Veltliner und Riesling, und diesen<br />
bietet das Kamptal eine Vielzahl an idealen<br />
Standorten. Das Weinbaugebiet ist dem<br />
klimatischen Spiel zwischen warmen pannonischen<br />
Einflüssen im Osten und kühleren<br />
Strömungen vom höher gelegenen Waldviertel<br />
ausgesetzt und kann von der Dynamik<br />
zwischen eher niedrigen Nachttemperaturen<br />
und einer guten Erwärmung bei Tage profitieren.<br />
Die Trauben besitzen dadurch in aller<br />
Regel ein finessenreiches Säurespiel und eine<br />
gut ausgebildete Aromatik. Die Geologie im<br />
Kamptal ist vielfältig, hier findet man Urgesteinsböden,<br />
aber auch Schotter und Löss sowie<br />
Raritäten wie den Wüstensandstein mit<br />
vulkanischen Elementen, der die berühmte<br />
Lage Zöbinger Heiligenstein so unverwechselbare<br />
Weine hervorbringen lässt. Auf den<br />
steilen Terrassen am Südhang des Berges – so<br />
steil, dass keine dauerhafte Lössauflage angeweht<br />
werden konnte – wurzeln hauptsächlich<br />
die Rieslingreben, welche kraftvolle, mineralische<br />
und oft langlebige Weine hervorbringen.<br />
Zur Donau hin verändern sich die Bodenformationen<br />
der Weinberge, hier sind auf<br />
breiten Löss- und Lehmterrassen ideale Voraussetzungen<br />
für klassische, aber auch kräftige<br />
Grüne Veltliner gegeben. Daneben spielen<br />
auch weiße und rote Burgundersorten sowie<br />
der Blaue Zweigelt ihre Stärken aus. Für<br />
die Produktion von Kamptal-DAC- und<br />
Kamptal-DAC-Reserve-Weinen sind per Verordnung<br />
ausschließlich der Grüne Veltliner<br />
und der Riesling zugelassen, alle anderen<br />
Weine firmieren unter der Bezeichnung<br />
»<strong>Niederösterreich</strong>«.<br />
Info: www.kamptal.at<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Naturparke <strong>Niederösterreich</strong>/Robert Herbst, Waldviertel Tourismus/Thomas Topf,<br />
Falstaff Magazin/Erich Reismann<br />
84 <strong>falstaff</strong>
Auf fruchtbaren sowie<br />
mageren Böden gedeihen<br />
im Kamptal die Weinreben<br />
Weinstadt Langenlois<br />
Für den Weinfreund bietet Langenlois einige<br />
attraktive Adressen. Das Ursin Haus im barocken<br />
Zentrum beherbergt die Kamptaler<br />
Gebietsvinothek, in der die Weine von nicht<br />
weniger als 58 Winzern zum Ab-Hof-Preis<br />
angeboten werden. Eine weitere besuchenswerte<br />
Adresse ist das »LOISIUM Wine &<br />
Spa Resort« mit angeschlossener Weinwelt,<br />
einem bis zu 900 Jahre alten Kellerlabyrinth,<br />
in dem man auf 15 Stationen alles<br />
über Wein erfahren kann. In Straß im Straßertale<br />
bietet die Vinothek Weinkontraste<br />
ebenfalls ein vielfältiges Sortiment an. In<br />
Schönberg ist das regionale Weinangebot in<br />
der »Alten Schmiede« untergebracht.<br />
Info:<br />
www.ursinhaus.at<br />
www.weinkontraste.at<br />
www.loisium-vinothek.at<br />
www.schoenberg.gv.at<br />
Wolfgang Schwarz, Geschäftsführer<br />
des Ursin<br />
Hauses in Langenlois<br />
Die besten Winzer<br />
Weingut Bründlmayer, Langenlois *****<br />
www.bruendlmayer.at<br />
Weingut Schloss Gobelsburg,<br />
Gobelsburg ****<br />
www.gobelsburg.at<br />
Weingut Hiedler, Langenlois ****<br />
www.hiedler.at<br />
Weingut Hirsch, Hadersdorf-Kammern ****<br />
www.weingut-hirsch.at<br />
Weingut Jurtschitsch, Langenlois ****<br />
www.jurtschitsch.com<br />
Weingut Fred Loimer, Langenlois ****<br />
www.loimer.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
85
waldviertel / BIER<br />
DAS<br />
BIER<br />
AUS<br />
DEM<br />
GRANIT<br />
Das Waldviertel<br />
ist eine klassische<br />
Bier region. Wer die<br />
Brau städte Weitra,<br />
Schrems und Zwettl<br />
besucht, bekommt<br />
von der lebendigen<br />
agrarisch-handwerklichen<br />
Brautradition<br />
auch etwas zu sehen.<br />
Und zu kosten.<br />
TEXT CONRAD SEIDL<br />
Weitra, das war im<br />
Mittelalter die<br />
Braustadt<br />
schlechthin. Hier<br />
stand die Viertelslade,<br />
das Zunftzentrum<br />
des Braugewerbes ober dem Man-<br />
hartsberg. Seit 1321 galt in dem kleinen<br />
Waldviertler Städtchen das städtische Braurecht<br />
– und damit eine Freiheit, die nicht<br />
einmal die Wiener Bürger kannten. In<br />
Weitra hatte also jeder Bürger das Recht, eigenes<br />
Bier zu brauen – und noch viel wichtiger:<br />
gegen Entgelt auszuschenken. Noch<br />
heute findet man an vielen Weitraer Häusern<br />
den Hinweis, dass hier ein »radiziertes«,<br />
also im Grundbuch vorgemerktes,<br />
Braurecht besteht.<br />
Ausgeübt wird dieses Braurecht heute allerdings<br />
nur noch von zwei Brauereien: in einer<br />
Bierwerkstatt vor dem Stadttor und im<br />
Brauhotel Weitra – einem ehemaligen Hofbräuhaus,<br />
dessen Gebäudestruktur noch heute<br />
erkennen lässt, dass sich hier einst eine<br />
Brauerei befand. Das Treppenhaus etwa beherbergte<br />
seinerzeit eine Malzdarre.<br />
Seinerzeit: Das war die Zeit, als die Brauereien<br />
klein und eigenständig waren. Die Zeit,<br />
als jede Brauerei das Getreide umliegender<br />
Felder vermälzte, den Hopfen aus Gärten in<br />
der Nachbarschaft kaufte und das Wasser<br />
nahm, wie es eben im Brunnen zu finden war.<br />
Im Granitgestein des Waldviertels, das wusste<br />
man schon lange vor Erfindung der Wasseranalysen,<br />
gab es weiches, gut zum Brauen<br />
geeignetes Wasser. So entstand eine Unzahl<br />
von Brauereien, die nur für die Hausgäste<br />
brauten.<br />
Auch die Zwettler Brauerei hat 1708 so<br />
angefangen. Heute braut die Familie Schwarz<br />
190.000 Hektoliter Bier pro Jahr – das entspricht<br />
57 Millionen Seidel Bier, die den Ruf<br />
des Waldviertler Biers Schluck für Schluck in<br />
Ostösterreich verbreiten.<br />
Fotos: Niederöstrreich-Werbung/Waldviertel Tourismus/www.ishootpeople.at, iStock<br />
86 <strong>falstaff</strong>
BRAUEREIFÜHRUNGEN<br />
Die Brauer zeigen den Weg, den Hopfen und<br />
Malz nehmen, bis sie zum schäumenden<br />
Schatz im Glas werden.<br />
Privatbrauerei Zwettl<br />
Führungszeiten (Anmeldung erforderlich)<br />
Montag bis Freitag, 8–15 Uhr<br />
Samstag, 9–12 Uhr<br />
Syrnauer Straße 22–25<br />
3910 Zwettl<br />
T: +43/(0)2822/500 10<br />
www.zwettler.at<br />
Brauerei Schrems<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Niederschremser Straße 1<br />
3943 Schrems<br />
T: +43/(0)2853/77 27 50<br />
www.schremser.at<br />
Die Kunst des Bierbrauens<br />
Das Brauhotel Weitra bietet mehrtägige<br />
Bierseminare an, bei denen man auch<br />
das Bierbrauen lernt.<br />
Brauhotel Weitra<br />
Rathausplatz 6<br />
3970 Weitra<br />
T: +43/(0)2856/293 60<br />
www.brauhotel.at<br />
Das Waldviertel ist heute eines von drei<br />
Hopfenanbaugebieten Österreichs. Wer einen<br />
Ausflug nach Zwettl unternimmt, sollte bei<br />
Rastenberg von der Bundesstraße 37 links<br />
abbiegen und die schmale Landesstraße zur<br />
Bezirkshauptstadt nehmen. Nach Werschenschlag<br />
passiert man die markanten Hopfengärten,<br />
in denen sich die Hopfenpflanzen an<br />
sieben Meter hohen Gerüsten hochranken,<br />
um das »grüne Gold« für das Bier zu liefern.<br />
Und nordöstlich von Zwettl erstreckt sich<br />
entlang der österreichisch-mährischen Grenze<br />
bis weit ins östliche Weinviertel das Gerstenanbaugebiet.<br />
Hier wurde schon während<br />
der Monarchie die Hanna-Gerste gezüchtet<br />
und angebaut. Noch heute kommen von hier<br />
die besten Braugersten als Grundlage für die<br />
Bierbrauereien. Nicht nur die Zwettler Brauerei,<br />
die Murauer Brauerei in der Steiermark<br />
sowie Stiegl in Salzburg, Österreichs größte<br />
Privatbrauerei, haben Verträge mit der Erzeugergemeinschaft<br />
von Braugersten.<br />
In den Hopfengärten ranken<br />
sich die Pflanzen bis zu<br />
sieben Meter an den<br />
Gerüsten hoch<br />
Das Waldviertel<br />
kann auch auf dem<br />
Biersektor mithalten:<br />
Bei Zwettler<br />
Bier (im Bild Inhaber<br />
Karl Schwarz)<br />
werden bis zu<br />
250.000 Flaschen<br />
täglich abgefüllt<br />
<strong>falstaff</strong><br />
87
waldviertel / WHISKY<br />
Die Familie Haider in der<br />
Whisky-Erlebniswelt in<br />
Roggenreith<br />
DER WHISKY AUS<br />
DEM WALDVIERTEL<br />
Über Jahrhunderte baute<br />
man rund um Roggenreith<br />
Roggen an, um daraus Brot<br />
zu backen. Bis die Familie<br />
Haider 1995 einen Schritt<br />
weiter ging und das Getreide<br />
destillierte. Österreichs<br />
erste Whiskydestillerie war<br />
geboren. TEXT MICHAEL PECH<br />
88 <strong>falstaff</strong><br />
Es war die Initiative einer Familie<br />
aus dem nicht einmal<br />
100 Einwohner fassenden<br />
Dorf Roggenreith im Waldviertel,<br />
die aus Österreich eine<br />
Whisky-Nation machen sollte.<br />
1995 haben Monika und Johann Haider begonnen,<br />
auf ihrem Hof aus Roggen Whisky<br />
zu brennen. Was anfangs im Kleinen passierte,<br />
kann sich heute mit den besten Whiskys<br />
der Welt messen: Zwei der Whiskys der Familie<br />
Haider eroberten 2012 bei der »International<br />
Wine & Spirit Competition« die Silbermedaille,<br />
einem Whisky wurde die Bronzemedaille<br />
umgehängt.<br />
Längst ist man in Österreich nicht mehr<br />
die einzige Whiskydestillerie. Die Austrian<br />
Whisky Association, die auf Initiative der<br />
Haiders gegründet wurde, zählt mittlerweile<br />
14 Mitglieder. Der Nabel der rot-weiß-roten<br />
Whisky-Welt bleibt aber freilich im Waldviertel<br />
bei Whiskys wie dem Original Rye-<br />
Whisky J. H., der zu 60 Prozent aus Roggen<br />
besteht und zu 40 Prozent aus Gerstenmalz.
Durch die beiden Getreidesorten ist dieser<br />
Whisky harmonisch ausgeglichen und zeichnet<br />
sich vor allem durch eine brotige Note<br />
mit Karamelltönen und einem leichten Vanilleton,<br />
der von den Eichenfässern kommt, aus.<br />
»Qualität und Individualität sind die zwei<br />
Ansprüche, die wir an uns und unseren<br />
Whisky stellen, und mit den international renommierten<br />
Auszeichnungen fühlen wir uns<br />
in unserem Weg mehr als bestätigt«, so<br />
Haider. In einer Whisky-Erlebniswelt bringt<br />
man in Roggenreith jährlich fast 80.000 Besuchern<br />
die Faszination Whisky näher. Malz<br />
riechen und schmecken, die Produktion auf<br />
drei Ebenen kennenlernen, alles über das<br />
»Wasser des Lebens« im Whisky-Kino entdecken<br />
– und natürlich den Whisky verkosten.<br />
Mittlerweile umfasst das Sortiment der Familie<br />
Haider neun Sorten aus (ungemälztem)<br />
Roggen, Gerstenmalz und Roggenmalz sowie<br />
getorfte Whiskys. Der Andrang ist so groß,<br />
dass man für Whisky-Tastings eine eigene<br />
»Whisky-Lounge« eröffnet hat.<br />
www.roggenhof.at<br />
Österreichs Brennereien stellen<br />
hervorragende Whiskys her<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Waldviertel Tourismus/Thomas Topf, Picturedesk, Stefan Klemenjak<br />
<strong>falstaff</strong><br />
89
waldviertel / HANDWERKSBETRIEBE – LEINEN UND SCHUHE<br />
Mut zur Nachhaltigkeit: Heini<br />
Staudinger mit seiner Waldviertler<br />
Schuhwerkstatt<br />
EDLES HANDWERK<br />
UND REBELLISCHES<br />
SCHUHWERK<br />
Gewachsene Tradition findet<br />
man im Waldviertel auch im<br />
Handwerk, vor allem in der<br />
Textilproduktion. Waldviertler<br />
Leinen sowie handgemachtes<br />
Schuhwerk in allen Variationen<br />
werden noch heute hergestellt.<br />
TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />
Bodenständiges Handwerk ist<br />
im Waldviertel allgegenwärtig.<br />
Auf große Tradition kann die<br />
Leinen-Verarbeitung verweisen,<br />
denn die Geschichte des<br />
Waldviertels ist seit Jahrhunderten<br />
eng mit der Textilindustrie verwoben.<br />
Der Umgang mit Leinen, aber auch Wolle<br />
und später Baumwolle prägte Landschaft,<br />
Menschen und die gewerbliche Geschichte<br />
der Region.<br />
1869 arbeiteten 67 Prozent der Waldviertler<br />
Bevölkerung in der Webe-Industrie, und<br />
fast jeder Haushalt verfügte über einen Webstuhl.<br />
Das textile Gewerbe im Waldviertel<br />
war der Stolz seiner Bewohner und als Teil<br />
der Tradition hoch geschätzt. Im Zuge der<br />
globalen Industrialisierung verlor das Waldviertel<br />
als Textilregion jedoch an Bedeutung.<br />
Die Individualität der Produkte musste der<br />
Massenware weichen. Versuche nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg, diese Tradition wieder zu<br />
beleben, scheiterten weitgehend. Und die Bemühungen<br />
um Industrialisierung in den frühen<br />
1970er-Jahren blieben schon wegen der<br />
direkten Nachbarschaft zum Billigstlohnland<br />
Tschechien erfolglos. Allerdings ergab sich<br />
daraus die Idee zu einer neuen Philosophie:<br />
Qualität statt Quantität, umweltbewusste<br />
Entwicklungsarbeit statt Massenproduktion<br />
und Realisation individueller Kreativität in<br />
kleinen, aber gut ausgerüsteten Werkstätten.<br />
Die vielfältigen Meisterstücke moderner<br />
Waldviertler Leinen-Produktion können zum<br />
Beispiel im Waldland-Leinenhaus in Friedersbach<br />
nahe Zwettl bestaunt und natürlich<br />
auch gekauft werden. Das umfassende Sortiment<br />
(Stoffe, Bekleidung, Socken, Tischwäsche,<br />
Vorhänge, Bettwäsche, Schals und Accessoires)<br />
zeigt eindrucksvoll die Vielfalt der<br />
Verarbeitungs- und Anwendungsmöglichkeiten<br />
des faserigen Grundstoffes Flachs.<br />
Eine kleine Ausstellung informiert über die<br />
Geschichte von Flachs und Leinen. Im Waldviertel<br />
werden Flachspflanzen derzeit auf<br />
1000 Hektar Land angebaut, davon rund 50<br />
Erfolgreich in der sechsten<br />
Generation: die Wiener Textildynastie<br />
»Backhausen – interior<br />
textiles & design«<br />
Fotos: Picturedesk<br />
90 <strong>falstaff</strong>
Flachs bildet die Grundlage<br />
der Waldviertler<br />
Leinen-Produktion<br />
Hektar in kontrolliert biologischem Anbau.<br />
Als weiteres Beispiel erfolgreicher Waldviertler<br />
Handwerkskunst gilt die Waldviertler<br />
Schuhwerkstatt in Schrems. 1984 als soziales<br />
Projekt gegründet, wird sie heute vom Unternehmer<br />
Heini Staudinger geführt. Die renommierte<br />
Wochenzeitung »Die Zeit« zeichnete<br />
Staudinger 2013 mit ihrem WISSEN-<br />
Preis »Mut zur Nachhaltigkeit« aus. Die Jury<br />
hob hervor, dass sich Staudinger mit seinen<br />
Waldviertler Schuhen den Zwängen der Globalisierung<br />
widersetzt und den Menschen in<br />
der Region langfristig Arbeitsplätze bietet.<br />
Zudem wurden die hohen ökologischen und<br />
sozialen Ansprüche gelobt. In der Waldviertler<br />
Schuhwerkstatt kann man übrigens auch<br />
in Kursen lernen, wie man Schuhe oder Taschen<br />
selbst herstellt. www.gea.at<br />
Waldviertler Schuhe<br />
stehen für nachhaltige<br />
Produktion<br />
WALDVIERTLER MÖBEL FÜR DIE WELT<br />
Für ein Stück Waldviertler Handwerkstradition<br />
steht auch das Familienunternehmen<br />
»Wittmann Möbel« mit Standort in Etsdorf<br />
am Kamp. 1896 wurde die Firma gegründet –<br />
damals noch als Sattlerei. Die Überleitung in<br />
eine moderne Möbelproduktion erfolgte unter<br />
Franz Wittmann, dem Vater der heutigen Chefin<br />
Ulrike Wittmann. Produziert werden unter<br />
Einhaltung höchster Qualitätskriterien vor<br />
allem Sitzmöbel und Tische in edlem und<br />
ausgefallenem Design. Als Besonderheit bei<br />
Wittmann gilt die Erlebniswerkstätte, wo man<br />
hautnah dabei ist, wenn Möbelstücke in den<br />
Händen fachkundiger Handwerker Form annehmen.<br />
Man erfährt etwa, welche Materialien<br />
und welche Techniken zum Einsatz<br />
kommen. Und die Meister höchstpersönlich<br />
erklären dazu interessante Details.<br />
Weitere Infos auf www.wittmann.at<br />
Franz Wittmann arbeitet<br />
mit Leidenschaft<br />
in seinem Betrieb<br />
<strong>falstaff</strong><br />
91
waldviertel / Kraftorte und himmelsteiche<br />
Zahlreiche Sagen und<br />
Legenden ranken sich um<br />
die Felsen in der Blockheide,<br />
einem Naturpark<br />
bei Gmünd<br />
foto: niederösterreich-Werbung/naturparke niederösterreich/robert herbst<br />
92 <strong>falstaff</strong>
Kraftplätze und stumme Zeugen aus Stein, die ihre<br />
Geheimnisse bis heute bewahren: Im Waldviertel wandelt<br />
man auf den Spuren der keltischen Vergangenheit –<br />
vorbei an Wackelsteinen und Himmelsteichen.<br />
Text alexander niggas<br />
Auf den<br />
Spuren der<br />
Druiden<br />
Wer kennt ihn nicht:<br />
Miraculix, dessen<br />
Zaubertrank Asterix<br />
stärkte und die<br />
Gallier schwach<br />
machte. Höchstpersönlich<br />
wird man diese Kultfiguren im<br />
Waldviertel heute zwar nicht antreffen, jeder<br />
Fan kann sich aber auf die Spuren keltischer<br />
Druiden machen. Denn in diesem Landstrich<br />
durften die Kelten länger in Frieden leben als<br />
in Gebieten südlich der Donau, die um Christi<br />
Geburt von den Römern besetzt wurden.<br />
Im Waldviertel konnte die geistige und kultische<br />
Elite der Kelten, die Druiden, noch ungestört<br />
uralten Gebräuchen nachgehen.<br />
Die Spuren dieser alten Kultur sind heute<br />
noch zu finden, etwa auf dem Ysperklamm-<br />
Druidenweg nahe der Ortschaft Pisching,<br />
einem magischen Ort, an dem sich die Druiden<br />
regelmäßig trafen. Die Wanderung trägt<br />
das Prädikat »besonders wertvoll« und wartet<br />
mit mächtigen Blöcken und Platten aus<br />
Granit, geheimnisvollen Druidenplätzen bei<br />
Opfer- und Schalensteinen, dem Flusslauf der<br />
Ysper und einem herrlichen Ausblick in das<br />
Yspertal auf. Als Kraftplatz gilt eine beeindruckende<br />
Steinpyramide im Neuwald bei<br />
Ober Neustift aus kreisförmigen Stufen und<br />
mit einer Gesamthöhe von knapp sieben Metern.<br />
Sie ist Teil der »Kraftarena Groß Gerungs«<br />
(elf Kilometer vom Ort entfernt). Vor<br />
allem die sternförmig angeordneten geomantischen<br />
Linien machen diesen Ort zum Kraftplatz.<br />
Auch die »Weltkugel«, die an einen<br />
Globus erinnert, soll sich energetisch positiv<br />
auf den Menschen auswirken. Es handelt sich<br />
um einen rundlichen Härtling mit sieben Metern<br />
Durchmesser und 500 Tonnen Gewicht,<br />
sechs Kilometer von Groß Gerungs gelegen.<br />
Nur einen Kilometer vom Ort entfernt findet<br />
sich ein drei Meter hoher Opferstein mit besonders<br />
großer Opferschale. Ob diese formschöne<br />
Wanne von Menschenhand oder<br />
durch Verwitterung entstand, ist nur den<br />
Göttern bekannt.<br />
Ursprung von Sagen bildeten auch die Wackelsteine,<br />
wie der 105-Tonnen-Stein im<br />
Schremser Wald nahe Amaliendorf. Das Besondere<br />
ist, dass man durch einen Stupser an<br />
die richtige Stelle mit minimaler Kraft den<br />
ganzen Stein bewegen kann. Gar nicht so außerirdisch<br />
wirken die »Himmelsteiche«, in denen<br />
Karpfen gezüchtet werden. Sie heißen so,<br />
weil sie auf Niederschlagswasser angewiesen<br />
sind und befinden sich oft in Klostergärten.<br />
Noch ein Kuriosum: Vor 300 Mio. Jahren soll<br />
sich im Waldviertel (in der Nähe des heutigen<br />
Ostrong) mit dem »Wolkenspiegel« der<br />
höchste Berg aller Zeiten befunden haben.<br />
Natürlich ist im Waldviertel noch viel mehr<br />
Sagenhaftes zu entdecken. Oder wie es Wanderbuchautor<br />
Othmar Pruckner sagt: »Das<br />
Schönste am Waldviertel ist, einfach gesagt,<br />
das genaue Gegenteil des permanenten Superlativs,<br />
also die allgegenwärtige Kleinheit.«<br />
<strong>falstaff</strong><br />
93
niederösterreich / waldviertel service<br />
best of waldviertel<br />
RESTAURANTS<br />
Mohnwirt Neuwiesinger<br />
Armschlag 9, 3525 Sallingberg<br />
T: +43/(0)2872/74 21<br />
info@mohnwirt.at, www.mohn.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: keine Gabel, 76 Punkte<br />
Schwarz<br />
In dem seit 1917 in Familienbesitz befindlichem Gasthaus<br />
treffen sich am Stammtisch der Gaststube<br />
auch Einheimische. Alle Gäste sind herzlich eingeladen,<br />
im gemütlichen Gasthaus Platz zu nehmen.<br />
Nöhagen 13, 3521 Nöhagen<br />
T: +43/(0)2717/82 09, office@gasthaus-schwarz.at<br />
www.gasthaus-schwarz.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />
Schwillinsky<br />
Geboten wird eine Mischung aus regionaler Küche<br />
und überregionalen Spezialitäten. Oberstes Gebot ist<br />
die Frische der Zutaten. Nur so können erstklassige<br />
Speisen, für die das Lokal wiederholt mit einer Gault-<br />
Millau-Haube ausgezeichnet wurde, serviert werden.<br />
Rudolfstraße 1, 3550 Langenlois<br />
T: +43/(0)2734/323 02<br />
karl@schwillinsky.com, www.schwillinsky.com<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />
la pura<br />
Ein Wohlfühl-Resort exklusiv für Frauen als Rückzugsoase.<br />
Das la-pura-Konzept für Schönheit, Bewegung<br />
und Ernährung begleitet die Besucherinnen auf<br />
dem Weg zu mehr Vitalität und Wohlbefinden.<br />
Hauptplatz 58, 3571 Gars am Kamp<br />
T: +43/(0)2985/266 60<br />
willkommen@lapura.at, www.lapura.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />
Wirtshaus im Demutsgraben<br />
»A Wirtshaus wia z’Haus« – dort, wo die authentische<br />
Wirtshauskultur noch gelebt wird. Ein Ort<br />
zum Wohlfühlen und Genießen, denn das Angebot<br />
reicht von der traditionellen Waldviertler Küche über<br />
Knödel in den verschiedensten Variationen bis zu<br />
originellen Gerichten mit völlig neuen Geschmacksrichtungen.<br />
Niederstrahlbach 36, 3910 Zwettl<br />
T: +43/(0)2822/523 64<br />
info@demutsgraben.at, www.demutsgraben.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: keine Gabel, 79 Punkte<br />
Bärenhof Kolm<br />
Lassen Sie sich im Restaurant in Arbesbach mit<br />
rund 65 Sitzplätzen so richtig verwöhnen! Neben<br />
dem hervorragenden Service werden Sie auch mit<br />
kulinarischen Köstlichkeiten verzaubert. Der Chef<br />
kocht persönlich, der Gast jubiliert.<br />
Schönfeld 18, 3925 Arbesbach<br />
T: +43/(0)2813/242<br />
info@baerenhof-kolm.at<br />
www.baerenhof-kolm.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />
Peilsteinblick<br />
Im Wirtshaus brennt’s! Unweit der Ysperklamm<br />
können Gäste so richtig die Seele baumeln lassen.<br />
Im traditionsreichen Gasthof der Familie Krenn<br />
verwöhnt die Genusswirtin mit Produkten aus den<br />
Genussregionen, echten Waldviertler Spezialitäten<br />
und scharfen Meerrettichgerichten.<br />
Stangles 41, 3683 Yspertal<br />
T: +43/(0)7415/72 58<br />
krenn@wirtshausbrennerei.at<br />
www.wirtshausbrennerei.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />
Hopferl – Das Stadtwirtshaus<br />
Die Liebe zu Gmünd und dem Waldviertel kann man<br />
sehr gut an manchen Details erkennen.<br />
Man findet alte Gmünder Ansichten an den Wänden,<br />
das exklusiv erhältliche Gmünder Stadtbier, Waldviertler<br />
Weine und regionale Schmankerln.<br />
Stadtplatz 24, 3950 Gmünd<br />
T: +43/(0)2852/519 80<br />
wirtshaus@hopferl-gmuend.at<br />
www.hopferl-gmuend.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: keine Gabel, 78 Punkte<br />
Restaurant mund.art<br />
Bereits beim Betreten spürt man den einmaligen<br />
Charme, den das Restaurant aufgrund seiner Lage<br />
im Kunsthaus Horn versprüht. Hier bekommt man<br />
den Beweis, dass moderne Bauart und bodenständige<br />
Küche hervorragend miteinander harmonieren.<br />
Wiener Straße 2, 3580 Horn<br />
T: +43/(0)2982/206 85<br />
office@restaurant-mundart.at<br />
www.restaurant-mundart.at<br />
Gemütlichkeit, gepaart mit<br />
erstklassigen Köstlichkeiten:<br />
das Restaurant<br />
»Schwillinsky«<br />
Ambrozy<br />
Kulinarische Genüsse der traditionellen Waldviertler<br />
Küche, kombiniert mit Nouvelle Cuisine. 1960 aus einer<br />
Gemischtwarenhandlung gegründet, verzaubert das<br />
Lokal mit einer Vielzahl an verschiedensten Genüssen.<br />
Hauptstraße 74, 3945 Nondorf<br />
T: +43/(0)2855/239<br />
office@ambrozy.co.at, www.ambrozy.co.at<br />
Kaminstube Hahnl<br />
Szenetreff mit gutbürgerlicher Küche und natürlich<br />
Zwettler Bier vom Fass.<br />
Waidhofner Straße 3, 3900 Schwarzenau<br />
T: +43/(0)2849/22 71<br />
Falstaff-Restaurantguide: 3 Gabeln, 91 Punkte<br />
Gasthaus Trinkl – Zum Waldviertler Sepp<br />
Mitten in der Granitstadt Schrems gelegen, lockt<br />
das Wirtshaus mit seinem schönen Gastgarten und<br />
bes ter Küche. Benannt ist das Wirtshaus nach dem<br />
Heimatdicher Josef Allram, dem Waldviertler Sepp.<br />
Schulgasse 5, 3943 Schrems<br />
T: +43/(0)2853/772 54<br />
gasthaus@waldviertlersepp.at<br />
www.waldviertlersepp.at<br />
Wirtshausbrauerei Haselböck<br />
Hier wird das Bier noch selbst gebraut. Dazu<br />
servieren die Wirte Waltraud und Paul Haselböck<br />
traditionelle Wirtshausspezialitäten wie<br />
Braumeisterwürs tel, Hausbrauergulasch oder den<br />
klassischen Bieraufstrich.<br />
Hausbrauerstraße 3, 3662 Münichreith am Ostrong<br />
T: +43/(0)7413/61 19<br />
bier@wirtshausbrauerei.at, www.wirtshausbrauerei.at<br />
94 <strong>falstaff</strong>
lzburg –<br />
ünchen<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber<br />
auf einen blick: die region waldviertel<br />
Donau<br />
Nebelstein<br />
1017 m<br />
Hotels<br />
Öhling<br />
Amstetten<br />
LOISIUM Wine & Spa Resort **** Superior<br />
Ein Mix aus modernem Weinzentrum, mystischer<br />
Kellerwelt und stylischem Hotel. Von den Relax-<br />
Öhlknechthof ****<br />
Prager Straße 3–5, 3580 Horn, T: +43/(0)2982/301 00<br />
M OST office@oehlknechthof.at, VIE R T E L www.oehlknechthof.at<br />
Lounges überblickt man die umliegenden Weingärten.<br />
Im LOISIUM Wine Spa erfährt man die Sinnlichkeit<br />
der Aveda-Behandlungen aus der Kraft der<br />
Trauben. Und das Restaurant verwöhnt mit ausgefallenen<br />
Schosshotel Rosenau<br />
3924 Schloss Rosenau 1<br />
T: +43/(0)2822/58 22 10, schloss.rosenau@wvnet.at<br />
Gourmet-Kreationen aus der Region. www.schlosshotel.rosenau.at<br />
W I ENER A LPEN<br />
Loisium-Allee 2, 3550 Langenlois<br />
IN NIEDERÖSTERREICH<br />
T: +43/(0)2734/77 10 00, hotel-langenlois@loisium.at,<br />
www.loisium-langenlois.at<br />
Faulenzerhotel Schweighofer<br />
3533 Friedersbach 53<br />
T: +43/(0)2822/77 51 10<br />
Hotel Schwarz Alm ****<br />
Eine Almhütte, die sich zum Vier-Sterne-Hotel entwickelt<br />
willkommen@faulenzerhotel.at<br />
www.faulenzerhotel.at<br />
hat. Die unvergleichlich ruhige Lage auf einer<br />
großen Waldlichtung und die Waldviertler Gastlichkeit<br />
mit ihren kulinarischen Spezialitäten machen das<br />
40-Zimmer-Haus zu einem beliebten Ort für Privatgäste<br />
Weingüter<br />
und für Seminare. Panoramaterrasse, neuer<br />
5 0 10 20 km<br />
Wellnessbereich und Naturschwimmbiotop.<br />
Almweg 1, 3910 Zwettl, T: +43/(0)2822/53 17 30<br />
Weingut Bründlmayer<br />
Seit 1980 bewirtschaftet Willi Bründlmayer das Wein-<br />
willkommen@schwarzalm.at, www.schwarzalm.at<br />
Waidhofen a. d. Y.<br />
Gamsstein<br />
1774 m<br />
H ochkar<br />
1808 m<br />
Gmünd<br />
H a u gschlag<br />
Herrensee<br />
Litschau<br />
W ALDVIER T E L<br />
Ysperklamm<br />
Romantikhotel Goldener Stern ****<br />
Durchatmen, ankommen, Lebenslust spüren.<br />
Sich umsorgt fühlen, sich selbst nah sein – fern vom<br />
High-Speed des Alltags.<br />
Stadtplatz 15, 3950 Gmünd, T: +43/(0)2852/545 45,<br />
hotel@goldener-stern.eu, www.goldener-stern.eu<br />
Ostrong<br />
Lunzer See<br />
Dürrenstein<br />
1878 m<br />
R eingers<br />
Gr. Peilstein<br />
1061 m<br />
K a u tzen<br />
Waidhofen a. d. Th.<br />
Scheibbs<br />
Kampsee Ottenstein<br />
Zwettl<br />
Hochbär n e ck<br />
954 m<br />
Ötscher<br />
1893 m<br />
Erlaufsee<br />
D o bersberg<br />
G e m e indealpe<br />
1 626 m<br />
Weltkulturerbe Wachau<br />
Melk<br />
E ibl<br />
1002 m<br />
Dro sendorf-<br />
Zissersdorf<br />
Krems a. d. D.<br />
St. Pölten<br />
Lilienfeld<br />
Muckenkogel<br />
1246 m<br />
G öller<br />
1766 m<br />
Horn<br />
Gippel<br />
1669 m<br />
Hinteralm<br />
1313 m<br />
Nationalpark Thayatal<br />
Rax<br />
2007 m<br />
Unterberg<br />
1342 m<br />
Schneeberg<br />
2076 m<br />
Weltkulturerbe<br />
Semmeringbahn<br />
Hirschenkogel<br />
1340 m<br />
Retzer Land<br />
S chöpfl<br />
893 m<br />
Hocheck<br />
1037 m<br />
Hohe Wand<br />
1132 m<br />
S onnwendstein<br />
1523 m<br />
Wechsel<br />
1743 m<br />
gut gemeinsam mit seiner Familie. Auf dem Heurigenhof<br />
Bründlmayer können alle Weine glasweise getrunken<br />
und zu Ab-Hof-Preisen mitgenommen werden.<br />
Vor allem abends verwandelt sich der Renaissance bau<br />
zu einem Treffpunkt für Feinschmecker.<br />
Zwettler Straße 23, 3550 Langenlois<br />
T: +43/(0)2734/217 20<br />
weingut@bruendlmayer.at, www.bruendlmayer.at<br />
Tulln<br />
Weingut Schloss Gobelsburg<br />
Schloss Gobelsburg: ein Leuchtturm, an dem man<br />
sich orientieren kann, und eines der besten Weingüter<br />
des Landes. Die Auszeichnung zum Winzer des<br />
Jahres 2006 unterstreicht das.<br />
Schlossstraße 16, 3550 Gobelsburg<br />
T: +43/(0)2734/24 22<br />
schloss@gobelsburg.at, www.gobelsburg.at<br />
Brand-<br />
Nagelberg H eidenre ichstein T haya<br />
Amaliendorf<br />
Raabs a. d . Th.<br />
Hardegg<br />
Geras<br />
U nterretzbach<br />
Schrems<br />
Retzbach<br />
H o heneich<br />
Retz<br />
K i rchstetten<br />
O bermarkersdorf<br />
Laa a. d. Th.<br />
N o ndorf<br />
I r n f ritz-<br />
Schrattenthal<br />
Seefeld-Kadolz<br />
Per negg<br />
Jetzelsdorf<br />
Hanfthal<br />
Schwarzenau<br />
Falkenstein<br />
Schrattenberg<br />
M esser n<br />
Pulkau<br />
Herrnbaumgarten<br />
Moorbad Harbach<br />
Göpfritz a. d. W.<br />
Haugsdorf<br />
Zeller ndorf<br />
Staatz<br />
Poysdorf<br />
Mailberg<br />
Kleinhadersdorf G roßkrut<br />
Weitra<br />
Schweiggers<br />
Allentsteig<br />
Greillenstein<br />
Röschitz<br />
Platt<br />
St. M artin<br />
Altenburg<br />
Hohenau a. d . M .<br />
Eggenburg<br />
W ilfersdorf<br />
Pölla<br />
M old<br />
Aspar n a. d . Z .<br />
St . Ulrich<br />
Groß Schönau<br />
R osenburg<br />
N eusiedl a. d . Z.<br />
Bad Gro ßpertholz<br />
Ottenstein<br />
Schrick<br />
K rumau a. K .<br />
Gars a. K.<br />
Maissau<br />
J edenspeigen<br />
Schloss Rosenau<br />
Rastenfeld<br />
Ravelsbach<br />
Friedersbach<br />
Langschlag<br />
Schönberg a. K.<br />
Eggendorf Ziersdorf<br />
Er nstbrunn<br />
Sulz i. Weinvier tel<br />
Groß-Gerungs<br />
Rastenberg<br />
Jaidhof<br />
Schilter n<br />
Schönbor n<br />
Velm-<br />
Götzendorf<br />
Heldenberg<br />
Mar tinsdorf<br />
D ü rnkrut<br />
Rappottenstein<br />
L ichtenau<br />
H ohenwa r th<br />
N iedersulz<br />
Lengenfeld<br />
Zöbing<br />
Sallingberg Albrechtsberg<br />
Langenlois Großriedenthal<br />
Bad Pirawarth<br />
a. d. Gr. K.<br />
Straß i. St.<br />
Ebenthal<br />
Armschlag<br />
K reuttal<br />
N öhagen<br />
Gobelsburg<br />
Hadersdorf-Kammer n<br />
G roß-Schweinbarth<br />
Arbesbach<br />
Senftenberg<br />
Grafenegg Etsdorf<br />
Matzen<br />
Tr aunstein<br />
F els a. W Ọ berstockstall<br />
Schönbach<br />
Harmannsdorf Ulrichskirc hen-<br />
Mannersdorf<br />
Ottenschlag<br />
Gedersdorf F euersbrunn a. W.<br />
Tiefenthal<br />
U nterl<br />
oiben<br />
a . d . M.<br />
Stockerau<br />
Schleinbach<br />
Oberrohrbach<br />
Riedenthal<br />
Dür nstein<br />
Stein R ohrendorf<br />
Kirchberg a. W.<br />
Leobendorf<br />
Wolkersdorf<br />
Weißenkirchen O berloiben<br />
Stetteldorf a. W.<br />
Stetten<br />
Auersthal<br />
Bär nkopf<br />
Joching<br />
Mauter n<br />
Enzersfeld<br />
Roggenreith<br />
Wösendorf<br />
Hagenb<br />
r unn<br />
R ossatz- Palt<br />
B isamberg<br />
G roßengersdorf<br />
Spitz<br />
A r nsdorf Furth<br />
Traismauer<br />
Langenzersdorf<br />
b. Göttweig<br />
Eggendorf Nussdorf<br />
St. Andrä-<br />
Gutenbrunn<br />
Mühldorf<br />
Wörder n Maria<br />
Theyern<br />
G erasdorf<br />
o . d . T.<br />
Gugging<br />
Reichersdorf<br />
D eutsch Wagram<br />
Dorfstetten<br />
Sitzenberg-<br />
Langenlebarn<br />
Laimbach<br />
W illendorf<br />
I n zersdorf-<br />
Zwentendorf<br />
Klosterneuburg<br />
Pisching<br />
Aggsbach Aggstein<br />
O ber wölbling<br />
Getzersdorf<br />
Reidling<br />
O berkirchbach<br />
Weiten<br />
Untersiebenbrunn<br />
Pöggstall<br />
Yspertal<br />
Atzenbrugg<br />
Marc hegg<br />
Maria Laach<br />
Herzogenburg<br />
Weinzierl<br />
a. Jauerling<br />
Dunkelsteinerwald<br />
Münichreith<br />
Schönbühel-<br />
Artstetten<br />
Emmersdorf<br />
Aggsbach<br />
Gablitz<br />
Schönfeld<br />
Mauerbach<br />
Schlosshof<br />
St. Oswald<br />
K lein-<br />
Pöchlar n<br />
Purkersdorf<br />
G r. Enzersdorf<br />
Nöchling<br />
Maria Taferl<br />
Hofamt Priel<br />
Tullnerbach<br />
Marbach<br />
Maria<br />
St . Pa n t a l e o n - E r l a<br />
Neustadtl a. d. D. Persenbeug-<br />
Neulengbach A nzbach Eichgraben<br />
Loosdorf<br />
Pressbaum<br />
Gottsdorf<br />
Pöchlar n<br />
O r th a. d. D . Eckartsau<br />
E nnsdorf<br />
Laab a. W.<br />
Ybbs a. d. D .<br />
Pyhra Kasten<br />
B reitenfurt<br />
Schwechat<br />
Schallaburg<br />
Petr<br />
Ardagger<br />
Altlengbach<br />
Kaltenleutgeben<br />
Carn<br />
St. Valentin<br />
St r e ngberg<br />
St. Mar tin-Karlsbach<br />
St.Leonhard a. F.<br />
Wallsee-<br />
V i ehdorf<br />
Sparbach<br />
Vösendorf<br />
P etzenkirchen<br />
S indelburg<br />
Neustift-<br />
Perchtoldsdorf<br />
Leopoldsdorf<br />
Sulz i. W.<br />
F ischamend<br />
B runn a. G .<br />
E r nsthofen<br />
Oed<br />
Blindenmarkt<br />
H ofstetten-<br />
Michelbach<br />
I n nermanzing<br />
Göttlesbrunn<br />
Höflein P<br />
Kilb<br />
Klausen-<br />
Hinterbrühl<br />
Himberg<br />
k<br />
Zeillern<br />
St. G eorgen/Ybbsfelde Wieselburg<br />
Grünau<br />
Mank<br />
Ma. Enzersdorf<br />
Wilhelmsburg<br />
B rand-Laaben Leopoldsdorf<br />
A rbesthal<br />
Heiligenkreuz<br />
Biedermannsdorf<br />
Laxenburg Ebergassing<br />
Achau<br />
Rohrau<br />
Haag<br />
Gießhübl<br />
Winklarn<br />
K ir nberg a. d . M .<br />
Fe rschnitz<br />
Guntramsdorf<br />
Wolfsbach<br />
Ober ndorf a. d. M.<br />
Alland<br />
Aschbach-<br />
Rabenstein Eschenau<br />
Gumpoldskirchen<br />
Eu ratsfeld<br />
Pfaffstätten<br />
St . Pe t er Markt<br />
Steinakirchen Purgstall<br />
a. d. P.<br />
Kaumberg<br />
Götzendorf a. d. L.<br />
Haidershofen<br />
Mayerling<br />
Tr a iskirchen<br />
i. d . A u Biberbach Neuhofen<br />
Texingtal<br />
St. Veit a. d . G .<br />
Kirchberg a. d . P.<br />
Altenmarkt a. d . T.<br />
Tribuswinkel<br />
Weistrach<br />
a. d. Y.<br />
Seitenstetten<br />
Randegg<br />
Ramsau<br />
Sooß<br />
Ebreichsdorf<br />
Mannersdorf a. L .<br />
Weissenbach a. d. T.<br />
Behamberg<br />
Kematen a. d . Y.<br />
Loich<br />
Furth a. d . T.<br />
Bad Vöslau<br />
E r t l<br />
S o n ntagberg<br />
O berwaltersdorf<br />
Gresten<br />
Kleinzell<br />
K ottingbrunn<br />
Frankenfels<br />
Hirtenberg<br />
Tattendorf<br />
Ber n dorf<br />
Leobersdorf<br />
Ybbsitz<br />
Gaming<br />
St. Anton a. d. J .<br />
Muggendorf<br />
Her n stein<br />
Enzesfeld-<br />
Tür n itz<br />
Lindabrunn<br />
Per nitz<br />
Opponitz<br />
Puchenstuben<br />
Markt Piesting<br />
H ohenberg<br />
Annaberg<br />
Gutenstein<br />
Wöllersdorf<br />
Lackenhof<br />
R ohr i. G.<br />
Waldegg<br />
Lunz a. S.<br />
Miesenbach<br />
Winzendorf- Bad Fischau-Brunn<br />
Mitterbach<br />
St. Aegyd a. N.<br />
Muthmannsdorf<br />
Kernhof<br />
Schwarzau i. G.<br />
H ohe Wa n d<br />
Weikersdorf a. St.<br />
Puchberg a. S.<br />
H öflein a. d . H W<br />
Grünbach a. S .<br />
Katzelsdorf<br />
Hollenstein Göstling a. d. Y.<br />
Mariazell<br />
Mendlingtal<br />
Bad Erlach<br />
Prigglitz<br />
Pitten<br />
Reichenau Payerbach G St.Valentin<br />
rafenbach-<br />
Seebenstein<br />
a. d. R.<br />
Scheiblingkirchen- Gloggnitz Enzenreith Ther n berg<br />
B romberg<br />
B reitenstein<br />
H ochwolkersd<br />
orf<br />
Raach a. H.<br />
Warth<br />
Semmering<br />
Schottwien<br />
Grimmens<br />
tein<br />
Otterthal<br />
Kirchberg a. W.<br />
Trattenbach<br />
St. Corona a. W.<br />
F eistritz Edlitz<br />
Legende<br />
Weinstraße<br />
Moststraße<br />
Ort<br />
Bezirkshauptstadt<br />
Autobahn<br />
A 1<br />
S 33<br />
S 5<br />
Weingut Hirsch<br />
Johannes Hirsch hat hier etwas geschafft, wovon<br />
viele andere träumen: ein harmonisches Ineinanderfließen<br />
von gewachsener Tradition, modernem Esprit<br />
und Work-Life-Balance. Mit einem Weingut, das seine<br />
Wurzeln im 16. Jahrhundert hat.<br />
Hauptstraße 76, 3493 Kammern<br />
T: W+43/(0)2735/24 E INVIE R TEL 60<br />
info@weingut-hirsch.at, www.weingut-hirsch.at<br />
Hollabrunn<br />
Weingut Sonnhof Jurtschitsch<br />
Das Weingut Jurtschitsch steht seit Langem paradigmatisch<br />
für höchste österreichische Weinkultur. Das<br />
heißt, den Langenloiser Lagen individuell Ausdruck zu<br />
verleihen. Neue Parameter, die in Wirklichkeit auf alte<br />
Traditionen zurückgehen, bilden die Grundlagen hierfür.<br />
Rudolfstraße 39, 3550 Langenlois<br />
T: +43/(0)2734/21 16<br />
weingut@jurtschitsch.com, www.jurtschitsch.com<br />
D O N A U<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
Weingut Fred Loimer<br />
Wie kann man das Leben leicht und trotzdem ernst<br />
nehmen? Wie kann man sich vehement für biodynamische<br />
Landwirtschaft einsetzen, ohne ins Sekten-<br />
W I ENE R W A L D<br />
hafte abzudriften? Wie kann man Weine herstellen,<br />
die tiefgründig sind, aber keine Angeber? Wie kann<br />
man der Weinfachwelt und ihren Jüngern die neuen<br />
Loimer-Weine erklären? Hinkommen! Selbst erleben!<br />
Haindorfer Vögerlweg 23, 3550 Langenlois<br />
T: +43/(0)2734/22 39<br />
weingut@loimer.at, www.loimer.at<br />
Tulbinger Kogel<br />
494 m<br />
A 21<br />
Cafés<br />
MOKA – Mohn & Kaffee<br />
Eisenstadt<br />
Das Mohnkaffeehaus bietet klassische und neue<br />
