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Fragen von Journalisten, Antworten von Wulff - Frankfurter Rundschau

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Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Samstag, 17. Dezember 201114:17<br />

An:<br />

Betreff: WG: BamS-<strong>Fragen</strong><br />

Sehr geehrter Herr Eichinger,<br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat mich gebeten, Ihre <strong>Fragen</strong> in seinem Auftrag zu beantworten. Die jeweiligen<br />

<strong>Antworten</strong> schließen sich an Ihre <strong>Fragen</strong> an.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4--10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 72625-11 7<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

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REDEKER SELLNER DAHS<br />

Partnerschaflsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />

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intercepted, deleted cr modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />

Von: roman .. irhir,n ... rlii1<br />

Gesendet: Freitag, 16.<br />

An: Glaeseker, Olaf<br />

Betreff: BamS-<strong>Fragen</strong><br />

Sehr geehrter Herr Glaeseker,<br />

im Zusammenhang mit der Finanzierung des Privathauses <strong>von</strong> Christian und Bettina <strong>Wulff</strong> und der<br />

Berichterstattung darüber hat Bild am Sonntag folgende <strong>Fragen</strong>. Außerdem haben wir <strong>Fragen</strong>, die Christian <strong>Wulff</strong>s<br />

Urlaube auf Norderney betreffen. Wir benötigen Ihre <strong>Antworten</strong> bis Samstagmittag.<br />

Besten Dank und schöne Grüße<br />

Roman Eichinger<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

Bild am Sonntag<br />

1. Es gibt widersprüchliche Darstellungen dazu, auf welchem Weg der Kredit über 500.000 Euro <strong>von</strong> Frau Edith<br />

Geerkens zu Christian <strong>Wulff</strong> gelangtist. Ursprünglich hieß es bei SPIEGEL ONLlNE, "Edith Geerkens Oberwies<br />

das Geld auf ein deutsches Konto ihres Mannes in OsnabrOck." Jetzt heißt es dort: "Edith Geerkens Oberwies<br />

das Ge/d auf ein deutsches Konto in OsnabrOck." Frage: Wem gehörte dieses Konto?<br />

A: Die Sparkasse Osnabrück hat bestätigt, dass der Scheck der Deutschen<br />

Bundesbank, der dem beurkundenden Notar zur Verfügung gestellt wurde, aus dem<br />

Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück bedient wurde. Dazu<br />

liegt eine Bestätigung der Sparkasse Osnabrück vor, die eingesehen werden kann.<br />

2. Auf welches Konto überwies Christian <strong>Wulff</strong> die monatlichen Zinskosten <strong>von</strong> 1.666 Euro?<br />

A: Die Eheleute <strong>Wulff</strong> leisteten alle vereinbarten Zinszahlungen auf das Konto <strong>von</strong><br />

Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück.<br />

3. Wem gehörte das Konto, auf das Christian <strong>Wulff</strong> nach Aufkündigung des Kreditdarlehens mit Frau Edith<br />

Geerkens im Februar 2010 die ihm gewährte Kreditsumme rücküberwies?<br />

A: Die Rückzahlung der Darlehenssumme hat ausweislich des Überweisungsträgers<br />

als Begünstigte Edith Geerkens. Der Überweisungsauftrag war zusätzlich mit einer<br />

entsprechenden handschriftlichen Anweisung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> versehen, den Betrag<br />

auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens zu überweisen. Die Anweisung liegt vor und<br />

kann eingesehen werden. Die Überweisung erfolgte unmittelbar durch die den<br />

Hauskauf anschliessend finanzierende BW-Bank. Der Überweisungträger kann<br />

ebenfalls eingesehen werden.<br />

4. Treffen Informationen zu, dass der Bundespräsident sich auf dem Rückflug seiner Reise in die Golfstaaten in<br />

dieser Woche in stark herabwürdigender Weise über den Chefredakteur und Herausgeber der Bild-Zeitung, Kai<br />

Diekmann, geäußert hat?<br />

A: Nein. Richtig ist, dass Herr <strong>Wulff</strong> sich in einem Hintergrundgespräch<br />

kritisch mit der Berichterstattung auseinandergesetzt hat.<br />

5. Bestanden oder bestehen geschäftliche Verbindungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und dem<br />

Architektenbüro Marc Brune,<br />

A: Nein. Siehe im übrigen Antwort zu Frage 7.<br />

6. Bestanden oder bestehen geschäftliche Verbindungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und Jens Brune,<br />

A: Nein. Siehe im übrigen Antwort zu Frage 7.<br />

7. Hat Christian <strong>Wulff</strong> und/oder seine Familie bei Aufenthalten im Hotel Seesteg auf Norderney Rabalte oder<br />

Nachlässe bei der Übernachtung erhalten? Wenn ja, wie hoch waren diese?<br />

A: Herr <strong>Wulff</strong> und die Familie <strong>Wulff</strong> haben nach unserem Kenntnisstand die<br />

üblichen Hotelpreise gezahlt. Dies werden wir vorsorglich mit unserem Mandanten<br />

und den Hotelbetreibern verifizieren,<br />

Aus Gründen der vollständigen Transparenz wird auf folgenden Sachverhalt<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

hingewiesen: Die Herren Marc und Jens Brune, die nach dem Kenntnisstand <strong>von</strong><br />

Herrn <strong>Wulff</strong> Eigentümer des Hotels Seesteg sind, waren als Architekten auf eigene<br />

Kosten Teilnehmer einer Delegationsreise des Ministerpäsidenten <strong>Wulff</strong> I die nach<br />

Indien und China führte.<br />

Roman Eichinger<br />

BILD am SONNTAG I Redaktion Politik<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender),<br />

Rudolf Knepper (steIIv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr. Andreas<br />

Wiele<br />

Diese E~Maii und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder<br />

rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der<br />

richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben,<br />

informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E­<br />

Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E­<br />

Mail sind nicht gestattet.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Samstag, 17. Dezember201116:01<br />

An: 'torsten.krauel~<br />

Betreff: AW: Noch einmal ein <strong>Fragen</strong>katalog<br />

Sehr geehrter Herr Krauel,<br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat mich gebeten, Ihre <strong>Fragen</strong> in seinem Auftrag zu beantworten. Die jeweiligen<br />

<strong>Antworten</strong> schließen sich an Ihre <strong>Fragen</strong> an.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte' Partnerschafts gesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +4922872625-117<br />

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Lieber OG,<br />

die <strong>Fragen</strong> enden (noch) nicht, und die Chefredaktion hat der Recherche Top-Priorität verordnet. Deshalb<br />

anbei, in Inanspruchnahme der großzügigen Kooperationsbereitschaft <strong>von</strong> gestern, folgende Liste.<br />

Herzlichen Gruß,<br />

Ihr<br />

Torsten Krauel<br />

DIE WELTlWelt am Sonntag/Berliner Morgenpost<br />

Ressortleiter Innenpolitik<br />

Axel-slIiIi' er-Str. 65<br />

Raum<br />

D-10888 Ber In -<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlln. Amtsgericht Chariottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender),<br />

Rudort Knepper (stellv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr. Andreas Wlele<br />

Die <strong>Fragen</strong>:<br />

1) Der Kredit der Frau Geerkens<br />

-- Nach unserem Kenntnisstand war der Kredit der Frau Geerkens nicht besichert, sie selbst hat keine<br />

Sicherheiten verlangt. Ist das richtig? Falls nicht: Wie war der Kredit besichert?<br />

A. Frau Geerkens hat keine Sicherheiten verlangt.<br />

-- Der Kredit konnte beiderseitig kurzfristig gekündigt werden? War eine Kündigung an gewisse<br />

Voraussetzungen gebunden? War eine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart?<br />

A: Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden.<br />

-- Wie konnte sich der Bundespräsident zum Zeitpunkt der Kreditvergabe sicher sein, dass dieser Kredit kein<br />

Gefälligkeitskredit war, sondern auch zum Vorteil <strong>von</strong> Frau Geerkens?<br />

A: Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst.<br />

-- Was weiß der Bundespräsident über die Herkunft des Geldes? Kann er sich sicher sein, dass es sich um<br />

ordentlich versteuertes Geld handelt?<br />

A: Herr <strong>Wulff</strong> wusste, dass Frau Edith Geerkens vermögend ist.<br />

-- Wer hat den Scheck ausgestellt? Wie sich der Bundespräsident sicher sein, dass das Geld tatsächlich <strong>von</strong><br />

Frau Geerkens und nicht ihrem Ehemann kam?<br />

A: Herr <strong>Wulff</strong> hat keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass Frau Geerkens den Kredit<br />

gewährte. Es liegt inzwischen eine entsprechende Bankbestätigung vor.<br />

-- Nach Auskunft mehrerer Banken hätte der Bundespräsident im Jahr 2008 einen Kredit zu den <strong>von</strong> Frau<br />

Geerkens offerierten Konditionen nicht bekommen, ohne dafür Sicherheiten zu hinterlegen. Wie bewertet der<br />

Bundespräsident dies vor dem Hintergrund des Ministergesetzes - und der entsprechenden. schon seinerzeit<br />

gültigen Verwaltungsvorschrift, die "die Gewährung besonderer Vergünstigungen bei Privatgeschäften (z. B.<br />

zinslose oder zinsgünstige Darlehen, verbilligter Einkauf, individuelle Rabatte)" regelt?<br />

A: § 5 Abs. 4 MinG Nds untersagt es, "Geschenke in Bezug auf ihr Amt"<br />

anzunehmen. Abgesehen da<strong>von</strong>, dass hier kein "Geschenk" vorlag, fehlte es an<br />

jeglichem Amtsbezug.<br />

2) Der BW-Kredit<br />

-- Warum hat sich der Bundespräsident, als er im Jahr 2010 den Kredit bei Frau Geerkens durch einen<br />

anderen Kredit ablösen wollte, an die BW-Bank gewendet?<br />

A: Das kurzfristige und rollierende Geldmarktdarlehen wurde zu einem günstigeren<br />

Zinssatz abgeschlossen.<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

-- Wie genau geschah dies? Waren neben Herrn Geerkens weitere Personen beteiligt? Ggf. wer?<br />

A: Die <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche wurden mit einem<br />

Privatkundenberater der BW-Bank geführt.<br />

3) Bankgeheimnis<br />

-- Ist der Bundespräsident bereit, zum Zwecke der Aufklärung die BW-Bank vom Bankgeheimnis zu befreien?<br />

A: Der Bundespräsident hat die BW-Bank bereits im Wesentlichen vom<br />

Bankgeheimnis befreit.<br />

4) Die Bewertung der Kreditaufnahme<br />

-- Bleibt der Bundespräsident bei seiner bisher geäußerten Bewertung, wonach er die Missverständnisse<br />

bedauert, die der Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens ausgelöst hat - nicht aber die Kreditaufnahme selbst?<br />

A: Ja<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Sonntag, 18. Dezember 2011 15:59<br />

An:<br />

Betreff:<br />

'martin.heidemanns~<br />

WG: Anfrage<br />

Anlagen: 01817-1000260 DOKO Presseerklärung_18.12.2011.pdf<br />

Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> beantworte ich Ihre Anfrage. Ich füge die heutige<br />

Pressemitteilung bei. Siehe im Übrigen die Anmerkungen zu den <strong>Fragen</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />

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Von: martin.heidernar1nsl<br />

Gesendet: Sonntag, 18.<br />

An: Glaeseker, Olaf<br />

Ce: Presse<br />

Betreff: Anfrage<br />

Lieber Herr Glaeseker,<br />

im Zusammenhang mit Reisen <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> bitten wir Sie um Beantwortung nachfolgender<br />

<strong>Fragen</strong>:<br />

• Wo hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> die Ferien im Frühjahr 2008 verbracht?<br />

• A: Im Jahr 2008 war das Ehepaar <strong>Wulff</strong> zu Gast bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf-<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Dieter Baumgartl in deren privaten Räumlichkeiten in Italien.<br />

• In welcher Ferienanlage hat sich das Ehepaar aufgehalten? Wer ist Eigentümer der Immobilie<br />

bzw. Ferienlage?<br />

• A: Keine Ferienanlage<br />

• Erhielt Christian <strong>Wulff</strong> bei seinen Aufenthalten auf Norderney in den Hotels und Gaststätte der<br />

Bruder Mare und Jens Brune Sonderkonditionen?<br />

• A: Endgültige Antwort folgt in Kürze,nach unserem Kenntnisstand keine<br />

Sonderkonditionen.<br />

Besten Dank für Ihre Antwort.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Axel Springer AG<br />

Chefredaktion BILD<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 i<br />

Tel:<br />

Fax:<br />

Büro:<br />

E-Mail: harljo.l,et,.rs(Q<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Sonntag, 18. Dezember 2011 16:20<br />

An:<br />

Betreff:<br />

'martin.heidemanns@_<br />

AW: WG: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />

inzwischen liegt die Bestätigung vor, dass keine Rabatte oder Sonderkonditionen seites<br />

des Hotels Seesteg gewährt wurden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte· Partnerschafts gesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

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gelesen, kopiert oder genutzt werden. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, bitten wir, den Absender (durch Antwort­<br />

E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung ader Weitergabe des Inhalts dieser<br />

Nachricht, sei es vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />

und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />

Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />

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used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, p[ease advise the sender promptly (by<br />

email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />

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Von: martin.heiidernarlnsl<br />

Gesendet: Sonntag, 18. )p7;Oriiihpr<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Ce: Olaf.GlalesekenQlI<br />

Betreff: Re: WG: Ant·r"~IP<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Vielen Dank für die <strong>Antworten</strong>.<br />

Freundlich bitte ich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

1. Wo genau hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Urlaub verbracht?<br />

2. Hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> für den Aufenthalt gezahlt?<br />

3. Wie lange war der Aufenthalt?<br />

4. In welcher Verbindung stehen das Ehepaar <strong>Wulff</strong> und das Ehepaar Baumgartl?<br />

5. Handelte es sich bei der Reise um die Flitterwochen des Ehepaar <strong>Wulff</strong>?<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

6. Hatte Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Funktion als Oppositionsführer oder Ministerpräsident mit Herrn Baumgartl<br />

oder einem seiner Unternehmen Kontakt? Gab es gemeinsame Interessen?<br />

Vielen Dank<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Martin Heidemanns<br />

Axel Springer AG<br />

Chefredaktion BILD<br />

Büro:<br />

E-Mail: hillli2Jlillill:§@1<br />

Von: "Lehr, Gernot" <br />

Datum: Sun, 18 Dec 201115:58:33 +0100<br />

An: Martin Heidemanns


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

Von:<br />

I<br />

Gesendet: Sonntag, 18.<br />

An: Glaeseker, Olaf<br />

Ce: Presse<br />

Betreff: Anfrage<br />

Lieber Herr Glaeseker,<br />

im Zusammenhang mit Reisen <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> bitten wir Sie um Beantwortung nachfolgender<br />

<strong>Fragen</strong>:<br />

• Wo hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> die Ferien im Frühjahr 2008 verbracht?<br />

• A: Im Jahr 2008 war das Ehepaar <strong>Wulff</strong> zu Gast bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf­<br />

Dieter Baumgartl in deren privaten Räumlichkeiten in Italien.<br />

• In welcher Ferienanlage hat sich das Ehepaar aufgehalten? Wer ist Eigentümer der Immobilie<br />

bzw. Ferienlage?<br />

• A: Keine Ferienanlage<br />

• Erhielt Christian <strong>Wulff</strong> bei seinen Aufenthalten auf Norderney in den Hotels und Gaststätte der<br />

Bruder Marc und Jens Brune Sonderkonditionen?<br />

• A: Endgültige Antwort folgt in Kürze,nach unserem Kenntnisstand keine<br />

Sonderkonditionen.<br />

Besten Dank für Ihre Antwort.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Axel Springer AG<br />

Chefredaktion BILD<br />

Büro:<br />

E-Mail: hillliQJ~[§'@<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />

Von: Lehr, Gernat<br />

Gesendet: Sonntag, 18. Dezember 2011 17:52<br />

An: 'martin.heidemanns@_<br />

Betreff: AW: WG: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />

anbei die ergänzenden <strong>Antworten</strong>:<br />

1. Wo genau hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Urlaub verbracht? A: In Castiglion Cello (Livorno)<br />

2. Hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> für den Aufenthalt gezahlt? A: Nein. Es handelt sich um einen<br />

Urlaubsaufenthalt in den privaten Räumlichkeiten einer befreundeten Familie.<br />

3. Wie lange war der Aufenthalt? A: Eine Woche<br />

4. In welcher Verbindung stehen das Ehepaar <strong>Wulff</strong> und das Ehepaar Baumgartl? A: Die<br />

Ehepaare sind persönlich befreundet.<br />

5. Handelte es sich bei der Reise um die Flitterwochen des Ehepaar <strong>Wulff</strong>? A: Die Reise<br />

fand nach der standesamtliche Trauung statt.<br />

6. Hatte Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Funktion als Oppositionsführer oder Ministerpräsident mit<br />

Herrn Baumgartl oder einem seiner Unternehmen Kontakt? Gab es gemeinsame<br />

Interessen? A: Es hat Kontakte gegeben. Christian <strong>Wulff</strong> hat diese Kontake zur Förderung<br />

<strong>von</strong> Wirtschaft und Arbeitsplätzen im Land Niedersachsen genutzt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernat Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernat Lehr<br />

Partner<br />

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16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />

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und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />

Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />

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used only by the designated recipient and addressee. If you have received this message in error, please advise the sender promptly (by<br />

email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disc105ure of the contents of this message in whole or in part is prohibited.<br />

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Von:martin.heidelnarlns,~1<br />

Gesendet: Sonntag, 18. De,'em,ber<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Ce: Olaf.Gla,esek:er@1<br />

Betreff: Re: WG: Anl'r"c,1"<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Vielen Dank für die <strong>Antworten</strong>.<br />

Freundlich bitte ich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

1. Wo genau hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Urlaub verbracht?<br />

2. Hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong>für den Aufenthalt gezahlt?<br />

3. Wie lange war der Aufenthalt?<br />

4. In welcher Verbindung stehen das Ehepaar <strong>Wulff</strong> und das Ehepaar Baumgartl?<br />

5. Handelte es sich bei der Reise um die Flitterwochen des Ehepaar <strong>Wulff</strong>?<br />

6. Hatte Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Funktion als Oppositionsführer oder Ministerpräsident mit Herrn Baumgartl<br />

oder einem seiner Unternehmen Kontakt? Gab es gemeinsame Interessen?<br />

Vielen Dank<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Martin Heidernanns<br />

Axel Springer AG<br />

Chefredaktion BILD<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

Tel: +49<br />

Büro:<br />

E-Mail: hill:!i!llllllilI§@<br />

Von: "Lehr, Gernot" <br />

Datum: Sun, 18 Dec 201115:58:33 +0100<br />

An: Martin Heidemanns


Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />

Gernot Lehr<br />

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<strong>von</strong>:~~I~~~~~~!!!!!~<br />

Gesendet: Sonntag, 18.<br />

An: Glaeseker, Olaf<br />

Ce: Presse<br />

Betreff: Anfrage<br />

Lieber Herr Glaeseker,<br />

im Zusammenhang mit Reisen <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> bitten wir Sie um Beantwortung nachfolgender<br />

<strong>Fragen</strong>:<br />

• Wo hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> die Ferien im Frühjahr 2008 verbracht?<br />

• A: Im Jahr 2008 war das Ehepaar <strong>Wulff</strong> zu Gast bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf­<br />

Dieter Baumgartl in deren privaten Räumlichkeiten in Italien.<br />

• In welcher Ferienanlage hat sich das Ehepaar aufgehalten? Wer ist Eigentümer der Irnmobilie<br />

bzw. Ferienlage?<br />

• A: Keine Ferienanlage<br />

• Erhielt Christian <strong>Wulff</strong> bei seinen Aufenthalten auf Norderney in den Hotels und Gaststätte der<br />

Bruder Mare und Jens Brune Sonderkonditionen?<br />

• A: Endgültige Antwort folgt in Kürze,nach unserem Kenntnisstand keine<br />

Sonderkonditionen.<br />

Besten Dank für Ihre Antwort.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Axel Springer AG<br />

16.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />

Chefredaktion BILD<br />

Büro: Hanjo Peters,<br />

E-Mail: billJ.iQJ~f§.@<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 12:16<br />

An: 'tillack.hans-marlin@_<br />

Betreff: WG: STERN-Anfrage Toskana bis Montag 10 Uhr<br />

Von: olaf.al~~~~~:~gl~~!!!!~~~~i~tI;:g~:~~glae,;eker@<br />

Gesendet~ Sonntag,<br />

An: Lehr, Gernot; Ol~~t~~~~~~~~!!<br />

Betreff: WG: STERN-Anfrage<br />

Sehr geehrter Tillack,<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> beantworten wir Ihre <strong>Fragen</strong><br />

wie folgt:<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

1. Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> mit seiner frisch angetrauen Frau Bettina im<br />

März 2008 zumindest einen Teil des Flitterurlaubs im Anwesen des Talanx­<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden, Herr Baumgartl, in dessen Anwesen in Rosignano<br />

Marittimo (Italien) verbrachte?<br />

I<br />

A: Das Ehepaar <strong>Wulff</strong> hat nach der standesamtlichen Trauung einen<br />

einwöchigen Urlaubsaufenthalt in den privaten Räumlichkeiten <strong>von</strong> Ingrid und<br />

Wolf-Dieter Baumgartl in Castiglion Cello Livorno verbracht.<br />

2. Trifft es zu, dass der Aufenthalt für das Ehepaar <strong>Wulff</strong> kostenlos war?<br />

Wenn ja, warum hat das Ehepaar <strong>Wulff</strong> dafür nicht bezahlt?<br />

A: Ja, weil er zu Gast bei Freunden war.<br />

3. Hat Herr <strong>Wulff</strong> seinerzeit diesen finanziellen Vorteil der Landesregierung<br />

angezeigt und um Genehmigung einer Ausnahme gemäß § 5 Ministergesetz<br />

gebeten?<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

A: Da es sich um einen Aufenthalt bei Freunden handelt, ist Paragraph 5 Ministergesetz<br />

nicht einschlägig.<br />

4. Trifft es zu, dass der Aufenthalt am 22.März 2008 begann und sieben<br />

Übernachtungen beinhaltete? Wenn nein, wie lange dauerte der Aufenthalt?<br />

A: Der Aufenthalt dauerte eine Woche.<br />

5. Bereits in seiner Zeit als Oppositionsführer im Landtag im Jahr 1999 setzte<br />

sich Herr <strong>Wulff</strong> für die damals <strong>von</strong> Herrn Baumgartl als Vorstandschef geführte<br />

Talanx-Vorgängerfirma HOl ein und forderte eine Förderung der Firma aus<br />

Landesmitteln. In welcher anderen Weise hat sich Herr <strong>Wulff</strong> später,<br />

insbesondere als Ministerpräsident, für eine Förderung der Firma HOl bzw.<br />

Talanx eingesetzt?<br />

A: Christian <strong>Wulff</strong> hat die dienstlichen Kontakte zur Förderung <strong>von</strong> Wirtschaft<br />

und Arbeitsplätzen im Land Niedersachsen genutzt.<br />

6. Wie bewertet Herr <strong>Wulff</strong> die Möglichkeit, dass angesichts dieser Umstände<br />

zumindest der böse Schein einer Vorteilsgewährung bzw. Vorteilsnahme<br />

entstehen könnte, den er eigentlich erklärtermaßen schon als Ministerpräsident<br />

stets ausschließen wollte?<br />

A: Christian <strong>Wulff</strong> hat seine privaten Beziehungen zu den Eheleuten Baumgartl<br />

vom Dienstlichen immer klar getrennt.<br />

7. Trifft es zu, dass Herr Geerkens den Kredit der Eheleute <strong>Wulff</strong> bei der BW­<br />

Bank verbürgt hat?<br />

A: Nein.<br />

So weit meioe <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, uns Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag gegen 10 Uhr zu übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martio Tillack<br />

Reporter<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martio Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlio<br />

Telefon +49<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

Telefax +49<br />

Mobi! +49<br />

E-Mail<br />

http://www.stern.de<br />

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16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 13:49<br />

An: 'j.jolmesJm@_<br />

Betreff: AW: Presse-Anfrage NDR Fernsehen, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat uns als Privatmann mandatiert.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: J.Jolfm".rrnl!!U\1<br />

Gesendet: Montag,<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Presse-Anfrage NDR Fernsehen, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

bezüglich der aktuellen Berichterstattung über Herrn Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> und der<br />

Pressemitteilung auf dem Internetauftritt des Bundespräsidialamt habe ich folgende <strong>Fragen</strong>.<br />

Auf den Seiten des Bundespräsidialamt steht: "Bundespräsident Christi an <strong>Wulff</strong> wird, wie in seiner heutigen<br />

Erklärung angekündigt, Herrn Rechtsanwalt Gernot Lehr, Partner der Sozietät Redeker Sellner Dahs,<br />

beauftragen, anfragenden <strong>Journalisten</strong> in die Vertragsunterlagen bezüglich seines Kreditvertrages Einsicht zu<br />

gewähren."<br />

1) Hat Herr Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> Sie in seiner Funktion als Bundespräsident mit der Organisation<br />

und Durchführung der Veröffentlichung der Vertragsunterlagen beauftragt oder kam der Auftrag <strong>von</strong> dem<br />

Privatmann Christian <strong>Wulff</strong>?<br />

2) Falls der Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> in seiner Funktion als Bundespräsident erteilt wurde, dann interessiert<br />

mich, mit welchen Kosten Sie für ihre Arbeit rechnen?<br />

I<br />

Vielen Dank für ihre Mühen. Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine Antwort bis Montag, 19.12.2011,<br />

18 Uhr.<br />

Für telefonische Nachfragen bin ich selbstverständlich zu erreichen.<br />

Beste Grüße,<br />

Johannes Jolmes<br />

Johannes Jolmes<br />

Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />

Innenpolitik<br />

Hugh-Greene-Weg 1<br />

22529 H"rnhllrn<br />

Büro:<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Anfrage - Antwort bitte bis 15.30Uhr<br />

Anmerkung: Anfrage mit der E-Mail vom 21.12.2011 17:02 beantwortet<br />

Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.Thi."m,e(ci),<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 201114:36<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage - Antwort bitte bis 15.30Uhr<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

hier wie besprochen die Frage mit Bitte um baldmägliche Antwort:<br />

Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem günstigen Privatkredit und den Urlaubsreisen jemals<br />

Schenkungssteuer entrichtet?<br />

Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sich in diesem Zusammenhang schenkungssteuerpflichtig?<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.: +49<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 17:19<br />

An:<br />

Betreff: WG: <strong>Fragen</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

anbei die <strong>Antworten</strong><br />

Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin~<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 14: 15<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: FW: <strong>Fragen</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Unten erneut die bisher - außer bei Frage 2 - unbeantworteten <strong>Fragen</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

------ Weitergeleitete Nachricht<br />

Von: , G+J Anwender<br />

i<br />

Datum: Sun, 18 Dec 2011 20:00:07 +0100<br />

An: "olaf.glaeseker@_


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

4. Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> den Vorteil deshalb nicht sieht, weil Frau Geerkens durch die Anlage bei<br />

den Eheleuten <strong>Wulff</strong> keinen finanziellen Nachteil hatte? A: Siehe Antwort zu Frage 3.<br />

5. Im Zusammenhang mit dem Kredit der BW-Bank ließ das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Wert des umgebauten<br />

Hauses gutachterlich ermitteln. Welchen Wert ermittelten die Gutachter? A: Die Auskunft der BW­<br />

Bank wird eingeholt.<br />

6. 2004 setzte sich Herr <strong>Wulff</strong> als Ministerpräsident im Vermittlungsverfahren über das<br />

Alterseinkünftegesetz für die Interessen der Lebensversicherer ein, zu denen auch die Talanx zählt.<br />

Warum sieht er dennoch angesichts der <strong>von</strong> Herrn Baumgartl (Talanx) gewährten kostenlosen<br />

Aufenthaltsmöglichkeit in Rossignano Marittimo (Italien) keinen Amtsbezug gemäß des<br />

niedersächsischen Ministergesetzes?<br />

A: Unabhängig <strong>von</strong> der Frage, ob Herr <strong>Wulff</strong> überhaupt im Vermittlungsverfahren tätig geworden<br />

ist, war in sachlicher und zeitlicher Hinsicht kein Amtsbezug gegeben. Die Entscheidung der<br />

Familie Baumgartl, das Ehepaar <strong>Wulff</strong> den Aufenthalt in ihren Räumlichkeiten zu Gast zu haben,<br />

stand außer Zusammenhang zu dem Amt <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich darf Sie um eine Beantwortung am morgigen Montag, dem 19.12.2011, bis 12<br />

Uhr bitten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martln Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-5trasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

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gestattet.<br />

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unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />

------ Ende der weitergeleiteten Nachricht<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 18:34<br />

An:<br />

Betreff: AW: Anfrage zum Landtagswahlkampf 2007/2008<br />

Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />

anbei die <strong>Antworten</strong> auf die <strong>von</strong> Ihnen übermittelten <strong>Fragen</strong>.<br />

1. Frage:<br />

Trifft es zu, dass im November 2007 der Unternehmer Carsten Maschmeyer 45307,40 Euro<br />

für Zeitungsanzeigen bezahlte, um das Buch "Besser die Wahrheit" <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> zu bewerben?<br />

Antwort:<br />

Herrn Christian <strong>Wulff</strong> ist da<strong>von</strong> nichts bekannt.<br />

2. Frage:<br />

Falls ja: Warum wurden die Anzeigen <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer bezahlt und nicht vom Verlag "Hoffmann &<br />

Campe", in dem das Buch veröffentlicht wurde?<br />

Antwort:<br />

Sollte es so gewesen sein, müsste der Verlag gefragt werden. Jedermann muss da<strong>von</strong> ausgehen, dass der<br />

Verlag die Bewerbung seiner Publikationen bezahlt.<br />

3. Frage:<br />

Gab es jemals geschäftliche Beziehungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und Carsten Maschmeyer oder Firmen,<br />

an denen Herr Maschmeyer beteiligt ist?<br />

Antwort:<br />

Nein.<br />

4. Frage:<br />

Halten Sie es für angemessen, dass ein Unternehmer Buchveröffentlichungen eines Ministerpräsidenten<br />

finanziell unterstützt?<br />

Antwort:<br />

Diese Frage hat sich für Christian <strong>Wulff</strong> zu keinem Zeitpunkt gestellt.<br />

5. Frage:<br />

Trifft es zu, dass die CDU 5000 Exemplare <strong>von</strong> "Besser die Wahrheit" gekauft hat? Falls ja, warum?<br />

Antwort:<br />

Nach der Erinnerung <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> ja, nach der genauen Zahl müsste die CDU Niedersachsen gefragt<br />

werden. Es ist naheliegend, dass eine Partei ein Gesprächsbuch über den Ministerpräsidenten erwirbt, der<br />

zugleich ihr Landesvorsitzender ist<br />

6. Frage:.<br />

Das Buch "Besser die Wahrheit" war ein wesentliches Instrument im Landestagswahlkampf der CDU.<br />

Stimmen Sie zu, dass die Zahlung <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer als eine versteckte Parteienfinanzierung<br />

betrachtet werden kann?<br />

Die im ersten Satz der Frage vorgenommene Einschätzung wird <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> nicht geteilt. Zu dem<br />

zweiten Satz dieser Frage gilt die Antwort auf Ihre erste Frage: "Herrn Christi an <strong>Wulff</strong> ist da<strong>von</strong> nichts<br />

bekannt."<br />

7. Frage<br />

Wurde der Betrag im Rechenschaftsbericht aufgeführt? Falls nein, warum nicht?<br />

Antwort:<br />

Christian <strong>Wulff</strong> geht da<strong>von</strong> aus, dass jeder Betrag, den die CDU erhalten hat, im Rechenschaftsbericht<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

aufgeführt ist.<br />

8. Frage:<br />

Teilen Sie die Auffassung, dass durch diese Art der finanziellen Unterstützung das Gesetz zur<br />

Parteienfinanzierung ausgehebelt wird?<br />

Antwort:<br />

Wie Sie aus der Antwort auf Ihre erste Frage entnehmen können, stellt sich diese Frage nicht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Rechtsanwalt· Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bann<br />

Tel.: +4922872625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

www.redeker.de<br />

Von:maltin.heiljerrlanllS@<br />

Gesendet: Montag, 19.<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: FW: Anfrage zum Landtagswahlkampf 2007/2008<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Anbei erhalten Sie unsere Anfrage an Herrn Glaeseker in Kopie.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Martin Heidemanns<br />

Axel Springer AG<br />

Chefredaktion BILD<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 BerHn<br />

Tel: +49 {O}<br />

Fax: +49 {O}<br />

martin.heide<br />

www.axelspnnger.de<br />

Büro: Hanjo Peters, Tel. +49<br />

E-Mail:~<br />

Von: Martin Heidemanns


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

1. Trifft es zu, dass im November 2007 der Unternehmer Carsten Maschmeyer 45307,40 Euro<br />

für Zeitungsanzeigen bezahlte, um das Buch "Besser die Wahrheit" <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong> zu bewerben?<br />

2. Falls ja: Warum wurden die Anzeigen <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer bezahlt und nicht vom Verlag "Hoffmann<br />

& Campe", in dem das Buch veröffentlicht wurde?<br />

3. Gab es jemals geschäftliche Beziehungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und Carsten Maschmeyer oder<br />

Firmen, an denen Herr Maschmeyer beteiligt ist?<br />

4. Halten Sie es für angemessen, dass ein Unternehmer Buchveröffentlichungen eines Ministerpräsidenten<br />

finanziell unterstützt?<br />

5. Trifft es zu, dass die CDU 5000 Exemplare <strong>von</strong> "Besser die Wahrheit" gekauft hat? Falls ja, warum?<br />

6. Das Buch "Besser die Wahrheit" war ein wesentliches Instrument im Landestagswahlkampf der CDU.<br />

Stimmen Sie zu, dass die Zahlung <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer als eine versteckte Parteienfinanzierung<br />

betrachtet werden kann?<br />

7. Wurde der Betrag im Rechenschaftsbericht aufgeführt? Falls nein, warum nicht?<br />

8. Teilen Sie die Auffassung, dass durch diese Art der finanziellen Unterstützung das Gesetz zur<br />

Parteienfinanzierung ausgehebelt wird?<br />

Für eine Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis 17 Uhr wäre ich Ihnen dankbar.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Martin Heidemanns<br />

Axel Springer AG<br />

Chefredaktion BILD<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin ---<br />

Tel: +49 (0)<br />

Fax: +49(0<br />

-<br />

martin.heidemanns@_<br />

www.axelspringer.de .<br />

Büro:<br />

E-Mail: l!mli2..~!tl.§!@<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

Lehr, Gernat<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 201116:15<br />

An:<br />

Betreff:<br />

'martin.heidemanns~<br />

AW: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />

Ihre <strong>Fragen</strong> beantworte ich wie folgt:<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernat Lehr<br />

Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Für die für Morgen geplante Berichterstattung bitten wir den Bundespräsidenten freundlich um Beantwortung<br />

folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

1. Wo haben Christian und Beltina <strong>Wulff</strong> mit Sohn den Urlaub im Frühjahr 2007 verbracht? A: Herr <strong>Wulff</strong> und<br />

Frau Körner machten eine Kreuzfahrt mit Leander.<br />

2. Trifft es zu, dass Christian und Bettina <strong>Wulff</strong> im April 2007 mit der Lufthansa <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt<br />

geflogen sind? A: Mit Lufthansa hin- und zurück<br />

3. Hatten Christian und Bettina <strong>Wulff</strong> ein Business-Ticket oder ein Economy-Ticket für diesen Flug gebucht?<br />

A: Business-Tickets in Form <strong>von</strong> Economy-Tickets plus privat gesammelte Meilen<br />

4. Wo haben Christian und Bettina <strong>Wulff</strong> die Tage vor dem Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt verbracht? A:<br />

Auf dem Schiff<br />

Für eine Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis 14 Uhr wäre ich Ihnen dankbar.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Martin Heidemanns<br />

Axel Springer AG<br />

Chefredaktion BILD<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888<br />

Tel: +49<br />

Fax: +49<br />

Büro:<br />

E-Mail: !lli![!jQ.ill!:l!l!:§@<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 8<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 17:40<br />

An:<br />

Betreff:<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

WG: Ihre Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Neller,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 19./20.12.2011.<br />

Zu der <strong>von</strong> den Medien aufgeworfenen Frage, in welcher Form der Kredit der BW-Bank abgesichert worden<br />

sei, wird auf die im Grundbuch eingetragene Grundschuld verwiesen. Diese kann - einschließlich der<br />

Abtretungserklärung zugunsten der BW-Bank - eingesehen werden. Vor diesem Hintergrund ist eine<br />

Befreiung <strong>von</strong> dem Bankgeheimnis nicht erforderlich. Dies gilt umso mehr, als kein Anhaltpunkt besteht, dass<br />

die BW-Bank bei der Kreditvergabe <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder Bedingungen abwich.<br />

1) Die Aussagen des Herrn Geerkens<br />

An dieser Stelle möchten wir noch einmal unsere <strong>Fragen</strong> vom Samstag wiederholen: Dürfen wir<br />

die Stellungnahme der Kanzlei Redeker vom Freitag so verstehen, dass Herr Geerkens nicht die<br />

Wahrheit gesagt hat, als er <strong>von</strong> der Absprache des Kredits zwischen ihm und Herrn <strong>Wulff</strong><br />

sprach?<br />

Die Frage zielt insbesondere auf die sich widersprechenden Aussagen des Herrn Geerkens und<br />

des Herrn Bundespräsidenten ab.<br />

Wie verhält es sich mit der persönlichen Freundschaft des Bundespräsidenten zu Frau Geerkens,<br />

die <strong>von</strong> beiden Herren unterschiedlich eingeordnet wird?<br />

Wer hat mit wem über den in die Kritik geratenen Kredit verhandelt? Kann der Bundespräsident<br />

ausschließen, dass er mit Herrn Geerkens über den Kredit oder Details des Geschäfts<br />

gesprochen hat?<br />

A.: Der Darlehensgewährung vorausgegangen war die Suche des Ehepaars <strong>Wulff</strong> nach einer<br />

geeigneten Immobilie. Hierin war Herr Egon Geerkens aufgrund seines besonderen<br />

Sachverstands und der freundschaftlichen Beziehungen eingebunden. In diesem<br />

Zusammenhang ging die Initiative für ein Privatdarlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens aus. Die<br />

Modalitäten wurden gemeinsam besprochen, das Darlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens gewährt.<br />

2) Der Kredit der Frau Geerkens<br />

a) Die Kanzlei Redeker & Partner schrieb uns: "Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden." Aus<br />

den Unterlagen geht hervor, dass keine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart war. Warum<br />

nicht?<br />

A.: Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen.<br />

b) Die Kanzlei antwortete zudem: "Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst." Dagegen stehen<br />

die Aussagen mehrerer Banken, die uns bestätigt haben, dass das ein ganz außergewöhnlicher<br />

Vorgang wäre. Schon unter den üblichen Umständen wäre ein Zinssatz <strong>von</strong> vier Prozent recht<br />

niedrig gewesen. Ohne jegliche Sicherheit zu hinterlegen allerdings hätte demnach auch ein<br />

Ministerpräsident keinen Kredit über eine halbe Million Euro bekommen.<br />

1) Wie gelangt der Bundespräsident zu der Einschätzung, es habe sich um eine<br />

"verkehrsübliche Verzinsung" gehalten? Steht er noch immer zu dieser Einschätzung?<br />

A.: Diese Einschätzung entspricht zum Beispiel der Analyse in der <strong>Frankfurter</strong> Allgemeinen Sonntagszeitung<br />

vom 18.12.2011, Seite 2.<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 8<br />

2) Warum wurde der Zinssatz gut einen Monat nach der Darlehensvereinbarung <strong>von</strong> 4,5 Prozent<br />

auf 4,0 Prozent heruntergesetzt?<br />

A.: Der entsprechende Leitzins war gesunken.<br />

3) Die Vereinbarung, die Kreditgeberin könne nach "mehr als 3 Monaten" völligem oder<br />

teilweisem Zahlungsverzug mit einer Frist <strong>von</strong> drei Monaten den Darlehnsvertrag kündigen, ist<br />

nach Ansicht <strong>von</strong> Banken ungewöhnlich nachsichtig. Wie steht der Bundespräsident dazu?<br />

A.: Diese Einschätzung teilen wir nicht.<br />

4) Ferner geht aus den Unterlagen hervor, dass der heutige Bundespräsident mit dem<br />

28.12.2009 seinen Dauerauftrag an Frau Geerkens stornierte und mit dem 27.3.2010 die<br />

Darlehensablösung mit Hilfe der BW-Bank eine "Darlehensablösung" vornahm. Es geht aus den<br />

Unterlagen nicht hervor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 noch Zinsen an Frau Geerkens bezahlt<br />

hat. Warum nicht? Hat er für die Monate Januar, Februar und März 2010 Zinsen gezahlt? Falls<br />

ja: Gibt es dafür Belege?<br />

A.: Es liegt eine Bestätigung der Sparkasse Hannover vor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 an Frau<br />

Edith Geerkens weitere Zinsszahlungen in Höhe <strong>von</strong> insgesamt 4.998 Euro leistete.<br />

5) Zudem ist der Überweisungsträger der BW-Bank vom 27.3.2010 (500.000 Euro) nicht<br />

gestempelt. Warum nicht?<br />

A.: Es handelt sich um eine Kopie des bei Herrn <strong>Wulff</strong> verbliebenen Durchschlags des<br />

Überweisungsträgers.<br />

c) Ferner interessieren uns noch einige Details der Abwicklung. Wer hatte seinerzeit eine<br />

Vollmacht für die betreffenden Konten? Wer hat sie heute?<br />

Offen ist zudem die Frage, wer seinerzeit den Bundesbank-Scheck ausgestellt hat. Daher: Wer<br />

hat die Sparkasse angewiesen, den Bundesbankscheck auszustellen? Wie ist dieser zum<br />

BundespräSidenten gelangt? Steht auf dem Scheck der Name des Ausstellers? Falls ja: Welcher<br />

Name? Falls nein: Warum nicht?<br />

A: Für die Konten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> hatte nur er die Vollmacht. Die Zahlungen erfolgten auf Konten <strong>von</strong> Frau<br />

Edith Gerkens. Über die dortige Vollmachtslage bestehen keine Kenntnisse. Bezüglich des<br />

Bundesbankschecks verweisen wir auf das Ihnen bekannte und zur Einsicht vorgelegte Schreiben der<br />

Sparkasse Osnabrück <strong>von</strong> 16.12.2011. Auf Bitten <strong>von</strong> Frau Gerkens übermittelte Herr Gerkens den Scheck.<br />

d) Aus den Unterlagen geht zudem hervor, dass der Bundespräsident per Dauerauftrag zwar<br />

Zinsen gezahlt, aber den Kredit nicht getilgt hat, bevor er sich im vergangenen Jahr um eine<br />

neue Finanzierung (BW-Bank) kümmerte? Ist das richtig? Warum wurde nicht getilgt?<br />

A.: Es war, wie bereits mitgeteilt, <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das private Darlehen durch einen Bankkredit<br />

zeitnah abzulösen.<br />

3) Der BW-Kredit<br />

a) Eine halbe Million Euro Kreditsumme entspricht 120,5 Prozent des Kaufpreises für das Haus.<br />

Das wäre ein sehr hoher Zins. Und ein sehr unüblicher Abschluss. Denn üblicherweise ist für<br />

Immobilienfinanzierungen grundsätzlich nicht der Kaufpreis für die Kredithöhe relevant, sondern<br />

der durch Wertgutachten ermittelte Marktwert des Objekts.<br />

Gab es eine erhebliche Wertsteigerung des Objekts zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 2010?<br />

Falls ja: Wie erklärt sich diese? Falls nein: Wie erklären sich die außergewöhnlichen Konditionen<br />

des Abschlusses?<br />

b) Der Kredit wurde zunächst als Geldmarktdarlehen vergeben mit variablen Zinssatz. Auch das<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 8<br />

ist unüblich. Wie erklären sich diese Konditionen? Sind sie damit zu erklären, dass es sich bei<br />

dem Kunden um den Ministerpräsidenten <strong>von</strong> Niedersachsen handelte?<br />

c) Laut den bisherigen Auskünften des Herrn Bundespräsidenten hat Herr Geerkens ein gutes<br />

Wort bei der BW-Bank eingelegt. In der Stellungnahme der Kanzlei Redeker und Partner vom<br />

Samstag (Antwort auf unsere <strong>Fragen</strong>) hieß es: Die <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche<br />

wurden "mit einem Privatkundenberater" der BW-Bank geführt. Heißt das, es waren am<br />

Zustandekommen und Abschluss des Vertrags keine weiteren Personen beteiligt - und sei es<br />

zur Rückversicherung des Bankberaters? Kein Bankvorstand - und auch sonst niemand? Falls<br />

nein: Wer war noch beteiligt? In welcher Form?<br />

Gab es einen Vorstandsbeschluss?<br />

A.:<br />

Die Konditionen des Kredits der BW-Bank sind nicht ungewöhnlich. Die Höhe des in Bezug auf eine Immobilie<br />

geWährten Kredits orientiert sich an dem jeweiligen Beleihungswert, der durch ein Wertgutachten ermittelt<br />

wird. Auf dieser Grundlage wurde auch bezüglich der Immobilie des Ehepaars <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme<br />

festgelegt. In diesem Zusammenhang ist zu berückSichtigten, dass Herr und Frau <strong>Wulff</strong> das Haus nach<br />

Erwerb renovieren ließen.<br />

Der Kontakt zur BW-Bank wurde zu einem Bankberater hergestellt. Die für die Kreditgewährung<br />

erforderlichen Unterlagen wurden <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> im weiteren Verlauf vorgelegt, so dass die<br />

Kreditentscheidung bei der BW-Bank unter Beteiligung der für einen entsprechenden Vorgang zuständigen<br />

Personen getroffen werden konnte. Herr <strong>Wulff</strong> hat keinen Anhaltspunkt, dass <strong>von</strong> den üblichen<br />

Verfahrensweisen oder Bedingungen abgewichen wurde.<br />

4) Urlaube<br />

In der Stellungnahme der Kanzlei Redeker und Partner <strong>von</strong> gestern hieß es: "Herr <strong>Wulff</strong> hat in<br />

seiner Amtszeit als Bundespräsident keine Urlaube in privaten Räumlichkeiten <strong>von</strong> Freunden<br />

verbracht. Bekannt ist, dass er im Jahr 2010 ein Appartement in der Ferienanlage <strong>von</strong> Herrn<br />

Maschmeyer gemietet hatte."<br />

Bedeutet das, dass aus den Vorjahren nur solche Urlaube aufgelistet sind, die in "privaten<br />

Räumen" stattfanden? Oder umfasst die Formulierung auch zur Vermietung stehende<br />

Ferienhäuschen und dergleichen? Sind also auch ausnahmslos alle Urlaube wie jener in der<br />

Ferienanlage des Herrn Maschmeyer in der Liste angegeben?<br />

A.: Die in der Pressemitteilung vom 18.12.2011 angegebenen Urlaube betreffen - mit Ausnahme des<br />

gesondert erwähnten Aufenthalts in einem angemieteten Appartement in der Ferienanlage <strong>von</strong> Herrn<br />

Maschmeyer auf Mallorca - Aufenthalte in privaten Räumlichkeiten langjähriger Freunde, bei denen Herr <strong>Wulff</strong><br />

zu Gast war. Anderweitige Urlaube, in denen die Unterbringung angemietet wurde, sind nicht erfasst. Wir<br />

haben bereits darauf hingewiesen, dass Herr <strong>Wulff</strong> seine Urlaube in der Regel in Ferienanlagen und Hotels<br />

gebucht hat.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

<strong>von</strong>:~~~~~~<br />

Gesendet:<br />

An: ~~~:iliI<br />

Cc:!!<br />

Betreff: Anfrage<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />

nach der Akteneinsicht in der Berliner Dependance der Kanzlei Redeker und Partner am<br />

gestrigen Tag schicke ich unsere bisher unbeantwortete Anfrage <strong>von</strong> gestern - die auch bisher<br />

16.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 8<br />

unbeantwortete <strong>Fragen</strong> vom Wochenende enthält - noch einmal neu (Änderungen farblich<br />

hervorgehoben bzw. gestrichen). Wir bitten höflich um Antwort bis heute um 16 Uhr.<br />

Zudem bitten wir Sie. möglichst umgehend. eine Frage zu klären, die wir ebenfalls schon am<br />

Samstag gestellt hatten - und die durch die Akteneinsicht gestern nicht erhellt wurde: Ob der<br />

Bundespräsident bereit sei, zum Zwecke der Aufklärung die BW-Bank vom Bankgeheimnis zu<br />

befreien? Hintergrund ist, dass wir der BW-Bank gestern ebenfalls einen <strong>Fragen</strong>katalog haben<br />

zukommen lassen. Dabei verwies uns der Sprecher der Bank auf das Bankgeheimnis, <strong>von</strong> dem<br />

der Bundespräsident die Bank befreien müsste.<br />

Bitte bestätigen Sie den Eingang dieser Mail. Für Ihre Mühe vielen Dank.<br />

Beste Grüße<br />

Marc Neller<br />

Hier noch einmal die Mail <strong>von</strong> gestern mit unseren - aktualisierten - <strong>Fragen</strong>. Und weiter unten<br />

die Anfrage vom Wochenende.<br />

"Sehr geehrter Herr Glaeseker,<br />

vielen Dank für die Antwort auf unsere <strong>Fragen</strong> vom Freitag. Allerdings ergeben sich - auch<br />

aufgrund der <strong>Antworten</strong> - neue <strong>Fragen</strong>. Zudem hat es am Wochenende leider nicht geklappt,<br />

dass unsere <strong>Fragen</strong> <strong>von</strong> Samstag beantwortet wurden. Ich schicke Ihnen daher noch einmal<br />

einen Katalog zu, den wir bitten, heute bis 16 Uhr zu beantworten.<br />

Eine Angelegenheit würden wir Sie bitten, möglichst umgehend zu klären: Wir fragten,<br />

ob der Bundespräsident bereit sei, zum Zwecke der Aufklärung die BW-Bank vom<br />

Bankgeheimnis zu befreien? Die Antwort: "Der Bundespräsident hat die BW-Bank bereits im<br />

Wesentlichen vom Bankgeheimnis befreit." Was bedeutet "im Wesentlichen"? Heißt das, dass<br />

wir noch heute mit der Bank telefonieren können - und diese befugt ist, uns jede gewünschte<br />

Auskunft zu erteilen?<br />

Diese Mail geht cc an die vom Bundespräsidenten mit dieser Angelegenheit betrauten<br />

Anwaltskanzlei (der Einfachheit wegen im Folgenden Redeker und Partner) , die in unserer<br />

Redaktion das Thema bearbeiten. In jedem Fall bitte ich um eine kurze Eingangsbestätigung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Marc Neller<br />

Unsere <strong>Fragen</strong>:<br />

1) Die Aussagen des Herrn Geerkens<br />

An dieser Stelle möchten wir noch einmal unsere <strong>Fragen</strong> vom Samstag wiederholen: Dürfen wir<br />

die Stellungnahme der Kanzlei Redeker vom Freitag so verstehen, dass Herr Geerkens nicht die<br />

