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Ausgabe 0911.pdf - Theater-Zytig

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• Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2009<br />

• Aktuelle Premieren<br />

• Kursprogramm 2010<br />

0911 • November 2009


TICKETVORVERKAUF<br />

Was ist Ticketvorverkauf?<br />

Ticketvorverkauf ist ein effizientes<br />

Online-Vorverkaufs-System, welches<br />

für Ticketkäufer und Veranstalter<br />

einfach zu bedienen ist.<br />

Für Ticketkäufer:<br />

Ticketkäufer können Anlässe anhand<br />

Regionen, Datum und Veranstalter<br />

durchstöbern und Reservationen über<br />

die Saal- und Bestuhlungspläne platzgenau<br />

vornehmen.<br />

Für Veranstalter:<br />

Ticketvorverkauf unterstützt Veranstalter<br />

beim Vorverkauf ihrer Anlässe.<br />

Aufführungen können ganz<br />

einfach hinzugefügt und editiert<br />

werden. Alle Reservationen lassen<br />

sich schnell und dennoch detailliert<br />

verwalten.<br />

Vorteile für Ticketkäufer:<br />

- Übersicht zu allen aktuellen Veranstaltungen<br />

- Reservationen sind rasch erledigt<br />

- E-Mail-Bestätigung mit allen Details<br />

- Online-Hilfe<br />

Vorteile für Veranstalter:<br />

- Integration eigener Saal- und Bestuhlungspläne<br />

- Einfache und direkte Bedienung und Steuerung<br />

- Schnelles Hinzufügen von Anlässen<br />

- Integriertes Telefon-Vorverkaufs-System<br />

- Detaillierte Verwaltung der Reservationen<br />

- Verschiedene Ticketdrucke möglich<br />

- Volle Kostentransparenz<br />

- Keine versteckten Gebühren<br />

- Online-Anleitungen und Support<br />

Mehr Infos unter<br />

www.ticketvorverkauf.ch<br />

Ticketvorverkauf ist ein Produkt der AV+PG AG, 5452 Oberrohrdorf<br />

Veranstalter können unser System unter www.ticketvorverkauf.ch/demo testen<br />

www.ticketvorverkauf.ch E-Mail: info@ticketvorverkauf.ch Tel: 056 496 50 20<br />

02<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Foyer ı Vorhang auf<br />

fortschrittlich<br />

Richtiger Fortschritt ist nicht Fortgeschrittensein,<br />

sondern Fortschreiten.<br />

Bertolt Brecht<br />

Irgendwie geht es immer weiter. Aber<br />

manchmal fragt man sich schon wie.<br />

Stets hört man von Seiten der Gruppen<br />

die gleichen Klagen. Die Leute sind immer<br />

weniger bereit, sich für das zeitaufwändige<br />

Hobby <strong>Theater</strong> zu engagieren. Das<br />

Durchschnittsalter der Gruppen steigt.<br />

Chargen können nicht mehr besetzt werden.<br />

Oder noch schlimmer: Die Rollenbesetzung<br />

wird zu einer mühsamen Angelegenheit.<br />

Gerade jüngere Leute fehlen.<br />

Oder auch Männer im mittleren Alter. Die<br />

Leute sind mobiler geworden, man identifiziert<br />

sich nicht mehr einfach mit einem<br />

Verein im eigenen Wohnort. Zudem wird<br />

das Angebot an Freizeitbeschäftigung<br />

stets vielfältiger.<br />

Es gibt auch Ausnahmen, die die Regel<br />

bestätigen. Gruppen, welche jedes Jahr<br />

zum Teil grosse und aufwändige Produktionen<br />

auf die Beine stellen. Vereine,<br />

welche offenbar über ein unerschöpfliches<br />

Reservoir an jungen und motivierten<br />

Spielern verfügen, welche sogar ohne<br />

Probleme Inszenierungen mit über zehn<br />

Männern auf die Bühne bringen. Auffällig<br />

ist, dass etliche dieser positiven Beispiele<br />

innerhalb des Vereins eine eigene Jugendtheatergruppe<br />

führen. Oder zumindest in<br />

einer Gegend beheimatet sind, in welcher<br />

es solche Angebote gibt.<br />

Offensichtlich gibt es also einen Zusammenhang<br />

zwischen dem Alter, in dem jemand<br />

mit dem <strong>Theater</strong> in Kontakt kommt<br />

und der Wahrscheinlichkeit, dass solche<br />

Leute auch später noch auf der Bühne<br />

stehen. Nur mit dem blossen Willen, junge<br />

Leute anzusprechen, ist es noch nicht<br />

getan. Dies muss auch richtig angepackt<br />

werden, damit am Ende nicht bloss Frust<br />

zurück bleibt. Je mehr junge Leute wir<br />

für das <strong>Theater</strong> begeistern können, desto<br />

leichter werden wir es dereinst haben,<br />

selber etwas kürzer zu treten.<br />

Was wir also brauchen ist eine <strong>Theater</strong>pandemie.<br />

Eine flächendeckende Ansteckung<br />

mit dem <strong>Theater</strong>virus, der zwar<br />

zu Lampenfieber führen kann, ansonsten<br />

aber keinerlei negative Nebenwirkungen<br />

zeigt. Unsere Pandemieplanung muss<br />

deshalb in die Richtung gehen, dass wir<br />

möglichst viele Leute an Orte schicken,<br />

an denen sie angesteckt werden können.<br />

Nicht umsonst beinhaltet das Kursprogramm<br />

des ZSV für das kommende Jahr<br />

etliche Kurse für junge <strong>Theater</strong>begeisterte<br />

oder solche, die es werden wollen. Aber<br />

auch Kurse für «Virusverbreiter» werden<br />

angeboten.<br />

Inhalt<br />

Vorhang auf<br />

Backstage<br />

Spotlicht<br />

Titelbild:<br />

<strong>Theater</strong> Muntanellas,<br />

Gewinner des Bühnenbretts<br />

2009 in Aarau<br />

bild: donovan wyrsch, aarau<br />

Und vielleicht wählen Sie auch die zweite<br />

Möglichkeit. Melden Sie sich an für die<br />

<strong>Theater</strong>tage 2010 und lernen Sie andere<br />

<strong>Theater</strong>begeisterte kennen. Das gibt neue<br />

Impulse und Ideen, regt an und motiviert,<br />

nicht stehen zu bleiben, sondern sich<br />

stets weiter zu entwickeln.<br />

Dann geht es auch weiter; nicht irgendwie,<br />

sondern garantiert.<br />

Herzlich<br />

Foyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

Ein bunter Strauss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />

Rückblick auf die <strong>Theater</strong>tage Aarau 2009<br />

Verbandsnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />

Mitteilungen Dachverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />

Biennale/Kursrückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />

VOV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

RVA/VSDW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

RZV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Stückwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Premieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Spielplan November . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Der Vorhang fällt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Termine kommende <strong>Ausgabe</strong>n:<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 0912<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

1. Dezember 2009<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

5. November 2009<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 1001<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

30. Dezember 2009<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

1. Dezember 2009<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 1002<br />

der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />

erscheint am<br />

3. Februar 2010<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss:<br />

5. Januar 2010<br />

foto: z-arts.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911<br />

03


Vorhang auf ı Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2009<br />

Ein bunter St<br />

Text: Hannes Zaugg-Graf • Bilder: Donovan Wyrsch Rückblick auf die<br />

04 <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Rückblick <strong>Theater</strong>tage 2009 ı Vorhang auf<br />

rauss<br />

<strong>Theater</strong>tage Aarau 2009<br />

Die <strong>Theater</strong>tage 2009 sind längst<br />

Geschichte. Trotzdem ist es immer wieder<br />

schön, im Herbst noch einmal auf diese<br />

drei tollen Tage im Juni zurückzublicken.<br />

Neben den zum Teil wirklich ausserordentlichen<br />

Inszenierungen auf der Bühne<br />

sind es doch immer wieder die unterschiedlichen<br />

Begegnungen mit Gleichgesinnten<br />

und das Knüpfen von neuen oder<br />

Auffrischen von alten Freundschaften,<br />

welche zur Nachhaltigkeit des Anlasses<br />

ebenso beitragen.<br />

von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.<br />

Neben diesen opulenten Bildern<br />

nahm sich das Stück «Waidmannsheil»<br />

der Neuhauser Bühne im Programm<br />

geradezu bieder aus. Doch die Besucher<br />

wurden überrascht mit einem Feuerwerk<br />

an skurrilem und zum Teil tiefschwarzem<br />

Humor. Sicher eine der Inszenierungen,<br />

die am meisten spaltete: Entweder, man<br />

konnte mit diesem Humor nichts anfangen<br />

oder man war wie ich total begeistert.<br />

Der Freitag eröffnete den bunten Strauss<br />

an <strong>Theater</strong>blumen mit vier völlig unterschiedlichen<br />

Inszenierungen. Während<br />

die <strong>Theater</strong>-Zyt aus Freiburg mit Tennessee<br />

Williams «Katze auf dem heissen<br />

Blechdach» einen Klassiker in einer<br />

sehr ausgewogenen Inszenierung auf die<br />

Bühne brachte, trat die Kulisse Zug mit<br />

einer Eigenproduktion an. Das moderne<br />

Thema der digitalen Partnersuche wurde<br />

mit «Im Netz» witzig und leichtfüssig<br />

präsentiert. Im grossen Saal gab es das<br />

multimediale <strong>Theater</strong>projekt kulturpunkt<br />

zu sehen, welches sich den berühmten<br />

Stummfilm «Metropolis» als <strong>Theater</strong>vorlage<br />

ausgesucht hatte. Das Besondere an<br />

diesem Projekt war die Zusammenarbeit<br />

Der Samstagmorgen war wiederum dem<br />

Strassentheater gewidmet, was nicht<br />

nur eine willkommene Abwechslung ist<br />

sondern auch mithilft, möglichst viele<br />

Leute im Städtchen auf die <strong>Theater</strong>tage<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Im Saalbau ging das Programm mit<br />

der Inszenierung von Fitzgerald Kuszs<br />

«Letzter Wille» weiter, einer schwarzen<br />

Komödie um die Vollstreckung eines<br />

Testaments, dargeboten von der Volksbühne<br />

Cham. Das Berner StudentInnen<br />

<strong>Theater</strong> hingegen zeigte mit viel Einsatz<br />

«Das Orchester» von Jean Anouilh und<br />

vermochte mit der frischen und frechen<br />

Interpretation viele zu überzeugen. Ebenfalls<br />

viel jugendliche Power war im Stück<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911<br />

05


Vorhang auf ı Rückblick <strong>Theater</strong>tage<br />

«Kill Ill» vereint, einer Interpretation<br />

der Alten Dame von Dürrenmatt durch<br />

das Gymnasium Leonhard aus Basel. Die<br />

Seniorenbühne Grenchen packte gleichzeitig<br />

«Ein Koffer voller Erinnerungen»<br />

und wusste damit nicht nur ein älteres<br />

Publikum zu begeistern. Am Ende resultierte<br />

damit beim Bühnenbrett der dritte<br />

Platz. Gar den zweiten Platz vermochte<br />

das Hellraumprojekt aus Basel zu erspielen.<br />

Die junge Gruppe überraschte mit<br />

dem eigenen Projekt «Kicks». Ein unter<br />

die Haut gehendes Stück über einen Mord<br />

in einer Gruppe Jugendlicher und dessen<br />

Hintergründe, basierend auf einer wahren<br />

Begebenheit. Gleichzeitig kamen auch<br />

die Liebhaber leichterer Kost mit «Trommeln<br />

über Mittag», dargeboten durch die<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Gegenlicht aus Basel, auf<br />

ihre Kosten.<br />

Zweifellos ein Höhepunkt war das Gastspiel<br />

aus Österreich. Die Produktion<br />

«Mein Ungeheuer» von Felix Mitterer mit<br />

den beiden Laien-Schauspielern aus dem<br />

Land Salzburg war etwas vom Packendsten,<br />

was viele Zuschauer seit langem<br />

gesehen hatten. Obschon in keiner Art<br />

und Weise lustig, zeigten doch die Standing<br />

Ovations am Schluss, dass man auch<br />

mit solchen Stücken ein Publikum begeistern<br />

kann.<br />

Die Schatulle Greifensee überzeugte im<br />

grossen Saal mit ihrer Interpretation von<br />

Schmitts «Hotel zu den zwei Welten»,<br />

während die Compagnie Majacc aus Bern<br />

ihr Migrationsstück Frontex zeigte und<br />

der eigentlich ernsten Thematik manch<br />

witzige Seite abzugewinnen wusste.<br />

«Pension Schöller» gefragt, der durch das<br />

<strong>Theater</strong> Tägerwilen dargeboten wurde.<br />

Einmal mehr zeigten die <strong>Theater</strong>tage<br />

Aarau, wie vielfältig das Amateurtheater<br />

in der Schweiz ist und wie man aus jeder<br />

Vorlage etwas Besonderes machen kann.<br />

Es zeigten sich insbesondere auch die<br />

zahlreichen neuen Ansätze von Stücken<br />

oder Vorgehensweisen. Noch nicht ganz<br />

so weit sind einige Gruppen bei der Entgegennahme<br />

von Kritik. Da wünschte ich<br />

mir manchmal, dass man zwar die Sache<br />

ernst nehmen sollte, nicht aber sich<br />

selbst.<br />

Für alle, welche die <strong>Ausgabe</strong> 2009 der<br />

<strong>Theater</strong>tage verpasst haben, gibt es zwar<br />

keine Gelegenheit, dies nachzuholen.<br />

Aber immerhin gibt es die Möglichkeit,<br />

sich für die nächste <strong>Ausgabe</strong> anzumelden<br />

oder sich zumindest das erste Wochenende<br />

im Juni für einen Besuch bereits<br />

zu reservieren. Da es sich um die 30.<br />

<strong>Ausgabe</strong> handelt, wurde zusätzlich ein<br />

Wettbewerb mit Kurzstücken lanciert, bei<br />

welchem die fünf Siegerstücke im Rahmen<br />

der <strong>Theater</strong>tage 2010 ebenfalls zur<br />

Uraufführung gelangen. Ein Grund mehr,<br />

Aarau im nächsten Jahr auf keinen Fall<br />

zu verpassen.<br />

bilder: donovan hirsch, aarau<br />

Der Sonntag begann mit dem Kammerspiel<br />

«Das Herz eines Boxers» von Lutz<br />

Hübner. Die verrückte Freundschaft<br />

zwischen einem in die Jahre gekommenen<br />

Boxchamp und einem aufmüpfigen<br />

Jugendlichen wurde von den beiden<br />

Darstellern des <strong>Theater</strong>s Muntanellas<br />

derart glaubwürdig dargeboten, dass<br />

die Zuschauerinnen und Zuschauer die<br />

Leistung zu Recht mit dem Publikumspreis<br />

und damit dem Aarauer Bühnenbrett<br />

2009 belohnten. Während das<br />

Seniorentheater St. Gallen mit «Öppe e<br />

Million» vor allem das ältere Publikum<br />

anzusprechen vemochte, brauchte es bei<br />

der Gruppe Akitiv aus Zürich schon sehr<br />

gut ausgeschlafene Leute, damit man<br />

dem intelligenten und brillant gespielten<br />

Drama «Arkadien» von Tom Stoppard folgen<br />

konnte. Etwas weniger graue Zellen,<br />

dafür umso mehr die Lachmuskeln waren<br />

abschliessend für den Schwankklassiker<br />

06 <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Rückblick <strong>Theater</strong>tage ı Vorhang Auf<br />

