Verein Jugend & Freizeit Jahresbericht 2006
Verein Jugend & Freizeit Jahresbericht 2006
Verein Jugend & Freizeit Jahresbericht 2006
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www.vjf.at<br />
<strong>Verein</strong> <strong>Jugend</strong> & <strong>Freizeit</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong>
INHALT<br />
Vorwort<br />
In eigener Sache<br />
Seite 2<br />
Seite 4<br />
V o r w o r t<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Jugend</strong>zentrum Alpha Auwiesen<br />
Seite 10<br />
<strong>Jugend</strong>kulturbox Ann & Pat<br />
Seite 12<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum Atlantis-Oed<br />
Seite 14<br />
<strong>Jugend</strong>beratung Baustelle<br />
Seite 15<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum ((club))- Dornach<br />
Seite 16<br />
<strong>Jugend</strong>cafe Downtown<br />
Seite 20<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum cloob- Ebelsberg<br />
Seite 21<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum Fjutscharama<br />
Seite 22<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum Franckviertel<br />
Seite 23<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum riff- Spallerhof<br />
Seite 24<br />
<strong>Jugend</strong>kulturzentrum KUBA<br />
Seite 25<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum U1<br />
Streetwork St.E.P<br />
Streetwork Linz Süd<br />
Streetwork JUST<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum Zoom<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Adressen<br />
Seite 26<br />
Seite 28<br />
Seite 29<br />
Seite 30<br />
Seite 31<br />
Seite 32<br />
Seite 35<br />
Gemeinsam für die<br />
Linzer <strong>Jugend</strong><br />
Die Förderung von jungen<br />
Menschen in ihrer Kreativität<br />
und in ihren Aktivitäten, sie in<br />
politische Entscheidungsprozesse<br />
einzubinden, ist für eine<br />
offene und moderne Gesellschaft<br />
von großer Bedeutung. Linz profitiert,<br />
wie jede Stadt, von den<br />
neuen Ideen und Sichtweisen<br />
ihrer jungen BewohnerInnen.<br />
Daher ist es unsere sozialpolitische<br />
Aufgabe, engagierte<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit zu leisten und die<br />
jungen Linzerinnen und Linzer bei<br />
der Entwicklung ihrer sozialen,<br />
kulturellen und persönlichen<br />
Identität zu begleiten.<br />
Der <strong>Verein</strong> <strong>Jugend</strong> und <strong>Freizeit</strong><br />
leistet einen wesentlichen Beitrag<br />
zu dieser Aufgabe. Seit vielen<br />
Jahren widmet sich der<br />
<strong>Verein</strong> erfolgreich den Interessen<br />
und Bedürfnissen der jungen<br />
StadtbewohnerInnen. So auch im<br />
Jahr <strong>2006</strong>.<br />
Mit 2.197 Beratungsgesprächen<br />
und 116.917 BesucherInnen<br />
in den 17 Einrichtungen ist<br />
der <strong>Verein</strong> <strong>Jugend</strong> und <strong>Freizeit</strong><br />
ein wichtiger Partner in der<br />
Arbeit mit <strong>Jugend</strong>lichen. Ob bei<br />
der <strong>Freizeit</strong>gestaltung mit einem<br />
speziellen Aktivitäts- und Kulturangebot<br />
oder als Hilfestellung in<br />
schwierigen Situationen, der<br />
<strong>Verein</strong> unterstützt die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
hier bestmöglich. Ebenso<br />
werden den jungen Menschen<br />
Erlebnis- und Erfahrungsräume<br />
eröffnet, in deren Gestaltung die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen mit einbezogen<br />
werden.<br />
All das lässt sich nur durch ein<br />
engagiertes Team umsetzen.<br />
Mein besonderer Dank gilt daher<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des <strong>Verein</strong>s <strong>Jugend</strong> und<br />
<strong>Freizeit</strong> für die wertvolle Arbeit<br />
mit den jungen Linzerinnen und<br />
Linzern.<br />
Ihre<br />
Vizebürgermeisterin<br />
Ingrid Holzhammer<br />
Sozialreferentin der Stadt Linz<br />
2
Vorwort<br />
<strong>Jugend</strong> im<br />
Mittelpunkt<br />
<strong>2006</strong> war wieder ein Jahr mit<br />
vielen neuen Herausforderungen<br />
in der <strong>Jugend</strong>arbeit. Der vorliegende<br />
<strong>Jahresbericht</strong> gibt einen<br />
Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten<br />
und Aufgaben des <strong>Verein</strong>s<br />
<strong>Jugend</strong> und <strong>Freizeit</strong>.<br />
Mit den insgesamt 13 <strong>Jugend</strong>zentren<br />
samt angegliederten<br />
Beratungsstellen und den 4<br />
Streetworkeinrichtungen bietet<br />
der <strong>Verein</strong> ein flächendeckendes<br />
Angebot in Linz.<br />
Durch den strengen Winter<br />
2005/06 auf der einen Seite<br />
und die attraktiven Angeboten<br />
des <strong>Verein</strong>s auf der anderen Seite<br />
waren die Einrichtungen einem<br />
wahren Ansturm durch die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen ausgesetzt.<br />
Nur dem enormen Einsatz und<br />
der Professionalität der MitarbeiterInnen<br />
ist es zuzuschreiben,<br />
dass dieser Ansturm einigermaßen<br />
bewältigt werden konnte.<br />
Wir sind <strong>2006</strong> mit 116.917<br />
BesucherInnen absolut an die<br />
Grenzen unserer Möglichkeiten<br />
gestoßen.<br />
Ständig sind wir bemüht, auf die<br />
Bedürfnisse der <strong>Jugend</strong>lichen<br />
einzugehen, den Anforderungen<br />
der Zielgruppen zu entsprechen<br />
und adäquate Angebote zu setzen.<br />
Darüber hinaus versuchen<br />
wir aber auch, Konflikte im <strong>Jugend</strong>bereich<br />
zu regeln, Fehlentwicklungen<br />
aufzuzeigen und berechtigte<br />
Bedürfnisse der <strong>Jugend</strong>lichen<br />
sichtbar zu machen.<br />
Ich möchte mich auf diesem<br />
Wege bei allen MitarbeiterInnen<br />
des <strong>Verein</strong>s bedanken, welche<br />
durch ihr Engagement und durch<br />
ihr Wissen den <strong>Jugend</strong>lichen in<br />
Linz die bestmögliche Unterstützung<br />
für einen guten Start in ein<br />
selbstbestimmtes Leben bieten.<br />
Mag. Josef Kobler<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
“Junge Menschen brauchen<br />
Raum in dem sie sich ungestört<br />
aufhalten können und eine Lobby,<br />
die sich für sie einsetzt.” Der VJF<br />
stellt gemeinsam mit der Stadt<br />
Linz und der Unterstützung des<br />
Landes Oberösterreich Raum<br />
und Zeit für junge LinzerInnen<br />
zur Verfügung, setzt sich für ihre<br />
Anliegen und Bedürfnisse ein<br />
und nimmt diese ernst.<br />
Streetwork, mobile <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />
für die ich als Sozial-<br />
Landesrat zuständig bin, arbeitet<br />
mit <strong>Jugend</strong>lichen in ihrer Lebenswelt.<br />
Intensive, langfristige Beziehungen<br />
erleichtern die Entwicklung<br />
eines eigenen Lebensentwurfs,<br />
viele <strong>Jugend</strong>liche finden<br />
dadurch ihren Weg.<br />
<strong>2006</strong> erreichten die drei Linzer<br />
Streetworkprojekte 857 unterschiedliche<br />
<strong>Jugend</strong>liche, leisteten<br />
5889 Infogespräche und führten<br />
mit 167 jungen Menschen 958<br />
Beratungsgespräche: für mich<br />
ein deutliches Zeichen, dass die<br />
Fragestellungen der jungen LinzerInnen<br />
engagiert aufgegriffen<br />
werden.<br />
Danke an die MitarbeiterInnen<br />
des <strong>Verein</strong>s <strong>Jugend</strong> und <strong>Freizeit</strong>.<br />
3
IN EIGENER SACHE<br />
rundum xsund! –<br />
wie gesund ist<br />
unsre jugend?:<br />
Das Jahresthema <strong>2006</strong> im<br />
VJF ist die Gesundheit.<br />
<strong>Jugend</strong>liche ernähren sich<br />
abenteuerlich, bewegen sich<br />
kaum und spüren ihren<br />
Körper nicht. Diesen Körper,<br />
der in der Pubertät rasante<br />
biologische Entwicklungen<br />
durchmacht, gesund zu halten<br />
ist Ziel des Projekts - “...and<br />
your mind will follow”.<br />
einer Bandbreite von 4,5% bis<br />
zu 52,4%! Geringfügige Reduktion<br />
der Auslastung in lediglich<br />
zwei <strong>Jugend</strong>zentren. Der Einrichtungstausch<br />
der JKB Ann and<br />
Pat mit dem JZ U1 trägt inhaltlich<br />
wie statistisch reichlich<br />
Früchte: Beide Einrichtungen<br />
zusammengezählt erreichen einen<br />
Steigerungswert von 62%<br />
im Vergleich zu den Werten vom<br />
Vorjahr. Beide zusammen erzielen<br />
einen Anteil von 22% vom<br />
Jahresergebnis im Gesamtbetrieb.<br />
Personal<br />
73 MitarbeiterInnen, also 60,1<br />
Vollzeitäquivalente waren <strong>2006</strong><br />
im VJF beschäftigt; verteilt auf<br />
die Leistungsbereiche Reinigung,<br />
Office, <strong>Jugend</strong>arbeit, Streetwork,<br />
Haustechnik und Geschäftsführung.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Jugend</strong>arbeiter-, Streetworker-,<br />
und BeraterInnen helfen -<br />
und helfen macht müde, geht<br />
an die Grenzen und das kostet<br />
Kraft: für sich selbst gut zu<br />
sorgen ist Ziel des Projekts!<br />
Gesundheitshemen, die in<br />
zahlreichen Workshops, Projekten,<br />
Aktionen usw. gemeinsam<br />
mit den Kids aufgegriffen<br />
werden, stehen im Vordergrund<br />
(siehe 1.2 Aktionen).<br />
Die Gesundheit ist auch das<br />
Thema der sechsten Fachtagung,<br />
die der VJF am<br />
19.10.06 in der FH veranstaltet<br />
hat; Fachvorträge und<br />
Workshops widmeten sich<br />
den Fragestellungen .<br />
Explodierende<br />
BesucherInnenfrequenz<br />
Rekordwerte in der Auslastung<br />
verzeichnen die <strong>Jugend</strong>zentren<br />
des VJF <strong>2006</strong> - 107699<br />
BesucherInnen im offenen und<br />
116917 im Gesamtbetrieb<br />
bedeuten in beiden Kategorien<br />
eine Steigerung um ca. 9% im<br />
Vergleich zu <strong>2006</strong>. Zuwachsraten<br />
in 10 <strong>Jugend</strong>zentren in<br />
Bis einschließlich Mai blieben die<br />
BesucherInnenzahlen konsquent<br />
hoch, die miserable Witterung<br />
zeigt Wirkung, erst beginnend<br />
mit Juni nutzten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
vermehrt die Parks und<br />
Freiräume der Stadt. Trotz der<br />
Stilllegung des JZ Oase Bindermichl,<br />
welches 2005 von 1850<br />
BesucherInnen frequentiert wurde,<br />
und trotz des Veranstaltungsstops<br />
im Ann and Pat, wo<br />
je Konzert mit durchschnittlich<br />
150 BesucherInnen zu rechnen<br />
ist, erreicht der VJF die o.g.<br />
Rekordwerte.<br />
Logische Prognose aufgrund<br />
genannter Einschränkungen wäre<br />
ein Rückgang gewesen -<br />
schreiben wir es dem Wetter zu<br />
und hoffen auf einen milderen<br />
Winter, denn <strong>2006</strong> haben wir<br />
unsere Grenzen mehrfach überschritten<br />
und mit gleichen<br />
Ressourcen einen “Massenansturm”<br />
von <strong>Jugend</strong>lichen bewältigt.<br />
Die Konsequenz daraus: erhöhte<br />
Arbeitsbelastung der MitarbeiterInnen,<br />
viele Krankenstände,<br />
Fluktuation und einige Burnouts.<br />
Die Fluktuation <strong>2006</strong> beträgt 13<br />
MitarbeiterInnen, die im Schnitt<br />
43 Monate im <strong>Verein</strong> beschäftigt<br />
waren. In Bezug zur Gesamtbeschäftigtenzahl<br />
von 73 bedeutet<br />
dies eine Fluktuation von 17,8%.<br />
Die durchschnittliche Verweildauer<br />
der aktuell Beschäftigten<br />
ist 50,4 Monate.<br />
Besondere Herausforderungen<br />
an die Teams und an das Gesamtsystem<br />
entstanden durch<br />
temporäre Personalengpässe<br />
aufgrund o.g. Krankenstände<br />
und Burnout-Fälle, Lösung von<br />
Dienstverhältnissen, plötzlichem<br />
Ausfall von Stiftungsteilnehmer-<br />
Innen, internen Wechselverhalten<br />
und sieben MitarbeiterInnen<br />
in Mutterschutz. Auf die Frage,<br />
was das Highlight im ersten<br />
Halbjahr <strong>2006</strong> war, antwortet<br />
4
ein Mitarbeiter vom JZ Alpha:<br />
“..dass wir es durch die tolle<br />
Unterstützung anderer Teams<br />
und durch 150%igen Einsatz<br />
trotzdem geschafft haben das<br />
JUZ offen zu halten!”<br />
Die Gesundheit der Mitarbeiter-<br />
Innen zu fördern ist das Ziel,<br />
auch in Zeiten, in denen es eng<br />
ist auf sich selbst zu achten, ist<br />
die Aufgabenstellung. In Kooperation<br />
mit dem Betriebsrat und<br />
der Sicherheitsvertrauensperson<br />
werden Maßnahmen zur betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung entwickelt.<br />
Erstes Ergebnis ist ein<br />
wöchentlich angebotenes<br />
Schwimmtraining.<br />
Die Bildungsstandanalyse <strong>2006</strong><br />
ergab obenstehende Verteilung<br />
(N=61,69):<br />
Dargestellt werden in Summe<br />
alle abgeschlossenen und laufenden<br />
Ausbildungen unserer MitarbeiterInnen.<br />
Am stärksten vertreten<br />
sind <strong>Jugend</strong>betreuerlehrgang<br />
(BFI), Universität und<br />
Sozialakademie. 88% aller haben<br />
eine psychosoziale/ pädagogische<br />
Ausbildung, 14% des Personals<br />
sind aktuell in Bildungsmaßnahmen.<br />
Der VJF bleibt geistig am Ball<br />
und gerade das ist in der<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit entscheidend. Folgende<br />
Weiterbildungen wurden<br />
von unseren MitarbeiterInnen<br />
genutzt: Schuldnerberatung Teile<br />
1 und 2, Beziehungsarbeit in<br />
der Betreuung und Begleitung<br />
<strong>Jugend</strong>licher, Erlebnispädagogik-<br />
City Bound, “movin”- Gesprächsführung<br />
mit konsumierenden<br />
<strong>Jugend</strong>lichen, AK-Bildungstag -<br />
Psychischer Druck am Arbeitsplatz,<br />
BAGS- Arbeitsrechtseminar,<br />
GF Coaching zu Burnout<br />
Prävention, “Mädchenarbeitpraktisch-gut”,<br />
“<strong>Jugend</strong>-Kultur-<br />
Prävention”, Fachtagung Sexualität,<br />
BAST-Tagung (Thema: Burnout)<br />
und ein Erste Hilfe Kurs.<br />
Zudem sind 3 MitarbeiterInnen<br />
in Ausbildung zur Lebens- und<br />