Wahrheit gesagt hat, als er <strong>von</strong> der Absprache des Kredits zwischen ihm und Herrn <strong>Wulff</strong><br />

sprach?<br />

Die Frage zielt insbesondere auf die sich widersprechenden Aussagen des Herrn Geerkens und<br />

des Herrn Bundespräsidenten ab.<br />

Wie verhält es sich mit der persönlichen Freundschaft des Bundespräsidenten zu Frau Geerkens,<br />

die <strong>von</strong> beiden Herren unterschiedlich eingeordnet wird?<br />

Wer hat mit wem über den in die Kritik geratenen Kredit verhandelt? Kann der Bundespräsident<br />

ausschließen, dass er mit Herrn Geerkens über den Kredit oder Details des Geschäfts<br />

gesprochen hat?<br />

2) Der Kredit der Frau Geerkens<br />

16.01.2012


Seite 5 <strong>von</strong> 8<br />

a) Die Kanzlei Redeker & Partner schrieb uns: "Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden." Aus<br />

den Unterlagen geht hervor, dass keine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart war. Warum<br />

nicht?<br />

b) Die Kanzlei antwortete zudem: "Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst." Dagegen stehen<br />

die Aussagen mehrerer Banken, die uns bestätigt haben, dass das ein ganz außergewöhnlicher<br />

Vorgang wäre. Schon unter den üblichen Umständen wäre ein Zinssatz <strong>von</strong> vier Prozent recht<br />

niedrig gewesen. Ohne jegliche Sicherheit zu hinterlegen allerdings hätte demnach auch ein<br />

Ministerpräsident keinen Kredit über eine halbe Million Euro bekommen.<br />

1) Wie gelangt der Bundespräsident zu der Einschätzung, es habe sich um eine<br />

"verkehrsübliche Verzinsung" gehalten? Steht er noch immer zu dieser Einschätzung?<br />

2) Warum wurde der Zinssatz gut einen Monat nach der Darlehensvereinbarung <strong>von</strong> 4,5 Prozent<br />

auf 4,0 Prozent heruntergesetzt?<br />

3) Die Vereinbarung, die Kreditgeberin könne nach "mehr als 3 Monaten" völligem oder<br />

teilweisem Zahlungsverzug mit einer Frist <strong>von</strong> drei Monaten den Darlehnsvertrag kündigen, ist<br />

nach Ansicht <strong>von</strong> Banken ungewöhnlich nachsichtig. Wie steht der Bundespräsident dazu?<br />

4) Ferner geht aus den Unterlagen hervor, dass der heutige Bundespräsident mit dem<br />

28.12.2009 seinen Dauerauftrag an Frau Geerkens stornierte und mit dem 27.3.2010 die<br />

Darlehensablösung mit Hilfe der BW-Bank eine "Darlehensablösung" vornahm. Es geht aus den<br />

Unterlagen nicht hervor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 noch Zinsen an Frau Geerkens bezahlt<br />

hat. Warum nicht? Hat er für die Monate Januar, Februar und März 2010 Zinsen gezahlt? Falls<br />

ja: Gibt es dafür Belege?<br />

5) Zudem ist der Überweisungsträger der BW-Bank vom 27.3.2010 (500.000 Euro) nicht<br />

gestempelt. Warum nicht?<br />

c) Ferner interessieren uns noch einige Details der Abwicklung. Wer hatte seinerzeit eine<br />

Vollmacht für die betreffenden Konten? Wer hat sie heute?<br />

Offen ist zudem die Frage, wer seinerzeit den Bundesbank-Scheck ausgestellt hat. Daher: Wer<br />

hat die Sparkasse angewiesen, den Bundesbankscheck auszustellen? Wie ist dieser zum<br />

BundespräSidenten gelangt? Steht auf dem Scheck der Name des Ausstellers? Falls ja: Welcher<br />

Name? Falls nein: Warum nicht?<br />

d) Aus den Unterlagen geht zudem hervor, dass der Bundespräsident per Dauerauftrag zwar<br />

Zinsen gezahlt, aber den Kredit nicht getilgt hat, bevor er sich im vergangenen Jahr um eine<br />

neue Finanzierung (BW-Bank) kümmerte? Ist das richtig? Warum wurde nicht getilgt?<br />

3) Der BW-Kredit<br />

a) Eine halbe Million Euro Kreditsumme entspricht 120,5 Prozent des Kaufpreises für das Haus.<br />

Das wäre ein sehr ho her Zins. Und ein sehr unüblicher Abschluss. Denn üblicherweise ist für<br />

Immobilienfinanzierungen grundsätzlich nicht der Kaufpreis für die Kredithöhe relevant, sondern<br />

der durch Wertgutachten ermittelte Marktwert des Objekts.<br />

Gab es eine erhebliche Wertsteigerung des Objekts zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 2010?<br />

Falls ja: Wie erklärt sich diese? Falls nein: Wie erklären sich die außergewöhnlichen Konditionen<br />

des Abschlusses?<br />

b) Der Kredit wurde zunächst als Geldmarktdarlehen vergeben mit variablen Zinssatz. Auch das<br />

ist unüblich. Wie erklären sich diese Konditionen? Sind sie damit zu erklären, dass es sich bei<br />

dem Kunden um den Ministerpräsidenten <strong>von</strong> Niedersachsen handelte?<br />

c) Laut den bisherigen Auskünften des Herrn BundespräSidenten hat Herr Geerkens ein gutes<br />

Wort bei der BW-Bank eingelegt. In der Stellungnahme der Kanzlei Redeker und Partner vom<br />

Samstag (Antwort auf unsere <strong>Fragen</strong>) hieß es: Die <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche<br />

wurden "mit einem Privatkundenberater" der BW-Bank geführt. Heißt das, es waren am<br />

Zustandekommen und Abschluss des Vertrags keine weiteren Personen beteiligt - und sei es<br />

zur Rückversicherung des Bankberaters? Kein Bankvorstand - und auch sonst niemand? Falls<br />

nein: Wer war noch beteiligt? In welcher Form?<br />

Gab es einen Vorstandsbeschluss?<br />

16.01.2012


Seite 6 <strong>von</strong> 8<br />

4) Urlaube<br />

In der Stellungnahme der Kanzlei Redeker und Partner <strong>von</strong> gestern hieß es: "Herr <strong>Wulff</strong> hat in<br />

seiner Amtszeit als Bundespräsident keine Urlaube in privaten Räumlichkeiten <strong>von</strong> Freunden<br />

verbracht. Bekannt ist, dass er im Jahr 2010 ein Appartement in der Ferienanlage <strong>von</strong> Herrn<br />

Maschmeyer gemietet hatte."<br />

Bedeutet das, dass aus den Vorjahren nur solche Urlaube aufgelistet sind, die in "privaten<br />

Räumen" stattfanden? Oder umfasst die Formulierung auch zur Vermietung stehende<br />

Ferienhäuschen und dergleichen? Sind also auch ausnahmslos alle Urlaube wie jener in der<br />

Ferienanlage des Herrn Maschmeyer in der Liste angegeben?<br />

Dies war die Antwort der Kanzlei Redeker und Partner vom Samstag<br />

Anfang der weitergeleiteten E-Mail:<br />

Von: "Lehr, Gernot" <br />

Datum: 17. Dezemb~<br />

An:


Seite 7 <strong>von</strong> 8<br />

die <strong>Fragen</strong> enden (noch) nicht, und die Chefredaktion hat der Recherche Top-Priorität verordnet. Deshalb<br />

anbei, in Inanspruchnahme der großzügigen Kooperationsbereitschaft <strong>von</strong> gestern, folgende Liste.<br />

Herzlichen Gruß,<br />

Ihr<br />

Torsten Krauel<br />

DIE WELT/Welt am Sonntag/Berliner Morgenpost<br />

Ressortleiter Innenpolitik<br />

Axel-Sprinaer-Str. 65<br />

Tel.:<br />

fax:<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender),<br />

Rudolf Knepper (stellv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr. Andreas Wie[e<br />

Die <strong>Fragen</strong>:<br />

1) Der Kredit der Frau Geerkens<br />

-- Nach unserem Kenntnisstand war der Kredit der Frau Geerkens nicht besichert, sie selbst hat keine<br />

Sicherheiten verlangt. Ist das richtig? Falls nicht: Wie war der Kredit besichert?<br />

A. Frau Geerkens hat keine Sicherheiten verlangt.<br />

-- Der Kredit konnte beiderseitig kurzfristig gekündigt werden? War eine Kündigung an gewisse<br />

Voraussetzungen gebunden? War eine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart?<br />

A: Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden.<br />

-- Wie konnte sich der Bundespräsident zum Zeitpunkt der Kreditvergabe sicher sein, dass dieser Kredit kein<br />

Gefälligkeitskredit war, sondern auch zum Vorteil <strong>von</strong> Frau Geerkens?<br />

A: Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst.<br />

-- Was weiß der Bundespräsident über die Herkunft des Geldes? Kann er sich sicher sein, dass es sich um<br />

ordentlich versteuertes Geld handelt?<br />

A: Herr <strong>Wulff</strong> wusste, dass Frau Edith Geerkens vermögend ist.<br />

-- Wer hat den Scheck ausgestellt? Wie sich der Bundespräsident sicher sein, dass das Geld tatsächlich <strong>von</strong><br />

Frau Geerkens und nicht ihrem Ehemann kam?<br />

A: Herr <strong>Wulff</strong> hat keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass Frau Geerkens den Kredit gewährte. Es liegt<br />

inzwischen eine entsprechende Bankbestätigung vor.<br />

-- Nach Auskunft mehrerer Banken hätte der Bundespräsident im Jahr 2008 einen Kredit zu den <strong>von</strong> Frau<br />

Geerkens offerierten Konditionen nicht bekommen, ohne dafür Sicherheiten zu hinterlegen. Wie bewertet der<br />

Bundespräsident dies vor dem Hintergrund des Ministergesetzes - und der entsprechenden. schon seinerzeit<br />

gültigen Verwaltungsvorschrift, die "die Gewährung besonderer Vergünstigungen bei Privatgeschäften (z. B.<br />

zinslose oder zinsgünstige Darlehen, verbilligter Einkauf, individuelle Rabatte)" regelt?<br />

16.01.2012


Seite 8 <strong>von</strong> 8<br />

A: § 5 Abs. 4 MinG Nds untersagt es, "Geschenke in Bezug auf ihr Amt" anzunehmen. Abgesehen<br />

da<strong>von</strong>, dass hier kein "Geschenk" vorlag, fehlte es an jeglichem Amtsbezug.<br />

2) Der BW-Kredit<br />

-- Warum hat sich der Bundespräsident. als er im Jahr 2010 den Kredit bei Frau Geerkens durch einen<br />

anderen Kredit ablösen wollte. an die BW-Bank gewendet?<br />

A: Das kurzfristige und rollierende Geldmarktdarlehen wurde zu einem günstigeren Zinssatz<br />

abgeschlossen.<br />

-- Wie genau geschah dies? Waren neben Herrn Geerkens weitere Personen beteiligt? Ggf. wer?<br />

A: Die <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche wurden mit einem Privatkundenberater der BW­<br />

Ban k gefü h rt.<br />

3) Bankgeheimnis<br />

-- Ist der Bundespräsident bereit, zum Zwecke der Aufklärung die BW-Bank vom Bankgeheimnis zu befreien?<br />

A: Der Bundespräsident hat die BW-Bank bereits im Wesentlichen vom Bankgeheimnis befreit.<br />

4) Die Bewertung der Kreditaufnahme<br />

-- Bleibt der Bundespräsident bei seiner bisher geäußerten Bewertung, wonach er die Missverständnisse<br />

bedauert, die der Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens ausgelöst hat - nicht aber die Kreditaufnahme selbst?<br />

A: Ja<br />

Mare NeHer<br />

Reporter<br />

DIE WELT / WELT AM SONNTAG / BERLINER MORGENPOST<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

o - 10888 Berlin<br />

tel. ++ 49<br />

mail.<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Cbartottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsmts: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender),<br />

RudolfKncpper (stellv. Vorsilzcnder),lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn<br />

Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />

Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind<br />

nicht gestattet.<br />

This e-mail and any attachments may contain confidential andjor privileged information. If you are not the intended<br />

recipient (ar have received this e-mai! in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />

unauthorized copying r disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18:31<br />

An: 'j.jolmesJm@_<br />

Betreff: WG: Anfrage Anwaltskanzlei Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr J olmes,<br />

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:<br />

Mitfreundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: j<br />

Gesendet: Montag,<br />

An: Presse<br />

Betreff: Anfrage Anwaltskanzlei Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

bezüglich der aktuellen Berichterstattung über Herrn Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> interessieren mich<br />

folgende <strong>Fragen</strong>:<br />

1) Hat Herr Christian <strong>Wulff</strong> die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs in seiner Funktion als Bundespräsident<br />

beauftragt? A: Nein, als Privatmann<br />

2) Werden die Kosten für die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs aus Steuergeldern beglichen oder kommt<br />

Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem privaten Vermögen dafür auf? A: Aus seinem privaten Vermögen Auf welche Summe<br />

werden sich die Kosten nach ihrer Meinung belaufen? A: Keine Auskunft<br />

3) Hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> in seiner Amtszeit als Bundespräsident folgende Personen auf seinen<br />

Reisen als Mitglieder der Delegation mitgenommen?<br />

a) Wolf-Dieter Baumgartl<br />

b) Ingrid Baumgartl<br />

c) Angela Solaro<br />

d) Volker Meyer<br />

A. Nein<br />

Falls ja, auf welcher Reise? Wieso wurde die betroffene Person ausgewählt? Hat die betroffene Person dafür<br />

gezahlt?<br />

Vielen Dank für ihre Mühen. Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine Antwort bis Montag, 19.12.2011,<br />

18:00 Uhr.<br />

Selbstverständlich bin ich telefonisch für Nachfragen zu erreichen.<br />

Beste Grüße,<br />

Johannes Jolmes<br />

Johannes Jolmes<br />

Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />

Innenpolitik<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18: 19<br />

An: 'Thieme, Matthias'<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme,<br />

aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />

Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens, die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias rm;,ilh,,1<br />

Gesendet: Montag, 19. n"7"cnh,'r<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />

Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />

Beste Grüße<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.:<br />

E-Mail: m~tthi~


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 19:30<br />

An:<br />

Betreff:<br />

'oliver,u""Y"~""1!!i<br />

Ihre Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Das Gupta,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage vom heutigen Tag, die ich wie folgt beantworte:<br />

<strong>Antworten</strong>:<br />

1.) Es war ein rein privater Familienurlaub.<br />

2.) 11.4.2006 bis 18.04.2006.<br />

3.) Christian <strong>Wulff</strong> ist mit seiner damaligen Ehefrau Christiane und der gemeinsamen Tochter Annalena<br />

gereist.<br />

4.) Air Berlin.<br />

5.) Er hat keine Vergünstigungen erhalten. Auch die Reisebegleitungen haben keine Vergünstigungen<br />

erhalten.<br />

6.) In einem Hotel, das er privat bezahlt hat.<br />

7.) Er hat Herrn Maschmeyer nicht getroffen.<br />

8.) Nein.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Das Gupta, Oliverf!!!:~Q.;Q~~~.\!gJ~<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 10:46<br />

An:<br />

Ce:<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> - Fr'Ulf'n<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

nach unseren Informationen hat Ihr Mandant, der jetzige Bundespräsident, Christian <strong>Wulff</strong> im<br />

Frühjahr 2006 einige Tage auf Mallorca verbracht. Da diese Reise auf der jüngst veröffentlichten<br />

Übersicht nicht aufgeführt ist, haben wir einige <strong>Fragen</strong>:<br />

1) War die Reise dienstlich oder privat veranlasst?<br />

2) Wann begann die Reise nach Mallorca, die Herr <strong>Wulff</strong>im Frühjahr 2006 unternommen hat,<br />

und wann endete sie?<br />

3) Hat Herr <strong>Wulff</strong> diese Reise alleine unternommen oder wurde er begleitet? Wenn er nicht<br />

alleine reiste: Von wem wurde er begleitet?<br />

4) Mit welcher Fluggesellschaft reiste Herr <strong>Wulff</strong> nach Mallorca?<br />

5) Hat Herr <strong>Wulff</strong>Vergünstigungen für den Hin- und/oder Rückflug erhalten? Hat Herr <strong>Wulff</strong>s<br />

mögliche Reisebegleitung Vergünstigungen für den Hin- und/oder Rückflug erhalten?<br />

6) Wo wohnte Herr <strong>Wulff</strong>während seiner Reise und wer zahlte dafür?<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

7) Traf Herr <strong>Wulff</strong>bei dieser Reise auch befreundete Unternehmer wie Herrn Carsten<br />

Maschmeyer?<br />

8) Hat Herr <strong>Wulff</strong> - abgesehen <strong>von</strong> der bekannten Flugreise nach Florida Ende 2009 - jemals<br />

Vergünstigungen wie verbilligte Flüge oder Freiflüge <strong>von</strong> der Fluggesellschaft Air Berlin<br />

erhalten?<br />

Aus redaktionellen Gründen bitten wir Sie freundlich, uns die <strong>Antworten</strong> per Mai! zu kommen zu<br />

lassen bis zum morgigen Mittwoch, 21.12.2011,10 Uhr <strong>von</strong>nittags.<br />

Besten Dank und freundliche Grüße,<br />

Oliver Das Gupta<br />

Oliver Das Gupta<br />

sueddeutsche.de - Süddeutsche Zeitung Internetredaktion<br />

Politikredakteur<br />

Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH<br />

Hultschiner Str. 8<br />

DE 81677 München<br />

Sitz der Gesellschaft: München<br />

Eingetragen beim Amtsgericht München unter: HRB 129987<br />

Geschäftsführer: Johannes Vogel<br />

USt-ldNr.: DE 206361881<br />

16.01.2012


-0 __ ,<br />

Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Aktuelle Anfrage<br />

Anmerkung: Anfrage mit der E-Mail vom 21.12.2011 14:43, 21.12.2011 15:29, 21.12.2011 17:02 beantwortet<br />

Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.Thiipmp,,"<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 10:48<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Aktuelle Anfrage<br />

Sehe geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für die Avisierung einer Antwort auf unsere Frage <strong>von</strong> Montag - wäre dies heute bis 14 Uhr<br />

möglich?<br />

Auch die Antwort auf die Frage, warum die Zins höhe für das Darlehen (4,5%) handschriftlich nach unten<br />

korrigiert (4 %) würde uns weiter sehr interessieren - könnten Sie uns auch dazu heute ein Statement<br />

zuleiten?<br />

Gleiches gilt für die Frage, welche Zinszahlungen nun real und beweisbar an Frau Geerkens geflossen sind.<br />

Konkret: Wie oft und wann wurde der Betrag <strong>von</strong> 1666 Euro auf welches Konto überwiesen?<br />

Wie hoch ist die Gesamtsumme der beweisbaren Zinszahlungen?<br />

Für eine bis 14 Uhr wäre ich sehr dankbar.<br />

Beste Grüße<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Uebknecht-Straße 29<br />

10178 perlin<br />

Tel.: +49<br />

Mobil:<br />

E-Mail: m"tthi".thi •• m •• (iiJ.<br />

Von: I.!ehr, Gernot [mailto:lehr@_<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezem~<br />

An: Matthias<br />

Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />

Stellung.<br />

MfG Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für die Antwort auf die Zusatzfrage.<br />

Ich hatte aber hauptsächlich untenstehende Frage gestellt - wäre dazu noch eine Antwort möglich?<br />

Frage:<br />

Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem Privatkredit und/oder den Urlaubsreisen jemals<br />

Schenkungssteuer entrichtet?<br />

Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sich in diesem Zusammenhang eventuell schenkungssteuerpflichtig?<br />

Falls nein: warum nicht?<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Von: Lehr, Gernot [Iehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 201118:18<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme,<br />

aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />

Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens, die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias Lqlillll i ;Q;j:1§jtt!J!~J;b~~~1<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 2011 15:00<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />

Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />

Beste Grüße<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Mobil:<br />

E-Mail: ~Wl1~hk!~~<br />

17.01.2012


17.01.2012<br />

Seite 3 <strong>von</strong> 3


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 13:51<br />

An:<br />

Betreff: WG:<strong>Wulff</strong><br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-1 0<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 22872625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

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Aussage:<br />

Der Darlehensgewährung vorausgegangen war die Suche des Ehepaars <strong>Wulff</strong> nach einer<br />

geeigneten Immobilie. Hierin war Herr Egon Geerkens aufgrund seines besonderen<br />

Sachverstands und der freundschaftlichen Beziehungen eingebunden. In diesem<br />

Zusammenhang ging die Initiative für ein Privatdarlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens aus. Die<br />

Modalitäten wurden gemeinsam besprochen, das Darlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens gewährt.<br />

16.ü1.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 5<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 14:43<br />

An: 'Matthias.Thieme@<br />

Betreff: WG: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Thieme,<br />

anbei unsere Antwort auf Ihre Frage.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Rechtsanwalt<br />

Von: Thieme, Matthias r~,ilt.~·<br />

Gesendet: Mittwoch, 2.1. De,~eiiiibei'<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Sehe geehrter Herr Lehr,<br />

hier nochmal zur Verdeutlichung unserer Frage folgende Rechnung, die auf den bei Ihnen eingesehenen<br />

Akten basiert:<br />

Vereinbart wurden laut Dokumenten Zinszahlungen <strong>von</strong> 1666 Euro monatlich über 5 Jahre = 99 960 Euro.<br />

Geleistet wurden als Einmalzahlungen am 28.12.08 und am 28.1.09, sowie am 2.3.09 jeweils 1666 Euro =<br />

4998 Euro.<br />

Als Dauerauftrag vom 30.3.09 bis 28.12.09 (10 Monate) wurden 10 x 1666 Euro überwiesen = 16 660 Euro.<br />

16660 Euro (Summe Dauerauftrag) + 4998 Euro (Summe Einmalzahlungen) = 21 658 Euro (Dokumentierte<br />

Zinszahlungen).<br />

Geht man <strong>von</strong> einer realem Laufzeit des Darlehens <strong>von</strong> 17 Monaten aus (Datum Darlehensvertrag bis Datum<br />

Ablöse), so wären 17 x 1666 Euro = 28 322 Euro zu leisten gewesen.<br />

Es bleibt also eine Differenz <strong>von</strong> 6664 Euro.<br />

Wurden diese Zinsen bezahlt? - wann, auf welches Konto?<br />

Zinsen waren erst ab Darlehensauszahlung Ende November 2008 und nicht vom Datum des Vertrages an zu<br />

zahlen. Von Dezember 2008 bis März 2010 sind es nur 16 Monate. Es handelte sich also um 16 Monate,<br />

zusätzlich zu den 13 <strong>von</strong> Ihnen aufgeführten Zahlungen erfolgte eine Zahlung <strong>von</strong> 3 Monatsraten in Höhe<br />

<strong>von</strong> € 4.998 am 19. Mai 2010 auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück. Die<br />

entsprechende Bestätigung der Sparkasse Hannover kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />

Bitte um Antwort bis 14 Uhr.<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 5<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Mobil:<br />

E-Mail: .!:!§!!!Jjill~~@'<br />

Von: Lehr, Gemot [mailto:lehr@redeker.del<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Ce: Mensching, Dr. Christian<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />

Stellung.<br />

MfG Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias


Seite 3 <strong>von</strong> 5<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias I.!pill!!~,@!!~~ct!i!~~<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />

Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />

Beste Grüße<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.:<br />

Mobil:<br />

E-Mail: !!!.2!!!hi!~!k!:!~<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

E-Mail: me.tthia •.. thipmpfa)<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Ce: Mensching, Dr. Christian<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />

Stellung.<br />

MfG Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias


Seite 4 <strong>von</strong> 5<br />

Gesendet: Tue Dec 20 22:04:55 2011<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr lehr,<br />

vielen Dank für die Antwort auf die Zusatzfrage.<br />

Ich hatte aber hauptsächlich untenstehende Frage gestellt - wäre dazu noch eine Antwort möglich?<br />

Frage:<br />

Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem Privatkredit und/oder den Urlaubsreisen jemals<br />

Schenkungssteuer entrichtet?<br />

Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sich in diesem Zusammenhang eventuell schenkungssteuerpflichtig?<br />

Falls nein: warum nicht?<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Von: lehr, Gernot [Iehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18: 18<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme,<br />

aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />

Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens, die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias<br />

i<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr lehr,<br />

bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />

Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />

Beste Grüße<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.: +49<br />

---~-<br />

Mobil: +4<br />

E-Mail: matthias.thieme(O_.._<br />

16.01.2012


16.01.2012<br />

Seite 5 <strong>von</strong> 5


Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:50<br />

An:<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> - Neuer <strong>Fragen</strong>katalog<br />

Sehr geehrter Herr Eigendorf,<br />

unten stehend die <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

GemotLehr<br />

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Von: joerg.eiclendolrflal<br />

Gesendet: Mittwoch,<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> -<br />

Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für Ihre <strong>Antworten</strong> vom Dienstag, den 20. Dezember.<br />

Leider sind bei weiterhin <strong>Fragen</strong> offen beziehungsweise auf grund Ihrer <strong>Antworten</strong> neue <strong>Fragen</strong> entstanden. Deshalb haben<br />

wir uns erlaubt, TImen zwischen den Zeilen in kursiver Schrift unsere Nachfragen zu stellen.<br />

Wir wären TImen sehr verbunden, diese <strong>Fragen</strong> bis heute, Mittwoch, den 21. Dezember, 15 Uhr zu beantworten, damit wir<br />

den Redaktionsschluss auch wirklich wahren können. Das war in den vergangenen Tagen leider wiederholt schwierig<br />

auf grund der verspäteten Zusendung <strong>von</strong> <strong>Antworten</strong>. Bitte erlauben Sie den Hinweis, dass die gestellte Frist<br />

presserechtlieh angemessen ist.<br />

Mit besten Grüßen,<br />

Ihr Jörg Eigendorf<br />

I.<br />

Ihre Antwort: "Zu der <strong>von</strong> den Medien aufgeworfenen Frage, in welcher Form der Kredit der BW -Bank abgesichert<br />

worden sei, wird auf die im Grundbuch eingetragene Grundschuld verwiesen. Diese kann - einschließlich der<br />

Abtretungserklärung zugunsten der BW -Bank - eingesehen werden. Vor diesem Hintergrund ist eine Befreiung <strong>von</strong> dem<br />

Bankgeheimnis nicht erforderlich. Dies gilt umso mehr, als kein Anhaltpunkt besteht, dass die BW-Bank bei der<br />

Kreditvergabe <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder Bedingungen abwich."<br />

Neue Frage: Wir sehen weiterhin eine Befreiung vom Bankgeheimnis als erforderlich an. So ist zum Beispiel nicht klar,<br />

wie es zu einem Wertgutachten kam, dass eine Kreditvergabe <strong>von</strong> 500 000 Euro rechtfertigt. Deshalb erneut unsere<br />

Frage: Ist der Bundespräsident bereit, im Sinne der versprochenen Transparenz das Bankgeheimnis auftuheben? Wenn<br />

nein: Gestattet der Bundespräsident, das Wertgutachten, das Grundlage der Kreditvergabe des BW-Bank-Kredits war,<br />

einzusehen? Bei dem Wertgutachten handelt es sich um eine bankinterne Unterlage, die Herrn <strong>Wulff</strong><br />

nicht vorliegt. Es besteht keine Notwendigkeit, die bereits erteilten Auskünfte zu ergänzen. Auf die<br />

Grundlagen für die Bemessung der Kreditswnme haben wir ebenso hingewiesen wie auf den<br />

Umstand, dass die Immobilie im Anschluss an den Erwerb durch Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> renoviert<br />

wurde.<br />

n.<br />

Unsere alte Frage: Sie schrieben uns: ,,Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden." Aus den Unterlagen geht hervor, dass<br />

keine V orfälligkeitsentschädigung vereinbart war. Warum nicht?<br />

Ihre Antwort: Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen.<br />

Neue Frage: Warum steht <strong>von</strong> der Absicht nichts in dem Kreditvertrag? Warum wurde dann der Kredit mit einer Laufteit<br />

<strong>von</strong>fürrf Jahren geschlossen? Warum haben die Wuljft diesen Kredit erst nach eineinhalb Jahren und nach der Anfrage<br />

im niedersächsischen Landtag abgelöst? Die Absicht, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen,<br />

war den Vertragsparteien <strong>von</strong> Anfang an bekmmt. Im Übrigen hat Herr <strong>Wulff</strong> den Ablaufbereits in<br />

seiner Erklärung vom 15.12.2011 geschildert:<br />

"Im Dezember 2009 - also vor den Anfragen im niedersächsischen Landtag - habe ich Gespräche mit<br />

einem Privatkundenberater der BW-Bank aufgenommen. Diese <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten<br />

Gespräche führten am 21. März 2010 zur Unterzeichnung eines kurzfristigen und rollierenden<br />

Geldmarktdarlehens mit günstigerem Zinssatz als zuvor. Mit den Mitteln dieses Kreditvertrages<br />

wurde das private Darlehen zurückgezahlt.<br />

m.<br />

Unsere alten <strong>Fragen</strong>: Sie schrieben uns: "Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst." Dagegen stehen die Aussagen<br />

mehrerer Banken (unter anderem die ING diba), die uns bestätigt haben, dass die Kreditkonditionen außergewöhulich<br />

waren. Schon unter den üblichen Umständen wäre ein Zinssatz <strong>von</strong> vier Prozent recht niedrig gewesen. Ohne jegliche<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />

Sicherheit zu hinterlegen allerdings hätte demnach auch ein Ministerpräsident keinen Kredit über eine halbe Million Euro<br />

bekommen. Wie gelangt der Bundespräsident zu der Einschätzung, es habe sich um eine "verkehrsübliche Verzinsung"<br />

gehalten? Steht er noch innner zu dieser Einschätzung?<br />

Ihre Antwort: Diese Einschätzung entspricht zum Beispiel der Analyse in der <strong>Frankfurter</strong> Allgemeinen Sonntagszeitung<br />

vom 18.12.2011, Seite 2.<br />

Unsere neue Frage: Aufwelche Analyse und welche Sätze aus der Franlifurter Allgemeinen Sonntagszeitung beziehen Sie<br />

sich? Wir haben in unserer heutigen Zeitungsausgabe (siehe zitierten Text) mehrere Gründe genannt, warum der Kredit<br />

nicht verkehrsüblich verzinst war. Könnten Sie bitte zu diesen Punkten Stellung nehmen.<br />

Text aus der Zeitung heute:"Der Kredit der Edith Geerkens hatte für <strong>Wulff</strong>besonders vorteilhafte<br />

Konditionen. Der Durchschnittszinssatz aufBaukredite mit ähnlicher Laufzeit, den die Bundesbank<br />

regelmäßig erhebt, ist eine übliche Vergleichsgröße. Demnach wären für ein Darlehen mit einer<br />

Laufzeit <strong>von</strong> ein bis fünf Jahren im Schnitt 5,43 Prozent angefallen. <strong>Wulff</strong> zahlte vier Prozent. Man<br />

kann <strong>Wulff</strong> zugutehalten, dass die Bonität eines Ministerpräsidenten höher war als die eines<br />

Normalverdieners. Auch, dass eine Bank weiß, dass ein Spitzenpolitiker es sich eigentlich nicht<br />

leisten kann, seine Schulden nicht zu bezahlen. Trotzdem spricht nach Ansicht <strong>von</strong> Bankern so gut<br />

wie alles dafür, dass <strong>Wulff</strong> ein Bankkredit viel teurer gekommen oder ohne Sicherheiten erst gar nicht<br />

gewährt worden wäre?<br />

Erstens. Normalerweise finanzieren Banken eine Immobilie ohne Eigenkapital gar nicht erst. Falls<br />

doch, dann mit beträchtlichem Zinsaufschlag. Zweitens musste <strong>Wulff</strong> den Kredit nicht tilgen. Seine<br />

Anwälte widersprechen nicht. <strong>Wulff</strong>überwies Edith Geerkens monatlich 1666,66 Euro. Zinsen, keine<br />

Tilgungsrate. Auch das ist unüblich. Und normalerweise muss ein Kunde bei einem tilgungsfreien<br />

Kredit zumindest einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung abschließen. Drittens gewährte<br />

der gerade mal eine DIN-A4-Seite umfassende Kreditvertrag zwischen <strong>Wulff</strong>und Frau Geerkens ein<br />

einseitiges Kündigungsrecht. Während der Bundespräsident jederzeit die Summe zurückzahlen<br />

konnte, was so nicht auf dem Papier steht, durfte Edith Geerkens den Kredit nur mit dreimonatiger<br />

Frist kündigen, wenn die Zinszahlung über drei Monate ausblieb. Viertens stand der Kredit zur<br />

"freien Verfügung", was Frau Geerkens bestätigt hat." Es handelte sich um einen Kredit unter<br />

befreundeten Privatpersonen mit anderen Bedürfnissen nach Sicherheitsbestellung.<br />

IV.<br />

Unsere alte Frage: Warum wurde der Zinssatz gut einen Monat nach der Darlehensvereinbarung <strong>von</strong> 4,5 Prozent auf 4,0<br />

Prozent heruntergesetzt?<br />

Ihre Antwort: Der entsprechende Leitzins war gesunken.<br />

Neue Frage: Im Kreditvertrag steht nichts da<strong>von</strong>, dass der Zinssatz gesenkt werden sollte, wenn der entsprechende<br />

Leitzins fällt. Bei Kredilverträgen mit einer mehrjährigen Laufteit ist es unüblich, dass die Zinsen dem Leitzins angepasst<br />

werden. Alif welche Vereinbarung geht diese Zinsanpassung zurück? Auf die mündliche Verabredung zwischen<br />

Frau Geerkens und den Eheleuten <strong>Wulff</strong>. Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz<br />

aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung nicht mehr für angemessen.<br />

V.<br />

Unsere alte Frage: Ferner geht aus den Unterlagen hervor, dass der heutige Bundespräsident mit dem 28.12.2009 seinen<br />

Dauerauftrag an Frau Geerkens stornierte und mit dem 27.3.2010 die Darlehensablösung mit Hilfe der BW-Bank<br />

vornahm. Es geht aus den Unterlagen nicht hervor, dass Herr <strong>Wulff</strong>im Jahr 2010 noch Zinsen an Frau Geerkens bezahlt<br />

hat. Warum nicht? Hat er für die Monate Januar, Februar und März 2010 Zinsen gezahlt? Falls ja: Gibt es dafiir Belege?<br />

Ihre Antwort: Es liegt eine Bestätigung der Sparkasse Hannover vor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 an Frau Edith<br />

Geerkens weitere Zinsszahlungen in Höhe <strong>von</strong> insgesamt 4.998 Euro leistete.<br />

Unsere neue Frage: Warum lag dieser Nachweis nicht den Unterlagen bei, die wir am Montag einsehen konnten? Weil<br />

die Sparkasse Hannover die Bestätigung erst danach erstellt und uns überlassen hat. Die Unterlage<br />

kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />

VI.<br />

Unsere alten <strong>Fragen</strong>:<br />

a) Eine halbe Million Euro Kreditsunune entspricht 120,5 Prozent des Kaufpreises für das Haus. Das wäre ein sehr hoher<br />

Zins. Und ein sehr unüblicher Abschluss. Denn üblicherweise ist für Irnmobilienfmanzierungen grundsätzlich nicht der<br />

16.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />

Kaufpreis für die Kredithöhe relevaut, sondern der durch Wertgutachten ermittelte Marktwert des Objekts.<br />

Gab es eine erhebliche Wertsteigerung des Objekts zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 201O? Falls ja: Wie erklärt sich<br />

diese? Falls nein: Wie erklären sich die außergewöhnlichen Konditionen des Abschlusses?<br />

b) Der Kredit wurde zunächst als Geldmarktdarlehen vergeben mit variablen Zinssatz. Auch das ist unüblich. Wie erklären<br />

sich diese Konditionen? Sind sie damit zu erklären, dass es sich bei dem Kunden um den Ministerpräsidenten <strong>von</strong><br />

Niedersachsen handelte?<br />

Ihre Antwort:<br />

Die Konditionen des Kredits der BW -Bank sind nicht ungewöhnlich. Die Höhe des in Bezug auf eine Immobilie<br />

gewährten Kredits orientiert sich an dem jeweiligen Beleihungswert, der durch ein Wertgutachten ermittelt wird. Auf<br />

dieser Grundlage wurde auch bezüglich der Immobilie des Ehepaars <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme festgelegt. In diesem<br />

Zusammenhang ist zu berücksichtigten, dass Herr und Frau <strong>Wulff</strong> das Haus nach Erwerb renovieren ließen.<br />

Unsere Frage (wie oben): Können wir das Wertgutachten einsehen? S. Antwort ZU Frage 1<br />

VII.<br />

Ihre Antwort: Der Kontakt zur BW-Bank wurde zu einem Bankberater hergestellt. Die für die Kreditgewährung<br />

erforderlichen Unterlagen wurden <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> im weiteren Verlauf vorgelegt, so dass die<br />

Kreditentscheidung bei der BW -Bank unter Beteiligung der für einen entsprechenden Vorgang zuständigen Personen<br />

getroffen werden konnte. Herr <strong>Wulff</strong> hat keinen Anhaltspunkt, dass <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder<br />

Bedingungen abgewichen wurde.<br />

Unsere Frage: Können wir die Unterlagen einsehen, die Herr und Frau Wu/ffzur Kreditgewährung 2010 vorgelegt<br />

haben? Es handelte sich u.a. um die Gehaltsbescheinignngen des Ministerpräsidenten und <strong>von</strong> Frau<br />

<strong>Wulff</strong>, die zu diesem Zeitpunkt noch berufstätig war. Da diese privaten Unterlagen nichts mit dem<br />

Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens zu tun haben, bitten wir um Verständnis dafiir, dass Einsicht in diese sehr<br />

persönlichen Unterlagen <strong>von</strong> Frau <strong>Wulff</strong> nicht gewährt werden kann. Die Bezüge des<br />

Ministerpräsidenten ergeben sich im Übrigen auch aus dem Nds. Ministergesetz. Die anderen<br />

Unterlagen (Grundbuchunterlagen, Grundschuldbrief, Abtretung der Grundschuld) liegen zur<br />

Einsichtnahme in unserem Berliner Büro vor.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 7<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Redaktionsschluss naht<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Anmerkung: Anfrage durch E-Mail vom 21.12.2011 17:02 beantwortet<br />

Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.Thiemelall<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 201116:35<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: Redaktionsschluss naht<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

der Redaktionsschluss für die bundesweiten Ausgaben naht - deshalb hilfsweise einige Ihrer Formulierungen<br />

aus u~serem Telefongespräch - mit Bitte um schnelle Autorisierung:<br />

Zur handschriftlichen Veränderung der Zinshöhe:<br />

Lehr: "Sie saßen zusammen und dann haben sie nochmals nachgedacht. Frau Geerkens bemerkte, dass der<br />

Leitzins gesunken war. Dann haben sie sich auf vier Prozent geeinigt."<br />

Zur Frage, ob wegen der Urlaube eventuell Schenkungssteuer fällig gewesen wäre:<br />

I<br />

Lehr: "Wir haben das durch unseren Steuerjuristen prüfen lassen. Bei der überwiegenden Zahl der<br />

Urlaubsreisen <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> handelt es sich um ganz normale Besuche bei engen Freunden, bei denen<br />

Herr <strong>Wulff</strong> gemeinsam mit den Gastgebern in den Feriendomizilen gewohnt und mit ihnen den Urlaub<br />

verbracht hat. Eine Pflicht zur Schenkungssteuer kommt deshalb nicht in Frage."<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Mobil: ,<br />

E-Mail: matth.ias.thien1e«il.<br />

Von: Lehr, Gemot [mailto:lehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:29<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Betreff: AW: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Ja.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 7<br />

GemotLehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

GemotLehr<br />

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Von: Thieme, Matthias<br />

I<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:07<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: AW: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat demnach bis zur Ablösung des Darlehensvertrages im März 2010 über insgesamt 16 Monate<br />

lang die Summe <strong>von</strong> 26656 Euro Zinsen an Frau Geerkens bezahlt.<br />

Korrekt?<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.: +49<br />

17.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 7<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.del<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 201114:43<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Betreff: WG: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Thieme.<br />

anbei unsere Antwort auf Ihre Frage.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Rechtsanwalt<br />

Von: Thieme, Matthias I I<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 201111:13<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Sehe geehrter Herr Lehr,<br />

hier nochmal zur Verdeutlichung unserer Frage folgende Rechnung, die auf den bei Ihnen eingesehenen<br />

Akten basiert:<br />

Vereinbart wurden laut Dokumenten Zinszahlungen <strong>von</strong> 1666 Euro monatlich über 5 Jahre = 99 960 Euro.<br />

Geleistet wurden als Einmalzahlungen am 28.12.08 und am 28.1.09, sowie am 2.3.09 jeweils 1666 Euro =<br />

4998 Euro.<br />

Als Dauerauftrag vom 30.3.09 bis 28.12.09 (10 Monate) wurden 10 x 1666 Euro überwiesen = 16660 Euro.<br />

16660 Euro (Summe Dauerauftrag) + 4998 Euro (Summe Einmalzahlungen) = 21 658 Euro (Dokumentierte<br />

Zinszahlungen).<br />

Geht man <strong>von</strong> einer realem Laufzeit des Darlehens <strong>von</strong> 17 Monaten aus (Datum Darlehensvertrag bis Datum<br />

Ablöse), so wären 17 x 1666 Euro = 28 322 Euro zu leisten gewesen.<br />

Es bleibt also eine Differenz <strong>von</strong> 6664 Euro.<br />

Wurden diese Zinsen bezahlt? - wann, auf welches Konto?<br />

Zinsen waren erst ab Darlehensauszahlung Ende November 2008 und nicht vom Datum des Vertrages an zu<br />

zahlen. Von Dezember 2008 bis März 2010 sind es nur 16 Monate. Es handelte sich also um 16 Monate,<br />

zusätzlich zu den 13 <strong>von</strong> Ihnen aufgeführten Zahlungen erfolgte eine Zahlung <strong>von</strong> 3 Monatsraten in Höhe<br />

<strong>von</strong> € 4.998 arn 19. Mai 2010 auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück. Die<br />

17.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 7<br />

entsprechende Bestätigung der Sparkasse Hannover kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />

Bitte um Antwort bis 14 Uhr.<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 I<br />

E-Mail: .l!:@!!hl~~~~<br />

Von: Lehr, Gemot [mailto:lehr@redeker.del<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Ce: Mensching, Dr. Christian<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />

Stellung.<br />

MfG Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias


Seite 5 <strong>von</strong> 7<br />

aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />

Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens, die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias IJ!1gj]J;~1ill;t!J!l~C!Jl!~~.<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />

Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />

Beste Grüße<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178<br />

E-Mail: !!l2llhJ.§2J~~@.!<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.del<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Ce: Mensching, Dr. Christian<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäft!. Wir nehmen morgen dazu<br />

Stellung.<br />

MfG Gernot Lehr<br />

17.01.2012


Seite 6 <strong>von</strong> 7<br />

Von: Thieme, Matthias


Seite 7 <strong>von</strong> 7<br />

Tel.: +49<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 7<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 17:02<br />

An: 'Thieme, Matthias'<br />

Betreff: Unbeantwortete <strong>Fragen</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Thieme,<br />

ergänzend nehme ich wie folgt Stellung:<br />

Zu ihrer ersten Frage:<br />

Die Veränderung des Zinssatzes erfolgte auf grund einer mündlichen Verabredung zwischen Frau<br />

Geerkens und den Eheleuten <strong>Wulff</strong>. Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz<br />

auf grund der aktuellen rückläufigen Zinsentwicklung nicht mehr für angemessen.<br />

Zur zweiten und dritten Frage:<br />

Es handelt sich jeweils schon aus Rechtsgründen nicht um schenkungssteuerrechtlich relevante<br />

Sachverhalte. Zudem würden die jeweiligen Freibeträge ohnehin nicht überschritten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:48<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Unbeantwortete <strong>Fragen</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für die Antwort auf eine Frage.<br />

Es bleiben noch folgende bereits mehrfach gestellte <strong>Fragen</strong> offen:<br />

1. Warum wurde die Zinshöhe für das Darlehen (4,5%) im Vertrag handschriftlich nach unten korrigiert<br />

(4%)?<br />

2. Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem Privatkredit und/oder den Urlaubsreisen jemals<br />

Schenkungssteuer entrichtet?<br />

3. Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sicht in diesem Zusammenhang eventuell schenkungssteuerpflichtig?<br />

Darf ich heute vor Redaktionsschluss noch auf Ihre Antwort hoffen - oder sollen wir bei diesen <strong>Fragen</strong> auf<br />

die Formulierung "konnte die Kanzlei am Mittwoch nicht beantworten" zurückgreifen?<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 7<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Von: Lehr, Gernot [rnailto:lehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:29<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Betreff: AW: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Ja.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

GemotLehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DARS<br />

Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr.4-10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

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received this message in eITor, p1ease advise the sender promptly (by email reply) and de1ete the<br />

message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole or in part is<br />

prohibited. Email messages may contain computer viruses or other defects and/or not be reproduced<br />

cOITect1y on other systems. They may be intercepted, deleted or modified without the knowledge of<br />

the sender or designated recipient.<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 7<br />

Von: Thieme, Matthias ~i!~~~~ibf~~<br />

Gesendet: Mittwoch, ii. 2011 15:07<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: AW: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat demnach bis zur Ablösung des Darlehensvertrages im März 2010 über insgesamt 16 Monate<br />

lang die Summe <strong>von</strong> 26 656 Euro Zinsen an Frau Geerkens bezahlt.<br />

Korrekt?<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.:<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.deJ<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 14:43<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Betreff: WG: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Thieme,<br />

anbei unsere Antwort auf Ihre Frage.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Rechtsanwalt<br />

Von: Thieme, Matthias Im~Ii!!Q.~ltt!:~~Jlg[~<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 11:13<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Berechnung Zinsen für Darlehen <strong>Wulff</strong><br />

Sehe geehrter Herr Lehr,<br />

hier nochmal zur Verdeutlichung unserer Frage folgende Rechnung, die auf den bei Ihnen eingesehenen<br />

Akten basiert:<br />

Vereinbart wurden laut Dokumenten Zinszahlungen <strong>von</strong> 1666 Euro monatlich über 5 Jahre = 99 960 Euro.<br />

16.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 7<br />

Geleistet wurden als Einmalzahlungen am 28.12.08 und am 28.1.09, sowie am 2.3.09 jeweils 1666 Euro =<br />

4998 Euro.<br />

Als Dauerauftrag vom 30.3.09 bis 28.12.09 (10 Monate) wurden 10 x 1666 Euro überwiesen = 16 660 Euro.<br />

16660 Euro (Summe Dauerauftrag) + 4998 Euro (Summe Einmalzahlungen) = 21 658 Euro (Dokumentierte<br />

Zinszahlungen).<br />

Geht man <strong>von</strong> einer realem Laufzeit des Darlehens <strong>von</strong> 17 Monaten aus (Datum Darlehensvertrag bis Datum<br />

Ablöse), so wären 17 x 1666 Euro = 28 322 Euro zu leisten gewesen.<br />

Es bleibt also eine Differenz <strong>von</strong> 6664 Euro.<br />

Wurden diese Zinsen bezahlt? - wann, auf welches Konto?<br />

Zinsen waren erst ab Darlehensauszahlung Ende November 2008 und nicht vom Datum des Vertrages an zu<br />

zahlen. Von Dezember 2008 bis März 2010 sind es nur 16 Monate. Es handelte sich also um 16 Monate,<br />

zusätzlich zu den 13 <strong>von</strong> Ihnen aufgeführten Zahlungen erfolgte eine Zahlung <strong>von</strong> 3 Monatsraten in Höhe<br />

<strong>von</strong> € 4.998 am 19. Mai 2010 auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück. Die<br />

entsprechende Bestätigung der Sparkasse Hannover kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />

Bitte um Antwort bis 14 Uhr.<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.: +49<br />

E-Mail: .!!li1ll!:!J@.?J~~Si!<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.del<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Ce: Mensching, Dr. Christian<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />

Stellung.<br />

MfG Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias


Seite 5 <strong>von</strong> 7<br />

Ich hatte aber hauptsächlich untenstehende Frage gestellt - wäre dazu noch eine Antwort möglich?<br />

Frage:<br />

Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Zusammenhang mit dem Privatkredit und/oder den Urlaubsreisen jemals<br />

Schenkungssteuer entrichtet?<br />

Ist Herr <strong>Wulff</strong> aus Ihrer Sich in diesem Zusammenhang eventuellschenkungssteuerpflichtig?<br />

Falls nein: warum nicht?<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Von: Lehr, Gernot [Iehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18: 18<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Thieme.<br />

aufgrund des großen Medienandrangs können wir erst jetzt Ihre Anfrage beantworten:<br />

Dies entsprach der Anweisung <strong>von</strong> Frau Geerkens. die bei der BW-Bank ein Konto führte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gemot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias ImgillQ11ill;t!lli~!1lliillJ!§@1<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />

Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />

Beste Grüße<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.:<br />

E-Mail: ~lli!l~~~<br />

Matthias Thieme<br />

16.01.2012


Seite 6 <strong>von</strong> 7<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.: +49<br />

,,>'r"........<br />

Mobil: +4<br />

E-Mail: ill2Jt!llli!iJ!lk!:!lf@.<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.del<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 22:25<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Ce: Mensching, Dr. Christian<br />

Betreff: AW: Zusatz<br />

I<br />

Sehr geehrter Herr Thieme, diese Antwort haben wir heute nicht mehr geschäfft. Wir nehmen morgen dazu<br />

Stellung.<br />

MfG Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias


Seite 7 <strong>von</strong> 7<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Thieme, Matthias Im1!.@Q.J:@n~hltli§~@!<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 201115:00<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Zusatz<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

bitte noch um eine Antwort auf die Frage, warum bei der Ablöse des Darlehens nicht wie zuvor bei den<br />

Zinszahlungen an die Sparkasse Osnabrück, sondern an die BW-Bank überwiesen wurde (27.3.2010).<br />

Beste Grüße<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 17:13<br />

An: 'j.jolmes.fm@l_<br />

Betreff: Ergänzung: Presse-Anfrage Bundespräsident <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />

Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat seinen Sommerurlaub 2011 im Hotel Seesteg auf Norderney verbracht. Den Aufenthalt hat<br />

Herr <strong>Wulff</strong> zu den allgemein geltenden Preisen selbst in voller Höhe bezahlt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: j.jolme:s.l<br />

Gesendet: Mi~two'ch.<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Ergänzung: Presse-Anfrage Bundespräsident <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für ihre Antwort. Ich möchte meine gestrige Anfrage aufgrund laufender Recherchen um eine<br />

Frage ergänzen.<br />

Nach unseren Informationen und der damaligen Presseberichlerstattung hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

zusammen mit seiner Familie im Jahr 2011 seinen Sommerurlaub auf Norderney verbracht. Dazu interessiert<br />

uns folgendes:<br />

1) Hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> in diesem Rahmen in den Räumen der Familie Solaro/Meyer seinen<br />

Urlaub verbracht? Falls ja, wie lange hat der Aufenthalt gedauert und was hat Herr <strong>Wulff</strong> für diesen Urlaub<br />

bezahlt?<br />

2) Hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> seinen Sommerurlaub 2011 in einem Hotel/Ferienanlage verbracht, die der<br />

Familie Solaro/Meyer oder zur Luttmann-Meyer GmbH gehört? Falls ja, wie lange hat der Aufenthalt gedauert<br />

und was hat Herr <strong>Wulff</strong> für diesen Urlaub bezahlt?<br />

Ergänzung:<br />

3) Hat Herr <strong>Wulff</strong> im Hotelseesteg auf Norderney seinen Urlaub verbracht? Falls ja, wie viel hat Hr.<br />

<strong>Wulff</strong> für den Urlaub bezahlt?<br />

Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine Antwort bis Mittwoch, 21.12.2011, 17:00 Uhr. Vielen Dank für<br />

ihre Mühen. Für Nachfragen bin ich selbstverständlich telefonisch zu erreichen.<br />