Allgemeine Informationen über das<br />

Schweizerische Festival für das<br />

Amateurtheater:<br />

30. <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />

4.6.–6.6.2009<br />

Herzliche Einladung<br />

an alle Amateur-<strong>Theater</strong>gruppen! An den<br />

<strong>Theater</strong>tagen Aarau können Sie sich mit<br />

Ideenvielfalt und Kreativität einem breiten<br />

Publikum präsentieren. Die Anmeldefrist<br />

für Mitwirkende am Festival vom 4. bis 6.<br />

Juni 2010 läuft!<br />

<strong>Theater</strong>begeisterte aus der ganzen<br />

Schweiz treffen sich jeweils im Juni für<br />

drei Tage in Aarau. Das <strong>Theater</strong>festival<br />

zeigt einen Querschnitt des <strong>Theater</strong>schaffens<br />

von Amateurschauspielerinnen und<br />

-schauspielern.<br />

Bei der <strong>Theater</strong>form bestehen keine Einschränkungen.<br />

So sind von der Komödie<br />

bis hin zum Drama, Kinder- oder Jugendtheater,<br />

Eigenentwicklungen, Bearbeitungen<br />

oder Strassentheater alle Stücke<br />

willkommen. Sie sollen einen Einblick in<br />

die Breite und Vielfalt unterschiedlichster<br />

Auffassungen, Stile und Formen im<br />

Bereich des Amateurtheaters geben. Wir<br />

wollen das Strassentheater vermehrt fördern,<br />

um die Altstadt in die Festivitäten<br />

einzubeziehen.<br />

Anmeldefrist: 9. Januar 2010<br />

Anmeldeformalitäten<br />

siehe letzte Umschlagseite<br />

Bedingungen/Vergütungen<br />

Gagen können die <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />

leider nicht zahlen. Wer auftritt, kann<br />

jedoch alle Vorstellungen an den <strong>Theater</strong>tagen<br />

gratis besuchen. Einlass erhalten<br />

die Teilnehmenden sobald alle zahlenden<br />

Besucherinnen und Besucher ihre Plätze<br />

eingenommen haben. Die Gruppen<br />

profitieren von der tollen Infrastruktur im<br />

Kultur- und Kongresshaus Aarau und im<br />

<strong>Theater</strong> Tuchlaube.<br />

Für Verpflegung und Unterkunft (Zivilschutzanlage)<br />

ist gesorgt. Die <strong>Theater</strong>gruppe<br />

hat Anspruch auf Vergütung der<br />

Reisespesen auf Basis SBB-Halbtax-Abo<br />

zusammen mit Materialtransportkosten<br />

bis höchstens CHF 500.-–. Allfällige Verlags-<br />

oder Autorenrechte müssen hingegen<br />

von den teilnehmenden Gruppen beglichen<br />

werden.<br />

Auswahlverfahren<br />

Ende Januar 2010 wird<br />

eine Arbeitsgruppe darüber<br />

entscheiden, welche<br />

der angemeldeten<br />

Gruppen ins Programm<br />

aufgenommen werden.<br />

Wir können vom Freitagabend<br />

bis Sonntagnachmittag<br />

etwa 15<br />

<strong>Theater</strong>gruppen eine<br />

Aufführung ermöglichen.<br />

Neben bekannten<br />

und traditionellen Stücken<br />

sollen vermehrt<br />

auch unkonventionelle<br />

und kontroverse Produktionen<br />

ein Forum in<br />

Aarau erhalten. Freche,<br />

innovative Regiekonzepte,<br />

Ur- oder Erstaufführungen,<br />

relevant<br />

aktuelle Themen, kurze<br />

Stücke werden bevorzugt.<br />

Denn: Das Amateurtheater<br />

der Schweiz<br />

ist quicklebendig und<br />

vielseitig.<br />

Aufführungsorte<br />

Die <strong>Theater</strong>tage Aarau<br />

finden statt im und um<br />

das Kultur- und Kongresshaus<br />

Aarau (KUK),<br />

im <strong>Theater</strong> Tuchlaube<br />

Aarau und in den Gassen<br />

der Altstadt.<br />

Öffentlicher Auftritt<br />

Mit Plakaten, Flyern,<br />

einem Programmheft<br />

und einer Website wollen<br />

die <strong>Theater</strong>tage<br />

Aarau professionell in<br />

der Öffentlichkeit auftreten.<br />

Wir engagieren<br />

uns stark für eine gute<br />

Medienpräsenz, dies<br />

vor allem auch im Interesse<br />

der teilnehmenden<br />

Gruppen.<br />

Kontakt/Organisation<br />

Heidi Buri<br />

Unterer Haldenweg 11<br />

5600 Lenzburg<br />

Tel. 062 891 61 77<br />

Fax 062 892 83 73<br />

Mobile 079 771 52 11<br />

info@theatertage.ch<br />

www.theatertage.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911<br />

07


Backstage ı Dachverband<br />

Annette Peter<br />

Erlenstrasse 91| 6020 Emmenbrücke<br />

Tel. 041 280 10 16<br />

Christa Obi, Usterstrasse 65, 8308 Illnau<br />

Tel.: 052 347 20 90, Fax: 052 347 20 91<br />

Telefonisch erreichbar: Mo –Fr von 10–13 Uhr<br />

zsv@volkstheater.ch<br />

Zentralpräsidentin<br />

Geschäftsstelle/<br />

Kursanmeldungen<br />

Regionalsekretariate/Regionalpräsidien/Künstlerische Leitung<br />

Verband Aargauer Volkstheater VAV (AG)<br />

Sekretariat: Corinne Rathgeb, Mühlebuck 45, 5420 Ehrendingen<br />

Tel. 056 222 41 12, corinnerathgeb@hotmail.com<br />

Präsidentin: Vreni Theurillat, Rietereweg 1, 5413 Birmenstorf<br />

Tel. 056 225 16 16<br />

Bernische Gesellschaft für das Volkstheater BGVT (BE/Dt. FR)<br />

Sekretariat: Markus Wehner, Oeliweg 5, 3507 Biglen<br />

Tel. p 031 701 17 17, admin@bgvt.ch<br />

Präsident: Peter Siegenthaler, Mittlere Strasse 27, 3600 Thun<br />

Tel p: 033 222 69 29, Mob: 079 208 27 93, praesidium@bgvt.ch<br />

Bündner Vereinigung für das Volkstheater BVV/UTP/AGT (GR)<br />

Sekretariat: Annina Giovanoli, Alpweg 10, 7023 Haldenstein<br />

Tel. 081 353 45 60, sekretariat@bvv.ch<br />

Präsidentin: Riccarda Sulser, Gemsweg 4, 7000 Chur<br />

Tel. 081 353 42 45, riccarda.sulser@bvv.ch<br />

Vertreterin UTP, AGT: Nesa Valentin, Chasa Ajüz, 7554 Sent,<br />

Tel. 076 508 45 94, nesa.valentin@bvv.ch<br />

Regionalverband Nordwestschweiz NWS (BS/BL/SO)<br />

Sekretariat: Franca Giani, Sunnerain 26, 4513 Langendorf<br />

Tel. 032 623 52 83, gng-zanusi@bluewin.ch<br />

Präsidentin: Mariella Flury, Wangenstrasse 2, 4543 Deitingen<br />

Tel. 032 534 64 78, mariella.flury@volkstheater.ch<br />

Verband Ostschweizer Volkstheater VOV (SG/TG/SH/AI/AR/FL)<br />

Sekretariat: Ilona Hofmeister, Robert Walser Str. 4, 9100 Herisau<br />

Tel. 071 352 37 71, ilona.hofmeister@volkstheater.ch<br />

Präsidentin: Brigitte Schwarz, St. Georgenstrasse 128,<br />

9011 St. Gallen, Tel. 071 222 67 79<br />

Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />

(OW/NW/UR/SZ/ZG/LU)<br />

Sekretariat: Steve Volkart, Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel./Fax 041 497 40 20, sekretariat@rzv.ch<br />

Präsident: Ferdinand Ottiger, Ennenmatt 28, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel. 041 497 01 42, praesident@rzv.ch<br />

Regionalverband Amateurtheater Zürich/Glarus RVA (ZH/GL)<br />

Sekretariat: Elvina Bonfà, Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />

Tel. 052 343 11 22, Tel. G. 0585 580 181, rva@volkstheater.ch<br />

Präsident: Christian Pieth, Forbüelstr. 21, 8707 Uetikon am See<br />

Tel. p 044 920 26 34, Tel. G 055 222 76 76,<br />

christian.pieth@volkstheater.ch<br />

Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW (VS)<br />

Sekretariat: Hanspeter Brantschen, Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />

Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76, hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />

Präsident: Beni Kreuzer, Beugenstrasse 6, 5647 Oberrüti<br />

Mobile: 079 682 51 05, krenit@bluewin.ch<br />

Künstlerischer Leiter<br />

Ruedi Widtmann, Püntweg 7, 8216 Oberhallau<br />

Tel.: 052 681 18 35, Natel: 079 406 67 23<br />

In eigener Sache<br />

Das Abo von der <strong>Theater</strong>zeitung ist seit dem 1. Januar 1998<br />

nicht mehr erhöht worden, die Kosten sind in den letzten Jahren<br />

stark gestiegen durch massive Erhöhung des Portos und<br />

zusätzliche Papierpreisaufschläge der Druckerei, dazu kommt<br />

noch dass die Inserate rückläufig sind.<br />

Aus diesem Grund hat der Zentralvorstand an seiner letzten<br />

Sitzung beschlossen, die aufgelaufene Teuerung von über 10%<br />

auf das kommende Jahr hin auszugleichen und die Abonnementenpreise<br />

moderat anzupassen.<br />

Ganzer Verein (eine Rechnungsadresse):<br />

alt: CHF 20.– neu: CHF 22.–<br />

(ca. CHF 1.80.– pro <strong>Ausgabe</strong>) Erhöhung auf CHF 2.–<br />

Ab 20 Abos:<br />

alt: CHF 33.– neu: CHF 37.–<br />

(CHF 3.– pro <strong>Ausgabe</strong>) erhöhung auf ca. CHF 3.35<br />

Mitglieder:<br />

alt: CHF 40.– neu: CHF 44.–<br />

(ca. CHF 3.60.-- pro <strong>Ausgabe</strong>) Erhöhung auf CHF 4.–<br />

Nichtmitglieder:<br />

alt: CHF 55.– neu: CHF 59.–<br />

(CHF 5.– pro <strong>Ausgabe</strong>) erhöhung auf ca. CHF 5.35<br />

Einzelpreis<br />

alt: CHF 5.50 neu: CHF 6.–<br />

Kursprogramm 10 ist da!<br />

• 26 animierende Kurse zu<br />

sämtlichen relevanten Themen<br />

des <strong>Theater</strong>s<br />

• Bewährte Strukturen und attraktive<br />

Preise<br />

• Der ZSV als einziger Kursanbieter,<br />

der auch in Ihre Region<br />

kommt<br />

• Kurse übers ganze Jahr verteilt<br />

• übersichtliche Gruppen für<br />

grossen Lerneffekt<br />

• bestens ausgewiesene<br />

Kursleitende, die sich selber<br />

stets weiterentwickeln<br />

Melden Sie sich noch heute<br />

an und lassen Sie über die<br />

Geschäftsstelle des ZSV das<br />

Kursprogramm auch Ihren Kolleginnen und<br />

Kollegen kostenlos zukommen.<br />

08<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Vorankündigung<br />

Biennale 2010<br />

Kursrückblick<br />

Wer, wie, warum…<br />

Dachverband ı Backstage<br />

Was verstehen wir unter dem Wort «Biennale»? Viele unserer<br />

Mitglieder können sich darunter nicht viel vorstellen.<br />

Bei Wikipedia können wir nachlesen; «Biennalen sind alle zwei<br />

Jahre stattfindende Ausstellungen, Festivals oder Schauen. Der<br />

Begriff ist von Biennium abgeleitet, einem Begriff für den Zeitraum<br />

von zwei Jahren.» Biennalen finden in allen Sparten im<br />

Bereich der Kunst statt, sei es Musik oder Ausstellungen. Der<br />

Begriff «Biennale» hat sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt.<br />

Doch welche Bedeutung hat für uns die Biennale? Auch<br />

das können wir in der Geschichte des ZSV nachlesen.<br />

Ein Festival der 4 Landessprachen!<br />

Die vier schweizerischen Amateur-<strong>Theater</strong>verbände bilden<br />

gemeinsam das nationale Zentrum des schweizerischen Amateur-<strong>Theater</strong>s.<br />

Grundlage dafür bildet der Freundschaftsvertrag<br />

zwischen diesen vier Verbänden. Ein erstes Zeichen dieses<br />

Freundschaftsvertrages für die Mitglieder, aber auch für die<br />

Öffentlichkeit, setzte die «Biennale des Amateur-<strong>Theater</strong>s», die<br />

1994 zum ersten Mal in Lützelflüh stattfand. Amateurtheater<br />

aus allen vier Sprach- und Kulturregionen zeigten ihre Arbeit<br />

den Kollegen und einem interessierten Publikum. Der Austausch<br />

zwischen den Sprach- und Kulturregionen, das Kennenlernen<br />

der anderen kulturellen Tradition und Ausdrucksformen sowie<br />

der Austausch von Erfahrungen, Arbeitsweisen und Ideen bilden<br />

die Basis für eine gemeinsame Weiterentwicklung des Amateur-<br />

<strong>Theater</strong>s in der Schweiz. Aus den vier Sprachregionen werden<br />

dazu je drei <strong>Theater</strong>gruppen eingeladen und bilden so den<br />

Grundstock für ein abwechslungsreiches Festival.<br />

Wir freuen uns, die Biennale 2010 in St. Gallen durchführen zu<br />

können. Das Festival mit dem Thema «Generations» birgt viele<br />

Möglichkeiten des Spieles und der Ausdrucksformen. Wir sind<br />

jetzt schon gespannt auf ein abwechslungsreiches Wochenende.<br />

Weitere Informationen werden demnächst veröffentlicht.<br />

Brigitte Schwarz, VOV und OK Präsidentin<br />

…waren die Fragen, mit denen sich die elf Teilnehmer(innen)<br />

des Spielerkurses am 5. September in Chur auseinandersetzten.<br />

Im charmanten Loesaal empfing Käthi Vögeli – <strong>Theater</strong>pädagogin<br />

und Regisseurin – die bunt gemischte Spielerschar, die sich<br />

aus Teilnehmer(innen) fast aller Generationen zusammensetzte.<br />

Spannend!<br />

Nach der freundlichen Begrüssung durch Arthur Bühler – Vertreter<br />

des BVV, Ressort Kurswesen – ging es direkt los mit viel<br />

Theorie, die aber alles andere als trocken daherkam. Käthi<br />

Vögeli verstand es von Anfang an, die Aufmerksamkeit der<br />

Zuhörer(innen) zu gewinnen.<br />

Natürlich wurden auch einige Konzentrations- und Entspannungsübungen<br />

und -spiele ausgeführt, immer mit dem Ziel, den<br />

einzelnen Spieler vorzubereiten auf die Bühnenarbeit. Locker<br />

werden, die Stimme spüren, das Gegenüber wahrnehmen, sich<br />

selbst finden.<br />

Zwischendurch bediente man sich am herrlich bunten Pausen-<br />

Buffet, das Arthur Bühler bereit gestellt hatte. Was für eine<br />

Vielfalt! Zum Zmittag durfte unter einem schönen Angebot an<br />

Pizzen gewählt werden, sogar ein Schlückchen Rotwein wurde<br />

gereicht und gemütlich im Garten genossen. Anhand eines Textes<br />

aus «Der eingebildet Kranke» ging es dann ans eigentliche<br />

Spiel.<br />

Nicht, ohne vorher die Spielsituation erfasst bzw. erfragt zu<br />

haben; zu erfahren, woher die Figuren gekommen sind, welche<br />

Motivationen sie haben und wohin sie wollen.<br />

Immer wieder prickelnd, das Spektrum an Möglichkeiten der<br />

Darstellung: ist die Figur spöttisch, ist sie genervt, erregt oder<br />

neutral? Je nach Interpretation erhält die Szene ganz verschiedene<br />

Farben. Was steht zwischen den Zeilen und wie kann ich<br />

das darstellen, rüberbringen und damit den Zuschauer begeistern<br />

und Spannung aufbauen?<br />

Um 20:30 Uhr ging der Kurstag, der um 10:00 Uhr angefangen<br />

hatte, zu Ende. Prima war‘s! Harmonisch, bewegend, angeregt.<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 09


Backstage ı Regionalverbände<br />

Verband Ostschweizer Volkstheater VOV<br />

Sekretariat: Ilona Hofmeister,<br />

Robert Walser Str. 4, 9100 Herisau<br />

Tel. 071 352 37 71<br />

ilona.hofmeister@volkstheater.ch<br />

30 Jahre <strong>Theater</strong>gruppe Rhybrugg Diepoldsau-Schmitter<br />

Die jungen «Rhybrüggler» waren hoch motiviert und sprudelten<br />

über von Ideen, egal ob sie realisierbar waren oder nicht.<br />

Bald war ein Stück gefunden und die Proben begannen für<br />

den Schwank «s’neu Stüürgsetz». Die Kulissen wurden selbst<br />

erstellt und dank eines Malers in der Truppe war die Farbgebung<br />

kein Problem. Einzig die Frage nach dem Eintrittspreis<br />

konnte nicht beantwortet werden. So einigten sie sich darauf,<br />

keinen Preis festzusetzen, sondern in der zweiten Pause eine<br />

Kollekte durchzuführen.<br />

«Speziell die wankenden, aus Packpapier und Dachlatten hergestellten<br />

Kulissen haben uns einiges Kopfzerbrechen<br />

bereitet», schmunzelt der damalige<br />

Regisseur und Gründerpräsident Roland<br />

Frei und ergänzt: «Dass dann tatsächlich<br />

noch eine Kulisse eingestürzt ist, wird heute<br />

natürlich noch gern und oft erzählt.»<br />

Das Publikum war von der Premiere so<br />

begeistert, dass gleich zwei weitere Aufführungen<br />

angesagt werden konnten. Beibehalten<br />

wurde für die nächsten 27 Jahre auch die<br />

Kollekte, die als traditionelle «Tellersammlung»<br />

in die Annalen eingegangen ist.<br />

Vom Erfolg getragen wurde die nächste Inszenierung<br />

angegangen und die mittlerweile als<br />

Verein eingetragene «<strong>Theater</strong>gruppe Rhybrugg<br />

Diepoldsau-Schmitter» brachte jedes Jahr<br />

eine Inszenierung vor das Publikum. Heute<br />

werden bis zu 12 Aufführungen pro Saison<br />

angesagt und gegeben.<br />

bild: zvg<br />

Als sich im Frühling 1979 12 <strong>Theater</strong>begeisterte im jugendlichen<br />

Alter trafen, hätte wohl niemand gedacht, dass sie<br />

irgendwann das 30-jährige Jubiläum feiern könnten.<br />

Mit einem durchschnittlichen Alter von gerade mal 18 Jahren<br />

war die Truppe wirklich noch sehr jung und vor allem unerfahren.<br />

Sie hatten erst in kleinen Theäterchen an den Unterhaltungsabenden<br />

des Blaurings und der Jungwacht mitgewirkt.<br />

Aber sie waren angesteckt vom «<strong>Theater</strong>virus». Es drängte sie<br />

auf die Bühne und sie wollten im Dorf Diepoldsau, im St.Galler<br />

Rheintal, etwas bewegen.<br />

Etwas bewegen, wie in der Zwischenkriegszeit und in den<br />

1950er und 1960er Jahre, als <strong>Theater</strong> spielen in Diepoldsau<br />

eine grosse Leidenschaft war. Die Jungmannschaft führte jedes<br />

Jahr ein Schauspiel auf, meist unter der Regie des jeweiligen<br />

Präsis. Dies verlor sich anfangs der 1970er Jahre, wahrscheinlich<br />

aufgrund der fehlenden Mitglieder in der Jungmannschaft.<br />

Im Verein wird nicht nur <strong>Theater</strong> gespielt, sondern auch die<br />

Geselligkeit intensiv gepflegt. Verschiedene Anlässe über das<br />

ganze Jahr verteilt fördern den Kontakt zwischen Spieler/innen,<br />

Regie und Helfer/innen hinter und vor der Bühne. Jedes Jahr<br />

gönnt sich die mittlerweile über 30 Mitglieder zählende Truppe<br />

eine Reise mit kulinarischem, kulturellem und geselligem Inhalt.<br />

«Diese Anlässe fördern das gemeinsame Verständnis für die<br />

Ziele des Vereins und unterstützen die Integration von Neu-<br />

Mitgliedern», sagt Präsident Urs Spirig.<br />

An der diesjährigen Delegiertenversammlung des Zentralverbands<br />

Schweizer Volkstheater konnten drei Gründungsmitglieder<br />

zu Eidgenössischen Veteranen ernannt werden. Seit dreissig<br />

Jahren halten Maria Hutter, Markus Frei und Roland Frei dem<br />

Verein die Treue.<br />

In diesem Jubiläumsjahr inszeniert die Rhybrugg das Lustspiel<br />

«Tatort Villa Bock» von Daniel Kaiser unter der bewährten Regie<br />

von Reto Wiedenkeller. Zusätzlich wird die Premiere in ein Rahmenprogramm<br />

eingebettet und der Verein gönnt sich in diesem<br />

Jahr ein paar zusätzliche Besuche von Kabarett, Musical und<br />

Zirkus.<br />

Präsidentenkonferenz VOV<br />

Achtung Terminänderung<br />

Die 4. Präsidentenkonferenz findet nicht wie angekündigt am<br />

9. Januar 2010 statt, sondern am 16. Januar 2010, 17.00 Uhr,<br />

in der Rehalp in Eberswil, Bischofszell.<br />

Wir danken für euer Verständnis.<br />

10<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Regionalverbände ı Backstage<br />