SozialberaterIn und es wurde der<br />
<strong>Jugend</strong>betreuerInnenlehrgang<br />
von 5 StiftungsteilnehmerInnen<br />
erfolgreich abgeschlossen. Vermehrt<br />
gelingt es uns die intern<br />
entwickelten Bildungsangebote<br />
an andere Sozialvereine zu verkaufen,<br />
darunter der VSG, die<br />
Kinderfreunde und der <strong>Verein</strong> ISI.<br />
Leistungsvertrag<br />
Der mit dem Auftraggeber ASJF<br />
entwickelte Vertrag wurde mit<br />
21.09.<strong>2006</strong> im GR beschlossen.<br />
Darin sind die Leistungsmengen<br />
geregelt, die Ziele formuliert,<br />
die Kernleistungen beschrieben<br />
und der Produktkatalog<br />
inkludiert. Die Produkte<br />
haben wir in sehr produktiven<br />
internen Arbeitsgruppen nach<br />
einem standardisierten Raster<br />
formuliert. Die Produktbeschreibungen,<br />
bei denen sich 19<br />
MitarbeiterInnen in 4 Arbeitsgruppen<br />
einbrachten, beinhalten<br />
die Kategorien: Auftrag, Ausgangssituation,<br />
Wirkungsziele,<br />
Methoden, Handlungssziele,<br />
Rahmenbedingungen, Indikatoren<br />
und Dokumentation.<br />
Stadtrechnungshof<br />
Bei der Prüfung durch das Kontrollamt<br />
der Stadt Linz, die die<br />
Jahre 2001 - 2005 umfasste,<br />
wurde dem VJF eine ordnungsgemäße<br />
Gebarung bescheinigt.<br />
Die Ergebnisse der Prüfung<br />
durch den StRH in Kürze:<br />
Plus 34% BesucherInnen in<br />
<strong>Jugend</strong>zentren, plus 18,4% BesucherInnen<br />
je Tag und BetreuerIn<br />
(BBT), plus 10,5% Öffnungstage,<br />
nur 2,5% plus beim Personal,<br />
ergo stieg die Arbeitsbelastung<br />
für die MitarbeiterInnen.<br />
Die Empfehlung des Kontrollamtes<br />
dahingehend ist die Erhöhung<br />
der BetreuerInnenanzahl<br />
in einzelnen <strong>Jugend</strong>zentren<br />
mit extrem hohen BBT.<br />
Kollektivvertrag<br />
Seit 01.05.<strong>2006</strong> ist der BAGS<br />
gesatzt. Betriebsrat und Geschäftsführung<br />
verhandeln über<br />
die Umsetzung des neuen KVs.<br />
Ein neues Gehaltsschema und<br />
die stufenweise Reduktion der<br />
Arbeitszeit waren in den VJF zu<br />
integrieren.<br />
5
In eigener Sache<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Fachtagung<br />
Am 19.10.06 veranstaltet<br />
der VJF seine sechste<br />
Fachtagung in der Fachhochschule<br />
Sozialarbeit. Passend<br />
zum Jahresthema „rundum<br />
xsund – wie gesund ist unsere<br />
jugend?“ erreichen wir mit<br />
Fachvorträgen über und<br />
Workshops ein Publikum von<br />
ca. 80 Personen aus dem<br />
<strong>Jugend</strong>- und Sozialbereich.<br />
Hauptthemen, die wir auf der<br />
Tagung aufgriffen, waren:<br />
„Vom Hirn zum Körper – was<br />
„bewegt“ unsere Kids?“, „Peer<br />
Education als Methode der<br />
Suchtprävention in der <strong>Jugend</strong>arbeit“,<br />
„Rundum xsund -<br />
auch wir HelferInnen?“<br />
Durch die fachspezifische und<br />
informative Aufbereitung der<br />
Workshops deckten wir den<br />
Informationsbedarf der TeilnehmerInnen<br />
in den Bereichen<br />
Ernährungs- und Bewegungsverhalten,<br />
Suchtprävention<br />
in der <strong>Jugend</strong>arbeit und<br />
Burnoutprophylaxe bei <strong>Jugend</strong>arbeiterInnen<br />
ab.<br />
Fazit der Tagung: gerade in<br />
der <strong>Jugend</strong>arbeit ist es wichtig,<br />
den Schwerpunkt auf Gesundheit<br />
und Entwicklung der<br />
KlientInnen und Mitarbeiter-<br />
Innen zu legen, denn nur dann<br />
„funktioniert“ sie.<br />
<strong>Jugend</strong>befragung<br />
2658 Linzer <strong>Jugend</strong>liche im<br />
Alter von 14 bis 18 Jahren haben<br />
den Fragebogen im Internet<br />
ausgefüllt. “Wo und wie oft triffst<br />
du dich mit deinen Freund-<br />
Innen?”: zu 29% in <strong>Jugend</strong>zentren<br />
(8% oft, 7% hin und wieder,<br />
14% selten). Differenziert nach<br />
Alter fällt auf, dass die Altersstufe<br />
der 15jährigen hier zu<br />
36% die JUZ als Treffpunkt angeben<br />
(11% oft, 9% hin und wieder,<br />
16% selten). 5% der befragten<br />
<strong>Jugend</strong>lichen haben Verbesserungsvorschläge/<br />
Wünsche<br />
hinsichtlich der <strong>Jugend</strong>zentren.<br />
Auf Platz 5 (von 21) in der<br />
Reihung liegen die JUZ, bei der<br />
Frage was <strong>Jugend</strong>liche gerne<br />
mehr/ öfter in Linz hätten.<br />
Bezüglich Nutzung der Angebote<br />
geben 31% <strong>Jugend</strong>zentren an<br />
(7% oft, 10% hin und wieder,<br />
14% selten) und beträchtliche<br />
56% “Fun in the City” (26% oft,<br />
19% hin und wieder, 11% selten),<br />
das als Sommerprogramm<br />
von den <strong>Jugend</strong>zentren angeboten<br />
wird. Bei diesen beiden<br />
Angeboten zeigen sich abermals<br />
deutliche Häufungen bei den<br />
15jährigen: <strong>Jugend</strong>zentren:<br />
36% und “Fun in the City”: 60%.<br />
Durchwegs positive Ergebnisse<br />
für die <strong>Jugend</strong>zentren!<br />
Rotstift<br />
Die gute Auftragslage spricht für<br />
unser Angebot und für den Bedarf,<br />
den <strong>Jugend</strong>liche in der<br />
Stadt Linz haben. Der Kontrollamtsbericht<br />
bescheinigt uns<br />
beste Gebarung und Entwicklung.<br />
Die <strong>Jugend</strong>studie fällt darüber<br />
hinaus positiv für den VJF<br />
aus. Trotzdem wurde uns Ende<br />
August <strong>2006</strong> der Rotstift angesetzt,<br />
der uns vorschreibt:<br />
“Einsparen sofort und überhaupt<br />
bis 2009!”. Die Mittelverteilung<br />
des Bundes trifft unsere Kommune<br />
voll! Wir werden den<br />
Auftrag der Stadt Linz umsetzen<br />
und die leistbare Menge <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
darauf abstimmen.<br />
Veranstaltungsstop<br />
Der ann and pat <strong>Jugend</strong>kulturbox<br />
wurden ab 17. Dezember<br />
2005, aufgrund der Beschwerden<br />
einer Anrainerin, keine<br />
Veranstaltungsgenehmigungen<br />
für den Standort Lederergasse 7<br />
mehr erteilt. Das wirkte sich<br />
dahingehend aus, dass in der<br />
Einrichtung keine Konzertveranstaltungen<br />
mehr stattfinden<br />
konnten.<br />
Daraufhin wurde von Besucher-<br />
Innen der Einrichtung eine Unterschriftenliste<br />
ins Leben gerufen,<br />
auf der Menschen ihren Wunsch<br />
nach einer Wiederaufnahme der<br />
Veranstaltungstätigkeit in der<br />
<strong>Jugend</strong>kulturbox zum Ausdruck<br />
bringen konnten. Auf der Homepage<br />
www.ann-and-pat.at hatten<br />
Interessierte ebenfalls die Möglichkeit<br />
zu unterschreiben. Auf<br />
diese Weise wurden über 1300<br />
Unterschriften gesammelt, die<br />
dem Büro des Bürgermeisters<br />
der Stadt Linz übergeben wurden.<br />
Die Problematik der Situation<br />
konnte mittlerweile durch<br />
den Ankauf des betroffenen Hauses<br />
gelöst werden und so konnte<br />
die Veranstaltungstätigkeit im<br />
Herbst <strong>2006</strong> wieder aufgenommen<br />
werden.<br />
Das ann and pat möchte sich<br />
sehr herzlich bei allen UnterstützerInnen<br />
bedanken.<br />
6
Punks - Streetwork<br />
Die Szenepräsenz von JUST-<br />
<strong>Jugend</strong>streetwork <strong>2006</strong> beschränkte<br />
sich im ersten Quartal<br />
zu ca. 75 % auf und rund um<br />
das Bahnhofsgebiet. Nicht nur<br />
aufgrund der öffentlichen Diskussionen<br />
und politischen Aufträge,<br />
sondern auch, da beinahe alle<br />
unseren damaligen KlientInnen<br />
sich am Bahnhofsgelände aufhielten<br />
(d.h. vor allem Jungpunks<br />
auch aus diversen Linzer Sozialeinrichtungen),<br />
waren wir so oft<br />
und so viel wir konnten am<br />
Bahnhof anwesend, gingen aktiv<br />
auf die "Jungpunks" zu, um unser<br />
Streetworkangebot darzulegen<br />
und "schmackhaft zu<br />
machen". Als Vermittler zwischen<br />
Szenepublikum, Securities,<br />
Bahnhofspersonal und/<br />
oder Exekutive aufzutreten,<br />
"Alternativangebote" wie das der<br />
Stadt Linz (Jobimpuls) den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
transparent zu machen<br />
und dahingehend Begleitungen<br />
anzubieten, Kontakte mit<br />
Notschlafstellen und anderen<br />
Sozialeinrichtungen wie auch<br />
Eltern herzustellen und positiv zu<br />
forcieren waren die Themen.<br />
Wie jedes Jahr verlagerte sich<br />
auch heuer in der wärmeren<br />
Jahreszeit die Szene auf die<br />
Donaulände, abwechselnd in den<br />
Landhauspark und aufs Bahnhofsgelände<br />
vor den Haupteingang.<br />
Was aber auffällig ist, ist<br />
die Stimmung in und rundum die<br />
Punkszene speziell auf der Donaulände.<br />
Durch den "Abgang"<br />
einiger wichtiger Punks (Therapie,<br />
Gefängnis) ist weniger Aggression<br />
in der Luft und die Motivationsbereitschaft<br />
an <strong>Freizeit</strong>aktivitäten<br />
von SW-Just teilzunehmen<br />
(Plattformtunier, Frühstücksprojekt,<br />
Hüttentage, Wanderreiten),<br />
ist bedeutend größer<br />
als noch am Beginn des letzten<br />
Sommers. Mittels Szenepräsenz<br />
und Sozialraumarbeit wurden mit<br />
368 <strong>Jugend</strong>lichen neue Kontakte<br />
hergestellt und geknüpft.<br />
Linzfest <strong>2006</strong><br />
Auch dieses Jahr fehlten wir<br />
natürlich nicht am Linzfest! Von<br />
3. bis 5. Juni konnten wir mit 2<br />
völlig unterschiedlichen Angeboten<br />
Einblicke in jugendliche<br />
Lebenswelten geben:<br />
Die <strong>Jugend</strong>kulturbox Ann and Pat<br />
bespielte in alt bewährter<br />
Tradition die Linzer Stadtwerkstadt.<br />
Das Linzfest erprobte<br />
Team präsentierte 3 sehr unterschiedliche<br />
Bands. Von Reggae<br />
über schweren Gitarrenrock bis<br />
zu geradlinigen Songs mit deutschen<br />
Texten war wohl für jedermann<br />
und –frau was dabei und<br />
die Stadtwerkstatt war, wie jedes<br />
Jahr, zum Bersten voll.<br />
Im Brucknerhaus sorgten das<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum Dornach und der<br />
TFC Wal 05 für Aufsehen! (Bericht<br />
JZ Dornach).<br />
Corporate Design<br />
„Neues Design braucht<br />
der <strong>Verein</strong>“<br />
Frisch, spritzig, sonnig, lustig,<br />
innovativ und kreativ!! <strong>2006</strong> starteten<br />
wir das CI/CD-Projekt: die<br />
gelbe Zitrone präsentiert nun<br />
den VJF und steht als Synonym<br />
für „ein starkes Stück<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit“.<br />
Die Einrichtungen geben sich in<br />
gelb oder blau. 2007 gibt’s dann<br />
noch den offiziellen Kickoff und<br />
der gesamte <strong>Verein</strong> zeigt sein<br />
neues Gewand. Wir freuen uns<br />
darauf! Veränderung macht<br />
Spaß!<br />
Hotspots<br />
Dank der Initiative des<br />
Bürgermeisters und in enger<br />
Kooperation mit dem Amt für<br />
Stadtkommunikation ist es<br />
uns gelungen die Einrichtungen<br />
des VJF vollständig in das<br />
Hotspots Netz der Stadt Linz<br />
zu integrieren. Kostenloses<br />
Internet steht allen jungen<br />
Linzerinnen zur Verfügung -<br />
und wireless obendrein!<br />
7
Aktionen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
rundum Xsund-<br />
Aktionen<br />
Unter dem Motto "iss wos<br />
gscheit´s" gab es folgende<br />
Angebote:<br />
Value Cooking: Einmal pro Monat<br />
gingen wir mit den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
gemeinsam einkaufen, nach dem<br />
Motto gut und günstig, bereiteten<br />
ein köstliches Mahl zu, welches<br />
dann gemeinsam mit<br />
Genuss verzehrt wurde. Hier<br />
kommt neben Aufklärung auch<br />
besonders der soziale Aspekt<br />
des Essens zu tragen. G´sund<br />
essn und tringa: Ein Info Nachmittag<br />
rund um die Ernährung.<br />
Die Gesundheitswoche: Eine<br />
Woche lang drehte sich alles um<br />
die ganz individuellen Essgewohnheiten<br />
unserer BesucherInnen.<br />
Hier wurde fleißig diskutiert und<br />
auch Neues ausprobiert. Saftladen:<br />
Coke und Red Bull sind out!<br />
Frisch gepresste Obst- und<br />
Gemüsesäfte in unseren Einrichtungen<br />
entpuppten sich als der<br />
Renner!<br />
Wo ein gesunder Geist, da ein<br />
gesunder Körper! Auch dieser<br />
Aspekt kommt <strong>2006</strong> nicht zu<br />
kurz:<br />
Take Control: Ein Kooperationsprojekt<br />
mit ProMente OÖ. Das<br />
"Weniger Rauchen" Seminar für<br />
<strong>Jugend</strong>liche. Erlebnispädagogisch<br />
wurde an der Aist gezeltet:<br />
<strong>Jugend</strong>liche erleben sich selbst<br />
im Team, in der Natur, nehmen<br />
die Herausforderung an und<br />
wachsen an ihren Grenzen. Wellness,<br />
soweit das Auge reicht: Ob<br />
Sauna, Dampfbad, Therme....<br />
einfach einmal nichts tun und die<br />
Seele baumeln lassen.<br />
Infopoint für junge Eltern:<br />
Regelmäßig steht im Linzer Süden<br />
eine erfahrene Hebamme<br />
Rede und Antwort für all die vielen<br />
Fragen junger Mütter und Väter<br />
und leitet Diskussionen zum<br />
Thema an. Dieses sehr niederschwellig<br />
konzipierte Angebot<br />
erfreut sich einer sehr hohen<br />
Auslastung!<br />
Weiters sind wir im Sommer<br />
natürlich laufend sportlich aktiv,<br />
denn Bewegung hält Körper und<br />
Geist fit! Ob Fuß-, Volley- oder<br />
Basketball, Schwimmen, Skaten,<br />
Wandern, Radfahren, Tischtennis,<br />
Bogenschießen, Airsoccer,<br />
Badminton... Fitnessstudio, unsere<br />
Kids sind live dabei! Gerade<br />
im Rahmen der “Fun in the City”<br />
Projekte unserer Einrichtungen<br />
wurden die o.g sportlichen Aktivitäten<br />
angeboten.<br />
Weltfrauentag<br />
"That´s Life – So is´Leben. Wie<br />
Mädchen ihr Leben planen."<br />
Karriere oder Kinder? Einzelhandel<br />
oder Uni? Ehefrau oder Partystürmerin?<br />
Am 8. März <strong>2006</strong><br />
widmeten wir uns ganz der<br />
Frage: "Wie planen Mädchen ihr<br />
Leben?" Von welchen Motiven<br />