Beste Grüße,<br />

Johannes Jolmes<br />

Johannes Jolmes<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />

Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />

Innenpolitik<br />

Hugh-Greene-Weg 1<br />

22529<br />

Büro:<br />

Mobil: i<br />

Die Antwort kommt morgen! Habe es nicht mehr geschafft.<br />

----- OriginaInachricht ----­<br />

Von: j.johne,s@1<br />

An:<br />

Cc: J.:·I01l11es.tm~YI<br />

Gesendet: Tue<br />

Betreff: Re: WG: Anfrage Anwaltskanzlei Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für die Antwort, allerdings steht noch eine Anfrage <strong>von</strong><br />

mir vom heutigen Morgen (20.12.2011) aus. In der Anfrage habe ich nach<br />

Herrn <strong>Wulff</strong>und seinem Sommerndaub 2011 auf Nordemey gefragt.<br />

Konnten Sie in dieser Frage schon etwas klären?<br />

Beste Grüße,<br />

Johannes Johnes<br />

> An: <br />

><br />

><br />

><br />

><br />

><br />

><br />

><br />

> Sehr geehrter Herr Johnes,<br />

><br />

><br />

><br />

> llue Anfrage beantworte ich wie folgt:<br />

><br />

><br />

><br />

> Mit freundlichen Grüßen<br />

><br />

><br />

><br />

> GemotLehr<br />

><br />

><br />

><br />

><br />

> Gesendet: Montag,<br />

> An: Presse<br />

> Betreff: Anfrage Anwaltskanzlei Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />

17.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />

><br />

> Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

><br />

> bezüglich der aktuellen Berichterstattung über Herrn Bundespräsident<br />

> Christian <strong>Wulff</strong> interessieren mich folgende <strong>Fragen</strong>:<br />

><br />

> 1) Hat Herr Christian <strong>Wulff</strong> die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs in<br />

> seiner Funktion als Bundespräsident beauftragt? A: Nein, als Privatmann<br />

><br />

> 2) Werden die Kosten für die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs aus<br />

> Steuergeldem beglichen oder kommt Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem privaten Vermögen<br />

> dafür auf? A: Aus seinem privaten Vermögen Aufweiche Summe werden sich<br />

> die Kosten nach ihrer Meinung belaufen? A: Keine Auskunft<br />

><br />

> 3) Hat Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> in seiner Amtszeit als Bundespräsident<br />

> folgende Personen auf seinen Reisen als Mitglieder der Delegation<br />

> mitgenommen?<br />

><br />

> a) Wolf-Dieter Baumgartl<br />

> b) Ingrid Baumgartl<br />

> c) Angela Solaro<br />

> d) Volker Meyer<br />

><br />

><br />

><br />

> A. Nein<br />

><br />

><br />

> Falls ja, auf welcher Reise? Wieso wurde die betroffene Person ausgewählt?<br />

> Hat die betroffene Person dafür gezahlt?<br />

><br />

> Vielen Dank für ihre Mühen. Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine<br />

> Antwort bis Montag, 19.12.2011, 18:00 Uhr.<br />

> Selbstverständlich bin ich telefonisch für Nachfragen zu erreichen.<br />

><br />

> Beste Grüße,<br />

> Johannes Johnes<br />

><br />

> - - --<br />

> Johannes Jolmes<br />

> Norddeutscher Rundfunk // NDR TV<br />

> Innenpolitik<br />

> Hugh-Greene-Weg 1<br />

> 22529 Hrunburg<br />

> - - --<br />

><br />

Beste Grüße,<br />

Johannes Jolmes<br />

Johannes Jolmes<br />

Norddeutscher Rundfunk // NDR TV<br />

Innenpolitik<br />

Hugh-Greene-Weg 1<br />

22529 n"" IUUI<br />

Büro:<br />

17.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />

Mobil:<br />

www.ndr.de<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 18:40<br />

An:<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr J alsovec,<br />

anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Von: Jalsovec, Andreas [mailt:o:,lnclrei3s.:ial,iov,ec.exl:errl@1<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 12:46<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />

Herrn Gernot lehr<br />

Rechtsanwalt<br />

Per Mail<br />

Sehr geehrter Herr lehr<br />

Ich bin Redakteur im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung und ein Kollege <strong>von</strong> Herrn Schneider, der<br />

Ihnen heute schon einige <strong>Fragen</strong> geschickt hat. Ich hätte nun meinerseits aus wirtschaftlicher Sicht noch<br />

einmal einige <strong>Fragen</strong> zu dem Kredit, den Herr <strong>Wulff</strong><strong>von</strong> der BW Bank bekommen hat.<br />

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diese bis gegen 15 Uhr heute beantworten könnten.<br />

Die <strong>Fragen</strong>:<br />

Warum hat Herr <strong>Wulff</strong> den Kredit gerade bei der BW Bank beantragt? Weil er nach den Kreditverhandlungen<br />

dort ein akzeptables Kreditangebot erhalten hat.<br />

lag es nicht nahe, eine Bank in Niedersachsen zu wählen?<br />

A: Nein. Gerade für einen niedersächsischen Ministerpräsidenten bietet es sich an, solche<br />

Kreditaufnahmen nicht im eigenen Bundesland vorzunehmen, um nicht den Anschein der Verquickung <strong>von</strong><br />

privaten mit amtsbezogenen Interessen zu erwecken.<br />

Handelte es sich dabei um einen reinen Baukredit?<br />

A: Es handelte sich nicht um einen reinen Baukredit, sondern um einen zur Finanzierung des bereits im Jahr<br />

2008 vollzogenen Immobilenerwerbs.<br />

Können Sie Angaben über die Konditionen des Kredits machen?<br />

A: Es handelte sich um einen Rahmen-Geldmarkt-Kreditvertrag für kurzfristige Einzelkredite bis zur<br />

Höchstsumme <strong>von</strong> max. € 520.000. Der Zinssatz war jeweils am Geldmarkt orientiert und lag deshalb unter<br />

dem Zinssatz, der an Frau Edith Geerkens zu bezahlen war.<br />

Hat Herr <strong>Wulff</strong> auch Eigenkapital zur Finanzierung des Hauskaufs eingebracht?<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

A: Der Erwerb hatte bereits Ende 2008 stattgefunden, war also bereits abgeschlossen. Bei dem Kredit der<br />

BW-Bank ging es deshalb nicht um die Stellung <strong>von</strong> Eigenkapital zum Erwerb.<br />

Herzlichen Dank und viele Grüße<br />

Andreas Jalsovec<br />

Dr. Andreas Jalsovec<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Wirtschaftsredaktion<br />

Hultschiner Straße 8<br />

liIiiiIii<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 18:48<br />

An:<br />

Betreff: WAnfrage zu Christian <strong>Wulff</strong> - Süddeutsche Zeitung<br />

Sehr geehrter Herr Schneider,<br />

anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Schneider, Jens [mai!to:j,=ns;.schnE=id,=r~'<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 10:17<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Ce: Wiegand, Ralf<br />

Betreff: Anfrage zu Christian <strong>Wulff</strong><br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Jens Schneider<br />

Korrespondent für Norddeutschland<br />

Herrn<br />

Gernot Lehr<br />

Rechtsanwalt<br />

per Mai!<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

im Zusammenhang mit der Berichterstattung über Ihren Mandanten, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong>, möchte<br />

ich Sie bitten, mir <strong>Fragen</strong> zu dem Verhältnis Ihres Mandanten zu Herrn Egon Geerkens zu beantworten.<br />

1) Herr Geerkens hat über seinen Anwalt erklären lassen, dass er schon seit 2004 nicht mehr geschäftlich<br />

tätig gewesen sei. Andererseits begleitete er aber laut Berichten und Angaben der niedersächsischen<br />

Landesregierung in der Zeit nach 2004 Ministerpräsident <strong>Wulff</strong> auf drei Reisen. Warum und in welcher<br />

Funktion wurde Herr Geerkens <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> zu diesen Reisen eingeladen?<br />

2) Gehörte Herr Geerkens auf diesen Reisen zur Wirtschaftsdelegation, die den Ministerpräsidenten<br />

begleitete?<br />

Herr Geerkens hat als Teilnehmer der Wirtschaftsdelegation auf eigene Rechnung<br />

teilgenommen.<br />

3) Hat Herr <strong>Wulff</strong> Herrn Geerkens in seiner Funktion in den zurückliegenden Jahren als Rechtsanwalt<br />

vertreten? Wenn ja, wann endete das Mandat?<br />

Nein<br />

4) Wie nunmehr erklärt wurde, war Herr Geerkens an den Verhandlungen über den Darlehensvertrag<br />

zwischen dem Ehepaar <strong>Wulff</strong> und Edith Geerkens beteiligt. Ist es richtig, dass die Konditionen für den Vertrag<br />

letztlich <strong>von</strong> Herrn Geerkens ausgehandelt wurden?<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Nein<br />

Sehr geehrter Herr Lehr, ich möchte mich sehr für Ihre Bemühungen bedanken. Es wäre schön, wenn Sie die<br />

<strong>Fragen</strong> bis heute am frühen Abend beantworten könnten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jens Schneider<br />

Süddeutsche Zeitu ng<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Jens Schneider<br />

Herrn<br />

Gernot Lehr<br />

Rechtsanwalt<br />

per Mail<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 18:59<br />

An:<br />

Betreff:<br />

'adrian.pickshaus@_<br />

Nachfrage BILD am SONNTAG<br />

Sehr geehrter Herr Pickshaus,<br />

vielen Dank für Ihre Nachfrage. Die <strong>Antworten</strong> folgen auf Ihre <strong>Fragen</strong> im Text.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bann<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

www.redeker.de<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Partnerschafts gesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />

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intercepted, deleted or modified without the knowJedge of the sender or designated recipient.<br />

Von: adrian.pickshaus@~ailto:adrian.pickshaus@ __<br />

Gesendet: Mittwoch, 21~er 2011 15:14<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: Nachfrage BILD am SONNTAG<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vergangene Woche haben wir an das Bundespräsidialamt mehrere <strong>Fragen</strong> gestellt, die Bundespräsident Christian<br />

<strong>Wulff</strong>s Urlaube auf Norderney betreffen. Daraufhin haben Sie uns am Samstag <strong>Antworten</strong> zukommen lassen, die<br />

Sie "vorsorglich mit unserem Mandanten und den Hotelbetreibern verifizieren" wollten.<br />

Deshalb möchten wir Ihnen die <strong>Fragen</strong> erneut stellen. Bitte teilen Sie uns die finalen,<br />

gesicherten <strong>Antworten</strong> bis Donnerstagnachmittag mit.<br />

Beste Grüße<br />

Adrian Pickshaus<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

1. VAlrhir,rlllnm,n zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und dem<br />

Architektenbüro Marc Brune,<br />

A: Nein<br />

2. oder bestehen~. ~häf1:1li( ;heVerbindungen zwischen Christian <strong>Wulff</strong> und Jens Brune,<br />

A: Nein<br />

3. <strong>Wulff</strong> und/oder seine Familie bei Aufenthalten im Hotel Seesteg auf Norderney Rabatte<br />

oder Nachlässe bei der Übernachtung erhalten? Wenn ja, wie hoch waren diese? A: Es wurden<br />

stets die üblichen Hotelpreise gezahlt.<br />

Adrian Pickshaus<br />

Axel Springer AG<br />

BILD am SONNTAG<br />

Ressort Politik<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 19:39<br />

An: 'martin.heidemanns@_<br />

Betreff: Anfrage Bild<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Heidemanns,<br />

zu Ihrer Anfrage nelnne ich wie folgt Stellung:<br />

<strong>Fragen</strong> 1 bis 7:<br />

Es handelte sich um eine uneingeschränkt private und bezahlte Reise. Es hat keinen Nachlass und<br />

keinen Rabatt gegeben.<br />

<strong>Fragen</strong> 8 bis 10:<br />

Die Flugtickets waren <strong>von</strong> Anfang an in der Business Class gebucht. Der Aufpreis im Vergleich zur<br />

Economy C1ass wurde durch private Meilen beglichen. Ein Wechsel <strong>von</strong> der Economy in die<br />

Business Class erfolgte nicht.<br />

Frage 11:<br />

Wie bereits erwähnt, kam es (auch) während des Flugs zu keinem Wechsel <strong>von</strong> der Economy in die<br />

Business Class. Ob die Familie Wu1ffwährend des Flugs innerhalb der Business C1ass,<br />

möglicherweise untereinander, die Plätze wechselte, ist nicht mehr erinnerlich.<br />

Frage 12:<br />

Nein.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Von: martin.heidemanns@~ailto:martin.heidemanns@_<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. ~r 2011 11:44<br />

An: Olaf.Glaeseker@bpra.bund.de; presse@bpra.bund.de<br />

Ce: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Vielen Dank für die <strong>Antworten</strong> zur Urlaubsreise 2007. Für die morgen geplante Berichterstattung bitte ich wie<br />

vereinbart freundlich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

1. Welches Schiff hat Herr <strong>Wulff</strong> für die Kreuzfahrt 2007 genutzt?<br />

2. Zu welcher Reederei gehört dieses Schiff?<br />

3. Wo wurde die Reise gebucht?<br />

4. Wie lange dauerte die Reise?<br />

S. Welche Route wurde gewählt?<br />

6. Wie hoch waren die Kosten?<br />

7. Gab es Nachlass bzw. Rabatt?<br />

8. Wie erfolgte das upgrade <strong>von</strong> der Economy-Klasse in die Business-Klasse?<br />

9. Wie viele Meilen waren für das upgrade erforderlich?<br />

10. Über welches Meilen-Konto wurde das upgrade abgewickelt?<br />

11. Trifft es zu, dass Christian Wullf und Bettina <strong>Wulff</strong>während des Fluges Miami/Frankfurt die Plätze<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

wechselten.<br />

12. Der Bundespräsident gab diese Woche Einblick in die Unterlagen zum Hauskredit. Gestatten Sie den<br />

Einblick in die Rechnungen und in das Meilenkonto zur Urlaubsreise im April 20077<br />

Für eine Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis 16 Uhr wäre ich Ihnen dankbar.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Heidemanns<br />

Martin Heidemanns<br />

Axel Springer AG<br />

Chefredaktion BILD<br />

Fax:<br />

Büro:<br />

E-Mail: hanljo.~leters@<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />

you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its<br />

contents is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it<br />

(incJuding any attachments) from your system.<br />

Thank you.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember201119:47<br />

An: 'tillack.hans-martin@<br />

Betreff: Hochzeit<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

Die Kosten für die Hochzeit des Ehepaars <strong>Wulff</strong> im März 2008 im _hotel_ wurden<br />

vollständig <strong>von</strong> dem Ehepaar <strong>Wulff</strong> beglichen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@_<br />

Gesendet: Montag, 19. Dezember 201114:42<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Hochzeit<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Jetzt habe ich noch eine weitere Frage.<br />

Am 19.März 2008 feierten Herr und Frau <strong>Wulff</strong> ihre Hochzeit im<br />

Haben sie die Räumlichkeiten und die sonstigen Kosten der Fei,erli,chk:eit<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

Telefon +49<br />

Telefax +49<br />

Mobil +49<br />

E-Mail I<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: Lehr, Gernat<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 20:12<br />

An:<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr<br />

die Länge der mitgeteilten Urlaube <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> mit Freunden unter gemeinsamen<br />

Dach war:<br />

2003 (Spanien): 22 Tage<br />

2004 (Spanien): 15 Tage<br />

2008 (Italien): 7 Tage<br />

2008 (Norderney): 12 Tage<br />

2009 (Norderney): 19 Tage<br />

2009/2010 (USA): 14 Tage<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernat Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

www.redeker.de<br />

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Von:<br />

An: Lehr, Gernot<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

Betreff: Antw: WG: <strong>Wulff</strong><br />

Hallo Herr Lehr,<br />

leider fehlt noch immer die Information, WIE LANGE Herr <strong>Wulff</strong> jeweils zu Gast bei den Genannten war. Aus<br />

Ihrer Mitteilung geht das nicht hervor.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Tel:<br />

Fax:<br />

- ------ -<br />

-<br />

»> "Lehr, Gernot" 12/21/20111:50 »><br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernat Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernat Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mazartstr. 4-10<br />

53115 Bann<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

www.redeker.de<br />

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vorgesehenen Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />

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may be intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />

Aussage:<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

Der Darlehensgewährung vorausgegangen war die Suche des Ehepaars <strong>Wulff</strong> nach einer<br />

geeigneten Immobilie. Hierin war Herr Egon Geerkens aufgrund seines besonderen<br />

Sachverstands und der freundschaftlichen Beziehungen eingebunden. In diesem<br />

Zusammenhang ging die Initiative für ein Privatdarlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens aus. Die<br />

Modalitäten wurden gemeinsam besprochen, das Darlehen <strong>von</strong> Frau Edith Geerkens gewährt.<br />

Verlag ••••<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 14:42<br />

An: tiilila Ick.harls-rnartinim<br />

Betreff:<br />

Ihre Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

bei seinem privaten Familienurlaub auf Mallorca zu Ostern 2006 hat Herr <strong>Wulff</strong> die Reisekosten sowie<br />

die Unterkunft selbst bezahlt.<br />

Mit freundlichen Grüßen und frohe Weihnachten<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin~<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 13:22<br />

An: Neunkirchen-Schmitt, Anna<br />

Betreff: Re: Ihre Anfrage<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Her Lehr,<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Herzlichen Dank, das berücksichtigen wir bei der Berichterstattung.<br />

Der Bericht im heutigen "Spiegel" mit Bezug auf einen älteren Artikel des "Mallorca-Magazin" (vorn<br />

21.4.2006) veranlasst mich zu einer einstweilen letzten Zusatzfrage: Hat Herr <strong>Wulff</strong> bei dem<br />

Mallorca-Aufenthalt an Ostern 2006 An- und Abreise sowie Unterkunft selbst bezahlt? Wenn nein,<br />

wer hat diese Kosten getragen? Herr Manfred Schrnidt?<br />

So weit die Frage. Ihnen noch frohe Festtage.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Von: "~ ~'~t::I!!!I!IJ!IJ •••<br />

Datum: Fri, 23 Dec 2011 12:<br />

An:G+JAnwender


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

Hiermit übermittle ich Ihnen eine Reihe <strong>von</strong> <strong>Fragen</strong>, die zum großen Teil mutmaßlich nicht unter<br />

das Mandat fallen, das die Kanzlei Redeker hat. Darum übermittle ich alle meine <strong>Fragen</strong> an Sie,<br />

mit der Bitte, gegebenenfalls ausgewählte <strong>Fragen</strong> an die Kanzlei weiterzuleiten. Hier meine<br />

<strong>Fragen</strong>:<br />

Passage aufgrund <strong>von</strong> möglichen Persönlichkeitsrecht-<br />

1_ verletzungen geschwärzt<br />

Passage auf Wunsch des <strong>Journalisten</strong> geschwärzt<br />

12) Waren .Sie und Herr <strong>Wulff</strong> an der Entscheidung im Jahr 2009 beteiligt, mit einer dreistündigen<br />

Lifestream-Ubertragung auf der Website der Staatskanzlei Werbung für den Nord-Süd-Dialog zu<br />

machen? Nein. Seine Beteiligung bestand in einem Interview zu Beginn der Veranstaltung.<br />

13) Waren die kostenlosen Aufenthalte für Sie und Frau <strong>Wulff</strong> Gegenleistungen für die häufigen<br />

Auftritte <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> bei Events, die Herr Schmidt organisiert hatte?<br />

14) Trifft es zu, dass auch Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident Geschenke <strong>von</strong> Herrn<br />

Schmidt erhielt? Wie ist er mit diesen verfahren? Nein, jedenfalls besteht keine Erinnerung.<br />

15) Erhielt Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Bundespräsident Geschenke <strong>von</strong> Herrn Schmidt? Wie ist er<br />

mit diesen verfahren? Nein.<br />

16) Standen diese Geschenke im Bezug zu den Ämtern <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>? Wenn nein, warum nicht?<br />

Entfällt.<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich darf Sie bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis zum morgigen Freitag um 16 Uhr<br />

zu übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlln<br />

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der<br />

richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />

Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe<br />

dieser Mail ist nicht gestattet.<br />

This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended<br />

recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy<br />

this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is<br />

strictly forbidden.<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />

you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />

is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />

any attachments) from your system.<br />

Thank you.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 15:00<br />

An:<br />

'tillack.hans-martin@'"<br />

Betreff: Manfred Schmidt 2<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:<br />

Nach dem Abschluss der Bundesversammlung hat Christian Wulf! auf Einladung der Vorsitzenden der<br />

Fraktionen, die ihn zur Wahl vorgeschlagen hatten, an einem Abendessen teilgenommen. Gegen Mitternacht hat<br />

Christian Wulf! für etwa eine dreiviertel Stunde auch bei einer Veranstaltung am Pariser Platz<br />

vorbeigeschaut. Manfred Schmidt hatte dort in seine Räumlichkeiten zu einem Umtrunk anlässlich der Wahl<br />

eingeladen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@_<br />

Gesendet: Donnerstag, 22. Dezember 201110:36<br />

An: Glaeseker, Olaf; Presse<br />

Betreff: Manfred Schmidt 2<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Hiermit würde ich ihnen gerne zwei ergänzende <strong>Fragen</strong> übermitteln:<br />

Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> am 30,Juni 2010 nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten nicht nur ein<br />

Abendessen im "Faci]" besuchteT sondern danach auch eine Feier des Managers Manfred Schmidt?<br />

War diese Feier nach Kenntnis <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> zu Ehren seiner Wahl ausgerichtet worden?<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich darf Sie bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis zum morgigen Freitag um 16 Uhr zu<br />

übermitteln.<br />

Beste Grüße<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

tJstBrn<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Sfrasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den Empfaenger<br />

bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche Offenlegung,<br />

Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in diesem Fall unverzueglich<br />

den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If you are not<br />

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system.<br />

Thank you.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 16:06<br />

An:<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Dr. Jalsovec,<br />

zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:<br />

Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />

Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian<br />

<strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das<br />

zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf<br />

3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %.<br />

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Jalsovec, Andreas [mailto:amJre,as.:ials,ov,=c.,=xt,ern@!<br />

Gesendet: Donnerstag, 22. Dezember 2011 16:32<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: AW: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

herzlichen Dank noch für die Beantwortung der <strong>Fragen</strong>.<br />

Ich hätte nun, wie Sie sich denken können, noch einmal einige Nachfragen zu dem Thema, und ich würde<br />

mich sehr freuen, wenn Sie mir auch diese alsbald beantworten könnten. Sie können mich dazu auch gerne<br />

anrufen.<br />

Herr <strong>Wulff</strong> soll bei dem Kredit <strong>von</strong> der BW Bank Sonderkonditionen bekommen haben - stimmt das?<br />

Trifft es zu, dass der Zinssatz für den Geldmarkt-Kredit in etwa die Hälfte des Zinses eines normalen<br />

Immobilienkredits betrug?<br />

Was war der Grund dafür, einen solchen Kredit abzuschließen und nicht einen herkömmlichen<br />

Immobilienkredit?<br />

Herzlichen Dank und viele Grüße<br />

Andreas Jalsovec<br />

Dr. Andreas Jalsovec<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Wirtschaftsredaktion<br />

Hultschiner Straße 8<br />

D-81677<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.de]<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 18:40<br />

An: Jalsovec, Andreas<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr J alsovec,<br />

anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Von: Jalsovec, Andreas [mailt:O:imdlre'ls.~jals;ov,ec.ext:enl@l<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 12:46<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> Süddeutsche Zeitung, Wirtschaft<br />

Herrn Gernot Lehr<br />

Rechtsanwalt<br />

Per Mail<br />

Sehr geehrter Herr Lehr<br />

Ich bin Redakteur im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung und ein Kollege <strong>von</strong> Herrn Schneider, der<br />

Ihnen heute schon einige <strong>Fragen</strong> geschickt hat. Ich hätte nun meinerseits aus wirtschaftlicher Sicht noch<br />

einmal einige <strong>Fragen</strong> zu dem Kredit, den Herr <strong>Wulff</strong><strong>von</strong> der BW Bank bekommen hat.<br />

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diese bis gegen 15 Uhr heute beantworten könnten.<br />

Die <strong>Fragen</strong>:<br />

Warum hat Herr <strong>Wulff</strong> den Kredit gerade bei der BW Bank beantragt? Weil er nach den Kreditverhandlungen<br />

dort ein akzeptables Kreditangebot erhalten hat.<br />

Lag es nicht nahe, eine Bank in Niedersachsen zu wählen?<br />

A: Nein. Gerade für einen niedersächsischen Ministerpräsidenten bietet es sich an, solche<br />

Kreditaufnahmen nicht im eigenen Bundesland vorzunehmen, um nicht den Anschein der Verquickung <strong>von</strong><br />

privaten mit amtsbezogenen Interessen zu erwecken.<br />

Handelte es sich dabei um einen reinen Baukredit?<br />

A: Es handelte sich nicht um einen reinen Baukredit, sondern um einen zur Finanzierung des bereits im Jahr<br />

2008 vollzogenen Immobilenerwerbs.<br />

Können Sie Angaben über die Konditionen des Kredits machen?<br />

A: Es handelte sich um einen Rahmen-Geldmarkt-Kreditvertrag für kurzfristige Einzelkredite bis zur<br />

Höchstsumme <strong>von</strong> max. € 520.000. Der Zinssatz war jeweils am Geldmarkt orientiert und lag deshalb unter<br />

dem Zinssatz, der an Frau Edith Geerkens zu bezahlen war.<br />

Hat Herr <strong>Wulff</strong> auch Eigenkapital zur Finanzierung des Hauskaufs eingebracht?<br />

A: Der Erwerb hatte bereits Ende 2008 stattgefunden, war also bereits abgeschlossen. Bei dem Kredit der<br />

BW-Bank ging es deshalb nicht um die Stellung <strong>von</strong> Eigenkapital zum Erwerb.<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

Herzlichen Dank und viele Grüße<br />

Andreas Jalsovec<br />

Dr. Andreas Jalsovec<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Wirtschaftsreda ktion<br />

Hultschiner Straße 8<br />

0-81677 München<br />

andreas.jalsovec~<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 16:35<br />

An:<br />

Betreff: Anfrage Stuttgarter Zeitung<br />

Sehr geehrter Herr Müller,<br />

zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GernotLehr<br />

-----Ursprängliche Nachricht-----<br />

Von: Müller, Andreas .~~·ill!lill:M~~41<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011<br />

An: presse(a)bpra.bund.de; Lehr, Gemot<br />

Ce: 2 .<br />

Betreff: Anfrage Stuttgarter Zeitung<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

nachfolgend erhalten Sie eine Anfrage der Stuttgarter Zeitung (StZ) zur aktuellen Diskussion um den Bundspräsidenten.<br />

Es geht um drei Themenbereiche.<br />

BW-Bank<br />

Der Immobilienkredit der BW-Bank erscheint insoweit ungewöhnlich, als eine Beleihung deutlich über dem Marktwert<br />

der Immobilie vorgenommen wurde.<br />

Nach der abstrakten Auskunft der BW-Bank ist dies nur dano möglich, weno werthaltige Zusatzsicherheiten gestellt<br />

werden.<br />

Dazu haben wir folgende <strong>Fragen</strong>:<br />

Wurden solche Zusatzsicherheiten gestellt? Welche?<br />

Wurden als Zusatzsicherheit Bürgschaften oder Garantien durch Dritte gewährt? Wenoja: durch wen?<br />

Wird die BW-Bank hinsichtlich dieser <strong>Fragen</strong> vom Bankgeheimnis befreit?<br />

Wird die BW-Bank hinsichtlich der Angaben des Bundespräsidenten znm "kurzfristigen und rollierenden<br />

Geldmarktdarlehen mit günstigerem Zinssatz als zuvor'l vom Bankgeheimnis befreit?<br />

A.: Ihre <strong>Fragen</strong> beantworten wir wie folgt:<br />

Das Einfamilienhaus der Eheleute <strong>Wulff</strong> wurde <strong>von</strong> diesen nach Erwerb umfassend renoviert. Als Sicherheit<br />

diente die Abtretung der Eigentümergrundschuld über 500.000,- Euro. Die Abtretungserklärung kann in<br />

unserem Berliner Büro eingesehen werden. Weitere Bürgschaften oder Garantien durch Dritte wurden nicht<br />

gewährt. Im Übrigen können wir Ihnen zu den Vertragskonditionen mit der BW-Bank Folgendes mitteilen:<br />

Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />

Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %, Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian<br />

<strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das<br />

zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf<br />

3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Mit der Bekanntgabe dieser Konditionen ist auch<br />

insoweit Transparenz hergestellt.<br />

Steuerliche Aspekte<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Nach diversen Darstellungen entspricht der Privatkredit <strong>von</strong> Frau Geerkens einem geldwerten Vorteil in vier- oder<br />

runfstelliger Höhe.<br />

Auch die Urlaubsaufenthalte in Anwesen der Familie Geerkens oder anderer Gastgeber könnten einen erheblichen<br />

geldwerten Vorteil darstellen.<br />

In der Summe könnte beides den maßgeblichen Freibetrag rur die Schenkungssteuer übersteigen.<br />

Dazu haben wir folgende <strong>Fragen</strong>:<br />

Wie hat der Bundespräsident bzw. der frühere niedersächaische Ministerpräsident diese Sachverhalte steuerlich<br />

gehandhabt? Wurde z.B. eine Schenkungssteuererklärung abgegeben?<br />

A.: Es handelt sich jeweils schon aus Rechtsgründen nicht um schenkungssteuerlich relevante Sachverhalte.<br />

Ohnehin würden die jeweiligen Freibeträge nicht überschritten.<br />

Soweit die Anfrage mit der Bitte um zeitnahe Auskunft.<br />

Freundliche Grüße<br />

Andreas Müller<br />

Landesredaktion<br />

~tu!ltgart Fo~<br />

.stuttgarter-<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 6<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 16:38<br />

An:<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> - Neuer <strong>Fragen</strong>katalog<br />

Sehr geehrter Herr Eigendorf,<br />

im Hinblick auf Ihre Anfrage kann ich Ihnen, soweit sie die <strong>von</strong> der BW-Bank gewährten Kredite betrifft,<br />

ergänzend zu den bereits erteilten Auskünften Folgendes mitteilen:<br />

Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />

Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong><br />

das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das zu<br />

tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf 3,56 %,<br />

der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Mit der Bekanntgabe dieser Konditionen ist auch insoweit<br />

Transparenz hergestellt.<br />

Im Hinblick auf das uns erteilte Mandat haben wir bereits mitgeteilt, dass wir <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> persönlich<br />

beauftragt worden sind. Hieraus folgt, dass Herr <strong>Wulff</strong> auch die im Zusammenhang mit unserer Tätigkeit<br />

anfallenden Kosten trägt.<br />

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr<br />

Gernot Lehr<br />

Von: joerg.eigendorf~ [mailto:joerg.eigendorf~<br />

Gesendet: Donnersta~r 2011 19:16<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Ce: jochen.wilde~<br />

Betreff: AW: Wul~nkatalog<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

da ich bislang keine <strong>Antworten</strong> auf unsere <strong>Fragen</strong> erhalten habe, schicke ich Ihnen einen ergänzten<br />

<strong>Fragen</strong>katalog erneut zu. Wir müssen darauf bestehen, dass unsere <strong>Fragen</strong> detailliert bis Freitag, den<br />

22. Dezember, 13 Uhr, beantwortet werden. Wie Sie wissen, besteht dazu eine gesetzliche<br />

Verpflichtung. Es besteht ein herausragendes öffentliches Interesse.<br />

• War und ist Herr Wulflediglich Kreditnehmer der BW-Bank oder tätigt er über die Bank noch<br />

weitere Bankgeschäfte? Wenn ja, welche?<br />

• Wie kam es dazu, dass Herr <strong>Wulff</strong> dem Segment der gehobenen Privatkunden zugeordnet<br />

wurde?<br />

• Nennen Sie uns bitte die genauen Konditionen aller BW-Bank-Kredite mit Blick auf<br />

Gesamtsumme, Zins, Laufzeit, Sicherung und Darlehensstrukturierung?<br />

• Die BW-Bank schreibt in ihrer Stellungnahme vom heutigen Donnerstag: "Zunächst wurde ein<br />

kurzfristiges Darlehen, das sich am Geldmarkt orientiert, als Zwischenfinanzierung gegeben.<br />

Das ist für gehobene Privatkunden unseres Hauses nicht ungewöhnlich. Dieses Darlehen wurde<br />

später in ein langfristiges Darlehen umgewandelt." Unseren Informationen zufolge ist das nicht<br />

richtig. Das Darlehen zur Zwischenfinanzierung läuft noch und wird erst zum 1.1.2012 durch<br />

ein langfristiges Darlehen abgelöst. Könnten Sie bitte diesen Widerspruch erklären.<br />

• Wann genau wurde zwischen der Bank und He= <strong>Wulff</strong> entschieden, das kurzfristige Darlehen<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 6<br />

abzulösen?<br />

• Der Bundespräsident sagte in seiner heutigen Ansprache: "Alle <strong>Fragen</strong> zu den Vorgängen<br />

nehme ich sehr ernst und habe deshalb für volle Offenheit im Hinblick auf die Finanzierung<br />

unseres Einfamilienhauses gesorgt. Sowohl, was den Privatkredit anbelangt, als auch, was alle<br />

Verträge und alle Konditionen der Geldmarktkredite bei der BW-Bank anbelangt. Alle<br />

Auskünfte sind erteilt worden, auch zu Konditionen."<br />

Wann genau vor seiner gestrigen Ansprache hat der Bundespräsident die Verträge zum BW­<br />

Bank-Kredit einsehen lassen und wem hat er alle Konditionen genannt?<br />

• Warum lagen die Verträge arn Montag noch nicht den Unterlagen bei, die wir einsehen<br />

konnten?<br />

• Wann ist Bundespräsident nun bereit, die Kreditverträge der BW-Bank-Kredite einsehen zu<br />

lassen?<br />

• Der Bundespräsident sagte zudem: "Vom Bankgeheimnis ist umfassend befreit worden."<br />

Könnte der Bundespräsident uns bitte mitteilen, was er unter einer umfassenden Befreiung<br />

genau versteht? Soll umfassend "voll umfänglich" heißen? Wenn nein, was dann?<br />

• Ist der Bundespräsident bereit, mit Blick auf seine Kundenbeziehung zu der BW -Bank das<br />

Bankgeheinmis vollumfänglich aufzuheben?<br />

• Wenn nein: Wie begriindet der Bundespräsident vor dem Hintergrund seiner heutigen<br />

Ansprache diese Haltung?<br />

• Gibt der Bundespräsident der BW-Bank die Genehmigung, das Wertgutachten seiner Immobilie<br />

einzusehen, das Grundlage des BW-Bank-Kredits ist? Auch hier besteht ein herausragendes<br />

öffentliches Interesse, da der Wert des Kredites weitaus höher war als der Kaufpreis der<br />

Immobilie.<br />

• Wie hoch ist das Anwaltshonorar, das Sie dem Bundespräsidenten für Ihre Leistungen und die<br />

Ihrer Kanzlei seit Dienstag vergangener Woche bis dato in Rechnung stellen werden? Ist<br />

Schuldner der Verpflichtung der Bundespräsident oder Dritte? Und wenn Dritte: Wer sind diese<br />

Personen?<br />

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir noch einmal auf das besondere öffentliche Interesse an der<br />

Beantwortung dieser <strong>Fragen</strong> gerade vor dem Hintergrund der heutigen Ansprache und der<br />

öffentlichen Diskussion hinweisen.<br />

Mit besten Grüßen,<br />

Jörg Eigendorf<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2011 15:50<br />

An: Eigendorf, Jörg<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> - Neuer <strong>Fragen</strong>katalog<br />

Sehr geehrter Herr Eigendoli,<br />

unten stehend die <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GernotLehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

GernotLehr<br />

Partner<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 6<br />

REDEKERSELLNERDAHS<br />

Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

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unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe<br />

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abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />

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the sender or designated recipient.<br />

Von: joerg.eigendorf@_ [mailto:joerg.eigendOrf~<br />

Gesendet: Mittwoch, 2~011 10:50<br />

An: Lehr, Gernot; olaf.glaeseker@wpra.uullu.ult:<br />

Ce: marc.neller~<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> - ~alog<br />

Sehr geehrter Herr Glaeseker, sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für Ihre <strong>Antworten</strong> vom Dienstag, den 20. Dezember.<br />

Leider sind bei weiterhin <strong>Fragen</strong> offen beziehungsweise auf grund Ihrer <strong>Antworten</strong> neue <strong>Fragen</strong> entstanden. Deshalb haben<br />

wir uns erlaubt, TImen zwischen den Zeilen in kursiver Schrift unsere Nachfragen zu stellen.<br />

Wir wären Ihnen sehr verbunden, diese <strong>Fragen</strong> bis heute, Mittwoch, den 21. Dezember, 15 Uhr zu beantworten, damit wir<br />

den Redaktionsschluss auch wirklich wahren können. Das war in den vergangenen Tagen leider wiederholt schwierig<br />

auf grund der verspäteten Zusendung <strong>von</strong> <strong>Antworten</strong>. Bitte erlauben Sie den Hinweis, dass die gestellte Frist<br />

presserechtlieh angemessen ist.<br />

Mit besten Grüßen,<br />

Ihr Jörg Eigendorf<br />

1.<br />

Ihre Antwort: "Zu der <strong>von</strong> den Medien aufgeworfenen Frage, in welcher Form der Kredit der BW -Bauk abgesichert<br />

16.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 6<br />

worden sei, wird auf die im Grundbuch eingetragene Grundschuld verwiesen. Diese kano - einschließlich der<br />

Abtretuogserklärung zugunsten der BW -Bank - eingesehen werden. Vor diesem Hintergrund ist eine Befreiung <strong>von</strong> dem<br />

Bankgeheimnis nicht erforderlich. Dies gilt umso mehr, als kein Anhaltpunkt besteht, dass die BW-Bank bei der<br />

Kreditvergabe <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder Bedingungen abwich."<br />

Neue Frage: Wir sehen weiterhin eine Befreiung vom Bankgeheimnis als erforderlich an. So ist zum Beispiel nicht klar,<br />

wie es zu einem Wertgutachten kam, dass eine Kreditvergabe <strong>von</strong> 500 000 Euro rechtfertigt. Deshalb erneut unsere<br />

Frage: 1st der Bundespräsident bereit, im Sinne der versprochenen Transparenz das Bankgeheimnis azifZuheben? Wenn<br />

nein: Gestattet der Bundespräsident, das Wertgutachten, das Grundlage der Kreditvergabe des BW-Bank-Kredits war,<br />

einzusehen? Bei dem Wertgutachten handelt es sich um eine bankinteme Unterlage, die Herrn <strong>Wulff</strong><br />

nicht vorliegt. Es besteht keine Notwendigkeit, die bereits erteilten Auskünfte zu ergänzen. Auf die<br />

Grundlagen für die Bemessung der Kreditsumme haben wir ebenso hingewiesen wie auf den<br />

Umstand, dass die Immobilie im Anschluss an den Erwerb durch Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> renoviert<br />

wurde.<br />

lI.<br />

Unsere alte Frage: Sie schrieben uns: ,,Der Kredit konnte jederzeit getilgt werden." Aus den Unterlagen geht hervor, dass<br />

keine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart war. Warum nicht?<br />

Ihre Antwort: Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen.<br />

Neue Frage: Warum steht <strong>von</strong> der Absicht nichts in dem Kreditvertrag? Warum wurde dann der Kredit mit einer LazifZeit<br />

<strong>von</strong>fürif Jahren geschlossen? Warum haben die <strong>Wulff</strong>o diesen Kredit erst nach eineinhalb Jahren und nach der Anfrage<br />

im niedersächsischen Landtag abgelöst? Die Absicht, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen,<br />

war den Vertragsparteien <strong>von</strong> Anfang an bekannt. Im Übrigen hat Herr <strong>Wulff</strong> den Ablaufbereits in<br />

seiner Erklärung vom 15.12.2011 geschildert:<br />

"Im Dezember 2009 - also vor den Anfragen im niedersächsischen Landtag - habe ich Gespräche mit<br />

einem Privatkundenberater der BW-Bank aufgenommen. Diese <strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten<br />

Gespräche fiihrten am 21. März 20 I 0 zur Unterzeichnung eines kurzfristigen und rollierenden<br />

Geldmarktdarlehens mit günstigerem Zinssatz als zuvor. Mit den Mitteln dieses Kreditvertrages<br />

wurde das private Darlehen zurückgezahlt.<br />

lII.<br />

Unsere alten <strong>Fragen</strong>: Sie schrieben uns: "Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst." Dagegen stehen die Aussagen<br />

mehrerer Banken (unter anderem die ING diba), die uns bestätigt haben, dass die Kreditkonditionen außergewöhnlich<br />

waren. Schon unter den üblichen Umständen wäre ein Zinssatz <strong>von</strong> vier Prozent recht niedrig gewesen. Ohne jegliche<br />

Sicherheit zu hinterlegen allerdings hätte demnach auch ein Ministerpräsident keinen Kredit über eine halbe Million Euro<br />

bekommen. Wie gelangt der Bundespräsident zu der Einschätzung, es habe sich um eine "verkehrsübliche Verzinsung"<br />

gehalten? Steht er noch immer zu dieser Einschätzung?<br />

Ihre Antwort: Diese Einschätzung entspricht zum Beispiel der Analyse in der <strong>Frankfurter</strong> Allgemeinen Sonntagszeitnng<br />

vom 18.12.2011, Seite 2.<br />

Unsere neue Frage: Auf welche Analyse und welche Sätze aus der Franlifurter Allgemeinen Sonntagszeitung beziehen Sie<br />

sich? Wir haben in unserer heutigen Zeitungsausgabe (siehe zitierten Text) mehrere Gründe genannt, warum der Kredit<br />

nicht verkehrsüblich verzinst war. Könnten Sie bitte zu diesen Punkten Stellung nehmen.<br />

Text aus der Zeitung heute:"Der Kredit der Edith Geerkens hatte für <strong>Wulff</strong>besonders vorteilhafte<br />

Konditionen. Der Durchschnittszinssatz auf Baukredite mit ähnlicher Laufzeit, den die Bundesbank<br />

regelmäßig erhebt, ist eine übliche Vergleichsgröße. Demnach wären für ein Darlehen mit einer<br />

Laufzeit <strong>von</strong> ein bis fünfJahren im Schnitt 5,43 Prozent angefallen. <strong>Wulff</strong>zahlte vier Prozent. Man<br />

kann <strong>Wulff</strong>zugutehalten, dass die Bonität eines Ministerpräsidenten höher war als die eines<br />

Normalverdieners. Auch, dass eine Bank weiß, dass ein Spitzenpolitiker es sich eigentlich nicht<br />

leisten kann, seine Schulden nicht zu bezahlen. Trotzdem spricht nach Ansicht <strong>von</strong> Bankern so gut<br />

wie alles dafür, dass <strong>Wulff</strong> ein Bankkredit viel teurer gekommen oder ohne Sicherheiten erst gar nicht<br />

gewährt worden wäre?<br />

Erstens. Normalerweise finanzieren Banken eine Immobilie ohne Eigenkapital gar nicht erst. Falls<br />

16.01.2012


Seite 5 <strong>von</strong> 6<br />

doch, dann mit beträchtlichem Zinsaufschlag. Zweitens musste <strong>Wulff</strong> den Kredit nicht tilgen. Seine<br />

Anwälte widersprechen nicht. <strong>Wulff</strong>überwies Edith Geerkens monatlich 1666,66 Euro. Zinsen, keine<br />

Tilgungsrate. Auch das ist unüblich. Und normalerweise muss ein Kunde bei einem tilgungsfreien<br />

Kredit zumindest einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung abschließen. Drittens gewährte<br />

der gerade mal eine DIN-A4-Seite umfassende Kreditvertrag zwischen <strong>Wulff</strong>und Frau Geerkens ein<br />

einseitiges Kündigungsrecht. Während der Bundespräsident jederzeit die Summe zurückzahlen<br />

konnte, was so nicht auf dem Papier steht, durfte Edith Geerkens den Kredit nur mit dreimonatiger<br />

Frist kündigen, wenn die Zinszahlung über drei Monate ausblieb. Viertens stand der Kredit zur<br />

"freien Verfügung", was Frau Geerkens bestätigt hat." Es handelte sich um einen Kredit unter<br />

befreundeten Privatpersonen mit anderen Bedürfnissen nach Sicherheitsbestellung.<br />

IV.<br />

Unsere alte Frage: Warum wurde der Zinssatz gut einen Monat nach der Darlehensvereinbarung <strong>von</strong> 4,5 Prozent auf 4,0<br />

Prozent heruntergesetzt?<br />

Ihre Antwort: Der entsprechende Leitzins war gesunken.<br />

Neue Frage: Im Kreditvertrag steht nichts da<strong>von</strong>. dass der Zinssatz gesenkt werden sollte. wenn der entsprechende<br />

Leitzins fällt. Bei Kreditverträgen mit einer mehrjährigen Laufteit ist es unüblich. dass die Zinsen dem Leitzins angepasst<br />

werden. Aufweiche Vereinbarung geht diese Zinsanpassung zurück? Auf die mündliche Verabredung zwischen<br />

Frau Geerkens und den Eheleuten <strong>Wulff</strong>. Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz<br />

auf grund der aktuellen Zinsentwicklung nicht mehr rur angemessen.<br />

V.<br />

Unsere alte Frage: Ferner geht aus den Unterlagen hervor, dass der heutige Bundespräsident mit dem 28.12.2009 seinen<br />

Dauerauftrag an Frau Geerkens stornierte und mit dem 27.3.2010 die Darlehensablösung mit Hilfe der BW-Bank<br />

vornahm. Es geht aus den Unterlagen nicht hervor, dass Herr <strong>Wulff</strong>im Jahr 2010 noch Zinsen an Frau Geerkens bezahlt<br />

hat. Warum nicht? Hat er für die Monate Januar, Februar und März 2010 Zinsen gezahlt? Falls ja: Gibt es dafür Belege?<br />

Ihre Antwort: Es liegt eine Bestätigung der Sparkasse Hannover vor, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2010 an Frau Edith<br />

Geerkens weitere Zinsszahlungen in Höhe <strong>von</strong> insgesamt 4.998 Euro leistete.<br />

Unsere neue Frage: Warum lag dieser Nachweis nicht den Unterlagen bei, die wir am Montag einsehen konnten? Weil<br />

die Sparkasse Hannover die Bestätigung erst danach erstellt und uns überlassen hat. Die Unterlage<br />

kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />

VI.<br />

Unsere alten <strong>Fragen</strong>:<br />

a) Eine halbe Million Euro Kreditsumme entspricht 120,5 Prozent des Kaufpreises für das Haus. Das wäre ein sehr hoher<br />

Zins. Und ein sehr unüblicher Abschluss. Denn üblicherweise ist für Immobilienfmaozierungen grundsätzlich nicht der<br />

Kaufpreis für die Kredithöhe relevant, sondern der durch Wertgutachten ennittelte Marktwert des Objekts.<br />

Gab es eine erhebliche Wertsteigerung des Objekts zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 20 I O? Falls ja: Wie erklärt sich<br />

diese? Falls nein: Wie erklären sich die außergewöhnlichen Konditionen des Abschlusses?<br />

b) Der Kredit wurde zunächst als Geldmarktdarlehen vergeben mit variablen Zinssatz. Auch das ist unüblich. Wie erklären<br />

sich diese Konditionen? Sind sie damit zu erklären, dass es sich bei dem Kunden um den Ministerpräsidenten <strong>von</strong><br />

Niedersachsen handelte?<br />

Ihre Antwort:<br />

Die Konditionen des Kredits der BW-Bank sind nicht ungewöhnlich. Die Höhe des in Bezug auf eine Immobilie<br />

gewährten Kredits orientiert sich an dem jeweiligen Beleihungswert, der durch ein Wertgutachten ennittelt wird. Auf<br />

dieser Grundlage wurde auch bezüglich der Immobilie des Ehepaars <strong>Wulff</strong> die Kreditsurnme festgelegt. In diesem<br />

Zusammenhang ist zu berücksichtigten, dass Herr und Frau <strong>Wulff</strong> das Haus nach Erwerb renovieren ließen.<br />

Unsere Frage (wie oben): Können wir das Wertgutachten einsehen? S. Antwort zu Frage 1<br />

VII.<br />

Ihre Antwort: Der Kontakt zur BW-Bank wurde zu einem Bankberater hergestellt. Die für die Kreditgewährung<br />

erforderlichen Unterlagen wurden <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong>im weiteren Verlauf vorgelegt, so dass die<br />

Kreditentscheidung bei der BW-Bank unter Beteiligung der für einen entsprechenden Vorgang zuständigen Personen<br />

getroffen werden konnte. Herr <strong>Wulff</strong>hat keinen Anhaltspunkt, dass <strong>von</strong> den üblichen Verfahrensweisen oder<br />

Bedingungen abgewichen wurde.<br />

16.01.2012


Seite 6 <strong>von</strong> 6<br />

Unsere Frage: Können wir die Unterlagen einsehen, die Herr und Frau Wu/jfzur Kreditgewährung 2010 vorgelegt<br />

haben? Es handelte sich u.a. um die Gehaltsbescheinigungen des Ministerpräsidenten lmd <strong>von</strong> Frau<br />

<strong>Wulff</strong>, die zu diesem Zeitpunkt noch berufstätig war. Da diese privaten Unterlagen nichts mit dem<br />

Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens zu tun haben, bitten wir um Verständnis dafür, dass Einsicht in diese sehr<br />

persönlichen Unterlagen <strong>von</strong> Frau <strong>Wulff</strong> nicht gewährt werden kann. Die Bezüge des<br />

Ministerpräsidenten ergeben sich im Übrigen auch aus dem Nds. Ministergesetz. Die anderen<br />

Unterlagen (Grundbuchunterlagen, Grundschuldbrief, Abtretung der Grundschuld) liegen zur<br />

Einsichtnahme in unserem Berliner Büro vor.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 16:58<br />

An:<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />

Herr <strong>Wulff</strong> leistete im Jahr 2010 Zinszahlungen in Höhe <strong>von</strong> 4.998,- Euro auf das Konto <strong>von</strong> Frau Edith<br />

Geerkens bei der Sparkasse Osnabrück. Eine entsprechende Bestätigung der Sparkasse Hannover liegt uns<br />

vor und kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />

Im Hinblick auf die Finanzierung bei der BW-Bank kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:<br />

Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />

Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian<br />

<strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das<br />

zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf<br />

3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %.<br />

Bei dem Wertgutachten handelt es sich um eine interne Unterlage der BW-Bank, die Herrn <strong>Wulff</strong> nicht<br />

vorliegt.<br />

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillaek, Hans-Martin [mailto:tiilla(:k.llanls-rnartin'~<br />

Gesendet: Donnerstag, 22. Dezember 201116:25<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Ce: presse@bpra.bund.de<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr lehr,<br />

Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> hat eben erklärt, dass alle <strong>Fragen</strong> <strong>von</strong> <strong>Journalisten</strong> zu seiner Hausfinanzierung<br />

beantwortet worden seien. Ich darf Sie daran erinnern, dass zwei <strong>von</strong> uns - und offenkundig auch <strong>von</strong><br />

anderen - gestellte <strong>Fragen</strong> noch offen sind:<br />

• Ob und wenn ja welche Zinszahlungen die <strong>Wulff</strong>s Anfang 2010 an Frau Geerkens geleistet haben<br />

• Welcher Wert des Hauses in dem Wertgutachten ermittelt wurde, das für den Kredit der BW-Bank<br />

gefertigt wurde.<br />

Ich würde Sie gerne bitten, mir die <strong>Antworten</strong> auf diese <strong>Fragen</strong> bis zum morgigen Freitag um 16 Uhr zu<br />

übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Marlin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

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Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />

vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />

gestattet.<br />

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16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 17:02<br />

An:<br />

'tillack.hans-martin~<br />

Betreff: Fußball (Tillack)<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

die Teilnahme an Sportveranstaltungen gehört zu den selbstverständlichen Repräsentationspflichten <strong>von</strong><br />

Regierungsmitgliedern. Deshalb hat Herr <strong>Wulff</strong> wiederholt in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident an<br />

unterschiedlichen Veranstaltungen im Niedersachsenstadion/AWD-Arena in Hannover teilgenommen und<br />

teilweise dort auch gesprochen, z. B. bei der Trauerfeier für den Torwart <strong>von</strong> Hannover 96, Robert Enke.<br />