Regionalverband RVA<br />

Sekretariat: Elvina Bonfà<br />

Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />

Tel. p 052 343 11 22, Tel. G 0585 580 181<br />

eMail: elvina.bonfa@volkstheater.ch<br />

Moderne Hilfsmittel, z.B. GPS<br />

Wollten Sie auch schon einmal an einem<br />

Winterabend zu einer <strong>Theater</strong>aufführung<br />

in eine kleinere Ortschaft nicht in Ihrer<br />

bekannten Nähe fahren? Es schneite,<br />

die Scheibenwischer liefen auf hoher<br />

Geschwindigkeit, die Strassennamen<br />

vom «Winde verweht (sprich zugeweht)»<br />

waren nur schwer zu erkennen. Doch<br />

was halfen sie, denn auf dem Programm<br />

für die Aufführung, die zu besuchen sie<br />

beabsichtigten, stand lediglich «Aufführung<br />

im Mehrzweckgebäude», oder «im<br />

Johann Jakob Meier Haus», «in der Heiri<br />

Schüür», «im Landhuus-Wychäller», usw.<br />

Schöne Namen, lustige Namen, klar für<br />

all diejenigen, die ortsansässig und deshalb<br />

ohne Auto unterwegs sind.<br />

Aber Sie, die Sie sich gerade durch<br />

die Winternacht bis zur Innerortstafel<br />

durchgekämpft haben, wie finden Sie nun<br />

«Heiri‘s Schüür» – abgesehen in einem<br />

Dorf, welches zur Hauptsache aus Bauernhäusern<br />

und Scheunen besteht neben<br />

den grässlichen modernen Flachdachwohn-<br />

und Industriebauten?<br />

Sie werden grosse Mühe haben, bis Sie<br />

vielleicht an einem Strassenrand noch<br />

einen kleinen Wegweiser, der auf <strong>Theater</strong>aufführung<br />

hinweist, entdecken. Kurz, ich<br />

hoffe, dass Sie den Anfang der Aufführung<br />

noch zeitig erreichen werden.<br />

Aber warum all diese vielen Worte, die<br />

ich hier verliere?<br />

Wegen der modernen Hilfsmittel, die<br />

heute immer mehr Automobilisten ver-<br />

wenden: die Navigationsgeräte. Diese<br />

sind nämlich nur dann brauchbar, wenn<br />

eine genaue Adresse vorliegt, an die man<br />

sich heranpeilen kann.<br />

Darum meine grosse Bitte an alle <strong>Theater</strong>vereine:<br />

Fügen Sie doch in allen Hinweisen Ihrer<br />

Produktionen (Plakate, Programme,<br />

Inserate) auch die genaue Adresse des<br />

Aufführungsortes mit Strassennamen, ev.<br />

sogar mit Hausnummer an. Damit helfen<br />

Sie den ortsunkundigen Besuchern, die<br />

durch die verschneite Winternacht zu<br />

Ihrer Aufführung fahren.<br />

Ruedi Binder<br />

Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW<br />

Sekretariat: Hanspeter Brantschen<br />

Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />

Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76<br />

eMail: hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />

Präsidentenkonferenz VSDW<br />

Folgende neue Dienstleistungen kann den<br />

Vereinen angeboten werden:<br />

nen alle Kurse zu den theaterplatzüblichen<br />

Konditionen besuchen.<br />

Am 19. September versammelten sich die<br />

Präsidenten der VSDW in St.Niklaus im<br />

Restaurant «Le Reserve».<br />

Leider konnte der Vorstand nur eine kleine<br />

Anzahl Präsidenten begrüssen. Von<br />

den 13 Vereinen waren nur 5 vertreten<br />

(Obergoms, Visp, Raron, Saas Fee und<br />

Eisten). Trotzdem gab es eine lebhafte<br />

Konferenz und der Vorstand konnte verschiedene<br />

Neuerungen bekannt geben.<br />

- Jeder Verein der VSDW hat Anrecht auf<br />

eine Beratung. Diese Beratung, in welchen<br />

Ressorts auch immer, wird, wenn<br />

sie über die VSDW läuft, mit maximal<br />

Fr. 400.– pro <strong>Theater</strong>saison unterstützt.<br />

- Die VSDW unterstützt die Weiterbildung.<br />

Jedes Mitglied, das einen<br />

von dem ZSV ausgeschriebenen Kurs<br />

besucht, erhält 30% der effektiven<br />

Kurskosten vergütet.<br />

- Die VSDW unterstützt die Vereine beim<br />

Suchen von Kostümen und Requisiten.<br />

- Die VSDW hat eine neue Homepage:<br />

www.vsdw.ch. Diese steht allen<br />

Vereinsmitgliedern zur Verfügung.<br />

Gewünschte Beiträge können dem<br />

Sekretariat oder dem Präsidenten<br />

gemeldet werden. Diese werden dann<br />

auf der Homepage aufgeschaltet.<br />

- Im regionalen Kurswesen haben wir<br />

engen Kontakt mit dem <strong>Theater</strong>platz<br />

Wallis. Die Mitglieder der VSDW kön-<br />

Diese Neuerungen wurden mit Freude<br />

zur Kenntnis genommen.<br />

Anschliessend informierten die Präsidenten<br />

über die vergangene Saison, die<br />

eigentlich überall erfolgreich verlaufen<br />

ist, und über zukünftige Projekte.<br />

Hervorzuheben ist, dass der <strong>Theater</strong>verein<br />

Obergoms neu eine Kinder- und<br />

Jugendabteilung hat. Hier werden, wie<br />

das der <strong>Theater</strong>verein Visp schon länger<br />

macht, junge Talente auf den späteren<br />

Auftritt auf der «grossen» Bühne vorbereitet.<br />

Nach der Konferenz liessen die <strong>Theater</strong>leute<br />

den Tag bei einer gemütlichen Grillade<br />

und mit musikalischer Unterhaltung<br />

ausklingen.<br />

Beni Kreuzer<br />

bild: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 11


Backstage ı Regionalverbände<br />

Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />

Sekretariat: Steve Volkart<br />

Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />

Tel./Fax 041 497 40 20<br />

eMail: sekretariat@rzv.ch<br />

Vorstellung neuer Mitglieder<br />

Im Verlaufe des letzten Jahres sind dem RZV drei Gruppen<br />

beigetreten: <strong>Theater</strong> Spiringen, <strong>Theater</strong>gruppe Emmetten, und<br />

icommedianti Luzern. Die ersten beiden wurden in den vergangenen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n der ThZ vorgestellt. In dieser <strong>Ausgabe</strong> stellt<br />

sich die <strong>Theater</strong>gruppe Emmetten vor.<br />

Der Vorstand des RZV und alle <strong>Theater</strong>gruppen freuen sich, die<br />

Neumitglieder auf diese Art besonders willkommen zu heissen.<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Emmetten<br />

Im Jahre 1954 finden sich erste Spuren von Emmetter <strong>Theater</strong>aufführungen.<br />

Bis 2006 wurden diese gemeinsam mit dem<br />

Konzert der Musikgesellschaft organisiert. Seit 2007 ist die<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Emmetten für die Durchführung der Emmetter<br />

<strong>Theater</strong>tage verantwortlich. Im Jahre 2008 trat die Gruppe dem<br />

RZV als Mitglied bei.<br />

bild: zvg<br />

An einem kalten Januarabend begebe ich mich zum Emmetter<br />

<strong>Theater</strong>stübli, dem Treffpunkt der <strong>Theater</strong>gruppe Emmetten.<br />

Bereits draussen hört man lautes Gelächter und wild durcheinander<br />

sprechende Leute. Die Tür geht auf und alle Anwesenden<br />

begrüssen mich mit einem lauten Hallo. Sofort spürt man die<br />

Kamaradschaft und die Herzlichkeit, die in der Gruppe herrscht.<br />

Der Tisch ist bedeckt mit leckeren Kuchen, Guezli, Salzgebäcken<br />

wie auch mit Kaffee und verschiedenen Süssgetränken. Sobald<br />

alle 12 Schauspieler einen Platz in der lockeren Runde gefunden<br />

haben, ergreift der Präsident das Wort.<br />

Bevor mit der Leseprobe begonnen werden kann, müssen noch<br />

einige organisatorische Fragen betreffend der bevorstehenden<br />

Emmetter <strong>Theater</strong>tage geklärt werden. Welche Werbemassnahmen<br />

sind geplant? Ist das Menü für das beliebte <strong>Theater</strong>-<br />

Znacht ausgewählt worden? Wie sieht das heurige Bühnenbild<br />

aus? Welche besonderen Kostüme werden für die Produktion<br />

gebraucht? Zugegeben, dies sind alles Fragen, die jeder <strong>Theater</strong>organisation<br />

bestens bekannt sind. Mit diesen Fragen<br />

beschäftigen sich meistens eigens dazu gegründete Gruppen.<br />

In Emmetten jedoch sind die Schauspieler gleichzeitig Regie,<br />

Bühnenbildner, Werbefrau, Serviertocher oder auch Küchengehilfe.<br />

So darf man nicht erschrecken, wenn die Kassenfrau<br />

fünf Minuten später auf der Bühne ein verwirrtes Zimmermädchen<br />

spielt. Oder der nette Herr, der das bestellte Kaffee<br />

an den Tisch gebracht hat, einem im <strong>Theater</strong>stück plötzlich<br />

als Bösewicht wiederbegegnet. Die Herzlichkeit und die Gastfreundschaft,<br />

die ich in den Leseproben erfahren habe, finde<br />

ich nun auch als <strong>Theater</strong>besucher an den Emmetter <strong>Theater</strong>tagen<br />

wieder. Schon in der Eingangshalle fällt die Dekoration,<br />

passend zum <strong>Theater</strong>stück, und die üppige Tombola auf. Einige<br />

Schritte weiter verführt ein grosser Korb mit Süssigkeiten<br />

einen zum Naschen. Jeder Gast wird von einem der Schauspieler<br />

persönlich begrüsst und zu seinem Platz begleitet. Ein<br />

Gläserklirren ertönt und die Besucher werden von einem der<br />

Hauptdarsteller zum Apero eingeladen. Was danach folgt ist ein<br />

feines <strong>Theater</strong>-Znacht. Ein Gaumenschmaus, darin sind sich<br />

alle einig. Gespannt warte ich gesättigt auf die bevorstehende<br />

<strong>Theater</strong>aufführung. Der Vorhang geht auf und schon nach<br />

einigen Minuten fallen die ersten Lacher. Denn darauf hat sich<br />

die <strong>Theater</strong>gruppe Emmetten spezialisiert – auf lustige, herzergreifende<br />

<strong>Theater</strong>stücke. Die Besucher sollen all ihren Stress<br />

und ihre Alltagssorgen für ein paar Stunden vergessen können.<br />

Entspannen und herzhaft lachen, das ist das Motto der <strong>Theater</strong>gruppe<br />

Emmetten. Das gelingt den Schauspielern sofort und<br />

schon sieht man die ersten Lachtränen der Besucher über ihre<br />

Wangen kullern. Sei es, weil über eine witzige Pointe gelacht<br />

werden musste, oder über einen Schauspieler, der eine missliche<br />

Lage spontan und erfolgreich überbrückte. Die Emmetter<br />

<strong>Theater</strong>leute spielen aus Spass und aus dem Bauchgefühl<br />

heraus. Und jedem Schauspieler wird sehr viel Freiheit in<br />

der Interpretation seiner Rolle gewährt. Daraus entsteht eine<br />

Herzlichkeit und eine Liebe zum Schauspiel, die bei jeder Aufführung<br />

unweigerlich aufs Publikum rüberschwappt und so eine<br />

einzigartige Stimmung entstehen kann. Man spürt die Motivation<br />

der Schauspieler, das Publikum zum Lachen zu bringen.<br />

Nachdem der Vorhang gefallen ist, sinke ich erschöpft und<br />

glücklich in meinen Stuhl. Zwei Stunden herzhaftes Lachen fordert<br />

seinen Tribut. Nachdem ich mich wieder erholt und meine<br />

Tombola-Preise abgeholt habe, mache ich mich auf den Heimweg.<br />

Mit dem Vorsatz, nächstes Jahr sicher wieder zu kommen.<br />

Eva Meier, eine treue <strong>Theater</strong>besucherin<br />

Hinweis 150 <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs<br />

So 8. November–So 29. November<br />

Seeplatz 10<br />

6374 Buochs<br />

Jubiläumsausstellung zum Thema «Urkultur»<br />

mit verschiedenen integrierten Anlässen.<br />

Mi–Fr 15–21h, Sa 10–12h + 14–20h, So 10–18h<br />

12<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Bühne Amt Entlebuch<br />

Eine Landkarte von Gut und Bös<br />

Der Titel des Stücks alleine steht wohl<br />

nicht gerade für einen Gassenfeger. Der<br />

Name des Autors schon eher und zusammen<br />

mit dem Untertitel, einer Art Genreangabe,<br />

wird klar, dass hier ein ebenso<br />

unterhaltsamer wie anregender <strong>Theater</strong>abend<br />

aufbereitet wird. Die Bühne Amt<br />

Entlebuch hat mit der Wahl dieses 1990<br />

uraufgeführten Stücks des Basler Autors<br />

Hansjörg Schneider ein gutes Gespür<br />

gehabt: Die Gegensätze von Haben und<br />

Nichthaben und die Frage nach Gut oder<br />

Böse sind im Alltag omnipräsent. «Herz<br />

und Leber, Hund und Schwein» bietet<br />

eine ungeschminkte Darstellung was<br />

passiert, wenn ganz unterschiedliche<br />

Werte aufeinander treffen und sich Arm<br />

und Reich in die Haare geraten. Es ist<br />

aber eine Komödie und das Stück bietet<br />

denn auch beste Unterhaltung. Und ganz<br />

STückwahl ı Backstage<br />

INFOS ZUM STÜCK<br />

Herz und Leber, Hund und Schwein<br />

Komödie (Eine moderne Commedia<br />

dell’Arte) von Hansjörg Schneider<br />

Regie: Elvira Plüss<br />

Dauer: ca. 110 Minuten, ein Bühnenbild,<br />

Kostüme und Requisiten: Gegenwart, Darstellende:<br />

2D/4H. Rechte: Verlag der Autoren,<br />

Kontakt: www.buehne-amt-entlebuch.<br />

ch<br />

Kurzbeschrieb:<br />

Ein junges, bettelarmes Paar, Arlecchino<br />

und Colombina, verlässt die Heimat, um<br />

im wohlhabenden Nachbarland Arbeit und<br />

Auskommen zu finden. Dort allerdings<br />

sind sie alles andere als willkommen. Die<br />

örtliche Gesellschaft wird dargestellt durch<br />

den reichen Pantalone, den gelehrten Dottore,<br />

den machtvollen Capitano sowie<br />

die dienstfertige Lina. Da redliche Arbeit<br />

der beiden Zugewanderten weder gefragt<br />

noch gewünscht ist, lässt sich Arlecchino<br />

auf ein gewagtes Geschäft ein: Er verkauft<br />

den beiden schwerkranken Pantalone und<br />

Dottore sein Herz beziehungsweise Leber,<br />

darf es sich dafür bis zum Stichtag Martini<br />

(11. November) mit seiner Colombina gut<br />

gehen lassen. Nur dank eines «Kunstgriffs»<br />

seiner Colombina überlebt Arlecchino<br />

diesen Handel, während Pantalone mit<br />

dem Herz eines Hundes und Dottore mit<br />

der Leber eines Schweins ein neues Leben<br />

fristen dürfen.<br />

im Sinn der Commedia gewinnen dabei<br />

selbstverständlich die kleinen Leute.<br />

Die Unmittelbarkeit von Themen wie<br />

Bürgerkriege, Fremdenfeindlichkeit oder<br />

Organhandel stellen aber in der Inszenierung<br />

eines <strong>Theater</strong>stücks eine grosse<br />

Herausforderung dar. Es droht die Gefahr<br />

der Oberflächlichkeit auf der einen, und<br />

die des moralisierenden Fingerzeigs auf<br />

der anderen Seite. Die Luzerner Regisseurin<br />

Elvira Plüss lässt sich davon<br />

nicht beirren und geht den Weg, den das<br />

Stück vorgibt: Hier wird dem Publikum<br />

ein Spiegel vorgehalten, wie das Leben<br />

so spielt. Das Ganze ist aber verpackt<br />

in eine Komödie, denn schliesslich soll<br />

der Mensch auch etwas zu lachen haben,<br />

wenn er schon ins <strong>Theater</strong> geht. Oder,<br />

wie es die Regisseurin nach der Premiere<br />

sagte: «Ich will im <strong>Theater</strong> niemanden zur<br />

Betroffenheit verknurren.»<br />

Dass dieser Anspruch gelingen konnte,<br />

ist der Verdienst eines Ensembles,<br />

das sich in den Dienst des Produkts<br />

stellt. Die Besetzung des Stücks mit nur<br />

sechs Sprechrollen und die schnelle,<br />

teils akrobatische Leistungen fordernde<br />

Inszenierung stellt an Laien eine hohe<br />

Herausforderung. Dem gegenüber steht<br />

ein statischer 24-köpfiger, im schlichten<br />

Bühnenbild aber stets präsenter Chor.<br />

Die eigens komponierte und arrangierte<br />

Musik von Esther Bucher und Herbert<br />

Renggli ist dabei viel mehr als Hintergrundsound:<br />

Hier wird mit Liedern<br />

und starker Präsenz den dramatischen<br />

Aspekten in der Komödie ein weiter Raum<br />

geöffnet. In diesem Gesamtbild auf der<br />

langgezogenen, schlichten Bühne kann<br />

sich das Publikum bewegen wie «auf<br />

einer Landkarte von Gut und Böse», wie<br />

es Elvira Plüss nannte.<br />

Die Bühne Amt Entlebuch zeichnet sich<br />

in der Region aus durch eine sorgfältige<br />

<strong>Theater</strong>arbeit, die mit professioneller<br />

Unterstützung für anspruchsvolles Laientheater<br />

steht. Mit «Herz und Leber, Hund<br />

und Schwein» ist es der Truppe gelungen,<br />

die hochgesteckten Ziele zu erreichen<br />

und das Publikum für ein weiteres<br />

Experiment zu gewinnen. Dass dabei<br />

ein zeitgenössischer Schweizer Autor<br />

berücksichtigt wurde, verdient ebenfalls<br />

Anerkennung.<br />

Martin Spilker<br />

bild: zalphonse teuscher<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 13