Kaffeespezialitäten. Seit 1884 werden im Hause<br />
Mohnmehlspeisen aus Rohstoffen der Region nach<br />
traditionellen und neuen Rezepturen gebacken.<br />
Hauptplatz 5, 2095 Drosendorf (Stadt)<br />
T: +43/(0)2915/22 27, info@moka.at, www.moka.at<br />
Neunkirchen<br />
S 6<br />
Kasses Bäckerei & Konditorei<br />
Das einzige zertifizierte Mitglied von SlowBaking in<br />
Österreich, dem Verein für das Backen mit Zeit und<br />
Geschmack. In der hochtechnisierten Bäckerei werden<br />
ausschließlich Naturprodukte ohne chemische<br />
Zusätze verarbeitet.<br />
Hauptstraße 11, 3842 Thaya, T: +43/(0)2842/526 57<br />
baeckerei@kasses.at, www.kasses.at<br />
St. Peter<br />
Mariensee<br />
M önichkirc hen<br />
Aspang Markt<br />
<<br />
Graz<br />
A 22<br />
Korneuburg<br />
Wien<br />
Mödling<br />
Baden<br />
A 2<br />
A 2<br />
Wr. Neustadt<br />
S 4<br />
Zöber n Kirchschlag<br />
i . BW<br />
K rumbach<br />
Bad<br />
H ochneukirchen<br />
Schönau<br />
Hutwisch<br />
896 m<br />
Heurigen<br />
Mistelbach<br />
Vienna<br />
International<br />
Airport<br />
Bernd’s Weinbergstüberl<br />
In der gemütlichen Atmosphäre des Heurigenlokals<br />
A 3<br />
S 1<br />
<<br />
S 1<br />
A 5<br />
D O N A U<br />
Gänserndorf<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
Nationalpark Donau-Auen<br />
A 4<br />
Bruck a. d. L.<br />
Legende<br />
Weinstraße<br />
Moststraße<br />
Ort<br />
Bezirkshaupts<br />
Autobahn<br />
<<br />
Bud<br />
<strong>falstaff</strong><br />
95
niederösterreich / waldviertel service<br />
best of waldviertel<br />
shoppingtipps<br />
Waldviertler Werkstätten<br />
Außergewöhnliche Möbel, die in ihrer Funktionalität<br />
und Formensprache Mitbewohner sind, mit denen man<br />
gerne lange zusammenlebt. Produziert werden Stühle,<br />
Futons, Matratzen und Betten sowie Schuhe.<br />
Niederschremser Straße 4b, 3943 Schrems<br />
T: +43/(0)2853/76 50 30, www.gea.at<br />
Waldviertler Mohnhof – Familie GreSSl<br />
Auf den Feldern rund um den »Waldviertler Mohnhof«<br />
– einem alten Erbeinöd der Familie Greßl –<br />
werden seit vielen Jahren erlesene Mohnsorten<br />
angebaut, mit viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl<br />
aufbereitet und weiterveredelt.<br />
Haiden 11, 3631 Ottenschlag<br />
T: +43/(0)2872/74 49<br />
info@mohnhof.at, www.mohnhof.at<br />
Wein neu entdecken im<br />
Weinkeller des »LOISIUM«<br />
oder auf der neu gestalteten, sonnigen Terrasse mit<br />
Blick in die Weinberge lädt die Familie Eisenbock zum<br />
Verweilen ein.<br />
Langenloiser Straße, 3491 Straß<br />
T: +43/(0)2735/26 37, info@weinbau-eisenbock.at<br />
www.einbau-eisenbock.at<br />
Nastl Heuriger<br />
Edle Tropfen werden serviert zu regionalen, bodenständigen<br />
aber auch zeitgemäßen Schmankerln.<br />
Der Familienbetrieb setzt auf Herzlichkeit und Top-<br />
Qualität bei den Speisen. So gibt es etwa Sulz vom<br />
Jungschwein, den Schmankerlteller oder auch einen<br />
klassischen Schweinsbraten vom Waldviertler Strohschwein.<br />
Gartenzeile 17, 3550 Langenlois<br />
T: +43/(0)2734/29 03<br />
office@nastl.at, www.nastl.at<br />
Heuriger zum Baumbart<br />
Würzige und vielschichtige Grüne Veltliner, rassige<br />
Rieslinge, ein fruchtiger Zweigelt oder ein reifer Chardonnay<br />
– die Weine von diesem Gut im Kamptal sind<br />
genauso reizvoll wie die Landschaft.<br />
Am Heiligenstein 26, 3561 Zöbing<br />
T: +43/(0)664/410 56 60<br />
office@baumgartner-weine.at<br />
www.baumgartner-weine.at<br />
Weingärtnerei und Weinstube Aichinger<br />
Die Weinstube als Verbindung zwischen Tradition<br />
und Moderne, zwischen Regionalem und Fremdem.<br />
Bühne und Plattform für Kommunikation und Präsentation,<br />
für eigene Produkte genauso wie für<br />
Produkte von Freunden.<br />
Hauptstraße 15/Kellergasse, 3562 Schönberg/Kamp<br />
T: +43/(0)2733/82 37<br />
kamptal@wein-aichinger.at<br />
www.wein-aichinger.at<br />
Cobaneshof Heuriger<br />
Er zählt zu einem der besten Heurigen des Landes.<br />
Die Cobaneshof-Weine stammen aus den Rieden<br />
Gobelsburg, Strass und Langenlois, handverlesene<br />
Früchte werden in der Genusswerkstatt zu feinen<br />
Fruchtaufstrichen.<br />
Weinstraße 37, 3550 Gobelsburg<br />
T: +43/(0)2734/25 64<br />
office@cobaneshof.at,<br />
www.cobaneshof.at<br />
Vinotheken<br />
Ursin Haus Vinothek<br />
Kamptalstraße 3<br />
3550 Langenlois<br />
T: +43/(0)2734/200 00<br />
info@ursinhaus.at<br />
www.ursinhaus.at<br />
Loisium Kellerwelt BetriebsgmbH & Co. kg<br />
Loisium-Allee 1, 3550 Langenlois<br />
T: +43/(0)2734/322 40<br />
info-weinwelt@loisium.at<br />
www.loisium-weinwelt.at<br />
Vinothek Alte Schmiede<br />
Hauptstraße 36, 3562 Schönberg/Kamp<br />
T: +43/(0)2733/764 76<br />
alteschmiede@schoenberg.gv.at<br />
www.alteschmiede.schoenberg.gv.at<br />
Vinothek Thurnhof<br />
Thurnhofgasse 2, 3580 Horn<br />
T: +43/(0)2982/202 92<br />
info@thurnhof.co.at<br />
www.thurnhof.co.at<br />
Zwettler Shop<br />
Der Geschmack des Waldviertels erfreut den<br />
Genießer bei jedem Schluck Zwettler Bier. Dieser<br />
wird von der Privatbrauerei Zwettl in aller Vielfalt –<br />
vom Original bis zum Zwickl – angeboten.<br />
Syrnauer Straße 22, 3910 Zwettl<br />
T: +43/(0)2822/500 39, www.zwettler.at<br />
info@zwettler.at<br />
Waldland<br />
Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe aus einer<br />
intakten und für eine intakte Umwelt werden hier mit<br />
höchsten Qualitätsstandards produziert, verarbeitet<br />
und weltweit vermarktet.<br />
Oberwaltenreith 10, 3533 Friedersbach<br />
T: +43/(0)2826/74 43<br />
hof@waldland.at, www.waldland.at<br />
Sonnentor<br />
Sprögnitz 10, 3910 Zwettl<br />
T: +43/(0)2875/72 56-100<br />
www.sonnentor.com<br />
Zimmermann Teigwarenerzeugung<br />
Das Geheimnis der Herstellung liegt darin, dass<br />
völlig auf chemische Konservierungsmittel, Aromastoffe<br />
und Geschmacksverstärker verzichtet wird. In<br />
Zimmermanns Teigwaren werden nur hochqualitative,<br />
natürliche Waldviertler Produkte verarbeitet.<br />
Walterschlag 15, 3970 Weitra<br />
T: +43/(0)2856/31 67<br />
office@zimmermanns-teigwaren.at<br />
www.zimmermanns-teigwaren.at<br />
Fleischerei Höllerschmid<br />
Fleisch und Wurst, Schinken und Speck sind ein wichtiger<br />
Teil der Ess- und Lebenskultur: Tafelspitz, Wiener<br />
Schnitzel oder Leberkäs-Semmel. Man muss natürlich<br />
nicht jeden Tag Fleisch essen. Aber immer, wenn man<br />
welches isst, sollte es aus regionaler Herkunft und von<br />
bester Qualität sein. Wie vom Höllerschmid.<br />
Gewerbestraße 19 , 3492 Etsdorf am Kamp<br />
T: +43/(0)2735/52 28<br />
office@hoellerschmid.at, www.hoellerschmid.at<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Werner Kmetitsch/<strong>Niederösterreich</strong>-card/weinfranz.at<br />
96 <strong>falstaff</strong>
ackhausen outlet – erlebniseinkauf<br />
ein K.-u.-K.-Hoflieferant, der in puncto textilien seit<br />
1810 schon so ziemlich alles erlebt und so ziemlich<br />
alles und jeden ausgestattet hat. so sieht ein wahrer<br />
traditionsbetrieb aus! Mit Outlet in Hoheneich.<br />
3945 Hoheneich 136, t: +43/(0)2852/502<br />
outlet.hoheneich@backhausen.com<br />
www.backhausen.com<br />
thayataler schokolaDen-Manufaktur<br />
in waidhofen an der thaya findet man die kleine, aber<br />
feine Bäckerei-Konditorei Müssauer, in der noch<br />
Brote aus Natursauerteig gebacken werden. seit<br />
zwei Jahren werden hier auch schokoladen mit ausgefallenen,<br />
zart schmelzenden Füllungen hergestellt.<br />
café-Konditorei-Bäckerei Müssauer<br />
Böhmgasse 19, 3830 waidhofen an der thaya<br />
t: +43/(0)2842/526 10<br />
konditorei@muessauer.at, www.muessauer.at<br />
grossauer eDelkonserven<br />
aus saisonalen Zutaten, hochwertigen Grundprodukten<br />
und mit der leidenschaft für Geschmack<br />
werden in der Kamptaler edelkonserven-Manufaktur<br />
über 30 außergewöhnliche Pesto-sorten hergestellt.<br />
Bergstraße 14, 3562 schönberg<br />
t: +43/(0)650/574 30 67<br />
office@edelkonserven.at, www.edelkonserven.at<br />
anDrea gillinger<br />
eingelegtes und eingemachtes: Jahr für Jahr ein<br />
kleines wunder – neues leben kommt aus der erde.<br />
Und damit auch die Basis für chutneys und Gelees<br />
von langenloiser.<br />
weingartenweg 11, 3550 langenlois<br />
t: +43/(0)2734/36 67<br />
andrea.gillinger@aon.at, www.langenloiser.at<br />
Martha’s kaMptaler köstlichkeiten<br />
schönbergneustift 6, 3562 schönberg<br />
t: +43/(0)676/618 92 18, info@marthas.at<br />
www.marthas.at<br />
frische pasta<br />
ravioli, gefüllt mit allerlei Köstlichkeiten: ricotta-Kräuter,<br />
Mascarpone-Gorgonzola, lauch-Nuss, Blutwurstapfel,<br />
hausgemachte Pasta als alternative zur chemiegeschwängerten<br />
Nahrungsmittel-Gegenwart.<br />
doris wasserburger<br />
talstraße 117, 3491 straß, t: +43/(0)676/605 41 45<br />
doris@frischepasta.at, www.frischepasta.at<br />
kaMptal verJus<br />
Kamptal verjus ist der saft aus unreif geernteten<br />
weißweintrauben vom weingut Barbara Öhlzelt.<br />
verjus kommt aus dem Französischen und bedeutet<br />
»grüner saft«.<br />
www.verjus.at<br />
aUsflUgstipps UNd<br />
seHeNswürigeNdes<br />
bierbrauerei schreMs gMbh<br />
Kleine, aber feine Privatbrauerei. Jahrhundertealte<br />
tradition wird verbunden mit dem einsatz moderns-<br />
ter technik, um hervorragendes Bier zu brauen.<br />
Führungen werden nach vereinbarung durchgeführt.<br />
Niederschremser straße 1<br />
3943 schrems<br />
t: +43/(0)2853/77 27 50<br />
office@schremser.at, www.schremser.at<br />
weitra bräu bierwerkstatt<br />
das Braurecht von 1321 macht weitra zur ältesten<br />
Braustadt in Österreich. die Bierwerkstatt ist seit<br />
2003 im Besitz der Familie schwarz, der auch die<br />
Zwettler Brauerei gehört. schöner Bier- und souvenirshop.<br />
Keine Führungen!<br />
sparkassenplatz 160, 3970 weitra<br />
t: +43/(0)2856/23 87<br />
info@bierwerkstatt.at, www.bierwerkstatt.at<br />
teichwirtschaft JaiDhof<br />
in den Jaidhofer Zuchtteichen wird seit dem Mittelalter<br />
Fischzucht betrieben. im Jahr 1989 hat ein Familienbetrieb<br />
die Bewirtschaftung übernommen. alles<br />
streng ökologisch.<br />
Familie wintersberger, 3542 Jaidhof 3<br />
t: +43/(0)2716/806 20<br />
wintersberger.roland@aon.at<br />
www.biokarpfen.at<br />
12er glasporzellankeraMik<br />
die Objekte entspringen dem anliegen, nachhaltig im<br />
sinn von Material und Form zu gestalten. verwendet<br />
werden zeitgenössische werkzeuge und das wissen<br />
über unterschiedliche traditionen. wichtigster impulsgeber<br />
ist der dialog zwischen Ost und west.<br />
Martina Zwölfer<br />
stadelgasse 3, 3970 weitra<br />
t: +43/(0)676/420 41 12<br />
mail@12er.at, www.12er.at<br />
ausstellungshaus spoerri<br />
aus einem ehemaligen Klosterbesitz entstand 2009<br />
das ausstellungshaus, in dem werke von daniel spoerri<br />
und wechselausstellungen zu Künstlerfreunden zu<br />
sehen sind. ergänzend zu den ausstellungen werden<br />
daniel spoerris diverse sammlungen präsentiert.<br />
Hauptplatz 23, 3493 Hadersdorf am Kamp<br />
t: +43/(0)2735/201 94<br />
office@spoerri.at, www.spoerri.at<br />
1. österreichische kaMelreitschule<br />
eitental 20<br />
3653 eitental<br />
t: +43/(0)676/410 74 17<br />
gassner@kamelreiten.com<br />
www.kamelreiten.com<br />
golfregion walDviertel-boheMia<br />
Golf und die weite des waldviertels sind wie füreinander<br />
geschaffen. die Golfplätze des waldviertels<br />
mit ihren Hügeln, wäldern und Naturteichen sorgen<br />
für abwechslung und bieten Golffans anspruchsvolle<br />
Herausforderungen. Für all jene, die ein grenzenloses<br />
Golfvergnügen suchen, ist die grenzübergreifende<br />
Golfregion »waldviertel – Bohemia, Heart of Golf«<br />
genau das richtige. eine Fülle von angeboten genau<br />
auf der strecke von wien nach Prag und am sonnigen<br />
Mittelmeer lässt das Golferherz auf 20 verschiedenen,<br />
einzigartigen Golfplätzen höher schlagen.<br />
Haugschlag 160<br />
Sommerkonzerte in Grafenegg:<br />
Im August und September<br />
sind Musiker und Orches ter<br />
zu Gast im Kamptal<br />
3874 Haugschlag<br />
t: +43/(0)2865/85 15<br />
info@heart-of-golf.com<br />
www.heart-of-golf.com<br />
veraNstaltUNgeN<br />
29. Juni–10. august<br />
sommerkonzerte in Grafenegg: weltmusik, Jazz,<br />
wienerlied und Klassik finden im herrlichen ambiente<br />
des schlossgeländes von Grafenegg einen passenden<br />
rahmen.<br />
www.grafenegg.com<br />
5.–7. Juli<br />
schrammelklang-Festival am Herrensee in litschau:<br />
schrammelmusik, regionale Kulinarik und weine aus<br />
der region!<br />
www.schrammelklang.at<br />
20. unD 21. Juli<br />
Bierkirtag in weitra – Österreichs älteste Braustadt<br />
feiert seine Bierspezialitäten.<br />
http://bierkirtag.weitra.biz<br />
9. august–15. septeMber<br />
allegro-vivo-Konzerte und Meisterkurse – seit über<br />
30 Jahren in der herrlichen landschaft des waldviertels.<br />
www.allegro-vivo.at<br />
15. august<br />
sonnentor-Kräuterfest – Kräuterweihe, Frühschoppen,<br />
kulinarische sommergenüsse, sonnentor-Bauern<br />
zum Kennenlernen u. v. m.<br />
www.sonnentor.com<br />
16. august–8. septeMber<br />
Musikfestival Grafenegg – weltbekannte Musiker und<br />
Orchester zu Gast im Kamptal.<br />
www.grafenegg.com/programm/festival<br />
15. septeMber<br />
Zu erleben: Musik, tanz und vor allem Mohn in allen<br />
variationen – beim Mohnkirtag!<br />
www.mohndorf.at<br />
26. oktober<br />
abfischfest am Bruneiteich. am Nationalfeiertag<br />
werden die Karpfenteiche abgelassen – Fischverkauf<br />
und verkostungen!<br />
www.abfischfest.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
97
WALDVIERTEL<br />
Endlich buchbar:<br />
Urlaubsziel Geschmack!<br />
© Goerg Walter<br />
Ihr Navigationsgerät kennt den Begriff ‚Geschmack’<br />
nicht – und in den Zugplänen findet sich kein Zielbahnhof<br />
mit diesem Namen? Höchste Zeit für Ihre<br />
Geschmackskoordinaten in der Urlaubssaison 2013:<br />
Fahren Sie geradewegs Richtung Waldviertel, im<br />
Norden von Österreich. Das wird ein Urlaub nach<br />
Ihrem Geschmack!<br />
Unverfälschte Natur, traditionelle Landwirtschaft<br />
und beste Lebensmittelveredelung – lautet das einzigartige<br />
Rezept in der besonderen Geschmackswelt des<br />
Waldviertels. Ob goldgelbe Erdäpfel, tief wurzelnder<br />
Roggen, hoch rankender Hopfen, grauschwarzer Mohn,<br />
duftende Kräuter, exquisiter Safran, bekömmliche<br />
Karpfen oder feinfasriges Fleisch vom Blondvieh und<br />
die Reben der Kamptaler Weingärten – dank der engagierten<br />
Waldviertler Landwirte, Lebensmittelveredler,<br />
Gastronomen und Hoteliers wird hier jeder Urlaubstag<br />
zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis.<br />
Aufblühen im Waldviertel<br />
Treten Sie ein in die prachtvolle, üppige Welt des Mohns! Im Juli zeigt sich das Waldviertel<br />
in einer einzigartigen Farbenpracht: Weiß-lila-rot kündigt sich der Mohn an und weckt die<br />
Gaumenfreude auf „Zelten“, „Tatschkerln“ oder Mohnknödeln und Mohnstrudeln. Waldviertler<br />
Mohn ist vielfältig und hat eine lange Tradition, wurde er doch 1930 an der Londoner<br />
Börse gehandelt. Heute gedeiht das „Graue Gold“ auf einer Fläche von über 200 ha.<br />
Ob Mohnblüte, Mohnkirtag oder Mohnstrudelwandertag – eine Reise auf den Spuren<br />
des Waldviertler Graumohns lohnt sich immer.<br />
Unterkunft:<br />
Bergwirt Schrammel – Waldviertler Mohnhotel***, Moidrams/Zwettl<br />
Pauschalpreis/Pers. im DZ € 124,–<br />
EZZ € 20,–<br />
Verlängerungsnacht inkl. Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 37,–<br />
Restaurant – Pension Seewolf***, Gutenbrunn/Edlesberg<br />
Pauschalpreis/Pers. im DZ € 133,–<br />
EZZ € 16,–<br />
Verlängerungsnacht inkl. Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 35,–<br />
Mohnreise Inklusiv-Leistungen<br />
› Eine Nächtigung inkl. Frühstück<br />
› Eine Nächtigung inkl. Halbpension<br />
› Ein 4-gängiges Mohnmenü im Hotel<br />
› Besuch im Mohndorf Armschlag<br />
› Süße Mohnjause beim Mohnwirt Neuwiesinger<br />
› Mohnrezeptesammlung<br />
› Eintritt ins Mohnmuseum am Mohnhof Gressl<br />
und ein Mohngeschenk<br />
Wichtige Mohntermine 2013<br />
16. Juni: Mohngartensonntag<br />
21. Juli: Mohnblütensonntag<br />
18. August: Mohnstrudelwandertag<br />
15. September: Mohnkirtag<br />
www.mohn.at<br />
© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst<br />
© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst<br />
© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst
© Xundheitswelt<br />
O’zapft is!<br />
Wer endlich einmal vom Pfad des Alltags abkommen möchte,<br />
sollte sich diesem Sommer unbedingt auf den ‚Bierpfad’ in Weitra<br />
begeben. Als älteste Braustadt Österreichs blickt Weitra auf eine<br />
Jahrhunderte lange Brautradition zurück – und sorgt freilich auch<br />
heute noch mit dem Braumuseum auf Schloss Weitra oder dem<br />
Brauhotel der Xundheitswelt bei den Gästen für überschäumende<br />
Begeisterung. Hier erfährt man im Rahmen eines attraktiven Urlaubsangebotes<br />
vom Brauhotels Weitra „O´zapft is!“, wie die Seele’<br />
des Biers – also der Hopfen – ins Fass gelangt, Mann und Frau<br />
richtig Bier verkosten – und welche kulinarischen Überraschungen<br />
ein 4gängiges Bierkulinarik-Menü so in sich birgt.<br />
O’zapft is! Inklusiv-Leistungen<br />
› 2 Nächtigungen inkl. Halbpension mit xundem Genuss<br />
› Zur Begrüßung ein Brauhaus Bio-Bier auf dem Zimmer<br />
› Ein 4-gängiges Brauhaus Biermenü im Rahmen der Halbpension<br />
› (Film-) Führung durch die eigene Gasthausbrauerei mit Bierverkostung im Braukeller<br />
› Eintritt Braumuseum Schloss Weitra<br />
› Stadtrundgang mit Walkman<br />
› Freie Benutzung der Sauna und Infrarotkabine<br />
› Nettes Biersouvenir als Geschenk<br />
Fakultativ<br />
Ausflug nach Budweis mit Brauereibesuch inkl. Stadtführung<br />
Pauschalpreis/Pers. € 47,– (Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen)<br />
Unterkunft: Brauhotel Weitra, Weitra<br />
Pauschalpreis/Pers. im DZ € 149,–<br />
EZZ € 24,–<br />
Verlängerungsnacht inkl. Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 45,54,–<br />
© Xundheitswelt © Xundheitswelt
© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst<br />
Unterkunft:<br />
LOISIUM Wine & Spa Resort****Superior, Langenlois<br />
Pauschalpreis/Pers.<br />
im DZ „classic“ € 266,–<br />
EZZ € 40,–<br />
Verlängerungsnacht SO–MI inkl.<br />
Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 81,54,–<br />
DO–SO inkl. Frühstücksbuffet/Pers. im DZ € 95,54,–<br />
Prickelnde Weinerlebnisse im Kamptal!<br />
Weinliebhaber können in den Kamptaler Weingärten auf den<br />
Spuren österreichischer Spitzenweine wandeln und gemeinsam<br />
mit ‚edlen Tropfen’ urlauben. Denn hier reifen die<br />
Reben für erlesene Kamptaler Weine wie „Grüner Veltliner“,<br />
„Riesling“ „Weißburgunder“ oder „Chardonny“ heran. Vom<br />
Spaziergang im sonnigen Weinberg bis zum Verweilen im<br />
LOISIUM Wine Spa und dem Genuss exquisiter Menüs und<br />
Kamptaler Spitzenweinen – das Urlaubsangebot „Weinsommer<br />
LOISIUM“ garantiert ein Rundum-Weinerlebnis.<br />
© Kamptal/Robert Herbst<br />
Weinsommer Inklusiv-Leistungen<br />
› 2 Nächtigungen im Design Zimmer inkl. reichhaltigem<br />
Vintage-Gourmet-Frühstücksbuffet<br />
› Ein 4-gängiges Gourmetdinner am Anreisetag im Restaurant Vineyard<br />
› Drei Weinproben regionaler Weine an der Hotelbar<br />
› Cakes & more: die süßen & sauren Schmankerl nachmittags an der Hotelbar<br />
› Eine Traubenkernölmassage im LOISIUM Wine Spa (50 Min.)<br />
› Vinoble Weinbad zum Entspannen und Genießen auf dem Zimmer<br />
› Sinnlichkeit pur im LOISIUM Wine Spa mit Saunen, Relax-Lounges und<br />
dem beheizten Outdoor Pool im Weingarten<br />
› Frisches Obst, Nüsse und Kräutertee in der Spa Lounge & Bar<br />
› Bademantel, Handtuch und Slippers während Ihres Aufenthalts<br />
© Robert Kneschke - Fotolia © Kamptal/Robert Herbst<br />
All diese Urlaubsangebote im Paket<br />
buchbar (gültig bis Oktober 2013).<br />
Buchung und Information:<br />
Waldviertel Incoming<br />
(T) +43(0)2856/2998<br />
(E) info@waldviertel.incoming.at<br />
(I) www.waldviertel-angebote.at
© Waldviertel Tourismus/Thomas Topf<br />
FM Dipl.Ing. Willibald Hafellner<br />
Obmann Verein „Genuss Region Waldviertler Karpfen“<br />
www.waldviertler-karpfen.at<br />
Waldviertel - ganz mein Geschmack!<br />
Entdecken Sie die Geschmackswelt des Waldviertels<br />
und bestellen Sie jetzt kostenlos Österreichs<br />
„geschmacksvollste“ Freizeitbroschüre:<br />
„Das Waldviertel – ganz mein Geschmack“.<br />
Endlich ist es so weit! Erstmals lässt sich die ganze Vielfalt<br />
der besonderen Waldviertler Geschmackswelt auf einen<br />
Blick erfahren und anschließend bei einem Urlaub oder<br />
Ausflug genießen. Denn im hohen Norden, dem niederösterreichischen<br />
Waldviertel, zeigt sich Österreich von<br />
seiner geschmackvollsten Seite: Ob Waldviertler Graumohn,<br />
Erdäpfel, Karpfen, Kräuter, Käse und Brot oder erlesene<br />
Weine, Biere, Edelbrände und viele andere Spezialitäten<br />
und Raritäten – das Waldviertel gilt heute bei Gourmets als<br />
größte Haubenküche Österreichs. „Im Waldviertel verbinden<br />
sich traditionelle Landwirtschaft und Lebensmittelveredelung<br />
mit der innovativen Geschmacksnote einer modernen,<br />
spannenden Kulinarik. Wie die Natur birgt auch die Waldviertler<br />
Geschmackswelt eine einzigartige Vielfalt in sich.<br />
Mit unserer neuen Freizeitbroschüre ‚Das Waldviertel<br />
– ganz mein Geschmack‘ möchten wir nun alle Gäste<br />
einladen, diese besondere Welt kennenzulernen und<br />
das Waldviertel so richtig zu genießen“ so Mag. Andreas<br />
Schwarzinger, Geschäftsführer vom „Waldviertel Tourismus“.<br />
Der neue, geschmackvolle Wegweiser durchs Waldviertel<br />
erläutert informativ, wo die berühmten Waldviertler Lebensmittel<br />
ihre landwirtschaftlichen und historischen Wurzeln<br />
haben – und verrät selbstverständlich auch, wo man sich<br />
und seinen Gaumen am besten verwöhnen lassen kann.<br />
Kostenlose Bestellungen unter:<br />
WALDVIERTEL Tourismus<br />
Tel. +43(0)2822/541 09<br />
info@waldviertel.at<br />
A-3910 Zwettl, Sparkassenplatz 1/2/2<br />
Der volle Geschmack des Waldviertels<br />
unter: www.geschmack-waldviertel.at<br />
© Waldviertel Tourismus/Robert Herbst<br />
WERBUNG
mostviertel / EINLEITUNG<br />
Das aufblühende Genuss-Refugium zwischen Donau und Alpen glänzt mit seiner<br />
natürlichen Schönheit, mit eigenständiger Kultur und einer Fülle an kulinarischen<br />
Spezialitäten und Festivitäten – vom Mostfrühling bis zum Dirndlkirtag im Herbst.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
Foto: Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber<br />
102 <strong>falstaff</strong>
5500 Quadratkilometer<br />
ist das Mostviertel groß,<br />
das ist etwa die doppelte<br />
Fläche des österreichischen<br />
Bundeslands<br />
Vorarlberg<br />
MILD, WILD, FRUCHTBAR<br />
<strong>falstaff</strong><br />
103
mostviertel / EINLEITUNG<br />
Im Laufe der Jahrhunderte hat die Arbeit der Bauern<br />
die Kulturlandschaft des Mostviertels geformt.<br />
104 <strong>falstaff</strong><br />
Es sind gerade die Kontraste,<br />
die diese Region so spannend<br />
machen. Einerseits das wildromantische,<br />
alpine Mostviertel<br />
mit dem Erbe seiner Eisenschmiede,<br />
Holzfäller und<br />
Köhler. Andererseits das milde, fruchtbare<br />
Mostviertel, das mit seinen Tausenden Obstbäumen<br />
beeindruckt.<br />
Hier sind auch die Mostbarone zu Hause.<br />
Jene Bauern, die sich nach wie vor besonders<br />
für die Erhaltung der Mostkultur engagieren.<br />
Während in anderen Mostregionen<br />
der Apfel im Mittelpunkt steht, sind es in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> die Birnen, die dem Most<br />
eine eigene Eleganz und Fruchtigkeit verleihen.<br />
Die Obstbauern schöpfen aus dem<br />
Vollen, denn durch das milde Klima reifen<br />
die Früchte im größten geschlossenen Obstanbaugebiet<br />
Europas besonders intensiv.<br />
Das Mostviertel gilt auch als Paradies für<br />
all jene, die dem Mostgenuss auf der Spur<br />
sind und daher der Moststraße folgen<br />
sollten. Gemütliche Landgasthöfe und Heurige,<br />
wo Tradition und Brauchtum hochgehalten<br />
werden, säumen den Weg. Die Wirte<br />
tischen die besten Spezialitäten der Region<br />
auf – wie Mostviertler Schofkas, Ybbstal<br />
Forelle oder Lilienfelder-Voralpen Wild, ein<br />
dunkles Wildfleisch mit charakteristischem,<br />
kräftigem Geschmack. Jene Bauern im<br />
Mostviertel, die Schafe und Ziegen halten,<br />
widmen sich auch der Produktion von Käse.<br />
Zahlreiche Hofkäsereien stellen hohe Ansprüche<br />
an die Qualität ihrer Produkte.<br />
Entlang der Moststraße kann man auch<br />
eine Reihe von Sehenswürdigkeiten entdecken<br />
– etwa das imposante Barockstift<br />
Das Mostviertel ist das<br />
größte in sich geschlossene<br />
Obstanbaugebiet Europas<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz/Werner Jäger/Manfred Horvath, Herbert Lehmann, beigestellt
SLOW-TRAVEL-TIPPS MOSTVIERTEL<br />
Hammerwerk Eybl<br />
Die Tradition des Schmiedehandwerks wird<br />
hier nicht nur gepflegt, sondern ist auch<br />
Antrieb für technische, künstlerische und<br />
touristische Innovationen.<br />
In der Noth 49<br />
T: +43/(0)7443/864 59<br />
www.eyblhammer.at<br />
Tourismusbüro St. Pölten, Rathausplatz 1,<br />
3100 St. Pölten, T: +43/(0)2742/35 33 54<br />
www.st-poelten.gv.at<br />
Reges Trei -<br />
ben auf dem<br />
St. Pöltner<br />
Herrenplatz<br />
Seitenstetten, das auch als »Vierkanter<br />
Gottes« bekannt ist. Oder Stift Ardagger<br />
mit dem ältesten figuralen Glasfenster im<br />
deutschsprachigen Raum. Abseits der Moststraße<br />
lockt die Region mit weiteren kulturellen<br />
Höhepunkten. Einer davon ist das<br />
Stift Herzogenburg, das im Jahr 2012 sein<br />
900-Jahr-Jubiläum feierte. Zu diesem Anlass<br />
wurde die bedeutende Kunstsammlung neu<br />
gestaltet. Überhaupt gehen die Mostviertler<br />
besonders sorgsam mit ihrer Geschichte um<br />
und sind damit befasst, kulturelle Schätze<br />
zu bewahren und lebendig aufzubereiten.<br />
Im Laufe der Jahrhunderte hat die Arbeit<br />
der Bauern im sanft-hügeligen Mostviertel<br />
die Kulturlandschaft markant geformt.<br />
Eine Wohltat für das Auge ist das Wechselspiel<br />
von Wiesen, Obstbaumzeilen, Sträuchern<br />
und Alleen, so sind beispielsweise<br />
die Terrassenweingärten sehr charakteristisch<br />
für das Traisental. Die Bewahrung<br />
dieses klein strukturierten wie auch reich<br />
gegliederten Landschaftsbildes ist den<br />
Menschen im Mostviertel ein großes<br />
Anliegen.<br />
<<br />
Der weltbeste Wodka<br />
Seit der »O-Vodka« aus dem Hause Josef V.<br />
Farthofer bei der »International Wine & Spirit<br />
Competition« in London Gold und die begehrte<br />
Trophy gewonnen hat, gilt er als bester<br />
Wodka der Welt!<br />
Schaubetrieb und Ab-Hof-Verkauf:<br />
Öhling 35<br />
3362 Öhling<br />
www.mostelleria.at<br />
Josef Farthofer ist bekannt<br />
für seinen »O-Vodka«<br />
Wellenklänge, Lunz am See<br />
Ein Festival für zeitgenössische Kunst – von<br />
Konzerten, Lesungen und Theateraufführungen<br />
bis hin zu Performances und Diskussionen.<br />
Internationale Top-Stars arbeiten mit<br />
Einheimischen und Künstlern der verschiedenen<br />
Genres zusammen.<br />
5. bis 27. Juli 2013<br />
Veranstaltungsort: Seebühne<br />
Seestraße 28<br />
3293 Lunz am See<br />
www.wellenklaenge.at<br />
Barockstadt St. Pölten<br />
Kontrastreiches Altstadt-Ensemble aus<br />
Barock- und Jugendstilgebäuden und modernem<br />
Landhaus-Viertel. Do. und Sa. Markttag<br />
auf dem Domplatz, geführte historische<br />
Stadtspaziergänge und Stadt-Bummelzug.<br />
Holzdriften im Mendlingtal<br />
Ein jahrhundertealter Brauch: Holzknechte<br />
stoßen mit Floßhaken, Sapinen und Triftstiefeln<br />
das angelandete Holz in den Strom des<br />
Wassers zurück.<br />
Jeden ersten Sonntag und dritten Samstag<br />
im Monat von Mai bis Ende Oktober.<br />
T: +43/(0)7484/50 20 19<br />
www.goestling-hochkar.at<br />
Mariazellerbahn<br />
Die Schmalspurbahn (760 mm) führt über<br />
85 Kilometer von der Landeshauptstadt<br />
St. Pölten quer durch das Alpenvorland bis<br />
zum bekannten Wallfahrtsort Mariazell.<br />
www.mariazellerbahn.at<br />
Vergnügen für<br />
Jung und Alt:<br />
die Mariazellerbahn<br />
<strong>falstaff</strong><br />
105
mostviertel<br />
EIN KLOSTER BLÜHT AUF<br />
1330 von Albrecht II., Herzog von Österreich, gegründet, ging das<br />
Kartäuserkloster Gaming 1984 in Privatbesitz über. Es wurde darauffolgend<br />
aufwendig restauriert und zählt heute zu den bedeutendsten<br />
und schönsten Kulturdenkmälern der Region. Die Kartause Gaming<br />
kann unter Voranmeldung ganzjährig besucht werden. Reguläre tägliche<br />
Führungen finden zwischen Mai und Oktober statt. Im ehemaligen<br />
Kloster befindet sich heute auch ein exklusives Hotel, das neben<br />
einzigartigem Ambiente und herzlicher Gastlichkeit mit exquisiter<br />
Kulinarik aufwartet. Seit 2008 wird hier das hauseigene Bier, das<br />
»Kartausenbräu«, gebraut.<br />
www.kartause-gaming.at<br />
BACKE, BACKE KUCHEN ...<br />
... die Sarah hat gerufen! Gemeint ist natürlich die deutsche Starköchin<br />
mit österreichischen Wurzeln, Sarah Wiener. Aus dem großen<br />
Formenfundus der klassischen, guten alten Emaillebackformen von<br />
Riess hat sie ihre ganz persönlichen Lieblingsstücke ausgewählt – die<br />
Emailleproduktion hat an der Eisenstraße lange Tradition. Die fröhlichen<br />
wie individuellen Torten-, Back- und Gugelhupfformen, Rührschüsseln<br />
& Co. bringen nicht nur Farbe in jede Küche, sondern sind<br />
besonders benutzerfreundlich und dank der hohen Qualität des Materials<br />
auch besonders langlebig und strapazierfähig. Dem bunten<br />
Backvergnügen steht also nichts mehr im Wege! www.riesskelomat.at<br />
NATÜRLICH SCHÖN<br />
Das Familienunternehmen Styx produziert Naturkosmetik aus hochwertigen<br />
und natürlichen Rohstoffen. Mehr als 450 Produkte umfasst<br />
das Sortiment: von ätherischen Ölen, Produkten für Gesichts-,<br />
Haar- und Körperpflege bis hin zu Erzeugnissen aus Henna sowie<br />
Ziegen- und Stutenmilch. Ausgangsbasis sind ausschließlich hochwertige<br />
Rohmaterialien. Heimische Heilkräuter – wild gewachsen bzw.<br />
aus kontrolliertem Anbau – verleihen der Naturkosmetik ihre besondere<br />
Wirksamkeit. Die Produktion mit belebtem Grander-Wasser ist<br />
für Styx ebenso selbstverständlich wie die Ernte der Rohstoffe nach<br />
Mondphasen. www.styx.at<br />
HERZIG!<br />
Die liebevoll verzierten Lebkuchenherzen<br />
von Maria Eder,<br />
auch bekannt als Herzerl-Mitzi<br />
von der Herzerlalm in St. Aegyd<br />
am Neuwalde, sind weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus bekannt.<br />
Mit dem weltgrößten Lebkuchenherz<br />
steht sie sogar im Guinness-Buch<br />
der Rekorde.<br />
www.holzhof-herzerlmitzi.at<br />
AUF SCHIENEN<br />
Spaß für die gesamte Familie ist<br />
bei einer Tour mit dem Mostviertler<br />
Schienenradl garantiert.<br />
Auf der ehemaligen, nun stillgelegten<br />
rund elf Kilometer langen<br />
Eisenbahn-Teilstrecke zwischen<br />
Ruprechtshofen und Wieselburg<br />
genießt man die idyllische Landschaft<br />
begleitet vom nostalgisch<br />
vertrauten Eisenbahn-Schienengeräusch.<br />
www.mostviertler -<br />
schienenradl.at<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz/K. M. Westermann, Theo Kunst, Stockfood, beigestellt<br />
106<br />
<strong>falstaff</strong>
aktuell<br />
AUF EINEN BLICK<br />
IN EINEM BÄCHLEIN HELLE ...<br />
Ausgezeichnete Wasserqualität ist die Voraussetzung für schmackhafte<br />
Fische. Diese findet man in der Ybbs vor, weswegen die Ybbstaler<br />
Forelle mittlerweile einer Genuss Region ihren Namen leiht. Gezüchtet<br />
werden dort Bachforelle, Regenbogenforelle und Saibling. Allesamt<br />
ausgezeichnete Speisefische, die in gebratenem, gekochtem<br />
und geräuchertem Zustand besonderen Genuss bereiten. Und auch<br />
die Lachsforelle gewinnt in der Region an Bedeutung. Am besten<br />
schmecken die frisch zubereiteten Fische natürlich bei den Gastronomiebetrieben<br />
der Region wie beispielsweise bei den »Eisenstraßenwirten«.<br />
www.eisenstrasse.info/wirte<br />
SAMMLERTRAUM IN PASTELL<br />
»Daisy«, also Gänseblümchen, heißt eine der erfolgreichsten Porzellanserien<br />
Österreichs. Sie war Teil des berühmten Lilienporzellans<br />
und wurde zwischen 1959 und 1991 von der Österreichischen Sanitär-Keramik<br />
und Porzellan-Industrie AG in Wilhelmsburg gefertigt.<br />
Die drei Lilien des Firmenstempels, von dem die Bezeichnung Lilienporzellan<br />
herrührt, finden sich auch im Wappen Wilhelmsburgs wieder.<br />
Lilienporzellan galt in den 1960ern und 1970ern als echter Verkaufsschlager.<br />
Bei der Erzeugung kam es allerdings häufig zu Unterschieden<br />
in den Farbnuancen, die zunächst von zahlreichen Kunden<br />
reklamiert wurden. Bald machte man aber aus der Not eine Tugend<br />
und verkaufte das Dekor »Melange«<br />
mit bunten Tassen und<br />
Tellern. Diese farbenfrohe Kombination<br />
traf den Geschmack der<br />
Zeit und fand reißenden Absatz.<br />
Auch heute noch ist das Service<br />
in den charakteristischen Pastelltönen<br />
unter Sammlern sehr begehrt<br />
und findet dank der aktuellen<br />
Retro-Welle in modernen<br />
Interpretationen wieder seinen<br />
Weg in die Küchenregale.<br />
www.wilhelmsburgersteingut.at<br />
www.lilienporzellan.com<br />
DIE »WIEGE« ÖSTERREICHS<br />
Das Mostviertel gilt als Wiege des heutigen Österreichs, denn im Jahr<br />
996 schenkte Kaiser Otto III. dem Bischof von Freising in der Gegend<br />
von Neuhofen an der Ybbs rund 1000 Hektar Land. In der Schenkungsurkunde<br />
taucht erstmals der Name »Ostarrichi« auf, aus dem<br />
das spätere Österreich wurde. Im Ostarrichi-Kulturhof in Neuhofen<br />
an der Ybbs findet man ein Faksimile dieser Urkunde gemeinsam mit<br />
jenen zwei weiteren wichtigen Dokumenten der österreichischen Geschichte<br />
ausgestellt: dem Staatsvertrag und der EU-Beitrittserklärung.<br />
Den frühesten Nachweis des österreichischen Bindenschilds (rotweiß-rot)<br />
findet man indessen auf einem Siegel, das heute im Stift<br />
Lilienfeld aufbewahrt wird.<br />
Das Zisterzienserkloster wurde<br />
1202 von Leopold VI. »zur Ehre<br />
Gottes und zur Ehre der heiligen<br />
und glorreichen Gottesgebärerin<br />
Maria« gegründet. Stift Lilienfeld<br />
ist die größte erhaltene zisterziensische<br />
Klosteranlage in Mitteleuropa,<br />
in der letztlich auch<br />
der Stifter selbst seine letzte Ruhestätte<br />
fand.<br />
www.ostarrichi-kulturhof.at<br />
www.stift-lilienfeld.at<br />
BLICK IN DIE BACKSTUBE<br />
In Haubi’s Erlebniswelt, im sogenannten »Haubiversum« in Petzenkirchen,<br />
sind die Türen der Backstuben weit geöffnet. Bei einem Blick<br />
hinter die Kulissen lässt sich das Bäckerei-Handwerk hautnah erleben<br />
und die Entstehungsgeschichte der Brot- und Backwarenspezialitäten<br />
mitverfolgen. Dabei kann man auch selbst in die Rolle des Bäckermeisters<br />
schlüpfen, für Kinder gibt es eine eigene Kinderbackstube<br />
mit Betreuung. Und natürlich kommt der Genuss nie zu kurz: In<br />
der GenussBackstube, im Café Balance und im großen »Knusperhäuschen«<br />
werden die Besucher auf ganzer Linie verwöhnt.<br />
www.haubiversum.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
107
ULLI HOLLERER-REICHL<br />
UND CHRISTA HOLLERER<br />
»ZUM BLUMENTRITT«<br />
SISTER ACT<br />
MIT DIRNDLN<br />
Die Hollerer-Schwestern Ulli und Christa<br />
schwingen Kochlöffel und Korkenzieher in ihrem<br />
Landgasthof »Zum Blumentritt«. Zwei Bilderbuchwirtinnen,<br />
die auch gerne mit ihren Gästen<br />
scherzen und lachen – und feine Küche machen.<br />
Ulli Hollerer-Reichl<br />
gibt in der Küche<br />
ihres Restaurants<br />
in St. Aegyd am<br />
Neuwalde den Ton<br />
an. Schwester Christa ist Servicechefin<br />
und wacht über den wohlsortierten<br />
Weinkeller, in dem<br />
auch etliche Großflaschen darauf<br />
warten, wachgeküsst zu werden.<br />
Die beiden Schwestern gingen<br />
durch die namhafte Wachauer<br />
Schule von Lisl Wagner-Bacher<br />
im »Landhaus Bacher« in Mautern<br />
und schwärmen noch heute<br />
von dieser Zeit. Danach folgten<br />
Erfahrungen im Ausland, in Kalifornien<br />
und Florida, sowie gastronomische<br />
Gastspiele in Lech,<br />
Kitzbühel und Salzburg. Und<br />
seit 1997 führen die Hollerer-<br />
Schwes tern das elterliche Wirtshaus<br />
im Mostviertel. Der Gasthausname<br />
kommt übrigens von<br />
den grasenden Kühen, die einst<br />
an diesem Standort Blumen und<br />
Kräuter genießen durften.<br />
REGIONALE ZUTATEN<br />
Vornehmlich regionale Produkte<br />
kommen auch heute in Ullis<br />
Kochtopf. Etwa die Spezialitäten<br />
»Alpenvorland-Rind« und<br />
»Lilienfelder-Voralpen Wild«<br />
(beide mit dem Prädikat Genuss-<br />
Region Österreich ausgezeichnet).<br />
Als geschmackliches i-Tüpfelchen<br />
zu einem raffinierten<br />
Wildgericht empfehlen sich<br />
Pielachtaler Dirndln – auch unter<br />
dem Namen Kornelkirschen bekannt<br />
–, etwa als Würze im Jus<br />
oder beim Anrichten auf dem<br />
Teller als Dirndl-Gelee – ein<br />
neues Must, quasi wie die Preiselbeeren<br />
zum Wiener Schnitzel.<br />
