Ausgabe 0911.pdf - Theater-Zytig
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Ausgabe 0911.pdf - Theater-Zytig
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• Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2009<br />
• Aktuelle Premieren<br />
• Kursprogramm 2010<br />
0911 • November 2009
TICKETVORVERKAUF<br />
Was ist Ticketvorverkauf?<br />
Ticketvorverkauf ist ein effizientes<br />
Online-Vorverkaufs-System, welches<br />
für Ticketkäufer und Veranstalter<br />
einfach zu bedienen ist.<br />
Für Ticketkäufer:<br />
Ticketkäufer können Anlässe anhand<br />
Regionen, Datum und Veranstalter<br />
durchstöbern und Reservationen über<br />
die Saal- und Bestuhlungspläne platzgenau<br />
vornehmen.<br />
Für Veranstalter:<br />
Ticketvorverkauf unterstützt Veranstalter<br />
beim Vorverkauf ihrer Anlässe.<br />
Aufführungen können ganz<br />
einfach hinzugefügt und editiert<br />
werden. Alle Reservationen lassen<br />
sich schnell und dennoch detailliert<br />
verwalten.<br />
Vorteile für Ticketkäufer:<br />
- Übersicht zu allen aktuellen Veranstaltungen<br />
- Reservationen sind rasch erledigt<br />
- E-Mail-Bestätigung mit allen Details<br />
- Online-Hilfe<br />
Vorteile für Veranstalter:<br />
- Integration eigener Saal- und Bestuhlungspläne<br />
- Einfache und direkte Bedienung und Steuerung<br />
- Schnelles Hinzufügen von Anlässen<br />
- Integriertes Telefon-Vorverkaufs-System<br />
- Detaillierte Verwaltung der Reservationen<br />
- Verschiedene Ticketdrucke möglich<br />
- Volle Kostentransparenz<br />
- Keine versteckten Gebühren<br />
- Online-Anleitungen und Support<br />
Mehr Infos unter<br />
www.ticketvorverkauf.ch<br />
Ticketvorverkauf ist ein Produkt der AV+PG AG, 5452 Oberrohrdorf<br />
Veranstalter können unser System unter www.ticketvorverkauf.ch/demo testen<br />
www.ticketvorverkauf.ch E-Mail: info@ticketvorverkauf.ch Tel: 056 496 50 20<br />
02<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Foyer ı Vorhang auf<br />
fortschrittlich<br />
Richtiger Fortschritt ist nicht Fortgeschrittensein,<br />
sondern Fortschreiten.<br />
Bertolt Brecht<br />
Irgendwie geht es immer weiter. Aber<br />
manchmal fragt man sich schon wie.<br />
Stets hört man von Seiten der Gruppen<br />
die gleichen Klagen. Die Leute sind immer<br />
weniger bereit, sich für das zeitaufwändige<br />
Hobby <strong>Theater</strong> zu engagieren. Das<br />
Durchschnittsalter der Gruppen steigt.<br />
Chargen können nicht mehr besetzt werden.<br />
Oder noch schlimmer: Die Rollenbesetzung<br />
wird zu einer mühsamen Angelegenheit.<br />
Gerade jüngere Leute fehlen.<br />
Oder auch Männer im mittleren Alter. Die<br />
Leute sind mobiler geworden, man identifiziert<br />
sich nicht mehr einfach mit einem<br />
Verein im eigenen Wohnort. Zudem wird<br />
das Angebot an Freizeitbeschäftigung<br />
stets vielfältiger.<br />
Es gibt auch Ausnahmen, die die Regel<br />
bestätigen. Gruppen, welche jedes Jahr<br />
zum Teil grosse und aufwändige Produktionen<br />
auf die Beine stellen. Vereine,<br />
welche offenbar über ein unerschöpfliches<br />
Reservoir an jungen und motivierten<br />
Spielern verfügen, welche sogar ohne<br />
Probleme Inszenierungen mit über zehn<br />
Männern auf die Bühne bringen. Auffällig<br />
ist, dass etliche dieser positiven Beispiele<br />
innerhalb des Vereins eine eigene Jugendtheatergruppe<br />
führen. Oder zumindest in<br />
einer Gegend beheimatet sind, in welcher<br />
es solche Angebote gibt.<br />
Offensichtlich gibt es also einen Zusammenhang<br />
zwischen dem Alter, in dem jemand<br />
mit dem <strong>Theater</strong> in Kontakt kommt<br />
und der Wahrscheinlichkeit, dass solche<br />
Leute auch später noch auf der Bühne<br />
stehen. Nur mit dem blossen Willen, junge<br />
Leute anzusprechen, ist es noch nicht<br />
getan. Dies muss auch richtig angepackt<br />
werden, damit am Ende nicht bloss Frust<br />
zurück bleibt. Je mehr junge Leute wir<br />
für das <strong>Theater</strong> begeistern können, desto<br />
leichter werden wir es dereinst haben,<br />
selber etwas kürzer zu treten.<br />
Was wir also brauchen ist eine <strong>Theater</strong>pandemie.<br />
Eine flächendeckende Ansteckung<br />
mit dem <strong>Theater</strong>virus, der zwar<br />
zu Lampenfieber führen kann, ansonsten<br />
aber keinerlei negative Nebenwirkungen<br />
zeigt. Unsere Pandemieplanung muss<br />
deshalb in die Richtung gehen, dass wir<br />
möglichst viele Leute an Orte schicken,<br />
an denen sie angesteckt werden können.<br />
Nicht umsonst beinhaltet das Kursprogramm<br />
des ZSV für das kommende Jahr<br />
etliche Kurse für junge <strong>Theater</strong>begeisterte<br />
oder solche, die es werden wollen. Aber<br />
auch Kurse für «Virusverbreiter» werden<br />
angeboten.<br />
Inhalt<br />
Vorhang auf<br />
Backstage<br />
Spotlicht<br />
Titelbild:<br />
<strong>Theater</strong> Muntanellas,<br />
Gewinner des Bühnenbretts<br />
2009 in Aarau<br />
bild: donovan wyrsch, aarau<br />
Und vielleicht wählen Sie auch die zweite<br />
Möglichkeit. Melden Sie sich an für die<br />
<strong>Theater</strong>tage 2010 und lernen Sie andere<br />
<strong>Theater</strong>begeisterte kennen. Das gibt neue<br />
Impulse und Ideen, regt an und motiviert,<br />
nicht stehen zu bleiben, sondern sich<br />
stets weiter zu entwickeln.<br />
Dann geht es auch weiter; nicht irgendwie,<br />
sondern garantiert.<br />
Herzlich<br />
Foyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />
Ein bunter Strauss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />
Rückblick auf die <strong>Theater</strong>tage Aarau 2009<br />
Verbandsnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Mitteilungen Dachverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Biennale/Kursrückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />
VOV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
RVA/VSDW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
RZV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Stückwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Premieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Spielplan November . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Der Vorhang fällt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Termine kommende <strong>Ausgabe</strong>n:<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 0912<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
1. Dezember 2009<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
5. November 2009<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 1001<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
30. Dezember 2009<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
1. Dezember 2009<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 1002<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
3. Februar 2010<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
5. Januar 2010<br />
foto: z-arts.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911<br />
03
Vorhang auf ı Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2009<br />
Ein bunter St<br />
Text: Hannes Zaugg-Graf • Bilder: Donovan Wyrsch Rückblick auf die<br />
04 <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2009 ı Vorhang auf<br />
rauss<br />
<strong>Theater</strong>tage Aarau 2009<br />
Die <strong>Theater</strong>tage 2009 sind längst<br />
Geschichte. Trotzdem ist es immer wieder<br />
schön, im Herbst noch einmal auf diese<br />
drei tollen Tage im Juni zurückzublicken.<br />
Neben den zum Teil wirklich ausserordentlichen<br />
Inszenierungen auf der Bühne<br />
sind es doch immer wieder die unterschiedlichen<br />
Begegnungen mit Gleichgesinnten<br />
und das Knüpfen von neuen oder<br />
Auffrischen von alten Freundschaften,<br />
welche zur Nachhaltigkeit des Anlasses<br />
ebenso beitragen.<br />
von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.<br />
Neben diesen opulenten Bildern<br />
nahm sich das Stück «Waidmannsheil»<br />
der Neuhauser Bühne im Programm<br />
geradezu bieder aus. Doch die Besucher<br />
wurden überrascht mit einem Feuerwerk<br />
an skurrilem und zum Teil tiefschwarzem<br />
Humor. Sicher eine der Inszenierungen,<br />
die am meisten spaltete: Entweder, man<br />
konnte mit diesem Humor nichts anfangen<br />
oder man war wie ich total begeistert.<br />
Der Freitag eröffnete den bunten Strauss<br />
an <strong>Theater</strong>blumen mit vier völlig unterschiedlichen<br />
Inszenierungen. Während<br />
die <strong>Theater</strong>-Zyt aus Freiburg mit Tennessee<br />
Williams «Katze auf dem heissen<br />
Blechdach» einen Klassiker in einer<br />
sehr ausgewogenen Inszenierung auf die<br />
Bühne brachte, trat die Kulisse Zug mit<br />
einer Eigenproduktion an. Das moderne<br />
Thema der digitalen Partnersuche wurde<br />
mit «Im Netz» witzig und leichtfüssig<br />
präsentiert. Im grossen Saal gab es das<br />
multimediale <strong>Theater</strong>projekt kulturpunkt<br />
zu sehen, welches sich den berühmten<br />
Stummfilm «Metropolis» als <strong>Theater</strong>vorlage<br />
ausgesucht hatte. Das Besondere an<br />
diesem Projekt war die Zusammenarbeit<br />
Der Samstagmorgen war wiederum dem<br />
Strassentheater gewidmet, was nicht<br />
nur eine willkommene Abwechslung ist<br />
sondern auch mithilft, möglichst viele<br />
Leute im Städtchen auf die <strong>Theater</strong>tage<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Im Saalbau ging das Programm mit<br />
der Inszenierung von Fitzgerald Kuszs<br />
«Letzter Wille» weiter, einer schwarzen<br />
Komödie um die Vollstreckung eines<br />
Testaments, dargeboten von der Volksbühne<br />
Cham. Das Berner StudentInnen<br />
<strong>Theater</strong> hingegen zeigte mit viel Einsatz<br />
«Das Orchester» von Jean Anouilh und<br />
vermochte mit der frischen und frechen<br />
Interpretation viele zu überzeugen. Ebenfalls<br />
viel jugendliche Power war im Stück<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911<br />
05
Vorhang auf ı Rückblick <strong>Theater</strong>tage<br />
«Kill Ill» vereint, einer Interpretation<br />
der Alten Dame von Dürrenmatt durch<br />
das Gymnasium Leonhard aus Basel. Die<br />
Seniorenbühne Grenchen packte gleichzeitig<br />
«Ein Koffer voller Erinnerungen»<br />
und wusste damit nicht nur ein älteres<br />
Publikum zu begeistern. Am Ende resultierte<br />
damit beim Bühnenbrett der dritte<br />
Platz. Gar den zweiten Platz vermochte<br />
das Hellraumprojekt aus Basel zu erspielen.<br />
Die junge Gruppe überraschte mit<br />
dem eigenen Projekt «Kicks». Ein unter<br />
die Haut gehendes Stück über einen Mord<br />
in einer Gruppe Jugendlicher und dessen<br />
Hintergründe, basierend auf einer wahren<br />
Begebenheit. Gleichzeitig kamen auch<br />
die Liebhaber leichterer Kost mit «Trommeln<br />
über Mittag», dargeboten durch die<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Gegenlicht aus Basel, auf<br />
ihre Kosten.<br />
Zweifellos ein Höhepunkt war das Gastspiel<br />
aus Österreich. Die Produktion<br />
«Mein Ungeheuer» von Felix Mitterer mit<br />
den beiden Laien-Schauspielern aus dem<br />
Land Salzburg war etwas vom Packendsten,<br />
was viele Zuschauer seit langem<br />
gesehen hatten. Obschon in keiner Art<br />
und Weise lustig, zeigten doch die Standing<br />
Ovations am Schluss, dass man auch<br />
mit solchen Stücken ein Publikum begeistern<br />
kann.<br />
Die Schatulle Greifensee überzeugte im<br />
grossen Saal mit ihrer Interpretation von<br />
Schmitts «Hotel zu den zwei Welten»,<br />
während die Compagnie Majacc aus Bern<br />
ihr Migrationsstück Frontex zeigte und<br />
der eigentlich ernsten Thematik manch<br />
witzige Seite abzugewinnen wusste.<br />
«Pension Schöller» gefragt, der durch das<br />
<strong>Theater</strong> Tägerwilen dargeboten wurde.<br />
Einmal mehr zeigten die <strong>Theater</strong>tage<br />
Aarau, wie vielfältig das Amateurtheater<br />
in der Schweiz ist und wie man aus jeder<br />
Vorlage etwas Besonderes machen kann.<br />
Es zeigten sich insbesondere auch die<br />
zahlreichen neuen Ansätze von Stücken<br />
oder Vorgehensweisen. Noch nicht ganz<br />
so weit sind einige Gruppen bei der Entgegennahme<br />
von Kritik. Da wünschte ich<br />
mir manchmal, dass man zwar die Sache<br />
ernst nehmen sollte, nicht aber sich<br />
selbst.<br />
Für alle, welche die <strong>Ausgabe</strong> 2009 der<br />
<strong>Theater</strong>tage verpasst haben, gibt es zwar<br />
keine Gelegenheit, dies nachzuholen.<br />
Aber immerhin gibt es die Möglichkeit,<br />
sich für die nächste <strong>Ausgabe</strong> anzumelden<br />
oder sich zumindest das erste Wochenende<br />
im Juni für einen Besuch bereits<br />
zu reservieren. Da es sich um die 30.<br />
<strong>Ausgabe</strong> handelt, wurde zusätzlich ein<br />
Wettbewerb mit Kurzstücken lanciert, bei<br />
welchem die fünf Siegerstücke im Rahmen<br />
der <strong>Theater</strong>tage 2010 ebenfalls zur<br />
Uraufführung gelangen. Ein Grund mehr,<br />
Aarau im nächsten Jahr auf keinen Fall<br />
zu verpassen.<br />
bilder: donovan hirsch, aarau<br />
Der Sonntag begann mit dem Kammerspiel<br />
«Das Herz eines Boxers» von Lutz<br />
Hübner. Die verrückte Freundschaft<br />
zwischen einem in die Jahre gekommenen<br />
Boxchamp und einem aufmüpfigen<br />
Jugendlichen wurde von den beiden<br />
Darstellern des <strong>Theater</strong>s Muntanellas<br />
derart glaubwürdig dargeboten, dass<br />
die Zuschauerinnen und Zuschauer die<br />
Leistung zu Recht mit dem Publikumspreis<br />
und damit dem Aarauer Bühnenbrett<br />
2009 belohnten. Während das<br />
Seniorentheater St. Gallen mit «Öppe e<br />
Million» vor allem das ältere Publikum<br />
anzusprechen vemochte, brauchte es bei<br />
der Gruppe Akitiv aus Zürich schon sehr<br />
gut ausgeschlafene Leute, damit man<br />
dem intelligenten und brillant gespielten<br />
Drama «Arkadien» von Tom Stoppard folgen<br />
konnte. Etwas weniger graue Zellen,<br />
dafür umso mehr die Lachmuskeln waren<br />
abschliessend für den Schwankklassiker<br />
06 <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Rückblick <strong>Theater</strong>tage ı Vorhang Auf<br />
Allgemeine Informationen über das<br />
Schweizerische Festival für das<br />
Amateurtheater:<br />
30. <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />
4.6.–6.6.2009<br />
Herzliche Einladung<br />
an alle Amateur-<strong>Theater</strong>gruppen! An den<br />
<strong>Theater</strong>tagen Aarau können Sie sich mit<br />
Ideenvielfalt und Kreativität einem breiten<br />
Publikum präsentieren. Die Anmeldefrist<br />
für Mitwirkende am Festival vom 4. bis 6.<br />
Juni 2010 läuft!<br />
<strong>Theater</strong>begeisterte aus der ganzen<br />
Schweiz treffen sich jeweils im Juni für<br />
drei Tage in Aarau. Das <strong>Theater</strong>festival<br />
zeigt einen Querschnitt des <strong>Theater</strong>schaffens<br />
von Amateurschauspielerinnen und<br />
-schauspielern.<br />
Bei der <strong>Theater</strong>form bestehen keine Einschränkungen.<br />
So sind von der Komödie<br />
bis hin zum Drama, Kinder- oder Jugendtheater,<br />
Eigenentwicklungen, Bearbeitungen<br />