Backstage ı STückwahl<br />

<strong>Theater</strong> r67 Zürich<br />

Freilichttheater pur<br />

genität auch mit den eingangs erwähnten<br />

Besetzungsproblemen und der mangelnden<br />

Erfahrung einiger zu tun hatte. Hin<br />

und wieder hätte ich mir ein präziseres<br />

Timing gewünscht. Ebenfalls schienen mir<br />

einige Gänge eher unmotiviert oder das<br />

stumme Spiel zu privat. Ich denke auch,<br />

dass man gerade bei dem eher übertriebenen<br />

Stil dem Aufbau von Emotionen<br />

trotzdem mehr Aufmerksamkeit hätte<br />

schenken sollen. Zuweilen kamen gewisse<br />

Reaktionen etwas gar ansatzlos.<br />

Insgesamt erlebte ich aber einen schönen<br />

<strong>Theater</strong>abend, der mich äusserst zufrieden<br />

nach Hause gehen liess. Dies im<br />

Wissen, dass andere vielleicht gleichzeitig<br />

einen Event erlebt, aber dafür ein unverfälschtes<br />

und authentisches Amateurheater<br />

verpasst hatten.<br />

Hannes Zaugg-Graf<br />

bild: zeno cavigelli<br />

Freilichttheater boomen und wohl auch<br />

deshalb muss man sich als Verein dauernd<br />

etwas einfallen lassen, um sich<br />

im umkämpften Markt zu behaupten.<br />

Das Resultat ist leider häufig, dass das<br />

eigentliche <strong>Theater</strong> hinter dem «Event»<br />

etwas verschwindet. Oder noch schlimmer;<br />

Man merkt, dass die Gruppe mit<br />

den zusätzlichen organisatorischen<br />

Belangen überfordert war und die eigentliche<br />

Inszenierung darunter wegen der<br />

zahlreichen Doppelbelastungen litt. Das<br />

<strong>Theater</strong> r67 hat sich in diesem Jahr<br />

ebenfalls an das Wagnis Freilicht herangemacht.<br />

Auch hier gelangten die Verantwortlichen<br />

nach eigenen Angaben an<br />

ihre Grenzen. Zudem gab es im Vorfeld<br />

Schwierigkeiten wegen Umbesetzungen<br />

und so verlief die Vorbereitungsphase<br />

nicht unbedingt optimal. Vielleicht gerade<br />

deshalb hat man sich vor allem um das<br />

<strong>Theater</strong> selbst gekümmert und das war<br />

für einmal wirklich erfrischend.<br />

Da gab es keine hochdotierten Gourmetmenus,<br />

kein futuristisch-symbolischer<br />

Bühnenbau und auch keine Sponsorenpräsentationen,<br />

die einem bereits beim<br />

Betreten der Tribüne fast erschlagen.<br />

Einfach simples Handwerk, viel Herzblut<br />

und Eigenleistung bis zum Dessertcake<br />

und damit <strong>Theater</strong> pur, quasi.<br />

Vor der Tribüne zeigte sich eine kleine<br />

Bühne – in Anlehnung an die fahrenden<br />

Schauspieltruppen – mit liebevoll bemalten<br />

Kulissen. Diese wurde nun sowohl als<br />

Ort der Handlung, aber auch als Kulisse<br />

für das Stück im Stück benutzt. Höhepunkt<br />

war sicherlich die Probeszene, in<br />

der die abendliche Vorstellung mit etlichen<br />

Änderungen durch eine nicht sehr<br />

talentierte Gruppe ausprobiert wurde.<br />

Dass dabei noch gekocht und mit Wäsche<br />

hantiert werden musste, vermochte die<br />

Qualität der Probenarbeit natürlich nicht<br />

zu steigern; ganz im Gegensatz zum Vergnügen<br />

des Publikums. Die Inszenierung<br />

hatte Tempo und war gut rhythmisiert.<br />

Die Darstellenden versuchten, das<br />

«moderne» Commedia dell‘Arte-Stück mit<br />

zürcherischer Italienità entsprechend zu<br />

interpretieren, was ihnen gerade in den<br />

turbulenten Szenen gut gelang. Das Stück<br />

selbst bezeichne ich nicht unbedingt als<br />

ein Meisterwerk, insbesondere, weil die<br />

Handlung eher fad und voraussehbar ist<br />

und es gerade im dritten Akt ziemlich<br />

gesucht zu einem Schluss gebracht werden<br />

muss.<br />

Im Ensemble gab es recht grosse Unterschiede,<br />

wobei die tragenden Rollen<br />

insgesamt zu überzeugen mochten. Ich<br />

vermute, dass diese mangelnde Hetero-<br />

INFOS ZUM STÜCK<br />

Das Vergnügen, verrückt zu sein<br />

Komödie von Eduardo de Filippo<br />

Regie: Rupert Dubsky<br />

Spieldauer: 100 Min., Requisiten/Kostüme:<br />

den Charakteren entsprechend, mehrere<br />

Spielorte, 6D/9H, Rechte: Gustav<br />

Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin,<br />

Kontakt Gruppe: r67.ch<br />

Kurzbeschrieb: Das Stück handelt von<br />

einer zweitklassigen Tournee-<strong>Theater</strong>gruppe,<br />

die von einem gut situierten Mann an<br />

seinen Wohnort eingeladen wird. Nachdem<br />

sie am ersten Abend gnadenlos<br />

durchgefallen sind, proben sie, um den<br />

zweiten Abend erfolgreicher zu gestalten<br />

und schmieren dabei ohne Gnade. Beim<br />

Probechaos geschieht ein Unfall, der einen<br />

Arztbesuch nötig macht. Dort findet sich<br />

auch ihr Mäzen wieder, der die Mutter<br />

seiner schwangeren Geliebten um deren<br />

Hand bitten will. Nur: Diese ist bereits<br />

verheiratet und so spielt er den Verrückten<br />

um die Situation zu retten. Doch kann<br />

ein Verrückter für die Zahlung der Kosten<br />

der Schauspieltruppe garantieren? Der<br />

Hotelier ist nicht dieser Meinung, wirft die<br />

Truppe ohne ihre Sachen hinaus und das<br />

Chaos ist perfekt.<br />

14<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


<strong>Theater</strong> Lützelflüh<br />

Leben als Studienobjekt<br />

«Für den Schauspieler ist das Leben<br />

nur ein Studienobjekt» meint der Schauspieler<br />

Frédérick Lemaître im Stück. In<br />

diesem Satz befindet sich eigentlich die<br />

ganze Lust, aber auch Tragik des <strong>Theater</strong>s<br />

und der darin beschäftigten Protagonisten.<br />

Einerseits müssen sie das Leben<br />

in all seinen Facetten studieren, um es<br />

auf der Bühne möglichst authentisch und<br />

glaubhaft widergeben zu können. Andererseits<br />

liegt darin eben auch die Gefahr,<br />

dass das wahre Leben am Schauspieler<br />

vorbeizieht. Gerade Frédérick vermag auf<br />

der Bühne alles darzustellen, scheitert<br />

aber in der Wirklichkeit kläglich, weil er<br />

da sich selbst sein müsste. Das Leben<br />

verlangt halt manchmal Kompromisse<br />

und so kann er seine Liebe nicht behalten,<br />

als er merkt, dass es zum ersten Mal<br />

nicht gespielt wäre.<br />

Das Stück von Eric-Emanuel Schmitt<br />

verlangt vom ganzen Produktionsteam<br />

Stückwahl ı Backstage<br />

ANGABEN ZUM STÜCK<br />

<strong>Theater</strong>blut<br />

(Frédérick ou le boulevard du crime)<br />

Melodramatische Komödie in 12 Bildern<br />

von Eric-Emanuel Schmitt<br />

Bearbeitung und Regie: Gerhard Schütz<br />

Spieldauer: 130 Min., Kostüme und Requisiten:<br />

1832, mehrere Spielorte, z.T. simultan,<br />

Sprechrollen: 10D/14H (zw. 10<br />

und 70), Aufführungsrechte: theater-verlag-desch.de,<br />

Berndeutsche Fassung: Gerhard<br />

Schütz Grünenmatt, Kontakt Gruppe:<br />

theater-luetzelflueh.ch<br />

Kurzbeschrieb: Paris 1832, Boulevard du<br />

crime, Théâtre «Les Folies dramatiques».<br />

Mitten in die turbulenten Vorbereitungen<br />

einer neuen Inszenierung platzt die politische<br />

Polizei auf der Suche nach dem Sohn<br />

der Concierge, einem radikalen Republikaner.<br />

Der grosse Schauspieler Frédérick<br />

Lemaître, selber Sympathisant der Republikaner,<br />

ist als Bühnenimprovisator gefordert.<br />

Immer wieder taucht im <strong>Theater</strong><br />

Julia auf, eine Frau von faszinierender<br />

Schönheit und geheimnisvoller Ausstrahlung.<br />

Sie hat nur Augen für Lemaître, der<br />

sich zuerst von ihren wahren Motiven täuschen<br />

lässt. Als sich herausstellt, wer die<br />

Frau wirklich ist, ergeben sich gravierende<br />

Komplikationen, in die sogar der Innenminister<br />

und sein Chefzensor involviert sind.<br />

einiges. Die grosse Besetzung, die historischen<br />

Kostüme, die Requisiten, welche<br />

die Ambience eines <strong>Theater</strong>s in der Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts widergeben, die<br />

verschachtelte Handlung, welche durch<br />

einen entsprechenden Rhythmus, durch<br />

Tempo und Präsenz auf der Bühne aufgeschlüsselt<br />

werden müssen und nicht<br />

zuletzt Durchhaltevermögen, da das Stück<br />

in der ungekürzten Fassung wohl an die<br />

drei Stunden dauern würde.<br />

Das <strong>Theater</strong> Lützelflüh hat sich viel vorgenommen,<br />

ist ein Wagnis eingegangen<br />

und hat damit teilweise reüssiert, ist<br />

aber auch ein bisschen gescheitert.<br />

Fantastisch waren die diversen Bühnenmalereien<br />

im alten Stil, die ganze<br />

Ausstattung und die Kostüme. Wunderbar<br />

auch der ruhige Einstieg mit Frédérick<br />

als kleinem Jungen, der die Magie des<br />

leeren <strong>Theater</strong>raums entdeckt. Diese<br />

Magie ging dann während des Spiels zum<br />

Teil etwas verloren. Vielleicht hätte man<br />

mit einer Andeutungsbühne hier mehr<br />

erreichen können. Der Unterschied zwischen<br />

dem Spiel auf der Bühne (Stück im<br />

Stück) und den Protagonisten als Privatpersonen<br />

hätte meines Erachtens grösser<br />

sein müssen. Herrlich aber die improvisierte<br />

Sterbeszene der beiden Diven auf<br />

der Bühne. Auf der anderen Seite hätte<br />

man wahrscheinlich auf die Sing- und<br />

Tanzszenen verzichten müssen, da hier<br />

doch ein Berufstheater dargestellt wurde.<br />

Es zeigte sich, dass dieses komplexe<br />

Stück Darstellende braucht, die verschiedenste<br />

Register ziehen können und eine<br />

Regie, welche auf den Manualen der einzelnen<br />

Spieler virtuos zu spielen vermag.<br />

Das Stück wurde bereits kräftig gekürzt,<br />

wirkte aber immer noch langfädig. Noch<br />

mehr Kürzen liegt fast nicht mehr drin,<br />

weil sonst die Handlung noch schwieriger<br />

mitzubekommen ist. Man darf nie vergessen,<br />

dass das Publikum den Plot zum<br />

ersten Mal hört und sich nicht wochenoder<br />

monatelang damit beschäftigt hat.<br />

Wie etliche Stücke von Schmitt erscheinen<br />

mir diese eher Lesestücke zu sein.<br />

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass<br />

sich selbst eine Berufsbühne an diesem<br />

Stück die Zähne ausbeissen könnte und<br />

empfehle es deshalb für Amateurgruppen<br />

nur bedingt. Als Liebhaber des <strong>Theater</strong>s<br />

sollte man es allerdings zumindest lesen,<br />

denn es hat viele Erkenntnisse über das<br />

Verhältnis von Bühne und Leben darin.<br />

Ich danke der Gruppe für ihren Mut,<br />

dieses opulente Werk auf die Bühne zu<br />

bringen, auch wenn bei der Umsetzung<br />

die eigenen Grenzen erkennbar wurden.<br />

Die grosse Liebe zum <strong>Theater</strong> kam auf<br />

jeden Fall bei sämtlichen Beteiligten<br />

zum Vorschein und übertrug sich auf den<br />

Zuschauerraum.<br />

Hannes Zaugg-Graf<br />

bild: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 15


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

dorftheater utzenstorf mit Chuchi-Gschichte<br />

Regisseur Charles Benoit im Gespräch<br />

pd. Sie inszenieren in Utzenstorf die <strong>Theater</strong>fassung<br />

von «Kitchen Stories» von<br />

Bent Hamer, eines wunderbaren Films.<br />

Fürchten Sie nicht, dass die Zuschauer<br />

sagen, das ist ja alles ganz nett, aber der<br />

Film war halt doch besser?<br />

Der Film ist tatsächlich sehr gut. Aber<br />

<strong>Theater</strong> und Film sind so grundverschieden,<br />

dass man gut<br />

beides sehen und<br />

hier wie da Spass<br />

haben kann.<br />

Was bietet denn das<br />

<strong>Theater</strong>, was der<br />

Film nicht hat?<br />

Die <strong>Theater</strong>aufführung<br />

entsteht in<br />

jeder Sekunde live,<br />

sicht- und hörbar<br />

vor dem Publikum.<br />

Der Film ist Konserve.<br />

Im <strong>Theater</strong><br />

ist jede Vorstellung<br />

anders. Das Publikum<br />

hat Einfluss<br />

auf den Charakter<br />

des Spiels. Zudem<br />

kennen in Utzenstorf<br />

viele Zuschauer die<br />

Darsteller auf der<br />

Bühne persönlich.<br />

Das schafft eine<br />

ganz besondere<br />

Spannung und Nähe.<br />

Aber der Film kann<br />

zweifellos vieles,<br />

was das <strong>Theater</strong><br />

nicht kann.<br />

Sicher. Im <strong>Theater</strong><br />

können wir die<br />

Wohnwagenkolonne aus dem Anfang des<br />

Films nicht zeigen. Wir können auch nicht<br />

in Sekundenbruchteilen per Mausklick die<br />

Szenerie wechseln.<br />

Gibt es in Ihrer Inszenierung trotzdem<br />

Dinge, die sich an einer Art Filmdramaturgie<br />

anlehnen?<br />

www.peruecke.ch<br />

macht <strong>Theater</strong>leute!<br />

…übrigens auch bei sämtlichen Maskenfragen<br />

von Abschminken bis Zwirbelpaste<br />

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Öffnungszeiten: Di–Fr 10–13h und 14–18.30h, Sa 10–16h<br />

Ja. In der Schnitt-Technik zum Beispiel.<br />

Wir schneiden oft in eine schon laufende<br />

Szene hinein und überlassen es dem<br />

Zuschauer, den fehlenden Anfang zu<br />

ergänzen. Das Gleiche gilt für gewisse<br />

Szenenenden. Das Publikum darf die<br />

Szene selber zu Ende denken.<br />

Wo liegen denn die besonderen Schwierigkeiten,<br />

wenn man ein Filmdrehbuch<br />

auf der Bühne inszenieren will?<br />

Im Film kann der Regisseur die Perspektive<br />

wechseln. Wenn er z.B. auf das Loch<br />

in der Decke hinweisen will, lässt er das<br />

Publikum von oben durch das Loch in die<br />

Küche hinunterschauen. Der Zuschauer<br />

kann auch die Position des Beobachters<br />

auf seinem Hochstuhl einnehmen. Im<br />

<strong>Theater</strong> kann die Perspektive nicht verändert<br />

werden. Ich muss also das Auge des<br />

Zuschauers auf eine andere Art führen<br />

als der Filmregisseur. Ich muss ihn durch<br />

geeignete Mittel und Tricks dazu bringen,<br />

das Richtige anzuvisieren.<br />

Sind die Chuchi-Gschichte mit früheren<br />

Produktionen des Dorftheaters vergleichbar?<br />

Die Chuchi-Gschichte unterscheiden sich<br />

insofern von vielen <strong>Theater</strong>stücken, als<br />

hier der Text nicht so dominant ist wie<br />

üblicherweise. Es wird in einigen Szenen<br />

gar nicht oder kaum gesprochen. Der Text<br />

ist hier nicht der Gehstock, an den man<br />

sich halten kann. Das Spiel lebt dann nur<br />

von Mimik und Körpersprache. Das ist für<br />

Laienspieler recht ungewohnt.<br />

Das tönt alles nicht ganz einfach. Ist eine<br />

Aufgabe dieser Dimension für ein Laientheater<br />

nicht eine etwas grosse Nummer?<br />

Das ist tatsächlich keine leichte Aufgabe.<br />

Aber ich habe keine Angst. Das Ensemble<br />

arbeitet seit Februar sehr gewissenhaft<br />

und intensiv. Es hat sich über die Jahre<br />

weit herum einen hervorragenden Ruf<br />

erarbeitet. Mit unserer letzten Produktion,<br />

«Anne Bäbi im Säli» von Beat Sterchi,<br />

waren wir an die <strong>Theater</strong>tage in Aarau<br />

eingeladen. Die Expertenrunde hat unseren<br />

Auftritt hoch eingestuft. Das «dorftheater<br />

utzenstorf» schafft auch die «Chuchi-<br />

Gschichte». Da bin ich fest überzeugt.<br />

Bild: charly benoit<br />

Perückenverleih Haar-M.<br />

Langstrasse 195 8005 Zürich<br />

Tel. 044 271 51 15 Fax 044 272 52 12<br />

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Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />

oder dorftheater.ch<br />

16<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

<strong>Theater</strong> Poltrone Binningen<br />

Wohl bekomm‘s<br />

pd. Die Proben für das neue Stück Wohl bekomm’s (à vos<br />

souhaits…und ruhe in Frieden) wurden bereits auf zwei Mal<br />

wöchentlich intensiviert. Wiederum sind wir unter der Leitung<br />

unseres professionellen Hausregisseurs Tom Müller an der<br />

Arbeit, um diesmal die schwarze Komödie von Pierre Chesnot<br />

auf die Bühne zu bringen.<br />

Tom Müller betreut unsere im Jahre 1985 gegründete <strong>Theater</strong>gruppe<br />

seit fünf Jahren. Von Anfang an hat er es verstanden,<br />

unsere Truppe zu fordern. Dies in seiner kompromisslosen und<br />

gleichzeitig liebenswürdigen Art. Seine Ratschläge überzeugen<br />

durch seine reiche Erfahrung auf deutschen und schweizerischen<br />

Bühnen, aber auch durch seine Mitwirkung in Film und<br />

Fernsehen. Toms Stimme wird nie laut, was auch gar nicht<br />

nötig ist.<br />

Laut geht es jedoch in den Proben zu. Etwa zu Beginn, wenn<br />

jeweils eine «Stimmschulung» durchgeführt wird. Diese und<br />

weitere spezifische Übungen möchte das Ensemble auf keinen<br />

Fall mehr missen. Sie helfen mit, dass unsere Darbietung<br />

immer besser wird und die Proben auch Spass machen.<br />

Und was hat sich der Autor Pierre Chesnot ausgedacht? Der<br />

Schriftsteller Gustav H. Böhm hat sich mit seinen Romanen<br />

eine weltweite Popularität und ein enormes Vermögen erworben.<br />

Alles scheint bestens geregelt, als der Erfolgsverwöhnte<br />

Im Stück «De Schacher Sepp» geht es um<br />

den Tod, das tönt sehr traurig, ein todtrauriges<br />

Thema eben. Aber ist es eigentlich<br />

ein Thema? Wird der Tod heute nicht<br />

eher totgeschwiegen – aller totschiesunvermittelt<br />

stirbt. Sein Tod ruft die Erben auf den Plan. Da<br />

wird mit harten Bandagen gekämpft und keine Intrige ausgelassen<br />

– bis die Geschichte eine ungeahnte Wende nimmt.<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder theaterpoltrone.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Rothenburg<br />

