Weihnachten oder die geweihte Nacht - der Lorber-Gesellschaft eV
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16 Das ganze Wesen des Menschen<br />
GL 6/2008<br />
Auferstehung aus den langen Gerichten; aber dann muss <strong>die</strong> Materie nach<br />
<strong>der</strong> ihr wohl eingeprägten freien Intelligenz übergehen in <strong>die</strong> rechte Form<br />
und Wesenheit ihres jenseitigen Geistes, <strong>der</strong> ein Licht ist aus Gott.<br />
Geschieht das von <strong>der</strong> Materie nicht, so kehrt <strong>der</strong> jenseitige Geist in seinen<br />
Urquell zurück, und <strong>die</strong> für immer belebt werden sollende Materie fällt<br />
abermals in ihr altes Gericht und wird im selben lange zu harren haben,<br />
bis etwa einmal abermals ein jenseitiger Geist sie erwecken wird zu einer<br />
neuen Lebensprobe.“ (5.GEJ 171,8)<br />
Die Urindividualität einer Seele, d.h. <strong>die</strong> individuelle Zusammensetzung<br />
ihrer Eigenschaften, bleibt ihr auf ewig erhalten. Nur wenn eine<br />
Seele ganz homogen mit dem Satansgeist geworden ist, geht sie ihrer<br />
Urindividualität verlustig. Dann löst sich <strong>die</strong> Seele, <strong>die</strong> mit großer Mühe<br />
wie<strong>der</strong> zusammengefügt worden war, auf und <strong>der</strong> reine Lichtgeist kehrt<br />
dann in seinen Urquell zurück. Daraus folgt: Wenn <strong>die</strong> Seele nach <strong>der</strong><br />
Naturseelenentwicklung <strong>die</strong> gleiche Zusammensetzung hat wie vor dem<br />
Geisterfall, und sie <strong>der</strong> reine Lichtgeist in <strong>der</strong> Naturseelenentwicklung<br />
nach seinen Eigenschaften gestaltet, mit seiner Gestalt und seinem Antlitz,<br />
so war <strong>der</strong> reine Geist schon seit <strong>der</strong> ersten Erschaffung in ihr und hat sie<br />
durch den Fall begleitet, hat sie gefangen gehalten, zu rechter Zeit wie<strong>der</strong><br />
freigelassen und ihr wie<strong>der</strong> <strong>die</strong> ursprüngliche Gestaltung gegeben.<br />
Wenn eine Seele ganz materiell geworden ist, löst sie sich auf und muss<br />
erneut <strong>die</strong> Naturseelenentwicklung durchlaufen. Der reine, jenseitige<br />
Lichtgeist kehrt dann, nach <strong>der</strong> Auflösung <strong>der</strong> Seele, in seinen Urquell<br />
zurück und ein an<strong>der</strong>er, neuer Lichtgeist formt aus einem Teil <strong>die</strong>ser<br />
Seelenatome zusammen mit an<strong>der</strong>en eine neue Seele nach seinem Wesen.<br />
Die ursprüngliche Seele hat damit ihre Urindividualität und damit ihre<br />
Gotteskindschaft verloren, kann aber noch <strong>die</strong> geschöpfliche Seligkeit<br />
erreichen. (2.RB 294,4-7) Sie erinnert sich dann nicht mehr an ihr<br />
ursprüngliches Wesen, weil sie ein an<strong>der</strong>es Geschöpf geworden ist.<br />
17. Der reine Funke <strong>der</strong> Vaterliebe<br />
Was wir bisher betrachtet haben, war <strong>die</strong> Struktur eines Menschen bis<br />
zu Jesu Menschwerdung und ist auch heute noch <strong>die</strong> Struktur eines<br />
Nichtchristen. Seit Jesu Erdenleben bekommen alle echten Christen, <strong>die</strong> an<br />
<strong>die</strong> Göttlichkeit Jesu und an Seine Lehre glauben, einen neuen Geist. Jesus<br />
sagt: „Damit eine jede Seele ein vollkommenes göttliches Ebenmaß<br />
bekomme, wird einer jeden Seele ein neuer Geist aus Gott eingepflanzt,<br />
und sie dadurch eine neue Kreatur werden.“ (Er. 54,9) Die Einlegung <strong>die</strong>ses<br />
neuen Geistes ist <strong>die</strong> Eingeburt, wobei ein reiner Funke <strong>der</strong> Liebe in das<br />
Herz des Geistes und damit auch in <strong>die</strong> Seele gelegt wird. Jesus sagt: