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hitec hom 03 2007 - BVT

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»<br />

Qualität hat<br />

nun einmal<br />

ihren Preis – das<br />

gilt besonders beim<br />

Kaffee.«<br />

MICHAEL GLISS,<br />

KAFFEESOMMELIER<br />

16 <strong>hitec</strong> <strong>hom</strong>e AUGUST <strong>2007</strong><br />

I BOHNEN-KUNDE I <strong>hitec</strong> <strong>hom</strong>e HAT MICHAEL GLISS,<br />

DEUTSCHLANDS ERSTEN KAFFEESOMMELIER, IN SEINEM LADEN IN KÖLN BESUCHT<br />

Eine kleine, feine Adresse für Kaffeeliebhaber<br />

versteckt sich im Herzen der Kölner<br />

Innenstadt. Denn zwischen Galerien und<br />

teuren Einrichtungsateliers – gegenüber<br />

von Sotheby – liegt an der St.-Apern-Straße<br />

das „Caffee Contor“ von Michael Gliss,<br />

Deutschlands erstem Kaffeesommelier. Das<br />

urige Ladenlokal ist bis unter die Decke voll<br />

mit Kaffeespezialiäten aus aller Welt. Hier<br />

finden Kunden die hochwertigen Röstungen,<br />

die das i-Tüpfelchen für den perfekten<br />

Kaffeegenuss liefern. Doch halt: Das mit<br />

dem i-Tüpfelchen sieht Gliss ganz anders.<br />

„Ich habe hier im Laden oder bei meinen Seminaren<br />

immer wieder Menschen, die meinen,<br />

für den guten Kaffee würde ja schon<br />

ein toller Kaffeevollautomat ausreichen.<br />

Das ist aber natürlich nur die halbe Wahrheit.<br />

Wenn ich in einen Vollautomaten minderwertigen<br />

Kaffee fülle, ist das Resultat<br />

entsprechend schlecht.“<br />

Und so ist man schon im Gespräch. Gliss<br />

erzählt mit Leidenschaft, ohne sich schwärmerisch<br />

in Details zu verlieren. Seit er Anfang<br />

der 80er Jahre, direkt nach seinem Abitur,<br />

an der französischen Riviera die Kaffee-<br />

DerHERR<br />

kultur der Franzosen kennen gelernt hatte,<br />

hat ihn das Thema nicht mehr losgelassen.<br />

Nach seiner Ausbildung zum Hotelfachmann<br />

blieb er dem schwarzen Gold immer treu –<br />

Höhepunkt seiner Biografie bisher: In 2001<br />

hat er sich in Wien zum Kaffeesommelier<br />

weiterbilden lassen. Wie beim Wein ist auch<br />

die Aufgabe des Kaffeesommeliers vor allen<br />

Dingen die der Beratung.<br />

Dabei kommen Gliss’ profunden Fachkenntnisse<br />

nicht nur Kunden des „Caffee<br />

Contor“ zugute. Er arbeitet mit einer Münsterländer<br />

Rösterei exklusiv für sein eigenes<br />

Großhandelsgeschäft zusammen. In Bensberg<br />

hat er eine Kaffee-Gastronomie, das<br />

„Caffee Cult“. Auch Hersteller von Kaffeevollautomaten<br />

arbeiten ebenso mit ihm zusammen<br />

wie Glas- und Keramik-Hersteller.<br />

Zahllose Kunden und auch Händler haben<br />

zudem mittlerweile Seminare bei Gliss besucht.<br />

Natürlich arbeitet Gliss nur mit Trans-<br />

Fair-gehandeltem Kaffee, und seit 2006<br />

unterstützt Gliss zudem ein Projekt der<br />

Welthungerhilfe in Peru.<br />

Auch im „Gliss Caffee Contor“ veranstaltet<br />

Gliss regelmäßig Genuss-Seminare<br />

für interessierte Kaffee-Liebhaber und sol-<br />

BO der<br />

che, die es werden wollen. Die Seminare<br />

sind auf maximal zehn Teilnehmer begrenzt<br />

und dauern drei Stunden. Wer bei Gliss die<br />

„Schulbank“ drückt, wird von Beginn aktiv<br />

in das Geschehen einbezogen und dazu motiviert,<br />

alle Sinne zu schulen. So erfährt er<br />

zunächst einmal Wissenswertes über die<br />

Geschichte der Gattung Coffea und wie die<br />

Kaffeehauskultur Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

den europäischen Kontinent erreichte.<br />

Dann geht es aber direkt ans Riechen, Fühlen<br />

und Schmecken, und dazu wird das Rohprodukt<br />

in verschiedenen Zuständen präsentiert<br />

und verkostet. „Das Wichtigste ist“,<br />

so Gliss, „dass Kaffee-Fans erfahren, wie sie<br />

einen guten von einem schlechten Kaffee<br />

unterscheiden können und worauf sie bei<br />

der Auswahl der Bohne achten müssen. Das<br />

geht nur über Probieren.“<br />

Viel zu lange sei Kaffee nur nach der<br />

Marke gekauft worden, moniert der leidenschaftliche<br />

Kaffeekenner und erklärt seinen<br />

Genuss-Schülern den Unterschied zwischen<br />

„Arabica“ und „Robusta“. Auch über die<br />

Zubereitungsarten referiert Gliss in seinem<br />

Seminar und das Zusammenspiel von Mahlgrad,<br />

Wasserqualität, Brühzeit und -tempe-

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