Schacher Sepp<br />

pd. Bei einer Jagd sollte der alte Schacher<br />

Sepp ums Leben kommen, so war<br />

es festgeschrieben im himmlischen Buch<br />

des Lebens - doch das Schicksal nahm<br />

für einmal einen anderen Lauf. Aus unerklärlichen<br />

Gründen entgeht Schacher<br />

Sepp dem Todesschuss. So erscheint<br />

der Tod, sinnigerweise Beinlichrömer<br />

genannt, persönlich bei Schacher Sepp<br />

und bittet ihn, freiwillig mitzukommen in<br />

die Ewigkeit…<br />

Schacher Sepp aber denkt nicht daran,<br />

das irdische Leben mit dem ewigen<br />

Leben zu tauschen, im Gegenteil! Er<br />

erwirkt sogar mit List eine Fristverlängerung<br />

um 18 Jahre. Als drei Jahre später<br />

seine Enkelin statt seiner sterben muss,<br />

entdeckt der heilige Portner Petrus in<br />

der himmlischen Kanzlei den Betrug. Er<br />

befiehlt dem Beinlichrömer, den Alten<br />

umgehend zu holen - tot oder lebendig!!!<br />

Ob es gelingt? Liebes Publikum, lassen<br />

Sie sich überraschen.<br />

sender Krimis und totschlagender Computerspiele<br />

zum Trotz? Liebes Publikum,<br />

ich kann Ihnen versichern, Sie werden<br />

lachen, todsicher, vielleicht werden sie<br />

sich nicht gerade totlachen – das hat ja<br />

durchaus sein Gutes! Obwohl – der Schacher<br />

Sepp entscheidet sich am Schluss<br />

freiwillig für das ewige Leben…<br />

Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />

oder theater-rothenburg.ch<br />

bild: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 17


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

Facettenbühne Thun<br />

Zimmer 12a<br />

Ein etwas heruntergekommenes<br />

4-Sterne Hotel in Hinterwald hat<br />

auch schon mal bessere Zeiten gesehen,<br />

aber das ist vermutlich sehr lange her.<br />

Eigentlich will Dr. Gabathuler mit<br />

seiner Praxisassistentin Michele<br />

Hübscher hier einen Beitrag zur «Verbesserung<br />

des Arbeitsklimas» leisten.<br />

Seine Gattin wähnt er meilenweit<br />

weg, während diese glaubt,<br />

ihr Mann spiele in Montana Golf.<br />

Das Hotel ist hauptsächlich mit Musikern<br />

besetzt, findet doch im Ort das alljährliche<br />

Musikfestival statt. Weil nun eine<br />

Cellistin erkrankt ist, findet auch ihre<br />

Stellvertretung, ausgerechnet Frau Eva<br />

Gabathuler, ihren Weg in das Hotel. Es<br />

kommt, wie es kommen muss: Sie trifft<br />

auf Ihren Gatten.<br />

In diesem seltsam geführten und überbuchten<br />

Hotel sind auch noch mehr<br />

Reservationen vorhanden als Zimmer und<br />

als die Flitterwochengäste auch noch im<br />

gleichen Zimmer ihre Hochzeitsnacht verbringen<br />

sollen, ist das Chaos perfekt.<br />

Diese lustige Verwechslungsgeschichte<br />

von Liebenden, abgekühlten Verheirateten<br />

aber auch Flitterwochengästen, welche<br />

von einem chaotischen Manager und<br />

einem vorlauten Hotellehrling betreut<br />

werden, darf man sich nicht entgehen<br />

lassen.<br />

Nach den drei letzten Grosserfolgen spielt<br />

die Facettenbühne Thun das lustige Stück<br />

wiederum in der Alten Oele in Thun<br />

Daten siehe Inserat S. 27 und Spielplan<br />

oder facetten-buehne.ch<br />

Jungmannschaft <strong>Theater</strong> Ibach<br />

Oh Gott, üsi Familie<br />

pd. Unsere diesjährige Produktion feierte am 23. Okt. 2009<br />

Premiere. Unsere Schauspieler probten hart. Auch die Produktionsgruppe<br />

arbeitete zielstrebig auf die 11 Aufführungen hin.<br />

Wir sind sicher, dass auch dieses Jahr unsere treuen <strong>Theater</strong>besucherinnen<br />

und <strong>Theater</strong>besucher einen unterhaltsamen und<br />

lustigen Abend erleben dürfen. Die ersten Reaktionen jedenfalls<br />

sind vielversprechend.<br />

Da sich der Standort im Degenberg im letzten Jahr doch sehr<br />

bewährt hat, und der Umbau des Pfarrheims sich um weitere<br />

Monate verzögert, spielen wir nochmals bei der Familie<br />

Tschümperlin auf dem Bauernhof. Die <strong>Theater</strong>bühne wird diesmal<br />

in der Festhütte sein, und die Besenbeiz wird als Festwirtschaft<br />

genutzt.<br />

Gabriela und Peter sind ein junges, verliebtes Paar. Dem<br />

gemeinsamen Glück scheint nichts im Wege zu stehen ausser<br />

die beiden Familien, die grundverschieden und beide nicht ganz<br />

einfach sind.<br />

Um ein Zusammentreffen der Familien zu vermeiden, planen<br />

Gabriela und Peter ihre Hochzeit in einem abgelegenen Ort.<br />

Doch es dauert nicht lange und die beiden Familien treffen<br />

auch in diesem Ort ein. Damit ist es vorbei mit der Ruhe…<br />

bilder:zvg<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder jmtheater.ch<br />

18<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

Freine Bühne Lunkhofen<br />

Alimäntepuff<br />

pd. Im neuesten Dreiakter von Hansueli<br />

Züger spielen Musik und Tanz eine grosse<br />

Rolle. Die Freie Bühne Lunkhofen probt<br />

das Stück «Alimäntepuff» seit Ende Juli<br />

unter der erfahrenen Leitung von Regisseur<br />

Josef Trottmann.<br />

Eigentlich ist Burglingen ein friedliches,<br />

verschlafenes Nest. Fonsi, der Sigrist,<br />

trinkt zwar gerne ein Glas über den Durst<br />

und die Serviertochter Antonia ist die<br />

uneheliche Tochter der Köchin Ornella<br />

vom «Löwen», aber ein Machtwort von<br />

Pfarrer Würmlinger reicht in der Regel,<br />

um zu verhindern, dass das Dorf zu<br />

Sodom und Gomorrha verkommt.<br />

An jenem Tag, als das fahrende Zwillingspaar<br />

Esmeralda und Django in Burglingen<br />

auftaucht, beginnt das Verwirrspiel. Die<br />

beiden sind nämlich auf der Suche nach<br />

ihrem Vater und der Herkunft der Alimente,<br />

welche die beiden seit einem Vierteljahrhundert<br />

am Leben erhalten. Nächtelang<br />

wird mit den Fahrenden musiziert,<br />

getanzt und gefeiert. Genau wie vor 26<br />

Jahren…<br />

Jährlich an den zwei ersten Wochenenden<br />

im November ist Oberlunkhofen vom<br />

<strong>Theater</strong>virus befallen. Heuer wird zu diesem<br />

Zeitpunkt das 36. <strong>Theater</strong> der Freien<br />

Bühne Lunkhofen sprichwörtlich über die<br />

Bühne gehen. Die elf Akteure auf und die<br />

unzähligen Helfer hinter und unter der<br />

Bühne freuen sich jedes Jahr von neuem<br />

auf zahlreiche <strong>Theater</strong>freunde aus nah<br />

und fern.<br />

Daten siehe Inserat S. 28 und Spielplan<br />

oder freiebuehne.ch<br />

<strong>Theater</strong>verein Raron<br />

Holzers Peepshow<br />

pd. Wer kennt die Komödie von Markus<br />

Köbeli nicht, wurde sie doch schon mehrere<br />

Male in der Schweiz aufgeführt. Nun<br />

traut sich der <strong>Theater</strong>verein Raron an<br />

dieses Stück voller Ironie und Witz. Unter<br />

der Führung unseres neuen Regisseurs<br />

Stefan Brux üben altbewährte und neue<br />

<strong>Theater</strong>spieler und -spielerinnen die verschiedenen<br />

Rollen ein.<br />

Sei es der verbitterte, arbeitslose Bauer<br />

Hans oder seine fleissige, beständige<br />

Frau Martha; sei es der innovative,<br />

unternehmungslustige Junior oder die<br />

attraktive, verträumte Tochter, alle sind<br />

bestrebt, miteinander etwas zu unternehmen,<br />

damit das häusliche Einkommen<br />

aufgebessert werden kann.<br />

Die Familie Holzer hat, wie so mancher<br />

von uns auch, Geldprobleme. Der Vater<br />

als Bauer tätig, verliert Hof und Nebenverdienst.<br />

Ohne seine gewohnte Arbeit<br />

verliert sich Hans Senior und kann nur<br />

noch dem Fernseher Aufmerksamkeit<br />

schenken. Seine Frau versucht ihn<br />

vergebens aus seiner Resignation herauszulocken.<br />

Erfolglos. Dafür wird ihre<br />

Beziehung mit Hass und gegenseitiger<br />

Verachtung gefüllt. Hans Junior versucht<br />

ein neues Geschäft aufzuziehen: eine<br />

Peepshow. Jeder soll doch in die gute<br />

Stube der Alpenidylle hineinschauen.<br />

Doch dies nur durch Bezahlung. Anna ist<br />

bereit mitzuhelfen und engagiert sich für<br />

die einzelnen Rollen. Und siehe da: Sie<br />

haben Erfolg. Die Kasse füllt sich jeden<br />

Tag. Doch mit jedem Vorhang wird das<br />

wahre Leben der Familie angerissen und<br />

zerbrechlicher. Hektik, Misstrauen und<br />

Unbeständigkeit gewinnen immer mehr<br />

die Oberhand.<br />

Der einzige beständige und ruhende Pol<br />

in der Familie bleibt der greise Grossvater.<br />

Doch kann er diese Beständigkeit<br />

in einem solchen Umfeld wahren oder<br />

nicht? Lassen Sie sich überraschen und<br />

besuchen Sie eine unserer Aufführungen<br />

im November.<br />

Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />

bilder: zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 19


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

<strong>Theater</strong> Auw<br />

Politik und Füererschiin<br />

pd. In Auw, im oberen Freiamt, ist das<br />

<strong>Theater</strong>spielen eine alte Tradition. Hervorgegangen<br />

aus den turnenden Vereinen<br />

von Auw, feiern wir die 60. <strong>Theater</strong>-<br />

Saison. In teilweise schwierigen Zeiten<br />

wurde mit viel Enthusiasmus und mit<br />

grossem Willen das jährliche <strong>Theater</strong>spielen<br />

über Generationen aufrecht erhalten.<br />

Dies als Teil einer intakten Dorfkultur.<br />

Damit diese Tradition weiter lebt, wurde<br />

vor einem Jahr die <strong>Theater</strong>gruppe Auw<br />

gegründet. Für die Durchführung von<br />

einem <strong>Theater</strong>stück werden viele Helfer<br />

benötigt und wir sind stolz, dass das <strong>Theater</strong><br />

Auw gemeinsam mit dem Turnverein,<br />

der Damenriege, der Männerriege und<br />

der <strong>Theater</strong>gruppe durchgeführt werden<br />

kann.<br />

Wir sind in der komfortablen Lage, jedes<br />

Jahr ein Stück auf die Bühne zu bringen.<br />

Seit vielen Jahren dürfen wir auf unsere<br />

Liebhaber <strong>Theater</strong>gesellschaft Solothurn<br />

En finanzchreftige Pfarrer<br />

Regisseurin Hanna Gehrig zählen. Sie<br />

versteht es, die Spieler zu motivieren und<br />

unsere Erfolge sind ihr zu verdanken.<br />

Seit August 2009 proben wir sehr intensiv<br />

am Stück «Politik und Füererschiin»<br />

von Hans Gnant. Unsere <strong>Theater</strong>spielerin<br />

Rosmarie Renggli hat es aus dem berndeutschen<br />

in unseren Dialekt übersetzt –<br />

eine riesige Arbeit, herzlichen Dank.<br />

Im Stück geht es um die Wiederwahl des<br />

Gemeindepräsidenten in Filzwil. Natürlich<br />

gehört er einer bürgerlichen Partei an.<br />

Ein Vorkommnis in einer Nacht lässt ihn<br />

aber plötzlich mit den Grünen sympathisieren.<br />

Die Gemeindeschreiberin kann es<br />

nicht fassen, dass ihr Chef nun plötzlich<br />

das Wasserkraftwerk unterstützen will<br />

und sogar auf das Velo umsteigt.<br />

Die Meinungen sind geteilt und eine<br />

Demonstration ist nicht ausgeschlossen.<br />

Nun gibt es da aber auch Missverständnisse<br />

zwischen der Schwiegermutter<br />

und dem Schwiegersohn. Sie hat ihre<br />

Ohren überall und kombiniert – ob es nun<br />

stimmt oder nicht. Sie, eine «Möchtegern-<br />

Miss-Marple» und krimisüchtig, bringt in<br />

dieser Familie einiges durcheinander. Da<br />

ist auch der rasende und schnüffelnde<br />

Reporter Manfred Ziegler, der gerne heisse<br />

Themen in der Zeitung aufgreift und<br />

so die Gerüchteküche anheizt. Brisant ist,<br />

dass er noch in die Tochter des Präsidenten<br />

verliebt ist. Sogenannte Parteifreunde<br />

tun das Ihrige, um die Stimmung zur Wiederwahl<br />

auf den Siedepunkt zu bringen.<br />

Sie sehen, es ist ein höchst aktuelles und<br />

lustiges Stück und könnte sich überall<br />

abspielen. Die Probezeit ist anstrengend,<br />

doch wir freuen uns auf den November,<br />

wenn wir loslegen können.<br />

Eine sehr humorvolle, pointenreiche Aufführung<br />

ist Ihnen gewiss. Freuen Sie sich.<br />

Es ist beste <strong>Theater</strong>kost, wie man es<br />

von den Auwer <strong>Theater</strong>spielern gewohnt<br />

ist. Wir wünschen Ihnen viel Spass, gute<br />

Unterhaltung und starke Lachmuskeln.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – bis<br />

bald.<br />

Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan<br />

oder theaterauw.ch<br />

pd. Der etwas weltfremde Reverend<br />

(Pfarrer) von Bogfield, Simon Ross, hat in<br />

seiner Naivität versprochen, die Kosten<br />

der Kirchenrenovation zu übernehmen.<br />

Doch diese hohen Kosten übersteigen<br />

seine finanziellen Möglichkeiten. In dieser<br />

schwierigen Situation entschliesst er<br />

sich, seinen Zwillingsbruder Peter, Financier<br />

in London, um Rat zu fragen. Nach<br />

einigen Bedenken kommen sie gemeinsam<br />

überein, für eine gewisse Zeit Wohnort<br />

und Beruf zu tauschen.<br />

So entstehen ungewöhnliche Alltagssituationen….<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen<br />

dabei.<br />

bilder:zvg<br />

Daten siehe Inserat S. 22 und Spielplan<br />

oder ltg-solothurn.ch<br />

20<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe<br />

Alpenrosentango<br />

pd. Nach der erfolgreichen Eigenproduktion<br />

zum 40-Jahr-Jubiläum im letzten Jahr<br />

hat sich die Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe<br />

DFTG in diesem Jahr ein Stück des<br />

beliebten Autos Hansjörg Schneider vorgenommen.<br />

In der Bar des Berghotels Alpenrose –<br />

einst ein Juwel des Schweizer Bergtourismus<br />

– trifft sich eine illustre Gästeschar.<br />

Es ist ein schöner Herbst zum Geniessen<br />

und Erholen. Aber leider gibt es einen<br />

Gast, der allen die gute Laune verdirbt.<br />

Stephan pöbelt, provoziert andere Gäste,<br />

lümmelt in der Bar herum oder lebt zurückgezogen<br />

in der versponnenen Welt seines<br />

Zimmers. Dabei hoffte seine mitgereiste<br />

Mutter, der Umgang mit kultivierten<br />

Menschen würde ihn wieder auf den richtigen<br />

Weg des Lebens bringen. Sie bedient<br />

sich dafür sogar der Hilfe eines befreundeten<br />

Psychiaters, eines Politikers und eines<br />

altgedienten Offiziers. Auch die arrangierten<br />

Verabredungen mit jungen Damen<br />

zu später Stunde in der Bar bringen Stephan<br />

nicht davon ab, seinen Weltschmerz<br />

offen auszuleben. Alles ändert sich, als<br />

eines Abends Stephan Natascha in der Bar<br />

begegnet. Sie ist eine<br />

Dame aus einer anderen<br />

Welt. Es ist Tangozeit in<br />

der Bar und die beiden<br />

fliehen im Rausch der<br />

Musik in eine Phantasiewelt.<br />

Natascha gelingt<br />

es, Stephan mit Witz und<br />

Charme für das Leben<br />

zurückzugewinnen. Der<br />

Mutter ist die Dame<br />

aus fremden Landen<br />

ein Dorn im Auge. Dies<br />

erst recht, als Natascha<br />

ihre Maske fallen lassen<br />

muss und Stephan<br />

wieder auf dem harten<br />

Boden der Realität aufschlägt.<br />

Ob die Musik<br />

auch in diesem Fall doch noch ihre therapeutische<br />

Wirkung entfalten wird?<br />

Die heimische Spielstätte der DFTG – das<br />

Kellerpoche im Herzen der Freiburger<br />

Altstadt – verwandelt sich in eine Hotelbar<br />

mit einem regen Kommen und Gehen.<br />

Immer wieder erklingt zwischendurch argentinische<br />

Tangomusik und Natascha<br />

Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

versinkt in melancholischen Liedern. Die<br />

Schauspieltruppe unter der Leitung der<br />

erfahrenen und bekannten Regisseurin<br />

Brigitte Bissegger versteht es ausgezeichnet,<br />

die wehmütig-heitere Stimmung des<br />

Stückes auf die Bühne zu bringen.<br />

Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />

oder www.dftg.ch<br />

Aaretaler Volksbühne Münsingen<br />

The Sound of Music<br />

pd. Baron von Trapp, ein hochdekorierter<br />

U-Boot-Kapitän, muss sich allein um<br />

seine sieben Kinder kümmern. Als Hilfe<br />

wird dem Witwer eine junge Novizin<br />

vom nahe liegenden Kloster zur Seite<br />

gestellt. Maria versteht sich aber nicht<br />

nur wunderbar mit den Kindern, sondern<br />

verliebt sich schon bald in den konservativen<br />

Baron. Die patente Lehrerin und<br />

Kinderbetreuerin erkennt das einzigartige<br />

Gesangstalent der Kinder und fördert es<br />

gezielt. Wie die Handlung, die kurz vor<br />

dem zweiten Weltkrieg spielt, weitergeht,<br />

können Sie ab dem 12. November 2009<br />

im Schlossgut miterleben.<br />

Die Aaretaler Volksbühne Münsingen<br />

präsentiert ab 12. November 2009, unter<br />

der Regie von Beatrice Riesen-de Zordo<br />

und der musikalischen Leitung von Armin<br />

Waschke, das bekannte Musical aus den<br />

Sechziger Jahren «The Sound of Music».<br />

Wer den Film kennt, erinnert sich<br />

bestimmt gerne an die unvergessliche<br />

Julie Andrews in der Hauptrolle.<br />

Das Musical von Richard Rodgers, nach<br />

den Memoiren «die Trapp-Familie», wird<br />

in Mundart gespielt. Über 30 <strong>Theater</strong>begeisterte,<br />

darunter zahlreiche Kinder und<br />

Jugendliche, sind in diesem aufwändigen<br />

Projekt engagiert.<br />

Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan<br />

oder aaretaler.ch<br />

bild ; zvg<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 21


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

Emmenthaler Liebhaberbühne wird nächstes Jahr 50-jährig<br />

O mein Papa<br />

pd. Das runde Jubiläum soll mit einer Neuinszenierung<br />

des ebenso unverwüstlichen wie unvergesslichen Musik-<br />

Lustspiels «Der schwarze Hecht» von Paul Burkhard<br />

gefeiert werden. «Der schwarze Hecht» war 1939 das<br />

erste Schweizer Musical, und «O mein Papa» ging mit<br />

der Stimme von Lys Assia um die ganze Welt.<br />

Die unmittelbar bevorstehende Geburtstagsfeier des<br />

Fabrikanten Albert Oberholzer wird durch das unerwartete<br />

Erscheinen seines jüngsten Bruders Alois, der nicht<br />

eingeladen wurde, total in Frage gestellt: Er stellt sich<br />

als Zirkusdirektor «Obolski» vor, dessen betörende junge<br />

Gattin Iduna mit ihrem magischen «O mein Papa» den<br />

Männern und der Tochter des Hauses den Kopf verdreht.<br />

Knapp kann nach dem Erdbeben – das der Hauch der<br />

«grossen, weiten Welt» ausgelöst hat – der kleinbürgerliche<br />

Familienfriede wieder hergestellt werden.<br />

Regie führt wiederum Ulrich Simon Eggimann, der<br />

gleichzeitig auch die Rolle des Obolsky spielt. Die Rolle<br />

der Iduna wird von Christin Maho verkörpert. Für die<br />

musikalische Leitung konnte Andres Joho verpflichtet<br />

werden, ein früherer Mitarbeiter von Paul Burkhard.<br />

Die Aufführungen finden in dieser Saison im Gegensatz<br />

zu den vergangenen Jahren nur im Rüttihubelbad statt.<br />

Daten siene Inserat S. 29 und Spielplan oder elb.ch<br />

22<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Spielplan November ı Spotlicht<br />