oder Strassentheater alle Stücke<br />
willkommen. Sie sollen einen Einblick in<br />
die Breite und Vielfalt unterschiedlichster<br />
Auffassungen, Stile und Formen im<br />
Bereich des Amateurtheaters geben. Wir<br />
wollen das Strassentheater vermehrt fördern,<br />
um die Altstadt in die Festivitäten<br />
einzubeziehen.<br />
Anmeldefrist: 9. Januar 2010<br />
Anmeldeformalitäten<br />
siehe letzte Umschlagseite<br />
Bedingungen/Vergütungen<br />
Gagen können die <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />
leider nicht zahlen. Wer auftritt, kann<br />
jedoch alle Vorstellungen an den <strong>Theater</strong>tagen<br />
gratis besuchen. Einlass erhalten<br />
die Teilnehmenden sobald alle zahlenden<br />
Besucherinnen und Besucher ihre Plätze<br />
eingenommen haben. Die Gruppen<br />
profitieren von der tollen Infrastruktur im<br />
Kultur- und Kongresshaus Aarau und im<br />
<strong>Theater</strong> Tuchlaube.<br />
Für Verpflegung und Unterkunft (Zivilschutzanlage)<br />
ist gesorgt. Die <strong>Theater</strong>gruppe<br />
hat Anspruch auf Vergütung der<br />
Reisespesen auf Basis SBB-Halbtax-Abo<br />
zusammen mit Materialtransportkosten<br />
bis höchstens CHF 500.-–. Allfällige Verlags-<br />
oder Autorenrechte müssen hingegen<br />
von den teilnehmenden Gruppen beglichen<br />
werden.<br />
Auswahlverfahren<br />
Ende Januar 2010 wird<br />
eine Arbeitsgruppe darüber<br />
entscheiden, welche<br />
der angemeldeten<br />
Gruppen ins Programm<br />
aufgenommen werden.<br />
Wir können vom Freitagabend<br />
bis Sonntagnachmittag<br />
etwa 15<br />
<strong>Theater</strong>gruppen eine<br />
Aufführung ermöglichen.<br />
Neben bekannten<br />
und traditionellen Stücken<br />
sollen vermehrt<br />
auch unkonventionelle<br />
und kontroverse Produktionen<br />
ein Forum in<br />
Aarau erhalten. Freche,<br />
innovative Regiekonzepte,<br />
Ur- oder Erstaufführungen,<br />
relevant<br />
aktuelle Themen, kurze<br />
Stücke werden bevorzugt.<br />
Denn: Das Amateurtheater<br />
der Schweiz<br />
ist quicklebendig und<br />
vielseitig.<br />
Aufführungsorte<br />
Die <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />
finden statt im und um<br />
das Kultur- und Kongresshaus<br />
Aarau (KUK),<br />
im <strong>Theater</strong> Tuchlaube<br />
Aarau und in den Gassen<br />
der Altstadt.<br />
Öffentlicher Auftritt<br />
Mit Plakaten, Flyern,<br />
einem Programmheft<br />
und einer Website wollen<br />
die <strong>Theater</strong>tage<br />
Aarau professionell in<br />
der Öffentlichkeit auftreten.<br />
Wir engagieren<br />
uns stark für eine gute<br />
Medienpräsenz, dies<br />
vor allem auch im Interesse<br />
der teilnehmenden<br />
Gruppen.<br />
Kontakt/Organisation<br />
Heidi Buri<br />
Unterer Haldenweg 11<br />
5600 Lenzburg<br />
Tel. 062 891 61 77<br />
Fax 062 892 83 73<br />
Mobile 079 771 52 11<br />
info@theatertage.ch<br />
www.theatertage.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911<br />
07
Backstage ı Dachverband<br />
Annette Peter<br />
Erlenstrasse 91| 6020 Emmenbrücke<br />
Tel. 041 280 10 16<br />
Christa Obi, Usterstrasse 65, 8308 Illnau<br />
Tel.: 052 347 20 90, Fax: 052 347 20 91<br />
Telefonisch erreichbar: Mo –Fr von 10–13 Uhr<br />
zsv@volkstheater.ch<br />
Zentralpräsidentin<br />
Geschäftsstelle/<br />
Kursanmeldungen<br />
Regionalsekretariate/Regionalpräsidien/Künstlerische Leitung<br />
Verband Aargauer Volkstheater VAV (AG)<br />
Sekretariat: Corinne Rathgeb, Mühlebuck 45, 5420 Ehrendingen<br />
Tel. 056 222 41 12, corinnerathgeb@hotmail.com<br />
Präsidentin: Vreni Theurillat, Rietereweg 1, 5413 Birmenstorf<br />
Tel. 056 225 16 16<br />
Bernische Gesellschaft für das Volkstheater BGVT (BE/Dt. FR)<br />
Sekretariat: Markus Wehner, Oeliweg 5, 3507 Biglen<br />
Tel. p 031 701 17 17, admin@bgvt.ch<br />
Präsident: Peter Siegenthaler, Mittlere Strasse 27, 3600 Thun<br />
Tel p: 033 222 69 29, Mob: 079 208 27 93, praesidium@bgvt.ch<br />
Bündner Vereinigung für das Volkstheater BVV/UTP/AGT (GR)<br />
Sekretariat: Annina Giovanoli, Alpweg 10, 7023 Haldenstein<br />
Tel. 081 353 45 60, sekretariat@bvv.ch<br />
Präsidentin: Riccarda Sulser, Gemsweg 4, 7000 Chur<br />
Tel. 081 353 42 45, riccarda.sulser@bvv.ch<br />
Vertreterin UTP, AGT: Nesa Valentin, Chasa Ajüz, 7554 Sent,<br />
Tel. 076 508 45 94, nesa.valentin@bvv.ch<br />
Regionalverband Nordwestschweiz NWS (BS/BL/SO)<br />
Sekretariat: Franca Giani, Sunnerain 26, 4513 Langendorf<br />
Tel. 032 623 52 83, gng-zanusi@bluewin.ch<br />
Präsidentin: Mariella Flury, Wangenstrasse 2, 4543 Deitingen<br />
Tel. 032 534 64 78, mariella.flury@volkstheater.ch<br />
Verband Ostschweizer Volkstheater VOV (SG/TG/SH/AI/AR/FL)<br />
Sekretariat: Ilona Hofmeister, Robert Walser Str. 4, 9100 Herisau<br />
Tel. 071 352 37 71, ilona.hofmeister@volkstheater.ch<br />
Präsidentin: Brigitte Schwarz, St. Georgenstrasse 128,<br />
9011 St. Gallen, Tel. 071 222 67 79<br />
Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />
(OW/NW/UR/SZ/ZG/LU)<br />
Sekretariat: Steve Volkart, Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />
Tel./Fax 041 497 40 20, sekretariat@rzv.ch<br />
Präsident: Ferdinand Ottiger, Ennenmatt 28, 6103 Schwarzenberg<br />
Tel. 041 497 01 42, praesident@rzv.ch<br />
Regionalverband Amateurtheater Zürich/Glarus RVA (ZH/GL)<br />
Sekretariat: Elvina Bonfà, Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />
Tel. 052 343 11 22, Tel. G. 0585 580 181, rva@volkstheater.ch<br />
Präsident: Christian Pieth, Forbüelstr. 21, 8707 Uetikon am See<br />
Tel. p 044 920 26 34, Tel. G 055 222 76 76,<br />
christian.pieth@volkstheater.ch<br />
Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW (VS)<br />
Sekretariat: Hanspeter Brantschen, Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />
Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76, hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />
Präsident: Beni Kreuzer, Beugenstrasse 6, 5647 Oberrüti<br />
Mobile: 079 682 51 05, krenit@bluewin.ch<br />
Künstlerischer Leiter<br />
Ruedi Widtmann, Püntweg 7, 8216 Oberhallau<br />
Tel.: 052 681 18 35, Natel: 079 406 67 23<br />
In eigener Sache<br />
Das Abo von der <strong>Theater</strong>zeitung ist seit dem 1. Januar 1998<br />
nicht mehr erhöht worden, die Kosten sind in den letzten Jahren<br />
stark gestiegen durch massive Erhöhung des Portos und<br />
zusätzliche Papierpreisaufschläge der Druckerei, dazu kommt<br />
noch dass die Inserate rückläufig sind.<br />
Aus diesem Grund hat der Zentralvorstand an seiner letzten<br />
Sitzung beschlossen, die aufgelaufene Teuerung von über 10%<br />
auf das kommende Jahr hin auszugleichen und die Abonnementenpreise<br />
moderat anzupassen.<br />
Ganzer Verein (eine Rechnungsadresse):<br />
alt: CHF 20.– neu: CHF 22.–<br />
(ca. CHF 1.80.– pro <strong>Ausgabe</strong>) Erhöhung auf CHF 2.–<br />
Ab 20 Abos:<br />
alt: CHF 33.– neu: CHF 37.–<br />
(CHF 3.– pro <strong>Ausgabe</strong>) erhöhung auf ca. CHF 3.35<br />
Mitglieder:<br />
alt: CHF 40.– neu: CHF 44.–<br />
(ca. CHF 3.60.-- pro <strong>Ausgabe</strong>) Erhöhung auf CHF 4.–<br />
Nichtmitglieder:<br />
alt: CHF 55.– neu: CHF 59.–<br />
(CHF 5.– pro <strong>Ausgabe</strong>) erhöhung auf ca. CHF 5.35<br />
Einzelpreis<br />
alt: CHF 5.50 neu: CHF 6.–<br />
Kursprogramm 10 ist da!<br />
• 26 animierende Kurse zu<br />
sämtlichen relevanten Themen<br />
des <strong>Theater</strong>s<br />
• Bewährte Strukturen und attraktive<br />
Preise<br />
• Der ZSV als einziger Kursanbieter,<br />
der auch in Ihre Region<br />
kommt<br />
• Kurse übers ganze Jahr verteilt<br />
• übersichtliche Gruppen für<br />
grossen Lerneffekt<br />
• bestens ausgewiesene<br />
Kursleitende, die sich selber<br />
stets weiterentwickeln<br />
Melden Sie sich noch heute<br />
an und lassen Sie über die<br />
Geschäftsstelle des ZSV das<br />
Kursprogramm auch Ihren Kolleginnen und<br />
Kollegen kostenlos zukommen.<br />
08<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Vorankündigung<br />
Biennale 2010<br />
Kursrückblick<br />
Wer, wie, warum…<br />
Dachverband ı Backstage<br />
Was verstehen wir unter dem Wort «Biennale»? Viele unserer<br />
Mitglieder können sich darunter nicht viel vorstellen.<br />
Bei Wikipedia können wir nachlesen; «Biennalen sind alle zwei<br />
Jahre stattfindende Ausstellungen, Festivals oder Schauen. Der<br />
Begriff ist von Biennium abgeleitet, einem Begriff für den Zeitraum<br />
von zwei Jahren.» Biennalen finden in allen Sparten im<br />
Bereich der Kunst statt, sei es Musik oder Ausstellungen. Der<br />
Begriff «Biennale» hat sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt.<br />
Doch welche Bedeutung hat für uns die Biennale? Auch<br />
das können wir in der Geschichte des ZSV nachlesen.<br />
Ein Festival der 4 Landessprachen!<br />
Die vier schweizerischen Amateur-<strong>Theater</strong>verbände bilden<br />
gemeinsam das nationale Zentrum des schweizerischen Amateur-<strong>Theater</strong>s.<br />
Grundlage dafür bildet der Freundschaftsvertrag<br />
zwischen diesen vier Verbänden. Ein erstes Zeichen dieses<br />
Freundschaftsvertrages für die Mitglieder, aber auch für die<br />
Öffentlichkeit, setzte die «Biennale des Amateur-<strong>Theater</strong>s», die<br />
1994 zum ersten Mal in Lützelflüh stattfand. Amateurtheater<br />
aus allen vier Sprach- und Kulturregionen zeigten ihre Arbeit<br />
den Kollegen und einem interessierten Publikum. Der Austausch<br />
zwischen den Sprach- und Kulturregionen, das Kennenlernen<br />
der anderen kulturellen Tradition und Ausdrucksformen sowie<br />
der Austausch von Erfahrungen, Arbeitsweisen und Ideen bilden<br />
die Basis für eine gemeinsame Weiterentwicklung des Amateur-<br />
<strong>Theater</strong>s in der Schweiz. Aus den vier Sprachregionen werden<br />
dazu je drei <strong>Theater</strong>gruppen eingeladen und bilden so den<br />
Grundstock für ein abwechslungsreiches Festival.<br />
Wir freuen uns, die Biennale 2010 in St. Gallen durchführen zu<br />
können. Das Festival mit dem Thema «Generations» birgt viele<br />
Möglichkeiten des Spieles und der Ausdrucksformen. Wir sind<br />
jetzt schon gespannt auf ein abwechslungsreiches Wochenende.<br />
Weitere Informationen werden demnächst veröffentlicht.<br />
Brigitte Schwarz, VOV und OK Präsidentin<br />
…waren die Fragen, mit denen sich die elf Teilnehmer(innen)<br />
des Spielerkurses am 5. September in Chur auseinandersetzten.<br />
Im charmanten Loesaal empfing Käthi Vögeli – <strong>Theater</strong>pädagogin<br />
und Regisseurin – die bunt gemischte Spielerschar, die sich<br />
aus Teilnehmer(innen) fast aller Generationen zusammensetzte.<br />
Spannend!<br />
Nach der freundlichen Begrüssung durch Arthur Bühler – Vertreter<br />
des BVV, Ressort Kurswesen – ging es direkt los mit viel<br />
Theorie, die aber alles andere als trocken daherkam. Käthi<br />
Vögeli verstand es von Anfang an, die Aufmerksamkeit der<br />
Zuhörer(innen) zu gewinnen.<br />
Natürlich wurden auch einige Konzentrations- und Entspannungsübungen<br />
und -spiele ausgeführt, immer mit dem Ziel, den<br />
einzelnen Spieler vorzubereiten auf die Bühnenarbeit. Locker<br />
werden, die Stimme spüren, das Gegenüber wahrnehmen, sich<br />
selbst finden.<br />
Zwischendurch bediente man sich am herrlich bunten Pausen-<br />
Buffet, das Arthur Bühler bereit gestellt hatte. Was für eine<br />
Vielfalt! Zum Zmittag durfte unter einem schönen Angebot an<br />
Pizzen gewählt werden, sogar ein Schlückchen Rotwein wurde<br />
gereicht und gemütlich im Garten genossen. Anhand eines Textes<br />
aus «Der eingebildet Kranke» ging es dann ans eigentliche<br />
Spiel.<br />
Nicht, ohne vorher die Spielsituation erfasst bzw. erfragt zu<br />
haben; zu erfahren, woher die Figuren gekommen sind, welche<br />
Motivationen sie haben und wohin sie wollen.<br />
Immer wieder prickelnd, das Spektrum an Möglichkeiten der<br />
Darstellung: ist die Figur spöttisch, ist sie genervt, erregt oder<br />
neutral? Je nach Interpretation erhält die Szene ganz verschiedene<br />
Farben. Was steht zwischen den Zeilen und wie kann ich<br />
das darstellen, rüberbringen und damit den Zuschauer begeistern<br />
und Spannung aufbauen?<br />
Um 20:30 Uhr ging der Kurstag, der um 10:00 Uhr angefangen<br />
hatte, zu Ende. Prima war‘s! Harmonisch, bewegend, angeregt.<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 09
Backstage ı Regionalverbände<br />
Verband Ostschweizer Volkstheater VOV<br />
Sekretariat: Ilona Hofmeister,<br />
Robert Walser Str. 4, 9100 Herisau<br />
Tel. 071 352 37 71<br />
ilona.hofmeister@volkstheater.ch<br />
30 Jahre <strong>Theater</strong>gruppe Rhybrugg Diepoldsau-Schmitter<br />
Die jungen «Rhybrüggler» waren hoch motiviert und sprudelten<br />
über von Ideen, egal ob sie realisierbar waren oder nicht.<br />
Bald war ein Stück gefunden und die Proben begannen für<br />
den Schwank «s’neu Stüürgsetz». Die Kulissen wurden selbst<br />
erstellt und dank eines Malers in der Truppe war die Farbgebung<br />
kein Problem. Einzig die Frage nach dem Eintrittspreis<br />
konnte nicht beantwortet werden. So einigten sie sich darauf,<br />
keinen Preis festzusetzen, sondern in der zweiten Pause eine<br />
Kollekte durchzuführen.<br />
«Speziell die wankenden, aus Packpapier und Dachlatten hergestellten<br />
Kulissen haben uns einiges Kopfzerbrechen<br />
bereitet», schmunzelt der damalige<br />
Regisseur und Gründerpräsident Roland<br />
Frei und ergänzt: «Dass dann tatsächlich<br />
noch eine Kulisse eingestürzt ist, wird heute<br />
natürlich noch gern und oft erzählt.»<br />
Das Publikum war von der Premiere so<br />
begeistert, dass gleich zwei weitere Aufführungen<br />
angesagt werden konnten. Beibehalten<br />
wurde für die nächsten 27 Jahre auch die<br />
Kollekte, die als traditionelle «Tellersammlung»<br />
in die Annalen eingegangen ist.<br />
Vom Erfolg getragen wurde die nächste Inszenierung<br />
angegangen und die mittlerweile als<br />
Verein eingetragene «<strong>Theater</strong>gruppe Rhybrugg<br />
Diepoldsau-Schmitter» brachte jedes Jahr<br />
eine Inszenierung vor das Publikum. Heute<br />
werden bis zu 12 Aufführungen pro Saison<br />
angesagt und gegeben.<br />
bild: zvg<br />
Als sich im Frühling 1979 12 <strong>Theater</strong>begeisterte im jugendlichen<br />
Alter trafen, hätte wohl niemand gedacht, dass sie<br />
irgendwann das 30-jährige Jubiläum feiern könnten.<br />
Mit einem durchschnittlichen Alter von gerade mal 18 Jahren<br />
war die Truppe wirklich noch sehr jung und vor allem unerfahren.<br />
Sie hatten erst in kleinen Theäterchen an den Unterhaltungsabenden<br />
des Blaurings und der Jungwacht mitgewirkt.<br />
Aber sie waren angesteckt vom «<strong>Theater</strong>virus». Es drängte sie<br />
auf die Bühne und sie wollten im Dorf Diepoldsau, im St.Galler<br />
Rheintal, etwas bewegen.<br />
Etwas bewegen, wie in der Zwischenkriegszeit und in den<br />
1950er und 1960er Jahre, als <strong>Theater</strong> spielen in Diepoldsau<br />
eine grosse Leidenschaft war. Die Jungmannschaft führte jedes<br />
Jahr ein Schauspiel auf, meist unter der Regie des jeweiligen<br />
Präsis. Dies verlor sich anfangs der 1970er Jahre, wahrscheinlich<br />
aufgrund der fehlenden Mitglieder in der Jungmannschaft.<br />
Im Verein wird nicht nur <strong>Theater</strong> gespielt, sondern auch die<br />
Geselligkeit intensiv gepflegt. Verschiedene Anlässe über das<br />
ganze Jahr verteilt fördern den Kontakt zwischen Spieler/innen,<br />
Regie und Helfer/innen hinter und vor der Bühne. Jedes Jahr<br />
gönnt sich die mittlerweile über 30 Mitglieder zählende Truppe<br />
eine Reise mit kulinarischem, kulturellem und geselligem Inhalt.<br />
«Diese Anlässe fördern das gemeinsame Verständnis für die<br />
Ziele des Vereins und unterstützen die Integration von Neu-<br />
Mitgliedern», sagt Präsident Urs Spirig.<br />
An der diesjährigen Delegiertenversammlung des Zentralverbands<br />
Schweizer Volkstheater konnten drei Gründungsmitglieder<br />
zu Eidgenössischen Veteranen ernannt werden. Seit dreissig<br />
Jahren halten Maria Hutter, Markus Frei und Roland Frei dem<br />
Verein die Treue.<br />
In diesem Jubiläumsjahr inszeniert die Rhybrugg das Lustspiel<br />
«Tatort Villa Bock» von Daniel Kaiser unter der bewährten Regie<br />
von Reto Wiedenkeller. Zusätzlich wird die Premiere in ein Rahmenprogramm<br />
eingebettet und der Verein gönnt sich in diesem<br />
Jahr ein paar zusätzliche Besuche von Kabarett, Musical und<br />
Zirkus.<br />
Präsidentenkonferenz VOV<br />
Achtung Terminänderung<br />
Die 4. Präsidentenkonferenz findet nicht wie angekündigt am<br />
9. Januar 2010 statt, sondern am 16. Januar 2010, 17.00 Uhr,<br />
in der Rehalp in Eberswil, Bischofszell.<br />
Wir danken für euer Verständnis.<br />
10<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Regionalverbände ı Backstage<br />
Regionalverband RVA<br />
Sekretariat: Elvina Bonfà<br />
Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />
Tel. p 052 343 11 22, Tel. G 0585 580 181<br />
eMail: elvina.bonfa@volkstheater.ch<br />
Moderne Hilfsmittel, z.B. GPS<br />
Wollten Sie auch schon einmal an einem<br />
Winterabend zu einer <strong>Theater</strong>aufführung<br />
in eine kleinere Ortschaft nicht in Ihrer<br />
bekannten Nähe fahren? Es schneite,<br />
die Scheibenwischer liefen auf hoher<br />
Geschwindigkeit, die Strassennamen<br />
vom «Winde verweht (sprich zugeweht)»<br />
waren nur schwer zu erkennen. Doch<br />
was halfen sie, denn auf dem Programm<br />
für die Aufführung, die zu besuchen sie<br />
beabsichtigten, stand lediglich «Aufführung<br />
im Mehrzweckgebäude», oder «im<br />
Johann Jakob Meier Haus», «in der Heiri<br />
Schüür», «im Landhuus-Wychäller», usw.<br />
Schöne Namen, lustige Namen, klar für<br />
all diejenigen, die ortsansässig und deshalb<br />
ohne Auto unterwegs sind.<br />
Aber Sie, die Sie sich gerade durch<br />
die Winternacht bis zur Innerortstafel<br />
durchgekämpft haben, wie finden Sie nun<br />
«Heiri‘s Schüür» – abgesehen in einem<br />
Dorf, welches zur Hauptsache aus Bauernhäusern<br />
und Scheunen besteht neben<br />
den grässlichen modernen Flachdachwohn-<br />
und Industriebauten?<br />
Sie werden grosse Mühe haben, bis Sie<br />
vielleicht an einem Strassenrand noch<br />
einen kleinen Wegweiser, der auf <strong>Theater</strong>aufführung<br />
hinweist, entdecken. Kurz, ich<br />
hoffe, dass Sie den Anfang der Aufführung<br />
noch zeitig erreichen werden.<br />
Aber warum all diese vielen Worte, die<br />
ich hier verliere?<br />
Wegen der modernen Hilfsmittel, die<br />
heute immer mehr Automobilisten ver-<br />
wenden: die Navigationsgeräte. Diese<br />
sind nämlich nur dann brauchbar, wenn<br />
eine genaue Adresse vorliegt, an die man<br />
sich heranpeilen kann.<br />
Darum meine grosse Bitte an alle <strong>Theater</strong>vereine:<br />
Fügen Sie doch in allen Hinweisen Ihrer<br />
Produktionen (Plakate, Programme,<br />
Inserate) auch die genaue Adresse des<br />
Aufführungsortes mit Strassennamen, ev.<br />
sogar mit Hausnummer an. Damit helfen<br />
Sie den ortsunkundigen Besuchern, die<br />
durch die verschneite Winternacht zu<br />
Ihrer Aufführung fahren.<br />
Ruedi Binder<br />
Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW<br />
Sekretariat: Hanspeter Brantschen<br />
Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />
Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76<br />
eMail: hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />
Präsidentenkonferenz VSDW<br />
Folgende neue Dienstleistungen kann den<br />
Vereinen angeboten werden:<br />
nen alle Kurse zu den theaterplatzüblichen<br />
Konditionen besuchen.<br />
Am 19. September versammelten sich die<br />
Präsidenten der VSDW in St.Niklaus im<br />
Restaurant «Le Reserve».<br />
Leider konnte der Vorstand nur eine kleine<br />
Anzahl Präsidenten begrüssen. Von<br />
den 13 Vereinen waren nur 5 vertreten<br />
(Obergoms, Visp, Raron, Saas Fee und<br />
Eisten). Trotzdem gab es eine lebhafte<br />
Konferenz und der Vorstand konnte verschiedene<br />
Neuerungen bekannt geben.<br />
- Jeder Verein der VSDW hat Anrecht auf<br />
eine Beratung. Diese Beratung, in welchen<br />
Ressorts auch immer, wird, wenn<br />
sie über die VSDW läuft, mit maximal<br />
Fr. 400.– pro <strong>Theater</strong>saison unterstützt.<br />
- Die VSDW unterstützt die Weiterbildung.<br />
Jedes Mitglied, das einen<br />
von dem ZSV ausgeschriebenen Kurs<br />
besucht, erhält 30% der effektiven<br />
Kurskosten vergütet.<br />
- Die VSDW unterstützt die Vereine beim<br />
Suchen von Kostümen und Requisiten.<br />
- Die VSDW hat eine neue Homepage:<br />
www.vsdw.ch. Diese steht allen<br />
Vereinsmitgliedern zur Verfügung.<br />
Gewünschte Beiträge können dem<br />
Sekretariat oder dem Präsidenten<br />
gemeldet werden. Diese werden dann<br />
auf der Homepage aufgeschaltet.<br />
- Im regionalen Kurswesen haben wir<br />
engen Kontakt mit dem <strong>Theater</strong>platz<br />
Wallis. Die Mitglieder der VSDW kön-<br />
Diese Neuerungen wurden mit Freude<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
Anschliessend informierten die Präsidenten<br />
über die vergangene Saison, die<br />
eigentlich überall erfolgreich verlaufen<br />
ist, und über zukünftige Projekte.<br />
Hervorzuheben ist, dass der <strong>Theater</strong>verein<br />
Obergoms neu eine Kinder- und<br />
Jugendabteilung hat. Hier werden, wie<br />
das der <strong>Theater</strong>verein Visp schon länger<br />
macht, junge Talente auf den späteren<br />
Auftritt auf der «grossen» Bühne vorbereitet.<br />
Nach der Konferenz liessen die <strong>Theater</strong>leute<br />
den Tag bei einer gemütlichen Grillade<br />
und mit musikalischer Unterhaltung<br />
ausklingen.<br />
Beni Kreuzer<br />
bild: zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 11
Backstage ı Regionalverbände<br />
Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />
Sekretariat: Steve Volkart<br />
Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />
Tel./Fax 041 497 40 20<br />
eMail: sekretariat@rzv.ch<br />
Vorstellung neuer Mitglieder<br />
Im Verlaufe des letzten Jahres sind dem RZV drei Gruppen<br />
beigetreten: <strong>Theater</strong> Spiringen, <strong>Theater</strong>gruppe Emmetten, und<br />
icommedianti Luzern. Die ersten beiden wurden in den vergangenen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n der ThZ vorgestellt. In dieser <strong>Ausgabe</strong> stellt<br />
sich die <strong>Theater</strong>gruppe Emmetten vor.<br />
Der Vorstand des RZV und alle <strong>Theater</strong>gruppen freuen sich, die<br />
Neumitglieder auf diese Art besonders willkommen zu heissen.<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Emmetten<br />
Im Jahre 1954 finden sich erste Spuren von Emmetter <strong>Theater</strong>aufführungen.<br />
Bis 2006 wurden diese gemeinsam mit dem<br />
Konzert der Musikgesellschaft organisiert. Seit 2007 ist die<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Emmetten für die Durchführung der Emmetter<br />
<strong>Theater</strong>tage verantwortlich. Im Jahre 2008 trat die Gruppe dem<br />
RZV als Mitglied bei.<br />
bild: zvg<br />
An einem kalten Januarabend begebe ich mich zum Emmetter<br />
<strong>Theater</strong>stübli, dem Treffpunkt der <strong>Theater</strong>gruppe Emmetten.<br />
Bereits draussen hört man lautes Gelächter und wild durcheinander<br />
sprechende Leute. Die Tür geht auf und alle Anwesenden<br />
begrüssen mich mit einem lauten Hallo. Sofort spürt man die<br />
Kamaradschaft und die Herzlichkeit, die in der Gruppe herrscht.<br />
Der Tisch ist bedeckt mit leckeren Kuchen, Guezli, Salzgebäcken<br />
wie auch mit Kaffee und verschiedenen Süssgetränken. Sobald<br />
alle 12 Schauspieler einen Platz in der lockeren Runde gefunden<br />
haben, ergreift der Präsident das Wort.<br />
Bevor mit der Leseprobe begonnen werden kann, müssen noch<br />
einige organisatorische Fragen betreffend der bevorstehenden<br />
Emmetter <strong>Theater</strong>tage geklärt werden. Welche Werbemassnahmen<br />
sind geplant? Ist das Menü für das beliebte <strong>Theater</strong>-<br />
Znacht ausgewählt worden? Wie sieht das heurige Bühnenbild<br />
aus? Welche besonderen Kostüme werden für die Produktion<br />
gebraucht? Zugegeben, dies sind alles Fragen, die jeder <strong>Theater</strong>organisation<br />
bestens bekannt sind. Mit diesen Fragen<br />
beschäftigen sich meistens eigens dazu gegründete Gruppen.<br />
In Emmetten jedoch sind die Schauspieler gleichzeitig Regie,<br />
Bühnenbildner, Werbefrau, Serviertocher oder auch Küchengehilfe.<br />
So darf man nicht erschrecken, wenn die Kassenfrau<br />
fünf Minuten später auf der Bühne ein verwirrtes Zimmermädchen<br />
spielt. Oder der nette Herr, der das bestellte Kaffee<br />
an den Tisch gebracht hat, einem im <strong>Theater</strong>stück plötzlich<br />
als Bösewicht wiederbegegnet. Die Herzlichkeit und die Gastfreundschaft,<br />
die ich in den Leseproben erfahren habe, finde<br />
ich nun auch als <strong>Theater</strong>besucher an den Emmetter <strong>Theater</strong>tagen<br />
wieder. Schon in der Eingangshalle fällt die Dekoration,<br />
passend zum <strong>Theater</strong>stück, und die üppige Tombola auf. Einige<br />
Schritte weiter verführt ein grosser Korb mit Süssigkeiten<br />
einen zum Naschen. Jeder Gast wird von einem der Schauspieler<br />
persönlich begrüsst und zu seinem Platz begleitet. Ein<br />
Gläserklirren ertönt und die Besucher werden von einem der<br />
Hauptdarsteller zum Apero eingeladen. Was danach folgt ist ein<br />
feines <strong>Theater</strong>-Znacht. Ein Gaumenschmaus, darin sind sich<br />
alle einig. Gespannt warte ich gesättigt auf die bevorstehende<br />
<strong>Theater</strong>aufführung. Der Vorhang geht auf und schon nach<br />
einigen Minuten fallen die ersten Lacher. Denn darauf hat sich<br />
die <strong>Theater</strong>gruppe Emmetten spezialisiert – auf lustige, herzergreifende<br />
<strong>Theater</strong>stücke. Die Besucher sollen all ihren Stress<br />
und ihre Alltagssorgen für ein paar Stunden vergessen können.<br />
Entspannen und herzhaft lachen, das ist das Motto der <strong>Theater</strong>gruppe<br />
Emmetten. Das gelingt den Schauspielern sofort und<br />
schon sieht man die ersten Lachtränen der Besucher über ihre<br />
Wangen kullern. Sei es, weil über eine witzige Pointe gelacht<br />
werden musste, oder über einen Schauspieler, der eine missliche<br />
Lage spontan und erfolgreich überbrückte. Die Emmetter<br />
<strong>Theater</strong>leute spielen aus Spass und aus dem Bauchgefühl<br />
heraus. Und jedem Schauspieler wird sehr viel Freiheit in<br />
der Interpretation seiner Rolle gewährt. Daraus entsteht eine<br />
Herzlichkeit und eine Liebe zum Schauspiel, die bei jeder Aufführung<br />
unweigerlich aufs Publikum rüberschwappt und so eine<br />
einzigartige Stimmung entstehen kann. Man spürt die Motivation<br />
der Schauspieler, das Publikum zum Lachen zu bringen.<br />
Nachdem der Vorhang gefallen ist, sinke ich erschöpft und<br />
glücklich in meinen Stuhl. Zwei Stunden herzhaftes Lachen fordert<br />
seinen Tribut. Nachdem ich mich wieder erholt und meine<br />
Tombola-Preise abgeholt habe, mache ich mich auf den Heimweg.<br />
Mit dem Vorsatz, nächstes Jahr sicher wieder zu kommen.<br />
Eva Meier, eine treue <strong>Theater</strong>besucherin<br />
Hinweis 150 <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs<br />
So 8. November–So 29. November<br />
Seeplatz 10<br />
6374 Buochs<br />
Jubiläumsausstellung zum Thema «Urkultur»<br />
mit verschiedenen integrierten Anlässen.<br />
Mi–Fr 15–21h, Sa 10–12h + 14–20h, So 10–18h<br />
12<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Bühne Amt Entlebuch<br />
Eine Landkarte von Gut und Bös<br />
Der Titel des Stücks alleine steht wohl<br />
nicht gerade für einen Gassenfeger. Der<br />
Name des Autors schon eher und zusammen<br />
mit dem Untertitel, einer Art Genreangabe,<br />
wird klar, dass hier ein ebenso<br />
unterhaltsamer wie anregender <strong>Theater</strong>abend<br />
aufbereitet wird. Die Bühne Amt<br />
Entlebuch hat mit der Wahl dieses 1990<br />
uraufgeführten Stücks des Basler Autors<br />
Hansjörg Schneider ein gutes Gespür<br />
gehabt: Die Gegensätze von Haben und<br />
Nichthaben und die Frage nach Gut oder<br />
Böse sind im Alltag omnipräsent. «Herz<br />
und Leber, Hund und Schwein» bietet<br />
eine ungeschminkte Darstellung was<br />
passiert, wenn ganz unterschiedliche<br />
Werte aufeinander treffen und sich Arm<br />
und Reich in die Haare geraten. Es ist<br />
aber eine Komödie und das Stück bietet<br />
denn auch beste Unterhaltung. Und ganz<br />
STückwahl ı Backstage<br />
INFOS ZUM STÜCK<br />
Herz und Leber, Hund und Schwein<br />
Komödie (Eine moderne Commedia<br />
dell’Arte) von Hansjörg Schneider<br />
Regie: Elvira Plüss<br />
Dauer: ca. 110 Minuten, ein Bühnenbild,<br />
Kostüme und Requisiten: Gegenwart, Darstellende:<br />
2D/4H. Rechte: Verlag der Autoren,<br />
Kontakt: www.buehne-amt-entlebuch.<br />
ch<br />
Kurzbeschrieb:<br />
Ein junges, bettelarmes Paar, Arlecchino<br />
und Colombina, verlässt die Heimat, um<br />
im wohlhabenden Nachbarland Arbeit und<br />
Auskommen zu finden. Dort allerdings<br />
sind sie alles andere als willkommen. Die<br />
örtliche Gesellschaft wird dargestellt durch<br />
den reichen Pantalone, den gelehrten Dottore,<br />
den machtvollen Capitano sowie<br />
die dienstfertige Lina. Da redliche Arbeit<br />
der beiden Zugewanderten weder gefragt<br />
noch gewünscht ist, lässt sich Arlecchino<br />
auf ein gewagtes Geschäft ein: Er verkauft<br />
den beiden schwerkranken Pantalone und<br />
Dottore sein Herz beziehungsweise Leber,<br />
darf es sich dafür bis zum Stichtag Martini<br />
(11. November) mit seiner Colombina gut<br />
gehen lassen. Nur dank eines «Kunstgriffs»<br />
seiner Colombina überlebt Arlecchino<br />
diesen Handel, während Pantalone mit<br />
dem Herz eines Hundes und Dottore mit<br />
der Leber eines Schweins ein neues Leben<br />
fristen dürfen.<br />
im Sinn der Commedia gewinnen dabei<br />
selbstverständlich die kleinen Leute.<br />
Die Unmittelbarkeit von Themen wie<br />