Schon aus Sicherheitsgründen bewegen sich Spitzenpolitiker bei derartigen Veranstaltungen in öffentlich<br />

nicht zugänglichen VIP-Bereichen. Dabei hat es sich nicht um Einladungen <strong>von</strong> Unternehmen oder<br />

Einzelpersonen gehandelt. Es handelt sich bei der Wahrnehmung solcher Termine selbstverständlich nicht<br />

um Geschenke im Sinne des niedersächsischen Ministergesetzes. Hierzu hat es eine ausführliche<br />

Landtagsbefassung gegeben.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@_<br />

Gesendet: Dienstag, 20. Dezember 2011 18:45<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Fußball<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Hiermit würde ich Ihnen gerne <strong>Fragen</strong> zu einem weiteren Themenfeld übermitteln, nämlich etwaige<br />

kostenlose Besuche des seinerzeitigen Ministerpräsidenten sowie des heutigen Präsidenten <strong>Wulff</strong> zu<br />

Fußballspielen in der AWD-Arena in Hannover, seit seinem Amtsantritt als Ministerpräsident im Jahr 2003.<br />

1) Gab es Fälle, in denen sich Herr <strong>Wulff</strong> kostenlos zu solchen Spielen in die AWD-Arena einladen ließ, zum<br />

Beispiel in die AWD-Lounge?<br />

2) Wenn ja, wann?<br />

3) Wenn ja, welche Firmen oder Einzelpersonen waren jeweils die Einladenden?<br />

4) Hat Herr <strong>Wulff</strong> solche etwaigen Einladungen in seiner Zeit als Ministerpräsident als Geschenke im Sinne<br />

des niedersächsischen Ministergesetzes betrachtet und entsprechend behandelt?<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martin Tillack<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

Telefon +49<br />

Telefax +49<br />

Mobil +49<br />

E-Mail 11<br />

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vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />

gestattet.<br />

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16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 17:05<br />

An: 'angelika.hellemann~<br />

Betreff: WG: fragen bild am sonntag<br />

Sehr geehrte Frau Hellemann,<br />

anbei die <strong>Antworten</strong> auf Ihre Anfrage.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: angelika.hellemann~ailto:angelika.hellemann@_<br />

Gesendet: Freitag, 23. De~1113:33<br />

An: Presse<br />

Betreff: fragen bild am sonntag<br />

Sehr geehrte Frau Gambino,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wie telefonisch angekündigt hat die BILD am Sonntag folgende <strong>Fragen</strong> an Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong>:<br />

Ist es zutreffend, dass der damalige niedersächsische Ministerpräsident Christian <strong>Wulff</strong> mit seiner Ehefrau<br />

Bettina im Vorfeld des Nord-Süd-Dialogs 2009 ein Essen für die Sponsoren der Veranstaltung in den Räumen der<br />

Nord LB teilgenommen hat?<br />

A.: Im Interesse der Entwicklung des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Niedersachsen hat die Nord/LB<br />

ein Essen veranstaltet, an dem auch der Ministerpräsident und seine Ehefrau teilgenommen haben.<br />

Stern.de berichtet heute, dass der gestern entlassene Pressesprecher und Staatssekretär Olaf Glaeseker<br />

kostenlose Urlaube in den Anwesen des Nord-Süd-Dialogs-Veranstalter Manfred Schmidt verbracht haben soll.<br />

Im Jahr 2008 soll auch die ehemalige Ehefrau Christiane <strong>Wulff</strong> dabei gewesen sein. Ist das zutreffend?<br />

A.: Das Ehepaar Christiane und Christi an <strong>Wulff</strong> war zu diesem Zeitpunkt bereits geschieden. Eine Auskunft<br />

zu Frau Christiane <strong>Wulff</strong> kann deshalb nicht gegeben werden.<br />

Trifft es zu, dass bei der <strong>von</strong> Manfred Schmidt ausgerichteten Party Ostern 2006 im Fünf-Sterne-Hotel Mardavall<br />

neben Christian <strong>Wulff</strong> auch seine heutige Ehefrau Bettina Teilgenommen hat?<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> hat mit seiner damaligen Ehefrau Christiane <strong>Wulff</strong> teilgenommen. Bettina <strong>Wulff</strong> hat nicht<br />

teilgenommen.<br />

Auf Grund der Feiertagserscheinungsweise bitten wir um Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis 17 Uhr.<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Vielen Dank und beste Grüße<br />

Angelika Hellemann<br />

BILD am SONNTAG<br />

Korrespondentin Parlamentsbüro<br />

Axel-Springer-Str. 65<br />

10888 Berlin<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2011 17:21<br />

An: 'Thieme, Matthias'<br />

Betreff: WG: <strong>Wulff</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Lieber Herr Thieme<br />

anbei die heutige zitatfähige Auskunft für Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />

Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian<br />

<strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte Sollzinssatz für das<br />

zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf<br />

3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Mit der Bekanntgabe dieser Konditionen ist auch<br />

insoweit Transparenz hergestellt.<br />

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr<br />

Gernot Lehr<br />

16.01.2012


Von:<br />

Gesendet:<br />

An:<br />

Betreff:<br />

Innenpolitik - Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />

Ihre <strong>Fragen</strong> beantworte ich wie folgt:<br />

<strong>Fragen</strong> 1 und 2: Ich bitte um Verständnis, dass wir auf eine solche pauschale Frage<br />

keine Antwort geben können. Bitte benennen Sie erforderlichenfalls die konkreten<br />

Zeiträume, auf die sich Ihre Anfrage bezieht. Ungeachtet dessen: Alle Hotelaufenthalt<br />

auf Norcterney zahlte Herr <strong>Wulff</strong> zu den allgemein geltenden Preisen selbst. Vor diesem<br />

Hintergrund besteht keine Veranlassung, Ihre <strong>Fragen</strong> nach Zimmerzahl und -kategorie zu<br />

beantworten.<br />

Frage 3: Nein<br />

Frage 4: Nein<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

seiner Eigenschaft als<br />

e ·teil. Er ist<br />

Herrn <strong>Wulff</strong> in privaten steuerlichen<br />

Sachverhalten besteht kein Zusammenhang.<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte * Partnerschaftsgesellschaft Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

www.redeker.de<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Partnerschafts gesellschaft Sitz Bonn * AG Essen PR 1947<br />

*** DISCLAIMER ***<br />

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durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten gelesen, kopiert oder genutzt werden.<br />

Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben! bitten wir, den Absender<br />

(durch Antwort-E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu<br />

löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser Nachricht, sei es<br />

vollständig oder teilweise! ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren<br />

oder andere Fehler enthalten und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben<br />

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sender promptly (by email reply) and delete the message. Any unauthorised use or<br />

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correctly on other systems. They may be intercepted, deleted or modified without the<br />

knowledge of the sender or designated recipient.<br />

-----Ursprüngliche Nachricht----­<br />

Von: j.jolmes~ailto:j.jU".!!l"~,<br />

Gesendet: Frei~mber 2011 12:54<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Fwd: Anfrage Norddeutscher Rundfunk Innenpolitik -<br />

Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

wie telefonisch besprochen, übersende ich Ihnen erneut meine Anfrage <strong>von</strong> Donnerstag,<br />

22.12.2011, 10 Uhr. Bitte beachten Sie, dass wir aus redaktionellen Gründen eine Frist<br />

bis Freitag, 23.12.2011, 14 Uhr gesetzt hatten.<br />

Sollten Sie weitere allgemeine Pressemitteilungen veröffentlichen, wäre es nett, wenn<br />

Sie mich in ihren Presseverteiler aufnehmen könnten. Vielen Dank und Frohe Weihnacht,<br />

Johannes Jolmes<br />

Johannes Jolmes<br />

Norddeutscher Rundfunk // NDR TV<br />

Weitergeleitete Nachricht <strong>von</strong> j.joJ.m,.s@'1I1I1I1I1<br />

Datum: Thu, 22 Dec 2011 10:10:34 +0100<br />

Von: j.jolmes@<br />

Betreff: Anfrage N ... - Rundfunk Innenpolitik - Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

An: lehr@redeker.de<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

im Zuge der aktuellen Berichterstattung über Herrn Bundespräsident <strong>Wulff</strong> möchten wir<br />

im Rahmen unserer Recherchen die Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> zu folgenden <strong>Fragen</strong><br />

einholen.<br />

1) Inwieweit hat Herr <strong>Wulff</strong> zwischen 2003 und 2011 seinen Urlaub im Hotel Seesteg oder<br />

im Hotel Haus am Meer auf Norderney verbracht?<br />

1a) Wann und wie lange hat Herr WUlff in einem der genannten Hotels seinen Urlaub<br />

verbracht?<br />

1b) Wie viel hat Herr <strong>Wulff</strong> für seinen Aufenthalt bezahlt? Wie viele Zimmer und zu<br />

welcher Kategorie hat Herr <strong>Wulff</strong> gebucht?<br />

2) Sie antworteten am Mittwoch 21.12.2011 auf eine Anfrage, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Sommer<br />

2011 seinen Urlaub im Hotel See steg auf Norderney seinen Urlaub verbracht habe. Dazu<br />

folgende Nachfragen:<br />

2a) Wie viele Zimmer hat Herr <strong>Wulff</strong> belegt? Welche Kategorie/Preisklasse hatte das<br />

jeweilige Zimmer? Wie viel hat Herr <strong>Wulff</strong> bezahlt? Wie lange dauerte der Urlaub?<br />

3) Inwieweit bestehen oder bestanden seit 2003 geschäftliche Beziehungen zwischen<br />

Herrn <strong>Wulff</strong> und dem Hotelier Jens Brune? Falls ja, welche?<br />

4) Inwieweit bestehen oder bestanden seit 2003 geschäftliche Beziehungen zwischen dem<br />

Architekten Marc Brune? Falls ja, welche?<br />

5) Am 1. April<br />

zu den deuts<br />

begleitete<br />

besonderen<br />

2009 flog Herr <strong>Wulff</strong> nach Auskunft der niedersächsischen Staatskanzlei<br />

nach Lit~n Recherchen<br />

HE,rjm <strong>Wulff</strong>. _habe Herrn <strong>Wulff</strong> rTauf<br />

. Dazu unsere <strong>Fragen</strong>: -~<br />

5a) Inwieweit pflegt oder pflegte Herr <strong>Wulff</strong> seit 2003 geschäftliche Beziehungen zu<br />

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oder dem<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>Wulff</strong> seit 2003 in steuerrechtlichen <strong>Fragen</strong> für sein<br />

beraten?<br />

Aus produktionstechnischen Gründen benötige ich eine Antwort bis Freitag l 23.12.2011 1<br />

14 Uhr. Selbstverständlich bin ich telefonisch für Rückfragen zu erreichen. Vielen<br />

Dank für ihre Mühen.<br />

Beste Grüße 1<br />

Johannes Jolmes<br />

Passage aufgrund <strong>von</strong> möglichen Persönlichkeitsrechtverletzungen<br />

geschwärzt<br />

Johannes Jolmes<br />

Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />

----- Ende der weitergeleiteten Nachricht -----


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Erneuerung: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />

Von:<br />

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Geise~ldet: Mittwoch, 28. Dezember 2011 10:58<br />

An: 'j.jolmes~<br />

Betreff: AW: Erneuerung: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />

Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend beantworte. Die <strong>Fragen</strong> 3) bis 5) betreffen ausschließlich die<br />

privaten Verhältnisse <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gemot Lehr<br />

Von: j 'l~)::~;:~;;!~<br />

Gesendet:<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Erneuerung: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

ich möchte noch einmal auf unsere Anfrage vom 23.12.2011 aufmerksam machen. Ich kann voll und ganz verstehen,<br />

dass Sie über die Feiertage nicht zur Beantwortung der <strong>Fragen</strong> gekommen sind, möchte Ihnen aber aus diesem Grund<br />

meine Anfrage erneut schicken. Aus redaktionellen Gründen benötigen wir eine Antwort bis Mittwoch, 28.12.2011,11<br />

Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen, Johannes Johnes<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank fiir Ihre Antwort. Im Rahmen unserer Recherchen haben wir weitere <strong>Fragen</strong>, zu denen wir gerne die<br />

Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> einholen würden. Inwieweit ist es möglich, ein Interview vor der Kamera mit Ihnen<br />

oder einem Vertreter des Präsidialamtes zu dem unten genannten Sachverhalt zu bekommen?<br />

1. Hen 4'lMlih*'iJ;hat uns bestätigt, dass er im Vorfeld des Festvortrags vor der Handelskammer Herrn <strong>Wulff</strong>über die<br />

wirtschaftliche Situation recht intensiv informiert hat. Welche Expertise hat He;;"'''''. als Rechnungsprüfer der<br />

Handelskammer. also als "Zahlenmensch ll , ohne dass seine Verschwiegenheitspflicht gegenüber der Handelskammer<br />

berührt wird? Warnm gab es in der niedersächsischen Staatskanzlei keine ähnliche, unabhängige Expertise?<br />

A.: Es handelte sich insbesondere um Informationen zur Deutsch-Baltischen Handelskammer sowie zur<br />

wirtschaftlichen Lage in den baltischen Staaten, die, wie in solchen Fällen häufig der Fall, die Vorbereitung<br />

und Information durch dieStaatskanzlei ergänzten.<br />

2. Welchen Nutzen hatte die Teilnahme <strong>von</strong> HeJ'1'Il4'- fiir das Land Niedersachsen? Inwiefern hat er als<br />

Angestellter einer mittelständischen Gesellschaft die Wirtschaft Niedersachsen in der Delegation repräsentiert?<br />

A.: Siehe oben. Im Übrigen haben wir zu den Gründen der Teilnahme <strong>von</strong><br />

bereits Stellung genommen.<br />

an dieser Reise<br />

4. Ist Ik:omlple:ttoder zumindest teilweise mit der persönlichen Steuerberatung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>befasst?<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

5. In welchem persönlichen Verhältnis steht Herr <strong>Wulff</strong> zu Herrn •• 1 Gab es Kontakte über das Studium oder die<br />

CDU in Osnabrück?<br />

Beste Grüße,<br />

Johannes Johnes<br />

Kontakt:<br />

Johannes Johnes<br />

Norddeutscher Rundfunk // NDR TV<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den Empfaenger<br />

bestinnnt. Sollten Sie nicht der bestinunungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche Offenlegnng,<br />

Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte infonnieren Sie in diesem Fall unverzueglich<br />

den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents ofthis e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. Ifyou are not the<br />

intended recipient ofthis e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents is strictly prohibited, and you<br />

should please notify the sender immediately and then delete it (including any attachments) from your system.<br />

Thankyou.<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: ARD-Magazin Panorama I unsere <strong>Fragen</strong><br />

Von:~r, G., .~<br />

Gesendet: Mittwoch, 28. Dezember 201113:20<br />

An: 'd.schiffermueller~<br />

Betreff: AW: ARD-Magazin Panorama / unsere <strong>Fragen</strong><br />

Sehr geehrter Herr Schiffermüller,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

1. Herr Maschmeyer gibt in Interviews (Die Welt, 10. 10.2010, BamS, 5.9.2010) an, der Bundespräsident<br />

habe ,,300€" am Tag für den Aufenthalt bezahlt. Dieser Preis sei der "reguläre Tagespreis für ein Ein-Zinnner­<br />

Appartement". Haben Herr <strong>Wulff</strong> und seine Familie demnach für die gesamte, fast zweiwöchige Dauer ihres<br />

Urlaubs ausschließlich in einem Ein-Zinnner-Appartement der Villa gewohnt?<br />

A.: Das die ganze Zeit über benutzte Zinnner mit Bad wird nach Erinnerung unseres Mandanten im Prospekt<br />

offiziell mit 313 Euro angeboten. Es wurde für 11 Übernachtungen genutzt. Gezahlt wurde ein Gesamtpreis<br />

<strong>von</strong> 323 Euro pro Tag, also insgesamt 3553 Euro.<br />

2. Sind der Bundespräsident und seine Familie mit Leibwächtern angereist?<br />

A.: Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> ist mit mehreren Personenschützern angereist, wobei zwei Zinnner in der<br />

Ferienanlage durch das Bundeskriminalamt angemietet, belegt und durch das Bundeskriminalamt bezahlt<br />

wurden. Damit war nur ein Teil der gesamten Ferienanlage belegt. Weitergehende Auskünfte zu diesen<br />

sicherheitsrelevanten Aspekten können wir als Anwälte <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> nicht erteilen, insbesondere können<br />

wir uns nicht für das Bundeskriminalamt äußern. Hierfür bitten wir um Verständnis.<br />

a) Wennja: Mit wie vielen?<br />

b) Wennja: Haben die Leibwächter auch in der Villa des Herrn Maschmeyer gewohnt?<br />

c) Wennja: Wer ist für die Kosten ihrer Übernachtungen aufgekommen?<br />

d) Wenn ja: Wie hoch waren die Kosten für die Unterbringung der Leibwächter, d.h. welcher Mietpreis pro<br />

genutztem Appartement musste an Herrn Maschmeyer für die gesamte Dauer des Aufenthaltes entrichtet<br />

werden?<br />

e)Wennja: War damit die gesamte Villa belegt?<br />

f) Wenn ja: Hätte damit dann nicht eine wöchentliche Miete beglichen werden müssen, die Herr Maschmeyer<br />

selbst auf ,,20 OOO€" (Welt, 10.10.2010) taxiert?<br />

3. Waren zur Zeit des Aufenthaltes auch andere Gäste anwesend, oder stand die Nutzung der Villa allein<br />

dem Bundespräsidenten und seiner Familie sowie evtl. den Leibwächtern zu?<br />

A.: Herr Maschmeyer, Frau Ferres und Kinder waren zeitweise anwesend.<br />

4. War es aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen, dass auch andere Gäste außer dem Bundespräsidenten<br />

und seiner Familie zeitgleich in dem Anwesen des Herrn Maschmeyer wohnten?<br />

A.: Nein.<br />

Wurde denmach also die gesamte Anlage allein durch den Bundespräsidenten, seine Familie sowie evtl<br />

Personenschützer belegt? Welcher Preis wurde, sollte dies der Fall sein, insgesamt für die Nutzung<br />

gezahlt? Entfallt.<br />

5. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der Welt (s.o): "Bettina sagte dann irgendwann zu Veronica,<br />

egal was passiert, wir brauchen den Urlaub, und zwar in ungestörter Atmosphäre. Zudem habe ich im Vorfeld<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />

klar gesagt, lieber Christian, ich will kein Geld <strong>von</strong> Dir, aber bitte zahle die 300€, damit Du unangreifbar<br />

bist. " Die Gattin des Bundespräsidenten strebte demnach einen ungestörten Urlaub an. Wie wurde diese<br />

Ungeslörtheit gewährleistet?<br />

A.: Nach unseren Kenntnissen wird die Anlage während der Anwesenheit <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer<br />

grundsätzlich nicht voll belegt. Für das Ehepaar <strong>Wulff</strong> wären weitere Verrnietungen jedoch kein Problem<br />

gewesen.<br />

6. Herr Maschmeyer hat den Bundespräsidenten offenbar eingeladen und gesagt, er wolle "kein Geld" <strong>von</strong><br />

iInn, er solle aber "bitte die 300€ zahlen" um "unangreifbar" zu sein. Kann der Bundespräsident diese<br />

Verabredung bestätigen?<br />

A.: Christian <strong>Wulff</strong>hatte zu keinem Zeitpunkt die Absicht, einen kostenlosen Urlaub in der Ferienanlage <strong>von</strong><br />

Herrn Maschmeyer zu machen. Er hatte am 21. Mai 2010 eine Buchungsbestätigung über 316 Euro pro Tag<br />

erhalten und nach Abschluss des Urlaubs wurden die dann in Rechnung gestellten 323 Euro pro Tag bezahlt.<br />

Ein eigener Leihwagen wurde angemietet und privat bezahlt und die Flüge gebucht und bezahlt.<br />

7. Wie steht der Bundespräsident aus heutiger Sicht zu dieser mutmaßlichen Verabredung? EnWillt.<br />

8. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der BamS, "ein Spitzenpolitiker ist in seiner Freizeit ein ganz<br />

normaler Mensch und kann Urlaub machen, wo er möchte". Wie steht der Bundespräsident zu dieser<br />

Einstellung?<br />

A.: Christian <strong>Wulff</strong> teilt diese Einschätzung nicht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: d.schiffermueller~


Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />

Sehr geehrter Herr Glaeseker,<br />

die Redaktion ,,Panorama" beschäftigt sich seit längerem mit dem Hannoveraner Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer<br />

und dessen freundschaftlicher Verbindung zu Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong>.<br />

Im Zuge unserer Recherchen haben sich neue <strong>Fragen</strong> ergeben, um deren Beantwortung wir bis morgen, 16. 12.2011 um<br />

14 Uhr bitten. Sie betreffen den Aufenthalt des Bundespräsidenten im Juli 2010 in der mallorquinischen Villa Carsten<br />

Maschmeyers:<br />

I. Herr Maschmeyer gibt in Interviews (Die Welt, 10. 10.2010, BornS, 5.9.2010) an, der Bundespräsident habe<br />

,,300€" am Tag fiir den Aufenthalt bezahlt. Dieser Preis sei der ,,reguläre Tagespreis fiir ein Ein-Zimmer-Appartement".<br />

Haben Herr Wnlffund seine Familie demnach fiir die gesamte, fast zweiwöchige Dauer ihres Urlaubs ausschließlich in<br />

einem Ein-Zimmer-Appartement der Villa gewohnt?<br />

2. Sind der Bnndespräsident und seine Familie mit Leibwächtern angereist?<br />

a) Wenn ja: Mit wie vielen?<br />

b) Wenn ja: Haben die Leibwächter auch in der Villa des Herrn Maschmeyer gewohnt?<br />

c) Wennja: Wer ist fiir die Kosten ihrer Übernachtungen aufgekommen?<br />

d) Wenn ja: Wie hoch waren die Kosten fiir die Unterbringung der Leibwächter, d.h. welcher Mietpreis pro genutztem<br />

Appartement musste an Herrn Maschmeyer für die gesamte Dauer des Aufenthaltes entrichtet werden?<br />

e)Wennja: War damit die gesamte Villa belegt?<br />

f) Wenn ja: Hätte damit dann nicht eine wöchentliche Miete beglichen werden müssen, die Herr Maschmeyer selbst auf<br />

,,20 OOO€" (Welt, 10.10.2010) taxiert?<br />

3. Waren zur Zeit des Aufenthaltes auch andere Gäste anwesend, oder stand die Nutzung der Villa allein dem<br />

Bundespräsidenten und seiner Familie sowie evtl. den Leibwächtern zu?<br />

4. War es aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen, dass auch andere Gäste außer dem Bundespräsidenten und seiner<br />

Familie zeitgleich in dem Anwesen des Herrn Maschmeyer wohnten? Wurde demnach also die gesamte Anlage allein<br />

durch den Bundespräsidenten, seine Familie sowie evtl Personenschützer belegt? Welcher Preis wurde, sollte dies der Fall<br />

sein, insgesamt fiir die Nutzung gezahlt?<br />

5. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der Welt (s.o): "Bettina sagte dann irgendwann zu Veronica, egal was<br />

passiert, wir brauchen den Urlaub, und zwar in ungestörter Atmosphäre. Zudem habe ich im Vorfeld klar gesagt, lieber<br />

Christion, ich will kein Geld <strong>von</strong> Dir, aber bitte zahle die 300e, damit Du unangreifbar bist." Die Gattin des<br />

Bundespräsidenten strebte demnach einen ungestörten Urlaub an. Wie wurde diese Ungestörtheit gewährleistet?<br />

6. Herr Maschmeyer hat den Bundespräsidenten offenbar eingeladen und gesagt, er wolle ,,kein Geld" <strong>von</strong> ilnn, er<br />

solle aber "bitte die 300€ zahlen" um "unangreifbar" zu sein. Kann der Bundespräsident diese Verabredung bestätigen?<br />

7. Wie steht der Bundespräsident aus heutiger Sicht zu dieser mutmaßlichen Verabredung?<br />

8. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der BamS, "ein Spitzenpolitiker ist in seiner Freizeit ein ganz nonnaler<br />

Mensch und kann Urlaub machen, wo er möchte". Wie steht der Bundespräsident zu dieser Einstellung?<br />

Wir bitte um eine Antwort auf unsere bei der Recherche aufgetretenen <strong>Fragen</strong> bis morgen, Freitag 16.12.2011, 14 Uhr.<br />

Mit frenndlichen Grüßen<br />

17.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />

Dietmar Schiffermüller<br />

Panorama<br />

Dietmar Schiffermüller<br />

NDR Fernsehen<br />

Panorama<br />

Tel.:<br />

Fax:<br />

Mobil:<br />

mail: ~r.tliffi:;m:iliAlfAri<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: <strong>Fragen</strong> wie besprochen<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

<strong>von</strong>:w_G_<br />

Gesendet: Mittwoch, 28. Dezember 2011 16:02<br />

An: 'Meier.Lutz~<br />

Betreff: AW: <strong>Fragen</strong> wie besprochen<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Meier,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage. Die <strong>Antworten</strong> finden Sie nachfolgend im Text.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Meier, Lutz[SMTP:MEIER.LUTZ~<br />

Gesendet: Dienstag, 27. Dezember 2011 17:0V17<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> wie besprochen<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />

Lieber Herr Lehr,<br />

hier wie abgemacht noch einmal die <strong>Fragen</strong> schriftlich. Ich würde mich, wie gesagt, sehr über eine rasche<br />

Auskunft freuen - gern auch kurz.<br />

- die Erklärung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> Mitte Dezember zur Umschuldung des Geldmarktkredits der BW Bank in<br />

einen Immobilienkredit wirft die Frage nach einem neuen Widerspruch auf - wenn, wie <strong>von</strong> Ihnen bestätigt, die<br />

neuen Konditionen erst ab 2012 gelten. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären und warum hat Herr <strong>Wulff</strong><br />

dieses nicht unwichtige Detail nicht erwähnt?<br />

A.: Der Anfang Dezember vereinbarte und - so die Erklärung des Bundespräsidenten vom 15.12.2011 -<br />

"festgeschriebene" Sollzinssatz für das zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer<br />

Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf 3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Demzufolge<br />

gilt dieser neue Zinssatz ab Januar 2012 (konkret: 16.01.2012). Eine andere Aussage wurde zu keinem<br />

Zeitpunkt getroffen und stand auch nicht im Raum. Der in der Frage unterstellte Widerspruch liegt nicht vor.<br />

- was war die Motivation für diese Umschuldung?<br />

A.: Bei dem rollierenden Geldmarktkredit handelte es sich um eine bloße Zwischenfinanzierung.<br />

- was war die Motivation für die erste Umschuldung (vom Kredit <strong>von</strong> Frau Geerkens zum BW-Bank­<br />

Geldmarktkredit?<br />

A.: Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, das Darlehen der Frau Geerkens zeitnah abzulösen.<br />

- gab es einen zeitlichen oder personellen Zusammenhang zwischen den Kontakten Herrn <strong>Wulff</strong>s zur BW­<br />

Bank und dem Nord-Süd-Dialog im Dezember 2009?<br />

A.: Nein.<br />

- Herr <strong>Wulff</strong> hat als Koordinator für die Landesbankenpolitik der CDU gewirkt und sich bei dem Thema sehr<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

engagiert. Hätte er hier nicht den Anschein einer Interessenkollision vermeiden müssen, indem er einen<br />

anderen Geldgeber sucht, als eine Tochter der LBBW, mit deren Verantwortlichen er in Kontakt steht in<br />

Sachen Landesbankenreform?<br />

A.: Es handelte sich um eine allgemeine Sondierungsbitte, die die Zukunft der Landesbanken generell betraf<br />

und in deren Beantwortung auch andere Mitglieder des CDU-Präsidiums eingebunden waren. Einen<br />

spezifischen Bezug zur LBBW gab es nicht. Ebenso wenig bestand der Anschein einer Interessen kollision.<br />

Beste Grülfe,<br />

Lutz Meier<br />

(tff<br />

G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG<br />

Friedrichstrasse 60<br />

10117 Berlln<br />

_..<br />

BORSE" ONLINE . rL~\,,(·r\1. 11\11:5<br />

I1n t"IH_I"~<br />

G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 92810!<br />

Komplementärin: Gruner + Jahr AG & Co KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 1022571<br />

persönlich haftende Gesellschafterin: Druck- und Verlagshaus Gruner + Jahr Aktiengesellschaft I<br />

Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRB 93683 I Vorstand: Dr. Bernd Buchholz (Vors.),<br />

Dr. Torsten-Jörn Klein, Achim Twardy I Vorsitzender des Aufsichtsrats: Hartmut Ostrowski<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember201110:23<br />

An: Matthias.Thieme@1<br />

Betreff: WG: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Thieme,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />

Als Sicherheit dient nach wie vor die Abtretung der Eigentümergrundschuld über € 500.000. Die Bank hat eine notariell<br />

beurkundete Abtretungserklärung erhalten. Die Abtretungsurkunde kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Thierne, Matthias rm!i!!QJldill!!lli!LO!i!lli!>@1<br />

Gesendet: Mi 28.12.2011 16:36<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

wie soeben telefonisch besprochen, hier die Bitte um Antwort auf die Frage:<br />

Was war nach Ablösung des Privatkredits und was ist aktuell die Sicherheit der BW-Bank für den Kredit an Helm <strong>Wulff</strong>?<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknechl-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.:<br />

Mobil:<br />

E-Mail: matthias.thieme~<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Zusatzfrage - Konkretisierung<br />

Anmerkung: Telefonisch beantwortet, dass die Eigentümergrundschuld am 04.03.2010 abgetreten wurde<br />

(identisch mit Daten der notariellen Abtretungsurkunde). Einsicht in Unterlagen wurde angeboten.<br />

Von: Thieme, Matthias [mailto:Matthias.Thieme@Jlil. illtt"'­<br />

Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember 201110:34<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Zusatzfrage - Konkretisierung<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für Ihre Antwort. Wir bitten noch um eine Konkretisierung:<br />

Wann wurde die Eigentümergrundschuld in Höhe <strong>von</strong> 500000 Euro an die BW-Bank abgetreten?<br />

Welches Datum trägt die notariell beurkundete Abtretungserklärung?<br />

Wann könnte diese Urkunde heute in Ihrem Berliner Büro eingesehen werden?<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.: +49<br />

Mobil:<br />

Von: Lehr, Gernot [mailto:lehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember 2011 10:23<br />

An: Thieme, Matthias<br />

Betreff: WG: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Thieme,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />

Als Sicherheit dient nach wie vor die Abtretung der Eigentümergrundschuld über € 500.000. Die Bank hat<br />

eine notariell beurkundete Abtretungserklärung erhalten. Die Abtretungsurkunde kann in unserem Berliner<br />

Büro eingesehen werden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Thieme, Matthias f.!!l.!!iliQJ!!il!tl!!jJ!§.,Ih~~YlIII~<br />

Gesendet: Mi 28.12.2011 16:36<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

wie soeben telefonisch besprochen, hier die Bitte um Antwort auf die Frage:<br />

Was war nach Ablösung des Privatkredits und was ist aktuell die Sicherheit der BW-Bank für den Kredit an Herrn<br />

<strong>Wulff</strong>?<br />

Beste Grüße,<br />

Matthias Thieme<br />

Redakteur<br />

DuMont Redaktionsgemeinschaft<br />

Karl-Liebknecht-Straße 29<br />

10178 Berlin<br />

Tel.: +49""""<br />

Mobi1:+49~<br />

E-Mail: !.lli!!!l!i~~!l!S.@j<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Betreff: WG: Privatkredit Herr <strong>Wulff</strong><br />

Von: Weiter, Gabriele<br />

Gesendet: 110:50<br />

An: 'B~~,a~~:I~~i~~!<br />

Betreff: AW:<br />

Sehr geehrter Herr Salzmann,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

Zu Ihrer ersten Frage:<br />

Herrn <strong>Wulff</strong> ist ein entsprechendes Angebot unterbreitet worden.<br />

Zu Ihrer zweiten Frage:<br />

Bei dem rollierenden Geldmarktkredit handelte es sich um eine Zwischenfinanzierung.<br />

Zu Ihren weiteren <strong>Fragen</strong>:<br />

Zu den BW-Krediten haben wir - zuletzt durch die Ihnen vorliegende Erklärung vom vergangenen<br />

Freitag - auch hinsichtlich der Konditionen Auskunft erteilt. Der Zinssatz für den rollierenden<br />

Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und betrug<br />

zuletzt 2, I %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das<br />

Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Der Anfang Dezember vereinbarte und festgeschriebene<br />

Sollzinssatz für das zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong><br />

15 Jahren beläuft sich auf3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Demzufolge gilt<br />

dieser Zinssatz ab Januar 2012 (konkret: 16.01.2012). Diese Umwandlung des Geldmarktkredits in<br />

ein längerfristiges Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) erfolgte im Hinblick auf die zu<br />

erwartende Zinsentwicklung.<br />

Der Begriff eines "Finanzkonstrukts" ist nicht <strong>von</strong> uns verwendet worden. Ein<br />

Zinsabsicherungsgeschäft gab es nicht. Herr <strong>Wulff</strong> trug das Risiko der weiteren Zins entwicklung<br />

allein.<br />

Die Eheleute <strong>Wulff</strong>haben zur Sicherheit eine Grundschuld über 500.000 Euro an die BW-Bank<br />

abgetreten. Die Abtretungserklärung kann in unserem Berliner Büro eingesehen werden. In diesem<br />

Zusammenhang weisen wir daraufhin, dass die Eheleute <strong>Wulff</strong> das Einfamilienhaus im Anschluss<br />

an den Erwerb wertsteigemd renoviert haben. Aufgrund der zwischenzeitlichen Tilgungen valutiert<br />

das Darlehen heute noch mit 475.000 Euro.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Von: Salzmann, Bernd [mailto:Ei.S'llznnarm@<br />

Gesendet: Dienstag, 27. Dezember 2011<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Privatkredit Herr <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

meine Kollege Thieme hat mir Ihre Mail weitergeleitet. Ich hätte zu dem Kredit noch einige <strong>Fragen</strong>. Über<br />

eine Antwort würde ich mich freuen.<br />

Warum hat Herr <strong>Wulff</strong> sich zunächst für einen Kredit mit variablen Zinsen entschieden?<br />

War <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, den Kredit umzuwandeln?<br />

Warum geschah das in diesem Monat? Wann genau? Wann begannen die Verhandlungen mit der BW-Bank<br />

darüber? Ab wann gilt der feste Zins?<br />

In anderen Medien war <strong>von</strong> einem Finanzkonstrukt die Rede. Könnten Sie das erklären? Gab es in<br />

Verbindung mit dem Kredit möglicherweise ein Zinsabsicherungsgeschäft?<br />

Wie hat sich der variable Zins für Herrn <strong>Wulff</strong> entwickelt? In Medienberichten war auch die Rede da<strong>von</strong>, dass<br />

er zeitweise bei 0,9 Prozent lag.<br />

Welche Sicherheiten hat Herr <strong>Wulff</strong> der BW-Bank für den Kredit gegeben? Der Kaufpreis des Hauses beträgt<br />

Medienberichten zufolge 415000 Euro, die Kredithöhe liegt bekanntermaßen bei 500000 Euro.<br />

Mit besten Grüßen und guten Wünschen für das neue Jahr<br />

Bernd Salzmann<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Bernd Salzmann<br />

Wirtschaftsredakteur<br />

Karl-Gerold-Platz 1<br />

60594<br />

Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Maln GmbH<br />

Sitz Frankfurt am Main<br />

Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 7139<br />

Geschäftsführer: Karlheinz Krake<br />

Diese Information ist ausschließlich für die adressierte Person oder Organisation bestimmt und könnte vertrauliches und/oder<br />

privilegiertes Material enthalten. Personen oder Organisationen, für die diese Information nicht bestimmt ist, ist es nicht gestattet, diese<br />

zu lesen, erneut zu übertragen, zu verbreiten, anderweitig zu verwenden oder sich durch sie veranlasst zu sehen,Maßnahmen<br />

irgendeiner Art zu ergreifen. Sollten Sie diese Nachricht irrtümlich erhalten haben, bitten wir Sie, sich mit dem Absender in Verbindung zu<br />

setzen und das Material <strong>von</strong> Ihrem Computer zu löschen.<br />

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material fram any computer.<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />

you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />

is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />

any attachments) from your system.<br />

Thank you.<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: BILD-Anfrage zu BW-Kredit<br />

<strong>von</strong>:~ __<br />

Gesendet: Freitag, 30. Dezember 201119:03<br />

An: 'nikolaus.harbusch~<br />

Betreff: AW: BILD-Anfra~<br />

Sehr geehrter Herr Harbusch,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das neue Jahr<br />

Gernot Lehr<br />

Von:<br />

KOLAUS.HAf:mLJSCH@<br />

Gesendet: Freitag, 30. De"errlber<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: BILD-Anfrage zu BW-Kredit<br />

Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

• Wann haben die Verhandlungen zwischen der BW-Bank und Familie <strong>Wulff</strong> über den im Januar<br />

beginnenden Darlehensvertrag angefangen?<br />

A.: Im November 2011. Die Zinseinigung erfolgte am 25.11.2011.<br />

• Wie hoch war der Zinsaufschlag auf den Euribor-Zins, den Christian <strong>Wulff</strong> bei seinem ersten Kredit der BW-Bank<br />

zahlen musste? War dieser Aufschlag stets gleich?<br />

Bei dieser Frage hatte die BW-Bank unter Berufung auf das Bankgeheimnis auf Herrn <strong>Wulff</strong><br />

verwiesen.<br />

• Hat Herr <strong>Wulff</strong> die BW-Bank doch nicht umfassend vom Bankgeheimnis entbunden, wie aus einer<br />

Stellungnahme der Bank hervorgeht?<br />

A.: Soweit die BW-Bank unter Berufung auf das Bankgeheimnis keine Angaben gemacht hat, teilen wir<br />

Folgendes mit:<br />

Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und<br />

betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren<br />

Zinsentwicklung allein. Die Höhe des jeweils schwankenden Euribor-Zinssatzes ist öffentlich bekannt. Der Sollzinssatz für<br />

das zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren beläuft sich auf 3,56 %,<br />

der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Dieser Zinssatz gilt ab Januar 2012 (konkret: 16.01.2012). Mit der -<br />

bereits vor einiger Zeit auf Anfrage erfolgten - Bekanntgabe dieser Konditionen ist auch insoweit Transparenz geschaffen.<br />

Besten Dank für Ihre rasche Antwort.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Nikolaus Harbusch<br />

BILD<br />

Reporterpool - K3411<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Axell-Spl'ingElr-Straße 65<br />

Fax:<br />

i<br />

www.bild.de<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender), Rudolf Knepper (stellv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />

you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its<br />

contents is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it<br />

(including any attachments) from your system.<br />

Thank you.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 12:44<br />

An: Gregor. M"'"nl,,f1j)1<br />

Betreff: AW: Anfrage zu Telefonaten<br />

Sehr geehrter Herr Mayntz,<br />

zu Ihrer Anfrage nehme ich wie fOlgt Stellung:<br />

Die Presse- und Rundfunkfreiheit ist für Christian <strong>Wulff</strong> ein hohes Gut. Er hat deshalb zu den<br />

Krediten für sein Eigenheim und zu Urlaubsaufenthalten Transparenz hergestellt, Erklärungen<br />

abgegeben und mehrere hundert Medienanfragen beantwortet. Über Vieraugengespräche und<br />

Telefonate gibt Herrn <strong>Wulff</strong> aber grundsätzlich keine Auskunft.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Von: GregOr.Mayntz~ilto:Gregor.Ma·yntz@<br />

Gesendet: Mo 02.01.2012 12:42<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage zu Telefonaten<br />

Sehr geehrter Herr lehr,<br />

in den Medien ist <strong>von</strong> einem Telefonat des Bundespräsidenten mit der Mailbox des Bild-Chefredakteurs die<br />

Rede. Stimmt diese Information? Und ist es auch richtig, dass Herr <strong>Wulff</strong> in diesem Zusammenhang auch mit<br />

Frau Springer und Herrn Döpfner telefoniert hat?<br />

Mit besten Grüßen<br />

Gregor Mayntz<br />

Or. Gregor Mayntz<br />

Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />

Parlamentsredaktion Berlln<br />

Schumannstraße 6· 10117 Berlln<br />

Te<br />

Fa<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gottfried Arnold<br />

Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Amotd, Patrick Ludwig, Hans Peter Bark<br />

Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />

16.01.2012


Seite I <strong>von</strong> I<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 12:57<br />

An: manuel.bewarder@_<br />

Betreff: AW: Anfrage, Zusatz, Die Welt<br />

Sehr geehrter Herr Bewarder,<br />

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:<br />

Die Presse- und Rundfunkfreiheit ist für Christian <strong>Wulff</strong> ein hohes Gut. Er hat deshalb zu den Krediten<br />

für sein Eigenheim und zu Urlaubsaufenthalten Transparenz hergestellt, Erklärungen abgegeben und<br />

mehrere hundert Medienanfragen beantwortet. Über Vieraugengespräche und Telefonate gibt Herrn<br />

<strong>Wulff</strong> aber grundsätzlich keine Auskunft.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GernotLehr<br />

-- --<br />

Von: manuel.bewarder~ailto:manuel.bewarder@_<br />

Gesendet: Mo 02.01.2012 10:39<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage, Zusatz, Die Welt<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

aufgrund der aktuellen Berichterstattung haben wir noch wenige Nachfragen an den Bundespräsidenten. Weil<br />

ein hohes Interesse an der Darstellung <strong>von</strong> Seiten des Bundespräsidenten besteht, bitten wir Sie, diese<br />

tagesaktuell bis 15.30 Uhr zu beantworten<br />

Hat der Bundespräsident mit <strong>Journalisten</strong> (insbesondere <strong>Journalisten</strong> der Bild-Zeitung) über mögliche<br />

Konsequenzen seinerseits als Folge der Berichterstattung zur Kreditaffäre gesprochen? Falls ja: warum?<br />

Welchen Inhalt hatten diese Gespräche?<br />

Bestätigt der Bundespräsident die Berichterstattung in diesem Zusammenhang den Bericht aus der <strong>Frankfurter</strong><br />

Allgemeinen Sonntagszeitung?<br />

Hat der Bundespräsident gedroht, einen Strafantrag gegen <strong>Journalisten</strong> zu stellen? Wenn ja, warum?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Manuel Bewarder<br />

DIE WELT I WELT GRUPPE I BERLINER MORGENPOST<br />

Politi kreda<br />

tel +49 -<br />

mob +49-<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar 201212:59<br />

An: rosenfeld~<br />

Betreff: AW: Unser Telefonat<br />

Sehr geehrte Frau Rosenfeld,<br />

den letzten Teil Ihrer Anfrage beantworte ich wie folgt:<br />

Die Presse- und Rundfunkfreiheit ist für Christian <strong>Wulff</strong> ein hohes Gut. Er hat deshalb zu den Krediten für<br />

sein Eigenheim und zu Urlaubsaufenthalten Transparenz hergestellt, Erklärungen abgegeben und mehrere<br />

hundert Medienanfragen beantwortet. Über Vieraugengespräche und Telefonate gibt Herrn <strong>Wulff</strong> aber<br />

grundsätzlich keine Auskunft.<br />

Im übrigen werde ich so bald wie möglich auf Ihre weiteren <strong>Fragen</strong> zurückkommen. Allerdings liegen<br />

derzeit viele aktnelle Anfragen vor.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GernotLehr<br />

Von: rosenfeld~mailto:rosenfeld~<br />

Gesendet: Mo 0~12 12:50<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Unser Telefonat<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

wie eben telefonisch besprochen, hier nun schriftlich meine Anfrage zu den Zinszahlen für den Kredit <strong>von</strong> Edith Geerkens:<br />

Der Nachweis für die Zahlungen zwischen dem 28.12.09 und 01.04.2010 war bisher noch offen, liegt nach ihren Angaben aber<br />

nun vor. Die Zinsen wurden laut ihren Angaben in einer Einmalzahlung getilgt, in den Monaten davor aber durch einen<br />

Dauerauftrag. Warum wurde dieser gekündigt Wld warum kam es zu einer Einmalzahlung? Wann wurde diese Einmalzahlung<br />

geleistet?<br />

Wie eben besprochen, bitte ich Sie mir auch ihreStaternents, wie der Kontakt über Henn Geerkens zur BW-Bankhergestellt<br />

wurde und ihre Erklärung zum Dieckmann-Telefonat zukommen zu lassen.<br />

Herzlichen Gruß<br />

Dagmar Rosenfeld<br />

DIE ZEIT jetzt am Kiosk.<br />

www.zeit.de/diesewoche<br />

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Handelsregister Hambnrg HRA 91123<br />

Amtsgericht Hamburg<br />

http://www.zeit.del<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

Betreff:<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

WG: Osnabrück<br />

Von:~G.rJ'<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar ~<br />

An: 'TILLACK.HANS-MARTIN~<br />

Betreff: AW: Osnabrück<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin[S;MliP:·TILLACK:.Hi"NS-~AAI:mIN@<br />

Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember 2011 17:35:01<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Osnabr1ück<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

hiermit würde ich Ihnen gerne <strong>Fragen</strong> an Ihren Mandanten Christian <strong>Wulff</strong> übermitteln. Sie betreffen unter<br />

anderem Bauprojekte, die der Unternehmer Egon Geerkens seinerzeit in Osnabrück und Berlin durchführte<br />

sowie die Zusammenarbeit mit seiner Hausbank, der Sparkasse Osnabrück (bis 1997: Stadtsparkasse<br />

Osnabrück) - dies im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Herr <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> 1986 bis 2001 Ratsherr in<br />

Osnabrück war, Herr <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> 1992 bis März 2000 dem Verwaltungsrat der Sparkasse ~<br />

Herrn <strong>Wulff</strong>s la'lgjähriger (inzwischen verstorbener) Kanzleisozius und CDU-Ratskollege_<br />

<strong>von</strong> 1993 bis 2005 dem Verwaltungs rat angehörte.<br />

(1) Ist Herrn <strong>Wulff</strong> bekannt, dass Herr Geerkens Immobilienprojekte in Osnabrück (Bau der<br />

Theaterpassage, Entwicklung der Markthalle am Nikolaiort, Sanierung <strong>von</strong> Immobilien in der<br />

Dielingerstraße) und Berlin ("Luisenresidenz") durch die Sparkasse Osnabrück (teil-) finanzieren ließ?<br />

A: Herr Christian , <strong>Wulff</strong> ist über keine dieser Finanzierungen informiert.<br />

(2) War Herr <strong>Wulff</strong> jemals Mitglied im Kreditausschuss der Sparkasse? Wenn ja, <strong>von</strong> wann bis wann?<br />

A: Herr <strong>Wulff</strong> war zeitweise Mitglied im Kreditausschuss der Sparkasse Osnabrück. Im Übrigen bitten wir Sie<br />

mit Rücksicht auf das Kreditwesengesetz, sich an die Sparkasse Osnabrück zu wenden.<br />

(3) Hatte Herr <strong>Wulff</strong> als CDU-Ratsherr und / oder Verwaltungsrat der Sparkasse jemals die Sparkasse oder<br />

Kredite der Sparkasse betreffende <strong>Fragen</strong> mit Herrn Geerkens besprochen?<br />

A: Nein.<br />

(4) Hatte Herr Geerkens jemals in die Sparkasse oder Kredite der Sparkasse betreffenden <strong>Fragen</strong> die<br />

Unterstützung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> erbeten?<br />

A: Nein.<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

(5) Hatte Herr Geerkens jemals in die Sparkasse oder Kredite der Sparkasse betreffenden <strong>Fragen</strong> die<br />

Unterstützung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> erhalten?<br />

A.: Nein.<br />

(6) Hatte Herr <strong>Wulff</strong> jemals mit seinem langjährigen Anwaltssozius und Parteifreund __<br />

Kredite und andere Unterstützung für geschäftliche Projekte <strong>von</strong> Herrn Geerkens bes~er<br />

diese erbeten?<br />

A.: Nein.<br />

(7) Hatte Herr <strong>Wulff</strong> jemals auf Wechsel im Management (Vorstand) der Sparkasse Osnabrück gedrängt,<br />

um Herrn Geerkens die Kreditaufnahme zu erleichtern?<br />

A.: Nein.<br />

(8) Treffen Presseberichte (zum Beispiel Neue Osnabrücker Zeitung 2.2.2002) zu, dass~Jahr<br />

2000 oder 2001 das Haus seines Vaters Rudolf in Westerkappeln an den Malermeister __<br />

verkaufte? . .<br />

(9) Kam der Kontakt zu Herrn.' über Herrn Geerkens zustande?<br />

(10) War Herr Geerkens anderweitig, zum Beispiel beratend, in den Verkauf dieses Hauses involviert?<br />

A. zu den <strong>Fragen</strong> 8 bis 10: Diese <strong>Fragen</strong> betreffen ausschließlich den Privatbereich <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>. Dessen<br />

ungeachtet können wir mitteilen: Herr Geerkens unterstützte Herrn <strong>Wulff</strong> bei dem Verkauf der Immobilie als<br />

väterlicher Freund, der sich mit Immobilien auskennt und der daher um einen freundschaftlichen Rat gefragt<br />

wurde. Eine beratende oder anderweitige Tätigkeit <strong>von</strong> Herrn Geerkens im Sinne einer geschäftlichen<br />

Beziehung oder Einbindung oder gar einer finanziellen Beteiligung gab es nicht. Das Haus wurde <strong>von</strong> Herrn<br />

<strong>Wulff</strong> verkauft.<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag gegen 10 Uhr zu<br />

übermitteln?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

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Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Marlin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

Diese E-Mail enthält vertrauliche undjoder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />

Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />

vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />

gestattet.<br />

This e-mail may contain confidential andjor privileged information. If you are not the intended recipient<br />

(or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />

unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: <strong>Fragen</strong> zu Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

<strong>von</strong>:~G"1T W<br />

Gesendet: Monta., 2. J uar 2012 13:12<br />

An: 'MEIER.LUTZ<br />

Betreff: AW: <strong>Fragen</strong> zu errn <strong>Wulff</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Meier,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das neue Jahr<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Meier, Lutz[SMTP:MEIER.LUTZ~<br />

Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011 16:18:25<br />

_1


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Ich danke Ihnen für Ihre Mühen und wünsche Ihnen einen ruhigen Jahreswechsel.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Lutz Meier<br />

(itT<br />

G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG<br />

Friedrichstrasse 60<br />

10117 Berlin<br />

BORSE ... ONLINE<br />

Wi\NCI\L 1IlleS<br />

" II(i rv II~l~!1<br />

G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 92810 I<br />

Komplementärin: Gruner + Jahr AG & Co KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 1022571<br />

persönlich haftende Gesellschafterin: Druck- und Verlagshaus Gruner + Jahr Aktiengesellschaft I<br />

Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRB 936831 Vorstand: Dr. Bernd Buchholz (Vors.),<br />

Dr. Torsten-Jörn Klein, Achim Twardy! Vorsitzender des Aufsichtsrats: Hartmut Ostrowski<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

GfIlt-,<br />

Betreff: WG: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />

W., Von:<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 13:17<br />

An: 'j.jolmes~<br />

Betreff: AW:-~DR Innenpolitik<br />

Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />

vielen Dank für Ihre weitere Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte,<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

10:17:11 2011<br />

Betreff: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für die Antwort, Ich kann Ihnen zustimmen: Wir stellen <strong>Fragen</strong> zu den privaten Verhältnissen <strong>von</strong><br />

Herrn <strong>Wulff</strong>, Bundespräsident <strong>Wulff</strong> hat selbst in seiner Erklärung vom 23.12, d.J, noch betont, dass ?gerade<br />

Amtsträger jederzeit die Wahrnehmung ihrer Aufgaben der Öffentlichkeit zu erläutern und gerade auch im<br />

Grenzbereich zwischen Dienstlichem und Privatem, zwischen Amt und Privat die erforderliche Transparenz<br />

herzustellen? hätten.<br />

Deshalb bitten wir um Verständnis dafür, dass wir leider um <strong>Fragen</strong> nach den privaten Verhältnissen <strong>von</strong><br />

Herrn <strong>Wulff</strong> kaum herumkommen können, ähnlich wie dies bei den <strong>Fragen</strong> nach den privaten Urlauben, bzw.<br />

der Hausfinanzierung der Familie <strong>Wulff</strong> ja ebenfalls der Fall war,<br />

•<br />

Deshalb erlauben wir uns, die <strong>Fragen</strong> bzgl. der Zusammenarbeit mit HerrnJ I •.. noch einmal zu<br />

konkretisieren,<br />

1. Können Sie bestätigen, dass die Hinzuziehung <strong>von</strong> Herrn .... '.'.n die Delegation auf<br />

besonderen Wunsch des Ministerpräsidenten persönlich erfolgt ist? Falls nein: Wer hat He<br />

die Delegation vorgeschlagen? Falls ja: Wie kam der Ministerpräsident auf die Idee, Herrn<br />

Delegation aufzunehmen; woher kannte er ihn?<br />

""'etr,eut die Deutsch-Baltische Handelskammer seit ihrer Gründung, Er war nicht Mitglied<br />

Mir1i~1'"rr1r'" ~irl"n't"n sondern nahm - wie jedes Jahr - auf Wunsch des Präsidenten der<br />

:BaltischEm Handelskammer an der Veranstaltung teil. Die Kosten der Teilnahme <strong>von</strong> Herrn,­<br />

rlNlllrnp,n <strong>von</strong> ihm bzw. der Deutsch-Baltischen Handelskammer getragen,<br />

2. War Herr,. I J I ''Rn den vergangenen zehn Jahren komplett oder zumindest teilweise mit der<br />

persönlichen Steuerberatung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> befasst? Falls ja: In welchen Jahren? Hat Herr <strong>Wulff</strong> ein nach<br />

der Steuerberatergebührenverordnung und für sein Einkommen angemessenes übliches Honorar bezahlt?<br />

A.: Bereits in unserer Antwort auf<br />

vom 22,12.2011 haben wir darauf hingewiesen, dass zwischen<br />

der besagten Mitreise <strong>von</strong><br />

~"lh~t7>,hl,,, bzw, auf Kosten der Deutsch-Baltischen<br />

Handelskammer und dem U<br />

Steuerberatersozietät angehört, die Herrn<br />

<strong>Wulff</strong> in privaten steuerlichen Angellegenlheiten 1~"mrnAI,h'lnn besteht. Die private .<br />

Steuerberatung für Herrn<br />

zur1äc,hst durch ein mittelständisches Steuerbüro, das sodann durch<br />

die Sozietät, der auch<br />

r&I.,n""c,iirl übernommen wurde. Das Mandat wurde und wird nach der<br />

für<br />

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17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

3. In welchem persönlichen Verhältnis stand oder steht Herr <strong>Wulff</strong> zu Herrn,._.'<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> kennt HerrnJ.f!Jlf:.<br />

Aus redaktionellen Gründen benötige ich eine Antwort bis Montag, 2.1.2012, 10:30 Uhr.<br />

Beste Grüße,<br />

Johannes Jolmes<br />

Kontakt:<br />

Johannes Jolmes<br />

Norddeutscher Rundfunk<br />

Zitat <strong>von</strong> "~6 • "<br />

> Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />

><br />

> vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend beantworte. Die<br />

> <strong>Fragen</strong> 3) bis 5) betreffen ausschließlich die privaten Verhältnisse<br />

> <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />

><br />

> Mit freundlichen Grüßen<br />

><br />

> Gernot Lehr<br />

><br />

><br />

~~~~~~~~ 201112:50<br />

> An: Lehr, Gernot<br />

> Betreff: Erneuerung: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik<br />

><br />

> Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

><br />

> ich möchte noch einmal auf unsere Anfrage vom 23.12.2011 aufmerksam<br />

> machen. Ich kann voll und ganz verstehen, dass Sie über die Feiertage<br />

> nicht zur Beantwortung der <strong>Fragen</strong> gekommen sind, möchte Ihnen aber aus<br />

> diesem Grund meine Anfrage erneut schicken. Aus redaktionellen Gründen<br />

> benötigen wir eine Antwort bis Mittwoch, 28.12.2011, 11 Uhr.<br />

> Mit freundlichen Grüßen, Johannes Jolmes<br />

><br />

><br />

> Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

><br />

> vielen Dank für Ihre Antwort. Im Rahmen unserer Recherchen haben wir<br />

> weitere <strong>Fragen</strong>, zu denen wir gerne die Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />

> einholen würden. Inwieweit ist es möglich, ein Interview vor der<br />

> Kamera mit Ihnen oder einem Vertreter des Präsidialamtes zu dem unten<br />

> genannten<br />

,:1.<br />

Sachverhalt zu bekommen?<br />

><br />

> 1. Her! •• hat uns bestätigt, dass er im Vorfeld des Festvortrags<br />

> vor der Handelskammer Herrn <strong>Wulff</strong> über die wir't


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

> A.: Es handelte sich insbesondere um Informationen zur<br />

> Deutsch-Baltischen Handelskammer sowie zur wirtschaftlichen Lage in<br />

> den baltischen Staaten, die, wie in solchen Fällen häufig der Fall,<br />

> die Vorbereitung und Information durch die Staatskanzlei ergänzten.<br />

><br />

><br />

> 2. Welchen Nutzen hatte die Teilnahme <strong>von</strong> Herrn~/ür das Land<br />

> Niedersachsen? Inwiefern hat er als Angestellter eiifrer""-'<br />

> mittelständischen Gesellschaft die Wirtschaft Niedersachsen in der<br />

> Delegation repräsentiert?<br />

><br />

> A.: SiAM'.' Im Übrigen haben wir zu den Gründen der Teilnahme <strong>von</strong><br />

> Herrn an dieser Reise bereits Stellung genommen.<br />

><br />

> 3. Wie hoch ist das Honorar, das IJllr:la ~<br />

> _ratungsleistungen durch_. ~<br />

> .~~ ..<br />

><br />

> 4. Ist Herr"'omplett oder zumindest teilweise mit der<br />

> persönlichen Steuerberatung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> befasst?<br />

><br />

persönlichen Verhältnis steht Herr <strong>Wulff</strong> zu Herrn<br />

es Kontakte über das Studium oder die CDU in Osnabrück?<br />

><br />

> Beste Grüße,<br />

> Johannes Jolmes<br />

><br />

> Kontakt:<br />

> Johannes Jolmes<br />

> Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />

><br />

><br />

><br />

><br />

><br />

> Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

> Dateien) ist vertraulich und nur fuer den Empfaenger bestimmt.<br />

> Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen<br />

> jegliche Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des<br />

> Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in diesem Fall unverzueglich<br />

> den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger<br />

> beigefuegter<br />

> Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

> Vielen Dank.<br />

><br />

> The contents of this e-mail (including any attachments) are<br />

> confidential and may be legally privileged. If you are not the<br />

> intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying,<br />

> distribution or use of its contents is strictly prohibited, and you<br />

> should pie ase notify the sender immediately and then delete it<br />

> (including any attachments) from your system.<br />

> Thank you.<br />

><br />

><br />

><br />

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17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Geerkens<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Von:W_G~<br />

Gesendet: Montag, 2, Januar 2012 13:39<br />

An: 'tillack.hans-martin~<br />

Betreff: AW: Geerkens<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

vielen Dank für Ihre Anfragen vom vergangenen Samstag, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Frau Geerkens erfolgte allein aufgrund der langjährigen privaten Verbundenheit.<br />

(5) Herr <strong>von</strong> Arnim zieht aus den bisher bekannten Umständen den Schluss, dass es gegen Herrn <strong>Wulff</strong><br />

den "dringenden Verdacht" einer Straftat gebe, konkret des Tatbestandes der Vorteilsannahme im Amt (§<br />

331 StGB), also eines klassischen Korruptionsdeliktes. Was antwortet Herr <strong>Wulff</strong> auf den Vorwurf, er<br />

stünde unter dem dringenden Verdacht dieser Korruptionsstraftat?<br />

A.: Wir weisen auf die Feststellung der Staatsanwaltschaft Hannover hin, dass nicht einmal ein<br />

Anfangsverdacht besteht.<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag gegen 10 Uhr zu<br />

übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martin TilJack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

0-10178 Berlin<br />

Telefon +49<br />

Telefax +49<br />

Mobil +49<br />

E-Mail<br />

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />

Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />

vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />

gestattet.<br />

This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient<br />

(or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />

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16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Nord-Süd-Dialog<br />

<strong>von</strong>:w~,~""<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar<br />

An:<br />

Betreff: AW: Nord-Süd-Dialog<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

vielen Dank für Ihre weitere Anfrage, die ich nachfolgend beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(1) War Herr <strong>Wulff</strong> in allen drei Jahren Schirmherr dieser Veranstaltung?<br />

A .: Ja, die Ministerpräsidenten <strong>von</strong> Niedersachen und Baden-Württemberg haben für alle drei<br />

Veranstaltungen die Schirmherrschaft übernommen.<br />

(2) Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> und seine Gattin im Vorfeld des Nord-Süd-Dialogs 2009 an einem Empfang<br />

der NordLB teilnahmen, der im Zusammenhang mit der Sponsorenwerbung für den Nord-Süd-Dialog stand?<br />

A.: Wie bereits mehreren Medien mitgeteilt, hat die Nord/LB im Interesse der Entwicklung des Wirtschaftsund<br />

Innovationsstandortes Niedersachsen ein Essen veranstaltet, an dem auch der Ministerpräsident und<br />

seine Ehefrau teilgenommen haben.<br />

(3) Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2009 den Vorstandsvorsitzenden der Firma<br />

_ im Vorfeld auf den Nord-Süd-Dialog hinwies?<br />

A.: Die Sponsorensuche oblag dem Veranstalter. In Einzelfällen hat Herr <strong>Wulff</strong> bestätigt, dass die Länder<br />

Niedersachen und Baden-Württemberg die Schirmherschaft für den Nord-Süd-Dialog übernommen hatten<br />

und die Veranstaltungen im Interesse dieser beiden Bundesländer und ihrer Wirtschaft lagen. Dies mag auch<br />

gegenübel<br />

geschehen sein.<br />

(4) Trifft es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> damit die Anregung verband, Talanx möge ein mögliches Sponsoring dieses<br />

Events prüfen?<br />

A.: Eine solche Prüfung erfolgte gegebenenfalls eigenständig durch die Talanx.<br />

(5) Hat Herr <strong>Wulff</strong> in den Jahren 2007 bis 2009 bei weiteren Unternehmen auf den Nord-Süd-Dialog<br />

hingewiesen und um Unterstützung dafür geworben?<br />

A. : Die Sponsorensuche war Sache des Veranstalters. Selbstverständlich ist es möglich, dass der Nord­<br />

Süd-Dialog <strong>von</strong> Unternehmensvertretern gegenüber Herrn <strong>Wulff</strong> angesprochen wurde und daher<br />

Gesprächsthema war.<br />

Im Übrigen verweisen wir in diesem Zusammenhang auf die Antwort der niedersächsischen Landesregierung<br />

vom 14.04.2010 auf eine Kleine Anfrage vom 11.03.2010 (LT-Drs. 16/2447). Dort heißt es unter anderem:<br />

"Niedersachsen ist ein herausragender Technologiestandort, an dem es sich lohnt zu leben, zu arbeiten und<br />

zu investieren. Starke Unternehmen, innovative Köpfe und exzellente Forschungseinrichtungen machen das<br />

Land führend in Wirtschaft und Wissenschaft.<br />

Es gilt, dies bekannt zu machen und alle Möglichkeiten hinsichtlich einer gezielten Kommunikation<br />

auszuschöpfen. Imagewerte kann man sich erarbeiten. Die Niedersächsische Landesregierung macht das mit<br />

der Kampagne .,Innovatives Niedersachsen". Ziel der Kampagne ist es, das Land als innovativen Wirtschafts-<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

und Forschungsstandort zu positionieren.<br />

In diesem Sinne kann auch der sogenannte "Nord-Süd-Dia/og" helfen, den gesellschaftlichen Trend des<br />

Networkings und eine Imagebildung durch Veranstaltungen zu nutzen.<br />

Der "Nord-Süd-Dia/og" ist eine partei-, branchen-, disziplin- und länderübergreifende Veranstaltung, die seit<br />

drei Jahren alternierend in Niedersachsen und Baden-Württemberg stattfindet. Als Teil einer breit angelegten<br />

Strategie zur Sicherung der Wirtschafts- und Innovationsstandorte Niedersachsen und Baden-Württemberg<br />

passt sich diese Veranstaltung gut ein, um Persönlichkeiten und Entscheidern aus Wirtschaft, Gesellschaft,<br />

Politik, Kunst, Kultur und Sport ein attraktives Forum zu bieten: Das Ambiente ist modern, Menschen können<br />

zwanglos miteinander ins Gespräch kommen.<br />

Das Format erfreut sich wachsender Beliebtheit: Im Jahr 2007 waren es 650 Gilste, 2008 schon 750 und im<br />

letzten Jahr, 2009, kamen bereits rund 1 000 Entscheider zu dieser besonderen Veranstaltung.<br />

Ziel ist es, Niedersachsen der Öffentlichkeit als ein modernes, weltoffenes, wirtschaftlich erfolgreiches und<br />

vielfilltiges Bundesland zu prilsentieren. Vor allem als ein Bundesland, das zu Messen besucht wird, in dem<br />

man auch den Urlaub verbringt oder herausragende Veranstaltungen aufsucht, die überregional als<br />

medienrelevant wahrgenommen werden. Wenn Prominente, Wirtschaftsführer und Innovateure aus aller Welt<br />

sich in Hannover am Flughafen treffen, um über neue Formen ökonomischer und gesellschaftlicher<br />

Kooperation zu sprechen, dann kann der Wirtschaftsstandort Niedersachsen und sein Arbeitsmarkt auch<br />

langfristig gesehen nur profitieren. "<br />

(6) Nach Aussagen der niedersächsischen Staatskanzlei war der Nord-Süd-Dialog seinerzeit in der<br />

Staatskanzlei die alleinige Zuständigkeit des damaligen Regierungssprechers Olaf Glaeseker. Trifft es zu,<br />

dass Herr Glaeseker diese Zuständigkeit im Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> wahrnahm?<br />

A.: Herr Glaeseker nahm seine Aufgaben in seiner damaligen Eigenschaft als Regierungssprecher wahr.<br />

Von: Tillack, Hans-Martin[SMTP:TILLACK.HANS-MARTIN~<br />

Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011 11 :42:34<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Nord-Süd-Dialog<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Hiermit würde ich Ihnen gerne ergänzende <strong>Fragen</strong> betreffend den Nord-Süd-Dialog übermitteln, den der der Unternehmer<br />

Manfred Schmidt 2007 bis 2009 ausrichtete.<br />

War Herr <strong>Wulff</strong> in allen drei Jahren Schirmherr dieser Veranstaltung?<br />

1. Triffl es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> und seine Gattin im Vorfeld des Nord-Süd-Dialogs 2009 an einem Empfang der<br />

NordLB teilnahmen, der im Zusammenhang mit der Sponsorenwerbung für den Nord-Süd-Dial~<br />

2. Triffl es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> im Jahr 2009 den Vorstandsvorsitzenden der Firma Talanx, Herm _, im<br />

Vorfeld auf den Nord-Süd-Dialog hinwies?<br />

3. Triffl es zu, dass Herr <strong>Wulff</strong> damit die Anregung verband, Talanx möge ein mögliches Sponsoring dieses Events<br />

prüfen?<br />

4. Hat Herr <strong>Wulff</strong> in den Jahren 2007 bis 2009 bei weiteren Unternehmen auf den Nord-Süd-Dialog hingewiesen und<br />

um Unterstützung dafür geworben?<br />

5. Nach Aussagen der niedersächsischen Staatskanzlei war der Nord-Süd-Dialog seinerzeit in der Staatskanzlei die<br />

alleinige Zuständigkeit des damaligen Regierungssprechers Olaf Glaeseker. Triffl es zu, dass Herr Glaeseker<br />

diese Zuständigkeit im Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>wahrnahm?<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag gegen 10 Uhr zu<br />

übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

0-10178 Berlin<br />

Telefon +49<br />

Telefax +49<br />

Mobil +49<br />

E-Mail I<br />

http://www".......s<br />

t ... er."n .... d-C.e.-..-.<br />

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />

Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />

vernichten Sie diese Mai!. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht<br />

gestattet.<br />

This e-mail may contain confidential and/or privileged information. Ifyou are not the intended recipient (or<br />

have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any<br />

unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar 201214:45<br />

An: matthias.thi"m"rr;<br />

Betreff:<br />

WG: Anfrage<br />

Sehr geeln1er Herr Thieme,<br />

zu Ihrer telefonischen Anfrage nehme ich wie folgt Stellung:<br />

Die Presse- und Rundfunkfreiheit ist für Christian Wu1ff ein hohes Gut. Er hat deshalb zu den<br />

Krediten für sein Eigenheim und zu UrlaubsaufentbaIten Transparenz hergestellt, Erklärungen<br />

abgegeben und mehrere hundert Medienanfragen beantwortet. Über Vieraugengespräche und<br />

Telefonate gibt Herrn Wu1ff aber grundsätzlich keine Auskunft.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: <strong>Fragen</strong> an den Herrn Bundespräsidenten<br />

Von: w4fIlIlIt c a, •• ,.<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 15:51<br />

An: 'torsten.krauel@_<br />

Betreff: AW: <strong>Fragen</strong> an den Herrn Bundespräsidenten<br />

Sehr geehrter Herr Krauel,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich wie nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das neue Jahr<br />

Gernot Lehr<br />

Von: torsten.krauel~torsten.krauel~<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Ce: ~~~~~~s~~~~~:~~1<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> an den Herrn Bundespräsidenten<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

wie vor dem Jahreswechsel mit Ihnen besprochen - hier noch einmal unsere <strong>Fragen</strong> an Herrn<br />

Bundespräsidenten Christian <strong>Wulff</strong>. Wir bitten Sie herzlich, diese bis Montag, 2. Januar, gegen 15 Uhr zu<br />

beantworten.<br />

Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen für 2012,<br />

Ihr<br />

Torsten Krauel<br />

Die <strong>Fragen</strong>:<br />

• In Ihrer Antwort vom 23. Dezember schreiben Sie an Jörg Eigendorf: "Der Zinssatz für den<br />

rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />

Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen<br />

Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein." Mit<br />

welchem Datum genau ist dieser rollierende Geldmarktkredit seinerzeit vereinbart worden? Welche<br />

Laufzeit wurde bei seiner Vereinbarung vorgesehen?<br />

A.: Bereits in seiner Erklärung vom 15.12.2011 hat der Bundespräsident mitgeteilt, dass der Rahmenvertrag<br />

über das rollierende Geldmarktdarlehen am 21.03.2010 unterzeichnet wurde. Bei diesem rollierenden<br />

Geldmarktkredit handelte es sich um eine Zwischenfinanzierung durch kurzfristige Einzelkredite mit einer<br />

Laufzeit <strong>von</strong> jeweils drei Monaten. Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, den rollierenden Geldmarktkredit in<br />

ein Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) umzuwandeln.<br />

• Bezüglich der Zahl der BW-Kredite hat der Bundespräsident seine Aussage leicht verändert. Am<br />

15.Dez teilte der Bundespräsident schriftlich die Existenz eines einzigen Geldmarktkredits mit: "Diese<br />

<strong>von</strong> Herrn Geerkens angeregten Gespräche führten am 21. März 2010 zur Unterzeichnung eines<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />

kurzfristigen und rollierenden Geldmarktdarlehens mit günstigerem Zinssatz als zuvor. ( ... )<br />

Inzwischen habe ich das Geldmarktdarlehen in ein langfristiges Bankdarlehen<br />

festgeschrieben." Am 22.Dez sprach der Bundespräsident hingegen im Plural <strong>von</strong> mehreren<br />

Geldmarktkrediten. Er sagte: " ... was alle Verträge und alle Konditionen der Geldmarktkredite bei<br />

der BW Bank anbelangt'. -- Sofern es sich hier nicfht um einen banktechnischen Ausdruck für<br />

ausgereichte Kredite im Rahmen einer Gesamtvereinbarung handelt: Können Sie uns bitte ggf. die<br />

genauen Konditionen aller BW-Bank-Kredite mit Blick auf Gesamtsumme, Zins, Laufzeit, Sicherung<br />

und Darlehensstrukturierung aufschlüsseln?<br />

A.: Es handelt sich um einen banktechnischen Ausdruck für die aufgrund eines Rahmenkreditvertrages<br />

vereinbarten, bereits erwähnten kurzfristigen Einzelkredite, deren Zinssatz sich, wie etwa in unserer Auskunft<br />

vom 23.12.2011 mitgeteilt, am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag orientierte und zuletzt 2,1 % betrug. Wir<br />

haben bereits mitgeteilt, das die Eheleute <strong>Wulff</strong> der BW-Bank zur Besicherung eine EigenlÜmergrundschuld<br />

über ihr Einfamilienhaus abgetreten haben. Zudem haben die Eheleute <strong>Wulff</strong> alle Vermögens- und<br />

Einkommensverhältnisse einschließlich der letzten Steuerbescheide gegenüber der BW-Bank offengelegt.<br />

• ERGÄNZUNG: Wann hat der Bundespräsident bezüglich dieses Geldmarktdarlehens bei der BW-Bank<br />

erstmals Medienanfragen bekommen?<br />

A.: Bei uns als Anwälten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> ist die erste entsprechende Anfrage am 19.120.12.2011 eingegangen.<br />

• ERGÄNZUNG: Wann hat der Bundespräsident erstmals wegen des langfristigen Bankdarlehens mit<br />

der BW-Bank Kontakt aufgenommen, dessen Zinssatz nach Ihren Angaben am 25. November 2011<br />

fixiert wurde? Oder war diese Fixierung der erste Schritt zu dem Darlehen?<br />

A.: Bei dem rollierenden Geldmarktdarlehen handelte es sich um eine Zwischenfinanzierung. Es war <strong>von</strong><br />

vornherein beabsichtigt, den rollierenden Geldmarktkredit in ein langfristiges Darlehen umzuwandeln. Durch<br />

die Zinseinigung am 25.11.2011 wurde diese Absicht in die Tat umgesetzt.<br />

• Warum wollte der Bundespräsident das zinsgünstige Geldmarktdarlehen durch das langfristige<br />

Bankdarlehen ablösen?<br />

A.: Bei dem rollierenden Geldmarktdarlehen handelte es sich um eine mit dem Zinsentwicklungsrisiko<br />

belastete Zwischenfinanzierung. Es war <strong>von</strong> vorherein beabsichtigt, dass Geldmarktdarlehen durch ein<br />

langfristiges Hypothekendarlehen abzulösen, um auf auf diesem Weg langfristige Zinssicherheit zu erhalten.<br />

• ERGÄNZUNG: Warum hat der Bundespräsident am 15. Dezember in seiner Erklärung mit dem Satz<br />

"Inzwischen habe ich das Geldmarktdarlehen in ein langfristiges Bankdarlehen<br />

festgeschrieben." nach unserem Empfinden den Eindruck erweckt, dass der Wechsel vom<br />

Geldmarkt- zum langfristigen Darlehen bereits seit längerem abschließend vollzogen und in Kraft<br />

getreten gewesen sei, obwohl er seine Unterschrift unter den Ablösekredit noch nicht geleistet hatte?<br />

A.: Die für die Bank und Herrn <strong>Wulff</strong> wirtschaftlich maßgebliche Einigung auf den Zinssatz erfolgte am<br />

25.11.2011. Daran schloss sich die vertragstechnische Umsetzung an. Die BW-Bank übermittelte Herrn <strong>Wulff</strong><br />

in Vollzug der erzielten Einigung am 12.12.2011 ein unterschriebenes Vertragsexemplar. Die Erklärung vom<br />

15.12.2011 stellt diesen Sachverhalt zutreffend dar.<br />

Zudem bitten wir um Auskunft zu folgenden <strong>Fragen</strong> zu


- --<br />

•<br />

~~-~~~-<br />

Passage aufgrund <strong>von</strong> möglichen Persönlichkeits recht- .<br />

" -- -- - verletzungen geschwärzt<br />

Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />

A: Diese <strong>Fragen</strong> beziehen sich auf eine Entscheiduno des Bundespräsidialamtes. Bitte wenden Sie sich an<br />

die Pressestelle des Bundespräsidialamtes,M.a .. "'M 1J1lIIJllt.MlIf.<br />

--.- _ ....<br />

Des weiteren bitten wir um die noch ausstehende Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong> zum BW-Kredit<br />

(inklusive Ergänzungen):<br />

• War und ist Herr Wulf lediglich Kreditnehmer der BW-Bank, oder tätigt er über die Bank noch<br />

weitere Bankgeschäfte? Wenn ja, welche?<br />

A: Herr <strong>Wulff</strong> ist Kreditnehmer bei der BW-Bank. Er verfügt dort über ein Girokonto und damit das bankübliche<br />

Dienstleistungsangebot.<br />

• ERGÄNZUNG: Woher kannte Herr Geerkens den <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> im Herbst 2009<br />

angesprochenen Privatkundenberater? Welche Informationen haben Herrn <strong>Wulff</strong> seinerzeit dazu<br />

bewogen, der Empfehlung Herrn Geerkens zu folgen?<br />

A: Wie bereits mehrfach mitgeteilt, ist Herr <strong>Wulff</strong> seit Schülerzeiten mit Herrn Geerkens freundschaftlich<br />

verbunden. Dies bewog ihn dazu, die Anregung <strong>von</strong> Herrn Geerkens aufzugreifen.<br />

• Berater identisch mit dem Privatkundenvorstand der<br />

dir,eklem Verantwortungsbereich tätig?<br />

A.: Hierbei handelt es sich um Bankinterna.<br />

• Wie kam es dazu, dass Herr <strong>Wulff</strong> bei der BW-Bank dem Segment der "gehobenen Privatkunden"<br />

zugeordnet wurde? Aufgrund welcher Kriterien wurde er in dieses Segment eingruppiert?<br />

A: Die Einordung erfolgte durch die BW-Bank. Herr <strong>Wulff</strong> war hieran nicht beteiligt.<br />

• Sie schreiben am 20.Dezember als Antwort auf die Frage meines Kollegen Marc Neller nach dem<br />

Zustandekommen des Geldmarktdarlehens unter anderem: "Die für die Kreditgewährung<br />

erforderlichen Unterlagen wurden <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> im weiteren Verlauf vorgelegt,<br />

so dass die Kreditentscheidung bei der BW-Bank unter Beteiligung der für einen<br />

entsprechenden Vorgang zuständigen Personen getroffen werden konnte." (Hervorhebung<br />

nicht im OriginaL) Dazu die <strong>Fragen</strong>:<br />

-- Welche Funktionen hatten die "zuständigen Personen"? In welchem Verhältnis stand oder steht<br />

der Bundespräsident zu diesen?<br />

-- Waren alle "für einen entsprechenden Vorgang zuständigen Personen" Beschäftigte der BW­<br />

Bank als unselbstständige Anstalt?<br />

-- Falls nein, wer war außerhalb der BW-Bank als unselbstständige Anstalt für einen<br />

entsprechenden Vorgang zuständig?<br />

-- Schließt das Wort "Beteiligung" die Kenntnisnahme einer nachrichtlichen Information über einen<br />

solchen Vorgang ein? Oder beschreibt das Wort "Beteiligung" ausschließlich<br />

Entscheidungsbefugnis?<br />

-- ERGÄNZUNG: war der zuständige Personenkreis beim Geldmarktdarlehen und beim<br />

Langfristdarlehen derselbe?<br />

A: Es handelt sich um einen bankinternen Vorgang, an dem Herr <strong>Wulff</strong> nicht beteiligt war. Mit<br />

unserer Erklärung haben wir zum Ausdruck gebracht, dass die Eheleute <strong>Wulff</strong> sämtliche<br />

erforderlichen Unterlagen vorlegten, sodass die Kreditentscheidung intern durch die BW-Bank<br />

gemäß deren üblichen Abläufen getroffen werden konnte.<br />

• Der Bundespräsident sagte in seiner öffentlichen Äußerung vom 22. Dezember: "Alle <strong>Fragen</strong> zu<br />

den Vorgängen nehme ich sehr ernst und habe deshalb für volle Offenheit im Hinblick auf<br />

die Finanzierung unseres Einfamilienhauses gesorgt. Sowohl, was den Privatkredit<br />

anbelangt, als auch, was alle Verträge und alle Konditionen der Geldmarktkredite bei der<br />

BW-Bank anbelangt. Alle Auskünfte sind erteilt worden, auch zu Konditionen."<br />

16.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />

Wann genau vor dieser Äußerung hat der Bundespräsident die Verträge zum BW-Bank-Kredit<br />

einsehen lassen, und wem hat er alle Konditionen genannt?<br />

• Warum lagen die Verträge am 19.Dezember noch nicht den Unterlagen bei, die wir einsehen<br />

konnten?<br />

• Wann ist Bundespräsident bereit, die Kreditverträge der BW-Bank-Kredite einsehen zu lassen?<br />

• Der Bundespräsident sagte zudem: "Vom Bankgeheimnis ist umfassend befreit worden."<br />

Könnte der Bundespräsident uns mitteilen, was er unter einer umfassenden Befreiung gen au<br />

versteht? Soll umfassend "vollumfänglich" heißen? Wenn nein, was dann?<br />

• Ist der Bundespräsident bereit, mit Blick auf seine Kundenbeziehung zu der BW-Bank das<br />

Bankgeheimnis vollumfänglich aufzuheben?<br />

• Wenn nein: Wie begründet der Bundespräsident vor dem Hintergrund seiner Äußerungen vom<br />

22.Dezember diese Haltung?<br />

• Gibt der Bundespräsident der BW-Bank die Genehmigung, das Wertgutachten seiner Immobilie<br />

einzusehen, das Grundlage des BW-Bank-Kredits ist?<br />

A.: Durch die - auch gegenüber Ihrem Haus - zahlreich erteilten Auskünfte wurde auch im Hinblick auf die BW­<br />

Kredite Transparenz geschaffen. Zahlreiche Informationen, die dem Bankgeheimnis unterliegen, wurden<br />

bekannt gegeben. Dies gilt über die auch in dieser Anfragen enthaltenen Auskünfte hinaus insbesondere etwa<br />

für die folgenden Informationen:<br />

Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />

Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong><br />

das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Es gab kein Zinsabsicherungsgeschäft. Der vereinbarte<br />

Sollzinssatz für das zu tilgende Hypothekenbankdarlehen (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren<br />

beläuft sich auf 3,56 %, der effektive Jahreszins beträgt danach 3,62 %. Aufgrund zwischenzeitlicher<br />

Tilgungen beläuft sich die Kreditsumme des Hypothekenbankendarlehens auf 475.000 Euro. Als Sicherheit<br />

dient nach wie vor die <strong>von</strong> den Eheleuten <strong>Wulff</strong> an die BW-Bank durch notarielle Erklärung abgetretene<br />

Eigentümergrundschuld über 500.000 Euro. In diesem Zusammenhang weisen wir noch einmal darauf hin,<br />

dass die Eheleute <strong>Wulff</strong> das Einfamilienhaus nach Erwerb renovierten. Das Darlehen ist voll besichert.<br />

Torsten Krauel<br />

Die WeltlWelt am Sonntag/Berliner Morgenpost<br />

Ressortleiter Innenpolitik<br />

Axel-Springer-Str. 65<br />

D-10888 Berlin<br />

Tel.:<br />

fax:<br />

www.welt.de<br />

Axel Springer AG, Silz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender)<br />

Jan Bayer. Ralph Büchi, Lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />

Von: W,-,Cs.'UM<br />

Gesendet: MiI!inta ,2. Januar 2012 16:03<br />

An: 'T.HAPKE<br />

Betreff: AW: Kr I an ristian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Hapke,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu deren Beantwortung ich bedauerlicherweise erst jetzt komme. Ich gehe<br />

da<strong>von</strong> aus, dass Ihnen mittlerweile die Presseerklärung der BW-Bank vorliegt. Im Hinblick auf Ihre Anfrage<br />

kann ich Ihnen darüber hinaus Folgendes mitteilen:<br />

Wie sich aus der Erklärung des Bundespräsidenten vom 15.12.2011 ergibt, hat Herr <strong>Wulff</strong> am<br />

21.03.2010 einen Vertrag über ein kurzfristiges rollierendes Geldmarktdarlehen unterzeichnet. Der Zinssatz<br />

für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und<br />

betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko<br />

der weiteren Zinsentwicklung allein. Es gab kein Zinsabsicherungsgeschäft.<br />

Dieser rollierende Geldmarktkredit stellte ein Zwischenfinanzierung dar. Es war <strong>von</strong> vornherein<br />

beabsichtigt, diesen rollierenden Geldmarktkredit durch ein langfristiges Hypothekenbankdarlehen abzulösen,<br />

um auf diesem Wege Zinssicherheit zu erhalten. Herr <strong>Wulff</strong> einigte sich mit der BW-Bank am 25.11.2011 über<br />

den Zinssatz eines Hypothekenbankdarlehens (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren. Die Bank<br />

übermittelte Herr <strong>Wulff</strong> im Anschluss daran am 12.12.2011 die <strong>von</strong> ihr unterschriebenen Vertragsunterlagen,<br />

die Herr <strong>Wulff</strong> sodann unterzeichnete und zurücksandte. Der Sollzinssatz dieses langfristigen<br />

Volltilgerdarlehens beträgt 3,56 %, der effektive Jahreszins beläuft sich demnach auf 3,62 %. Die<br />

Darlehenssumme beträgt 475.000 Euro. Sie wird zum 16.01.2012 ausgereicht. Das Darlehen ist - wie bereits<br />

der Geldmarktkredit - voll besichert. Die Eheleute <strong>Wulff</strong> haben der BW-Bank eine<br />

Eigentümergrundschuld über 500.000 Euro auf ihr Einfamilienhaus abgetreten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: t.hapke~MTP:T.HAf'KE:(1j<br />

Gesendet: Freitag, 30. Dezember 2011<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />

Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für das Gespräch, das allerdings noch eine Frage offen gelassen hat:<br />

Warum ist der Geldmarktkredit, den Christian <strong>Wulff</strong> am 21. März 2010 abgeschlossen hat, aus Ihrer Sicht<br />

marktüblich? Der Zinssatz <strong>von</strong> 0,9 bis 2,1 Prozent erscheint mir nicht marktüblich. Zu solchen Zinsen borgen<br />

sich Banken untereinander Geld, 0,9 Prozent ist sogar ein Zinssatz, den ich bisher nur <strong>von</strong> der EZB kannte,<br />

wenn sie Geld an Banken verleiht.<br />

D.h.: Was hat Ministerpräsident Christian <strong>Wulff</strong> glauben lassen, dass der ihm angebotene günstig<br />

erscheinende Kredit ein Kredit ist, wie er auch Kunden vergleichbarer Bonität gewährt würde? Hat er <strong>von</strong><br />

seiten der Bank eine Erklärung abgefordert um auszuschließen, dass bei der Kreditvergabe der<br />

Ministerpräsident und wichtige Politiker besonders zuvorkommend behandelt wurde?<br />

Im übrigen wäre ich dankbar, wenn Sie mir entweder die <strong>Fragen</strong>, die ich der BW-Bank gestellt habe (s.u.)<br />

beantworten könnten - oder mir wenigstens die Erklärung der BW-Bank zukommen lassen könnten, über die<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />

ich immer noch nicht verfüge.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

Leit<br />

Tel.<br />

Fax<br />

Mai<br />

politik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

---- Weitergeleitet <strong>von</strong> Thorsten Hapke/NDS/NDR am 30.12.201116:56 -----<br />

Thorsten Hapke/NDS/NDR<br />

30.12.201116:38<br />

Kopie<br />

An_~<br />

Thema Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr_<br />

in der beigefügten dpa-Agenturmeldung wird über eine Bestätigung Ihrer Bank für den Kredit an Christian<br />

<strong>Wulff</strong> berichtet. Leider ist die Meldung unklar. Deshalb die Bitte um schnelle Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

Welchen Kredit hat Christian <strong>Wulff</strong> am 12.12.2011 angeboten bekommen: das ab 1.1.2012 laufende<br />

Hypothekendarlehen, das nach bisheriger Berichterstattung im Zinssatz marktüblich ist. Oder jenes Darlehen,<br />

das nach einer Berichterstattung des Spiegels zu Zinsen <strong>von</strong> zwischen 0,9 und 2,1 Prozent vergeben wurde?<br />

Außerdem bin ich an einer genauen Differenzierung der Kredite interessiert.<br />

War der erste Kreditvertrag. der am 21. März 2010 geschlossen wurde, der Geldmarktkredit?<br />

Wann wurde dieser Kredit in ein langfristiges Darlehen umgewandelt? Im Jahr 2010 oder erst jetzt, im<br />

Dezember 2011. Ist dieses langfristige Darlehen das jetzige Hypothekendarlehen, oder ist es das Darlehen<br />

mit dem laut Spiegel besonders günstigen Zinssatz?<br />

Weitere Frage: gibt es in Ihrer Bank Vorgaben des Vorstands an Bankberater, zu welchen Zinsen bei welcher<br />

Bonität Kredite vergeben werden können, oder sind die Berater in ihrer Zinsgestaltung völlig frei. Wenn es<br />

solche Vorgaben gibt, wie werden danach Kunden differenziert? D.h. ab wann gilt ein Kunde genießt der<br />

Kunde eine besonders gute Bonität?<br />

Ich bin leider auf eine umgehende Beantwortung dieser Anfrage angewiesen. Unsere nächste Sendung läuft<br />

um 18 Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Kurz vor Weihnachten erst hat Bundespräsident <strong>Wulff</strong> die letzten<br />

Verträge mit der BW-Bank unterschrieben. Diese bricht nun ihr<br />

Schweigen: Der Unternehmer Geerkens hat den Deal eingefädelt.<br />

Stuttgart (dpa) - Der Unternehmer Egon Geerkens hat nach Angaben<br />

der BW-Bank den Darlehens-Kontakt zum heutigen Bundespräsidenten<br />

Christian <strong>Wulff</strong> hergestellt. Dies teilte die Bank am Freitag in<br />

Stuttgart mit. «Herr <strong>Wulff</strong> hat sich im Herbst 2009 telefonisch bei<br />

der BW-Bank gemeldet auf Empfehlung <strong>von</strong> Herrn Egon Geerkens. Dem ging<br />

ein Gespräch <strong>von</strong> Herrn Geerkens mit einem Kundenberater der BW-Bank<br />

17.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />

voraus.»<br />

Am 21. März 2010 sei der erste Darlehensvertrag mit <strong>Wulff</strong><br />

abgeschlossen worden. «Dieser bisher kurzfristig refinanzierte<br />

Geldmarktkredit wurde in ein langfristiges Darlehen geändert.» Der<br />

entsprechende Vertrag sei am 12. Dezember 2011 <strong>von</strong> der Bank<br />

unterschrieben an <strong>Wulff</strong> geschickt worden. <strong>Wulff</strong> habe den Vertrag am<br />

21. Dezember unterschrieben, sechs Tage später· am Dienstag nach<br />

Weihnachten· ging dieser bei der BW·Bank ein, wie es weiter hieß.<br />

Zu Konditionen und zur Höhe der Kreditsumme machte das Institut<br />

mit Verweis auf das Bankgeheimnis keine Angaben. «Die<br />

Aufsichtsgremien der Bank werden über die Darlehensvergabe umfassend<br />

informiert.»<br />

<strong>Wulff</strong> steht seit Mitte Dezember in der Kritik· er hatte im Jahr<br />

2008 als niedersächsischer Ministerpräsident <strong>von</strong> der Ehefrau des<br />

befreundeten Unternehmers Geerkens, Edith Geerkens, einen<br />

500 OOO·Euro·Kredit für den Kauf eines Privathauses aufgenommen,<br />

diesen auf Nachfrage im niedersächsischen Landtag 2010 aber nicht<br />

erwähnt.<br />

Die BW·Bank gehört zur Landesbank Baden·Württemberg, die wiederum<br />

in Staatsbesitz ist. Nach «Spiegel»·Recherchen hatte die Bank <strong>Wulff</strong><br />

einen Kredit gewährt, bei dem die Zinsen zunächst lediglich bei 0,9<br />

bis 2,1 Prozent lagen. Damit wären die Zinsen um die Hälfte niedriger<br />

als bei der Immobilienfinanzierung anderer Kunden.<br />

In den vergangenen Tagen hatte sich die Bank nicht offiziell zu<br />

dem Thema geäußert. Einige Aufsichtsratsmitglieder forderten<br />

Aufklärung. Inzwischen liegen zwei Anzeigen gegen Verantwortliche der<br />

Bank wegen des Verdachts der Untreue bei der Staatsanwaltschaft<br />

Stuttgart vor. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es auch zu<br />

Ermittlungen kommen muss.<br />

Der Aufsichtsratschef der BW·Bank, Stuttgarts Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Schuster (CDU), hatte vor einigen Tagen erklärt, dass der<br />

Vorstand des Instituts wohl bei der nächsten Sitzung des<br />

Kontrollgremiums kurz über das Geschäft mit dem Bundespräsidenten<br />

berichten werde. Die Sitzung ist für den 30. April 2012 geplant.<br />

# dpa·Notizblock<br />

## Orte<br />

• [BW·Bank](Kleiner Schlossplatz 11, 70173 Stuttgart)<br />

****<br />

17.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 4<br />

Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt<br />

## dpa·Kontakte<br />

• Autoren: Marco Krefting und Oliver Schmale,<br />

<br />

. Redaktion: Werner ,",,,rn,,11<br />

dpa kre/ols yysw z211<br />

301615 Dez 11<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

!!.!JQ~sp()litik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Unser Telefonat<br />

Von: Weiter, Gabriele<br />

Gesendet: Dienstag, 3. Januar 2012 13:36<br />

An: 'ROSENFELD~<br />

Betreff: AW: Unser Telefonat<br />

Sehr geehrte Frau Rosenfeld,<br />

der <strong>von</strong> Ihnen angesprochene Nachweis für die weiteren Zinsszahlungen liegt seit dem 20.12.2011 in unserem<br />

Büro zur Einsichtnahme aus. Von dieser Möglichkeit zur Einsichtnahme haben auch einige Medienvertreter<br />

Gebrauch gemacht. Die Verhandlungen mit der BW-Bank begannen im Dezember 2009 und führten Ende März<br />

2010 zur Ablösung des Kredites <strong>von</strong> Frau Geerkens. Als dann die Höhe der abschließenden Zinszahlungen<br />

feststand, wurde diese am 19.05.2010 <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> in einer Summe (4.998,- Euro) geleistet.<br />

Im Hinblick auf den zweiten Teil Ihrer Anfrage weise ich daraufhin, dass der Bundespräsident bereits in seiner<br />

Erklärung vom 15.12.2011 mitgeteilt hat, dass er auf Anregung <strong>von</strong> Herrn Geerkens im Dezember 2009<br />

Gespräche mit einem Privatkundenberater der BW-Bank aufgenommen hat.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: rosenfeld~MTP:ROSENFELD~<br />

Gesendet: Montag, 2. Januar 2012 12:50:35 ~ .<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: Unser Telefonat<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

wie eben telefonisch besprochen, hier nun schriftlich meine Anfrage zu den Zinszahlen für den Kredit <strong>von</strong> Edith Geerkens:<br />

Der Nachweis für die Zahlungen zwischen dem 28.12.09 und 01.04.2010 war bisher noch offen, liegt nach ihren Angaben<br />

aber nun vor. Die Zinsen wurden laut ihren Angaben in einer Einmalzahlung getilgt, in den Monaten davor aber durch einen<br />

Dauerauftrag. Warum wurde dieser gekündigt und warum kam es zu einer Einmalzahlung? Wann wurde diese<br />

Einmalzahlung geleistet?<br />

Wie eben besprochen, bitte ich Sie mir auch ihreStatements, wie der Kontakt über Herrn Geerkens znr BW-Bank hergestellt<br />

wurde und ihre Erklärung zum Dieckmann~ Telefonat zukommen zu lassen.<br />

Herzlichen Gruß<br />

Dagmar Rosenfeld<br />

DIE ZEIT jetzt am Kiosk.<br />

www.zeit.de/diesewoche<br />

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Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, 20079 Hamburg<br />

Geschäftsführer: Dr. Rainer Esser<br />

Handelsregister Hamburg HRA 91123<br />

Amtsgericht Hamburg<br />

http://www.zeit.de/<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Anfrage der Rheinischen Post wg Bundespräsident Wulft<br />

Von: Weiter, Gabriele<br />

Gesendet: Dienstag, 3.<br />

An:<br />

Bet'reff, AW: Anfrage<br />

Bun,jesp'räshjent <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrte Frau Marschall,<br />

es handelt sich jeweils schon aus Rechtsgründen nicht um steuerlich relevante Sachverhalte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von:Bin]it.IMa,~cllall@1<br />

Gesendet: Mo 02.01<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage der Rheinischen Post wg Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

zunächst einmal wünsche ich Ihnen ein gesundes, frohes neues Jahr 2012!<br />

Eine Anfrage der Rheinischen Post zur Immobilienfinanzierung <strong>von</strong> Bundespräsident <strong>Wulff</strong>:<br />

Hat Herr <strong>Wulff</strong> den geldwerten Vorteil ordnungsgemäß versteuert, der ihm wegen der Zinsersparnis bei der<br />

Finanzierung seines Hauses in den Jahren 2008, 2009, 2010 und 2011 entstanden ist?<br />

Auf eine Antwort noch heute würden wir uns freuen!<br />

Beste Grüße<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Birgit Marschall<br />

Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />

Redaktion Berlin<br />

;,~~;,~;,;~~ Dr. Gottfried Arnold<br />

Geschäftsführer: Dr. Kar! Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bark<br />

Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />

16.01.2012


Von:<br />

Betreff:<br />

im Auftrag ven Lehr, Gernet<br />

WG: Unser Telefonat (ergänzende Zeit-Anfrage)<br />

----- Originalnachricht<br />

Von: Lehr l Gern~<br />

An: lrosenfeld~'


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: BW-Geldmarktkredit an Herrn Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

Von: Weiter, Gabriele<br />

Gesendet: Dienstag 3. Januar 2012 17:41<br />

An: 'Martin.Kessler@~<br />

Betreff: AW: BW-Ge~~rn Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

Wie der Bundespräsident bereits in seiner Erklärung vom 15.12.2011 mitgeteilt hat, kam der Kontakt zur BW­<br />

Bank auf Anregung <strong>von</strong> Herrn Geerkens Ende 2009 zustande. Im Anschluss an diesen Kontakt hat die Bank<br />

Herrn <strong>Wulff</strong> ein Angebot unterbreitet. Die Bank ordnete Herrn <strong>Wulff</strong> in das gehobene Privatkundensegment<br />

ein.<br />

Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich<br />

Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Der Euriborzinssatz ist variabel und öffentlich bekannt. Während der<br />

Laufzeit Ueweils drei Monate) dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren<br />

Zinsentwicklung allein. Es gab kein Zinsabsicherungsgeschäft. Die Eheleute <strong>Wulff</strong> haben der BW-Bank zur<br />

Sicherheit eine Eigentümergrundschuld über ihr Eigenheim notariell abgetreten. Die Eheleute <strong>Wulff</strong> haben die<br />

Immobilie im Übrigen nach dem im Jahr 2008 erfolgten Erwerb wertsteigernd renoviert.<br />

Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, den kurzfristigen rollierenden Geldmarktkredit durch ein langfristiges<br />

Tilgungsdarlehen abzulösen, um auf diesem Wege langfristige Zinssicherheit zu erhalten und das bei dem<br />

Geldmarktkredit gegebene Risiko einer höheren Zinsbelastung zu vermeiden. Diese Absicht wurde<br />

mittlerweile durch Abschluss eines langfristigen Hypothenkenbankendarlehens (Volltilgerdarlehen) mit einer<br />

Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren und einem Sollzinssatz <strong>von</strong> 3,56 % (effektiver Jahreszins danach 3,62 %) in die Tat<br />

umgesetzt. Die wirtschaftlich maßgebliche Einigung auf die genannten Zinssätze wurde am 25.11.2011<br />

erzielt, im Anschluss daran erfolgte die vertragstechnische Umsetzung. Die Darlehenssumme des<br />

langfristigen Hypothekenbankendarlehens beläuft sich aufgrund zwischenzeitlicher Tilgungen auf 475.000<br />

Euro. Sie wird zum 16.01.2012 ausgereicht. Als Sicherheit dient nach wie vor die <strong>von</strong> den Eheleuten <strong>Wulff</strong> der<br />

BW-Bank abgetretene Eigentümergrundschuld.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Martin. Kessler@rheinische-post.de < fvlarl:in .Ke!;sIE!r@<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Tue Jan 0313:16:412012<br />

Betreff: BW-Geldmarktkredit an Herrn Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

da Sie in den Angelegenheiten Privatdarlehen und Geldmarktkredit der BW-Bank Herrn<br />

Bundespräsident <strong>Wulff</strong> vertreten, hätte ich einige <strong>Fragen</strong> an Sie und bitte um die Beantwortung<br />

bis spätestens 17 Uhr.<br />

1, Stimmt es, dass das "rollierende und kurzfristige Geldmarktdarlehen" der BW-Bank 520 000<br />

Euro umfasst und zu einem Zinssatz zwischen 0,9 und 2,1 Prozent gewährt wurde?<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

2, Überstieg damit die Darlehenssumme die Kaufsumme des Eigenheims in Burgwedel?<br />

3, Ist es üblich, eine private Baufinanzierung über eine ursprünglich mehrjährige Laufzeit (in<br />

Medienberichten ist <strong>von</strong> einer Fälligkeit <strong>von</strong> 2014 die Rede) in einer für Geldmarktdimensionen<br />

sehr kleinen Größe herauszureichen?<br />

4, Hat sich mit der Umwandlung des Geldmarktdarlehens in einen langfristigen Kredit die Laufzeit<br />

verändert?<br />

5, Wie kommt eine Privatperson in den Genuss <strong>von</strong> Konditionen, die sonst nur für Geschäfte<br />

zwischen den Banken gelten?<br />

6, Wie ist es möglich, dass über das Geldmarktdarlehen, das ja auch eine Baufinanzierung<br />

darstellt, mehr als 100 Prozent des Objektwerts dargestellt werden? Und gilt das auch für das<br />

langfristige Bankdarlehen<br />

7, Wie hat die BW-Bank beide Kredite gebucht - als Baufinanzierung oder doch als anderes<br />

Darlehen?<br />

8, Gab es weitere Sicherheiten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> für das Geldmarktdarlehen und das anschließende<br />

Bankdarlehen als eine Grundschuldverschreibung? Etwa eine Bürgschaft oder eine Garantie? Es ist<br />

in Medienberichten <strong>von</strong> voll besichert die Rede_<br />

Ihren <strong>Antworten</strong> sehe ich dankend entgegen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Martin Kessler<br />

Leitender Redakteur Politik<br />

Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />

Redaktion Politik<br />

~~~~~~~~ Dr. Gottfried Arnold<br />

Geschäftsführer: Clemens Bauer (Vorsitzender), Dr. Karl Hans Amold (steltv. Vorsitzender), Patrick Ludwig<br />

Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />

you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />

is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />

any attachments) from your system.<br />

Thank you.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: <strong>Fragen</strong> wegen des Kredits an Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> (Nachfragen)<br />

Von: W,- ~'I.*<br />

Gesendet: Mittwoch, 4. Januar 2012 17:09<br />

An: 'Martin.Kessler@-'<br />

Betreff: AW: <strong>Fragen</strong>~ an Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> (Nachfragen)<br />

Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,<br />

vielen Dank für Ihre Nachfrage, die ich im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

....<br />

Von: Maltin.Kes;slel·1II<br />

Gesendet: Mittwoch, 4. Januar<br />

~~:<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> wegen des Kredits an Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> (Nachfragen)<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für die informativen Gespräche auch nach Dienstschluss und die Beantwortung der<br />

Frage, die Sie allerdings in toto vorgenommen hatten. Sie wollten mir zu den Einzelheiten des<br />

Geldmarktdarlehens noch einige Informationen zukommen lassen (Laufzeit, Höhe und Vergleich<br />

zur Kaufsumme). Dazu hätte ich noch zwei weitere <strong>Fragen</strong>.<br />

1, Wurde die Eigentümergrundschuld, die sowohl für den ersten wie den zweiten Kredit der BW·<br />

Bank gilt, schon beim Geldmarktdarlehen auch tatsächlich an die BW·Bank abgetreten. Sie<br />

schrieben allgemein "Die Eheleute <strong>Wulff</strong> haben der BW·Bank zur Sicherheit eine<br />

Eigentümergrundschuld über ihr Eigenheim notariell abgetreten."<br />

A.: Ja, die Abtretungserklärung zugunsten der BW-Bank wurde am 04.03.2010 abgegeben und<br />

notariell beglaubigt. Die Abtretungsurkunde kann im Übrigen seit dem 20.12.2011 in unserem Berliner Büro<br />

eingesehen werden.<br />

2, Der erste Kredit lief über 520 000 Euro, der zweite über 475000 Euro. Es wurde also ein Teil<br />

offenbar getilgt. Geschah dies womöglich durch die Aufnahme eines dritten Kredits, über den<br />

noch niCht berichtet wurde.<br />

A.: Nein, die zwischenzeitlichen Tilgungen erfolgten nicht durch Aufnahme eines Kredits, sondern aus<br />

Eigenmitteln. Auf diese Tilgungen hatten wir bereits in unserer gestrigen Antwort hingewiesen.<br />

Es kann durchaus sein, dass Frage eins durch Ihren Satz, den Sie im Zusammenhang mit dem<br />

Geldmarktdarlehen aufschrieben, dadurch gegenstandslos ist. Ich wollte nur zur Sicherheit noch<br />

einmal nachfragen, da die Stellung <strong>von</strong> Sicherheiten ein wichtiges Detail in der Kreditgewährung<br />

ist.<br />

Könnten Sie bis 18 Uhr antworten? Vielen Dank im Voraus.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Dr. Martin Kessler<br />

Leitender Redakteur Politik<br />

Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />

Redaktion Politik<br />

10·<br />

v,;~~~~'fti~~tsr·ats:: Dr. Gottfried Arnold<br />

Geschäftsführer: Clemens Bauer (Vorsitzender), Dr. Karl Hans Arnold (stellv. Vorsitzender), Patrick Ludwig<br />

Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

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Thank you.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Anfrage bzgl. Veröffentlichung der <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> an bzw. <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Von: 14lIJltN\ltlJff; .. A""'"<br />

Gesendet: Donners~anuar 201214:38<br />

An: 'k.muegge.fm@_<br />

Betreff: AW: Anfrage bzgl. Veröffentlichung der <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> an bzw. <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrte Frau Mügge,<br />

mit der heute auf den Internet-Seiten unserer Kanzlei veröffentlichten Stellungnahme haben wir die <strong>Antworten</strong><br />

auf die zahlreich bei uns eingegangenen Anfragen in einer zusammenhängenden und aus sich heraus<br />

verständlichen Darstellung zusammengefasst. Darin werden die jeweiligen Abläufe im Detail beschrieben.<br />

Dies entspricht der gestrigen Ankündigung.<br />

Wir weisen zudem darauf hin, dass zahlreiche Unterlagen bezüglich des Darlehens <strong>von</strong> Frau Geerkens seit<br />

dem 19.12.2011 in unserem Berliner Büro zur Einsicht ausliegen. Von dieser Möglichkeit zur Einsichtnahme<br />

haben Medienvertreter vielfach Gebrauch gemacht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-1 0<br />

53115 Bann<br />

Tel.: +49228 72625-117<br />

+49228<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />

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Von: k.muegge.fm@~ailto:k.muegge.fm~<br />

Gesendet: Donnerst~nuar 2012 12:24<br />

An: Lehr, Gernat;<br />

Betreff: Anfrage bzgl. Veröffentlichung der <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> an bzw. <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

ich hatte den Herrn Bundespräsidenten im gestrigen Interview so verstanden, als sollten alle ca. 400<br />

beantworteten <strong>Fragen</strong> veröffentlicht werden. Bislang sehe ich auf Ihrer Internetseite lediglich die<br />

zusammenfassende Stellungnahme. Daher meine Frage:<br />

* Wann und wo werden die einzelnen <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> veröffentlicht?<br />

Mit bestem Gruß<br />

Kersten Mügge<br />

NDR Info­<br />

Tel.<br />

Fax I"'·,.~"<br />

Tel. ,,",,'V,,}.<br />

Norddeutscher Rundfunk<br />

NDR Info<br />

PB Politik/Aktuelles<br />

Rothenbaumchaussee 132 - 134<br />

20149 Hambur~<br />

k.mueggeJm@_<br />

NDR Info im Internet:<br />

ndr.de/info<br />

NDR Info auf Facebook:<br />

facebook.com/ndrinfo<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

Betreff:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

WG: Wie besprochen <strong>Fragen</strong> zum BW-Bank-Darlehen<br />

Anlagen: Zusammenfassende Stellungnahme zu den Medienanfragen an Christian <strong>Wulff</strong>.pdf<br />

Von: wIIfIIMIG fll! ..<br />

Gesendet: Donnerstag, 5. Januar 2012 15:58<br />

An: 'schreiber.meike~<br />

Betreff: AW: Wie besprochen <strong>Fragen</strong> zum BW-Bank-Darlehen<br />

Sehr geehrte Frau Schreiber,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Einfachheit halber nehme ich auf die im Anhang<br />

beigefügte auch online (http://www.redeker.de/main-V2.php/de/news/pm2012010S.html)<br />

abrufbare zusamenfassende Stellungnahme Bezug. Aus ihr ergibt sich auch, dass die Eheleute <strong>Wulff</strong> der<br />

BW-Bank eine Eigentümergrundschuld zur Sicherheit abgetreten haben und es keine weiteren<br />

Sicherungsgeber gibt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Schreiber, Meike


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

60318 Frankfurt<br />

G+J Wirtschaftsmedien AG & Co. KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 92810 I<br />

Komplementärin: Gruner + Jahr AG & Co KG I Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRA 1022571<br />

persönlich haftende Gesellschafterin: Druck- und Verlagshaus Gruner + Jahr Aktiengesellschaft I<br />

Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg HRB 936831 Vorstand: Or. Bernd Buchholz (Vors.),<br />

Or. Torsten-Jörn Klein, Achim Twardy I Vorsitzender des Aufsichtsrats: Hartmut Ostrowski<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

Betreff:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

WG: Anfrage Stuttgarter Zeitung zum Kredit der BW-Bank an Herrn Christian <strong>Wulff</strong><br />

Anlagen: Zusammenfassende Stellungnahme zu den Medienanfragen an Christian <strong>Wulff</strong>.pdf<br />

<strong>von</strong>:w_Git 1<br />

Gesendet: Donnerstag, 5. Januar 201217:11<br />

An: 'A.Gregor~<br />

Betreff: AW: A~r Zeitung zum Kredit der BW-Bank an Herrn Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrte Frau Gregor,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Einfachheit nehme ich auf die im Anhang beigefügte, auch<br />

online (http://www.redeker.de/main-V2.php/de/news/pm20120105.html) abrufbare zusammenfassende<br />

Mitteilung Bezug. Aus ihr ergeben sich auch die jeweiligen Darlehenskonditionen sowie, dass die Eheleute<br />

<strong>Wulff</strong> zur Sicherheit eine im Grundbuch eingetragenene Eigentümergrundschuld notariell beglaubigt an die<br />

BW-Bank abgetretenen haben. Ich weise ergänzend darauf hin, dass sowohl der Grundbuchauszug als auch<br />

die Abtretungserklärung seit dem 19.120.12.2011 in unserem Berliner Büro zur Einsicht ausliegen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Gregor, Andrea


<strong>Fragen</strong> zu der Geschäftsbeziehung zwischen der BW-Bank und Herrn Bundespräsident Christian<br />

<strong>Wulff</strong><br />

Bankgeheimnis:<br />

Christian <strong>Wulff</strong> hat in seiner Ansprache am 22. Dez. betont, er habe die Beteiligten, also auch die BW­<br />

Bank, umfassend vom Bankgeheimnis befreit, was alle Verträge und alle Konditionen der<br />

Geldmarktkredite anbelangt.<br />

Die BW-Bank beruft sich dennoch auf das Bankgeheimnis: Sie könne zu konkreten Konditionen des<br />

Darlehens an Herrn <strong>Wulff</strong> keine Auskünfte erteilen.<br />

Wie passt das zusammen?<br />

Geldmarktkredit:<br />

Die BW-Bank sagt, der Kredit sei <strong>von</strong> Anfang an voll besichert gewesen. In welcher Form?<br />

Hat die bereits bestehende Geschäftsbeziehung <strong>von</strong> Herrn Egon Geerkens zur BW-Bank in<br />

irgendeiner Form eine Rolle gespielt bei der Frage, welches Produkt und in welcher Ausgestaltung<br />

Herrn <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> der BW-Bank angeboten wird?<br />

Wenn es eine Grundschuld gab: wie hoch war diese?<br />

Ist es möglich, dass eine Grundschuld besteht, die aber nicht ins Grundbuch eingetragen wird?<br />

Welche Summe umfasste der Geldmarktkredit?<br />

Wie hoch sind bzw. waren die Zinsen?<br />

Umwandlung in ein Immobiliendarlehen:<br />

Was bedeutet in dem Zusammenhang, dass das Darlehen am 16.1. ausgereicht wird, wie die BW­<br />

Bank erklärt? Gibt es eine neue/zusätzliche Auszahlung?<br />

Hat sich die Höhe des Kredites geändert?<br />

Wie wird das Immobiliendarlehen effektiv verzinst?


Seite 1 <strong>von</strong> 5<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Antwort: AW: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />

Anlagen: 04334-11 00022 DOKO PM vom 05.01.2012.pdf<br />

<strong>von</strong>:~Gt'"<br />

Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 11:07<br />

An: 't.hapke@"-<br />

Betreff: AW: Antwort: AW: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Hapke,<br />

bedauerlicherweise sind wir in den vergangenen Tagen nicht unmittelbar dazu gekommen, Ihre Anfrage zu beantworten.<br />

Ergänzend zu den am 02.01.2012 erteilten Auskünften übennittle ich im Anhang unsere zusammenfassende<br />

Stellungnahme vom 05.01.2012, die auch online (http://www.redeker.de/main-V2.php/de/news/pm20120105.html)<br />

ahrufbar ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Sehr geehrtell'LII!_ ••••<br />

vielen Dank für Ihre Antwort.<br />

Offen für mich ist noch der zweite Teil meiner Frage: Was hat Ministerpräsident Christian <strong>Wulff</strong> glauben lassen, dass der<br />

ihm angebotene günstig erscheinende Kredit ein Kredit ist, wie er auch Kunden vergleichbarer Bonität gewährt würde?<br />

Hat er <strong>von</strong> seiten der Bank eine Erklärung abgefordert um auszuschließen, dass bei der Kreditvergabe der<br />

Ministerpräsident und wichtige Politiker besonders zuvorkommend behandelt wurde?<br />

Ein Geldmarktkredit ist ja ein Kredit, den üblicherweise Unternehmen erhalten (s. Gablers Wirtschaftslexikon):<br />

http://wirtschaftslexikon.!!abler.delDefinitionigeldmarktkredit.html)<br />

Wenn ein Politiker nicht in den Verdacht einer Besserbehandlung im Vergleich zu normalen Gläubigem kommen will,<br />

könnte er sich mit den o. genannten <strong>Fragen</strong> absichern. Hat Christian <strong>Wulff</strong> das getan?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

02.01.2012 16:05<br />

Kopie<br />

An


Seite 2 <strong>von</strong> 5<br />

Sehr geehrter Herr Hapke,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu deren Beantwortung ich bedauerlicherweise erst jetzt komme. Ich gehe da<strong>von</strong> aus, dass<br />

Ihnen mittlerweile die Presseerklärung der BW-Bank vorliegt. Im Hinblick auf Ihre Anfrage kann ich Ihnen darüber<br />

hinaus Folgendes mitteilen:<br />

Wie sich aus der Erklärung des Bundespräsidenten vom 15.12.2011 ergibt, hat Herr <strong>Wulff</strong>am 21.03.2010 einen Vertrag<br />

über ein kurzfristiges rollierendes Geldmarktdarlehen unterzeichnet. Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit<br />

orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %. Während der Laufzeit<br />

dieser kurzfristigen Einzelkredite trug Christian <strong>Wulff</strong> das Risiko der weiteren Zinsentwicklung allein. Es gab kein<br />

Zinsabsicherungsgeschäft.<br />

Dieser rollierende Geldmarktkredit stellte ein Zwischenfmanzierung dar. Es war <strong>von</strong> vornherein beabsichtigt, diesen<br />

rollierenden Geldmarktkredit durch ein langfristiges Hypothekenbankdarlehen abzulösen, um auf diesem Wege<br />

Zinssicherheit zu erhalten. Herr <strong>Wulff</strong> einigte sich mit der BW-Bank am 25.11.2011 über den Zinssatz eines<br />

Hypothekenbankdarlehens (Volltilgerdarlehen) mit einer Laufzeit <strong>von</strong> 15 Jahren. Die Bank übermittelte Herr <strong>Wulff</strong> im<br />

Anschluss daran am 12.12.2011 die <strong>von</strong> ihr unterschriebenen Vertragsunterlagen, die Herr <strong>Wulff</strong> sodann unterzeichnete<br />

und zurücksandte. Der Sollzinssatz dieses langfristigen Volltilgerdarlehens beträgt 3,56 %, der effektive Jahreszins<br />

beläuft sich demnach auf 3,62 %. Die Darlehenssumme beträgt 475.000 Euro. Sie wird zum 16.01.2012 ausgereicht. Das<br />

Darlehen ist - wie bereits der Geldmarktkredit - voll besichert. Die Eheleute <strong>Wulff</strong>haben der BW-Bank eine<br />

Eigentümergrundschuld über 500.000 Euro auf ihr Einfamilienhaus abgetreten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Von: t.hapke~MTP:T.HAPKE~<br />

Gesendet: Freitag, 30. Dezember 201117:11:31<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: WG: Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />

Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für das Gespräch, das allerdings noch eine Frage offen gelassen hat:<br />

Warum ist der Geldmarktkredit, den Cluistian <strong>Wulff</strong> am 21. März 2010 abgeschlossen hat, aus Ihrer Sicht marktüblich?<br />

Der Zinssatz <strong>von</strong> 0,9 bis 2,1 Prozent erscheint mir nicht marktüblich. Zu solchen Zinsen borgen sich Banken<br />

untereinander Geld, 0,9 Prozent ist sogar ein Zinssatz, den ich bisher nur <strong>von</strong> der EZB kannte, wenn sie Geld an Banken<br />

verleiht.<br />

D.h.: Was hat Ministerpräsident Christian <strong>Wulff</strong> glauben lassen, dass der ihm angebotene günstig erscheinende Kredit ein<br />

Kredit ist, wie er auch Kunden vergleichbarer Bonität gewährt würde? Hat er <strong>von</strong> seiten der Bank eine Erklärung<br />

abgefordert um auszuschließen, dass bei der Kreditvergabe der Ministerpräsident und wichtige Politiker besonders<br />

zuvorkommend behandelt wurde?<br />

Im übrigen wäre ich dankbar, wenn Sie mir entweder die <strong>Fragen</strong>, die ich der BW-Bank gestellt habe (s.u.) beantworten<br />

könnten - oder mir wenigstens die Erklärung der BW-Bank zukommen lassen könnten, über die ich immer noch nicht<br />

verfüge.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

Nirtsch"ft I ARD-Aktuell<br />

Hapke/NDS,NDR arn 30.12.201 I 16:56 -----<br />

Thorsten HapkeJNDS/NDR<br />

Ao<br />

17.01.2012


.---<br />

30.12.2011 16:38<br />

Kopie<br />

Thema Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />

Seite 3 <strong>von</strong> 5<br />

Sehr geehrter Herr~<br />

in der beigefügten dpa-Agenturmeldung wird über eine Bestätigung Ihrer Bank für den Kredit an Christian <strong>Wulff</strong><br />

berichtet. Leider ist die Meldung unklar. Deshalb die Bitte um schnene Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

Welchen Kredit hat Christian <strong>Wulff</strong>am 12.12.2011 angeboten bekommen: das ab 1.1.2012 laufende<br />

Hypothekendarlehen, das nach bisheriger Berichterstattung im Zinssatz marktüblich ist. Oder jenes Darlehen, das nach<br />

einer Berichterstattung des Spiegels zu Zinsen <strong>von</strong> zwischen 0,9 und 2,1 Prozent vergeben wurde?<br />

Außerdem bin ich an einer genauen Differenzierung der Kredite interessiert.<br />

War der erste Kreditvertrag, der am 21. März 2010 geschlossen wurde, der Geldmarktkredit?<br />

Wann wurde dieser Kredit in ein langfristiges Darlehen umgewandelt? Im Jahr 2010 oder erst jetzt, im Dezember 2011.<br />

Ist dieses langfristige Darlehen das jetzige Hypothekendarlehen, oder ist es das Darlehen mit dem laut Spiegel besonders<br />

günstigen Zinssatz?<br />

Weitere Frage: gibt es in Ihrer Bank Vorgaben des Vorstands an Bankberater, zu welchen Zinsen bei welcher Bonität<br />

Kredite vergeben werden können, oder sind die Berater in ihrer Zinsgestaltung völlig frei. Wenn es solche Vorgaben gibt,<br />

wie werden danach Kunden differenziert? D.h. ab wann gilt ein Kunde genießt der Klmde eine besonders gute Bonität?<br />

Ich bin leider auf eine umgehende Beantwortung dieser Anfrage angewiesen. Unsere nächste Sendung läuft um 18 Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Kurz vor Weihnachten erst hat Bundespräsident <strong>Wulff</strong> die letzten<br />

Verträge mit der BW-Bank unterschrieben. Diese bricht nun ihr<br />

Schweigen: Der Unternehmer Geerkens hat den Deal eingefädelt.<br />

Stuttgart (dpa) - Der Unternehmer Egon Geerkens hat nach Angaben<br />

der BW-Bank den Darlehens-Kontakt zum heutigen Bundespräsidenten<br />

Christian <strong>Wulff</strong> hergestellt. Dies teilte die Bank am Freitag in<br />

Stuttgart mit.


Seite 4 <strong>von</strong> 5<br />

<strong>Wulff</strong> steht seit Mitte Dezember in der Kritik - er hatte im Jahr<br />

2008 als niedersächsischer Ministerpräsident <strong>von</strong> der Ehefrau des<br />

befreundeten Unternehmers Geerkens, Edith Geerkens, einen<br />

500 OOO-Euro-Kredit für den Kauf eines Privathauses aufgenommen,<br />

diesen auf Nachfrage im niedersächsischen Landtag 2010 aber nicht<br />

erwähnt.<br />

Die BW-Bank gehört zur Landesbank Baden-Württemberg, die wiederum<br />

in Staatsbesitz ist. Nach «Spiegel»-Recherchen hatte die Bank <strong>Wulff</strong><br />

einen Kredit gewährt, bei dem die Zinsen zunächst lediglich bei 0,9<br />

bis 2,1 Prozent lagen. Damit wären die Zinsen um die Hälfte niedriger<br />

als bei der Immobilienfinanzierung anderer Kunden.<br />

In den vergangenen Tagen hatte sich die Bank nicht offiziell zu<br />

dem Thema geäußert. Einige Aufsichtsratsmitglieder forderten<br />

Aufklärung. Inzwischen liegen zwei Anzeigen gegen Verantwortliche der<br />

Bank wegen des Verdachts der Untreue bei der Staatsanwaltschaft<br />

Stuttgart vor. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es auch zu<br />

Ermittlungen kommen muss.<br />

Der Aufsichtsratschef der BW-Bank, Stuttgarts Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Schuster (CDU), hatte vor einigen Tagen erklärt, dass der<br />

Vorstand des Instituts wohl bei der nächsten Sitzung des<br />

Kontrollgremiums knrz über das Geschäft mit dem Bundespräsidenten<br />

berichten werde. Die Sitzung ist für den 30. April 2012 geplant.<br />

# dpa-Notizblock<br />

## Orte<br />

- [BW -Bank](Kleiner Schlossplatz 11, 70173 Stuttgart)<br />

****<br />

Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt<br />

## dpa-Kontakte<br />

- Autoren: Marco ~nd Oliver Schmale, +49<br />


Seite 5 <strong>von</strong> 5<br />

Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

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not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents is strictly<br />

prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including any attachments)<br />

from your system.<br />

Thank you.<br />

17.01.2012


Seite I <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 17: 16<br />

An: c.wagner.fm@ __<br />

Betreff:<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Unbelastete Immobilien des Bundespräsidenten<br />

Sehr geehrter Herr vWagner,<br />

anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GemotLehr<br />

Von: c.wagner.fm~.wagn~r.fm@_<br />

An: Legler, Christiane<br />

Gesendet: Thu Jan 05 12:11:53 2012<br />

Betreff: Unbelastete Immobilien des Bundespräsidenten<br />

Sehr geehrte Frau Legler,<br />

im Fernsehinterview am 4. Januar äußerte sich Bundespräsident Wullf zu den Sicherheiten für den damaligen<br />

Privatkredit wörtlich:<br />

"Es sind ganz normale übliche Konditionen. [ . .] Dann sind wir zu einer Bank gegangen. [..] Die machen eine<br />

Bewertung der Sicherheiten. Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine sonstigen Kredite, J.<br />

unbelastete Immobilien f. .. l"<br />

A:Der Bundespräsident hat in dem Fernsehinterview vom 4.1.2012 lediglich im Zusammenhang mit der<br />

Darstellung und Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bank <strong>von</strong> 2<br />

unbelasteten Immobilien gesprochen. Wörtlich hat er ausgeführt:<br />

Daun sind wir zur Bank gegangel1, auf Vermittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens. Die machen eine<br />

Bewertung der Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine<br />

sonstigen Kredite, zwei unbelastete Immobilien. Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und<br />

dann bewerten die das Risiko. Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe<br />

mit allen Unterlagen, mit einem Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen<br />

lassen, gibt es dann diesen Zinssatz angekoppelt an den Geldmarktzins. Das gesamte<br />

Zinsentwicklungsrisiko lag doch bei mir. Hab ich doch getragen alle paar Monate.<br />

Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer Zusammenfassenden<br />

Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel.<br />

Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen einschließlich der in seinem<br />

Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie.<br />

Zur Überprüfung der Richtigkeit dieser Aussagen habe ich folgende Frage: Wie lauten die Adressen dieser<br />

Immobilien? A: Die Adresse in Burgwedel ist bekannt. Bei der 2. Immobilie handelt es sich um ein<br />

Tankstellengrundstück in Westerkappeln.<br />

Ihre Antwort dient Recherche-Zwecken und wird nicht veröffentlicht.<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Carsten Wagner<br />

Freier Mitarbeiter im NDR Studio Osnabrück<br />

Markt 22<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: weitere <strong>Fragen</strong><br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Fr 06.01.2012 17:19<br />

An: matthia5.thi'emE~@j<br />

Betreff: WG: weitere<br />

Wie besprochen:<br />

Zur Frage der Kreditabsicherung durch zwei Immobilien und der Gesamtbelastung <strong>von</strong> 60 %<br />

Der Bundespräsident hat im Fernsehinterview vom 4.1.2012 lediglich im Zusammenhang mit der Darstellung<br />

und Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bank <strong>von</strong> 2<br />

unbelasteten Immobilien gesprochen. Wörtlich hat er ausgeführt:<br />

"Dann sind wir zur Bank gegangen, auf Vennittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens. Die machen eine<br />

Bewertung der Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine<br />

sonstigen Kredite, zwei unbelastete Immobilien. Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und<br />

dann bewerten die das Risiko. Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe<br />

mit allen Unterlagen, mit einem Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen<br />

lassen, gibt es dann diesen Zinssatz angekoppelt an den Geldmarktzins. Das gesamte<br />

Zinsentwicklungsrisiko lag doch bei mir. Hab ich doch getragen alle paar Monate".<br />

Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer Zusammenfassenden<br />

Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel.<br />

Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen einschließlich der in seinem<br />

Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie.<br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat damit ausgedrückt, dass die gemeinsamen Vermögens- und Einkommensverhältnisse der<br />

Eheleute <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme um 40% überstiegen haben und deshalb die Bank <strong>von</strong> der gesicherten<br />

Bonität ausgehen konnte.<br />

Bei der 2. Immobilie handelt es sich um ein Tankstellengrundstück in Westerkappeln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 6. Januar 201217:49<br />

An:<br />

Betreff:<br />

t.hapke@~<br />

AW: Lehr - <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />

Sehr geehrter Herr Hapke,<br />

es handelt sich um das Hausgrundstück in Burgwedel und das Tankstellengrundstück in Westernkappeln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: t.hapke@~ailto:t.haPke~<br />

Gesendet: Fr ~2 11:28<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Lehr - <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich kurzfristig des beigefügten Sachverhaltes annehmen könnten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

~:leSI)oli1:ik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Sonntag, 8. Januar 201213:09<br />

An:<br />

'schreiber.meike~<br />

Betreff: Weitere frage<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrte Frau Schreiber,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

Der Bundespräsident hat im Fernsehinterview vom 4.1.2012 lediglich im Zusammenhang mit der Darstellung<br />

und Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bank <strong>von</strong> zwei<br />

unbelasteten Immobilien gesprochen. Wörtlich hat er ausgeführt:<br />

"Dann sind wir zur Bank gegangen, auf Vermittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens. Die machen eine Bewertung der<br />

Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine sonstigen Kredite, zwei<br />

unbelastete Immobilien. Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und dann bewerten die das Risiko.<br />

Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe mit allen Unterlagen, mit einem<br />

Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen lassen, gibt es dann diesen Zinssatz<br />

angekoppelt an den Geldmarktzins. Das gesamte Zinsentwicklungsrisiko lag doch bei mir. Hab ich doch<br />

getragen alle paar Monate."<br />

Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer Zusammenfassenden<br />

Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel.<br />

Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen einschließlich der in seinem<br />

Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie.<br />

Herr <strong>Wulff</strong> wollte damit ausdrücken, dass die gemeinsamen Vermögens- und Einkommensverhältnisse der<br />

Eheleute <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme um 40% überstiegen haben und deshalb die Bank <strong>von</strong> der gesicherten<br />

Bonität ausgehen konnte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Fax: +49228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

www.redeker.de<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />

*** DISCLAIMER *"'*<br />

Diese Nachricht (inklusive aller Anhänge) ist vertraulich. Sie darf ausschließlich durch den vorgesehenen Empfänger und Adressaten<br />

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E-MaU) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />

Nachricht, sei 85 vollständig oder teilweise, ist unzulässig. E-Mail-Nachrichten können Computerviren oder andere Fehler enthalten<br />

und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />

Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />

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email reply) and delete the message. Any unauthorised use or disclosure of the contents of this message in whole er in part is prohibited.<br />

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intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />

Von: Schreiber, Meike [mailto:schreiber.meike~<br />

Gesendet: Samstag, 7. Januar 2012 14:20<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: AW: Weitere frage<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

darf ich Sie bitten, die antworten zu den bei den unten gestellten fragen bis sonntag etwa zwoelf Uhr<br />

nachzureichen? Das wuerde fuer die berichterstattung fuer die montagausgabe genuegen.<br />

Besten dank und viele gruesse, meike schreiber<br />

Von: Lehr, Gemot [mailto:lehr@redeker.de]<br />

Gesendet: Friday, January 06, 2012 10: 11 AM<br />

An: Schreiber, Meike<br />

Betreff: AW: Weitere frage<br />

Sehr geehrte Frau Schreiber,<br />

wir arbeiten an den <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Schreiber, Meike [mailto:schreiber.mE~ike@<br />

Gesendet: Fr 06.01.2012 09:48<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: Weitere frage<br />

Hallo herr lehr,<br />

Darf ich sie kurz auf diesem wege an eine weitere frage zum darlehen erinnern, die uns noch beschaeftigt:<br />

Herr <strong>Wulff</strong>sprach gestern Abend da<strong>von</strong>, dass das Darlehen bei der BW-Bank eine "ingesamt-60-Prozent-Finanzierung"<br />

sei. Außerdem spricht er <strong>von</strong> "zwei Sicherheiten". Wenn ich es nicht überlesen habe, steht in der ausfiihrlichen Erklärung<br />

nichts dazu drin, woher die 40 Prozent EK kommen und was die zweite Sicherheit war. Ich wäre ihnen daher sehr<br />

verbunden, wenn Sie das heute nachreichen könnten.<br />

Beste gruesse, meike schreiber <strong>von</strong> der<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 10:27<br />

An:<br />

Betreff:<br />

'tillack.hans-martin@_<br />

Castiglioncello<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen mitteilen kann, dass die Eheleute Baumgartl während<br />

des Aufenthalts der Eheleute <strong>Wulff</strong> teilweise anwesend waren.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@_<br />

Gesendet: Fr 06.01.2012 15:45<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Castiglioncello<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Hiermit würde ich Ihnen gerne drei ergänzende <strong>Fragen</strong> übermitteln.<br />

1) Sie hatten in Ihrer Erklärung vom 18. Dezember zu der Flitterwoche im März 2008 in<br />

Castiglioncello erklärt, das Ehepaar <strong>Wulff</strong> sei seinerzeit "bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf-Dieter<br />

Baumgarti" zu Gast gewesen. Heißt dies, dass Baumgartls während dieser Woche selbst die ganze<br />

Zeit über anwesend waren?<br />

2) Oder hatten die <strong>Wulff</strong>s die Villa zumindest einige Tage für sich? Wenn ja, wie viele Tage?<br />

3) War in der Zeit der Anwesenheit der Eheleute <strong>Wulff</strong> das Personal der Villa (Koch, Fahrer,<br />

Haushälterin) anwesend und den <strong>Wulff</strong>s zu Diensten?<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag um 10 Uhr zu<br />

übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

C'jstern<br />

Stern Berlin<br />

Hans~Martin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-1 0178 Berlin<br />

Telefon +49<br />

Telefax +49<br />

Mobil +49<br />

E-Mail<br />

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der<br />

richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />

Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe<br />

dieser Mail ist nicht gestattet.<br />

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recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy<br />

this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is<br />

strictly forbidden.<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />

you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />

is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />

any attachments) from your system.<br />

Thank you.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 11 :37<br />

An: 'tillack.hans-martin@_<br />

Betreff: Reise<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

Herr <strong>Wulff</strong> und Frau Körner finanzierten diesen Urlaub vollständig selbst. Sie reisten nicht unentgeltich auf einem Schiff<br />

mit.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:tillack.hans-martin@ __<br />

Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 15: 11<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Reise<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Her Lehr!<br />

In Ihrer gestrigen Erklärung haben Sie mitgeteilt, sie hätten im Auftrag <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> "sämtliche privaten urlaube<br />

bei persönlichen Freunden" <strong>von</strong> 2003 bis 2011 offen gelegt.<br />

Eine ergänzende Frage würde ich Ihnen dazu gerne übermitteln:<br />

Heißt dies, dass Herr <strong>Wulff</strong> und die damalige Frau Bettina Körner ihren Osterurlaub im Jahr 2007 vollständig selbst<br />

finanziert haben? Oder beinhaltete dieser Urlaub die Fahrt auf einem Schiff (Jacht, Kreuzfahrtschiff o.ä.), auf dem<br />

das Ehepaar <strong>Wulff</strong> unentgeltlich mitreiste oder bei der die Kosten zumindest teilweise <strong>von</strong> einem Dritten getragen<br />

wurden? Wenn ja, wer war dieser Dritte?<br />

So weit meine Frage. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre Antwort bis Montag um 10 Uhr zu übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern BerJin<br />

Hans-Marlin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

Telefon +49<br />

Telefax +49<br />

Mobil +49<br />

E-Mail<br />

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige Adressat<br />

sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese<br />

Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mai! ist nicht gestattet.<br />

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16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 12:46<br />

An: 't.hapke@_<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Anlagen: Lehr - <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />

Sehr geehrter Herr Hapke,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu deren Beantwortung ich leider erst jetzt komme. Für das in Ihrer Anfrage<br />

hierfür bereits zum Ausdruck gebrachte Verständnis danke ich Ihnen. Zu Ihrer Anfrage kann ich Ihnen<br />

Folgendes mitteilen:<br />

Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer zusammenfassenden<br />

Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel.<br />

Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen einschließlich der in seinem<br />

Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie. Bei dieser zweiten Immobilie handelt es sich um<br />

ein Tankstellengrundstück in Westerkappeln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: t.hapke~ailto:t.hapke@_<br />

Gesendet: Fr ~2 11:28<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Lehr - <strong>Wulff</strong> Immobilien.doc<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich kurzfristig des beigefügten Sachverhaltes annehmen könnten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

Leiter<br />

I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 201213:04<br />

An:<br />

Betreff: Baumgartl<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage. In unserer zusammenfassenden Stellungnahme vom 05.01.2012 haben wir bereits<br />

mitgeteilt, dass die Freundschaft mit dem Ehepaar Baumgartl seit mehreren Jahren besteht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin [mailto:<br />

Gesendet: Fr 06.01.2012 16:57<br />

An: Lehr, Gernet<br />

Betreff: Baumgartl<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Zwei ergänzende <strong>Fragen</strong> würde ich Ihnen gerne noch übermitteln. Sie betreffen die Freundschaft zwischen Herrn<br />

<strong>Wulff</strong> und Herrn Baumgartl, dem früheren Vorstands - und heutigen Aufsichtsratschef <strong>von</strong> Talanx. Die <strong>Fragen</strong> sind<br />

relevant, weil Herr <strong>Wulff</strong> betont, dass die Gastfreundschaft des Herrn Baumgartl aus einer privaten Freundschaft<br />

mit Herrn <strong>Wulff</strong> rühre, also kein Amtsbezug vorliege. Hier die <strong>Fragen</strong>:<br />

1. Wann und unter welchen Umständen ist die Bekanntschaft zwischen Herrn <strong>Wulff</strong> und Herrn Baumgartl<br />

entstanden?<br />

2. Seit wann besteht aus Sicht <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> eine persönliche Freundschaft?<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag um 10 Uhr zu übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

~stern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-MarUn Tillack<br />

Anna-Loulsa-Karsch-Strasse 2<br />

0-10178 Berlin<br />

Telefon +49<br />

Telefax<br />

Mobil<br />

E-Mail i<br />

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige<br />

Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und<br />

vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht gestattet.<br />

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received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any unauthorized<br />

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16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 201215:10<br />

An:<br />

Betreff: AW: Antw: <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr<br />

der im Mandantenauftrag geführte Schriftverkehr zwischen Anwälten und Dritten fällt unter die anwaltliche<br />

Verschwiegenheitspflicht. . Aus diesem Grund sowie aus Gründen der praktischen Handhabbarkeit für alle<br />

Beteiligten ist eine zusammenfassende Stellungnahme erfolgt. ich bitte um Verständnis.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte' Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

www.redeker.de<br />

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Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bann' AG Essen PR 1947<br />

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Von:<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Antw: <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

danke für die Antwort, aber ich müsste drüberschreiben: n •••• will Akten mit 400 <strong>Fragen</strong>/<strong>Antworten</strong> vorläufig<br />

nicht zugänglich machen. n Und dann Ihre Formulierung. Das könnte misslich sein. Können wir nochmal kurz<br />

telefonieren? Ich benötige eine konkretere Antwort.<br />

Danke und Gruß<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Redakteur Politik,<br />

---- -- -<br />

,- ----<br />

»> "Lehr, Gernot" 1/9/2012 12:59 »><br />

Sehr geehrter<br />

mit der am 05.01.2012 auf den Internet-Seiten unserer Kanzlei veröffentlichten Stellungnahme haben wir die<br />

<strong>Antworten</strong> auf die zahlreich bei uns eingegangenen Anfragen in einer zusammenhängenden und aus sich<br />

heraus verständlichen Darstellung zusammengefasst. Darin werden die jeweiligen Abläufe im Detail<br />

beschrieben. Dies entspricht der Ankündigung vom 04.01.2012.<br />

Wir weisen zudem darauf hin, dass zahlreiche Unterlagen bezüglich des Darlehens <strong>von</strong> Frau Geerkens seit<br />

dem 19.12.2011 in unserem Berliner Büro zur Einsicht ausliegen. Von dieser Möglichkeit zur Einsichtnahme<br />

haben Medienvertreter vielfach Gebrauch gemacht.<br />

Mit frerundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Hier finden Sie den<br />

http://www<br />

http://wwwJacebook.(:om<br />

http !/ru,itt"r,rI,ml<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 17:56<br />

An: 'nds.[andespolitik@_<br />

Betreff: Ergänzende <strong>Fragen</strong> zu Ihrer Stellungnahme<br />

Sehr geehrter Herr Banse,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />

Auch aus der E-Mai[ <strong>von</strong> Herrn ergibt sich, dass Herr Wu[ff die Entscheidung, den rollierenden<br />

Ge[dmarktkredit in ein Hypothekenbankdar[ehen umzustellen, nach Beratung durch die BW-Bank traf. Die<br />

Entscheidung wurde mit der BW-Bank getroffen, weil es zum Absch[uss dieses Hypothekenbankdar[ehens<br />

des Einverständnisses zwischen Herrn Wu[ff und der BW-Bank bedurfte. Entsprechend übersandte die BW­<br />

Bank im Ansch[uss an die am 25.11.2011 erzielte wirtschaftliche Einigung am 12.12.2011 Herrn Wu[ff ein <strong>von</strong><br />

ihr bereits unterschriebenes Vertragsexemp[ar zur Gegenzeichnung.<br />

[n seiner E-Mail hat Herr_des weiteren darauf hingewiesen, dass die Umstellung auf ein langfristiges<br />

Hypothekenbankdar[ehen auch dann erfolgen kann, wenn mittelfristig mit steigenden Zinsen gerechnet wird.<br />

[m Hinblick auf eine solche erwartete Zinsentwick[ung traf Herr Wu[ff die Entscheidung für das langfristige<br />

Hypothenkenbankdar[ehen. [n unserer zusammenfassenden Stellungnahme haben wir bereits mitgeteilt,<br />

dass Herr Wu[ff das langfristige Tilungungsdar[ehen abschloss, um auf diese Weise Zinssicherheit zu<br />

erhalten und das Risiko einer steigenden Zinsbe[astung zu vermeiden. Hieraus folgt, dass zwischen dem<br />

Absch[uss des langfristigen Tilgungsdar[ehens und einer etwaig zu erwartenden Berichterstattung kein<br />

Zusammenhang bestand oder besteht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: a.warmbo[d@~ Auftrag <strong>von</strong> nds.[andespo[itik@_<br />

Gesendet: Fr 06.01.2012 14:33<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Ergänzende <strong>Fragen</strong> zu Ihrer Stellungnahme<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

im Zusammenhang mit dem rollierenden Ge[dmarktkredit und der Umschuldung auf ein<br />

Hypothekendar[ehen <strong>von</strong> Christian Wu[ff bitte ich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

[n Ihrer im Internet publizierten Zusammenfassung hatten Sie mitgeteilt, dass im 4. Quarta[ des<br />

Jahres 2011 Herr Wu[ff mit der BW-Bank die Entscheidung traf, "den rollierenden Ge[dmarktkredit im<br />

Hinblick auf die zu erwartende Zinsentwick[ung in ein Hypothekenbankdar[ehen umzustellen". Auf<br />

Rückfrage bei der BW-Bank wurde uns mitgeteilt, dass die Entscheidung für die Umschuldung allein<br />

<strong>von</strong> Herrn Wu[ff getroffen wurde (die entsprechende Mai[ <strong>von</strong> Herrn_finden Sie nachstehend).<br />

Die Zinsentwick[ung beim Euribor gestaltete sich in dem fraglichen Zeitraum Sommer 2011 bis Ende<br />

2011 für einen Kreditnehmer sehr positiv; der Euribor fiel <strong>von</strong> rund 1,5 % im August auf etwas auf<br />

über 1 % im Dezember. Daraus ergibt sich folgende Fragestellung:<br />

1. Wieso hat Herr Wu[ff auf ein teureres Dar[ehen umgestellt und dies mit der zu erwartenden<br />

Zinsentwick[ung begründet, obwohl die Zinsen sich für ihn günstig entwickelt haben?<br />

2. Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Umschuldung und der zu erwartenden<br />

Berichterstattung über die unterschiedlichen Kredite des Bundespräsidenten?<br />

3. Seit wann war Herrn <strong>Wulff</strong> bekannt, dass mehrere Medien Recherchen im Zusammenhang mit der<br />

Kreditfinanzierung seines Einfami[ienhauses befasst waren.<br />

Für eine schnelle Beantwortung wären wir Ihnen dankbar.<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dirk Banse<br />

Norddeutscher Rundfunk Hannover<br />

Redaktion LandespolitiklWirtschafUKultur<br />

Postfach 4560 - 30045 Hannover<br />

R.-v.<br />

- 30169 Hannover<br />

Tel.<br />

Fax<br />

E-Mail: ndS.landeSPOlitik@_<br />

Sehr geehrter Herr Banse!<br />

diese Entscheidung traf Herr <strong>Wulff</strong>. Im Vorfeld ist er dabei <strong>von</strong> der Bank<br />

beraten worden. Ihre Interpretation, dass der Berater die Zinsentwicklung<br />

falsch eingeschätzt hat, machen wir uns nicht zu Eigen. Entscheidend für<br />

eine Umwandlung kann sein, dass der Kunde mittelfristig mit steigenden<br />

Zinsen rechnet.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally privileged. If<br />

you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution or use of its contents<br />

is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately and then delete it (including<br />

any attachments) from your system.<br />

Thank you.<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 201218:46<br />

An: 'j.becker.fm~<br />

Betreff: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Becker,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: j.becker.fm~ailto:j.becker. fm<br />

Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 18:18<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Cc: presse@bpra.bund.de<br />

Betreff: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr, Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wir recherchieren zurzeit zu Herrn <strong>Wulff</strong> und seinen Kontakten zu Unternehmern. Zu folgenden <strong>Fragen</strong><br />

interessiert uns die Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />

1) Nach unseren Recherchen war der Gründer der Firma CEMAG in Hameln, Herr Ali Memari Fard, auf<br />

folgenden Auslandsreisen <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> dabei:<br />

03.04. 2006 - 10.04. 2006: Südafrika<br />

29.04. 2007 - 10.05. 2007: Australien, Neuseeland, China<br />

02.10.2008 - 07.10.2008: Indien<br />

07.10.2008 -11.10.2008: China<br />

14.03.2009 - 21.3.2009: Japan<br />

Zudem war Herr <strong>Wulff</strong> nach unseren Recherchen im März 2009 zu Gast auf dem 50. Geburtstag <strong>von</strong> Herrn<br />

Fard. Im Juni 2009 nahm er an einem Galadinner des Unternehmens CEMAG in Hameln teil.<br />

Wenige Wochen später meldeten die CEMAG und andere Firmen <strong>von</strong> Herrn Fard Insolvenz an. Heute<br />

ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover u.a. wegen Betrug und Insolvenzverschleppung.<br />

1a) Wer hat Herrn Fard für die Reisen mit dem Ministerpräsidenten ausgewählt? Mit welcher Begründung ist<br />

Herr Fard mitgereist?<br />

A.: Herr Fard war bereits seit der Amtstätigkeit des früheren Ministerpräsidenten Gabriel Teilnehmer an<br />

Delegationsreisen. Er hat sich jeweils über das Wirtschaftsministerium angemeldet.<br />

1b) Hat sich Herr <strong>Wulff</strong> bei einer oder mehrerer der genannten Reisen persönlich für die Teilnahme <strong>von</strong> Herrn<br />

Fard eingesetzt? Falls ja, wann und in welcher Form?<br />

A.: Nein.<br />

1 c) Aus den Teilnehmerlisten der Delegationen zu den Reisen <strong>von</strong> Herrn Ministerpräsident <strong>Wulff</strong> geht hervor,<br />

dass Herr Fard so oft wie kein anderer Unternehmer an den Reisen teilnahm. Inwieweit ist es üblich, dass ein<br />

Unternehmer so oft an den Reisen teilnimmt, obwohl die Plätze begrenzt sind und andere dadurch<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

möglicherweise nicht teilnehmen können?<br />

A.: Die Plätze sind zahlenmäßig nicht grundsätzlich begrenzt.<br />

2) Welcher Natur ist das Verhältnis zwischen Ali Memari Fard und Christian <strong>Wulff</strong>?<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> kennt Herr Fard durch die Reisen.<br />

2a) Ist das Verhältnis zum jetzigen oder einem früheren Zeitpunkt als freundschaftlich zu bezeichnen?<br />

A.: Nein.<br />

2b) Im März 2009 hat Herr <strong>Wulff</strong> an der Feier zum 50. Geburtstag des Herrn Fard teilgenommen. Wie kam es<br />

zu der Einladung?<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> hat lediglich an dem Empfang zum 50. Geburtstag <strong>von</strong> Herrn Fard teilgenommen. Herr Fard<br />

hatte ihn auf einer Delegationsreise eingeladen.<br />

2c) Die Firma Ce mag <strong>von</strong> Herrn Ali Memari Fard ist mehrfach als Sponsor der CDU Niedersachsen<br />

aufgetreten, da sie Anzeigen im "Magazin für Niedersachsen" geschaltet hat. Warum hat Herr <strong>Wulff</strong> als<br />

Ministerpräsident den Geburtstag <strong>von</strong> Ali Memari Fard besucht, obwohl dessen Firma als Sponsor der CDU<br />

Niedersachsen aufgetreten ist?<br />

A.: Es besteht kein Zusammenhang zwischen den <strong>von</strong> Ihnen in Bezug genommenen Sachverhalten.<br />

2d) Am 26.06.2009 hat Herr <strong>Wulff</strong> eine Rede zur Eröffnung eines Hotels <strong>von</strong> Herrn Fard gehalten und diesen<br />

als Erfolgsunternehmer gepriesen. Warum hat er diese Rede gehalten, obwohl Herr Fard als Sponsor der<br />

CDU Niedersachsen aufgetreten ist?<br />

2e) Einen Monat nach dieser Festrede mussten die Firma CEMAG und andere Firmen des Herrn Fard<br />

Insolvenz anmelden. Heute ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover u.a. wegen Betrugs und<br />

Insolvenzverschleppung gegen Herrn Fard. Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund den Inhalt der<br />

Festrede?<br />

A. zu 2 d) und 2e): Zum Zeitpunkt dieser Rede galt Herr Fard als erfolgreicher Unternehmer. Die spätere<br />

Entwicklung war nicht bekannt. Herr Fard hat vom Land Niedersachsen keine finanzielle Hilfe erhalten. Er ist<br />

nach Sachsen-Anhalt umgesiedelt.<br />

Eine Antwort auf unsere Frage benötige ich bis Montag, 09.01.2012, 18:00 Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jochen Becker<br />

NDR F"",,,,,t<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 18:52<br />

An:<br />

'tillack.hans-martin~<br />

Betreff: WG: Castiglioncello<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

ergänzend kann ich Ihnen mitteilen, dass das Hauspersonal der Eheleute<br />

Baumgartl selbstverständlich auch einige Dienstleistungen für das Ehepaar <strong>Wulff</strong> erbracht hat.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: "Lehr, Gernot" <br />

Datum: Mon, 9 Jan 2012 10:27:23 +0100<br />

An: G+J Anwender i<br />

Betreff:<br />

I<br />

I<br />

Sehr geehrter Herr Tillack,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen mitteilen kann, dass die Eheleute Baumgartl während<br />

des Aufenthalts der Eheleute <strong>Wulff</strong> teilweise anwesend waren.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Tillack, Hans-Martin rmill!!Q;j:illEQs,lli!~:!lli!illn.@<br />

Gel/endet: Fr 06.01.2012 15:45<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Castiglioncello<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Hiermit würde ich Ihnen gerne drei ergänzende <strong>Fragen</strong> übermitteln.<br />

1) Sie hatten in Ihrer Erklärung vom 18. Dezember zu der Flitterwoche im März 2008 in<br />

Castiglioncello erklärt, das Ehepaar <strong>Wulff</strong> sei seinerzeit "bei dem Ehepaar Ingrid und Wolf-Dieter<br />

Baumgarti" zu Gast gewesen. Heißt dies, dass Baumgartls während dieser Woche selbst die ganze<br />

Zeit über anwesend waren?<br />

2) Oder hatten die <strong>Wulff</strong>s die Villa zumindest einige Tage für sich? Wenn ja, wie viele Tage?<br />

3) War in der Zeit der Anwesenheit der Eheleute <strong>Wulff</strong> das Personal der Villa (Koch, Fahrer,<br />

Haushälterin) anwesend und den <strong>Wulff</strong>s zu Diensten?<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag um 10 Uhr zu<br />

übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

estern<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Anna-Loulsa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

Telefon +49<br />

Telefax +49<br />

Mobil +49<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

E-Mail<br />

http:'~_ ~<br />

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der<br />

richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den<br />

Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe<br />

dieser Mail ist nicht gestattet.<br />

This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended<br />

recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy<br />

this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is<br />

strictly forbidden.<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer<br />

den Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist<br />

Ihnen jegliche Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt.<br />

Bitte informieren Sie in diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail<br />

(einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

The contents of this e-mail (including any attachments) are confidential and may be legally<br />

privileged. If you are not the intended recipient of this e-mail, any disclosure, copying, distribution<br />

or use of its contents is strictly prohibited, and you should please notify the sender immediately<br />

and then delete it (including any attachments) from your system.<br />

Thank you.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von:<br />

Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 20:26<br />

An: 'AKaefer@__<br />

Betreff:<br />

<strong>Wulff</strong> I Kleider<br />

Sehr geehrter Herr Käfer,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen mitteilen kann, was wir sinngemäß bereits dem Focus auf dessen<br />

Anfrage hin mitgeteilt haben.<br />

Frau <strong>Wulff</strong> wurde <strong>von</strong> verschiedenen deutschen Modehäusern Bekleidung aus den im Handel käufiichen<br />

Kollektionen zur Verfügung gestellt. Die Bekleidung wurde durch die Familie <strong>Wulff</strong> gekauft oder gegen eine<br />

Gebühr geliehen. Einige Kleider wurden unentgeltlich leihweise bereitgestellt und bei der Erstellung der<br />

Steuererklärung berücksichtigt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Käfer, Armin [mailto:A.Kaefer@_<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 11:<br />

An: Lehr, Gemat<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> / Kleider<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

die Berichterstattung in der heutigen Ausgabe des "Focus" über Frau <strong>Wulff</strong>s Kleider wirft für uns einige <strong>Fragen</strong><br />

auf. Sie werden zitiert mit der Auskunft, die Markenkleidung sei gekauft oder gegen Gebühr geliehen worden.<br />

"Einige Kleider wurden kostenlos bereitgestellt", hätten Sie erklärt. Dies sei aber bei der Steuererklärung<br />

berücksichtigt worden.<br />

Dazu unsere <strong>Fragen</strong>:<br />

• Trifft die Berichterstattung in diesem Punkt so zu, wie der "Focus" schreibt?<br />

• Wann hat Frau <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> wem zu welchen Anlässen Kleider ausgeliehen oder gratis zur Verfügung<br />

gestellt bekommen?<br />

• Wie und in welchem Umfang wurde das bei der Steuererklärung berücksichtigt?<br />