sind weibliche Lebenswegentscheidungen<br />
in unserer Gesellschaft<br />
geleitet? Ist es die Biologie,<br />
ist es unser Umfeld,...?<br />
Der VJF hatte auch dieses Jahr<br />
ein spannendes Programm am<br />
Weltfrauentag parat: Tülay<br />
Tuncel berichtete aus ihrer ganz<br />
persönlichen Biographie über ihr<br />
Leben "Zwischen den Welten –<br />
Leben als Muslimin in Österreich".<br />
Höhepunkt des Abends<br />
war eine mitreißende Podiumsdiskussion:<br />
"Der Weg ist das<br />
Ziel"; 5 Frauen, die alle völlig<br />
unterschiedliche Ideale verfolgen<br />
und sehr verschiedene Wege in<br />
ihrem Leben eingeschlagen haben,<br />
diskutierten ihre Entscheidungen<br />
und Erfahrungen als<br />
Frau in unserer Gesellschaft.<br />
Ein besonderes Zuckerl des<br />
Abends war das brandneue, im<br />
VJF entwickelte überdimensionale<br />
Brettspiel: "Typenschein<br />
Leben: ErSPIELe deinen Weg."<br />
Dieses Spiel ist sowohl für<br />
8
Mädchen als auch für Burschen<br />
geeignet. Inhalt sind die vielfältigen<br />
Möglichkeiten, sein Leben zu<br />
gestalten, sei es bezüglich Beruf,<br />
Familie,..usw.. Die Kids sollen<br />
hier Entscheidungen treffen, welche<br />
Wege sie beschreiten wollen<br />
und werden hier auch mit den<br />
Konsequenzen ihrer Wahl konfrontiert.<br />
Ein Spiel, das viel<br />
Gesprächsstoff liefert!<br />
Halbzeit <strong>2006</strong><br />
Auch im Fußball gibt es eine<br />
Pause zwischen den Halbzeiten.<br />
Als gesundheitsfördernden und<br />
rituellen Abschluss des ersten<br />
Halbjahres organisierten die GF,<br />
der Betriebsrat und die Leiter-<br />
Innen des VJF am 30.06.<strong>2006</strong><br />
einen gemeinsamen Abend für<br />
die MitarbeiterInnen. Zeit für<br />
Vernetzung, Zeit für eine Verschnaufpause,<br />
Zeit für uns - um<br />
in der zweiten Halbzeit wieder<br />
voll “aufspielen” zu können.<br />
Fun in the City<br />
12 Projekte, verteilt auf das<br />
Stadtgebiet Linz, boten über<br />
den Sommer ein spannendes<br />
und abwechslungsreiches Programm<br />
zur individuellen <strong>Freizeit</strong>gestaltung.<br />
4125 <strong>Jugend</strong>liche<br />
frequentierten das Freiluftangebot<br />
der <strong>Jugend</strong>zentren.<br />
Linz putzt<br />
Hattrick: Zum dritten Mal<br />
beteiligte sich der VJF bei der<br />
Putzaktion der Rundschau.<br />
Diesmal die JB Baustelle in<br />
der Neuen Heimat und Streetwork<br />
Ebelsberg/ Pichling in<br />
der SCP. Der Gesamteinsatz in<br />
der Solarcity wurde überwiegend<br />
von STEP organisiert.<br />
Spallerhof - Kroatien<br />
Urlaub…das JZ Riff Spallerhof<br />
verreist mit 10 <strong>Jugend</strong>lichen an<br />
die Adria. Echt cool der Kroatienausflug<br />
zum Thema „Übergang<br />
und Lebensvision“. Viele Gesprächskreise,<br />
das Meer kennenlernen<br />
(für einige das erste<br />
Mal), Baden bei Nacht, Medizinrad<br />
mitten im Naturpark, barfuß<br />
schweigend zum Wasserfall wandern,<br />
da gabs jede Menge<br />
Wasserschlangen, Kröten, Echsen,<br />
Salamander, Molche…indianisches<br />
Übergangsritual am<br />
Wasserfall...<br />
Sonnenuntergang am Berg Ucka<br />
(extremer Blick über viele Inseln,<br />
Aussicht bis nach Italien) eigene<br />
Lebensvision erträumen, Bummeln<br />
in der Nachbarstadt lovran,<br />
schwerer Abschied von<br />
Mosenica Draga.<br />
Solarcity Pichling<br />
Linz putzt, <strong>Jugend</strong>befragung zum<br />
Thema Freiräume, Sommerprojekt<br />
am Weikerlsee, <strong>Jugend</strong>disco<br />
im Volkshaus Pichling, Punschstand<br />
anlässlich Eröffnung<br />
Streetworkbüro STEP.<br />
Projektstart „<strong>Jugend</strong>club im Elia“<br />
jeden Freitag von 17:00–20:00<br />
Uhr im November, momentaner<br />
Besucherrekord liegt bei 35 <strong>Jugend</strong>lichen<br />
– Tendenz steigend!<br />
Freitag, 01.12.<strong>2006</strong>, wurde<br />
das neue Büro in der Solar City<br />
Pichling officiell seiner Bestimmung<br />
übergeben. Selbstgekaufte<br />
Kekse, heiße Maroni, verschieden<br />
schmeckende Punsche wurden<br />
den Ehrengästen am stylisch<br />
dekorierten Weihnachtsstand<br />
feilgeboten.<br />
9
Wellnessoase<br />
alpha- eine<br />
Therme des vjf...<br />
Fühlen sie sich wohl? Möchten<br />
sie mehr Vitalität? Wollen sie<br />
sich gut ernähren? Die Sinne<br />
neu entdecken in der 4 – Sterne<br />
– Oase "alpha"!<br />
...verein jung und<br />
frisch - die nummer<br />
1 in sachen rundum<br />
xsund<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Mitten im herrlichen Linzer<br />
Süden liegt die Wellnessoase<br />
"alpha". Sie beginnen das Leben<br />
mit jedem Atemzug zu genießen.<br />
Entspannen, südliche Schmankerl<br />
schlemmen und himmlische<br />
Wellness erfahren.<br />
Es ist schön alles im Haus zu<br />
haben... reines, quellfrisches<br />
Thermalwasser, Einrichtung<br />
nach Feng Shui, großzügige<br />
Ruhelandschaften mit viel Platz,<br />
kompetente Beauty – und Therapieangebote<br />
und eine Küche vom<br />
Feinsten. Weg von den täglichen<br />
Verpflichtungen und hinein in ein<br />
neues, unbeschwertes Lebensgefühl.<br />
Lassen Sie sich verwöhnen<br />
und legen Sie den Kippschalter<br />
auf "relaxed".<br />
Relax – Guide "alpha"<br />
Opening – Disco nach dem Motto<br />
"Ich bin ok – du bist ok".<br />
Wuzzelturnier Linzer Süden – ein<br />
Geschenk an die Reflexzonen.<br />
Kellerkino – Snoezelen der Extraklasse.<br />
Playstation auf Großbildleinwand<br />
– mit allen Sinnen das<br />
Leben spüren.<br />
entSPAnnt im "alpha"<br />
– jede Aktivität ist ein Erlebnis<br />
Tischtennis nach den 5 Tibetern<br />
Wuzzeln – die neue Art der<br />
Handreflexzonenmassage.<br />
Backgammon nach der Klein´schen<br />
Methode. Sudoku – die<br />
Alternative zur klassischen<br />
Magnetfeldtherapie. UNO mit<br />
Biofeedback. MTV & Co– Klangtherapie<br />
der besonderen Art<br />
Gusto - Wohlfühl – Hit<br />
Ice – Age – die eiskalte<br />
Verwöhngrillerei. Osterhasi & die<br />
Kückenpartie unplugged – das<br />
"alpha" Wohlfühlnest zu Ostern<br />
die gesunde Grillerei. Kukuruz –<br />
Fressi. Wellness – Schlemmen<br />
der besonderen Art. Pasta –<br />
Desaster – Bionudeln auf südliche<br />
Art. Bairam – Schmankerl –<br />
Wellness grenzenlos. "alpha"<br />
Geburtstag – vitaminreiches<br />
Naschen ohne schlechtes<br />
Gewissen. Advent erleben in der<br />
Wohlfühloase "alpha".<br />
sun&more/sports@<br />
"alpha"<br />
Saftbar – die europaweit einzigartige<br />
Trinkkur für den Sommer.<br />
Flohmarkt – große Auswahl an<br />
Bioprodukten zum kleinen Preis<br />
Jonglieren für Körper, Geist und<br />
Seele. sun & more – Grillerei –<br />
Kinesiologie, die durch den<br />
Magen geht.<br />
10
BrainGYM:<br />
Österreich war über Jahrhunderte<br />
hinweg ein Zuwanderungsland,<br />
in dem sich verschiedene<br />
Ethnien und Kulturen<br />
mischten.<br />
Das ist schon bei der<br />
Ethnogenese der Bayern der<br />
Fall gewesen. Römische Siedler,<br />
romanisierte Kelten und<br />
verschiedene germanische<br />
Stammesgruppen vereinigten<br />
sich. Alpenslawen und Mährer,<br />
Awaren, Ungarn, Bulgaren<br />
wurden assimiliert. Zahlreiche<br />
slawische Ortsnamen<br />
zeugen von der weiten Ausdehnung<br />
des slawischen Siedlungsgebietes.<br />
Zwei Drittel der Bevölkerung<br />
Wiens in der Gründerzeit<br />
waren nicht deutschsprachig:<br />
Italiener, Ungarn, Polen, Slowenen,<br />
Kroaten, Griechen und<br />
vor allem Tschechen und<br />
Slowaken waren die wichtigsten<br />
Gruppen.<br />
1965 trug mehr als ein<br />
Viertel der Wiener Hauptmieter<br />
einen tschechischen<br />
Familiennamen!<br />
Österreich, das in einem sehr<br />
viel stärkeren Maß als andere<br />
europäische Staaten aus einer<br />
Vermischung verschiedener<br />
Ethnien hervorgegangen ist,<br />
hat aus seiner Geschichte heraus<br />
keinen Grund, Angst oder<br />
Hochmut gegenüber Zuwanderern<br />
zu empfinden.<br />
Das Multinationale zu erkennen<br />
und daraus den Umgang<br />
mit den Fremden in einer völkerverbindenden<br />
Art zu gestalten,<br />
das ist die Chance der<br />
österreichischen Geschichte!<br />
Alpha ist Integration!<br />
women´s special<br />
singstar – Karaoke – Filmnachmittage<br />
– Balsam für die<br />
Mädchenseele. Back – und<br />
Kochworkshops – nach Hildegard<br />
von Bingen. Window –<br />
Colour - Workshop – Rituale im<br />
Jahreskreis. Besuch Landesjugendreferat<br />
– Frauen und<br />
Mädchen im Wandel der Zeit.<br />
Auch Jungmütter sind donnerstags<br />
mit ihren Kleinen herzlich<br />
willkommen in der Wohlfühloase<br />
"alpha". Für die kostenlose<br />
Betreuung ihrer Sonnenscheine<br />
während der Veranstaltungen ist<br />
natürlich gesorgt.<br />
men´s health...<br />
"Auch der Fußball hat eine Seele"<br />
Der traditionsreiche Dienstag<br />
zur kalten Jahreszeit für richtige<br />
Männer mit Herz und Verstand<br />
...für richtige Männer<br />
mit Herz und Verstand<br />
Unser bewährter Klassiker für<br />
Männer ist auch heuer wieder<br />
der große Renner. Seit 2001<br />
bieten wir nun die energetische<br />
Körpertherapie mit dem runden<br />
Leder an.<br />
Die ganzheitliche Technik sowie<br />
der Austausch in der "Männerrunde"<br />
bieten eine schöne<br />
Alternative zum Aura – Healing.<br />
Nach eineinhalb Stunden beschert<br />
ihnen die Hydro –<br />
Therapie mit Aromatherapie in<br />
unsrem Sanarium einen krönenden<br />
Abschluss für diesen Abend.<br />
Um die Dynamik in der Gruppe<br />
intensiv erleben zu können, ist<br />
eine Teilnehmerzahl von zwölf<br />
Personen aus unserer Erfahrung<br />
heraus ratsam.<br />
Ronny, Max und Martin vom SPA<br />
– Team freuen sich auf Ihre<br />
Anmeldung!<br />
Mit 14. November hat die<br />
Hallenfußballsaison wieder begonnen<br />
und unsere Jungs können<br />
sich jeden Dienstag (sportlich)<br />
voll austoben.<br />
Auf ein Wiedersehen freut sich<br />
Ihr Wellnessoasen "alpha" –<br />
Team! Ronny, Judith, Martin,<br />
Max und Martina.<br />
11
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Berlin Alexanderplatz, tiefe<br />
Wolken, kalter Nieselregen, es<br />
ist Ostersonntag, ein Grüppchen<br />
LinzerInnen zieht langsam vom<br />
Fernsehturm in Richtung Weltzeituhr,<br />
die Kapuzen tief ins<br />
Gesicht gezogen. Es ist ungemütlich<br />
und kalt. Eine amerikanische<br />
Fast Food Kette, direkt neben<br />
dem Rathaus Berlin, bietet bunte<br />
„Osterdoughnuts“ feil, verlockendender<br />
Duft nach Kaffee und<br />
Kuchen. Touristen, Familien beim<br />
Sonntagsausflug, schicke BerlinerInnen<br />
und auch das Grüppchen<br />
der mittlerweile völlig durchnässten<br />
LinzerInnen, drängen in den<br />
Fast Food Tempel, um sich mit<br />
Kaffee aufzuwärmen und sich<br />
mit überdekoriertem amerikanischem<br />
Schmalzgebäck zu stärken.<br />
Der Regen ist stärker geworden,<br />
die Tropfen laufen über die<br />
Fenster, verschmelzen zu kleinen<br />
Bächen, die geplante „Sightseeing<br />
Tour“ verliert zunehmend<br />
an Attraktivität. Ich blicke in die<br />
Gesichter meiner BegleiterInnen<br />
und werfe vorsichtig den ursprünglichen<br />
Plan eines Stadtrundganges<br />
in die Runde. Die<br />
Köpfe bewegen sich Richtung<br />
Fenster, resignierte Blicke, leichtes<br />
Kopfschütteln und Schweigen,<br />
lieber noch eine Runde<br />
Zuckerkringel.<br />
12<br />
Berlinz<br />
ann and pat<br />
bandaustausch<br />
Berliner Sightseeing<br />
Tour<br />
Mittlerweile ist es später Nachmittag,<br />
Wetterbesserung ist<br />
nach wie vor nicht in Sicht. Allerdings<br />
wurde eine durchaus<br />
akzeptable Möglichkeit gefunden,<br />
trotz der widrigen Witterung die<br />
historischen Sehenswürdigkeiten<br />
der großen Stadt an der Spree<br />
zu besichtigen. Der Bus des<br />
<strong>Verein</strong>es <strong>Jugend</strong> und <strong>Freizeit</strong>,<br />
mit dem wir unsere weite Reise<br />
von Linz nach Berlin angetreten<br />
haben, wird zum Touristenbus.<br />
Die jungen Berlinreisenden<br />
schlendern quer über den<br />
Alexanderplatz zurück zum geparkten<br />
Fahrzeug. Der Platz ist<br />
windig und leer, lediglich einige<br />
japanische TouristInnen versuchen<br />
etwas vom spröden Charme<br />
der in der Deutschen<br />
Demokratischen Republik errichteten<br />
Plattenbauten auf die<br />
Memory Cards ihrer Digicams zu<br />
speichern. Sogar die obligaten<br />
„Berliner Punks“ die sonst gerne<br />
in größeren Gruppen, ausstaffiert<br />
mit Hunden, Bierdosen, Iros<br />
und vielen Nieten am Platz zu finden<br />
sind, um die Bevölkerung zu<br />
befragen, ob sie mal nen Euro<br />
für nen armen Punk übrig haben,<br />
sind heute wie vom Erdboden<br />
verschwunden.<br />
“Na denn mal rinne<br />
in die jute Stube”,..<br />
... meint unser Reiseleiter, ein<br />
Exillinzer, in breitem Berlinerisch<br />
und öffnet die Türen des Busses.<br />
Sehenswürdigkeit um Sehenswürdigkeit<br />
zieht an den regennassen<br />
Fenstern vorbei. Das<br />
ganze Programm über den<br />
Potsdammerplatz hinunter bis<br />
zum Bahnhof Zoo und wieder<br />
retour. Der Reiseführer erklärt<br />
geduldig, dass der Reichstag<br />
eben kein deutscher Feiertag,<br />
sondern ein Regierungsgebäude<br />
ist - aha, und dass die Szene am<br />
Bahnhof Zoo, die alle aus dem<br />
Buch “Wir Kinder vom Bahnhof<br />
Zoo“ kennen, so nicht mehr existiert.<br />
Aber wo sind denn nun die<br />
„Gangster“, die von den Boulevard<br />
Magazinen so gerne herauf-
eschworenen „bösen Berliner<br />
Gettojungs“, die „Buschidos“ und<br />
„Sidos“ und die Rüttli Schule, die<br />
wochenlang durch die Medien<br />