Bürgerkriege, Fremdenfeindlichkeit oder<br />
Organhandel stellen aber in der Inszenierung<br />
eines <strong>Theater</strong>stücks eine grosse<br />
Herausforderung dar. Es droht die Gefahr<br />
der Oberflächlichkeit auf der einen, und<br />
die des moralisierenden Fingerzeigs auf<br />
der anderen Seite. Die Luzerner Regisseurin<br />
Elvira Plüss lässt sich davon<br />
nicht beirren und geht den Weg, den das<br />
Stück vorgibt: Hier wird dem Publikum<br />
ein Spiegel vorgehalten, wie das Leben<br />
so spielt. Das Ganze ist aber verpackt<br />
in eine Komödie, denn schliesslich soll<br />
der Mensch auch etwas zu lachen haben,<br />
wenn er schon ins <strong>Theater</strong> geht. Oder,<br />
wie es die Regisseurin nach der Premiere<br />
sagte: «Ich will im <strong>Theater</strong> niemanden zur<br />
Betroffenheit verknurren.»<br />
Dass dieser Anspruch gelingen konnte,<br />
ist der Verdienst eines Ensembles,<br />
das sich in den Dienst des Produkts<br />
stellt. Die Besetzung des Stücks mit nur<br />
sechs Sprechrollen und die schnelle,<br />
teils akrobatische Leistungen fordernde<br />
Inszenierung stellt an Laien eine hohe<br />
Herausforderung. Dem gegenüber steht<br />
ein statischer 24-köpfiger, im schlichten<br />
Bühnenbild aber stets präsenter Chor.<br />
Die eigens komponierte und arrangierte<br />
Musik von Esther Bucher und Herbert<br />
Renggli ist dabei viel mehr als Hintergrundsound:<br />
Hier wird mit Liedern<br />
und starker Präsenz den dramatischen<br />
Aspekten in der Komödie ein weiter Raum<br />
geöffnet. In diesem Gesamtbild auf der<br />
langgezogenen, schlichten Bühne kann<br />
sich das Publikum bewegen wie «auf<br />
einer Landkarte von Gut und Böse», wie<br />
es Elvira Plüss nannte.<br />
Die Bühne Amt Entlebuch zeichnet sich<br />
in der Region aus durch eine sorgfältige<br />
<strong>Theater</strong>arbeit, die mit professioneller<br />
Unterstützung für anspruchsvolles Laientheater<br />
steht. Mit «Herz und Leber, Hund<br />
und Schwein» ist es der Truppe gelungen,<br />
die hochgesteckten Ziele zu erreichen<br />
und das Publikum für ein weiteres<br />
Experiment zu gewinnen. Dass dabei<br />
ein zeitgenössischer Schweizer Autor<br />
berücksichtigt wurde, verdient ebenfalls<br />
Anerkennung.<br />
Martin Spilker<br />
bild: zalphonse teuscher<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 13
Backstage ı STückwahl<br />
<strong>Theater</strong> r67 Zürich<br />
Freilichttheater pur<br />
genität auch mit den eingangs erwähnten<br />
Besetzungsproblemen und der mangelnden<br />
Erfahrung einiger zu tun hatte. Hin<br />
und wieder hätte ich mir ein präziseres<br />
Timing gewünscht. Ebenfalls schienen mir<br />
einige Gänge eher unmotiviert oder das<br />
stumme Spiel zu privat. Ich denke auch,<br />
dass man gerade bei dem eher übertriebenen<br />
Stil dem Aufbau von Emotionen<br />
trotzdem mehr Aufmerksamkeit hätte<br />
schenken sollen. Zuweilen kamen gewisse<br />
Reaktionen etwas gar ansatzlos.<br />
Insgesamt erlebte ich aber einen schönen<br />
<strong>Theater</strong>abend, der mich äusserst zufrieden<br />
nach Hause gehen liess. Dies im<br />
Wissen, dass andere vielleicht gleichzeitig<br />
einen Event erlebt, aber dafür ein unverfälschtes<br />
und authentisches Amateurheater<br />
verpasst hatten.<br />
Hannes Zaugg-Graf<br />
bild: zeno cavigelli<br />
Freilichttheater boomen und wohl auch<br />
deshalb muss man sich als Verein dauernd<br />
etwas einfallen lassen, um sich<br />
im umkämpften Markt zu behaupten.<br />
Das Resultat ist leider häufig, dass das<br />
eigentliche <strong>Theater</strong> hinter dem «Event»<br />
etwas verschwindet. Oder noch schlimmer;<br />
Man merkt, dass die Gruppe mit<br />
den zusätzlichen organisatorischen<br />
Belangen überfordert war und die eigentliche<br />
Inszenierung darunter wegen der<br />
zahlreichen Doppelbelastungen litt. Das<br />
<strong>Theater</strong> r67 hat sich in diesem Jahr<br />
ebenfalls an das Wagnis Freilicht herangemacht.<br />
Auch hier gelangten die Verantwortlichen<br />
nach eigenen Angaben an<br />
ihre Grenzen. Zudem gab es im Vorfeld<br />
Schwierigkeiten wegen Umbesetzungen<br />
und so verlief die Vorbereitungsphase<br />
nicht unbedingt optimal. Vielleicht gerade<br />
deshalb hat man sich vor allem um das<br />
<strong>Theater</strong> selbst gekümmert und das war<br />
für einmal wirklich erfrischend.<br />
Da gab es keine hochdotierten Gourmetmenus,<br />
kein futuristisch-symbolischer<br />
Bühnenbau und auch keine Sponsorenpräsentationen,<br />
die einem bereits beim<br />
Betreten der Tribüne fast erschlagen.<br />
Einfach simples Handwerk, viel Herzblut<br />
und Eigenleistung bis zum Dessertcake<br />
und damit <strong>Theater</strong> pur, quasi.<br />
Vor der Tribüne zeigte sich eine kleine<br />
Bühne – in Anlehnung an die fahrenden<br />
Schauspieltruppen – mit liebevoll bemalten<br />
Kulissen. Diese wurde nun sowohl als<br />
Ort der Handlung, aber auch als Kulisse<br />
für das Stück im Stück benutzt. Höhepunkt<br />
war sicherlich die Probeszene, in<br />
der die abendliche Vorstellung mit etlichen<br />
Änderungen durch eine nicht sehr<br />
talentierte Gruppe ausprobiert wurde.<br />
Dass dabei noch gekocht und mit Wäsche<br />
hantiert werden musste, vermochte die<br />
Qualität der Probenarbeit natürlich nicht<br />
zu steigern; ganz im Gegensatz zum Vergnügen<br />
des Publikums. Die Inszenierung<br />
hatte Tempo und war gut rhythmisiert.<br />
Die Darstellenden versuchten, das<br />
«moderne» Commedia dell‘Arte-Stück mit<br />
zürcherischer Italienità entsprechend zu<br />
interpretieren, was ihnen gerade in den<br />
turbulenten Szenen gut gelang. Das Stück<br />
selbst bezeichne ich nicht unbedingt als<br />
ein Meisterwerk, insbesondere, weil die<br />
Handlung eher fad und voraussehbar ist<br />
und es gerade im dritten Akt ziemlich<br />
gesucht zu einem Schluss gebracht werden<br />
muss.<br />
Im Ensemble gab es recht grosse Unterschiede,<br />
wobei die tragenden Rollen<br />
insgesamt zu überzeugen mochten. Ich<br />
vermute, dass diese mangelnde Hetero-<br />
INFOS ZUM STÜCK<br />
Das Vergnügen, verrückt zu sein<br />
Komödie von Eduardo de Filippo<br />
Regie: Rupert Dubsky<br />
Spieldauer: 100 Min., Requisiten/Kostüme:<br />
den Charakteren entsprechend, mehrere<br />
Spielorte, 6D/9H, Rechte: Gustav<br />
Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin,<br />
Kontakt Gruppe: r67.ch<br />
Kurzbeschrieb: Das Stück handelt von<br />
einer zweitklassigen Tournee-<strong>Theater</strong>gruppe,<br />
die von einem gut situierten Mann an<br />
seinen Wohnort eingeladen wird. Nachdem<br />
sie am ersten Abend gnadenlos<br />
durchgefallen sind, proben sie, um den<br />
zweiten Abend erfolgreicher zu gestalten<br />
und schmieren dabei ohne Gnade. Beim<br />
Probechaos geschieht ein Unfall, der einen<br />
Arztbesuch nötig macht. Dort findet sich<br />
auch ihr Mäzen wieder, der die Mutter<br />
seiner schwangeren Geliebten um deren<br />
Hand bitten will. Nur: Diese ist bereits<br />
verheiratet und so spielt er den Verrückten<br />
um die Situation zu retten. Doch kann<br />
ein Verrückter für die Zahlung der Kosten<br />
der Schauspieltruppe garantieren? Der<br />
Hotelier ist nicht dieser Meinung, wirft die<br />
Truppe ohne ihre Sachen hinaus und das<br />
Chaos ist perfekt.<br />
14<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
<strong>Theater</strong> Lützelflüh<br />
Leben als Studienobjekt<br />
«Für den Schauspieler ist das Leben<br />
nur ein Studienobjekt» meint der Schauspieler<br />
Frédérick Lemaître im Stück. In<br />
diesem Satz befindet sich eigentlich die<br />
ganze Lust, aber auch Tragik des <strong>Theater</strong>s<br />
und der darin beschäftigten Protagonisten.<br />
Einerseits müssen sie das Leben<br />
in all seinen Facetten studieren, um es<br />
auf der Bühne möglichst authentisch und<br />
glaubhaft widergeben zu können. Andererseits<br />
liegt darin eben auch die Gefahr,<br />
dass das wahre Leben am Schauspieler<br />
vorbeizieht. Gerade Frédérick vermag auf<br />
der Bühne alles darzustellen, scheitert<br />
aber in der Wirklichkeit kläglich, weil er<br />
da sich selbst sein müsste. Das Leben<br />
verlangt halt manchmal Kompromisse<br />
und so kann er seine Liebe nicht behalten,<br />
als er merkt, dass es zum ersten Mal<br />
nicht gespielt wäre.<br />
Das Stück von Eric-Emanuel Schmitt<br />
verlangt vom ganzen Produktionsteam<br />
Stückwahl ı Backstage<br />
ANGABEN ZUM STÜCK<br />
<strong>Theater</strong>blut<br />
(Frédérick ou le boulevard du crime)<br />
Melodramatische Komödie in 12 Bildern<br />
von Eric-Emanuel Schmitt<br />
Bearbeitung und Regie: Gerhard Schütz<br />
Spieldauer: 130 Min., Kostüme und Requisiten:<br />
1832, mehrere Spielorte, z.T. simultan,<br />
Sprechrollen: 10D/14H (zw. 10<br />
und 70), Aufführungsrechte: theater-verlag-desch.de,<br />
Berndeutsche Fassung: Gerhard<br />
Schütz Grünenmatt, Kontakt Gruppe:<br />
theater-luetzelflueh.ch<br />
Kurzbeschrieb: Paris 1832, Boulevard du<br />
crime, Théâtre «Les Folies dramatiques».<br />
Mitten in die turbulenten Vorbereitungen<br />
einer neuen Inszenierung platzt die politische<br />
Polizei auf der Suche nach dem Sohn<br />
der Concierge, einem radikalen Republikaner.<br />
Der grosse Schauspieler Frédérick<br />
Lemaître, selber Sympathisant der Republikaner,<br />
ist als Bühnenimprovisator gefordert.<br />
Immer wieder taucht im <strong>Theater</strong><br />
Julia auf, eine Frau von faszinierender<br />
Schönheit und geheimnisvoller Ausstrahlung.<br />
Sie hat nur Augen für Lemaître, der<br />
sich zuerst von ihren wahren Motiven täuschen<br />
lässt. Als sich herausstellt, wer die<br />
Frau wirklich ist, ergeben sich gravierende<br />
Komplikationen, in die sogar der Innenminister<br />
und sein Chefzensor involviert sind.<br />
einiges. Die grosse Besetzung, die historischen<br />
Kostüme, die Requisiten, welche<br />
die Ambience eines <strong>Theater</strong>s in der Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts widergeben, die<br />
verschachtelte Handlung, welche durch<br />
einen entsprechenden Rhythmus, durch<br />
Tempo und Präsenz auf der Bühne aufgeschlüsselt<br />
werden müssen und nicht<br />
zuletzt Durchhaltevermögen, da das Stück<br />
in der ungekürzten Fassung wohl an die<br />
drei Stunden dauern würde.<br />
Das <strong>Theater</strong> Lützelflüh hat sich viel vorgenommen,<br />
ist ein Wagnis eingegangen<br />
und hat damit teilweise reüssiert, ist<br />
aber auch ein bisschen gescheitert.<br />
Fantastisch waren die diversen Bühnenmalereien<br />
im alten Stil, die ganze<br />
Ausstattung und die Kostüme. Wunderbar<br />
auch der ruhige Einstieg mit Frédérick<br />
als kleinem Jungen, der die Magie des<br />
leeren <strong>Theater</strong>raums entdeckt. Diese<br />
Magie ging dann während des Spiels zum<br />
Teil etwas verloren. Vielleicht hätte man<br />
mit einer Andeutungsbühne hier mehr<br />
erreichen können. Der Unterschied zwischen<br />
dem Spiel auf der Bühne (Stück im<br />
Stück) und den Protagonisten als Privatpersonen<br />
hätte meines Erachtens grösser<br />
sein müssen. Herrlich aber die improvisierte<br />
Sterbeszene der beiden Diven auf<br />
der Bühne. Auf der anderen Seite hätte<br />
man wahrscheinlich auf die Sing- und<br />
Tanzszenen verzichten müssen, da hier<br />
doch ein Berufstheater dargestellt wurde.<br />
Es zeigte sich, dass dieses komplexe<br />
Stück Darstellende braucht, die verschiedenste<br />
Register ziehen können und eine<br />
Regie, welche auf den Manualen der einzelnen<br />
Spieler virtuos zu spielen vermag.<br />
Das Stück wurde bereits kräftig gekürzt,<br />
wirkte aber immer noch langfädig. Noch<br />
mehr Kürzen liegt fast nicht mehr drin,<br />
weil sonst die Handlung noch schwieriger<br />
mitzubekommen ist. Man darf nie vergessen,<br />
dass das Publikum den Plot zum<br />
ersten Mal hört und sich nicht wochenoder<br />
monatelang damit beschäftigt hat.<br />
Wie etliche Stücke von Schmitt erscheinen<br />
mir diese eher Lesestücke zu sein.<br />
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass<br />
sich selbst eine Berufsbühne an diesem<br />
Stück die Zähne ausbeissen könnte und<br />
empfehle es deshalb für Amateurgruppen<br />
nur bedingt. Als Liebhaber des <strong>Theater</strong>s<br />
sollte man es allerdings zumindest lesen,<br />
denn es hat viele Erkenntnisse über das<br />
Verhältnis von Bühne und Leben darin.<br />
Ich danke der Gruppe für ihren Mut,<br />
dieses opulente Werk auf die Bühne zu<br />
bringen, auch wenn bei der Umsetzung<br />
die eigenen Grenzen erkennbar wurden.<br />
Die grosse Liebe zum <strong>Theater</strong> kam auf<br />
jeden Fall bei sämtlichen Beteiligten<br />
zum Vorschein und übertrug sich auf den<br />
Zuschauerraum.<br />
Hannes Zaugg-Graf<br />
bild: zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 15
Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />
dorftheater utzenstorf mit Chuchi-Gschichte<br />
Regisseur Charles Benoit im Gespräch<br />
pd. Sie inszenieren in Utzenstorf die <strong>Theater</strong>fassung<br />
von «Kitchen Stories» von<br />
Bent Hamer, eines wunderbaren Films.<br />
Fürchten Sie nicht, dass die Zuschauer<br />
sagen, das ist ja alles ganz nett, aber der<br />
Film war halt doch besser?<br />
Der Film ist tatsächlich sehr gut. Aber<br />
<strong>Theater</strong> und Film sind so grundverschieden,<br />
dass man gut<br />
beides sehen und<br />
hier wie da Spass<br />
haben kann.<br />
Was bietet denn das<br />
<strong>Theater</strong>, was der<br />
Film nicht hat?<br />
Die <strong>Theater</strong>aufführung<br />
entsteht in<br />
jeder Sekunde live,<br />
sicht- und hörbar<br />
vor dem Publikum.<br />
Der Film ist Konserve.<br />
Im <strong>Theater</strong><br />
ist jede Vorstellung<br />
anders. Das Publikum<br />
hat Einfluss<br />
auf den Charakter<br />
des Spiels. Zudem<br />
kennen in Utzenstorf<br />
viele Zuschauer die<br />
Darsteller auf der<br />
Bühne persönlich.<br />
Das schafft eine<br />
ganz besondere<br />
Spannung und Nähe.<br />
Aber der Film kann<br />
zweifellos vieles,<br />
was das <strong>Theater</strong><br />
nicht kann.<br />
Sicher. Im <strong>Theater</strong><br />
können wir die<br />
Wohnwagenkolonne aus dem Anfang des<br />
Films nicht zeigen. Wir können auch nicht<br />
in Sekundenbruchteilen per Mausklick die<br />
Szenerie wechseln.<br />
Gibt es in Ihrer Inszenierung trotzdem<br />
Dinge, die sich an einer Art Filmdramaturgie<br />
anlehnen?<br />
www.peruecke.ch<br />
macht <strong>Theater</strong>leute!<br />
…übrigens auch bei sämtlichen Maskenfragen<br />
von Abschminken bis Zwirbelpaste<br />
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Öffnungszeiten: Di–Fr 10–13h und 14–18.30h, Sa 10–16h<br />
Ja. In der Schnitt-Technik zum Beispiel.<br />
Wir schneiden oft in eine schon laufende<br />
Szene hinein und überlassen es dem<br />
Zuschauer, den fehlenden Anfang zu<br />
ergänzen. Das Gleiche gilt für gewisse<br />
Szenenenden. Das Publikum darf die<br />
Szene selber zu Ende denken.<br />