Und zum St. Aegyder Rehrücken<br />
serviert Christa Hollerer den<br />
passenden Wein. So einzigartig<br />
schmeckt eben nur Sister Act.<br />
www.zumblumentritt.at<br />
Der Wirtshausname<br />
stammt von den<br />
grasenden Kühen,<br />
die einst an diesem<br />
Standort Blumen und<br />
Kräuter genießen<br />
durften.<br />
Die beiden Schwestern gingen<br />
durch die namhafte Schule<br />
von Lisl Wagner-Bacher<br />
Fotos: Herbert Lehmann<br />
108 <strong>falstaff</strong>
ST. AEGYDER REHRÜCKEN MIT GEBRATENER ZUCKERRÜBE,<br />
SCHUPFNUDELN UND DIRNDL-GELEE<br />
Für 2 Personen<br />
ZUTATEN REHRÜCKEN<br />
ca. 400 g Rehrücken, ausgelöst und<br />
pariert<br />
Salz<br />
schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
Butterschmalz zum Anbraten<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
1 Zweig Thymian<br />
1 EL kalte Butter<br />
1 EL Dirndl-Gelee<br />
1 Schuss Rotwein<br />
1 Schuss Orangensaft<br />
125 ml Wildfond<br />
ZUBEREITUNG REHRÜCKEN<br />
– Rehrücken mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und in einer beschichteten<br />
Pfanne beidseitig in Butterschmalz<br />
anbraten. Aus der Pfanne nehmen.<br />
Mit Rosmarin und Thymian auf einen<br />
Teller legen und unter dem<br />
vorgeheizten Salamander (oder<br />
Oberhitze im Backofen) fünf Minuten<br />
lang ziehen lassen.<br />
– Butter in der Pfanne leicht bräunen<br />
und mit Rotwein, Orangensaft und<br />
Wildfond ablöschen. Dirndl-Gelee<br />
dazugeben und zu einer sämigen<br />
Sauce einkochen lassen.<br />
ZUBEREITUNG GEBRATENE<br />
ZUCKERRÜBE<br />
– Mit der Brotschneidemaschine die<br />
Rübe in ca. fünf Millimeter dünne<br />
Scheiben schneiden und mit einer<br />
Ausstechform (Durchmesser ca. fünf<br />
Zentimeter) Scheiben ausstechen.<br />
Diese in Butterschmalz anbraten,<br />
wenden und etwas salzen.<br />
ZUTATEN SCHUPFNUDELN<br />
400 g gekochte Kartoffeln<br />
200 g Mehl<br />
Butter<br />
Salz<br />
weißer Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG SCHUPFNUDELN<br />
– 400 g gekochte Kartoffeln reiben.<br />
Mit 200 g Mehl und Salz zu einem<br />
Teig vermengen.<br />
– Teig in kleine Stücke schneiden, zu<br />
Schupfnudeln rollen und in Salzwasser<br />
kurz aufkochen. Abtropfen lassen<br />
und in Butter leicht anbraten.<br />
– Mit Salz und weißem Pfeffer<br />
würzen.<br />
ZUTATEN DIRNDL-GELEE<br />
2,5 kg Dirndln (Kornelkirschen)<br />
400 g Zucker<br />
3 Gewürznelken<br />
1 kleine Stange Zimt<br />
Gelatineblätter<br />
ZUBEREITUNG DIRNDL-GELEE<br />
– Dirndln in einen Dampf-Fruchtentsafter<br />
füllen, auf die Herdplatte stellen<br />
und bei mittlerer Hitze entsaften. Saft<br />
nach und nach abfüllen. Anschließend<br />
mit Zucker, Gewürznelken und<br />
Zimtstange aufkochen lassen. Eingeweichte<br />
Gelatineblätter dazugeben.<br />
Alles gut durchrühren und noch heiß<br />
in Gläser füllen.<br />
– Das Dirndl-Gelee empfiehlt sich auch<br />
als Garnitur zum Rehrücken – ein<br />
kontrastierendes Säurespiel.<br />
TIPP<br />
– Hausgemachte Delikatessen<br />
mit Dirndln sind auch bei der<br />
»Genuss Region Österreich<br />
Pielachtaler Dirndl« erhältlich.<br />
www.genuss-region.at<br />
ZUTATEN ZUCKERRÜBE<br />
Zuckerrübe<br />
Butterschmalz<br />
Salz<br />
<strong>falstaff</strong><br />
109
mostviertel / kulinarik<br />
Klimatisch profitiert das<br />
Mostviertel von atlantischen<br />
und pannonischen Einflüssen<br />
Foto: Lois Lammerhuber / Photoagentur Lammererhuber<br />
110 <strong>falstaff</strong>
Most<br />
wanted<br />
Die niederösterreichische Moststraße hat sich zu<br />
einem Zentrum für hochwertige Most-Spezialitäten<br />
und Edelbrände entwickelt. Es ist kein Zufall, dass<br />
der »beste Wodka der Welt« von hier kommt.<br />
Text Bernhard Degen<br />
Es sind über eine Million knorrige<br />
Obstbäume, die der sanft eindruckende Erfolgsbilanz vorweisen. Mit<br />
zehnjähriges Jubiläum und können eine be<br />
hügeligen Landschaft um die modernster Kellertechnik konzentrieren sie<br />
Moststraße ihr Gesicht geben. sich auf sortenreine Birnenmoste oder kreieren<br />
sogar hochwertige Cuvées. Das Ergebnis<br />
Das größte zusammenhängende<br />
Birnen-Anbaugebiet der sind Moste, die mit jugendlicher Frische, animierender<br />
Welt ist im Frühling ein nicht enden wollendes<br />
Blütenmeer. Im Herbst ist es Quell<br />
feiner Apfel- und Birnenmoste, die es an Raffinesse<br />
durchaus mit elaborierten Weinen<br />
aufnehmen können. Verarbeitet werden die<br />
Moste in stolzen Vierkanthöfen, die zu einem<br />
großen Teil in deren Blütezeit im 18. und 19.<br />
Jahrhundert errichtet wurden. Die Bauern<br />
aus dem Hügelland versorgten die Hammerherren,<br />
Schmiede und Köhler in der südlich<br />
gelegenen Bergwelt um den Ötscher mit<br />
Most und Proviant. Im Gegenzug erhielten<br />
die Bauern rare und heiß begehrte Eisenwaren.<br />
Most und Eisen waren weit über die<br />
Grenzen des Mostviertels hinaus gefragt: Die<br />
Mostviertler Schmiede exportierten ihre Erzeugnisse<br />
gar bis in den Orient.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die<br />
Mostbirnbäume massiv gefährdet. Der Most<br />
hatte an Attraktivität verloren, Tausende<br />
Bäume wurden gerodet. Ein langfristiger<br />
Schaden, wenn man bedenkt, dass ein Mostbirnbaum<br />
etwa 30 Jahre benötigt, um nennenswerte<br />
Erträge zu bringen. Heute haben<br />
sich kluge Köpfe auf die Tradition besonnen<br />
und lassen das bäuerliche Kulturgut wieder<br />
Säure und erstaunlicher Vielfalt an<br />
Aromen überraschen. Klassische Mostviertler<br />
Mostbirnen sind die Speckbirne, die Rosenhofbirne,<br />
die Grüne Pichlbirne, die Dorschbirne<br />
und die Schweizer Wasserbirne. Mittels<br />
aufwendig organisierten Vergleichsverkostungen<br />
stacheln sich die Mostbarone gegenseitig<br />
zu stets neuen Höchstleistungen auf.<br />
Die Moste genießt man am besten in einem<br />
der zahlreichen gemütlichen Mostheurigen<br />
entlang der Moststraße.<br />
Einer der Qualitätspioniere der Mostbarone<br />
ist Bernhard Datzberger vulgo Sepplbauer,<br />
der mit raffinierten Mostkreationen<br />
stets im Spitzenfeld von Most-Bewerben zu<br />
finden ist. Bei der Ab-Hof-Messe der Direktvermarkter<br />
wurde er ganz aktuell als »Produzent<br />
des Jahres« ausgezeichnet. Ein anderer<br />
Erfolgsgarant ist Josef Farthofer, der in<br />
seiner »Mostelleria« den Weg der Birne vom<br />
Baum bis ins Glas anschaulich macht. Zu<br />
Weltruhm gelangte er unlängst aber nicht<br />
durch seinen Most, sondern durch seinen<br />
»O-Vodka«, der bei der gewichtigen »International<br />
Wine & Spirit Competition« zum<br />
besten Wodka der Welt gekürt wurde.<br />
aufleben. Die »Mostbarone« feiern 2013 ihr Most und Edelbrände waren schon seit ><br />
<strong>falstaff</strong><br />
111
mostviertel / kuLinarik<br />
Säfte, Konfitüren,<br />
Brände, Schokolade,<br />
Torten – all das wird aus<br />
den Dirndln gemacht<br />
Durch seinen »O-Vodka«<br />
wurde Josef Farthofer<br />
weltbekannt<br />
Elsbeeren wachsen auf<br />
Bäumen, die 100 Jahre<br />
und älter werden<br />
><br />
dIE dIRndLn aUs<br />
dEM PIELaCHtaL<br />
Wenn man im malerischen Pielachtal von<br />
Dirndln spricht, dann hat das nur selten mit<br />
traditioneller Tracht oder mit jungen Damen<br />
der region zu tun. Die leuchtend roten<br />
Dirndln sind vielmehr uralte Wildfrüchte, aus<br />
denen seit generationen schmackhafte Spezialitäten<br />
hergestellt werden: Säfte, konfitüren,<br />
Edelbrände, Schokolade, Torten oder<br />
würzig eingelegte »Pielachtaler Oliven«. Sogar<br />
schmückende ketten aus Dirndlkernen<br />
und wärmende Dirndlkissen werden angeboten.<br />
in den letzten Jahren hat die steigende<br />
nachfrage nach dem kulinarischen<br />
kulturgut beachtenswerte initiativen entstehen<br />
lassen. Eine Dirndlkönigin tritt für jeweils<br />
zwei Jahre ihre regentschaft an, und<br />
Ende September/anfang Oktober findet ein<br />
Dirndlkirtag statt. und jetzt gibt es sogar<br />
schon eine eigene Tracht, das Pielachtaler<br />
Dirndl-Dirndl. www.pielachtal.info<br />
><br />
jeher wie Geschwister: Unter dem Motto<br />
»die Moststraße brennt« wird im Herbst eine<br />
Reihe von einschlägigen Veranstaltungen abgehalten.<br />
Einer der erfolgreichsten Brenner<br />
aus dem Mostviertel ist Georg Hiebl aus<br />
Haag, der dieses Jahr schon zum dritten Mal<br />
zum »Edelbrenner des Jahres« gekürt wurde.<br />
Sein umfangreiches und hochqualitatives<br />
Sortenspektrum spiegelt sich auch in den<br />
Medaillen wider: Er eroberte nicht weniger<br />
als 19 Gold, 23 Silber und zehn Bronzemedaillen!<br />
Eine weitere beachtliche Auszeichnung<br />
erreichte er bei der »Alpine Whisky<br />
Challenge« 2012: In der Kategorie »Dinkel«<br />
siegte sein 4jähriger DinkelmalzWhisky.<br />
Hiebl überrascht mit exotischen Bränden,<br />
etwa aus Tomaten, Paprika, Roten Rüben<br />
oder Hagebutten. In seinem Sortiment, das<br />
mehr als 100 verschiedene Edelbrände und<br />
Liköre umfasst, findet man auch Steinpilzgeist,<br />
SchokoChiliLikör, Rum und Wodka.<br />
Infos:<br />
www.mostelleria.at<br />
www.dieschnapsidee.at<br />
www.sepplbauer.at<br />
<<br />
ELsBEEREn: EdLE,<br />
wILdE FRÜCHtE<br />
Wer den feinen, marzipanartigen geschmack<br />
der bekannten Vogelbeeren<br />
schätzt, der sollte einmal die noch viel intensivere<br />
Elsbeere probieren. Man kann aus<br />
ihr zwar auch konfitüren, Schokolade oder<br />
Cremehonig machen, aber höchste Vollendung<br />
findet sie in edlen Destillaten. Wie die<br />
Dirndln sind auch Elsbeeren traditionelle<br />
Wildfrüchte und gedeihen in jener region<br />
besonders üppig, wo das Mostviertel in den<br />
Wienerwald übergeht. Die rötlich-braunen<br />
Früchte wachsen auf hohen Bäumen, die auf<br />
Wiesen stehen und hundert und mehr Jahre<br />
alt werden. Elsbeeren werden von hand und<br />
mithilfe von sehr langen Leitern gepflückt,<br />
eine aufwendige und nicht ungefährliche<br />
Erntearbeit. Die Elsbeere wurde als Österreichs<br />
erstes Slow-Food-Presidio-Produkt<br />
klassifiziert.<br />
www.elsbeere-wienerwald.at<br />
Fotos: niederösterreich-Werbung/Weinfranz, Picturedesk<br />
112 <strong>falstaff</strong>
Das Mostviertel ist <strong>Niederösterreich</strong>s<br />
Viertel der Verführungen<br />
– sowohl kulturell als<br />
auch kulinarisch<br />
VIERKANTHÖFE & STIFTE / mostviertel /<br />
VIERKANTER –<br />
BÄUERLICHE<br />
UND GÖTTLICHE<br />
Das Mostviertel ist das Land<br />
der Vierkanthöfe, die fast wie<br />
kleine Trutzburgen in der<br />
Landschaft aufragen. Und zu<br />
den vielen bäuerlichen gibt es<br />
auch noch einen »Vierkanter<br />
Gottes« zu entdecken ...<br />
TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Mostviertel Tourismus/Weinfranz<br />
Der Vierkanthof – er ist so typisch<br />
für das Mostviertel wie<br />
der auf einer Seite offene<br />
Dreikanter für das Waldviertel.<br />
Die imposanten, rundum<br />
geschlossenen Bauernhäuser<br />
ähneln fast ein wenig kleinen Burgen. Darum<br />
besagt die gängigste Theorie zu ihrer Entstehung<br />
auch, dass zur Zeit der Türkeneinfälle<br />
mittelalterliche Burggrundrisse und Baupläne<br />
von Renaissanceschlössern aus befestigungstechnischen<br />
Gründen nachgebaut wurden. Die<br />
zwischen einem halben und einem Meter dicken<br />
Mauern bieten aber nicht nur Schutz, sie<br />
fungieren auch als Klimaanlage: Im Winter<br />
wird Wärme gespeichert, im Sommer halten<br />
die massiven Gemäuer kühl.<br />
Vierkanter ähneln in vielerlei Hinsicht aber<br />
auch zusammengewachsenen dörflichen Einheiten<br />
bzw. Klosterbauten, in denen sich die<br />
Notwendigkeit stellte, unterschiedlichste Lebens-<br />
und Arbeitsformen unter einem Dach<br />
zusammenzufassen. Manche sehen im Vierkanthof<br />
aber einfach nur die natürliche Weiterentwicklung<br />
des mittelalterlichen Haufenhofes.<br />
Wie so oft wird es wohl die Mischung<br />
aus allen Faktoren sein, die diese eindrucksvollen<br />
Nutzbauten hervorbrachte, die durch<br />
architektonische Einfachheit glänzen, aber<br />
auch mit viel Raffinesse im Detail überraschen.<br />
Am besten, man nimmt so einen Vierkanter<br />
selbst genauer unter die Lupe. Etwa im<br />
musealen Vierkanthof Distelberger in der<br />
Nähe von Amstetten. Dort ist gleich ein ganzes<br />
Bauernmuseum mit 17.000 Exponaten<br />
untergebracht, das vergangene Epochen bäuerlichen<br />
Lebens und Schaffens wieder zum<br />
Leben erweckt. Arbeits- und Wohnwelt,<br />
Werkstätten von 20 verschiedenen Handwerkern,<br />
Glaube und Aberglaube, altes Spielzeug<br />
und vieles mehr gibt es dort zu entdecken.<br />
Und natürlich können auch Apfel- und Birnenmost<br />
verkostet werden.<br />
Eine absolute Besonderheit ist der sogenannte<br />
»Vierkanter Gottes« – ob seiner typischen<br />
Bauweise trägt Stift Seitenstetten an<br />
der Moststraße, genau auf halbem Weg zwischen<br />
Amstetten und Steyr, diesen Beinamen.<br />
Von 1985 bis 1991 wurde das gesamte Klostergebäude<br />
außen vom Keller bis zum Dach<br />
restauriert. Der barocke Klostergarten gilt als<br />
Schmuckstück und wurde Mitte der 1990er-<br />
Jahre wiederbelebt und zugänglich gemacht.<br />
Dort finden heute Konzerte, Feiern und einmal<br />
im Jahr Gartentage mit Ausstellungen diverser<br />
regionaler Gartenmöbelhersteller statt.<br />
Im Jahr 2012 feierte das Stift, in dem derzeit<br />
30 Mönche leben, mit festlichen Veranstaltungen<br />
sein bereits 900-jähriges Bestehen. Der<br />
barocke Stiftsbau mit seinem heute so typischen<br />
Erscheinungsbild stammt aus dem 18.<br />
Jahrhundert. Die nötigen Mittel für den Bau<br />
lieferten damals vor allem das Kupferbergwerk<br />
Radmer (Steiermark) und das Messinghüttenwerk<br />
Reichraming (Oberösterreich).<br />
Besonders sehenswert sind in Seitenstetten<br />
neben dem barocken Klostergarten mit seinen<br />
rund 110 historischen Rosensorten die<br />
frühgotische und später barockisierte Stiftskirche,<br />
die romanische Ritterkapelle, der<br />
Marmorsaal und die Bibliothek mit Deckenfresken<br />
von Paul Troger, die Abteistiege mit<br />
einem Deckenfresko von Bartolomeo Altomonte<br />
und das Sommerrefektorium mit<br />
19 Bildern vom Kremser Schmidt. Dies<br />
alles macht den »Vierkanter Gottes« zu<br />
einem lohnenden Ausflugsziel.<br />
www.distelberger.at, www.stift-seitenstetten.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
113
mostviertel / EISENSTRASSE<br />
114 <strong>falstaff</strong><br />
VON SCHMIEDE-<br />
KUNST UND<br />
HAMMERHERREN<br />
Entlang der Eisenstraße, wo einst Schmiede, Köhler und<br />
Holzfäller werkten, kann man auch selbst die Muskeln<br />
spielen lassen und Metall bearbeiten. Das Wildnisgebiet<br />
Dürrenstein beherbergt dazu einen Urwald.<br />
TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />
Ein echter Höhepunkt auf dem Weg<br />
durch das Mostviertel ist die Eisenstraße<br />
– die Region der fünf Elemente<br />
Feuer, Wasser, Erde, Holz<br />
und Metall, wo Tradition und Innovation ein<br />
harmonisches Ganzes bilden. So lautet der<br />
Slogan der Region – und er hält, was er verspricht.<br />
Die Eisenstraße ist heute eine Erlebnisstraße<br />
im Dreiländereck <strong>Niederösterreich</strong>,<br />
Oberösterreich und Steiermark. Historisches<br />
Zentrum ist übrigens der steirische Erzberg.<br />
Neben Informationen zu historischem<br />
Bergbau, Eisenindustrie und der für Schmelzöfen<br />
und Verhüttung notwendigen Holz- und<br />
Forstwirtschaft vermitteln die über 100 Stationen<br />
der Eisenstraße auch die Entwicklung<br />
der Metallverarbeitung (vom Schmiedehandwerk<br />
bis zum Maschinenbau). Entlang des<br />
Flusses Ybbs, der Lebensader dieser Region,<br />
sind schließlich seit Jahrhunderten metallverarbeitende<br />
Betriebe angesiedelt.<br />
Die Schmiedekunst live erleben können<br />
Interessierte auch heute noch – zum Beispiel<br />
im Hammerwerk Eybl in Ybbsitz. Dort wird<br />
es richtig archaisch, und man kann sich<br />
im Rahmen organisierter Kurse selbst als<br />
Schmied versuchen. Von Werkzeug bis Damaszener-Schmuck<br />
– geboten werden alle<br />
Nuancen der Schmiedekunst. Und zwar für<br />
alle – vom Laien bis zum Experten, der sich<br />
weiterbilden möchte.<br />
Überhaupt ist Ybbsitz ein wahrlich feuriger<br />
Ort – der Funke springt dort im wahrsten<br />
Sinn des Wortes über. Insgesamt acht Meilensteine<br />
entlang des Themenweges »Schmiedemeile«<br />
zeigen Monumente aus der Blütezeit<br />
der Eisenverarbeitung. Herzstück der<br />
»Schmiedemeile« ist das 2006 neu eröffnete<br />
moderne »FeRRUM – die Welt des Eisens«,<br />
ein Erlebnismuseum der besonderen Art.<br />
Weitere Hammerwerke entlang der<br />
»Schmiedemeile« Ybbsitz sind etwa der<br />
Fahrngruber-Hammer, der Strunz-Hammer<br />
und der Einöd-Hammer. Die Geschichte der<br />
Hammerherren, die in erster Linie mithilfe<br />
der Wasserkraft (Wasserräder) das Eisen<br />
schmiedeten und auch »Schwarze Grafen«<br />
genannt wurden, wird aber auch im Hammerherren-Museum<br />
im Amonhaus in Lunz<br />
am See erzählt. Und wenn man schon dort<br />
ist, bietet sich zur Entspannung ein Bootsausflug<br />
auf dem fischreichen See an.<br />
Am West ufer des Lunzer Sees gibt es außerdem<br />
eine Seebühne, auf der Musik und Sommertheater<br />
gespielt werden. Das außergewöhnliche,<br />
preisgekrönte architektonische<br />
Konzept stammt vom Bildhauer Hans Kup-<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman, Mostviertel Torismus/Weinfranz
pelwieser. Bemerkenswert ist dabei, dass die<br />
Bühne über den Winter nicht herausgehoben<br />
wird, sondern die Pontons geflutet und im<br />
See versenkt werden. Durch die tiefen Temperaturen<br />
im Winter könnten die Pontons nämlich,<br />
wenn sie an der Oberfläche blieben,<br />
leicht durch starken Eisdruck beschädigt werden.<br />
Den ganzen Juli über findet auf der Seebühne<br />
ein Sommerfestival für zeitgenössische<br />
Kunst mit dem Titel »Wellenklänge« statt.<br />
Wer sich zwischendurch stärken will, sollte<br />
einen besonderen kulinarischen Leckerbissen<br />
versuchen: die Forellen und Saiblinge aus der<br />
»Genuss Region Ybbstal Forelle«. Probiert<br />
werden sie am besten bei einem der insgesamt<br />
13 Eisenstraßenwirte. Bei welchem<br />
davon der Eisenstraßen-Erkunder letztlich<br />
einkehrt, macht keinen großen Unterschied,<br />
weil sich alle höchsten Qualitätskriterien<br />
verschrieben haben.<br />
Vom Gasthof »Zur Linde« über den<br />
Gasthof »Teufl«, den »Allhartsbergerhof«,<br />
den »Schliefauhof«, das »Gasthaus Stadler«,<br />
den »Schlosswirt«, den Gasthof »Zum goldenen<br />
Hirschen«, den »Gasthof an der Eisenstraße«,<br />
die Gasthaus-Pension Zellerhof, das<br />
Alpenhotel Ensmann, das Gasthaus »Zur<br />
Traube«, das Gasthaus »Rettensteiner« bis<br />
hin zum Gasthof »Jagersberger« – all diese<br />
Wirtshäuser können nur wärmstens empfohlen<br />
werden. Neben frischem Fisch servieren<br />
die Eisenstraßenwirte übrigens auch ein eigenes<br />
Eisenstraßen-Bier und die »Venuss«,<br />
einen speziellen Nusslikör.<br />
So gestärkt kann es noch in das Wildnisgebiet<br />
Dürrenstein im Süden des Bezirks<br />
Scheibbs gehen, das zu den größten Urwäldern<br />
Mitteleuropas zählt. 400 bis 500 Hektar<br />
des Kerngebiets, des Rothwaldes, sind nie<br />
forstlich bewirtschaftet worden und bilden<br />
damit einen echten Primärwald, der sich seit<br />
der letzten Eiszeit weitestgehend ungestört<br />
entwickelt hat. Auf Basis des Rothwaldes<br />
wurde das Schutzgebiet später auf 2400<br />
Hektar erweitert und in den Jahren 1997<br />
bis 2001 das Wildnisgebiet Dürrenstein ins<br />
Leben gerufen. Hier leben noch heute Braunbären<br />
und Steinadler sowie der seltene Alpensalamander.<br />
Infos:<br />
www.eisenstrasse.info<br />
www.eyblhammer.at<br />
www.lunz.at/kultur/hammerherren.php<br />
www.ybbstalforelle.at<br />
www.regionalverband.at<br />
www.wildnisgebiet.at<br />
Edle Tropfen können<br />
verkostet werden<br />
Ein Naturparadies<br />
mit vielen Besonderheiten<br />
Regionale<br />
Leckerbissen:<br />
Fische aus heimischen<br />
Gewässern<br />
Die Wirtshäuser<br />
bieten bodenständige<br />
Kost<br />
Entlang der Flussläufe<br />
gibt es viele<br />
Einkehrstationen<br />
Schmiedekunst<br />
kann man<br />
live erleben<br />
Die Wasserkraft<br />
war entscheidend<br />
für die<br />
Entwicklung der<br />
Schmiedekunst<br />
Quellfrisches<br />
Wasser in den<br />
Flüssen<br />
Forellen und<br />
Saiblinge<br />
sind hier zu<br />
Hause<br />
<strong>falstaff</strong><br />
115
mostviertel / WEINBAUGEBIET TRAISENTAL<br />
WEINE<br />
MIT<br />
FINESSE<br />
<strong>Niederösterreich</strong>s kleinstes Weinbaugebiet,<br />
das als solches seit 1995 existiert, hat<br />
in kurzer Zeit einen ausgezeichneten<br />
Ruf für die Qualität seiner Weine erlangt.<br />
Speziell der Grüne Veltliner, der zwei<br />
Drittel der Rebfläche einnimmt, gilt unter<br />
Kennern als Geheimtipp. Seit dem Jahrgang<br />
2006 werden hier Grüner Veltliner<br />
und Riesling auch als Traisental DAC und<br />
DAC Reserve angeboten.<br />
TEXT PETER MOSER<br />
Das Weinbaugebiet Traisental<br />
erstreckt sich von der Landeshauptstadt<br />
St. Pölten –<br />
dem Flusslauf der Traisen<br />
folgend – bis zur Donau bei<br />
Traismauer und ist so der<br />
südliche Nachbar der bekannten Weinregionen<br />
Wachau, Kremstal, Kamptal und Wagram.<br />
Die kleinteilig strukturierten Weingärten<br />
bedecken heute rund 790 Hektar, davon<br />
640 Hektar mit weißen Rebsorten; 63 Prozent<br />
der Fläche sind dem Grünen Veltliner<br />
gewidmet, das ist der prozentuell höchste<br />
Anteil in einem Weinbaugebiet überhaupt.<br />
Elf Prozent sind mit Riesling bestockt. Von<br />
den 577 registrierten Weinbaubetrieben erzeugen<br />
nur rund 50 Qualitätswein in relevanter<br />
Menge, viele Weingartenbesitzer produzieren<br />
für den Eigenbedarf und vermarkten<br />
über die sehr beliebten Heurigen der Region,<br />
ein Teil verkauft Trauben an die Winzergenossenschaft<br />
oder andere Weingüter.<br />
Eine Besonderheit sind die Böden, die vorwiegend<br />
aus Ton, Mergel, Sandstein, Schotter,<br />
Konglomerat und Kalkgestein bestehen.<br />
Sie verleihen den Weinen der Region eine unverwechselbare<br />
mineralische Komponente.<br />
Seitdem das Traisental eine selbstständige<br />
Herkunft ist, engagieren sich immer mehr<br />
Betriebe, und die Zahl der hochwertigen<br />
Weine wächst Jahr für Jahr. Zahlreiche sehenswerte<br />
Kellergassen wie die Ahrenberger-<br />
Die Zahl der hochwertigen<br />
Weine im Traisental<br />
wächst Jahr für Jahr<br />
Eichberger Kellergasse – übrigens die längste<br />
ganz jährig bewirtschaftete Kellergasse<br />
Nieder österreichs – und unzählige Aussichtspunkte<br />
(Korkenzieher, Sitzenberg; Parapluiberg,<br />
Nußdorf) laden ein, diese facettenreiche<br />
Weinregion zu erwandern oder per<br />
Fahrrad zu erkunden.<br />
Fotos: Österreich Werbung, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz, Peter Blaha<br />
116 <strong>falstaff</strong>
Das milde Klima im Mostviertel<br />
lässt Obst, Wein,<br />
Gemüse und Blumen<br />
bestens gedeihen.<br />
Das weiß auch Winzer<br />
Herwald Hauleitner<br />
DIE BESTEN WINZER<br />
Markus Huber, Reichersdorf ****<br />
www.weingut-huber.at<br />
Ludwig Neumayer, Inzersdorf ****<br />
www.weinvomstein.at<br />
Tom Dockner, Theyern **<br />
www.weindockner.at<br />
Herwald Hauleitner, Traismauer **<br />
www.weingut-hauleitner.at<br />
Rudolf Hofmann, Traismauer **<br />
www.weingut-hofmann.at<br />
Fam. Holzer, Nußdorf **<br />
www.weingutholzer.at<br />
Markus Huber<br />
führt sein<br />
Weingut erfolgreich<br />
Als 20-Jährige entwickelte<br />
die Weinkennerin das Programm<br />
der Weinbegleiter<br />
MIT MARTINA ILLEK DURCH DIE WEINBERGE<br />
Die eindrucksvolle Karriere der 1986 geborenen Weinfachfrau führte vom Tourismusverband<br />
Traisental über die Sea Cloud Cruises zum Hotel Sacher in Wien und weiter ins legendäre<br />
Weinarchiv des Palais Coburg. Heute studiert die 26-Jährige Kommunikation und arbeitet in<br />
Wien für eine PR-Agentur. Dem Thema Wein und dem Traisental, wo sie geboren wurde, ist<br />
sie durch Schulungstätigkeiten stark verbunden. Martina Illek ist eine von 18 Weinbegleitern,<br />
die Interessenten auf Wunsch durch das Traisental begleiten. Sie hat dieses Programm bereits<br />
2006 entwickelt. Jeder dieser Guides hat sein Spezialgebiet und führt auf unterschiedlichen<br />
Wegen durch die Region. Details auf www.traisental.info<br />
»Seit einigen Jahren ist ein großer Generationswechsel im<br />
Gange. Deshalb ist es extrem spannend, auch die Veränderungen<br />
der Weine zu beobachten. Die Winzer im Traisental<br />
sind allesamt hoch motiviert, bringen zum Großteil internationale<br />
Erfahrung mit und wollen wirklich etwas bewegen.<br />
Das zeigen ihre Weine bereits jetzt deutlich.«<br />
MARTINA ILLEK Diplom-Sommelière<br />
<strong>falstaff</strong><br />
117
mostviertel / St. Pölten<br />
Die Franziskanerkirche prägt<br />
das barocke Stadtbild<br />
Modern: der Klangturm<br />
im Regierungsviertel<br />
Fotos: Picturedesk<br />
118 <strong>falstaff</strong>
Das <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />
Landhaus ist Sitz des<br />
Landtags und steht direkt<br />
am Ufer der Traisen<br />
CHARME<br />
ZWISCHEN<br />
BAROCK UND<br />
MODERNE<br />
Keine andere Stadt österreichs verbindet Altes und neues auf<br />
so charmante Weise wie niederösterreichs landeshauptstadt<br />
St. Pölten. TEXT MICHAel PeCH<br />
Ob St. Pölten nun tatsächlich<br />
die älteste Stadt Österreichs<br />
ist, darüber sind sich selbst<br />
Historiker im Unklaren. Im<br />
Jahr 1159 soll an St. Pölten<br />
jedenfalls das erste verbriefte<br />
Stadtrecht vergeben worden sein – und somit<br />
schon 53 Jahre bevor Enns in Oberösterreich<br />
seine Stadtrechtsurkunde erhielt. Mit Sicherheit<br />
jedoch steht fest, dass St. Pölten seit<br />
1986 die jüngste aller Landeshauptstädte<br />
Österreichs ist.<br />
Die Spannung zwischen Gegenwart und<br />
Historie ist charakteristisch für die rund<br />
52.000 Einwohner zählende Stadt. Barock,<br />
Jugendstil und Moderne – diese drei Baustile<br />
prägen das Stadtbild und verleihen St. Pölten<br />
seinen traditionsreichen und kulturhistorischen<br />
Charme, der durch imposante<br />
moderne Architektur noch verstärkt wird.<br />
Seine besondere Blütezeit erlebte St. Pölten<br />
im 17. und 18. Jahrhundert, als das Stadtbild<br />
sein barockes Aussehen erhielt – durch Bauten<br />
wie den Dom oder die Rathausfassade.<br />
Ein Spaziergang durch die berühmte Kremser<br />
Gasse lässt noch heute in die aufregende Vergangenheit<br />
eintauchen. Hier ist auch das<br />
schönste Jugendstilgebäude der Stadt zu bewundern:<br />
das Olbrich-Haus, ein privates<br />
Wohnhaus, das 1899 errichtet wurde. Im<br />
Kontrast dazu setzt das 2002 eröffnete<br />
Landesmuseum als ambitioniertes Museumsprojekt<br />
neue Maßstäbe in der österreichischen<br />
Museumslandschaft. Dem Stararchitekten<br />
Hans Hollein ist es mit seinem ersten<br />
Museumsbau in Österreich perfekt gelungen,<br />
unterschiedliche Wissensgebiete spannend<br />
und informativ miteinander zu vernetzen.<br />
Natürlich bietet St. Pölten genügend Möglichkeiten<br />
für ausgedehnte Besichtigungen.<br />
Dennoch sei hier noch der beliebteste Weg<br />
hinaus aus der Stadt erwähnt: die berühmte<br />
Mariazellerbahn. Von St. Pölten aus durchquert<br />
sie idyllisch das Alpenvorland auf einer<br />
Strecke von 85 Kilometern bis in den Wallfahrtsort<br />
Mariazell.<br />
<strong>falstaff</strong><br />
119
niederösterreich / MOSTVIERTEL SERVICE<br />
best of mostviertel<br />
Die Schwestern Ulli und<br />
Christa kochen im »Zum<br />
Blumentritt« groß auf<br />
Neben dem Stift<br />
Ardagger befindet<br />
sich das »Landhaus«<br />
restaurants<br />
zuM bluMentritt<br />
Markt 20, 3193 St. Aegyd<br />
T: +43/(0)2768/22 77<br />
office@zumblumentritt.at, www.zumblumentritt.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 86 Punkte<br />
lanDHaus stift arDagger<br />
Treten Sie ein und entdecken Sie die aufgeschlossene<br />
und gastliche Atmosphäre, die das liebevoll renovierte<br />
Haus zu einer belebenden Quelle der Kulinarik,<br />
der Erholung und des Wohlbefindens macht.<br />
3321 Ardagger Stift 3, T: +43/(0)7479/656 50<br />
office@landhaus-stift-ardagger.at<br />
www.landhaus-stift-ardagger.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />
restaurant galerie<br />
Mit einer besonders gewitzten Kombination aus<br />
bodenständiger und internationaler Küchenlinie ist<br />
dieses Lokal ein Highlight in St. Pölten.<br />
Fuhrmanngasse 1, 3100 St. Pölten<br />
T: +43/(0)2742/35 13 05<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 84 Punkte<br />
gastHof gneDt<br />
Hier wird Einklang zwischen Naturverbundenheit,<br />
kulinarischen Genüssen und Freizeitaktivitäten<br />
geboten – und dazu jede Menge Gaumenfreuden.<br />
3195 Kernhof 2<br />
T: +43/(0)2768/25 35<br />
gasthof@gnedt.at, www.gnedt.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 81 Punkte<br />
gastHof bÄrenWirt<br />
Man muss dem Leib etwas Gutes bieten, damit die<br />
Seele Lust hat, darin zu wohnen. Den Rest finden Sie<br />
am besten selbst heraus: in Petzenkirchen – beim<br />
»Bärenwirt«.<br />
Ybbser Straße 3, 3252 Petzenkirchen<br />
T: +43/(0)7416/521 53<br />
baerenwirt@aon.at, www.baerenwirt1.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 84 Punkte<br />
Hotels<br />
Hotel eXel ****<br />
Ein modernes Haus, das sowohl dem Businessgast<br />
als auch dem Kulturfreund, der die vielen Schlösser<br />
in der Umgebung besuchen will, alle Annehmlichkeiten<br />
bietet. Besonders empfehlenswert ist das mit<br />
seiner »exel-lenten« Küche auch gern von Einheimischen<br />
besuchte Restaurant. Weinfreunde finden hier<br />
überraschend günstige Raritäten.<br />
Alte Zeile 14, 3300 Amstetten<br />
T: +43/(0)7472/258 88<br />
office@hotelexel.com<br />
www.hotelexel.com<br />
Hotel kartause gaMing ****<br />
1330 gegründet, beherbergt das ehemalige Kartäuserkloster<br />
heute auch ein exklusives Hotel. Die Suiten<br />
und Zimmer sind sehr individuell und mit Liebe<br />
zum Detail eingerichtet. Gastfreundschaft und Gaumenfreuden<br />
machen diesen Ort zu einem Erlebnis<br />
der feinsten Art.<br />
Kartause 1, 3292 Gaming<br />
T: +43/(0)7485/984 66<br />
office@kartause-gaming.at<br />
www.kartause-gaming.at<br />
relaXresort kotHMÜHle ****<br />
Kuscheln im Mostviertel – für ein romantisches Wochenende<br />
ist das Hotel Kothmühle genau richtig.<br />
Kothmühle 1, 3364 Neuhofen<br />
T: +43/(0)7475/521 12<br />
office@kothmuehle.at, www.kothmuehle.at<br />
Das scHloss an Der eisenstrasse ****<br />
Es erzählt Geschichten und ist eines der historischen<br />
Tore zur Altstadt von Waidhofen an der Ybbs: Stolz<br />
und doch lieblich logiert das um 1800 errichtete<br />
Kleinod auf einem Felsen am rechten Ybbsufer und<br />
ist per Steg mit dem Stadtzentrum verbunden.<br />
Am Schlossplatz 1, 3340 Waidhofen<br />
T: +43/(0)7442/505<br />
office@schlosseisenstrasse.at<br />
www.schlosseisenstrasse.at<br />
weingüter<br />
Weingut luDWig neuMaYer<br />
Zeitgemäße Kellerarchitektur, ein alter Ziegelkeller<br />
und ein archaischer Lösskeller ergeben ein stimmiges<br />
Ensemble. Die Kellerarchitektur ist auf konsequente<br />
Weise für Weißwein ausgerichtet.<br />
Dorfstraße 37<br />
3131 Inzersdorf ob der Traisen<br />
120 <strong>falstaff</strong>
Fotos: Herbert Lehmann, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz, Peter Blaha<br />
auf einen blick: die region mostviertel<br />
<<br />
Salzburg –<br />
München<br />
T: +43/(0)2782/829 85<br />
neumayer@weinvomstein.at<br />
www.weinvomstein.at<br />
Donau<br />
Öhling<br />
Waidhofen a. d. Y.<br />
Gamsstein<br />
1774 m<br />
Weingut Markus Huber<br />
Seit mehr als 220 Jahren ist die Familie Huber dem<br />
Weinbau verbunden. Heute wird das Weingut in<br />
Reichersdorf in zehnter Generation geführt.<br />
Weinriedenweg 13, 3134 Reichersdorf<br />
T: +43/(0)2783/829 99<br />
office@weingut-huber.at<br />
www.weingut-huber.at<br />
Weingut Tom Dockner<br />
Die Weingärten leben in und von der Natur, in der sie<br />
Jahr für Jahr aufs Neue wachsen. Man wirtschaftet<br />
daher sehr naturnah und nachhaltig: Zwischen den<br />
Rebzeilen wachsen Kräuter, in denen sich viele Nützlinge<br />
tummeln. Natur pur!<br />
Traminerweg 3, 3134 Theyern<br />
T: +43/(0)664/544 17 79<br />
thomas@weindockner.at<br />
www.weindockner.at<br />
Groß Schönau<br />
Amstetten<br />
H o c h k ar<br />
1808 m<br />
Ysperklamm<br />
Ostrong<br />
Lunzer See<br />
Dürrenstein<br />
1878 m<br />
Heurigen<br />
Gr. Peilstein<br />
1061 m<br />
Scheibbs<br />
Kampsee Ottenstein<br />
B ad Gro ßpertholz<br />
O t t enstein<br />
K r u m a u a . K.<br />
Gars a. K .<br />
Maissau<br />
Schloss Rosenau<br />
R astenfeld<br />
Ravelsbach<br />
Friedersbach<br />
Langschlag<br />
Schönberg a. K.<br />
Eggendorf<br />
Groß-Gerungs<br />
R a s t enberg<br />
Z i ersdorf<br />
J a i d h of<br />
Schilter n<br />
Heldenberg<br />
R a p p o t t e nstein<br />
L i c h t e n au<br />
L e n genfeld<br />
Zöbing H ohenwa r t h<br />
Sallingberg A l b re c h t sberg<br />
L angenlois G r oßriedenthal<br />
a. d. Gr. K.<br />
Straß i. St.<br />
A r mschlag N öhagen<br />
G o b e l sburg<br />
H adersdorf-Kammer n<br />
Arbesbach<br />
Senftenberg<br />
G r a f enegg Etsdorf<br />
Tr a unstein<br />
F e ls a. W.<br />
Oberstockstall<br />
Schönbach<br />
Ottenschlag<br />
G e dersdorf F euersbrunn a. W.<br />
Tiefenthal<br />
U nterl<br />
o i b e n Stein Rohrendorf<br />
Kirchberg a. W.<br />
Dür nstein<br />
Weißenkirchen O b e r l oiben<br />
Stetteldorf a<br />
B ä r nkopf<br />
Joching<br />
Furth Mauter n<br />
R oggenre ith<br />
Wösendorf<br />
R ossatzb<br />
. G ö t tPalt<br />
weig Eggendorf<br />
Tr aismauer<br />
A r nsdorf<br />
Mühldorf<br />
Gutenbrunn<br />
Spitz<br />
N ussdorf<br />
Theyern o . d . T.<br />
Dorfstetten<br />
Reichersdorf<br />
Laimbach<br />
W i llendorf<br />
Sitzenberg-<br />
I n z ersdorf-<br />
Zwentendorf<br />
Pisching<br />
Aggsbach Aggstein<br />
O b e r wölbling<br />
G e t z e r sdorf<br />
R eidling<br />
Weiten<br />
P öggstall<br />
Yspertal<br />
Maria Laach<br />
A tzenbrugg<br />
Herzogenburg<br />
Weinzierl<br />
a. Jauerling<br />
Dunkelsteinerwald<br />
Münichreith<br />
Schönbühel-<br />
Artstetten<br />
Leiben Emmersd<br />
o r f<br />
Aggsbach<br />
G<br />
M<br />
St. Oswald<br />
K l e i n -<br />
Pöchlar n<br />
Nöchling<br />
Maria Taferl<br />
Hofamt Priel Marbach<br />
St . Pantaleon-Erla<br />
Neustadtl a. d. D. Persenbeug-<br />
Neulengbach Eichgraben<br />
L oosdorf<br />
Gottsdorf<br />
P öchlar n<br />
E n n s d o r f<br />
M aria<br />
Schallaburg<br />
Y bbs a. d . D .<br />
Kasten<br />
A nzbach<br />
Pyhra<br />
B re<br />
A rdagger<br />
A l t l engbach Ka<br />
St . Va l e n t i n<br />
St r engberg<br />
St . M ar t i n -Karlsbach<br />
St.Leonhard a. F.<br />
Wallsee-<br />
V iehdorf<br />
Neustift-<br />
S<br />
P e t z enkirchen<br />
S indelburg<br />
I nnermanzing<br />
S<br />
E r n sthofen<br />
O ed<br />
B lindenmarkt<br />
Hofstetten-<br />
Michelbach<br />
K i l b<br />
Klausen-<br />
Zeillern<br />
St . G e orgen/Ybbsfelde Wieselburg<br />
G r ünau<br />
Mank<br />
W i lhelmsburg<br />
B rand-Laaben Leopoldsdorf<br />
Haag<br />
Gießhübl<br />
W inklarn<br />
K i r n b e rg a. d. M .<br />
Fe rschnitz<br />
Wolfsbach<br />
Ober ndorf a. d. M.<br />
Aschbach-<br />
R a b e n s tein Eschenau<br />
Eu ratsfeld<br />
St . Peter M a rkt<br />
Steinakirc h e n P u r gstall<br />
a. d. P.<br />
K aumberg<br />
Haidershofen<br />
i . d . Au Biberbach Neuhofen<br />
Texingtal<br />
St. Ve it a. d . G .<br />
K i rc h b e r g a . d . P.<br />
Altenmarkt<br />
We i strach<br />
a . d . Y.<br />
S eitenstetten<br />
Randegg<br />
R a msau<br />
Weis<br />
B e h a m b e rg<br />
Ke m a t en a. d. Y.<br />
L o i c h<br />
F u rth a. d . T.<br />
E r t l<br />
S onntagberg<br />
Gresten<br />
Kleinzell<br />
Frankenfels<br />
Ber<br />
Gaming<br />
St. A n t o n a . d. J.<br />
Muggendorf Her<br />
Ybbsitz<br />
T ür n itz<br />
Per nitz<br />
Puchenstuben<br />
M arkt P<br />
Opponitz<br />
Hohenberg<br />
A n n a b e r g<br />
Gutenstein<br />
Lackenhof<br />
R o h r i. G .<br />
Wal<br />
Lunz a. S.<br />
Miesenbach<br />
Wi<br />
Mu<br />
Mitterbach<br />
St. Aegyd a. N.<br />
Kernhof<br />
Schwarzau i. G.<br />
H ohe Wand<br />
Puchberg<br />
G rünbach<br />
a. S. H<br />
a. S.<br />
H ollenstein Göstling a. d. Y.<br />
Mariazell<br />
Legende<br />
Weinstraße<br />
Moststraße<br />
Ort<br />
Bezirkshauptstadt<br />
Autobahn<br />
Mendlingtal<br />
Zwettl<br />
H ochbär n eck<br />
954 m<br />
Ötscher<br />
1893 m<br />
Erlaufsee<br />
G emeindealpe<br />
1626 m<br />
Mostbauernhof Distelberger<br />
Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht<br />
die Anbetung der Asche! Braucht man noch mehr<br />
Anreize? Na gut: Vierkanthof, Heuriger, Bauernmuseum,<br />
gelebte Eleganz und Patronanz.<br />
Gigerreith 39<br />
3300 Amstetten<br />
T: +43/(0)7479/73 34<br />
info@distelberger.at, www.distelberger.at<br />
Mostheuriger Pfeiffer<br />
Ein Heuriger nahe Österreichs größter Schlossanlage<br />