geisterte. Weit und breit nichts<br />
davon zu sehen, obwohl die<br />
Gruppe schon seit Donnerstagabend<br />
in der großen Stadt ist.<br />
Die Szenebezirke Kreuzberg und<br />
Friedrichshain wurden bereits<br />
durchstreift, sämtliche Plattenund<br />
Klamottenläden durchstöbert,<br />
Kontakte zu den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
aus dem <strong>Jugend</strong>kulturhaus<br />
Bunker, den Gastgeber-<br />
Innen sozusagen, wurden geknüpft<br />
und bei gemeinsamen<br />
abendlichen Streifzügen durch<br />
die angesagtesten Kieze intensiviert.<br />
Aber „Gangster“? Die berühmtberüchtigten<br />
„Gangster“, wo sind<br />
die zu finden? Nicht, dass man<br />
das gut findet, wie die so drauf<br />
sind, aber gesehen haben muss<br />
man sie, wenn man schon mal in<br />
Berlin ist. „Marzahn“, werfe ich<br />
ein, „eventuell Neukölln“. Ich<br />
manövriere den Bus auf die<br />
große Ausfallstraße, die direkt<br />
nach Marzahn führt. Die<br />
Plattenbauten der Satellitenstadt<br />
rücken immer näher, die mitreisenden<br />
<strong>Jugend</strong>lichen drücken<br />
sich die Nasen an den<br />
Fensterscheiben platt.<br />
Es sind noch immer keine<br />
„Gangster“ in Sicht, allerdings<br />
wird die Stimmung angesichts<br />
der in graue Regenwolken gehüllten<br />
Wohnanlagen, die alles andere<br />
als einladend aussehen, immer<br />
gedrückter. Keine netten<br />
kleinen Cafes, keine Läden, lediglich<br />
Wohnbauten eng aneinander<br />
gedrängt, unendlich hoch, hunderte<br />
Wohneinheiten auf engstem<br />
Raum. Kaum Freiflächen,<br />
kaum Grünanlagen. Es wird still<br />
in unserem Touristenbus, das<br />
muss alles erstmal verarbeitet<br />
werden. Lediglich die Frage, wie<br />
würden wir agieren, würden wir<br />
hier leben, mitten in diesem sozialen<br />
Brennpunkt, in dieser trostlosen<br />
Atmosphäre, taucht immer<br />
wieder auf.<br />
Ostermontag und<br />
die Sonne lacht!<br />
Zurück zur <strong>Jugend</strong>herberge.<br />
Dort angekommen werden wir<br />
bereits von den Berliner <strong>Jugend</strong>lichen<br />
aus dem Bunker erwartet,<br />
ein gemeinsamer Abschiedstrunk<br />
steht auf dem Programm.<br />
Es ist Ostermontag, der Regen<br />
hat sich verzogen, die Sonne<br />
lacht, wir treten die Heimreise<br />
an. Die Lungen voll mit Berliner<br />
Luft, die Köpfe voll mit neuen<br />
Eindrücken.<br />
Wir haben vier wunderbare Tage<br />
in Berlin verbracht, viel gesehen,<br />
viel erlebt und nicht zuletzt<br />
gemeinsam mit der Bunker Crew<br />
ein fulminantes Konzert mit drei<br />
Berliner und einer Linzer Band<br />
veranstaltet. Die Aftershowparty<br />
mit Auflegerei und Tanz war<br />
ebenfalls sehr lehrreich, wir wissen<br />
jetzt alle, wie man die Arme<br />
richtig und stilgerecht zu YMCA<br />
bewegt und dass die Berliner<br />
<strong>Jugend</strong>lichen im Bunker scheinbar<br />
ein großes Verlangen danach<br />
haben nach Fürstenfeld zurückzukehren,<br />
zumindest haben sie<br />
bei dem alten „STS Hadern“ laut<br />
und enthusiastisch mitgegrölt.<br />
Nur die Gangster, die haben wir<br />
nicht gesehen. Macht nix, heute<br />
ist nicht alle Tage, wir kommen<br />
wieder, keine Frage...<br />
Danke an: die Hurricane Bastards,<br />
den mitreisenden Fanklub,<br />
die Bunker Crew, Outreach<br />
Berlin, den <strong>Verein</strong> <strong>Jugend</strong> und<br />
<strong>Freizeit</strong>, die <strong>Jugend</strong>lichen, die<br />
diesen Austausch organisiert<br />
haben, den Mort, der auch in<br />
Berlin für tollen Sound sorgte,die<br />
Sabine und den Pauli.<br />
See you in Linz.<br />
13
17.00 Kakao<br />
atlantis-oed<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Beim regelmäßigen 17.00 Uhr-<br />
Kakao wurde der Bedarf unserer<br />
<strong>Jugend</strong>lichen ermittelt.<br />
Kochworkshops:<br />
In unserer toll ausgestatteten<br />
Küche haben wir leckere Gerichte<br />
gezaubert und den Spaß am<br />
Kochen entdeckt. Das vielseitige<br />
Angebot von Kartoffel- bis<br />
Rindsgulasch über Lasagne,<br />
hausgemachte Pizza, verschiedenste<br />
Salate usw. wurde sehr<br />
gut angenommen, sogar für<br />
Obst waren die <strong>Jugend</strong>lichen zu<br />
begeistern.<br />
Sport:<br />
Der Fitnesstrainer Max hat einen<br />
sehr interessanten Workshop<br />
„Form the body – gibs dir selbst“<br />
gestaltet, dabei wurde uns allen<br />
klar, wie wichtig eine gute<br />
Körperhaltung, richtige Bewegung<br />
und gesunde Ernährung<br />
sind. Max ist auf jeden Teilnehmer<br />
individuell eingegangen und<br />
hat uns beim richtigen Nerv<br />
erwischt. Manche <strong>Jugend</strong>liche<br />
haben gleich am nächsten Tag<br />
mit dem Training begonnen!<br />
Die SoccFive Halle wurde trotz<br />
hohem Selbstbehalt für unsere<br />
Burschen 2 mal intern und 1 mal<br />
gegen das Franx-Team mit voller<br />
Begeisterung genutzt. Unsere<br />
beiden Wuzzeltische sind wie<br />
immer in einem Topzustand und<br />
haben an Beliebtheit nichts eingebüßt.<br />
Zudem haben wir eine<br />
Halle in der Keferfeldschule, in<br />
der wir jeden Donnerstag richtig<br />
Kicken können.<br />
Handwerk:<br />
Bei der Renovierung unseres<br />
Fernsehraums haben unsere<br />
Burschen handwerkliches Geschick<br />
bewiesen und eine tiefere<br />
Beziehung zur Einrichtung entwickelt.<br />
Das Ergebnis lässt sich<br />
sehen.<br />
Am Parkplatz wurde viel getunt,<br />
um- und eingebaut, wir haben<br />
auch unterstützend mitgewirkt<br />
und dafür gesorgt, dass dabei<br />
keine Probleme, Müll und Dreck<br />
entstehen. Wenn man die Jungs<br />
zu lange alleine lässt, wird doch<br />
glatt ein Autoradio zum Griller!<br />
Fun in the city:<br />
Im Hummelhofbad wurde unser<br />
cooles Programm (Ball- und<br />
Wasserport, Jonglierworkshop)<br />
sehr gut angenommen, dort<br />
haben wir auch sehr viele neue<br />
Gesichter und ehemalige Oasen-<br />
Kids erreicht. Beim Air-Soccer-<br />
Turnier sind nicht nur die Burschen<br />
voll abgegangen, auch das<br />
Mädchenteam hat mit toller<br />
Ellbogentechnik voll aufgetrickst.<br />
Der Kegelevent im Gasthaus<br />
Seymaier war in erster Linie dem<br />
Spaß gewidmet, bei der Einhaltung<br />
der Kegelregeln mussten<br />
wir oft ein oder mehrere Augen<br />
zudrücken; auch unsere Bahnnachbarn<br />
haben sich sehr tolerant<br />
verhalten.<br />
Beim Picknick in der Traunau<br />
haben wir einen entspannten Tag<br />
verbracht und den Sommer in<br />
vollen Zügen genossen, mit einer<br />
fetten Grillerei haben wir ein<br />
super tolles FITC abgeschlossen<br />
Stadtteilarbeit:<br />
Dieses Jahr wurden sehr viele<br />
Kontakte zu neuen <strong>Jugend</strong>lichen<br />
geknüpft, wir waren in Schulen<br />
und an Elternsprechtagen vertreten.<br />
Im Kammerl hat heuer ein<br />
Generationswechsel stattgefunden.<br />
Die „kleinen“ Brüder übernehmen<br />
das Kammerl, es wurde<br />
einiges von ihnen umgestaltet.<br />
14
Alles bleibt NEU<br />
Projekte:<br />
Das Sommerprojekt “Fun In The<br />
City” wurde <strong>2006</strong> NEU konzipiert.<br />
Wir organisierten es diesmal<br />
ausschließlich für unsere<br />
Kids im Stadtteil NEUe Heimat.<br />
Für die <strong>Jugend</strong>lichen und auch<br />
für uns Betreuer war dieses Projekt<br />
sehr erfolgreich; wir konnten<br />
fast alle Projektziele erreichen.<br />
Im Oktober wurden zehn Jahre<br />
<strong>Jugend</strong>beratung Baustelle von<br />
Jung und Alt bei einem Fest in<br />
der Einrichtung ausgiebig gefeiert.<br />
Die Erstellung einer NEUen<br />
Baustellen-Homepage ist seit<br />
Herbst im Gange. Und: Die alljährliche<br />
Baustellen-Weihnachtsfeier<br />
war auch heuer wieder ein<br />
Highlight für unsere Kids.<br />
Unsere regelmäßigen Aktivtage<br />
wurden gut angenommen; hierbei<br />
zu erwähnen ist vor allem der<br />
Besuch von Sportveranstaltungen<br />
wie Eishockeymatch, Fußballländerspiel,<br />
Wuzzel-/Fußballturnier,<br />
Eislaufen, Schitage und<br />
so weiter. Auch malten wir die<br />
Einrichtung gemeinsam mit<br />
unseren <strong>Jugend</strong>lichen NEU aus<br />
und ersetzten alte Sitzmöbel<br />
durch NEUe. Die vielen Fotos an<br />
den Wänden unserer Einrichtung<br />
dokumentieren unsere Unternehmungen<br />
und helfen vor allem den<br />
NEUen <strong>Jugend</strong>lichen, sich besser<br />
mit unserer Baustellengemeinde<br />
zu identifizieren.<br />
Der heuer NEU eingeführte Mädchen-/Burschentag<br />
hat sich bereits<br />
etabliert. Workshops (Film,<br />
Kulinarisches...) und sportliche<br />
Aktivitäten (American Football-<br />
Training, Klettern,...) wurden<br />
wahrgenommen. Und unsere<br />
Burschen betrieben in der kalten<br />
Jahreszeit regelmäßig Hallensport.<br />
Die Themenschwerpunkte in der<br />
geschlechtsspezifischen <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
waren Gesundheit und<br />
Körperlichkeit.<br />
Team:<br />
Bernhard verabschiedete sich im<br />
Frühjahr von der "<strong>Jugend</strong>beratungsgemeinde";<br />
und Michael,<br />
unser NEUer Kollege, hatte im<br />
Sommer einen guten Einstand.<br />
Helga schloss ihre Ausbildung<br />
zum Lebens- und Sozialberater<br />
ab und ist nun unsere NEUe<br />
Beraterin. Peter hat sich als<br />
NEUer Leiter bereits gut eingearbeitet,<br />
und Tatjana schloss den<br />
<strong>Jugend</strong>betreuerlehrgang erfolgreich<br />
ab. Also viel NEUes Wissen<br />
- auch durch Fort-/Weiterbildung.<br />
Zielgruppen:<br />
Die ältere Generation wird immer<br />
mehr von der NEUen abgelöst.<br />
Die Älteren nutzen jedoch<br />
noch immer laufend unser Beratungsangebot.<br />
Vor allem bahnt<br />
sich NEUes Leben, sprich mehrfacher<br />
Kindersegen an. Die NEUen,<br />
jüngeren <strong>Jugend</strong>lichen stellten<br />
den Großteil der Besucher-<br />
Innen dar. Als Beratungsschwerpunkte<br />
sind hier Lehrstellensuche<br />
bzw. "Partnerschaft und<br />
Sexualität" zu nennen. Exkursionen<br />
zu anderen sozialen Einrichtungen<br />
in Linz fanden statt, und<br />
ein Hebammen-Beratungsabend<br />
wurde gemeinsam mit den Kollegen<br />
von Streetwork Linz-Süd<br />
durchgeführt. Plus: Zur Zeit wird<br />
ein <strong>Jugend</strong>licher von uns via<br />
Wohnplattform erfolgreich betreut.<br />
Das <strong>Jugend</strong>parlament<br />
wurde bei bestimmten Anlässen<br />
einberufen (Ausmalen, Bernhards<br />
Abschied etc.). Mehr Mitgestaltungswillen<br />
und NEUe, konstruktive<br />
Vorschläge unserer<br />
<strong>Jugend</strong>lichen erwarten wir durch<br />
eine NEUwahl der <strong>Jugend</strong>vertreterInnen<br />
im Jahr 2007.<br />
Stadtteil:<br />
Peter lernte bei seinem mobilen<br />
Einsatz regelmäßig NEUe <strong>Jugend</strong>liche<br />
kennen. Das bemühte<br />
Gespräch vor Ort half mit, dass<br />
schwelende Konflikte zwischen<br />
den <strong>Jugend</strong>lichen im Park und<br />
den Anrainer nicht erNEUt aufflackerten.<br />
Die KollegInnen von<br />
Streetwork Linz-Süd unterstützten<br />
unsere Arbeit mit ihrem<br />
Einsatz tatkräftig.<br />
Es liegt in der Natur der Sache,<br />
dass das Leben besonders für<br />
<strong>Jugend</strong>liche viele NEUe Situationen<br />
und Veränderungen mit sich<br />
bringt. Die Welt dreht sich unaufhörlich<br />
weiter. Da ist vor allem<br />
auch Beständigkeit wichtig,<br />
um festen Halt im Leben zu finden;<br />
so sahen wir BetreuerInnen<br />
es als unsere Aufgabe, unseren<br />
Kids Beständigkeit zu vermitteln -<br />
insbesondere in Zeiten der<br />
Veränderung.<br />
15
tour de gmunden:<br />
denn außer tisch- und anderem<br />
fußball gab es auch...<br />
...einen Radausflug:<br />
Im Jahr der Gesundheit dachten<br />
wir an das Wohl unserer <strong>Jugend</strong><br />
und organisierten einen Radausflug.<br />
Die <strong>Jugend</strong>lichen waren begeistert,<br />
bewegten sie sich doch<br />
die meiste Zeit mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln oder Mopeds<br />
fort. Um ihnen die Freude an der<br />
Bewegung nicht gleich zu verderben<br />
beschlossen wir eine gemütliche,<br />
aber doch herausfordernde<br />
Strecke zu wählen: Die „Tour<br />
de Gmunden“. Dort sollten unsere<br />
Mühen mit einem Sprung ins<br />
kalte Nass belohnt werden.<br />
Gesagt - getan???? Nun, ja, es<br />
kam wieder einmal anders als<br />
man denkt.<br />
Der Startschuss wurde um<br />
8.30h vorm <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
Dornach gegeben. Voller<br />
Euphorie und Vorfreude machte<br />
sich eine Truppe von 12<br />
Radfahrern, mit mehr oder weniger<br />
fitten Drahteseln, auf den<br />
Weg. So mancher überraschte<br />
sogar durch eine Radfahrmontur<br />
a la Jahn Ulrich. Optisch war<br />
die Truppe insgesamt recht gut<br />
anzusehen.<br />
So wird zu Beginn der Strecke<br />
ordentlich Tempo vorgelegt.<br />
Warnschilder auf denen zu lesen<br />
ist, dass es bis Gmunden noch<br />
80km zu fahren wären, versetzen<br />
jedoch nur die <strong>Jugend</strong>betreuer<br />
in Alarmbereitschaft und werden<br />
von den meisten Radrennteilnehmern<br />
geflissentlich ignoriert.<br />
Die wilde Jagd geht bis<br />
kurz vor dem Oed-See. Hier wird<br />
zum ersten Mal eine größere<br />
Pause eingelegt um unnötigen<br />
Ballast loszuwerden und sich<br />
ausgiebig zu stärken. Sofort entledigt<br />
man sich sämtlichen<br />
Jausenvorrates, sei es der eigene<br />
oder auch der geschnorrte.<br />
Von guter Luft ist nicht viel zu<br />
merken, da eine Zigarette der<br />
nächsten folgt. So manche<br />
Teilnehmerin wechselt zum<br />
Erstaunen der anderen bereits<br />
zum 3. Mal das T- Shirt und<br />