Wo liegen denn die besonderen Schwierigkeiten,<br />
wenn man ein Filmdrehbuch<br />
auf der Bühne inszenieren will?<br />
Im Film kann der Regisseur die Perspektive<br />
wechseln. Wenn er z.B. auf das Loch<br />
in der Decke hinweisen will, lässt er das<br />
Publikum von oben durch das Loch in die<br />
Küche hinunterschauen. Der Zuschauer<br />
kann auch die Position des Beobachters<br />
auf seinem Hochstuhl einnehmen. Im<br />
<strong>Theater</strong> kann die Perspektive nicht verändert<br />
werden. Ich muss also das Auge des<br />
Zuschauers auf eine andere Art führen<br />
als der Filmregisseur. Ich muss ihn durch<br />
geeignete Mittel und Tricks dazu bringen,<br />
das Richtige anzuvisieren.<br />
Sind die Chuchi-Gschichte mit früheren<br />
Produktionen des Dorftheaters vergleichbar?<br />
Die Chuchi-Gschichte unterscheiden sich<br />
insofern von vielen <strong>Theater</strong>stücken, als<br />
hier der Text nicht so dominant ist wie<br />
üblicherweise. Es wird in einigen Szenen<br />
gar nicht oder kaum gesprochen. Der Text<br />
ist hier nicht der Gehstock, an den man<br />
sich halten kann. Das Spiel lebt dann nur<br />
von Mimik und Körpersprache. Das ist für<br />
Laienspieler recht ungewohnt.<br />
Das tönt alles nicht ganz einfach. Ist eine<br />
Aufgabe dieser Dimension für ein Laientheater<br />
nicht eine etwas grosse Nummer?<br />
Das ist tatsächlich keine leichte Aufgabe.<br />
Aber ich habe keine Angst. Das Ensemble<br />
arbeitet seit Februar sehr gewissenhaft<br />
und intensiv. Es hat sich über die Jahre<br />
weit herum einen hervorragenden Ruf<br />
erarbeitet. Mit unserer letzten Produktion,<br />
«Anne Bäbi im Säli» von Beat Sterchi,<br />
waren wir an die <strong>Theater</strong>tage in Aarau<br />
eingeladen. Die Expertenrunde hat unseren<br />
Auftritt hoch eingestuft. Das «dorftheater<br />
utzenstorf» schafft auch die «Chuchi-<br />
Gschichte». Da bin ich fest überzeugt.<br />
Bild: charly benoit<br />
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Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />
oder dorftheater.ch<br />
16<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />
<strong>Theater</strong> Poltrone Binningen<br />
Wohl bekomm‘s<br />
pd. Die Proben für das neue Stück Wohl bekomm’s (à vos<br />
souhaits…und ruhe in Frieden) wurden bereits auf zwei Mal<br />
wöchentlich intensiviert. Wiederum sind wir unter der Leitung<br />
unseres professionellen Hausregisseurs Tom Müller an der<br />
Arbeit, um diesmal die schwarze Komödie von Pierre Chesnot<br />
auf die Bühne zu bringen.<br />
Tom Müller betreut unsere im Jahre 1985 gegründete <strong>Theater</strong>gruppe<br />
seit fünf Jahren. Von Anfang an hat er es verstanden,<br />
unsere Truppe zu fordern. Dies in seiner kompromisslosen und<br />
gleichzeitig liebenswürdigen Art. Seine Ratschläge überzeugen<br />
durch seine reiche Erfahrung auf deutschen und schweizerischen<br />
Bühnen, aber auch durch seine Mitwirkung in Film und<br />
Fernsehen. Toms Stimme wird nie laut, was auch gar nicht<br />
nötig ist.<br />
Laut geht es jedoch in den Proben zu. Etwa zu Beginn, wenn<br />
jeweils eine «Stimmschulung» durchgeführt wird. Diese und<br />
weitere spezifische Übungen möchte das Ensemble auf keinen<br />
Fall mehr missen. Sie helfen mit, dass unsere Darbietung<br />
immer besser wird und die Proben auch Spass machen.<br />
Und was hat sich der Autor Pierre Chesnot ausgedacht? Der<br />
Schriftsteller Gustav H. Böhm hat sich mit seinen Romanen<br />
eine weltweite Popularität und ein enormes Vermögen erworben.<br />
Alles scheint bestens geregelt, als der Erfolgsverwöhnte<br />
Im Stück «De Schacher Sepp» geht es um<br />
den Tod, das tönt sehr traurig, ein todtrauriges<br />
Thema eben. Aber ist es eigentlich<br />
ein Thema? Wird der Tod heute nicht<br />
eher totgeschwiegen – aller totschiesunvermittelt<br />
stirbt. Sein Tod ruft die Erben auf den Plan. Da<br />
wird mit harten Bandagen gekämpft und keine Intrige ausgelassen<br />
– bis die Geschichte eine ungeahnte Wende nimmt.<br />
Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder theaterpoltrone.ch<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Rothenburg<br />
Schacher Sepp<br />
pd. Bei einer Jagd sollte der alte Schacher<br />
Sepp ums Leben kommen, so war<br />
es festgeschrieben im himmlischen Buch<br />
des Lebens - doch das Schicksal nahm<br />
für einmal einen anderen Lauf. Aus unerklärlichen<br />
Gründen entgeht Schacher<br />
Sepp dem Todesschuss. So erscheint<br />
der Tod, sinnigerweise Beinlichrömer<br />
genannt, persönlich bei Schacher Sepp<br />
und bittet ihn, freiwillig mitzukommen in<br />
die Ewigkeit…<br />
Schacher Sepp aber denkt nicht daran,<br />
das irdische Leben mit dem ewigen<br />
Leben zu tauschen, im Gegenteil! Er<br />
erwirkt sogar mit List eine Fristverlängerung<br />
um 18 Jahre. Als drei Jahre später<br />
seine Enkelin statt seiner sterben muss,<br />
entdeckt der heilige Portner Petrus in<br />
der himmlischen Kanzlei den Betrug. Er<br />
befiehlt dem Beinlichrömer, den Alten<br />
umgehend zu holen - tot oder lebendig!!!<br />
Ob es gelingt? Liebes Publikum, lassen<br />
Sie sich überraschen.<br />
sender Krimis und totschlagender Computerspiele<br />
zum Trotz? Liebes Publikum,<br />
ich kann Ihnen versichern, Sie werden<br />
lachen, todsicher, vielleicht werden sie<br />
sich nicht gerade totlachen – das hat ja<br />
durchaus sein Gutes! Obwohl – der Schacher<br />
Sepp entscheidet sich am Schluss<br />
freiwillig für das ewige Leben…<br />
Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />
oder theater-rothenburg.ch<br />
bild: zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 17
Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />
Facettenbühne Thun<br />
Zimmer 12a<br />
Ein etwas heruntergekommenes<br />
4-Sterne Hotel in Hinterwald hat<br />
auch schon mal bessere Zeiten gesehen,<br />
aber das ist vermutlich sehr lange her.<br />
Eigentlich will Dr. Gabathuler mit<br />
seiner Praxisassistentin Michele<br />
Hübscher hier einen Beitrag zur «Verbesserung<br />
des Arbeitsklimas» leisten.<br />
Seine Gattin wähnt er meilenweit<br />
weg, während diese glaubt,<br />
ihr Mann spiele in Montana Golf.<br />
Das Hotel ist hauptsächlich mit Musikern<br />
besetzt, findet doch im Ort das alljährliche<br />
Musikfestival statt. Weil nun eine<br />
Cellistin erkrankt ist, findet auch ihre<br />
Stellvertretung, ausgerechnet Frau Eva<br />
Gabathuler, ihren Weg in das Hotel. Es<br />
kommt, wie es kommen muss: Sie trifft<br />
auf Ihren Gatten.<br />
In diesem seltsam geführten und überbuchten<br />
Hotel sind auch noch mehr<br />
Reservationen vorhanden als Zimmer und<br />
als die Flitterwochengäste auch noch im<br />
gleichen Zimmer ihre Hochzeitsnacht verbringen<br />
sollen, ist das Chaos perfekt.<br />
Diese lustige Verwechslungsgeschichte<br />
von Liebenden, abgekühlten Verheirateten<br />
aber auch Flitterwochengästen, welche<br />
von einem chaotischen Manager und<br />
einem vorlauten Hotellehrling betreut<br />
werden, darf man sich nicht entgehen<br />
lassen.<br />
Nach den drei letzten Grosserfolgen spielt<br />
die Facettenbühne Thun das lustige Stück<br />
wiederum in der Alten Oele in Thun<br />
Daten siehe Inserat S. 27 und Spielplan<br />
oder facetten-buehne.ch<br />
Jungmannschaft <strong>Theater</strong> Ibach<br />
Oh Gott, üsi Familie<br />
pd. Unsere diesjährige Produktion feierte am 23. Okt. 2009<br />
Premiere. Unsere Schauspieler probten hart. Auch die Produktionsgruppe<br />
arbeitete zielstrebig auf die 11 Aufführungen hin.<br />
Wir sind sicher, dass auch dieses Jahr unsere treuen <strong>Theater</strong>besucherinnen<br />
und <strong>Theater</strong>besucher einen unterhaltsamen und<br />
lustigen Abend erleben dürfen. Die ersten Reaktionen jedenfalls<br />
sind vielversprechend.<br />
Da sich der Standort im Degenberg im letzten Jahr doch sehr<br />
bewährt hat, und der Umbau des Pfarrheims sich um weitere<br />
Monate verzögert, spielen wir nochmals bei der Familie<br />
Tschümperlin auf dem Bauernhof. Die <strong>Theater</strong>bühne wird diesmal<br />
in der Festhütte sein, und die Besenbeiz wird als Festwirtschaft<br />
genutzt.<br />
Gabriela und Peter sind ein junges, verliebtes Paar. Dem<br />
gemeinsamen Glück scheint nichts im Wege zu stehen ausser<br />
die beiden Familien, die grundverschieden und beide nicht ganz<br />
einfach sind.<br />
Um ein Zusammentreffen der Familien zu vermeiden, planen<br />
Gabriela und Peter ihre Hochzeit in einem abgelegenen Ort.<br />
Doch es dauert nicht lange und die beiden Familien treffen<br />
auch in diesem Ort ein. Damit ist es vorbei mit der Ruhe…<br />
bilder:zvg<br />
Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder jmtheater.ch<br />
18<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />
Freine Bühne Lunkhofen<br />
Alimäntepuff<br />
pd. Im neuesten Dreiakter von Hansueli<br />
Züger spielen Musik und Tanz eine grosse<br />
Rolle. Die Freie Bühne Lunkhofen probt<br />
das Stück «Alimäntepuff» seit Ende Juli<br />
unter der erfahrenen Leitung von Regisseur<br />
Josef Trottmann.<br />
Eigentlich ist Burglingen ein friedliches,<br />
verschlafenes Nest. Fonsi, der Sigrist,<br />
trinkt zwar gerne ein Glas über den Durst<br />
und die Serviertochter Antonia ist die<br />
uneheliche Tochter der Köchin Ornella<br />
vom «Löwen», aber ein Machtwort von<br />
Pfarrer Würmlinger reicht in der Regel,<br />
um zu verhindern, dass das Dorf zu<br />
Sodom und Gomorrha verkommt.<br />
An jenem Tag, als das fahrende Zwillingspaar<br />
Esmeralda und Django in Burglingen<br />
auftaucht, beginnt das Verwirrspiel. Die<br />
beiden sind nämlich auf der Suche nach<br />
ihrem Vater und der Herkunft der Alimente,<br />
welche die beiden seit einem Vierteljahrhundert<br />
am Leben erhalten. Nächtelang<br />
wird mit den Fahrenden musiziert,<br />
getanzt und gefeiert. Genau wie vor 26<br />
Jahren…<br />
Jährlich an den zwei ersten Wochenenden<br />
im November ist Oberlunkhofen vom<br />
<strong>Theater</strong>virus befallen. Heuer wird zu diesem<br />
Zeitpunkt das 36. <strong>Theater</strong> der Freien<br />
Bühne Lunkhofen sprichwörtlich über die<br />
Bühne gehen. Die elf Akteure auf und die<br />
unzähligen Helfer hinter und unter der<br />
Bühne freuen sich jedes Jahr von neuem<br />
auf zahlreiche <strong>Theater</strong>freunde aus nah<br />
und fern.<br />
Daten siehe Inserat S. 28 und Spielplan<br />
oder freiebuehne.ch<br />
<strong>Theater</strong>verein Raron<br />
Holzers Peepshow<br />
pd. Wer kennt die Komödie von Markus<br />
Köbeli nicht, wurde sie doch schon mehrere<br />
Male in der Schweiz aufgeführt. Nun<br />
traut sich der <strong>Theater</strong>verein Raron an<br />
dieses Stück voller Ironie und Witz. Unter<br />
der Führung unseres neuen Regisseurs<br />
Stefan Brux üben altbewährte und neue<br />
<strong>Theater</strong>spieler und -spielerinnen die verschiedenen<br />
Rollen ein.<br />
Sei es der verbitterte, arbeitslose Bauer<br />
Hans oder seine fleissige, beständige<br />
Frau Martha; sei es der innovative,<br />
unternehmungslustige Junior oder die<br />
attraktive, verträumte Tochter, alle sind<br />
bestrebt, miteinander etwas zu unternehmen,<br />
damit das häusliche Einkommen<br />
aufgebessert werden kann.<br />
Die Familie Holzer hat, wie so mancher<br />
von uns auch, Geldprobleme. Der Vater<br />
als Bauer tätig, verliert Hof und Nebenverdienst.<br />
Ohne seine gewohnte Arbeit<br />
verliert sich Hans Senior und kann nur<br />
noch dem Fernseher Aufmerksamkeit<br />
schenken. Seine Frau versucht ihn<br />
vergebens aus seiner Resignation herauszulocken.<br />
Erfolglos. Dafür wird ihre<br />
Beziehung mit Hass und gegenseitiger<br />
Verachtung gefüllt. Hans Junior versucht<br />
ein neues Geschäft aufzuziehen: eine<br />
Peepshow. Jeder soll doch in die gute<br />
Stube der Alpenidylle hineinschauen.<br />
Doch dies nur durch Bezahlung. Anna ist<br />
bereit mitzuhelfen und engagiert sich für<br />
die einzelnen Rollen. Und siehe da: Sie<br />
haben Erfolg. Die Kasse füllt sich jeden<br />
Tag. Doch mit jedem Vorhang wird das<br />
wahre Leben der Familie angerissen und<br />
zerbrechlicher. Hektik, Misstrauen und<br />
Unbeständigkeit gewinnen immer mehr<br />
die Oberhand.<br />
Der einzige beständige und ruhende Pol<br />
in der Familie bleibt der greise Grossvater.<br />
Doch kann er diese Beständigkeit<br />
in einem solchen Umfeld wahren oder<br />
nicht? Lassen Sie sich überraschen und<br />
besuchen Sie eine unserer Aufführungen<br />
im November.<br />
Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />
bilder: zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 19
Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />
<strong>Theater</strong> Auw<br />
Politik und Füererschiin<br />
pd. In Auw, im oberen Freiamt, ist das<br />
<strong>Theater</strong>spielen eine alte Tradition. Hervorgegangen<br />
aus den turnenden Vereinen<br />
von Auw, feiern wir die 60. <strong>Theater</strong>-<br />
Saison. In teilweise schwierigen Zeiten<br />
wurde mit viel Enthusiasmus und mit<br />
grossem Willen das jährliche <strong>Theater</strong>spielen<br />
über Generationen aufrecht erhalten.<br />
Dies als Teil einer intakten Dorfkultur.<br />
Damit diese Tradition weiter lebt, wurde<br />
vor einem Jahr die <strong>Theater</strong>gruppe Auw<br />
gegründet. Für die Durchführung von<br />
einem <strong>Theater</strong>stück werden viele Helfer<br />
benötigt und wir sind stolz, dass das <strong>Theater</strong><br />
Auw gemeinsam mit dem Turnverein,<br />
der Damenriege, der Männerriege und<br />
der <strong>Theater</strong>gruppe durchgeführt werden<br />
kann.<br />
Wir sind in der komfortablen Lage, jedes<br />
Jahr ein Stück auf die Bühne zu bringen.<br />
Seit vielen Jahren dürfen wir auf unsere<br />
Liebhaber <strong>Theater</strong>gesellschaft Solothurn<br />
En finanzchreftige Pfarrer<br />
Regisseurin Hanna Gehrig zählen. Sie<br />
versteht es, die Spieler zu motivieren und<br />
unsere Erfolge sind ihr zu verdanken.<br />
Seit August 2009 proben wir sehr intensiv<br />
am Stück «Politik und Füererschiin»<br />
von Hans Gnant. Unsere <strong>Theater</strong>spielerin<br />
Rosmarie Renggli hat es aus dem berndeutschen<br />
in unseren Dialekt übersetzt –<br />
eine riesige Arbeit, herzlichen Dank.<br />
Im Stück geht es um die Wiederwahl des<br />
Gemeindepräsidenten in Filzwil. Natürlich<br />
gehört er einer bürgerlichen Partei an.<br />
Ein Vorkommnis in einer Nacht lässt ihn<br />
aber plötzlich mit den Grünen sympathisieren.<br />
Die Gemeindeschreiberin kann es<br />
nicht fassen, dass ihr Chef nun plötzlich<br />
das Wasserkraftwerk unterstützen will<br />
und sogar auf das Velo umsteigt.<br />
Die Meinungen sind geteilt und eine<br />
Demonstration ist nicht ausgeschlossen.<br />
Nun gibt es da aber auch Missverständnisse<br />
zwischen der Schwiegermutter<br />
und dem Schwiegersohn. Sie hat ihre<br />
Ohren überall und kombiniert – ob es nun<br />
stimmt oder nicht. Sie, eine «Möchtegern-<br />
Miss-Marple» und krimisüchtig, bringt in<br />