auf dem Lande. 2013 feiert man den 350. Geburtstag<br />
des Erbauers von Schloss Hof, Prinz Eugen<br />
von Savoyen, mit vielen Events und Ausstellungen.<br />
Hochstraß 21, 3353 Seitenstetten<br />
T: +43/(0)7477/427 27<br />
mh@mostheuriger-pfeiffer.at<br />
www.mostheuriger-pfeiffer.at<br />
Heuriger im Weingarten<br />
Ein Zusammenspiel von Boden, Klima und Lage –<br />
eine nur im Traisental vorkommende Kombination<br />
Weltkulturerbe Wachau<br />
Melk<br />
A 1<br />
M OST VIE R T E L<br />
Eibl<br />
1002 m<br />
Krems a. d. D.<br />
St. Pölten<br />
Lilienfeld<br />
M u ckenkogel<br />
1246 m<br />
G öller<br />
1766 m<br />
R osenburg<br />
Gippel<br />
1669 m<br />
S 33<br />
Hinteralm<br />
1313 m<br />
R ax<br />
2 0 07 m<br />
Unterberg<br />
1342 m<br />
Schneeberg<br />
2 0 7 6 m<br />
R eichenau<br />
a. d. R.<br />
Weltkulturerbe<br />
Semmeringbahn<br />
Semmering<br />
Schöpfl<br />
893 m<br />
Hirschenkogel<br />
1340 m<br />
Der Wein vom<br />
5 0 10 20 km Stein: Ludwig<br />
Neumayer produziert<br />
außergewöhnliche<br />
Weißweine<br />
aus dem<br />
Traisental<br />
S 5<br />
D O N A U<br />
N I E D E R Ö S T E<br />
Hocheck<br />
1037 m<br />
Hohe Wand<br />
1132 m<br />
Sonnwendstein<br />
1523 m<br />
Wechsel<br />
1743 m<br />
Tu<br />
W I EN<br />
W I ENER<br />
IN NIEDERÖ<br />
Prigglitz<br />
Hollabru<br />
Tulln<br />
Neun<br />
Payerbach G rafenbach-<br />
St.Valentin<br />
A<br />
W<br />
Enzenr<br />
G l oggnitz<br />
B reitenstein<br />
R a a ch<br />
Schottwien<br />
Otterthal<br />
Kirch<br />
Tr a ttenbach<br />
St. Corona a. W.<br />
St. P<br />
M ariensee<br />
M öni<br />
<strong>falstaff</strong><br />
121
niederösterreich / MOSTVIERTEL SERVICE<br />
BEST OF MOSTVIERTEL<br />
MOSTELLERIA – EDELDESTILLERIE<br />
MAG. JOSEF FARTHOFER<br />
Schaubetrieb und Ab-Hof-Verkauf:<br />
3362 Öhling 35<br />
T: +43/(0)7475/536 74<br />
www.mostelleria.at<br />
CONFISERIE SCHOKOLADENART<br />
Ilona Schadauer und Bert Cleemann sind sehr verliebt<br />
– in Schokolade! Seit April 2009 stellen sie in ihrer<br />
Confiserie handgeschöpfte Tafelschokolade und<br />
Pralinen her, die sie mit den unterschiedlichsten Geschenken<br />
der Natur bestreuen.<br />
Steyrer Straße 6, 3353 Seitenstetten<br />
T: +43/(0)7477/422 68<br />
office@schokoladenart.at<br />
www.schokoladenart.at<br />
STUTENMILCHHOF GALLISTL<br />
Stutenmilch hat sich als wahre Wundermilch erwiesen.<br />
Sie ist der menschlichen Muttermilch ähnlich,<br />
schützt das Immunsystem, stärkt Herz und Kreislauf<br />
und hilft dem Darm bei seiner schweren Arbeit. Stutenmilch<br />
ist ein natürliches Arzneimittel.<br />
Hub 2, 3243 St. Leonhard am Forst<br />
T: +43/(0)664/270 48 34 oder +43/(0)664/154 40 12<br />
www.stutenmilch-gallistl.at/ab-hof-verkauf/<br />
Die »Mostelleria«:<br />
die Edeldestillerie von<br />
Josef Farthofer, hier mit<br />
Landesrat Pernkopf<br />
von kalkhaltigem Löss und Konglomerat – begünstigen<br />
den Anbau verschiedenster Rebsorten. Weißwie<br />
Rotweine ausprobieren!<br />
Wagram 10, 3133 Traismauer<br />
T: +43/(0)2783/535<br />
winzerhaus@weinschoeller.at<br />
www.weinschoeller.at<br />
VINOTHEKEN<br />
VINOTHEK AM FINSTEREGG<br />
Manfred Steinkellner<br />
Finsteregg 6, 3074 Michelbach<br />
T: +43/(0)2744/86 07<br />
steinkellner@vinothek-am-finsteregg.at<br />
WURZERS ERDBEEREN & KÜRBISHOF<br />
Maria und Leo Wurzer bieten eine etwas andere<br />
Kombination: Erdbeeren und Kürbisse. In Wieselburg<br />
liegen Erdbeerfeld und Kürbishof nebeneinander und<br />
warten darauf, entdeckt und abgepflückt zu werden.<br />
Bodensdorf 5, A-3250 Wieselburg<br />
T: +43/(0)650/760 22 30<br />
info@wurzers.at<br />
www.wurzers.at<br />
Öffnungszeiten: Erdbeerfeld – Ende Mai bis Anfang<br />
Juli, Kürbishof – 1. September bis 31. Oktober<br />
WEINHOF GILL<br />
Im gemütlichen Lokal wird bereits in dritter Generation<br />
alles kredenzt, was den Leib befriedigt und die<br />
Seele beflügelt. Ein Familienbetrieb, in dem das Wort<br />
»Familie« noch ganz großgeschrieben wird.<br />
Neusiedler Straße 52<br />
3134 Nußdorf an der Traisen<br />
T: +43/(0)2783/84 96<br />
info@weinhof-gill.at<br />
www.weinhof-gill.at<br />
SCHMANKERLHEURIGER MOSER-LINDER<br />
Es erwarten Sie hausgemachte Spezialitäten vom<br />
Schwein, wie Geräuchertes, Rohschinken, Pökelfleisch,<br />
Pfefferkarree, Leberpastete, Presskopf und<br />
Blutwurst, sowie Schmankerln von der Ente: Geflügelsalat,<br />
Entenbrust auf Schwarzwurzeln und mehr.<br />
Ahrenberger Ortsstraße 6, 3454 Sitzenberg-Reidling<br />
T: +43/(0)2276/28 07<br />
familie@moser-linder.at<br />
www.moser-linder.at<br />
VINOTHEK DUNKELSTEINERWALD<br />
Hausheim 15, 3124 Oberwölbling<br />
T: +43/(0)676/492 24 46<br />
office.eckl@aon.at<br />
VINOTHEK TERROIR<br />
Loosdorfer Straße 19, 3240 Mank<br />
T: +43/(0)2755/83 15<br />
e.bouton@aon.at<br />
SHOPPINGTIPPS<br />
GENUSS REGION YBBSTAL FORELLE<br />
Die Forellen- und Saiblingzucht im Ybbstal hat eine<br />
lange Tradition. Die Ybbs ist ein Fluss mit Top-Wasserqualität,<br />
die regelmäßig kontrolliert wird. Zahlreiche<br />
Gastronomiebetriebe bieten hier frisch zubereitete<br />
Forellen und Saiblinge an.<br />
www.ybbstalforelle.at<br />
Die Ybbstal-Forelle<br />
schmeckt fantastisch,<br />
zahlreiche Gastronomiebetriebe<br />
bieten sie frisch an<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman, beigestellt, Österreich-Werbung<br />
122 <strong>falstaff</strong>
Bei Riess verbinden sich<br />
Tradition und Moderne<br />
Die Ostarrichi-Urkunde ist im Ostarrichi-Kulturhof zu bewundern<br />
RIESS KELOmat GmbH<br />
Die RIESS KELOmat GmbH ist österreichischer<br />
Marktführer bei Emailkochgeschirr und einziger heimischer<br />
Kochgeschirrhersteller. Riess-Emailgeschirr<br />
ist topaktuell, steht für gesünderes Kochen und erfüllt<br />
alle zeitgemäßen Ansprüche.<br />
Maisberg 47, 3341 Ybbsitz<br />
T: +43/(0)7443/863 15 22<br />
verkauf@riess.at, www.riesskelomat.at<br />
Verein Wilhelmsburger Geschirr-Museum<br />
Das Wilhelmsburger Geschirr-Museum wurde im<br />
Jahr 2007 eröffnet. Das Museum ist in der Winckhl-<br />
Mühle untergebracht, wo die Geschirrproduktion<br />
rund um das Wilhelmsburger Steingut und Lilienporzellan<br />
seinen Anfang genommen hat.<br />
Färbergasse 11, 3150 Wilhelmsburg<br />
T: +43/(0)2746/46 44<br />
office@geschirr-museum.at, www.geschirr-museum.at<br />
World of stYX<br />
Mehr als 750 Naturkosmetikprodukte, eine Produktion<br />
von 5000 Kilo Creme täglich, die in 100.000 Tuben<br />
abgefüllt werden, weltweite Exporte, verkauft in<br />
4700 Drogerien und Apotheken in Russland – das ist<br />
STYX NATURCOSMETIC GmbH.<br />
Am Kräutergarten 6, 3200 Ober-Grafendorf<br />
T: +43/(0)2747/325 00, www.styx.at<br />
Ausflugstipps<br />
& Sehenswürdiges<br />
EisenstraSSe<br />
Die fünf Elemente Feuer, Wasser, Holz, Metall und<br />
Erde prägen die Geschichte und den Charakter der<br />
Region: Feuer, Wasser und Holz waren in der alpinen<br />
Bergwelt die Grundlage für die Be- und Verarbeitung<br />
von Eisen.<br />
Kulturpark Eisenstraße-Ötscherland<br />
Brunnengasse 2, 3341 Ybbsitz<br />
T: +43/(0)7443/866 00<br />
service@eisenstrasse.info, www.eisenstrasse.info<br />
Erlebnisschmiede & Schmiede-Kurse<br />
Die Tradition des Schmiedehandwerks wird hier nicht<br />
nur gepflegt, sondern ist auch Antrieb für technische,<br />
künstlerische und touristische Innovationen. Ein feuriger<br />
Ort! In Ybbsitz springt der Funke im wahrsten<br />
Sinne des Wortes rasch über.<br />
Hammerwerk Eybl<br />
In der Noth 49, 3341 Ybbsitz, T: +43/(0)7443/864 59<br />
sepp@eyblhammer.at, www.eyblhammer.at<br />
Stift Lilienfeld<br />
Das 1202 gegründete Zisterzienserkloster nimmt<br />
gerne Gäste auf und ist eine wichtige Pilgerstation<br />
auf der Via Sacra, dem alten Pilgerweg nach Mariazell.<br />
Es stellt seine Räumlichkeiten auch für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Klosterrotte 1, 3180 Lilienfeld<br />
T: +43/(0)2762/524 20<br />
pforte@stift-lilienfeld.at, www.stift-lilienfeld.at<br />
kulturbezirk st. pölten<br />
Landesmuseum, Festspielhaus und Klangturm im<br />
Landhausviertel bieten Kultur pur.<br />
Kulturbezirk 1, 3100 St. Pölten<br />
T: +43/(0)90 80 50, www.kulturbezirk.at<br />
Benediktinerstift Seitenstetten<br />
Am Klosterberg 1, 3353 Seitenstetten<br />
T: +43/(0)7477/423 00, www.stift-seitenstetten.at<br />
Landhaus Stift Ardagger<br />
3321 Ardagger Stift 3, T: +43/(0)7479/656 50<br />
www.landhaus-stift-ardagger.at<br />
Ostarrichi-Kulturhof<br />
Seit den 1980er-Jahren präsentiert sich die<br />
Ostarrichi-Gedenkstätte und in weiterer Folge der<br />
Ostarrichi-Kulturhof mit interessanten Sonderausstellungen.<br />
Durch kulturelle Kooperationen<br />
mit den benachbarten Ländern hat der Ostarrichi-<br />
Kulturhof internationale Bedeutung erlangt.<br />
Millenniumsplatz 1<br />
3364 Neuhofen an der Ybbs<br />
T: +43/(0)7475/527 00 40<br />
www.ostarrichi-kulturhof.at<br />
Veranstaltungen<br />
5.–27. Juli<br />
Festival »wellenklaenge«: Auf der Seebühne im<br />
südlichen Mostviertel gibt es Musik und Kleinkunst<br />
vom Feinsten. www.wellenklaenge.at<br />
5. und 6. Oktober<br />
Pielachtaler Dirndlkirtag in Ober-Grafendorf: Dirndln<br />
im Topf, im Glas und als Gewand gehören zu dieser<br />
beliebten Attraktion. www.pielachtal.info<br />
<strong>falstaff</strong><br />
123
Mild & wild<br />
Das Beste aus dem Viertel der Verführungen<br />
Hier gehts zum Film<br />
„Flug über die Moststraße“<br />
Moststraße<br />
Im Land der Mostbirnbäume<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Wie ein riesiger Garten zeigt sich der westliche<br />
Teil des Mostviertels, in dem sich die<br />
Menschen ganz dem vergorenen Birnensaft<br />
verschrieben haben. Durchs sanft-hügelige<br />
Land südlich der Donau schlängelt sich die<br />
200 Kilometer lange Moststraße, vorbei an<br />
Vierkanthöfen und tausenden Mostbirnbäumen.<br />
Genießer schätzen die feinen Moste<br />
und edlen Brände. Europaweit eine Rarität<br />
sind sortenreine Birnenmoste.<br />
Mehr über Birne und Most erfahren Sie im<br />
MostBirnHaus in Stift Ardagger und in der<br />
„Mostelleria“ in Oed-Öhling. Unterhaltsaminformative<br />
Programme gestalten die<br />
20 „Mostbarone“, die Experten für echte<br />
Mostviertler Mostkultur.<br />
Zu Festen und Verkostungen lädt die Moststraße<br />
rund ums Jahr. Vor allem im Mostfrühling,<br />
wenn die blühenden Birnbäume das<br />
Land verzaubern, und im Mostherbst, wenn<br />
der Most in den Fässern plaudert.<br />
www.moststrasse.at<br />
<strong>Niederösterreich</strong> Card/weinfranz.at<br />
TIPP: Jedes Jahr ist im Renaissanceschloss<br />
Schallaburg eine andere große Ausstellung<br />
zu sehen. Einblicke in die Geschichte und<br />
Lebenskultur Indiens gibt vom 23. März bis<br />
10. November 2013 die Ausstellung „Das<br />
Indien der Maharadschas“. Die Ausstellung ist<br />
täglich geöffnet.<br />
www.schallaburg.at<br />
Atemberaubende<br />
Aussichten!<br />
Erkunden Sie die Moststraße<br />
vom Flugzeug aus<br />
Ihr Höhenflug inkludiert:<br />
_ 2 Übernachtungen mit Frühstück auf einem<br />
4-Blumen-Bauernhof oder im<br />
Genießer zimmer im 4-Sterne-Hotel<br />
_ Mittagessen bei einem Mostviertler Wirt<br />
_ 30-minütiger Rundflug in einer Piper<br />
ab Flugplatz Seitenstetten<br />
_ Eintritt in die Schaubrennerei „Mostelleria“<br />
(inkl. 3 Kostproben)<br />
Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />
ab € 178,- auf dem 4-Blumen-Bauernhof<br />
Verlängerungsnacht € 30,-<br />
ab € 238,- im Genießerzimmer<br />
Verlängerungsnacht € 54,-<br />
Buchbar: 16. April bis 26. Oktober 2013<br />
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
Mostviertel<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Donau<br />
St.Pölten<br />
Wien<br />
Einfach buchen!<br />
Mostviertel Tourismus<br />
T +43(0)7416/521 91<br />
office@mostviertel.at<br />
www.mostviertel.info<br />
Kulturpark Eisenstraße<br />
Auf den Spuren der 5 Elemente<br />
In der wild-alpinen Mostviertler Bergwelt, wo<br />
einst Schmiede, Köhler und Holzfäller arbeiteten,<br />
können sich Besucher heute auf spannende<br />
Zeitreisen begeben. In Schmieden,<br />
Hammerwerken und Museen lassen sich die<br />
fünf Elemente Feuer, Wasser, Holz, Metall<br />
und Erde auf unterschiedliche Weise erleben.<br />
Regionale Geschichte wird vielerorts<br />
lebendig. So entstanden beispielsweise eine<br />
große Datenbank mit Zeitzeugenberichten<br />
und „Hörsessel“, die Geschichten erzählen.<br />
Drei Naturparke sind ein Zeichen für den<br />
bewusst sorgsamen Umgang mit der Natur.<br />
Auch die Zahl der Biobauern ist überdurchschnittlich<br />
groß.<br />
Die wichtigsten Kulturschauplätze sind<br />
die Stadt Waidhofen/Ybbs, die Seebühne<br />
am Lunzer See, die Freilichtarena der Burg<br />
Reinsberg und die Kartause Gaming.<br />
Gäste, die ihren Sommerurlaub bei einem<br />
Wilde Wunder-Gastgeber im Kulturpark<br />
Eisenstraße verbringen, profitieren von der<br />
kostenlosen „Wilde Wunder-Card“. Sie gilt<br />
als Eintrittskarte für über 40 Attraktionen.<br />
www.eisenstrasse.info<br />
TIPP: Wer den Kulturpark Eisenstraße mit fachkundiger Begleitung entdecken möchte, wendet<br />
sich am besten an „Rent a SEPP“. SEPPen sind Mostviertlerinnen und Mostviertler, die als<br />
Reise begleiter im Einsatz sind und viele Geschichten und G’schichterln zu erzählen wissen.<br />
www.rentasepp.at<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Mitten in den Mostviertler Alpen:<br />
Der malerische Lunzer See<br />
Erholz euch gut!<br />
Wandern Sie auf den Spuren der<br />
Holztrifter durchs wild-alpine<br />
Mostviertel<br />
Ihre „wilden“ Tage inkludieren:<br />
_ 3 Übernachtungen mit Halbpension im<br />
4-Sterne-Hotel Fahrnberger in Göstling/Ybbs,<br />
Benutzung des Wellnessbereiches<br />
„Hütten SPA“<br />
_ Eintritt in die Erlebniswelt Mendlingtal. Dort<br />
befindet sich eine Holztriftanlage, die regelmäßig<br />
in Betrieb genommen wird<br />
(jeden 1. Sonntag & 3. Samstag im Monat<br />
von Mai bis Ende Oktober).<br />
_ ein „Kasnockerlessen“ in der Teichhütte<br />
(ab 4 Personen, für 2 Personen gibt es ein<br />
Abendessen im Rahmen der Halbpension)<br />
_ Wanderkarte „Lust aufs Wandern“<br />
_ Willkommenstrunk und Abschiedsgeschenk<br />
_ „Wilde Wunder-Card“ für den kostenlosen<br />
Besuch zahlreicher Attraktionen<br />
Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />
ab € 180,-<br />
Verlängerungsnacht € 57,-<br />
ab € 210,- im Genießerzimmer<br />
Verlängerungsnacht € 67,-<br />
Buchbar: 27. Mai bis 26. Oktober 2013<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
Mild & wild<br />
Das Beste aus dem Viertel der Verführungen<br />
Weinreisen<br />
ins Tal der Traisen<br />
Verbringen Sie beschwingte Tage<br />
im Weinbaugebiet Traisental<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Traisental-Donauland<br />
Wo Veltliner und Riesling gedeihen<br />
Klein und fein ist die Devise im Weinbaugebiet<br />
zwischen der Donau und St. Pölten.<br />
Einige der lokalen Weißweinproduzenten<br />
zählen zu den Besten in Österreich und<br />
wecken auch international Aufmerksamkeit.<br />
Ihre Weine, vor allem die Sorten Grüner<br />
Veltliner und Riesling, bestechen durch<br />
puristische Eleganz und die mineralische<br />
Note. Köstlich schmecken auch die Traisentaler<br />
Fruchtsäfte.<br />
www.traisental.info<br />
TIPP: 18 ausgebildete Weinbegleiterinnen<br />
und Weinbegleiter führen durchs Traisental,<br />
zu Fuß oder mit dem Rad. Jeder hat sein<br />
eigenes Spezialgebiet, jede Tour endet mit<br />
einer kleinen Kostprobe von Weinen oder<br />
Fruchtsäften.<br />
Ihre genussvollen Tage inkludieren:<br />
_ 2 Übernachtungen mit Frühstück bei einem<br />
ausgewählten Genießerzimmer-Gastgeber<br />
_ zur Begrüßung ein Glas Traisentaler Wein<br />
_ ein Abendessen im Donaurestaurant Traismauer<br />
_ Eintritt und Führung durch das Chorherrenstift<br />
Herzogenburg<br />
_ Weinbegleiterführung durch die Rieden<br />
des Traisentals<br />
Preis pro Person:<br />
ab € 139,-<br />
Verlängerungsnacht € 38,-<br />
Buchbar: Mai bis Oktober 2013<br />
Zusätzlich buchbar:<br />
Eine kommentierte Weinverkostung in der<br />
Gebietsvinothek Traismauer um € 7.- p.P.<br />
Design trifft Classic<br />
Verwöhnen Sie sich in<br />
eindrucksvollem Ambiente<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
St. Pölten<br />
Barock, Jugendstil und Moderne<br />
St. Pölten, die Landeshauptstadt von<br />
Nieder österreich, beeindruckt mit<br />
architektonischen Gegensätzen. Barock<br />
und Jugendstil prägen das Stadtzentrum.<br />
Im Kulturbezirk überrascht zeitgenössische<br />
Architektur. Rund ums Jahr ist die Stadt<br />
Schauplatz von klassischen und modernen<br />
Festivals. Zu den wichtigsten Kultureinrichtungen<br />
zählen das Festspielhaus und das<br />
<strong>Niederösterreich</strong>ische Landesmuseum.<br />
www.st-poelten.at<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Ihr Stadt-Intermezzo inkludiert:<br />
_ 1 Übernachtung im neuen Cityhotel D&C im<br />
Superior-Zimmer mit eigenem Balkon über<br />
den Dächern von St. Pölten, reichhaltiges<br />
Buffet-Frühstück (early check-in ab 12 Uhr,<br />
late check-out bis 16 Uhr)<br />
_ Begrüßung mit 1 Glas Szigeti-Sekt<br />
an der Hotelbar<br />
_ 4-gängiges „dasGOLD’s-Dinner“<br />
mit Wein begleitung & Mineralwasser<br />
_ begleiteter Themenspaziergang durch St. Pölten<br />
(Terminliste unter www.st-poelten.at)<br />
_ freie Benutzung des hoteleigenen Fitnessund<br />
Wellnessbereichs, Bademantel und<br />
–schlapfen am Zimmer<br />
_ überdachter Garagenplatz in der hauseigenen<br />
Garage<br />
_ WLAN in der Hotelhalle kostenfrei<br />
_ Internet am Zimmer kostenfrei für 24 Stunden<br />
Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />
ab € 99,-<br />
Verlängerungsnacht € 84,50<br />
Buchbar: ganzjährig 2013<br />
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
Mostviertel<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Donau<br />
St.Pölten<br />
Wien<br />
Einfach buchen!<br />
Mostviertel Tourismus<br />
T +43(0)7416/521 91<br />
office@mostviertel.at<br />
www.mostviertel.info<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Pielachtal<br />
Im Tal der Dirndln<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Im Pielachtal dreht sich alles um die<br />
Dirndln. Gemeint sind damit in erster Linie<br />
die kleinen leuchtend-roten Wildfrüchte,<br />
auch als Kornelkirschen bekannt. Sie sind<br />
hier seit 8000 Jahren beheimatet, reich an<br />
Vitamin C und werden zu vielen Köstlichkeiten<br />
verarbeitet – von Marmeladen bis zum<br />
ausgezeichneten Pielachtaler Dirndlbrand.<br />
Eine wichtige Rolle spielen im „Tal der<br />
Dirndln“ außerdem Wildkräuter. Zentrum<br />
der Kräuterkultur sind die Steinschaler<br />
Gärten beim Naturhotel Steinschalerhof.<br />
www.pielachtal.info<br />
Wildkräuter-Kochkurs<br />
für zwei<br />
Lassen Sie Ihre Geschmackssinne<br />
aufblühen<br />
Ihr Wildkräuter-Kochkurs-<br />
Arrangement inkludiert:<br />
_ 2 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel<br />
Steinschalerhof in Rabenstein mit reichhaltigem<br />
Frühstücks- & Abendbuffet<br />
_ Kochkurs für zwei, Führung durch die Wildkräutergärten,<br />
Rezepte, Verkostung beim<br />
Kochkurs<br />
_ geführte Naturwanderung im Dirndltal,<br />
inklusive Wanderkarte<br />
_ Dirndlschokolade am Zimmer<br />
_ Mostprobe<br />
_ Tourenrad für einen halben Tag<br />
Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />
Doppelzimmer Südgarten ab € 298,-<br />
Verlängerungsnacht € 70,90<br />
Genießerzimmer ab € 318,-<br />
Verlängerungsnacht € 80,80<br />
Buchbar: April bis November 2013<br />
Europäischer Landwirtschaftsfonds<br />
für die Entwicklung des<br />
ländlichen Raumes: Hier investiert<br />
Europa in die ländlichen Gebiete.<br />
Mostviertel Tourismus/weinfranz.at<br />
Region Elsbeere Wienerwald<br />
Unterwegs im<br />
Elsbeer-Reich<br />
Wo das Mostviertel in den Wienerwald übergeht,<br />
gedeiht die Elsbeere besonders üppig.<br />
Die rötlich-braunen Früchte wachsen hier<br />
auf bis zu 20 Meter hohen, freistehenden<br />
Bäumen. Elsbeeren werden von Hand und<br />
mit langen Leitern gepflückt, eine aufwändige<br />
und gefährliche Arbeit. Verarbeitet<br />
werden sie zu Likören, Marmeladen und<br />
exklusiven Bränden, die zu den teuersten<br />
Edelbränden zählen.<br />
www.elsbeere-wienerwald.at<br />
TIPP: Besten Überblick über die<br />
Region Elsbeere Wienerwald gibt<br />
die Karte für Genießer.<br />
Sie informiert über Ausflugsziele,<br />
Wege und die Elsbeer-Genusspartner,<br />
wo man übernachten,<br />
einkaufen und einkehren kann.<br />
Die Karte ist kostenlos bei<br />
Mostviertel Tourismus erhältlich.<br />
Elsbeer-Picknick-<br />
Rucksack<br />
Ein genusvolles Service bietet der Bio-<br />
Bauern hof Vonwald in Kropfsdorf an:<br />
Ausflügler und Wanderer, die sich auf den<br />
Michelbacher Elsbeerweg aufmachen,<br />
können sich hier mit einem Elsbeer-<br />
Picknick-Rucksack versorgen. Der ist mit<br />
selbstgebackenem Bauern brot, Elsbeerwurst,<br />
Elsbeer-Leberpastete, Elsbeeraufstrich,<br />
Elsbeer-Blütensaft, Elsbeer blatt-Keksen<br />
sowie einer Picknickdecke, Gläsern, Tellern,<br />
Messern und einem Jausenbrettl aus Elsbeerholz<br />
gefüllt.<br />
Familien-Rucksack € 40,-<br />
„Prinzessin & Prinz“-Rucksack € 25,-<br />
die Single-Variante „Vagabund“ € 15,-<br />
Vorbestellung bei Frau Vonwald unter<br />
T 0664/761 18 94<br />
vonwald@utanet.at<br />
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND<br />
EUROPÄISCHER UNION<br />
Europäischer Landwirtschaftsfonds<br />
für die Entwicklung des<br />
ländlichen Raumes:<br />
Hier investiert Europa in die<br />
ländlichen Gebiete.
weinviertel / EINLEITUNG<br />
ÖSTerreiCHS<br />
GrÖSSTer<br />
weinGarTen<br />
Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman<br />
128 <strong>falstaff</strong>
Das erlebnisreiche Hügelland des<br />
Weinviertels bietet viele Facetten:<br />
stille Romantik und muntere Geselligkeit,<br />
kulinarische Schätze, idyllische<br />
Kellergassen und süffige Erzeugnisse<br />
der Weinviertler Winzer.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
<strong>falstaff</strong><br />
129
weinviertel / EINLEITUNG<br />
Auf 16.000 Hektar Fläche wird im Weinviertel ein Drittel der<br />
gesamten österreichischen Weine gekeltert.<br />
es gibt nicht das eine Weinviertel,<br />
es gibt viele«, so Alfred<br />
Komarek. <strong>Niederösterreich</strong>s<br />
Krimiautor muss es wissen.<br />
Immerhin hat er das Weinviertel<br />
zu seinem Lebensmittelpunkt<br />
auserkoren. Der Autor der beliebten<br />
»Polt«-Romane und -TV-Filme ist<br />
eng mit dem Weinviertel verbunden. Komarek<br />
zieht sich gerne in sein altes Presshaus<br />
zurück, das schon als Kulisse für die »Polt«-<br />
Filme gedient hat. Von jenem Standort genießt<br />
Komarek den Blick in die Weite, der<br />
alle Besucher des Weinviertels in seinen<br />
Bann schlägt. Keine andere Gegend Österreichs<br />
vermittelt dieses Gefühl endloser<br />
Landschaft so eindringlich wie »das Viertel<br />
unter dem Manhartsberg«, wie das Weinviertel<br />
seit dem Jahr 1254 genannt wird.<br />
130 <strong>falstaff</strong><br />
Es ist ein sanftes, wärmebegünstigtes Hügelland,<br />
das sich viele ursprüngliche Eigenarten<br />
bewahrt hat. Ein weites Land mit viel<br />
Vergangenheit und verborgenen Schätzen,<br />
das auch von anspruchsvollen Genießern<br />
gerne besucht wird. Das Weinviertel trägt<br />
seinen Namen nicht zufällig. Der Weinbau<br />
bestimmt das Landschaftsbild in all seinen<br />
Kulturformen und ist seit jeher prägend für<br />
die Bewohner dieser fruchtbaren Region.<br />
Außerdem zieht die eindrucksvolle Landschaft<br />
mit ihrer gelassenen Stimmung auch<br />
Künstler und Kreative wie Alfred Komarek<br />
magnetisch an. Zahlreiche Intellektuelle haben<br />
sich hier vor den Toren Wiens niedergelassen,<br />
etwa der weltbekannte Aktionskünstler<br />
Hermann Nitsch. Es sind die Gegensätze<br />
dieser Region, die Menschen wie<br />
Nitsch oder Komarek bereichern und inspi-<br />
Es ist die Geselligkeit der<br />
Weinviertler, die die Region<br />
so lebendig macht – so etwa<br />
auch beim Veranstaltungs -<br />
reigen »Tafeln im Weinviertel«<br />
Fotos: Herbert Lehmann, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Christine Wurnig, Weinstraße Weinviertel/Andreas Leisser/Simlimger,<br />
www.weinviertel.at/Andreas Durst
Das Weinviertel trägt seinen<br />
Namen nicht zufällig:<br />
der Weinbau prägt das<br />
Landschaftsbild<br />
Slow-Travel-Tipps Weinviertel<br />
Tafeln im Weinviertel<br />
Die besten Köche des Weinviertels decken an<br />
den schönsten Plätzen der Region eine stilvolle<br />
Tafel und servieren feine und althergebrachte<br />
Gerichte aus den köstlichen Zutaten,<br />
die der Boden des Weinviertels hervorbringt.<br />
Termine 2013: Mai bis August<br />
Buchungen unter:<br />
T: +43/(0)2552/35 15<br />
bzw. incoming@weinviertel.at<br />
www.weinviertel.at<br />
Museumszentrum Mistelbach<br />
Im Mittelpunkt des Museumszentrums<br />
Mistelbach steht das Hermann Nitsch<br />
Museum, das neben Arbeiten des Künstlers<br />
auch sein Gesamtkunstwerk dokumentiert.<br />
Waldstraße 44–46<br />
2130 Mistelbach<br />
T: 43/(0)2572/207 19<br />
www.mzm.at<br />
Mit dem Fiata-Diplom zum Weinkenner<br />
Wein hautnah erleben samt Übernachtung<br />
auf dem Winzerhof und Teilnahme an einem<br />
Weinseminar. Als Souvenir erhält man ein<br />
Fiata-Diplom.<br />
Buchung & Information:<br />
T: +43/(0)2552/35 15<br />
bzw. incoming@weinviertel.at<br />
Wein hautnah erleben: Im<br />
Weinviertel gibt es Seminare<br />
Es funkelt in der<br />
Amethyst Welt Maissau<br />
rieren. Einerseits die Romantik und Einsamkeit,<br />
anderseits aber auch die unvergleichliche<br />
Geselligkeit der Weinviertler, die sich<br />
in den zahlreichen Heurigen und Kellergassen<br />
hautnah erleben lässt.<br />
Dieser Stimmung förderlich ist der Wein,<br />
vor allem der Grüne Veltliner, den die Winzer<br />
hier in besonderer Qualität produzieren.<br />
Nicht umsonst gilt der Grüne Veltliner als<br />
Österreichs Aushängeschild in Sachen Wein.<br />
Auf 16.000 Hektar Fläche wird im Weinviertel<br />
übrigens ein Drittel der gesamten österreichischen<br />
Weine gekeltert. Keinesfalls<br />
versäumen sollte man Wanderungen durch<br />
die Weinberge – auf beschilderten Wanderwegen<br />
namens Drei-Schwestern-Weg oder<br />
Weinviertler Wanderquartett.<br />
Und als Naturschauspiel präsentiert<br />
sich der Naturpark Leiser Berge: Von der<br />
Aussichtswarte auf dem Oberleiser Berg<br />
überblickt man die vielfältige Landschaft<br />
mit ihren Wäldern, Wiesen und Äckern,<br />
die seit der Jungsteinzeit bewirtschaftet<br />
werden und ihr Farbenkleid je nach Jahreszeit<br />
wechseln.<br />
<<br />
Retzer Erlebniskeller<br />
Der Retzer Erlebniskeller ist der größte<br />
Weinkeller Mitteleuropas: 21 Kilometer lang<br />
und 30 Meter tief. Die Führung dauert ca. 90<br />
Minuten, beinhaltet eine kurze Präsentation<br />
des Hauptplatzes und eine Weinprobe in der<br />
Gebietsvinothek Retzer Land.<br />
Kellermuseum Retz, 2070 Retz<br />
T: +43/(0)2942/27 00<br />
www.erlebniskeller.at<br />
Kellergassen<br />
Tauchen Sie ab in die geheimnisvollen Kellerröhren<br />
tief unter der Erde, verkosten Sie<br />
die Weine der Region, und erfahren Sie alles<br />
über Presshäuser, Weinkultur und Weinbau.<br />
T: +43/(0)2552/35 15<br />
www.kellergassenerlebnis.at<br />
Amethyst Welt Maissau<br />
Das Museum mit angeschlossenem Themenund<br />
Freizeitpark in Maissau wurde über einer<br />
der weltweit größten zugänglichen Amethystadern<br />
errichtet.<br />
Horner Straße 30<br />
3712 Maissau<br />
T: +43/(0)2958/84 84 00<br />
www.amethystwelt.at<br />
In Retz begeistert<br />
nicht nur der<br />
Ortskern, sondern<br />
auch der<br />
Erlebniskeller<br />
<strong>falstaff</strong><br />
131
weinviertel<br />
VOLLER AROMEN<br />
Sie gilt als heimliche Königin der<br />
Küche und ist seit über 5000<br />
Jahren als Heil-, Gewürz- und<br />
Gemüsepflanze bekannt: die<br />
Zwiebel. Im Land um Laa gedeiht<br />
sie in ganz besonderer<br />
Qualität, weshalb der Laaer<br />
Zwiebel in Gelb und Rot auch<br />
eine eigene Genuss Region gewidmet<br />
ist. www.landumlaa.at<br />
BIO FREI HAUS<br />
Knackig, vitaminreich und gesund<br />
– wenn die Gemüsekisten<br />
vom Bioladen Kromer oder von<br />
Biofritz schon vor der Türe auf<br />
einen warten, ist die Vorfreude<br />
auf den frischen Gemüsegenuss<br />
groß. Beide Betriebe bieten saisonales<br />
und regionales Obst und<br />
Gemüse in Bio-Qualität.<br />
www.bioladen-kromer.at<br />
www.biofritz.com<br />
FASZINIERENDE WELT DER STEINE<br />
»Der Amethyst vertreibt böse Gedanken und beflügelt den Verstand.«<br />
Bereits der berühmte italienische Maler, Bildhauer, Wissenschaftler<br />
und Naturphilosoph Leonardo da Vinci wusste um die faszinierende<br />
Kraft des Amethysts. In der Amethyst Welt Maissau – sie liegt<br />
über einer der größten freigelegten Amethystadern der Welt – können<br />
Groß und Klein eine spannende Reise auf den Spuren des mystischen<br />
Edelsteins antreten: vom unterirdischen Schaustollen über das Schatzgräberfeld<br />
bis hin zum Amethyst Park. Im Shop gibt’s Funkelndes als<br />
Schmuck und für zu Hause, und gute Weine von Maissauer<br />
Urgesteinslagen erfrischen den Gaumen. www.amethystwelt.at<br />
WEINVIERTLER JAUSE<br />
Bestes Fleisch vom »Weinviertler Schwein«, dem übrigens auch eine<br />
eigene Genuss Region gewidmet ist, Salz, Pfeffer und ein Schuss würziger<br />
Grüner Veltliner – das sind die Zutaten für die Weinviertler Salami<br />
der Traditionsmanufaktur Stastnik. Mindestens sechs Wochen<br />
gereift und gut abgehangen entfaltet sie ihr volles Aroma. Beim Reifeprozess<br />
verliert die Salami zwar an Gewicht, gewinnt allerdings in<br />
unvergleichlichem Maße an Geschmack. Diesen kann man selbst<br />
noch nach individuellen Vorlieben verstärken, indem man die Weinviertler<br />
Salami zu Hause weiterreifen lässt. Am besten schmeckt sie<br />
zur Zwischenmahlzeit, hauchdünn aufgeschnitten mit einer Scheibe<br />
frisch gebackenem Brot. www.stastnik.at<br />
MIT DEM E-BIKE DURCHS WEINVIERTEL<br />
Das Weinviertel ist weithin nicht nur für seine ausgezeichneten Weine<br />
und hervorragenden Schmankerln bekannt, sondern gilt auch als<br />
Radsport-Mekka. Die malerische Landschaft, die sanften Hügel und<br />
idyllischen Weinberge lassen sich am besten auf zwei Rädern erkunden.<br />
Wer Gemütlichkeit schätzt und gerne gelassen radelt, der ist mit<br />
einem E-Bike bestens beraten. Im Weinviertel kann man noch bis<br />
31. Oktober 2013 mit einem E-Bike zu einer Radrundfahrt aufbrechen.<br />
An acht Verleihstellen stehen die E-Bikes tage- oder halbtageweise<br />
zur Miete bereit. Buchbar sind die Fahrräder bequem von zu<br />
Hause aus. www.velovital.at/Weinviertel<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman/K.M. Westermann/Simlinger, Corbis, Stockfood, beigestellt<br />
132<br />
<strong>falstaff</strong>
aktuell<br />
AUF EINEN BLICK<br />
MORDSGAUDI IM WEINGARTEN<br />
Eine Leiche im Weingarten, eine vermisste Person? Im Weinort Röschitz<br />
gehen eigenartige Dinge vor sich. Jeder der anwesenden Hobby-Kriminologen<br />
mit Spürsinn ist gefordert, den kniffligen Fall zu lösen,<br />
den Naschmarkt-Krimi-Autor Gerhard Loibelsberger eigens für<br />
die Krimiwanderung auf dem Weingut Gruber verfasst hat. Dazu<br />
kann man sich durch das ebenso facettenreiche wie hochwertige<br />
Weinrepertoire kosten, die Landschaft genießen und sich von Spitzenkoch<br />
Christoph Wagner kulinarisch verwöhnen lassen. Das Event ist<br />
legendär und zieht jährlich eine große Fangemeinde in den kleinen<br />
idyllischen Weinort – dieses Jahr am 22. Juni! www.gruber-roeschitz.at<br />
SCHWITZEN IM WEINKELLER<br />
Die Therme Laa gilt als Hotspot für all jene, die nach Entspannung<br />
und Wohlbefinden auf ganzer Linie suchen. Die weitläufige Thermenlandschaft<br />
bietet für Wellness-Fans viele Möglichkeiten, den Alltag<br />
hinter sich zu lassen, einfach mal abzuschalten und sich verwöhnen<br />
zu lassen. Ein Highlight ist dabei sicherlich die neue »Weinviertler<br />
Sauna«. Sie ist im Stil eines Weinkellers gebaut und bietet jede Menge<br />
Platz für Sauna-Liebhaber. Beleuchtete Fassböden an der Wand verstärken<br />
das Keller-Ambiente, und durch spezielle Aufgüsse wird Ihr<br />
Saunabesuch zu einer einzigartigen Erholung für Körper und Geist.<br />
www.therme-laa.at<br />
GENUSSVIELFALT IN ORANGE<br />
Das besondere Klima und die vielen Sonnenstunden im Retzer Land<br />
bekommen nicht nur den Reben, auch die Kürbisse lieben diese Bedingungen.<br />
Und deswegen wird der »Bluza«, wie der Kürbis im<br />
Volksmund genannt wird, in der Genuss Region Retzer Land Kürbis<br />
bereits seit 15 Jahren kultiviert. Aus ihm entsteht unter anderem auch<br />
das begehrte Weinviertler Kürbiskernöl. Der Kürbis hat in der Region<br />
und darüber hinaus mittlerweile so große Beliebtheit erlangt, dass<br />
man ihm alljährlich Ende Oktober ein eigenes Fest widmet. Dann<br />
wird nicht nur rund um den Kürbis »aufgekocht«, sondern es kommen<br />
auch seine dekorativen Qualitäten durch kunstvolle Schnitzereien<br />
und beleuchtete Kürbisfiguren zur Geltung. www.retzer-land.at<br />
AUSGEZEICHNETE WIRTSHAUSKULTUR<br />
Wo findet man eine gemütliche, urige und unverwechselbare Atmosphäre<br />
gepaart mit sympathischen Wirtsleuten und regionaler Spitzen-Kulinarik?<br />
Beim niederösterreichischen Top-Wirt des Jahres<br />
2013, dem »Retzbacherhof« in Unterretzbach. Von der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />
Wirtshauskultur zum Sieger gekürt, bleiben Gastgeberin<br />
Sonja und Küchenchef Harald Pollak der Linie eines Landgasthauses<br />
treu, setzen allerdings feine Akzente, ohne abgehoben zu wirken. Gemeinsam<br />
kredenzen sie das Beste, was Wein- und Waldviertel zu bieten<br />
haben. Dazu passend wird den Gästen die spannende Weinkultur<br />
des Retzer Landes nähergebracht.<br />
www.retzbacherhof.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
133
weinviertel / KuliNariK<br />
Mystisch: das Kellerlabyrinth<br />
von Retz<br />
Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinfranz<br />
134 <strong>falstaff</strong>
KELLER-<br />
GEHEIMNISSE<br />
MIT<br />
GESCHMACK<br />
Das Weinviertel steckt voller kulinarischer überraschungen –<br />
von traditionellen Kellergassenfesten bis zu reich gedeckten<br />
tafeln voller Köstlichkeiten in einer der schönsten landschaften<br />
Österreichs.<br />
TEXT michael Pech<br />
Das tief verwurzelte Kellersystem<br />
der Stadt Retz gleicht einer<br />
Stadt unter der Stadt. In<br />
30 Metern Tiefe unter dem<br />
Ort liegt mit einer Gesamtlänge<br />
von 21 Kilometern der<br />
größte Weinkeller Mitteleuropas. Dieses historische<br />
Kellersystem ermöglicht eine Reise<br />
in längst vergangene Zeiten, die über 600<br />
Jahre zurückliegen. Die stets gleichbleibenden<br />
Temperaturen in den Kellern ließen<br />
den Wein hier perfekt reifen.<br />
Die Stadt Retz ragt auf einer frühtertiären<br />
Meeresablagerung auf. Aus dieser festen<br />
Sandschicht mussten die Keller sozusagen<br />
nur herausgekratzt werden. Der Sand lässt<br />
sich allein mit den Fingern abschaben. Vor<br />
allem im 19. und 20. Jahrhundert wurden<br />
viele dieser Keller mit Ziegeln ausgekleidet,<br />
allerdings keineswegs aus Gründen der Festigkeit,<br />
sondern ausschließlich aus Gründen<br />
des Prestiges. Man wollte auf diese Weise<br />
zeigen, wie reich Retzer Weinhändler waren.<br />
Viele Keller unter der Stadt befinden sich<br />
heute noch im Originalzustand – so wie sie<br />
vor Jahrhunderten aus dem Sand gegraben<br />
wurden.<br />
Aber auch über den Kellern, im Licht der<br />
Sonne, zeigt sich der historische Kern der<br />
Weinstadt Retz von einer beeindruckenden<br />
Seite. Der Hauptplatz gilt als einer der<br />
schönsten und größten Marktplätze Österreichs.<br />
Man fühlt sich fast wie auf einer italienischen<br />
Piazza: Das »Verderberhaus« im<br />
venezianischen Renaissancestil sowie diverse<br />
Barock- und Biedermeierbauten erstrahlen<br />
in besonderem Glanz.<br />
Zu den markantesten Gebäuden gehört<br />
das »Sgraffitohaus«, ein Eckhaus am Retzer<br />
Hauptplatz. Bei Sgraffito handelt es sich um<br />
eine historische Technik zur Bearbeitung von<br />
Wandflächen durch Auflage verschieden- ><br />
<strong>falstaff</strong><br />
135
weinviertel / KuliNariK<br />
Im Retzer Land werden<br />
neben Delikatessen auch<br />
gute Weine hergestellt<br />
><br />
farbiger Putzschichten – diese Technik<br />
wurde im Italien des 16. Jahrhunderts eingesetzt.<br />
Das »Sgraffitohaus« in Retz wurde um<br />
1576 vom Stadtrichter Augustinus Resch erbaut.<br />
Die Bilder der Gassenfront entstammen<br />
dem Alten Testament, die Bilder der Platzfront<br />
sind der griechischen Sagenwelt entnommen.<br />
Die mittleren Reihen an beiden<br />
Fassaden stellen die Lebensalter des Menschen<br />
von 10 bis 100 dar. Das Retzer »Sgraffitohaus«<br />
wurde am Anfang des Dreißigjährigen<br />
Krieges 1620 bei der Erstürmung beschädigt<br />
und in der Folge übertüncht. Erst<br />
1928 wurden die Sgraffiti wieder freigelegt.<br />