• Gilt dies auch für das eben abgelaufene Jahr 2011?<br />

Wir bedanken uns bereits jetzt für Ihre Bemühungen und für umgehende <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Armin Käfer<br />

Leiter der Redaktion Berlin<br />

Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft mbH<br />

Plieninger Straße 150 I 70567 Stuttgart I Pressehaus Stuttgart<br />

Re,ja~~' ~<br />

22 10117 Berlin<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 10. Januar 201214:31<br />

An:<br />

Cc:<br />

Betreff: WG: Anfrage, Die Welt<br />

Sehr geehrter Herr Bewarder,<br />

zu Ihrer Anfrage nehme ich wie folgt Stellung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: manuel.bewarder@_ [mailto:manuel.bewarder@_<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 13:41<br />

An: Lehr, Gernot; presse@bpra.bund.de<br />

Betreff: Anfrage, Die Welt<br />

Sehr geehrte Frau Diroll, sehr geehrter Herr Lehr,<br />

für die aktuelle Berichterstattung haben wir ein paar <strong>Fragen</strong> an Sie:<br />

• In welchem Verhältnis steht/stand der Bundespräsident zu Herrn Ali Memari Fard?<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> kennt Herr Fard aufgrund <strong>von</strong> dessen Teilnahme an Delegationsreisen während seiner Amtszeit als<br />

niedersächsischer Ministerpräsident.<br />

• Warum hat Christian <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident im Juni bei der Eröffnung eines Cemag­<br />

Hotels eine Ansprache gehalten?<br />

A.: Zum Zeitpunkt dieser Rede galt Herr Fard als erfolgreicher Unternehmer. Die spätere Entwicklung war nicht<br />

bekannt.<br />

Weil es tagesaktuell ist, würden wir uns über eine Antwort bis 16.30 Uhr sehr freuen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Manne! Bewarder<br />

DIE WELT / WELT GRUPPE / BERLINER MORGENPOST<br />

Politikreda"~;,ii_<br />

tel +49 - \"." .• __<br />

mob +49 -<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender)<br />

Jan Bayer, Ralph Büchi, Lothar Lanz, Dr. Andreas Wiel<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2012 14:44<br />

An:<br />

Betreff: Geldmarktdarlehen an Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

Als dingliche Sicherheit für den Kredit der BW-Bank diente - wie in unserer zusammenfassenden<br />

Stellungnahme dargestellt - die Abtretung der Eigentümergrundschuld auf dem Grundstück in Burgwedel<br />

über 500.000 Euro. Darüber hinaus haftet Herr <strong>Wulff</strong> mit seinem gesamten persönlichen Vermögen<br />

einschließlich der in seinem Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie. Bei der zweiten<br />

Immobilie handelt es sich um ein Tankstellengrundstück in Westerkappeln.<br />

Der Bundespräsident hat im Fernsehinterview vom 4.1.2012 im Zusammenhang mit der Darstellung und<br />

Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bank wörtlich ausgeführt:<br />

"Dann sind wir zur Bank gegangen, auf Vermittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens. Die machen eine Bewertung der<br />

Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine sonstigen Kredite, zwei<br />

unbelastete Immobilien. Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und dann bewerten die das Risiko.<br />

Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe mit allen Unterlagen, mit einem<br />

Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen lassen, gibt es dann diesen Zinssatz<br />

angekoppelt an den Geldmarktzins. Das gesamte Zinsentwicklungsrisiko lag doch bei mir. Hab ich doch<br />

getragen alle paar Monate".<br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat damit unter anderem ausgedrückt, dass die gemeinsamen Vermögens- und<br />

Einkommensverhältnisse der Eheleute <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme um 40% überstiegen haben und deshalb die<br />

Bank <strong>von</strong> der gesicherten Bonität ausgehen konnte.<br />

Die BW-Bank hat zudem mitgeteilt, dass die Darlehen voll besichert waren und sind.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Martin .Ke!isler@1<br />

Gesendet: Montag, 9. Januar 2012 1<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Geldmarktdarlehen an Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

ich habe noch eine weitere Frage hinsichtlich des Geldmarktdarlehens an Herrn <strong>Wulff</strong>. Ich gebe<br />

Ihnen aber gerne bis morgen Mittag 12 Uhr Zeit.<br />

Sie schreiben in der Internet-Zusammenstellung über die Besicherung des Geldmarktdarlehens:<br />

"Das BW-Bankdarlehen wurde durch eine Eigentümergrundschuld besichert, die das Ehepaar <strong>Wulff</strong><br />

notariell an die BW-Bank abtrat."<br />

Dazu folgende <strong>Fragen</strong>:<br />

1, Ist das die einzige dingliche Absicherung des Kredits?<br />

2, Warum spricht dann Herr <strong>Wulff</strong> im TV-Interview mit ARD und ZDF <strong>von</strong> einer "insgesamt 60-<br />

Prozent-Finanzierung"? Darunter würde ich eine dingliche Absicherung <strong>von</strong> 60 Prozent des<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Beleihungswerts des Grundstücks in Schlossburgwedel verstehen. Das Rest müsste durch<br />

Eigenkapital bedient werden. Ist das der Fall?<br />

3, Wie hoch war die Bestellung der Eigentümergrundschuld, die man ja auf Antrag einsehen darf.<br />

Vielen Dank<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Martin Kessler<br />