dieser Familie einiges durcheinander. Da<br />
ist auch der rasende und schnüffelnde<br />
Reporter Manfred Ziegler, der gerne heisse<br />
Themen in der Zeitung aufgreift und<br />
so die Gerüchteküche anheizt. Brisant ist,<br />
dass er noch in die Tochter des Präsidenten<br />
verliebt ist. Sogenannte Parteifreunde<br />
tun das Ihrige, um die Stimmung zur Wiederwahl<br />
auf den Siedepunkt zu bringen.<br />
Sie sehen, es ist ein höchst aktuelles und<br />
lustiges Stück und könnte sich überall<br />
abspielen. Die Probezeit ist anstrengend,<br />
doch wir freuen uns auf den November,<br />
wenn wir loslegen können.<br />
Eine sehr humorvolle, pointenreiche Aufführung<br />
ist Ihnen gewiss. Freuen Sie sich.<br />
Es ist beste <strong>Theater</strong>kost, wie man es<br />
von den Auwer <strong>Theater</strong>spielern gewohnt<br />
ist. Wir wünschen Ihnen viel Spass, gute<br />
Unterhaltung und starke Lachmuskeln.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch – bis<br />
bald.<br />
Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />
oder theaterauw.ch<br />
pd. Der etwas weltfremde Reverend<br />
(Pfarrer) von Bogfield, Simon Ross, hat in<br />
seiner Naivität versprochen, die Kosten<br />
der Kirchenrenovation zu übernehmen.<br />
Doch diese hohen Kosten übersteigen<br />
seine finanziellen Möglichkeiten. In dieser<br />
schwierigen Situation entschliesst er<br />
sich, seinen Zwillingsbruder Peter, Financier<br />
in London, um Rat zu fragen. Nach<br />
einigen Bedenken kommen sie gemeinsam<br />
überein, für eine gewisse Zeit Wohnort<br />
und Beruf zu tauschen.<br />
So entstehen ungewöhnliche Alltagssituationen….<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen<br />
dabei.<br />
bilder:zvg<br />
Daten siehe Inserat S. 22 und Spielplan<br />
oder ltg-solothurn.ch<br />
20<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe<br />
Alpenrosentango<br />
pd. Nach der erfolgreichen Eigenproduktion<br />
zum 40-Jahr-Jubiläum im letzten Jahr<br />
hat sich die Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe<br />
DFTG in diesem Jahr ein Stück des<br />
beliebten Autos Hansjörg Schneider vorgenommen.<br />
In der Bar des Berghotels Alpenrose –<br />
einst ein Juwel des Schweizer Bergtourismus<br />
– trifft sich eine illustre Gästeschar.<br />
Es ist ein schöner Herbst zum Geniessen<br />
und Erholen. Aber leider gibt es einen<br />
Gast, der allen die gute Laune verdirbt.<br />
Stephan pöbelt, provoziert andere Gäste,<br />
lümmelt in der Bar herum oder lebt zurückgezogen<br />
in der versponnenen Welt seines<br />
Zimmers. Dabei hoffte seine mitgereiste<br />
Mutter, der Umgang mit kultivierten<br />
Menschen würde ihn wieder auf den richtigen<br />
Weg des Lebens bringen. Sie bedient<br />
sich dafür sogar der Hilfe eines befreundeten<br />
Psychiaters, eines Politikers und eines<br />
altgedienten Offiziers. Auch die arrangierten<br />
Verabredungen mit jungen Damen<br />
zu später Stunde in der Bar bringen Stephan<br />
nicht davon ab, seinen Weltschmerz<br />
offen auszuleben. Alles ändert sich, als<br />
eines Abends Stephan Natascha in der Bar<br />
begegnet. Sie ist eine<br />
Dame aus einer anderen<br />
Welt. Es ist Tangozeit in<br />
der Bar und die beiden<br />
fliehen im Rausch der<br />
Musik in eine Phantasiewelt.<br />
Natascha gelingt<br />
es, Stephan mit Witz und<br />
Charme für das Leben<br />
zurückzugewinnen. Der<br />
Mutter ist die Dame<br />
aus fremden Landen<br />
ein Dorn im Auge. Dies<br />
erst recht, als Natascha<br />
ihre Maske fallen lassen<br />
muss und Stephan<br />
wieder auf dem harten<br />
Boden der Realität aufschlägt.<br />
Ob die Musik<br />
auch in diesem Fall doch noch ihre therapeutische<br />
Wirkung entfalten wird?<br />
Die heimische Spielstätte der DFTG – das<br />
Kellerpoche im Herzen der Freiburger<br />
Altstadt – verwandelt sich in eine Hotelbar<br />
mit einem regen Kommen und Gehen.<br />
Immer wieder erklingt zwischendurch argentinische<br />
Tangomusik und Natascha<br />
Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />
versinkt in melancholischen Liedern. Die<br />
Schauspieltruppe unter der Leitung der<br />
erfahrenen und bekannten Regisseurin<br />
Brigitte Bissegger versteht es ausgezeichnet,<br />
die wehmütig-heitere Stimmung des<br />
Stückes auf die Bühne zu bringen.<br />
Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />
oder www.dftg.ch<br />
Aaretaler Volksbühne Münsingen<br />
The Sound of Music<br />
pd. Baron von Trapp, ein hochdekorierter<br />
U-Boot-Kapitän, muss sich allein um<br />
seine sieben Kinder kümmern. Als Hilfe<br />
wird dem Witwer eine junge Novizin<br />
vom nahe liegenden Kloster zur Seite<br />
gestellt. Maria versteht sich aber nicht<br />
nur wunderbar mit den Kindern, sondern<br />
verliebt sich schon bald in den konservativen<br />
Baron. Die patente Lehrerin und<br />
Kinderbetreuerin erkennt das einzigartige<br />
Gesangstalent der Kinder und fördert es<br />
gezielt. Wie die Handlung, die kurz vor<br />
dem zweiten Weltkrieg spielt, weitergeht,<br />
können Sie ab dem 12. November 2009<br />
im Schlossgut miterleben.<br />
Die Aaretaler Volksbühne Münsingen<br />
präsentiert ab 12. November 2009, unter<br />
der Regie von Beatrice Riesen-de Zordo<br />
und der musikalischen Leitung von Armin<br />
Waschke, das bekannte Musical aus den<br />
Sechziger Jahren «The Sound of Music».<br />
Wer den Film kennt, erinnert sich<br />
bestimmt gerne an die unvergessliche<br />
Julie Andrews in der Hauptrolle.<br />
Das Musical von Richard Rodgers, nach<br />
den Memoiren «die Trapp-Familie», wird<br />
in Mundart gespielt. Über 30 <strong>Theater</strong>begeisterte,<br />
darunter zahlreiche Kinder und<br />
Jugendliche, sind in diesem aufwändigen<br />
Projekt engagiert.<br />
Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan<br />
oder aaretaler.ch<br />
bild ; zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 21
Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />
Emmenthaler Liebhaberbühne wird nächstes Jahr 50-jährig<br />
O mein Papa<br />
pd. Das runde Jubiläum soll mit einer Neuinszenierung<br />
des ebenso unverwüstlichen wie unvergesslichen Musik-<br />
Lustspiels «Der schwarze Hecht» von Paul Burkhard<br />
gefeiert werden. «Der schwarze Hecht» war 1939 das<br />
erste Schweizer Musical, und «O mein Papa» ging mit<br />
der Stimme von Lys Assia um die ganze Welt.<br />
Die unmittelbar bevorstehende Geburtstagsfeier des<br />
Fabrikanten Albert Oberholzer wird durch das unerwartete<br />
Erscheinen seines jüngsten Bruders Alois, der nicht<br />
eingeladen wurde, total in Frage gestellt: Er stellt sich<br />
als Zirkusdirektor «Obolski» vor, dessen betörende junge<br />
Gattin Iduna mit ihrem magischen «O mein Papa» den<br />
Männern und der Tochter des Hauses den Kopf verdreht.<br />
Knapp kann nach dem Erdbeben – das der Hauch der<br />
«grossen, weiten Welt» ausgelöst hat – der kleinbürgerliche<br />
Familienfriede wieder hergestellt werden.<br />
Regie führt wiederum Ulrich Simon Eggimann, der<br />
gleichzeitig auch die Rolle des Obolsky spielt. Die Rolle<br />
der Iduna wird von Christin Maho verkörpert. Für die<br />
musikalische Leitung konnte Andres Joho verpflichtet<br />
werden, ein früherer Mitarbeiter von Paul Burkhard.<br />
Die Aufführungen finden in dieser Saison im Gegensatz<br />
zu den vergangenen Jahren nur im Rüttihubelbad statt.<br />
Daten siene Inserat S. 29 und Spielplan oder elb.ch<br />
22<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Spielplan November ı Spotlicht<br />
Aargau<br />
Uraufführung<br />
Szenart Aarau<br />
Zeiten des Lebens<br />
von Hannes Leo Meier, Regie: Hannes<br />
Leo Meier, 6. Nov. (Premiere), 7., 12.,<br />
13., 14., 19., 20., 21. Nov., je 20.15h,<br />
Probebühne <strong>Theater</strong> Marie Obere Dorfstr.<br />
5 Suhr, VVK: 062 824 18 44<br />
<strong>Theater</strong> Auw<br />
Politik und Füererschiin<br />
von Hans Gnant Bearbeitung: Rosmarie<br />
Renggli, Regie: Hanna Gehrig, 14.<br />
Nov. (Premiere), 18., 21., 22. (14h),<br />
26., 28. Nov., je 20.15h, MZG Auw,<br />
Info: theaterauw.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Birr<br />
Heisse Bräute machen Beute<br />
von Rolf Salomon, Regie: Kurt Wächter,<br />
6. Nov. (Premiere), 7. , 8. (13.30h)<br />
13.14. Nov., je 20h, MZH Birr, VVK:<br />
079 565 27 00 (Di–Fr 18–20h) oder<br />
theatergruppe-birr.ch<br />
<strong>Theater</strong> Sportverein Leuggern<br />
Heisse Bräute machen Beute<br />
von Rolf Salomon, Regie: Bea Meier,<br />
7. Nov. (Premiere), 8. (14h), 13.,<br />
14., 15. (16h), 20., 21. Nov., je 20h,<br />
MZH Leuggern, VVK: 056 268 60 73<br />
(Mo–Fr 8–10 und 15–17h), Info: theaterleuggern.ch<br />
Freie Bühne Lunkhofen<br />
Alimäntepuff<br />
von Hansueli Züger, Regie: Sepp Trottmann,<br />
7. Nov. (Premiere), 8. (14h), 11.,<br />
13., 14. Nov., je 20h MZH Oberlunkhofen,<br />
VVK: 076 214 01 00 (Mo–Fr.,<br />
9–11h) Info: freiebuehne.ch<br />
<strong>Theater</strong>bühne Maganwilare Mägenwil<br />
z‘höch use<br />
von Martin Fischer, Regie: Esther Juchli,<br />
6. Nov. (20h, Premiere), 7. (13.30<br />
und 20h), 15. Nov. 11h, Turnhalle<br />
Mägenwil, VVK: 062 889 83 83, Info:<br />
maegenwil-theater.ch<br />
Trachtengruppe Merenschwanden<br />
S‘alti Förschterhus<br />
von Josef Brun, Regie: Hanni Schriber-Neiger,<br />
21. Nov. (Premiere), 22.<br />
(13.30h), 27., 28. Nov., je 20h, MZH<br />
Merenschwanden, Info: trachtengruppe-merenschwand.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Seon<br />
Zügle und zittere<br />
von Peter Schneider, Regie: Peter<br />
Dössegger, 4., 6., 7. (14h&20h)<br />
Nov.2009 je 20h Seon Halle 4, VVK:<br />
theatergruppeseon.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Spreitenbach<br />
Ales klar<br />
von Konrad Hansen, Regie: Guido<br />
Weber, 27. Nov. (Premiere), 28. Nov.,<br />
4., 5. Dez., je 20h, Turnhalle Boostock<br />
Spreitenbach, VVK: 056 436 70 20<br />
(ab 16. Nov.), Info: tgs-spreitenbach.<br />
ch<br />
<strong>Theater</strong> Team Turgi<br />
Die kleine Horrorvilla<br />
von Mark Haberland, Regie: Doris Janser<br />
& Hansruedi Stutz, 1., 7., 8. Nov.,<br />
je 20h, Alte Müüsliburg, Turgi<br />
<strong>Theater</strong>verein Unterkulm<br />
Die vertagte Hochzeitsnacht<br />
von Franz Arnold/Ernst Bach, Regie:<br />
Annemarie Rothenbühler, 6. Nov. (Premiere),<br />
7., 8. (14h) Nov., je 20h,<br />
MZH Unterkulm, VVK: 062 776 11 32<br />
(18.30–20h)<br />
<strong>Theater</strong> WIWA<br />
Spurlos verschwunden<br />
von Leslie Sands, Regie: Martin Willi,<br />
13. Nov. (Premiere), 14., 18., 20.<br />
(19h&23h), 21., 27., 29. (17h) Nov., je<br />
20h, Schüüre Laufenburg, VVK: 062<br />
874 00 39, mgisi@vtxmail.ch, Info:<br />
theaterwiwa.ch<br />
Basel Land<br />
Laienbühne Pratteln<br />
Blumen aus Stahl<br />
von Robert Harling, Regie: Tiziana Sarro,<br />
1. (15h), 4., 6., 7. Nov., je 20h, KGH<br />
St. Jakobstr. 1 Pratteln, VVK: 061 821<br />
13 60 oder laienbuehne-pratteln.ch<br />
<strong>Theater</strong> Poltrone<br />
Wohl bekomm‘s und ruhe in Frieden<br />
von Pierre Chesnot, Regie: Tom Müller,<br />
5. Nov. (Premiere), 6., 7., 8. (17h), 12.,<br />
13., 14., Nov., je 20h, 15. Nov. 17h,<br />
Kath. KGZ Margarethenstr. 32 Binningen,<br />
VVK: 061 421 77 66 oder 061<br />
421 48 00, Info: theaterpoltrone.ch<br />
Bern<br />
Trachtengruppe Affoltern i. E.<br />
Urchigi Choscht<br />
von Hans Wälti, Regie: Werner Hirschi,<br />
7. Nov. (Premiere), 8. (13.15h), 13.,<br />
14. Nov., je 20h, Rest. Sonne Affoltern,<br />
kein VVK<br />
NVB <strong>Theater</strong> Bern<br />
Der Revisor<br />
von Nikolai Gogol, Regie: Hugo Kropf,<br />
1., 4., 6., 7., 8., 11., 13., 14., 15., 18.,<br />
20., 21., 22. Nov., je 20h, So je 17h,<br />
<strong>Theater</strong> Remise Laupenstr. 51 Bern,<br />
VVK: 079 530 03 57 (16–18h) oder<br />
nvb-theater.ch<br />
Liebhaberbühne Biel<br />
Hansjoggeli, dr Erbvetter<br />
von Simon Gfeller, Regie: Hans Fuchs,<br />
6. Nov. (19.30h), 13. Dez. (17h), 28.<br />
Dez. (19.30h), 17. Jan. (19h), 23.<br />
Jan. (19h), 28. Jan. (19.30h), 30. Jan.<br />
(19h), 24. Feb. (19.30h), 7. März (17h),<br />
9. März (19.30h), 20. März (19h),<br />
Stadttheater Biel, VVK: 032 328 89<br />
70 oder theater-biel.ch (jeweils ab 30<br />
Tage vor Vorstellung), Info: liebhaberbuehnebiel.ch<br />
Gesangverein Gondiswil<br />
D Gedächtnislücke<br />
von Bernd Gombold, Regie: Peter Jordi,<br />
5. Nov. (Premiere), 6. (13.30h),<br />
9. Nov., je 20.15h, MZH Gondiswil,<br />
kein VVK<br />
Gemischter Chor Grünenmatt<br />
An heiligen Wassern<br />
von Markus Keller, Regie: Marianne<br />
Flückiger, 21. Nov. (Premiere), 22.<br />
(16h), 27., 28. Nov., je 20h, MZH Grünenmatt,<br />
VVK: 034 422 11 84<br />
Trachtengruppe Lyss u. Umgebung<br />
Chrischtes Gheimnis<br />
von H v. Schmid, Regie: Ueli Friedrich,<br />
19. Nov. (Premiere), 21., 25., 26. Nov.,<br />
je 20h, Hotel Weisses Kreuz Lyss,<br />
VVK: 032 387 99 96 (ab 10. Nov.)<br />
Trachtengruppe Meikirch<br />
Start i Läbesabe<br />
von Ueli Isler, Regie: Hans Oppliger,<br />
6., 7. Nov., je 20h Restaurant Rössli<br />
Wahlendorf, VVK: 0,31 829 22 63<br />
oder 079 823 44 97 (ab 12. Okt.),<br />
Info: tgmeikirch.ch<br />
Aaretaler Volksbühne Münsingen<br />
The Sound of Music<br />
von Richard Rodgers/Oscar Hammerstein<br />
II., Regie: Beatrice Riesen-de<br />
Zordo, mus. Leit: Armin Waschke, 12.<br />
Nov. (Premiere), 14., 15., 17., 18., 20.,<br />
21., 22., 25., 26., 27., 28. Nov., je 20h<br />
So je 17h, Gemeindesaal Schlossgut<br />
Münsingen, VVK: 031 724 11 99 (Mo–<br />
Fr 9–11h) oder aaretaler.ch<br />
Chorgemeinschaft Rubigen<br />
Um Himmels Wille… Herr Pfarrer!<br />
von Bernd Gombold, Regie: Roger<br />
Jakob, 21. Nov. (Premiere), 22. (13h),<br />
27., 28. Nov., je 20h, Aula Rubigen,<br />
VVK: 031 721 25 50<br />
Trachtengruppe Scheunenberg u. U.<br />
Tüflisches Chrut<br />
von Walter Eschler, Regie: Margrit<br />
Grossenbacher, 7. Nov. (Premiere),<br />
20h, 8. Nov., 13.30h, MZG Grossaffoltern<br />
Stäffisburger Spil-Lüt<br />
Kleines Hotel – Gasthof zum Hirschen<br />
von Rex Frost, Regie: Brigitte Bissegger,<br />
18. Nov. (Premiere), 20., 21.,<br />
25., 27., 28., 29. Nov. (17h), 2., 4., 5.<br />
Dez, je 20.15h, Oberstufenschule Zulg<br />
Steffisburg, VVK: 033 437 92 93 oder<br />
theater-steffisburg.ch<br />
Facettenbühne Thun<br />
Zimmer 12a<br />
von Bob Grant/Anthony Marriott,<br />
Regie: Luigi Basler, 11. Nov. (Premiere),<br />
13., 15. (17h), 16., 18., 20.,<br />
21., 22. (17h), 24. Nov., je 20.15h,<br />
Kleintheater Alte Oele Thun, VVK:<br />
079 552 29 17 (Mo–Fr 17–18h) oder<br />
facettenbuehne.ch<br />
dorftheater utzenstorf<br />
Chuchi Geschichte<br />
von Hans Petter Blatt, Regie: Charles<br />
Benoit, 21. Nov. (Premiere), 25., 27.,<br />
28. Nov., 2., 4., 5., 9., 11., 12. Dez.,<br />
je 20h, KGH Utzenstorf, VVK: 032 665<br />
41 18, 31. Dez. 19.30h (Silvesterevent)<br />
VVK: mailadmin@dorf-theater.<br />
ch, Info: dorf-theater.ch<br />
Emmentaler Liebhaberbühne Walkringen<br />
Der schwarze Hecht<br />
von Paul Bukhard, Regie: Ulrich Simon<br />