»WO WeiN WÄchSt, Da<br />
geDeiht auch Die gurKe«<br />
Im Retzer Land werden aber nicht nur Sgraffiti<br />
und Wein hochgehalten. Eine alte Bauernregel<br />
besagt: »Wo Wein wächst, da gedeiht<br />
auch die Gurke.« Tatsächlich bietet diese Region<br />
ideale Bedingungen für den Anbau von<br />
Gurken. Als österreichweiter Paradebetrieb<br />
gilt das Unternehmen »Retzer Delikatessen«<br />
Bei einem Spaziergang<br />
lernt man das Retzer Land<br />
am besten kennen<br />
»Wie beim Wein aus der region<br />
stehen auch bei unseren<br />
Produkten die leichtigkeit,<br />
Frische und Betonung der<br />
Säure im Vordergrund.«<br />
FRANZ NEUBAUER chef »retzer Delikatessen«<br />
unter der Führung von Franz Neubauer. Verschiedene<br />
Produzenten sorgen hier für eingelegte<br />
Spezialitäten – von den Retzer Salatgurken<br />
und Gurkentöpfen bis hin zu Rotwein-<br />
Essig-Zwetschken, Pestos und Kompotten.<br />
»Wie beim Wein aus dem Weinviertel stehen<br />
auch bei unseren Produkten die Leichtigkeit,<br />
Frische und Betonung der Säure sowie<br />
die bestmögliche Naturbelassenheit mit all<br />
ihren Extrakten im Vordergrund«, erzählt<br />
Franz Neubauer. Mit Essenzen und Zutaten<br />
wie Knoblauch, Meerrettich, Karotten, Zwiebel,<br />
Piment und Senfsaat kreiert er seine Marinaden,<br />
die durch ihren runden und harmonischen<br />
Abgang überzeugen.<br />
taFelN im WeiNViertel<br />
Aufgetischt werden diese Köstlichkeiten natürlich<br />
in den zahlreichen Wirtshäusern der<br />
Region, vor allem aber auch beim mittlerweile<br />
schon weit über die Grenzen hinaus bekannten<br />
»Tafeln im Weinviertel«. Dabei steht<br />
ein stilvoll gedeckter Tisch unter freiem Himmel<br />
an den schönsten Plätzen des Wein-<br />
><br />
Fotos: Österreich Werbung/Peter Burgstaller, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Simlinger<br />
136 <strong>falstaff</strong>
»Tafeln im Weinviertel«:<br />
ein besonderes<br />
Genusserlebnis<br />
<strong>falstaff</strong><br />
137
weinviertel / Kulinarik<br />
Kellergassenfeste<br />
verzaubern mit ihrem<br />
einzigartigen Flair<br />
><br />
viertels. Auf der Tafel locken althergebrachte<br />
Weinviertler Gerichte aus bodenständigen<br />
Produkten der Region, liebevoll zubereitet<br />
von den besten Köchen und Wirten des<br />
Weinviertels. Dazu gesellen sich Weine,<br />
frisch, würzig, fruchtig – das Ergebnis der leidenschaftlichen<br />
Arbeit der Weinviertler Winzer.<br />
Alle Tafeln in freier Natur werden von<br />
passender Musik untermalt. Vogelgezwitscher<br />
beispielsweise dient als natürliche Begleitmusik.<br />
Im Jahr 2013 wird etwa bei Fürst Liechtenstein<br />
in Wilfersdorf getafelt (31. Mai), im<br />
Napoleon-Schloss in Wolkersdorf (6. Juli) sowie<br />
im kaiserlichen Barockschloss Hof (23.<br />
August). Insgesamt 25 romantische Schauplätze<br />
werden dieses Jahr im Rahmen der<br />
Reihe »Tafeln im Weinviertel« bespielt. Zudem<br />
laden die Winzer der Weinbaugemeinden<br />
entlang der Weinstraße zu ihren regionstypischen<br />
Kellergassenfesten: Von Mai bis<br />
Oktober bieten sich wunderbare Möglichkeiten,<br />
nicht nur den berühmten Grünen<br />
Veltliner zu verkosten, sondern bei dieser<br />
Gelegenheit auch mit den Weinviertlern zu<br />
Alle Tafeln in freier<br />
Natur werden von<br />
passender Musik begleitet.<br />
Vogelgezwitscher dient<br />
beispielsweise als<br />
natürliche Begleitmusik.<br />
Auch musikalisches Programm<br />
gehört zu den Kellergassenfesten,<br />
vor allem<br />
Volksmusik<br />
plaudern oder mit den Winzern vor Ort über<br />
ihre Weine fachzusimpeln. Das Kellerfest in<br />
Großengersdorf zum Beispiel bildet einen der<br />
Höhepunkte im Winzerjahr, den man nicht<br />
versäumen sollte – um die Weine und die deftigen<br />
oder süßen Schmankerln der Region zu<br />
verkosten.<br />
gemütliche kellergassen<br />
Die Kellergassen sind die stillen Wahrzeichen<br />
des Weinviertels. Ruhig und bescheiden reihen<br />
sich ihre Presshäuser aneinander oder lugen<br />
einzeln aus der Landschaft hervor. Das<br />
Weinviertel zählt über 1000 Kellergassen,<br />
und einige der schönsten liegen im Veltlinerland.<br />
Viele davon können im Zuge spezieller<br />
Führungen besucht werden: So lassen sich in<br />
diesem urtypischen Teil des Weinviertels die<br />
Geheimnisse der Kellergassen besonders genussvoll<br />
entdecken.<br />
www.retz.at<br />
www.sgraffitohaus-weingartner.at<br />
www.tafeln-im-weinviertel.at<br />
www.kellergassenerlebnis.at<br />
<<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lahofer, WTG/M. Himml<br />
138 <strong>falstaff</strong>
MIT GENUSS IN DEN SOMMER!<br />
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Angebot nicht auf bestehende Abonnements anrechenbar. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. (FA_NÖH0113)
MANFRED BUCHINGER<br />
»GASTHAUS ZUR ALTEN SCHULE«<br />
BUCHINGERS<br />
KÖNIGLICHE GERICHTE<br />
In seinem originellen Wirtshaus, einer<br />
ehe maligen Schule, kocht der Weinviertler<br />
Spitzengastronom Manfred Buchinger ausschließlich<br />
mit regionalen Lebensmitteln.<br />
Zu seinen Lieblingen gehört das Strohschwein.<br />
Er schwört auf heimische<br />
Produkte,<br />
alte Kochtraditionen<br />
und ist im Weinviertel<br />
stark verwurzelt:<br />
<strong>Niederösterreich</strong>s Paradewirt<br />
Manfred Buchinger. »Ich rede<br />
lieber mit Züchtern über ihre<br />
Rinder- und Schafherden als mit<br />
Apothekern darüber, wie man<br />
aus Lux Flüssigseife und Perlweiß<br />
ein Gericht kreiert«, sagt<br />
Buchinger und beweist damit<br />
auch seine Liebe zur unverfälschten<br />
Wirtshausküche.<br />
Seit 1999 lebt Buchinger seine<br />
geschmacksintensive und explosive<br />
Bodenständigkeit in einer<br />
ehemaligen Schule in Riedenthal<br />
bei Wolkersdorf aus.<br />
Bevor er hier sein Restaurant<br />
eröffnete, leitete er Küchenbrigaden<br />
auf vier Kontinenten und<br />
zählte danach im Wiener Restaurant<br />
»Vier Jahreszeiten« zu<br />
den besten und angesagtesten<br />
Köchen der Stadt.<br />
ALTE REZEPTE –<br />
ABER GELIFTET<br />
Heute serviert Buchinger all<br />
seine Spezialitäten in den alten<br />
Klassen des ehemaligen<br />
Schulhauses, gegessen wird auf<br />
blanken Holztischen, der Fokus<br />
liegt ganz und gar auf jenen<br />
Gerichten, die schon Generationen<br />
begeisterten. »Ich will eine<br />
Rück besinnung auf alte Speisen,<br />
aber auf eine moderne Art.<br />
Alte Wirtshausrezepte, aber<br />
geliftet.«<br />
Der Top-Koch forciert<br />
eine Rückbesinnung<br />
auf alte Speisen, aber<br />
auf eine moderne Art<br />
und Weise.<br />
Manfred Buchinger serviert<br />
seine Spezialitäten heute<br />
in den alten Klassen des<br />
ehemaligen Schulhauses<br />
Fotos: Herbert Lehmann<br />
140 <strong>falstaff</strong>
STROHSCHWEINSBRATL<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
ZUTATEN<br />
1 Schweineschulter vom Strohschwein<br />
grobes Salz<br />
1 EL geschroteter Kümmel<br />
½ l Grüner Veltliner<br />
4 kleine Zwiebeln<br />
6 Knoblauchzehen<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Schweineschulter mit der Schwarte nach unten in<br />
einer Pfanne mit vier Zentimeter Wasser 30 Minuten<br />
bei ca. 100 Grad köcheln. Wer einen Dampfgarer<br />
besitzt, kann das Fleisch einfach 30 Minuten<br />
dämpfen. Danach lässt sich die Schwarte mit einem<br />
scharfen Messer sehr leicht einschneiden.<br />
– Man schneidet alle paar Millimeter parallel zu der<br />
Richtung, in der der Braten dann auch aufgeschnitten<br />
wird. Bratl mit Salz und Kümmel einreiben.<br />
Back ofen auf 220 Grad vorheizen.<br />
– Braten mit der Schwarte nach oben in den heißen<br />
Backofen schieben und anknuspern. Hitze auf<br />
160 Grad zurückdrehen. Braten mit Veltliner<br />
auf gießen, geschälte und halbierte Zwiebeln<br />
dazugeben. Etwa zwei Stunden lang garen.<br />
– Danach eine Schale Flüssigkeit entnehmen,<br />
Knoblauchzehen hineindrücken und Braten damit<br />
begießen.<br />
– Zehn Minuten weiterbraten. Dann anrichten.<br />
– Ideale Beilagen sind Knödel, Kraut oder saure Rüben.<br />
Am schönsten ist so ein Bratl natürlich, wenn es,<br />
umringt von Kerzen, im Ganzen serviert wird.<br />
Die Produkte für Buchingers<br />
Kreationen kommen beinahe<br />
ausnahmslos aus der nächsten<br />
Umgebung. »Lebensmittel sollen<br />
nicht reisen«, lautet sein Credo.<br />
Einem seiner Lieblingsprodukte,<br />
dem Weinviertler Strohschwein<br />
nämlich, widmete Buchinger<br />
zahlreiche Gerichte. Seit mehr<br />
als 3000 Jahren gehören<br />
Schweine zur Landwirtschaft<br />
im heutigen Weinviertel.<br />
Dabei dienten immer auch die<br />
ertragreichen landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen als Futtergrundlage.<br />
Glaubt man den<br />
Überlieferungen, erfreuten sich<br />
bereits die Kelten bei ihren rituellen<br />
Stammesfesten am hervorragenden<br />
Geschmack vom auf<br />
offener Feuerstelle würzig gebratenem<br />
Schweinefleisch. Die große<br />
handwerkliche Fertigkeit der Erzeugungsbetriebe<br />
findet der Genießer<br />
vor allem in der Verarbeitung<br />
des Schweinefleisches wieder.<br />
Diese Handwerkskunst<br />
bringt das würzige Aroma, das<br />
die fruchtbaren Böden der Weinviertler<br />
Landschaft erahnen lässt,<br />
voll zur Geltung. Die Aufzucht<br />
der Strohschweine im Einklang<br />
mit der Natur garantiert Fleisch<br />
von außergewöhnlicher Marmorierung,<br />
Farbe und Struktur.<br />
Seinen Namen hat das Strohschwein<br />
übrigens vom Stroh, mit<br />
dem jene gemütlichen Stallungen<br />
ausgelegt sind, in denen die<br />
Schweine behaglich aufwachsen<br />
und in denen sie nur bestes heimisches<br />
Getreide wie Gerste,<br />
Roggen und Weizen verfüttert<br />
bekommen.<br />
<strong>falstaff</strong><br />
141
weinviertel / kultur<br />
Nirgendwo ist man näher<br />
am Leben der Weinbauern<br />
dran als beim Heurigen.<br />
Allzu oft übersieht man<br />
dabei aber die Zeit ...<br />
Text Bernhard Degen<br />
Bunte Bänder und eine<br />
Glühbirne signalisieren,<br />
dass der Heurige offen hat<br />
Ausg’steckt is!<br />
Es ist einem gewissen Grafen<br />
Delmetri zu verdanken, dass wir<br />
heutzutage bei Heurigen Weine<br />
und einfache Schmankerln zu<br />
wohlfeilen Preisen genießen dürfen.<br />
Der Herr Graf war nämlich nicht gerade<br />
ein Sympathieträger und wollte die Wirte<br />
in der Grafschaft Görz zwingen, nur seinen<br />
Wein auszuschenken. Der gütige Kaiser<br />
Joseph II. ließ sich das aber nicht bieten<br />
und erließ im Jahr 1784 eine Zirkularverordnung,<br />
nach der jedermann die Erlaubnis<br />
zuteil wurde, selbst hergestellte »Labensmittel«,<br />
Wein und Obstmost zu allen Zeiten zu<br />
verkaufen und auszuschenken. Daran wurde<br />
trotz wechselnder Begehrlichkeiten nach<br />
Steuergeldern bis heute nichts geändert, die<br />
Details sind in den Buschenschankgesetzen<br />
der entsprechenden Bundesländer geregelt.<br />
Noch vor einer Generation war es üblich,<br />
dass man die Speisen selbst mitgebrachte.<br />
Heute verwöhnen die Heurigenwirte mit<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Christian Fischer/Barbara Krobath/Simlinger<br />
142 <strong>falstaff</strong>
Auf der Weinstraße werden<br />
tonnenweise Trauben geerntet<br />
regionalen Spezialitäten, frischem Brot und<br />
selbst gemachten Mehlspeisen.<br />
Es gibt in ganz <strong>Niederösterreich</strong> hervorragende<br />
Heurige, bei denen die Qual der Wahl<br />
durch Organisationen wie die »Top-Heurigen«<br />
gemildert wird. Die Heurigenwirte des<br />
Weinviertels genießen den Ruf, besonders<br />
gastfreundlich zu sein. Schon so mancher hat<br />
in den gemütlichen Gastgärten, Stuben und<br />
Kellern die Zeit übersehen und vielleicht ein<br />
Achtel mehr als geplant konsumiert. Da die<br />
Heurigen nicht das ganze Jahr über geöffnet<br />
haben dürfen, wird durch den sogenannten<br />
»Buschen« signalisiert, wann geöffnet – also<br />
»ausg’steckt« – ist. Der Buschen hängt über<br />
dem Eingang zum Heurigen und besteht<br />
meist aus Föhrenzweigen und einer Beleuchtung.<br />
Heute sind es Glühbirnen, früher waren<br />
es Laternen. Zur Sperrstunde werden die<br />
Lichter gelöscht, und die letzten Gäste, die<br />
den Heurigen mit einer temporären Dysfunktion<br />
des Gleichgewichtssinns verlassen,<br />
werden liebevoll-spöttisch »Laterndler« genannt.<br />
Im Weinviertel gibt es Hunderte empfehlenswerte<br />
Heurige. Bei manchen schmeckt<br />
der Wein besser, bei manchen das Essen. Einer<br />
hat den schöneren Garten, ein anderer<br />
die gemütlichere Stube, und viele sind in jeglicher<br />
Hinsicht zu empfehlen. Man muss sich<br />
nur aufmachen und seine persönlichen Favoriten<br />
erkunden. Wohlwissend, dass wir mehr<br />
verschweigen als empfehlen können, wollen<br />
wir hier drei Beispiele für herzliche und<br />
kompetente Gastgeber nennen:<br />
Weingut<br />
Zuschmann-Schöfmann,<br />
Martinsdorf<br />
Hier handelt es sich um einen rundum gelungenen<br />
Betrieb, bei dem es hervorragenden<br />
Wein, eine urige Stube, einen liebevoll dekorierten<br />
Gastgarten und köstliche Schmankerln<br />
gibt. In der »Greisslerei« kann man re-<br />
gionale Produkte erstehen und in der Weinlodge<br />
übernachten.<br />
www.weinlodge.at<br />
Weingut H u. M Hofer,<br />
Auersthal<br />
In dem Bio-Pionierbetrieb gibt es hervorragende<br />
langlebige Weine und Köstlichkeiten<br />
wie Lauchquiche, Rinderschinken mit Waldorfsalat,<br />
Stangensellerie-Kompott, Sellerie-<br />
Pannacotta und vieles mehr.<br />
www.weinguthofer.com<br />
Buschenschänke<br />
»Zum Amethyst«, Maissau<br />
Von einer kleinen Weinhütte mit selbst<br />
gefertigten Sitzbänken im Jahr 1956 ist<br />
das Lokal zur mehrfach ausgezeichneten<br />
Buschenschänke »Zum Amethyst« am<br />
Maissauer Berg herangewachsen.<br />
www.weinbau-jurecek.at<br />
www.top-heuriger.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
143
weinviertel / WEIN<br />
WEINVIERTEL – EIN<br />
Sie sind fruchtbetont, mit<br />
frischer Säure versetzt und<br />
im Idealfall mit pfeffriger<br />
Würze unterlegt: Die Weine<br />
des »Weinviertel DAC«<br />
wurden durch ihre gebietstypische<br />
Ausprägung<br />
erfolgreich und geben der<br />
Region einen besonderen<br />
Touch.<br />
TEXT PETER MOSER<br />
Vielfältig, offen und einladend<br />
ist das Weinviertel, das aus<br />
Sicht der Weinfreunde gerne<br />
auch als »Veltliner-Land«<br />
tituliert wird. In Österreichs<br />
größtem Weinbaugebiet wechseln sich<br />
sanfte Hügel mit wogenden Kornfeldern ab,<br />
immer wieder angenehm unterbrochen von<br />
den Rebkulturen. Vom Manhartsberg im<br />
Westen bis zur slowakischen Grenze im Osten,<br />
von der Donau im Süden bis zur tschechischen<br />
Grenze im Norden erstreckt sich<br />
dieses mächtige Weinland. Das Weinviertel<br />
bietet dem Besucher zahlreiche bedeutende<br />
Kulturdenkmäler, zu denen man heute auch<br />
die Vielzahl an malerischen Kellergassen<br />
rechnen darf, die auf die lange geübte Weinkultur<br />
verweisen. Rund 13.400 Hektar des<br />
Weinviertels sind heute mit Weinreben bestockt,<br />
bereits mehr als die Hälfte davon<br />
mit der Nationalsorte Grüner Veltliner. Mit<br />
dem Jahrgang 2002 schrieb der Grüne Veltliner<br />
Geschichte: Mit dem Begriff »Wein-<br />
POYSDORF PRICKELT<br />
Der Boden und das Kleinklima der Region<br />
rund um Poysdorf im Weinviertel bringen einen<br />
Wein hervor, der sich vorzüglich für die<br />
Sektproduktion eignet. Welschriesling und<br />
Grüner Veltliner mit feiner Säure sind dabei<br />
die Leitsorten. Nirgendwo sonst sind die Voraussetzungen<br />
für die Herstellung eines<br />
hochwertigen Sektes so ideal. Alle bekannten<br />
Marken des Landes beziehen für<br />
ihre Qualitätsprodukte den Sektgrundwein<br />
aus dem Poysdorfer Anbaugebiet. Am besten<br />
erlebt man die österreichische Sektkultur,<br />
wenn man vor Ort in diese Welt eintaucht.<br />
Im Klosterkeller der Familie Riegelhofer<br />
in Gstetten bei Poysdorf zum Beispiel,<br />
wo die Schlumberger Sektwelt ihre Besucher<br />
mit vielen interessanten Episoden rund<br />
um das prickelnde Getränk erwartet.<br />
www.riegelhofer.at<br />
Fotos: Herbert Lehmann, <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Simlinger<br />
144 <strong>falstaff</strong>
Rund 13.400 Hektar sind<br />
im Weinviertel bereits<br />
Rebfläche, auf der Hälfte<br />
davon wachsen Trauben<br />
für den Grünen Veltliner<br />
WEITES WEINLAND<br />
Unter der Bezeichnung<br />
»Weinviertel DAC« wurde<br />
erstmals in Österreich ein<br />
Wein aus kontrollierter<br />
Herkunft auf den<br />
Markt gebracht<br />
viertel DAC« wurde erstmals in Österreich<br />
ein Wein aus kontrollierter Herkunft auf<br />
den Markt gebracht. Wichtig ist für dieses<br />
Erfolgsrezept die gebietstypische Ausprägung,<br />
die von einem fruchtbetonten Bukett,<br />
einer frischen Säurestruktur und im Idealfall<br />
von einer pfeff rigen Würze – dem sogenannten<br />
»Pfefferl« – im Abgang gekennzeichnet<br />
ist. Mittlerweile ist mit Weinviertel<br />
DAC Reserve auch noch eine kräftige<br />
Kategorie von Grünem Veltliner dazugekommen,<br />
die den besten Erzeugern der<br />
Region vorbehalten ist, welche nach einem<br />
regionalen Qualitätsmanagementsystem<br />
zertifiziert sind.<br />
Ein großes Weinbaugebiet verfügt natürlich<br />
über unterschiedlichste geologische sowie<br />
kleinklimatische Bedingungen, und daher<br />
bietet das Weinviertel neben dem dominierendem<br />
Grünen Veltliner auch vielen anderen<br />
Rebsorten exzellente Standorte. Im<br />
Westen des Weinviertels, an den Ausläufern<br />
des Manhartsberges bei Markersdorf, ><br />
<strong>falstaff</strong><br />
145
weinviertel / WEIN<br />
DIE BESTEN WINZER<br />
Weingut R. & A. Pfaffl, Stetten ****<br />
Weingut Zull, Schrattenthal ****<br />
Weingut Gschweicher, Röschitz ***<br />
Schlossweingut Graf Hardegg,<br />
Seefeld-Kadolz ***<br />
Weingut Setzer, Hohenwarth ***<br />
Winzerhof Stift, Röschitz ***<br />
Weingut Taubenschuss, Poysdorf ***<br />
Weingut Weinrieder,<br />
Kleinhadersdorf-Poysdorf ***<br />
Das ehemalige Presshaus des<br />
200 Jahre alten Weberkellers<br />
in Röschitz zeugt von der Tradition<br />
des Weinviertler Weins<br />
Weingut Bannert**, Obermarkersdorf<br />
Weingut Christoph Bauer**, Jetzelsdorf<br />
Weingut Ewald Diem**, Hohenruppersdorf<br />
Weingut Dürnberg**, Falkenstein<br />
Weingut Fidesser**, Platt<br />
Weingut Frank**, Herrnbaumgarten<br />
Weingut Ewald Gruber**, Röschitz<br />
Weingut Hofbauer-Schmidt**, Hohenwarth<br />
Weingut Schloss Maissau**, Röschitz<br />
Weingut Martinshof**, St. Ulrich-Neusiedl/<br />
Zaya<br />
Weingut Maurer**, Röschitz<br />
Weingut »RM« Roland Minkowitsch**,<br />
Mannersdorf/March<br />
Weingut Prechtl**, Zellerndorf<br />
Weingut Schuckert**, Poysdorf<br />
Weingut Schwarz**, Schrattenberg<br />
Weingut Schwarzböck**, Hagenbrunn<br />
Weingut Wolfgang Seher**, Platt<br />
Weingut Studeny**, Obermarkersdorf<br />
Weingut Josed Zens**, Mailberg<br />
><br />
Retz und in Röschitz, wächst auf Urgesteinsböden<br />
der Riesling, ebenso wie am<br />
Bisamberg oder rund um Mannersdorf im<br />
Osten. In den wärmeren Zonen fühlt sich<br />
der Weißburgunder besonders wohl. Das<br />
Weinviertel verfügt aber auch über echte<br />
Rotweininseln wie Haugsdorf oder Schrattenberg,<br />
wo würziger Blauer Portugieser<br />
und stoffiger Blauer Zweigelt wachsen.<br />
Die nordöstliche Region rund um Poysdorf<br />
könnte man auch als die »Champagne«<br />
Österreichs bezeichnen, sie liefert die<br />
Grundlage für viele der besten Sekte des<br />
Landes. In Poysdorf wird 2013 im Rahmen<br />
der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Landesausstellung<br />
»Brot & Wein« eine jahrtausendealte<br />
kulinarische Kulturgeschichte vor der Kulisse<br />
des Weinviertels lebendig.<br />
www.weinvierteldac.at<br />
146 <strong>falstaff</strong><br />
<<br />
DIE »KÖLLAKOTZN«<br />
Der Künstler und Bildhauer Günter Stockinger<br />
setzt mit seinen »Köllakotzn« eine alte<br />
Tradition der Winzer fort, nach der es üblich<br />
war, im Weinkeller jenes Fass, das den aktuell<br />
besten Wein beherbergte, mit einer aus<br />
Holz geschnitzten und meist schwarzen<br />
Katzenfigur zu kennzeichnen. Stockinger,<br />
dessen Atelier sich in einem alten Bauernhof<br />
in Obergrabern, unweit von Hollabrunn,<br />
befindet, kreiert Katzen aus vielerlei Materialien<br />
und auch in stattlichen Größen, wie die<br />
Großskulpturen für die Sektwelt Riegelhofer<br />
in Poysdorf oder vis-à-vis der Kirche in<br />
Schöngrabern zeigen.<br />
www.weinviertler-kellerkatze.at<br />
Fotos: Lois Lamerhuber/Photoagentur Lammerhuber, Picturedesk
IMPRESSUM<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
SONDERAUSGABE<br />
<strong>falstaff</strong><br />
INTERNATIONALE ZEITSCHRIFT<br />
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VERTRIEB UND MARKETING<br />
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Hans Mahr (v. i. S. d. P.)<br />
Konstantin Riemerschmid<br />
Monika Uschkamp<br />
Wolfgang M. Rosam<br />
Robert Scharfenberg<br />
Die in dieser Ausgabe veröffentlichten<br />
ASSISTENZ<br />
Beiträge sind urheberrechtlich ge-<br />
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schützt. Übersetzung, Nachdruck,<br />
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in Datenverarbeitungs anlagen nur mit<br />
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<strong>falstaff</strong>@mzv-direkt.de<br />
Verlages. Zitate aus Beiträgen dieser<br />
Ausgabe sind ausschließlich mit<br />
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<strong>falstaff</strong><br />
147
weinviertel / kultur<br />
Während der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Landesausstellung<br />
unter dem Titel »Brot & Wein« kann man das Weinviertel<br />
zwischen April und November 2013 auf kulturhistorischen<br />
sowie kulinarischen Spuren erkunden.<br />
Text Marion Topitschnig<br />
Aufgeschnitten<br />
und eingeschenkt<br />
Geschichte, Genuss und Kulinarik<br />
– auf diesen drei Säulen baut die<br />
diesjährige Landesausstellung in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> auf. Unter dem<br />
Titel »Brot & Wein« widmet<br />
man sich an zwei Ausstellungsstandorten –<br />
dem Urgeschichtemuseum <strong>Niederösterreich</strong><br />
Asparn an der Zaya und in der Weinstadt<br />
Poysdorf – der kulturellen Bedeutung und<br />
Entwicklung sowie den genussvollen Aspekten<br />
von Brot und Wein. Die Schau, bei der<br />
die einzigartige Geschichte von Brot und<br />
Wein auf abwechslungsreiche Weise erlebbar<br />
gemacht wird, kann als eine spannende<br />
Zeitreise, die auch die Gegenwart besser begreiflich<br />
macht, beschrieben werden.<br />
Die Kraft im Korn<br />
Wer sich heute sein Butterbrot schmiert, der<br />
ist sich selten der jahrtausendealten Kulturgeschichte<br />
des Grundnahrungsmittels bewusst.<br />
Genau diese wird im Urgeschichtemuseum<br />
<strong>Niederösterreich</strong> Asparn an der Zaya beleuchtet<br />
und interaktiv vermittelt. Als sich<br />
vor rund 8000 Jahren vom Nahen Osten aus<br />
das Wissen um Anbau, Ernte und Verarbeitung<br />
von Getreide verbreitete, bedeutete dies<br />
eine Revolution in der Ernährung der Spezies<br />
Mensch. In diesem Sinne begeben sich die Besucher<br />
auf eine Zeitreise von der Urgeschichte<br />
bis in die Gegenwart, bei der es auch in 80<br />
Broten um die Welt geht. Der Stellenwert von<br />
Brot in den verschiedenen historischen Epo-<br />
chen wird dabei ebenso thematisiert wie beispielsweise<br />
seine religiöse Bedeutung. Gleichzeitig<br />
wird aber auch das gegenwärtige Spannungsverhältnis<br />
zwischen Lebensmittelüberschuss<br />
und dem Mangel an Nahrungsmitteln<br />
in manchen Regionen der Welt kritisch beleuchtet.<br />
Natürlich werden die Besucher des<br />
Urgeschichtemuseums auch dazu angehalten,<br />
selbst Hand anzulegen. Im weitläufigen Freibereich<br />
des Museums – in dem sich mit dem<br />
neu errichteten jungsteinzeitlichen Langhaus<br />
auch das mit rund 30 Metern Länge größte<br />
Exponat der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Landesausstellung<br />
2013 befindet – kann man die<br />
Geschichte des Brots hautnah erleben und<br />
selbst ein Landesausstellungsbrot backen.<br />
Ein Glas voller Geschichte<br />
Poysdorf gilt seit jeher als Zentrum des Weinbaus<br />
und -handels. Es könnte sich also wohl<br />
kaum ein besserer Ort finden, um die ebenfalls<br />
jahrtausendealte Geschichte des Rebensaftes<br />
in all ihren Facetten zu präsentieren.<br />
Vor einmaliger Kulisse werden den Besuchern<br />
historische Perspektiven, anekdotische Geschichten<br />
und spannende Exponate präsentiert,<br />
wobei auch in Poysdorf wieder alle<br />
Sinne gefordert sind. Galt Wein in der Antike<br />
noch als Geschenk der Götter, wird ihm in<br />
der römisch-katholischen Kirche große symbolische<br />
Bedeutung als »Blut Christi« zugeschrieben.<br />
Der Ausstellungsbogen spannt sich<br />
von altertümlichen Weingefäßen bis hin zur<br />
kaiserlichen Festtafel des Wiener Hofes, auf<br />
der sich anno dazumal eine verwirrende Vielfalt<br />
an Spezialweingläsern wiederfand. Auch<br />
historische Meilensteine in der Weingeschichte,<br />
wie die »Josefinische Zirkularverordnung«<br />
von Josef II., die es 1784 erlaubte, Wein über<br />
das gesamte Jahr zu verkaufen und auszuschenken,<br />
werden behandelt. Und auch berühmte<br />
Fans von Poysdorf wie Zar Alexander<br />
I., der auf dem Weg zum Wiener Kongress<br />
1814 in diesem Ort Station machte und sich<br />
von da an den Poysdorfer Wein an den russischen<br />
Hof liefern ließ, werden vorgestellt.<br />
Beleuchtet wird aber auch der technologische<br />
Wandel im Weinbau, was die Besucher unmittelbar<br />
in die Gegenwart führt. Beschließen<br />
kann man den Ausstellungsbesuch in jedem<br />
Fall mit einem Glas pfeffrigem Grünen Veltliner,<br />
für den das Weinviertel und nicht zuletzt<br />
auch die Weinstadt Poysdorf berühmt sind.<br />
Genussvolle Gelassenheit<br />
erleben<br />
Wer den Besuch der Landesausstellung 2013<br />
mit einem längeren Aufenthalt verknüpfen<br />
möchte, dem steht im Weinviertel eine bunte<br />
Palette an Übernachtungsmöglichkeiten und<br />
Aktivitäten zur Verfügung. Ob im ebenso<br />
urigen wie charmanten Weingasthof oder im<br />
Wellnesshotel, ob mit dem Rad oder bei<br />
Weinwanderungen durch die Kellergassen –<br />
das Weinviertel wartet mit vielen spannenden<br />
Highlights auf und macht Lust auf mehr.<br />
Fotos: beigestellt<br />
148 <strong>falstaff</strong>
Brot und Wein stehen<br />
bei der Landesausstellung<br />
im Mittelpunkt<br />
Das Weinviertler Brot ist<br />
besonders gschmackig<br />
Auf den Spuren<br />
unserer Ahnen<br />
Das Brotbacken unter freiem<br />
Himmel ist ein Erlebnis für<br />
die ganze Familie<br />
Die Besucher können<br />
selbst Hand anlegen<br />
Beim Heurigen findet<br />
der Museumsbesuch<br />
seinen Ausklang<br />
Das Thema Wein<br />
ist in Poysdorf<br />
omnipräsent<br />
In Asparn an der Zaya<br />
dreht sich alles um Brot<br />
Genussvolles Wandern<br />
im Weinviertel<br />
»BROt & Wein« Auf einen BLick<br />
Datum: 27. April bis 3. November 2013;<br />
täglich von 9 bis 18 uhr<br />
ort: urgeschichtemuseum <strong>Niederösterreich</strong>,<br />
Schlossgasse 1, 2151 Asparn an der Zaya,<br />
und Ausstellungsgelände, Brünner Straße 28,<br />
2170 poysdorf<br />
kosten: € 10,– für erwachsene, € 3,– für<br />
Schüler; freier eintritt für kinder bis sechs<br />
Jahre. Das Ticket gilt für beide Standorte der<br />
Landesausstellung (Asparn und poysdorf).<br />
Ausstellungsrundgänge: »Brot – der andere<br />
Blick« im urgeschichtemuseum Asparn an<br />
der Zaya bzw. »Wein – der andere Blick« auf<br />
dem Ausstellungsgelände in poysdorf;<br />
immer sonntags um 13.30 uhr<br />
Dauer: zwei Stunden<br />
kosten: € 5,–<br />
Shuttlebusse verbinden während der<br />
Ausstellungszeiten täglich die beiden<br />
Ausstellungsstandorte Asparn an der Zaya<br />
und poysdorf.<br />
Weitere informationen und Auskünfte zur<br />
Landesausstellung erhalten Sie unter der<br />
hotline +43/(0)2552/35 15 30, per e-Mail an<br />
info@noe-landesausstellung.at sowie auf der<br />
homepage www.noe-landesausstellung.at.<br />
<strong>falstaff</strong><br />
149
promotion / NIEDERÖSTERREICHISCHE LANDESAUSSTELLUNG 2013<br />
Bei der Ausstellung<br />
erfährt man alles rund<br />
um die Entstehungsgeschichte<br />
von Brot<br />
und Wein<br />
»Brot & Wein«: eine<br />
Ausstellung für Genießer<br />
Es ist wieder so weit: 2013 findet die <strong>Niederösterreich</strong>ische Landesausstellung<br />
statt – diesmal im Weinviertel. Alle zwei Jahre veranstaltet<br />
das Land <strong>Niederösterreich</strong> Ausstellungen, von denen die Regionen<br />
in vielerlei Hinsicht profitieren – kulturell ebenso wie touristisch.<br />
ruchs- und Geschmackssinn erproben.<br />
Die Gäste sollen also<br />
nicht nur Wissenswertes über<br />
Brot und Wein erfahren, sondern<br />
vor allem ihren eigenen Zugang<br />
zum Thema entwickeln.<br />
wie im architektonisch beeindruckenden<br />
Ausstellungsgelände der<br />
Weinstadt Poysdorf werden die<br />
Themen »Brot« und »Wein« mit<br />
interaktiven Stationen in Szene<br />
gesetzt. QR-Codes, ein »ICH<br />
ÜBER MICH«-Album und ein<br />
Ausstellungs begleiter führen optimal<br />
durch die Schau. In der Genusswerkstatt<br />
und im Brotlabor<br />
können Jung und Alt ihren Gegassen<br />
begeben sich die Besucher<br />
an die Orte des Geschehens dieser<br />
faszinierenden Kapitel der<br />
Menschheitsgeschichte.<br />
GESCHICHTE ERLEBEN<br />
Mit 600 Exponaten von insgesamt<br />
130 Leih gebern im Urgeschichtemuseum<br />
<strong>Niederösterreich</strong><br />
in Asparn an der Zaya so-<br />
8000 Jahre spannende<br />
Kulturgeschichte werden<br />
unter dem Titel »Brot<br />
& Wein« lebendig. In<br />
Asparn an der Zaya<br />
wird die knusprige Geschichte<br />
des Brotes aufgeschnitten und in<br />
Poysdorf die würzig-pfeffrige<br />
Geschichte des Rebensaftes eingeschenkt.<br />
Vor der malerischen<br />
Kulisse der Weinviertler Keller-<br />
URGESCHICHTEMUSEUM<br />
ASPARN AN DER ZAYA<br />
Mit dem Aufbau eines Museums<br />
für Urgeschichte ging das Land<br />
<strong>Niederösterreich</strong> in Asparn an<br />
der Zaya 1967 neue Wege. Die<br />
<strong>Niederösterreich</strong>ische Landesausstellung<br />
2013 ist nun ein weiterer<br />
wichtiger Schritt auf dem<br />
Weg zu einem Zentrum für Urund<br />
Frühgeschichte, das hier<br />
Fotos: Manfred Horvath (2), Foto Semrad<br />
150 <strong>falstaff</strong>
2014 entstehen und wissenschaftliche<br />
Kompetenz in die<br />
Region bringen soll.<br />
Ein moderner Panoramaaufzug,<br />
der den Blick über das Freigelände<br />
eröffnet, bringt die BesucherInnen<br />
zum Ausgangspunkt.<br />
Von einem »Supermarkt« im<br />
Dach geschoß wechselt man zu<br />
einem bedeutenden Punkt der<br />
Geschichte: zur sogenannten<br />
»Neolithische Revolution«, die<br />
den Menschen sesshaft machte.<br />
Mit dem Getreideanbau trat das<br />
Brot auf den Speiseplan des<br />
Menschen – in der Region des<br />
heutigen Weinviertel wurde es<br />
bereits vor 8000 Jahren gebacken.<br />
Thematisch geordnet geht<br />
die Zeitreise mit Exponaten weiter,<br />
bis die BesucherInnen in den<br />
Freibereich gelangen, wo sie dem<br />
größten Exponat der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />
Landesausstellung<br />
2013 begegnen: der Rekonstruktion<br />
eines jungsteinzeitlichen<br />
Langhauses.<br />
EINGESCHENKT:<br />
WEINSTADT POYSDORF<br />
Als Zar Alexander I. von Russland<br />
auf dem Weg zum Wiener<br />
Kongress 1814 in Poysdorf Station<br />
machte, schmeckte ihm der<br />
Das Urgeschichtemuseum<br />
<strong>Niederösterreich</strong> führt durch<br />
die faszinierende Kulturgeschichte<br />
des Brotes<br />
Das Weinviertel besticht mit Kellergassen<br />
und ausgelassenen Festen<br />
Wein so gut, dass er sich diesen<br />
fortan an den Zarenhof liefern<br />
ließ. Kein Ort eignet sich also<br />
besser als die Weinstadt Poysdorf,<br />
um die 8000-jährige Kulturgeschichte<br />
des Weins in all<br />
ihren Facetten zu beleuchten.<br />
Im ehemaligen Bürgerspital, das<br />
sich anlässlich der Landesschau<br />
wieder in seinen ursprünglichen<br />
räumli chen Strukturen präsentiert,<br />
wird die Geschichte des Rebensaftes<br />
chronologisch aufgerollt.<br />
Angefangen von der ersten<br />
Kultivierung der Weinrebe reicht<br />
der Bogen von den Griechen,<br />
Römern und der klösterlichen<br />
Produktion im Mittelalter über<br />
Renaissance, Barock und Bieder-<br />
meier bis hin ins 21. Jahrhundert.<br />
Ein besonderer Stellenwert<br />
kommt dem Thema »Die Habsburger<br />
und der Wein« zu. Die<br />
beeindruckende Vielfalt von Spezialweingläsern<br />
legt Zeugnis von<br />
gelebter Weinkultur am Wiener<br />
Hof ab. Auch in Poysdorf rundet<br />
ein Freibereich das Ausstellungserlebnis<br />
ab. Ein dorfähnliches<br />
Ensemble mit Schauweingarten,<br />
Presshäusern und Schmiedeschuppen<br />
lädt zum Entdecken<br />
ein. Wer Poysdorf besucht, darf<br />
sich einen Spaziergang durch die<br />
Kellergasse und ein Gläschen<br />
Grünen Veltliner nicht entgehen<br />
lassen. Denn der Weinviertel<br />
DAC ist neben den Kellergassen<br />
das Markenzeichen der Region<br />
und daher auch einer der Botschafter<br />
der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />
Landesausstellung 2013.<br />
PARTNER DER LANDES-<br />
AUSSTELLUNG<br />
Neben den Ausstellungsstandorten<br />
Asparn an der Zaya und Poysdorf<br />
sind das MZM Museumszentrum<br />
Mistelbach, das Schloss Wolkersdorf,<br />
die Thermenstadt Laa an der<br />
Thaya, das Museumsdorf Niedersulz<br />
und das Regional museum in<br />
Mikulov (Tschechien) Partner der<br />
Nieder österreichi schen Landesausstellung<br />
2013. Sie bieten neben<br />
einem thematisch passenden Programm<br />
auch Ermäßigungen mit<br />
dem Landesausstellungsticket an.<br />
»SÜSSE LUST«: DAS<br />
DESSERT ZUR SCHAU<br />
Das MZM verführt zu einer<br />
kulinarischen Reise. Die Ausstellung<br />
»Süße Lust – Geschichte(n)<br />
der Mehlspeise« erzählt noch bis<br />
3. November die kulinarische<br />
Erfolgsgeschichte der Mehlspeisen,<br />
die mit zeitlosen Rezepten<br />
wie Sachertorte, Kaiserschmarren<br />
oder Radetzkytorte über die<br />
Landesgrenzen hinaus strahlt,<br />
wobei sich in vielen Mehlspeisen<br />
aber auch die Ein flüsse fremder<br />
Kulturen widerspiegeln, die heutzutage<br />
aus der Wiener Küche<br />
nicht mehr wegzudenken sind.<br />
www.mzm.at<br />
INFO<br />
<strong>Niederösterreich</strong>ische<br />
Landesausstellung 2013<br />
bis 3. November 2013<br />
Tgl. 9–18 Uhr<br />
T: +43/(0)2552/35 15 30<br />
info@noe-landesausstellung.at<br />
www.noe-landesausstellung.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
151
weinviertel / GENUSSRADTOUR<br />
Nicht nur Weinreben, auch<br />
Obstbäume stehen entlang<br />
der vielen Radrouten<br />
Rad und Wein – wie fein!<br />
Im Weinviertel werden<br />
Gemütlichkeit und Genuss<br />
großgeschrieben, etwa<br />
bei Erkundungsfahrten<br />
mit dem Fahrrad.<br />
TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />
IN VINO & VELO VERITAS<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Weinviertel Tourismus /Michael Himml<br />
152 <strong>falstaff</strong>
13 Weinradwege verbinden<br />
die vielen Attraktionen des<br />
Weinviertels miteinander<br />
Gelassenheit und Gemütlichkeit<br />
stehen in der Weinviertler Lebensweise<br />
ganz oben. Wer dazu<br />
noch Bewegung machen möchte,<br />
ist hier goldrichtig. 13 Weinradwege<br />
– nach den typischen Weinsorten der<br />
Region benannt – verbinden die vielen Reize<br />
des Weinviertels, wobei auch wunderschöne<br />
grenzüberschreitende Touren zu entdecken<br />
sind.<br />
Die Route »Hallo Nachbar« etwa führt im<br />
Gebiet um Laa an der Thaya auf 60 Kilometern<br />
ohne Steigungen nach Tschechien und<br />
wieder zurück. Im Nationalpark Thayatal<br />
stehen gleich zwei grenzüberschreitende Touren<br />
zur Auswahl: Die Nord-Route führt über<br />
31 Kilometer, die Süd-Route über 37 Kilometer<br />
vom Nationalparkzentrum Hardegg<br />
durch eine der artenreichsten Landschaften<br />
bis nach Tschechien und wieder zurück.<br />
Ebenfalls empfehlenswert: der March-Panorama-Radweg,<br />
der auf einer Streckenlänge<br />
von 74 Kilometern Auwälder und Flussläufe<br />
offenbart.<br />
Ein spezielles Erlebnis bietet die Weinvierteldraisine<br />
Ernstbrunn-Asparn: Ab 48 Euro kann<br />
eine Draisine (geeignet für vier Personen) gemietet<br />
werden, die zwar auf Schienen fährt,<br />
aber wie ein Fahrrad angetrieben wird. Von<br />
Ende April bis Oktober ist Draisinen-Saison.<br />
Eine Fahrtstrecke von rund 12 Kilometer lässt<br />
sich gemütlich in 90 Minuten bewältigen.<br />
Wer es gerne nostalgisch hat, wird sich das<br />
Oldtimer-Radrennen »in velo veritas« nicht<br />
entgehen lassen – ein beliebter Treffpunkt für<br />
Fans alter Räder und junger Weine. Da sich<br />
das Weinviertel in unserer schnelllebigen Zeit<br />
ganz bewusst zur Entschleunigung bekennt,<br />