erstickt sich in einer Wolke aus<br />
Deo Spray.<br />
Ausgiebig gestärkt geht die wilde<br />
Fahrt weiter. Erste Jammerlaute<br />
sind bereits zu vernehmen. Das<br />
Ausmaß der Situation wird uns<br />
erst um ca. halb 12 in Wels klar,<br />
als wir wie eine Horde Heuschrecken<br />
über den Spar herfallen.<br />
Eine Dose Deo Spray fällt dieser<br />
Pause zum Opfer. Mit Schrecken<br />
wird festgestellt, die frischen T-<br />
Shirts sind bereits zur Neige<br />
gegangen. Jetzt heißt es Kräfte<br />
einteilen… Besorgnis macht sich<br />
auf den Gesichtern der <strong>Jugend</strong>arbeiterinnen<br />
breit.<br />
Das Jammern, das vorher ein<br />
kaum zu hörendes Wimmern<br />
gewesen war, scheint mit jedem<br />
Kilometer lauter zu werden. Die<br />
Zigarettenpausen werden mehr<br />
und wie die Gesichter der<br />
Radfahrer immer länger. Manche<br />
versuchen sich vor dem vor<br />
uns liegendem Weg zu drücken<br />
und sich in einem Ententeich zu<br />
ertränken, Gott sei dank erfolglos.<br />
16
Der Traunstein liegt bereits in<br />
Sichtweite, was die Euphorie der<br />
Beteiligten neu entfacht. Es wird<br />
wieder kräftiger in die Pedale getreten,<br />
als ein Anruf eintrifft. Ein<br />
zu Hause gebliebener wird vermisst.<br />
Die Tour wird „kurz“ unterbrochen<br />
um es allen, die es nicht<br />
schon wissen, aber auch jenen,<br />
die es gar nicht wissen wollen,<br />
mitzuteilen.<br />
Der Rest der Strecke gestaltet<br />
sich zäh wie ein Kaugummi.<br />
„Kleine Abstecher“ durch den<br />
Wald, durch die wir eine weitere<br />
Stunde verlieren, sind neben Sitzstreiks<br />
auf Bushaltestellen und<br />
Feldwegen noch unser geringstes<br />
Problem.<br />
Das Tempo verlangsamt sich<br />
zusehens. So mancher hat seinen<br />
Drahtesel bereits verlassen<br />
und legt den letzten Weg der<br />
Strecke unter qualvollem<br />
Jammern zu Fuß zurück. Eine<br />
Pause im Wirtshaus verspricht<br />
Linderung. Frisch gestärkt,<br />
jedoch dennoch nicht frischer<br />
wird um ca. 20h der letzte Hügel<br />
erklommen.<br />
Das Ziel ist nun endgültig in<br />
Sicht. Es ist keine Fata Morgana,<br />
nein, es ist der Traunsee!!!!! Die<br />
Mühen und Qualen des Tages<br />
werden mit einem Cocktail<br />
belohnt und die Stimmung beginnt<br />
sich zu bessern. Die Tour<br />
de Gmunden wird am nächsten<br />
Tag aufgrund der sinkenden<br />
Motivation der Truppe verkürzt<br />
und die Heimreise mit dem Zug<br />
angetreten.<br />
Ein kurzer Zwischenfall mit einer<br />
aufgebrachten alten Dame,<br />
deren Zorn beinahe eine<br />
<strong>Jugend</strong>arbeiterin zum Opfer<br />
gefallen wäre, stärkt den Zusammenhalt<br />
der Truppe und jeder ist<br />
froh sein angeschlagenes Hinterteil<br />
auf einem ÖBB Sitz betten zu<br />
können.<br />
Tischfußball<br />
Der krönende Abschluss der<br />
Dornacher Tischfußballgeschichte<br />
gestaltete sich im Rahmen<br />
der Landesmeisterschaft SBG/<br />
OÖ (4. Runde Doppel). 42<br />
SpielerInnen und ca. 150 ZuschauerInnen<br />
genossen die letzte<br />
TFB Veranstaltung in den<br />
((club))-Dornach Räumlichkeiten.<br />
Der Tischfußballverein WAL05<br />
wurde mit 1.5.<strong>2006</strong> erfolgreich<br />
ausgelagert. Seine neue Spielstätte<br />
befindet sich jetzt in der<br />
Rudolfstraße 22 und wird bis<br />
Mai 2007 von uns noch begleitet.<br />
Im Brucknerhaus sorgten das<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum Dornach und der<br />
TFC Wal 05 für Aufsehen! 3<br />
Tage hindurch fand hier das wohl<br />
größte öffentliche Tischfußballevent<br />
statt, das Linz je gesehen<br />
hat. Tischfußball als Profisport,<br />
Tischfußball als Breitensport.<br />
Einerseits waren honorige<br />
Spieler aus den Profirängen vertreten,<br />
andererseits gab es offene<br />
Berwerbe, bei denen sich<br />
jeder mal beweisen konnte.<br />
Selbst Kulturstadtrat Dr. Watzl<br />
wechselte vorübergehend das<br />
Genre und schnupperte in den<br />
Wuzzelsport hinein.<br />
Hallenfußballturnier:<br />
Im April wurde die zweite VJF-<br />
Hallenfußballtrophy in der Dr.<br />
Karl Rennerschule abgehalten.<br />
Im Vergleich zu 2003 stiegen die<br />
teilnehmenden Mann-/Frauschaften<br />
von 6 auf 18. (ca. 300<br />
TeilnehmerInnen und Besucher-<br />
Innen). Überraschender Sieger<br />
im Penaltyschießen wurde das<br />
JZ Dornach.<br />
In tiefer Trauer bekunden<br />
wir den Abschied von<br />
Mülleder Markus.<br />
Im 33.Lebensjahr mussten<br />
wir uns „nach langem,<br />
schweren Leiden“ von unserem<br />
allseits beliebten Leiter<br />
und Kollegen verabschieden,<br />
der im 8. Jahr von uns<br />
gegangen ist.<br />
Seine Verdienste für die jahrelangen<br />
Mühen bleiben<br />
nicht nur der Tischfußballwelt<br />
unvergessen. Er<br />
hinterlässt drei leiterlose<br />
Kollegen, unzählige <strong>Jugend</strong>liche<br />
und Wal05.<br />
Wir werden ihn sehr vermissen…<br />
17
auf und runterbis<br />
einem schlecht wird!<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Allgemeines:<br />
Dieses Jahr wurde von Teamveränderungen<br />
und Krankenständen<br />
geprägt. Kaum glaubte man,<br />
das Team sei nun vollständig,<br />
kam auch schon die nächste<br />
Änderung. Bis jetzt ist leider<br />
noch kein Ende in Sicht. Mit<br />
Unterstützung von anderen<br />
<strong>Jugend</strong>zentren konnte der<br />
Betrieb auch mit Minimalbesetzung<br />
aufrecht erhalten werden --<br />
großen Dank!<br />
Natürlich machten sich diese<br />
Veränderungen auch in den<br />
BesucherInnenzahlen bemerkbar.<br />
Aber seit Herbst geht es mit<br />
den Zahlen wieder bergauf.<br />
Durchschnittlich besuchten uns<br />
33 <strong>Jugend</strong>liche pro Tag. 75%<br />
davon sind zwischen 15 und 18<br />
Jahre alt. Der Mädchenanteil<br />
ging von ca. 30% auf ca. 20%<br />
zurück.<br />
Highlights:<br />
Reitausflug in St.Oswald: Das<br />
Glück der Erde liegt auf dem<br />
Rücken der Pferde... 7 Mädchen<br />
nahmen am Ausflug teil. Nach<br />
einer kurzen Einweisung in die<br />
Pferdeführung ging es auch<br />
schon raus ins Gelände. Bei<br />
strahlendem Sonnenschein genossen<br />
wir den Ritt durchs<br />
Mühlviertel.<br />
Am nächsten Tag klagten alle<br />
über extremen Muskelkater, der<br />
noch einige Tage anhielt.<br />
Der <strong>Jugend</strong>club feierte heuer<br />
auch sein 5jähriges bestehen.<br />
Ein <strong>Jugend</strong>licher erklärte sich bereit<br />
für alle zu kochen (Putenschnitzel<br />
mit Reis). Auch ehemalige<br />
Mitarbeiter schauten bei der<br />
Feier vorbei. Insgesamt feierten<br />
79 <strong>Jugend</strong>liche mit uns, trotz<br />
des Fußball-WM-Startes.<br />
Aus dem geplanten Schiwochenende<br />
wurde leider nur ein Schitag<br />
am Hochficht, der aber trotzdem<br />
sehr gut bei den teilnehmenden<br />
<strong>Jugend</strong>lichen ankam.<br />
Der Schnee war zwar am Nachmittag<br />
nicht mehr optimal, da es<br />
ja schon April war, aber das störte<br />
nicht weiter. Das Liftfahren<br />
klappte dieses Jahr auch einwandfrei<br />
und nachdem eine<br />
Snowboardbindung vom netten<br />
Skiverleihmann neu eingestellt<br />
wurde, nutzten wir jede Minute<br />
den Berg rauf und runter zu fahren,<br />
bis die Lifte geschlossen<br />
hatten.<br />
Mädchen / Burschen:<br />
Eigentlich sollte der Mädchentag<br />
1x pro Monat stattfinden. Das<br />
konnte nicht immer umgesetzt<br />
werden (Krankenstände etc.).<br />
Der heurige Mädchentag stand<br />
unter dem Motto: “Jahr der<br />
Gesundheit”. Da der Mädchenanteil<br />
zurückging, kämpfen wir<br />
jetzt noch mehr um konstante<br />
Besucherinnenzahlen.<br />
Bei den Burschen stand vorwiegend<br />
die Nutzung der Sporthalle<br />
im Vordergrund (gemeinsam mit<br />
den <strong>Jugend</strong>einrichten Ebelsberg<br />
und Baustelle). Und soll auch im<br />
nächsten Jahr weitergeführt<br />
werden.<br />
Clubbetrieb:<br />
Der vordere Bereich wurde<br />
heuer renoviert (neuer Boden<br />
und ausgemalt) und erstrahlt<br />
nun im neuen Glanz. Wir gestalteten<br />
in mühevoller Kleinarbeit<br />
die Auslage neu (runter mit der<br />
alten Folie, die ziemlich gut klebte<br />
und rauf mit der neuen).<br />
Als kleine Abwechslung zum<br />
“normalen” Betrieb wurde u.a.<br />
gemeinsam gekocht, Veranstaltungen<br />
von anderen Einrichtungen<br />
besucht (Disco,..), Kalenderfeste<br />
gefeiert (Halloween,<br />
Weihnachten,...) und noch einiges<br />
mehr.<br />
Auch gestalteten wir gemeinsam<br />
mit Streetwork das Sommerprojekt<br />
“Fun in the City”. Besonderes<br />
Highlight dieser Aktion war der<br />
2tägige Ausflug zum Traunsee.<br />
So beenden wir das turbulente<br />
Jahr <strong>2006</strong> und blicken hoffnungsvoll<br />
ins Jahr 2007!<br />
20
Cloobal bei uns ist<br />
Spaß normal!<br />
mit einem netten Dschungel Bild,<br />
das jeden bei guter Laune hielt.<br />
Die Verschönerung all uns´rer<br />
Wände sorgt nun für angenehmes<br />
Ambiente.<br />
Fun in the city<br />
Fun in the city war wie jedes Jahr<br />
recht turbulent und wunderbar.<br />
Wie schön es durch die Gegend<br />
schallte, als jeder auf seine<br />
Trommel knallte (Trommel Workshop).<br />
Und es war auch noch<br />
sehr fein - beim Jonglieren und<br />
den Basteleien (Jonglier Workshop<br />
und Musikinstrumente<br />
basteln).<br />
Die Schnitzeljagd war äußerst<br />
wild und der Hunger wurde beim<br />
Grillabend gestillt. Obendrein<br />
gab´s Bodypainting und Tattoo -<br />
und da schrien alle laut „Juhuu“.<br />
Kreative Workshops:<br />
Traumfänger und Mandalas -<br />
machte allen riesig Spaß. Wir<br />
malten auch ein Gruppenbild -<br />
darauf waren sie ganz wild. Ejekt<br />
-unsere Stelle für alle Beratungsfälle<br />
G´sundes<br />
Für Geist und Seele wurde viel<br />
getan, doch kam auch noch der<br />
Körper dran. Beim Fußball wurde<br />
viel geschwitzt, und so einiges<br />
Gemüt erhitzt, doch blieb die<br />
Sache immer fair, das freute uns<br />
auch wirklich sehr. Auch im<br />
Wuzzeln, Tischtennis und Dart,<br />
waren uns´re Kids recht smart.<br />
Sie scheuten keine Müh´n und<br />
Qualen um es den Gegnern<br />
heimzuzahlen. Im Vordergrund<br />
stand nur ein Ziel: und dieses<br />
lautet “Spaß am Spiel!”<br />
Refreshing days:<br />
Der graue Alltag kann´s nicht<br />
sein, drum brachten wir viel<br />
Farbe rein. Erstaunlich, wie die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen schufteten und<br />
sich mühten, bis die Wände in<br />
neuem Glanz erblühten. Mit<br />
Rollen, Klebeband und Pinsel verschönerten<br />
wir die Cloob-Insel,<br />
Lange Nacht der Filme:<br />
Es war eine lange Nacht - doch<br />
wurde kein Feuer entfacht.<br />
Stattdessen warfen wir den<br />
Beamer an und brachten Movies<br />
an Frau und Mann.<br />
Feste feiern wie sie fallen:<br />
Fasching, den Sommer und die<br />
Weihnachtszeit feierten wir mit<br />
großer Heiterkeit. Viel Arbeit,<br />
Spaß und Spiel - hielt uns alle<br />
fortwährend mobil.<br />
Wir und die <strong>Jugend</strong>plattform<br />
machten ein Fest - mit einem<br />
großen Bunjee Running Test. An<br />
einem Herbsttag wunderschön -<br />
ließen wir den Sommer gehn.<br />
Das war´s - nun kommt die kleine<br />
Hex´ - und verkocht <strong>2006</strong>.<br />
Was dann komm 2007 - da<br />
bleibt die Hex´ doch sehr verschwiegen....<br />
21
kleinmünchen<br />
jahresrevue<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Lernfieber:<br />
Geographie-, BWL- und Englischunterlagen<br />
liegen auf dem Tisch<br />
– das Lernfieber ist ausgebrochen.<br />
Einige <strong>Jugend</strong>liche sitzen<br />
lernend auf der Couch um die<br />
letzten Tests und Schularbeiten<br />
vor den Weihnachtsferien noch<br />
gut zu überstehen und versuchen<br />
gleichzeitig der aufgegebenen<br />
Nikotinzufuhr nicht mehr<br />
nachzugehen. Andere können<br />
den Blick nicht von den tollen<br />
nachmittäglichen amerikanschen<br />
TV-Serien abwenden und starren<br />
gespannt zum Fernseher.<br />
Es ist wohl jetzt genau der richtige<br />
Zeitpunkt, das Jahr <strong>2006</strong><br />
Revue passieren zu lassen.<br />
Im Fjutscharama-Team gab es<br />
einige Veränderungen. Mit August<br />
verabschiedete sich Suzan<br />
Reitsema in ihre Babypause. Im<br />
September wechselte Thomas<br />
Langer in den Club Dornach.<br />
Ebenfalls im September stieß<br />
Patrick Chouchanian als neuer<br />
Leiter zu uns und Eva Hartl ist<br />
nunmehr die neue Beraterin im<br />
Fjutscharama.<br />
Von Anfang an war das Jahr<br />
<strong>2006</strong> gefüllt mit etlichen<br />
Veranstaltungen und Projekten,<br />
um den <strong>Jugend</strong>lichen eine gelungene<br />
<strong>Freizeit</strong>gestaltung zu bieten.<br />
Diverse Turniere wie Würfel-,<br />
Billard-, Wuzzel- und Fußballturniere<br />
weckten das Interesse<br />
unserer <strong>Jugend</strong>lichen und jeder<br />
versuchte sein Bestes zu geben.<br />
Veranstaltungen wie Mädchenfrühstück,<br />
Mädchenabend (mit<br />
Singstar und Jause), Burschen-<br />
& Mädchentag, Theaterbesuch<br />
(Romeo & Julia), Breakdancebattle<br />
(mit unglaublichen 238!!!<br />
BesucherInnen), Minigolf, Klettern<br />
und Wandern waren eine<br />
beliebte Abwechslung zum normalen<br />
Club-Betrieb und somit<br />
auch gut besucht.<br />
Unsere Profis von Brothahood<br />
und Just-4-Style kamen bei einer<br />
Hip-Hop Veranstaltung im KUBA<br />
voll auf ihre Kosten und konnten<br />
erneut ihr Können preisgeben.<br />
Im April ging es mit 19 <strong>Jugend</strong>lichen<br />
wieder nach Stegreith zum<br />
Hüttenwochenende Teil 2.<br />