Eggimann, 14. Nov. (Premiere), 18.,<br />
20., 22., 28., 29. Nov., 3., 5., 31. Dez.<br />
(17h), 3., 8., 10., 15., 17., 27., 30.,<br />
31. Jan., 12., 14., 18., 20., 21., 26.,<br />
28. Feb., je 20h So je 17h, Rüttihubelbad<br />
Walkringen, VVK: 031 741 60 20<br />
(Mo–Fr 9.30–13.30h, Sa 11–12h) oder<br />
reservation@elb.ch, Info: elb.ch<br />
Frauenchor Zauggenried-Kernenried<br />
Der Herr Ochsebei<br />
von Hanna Neumann-Schwarz, Regie:<br />
Christa Tschannen, 4., 7. Nov., je 20h,<br />
Gasthof Löwen Kernenried, VVK: 031<br />
767 99 05<br />
Trachtengr. Zollikofen-Münchenbuchsee<br />
Vor Gricht<br />
von Emil Balmer, Regie: Christian<br />
Kammacher, 26. Nov. (Premiere), 28.<br />
Nov., je 20h, 29. Nov., 13.30h, Saal-<br />
+Freizeitanlage Münchenbuchsee,<br />
VVK: 031 869 14 60<br />
Freiburg<br />
Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe<br />
Alpenrosentango<br />
von Hansjörg Schneider, Regie: Brigitte<br />
Bissegger, 6. Nov. (Premiere), 7.,<br />
8. (17h), 13., 14., 15. (17h), 20., 21.,<br />
22. (17h), 27., 28., 29. (17h)Nov.2009<br />
je 20.15h Kellerpoche Samaritaine 3<br />
Freiburg, VVK: 026 350 11 00, Info:<br />
dftg.ch<br />
Glarus<br />
<strong>Theater</strong> Glarus (RVA (GL))<br />
Das Haus in Montevideo<br />
von Curt Goetz, Regie: Charlotte Bollmann,<br />
6., 7., 8. (16h), 12., 13., 14.,<br />
19., 20., 21. Nov., je 20h, Schützenhaus<br />
Glarus, VVK: theater-glarus.ch<br />
Graubünden<br />
Berner Verein Chur und Umgebung<br />
Dr Grossvater macht Dummheite<br />
von Franz Schaurer, Regie: Roswitha<br />
Bandli, 7. Nov. (Premiere), 19.30h,<br />
Aula Felsberg, VVK: 081 322 76 52<br />
Volksbühne Chur<br />
Alles verchehrt<br />
von Ralf Kaspari, Regie: Camillus<br />
Fronsch, 6., 7. Nov., je 20.15h, Rest.<br />
Rheinkrone Chur, 14. Nov. 15 und<br />
20.15h, 15. Nov. 15h, Va Bene Bener<br />
Park Chur, VVK: 077 448 55 86 oder<br />
tickets@volksbuehne-chur.ch, Info:<br />
volksbuehne-chur.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Jenins<br />
Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies<br />
von Josef Maria lutz, Regie: Alfred<br />
Berger, 13. Nov. (Premiere), 14., 15.<br />
(17h), 19., 20., 21. Nov., je 20.15h<br />
7307 Jenins Gemeindezentrum, VVK:<br />
081 302 38 84 oder tg-jenins.ch<br />
<strong>Theater</strong> Zizers<br />
Verruckts Gäld<br />
von Ray Cooney, Regie: Seraina<br />
Duschletta, 1. (14h), 6., 7. Nov., je<br />
20h, Lärchensaal Zizers, VVK: 081<br />
322 56 50, Info: theater-zizers.ch<br />
Luzern<br />
<strong>Theater</strong>lüüt Ämme<br />
Mord i de Wöschchochi<br />
von Mike LaMarr, Regie: Regina Müller-<br />
Ineichen, 7., 8. (17h), 13., 14., 15.<br />
(17h), 21. Nov., je 20h, Gersag Kulturzentrum<br />
Emmenbrücke, VVK: 041 448<br />
17 61, Info: theater-emmen.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 23
Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />
<strong>Theater</strong> Auw<br />
im Mehrzweckgebäude<br />
HANS PETTER BLATT<br />
REGIE CHARLES BENOIT<br />
Politik und<br />
Füererschiin<br />
NACH DEM FILM «KITCHEN STORIES» VON BENT HAMER MER<br />
DEUTSCH GABRIELE HAEFS DIALEKT WERNER SUTER VERLAG WHALE SONGS HAMBURG<br />
Lustspiel in drei Akten<br />
von Hans Gnant<br />
Dialektbearbeitung<br />
Rosmarie Renggli<br />
Regie<br />
Hanna Gehrig<br />
Freundlich lädt ein:<br />
Samstag, Kindervorstellung<br />
14. November 2009 13.30 Uhr<br />
Samstag, Premiere<br />
14. November 2009 20.15 Uhr<br />
Mittwoch<br />
18. November 2009 20.15 Uhr<br />
Samstag<br />
21. November 2009 20.15 Uhr<br />
Sonntag<br />
22. November 2009 14.00 Uhr<br />
Donnerstag<br />
26. November 2009 20.15 Uhr<br />
Samstag, Derniere<br />
28. November 2009 20.15 Uhr<br />
MIT<br />
JULIA JOSS<br />
PETER LÜDI<br />
UELI RÖTHLISBERGER<br />
WERNER SUTER<br />
PREMIERE:<br />
SAMSTAG, 21. NOVEMBER 2009<br />
MITTWOCH, DEN 25. NOVEMBER<br />
FREITAG, DEN 27.NOVEMBER<br />
SAMSTAG, DEN 28.NOVEMBER<br />
MITTWOCH, DEN 2.DEZEMBER<br />
FREITAG, DEN4.DEZEMBER<br />
SAMSTAG, DEN 5.DEZEMBER<br />
MITTWOCH, DEN 9.DEZEMBER<br />
FREITAG, DEN 11.DEZEMBER<br />
SAMSTAG, DEN 12. DEZEMBER<br />
RESERVATIONEN<br />
PER POST DROGERIE HOFER<br />
POSTSTRASSE 9<br />
3427 UTZENSTORF<br />
TELEFONISCH 032 665 41 18 /<br />
ONLINE www.drogeriehofer.ch<br />
KIRCHGEMEINDESAAL UTZENSTORF<br />
24<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
<strong>Theater</strong> Escholzmatt<br />
Dr Brandner Chasper<br />
und ds ewig Läbe<br />
von Franz von Kobell, 7., 8. (14h),<br />
14., 15. (14h), 21., 28. Nov., je 20h,<br />
Gasthof Krone Escholzmatt, VVK: 041<br />
486 01 30<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Horw<br />
Drei Männer im Schnee<br />
von Erich Kästner, Regie: Josette Gillmann-Mahler,<br />
6. (Premiere), 8. (17h),<br />
11., 14., 15. (17h), 18., 20., 21., 22.<br />
(17h), 27., 28. Nov., je 20h Horw, VVK:<br />
041 340 53 80 oder tgh.ch<br />
<strong>Theater</strong> Kriens HTK<br />
Emmer Ärger met de Fraue<br />
von Dieter Bauer, Regie: Helga<br />
Schwegler, 7. Nov. (Premiere), 8.<br />
(14h), 13., 14., 16., 20., 21., 25., 27.<br />
Nov., je 20h Pilatussaal Kriens, VVK:<br />
041 322 10 96 (Mo–Fr 7–8.30h, Di +<br />
Do 17–19h) oder htk.ch<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Malters<br />
Die Ballade von Garuma<br />
nach Ad de Bont, Regie: Reto Ambauen,<br />
4., 5., 6., 7. Nov., je 20h, Gemeindesaal<br />
Malters, VVK: 041 497 12 80,<br />
Info: theater-malters.ch<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Meggen<br />
The Musicman<br />
Regie: Josette Gillman-Mahler, Mus.<br />
Leitung: Bruno Rigassi, Choreographie:<br />
Ulrike Nieding, 6., 7., 8. (17h),<br />
12., 13., 14. Nov., je 20h, Gemeindesaal<br />
Meggen, VVK: 041 377 14 86<br />
oder tgm.ch<br />
Laientheater Nebikon<br />
Fit mues mer sii!<br />
von Peter Schneider, Regie: Daniela<br />
Thalmann, 6., 7., 8. (17h), 12., 13., 14.<br />
Nov., je 20h Pfarrsaal Nebikon, VVK:<br />
062 748 96 48, Info: laientheaternebikon.ch<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Rain<br />
Ond das am Hochziitsmorge<br />
von Ray Cooney, Regie: Josef Burach,<br />
6., 7., 8., 13., 14. Nov., je 20h, MZG<br />
Feldmatt Rain, VVK: 079 287 86 33,<br />
Info: tgrain.ch<br />
Uraufführung<br />
<strong>Theater</strong> Reiden<br />
Nicht nur zur Weihnachtszeit<br />
von Nicolas Russi nach Heinrich Böll,<br />
Regie: Nicolas Russi, 6., 7., 13., 14.,<br />
15. (17h), 18., 20., 21. Nov., je 20h,<br />
Hotel Sonne Reiden, VVK: 062 752 85<br />
85 (ab 19. Okt.) oder theater-reiden.ch<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Rothenburg<br />
De Schacher Sepp<br />
von Kurt Wilhelm, Regie: Herbert<br />
Marberger, 13. Nov. (Premiere), 14.<br />
(14h&20h), 20., 21., 22. (17h), 25.,<br />
26. Nov., je 20h, Chärnshalle Rothenburg,<br />
VVK: 041 280 13 13 (Di–Fr<br />
8.30–11.30h), Info: theater-rothenburg.ch<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Udligenswil<br />
Null Problem<br />
von Ulla Kling, Regie: Rita Glanzmann,<br />
7. Nov. (Premiere), 8. (17h), 13., 14.,<br />
15. (17h)Nov.2009 je 20h Bühlmattsaal;<br />
Udligenswil, VVK: 078 633 47 15<br />
oder theater-udligenswil.ch<br />
Nidwalden<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Büren<br />
Bäuerin, ledig, sucht…<br />
von Josef Brun, Regie: Annette Peter,<br />
4., 7., 8. (14.15h), 13., 14., 20., 21.<br />
Nov., je 20h, Aula Schulhaus Oberdorf,<br />
VVK: 041 620 74 47 (ab 5. Okt.,<br />
Mo–Fr 17–19h), Info: theaterbueren.<br />
ch<br />
<strong>Theater</strong>verein Stansstad<br />
Rente gut – alles gut<br />
von Michael Cooney, Regie: Jonny<br />
Näf, 5., 6., 7. (17h, Galaabend), 8.,<br />
11., 13., 14. Nov., je 20.15h, VVK: 041<br />
612 21 82 (ab 12. Okt.), Info: theaterstansstad.ch<br />
Sankt Gallen<br />
thearteria Andwil<br />
Yvonne, die Burgunderprinzessin<br />
von Witold Gombrowicz, Regie: Christian<br />
Käser, 4., 5., je 19.30h, 6., 7.<br />
Nov., je 20h, Schulhaus Ebnet Andwil,<br />
VVK: thearteria.ch<br />
<strong>Theater</strong> Bronschhofen<br />
Heissi Kunscht und chalte Kafi<br />
von Peter Schneider, Regie: Nikolaus<br />
Lagler, 6. Nov. (Premiere), 7., 8. (17h),<br />
11., 13., 14. Nov., je 20h Kultur-Raum<br />
Schulhaus Obermatt Bronschhofen,<br />
VVK: 077 447 53 11 (Mo–Fr 17–19h)<br />
oder theabro.ch<br />
Spielplan November | Spotlicht<br />
Heimatbühne Werdenberg Buchs<br />
Bis doch nid so dumm<br />
von Ulla Kling, 14. Nov. 20h, MZH<br />
Pradarossa Oberschan, 21. Nov. 20h,<br />
MZH Bündt Rüthi, Info: hb-werdenberg.<br />
ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Rhybrugg<br />
Diepoldsau-Schmitter<br />
Tatort Villa Bock<br />
von Daniel Kaiser, Regie: Reto Wiedenkeller,<br />
1. (17h), 4. (14h), 6., 7. Nov.,<br />
je 20h, MZH Kirchenfeld Diepoldsau,<br />
VVK: rhybrugg.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Henau<br />
Drei Männer im Schnee<br />
von Erich Kästner, Regie: B. und U<br />
Schneider, 2., 6., 7. Nov., je 20h,<br />
Gemeindesaal Uzwil, Info: tg-henau.ch<br />
<strong>Theater</strong> Lenggenwil<br />
Das gefrorene Herz<br />
von Annette Windlin, Regie: Peter Bernhardsgrütter,<br />
21. Nov. (Premiere), 22.<br />
(14.30h), 23., 24., 25., 26., 27., 28.<br />
Nov., je 19.30h, Aula Sproochbrugg,<br />
VVK: 071 947 12 19 oder theaterlenggenwil.ch<br />
Senioren-<strong>Theater</strong> St. Gallen<br />
Öppe e Million<br />
von Gottfried Schenk, Regie: Erja<br />
Fischer, 4. Nov., 14.30h, Kath. Pfarreizentrum,<br />
Adliswil, 12. Nov. 14.30h,<br />
kath. Pfarreizentrum Goldach, Info:<br />
senioren-theater.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 25
Spotlicht ı aktuelle Produktionen<br />
26<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
SPielplan November ı Spotlicht<br />
Schwyz<br />
<strong>Theater</strong> Jungmannschaft Ibach<br />
Oh Gott, üsi Familie<br />
von Bernd Gombold, Regie: Urs Reichlin,<br />
4., 6., 7., 11., 13., 14. Nov., je<br />
20.15h, Besenbeiz Degenberg; Bauernhof<br />
Fam. Tschümperlin; Ibach, VVK:<br />
079 294 87 44 (Mo–Fr 9–11.30h/17–<br />
19h) Info: jmtheater.ch<br />
<strong>Theater</strong> Muotathal<br />
Dr Schochä Buur<br />
von Cornelia Amstutz, Regie: Patrick<br />
Suter, 1. (14h), 3., 6., 7., 8. (14h), 11.,<br />
13., 14., 15. (14h), 18., 20., 21., 22.<br />
(14h), 25., 27., 28., 29. (14h) Nov., je<br />
20.15h, <strong>Theater</strong> Muotathal, VVK: 041<br />
830 25 20 (ab 17. Oktober, ausser<br />
So+Do, 9–11 und 14–17h), Info: theater-muotathal.ch<br />
Steiner <strong>Theater</strong><br />
Der keusche Lebemann<br />
von Franz Arnold/Ernst Bach, Regie:<br />
Peter Inhelder, 4., 7., 8. (17h), 11., 14.<br />
(18.30h, mit Drei-Gänge-Menü), 18.,<br />
20. Nov., je 20h, Aula Steinen, VVK:<br />
058 800 61 60 (Schwyzer Kantonalbank)<br />
oder steiner-theater.ch<br />
<strong>Theater</strong>freunde Höfe Wollerau<br />
Du chunnsch no uf d Wält<br />
von Hanna Frey, 6., 18., 21. Nov., je<br />
20h, Aula Reidmatt Wollerau<br />
Solothurn<br />
LTG Solothurn<br />
En finanzchreftige Pfarrer<br />
von Jack Popplewell, Regie: Hans<br />
Riniker, 7. Nov. (19h, Premiere), 22.<br />
Nov. 17h, 10. Dez. 19.30h, 12. Dez.<br />
19h, 28., 29. Dez., je 19.30h, 17.<br />
Jan. 17h, 5. Feb. 19.30h, Stadttheater<br />
Solothurn, VVK: 032 626 20 70<br />
oder theater-solothurn.ch (jeweils ab<br />
30 Tage vor Vorstellung), Info: ltgsolothurn.ch<br />
Wallis<br />
<strong>Theater</strong>verein Raron<br />
Holzers Peepshow<br />
von Markus Köbeli, Regie: Brux Stefan,<br />
20. Nov. (Premiere), 21., 22. (17h),<br />
26., 27., 28. Nov., je 20h, MZH Raron,<br />
VVK: 027 934 31 00 oder info@raronniedergesteln.ch<br />
(ab 2. Nov.)<br />
Visper <strong>Theater</strong><br />
Die 12 Geschworenen<br />
von Reginald Rose, Regie: Richard<br />
Millius/Luciana Brusa, 6. Nov. (Premiere),<br />
7., 11., 13., 14. Nov., je 20h,<br />
Kellertheater Brig, Info: vispertheater.<br />
ch<br />
ZUG<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Neuheim<br />
d Grossmuetter wird verchauft<br />
von Anton Hamik, 28. Nov. (Premiere),<br />
2., 5., 7., 8. (14h) Dez., je 20.15h Lindenhalle<br />
Neuheim<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Oberägeri<br />
Riichi Lüüt sind giizig!?<br />
von Christopher Kern, Regie: William<br />
Sigrist, 14. Nov. (Premiere), 15.<br />
(14.30h), 18., 20., 21., 22. (17h),<br />
25., 27., 28. Nov., je 20h, Maienmatt<br />
Oberägeri, VVK: 041 750 32 21 oder<br />
tg-oberaegeri.ch<br />
Kinder- und Jugendtheater Zug<br />
Dreigroschenoper<br />
von Bertolt Brecht, Regie: J. Zürrer/S.<br />
Koch-Spinnler, 6. Nov. (Premiere), 7.,<br />
12., 13., 14. (17h), je 20h, <strong>Theater</strong><br />
Metalli Baarerstrasse 14 Zug, VVK:<br />
041 710 84 40 oder 076 564 56 33,<br />
Info: kindertheaterzug.ch<br />
Zürich<br />
Jugendtheater NI&CO<br />
DINNER FOR ONE - wie alles begann<br />
von G. Theobalt/M. Koglin, Regie: Nico<br />
Jacomet, 20. Nov. (Premiere), 21.,<br />
22. (14h), 27., 28. Nov., je 20h Kulturschachtle<br />
Adliswil, VVK: 077 423 46<br />
00 (19–21h) oder theater-niundco.ch<br />
Märli-Bühne Altstetten<br />
Der gestiefelte Kater<br />
von Jörg Schneider, Regie: H.<br />
Schiesser/D. Karrer/A. Mangold, 21.<br />
Nov. (Premiere), 28., 29. Nov., 5., 6.,<br />
12. Dez., 16., 17., 24. Jan., je 14h,<br />
ref. KGH ZH-Altstetten, VVK: 076 384<br />
81 57 (Mo–Fr 17–20h) oder maerlialtstetten.ch<br />
Chlini Büüni Buchs<br />
Wohl bekomm‘s<br />
von Pierre Chesnot, Regie: Marc Hofmann,<br />
1. (14.30h), 6., 7. Nov., je 20h,<br />
Schulhaus Zihl Buchs/ZH, VVK: 079<br />
738 77 01 (Mo 19–20.30h, Mi 9–11h)<br />
oder cbbuchs.ch<br />
<strong>Theater</strong> Dielsdorf – Dramatischer Verein<br />
Charlys Tante<br />
von Brandon Thomas, Regie: Jan<br />
von Rennenkampff, 6. Nov. (Premiere),<br />
7., 13., 14., 15. (14h), 20., 21.<br />
Nov., je 20.15h,MZH Früebli Dielsdorf,<br />
VVK: 078 826 17 19 (Mo 14–16h, Sa<br />
11–13h) oder theater-dielsdorf.ch<br />
Spielbühne 99 Dietikon<br />
Laras Plan<br />
von Claudia Gysel, Regie: René Müller,<br />
13. Nov. (Premiere), 14., 15. (14.30h),<br />
20., 21. Nov., je 20h Quartierzentrum<br />
Föhrewäldli, Brunaustr. 194 Fahrweid,<br />
VVK: 044 748 26 60 (Di–Fr 14–17h),<br />
Info: spielbuehne99.ch<br />
www.thearteria.ch<br />
thearteria 2009<br />
Premiere 24. Oktober<br />
30./31. Oktober<br />
4./5./6. November<br />
Derniere 7. November<br />
(Iwona, Ksiezniczka Burgunda)<br />
Schauspiel in vier Akten<br />
von Witold Gombrowicz,<br />
übersetzt und bearbeitet<br />
von Heinrich Kunstmann<br />
Regie & Bühnenbild<br />
Christian Kaeser<br />
Schulhaus Ebnet, Andwil SG<br />
Beginn jeweils um 20.00 Uhr, am 4. und 5. November Start bereits um 19.30 Uhr.<br />
Saalöffnung eine Stunde vor Aufführungsbeginn.<br />
Vorverkauf auf der Homepage www.thearteria.ch<br />
oder per Telefon 071 424 60 06<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 27
Spotlicht ı Spielplan November<br />
<strong>Theater</strong> Grüningen<br />
Anne Bäbi im Säli<br />
von Beat Sterchi, Regie: Walter Bachmann,<br />
6. Nov. (Premiere), 7., 8., 12.,<br />
13., 14., 19., 20., 21., 24., 25., 27.<br />
Nov., je 20h, Grüningen, VVK: 043 466<br />
86 20, Info: theater-grüningen.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Kindhausen<br />
Drei Männer im Schnee<br />
von Erich Kästner, Regie: Nelly Rüeger,<br />
6. Nov. (Premiere), 7., 10., 13., 14.,<br />
15. (14.30h), 17., 19., 20., 21. Nov.,<br />
je 20h Wallberg-Saal Volketswil, VVK:<br />
ab 24.Okt..09 Tel. 044 9463322, Info:<br />
theater-kindhausen.ch<br />
<strong>Theater</strong> Drami Nüeri<br />
Zügle und zittere<br />
von Peter Schneider, Regie: Peter-<br />
Matthias Born, 7. Nov. (Premiere), 13.,<br />
14., 20., 21., 26., 27., 28. Nov., je 20h,<br />
Saal Ebnet Nürensdorf, VVK: 044 836<br />
62 44, Info: drami.ch<br />
<strong>Theater</strong>verein Oetwil am See<br />
Jetz chunnts nöd guet<br />
von Armin Vollenweider, Regie: Stephanie<br />
Aebischer, 1. (16h), 8., 9. Nov., je<br />
20h, Schulhaus Breiti Oetwil, VVK: 076<br />
720 21 69<br />
<strong>Theater</strong>guppe Schlieren<br />
Alles verchehrt<br />
von Ralf Kaspari, 12., 13., 21. Nov.,<br />
je 20h, Stürmeierhuus-Saal Schlieren,<br />
VVK: 044 741 74 42, Info: tegees.ch<br />
Uraufführung<br />
<strong>Theater</strong> Thalwil<br />
Abgang!<br />
von Franz Dängeli, Regie: Franz Dängeli,<br />
1., 8., 15.(11h), 21., 22. Nov., 4., 5.<br />
Dez., je 20h, So je 17h, Forum Hotel<br />
Sedartis Thalwil, VVK: 044 720 60 28<br />
oder theaterthalwil.ch<br />
Dramatischer Verein Töss<br />
Rumpelstilzli<br />
von Gerüder Grimm, Regie: Ruedi<br />
Widtmann und Silvia Glaus, 8. Nov.<br />
(Premiere), 15., 22. Nov., je 13.30<br />
und 16h, Hotel Zentrum Töss, 29.<br />
Nov., 15h Zentrum Oberwies Seuzach,<br />
6. Dez. 15h, MZH Gundetswil, VVK:<br />
076 510 63 85 (am Freitag vor den<br />
Aufführungsdaten) oder dramatischerverein-toess.ch<br />
Laienbühne Römerhof Winterthur<br />
…und z‘oberscht wohnet s‘Ängels<br />
von Jens Exler, Regie: Robert Meyer,<br />
6. Nov. (Premiere), 7., 13., 14., 15.<br />
(14h), 20., 21. Nov., je 20h, 22. Nov.<br />
16h, Kirch. Begeg.Zentr. St. MArien<br />
Römerstr. 103 Winterthur, Info: laroe.ch<br />
Turmtheater St. Veit ZH-Oerlikon<br />
Hotel zu den zwei Welten<br />
von Eric-Emmanuel Schmitt, Regie:<br />
Carla Gubelmann, 25. Nov. (Premiere),<br />
27., 29. (16h), je 20h Röm-Kath.<br />
KGH Herz-Jesu Oerlikon, Schwamendingenstr.<br />
56 Zürich, kein VVK, Info:<br />
turmtheater.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Berner Verein Zürich<br />
Katharina die Kühne<br />
von Jack Popplewell, Regie: Christoph<br />
Nussbaumer, 21. Nov. (Premiere,<br />
13.30h&19h), Uedikerhuus, Uitikon-<br />
Waldegg, VVK: 044 734 31 20, Info:<br />
bernerverein-zuerich.ch<br />
Zürcher Freizeit-Bühne<br />
D‘Liebes-Falle<br />
von Fritz Klein, Regie: Bruno Niklaus,<br />
1. Nov., 14.30h, AH Bullinger/Hardau,<br />
Bullingerstr. 69 ZH-Aussersihl,<br />
7. Nov, 14.30h, AH Stampfenbach,<br />
Lindenbachstr. 1 ZH-Oberstrass, 8.<br />
Nov., 14h, ref. KGH, Hauriweg 17 ZH-<br />
Wollishofen, 28. Nov., 14.30h, Pflegezentrum<br />
Käferberg, Emil-Klöti-Str. 25<br />
Zürich-Wipkingen, 29. Nov., 14.30h,<br />
AH Riedhof, Riedhofweg 4 ZH-Höngg,<br />
kein VVK, Info: zfb-hoengg.ch<br />
<strong>Theater</strong>-Team Zürich<br />
Di lätz Tür<br />
von Franz Hohler, Regie: Régula Suter-<br />
Droz, 1. (15h), 3., 4., 5., 6., 7., 8.<br />
(15h) Nov., je 20h <strong>Theater</strong> STOK Hirschengraben<br />
42 Zürich, VVK: 044 492<br />
57 80 (ab 17. Okt. 10–12 Uhr), Info:<br />
theaterteam.ch<br />
Wenn Inserate,<br />
dann in der<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>.<br />
Ab 170 Franken<br />
bei Tausenden<br />
von <strong>Theater</strong>fans.<br />
(Vorbericht mit Foto inkl.!)<br />
Mediablatt unter<br />
theater-zytig.ch<br />
(kontakte)<br />
Inserate- und Redaktionsschluss<br />
für die kommende<br />
<strong>Ausgabe</strong>:<br />
5. November 2009<br />
Zeiten<br />
des<br />
Lebens<br />
Ein <strong>Theater</strong>abend mit Musik<br />
von und mit älteren Menschen<br />
Konzept/ Regie: Hannes Leo Meier<br />
Musikalische Leitung: Andreas Peter<br />
Premiere: Freitag, 6. November 2009, 20.15 Uhr<br />
Weitere Vorstellungen:<br />
Sa 7.11. | Do 12.11. | Fr 13.11. | Sa 14.11 | Do 19.11. | Fr 20.11. | Sa 21.11. 20.15 Uhr<br />
Probebühne <strong>Theater</strong> Marie, Obere Dorfstrasse 5, Suhr<br />
Vorverkauf ab 1. Okt: Buchhandlung Kronengasse Richter & Roca AG, Aarau, 062 824 18 44<br />
www.szenart.ch<br />
28<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />
Musikalisches Lustspiel von Paul Burkhard<br />
Gespielt von der Emmentaler Liebhaberbühne<br />
Regie: Ulrich Simon Eggimann<br />
Rüttihubelbad, Walkringen bei Bern<br />
Première 14. 11. 09 20.00<br />
Mittwoch 18. 11. 09 20.00<br />
Freitag 20. 11. 09 20.00<br />
Sonntag 22. 11. 09 17.00<br />
Samstag 28. 11. 09 20.00<br />
Sonntag 29. 11. 09 17.00<br />
Donnerstag 3. 12. 09 20.00<br />
Samstag 5. 12. 09 20.00<br />
Silvester 31. 12. 09 17.00<br />
Sonntag 3. 1. 10 17.00<br />
Freitag 8. 1. 10 20.00<br />
Sonntag 10. 1. 10 17.00<br />
Karten: 031 741 60 20<br />
ab Mo. 26. Oktober 09<br />
Mo.– Fr., 9.30 –13.30 Uhr<br />
Sa. 11.00 –12.00 Uhr<br />
reservation@elb.ch<br />
Information: www.elb.ch<br />
Freitag 15. 1. 10 20.00<br />
Sonntag 17. 1. 10 17.00<br />
Mittwoch 27. 1. 10 20.00<br />
Samstag 30. 1. 10 20.00<br />
Sonntag 31. 1. 10 17.00<br />
Freitag 12. 2. 10 20.00<br />
Sonntag 14. 2. 10 17.00<br />
Donnerstag 18. 2. 10 20.00<br />
Samstag 20. 2. 10 20.00<br />
Sonntag 21. 2. 10 17.00<br />
Freitag 26. 2. 10 20.00<br />
Sonntag 28. 2. 10 17.00<br />
Vorstellungen im Gemeindesaal Schlossgut Münsingen:<br />
Do 12.11.09 Sa 14.11.09 So 15.11.09 Di 17.11.09*<br />
Mi 18.11.09 Fr 20.11.09 Sa 21.11.09 So 22.11.09<br />
Mi 25.11.09 Do 26.11.09 Fr 27.11.09 Sa 28.11.09<br />
*Vorstellung der Spar + Leihkasse Münsingen AG, Tickets am Bankschalter erhältlich<br />
Spielbeginn: 20 Uhr, Sonntag 17 Uhr<br />
Eintrittspreise:<br />
• Erwachsene Fr. 30.–<br />
• Kinder sowie Jugendliche/Studenten mit Ausbildungsnachweis Fr. 20.–<br />
Vorverkauf ab 26. Oktober 2009<br />
• per Internet: www.aaretaler.ch<br />
• am Bankschalter der Spar + Leihkasse Münsingen AG in Münsingen:<br />
zu den üblichen Banköffnungszeiten<br />
• per Telefon: 031 724 11 99, Mo – Fr, 9 bis 11 Uhr<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 29
Spotlicht ı Schlussapplaus<br />
Der Vorhang<br />
«Beim <strong>Theater</strong> lernt man sehr schnell,<br />
dass es gar nicht so einfach ist,<br />
natürlich zu sein.»<br />
Lilo Pulver<br />
fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt<br />
Der junge Schauspieler probt<br />
auf Engagement. Direktor Heinrich<br />
Laube führt Regie und ist<br />
überhaupt nicht zufrieden mit<br />
seinem Gast. Nachdem er diese<br />
Unzufriedenheit zum zehnten<br />
Mal kundgetan hat, wendet sich<br />
der neue Mime ihm voll zu und<br />
sagt: «Sie haben von meiner<br />
Liebe zur Kunst keine Vorstellung!»<br />
Der Regisseur und Direktor<br />
antwortet: «Auf keinen Fall<br />
eine gut besuchte!»<br />
Der Kaiser zahlt die Schulden<br />
eines Hofschauspielers, der<br />
sich der Majestät bei der nächsten<br />
Audienz dankbar, erleichtert<br />
und schwungvoll zu Füssen wirft<br />
und begeistert ausruft: «Es gibt<br />
nur einen Kaiser!» Die Majestät<br />
lächelt: «Sie san a wahrer Komödiant!»<br />
Adele Sandrock sieht sich an<br />
der Bühnentür einem jungen<br />
Mann gegenüber, der ihr kaum<br />
bis zur Schulter reicht. «Wenn<br />
Sie gestatten, gnädige Frau,<br />
bringe ich Sie nach Hause. Wir<br />
wohnen in derselben Strasse.»<br />
«Aus welchem Grund? – Fürchten<br />
Sie sich, allein nach Hause<br />
zu gehen?»<br />
Zwei Komiker sind zart verfeindet.<br />
Der eine steht auf der Bühne<br />
und läutet mit jener Glocke,<br />
die den anderen vereinbarungsgemäss<br />
zum Auftritt ruft. Er<br />
läutet jedoch einmal, zweimal,<br />
dreimal, viermal vergebens. Als<br />
die Spannung den gerade noch<br />
erträglichen Grad von Peinlichkeit<br />
erreicht hat, tritt der «andere»<br />
auf. «Entschuldigen Sie,<br />
mein Herr, ich habe die Glocke<br />
nicht gehört.» Der Gefoppte<br />
foppt nun seinerseits und zum<br />
eigenen Applaus. Er ruft mit gut<br />
gespielter Wut: «Das werden wir<br />
ja sehen! Wehe, wenn du mich<br />
belogen hast, Dienerseele, ich<br />
werde mich selbst überzeugen!»<br />
Er läutet die Glocke, läuft von<br />
der Bühne ab, kommt wieder<br />
zurück und sagt zerknirscht:<br />
«Du hast recht – ich habe die<br />
Glocke selbst nicht gehört.»<br />
Aus Freundlichkeit inszeniert<br />
der Schauspielregisseur aus<br />
der Hauptstadt in der Provinz<br />
eine Operette. Nach der Generalprobe<br />
äussert er sich tröstend<br />
dem Dirigenten gegenüber:<br />
«Den Mangel an Blech im<br />
Orchestergraben gleicht das<br />
Textbuch völlig aus.»<br />
Der Intendant, ein Hundenarr,<br />
sucht dringend einen Shakespeare-Darsteller.<br />
Es wird ihm<br />
auch einer empfohlen. Der<br />
Mann wohnt in einer anderen<br />
Stadt, die Zeit drängt, das Engagement<br />
muss fernmündlich<br />
getätigt werden. Die Sache ist<br />
doppelt heikel, weil ein lieber<br />
Kollege den Intendanten wissen<br />
liess, der Empfohlene habe<br />
Schwierigkeiten mit S- und<br />
Zischlauten. – «Hätten Sie Zeit?»<br />
«Ja, Herr Intendant.» «Sind Sie<br />
in der Rolle studiert?» «Ja, Herr<br />
Intendant.» «Stellen Sie irgendwelche<br />
Bedingungen?» «Ja, Herr<br />
Intendant» (bisher kein S- und<br />
Zischlaut), «ich möchte meinen<br />
Hund mitnehmen.» «Sie haben<br />
einen Hund?!» (Freude, aber<br />
immer noch kein S- und Zischlaut.)<br />
«Eine Dogge.» «Engagiert!<br />
– Das heisst… Haben Sie noch<br />
einen zweiten Hund?» «Nein,<br />
Herr Intendant.» «Hatten Sie vor<br />
der Dogge einen?» «Ja.» «Welchen?!»<br />
«Einen Riesenschnauzer.»<br />
(völlig korrekte Aussprache)<br />
«Endlich! – Engagiert.»<br />
Der grantige Mime studiert ein<br />
Couplet ein und fühlt sich vom<br />
Orchester nicht anschmiegsam<br />
genug begleitet. Er spielt sich<br />
an die Rampe und knurrt zum<br />
Dirigenten hinunter: «Ja, was ist<br />
denn? Ich fang‘ erst an und Sie<br />
sind schon fertig?!»<br />
Herzog Alba hat in Schillers<br />
«Don Carlos» den Schlusssatz<br />
der fünften Szene im letzten<br />
Akt: «Unterdessen geb‘ ich Madrid<br />
den Frieden.» Marquis Posa<br />
liegt bereits tot auf dem Boden.<br />
Don Carlos hat mehr Temperament<br />
als Können, tritt dem<br />
erschossenen Freund auf die<br />
Hand, die «Leiche» zuckt, zieht<br />
die Hand behutsam an sich und<br />
erregt gewaltige Heiterkeit. Die<br />
Granden gehen sehr plötzlich<br />
ab, auch Herzog Alba ist nicht<br />
in der Lage, seinen Satz zu<br />
sprechen. Als dem nun wieder<br />
halbwegs reglosen Posa auch<br />
noch der Vorhang quer über den<br />
Leib fällt, springt er auf, winkt<br />
ab und geht mit dem richtigen,<br />
wenngleich nicht von Schiller<br />
stammenden Vermerk: «Nicht<br />
mir und nicht Madrid wird heute<br />
Frieden.»<br />
Der Komponist ist eingeladen,<br />
sein eigenes Werk zu dirigieren.<br />
Er probt mit dem Opernorchester,<br />
ist aber nicht zufrieden.<br />
Als er zum siebten Male beim<br />
gleichen Takt abklopft, ruft ein<br />
Musiker boshaft: «Die Mühe ist<br />
vergebens, Herr Kapellmeister,<br />
diese Stelle macht uns schon im<br />
‹Tristan› die grössten Schwierigkeiten!»<br />
30<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911
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<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 2009 92. Jahrgang<br />
Magazin für <strong>Theater</strong>interessierte in der Schweiz<br />
ISSN 0378-6935<br />
Auflage 3768 Ex. (notariell beglaubigt)<br />
Erscheint 11 mal jährlich<br />
jeweils Anfang des Monats<br />
(Doppelnummer August/September)<br />
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Stämpfli AG, Bern<br />
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Dodo Aerne, Dietlikon; Siegfried Bla rer, Diet likon;<br />
Jörg Emmenegger, St.Gallen; Josette Gillmann-<br />
Mahler, Kriens; Franz Grütter, Bern; Urs hirschi,<br />
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Horgen, Regula van Swigchem, Uetendorf; Claudia<br />
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<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 31
30. <strong>Theater</strong>tage Aarau 4. – 6. Juni 2010<br />
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Anmeldung unten auf theatertage.ch herunterladen und bis 9. Januar 2010 einsenden.<br />
Das Festival des Schw eizer Amateurtheaters:<br />
Anmeldung / Bew erbung<br />
Bitte alle Daten/Beilagen ebenfalls auf eine CD-Rom speichern und mitschicken. Danke!<br />
Name der <strong>Theater</strong>gruppe:<br />
(wie er im Programmheft erscheint)<br />
Allgemeine Informationen über Ihre Gruppe,<br />
Produktionen und Aktivitäten: (ausführliche Texte können beigefügt werden)<br />
Bühnen-Grösse (Breite x Tiefe):<br />
Name und Adresse Kontaktperson/Spielleitung der Gruppe:<br />
Kontakt-Adresse (Strasse / PLZ / Ort):<br />
Beleuchtung:<br />
Technische Anforderungen:<br />
Tel. P / G / Mobile:<br />
E-Mail:<br />
Homepage:<br />
Dauer Bühnenaufbau:<br />
(Proben sind nicht möglich)<br />
Titel des Stücks (Stückbeschrieb beilegen):<br />
Sparte / Genre:<br />
Dauer Bühnenabbau:<br />
Sonstiges:<br />
AutorIn:<br />
Bearbeitung:<br />
Regie:<br />
Sprache: (Deutsch: Dialekt oder Hochdeutsch?)<br />
ja nein<br />
DauerderPause: Aufführungsdauer .Minuten Anzahl SchauspielerInnen Total davon weiblich .männlich .<br />
Anzahl Begleitpersonen (Technik, Maske, Kostüme) Total<br />
Spieldaten und -orte vor Januar 2010:<br />
Bemerkung: Maximale Aufführungsdauer 120 Minuten. Kürzere Stücke werden bevorzugt.<br />
Wir haben die Allgemeinen Bedingungen gelesen und sind damit einverstanden.<br />
Aufführungsrechte besitzt.<br />
Datum, Unterschrift der Spielleitung:<br />
Wir bestätigen, dass unsere Gruppe für die Aufführung im Rahmen der <strong>Theater</strong>tage Aarau die<br />
Dem vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen sind beizufügen:<br />
Ausführliche Darstellung der Gruppe<br />
Aussagekräftige Beschreibung des Stückes und der Inszenierung<br />
Im Falle einer Festivalteilnahme werden die Texte für das Programmheft übernommen.<br />
Bitte beachten Sie deshalb die entsprechende Formulierung und allgemeine Verständlichkeit.<br />
Zeitungsberichte, Programmheft, Pressekritiken etc. wenn vorhanden<br />
Video-/DVD-Mitschnitt oder Fotos vom Stück, digital auf CD mind. 300 dpi<br />
Beleuchtungsplan<br />
Bitte alle Daten/Beilagen ebenfalls auf eine CD-Rom speichern und mitschicken. Danke!<br />
Bewerbungen bis spätestens 9. Januar 2010 eintreffend bei:<br />
Heidi Buri, Unterer Haldenweg 11, 5600 Lenzburg, Tel. 062 891 61 77, Fax 062 892 83 73,<br />
info@theatertage.ch. Weitere Infos auch unter www.theatertage.ch.<br />
Die Organisation behält sich die Auswahl der Teilnehmer-Gruppen vor.<br />
Alle Bewerber erhalten nach der Entscheidung entweder eine Zusage mit detaillierten Angaben oder eine Absage.