ist dieses »gemütliche Rennen« schon programmatische<br />
Pflicht. Der Spaß steht dabei<br />
im Vordergrund. Teilnahmebedingung ist ein<br />
Rennrad bis Baujahr 1988/89, ohne Klick-Pedale<br />
und ohne Schaltung am Lenker. Nostalgische<br />
Bekleidung des Radlers wird geschätzt.<br />
Am Start wartet zudem ein Flohmarkt mit jeder<br />
Menge alter Rennräder – passend zum<br />
Reglement.<br />
Entlang der Strecken locken natürlich auch<br />
zahlreiche Heurigen zur Einkehr, in denen die<br />
typische Weinviertler Gastfreundschaft gelebt<br />
wird. Überhaupt haben sich viele Betriebe auf<br />
Radfahrer spezialisiert. Eine Liste der »fahrradfreundlichen«<br />
Betriebe sowie ein Überblick<br />
über Fahrradverleih und viele weitere<br />
nützliche Drahtesel-Infos finden sich auf der<br />
Internetseite des Weinviertel-Tourismus.<br />
www.weinviertel.at<br />
Die Natur per Rad entdecken:<br />
Die Routen führen durch<br />
ganz <strong>Niederösterreich</strong><br />
Einkehr bei einem der<br />
zahlreichen Heurigen<br />
entlang der Radstrecken<br />
<strong>falstaff</strong><br />
153
niederösterreich / WEINVIERTEL SERVICE<br />
best of weinviertel<br />
restaurants<br />
buChingErs zur altEn sChulE<br />
Wolkersdorfer Straße 6, 2122 Riedenthal<br />
T: +43/(0)2245/825 00<br />
manfred@buchingers.at, www.buchingers.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 86 Punkte<br />
Harald Pollak vom<br />
»Retzbacherhof« hat<br />
sich bereits eine Falstaff-<br />
Gabel erarbeitet<br />
wagnErs wirtshaus<br />
Sich verwöhnen lassen bei klassischer Wirtshausküche<br />
mit modernen Einflüssen – oder bei den monatlichen<br />
Gourmetmenüs. Originelle Kochideen in einem<br />
vor über 100 Jahren eröffneten Wirtshaus.<br />
Gschmeidlerstraße 32, 2020 Hollabrunn<br />
T: +43/(0)676/308 65 36<br />
catering@diewagners.at, www.diewagners.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />
wEilEr<br />
Klassische Wirtshausatmosphäre im Gastzimmer<br />
oder im Schankraum, entspanntes Ambiente und Genuss<br />
pur. Dazu kommt im Sommer ein Innenhofgarten<br />
samt Teich. Das Weinviertel – konzentriert in<br />
einem Lokal.<br />
Staatsbahnstraße 60, 2136 Laa<br />
T: +43/(0)2522/23 79<br />
martin.weiler@direkt.at, www.weilerlaa.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 82 Punkte<br />
landgasthaus winKElhofEr<br />
3712 Eggendorf 45<br />
T: +43/(0)2958/827 72<br />
gasthaus@derwinkelhofer.at<br />
www.derwinkelhofer.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 80 Punkte<br />
sChlossKEllEr mailbErg<br />
»Die Schwierigkeit des Kochens besteht nicht darin,<br />
ausgefallene, sondern einfache Gerichte gut zu kochen.«<br />
Mit den Produkten von Bauern aus der Region<br />
und der Genussregion Österreich geht es zumindest<br />
leichter – im »Schlosskeller«.<br />
Schloss Mailberg 1, 2024 Mailberg<br />
T: +43/(0)2943/303 01 20<br />
schlosskeller.mailberg@gmail.com<br />
www.schlosskeller-mailberg.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 82 Punkte<br />
pollaK’s rEtzbaChErhof<br />
Bahnstraße 1, 2074 Unterretzbach<br />
T: +43/(0)2942/201 71<br />
pollak@retzbacherhof.at, www.retzbacherhof.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 84 Punkte<br />
goldEnEs brÜndl<br />
Küchenparty, Kochkurs, Brunch, Gastgarten – kann<br />
man hier alles haben. Aber bitte nicht vergessen,<br />
rechtzeitig zu reservieren, sonst kann es eng werden.<br />
Waldstraße 125, 2105 Oberrohrbach<br />
T: +43/(0)2266/804 95<br />
gasthaus@goldenesbruendl.at<br />
www.goldenesbruendl.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />
Hotels<br />
thErmE laa – hotEl & spa **** supErior<br />
Über eine Panoramabrücke ist das Hotel mit seinem<br />
separaten Spa, mit der weitläufigen Therme und dem<br />
Gesundheitszentrum Vitality Med verbunden. Meerwasser-Feeling<br />
im Solebecken, Erfrischung im Aktivbecken,<br />
Beachvolleyball, Tischtennis. An der Sommerbar<br />
Vital-Snacks und coole Drinks, an den Wochenenden<br />
Grillspezialitäten.<br />
Thermenplatz 3, 2136 Laa<br />
T: +43/(0)2522/84 70 07 33<br />
hotel.reservierung@therme-laa.at<br />
www.therme-laa.at<br />
hotEl althof ****<br />
Eine Autostunde von Wien entfernt bietet der Althof<br />
Retz Behaglichkeit in modernem Landhausstil auf<br />
höchstem Niveau. Die historischen Innenhöfe und die<br />
von Arkaden gesäumte Terrasse geben dem Hotel<br />
sein besonderes Flair. Der repräsentative Saal für bis<br />
zu 350 Personen ist der ideale Rahmen für Feste, Seminare<br />
und Veranstaltungen aller Art!<br />
Althofgasse 14, 2070 Retz<br />
T: +43/(0)2942/37 11<br />
reservierung@althof.at, www.althof.at<br />
hotEl VEltlin ****<br />
Vier-Sterne-Hotel, Golfplatz, Restaurant »Gaudium<br />
Vini« – mehr sei hier nicht verraten. Es lohnt sich<br />
nämlich, den Rest selbst herauszufinden –<br />
mitten im Veltlinerland.<br />
Am Golfplatz 9, 2170 Poysdorf<br />
T: +43/(0)2552/206 06<br />
info@hotelveltlin.at, www.hotelveltlin.at<br />
bEst wEstErn drEi KÖnigshof ****<br />
Willkommen bei der Familie Hopfeld! Lassen Sie<br />
sich im Restaurant mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />
verwöhnen, entdecken Sie den Weinkeller, nutzen<br />
Sie die Vorteile, die die Wien-Nähe mit sich bringt,<br />
und genießen Sie die Ruhe des Landlebens.<br />
Hauptstraße 29–31, 2000 Stockerau<br />
T: +43/(0)2266/62 78 80<br />
office@dreikoenigshof.at<br />
www.dreikoenigshof.at<br />
sChlosshotEl mailbErg ****<br />
Mailberg 1, 2024 Mailberg<br />
T: +43/(0)2953/303 01<br />
reservierung@schlosshotel-mailberg.at<br />
www.schlosshotel-mailberg.at<br />
stadthotEl EggEnburg ***<br />
Kremser Straße 8, 3730 Eggenburg<br />
T: +43/(0)2984/35 31<br />
info@oppitz.at<br />
www.oppitz.at<br />
154 <strong>falstaff</strong>
g<br />
a<br />
. Th.<br />
ö pfritz a. d. W.<br />
t s t e i g<br />
stein<br />
O ttenstein<br />
K r u mau a. K.<br />
a s t enfeld<br />
t enberg<br />
achau<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Rita Newman<br />
auf einen blick: die region weinviertel<br />
Cafés<br />
Nationalpark Thayatal<br />
Röschitz<br />
W I ENE Sorten, R Wwelche A L Din anderen Regionen bestens bekannt<br />
waren, hierzulande aber eine absolute Novität darstellten:<br />
1995 wurden erstmals die französischen<br />
Elmer’s Cafe<br />
Der Treffpunkt in Retz – direkt am Hauptplatz. Wer Sorten Syrah und Viognier ausgepflanzt.<br />
nicht in »Elmer’s Café« war, war auch nicht in Retz. Großkadolz 1, 2062 Seefeld-Kadolz<br />
Und wer will das schon von sich behaupten?<br />
T: +43/(0)2943/22 03<br />
Hauptplatz 7, 2070 Retz<br />
office@hardegg.at, www.grafhardegg.at<br />
T: +43/(0)699/11 14 22 33<br />
n.zaiser@gmx.at<br />
Weingut Christoph Bauer<br />
www.elmers-cafe.at<br />
Jetzelsdorf bei Haugsdorf, die Rotwein-Insel im<br />
Weinviertel. Das ist die Heimat des Weinguts Christoph<br />
Bauer, vormals Weingut Hans Bauer. Hier wach-<br />
sieben:schläfer<br />
Geboten wird hier eine entspannte Atmosphäre, die sen die Reben, reifen die Weine und lebt die Familie.<br />
T VIE Rdafür T Esorgt, L dass man sich ungezwungen wohlfühlen Persönlicher geht’s nicht!<br />
kann – essen, trinken, ausgehen oder einfach bei einer<br />
Melange die Zeitung lesen und den Tag genießen. T: +43/(0)2944/23 04<br />
2053 Jetzelsdorf 49<br />
Kellergasse 8, 2162 Falkenstein<br />
office@bauerwein.at, www.bauerwein.at<br />
T: +43/(0)2554/880 86<br />
sevi@7schlaefer.at<br />
Weingut Ewald Gruber<br />
www.7schlaefer.at<br />
Weingeister sind die winzigen Helferlein der Grubers –<br />
im Weingarten, im Keller und am Gaumen. Sie sind nur<br />
W I ENER A LPENunter dem Mikroskop sichtbar – oder gar nicht. Aber<br />
IN NIEDERÖSTERREICH sie existieren!<br />
Weingüter<br />
Winzerstraße 46, 3743 Röschitz<br />
T: +43/(0)2984/27 65<br />
Schlossweingut Graf Hardegg<br />
office@gruberwein.at, www.gruberwein.at<br />
Angebaut werden hauptsächlich klassische Traubensorten<br />
wie Grüner Veltliner, Riesling, Zweigelt, aber Weingut Schloss Maissau<br />
auch Pinot Noir. Zusätzlich beschäftigt man sich mit Ewald Gruber, Winzer aus Röschitz, und Josef M.<br />
emeindealpe<br />
1 6 26 m<br />
Weltkulturerbe<br />
Semmeringbahn<br />
Retzbach<br />
Retzer Land<br />
Retz<br />
Obermarkersdorf<br />
Schrattenthal<br />
Platt<br />
Unterretzbach<br />
S eefeld-Kadolz<br />
Gars a. K.<br />
Maissau<br />
Ravelsbach<br />
Schönberg a. K.<br />
Eggendorf<br />
Jaidhof<br />
Ziersdorf<br />
Schilter n<br />
Schönbor n<br />
Hohenwar t h<br />
Heldenberg<br />
Lengenfeld<br />
Zöbing<br />
Langenlois Großriedenthal<br />
Straß i. St.<br />
G o belsburg<br />
Hadersdorf-Kammer n<br />
Senftenberg<br />
G rafenegg Etsdorf<br />
F els a. W.<br />
Oberstockstall<br />
Gedersdorf F euersbrunn a. W.<br />
Tiefenthal<br />
D ür nstein<br />
U n t erloiben<br />
Stein Rohrendorf<br />
Kirchberg a. W.<br />
Stockerau<br />
O b erloiben<br />
Stetteldorf a. W.<br />
M auter n<br />
R o s s atz- Palt<br />
Ar nsdorf Furth<br />
Traismauer<br />
b. Göttweig<br />
Eggendorf N ussdorf<br />
Theyern o. d. T.<br />
Reichersdorf<br />
Inzersdorf-<br />
Sitzenberg- Zwentendorf<br />
Langenlebarn<br />
G e tzersdorf<br />
Reidling<br />
E i bl<br />
1002 m<br />
Dro sendorf-<br />
Zissersdorf<br />
G re illenstein<br />
Pölla<br />
Muckenkogel<br />
1246 m<br />
Göller<br />
1766 m<br />
Gippel<br />
1669 m<br />
Geras<br />
Hinteralm<br />
1313 m<br />
Rax<br />
2007 m<br />
U nterberg<br />
1342 m<br />
Schneeberg<br />
2076 m<br />
Hirschenkogel<br />
D O N A U<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
S chöpfl<br />
893 m<br />
Hocheck<br />
1037 m<br />
Hohe Wand<br />
1132 m<br />
Sonnwendstein<br />
1523 m<br />
W E INVIE R TEL<br />
Tulbinger Kogel<br />
494 m<br />
Wien<br />
K irchstetten<br />
Laa a. d. Th.<br />
Hanfthal<br />
Falkenstein<br />
Schrattenberg<br />
Herrnbaumgarten<br />
Staatz<br />
Poysdorf<br />
K l einhadersdorf Großkrut<br />
Schuster, Weinexperte der Firma Del Fabro haben<br />
den Schloss Maissau Grünen Veltliner kreiert. Ihr Ziel:<br />
durch Selektion der besten Trauben einen herausragenden<br />
Wein schaffen, der über die klassischen Attribute<br />
eines Grünen Veltliners weit hinausgeht.<br />
Winzerstraße 46, 3743 Röschitz<br />
T: +43/(0)2984/27 65<br />
weingut@schlossmaissau.com<br />
www.weingutschlossmaissau.com<br />
Vienna<br />
International<br />
Airport<br />
Nationalpark Donau-Auen<br />
Weindomizil Hagn<br />
Wein trinkt man nicht nur, man riecht ihn, man Budapest<br />
betrachtet ihn, man schmeckt ihn, man schlürft ihn –<br />
und man spricht über ihn, meinte Eduard VII. von<br />
England. Bestens nachzuerleben im Weindomizil.<br />
Mailberg 154, 2024 Mailberg Legende<br />
T: +43/(0)676/84 90 15 51<br />
Weinstraße<br />
carina.hofmann@hagn-weingut.at<br />
www.hagn-weingut.at<br />
Moststraße<br />
Eisenstadt<br />
Weingut Setzer<br />
Ort<br />
Der Name Hohenwarth (hier liegt das Weingut) Bezirkshauptstadt<br />
kommt von »Hohe Warte« und bezieht sich auf die<br />
romanische Wehrkirche. Somit liegt Hohenwarth Autobahn<br />
deutlich höher als die benachbarten Gebiete Kamptal<br />
und Wagram und bietet daher ein ganz besonderes<br />
Kleinklima für seine Reben.<br />
3472 Hohenwarth 28, T: +43/(0)2957/228<br />
setzer@gmx.at, www.weingut-setzer.at<br />
<<br />
Mar t insdorf<br />
Schrick<br />
Hohenau a. d . M .<br />
Sulz i. We i nvier t e l<br />
Ve l m -<br />
Götzendorf<br />
Niedersulz<br />
D ü r n krut<br />
chenstuben<br />
r b ach<br />
r i a zell<br />
Lichtenau<br />
Melk<br />
Annaberg<br />
A 1<br />
R a a bs a. d. Th .<br />
Ir nfritz-<br />
M e s ser n<br />
Krems a. d. D.<br />
St. Pölten<br />
T ür nitz<br />
St. Aegyd a. N.<br />
Kernhof<br />
Per negg<br />
Horn<br />
Altenburg<br />
Mold<br />
R o s e n burg<br />
Lilienfeld<br />
S 33<br />
H ohenberg<br />
Rohr i. G.<br />
Schwarzau i. G.<br />
Hardegg<br />
Pulkau<br />
Eggenburg<br />
Reichenau<br />
a. d. R.<br />
Zeller ndorf<br />
S 5<br />
Prigglitz<br />
Hollabrunn<br />
Tulln<br />
J etzelsdorf<br />
Haugsdorf<br />
Mailberg<br />
A 21<br />
Neunkirchen<br />
Breitenstein<br />
Raach a. H.<br />
Semmering<br />
Schottwien<br />
Otterthal<br />
K irchberg a. W.<br />
Payerbach Grafenbach-<br />
St.Valentin<br />
Gloggnitz Enzenreith<br />
Pitten<br />
Seebenstein<br />
Scheiblingkirchen-<br />
Ther nberg<br />
Grimmenstein<br />
A 22<br />
Korneuburg<br />
Mödling<br />
Baden<br />
Wr. Neustadt<br />
Hohe Wand<br />
Weikersdorf a. St.<br />
Puchberg a. S.<br />
Höflein a. d. H W<br />
Grünbach a. S .<br />
K atzelsdorf<br />
S 6<br />
A 2<br />
A 2<br />
Warth<br />
S 4<br />
Bad Erlach<br />
Er nstbrunn<br />
Bromberg<br />
Hochwolkersdorf<br />
A 3<br />
Aspar n a. d. Z .<br />
Mistelbach<br />
S 1<br />
S 1<br />
A 5<br />
Wilfersdorf<br />
D O N A U<br />
St . U lrich<br />
N e u siedl a. d. Z.<br />
Gänserndorf<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
A 4<br />
Legende<br />
Bruck a. d. L.<br />
Weinstraße<br />
Moststraße<br />
Ort<br />
Bezirkshauptstadt<br />
Autobahn<br />
J edenspeigen<br />
<<br />
<strong>falstaff</strong><br />
Muggendorf<br />
Her nstein<br />
Enzesfeld-<br />
Lindabrunn<br />
Per nitz<br />
Markt Piesting<br />
Gutenstein<br />
Wöllersdorf<br />
Waldegg<br />
Miesenbach<br />
Winzendorf- Bad Fischau-Brunn<br />
Muthmannsdorf<br />
re c htsberg<br />
Bad Pirawarth<br />
d. Gr. K.<br />
E b enthal<br />
K reuttal<br />
Nöhagen<br />
Groß-Schweinbarth<br />
M a t zen<br />
Harmannsdorf Ulrichskirchen-<br />
M a n n ersdorf<br />
g<br />
Schleinbach<br />
Oberrohrbach<br />
Riedenthal<br />
Leobendorf<br />
a . d . M .<br />
Wolkersdorf<br />
Weißenkirchen<br />
Stetten<br />
Auersthal<br />
Joching<br />
Enzersfeld<br />
Wösendorf<br />
Bisamberg Hagenbrunn<br />
Großengersdorf<br />
Spitz<br />
Langenzersdorf<br />
St. Andrä-<br />
M ü hldorf<br />
Wörd er n Maria<br />
Gerasdorf<br />
Gugging<br />
Deutsch Wagram<br />
i llendorf<br />
K l osterneuburg<br />
Aggstein<br />
g gsbach<br />
A tzenbrugg<br />
M a rc h e g g<br />
r i a Laach<br />
Herzogenburg<br />
Weinzierl<br />
Oberkirchbach<br />
U ntersiebenbrunn<br />
Jauerling<br />
D u nkelsteinerwald<br />
O b er wölbling<br />
mmerso<br />
rf<br />
A g g s bach<br />
Gablitz<br />
S chönfeld<br />
Mauerbach<br />
Schönbühel-<br />
S chlosshof<br />
Purkersdorf<br />
Gr. Enzersdorf<br />
Tullnerbach<br />
N eulengbach Eichgraben<br />
L o o s dorf<br />
Pressbaum<br />
Maria<br />
Orth a. d. D. E c k a r t s au<br />
burg<br />
Laab a. W.<br />
Kasten<br />
Anzbach<br />
Pyhra<br />
Breitenfurt<br />
Schwechat<br />
Altlengbach<br />
K altenleutgeben<br />
eonhard a. F.<br />
Sparbach<br />
Vösendorf<br />
N eustift-<br />
Perchtoldsdorf<br />
Leopoldsdorf<br />
Michelbach<br />
S ulz i. W.<br />
Fischamend<br />
H ofstetten-<br />
Innermanzing<br />
Brunn a. G.<br />
Göttlesbrunn<br />
Höflein<br />
K i l b G r ü nau<br />
Klausen-<br />
Hinterbrühl<br />
Ma. E n zersdorf Himberg<br />
Mank<br />
Wilhelmsburg<br />
Brand-Laaben Leopoldsdorf<br />
Arbesthal<br />
Heiligenkre uz<br />
Biedermannsdorf<br />
Laxenburg Ebergassing<br />
Achau<br />
R ohrau<br />
K ir nberg a. d . M .<br />
Alland<br />
Guntramsdorf<br />
Rabenstein Eschenau<br />
Gumpoldskirchen<br />
a. d. P.<br />
Kaumberg<br />
Pfaffstätten<br />
Götzendorf a. d . L.<br />
Mayerling<br />
Traiskirc h en<br />
Texingtal<br />
St. Veit a. d. G.<br />
K irc h b erg a. d . P.<br />
Altenmarkt a. d. T.<br />
Tribuswinkel<br />
Ramsau<br />
Sooß<br />
Ebreichsdorf<br />
Mannersdorf a. L.<br />
Weissenbach a. d. T.<br />
L o i c h<br />
F urth a. d . T.<br />
Bad Vöslau<br />
Kleinzell<br />
K ottingbrunn<br />
Oberwaltersdorf<br />
Frankenfels<br />
Hirtenberg<br />
Tattendorf<br />
Ber ndorf<br />
Leobersdorf<br />
Petronell-<br />
C a rnuntum<br />
155<br />
Donau<br />
H ainburg<br />
B . D . - A l t e n b u r g<br />
Pre l lenk<br />
i rchen<br />
A 6<br />
Bratisla
niederösterreich / WEINVIERTEL SERVICE<br />
best of weinviertel<br />
vinotHeken<br />
VinothEK wEinQuartiEr rEtz<br />
Hauptplatz 4–5, 2070 Retz<br />
T: +43/(0)2942/204 88<br />
office@weinquartier.at<br />
wino<br />
Brünner Straße 20c, 2170 Poysdorf<br />
T: +43/(0)2552/201 05<br />
office@wino.at<br />
VinothEK wEinmarKt poYsdorf<br />
Weinmarktplatz 1<br />
2170 Poysdorf<br />
T: +43/(0)2552/203 71<br />
christoph.loley@poysdorf.at<br />
sHoPPingtiPPs<br />
Gezielte Reduktion von<br />
Trauben, konsequente<br />
Laubarbeit und gepflegte<br />
Bewirtschaftung machen<br />
die Weine von Zuschmann<br />
geschmacklich so gut<br />
rEtzEr dEliKatEssEn<br />
Das Retzer Land mit seiner milden Weite und seinen<br />
sonnenüberfluteten Hängen, die sanft und harmonisch<br />
in helle Wälder übergehen, ist seit jeher ein<br />
Platz für die Sinne und Gaumenfreuden. Dieser Genuss<br />
wird im Glas veredelt.<br />
Josef-Mission-Siedlung 1, 2070 Retz<br />
T: +43/(0)2942/23 87<br />
www.retzer.at<br />
Heurigen<br />
zum grubEr<br />
Hinter einer alten Kellertüre lässt sich echte Kellerromantik<br />
vermuten. Öffnet man sie, steigt man über<br />
ein leichtes Gefälle in eine alte Kellerröhre – aber<br />
nicht wie vermutet Fässer und Flaschen werden hier<br />
gelagert, sondern Gemütlichkeit und heimelige Atmosphäre.<br />
Pulkauer Straße, 3743 Röschitz<br />
T: +43/(0)2984/40 00<br />
heuriger@zumgruber.at<br />
www.zumgruber.at<br />
windmÜhlhEurigEr<br />
Der Kalvarienberg ist Ort der Begegnung von Wind und<br />
Wein, von Menschen und Mächten, von Euphorie und<br />
Enthusiasmus – und das schon seit Jahrhunderten.<br />
Sinnbild für Einfachheit, für Tradition und für Stolz.<br />
Kalvarienberg 1, 2070 Retz<br />
T: +43/(0)2942/24 67<br />
office@windmuehle.at<br />
www.windmuehle.at<br />
wEingut h. u. m. hofEr<br />
Der Weinviertel DAC »vom Vogelsang« und »von den<br />
Rieden« des Jahrgangs 2012 wurden bereits bereitgestellt.<br />
Dazu werden Meerrettich-Karotten-Aufstrich,<br />
Lauchquiche, Rinderschinken mit Waldorfsalat,<br />
Stangensellerie-Kompott und Sellerie-Pannacot-<br />
ta mit Graupensalat und knusprigem Schinken, Apfelgitterkuchen<br />
und Haselnussroulade serviert.<br />
Neubaugasse 66, 2214 Auersthal<br />
T: +43/(0)2288/65 61<br />
office@weinguthofer.com, www.weinguthofer.com<br />
loisKandl<br />
Weinverkostung ohne schlechtes Gewissen und ohne<br />
an die Heimfahrt mit dem Auto denken zu müssen?<br />
Hier sind Sie richtig! Beste Weine, Gastfreundschaft<br />
und dann ab ins Gästezimmer.<br />
Grund 133, 2042 Guntersdorf<br />
T: +43/(0)676/333 25 27<br />
heuriger@loiskandl.at, www.loiskandl.at<br />
tErrassEnhEurigEr wiEdECK<br />
Ein großer Garten und eine sonnige Terrasse laden<br />
ein, auch einmal länger zu bleiben. Die Kinder spielen<br />
auf dem Spielplatz im Weingarten, die Eltern lehnen<br />
sich zurück, essen, trinken und genießen.<br />
Am Kirchenweg 1a, 2100 Stetten<br />
T: +43/(0)2262/67 37 47<br />
wein@wiedeck.at<br />
www.wiedeck.at<br />
wEingut zusChmann-sChÖfmann<br />
Winzerstraße 52, 2223 Martinsdorf<br />
T: +43/(0)2574/84 28<br />
office@zuschmann.at<br />
www.zuschmann.at<br />
JosEf mannEr & Comp ag<br />
Wer kennt sie nicht, wer mag sie nicht? Die Manner-<br />
Schnitten – so knusprig, so rosarot, so unverändert<br />
seit eh und je. Und mittlerweile ist noch mehr im<br />
Sortiment. Weil: Manner mag man eben. Und das<br />
stimmt!<br />
Johann-Galler-Straße 9, 2120 Wolkersdorf<br />
T: +43/(0)2245/405 00, www.manner.com<br />
ErdäpfElhof rauChbErgEr<br />
Der Erdäpfelhof Rauchberger ist ein Familienbetrieb,<br />
der seit 1814 von Familie Rauchberger bewirtschaftet<br />
wird. Die zahlreichen Sorten, die auf diesem Hof<br />
erzeugt werden, garantieren jedem Kunden die richtige<br />
Kartoffel für den individuellen Geschmack.<br />
Aspersdorf 54, 2020 Hollabrunn<br />
T: +43/(0)2952/29 67<br />
weinviertler@erdaepfelhof-rauchberger.at<br />
www.erdaepfelhof-rauchberger.at<br />
Delikatessen im Glas – von Retzer<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Christian Fischer, Österreich Werbung/Peter Burgstaller, beigestellt<br />
156 <strong>falstaff</strong>
»Tafeln im Weinviertel« – ein<br />
unvergessliches Erlebnis<br />
nonsEum<br />
Mit seinen geprüften Klassikern des Nonsens zeigt<br />
sich in diesem weltweit einzigartigen Museum,<br />
geführt vom Verein zur Verwertung von Gedankenüberschüssen,<br />
die Hohe Kunst des Augenzwinkerns<br />
besonders zielstrebig.<br />
Poysbrunner Straße 9<br />
2171 Herrnbaumgarten<br />
T: +43/(0)2555/27 37<br />
www.nonseum.at<br />
ausflugstiPPs<br />
& seHenswürdiges<br />
tafEln im wEinViErtEl<br />
T: +43/(0)2552/35 15<br />
incoming@weinviertel.at, www.weinviertel.at<br />
rEtzEr land<br />
Hauptplatz 30, 2070 Retz<br />
T: +43/(0)2942/200 10, www.retzer-land.at<br />
mit dEm fiata-diplom zum wEinKEnnEr<br />
T: +43/(0)2552/35 15, incoming@weinviertel.at<br />
rEtzEr ErlEbnisKEllEr<br />
Kellermuseum Retz, 2070 Retz<br />
T: +43/(0)2942/27 00, www.erlebniskeller.at<br />
musEumsdorf niEdErsulz<br />
2224 Niedersulz 250<br />
T: +43/(0)2534/333<br />
info@museumsdorf.at, www.museumsdorf.at<br />
hErmann nitsCh musEum<br />
Wie sehr das Schaffen Hermann Nitschs polarisiert,<br />
wurde schon 2007 bei der Eröffnung des Museums<br />
deutlich, als Teile der Mistelbacher Bevölkerung<br />
heftig protestierten. Mittlerweile ist man hier stolz<br />
auf die 6000 Quadratmeter große Hommage an<br />
den international bekannten Künstler.<br />
Waldstraße 44–46, 2130 Mistelbach<br />
T: +43/(0)2572/207 19<br />
office@mzmmistelbach.at, www.mzm.at<br />
Das Nitsch Museum sorgt seit<br />
seiner Eröffnung für Gesprächsstoff<br />
veranstaltungen<br />
31. mai<br />
»Tafeln im Weinviertel«: genussvolle Gelassenheit<br />
beim Tafeln an den schönsten Plätzen des Weinviertels<br />
erleben! Bis Ende August.<br />
www.tafeln-im-weinviertel.at<br />
16.–18. august<br />
Zwiebelfest in Laa an der Thaya – Kulinarisches<br />
von der Genuss Region Laaer Zwiebel, die hier in<br />
besonderer Qualität wächst.<br />
www.zwiebelfest.at<br />
30. august–1. sEptEmbEr<br />
Winzerfest in Röschitz – namhafte Röschitzer<br />
Winzer kredenzen Salonweine, Sortensieger und<br />
Kulinarisches.<br />
www.weinstrasse.co.at<br />
5.–8. sEptEmbEr<br />
Winzerfest in Poysdorf – das traditionelle Bezirkswinzerfest<br />
der österreichischen Sekthochburg.<br />
www.poysdorf.at<br />
27.–29. sEptEmbEr<br />
Retzer Weinlesefest: Auf einem der schönsten<br />
Stadtplätze des Landes fließt der Wein im wahrsten<br />
Sinn des Wortes in Strömen!<br />
www.retzer-weinlesefest.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
157
Fotos © Weinviertel Tourismus / W.Schreiner, C. Wurnig<br />
<br />
Genussradlerparadies Weinviertel<br />
SANFTE HÜGEL, WEINBERGE UND PITTORESKE KELLERGASSEN.<br />
DAS WEINVIERTEL LÄSST SICH AM BESTEN GEMÜTLICH<br />
PER RAD ENTDECKEN.<br />
ADVERTORIAL
TSCHECHIEN<br />
(SÜDMÄHREN)<br />
S L O W A K E I<br />
NIEDER-<br />
ÖSTER REICH<br />
WIEN<br />
INFORMATION<br />
& BUCHUNG<br />
Weinviertel Tourismus<br />
GmbH<br />
T +43 2552 3515<br />
info@weinviertel.at<br />
Kellergassen: Im Weinviertel gibt es mehr<br />
als 1.000 Kellergassen. Besonders schön<br />
sind etwa die Kellergassen von Poysdorf und<br />
Falkenstein.<br />
Fotos © Weinviertel Tourismus / R. Mandl, C. Wurnig, P. Mödl<br />
Genussradlerparadies<br />
Weinviertel<br />
<br />
Im Weinviertel kann man gut Rad fahren. Die<br />
Radrouten führen über sanfte Hügel, durch<br />
romantische Kellergassen und Weinberge.<br />
Insgesamt erwartet den Genuss-Sportler ein<br />
gepflegtes Radwegenetz von rund 1.600 km<br />
Länge. Entlang der Touren lässt sich nicht nur<br />
die sportliche Seite des Weinviertel erfahren,<br />
denn auch viele kulturelle Kleinode und<br />
kulinarische Köstlichkeiten warten darauf,<br />
entdeckt zu werden!<br />
Wir stellen Ihnen zwei der schönsten<br />
Radrouten im Weinviertel vor. Die komplette<br />
Übersicht über alle Weinviertler Radwege<br />
sowie ausführliche Tourenbeschreibungen<br />
finden Sie auf www.weinviertel.at.<br />
Übrigens: beide Radtouren lassen sich gut<br />
mit dem Top-Kulinarikevent „Tafeln im Weinviertel“<br />
verbinden.
S e h enswe rt es<br />
in und um Retz<br />
<br />
DIE RETZER WINDMÜHLE:<br />
In der jahrhundertealten Windmühle<br />
wurde bis 1925 Mehl mit Windkraft gemahlen.<br />
Gleich unter der Mühle genießt man beim<br />
Windmühlheurigen Bergmann den wunderschönen<br />
Ausblick auf die Stadt Retz und das<br />
Retzer Land.<br />
DER RETZER ERLEBNISKELLER:<br />
Österreichs größter Weinkeller wurde<br />
unter der Altstadt von Retz in den 20 Millionen<br />
Jahre alten Löss gegraben und umfasst<br />
Tunnelsysteme von mehr als 20 Kilometern<br />
Länge. Ein Teil der Kellerröhren kann in einer<br />
Führung besichtigt werden.<br />
NATIONALPARK THAYATAL:<br />
In der wildromantischen Landschaft des<br />
grenzüberschreitenden Nationalparks<br />
gedeihen 1288 unterschiedliche Pflanzenarten.<br />
Außerdem ist hier auch die echte<br />
Wildkatze (Felis silvestris) zu Hause.<br />
Althof Retz<br />
ANGEBOT<br />
<br />
5 Übernachtungen mit Frühstück<br />
im **** Hotel Althof, Retz<br />
1 Platz an der Tafel bei „Tafeln im Weinviertel“<br />
(Termine siehe Info-Kasten)<br />
1 Eintritt in den Retzer Erlebniskeller<br />
1 Tagesleihgebühr für ein E-Bike<br />
€ 565,– pP / DZ<br />
<br />
<br />
TAFELN IM WEINVIERTEL –RETZ<br />
<br />
Fr. 07.06.2013 - Zellerndorf<br />
Tafeln in der Kellergasse „Maulavern“<br />
Sa. 22.06.2013 - Pernersdorf<br />
Tafeln im Weingarten<br />
Fr. 12.07.2013 - Retz<br />
Tafeln im Schatten der Windmühle<br />
Weinviertel DAC –<br />
die Radweintour<br />
mit Einsichten<br />
<br />
Vom Hauptplatz der reizenden Renaissance-Stadt<br />
Retz aus führt die nach dem<br />
Leitwein des Weinviertels, dem Weinviertel<br />
DAC benannte Radtour über sanfte Hügel und<br />
Weingärten in das kleine Städtchen Pulkau .<br />
Von dort geht es über den Weinbauort<br />
Röschitz zum Sandberg, wo sich größte<br />
keltische Freilandsiedlung Österreichs<br />
besichtigen lässt. Durch die sehenswerten<br />
Kellergassen „Maulavern“ in Zellerndorf und<br />
„Öhlbergkeller gasse“ in Pillichsdorf geht es<br />
zurück nach Retz. Die rund 55 km lange<br />
Radtour ist von Radfahrern mit mittlerer<br />
Kondition in rund 4,5 Stunden zu bewältigen.<br />
Fotos © Weinviertel Tourismus / Mandl, Seymann, Newman, Durst. Weinstraße Weinviertel / Seymann. Foto Hotel Althof: zur Verfügung gestellt von Hotel Althof, Retz<br />
ZNOJMO/ZNAIM: DIE SÜDMÄHRISCHE<br />
SCHWESTERNSTADT: Die nur wenige Kilometer<br />
entfernte südmährische Bezirksstadt mit<br />
historischem Stadtkern lässt sich ebenfalls gut<br />
per Fahrrad erreichen.<br />
Sa. 13.07.2013 - Obermarkersdorf<br />
Tafeln mit Blick ins Retzer Land<br />
Mi. 14.08.2013 - Mitterretzbach<br />
Tafeln beim Heiligen Stein<br />
Sa. 24.08.2013 - Retz<br />
Tafeln über den Dächern von Retz<br />
Tafeln<br />
INFORMATION<br />
& BUCHUNG<br />
Weinviertel Tourismus<br />
GmbH<br />
T +43 2552 3515<br />
info@weinviertel.at<br />
ADVERTORIAL
Fotos © Weinviertel Tourismus / Wurnig, Mandl, Durst. Foto Nitsch: zur Verfügung gestellt von art:phalanx / Erika Schmied. Foto Hotel Veltlin: zur Verfügung gestellt von Hotel Veltlin.<br />
Sehenswertes rund<br />
um die Weinstadt<br />
Poysdorf<br />
<br />
In Poysdorf und Asparn findet von 27. April<br />
bis 3.November die <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />
Landesausstellung 2013 Brot & Wein statt.<br />
Die Geschichte des Brotes wird im Urgeschichtemuseum<br />
<strong>Niederösterreich</strong> Asparn an der Zaya<br />
aufgeschnitten, eingeschenkt wird in der<br />
Weinstadt Poysdorf alles Wissenswerte über<br />
den Wein.<br />
HERRNBAUMGARTEN: DAS NONSEUM<br />
Mit seinen geprüften Klassikern des<br />
Nonsens zeigt sich in diesem weltweit<br />
einzigartigen Museum die Hohe Kunst des<br />
Augenzwinkerns besonders zielstrebig.<br />
MUSEUMSZENTRUM MISTELBACH:<br />
Im Nitsch-Museum ist bis Ende Juni eine<br />
Retrospektive des Schaffens von Hermann<br />
Nitsch zu sehen. Die Ausstellung „Süße Lust –<br />
Geschichte(n) der Mehlspeise“ ist in der<br />
Lebenswelt Weinviertel zu sehen.<br />
ANGEBOT<br />
<br />
5 Übernachtungen mit Frühstück<br />
im ****Hotel Veltlin, Poysdorf<br />
1 Platz an der Tafel bei „Tafeln im Weinviertel“<br />
(Termine siehe Info-Kasten)<br />
1 Eintrittsticket zur <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />
Landesausstellung 2013 (gültig an beiden<br />
Ausstellungsstandorten)<br />
1 Tagesleihgebühr für ein E-Bike<br />
€ 499,– pP / DZ<br />
<br />
Hotel Veltlin<br />
INFORMATION<br />
& BUCHUNG<br />
Weinviertel Tourismus<br />
GmbH<br />
T +43 2552 3515<br />
info@weinviertel.at<br />
H. Nitsch<br />
Liechtenstein-<br />
Radroute<br />
<br />
Freunde der österreichischen K.u.K. -<br />
Vergangenheit kommen bei dieser Radtour<br />
auf ihre Rechnung! Vom Stammschloss der<br />
Familie Liechtenstein, einst eines der mächtigsten<br />
Adelshäuser der Donaumonarchie in<br />
Wilfersdorf führ die Tour über die tschechische<br />
Grenze zu den prächtigen Liechtenstein´schen<br />
Sommerschlössern Valtice und Lednice<br />
(UNESCO-Kulturerbe). Beim Grenzübergang<br />
Schrattenberg kehrt man wieder in ´ s Weinviertel<br />
zurück und radelt über Herrnbaumgarten<br />
und die Weinstadt Poysdorf mit ihren sehenswerten<br />
Kellergassen zurück an den Ausgangspunkt<br />
der Tour. Die rund 76 km lange Tour<br />
erfordert eine sehr gute Kondition und ist von<br />
trainierten Radfahrern in ca. 6,5 Stunden zu<br />
bewältigen.<br />
<br />
TAFELN IM WEINVIERTEL –POYSDORF<br />
<br />
Fr. 31.05.2013 - Wilfersdorf<br />
Tafeln bei Fürst Liechtenstein<br />
Sa. 29.06.2013 - Falkenstein<br />
Tafeln über Falkenstein<br />
Sa. 06.07.2013 - Herrnbaumgarten<br />
Tafeln im Gutshof<br />
Sa. 27.07.2013 - Poysdorf<br />
Tafeln im Skulpturengarten<br />
Sa. 03.08.2013 - Poysdorf<br />
Tafeln in den Weinbergen
wienerwald / EINLEITUNG<br />
Saftige Wiesen, herrlicher<br />
Weitblick – und<br />
das vor den Toren einer<br />
Millionenstadt<br />
Foto: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Naturparke <strong>Niederösterreich</strong>/weinfranz.at<br />
162 <strong>falstaff</strong>
DIE<br />
GRÜNE<br />
SCHÖNHEIT<br />
VOR WIEN<br />
Abwechslungsreiche Wanderwege voller Idylle und<br />
Romantik, dazu die kulinarischen Schätze der tiefen Wälder –<br />
das alles und vieles mehr bietet der Wienerwald vor den<br />
Toren der Bundeshauptstadt.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
<strong>falstaff</strong><br />
163
wienerwald / EINLEITUNG<br />
Vor allem im Norden wird der Wienerwald seinem Namen<br />
gerecht: Mehr als drei Viertel der Fläche sind bewaldet.<br />
Es ist eine wundervolle und<br />
einzigartige Naturschönheit,<br />
die sich vor den Toren der<br />
Millionenstadt Wien auftut:<br />
der Wienerwald. Vom Wiener<br />
Becken bis ins Triestinggebiet<br />
erstreckt sich diese 1300 Quadratkilometer<br />
große, intakte Naturlandschaft, geprägt von<br />
hügeligen Waldrücken aus Sandstein im<br />
Wes ten, schroffen Kalkfelsen im Osten und<br />
Laub- und Kiefernwäldern, unterbrochen<br />
durch Wiesen und Fel der. Vor allem im<br />
Norden wird der Wienerwald seinem Namen<br />
vollauf gerecht: Mehr als drei Viertel<br />
der Fläche sind bewaldet, im Südosten ist<br />
es noch immer knapp die Hälfte der Fläche.<br />
Das dichte Netz an den vielen verschiedenen<br />
Wanderwegen weiß die Wiener Bevölkerung<br />
an ihrem Naherholungsgebiet ebenso<br />
zu schätzen wie die zahlreichen Wanderer<br />
aus nah und fern. Inmitten von Baumriesen<br />
durchwandert man etwa den wildromantischen<br />
Naturpark Sparbach, den ältesten<br />
Naturpark Österreichs, im südlichen Teil des<br />
Wienerwaldes.<br />
Die besondere Historie der Region wird<br />
vor allem auch im Stiftsweingut Heiligenkreuz<br />
– Freigut Thallern spürbar, einem<br />
der ältesten und traditionsreichsten Weingüter<br />
Österreichs. Im 12. Jahrhundert wurde<br />
es dem Zisterzienserorden als Schenkung<br />
übergeben und wird seither ohne Unterbrechung<br />
durch den Orden bewirtschaftet. Zum<br />
Vorbild für die Gestaltung und Ausstattung<br />
nahmen sich die Ordensbrüder das zum<br />
Mutterkloster von Heiligenkreuz gehörende,<br />
weltbekannte Weingut Clos de Vougeot an<br />
der Côte d’Or im Burgund.<br />
Ein Meer aus Baumriesen:<br />
der Naturpark Sparbach<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K. M. Westermann//Naturparke <strong>Niederösterreich</strong>/weinfranz.at<br />
164 <strong>falstaff</strong>
Der Schlosspark Laxenburg<br />
verfügt über ein weitläufiges<br />
Gelände und bietet geschichtliches<br />
Flair sowie Natur pur<br />
SLOW-TRAVEL-TIPPS WIENERWALD<br />
Naturpark Sparbach/<br />
Stiftung Fürst Liechtenstein<br />
Ältester Naturpark Österreichs<br />
mit Baumriesen und romantischen Ruinen.<br />
2393 Sparbach 1<br />
T: +43/(0)2237/76 25<br />
www.naturpark-sparbach.at<br />
Immer mehr Pilger durchwandern den<br />
Wienerwald auch auf dem Weg zur berühmten<br />
Wallfahrtskirche Mariazell in der<br />
Steiermark. Sie wandern entlang der Via Sacra,<br />
dem ältesten Wallfahrerweg Österreichs.<br />
Die modernen Pilger genießen es, dem Stress<br />
zu entfliehen, mit Muße unterwegs zu sein<br />
und in und aus der Natur des zum Teil unberührten<br />
Wienerwaldes Inspiration und neuen<br />
Sinn zu schöpfen. Der Wienerwald als ehemaliges<br />
Jagdrevier der Habsburger beheimatet<br />
aber auch eine Vielzahl an kulinarischen<br />
Schätzen. So verwundert es nicht, dass die<br />
Speisekarten der gehobenen Gastronomie in<br />
Wien und im Wienerwald zur Saison allerlei<br />
»Wildes« anbieten. Rehe, Hirsche, Wildschweine,<br />
Hasen und Fasane landen in den<br />
Töpfen der Köche und auf den üppig gedeckten<br />
Tafeln der Region. Oder aber diese<br />
Wildspezialitäten werden zu würzigen Würsten<br />
und Speck weiterverarbeitet. In einem<br />
der Heurigen genießt man dazu ein feines<br />
Tröpfchen Wein – vorzüglich aus dem berühmten<br />
Weinort Gumpoldskirchen.<br />
www.wienerwald.info<br />
<<br />
Schloss Gumpoldskirchen<br />
Das Schloss dient als sakrales Wahrzeichen<br />
der Stadt und beheimatet auch ein Hotel.<br />
Kirchenplatz 4, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2252/60 70 48<br />
bzw. +43/(0)2252/60 70 49<br />
www.do-schloss.at<br />
Via Sacra<br />
Auf historischen Pilgerwegen<br />
von Wien nach Mariazell.<br />
Adalbert-Stifter-Straße 4, 3250 Wieselburg<br />
T: +43/(0)7416/521 91<br />
www.viasacra.at<br />
Stiftsweingut Heiligenkreuz –<br />
Freigut Thallern<br />
Eines der ältesten Weingüter Österreichs, seit<br />
dem Jahre 1141 von Mönchen bewirtschaftet.<br />
Thallern 1, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2236/534 77<br />
www.freigut-thallern.at<br />
Baden im Mineralwasser – Bad Vöslau<br />
Hier entspringt die Ursprungsquelle von Vöslauer,<br />
in 660 Metern Tiefe und 15.000 Jahre<br />
alt. Geschützt von allen Umwelteinflüssen<br />
und Verunreinigungen konnte es zu dem werden,<br />
was es heute ist: ein klares, reines Wasser<br />
mit vielen wertvollen Mineralstoffen.<br />
Maital 2<br />
2540 Bad Vöslau<br />
T: +43/(0)2252/76 26 60<br />
www.thermalbad-voeslau.at<br />
Art Brut Center Gugging<br />
Eindrucksvoll und teils recht ungewöhnlich<br />
ist der Zugang zur Kunstrichtung der Art<br />
Brut, wie er in Gugging vermittelt wird. Dass<br />
man die Künstler dabei oft persönlich trifft,<br />
ist durchaus beabsichtigt.<br />
Am Campus 2<br />
3400 Maria Gugging<br />
T: +43/(0)2243/870 87<br />
www.gugging.org<br />
Auch alte Wassermühlen<br />
und romantische Ruinen<br />
gibt es im Naturpark<br />
Sparbach zu sehen<br />
Essl Museum<br />
Die Privatsammlung des Unternehmers<br />
Karlheinz Essl senior und seiner Frau Agnes<br />
ist mit etwa 7000 Werken eine der größten<br />
Österreichs. Sie umfasst Kunstwerke des<br />
20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts.<br />
An der Donau-Au 1<br />
3400 Klosterneuburg bei Wien<br />
T: +43/(0)2243/37 05 01 50<br />
www.essl.museum<br />
Stift Heiligenkreuz<br />
Es besteht ohne Unterbrechung seit seiner<br />
Gründung im Jahr 1133 und ist damit – nach<br />
dem Stift Rein – das weltweit zweitälteste,<br />
durchgehend seit der Gründung bestehende<br />
Zisterzienserkloster. Besichtigungen und<br />
Führungen durch das Kloster sind möglich.<br />
2532 Heiligenkreuz<br />
T: +43/(0)2258/87 03<br />
www.stift-heiligenkreuz.org<br />
Seit dem Jahr 1141<br />
wird das Stiftsweingut<br />
Heiligenkreuz – Freigut<br />
Thallern von Mönchen<br />
bewirtschaftet<br />
<strong>falstaff</strong><br />
165
wienerwald<br />
KRAFT AUS DEM WASSER<br />
Über Jahrtausende hinweg sickerte das Wasser durch den kalkigen<br />
Untergrund, reicherte sich mit heilsamen Wirkstoffen an und tritt<br />
heute als Vöslauer Quelle an die Oberfläche. Eine lange Geschichte<br />
hat auch das Thermalbad Vöslau, das als Inbegriff der Sommerfrische<br />
gilt – noch heute werden die historischen Kabanen vermietet. Das berühmte<br />
Thermalwasser aus einer der ältesten Quellen Europas entfaltet<br />
seine natürliche Heilkraft aber nicht nur bei äußerlicher Anwendung.<br />
Vöslauer Natürliches Mineralwasser in Flaschen abgefüllt bietet<br />
Erfrischung pur! www.thermalbad-voeslau.at, www.voeslauer.at<br />
ES GIBT SAURES<br />
Als Herwig Pecoraro vor einem<br />