Aargau<br />

Uraufführung<br />

Szenart Aarau<br />

Zeiten des Lebens<br />

von Hannes Leo Meier, Regie: Hannes<br />

Leo Meier, 6. Nov. (Premiere), 7., 12.,<br />

13., 14., 19., 20., 21. Nov., je 20.15h,<br />

Probebühne <strong>Theater</strong> Marie Obere Dorfstr.<br />

5 Suhr, VVK: 062 824 18 44<br />

<strong>Theater</strong> Auw<br />

Politik und Füererschiin<br />

von Hans Gnant Bearbeitung: Rosmarie<br />

Renggli, Regie: Hanna Gehrig, 14.<br />

Nov. (Premiere), 18., 21., 22. (14h),<br />

26., 28. Nov., je 20.15h, MZG Auw,<br />

Info: theaterauw.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Birr<br />

Heisse Bräute machen Beute<br />

von Rolf Salomon, Regie: Kurt Wächter,<br />

6. Nov. (Premiere), 7. , 8. (13.30h)<br />

13.14. Nov., je 20h, MZH Birr, VVK:<br />

079 565 27 00 (Di–Fr 18–20h) oder<br />

theatergruppe-birr.ch<br />

<strong>Theater</strong> Sportverein Leuggern<br />

Heisse Bräute machen Beute<br />

von Rolf Salomon, Regie: Bea Meier,<br />

7. Nov. (Premiere), 8. (14h), 13.,<br />

14., 15. (16h), 20., 21. Nov., je 20h,<br />

MZH Leuggern, VVK: 056 268 60 73<br />

(Mo–Fr 8–10 und 15–17h), Info: theaterleuggern.ch<br />

Freie Bühne Lunkhofen<br />

Alimäntepuff<br />

von Hansueli Züger, Regie: Sepp Trottmann,<br />

7. Nov. (Premiere), 8. (14h), 11.,<br />

13., 14. Nov., je 20h MZH Oberlunkhofen,<br />

VVK: 076 214 01 00 (Mo–Fr.,<br />

9–11h) Info: freiebuehne.ch<br />

<strong>Theater</strong>bühne Maganwilare Mägenwil<br />

z‘höch use<br />

von Martin Fischer, Regie: Esther Juchli,<br />

6. Nov. (20h, Premiere), 7. (13.30<br />

und 20h), 15. Nov. 11h, Turnhalle<br />

Mägenwil, VVK: 062 889 83 83, Info:<br />

maegenwil-theater.ch<br />

Trachtengruppe Merenschwanden<br />

S‘alti Förschterhus<br />

von Josef Brun, Regie: Hanni Schriber-Neiger,<br />

21. Nov. (Premiere), 22.<br />

(13.30h), 27., 28. Nov., je 20h, MZH<br />

Merenschwanden, Info: trachtengruppe-merenschwand.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Seon<br />

Zügle und zittere<br />

von Peter Schneider, Regie: Peter<br />

Dössegger, 4., 6., 7. (14h&20h)<br />

Nov.2009 je 20h Seon Halle 4, VVK:<br />

theatergruppeseon.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Spreitenbach<br />

Ales klar<br />

von Konrad Hansen, Regie: Guido<br />

Weber, 27. Nov. (Premiere), 28. Nov.,<br />

4., 5. Dez., je 20h, Turnhalle Boostock<br />

Spreitenbach, VVK: 056 436 70 20<br />

(ab 16. Nov.), Info: tgs-spreitenbach.<br />

ch<br />

<strong>Theater</strong> Team Turgi<br />

Die kleine Horrorvilla<br />

von Mark Haberland, Regie: Doris Janser<br />

& Hansruedi Stutz, 1., 7., 8. Nov.,<br />

je 20h, Alte Müüsliburg, Turgi<br />

<strong>Theater</strong>verein Unterkulm<br />

Die vertagte Hochzeitsnacht<br />

von Franz Arnold/Ernst Bach, Regie:<br />

Annemarie Rothenbühler, 6. Nov. (Premiere),<br />

7., 8. (14h) Nov., je 20h,<br />

MZH Unterkulm, VVK: 062 776 11 32<br />

(18.30–20h)<br />

<strong>Theater</strong> WIWA<br />

Spurlos verschwunden<br />

von Leslie Sands, Regie: Martin Willi,<br />

13. Nov. (Premiere), 14., 18., 20.<br />

(19h&23h), 21., 27., 29. (17h) Nov., je<br />

20h, Schüüre Laufenburg, VVK: 062<br />

874 00 39, mgisi@vtxmail.ch, Info:<br />

theaterwiwa.ch<br />

Basel Land<br />

Laienbühne Pratteln<br />

Blumen aus Stahl<br />

von Robert Harling, Regie: Tiziana Sarro,<br />

1. (15h), 4., 6., 7. Nov., je 20h, KGH<br />

St. Jakobstr. 1 Pratteln, VVK: 061 821<br />

13 60 oder laienbuehne-pratteln.ch<br />

<strong>Theater</strong> Poltrone<br />

Wohl bekomm‘s und ruhe in Frieden<br />

von Pierre Chesnot, Regie: Tom Müller,<br />

5. Nov. (Premiere), 6., 7., 8. (17h), 12.,<br />

13., 14., Nov., je 20h, 15. Nov. 17h,<br />

Kath. KGZ Margarethenstr. 32 Binningen,<br />

VVK: 061 421 77 66 oder 061<br />

421 48 00, Info: theaterpoltrone.ch<br />

Bern<br />

Trachtengruppe Affoltern i. E.<br />

Urchigi Choscht<br />

von Hans Wälti, Regie: Werner Hirschi,<br />

7. Nov. (Premiere), 8. (13.15h), 13.,<br />

14. Nov., je 20h, Rest. Sonne Affoltern,<br />

kein VVK<br />

NVB <strong>Theater</strong> Bern<br />

Der Revisor<br />

von Nikolai Gogol, Regie: Hugo Kropf,<br />

1., 4., 6., 7., 8., 11., 13., 14., 15., 18.,<br />

20., 21., 22. Nov., je 20h, So je 17h,<br />

<strong>Theater</strong> Remise Laupenstr. 51 Bern,<br />

VVK: 079 530 03 57 (16–18h) oder<br />

nvb-theater.ch<br />

Liebhaberbühne Biel<br />

Hansjoggeli, dr Erbvetter<br />

von Simon Gfeller, Regie: Hans Fuchs,<br />

6. Nov. (19.30h), 13. Dez. (17h), 28.<br />

Dez. (19.30h), 17. Jan. (19h), 23.<br />

Jan. (19h), 28. Jan. (19.30h), 30. Jan.<br />

(19h), 24. Feb. (19.30h), 7. März (17h),<br />

9. März (19.30h), 20. März (19h),<br />

Stadttheater Biel, VVK: 032 328 89<br />

70 oder theater-biel.ch (jeweils ab 30<br />

Tage vor Vorstellung), Info: liebhaberbuehnebiel.ch<br />

Gesangverein Gondiswil<br />

D Gedächtnislücke<br />

von Bernd Gombold, Regie: Peter Jordi,<br />

5. Nov. (Premiere), 6. (13.30h),<br />

9. Nov., je 20.15h, MZH Gondiswil,<br />

kein VVK<br />

Gemischter Chor Grünenmatt<br />

An heiligen Wassern<br />

von Markus Keller, Regie: Marianne<br />

Flückiger, 21. Nov. (Premiere), 22.<br />

(16h), 27., 28. Nov., je 20h, MZH Grünenmatt,<br />

VVK: 034 422 11 84<br />

Trachtengruppe Lyss u. Umgebung<br />

Chrischtes Gheimnis<br />

von H v. Schmid, Regie: Ueli Friedrich,<br />

19. Nov. (Premiere), 21., 25., 26. Nov.,<br />

je 20h, Hotel Weisses Kreuz Lyss,<br />

VVK: 032 387 99 96 (ab 10. Nov.)<br />

Trachtengruppe Meikirch<br />

Start i Läbesabe<br />

von Ueli Isler, Regie: Hans Oppliger,<br />

6., 7. Nov., je 20h Restaurant Rössli<br />

Wahlendorf, VVK: 0,31 829 22 63<br />

oder 079 823 44 97 (ab 12. Okt.),<br />

Info: tgmeikirch.ch<br />

Aaretaler Volksbühne Münsingen<br />

The Sound of Music<br />

von Richard Rodgers/Oscar Hammerstein<br />

II., Regie: Beatrice Riesen-de<br />

Zordo, mus. Leit: Armin Waschke, 12.<br />

Nov. (Premiere), 14., 15., 17., 18., 20.,<br />

21., 22., 25., 26., 27., 28. Nov., je 20h<br />

So je 17h, Gemeindesaal Schlossgut<br />

Münsingen, VVK: 031 724 11 99 (Mo–<br />

Fr 9–11h) oder aaretaler.ch<br />

Chorgemeinschaft Rubigen<br />

Um Himmels Wille… Herr Pfarrer!<br />

von Bernd Gombold, Regie: Roger<br />

Jakob, 21. Nov. (Premiere), 22. (13h),<br />

27., 28. Nov., je 20h, Aula Rubigen,<br />

VVK: 031 721 25 50<br />

Trachtengruppe Scheunenberg u. U.<br />

Tüflisches Chrut<br />

von Walter Eschler, Regie: Margrit<br />

Grossenbacher, 7. Nov. (Premiere),<br />

20h, 8. Nov., 13.30h, MZG Grossaffoltern<br />

Stäffisburger Spil-Lüt<br />

Kleines Hotel – Gasthof zum Hirschen<br />

von Rex Frost, Regie: Brigitte Bissegger,<br />

18. Nov. (Premiere), 20., 21.,<br />

25., 27., 28., 29. Nov. (17h), 2., 4., 5.<br />

Dez, je 20.15h, Oberstufenschule Zulg<br />

Steffisburg, VVK: 033 437 92 93 oder<br />

theater-steffisburg.ch<br />

Facettenbühne Thun<br />

Zimmer 12a<br />

von Bob Grant/Anthony Marriott,<br />

Regie: Luigi Basler, 11. Nov. (Premiere),<br />

13., 15. (17h), 16., 18., 20.,<br />

21., 22. (17h), 24. Nov., je 20.15h,<br />

Kleintheater Alte Oele Thun, VVK:<br />

079 552 29 17 (Mo–Fr 17–18h) oder<br />

facettenbuehne.ch<br />

dorftheater utzenstorf<br />

Chuchi Geschichte<br />

von Hans Petter Blatt, Regie: Charles<br />

Benoit, 21. Nov. (Premiere), 25., 27.,<br />

28. Nov., 2., 4., 5., 9., 11., 12. Dez.,<br />

je 20h, KGH Utzenstorf, VVK: 032 665<br />

41 18, 31. Dez. 19.30h (Silvesterevent)<br />

VVK: mailadmin@dorf-theater.<br />

ch, Info: dorf-theater.ch<br />

Emmentaler Liebhaberbühne Walkringen<br />

Der schwarze Hecht<br />

von Paul Bukhard, Regie: Ulrich Simon<br />

Eggimann, 14. Nov. (Premiere), 18.,<br />

20., 22., 28., 29. Nov., 3., 5., 31. Dez.<br />

(17h), 3., 8., 10., 15., 17., 27., 30.,<br />

31. Jan., 12., 14., 18., 20., 21., 26.,<br />

28. Feb., je 20h So je 17h, Rüttihubelbad<br />

Walkringen, VVK: 031 741 60 20<br />

(Mo–Fr 9.30–13.30h, Sa 11–12h) oder<br />

reservation@elb.ch, Info: elb.ch<br />

Frauenchor Zauggenried-Kernenried<br />

Der Herr Ochsebei<br />

von Hanna Neumann-Schwarz, Regie:<br />

Christa Tschannen, 4., 7. Nov., je 20h,<br />

Gasthof Löwen Kernenried, VVK: 031<br />

767 99 05<br />

Trachtengr. Zollikofen-Münchenbuchsee<br />

Vor Gricht<br />

von Emil Balmer, Regie: Christian<br />

Kammacher, 26. Nov. (Premiere), 28.<br />

Nov., je 20h, 29. Nov., 13.30h, Saal-<br />

+Freizeitanlage Münchenbuchsee,<br />

VVK: 031 869 14 60<br />

Freiburg<br />

Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe<br />

Alpenrosentango<br />

von Hansjörg Schneider, Regie: Brigitte<br />

Bissegger, 6. Nov. (Premiere), 7.,<br />

8. (17h), 13., 14., 15. (17h), 20., 21.,<br />

22. (17h), 27., 28., 29. (17h)Nov.2009<br />

je 20.15h Kellerpoche Samaritaine 3<br />

Freiburg, VVK: 026 350 11 00, Info:<br />

dftg.ch<br />

Glarus<br />

<strong>Theater</strong> Glarus (RVA (GL))<br />

Das Haus in Montevideo<br />

von Curt Goetz, Regie: Charlotte Bollmann,<br />

6., 7., 8. (16h), 12., 13., 14.,<br />

19., 20., 21. Nov., je 20h, Schützenhaus<br />

Glarus, VVK: theater-glarus.ch<br />

Graubünden<br />

Berner Verein Chur und Umgebung<br />

Dr Grossvater macht Dummheite<br />

von Franz Schaurer, Regie: Roswitha<br />

Bandli, 7. Nov. (Premiere), 19.30h,<br />

Aula Felsberg, VVK: 081 322 76 52<br />

Volksbühne Chur<br />

Alles verchehrt<br />

von Ralf Kaspari, Regie: Camillus<br />

Fronsch, 6., 7. Nov., je 20.15h, Rest.<br />

Rheinkrone Chur, 14. Nov. 15 und<br />

20.15h, 15. Nov. 15h, Va Bene Bener<br />

Park Chur, VVK: 077 448 55 86 oder<br />

tickets@volksbuehne-chur.ch, Info:<br />

volksbuehne-chur.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Jenins<br />

Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies<br />

von Josef Maria lutz, Regie: Alfred<br />

Berger, 13. Nov. (Premiere), 14., 15.<br />

(17h), 19., 20., 21. Nov., je 20.15h<br />

7307 Jenins Gemeindezentrum, VVK:<br />

081 302 38 84 oder tg-jenins.ch<br />

<strong>Theater</strong> Zizers<br />

Verruckts Gäld<br />

von Ray Cooney, Regie: Seraina<br />

Duschletta, 1. (14h), 6., 7. Nov., je<br />

20h, Lärchensaal Zizers, VVK: 081<br />

322 56 50, Info: theater-zizers.ch<br />

Luzern<br />

<strong>Theater</strong>lüüt Ämme<br />

Mord i de Wöschchochi<br />

von Mike LaMarr, Regie: Regina Müller-<br />

Ineichen, 7., 8. (17h), 13., 14., 15.<br />

(17h), 21. Nov., je 20h, Gersag Kulturzentrum<br />

Emmenbrücke, VVK: 041 448<br />

17 61, Info: theater-emmen.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 23


Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

<strong>Theater</strong> Auw<br />

im Mehrzweckgebäude<br />

HANS PETTER BLATT<br />

REGIE CHARLES BENOIT<br />

Politik und<br />

Füererschiin<br />

NACH DEM FILM «KITCHEN STORIES» VON BENT HAMER MER<br />

DEUTSCH GABRIELE HAEFS DIALEKT WERNER SUTER VERLAG WHALE SONGS HAMBURG<br />

Lustspiel in drei Akten<br />

von Hans Gnant<br />

Dialektbearbeitung<br />

Rosmarie Renggli<br />

Regie<br />

Hanna Gehrig<br />

Freundlich lädt ein:<br />

Samstag, Kindervorstellung<br />

14. November 2009 13.30 Uhr<br />

Samstag, Premiere<br />

14. November 2009 20.15 Uhr<br />

Mittwoch<br />

18. November 2009 20.15 Uhr<br />

Samstag<br />

21. November 2009 20.15 Uhr<br />

Sonntag<br />

22. November 2009 14.00 Uhr<br />

Donnerstag<br />

26. November 2009 20.15 Uhr<br />

Samstag, Derniere<br />

28. November 2009 20.15 Uhr<br />

MIT<br />

JULIA JOSS<br />

PETER LÜDI<br />

UELI RÖTHLISBERGER<br />

WERNER SUTER<br />

PREMIERE:<br />

SAMSTAG, 21. NOVEMBER 2009<br />

MITTWOCH, DEN 25. NOVEMBER<br />

FREITAG, DEN 27.NOVEMBER<br />

SAMSTAG, DEN 28.NOVEMBER<br />

MITTWOCH, DEN 2.DEZEMBER<br />

FREITAG, DEN4.DEZEMBER<br />

SAMSTAG, DEN 5.DEZEMBER<br />

MITTWOCH, DEN 9.DEZEMBER<br />

FREITAG, DEN 11.DEZEMBER<br />

SAMSTAG, DEN 12. DEZEMBER<br />

RESERVATIONEN<br />

PER POST DROGERIE HOFER<br />

POSTSTRASSE 9<br />

3427 UTZENSTORF<br />

TELEFONISCH 032 665 41 18 /<br />

ONLINE www.drogeriehofer.ch<br />

KIRCHGEMEINDESAAL UTZENSTORF<br />

24<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


<strong>Theater</strong> Escholzmatt<br />

Dr Brandner Chasper<br />

und ds ewig Läbe<br />

von Franz von Kobell, 7., 8. (14h),<br />

14., 15. (14h), 21., 28. Nov., je 20h,<br />

Gasthof Krone Escholzmatt, VVK: 041<br />

486 01 30<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Horw<br />

Drei Männer im Schnee<br />

von Erich Kästner, Regie: Josette Gillmann-Mahler,<br />

6. (Premiere), 8. (17h),<br />

11., 14., 15. (17h), 18., 20., 21., 22.<br />

(17h), 27., 28. Nov., je 20h Horw, VVK:<br />

041 340 53 80 oder tgh.ch<br />

<strong>Theater</strong> Kriens HTK<br />

Emmer Ärger met de Fraue<br />

von Dieter Bauer, Regie: Helga<br />

Schwegler, 7. Nov. (Premiere), 8.<br />

(14h), 13., 14., 16., 20., 21., 25., 27.<br />

Nov., je 20h Pilatussaal Kriens, VVK:<br />

041 322 10 96 (Mo–Fr 7–8.30h, Di +<br />

Do 17–19h) oder htk.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Malters<br />