Ein Infotag zum Thema „<strong>Jugend</strong><br />
braucht Arbeit“ stand ebenfalls<br />
am Programm. Durch eine<br />
Kletterwand, Leckeres vom Grill<br />
und selbstgebackene „Arbeitsplätzchen“<br />
konnte das Interesse<br />
vieler <strong>Jugend</strong>licher geweckt werden.<br />
Ein großes Projekt heuer war<br />
„Fußball-WM <strong>2006</strong>“. Es wurden<br />
Wetten abgeschlossen, wer<br />
Weltmeister wird und zweimal<br />
gab es internationale Küche,<br />
passend zu einem teilnehmenden<br />
Land.<br />
Obwohl der Sommer nicht ganz<br />
das war, was wir uns unter<br />
einem tollen Sommer vorstellen,<br />
gab es natürlich auch heuer wieder<br />
Fun in the City – das<br />
Sommerprojekt <strong>2006</strong>.<br />
Mit kleinen Ausflügen zum Baden<br />
an die Traun oder ins Schörgenhubbad,<br />
mit gemütlichem Beisammensitzen<br />
im schattigen<br />
Dürerpark und mit Chillen im<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum überlebten auch<br />
wir den teils sehr heißen und<br />
teils sehr verregneten Sommer.<br />
Am 11.08.06 verabschiedeten<br />
wir uns dann mit einer letzten<br />
Grillparty in die Sommersperre.<br />
Suzan und Tom genossen hier<br />
ihre letzten Stunden im<br />
Fjutscharama.<br />
Ende Oktober konnte man amerikanischen<br />
Einfluss im Fjutscharama<br />
spüren. Eine Halloweenparty<br />
stand am Programm. Die<br />
ganze Nacht im Club sein dürfen<br />
und wilde Horrorfilme schauen,<br />
war für einige <strong>Jugend</strong>liche ein<br />
Highlight.<br />
Insgesamt gesehen war das<br />
Jahr <strong>2006</strong> ein sehr erfolgreiches<br />
und gemütliches Jahr. Die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen unserer Stammgruppe<br />
haben alle eine Beschäftigung<br />
gefunden (Schule, Arbeit<br />
oder <strong>Freizeit</strong>gestalter) und wir<br />
durften uns über Zuwachs freuen.<br />
Einige jüngere <strong>Jugend</strong>liche<br />
besuchen uns mittlerweile auch<br />
regelmäßig und bringen neuen<br />
Schwung in das <strong>Jugend</strong>zentrum.<br />
Nun sind wir gespannt auf das<br />
Jahr 2007 und harren der Dinge<br />
die da kommen mögen ...<br />
22
fit im franckviertel<br />
Aktivitäten und Projekte:<br />
Was tun mit einem Container vor<br />
dem Franx, welcher das Auge<br />
nicht wirklich erfreut? Unsere<br />
<strong>Jugend</strong>lichen hatten die Lösung<br />
und ließen ihrer kreativen Ader<br />
freien Lauf, indem sie den<br />
Container nach Lust und Laune<br />
bemalten.<br />
Diese Aktion fand im Zuge des<br />
Sommerprojekts statt, welches<br />
auch von sportlichen Ertüchtigungen<br />
(Volleyball, Fußball,<br />
Airsoccer, Basketball, Federball...)<br />
geprägt war. Natürlich<br />
gab es auch immer wieder einen<br />
entspannten Teil wie picknicken<br />
oder eine Kuchenparty und nicht<br />
zu vergessen unser Abschlussgrillfest<br />
Ende Juli.<br />
Der erste Stock im Franx wurde<br />
als Breakdancebereich für unsere<br />
<strong>Jugend</strong>lichen zur Verfügung<br />
gestellt, welcher auch regelmäßig<br />
genutzt wurde. Die akrobatischen<br />
Ergebnisse der Burschen<br />
sind nach wie vor sehr beeindruckend.<br />
Um die Räumlichkeiten im ersten<br />
Stock noch mehr zu nutzen,<br />
wurde Ende des Jahres unser<br />
Fitnessraum eröffnet. Mit Unterstützung<br />
von Florian und Erwin<br />
aus dem Kuba haben unsere<br />
Burschen und Mädchen ab 18<br />
Jahre nun die Möglichkeit an den<br />
Fitnessgeräten zu trainieren.<br />
Um die Kochbegabung der<br />
Burschen und Mädchen im Franx<br />
zu fördern, wurde mindestens<br />
einmal im Monat mit interessierten<br />
<strong>Jugend</strong>lichen gekocht. Beispielsweise<br />
konnte mit Garnelen,<br />
Krautrouladen, Hühnercurryrisotto,<br />
gesunder Pizza, Himbeertiramisu<br />
und Götterspeise die<br />
Kochlust der <strong>Jugend</strong>lichen<br />
enorm gesteigert werden.<br />
Vernetzung:<br />
Um im Stadtteil gut informiert zu<br />
sein, fand alle 1-2 Monate ein<br />
Treffen mit der „Sozialplattform“<br />
statt. Weiters besuchten wir den<br />
Elternabend der Diesterwegschule.<br />
Mit einem kleinen Infostand<br />
in Bezug auf unser <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
und unsere Arbeit<br />
machten wir auf uns aufmerksam<br />
und lernten auf diesem<br />
Weg ein paar Eltern der <strong>Jugend</strong>lichen<br />
kennen, welche das Franx<br />
besuchen. Die Schüler und Schülerinnen,<br />
welche unsere Einrichtung<br />
noch nicht kannten, konnten<br />
wir so gut erreichen und wir<br />
hoffen, bald einige neue Gesichter<br />
im Franx begrüßen zu dürfen.<br />
Die Sexualberatungsstelle Bily<br />
wurde am Tag der offenen Tür<br />
mit einigen <strong>Jugend</strong>lichen besucht,<br />
wodurch sich interessante<br />
und aufschlussreiche Gespräche<br />
ergaben. Im Zuge des<br />
BeraterInnenarbeitskreises fand<br />
ein nochmaliges Treffen mit Bily<br />
statt, ebenfalls suchten wir das<br />
Gewaltschutzzentrum und die<br />
Kinder- und <strong>Jugend</strong>anwaltschaft<br />
zwecks Informationsaustausch<br />
auf.<br />
Veränderungen:<br />
Ende des Jahres fand im Franx<br />
ein enormer Teamwechsel statt.<br />
Unsere Leiterin Claudia wechselte<br />
in die Geschäftsführung,<br />
Stefan leitet nun das <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
in Dornach und Manuela<br />
befindet sich in Karenz. Familienund<br />
<strong>Jugend</strong>beraterin Maria ist<br />
neue Leiterin des <strong>Jugend</strong>zentrums<br />
Franckviertel, gefolgt von<br />
Florian als Leiter-Stellvertreter.<br />
Verstärkung bekamen wir in<br />
Form unserer Praktikantin<br />
Sarah. Wir sind bestrebt, die<br />
konstruktive <strong>Jugend</strong>arbeit im<br />
Franckviertel fortzusetzen und<br />
freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit<br />
im Jahr 2007.<br />
23
it´s the real world<br />
...spallerhof<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
„Es gibt keine andere vernünftige<br />
Erziehung, als Vorbild sein. Und<br />
wenn es nicht anders geht, ein<br />
abschreckendes Vorbild.“<br />
Albert Einstein<br />
Hier ein ungefähres Bild unserer<br />
Galaxie mit ca.100000 Lichtjahren<br />
im Durchmesser und rund<br />
100 Milliarden Sternen. Das<br />
Universum selbst schätzt man<br />
heute auf ein Alter von ca. 14<br />
Milliarden Jahren und es besteht<br />
aus ca. 100 Milliarden Galaxien<br />
mit 10 Trillionen Sternen/<br />
Sonnen und wenn man das alles<br />
glauben will, so schreiben wir<br />
heute „ganz real“ das Jahr<br />
<strong>2006</strong>, unsere Erde braucht dringend<br />
unsere Unterstützung oder<br />
anders ausgedrückt einfach mal<br />
Urlaub! (von uns!) ...und die<br />
Reichen werden immer reicher,<br />
die Armen immer ärmer und<br />
viele, sehr viele Menschen haben<br />
nichts anderes zu tun als „eben<br />
ganz real“ in der Rüstung zu<br />
arbeiten oder wirken tatkräftig<br />
an Kriegen mit, die von ein paar<br />
„besonders klugen Köpfen“ für<br />
sinnvoll erachtet werden. Und<br />
die Mehrheit der Religionen sind<br />
unter sich „ganz besonders friedlich“<br />
und man fragt sich schon,<br />
was denn in diesem Universum<br />
nun wirklich „wirklich“ ist und was<br />
wir den jugendlichen Menschen<br />
als „wirklich normale Realität“<br />
vermitteln und was denn nun<br />
wirklich gute <strong>Jugend</strong>arbeit am<br />
äußersten Rand unserer Milchstraße<br />
schließlich ausmacht/<br />
ausmachen soll.<br />
Die Highlights dieses Jahrs<br />
waren vor allem herausfordernde<br />
Outdooraktivitäten, -und was<br />
es insgesamt so alles im Riff<br />
gab, nun kurz im Zeitraffer:<br />
Ausflüge - Ski Snow Fun, Nixtuan,<br />
Aquapulco, Bärlauchbrocken in<br />
der Au, Biwakieren an der Waldaist<br />
und auf der Alm bei den<br />
Lahnggangseen, Kroatien Naturpark<br />
- Übergang & Lebensvision,<br />
Pichlingersee, das ganze Jahr<br />
gemeinsames Kochen, natürlich<br />
möglichst biologisch. Stressbälle<br />
basteln, Gesellschaftsspiele<br />
Aktivity, Tabu…<br />
Einige Geburtstagsfeiern, Mexikoparty,<br />
Filme Panorama-<br />
Knocking on Havens Door;<br />
Schwarze Sonne, Kino- We feed<br />
the World, Die Reise des jungen<br />
Che, Unterwegs in eine andere<br />
Dimension, Grüne Tomaten,<br />
Ghandi…<br />
Girlsdays- schräge Schminkshow,<br />
Tonarbeiten, Kerzengießen, Batiken,<br />
vielerlei philosophische und<br />
andere Diskussionen, Beratungen<br />
und Infogespräche, neuer<br />
Funcourt, Anrainerbeschwerden<br />
sind tägliches Brot, Trommel und<br />
Gitarrensessions, Theater, FITC<br />
Straßenkreide malen, Fotoprojekt,<br />
Nachwuchs bekommen -<br />
einige Babys, Grillerei, Singstar,<br />
Videonacht, Urfixbesuche,<br />
Nachtwanderung, Klangschalen,<br />
Gartengestaltung, Kräutln,<br />
Christkindlmarkt, Ostereierweihnachtsparty-flutschinsneuejahrummi.<br />
24
kuba.jugend.kuba.kultur<br />
schmiedeten gemeinsam die<br />
ersten neuen pläne für den kubanischen<br />
herbst (erste ergebnisse<br />
sind der rauchfreie mittwoch<br />
und ein fitnessprojekt im<br />
franx - nicht schlecht im jahr der<br />
gesundheit).<br />
einen alten plan verwirklichte<br />
vera. sie verließ uns im november<br />
um zum dritten mal mutter<br />
zu werden und kommt dadurch<br />
ihrem vorhaben eine weibliche<br />
fußballmanschaft zu gründen<br />
wieder einen schritt näher.<br />
näher als erwartet sind wir auch<br />
schon dem ende dieses jahres<br />
und darum lasst uns einen<br />
neuen kalender aufhängen, vorwärts<br />
blicken auf 2007 mit dieser<br />
bestimmten gelassenheit<br />
Kuba.<strong>Jugend</strong><br />
lasst uns den alten kalender von<br />
der wand nehmen, zurück sehen<br />
und <strong>2006</strong> mit dieser bestimmten<br />
gelassenheit, die man am<br />
ende eines jahres so in sich<br />
trägt, noch einmal aus der ferne<br />
betrachten.<br />
es begann mit dem ende von<br />
ingo (in beruflicher sicht), der<br />
nach viereinhalb jahren der revolution<br />
den rücken kehrte und das<br />
kuba verließ.<br />
burn out, krankenstände und die<br />
enorm hohen besucherzahlen zu<br />
diesem zeitpunkt zehrten an<br />
unser aller kräfte, doch mit der<br />
übernahme der leitung durch<br />
barbara, der tatkräftigen unterstützung<br />
von mike (zivi) und der<br />
einstellung von erwin begannen<br />
wir wieder etwas struktur in<br />
unseren alltag zurück zu bringen.<br />
wir nutzten unser sommerprojekt<br />
um uns kennen zu lernen,<br />
verteilten die aufgaben neu und<br />
Kuba.Kultur<br />
wie schon im jahr zuvor versuchten<br />
wir auch heuer unser konzertangebot<br />
zu erweitern (18<br />
konzerte) und spannten einen<br />
abwechslungsreichen musikalischen<br />
faden zwischen punk,<br />
metal, rock, pop und hip hop.<br />
dazu gab`s noch reggae, house,<br />
techno und drum`n`bass in form<br />
unserer monatlich stattfindenden<br />
dj line.<br />
musikalische highlights waren<br />
eine benefizveranstaltung für den<br />
verein miteinander, die cd präsentation<br />
von fisalis (proberaumband),<br />
die teilnahme am kapu<br />
open air (jugendliche halfen im<br />
organisatorischen) und ottensheim<br />
open air (trans ams- proberaumband)<br />
und unser karaoke<br />
abend.<br />
dazu gab`s noch jeden donnerstag<br />
und jeden ersten mittwoch<br />
im monat eine radiosendung auf<br />
radio fro.<br />
um dem gehör auch mal entspannung<br />
zu geben, gab es 5<br />
kinoabende, einen theaterbesuch,<br />
workshops (graffiti, jonglieren,<br />
kochen,...), ausflüge und<br />
themenabende.<br />
mit jahresende entstand auch<br />
noch, in zusammenarbeit mit<br />
dem jugendzentrum franx, ein fitnessprogramm<br />
zum thema<br />
bewegen und begegnen.<br />
hier unser selbstentworfenes<br />
grillrad, ein<br />
beitrag zum autofreien<br />
tag auf der wienerstraße<br />
16.9.06<br />
25
U1media<br />
jahresprogramm<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Wohin können<br />
sich <strong>Jugend</strong>liche<br />
bei<br />
jeglichen Problemen wenden?<br />
Die heurige Ausgabe beschäftigte<br />
sich mit dieser Frage,<br />
gab Rat und Tipps und tauchte<br />
ein in die fantastische Welt<br />
der <strong>Jugend</strong>lichen. Immer Di u.<br />
Fr: 15 bis 17 Uhr, Mi: 16 bis<br />
18 Uhr und nach Bedarf.<br />
8. April <strong>2006</strong>:<br />
Übertragung<br />
aus der neuen<br />
Heimat. FB-<br />
Mannschaften<br />
des VJF aus<br />
ganz Linz gegeneinander,<br />
U1 hat 3. Platz<br />
gemacht (!!!). Ansonsten wurde<br />
<strong>2006</strong> entweder selber viel<br />
gespielt (Socca5, Jäger im Tal,<br />
Funcourt,...) und/ oder WM<br />
geschaut.<br />
In regelmäßigen<br />
Abständen<br />
hieß es: Was<br />
wird heute kredenzt?<br />
Was läuft schief und was<br />
gelingt? Kochen wurde dieses<br />
Jahr bei uns groß geschrieben<br />
und so manche Köstlichkeiten<br />
sind von unseren Spitzenköchen<br />
kreiert worden!!!<br />
Wer hat die bessere Stimme,<br />
wer braucht noch Gesangsunterricht<br />
und wer sollte sich ein<br />
NEUES HOBBY SUCHEN?! Auch<br />
heuer wieder Sing Star bis die<br />
Ohren bluten!!!<br />
Sendezeit: zwei mal im Jahr,<br />
ansonst ist der Blutzuckerspiegel<br />
schon zu niedrig.<br />
Dies kann<br />
durch die vielen<br />
Köstlichkeiten<br />
wieder<br />
behoben werden<br />
und um die<br />
Verdauung anzukurbeln wird mit<br />
allen Gerätschaften gefahren bis<br />
sich ein Schwindelgefühl bemerkbar<br />
macht oder die Magensäure<br />
aufsteigt.<br />
Jungel-Fieber,<br />
Glühwürmchen<br />
Attacken,<br />
schlaflose<br />
