Fragen von Journalisten, Antworten von Wulff - Frankfurter Rundschau
Fragen von Journalisten, Antworten von Wulff - Frankfurter Rundschau
Fragen von Journalisten, Antworten von Wulff - Frankfurter Rundschau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Samstag, 17. Dezember 201114:17<br />
An:<br />
Betreff: WG: BamS-<strong>Fragen</strong><br />
Sehr geehrter Herr Eichinger,<br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat mich gebeten, Ihre <strong>Fragen</strong> in seinem Auftrag zu beantworten. Die jeweiligen<br />
<strong>Antworten</strong> schließen sich an Ihre <strong>Fragen</strong> an.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4--10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-11 7<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaflsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
**'" DISCLAIMER *"'*<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted cr modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Von: roman .. irhir,n ... rlii1<br />
Gesendet: Freitag, 16.<br />
An: Glaeseker, Olaf<br />
Betreff: BamS-<strong>Fragen</strong><br />
Sehr geehrter Herr Glaeseker,<br />
im Zusammenhang mit der Finanzierung des Privathauses <strong>von</strong> Christian und Bettina <strong>Wulff</strong> und der<br />
Berichterstattung darüber hat Bild am Sonntag folgende <strong>Fragen</strong>. Außerdem haben wir <strong>Fragen</strong>, die Christian <strong>Wulff</strong>s<br />
Urlaube auf Norderney betreffen. Wir benötigen Ihre <strong>Antworten</strong> bis Samstagmittag.<br />
Besten Dank und schöne Grüße<br />
Roman Eichinger<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
Bild am Sonntag<br />
1. Es gibt widersprüchliche Darstellungen dazu, auf welchem Weg der Kredit über 500.000 Euro <strong>von</strong> Frau Edith<br />
Geerkens zu Christian <strong>Wulff</strong> gelangtist. Ursprünglich hieß es bei SPIEGEL ONLlNE, "Edith Geerkens Oberwies<br />
das Geld auf ein deutsches Konto ihres Mannes in OsnabrOck." Jetzt heißt es dort: "Edith Geerkens Oberwies<br />
das Ge/d auf ein deutsches Konto in OsnabrOck." Frage: Wem gehörte dieses Konto?<br />
A: Die Sparkasse Osnabrück hat bestätigt, dass der Scheck der Deutschen<br />
Bundesbank, der dem beurkundenden Notar zur Verfügung gestellt wurde, aus dem<br />
Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück bedient wurde. Dazu<br />
liegt eine Bestätigung der Sparkasse Osnabrück vor, die eingesehen werden kann.<br />
2. Auf welches Konto überwies Christian <strong>Wulff</strong> die monatlichen Zinskosten <strong>von</strong> 1.666 Euro?<br />
A: Die Eheleute <strong>Wulff</strong> leisteten alle vereinbarten Zinszahlungen auf das Konto <strong>von</strong><br />
Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück.<br />
3. Wem gehörte das Konto, auf das Christian <strong>Wulff</strong> nach Aufkündigung des Kreditdarlehens mit Frau Edith<br />
Geerkens im Februar 2010 die ihm gewährte Kreditsumme rücküberwies?<br />
A: Die Rückzahlung der Darlehenssumme hat ausweislich des Überweisungsträgers<br />
als Begünstigte Edith Geerkens. Der Überweisungsauftrag war zusätzlich mit einer<br />
entsprechenden handschriftlichen Anweisung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> versehen, den Betrag<br />
auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens zu überweisen. Die Anweisung liegt vor und<br />
kann eingesehen werden. Die Überweisung erfolgte unmittelbar durch die den<br />
Hauskauf anschliessend finanzierende BW-Bank. Der Überweisungträger kann<br />
ebenfalls eingesehen werden.<br />
4. Treffen Informationen zu, dass der Bundespräsident sich auf dem Rückflug seiner Reise in die Golfstaaten in<br />
dieser Woche in stark herabwürdigender Weise über den Chefredakteur und Herausgeber der Bild-Zeitung, Kai<br />
Diekmann, geäußert hat?<br />
A: Nein. Richtig ist, dass Herr <strong>Wulff</strong> sich in einem Hintergrundgespräch<br />
kritisch mit der Berichterstattung auseinandergesetzt hat.<br />
5. Bestanden oder bestehen geschäftliche Verbindungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und dem<br />
Architektenbüro Marc Brune,<br />
A: Nein. Siehe im übrigen Antwort zu Frage 7.<br />
6. Bestanden oder bestehen geschäftliche Verbindungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und Jens Brune,<br />
A: Nein. Siehe im übrigen Antwort zu Frage 7.<br />
7. Hat Christian <strong>Wulff</strong> und/oder seine Familie bei Aufenthalten im Hotel Seesteg auf Norderney Rabalte oder<br />
Nachlässe bei der Übernachtung erhalten? Wenn ja, wie hoch waren diese?<br />
A: Herr <strong>Wulff</strong> und die Familie <strong>Wulff</strong> haben nach unserem Kenntnisstand die<br />
üblichen Hotelpreise gezahlt. Dies werden wir vorsorglich mit unserem Mandanten<br />
und den Hotelbetreibern verifizieren,<br />
Aus Gründen der vollständigen Transparenz wird auf folgenden Sachverhalt<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
hingewiesen: Die Herren Marc und Jens Brune, die nach dem Kenntnisstand <strong>von</strong><br />
Herrn <strong>Wulff</strong> Eigentümer des Hotels Seesteg sind, waren als Architekten auf eigene<br />
Kosten Teilnehmer einer Delegationsreise des Ministerpäsidenten <strong>Wulff</strong> I die nach<br />
Indien und China führte.<br />
Roman Eichinger<br />
BILD am SONNTAG I Redaktion Politik<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender),<br />
Rudolf Knepper (steIIv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr. Andreas<br />
Wiele<br />
Diese E~Maii und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder<br />
rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der<br />
richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben,<br />
informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E<br />
Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E<br />
Mail sind nicht gestattet.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Samstag, 17. Dezember201116:01<br />
An: 'torsten.krauel~<br />
Betreff: AW: Noch einmal ein <strong>Fragen</strong>katalog<br />
Sehr geehrter Herr Krauel,<br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat mich gebeten, Ihre <strong>Fragen</strong> in seinem Auftrag zu beantworten. Die jeweiligen<br />
<strong>Antworten</strong> schließen sich an Ihre <strong>Fragen</strong> an.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschafts gesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +4922872625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged material. lt may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Lieber OG,<br />
die <strong>Fragen</strong> enden (noch) nicht, und die Chefredaktion hat der Recherche Top-Priorität verordnet. Deshalb<br />
anbei, in Inanspruchnahme der großzügigen Kooperationsbereitschaft <strong>von</strong> gestern, folgende Liste.<br />
Herzlichen Gruß,<br />
Ihr<br />
Torsten Krauel<br />
DIE WELTlWelt am Sonntag/Berliner Morgenpost<br />
Ressortleiter Innenpolitik<br />
Axel-slIiIi' er-Str. 65<br />
Raum<br />
D-10888 Ber In -<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlln. Amtsgericht Chariottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender),<br />
Rudort Knepper (stellv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr. Andreas Wlele<br />
Die <strong>Fragen</strong>:<br />
1) Der Kredit der Frau Geerkens<br />
-- Nach unserem Kenntnisstand war der Kredit der Frau Geerkens nicht besichert, sie selbst hat keine<br />
Sicherheiten verlangt. Ist das richtig? Falls nicht: Wie war der Kredit besichert?<br />
A. Frau Geerkens hat keine Sicherheiten verlangt.<br />
-- Der Kredit konnte beiderseitig kurzfristig gekündigt werden? War eine Kündigung an gewisse<br />
Voraussetzungen gebunden? War eine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart?<br />
A: Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden.<br />
-- Wie konnte sich der Bundespräsident zum Zeitpunkt der Kreditvergabe sicher sein, dass dieser Kredit kein<br />
Gefälligkeitskredit war, sondern auch zum Vorteil <strong>von</strong> Frau Geerkens?<br />
A: Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst.<br />
-- Was weiß der Bundespräsident über die Herkunft des Geldes? Kann er sich sicher sein, dass es sich um<br />
ordentlich versteuertes Geld handelt?<br />
A: Herr <strong>Wulff</strong> wusste, dass Frau Edith Geerkens vermögend ist.<br />
-- Wer hat den Scheck ausgestellt? Wie sich der Bundespräsident sicher sein, dass das Geld tatsächlich <strong>von</strong><br />
Frau Geerkens und nicht ihrem Ehemann kam?<br />
A: Herr <strong>Wulff</strong> hat keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass Frau Geerkens den Kredit<br />
gewährte. Es liegt inzwischen eine entsprechende Bankbestätigung vor.<br />
-- Nach Auskunft mehrerer Banken hätte der Bundespräsident im Jahr 2008 einen Kredit zu den <strong>von</strong> Frau<br />
Geerkens offerierten Konditionen nicht bekommen, ohne dafür Sicherheiten zu hinterlegen. Wie bewertet der<br />
Bundespräsident dies vor dem Hintergrund des Ministergesetzes - und der entsprechenden. schon seinerzeit<br />
gültigen Verwaltungsvorschrift, die "die Gewährung besonderer Vergünstigungen bei Privatgeschäften (z. B.<br />
zinslose oder zinsgünstige Darlehen, verbilligter Einkauf, individuelle Rabatte)" regelt?<br />
A: § 5 Abs. 4 MinG Nds untersagt es, "Geschenke in Bezug auf ihr Amt"<br />
anzunehmen. Abgesehen da<strong>von</strong>, dass hier kein "Geschenk" vorlag, fehlte es an<br />
jeglichem Amtsbezug.<br />
2) Der BW-Kredit<br />
-- Warum hat sich der Bundespräsident, als er im Jahr 2010 den Kredit bei Frau Geerkens durch einen<br />
anderen Kredit ablösen wollte, an die BW-Bank gewendet?<br />
A: Das kurzfristige und rollierende Geldmarktdarlehen wurde zu einem günstigeren<br />
Zinssatz abgeschlossen.<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
-- Wie genau geschah dies? Waren neben Herrn Geerkens weitere Personen beteiligt? Ggf. wer?<br />
A: Die <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche wurden mit einem<br />
Privatkundenberater der BW-Bank geführt.<br />
3) Bankgeheimnis<br />
-- Ist der Bundespräsident bereit, zum Zwecke der Aufklärung die BW-Bank vom Bankgeheimnis zu befreien?<br />
A: Der Bundespräsident hat die BW-Bank bereits im Wesentlichen vom<br />
Bankgeheimnis befreit.<br />
4) Die Bewertung der Kreditaufnahme<br />
-- Bleibt der Bundespräsident bei seiner bisher geäußerten Bewertung, wonach er die Missverständnisse<br />
bedauert, die der Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens ausgelöst hat - nicht aber die Kreditaufnahme selbst?<br />
A: Ja<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Sonntag, 18. Dezember 2011 15:59<br />
An:<br />
Betreff:<br />
'martin.heidemanns~<br />
WG: Anfrage<br />
Anlagen: 01817-1000260 DOKO Presseerklärung_18.12.2011.pdf<br />
Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> beantworte ich Ihre Anfrage. Ich füge die heutige<br />
Pressemitteilung bei. Siehe im Übrigen die Anmerkungen zu den <strong>Fragen</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bann<br />
Tel.: +49228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*** OISCLAIMER ü.<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidentiaJ and may contain sensitive and/or privileged material. lt may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Von: martin.heidernar1nsl<br />
Gesendet: Sonntag, 18.<br />
An: Glaeseker, Olaf<br />
Ce: Presse<br />
Betreff: Anfrage<br />
Lieber Herr Glaeseker,<br />
im Zusammenhang mit Reisen <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> bitten wir Sie um Beantwortung nachfolgender<br />
<strong>Fragen</strong>:<br />
• Wo hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> die Ferien im Frühjahr 2008 verbracht?<br />
• A: Im Jahr 2008 war das Ehepaar <strong>Wulff</strong> zu Gast bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf-<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Dieter Baumgartl in deren privaten Räumlichkeiten in Italien.<br />
• In welcher Ferienanlage hat sich das Ehepaar aufgehalten? Wer ist Eigentümer der Immobilie<br />
bzw. Ferienlage?<br />
• A: Keine Ferienanlage<br />
• Erhielt Christian <strong>Wulff</strong> bei seinen Aufenthalten auf Norderney in den Hotels und Gaststätte der<br />
Bruder Mare und Jens Brune Sonderkonditionen?<br />
• A: Endgültige Antwort folgt in Kürze,nach unserem Kenntnisstand keine<br />
Sonderkonditionen.<br />
Besten Dank für Ihre Antwort.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Axel Springer AG<br />
Chefredaktion BILD<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 i<br />
Tel:<br />
Fax:<br />
Büro:<br />
E-Mail: harljo.l,et,.rs(Q<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Sonntag, 18. Dezember 2011 16:20<br />
An:<br />
Betreff:<br />
'martin.heidemanns@_<br />
AW: WG: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />
inzwischen liegt die Bestätigung vor, dass keine Rabatte oder Sonderkonditionen seites<br />
des Hotels Seesteg gewährt wurden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte· Partnerschafts gesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +4922872625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
**'" DISCLAIMER _.<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung ader Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, p[ease advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Von: martin.heiidernarlnsl<br />
Gesendet: Sonntag, 18. )p7;Oriiihpr<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Ce: Olaf.GlalesekenQlI<br />
Betreff: Re: WG: Ant·r"~IP<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Vielen Dank für die <strong>Antworten</strong>.<br />
Freundlich bitte ich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
1. Wo genau hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Urlaub verbracht?<br />
2. Hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> für den Aufenthalt gezahlt?<br />
3. Wie lange war der Aufenthalt?<br />
4. In welcher Verbindung stehen das Ehepaar <strong>Wulff</strong> und das Ehepaar Baumgartl?<br />
5. Handelte es sich bei der Reise um die Flitterwochen des Ehepaar <strong>Wulff</strong>?<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
6. Hatte Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Funktion als Oppositionsführer oder Ministerpräsident mit Herrn Baumgartl<br />
oder einem seiner Unternehmen Kontakt? Gab es gemeinsame Interessen?<br />
Vielen Dank<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Martin Heidemanns<br />
Axel Springer AG<br />
Chefredaktion BILD<br />
Büro:<br />
E-Mail: hillli2Jlillill:§@1<br />
Von: "Lehr, Gernot" <br />
Datum: Sun, 18 Dec 201115:58:33 +0100<br />
An: Martin Heidemanns
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
Von:<br />
I<br />
Gesendet: Sonntag, 18.<br />
An: Glaeseker, Olaf<br />
Ce: Presse<br />
Betreff: Anfrage<br />
Lieber Herr Glaeseker,<br />
im Zusammenhang mit Reisen <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> bitten wir Sie um Beantwortung nachfolgender<br />
<strong>Fragen</strong>:<br />
• Wo hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> die Ferien im Frühjahr 2008 verbracht?<br />
• A: Im Jahr 2008 war das Ehepaar <strong>Wulff</strong> zu Gast bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf<br />
Dieter Baumgartl in deren privaten Räumlichkeiten in Italien.<br />
• In welcher Ferienanlage hat sich das Ehepaar aufgehalten? Wer ist Eigentümer der Immobilie<br />
bzw. Ferienlage?<br />
• A: Keine Ferienanlage<br />
• Erhielt Christian <strong>Wulff</strong> bei seinen Aufenthalten auf Norderney in den Hotels und Gaststätte der<br />
Bruder Marc und Jens Brune Sonderkonditionen?<br />
• A: Endgültige Antwort folgt in Kürze,nach unserem Kenntnisstand keine<br />
Sonderkonditionen.<br />
Besten Dank für Ihre Antwort.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Axel Springer AG<br />
Chefredaktion BILD<br />
Büro:<br />
E-Mail: hillliQJ~[§'@<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />
Von: Lehr, Gernat<br />
Gesendet: Sonntag, 18. Dezember 2011 17:52<br />
An: 'martin.heidemanns@_<br />
Betreff: AW: WG: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />
anbei die ergänzenden <strong>Antworten</strong>:<br />
1. Wo genau hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Urlaub verbracht? A: In Castiglion Cello (Livorno)<br />
2. Hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> für den Aufenthalt gezahlt? A: Nein. Es handelt sich um einen<br />
Urlaubsaufenthalt in den privaten Räumlichkeiten einer befreundeten Familie.<br />
3. Wie lange war der Aufenthalt? A: Eine Woche<br />
4. In welcher Verbindung stehen das Ehepaar <strong>Wulff</strong> und das Ehepaar Baumgartl? A: Die<br />
Ehepaare sind persönlich befreundet.<br />
5. Handelte es sich bei der Reise um die Flitterwochen des Ehepaar <strong>Wulff</strong>? A: Die Reise<br />
fand nach der standesamtliche Trauung statt.<br />
6. Hatte Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Funktion als Oppositionsführer oder Ministerpräsident mit<br />
Herrn Baumgartl oder einem seiner Unternehmen Kontakt? Gab es gemeinsame<br />
Interessen? A: Es hat Kontakte gegeben. Christian <strong>Wulff</strong> hat diese Kontake zur Förderung<br />
<strong>von</strong> Wirtschaft und Arbeitsplätzen im Land Niedersachsen genutzt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernat Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernat Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bann<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
PartnerschaftsgeselJschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER -*<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir. den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren ader andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disc105ure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Von:martin.heidelnarlns,~1<br />
Gesendet: Sonntag, 18. De,'em,ber<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Ce: Olaf.Gla,esek:er@1<br />
Betreff: Re: WG: Anl'r"c,1"<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Vielen Dank für die <strong>Antworten</strong>.<br />
Freundlich bitte ich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
1. Wo genau hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Urlaub verbracht?<br />
2. Hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong>für den Aufenthalt gezahlt?<br />
3. Wie lange war der Aufenthalt?<br />
4. In welcher Verbindung stehen das Ehepaar <strong>Wulff</strong> und das Ehepaar Baumgartl?<br />
5. Handelte es sich bei der Reise um die Flitterwochen des Ehepaar <strong>Wulff</strong>?<br />
6. Hatte Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Funktion als Oppositionsführer oder Ministerpräsident mit Herrn Baumgartl<br />
oder einem seiner Unternehmen Kontakt? Gab es gemeinsame Interessen?<br />
Vielen Dank<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Martin Heidernanns<br />
Axel Springer AG<br />
Chefredaktion BILD<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin<br />
Tel: +49<br />
Büro:<br />
E-Mail: hill:!i!llllllilI§@<br />
Von: "Lehr, Gernot" <br />
Datum: Sun, 18 Dec 201115:58:33 +0100<br />
An: Martin Heidemanns
Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschafts gesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, Ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any aUachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
<strong>von</strong>:~~I~~~~~~!!!!!~<br />
Gesendet: Sonntag, 18.<br />
An: Glaeseker, Olaf<br />
Ce: Presse<br />
Betreff: Anfrage<br />
Lieber Herr Glaeseker,<br />
im Zusammenhang mit Reisen <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> bitten wir Sie um Beantwortung nachfolgender<br />
<strong>Fragen</strong>:<br />
• Wo hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> die Ferien im Frühjahr 2008 verbracht?<br />
• A: Im Jahr 2008 war das Ehepaar <strong>Wulff</strong> zu Gast bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf<br />
Dieter Baumgartl in deren privaten Räumlichkeiten in Italien.<br />
• In welcher Ferienanlage hat sich das Ehepaar aufgehalten? Wer ist Eigentümer der Irnmobilie<br />
bzw. Ferienlage?<br />
• A: Keine Ferienanlage<br />
• Erhielt Christian <strong>Wulff</strong> bei seinen Aufenthalten auf Norderney in den Hotels und Gaststätte der<br />
Bruder Mare und Jens Brune Sonderkonditionen?<br />
• A: Endgültige Antwort folgt in Kürze,nach unserem Kenntnisstand keine<br />
Sonderkonditionen.<br />
Besten Dank für Ihre Antwort.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Axel Springer AG<br />
16.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />
Chefredaktion BILD<br />
Büro: Hanjo Peters,<br />
E-Mail: billJ.iQJ~f§.@<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 12:16<br />
An: 'tillack.hans-marlin@_<br />
Betreff: WG: STERN-Anfrage Toskana bis Montag 10 Uhr<br />
Von: olaf.al~~~~~:~gl~~!!!!~~~~i~tI;:g~:~~glae,;eker@<br />
Gesendet~ Sonntag,<br />
An: Lehr, Gernot; Ol~~t~~~~~~~~!!<br />
Betreff: WG: STERN-Anfrage<br />
Sehr geehrter Tillack,<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> beantworten wir Ihre <strong>Fragen</strong><br />
wie folgt:<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
1. Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> mit seiner frisch angetrauen Frau Bettina im<br />
März 2008 zumindest einen Teil des Flitterurlaubs im Anwesen des Talanx<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden, Herr Baumgartl, in dessen Anwesen in Rosignano<br />
Marittimo (Italien) verbrachte?<br />
I<br />
A: Das Ehepaar <strong>Wulff</strong> hat nach der standesamtlichen Trauung einen<br />
einwöchigen Urlaubsaufenthalt in den privaten Räumlichkeiten <strong>von</strong> Ingrid und<br />
Wolf-Dieter Baumgartl in Castiglion Cello Livorno verbracht.<br />
2. Trifft es zu, dass der Aufenthalt für das Ehepaar <strong>Wulff</strong> kostenlos war?<br />
Wenn ja, warum hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> dafür nicht bezahlt?<br />
A: Ja, weil er zu Gast bei Freunden war.<br />
3. Hat Herr <strong>Wulff</strong> seinerzeit diesen finanziellen Vorteil der Landesregierung<br />
angezeigt und um Genehmigung einer Ausnahme gemäß § 5 Ministergesetz<br />
gebeten?<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
A: Da es sich um einen Aufenthalt bei Freunden handelt, ist Paragraph 5 Ministergesetz<br />
nicht einschlägig.<br />
4. Trifft es zu, dass der Aufenthalt am 22.März 2008 begann und sieben<br />
Übernachtungen beinhaltete? Wenn nein, wie lange dauerte der Aufenthalt?<br />
A: Der Aufenthalt dauerte eine Woche.<br />
5. Bereits in seiner Zeit als Oppositionsführer im Landtag im Jahr 1999 setzte<br />
sich Herr <strong>Wulff</strong> für die damals <strong>von</strong> Herrn Baumgartl als Vorstandschef geführte<br />
Talanx-Vorgängerfirma HOl ein und forderte eine Förderung der Firma aus<br />
Landesmitteln. In welcher anderen Weise hat sich Herr <strong>Wulff</strong> später,<br />
insbesondere als Ministerpräsident, für eine Förderung der Firma HOl bzw.<br />
Talanx eingesetzt?<br />
A: Christian <strong>Wulff</strong> hat die dienstlichen Kontakte zur Förderung <strong>von</strong> Wirtschaft<br />
und Arbeitsplätzen im Land Niedersachsen genutzt.<br />
6. Wie bewertet Herr <strong>Wulff</strong> die Möglichkeit, dass angesichts dieser Umstände<br />
zumindest der böse Schein einer Vorteilsgewährung bzw. Vorteilsnahme<br />
entstehen könnte, den er eigentlich erklärtermaßen schon als Ministerpräsident<br />
stets ausschließen wollte?<br />
A: Christian <strong>Wulff</strong> hat seine privaten Beziehungen zu den Eheleuten Baumgartl<br />
vom Dienstlichen immer klar getrennt.<br />
7. Trifft es zu, dass Herr Geerkens den Kredit der Eheleute <strong>Wulff</strong> bei der BW<br />
Bank verbürgt hat?<br />
A: Nein.<br />
So weit meioe <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, uns Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag gegen 10 Uhr zu übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martio Tillack<br />
Reporter<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martio Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlio<br />
Telefon +49<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
Telefax +49<br />
Mobi! +49<br />
E-Mail<br />
http://www.stern.de<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte InfOlmationen. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />
oder diese E-Mai! irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mai!.<br />
Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mai! ist nicht gestattet.<br />
This e-mai! may contain confidential and/or privi!eged information. Ifyou are not the intended recipient (or have<br />
received this e-mai! in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mai!. Any unauthorized copying,<br />
disc\osure or distribution of the material in this e-mai! is strictiy forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 13:49<br />
An: 'j.jolmesJm@_<br />
Betreff: AW: Presse-Anfrage NDR Fernsehen, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat uns als Privatmann mandatiert.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: J.Jolfm".rrnl!!U\1<br />
Gesendet: Montag,<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Presse-Anfrage NDR Fernsehen, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
bezüglich der aktuellen Berichterstattung über Herrn Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> und der<br />
Pressemitteilung auf dem Internetauftritt des Bundespräsidialamt habe ich folgende <strong>Fragen</strong>.<br />
Auf den Seiten des Bundespräsidialamt steht: "Bundespräsident Christi an <strong>Wulff</strong> wird, wie in seiner heutigen<br />
Erklärung angekündigt, Herrn Rechtsanwalt Gernot Lehr, Partner der Sozietät Redeker Sellner Dahs,<br />
beauftragen, anfragenden <strong>Journalisten</strong> in die Vertragsunterlagen bezüglich seines Kreditvertrages Einsicht zu<br />
gewähren."<br />
1) Hat Herr Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> Sie in seiner Funktion als Bundespräsident mit der Organisation<br />
und Durchführung der Veröffentlichung der Vertragsunterlagen beauftragt oder kam der Auftrag <strong>von</strong> dem<br />
Privatmann Christian <strong>Wulff</strong>?<br />
2) Falls der Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> in seiner Funktion als Bundespräsident erteilt wurde, dann interessiert<br />
mich, mit welchen Kosten Sie für ihre Arbeit rechnen?<br />
I<br />
Vielen Dank für ihre Mühen. Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine Antwort bis Montag, 19.12.2011,<br />
18 Uhr.<br />
Für telefonische Nachfragen bin ich selbstverständlich zu erreichen.<br />
Beste Grüße,<br />
Johannes Jolmes<br />
Johannes Jolmes<br />
Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />
Innenpolitik<br />
Hugh-Greene-Weg 1<br />
22529 H"rnhllrn<br />
Büro:<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Anfrage - Antwort bitte bis 15.30Uhr<br />
Anmerkung: Anfrage mit der E-Mail vom 21.12.2011 17:02 beantwortet<br />
Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.Thi."m,e(ci),<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 201114:36<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage - Antwort bitte bis 15.30Uhr<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
hier wie besprochen die Frage mit Bitte um baldmägliche Antwort:<br />
Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem günstigen Privatkredit und den Urlaubsreisen jemals<br />
Schenkungssteuer entrichtet?<br />
Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sich in diesem Zusammenhang schenkungssteuerpflichtig?<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: +49<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 17:19<br />
An:<br />
Betreff: WG: <strong>Fragen</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
anbei die <strong>Antworten</strong><br />
Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin~<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 14: 15<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: FW: <strong>Fragen</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Unten erneut die bisher - außer bei Frage 2 - unbeantworteten <strong>Fragen</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
------ Weitergeleitete Nachricht<br />
Von: , G+J Anwender<br />
i<br />
Datum: Sun, 18 Dec 2011 20:00:07 +0100<br />
An: "olaf.glaeseker@_
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
4. Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> den Vorteil deshalb nicht sieht, weil Frau Geerkens durch die Anlage bei<br />
den Eheleuten <strong>Wulff</strong> keinen finanziellen Nachteil hatte? A: Siehe Antwort zu Frage 3.<br />
5. Im Zusammenhang mit dem Kredit der BW-Bank ließ das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Wert des umgebauten<br />
Hauses gutachterlich ermitteln. Welchen Wert ermittelten die Gutachter? A: Die Auskunft der BW<br />
Bank wird eingeholt.<br />
6. 2004 setzte sich Herr <strong>Wulff</strong> als Ministerpräsident im Vermittlungsverfahren über das<br />
Alterseinkünftegesetz für die Interessen der Lebensversicherer ein, zu denen auch die Talanx zählt.<br />
Warum sieht er dennoch angesichts der <strong>von</strong> Herrn Baumgartl (Talanx) gewährten kostenlosen<br />
Aufenthaltsmöglichkeit in Rossignano Marittimo (Italien) keinen Amtsbezug gemäß des<br />
niedersächsischen Ministergesetzes?<br />
A: Unabhängig <strong>von</strong> der Frage, ob Herr <strong>Wulff</strong> überhaupt im Vermittlungsverfahren tätig geworden<br />
ist, war in sachlicher und zeitlicher Hinsicht kein Amtsbezug gegeben. Die Entscheidung der<br />
Familie Baumgartl, das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Aufenthalt in ihren Räumlichkeiten zu Gast zu haben,<br />
stand außer Zusammenhang zu dem Amt <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich darf Sie um eine Beantwortung am morgigen Montag, dem 19.12.2011, bis 12<br />
Uhr bitten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martln Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-5trasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />
vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />
gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient<br />
(or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />
unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
------ Ende der weitergeleiteten Nachricht<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 18:34<br />
An:<br />
Betreff: AW: Anfrage zum Landtagswahlkampf 2007/2008<br />
Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />
anbei die <strong>Antworten</strong> auf die <strong>von</strong> Ihnen übermittelten <strong>Fragen</strong>.<br />
1. Frage:<br />
Trifft es zu, dass im November 2007 der Unternehmer Carsten Maschmeyer 45307,40 Euro<br />
für Zeitungsanzeigen bezahlte, um das Buch "Besser die Wahrheit" <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> zu bewerben?<br />
Antwort:<br />
Herrn Christian <strong>Wulff</strong> ist da<strong>von</strong> nichts bekannt.<br />
2. Frage:<br />
Falls ja: Warum wurden die Anzeigen <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer bezahlt und nicht vom Verlag "Hoffmann &<br />
Campe", in dem das Buch veröffentlicht wurde?<br />
Antwort:<br />
Sollte es so gewesen sein, müsste der Verlag gefragt werden. Jedermann muss da<strong>von</strong> ausgehen, dass der<br />
Verlag die Bewerbung seiner Publikationen bezahlt.<br />
3. Frage:<br />
Gab es jemals geschäftliche Beziehungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und Carsten Maschmeyer oder Firmen,<br />
an denen Herr Maschmeyer beteiligt ist?<br />
Antwort:<br />
Nein.<br />
4. Frage:<br />
Halten Sie es für angemessen, dass ein Unternehmer Buchveröffentlichungen eines Ministerpräsidenten<br />
finanziell unterstützt?<br />
Antwort:<br />
Diese Frage hat sich für Christian <strong>Wulff</strong> zu keinem Zeitpunkt gestellt.<br />
5. Frage:<br />
Trifft es zu, dass die CDU 5000 Exemplare <strong>von</strong> "Besser die Wahrheit" gekauft hat? Falls ja, warum?<br />
Antwort:<br />
Nach der Erinnerung <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> ja, nach der genauen Zahl müsste die CDU Niedersachsen gefragt<br />
werden. Es ist naheliegend, dass eine Partei ein Gesprächsbuch über den Ministerpräsidenten erwirbt, der<br />
zugleich ihr Landesvorsitzender ist<br />
6. Frage:.<br />
Das Buch "Besser die Wahrheit" war ein wesentliches Instrument im Landestagswahlkampf der CDU.<br />
Stimmen Sie zu, dass die Zahlung <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer als eine versteckte Parteienfinanzierung<br />
betrachtet werden kann?<br />
Die im ersten Satz der Frage vorgenommene Einschätzung wird <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> nicht geteilt. Zu dem<br />
zweiten Satz dieser Frage gilt die Antwort auf Ihre erste Frage: "Herrn Christi an <strong>Wulff</strong> ist da<strong>von</strong> nichts<br />
bekannt."<br />
7. Frage<br />
Wurde der Betrag im Rechenschaftsbericht aufgeführt? Falls nein, warum nicht?<br />
Antwort:<br />
Christian <strong>Wulff</strong> geht da<strong>von</strong> aus, dass jeder Betrag, den die CDU erhalten hat, im Rechenschaftsbericht<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
aufgeführt ist.<br />
8. Frage:<br />
Teilen Sie die Auffassung, dass durch diese Art der finanziellen Unterstützung das Gesetz zur<br />
Parteienfinanzierung ausgehebelt wird?<br />
Antwort:<br />
Wie Sie aus der Antwort auf Ihre erste Frage entnehmen können, stellt sich diese Frage nicht.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Rechtsanwalt· Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bann<br />
Tel.: +4922872625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
Von:maltin.heiljerrlanllS@<br />
Gesendet: Montag, 19.<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: FW: Anfrage zum Landtagswahlkampf 2007/2008<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Anbei erhalten Sie unsere Anfrage an Herrn Glaeseker in Kopie.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Martin Heidemanns<br />
Axel Springer AG<br />
Chefredaktion BILD<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 BerHn<br />
Tel: +49 {O}<br />
Fax: +49 {O}<br />
martin.heide<br />
www.axelspnnger.de<br />
Büro: Hanjo Peters, Tel. +49<br />
E-Mail:~<br />
Von: Martin Heidemanns
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
1. Trifft es zu, dass im November 2007 der Unternehmer Carsten Maschmeyer 45307,40 Euro<br />
für Zeitungsanzeigen bezahlte, um das Buch "Besser die Wahrheit" <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> zu bewerben?<br />
2. Falls ja: Warum wurden die Anzeigen <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer bezahlt und nicht vom Verlag "Hoffmann<br />
& Campe", in dem das Buch veröffentlicht wurde?<br />
3. Gab es jemals geschäftliche Beziehungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und Carsten Maschmeyer oder<br />
Firmen, an denen Herr Maschmeyer beteiligt ist?<br />
4. Halten Sie es für angemessen, dass ein Unternehmer Buchveröffentlichungen eines Ministerpräsidenten<br />
finanziell unterstützt?<br />
5. Trifft es zu, dass die CDU 5000 Exemplare <strong>von</strong> "Besser die Wahrheit" gekauft hat? Falls ja, warum?<br />
6. Das Buch "Besser die Wahrheit" war ein wesentliches Instrument im Landestagswahlkampf der CDU.<br />
Stimmen Sie zu, dass die Zahlung <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer als eine versteckte Parteienfinanzierung<br />
betrachtet werden kann?<br />
7. Wurde der Betrag im Rechenschaftsbericht aufgeführt? Falls nein, warum nicht?<br />
8. Teilen Sie die Auffassung, dass durch diese Art der finanziellen Unterstützung das Gesetz zur<br />
Parteienfinanzierung ausgehebelt wird?<br />
Für eine Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis 17 Uhr wäre ich Ihnen dankbar.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Martin Heidemanns<br />
Axel Springer AG<br />
Chefredaktion BILD<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin ---<br />
Tel: +49 (0)<br />
Fax: +49(0<br />
-<br />
martin.heidemanns@_<br />
www.axelspringer.de .<br />
Büro:<br />
E-Mail: l!mli2..~!tl.§!@<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
Lehr, Gernat<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 201116:15<br />
An:<br />
Betreff:<br />
'martin.heidemanns~<br />
AW: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />
Ihre <strong>Fragen</strong> beantworte ich wie folgt:<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernat Lehr<br />
Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Für die für Morgen geplante Berichterstattung bitten wir den Bundespräsidenten freundlich um Beantwortung<br />
folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
1. Wo haben Christian und Beltina <strong>Wulff</strong> mit Sohn den Urlaub im Frühjahr 2007 verbracht? A: Herr <strong>Wulff</strong> und<br />
Frau Körner machten eine Kreuzfahrt mit Leander.<br />
2. Trifft es zu, dass Christian und Bettina <strong>Wulff</strong> im April 2007 mit der Lufthansa <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt<br />
geflogen sind? A: Mit Lufthansa hin- und zurück<br />
3. Hatten Christian und Bettina <strong>Wulff</strong> ein Business-Ticket oder ein Economy-Ticket für diesen Flug gebucht?<br />
A: Business-Tickets in Form <strong>von</strong> Economy-Tickets plus privat gesammelte Meilen<br />
4. Wo haben Christian und Bettina <strong>Wulff</strong> die Tage vor dem Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt verbracht? A:<br />
Auf dem Schiff<br />
Für eine Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis 14 Uhr wäre ich Ihnen dankbar.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Martin Heidemanns<br />
Axel Springer AG<br />
Chefredaktion BILD<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888<br />
Tel: +49<br />
Fax: +49<br />
Büro:<br />
E-Mail: !lli![!jQ.ill!:l!l!:§@<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 8<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 17:40<br />
An:<br />
Betreff:<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
WG: Ihre Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Neller,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 19./20.12.2011.<br />
Zu der <strong>von</strong> den Medien aufgeworfenen Frage, in welcher Form der Kredit der BW-Bank abgesichert worden<br />
sei, wird auf die im Grundbuch eingetragene Grundschuld verwiesen. Diese kann - einschließlich der<br />
Abtretungserklärung zugunsten der BW-Bank - eingesehen werden. Vor diesem Hintergrund ist eine<br />
Befreiung <strong>von</strong> dem Bankgeheimnis nicht erforderlich. Dies gilt umso mehr, als kein Anhaltpunkt besteht, dass<br />
die BW-Bank bei der Kreditvergabe <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder Bedingungen abwich.<br />
1) Die Aussagen des Herrn Geerkens<br />
An dieser Stelle möchten wir noch einmal unsere <strong>Fragen</strong> vom Samstag wiederholen: Dürfen wir<br />
die Stellungnahme der Kanzlei Redeker vom Freitag so verstehen, dass Herr Geerkens nicht die<br />
Wahrheit gesagt hat, als er <strong>von</strong> der Absprache des Kredits zwischen ihm und Herrn <strong>Wulff</strong><br />
sprach?<br />
Die Frage zielt insbesondere auf die sich widersprechenden Aussagen des Herrn Geerkens und<br />
des Herrn Bundespräsidenten ab.<br />
Wie verhält es sich mit der persönlichen Freundschaft des Bundespräsidenten zu Frau Geerkens,<br />
die <strong>von</strong> beiden Herren unterschiedlich eingeordnet wird?<br />
Wer hat mit wem über den in die Kritik geratenen Kredit verhandelt? Kann der Bundespräsident<br />
ausschließen, dass er mit Herrn Geerkens über den Kredit oder Details des Geschäfts<br />
gesprochen hat?<br />
A.: Der Darlehensgewährung vorausgegangen war die Suche des Ehepaars <strong>Wulff</strong> nach einer<br />
geeigneten Immobilie. Hierin war Herr Egon Geerkens aufgrund seines besonderen<br />
Sachverstands und der freundschaftlichen Beziehungen eingebunden. In diesem<br />
Zusammenhang ging die Initiative für ein Privatdarlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens aus. Die<br />
Modalitäten wurden gemeinsam besprochen, das Darlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens gewährt.<br />
2) Der Kredit der Frau Geerkens<br />
a) Die Kanzlei Redeker & Partner schrieb uns: "Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden." Aus<br />
den Unterlagen geht hervor, dass keine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart war. Warum<br />
nicht?<br />
A.: Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen.<br />
b) Die Kanzlei antwortete zudem: "Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst." Dagegen stehen<br />
die Aussagen mehrerer Banken, die uns bestätigt haben, dass das ein ganz außergewöhnlicher<br />
Vorgang wäre. Schon unter den üblichen Umständen wäre ein Zinssatz <strong>von</strong> vier Prozent recht<br />
niedrig gewesen. Ohne jegliche Sicherheit zu hinterlegen allerdings hätte demnach auch ein<br />
Ministerpräsident keinen Kredit über eine halbe Million Euro bekommen.<br />
1) Wie gelangt der Bundespräsident zu der Einschätzung, es habe sich um eine<br />
"verkehrsübliche Verzinsung" gehalten? Steht er noch immer zu dieser Einschätzung?<br />
A.: Diese Einschätzung entspricht zum Beispiel der Analyse in der <strong>Frankfurter</strong> Allgemeinen Sonntagszeitung<br />
vom 18.12.2011, Seite 2.<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 8<br />
2) Warum wurde der Zinssatz gut einen Monat nach der Darlehensvereinbarung <strong>von</strong> 4,5 Prozent<br />
auf 4,0 Prozent heruntergesetzt?<br />
A.: Der entsprechende Leitzins war gesunken.<br />
3) Die Vereinbarung, die Kreditgeberin könne nach "mehr als 3 Monaten" völligem oder<br />
teilweisem Zahlungsverzug mit einer Frist <strong>von</strong> drei Monaten den Darlehnsvertrag kündigen, ist<br />
nach Ansicht <strong>von</strong> Banken ungewöhnlich nachsichtig. Wie steht der Bundespräsident dazu?<br />
A.: Diese Einschätzung teilen wir nicht.<br />
4) Ferner geht aus den Unterlagen hervor, dass der heutige Bundespräsident mit dem<br />
28.12.2009 seinen Dauerauftrag an Frau Geerkens stornierte und mit dem 27.3.2010 die<br />
Darlehensablösung mit Hilfe der BW-Bank eine "Darlehensablösung" vornahm. Es geht aus den<br />
Unterlagen nicht hervor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 noch Zinsen an Frau Geerkens bezahlt<br />
hat. Warum nicht? Hat er für die Monate Januar, Februar und März 2010 Zinsen gezahlt? Falls<br />
ja: Gibt es dafür Belege?<br />
A.: Es liegt eine Bestätigung der Sparkasse Hannover vor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 an Frau<br />
Edith Geerkens weitere Zinsszahlungen in Höhe <strong>von</strong> insgesamt 4.998 Euro leistete.<br />
5) Zudem ist der Überweisungsträger der BW-Bank vom 27.3.2010 (500.000 Euro) nicht<br />
gestempelt. Warum nicht?<br />
A.: Es handelt sich um eine Kopie des bei Herrn <strong>Wulff</strong> verbliebenen Durchschlags des<br />
Überweisungsträgers.<br />
c) Ferner interessieren uns noch einige Details der Abwicklung. Wer hatte seinerzeit eine<br />
Vollmacht für die betreffenden Konten? Wer hat sie heute?<br />
Offen ist zudem die Frage, wer seinerzeit den Bundesbank-Scheck ausgestellt hat. Daher: Wer<br />
hat die Sparkasse angewiesen, den Bundesbankscheck auszustellen? Wie ist dieser zum<br />
BundespräSidenten gelangt? Steht auf dem Scheck der Name des Ausstellers? Falls ja: Welcher<br />
Name? Falls nein: Warum nicht?<br />
A: Für die Konten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> hatte nur er die Vollmacht. Die Zahlungen erfolgten auf Konten <strong>von</strong> Frau<br />
Edith Gerkens. Über die dortige Vollmachtslage bestehen keine Kenntnisse. Bezüglich des<br />
Bundesbankschecks verweisen wir auf das Ihnen bekannte und zur Einsicht vorgelegte Schreiben der<br />
Sparkasse Osnabrück <strong>von</strong> 16.12.2011. Auf Bitten <strong>von</strong> Frau Gerkens übermittelte Herr Gerkens den Scheck.<br />
d) Aus den Unterlagen geht zudem hervor, dass der Bundespräsident per Dauerauftrag zwar<br />
Zinsen gezahlt, aber den Kredit nicht getilgt hat, bevor er sich im vergangenen Jahr um eine<br />
neue Finanzierung (BW-Bank) kümmerte? Ist das richtig? Warum wurde nicht getilgt?<br />
A.: Es war, wie bereits mitgeteilt, <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das private Darlehen durch einen Bankkredit<br />
zeitnah abzulösen.<br />
3) Der BW-Kredit<br />
a) Eine halbe Million Euro Kreditsumme entspricht 120,5 Prozent des Kaufpreises für das Haus.<br />
Das wäre ein sehr hoher Zins. Und ein sehr unüblicher Abschluss. Denn üblicherweise ist für<br />
Immobilienfinanzierungen grundsätzlich nicht der Kaufpreis für die Kredithöhe relevant, sondern<br />
der durch Wertgutachten ermittelte Marktwert des Objekts.<br />
Gab es eine erhebliche Wertsteigerung des Objekts zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 2010?<br />
Falls ja: Wie erklärt sich diese? Falls nein: Wie erklären sich die außergewöhnlichen Konditionen<br />
des Abschlusses?<br />
b) Der Kredit wurde zunächst als Geldmarktdarlehen vergeben mit variablen Zinssatz. Auch das<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 8<br />
ist unüblich. Wie erklären sich diese Konditionen? Sind sie damit zu erklären, dass es sich bei<br />
dem Kunden um den Ministerpräsidenten <strong>von</strong> Niedersachsen handelte?<br />
c) Laut den bisherigen Auskünften des Herrn Bundespräsidenten hat Herr Geerkens ein gutes<br />
Wort bei der BW-Bank eingelegt. In der Stellungnahme der Kanzlei Redeker und Partner vom<br />
Samstag (Antwort auf unsere <strong>Fragen</strong>) hieß es: Die <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche<br />
wurden "mit einem Privatkundenberater" der BW-Bank geführt. Heißt das, es waren am<br />
Zustandekommen und Abschluss des Vertrags keine weiteren Personen beteiligt - und sei es<br />
zur Rückversicherung des Bankberaters? Kein Bankvorstand - und auch sonst niemand? Falls<br />
nein: Wer war noch beteiligt? In welcher Form?<br />
Gab es einen Vorstandsbeschluss?<br />
A.:<br />
Die Konditionen des Kredits der BW-Bank sind nicht ungewöhnlich. Die Höhe des in Bezug auf eine Immobilie<br />
geWährten Kredits orientiert sich an dem jeweiligen Beleihungswert, der durch ein Wertgutachten ermittelt<br />
wird. Auf dieser Grundlage wurde auch bezüglich der Immobilie des Ehepaars <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme<br />
festgelegt. In diesem Zusammenhang ist zu berückSichtigten, dass Herr und Frau <strong>Wulff</strong> das Haus nach<br />
Erwerb renovieren ließen.<br />
Der Kontakt zur BW-Bank wurde zu einem Bankberater hergestellt. Die für die Kreditgewährung<br />
erforderlichen Unterlagen wurden <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> im weiteren Verlauf vorgelegt, so dass die<br />
Kreditentscheidung bei der BW-Bank unter Beteiligung der für einen entsprechenden Vorgang zuständigen<br />
Personen getroffen werden konnte. Herr <strong>Wulff</strong> hat keinen Anhaltspunkt, dass <strong>von</strong> den üblichen<br />
Verfahrensweisen oder Bedingungen abgewichen wurde.<br />
4) Urlaube<br />
In der Stellungnahme der Kanzlei Redeker und Partner <strong>von</strong> gestern hieß es: "Herr <strong>Wulff</strong> hat in<br />
seiner Amtszeit als Bundespräsident keine Urlaube in privaten Räumlichkeiten <strong>von</strong> Freunden<br />
verbracht. Bekannt ist, dass er im Jahr 2010 ein Appartement in der Ferienanlage <strong>von</strong> Herrn<br />
Maschmeyer gemietet hatte."<br />
Bedeutet das, dass aus den Vorjahren nur solche Urlaube aufgelistet sind, die in "privaten<br />
Räumen" stattfanden? Oder umfasst die Formulierung auch zur Vermietung stehende<br />
Ferienhäuschen und dergleichen? Sind also auch ausnahmslos alle Urlaube wie jener in der<br />
Ferienanlage des Herrn Maschmeyer in der Liste angegeben?<br />
A.: Die in der Pressemitteilung vom 18.12.2011 angegebenen Urlaube betreffen - mit Ausnahme des<br />
gesondert erwähnten Aufenthalts in einem angemieteten Appartement in der Ferienanlage <strong>von</strong> Herrn<br />
Maschmeyer auf Mallorca - Aufenthalte in privaten Räumlichkeiten langjähriger Freunde, bei denen Herr <strong>Wulff</strong><br />
zu Gast war. Anderweitige Urlaube, in denen die Unterbringung angemietet wurde, sind nicht erfasst. Wir<br />
haben bereits darauf hingewiesen, dass Herr <strong>Wulff</strong> seine Urlaube in der Regel in Ferienanlagen und Hotels<br />
gebucht hat.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
<strong>von</strong>:~~~~~~<br />
Gesendet:<br />
An: ~~~:iliI<br />
Cc:!!<br />
Betreff: Anfrage<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />
nach der Akteneinsicht in der Berliner Dependance der Kanzlei Redeker und Partner am<br />
gestrigen Tag schicke ich unsere bisher unbeantwortete Anfrage <strong>von</strong> gestern - die auch bisher<br />
16.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 8<br />
unbeantwortete <strong>Fragen</strong> vom Wochenende enthält - noch einmal neu (Änderungen farblich<br />
hervorgehoben bzw. gestrichen). Wir bitten höflich um Antwort bis heute um 16 Uhr.<br />
Zudem bitten wir Sie. möglichst umgehend. eine Frage zu klären, die wir ebenfalls schon am<br />
Samstag gestellt hatten - und die durch die Akteneinsicht gestern nicht erhellt wurde: Ob der<br />
Bundespräsident bereit sei, zum Zwecke der Aufklärung die BW-Bank vom Bankgeheimnis zu<br />
befreien? Hintergrund ist, dass wir der BW-Bank gestern ebenfalls einen <strong>Fragen</strong>katalog haben<br />
zukommen lassen. Dabei verwies uns der Sprecher der Bank auf das Bankgeheimnis, <strong>von</strong> dem<br />
der Bundespräsident die Bank befreien müsste.<br />
Bitte bestätigen Sie den Eingang dieser Mail. Für Ihre Mühe vielen Dank.<br />
Beste Grüße<br />
Marc Neller<br />
Hier noch einmal die Mail <strong>von</strong> gestern mit unseren - aktualisierten - <strong>Fragen</strong>. Und weiter unten<br />
die Anfrage vom Wochenende.<br />
"Sehr geehrter Herr Glaeseker,<br />
vielen Dank für die Antwort auf unsere <strong>Fragen</strong> vom Freitag. Allerdings ergeben sich - auch<br />
aufgrund der <strong>Antworten</strong> - neue <strong>Fragen</strong>. Zudem hat es am Wochenende leider nicht geklappt,<br />
dass unsere <strong>Fragen</strong> <strong>von</strong> Samstag beantwortet wurden. Ich schicke Ihnen daher noch einmal<br />
einen Katalog zu, den wir bitten, heute bis 16 Uhr zu beantworten.<br />
Eine Angelegenheit würden wir Sie bitten, möglichst umgehend zu klären: Wir fragten,<br />
ob der Bundespräsident bereit sei, zum Zwecke der Aufklärung die BW-Bank vom<br />
Bankgeheimnis zu befreien? Die Antwort: "Der Bundespräsident hat die BW-Bank bereits im<br />
Wesentlichen vom Bankgeheimnis befreit." Was bedeutet "im Wesentlichen"? Heißt das, dass<br />
wir noch heute mit der Bank telefonieren können - und diese befugt ist, uns jede gewünschte<br />
Auskunft zu erteilen?<br />
Diese Mail geht cc an die vom Bundespräsidenten mit dieser Angelegenheit betrauten<br />
Anwaltskanzlei (der Einfachheit wegen im Folgenden Redeker und Partner) , die in unserer<br />
Redaktion das Thema bearbeiten. In jedem Fall bitte ich um eine kurze Eingangsbestätigung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Marc Neller<br />
Unsere <strong>Fragen</strong>:<br />
1) Die Aussagen des Herrn Geerkens<br />
An dieser Stelle möchten wir noch einmal unsere <strong>Fragen</strong> vom Samstag wiederholen: Dürfen wir<br />
die Stellungnahme der Kanzlei Redeker vom Freitag so verstehen, dass Herr Geerkens nicht die<br />
Wahrheit gesagt hat, als er <strong>von</strong> der Absprache des Kredits zwischen ihm und Herrn <strong>Wulff</strong><br />
sprach?<br />
Die Frage zielt insbesondere auf die sich widersprechenden Aussagen des Herrn Geerkens und<br />
des Herrn Bundespräsidenten ab.<br />
Wie verhält es sich mit der persönlichen Freundschaft des Bundespräsidenten zu Frau Geerkens,<br />
die <strong>von</strong> beiden Herren unterschiedlich eingeordnet wird?<br />
Wer hat mit wem über den in die Kritik geratenen Kredit verhandelt? Kann der Bundespräsident<br />
ausschließen, dass er mit Herrn Geerkens über den Kredit oder Details des Geschäfts<br />
gesprochen hat?<br />
2) Der Kredit der Frau Geerkens<br />
16.01.2012
Seite 5 <strong>von</strong> 8<br />
a) Die Kanzlei Redeker & Partner schrieb uns: "Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden." Aus<br />
den Unterlagen geht hervor, dass keine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart war. Warum<br />
nicht?<br />
b) Die Kanzlei antwortete zudem: "Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst." Dagegen stehen<br />
die Aussagen mehrerer Banken, die uns bestätigt haben, dass das ein ganz außergewöhnlicher<br />
Vorgang wäre. Schon unter den üblichen Umständen wäre ein Zinssatz <strong>von</strong> vier Prozent recht<br />
niedrig gewesen. Ohne jegliche Sicherheit zu hinterlegen allerdings hätte demnach auch ein<br />
Ministerpräsident keinen Kredit über eine halbe Million Euro bekommen.<br />
1) Wie gelangt der Bundespräsident zu der Einschätzung, es habe sich um eine<br />
"verkehrsübliche Verzinsung" gehalten? Steht er noch immer zu dieser Einschätzung?<br />
2) Warum wurde der Zinssatz gut einen Monat nach der Darlehensvereinbarung <strong>von</strong> 4,5 Prozent<br />
auf 4,0 Prozent heruntergesetzt?<br />
3) Die Vereinbarung, die Kreditgeberin könne nach "mehr als 3 Monaten" völligem oder<br />
teilweisem Zahlungsverzug mit einer Frist <strong>von</strong> drei Monaten den Darlehnsvertrag kündigen, ist<br />
nach Ansicht <strong>von</strong> Banken ungewöhnlich nachsichtig. Wie steht der Bundespräsident dazu?<br />
4) Ferner geht aus den Unterlagen hervor, dass der heutige Bundespräsident mit dem<br />
28.12.2009 seinen Dauerauftrag an Frau Geerkens stornierte und mit dem 27.3.2010 die<br />
Darlehensablösung mit Hilfe der BW-Bank eine "Darlehensablösung" vornahm. Es geht aus den<br />
Unterlagen nicht hervor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 noch Zinsen an Frau Geerkens bezahlt<br />
hat. Warum nicht? Hat er für die Monate Januar, Februar und März 2010 Zinsen gezahlt? Falls<br />
ja: Gibt es dafür Belege?<br />
5) Zudem ist der Überweisungsträger der BW-Bank vom 27.3.2010 (500.000 Euro) nicht<br />
gestempelt. Warum nicht?<br />
c) Ferner interessieren uns noch einige Details der Abwicklung. Wer hatte seinerzeit eine<br />
Vollmacht für die betreffenden Konten? Wer hat sie heute?<br />
Offen ist zudem die Frage, wer seinerzeit den Bundesbank-Scheck ausgestellt hat. Daher: Wer<br />
hat die Sparkasse angewiesen, den Bundesbankscheck auszustellen? Wie ist dieser zum<br />
BundespräSidenten gelangt? Steht auf dem Scheck der Name des Ausstellers? Falls ja: Welcher<br />
Name? Falls nein: Warum nicht?<br />
d) Aus den Unterlagen geht zudem hervor, dass der Bundespräsident per Dauerauftrag zwar<br />
Zinsen gezahlt, aber den Kredit nicht getilgt hat, bevor er sich im vergangenen Jahr um eine<br />
neue Finanzierung (BW-Bank) kümmerte? Ist das richtig? Warum wurde nicht getilgt?<br />
3) Der BW-Kredit<br />
a) Eine halbe Million Euro Kreditsumme entspricht 120,5 Prozent des Kaufpreises für das Haus.<br />
Das wäre ein sehr ho her Zins. Und ein sehr unüblicher Abschluss. Denn üblicherweise ist für<br />
Immobilienfinanzierungen grundsätzlich nicht der Kaufpreis für die Kredithöhe relevant, sondern<br />
der durch Wertgutachten ermittelte Marktwert des Objekts.<br />
Gab es eine erhebliche Wertsteigerung des Objekts zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 2010?<br />
Falls ja: Wie erklärt sich diese? Falls nein: Wie erklären sich die außergewöhnlichen Konditionen<br />
des Abschlusses?<br />
b) Der Kredit wurde zunächst als Geldmarktdarlehen vergeben mit variablen Zinssatz. Auch das<br />
ist unüblich. Wie erklären sich diese Konditionen? Sind sie damit zu erklären, dass es sich bei<br />
dem Kunden um den Ministerpräsidenten <strong>von</strong> Niedersachsen handelte?<br />
c) Laut den bisherigen Auskünften des Herrn BundespräSidenten hat Herr Geerkens ein gutes<br />
Wort bei der BW-Bank eingelegt. In der Stellungnahme der Kanzlei Redeker und Partner vom<br />
Samstag (Antwort auf unsere <strong>Fragen</strong>) hieß es: Die <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche<br />
wurden "mit einem Privatkundenberater" der BW-Bank geführt. Heißt das, es waren am<br />
Zustandekommen und Abschluss des Vertrags keine weiteren Personen beteiligt - und sei es<br />
zur Rückversicherung des Bankberaters? Kein Bankvorstand - und auch sonst niemand? Falls<br />
nein: Wer war noch beteiligt? In welcher Form?<br />
Gab es einen Vorstandsbeschluss?<br />
16.01.2012
Seite 6 <strong>von</strong> 8<br />
4) Urlaube<br />
In der Stellungnahme der Kanzlei Redeker und Partner <strong>von</strong> gestern hieß es: "Herr <strong>Wulff</strong> hat in<br />
seiner Amtszeit als Bundespräsident keine Urlaube in privaten Räumlichkeiten <strong>von</strong> Freunden<br />
verbracht. Bekannt ist, dass er im Jahr 2010 ein Appartement in der Ferienanlage <strong>von</strong> Herrn<br />
Maschmeyer gemietet hatte."<br />
Bedeutet das, dass aus den Vorjahren nur solche Urlaube aufgelistet sind, die in "privaten<br />
Räumen" stattfanden? Oder umfasst die Formulierung auch zur Vermietung stehende<br />
Ferienhäuschen und dergleichen? Sind also auch ausnahmslos alle Urlaube wie jener in der<br />
Ferienanlage des Herrn Maschmeyer in der Liste angegeben?<br />
Dies war die Antwort der Kanzlei Redeker und Partner vom Samstag<br />
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:<br />
Von: "Lehr, Gernot" <br />
Datum: 17. Dezemb~<br />
An:
Seite 7 <strong>von</strong> 8<br />
die <strong>Fragen</strong> enden (noch) nicht, und die Chefredaktion hat der Recherche Top-Priorität verordnet. Deshalb<br />
anbei, in Inanspruchnahme der großzügigen Kooperationsbereitschaft <strong>von</strong> gestern, folgende Liste.<br />
Herzlichen Gruß,<br />
Ihr<br />
Torsten Krauel<br />
DIE WELT/Welt am Sonntag/Berliner Morgenpost<br />
Ressortleiter Innenpolitik<br />
Axel-Sprinaer-Str. 65<br />
Tel.:<br />
fax:<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender),<br />
Rudolf Knepper (stellv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr. Andreas Wie[e<br />
Die <strong>Fragen</strong>:<br />
1) Der Kredit der Frau Geerkens<br />
-- Nach unserem Kenntnisstand war der Kredit der Frau Geerkens nicht besichert, sie selbst hat keine<br />
Sicherheiten verlangt. Ist das richtig? Falls nicht: Wie war der Kredit besichert?<br />
A. Frau Geerkens hat keine Sicherheiten verlangt.<br />
-- Der Kredit konnte beiderseitig kurzfristig gekündigt werden? War eine Kündigung an gewisse<br />
Voraussetzungen gebunden? War eine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart?<br />
A: Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden.<br />
-- Wie konnte sich der Bundespräsident zum Zeitpunkt der Kreditvergabe sicher sein, dass dieser Kredit kein<br />
Gefälligkeitskredit war, sondern auch zum Vorteil <strong>von</strong> Frau Geerkens?<br />
A: Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst.<br />
-- Was weiß der Bundespräsident über die Herkunft des Geldes? Kann er sich sicher sein, dass es sich um<br />
ordentlich versteuertes Geld handelt?<br />
A: Herr <strong>Wulff</strong> wusste, dass Frau Edith Geerkens vermögend ist.<br />
-- Wer hat den Scheck ausgestellt? Wie sich der Bundespräsident sicher sein, dass das Geld tatsächlich <strong>von</strong><br />
Frau Geerkens und nicht ihrem Ehemann kam?<br />
A: Herr <strong>Wulff</strong> hat keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass Frau Geerkens den Kredit gewährte. Es liegt<br />
inzwischen eine entsprechende Bankbestätigung vor.<br />
-- Nach Auskunft mehrerer Banken hätte der Bundespräsident im Jahr 2008 einen Kredit zu den <strong>von</strong> Frau<br />
Geerkens offerierten Konditionen nicht bekommen, ohne dafür Sicherheiten zu hinterlegen. Wie bewertet der<br />
Bundespräsident dies vor dem Hintergrund des Ministergesetzes - und der entsprechenden. schon seinerzeit<br />
gültigen Verwaltungsvorschrift, die "die Gewährung besonderer Vergünstigungen bei Privatgeschäften (z. B.<br />
zinslose oder zinsgünstige Darlehen, verbilligter Einkauf, individuelle Rabatte)" regelt?<br />
16.01.2012
Seite 8 <strong>von</strong> 8<br />
A: § 5 Abs. 4 MinG Nds untersagt es, "Geschenke in Bezug auf ihr Amt" anzunehmen. Abgesehen<br />
da<strong>von</strong>, dass hier kein "Geschenk" vorlag, fehlte es an jeglichem Amtsbezug.<br />
2) Der BW-Kredit<br />
-- Warum hat sich der Bundespräsident. als er im Jahr 2010 den Kredit bei Frau Geerkens durch einen<br />
anderen Kredit ablösen wollte. an die BW-Bank gewendet?<br />
A: Das kurzfristige und rollierende Geldmarktdarlehen wurde zu einem günstigeren Zinssatz<br />
abgeschlossen.<br />
-- Wie genau geschah dies? Waren neben Herrn Geerkens weitere Personen beteiligt? Ggf. wer?<br />
A: Die <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche wurden mit einem Privatkundenberater der BW<br />
Ban k gefü h rt.<br />
3) Bankgeheimnis<br />
-- Ist der Bundespräsident bereit, zum Zwecke der Aufklärung die BW-Bank vom Bankgeheimnis zu befreien?<br />
A: Der Bundespräsident hat die BW-Bank bereits im Wesentlichen vom Bankgeheimnis befreit.<br />
4) Die Bewertung der Kreditaufnahme<br />
-- Bleibt der Bundespräsident bei seiner bisher geäußerten Bewertung, wonach er die Missverständnisse<br />
bedauert, die der Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens ausgelöst hat - nicht aber die Kreditaufnahme selbst?<br />
A: Ja<br />
Mare NeHer<br />
Reporter<br />
DIE WELT / WELT AM SONNTAG / BERLINER MORGENPOST<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
o - 10888 Berlin<br />
tel. ++ 49<br />
mail.<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Cbartottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsmts: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender),<br />
RudolfKncpper (stellv. Vorsilzcnder),lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn<br />
Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />
Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind<br />
nicht gestattet.<br />
This e-mail and any attachments may contain confidential andjor privileged information. If you are not the intended<br />
recipient (ar have received this e-mai! in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />
unauthorized copying r disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18:31<br />
An: 'j.jolmesJm@_<br />
Betreff: WG: Anfrage Anwaltskanzlei Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr J olmes,<br />
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:<br />
Mitfreundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: j<br />
Gesendet: Montag,<br />
An: Presse<br />
Betreff: Anfrage Anwaltskanzlei Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
bezüglich der aktuellen Berichterstattung über Herrn Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> interessieren mich<br />
folgende <strong>Fragen</strong>:<br />
1) Hat Herr Christian <strong>Wulff</strong> die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs in seiner Funktion als Bundespräsident<br />
beauftragt? A: Nein, als Privatmann<br />
2) Werden die Kosten für die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs aus Steuergeldern beglichen oder kommt<br />
Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem privaten Vermögen dafür auf? A: Aus seinem privaten Vermögen Auf welche Summe<br />
werden sich die Kosten nach ihrer Meinung belaufen? A: Keine Auskunft<br />
3) Hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> in seiner Amtszeit als Bundespräsident folgende Personen auf seinen<br />
Reisen als Mitglieder der Delegation mitgenommen?<br />
a) Wolf-Dieter Baumgartl<br />
b) Ingrid Baumgartl<br />
c) Angela Solaro<br />
d) Volker Meyer<br />
A. Nein<br />
Falls ja, auf welcher Reise? Wieso wurde die betroffene Person ausgewählt? Hat die betroffene Person dafür<br />
gezahlt?<br />
Vielen Dank für ihre Mühen. Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine Antwort bis Montag, 19.12.2011,<br />
18:00 Uhr.<br />
Selbstverständlich bin ich telefonisch für Nachfragen zu erreichen.<br />
Beste Grüße,<br />
Johannes Jolmes<br />
Johannes Jolmes<br />
Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />
Innenpolitik<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18: 19<br />
An: 'Thieme, Matthias'<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme,<br />
aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />
Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens, die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias rm;,ilh,,1<br />
Gesendet: Montag, 19. n"7"cnh,'r<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />
Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />
Beste Grüße<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.:<br />
E-Mail: m~tthi~
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 19:30<br />
An:<br />
Betreff:<br />
'oliver,u""Y"~""1!!i<br />
Ihre Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Das Gupta,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage vom heutigen Tag, die ich wie folgt beantworte:<br />
<strong>Antworten</strong>:<br />
1.) Es war ein rein privater Familienurlaub.<br />
2.) 11.4.2006 bis 18.04.2006.<br />
3.) Christian <strong>Wulff</strong> ist mit seiner damaligen Ehefrau Christiane und der gemeinsamen Tochter Annalena<br />
gereist.<br />
4.) Air Berlin.<br />
5.) Er hat keine Vergünstigungen erhalten. Auch die Reisebegleitungen haben keine Vergünstigungen<br />
erhalten.<br />
6.) In einem Hotel, das er privat bezahlt hat.<br />
7.) Er hat Herrn Maschmeyer nicht getroffen.<br />
8.) Nein.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Das Gupta, Oliverf!!!:~Q.;Q~~~.\!gJ~<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 10:46<br />
An:<br />
Ce:<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> - Fr'Ulf'n<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
nach unseren Informationen hat Ihr Mandant, der jetzige Bundespräsident, Christian <strong>Wulff</strong> im<br />
Frühjahr 2006 einige Tage auf Mallorca verbracht. Da diese Reise auf der jüngst veröffentlichten<br />
Übersicht nicht aufgeführt ist, haben wir einige <strong>Fragen</strong>:<br />
1) War die Reise dienstlich oder privat veranlasst?<br />
2) Wann begann die Reise nach Mallorca, die Herr <strong>Wulff</strong>im Frühjahr 2006 unternommen hat,<br />
und wann endete sie?<br />
3) Hat Herr <strong>Wulff</strong> diese Reise alleine unternommen oder wurde er begleitet? Wenn er nicht<br />
alleine reiste: Von wem wurde er begleitet?<br />
4) Mit welcher Fluggesellschaft reiste Herr <strong>Wulff</strong> nach Mallorca?<br />
5) Hat Herr <strong>Wulff</strong>Vergünstigungen für den Hin- und/oder Rückflug erhalten? Hat Herr <strong>Wulff</strong>s<br />
mögliche Reisebegleitung Vergünstigungen für den Hin- und/oder Rückflug erhalten?<br />
6) Wo wohnte Herr <strong>Wulff</strong>während seiner Reise und wer zahlte dafür?<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
7) Traf Herr <strong>Wulff</strong>bei dieser Reise auch befreundete Unternehmer wie Herrn Carsten<br />
Maschmeyer?<br />
8) Hat Herr <strong>Wulff</strong> - abgesehen <strong>von</strong> der bekannten Flugreise nach Florida Ende 2009 - jemals<br />
Vergünstigungen wie verbilligte Flüge oder Freiflüge <strong>von</strong> der Fluggesellschaft Air Berlin<br />
erhalten?<br />
Aus redaktionellen Gründen bitten wir Sie freundlich, uns die <strong>Antworten</strong> per Mai! zu kommen zu<br />
lassen bis zum morgigen Mittwoch, 21.12.2011,10 Uhr <strong>von</strong>nittags.<br />
Besten Dank und freundliche Grüße,<br />
Oliver Das Gupta<br />
Oliver Das Gupta<br />
sueddeutsche.de - Süddeutsche Zeitung Internetredaktion<br />
Politikredakteur<br />
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH<br />
Hultschiner Str. 8<br />
DE 81677 München<br />
Sitz der Gesellschaft: München<br />
Eingetragen beim Amtsgericht München unter: HRB 129987<br />
Geschäftsführer: Johannes Vogel<br />
USt-ldNr.: DE 206361881<br />
16.01.2012
-0 __ ,<br />
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Aktuelle Anfrage<br />
Anmerkung: Anfrage mit der E-Mail vom 21.12.2011 14:43, 21.12.2011 15:29, 21.12.2011 17:02 beantwortet<br />
Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.Thiipmp,,"<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 10:48<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Aktuelle Anfrage<br />
Sehe geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für die Avisierung einer Antwort auf unsere Frage <strong>von</strong> Montag - wäre dies heute bis 14 Uhr<br />
möglich?<br />
Auch die Antwort auf die Frage, warum die Zins höhe für das Darlehen (4,5%) handschriftlich nach unten<br />
korrigiert (4 %) würde uns weiter sehr interessieren - könnten Sie uns auch dazu heute ein Statement<br />
zuleiten?<br />
Gleiches gilt für die Frage, welche Zinszahlungen nun real und beweisbar an Frau Geerkens geflossen sind.<br />
Konkret: Wie oft und wann wurde der Betrag <strong>von</strong> 1666 Euro auf welches Konto überwiesen?<br />
Wie hoch ist die Gesamtsumme der beweisbaren Zinszahlungen?<br />
Für eine bis 14 Uhr wäre ich sehr dankbar.<br />
Beste Grüße<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Uebknecht-Straße 29<br />
10178 perlin<br />
Tel.: +49<br />
Mobil:<br />
E-Mail: m"tthi".thi •• m •• (iiJ.<br />
Von: I.!ehr, Gernot [mailto:lehr@_<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezem~<br />
An: Matthias<br />
Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />
Stellung.<br />
MfG Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für die Antwort auf die Zusatzfrage.<br />
Ich hatte aber hauptsächlich untenstehende Frage gestellt - wäre dazu noch eine Antwort möglich?<br />
Frage:<br />
Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem Privatkredit und/oder den Urlaubsreisen jemals<br />
Schenkungssteuer entrichtet?<br />
Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sich in diesem Zusammenhang eventuell schenkungssteuerpflichtig?<br />
Falls nein: warum nicht?<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Von: Lehr, Gernot [Iehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 201118:18<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme,<br />
aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />
Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens, die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias Lqlillll i ;Q;j:1§jtt!J!~J;b~~~1<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 15:00<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />
Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />
Beste Grüße<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Mobil:<br />
E-Mail: ~Wl1~hk!~~<br />
17.01.2012
17.01.2012<br />
Seite 3 <strong>von</strong> 3
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 13:51<br />
An:<br />
Betreff: WG:<strong>Wulff</strong><br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-1 0<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 22872625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn' AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehenUich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
undroder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may eontain sensitive andror privileged material. It may be read, eopied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the eontents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defeets andror not be reprodueed eorrectlyon other systems. They may be<br />
intereepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Aussage:<br />
Der Darlehensgewährung vorausgegangen war die Suche des Ehepaars <strong>Wulff</strong> nach einer<br />
geeigneten Immobilie. Hierin war Herr Egon Geerkens aufgrund seines besonderen<br />
Sachverstands und der freundschaftlichen Beziehungen eingebunden. In diesem<br />
Zusammenhang ging die Initiative für ein Privatdarlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens aus. Die<br />
Modalitäten wurden gemeinsam besprochen, das Darlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens gewährt.<br />
16.ü1.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 5<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 14:43<br />
An: 'Matthias.Thieme@<br />
Betreff: WG: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Thieme,<br />
anbei unsere Antwort auf Ihre Frage.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Rechtsanwalt<br />
Von: Thieme, Matthias r~,ilt.~·<br />
Gesendet: Mittwoch, 2.1. De,~eiiiibei'<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Sehe geehrter Herr Lehr,<br />
hier nochmal zur Verdeutlichung unserer Frage folgende Rechnung, die auf den bei Ihnen eingesehenen<br />
Akten basiert:<br />
Vereinbart wurden laut Dokumenten Zinszahlungen <strong>von</strong> 1666 Euro monatlich über 5 Jahre = 99 960 Euro.<br />
Geleistet wurden als Einmalzahlungen am 28.12.08 und am 28.1.09, sowie am 2.3.09 jeweils 1666 Euro =<br />
4998 Euro.<br />
Als Dauerauftrag vom 30.3.09 bis 28.12.09 (10 Monate) wurden 10 x 1666 Euro überwiesen = 16 660 Euro.<br />
16660 Euro (Summe Dauerauftrag) + 4998 Euro (Summe Einmalzahlungen) = 21 658 Euro (Dokumentierte<br />
Zinszahlungen).<br />
Geht man <strong>von</strong> einer realem Laufzeit des Darlehens <strong>von</strong> 17 Monaten aus (Datum Darlehensvertrag bis Datum<br />
Ablöse), so wären 17 x 1666 Euro = 28 322 Euro zu leisten gewesen.<br />
Es bleibt also eine Differenz <strong>von</strong> 6664 Euro.<br />
Wurden diese Zinsen bezahlt? - wann, auf welches Konto?<br />
Zinsen waren erst ab Darlehensauszahlung Ende November 2008 und nicht vom Datum des Vertrages an zu<br />
zahlen. Von Dezember 2008 bis März 2010 sind es nur 16 Monate. Es handelte sich also um 16 Monate,<br />
zusätzlich zu den 13 <strong>von</strong> Ihnen aufgeführten Zahlungen erfolgte eine Zahlung <strong>von</strong> 3 Monatsraten in Höhe<br />
<strong>von</strong> € 4.998 am 19. Mai 2010 auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück. Die<br />
entsprechende Bestätigung der Sparkasse Hannover kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />
Bitte um Antwort bis 14 Uhr.<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 5<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Mobil:<br />
E-Mail: .!:!§!!!Jjill~~@'<br />
Von: Lehr, Gemot [mailto:lehr@redeker.del<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Ce: Mensching, Dr. Christian<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />
Stellung.<br />
MfG Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias
Seite 3 <strong>von</strong> 5<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias I.!pill!!~,@!!~~ct!i!~~<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />
Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />
Beste Grüße<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.:<br />
Mobil:<br />
E-Mail: !!!.2!!!hi!~!k!:!~<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
E-Mail: me.tthia •.. thipmpfa)<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Ce: Mensching, Dr. Christian<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />
Stellung.<br />
MfG Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias
Seite 4 <strong>von</strong> 5<br />
Gesendet: Tue Dec 20 22:04:55 2011<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr lehr,<br />
vielen Dank für die Antwort auf die Zusatzfrage.<br />
Ich hatte aber hauptsächlich untenstehende Frage gestellt - wäre dazu noch eine Antwort möglich?<br />
Frage:<br />
Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem Privatkredit und/oder den Urlaubsreisen jemals<br />
Schenkungssteuer entrichtet?<br />
Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sich in diesem Zusammenhang eventuell schenkungssteuerpflichtig?<br />
Falls nein: warum nicht?<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Von: lehr, Gernot [Iehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18: 18<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme,<br />
aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />
Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens, die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias<br />
i<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr lehr,<br />
bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />
Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />
Beste Grüße<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: +49<br />
---~-<br />
Mobil: +4<br />
E-Mail: matthias.thieme(O_.._<br />
16.01.2012
16.01.2012<br />
Seite 5 <strong>von</strong> 5
Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:50<br />
An:<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> - Neuer <strong>Fragen</strong>katalog<br />
Sehr geehrter Herr Eigendorf,<br />
unten stehend die <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
GemotLehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr.4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den<br />
vorgesehenen Empfänger und Adressaten gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese<br />
Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort-E-Mail) hier<strong>von</strong><br />
unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe<br />
des Inhalts dieser Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist nnzulässig. E-Mail-Nachrichten<br />
können Computerviren oder andere Fehler enthalten und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft<br />
wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen Empfängers<br />
abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged<br />
material. It may be read, copied or used only by the designated recipient and addressee. If you have<br />
received this message in error, please advise the sender promptly (by email reply) and delete the<br />
message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is<br />
prohibited. Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced<br />
correctly on other systems. They may be intercepted, deleted or modified without the knowledge of<br />
the sender or designated recipient.<br />
Von: joerg.eiclendolrflal<br />
Gesendet: Mittwoch,<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> -<br />
Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für Ihre <strong>Antworten</strong> vom Dienstag, den 20. Dezember.<br />
Leider sind bei weiterhin <strong>Fragen</strong> offen beziehungsweise auf grund Ihrer <strong>Antworten</strong> neue <strong>Fragen</strong> entstanden. Deshalb haben<br />
wir uns erlaubt, TImen zwischen den Zeilen in kursiver Schrift unsere Nachfragen zu stellen.<br />
Wir wären TImen sehr verbunden, diese <strong>Fragen</strong> bis heute, Mittwoch, den 21. Dezember, 15 Uhr zu beantworten, damit wir<br />
den Redaktionsschluss auch wirklich wahren können. Das war in den vergangenen Tagen leider wiederholt schwierig<br />
auf grund der verspäteten Zusendung <strong>von</strong> <strong>Antworten</strong>. Bitte erlauben Sie den Hinweis, dass die gestellte Frist<br />
presserechtlieh angemessen ist.<br />
Mit besten Grüßen,<br />
Ihr Jörg Eigendorf<br />
I.<br />
Ihre Antwort: "Zu der <strong>von</strong> den Medien aufgeworfenen Frage, in welcher Form der Kredit der BW -Bank abgesichert<br />
worden sei, wird auf die im Grundbuch eingetragene Grundschuld verwiesen. Diese kann - einschließlich der<br />
Abtretungserklärung zugunsten der BW -Bank - eingesehen werden. Vor diesem Hintergrund ist eine Befreiung <strong>von</strong> dem<br />
Bankgeheimnis nicht erforderlich. Dies gilt umso mehr, als kein Anhaltpunkt besteht, dass die BW-Bank bei der<br />
Kreditvergabe <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder Bedingungen abwich."<br />
Neue Frage: Wir sehen weiterhin eine Befreiung vom Bankgeheimnis als erforderlich an. So ist zum Beispiel nicht klar,<br />
wie es zu einem Wertgutachten kam, dass eine Kreditvergabe <strong>von</strong> 500 000 Euro rechtfertigt. Deshalb erneut unsere<br />
Frage: Ist der Bundespräsident bereit, im Sinne der versprochenen Transparenz das Bankgeheimnis auftuheben? Wenn<br />
nein: Gestattet der Bundespräsident, das Wertgutachten, das Grundlage der Kreditvergabe des BW-Bank-Kredits war,<br />
einzusehen? Bei dem Wertgutachten handelt es sich um eine bankinterne Unterlage, die Herrn <strong>Wulff</strong><br />
nicht vorliegt. Es besteht keine Notwendigkeit, die bereits erteilten Auskünfte zu ergänzen. Auf die<br />
Grundlagen für die Bemessung der Kreditswnme haben wir ebenso hingewiesen wie auf den<br />
Umstand, dass die Immobilie im Anschluss an den Erwerb durch Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> renoviert<br />
wurde.<br />
n.<br />
Unsere alte Frage: Sie schrieben uns: ,,Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden." Aus den Unterlagen geht hervor, dass<br />
keine V orfälligkeitsentschädigung vereinbart war. Warum nicht?<br />
Ihre Antwort: Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen.<br />
Neue Frage: Warum steht <strong>von</strong> der Absicht nichts in dem Kreditvertrag? Warum wurde dann der Kredit mit einer Laufteit<br />
<strong>von</strong>fürrf Jahren geschlossen? Warum haben die Wuljft diesen Kredit erst nach eineinhalb Jahren und nach der Anfrage<br />
im niedersächsischen Landtag abgelöst? Die Absicht, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen,<br />
war den Vertragsparteien <strong>von</strong> Anfang an bekmmt. Im Übrigen hat Herr <strong>Wulff</strong> den Ablaufbereits in<br />
seiner Erklärung vom 15.12.2011 geschildert:<br />
"Im Dezember 2009 - also vor den Anfragen im niedersächsischen Landtag - habe ich Gespräche mit<br />
einem Privatkundenberater der BW-Bank aufgenommen. Diese <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten<br />
Gespräche führten am 21. März 2010 zur Unterzeichnung eines kurzfristigen und rollierenden<br />
Geldmarktdarlehens mit günstigerem Zinssatz als zuvor. Mit den Mitteln dieses Kreditvertrages<br />
wurde das private Darlehen zurückgezahlt.<br />
m.<br />
Unsere alten <strong>Fragen</strong>: Sie schrieben uns: "Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst." Dagegen stehen die Aussagen<br />
mehrerer Banken (unter anderem die ING diba), die uns bestätigt haben, dass die Kreditkonditionen außergewöhulich<br />
waren. Schon unter den üblichen Umständen wäre ein Zinssatz <strong>von</strong> vier Prozent recht niedrig gewesen. Ohne jegliche<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />
Sicherheit zu hinterlegen allerdings hätte demnach auch ein Ministerpräsident keinen Kredit über eine halbe Million Euro<br />
bekommen. Wie gelangt der Bundespräsident zu der Einschätzung, es habe sich um eine "verkehrsübliche Verzinsung"<br />
gehalten? Steht er noch innner zu dieser Einschätzung?<br />
Ihre Antwort: Diese Einschätzung entspricht zum Beispiel der Analyse in der <strong>Frankfurter</strong> Allgemeinen Sonntagszeitung<br />
vom 18.12.2011, Seite 2.<br />
Unsere neue Frage: Aufwelche Analyse und welche Sätze aus der Franlifurter Allgemeinen Sonntagszeitung beziehen Sie<br />
sich? Wir haben in unserer heutigen Zeitungsausgabe (siehe zitierten Text) mehrere Gründe genannt, warum der Kredit<br />
nicht verkehrsüblich verzinst war. Könnten Sie bitte zu diesen Punkten Stellung nehmen.<br />
Text aus der Zeitung heute:"Der Kredit der Edith Geerkens hatte für <strong>Wulff</strong>besonders vorteilhafte<br />
Konditionen. Der Durchschnittszinssatz aufBaukredite mit ähnlicher Laufzeit, den die Bundesbank<br />
regelmäßig erhebt, ist eine übliche Vergleichsgröße. Demnach wären für ein Darlehen mit einer<br />
Laufzeit <strong>von</strong> ein bis fünf Jahren im Schnitt 5,43 Prozent angefallen. <strong>Wulff</strong> zahlte vier Prozent. Man<br />
kann <strong>Wulff</strong> zugutehalten, dass die Bonität eines Ministerpräsidenten höher war als die eines<br />
Normalverdieners. Auch, dass eine Bank weiß, dass ein Spitzenpolitiker es sich eigentlich nicht<br />
leisten kann, seine Schulden nicht zu bezahlen. Trotzdem spricht nach Ansicht <strong>von</strong> Bankern so gut<br />
wie alles dafür, dass <strong>Wulff</strong> ein Bankkredit viel teurer gekommen oder ohne Sicherheiten erst gar nicht<br />
gewährt worden wäre?<br />
Erstens. Normalerweise finanzieren Banken eine Immobilie ohne Eigenkapital gar nicht erst. Falls<br />
doch, dann mit beträchtlichem Zinsaufschlag. Zweitens musste <strong>Wulff</strong> den Kredit nicht tilgen. Seine<br />
Anwälte widersprechen nicht. <strong>Wulff</strong>überwies Edith Geerkens monatlich 1666,66 Euro. Zinsen, keine<br />
Tilgungsrate. Auch das ist unüblich. Und normalerweise muss ein Kunde bei einem tilgungsfreien<br />
Kredit zumindest einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung abschließen. Drittens gewährte<br />
der gerade mal eine DIN-A4-Seite umfassende Kreditvertrag zwischen <strong>Wulff</strong>und Frau Geerkens ein<br />
einseitiges Kündigungsrecht. Während der Bundespräsident jederzeit die Summe zurückzahlen<br />
konnte, was so nicht auf dem Papier steht, durfte Edith Geerkens den Kredit nur mit dreimonatiger<br />
Frist kündigen, wenn die Zinszahlung über drei Monate ausblieb. Viertens stand der Kredit zur<br />
"freien Verfügung", was Frau Geerkens bestätigt hat." Es handelte sich um einen Kredit unter<br />
befreundeten Privatpersonen mit anderen Bedürfnissen nach Sicherheitsbestellung.<br />
IV.<br />
Unsere alte Frage: Warum wurde der Zinssatz gut einen Monat nach der Darlehensvereinbarung <strong>von</strong> 4,5 Prozent auf 4,0<br />
Prozent heruntergesetzt?<br />
Ihre Antwort: Der entsprechende Leitzins war gesunken.<br />
Neue Frage: Im Kreditvertrag steht nichts da<strong>von</strong>, dass der Zinssatz gesenkt werden sollte, wenn der entsprechende<br />
Leitzins fällt. Bei Kredilverträgen mit einer mehrjährigen Laufteit ist es unüblich, dass die Zinsen dem Leitzins angepasst<br />
werden. Alif welche Vereinbarung geht diese Zinsanpassung zurück? Auf die mündliche Verabredung zwischen<br />
Frau Geerkens und den Eheleuten <strong>Wulff</strong>. Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz<br />
aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung nicht mehr für angemessen.<br />
V.<br />
Unsere alte Frage: Ferner geht aus den Unterlagen hervor, dass der heutige Bundespräsident mit dem 28.12.2009 seinen<br />
Dauerauftrag an Frau Geerkens stornierte und mit dem 27.3.2010 die Darlehensablösung mit Hilfe der BW-Bank<br />
vornahm. Es geht aus den Unterlagen nicht hervor, dass Herr <strong>Wulff</strong>im Jahr 2010 noch Zinsen an Frau Geerkens bezahlt<br />
hat. Warum nicht? Hat er für die Monate Januar, Februar und März 2010 Zinsen gezahlt? Falls ja: Gibt es dafiir Belege?<br />
Ihre Antwort: Es liegt eine Bestätigung der Sparkasse Hannover vor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 an Frau Edith<br />
Geerkens weitere Zinsszahlungen in Höhe <strong>von</strong> insgesamt 4.998 Euro leistete.<br />
Unsere neue Frage: Warum lag dieser Nachweis nicht den Unterlagen bei, die wir am Montag einsehen konnten? Weil<br />
die Sparkasse Hannover die Bestätigung erst danach erstellt und uns überlassen hat. Die Unterlage<br />
kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />
VI.<br />
Unsere alten <strong>Fragen</strong>:<br />
a) Eine halbe Million Euro Kreditsunune entspricht 120,5 Prozent des Kaufpreises für das Haus. Das wäre ein sehr hoher<br />
Zins. Und ein sehr unüblicher Abschluss. Denn üblicherweise ist für Irnmobilienfmanzierungen grundsätzlich nicht der<br />
16.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />
Kaufpreis für die Kredithöhe relevaut, sondern der durch Wertgutachten ermittelte Marktwert des Objekts.<br />
Gab es eine erhebliche Wertsteigerung des Objekts zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 201O? Falls ja: Wie erklärt sich<br />
diese? Falls nein: Wie erklären sich die außergewöhnlichen Konditionen des Abschlusses?<br />
b) Der Kredit wurde zunächst als Geldmarktdarlehen vergeben mit variablen Zinssatz. Auch das ist unüblich. Wie erklären<br />
sich diese Konditionen? Sind sie damit zu erklären, dass es sich bei dem Kunden um den Ministerpräsidenten <strong>von</strong><br />
Niedersachsen handelte?<br />
Ihre Antwort:<br />
Die Konditionen des Kredits der BW -Bank sind nicht ungewöhnlich. Die Höhe des in Bezug auf eine Immobilie<br />
gewährten Kredits orientiert sich an dem jeweiligen Beleihungswert, der durch ein Wertgutachten ermittelt wird. Auf<br />
dieser Grundlage wurde auch bezüglich der Immobilie des Ehepaars <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme festgelegt. In diesem<br />
Zusammenhang ist zu berücksichtigten, dass Herr und Frau <strong>Wulff</strong> das Haus nach Erwerb renovieren ließen.<br />
Unsere Frage (wie oben): Können wir das Wertgutachten einsehen? S. Antwort ZU Frage 1<br />
VII.<br />
Ihre Antwort: Der Kontakt zur BW-Bank wurde zu einem Bankberater hergestellt. Die für die Kreditgewährung<br />
erforderlichen Unterlagen wurden <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> im weiteren Verlauf vorgelegt, so dass die<br />
Kreditentscheidung bei der BW -Bank unter Beteiligung der für einen entsprechenden Vorgang zuständigen Personen<br />
getroffen werden konnte. Herr <strong>Wulff</strong> hat keinen Anhaltspunkt, dass <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder<br />
Bedingungen abgewichen wurde.<br />
Unsere Frage: Können wir die Unterlagen einsehen, die Herr und Frau Wu/ffzur Kreditgewährung 2010 vorgelegt<br />
haben? Es handelte sich u.a. um die Gehaltsbescheinignngen des Ministerpräsidenten und <strong>von</strong> Frau<br />
<strong>Wulff</strong>, die zu diesem Zeitpunkt noch berufstätig war. Da diese privaten Unterlagen nichts mit dem<br />
Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens zu tun haben, bitten wir um Verständnis dafiir, dass Einsicht in diese sehr<br />
persönlichen Unterlagen <strong>von</strong> Frau <strong>Wulff</strong> nicht gewährt werden kann. Die Bezüge des<br />
Ministerpräsidenten ergeben sich im Übrigen auch aus dem Nds. Ministergesetz. Die anderen<br />
Unterlagen (Grundbuchunterlagen, Grundschuldbrief, Abtretung der Grundschuld) liegen zur<br />
Einsichtnahme in unserem Berliner Büro vor.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 7<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Redaktionsschluss naht<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Anmerkung: Anfrage durch E-Mail vom 21.12.2011 17:02 beantwortet<br />
Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.Thiemelall<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 201116:35<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: Redaktionsschluss naht<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
der Redaktionsschluss für die bundesweiten Ausgaben naht - deshalb hilfsweise einige Ihrer Formulierungen<br />
aus u~serem Telefongespräch - mit Bitte um schnelle Autorisierung:<br />
Zur handschriftlichen Veränderung der Zinshöhe:<br />
Lehr: "Sie saßen zusammen und dann haben sie nochmals nachgedacht. Frau Geerkens bemerkte, dass der<br />
Leitzins gesunken war. Dann haben sie sich auf vier Prozent geeinigt."<br />
Zur Frage, ob wegen der Urlaube eventuell Schenkungssteuer fällig gewesen wäre:<br />
I<br />
Lehr: "Wir haben das durch unseren Steuerjuristen prüfen lassen. Bei der überwiegenden Zahl der<br />
Urlaubsreisen <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> handelt es sich um ganz normale Besuche bei engen Freunden, bei denen<br />
Herr <strong>Wulff</strong> gemeinsam mit den Gastgebern in den Feriendomizilen gewohnt und mit ihnen den Urlaub<br />
verbracht hat. Eine Pflicht zur Schenkungssteuer kommt deshalb nicht in Frage."<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Mobil: ,<br />
E-Mail: matth.ias.thien1e«il.<br />
Von: Lehr, Gemot [mailto:lehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:29<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Betreff: AW: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Ja.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 7<br />
GemotLehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
GemotLehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschafts gesellschaft<br />
Mozartstr. 4--10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 22872625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den<br />
vorgesehenen Empfänger und Adressaten gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese<br />
Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort-E-Mail) hier<strong>von</strong><br />
unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder<br />
Weitergabe des Inhalts dieser Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail<br />
Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten und/oder auf anderen Systemen<br />
fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged<br />
material. It may be read, copied or used only by the designated recipient and addressee. Ifyou have<br />
received this message in error, please advise the sender promptly (by email reply) and delete the<br />
message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is<br />
prohibited. Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced<br />
correctly on other systems. They may be intercepted, deleted or modified without the knowledge of<br />
the sender or designated recipient.<br />
Von: Thieme, Matthias<br />
I<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:07<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: AW: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat demnach bis zur Ablösung des Darlehensvertrages im März 2010 über insgesamt 16 Monate<br />
lang die Summe <strong>von</strong> 26656 Euro Zinsen an Frau Geerkens bezahlt.<br />
Korrekt?<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: +49<br />
17.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 7<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.del<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 201114:43<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Betreff: WG: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Thieme.<br />
anbei unsere Antwort auf Ihre Frage.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Rechtsanwalt<br />
Von: Thieme, Matthias I I<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 201111:13<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Sehe geehrter Herr Lehr,<br />
hier nochmal zur Verdeutlichung unserer Frage folgende Rechnung, die auf den bei Ihnen eingesehenen<br />
Akten basiert:<br />
Vereinbart wurden laut Dokumenten Zinszahlungen <strong>von</strong> 1666 Euro monatlich über 5 Jahre = 99 960 Euro.<br />
Geleistet wurden als Einmalzahlungen am 28.12.08 und am 28.1.09, sowie am 2.3.09 jeweils 1666 Euro =<br />
4998 Euro.<br />
Als Dauerauftrag vom 30.3.09 bis 28.12.09 (10 Monate) wurden 10 x 1666 Euro überwiesen = 16660 Euro.<br />
16660 Euro (Summe Dauerauftrag) + 4998 Euro (Summe Einmalzahlungen) = 21 658 Euro (Dokumentierte<br />
Zinszahlungen).<br />
Geht man <strong>von</strong> einer realem Laufzeit des Darlehens <strong>von</strong> 17 Monaten aus (Datum Darlehensvertrag bis Datum<br />
Ablöse), so wären 17 x 1666 Euro = 28 322 Euro zu leisten gewesen.<br />
Es bleibt also eine Differenz <strong>von</strong> 6664 Euro.<br />
Wurden diese Zinsen bezahlt? - wann, auf welches Konto?<br />
Zinsen waren erst ab Darlehensauszahlung Ende November 2008 und nicht vom Datum des Vertrages an zu<br />
zahlen. Von Dezember 2008 bis März 2010 sind es nur 16 Monate. Es handelte sich also um 16 Monate,<br />
zusätzlich zu den 13 <strong>von</strong> Ihnen aufgeführten Zahlungen erfolgte eine Zahlung <strong>von</strong> 3 Monatsraten in Höhe<br />
<strong>von</strong> € 4.998 arn 19. Mai 2010 auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück. Die<br />
17.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 7<br />
entsprechende Bestätigung der Sparkasse Hannover kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />
Bitte um Antwort bis 14 Uhr.<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 I<br />
E-Mail: .l!:@!!hl~~~~<br />
Von: Lehr, Gemot [mailto:lehr@redeker.del<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Ce: Mensching, Dr. Christian<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />
Stellung.<br />
MfG Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias
Seite 5 <strong>von</strong> 7<br />
aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />
Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens, die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias IJ!1gj]J;~1ill;t!J!l~C!Jl!~~.<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />
Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />
Beste Grüße<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178<br />
E-Mail: !!l2llhJ.§2J~~@.!<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.del<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Ce: Mensching, Dr. Christian<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäft!. Wir nehmen morgen dazu<br />
Stellung.<br />
MfG Gernot Lehr<br />
17.01.2012
Seite 6 <strong>von</strong> 7<br />
Von: Thieme, Matthias
Seite 7 <strong>von</strong> 7<br />
Tel.: +49<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 7<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 17:02<br />
An: 'Thieme, Matthias'<br />
Betreff: Unbeantwortete <strong>Fragen</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Thieme,<br />
ergänzend nehme ich wie folgt Stellung:<br />
Zu ihrer ersten Frage:<br />
Die Veränderung des Zinssatzes erfolgte auf grund einer mündlichen Verabredung zwischen Frau<br />
Geerkens und den Eheleuten <strong>Wulff</strong>. Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz<br />
auf grund der aktuellen rückläufigen Zinsentwicklung nicht mehr für angemessen.<br />
Zur zweiten und dritten Frage:<br />
Es handelt sich jeweils schon aus Rechtsgründen nicht um schenkungssteuerrechtlich relevante<br />
Sachverhalte. Zudem würden die jeweiligen Freibeträge ohnehin nicht überschritten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:48<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Unbeantwortete <strong>Fragen</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für die Antwort auf eine Frage.<br />
Es bleiben noch folgende bereits mehrfach gestellte <strong>Fragen</strong> offen:<br />
1. Warum wurde die Zinshöhe für das Darlehen (4,5%) im Vertrag handschriftlich nach unten korrigiert<br />
(4%)?<br />
2. Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem Privatkredit und/oder den Urlaubsreisen jemals<br />
Schenkungssteuer entrichtet?<br />
3. Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sicht in diesem Zusammenhang eventuell schenkungssteuerpflichtig?<br />
Darf ich heute vor Redaktionsschluss noch auf Ihre Antwort hoffen - oder sollen wir bei diesen <strong>Fragen</strong> auf<br />
die Formulierung "konnte die Kanzlei am Mittwoch nicht beantworten" zurückgreifen?<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 7<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Von: Lehr, Gernot [rnailto:lehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:29<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Betreff: AW: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Ja.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
GemotLehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DARS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr.4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
1ehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DARS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den<br />
vorgesehenen Empfanger und Adressaten gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese<br />
Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort-E-Mail) hier<strong>von</strong><br />
unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder<br />
Weitergabe des Inhalts dieser Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail<br />
Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten und/oder auf anderen Systemen<br />
fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfangers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged<br />
material. It may be read, copied or used only by the designated recipient and addressee. If you have<br />
received this message in eITor, p1ease advise the sender promptly (by email reply) and de1ete the<br />
message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is<br />
prohibited. Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced<br />
cOITect1y on other systems. They may be intercepted, deleted or modified without the knowledge of<br />
the sender or designated recipient.<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 7<br />
Von: Thieme, Matthias ~i!~~~~ibf~~<br />
Gesendet: Mittwoch, ii. 2011 15:07<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: AW: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat demnach bis zur Ablösung des Darlehensvertrages im März 2010 über insgesamt 16 Monate<br />
lang die Summe <strong>von</strong> 26 656 Euro Zinsen an Frau Geerkens bezahlt.<br />
Korrekt?<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.:<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.deJ<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 14:43<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Betreff: WG: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Thieme,<br />
anbei unsere Antwort auf Ihre Frage.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Rechtsanwalt<br />
Von: Thieme, Matthias Im~Ii!!Q.~ltt!:~~Jlg[~<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 11:13<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />
Sehe geehrter Herr Lehr,<br />
hier nochmal zur Verdeutlichung unserer Frage folgende Rechnung, die auf den bei Ihnen eingesehenen<br />
Akten basiert:<br />
Vereinbart wurden laut Dokumenten Zinszahlungen <strong>von</strong> 1666 Euro monatlich über 5 Jahre = 99 960 Euro.<br />
16.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 7<br />
Geleistet wurden als Einmalzahlungen am 28.12.08 und am 28.1.09, sowie am 2.3.09 jeweils 1666 Euro =<br />
4998 Euro.<br />
Als Dauerauftrag vom 30.3.09 bis 28.12.09 (10 Monate) wurden 10 x 1666 Euro überwiesen = 16 660 Euro.<br />
16660 Euro (Summe Dauerauftrag) + 4998 Euro (Summe Einmalzahlungen) = 21 658 Euro (Dokumentierte<br />
Zinszahlungen).<br />
Geht man <strong>von</strong> einer realem Laufzeit des Darlehens <strong>von</strong> 17 Monaten aus (Datum Darlehensvertrag bis Datum<br />
Ablöse), so wären 17 x 1666 Euro = 28 322 Euro zu leisten gewesen.<br />
Es bleibt also eine Differenz <strong>von</strong> 6664 Euro.<br />
Wurden diese Zinsen bezahlt? - wann, auf welches Konto?<br />
Zinsen waren erst ab Darlehensauszahlung Ende November 2008 und nicht vom Datum des Vertrages an zu<br />
zahlen. Von Dezember 2008 bis März 2010 sind es nur 16 Monate. Es handelte sich also um 16 Monate,<br />
zusätzlich zu den 13 <strong>von</strong> Ihnen aufgeführten Zahlungen erfolgte eine Zahlung <strong>von</strong> 3 Monatsraten in Höhe<br />
<strong>von</strong> € 4.998 am 19. Mai 2010 auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück. Die<br />
entsprechende Bestätigung der Sparkasse Hannover kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />
Bitte um Antwort bis 14 Uhr.<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: +49<br />
E-Mail: .!!li1ll!:!J@.?J~~Si!<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.del<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Ce: Mensching, Dr. Christian<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />
Stellung.<br />
MfG Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias
Seite 5 <strong>von</strong> 7<br />
Ich hatte aber hauptsächlich untenstehende Frage gestellt - wäre dazu noch eine Antwort möglich?<br />
Frage:<br />
Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem Privatkredit und/oder den Urlaubsreisen jemals<br />
Schenkungssteuer entrichtet?<br />
Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sich in diesem Zusammenhang eventuellschenkungssteuerpflichtig?<br />
Falls nein: warum nicht?<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Von: Lehr, Gernot [Iehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18: 18<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Thieme.<br />
aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />
Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens. die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gemot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias ImgillQ11ill;t!lli~!1lliillJ!§@1<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />
Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />
Beste Grüße<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.:<br />
E-Mail: ~lli!l~~~<br />
Matthias Thieme<br />
16.01.2012
Seite 6 <strong>von</strong> 7<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: +49<br />
,,>'r"........<br />
Mobil: +4<br />
E-Mail: ill2Jt!llli!iJ!lk!:!lf@.<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.del<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Ce: Mensching, Dr. Christian<br />
Betreff: AW: Zusatz<br />
I<br />
Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />
Stellung.<br />
MfG Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias
Seite 7 <strong>von</strong> 7<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Thieme, Matthias Im1!.@Q.J:@n~hltli§~@!<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Zusatz<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />
Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />
Beste Grüße<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 17:13<br />
An: 'j.jolmes.fm@l_<br />
Betreff: Ergänzung: Presse-Anfrage Bundespräsident <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />
Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat seinen Sommerurlaub 2011 im Hotel Seesteg auf Norderney verbracht. Den Aufenthalt hat<br />
Herr <strong>Wulff</strong> zu den allgemein geltenden Preisen selbst in voller Höhe bezahlt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: j.jolme:s.l<br />
Gesendet: Mi~two'ch.<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Ergänzung: Presse-Anfrage Bundespräsident <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für ihre Antwort. Ich möchte meine gestrige Anfrage aufgrund laufender Recherchen um eine<br />
Frage ergänzen.<br />
Nach unseren Informationen und der damaligen Presseberichlerstattung hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
zusammen mit seiner Familie im Jahr 2011 seinen Sommerurlaub auf Norderney verbracht. Dazu interessiert<br />
uns folgendes:<br />
1) Hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> in diesem Rahmen in den Räumen der Familie Solaro/Meyer seinen<br />
Urlaub verbracht? Falls ja, wie lange hat der Aufenthalt gedauert und was hat Herr <strong>Wulff</strong> für diesen Urlaub<br />
bezahlt?<br />
2) Hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> seinen Sommerurlaub 2011 in einem Hotel/Ferienanlage verbracht, die der<br />
Familie Solaro/Meyer oder zur Luttmann-Meyer GmbH gehört? Falls ja, wie lange hat der Aufenthalt gedauert<br />
und was hat Herr <strong>Wulff</strong> für diesen Urlaub bezahlt?<br />
Ergänzung:<br />
3) Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Hotelseesteg auf Norderney seinen Urlaub verbracht? Falls ja, wie viel hat Hr.<br />
<strong>Wulff</strong> für den Urlaub bezahlt?<br />
Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine Antwort bis Mittwoch, 21.12.2011, 17:00 Uhr. Vielen Dank für<br />
ihre Mühen. Für Nachfragen bin ich selbstverständlich telefonisch zu erreichen.<br />
Beste Grüße,<br />
Johannes Jolmes<br />
Johannes Jolmes<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />
Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />
Innenpolitik<br />
Hugh-Greene-Weg 1<br />
22529<br />
Büro:<br />
Mobil: i<br />
Die Antwort kommt morgen! Habe es nicht mehr geschafft.<br />
----- OriginaInachricht ----<br />
Von: j.johne,s@1<br />
An:<br />
Cc: J.:·I01l11es.tm~YI<br />
Gesendet: Tue<br />
Betreff: Re: WG: Anfrage Anwaltskanzlei Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für die Antwort, allerdings steht noch eine Anfrage <strong>von</strong><br />
mir vom heutigen Morgen (20.12.2011) aus. In der Anfrage habe ich nach<br />
Herrn <strong>Wulff</strong>und seinem Sommerndaub 2011 auf Nordemey gefragt.<br />
Konnten Sie in dieser Frage schon etwas klären?<br />
Beste Grüße,<br />
Johannes Johnes<br />
> An: <br />
><br />
><br />
><br />
><br />
><br />
><br />
><br />
> Sehr geehrter Herr Johnes,<br />
><br />
><br />
><br />
> llue Anfrage beantworte ich wie folgt:<br />
><br />
><br />
><br />
> Mit freundlichen Grüßen<br />
><br />
><br />
><br />
> GemotLehr<br />
><br />
><br />
><br />
><br />
> Gesendet: Montag,<br />
> An: Presse<br />
> Betreff: Anfrage Anwaltskanzlei Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />
17.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />
><br />
> Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
><br />
> bezüglich der aktuellen Berichterstattung über Herrn Bundespräsident<br />
> Christian <strong>Wulff</strong> interessieren mich folgende <strong>Fragen</strong>:<br />
><br />
> 1) Hat Herr Christian <strong>Wulff</strong> die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs in<br />
> seiner Funktion als Bundespräsident beauftragt? A: Nein, als Privatmann<br />
><br />
> 2) Werden die Kosten für die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs aus<br />
> Steuergeldem beglichen oder kommt Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem privaten Vermögen<br />
> dafür auf? A: Aus seinem privaten Vermögen Aufweiche Summe werden sich<br />
> die Kosten nach ihrer Meinung belaufen? A: Keine Auskunft<br />
><br />
> 3) Hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> in seiner Amtszeit als Bundespräsident<br />
> folgende Personen auf seinen Reisen als Mitglieder der Delegation<br />
> mitgenommen?<br />
><br />
> a) Wolf-Dieter Baumgartl<br />
> b) Ingrid Baumgartl<br />
> c) Angela Solaro<br />
> d) Volker Meyer<br />
><br />
><br />
><br />
> A. Nein<br />
><br />
><br />
> Falls ja, auf welcher Reise? Wieso wurde die betroffene Person ausgewählt?<br />
> Hat die betroffene Person dafür gezahlt?<br />
><br />
> Vielen Dank für ihre Mühen. Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine<br />
> Antwort bis Montag, 19.12.2011, 18:00 Uhr.<br />
> Selbstverständlich bin ich telefonisch für Nachfragen zu erreichen.<br />
><br />
> Beste Grüße,<br />
> Johannes Johnes<br />
><br />
> - - --<br />
> Johannes Jolmes<br />
> Norddeutscher Rundfunk // NDR TV<br />
> Innenpolitik<br />
> Hugh-Greene-Weg 1<br />
> 22529 Hrunburg<br />
> - - --<br />
><br />
Beste Grüße,<br />
Johannes Jolmes<br />
Johannes Jolmes<br />
Norddeutscher Rundfunk // NDR TV<br />
Innenpolitik<br />
Hugh-Greene-Weg 1<br />
22529 n"" IUUI<br />
Büro:<br />
17.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />
Mobil:<br />
www.ndr.de<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 18:40<br />
An:<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr J alsovec,<br />
anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Von: Jalsovec, Andreas [mailt:o:,lnclrei3s.:ial,iov,ec.exl:errl@1<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 12:46<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />
Herrn Gernot lehr<br />
Rechtsanwalt<br />
Per Mail<br />
Sehr geehrter Herr lehr<br />
Ich bin Redakteur im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung und ein Kollege <strong>von</strong> Herrn Schneider, der<br />
Ihnen heute schon einige <strong>Fragen</strong> geschickt hat. Ich hätte nun meinerseits aus wirtschaftlicher Sicht noch<br />
einmal einige <strong>Fragen</strong> zu dem Kredit, den Herr <strong>Wulff</strong><strong>von</strong> der BW Bank bekommen hat.<br />
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diese bis gegen 15 Uhr heute beantworten könnten.<br />
Die <strong>Fragen</strong>:<br />
Warum hat Herr <strong>Wulff</strong> den Kredit gerade bei der BW Bank beantragt? Weil er nach den Kreditverhandlungen<br />
dort ein akzeptables Kreditangebot erhalten hat.<br />
lag es nicht nahe, eine Bank in Niedersachsen zu wählen?<br />
A: Nein. Gerade für einen niedersächsischen Ministerpräsidenten bietet es sich an, solche<br />
Kreditaufnahmen nicht im eigenen Bundesland vorzunehmen, um nicht den Anschein der Verquickung <strong>von</strong><br />
privaten mit amtsbezogenen Interessen zu erwecken.<br />
Handelte es sich dabei um einen reinen Baukredit?<br />
A: Es handelte sich nicht um einen reinen Baukredit, sondern um einen zur Finanzierung des bereits im Jahr<br />
2008 vollzogenen Immobilenerwerbs.<br />
Können Sie Angaben über die Konditionen des Kredits machen?<br />
A: Es handelte sich um einen Rahmen-Geldmarkt-Kreditvertrag für kurzfristige Einzelkredite bis zur<br />
Höchstsumme <strong>von</strong> max. € 520.000. Der Zinssatz war jeweils am Geldmarkt orientiert und lag deshalb unter<br />
dem Zinssatz, der an Frau Edith Geerkens zu bezahlen war.<br />
Hat Herr <strong>Wulff</strong> auch Eigenkapital zur Finanzierung des Hauskaufs eingebracht?<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
A: Der Erwerb hatte bereits Ende 2008 stattgefunden, war also bereits abgeschlossen. Bei dem Kredit der<br />
BW-Bank ging es deshalb nicht um die Stellung <strong>von</strong> Eigenkapital zum Erwerb.<br />
Herzlichen Dank und viele Grüße<br />
Andreas Jalsovec<br />
Dr. Andreas Jalsovec<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Wirtschaftsredaktion<br />
Hultschiner Straße 8<br />
liIiiiIii<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 18:48<br />
An:<br />
Betreff: WAnfrage zu Christian <strong>Wulff</strong> - Süddeutsche Zeitung<br />
Sehr geehrter Herr Schneider,<br />
anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Schneider, Jens [mai!to:j,=ns;.schnE=id,=r~'<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 10:17<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Ce: Wiegand, Ralf<br />
Betreff: Anfrage zu Christian <strong>Wulff</strong><br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Jens Schneider<br />
Korrespondent für Norddeutschland<br />
Herrn<br />
Gernot Lehr<br />
Rechtsanwalt<br />
per Mai!<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
im Zusammenhang mit der Berichterstattung über Ihren Mandanten, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong>, möchte<br />
ich Sie bitten, mir <strong>Fragen</strong> zu dem Verhältnis Ihres Mandanten zu Herrn Egon Geerkens zu beantworten.<br />
1) Herr Geerkens hat über seinen Anwalt erklären lassen, dass er schon seit 2004 nicht mehr geschäftlich<br />
tätig gewesen sei. Andererseits begleitete er aber laut Berichten und Angaben der niedersächsischen<br />
Landesregierung in der Zeit nach 2004 Ministerpräsident <strong>Wulff</strong> auf drei Reisen. Warum und in welcher<br />
Funktion wurde Herr Geerkens <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> zu diesen Reisen eingeladen?<br />
2) Gehörte Herr Geerkens auf diesen Reisen zur Wirtschaftsdelegation, die den Ministerpräsidenten<br />
begleitete?<br />
Herr Geerkens hat als Teilnehmer der Wirtschaftsdelegation auf eigene Rechnung<br />
teilgenommen.<br />
3) Hat Herr <strong>Wulff</strong> Herrn Geerkens in seiner Funktion in den zurückliegenden Jahren als Rechtsanwalt<br />
vertreten? Wenn ja, wann endete das Mandat?<br />
Nein<br />
4) Wie nunmehr erklärt wurde, war Herr Geerkens an den Verhandlungen über den Darlehensvertrag<br />
zwischen dem Ehepaar <strong>Wulff</strong> und Edith Geerkens beteiligt. Ist es richtig, dass die Konditionen für den Vertrag<br />
letztlich <strong>von</strong> Herrn Geerkens ausgehandelt wurden?<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Nein<br />
Sehr geehrter Herr Lehr, ich möchte mich sehr für Ihre Bemühungen bedanken. Es wäre schön, wenn Sie die<br />
<strong>Fragen</strong> bis heute am frühen Abend beantworten könnten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jens Schneider<br />
Süddeutsche Zeitu ng<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Jens Schneider<br />
Herrn<br />
Gernot Lehr<br />
Rechtsanwalt<br />
per Mail<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 18:59<br />
An:<br />
Betreff:<br />
'adrian.pickshaus@_<br />
Nachfrage BILD am SONNTAG<br />
Sehr geehrter Herr Pickshaus,<br />
vielen Dank für Ihre Nachfrage. Die <strong>Antworten</strong> folgen auf Ihre <strong>Fragen</strong> im Text.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bann<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschafts gesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
...... DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or priviJeged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defeets and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowJedge of the sender or designated recipient.<br />
Von: adrian.pickshaus@~ailto:adrian.pickshaus@ __<br />
Gesendet: Mittwoch, 21~er 2011 15:14<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: Nachfrage BILD am SONNTAG<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vergangene Woche haben wir an das Bundespräsidialamt mehrere <strong>Fragen</strong> gestellt, die Bundespräsident Christian<br />
<strong>Wulff</strong>s Urlaube auf Norderney betreffen. Daraufhin haben Sie uns am Samstag <strong>Antworten</strong> zukommen lassen, die<br />
Sie "vorsorglich mit unserem Mandanten und den Hotelbetreibern verifizieren" wollten.<br />
Deshalb möchten wir Ihnen die <strong>Fragen</strong> erneut stellen. Bitte teilen Sie uns die finalen,<br />
gesicherten <strong>Antworten</strong> bis Donnerstagnachmittag mit.<br />
Beste Grüße<br />
Adrian Pickshaus<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
1. VAlrhir,rlllnm,n zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und dem<br />
Architektenbüro Marc Brune,<br />
A: Nein<br />
2. oder bestehen~. ~häf1:1li( ;heVerbindungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und Jens Brune,<br />
A: Nein<br />
3. <strong>Wulff</strong> und/oder seine Familie bei Aufenthalten im Hotel Seesteg auf Norderney Rabatte<br />
oder Nachlässe bei der Übernachtung erhalten? Wenn ja, wie hoch waren diese? A: Es wurden<br />
stets die üblichen Hotelpreise gezahlt.<br />
Adrian Pickshaus<br />
Axel Springer AG<br />
BILD am SONNTAG<br />
Ressort Politik<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 19:39<br />
An: 'martin.heidemanns@_<br />
Betreff: Anfrage Bild<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />
zu Ihrer Anfrage nelnne ich wie folgt Stellung:<br />
<strong>Fragen</strong> 1 bis 7:<br />
Es handelte sich um eine uneingeschränkt private und bezahlte Reise. Es hat keinen Nachlass und<br />
keinen Rabatt gegeben.<br />
<strong>Fragen</strong> 8 bis 10:<br />
Die Flugtickets waren <strong>von</strong> Anfang an in der Business Class gebucht. Der Aufpreis im Vergleich zur<br />
Economy C1ass wurde durch private Meilen beglichen. Ein Wechsel <strong>von</strong> der Economy in die<br />
Business Class erfolgte nicht.<br />
Frage 11:<br />
Wie bereits erwähnt, kam es (auch) während des Flugs zu keinem Wechsel <strong>von</strong> der Economy in die<br />
Business Class. Ob die Familie Wu1ffwährend des Flugs innerhalb der Business C1ass,<br />
möglicherweise untereinander, die Plätze wechselte, ist nicht mehr erinnerlich.<br />
Frage 12:<br />
Nein.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Von: martin.heidemanns@~ailto:martin.heidemanns@_<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. ~r 2011 11:44<br />
An: Olaf.Glaeseker@bpra.bund.de; presse@bpra.bund.de<br />
Ce: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Vielen Dank für die <strong>Antworten</strong> zur Urlaubsreise 2007. Für die morgen geplante Berichterstattung bitte ich wie<br />
vereinbart freundlich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
1. Welches Schiff hat Herr <strong>Wulff</strong> für die Kreuzfahrt 2007 genutzt?<br />
2. Zu welcher Reederei gehört dieses Schiff?<br />
3. Wo wurde die Reise gebucht?<br />
4. Wie lange dauerte die Reise?<br />
S. Welche Route wurde gewählt?<br />
6. Wie hoch waren die Kosten?<br />
7. Gab es Nachlass bzw. Rabatt?<br />
8. Wie erfolgte das upgrade <strong>von</strong> der Economy-Klasse in die Business-Klasse?<br />
9. Wie viele Meilen waren für das upgrade erforderlich?<br />
10. Über welches Meilen-Konto wurde das upgrade abgewickelt?<br />
11. Trifft es zu, dass Christian Wullf und Bettina <strong>Wulff</strong>während des Fluges Miami/Frankfurt die Plätze<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
wechselten.<br />
12. Der Bundespräsident gab diese Woche Einblick in die Unterlagen zum Hauskredit. Gestatten Sie den<br />
Einblick in die Rechnungen und in das Meilenkonto zur Urlaubsreise im April 20077<br />
Für eine Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis 16 Uhr wäre ich Ihnen dankbar.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Martin Heidemanns<br />
Martin Heidemanns<br />
Axel Springer AG<br />
Chefredaktion BILD<br />
Fax:<br />
Büro:<br />
E-Mail: hanljo.~leters@<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its<br />
contents is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it<br />
(incJuding any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember201119:47<br />
An: 'tillack.hans-martin@<br />
Betreff: Hochzeit<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
Die Kosten für die Hochzeit des Ehepaars <strong>Wulff</strong> im März 2008 im _hotel_ wurden<br />
vollständig <strong>von</strong> dem Ehepaar <strong>Wulff</strong> beglichen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@_<br />
Gesendet: Montag, 19. Dezember 201114:42<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Hochzeit<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Jetzt habe ich noch eine weitere Frage.<br />
Am 19.März 2008 feierten Herr und Frau <strong>Wulff</strong> ihre Hochzeit im<br />
Haben sie die Räumlichkeiten und die sonstigen Kosten der Fei,erli,chk:eit<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Telefon +49<br />
Telefax +49<br />
Mobil +49<br />
E-Mail I<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: Lehr, Gernat<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 20:12<br />
An:<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr<br />
die Länge der mitgeteilten Urlaube <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> mit Freunden unter gemeinsamen<br />
Dach war:<br />
2003 (Spanien): 22 Tage<br />
2004 (Spanien): 15 Tage<br />
2008 (Italien): 7 Tage<br />
2008 (Norderney): 12 Tage<br />
2009 (Norderney): 19 Tage<br />
2009/2010 (USA): 14 Tage<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernat Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz. Bonn . AG Essen PR 1947<br />
"'''''''' DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen. kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch<br />
Antwort-E-MaiJ) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des<br />
Inhalts dieser Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler<br />
enthalten und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des<br />
vorgesehenen Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is<br />
prohibited. Email messages may contain computer viruses or other defects and/ar not be reproduced carrectly on other systems. They<br />
may be intercepted, deleted or modified without the knawledge of the sender or designated recipient.<br />
Von:<br />
An: Lehr, Gernot<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
Betreff: Antw: WG: <strong>Wulff</strong><br />
Hallo Herr Lehr,<br />
leider fehlt noch immer die Information, WIE LANGE Herr <strong>Wulff</strong> jeweils zu Gast bei den Genannten war. Aus<br />
Ihrer Mitteilung geht das nicht hervor.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Tel:<br />
Fax:<br />
- ------ -<br />
-<br />
»> "Lehr, Gernot" 12/21/20111:50 »><br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernat Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernat Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mazartstr. 4-10<br />
53115 Bann<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
,.."' ... DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch<br />
Antwort-E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des<br />
Inhalts dieser Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler<br />
enthalten und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des<br />
vorgesehenen Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is Gonfidential and may contain sensitive and/or privileged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the Gontents of this message in whole or in part is<br />
prohibited. Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They<br />
may be intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Aussage:<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
Der Darlehensgewährung vorausgegangen war die Suche des Ehepaars <strong>Wulff</strong> nach einer<br />
geeigneten Immobilie. Hierin war Herr Egon Geerkens aufgrund seines besonderen<br />
Sachverstands und der freundschaftlichen Beziehungen eingebunden. In diesem<br />
Zusammenhang ging die Initiative für ein Privatdarlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens aus. Die<br />
Modalitäten wurden gemeinsam besprochen, das Darlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens gewährt.<br />
Verlag ••••<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 14:42<br />
An: tiilila Ick.harls-rnartinim<br />
Betreff:<br />
Ihre Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
bei seinem privaten Familienurlaub auf Mallorca zu Ostern 2006 hat Herr <strong>Wulff</strong> die Reisekosten sowie<br />
die Unterkunft selbst bezahlt.<br />
Mit freundlichen Grüßen und frohe Weihnachten<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin~<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 13:22<br />
An: Neunkirchen-Schmitt, Anna<br />
Betreff: Re: Ihre Anfrage<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Her Lehr,<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Herzlichen Dank, das berücksichtigen wir bei der Berichterstattung.<br />
Der Bericht im heutigen "Spiegel" mit Bezug auf einen älteren Artikel des "Mallorca-Magazin" (vorn<br />
21.4.2006) veranlasst mich zu einer einstweilen letzten Zusatzfrage: Hat Herr <strong>Wulff</strong> bei dem<br />
Mallorca-Aufenthalt an Ostern 2006 An- und Abreise sowie Unterkunft selbst bezahlt? Wenn nein,<br />
wer hat diese Kosten getragen? Herr Manfred Schrnidt?<br />
So weit die Frage. Ihnen noch frohe Festtage.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Von: "~ ~'~t::I!!!I!IJ!IJ •••<br />
Datum: Fri, 23 Dec 2011 12:<br />
An:G+JAnwender
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
Hiermit übermittle ich Ihnen eine Reihe <strong>von</strong> <strong>Fragen</strong>, die zum großen Teil mutmaßlich nicht unter<br />
das Mandat fallen, das die Kanzlei Redeker hat. Darum übermittle ich alle meine <strong>Fragen</strong> an Sie,<br />
mit der Bitte, gegebenenfalls ausgewählte <strong>Fragen</strong> an die Kanzlei weiterzuleiten. Hier meine<br />
<strong>Fragen</strong>:<br />
Passage aufgrund <strong>von</strong> möglichen Persönlichkeitsrecht-<br />
1_ verletzungen geschwärzt<br />
Passage auf Wunsch des <strong>Journalisten</strong> geschwärzt<br />
12) Waren .Sie und Herr <strong>Wulff</strong> an der Entscheidung im Jahr 2009 beteiligt, mit einer dreistündigen<br />
Lifestream-Ubertragung auf der Website der Staatskanzlei Werbung für den Nord-Süd-Dialog zu<br />
machen? Nein. Seine Beteiligung bestand in einem Interview zu Beginn der Veranstaltung.<br />
13) Waren die kostenlosen Aufenthalte für Sie und Frau <strong>Wulff</strong> Gegenleistungen für die häufigen<br />
Auftritte <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> bei Events, die Herr Schmidt organisiert hatte?<br />
14) Trifft es zu, dass auch Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident Geschenke <strong>von</strong> Herrn<br />
Schmidt erhielt? Wie ist er mit diesen verfahren? Nein, jedenfalls besteht keine Erinnerung.<br />
15) Erhielt Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Bundespräsident Geschenke <strong>von</strong> Herrn Schmidt? Wie ist er<br />
mit diesen verfahren? Nein.<br />
16) Standen diese Geschenke im Bezug zu den Ämtern <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>? Wenn nein, warum nicht?<br />
Entfällt.<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich darf Sie bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis zum morgigen Freitag um 16 Uhr<br />
zu übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlln<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der<br />
richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />
Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe<br />
dieser Mail ist nicht gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended<br />
recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy<br />
this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is<br />
strictly forbidden.<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />
is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />
any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 15:00<br />
An:<br />
'tillack.hans-martin@'"<br />
Betreff: Manfred Schmidt 2<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:<br />
Nach dem Abschluss der Bundesversammlung hat Christian Wulf! auf Einladung der Vorsitzenden der<br />
Fraktionen, die ihn zur Wahl vorgeschlagen hatten, an einem Abendessen teilgenommen. Gegen Mitternacht hat<br />
Christian Wulf! für etwa eine dreiviertel Stunde auch bei einer Veranstaltung am Pariser Platz<br />
vorbeigeschaut. Manfred Schmidt hatte dort in seine Räumlichkeiten zu einem Umtrunk anlässlich der Wahl<br />
eingeladen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@_<br />
Gesendet: Donnerstag, 22. Dezember 201110:36<br />
An: Glaeseker, Olaf; Presse<br />
Betreff: Manfred Schmidt 2<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Hiermit würde ich ihnen gerne zwei ergänzende <strong>Fragen</strong> übermitteln:<br />
Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> am 30,Juni 2010 nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten nicht nur ein<br />
Abendessen im "Faci]" besuchteT sondern danach auch eine Feier des Managers Manfred Schmidt?<br />
War diese Feier nach Kenntnis <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> zu Ehren seiner Wahl ausgerichtet worden?<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich darf Sie bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis zum morgigen Freitag um 16 Uhr zu<br />
übermitteln.<br />
Beste Grüße<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
tJstBrn<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Sfrasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den Empfaenger<br />
bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche Offenlegung,<br />
Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in diesem Fall unverzueglich<br />
den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If you are not<br />
the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents is strictly prohibited,<br />
and you should please notify the sender immediately and then delete it (including any attachments) from your<br />
system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 16:06<br />
An:<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Jalsovec,<br />
zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:<br />
Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />
Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian<br />
<strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das<br />
zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf<br />
3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %.<br />
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Jalsovec, Andreas [mailto:amJre,as.:ials,ov,=c.,=xt,ern@!<br />
Gesendet: Donnerstag, 22. Dezember 2011 16:32<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: AW: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
herzlichen Dank noch für die Beantwortung der <strong>Fragen</strong>.<br />
Ich hätte nun, wie Sie sich denken können, noch einmal einige Nachfragen zu dem Thema, und ich würde<br />
mich sehr freuen, wenn Sie mir auch diese alsbald beantworten könnten. Sie können mich dazu auch gerne<br />
anrufen.<br />
Herr <strong>Wulff</strong> soll bei dem Kredit <strong>von</strong> der BW Bank Sonderkonditionen bekommen haben - stimmt das?<br />
Trifft es zu, dass der Zinssatz für den Geldmarkt-Kredit in etwa die Hälfte des Zinses eines normalen<br />
Immobilienkredits betrug?<br />
Was war der Grund dafür, einen solchen Kredit abzuschließen und nicht einen herkömmlichen<br />
Immobilienkredit?<br />
Herzlichen Dank und viele Grüße<br />
Andreas Jalsovec<br />
Dr. Andreas Jalsovec<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Wirtschaftsredaktion<br />
Hultschiner Straße 8<br />
D-81677<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.de]<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 18:40<br />
An: Jalsovec, Andreas<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr J alsovec,<br />
anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Von: Jalsovec, Andreas [mailt:O:imdlre'ls.~jals;ov,ec.ext:enl@l<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 12:46<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />
Herrn Gernot Lehr<br />
Rechtsanwalt<br />
Per Mail<br />
Sehr geehrter Herr Lehr<br />
Ich bin Redakteur im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung und ein Kollege <strong>von</strong> Herrn Schneider, der<br />
Ihnen heute schon einige <strong>Fragen</strong> geschickt hat. Ich hätte nun meinerseits aus wirtschaftlicher Sicht noch<br />
einmal einige <strong>Fragen</strong> zu dem Kredit, den Herr <strong>Wulff</strong><strong>von</strong> der BW Bank bekommen hat.<br />
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diese bis gegen 15 Uhr heute beantworten könnten.<br />
Die <strong>Fragen</strong>:<br />
Warum hat Herr <strong>Wulff</strong> den Kredit gerade bei der BW Bank beantragt? Weil er nach den Kreditverhandlungen<br />
dort ein akzeptables Kreditangebot erhalten hat.<br />
Lag es nicht nahe, eine Bank in Niedersachsen zu wählen?<br />
A: Nein. Gerade für einen niedersächsischen Ministerpräsidenten bietet es sich an, solche<br />
Kreditaufnahmen nicht im eigenen Bundesland vorzunehmen, um nicht den Anschein der Verquickung <strong>von</strong><br />
privaten mit amtsbezogenen Interessen zu erwecken.<br />
Handelte es sich dabei um einen reinen Baukredit?<br />
A: Es handelte sich nicht um einen reinen Baukredit, sondern um einen zur Finanzierung des bereits im Jahr<br />
2008 vollzogenen Immobilenerwerbs.<br />
Können Sie Angaben über die Konditionen des Kredits machen?<br />
A: Es handelte sich um einen Rahmen-Geldmarkt-Kreditvertrag für kurzfristige Einzelkredite bis zur<br />
Höchstsumme <strong>von</strong> max. € 520.000. Der Zinssatz war jeweils am Geldmarkt orientiert und lag deshalb unter<br />
dem Zinssatz, der an Frau Edith Geerkens zu bezahlen war.<br />
Hat Herr <strong>Wulff</strong> auch Eigenkapital zur Finanzierung des Hauskaufs eingebracht?<br />
A: Der Erwerb hatte bereits Ende 2008 stattgefunden, war also bereits abgeschlossen. Bei dem Kredit der<br />
BW-Bank ging es deshalb nicht um die Stellung <strong>von</strong> Eigenkapital zum Erwerb.<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
Herzlichen Dank und viele Grüße<br />
Andreas Jalsovec<br />
Dr. Andreas Jalsovec<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Wirtschaftsreda ktion<br />
Hultschiner Straße 8<br />
0-81677 München<br />
andreas.jalsovec~<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 16:35<br />
An:<br />
Betreff: Anfrage Stuttgarter Zeitung<br />
Sehr geehrter Herr Müller,<br />
zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GernotLehr<br />
-----Ursprängliche Nachricht-----<br />
Von: Müller, Andreas .~~·ill!lill:M~~41<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011<br />
An: presse(a)bpra.bund.de; Lehr, Gemot<br />
Ce: 2 .<br />
Betreff: Anfrage Stuttgarter Zeitung<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
nachfolgend erhalten Sie eine Anfrage der Stuttgarter Zeitung (StZ) zur aktuellen Diskussion um den Bundspräsidenten.<br />
Es geht um drei Themenbereiche.<br />
BW-Bank<br />
Der Immobilienkredit der BW-Bank erscheint insoweit ungewöhnlich, als eine Beleihung deutlich über dem Marktwert<br />
der Immobilie vorgenommen wurde.<br />
Nach der abstrakten Auskunft der BW-Bank ist dies nur dano möglich, weno werthaltige Zusatzsicherheiten gestellt<br />
werden.<br />
Dazu haben wir folgende <strong>Fragen</strong>:<br />
Wurden solche Zusatzsicherheiten gestellt? Welche?<br />
Wurden als Zusatzsicherheit Bürgschaften oder Garantien durch Dritte gewährt? Wenoja: durch wen?<br />
Wird die BW-Bank hinsichtlich dieser <strong>Fragen</strong> vom Bankgeheimnis befreit?<br />
Wird die BW-Bank hinsichtlich der Angaben des Bundespräsidenten znm "kurzfristigen und rollierenden<br />
Geldmarktdarlehen mit günstigerem Zinssatz als zuvor'l vom Bankgeheimnis befreit?<br />
A.: Ihre <strong>Fragen</strong> beantworten wir wie folgt:<br />
Das Einfamilienhaus der Eheleute <strong>Wulff</strong> wurde <strong>von</strong> diesen nach Erwerb umfassend renoviert. Als Sicherheit<br />
diente die Abtretung der Eigentümergrundschuld über 500.000,- Euro. Die Abtretungserklärung kann in<br />
unserem Berliner Büro eingesehen werden. Weitere Bürgschaften oder Garantien durch Dritte wurden nicht<br />
gewährt. Im Übrigen können wir Ihnen zu den Vertragskonditionen mit der BW-Bank Folgendes mitteilen:<br />
Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />
Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %, Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian<br />
<strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das<br />
zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf<br />
3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Mit der Bekanntgabe dieser Konditionen ist auch<br />
insoweit Transparenz hergestellt.<br />
Steuerliche Aspekte<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Nach diversen Darstellungen entspricht der Privatkredit <strong>von</strong> Frau Geerkens einem geldwerten Vorteil in vier- oder<br />
runfstelliger Höhe.<br />
Auch die Urlaubsaufenthalte in Anwesen der Familie Geerkens oder anderer Gastgeber könnten einen erheblichen<br />
geldwerten Vorteil darstellen.<br />
In der Summe könnte beides den maßgeblichen Freibetrag rur die Schenkungssteuer übersteigen.<br />
Dazu haben wir folgende <strong>Fragen</strong>:<br />
Wie hat der Bundespräsident bzw. der frühere niedersächaische Ministerpräsident diese Sachverhalte steuerlich<br />
gehandhabt? Wurde z.B. eine Schenkungssteuererklärung abgegeben?<br />
A.: Es handelt sich jeweils schon aus Rechtsgründen nicht um schenkungssteuerlich relevante Sachverhalte.<br />
Ohnehin würden die jeweiligen Freibeträge nicht überschritten.<br />
Soweit die Anfrage mit der Bitte um zeitnahe Auskunft.<br />
Freundliche Grüße<br />
Andreas Müller<br />
Landesredaktion<br />
~tu!ltgart Fo~<br />
.stuttgarter-<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 6<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 16:38<br />
An:<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> - Neuer <strong>Fragen</strong>katalog<br />
Sehr geehrter Herr Eigendorf,<br />
im Hinblick auf Ihre Anfrage kann ich Ihnen, soweit sie die <strong>von</strong> der BW-Bank gewährten Kredite betrifft,<br />
ergänzend zu den bereits erteilten Auskünften Folgendes mitteilen:<br />
Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />
Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong><br />
das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das zu<br />
tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf 3,56 %,<br />
der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Mit der Bekanntgabe dieser Konditionen ist auch insoweit<br />
Transparenz hergestellt.<br />
Im Hinblick auf das uns erteilte Mandat haben wir bereits mitgeteilt, dass wir <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> persönlich<br />
beauftragt worden sind. Hieraus folgt, dass Herr <strong>Wulff</strong> auch die im Zusammenhang mit unserer Tätigkeit<br />
anfallenden Kosten trägt.<br />
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr<br />
Gernot Lehr<br />
Von: joerg.eigendorf~ [mailto:joerg.eigendorf~<br />
Gesendet: Donnersta~r 2011 19:16<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Ce: jochen.wilde~<br />
Betreff: AW: Wul~nkatalog<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
da ich bislang keine <strong>Antworten</strong> auf unsere <strong>Fragen</strong> erhalten habe, schicke ich Ihnen einen ergänzten<br />
<strong>Fragen</strong>katalog erneut zu. Wir müssen darauf bestehen, dass unsere <strong>Fragen</strong> detailliert bis Freitag, den<br />
22. Dezember, 13 Uhr, beantwortet werden. Wie Sie wissen, besteht dazu eine gesetzliche<br />
Verpflichtung. Es besteht ein herausragendes öffentliches Interesse.<br />
• War und ist Herr Wulflediglich Kreditnehmer der BW-Bank oder tätigt er über die Bank noch<br />
weitere Bankgeschäfte? Wenn ja, welche?<br />
• Wie kam es dazu, dass Herr <strong>Wulff</strong> dem Segment der gehobenen Privatkunden zugeordnet<br />
wurde?<br />
• Nennen Sie uns bitte die genauen Konditionen aller BW-Bank-Kredite mit Blick auf<br />
Gesamtsumme, Zins, Laufzeit, Sicherung und Darlehensstrukturierung?<br />
• Die BW-Bank schreibt in ihrer Stellungnahme vom heutigen Donnerstag: "Zunächst wurde ein<br />
kurzfristiges Darlehen, das sich am Geldmarkt orientiert, als Zwischenfinanzierung gegeben.<br />
Das ist für gehobene Privatkunden unseres Hauses nicht ungewöhnlich. Dieses Darlehen wurde<br />
später in ein langfristiges Darlehen umgewandelt." Unseren Informationen zufolge ist das nicht<br />
richtig. Das Darlehen zur Zwischenfinanzierung läuft noch und wird erst zum 1.1.2012 durch<br />
ein langfristiges Darlehen abgelöst. Könnten Sie bitte diesen Widerspruch erklären.<br />
• Wann genau wurde zwischen der Bank und He= <strong>Wulff</strong> entschieden, das kurzfristige Darlehen<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 6<br />
abzulösen?<br />
• Der Bundespräsident sagte in seiner heutigen Ansprache: "Alle <strong>Fragen</strong> zu den Vorgängen<br />
nehme ich sehr ernst und habe deshalb für volle Offenheit im Hinblick auf die Finanzierung<br />
unseres Einfamilienhauses gesorgt. Sowohl, was den Privatkredit anbelangt, als auch, was alle<br />
Verträge und alle Konditionen der Geldmarktkredite bei der BW-Bank anbelangt. Alle<br />
Auskünfte sind erteilt worden, auch zu Konditionen."<br />
Wann genau vor seiner gestrigen Ansprache hat der Bundespräsident die Verträge zum BW<br />
Bank-Kredit einsehen lassen und wem hat er alle Konditionen genannt?<br />
• Warum lagen die Verträge arn Montag noch nicht den Unterlagen bei, die wir einsehen<br />
konnten?<br />
• Wann ist Bundespräsident nun bereit, die Kreditverträge der BW-Bank-Kredite einsehen zu<br />
lassen?<br />
• Der Bundespräsident sagte zudem: "Vom Bankgeheimnis ist umfassend befreit worden."<br />
Könnte der Bundespräsident uns bitte mitteilen, was er unter einer umfassenden Befreiung<br />
genau versteht? Soll umfassend "voll umfänglich" heißen? Wenn nein, was dann?<br />
• Ist der Bundespräsident bereit, mit Blick auf seine Kundenbeziehung zu der BW -Bank das<br />
Bankgeheinmis vollumfänglich aufzuheben?<br />
• Wenn nein: Wie begriindet der Bundespräsident vor dem Hintergrund seiner heutigen<br />
Ansprache diese Haltung?<br />
• Gibt der Bundespräsident der BW-Bank die Genehmigung, das Wertgutachten seiner Immobilie<br />
einzusehen, das Grundlage des BW-Bank-Kredits ist? Auch hier besteht ein herausragendes<br />
öffentliches Interesse, da der Wert des Kredites weitaus höher war als der Kaufpreis der<br />
Immobilie.<br />
• Wie hoch ist das Anwaltshonorar, das Sie dem Bundespräsidenten für Ihre Leistungen und die<br />
Ihrer Kanzlei seit Dienstag vergangener Woche bis dato in Rechnung stellen werden? Ist<br />
Schuldner der Verpflichtung der Bundespräsident oder Dritte? Und wenn Dritte: Wer sind diese<br />
Personen?<br />
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir noch einmal auf das besondere öffentliche Interesse an der<br />
Beantwortung dieser <strong>Fragen</strong> gerade vor dem Hintergrund der heutigen Ansprache und der<br />
öffentlichen Diskussion hinweisen.<br />
Mit besten Grüßen,<br />
Jörg Eigendorf<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:50<br />
An: Eigendorf, Jörg<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> - Neuer <strong>Fragen</strong>katalog<br />
Sehr geehrter Herr Eigendoli,<br />
unten stehend die <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GernotLehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
GernotLehr<br />
Partner<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 6<br />
REDEKERSELLNERDAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn' AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den<br />
vorgesehenen Empfänger und Adressaten gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese<br />
Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort-E-Mail) hier<strong>von</strong><br />
unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe<br />
des Inhalts dieser Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten<br />
können Computerviren oder andere Fehler enthalten und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft<br />
wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen Empfängers<br />
abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or privileged<br />
material. It may be read, copied or used only by the designated recipient and addressee. If you have<br />
received this message in error, please advise the sender promptly (by email reply) and delete the<br />
message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is<br />
prohibited. Email messages may contain computer viruses or other defects andlor not be reproduced<br />
correctly on other systems. They may be intercepted, deleted or modified without the knowledge of<br />
the sender or designated recipient.<br />
Von: joerg.eigendorf@_ [mailto:joerg.eigendOrf~<br />
Gesendet: Mittwoch, 2~011 10:50<br />
An: Lehr, Gernot; olaf.glaeseker@wpra.uullu.ult:<br />
Ce: marc.neller~<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> - ~alog<br />
Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für Ihre <strong>Antworten</strong> vom Dienstag, den 20. Dezember.<br />
Leider sind bei weiterhin <strong>Fragen</strong> offen beziehungsweise auf grund Ihrer <strong>Antworten</strong> neue <strong>Fragen</strong> entstanden. Deshalb haben<br />
wir uns erlaubt, TImen zwischen den Zeilen in kursiver Schrift unsere Nachfragen zu stellen.<br />
Wir wären Ihnen sehr verbunden, diese <strong>Fragen</strong> bis heute, Mittwoch, den 21. Dezember, 15 Uhr zu beantworten, damit wir<br />
den Redaktionsschluss auch wirklich wahren können. Das war in den vergangenen Tagen leider wiederholt schwierig<br />
auf grund der verspäteten Zusendung <strong>von</strong> <strong>Antworten</strong>. Bitte erlauben Sie den Hinweis, dass die gestellte Frist<br />
presserechtlieh angemessen ist.<br />
Mit besten Grüßen,<br />
Ihr Jörg Eigendorf<br />
1.<br />
Ihre Antwort: "Zu der <strong>von</strong> den Medien aufgeworfenen Frage, in welcher Form der Kredit der BW -Bauk abgesichert<br />
16.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 6<br />
worden sei, wird auf die im Grundbuch eingetragene Grundschuld verwiesen. Diese kano - einschließlich der<br />
Abtretuogserklärung zugunsten der BW -Bank - eingesehen werden. Vor diesem Hintergrund ist eine Befreiung <strong>von</strong> dem<br />
Bankgeheimnis nicht erforderlich. Dies gilt umso mehr, als kein Anhaltpunkt besteht, dass die BW-Bank bei der<br />
Kreditvergabe <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder Bedingungen abwich."<br />
Neue Frage: Wir sehen weiterhin eine Befreiung vom Bankgeheimnis als erforderlich an. So ist zum Beispiel nicht klar,<br />
wie es zu einem Wertgutachten kam, dass eine Kreditvergabe <strong>von</strong> 500 000 Euro rechtfertigt. Deshalb erneut unsere<br />
Frage: 1st der Bundespräsident bereit, im Sinne der versprochenen Transparenz das Bankgeheimnis azifZuheben? Wenn<br />
nein: Gestattet der Bundespräsident, das Wertgutachten, das Grundlage der Kreditvergabe des BW-Bank-Kredits war,<br />
einzusehen? Bei dem Wertgutachten handelt es sich um eine bankinteme Unterlage, die Herrn <strong>Wulff</strong><br />
nicht vorliegt. Es besteht keine Notwendigkeit, die bereits erteilten Auskünfte zu ergänzen. Auf die<br />
Grundlagen für die Bemessung der Kreditsumme haben wir ebenso hingewiesen wie auf den<br />
Umstand, dass die Immobilie im Anschluss an den Erwerb durch Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> renoviert<br />
wurde.<br />
lI.<br />
Unsere alte Frage: Sie schrieben uns: ,,Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden." Aus den Unterlagen geht hervor, dass<br />
keine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart war. Warum nicht?<br />
Ihre Antwort: Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen.<br />
Neue Frage: Warum steht <strong>von</strong> der Absicht nichts in dem Kreditvertrag? Warum wurde dann der Kredit mit einer LazifZeit<br />
<strong>von</strong>fürif Jahren geschlossen? Warum haben die <strong>Wulff</strong>o diesen Kredit erst nach eineinhalb Jahren und nach der Anfrage<br />
im niedersächsischen Landtag abgelöst? Die Absicht, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen,<br />
war den Vertragsparteien <strong>von</strong> Anfang an bekannt. Im Übrigen hat Herr <strong>Wulff</strong> den Ablaufbereits in<br />
seiner Erklärung vom 15.12.2011 geschildert:<br />
"Im Dezember 2009 - also vor den Anfragen im niedersächsischen Landtag - habe ich Gespräche mit<br />
einem Privatkundenberater der BW-Bank aufgenommen. Diese <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten<br />
Gespräche fiihrten am 21. März 20 I 0 zur Unterzeichnung eines kurzfristigen und rollierenden<br />
Geldmarktdarlehens mit günstigerem Zinssatz als zuvor. Mit den Mitteln dieses Kreditvertrages<br />
wurde das private Darlehen zurückgezahlt.<br />
lII.<br />
Unsere alten <strong>Fragen</strong>: Sie schrieben uns: "Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst." Dagegen stehen die Aussagen<br />
mehrerer Banken (unter anderem die ING diba), die uns bestätigt haben, dass die Kreditkonditionen außergewöhnlich<br />
waren. Schon unter den üblichen Umständen wäre ein Zinssatz <strong>von</strong> vier Prozent recht niedrig gewesen. Ohne jegliche<br />
Sicherheit zu hinterlegen allerdings hätte demnach auch ein Ministerpräsident keinen Kredit über eine halbe Million Euro<br />
bekommen. Wie gelangt der Bundespräsident zu der Einschätzung, es habe sich um eine "verkehrsübliche Verzinsung"<br />
gehalten? Steht er noch immer zu dieser Einschätzung?<br />
Ihre Antwort: Diese Einschätzung entspricht zum Beispiel der Analyse in der <strong>Frankfurter</strong> Allgemeinen Sonntagszeitnng<br />
vom 18.12.2011, Seite 2.<br />
Unsere neue Frage: Auf welche Analyse und welche Sätze aus der Franlifurter Allgemeinen Sonntagszeitung beziehen Sie<br />
sich? Wir haben in unserer heutigen Zeitungsausgabe (siehe zitierten Text) mehrere Gründe genannt, warum der Kredit<br />
nicht verkehrsüblich verzinst war. Könnten Sie bitte zu diesen Punkten Stellung nehmen.<br />
Text aus der Zeitung heute:"Der Kredit der Edith Geerkens hatte für <strong>Wulff</strong>besonders vorteilhafte<br />
Konditionen. Der Durchschnittszinssatz auf Baukredite mit ähnlicher Laufzeit, den die Bundesbank<br />
regelmäßig erhebt, ist eine übliche Vergleichsgröße. Demnach wären für ein Darlehen mit einer<br />
Laufzeit <strong>von</strong> ein bis fünfJahren im Schnitt 5,43 Prozent angefallen. <strong>Wulff</strong>zahlte vier Prozent. Man<br />
kann <strong>Wulff</strong>zugutehalten, dass die Bonität eines Ministerpräsidenten höher war als die eines<br />
Normalverdieners. Auch, dass eine Bank weiß, dass ein Spitzenpolitiker es sich eigentlich nicht<br />
leisten kann, seine Schulden nicht zu bezahlen. Trotzdem spricht nach Ansicht <strong>von</strong> Bankern so gut<br />
wie alles dafür, dass <strong>Wulff</strong> ein Bankkredit viel teurer gekommen oder ohne Sicherheiten erst gar nicht<br />
gewährt worden wäre?<br />
Erstens. Normalerweise finanzieren Banken eine Immobilie ohne Eigenkapital gar nicht erst. Falls<br />
16.01.2012
Seite 5 <strong>von</strong> 6<br />
doch, dann mit beträchtlichem Zinsaufschlag. Zweitens musste <strong>Wulff</strong> den Kredit nicht tilgen. Seine<br />
Anwälte widersprechen nicht. <strong>Wulff</strong>überwies Edith Geerkens monatlich 1666,66 Euro. Zinsen, keine<br />
Tilgungsrate. Auch das ist unüblich. Und normalerweise muss ein Kunde bei einem tilgungsfreien<br />
Kredit zumindest einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung abschließen. Drittens gewährte<br />
der gerade mal eine DIN-A4-Seite umfassende Kreditvertrag zwischen <strong>Wulff</strong>und Frau Geerkens ein<br />
einseitiges Kündigungsrecht. Während der Bundespräsident jederzeit die Summe zurückzahlen<br />
konnte, was so nicht auf dem Papier steht, durfte Edith Geerkens den Kredit nur mit dreimonatiger<br />
Frist kündigen, wenn die Zinszahlung über drei Monate ausblieb. Viertens stand der Kredit zur<br />
"freien Verfügung", was Frau Geerkens bestätigt hat." Es handelte sich um einen Kredit unter<br />
befreundeten Privatpersonen mit anderen Bedürfnissen nach Sicherheitsbestellung.<br />
IV.<br />
Unsere alte Frage: Warum wurde der Zinssatz gut einen Monat nach der Darlehensvereinbarung <strong>von</strong> 4,5 Prozent auf 4,0<br />
Prozent heruntergesetzt?<br />
Ihre Antwort: Der entsprechende Leitzins war gesunken.<br />
Neue Frage: Im Kreditvertrag steht nichts da<strong>von</strong>. dass der Zinssatz gesenkt werden sollte. wenn der entsprechende<br />
Leitzins fällt. Bei Kreditverträgen mit einer mehrjährigen Laufteit ist es unüblich. dass die Zinsen dem Leitzins angepasst<br />
werden. Aufweiche Vereinbarung geht diese Zinsanpassung zurück? Auf die mündliche Verabredung zwischen<br />
Frau Geerkens und den Eheleuten <strong>Wulff</strong>. Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz<br />
auf grund der aktuellen Zinsentwicklung nicht mehr rur angemessen.<br />
V.<br />
Unsere alte Frage: Ferner geht aus den Unterlagen hervor, dass der heutige Bundespräsident mit dem 28.12.2009 seinen<br />
Dauerauftrag an Frau Geerkens stornierte und mit dem 27.3.2010 die Darlehensablösung mit Hilfe der BW-Bank<br />
vornahm. Es geht aus den Unterlagen nicht hervor, dass Herr <strong>Wulff</strong>im Jahr 2010 noch Zinsen an Frau Geerkens bezahlt<br />
hat. Warum nicht? Hat er für die Monate Januar, Februar und März 2010 Zinsen gezahlt? Falls ja: Gibt es dafür Belege?<br />
Ihre Antwort: Es liegt eine Bestätigung der Sparkasse Hannover vor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 an Frau Edith<br />
Geerkens weitere Zinsszahlungen in Höhe <strong>von</strong> insgesamt 4.998 Euro leistete.<br />
Unsere neue Frage: Warum lag dieser Nachweis nicht den Unterlagen bei, die wir am Montag einsehen konnten? Weil<br />
die Sparkasse Hannover die Bestätigung erst danach erstellt und uns überlassen hat. Die Unterlage<br />
kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />
VI.<br />
Unsere alten <strong>Fragen</strong>:<br />
a) Eine halbe Million Euro Kreditsumme entspricht 120,5 Prozent des Kaufpreises für das Haus. Das wäre ein sehr hoher<br />
Zins. Und ein sehr unüblicher Abschluss. Denn üblicherweise ist für Immobilienfmaozierungen grundsätzlich nicht der<br />
Kaufpreis für die Kredithöhe relevant, sondern der durch Wertgutachten ennittelte Marktwert des Objekts.<br />
Gab es eine erhebliche Wertsteigerung des Objekts zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 20 I O? Falls ja: Wie erklärt sich<br />
diese? Falls nein: Wie erklären sich die außergewöhnlichen Konditionen des Abschlusses?<br />
b) Der Kredit wurde zunächst als Geldmarktdarlehen vergeben mit variablen Zinssatz. Auch das ist unüblich. Wie erklären<br />
sich diese Konditionen? Sind sie damit zu erklären, dass es sich bei dem Kunden um den Ministerpräsidenten <strong>von</strong><br />
Niedersachsen handelte?<br />
Ihre Antwort:<br />
Die Konditionen des Kredits der BW-Bank sind nicht ungewöhnlich. Die Höhe des in Bezug auf eine Immobilie<br />
gewährten Kredits orientiert sich an dem jeweiligen Beleihungswert, der durch ein Wertgutachten ennittelt wird. Auf<br />
dieser Grundlage wurde auch bezüglich der Immobilie des Ehepaars <strong>Wulff</strong> die Kreditsurnme festgelegt. In diesem<br />
Zusammenhang ist zu berücksichtigten, dass Herr und Frau <strong>Wulff</strong> das Haus nach Erwerb renovieren ließen.<br />
Unsere Frage (wie oben): Können wir das Wertgutachten einsehen? S. Antwort zu Frage 1<br />
VII.<br />
Ihre Antwort: Der Kontakt zur BW-Bank wurde zu einem Bankberater hergestellt. Die für die Kreditgewährung<br />
erforderlichen Unterlagen wurden <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong>im weiteren Verlauf vorgelegt, so dass die<br />
Kreditentscheidung bei der BW-Bank unter Beteiligung der für einen entsprechenden Vorgang zuständigen Personen<br />
getroffen werden konnte. Herr <strong>Wulff</strong>hat keinen Anhaltspunkt, dass <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder<br />
Bedingungen abgewichen wurde.<br />
16.01.2012
Seite 6 <strong>von</strong> 6<br />
Unsere Frage: Können wir die Unterlagen einsehen, die Herr und Frau Wu/jfzur Kreditgewährung 2010 vorgelegt<br />
haben? Es handelte sich u.a. um die Gehaltsbescheinigungen des Ministerpräsidenten lmd <strong>von</strong> Frau<br />
<strong>Wulff</strong>, die zu diesem Zeitpunkt noch berufstätig war. Da diese privaten Unterlagen nichts mit dem<br />
Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens zu tun haben, bitten wir um Verständnis dafür, dass Einsicht in diese sehr<br />
persönlichen Unterlagen <strong>von</strong> Frau <strong>Wulff</strong> nicht gewährt werden kann. Die Bezüge des<br />
Ministerpräsidenten ergeben sich im Übrigen auch aus dem Nds. Ministergesetz. Die anderen<br />
Unterlagen (Grundbuchunterlagen, Grundschuldbrief, Abtretung der Grundschuld) liegen zur<br />
Einsichtnahme in unserem Berliner Büro vor.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 16:58<br />
An:<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />
Herr <strong>Wulff</strong> leistete im Jahr 2010 Zinszahlungen in Höhe <strong>von</strong> 4.998,- Euro auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith<br />
Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück. Eine entsprechende Bestätigung der Sparkasse Hannover liegt uns<br />
vor und kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />
Im Hinblick auf die Finanzierung bei der BW-Bank kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:<br />
Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />
Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian<br />
<strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das<br />
zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf<br />
3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %.<br />
Bei dem Wertgutachten handelt es sich um eine interne Unterlage der BW-Bank, die Herrn <strong>Wulff</strong> nicht<br />
vorliegt.<br />
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillaek, Hans-Martin [mailto:tiilla(:k.llanls-rnartin'~<br />
Gesendet: Donnerstag, 22. Dezember 201116:25<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Ce: presse@bpra.bund.de<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr lehr,<br />
Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> hat eben erklärt, dass alle <strong>Fragen</strong> <strong>von</strong> <strong>Journalisten</strong> zu seiner Hausfinanzierung<br />
beantwortet worden seien. Ich darf Sie daran erinnern, dass zwei <strong>von</strong> uns - und offenkundig auch <strong>von</strong><br />
anderen - gestellte <strong>Fragen</strong> noch offen sind:<br />
• Ob und wenn ja welche Zinszahlungen die <strong>Wulff</strong>s Anfang 2010 an Frau Geerkens geleistet haben<br />
• Welcher Wert des Hauses in dem Wertgutachten ermittelt wurde, das für den Kredit der BW-Bank<br />
gefertigt wurde.<br />
Ich würde Sie gerne bitten, mir die <strong>Antworten</strong> auf diese <strong>Fragen</strong> bis zum morgigen Freitag um 16 Uhr zu<br />
übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Marlin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />
vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />
gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient<br />
(or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />
unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 17:02<br />
An:<br />
'tillack.hans-martin~<br />
Betreff: Fußball (Tillack)<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
die Teilnahme an Sportveranstaltungen gehört zu den selbstverständlichen Repräsentationspflichten <strong>von</strong><br />
Regierungsmitgliedern. Deshalb hat Herr <strong>Wulff</strong> wiederholt in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident an<br />
unterschiedlichen Veranstaltungen im Niedersachsenstadion/AWD-Arena in Hannover teilgenommen und<br />
teilweise dort auch gesprochen, z. B. bei der Trauerfeier für den Torwart <strong>von</strong> Hannover 96, Robert Enke.<br />
Schon aus Sicherheitsgründen bewegen sich Spitzenpolitiker bei derartigen Veranstaltungen in öffentlich<br />
nicht zugänglichen VIP-Bereichen. Dabei hat es sich nicht um Einladungen <strong>von</strong> Unternehmen oder<br />
Einzelpersonen gehandelt. Es handelt sich bei der Wahrnehmung solcher Termine selbstverständlich nicht<br />
um Geschenke im Sinne des niedersächsischen Ministergesetzes. Hierzu hat es eine ausführliche<br />
Landtagsbefassung gegeben.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@_<br />
Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18:45<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Fußball<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Hiermit würde ich Ihnen gerne <strong>Fragen</strong> zu einem weiteren Themenfeld übermitteln, nämlich etwaige<br />
kostenlose Besuche des seinerzeitigen Ministerpräsidenten sowie des heutigen Präsidenten <strong>Wulff</strong> zu<br />
Fußballspielen in der AWD-Arena in Hannover, seit seinem Amtsantritt als Ministerpräsident im Jahr 2003.<br />
1) Gab es Fälle, in denen sich Herr <strong>Wulff</strong> kostenlos zu solchen Spielen in die AWD-Arena einladen ließ, zum<br />
Beispiel in die AWD-Lounge?<br />
2) Wenn ja, wann?<br />
3) Wenn ja, welche Firmen oder Einzelpersonen waren jeweils die Einladenden?<br />
4) Hat Herr <strong>Wulff</strong> solche etwaigen Einladungen in seiner Zeit als Ministerpräsident als Geschenke im Sinne<br />
des niedersächsischen Ministergesetzes betrachtet und entsprechend behandelt?<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martin Tillack<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Telefon +49<br />
Telefax +49<br />
Mobil +49<br />
E-Mail 11<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />
vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />
gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient<br />
(or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />
unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 17:05<br />
An: 'angelika.hellemann~<br />
Betreff: WG: fragen bild am sonntag<br />
Sehr geehrte Frau Hellemann,<br />
anbei die <strong>Antworten</strong> auf Ihre Anfrage.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: angelika.hellemann~ailto:angelika.hellemann@_<br />
Gesendet: Freitag, 23. De~1113:33<br />
An: Presse<br />
Betreff: fragen bild am sonntag<br />
Sehr geehrte Frau Gambino,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wie telefonisch angekündigt hat die BILD am Sonntag folgende <strong>Fragen</strong> an Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong>:<br />
Ist es zutreffend, dass der damalige niedersächsische Ministerpräsident Christian <strong>Wulff</strong> mit seiner Ehefrau<br />
Bettina im Vorfeld des Nord-Süd-Dialogs 2009 ein Essen für die Sponsoren der Veranstaltung in den Räumen der<br />
Nord LB teilgenommen hat?<br />
A.: Im Interesse der Entwicklung des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Niedersachsen hat die Nord/LB<br />
ein Essen veranstaltet, an dem auch der Ministerpräsident und seine Ehefrau teilgenommen haben.<br />
Stern.de berichtet heute, dass der gestern entlassene Pressesprecher und Staatssekretär Olaf Glaeseker<br />
kostenlose Urlaube in den Anwesen des Nord-Süd-Dialogs-Veranstalter Manfred Schmidt verbracht haben soll.<br />
Im Jahr 2008 soll auch die ehemalige Ehefrau Christiane <strong>Wulff</strong> dabei gewesen sein. Ist das zutreffend?<br />
A.: Das Ehepaar Christiane und Christi an <strong>Wulff</strong> war zu diesem Zeitpunkt bereits geschieden. Eine Auskunft<br />
zu Frau Christiane <strong>Wulff</strong> kann deshalb nicht gegeben werden.<br />
Trifft es zu, dass bei der <strong>von</strong> Manfred Schmidt ausgerichteten Party Ostern 2006 im Fünf-Sterne-Hotel Mardavall<br />
neben Christian <strong>Wulff</strong> auch seine heutige Ehefrau Bettina Teilgenommen hat?<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> hat mit seiner damaligen Ehefrau Christiane <strong>Wulff</strong> teilgenommen. Bettina <strong>Wulff</strong> hat nicht<br />
teilgenommen.<br />
Auf Grund der Feiertagserscheinungsweise bitten wir um Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis 17 Uhr.<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Vielen Dank und beste Grüße<br />
Angelika Hellemann<br />
BILD am SONNTAG<br />
Korrespondentin Parlamentsbüro<br />
Axel-Springer-Str. 65<br />
10888 Berlin<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 17:21<br />
An: 'Thieme, Matthias'<br />
Betreff: WG: <strong>Wulff</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Lieber Herr Thieme<br />
anbei die heutige zitatfähige Auskunft für Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />
Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian<br />
<strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das<br />
zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf<br />
3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Mit der Bekanntgabe dieser Konditionen ist auch<br />
insoweit Transparenz hergestellt.<br />
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr<br />
Gernot Lehr<br />
16.01.2012
Von:<br />
Gesendet:<br />
An:<br />
Betreff:<br />
Innenpolitik - Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />
Ihre <strong>Fragen</strong> beantworte ich wie folgt:<br />
<strong>Fragen</strong> 1 und 2: Ich bitte um Verständnis, dass wir auf eine solche pauschale Frage<br />
keine Antwort geben können. Bitte benennen Sie erforderlichenfalls die konkreten<br />
Zeiträume, auf die sich Ihre Anfrage bezieht. Ungeachtet dessen: Alle Hotelaufenthalt<br />
auf Norcterney zahlte Herr <strong>Wulff</strong> zu den allgemein geltenden Preisen selbst. Vor diesem<br />
Hintergrund besteht keine Veranlassung, Ihre <strong>Fragen</strong> nach Zimmerzahl und -kategorie zu<br />
beantworten.<br />
Frage 3: Nein<br />
Frage 4: Nein<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
seiner Eigenschaft als<br />
e ·teil. Er ist<br />
Herrn <strong>Wulff</strong> in privaten steuerlichen<br />
Sachverhalten besteht kein Zusammenhang.<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte * Partnerschaftsgesellschaft Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschafts gesellschaft Sitz Bonn * AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
... •<br />
..c:<br />
u<br />
QI<br />
"-<br />
CI!<br />
...<br />
'Qj<br />
~<br />
..c:<br />
u<br />
C<br />
:0<br />
CI!<br />
L-<br />
QI<br />
0..<br />
C<br />
QI<br />
..c:<br />
u<br />
ho<br />
:0<br />
E<br />
C<br />
0<br />
:><br />
"C<br />
C<br />
::J<br />
...<br />
.ao<br />
::J<br />
ro<br />
QI<br />
llO<br />
ro<br />
CI!<br />
CI!<br />
ro<br />
0..<br />
...<br />
N<br />
"-<br />
:ro<br />
3:<br />
..c:<br />
u<br />
111<br />
QI<br />
llO<br />
c<br />
QI<br />
llO<br />
C<br />
::J<br />
N<br />
...<br />
QI<br />
'i:<br />
QI<br />
:><br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich<br />
durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten gelesen, kopiert oder genutzt werden.<br />
Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben! bitten wir, den Absender<br />
(durch Antwort-E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu<br />
löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser Nachricht, sei es<br />
vollständig oder teilweise! ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren<br />
oder andere Fehler enthalten und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben<br />
werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen Empfängers<br />
abgefangen! gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive<br />
and/or privileged material. It may be read, copied or used only by the designated
ecipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the<br />
sender promptly (by email reply) and delete the message. Any unauthorised use or<br />
disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited. Email<br />
messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced<br />
correctly on other systems. They may be intercepted, deleted or modified without the<br />
knowledge of the sender or designated recipient.<br />
-----Ursprüngliche Nachricht----<br />
Von: j.jolmes~ailto:j.jU".!!l"~,<br />
Gesendet: Frei~mber 2011 12:54<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Fwd: Anfrage Norddeutscher Rundfunk Innenpolitik -<br />
Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
wie telefonisch besprochen, übersende ich Ihnen erneut meine Anfrage <strong>von</strong> Donnerstag,<br />
22.12.2011, 10 Uhr. Bitte beachten Sie, dass wir aus redaktionellen Gründen eine Frist<br />
bis Freitag, 23.12.2011, 14 Uhr gesetzt hatten.<br />
Sollten Sie weitere allgemeine Pressemitteilungen veröffentlichen, wäre es nett, wenn<br />
Sie mich in ihren Presseverteiler aufnehmen könnten. Vielen Dank und Frohe Weihnacht,<br />
Johannes Jolmes<br />
Johannes Jolmes<br />
Norddeutscher Rundfunk // NDR TV<br />
Weitergeleitete Nachricht <strong>von</strong> j.joJ.m,.s@'1I1I1I1I1<br />
Datum: Thu, 22 Dec 2011 10:10:34 +0100<br />
Von: j.jolmes@<br />
Betreff: Anfrage N ... - Rundfunk Innenpolitik - Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
An: lehr@redeker.de<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
im Zuge der aktuellen Berichterstattung über Herrn Bundespräsident <strong>Wulff</strong> möchten wir<br />
im Rahmen unserer Recherchen die Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> zu folgenden <strong>Fragen</strong><br />
einholen.<br />
1) Inwieweit hat Herr <strong>Wulff</strong> zwischen 2003 und 2011 seinen Urlaub im Hotel Seesteg oder<br />
im Hotel Haus am Meer auf Norderney verbracht?<br />
1a) Wann und wie lange hat Herr WUlff in einem der genannten Hotels seinen Urlaub<br />
verbracht?<br />
1b) Wie viel hat Herr <strong>Wulff</strong> für seinen Aufenthalt bezahlt? Wie viele Zimmer und zu<br />
welcher Kategorie hat Herr <strong>Wulff</strong> gebucht?<br />
2) Sie antworteten am Mittwoch 21.12.2011 auf eine Anfrage, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Sommer<br />
2011 seinen Urlaub im Hotel See steg auf Norderney seinen Urlaub verbracht habe. Dazu<br />
folgende Nachfragen:<br />
2a) Wie viele Zimmer hat Herr <strong>Wulff</strong> belegt? Welche Kategorie/Preisklasse hatte das<br />
jeweilige Zimmer? Wie viel hat Herr <strong>Wulff</strong> bezahlt? Wie lange dauerte der Urlaub?<br />
3) Inwieweit bestehen oder bestanden seit 2003 geschäftliche Beziehungen zwischen<br />
Herrn <strong>Wulff</strong> und dem Hotelier Jens Brune? Falls ja, welche?<br />
4) Inwieweit bestehen oder bestanden seit 2003 geschäftliche Beziehungen zwischen dem<br />
Architekten Marc Brune? Falls ja, welche?<br />
5) Am 1. April<br />
zu den deuts<br />
begleitete<br />
besonderen<br />
2009 flog Herr <strong>Wulff</strong> nach Auskunft der niedersächsischen Staatskanzlei<br />
nach Lit~n Recherchen<br />
HE,rjm <strong>Wulff</strong>. _habe Herrn <strong>Wulff</strong> rTauf<br />
. Dazu unsere <strong>Fragen</strong>: -~<br />
5a) Inwieweit pflegt oder pflegte Herr <strong>Wulff</strong> seit 2003 geschäftliche Beziehungen zu<br />
!<br />
....<br />
..r:::<br />
u<br />
Qj<br />
...<br />
'"<br />
;!:::<br />
Qj<br />
..:.:<br />
..r:::<br />
.!:!<br />
c::<br />
:0<br />
...<br />
'"<br />
Qj<br />
c..<br />
c::<br />
Qj<br />
..r:::<br />
u<br />
'E'o<br />
:0<br />
E ....<br />
...<br />
N<br />
c:: :ra<br />
0 ::<br />
> ..r:::<br />
c:: Qj<br />
"C u<br />
'"<br />
:I<br />
...<br />
b.O<br />
b.O c::<br />
-Qj<br />
:I b.O<br />
ra<br />
c::<br />
Qj :I<br />
b.O N<br />
'" Qj<br />
ra ....<br />
'" ra<br />
;::<br />
Qj<br />
c.. >
oder dem<br />
<strong>von</strong><br />
<strong>Wulff</strong> seit 2003 in steuerrechtlichen <strong>Fragen</strong> für sein<br />
beraten?<br />
Aus produktionstechnischen Gründen benötige ich eine Antwort bis Freitag l 23.12.2011 1<br />
14 Uhr. Selbstverständlich bin ich telefonisch für Rückfragen zu erreichen. Vielen<br />
Dank für ihre Mühen.<br />
Beste Grüße 1<br />
Johannes Jolmes<br />
Passage aufgrund <strong>von</strong> möglichen Persönlichkeitsrechtverletzungen<br />
geschwärzt<br />
Johannes Jolmes<br />
Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />
----- Ende der weitergeleiteten Nachricht -----
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Erneuerung: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />
Von:<br />
,_<br />
Geise~ldet: Mittwoch, 28. Dezember 2011 10:58<br />
An: 'j.jolmes~<br />
Betreff: AW: Erneuerung: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />
Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend beantworte. Die <strong>Fragen</strong> 3) bis 5) betreffen ausschließlich die<br />
privaten Verhältnisse <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gemot Lehr<br />
Von: j 'l~)::~;:~;;!~<br />
Gesendet:<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Erneuerung: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
ich möchte noch einmal auf unsere Anfrage vom 23.12.2011 aufmerksam machen. Ich kann voll und ganz verstehen,<br />
dass Sie über die Feiertage nicht zur Beantwortung der <strong>Fragen</strong> gekommen sind, möchte Ihnen aber aus diesem Grund<br />
meine Anfrage erneut schicken. Aus redaktionellen Gründen benötigen wir eine Antwort bis Mittwoch, 28.12.2011,11<br />
Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen, Johannes Johnes<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank fiir Ihre Antwort. Im Rahmen unserer Recherchen haben wir weitere <strong>Fragen</strong>, zu denen wir gerne die<br />
Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> einholen würden. Inwieweit ist es möglich, ein Interview vor der Kamera mit Ihnen<br />
oder einem Vertreter des Präsidialamtes zu dem unten genannten Sachverhalt zu bekommen?<br />
1. Hen 4'lMlih*'iJ;hat uns bestätigt, dass er im Vorfeld des Festvortrags vor der Handelskammer Herrn <strong>Wulff</strong>über die<br />
wirtschaftliche Situation recht intensiv informiert hat. Welche Expertise hat He;;"'''''. als Rechnungsprüfer der<br />
Handelskammer. also als "Zahlenmensch ll , ohne dass seine Verschwiegenheitspflicht gegenüber der Handelskammer<br />
berührt wird? Warnm gab es in der niedersächsischen Staatskanzlei keine ähnliche, unabhängige Expertise?<br />
A.: Es handelte sich insbesondere um Informationen zur Deutsch-Baltischen Handelskammer sowie zur<br />
wirtschaftlichen Lage in den baltischen Staaten, die, wie in solchen Fällen häufig der Fall, die Vorbereitung<br />
und Information durch dieStaatskanzlei ergänzten.<br />
2. Welchen Nutzen hatte die Teilnahme <strong>von</strong> HeJ'1'Il4'- fiir das Land Niedersachsen? Inwiefern hat er als<br />
Angestellter einer mittelständischen Gesellschaft die Wirtschaft Niedersachsen in der Delegation repräsentiert?<br />
A.: Siehe oben. Im Übrigen haben wir zu den Gründen der Teilnahme <strong>von</strong><br />
bereits Stellung genommen.<br />
an dieser Reise<br />
4. Ist Ik:omlple:ttoder zumindest teilweise mit der persönlichen Steuerberatung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>befasst?<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
5. In welchem persönlichen Verhältnis steht Herr <strong>Wulff</strong> zu Herrn •• 1 Gab es Kontakte über das Studium oder die<br />
CDU in Osnabrück?<br />
Beste Grüße,<br />
Johannes Johnes<br />
Kontakt:<br />
Johannes Johnes<br />
Norddeutscher Rundfunk // NDR TV<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den Empfaenger<br />
bestinnnt. Sollten Sie nicht der bestinunungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche Offenlegnng,<br />
Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte infonnieren Sie in diesem Fall unverzueglich<br />
den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents ofthis e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. Ifyou are not the<br />
intended recipient ofthis e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents is strictly prohibited, and you<br />
should please notify the sender immediately and then delete it (including any attachments) from your system.<br />
Thankyou.<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: ARD-Magazin Panorama I unsere <strong>Fragen</strong><br />
Von:~r, G., .~<br />
Gesendet: Mittwoch, 28. Dezember 201113:20<br />
An: 'd.schiffermueller~<br />
Betreff: AW: ARD-Magazin Panorama / unsere <strong>Fragen</strong><br />
Sehr geehrter Herr Schiffermüller,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
1. Herr Maschmeyer gibt in Interviews (Die Welt, 10. 10.2010, BamS, 5.9.2010) an, der Bundespräsident<br />
habe ,,300€" am Tag für den Aufenthalt bezahlt. Dieser Preis sei der "reguläre Tagespreis für ein Ein-Zinnner<br />
Appartement". Haben Herr <strong>Wulff</strong> und seine Familie demnach für die gesamte, fast zweiwöchige Dauer ihres<br />
Urlaubs ausschließlich in einem Ein-Zinnner-Appartement der Villa gewohnt?<br />
A.: Das die ganze Zeit über benutzte Zinnner mit Bad wird nach Erinnerung unseres Mandanten im Prospekt<br />
offiziell mit 313 Euro angeboten. Es wurde für 11 Übernachtungen genutzt. Gezahlt wurde ein Gesamtpreis<br />
<strong>von</strong> 323 Euro pro Tag, also insgesamt 3553 Euro.<br />
2. Sind der Bundespräsident und seine Familie mit Leibwächtern angereist?<br />
A.: Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> ist mit mehreren Personenschützern angereist, wobei zwei Zinnner in der<br />
Ferienanlage durch das Bundeskriminalamt angemietet, belegt und durch das Bundeskriminalamt bezahlt<br />
wurden. Damit war nur ein Teil der gesamten Ferienanlage belegt. Weitergehende Auskünfte zu diesen<br />
sicherheitsrelevanten Aspekten können wir als Anwälte <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> nicht erteilen, insbesondere können<br />
wir uns nicht für das Bundeskriminalamt äußern. Hierfür bitten wir um Verständnis.<br />
a) Wennja: Mit wie vielen?<br />
b) Wennja: Haben die Leibwächter auch in der Villa des Herrn Maschmeyer gewohnt?<br />
c) Wennja: Wer ist für die Kosten ihrer Übernachtungen aufgekommen?<br />
d) Wenn ja: Wie hoch waren die Kosten für die Unterbringung der Leibwächter, d.h. welcher Mietpreis pro<br />
genutztem Appartement musste an Herrn Maschmeyer für die gesamte Dauer des Aufenthaltes entrichtet<br />
werden?<br />
e)Wennja: War damit die gesamte Villa belegt?<br />
f) Wenn ja: Hätte damit dann nicht eine wöchentliche Miete beglichen werden müssen, die Herr Maschmeyer<br />
selbst auf ,,20 OOO€" (Welt, 10.10.2010) taxiert?<br />
3. Waren zur Zeit des Aufenthaltes auch andere Gäste anwesend, oder stand die Nutzung der Villa allein<br />
dem Bundespräsidenten und seiner Familie sowie evtl. den Leibwächtern zu?<br />
A.: Herr Maschmeyer, Frau Ferres und Kinder waren zeitweise anwesend.<br />
4. War es aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen, dass auch andere Gäste außer dem Bundespräsidenten<br />
und seiner Familie zeitgleich in dem Anwesen des Herrn Maschmeyer wohnten?<br />
A.: Nein.<br />
Wurde denmach also die gesamte Anlage allein durch den Bundespräsidenten, seine Familie sowie evtl<br />
Personenschützer belegt? Welcher Preis wurde, sollte dies der Fall sein, insgesamt für die Nutzung<br />
gezahlt? Entfallt.<br />
5. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der Welt (s.o): "Bettina sagte dann irgendwann zu Veronica,<br />
egal was passiert, wir brauchen den Urlaub, und zwar in ungestörter Atmosphäre. Zudem habe ich im Vorfeld<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />
klar gesagt, lieber Christian, ich will kein Geld <strong>von</strong> Dir, aber bitte zahle die 300€, damit Du unangreifbar<br />
bist. " Die Gattin des Bundespräsidenten strebte demnach einen ungestörten Urlaub an. Wie wurde diese<br />
Ungeslörtheit gewährleistet?<br />
A.: Nach unseren Kenntnissen wird die Anlage während der Anwesenheit <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer<br />
grundsätzlich nicht voll belegt. Für das Ehepaar <strong>Wulff</strong> wären weitere Verrnietungen jedoch kein Problem<br />
gewesen.<br />
6. Herr Maschmeyer hat den Bundespräsidenten offenbar eingeladen und gesagt, er wolle "kein Geld" <strong>von</strong><br />
iInn, er solle aber "bitte die 300€ zahlen" um "unangreifbar" zu sein. Kann der Bundespräsident diese<br />
Verabredung bestätigen?<br />
A.: Christian <strong>Wulff</strong>hatte zu keinem Zeitpunkt die Absicht, einen kostenlosen Urlaub in der Ferienanlage <strong>von</strong><br />
Herrn Maschmeyer zu machen. Er hatte am 21. Mai 2010 eine Buchungsbestätigung über 316 Euro pro Tag<br />
erhalten und nach Abschluss des Urlaubs wurden die dann in Rechnung gestellten 323 Euro pro Tag bezahlt.<br />
Ein eigener Leihwagen wurde angemietet und privat bezahlt und die Flüge gebucht und bezahlt.<br />
7. Wie steht der Bundespräsident aus heutiger Sicht zu dieser mutmaßlichen Verabredung? EnWillt.<br />
8. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der BamS, "ein Spitzenpolitiker ist in seiner Freizeit ein ganz<br />
normaler Mensch und kann Urlaub machen, wo er möchte". Wie steht der Bundespräsident zu dieser<br />
Einstellung?<br />
A.: Christian <strong>Wulff</strong> teilt diese Einschätzung nicht.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: d.schiffermueller~
Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />
Sehr geehrter Herr Glaeseker,<br />
die Redaktion ,,Panorama" beschäftigt sich seit längerem mit dem Hannoveraner Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer<br />
und dessen freundschaftlicher Verbindung zu Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong>.<br />
Im Zuge unserer Recherchen haben sich neue <strong>Fragen</strong> ergeben, um deren Beantwortung wir bis morgen, 16. 12.2011 um<br />
14 Uhr bitten. Sie betreffen den Aufenthalt des Bundespräsidenten im Juli 2010 in der mallorquinischen Villa Carsten<br />
Maschmeyers:<br />
I. Herr Maschmeyer gibt in Interviews (Die Welt, 10. 10.2010, BornS, 5.9.2010) an, der Bundespräsident habe<br />
,,300€" am Tag fiir den Aufenthalt bezahlt. Dieser Preis sei der ,,reguläre Tagespreis fiir ein Ein-Zimmer-Appartement".<br />
Haben Herr Wnlffund seine Familie demnach fiir die gesamte, fast zweiwöchige Dauer ihres Urlaubs ausschließlich in<br />
einem Ein-Zimmer-Appartement der Villa gewohnt?<br />
2. Sind der Bnndespräsident und seine Familie mit Leibwächtern angereist?<br />
a) Wenn ja: Mit wie vielen?<br />
b) Wenn ja: Haben die Leibwächter auch in der Villa des Herrn Maschmeyer gewohnt?<br />
c) Wennja: Wer ist fiir die Kosten ihrer Übernachtungen aufgekommen?<br />
d) Wenn ja: Wie hoch waren die Kosten fiir die Unterbringung der Leibwächter, d.h. welcher Mietpreis pro genutztem<br />
Appartement musste an Herrn Maschmeyer für die gesamte Dauer des Aufenthaltes entrichtet werden?<br />
e)Wennja: War damit die gesamte Villa belegt?<br />
f) Wenn ja: Hätte damit dann nicht eine wöchentliche Miete beglichen werden müssen, die Herr Maschmeyer selbst auf<br />
,,20 OOO€" (Welt, 10.10.2010) taxiert?<br />
3. Waren zur Zeit des Aufenthaltes auch andere Gäste anwesend, oder stand die Nutzung der Villa allein dem<br />
Bundespräsidenten und seiner Familie sowie evtl. den Leibwächtern zu?<br />
4. War es aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen, dass auch andere Gäste außer dem Bundespräsidenten und seiner<br />
Familie zeitgleich in dem Anwesen des Herrn Maschmeyer wohnten? Wurde demnach also die gesamte Anlage allein<br />
durch den Bundespräsidenten, seine Familie sowie evtl Personenschützer belegt? Welcher Preis wurde, sollte dies der Fall<br />
sein, insgesamt fiir die Nutzung gezahlt?<br />
5. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der Welt (s.o): "Bettina sagte dann irgendwann zu Veronica, egal was<br />
passiert, wir brauchen den Urlaub, und zwar in ungestörter Atmosphäre. Zudem habe ich im Vorfeld klar gesagt, lieber<br />
Christion, ich will kein Geld <strong>von</strong> Dir, aber bitte zahle die 300e, damit Du unangreifbar bist." Die Gattin des<br />
Bundespräsidenten strebte demnach einen ungestörten Urlaub an. Wie wurde diese Ungestörtheit gewährleistet?<br />
6. Herr Maschmeyer hat den Bundespräsidenten offenbar eingeladen und gesagt, er wolle ,,kein Geld" <strong>von</strong> ilnn, er<br />
solle aber "bitte die 300€ zahlen" um "unangreifbar" zu sein. Kann der Bundespräsident diese Verabredung bestätigen?<br />
7. Wie steht der Bundespräsident aus heutiger Sicht zu dieser mutmaßlichen Verabredung?<br />
8. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der BamS, "ein Spitzenpolitiker ist in seiner Freizeit ein ganz nonnaler<br />
Mensch und kann Urlaub machen, wo er möchte". Wie steht der Bundespräsident zu dieser Einstellung?<br />
Wir bitte um eine Antwort auf unsere bei der Recherche aufgetretenen <strong>Fragen</strong> bis morgen, Freitag 16.12.2011, 14 Uhr.<br />
Mit frenndlichen Grüßen<br />
17.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />
Dietmar Schiffermüller<br />
Panorama<br />
Dietmar Schiffermüller<br />
NDR Fernsehen<br />
Panorama<br />
Tel.:<br />
Fax:<br />
Mobil:<br />
mail: ~r.tliffi:;m:iliAlfAri<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: <strong>Fragen</strong> wie besprochen<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
<strong>von</strong>:w_G_<br />
Gesendet: Mittwoch, 28. Dezember 2011 16:02<br />
An: 'Meier.Lutz~<br />
Betreff: AW: <strong>Fragen</strong> wie besprochen<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Meier,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die <strong>Antworten</strong> finden Sie nachfolgend im Text.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Meier, Lutz[SMTP:MEIER.LUTZ~<br />
Gesendet: Dienstag, 27. Dezember 2011 17:0V17<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> wie besprochen<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />
Lieber Herr Lehr,<br />
hier wie abgemacht noch einmal die <strong>Fragen</strong> schriftlich. Ich würde mich, wie gesagt, sehr über eine rasche<br />
Auskunft freuen - gern auch kurz.<br />
- die Erklärung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> Mitte Dezember zur Umschuldung des Geldmarktkredits der BW Bank in<br />
einen Immobilienkredit wirft die Frage nach einem neuen Widerspruch auf - wenn, wie <strong>von</strong> Ihnen bestätigt, die<br />
neuen Konditionen erst ab 2012 gelten. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären und warum hat Herr <strong>Wulff</strong><br />
dieses nicht unwichtige Detail nicht erwähnt?<br />
A.: Der Anfang Dezember vereinbarte und - so die Erklärung des Bundespräsidenten vom 15.12.2011 -<br />
"festgeschriebene" Sollzinssatz für das zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer<br />
Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf 3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Demzufolge<br />
gilt dieser neue Zinssatz ab Januar 2012 (konkret: 16.01.2012). Eine andere Aussage wurde zu keinem<br />
Zeitpunkt getroffen und stand auch nicht im Raum. Der in der Frage unterstellte Widerspruch liegt nicht vor.<br />
- was war die Motivation für diese Umschuldung?<br />
A.: Bei dem rollierenden Geldmarktkredit handelte es sich um eine bloße Zwischenfinanzierung.<br />
- was war die Motivation für die erste Umschuldung (vom Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens zum BW-Bank<br />
Geldmarktkredit?<br />
A.: Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen.<br />
- gab es einen zeitlichen oder personellen Zusammenhang zwischen den Kontakten Herrn <strong>Wulff</strong>s zur BW<br />
Bank und dem Nord-Süd-Dialog im Dezember 2009?<br />
A.: Nein.<br />
- Herr <strong>Wulff</strong> hat als Koordinator für die Landesbankenpolitik der CDU gewirkt und sich bei dem Thema sehr<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
engagiert. Hätte er hier nicht den Anschein einer Interessenkollision vermeiden müssen, indem er einen<br />
anderen Geldgeber sucht, als eine Tochter der LBBW, mit deren Verantwortlichen er in Kontakt steht in<br />
Sachen Landesbankenreform?<br />
A.: Es handelte sich um eine allgemeine Sondierungsbitte, die die Zukunft der Landesbanken generell betraf<br />
und in deren Beantwortung auch andere Mitglieder des CDU-Präsidiums eingebunden waren. Einen<br />
spezifischen Bezug zur LBBW gab es nicht. Ebenso wenig bestand der Anschein einer Interessen kollision.<br />
Beste Grülfe,<br />
Lutz Meier<br />
(tff<br />
G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG<br />
Friedrichstrasse 60<br />
10117 Berlln<br />
_..<br />
BORSE" ONLINE . rL~\,,(·r\1. 11\11:5<br />
I1n t"IH_I"~<br />
G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 92810!<br />
Komplementärin: Gruner + Jahr AG & Co KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 1022571<br />
persönlich haftende Gesellschafterin: Druck- und Verlagshaus Gruner + Jahr Aktiengesellschaft I<br />
Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRB 93683 I Vorstand: Dr. Bernd Buchholz (Vors.),<br />
Dr. Torsten-Jörn Klein, Achim Twardy I Vorsitzender des Aufsichtsrats: Hartmut Ostrowski<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember201110:23<br />
An: Matthias.Thieme@1<br />
Betreff: WG: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Thieme,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />
Als Sicherheit dient nach wie vor die Abtretung der Eigentümergrundschuld über € 500.000. Die Bank hat eine notariell<br />
beurkundete Abtretungserklärung erhalten. Die Abtretungsurkunde kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Thierne, Matthias rm!i!!QJldill!!lli!LO!i!lli!>@1<br />
Gesendet: Mi 28.12.2011 16:36<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
wie soeben telefonisch besprochen, hier die Bitte um Antwort auf die Frage:<br />
Was war nach Ablösung des Privatkredits und was ist aktuell die Sicherheit der BW-Bank für den Kredit an Helm <strong>Wulff</strong>?<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknechl-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.:<br />
Mobil:<br />
E-Mail: matthias.thieme~<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Zusatzfrage - Konkretisierung<br />
Anmerkung: Telefonisch beantwortet, dass die Eigentümergrundschuld am 04.03.2010 abgetreten wurde<br />
(identisch mit Daten der notariellen Abtretungsurkunde). Einsicht in Unterlagen wurde angeboten.<br />
Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.Thieme@Jlil. illtt"'<br />
Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember 201110:34<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Zusatzfrage - Konkretisierung<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für Ihre Antwort. Wir bitten noch um eine Konkretisierung:<br />
Wann wurde die Eigentümergrundschuld in Höhe <strong>von</strong> 500000 Euro an die BW-Bank abgetreten?<br />
Welches Datum trägt die notariell beurkundete Abtretungserklärung?<br />
Wann könnte diese Urkunde heute in Ihrem Berliner Büro eingesehen werden?<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: +49<br />
Mobil:<br />
Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember 2011 10:23<br />
An: Thieme, Matthias<br />
Betreff: WG: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Thieme,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />
Als Sicherheit dient nach wie vor die Abtretung der Eigentümergrundschuld über € 500.000. Die Bank hat<br />
eine notariell beurkundete Abtretungserklärung erhalten. Die Abtretungsurkunde kann in unserem Berliner<br />
Büro eingesehen werden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Thieme, Matthias f.!!l.!!iliQJ!!il!tl!!jJ!§.,Ih~~YlIII~<br />
Gesendet: Mi 28.12.2011 16:36<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
wie soeben telefonisch besprochen, hier die Bitte um Antwort auf die Frage:<br />
Was war nach Ablösung des Privatkredits und was ist aktuell die Sicherheit der BW-Bank für den Kredit an Herrn<br />
<strong>Wulff</strong>?<br />
Beste Grüße,<br />
Matthias Thieme<br />
Redakteur<br />
DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Tel.: +49""""<br />
Mobi1:+49~<br />
E-Mail: !.lli!!!l!i~~!l!S.@j<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Betreff: WG: Privatkredit Herr <strong>Wulff</strong><br />
Von: Weiter, Gabriele<br />
Gesendet: 110:50<br />
An: 'B~~,a~~:I~~i~~!<br />
Betreff: AW:<br />
Sehr geehrter Herr Salzmann,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
Zu Ihrer ersten Frage:<br />
Herrn <strong>Wulff</strong> ist ein entsprechendes Angebot unterbreitet worden.<br />
Zu Ihrer zweiten Frage:<br />
Bei dem rollierenden Geldmarktkredit handelte es sich um eine Zwischenfinanzierung.<br />
Zu Ihren weiteren <strong>Fragen</strong>:<br />
Zu den BW-Krediten haben wir - zuletzt durch die Ihnen vorliegende Erklärung vom vergangenen<br />
Freitag - auch hinsichtlich der Konditionen Auskunft erteilt. Der Zinssatz für den rollierenden<br />
Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und betrug<br />
zuletzt 2, I %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das<br />
Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte und festgeschriebene<br />
Sollzinssatz für das zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong><br />
15 Jahren beläuft sich auf3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Demzufolge gilt<br />
dieser Zinssatz ab Januar 2012 (konkret: 16.01.2012). Diese Umwandlung des Geldmarktkredits in<br />
ein längerfristiges Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) erfolgte im Hinblick auf die zu<br />
erwartende Zinsentwicklung.<br />
Der Begriff eines "Finanzkonstrukts" ist nicht <strong>von</strong> uns verwendet worden. Ein<br />
Zinsabsicherungsgeschäft gab es nicht. Herr <strong>Wulff</strong> trug das Risiko der weiteren Zins entwicklung<br />
allein.<br />
Die Eheleute <strong>Wulff</strong>haben zur Sicherheit eine Grundschuld über 500.000 Euro an die BW-Bank<br />
abgetreten. Die Abtretungserklärung kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden. In diesem<br />
Zusammenhang weisen wir daraufhin, dass die Eheleute <strong>Wulff</strong> das Einfamilienhaus im Anschluss<br />
an den Erwerb wertsteigemd renoviert haben. Aufgrund der zwischenzeitlichen Tilgungen valutiert<br />
das Darlehen heute noch mit 475.000 Euro.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Von: Salzmann, Bernd [mailto:Ei.S'llznnarm@<br />
Gesendet: Dienstag, 27. Dezember 2011<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Privatkredit Herr <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
meine Kollege Thieme hat mir Ihre Mail weitergeleitet. Ich hätte zu dem Kredit noch einige <strong>Fragen</strong>. Über<br />
eine Antwort würde ich mich freuen.<br />
Warum hat Herr <strong>Wulff</strong> sich zunächst für einen Kredit mit variablen Zinsen entschieden?<br />
War <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, den Kredit umzuwandeln?<br />
Warum geschah das in diesem Monat? Wann genau? Wann begannen die Verhandlungen mit der BW-Bank<br />
darüber? Ab wann gilt der feste Zins?<br />
In anderen Medien war <strong>von</strong> einem Finanzkonstrukt die Rede. Könnten Sie das erklären? Gab es in<br />
Verbindung mit dem Kredit möglicherweise ein Zinsabsicherungsgeschäft?<br />
Wie hat sich der variable Zins für Herrn <strong>Wulff</strong> entwickelt? In Medienberichten war auch die Rede da<strong>von</strong>, dass<br />
er zeitweise bei 0,9 Prozent lag.<br />
Welche Sicherheiten hat Herr <strong>Wulff</strong> der BW-Bank für den Kredit gegeben? Der Kaufpreis des Hauses beträgt<br />
Medienberichten zufolge 415000 Euro, die Kredithöhe liegt bekanntermaßen bei 500000 Euro.<br />
Mit besten Grüßen und guten Wünschen für das neue Jahr<br />
Bernd Salzmann<br />
<strong>Frankfurter</strong> <strong>Rundschau</strong><br />
Bernd Salzmann<br />
Wirtschaftsredakteur<br />
Karl-Gerold-Platz 1<br />
60594<br />
Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Maln GmbH<br />
Sitz Frankfurt am Main<br />
Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 7139<br />
Geschäftsführer: Karlheinz Krake<br />
Diese Information ist ausschließlich für die adressierte Person oder Organisation bestimmt und könnte vertrauliches und/oder<br />
privilegiertes Material enthalten. Personen oder Organisationen, für die diese Information nicht bestimmt ist, ist es nicht gestattet, diese<br />
zu lesen, erneut zu übertragen, zu verbreiten, anderweitig zu verwenden oder sich durch sie veranlasst zu sehen,Maßnahmen<br />
irgendeiner Art zu ergreifen. Sollten Sie diese Nachricht irrtümlich erhalten haben, bitten wir Sie, sich mit dem Absender in Verbindung zu<br />
setzen und das Material <strong>von</strong> Ihrem Computer zu löschen.<br />
The information transmitted is intended only for the person or entity to which it is addressed and may contain confidential and/or<br />
privileged material. Any review, retransmission, dissemination or other use of, or taking of any action in reliance upon this informaüon by<br />
persons or entities other than the intended recipient is prohibited. If you received this in error, please contact the sender and delete the<br />
material fram any computer.<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />
is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />
any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: BILD-Anfrage zu BW-Kredit<br />
<strong>von</strong>:~ __<br />
Gesendet: Freitag, 30. Dezember 201119:03<br />
An: 'nikolaus.harbusch~<br />
Betreff: AW: BILD-Anfra~<br />
Sehr geehrter Herr Harbusch,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das neue Jahr<br />
Gernot Lehr<br />
Von:<br />
KOLAUS.HAf:mLJSCH@<br />
Gesendet: Freitag, 30. De"errlber<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: BILD-Anfrage zu BW-Kredit<br />
Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
• Wann haben die Verhandlungen zwischen der BW-Bank und Familie <strong>Wulff</strong> über den im Januar<br />
beginnenden Darlehensvertrag angefangen?<br />
A.: Im November 2011. Die Zinseinigung erfolgte am 25.11.2011.<br />
• Wie hoch war der Zinsaufschlag auf den Euribor-Zins, den Christian <strong>Wulff</strong> bei seinem ersten Kredit der BW-Bank<br />
zahlen musste? War dieser Aufschlag stets gleich?<br />
Bei dieser Frage hatte die BW-Bank unter Berufung auf das Bankgeheimnis auf Herrn <strong>Wulff</strong><br />
verwiesen.<br />
• Hat Herr <strong>Wulff</strong> die BW-Bank doch nicht umfassend vom Bankgeheimnis entbunden, wie aus einer<br />
Stellungnahme der Bank hervorgeht?<br />
A.: Soweit die BW-Bank unter Berufung auf das Bankgeheimnis keine Angaben gemacht hat, teilen wir<br />
Folgendes mit:<br />
Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und<br />
betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren<br />
Zinsentwicklung allein. Die Höhe des jeweils schwankenden Euribor-Zinssatzes ist öffentlich bekannt. Der Sollzinssatz für<br />
das zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf 3,56 %,<br />
der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Dieser Zinssatz gilt ab Januar 2012 (konkret: 16.01.2012). Mit der -<br />
bereits vor einiger Zeit auf Anfrage erfolgten - Bekanntgabe dieser Konditionen ist auch insoweit Transparenz geschaffen.<br />
Besten Dank für Ihre rasche Antwort.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Nikolaus Harbusch<br />
BILD<br />
Reporterpool - K3411<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Axell-Spl'ingElr-Straße 65<br />
Fax:<br />
i<br />
www.bild.de<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender), Rudolf Knepper (stellv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its<br />
contents is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it<br />
(including any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 12:44<br />
An: Gregor. M"'"nl,,f1j)1<br />
Betreff: AW: Anfrage zu Telefonaten<br />
Sehr geehrter Herr Mayntz,<br />
zu Ihrer Anfrage nehme ich wie fOlgt Stellung:<br />
Die Presse- und Rundfunkfreiheit ist für Christian <strong>Wulff</strong> ein hohes Gut. Er hat deshalb zu den<br />
Krediten für sein Eigenheim und zu Urlaubsaufenthalten Transparenz hergestellt, Erklärungen<br />
abgegeben und mehrere hundert Medienanfragen beantwortet. Über Vieraugengespräche und<br />
Telefonate gibt Herrn <strong>Wulff</strong> aber grundsätzlich keine Auskunft.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Von: GregOr.Mayntz~ilto:Gregor.Ma·yntz@<br />
Gesendet: Mo 02.01.2012 12:42<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage zu Telefonaten<br />
Sehr geehrter Herr lehr,<br />
in den Medien ist <strong>von</strong> einem Telefonat des Bundespräsidenten mit der Mailbox des Bild-Chefredakteurs die<br />
Rede. Stimmt diese Information? Und ist es auch richtig, dass Herr <strong>Wulff</strong> in diesem Zusammenhang auch mit<br />
Frau Springer und Herrn Döpfner telefoniert hat?<br />
Mit besten Grüßen<br />
Gregor Mayntz<br />
Or. Gregor Mayntz<br />
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />
Parlamentsredaktion Berlln<br />
Schumannstraße 6· 10117 Berlln<br />
Te<br />
Fa<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gottfried Arnold<br />
Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Amotd, Patrick Ludwig, Hans Peter Bark<br />
Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />
16.01.2012
Seite I <strong>von</strong> I<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 12:57<br />
An: manuel.bewarder@_<br />
Betreff: AW: Anfrage, Zusatz, Die Welt<br />
Sehr geehrter Herr Bewarder,<br />
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:<br />
Die Presse- und Rundfunkfreiheit ist für Christian <strong>Wulff</strong> ein hohes Gut. Er hat deshalb zu den Krediten<br />
für sein Eigenheim und zu Urlaubsaufenthalten Transparenz hergestellt, Erklärungen abgegeben und<br />
mehrere hundert Medienanfragen beantwortet. Über Vieraugengespräche und Telefonate gibt Herrn<br />
<strong>Wulff</strong> aber grundsätzlich keine Auskunft.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GernotLehr<br />
-- --<br />
Von: manuel.bewarder~ailto:manuel.bewarder@_<br />
Gesendet: Mo 02.01.2012 10:39<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage, Zusatz, Die Welt<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
aufgrund der aktuellen Berichterstattung haben wir noch wenige Nachfragen an den Bundespräsidenten. Weil<br />
ein hohes Interesse an der Darstellung <strong>von</strong> Seiten des Bundespräsidenten besteht, bitten wir Sie, diese<br />
tagesaktuell bis 15.30 Uhr zu beantworten<br />
Hat der Bundespräsident mit <strong>Journalisten</strong> (insbesondere <strong>Journalisten</strong> der Bild-Zeitung) über mögliche<br />
Konsequenzen seinerseits als Folge der Berichterstattung zur Kreditaffäre gesprochen? Falls ja: warum?<br />
Welchen Inhalt hatten diese Gespräche?<br />
Bestätigt der Bundespräsident die Berichterstattung in diesem Zusammenhang den Bericht aus der <strong>Frankfurter</strong><br />
Allgemeinen Sonntagszeitung?<br />
Hat der Bundespräsident gedroht, einen Strafantrag gegen <strong>Journalisten</strong> zu stellen? Wenn ja, warum?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Manuel Bewarder<br />
DIE WELT I WELT GRUPPE I BERLINER MORGENPOST<br />
Politi kreda<br />
tel +49 -<br />
mob +49-<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar 201212:59<br />
An: rosenfeld~<br />
Betreff: AW: Unser Telefonat<br />
Sehr geehrte Frau Rosenfeld,<br />
den letzten Teil Ihrer Anfrage beantworte ich wie folgt:<br />
Die Presse- und Rundfunkfreiheit ist für Christian <strong>Wulff</strong> ein hohes Gut. Er hat deshalb zu den Krediten für<br />
sein Eigenheim und zu Urlaubsaufenthalten Transparenz hergestellt, Erklärungen abgegeben und mehrere<br />
hundert Medienanfragen beantwortet. Über Vieraugengespräche und Telefonate gibt Herrn <strong>Wulff</strong> aber<br />
grundsätzlich keine Auskunft.<br />
Im übrigen werde ich so bald wie möglich auf Ihre weiteren <strong>Fragen</strong> zurückkommen. Allerdings liegen<br />
derzeit viele aktnelle Anfragen vor.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GernotLehr<br />
Von: rosenfeld~mailto:rosenfeld~<br />
Gesendet: Mo 0~12 12:50<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Unser Telefonat<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
wie eben telefonisch besprochen, hier nun schriftlich meine Anfrage zu den Zinszahlen für den Kredit <strong>von</strong> Edith Geerkens:<br />
Der Nachweis für die Zahlungen zwischen dem 28.12.09 und 01.04.2010 war bisher noch offen, liegt nach ihren Angaben aber<br />
nun vor. Die Zinsen wurden laut ihren Angaben in einer Einmalzahlung getilgt, in den Monaten davor aber durch einen<br />
Dauerauftrag. Warum wurde dieser gekündigt Wld warum kam es zu einer Einmalzahlung? Wann wurde diese Einmalzahlung<br />
geleistet?<br />
Wie eben besprochen, bitte ich Sie mir auch ihreStaternents, wie der Kontakt über Henn Geerkens zur BW-Bankhergestellt<br />
wurde und ihre Erklärung zum Dieckmann-Telefonat zukommen zu lassen.<br />
Herzlichen Gruß<br />
Dagmar Rosenfeld<br />
DIE ZEIT jetzt am Kiosk.<br />
www.zeit.de/diesewoche<br />
ZEIT ONLINE - Dnrchschauen Sie jeden Tag.<br />
www.zeit.de<br />
Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, 20079 Hambnrg<br />
Geschäftsführer: Dr. Rainer Esser<br />
Handelsregister Hambnrg HRA 91123<br />
Amtsgericht Hamburg<br />
http://www.zeit.del<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
Betreff:<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
WG: Osnabrück<br />
Von:~G.rJ'<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar ~<br />
An: 'TILLACK.HANS-MARTIN~<br />
Betreff: AW: Osnabrück<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin[S;MliP:·TILLACK:.Hi"NS-~AAI:mIN@<br />
Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember 2011 17:35:01<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Osnabr1ück<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
hiermit würde ich Ihnen gerne <strong>Fragen</strong> an Ihren Mandanten Christian <strong>Wulff</strong> übermitteln. Sie betreffen unter<br />
anderem Bauprojekte, die der Unternehmer Egon Geerkens seinerzeit in Osnabrück und Berlin durchführte<br />
sowie die Zusammenarbeit mit seiner Hausbank, der Sparkasse Osnabrück (bis 1997: Stadtsparkasse<br />
Osnabrück) - dies im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Herr <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> 1986 bis 2001 Ratsherr in<br />
Osnabrück war, Herr <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> 1992 bis März 2000 dem Verwaltungsrat der Sparkasse ~<br />
Herrn <strong>Wulff</strong>s la'lgjähriger (inzwischen verstorbener) Kanzleisozius und CDU-Ratskollege_<br />
<strong>von</strong> 1993 bis 2005 dem Verwaltungs rat angehörte.<br />
(1) Ist Herrn <strong>Wulff</strong> bekannt, dass Herr Geerkens Immobilienprojekte in Osnabrück (Bau der<br />
Theaterpassage, Entwicklung der Markthalle am Nikolaiort, Sanierung <strong>von</strong> Immobilien in der<br />
Dielingerstraße) und Berlin ("Luisenresidenz") durch die Sparkasse Osnabrück (teil-) finanzieren ließ?<br />
A: Herr Christian , <strong>Wulff</strong> ist über keine dieser Finanzierungen informiert.<br />
(2) War Herr <strong>Wulff</strong> jemals Mitglied im Kreditausschuss der Sparkasse? Wenn ja, <strong>von</strong> wann bis wann?<br />
A: Herr <strong>Wulff</strong> war zeitweise Mitglied im Kreditausschuss der Sparkasse Osnabrück. Im Übrigen bitten wir Sie<br />
mit Rücksicht auf das Kreditwesengesetz, sich an die Sparkasse Osnabrück zu wenden.<br />
(3) Hatte Herr <strong>Wulff</strong> als CDU-Ratsherr und / oder Verwaltungsrat der Sparkasse jemals die Sparkasse oder<br />
Kredite der Sparkasse betreffende <strong>Fragen</strong> mit Herrn Geerkens besprochen?<br />
A: Nein.<br />
(4) Hatte Herr Geerkens jemals in die Sparkasse oder Kredite der Sparkasse betreffenden <strong>Fragen</strong> die<br />
Unterstützung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> erbeten?<br />
A: Nein.<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
(5) Hatte Herr Geerkens jemals in die Sparkasse oder Kredite der Sparkasse betreffenden <strong>Fragen</strong> die<br />
Unterstützung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> erhalten?<br />
A.: Nein.<br />
(6) Hatte Herr <strong>Wulff</strong> jemals mit seinem langjährigen Anwaltssozius und Parteifreund __<br />
Kredite und andere Unterstützung für geschäftliche Projekte <strong>von</strong> Herrn Geerkens bes~er<br />
diese erbeten?<br />
A.: Nein.<br />
(7) Hatte Herr <strong>Wulff</strong> jemals auf Wechsel im Management (Vorstand) der Sparkasse Osnabrück gedrängt,<br />
um Herrn Geerkens die Kreditaufnahme zu erleichtern?<br />
A.: Nein.<br />
(8) Treffen Presseberichte (zum Beispiel Neue Osnabrücker Zeitung 2.2.2002) zu, dass~Jahr<br />
2000 oder 2001 das Haus seines Vaters Rudolf in Westerkappeln an den Malermeister __<br />
verkaufte? . .<br />
(9) Kam der Kontakt zu Herrn.' über Herrn Geerkens zustande?<br />
(10) War Herr Geerkens anderweitig, zum Beispiel beratend, in den Verkauf dieses Hauses involviert?<br />
A. zu den <strong>Fragen</strong> 8 bis 10: Diese <strong>Fragen</strong> betreffen ausschließlich den Privatbereich <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>. Dessen<br />
ungeachtet können wir mitteilen: Herr Geerkens unterstützte Herrn <strong>Wulff</strong> bei dem Verkauf der Immobilie als<br />
väterlicher Freund, der sich mit Immobilien auskennt und der daher um einen freundschaftlichen Rat gefragt<br />
wurde. Eine beratende oder anderweitige Tätigkeit <strong>von</strong> Herrn Geerkens im Sinne einer geschäftlichen<br />
Beziehung oder Einbindung oder gar einer finanziellen Beteiligung gab es nicht. Das Haus wurde <strong>von</strong> Herrn<br />
<strong>Wulff</strong> verkauft.<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag gegen 10 Uhr zu<br />
übermitteln?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
... •<br />
.s:::<br />
u<br />
Qj<br />
....<br />
'"<br />
:!:<br />
Qj<br />
..l<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Marlin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche undjoder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />
vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />
gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential andjor privileged information. If you are not the intended recipient<br />
(or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />
unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: <strong>Fragen</strong> zu Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
<strong>von</strong>:~G"1T W<br />
Gesendet: Monta., 2. J uar 2012 13:12<br />
An: 'MEIER.LUTZ<br />
Betreff: AW: <strong>Fragen</strong> zu errn <strong>Wulff</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Meier,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das neue Jahr<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Meier, Lutz[SMTP:MEIER.LUTZ~<br />
Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011 16:18:25<br />
_1
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Ich danke Ihnen für Ihre Mühen und wünsche Ihnen einen ruhigen Jahreswechsel.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Lutz Meier<br />
(itT<br />
G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG<br />
Friedrichstrasse 60<br />
10117 Berlin<br />
BORSE ... ONLINE<br />
Wi\NCI\L 1IlleS<br />
" II(i rv II~l~!1<br />
G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 92810 I<br />
Komplementärin: Gruner + Jahr AG & Co KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 1022571<br />
persönlich haftende Gesellschafterin: Druck- und Verlagshaus Gruner + Jahr Aktiengesellschaft I<br />
Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRB 936831 Vorstand: Dr. Bernd Buchholz (Vors.),<br />
Dr. Torsten-Jörn Klein, Achim Twardy! Vorsitzender des Aufsichtsrats: Hartmut Ostrowski<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
GfIlt-,<br />
Betreff: WG: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />
W., Von:<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 13:17<br />
An: 'j.jolmes~<br />
Betreff: AW:-~DR Innenpolitik<br />
Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />
vielen Dank für Ihre weitere Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte,<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
10:17:11 2011<br />
Betreff: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für die Antwort, Ich kann Ihnen zustimmen: Wir stellen <strong>Fragen</strong> zu den privaten Verhältnissen <strong>von</strong><br />
Herrn <strong>Wulff</strong>, Bundespräsident <strong>Wulff</strong> hat selbst in seiner Erklärung vom 23.12, d.J, noch betont, dass ?gerade<br />
Amtsträger jederzeit die Wahrnehmung ihrer Aufgaben der Öffentlichkeit zu erläutern und gerade auch im<br />
Grenzbereich zwischen Dienstlichem und Privatem, zwischen Amt und Privat die erforderliche Transparenz<br />
herzustellen? hätten.<br />
Deshalb bitten wir um Verständnis dafür, dass wir leider um <strong>Fragen</strong> nach den privaten Verhältnissen <strong>von</strong><br />
Herrn <strong>Wulff</strong> kaum herumkommen können, ähnlich wie dies bei den <strong>Fragen</strong> nach den privaten Urlauben, bzw.<br />
der Hausfinanzierung der Familie <strong>Wulff</strong> ja ebenfalls der Fall war,<br />
•<br />
Deshalb erlauben wir uns, die <strong>Fragen</strong> bzgl. der Zusammenarbeit mit HerrnJ I •.. noch einmal zu<br />
konkretisieren,<br />
1. Können Sie bestätigen, dass die Hinzuziehung <strong>von</strong> Herrn .... '.'.n die Delegation auf<br />
besonderen Wunsch des Ministerpräsidenten persönlich erfolgt ist? Falls nein: Wer hat He<br />
die Delegation vorgeschlagen? Falls ja: Wie kam der Ministerpräsident auf die Idee, Herrn<br />
Delegation aufzunehmen; woher kannte er ihn?<br />
""'etr,eut die Deutsch-Baltische Handelskammer seit ihrer Gründung, Er war nicht Mitglied<br />
Mir1i~1'"rr1r'" ~irl"n't"n sondern nahm - wie jedes Jahr - auf Wunsch des Präsidenten der<br />
:BaltischEm Handelskammer an der Veranstaltung teil. Die Kosten der Teilnahme <strong>von</strong> Herrn,<br />
rlNlllrnp,n <strong>von</strong> ihm bzw. der Deutsch-Baltischen Handelskammer getragen,<br />
2. War Herr,. I J I ''Rn den vergangenen zehn Jahren komplett oder zumindest teilweise mit der<br />
persönlichen Steuerberatung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> befasst? Falls ja: In welchen Jahren? Hat Herr <strong>Wulff</strong> ein nach<br />
der Steuerberatergebührenverordnung und für sein Einkommen angemessenes übliches Honorar bezahlt?<br />
A.: Bereits in unserer Antwort auf<br />
vom 22,12.2011 haben wir darauf hingewiesen, dass zwischen<br />
der besagten Mitreise <strong>von</strong><br />
~"lh~t7>,hl,,, bzw, auf Kosten der Deutsch-Baltischen<br />
Handelskammer und dem U<br />
Steuerberatersozietät angehört, die Herrn<br />
<strong>Wulff</strong> in privaten steuerlichen Angellegenlheiten 1~"mrnAI,h'lnn besteht. Die private .<br />
Steuerberatung für Herrn<br />
zur1äc,hst durch ein mittelständisches Steuerbüro, das sodann durch<br />
die Sozietät, der auch<br />
r&I.,n""c,iirl übernommen wurde. Das Mandat wurde und wird nach der<br />
für<br />
die<br />
r<br />
....<br />
..I:<br />
u<br />
Q)<br />
...<br />
'"<br />
.t::<br />
Q)<br />
~<br />
..I:<br />
.!:!<br />
t::<br />
:0<br />
...<br />
'"<br />
Q)<br />
0..<br />
t::<br />
Q)<br />
..I:<br />
U<br />
b.o<br />
...<br />
:0 ....<br />
E N<br />
t:: :!tI<br />
0 3:<br />
> ..I:<br />
"tl u<br />
t:: '" Q)<br />
:J bQ<br />
...<br />
bQ t::<br />
-Q)<br />
:J bQ<br />
!tI t::<br />
Q) :J<br />
bQ N<br />
!tI<br />
....<br />
Q)<br />
'"<br />
'" -;::<br />
!tI Q)<br />
0.. ><br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
3. In welchem persönlichen Verhältnis stand oder steht Herr <strong>Wulff</strong> zu Herrn,._.'<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> kennt HerrnJ.f!Jlf:.<br />
Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine Antwort bis Montag, 2.1.2012, 10:30 Uhr.<br />
Beste Grüße,<br />
Johannes Jolmes<br />
Kontakt:<br />
Johannes Jolmes<br />
Norddeutscher Rundfunk<br />
Zitat <strong>von</strong> "~6 • "<br />
> Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />
><br />
> vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend beantworte. Die<br />
> <strong>Fragen</strong> 3) bis 5) betreffen ausschließlich die privaten Verhältnisse<br />
> <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />
><br />
> Mit freundlichen Grüßen<br />
><br />
> Gernot Lehr<br />
><br />
><br />
~~~~~~~~ 201112:50<br />
> An: Lehr, Gernot<br />
> Betreff: Erneuerung: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />
><br />
> Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
><br />
> ich möchte noch einmal auf unsere Anfrage vom 23.12.2011 aufmerksam<br />
> machen. Ich kann voll und ganz verstehen, dass Sie über die Feiertage<br />
> nicht zur Beantwortung der <strong>Fragen</strong> gekommen sind, möchte Ihnen aber aus<br />
> diesem Grund meine Anfrage erneut schicken. Aus redaktionellen Gründen<br />
> benötigen wir eine Antwort bis Mittwoch, 28.12.2011, 11 Uhr.<br />
> Mit freundlichen Grüßen, Johannes Jolmes<br />
><br />
><br />
> Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
><br />
> vielen Dank für Ihre Antwort. Im Rahmen unserer Recherchen haben wir<br />
> weitere <strong>Fragen</strong>, zu denen wir gerne die Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />
> einholen würden. Inwieweit ist es möglich, ein Interview vor der<br />
> Kamera mit Ihnen oder einem Vertreter des Präsidialamtes zu dem unten<br />
> genannten<br />
,:1.<br />
Sachverhalt zu bekommen?<br />
><br />
> 1. Her! •• hat uns bestätigt, dass er im Vorfeld des Festvortrags<br />
> vor der Handelskammer Herrn <strong>Wulff</strong> über die wir't
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
> A.: Es handelte sich insbesondere um Informationen zur<br />
> Deutsch-Baltischen Handelskammer sowie zur wirtschaftlichen Lage in<br />
> den baltischen Staaten, die, wie in solchen Fällen häufig der Fall,<br />
> die Vorbereitung und Information durch die Staatskanzlei ergänzten.<br />
><br />
><br />
> 2. Welchen Nutzen hatte die Teilnahme <strong>von</strong> Herrn~/ür das Land<br />
> Niedersachsen? Inwiefern hat er als Angestellter eiifrer""-'<br />
> mittelständischen Gesellschaft die Wirtschaft Niedersachsen in der<br />
> Delegation repräsentiert?<br />
><br />
> A.: SiAM'.' Im Übrigen haben wir zu den Gründen der Teilnahme <strong>von</strong><br />
> Herrn an dieser Reise bereits Stellung genommen.<br />
><br />
> 3. Wie hoch ist das Honorar, das IJllr:la ~<br />
> _ratungsleistungen durch_. ~<br />
> .~~ ..<br />
><br />
> 4. Ist Herr"'omplett oder zumindest teilweise mit der<br />
> persönlichen Steuerberatung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> befasst?<br />
><br />
persönlichen Verhältnis steht Herr <strong>Wulff</strong> zu Herrn<br />
es Kontakte über das Studium oder die CDU in Osnabrück?<br />
><br />
> Beste Grüße,<br />
> Johannes Jolmes<br />
><br />
> Kontakt:<br />
> Johannes Jolmes<br />
> Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />
><br />
><br />
><br />
><br />
><br />
> Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
> Dateien) ist vertraulich und nur fuer den Empfaenger bestimmt.<br />
> Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen<br />
> jegliche Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des<br />
> Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in diesem Fall unverzueglich<br />
> den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger<br />
> beigefuegter<br />
> Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
> Vielen Dank.<br />
><br />
> The contents of this e-mail (including any attachments) are<br />
> confidential and may be legally privileged. If you are not the<br />
> intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying,<br />
> distribution or use of its contents is strictly prohibited, and you<br />
> should pie ase notify the sender immediately and then delete it<br />
> (including any attachments) from your system.<br />
> Thank you.<br />
><br />
><br />
><br />
><br />
....<br />
,<br />
..r::<br />
u<br />
QI<br />
....<br />
.... '"<br />
'Qj<br />
~<br />
..r::<br />
.!::!<br />
"2<br />
:0<br />
.... '"<br />
QI<br />
c..<br />
s::<br />
QI<br />
..r::<br />
.!::!<br />
bo<br />
:0 ....<br />
E ....<br />
N<br />
s:: :co<br />
0 :::<br />
> ..r::<br />
-c u<br />
s:: '" QI<br />
....<br />
~ s::<br />
::J ~<br />
-QI<br />
::J ~<br />
co s::<br />
QI :s<br />
~ N<br />
co ....<br />
QI<br />
'"<br />
'" co<br />
;:<br />
QI<br />
c.. ><br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Geerkens<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Von:W_G~<br />
Gesendet: Montag, 2, Januar 2012 13:39<br />
An: 'tillack.hans-martin~<br />
Betreff: AW: Geerkens<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
vielen Dank für Ihre Anfragen vom vergangenen Samstag, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Frau Geerkens erfolgte allein aufgrund der langjährigen privaten Verbundenheit.<br />
(5) Herr <strong>von</strong> Arnim zieht aus den bisher bekannten Umständen den Schluss, dass es gegen Herrn <strong>Wulff</strong><br />
den "dringenden Verdacht" einer Straftat gebe, konkret des Tatbestandes der Vorteilsannahme im Amt (§<br />
331 StGB), also eines klassischen Korruptionsdeliktes. Was antwortet Herr <strong>Wulff</strong> auf den Vorwurf, er<br />
stünde unter dem dringenden Verdacht dieser Korruptionsstraftat?<br />
A.: Wir weisen auf die Feststellung der Staatsanwaltschaft Hannover hin, dass nicht einmal ein<br />
Anfangsverdacht besteht.<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag gegen 10 Uhr zu<br />
übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martin TilJack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
0-10178 Berlin<br />
Telefon +49<br />
Telefax +49<br />
Mobil +49<br />
E-Mail<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />
vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />
gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient<br />
(or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />
unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Nord-Süd-Dialog<br />
<strong>von</strong>:w~,~""<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar<br />
An:<br />
Betreff: AW: Nord-Süd-Dialog<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
vielen Dank für Ihre weitere Anfrage, die ich nachfolgend beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(1) War Herr <strong>Wulff</strong> in allen drei Jahren Schirmherr dieser Veranstaltung?<br />
A .: Ja, die Ministerpräsidenten <strong>von</strong> Niedersachen und Baden-Württemberg haben für alle drei<br />
Veranstaltungen die Schirmherrschaft übernommen.<br />
(2) Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> und seine Gattin im Vorfeld des Nord-Süd-Dialogs 2009 an einem Empfang<br />
der NordLB teilnahmen, der im Zusammenhang mit der Sponsorenwerbung für den Nord-Süd-Dialog stand?<br />
A.: Wie bereits mehreren Medien mitgeteilt, hat die Nord/LB im Interesse der Entwicklung des Wirtschaftsund<br />
Innovationsstandortes Niedersachsen ein Essen veranstaltet, an dem auch der Ministerpräsident und<br />
seine Ehefrau teilgenommen haben.<br />
(3) Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2009 den Vorstandsvorsitzenden der Firma<br />
_ im Vorfeld auf den Nord-Süd-Dialog hinwies?<br />
A.: Die Sponsorensuche oblag dem Veranstalter. In Einzelfällen hat Herr <strong>Wulff</strong> bestätigt, dass die Länder<br />
Niedersachen und Baden-Württemberg die Schirmherschaft für den Nord-Süd-Dialog übernommen hatten<br />
und die Veranstaltungen im Interesse dieser beiden Bundesländer und ihrer Wirtschaft lagen. Dies mag auch<br />
gegenübel<br />
geschehen sein.<br />
(4) Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> damit die Anregung verband, Talanx möge ein mögliches Sponsoring dieses<br />
Events prüfen?<br />
A.: Eine solche Prüfung erfolgte gegebenenfalls eigenständig durch die Talanx.<br />
(5) Hat Herr <strong>Wulff</strong> in den Jahren 2007 bis 2009 bei weiteren Unternehmen auf den Nord-Süd-Dialog<br />
hingewiesen und um Unterstützung dafür geworben?<br />
A. : Die Sponsorensuche war Sache des Veranstalters. Selbstverständlich ist es möglich, dass der Nord<br />
Süd-Dialog <strong>von</strong> Unternehmensvertretern gegenüber Herrn <strong>Wulff</strong> angesprochen wurde und daher<br />
Gesprächsthema war.<br />
Im Übrigen verweisen wir in diesem Zusammenhang auf die Antwort der niedersächsischen Landesregierung<br />
vom 14.04.2010 auf eine Kleine Anfrage vom 11.03.2010 (LT-Drs. 16/2447). Dort heißt es unter anderem:<br />
"Niedersachsen ist ein herausragender Technologiestandort, an dem es sich lohnt zu leben, zu arbeiten und<br />
zu investieren. Starke Unternehmen, innovative Köpfe und exzellente Forschungseinrichtungen machen das<br />
Land führend in Wirtschaft und Wissenschaft.<br />
Es gilt, dies bekannt zu machen und alle Möglichkeiten hinsichtlich einer gezielten Kommunikation<br />
auszuschöpfen. Imagewerte kann man sich erarbeiten. Die Niedersächsische Landesregierung macht das mit<br />
der Kampagne .,Innovatives Niedersachsen". Ziel der Kampagne ist es, das Land als innovativen Wirtschafts-<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
und Forschungsstandort zu positionieren.<br />
In diesem Sinne kann auch der sogenannte "Nord-Süd-Dia/og" helfen, den gesellschaftlichen Trend des<br />
Networkings und eine Imagebildung durch Veranstaltungen zu nutzen.<br />
Der "Nord-Süd-Dia/og" ist eine partei-, branchen-, disziplin- und länderübergreifende Veranstaltung, die seit<br />
drei Jahren alternierend in Niedersachsen und Baden-Württemberg stattfindet. Als Teil einer breit angelegten<br />
Strategie zur Sicherung der Wirtschafts- und Innovationsstandorte Niedersachsen und Baden-Württemberg<br />
passt sich diese Veranstaltung gut ein, um Persönlichkeiten und Entscheidern aus Wirtschaft, Gesellschaft,<br />
Politik, Kunst, Kultur und Sport ein attraktives Forum zu bieten: Das Ambiente ist modern, Menschen können<br />
zwanglos miteinander ins Gespräch kommen.<br />
Das Format erfreut sich wachsender Beliebtheit: Im Jahr 2007 waren es 650 Gilste, 2008 schon 750 und im<br />
letzten Jahr, 2009, kamen bereits rund 1 000 Entscheider zu dieser besonderen Veranstaltung.<br />
Ziel ist es, Niedersachsen der Öffentlichkeit als ein modernes, weltoffenes, wirtschaftlich erfolgreiches und<br />
vielfilltiges Bundesland zu prilsentieren. Vor allem als ein Bundesland, das zu Messen besucht wird, in dem<br />
man auch den Urlaub verbringt oder herausragende Veranstaltungen aufsucht, die überregional als<br />
medienrelevant wahrgenommen werden. Wenn Prominente, Wirtschaftsführer und Innovateure aus aller Welt<br />
sich in Hannover am Flughafen treffen, um über neue Formen ökonomischer und gesellschaftlicher<br />
Kooperation zu sprechen, dann kann der Wirtschaftsstandort Niedersachsen und sein Arbeitsmarkt auch<br />
langfristig gesehen nur profitieren. "<br />
(6) Nach Aussagen der niedersächsischen Staatskanzlei war der Nord-Süd-Dialog seinerzeit in der<br />
Staatskanzlei die alleinige Zuständigkeit des damaligen Regierungssprechers Olaf Glaeseker. Trifft es zu,<br />
dass Herr Glaeseker diese Zuständigkeit im Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> wahrnahm?<br />
A.: Herr Glaeseker nahm seine Aufgaben in seiner damaligen Eigenschaft als Regierungssprecher wahr.<br />
Von: Tillack, Hans-Martin[SMTP:TILLACK.HANS-MARTIN~<br />
Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011 11 :42:34<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Nord-Süd-Dialog<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Hiermit würde ich Ihnen gerne ergänzende <strong>Fragen</strong> betreffend den Nord-Süd-Dialog übermitteln, den der der Unternehmer<br />
Manfred Schmidt 2007 bis 2009 ausrichtete.<br />
War Herr <strong>Wulff</strong> in allen drei Jahren Schirmherr dieser Veranstaltung?<br />
1. Triffl es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> und seine Gattin im Vorfeld des Nord-Süd-Dialogs 2009 an einem Empfang der<br />
NordLB teilnahmen, der im Zusammenhang mit der Sponsorenwerbung für den Nord-Süd-Dial~<br />
2. Triffl es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2009 den Vorstandsvorsitzenden der Firma Talanx, Herm _, im<br />
Vorfeld auf den Nord-Süd-Dialog hinwies?<br />
3. Triffl es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> damit die Anregung verband, Talanx möge ein mögliches Sponsoring dieses Events<br />
prüfen?<br />
4. Hat Herr <strong>Wulff</strong> in den Jahren 2007 bis 2009 bei weiteren Unternehmen auf den Nord-Süd-Dialog hingewiesen und<br />
um Unterstützung dafür geworben?<br />
5. Nach Aussagen der niedersächsischen Staatskanzlei war der Nord-Süd-Dialog seinerzeit in der Staatskanzlei die<br />
alleinige Zuständigkeit des damaligen Regierungssprechers Olaf Glaeseker. Triffl es zu, dass Herr Glaeseker<br />
diese Zuständigkeit im Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>wahrnahm?<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag gegen 10 Uhr zu<br />
übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
0-10178 Berlin<br />
Telefon +49<br />
Telefax +49<br />
Mobil +49<br />
E-Mail I<br />
http://www".......s<br />
t ... er."n .... d-C.e.-..-.<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />
vernichten Sie diese Mai!. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />
gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. Ifyou are not the intended recipient (or<br />
have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />
unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar 201214:45<br />
An: matthias.thi"m"rr;<br />
Betreff:<br />
WG: Anfrage<br />
Sehr geeln1er Herr Thieme,<br />
zu Ihrer telefonischen Anfrage nehme ich wie folgt Stellung:<br />
Die Presse- und Rundfunkfreiheit ist für Christian Wu1ff ein hohes Gut. Er hat deshalb zu den<br />
Krediten für sein Eigenheim und zu UrlaubsaufentbaIten Transparenz hergestellt, Erklärungen<br />
abgegeben und mehrere hundert Medienanfragen beantwortet. Über Vieraugengespräche und<br />
Telefonate gibt Herrn Wu1ff aber grundsätzlich keine Auskunft.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: <strong>Fragen</strong> an den Herrn Bundespräsidenten<br />
Von: w4fIlIlIt c a, •• ,.<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 15:51<br />
An: 'torsten.krauel@_<br />
Betreff: AW: <strong>Fragen</strong> an den Herrn Bundespräsidenten<br />
Sehr geehrter Herr Krauel,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich wie nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das neue Jahr<br />
Gernot Lehr<br />
Von: torsten.krauel~torsten.krauel~<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Ce: ~~~~~~s~~~~~:~~1<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> an den Herrn Bundespräsidenten<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
wie vor dem Jahreswechsel mit Ihnen besprochen - hier noch einmal unsere <strong>Fragen</strong> an Herrn<br />
Bundespräsidenten Christian <strong>Wulff</strong>. Wir bitten Sie herzlich, diese bis Montag, 2. Januar, gegen 15 Uhr zu<br />
beantworten.<br />
Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen für 2012,<br />
Ihr<br />
Torsten Krauel<br />
Die <strong>Fragen</strong>:<br />
• In Ihrer Antwort vom 23. Dezember schreiben Sie an Jörg Eigendorf: "Der Zinssatz für den<br />
rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />
Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen<br />
Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein." Mit<br />
welchem Datum genau ist dieser rollierende Geldmarktkredit seinerzeit vereinbart worden? Welche<br />
Laufzeit wurde bei seiner Vereinbarung vorgesehen?<br />
A.: Bereits in seiner Erklärung vom 15.12.2011 hat der Bundespräsident mitgeteilt, dass der Rahmenvertrag<br />
über das rollierende Geldmarktdarlehen am 21.03.2010 unterzeichnet wurde. Bei diesem rollierenden<br />
Geldmarktkredit handelte es sich um eine Zwischenfinanzierung durch kurzfristige Einzelkredite mit einer<br />
Laufzeit <strong>von</strong> jeweils drei Monaten. Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, den rollierenden Geldmarktkredit in<br />
ein Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) umzuwandeln.<br />
• Bezüglich der Zahl der BW-Kredite hat der Bundespräsident seine Aussage leicht verändert. Am<br />
15.Dez teilte der Bundespräsident schriftlich die Existenz eines einzigen Geldmarktkredits mit: "Diese<br />
<strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche führten am 21. März 2010 zur Unterzeichnung eines<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />
kurzfristigen und rollierenden Geldmarktdarlehens mit günstigerem Zinssatz als zuvor. ( ... )<br />
Inzwischen habe ich das Geldmarktdarlehen in ein langfristiges Bankdarlehen<br />
festgeschrieben." Am 22.Dez sprach der Bundespräsident hingegen im Plural <strong>von</strong> mehreren<br />
Geldmarktkrediten. Er sagte: " ... was alle Verträge und alle Konditionen der Geldmarktkredite bei<br />
der BW Bank anbelangt'. -- Sofern es sich hier nicfht um einen banktechnischen Ausdruck für<br />
ausgereichte Kredite im Rahmen einer Gesamtvereinbarung handelt: Können Sie uns bitte ggf. die<br />
genauen Konditionen aller BW-Bank-Kredite mit Blick auf Gesamtsumme, Zins, Laufzeit, Sicherung<br />
und Darlehensstrukturierung aufschlüsseln?<br />
A.: Es handelt sich um einen banktechnischen Ausdruck für die aufgrund eines Rahmenkreditvertrages<br />
vereinbarten, bereits erwähnten kurzfristigen Einzelkredite, deren Zinssatz sich, wie etwa in unserer Auskunft<br />
vom 23.12.2011 mitgeteilt, am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag orientierte und zuletzt 2,1 % betrug. Wir<br />
haben bereits mitgeteilt, das die Eheleute <strong>Wulff</strong> der BW-Bank zur Besicherung eine EigenlÜmergrundschuld<br />
über ihr Einfamilienhaus abgetreten haben. Zudem haben die Eheleute <strong>Wulff</strong> alle Vermögens- und<br />
Einkommensverhältnisse einschließlich der letzten Steuerbescheide gegenüber der BW-Bank offengelegt.<br />
• ERGÄNZUNG: Wann hat der Bundespräsident bezüglich dieses Geldmarktdarlehens bei der BW-Bank<br />
erstmals Medienanfragen bekommen?<br />
A.: Bei uns als Anwälten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> ist die erste entsprechende Anfrage am 19.120.12.2011 eingegangen.<br />
• ERGÄNZUNG: Wann hat der Bundespräsident erstmals wegen des langfristigen Bankdarlehens mit<br />
der BW-Bank Kontakt aufgenommen, dessen Zinssatz nach Ihren Angaben am 25. November 2011<br />
fixiert wurde? Oder war diese Fixierung der erste Schritt zu dem Darlehen?<br />
A.: Bei dem rollierenden Geldmarktdarlehen handelte es sich um eine Zwischenfinanzierung. Es war <strong>von</strong><br />
vornherein beabsichtigt, den rollierenden Geldmarktkredit in ein langfristiges Darlehen umzuwandeln. Durch<br />
die Zinseinigung am 25.11.2011 wurde diese Absicht in die Tat umgesetzt.<br />
• Warum wollte der Bundespräsident das zinsgünstige Geldmarktdarlehen durch das langfristige<br />
Bankdarlehen ablösen?<br />
A.: Bei dem rollierenden Geldmarktdarlehen handelte es sich um eine mit dem Zinsentwicklungsrisiko<br />
belastete Zwischenfinanzierung. Es war <strong>von</strong> vorherein beabsichtigt, dass Geldmarktdarlehen durch ein<br />
langfristiges Hypothekendarlehen abzulösen, um auf auf diesem Weg langfristige Zinssicherheit zu erhalten.<br />
• ERGÄNZUNG: Warum hat der Bundespräsident am 15. Dezember in seiner Erklärung mit dem Satz<br />
"Inzwischen habe ich das Geldmarktdarlehen in ein langfristiges Bankdarlehen<br />
festgeschrieben." nach unserem Empfinden den Eindruck erweckt, dass der Wechsel vom<br />
Geldmarkt- zum langfristigen Darlehen bereits seit längerem abschließend vollzogen und in Kraft<br />
getreten gewesen sei, obwohl er seine Unterschrift unter den Ablösekredit noch nicht geleistet hatte?<br />
A.: Die für die Bank und Herrn <strong>Wulff</strong> wirtschaftlich maßgebliche Einigung auf den Zinssatz erfolgte am<br />
25.11.2011. Daran schloss sich die vertragstechnische Umsetzung an. Die BW-Bank übermittelte Herrn <strong>Wulff</strong><br />
in Vollzug der erzielten Einigung am 12.12.2011 ein unterschriebenes Vertragsexemplar. Die Erklärung vom<br />
15.12.2011 stellt diesen Sachverhalt zutreffend dar.<br />
Zudem bitten wir um Auskunft zu folgenden <strong>Fragen</strong> zu
- --<br />
•<br />
~~-~~~-<br />
Passage aufgrund <strong>von</strong> möglichen Persönlichkeits recht- .<br />
" -- -- - verletzungen geschwärzt<br />
Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />
A: Diese <strong>Fragen</strong> beziehen sich auf eine Entscheiduno des Bundespräsidialamtes. Bitte wenden Sie sich an<br />
die Pressestelle des Bundespräsidialamtes,M.a .. "'M 1J1lIIJllt.MlIf.<br />
--.- _ ....<br />
Des weiteren bitten wir um die noch ausstehende Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong> zum BW-Kredit<br />
(inklusive Ergänzungen):<br />
• War und ist Herr Wulf lediglich Kreditnehmer der BW-Bank, oder tätigt er über die Bank noch<br />
weitere Bankgeschäfte? Wenn ja, welche?<br />
A: Herr <strong>Wulff</strong> ist Kreditnehmer bei der BW-Bank. Er verfügt dort über ein Girokonto und damit das bankübliche<br />
Dienstleistungsangebot.<br />
• ERGÄNZUNG: Woher kannte Herr Geerkens den <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> im Herbst 2009<br />
angesprochenen Privatkundenberater? Welche Informationen haben Herrn <strong>Wulff</strong> seinerzeit dazu<br />
bewogen, der Empfehlung Herrn Geerkens zu folgen?<br />
A: Wie bereits mehrfach mitgeteilt, ist Herr <strong>Wulff</strong> seit Schülerzeiten mit Herrn Geerkens freundschaftlich<br />
verbunden. Dies bewog ihn dazu, die Anregung <strong>von</strong> Herrn Geerkens aufzugreifen.<br />
• Berater identisch mit dem Privatkundenvorstand der<br />
dir,eklem Verantwortungsbereich tätig?<br />
A.: Hierbei handelt es sich um Bankinterna.<br />
• Wie kam es dazu, dass Herr <strong>Wulff</strong> bei der BW-Bank dem Segment der "gehobenen Privatkunden"<br />
zugeordnet wurde? Aufgrund welcher Kriterien wurde er in dieses Segment eingruppiert?<br />
A: Die Einordung erfolgte durch die BW-Bank. Herr <strong>Wulff</strong> war hieran nicht beteiligt.<br />
• Sie schreiben am 20.Dezember als Antwort auf die Frage meines Kollegen Marc Neller nach dem<br />
Zustandekommen des Geldmarktdarlehens unter anderem: "Die für die Kreditgewährung<br />
erforderlichen Unterlagen wurden <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> im weiteren Verlauf vorgelegt,<br />
so dass die Kreditentscheidung bei der BW-Bank unter Beteiligung der für einen<br />
entsprechenden Vorgang zuständigen Personen getroffen werden konnte." (Hervorhebung<br />
nicht im OriginaL) Dazu die <strong>Fragen</strong>:<br />
-- Welche Funktionen hatten die "zuständigen Personen"? In welchem Verhältnis stand oder steht<br />
der Bundespräsident zu diesen?<br />
-- Waren alle "für einen entsprechenden Vorgang zuständigen Personen" Beschäftigte der BW<br />
Bank als unselbstständige Anstalt?<br />
-- Falls nein, wer war außerhalb der BW-Bank als unselbstständige Anstalt für einen<br />
entsprechenden Vorgang zuständig?<br />
-- Schließt das Wort "Beteiligung" die Kenntnisnahme einer nachrichtlichen Information über einen<br />
solchen Vorgang ein? Oder beschreibt das Wort "Beteiligung" ausschließlich<br />
Entscheidungsbefugnis?<br />
-- ERGÄNZUNG: war der zuständige Personenkreis beim Geldmarktdarlehen und beim<br />
Langfristdarlehen derselbe?<br />
A: Es handelt sich um einen bankinternen Vorgang, an dem Herr <strong>Wulff</strong> nicht beteiligt war. Mit<br />
unserer Erklärung haben wir zum Ausdruck gebracht, dass die Eheleute <strong>Wulff</strong> sämtliche<br />
erforderlichen Unterlagen vorlegten, sodass die Kreditentscheidung intern durch die BW-Bank<br />
gemäß deren üblichen Abläufen getroffen werden konnte.<br />
• Der Bundespräsident sagte in seiner öffentlichen Äußerung vom 22. Dezember: "Alle <strong>Fragen</strong> zu<br />
den Vorgängen nehme ich sehr ernst und habe deshalb für volle Offenheit im Hinblick auf<br />
die Finanzierung unseres Einfamilienhauses gesorgt. Sowohl, was den Privatkredit<br />
anbelangt, als auch, was alle Verträge und alle Konditionen der Geldmarktkredite bei der<br />
BW-Bank anbelangt. Alle Auskünfte sind erteilt worden, auch zu Konditionen."<br />
16.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />
Wann genau vor dieser Äußerung hat der Bundespräsident die Verträge zum BW-Bank-Kredit<br />
einsehen lassen, und wem hat er alle Konditionen genannt?<br />
• Warum lagen die Verträge am 19.Dezember noch nicht den Unterlagen bei, die wir einsehen<br />
konnten?<br />
• Wann ist Bundespräsident bereit, die Kreditverträge der BW-Bank-Kredite einsehen zu lassen?<br />
• Der Bundespräsident sagte zudem: "Vom Bankgeheimnis ist umfassend befreit worden."<br />
Könnte der Bundespräsident uns mitteilen, was er unter einer umfassenden Befreiung gen au<br />
versteht? Soll umfassend "vollumfänglich" heißen? Wenn nein, was dann?<br />
• Ist der Bundespräsident bereit, mit Blick auf seine Kundenbeziehung zu der BW-Bank das<br />
Bankgeheimnis vollumfänglich aufzuheben?<br />
• Wenn nein: Wie begründet der Bundespräsident vor dem Hintergrund seiner Äußerungen vom<br />
22.Dezember diese Haltung?<br />
• Gibt der Bundespräsident der BW-Bank die Genehmigung, das Wertgutachten seiner Immobilie<br />
einzusehen, das Grundlage des BW-Bank-Kredits ist?<br />
A.: Durch die - auch gegenüber Ihrem Haus - zahlreich erteilten Auskünfte wurde auch im Hinblick auf die BW<br />
Kredite Transparenz geschaffen. Zahlreiche Informationen, die dem Bankgeheimnis unterliegen, wurden<br />
bekannt gegeben. Dies gilt über die auch in dieser Anfragen enthaltenen Auskünfte hinaus insbesondere etwa<br />
für die folgenden Informationen:<br />
Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />
Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong><br />
das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Es gab kein Zinsabsicherungsgeschäft. Der vereinbarte<br />
Sollzinssatz für das zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren<br />
beläuft sich auf 3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Aufgrund zwischenzeitlicher<br />
Tilgungen beläuft sich die Kreditsumme des Hypothekenbankendarlehens auf 475.000 Euro. Als Sicherheit<br />
dient nach wie vor die <strong>von</strong> den Eheleuten <strong>Wulff</strong> an die BW-Bank durch notarielle Erklärung abgetretene<br />
Eigentümergrundschuld über 500.000 Euro. In diesem Zusammenhang weisen wir noch einmal darauf hin,<br />
dass die Eheleute <strong>Wulff</strong> das Einfamilienhaus nach Erwerb renovierten. Das Darlehen ist voll besichert.<br />
Torsten Krauel<br />
Die WeltlWelt am Sonntag/Berliner Morgenpost<br />
Ressortleiter Innenpolitik<br />
Axel-Springer-Str. 65<br />
D-10888 Berlin<br />
Tel.:<br />
fax:<br />
www.welt.de<br />
Axel Springer AG, Silz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender)<br />
Jan Bayer. Ralph Büchi, Lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />
Von: W,-,Cs.'UM<br />
Gesendet: MiI!inta ,2. Januar 2012 16:03<br />
An: 'T.HAPKE<br />
Betreff: AW: Kr I an ristian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Hapke,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu deren Beantwortung ich bedauerlicherweise erst jetzt komme. Ich gehe<br />
da<strong>von</strong> aus, dass Ihnen mittlerweile die Presseerklärung der BW-Bank vorliegt. Im Hinblick auf Ihre Anfrage<br />
kann ich Ihnen darüber hinaus Folgendes mitteilen:<br />
Wie sich aus der Erklärung des Bundespräsidenten vom 15.12.2011 ergibt, hat Herr <strong>Wulff</strong> am<br />
21.03.2010 einen Vertrag über ein kurzfristiges rollierendes Geldmarktdarlehen unterzeichnet. Der Zinssatz<br />
für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und<br />
betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko<br />
der weiteren Zinsentwicklung allein. Es gab kein Zinsabsicherungsgeschäft.<br />
Dieser rollierende Geldmarktkredit stellte ein Zwischenfinanzierung dar. Es war <strong>von</strong> vornherein<br />
beabsichtigt, diesen rollierenden Geldmarktkredit durch ein langfristiges Hypothekenbankdarlehen abzulösen,<br />
um auf diesem Wege Zinssicherheit zu erhalten. Herr <strong>Wulff</strong> einigte sich mit der BW-Bank am 25.11.2011 über<br />
den Zinssatz eines Hypothekenbankdarlehens (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren. Die Bank<br />
übermittelte Herr <strong>Wulff</strong> im Anschluss daran am 12.12.2011 die <strong>von</strong> ihr unterschriebenen Vertragsunterlagen,<br />
die Herr <strong>Wulff</strong> sodann unterzeichnete und zurücksandte. Der Sollzinssatz dieses langfristigen<br />
Volltilgerdarlehens beträgt 3,56 %, der effektive Jahreszins beläuft sich demnach auf 3,62 %. Die<br />
Darlehenssumme beträgt 475.000 Euro. Sie wird zum 16.01.2012 ausgereicht. Das Darlehen ist - wie bereits<br />
der Geldmarktkredit - voll besichert. Die Eheleute <strong>Wulff</strong> haben der BW-Bank eine<br />
Eigentümergrundschuld über 500.000 Euro auf ihr Einfamilienhaus abgetreten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: t.hapke~MTP:T.HAf'KE:(1j<br />
Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />
Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für das Gespräch, das allerdings noch eine Frage offen gelassen hat:<br />
Warum ist der Geldmarktkredit, den Christian <strong>Wulff</strong> am 21. März 2010 abgeschlossen hat, aus Ihrer Sicht<br />
marktüblich? Der Zinssatz <strong>von</strong> 0,9 bis 2,1 Prozent erscheint mir nicht marktüblich. Zu solchen Zinsen borgen<br />
sich Banken untereinander Geld, 0,9 Prozent ist sogar ein Zinssatz, den ich bisher nur <strong>von</strong> der EZB kannte,<br />
wenn sie Geld an Banken verleiht.<br />
D.h.: Was hat Ministerpräsident Christian <strong>Wulff</strong> glauben lassen, dass der ihm angebotene günstig<br />
erscheinende Kredit ein Kredit ist, wie er auch Kunden vergleichbarer Bonität gewährt würde? Hat er <strong>von</strong><br />
seiten der Bank eine Erklärung abgefordert um auszuschließen, dass bei der Kreditvergabe der<br />
Ministerpräsident und wichtige Politiker besonders zuvorkommend behandelt wurde?<br />
Im übrigen wäre ich dankbar, wenn Sie mir entweder die <strong>Fragen</strong>, die ich der BW-Bank gestellt habe (s.u.)<br />
beantworten könnten - oder mir wenigstens die Erklärung der BW-Bank zukommen lassen könnten, über die<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />
ich immer noch nicht verfüge.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
Leit<br />
Tel.<br />
Fax<br />
Mai<br />
politik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
---- Weitergeleitet <strong>von</strong> Thorsten Hapke/NDS/NDR am 30.12.201116:56 -----<br />
Thorsten Hapke/NDS/NDR<br />
30.12.201116:38<br />
Kopie<br />
An_~<br />
Thema Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr_<br />
in der beigefügten dpa-Agenturmeldung wird über eine Bestätigung Ihrer Bank für den Kredit an Christian<br />
<strong>Wulff</strong> berichtet. Leider ist die Meldung unklar. Deshalb die Bitte um schnelle Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
Welchen Kredit hat Christian <strong>Wulff</strong> am 12.12.2011 angeboten bekommen: das ab 1.1.2012 laufende<br />
Hypothekendarlehen, das nach bisheriger Berichterstattung im Zinssatz marktüblich ist. Oder jenes Darlehen,<br />
das nach einer Berichterstattung des Spiegels zu Zinsen <strong>von</strong> zwischen 0,9 und 2,1 Prozent vergeben wurde?<br />
Außerdem bin ich an einer genauen Differenzierung der Kredite interessiert.<br />
War der erste Kreditvertrag. der am 21. März 2010 geschlossen wurde, der Geldmarktkredit?<br />
Wann wurde dieser Kredit in ein langfristiges Darlehen umgewandelt? Im Jahr 2010 oder erst jetzt, im<br />
Dezember 2011. Ist dieses langfristige Darlehen das jetzige Hypothekendarlehen, oder ist es das Darlehen<br />
mit dem laut Spiegel besonders günstigen Zinssatz?<br />
Weitere Frage: gibt es in Ihrer Bank Vorgaben des Vorstands an Bankberater, zu welchen Zinsen bei welcher<br />
Bonität Kredite vergeben werden können, oder sind die Berater in ihrer Zinsgestaltung völlig frei. Wenn es<br />
solche Vorgaben gibt, wie werden danach Kunden differenziert? D.h. ab wann gilt ein Kunde genießt der<br />
Kunde eine besonders gute Bonität?<br />
Ich bin leider auf eine umgehende Beantwortung dieser Anfrage angewiesen. Unsere nächste Sendung läuft<br />
um 18 Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Kurz vor Weihnachten erst hat Bundespräsident <strong>Wulff</strong> die letzten<br />
Verträge mit der BW-Bank unterschrieben. Diese bricht nun ihr<br />
Schweigen: Der Unternehmer Geerkens hat den Deal eingefädelt.<br />
Stuttgart (dpa) - Der Unternehmer Egon Geerkens hat nach Angaben<br />
der BW-Bank den Darlehens-Kontakt zum heutigen Bundespräsidenten<br />
Christian <strong>Wulff</strong> hergestellt. Dies teilte die Bank am Freitag in<br />
Stuttgart mit. «Herr <strong>Wulff</strong> hat sich im Herbst 2009 telefonisch bei<br />
der BW-Bank gemeldet auf Empfehlung <strong>von</strong> Herrn Egon Geerkens. Dem ging<br />
ein Gespräch <strong>von</strong> Herrn Geerkens mit einem Kundenberater der BW-Bank<br />
17.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />
voraus.»<br />
Am 21. März 2010 sei der erste Darlehensvertrag mit <strong>Wulff</strong><br />
abgeschlossen worden. «Dieser bisher kurzfristig refinanzierte<br />
Geldmarktkredit wurde in ein langfristiges Darlehen geändert.» Der<br />
entsprechende Vertrag sei am 12. Dezember 2011 <strong>von</strong> der Bank<br />
unterschrieben an <strong>Wulff</strong> geschickt worden. <strong>Wulff</strong> habe den Vertrag am<br />
21. Dezember unterschrieben, sechs Tage später· am Dienstag nach<br />
Weihnachten· ging dieser bei der BW·Bank ein, wie es weiter hieß.<br />
Zu Konditionen und zur Höhe der Kreditsumme machte das Institut<br />
mit Verweis auf das Bankgeheimnis keine Angaben. «Die<br />
Aufsichtsgremien der Bank werden über die Darlehensvergabe umfassend<br />
informiert.»<br />
<strong>Wulff</strong> steht seit Mitte Dezember in der Kritik· er hatte im Jahr<br />
2008 als niedersächsischer Ministerpräsident <strong>von</strong> der Ehefrau des<br />
befreundeten Unternehmers Geerkens, Edith Geerkens, einen<br />
500 OOO·Euro·Kredit für den Kauf eines Privathauses aufgenommen,<br />
diesen auf Nachfrage im niedersächsischen Landtag 2010 aber nicht<br />
erwähnt.<br />
Die BW·Bank gehört zur Landesbank Baden·Württemberg, die wiederum<br />
in Staatsbesitz ist. Nach «Spiegel»·Recherchen hatte die Bank <strong>Wulff</strong><br />
einen Kredit gewährt, bei dem die Zinsen zunächst lediglich bei 0,9<br />
bis 2,1 Prozent lagen. Damit wären die Zinsen um die Hälfte niedriger<br />
als bei der Immobilienfinanzierung anderer Kunden.<br />
In den vergangenen Tagen hatte sich die Bank nicht offiziell zu<br />
dem Thema geäußert. Einige Aufsichtsratsmitglieder forderten<br />
Aufklärung. Inzwischen liegen zwei Anzeigen gegen Verantwortliche der<br />
Bank wegen des Verdachts der Untreue bei der Staatsanwaltschaft<br />
Stuttgart vor. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es auch zu<br />
Ermittlungen kommen muss.<br />
Der Aufsichtsratschef der BW·Bank, Stuttgarts Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Schuster (CDU), hatte vor einigen Tagen erklärt, dass der<br />
Vorstand des Instituts wohl bei der nächsten Sitzung des<br />
Kontrollgremiums kurz über das Geschäft mit dem Bundespräsidenten<br />
berichten werde. Die Sitzung ist für den 30. April 2012 geplant.<br />
# dpa·Notizblock<br />
## Orte<br />
• [BW·Bank](Kleiner Schlossplatz 11, 70173 Stuttgart)<br />
****<br />
17.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />
Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt<br />
## dpa·Kontakte<br />
• Autoren: Marco Krefting und Oliver Schmale,<br />
<br />
. Redaktion: Werner ,",,,rn,,11<br />
dpa kre/ols yysw z211<br />
301615 Dez 11<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
!!.!JQ~sp()litik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Unser Telefonat<br />
Von: Weiter, Gabriele<br />
Gesendet: Dienstag, 3. Januar 2012 13:36<br />
An: 'ROSENFELD~<br />
Betreff: AW: Unser Telefonat<br />
Sehr geehrte Frau Rosenfeld,<br />
der <strong>von</strong> Ihnen angesprochene Nachweis für die weiteren Zinsszahlungen liegt seit dem 20.12.2011 in unserem<br />
Büro zur Einsichtnahme aus. Von dieser Möglichkeit zur Einsichtnahme haben auch einige Medienvertreter<br />
Gebrauch gemacht. Die Verhandlungen mit der BW-Bank begannen im Dezember 2009 und führten Ende März<br />
2010 zur Ablösung des Kredites <strong>von</strong> Frau Geerkens. Als dann die Höhe der abschließenden Zinszahlungen<br />
feststand, wurde diese am 19.05.2010 <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> in einer Summe (4.998,- Euro) geleistet.<br />
Im Hinblick auf den zweiten Teil Ihrer Anfrage weise ich daraufhin, dass der Bundespräsident bereits in seiner<br />
Erklärung vom 15.12.2011 mitgeteilt hat, dass er auf Anregung <strong>von</strong> Herrn Geerkens im Dezember 2009<br />
Gespräche mit einem Privatkundenberater der BW-Bank aufgenommen hat.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: rosenfeld~MTP:ROSENFELD~<br />
Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 12:50:35 ~ .<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: Unser Telefonat<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
wie eben telefonisch besprochen, hier nun schriftlich meine Anfrage zu den Zinszahlen für den Kredit <strong>von</strong> Edith Geerkens:<br />
Der Nachweis für die Zahlungen zwischen dem 28.12.09 und 01.04.2010 war bisher noch offen, liegt nach ihren Angaben<br />
aber nun vor. Die Zinsen wurden laut ihren Angaben in einer Einmalzahlung getilgt, in den Monaten davor aber durch einen<br />
Dauerauftrag. Warum wurde dieser gekündigt und warum kam es zu einer Einmalzahlung? Wann wurde diese<br />
Einmalzahlung geleistet?<br />
Wie eben besprochen, bitte ich Sie mir auch ihreStatements, wie der Kontakt über Herrn Geerkens znr BW-Bank hergestellt<br />
wurde und ihre Erklärung zum Dieckmann~ Telefonat zukommen zu lassen.<br />
Herzlichen Gruß<br />
Dagmar Rosenfeld<br />
DIE ZEIT jetzt am Kiosk.<br />
www.zeit.de/diesewoche<br />
ZEIT ONLINE - Durchschauen Sie jeden Tag.<br />
www.zeit.de<br />
Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, 20079 Hamburg<br />
Geschäftsführer: Dr. Rainer Esser<br />
Handelsregister Hamburg HRA 91123<br />
Amtsgericht Hamburg<br />
http://www.zeit.de/<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Anfrage der Rheinischen Post wg Bundespräsident Wulft<br />
Von: Weiter, Gabriele<br />
Gesendet: Dienstag, 3.<br />
An:<br />
Bet'reff, AW: Anfrage<br />
Bun,jesp'räshjent <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrte Frau Marschall,<br />
es handelt sich jeweils schon aus Rechtsgründen nicht um steuerlich relevante Sachverhalte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von:Bin]it.IMa,~cllall@1<br />
Gesendet: Mo 02.01<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage der Rheinischen Post wg Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
zunächst einmal wünsche ich Ihnen ein gesundes, frohes neues Jahr 2012!<br />
Eine Anfrage der Rheinischen Post zur Immobilienfinanzierung <strong>von</strong> Bundespräsident <strong>Wulff</strong>:<br />
Hat Herr <strong>Wulff</strong> den geldwerten Vorteil ordnungsgemäß versteuert, der ihm wegen der Zinsersparnis bei der<br />
Finanzierung seines Hauses in den Jahren 2008, 2009, 2010 und 2011 entstanden ist?<br />
Auf eine Antwort noch heute würden wir uns freuen!<br />
Beste Grüße<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Birgit Marschall<br />
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />
Redaktion Berlin<br />
;,~~;,~;,;~~ Dr. Gottfried Arnold<br />
Geschäftsführer: Dr. Kar! Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bark<br />
Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />
16.01.2012
Von:<br />
Betreff:<br />
im Auftrag ven Lehr, Gernet<br />
WG: Unser Telefonat (ergänzende Zeit-Anfrage)<br />
----- Originalnachricht<br />
Von: Lehr l Gern~<br />
An: lrosenfeld~'
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: BW-Geldmarktkredit an Herrn Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
Von: Weiter, Gabriele<br />
Gesendet: Dienstag 3. Januar 2012 17:41<br />
An: 'Martin.Kessler@~<br />
Betreff: AW: BW-Ge~~rn Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
Wie der Bundespräsident bereits in seiner Erklärung vom 15.12.2011 mitgeteilt hat, kam der Kontakt zur BW<br />
Bank auf Anregung <strong>von</strong> Herrn Geerkens Ende 2009 zustande. Im Anschluss an diesen Kontakt hat die Bank<br />
Herrn <strong>Wulff</strong> ein Angebot unterbreitet. Die Bank ordnete Herrn <strong>Wulff</strong> in das gehobene Privatkundensegment<br />
ein.<br />
Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />
Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Der Euriborzinssatz ist variabel und öffentlich bekannt. Während der<br />
Laufzeit Ueweils drei Monate) dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren<br />
Zinsentwicklung allein. Es gab kein Zinsabsicherungsgeschäft. Die Eheleute <strong>Wulff</strong> haben der BW-Bank zur<br />
Sicherheit eine Eigentümergrundschuld über ihr Eigenheim notariell abgetreten. Die Eheleute <strong>Wulff</strong> haben die<br />
Immobilie im Übrigen nach dem im Jahr 2008 erfolgten Erwerb wertsteigernd renoviert.<br />
Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, den kurzfristigen rollierenden Geldmarktkredit durch ein langfristiges<br />
Tilgungsdarlehen abzulösen, um auf diesem Wege langfristige Zinssicherheit zu erhalten und das bei dem<br />
Geldmarktkredit gegebene Risiko einer höheren Zinsbelastung zu vermeiden. Diese Absicht wurde<br />
mittlerweile durch Abschluss eines langfristigen Hypothenkenbankendarlehens (Volltilgerdarlehen) mit einer<br />
Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren und einem Sollzinssatz <strong>von</strong> 3,56 % (effektiver Jahreszins danach 3,62 %) in die Tat<br />
umgesetzt. Die wirtschaftlich maßgebliche Einigung auf die genannten Zinssätze wurde am 25.11.2011<br />
erzielt, im Anschluss daran erfolgte die vertragstechnische Umsetzung. Die Darlehenssumme des<br />
langfristigen Hypothekenbankendarlehens beläuft sich aufgrund zwischenzeitlicher Tilgungen auf 475.000<br />
Euro. Sie wird zum 16.01.2012 ausgereicht. Als Sicherheit dient nach wie vor die <strong>von</strong> den Eheleuten <strong>Wulff</strong> der<br />
BW-Bank abgetretene Eigentümergrundschuld.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Martin. Kessler@rheinische-post.de < fvlarl:in .Ke!;sIE!r@<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Tue Jan 0313:16:412012<br />
Betreff: BW-Geldmarktkredit an Herrn Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
da Sie in den Angelegenheiten Privatdarlehen und Geldmarktkredit der BW-Bank Herrn<br />
Bundespräsident <strong>Wulff</strong> vertreten, hätte ich einige <strong>Fragen</strong> an Sie und bitte um die Beantwortung<br />
bis spätestens 17 Uhr.<br />
1, Stimmt es, dass das "rollierende und kurzfristige Geldmarktdarlehen" der BW-Bank 520 000<br />
Euro umfasst und zu einem Zinssatz zwischen 0,9 und 2,1 Prozent gewährt wurde?<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
2, Überstieg damit die Darlehenssumme die Kaufsumme des Eigenheims in Burgwedel?<br />
3, Ist es üblich, eine private Baufinanzierung über eine ursprünglich mehrjährige Laufzeit (in<br />
Medienberichten ist <strong>von</strong> einer Fälligkeit <strong>von</strong> 2014 die Rede) in einer für Geldmarktdimensionen<br />
sehr kleinen Größe herauszureichen?<br />
4, Hat sich mit der Umwandlung des Geldmarktdarlehens in einen langfristigen Kredit die Laufzeit<br />
verändert?<br />
5, Wie kommt eine Privatperson in den Genuss <strong>von</strong> Konditionen, die sonst nur für Geschäfte<br />
zwischen den Banken gelten?<br />
6, Wie ist es möglich, dass über das Geldmarktdarlehen, das ja auch eine Baufinanzierung<br />
darstellt, mehr als 100 Prozent des Objektwerts dargestellt werden? Und gilt das auch für das<br />
langfristige Bankdarlehen<br />
7, Wie hat die BW-Bank beide Kredite gebucht - als Baufinanzierung oder doch als anderes<br />
Darlehen?<br />
8, Gab es weitere Sicherheiten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> für das Geldmarktdarlehen und das anschließende<br />
Bankdarlehen als eine Grundschuldverschreibung? Etwa eine Bürgschaft oder eine Garantie? Es ist<br />
in Medienberichten <strong>von</strong> voll besichert die Rede_<br />
Ihren <strong>Antworten</strong> sehe ich dankend entgegen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Martin Kessler<br />
Leitender Redakteur Politik<br />
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />
Redaktion Politik<br />
~~~~~~~~ Dr. Gottfried Arnold<br />
Geschäftsführer: Clemens Bauer (Vorsitzender), Dr. Karl Hans Amold (steltv. Vorsitzender), Patrick Ludwig<br />
Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />
is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />
any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: <strong>Fragen</strong> wegen des Kredits an Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> (Nachfragen)<br />
Von: W,- ~'I.*<br />
Gesendet: Mittwoch, 4. Januar 2012 17:09<br />
An: 'Martin.Kessler@-'<br />
Betreff: AW: <strong>Fragen</strong>~ an Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> (Nachfragen)<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,<br />
vielen Dank für Ihre Nachfrage, die ich im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
....<br />
Von: Maltin.Kes;slel·1II<br />
Gesendet: Mittwoch, 4. Januar<br />
~~:<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> wegen des Kredits an Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> (Nachfragen)<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für die informativen Gespräche auch nach Dienstschluss und die Beantwortung der<br />
Frage, die Sie allerdings in toto vorgenommen hatten. Sie wollten mir zu den Einzelheiten des<br />
Geldmarktdarlehens noch einige Informationen zukommen lassen (Laufzeit, Höhe und Vergleich<br />
zur Kaufsumme). Dazu hätte ich noch zwei weitere <strong>Fragen</strong>.<br />
1, Wurde die Eigentümergrundschuld, die sowohl für den ersten wie den zweiten Kredit der BW·<br />
Bank gilt, schon beim Geldmarktdarlehen auch tatsächlich an die BW·Bank abgetreten. Sie<br />
schrieben allgemein "Die Eheleute <strong>Wulff</strong> haben der BW·Bank zur Sicherheit eine<br />
Eigentümergrundschuld über ihr Eigenheim notariell abgetreten."<br />
A.: Ja, die Abtretungserklärung zugunsten der BW-Bank wurde am 04.03.2010 abgegeben und<br />
notariell beglaubigt. Die Abtretungsurkunde kann im Übrigen seit dem 20.12.2011 in unserem Berliner Büro<br />
eingesehen werden.<br />
2, Der erste Kredit lief über 520 000 Euro, der zweite über 475000 Euro. Es wurde also ein Teil<br />
offenbar getilgt. Geschah dies womöglich durch die Aufnahme eines dritten Kredits, über den<br />
noch niCht berichtet wurde.<br />
A.: Nein, die zwischenzeitlichen Tilgungen erfolgten nicht durch Aufnahme eines Kredits, sondern aus<br />
Eigenmitteln. Auf diese Tilgungen hatten wir bereits in unserer gestrigen Antwort hingewiesen.<br />
Es kann durchaus sein, dass Frage eins durch Ihren Satz, den Sie im Zusammenhang mit dem<br />
Geldmarktdarlehen aufschrieben, dadurch gegenstandslos ist. Ich wollte nur zur Sicherheit noch<br />
einmal nachfragen, da die Stellung <strong>von</strong> Sicherheiten ein wichtiges Detail in der Kreditgewährung<br />
ist.<br />
Könnten Sie bis 18 Uhr antworten? Vielen Dank im Voraus.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Dr. Martin Kessler<br />
Leitender Redakteur Politik<br />
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />
Redaktion Politik<br />
10·<br />
v,;~~~~'fti~~tsr·ats:: Dr. Gottfried Arnold<br />
Geschäftsführer: Clemens Bauer (Vorsitzender), Dr. Karl Hans Arnold (stellv. Vorsitzender), Patrick Ludwig<br />
Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (incJuding any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />
is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (incJuding<br />
any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Anfrage bzgl. Veröffentlichung der <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> an bzw. <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Von: 14lIJltN\ltlJff; .. A""'"<br />
Gesendet: Donners~anuar 201214:38<br />
An: 'k.muegge.fm@_<br />
Betreff: AW: Anfrage bzgl. Veröffentlichung der <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> an bzw. <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrte Frau Mügge,<br />
mit der heute auf den Internet-Seiten unserer Kanzlei veröffentlichten Stellungnahme haben wir die <strong>Antworten</strong><br />
auf die zahlreich bei uns eingegangenen Anfragen in einer zusammenhängenden und aus sich heraus<br />
verständlichen Darstellung zusammengefasst. Darin werden die jeweiligen Abläufe im Detail beschrieben.<br />
Dies entspricht der gestrigen Ankündigung.<br />
Wir weisen zudem darauf hin, dass zahlreiche Unterlagen bezüglich des Darlehens <strong>von</strong> Frau Geerkens seit<br />
dem 19.12.2011 in unserem Berliner Büro zur Einsicht ausliegen. Von dieser Möglichkeit zur Einsichtnahme<br />
haben Medienvertreter vielfach Gebrauch gemacht.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-1 0<br />
53115 Bann<br />
Tel.: +49228 72625-117<br />
+49228<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
- DISCLAIMER -<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive and/or priviJeged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. lf you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Von: k.muegge.fm@~ailto:k.muegge.fm~<br />
Gesendet: Donnerst~nuar 2012 12:24<br />
An: Lehr, Gernat;<br />
Betreff: Anfrage bzgl. Veröffentlichung der <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> an bzw. <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
ich hatte den Herrn Bundespräsidenten im gestrigen Interview so verstanden, als sollten alle ca. 400<br />
beantworteten <strong>Fragen</strong> veröffentlicht werden. Bislang sehe ich auf Ihrer Internetseite lediglich die<br />
zusammenfassende Stellungnahme. Daher meine Frage:<br />
* Wann und wo werden die einzelnen <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> veröffentlicht?<br />
Mit bestem Gruß<br />
Kersten Mügge<br />
NDR Info<br />
Tel.<br />
Fax I"'·,.~"<br />
Tel. ,,",,'V,,}.<br />
Norddeutscher Rundfunk<br />
NDR Info<br />
PB Politik/Aktuelles<br />
Rothenbaumchaussee 132 - 134<br />
20149 Hambur~<br />
k.mueggeJm@_<br />
NDR Info im Internet:<br />
ndr.de/info<br />
NDR Info auf Facebook:<br />
facebook.com/ndrinfo<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
Betreff:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
WG: Wie besprochen <strong>Fragen</strong> zum BW-Bank-Darlehen<br />
Anlagen: Zusammenfassende Stellungnahme zu den Medienanfragen an Christian <strong>Wulff</strong>.pdf<br />
Von: wIIfIIMIG fll! ..<br />
Gesendet: Donnerstag, 5. Januar 2012 15:58<br />
An: 'schreiber.meike~<br />
Betreff: AW: Wie besprochen <strong>Fragen</strong> zum BW-Bank-Darlehen<br />
Sehr geehrte Frau Schreiber,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Einfachheit halber nehme ich auf die im Anhang<br />
beigefügte auch online (http://www.redeker.de/main-V2.php/de/news/pm2012010S.html)<br />
abrufbare zusamenfassende Stellungnahme Bezug. Aus ihr ergibt sich auch, dass die Eheleute <strong>Wulff</strong> der<br />
BW-Bank eine Eigentümergrundschuld zur Sicherheit abgetreten haben und es keine weiteren<br />
Sicherungsgeber gibt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Schreiber, Meike
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
60318 Frankfurt<br />
G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 92810 I<br />
Komplementärin: Gruner + Jahr AG & Co KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 1022571<br />
persönlich haftende Gesellschafterin: Druck- und Verlagshaus Gruner + Jahr Aktiengesellschaft I<br />
Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRB 936831 Vorstand: Or. Bernd Buchholz (Vors.),<br />
Or. Torsten-Jörn Klein, Achim Twardy I Vorsitzender des Aufsichtsrats: Hartmut Ostrowski<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
Betreff:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
WG: Anfrage Stuttgarter Zeitung zum Kredit der BW-Bank an Herrn Christian <strong>Wulff</strong><br />
Anlagen: Zusammenfassende Stellungnahme zu den Medienanfragen an Christian <strong>Wulff</strong>.pdf<br />
<strong>von</strong>:w_Git 1<br />
Gesendet: Donnerstag, 5. Januar 201217:11<br />
An: 'A.Gregor~<br />
Betreff: AW: A~r Zeitung zum Kredit der BW-Bank an Herrn Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrte Frau Gregor,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Einfachheit nehme ich auf die im Anhang beigefügte, auch<br />
online (http://www.redeker.de/main-V2.php/de/news/pm20120105.html) abrufbare zusammenfassende<br />
Mitteilung Bezug. Aus ihr ergeben sich auch die jeweiligen Darlehenskonditionen sowie, dass die Eheleute<br />
<strong>Wulff</strong> zur Sicherheit eine im Grundbuch eingetragenene Eigentümergrundschuld notariell beglaubigt an die<br />
BW-Bank abgetretenen haben. Ich weise ergänzend darauf hin, dass sowohl der Grundbuchauszug als auch<br />
die Abtretungserklärung seit dem 19.120.12.2011 in unserem Berliner Büro zur Einsicht ausliegen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Gregor, Andrea
<strong>Fragen</strong> zu der Geschäftsbeziehung zwischen der BW-Bank und Herrn Bundespräsident Christian<br />
<strong>Wulff</strong><br />
Bankgeheimnis:<br />
Christian <strong>Wulff</strong> hat in seiner Ansprache am 22. Dez. betont, er habe die Beteiligten, also auch die BW<br />
Bank, umfassend vom Bankgeheimnis befreit, was alle Verträge und alle Konditionen der<br />
Geldmarktkredite anbelangt.<br />
Die BW-Bank beruft sich dennoch auf das Bankgeheimnis: Sie könne zu konkreten Konditionen des<br />
Darlehens an Herrn <strong>Wulff</strong> keine Auskünfte erteilen.<br />
Wie passt das zusammen?<br />
Geldmarktkredit:<br />
Die BW-Bank sagt, der Kredit sei <strong>von</strong> Anfang an voll besichert gewesen. In welcher Form?<br />
Hat die bereits bestehende Geschäftsbeziehung <strong>von</strong> Herrn Egon Geerkens zur BW-Bank in<br />
irgendeiner Form eine Rolle gespielt bei der Frage, welches Produkt und in welcher Ausgestaltung<br />
Herrn <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> der BW-Bank angeboten wird?<br />
Wenn es eine Grundschuld gab: wie hoch war diese?<br />
Ist es möglich, dass eine Grundschuld besteht, die aber nicht ins Grundbuch eingetragen wird?<br />
Welche Summe umfasste der Geldmarktkredit?<br />
Wie hoch sind bzw. waren die Zinsen?<br />
Umwandlung in ein Immobiliendarlehen:<br />
Was bedeutet in dem Zusammenhang, dass das Darlehen am 16.1. ausgereicht wird, wie die BW<br />
Bank erklärt? Gibt es eine neue/zusätzliche Auszahlung?<br />
Hat sich die Höhe des Kredites geändert?<br />
Wie wird das Immobiliendarlehen effektiv verzinst?
Seite 1 <strong>von</strong> 5<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Antwort: AW: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />
Anlagen: 04334-11 00022 DOKO PM vom 05.01.2012.pdf<br />
<strong>von</strong>:~Gt'"<br />
Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 11:07<br />
An: 't.hapke@"-<br />
Betreff: AW: Antwort: AW: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Hapke,<br />
bedauerlicherweise sind wir in den vergangenen Tagen nicht unmittelbar dazu gekommen, Ihre Anfrage zu beantworten.<br />
Ergänzend zu den am 02.01.2012 erteilten Auskünften übennittle ich im Anhang unsere zusammenfassende<br />
Stellungnahme vom 05.01.2012, die auch online (http://www.redeker.de/main-V2.php/de/news/pm20120105.html)<br />
ahrufbar ist.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Sehr geehrtell'LII!_ ••••<br />
vielen Dank für Ihre Antwort.<br />
Offen für mich ist noch der zweite Teil meiner Frage: Was hat Ministerpräsident Christian <strong>Wulff</strong> glauben lassen, dass der<br />
ihm angebotene günstig erscheinende Kredit ein Kredit ist, wie er auch Kunden vergleichbarer Bonität gewährt würde?<br />
Hat er <strong>von</strong> seiten der Bank eine Erklärung abgefordert um auszuschließen, dass bei der Kreditvergabe der<br />
Ministerpräsident und wichtige Politiker besonders zuvorkommend behandelt wurde?<br />
Ein Geldmarktkredit ist ja ein Kredit, den üblicherweise Unternehmen erhalten (s. Gablers Wirtschaftslexikon):<br />
http://wirtschaftslexikon.!!abler.delDefinitionigeldmarktkredit.html)<br />
Wenn ein Politiker nicht in den Verdacht einer Besserbehandlung im Vergleich zu normalen Gläubigem kommen will,<br />
könnte er sich mit den o. genannten <strong>Fragen</strong> absichern. Hat Christian <strong>Wulff</strong> das getan?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
02.01.2012 16:05<br />
Kopie<br />
An
Seite 2 <strong>von</strong> 5<br />
Sehr geehrter Herr Hapke,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu deren Beantwortung ich bedauerlicherweise erst jetzt komme. Ich gehe da<strong>von</strong> aus, dass<br />
Ihnen mittlerweile die Presseerklärung der BW-Bank vorliegt. Im Hinblick auf Ihre Anfrage kann ich Ihnen darüber<br />
hinaus Folgendes mitteilen:<br />
Wie sich aus der Erklärung des Bundespräsidenten vom 15.12.2011 ergibt, hat Herr <strong>Wulff</strong>am 21.03.2010 einen Vertrag<br />
über ein kurzfristiges rollierendes Geldmarktdarlehen unterzeichnet. Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit<br />
orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit<br />
dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Es gab kein<br />
Zinsabsicherungsgeschäft.<br />
Dieser rollierende Geldmarktkredit stellte ein Zwischenfmanzierung dar. Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, diesen<br />
rollierenden Geldmarktkredit durch ein langfristiges Hypothekenbankdarlehen abzulösen, um auf diesem Wege<br />
Zinssicherheit zu erhalten. Herr <strong>Wulff</strong> einigte sich mit der BW-Bank am 25.11.2011 über den Zinssatz eines<br />
Hypothekenbankdarlehens (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren. Die Bank übermittelte Herr <strong>Wulff</strong> im<br />
Anschluss daran am 12.12.2011 die <strong>von</strong> ihr unterschriebenen Vertragsunterlagen, die Herr <strong>Wulff</strong> sodann unterzeichnete<br />
und zurücksandte. Der Sollzinssatz dieses langfristigen Volltilgerdarlehens beträgt 3,56 %, der effektive Jahreszins<br />
beläuft sich demnach auf 3,62 %. Die Darlehenssumme beträgt 475.000 Euro. Sie wird zum 16.01.2012 ausgereicht. Das<br />
Darlehen ist - wie bereits der Geldmarktkredit - voll besichert. Die Eheleute <strong>Wulff</strong>haben der BW-Bank eine<br />
Eigentümergrundschuld über 500.000 Euro auf ihr Einfamilienhaus abgetreten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Von: t.hapke~MTP:T.HAPKE~<br />
Gesendet: Freitag, 30. Dezember 201117:11:31<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: WG: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />
Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für das Gespräch, das allerdings noch eine Frage offen gelassen hat:<br />
Warum ist der Geldmarktkredit, den Cluistian <strong>Wulff</strong> am 21. März 2010 abgeschlossen hat, aus Ihrer Sicht marktüblich?<br />
Der Zinssatz <strong>von</strong> 0,9 bis 2,1 Prozent erscheint mir nicht marktüblich. Zu solchen Zinsen borgen sich Banken<br />
untereinander Geld, 0,9 Prozent ist sogar ein Zinssatz, den ich bisher nur <strong>von</strong> der EZB kannte, wenn sie Geld an Banken<br />
verleiht.<br />
D.h.: Was hat Ministerpräsident Christian <strong>Wulff</strong> glauben lassen, dass der ihm angebotene günstig erscheinende Kredit ein<br />
Kredit ist, wie er auch Kunden vergleichbarer Bonität gewährt würde? Hat er <strong>von</strong> seiten der Bank eine Erklärung<br />
abgefordert um auszuschließen, dass bei der Kreditvergabe der Ministerpräsident und wichtige Politiker besonders<br />
zuvorkommend behandelt wurde?<br />
Im übrigen wäre ich dankbar, wenn Sie mir entweder die <strong>Fragen</strong>, die ich der BW-Bank gestellt habe (s.u.) beantworten<br />
könnten - oder mir wenigstens die Erklärung der BW-Bank zukommen lassen könnten, über die ich immer noch nicht<br />
verfüge.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
Nirtsch"ft I ARD-Aktuell<br />
Hapke/NDS,NDR arn 30.12.201 I 16:56 -----<br />
Thorsten HapkeJNDS/NDR<br />
Ao<br />
17.01.2012
.---<br />
30.12.2011 16:38<br />
Kopie<br />
Thema Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />
Seite 3 <strong>von</strong> 5<br />
Sehr geehrter Herr~<br />
in der beigefügten dpa-Agenturmeldung wird über eine Bestätigung Ihrer Bank für den Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />
berichtet. Leider ist die Meldung unklar. Deshalb die Bitte um schnene Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
Welchen Kredit hat Christian <strong>Wulff</strong>am 12.12.2011 angeboten bekommen: das ab 1.1.2012 laufende<br />
Hypothekendarlehen, das nach bisheriger Berichterstattung im Zinssatz marktüblich ist. Oder jenes Darlehen, das nach<br />
einer Berichterstattung des Spiegels zu Zinsen <strong>von</strong> zwischen 0,9 und 2,1 Prozent vergeben wurde?<br />
Außerdem bin ich an einer genauen Differenzierung der Kredite interessiert.<br />
War der erste Kreditvertrag, der am 21. März 2010 geschlossen wurde, der Geldmarktkredit?<br />
Wann wurde dieser Kredit in ein langfristiges Darlehen umgewandelt? Im Jahr 2010 oder erst jetzt, im Dezember 2011.<br />
Ist dieses langfristige Darlehen das jetzige Hypothekendarlehen, oder ist es das Darlehen mit dem laut Spiegel besonders<br />
günstigen Zinssatz?<br />
Weitere Frage: gibt es in Ihrer Bank Vorgaben des Vorstands an Bankberater, zu welchen Zinsen bei welcher Bonität<br />
Kredite vergeben werden können, oder sind die Berater in ihrer Zinsgestaltung völlig frei. Wenn es solche Vorgaben gibt,<br />
wie werden danach Kunden differenziert? D.h. ab wann gilt ein Kunde genießt der Klmde eine besonders gute Bonität?<br />
Ich bin leider auf eine umgehende Beantwortung dieser Anfrage angewiesen. Unsere nächste Sendung läuft um 18 Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Kurz vor Weihnachten erst hat Bundespräsident <strong>Wulff</strong> die letzten<br />
Verträge mit der BW-Bank unterschrieben. Diese bricht nun ihr<br />
Schweigen: Der Unternehmer Geerkens hat den Deal eingefädelt.<br />
Stuttgart (dpa) - Der Unternehmer Egon Geerkens hat nach Angaben<br />
der BW-Bank den Darlehens-Kontakt zum heutigen Bundespräsidenten<br />
Christian <strong>Wulff</strong> hergestellt. Dies teilte die Bank am Freitag in<br />
Stuttgart mit.
Seite 4 <strong>von</strong> 5<br />
<strong>Wulff</strong> steht seit Mitte Dezember in der Kritik - er hatte im Jahr<br />
2008 als niedersächsischer Ministerpräsident <strong>von</strong> der Ehefrau des<br />
befreundeten Unternehmers Geerkens, Edith Geerkens, einen<br />
500 OOO-Euro-Kredit für den Kauf eines Privathauses aufgenommen,<br />
diesen auf Nachfrage im niedersächsischen Landtag 2010 aber nicht<br />
erwähnt.<br />
Die BW-Bank gehört zur Landesbank Baden-Württemberg, die wiederum<br />
in Staatsbesitz ist. Nach «Spiegel»-Recherchen hatte die Bank <strong>Wulff</strong><br />
einen Kredit gewährt, bei dem die Zinsen zunächst lediglich bei 0,9<br />
bis 2,1 Prozent lagen. Damit wären die Zinsen um die Hälfte niedriger<br />
als bei der Immobilienfinanzierung anderer Kunden.<br />
In den vergangenen Tagen hatte sich die Bank nicht offiziell zu<br />
dem Thema geäußert. Einige Aufsichtsratsmitglieder forderten<br />
Aufklärung. Inzwischen liegen zwei Anzeigen gegen Verantwortliche der<br />
Bank wegen des Verdachts der Untreue bei der Staatsanwaltschaft<br />
Stuttgart vor. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es auch zu<br />
Ermittlungen kommen muss.<br />
Der Aufsichtsratschef der BW-Bank, Stuttgarts Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Schuster (CDU), hatte vor einigen Tagen erklärt, dass der<br />
Vorstand des Instituts wohl bei der nächsten Sitzung des<br />
Kontrollgremiums knrz über das Geschäft mit dem Bundespräsidenten<br />
berichten werde. Die Sitzung ist für den 30. April 2012 geplant.<br />
# dpa-Notizblock<br />
## Orte<br />
- [BW -Bank](Kleiner Schlossplatz 11, 70173 Stuttgart)<br />
****<br />
Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt<br />
## dpa-Kontakte<br />
- Autoren: Marco ~nd Oliver Schmale, +49<br />
Seite 5 <strong>von</strong> 5<br />
Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If you are<br />
not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents is strictly<br />
prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including any attachments)<br />
from your system.<br />
Thank you.<br />
17.01.2012
Seite I <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 17: 16<br />
An: c.wagner.fm@ __<br />
Betreff:<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Unbelastete Immobilien des Bundespräsidenten<br />
Sehr geehrter Herr vWagner,<br />
anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GemotLehr<br />
Von: c.wagner.fm~.wagn~r.fm@_<br />
An: Legler, Christiane<br />
Gesendet: Thu Jan 05 12:11:53 2012<br />
Betreff: Unbelastete Immobilien des Bundespräsidenten<br />
Sehr geehrte Frau Legler,<br />
im Fernsehinterview am 4. Januar äußerte sich Bundespräsident Wullf zu den Sicherheiten für den damaligen<br />
Privatkredit wörtlich:<br />
"Es sind ganz normale übliche Konditionen. [ . .] Dann sind wir zu einer Bank gegangen. [..] Die machen eine<br />
Bewertung der Sicherheiten. Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine sonstigen Kredite, J.<br />
unbelastete Immobilien f. .. l"<br />
A:Der Bundespräsident hat in dem Fernsehinterview vom 4.1.2012 lediglich im Zusammenhang mit der<br />
Darstellung und Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bank <strong>von</strong> 2<br />
unbelasteten Immobilien gesprochen. Wörtlich hat er ausgeführt:<br />
Daun sind wir zur Bank gegangel1, auf Vermittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens. Die machen eine<br />
Bewertung der Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine<br />
sonstigen Kredite, zwei unbelastete Immobilien. Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und<br />
dann bewerten die das Risiko. Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe<br />
mit allen Unterlagen, mit einem Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen<br />
lassen, gibt es dann diesen Zinssatz angekoppelt an den Geldmarktzins. Das gesamte<br />
Zinsentwicklungsrisiko lag doch bei mir. Hab ich doch getragen alle paar Monate.<br />
Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer Zusammenfassenden<br />
Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel.<br />
Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen einschließlich der in seinem<br />
Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie.<br />
Zur Überprüfung der Richtigkeit dieser Aussagen habe ich folgende Frage: Wie lauten die Adressen dieser<br />
Immobilien? A: Die Adresse in Burgwedel ist bekannt. Bei der 2. Immobilie handelt es sich um ein<br />
Tankstellengrundstück in Westerkappeln.<br />
Ihre Antwort dient Recherche-Zwecken und wird nicht veröffentlicht.<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Carsten Wagner<br />
Freier Mitarbeiter im NDR Studio Osnabrück<br />
Markt 22<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: weitere <strong>Fragen</strong><br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Fr 06.01.2012 17:19<br />
An: matthia5.thi'emE~@j<br />
Betreff: WG: weitere<br />
Wie besprochen:<br />
Zur Frage der Kreditabsicherung durch zwei Immobilien und der Gesamtbelastung <strong>von</strong> 60 %<br />
Der Bundespräsident hat im Fernsehinterview vom 4.1.2012 lediglich im Zusammenhang mit der Darstellung<br />
und Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bank <strong>von</strong> 2<br />
unbelasteten Immobilien gesprochen. Wörtlich hat er ausgeführt:<br />
"Dann sind wir zur Bank gegangen, auf Vennittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens. Die machen eine<br />
Bewertung der Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine<br />
sonstigen Kredite, zwei unbelastete Immobilien. Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und<br />
dann bewerten die das Risiko. Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe<br />
mit allen Unterlagen, mit einem Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen<br />
lassen, gibt es dann diesen Zinssatz angekoppelt an den Geldmarktzins. Das gesamte<br />
Zinsentwicklungsrisiko lag doch bei mir. Hab ich doch getragen alle paar Monate".<br />
Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer Zusammenfassenden<br />
Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel.<br />
Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen einschließlich der in seinem<br />
Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie.<br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat damit ausgedrückt, dass die gemeinsamen Vermögens- und Einkommensverhältnisse der<br />
Eheleute <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme um 40% überstiegen haben und deshalb die Bank <strong>von</strong> der gesicherten<br />
Bonität ausgehen konnte.<br />
Bei der 2. Immobilie handelt es sich um ein Tankstellengrundstück in Westerkappeln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 6. Januar 201217:49<br />
An:<br />
Betreff:<br />
t.hapke@~<br />
AW: Lehr - <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />
Sehr geehrter Herr Hapke,<br />
es handelt sich um das Hausgrundstück in Burgwedel und das Tankstellengrundstück in Westernkappeln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: t.hapke@~ailto:t.haPke~<br />
Gesendet: Fr ~2 11:28<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Lehr - <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich kurzfristig des beigefügten Sachverhaltes annehmen könnten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
~:leSI)oli1:ik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Sonntag, 8. Januar 201213:09<br />
An:<br />
'schreiber.meike~<br />
Betreff: Weitere frage<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrte Frau Schreiber,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
Der Bundespräsident hat im Fernsehinterview vom 4.1.2012 lediglich im Zusammenhang mit der Darstellung<br />
und Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bank <strong>von</strong> zwei<br />
unbelasteten Immobilien gesprochen. Wörtlich hat er ausgeführt:<br />
"Dann sind wir zur Bank gegangen, auf Vermittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens. Die machen eine Bewertung der<br />
Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine sonstigen Kredite, zwei<br />
unbelastete Immobilien. Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und dann bewerten die das Risiko.<br />
Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe mit allen Unterlagen, mit einem<br />
Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen lassen, gibt es dann diesen Zinssatz<br />
angekoppelt an den Geldmarktzins. Das gesamte Zinsentwicklungsrisiko lag doch bei mir. Hab ich doch<br />
getragen alle paar Monate."<br />
Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer Zusammenfassenden<br />
Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel.<br />
Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen einschließlich der in seinem<br />
Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie.<br />
Herr <strong>Wulff</strong> wollte damit ausdrücken, dass die gemeinsamen Vermögens- und Einkommensverhältnisse der<br />
Eheleute <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme um 40% überstiegen haben und deshalb die Bank <strong>von</strong> der gesicherten<br />
Bonität ausgehen konnte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Fax: +49228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER *"'*<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-MaU) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei 85 vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) Is confidential and may contain sensitive and/or privileged material. It may be read, copied er<br />
used only by the deslgnated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole er in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Von: Schreiber, Meike [mailto:schreiber.meike~<br />
Gesendet: Samstag, 7. Januar 2012 14:20<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: AW: Weitere frage<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
darf ich Sie bitten, die antworten zu den bei den unten gestellten fragen bis sonntag etwa zwoelf Uhr<br />
nachzureichen? Das wuerde fuer die berichterstattung fuer die montagausgabe genuegen.<br />
Besten dank und viele gruesse, meike schreiber<br />
Von: Lehr, Gemot [mailto:lehr@redeker.de]<br />
Gesendet: Friday, January 06, 2012 10: 11 AM<br />
An: Schreiber, Meike<br />
Betreff: AW: Weitere frage<br />
Sehr geehrte Frau Schreiber,<br />
wir arbeiten an den <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Schreiber, Meike [mailto:schreiber.mE~ike@<br />
Gesendet: Fr 06.01.2012 09:48<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: Weitere frage<br />
Hallo herr lehr,<br />
Darf ich sie kurz auf diesem wege an eine weitere frage zum darlehen erinnern, die uns noch beschaeftigt:<br />
Herr <strong>Wulff</strong>sprach gestern Abend da<strong>von</strong>, dass das Darlehen bei der BW-Bank eine "ingesamt-60-Prozent-Finanzierung"<br />
sei. Außerdem spricht er <strong>von</strong> "zwei Sicherheiten". Wenn ich es nicht überlesen habe, steht in der ausfiihrlichen Erklärung<br />
nichts dazu drin, woher die 40 Prozent EK kommen und was die zweite Sicherheit war. Ich wäre ihnen daher sehr<br />
verbunden, wenn Sie das heute nachreichen könnten.<br />
Beste gruesse, meike schreiber <strong>von</strong> der<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 10:27<br />
An:<br />
Betreff:<br />
'tillack.hans-martin@_<br />
Castiglioncello<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen mitteilen kann, dass die Eheleute Baumgartl während<br />
des Aufenthalts der Eheleute <strong>Wulff</strong> teilweise anwesend waren.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@_<br />
Gesendet: Fr 06.01.2012 15:45<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Castiglioncello<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Hiermit würde ich Ihnen gerne drei ergänzende <strong>Fragen</strong> übermitteln.<br />
1) Sie hatten in Ihrer Erklärung vom 18. Dezember zu der Flitterwoche im März 2008 in<br />
Castiglioncello erklärt, das Ehepaar <strong>Wulff</strong> sei seinerzeit "bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf-Dieter<br />
Baumgarti" zu Gast gewesen. Heißt dies, dass Baumgartls während dieser Woche selbst die ganze<br />
Zeit über anwesend waren?<br />
2) Oder hatten die <strong>Wulff</strong>s die Villa zumindest einige Tage für sich? Wenn ja, wie viele Tage?<br />
3) War in der Zeit der Anwesenheit der Eheleute <strong>Wulff</strong> das Personal der Villa (Koch, Fahrer,<br />
Haushälterin) anwesend und den <strong>Wulff</strong>s zu Diensten?<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag um 10 Uhr zu<br />
übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
C'jstern<br />
Stern Berlin<br />
Hans~Martin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-1 0178 Berlin<br />
Telefon +49<br />
Telefax +49<br />
Mobil +49<br />
E-Mail<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der<br />
richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />
Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe<br />
dieser Mail ist nicht gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended<br />
recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy<br />
this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is<br />
strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />
is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />
any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 11 :37<br />
An: 'tillack.hans-martin@_<br />
Betreff: Reise<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
Herr <strong>Wulff</strong> und Frau Körner finanzierten diesen Urlaub vollständig selbst. Sie reisten nicht unentgeltich auf einem Schiff<br />
mit.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@ __<br />
Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 15: 11<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Reise<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Her Lehr!<br />
In Ihrer gestrigen Erklärung haben Sie mitgeteilt, sie hätten im Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> "sämtliche privaten urlaube<br />
bei persönlichen Freunden" <strong>von</strong> 2003 bis 2011 offen gelegt.<br />
Eine ergänzende Frage würde ich Ihnen dazu gerne übermitteln:<br />
Heißt dies, dass Herr <strong>Wulff</strong> und die damalige Frau Bettina Körner ihren Osterurlaub im Jahr 2007 vollständig selbst<br />
finanziert haben? Oder beinhaltete dieser Urlaub die Fahrt auf einem Schiff (Jacht, Kreuzfahrtschiff o.ä.), auf dem<br />
das Ehepaar <strong>Wulff</strong> unentgeltlich mitreiste oder bei der die Kosten zumindest teilweise <strong>von</strong> einem Dritten getragen<br />
wurden? Wenn ja, wer war dieser Dritte?<br />
So weit meine Frage. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre Antwort bis Montag um 10 Uhr zu übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern BerJin<br />
Hans-Marlin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Telefon +49<br />
Telefax +49<br />
Mobil +49<br />
E-Mail<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige Adressat<br />
sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese<br />
Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mai! ist nicht gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient (or have<br />
received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any unauthorized<br />
copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 12:46<br />
An: 't.hapke@_<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Anlagen: Lehr - <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />
Sehr geehrter Herr Hapke,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu deren Beantwortung ich leider erst jetzt komme. Für das in Ihrer Anfrage<br />
hierfür bereits zum Ausdruck gebrachte Verständnis danke ich Ihnen. Zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen<br />
Folgendes mitteilen:<br />
Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer zusammenfassenden<br />
Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel.<br />
Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen einschließlich der in seinem<br />
Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie. Bei dieser zweiten Immobilie handelt es sich um<br />
ein Tankstellengrundstück in Westerkappeln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: t.hapke~ailto:t.hapke@_<br />
Gesendet: Fr ~2 11:28<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Lehr - <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich kurzfristig des beigefügten Sachverhaltes annehmen könnten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
Leiter<br />
I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 201213:04<br />
An:<br />
Betreff: Baumgartl<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage. In unserer zusammenfassenden Stellungnahme vom 05.01.2012 haben wir bereits<br />
mitgeteilt, dass die Freundschaft mit dem Ehepaar Baumgartl seit mehreren Jahren besteht.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:<br />
Gesendet: Fr 06.01.2012 16:57<br />
An: Lehr, Gernet<br />
Betreff: Baumgartl<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Zwei ergänzende <strong>Fragen</strong> würde ich Ihnen gerne noch übermitteln. Sie betreffen die Freundschaft zwischen Herrn<br />
<strong>Wulff</strong> und Herrn Baumgartl, dem früheren Vorstands - und heutigen Aufsichtsratschef <strong>von</strong> Talanx. Die <strong>Fragen</strong> sind<br />
relevant, weil Herr <strong>Wulff</strong> betont, dass die Gastfreundschaft des Herrn Baumgartl aus einer privaten Freundschaft<br />
mit Herrn <strong>Wulff</strong> rühre, also kein Amtsbezug vorliege. Hier die <strong>Fragen</strong>:<br />
1. Wann und unter welchen Umständen ist die Bekanntschaft zwischen Herrn <strong>Wulff</strong> und Herrn Baumgartl<br />
entstanden?<br />
2. Seit wann besteht aus Sicht <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> eine persönliche Freundschaft?<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag um 10 Uhr zu übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
~stern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-MarUn Tillack<br />
Anna-Loulsa-Karsch-Strasse 2<br />
0-10178 Berlin<br />
Telefon +49<br />
Telefax<br />
Mobil<br />
E-Mail i<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />
vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient (or have<br />
received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any unauthorized<br />
copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 201215:10<br />
An:<br />
Betreff: AW: Antw: <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr<br />
der im Mandantenauftrag geführte Schriftverkehr zwischen Anwälten und Dritten fällt unter die anwaltliche<br />
Verschwiegenheitspflicht. . Aus diesem Grund sowie aus Gründen der praktischen Handhabbarkeit für alle<br />
Beteiligten ist eine zusammenfassende Stellungnahme erfolgt. ich bitte um Verständnis.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bann' AG Essen PR 1947<br />
*** DISCLAIMER ***<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch<br />
Antwort-E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des<br />
Inhalts dieser Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler<br />
enthalten und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des<br />
vorgesehenen Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive andJor privileged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. lf you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is<br />
prohibited. Email messages may contain computer viruses or other defects andJor not be reproduced correctly on other systems. They<br />
may be intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Von:<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Antw: <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
danke für die Antwort, aber ich müsste drüberschreiben: n •••• will Akten mit 400 <strong>Fragen</strong>/<strong>Antworten</strong> vorläufig<br />
nicht zugänglich machen. n Und dann Ihre Formulierung. Das könnte misslich sein. Können wir nochmal kurz<br />
telefonieren? Ich benötige eine konkretere Antwort.<br />
Danke und Gruß<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Redakteur Politik,<br />
---- -- -<br />
,- ----<br />
»> "Lehr, Gernot" 1/9/2012 12:59 »><br />
Sehr geehrter<br />
mit der am 05.01.2012 auf den Internet-Seiten unserer Kanzlei veröffentlichten Stellungnahme haben wir die<br />
<strong>Antworten</strong> auf die zahlreich bei uns eingegangenen Anfragen in einer zusammenhängenden und aus sich<br />
heraus verständlichen Darstellung zusammengefasst. Darin werden die jeweiligen Abläufe im Detail<br />
beschrieben. Dies entspricht der Ankündigung vom 04.01.2012.<br />
Wir weisen zudem darauf hin, dass zahlreiche Unterlagen bezüglich des Darlehens <strong>von</strong> Frau Geerkens seit<br />
dem 19.12.2011 in unserem Berliner Büro zur Einsicht ausliegen. Von dieser Möglichkeit zur Einsichtnahme<br />
haben Medienvertreter vielfach Gebrauch gemacht.<br />
Mit frerundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Hier finden Sie den<br />
http://www<br />
http://wwwJacebook.(:om<br />
http !/ru,itt"r,rI,ml<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 17:56<br />
An: 'nds.[andespolitik@_<br />
Betreff: Ergänzende <strong>Fragen</strong> zu Ihrer Stellungnahme<br />
Sehr geehrter Herr Banse,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />
Auch aus der E-Mai[ <strong>von</strong> Herrn ergibt sich, dass Herr Wu[ff die Entscheidung, den rollierenden<br />
Ge[dmarktkredit in ein Hypothekenbankdar[ehen umzustellen, nach Beratung durch die BW-Bank traf. Die<br />
Entscheidung wurde mit der BW-Bank getroffen, weil es zum Absch[uss dieses Hypothekenbankdar[ehens<br />
des Einverständnisses zwischen Herrn Wu[ff und der BW-Bank bedurfte. Entsprechend übersandte die BW<br />
Bank im Ansch[uss an die am 25.11.2011 erzielte wirtschaftliche Einigung am 12.12.2011 Herrn Wu[ff ein <strong>von</strong><br />
ihr bereits unterschriebenes Vertragsexemp[ar zur Gegenzeichnung.<br />
[n seiner E-Mail hat Herr_des weiteren darauf hingewiesen, dass die Umstellung auf ein langfristiges<br />
Hypothekenbankdar[ehen auch dann erfolgen kann, wenn mittelfristig mit steigenden Zinsen gerechnet wird.<br />
[m Hinblick auf eine solche erwartete Zinsentwick[ung traf Herr Wu[ff die Entscheidung für das langfristige<br />
Hypothenkenbankdar[ehen. [n unserer zusammenfassenden Stellungnahme haben wir bereits mitgeteilt,<br />
dass Herr Wu[ff das langfristige Tilungungsdar[ehen abschloss, um auf diese Weise Zinssicherheit zu<br />
erhalten und das Risiko einer steigenden Zinsbe[astung zu vermeiden. Hieraus folgt, dass zwischen dem<br />
Absch[uss des langfristigen Tilgungsdar[ehens und einer etwaig zu erwartenden Berichterstattung kein<br />
Zusammenhang bestand oder besteht.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: a.warmbo[d@~ Auftrag <strong>von</strong> nds.[andespo[itik@_<br />
Gesendet: Fr 06.01.2012 14:33<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Ergänzende <strong>Fragen</strong> zu Ihrer Stellungnahme<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
im Zusammenhang mit dem rollierenden Ge[dmarktkredit und der Umschuldung auf ein<br />
Hypothekendar[ehen <strong>von</strong> Christian Wu[ff bitte ich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
[n Ihrer im Internet publizierten Zusammenfassung hatten Sie mitgeteilt, dass im 4. Quarta[ des<br />
Jahres 2011 Herr Wu[ff mit der BW-Bank die Entscheidung traf, "den rollierenden Ge[dmarktkredit im<br />
Hinblick auf die zu erwartende Zinsentwick[ung in ein Hypothekenbankdar[ehen umzustellen". Auf<br />
Rückfrage bei der BW-Bank wurde uns mitgeteilt, dass die Entscheidung für die Umschuldung allein<br />
<strong>von</strong> Herrn Wu[ff getroffen wurde (die entsprechende Mai[ <strong>von</strong> Herrn_finden Sie nachstehend).<br />
Die Zinsentwick[ung beim Euribor gestaltete sich in dem fraglichen Zeitraum Sommer 2011 bis Ende<br />
2011 für einen Kreditnehmer sehr positiv; der Euribor fiel <strong>von</strong> rund 1,5 % im August auf etwas auf<br />
über 1 % im Dezember. Daraus ergibt sich folgende Fragestellung:<br />
1. Wieso hat Herr Wu[ff auf ein teureres Dar[ehen umgestellt und dies mit der zu erwartenden<br />
Zinsentwick[ung begründet, obwohl die Zinsen sich für ihn günstig entwickelt haben?<br />
2. Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Umschuldung und der zu erwartenden<br />
Berichterstattung über die unterschiedlichen Kredite des Bundespräsidenten?<br />
3. Seit wann war Herrn <strong>Wulff</strong> bekannt, dass mehrere Medien Recherchen im Zusammenhang mit der<br />
Kreditfinanzierung seines Einfami[ienhauses befasst waren.<br />
Für eine schnelle Beantwortung wären wir Ihnen dankbar.<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dirk Banse<br />
Norddeutscher Rundfunk Hannover<br />
Redaktion LandespolitiklWirtschafUKultur<br />
Postfach 4560 - 30045 Hannover<br />
R.-v.<br />
- 30169 Hannover<br />
Tel.<br />
Fax<br />
E-Mail: ndS.landeSPOlitik@_<br />
Sehr geehrter Herr Banse!<br />
diese Entscheidung traf Herr <strong>Wulff</strong>. Im Vorfeld ist er dabei <strong>von</strong> der Bank<br />
beraten worden. Ihre Interpretation, dass der Berater die Zinsentwicklung<br />
falsch eingeschätzt hat, machen wir uns nicht zu Eigen. Entscheidend für<br />
eine Umwandlung kann sein, dass der Kunde mittelfristig mit steigenden<br />
Zinsen rechnet.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />
is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />
any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 201218:46<br />
An: 'j.becker.fm~<br />
Betreff: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Becker,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: j.becker.fm~ailto:j.becker. fm<br />
Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 18:18<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Cc: presse@bpra.bund.de<br />
Betreff: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr, Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wir recherchieren zurzeit zu Herrn <strong>Wulff</strong> und seinen Kontakten zu Unternehmern. Zu folgenden <strong>Fragen</strong><br />
interessiert uns die Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />
1) Nach unseren Recherchen war der Gründer der Firma CEMAG in Hameln, Herr Ali Memari Fard, auf<br />
folgenden Auslandsreisen <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> dabei:<br />
03.04. 2006 - 10.04. 2006: Südafrika<br />
29.04. 2007 - 10.05. 2007: Australien, Neuseeland, China<br />
02.10.2008 - 07.10.2008: Indien<br />
07.10.2008 -11.10.2008: China<br />
14.03.2009 - 21.3.2009: Japan<br />
Zudem war Herr <strong>Wulff</strong> nach unseren Recherchen im März 2009 zu Gast auf dem 50. Geburtstag <strong>von</strong> Herrn<br />
Fard. Im Juni 2009 nahm er an einem Galadinner des Unternehmens CEMAG in Hameln teil.<br />
Wenige Wochen später meldeten die CEMAG und andere Firmen <strong>von</strong> Herrn Fard Insolvenz an. Heute<br />
ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover u.a. wegen Betrug und Insolvenzverschleppung.<br />
1a) Wer hat Herrn Fard für die Reisen mit dem Ministerpräsidenten ausgewählt? Mit welcher Begründung ist<br />
Herr Fard mitgereist?<br />
A.: Herr Fard war bereits seit der Amtstätigkeit des früheren Ministerpräsidenten Gabriel Teilnehmer an<br />
Delegationsreisen. Er hat sich jeweils über das Wirtschaftsministerium angemeldet.<br />
1b) Hat sich Herr <strong>Wulff</strong> bei einer oder mehrerer der genannten Reisen persönlich für die Teilnahme <strong>von</strong> Herrn<br />
Fard eingesetzt? Falls ja, wann und in welcher Form?<br />
A.: Nein.<br />
1 c) Aus den Teilnehmerlisten der Delegationen zu den Reisen <strong>von</strong> Herrn Ministerpräsident <strong>Wulff</strong> geht hervor,<br />
dass Herr Fard so oft wie kein anderer Unternehmer an den Reisen teilnahm. Inwieweit ist es üblich, dass ein<br />
Unternehmer so oft an den Reisen teilnimmt, obwohl die Plätze begrenzt sind und andere dadurch<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
möglicherweise nicht teilnehmen können?<br />
A.: Die Plätze sind zahlenmäßig nicht grundsätzlich begrenzt.<br />
2) Welcher Natur ist das Verhältnis zwischen Ali Memari Fard und Christian <strong>Wulff</strong>?<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> kennt Herr Fard durch die Reisen.<br />
2a) Ist das Verhältnis zum jetzigen oder einem früheren Zeitpunkt als freundschaftlich zu bezeichnen?<br />
A.: Nein.<br />
2b) Im März 2009 hat Herr <strong>Wulff</strong> an der Feier zum 50. Geburtstag des Herrn Fard teilgenommen. Wie kam es<br />
zu der Einladung?<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> hat lediglich an dem Empfang zum 50. Geburtstag <strong>von</strong> Herrn Fard teilgenommen. Herr Fard<br />
hatte ihn auf einer Delegationsreise eingeladen.<br />
2c) Die Firma Ce mag <strong>von</strong> Herrn Ali Memari Fard ist mehrfach als Sponsor der CDU Niedersachsen<br />
aufgetreten, da sie Anzeigen im "Magazin für Niedersachsen" geschaltet hat. Warum hat Herr <strong>Wulff</strong> als<br />
Ministerpräsident den Geburtstag <strong>von</strong> Ali Memari Fard besucht, obwohl dessen Firma als Sponsor der CDU<br />
Niedersachsen aufgetreten ist?<br />
A.: Es besteht kein Zusammenhang zwischen den <strong>von</strong> Ihnen in Bezug genommenen Sachverhalten.<br />
2d) Am 26.06.2009 hat Herr <strong>Wulff</strong> eine Rede zur Eröffnung eines Hotels <strong>von</strong> Herrn Fard gehalten und diesen<br />
als Erfolgsunternehmer gepriesen. Warum hat er diese Rede gehalten, obwohl Herr Fard als Sponsor der<br />
CDU Niedersachsen aufgetreten ist?<br />
2e) Einen Monat nach dieser Festrede mussten die Firma CEMAG und andere Firmen des Herrn Fard<br />
Insolvenz anmelden. Heute ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover u.a. wegen Betrugs und<br />
Insolvenzverschleppung gegen Herrn Fard. Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund den Inhalt der<br />
Festrede?<br />
A. zu 2 d) und 2e): Zum Zeitpunkt dieser Rede galt Herr Fard als erfolgreicher Unternehmer. Die spätere<br />
Entwicklung war nicht bekannt. Herr Fard hat vom Land Niedersachsen keine finanzielle Hilfe erhalten. Er ist<br />
nach Sachsen-Anhalt umgesiedelt.<br />
Eine Antwort auf unsere Frage benötige ich bis Montag, 09.01.2012, 18:00 Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jochen Becker<br />
NDR F"",,,,,t<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 18:52<br />
An:<br />
'tillack.hans-martin~<br />
Betreff: WG: Castiglioncello<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
ergänzend kann ich Ihnen mitteilen, dass das Hauspersonal der Eheleute<br />
Baumgartl selbstverständlich auch einige Dienstleistungen für das Ehepaar <strong>Wulff</strong> erbracht hat.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: "Lehr, Gernot" <br />
Datum: Mon, 9 Jan 2012 10:27:23 +0100<br />
An: G+J Anwender i<br />
Betreff:<br />
I<br />
I<br />
Sehr geehrter Herr Tillack,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen mitteilen kann, dass die Eheleute Baumgartl während<br />
des Aufenthalts der Eheleute <strong>Wulff</strong> teilweise anwesend waren.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Tillack, Hans-Martin rmill!!Q;j:illEQs,lli!~:!lli!illn.@<br />
Gel/endet: Fr 06.01.2012 15:45<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Castiglioncello<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Hiermit würde ich Ihnen gerne drei ergänzende <strong>Fragen</strong> übermitteln.<br />
1) Sie hatten in Ihrer Erklärung vom 18. Dezember zu der Flitterwoche im März 2008 in<br />
Castiglioncello erklärt, das Ehepaar <strong>Wulff</strong> sei seinerzeit "bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf-Dieter<br />
Baumgarti" zu Gast gewesen. Heißt dies, dass Baumgartls während dieser Woche selbst die ganze<br />
Zeit über anwesend waren?<br />
2) Oder hatten die <strong>Wulff</strong>s die Villa zumindest einige Tage für sich? Wenn ja, wie viele Tage?<br />
3) War in der Zeit der Anwesenheit der Eheleute <strong>Wulff</strong> das Personal der Villa (Koch, Fahrer,<br />
Haushälterin) anwesend und den <strong>Wulff</strong>s zu Diensten?<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag um 10 Uhr zu<br />
übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
estern<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Anna-Loulsa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Telefon +49<br />
Telefax +49<br />
Mobil +49<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
E-Mail<br />
http:'~_ ~<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der<br />
richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />
Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe<br />
dieser Mail ist nicht gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended<br />
recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy<br />
this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is<br />
strictly forbidden.<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer<br />
den Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist<br />
Ihnen jegliche Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt.<br />
Bitte informieren Sie in diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail<br />
(einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally<br />
privileged. If you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution<br />
or use of its contents is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately<br />
and then delete it (including any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von:<br />
Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 20:26<br />
An: 'AKaefer@__<br />
Betreff:<br />
<strong>Wulff</strong> I Kleider<br />
Sehr geehrter Herr Käfer,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen mitteilen kann, was wir sinngemäß bereits dem Focus auf dessen<br />
Anfrage hin mitgeteilt haben.<br />
Frau <strong>Wulff</strong> wurde <strong>von</strong> verschiedenen deutschen Modehäusern Bekleidung aus den im Handel käufiichen<br />
Kollektionen zur Verfügung gestellt. Die Bekleidung wurde durch die Familie <strong>Wulff</strong> gekauft oder gegen eine<br />
Gebühr geliehen. Einige Kleider wurden unentgeltlich leihweise bereitgestellt und bei der Erstellung der<br />
Steuererklärung berücksichtigt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Käfer, Armin [mailto:A.Kaefer@_<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 11:<br />
An: Lehr, Gemat<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> / Kleider<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
die Berichterstattung in der heutigen Ausgabe des "Focus" über Frau <strong>Wulff</strong>s Kleider wirft für uns einige <strong>Fragen</strong><br />
auf. Sie werden zitiert mit der Auskunft, die Markenkleidung sei gekauft oder gegen Gebühr geliehen worden.<br />
"Einige Kleider wurden kostenlos bereitgestellt", hätten Sie erklärt. Dies sei aber bei der Steuererklärung<br />
berücksichtigt worden.<br />
Dazu unsere <strong>Fragen</strong>:<br />
• Trifft die Berichterstattung in diesem Punkt so zu, wie der "Focus" schreibt?<br />
• Wann hat Frau <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> wem zu welchen Anlässen Kleider ausgeliehen oder gratis zur Verfügung<br />
gestellt bekommen?<br />
• Wie und in welchem Umfang wurde das bei der Steuererklärung berücksichtigt?<br />
• Gilt dies auch für das eben abgelaufene Jahr 2011?<br />
Wir bedanken uns bereits jetzt für Ihre Bemühungen und für umgehende <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Armin Käfer<br />
Leiter der Redaktion Berlin<br />
Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft mbH<br />
Plieninger Straße 150 I 70567 Stuttgart I Pressehaus Stuttgart<br />
Re,ja~~' ~<br />
22 10117 Berlin<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 10. Januar 201214:31<br />
An:<br />
Cc:<br />
Betreff: WG: Anfrage, Die Welt<br />
Sehr geehrter Herr Bewarder,<br />
zu Ihrer Anfrage nehme ich wie folgt Stellung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: manuel.bewarder@_ [mailto:manuel.bewarder@_<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 13:41<br />
An: Lehr, Gernot; presse@bpra.bund.de<br />
Betreff: Anfrage, Die Welt<br />
Sehr geehrte Frau Diroll, sehr geehrter Herr Lehr,<br />
für die aktuelle Berichterstattung haben wir ein paar <strong>Fragen</strong> an Sie:<br />
• In welchem Verhältnis steht/stand der Bundespräsident zu Herrn Ali Memari Fard?<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> kennt Herr Fard aufgrund <strong>von</strong> dessen Teilnahme an Delegationsreisen während seiner Amtszeit als<br />
niedersächsischer Ministerpräsident.<br />
• Warum hat Christian <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident im Juni bei der Eröffnung eines Cemag<br />
Hotels eine Ansprache gehalten?<br />
A.: Zum Zeitpunkt dieser Rede galt Herr Fard als erfolgreicher Unternehmer. Die spätere Entwicklung war nicht<br />
bekannt.<br />
Weil es tagesaktuell ist, würden wir uns über eine Antwort bis 16.30 Uhr sehr freuen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Manne! Bewarder<br />
DIE WELT / WELT GRUPPE / BERLINER MORGENPOST<br />
Politikreda"~;,ii_<br />
tel +49 - \"." .• __<br />
mob +49 -<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender)<br />
Jan Bayer, Ralph Büchi, Lothar Lanz, Dr. Andreas Wiel<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2012 14:44<br />
An:<br />
Betreff: Geldmarktdarlehen an Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer zusammenfassenden<br />
Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel<br />
über 500.000 Euro. Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen<br />
einschließlich der in seinem Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie. Bei der zweiten<br />
Immobilie handelt es sich um ein Tankstellengrundstück in Westerkappeln.<br />
Der Bundespräsident hat im Fernsehinterview vom 4.1.2012 im Zusammenhang mit der Darstellung und<br />
Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bank wörtlich ausgeführt:<br />
"Dann sind wir zur Bank gegangen, auf Vermittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens. Die machen eine Bewertung der<br />
Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine sonstigen Kredite, zwei<br />
unbelastete Immobilien. Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und dann bewerten die das Risiko.<br />
Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe mit allen Unterlagen, mit einem<br />
Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen lassen, gibt es dann diesen Zinssatz<br />
angekoppelt an den Geldmarktzins. Das gesamte Zinsentwicklungsrisiko lag doch bei mir. Hab ich doch<br />
getragen alle paar Monate".<br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat damit unter anderem ausgedrückt, dass die gemeinsamen Vermögens- und<br />
Einkommensverhältnisse der Eheleute <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme um 40% überstiegen haben und deshalb die<br />
Bank <strong>von</strong> der gesicherten Bonität ausgehen konnte.<br />
Die BW-Bank hat zudem mitgeteilt, dass die Darlehen voll besichert waren und sind.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Martin .Ke!isler@1<br />
Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 1<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Geldmarktdarlehen an Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
ich habe noch eine weitere Frage hinsichtlich des Geldmarktdarlehens an Herrn <strong>Wulff</strong>. Ich gebe<br />
Ihnen aber gerne bis morgen Mittag 12 Uhr Zeit.<br />
Sie schreiben in der Internet-Zusammenstellung über die Besicherung des Geldmarktdarlehens:<br />
"Das BW-Bankdarlehen wurde durch eine Eigentümergrundschuld besichert, die das Ehepaar <strong>Wulff</strong><br />
notariell an die BW-Bank abtrat."<br />
Dazu folgende <strong>Fragen</strong>:<br />
1, Ist das die einzige dingliche Absicherung des Kredits?<br />
2, Warum spricht dann Herr <strong>Wulff</strong> im TV-Interview mit ARD und ZDF <strong>von</strong> einer "insgesamt 60-<br />
Prozent-Finanzierung"? Darunter würde ich eine dingliche Absicherung <strong>von</strong> 60 Prozent des<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Beleihungswerts des Grundstücks in Schlossburgwedel verstehen. Das Rest müsste durch<br />
Eigenkapital bedient werden. Ist das der Fall?<br />
3, Wie hoch war die Bestellung der Eigentümergrundschuld, die man ja auf Antrag einsehen darf.<br />
Vielen Dank<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Martin Kessler<br />
Leitender Redakteur Politik<br />
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />
Redaktion Politik<br />
Zülpicher Str. 10 . 40196 Düsseldorf<br />
Tel.<br />
~~~~~~~t:sral:S: Dr. Gottfried Arnold<br />
Geschäftsführer: Clemens Bauer (Vorsitzender), Dr, Karl Hans Arnold (stellv. Vorsitzender). Patrick Ludwig<br />
Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2012 17:00<br />
An: 'j.jolmes.fm@i_<br />
Betreff: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: j.jolmes.fm~:mailto:j.jolmes.fm~<br />
Gesendet: Fr 06.01.2012 16:41<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Ce: presse@bpra.bund.de<br />
Betreff: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
im Rahmen unserer Recherchen zu Unternehmerkontakten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> möchten wir<br />
Sie freundlich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong> bitten:<br />
1) Sie bestätigten uns (Mai! vom 23.12.2011), dass Herr <strong>Wulff</strong> seinen Sommerurlaub 2011<br />
auf Norderney im Hotel Seesteg verbracht hat. Nach unseren Recherchen hat Herr <strong>Wulff</strong><br />
auch im Jahr 2007 und 2008 seinen Sommerurlaub auf Norderney verbracht. Ist es richtig,<br />
dass Herr <strong>Wulff</strong> in dieser Zeit seinen Urlaub auf Norderney verbracht hat? Hat Herr <strong>Wulff</strong> im<br />
Hotel Seesteg übernachtet? Falls ja, wie lange dauerte der Urlaub? Wie viel hat Herr <strong>Wulff</strong><br />
für die Übernachtung bezahlt?<br />
A.: Bereits in der <strong>von</strong> Ihnen erwähnten E-Mail vom 23.12.2011 haben wir mitgeteilt, dass Herr <strong>Wulff</strong><br />
alle Hotelaufenthalte auf Norderney zu den allgemein geltenden Preisen selbst zahlte. Wir haben darüber<br />
hinaus sowohl in unserer Pressemitteilung vom 18.12.2011 als auch in unserer zusammenfassenden<br />
Stellungnahme vom 05.01.2012 darauf hingewiesen, dass Herr <strong>Wulff</strong> während seiner Amtszeit als<br />
Ministerpräsident des Landes Niedersachsen seine Urlaube in der Regel in Hotels und Ferienanlagen buchte<br />
und diese Urlaube zu den üblichen Preisen selbst bezahlte. Mit Ausnahme des im niedersächischen Landtag<br />
diskutierten Air Berlin-Flugs im Jahr 2010 erhielt er keine Rabatte oder Vergünstigungen.<br />
Aus den sowohl am 18.12.2011 als auch am 05.01.2012 veröffentlichten Aufstellungen ergibt sich zudem,<br />
dass die Familie <strong>Wulff</strong> in den Jahren 2008 und 2009 das Ehepaar Angela Solaro und Volker Meyer in deren<br />
privaten Räumlichkeiten auf Norderney besuchte. Dabei handelte es sich jeweils um den Sommerurlaub. Im<br />
Sommer 2007 hat Herr <strong>Wulff</strong> im Hotel Seesteg auf Norderney Urlaub gemacht. Selbstverständlich gilt auch<br />
insoweit das oben Gesagte.<br />
2) In welchem persönlichen Verhältnis steht Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> zu den Hoteliers<br />
und Architekten Marc und Jens Brune aus Norderney bzw. Bremen?<br />
A.: Während der Urlaubsaufenthalte <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> waren die Herren Marc und Jens Brune in ihrer<br />
Eigenschaft als Eigentümer des Hotel Seesteg zeitweise anwesend.<br />
Aus welchen Gründen hat Herr <strong>Wulff</strong> die Unternehmer auf eine seiner Reisen als<br />
Ministerpräsident im Oktober 2008 mitgenommen?<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
A:: Die Herren Brune haben sich selbständig über das Wirtschaftsministerium um die Teilnahme an den<br />
Reisen beworben.<br />
Hat sich Herr <strong>Wulff</strong> persönlich für eine Mitnahme eingesetzt?<br />
A: Nein.<br />
Inwieweit war Herr <strong>Wulff</strong> den Unternehmern bei der Realisierung und der Einwerbung <strong>von</strong><br />
Subventionen bei Bauprojekten behilflich?<br />
A: In keiner Weise.<br />
3) Laut niedersächsischer Staatskanzlei hat es am 05.01.2004 ein gemeinsames<br />
Mittagessen des damaligen niedersächsischen MP Christian <strong>Wulff</strong> mit dem damaligen<br />
AWD-Vorstandsvorsitzenden Carsten Maschmeyer zum Thema "Optimierung Riesterrente"<br />
in Hannover gegeben (siehe Drucksache 16/3324 des niedersächsischen Landtages, Seite<br />
8).<br />
3a) Um was genau ging es bei dem Gespräch?<br />
3b) Stammt die Formulierung "Optimierung Riesterrente" aus dem Kalender des MP<br />
<strong>Wulff</strong>?"<br />
3c) Was ist unter "Optimierung Riesterrente" genau zu verstehen?<br />
3d) Was an der Riesterrente galt es zu "optimieren"?<br />
A: zu 3a 1 bis 3 d): Herr Maschmeyer hatte den damaligen Ministerpräsidenten <strong>Wulff</strong> um das Gespräch<br />
gebeten. Über das Thema der "Optimierung Riesterrente" wurde nur am Rande gesprochen. Herr<br />
Maschmeyer hat sich über ein vermeintliches "bürokratisches Monstrum" beschwert und um administrative<br />
Änderungen gebeten.<br />
3e) Resultierten aus dem Gespräch zur "Optimierung Riesterrente" politische Handlungen<br />
<strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>? Wenn ja, welche?<br />
A: Nein.<br />
3f) Hat sich Herr <strong>Wulff</strong> in den Jahren 2004, 2005, 2006 an Gesetzgebungsverfahren zum<br />
Thema Riesterrente (beispielsweise im Rahmen <strong>von</strong> Abstimmungen oder<br />
Vermittlungsverfahren im Bundesrat) beteiligt?<br />
Bitte wenden Sie sich insoweit an die niedersächsische Staatskanzlei.<br />
Aus produktionstechnischen Gründen benötige ich einen Antwort bis Dienstag, 10.1.2012,<br />
9 Uhr. Bei Nachfragen bin ich selbstverständlich telefonisch zu erreichen. Vielen Dank für<br />
ihre Mühen.<br />
Beste Grüße,<br />
Johannes Jolmes<br />
Johannes Jolmes<br />
Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />
Innenpolitik<br />
Hugh-Greene-Weg 1<br />
17.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
Büro:<br />
Mobil:<br />
j. I<br />
www.ndr.de<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: BILD-Anfrage zu dem Pruys-Buch<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 10.~52<br />
An: 'nikolaus,harbusch@ ___<br />
Betreff: AW: BILD-Anfrage zu dem Pruys-Buch<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Harbusch,<br />
die Antwort ist unten eingesetzt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
(Rechtsanwalt)<br />
Gernot Lehr<br />
Partner<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />
Mozartstr. 4-10<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 72625-117<br />
Fax: +49 228 72625-99<br />
lehr@redeker.de<br />
www.redeker.de<br />
REDEKER SELLNER DAHS<br />
Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />
*"* DISCLAIMER *"*<br />
Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />
gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort<br />
E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />
Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />
und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />
Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />
This message (including any attachments) is confidential and may contain sensitive andror privileged material. It may be read, copied or<br />
used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />
email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />
Email messages may contain computer viruses or other defects andror not be reproduced correctly on other systems. They may be<br />
intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />
Von: nikolaus.harbusch~mailto:nikolaus.harbusch~<br />
Gesendet: Dienstag, 10.~12<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: BILD-Anfrage zu dem Pruys-Buch<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
wie kommentiert der Bundespräsident die Vorwürfe, die SPIEGEL-ONLINE am heutigen Tag unter der<br />
Überschrift:<br />
"Buchprojekt über <strong>Wulff</strong> wirft neue <strong>Fragen</strong> auf' vorbringt?<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Hatte der Bundespräsident <strong>von</strong> einer etwaigen Unterstützung des Buches durch seinen Freund David<br />
Groenewold Kenntnis?<br />
A.: Der <strong>von</strong> Ihnen erwähnte Sachverhalt ist Herrn <strong>Wulff</strong> nicht bekannt. Er war an Finanzierungsfragen in<br />
keiner Weise beteiligt. Die Mitwirkung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> beschränkte sich ausschließlich darauf, dass er einige<br />
Interviewtermine ermöglichte. Die Verantwortung für das Buch lag ausschließlich bei dem Verlag und dem<br />
Autor.<br />
Besten Dank für Ihre rasche Antwort, die wir für eine für Morgen geplante Berichterstattung benötigen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Nikolaus Harbusch<br />
BILD<br />
Reporterpool - K3411<br />
I 65<br />
10888<br />
Tel: +49<br />
Fax:<br />
www.bild.de<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender), Rudolf Knepper (stellv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr.<br />
Andreas Wiele<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 10. Januar 201219:26<br />
An: 'Das Gupta, Oliver'<br />
Betreff: <strong>Fragen</strong> zu Übernachtungen<br />
Sehr geehrter Herr Das Gupta,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Verständnis für die bei der Beantwortung versehentlich eingetretene<br />
Verzögerung.<br />
Ihre <strong>Fragen</strong> betreffen den Kernbereich des Privat- und Familienlebens <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>. Vor diesem<br />
Hintergrund kann ich Ihnen mitteilen, dass gelegentlich persönliche Freunde der Familie <strong>Wulff</strong> in den privaten<br />
Räumlichkeiten der Familie in Berlin übernachten. Der Bundespräsident hat bereits in dem Interview vom<br />
04.01.2012 darauf hingewiesen, dass er Freunden, die in seinem Gästezimmer<br />
übernachten, selbstverständlich keine Rechnung stellt. Politische Mandatsträger haben nicht in den privaten<br />
Räumlichkeiten der Familie <strong>Wulff</strong> in Berlin übernachtet.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Das Gupta, Oliver [mailto:oliver.ua'!oll'~l
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Meyer und/oder Frau Angela Solaro, Herr Manfred Schmidt, He:rlrr ••••••&&. und/oder Herr<br />
.. bei Herrn <strong>Wulff</strong>in Berlin?<br />
4.) Übernachteten andere Persönlichkeiten aus Wirtschaft, <strong>von</strong> Verbänden und/oder der Politik (wie<br />
etwa CDU-Mitglieder) bei Herrn <strong>Wulff</strong>?<br />
5.) Haben Medienvertreter - <strong>Journalisten</strong> und/oder Verlagsangehörige - bei Herrn <strong>Wulff</strong>in Berlin<br />
übernachtet?<br />
6.) Welche Übernachtungs-Gäste <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>haben fiir Ihre Übernachtung/en gezahlt? Wenn<br />
ja, wie hoch waren die Beträge? Welche Übernachtungsgäste haben nichts bezahlt?<br />
Besten Dank und freundliche Grüße aus München,<br />
Oliver Das Gupta<br />
Oliver Das Gupta<br />
Süddeutsche.de // Süddeutsche Zeitung Internetredaktion<br />
Politikredakteur Koordinator Print/Online<br />
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH<br />
Hultschiner Str. 8<br />
DE 81677 München<br />
Tel.:<br />
Twitter: oliverdasgupta<br />
Sitz der Gesellschaft: München<br />
Eingetragen beim Amtsgericht München unter: HRB 129987<br />
Geschäftsführer: Johannes Vogel<br />
USt·ldNr.: DE 206361881<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2012 19:29<br />
An: 'j.beckerJm@_<br />
Betreff: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />
Sehr geehrter Herr Becker,<br />
vielen Dank für Ihre Nachfrage. Herrn <strong>Wulff</strong> ist <strong>von</strong> finanziellen Leistungen des Landes Niedersachsen an<br />
Herrn Fard und dessen Firma CEMAG nichts bekannt. Im Übrigen bitten wir Sie, sich an die zuständigen<br />
niedersächsischen Stellen zu wenden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: j.becker.fm~ailto:j.becker.fm~<br />
Gesendet: Dienst~nuar 2012 10: 11<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Antwort: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für Ihre Antwort. In folgender Antwort bitte ich Sie, Ihre Auskunft noch einmal zu<br />
präzisieren:<br />
A: Herr Fard hat vom Land Niedersachsen keine finanzielle Hilfe erhalten.<br />
Bedeutet diese Antwort, dass Herr Ali Memari Fard als Unternehmer für seine Firma CEMAG keine<br />
finanziellen Hilfen und Fördergelder vom Land Niedersachsen bekommen hat?<br />
Wenn doch, aus welchen Töpfen und in welcher Höhe hat Herr Fard als Unternehmer finanzielle<br />
Hilfen erhalten?<br />
Aus redaktionellen Gründen bitte ich Sie, uns die <strong>Fragen</strong> heute bis spätestens 15:00 Uhr zu<br />
beantworten.<br />
Vielen Dank für Ihre Mühe.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jochen Becker<br />
Innenpolitik<br />
NDR Fernsehen<br />
"Lehr, Gernot" <br />
09.01.2012 18:46<br />
An
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: j.becker.fm@ndr.de Cmailto:j.becker.fm@"<br />
Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 18: 18<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Cc: presse@bpra.bund.de<br />
Betreff: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />
Wichtigkeit: Hoch<br />
Sehr geehrter Herr Lehr, Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wir recherchieren zurzeit zu Herrn <strong>Wulff</strong> und seinen Kontakten zu Unternehmern. Zu folgenden<br />
<strong>Fragen</strong> interessiert uns die Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />
1) Nach unseren Recherchen war der Gründer der Firma CEMAG in Hameln, Herr Ali Memari Fard,<br />
auf folgenden Auslandsreisen <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> dabei:<br />
03.04. 2006 - 10.04. 2006: Südafrika<br />
29.04. 2007 - 10.05. 2007: Australien, Neuseeland, China<br />
02.10.2008 - 07.10.2008: Indien<br />
07.10.2008-11.10.2008: China<br />
14.03.2009 - 21.3.2009: Japan<br />
Zudem war Herr <strong>Wulff</strong> nach unseren Recherchen im März 2009 zu Gast auf dem 50. Geburtstag <strong>von</strong><br />
Herrn Fard. Im Juni 2009 nahm er an einem Galadinner des Unternehmens CEMAG in Hameln teil.<br />
Wenige Wochen später meldeten die CEMAG und andere Firmen <strong>von</strong> Herrn Fard Insolvenz an.<br />
Heute ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover u.a. wegen Betrug und Insolvenzverschleppung.<br />
1 a) Wer hat Herrn Fard für die Reisen mit dem Ministerpräsidenten ausgewählt? Mit welcher<br />
Begründung ist Herr Fard mitgereist?<br />
A.: Herr Fard war bereits seit der Amtstätigkeit des früheren Ministerpräsidenten Gabriel Teilnehmer<br />
an Delegationsreisen. Er hat sich jeweils über das Wirtschaftsministerium angemeldet.<br />
1b) Hat sich Herr <strong>Wulff</strong> bei einer oder mehrerer der genannten Reisen persönlich für die Teilnahme<br />
<strong>von</strong> Herrn Fard eingesetzt? Falls ja, wann und in welcher Form?<br />
A.: Nein.<br />
1c) Aus den Teilnehmerlisten der Delegationen zu den Reisen <strong>von</strong> Herrn Ministerpräsident <strong>Wulff</strong> geht<br />
hervor, dass Herr Fard so oft wie kein anderer Unternehmer an den Reisen teilnahm. Inwieweit ist es<br />
üblich, dass ein Unternehmer so oft an den Reisen teilnimmt, obwohl die Plätze begrenzt sind und<br />
andere dadurch möglicherweise nicht teilnehmen können?<br />
A: Die Plätze sind zahlenmäßig nicht grundsätzlich begrenzt.<br />
2) Welcher Natur ist das Verhältnis zwischen Ali Memari Fard und Christian <strong>Wulff</strong>?<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> kennt Herr Fard durch die Reisen.<br />
17.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
2a) Ist das Verhältnis zum jetzigen oder einem früheren Zeitpunkt als freundschaftlich zu<br />
bezeichnen?<br />
A.: Nein.<br />
2b) Im März 2009 hat Herr <strong>Wulff</strong> an der Feier zum 50. Geburtstag des Herrn Fard teilgenommen. Wie<br />
kam es zu der Einladung?<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> hat lediglich an dem Empfang zum 50. Geburtstag <strong>von</strong> Herrn Fard teilgenommen. Herr<br />
Fard hatte ihn auf einer Delegationsreise eingeladen.<br />
2c) Die Firma Ce mag <strong>von</strong> Herrn Ali Memari Fard ist mehrfach als Sponsor der CDU Niedersachsen<br />
aufgetreten, da sie Anzeigen im "Magazin für Niedersachsen" geschaltet hat. Warum hat Herr <strong>Wulff</strong><br />
als Ministerpräsident den Geburtstag <strong>von</strong> Ali Memari Fard besucht, obwohl dessen Firma als<br />
Sponsor der CDU Niedersachsen aufgetreten ist?<br />
A: Es besteht kein Zusammenhang zwischen den <strong>von</strong> Ihnen in Bezug genommenen Sachverhalten.<br />
2d) Am 26.06.2009 hat Herr <strong>Wulff</strong> eine Rede zur Eröffnung eines Hotels <strong>von</strong> Herrn Fard gehalten<br />
und diesen als Erfolgsunternehmer gepriesen. Warum hat er diese Rede gehalten, obwohl Herr Fard<br />
als Sponsor der CDU Niedersachsen aufgetreten ist?<br />
2e) Einen Monat nach dieser Festrede mussten die Firma CEMAG und andere Firmen des Herrn<br />
Fard Insolvenz anmelden. Heute ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover u.a. wegen Betrugs und<br />
Insolvenzverschleppung gegen Herrn Fard. Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund den Inhalt der<br />
Festrede?<br />
A. zu 2 d) und 2e): Zum Zeitpunkt dieser Rede galt Herr Fard als erfolgreicher Unternehmer. Die<br />
spätere Entwicklung war nicht bekannt. Herr Fard hat vom Land Niedersachsen keine finanzielle Hilfe<br />
erhalten. Er ist nach Sachsen-Anhalt umgesiedelt.<br />
Eine Antwort auf unsere Frage benötige ich bis Montag, 09.01.2012, 18:00 Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jochen Becker<br />
NDR Fernsehen<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2012 20:24<br />
An: 'torsten. I<br />
Betreff: Pruys-Buch über den Ministerpräsidenten/Groenewold<br />
Lieber Herr Krauel,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
Der <strong>von</strong> Ihnen erwähnte Sachverhalt ist Herrn <strong>Wulff</strong> nicht bekannt. Er war an Finanzierungsfragen bezüglich<br />
des Buches in keiner Weise beteiligt. Die Mitwirkung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> an dem Buchvorhaben beschränkte sich<br />
ausschließlich darauf, dass er einige Interviewtermine ermöglichte. Die Verantwortung für das Buch lag<br />
ausschließlich bei dem Verlag und dem Autor.<br />
Mit besten Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: torsten.krauel@welt.de [mailto:torsten.krauel~<br />
Gesendet: Dienstag, 10. Januar 201217:10<br />
An: Lehr, Gemot<br />
Betreff: Pruys-Buch über den Ministerpräsidenten/Groenewold<br />
Lieber Herr Lehr,<br />
zusätzlich zu dem heute an Sie versandten <strong>Fragen</strong>katalog bitten wir Sie um Auskunft zu folgenden <strong>Fragen</strong>:<br />
-- Wusste Herr <strong>Wulff</strong> in seinen Ämtern als Ministerpräsident und/oder Bundespräsident <strong>von</strong> einer Zahlung<br />
oder mehreren Zahlungen Herrn Groenewolds an Karl Hugo Pruys?<br />
-- Falls ja, waren das nach Kenntnis Herrn <strong>Wulff</strong>s Zahlungen, die als Honorar für das Buch "Christian <strong>Wulff</strong> -<br />
Deutschland kommt voran" bestimmt waren, oder waren es nach Herrn <strong>Wulff</strong>s Kenntnis Zahlungen für andere<br />
Zwecke?<br />
-- Falls Herr <strong>Wulff</strong> Kenntnis <strong>von</strong> einer oder mehreren Zahlung(en) besaß, fanden die Zahlung(en) Herrn<br />
<strong>Wulff</strong>s Billigung?<br />
-- Falls ja, geschahen sie in seinem Auftrag?<br />
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns <strong>Antworten</strong> darauf bis morgen gegen 14.00 Uhr übermitteln<br />
könnten, sofern <strong>von</strong> der Sache her (Abklärung Sachverhalt) machbar. Wenn eine Antwort Ihnen früher<br />
möglich ist, wäre das natürlich noch besser.<br />
Mit herzlichem Gruß,<br />
Torsten Krauel<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Betreff: WG: Upgrade<br />
Anmerkung: Pressemitteilung vom 13.01.2012 erhalten<br />
Von: t.hapke@ndr.de [mailto:t.hapke~<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 10~<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Upgrade<br />
Lieber Herr Lehr,<br />
vermutlich können Sie eine Massenantwort schreiben. aber auch das NDR-Fernsehen in Hannover möchte<br />
wissen:<br />
Woher hat Christian <strong>Wulff</strong> die Bonus-Meilen, mit denen er 2007 das Upgrade für sich. seine damalige<br />
Freundin und deren Sohn in die Business-Class beglichen hat?<br />
Wie erklären sie die Widersprüchlichkeiten in Ihren bisherigen Aussagen gegenüber der BILD-Zeitung:<br />
Bonus-Programm gibt es erst seit 1993, nicht seit den Achtzigern. Bezahlen mit der Lufthansa-Kreditkarte ist<br />
erst seit 1999 möglich.<br />
Konkret: Hat Christian <strong>Wulff</strong> seit 1999 210000 Euro Umsatz mit seiner privaten Lufthansa-Kreditkarte<br />
gemacht um 210000 Bonusmeilen zu bekommen? Oder hat er die Meilen auf privaten Flügen erworben?<br />
Hat Christian <strong>Wulff</strong> eine Miles&More-Karte, auf der er auch auf Dienstflügen Meilen gesammelt hat?<br />
Wenn ja, was ist mit diesen Meilen geschehen?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Anfrage Stuttgarter Zeitung<br />
Anmerkung: Pressemitteilung vom 13.01.2012 erhalten<br />
Von: Pörtner, Rainer [mailto:R.Poertner~<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 14:0~<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage Stuttgarter Zeitung<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
in einem TV-Interview hat Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> am 4. Januar erklärt, dass seine Anwälte "rund<br />
400 <strong>Fragen</strong> beantwortet (hätten), alle sachgemäß nach bestem Wissen und Gewissen". Am nächsten Tag<br />
würden seine Anwälte "alles ins Internet einstellen".<br />
Am vorigen Mittwoch haben Sie als Rechtsanwalt <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> erklärt, eine Veröffentlichung der <strong>Fragen</strong><br />
und <strong>Antworten</strong> würde das Recht der anfragenden <strong>Journalisten</strong> verletzen. Deshalb wollten Sie entgegen der<br />
Ankündigung des Bundespräsidenten auf eine Veröffentlichung verzichten.<br />
Inzwischen haben Sie mehrere Medien, darunter Die Welt, Süddeutsche Zeitung und <strong>Frankfurter</strong> <strong>Rundschau</strong><br />
<strong>von</strong> der anwaltlichen Schweigepflicht entbunden. Dazu meine <strong>Fragen</strong>:<br />
Werden Sie die <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> der <strong>Journalisten</strong>/Medien veröffentlichen, die einer<br />
Veröffentlichung zugestimmt haben?<br />
Wenn ja: in welcher Form soll diese Veröffentlichung erfolgen? Veröffentlichen Sie ohne<br />
Einschränkungen alle <strong>von</strong> der Freigabe betroffenen <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong>, oder nehmen Sie<br />
Einschränkungen vor (etwa bei <strong>Fragen</strong>, die die Privatsphäre <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> tangieren)?<br />
Wenn nein: mit welcher Begründung widersprechen Sie einer Veröffentlichung?<br />
Für eine zeitnahe Beantwortung wäre ich sehr dankbar.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Rainer Pörtner<br />
Ressortleiter Politik<br />
Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft mbH<br />
I<br />
Fon<br />
Stuttgart<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von:<br />
~G"117JlIf<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 201214:27<br />
An:<br />
Ce:<br />
Betreff:<br />
Lehr, Gernot<br />
AW: Geldmarktdarlehen an Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,<br />
wie bereits in meiner Antwort vom 10. Januar ausgeführt, haften die Eheleute <strong>Wulff</strong> mit ihrem gesamten<br />
gemeinsamen Vermögen und Einkommen, also nicht nur mit den beiden Immobilien. Als dingliche Sicherung<br />
dient die Abtretung der Eigentümergrundschuld in Bezug auf das Grundstück in Burgwedel. Das Ehepaar<br />
<strong>Wulff</strong> haftet aber darüber hinaus schuldrechtlich mit ihrem gesamten Vermögen und Einkommen. Es ist<br />
insofern nicht zutreffend, nur auf den Wert der Grundstücke abzustellen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Martin.l
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
einschließlich der in seinem Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie, Bei der zweiten<br />
Immobilie handelt es sich um ein Tankstellengrundstück in Westerkappeln,<br />
Der Bundespräsident hat im Fernsehinterview vom 4,1,2012 im Zusammenhang mit der Darstellung und<br />
Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bankwörtlich ausgeführt:<br />
"Dann sind wir zur Bank gegangen, auf Vermittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens, Die machen eine Bewertung der<br />
Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine sonstigen Kredite, zwei<br />
unbelastete Immobilien, Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und dann bewerten die das Risiko,<br />
Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe mit allen Unterlagen, mit einem<br />
Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen lassen, gibt es dann diesen Zinssatz<br />
angekoppelt an den Geldmarktzins, Das gesamte Zinsentwicklungsrisiko lag doell bei mir, Hab ich doch<br />
getragen alle paar Monate",<br />
Herr <strong>Wulff</strong> hat damit unter anderem ausgedrückt, dass die gemeinsamen Vermögens- und<br />
Einkommensverhältnisse der Eheleute <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme um 40% überstiegen haben und deshalb die<br />
Bank <strong>von</strong> der gesicherten Bonität ausgehen konnte.<br />
Die BW-Bank hat zudem mitgeteilt, dass die Darlehen voll besichert waren und sind,<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von:<br />
Montag,<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Geldmarktdarlehen an Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
ich habe noch eine weitere Frage hinsichtlich des Geldmarktdarlehens an Herrn <strong>Wulff</strong>. Ich gebe<br />
Ihnen aber gerne bis morgen Mittag 12 Uhr Zeit.<br />
Sie schreiben in der Internet-Zusammenstellung über die Besicherung des Geldmarktdarlehens:<br />
"Das BW-Bankdarlehen wurde durch eine Eigentümergrundschuld besichert, die das Ehepaar <strong>Wulff</strong><br />
notariell an die BW-Bank abtrat. "<br />
Dazu folgende <strong>Fragen</strong>:<br />
1, Ist das die einzige dingliche Absicherung des Kredits?<br />
2, Warum spricht dann Herr <strong>Wulff</strong> im TV-Interview mit ARD und ZDF <strong>von</strong> einer "insgesamt 60-<br />
Prozent-Finanzierung"? Darunter würde ich eine dingliche Absicherung <strong>von</strong> 60 Prozent des<br />
Beleihungswerts des Grundstücks in Schlossburgwedel verstehen. Das Rest müsste durch<br />
Eigenkapital bedient werden. Ist das der Fall?<br />
3, Wie hoch war die Bestellung der Eigentümergrundschuld, die man ja auf Antrag einsehen darf.<br />
Vielen Dank<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Martin KessLer<br />
Leitender Redakteur Politik<br />
Rheinische Post VerlagsgeseLlschaft mbH<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
Redaktion Politik<br />
www.rp-online.de<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gottfried Arnold<br />
Geschäftsführer: Clemens Bauer (Vorsitzender), Dr. Karl Hans Arnold (stellv. Vorsitzender), Patrick ludwig<br />
Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Anmerkung: Pressemitteilung vom 13.01.2012 erhalten<br />
Von: GUido.Brandenburg~GUido.Brandenburg~<br />
An: .... l~e.fff_ Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Fri Jan 13 16:37:33 2012<br />
Betreff: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
leider sind unsere gestrigen <strong>Fragen</strong> immer noch nicht beantwortet. Es haben sich mittlerweile mehrere<br />
Zusatzfragen ergeben:<br />
1. Wie viele Meilen setzte Herr <strong>Wulff</strong> für die Reise Frankfurt-Miami-Frankfurt insgesamt für sich und seine<br />
Begleitung (Frau Körner, 1 Kind) insgesamt ein?<br />
2. Nach Auskunft der Staats kanzlei Niedersachsen führte Herr Wulf bei der Lufthansa zwei Meilenkonten<br />
(eins privat, eins dienstlich). Laut den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Lufthansa (Par. 1, Absatz 2,<br />
Miles and More Programm) ist dies nicht möglich("Pro Person 1 Karte"). Dazu zwei <strong>Fragen</strong>: Führte Herr<br />
<strong>Wulff</strong>zwei Meilenkonten bei der Lufthansa und wie war dies möglich?<br />
3. Warum ließ Herr <strong>Wulff</strong> sein privates Meilenkonto bei der Staatskanzlei führen?<br />
4. In der Stellungnahme vom 5. Januar schreiben Sie auf Seite 4: "Für ein Upgrade <strong>von</strong> der Economy Class zur<br />
Business Class während eines Fluges in die USA mit der Lufthansa setzte Herr <strong>Wulff</strong> seine privat<br />
erworbenen Bonusmeilen. Dienstliche Meilen, die über dasselbe Meilenkonto geführt wurden, hat Herr<br />
<strong>Wulff</strong> hierfür nicht verwendet." Warum werden dienstliche Meilen über dasselbe Meilenkonto geführt,<br />
wenn es ein zweites Meilenkonto gibt?<br />
Wir erbitten die Beantwortung aller, auch der gestrigen <strong>Fragen</strong>, bis spätestens heute, 17.30 Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Guido Brandenburg<br />
Ressortleiter<br />
Axel Springer AG<br />
BILD Investigative Recherche I Reporter<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888<br />
Tel: +49<br />
Fax: +49<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg,<br />
HRB 4998 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />
Ralph Büchi, Lolhar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />
oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />
unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />
This e-mail and any attachments may contain confldential and/or privileged information. If you are not the intended recipient (or have received this e-mail in<br />
errar) please notify the sender Immedlately and destroy this e-mail. Any unauthorized copying, dlsclosure or distribution of the material In thls e-maills strictly<br />
forbidden.<br />
Von: "Neunkirchen-Schmitt, Anna"<br />
Datum: Thu, 12 Jan 2012 17:12:48 +0100<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
An: Guido Brandenburg
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
dem <strong>von</strong> der Reisekostensteile geführten Konto?<br />
• Wer kontrollierte die Einhaltung dieser Regeln beim Meilenkonto <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>?<br />
• Wie hat Herr <strong>Wulff</strong> sein Meilenkonto geführt und wie konnte er über einen längeren Zeitraum<br />
private <strong>von</strong> dienstlichen Meilen unterscheiden?<br />
• Hat Herr <strong>Wulff</strong> diesbezüglich auch persönliche Aufzeichnungen angelegt oder eine Tabelle<br />
geführt?<br />
• Über welchen Zeitraum liegen Herrn <strong>Wulff</strong> seine Meilenkonten-Auszüge vor?<br />
Wir erbitten Ihre <strong>Antworten</strong> bis heute, 17.30 Uhr<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Guido Brandenburg<br />
Ressortleiter<br />
Axel Springer AG<br />
BILD Investigative Recherche I Reporter<br />
Ax€,I-S~)rin~ler-!3traIße 65<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlln, Amtsgericht Charloltenburg,<br />
HRB 4998 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />
Ralph Büchl, lothar lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
Diese E~Maii und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />
oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, InformIeren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />
unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />
This e-mail and any attachments may cantaln canfidential and/or privlleged information. If you are not the intended recipient (ar have received this e-mail In<br />
errar) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strlctly<br />
farbidden.<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Anlagen: 04334-11 00040 DOKO PM vom 13.01.2012.pdf<br />
Von •.. ' . 2 •<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 16:55<br />
An: w-. Gd PI<br />
Betreff: WG: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Brandenburg,<br />
im Anhang übermittle ich im Auftrag <strong>von</strong> Herrn Lehr unsere soeben veröffentlichte Pressemitteilung.<br />
Von: GUido.Brande'l~~g~
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
Ralph Büchl, lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche undfoder rechtlich geschützte [nfannat/anen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />
oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />
unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />
This e-rnail and any attachments may contaln confidentiai and/ar privileged information. If you are not the Intended recipient (cr have recelved thls e-mail in<br />
error) prease notify the sender immediately and destroy this 8-mai!. Any unaulhorized copying, disclosure cr distribution of the material in this e-rnail is strictly<br />
forbidden.<br />
Von: 'NMlCJ8..- ...... A."<br />
Datum: Thu, 12 Jan 2012 17:12:48 +0100<br />
An: G u i d 0 B ra nd e n burg ,,,,,,,,I """c!!J.!"'-"""-""-'=~<br />
Ce: "Lehr, Gernat" <br />
Betreff: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Brandenburg,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir müssen jedoch darauf hinweisen, dass die van Ihnen gesetzte Frist<br />
unangemessen kurz ist.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernat Lehr<br />
Von: GUido.Brandenburg@~MTP:GUIDO.BRANDENBURG~<br />
Gesendet: Donnerstag, 12. Januar 2012 15:52:06<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
für eine zum morgigen Erscheinungstag geplante Berichterstattung bittet BILD um Beantwortung<br />
folgender <strong>Fragen</strong> zu einer Urlaubsreise <strong>von</strong> Herrn Christian <strong>Wulff</strong>.<br />
Am 5. Januar erklärten Sie in Ihrer "zusammenfassenden Stellungnahme":<br />
"Für alle Urlaube bezahlte Herr <strong>Wulff</strong> die Reisekosten wie Flug- oder Mietwagenkosten selbst.<br />
Für ein Upgrade <strong>von</strong> der Economy C/ass zur Business C/ass während eines Fluges in die USA<br />
mit der Lufthansa setzte Herr <strong>Wulff</strong> seine privat erworbenen Bonusmeilen ein. Dienstliche<br />
Meilen, die über dasselbe Meilenkonto geführt wurden, hat Herr <strong>Wulff</strong> hierfür nicht verwendet. "<br />
1. Trifft es zu, dass die Reise mit dem Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt am 8./9. April endete?<br />
2. Wann erfolgte der Hinflug - und wohin?<br />
3. Am 27. Dezember erklärten Sie auf unsere auf die USA-Reise bezogene Anfrage: "Es handelte<br />
sich ausschließlich um private Meilen." Dazu die Frage: Wie viele Meilen setzte Herr <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong><br />
seinem Meilenkonto für sich, Frau Körner und ihren Sohn insgesamt ein?<br />
In einer Kommentierung zum Bundesreisekostengesetz heißt es:<br />
"Vergünstigungen aus Bonusprogrammen, die auf dienstlicher Inanspruchnahme regelmäßig<br />
verkehrender Beförderungsmittel beruhen, sind ausschließlich für dienstliche Zwecke zur<br />
Verfügung zu stellen und zu verwenden.<br />
Sie dürfen auch dann nicht privat genutzt werden, wenn sie zu verfallen drohen. "<br />
Dazu hat BILD mehrere <strong>Fragen</strong>:<br />
• Dienstlich erworbene Meilen müssen der ReisekostensteIle des Amtsträgers gemeldet<br />
werden. Hat Herr <strong>Wulff</strong> derartige Mitteilungen in seiner Zeit als Ministerpräsident abgegeben?<br />
• Wie viele derartige Mitteilungen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident gemacht?<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />
gemeldet?<br />
• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident dienstlich<br />
genu~t/abgeflogen?<br />
• Hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident jemals beantragt, dienstlich erworbene Meilen<br />
privat nu~en zu dürfen?<br />
• Falls einem Antrag stattgegeben wurde, warum und <strong>von</strong> wem wurde dieser Antrag stattgegeben?<br />
• Wie häufig ist dies geschehen?<br />
• Wie viel dienstlich erworbene Meilen wurden insgesamt privat genu~t?<br />
• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hatte Herr <strong>Wulff</strong> bei seinem Ausscheiden aus dem Amt bei<br />
dem <strong>von</strong> der Reisekostensteile geführten Konto?<br />
• Wer kontrollierte die Einhaltung dieser Regeln beim Meilenkonto <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>?<br />
G Wie hat Herr <strong>Wulff</strong> sein Meilenkonto geführt und wie konnte er über einen längeren Zeitraum<br />
private <strong>von</strong> dienstlichen Meilen unterscheiden?<br />
• Hat Herr <strong>Wulff</strong> diesbezüglich auch persönliche Aufzeichnungen angelegt oder eine Tabelle<br />
geführt?<br />
• Über welchen Zeitraum liegen Herrn <strong>Wulff</strong> seine Meilenkonten-Auszüge vor?<br />
Wir erbitten Ihre <strong>Antworten</strong> bis heute, 17.30 Uhr<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Guido Brandenburg<br />
Ressortleiter<br />
Axel Springer AG<br />
BILD Investigative Recherche I Reporter<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin<br />
Tel: +49 (0)<br />
Fax: +49 (0)<br />
uido.brand t. !r@<br />
www.axelspnnger.de<br />
Axel Springer AG, SilZ Berlin, Amtsgericht Charlottenburg,<br />
HRB 499B Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Malhias Döpfner (Vor:sitzender) Jan Bayer,<br />
Ralph Büchi. Lolhar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />
oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, Informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />
unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />
This e~mail and any attachments may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient (or have received thls e~mail in<br />
errar) please notify the sender immediately and destroy this e~mail. Any unauthorized copying, disclosure cr distribullon of the material In thls e~mail is slrictly<br />
forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
Betreff:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
WG: Upgrade - Ergänzung<br />
Anlagen: 04334-11 00040 DOKO PM vom 13,01 ,2012,pdf; 04334-11 00042 DOKO PM vom 13.01.2012<br />
Il.pdf<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 17:02<br />
An: NM! J7 • .." Midi ~<br />
Betreff: WG: Upgrade - Ergänzung<br />
Von: N, .... "" ..... A''''.<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 17:01 :51<br />
An: 'I.hapke@_<br />
Cc: Lehr, Gernot<br />
Betreff: WG: Upgrade - Ergänzung<br />
Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />
Sehr geehrter Herr Hapke,<br />
anbei übermittle ich zu Ihrer Information unsere soeben veröffentlichten heutigen Pressemitteilungen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: t.halpke@<br />
An: Lehr, r:;"rnnt<br />
Gesendet: Fri Jan 13 16:49:412012<br />
Betreff: WG: Upgrade - Ergänzung<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
ergänzend zu meinen <strong>Fragen</strong> heute morgen möchte ich folgendes nachschieben:<br />
1. Hat Herr <strong>Wulff</strong> auf seiner USA-Reise auf dem Hin- und Rückflug Business gebucht und dafür private Meilen<br />
eingesetzt, oder hat er das nur für den Rückflug in Anspruch genommen?<br />
2. Bei der Zahl der Miles&More-Karten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> gibt es Widersprüche. Die Staatskanzlei spricht <strong>von</strong><br />
zweien, die Lufthansa teilt mit, nur Bundestagsabgeordnete könnten zwei Karten haben, jeder andere Bürger<br />
habe eine, Was ist für Herrn <strong>Wulff</strong> richtig? Hat er eine oder hat er zwei Miles&More-Karten? Wenn er zwei<br />
hat, warum?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
Leite<br />
Tel.<br />
Fax<br />
Mail<br />
@ -~<br />
I .... 1-spolitik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
--Weitergeleitet <strong>von</strong> Thorsten Hapke/NDS/NDR am 13.01.2012 16:42 --<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
Thorsten HapkeINDS/NDR<br />
13.01.201210:19<br />
Kopie<br />
An "Lehr, Gernat" <br />
Thema UpgradeLink<br />
Lieber Herr Lehr,<br />
vermutlich können Sie eine Massenantwort schreiben, aber auch das NDR-Fernsehen in Hannover möchte<br />
wissen:<br />
Woher hat Christian <strong>Wulff</strong> die Bonus-Meilen, mit denen er 2007 das Upgrade für sich, seine damalige<br />
Freundin und deren Sohn in die Business-Class beglichen hat?<br />
Wie erklären sie die Widersprüchlichkeiten in Ihren bisherigen Aussagen gegenüber der BILD-Zeitung:<br />
Bonus-Programm gibt es erst seit 1993, nicht seit den Achtzigern. Bezahlen mit der Lufthansa-Kreditkarte ist<br />
erst seit 1999 möglich.<br />
Konkret: Hat Christian <strong>Wulff</strong> seit 1999 210000 Euro Umsatz mit seiner privaten Lufthansa-Kreditkarte<br />
gemacht um 210000 Bonusmeilen zu bekommen? Oder hat er die Meilen auf privaten Flügen erworben?<br />
Hat Christian <strong>Wulff</strong> eine Miles&More-Karte, auf der er auch auf Dienstftügen Meilen gesammelt hat?<br />
Wenn ja, was ist mit diesen Meilen geschehen?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
i I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von:<br />
--<br />
thapke~<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 17:22<br />
An:<br />
Ce:<br />
Betreff:<br />
Nlilltf',~rj",~.<br />
Lehr, Gernot<br />
Antwort: WG: Upgrade - Ergänzung<br />
Anlagen: 04334-11 00040 DOKO PM vorn 13.01.2012.pdf; 04334-11 00042 DOKO PM vom 13.01.2012<br />
Il.pdf<br />
Liebe Frau Neunkirchen-Schmitt,<br />
vielen Dank, das erklärt die erste Frage.<br />
Darf ich bei der zweiten, der nach der Zahl der Miles&More-Karten noch auf Antworl hoffen?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
Le<br />
Te<br />
Fa<br />
-. --<br />
Ma<br />
~ :: - .. . .<br />
olitik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
An
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
2. Bei der Zahl der Miles&More-Karten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> gibt es Widersprüche. Die Staatskanzlei spricht <strong>von</strong><br />
zweien, die Lufthansa teilt mit, nur Bundestagsabgeordnete könnten zwei Karten haben, jeder andere Bürger<br />
habe eine. Was ist für Herrn <strong>Wulff</strong> richtig? Hat er eine oder hat er zwei Miles&More-Karten? Wenn er zwei<br />
hat, warum?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
I i I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
----- Weitergeleitet <strong>von</strong> Thorsten Hapke/NDS/NDR am 13.01.2012 16:42 ----<br />
Tho •• ! •• Hapk./NDS/NDR<br />
13.01.201210:19<br />
Kopie<br />
An "Lehr, Gernat" <br />
Thema UpgradeLink<br />
Lieber Herr Lehr,<br />
vermutlich können Sie eine Massenantwort schreiben, aber auch das NDR-Fernsehen in Hannover möchte<br />
wissen:<br />
Woher hat Christi an <strong>Wulff</strong> die Bonus-Meilen, mit denen er 2007 das Upgrade für sich, seine damalige<br />
Freundin und deren Sohn in die Business-Class beglichen hat?<br />
Wie erklären sie die Widersprüchlichkeiten in Ihren bisherigen Aussagen gegenüber der BILD-Zeitung:<br />
Bonus-Programm gibt es erst seit 1993, nicht seit den Achtzigern. Bezahlen mit der Lufthansa-Kreditkarte ist<br />
erst seit 1999 möglich.<br />
Konkret: Hat Christian <strong>Wulff</strong> seit 1999 210000 Euro Umsatz mit seiner privaten Lufthansa-Kreditkarte<br />
gemacht um 210000 Bonusmeilen zu bekommen? Oder hat er die Meilen auf privaten Flügen erworben?<br />
Hat Christian <strong>Wulff</strong> eine Miles&More-Karte, auf der er auch auf Dienstflügen Meilen gesammelt hat?<br />
Wenn ja, was ist mit diesen Meilen geschehen?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke<br />
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
andles>,olitik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
17.01.2012
-<br />
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
Nt""""'" lnT' AMtIItIt<br />
Von:<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 201217:49<br />
An:<br />
Ce:<br />
Betreff:<br />
'kayhan.oezgene@_<br />
Lehr, Gernot<br />
AW: Aktuelle BamS-<strong>Fragen</strong><br />
Sehr geehrter Herr Özgenc,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage. Anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
--- - ---- -- ~_.-<br />
--<br />
Von: kaYhan.oezgenC~ailto:kaYhan.oezgenc@_<br />
Gesendet: Donnerstag, 12. Januar 2012 12:41<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Aktuelle BamS-<strong>Fragen</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
im Rahmen der Recherche zu Bundespräsident Christian Wulf! bitten wir Sie um die Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
1. Nach Informationen <strong>von</strong> BILD am Sonntag hat Bettina Körner in der Anfangsphase der Beziehung zu Christian<br />
<strong>Wulff</strong> den damaligen Ministerpräsidenten auf Berlin-Reisen begleitet. Übernachtet hat das Paar dabei mehrfach<br />
im Schlosshotel Vierjahreszeiten im Stadtteil Grunewald. Die Namen <strong>Wulff</strong> oder Körner finden sich weder in den<br />
Buchungs- noch in den Abrechnungsunterlagen des Hotels. Trifft es zu, dass in mindestens drei Fällen Buchung<br />
und Bezahlung der Übernachtung der Unternehmer David Groenewold übernommen hat?<br />
A. Die <strong>von</strong> Ihnen behaupteten Informationen sind falsch.<br />
1. Herrn Christian <strong>Wulff</strong> und hochrangigen Managern des Volkswagen-Konzerns sowie der Porsche SE sind<br />
anlässlich einer Delegationsreise in das Emirat Katar im März 2010 seitens der Gastgeber kostbare Geschenke<br />
gemacht worden. Was geschah mit den Geschenken für Herrn <strong>Wulff</strong> nach dem Reiseende?<br />
A.: Nach Erinnerung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> hat er auf der Delegationsreise in das Emirat Katar<br />
keine kostbaren Geschenke des Gastgebers erhalten. Kostbare Geschenke wurden nach der<br />
Erinnerung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> an lässlich einer Delegationsreise in die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate gemacht. Herr <strong>Wulff</strong> hat sämtliche ihm gemachte Geschenke an die Staatskanzlei<br />
übergeben.<br />
Aus redaktionellen Gründen bitten wir Sie um die schriftliche Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis morgen, Freitag, den 13.<br />
Januar, um 16 Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Kayhan Özgenc<br />
Ressortleiter Investigation<br />
BILD am Sormt"~<br />
Tel.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 5<br />
NJIiIUitt«''''. ANIfIf<br />
Von:<br />
Gesendet: Freitag; 13. Januar 2012 18:20<br />
An:<br />
Cc:<br />
Betreff:<br />
'marc.nAIIAr(O<br />
Lehr, Gernot<br />
AW: Medien-Anfrage<br />
Anlagen: 04334-11 00042 DOKO PM vom 13.01.2012 Il.pdf<br />
Sehr geehrter Herr Neller,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Verständnis, dass uns eine unmittelbare Beantwortung aus Zeitgründen<br />
nicht möglich war. Die <strong>Antworten</strong> finden Sie nachfolgend im Text.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: marc.neller@~ailto:marc.neller~<br />
Gesendet: Mittwoc~2 11:37<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Medien-Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
für unsere Berichterstattung bitten wir Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>. Angesichts der<br />
besonderen Dringlichkeit wären wir dankbar wenn wir die <strong>Antworten</strong> noch heute erhalten<br />
könnten.<br />
Für Ihre Mühe vielen Dank!<br />
I. Finanzielle Unterstützung <strong>von</strong> Büchern über den Ministerpräsidenten Herrn <strong>Wulff</strong><br />
durch Freunde <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />
Der Publizist Karl Hugo Pruys hat behauptet, der mit Herrn <strong>Wulff</strong> eng befreundete Unternehmer<br />
David Groenewold habe ihm 10.000 Euro zur Unterstützung einer Buchveröffentlichung mit<br />
<strong>Wulff</strong>-Interviews gegeben. Am Abend des gleichen Tages und offenbar nach Rücksprache mit<br />
Herrn Groenewold bzw. dessen Anwalt widerrief Herr Pruys seine Aussage und sprach auf<br />
einmal <strong>von</strong> Honoraren für Kommunikationsberatungen. Am Dienstag meldeten sich der Anwalt<br />
<strong>von</strong> Herrn Groenewold und behaupteten: "Herr Pruys hat 4 Rechnungen zu je 2500 Euro zzgl.<br />
Ust gestellt und zwar für Arbeiten in den Monaten Juli, August, September und Oktober 2005."<br />
Gegenstand der Beauftragung sei zunächst die textliche Überarbeitung <strong>von</strong><br />
Unternehmensbroschüren gewesen, darüber hinaus habe Pruys Herrn Groenewold in dieser Zeit<br />
als "Rhetorik-Coach" betreut. Presseberichten zufolge sollen Sie gesagt haben, der<br />
Bundespräsident habe da<strong>von</strong> keine Kenntnis gehabt.<br />
Der <strong>von</strong> Ihnen insoweit unterstellte Sachverhalt einer Finanzierung des Buches <strong>von</strong> Herrn Pruys durch Herrn<br />
Groenewold ist Herrn <strong>Wulff</strong> nicht bekannt. Er war an Finanzierungsfragen in keiner Weise beteiligt. Die<br />
Mitwirkung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> beschränkte sich ausschließlich darauf, dass er einige Interviewtermine<br />
ermöglichte. Die Verantwortung für das Buch lag ausschließlich bei dem Verlag und dem Autor.<br />
Soweit Ihre <strong>Fragen</strong> Herrn Glaeseker betreffen, können wir keine Auskunft erteilten. Wir vertreten Herrn<br />
Glaeseker nicht. Sofern Ihre <strong>Fragen</strong> die niedersächsische Landesregierung oder die niedersächsische CDU<br />
betreffen, bitten wir Sie, sich an die jeweils zuständigen Stellen zu wenden.<br />
1) Wie ist das Buchprojekt zustande gekommen? Wann hat Herr <strong>Wulff</strong>, wann sein Sprecher Herr<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 5<br />
Olaf Glaeseker da<strong>von</strong> erfahren? Von wem ging die Initiative für das Projekt aus? Wie oft hat<br />
sich Herr <strong>Wulff</strong> mit Herrn Pruys für das Projekt getroffen?<br />
A.: Herr Karl Hugo Pruys hatte den Wunsch nach einem Interviewband.<br />
2) Hat der Bundespräsident bzw. hat sein Sprecher seinerzeit da<strong>von</strong> erfahren, dass das Projekt<br />
kurz vor dem Scheitern stand?<br />
A.: Herrn <strong>Wulff</strong> hat nie da<strong>von</strong> gehört, dass das Projekt vor dem Scheitern stünde.<br />
3) Trifft Ihre Aussage, Herr Bundespräsident habe nichts <strong>von</strong> Pruys finanzieller Unterstützung<br />
durch Herrn Groenewold gewusst, auch für seinen Sprecher Glaeseker zu? Gab es im Jahr 2005<br />
Gespräche zwischen Herrn Glaeseker (oder einem anderen Vertreter des Bundespräsidenten)<br />
und Herrn Groenewold über das Buchprojekt?<br />
