TSV aktuell Nr. 17 2013/14

Hier spricht der Trainer The Trend is your Friend… Mein Team zeigt momentan ein insgesamt zu lasches Auftreten und bringt auch viel zu wenig „Herzblut“ auf – die Folge: extrem große Leistungsschwankungen – so urteilte ich noch nach einem durchwachsenen Rückrundenstart. Trotz der Leistungsschwankungen waren die gesteckten Ziele noch in realistischer Reichweite – mittlerweile ist leider Ernüchterung eingekehrt. Im Heimspiel gegen Fuchsstadt sahen wir überhaupt kein Land. Die Gäste-Offensive mischte unsere Hintermannschaft nach Belieben auf und auch im Mittelfeld kamen wir nicht in den Zugriff. Die Gästespieler, vor allem Simon Bolz und Johannes Feser, düpierten nach Belieben mit gutem Pass-Spiel und schnellen Antritten deckten sie schonungslos unsere Schwächen auf. Obwohl wir sehr gut in die Partie kamen und „Ranger“ bereits den Gästekeeper umkurvte und auch „Bolle“ nach einer Ecke freistehend aus 5Mtr. seinen Kopfball vergab, kam keine Sicherheit in unser Spiel. Der Druck der Anfangs-Viertelstunde war dann mit dem ersten Gegentreffer im Keim erstickt. Ein Fehlpass-Festival sowie mangelnde Laufbereitschaft eröffneten den starken „Fuschtern“ immer wieder die Möglichkeit, ihre schnellen Aussenbahnspieler einzusetzen. Innerhalb von 15 Minuten machten die Gäste alles klar und legten drei blitzsaubere Treffer vor. In der zweiten Halbzeit verkaufte sich meine „Notelf“ zunächst ordentlich und ließ nichts mehr zu. Andererseits nahmen auch die Gäste das Tempo raus – trotzdem kamen wir nicht wirklich zu Torchancen. Um so ein Spiel zu drehen bzw. zumindest einmal den Anschluss zu finden, war meine Mannschaft an diesem Tage definitiv nicht in der Lage. Die Treffer Nummer vier und fünf fielen dann in den letzen zehn Minuten, als wir auch noch in Unterzahl agierten, da „Kata“ wieder einmal vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Klare Sache: der Gegner war in allen Belangen eine Klasse stärker als wir. Nach einer solchen deutlichen Klatsche stellt sich die Frage der Reaktion. Verlieren gehört zum Sport. Nur wie reagiere ich nach einer Niederlage? Ich habe der Mannschaft noch auf dem Platz gesagt, dass wir jetzt Charakter zeigen müssen! Den Charakter den mein Team dann gezeigt hat, sah so aus, dass am Dienstag 5 Spieler der ersten Mannschaft beim Training waren. Dies ist jedoch keine kurzfristige Erscheinung, sondern ein Trend, der sich bereits im Herbst des letzten Jahres abzeichnete und dann in der Vorbereitung zunächst gedreht werden konnte, mittlerweile aber seit gut 5 Wochen wieder einreist. Wir haben bereits vor dem Trainingsstart im Januar unsere Mannschaft darauf eingestellt, dass wir bis Ende März die Chance haben, einigermaßen gut zu trainieren und dann in die englischen Wochen gehen, in denen es „um die Wurst geht“. Der Großteil des Kaders hat dies ignoriert. Jetzt haben wir keine Chance mehr, was aufzuholen – jetzt zählt Wille und Durchbeißen. Beim Auswärtsspiel bei der Bardorfer-Bayernliga- Reserve stand ein möglicher „großer Wurf“ in der Verlosung. Obwohl ich mit einer nominell wesentlich stärkeren Bardorfer Mannschaft gerechnet hatte, gingen wir völlig unter. Eine unterirdische Defensivleistung gepaart mit katastrophaler Einstellung realisierte eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage. Beim ersten Treffer sah die Innenverteidigung inkl. Keeper nicht nur schlecht, sondern völlig desorientiert aus. (Fortsetzung auf der nächsten Seite)