Nacht wegen lautem Geplappere<br />
und Grillen mit Stöcken. All das<br />
und noch viel mehr hatten unsere<br />
„Stars“ in Molln am Zeltwochenende<br />
zu bewältigen.<br />
Vom 14 bis 18. November<br />
im U1. Motto: „Iss wos<br />
g´scheits!“ Kein JunkFood,<br />
keine zuckerhaltigen Getränke<br />
dafür gesunde<br />
Getränke<br />
und Säfte,<br />
viele selbstgemachte<br />
Aufstriche,<br />
Müsliriegel und ein tolles<br />
3gänge Menü. Ansonsten<br />
wurde dem Thema Ernährung<br />
im U1 große Priorität das<br />
ganze Jahr über eingeräumt<br />
und thematisiert.<br />
Sie trotzten dem eiskalten<br />
Bachwasser, schliefen in Zelten<br />
und mussten Dixie-Klos benutzen,<br />
trotzdem waren sie dieser<br />
Herausforderung gewachsen<br />
und haben es nicht bereut.<br />
26
Pirouetten bis<br />
zum Umfallen,<br />
kauen auf<br />
Neonstäben<br />
und lässiges Aufstehen nach<br />
einem kleinen Malheur,.. all das<br />
und noch viel mehr bei den<br />
Eisdiscos. Nicht verpassen!<br />
Mehrmals in diesem Jahr<br />
hieß es: wer schafft es von<br />
den Tischen auf die<br />
Tanzfläche? Wer kann den<br />
harten Anforderungen genügen<br />
und wer geht zurück an<br />
seinem Platz? Beim Tanzen<br />
werden die Teilnehmer bis an<br />
ihre Grenzen getrieben und<br />
das fordert immer wieder seinen<br />
Tribut: die Tanztalente<br />
müssen eine Pause einlegen.<br />
Zu den Rhythmen der bekanntesten<br />
U1-djs ist dies jedoch<br />
schwieriger als angenommen,<br />
denn der Beat lockt und die<br />
meisten können einfach nicht<br />
widerstehen.<br />
CSI: Urfahr,<br />
T i t e l :<br />
Bauernkrapfen.<br />
Die besten<br />
Spurensucher in Urfahr werden<br />
an einen Tatort gerufen, doch<br />
der Fall erweist sich als schwieriger<br />
als geplant. Ein verzweifelter<br />
Wettlauf gegen die Zeit beginnt.<br />
(Drehort d. Kurzfilmes: JUZ U1)<br />
Reden in einem<br />
Wahnsinnstempo,<br />
nicht argumentierbare Aussagen,<br />
bergeweise JunkFood<br />
verdrücken und in regelmäßigen<br />
Abständen ein unüberhörbarer<br />
und schmerzhafter Tonfall aus<br />
Nichtigkeiten.... all dies täglich<br />
im U1!!! Mehrmals jährlich eine<br />
Extraausgabe im U1, only for<br />
girls mit verschiedenen Aktivitäten.<br />
Live-Übertragung<br />
aus dem<br />
U1 mit hochkarätigen<br />
Gästen<br />
(Ingrid Holzhammer, Erich Wahl).<br />
Neben Aufnahmen vom Alltagstreiben<br />
gibt es Interviews mit<br />
Kids und Gästen zu sehen.<br />
Idyllische Vorweihnachtsstimmung<br />
mit selbstgestaltetem<br />
Weihnachtsbaum, Lichterdekos<br />
und Kekse verzieren, wobei auch<br />
Vzbg. Holzhammer tatkräftig mitgemacht<br />
hat.<br />
Manche Schauspieltalente wurden<br />
entdeckt und vielleicht heißt<br />
es ja bald: “see you in<br />
Hollywood!”<br />
<strong>2006</strong> standen<br />
noch<br />
viel Dinge<br />
am Plan<br />
und manche<br />
wurden besser<br />
und manche schlechter<br />
angenommen. Trotzdem hatten<br />
die Teilnehmer Spaß an folgenden<br />
Aktivitäten: Kosmetik-<br />
Workshop, das Projekt „mut!“<br />
(Mädchen und Technik), wie<br />
auch ein Schnuppertag in der<br />
Paul Hahn HTL für die Mädels,<br />
Ersatzprogramm für die<br />
Burschen. Kino-Abende im<br />
U1, Cineplexx-Besuch, Skiund<br />
Snowboard-Tag, Wuzzel-,<br />
Dart- und PS-Turniere,<br />
Bowlen, Breakdance-Workshop,<br />
Besuch vom LoveTour-<br />
Bus, Ketten-WS, Sommerrodeln,<br />
1 Jahres-Feier des<br />
U1, Sommerprojekt FitC,<br />
Besuch verschiedener Veranstaltungen<br />
in Linz, Grillerein,<br />
Halloween-Party, Aquapulco-<br />
Besuch, Kartfahren, das<br />
Fernsehsender LT1 war bei<br />
uns zu Besuch und wie immer<br />
fand am letzen Tag unsere<br />
gemütliche und lustige Weihnachtsfeier<br />
U1 statt.<br />
27
VJF´s next<br />
topmodel<br />
by st.e.p<br />
Folge 1- Die Casting Tour<br />
Let’s go! Die vierköpfige Jury<br />
geht auch heuer wieder auf<br />
Castingtour in Ebelsberg und in<br />
der Solar City. Auch <strong>2006</strong> sind<br />
die vier gewohnten Juroren auf<br />
der Suche: der Starchoreograph<br />
“H”, die Modeschöpferin “KayE”,<br />
die Modekritikerin “BIG M” und<br />
der Topfotograph “Pat Schuh”.<br />
Folge 2 - Fitness ist gefragt<br />
Natürlich müssen die zukünftigen<br />
Models auch fit sein, deshalb<br />
stellten sie ihr Können beim<br />
Fußball im Soccafive unter<br />
Beweis. Das brachte so manchen<br />
Kandidaten außer Puste.<br />
Folge 3 - für eine saubere Stadt<br />
Berühmt zu sein heißt auch, sich<br />
in den Dienst der guten Sache zu<br />
stellen. Dabei beweisten die jungen<br />
Damen und Herren bei der<br />
Aktion “Linz putzt” ihre “Charity”-<br />
Fähigkeiten.<br />
Folge 5 - neue Location<br />
Um den Models auch bei den<br />
Shootings und den Laufstegtrainings<br />
in der Solar City ein Dach<br />
über den Kopf zu geben, bekam<br />
die Jury eine neue Location vom<br />
Fernsehsender.<br />
Folge 6 - Summer in the city<br />
Dieses 4-tägige Special stand<br />
ganz im Zeichen des Sommers.<br />
Neben der neuen Bademodenkollektion<br />
zeigten die angehenden<br />
Topmodels was sie können. Jonglieren,<br />
Bodypainting, Bootrennen,...<br />
sind nur einige Beispiele.<br />
Die Jury war begeistert.<br />
Models endlich den ersehnten<br />
Platz zum Relaxen, Playen, Musik<br />
hören oder einfach nur Chilllen.<br />
Folge 10 - Let’s dance<br />
Party, Party! Auch Feiern gehört<br />
zum Starleben. Bei der “<strong>Jugend</strong>disco”<br />
zeigten die Mädels und<br />
Jungs, dass ihnen beim “Party<br />
Machen” keiner was vormachen<br />
kann.<br />
Folge 11 - Gala einmal anders<br />
Statt Festssaal und Buffet gab`s<br />
diesmal Punsch & Maroni für die<br />
Prominenz, die kam um bei der<br />
Präsentation des neuen Studios<br />
für das große Finale von “VJF’s<br />
next Topmodel” dabei zu sein.<br />
Folge 12 - Das Finale<br />
Zwölf Folgen Spannung pur! Nun<br />
ist es soweit. Wer wird das<br />
Cover des angesagtesten Magazins<br />
in der Modewelt zieren?<br />
VJF’s next Topmodel ist.........<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Folge 4 - Leben mit den<br />
Paparazzis<br />
Wo man hinkommt, überall sind<br />
Reporter. Um das zu üben, stellten<br />
sich die Kandidaten den<br />
Fragen der Jury bei der <strong>Jugend</strong>befragung<br />
“Was wünsch ich<br />
mir”.<br />
Folge 7 - Jurorenwechsel<br />
Jurymitglied “Pat Schuh” bekam<br />
ein lukratives Angebot für ein<br />
Fotoshooting und musste daher<br />
leider die Show verlassen. Aber<br />
man fand bald einen Nachfolger,<br />
den Guru unter den Fitnesstrainern<br />
“Crazy Georg”.<br />
Folge 8 - Let’s run<br />
Bei der Big Party “All together”<br />
mussten die Kandidaten ihre<br />
Kräfte beim Bungee Running zeigen.<br />
Die Zuschauer waren hin<br />
und weg von unseren Nachwuchsstars!<br />
Folge 9 - Chill out<br />
Die neue Lounge “Elia” bot den<br />
28
Geburtenrate...<br />
Szenepräsenz<br />
Streetwork Linz-Süd ist als stadtteilorientiertes<br />
Projekt vorwiegend<br />
zuständig für die Bereiche<br />
Zöhrdorferfeld, Neue Heimat<br />
und Teile von Wegscheid. Der<br />
aufsuchende Teil unserer Arbeit<br />
richtet sich nach der Lebensrealität<br />
unserer Zielgruppen. Auch<br />
dieses Jahr waren wir wieder<br />
regelmäßig an öffentlichen Plätzen<br />
präsent wobei hier laufend<br />
jahreszeitlich und wetterbedingte<br />
Veränderungen stattfinden. Im<br />
Sommer war unsere Szenepräsenz<br />
großteils Anwesenheit in<br />
Parks, am Funcourt und auf<br />
Spielplätzen. In der kälteren Jahreszeit<br />
bzw. bei Schlechtwetter<br />
verlagerte sich diese Arbeit oft in<br />
Einkaufszentren, Lokale, andere<br />
<strong>Jugend</strong>einrichtungen und auch<br />
unser Büro. Dieses Jahr haben<br />
wir neben den regelmäßigen<br />
Kontakten mit dem uns benachbarten<br />
<strong>Jugend</strong>cafe Downtown<br />
auch vermehrt Kontakte in der<br />
Neuen Heimat zur <strong>Jugend</strong>beratung<br />
Baustelle aufgebaut.<br />
Langfristige Unterstützung<br />
und Soforthilfe<br />
Der Bereich langfristige Unterstützung<br />
umfasste den größten<br />
Teil unserer Arbeit. Individuelle<br />
Beratung und Betreuung der<br />
<strong>Jugend</strong>lichen die mit uns in Kontakt<br />
stehen waren dabei vordergründig.<br />
Häufig wurden wir mit<br />
sehr vielschichtigen Problematiken<br />
konfrontiert, die unbürokratisches<br />
professionelles Handeln<br />
erforderten. Einerseits kann<br />
man im Allgemeinen von einer<br />
Hilfe zur Lebensbewältigung<br />
sprechen, andererseits war unsere<br />
Unterstützung bei ganz konkreten<br />
Problemstellungen gefordert.<br />
Grundstein für die Arbeit<br />
im langfristigen Bereich ist eine<br />
gute und stabile Beziehungsarbeit.<br />
Themen wie Arbeit und Ausbildung,<br />
Familie und partnerschaftliche<br />
Beziehung sind ebenso<br />
präsent wie Wohnen, Finanzen<br />
und rechtliche Fragen.<br />
Wichtige Themen in<br />
diesem Jahr waren<br />
Schwangerschaft und<br />
Eltern - werden. Deshalb<br />
veranstalteten wir für unsere<br />
schwangeren Mädchen<br />
und deren Partner regelmäßige<br />
Infoveranstaltungen<br />
mit einer Hebamme. In<br />
gemütlicher Atmosphäre<br />
wurden wichtige Fragen zu<br />
Schwangerschaft, Geburt,<br />
körperlichen Veränderungen,<br />
Eltern werden, Mutter<br />
– Vaterrolle und vieles mehr<br />
besprochen.<br />
In diesem Jahr haben wir auch<br />
speziell Wert darauf gelegt gemeinsam<br />
Jahresfeste wie<br />
Fasching, Ostern, Weihnachten<br />
aber auch Geburtstage zu feiern.<br />
Dabei haben wir es geschafft<br />
sehr schöne Feiern zu gestalten<br />
bei denen ein intensives Gemeinschaftsgefühl<br />
entsteht und aber<br />
auch Raum für Themen wie<br />
Konsumorientierung und kulturelle<br />
Unterschiede bleibt.<br />
Für einige unserer <strong>Jugend</strong>lichen<br />
konnten wir auch dieses Jahr<br />
wieder die Möglichkeit einer<br />
betreuten Übergangswohnung<br />
im Rahmen der Wohnplattform<br />
anbieten. Dies bedeutet eine intensive<br />
Auseinandersetzung mit<br />
den verschiedensten Problemstellungen<br />
mit dem Ziel eine eigene<br />
Wohnung beziehen zu können<br />
und die Lebenssituation langfristig<br />
zu stabilisieren.<br />
<strong>Freizeit</strong>/Projekte<br />
In diesem Jahr konnten wir sehr<br />
viele <strong>Freizeit</strong>aktivitäten durchführen<br />
die alle sehr gut angenommen<br />
wurden. Einerseits konnten<br />
wir so uns noch unbekannte<br />
<strong>Jugend</strong>liche kennen lernen und<br />
andererseits war das Ziel<br />
dadurch abseits von Problemorientierung<br />
gemeinsam positive<br />
und lustige Aktivitäten zu planen<br />
und zu erleben. Ausflüge wie<br />
Schifahren, Rodeln, Wandern<br />
und Go-Kartfahren wurden ebenso<br />
angenommen wie ein Musicalbesuch<br />
und die Teilnahme an<br />
einem Fußballturnier. Im Rahmen<br />
unseres Sommerprojektes kam<br />
auch ein zweitägiger Ausflug zum<br />
Zelten am Traunsee zustande.<br />
Nach wie vor ganz stark eingefordert<br />
wurde unser regelmäßiger<br />
Kochnachmittag am Donnerstag<br />
bei uns im Büro.<br />
Sozialräumliche Arbeit<br />
Im Frühjahr haben wir uns und<br />
unsere Arbeit wieder in den 4.<br />
Klassen der Hauptschule 17 vorgestellt.<br />
Um den Zugang zu unseren<br />
Angeboten zu erleichtern<br />
haben wir die Schüler jeweils<br />
einen Nachmittag zu uns und ins<br />
<strong>Jugend</strong>cafe Downtown eingeladen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit: Kurz vor<br />
Weihnachten haben wir mit <strong>Jugend</strong>lichen<br />
Kekse gebacken und<br />
diese drei Tage am Infostand<br />
beim Maximarkt verkauft.<br />
29
just a<br />
breakfast?<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Die Bedeutung des Frühstücks<br />
als Basis für einen guten Start in<br />
den Tag ist hinlänglich bekannt.<br />
Was für viele zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden ist, jeden<br />
Morgen ein üppiges Frühstück in<br />
angenehmer Atmosphäre einzunehmen,<br />
ist den KlientInnen von<br />
JUST aufgrund ihrer prekären<br />
Lebenssituationen oftmals vorenthalten.<br />
Aus diesen Erfahrungen und der<br />
Erkenntnis eines Mankos in der<br />
Betreuungsstruktur jugendlicher<br />
Obdachloser in Linz kamen wir in<br />
unseren Überlegungen 2004 zu<br />
dem Schluss einmal pro Woche<br />
ein Frühstückscafe anzubieten.<br />
Damit haben wir, neben dem<br />
Anspruch der Einrichtung, <strong>Jugend</strong>lichen<br />
die nötige Grundversorgung<br />
bereit zu stellen, auch<br />
ein weiteres Betreuungsangebot<br />
geschaffen bei dem in gemütlicher<br />
Atmosphäre über die<br />
Probleme und Anliegen der<br />
<strong>Jugend</strong>lichen gesprochen werden<br />
kann.<br />
...der gute Start in<br />
den Tag!<br />
Das Frühstückscafe stellt nicht<br />
nur ein weiteres tagesstrukturierendes<br />
Angebot dar, an das<br />
Behördengänge oder sonstige<br />
auswärtige Termine mit KlientInnen<br />
angehängt werden können,<br />
sondern bietet auch ein ruhiges<br />
Setting für Betreuungsgespräche.<br />
Ein weiters Ziel des Frühstückprojektes<br />
ist, den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
einen offenen Raum am Vormittag<br />
bereit zu stellen, über den<br />
sie abseits der üblichen Szenestrukturen<br />
verfügen können. Vor<br />
allem für Mädchen und junge<br />
Frauen bietet das Frühstück im<br />
JUST-Büro einen geschützten<br />
Rahmen, den sie mit geringeren<br />
Hemmschwellen besuchen können.<br />
Als Erweiterung dieses Konzeptes<br />
wurden mit den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