Vierteljahrhundert in Modena<br />
Gesang studierte, entdeckte er<br />
seine Vorliebe für Aceto Balsamico.<br />
Seither beschäftigt sich die<br />
Familie Pecoraro damit in der<br />
Acetaia Pecoraro in Klosterneuburg,<br />
wo Top-Produkte<br />
produziert werden.<br />
www.pecorarobalsamico.at<br />
FEINER HONIG<br />
Die Honigmanufaktur Ambroso<br />
verfügt nur über 50 Bienenstöcke,<br />
die Menge von Bio-Honig<br />
ist also gering. Um diesen optimal<br />
zu schützen, wird er in spezielles<br />
Violettglas gefüllt, das wie<br />
ein natürlicher Filter wirkt. Ausgewählte<br />
Feinkosthändler, etwa<br />
»Harrods« in London oder<br />
»Meinl am Graben« in Wien,<br />
führen den Bio-Honig.<br />
www.ambroso.at<br />
CHARTSTÜRMER AUS DEM KLOSTER<br />
Die 1133 gegründete Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz gilt als<br />
mystisches Herz des Wienerwalds. Als der ehemalige Papst Benedikt<br />
XVI. das Stift besuchte, sprach er von einem »Ort der Kraft«. Eine<br />
besondere Kraft geht auch vom Choral (»Chants«) der Mönche aus,<br />
die das Stift Heiligenkreuz in der ganzen Welt bekannt machten. Im<br />
April 2008 wurde die erste CD mit Gregorianischem Choral unter<br />
dem Titel »Chant – Music for Paradise« veröffentlicht und unerwartet<br />
zu einem Welterfolg. Es folgten drei weitere Alben: »Chant –<br />
Amor et Passio«, »Chant – Stabat Mater« und zuletzt »Chant –<br />
Missa Latina«. Mittlerweile haben die singenden Mönche eine große<br />
Fangemeinde auf der ganzen Welt. www.stift-heiligenkreuz.org<br />
DEM ADEL AUF DER SPUR<br />
Weitläufig und voller Überraschungen – so präsentiert sich der rund<br />
280 Hektar große Schlosspark Laxenburg, dessen Ursprünge bis weit<br />
in das 13. Jahrhundert zurückreichen. Mit seiner großen Parklandschaft,<br />
dem Alten Schloss, dem Blauen Hof, der romantischen Franzensburg<br />
und vielen anderen bemerkenswerten Schmuckbauten gilt er<br />
als eines der bedeutendsten Denkmäler historischer Gartenkunst des<br />
18. und 19. Jahrhunderts. Der als Erholungsort der Habsburger errichtete<br />
Schlosspark bietet heute Besuchern ein abwechslungsreiches<br />
Freizeitprogramm – Bootsverleih und Bummelzug sowie verschiedenste<br />
Aktivitäten für Kinder inklusive. www.schloss-laxenburg.at<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Manfred Horvath/Weinstraße <strong>Niederösterreich</strong>/Wolfgang Simlinger, Getty Images, Picturedesk, Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber, iStock, beigestellt<br />
166<br />
<strong>falstaff</strong>
aktuell<br />
AUF EINEN BLICK<br />
ALTEHRWÜRDIGE MAUERN<br />
Schon von Weitem sichtbar, thront das imposante Stift Klosterneuburg<br />
über der Donau und präsentiert sich heute als Konglomerat aus<br />
mittelalterlichen, barocken und historischen Bauten. Das Stiftsmuseum<br />
des Augustiner-Chorherrenstifts zählt zu den ältesten Museen der<br />
Welt, und auch für Weinbau ist das Stift über die Landesgrenzen hinaus<br />
bekannt. Gestiftet wurde der Sakralbau zu Beginn des 12. Jahrhunderts<br />
von Markgraf Leopold III., »der Heilige«. An seinem Todestag,<br />
dem 15. November, wird der Landespatron unter anderem mit<br />
dem legendären »Fasslrutschen« geehrt. www.stift-klosterneuburg.at<br />
HISTORISCHE TRAGÖDIE<br />
Am 30. Januar 1889 ereignete sich im Jagdschloss des Kronprinzen<br />
Rudolf in Mayerling eine Tragödie. Der einzige Sohn von Kaiser<br />
Franz Joseph I. und Sisi fand mit seiner jungen Geliebten, Baronesse<br />
Mary Vetsera, unter nie ganz geklärten Umständen den Tod. Noch im<br />
selben Jahr ließ der Kaiser das Schloss zu einem Karmelitinnenkloster<br />
umbauen, als das es noch heute besteht. Im Rahmen einer Führung<br />
sieht man die neoklassizistische Kirche und die Elisabethkapelle. Außerdem<br />
ausgestellt sind der kaiserliche Stiftungskelch, der geschändete<br />
Prunksarg der Mary Vetsera sowie Bildtafeln über die Tragödie<br />
von Mayerling – »Geschichte pur«. www.karmel-mayerling.org<br />
WIENERWALDKÄSE<br />
An der »blau-gelben Milch- und<br />
Käsestraße« liegt der Annahof<br />
in Laab im Walde. Hier entsteht<br />
der Wienerwaldkäse – ein mildwürziger<br />
Bioschnittkäse aus<br />
Rohmilch. Er reift zwei bis<br />
sechs Monate und ist in vier Geschmacksrichtungen<br />
erhältlich.<br />
www.annahof-laab.at<br />
GENUSS IM PAKET<br />
So schmeckt die Thermenregion<br />
Wienerwald! 12 verschiedene<br />
Weine von 12 verschiedenen<br />
Winzern sind in dem »Top Heurigen<br />
Paket« – das man nun auch<br />
online bestellen kann – enthalten.<br />
Es ist nicht nur ein ideales Geschenk,<br />
sondern bietet Weinliebhabern<br />
eine Vielfalt edler Tropfen<br />
aus der Region. Informationen<br />
und Bestellung:<br />
www.weingenusspaket.at<br />
GLÜCKSSPIEL UND BESTE WEINE<br />
Die Kurstadt Baden begeistert Besucher mit ihrer charmanten Biedermeier-Architektur<br />
und genießt einen Ruf als »Operettenmetropole«.<br />
Im Casino Baden kommen aber auch all jene auf ihre Kosten, die das<br />
gediegene Glücksspiel bevorzugen – von Poker über Black Jack bis<br />
hin zu Roulette. Im edlen Rahmen des Casinos werden auch Highlights<br />
für Gourmets und Weinfreunde geboten. Das Casino Baden hat<br />
sich in den letzten Jahren zu einer Plattform für Genussveranstaltungen<br />
entwickelt – im Mittelpunkt steht sehr oft der Wein. So macht<br />
beispielsweise die jährliche Österreich-Tour des SALON Österreich<br />
Wein halt in Baden. In gediegenem Ambiente können dann die besten<br />
Weine des Landes verkostet werden. www.casinos.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
167
wienerwald / Kulinarik<br />
Schon Kaiserin Elisabeth »Sisi« von Österreich-Ungarn schätzte die<br />
kulinarischen Schätze des Wienerwalds, wo auch der legendäre<br />
Milchrahmstrudel erfunden wurde. Text Michael Pech<br />
Kulinarische<br />
GEschichten aus<br />
dem Wienerwald<br />
Unzählige kulinarische Geschichten<br />
ranken sich um den<br />
Wienerwald und dessen Gastwirtschaften<br />
– von urtypischen<br />
Gasthäusern wie dem »Stockerwirt«<br />
in Sulz oder dem »Hexensitz« in<br />
Hinterbrühl bis zum vielfach ausgezeichneten<br />
Restaurant »Hanner« in Mayerling.<br />
Sogar Österreichs Kaiserin schätzte einst<br />
die Kochkunst der Wirte vor den Toren<br />
Wiens. Die Kaiserin war von den kostbaren<br />
Schätzen der Region so überzeugt, dass sie<br />
sogar das Quellwasser des Wien flusses für ihren<br />
Kaffee nach Schönbrunn liefern ließ. Seither<br />
ist der Quellursprung in Pressbaum auch<br />
als Kaiserbründl bekannt. Ihrer Hoheit besonders<br />
angetan hatte es das Veilcheneis, das<br />
im Wienerwald noch heute angeboten wird,<br />
zum Beispiel im Schlosshotel Oth in Baden.<br />
Über Generationen hinweg verbrachte die<br />
Hautevolée die heißen Sommer gerne im<br />
Wienerwald. Auch Künstler wie Franz Schubert,<br />
Johann Strauss, Ludwig van Beethoven,<br />
Johann Nestroy, Franz Kafka und Egon<br />
Schiele ließen sich mit Vorliebe regionale<br />
Köstlichkeiten der berühmten Wiener Rindfleischküche<br />
und Mehlspeisen auftischen.<br />
Für eine der köstlichsten Kreationen des<br />
Wienerwaldes sorgte aber ein gewisser Franz<br />
Stelzer, der von 1842 bis 1913 in Breitenfurt<br />
lebte und als Erfinder des berühmten Milchrahmstrudels<br />
gilt. Eines Abends betrat ein<br />
Fremder die Stube von Stelzers Gasthof. Bald<br />
Der Milchrahmstrudel<br />
schmeckt im Wienerwald,<br />
so sagt man, am besten<br />
Für eine der köstlichsten<br />
Kreationen des Wienerwalds<br />
sorgte Franz Stelzer, der<br />
in Breitenfurt lebte und<br />
als Erfinder des Milchrahmstrudels<br />
gilt.<br />
stellte sich heraus, dass dieser Fremde soeben<br />
die Meierei des Schlosses Breitenfurt gekauft<br />
hatte. Wirt Stelzer, als Kartenspieler für sein<br />
glückliches Händchen bekannt, setzte sich<br />
zum Fremden. Sie leerten viele Becher Wein,<br />
spielten Karten – und am Ende des Abends<br />
hatte Stelzer die Meierei gewonnen.<br />
In derselben Nacht erschien dem träumenden<br />
Wirt seine tote Mutter: »Franzl,<br />
ich weiß, dass dir jetzt die Meierei gehört,<br />
und dass du dir Sorgen machst wegen der<br />
vielen Milch. Hör auf mich, und du wirst ein<br />
reicher Mann werden!« Dann nahm sie ihren<br />
Franz bei der Hand, führte ihn in die Küche,<br />
begann einen Strudelteig zu kneten und eine<br />
Masse aus Butter, Eiern, Rahm und anderen<br />
Zutaten herzustellen. Diese Masse strich sie<br />
auf den Strudelteig, streute Rosinen darauf<br />
und rollte den Teig ein. »Siehst du, Franzl,<br />
so musst du das machen. Jede Portion wird<br />
jetzt bei Bedarf vom Strudel abgeschnitten,<br />
in eine feuerfeste Form gelegt, mit Milch<br />
übergossen und im heißen Ofen gebacken.<br />
Die Gäste werden begeistert sein. Nenn’ dieses<br />
Gericht den Breitenfurter Milchrahmstrudel.«<br />
Mit diesen Worten verschwand die<br />
Mutter im Traum.<br />
Am nächsten Tag soll Stelzer tatsächlich<br />
den Strudel mitsamt Rezept vorgefunden<br />
haben. Wie viel Wahrheit in dieser Legende<br />
steckt, weiß niemand. Doch den Milchrahmstrudel<br />
gibt es noch immer. Und im Wienerwald<br />
soll er am besten schmecken.<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K.M. Westermann, Stockfood<br />
168 <strong>falstaff</strong>
Bei einer herrlichen Brot -<br />
zeit lässt man es sich im<br />
Wienerwald gut gehen, hier<br />
etwa in der »Veiglhütte«<br />
in Gumpoldskirchen<br />
<strong>falstaff</strong><br />
169
HEINZ HANNER<br />
RELAIS & CHATEAUX HOTEL<br />
HANNER MAYERLING<br />
DER ERFINDER<br />
DER MODERNEN<br />
WIENERWALDKÜCHE<br />
Heinz Hanner ist als Avantgardist unter<br />
den besten Köchen Österreichs bekannt.<br />
Mit neuesten Kochtechniken interpretiert<br />
er die Küche der Region immer wieder neu –<br />
auf eine einzigartige Art und Weise.<br />
Der Ort Mayerling zieht<br />
viele Besucher in seinen<br />
Bann. Traurige<br />
Berühmtheit erlangte<br />
die Ortschaft zunächst jedoch<br />
durch eine Tragödie: 1889 erschoss<br />
Kronprinz Rudolf hier zuerst<br />
seine Geliebte, Mary Vetsera,<br />
und dann sich selbst. Aus weit<br />
lebenslustigeren Gründen steht<br />
Mayerling, vor den Toren Wiens<br />
gelegen, aber auch heute wieder<br />
im internationalen Fokus. Und<br />
zwar ist es die außergewöhnliche<br />
Kochkunst, gepaart mit<br />
einem einzigartigen Wohlfühl-<br />
Heinz Hanner veredelt regionale<br />
Produkte zu außergewöhnlichen<br />
Gerichten mit unverwechselbarer<br />
Handschrift<br />
Fotos: Herbert Lehmann<br />
170 <strong>falstaff</strong>
ZWEIERLEI VOM OCHSEN<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
ZUTATEN<br />
400 g Gab vom Ochsen (Teil aus<br />
dem Hinteren Ausgelösten) zum<br />
Schmoren<br />
1 TL Dijonsenf<br />
7 EL Olivenöl<br />
110 g Butter<br />
100 g Wurzelgemüse, kleinwürfelig<br />
geschnitten<br />
2 EL Tomatenmark<br />
½ l Pinot Noir<br />
1 Zwiebel<br />
¼ l Rotwein<br />
1⁄₁₆<br />
l Portwein<br />
200 g Entrecôte<br />
vom Atterochsen<br />
je 2 violette,<br />
rote und gelbe<br />
Kartoffeln<br />
1 abgerebelter<br />
Thymianzweig<br />
Salz, Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Gab mit Senf<br />
einreiben, mit<br />
Salz und Pfeffer<br />
würzen. In einem<br />
Bräter mit 5 EL Olivenöl<br />
und 20 g Butter<br />
rundherum anbraten und<br />
wieder herausnehmen.<br />
– Das Wurzelgemüse im Bratrückstand<br />
kurz anrösten und mit Tomatenmark<br />
vermengen. Das Fleisch<br />
wieder in den Bräter geben und mit<br />
einem Schuss Pinot Noir ablöschen.<br />
– Dann 2 Stunden im Backofen bei<br />
150 Grad weich schmoren lassen<br />
und dabei öfter mit Pinot Noir begießen.<br />
Nach dem Schmoren das<br />
Fleisch aus dem Bräter nehmen<br />
und die Bratensauce durch ein feines<br />
Sieb abseihen.<br />
– Zwiebel schälen, fein schneiden<br />
und in einem Topf zusammen mit<br />
dem Rotwein und Portwein auf die<br />
Hälfte einkochen<br />
lassen. Dann<br />
ab seihen und mit der Bratensauce<br />
vermischen. Kurz vor dem<br />
Servieren diese Sauce noch mit 20 g<br />
kalter Butter montieren.<br />
– Das Entrecôte salzen und pfeffern. In<br />
einer Pfanne 20 g Butter mit 2 EL<br />
Olivenöl erhitzen und das Fleisch darin<br />
scharf anbraten. Dann im Backofen<br />
bei 150 Grad ca. 7 Minuten lang<br />
braten. Herausnehmen und 15 Minu-<br />
ten lang ruhen lassen.<br />
– Für das Kartoffelragout alle feln schälen und in kleine Würfel<br />
Kartof-<br />
schneiden. Die Kartoffelwürfel in<br />
einem Topf mit Wasser bedecken und<br />
50 g Butter einmischen. Kartoffeln<br />
weich kochen, so dass das Wasser<br />
am Ende komplett verdunstet ist.<br />
Mit Salz, Pfeffer und Thymian<br />
würzen.<br />
– Beide Fleischstücke vom Ochsen in<br />
Scheiben schneiden und auf Tellern<br />
anrichten. Mit der Sauce umgießen<br />
und mit dem Kartoffelragout servieren.<br />
und Wohnerlebnis, das einer der<br />
besten Köche Österreichs inmitten<br />
der Mayerlinger Natur bietet.<br />
Das Relais & Chateaux Hotel<br />
von Heinz Hanner wird der<br />
Bezeichnung Genussoase mehr<br />
als gerecht: Regionale Produkte<br />
wie Wildschwein, Wildhase,<br />
Schnepfe oder Zander interpretiert<br />
Hanner in seinem einzigartigen<br />
Stil einer Hightech-Cuisine.<br />
Das Wienerwaldschwein<br />
etwa beizt und räuchert er in<br />
Heuasche und serviert es mit<br />
Holunderbeerbirne und Topinambur.<br />
Hanners »Interpretation<br />
Alt Wien« kombiniert ein gehobeltes<br />
Schulterscherzl (Schaufelstück<br />
vom Rind) mit Urkarotte<br />
und Apfelmeerrettichsorbet.<br />
Heinz Hanner, der als Kind bereits<br />
in der Wirtshausküche seiner<br />
Eltern in die Töpfe blicken<br />
durfte, darf getrost als Österreichs<br />
Parade-Avantgardist bezeichnet<br />
werden. Im Laufe der<br />
Jahre hat er sich mit seiner Küchenlinie<br />
auf eine erfrischende<br />
Art und Weise oft neu erfunden –<br />
ohne jedoch auf Klassiker wie<br />
Backhendl oder Wiener Schnitzel<br />
zu verzichten. »Ich liebe die stark<br />
saisonal und regional geprägte<br />
Küche, in der ich die Vorzüge<br />
der klassischen Küche mit jener<br />
der modernen kombiniere«, so<br />
Hanner. Der Wienerwald dient<br />
ihm für die Umsetzung dieser<br />
Philosophie als optimale Speisekammer.<br />
www.hanner.cc<br />
<strong>falstaff</strong><br />
171
wienerwald / WEIN<br />
Das Anbaugebiet Thermenregion<br />
Wienerwald, das im Süden an<br />
Wien grenzt, blickt auf eine lange<br />
Weintradition zurück. Schon<br />
die Römer kelterten hier Wein,<br />
die Zisterzienser-Mönche brachten edle Rebsorten<br />
aus Frankreich ins Land. Die Weine<br />
aus Gumpoldskirchen erlangten einen Ruf,<br />
der weit über Österreich hinausragte. Heute<br />
werden spannende Weißweine, feine Rotweine<br />
und echte Raritäten aus einzigartigen<br />
Rebsorten erzeugt, die es wert sind, verkostet<br />
zu werden. Das Weinbaugebiet Thermenregion<br />
entstand mit dem Weingesetz 1985, als die<br />
Gebiete von Gumpoldskirchen und Bad Vöslau<br />
zusammengelegt wurden. Rund 2200<br />
Hektar Rebfläche lehnen sich an die Abhänge<br />
des Wienerwalds, vom Stadtrand Wiens entlang<br />
einer Hügelkette mit dem Anninger als<br />
höchster Erhebung bis südlich von Baden.<br />
Und noch heute regiert im nördlichen Teil auf<br />
den Hängen um Gumpoldskirchen der Weiß-<br />
Der kleine Ort<br />
Gumpoldskirchen ist<br />
mittlerweile für die Weine<br />
der Region bekannt<br />
Auf den Hängen von<br />
Gumpoldskirchen dominiert<br />
der Weißwein mit den<br />
Rebsorten Zierfandler<br />
und Rotgipfler.<br />
DIE REBSORTEN<br />
Der Rotgipfler ist eine natürliche Kreuzung<br />
von Traminer und Rotem Veltliner und<br />
kommt fast ausschließlich in der Thermenregion<br />
vor. Obwohl diese Sorte meist mit<br />
Restsüße ausgebaut wird, liegt die Zukunft<br />
des Rotgipflers wohl eher im trockenen Bereich.<br />
Mit seiner unverwechselbaren Würze,<br />
Kraft und viel Extrakt zählt er zu den<br />
Preziosen unter den österreichischen Weinen.<br />
Ebenfalls eine spätreifende Sorte, entwickelt<br />
der Zierfandler dank einer höheren<br />
Säurestruktur meist mehr Finesse und<br />
mehr aromatisches Spiel, seine Bandbreite<br />
reicht vom trockenen bis hin zum edelsüßen<br />
Wein höchster Kategorie. Werden die<br />
beiden seltenen Sorten miteinander vermählt,<br />
entsteht eine weitere Spezialität der<br />
Region, der »Spätrot-Rotgipfler«.<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Simlinger<br />
172 <strong>falstaff</strong>
EDLE TROPFEN<br />
Während rund um Gumpoldskirchen die Weißweine dominieren, regiert im<br />
Süden der Thermenregion Wienerwald Rotwein mit den Sorten St. Laurent<br />
und Pinot Noir. Aber auch Größen wie Merlot und Cabernet Sauvignon<br />
gedeihen hier. TEXT PETER MOSER<br />
DIE BURGUNDERMACHER<br />
Acht Winzer aus dem Steinfeld in der Thermenregion,<br />
die ihre besondere Aufmerksamkeit<br />
den Rebsorten Pinot Noir und St.<br />
Laurent zuwenden, bilden seit 2003 die<br />
Gemeinschaft der »Burgundermacher«.<br />
Leopold Auer, Günther Dopler, Johann<br />
Gisperg, Heinrich Hartl, Andreas Heggenberger,<br />
Franz Landauer, Alfred Reinisch<br />
und Georg Schneider teilen nicht nur ihre<br />
Leidenschaft für die burgundischen Rotweinsorten,<br />
sie möchten auch den individuellen<br />
Zugang schmeckbar machen. Neben<br />
den jeweils eigenen Weinen gibt es Gemeinschaftsprodukte,<br />
die unter der Marke<br />
»Burgundermacher« feilgeboten werden:<br />
Der Pinot Noir, Der St. Laurent, Der Junge,<br />
Der Sekt und Der Schoko.<br />
www.dieburgundermacher.at<br />
Auf den Weingütern<br />
kann man herrliche<br />
Weißweine verkosten<br />
DIE BESTEN WINZER<br />
Karl Alphart, Traiskirchen ****<br />
www.alphart.com<br />
Johanneshof Reinisch, Tattendorf ****<br />
www.j-r.at<br />
Leopold Aumann, Tribuswinkel ***<br />
www.aumann.at<br />
Christian Fischer, Sooß ***<br />
www.weingut-fischer.at<br />
Weingut Biegler, Gumpoldskirchen **<br />
www.weingut-biegler.at<br />
Weingut Ceidl, Baden<br />
www.ceidl.at<br />
wein mit Schwerpunkt auf den Sorten Zierfandler,<br />
die hier auch Spätrot genannt wird,<br />
und Rotgipfler, dazu weiße Burgundersorten.<br />
Im Süden dominiert der Rotwein mit den Sorten<br />
St. Laurent und Pinot Noir, aber auch internationale<br />
Größen wie Merlot und Cabernet<br />
Sauvignon fühlen sich wohl, denn das www.thermenregion-wienerwald.at<br />
Infos:<br />
Steinfeld bietet mit steinigen und kargen<br />
Schotterböden ausgezeichnete Bedingungen. ><br />
<strong>falstaff</strong><br />
173
wienerwald / KULTUR<br />
Der 6500 Hektar große<br />
Naturpark Föhrenberge erstreckt<br />
sich von Perchtoldsdorf<br />
bis Gumpoldskirchen<br />
MENSCH<br />
UND NATUR<br />
IM EINKLANG<br />
Auf über 100.000 Hektar Grünfläche vor<br />
den Toren der pulsierenden Bundeshauptstadt<br />
Wien bietet der UNESCO-Biosphärenpark<br />
Wienerwald 2000 Pflanzenarten,<br />
150 Brutvogelgattungen und über<br />
20 verschiedene Arten von Wald.<br />
TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />
Seit 2005 ist der Wienerwald von der<br />
UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.<br />
Die 105.645 Hektar große<br />
Fläche – was rund 110.000 Fußballfeldern<br />
entspricht – liegt zum größten Teil<br />
westlich und südlich der österreichischen<br />
Hauptstadt und ist die Heimat von 750.000<br />
Menschen. Trotzdem ist in diesem Gebiet mit<br />
seinen über 20 verschiedenen Waldtypen<br />
auch genug Platz für unberührte Natur.<br />
Direkt vor den Toren der pulsierenden<br />
Großstadt gelegen, gilt das Gebiet als „Grüne<br />
Lunge Wiens“ und zieht sich wie eine<br />
große Schleife von Klosterneuburg bis Baden.<br />
Die Bauern der Region haben sich dem Naturschutz<br />
verschrieben und tragen damit zur<br />
nachhaltigen Pflege dieses besonderen Stückchens<br />
Erde bei. Mensch und Natur im Einklang<br />
– in diesem Fall sind das mehr als nur<br />
geflügelte Worte.<br />
Der Wienerwald hat aber auch seinen Besuchern<br />
viel zu bieten. Neben den Schönheiten<br />
der Natur, 150 Brutvogel- und 2000<br />
Pflanzenarten sowie vier landschaftlich wie<br />
thematisch ganz unterschiedliche Naturparks<br />
(Föhrenberge, Sparbach, Purkersdorf-Sandsteinwienerwald,<br />
Eichenhain) warten auch<br />
noch hochinteressante Ausflugsziele. Der<br />
Schlosspark Laxenburg und die Stifte Heiligenkreuz<br />
und Klosterneuburg seien hier nur<br />
als Beispiele genannt.<br />
Dazu gibt es spannende Ausstellungen, wie<br />
die zum Weinbau im Wienerwald. Dieser<br />
präsentiert sich nämlich nicht nur als außergewöhnliches<br />
Waldgebiet, sondern umfasst<br />
auch großartige Weinregionen. Preisgekrönte,<br />
nachhaltig produzierte Weine wie der würzige<br />
Zierfandler, der gehaltvolle Rotgipfler<br />
oder der »Gemischte Satz« wissen hier den<br />
Gaumen zu erfreuen.<br />
Und das Fleisch der Wienerwald-Weidelandrinder,<br />
die bereits seit dem 7. Jahrhundert<br />
nach Christus gezüchtet werden, gilt als<br />
besonders aromatisch und fein. Den Genuss<br />
mit nach Hause nehmen kann man mit den<br />
Wienerwald-Körben, die mit regionalen Spezialitäten<br />
vom Saft bis zum Lammrohschinken<br />
gefüllt sind – ein purer Genuss.<br />
SCHÖNER AUSBLICK<br />
Aussichtsturm Araburg (799 m): herrlicher<br />
Ausblick von der höchstgelegenen Burgruine<br />
<strong>Niederösterreich</strong>s.<br />
Josefswarte (576 m): am hinteren Föhrenberg<br />
bei Perchtoldsdorf, herrlicher Rundblick<br />
auf Kahlen- und Leopoldsberg, das<br />
Marchfeld, die Hainburger Berge, den<br />
Anninger und den Schneeberg.<br />
Buchberg-Warte (469 m) bei Maria Anzbach:<br />
An klaren Tagen hat man hier einen<br />
Rundblick vom Schneeberg im Süden bis<br />
zum Traunstein im Westen.<br />
Aussichtsturm Ruine Rauhenstein (300 m)<br />
bei Baden: Blick ins Helenental und zur<br />
Ruine Rauheneck.<br />
Matraswarte (893 m) am Schöpfl bei<br />
Brand-Laaben: Bei günstigem Wetter<br />
erkennt man im Süden Schneeberg und<br />
Rax, im Westen den Ötscher, und im Norden<br />
reicht der Blick bis zur Donau.<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Robert Herbst<br />
174 <strong>falstaff</strong>
KULINARIK / wienerwald<br />
Mitten in der Natur<br />
genießt man beim<br />
Heurigen hausgemachte<br />
Spezialitäten und Wein<br />
ZU GAST<br />
BEIM HEURIGEN<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber/K. M. Westermann<br />
Neben der Mehlspeisküche ist der Wienerwald vor<br />
allem auch eine Region mit vielen Heurigen, bei denen<br />
hausgemachte Spezialitäten und eigener Wein<br />
angeboten werden.<br />
Sie sind die Hochburgen der typisch österreichischen<br />
Gastronomie: die Heurigen!<br />
Wenn man im Wienerwald eine<br />
Reise in die Welt der Heurigen unternimmt,<br />
kommt man in den Genuss auserlesener<br />
Qualitätsweine ebenso wie bodenständiger<br />
Heurigenschmankerln, einer gemütlichen Atmosphäre<br />
und womöglich der aus der Seele<br />
fließenden Heurigenmusik.<br />
An den Heurigenbuffets kann man sich<br />
warme und kalte Köstlichkeiten holen: gebackene<br />
Henderl, gefüllte Schweinsbrust, gesurtes<br />
Fleisch, Schweinsbraten mit Knödeln,<br />
köstliche selbstgemachte Aufstriche und<br />
Pasteten, eingelegtes Gemüse, hausgemachten<br />
Krautsalat mit Grammeln sowie selbstgemachte<br />
Mehlspeisen wie zum Beispiel Kardinalschnitten,<br />
Palatschinken, Apfelstrudel<br />
oder Milchrahmstrudel sowie Plunder und<br />
vieles mehr.<br />
Und natürlich wird bei jedem Heurigen<br />
auch der Wein des jeweiligen Winzers ausgeschenkt.<br />
So erfährt der Gast nicht nur den<br />
urtypischen Geschmack der Region, sondern<br />
erlebt auch die komplette Bandbreite der Erzeugnisse<br />
der Weinbauern.<br />
Heute legen die Winzer und ihre Gäste zunehmend<br />
Wert auf Qualität. Das war aber<br />
nicht immer so. Früheren Generationen war<br />
die Quantität wichtiger, und nicht zufällig<br />
wird der Wein für den Gassenverkauf traditionell<br />
in Doppelliter-Flaschen abgefüllt – war<br />
dies doch früher der durchschnittliche Tagesbedarf<br />
der Einwohner. Damals lebten die<br />
Heurigen noch ausschließlich vom Weinverkauf,<br />
die Speisen brachten die Gäste meist<br />
selbst mit.<br />
1887 wurde erstmals auch der Verkauf von<br />
Brot in den Buschenschanken und Heurigen<br />
zugelassen, und heute – in Zeiten des weitgehend<br />
maßvolleren und qualitätsvollen Alkoholkonsums<br />
– ist ein raffiniertes, abwechslungsreiches<br />
Speisenangebot für viele Hauer<br />
lebensnotwendig.<br />
Auch dass früher fast alles mit den Fingern<br />
gegessen wurde, wäre heute undenkbar, und<br />
nur das typische Glas mit Henkel, auf dem<br />
man die fettigen Abdrücke nicht so sieht,<br />
erinnert noch daran.<br />
<strong>falstaff</strong><br />
175
wienerwald / stift klosterneuburg<br />
Das Stift Klosterneuburg<br />
blickt auf eine über<br />
900 Jahre lange Geschichte<br />
Stift voller<br />
Kulturschätze<br />
Umittelbar vor den Toren Wiens, eingebettet in die Donaulandschaft,<br />
liegt das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg, das nicht nur<br />
das größte Weingut Österreichs beherbergt, sondern auch eines der<br />
ältesten Museen der Welt.<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung<br />
176 <strong>falstaff</strong>
Rund um das Stift locken<br />
verträumte Gartenanlagen<br />
zum Verweilen und<br />
Flanieren<br />
Albrechtsaltar, Werke von Rueland Frueauf<br />
d. J. sowie der Babenberger Stammbaum.<br />
Darüber hinaus beherbergt das Museum bedeutende<br />
Beispiele gotischer Skulptur, etwa<br />
die berühmte »Klosterneuburger Madonna«.<br />
In der Schatzkammer wird eine besonders<br />
kostbare Auswahl an Elfenbeinarbeiten,<br />
Goldschmiedearbeiten und Paramenten vom<br />
Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert gesondert<br />
präsentiert. Darunter befindet sich auch der<br />
Österreichische Erzherzogshut, die Schleiermonstranz<br />
sowie Objekte, die mit dem heiligen<br />
Leopold in Verbindung gebracht werden.<br />
Eine Besonderheit stellen auch die historischen<br />
Schatzkammerschränke dar, die 1677<br />
gefertigt und in die Neugestaltung integriert<br />
wurden.<br />
Zahlreiche Konzerte – wie in diesem Jahr<br />
anlässlich des Beethoven-Festivals – runden<br />
das kulturelle Programm des Stiftes perfekt<br />
ab und locken Tausende Begeisterte jedes<br />
Jahr in das Kloster.<br />
Auf mehreren Thementouren erschließt<br />
sich den Besuchern das Stift Klosterneuburg<br />
in all seinen faszinierenden Facetten: Die<br />
»Sakrale Tour« beleuchtet vor allem die spirituelle<br />
Tradition des Stiftes, die »Imperiale<br />
Tour« spürt dem ehrgeizigen Projekt des<br />
»österreichischen Escorial« nach, und bei der<br />
»Weinkeller Tour« offenbart sich die große<br />
Geschichte und kostbare Gegenwart des<br />
größten und ältesten Weinguts Österreichs.<br />
Die stimmungsvolle Führung durch das<br />
Weingut beleuchtet die fast 900-jährige Geschichte<br />
der Weinproduktion des Stiftes Klosterneuburg<br />
und führt dabei bis zu 36 Meter<br />
Die Geschichte des Chorherrenstifts<br />
Klos terneuburg beginnt mit einer Legende:<br />
Am Tag ihrer Vermählung sollen Markgraf<br />
Leopold III. und Agnes von Waiblingen<br />
am Söller ihrer Burg am Leopoldsberg gestanden<br />
haben, als ein plötzlicher Windstoß<br />
den Brautschleier erfasste und davontrug.<br />
Erst neun Jahre später soll der fromme<br />
Markgraf den Schleier seiner Frau während<br />
einer Jagd in den Wäldern Klosterneuburgs<br />
unerwartet wiedergefunden haben – in unversehrtem<br />
Zustand auf einem blühenden<br />
Holunderstrauch. Dies soll als göttliches<br />
Zeichen verstanden worden sein, weshalb<br />
Leopold III.<br />
an dieser Stelle ein Kloster errichten ließ.<br />
In Wahrheit aber stellte Klosterneuburg zu<br />
Beginn des 12. Jahrhunderts keinen unberührten<br />
Urwald mehr dar. Denn der Stiftshü-<br />
gel war bereits seit urgeschichtlicher Zeit besiedelt<br />
und im 1. Jahrhundert nach Christus<br />
von den Römern zu einem Kastell ausgebaut<br />
worden, um den Limes Pannonicus zu schützen.<br />
Auf den Ruinen dieses Lagers entstand<br />
wohl schon im 11. Jahrhundert eine kleine<br />
Siedlung, welche Leopold III. schließlich als<br />
seine Residenz und 1114 für die Gründung<br />
eines Säkularkanonikerstiftes erwählte.<br />
Heute ist das Stift Klosterneuburg nach<br />
wie vor ein lebendiges Zentrum des katholischen<br />
Glaubens und beherbergt eine bedeutende<br />
Kunstsammlung. Das Stiftsmuseum<br />
selbst zählt nämlich zu den ältesten Museen<br />
der Welt. Es wurde schon 1774 von Propst<br />
Ambros Lorenz begründet und ist vor allem<br />
für seine Sammlung mittelalterlicher Kunst<br />
bekannt. Zu den wichtigsten Werken zählen<br />
der Verduner Altar, der sogenannte große<br />
Die tour durch das älteste<br />
Weingut Österreichs führt<br />
auch in die bis zu 36 Meter<br />
tiefen, barocken kelleranlagen.<br />
tief in die barocken Kelleranlagen sowie<br />
in den Barrique- und Gärkeller und in das<br />
alte Presshaus. Außerdem erblühen im Umfeld<br />
des berühmten Stifts die sogenannten<br />
»Gärten der Jahrhunderte« – vom mittelalterlichen<br />
Garten über Renaissance- und Barock-Gärten<br />
bis zu modern gestalteten Gartenflächen.<br />
www.stift-klosterneuburg.at<br />
<strong>falstaff</strong><br />
177
wienerwald / STIFT HEILIGENKREUZ<br />
Gerne erzählen die<br />
Mönche selbst über<br />
ihr Leben hinter den<br />
Klostermauern<br />
IM<br />
PARADISUM<br />
Hinter schützenden Mauern liegt das Stift Heiligenkreuz,<br />
die größte Zisterzienserabtei Europas. Das Stift ist<br />
Sehenswürdigkeit und sinnliches Erlebnis zugleich.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/K. M. Westermann<br />
178 <strong>falstaff</strong>
Die Architektur der<br />
Abteikirche beeindruckt<br />
150.000 Besucher<br />
jährlich<br />
Der Brunnen diente den<br />
Mönchen früher als<br />
Waschstelle<br />
Zahlreiche<br />
Statuen gilt es im<br />
Garten zu<br />
entdecken<br />
Mehr als 80 Mönche leben<br />
heute im Stift Heiligenkreuz<br />
und halten die jahrhundertealte<br />
Tradition der Zisterzienser<br />
hoch, die die Besucher<br />
hautnah erleben können.<br />
Es gilt als die größte kulturelle<br />
und geistliche Attraktion des<br />
Wienerwaldes. Mehr als<br />
150.000 Besucher tauchen jedes<br />
Jahr ein in das Leben hinter<br />
den Klostermauern des Stifts<br />
Heiligenkreuz. Was sie hier erleben, ist Geschichte<br />
pur: Denn immerhin besteht das Stift<br />
ohne Unterbrechung seit seiner Gründung im<br />
Jahr 1133 und ist damit – nach dem Stift<br />
Rein in der Steiermark – das weltweit zweitälteste,<br />
durchgehend bestehende Zisterzienserkloster.<br />
Mehr als 80 Mönche leben heute im Stift<br />
und halten die jahrhundertealte Tradition der<br />
Zisterzienser hoch. Die ersten Zisterzienser<br />
im 12. Jahrhundert nannten das Kloster »Paradisum«,<br />
»das Paradies«. »Wer nämlich im<br />
Kloster ist, der lebt in der Nähe und Gegenwart<br />
Gottes, er liest und meditiert das Wort<br />
Gottes, er lebt in Einheit mit seiner Liebe«,<br />
erzählen die Mönche. In der Architektur des<br />
Stiftes Heiligenkreuz spiegelt sich dieser<br />
Grundgedanke wider: Im romanisch-gotischen<br />
Kreuzgang stellen viele Hundert rote<br />
Marmorsäulen aus dem Jahr 1240 die Bäume<br />
des Paradieses dar, die im Knospen- und Rankenwerk<br />
der Kapitäle enden. Die Schlusssteine<br />
der mächtigen Gewölbe symbolisieren<br />
die Blütenpracht des Paradieses. In der Mitte<br />
des Kreuzganges blüht ein liebevoll gepflegter<br />
Garten.<br />
Während der Führungen durch das Kloster<br />
lernen die Besucher nicht nur die Mönche<br />
persönlich kennen, sondern entdecken auch<br />
die zahlreichen kulturellen Schätze des Stiftes,<br />
wie zum Beispiel die Kreuzreliquie. Der Enkel<br />
Leopolds III., Herzog Leopold V., schenkte<br />
dem Kloster 1188 ein 23,5 Zentimeter langes<br />
Stück des Kreuzholzes Christi – bis heute<br />
wird diese große Kreuzreliquie hoch verehrt.<br />
Ein Besuch im Kloster ist immer etwas Besonderes<br />
und Herausragendes. Und jeder, der<br />
hier war, spürt die außergewöhnliche Mystik,<br />
die von diesem Ort ausgeht.<br />
www.stift-heiligenkreuz.org<br />
<strong>falstaff</strong><br />
179
wienerwald / WEINWANDERWEG<br />
STREIFZUG DURCH<br />
100 WEINGÄRTEN<br />
Viel Geschichte und auch zahlreiche »Gschichtln« über den Wein, den Weinbau<br />
und die gesamte reizvolle Region erzählt der berühmte Gumpoldskirchner<br />
Weinwanderweg – und lädt auch zu Verkostungen.<br />
TEXT MICHAEL PECH<br />
Dort oben, direkt bei der Kapelle<br />
mit dem heiligen Urban,<br />
dem Schutzpatron der<br />
Winzer, sei der Ausblick am<br />
besten, sagt Konrad Reisacher.<br />
Und er muss es schließlich<br />
wissen. Seit Bestehen des Gumpoldskirchner<br />
Weinwanderweges, also seit 1975,<br />
führt Reisacher jährlich viele Tausend Touristen<br />
über diesen namhaften Weg, der durch<br />
mehr als hundert Weingärten führt. »Wenn<br />
die Sicht klar ist, sieht man über das gesamte<br />
Wiener Becken bis nach Bratislava«, so<br />
Reisacher. Von 1983 bis 1992 war er selbst<br />
Obmann des Gumpoldskirchner Weinbauvereins,<br />
der den Wanderweg gründete und<br />
ihn seither auch betreibt.<br />
Entlang des Weges informieren zahlreiche<br />
Schautafeln über Gumpoldskirchen, über die<br />
Weine und den Weinbau und über die gesamte<br />
Region. Je nachdem, wie gut die Wanderer<br />
zu Fuß sind, ist der Weg zwischen einer<br />
halben und einer Stunde zu bewältigen. Unter<br />
Anleitung eines professionellen Führers<br />
mitsamt Erklärungen – sogar in russischer<br />
und chinesischer Sprache – kommt man auf<br />
etwa zwei Stunden.<br />
Natürlich hat sich der Wanderweg in den<br />
vergangenen Jahrzehnten immer wieder verändert.<br />
Die Route ist zwar dieselbe geblieben,<br />
Schautafeln etwa werden aber ständig<br />
adaptiert und neue Attraktionen immer wieder<br />
hinzugefügt. Wie zum Beispiel ein Nach-<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong> Werbung/Barbara Krobath/Simlinger<br />
180 <strong>falstaff</strong>
Im Herbst kommen<br />
die Weinhänge besonders<br />
zur Geltung<br />
In den Weingärten entlang<br />
der Wanderwege kann<br />
man die Reben bestaunen<br />
Charmante Gässchen in<br />
den kleinen Weinbau-Orten<br />
laden zum Flanieren ein<br />
bau der sogenannten »Schusshütte«. Reisacher:<br />
»Bis zum Zweiten Weltkrieg hat man<br />
mit Druckböllern in die Luft geschossen, um<br />
so schwere Gewitter zu verhindern.«<br />
Während seiner Zeit als Obmann musste<br />
Reisacher aber eine ganz besondere Attraktion<br />
eigenhändig abmontieren – und zwar,<br />
weil sie ständig von Besuchern beschädigt<br />
wurde: eine überdimensionale Reblaus aus<br />
Metall. »Einmal waren die Ohren abgebrochen,<br />
dann fehlte der Schwanz. Die Wanderer<br />
sind nicht gerade nett mit der Reblaus umgegangen«,<br />
so Reisacher. Wenn auch dieses<br />
Tierchen den Weinbauern einst enormen<br />
Schaden zufügte, so hat es dem hiesigen Wein<br />
mit einem Lied des Wiener Volksschauspielers<br />
Hans Moser auch zu Ruhm verholfen. In<br />
»Die Reblaus« besingt Moser den Gumpoldskirchner<br />
Wein: »Drum hab den Gumpoldskirchner<br />
ich so von Herzen gern.« Heute<br />
hat die Riesenreblaus vom Weinwanderweg<br />
übrigens ein neues Zuhause gefunden:<br />
neben dem Hans-Moser-Denkmal in Gumpoldskirchen.<br />
Gerne erzählt Reisacher während seiner<br />
Führungen auf dem Weinwanderweg Anekdoten<br />
wie diese. Der Erlebnisweg führt auch<br />
durch Top-Lagen wie etwa Ried Spiegel, und<br />
immer wieder laden Winzer zu Verkostungen<br />
ihrer vollmundigen und eleganten Weine. Für<br />
idyllische Entspannung und Picknick-Möglichkeit<br />
sorgen 14 romantische Holzbänkchen<br />
entlang des Weges. www.wienerwald.info<br />
<strong>falstaff</strong><br />
181
wienerwald / KULTUR<br />
REIGEN<br />
DER<br />
KULTUR<br />
INMITTEN<br />
DER NATUR<br />
Wenn der Wienerwald seinen<br />
Kultursommer ausruft, dann schlägt<br />
Liebhabern von Oper, Operette, Theater<br />
und Komödie das Herz höher. Das<br />
Programm ist breit gefächert – von<br />
Gogol über Simons bis hin zu Strauss.<br />
TEXT ALEXANDER NIGGAS<br />
Als reiner Genuss, vor allem<br />
für Naturfreunde, gilt der<br />
Wienerwald. Doch in Wirklichkeit<br />
bietet dieses Naturparadies<br />
viel mehr. Auch<br />
Kulturfans wird ein umfangreiches<br />
Programm geboten – von Klosterneuburg,<br />
Baden und Berndorf bis Laxenburg<br />
und Perchtoldsdorf. Dieser kulturelle<br />
Reigen firmiert unter der Dachmarke »Kultursommer<br />
im Wienerwald«. Die Saison<br />
läuft von Juni bis Anfang September.<br />
Unvergesslich ist ein Besuch der Kaiserhofoper<br />
in Klosterneuburg: Die fabelhafte Akustik<br />
des Stifts Klosterneuburg macht jede Verstärkungstechnik<br />
überflüssig. Der Hof beherbergt<br />
das viertgrößte Opernfestival Österreichs<br />
und bietet 840 Opernfreunden Platz. Von<br />
6. Juli bis 1. August 2013 wird der Klassiker<br />
»Die lustigen Weiber von Windsor« aufgeführt.<br />
Otto Nicolais populärste deutsche<br />
Oper ist voller Situationskomik und Ver-<br />
wicklungen rund um Liebe, Eifersucht und<br />
Treue: Der in die Jahre gekommene Möchtegern-Casanova<br />
Sir John Falstaff, dick und<br />
pleite, möchte über die Herzen zweier verheirateter<br />
reicher Frauen an deren Geld gelangen.<br />
Nur: Die Damen sind befreundet und<br />
bemerken empört, dass sie beide gleichlautende<br />
Liebesbriefe von Falstaff erhalten haben.<br />
Gemeinsam entwerfen sie einen Plan,<br />
wie sie dem dreisten Frauenheld einen Denkzettel<br />
verpassen können.<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Roland Ferrigato<br />
182 <strong>falstaff</strong>
In der Kaiserhofoper in<br />
Klos terneuburg kommen<br />
Kultur interessierte<br />
auf ihre Kosten<br />
Die Sommerspiele in Perchtoldsdorf widmen<br />
sich 2013 ganz der Komödie. Von 3. bis<br />
27. Juli wird »Der Revisor« geboten, eine<br />
russische Komödie in fünf Aufzügen von Nikolai<br />
Gogol. Die Burg Perchtoldsdorf stellt<br />
selbst schon etwas ganz Besonderes dar, und<br />
daher spielt sie im Spielplan auch eine große<br />
Rolle: Sei es als Burg zu Helsingör in »Hamlet«,<br />
als Akropolis in »Lysistrate«, als<br />
»Schloss Fores« von Macbeth oder nun in<br />
der Spielsaison 2013 als Palais des Stadthauptmannes<br />
Anton Antonowitsch im<br />
»Revisor«. Das 1836 uraufgeführte Stück<br />
hat bis heute nichts von seiner Aktualität<br />
verloren. Kein Wunder, sind doch bestochene<br />
Beamte und Schmiergeldaffären, die den<br />
»Revisor« prägen, gar nicht so unaktuell.<br />
Die Bühne Baden indessen gibt von 21. Juni<br />
bis 7. September »Die schöne Helena«,<br />
eine Operette in drei Akten von Henri<br />
Meilhac und Ludovic Halévy mit Musik<br />
von Jacques Offenbach. Und im Stadttheater<br />
Berndorf wird der Komödienklassiker<br />
»Ein ungleiches Paar« von Neil Simon<br />
aufgeführt.<br />
Quasi auf die Spuren von Walter Matthau<br />
und Jack Lemmon begibt sich der Kultursommer<br />
Laxenburg, wenn von 20. bis 29.<br />
Juni »Eine Nacht in Venedig« auf dem Programm<br />
steht. Und Johann Strauss’ »Komische<br />
Operette« ist von 16. Juni bis 18. August<br />
in Laxenburg zu erleben. Das sollte man<br />
nicht verpassen!<br />
<strong>falstaff</strong><br />
183
wienerwald / kultur<br />
Wo<br />
schon<br />
Römer<br />
und Kaiser<br />
urlaubten<br />
Baden, das ist höchster Thermalgenuss,<br />
Biedermeier-Flair, Rosenduft und Kaiser-<br />
Gedenken. Und dazu Nervenkitzel in Österreichs<br />
ältestem und größtem Casino oder auf der<br />
geschichtsträchtigen Trabrennbahn.<br />
Text alexander niggas<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung/Lois Lammerhuber/Rita Newman, Lois Lammerhuber/Photoagentur Lammerhuber<br />
184 <strong>falstaff</strong>
Das Casino von Baden<br />
ist das größte seiner<br />
Art in ganz Österreich<br />
Wer im Bereich des Wienerwalds<br />
unterwegs ist,<br />
wird um einen Besuch<br />
von Baden wohl kaum<br />
herumkommen. Der ist<br />
quasi Pflicht. Die 25.000-Einwohner-Stadt<br />
liegt 26 Kilometer südlich von Wien an der<br />
Thermenlinie und wird auch als Biedermeierstadt<br />
oder Kaiserstadt bezeichnet.<br />
Die warmen Schwefelquellen von Baden<br />
waren bereits zur Römerzeit bekannt, und<br />
zur Zeit des Kaisers Claudius (41–54 n. Chr.)<br />
erhielt die Siedlung die Bezeichnung Aquae<br />
(deutsch: Bäder), die auf ihre schon damals<br />
bedeutende Rolle als Heilbad hinweist. Kaiser<br />
Franz I. verbrachte dann von 1796 bis<br />
1834 jeden Sommer in Baden und erhob die<br />
Stadt zu seiner Sommerresidenz. Nach dem<br />
großen Stadtbrand 1812 wurde die Stadt im<br />
Biedermeierstil neu erbaut. Nach der Eröffnung<br />
des ersten Spielcasinos Österreichs<br />
1934 wurde Baden zum bedeutendsten<br />
Kurort des Landes. Ein Bombenangriff am<br />
2. April 1945 zerstörte zwar viele Gebäude,<br />
nach 1965 wurde die gesamte touristische<br />
Infrastruktur des Orts aber erneuert, sodass<br />
Baden heute wieder einer der wichtigsten<br />
Kurorte Österreichs ist.<br />
Das herrliche Ortsbild ist durch Bauten des<br />
Biedermeier geprägt. Im frühen 19. Jahrhundert<br />
erlebte die Stadt nämlich durch den Badetourismus<br />
aus Wien einen wirtschaftlichen<br />
Besonderes Highlight<br />
von Baden ist auch der<br />
Doblhoffpark mit seinem<br />
Rosarium, wo 20.000 Rosenstöcke<br />
ihre volle Blütenpracht<br />
entfalten können.<br />
Aufschwung, der noch heute sichtbar ist. Damals<br />
wie heute lockten die Quellen mit hohem<br />
Schwefelgehalt die Kurgäste. Ein Highlight<br />
in Baden ist der über acht Hektar große<br />
Doblhoffpark mit seinem Rosarium, dessen<br />
Blütenpracht von über 20.000 Rosenstöcken<br />
in mehr als 600 verschiedenen Sorten weit<br />
über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt<br />
ist. Sehenswert ist dazu das Kaiserhaus, die<br />
1792 erbaute Sommerresidenz von Franz I.<br />
Dort begeistert ab Herbst 2013 die Ausstellung<br />
»Die Welt der Habsburger« mit historischen<br />
Exponaten.<br />
Eine wichtige Rolle in Baden spielt auch<br />
das Casino. 1934 als erstes seiner Art im<br />
ganzen Land eröffnet, ist es heute das größte<br />
Spielcasino Österreichs. Eine noch längere<br />
Tradition als das Glücksspiel hat in Baden<br />
der Trabrennsport samt Trabrennbahn. Die<br />
Gründung des Trabrennvereins zu Baden bei<br />
Wien geht auf das Jahr 1892 zurück. Die<br />
Idee, in Baden Trabrennen zu veranstalten,<br />
entstand aus dem Aspekt, dass man dem kapitalstarken<br />
Publikum aus Wien, das in den<br />
warmen Monaten des Jahres in den Süden<br />
abwanderte, folgen wollte. Der erste Renntag<br />
fand am 16. Juli 1893 statt und lockte an die<br />
15.000 begeisterte Besucher an. Natürlich<br />
wurde auch entsprechend gewettet. Nach<br />
einem zwischenzeitlichen Rückgang des<br />
Inter esses erfreut sich der Trabrennsport in<br />
Baden nun wieder steigender Beliebtheit.<br />
<strong>falstaff</strong><br />
185
promotion / WIENERWALD: BADENER ROSENTAGE 2013<br />
860 verschiedene<br />
Sorten Rosen gibt<br />
es zu entdecken<br />
Das Rosarium im<br />
Doblhoffpark umfasst<br />
eine Fläche von 75.000<br />
Quadratmetern<br />
Blütenpracht: 30.000<br />
Rosenstöcke können<br />
bewundert werden<br />
Badener Rosentage 2013<br />
Jedes Jahr zur Rosenblüte steht Baden bei Wien im Zeichen der Königin der Zierpflanzen.<br />
Ob Züchter, Dichter, Liebende – alle verneigen sich vor der Rose. Grund genug, sie in den<br />
Mittelpunkt des Frühsommers zu stellen und ihr ein Fest zu widmen – die Badener Rosentage,<br />
die dieses Jahr zwischen 8. und 30. Juni stattfinden.<br />
Der Bezug der Rose zu<br />
Baden lässt sich bis<br />
ins Jahr 1830 zurückverfolgen,<br />
und so war<br />
es naheliegend, dass<br />
Österreichs Rosarium in Baden<br />
angelegt wurde. Durch eine umfassende<br />
Neugestaltung entstand<br />
hier zwischen 1967 und 1969<br />
Österreichs größter Rosengarten.<br />
Auf 75.000 Quadratmeter Fläche<br />
können in 175 Beeten rund<br />
30.000 Rosenstöcke und 860<br />
verschiedene Sorten entdeckt<br />
und bewundert werden. Das Ropourri<br />
aus Gaumenfreuden,<br />
Akrobatik, Musicalaufführungen<br />
und feurigen Show-Einlagen am<br />
Doblhoffteich, bei denen das Element<br />
Wasser eine überraschende<br />
Rolle spielt. Staunen und lauschen<br />
Sie und lassen Sie sich vom<br />
Rosenduft berauschen! Weitere<br />
Programmhöhepunkte sind Duftspaziergänge,<br />
Rosenpflege-Workshops,<br />
Rosariumführungen und<br />
die Schnittrosenschau in der historischen<br />
Orangerie.<br />
Musik und Tanz, Kunst und<br />
Akrobatik, Feuer und Wasser,<br />
sarium im Doblhoffpark beheimatet<br />
Rosen, die ein farbenprächtiges<br />
Spektakel in leuchtenden<br />
Gelb- und Orangetönen sowie<br />
in kräftigem Pink und Rot<br />
bieten und klingende Namen wie<br />
»Märchenkönigin«, »Goldmarie«<br />
und »Kaiserin Elisabeth«<br />
haben.<br />
Das bezaubernde Rosenfestival<br />
wird mit einem großen Rosenfest<br />
eröffnet, das traditionellerweise<br />
mit einem sehenswerten Showprogramm<br />
punktet. Die Besucher<br />
erwartet ein fantasievolles Potkulinarische<br />
Rosenkreationen,<br />
eine Rosen-Raritätenschau, Konzerte,<br />
Rosen-Workshops und<br />
vieles mehr – all das macht die<br />
Badener Rosentage zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis.<br />
INFO<br />
Weitere Informationen<br />
zu Programm und Rosentage-Package<br />
unter:<br />
www.tourismus.baden.at<br />
www.wienerwald.info<br />
Fotos: beigestellt<br />
186 <strong>falstaff</strong>
<strong>falstaff</strong><br />
187
promotion / WIENERWALD: GENUSSMEILE<br />
Genussmeile am 1. Wiener<br />
Wasserleitungswanderweg<br />
Auch Steckerlfische,<br />
eine österreichische<br />
Spezialität, können die<br />
Besucher genießen<br />
Wandern, verkosten, genießen: An den<br />
ersten beiden Wochenenden im September<br />
entsteht entlang des 1. Wiener Wasserleitungswanderwegs<br />
zwischen Mödling und<br />
Bad Vöslau die längste Ausschank der Welt.<br />
Edle Tropfen<br />
werden<br />
verkostet<br />
Fleißige Wanderer können<br />
entlang der Genussmeile<br />
Strecken von bis zu zehn<br />
Kilometer durch die schöne<br />
Landschaft zurücklegen<br />
Weinbaubetriebe<br />
der Thermenregion<br />
Wienerwald<br />
bieten im Rahmen<br />
der Genussmeile<br />
die verschiedensten Weintraubenprodukte<br />
an: Saft, Most,<br />
Sturm – und natürlich Wein.<br />
Bei einer gemütlichen Wanderung<br />
durch die Weinberge kann<br />
nicht nur die schöne Landschaft<br />
des sanft hügeligen Wienerwaldes<br />
genossen werden, sondern<br />
auch die eine oder andere<br />
gastronomische Köstlichkeit.<br />
Ganz fleißige Wanderer können<br />
entlang der Genussmeile bis zu<br />
zehn Kilometer von Mödling<br />
über die Gebietsvinothek in<br />
Thallern nach Gumpoldskirchen<br />
und weiter über Pfaffstätten, Baden<br />
und Sooß bis nach Bad Vöslau<br />
zurücklegen.<br />
Am ersten Wochenende wird<br />
die Genussmeile nicht eingeläutet,<br />
sondern mit dem traditionellen<br />
Gebirgsaufschießen eingeschossen.<br />
Der Brauch des Gebirgsaufschießens<br />
ist schon sehr<br />
alt. Früher war es notwendig, die<br />
Weintrauben ab einem gewissen<br />
Reifegrad vor Dieben zu schützen.<br />
Während der Bewachungszeit<br />
durch die Weingartenhüter,<br />
die sogenannten »Hiata«, durften<br />
die Weingärten nicht betreten<br />
werden. Mit dem Gebirgsaufschießen<br />
wurde der Beginn der<br />
Lesezeit und somit das Ende der<br />
Hiata-Zeit signalisiert. Als die<br />
Zahl der Traubendiebe abnahm,<br />
geriet dieser Brauch in Vergessenheit.<br />
Doch die Gumpoldskirchner<br />
haben ihn wieder belebt<br />
und feiern mit dem Gebirgsaufschießen<br />
nun den offiziellen<br />
Weinlesebeginn.<br />
Das Gebirge in Gumpoldskirchen<br />
ist in Wirklichkeit der 675<br />
Meter hohe Anninger, der über<br />
das Weinbaugebiet Thermenregion<br />
Wienerwald herrscht und dieses<br />
vor kalten Nordwinden<br />
schützt. Die geschützte Lage der<br />
Weinberge ist mit ein Grund dafür,<br />
dass in diesem Weinbaugebiet<br />
beste Weiß- und Rotweine<br />
gedeihen. Und diese Köstlichkeiten<br />
können auf der Genussmeile<br />
– der längsten Ausschank<br />
der Welt – beim Wandern verkostet<br />
und genossen werden.<br />
INFO<br />
www.genussmeile-wienerwald.at<br />
www.wienerwald.info<br />
Fotos: Niedeeösterreich-Werbung, beigestellt<br />
188 <strong>falstaff</strong>
<strong>falstaff</strong><br />
189
niederösterreich / WIENERWALD SERVICE<br />
BeSt of wienerwAld<br />
reStAurAntS<br />
hanner<br />
2534 Mayerling 1, T: +43/(0)2258/23 78<br />
hanner@hanner.cc, www.hanner.cc<br />
Falstaff-Restaurantguide: 4 Gabeln, 95 Punkte<br />
Modern und chic:<br />
Das »Hanner«<br />
überzeugt<br />
nicht nur innen<br />
tulBingerKogel<br />
Speisen wie anno dazumal. Koch- und Serviermethoden<br />
sind der Zeit des Rokoko nachempfunden.<br />
28 Gerichte werden inklusive Aperitif, Tischwein,<br />
Mineralwasser und Kaffee angeboten. Einen Besuch<br />
wert.<br />
Tulbingerkogel 1, 3001 Mauerbach<br />
T: +43/(0)2273/73 91<br />
hotel@tulbingerkogel.at, www.tulbingerkogel.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 88 Punkte<br />
Waldgasthof schiManszKY<br />
Die angenehmsten Seiten des Landlebens lassen<br />
sich in diesem Gasthaus genießen. Neben dem<br />
Gasthof, der zahlreiche Schmankerln bietet, gibt<br />
es auch eine Schnapsbrennerei, eine Vinothek und<br />
einen Geschenkladen. Eine zweite Filiale des<br />
Betriebs wird übrigens in der Wiener City geführt.<br />
Rosengasse 18, 2560 Berndorf<br />
T: +43/(0)2672/823 20<br />
waldgasthof@schimanszky.at<br />
www.schimansky.com<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabeln, 83 Punkte<br />
hunYadi<br />
Klassikermenü, Familiensonntag, Businesslunch, Vinothek<br />
– wir sollten besser aufzählen, was es nicht<br />
gibt. Im Schloss Hunyadi ist noch (fast) jeder glücklich<br />
geworden. Zumindest jene, die den lukullischen<br />
Genüssen nicht abgeneigt sind.<br />
Schlossgasse 6, 2344 Maria Enzersdorf<br />
T: +43/(0)2236/89 39 89<br />
geniessen@schlosshunyadi.at<br />
www.schlosshunyadi.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 85 Punkte<br />
BonKa – das Wirtshaus iM WienerWald<br />
Schnaps, Saft, Konfitüre – alles selbst gemacht!<br />
Dazu eine hauseigene Piste. Und natürlich gibt es<br />
noch all die Annehmlichkeiten, die jedes andere<br />
Wirtshaus auch bereitstellen kann. Einen Top-Gastgarten<br />
zum Beispiel.<br />
Oberkirchbacher Straße 61, 3413 Oberkirchbach<br />
T: +43/(0)2242/62 90, bonka@aon.at, www.bonka.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: keine Gabel, 76 Punkte<br />
rosenBauchs<br />
Hier begrüßen Sie die Zwillingsbrüder Franz und Karl<br />
Rosenbauch, die das »Rosenbauchs« in vierter Generation<br />
führen. Das ursprüngliche Bahnhofslokal der<br />
Eltern wurde mit viel Liebe zum Detail 2006 zum Genussrestaurant<br />
»Rosenbauchs« umgebaut.<br />
Rechte Bahnzeile 9, 2483 Ebreichsdorf<br />
T: +43/(0)2254/723 38<br />
office@rosenbauchs.at, www.rosenbauchs.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 2 Gabeln, 87 Punkte<br />
Klostergasthaus thallern<br />
Die Tage werden länger und milder, der Schnee<br />
schmilzt, die Wiesen werden grün, und die ersten<br />
Blumen beginnen zu blühen. Genießen Sie an einem<br />
schönen Frühlingstag kulinarische Spezialitäten im<br />
Klostergasthaus »Thallern« und entdecken Sie, wie<br />
der Frühling das Weingut in den schönsten Farben<br />
erstrahlen lässt. Oder entdecken Sie den Sommer,<br />
den Herbst, sich selbst – alles wird zum Erlebnis hier.<br />
Thallern 2, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2236/533 26<br />
office@klostergasthaus-thallern.at<br />
www.klostergasthaus-thallern.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 82 Punkte<br />
landgasthof Knödler<br />
Alle Gäste sollen sich im neu eröffneten Landgasthof<br />
Knödler rundherum wohlfühlen. Dazu tragen das<br />
neue »Wohlfühl«-Ambiente im gemütlichen Speisesaal<br />
oder im schönen Garten sowie ein gut geschultes<br />
Personal und natürlich das »Wohlfühl«-Speiseund<br />
Getränkeangebot bei.<br />
Hauptstraße 78, 3032 Eichgraben<br />
T: +43/(0)2773/463 04<br />
friedrich.knoedler@aon.at, www.knoedler.at<br />
zur linde<br />
Das »Landgasthaus zur Linde« war immer schon der<br />
Treffpunkt für Genießer und Menschen, die sich Außergewöhnliches<br />
geschmackvoll auf der Zunge zergehen<br />
lassen. Diese jahrhundertelange Tradition verpflichtet.<br />
Machen Sie ruhig die Probe aufs Exempel.<br />
3053 Laaben 28, T: +43/(0)2774/83 78<br />
linde@landgasthof-zur-linde.at<br />
www.landgasthof-zur-linde.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 84 Punkte<br />
gaBlitzerhof<br />
Gemütliches Ambiente, Gastlichkeit, Wohlgefühl und<br />
beste, großteils regionale Qualität zu angemessenen<br />
Preisen. Gasträume für Raucher, Nichtraucher und<br />
für Events. Ein schöner, schattiger Gastgarten.<br />
Linzer Straße 8, 3003 Gablitz<br />
T: +43/(0)2231/635 10<br />
gablitzerhof@aon.at, www.gablitzerhof.at<br />
Falstaff-Restaurantguide: 1 Gabel, 81 Punkte<br />
HotelS<br />
Berghotel tulBingerKogel ****<br />
Das Besondere an der Hoteloase im Herzen des Wienerwalds<br />
ist ihre erlesene Kulinarik. Die vielfach ausgezeichnete<br />
Küche bietet Traditionelles, Trendiges,<br />
Internationales und Regionales. Empfehlenswert das<br />
»Diner Historique« mit Menüs aus dem Jahr 1790.<br />
Beeindruckender Weinkeller mit über 1400 Positionen.<br />
Beliebtes Seminarhotel.<br />
Tulbingerkogel 1, 3001 Mauerbach<br />
T: +43/(0)2273/73 91<br />
hotel@tulbingerkogel.at, www.tulbingerkogel.at<br />
hotel höldrichsMühle ****<br />
Das familiengeführte Haus bietet Zimmer mit Vier-<br />
Sterne-Komfort, ein Restaurant mit feiner Landhausküche,<br />
Lobby-Bar und Terrassenlounge, einen<br />
modernen Fitness- und Relaxbereich mit finnischer<br />
Sauna, Salzgrotte und Dachterrasse sowie eine hoteleigene<br />
Reitanlage. Hier wurde Franz Schubert zu<br />
seiner Liedkomposition »Am Brunnen vor dem Tore«<br />
inspiriert.<br />
Gaadner Straße 34, 2371 Hinterbrühl<br />
T: +43/(0)2236/26 27 40<br />
office@hoeldrichsmuehle.at, hoe.comnex.net<br />
austria hotel schloss WeiKersdorf ****<br />
Das Hotel befindet sich in einem eindrucksvollen,<br />
revitalisierten Renaissanceschloss. Es besticht durch<br />
die Kombination aus modernem Design und traditio-<br />
190 <strong>falstaff</strong>
ong<br />
LDVIER T E L<br />
Gr. Peilstein<br />
1061 m<br />
See<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung, beigestellt<br />
Kampsee Ottenstein<br />
Ötscher<br />
1893 m<br />
nellem Ambiente inmitten eines zauberhaften französischen<br />
Rosengartens. Gourmetrestaurant mit<br />
kreativer Küche und historischer Schlosskeller mit<br />
Traditionsküche.<br />
Schlossgasse 9–11, 2500 Baden<br />
T: +43/(0)2252/483 01<br />
weikersdorf@austria-hotels.at<br />
www.austria-hotels.at/de/hotel-schloss-weikers<br />
dorf/index.html<br />
Weltkulturerbe Wachau<br />
schrannenhof ****<br />
Ein Haus mit Geschichte: Die ältesten Unterlagen<br />
stammen aus den Anfängen des Stadtarchivs von<br />
1454, das Gewölbe des Frühstücksraums ist aber<br />
vermutlich noch älter. Kurz vor dem Verfall stehend,<br />
wurde das Anwesen seit 1985 renoviert, 1986<br />
wiedereröffnet und nun, bereits in der nächsten<br />
Generation, erweitert.<br />
Niedermarkt 17–19, 3400 Klosterneuburg<br />
T: +43/(0)2243/320 72, info@schrannenhof.at<br />
www.schrannenhof.jimdo.com<br />
Hotel Krainerhütte ****<br />
Moderne Designzimmer, weitläufige Terrassen, geschmackvolle<br />
Buffetkulinarik, Wellnessbereich, Bar/<br />
Lounge und »Spirit Park« für Natur- und Selbsterfahrungen,<br />
Familienerlebnisse, Spaziergänge mit dem<br />
M OST VIE R T E L<br />
Hund, professionelle Seminarinfrastruktur für »Spirit<br />
into Business«.<br />
Helenental 41, 2500 Baden, T: +43/(0)2252/445 11<br />
office@krainerhuette.at, www.krainerhuette.at<br />
H o chbär neck<br />
9 5 4 m<br />
Relais & Châteaux Hanner ****<br />
2534 Mayerling 1, T: +43/(0)2258/23 78<br />
hanner@hanner.cc, www.hanner.cc<br />
Winzerhotel Vöhringer ****<br />
Wiener Straße 26, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2252/60 74 00<br />
info@winzerhotel.at, www.winzerhotel.at<br />
Erlaufsee<br />
Gemeindealpe<br />
1626 m<br />
Hotel Landhaus Moserhof<br />
Wiener Straße 53, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2252/25 66 50<br />
reception@landhaus-moserhof.at<br />
www.landhaus-moserhof.at<br />
Weingüter<br />
Pölla<br />
Eibl<br />
1002 m<br />
M u c k e nkogel<br />
1 2 4 6 m<br />
Göller<br />
1 7 66 m<br />
G ippel<br />
1 669 m<br />
H i n t e r a l m<br />
1313 m<br />
Weingut Alphart<br />
Seit 1762 wird im Hause Alphart Weinbau betrieben.<br />
Die ausschließlich von Hand gelesenen, selektierten<br />
Trauben sind Voraussetzung für die edlen Weine.<br />
Wiener Straße 46, 2514 Traiskirchen<br />
T: +43/(0)2252/523 28<br />
weingut@alphart.com, www.alphart.com<br />
Weingut Johanneshof Reinisch<br />
Etwa 30 Kilometer südlich von Wien liegt dieses<br />
Weingut inmitten von Weingärten. Die Region hat<br />
eine Tradition im Weinbau. Schon die Römer kelterten<br />
entlang der Thermenlinie Weine, heute zählt<br />
der Landstrich an der westlichen Grenze der großen<br />
Pannonischen Tiefebene zu den vorzüglichsten<br />
Weinregionen des Landes.<br />
Im Weingarten, 2523 Tattendorf<br />
T: +43/(0)2253/814 23, office@j-r.at, www.j-r.at<br />
Auf einen Blick:<br />
die region wienerwald<br />
Unterberg<br />
1342 m<br />
W I ENER A LPEN<br />
IN NIEDERÖSTERREICH<br />
Weingut Leopold Aumann<br />
Diese äußerst charaktervollen Weine sind heute der<br />
Inbegriff wahren Genusses aus der Thermenregion.<br />
Oberwaltersdorfer Straße 105, 2512 Tribuswinkel<br />
T: +43/(0)2252/805 02<br />
weingut@aumann.at<br />
www.aumann.at<br />
Schwarzau i. G.<br />
R a x<br />
2 0 0 7 m<br />
S c h neeberg<br />
2076 m<br />
Weingut Pötsch<br />
Kardinal Pfiffl-Platz 11, 3400 Klosterneuburg<br />
T: +43/(0)2243/377 07<br />
www.weinbau-poetsch.at<br />
Weltkulturerbe<br />
Semmeringbahn<br />
W I ENE R W A L D<br />
H irschenkogel<br />
1340 m<br />
D O N A U<br />
N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />
Schöpfl<br />
893 m<br />
Hocheck<br />
1037 m<br />
Hohe Wand<br />
1132 m<br />
Prigglitz<br />
Sonnwendstein<br />
1 5 2 3 m<br />
Weingut Christian Fischer<br />
5 0 10<br />
Hauptstraße 33, 2500 Sooß<br />
20 km<br />
T: +43/(0)2252/871 30<br />
Wechsel<br />
1743 m<br />
W E INVIE R TEL<br />
Pitten<br />
Seebenstein<br />
Scheiblingkirchen- Bro mberg<br />
T her nberg<br />
O t t e n s t e i n<br />
Schrick<br />
Krumau a. K.<br />
G a rs a. K.<br />
Maissau<br />
Jedenspe<br />
enau<br />
Rastenfeld<br />
Ravelsbach<br />
F r iedersbach<br />
Schönberg a. K.<br />
Eggendorf<br />
Er nstbrunn<br />
Sulz i. Weinvier tel<br />
R a s t enberg<br />
Ziersdorf<br />
J a i d h of<br />
Schilter n<br />
Schönbor n<br />
Velm-<br />
Götzendorf<br />
Heldenberg<br />
Mar tinsdorf<br />
D<br />
n<br />
L i c h t e nau<br />
Niedersulz<br />
Lengenfeld<br />
Zöbing Hohenwa r th<br />
S a llingberg A l b re c h t s b erg<br />
Langenlois Großriedenthal<br />
Bad Pirawarth<br />
a. d. Gr. K.<br />
Straß i. St.<br />
Ebentha<br />
A r m schlag<br />
Kreuttal<br />
N ö h agen<br />
G obelsburg<br />
Hadersdorf-Kammer n<br />
Groß-Schweinbarth<br />
Senftenberg<br />
G r afenegg Etsdorf<br />
Matzen<br />
unstein<br />
F els a. W.<br />
O berstockstall<br />
Harmannsdorf U lrichskirchen-<br />
Man<br />
Ottenschlag<br />
G e d e r sdorf F e u ersbrunn a. W.<br />
T iefenthal<br />
U n t e r-<br />
Stockerau<br />
S chleinbach<br />
Oberrohrbach<br />
Riedenthal<br />
Dür nstein loiben<br />
a. d<br />
Stein Rohrendorf<br />
K irchberg a. W.<br />
Leobendorf<br />
Wolkersdorf<br />
Weißenkirchen<br />
Großengersdorf<br />
Auersthal<br />
Oberloiben<br />
Stetteldorf a. W.<br />
Stetten<br />
Joching<br />
M a u t e r n<br />
Enzersfeld<br />
R o g genre i th<br />
Wösendorf<br />
Rossatz- Palt<br />
Bisamberg Hagenbrunn<br />
Spitz<br />
A r nsdorf F urth<br />
Langenzersdorf<br />
b. Göttweig Traismauer<br />
Eggendorf<br />
St. Andrä-<br />
Gutenbrunn<br />
Mühldorf<br />
Wörder n Maria<br />
Theyern<br />
Gerasdorf<br />
Gugging<br />
Deutsch Wagram<br />
Sitzenberg-<br />
Laimbach<br />
I n zersdorf-<br />
Zwentendorf<br />
Langenlebarn<br />
W i l l endorf<br />
K lostern<br />
euburg<br />
A ggsbach A g gstein<br />
Ober wölbling<br />
G e t z e r sdorf<br />
R eidling<br />
O berkirchbach<br />
Weiten<br />
Weinzierl<br />
Untersiebenbrunn<br />
Pöggstall<br />
Atzenbrugg<br />
M<br />
Maria Laach<br />
a. Jauerling<br />
DunkelsteinerwaldHerzogenburg<br />
ichreith<br />
Schönbühel-<br />
Artstetten<br />
Leiben Emmersd<br />
orf<br />
A g gsbach<br />
Gablitz<br />
Schönfeld<br />
Mauerbach<br />
K l e i n-<br />
Purkersdorf<br />
Gr. Enzersdorf<br />
Maria Taferl<br />
Pöchlar n<br />
T ullnerbach<br />
Marbach<br />
-<br />
N e ulengbach Eichgraben<br />
L o o s d o r f<br />
Pressbaum<br />
Pöchlar n<br />
Maria<br />
Orth Eckarts a. d. D.<br />
Schallaburg<br />
Laab a. W.<br />
Kasten<br />
A nzbach<br />
Pyhra<br />
Breitenfurt<br />
Schwechat<br />
A ltlengbach<br />
Kaltenleutgeben<br />
b ach<br />
St.Leonhard a. F.<br />
Sparbach<br />
Vösendorf<br />
Petzenkirc h e n<br />
N e ustift-<br />
Perchtoldsdorf<br />
Leopoldsdorf<br />
S ulz i. W.<br />
Fischamend<br />
Brunn a. G.<br />
t<br />
Hofstetten- M i chelbach<br />
Innermanzing<br />
Göttlesbrunn<br />
Hö<br />
K i l b<br />
K lausen-<br />
Hinterbrühl<br />
Himberg<br />
elde Wieselburg<br />
G r ü n a u<br />
Mank<br />
Ma. Enzersdorf<br />
W i l h e l m sburg<br />
Brand-Laaben Leopoldsdorf<br />
Arbesthal<br />
Heiligenkre uz<br />
Biedermannsdorf<br />
Laxenburg Ebergassing<br />
Achau<br />
K ir n b erg a. d. M.<br />
A lland<br />
Guntramsdorf<br />
Ober ndorf a. d. M.<br />
R abenstein Eschenau<br />
Gumpoldskirc hen<br />
Pfaffstätten<br />
rc hen P u r g s t a ll<br />
a. d. P.<br />
Kaumberg<br />
Götzendorf a. d. L .<br />
Mayerling<br />
Traiskirc hen<br />
Texingtal<br />
St. Veit a. d . G.<br />
K irchberg a. d . P.<br />
Altenmarkt a. d. T.<br />
Tr ibusw<br />
inkel<br />
R amsau<br />
Sooß<br />
Ebreichsdorf<br />
Mannersdorf a. L.<br />
Weissenbach a. d. T.<br />
Loich<br />
F urth a. d. T.<br />
Bad Vöslau<br />
K l e i n zell<br />
Kottingbrunn<br />
O berwaltersdorf<br />
Frankenfels<br />
Hirtenberg<br />
Ta ttendorf<br />
Ber n dorf<br />
Leobersdorf<br />
Gaming<br />
S t. A n ton a. d . J .<br />
Muggendorf<br />
Her n stein<br />
Enzesfeld-<br />
T ü r nitz<br />
Lindabrunn<br />
Per nitz<br />
Puchenstuben<br />
Hohenberg<br />
A n n a b erg<br />
Gutenstein Markt Piesting Wöllersdorf<br />
Lackenhof<br />
Rohr i. G.<br />
Waldegg<br />
Miesenbach<br />
Winzendorf- Bad Fischau-Brunn<br />
Muthmannsdorf<br />
Zwettl<br />
Scheibbs<br />
M i t t erbach<br />
Mariazell<br />
Melk<br />
A 1<br />
Krems a. d. D.<br />
St. Pölten<br />
St. Aegyd a. N.<br />
Kernhof<br />
A l t e nburg<br />
M old<br />
Rosenburg<br />
Lilienfeld<br />
S 33<br />
Eggenburg<br />
R eichenau<br />
a. d. R.<br />
S 5<br />
Hollabrunn<br />
Tulln<br />
Tu lbinger Kogel<br />
4 94 m<br />
Breitenstein<br />
R aach a. H.<br />
Semmering<br />
Schottwien<br />
O t t erthal<br />
K irchberg a. W.<br />
Trattenbach<br />
St. Corona a. W.<br />
A 21<br />
Neunkirchen<br />
St. Peter<br />
Mariensee<br />
Grimmenstein<br />
F eistritz<br />
Mönichkirc hen<br />
A spang Markt<br />
<<br />
Graz<br />
A 22<br />
Korneuburg<br />
Wien<br />
Mödling<br />
Baden<br />
Wr. Neustadt<br />
Hohe Wand<br />
Weikersdorf a. St.<br />
Puchberg a. S.<br />
Höflein a. d. H W<br />
Grünbach a. S.<br />
Katzelsdorf<br />
S 6<br />
christian@weingut-fischer.at<br />
www.weingut-fischer.at<br />
Vienna<br />
International<br />
Airport<br />
Weingut Krug<br />
Der Betrieb befindet sich an der klimatisch<br />
bedingten Thermenlinie – die Qualität der Weine<br />
spricht für sich.<br />
Am Kirchenplatz 1, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2252/622 47<br />
www. krug.at<br />
Bad Erlach<br />
Payerbach G St.Valentin<br />
rafenbach-<br />
Gloggnitz Enzenreith<br />
A 2<br />
A 2<br />
Warth<br />
Weingut Stadlmann<br />
Weinbau bedeutet vor allem, Balancen zu halten,<br />
Harmonien zwischen Gegensätzen herzustellen: Ein<br />
guter Winzer handelt unaufgeregt, aber aufmerksam<br />
und aktiv. Er sucht die Innovation und ehrt die Traditi-<br />
Edlitz<br />
S 4<br />
Hochwolkersd<br />
o rf<br />
Zöber n Kirchschlag<br />
i . BW<br />
K rumbach<br />
Bad<br />
Hochneukirchen<br />
Schönau<br />
H u t w isch<br />
896 m<br />
A 3<br />
Aspar n a. d. Z.<br />
Mistelbach<br />
S 1<br />
<<br />
S 1<br />
A 5<br />
Legende<br />
Eisenstadt<br />
Wilfersdorf<br />
Weinstraße<br />
Moststraße<br />
Ort<br />
Bezirkshauptstadt<br />
Autobahn<br />
A 4<br />
Der Moserhof besticht<br />
durch seine moderne<br />
Architektur<br />
St. Ulrich<br />
Neusiedl a. d. Z.<br />
Gänserndorf<br />
Hohe<br />
D O N A<br />
N I E D E R Ö<br />
Nationalpark<br />
Bruck a. d<br />
Legen<br />
Wein<br />
Most<br />
Ort<br />
Bezi<br />
Auto<br />
<strong>falstaff</strong><br />
191
niederösterreich / WIENERWALD SERVICE<br />
BEST OF WIENERWALD<br />
»Spaetrot Heuriger«:<br />
gemütlicher Gastgarten, gutes<br />
Essen – eine Empfehlung<br />
Christian Fischer<br />
führt sein beliebtes<br />
Weingut<br />
im Wienerwald<br />
on, er sammelt internationale Erfahrungen und setzt<br />
sie lokal um. Das ist Stadlmann.<br />
Wiener Straße 41, 2514 Traiskirchen<br />
T: +43/(0)2252/523 43<br />
kontakt@stadlmann-wein.at, www.stadlmann-wein.at<br />
DREXLER LEEB<br />
Hochstraße 65, 2380 Perchtoldsdorf<br />
T: +43/(0)1/869 76 60<br />
weinbau@drexler-leeb.at, www.drexler-leeb.at<br />
WEINGUT SPAETROT GEBESHUBER<br />
Jubiläumsstraße 43, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2252/611 64<br />
office@spaetrot.com, www.spaetrot.com<br />
ben sich während der vergangenen 40 Jahre dicke<br />
Wurzeln rund um diesen Winzerhof gebildet. 2001<br />
entstand daraus ein neuer Zweig: der Heurige in der<br />
Pottendorfer Straße 17 in Tattendorf. Den sollte man<br />
durchaus ansteuern!<br />
Pottendorfer Straße 17, 2523 Tattendorf<br />
T: +43/(0)2253/816 72<br />
winzerhof@tattendorf.at<br />
www.tattendorf.at/winzerhof<br />
WEINGUT PFERSCHY-SEPER<br />
Friedrich-Schiller-Straße 6<br />
2340 Mödling<br />
T: +43/(0)2236/270 70<br />
wein@pferschy-seper.at<br />
www.pferschy-seper.at<br />
GEBIETSVINOTHEK BAD VÖSLAU<br />
www.schlemmereck.at<br />
VINOTHEK STIFT KLOSTERNEUBURG<br />
www.stift-klosterneuburg.at/wein/bezugsquellen<br />
HAUERVINOTHEK BADEN<br />
www.hauervinothek.at<br />
ORTSVINOTHEK GUMPOLDSKIRCHEN<br />
www.ausgstecktis.info/heurigen/gumpoldskirchen/<br />
ortsvinothek<br />
ORTSVINOTHEK PERCHTOLDSDORF<br />
www.perchtoldsdorf.com<br />
HEURIGEN<br />
SCHMUCKENSCHLAGER<br />
Agnesstraße 46, 3400 Klosterneuburg<br />
T: +43/(0)2243/373 35<br />
weinbauschmucki@gmx.at<br />
WEINGUT FAMILIE AUER<br />
Tief im Keller befindet sich das Höchste für Weinkenner:<br />
Rotweine mit persönlicher Handschrift – direkt<br />
vom Burgundermacher. Was kann ein Winzer mehr<br />
versprechen? Und vor allem halten?<br />
Pottendorfer Straße 14, 2523 Tattendorf<br />
T: +43/(0)2253/812 51<br />
office@weingutauer.at, www.weingutauer.at<br />
HEURIGER LANDAUER-GISPERG<br />
Mit viel Engagement und persönlichem Einsatz ha-<br />
SCHLOSSBERG<br />
Der Heurige wurde 2009 neu eröffnet und beeindruckt<br />
nicht nur durch seine Größe, sondern auch<br />
durch hohe Qualität. Die Gasträume sind außerdem<br />
in verschiedenen Stilrichtungen eingerichtet, im<br />
Sommer bildet der Gastgarten in den Weinbergen<br />
eine Alternative zum Heuigenlokal. Es gibt ein reichhaltiges<br />
Speiseangebot und viele Mehlspeisen.<br />
Waldandachtstraße 23, 2540 Bad Vöslau<br />
T: +43/(0)2252/25 15 15<br />
wein@weingutschlossberg.at<br />
www.weingutschlossberg.at<br />
VINOTHEKEN<br />
GEBIETSVINOTHEK THALLERN<br />
www.freigut-thallern.at<br />
SHOPPINGTIPPS<br />
SHOPPING CITY SÜD<br />
Vösendorf<br />
T: +43/(0)1/699 59 02<br />
www.scs.at<br />
HARTLS FEINSTE ESSENZEN<br />
Tomatenkernöl, Mandelöl, Traubenkernöl, Weichselkernöl,<br />
Marillenkernöl, Haselnussöl, Pistazienöl, Tigernussöl,<br />
Hanfsamenöl, Kürbiskernöl, Leinsamenöl,<br />
Graumohnöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Walnussöl,<br />
Bucheckernöl, Chilikernöl – irgendein Öl nicht gefunden?<br />
Na, dann müssen Sie es wohl selbst mitbringen.<br />
Stadtplatz 15, 3400 Klosterneuburg<br />
T: +43/(0)2243/261 35<br />
office@hartls-oele.at<br />
www.hartls-oele.at<br />
Fotos: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung, beigestellt<br />
192 <strong>falstaff</strong>
Die<br />
Restaurant<br />
App<br />
Der Falstaff-Restaurant-<br />
Guide als App<br />
Die 1500 besten Restaurants Österreichs<br />
sowie die Top-Adressen in 23 europäischen<br />
Metropolen kostenlos und unkompliziert via<br />
iPhone und Android-Handy abrufen!<br />
So funktioniert’s:<br />
Die App steht im Google Play bzw. im App-<br />
Store – Stichwortsuche »Falstaff« – gratis<br />
zum Download zur Verfügung.<br />
www.<strong>falstaff</strong>.at/app
niederösterreich / wienerwald service<br />
Gut Dornau Vertrieb und Verarbeitung<br />
Gesellschaft m. b. H.<br />
Fische und Edelnüsse – welch Kombination!<br />
Vom erlesenen Speisefisch über Besatzfische aus<br />
eigener Teichhaltung bis hin zur Edelnuss von den<br />
hauseigenen Plantagen werden Ihnen jede Menge<br />
reine Naturprodukte von bester Qualität geboten!<br />
2544 Leobersdorf, Gutsverwaltung Dornau<br />
T: +43/(0)2256/626 66<br />
gut.dornau@netway.at, www.gutdornau.at<br />
Glasmuseum »Die gläserne Burg«<br />
Im Glasmuseum wird Kindern und Erwachsenen die<br />
Geschichte und Kunst der besonderen Glasherstellung<br />
auf interessante Weise erklärt. Zu speziellen<br />
Zeiten können Sie Vorführungen der Glasbläserei<br />
erleben. Bekannt für einzigartige Unikate, bietet der<br />
Museumsshop die Möglichkeit, Geschenke und Exponate<br />
zu erwerben. Glasblaskurse und Workshops<br />
runden das Angebot ab.<br />
Pottendorfer Straße 24–26<br />
2483 Ebreichsdorf-Weigelsdorf<br />
T: +43/(0)2254/724 42<br />
glas@kuchlerhaus.at, www.kuchlerhaus.at<br />
In Perchtoldsdorf findet<br />
Österreichs größtes<br />
Erntedankfest statt<br />
Ausflugstipps<br />
& sehenswürdiges<br />
Naturpark Sparbach/Stiftung Fürst<br />
Liechtenstein<br />
2393 Sparbach 1, T: +43/(0)2237/76 25<br />
www.naturpark-sparbach.at<br />
Schloss Gumpoldskirchen<br />
Kirchenplatz 4, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2252/60 70 48<br />
www.do-schloss.at<br />
Tropfsteinhöhle Alland<br />
Die Allander Tropfsteinhöhle liegt im 476 Meter hohen<br />
Buchberg in Alland und ist 1928 als Schauhöhle<br />
eröffnet worden. Sie zählt zu den niederösterreichischen<br />
Naturdenkmälern. Die Höhle ist 70 Meter lang<br />
und 12 Meter tief, das Felsentor etwa 3 mal 3 Meter<br />
groß. Sie weist unter allen Höhlen des Wienerwaldes<br />
den weitaus reichsten Tropfsteinschmuck auf.<br />
Buchberggasse, 2534 Alland<br />
T: +43/(0)2258/66 66<br />
Seegrotte Hinterbrühl<br />
Schaubergwerke<br />
Grutschgasse 2a, 2371 Hinterbrühl<br />
T: +43/(0)2236/263 64<br />
office@seegrotte.at, www.seegrotte.at<br />
Weinwanderweg<br />
1975 wurde der Weinwanderweg in Gumpoldskirchen<br />
eröffnet. Ziel war es, den Weinbau, seine Sortenvielfalt<br />
und die Arbeit im Weinberg der breiten Öffentlichkeit<br />
näherzubringen. Heute ist der Weinwanderweg zu einer<br />
sehr beliebten Institution geworden. Buchungen<br />
über das Tourismusbüro Gumpoldskirchen.<br />
Schrannenplatz 5, 2352 Gumpoldskirchen<br />
T: +43/(0)2252/635 36<br />
tourismus@gumpoldskirchen.at<br />
www.gumpoldskirchen.at<br />
Biosphärenpark Wienerwald<br />
Norbertinumstraße 9, 3013 Tullnerbach<br />
T: +43/(0)2233/541 87<br />
office@bpww.at<br />
www.bpww.at<br />
Casino Baden<br />
Kaiser-Franz-Ring 1, 2500 Baden<br />
T: +43/(0)2252/444 96<br />
www.casinos.at<br />
Trabrennbahn Baden<br />
Wiener Straße 84, 2500 Baden<br />
T: +43/(0)2252/887 73<br />
traben@baden.at<br />
www.trabenbn.co.at<br />
Sammlung Essl<br />
An der Donau-Au 1<br />
3400 Klosterneuburg bei Wien<br />
T: +43/(0)2243/37 05 01 50<br />
info@essl.museum, www.essl.museum<br />
Museum Gugging – Art/Brut Center<br />
Am Campus 2, 3400 Maria Gugging<br />
T: +43/(0)2243/870 87<br />
museum@gugging.at, www.gugging.at<br />
Arnulf Rainer Museum<br />
Josefsplatz 5, 2500 Baden<br />
T: +43/(0)2252/20 91 96 11<br />
office@arnulf-rainer-museum.at<br />
www.arnulf-rainer-museum.at<br />
Theater<br />
Bühne Baden<br />
www.buehnebaden.at<br />
Stadttheater Berndorf<br />
www.berndorf.gv.at<br />
Oper Klosterneuburg<br />
www.operklosterneuburg.at<br />
Kultursommer Laxenburg<br />
www.kultursommerlaxenburg.at<br />
Sommerspiele Perchtoldsdorf<br />
www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at<br />
Veranstaltungen<br />
1.–31. Mai<br />
Weinfestival Thermenregion: Die Winzer der<br />
Thermenregion laden zum Verkosten, Plaudern<br />
und Weinverkauf ein!<br />
www.weinfestival.at<br />
8.–18. August<br />
Pfaffstättner Großheuriger: Österreichs größter<br />
Heuriger öffnet im August für elf Tage seine Pforten.<br />
www.grossheuriger.at<br />
30. und 31. August<br />
Winzerwandern in Sooß: Wandern Sie zu den<br />
Weingütern der Thermenregion!<br />
www.sooss.at<br />
7.–8. und 14.–15. September<br />
Die Genussmeile Thermenregion bietet neben den<br />
besten Weinen der Thermenregion die längste Ausschank<br />
der Welt! www.thermenregion-wienerwald.at<br />
10. November<br />
Perchtoldsdorfer Hiataeinzug – das größte Erntedankfest<br />
Österreichs mit 500 Jahre alter Tradition!<br />
Ein Erlebnis! www.perchtoldsdorf.at<br />
15.–17. November<br />
Leopoldifest in Klosterneuburg mit buntem<br />
Programm für die ganze Familie!<br />
www.klosterneuburg.at<br />
Foto: Stefan Schmidt<br />
194 <strong>falstaff</strong>
Méthode Traditionnelle der feinen Lebensart<br />
ECHTE UNIKATE DER NATUR WERDEN ZU MOUSSIERENDEN KÖSTLICHKEITEN HÖCHSTER GÜTE.
WER<br />
JUNG<br />
BLEIBEN<br />
WILL<br />
Muss<br />
Früh<br />
daMit<br />
anFangen.<br />
voeslauer.com<br />
facebook.com/voeslauer