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STRASSENBAHN MAGAZIN Städtische Straßenbahn Bonn (Vorschau)

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Fahrzeuge<br />

Vielfalt statt Einheitsbrei<br />

Stadtbahnwagen B in Düsseldorf und Duisburg Nach Köln und <strong>Bonn</strong> entstand in den<br />

1980er-Jahren auch bei anderen Betrieben Bedarf an neuen Stadtbahnwagen. Doch was unterscheidet<br />

die für die Rheinbahn und die DVG gebauten B-Wagen vom Original im Rhein-Sieg-Gebiet?<br />

Setzten nach Köln und <strong>Bonn</strong> zunächst<br />

nur die Verkehrsbetriebe von Essen<br />

und Mülheim auf den beiden von<br />

1.000 auf 1.435 Millimeter umgespurten<br />

Strecken die Stadtbahnwagen B ein,<br />

so benötigten ab Anfang der 1980er-Jahre parallel<br />

zum Voranschreiten des Stadtbahnbaus<br />

auch andere Betrieben passende Fahrzeuge.<br />

Dabei waren nicht nur die zwischenzeitlichen<br />

technischen Fortschritte berücksichtigt, sondern<br />

entgegen der ursprünglichen Idee einer<br />

strengen Einheitlichkeit – siehe STRASSEN-<br />

BAHN <strong>MAGAZIN</strong> 9/2013 – auch betriebliche<br />

Vorlieben verwirklicht. Betrieblich notwendig<br />

war eine Kompatibilität in den<br />

meisten Fällen aber ohnehin nicht mehr, da<br />

eine Verbindung der Einsatzbereiche nicht<br />

mehr zur Debatte stand.<br />

Die Düsseldorfer Serie 4000<br />

Die 1981 an die Düsseldorfer Rheinische<br />

Bahngesellschaft gelieferten zwölf Fahrzeuge<br />

wurden für die erste unterirdische Teilstrecke<br />

der auf Stadtbahnbetrieb umzustellenden<br />

Städteverbindung nach Duisburg<br />

benötigt. Die Tw 4001 bis 4012 waren eine<br />

Weiterentwicklung der ersten Stadtbahnwagengeneration,<br />

welche sowohl die schon<br />

von der 1978 nach Essen gelieferten Wagen<br />

bekannten Falttüren besaßen als auch einige<br />

für die zweite Generation typische Merkmale,<br />

weshalb sie als Übergangslösung zwischen<br />

den beiden Generationen anzusehen<br />

sind. Grundriss und wagenbaulicher Teil<br />

wurden gegenüber der Erstausführung nur<br />

wenig geändert. Dem Ziel einer besseren<br />

Lesbarkeit der Ziel- und Seitenbeschriftung<br />

kamen aber die erheblich vergrößerten Felder<br />

für die Rollbandanzeigen entgegen.<br />

Technisch erfuhren die Düsseldorfer Wagen<br />

erhebliche Veränderungen, nutzte doch die<br />

Rheinbahn ein Maximum an Möglichkeiten<br />

neuer Techniken. Im Prinzip hielt sie zwar an<br />

den fahrdynamischen Werten der ersten Generation<br />

der B-Wagen fest, die Drehstrom-<br />

40 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 5 | 2014

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