an diesen Vormittagen nach Bedarf<br />
einzelne Themen aus ihrer<br />
konkreten Lebenssituation auf<br />
einer allgemeineren Ebene besprochen<br />
und diskutiert (Drogen,<br />
Sexualität, etc.). Weiters wird<br />
das Frühstücksprojekt auch als<br />
Möglichkeit genutzt, mit den<br />
<strong>Jugend</strong>lichen anstehende gemeinsame<br />
Projekte und Möglichkeiten<br />
der <strong>Freizeit</strong>gestaltung<br />
vorzubereiten und zu planen.<br />
Der zeitliche Rahmen des<br />
Frühstücks ist so gewählt, dass<br />
<strong>Jugend</strong>liche nach dem Schließen<br />
des Ufos zu uns wechseln können<br />
bzw. von uns dort abgeholt<br />
werden. Das Ende um 13.00<br />
soll den KlientInnen – auch im<br />
Sinne der Tagesstrukturierung -<br />
klar vermittelt werden.<br />
Das Frühstückscafe wurde im<br />
letzten Jahr von den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
sehr gerne in Anspruch<br />
genommen. Neben einer Mahlzeit<br />
ging es aber vor allem auch<br />
um ein gemütliches Beisammensein.<br />
Der Erfolg des Projektes in den<br />
letzten Jahren, auch hinsichtlich<br />
der Ziele in Einzelfallhilfe, Soforthilfe<br />
und der <strong>Freizeit</strong>- und Projektarbeit,<br />
schlägt sich auch auf<br />
die Beratungszahlen nieder.<br />
Die BesucherInnenzahl stieg in<br />
den letzten Jahren seit Einführung<br />
des Projektes kontinuierlich<br />
an. Im Jahr 2004, nach Einführung,<br />
nahmen durchschnittlich 5<br />
Personen das Angebot in Anspruch.<br />
Im Jahr 2005, waren es<br />
bereits 6 Personen, <strong>2006</strong><br />
wurde mit 11 <strong>Jugend</strong>lichen im<br />
Schnitt ein sehr hoher Wert<br />
erreicht, welcher den Erfolg zum<br />
Ausdruck bringt, jedoch auch die<br />
Notwendigkeit eines derart gelagerten,<br />
niederschwelligen Angebotes<br />
für <strong>Jugend</strong>liche unterstreicht.<br />
30
Stellenwert & Hocknstart<br />
Unter diesem Titel beteiligten<br />
sich die <strong>Jugend</strong>lichen aus dem<br />
ZOOM an zahlreichen Projekten<br />
und Aktionen. Die Ergebnisse lassen<br />
sich sehen:<br />
Von Juni bis November war im<br />
Garten vor dem ZOOM ein<br />
Holzlabyrinth zu bestaunen und<br />
zu begehen unter dem Motto:<br />
„Im Labyrinth der Arbeit/des<br />
Lebens“. Dieses Angebot nutzten<br />
viele BerufsschülerInnen aus Linz<br />
und setzten sich auf ihrem Weg<br />
durch das Labyrinth mit ihrer<br />
jeweiligen Situation als Lehrling<br />
auseinander. Der Weg durchs<br />
Labyrinth wirft wie von selbst<br />
Fragen auf, wie: Was ist mir<br />
wirklich wichtig? Was ist mein<br />
nächstes Ziel? Wohin will ich<br />
eigentlich? und birgt Weisheiten<br />
wie: „Falsch oder richtig?“ ist die<br />
ständige Frage der Welt.<br />
dieses Labyrinth im Juni von<br />
Berufsschülern der BS Linz 2.<br />
Ein Höhepunkt war das nächtliche<br />
Lichterlabyrinth, dazu ein<br />
Filmtipp: Projektvideo „im Labyrinth<br />
der Arbeit“ (www.lehrlingszentrum-zoom.at).<br />
Beim Sommerfest Ende Juni<br />
wurde das Ergebnis einer<br />
Schreibwerkstatt präsentiert:<br />
das Leseheft „hocknstart“ enthält<br />
Berichte von der<br />
Arbeitssuche und Lebenssituation<br />
von 15jährigen von 1943 –<br />
<strong>2006</strong> und ist ein echter Lesetipp!!<br />
Schon im Jänner starteten wir<br />
zum zweiten Mal das Projekt<br />
„work@future“ - ein Projekt zur<br />
Begleitung von PolyschülerInnen<br />
in die Arbeitswelt. Projekttage<br />
mit drei Polyklassen und eine<br />
Projektwoche zum Thema Persönlichkeitsentwicklung,<br />
Talentefindung<br />
und Arbeitswelt fanden<br />
statt. Daraus entstanden ist<br />
wiederum eine Lehrlingsrunde,<br />
die sich seit März regelmäßig<br />
trifft und ein Konzept, das dieses<br />
Projekt auch an anderen Orten<br />
einsetzbar macht.<br />
Weitere Highlights im ZOOM:<br />
Eine spannende Auseinandersetzung<br />
im Mai mit dem Medium<br />
Internet, das nicht nur den Alltag<br />
vieler <strong>Jugend</strong>licher strukturiert<br />
sondern auch gefährden kann<br />
(Sucht). Unter dem Titel „cool<br />
surfen“ hat eine Gruppe der Gewerkschaftsschule<br />
Linz einen<br />
Abend für unsere <strong>Jugend</strong>lichen<br />
vorbereitet und durchgeführt.<br />
Eine gut besuchte und voll besungene<br />
Karaoke–Party im Juni, wo<br />
so manche/r <strong>Jugend</strong>liche auf<br />
dem Weg zum Mikrofon seine<br />
persönliche Grenze überschritten<br />
hat und die jüngste Runde im<br />
Zentrum erstmals erfolgreich<br />
eine Party vorbereitet hat.<br />
“Bleibe nicht stehen”<br />
ist die Antwort...<br />
...des Labyrinths. Gebaut wurde<br />
31
ZAHLEN, DATEN<br />
Finanzen:<br />
Stadt Linz: 69%<br />
Land OÖ: 30%<br />
Bund: 0,7%<br />
Personal:<br />
73 MitarbeiterInnen<br />
60,1 Vollzeitäquivalente<br />
<strong>Jugend</strong>einrichtungen in Linz:<br />
13 <strong>Jugend</strong>zentren<br />
3 Streetworkprojekte<br />
BesucherInnen:<br />
Offener Betrieb: 107699<br />
Gesamtbetrieb: 116917<br />
Öffnungstage: 2462<br />
Schnitt pro Tag: 43,7<br />
Reichweite: 5828<br />
BesucherInnen:<br />
Für <strong>2006</strong> verzeichnen wir<br />
107699 im offenen- und<br />
116917 im Gesamtbetrieb,<br />
darin inkludiert sind Besucher-<br />
Innen, die <strong>Jugend</strong>arbeit in geschlossenem<br />
Betrieb in Form<br />
von Mädchen-, Burschen, Beratungs-<br />
und Projekttagen genutzt<br />
haben. Dies bedeutet im Vergleich<br />
zum Vorjahr einen Anstieg<br />
von 8,7% im Gesamt- und 9,8%<br />
im offenen Betrieb.<br />
Im Schnitt besuchten 43,7 <strong>Jugend</strong>liche<br />
unsere Einrichtungen<br />
täglich. Der Mädchenanteil im<br />
offenen Betrieb ist 30,6%. Die<br />
Verteilung der BesucherInnen<br />
gesamt auf die 13 <strong>Jugend</strong>zentren<br />
ergibt folgendes Bild:<br />
Reichweiten:<br />
Für den Berichtszeitraum haben<br />
wir die Reichweiten der einzelnen<br />
Einrichtungen erhoben, um der<br />
Fragestellung nachzugehen:<br />
“Wie viele verschiedene <strong>Jugend</strong>liche<br />
erreichen wir durch unser<br />
Angebot?”. In Summe sind dies<br />
5828 Linzer <strong>Jugend</strong>liche, bezogen<br />
auf die 16 Einrichtungen<br />
(incl. Streetwork) der Erhebung,<br />
Mädchenanteil:<br />
30,6%<br />
Informationsgespräche:<br />
39758<br />
Beratungen und Krisen:<br />
<strong>Jugend</strong>liche: 660<br />
Gespräche: 2197<br />
Problemstellungen: 5467<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Fünfjahres Vergleich:<br />
Besuch 2002 - <strong>2006</strong>:<br />
85535 : 116917 = +27%<br />
Reichweite 2002 - <strong>2006</strong>:<br />
4133 : 5828 = +29%<br />
Information 2002 - <strong>2006</strong>:<br />
13268 : 39758 = +67%<br />
Beratung und Krise 02 - 06:<br />
597 : 660 = +9,5%<br />
Meistbesuchte JZ´en <strong>2006</strong>:<br />
JKB Ann and Pat: 15928<br />
JZ Alpha: 13212<br />
JKZ Kuba: 10146<br />
JZ (club)-Dornach: 10106<br />
Die höchsten Zuwachsraten zu<br />
`05 im offenen Betrieb <strong>2006</strong> haben:<br />
JZ Riff-Spallerhof (+52%),<br />
JZ Zoom (+45,6%), JB Baustelle<br />
(+42%), JKB Ann and Pat<br />
(+37,4%) und das neue JZ U1 in<br />
Urfahr (+24,6%).<br />
ergibt sich ein Durchschnitt von<br />
364,2 <strong>Jugend</strong>lichen je Projekt.<br />
Die drei Streetworkprojekte erreichten<br />
857 unterschiedliche<br />
<strong>Jugend</strong>liche, was ca. 15% vom<br />
Gesamt ausmacht, obwohl bei<br />
SW kein offener Betrieb angeboten<br />
wird wie in <strong>Jugend</strong>zentren.<br />
Im Rahmen der Reichweitenerhebung<br />
ergibt sich eine Geschlechterverteilung<br />
von 33,5%<br />
Mädchen und 66,5% Burschen.<br />
32
, FAKTEN<br />
Informationsgespräche:<br />
Im Zentrum der Kommunikation<br />
bei Informationsgesprächen<br />
steht eine Auskunft an den/ die<br />
<strong>Jugend</strong>liche/n mit einer persönlichen<br />
Involvierung in ein Problem.<br />
<strong>2006</strong> wurden von den<br />
MitarbeiterInnen aller Einrichtungen<br />
39758 themenbezogene<br />
Informationsgespräche durchgeführt,<br />
dies bedeutet eine Steigerung<br />
um 29,4% im Vergleich<br />
zum Vorjahr (2005: 28060).<br />
Davon 36,6% mit Mädchen und<br />
63,3% mit Burschen. Die häufigsten<br />
der 23 Problembereiche<br />
sind: Arbeit/Arbeitslosigkeit<br />
(14%), <strong>Freizeit</strong>gestaltung (9,2%)<br />
und Schule/ Ausbildung (8,1%).<br />
Beratungen und<br />
Kriseninterventionen:<br />
In Summe wurden <strong>2006</strong> mit<br />
660 <strong>Jugend</strong>lichen 2197 Beratungs-<br />
und Krisengespräche zu<br />
5467 Problemgebieten geführt.<br />
Daraus ergibt sich im Schnitt<br />
eine Kontaktintensität von 3,3<br />
und eine Problembelastung von<br />
8,3 je beratenem/ er <strong>Jugend</strong>lichem/<br />
er. Bezogen auf 16 Einrichtungen<br />
errechnen wir eine<br />
Fallzahl von 41,2 und ein Gesprächsaufkommen<br />
von 137,3<br />
im Schnitt. Verglichen mit 2005<br />
bedeutet dies einen Anstieg der<br />
Fallzahl um 2,7% und im Gesprächsaufkommen<br />
um 2,5%.<br />
Die Verteilung der Problemgebiete<br />
zeigt untenstehendes Diagramm.<br />
Die Top-Drei Problemgebiete<br />
in Beratungs- und Krisengesprächen<br />
sind: Arbeit/<br />
Arbeitslosigkeit (11,7%), Familie<br />
(9,5%) und partnerschaftliche<br />
Beziehung (8,8%) Das Durchschnittsalter<br />
der beratenen<br />
<strong>Jugend</strong>lichen ist 18 Jahre. Der<br />
Anteil an Krisengesprächen beträgt<br />
12%.<br />
40% Mädchen nutzten unser<br />
Beratungsangebot. Als Berufssituation<br />
wurde zu 28% Schüler,<br />
15,3% ohne Beschäftigung,<br />
16,8% arbeitslos, und 12,6%<br />
Lehrlinge in Beratungen angegeben.<br />
In Summe sind 32,2% der<br />
Beratenen arbeitslos bzw. ohne<br />
Beschäftigung. 34,5% wohnen<br />
im Familienverband, 16,5% haben<br />
eine eigene Wohnung,<br />
16,3% in betreutem Wohnen<br />
und 15,5% bei der Mutter. Keine<br />
ö- Staatsbürgerschaft haben<br />
20%, knapp ein Viertel wuchs<br />
in/ mit einem anderen Kulturkreis<br />
auf.<br />
Fünf unser Beratungsstellen werden<br />
als Familienberatungsstellen<br />
nach den Richtlinien des Bundes<br />
geführt. Insgesamt wurden <strong>2006</strong><br />
1349 Gespräche mit 397 KlientInnen<br />
von den 5 BeraterInnen<br />
geführt. Daraus ergibt sich im<br />
Schnitt eine Fallzahl von 79 KlientInnen<br />
und 270 Gesprächen je<br />
Stelle. Die Kontaktintensität beträgt<br />
3,4 im Schnitt. Die häufigsten<br />
Beratungen fanden zu den<br />
Themen “Schulprobleme” (17%),<br />
“Weltanschauungsfragen” (10%)<br />
und “Probleme zwischen <strong>Jugend</strong>lichen”<br />
(8,2%) statt.<br />
33
Adressen:<br />
Geschäftsführung vjf<br />
Lederergasse 7, 4020 Linz<br />
Tel: 070-773031,<br />
0699-17773031<br />
Fax: 070-773031-21,<br />
mail: office@vjf.at<br />
www.vjf.at<br />
<strong>Jugend</strong>kulturbox "ann and pat":<br />
Lederergasse 7, 4020 Linz<br />
Tel: 070-773031-11<br />
0650-7730341<br />
mail: ann-and-pat@vjf.at<br />
www.ann-and-pat.at<br />
JZ- “Alpha” Auwiesen:<br />
Wüstenrotplatz 2, 4030 Linz<br />
0650-7730359<br />
mail: alpha@vjf.at<br />
JZ- “Atlantis” -Oed:<br />
Landwiedstr. 65, 4020 Linz<br />
0650-7730358<br />
mail: atlantis@vjf.at<br />
JIS- “Advice”-Oed:<br />
Landwiedstr. 62, 4020 Linz<br />
0650-7730363<br />
mail: advice@vjf.at<br />
<strong>Jugend</strong>beratung “baustelle”:<br />
Vogelfängerweg 25, 4030 Linz<br />
0650-7730361<br />
mail: baustelle@vjf.at<br />
JZ-U1<br />
Hauptstraße 74, 4040 Linz<br />
0650-7730342<br />
mail: u1@vjf.at<br />
www.vjf.at/u1<br />
JZ- ((club)) Dornach:<br />
Niedermayrweg 7, 4040 Linz<br />
0650-7730343<br />
mail: club-dornach@vjf.at<br />
www.club-dornach.at<br />
<strong>Jugend</strong>cafe- Downtown:<br />
Matthäus Herzogstr. 7/2, 4030<br />
Linz<br />
0650-7730345<br />
mail: downtown@vjf.at<br />
JZ- “cloob” Ebelsberg:<br />
Kremsmünsterer Str. 1 - 3, 4030<br />
Linz<br />
0650-7730346<br />
mail: cloob@vjf.at<br />
JIS- “ejekt” Ebelsberg:<br />
Wiener Str. 501 4030 Linz ,<br />
0650-7730362<br />
JZ Franckviertel:<br />
Wimhölzelstraße 40, 4020 Linz<br />
0650-7730348<br />
mail: franx@vjf.at<br />
JZ- Fjutscharama- Kleinmünchen<br />
Scharmühlwinkel 13, 4030 Linz<br />
0650-7730347<br />
mail:fjutscharama@vjf.at<br />
JZ- “Riff”<br />
Spallerhof:<br />
Tungassingerstraße<br />
23a, 4020 Linz,<br />
Tel: 0650-<br />
7730356<br />
mail: riff@vjf.at<br />
<strong>Jugend</strong>kulturzentrum KUBA:<br />
Wienerstraße 127, 4020 Linz;<br />
Tel: 0650-7730364,<br />
mail: kuba@vjf.at<br />
www.vjf.at/kuba<br />
JZ- Zoom- Froschberg:<br />
Sophiengutstraße 18, 4020 Linz,<br />
Tel: 070-654398<br />
mail: zoom@dioezese-linz.at<br />
Streetwork Ebelsberg - Pichling<br />
STEP:<br />
Edmund Aignerstraße 3, 4030 Linz<br />
0650-7730349,<br />
SCP, Lunaplatz- Bauteil 5, 4030<br />
0650-7730357<br />
mail: streetwork.ebelsberg@vjf.at<br />
Streetwork-Linz “just”:<br />
Lederergasse 9, 4020 Linz<br />
0650-7730351, 0650-7730352<br />
mail: streetwork.just@vjf.at<br />
Streetwork Linz-Süd:<br />
Matthäus Herzogstraße 7, 4030<br />
0650-7730354, 0650-7730355<br />
mail: streetwork.linz.sued@vjf.at<br />
35
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Impressum:<br />
Herausgeber, Verleger: <strong>Verein</strong> <strong>Jugend</strong> und <strong>Freizeit</strong>,<br />
Lederergasse 7, 4020 Linz.<br />
0732-773031-17, office@vjf.at, www.vjf.at<br />
Grafik und Layout: Mag. Andreas Kafka, vjf <strong>2006</strong>.<br />
Druck: EASY Druck- & Grafikagentur, Linz im Auftrag der Hypo<br />
Bank, Landstraße 38, 4010 Linz<br />
www.vjf.at