A.: Wie bereits erläutert, vertreten wir Herrn Glaeseker nicht,<br />
4) Ist Herr Glaeseker bereit, eine Eidesstattliche Versicherung abzugeben, dass er mit Herrn<br />
Groenewold weder über das Buchprojekt noch über eine Unterstützung für Herrn Pruys<br />
gesprochen hat?<br />
A.: Wie bereits erläutert, vertreten wir Herrn Glaeseker nicht.<br />
5) Wie viele Bücher <strong>von</strong> "Deutschland kommt voran" hat die niedersächsische Regierung, wie<br />
viele die niedersächsische CDU erworben? Zu welchen Konditionen geschah dies? Sind bereits<br />
vor dem Erscheinen Ankäufe <strong>von</strong> Büchern in Aussicht gestellt oder vereinbart worden? Falls ja:<br />
Durch wen?<br />
A.: Nach der Kenntnis <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> hat die niedersächsische Landesregierung keine Bücher erworben. Im<br />
Hinblick auf die niedersächsische CDU bitten wir Sie, wie eingangs erläutert, sich unmittelbar dorthin zu<br />
wenden. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass das Buchprojekt ausschließlich in der Verantwortung<br />
des Autors und des Verlags lag.<br />
6) Bereits 2003 hat Herr Pruys in der edition q das politische Porträt "Ich mach' mein Ding!"<br />
über den Ministerpräsidenten <strong>Wulff</strong> vorgelegt. Wie viele Bücher <strong>von</strong> diesem Porträt hat die<br />
niedersächsische Regierung, wie viele die niedersächsische CDU erworben? Zu welchen<br />
Konditionen geschah dies? Sind bereits vor dem Erscheinen Ankäufe <strong>von</strong> Büchern in Aussicht<br />
gestellt oder vereinbart worden? Falls ja: Durch wen?<br />
A.: Auch insoweit gilt das eingangs und zu Frage 5 Gesagte. Nach der Kenntnis <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> hat die<br />
niedersächsische Landesregierung keine Bücher erworben. Im Hinblick auf die niedersächsische CDU bitten<br />
wir Sie, sich unmittelbar dorthin zu wenden.<br />
7) Hat Herr Pruys während der Zeit <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> als Parteivorsitzender <strong>von</strong> der<br />
niedersächsischen CDU Honorare oder sonstige Vergütungen erhalten? Falls ja: Für welche<br />
Leistungen?<br />
A.: Herrn <strong>Wulff</strong> ist hier<strong>von</strong> nichts bekannt.<br />
8) Hat Herr Pruys während der Zeit <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> als Ministerpräsident <strong>von</strong> der<br />
Landesregierung bzw. Landesunternehmen Honorare oder sonstige Vergütungen erhalten? Falls<br />
ja: Für welche Leistungen?<br />
A.: Nach dem Wissen <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> ist dies ausgeschlossen.<br />
9) Wann hat Herr Glaeseker erfahren, dass Herr Maschmeyer eine Anzeigenkampagne für das<br />
<strong>Wulff</strong>-Buch "Besser die Wahrheit" gestartet hatte? Wusste Herr Glaeseker vor Schaltung der<br />
ersten Anzeige <strong>von</strong> der geplanten Kampagne?<br />
A.: Wie bereits erläutert, vertreten wir Herrn Glaeseker nicht.<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 5<br />
10) Ist Herr Glaeseker bereit, auch zu diesem Sachverhalt eine Eidesstattliche Versicherung<br />
abzugeben?<br />
A.: Wie bereits erläutert, vertreten wir Herrn Glaeseker nicht.<br />
II. Freundschaft der Herren <strong>Wulff</strong> und Groenewold<br />
1) Hat der Bundespräsident während seiner Zeit als Ministerpräsident Herrn Groenewold mit auf<br />
dienstliche Reisen genommen? Falls ja: Auf welche, aus welchem Anlass und wann war das?<br />
A.: Nach der Erinnerung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> war dies nicht der Fall.<br />
2) Hat der Bundespräsident während seiner Zeit als Ministerpräsident an Reisen und Events<br />
teilgenommen, die Herr Groenewold als Filmunternehmer veranstaltete? Falls ja: Um welche<br />
Reisen und Events handelte es sich dabei? Wer hat die Kosten getragen?<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> hat während seiner Amtszeit als niedersächsischer Ministerpräsident als Referent an<br />
Veranstaltungen <strong>von</strong> Herrn Groenewold teilgenommen, etwa an lässlich der Berlinale. Die Film - sowie die<br />
Medienpolitik gehören zu den originären Aufgaben des niedersächsischen<br />
Ministerpräsidenten, wobei Filmförderungsentscheidungen <strong>von</strong> Gremien getroffen werden, in denen die<br />
staatlichen Vertreter in der Minderheit sind und auf die Christi an <strong>Wulff</strong> keinen Einfluss genommen hat.<br />
3) Hat Herr <strong>Wulff</strong> (bzw. haben Mitglieder der Familie <strong>Wulff</strong>) mit Herrn Groenewold gemeinsame<br />
Urlaube unternommen? Falls ja: Wann war das und wer hat diese Urlaube finanziert?<br />
A.: Herr <strong>Wulff</strong> und Herrn Groenewold sind sich in Urlauben begegnet. Jeder hat seine Kosten selbst<br />
getragen.<br />
4) Hat Herr <strong>Wulff</strong> (bzw. haben Mitglieder der Familie <strong>Wulff</strong>) Immobilien <strong>von</strong> Herrn Groenewold<br />
genutzt? Falls ja: Wann war das und aus welchem Anlass geschah dies?<br />
A.: Nein.<br />
5) Zuletzt ist der Bundespräsident nicht mehr gemeinsam mit Herrn Groenewold in Erscheinung<br />
getreten. (Zumindest gibt es keine Berichterstattung darüber) Welche Rolle spielen hierbei die<br />
gerichtlichen Auseinandersetzungen, in die Herr Groenwold verwickelt war und die ihm ein<br />
negatives Presseecho beschert haben?<br />
A.: Die Frage eines gemeinsamen Auftritts hat sich in der letzten Zeit nicht gestellt.<br />
IU. Weitere Freundschaften <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />
In einem heute veröffentlichten Interview mit der "Welt" spricht Niedersachsens Grünen<br />
Vorsitzender Stefan Wenzel <strong>von</strong> Hinweisen darauf, dass Unternehmer, die zu den Freunden <strong>von</strong><br />
Herrn <strong>Wulff</strong> zählen, Landesbürgschaften erhalten haben und die als Spender, Sponsoren oder<br />
Kreditgeber aufgetreten seien. Unter anderem Herr Großmann, Herr Maschmeyer, Herr<br />
Baumgartl und Herr Geerkens.<br />
1) Haben diese Herren, ihre Familienmitglieder oder Firmen, oder haben Unternehmen, die zum<br />
Konsolidierungskreis der O.g. Unternehmen gehören oder sonstige Unternehmen, für die diese<br />
Herren Aufgaben als wirtschaftlich Berechtigte wahrnehmen, seit 2003 Landesbürgschaften<br />
oder öffentliche Fördermittel erhalten, über die das Land unmittelbar oder mittelbar zu<br />
entscheiden hat?<br />
A.: Herrn <strong>Wulff</strong> ist hierüber nichts bekannt. Herr <strong>Wulff</strong> hat sich in keinem Fall für die Vergabe entsprechender<br />
Bürgschaften oder entsprechender öffentlicher Fördermittel eingesetzt. Darüber hinaus bitten wir Sie auch<br />
insoweit, sich an die zuständigen niedersächsischen Stellen zu wenden.<br />
16.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 5<br />
IV. Offene <strong>Fragen</strong> zum Geerkens-Kredit<br />
Herr Wenzel kritisiert zudem die "Halbwahrheiten" bei der Aufarbeitung der Affäre und beklagt,<br />
dass nach wie vor <strong>Fragen</strong> offen seien.<br />
1) Wer hat den anonymen Bundesbankscheck entgegen genommen? Von wem wurde er<br />
ausgehändigt? Wann und wo geschah dies?<br />
A: Herr <strong>Wulff</strong> hat den Bundesbankscheck dem Notar übergeben.<br />
2) Ist dieser anonyme Bundesbankscheck <strong>von</strong> Herrn oder Frau <strong>Wulff</strong> eingelöst worden? Falls ja:<br />
Wann war das und bei welchem Geldinstitut?<br />
A: Der Notar hat diesen Scheck eingelöst.<br />
3) Ist dieser anonyme Bundesbankscheck dem Verkäufer des Hauses in Großburgwedel<br />
übergeben worden? Falls ja: Durch wen und wann war das? Und zudem: Was gesch in diesem<br />
Fall mit der Differenz zwischen Scheckhöhe und Kaufpreis?<br />
A: Die dinglichen Lasten wurden abgelöst. Der zu dem Kaufpreis <strong>von</strong> 415.000 Euro verbleibende<br />
Differenzbetrag wurde an die Verkäufer auf der Grundlage des notariellen Kaufvertrags ausgekehrt. Zudem<br />
wurden die weiteren bei einer Immobilienübertragung stets anfallenden Kosten beglichen. Der danach<br />
verbleibende Betrag wurde an die Eheleute <strong>Wulff</strong> ausgezahlt.<br />
4) Nach öffentlichen Angaben haben die Eheleute das Haus nach dem Erwerb saniert. Wie teuer<br />
waren die Maßnahmen (ungefähre Größenordnung reicht)?<br />
A: Diese Frage betrifft den Privatbereich der Familie <strong>Wulff</strong>.<br />
V. Nachlass <strong>von</strong> Herrn Rudolf <strong>Wulff</strong><br />
1) Nach unserem Kenntnisstand hat Herr Geerkens einige Teile des Nachlasses <strong>von</strong> Rudolf <strong>Wulff</strong><br />
gekauft. (Der "Focus" berichtet Ähnliches und beruft sich auf eine Bestätigung <strong>von</strong> Ihnen.) Ist<br />
das richtig?<br />
2) Da sich unserer Information nach Christian <strong>Wulff</strong> um den Nachlass seines Vaters kümmerte,<br />
war er der Verkäufer. Ist das richtig?<br />
3) Um welche Teile des Nachlasses handelte es sich konkret? Welche Motive gab es für den<br />
Bundespräsidenten, diese Bestandteile des Nachlasses Herrn Geerkens zu überlassen? Hat er<br />
diese Teile zuvor den anderen Erbberechtigten angeboten, insbesondere Frau Elisabeth <strong>Wulff</strong><br />
und Frau Bettina Mertschat-<strong>Wulff</strong>?<br />
4) Zu welchem Preis hat der Bundespräsident Herrn Geerkens diese Teile des Nachlasses<br />
verkauft? Handelte es sich bei der Transaktion um eine geschäftliche Beziehung - auch im<br />
Sinne der Anfrage der Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag?<br />
Diese <strong>Fragen</strong> betreffen den Kernbereich des Privat- und Familienlebens <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>. Vor diesem<br />
Hintergrund teilen wir Ihnen mit, was wir bereits dem Focus mitgeteilt haben: Herr Geerkens hat einige<br />
Gegenstände aus dem Nachlass des 1998 verstorbenen Vaters <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>. Rudolf<br />
<strong>Wulff</strong>, erworben. Herr Geerkens war mit Rudolf <strong>Wulff</strong> eng befreundet.<br />
VI. Ausübung des Mandats<br />
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Altmaier, hat<br />
scharfe Kritik an der Art und Weise geübt, wie Sie das Ihnen <strong>von</strong> Herrn Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />
erteilte Mandat ausüben. Dem Hamburger Abendblatt sagte Altmaier, er halte es für<br />
unglücklich, "wenn der Eindruck entstünde, dass die Anwälte des Bundespräsidenten jetzt hinter<br />
16.01.2012
Seite 5 <strong>von</strong> 5<br />
dem zurückblieben, was er selbst in einem Fernsehinterview angekündigt hat". In dem<br />
Kurznachrichtendienst Twitter ergänzte der CDU-Politiker, er wünsche sich, "dass Christian<br />
seine Anwälte an die Leine legt und die <strong>Fragen</strong>/<strong>Antworten</strong> ins Netz stellt".<br />
1) Halten Sie diese Kritik <strong>von</strong> Herrn Altmaier an der Ausübung des Mandats durch Sie für<br />
berechtigt?<br />
2) Wörtlich hatte der Bundespräsident im ARD/ZDF-Interview erklärt: "Ich gebe Ihnen gern die<br />
400 <strong>Fragen</strong>, die 400 <strong>Antworten</strong>." Demgegenüber sollen Sie nach dem Interview gegenüber der<br />
Presse behauptet haben, die "anwaltliehe VerschWiegenheitspflicht" sowie die "praktische<br />
Handhabbarkeit" gestatte ein solches Vorgehen nicht. Wie konnte es zu dieser Dissonanz<br />
kommen?<br />
3) Haben Sie Herrn Bundespräsidenten im Rahmen der Vorbereitung auf das Interview nicht<br />
darauf hingewiesen, dass die "anwaltliche Verschwiegenheitspflicht" sowie die "praktische<br />
Handhabbarkeit" es nicht gestattet, alle <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> ins Netz zu stellen?<br />
4) Erwägen Sie vor dem Hintergrund des verheerenden Echos, die das Zurücknehmen der<br />
Ankündigung des Herrn Bundespräsidenten durch Sie ausgelöst hat, eine Niederlegung des<br />
Mandats?<br />
5) Umfasst Ihre Mandat auch das Spekulieren über das mutmaßliche Zusammenwirken <strong>von</strong><br />
Leitmedien sowie die Benotung der Äußerungen Ces ist ärgerlich") <strong>von</strong> <strong>Journalisten</strong> wie<br />
beispielsweise <strong>von</strong> Herrn Biome und Herrn Mascolo - so wie Sie das jüngst in einem<br />
Deutschlandfunk-Interview getan haben?<br />
A.: Ich verweise auf unsere heutige Pressemitteilung. die ich beifüge.<br />
Beste Grüße<br />
Mare Neller<br />
Mare Neller<br />
Reporter<br />
DIE WELT / WELT AM SONNTAG / BERLINER MORGENPOST<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
D - 10888 Berlin<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlln l Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gluseppe Vita<br />
Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender)<br />
Jan Bayer, Ralph Büchi, Lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn<br />
Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />
Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind<br />
nicht gestattet.<br />
This e-mail and any attachments may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended<br />
recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />
unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
16.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />
~-''''JI' /lfIIIIIt.<br />
Von:<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 18:31<br />
An:<br />
Ce:<br />
Betreff:<br />
'i.becker.fm@_<br />
Lehr, Gernot<br />
AW: Anfrage NDR Urlaub <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Becker,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die einen ausschließlich privaten Sachverhalt betrifft. Ich kann Ihnen dennoch<br />
mitteilen, dass Herr <strong>Wulff</strong> vom 09. bis zum 16.08.2006 mit seiner Familie einen <strong>von</strong> ihm selbst bezahlten<br />
privaten Urlaub in einer Ferienwohnung auf Sylt verbracht hat.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: j.beCker.fm~ailto:j.becker.fm~<br />
Gesendet: Fr 13.Ü'i.iOm9:59<br />
An: Lehr, Gernot; presse@bpra.bund.de<br />
Betreff: Anfrage NDR Urlaub <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
im Rahmen unserer Recherchen bitte ich Sie freundlich um die Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />
Nach unserer Information verbrachten Herr <strong>Wulff</strong> und seine Familie im August 2008 einen mehrtägigen<br />
Sommerurlaub auf Sylt. Die Staatskanzlei Niedersachsen bestätigte uns, dass im Terminkalender <strong>von</strong> Herrn<br />
<strong>Wulff</strong>für diese Zeit (9.8. -16.8.) "Urlaub" eingetragen ist. Uns liegt ein Foto vor, dass Herrn <strong>Wulff</strong> im<br />
betreffenden Zeitraum auf Sylt zeigt.<br />
1. In welchem Zeitraum urlaubte Herr <strong>Wulff</strong> im August 2008 auf Sylt?<br />
2. Wo übernachteten Herr <strong>Wulff</strong> und Familie (bitte mit konkreter Angabe des Hotels/Ferienanlage/Haus)?<br />
3. Wer ist der Eigentümer der betreffenden Unterkunft?<br />
4. Wie viel zahlte Herr <strong>Wulff</strong> für diesen Urlaub?<br />
Aus redaktionellen Gründen benötigen wir eine Antwort bis Freittag, 13.01.2012, 16 Uhr.<br />
Vielen Dank für Ihre Mühe!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jochen Becker<br />
Innenpolitik<br />
NDR Fernsehen<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />
Von:<br />
N_NHf~.-S" __<br />
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 19:31<br />
An:<br />
'MICHAEL.BR()EC:KEI~@I_<br />
Ce:<br />
Betreff:<br />
Lehr, Gernot<br />
AW: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Bröcker,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Michae.I.Broecken@<br />
Gesendet: Donnerstag,<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
im Zusammenhang mit den Unternehmenskontakten <strong>von</strong> Bundespräsident <strong>Wulff</strong> bitten wir Sie um<br />
Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong> bis möglichst Freitag, 18 Uhr.<br />
Hat Christian <strong>Wulff</strong> in den Jahren zwischen 2000 und 2005 einen Urlaub in den Hotels der Unternehmung<br />
Brune gemacht und wenn ja, wer hat diese Aufenthalte bezahlt?<br />
A.: Wir verweisen insoweit auf unsere Pressemitteilung vom 18.12.2011 sowie unsere<br />
zusammenfassende Stellungnahme vom 05.01.2012.<br />
Gab es eine Unterstützung des damaligen Ministerpräsidenten Christian <strong>Wulff</strong>für das Filmfest in Osnabrück,<br />
sei es durch Schirmherrschaft oder Gastreden?<br />
A.: Die Film- und Medienpolitik unterfallen in Niedersachsen der Zuständigkeit der Staatskanzlei. Es<br />
ist daher durchaus denkbar, dass Herr <strong>Wulff</strong> Schirmherrschaften übernommen und Gastreden<br />
gehalten hat. Herrn <strong>Wulff</strong> liegen keine Kenntnisse dazu vor, inwiefern es Zuschüsse seitens der<br />
Nordmedia gegeben hat. Wir bitten Sie daher, sich diesbezüglich an die niedersächsische<br />
Landesregierung oder die Nordmedia in Hannover zu wenden.<br />
Inwiefern ist die Firmal •• lin der Werbung, Förderung und Finanzierung des Filmfests Osnabrück<br />
eingebunden?<br />
A.: Herrn <strong>Wulff</strong> ist diese Firma nicht bekannt, folglich liegen ihm keine Erkenntnisse über deren etwaige<br />
Beteiligung am Filmfest Osnabrück vor.<br />
16.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />
Hat es im Vorfeld des "Nord-Süd-Dialogs" 2009 ein Treffen zwischen dem damaligen Ministerpräsidenten<br />
<strong>Wulff</strong> und dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger zur Vorbereitung des Dialogs<br />
gegeben?<br />
A.: Es gibt ständig eine Fülle <strong>von</strong> Treffen der deutschen Ministerpräsidenten etwa bei Bundesratssitzungen<br />
oder in Parteigremien. Es wird sicher anlässlich eines solchen Treffens auch über den Nord-Süd-Dialog<br />
gesprochen worden sein. Ein spezielles Vorbereitungstreffen ist Herrn <strong>Wulff</strong> nicht erinnerlich.<br />
Wie erfolgte der erste persönliche Kontakt <strong>von</strong> <strong>Wulff</strong> zu Vertretern der BW-Bank bezg!. der Ablösung des<br />
Kredits <strong>von</strong> Frau Geerkens?<br />
A.: Wie bereits wiederholt mitgeteilt und auch in unserer zusammenfassenden Stellungnahme vom 5.1.2012<br />
dargestellt. wurde der Kontakt zur BW-Bank auf Anregung <strong>von</strong> Herrn Geerkens hergestellt. Der erste Kontakt<br />
erfolgte telefonisch.<br />
Hat Christian <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident mit Aufsichtsratsmitgliedern der BW-Bank über<br />
seinen Kredit gesprochen?<br />
A.: Nein<br />
Stimmt es. dass Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> nach der Ablösung seines Sprechers Olaf Glaeseker einen<br />
neuen Berater für Medien sucht oder bereits gefunden hat?<br />
A.: Wir verweisen insoweit auf die Pressernitteilung des Bundespräsidialarnts vorn 22.12.2011.<br />
Darin heißt es: "Die Aufgaben des Sprechers des Bundespräsidenten und Leiters des<br />
Kornrnunikationsstabes irn Bundespräsidialarnt werden ab sofort kornrnissarisch <strong>von</strong> Frau<br />
Petra Diroll wahrgenornmen."<br />
Selbstverständlich erteilen wir hiermit auch die Erlaubnis, sämtliche <strong>Antworten</strong> auf unsere <strong>Fragen</strong> zu<br />
veröffentlichen.<br />
Beste Grüße<br />
Michael Bröcker<br />
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />
Leiter der Parlamentsredaktion<br />
Schumannstraße 6 . 10117 Berlin<br />
Tel.<br />
Fax<br />
ifo':~~~~~:ß;':srats: Dr. Gottfried Arnold<br />
Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork<br />
Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
16.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />
is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />
any attachments) from your system.<br />
Thank you.<br />
16.01.2012
Von:<br />
Betreff:<br />
im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />
WG: Presseverteiler, <strong>Fragen</strong><br />
Anmerkung: Pressemitteilung vom 13.01.20<br />
erhalten<br />
----- Originalnachricht ----<br />
Von: Tillack l Hans-Martin
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Castiglioncello<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
Hiermit würde ich Ihnen gerne drei ergänzende <strong>Fragen</strong> übermitteln.<br />
1) Sie hatten in Ihrer Erklärung vom 18. Dezember zu der Flitterwoche im März 2008 in<br />
Castiglioncello erklärt, das Ehepaar <strong>Wulff</strong> sei seinerzeit "bei dem Ehepaar Ingrid und<br />
Wolf-Dieter Baumgarti" zu Gast gewesen. Heißt dies, dass Baumgartls während dieser<br />
Woche selbst die ganze Zeit über anwesend waren?<br />
2) Oder hatten die <strong>Wulff</strong>s die Villa zumindest einige Tage für sich? Wenn ja, wie viele<br />
Tage?<br />
3) War in der Zeit der Anwesenheit der Eheleute <strong>Wulff</strong> das Personal der Villa (Koch,<br />
Fahrer, Haushälterin) anwesend und den <strong>Wulff</strong>s zu Diensten?<br />
So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag um 10<br />
Uhr zu übermitteln.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Reporter<br />
Stern Berlin<br />
Hans-Martin Tillack<br />
Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />
D-10178 Berlin<br />
Telefon +49 (0)<br />
Telefax +49 (0)<br />
Mobil +49 (0)<br />
E-Mail tillack.<br />
http://www.stern.de<br />
Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn<br />
Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben,<br />
informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail. Das<br />
unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht gestattet.<br />
This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the<br />
intended recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender<br />
immediately and destroy this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or<br />
distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist<br />
vertraulich und nur fuer den Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der<br />
bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche Offenlegung,<br />
Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren<br />
Sie in diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail<br />
(einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be<br />
legally privileged. If you are not the intended recipient of this e-mail, any<br />
disclosure, copying, distribution or use of its contents is strictly prohibited, and<br />
you should please notify the sender immediately and then delete it (including any<br />
attachments) from your system.<br />
Thank you.
Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 16. Januar 2012 10:46<br />
An: 'j.beckerJm@_<br />
Betreff: <strong>Wulff</strong> Urlaub Sylt<br />
Sehr geehrter Herr Becker,<br />
wir nehmen für Herrn <strong>Wulff</strong> nur dann zu ausschließlich privaten Sachverhalten Stellung,<br />
wenn ein Bezug zu seinen öffentlichen Ämtern in Rede steht. Hier<strong>von</strong> ist aufgrund Ihrer<br />
Anfrage nicht auszugehen. Anderenfalls bitten wir Sie, Ihre Anfrage zu konkretiisieren.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Jochen Becker [mailto:j.becker.fm~<br />
Gesendet: Samstag, 14. Januar 2012 11.~<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Re: <strong>Wulff</strong> Urlaub Sylt<br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für Ihre Antwort.<br />
Da ein berechtigtes öffentliches Interesse an Herrn <strong>Wulff</strong>s Urlaubsreisen besteht und er in der<br />
Vergangenheit bereits zu ähnlich privaten Sachverhalten ausführlicher Stellung genommen hat, bitte<br />
ich Sie, uns auch die bei den offenen <strong>Fragen</strong> im Sinne der versprochenen Transparenz noch zu<br />
beantworten:<br />
1. Wer war zum betreffenden Zeitpunkt Eigentümer der Ferienwohnung auf Sylt?<br />
2. Welche Summe zahlte Herr <strong>Wulff</strong>für die insgesamt 7 Übernachtungen?<br />
Ich bitte um eine Antwort bis Sonntag. 15.01.2012. 12:00 Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jochen Becker<br />
NDR Fernsehen<br />
An:
Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, die einen ausschließlich privaten<br />
Sachverhalt betrifft. Ich kann Ihnen dennoch mitteilen, dass Herr <strong>Wulff</strong><br />
vom 09. bis zum 16.08.2006 mit seiner Familie einen <strong>von</strong> ihm selbst<br />
bezahlten privaten Urlaub in einer Ferienwohnung auf Sylt verbracht hat.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gemot Lehr<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />
Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />
Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />
diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />
you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />
is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />
any attachments) fram your system.<br />
Thank you.<br />
17.01.2012
Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Montag, 16. Januar 2012 18:05<br />
An: 'd.schiffermueller@_<br />
Betreff: WG: Mallorca-Urlaub<br />
Sehr geehrter Herr Schiffennüller,<br />
vielen Dank rur Ihre Anfrage. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass zu dem <strong>von</strong> Ihnen<br />
angesprochenen Komplex, zuletzt in unserer an Sie gerichteten Antwort vom 28.12.2011 (siehe<br />
unten), bereits erschöpfend Auskunft erteilt worden ist.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GernotLehr<br />
-----Ursprüngliche Nachricht-----<br />
Von: d.sc,hiff'effilLUelller@<br />
Gesendet: Fr 13.01.2012<br />
An: Weiter, Gabriele<br />
Betreff: Mallorca-Urlaub<br />
Sehr geehrte Frau Weiter,<br />
!1illltQ;Q~lifu:!'!l1!!~:@<br />
bezugnehmend auf Ihre bisherigen <strong>Antworten</strong> zum Komplex "Mallorca-Urlaub"<br />
hier noch drei kurze <strong>Fragen</strong>, über deren Beantwortung bis zum 16.1.2012 ich mich sehr freuen<br />
würde.<br />
1. Sie schreiben, der Bundespräsident habe fiir das "die ganze Zeit über benutzte Zimmer mit Bad"<br />
323 Euro pro Tag bezahlt. Hat der Bundespräsident mit Familie lediglich, wie Sie schreiben, "ein<br />
Zimmer mit Bad" bewohnt?<br />
Wenn nein: wieviele weitere Zimmer bzw. welche Fläche des Anwesens hat der Bundespräsident mit<br />
Familie während dieser Zeit bewohnt?<br />
2. Waren weitere Urlauber anwesend, oder stand dem Bundespräsidenten (abgesehen <strong>von</strong> der<br />
Anwesenheit der Leibwächter bzw. der zeitweisen Anwesenheit <strong>von</strong> "Herrn Maschmeyer, Frau<br />
Ferres und Kinder") das Anwesen zur alleinigen Verfügung?<br />
3. Hat der Bundespräsident weitere Leistungen durch Carsten Maschmeyer erhalten (Geschenke,<br />
Mahlzeiten, Weinproben etc.)? Wenn ja: welche und in welchem Umfang?<br />
Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen<br />
Dietrnar Schiffennüller<br />
Dietrnar Schiffennüller<br />
NDR Fernsehen<br />
mail: U.'."'UH "UH"'''''''~<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer<br />
den Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen<br />
jegliche Offenlegung, VervielfaeItigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte<br />
informieren Sie in diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail<br />
(einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />
Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally<br />
privileged. Ifyou are not the intended recipient ofthis e-mail, any disclosure, copying, distribution<br />
or use of its contents is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and<br />
then delete it (including any attachments) from your system.<br />
Thankyou.<br />
Von:W"'G~<br />
Gesendet: Mittwoch, 28. Dezember 201113:20<br />
An: 'd.schiffermueller~<br />
Betreff: AW: ARD-Magazin Panorama / unsere <strong>Fragen</strong><br />
Sehr geehrter Herr Schiffermüller,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
1. Herr Maschmeyer gibt in Interviews (Die Welt, 10. 10.2010, BamS, 5.9.2010) an, der<br />
Bundespräsident habe ,,300€" am Tag für den Aufenthalt bezahlt. Dieser Preis sei der "reguläre<br />
Tagespreis für ein Ein-Zimmer-Appartement". Haben Herr <strong>Wulff</strong>und seine Familie denmach für die<br />
gesamte, fast zweiwöchige Dauer ihres Urlaubs ausschließlich in einem Ein-Zimmer-Appartement<br />
der Villa gewohnt?<br />
A.: Das die ganze Zeit über benutzte Zimmer mit Bad wird nach Erinnerung unseres Mandanten im<br />
Prospekt offiziell mit 313 Euro angeboten. Es wurde für 11 Übernachtungen genutzt. Gezahlt wurde<br />
ein Gesamtpreis <strong>von</strong> 323 Euro pro Tag, also insgesamt 3553 Euro.<br />
2. Sind der Bundespräsident und seine Familie mit Leibwächtern angereist?<br />
A.: Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong>ist mit mehreren Personenschützern angereist, wobei zwei Zimmer<br />
in der Ferienanlage durch das Bundeskriminalamt angemietet, belegt und durch das<br />
Bundeskriminalamt bezahlt wurden. Damit war nur ein Teil der gesamten Ferienanlage belegt.<br />
Weitergehende Auskünfte zu diesen sicherheitsrelevanten Aspekten können wir als Anwälte <strong>von</strong><br />
Herrn <strong>Wulff</strong> nicht erteilen, insbesondere können wir uns nicht für das Bundeskriminalamt äußern.<br />
Hierfür bitten wir um Verständnis.<br />
a) Wenn ja: Mit wie vielen?<br />
b) Wenn ja: Haben die Leibwächter auch in der Villa des Herrn Maschmeyer gewohnt?<br />
c) Wenn ja: Wer ist für die Kosten ihrer Übernachtungen aufgekommen?<br />
d) Wenn ja: Wie hoch waren die Kosten für die Unterbringung der Leibwächter, d.h. welcher<br />
Mietpreis pro genutztem Appartement musste an Herrn Maschmeyer für die gesamte Dauer des<br />
Aufenthaltes entrichtet werden?<br />
17.01.2012
Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />
e)Wennja: War damit die gesamte Villa belegt?<br />
f) Wenn ja: Hätte damit dann nicht eine wöchentliche Miete beglichen werden müssen, die Herr<br />
Maschmeyer selbst auf ,,20 OOO€" (Welt, 10.10.2010) taxiert?<br />
3. Waren zur Zeit des Aufenthaltes auch andere Gäste anwesend, oder stand die Nutzung der<br />
Villa allein dem Bundespräsidenten und seiner Familie sowie evtl. den Leibwächtern zu?<br />
A.: Herr Maschmeyer, Frau Ferres und Kinder waren zeitweise anwesend.<br />
4. War es aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen, dass auch andere Gäste außer dem<br />
Bundespräsidenten und seiner Familie zeitgleich in dem Anwesen des Herrn Maschmeyer<br />
wohnten?<br />
A.: Nein.<br />
Wurde demnach also die gesamte Anlage allein durch den Bundespräsidenten, seine Familie sowie<br />
evtl Personenschützer belegt? Welcher Preis wurde, sollte dies der Fall sein, insgesamt für die<br />
Nutzung gezahlt? Entfällt.<br />
5. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der Welt (s.o): "Bettina sagte dann irgendwann zu<br />
Veronica, egal was passiert, wir brauchen den Urlaub, und zwar in ungestörter Atmosphäre. Zudem<br />
habe ich im Vorfeld klar gesagt, lieber Christian, ich will kein Geld <strong>von</strong> Dir, aber bitte zahle die<br />
300€, damit Du unangreifbar bist." Die Gattin des Bundespräsidenten strebte demnach einen<br />
ungestörten Urlaub an. Wie wurde diese Ungestörtheit gewährleistet?<br />
A.: Nach unseren Kenntnissen wird die Anlage während der Anwesenheit <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer<br />
grundsätzlich nicht voll belegt. Für das Ehepaar <strong>Wulff</strong> wären weitere Vermietungen jedoch kein<br />
Problem gewesen.<br />
6. Herr Maschmeyer hat den Bundespräsidenten offenbar eingeladen und gesagt, er wolle "kein<br />
Geld" <strong>von</strong> ihm, er solle aber "bitte die 300€ zahlen" um "unangreifbar" zu sein. Kann der<br />
Bundespräsident diese Verabredung bestätigen?<br />
A.: Christian <strong>Wulff</strong>hatte zu keinem Zeitpunkt die Absicht, einen kostenlosen Urlaub in der<br />
Ferienanlage <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer zu machen. Er hatte am 21. Mai 2010 eine<br />
Buchungsbestätigung über 316 Euro pro Tag erhalten und nach Abschluss des Urlaubs wurden die<br />
dann in Rechnung gestellten 323 Euro pro Tag bezahlt. Ein eigener Leihwagen wurde angemietet<br />
und privat bezahlt und die Flüge gebucht und bezahlt.<br />
7. Wie steht der Bundespräsident aus heutiger Sicht zu dieser mutmaßlichen Verabredung?<br />
Entfällt.<br />
8. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der BamS, "ein Spitzenpolitiker ist in seiner Freizeit<br />
ein ganz normaler Mensch und kann Urlaub machen, wo er möchte". Wie steht der Bundespräsident<br />
zu dieser Einstellung?<br />
A.: Christian <strong>Wulff</strong>teilt diese Einschätzung nicht.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GernotLehr<br />
17.01.2012
17.01.2012<br />
Seite 4 <strong>von</strong> 4
Seite 1 <strong>von</strong> 5<br />
Von: Lehr, Gernot<br />
Gesendet: Dienstag, 17. Januar 2012 08:26<br />
An: 'Guido.Brandenburg@,...a<br />
Betreff: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Brandenburg,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
Herr <strong>Wulff</strong> verfügte seit Frühjahr 1998 über eine private Miles und More Karte, die mit seiner privaten<br />
Kreditkate verbunden war. Seit seiner Wahl zum Ministerpräsidenten hatte er darüber hinaus eine dienstliche<br />
Senator-Karte, die in der Staatskanzlei geführt wurde und auf der sämtliche dienstliche Meilen gebucht<br />
wurden. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass es nicht zu einer Vermischung <strong>von</strong> dienstlichen und<br />
privat gesammelten Meilen kommen konnte. Grundsätzlich führt die Lufthansa zwar für jeden Fluggast nur<br />
ein einheitliches Meilenkonto. Die Lufthansa hat mitgeteilt, dass dies im Fall <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> deshalb<br />
anders war, weil die private Karte unter der Privatanschrift <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> in Hannover geführt wurde,<br />
wahrend die dienstliche Karte auf die Adresse der niedersächsischen Staatskanzlei ausgestellt war. Im<br />
Computersystem der Lufthansa war dies aufgrund der unterschiedlichen Anschriften zunächst nicht bemerkt<br />
worden. Erst im Jahr 2008 fiel dies der Lufthansa auf, die daraufhin am 22.02.2008 beide Meilenkonten<br />
zusammenführte. Die bis dahin auf dem privaten Meilenkonto verbliebenen Meilen wurden daraufhin auf das<br />
dienstliche Meilenkonto übertragen.<br />
Für das upgrade <strong>von</strong> der Economy- zur Businessklasse für den Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt im April<br />
2007 (Nachtflug) wurden 150.000 Meilen <strong>von</strong> dem privaten Meilenkonto verwandt. Dieses upgrade erfolgte<br />
am 23.02.2007. Vor dieser Abbuchung wies das private Meilenkonte einen Meilenstand <strong>von</strong> 251.728 Meilen<br />
auf. Der Hinflug hatte in der Economyklasse stattgefunden. Von der privaten Miles und More Karte wurden<br />
ansonsten nur noch im Oktober 2007 33.000 Meilen für einen privaten Flug verwandt. Seit der<br />
Zusammenführung der beiden Meilenkonten im Februar 2008 hat Herr <strong>Wulff</strong> keine Meilen für private Flüge<br />
verwendet.<br />
Diese Auskunft weicht in einigen Details <strong>von</strong> diesbezüglichen Auskünften ab, die wir in den vergangenen<br />
Tagen gegeben haben, wobei die entscheidende Kernaussage identisch geblieben ist: Es wurden nur privat<br />
gesammelte Meilen eingesetzt. Die Abweichungen sind darauf zurückzuführen, dass wir aufgrund des <strong>von</strong><br />
den Medien geltend gemachten Aktualitätsinteresses nicht abgewartet haben, bis jede zugängliche<br />
Detailinformation vorlag, sondern uns bei unseren <strong>Antworten</strong> auf Erinnerungen gestützt haben. Anderenfalls<br />
hätten die <strong>Antworten</strong> nicht zeitnah erfolgen können. Inzwischen liegen uns weitere Detailinformationen zu<br />
den Vorgängen vor, die die nun erfolgten Präzisierungen ermöglichen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: Guido.Brandenburg@<br />
Gesendet: 15. JdllUdr<br />
An:~<br />
Ce: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
ich mächte dringend daran erinnern, dass die <strong>Fragen</strong> <strong>von</strong> BILD auch nach drei Tagen nicht beantwortet wurden.<br />
Auch die weiteren <strong>Fragen</strong> vom Freitag, 13. Januar, sind nicht beantwortet worden. Falls Sie diese <strong>Fragen</strong> nicht<br />
beantwortet mächten, bitte ich Sie um Unterrichtung oder gegebenenfalls um eine Nachricht, wann Sie die<br />
<strong>Fragen</strong> <strong>von</strong> BILD beantworten.<br />
17.01.2012
Seite 2 <strong>von</strong> 5<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Guido Brandenburg<br />
Ressortleiter<br />
Axel Springer AG<br />
BILD Investigative Recherche I Reporter<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin<br />
Tel: +49<br />
Fax: +49<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlotlenburg,<br />
HRB 4998 Vorsitzender des Aul'sichlsrals: Cr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Cr. Malhias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />
Ralph Büchi, Lolhar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />
Diese E~Mait und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />
oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />
unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />
This e-mail and any attachments may contaln confidentlai and/ar privi[eged information. If yau are not the intended recipient (ar have received this e-mail in<br />
errar) please notify the sender immediately and destray this e-mail. Any unauthorlzed capying, disclasure ar distribution of the material in this e-mail is strictly<br />
farbidden.<br />
Von:"W<br />
Datum: Fri, 13 Jan 2012 16:56:36<br />
An: Guido Brandenburg<br />
Cc: "lehr, Gernot"
Seite 3 <strong>von</strong> 5<br />
3. Warum ließ Herr <strong>Wulff</strong> sein privates Meilenkonto bei der Staatskanzlei führen?<br />
4. In der Stellungnahme vom 5. Januar schreiben Sie auf Seite 4: "Für ein Upgrade <strong>von</strong> der Economy CI ass<br />
zur Business Class während eines Fluges in die USA mit der Lufthansa setzte Herr <strong>Wulff</strong> seine privat<br />
erworbenen Bonusmeilen. Dienstliche Meilen, die über dasselbe Meilenkonto geführt wurden, hat Herr<br />
<strong>Wulff</strong> hierfür nicht verwendet." Warum werden dienstliche Meilen über dasselbe Meilenkonto geführt,<br />
wenn es ein zweites Meilenkonto gibt?<br />
Wir erbitten die Beantwortung aller, auch der gestrigen <strong>Fragen</strong>, bis spätestens heute, 17.30 Uhr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Guido Brandenburg<br />
Ressortleiter<br />
Axel Springer AG<br />
BILD Investigative Recherche I Reporter<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin<br />
Tel: +49<br />
Axel Springer AG, Sitz BerUn, Amtsgericht Charlottenburg,<br />
HRB 4998 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Cr. Mathias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />
Ralph BUchl, Lothar tanz, Cr. Andreas Wlele<br />
Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das<br />
unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />
This e-mail and any attachments may contain confidential and/or prlvlleged Information. Ifyou are not the intended recipient (or have received<br />
this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any unauthorized copylng, disclosure or distribution ofthe<br />
material in this e-maills strlctly forbidden.<br />
Von: "N· ,-S,===!:_ ..<br />
Datum: Thu, 12 Jan 2012 17:12:48<br />
An: Guido Brandenburg<br />
Ce: "Lehr, Gernot" <br />
Betreff: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Brandenburg,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir müssen jedoch darauf hinweisen, dass die <strong>von</strong> Ihnen gesetzte Frist<br />
unangemessen kurz ist.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von:<br />
Gesendet: Donnerstag, 12. Januar 201215:52:06<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
I<br />
für eine zum morgigen Erscheinungstag geplante Berichterstattung bittet BILD um<br />
Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong> zu einer Urlaubsreise <strong>von</strong> Herrn Christian <strong>Wulff</strong>.<br />
Am 5. Januar erklärten Sie in Ihrer "zusammenfassenden Stellungnahme":<br />
17.01.2012
Seite 4 <strong>von</strong> 5<br />
"Für alle Urlaube bezahlte Herr <strong>Wulff</strong> die Reisekosten wie Flug- oder Mietwagenkosten selbst.<br />
Für ein Upgrade <strong>von</strong> der Economy Class zur Business Class während eines Fluges in die USA<br />
mit der Lufthansa setzte Herr <strong>Wulff</strong> seine privat erworbenen Bonusmei/en ein. Dienstliche<br />
Mei/en, die über dasselbe Mei/enkonto geführt wurden, hat Herr <strong>Wulff</strong> hierfür nicht verwendet. "<br />
1. Trifft es zu, dass die Reise mit dem Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt am 8.19. April<br />
endete?<br />
2. Wann erfolgte der Hinflug - und wohin?<br />
3. Am 27. Dezember erklärten Sie auf unsere auf die USA-Reise bezogene Anfrage: "Es<br />
handelte sich ausschließlich um private Meilen." Dazu die Frage: Wie viele Meilen setzte<br />
Herr <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> seinem Meilenkonto für sich, Frau Körner und ihren Sohn insgesamt ein?<br />
In einer Kommentierung zum Bundesreisekostengesetz heißt es:<br />
"Vergünstigungen aus Bonusprogrammen, die auf dienstlicher Inanspruchnahme regelmäßig<br />
verkehrender Beförderungsmittel beruhen, sind ausschließlich für dienstliche Zwecke zur<br />
Verfügung zu stellen und zu verwenden.<br />
Sie dürfen auch dann nicht privat genutzt werden, wenn sie zu verfallen drohen. "<br />
Dazu hat BILD mehrere <strong>Fragen</strong>:<br />
• Dienstlich erworbene Meilen müssen der ReisekostensteIle des Amtsträgers gemeldet<br />
werden. Hat Herr <strong>Wulff</strong> derartige Mitteilungen in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />
abgegeben?<br />
• Wie viele derartige Mitteilungen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />
gemacht?<br />
• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />
gemeldet?<br />
• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />
dienstlich genutzt I abgeflogen?<br />
• Hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident jemals beantragt, dienstlich erworbene<br />
Meilen privat nutzen zu dürfen?<br />
• Falls einem Antrag stattgegeben wurde, warum und <strong>von</strong> wem wurde dieser Antrag<br />
stattgegeben?<br />
• Wie häufig ist dies geschehen?<br />
• Wie viel dienstlich erworbene Meilen wurden insgesamt privat genutzt?<br />
• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hatte Herr <strong>Wulff</strong> bei seinem Ausscheiden aus dem<br />
Amt bei dem <strong>von</strong> der ReisekostensteIle geführten Konto?<br />
• Wer kontrollierte die Einhaltung dieser Regeln beim Meilenkonto <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>?<br />
• Wie hat Herr <strong>Wulff</strong> sein Meilenkonto geführt und wie konnte er über einen längeren<br />
Zeitraum private <strong>von</strong> dienstlichen Meilen unterscheiden?<br />
• Hat Herr <strong>Wulff</strong> diesbezüglich auch persönliche Aufzeichnungen angelegt oder eine Tabelle<br />
geführt?<br />
• Über welchen Zeitraum liegen Herrn <strong>Wulff</strong> seine Meilenkonten-Auszüge vor?<br />
Wir erbitten Ihre <strong>Antworten</strong> bis heute, 17.30 Uhr<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Guido Brandenburg<br />
Ressortleiter<br />
Axel Springer AG<br />
BILD Investigative Recherche I Reporter<br />
Axel-Springer-Straße 65<br />
10888 Berlin<br />
Tel: +49<br />
17.01.2012
Seite 5 <strong>von</strong> 5<br />
Axel Springer AG, Sitz Berlln, Amtsgericht Charlottenburg,<br />
HRB 4998 Vorsitzender das Aufsichtsrats: Or. Giuseppe Vita<br />
Vorstand: Or. Mathias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />
Ralph BUchi, Lother Lanz, Or. Andreas Wiele<br />
Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige<br />
Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das<br />
unerfaubte Kopieren sowie die unbefugte WeItergabe dIeser E-Mail sind nicht gestattet.<br />
This e-mail and any attachments may contaln confidential and/ar privileged information. Ifyou are not the intended recipient (ar have received<br />
this e-mail In error) please notlfy the sender Immedlately and destroy thls e-mail. Any unauthorized copying, disclosure cr distribution of the<br />
material in this e-mail is strictly forbidden.<br />
17.01.2012
Von:<br />
Gesendet:<br />
An:<br />
Betreff:<br />
Lehr, Gernot<br />
Dienstag, 1_. Janu 012 08:30<br />
't.hapke@<br />
private Bo I en <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Hapke,<br />
vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />
Herr <strong>Wulff</strong> verfügte seit Frühjahr 1998 über eine private Miles und More Karte, die mit seiner privaten Kreditkate<br />
verbunden war. Seit seiner Wahl zum Ministerpräsidenten hatte er darüber hinaus eine dienstliche Senator-Karte, die<br />
in der Staatskanzlei geführt wurde und auf der sämtliche dienstliche Meilen gebucht wurden. Auf diese Weise wurde<br />
sichergestellt, dass es nicht zu einer Vermischung <strong>von</strong> dienstlichen und privat gesammelten Meilen kommen konnte.<br />
Grundsätzlich führt die Lufthansa zwar für jeden Fluggast nur ein einheitliches Meilenkonto. Die Lufthansa hat<br />
mitgeteilt, dass dies im Fall <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> deshalb anders war, weil die private Karte unter der Privatanschrift <strong>von</strong><br />
Herrn <strong>Wulff</strong> in Hannover geführt wurde, wahrend die dienstliche Karte auf die Adresse der niedersächsischen<br />
Staatskanzlei ausgestellt war. Im Computersystem der Lufthansa war dies aufgrund der unterschiedlichen Anschriften<br />
zunächst nicht bemerkt worden. Erst im Jahr 2008 fiel dies der Lufthansa auf, die daraufhin am 22.02.2008 beide<br />
Meilenkonten zusammenführte. Die bis dahin auf dem privaten Meilenkonto verbliebenen Meilen wurden daraufhin auf<br />
das dienstliche Meilenkonto übertragen.<br />
Für das upgrade <strong>von</strong> der Economy- zur Businessklasse für den Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt im April 2007<br />
(Nachtflug) wurden 150.000 Meilen <strong>von</strong> dem privaten Meilenkonto verwandt. Dieses upgrade erfolgte am 23.02.2007.<br />
Vor dieser Abbuchung wies das private Meilenkonte einen Meilenstand <strong>von</strong> 251.728 Meilen auf. Der Hinflug hatte in<br />
der Economyklasse stattgefunden. Von der privaten Miles und More Karte wurden ansonsten nur noch im Oktober<br />
200733.000 Meilen für einen privaten Flug verwandt. Seit der Zusammenführung der beiden Meilenkonten im Februar<br />
2008 hat Herr <strong>Wulff</strong> keine Meilen für private Flüge verwendet.<br />
Diese Auskunft weicht in einigen Details <strong>von</strong> diesbezüglichen Auskünften ab, die wir in den vergangenen Tagen<br />
gegeben haben, wobei die entscheidende Kernaussage identisch geblieben ist: Es wurden nur privat gesammelte<br />
Meilen eingesetzt. Die Abweichungen sind darauf zurückzuführen, dass wir aufgrund des <strong>von</strong> den Medien geltend<br />
gemachten Aktualitätsinteresses nicht abgewartet haben, bis jede zugängliche Detailinformation vorlag, sondern uns<br />
bei unseren <strong>Antworten</strong> auf Erinnerungen gestützt haben. Anderenfalls hätten die <strong>Antworten</strong> nicht zeitnah erfolgen<br />
können. Inzwischen liegen uns weitere Detailinformationen zu den Vorgängen vor, die die nun erfolgten<br />
Präzisierungen ermöglichen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gernot Lehr<br />
Von: t.h'lpke@<br />
Gesendet: Januar 2012 1<br />
An: Lehr, Gernot<br />
Betreff: private Bonusmeilen <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong><br />
Sehr geehrter Herr Lehr,<br />
vielen Dank für die Mitteilung zum Upgrade für Christian <strong>Wulff</strong> bei der Flugreise <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt.<br />
Von vielen Menschen, die das Miles&More-Programm der Lufthansa nutzen, habe ich Zweifel gehört, dass man mit<br />
Privatflügen 150.000 Meilen sammeln kann. Deshalb würde ich Sie bitten, mir noch folgende <strong>Fragen</strong> zu beantworten:<br />
1. In welcher Zeit hat Christian <strong>Wulff</strong> die 150.000 Privatmeilen angesammelt? D.h. seit wann hat er seine private<br />
Bonus-Meilen-Karte besessen.<br />
2. Handelt es sich bei den verwendeten Meilen und Bonusmeilen, die auf Reisen angefallen sind, die <strong>Wulff</strong> als<br />
Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion bzw. als Landesvorsitzender der niedersächsischen CDU unternommen hat?<br />
Oder stammen sie aus Flügen, die <strong>Wulff</strong> privat bezahlt hat?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thorsten Hapke
Thorsten Hapke<br />
NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />
Leit ~ - ~ 1- = •<br />
Tel.<br />
Fax<br />
Mai @<br />
espolitik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />
Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den Empfaenger<br />
bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche Offenlegung,<br />
Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in diesem Fall unverzueglich<br />
den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />
Vielen Dank.<br />
The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If you are not<br />
the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents is strictly prohibited, and<br />
you should please notify the sender immediately and then delete it (including any attachments) from your system.<br />
Thank you.