Die Ballade von Garuma<br />

nach Ad de Bont, Regie: Reto Ambauen,<br />

4., 5., 6., 7. Nov., je 20h, Gemeindesaal<br />

Malters, VVK: 041 497 12 80,<br />

Info: theater-malters.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Meggen<br />

The Musicman<br />

Regie: Josette Gillman-Mahler, Mus.<br />

Leitung: Bruno Rigassi, Choreographie:<br />

Ulrike Nieding, 6., 7., 8. (17h),<br />

12., 13., 14. Nov., je 20h, Gemeindesaal<br />

Meggen, VVK: 041 377 14 86<br />

oder tgm.ch<br />

Laientheater Nebikon<br />

Fit mues mer sii!<br />

von Peter Schneider, Regie: Daniela<br />

Thalmann, 6., 7., 8. (17h), 12., 13., 14.<br />

Nov., je 20h Pfarrsaal Nebikon, VVK:<br />

062 748 96 48, Info: laientheaternebikon.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Rain<br />

Ond das am Hochziitsmorge<br />

von Ray Cooney, Regie: Josef Burach,<br />

6., 7., 8., 13., 14. Nov., je 20h, MZG<br />

Feldmatt Rain, VVK: 079 287 86 33,<br />

Info: tgrain.ch<br />

Uraufführung<br />

<strong>Theater</strong> Reiden<br />

Nicht nur zur Weihnachtszeit<br />

von Nicolas Russi nach Heinrich Böll,<br />

Regie: Nicolas Russi, 6., 7., 13., 14.,<br />

15. (17h), 18., 20., 21. Nov., je 20h,<br />

Hotel Sonne Reiden, VVK: 062 752 85<br />

85 (ab 19. Okt.) oder theater-reiden.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Rothenburg<br />

De Schacher Sepp<br />

von Kurt Wilhelm, Regie: Herbert<br />

Marberger, 13. Nov. (Premiere), 14.<br />

(14h&20h), 20., 21., 22. (17h), 25.,<br />

26. Nov., je 20h, Chärnshalle Rothenburg,<br />

VVK: 041 280 13 13 (Di–Fr<br />

8.30–11.30h), Info: theater-rothenburg.ch<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Udligenswil<br />

Null Problem<br />

von Ulla Kling, Regie: Rita Glanzmann,<br />

7. Nov. (Premiere), 8. (17h), 13., 14.,<br />

15. (17h)Nov.2009 je 20h Bühlmattsaal;<br />

Udligenswil, VVK: 078 633 47 15<br />

oder theater-udligenswil.ch<br />

Nidwalden<br />

<strong>Theater</strong>gesellschaft Büren<br />

Bäuerin, ledig, sucht…<br />

von Josef Brun, Regie: Annette Peter,<br />

4., 7., 8. (14.15h), 13., 14., 20., 21.<br />

Nov., je 20h, Aula Schulhaus Oberdorf,<br />

VVK: 041 620 74 47 (ab 5. Okt.,<br />

Mo–Fr 17–19h), Info: theaterbueren.<br />

ch<br />

<strong>Theater</strong>verein Stansstad<br />

Rente gut – alles gut<br />

von Michael Cooney, Regie: Jonny<br />

Näf, 5., 6., 7. (17h, Galaabend), 8.,<br />

11., 13., 14. Nov., je 20.15h, VVK: 041<br />

612 21 82 (ab 12. Okt.), Info: theaterstansstad.ch<br />

Sankt Gallen<br />

thearteria Andwil<br />

Yvonne, die Burgunderprinzessin<br />

von Witold Gombrowicz, Regie: Christian<br />

Käser, 4., 5., je 19.30h, 6., 7.<br />

Nov., je 20h, Schulhaus Ebnet Andwil,<br />

VVK: thearteria.ch<br />

<strong>Theater</strong> Bronschhofen<br />

Heissi Kunscht und chalte Kafi<br />

von Peter Schneider, Regie: Nikolaus<br />

Lagler, 6. Nov. (Premiere), 7., 8. (17h),<br />

11., 13., 14. Nov., je 20h Kultur-Raum<br />

Schulhaus Obermatt Bronschhofen,<br />

VVK: 077 447 53 11 (Mo–Fr 17–19h)<br />

oder theabro.ch<br />

Spielplan November | Spotlicht<br />

Heimatbühne Werdenberg Buchs<br />

Bis doch nid so dumm<br />

von Ulla Kling, 14. Nov. 20h, MZH<br />

Pradarossa Oberschan, 21. Nov. 20h,<br />

MZH Bündt Rüthi, Info: hb-werdenberg.<br />

ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Rhybrugg<br />

Diepoldsau-Schmitter<br />

Tatort Villa Bock<br />

von Daniel Kaiser, Regie: Reto Wiedenkeller,<br />

1. (17h), 4. (14h), 6., 7. Nov.,<br />

je 20h, MZH Kirchenfeld Diepoldsau,<br />

VVK: rhybrugg.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Henau<br />

Drei Männer im Schnee<br />

von Erich Kästner, Regie: B. und U<br />

Schneider, 2., 6., 7. Nov., je 20h,<br />

Gemeindesaal Uzwil, Info: tg-henau.ch<br />

<strong>Theater</strong> Lenggenwil<br />

Das gefrorene Herz<br />

von Annette Windlin, Regie: Peter Bernhardsgrütter,<br />

21. Nov. (Premiere), 22.<br />

(14.30h), 23., 24., 25., 26., 27., 28.<br />

Nov., je 19.30h, Aula Sproochbrugg,<br />

VVK: 071 947 12 19 oder theaterlenggenwil.ch<br />

Senioren-<strong>Theater</strong> St. Gallen<br />

Öppe e Million<br />

von Gottfried Schenk, Regie: Erja<br />

Fischer, 4. Nov., 14.30h, Kath. Pfarreizentrum,<br />

Adliswil, 12. Nov. 14.30h,<br />

kath. Pfarreizentrum Goldach, Info:<br />

senioren-theater.ch<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 25


Spotlicht ı aktuelle Produktionen<br />

26<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


SPielplan November ı Spotlicht<br />

Schwyz<br />

<strong>Theater</strong> Jungmannschaft Ibach<br />

Oh Gott, üsi Familie<br />

von Bernd Gombold, Regie: Urs Reichlin,<br />

4., 6., 7., 11., 13., 14. Nov., je<br />

20.15h, Besenbeiz Degenberg; Bauernhof<br />

Fam. Tschümperlin; Ibach, VVK:<br />

079 294 87 44 (Mo–Fr 9–11.30h/17–<br />

19h) Info: jmtheater.ch<br />

<strong>Theater</strong> Muotathal<br />

Dr Schochä Buur<br />

von Cornelia Amstutz, Regie: Patrick<br />

Suter, 1. (14h), 3., 6., 7., 8. (14h), 11.,<br />

13., 14., 15. (14h), 18., 20., 21., 22.<br />

(14h), 25., 27., 28., 29. (14h) Nov., je<br />

20.15h, <strong>Theater</strong> Muotathal, VVK: 041<br />

830 25 20 (ab 17. Oktober, ausser<br />

So+Do, 9–11 und 14–17h), Info: theater-muotathal.ch<br />

Steiner <strong>Theater</strong><br />

Der keusche Lebemann<br />

von Franz Arnold/Ernst Bach, Regie:<br />

Peter Inhelder, 4., 7., 8. (17h), 11., 14.<br />

(18.30h, mit Drei-Gänge-Menü), 18.,<br />

20. Nov., je 20h, Aula Steinen, VVK:<br />

058 800 61 60 (Schwyzer Kantonalbank)<br />

oder steiner-theater.ch<br />

<strong>Theater</strong>freunde Höfe Wollerau<br />

Du chunnsch no uf d Wält<br />

von Hanna Frey, 6., 18., 21. Nov., je<br />

20h, Aula Reidmatt Wollerau<br />

Solothurn<br />

LTG Solothurn<br />

En finanzchreftige Pfarrer<br />

von Jack Popplewell, Regie: Hans<br />

Riniker, 7. Nov. (19h, Premiere), 22.<br />

Nov. 17h, 10. Dez. 19.30h, 12. Dez.<br />

19h, 28., 29. Dez., je 19.30h, 17.<br />

Jan. 17h, 5. Feb. 19.30h, Stadttheater<br />

Solothurn, VVK: 032 626 20 70<br />

oder theater-solothurn.ch (jeweils ab<br />

30 Tage vor Vorstellung), Info: ltgsolothurn.ch<br />

Wallis<br />

<strong>Theater</strong>verein Raron<br />

Holzers Peepshow<br />

von Markus Köbeli, Regie: Brux Stefan,<br />

20. Nov. (Premiere), 21., 22. (17h),<br />

26., 27., 28. Nov., je 20h, MZH Raron,<br />

VVK: 027 934 31 00 oder info@raronniedergesteln.ch<br />

(ab 2. Nov.)<br />

Visper <strong>Theater</strong><br />

Die 12 Geschworenen<br />

von Reginald Rose, Regie: Richard<br />

Millius/Luciana Brusa, 6. Nov. (Premiere),<br />

7., 11., 13., 14. Nov., je 20h,<br />

Kellertheater Brig, Info: vispertheater.<br />

ch<br />

ZUG<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Neuheim<br />

d Grossmuetter wird verchauft<br />

von Anton Hamik, 28. Nov. (Premiere),<br />

2., 5., 7., 8. (14h) Dez., je 20.15h Lindenhalle<br />

Neuheim<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Oberägeri<br />

Riichi Lüüt sind giizig!?<br />

von Christopher Kern, Regie: William<br />

Sigrist, 14. Nov. (Premiere), 15.<br />

(14.30h), 18., 20., 21., 22. (17h),<br />

25., 27., 28. Nov., je 20h, Maienmatt<br />

Oberägeri, VVK: 041 750 32 21 oder<br />

tg-oberaegeri.ch<br />

Kinder- und Jugendtheater Zug<br />

Dreigroschenoper<br />

von Bertolt Brecht, Regie: J. Zürrer/S.<br />

Koch-Spinnler, 6. Nov. (Premiere), 7.,<br />

12., 13., 14. (17h), je 20h, <strong>Theater</strong><br />

Metalli Baarerstrasse 14 Zug, VVK:<br />

041 710 84 40 oder 076 564 56 33,<br />

Info: kindertheaterzug.ch<br />

Zürich<br />

Jugendtheater NI&CO<br />

DINNER FOR ONE - wie alles begann<br />

von G. Theobalt/M. Koglin, Regie: Nico<br />

Jacomet, 20. Nov. (Premiere), 21.,<br />

22. (14h), 27., 28. Nov., je 20h Kulturschachtle<br />

Adliswil, VVK: 077 423 46<br />

00 (19–21h) oder theater-niundco.ch<br />

Märli-Bühne Altstetten<br />

Der gestiefelte Kater<br />

von Jörg Schneider, Regie: H.<br />

Schiesser/D. Karrer/A. Mangold, 21.<br />

Nov. (Premiere), 28., 29. Nov., 5., 6.,<br />

12. Dez., 16., 17., 24. Jan., je 14h,<br />

ref. KGH ZH-Altstetten, VVK: 076 384<br />

81 57 (Mo–Fr 17–20h) oder maerlialtstetten.ch<br />

Chlini Büüni Buchs<br />

Wohl bekomm‘s<br />

von Pierre Chesnot, Regie: Marc Hofmann,<br />

1. (14.30h), 6., 7. Nov., je 20h,<br />

Schulhaus Zihl Buchs/ZH, VVK: 079<br />

738 77 01 (Mo 19–20.30h, Mi 9–11h)<br />

oder cbbuchs.ch<br />

<strong>Theater</strong> Dielsdorf – Dramatischer Verein<br />

Charlys Tante<br />

von Brandon Thomas, Regie: Jan<br />

von Rennenkampff, 6. Nov. (Premiere),<br />

7., 13., 14., 15. (14h), 20., 21.<br />

Nov., je 20.15h,MZH Früebli Dielsdorf,<br />

VVK: 078 826 17 19 (Mo 14–16h, Sa<br />

11–13h) oder theater-dielsdorf.ch<br />

Spielbühne 99 Dietikon<br />

Laras Plan<br />

von Claudia Gysel, Regie: René Müller,<br />

13. Nov. (Premiere), 14., 15. (14.30h),<br />

20., 21. Nov., je 20h Quartierzentrum<br />

Föhrewäldli, Brunaustr. 194 Fahrweid,<br />

VVK: 044 748 26 60 (Di–Fr 14–17h),<br />

Info: spielbuehne99.ch<br />

www.thearteria.ch<br />

thearteria 2009<br />

Premiere 24. Oktober<br />

30./31. Oktober<br />

4./5./6. November<br />

Derniere 7. November<br />

(Iwona, Ksiezniczka Burgunda)<br />

Schauspiel in vier Akten<br />

von Witold Gombrowicz,<br />

übersetzt und bearbeitet<br />

von Heinrich Kunstmann<br />

Regie & Bühnenbild<br />

Christian Kaeser<br />

Schulhaus Ebnet, Andwil SG<br />

Beginn jeweils um 20.00 Uhr, am 4. und 5. November Start bereits um 19.30 Uhr.<br />

Saalöffnung eine Stunde vor Aufführungsbeginn.<br />

Vorverkauf auf der Homepage www.thearteria.ch<br />

oder per Telefon 071 424 60 06<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 27


Spotlicht ı Spielplan November<br />

<strong>Theater</strong> Grüningen<br />

Anne Bäbi im Säli<br />

von Beat Sterchi, Regie: Walter Bachmann,<br />

6. Nov. (Premiere), 7., 8., 12.,<br />

13., 14., 19., 20., 21., 24., 25., 27.<br />

Nov., je 20h, Grüningen, VVK: 043 466<br />

86 20, Info: theater-grüningen.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Kindhausen<br />

Drei Männer im Schnee<br />

von Erich Kästner, Regie: Nelly Rüeger,<br />

6. Nov. (Premiere), 7., 10., 13., 14.,<br />

15. (14.30h), 17., 19., 20., 21. Nov.,<br />

je 20h Wallberg-Saal Volketswil, VVK:<br />

ab 24.Okt..09 Tel. 044 9463322, Info:<br />

theater-kindhausen.ch<br />

<strong>Theater</strong> Drami Nüeri<br />

Zügle und zittere<br />

von Peter Schneider, Regie: Peter-<br />

Matthias Born, 7. Nov. (Premiere), 13.,<br />

14., 20., 21., 26., 27., 28. Nov., je 20h,<br />

Saal Ebnet Nürensdorf, VVK: 044 836<br />

62 44, Info: drami.ch<br />

<strong>Theater</strong>verein Oetwil am See<br />

Jetz chunnts nöd guet<br />

von Armin Vollenweider, Regie: Stephanie<br />

Aebischer, 1. (16h), 8., 9. Nov., je<br />

20h, Schulhaus Breiti Oetwil, VVK: 076<br />

720 21 69<br />

<strong>Theater</strong>guppe Schlieren<br />

Alles verchehrt<br />

von Ralf Kaspari, 12., 13., 21. Nov.,<br />

je 20h, Stürmeierhuus-Saal Schlieren,<br />

VVK: 044 741 74 42, Info: tegees.ch<br />

Uraufführung<br />

<strong>Theater</strong> Thalwil<br />

Abgang!<br />

von Franz Dängeli, Regie: Franz Dängeli,<br />

1., 8., 15.(11h), 21., 22. Nov., 4., 5.<br />

Dez., je 20h, So je 17h, Forum Hotel<br />

Sedartis Thalwil, VVK: 044 720 60 28<br />

oder theaterthalwil.ch<br />

Dramatischer Verein Töss<br />

Rumpelstilzli<br />

von Gerüder Grimm, Regie: Ruedi<br />

Widtmann und Silvia Glaus, 8. Nov.<br />

(Premiere), 15., 22. Nov., je 13.30<br />

und 16h, Hotel Zentrum Töss, 29.<br />

Nov., 15h Zentrum Oberwies Seuzach,<br />

6. Dez. 15h, MZH Gundetswil, VVK:<br />

076 510 63 85 (am Freitag vor den<br />

Aufführungsdaten) oder dramatischerverein-toess.ch<br />

Laienbühne Römerhof Winterthur<br />

…und z‘oberscht wohnet s‘Ängels<br />

von Jens Exler, Regie: Robert Meyer,<br />

6. Nov. (Premiere), 7., 13., 14., 15.<br />

(14h), 20., 21. Nov., je 20h, 22. Nov.<br />

16h, Kirch. Begeg.Zentr. St. MArien<br />

Römerstr. 103 Winterthur, Info: laroe.ch<br />

Turmtheater St. Veit ZH-Oerlikon<br />

Hotel zu den zwei Welten<br />

von Eric-Emmanuel Schmitt, Regie:<br />

Carla Gubelmann, 25. Nov. (Premiere),<br />

27., 29. (16h), je 20h Röm-Kath.<br />

KGH Herz-Jesu Oerlikon, Schwamendingenstr.<br />

56 Zürich, kein VVK, Info:<br />

turmtheater.ch<br />

<strong>Theater</strong>gruppe Berner Verein Zürich<br />

Katharina die Kühne<br />

von Jack Popplewell, Regie: Christoph<br />

Nussbaumer, 21. Nov. (Premiere,<br />

13.30h&19h), Uedikerhuus, Uitikon-<br />

Waldegg, VVK: 044 734 31 20, Info:<br />

bernerverein-zuerich.ch<br />

Zürcher Freizeit-Bühne<br />

D‘Liebes-Falle<br />

von Fritz Klein, Regie: Bruno Niklaus,<br />

1. Nov., 14.30h, AH Bullinger/Hardau,<br />

Bullingerstr. 69 ZH-Aussersihl,<br />

7. Nov, 14.30h, AH Stampfenbach,<br />

Lindenbachstr. 1 ZH-Oberstrass, 8.<br />

Nov., 14h, ref. KGH, Hauriweg 17 ZH-<br />

Wollishofen, 28. Nov., 14.30h, Pflegezentrum<br />

Käferberg, Emil-Klöti-Str. 25<br />

Zürich-Wipkingen, 29. Nov., 14.30h,<br />

AH Riedhof, Riedhofweg 4 ZH-Höngg,<br />

kein VVK, Info: zfb-hoengg.ch<br />

<strong>Theater</strong>-Team Zürich<br />

Di lätz Tür<br />

von Franz Hohler, Regie: Régula Suter-<br />

Droz, 1. (15h), 3., 4., 5., 6., 7., 8.<br />

(15h) Nov., je 20h <strong>Theater</strong> STOK Hirschengraben<br />

42 Zürich, VVK: 044 492<br />

57 80 (ab 17. Okt. 10–12 Uhr), Info:<br />

theaterteam.ch<br />

Wenn Inserate,<br />

dann in der<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>.<br />

Ab 170 Franken<br />

bei Tausenden<br />

von <strong>Theater</strong>fans.<br />

(Vorbericht mit Foto inkl.!)<br />

Mediablatt unter<br />

theater-zytig.ch<br />

(kontakte)<br />

Inserate- und Redaktionsschluss<br />

für die kommende<br />

<strong>Ausgabe</strong>:<br />

5. November 2009<br />

Zeiten<br />

des<br />

Lebens<br />

Ein <strong>Theater</strong>abend mit Musik<br />

von und mit älteren Menschen<br />

Konzept/ Regie: Hannes Leo Meier<br />

Musikalische Leitung: Andreas Peter<br />

Premiere: Freitag, 6. November 2009, 20.15 Uhr<br />

Weitere Vorstellungen:<br />

Sa 7.11. | Do 12.11. | Fr 13.11. | Sa 14.11 | Do 19.11. | Fr 20.11. | Sa 21.11. 20.15 Uhr<br />

Probebühne <strong>Theater</strong> Marie, Obere Dorfstrasse 5, Suhr<br />

Vorverkauf ab 1. Okt: Buchhandlung Kronengasse Richter & Roca AG, Aarau, 062 824 18 44<br />

www.szenart.ch<br />

28<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />

Musikalisches Lustspiel von Paul Burkhard<br />

Gespielt von der Emmentaler Liebhaberbühne<br />

Regie: Ulrich Simon Eggimann<br />

Rüttihubelbad, Walkringen bei Bern<br />

Première 14. 11. 09 20.00<br />

Mittwoch 18. 11. 09 20.00<br />

Freitag 20. 11. 09 20.00<br />

Sonntag 22. 11. 09 17.00<br />

Samstag 28. 11. 09 20.00<br />

Sonntag 29. 11. 09 17.00<br />

Donnerstag 3. 12. 09 20.00<br />

Samstag 5. 12. 09 20.00<br />

Silvester 31. 12. 09 17.00<br />

Sonntag 3. 1. 10 17.00<br />

Freitag 8. 1. 10 20.00<br />

Sonntag 10. 1. 10 17.00<br />

Karten: 031 741 60 20<br />

ab Mo. 26. Oktober 09<br />

Mo.– Fr., 9.30 –13.30 Uhr<br />

Sa. 11.00 –12.00 Uhr<br />

reservation@elb.ch<br />

Information: www.elb.ch<br />

Freitag 15. 1. 10 20.00<br />

Sonntag 17. 1. 10 17.00<br />

Mittwoch 27. 1. 10 20.00<br />

Samstag 30. 1. 10 20.00<br />

Sonntag 31. 1. 10 17.00<br />

Freitag 12. 2. 10 20.00<br />

Sonntag 14. 2. 10 17.00<br />

Donnerstag 18. 2. 10 20.00<br />

Samstag 20. 2. 10 20.00<br />

Sonntag 21. 2. 10 17.00<br />

Freitag 26. 2. 10 20.00<br />

Sonntag 28. 2. 10 17.00<br />

Vorstellungen im Gemeindesaal Schlossgut Münsingen:<br />

Do 12.11.09 Sa 14.11.09 So 15.11.09 Di 17.11.09*<br />

Mi 18.11.09 Fr 20.11.09 Sa 21.11.09 So 22.11.09<br />

Mi 25.11.09 Do 26.11.09 Fr 27.11.09 Sa 28.11.09<br />

*Vorstellung der Spar + Leihkasse Münsingen AG, Tickets am Bankschalter erhältlich<br />

Spielbeginn: 20 Uhr, Sonntag 17 Uhr<br />

Eintrittspreise:<br />

• Erwachsene Fr. 30.–<br />

• Kinder sowie Jugendliche/Studenten mit Ausbildungsnachweis Fr. 20.–<br />

Vorverkauf ab 26. Oktober 2009<br />

• per Internet: www.aaretaler.ch<br />

• am Bankschalter der Spar + Leihkasse Münsingen AG in Münsingen:<br />

zu den üblichen Banköffnungszeiten<br />

• per Telefon: 031 724 11 99, Mo – Fr, 9 bis 11 Uhr<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 29


Spotlicht ı Schlussapplaus<br />

Der Vorhang<br />

«Beim <strong>Theater</strong> lernt man sehr schnell,<br />

dass es gar nicht so einfach ist,<br />

natürlich zu sein.»<br />

Lilo Pulver<br />

fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt<br />

Der junge Schauspieler probt<br />

auf Engagement. Direktor Heinrich<br />

Laube führt Regie und ist<br />

überhaupt nicht zufrieden mit<br />

seinem Gast. Nachdem er diese<br />

Unzufriedenheit zum zehnten<br />

Mal kundgetan hat, wendet sich<br />

der neue Mime ihm voll zu und<br />

sagt: «Sie haben von meiner<br />

Liebe zur Kunst keine Vorstellung!»<br />

Der Regisseur und Direktor<br />

antwortet: «Auf keinen Fall<br />

eine gut besuchte!»<br />

Der Kaiser zahlt die Schulden<br />

eines Hofschauspielers, der<br />

sich der Majestät bei der nächsten<br />

Audienz dankbar, erleichtert<br />

und schwungvoll zu Füssen wirft<br />

und begeistert ausruft: «Es gibt<br />

nur einen Kaiser!» Die Majestät<br />

lächelt: «Sie san a wahrer Komödiant!»<br />

Adele Sandrock sieht sich an<br />

der Bühnentür einem jungen<br />

Mann gegenüber, der ihr kaum<br />

bis zur Schulter reicht. «Wenn<br />

Sie gestatten, gnädige Frau,<br />

bringe ich Sie nach Hause. Wir<br />

wohnen in derselben Strasse.»<br />

«Aus welchem Grund? – Fürchten<br />

Sie sich, allein nach Hause<br />

zu gehen?»<br />

Zwei Komiker sind zart verfeindet.<br />

Der eine steht auf der Bühne<br />

und läutet mit jener Glocke,<br />

die den anderen vereinbarungsgemäss<br />

zum Auftritt ruft. Er<br />

läutet jedoch einmal, zweimal,<br />

dreimal, viermal vergebens. Als<br />

die Spannung den gerade noch<br />

erträglichen Grad von Peinlichkeit<br />

erreicht hat, tritt der «andere»<br />

auf. «Entschuldigen Sie,<br />

mein Herr, ich habe die Glocke<br />

nicht gehört.» Der Gefoppte<br />

foppt nun seinerseits und zum<br />

eigenen Applaus. Er ruft mit gut<br />

gespielter Wut: «Das werden wir<br />

ja sehen! Wehe, wenn du mich<br />

belogen hast, Dienerseele, ich<br />

werde mich selbst überzeugen!»<br />

Er läutet die Glocke, läuft von<br />

der Bühne ab, kommt wieder<br />

zurück und sagt zerknirscht:<br />

«Du hast recht – ich habe die<br />

Glocke selbst nicht gehört.»<br />

Aus Freundlichkeit inszeniert<br />

der Schauspielregisseur aus<br />

der Hauptstadt in der Provinz<br />

eine Operette. Nach der Generalprobe<br />

äussert er sich tröstend<br />

dem Dirigenten gegenüber:<br />

«Den Mangel an Blech im<br />

Orchestergraben gleicht das<br />

Textbuch völlig aus.»<br />

Der Intendant, ein Hundenarr,<br />

sucht dringend einen Shakespeare-Darsteller.<br />

Es wird ihm<br />

auch einer empfohlen. Der<br />

Mann wohnt in einer anderen<br />

Stadt, die Zeit drängt, das Engagement<br />

muss fernmündlich<br />

getätigt werden. Die Sache ist<br />

doppelt heikel, weil ein lieber<br />

Kollege den Intendanten wissen<br />

liess, der Empfohlene habe<br />

Schwierigkeiten mit S- und<br />

Zischlauten. – «Hätten Sie Zeit?»<br />

«Ja, Herr Intendant.» «Sind Sie<br />

in der Rolle studiert?» «Ja, Herr<br />

Intendant.» «Stellen Sie irgendwelche<br />

Bedingungen?» «Ja, Herr<br />

Intendant» (bisher kein S- und<br />

Zischlaut), «ich möchte meinen<br />

Hund mitnehmen.» «Sie haben<br />

einen Hund?!» (Freude, aber<br />

immer noch kein S- und Zischlaut.)<br />

«Eine Dogge.» «Engagiert!<br />

– Das heisst… Haben Sie noch<br />

einen zweiten Hund?» «Nein,<br />

Herr Intendant.» «Hatten Sie vor<br />

der Dogge einen?» «Ja.» «Welchen?!»<br />

«Einen Riesenschnauzer.»<br />

(völlig korrekte Aussprache)<br />

«Endlich! – Engagiert.»<br />

Der grantige Mime studiert ein<br />

Couplet ein und fühlt sich vom<br />

Orchester nicht anschmiegsam<br />

genug begleitet. Er spielt sich<br />

an die Rampe und knurrt zum<br />

Dirigenten hinunter: «Ja, was ist<br />

denn? Ich fang‘ erst an und Sie<br />

sind schon fertig?!»<br />

Herzog Alba hat in Schillers<br />

«Don Carlos» den Schlusssatz<br />

der fünften Szene im letzten<br />

Akt: «Unterdessen geb‘ ich Madrid<br />

den Frieden.» Marquis Posa<br />

liegt bereits tot auf dem Boden.<br />

Don Carlos hat mehr Temperament<br />

als Können, tritt dem<br />

erschossenen Freund auf die<br />

Hand, die «Leiche» zuckt, zieht<br />

die Hand behutsam an sich und<br />

erregt gewaltige Heiterkeit. Die<br />

Granden gehen sehr plötzlich<br />

ab, auch Herzog Alba ist nicht<br />

in der Lage, seinen Satz zu<br />

sprechen. Als dem nun wieder<br />

halbwegs reglosen Posa auch<br />

noch der Vorhang quer über den<br />

Leib fällt, springt er auf, winkt<br />

ab und geht mit dem richtigen,<br />

wenngleich nicht von Schiller<br />

stammenden Vermerk: «Nicht<br />

mir und nicht Madrid wird heute<br />

Frieden.»<br />

Der Komponist ist eingeladen,<br />

sein eigenes Werk zu dirigieren.<br />

Er probt mit dem Opernorchester,<br />

ist aber nicht zufrieden.<br />

Als er zum siebten Male beim<br />

gleichen Takt abklopft, ruft ein<br />

Musiker boshaft: «Die Mühe ist<br />

vergebens, Herr Kapellmeister,<br />

diese Stelle macht uns schon im<br />

‹Tristan› die grössten Schwierigkeiten!»<br />

30<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911


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<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 2009 92. Jahrgang<br />

Magazin für <strong>Theater</strong>interessierte in der Schweiz<br />

ISSN 0378-6935<br />

Auflage 3768 Ex. (notariell beglaubigt)<br />

Erscheint 11 mal jährlich<br />

jeweils Anfang des Monats<br />

(Doppelnummer August/September)<br />

Herausgeber<br />

Zentralverband Schweizer Volkstheater ZSV und<br />

z-grafix.ch Uetendorf<br />

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3178 Bösingen<br />

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Redaktionelle Beiträge, Inserate, Bilder und<br />

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Manuskripte und Bilder kann keine Haftung<br />

übernommen werden. Manuskripte und Fotos<br />

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Redaktionsschluss/Inserateschluss<br />

siehe Editorial auf Seite 3<br />

Verantwortlich<br />

Hannes Zaugg-Graf (Chefredaktor)<br />

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© 2009 by <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>.<br />

Alle Rechte vorbe halten. Die Zeitschrift und<br />

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der vorherigen schrift lichen Einwilligung der<br />

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Layout und Produktion:<br />

atelier z-grafix, postgässli 9A, uetendorf<br />

z-grafix.ch<br />

Druck:<br />

Stämpfli AG, Bern<br />

Freie MitarbeiterInnen<br />

Dodo Aerne, Dietlikon; Siegfried Bla rer, Diet likon;<br />

Jörg Emmenegger, St.Gallen; Josette Gillmann-<br />

Mahler, Kriens; Franz Grütter, Bern; Urs hirschi,<br />

Belp; Ursula Huber-Gamper, Bibern; Hugo Kropf,<br />

Wichtrach; Gerhard Lengen, Zürich; Marie-Claire<br />

Niquille, Kilchberg; Urs Nufer, Meiringen; Martin<br />

Urs Rohner, Winterthur; Cäsar rossi, Cham; Rico<br />

Spring, Aarau; Ueli Studer, Bern; Dany Tettamanti,<br />

Horgen, Regula van Swigchem, Uetendorf; Claudia<br />

Walser, Hausen; Hardy Wehrli, Glarus<br />

Berichte aus den Regionalverbänden<br />

Aargau (VAV): Rolf Zimmerli<br />

Eggenacherstrasse 13, 4663 Aarburg<br />

Tel. 062 791 63 48/079 742 65 77<br />

Bern/Freiburg (BGVT): Thomas Buser,<br />

Jurastrasse 11, 2575 Gerolfingen<br />

Tel. 079 239 41 01, bgvt@baghira.ch<br />

Graubünden (BVV/UTP/AGT):<br />

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Nordwestschweiz (RVNWS): Hans Stelzer,<br />

Erikastr. 8, 4057 Basel, Tel. 061 681 10 23,<br />

tassilo@freesurf.ch<br />

Ostschweiz (VOV): Markus Staub,<br />

Schulhaus Engenhütten, 9054 Haslen<br />

Tel. 071 470 09 70, markus.staub@volkstheater.<br />

ch<br />

Wallis (VSDW): vakant<br />

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Butzenweg 1, 6472 Erstfeld<br />

familie.zgraggen@bluewin.ch<br />

Zürich/Glarus (RVA): Ruedi Binder<br />

Endbergstr. 2, 8175 Raat-Windlach<br />

Tel. 044 858 21 51<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0911 31


30. <strong>Theater</strong>tage Aarau 4. – 6. Juni 2010<br />

Auf einer fremden Bühne stehen?<br />

Auf eine <strong>Theater</strong>reise gehen?<br />

Aarau und sein Publikum wartet genau auf Sie!<br />

Melden Sie Ihre Gruppe jetzt an und erhalten Sie die Chance auf eine Vorstellung vor speziellem Publikum<br />

und den Gewinn des Aarauer Bühnenbretts.<br />

Anmeldung unten auf theatertage.ch herunterladen und bis 9. Januar 2010 einsenden.<br />

Das Festival des Schw eizer Amateurtheaters:<br />

Anmeldung / Bew erbung<br />

Bitte alle Daten/Beilagen ebenfalls auf eine CD-Rom speichern und mitschicken. Danke!<br />

Name der <strong>Theater</strong>gruppe:<br />

(wie er im Programmheft erscheint)<br />

Allgemeine Informationen über Ihre Gruppe,<br />

Produktionen und Aktivitäten: (ausführliche Texte können beigefügt werden)<br />

Bühnen-Grösse (Breite x Tiefe):<br />

Name und Adresse Kontaktperson/Spielleitung der Gruppe:<br />

Kontakt-Adresse (Strasse / PLZ / Ort):<br />

Beleuchtung:<br />

Technische Anforderungen:<br />

Tel. P / G / Mobile:<br />

E-Mail:<br />

Homepage:<br />

Dauer Bühnenaufbau:<br />

(Proben sind nicht möglich)<br />

Titel des Stücks (Stückbeschrieb beilegen):<br />

Sparte / Genre:<br />

Dauer Bühnenabbau:<br />

Sonstiges:<br />

AutorIn:<br />

Bearbeitung:<br />

Regie:<br />

Sprache: (Deutsch: Dialekt oder Hochdeutsch?)<br />

ja nein<br />

DauerderPause: Aufführungsdauer .Minuten Anzahl SchauspielerInnen Total davon weiblich .männlich .<br />

Anzahl Begleitpersonen (Technik, Maske, Kostüme) Total<br />

Spieldaten und -orte vor Januar 2010:<br />

Bemerkung: Maximale Aufführungsdauer 120 Minuten. Kürzere Stücke werden bevorzugt.<br />

Wir haben die Allgemeinen Bedingungen gelesen und sind damit einverstanden.<br />

Aufführungsrechte besitzt.<br />

Datum, Unterschrift der Spielleitung:<br />

Wir bestätigen, dass unsere Gruppe für die Aufführung im Rahmen der <strong>Theater</strong>tage Aarau die<br />

Dem vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen sind beizufügen:<br />

Ausführliche Darstellung der Gruppe<br />

Aussagekräftige Beschreibung des Stückes und der Inszenierung<br />

Im Falle einer Festivalteilnahme werden die Texte für das Programmheft übernommen.<br />

Bitte beachten Sie deshalb die entsprechende Formulierung und allgemeine Verständlichkeit.<br />

Zeitungsberichte, Programmheft, Pressekritiken etc. wenn vorhanden<br />

Video-/DVD-Mitschnitt oder Fotos vom Stück, digital auf CD mind. 300 dpi<br />

Beleuchtungsplan<br />

Bitte alle Daten/Beilagen ebenfalls auf eine CD-Rom speichern und mitschicken. Danke!<br />

Bewerbungen bis spätestens 9. Januar 2010 eintreffend bei:<br />

Heidi Buri, Unterer Haldenweg 11, 5600 Lenzburg, Tel. 062 891 61 77, Fax 062 892 83 73,<br />

info@theatertage.ch. Weitere Infos auch unter www.theatertage.ch.<br />

Die Organisation behält sich die Auswahl der Teilnehmer-Gruppen vor.<br />

Alle Bewerber erhalten nach der Entscheidung entweder eine Zusage mit detaillierten Angaben oder eine Absage.

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