Leitender Redakteur Politik<br />

Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />

Redaktion Politik<br />

Zülpicher Str. 10 . 40196 Düsseldorf<br />

Tel.<br />

~~~~~~~t:sral:S: Dr. Gottfried Arnold<br />

Geschäftsführer: Clemens Bauer (Vorsitzender), Dr, Karl Hans Arnold (stellv. Vorsitzender). Patrick Ludwig<br />

Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2012 17:00<br />

An: 'j.jolmes.fm@i_<br />

Betreff: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Jolmes,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: j.jolmes.fm~:mailto:j.jolmes.fm~<br />

Gesendet: Fr 06.01.2012 16:41<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Ce: presse@bpra.bund.de<br />

Betreff: Presse-Anfrage NDR Innenpolitik, Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

im Rahmen unserer Recherchen zu Unternehmerkontakten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> möchten wir<br />

Sie freundlich um Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong> bitten:<br />

1) Sie bestätigten uns (Mai! vom 23.12.2011), dass Herr <strong>Wulff</strong> seinen Sommerurlaub 2011<br />

auf Norderney im Hotel Seesteg verbracht hat. Nach unseren Recherchen hat Herr <strong>Wulff</strong><br />

auch im Jahr 2007 und 2008 seinen Sommerurlaub auf Norderney verbracht. Ist es richtig,<br />

dass Herr <strong>Wulff</strong> in dieser Zeit seinen Urlaub auf Norderney verbracht hat? Hat Herr <strong>Wulff</strong> im<br />

Hotel Seesteg übernachtet? Falls ja, wie lange dauerte der Urlaub? Wie viel hat Herr <strong>Wulff</strong><br />

für die Übernachtung bezahlt?<br />

A.: Bereits in der <strong>von</strong> Ihnen erwähnten E-Mail vom 23.12.2011 haben wir mitgeteilt, dass Herr <strong>Wulff</strong><br />

alle Hotelaufenthalte auf Norderney zu den allgemein geltenden Preisen selbst zahlte. Wir haben darüber<br />

hinaus sowohl in unserer Pressemitteilung vom 18.12.2011 als auch in unserer zusammenfassenden<br />

Stellungnahme vom 05.01.2012 darauf hingewiesen, dass Herr <strong>Wulff</strong> während seiner Amtszeit als<br />

Ministerpräsident des Landes Niedersachsen seine Urlaube in der Regel in Hotels und Ferienanlagen buchte<br />

und diese Urlaube zu den üblichen Preisen selbst bezahlte. Mit Ausnahme des im niedersächischen Landtag<br />

diskutierten Air Berlin-Flugs im Jahr 2010 erhielt er keine Rabatte oder Vergünstigungen.<br />

Aus den sowohl am 18.12.2011 als auch am 05.01.2012 veröffentlichten Aufstellungen ergibt sich zudem,<br />

dass die Familie <strong>Wulff</strong> in den Jahren 2008 und 2009 das Ehepaar Angela Solaro und Volker Meyer in deren<br />

privaten Räumlichkeiten auf Norderney besuchte. Dabei handelte es sich jeweils um den Sommerurlaub. Im<br />

Sommer 2007 hat Herr <strong>Wulff</strong> im Hotel Seesteg auf Norderney Urlaub gemacht. Selbstverständlich gilt auch<br />

insoweit das oben Gesagte.<br />

2) In welchem persönlichen Verhältnis steht Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong> zu den Hoteliers<br />

und Architekten Marc und Jens Brune aus Norderney bzw. Bremen?<br />

A.: Während der Urlaubsaufenthalte <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> waren die Herren Marc und Jens Brune in ihrer<br />

Eigenschaft als Eigentümer des Hotel Seesteg zeitweise anwesend.<br />

Aus welchen Gründen hat Herr <strong>Wulff</strong> die Unternehmer auf eine seiner Reisen als<br />

Ministerpräsident im Oktober 2008 mitgenommen?<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

A:: Die Herren Brune haben sich selbständig über das Wirtschaftsministerium um die Teilnahme an den<br />

Reisen beworben.<br />

Hat sich Herr <strong>Wulff</strong> persönlich für eine Mitnahme eingesetzt?<br />

A: Nein.<br />

Inwieweit war Herr <strong>Wulff</strong> den Unternehmern bei der Realisierung und der Einwerbung <strong>von</strong><br />

Subventionen bei Bauprojekten behilflich?<br />

A: In keiner Weise.<br />

3) Laut niedersächsischer Staatskanzlei hat es am 05.01.2004 ein gemeinsames<br />

Mittagessen des damaligen niedersächsischen MP Christian <strong>Wulff</strong> mit dem damaligen<br />

AWD-Vorstandsvorsitzenden Carsten Maschmeyer zum Thema "Optimierung Riesterrente"<br />

in Hannover gegeben (siehe Drucksache 16/3324 des niedersächsischen Landtages, Seite<br />

8).<br />

3a) Um was genau ging es bei dem Gespräch?<br />

3b) Stammt die Formulierung "Optimierung Riesterrente" aus dem Kalender des MP<br />

<strong>Wulff</strong>?"<br />

3c) Was ist unter "Optimierung Riesterrente" genau zu verstehen?<br />

3d) Was an der Riesterrente galt es zu "optimieren"?<br />

A: zu 3a 1 bis 3 d): Herr Maschmeyer hatte den damaligen Ministerpräsidenten <strong>Wulff</strong> um das Gespräch<br />

gebeten. Über das Thema der "Optimierung Riesterrente" wurde nur am Rande gesprochen. Herr<br />

Maschmeyer hat sich über ein vermeintliches "bürokratisches Monstrum" beschwert und um administrative<br />

Änderungen gebeten.<br />

3e) Resultierten aus dem Gespräch zur "Optimierung Riesterrente" politische Handlungen<br />

<strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>? Wenn ja, welche?<br />

A: Nein.<br />

3f) Hat sich Herr <strong>Wulff</strong> in den Jahren 2004, 2005, 2006 an Gesetzgebungsverfahren zum<br />

Thema Riesterrente (beispielsweise im Rahmen <strong>von</strong> Abstimmungen oder<br />

Vermittlungsverfahren im Bundesrat) beteiligt?<br />

Bitte wenden Sie sich insoweit an die niedersächsische Staatskanzlei.<br />

Aus produktionstechnischen Gründen benötige ich einen Antwort bis Dienstag, 10.1.2012,<br />

9 Uhr. Bei Nachfragen bin ich selbstverständlich telefonisch zu erreichen. Vielen Dank für<br />

ihre Mühen.<br />

Beste Grüße,<br />

Johannes Jolmes<br />

Johannes Jolmes<br />

Norddeutscher Rundfunk 11 NDR TV<br />

Innenpolitik<br />

Hugh-Greene-Weg 1<br />

17.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

Büro:<br />

Mobil:<br />

j. I<br />

www.ndr.de<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: BILD-Anfrage zu dem Pruys-Buch<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 10.~52<br />

An: 'nikolaus,harbusch@ ___<br />

Betreff: AW: BILD-Anfrage zu dem Pruys-Buch<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Harbusch,<br />

die Antwort ist unten eingesetzt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

(Rechtsanwalt)<br />

Gernot Lehr<br />

Partner<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Rechtsanwälte· Partnerschaftsgesellschaft<br />

Mozartstr. 4-10<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 72625-117<br />

Fax: +49 228 72625-99<br />

lehr@redeker.de<br />

www.redeker.de<br />

REDEKER SELLNER DAHS<br />

Partnerschaftsgesellschaft Sitz Bonn . AG Essen PR 1947<br />

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E-Mail) hier<strong>von</strong> unverzüglich zu informieren und die Nachricht zu löschen. Jede unerlaubte Nutzung oder Weitergabe des Inhalts dieser<br />

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und/oder auf anderen Systemen fehlerhaft wiedergegeben werden. Sie können ohne Wissen des Absenders oder des vorgesehenen<br />

Empfängers abgefangen, gelöscht oder verändert werden.<br />

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intercepted, deleted or modified without the knowledge of the sender or designated recipient.<br />

Von: nikolaus.harbusch~mailto:nikolaus.harbusch~<br />

Gesendet: Dienstag, 10.~12<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: BILD-Anfrage zu dem Pruys-Buch<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

wie kommentiert der Bundespräsident die Vorwürfe, die SPIEGEL-ONLINE am heutigen Tag unter der<br />

Überschrift:<br />

"Buchprojekt über <strong>Wulff</strong> wirft neue <strong>Fragen</strong> auf' vorbringt?<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Hatte der Bundespräsident <strong>von</strong> einer etwaigen Unterstützung des Buches durch seinen Freund David<br />

Groenewold Kenntnis?<br />

A.: Der <strong>von</strong> Ihnen erwähnte Sachverhalt ist Herrn <strong>Wulff</strong> nicht bekannt. Er war an Finanzierungsfragen in<br />

keiner Weise beteiligt. Die Mitwirkung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> beschränkte sich ausschließlich darauf, dass er einige<br />

Interviewtermine ermöglichte. Die Verantwortung für das Buch lag ausschließlich bei dem Verlag und dem<br />

Autor.<br />

Besten Dank für Ihre rasche Antwort, die wir für eine für Morgen geplante Berichterstattung benötigen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Nikolaus Harbusch<br />

BILD<br />

Reporterpool - K3411<br />

I 65<br />

10888<br />

Tel: +49<br />

Fax:<br />

www.bild.de<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender), Rudolf Knepper (stellv. Vorsitzender), Lothar Lanz, Dr.<br />

Andreas Wiele<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 10. Januar 201219:26<br />

An: 'Das Gupta, Oliver'<br />

Betreff: <strong>Fragen</strong> zu Übernachtungen<br />

Sehr geehrter Herr Das Gupta,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Verständnis für die bei der Beantwortung versehentlich eingetretene<br />

Verzögerung.<br />

Ihre <strong>Fragen</strong> betreffen den Kernbereich des Privat- und Familienlebens <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>. Vor diesem<br />

Hintergrund kann ich Ihnen mitteilen, dass gelegentlich persönliche Freunde der Familie <strong>Wulff</strong> in den privaten<br />

Räumlichkeiten der Familie in Berlin übernachten. Der Bundespräsident hat bereits in dem Interview vom<br />

04.01.2012 darauf hingewiesen, dass er Freunden, die in seinem Gästezimmer<br />

übernachten, selbstverständlich keine Rechnung stellt. Politische Mandatsträger haben nicht in den privaten<br />

Räumlichkeiten der Familie <strong>Wulff</strong> in Berlin übernachtet.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Das Gupta, Oliver [mailto:oliver.ua'!oll'~l


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Meyer und/oder Frau Angela Solaro, Herr Manfred Schmidt, He:rlrr ••••••&&. und/oder Herr<br />

.. bei Herrn <strong>Wulff</strong>in Berlin?<br />

4.) Übernachteten andere Persönlichkeiten aus Wirtschaft, <strong>von</strong> Verbänden und/oder der Politik (wie<br />

etwa CDU-Mitglieder) bei Herrn <strong>Wulff</strong>?<br />

5.) Haben Medienvertreter - <strong>Journalisten</strong> und/oder Verlagsangehörige - bei Herrn <strong>Wulff</strong>in Berlin<br />

übernachtet?<br />

6.) Welche Übernachtungs-Gäste <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>haben fiir Ihre Übernachtung/en gezahlt? Wenn<br />

ja, wie hoch waren die Beträge? Welche Übernachtungsgäste haben nichts bezahlt?<br />

Besten Dank und freundliche Grüße aus München,<br />

Oliver Das Gupta<br />

Oliver Das Gupta<br />

Süddeutsche.de // Süddeutsche Zeitung Internetredaktion<br />

Politikredakteur Koordinator Print/Online<br />

Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH<br />

Hultschiner Str. 8<br />

DE 81677 München<br />

Tel.:<br />

Twitter: oliverdasgupta<br />

Sitz der Gesellschaft: München<br />

Eingetragen beim Amtsgericht München unter: HRB 129987<br />

Geschäftsführer: Johannes Vogel<br />

USt·ldNr.: DE 206361881<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2012 19:29<br />

An: 'j.beckerJm@_<br />

Betreff: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />

Sehr geehrter Herr Becker,<br />

vielen Dank für Ihre Nachfrage. Herrn <strong>Wulff</strong> ist <strong>von</strong> finanziellen Leistungen des Landes Niedersachsen an<br />

Herrn Fard und dessen Firma CEMAG nichts bekannt. Im Übrigen bitten wir Sie, sich an die zuständigen<br />

niedersächsischen Stellen zu wenden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: j.becker.fm~ailto:j.becker.fm~<br />

Gesendet: Dienst~nuar 2012 10: 11<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Antwort: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für Ihre Antwort. In folgender Antwort bitte ich Sie, Ihre Auskunft noch einmal zu<br />

präzisieren:<br />

A: Herr Fard hat vom Land Niedersachsen keine finanzielle Hilfe erhalten.<br />

Bedeutet diese Antwort, dass Herr Ali Memari Fard als Unternehmer für seine Firma CEMAG keine<br />

finanziellen Hilfen und Fördergelder vom Land Niedersachsen bekommen hat?<br />

Wenn doch, aus welchen Töpfen und in welcher Höhe hat Herr Fard als Unternehmer finanzielle<br />

Hilfen erhalten?<br />

Aus redaktionellen Gründen bitte ich Sie, uns die <strong>Fragen</strong> heute bis spätestens 15:00 Uhr zu<br />

beantworten.<br />

Vielen Dank für Ihre Mühe.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jochen Becker<br />

Innenpolitik<br />

NDR Fernsehen<br />

"Lehr, Gernot" <br />

09.01.2012 18:46<br />

An


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: j.becker.fm@ndr.de Cmailto:j.becker.fm@"<br />

Gesendet: Freitag, 6. Januar 2012 18: 18<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Cc: presse@bpra.bund.de<br />

Betreff: Anfrage <strong>Wulff</strong>, NDR Fernsehen<br />

Wichtigkeit: Hoch<br />

Sehr geehrter Herr Lehr, Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wir recherchieren zurzeit zu Herrn <strong>Wulff</strong> und seinen Kontakten zu Unternehmern. Zu folgenden<br />

<strong>Fragen</strong> interessiert uns die Stellungnahme <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>.<br />

1) Nach unseren Recherchen war der Gründer der Firma CEMAG in Hameln, Herr Ali Memari Fard,<br />

auf folgenden Auslandsreisen <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> dabei:<br />

03.04. 2006 - 10.04. 2006: Südafrika<br />

29.04. 2007 - 10.05. 2007: Australien, Neuseeland, China<br />

02.10.2008 - 07.10.2008: Indien<br />

07.10.2008-11.10.2008: China<br />

14.03.2009 - 21.3.2009: Japan<br />

Zudem war Herr <strong>Wulff</strong> nach unseren Recherchen im März 2009 zu Gast auf dem 50. Geburtstag <strong>von</strong><br />

Herrn Fard. Im Juni 2009 nahm er an einem Galadinner des Unternehmens CEMAG in Hameln teil.<br />

Wenige Wochen später meldeten die CEMAG und andere Firmen <strong>von</strong> Herrn Fard Insolvenz an.<br />

Heute ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover u.a. wegen Betrug und Insolvenzverschleppung.<br />

1 a) Wer hat Herrn Fard für die Reisen mit dem Ministerpräsidenten ausgewählt? Mit welcher<br />

Begründung ist Herr Fard mitgereist?<br />

A.: Herr Fard war bereits seit der Amtstätigkeit des früheren Ministerpräsidenten Gabriel Teilnehmer<br />

an Delegationsreisen. Er hat sich jeweils über das Wirtschaftsministerium angemeldet.<br />

1b) Hat sich Herr <strong>Wulff</strong> bei einer oder mehrerer der genannten Reisen persönlich für die Teilnahme<br />

<strong>von</strong> Herrn Fard eingesetzt? Falls ja, wann und in welcher Form?<br />

A.: Nein.<br />

1c) Aus den Teilnehmerlisten der Delegationen zu den Reisen <strong>von</strong> Herrn Ministerpräsident <strong>Wulff</strong> geht<br />

hervor, dass Herr Fard so oft wie kein anderer Unternehmer an den Reisen teilnahm. Inwieweit ist es<br />

üblich, dass ein Unternehmer so oft an den Reisen teilnimmt, obwohl die Plätze begrenzt sind und<br />

andere dadurch möglicherweise nicht teilnehmen können?<br />

A: Die Plätze sind zahlenmäßig nicht grundsätzlich begrenzt.<br />

2) Welcher Natur ist das Verhältnis zwischen Ali Memari Fard und Christian <strong>Wulff</strong>?<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> kennt Herr Fard durch die Reisen.<br />

17.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

2a) Ist das Verhältnis zum jetzigen oder einem früheren Zeitpunkt als freundschaftlich zu<br />

bezeichnen?<br />

A.: Nein.<br />

2b) Im März 2009 hat Herr <strong>Wulff</strong> an der Feier zum 50. Geburtstag des Herrn Fard teilgenommen. Wie<br />

kam es zu der Einladung?<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> hat lediglich an dem Empfang zum 50. Geburtstag <strong>von</strong> Herrn Fard teilgenommen. Herr<br />

Fard hatte ihn auf einer Delegationsreise eingeladen.<br />

2c) Die Firma Ce mag <strong>von</strong> Herrn Ali Memari Fard ist mehrfach als Sponsor der CDU Niedersachsen<br />

aufgetreten, da sie Anzeigen im "Magazin für Niedersachsen" geschaltet hat. Warum hat Herr <strong>Wulff</strong><br />

als Ministerpräsident den Geburtstag <strong>von</strong> Ali Memari Fard besucht, obwohl dessen Firma als<br />

Sponsor der CDU Niedersachsen aufgetreten ist?<br />

A: Es besteht kein Zusammenhang zwischen den <strong>von</strong> Ihnen in Bezug genommenen Sachverhalten.<br />

2d) Am 26.06.2009 hat Herr <strong>Wulff</strong> eine Rede zur Eröffnung eines Hotels <strong>von</strong> Herrn Fard gehalten<br />

und diesen als Erfolgsunternehmer gepriesen. Warum hat er diese Rede gehalten, obwohl Herr Fard<br />

als Sponsor der CDU Niedersachsen aufgetreten ist?<br />

2e) Einen Monat nach dieser Festrede mussten die Firma CEMAG und andere Firmen des Herrn<br />

Fard Insolvenz anmelden. Heute ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover u.a. wegen Betrugs und<br />

Insolvenzverschleppung gegen Herrn Fard. Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund den Inhalt der<br />

Festrede?<br />

A. zu 2 d) und 2e): Zum Zeitpunkt dieser Rede galt Herr Fard als erfolgreicher Unternehmer. Die<br />

spätere Entwicklung war nicht bekannt. Herr Fard hat vom Land Niedersachsen keine finanzielle Hilfe<br />

erhalten. Er ist nach Sachsen-Anhalt umgesiedelt.<br />

Eine Antwort auf unsere Frage benötige ich bis Montag, 09.01.2012, 18:00 Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jochen Becker<br />

NDR Fernsehen<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2012 20:24<br />

An: 'torsten. I<br />

Betreff: Pruys-Buch über den Ministerpräsidenten/Groenewold<br />

Lieber Herr Krauel,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

Der <strong>von</strong> Ihnen erwähnte Sachverhalt ist Herrn <strong>Wulff</strong> nicht bekannt. Er war an Finanzierungsfragen bezüglich<br />

des Buches in keiner Weise beteiligt. Die Mitwirkung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> an dem Buchvorhaben beschränkte sich<br />

ausschließlich darauf, dass er einige Interviewtermine ermöglichte. Die Verantwortung für das Buch lag<br />

ausschließlich bei dem Verlag und dem Autor.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: torsten.krauel@welt.de [mailto:torsten.krauel~<br />

Gesendet: Dienstag, 10. Januar 201217:10<br />

An: Lehr, Gemot<br />

Betreff: Pruys-Buch über den Ministerpräsidenten/Groenewold<br />

Lieber Herr Lehr,<br />

zusätzlich zu dem heute an Sie versandten <strong>Fragen</strong>katalog bitten wir Sie um Auskunft zu folgenden <strong>Fragen</strong>:<br />

-- Wusste Herr <strong>Wulff</strong> in seinen Ämtern als Ministerpräsident und/oder Bundespräsident <strong>von</strong> einer Zahlung<br />

oder mehreren Zahlungen Herrn Groenewolds an Karl Hugo Pruys?<br />

-- Falls ja, waren das nach Kenntnis Herrn <strong>Wulff</strong>s Zahlungen, die als Honorar für das Buch "Christian <strong>Wulff</strong> -<br />

Deutschland kommt voran" bestimmt waren, oder waren es nach Herrn <strong>Wulff</strong>s Kenntnis Zahlungen für andere<br />

Zwecke?<br />

-- Falls Herr <strong>Wulff</strong> Kenntnis <strong>von</strong> einer oder mehreren Zahlung(en) besaß, fanden die Zahlung(en) Herrn<br />

<strong>Wulff</strong>s Billigung?<br />

-- Falls ja, geschahen sie in seinem Auftrag?<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns <strong>Antworten</strong> darauf bis morgen gegen 14.00 Uhr übermitteln<br />

könnten, sofern <strong>von</strong> der Sache her (Abklärung Sachverhalt) machbar. Wenn eine Antwort Ihnen früher<br />

möglich ist, wäre das natürlich noch besser.<br />

Mit herzlichem Gruß,<br />

Torsten Krauel<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Betreff: WG: Upgrade<br />

Anmerkung: Pressemitteilung vom 13.01.2012 erhalten<br />

Von: t.hapke@ndr.de [mailto:t.hapke~<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 10~<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Upgrade<br />

Lieber Herr Lehr,<br />

vermutlich können Sie eine Massenantwort schreiben. aber auch das NDR-Fernsehen in Hannover möchte<br />

wissen:<br />

Woher hat Christian <strong>Wulff</strong> die Bonus-Meilen, mit denen er 2007 das Upgrade für sich. seine damalige<br />

Freundin und deren Sohn in die Business-Class beglichen hat?<br />

Wie erklären sie die Widersprüchlichkeiten in Ihren bisherigen Aussagen gegenüber der BILD-Zeitung:<br />

Bonus-Programm gibt es erst seit 1993, nicht seit den Achtzigern. Bezahlen mit der Lufthansa-Kreditkarte ist<br />

erst seit 1999 möglich.<br />

Konkret: Hat Christian <strong>Wulff</strong> seit 1999 210000 Euro Umsatz mit seiner privaten Lufthansa-Kreditkarte<br />

gemacht um 210000 Bonusmeilen zu bekommen? Oder hat er die Meilen auf privaten Flügen erworben?<br />

Hat Christian <strong>Wulff</strong> eine Miles&More-Karte, auf der er auch auf Dienstflügen Meilen gesammelt hat?<br />

Wenn ja, was ist mit diesen Meilen geschehen?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Anfrage Stuttgarter Zeitung<br />

Anmerkung: Pressemitteilung vom 13.01.2012 erhalten<br />

Von: Pörtner, Rainer [mailto:R.Poertner~<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 14:0~<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage Stuttgarter Zeitung<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

in einem TV-Interview hat Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> am 4. Januar erklärt, dass seine Anwälte "rund<br />

400 <strong>Fragen</strong> beantwortet (hätten), alle sachgemäß nach bestem Wissen und Gewissen". Am nächsten Tag<br />

würden seine Anwälte "alles ins Internet einstellen".<br />

Am vorigen Mittwoch haben Sie als Rechtsanwalt <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> erklärt, eine Veröffentlichung der <strong>Fragen</strong><br />

und <strong>Antworten</strong> würde das Recht der anfragenden <strong>Journalisten</strong> verletzen. Deshalb wollten Sie entgegen der<br />

Ankündigung des Bundespräsidenten auf eine Veröffentlichung verzichten.<br />

Inzwischen haben Sie mehrere Medien, darunter Die Welt, Süddeutsche Zeitung und <strong>Frankfurter</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

<strong>von</strong> der anwaltlichen Schweigepflicht entbunden. Dazu meine <strong>Fragen</strong>:<br />

Werden Sie die <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> der <strong>Journalisten</strong>/Medien veröffentlichen, die einer<br />

Veröffentlichung zugestimmt haben?<br />

Wenn ja: in welcher Form soll diese Veröffentlichung erfolgen? Veröffentlichen Sie ohne<br />

Einschränkungen alle <strong>von</strong> der Freigabe betroffenen <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong>, oder nehmen Sie<br />

Einschränkungen vor (etwa bei <strong>Fragen</strong>, die die Privatsphäre <strong>von</strong> Herrn und Frau <strong>Wulff</strong> tangieren)?<br />

Wenn nein: mit welcher Begründung widersprechen Sie einer Veröffentlichung?<br />

Für eine zeitnahe Beantwortung wäre ich sehr dankbar.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Rainer Pörtner<br />

Ressortleiter Politik<br />

Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft mbH<br />

I<br />

Fon<br />

Stuttgart<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von:<br />

~G"117JlIf<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 201214:27<br />

An:<br />

Ce:<br />

Betreff:<br />

Lehr, Gernot<br />

AW: Geldmarktdarlehen an Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,<br />

wie bereits in meiner Antwort vom 10. Januar ausgeführt, haften die Eheleute <strong>Wulff</strong> mit ihrem gesamten<br />

gemeinsamen Vermögen und Einkommen, also nicht nur mit den beiden Immobilien. Als dingliche Sicherung<br />

dient die Abtretung der Eigentümergrundschuld in Bezug auf das Grundstück in Burgwedel. Das Ehepaar<br />

<strong>Wulff</strong> haftet aber darüber hinaus schuldrechtlich mit ihrem gesamten Vermögen und Einkommen. Es ist<br />

insofern nicht zutreffend, nur auf den Wert der Grundstücke abzustellen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Martin.l


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

einschließlich der in seinem Eigentum stehenden zweiten und unbelasteten Immobilie, Bei der zweiten<br />

Immobilie handelt es sich um ein Tankstellengrundstück in Westerkappeln,<br />

Der Bundespräsident hat im Fernsehinterview vom 4,1,2012 im Zusammenhang mit der Darstellung und<br />

Prüfung der Bonität der Eheleute <strong>Wulff</strong> als Voraussetzung für den Kredit der BW-Bankwörtlich ausgeführt:<br />

"Dann sind wir zur Bank gegangen, auf Vermittlung <strong>von</strong> Herrn Geerkens, Die machen eine Bewertung der<br />

Sicherheiten, Steuererklärung, Doppelverdiener, Einkommensverhältnisse, keine sonstigen Kredite, zwei<br />

unbelastete Immobilien, Also eine insgesamt 60-Prozent-Finanzierung und dann bewerten die das Risiko,<br />

Und bei dieser Sicherheitenlage, die ich natürlich nachgewiesen habe mit allen Unterlagen, mit einem<br />

Sachverständigengutachten über das Haus, was sie haben anfertigen lassen, gibt es dann diesen Zinssatz<br />

angekoppelt an den Geldmarktzins, Das gesamte Zinsentwicklungsrisiko lag doell bei mir, Hab ich doch<br />

getragen alle paar Monate",<br />

Herr <strong>Wulff</strong> hat damit unter anderem ausgedrückt, dass die gemeinsamen Vermögens- und<br />

Einkommensverhältnisse der Eheleute <strong>Wulff</strong> die Kreditsumme um 40% überstiegen haben und deshalb die<br />

Bank <strong>von</strong> der gesicherten Bonität ausgehen konnte.<br />

Die BW-Bank hat zudem mitgeteilt, dass die Darlehen voll besichert waren und sind,<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von:<br />

Montag,<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Geldmarktdarlehen an Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

ich habe noch eine weitere Frage hinsichtlich des Geldmarktdarlehens an Herrn <strong>Wulff</strong>. Ich gebe<br />

Ihnen aber gerne bis morgen Mittag 12 Uhr Zeit.<br />

Sie schreiben in der Internet-Zusammenstellung über die Besicherung des Geldmarktdarlehens:<br />

"Das BW-Bankdarlehen wurde durch eine Eigentümergrundschuld besichert, die das Ehepaar <strong>Wulff</strong><br />

notariell an die BW-Bank abtrat. "<br />

Dazu folgende <strong>Fragen</strong>:<br />

1, Ist das die einzige dingliche Absicherung des Kredits?<br />

2, Warum spricht dann Herr <strong>Wulff</strong> im TV-Interview mit ARD und ZDF <strong>von</strong> einer "insgesamt 60-<br />

Prozent-Finanzierung"? Darunter würde ich eine dingliche Absicherung <strong>von</strong> 60 Prozent des<br />

Beleihungswerts des Grundstücks in Schlossburgwedel verstehen. Das Rest müsste durch<br />

Eigenkapital bedient werden. Ist das der Fall?<br />

3, Wie hoch war die Bestellung der Eigentümergrundschuld, die man ja auf Antrag einsehen darf.<br />

Vielen Dank<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Martin KessLer<br />

Leitender Redakteur Politik<br />

Rheinische Post VerlagsgeseLlschaft mbH<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

Redaktion Politik<br />

www.rp-online.de<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gottfried Arnold<br />

Geschäftsführer: Clemens Bauer (Vorsitzender), Dr. Karl Hans Arnold (stellv. Vorsitzender), Patrick ludwig<br />

Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von: im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Anmerkung: Pressemitteilung vom 13.01.2012 erhalten<br />

Von: GUido.Brandenburg~GUido.Brandenburg~<br />

An: .... l~e.fff_ Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Fri Jan 13 16:37:33 2012<br />

Betreff: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

leider sind unsere gestrigen <strong>Fragen</strong> immer noch nicht beantwortet. Es haben sich mittlerweile mehrere<br />

Zusatzfragen ergeben:<br />

1. Wie viele Meilen setzte Herr <strong>Wulff</strong> für die Reise Frankfurt-Miami-Frankfurt insgesamt für sich und seine<br />

Begleitung (Frau Körner, 1 Kind) insgesamt ein?<br />

2. Nach Auskunft der Staats kanzlei Niedersachsen führte Herr Wulf bei der Lufthansa zwei Meilenkonten<br />

(eins privat, eins dienstlich). Laut den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Lufthansa (Par. 1, Absatz 2,<br />

Miles and More Programm) ist dies nicht möglich("Pro Person 1 Karte"). Dazu zwei <strong>Fragen</strong>: Führte Herr<br />

<strong>Wulff</strong>zwei Meilenkonten bei der Lufthansa und wie war dies möglich?<br />

3. Warum ließ Herr <strong>Wulff</strong> sein privates Meilenkonto bei der Staatskanzlei führen?<br />

4. In der Stellungnahme vom 5. Januar schreiben Sie auf Seite 4: "Für ein Upgrade <strong>von</strong> der Economy Class zur<br />

Business Class während eines Fluges in die USA mit der Lufthansa setzte Herr <strong>Wulff</strong> seine privat<br />

erworbenen Bonusmeilen. Dienstliche Meilen, die über dasselbe Meilenkonto geführt wurden, hat Herr<br />

<strong>Wulff</strong> hierfür nicht verwendet." Warum werden dienstliche Meilen über dasselbe Meilenkonto geführt,<br />

wenn es ein zweites Meilenkonto gibt?<br />

Wir erbitten die Beantwortung aller, auch der gestrigen <strong>Fragen</strong>, bis spätestens heute, 17.30 Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Guido Brandenburg<br />

Ressortleiter<br />

Axel Springer AG<br />

BILD Investigative Recherche I Reporter<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888<br />

Tel: +49<br />

Fax: +49<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlottenburg,<br />

HRB 4998 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />

Ralph Büchi, Lolhar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />

oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />

unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />

This e-mail and any attachments may contain confldential and/or privileged information. If you are not the intended recipient (or have received this e-mail in<br />

errar) please notify the sender Immedlately and destroy this e-mail. Any unauthorized copying, dlsclosure or distribution of the material In thls e-maills strictly<br />

forbidden.<br />

Von: "Neunkirchen-Schmitt, Anna"<br />

Datum: Thu, 12 Jan 2012 17:12:48 +0100<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

An: Guido Brandenburg


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

dem <strong>von</strong> der Reisekostensteile geführten Konto?<br />

• Wer kontrollierte die Einhaltung dieser Regeln beim Meilenkonto <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>?<br />

• Wie hat Herr <strong>Wulff</strong> sein Meilenkonto geführt und wie konnte er über einen längeren Zeitraum<br />

private <strong>von</strong> dienstlichen Meilen unterscheiden?<br />

• Hat Herr <strong>Wulff</strong> diesbezüglich auch persönliche Aufzeichnungen angelegt oder eine Tabelle<br />

geführt?<br />

• Über welchen Zeitraum liegen Herrn <strong>Wulff</strong> seine Meilenkonten-Auszüge vor?<br />

Wir erbitten Ihre <strong>Antworten</strong> bis heute, 17.30 Uhr<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Guido Brandenburg<br />

Ressortleiter<br />

Axel Springer AG<br />

BILD Investigative Recherche I Reporter<br />

Ax€,I-S~)rin~ler-!3traIße 65<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlln, Amtsgericht Charloltenburg,<br />

HRB 4998 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />

Ralph Büchl, lothar lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

Diese E~Maii und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />

oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, InformIeren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />

unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />

This e-mail and any attachments may cantaln canfidential and/or privlleged information. If you are not the intended recipient (ar have received this e-mail In<br />

errar) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strlctly<br />

farbidden.<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Anlagen: 04334-11 00040 DOKO PM vom 13.01.2012.pdf<br />

Von •.. ' . 2 •<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 16:55<br />

An: w-. Gd PI<br />

Betreff: WG: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Brandenburg,<br />

im Anhang übermittle ich im Auftrag <strong>von</strong> Herrn Lehr unsere soeben veröffentlichte Pressemitteilung.<br />

Von: GUido.Brande'l~~g~


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

Ralph Büchl, lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche undfoder rechtlich geschützte [nfannat/anen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />

oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />

unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />

This e-rnail and any attachments may contaln confidentiai and/ar privileged information. If you are not the Intended recipient (cr have recelved thls e-mail in<br />

error) prease notify the sender immediately and destroy this 8-mai!. Any unaulhorized copying, disclosure cr distribution of the material in this e-rnail is strictly<br />

forbidden.<br />

Von: 'NMlCJ8..- ...... A."<br />

Datum: Thu, 12 Jan 2012 17:12:48 +0100<br />

An: G u i d 0 B ra nd e n burg ,,,,,,,,I """c!!J.!"'-"""-""-'=~<br />

Ce: "Lehr, Gernat" <br />

Betreff: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Brandenburg,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir müssen jedoch darauf hinweisen, dass die van Ihnen gesetzte Frist<br />

unangemessen kurz ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernat Lehr<br />

Von: GUido.Brandenburg@~MTP:GUIDO.BRANDENBURG~<br />

Gesendet: Donnerstag, 12. Januar 2012 15:52:06<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

für eine zum morgigen Erscheinungstag geplante Berichterstattung bittet BILD um Beantwortung<br />

folgender <strong>Fragen</strong> zu einer Urlaubsreise <strong>von</strong> Herrn Christian <strong>Wulff</strong>.<br />

Am 5. Januar erklärten Sie in Ihrer "zusammenfassenden Stellungnahme":<br />

"Für alle Urlaube bezahlte Herr <strong>Wulff</strong> die Reisekosten wie Flug- oder Mietwagenkosten selbst.<br />

Für ein Upgrade <strong>von</strong> der Economy C/ass zur Business C/ass während eines Fluges in die USA<br />

mit der Lufthansa setzte Herr <strong>Wulff</strong> seine privat erworbenen Bonusmeilen ein. Dienstliche<br />

Meilen, die über dasselbe Meilenkonto geführt wurden, hat Herr <strong>Wulff</strong> hierfür nicht verwendet. "<br />

1. Trifft es zu, dass die Reise mit dem Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt am 8./9. April endete?<br />

2. Wann erfolgte der Hinflug - und wohin?<br />

3. Am 27. Dezember erklärten Sie auf unsere auf die USA-Reise bezogene Anfrage: "Es handelte<br />

sich ausschließlich um private Meilen." Dazu die Frage: Wie viele Meilen setzte Herr <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong><br />

seinem Meilenkonto für sich, Frau Körner und ihren Sohn insgesamt ein?<br />

In einer Kommentierung zum Bundesreisekostengesetz heißt es:<br />

"Vergünstigungen aus Bonusprogrammen, die auf dienstlicher Inanspruchnahme regelmäßig<br />

verkehrender Beförderungsmittel beruhen, sind ausschließlich für dienstliche Zwecke zur<br />

Verfügung zu stellen und zu verwenden.<br />

Sie dürfen auch dann nicht privat genutzt werden, wenn sie zu verfallen drohen. "<br />

Dazu hat BILD mehrere <strong>Fragen</strong>:<br />

• Dienstlich erworbene Meilen müssen der ReisekostensteIle des Amtsträgers gemeldet<br />

werden. Hat Herr <strong>Wulff</strong> derartige Mitteilungen in seiner Zeit als Ministerpräsident abgegeben?<br />

• Wie viele derartige Mitteilungen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident gemacht?<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />

gemeldet?<br />

• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident dienstlich<br />

genu~t/abgeflogen?<br />

• Hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident jemals beantragt, dienstlich erworbene Meilen<br />

privat nu~en zu dürfen?<br />

• Falls einem Antrag stattgegeben wurde, warum und <strong>von</strong> wem wurde dieser Antrag stattgegeben?<br />

• Wie häufig ist dies geschehen?<br />

• Wie viel dienstlich erworbene Meilen wurden insgesamt privat genu~t?<br />

• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hatte Herr <strong>Wulff</strong> bei seinem Ausscheiden aus dem Amt bei<br />

dem <strong>von</strong> der Reisekostensteile geführten Konto?<br />

• Wer kontrollierte die Einhaltung dieser Regeln beim Meilenkonto <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>?<br />

G Wie hat Herr <strong>Wulff</strong> sein Meilenkonto geführt und wie konnte er über einen längeren Zeitraum<br />

private <strong>von</strong> dienstlichen Meilen unterscheiden?<br />

• Hat Herr <strong>Wulff</strong> diesbezüglich auch persönliche Aufzeichnungen angelegt oder eine Tabelle<br />

geführt?<br />

• Über welchen Zeitraum liegen Herrn <strong>Wulff</strong> seine Meilenkonten-Auszüge vor?<br />

Wir erbitten Ihre <strong>Antworten</strong> bis heute, 17.30 Uhr<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Guido Brandenburg<br />

Ressortleiter<br />

Axel Springer AG<br />

BILD Investigative Recherche I Reporter<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

Tel: +49 (0)<br />

Fax: +49 (0)<br />

uido.brand t. !r@<br />

www.axelspnnger.de<br />

Axel Springer AG, SilZ Berlin, Amtsgericht Charlottenburg,<br />

HRB 499B Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Malhias Döpfner (Vor:sitzender) Jan Bayer,<br />

Ralph Büchi. Lolhar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />

oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, Informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />

unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />

This e~mail and any attachments may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient (or have received thls e~mail in<br />

errar) please notify the sender immediately and destroy this e~mail. Any unauthorized copying, disclosure cr distribullon of the material In thls e~mail is slrictly<br />

forbidden.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

Betreff:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

WG: Upgrade - Ergänzung<br />

Anlagen: 04334-11 00040 DOKO PM vom 13,01 ,2012,pdf; 04334-11 00042 DOKO PM vom 13.01.2012<br />

Il.pdf<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 17:02<br />

An: NM! J7 • .." Midi ~<br />

Betreff: WG: Upgrade - Ergänzung<br />

Von: N, .... "" ..... A''''.<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 17:01 :51<br />

An: 'I.hapke@_<br />

Cc: Lehr, Gernot<br />

Betreff: WG: Upgrade - Ergänzung<br />

Diese Nachricht wurde automatisch <strong>von</strong> einer Regel weitergeleitet.<br />

Sehr geehrter Herr Hapke,<br />

anbei übermittle ich zu Ihrer Information unsere soeben veröffentlichten heutigen Pressemitteilungen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: t.halpke@<br />

An: Lehr, r:;"rnnt<br />

Gesendet: Fri Jan 13 16:49:412012<br />

Betreff: WG: Upgrade - Ergänzung<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

ergänzend zu meinen <strong>Fragen</strong> heute morgen möchte ich folgendes nachschieben:<br />

1. Hat Herr <strong>Wulff</strong> auf seiner USA-Reise auf dem Hin- und Rückflug Business gebucht und dafür private Meilen<br />

eingesetzt, oder hat er das nur für den Rückflug in Anspruch genommen?<br />

2. Bei der Zahl der Miles&More-Karten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> gibt es Widersprüche. Die Staatskanzlei spricht <strong>von</strong><br />

zweien, die Lufthansa teilt mit, nur Bundestagsabgeordnete könnten zwei Karten haben, jeder andere Bürger<br />

habe eine, Was ist für Herrn <strong>Wulff</strong> richtig? Hat er eine oder hat er zwei Miles&More-Karten? Wenn er zwei<br />

hat, warum?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

Leite<br />

Tel.<br />

Fax<br />

Mail<br />

@ -~<br />

I .... 1-spolitik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

--Weitergeleitet <strong>von</strong> Thorsten Hapke/NDS/NDR am 13.01.2012 16:42 --<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

Thorsten HapkeINDS/NDR<br />

13.01.201210:19<br />

Kopie<br />

An "Lehr, Gernat" <br />

Thema UpgradeLink<br />

Lieber Herr Lehr,<br />

vermutlich können Sie eine Massenantwort schreiben, aber auch das NDR-Fernsehen in Hannover möchte<br />

wissen:<br />

Woher hat Christian <strong>Wulff</strong> die Bonus-Meilen, mit denen er 2007 das Upgrade für sich, seine damalige<br />

Freundin und deren Sohn in die Business-Class beglichen hat?<br />

Wie erklären sie die Widersprüchlichkeiten in Ihren bisherigen Aussagen gegenüber der BILD-Zeitung:<br />

Bonus-Programm gibt es erst seit 1993, nicht seit den Achtzigern. Bezahlen mit der Lufthansa-Kreditkarte ist<br />

erst seit 1999 möglich.<br />

Konkret: Hat Christian <strong>Wulff</strong> seit 1999 210000 Euro Umsatz mit seiner privaten Lufthansa-Kreditkarte<br />

gemacht um 210000 Bonusmeilen zu bekommen? Oder hat er die Meilen auf privaten Flügen erworben?<br />

Hat Christian <strong>Wulff</strong> eine Miles&More-Karte, auf der er auch auf Dienstftügen Meilen gesammelt hat?<br />

Wenn ja, was ist mit diesen Meilen geschehen?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

i I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von:<br />

--<br />

thapke~<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 17:22<br />

An:<br />

Ce:<br />

Betreff:<br />

Nlilltf',~rj",~.<br />

Lehr, Gernot<br />

Antwort: WG: Upgrade - Ergänzung<br />

Anlagen: 04334-11 00040 DOKO PM vorn 13.01.2012.pdf; 04334-11 00042 DOKO PM vom 13.01.2012<br />

Il.pdf<br />

Liebe Frau Neunkirchen-Schmitt,<br />

vielen Dank, das erklärt die erste Frage.<br />

Darf ich bei der zweiten, der nach der Zahl der Miles&More-Karten noch auf Antworl hoffen?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

Le<br />

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olitik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

An


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

2. Bei der Zahl der Miles&More-Karten <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> gibt es Widersprüche. Die Staatskanzlei spricht <strong>von</strong><br />

zweien, die Lufthansa teilt mit, nur Bundestagsabgeordnete könnten zwei Karten haben, jeder andere Bürger<br />

habe eine. Was ist für Herrn <strong>Wulff</strong> richtig? Hat er eine oder hat er zwei Miles&More-Karten? Wenn er zwei<br />

hat, warum?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

I i I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

----- Weitergeleitet <strong>von</strong> Thorsten Hapke/NDS/NDR am 13.01.2012 16:42 ----­<br />

Tho •• ! •• Hapk./NDS/NDR<br />

13.01.201210:19<br />

Kopie<br />

An "Lehr, Gernat" <br />

Thema UpgradeLink<br />

Lieber Herr Lehr,<br />

vermutlich können Sie eine Massenantwort schreiben, aber auch das NDR-Fernsehen in Hannover möchte<br />

wissen:<br />

Woher hat Christi an <strong>Wulff</strong> die Bonus-Meilen, mit denen er 2007 das Upgrade für sich, seine damalige<br />

Freundin und deren Sohn in die Business-Class beglichen hat?<br />

Wie erklären sie die Widersprüchlichkeiten in Ihren bisherigen Aussagen gegenüber der BILD-Zeitung:<br />

Bonus-Programm gibt es erst seit 1993, nicht seit den Achtzigern. Bezahlen mit der Lufthansa-Kreditkarte ist<br />

erst seit 1999 möglich.<br />

Konkret: Hat Christian <strong>Wulff</strong> seit 1999 210000 Euro Umsatz mit seiner privaten Lufthansa-Kreditkarte<br />

gemacht um 210000 Bonusmeilen zu bekommen? Oder hat er die Meilen auf privaten Flügen erworben?<br />

Hat Christian <strong>Wulff</strong> eine Miles&More-Karte, auf der er auch auf Dienstflügen Meilen gesammelt hat?<br />

Wenn ja, was ist mit diesen Meilen geschehen?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke<br />

Thorsten Hapke<br />

NDR-FERNSEHEN HANNOVER<br />

andles>,olitik I Wirtschaft I ARD-Aktuell<br />

17.01.2012


-<br />

Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

Nt""""'" lnT' AMtIItIt<br />

Von:<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 201217:49<br />

An:<br />

Ce:<br />

Betreff:<br />

'kayhan.oezgene@_<br />

Lehr, Gernot<br />

AW: Aktuelle BamS-<strong>Fragen</strong><br />

Sehr geehrter Herr Özgenc,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage. Anbei unsere <strong>Antworten</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

--- - ---- -- ~_.-<br />

--<br />

Von: kaYhan.oezgenC~ailto:kaYhan.oezgenc@_<br />

Gesendet: Donnerstag, 12. Januar 2012 12:41<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Aktuelle BamS-<strong>Fragen</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

im Rahmen der Recherche zu Bundespräsident Christian Wulf! bitten wir Sie um die Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

1. Nach Informationen <strong>von</strong> BILD am Sonntag hat Bettina Körner in der Anfangsphase der Beziehung zu Christian<br />

<strong>Wulff</strong> den damaligen Ministerpräsidenten auf Berlin-Reisen begleitet. Übernachtet hat das Paar dabei mehrfach<br />

im Schlosshotel Vierjahreszeiten im Stadtteil Grunewald. Die Namen <strong>Wulff</strong> oder Körner finden sich weder in den<br />

Buchungs- noch in den Abrechnungsunterlagen des Hotels. Trifft es zu, dass in mindestens drei Fällen Buchung<br />

und Bezahlung der Übernachtung der Unternehmer David Groenewold übernommen hat?<br />

A. Die <strong>von</strong> Ihnen behaupteten Informationen sind falsch.<br />

1. Herrn Christian <strong>Wulff</strong> und hochrangigen Managern des Volkswagen-Konzerns sowie der Porsche SE sind<br />

anlässlich einer Delegationsreise in das Emirat Katar im März 2010 seitens der Gastgeber kostbare Geschenke<br />

gemacht worden. Was geschah mit den Geschenken für Herrn <strong>Wulff</strong> nach dem Reiseende?<br />

A.: Nach Erinnerung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> hat er auf der Delegationsreise in das Emirat Katar<br />

keine kostbaren Geschenke des Gastgebers erhalten. Kostbare Geschenke wurden nach der<br />

Erinnerung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> an lässlich einer Delegationsreise in die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate gemacht. Herr <strong>Wulff</strong> hat sämtliche ihm gemachte Geschenke an die Staatskanzlei<br />

übergeben.<br />

Aus redaktionellen Gründen bitten wir Sie um die schriftliche Beantwortung der <strong>Fragen</strong> bis morgen, Freitag, den 13.<br />

Januar, um 16 Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Kayhan Özgenc<br />

Ressortleiter Investigation<br />

BILD am Sormt"~<br />

Tel.<br />

16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 5<br />

NJIiIUitt«''''. ANIfIf<br />

Von:<br />

Gesendet: Freitag; 13. Januar 2012 18:20<br />

An:<br />

Cc:<br />

Betreff:<br />

'marc.nAIIAr(O<br />

Lehr, Gernot<br />

AW: Medien-Anfrage<br />

Anlagen: 04334-11 00042 DOKO PM vom 13.01.2012 Il.pdf<br />

Sehr geehrter Herr Neller,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Verständnis, dass uns eine unmittelbare Beantwortung aus Zeitgründen<br />

nicht möglich war. Die <strong>Antworten</strong> finden Sie nachfolgend im Text.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: marc.neller@~ailto:marc.neller~<br />

Gesendet: Mittwoc~2 11:37<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Medien-Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

für unsere Berichterstattung bitten wir Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>. Angesichts der<br />

besonderen Dringlichkeit wären wir dankbar wenn wir die <strong>Antworten</strong> noch heute erhalten<br />

könnten.<br />

Für Ihre Mühe vielen Dank!<br />

I. Finanzielle Unterstützung <strong>von</strong> Büchern über den Ministerpräsidenten Herrn <strong>Wulff</strong><br />

durch Freunde <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />

Der Publizist Karl Hugo Pruys hat behauptet, der mit Herrn <strong>Wulff</strong> eng befreundete Unternehmer<br />

David Groenewold habe ihm 10.000 Euro zur Unterstützung einer Buchveröffentlichung mit<br />

<strong>Wulff</strong>-Interviews gegeben. Am Abend des gleichen Tages und offenbar nach Rücksprache mit<br />

Herrn Groenewold bzw. dessen Anwalt widerrief Herr Pruys seine Aussage und sprach auf<br />

einmal <strong>von</strong> Honoraren für Kommunikationsberatungen. Am Dienstag meldeten sich der Anwalt<br />

<strong>von</strong> Herrn Groenewold und behaupteten: "Herr Pruys hat 4 Rechnungen zu je 2500 Euro zzgl.<br />

Ust gestellt und zwar für Arbeiten in den Monaten Juli, August, September und Oktober 2005."<br />

Gegenstand der Beauftragung sei zunächst die textliche Überarbeitung <strong>von</strong><br />

Unternehmensbroschüren gewesen, darüber hinaus habe Pruys Herrn Groenewold in dieser Zeit<br />

als "Rhetorik-Coach" betreut. Presseberichten zufolge sollen Sie gesagt haben, der<br />

Bundespräsident habe da<strong>von</strong> keine Kenntnis gehabt.<br />

Der <strong>von</strong> Ihnen insoweit unterstellte Sachverhalt einer Finanzierung des Buches <strong>von</strong> Herrn Pruys durch Herrn<br />

Groenewold ist Herrn <strong>Wulff</strong> nicht bekannt. Er war an Finanzierungsfragen in keiner Weise beteiligt. Die<br />

Mitwirkung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> beschränkte sich ausschließlich darauf, dass er einige Interviewtermine<br />

ermöglichte. Die Verantwortung für das Buch lag ausschließlich bei dem Verlag und dem Autor.<br />

Soweit Ihre <strong>Fragen</strong> Herrn Glaeseker betreffen, können wir keine Auskunft erteilten. Wir vertreten Herrn<br />

Glaeseker nicht. Sofern Ihre <strong>Fragen</strong> die niedersächsische Landesregierung oder die niedersächsische CDU<br />

betreffen, bitten wir Sie, sich an die jeweils zuständigen Stellen zu wenden.<br />

1) Wie ist das Buchprojekt zustande gekommen? Wann hat Herr <strong>Wulff</strong>, wann sein Sprecher Herr<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 5<br />

Olaf Glaeseker da<strong>von</strong> erfahren? Von wem ging die Initiative für das Projekt aus? Wie oft hat<br />

sich Herr <strong>Wulff</strong> mit Herrn Pruys für das Projekt getroffen?<br />

A.: Herr Karl Hugo Pruys hatte den Wunsch nach einem Interviewband.<br />

2) Hat der Bundespräsident bzw. hat sein Sprecher seinerzeit da<strong>von</strong> erfahren, dass das Projekt<br />

kurz vor dem Scheitern stand?<br />

A.: Herrn <strong>Wulff</strong> hat nie da<strong>von</strong> gehört, dass das Projekt vor dem Scheitern stünde.<br />

3) Trifft Ihre Aussage, Herr Bundespräsident habe nichts <strong>von</strong> Pruys finanzieller Unterstützung<br />

durch Herrn Groenewold gewusst, auch für seinen Sprecher Glaeseker zu? Gab es im Jahr 2005<br />

Gespräche zwischen Herrn Glaeseker (oder einem anderen Vertreter des Bundespräsidenten)<br />

und Herrn Groenewold über das Buchprojekt?<br />

A.: Wie bereits erläutert, vertreten wir Herrn Glaeseker nicht,<br />

4) Ist Herr Glaeseker bereit, eine Eidesstattliche Versicherung abzugeben, dass er mit Herrn<br />

Groenewold weder über das Buchprojekt noch über eine Unterstützung für Herrn Pruys<br />

gesprochen hat?<br />

A.: Wie bereits erläutert, vertreten wir Herrn Glaeseker nicht.<br />

5) Wie viele Bücher <strong>von</strong> "Deutschland kommt voran" hat die niedersächsische Regierung, wie<br />

viele die niedersächsische CDU erworben? Zu welchen Konditionen geschah dies? Sind bereits<br />

vor dem Erscheinen Ankäufe <strong>von</strong> Büchern in Aussicht gestellt oder vereinbart worden? Falls ja:<br />

Durch wen?<br />

A.: Nach der Kenntnis <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> hat die niedersächsische Landesregierung keine Bücher erworben. Im<br />

Hinblick auf die niedersächsische CDU bitten wir Sie, wie eingangs erläutert, sich unmittelbar dorthin zu<br />

wenden. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass das Buchprojekt ausschließlich in der Verantwortung<br />

des Autors und des Verlags lag.<br />

6) Bereits 2003 hat Herr Pruys in der edition q das politische Porträt "Ich mach' mein Ding!"<br />

über den Ministerpräsidenten <strong>Wulff</strong> vorgelegt. Wie viele Bücher <strong>von</strong> diesem Porträt hat die<br />

niedersächsische Regierung, wie viele die niedersächsische CDU erworben? Zu welchen<br />

Konditionen geschah dies? Sind bereits vor dem Erscheinen Ankäufe <strong>von</strong> Büchern in Aussicht<br />

gestellt oder vereinbart worden? Falls ja: Durch wen?<br />

A.: Auch insoweit gilt das eingangs und zu Frage 5 Gesagte. Nach der Kenntnis <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> hat die<br />

niedersächsische Landesregierung keine Bücher erworben. Im Hinblick auf die niedersächsische CDU bitten<br />

wir Sie, sich unmittelbar dorthin zu wenden.<br />

7) Hat Herr Pruys während der Zeit <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> als Parteivorsitzender <strong>von</strong> der<br />

niedersächsischen CDU Honorare oder sonstige Vergütungen erhalten? Falls ja: Für welche<br />

Leistungen?<br />

A.: Herrn <strong>Wulff</strong> ist hier<strong>von</strong> nichts bekannt.<br />

8) Hat Herr Pruys während der Zeit <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> als Ministerpräsident <strong>von</strong> der<br />

Landesregierung bzw. Landesunternehmen Honorare oder sonstige Vergütungen erhalten? Falls<br />

ja: Für welche Leistungen?<br />

A.: Nach dem Wissen <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> ist dies ausgeschlossen.<br />

9) Wann hat Herr Glaeseker erfahren, dass Herr Maschmeyer eine Anzeigenkampagne für das<br />

<strong>Wulff</strong>-Buch "Besser die Wahrheit" gestartet hatte? Wusste Herr Glaeseker vor Schaltung der<br />

ersten Anzeige <strong>von</strong> der geplanten Kampagne?<br />

A.: Wie bereits erläutert, vertreten wir Herrn Glaeseker nicht.<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 5<br />

10) Ist Herr Glaeseker bereit, auch zu diesem Sachverhalt eine Eidesstattliche Versicherung<br />

abzugeben?<br />

A.: Wie bereits erläutert, vertreten wir Herrn Glaeseker nicht.<br />

II. Freundschaft der Herren <strong>Wulff</strong> und Groenewold<br />

1) Hat der Bundespräsident während seiner Zeit als Ministerpräsident Herrn Groenewold mit auf<br />

dienstliche Reisen genommen? Falls ja: Auf welche, aus welchem Anlass und wann war das?<br />

A.: Nach der Erinnerung <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> war dies nicht der Fall.<br />

2) Hat der Bundespräsident während seiner Zeit als Ministerpräsident an Reisen und Events<br />

teilgenommen, die Herr Groenewold als Filmunternehmer veranstaltete? Falls ja: Um welche<br />

Reisen und Events handelte es sich dabei? Wer hat die Kosten getragen?<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> hat während seiner Amtszeit als niedersächsischer Ministerpräsident als Referent an<br />

Veranstaltungen <strong>von</strong> Herrn Groenewold teilgenommen, etwa an lässlich der Berlinale. Die Film - sowie die<br />

Medienpolitik gehören zu den originären Aufgaben des niedersächsischen<br />

Ministerpräsidenten, wobei Filmförderungsentscheidungen <strong>von</strong> Gremien getroffen werden, in denen die<br />

staatlichen Vertreter in der Minderheit sind und auf die Christi an <strong>Wulff</strong> keinen Einfluss genommen hat.<br />

3) Hat Herr <strong>Wulff</strong> (bzw. haben Mitglieder der Familie <strong>Wulff</strong>) mit Herrn Groenewold gemeinsame<br />

Urlaube unternommen? Falls ja: Wann war das und wer hat diese Urlaube finanziert?<br />

A.: Herr <strong>Wulff</strong> und Herrn Groenewold sind sich in Urlauben begegnet. Jeder hat seine Kosten selbst<br />

getragen.<br />

4) Hat Herr <strong>Wulff</strong> (bzw. haben Mitglieder der Familie <strong>Wulff</strong>) Immobilien <strong>von</strong> Herrn Groenewold<br />

genutzt? Falls ja: Wann war das und aus welchem Anlass geschah dies?<br />

A.: Nein.<br />

5) Zuletzt ist der Bundespräsident nicht mehr gemeinsam mit Herrn Groenewold in Erscheinung<br />

getreten. (Zumindest gibt es keine Berichterstattung darüber) Welche Rolle spielen hierbei die<br />

gerichtlichen Auseinandersetzungen, in die Herr Groenwold verwickelt war und die ihm ein<br />

negatives Presseecho beschert haben?<br />

A.: Die Frage eines gemeinsamen Auftritts hat sich in der letzten Zeit nicht gestellt.<br />

IU. Weitere Freundschaften <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong><br />

In einem heute veröffentlichten Interview mit der "Welt" spricht Niedersachsens Grünen­<br />

Vorsitzender Stefan Wenzel <strong>von</strong> Hinweisen darauf, dass Unternehmer, die zu den Freunden <strong>von</strong><br />

Herrn <strong>Wulff</strong> zählen, Landesbürgschaften erhalten haben und die als Spender, Sponsoren oder<br />

Kreditgeber aufgetreten seien. Unter anderem Herr Großmann, Herr Maschmeyer, Herr<br />

Baumgartl und Herr Geerkens.<br />

1) Haben diese Herren, ihre Familienmitglieder oder Firmen, oder haben Unternehmen, die zum<br />

Konsolidierungskreis der O.g. Unternehmen gehören oder sonstige Unternehmen, für die diese<br />

Herren Aufgaben als wirtschaftlich Berechtigte wahrnehmen, seit 2003 Landesbürgschaften<br />

oder öffentliche Fördermittel erhalten, über die das Land unmittelbar oder mittelbar zu<br />

entscheiden hat?<br />

A.: Herrn <strong>Wulff</strong> ist hierüber nichts bekannt. Herr <strong>Wulff</strong> hat sich in keinem Fall für die Vergabe entsprechender<br />

Bürgschaften oder entsprechender öffentlicher Fördermittel eingesetzt. Darüber hinaus bitten wir Sie auch<br />

insoweit, sich an die zuständigen niedersächsischen Stellen zu wenden.<br />

16.01.2012


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IV. Offene <strong>Fragen</strong> zum Geerkens-Kredit<br />

Herr Wenzel kritisiert zudem die "Halbwahrheiten" bei der Aufarbeitung der Affäre und beklagt,<br />

dass nach wie vor <strong>Fragen</strong> offen seien.<br />

1) Wer hat den anonymen Bundesbankscheck entgegen genommen? Von wem wurde er<br />

ausgehändigt? Wann und wo geschah dies?<br />

A: Herr <strong>Wulff</strong> hat den Bundesbankscheck dem Notar übergeben.<br />

2) Ist dieser anonyme Bundesbankscheck <strong>von</strong> Herrn oder Frau <strong>Wulff</strong> eingelöst worden? Falls ja:<br />

Wann war das und bei welchem Geldinstitut?<br />

A: Der Notar hat diesen Scheck eingelöst.<br />

3) Ist dieser anonyme Bundesbankscheck dem Verkäufer des Hauses in Großburgwedel<br />

übergeben worden? Falls ja: Durch wen und wann war das? Und zudem: Was gesch in diesem<br />

Fall mit der Differenz zwischen Scheckhöhe und Kaufpreis?<br />

A: Die dinglichen Lasten wurden abgelöst. Der zu dem Kaufpreis <strong>von</strong> 415.000 Euro verbleibende<br />

Differenzbetrag wurde an die Verkäufer auf der Grundlage des notariellen Kaufvertrags ausgekehrt. Zudem<br />

wurden die weiteren bei einer Immobilienübertragung stets anfallenden Kosten beglichen. Der danach<br />

verbleibende Betrag wurde an die Eheleute <strong>Wulff</strong> ausgezahlt.<br />

4) Nach öffentlichen Angaben haben die Eheleute das Haus nach dem Erwerb saniert. Wie teuer<br />

waren die Maßnahmen (ungefähre Größenordnung reicht)?<br />

A: Diese Frage betrifft den Privatbereich der Familie <strong>Wulff</strong>.<br />

V. Nachlass <strong>von</strong> Herrn Rudolf <strong>Wulff</strong><br />

1) Nach unserem Kenntnisstand hat Herr Geerkens einige Teile des Nachlasses <strong>von</strong> Rudolf <strong>Wulff</strong><br />

gekauft. (Der "Focus" berichtet Ähnliches und beruft sich auf eine Bestätigung <strong>von</strong> Ihnen.) Ist<br />

das richtig?<br />

2) Da sich unserer Information nach Christian <strong>Wulff</strong> um den Nachlass seines Vaters kümmerte,<br />

war er der Verkäufer. Ist das richtig?<br />

3) Um welche Teile des Nachlasses handelte es sich konkret? Welche Motive gab es für den<br />

Bundespräsidenten, diese Bestandteile des Nachlasses Herrn Geerkens zu überlassen? Hat er<br />

diese Teile zuvor den anderen Erbberechtigten angeboten, insbesondere Frau Elisabeth <strong>Wulff</strong><br />

und Frau Bettina Mertschat-<strong>Wulff</strong>?<br />

4) Zu welchem Preis hat der Bundespräsident Herrn Geerkens diese Teile des Nachlasses<br />

verkauft? Handelte es sich bei der Transaktion um eine geschäftliche Beziehung - auch im<br />

Sinne der Anfrage der Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag?<br />

Diese <strong>Fragen</strong> betreffen den Kernbereich des Privat- und Familienlebens <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>. Vor diesem<br />

Hintergrund teilen wir Ihnen mit, was wir bereits dem Focus mitgeteilt haben: Herr Geerkens hat einige<br />

Gegenstände aus dem Nachlass des 1998 verstorbenen Vaters <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>. Rudolf<br />

<strong>Wulff</strong>, erworben. Herr Geerkens war mit Rudolf <strong>Wulff</strong> eng befreundet.<br />

VI. Ausübung des Mandats<br />

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Altmaier, hat<br />

scharfe Kritik an der Art und Weise geübt, wie Sie das Ihnen <strong>von</strong> Herrn Bundespräsident <strong>Wulff</strong><br />

erteilte Mandat ausüben. Dem Hamburger Abendblatt sagte Altmaier, er halte es für<br />

unglücklich, "wenn der Eindruck entstünde, dass die Anwälte des Bundespräsidenten jetzt hinter<br />

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Seite 5 <strong>von</strong> 5<br />

dem zurückblieben, was er selbst in einem Fernsehinterview angekündigt hat". In dem<br />

Kurznachrichtendienst Twitter ergänzte der CDU-Politiker, er wünsche sich, "dass Christian<br />

seine Anwälte an die Leine legt und die <strong>Fragen</strong>/<strong>Antworten</strong> ins Netz stellt".<br />

1) Halten Sie diese Kritik <strong>von</strong> Herrn Altmaier an der Ausübung des Mandats durch Sie für<br />

berechtigt?<br />

2) Wörtlich hatte der Bundespräsident im ARD/ZDF-Interview erklärt: "Ich gebe Ihnen gern die<br />

400 <strong>Fragen</strong>, die 400 <strong>Antworten</strong>." Demgegenüber sollen Sie nach dem Interview gegenüber der<br />

Presse behauptet haben, die "anwaltliehe VerschWiegenheitspflicht" sowie die "praktische<br />

Handhabbarkeit" gestatte ein solches Vorgehen nicht. Wie konnte es zu dieser Dissonanz<br />

kommen?<br />

3) Haben Sie Herrn Bundespräsidenten im Rahmen der Vorbereitung auf das Interview nicht<br />

darauf hingewiesen, dass die "anwaltliche Verschwiegenheitspflicht" sowie die "praktische<br />

Handhabbarkeit" es nicht gestattet, alle <strong>Fragen</strong> und <strong>Antworten</strong> ins Netz zu stellen?<br />

4) Erwägen Sie vor dem Hintergrund des verheerenden Echos, die das Zurücknehmen der<br />

Ankündigung des Herrn Bundespräsidenten durch Sie ausgelöst hat, eine Niederlegung des<br />

Mandats?<br />

5) Umfasst Ihre Mandat auch das Spekulieren über das mutmaßliche Zusammenwirken <strong>von</strong><br />

Leitmedien sowie die Benotung der Äußerungen Ces ist ärgerlich") <strong>von</strong> <strong>Journalisten</strong> wie<br />

beispielsweise <strong>von</strong> Herrn Biome und Herrn Mascolo - so wie Sie das jüngst in einem<br />

Deutschlandfunk-Interview getan haben?<br />

A.: Ich verweise auf unsere heutige Pressemitteilung. die ich beifüge.<br />

Beste Grüße<br />

Mare Neller<br />

Mare Neller<br />

Reporter<br />

DIE WELT / WELT AM SONNTAG / BERLINER MORGENPOST<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

D - 10888 Berlin<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlln l Amtsgericht Charlottenburg, HRB 4998<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gluseppe Vita<br />

Vorstand: Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender)<br />

Jan Bayer, Ralph Büchi, Lothar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn<br />

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nicht gestattet.<br />

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16.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 1<br />

~-''''JI' /lfIIIIIt.<br />

Von:<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 18:31<br />

An:<br />

Ce:<br />

Betreff:<br />

'i.becker.fm@_<br />

Lehr, Gernot<br />

AW: Anfrage NDR Urlaub <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Becker,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die einen ausschließlich privaten Sachverhalt betrifft. Ich kann Ihnen dennoch<br />

mitteilen, dass Herr <strong>Wulff</strong> vom 09. bis zum 16.08.2006 mit seiner Familie einen <strong>von</strong> ihm selbst bezahlten<br />

privaten Urlaub in einer Ferienwohnung auf Sylt verbracht hat.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: j.beCker.fm~ailto:j.becker.fm~<br />

Gesendet: Fr 13.Ü'i.iOm9:59<br />

An: Lehr, Gernot; presse@bpra.bund.de<br />

Betreff: Anfrage NDR Urlaub <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

im Rahmen unserer Recherchen bitte ich Sie freundlich um die Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong>:<br />

Nach unserer Information verbrachten Herr <strong>Wulff</strong> und seine Familie im August 2008 einen mehrtägigen<br />

Sommerurlaub auf Sylt. Die Staatskanzlei Niedersachsen bestätigte uns, dass im Terminkalender <strong>von</strong> Herrn<br />

<strong>Wulff</strong>für diese Zeit (9.8. -16.8.) "Urlaub" eingetragen ist. Uns liegt ein Foto vor, dass Herrn <strong>Wulff</strong> im<br />

betreffenden Zeitraum auf Sylt zeigt.<br />

1. In welchem Zeitraum urlaubte Herr <strong>Wulff</strong> im August 2008 auf Sylt?<br />

2. Wo übernachteten Herr <strong>Wulff</strong> und Familie (bitte mit konkreter Angabe des Hotels/Ferienanlage/Haus)?<br />

3. Wer ist der Eigentümer der betreffenden Unterkunft?<br />

4. Wie viel zahlte Herr <strong>Wulff</strong> für diesen Urlaub?<br />

Aus redaktionellen Gründen benötigen wir eine Antwort bis Freittag, 13.01.2012, 16 Uhr.<br />

Vielen Dank für Ihre Mühe!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jochen Becker<br />

Innenpolitik<br />

NDR Fernsehen<br />

17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

Von:<br />

N_NHf~.-S" __<br />

Gesendet: Freitag, 13. Januar 2012 19:31<br />

An:<br />

'MICHAEL.BR()EC:KEI~@I_<br />

Ce:<br />

Betreff:<br />

Lehr, Gernot<br />

AW: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Bröcker,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich nachfolgend im Text beantworte.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Michae.I.Broecken@<br />

Gesendet: Donnerstag,<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

im Zusammenhang mit den Unternehmenskontakten <strong>von</strong> Bundespräsident <strong>Wulff</strong> bitten wir Sie um<br />

Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong> bis möglichst Freitag, 18 Uhr.<br />

Hat Christian <strong>Wulff</strong> in den Jahren zwischen 2000 und 2005 einen Urlaub in den Hotels der Unternehmung<br />

Brune gemacht und wenn ja, wer hat diese Aufenthalte bezahlt?<br />

A.: Wir verweisen insoweit auf unsere Pressemitteilung vom 18.12.2011 sowie unsere<br />

zusammenfassende Stellungnahme vom 05.01.2012.<br />

Gab es eine Unterstützung des damaligen Ministerpräsidenten Christian <strong>Wulff</strong>für das Filmfest in Osnabrück,<br />

sei es durch Schirmherrschaft oder Gastreden?<br />

A.: Die Film- und Medienpolitik unterfallen in Niedersachsen der Zuständigkeit der Staatskanzlei. Es<br />

ist daher durchaus denkbar, dass Herr <strong>Wulff</strong> Schirmherrschaften übernommen und Gastreden<br />

gehalten hat. Herrn <strong>Wulff</strong> liegen keine Kenntnisse dazu vor, inwiefern es Zuschüsse seitens der<br />

Nordmedia gegeben hat. Wir bitten Sie daher, sich diesbezüglich an die niedersächsische<br />

Landesregierung oder die Nordmedia in Hannover zu wenden.<br />

Inwiefern ist die Firmal •• lin der Werbung, Förderung und Finanzierung des Filmfests Osnabrück<br />

eingebunden?<br />

A.: Herrn <strong>Wulff</strong> ist diese Firma nicht bekannt, folglich liegen ihm keine Erkenntnisse über deren etwaige<br />

Beteiligung am Filmfest Osnabrück vor.<br />

16.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 3<br />

Hat es im Vorfeld des "Nord-Süd-Dialogs" 2009 ein Treffen zwischen dem damaligen Ministerpräsidenten<br />

<strong>Wulff</strong> und dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger zur Vorbereitung des Dialogs<br />

gegeben?<br />

A.: Es gibt ständig eine Fülle <strong>von</strong> Treffen der deutschen Ministerpräsidenten etwa bei Bundesratssitzungen<br />

oder in Parteigremien. Es wird sicher anlässlich eines solchen Treffens auch über den Nord-Süd-Dialog<br />

gesprochen worden sein. Ein spezielles Vorbereitungstreffen ist Herrn <strong>Wulff</strong> nicht erinnerlich.<br />

Wie erfolgte der erste persönliche Kontakt <strong>von</strong> <strong>Wulff</strong> zu Vertretern der BW-Bank bezg!. der Ablösung des<br />

Kredits <strong>von</strong> Frau Geerkens?<br />

A.: Wie bereits wiederholt mitgeteilt und auch in unserer zusammenfassenden Stellungnahme vom 5.1.2012<br />

dargestellt. wurde der Kontakt zur BW-Bank auf Anregung <strong>von</strong> Herrn Geerkens hergestellt. Der erste Kontakt<br />

erfolgte telefonisch.<br />

Hat Christian <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident mit Aufsichtsratsmitgliedern der BW-Bank über<br />

seinen Kredit gesprochen?<br />

A.: Nein<br />

Stimmt es. dass Bundespräsident Christian <strong>Wulff</strong> nach der Ablösung seines Sprechers Olaf Glaeseker einen<br />

neuen Berater für Medien sucht oder bereits gefunden hat?<br />

A.: Wir verweisen insoweit auf die Pressernitteilung des Bundespräsidialarnts vorn 22.12.2011.<br />

Darin heißt es: "Die Aufgaben des Sprechers des Bundespräsidenten und Leiters des<br />

Kornrnunikationsstabes irn Bundespräsidialarnt werden ab sofort kornrnissarisch <strong>von</strong> Frau<br />

Petra Diroll wahrgenornmen."<br />

Selbstverständlich erteilen wir hiermit auch die Erlaubnis, sämtliche <strong>Antworten</strong> auf unsere <strong>Fragen</strong> zu<br />

veröffentlichen.<br />

Beste Grüße<br />

Michael Bröcker<br />

Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH<br />

Leiter der Parlamentsredaktion<br />

Schumannstraße 6 . 10117 Berlin<br />

Tel.<br />

Fax<br />

ifo':~~~~~:ß;':srats: Dr. Gottfried Arnold<br />

Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork<br />

Sitz Düsseldorf . Amtsgericht Düsseldorf HRB 68<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer den<br />

Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen jegliche<br />

Offenlegung, Vervielfaeltigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte informieren Sie in<br />

diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

16.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 3<br />

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Thank you.<br />

16.01.2012


Von:<br />

Betreff:<br />

im Auftrag <strong>von</strong> Lehr, Gernot<br />

WG: Presseverteiler, <strong>Fragen</strong><br />

Anmerkung: Pressemitteilung vom 13.01.20<br />

erhalten<br />

----- Originalnachricht ----­<br />

Von: Tillack l Hans-Martin


An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Castiglioncello<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

Hiermit würde ich Ihnen gerne drei ergänzende <strong>Fragen</strong> übermitteln.<br />

1) Sie hatten in Ihrer Erklärung vom 18. Dezember zu der Flitterwoche im März 2008 in<br />

Castiglioncello erklärt, das Ehepaar <strong>Wulff</strong> sei seinerzeit "bei dem Ehepaar Ingrid und<br />

Wolf-Dieter Baumgarti" zu Gast gewesen. Heißt dies, dass Baumgartls während dieser<br />

Woche selbst die ganze Zeit über anwesend waren?<br />

2) Oder hatten die <strong>Wulff</strong>s die Villa zumindest einige Tage für sich? Wenn ja, wie viele<br />

Tage?<br />

3) War in der Zeit der Anwesenheit der Eheleute <strong>Wulff</strong> das Personal der Villa (Koch,<br />

Fahrer, Haushälterin) anwesend und den <strong>Wulff</strong>s zu Diensten?<br />

So weit meine <strong>Fragen</strong>. Ich würde Sie gerne bitten, mir Ihre <strong>Antworten</strong> bis Montag um 10<br />

Uhr zu übermitteln.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Reporter<br />

Stern Berlin<br />

Hans-Martin Tillack<br />

Anna-Louisa-Karsch-Strasse 2<br />

D-10178 Berlin<br />

Telefon +49 (0)<br />

Telefax +49 (0)<br />

Mobil +49 (0)<br />

E-Mail tillack.<br />

http://www.stern.de<br />

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Sie in diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail<br />

(einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

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Thank you.


Seite 1 <strong>von</strong> 2<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 16. Januar 2012 10:46<br />

An: 'j.beckerJm@_<br />

Betreff: <strong>Wulff</strong> Urlaub Sylt<br />

Sehr geehrter Herr Becker,<br />

wir nehmen für Herrn <strong>Wulff</strong> nur dann zu ausschließlich privaten Sachverhalten Stellung,<br />

wenn ein Bezug zu seinen öffentlichen Ämtern in Rede steht. Hier<strong>von</strong> ist aufgrund Ihrer<br />

Anfrage nicht auszugehen. Anderenfalls bitten wir Sie, Ihre Anfrage zu konkretiisieren.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Jochen Becker [mailto:j.becker.fm~<br />

Gesendet: Samstag, 14. Januar 2012 11.~<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Re: <strong>Wulff</strong> Urlaub Sylt<br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für Ihre Antwort.<br />

Da ein berechtigtes öffentliches Interesse an Herrn <strong>Wulff</strong>s Urlaubsreisen besteht und er in der<br />

Vergangenheit bereits zu ähnlich privaten Sachverhalten ausführlicher Stellung genommen hat, bitte<br />

ich Sie, uns auch die bei den offenen <strong>Fragen</strong> im Sinne der versprochenen Transparenz noch zu<br />

beantworten:<br />

1. Wer war zum betreffenden Zeitpunkt Eigentümer der Ferienwohnung auf Sylt?<br />

2. Welche Summe zahlte Herr <strong>Wulff</strong>für die insgesamt 7 Übernachtungen?<br />

Ich bitte um eine Antwort bis Sonntag. 15.01.2012. 12:00 Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jochen Becker<br />

NDR Fernsehen<br />

An:


Seite 2 <strong>von</strong> 2<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, die einen ausschließlich privaten<br />

Sachverhalt betrifft. Ich kann Ihnen dennoch mitteilen, dass Herr <strong>Wulff</strong><br />

vom 09. bis zum 16.08.2006 mit seiner Familie einen <strong>von</strong> ihm selbst<br />

bezahlten privaten Urlaub in einer Ferienwohnung auf Sylt verbracht hat.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gemot Lehr<br />

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Vielen Dank.<br />

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17.01.2012


Seite 1 <strong>von</strong> 4<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Montag, 16. Januar 2012 18:05<br />

An: 'd.schiffermueller@_<br />

Betreff: WG: Mallorca-Urlaub<br />

Sehr geehrter Herr Schiffennüller,<br />

vielen Dank rur Ihre Anfrage. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass zu dem <strong>von</strong> Ihnen<br />

angesprochenen Komplex, zuletzt in unserer an Sie gerichteten Antwort vom 28.12.2011 (siehe<br />

unten), bereits erschöpfend Auskunft erteilt worden ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GernotLehr<br />

-----Ursprüngliche Nachricht-----<br />

Von: d.sc,hiff'effilLUelller@<br />

Gesendet: Fr 13.01.2012<br />

An: Weiter, Gabriele<br />

Betreff: Mallorca-Urlaub<br />

Sehr geehrte Frau Weiter,<br />

!1illltQ;Q~lifu:!'!l1!!~:@<br />

bezugnehmend auf Ihre bisherigen <strong>Antworten</strong> zum Komplex "Mallorca-Urlaub"<br />

hier noch drei kurze <strong>Fragen</strong>, über deren Beantwortung bis zum 16.1.2012 ich mich sehr freuen<br />

würde.<br />

1. Sie schreiben, der Bundespräsident habe fiir das "die ganze Zeit über benutzte Zimmer mit Bad"<br />

323 Euro pro Tag bezahlt. Hat der Bundespräsident mit Familie lediglich, wie Sie schreiben, "ein<br />

Zimmer mit Bad" bewohnt?<br />

Wenn nein: wieviele weitere Zimmer bzw. welche Fläche des Anwesens hat der Bundespräsident mit<br />

Familie während dieser Zeit bewohnt?<br />

2. Waren weitere Urlauber anwesend, oder stand dem Bundespräsidenten (abgesehen <strong>von</strong> der<br />

Anwesenheit der Leibwächter bzw. der zeitweisen Anwesenheit <strong>von</strong> "Herrn Maschmeyer, Frau<br />

Ferres und Kinder") das Anwesen zur alleinigen Verfügung?<br />

3. Hat der Bundespräsident weitere Leistungen durch Carsten Maschmeyer erhalten (Geschenke,<br />

Mahlzeiten, Weinproben etc.)? Wenn ja: welche und in welchem Umfang?<br />

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen<br />

Dietrnar Schiffennüller<br />

Dietrnar Schiffennüller<br />

NDR Fernsehen<br />

mail: U.'."'UH "UH"'''''''~<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 4<br />

Der Inhalt dieser E-Mail (einschliesslich etwaiger beigefuegter Dateien) ist vertraulich und nur fuer<br />

den Empfaenger bestimmt. Sollten Sie nicht der bestimmungsgemaesse Empfaenger sein, ist Ihnen<br />

jegliche Offenlegung, VervielfaeItigung, Weitergabe oder Nutzung des Inhalts untersagt. Bitte<br />

informieren Sie in diesem Fall unverzueglich den Absender und loeschen Sie die E-Mail<br />

(einschliesslich etwaiger beigefuegter<br />

Dateien) <strong>von</strong> Ihrem System.<br />

Vielen Dank.<br />

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Thankyou.<br />

Von:W"'G~<br />

Gesendet: Mittwoch, 28. Dezember 201113:20<br />

An: 'd.schiffermueller~<br />

Betreff: AW: ARD-Magazin Panorama / unsere <strong>Fragen</strong><br />

Sehr geehrter Herr Schiffermüller,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

1. Herr Maschmeyer gibt in Interviews (Die Welt, 10. 10.2010, BamS, 5.9.2010) an, der<br />

Bundespräsident habe ,,300€" am Tag für den Aufenthalt bezahlt. Dieser Preis sei der "reguläre<br />

Tagespreis für ein Ein-Zimmer-Appartement". Haben Herr <strong>Wulff</strong>und seine Familie denmach für die<br />

gesamte, fast zweiwöchige Dauer ihres Urlaubs ausschließlich in einem Ein-Zimmer-Appartement<br />

der Villa gewohnt?<br />

A.: Das die ganze Zeit über benutzte Zimmer mit Bad wird nach Erinnerung unseres Mandanten im<br />

Prospekt offiziell mit 313 Euro angeboten. Es wurde für 11 Übernachtungen genutzt. Gezahlt wurde<br />

ein Gesamtpreis <strong>von</strong> 323 Euro pro Tag, also insgesamt 3553 Euro.<br />

2. Sind der Bundespräsident und seine Familie mit Leibwächtern angereist?<br />

A.: Herr Bundespräsident <strong>Wulff</strong>ist mit mehreren Personenschützern angereist, wobei zwei Zimmer<br />

in der Ferienanlage durch das Bundeskriminalamt angemietet, belegt und durch das<br />

Bundeskriminalamt bezahlt wurden. Damit war nur ein Teil der gesamten Ferienanlage belegt.<br />

Weitergehende Auskünfte zu diesen sicherheitsrelevanten Aspekten können wir als Anwälte <strong>von</strong><br />

Herrn <strong>Wulff</strong> nicht erteilen, insbesondere können wir uns nicht für das Bundeskriminalamt äußern.<br />

Hierfür bitten wir um Verständnis.<br />

a) Wenn ja: Mit wie vielen?<br />

b) Wenn ja: Haben die Leibwächter auch in der Villa des Herrn Maschmeyer gewohnt?<br />

c) Wenn ja: Wer ist für die Kosten ihrer Übernachtungen aufgekommen?<br />

d) Wenn ja: Wie hoch waren die Kosten für die Unterbringung der Leibwächter, d.h. welcher<br />

Mietpreis pro genutztem Appartement musste an Herrn Maschmeyer für die gesamte Dauer des<br />

Aufenthaltes entrichtet werden?<br />

17.01.2012


Seite 3 <strong>von</strong> 4<br />

e)Wennja: War damit die gesamte Villa belegt?<br />

f) Wenn ja: Hätte damit dann nicht eine wöchentliche Miete beglichen werden müssen, die Herr<br />

Maschmeyer selbst auf ,,20 OOO€" (Welt, 10.10.2010) taxiert?<br />

3. Waren zur Zeit des Aufenthaltes auch andere Gäste anwesend, oder stand die Nutzung der<br />

Villa allein dem Bundespräsidenten und seiner Familie sowie evtl. den Leibwächtern zu?<br />

A.: Herr Maschmeyer, Frau Ferres und Kinder waren zeitweise anwesend.<br />

4. War es aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen, dass auch andere Gäste außer dem<br />

Bundespräsidenten und seiner Familie zeitgleich in dem Anwesen des Herrn Maschmeyer<br />

wohnten?<br />

A.: Nein.<br />

Wurde demnach also die gesamte Anlage allein durch den Bundespräsidenten, seine Familie sowie<br />

evtl Personenschützer belegt? Welcher Preis wurde, sollte dies der Fall sein, insgesamt für die<br />

Nutzung gezahlt? Entfällt.<br />

5. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der Welt (s.o): "Bettina sagte dann irgendwann zu<br />

Veronica, egal was passiert, wir brauchen den Urlaub, und zwar in ungestörter Atmosphäre. Zudem<br />

habe ich im Vorfeld klar gesagt, lieber Christian, ich will kein Geld <strong>von</strong> Dir, aber bitte zahle die<br />

300€, damit Du unangreifbar bist." Die Gattin des Bundespräsidenten strebte demnach einen<br />

ungestörten Urlaub an. Wie wurde diese Ungestörtheit gewährleistet?<br />

A.: Nach unseren Kenntnissen wird die Anlage während der Anwesenheit <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer<br />

grundsätzlich nicht voll belegt. Für das Ehepaar <strong>Wulff</strong> wären weitere Vermietungen jedoch kein<br />

Problem gewesen.<br />

6. Herr Maschmeyer hat den Bundespräsidenten offenbar eingeladen und gesagt, er wolle "kein<br />

Geld" <strong>von</strong> ihm, er solle aber "bitte die 300€ zahlen" um "unangreifbar" zu sein. Kann der<br />

Bundespräsident diese Verabredung bestätigen?<br />

A.: Christian <strong>Wulff</strong>hatte zu keinem Zeitpunkt die Absicht, einen kostenlosen Urlaub in der<br />

Ferienanlage <strong>von</strong> Herrn Maschmeyer zu machen. Er hatte am 21. Mai 2010 eine<br />

Buchungsbestätigung über 316 Euro pro Tag erhalten und nach Abschluss des Urlaubs wurden die<br />

dann in Rechnung gestellten 323 Euro pro Tag bezahlt. Ein eigener Leihwagen wurde angemietet<br />

und privat bezahlt und die Flüge gebucht und bezahlt.<br />

7. Wie steht der Bundespräsident aus heutiger Sicht zu dieser mutmaßlichen Verabredung?<br />

Entfällt.<br />

8. Herr Maschmeyer sagt im Interview mit der BamS, "ein Spitzenpolitiker ist in seiner Freizeit<br />

ein ganz normaler Mensch und kann Urlaub machen, wo er möchte". Wie steht der Bundespräsident<br />

zu dieser Einstellung?<br />

A.: Christian <strong>Wulff</strong>teilt diese Einschätzung nicht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GernotLehr<br />

17.01.2012


17.01.2012<br />

Seite 4 <strong>von</strong> 4


Seite 1 <strong>von</strong> 5<br />

Von: Lehr, Gernot<br />

Gesendet: Dienstag, 17. Januar 2012 08:26<br />

An: 'Guido.Brandenburg@,...a<br />

Betreff: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Brandenburg,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

Herr <strong>Wulff</strong> verfügte seit Frühjahr 1998 über eine private Miles und More Karte, die mit seiner privaten<br />

Kreditkate verbunden war. Seit seiner Wahl zum Ministerpräsidenten hatte er darüber hinaus eine dienstliche<br />

Senator-Karte, die in der Staatskanzlei geführt wurde und auf der sämtliche dienstliche Meilen gebucht<br />

wurden. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass es nicht zu einer Vermischung <strong>von</strong> dienstlichen und<br />

privat gesammelten Meilen kommen konnte. Grundsätzlich führt die Lufthansa zwar für jeden Fluggast nur<br />

ein einheitliches Meilenkonto. Die Lufthansa hat mitgeteilt, dass dies im Fall <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> deshalb<br />

anders war, weil die private Karte unter der Privatanschrift <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> in Hannover geführt wurde,<br />

wahrend die dienstliche Karte auf die Adresse der niedersächsischen Staatskanzlei ausgestellt war. Im<br />

Computersystem der Lufthansa war dies aufgrund der unterschiedlichen Anschriften zunächst nicht bemerkt<br />

worden. Erst im Jahr 2008 fiel dies der Lufthansa auf, die daraufhin am 22.02.2008 beide Meilenkonten<br />

zusammenführte. Die bis dahin auf dem privaten Meilenkonto verbliebenen Meilen wurden daraufhin auf das<br />

dienstliche Meilenkonto übertragen.<br />

Für das upgrade <strong>von</strong> der Economy- zur Businessklasse für den Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt im April<br />

2007 (Nachtflug) wurden 150.000 Meilen <strong>von</strong> dem privaten Meilenkonto verwandt. Dieses upgrade erfolgte<br />

am 23.02.2007. Vor dieser Abbuchung wies das private Meilenkonte einen Meilenstand <strong>von</strong> 251.728 Meilen<br />

auf. Der Hinflug hatte in der Economyklasse stattgefunden. Von der privaten Miles und More Karte wurden<br />

ansonsten nur noch im Oktober 2007 33.000 Meilen für einen privaten Flug verwandt. Seit der<br />

Zusammenführung der beiden Meilenkonten im Februar 2008 hat Herr <strong>Wulff</strong> keine Meilen für private Flüge<br />

verwendet.<br />

Diese Auskunft weicht in einigen Details <strong>von</strong> diesbezüglichen Auskünften ab, die wir in den vergangenen<br />

Tagen gegeben haben, wobei die entscheidende Kernaussage identisch geblieben ist: Es wurden nur privat<br />

gesammelte Meilen eingesetzt. Die Abweichungen sind darauf zurückzuführen, dass wir aufgrund des <strong>von</strong><br />

den Medien geltend gemachten Aktualitätsinteresses nicht abgewartet haben, bis jede zugängliche<br />

Detailinformation vorlag, sondern uns bei unseren <strong>Antworten</strong> auf Erinnerungen gestützt haben. Anderenfalls<br />

hätten die <strong>Antworten</strong> nicht zeitnah erfolgen können. Inzwischen liegen uns weitere Detailinformationen zu<br />

den Vorgängen vor, die die nun erfolgten Präzisierungen ermöglichen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: Guido.Brandenburg@<br />

Gesendet: 15. JdllUdr<br />

An:~<br />

Ce: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Re: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

ich mächte dringend daran erinnern, dass die <strong>Fragen</strong> <strong>von</strong> BILD auch nach drei Tagen nicht beantwortet wurden.<br />

Auch die weiteren <strong>Fragen</strong> vom Freitag, 13. Januar, sind nicht beantwortet worden. Falls Sie diese <strong>Fragen</strong> nicht<br />

beantwortet mächten, bitte ich Sie um Unterrichtung oder gegebenenfalls um eine Nachricht, wann Sie die<br />

<strong>Fragen</strong> <strong>von</strong> BILD beantworten.<br />

17.01.2012


Seite 2 <strong>von</strong> 5<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Guido Brandenburg<br />

Ressortleiter<br />

Axel Springer AG<br />

BILD Investigative Recherche I Reporter<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

Tel: +49<br />

Fax: +49<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlin, Amtsgericht Charlotlenburg,<br />

HRB 4998 Vorsitzender des Aul'sichlsrals: Cr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Cr. Malhias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />

Ralph Büchi, Lolhar Lanz, Dr. Andreas Wiele<br />

Diese E~Mait und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind<br />

oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die<br />

unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />

This e-mail and any attachments may contaln confidentlai and/ar privi[eged information. If yau are not the intended recipient (ar have received this e-mail in<br />

errar) please notify the sender immediately and destray this e-mail. Any unauthorlzed capying, disclasure ar distribution of the material in this e-mail is strictly<br />

farbidden.<br />

Von:"W<br />

Datum: Fri, 13 Jan 2012 16:56:36<br />

An: Guido Brandenburg<br />

Cc: "lehr, Gernot"


Seite 3 <strong>von</strong> 5<br />

3. Warum ließ Herr <strong>Wulff</strong> sein privates Meilenkonto bei der Staatskanzlei führen?<br />

4. In der Stellungnahme vom 5. Januar schreiben Sie auf Seite 4: "Für ein Upgrade <strong>von</strong> der Economy CI ass<br />

zur Business Class während eines Fluges in die USA mit der Lufthansa setzte Herr <strong>Wulff</strong> seine privat<br />

erworbenen Bonusmeilen. Dienstliche Meilen, die über dasselbe Meilenkonto geführt wurden, hat Herr<br />

<strong>Wulff</strong> hierfür nicht verwendet." Warum werden dienstliche Meilen über dasselbe Meilenkonto geführt,<br />

wenn es ein zweites Meilenkonto gibt?<br />

Wir erbitten die Beantwortung aller, auch der gestrigen <strong>Fragen</strong>, bis spätestens heute, 17.30 Uhr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Guido Brandenburg<br />

Ressortleiter<br />

Axel Springer AG<br />

BILD Investigative Recherche I Reporter<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

Tel: +49<br />

Axel Springer AG, Sitz BerUn, Amtsgericht Charlottenburg,<br />

HRB 4998 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Cr. Mathias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />

Ralph BUchl, Lothar tanz, Cr. Andreas Wlele<br />

Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige<br />

Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das<br />

unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail sind nicht gestattet.<br />

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this e-mail in error) please notify the sender immediately and destroy this e-mail. Any unauthorized copylng, disclosure or distribution ofthe<br />

material in this e-maills strlctly forbidden.<br />

Von: "N· ,-S,===!:_ ..<br />

Datum: Thu, 12 Jan 2012 17:12:48<br />

An: Guido Brandenburg<br />

Ce: "Lehr, Gernot" <br />

Betreff: AW: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Brandenburg,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir müssen jedoch darauf hinweisen, dass die <strong>von</strong> Ihnen gesetzte Frist<br />

unangemessen kurz ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von:<br />

Gesendet: Donnerstag, 12. Januar 201215:52:06<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: Anfrage BILD Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

I<br />

für eine zum morgigen Erscheinungstag geplante Berichterstattung bittet BILD um<br />

Beantwortung folgender <strong>Fragen</strong> zu einer Urlaubsreise <strong>von</strong> Herrn Christian <strong>Wulff</strong>.<br />

Am 5. Januar erklärten Sie in Ihrer "zusammenfassenden Stellungnahme":<br />

17.01.2012


Seite 4 <strong>von</strong> 5<br />

"Für alle Urlaube bezahlte Herr <strong>Wulff</strong> die Reisekosten wie Flug- oder Mietwagenkosten selbst.<br />

Für ein Upgrade <strong>von</strong> der Economy Class zur Business Class während eines Fluges in die USA<br />

mit der Lufthansa setzte Herr <strong>Wulff</strong> seine privat erworbenen Bonusmei/en ein. Dienstliche<br />

Mei/en, die über dasselbe Mei/enkonto geführt wurden, hat Herr <strong>Wulff</strong> hierfür nicht verwendet. "<br />

1. Trifft es zu, dass die Reise mit dem Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt am 8.19. April<br />

endete?<br />

2. Wann erfolgte der Hinflug - und wohin?<br />

3. Am 27. Dezember erklärten Sie auf unsere auf die USA-Reise bezogene Anfrage: "Es<br />

handelte sich ausschließlich um private Meilen." Dazu die Frage: Wie viele Meilen setzte<br />

Herr <strong>Wulff</strong> <strong>von</strong> seinem Meilenkonto für sich, Frau Körner und ihren Sohn insgesamt ein?<br />

In einer Kommentierung zum Bundesreisekostengesetz heißt es:<br />

"Vergünstigungen aus Bonusprogrammen, die auf dienstlicher Inanspruchnahme regelmäßig<br />

verkehrender Beförderungsmittel beruhen, sind ausschließlich für dienstliche Zwecke zur<br />

Verfügung zu stellen und zu verwenden.<br />

Sie dürfen auch dann nicht privat genutzt werden, wenn sie zu verfallen drohen. "<br />

Dazu hat BILD mehrere <strong>Fragen</strong>:<br />

• Dienstlich erworbene Meilen müssen der ReisekostensteIle des Amtsträgers gemeldet<br />

werden. Hat Herr <strong>Wulff</strong> derartige Mitteilungen in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />

abgegeben?<br />

• Wie viele derartige Mitteilungen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />

gemacht?<br />

• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />

gemeldet?<br />

• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident<br />

dienstlich genutzt I abgeflogen?<br />

• Hat Herr <strong>Wulff</strong> in seiner Zeit als Ministerpräsident jemals beantragt, dienstlich erworbene<br />

Meilen privat nutzen zu dürfen?<br />

• Falls einem Antrag stattgegeben wurde, warum und <strong>von</strong> wem wurde dieser Antrag<br />

stattgegeben?<br />

• Wie häufig ist dies geschehen?<br />

• Wie viel dienstlich erworbene Meilen wurden insgesamt privat genutzt?<br />

• Wie viele dienstlich erworbene Meilen hatte Herr <strong>Wulff</strong> bei seinem Ausscheiden aus dem<br />

Amt bei dem <strong>von</strong> der ReisekostensteIle geführten Konto?<br />

• Wer kontrollierte die Einhaltung dieser Regeln beim Meilenkonto <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong>?<br />

• Wie hat Herr <strong>Wulff</strong> sein Meilenkonto geführt und wie konnte er über einen längeren<br />

Zeitraum private <strong>von</strong> dienstlichen Meilen unterscheiden?<br />

• Hat Herr <strong>Wulff</strong> diesbezüglich auch persönliche Aufzeichnungen angelegt oder eine Tabelle<br />

geführt?<br />

• Über welchen Zeitraum liegen Herrn <strong>Wulff</strong> seine Meilenkonten-Auszüge vor?<br />

Wir erbitten Ihre <strong>Antworten</strong> bis heute, 17.30 Uhr<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Guido Brandenburg<br />

Ressortleiter<br />

Axel Springer AG<br />

BILD Investigative Recherche I Reporter<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

Tel: +49<br />

17.01.2012


Seite 5 <strong>von</strong> 5<br />

Axel Springer AG, Sitz Berlln, Amtsgericht Charlottenburg,<br />

HRB 4998 Vorsitzender das Aufsichtsrats: Or. Giuseppe Vita<br />

Vorstand: Or. Mathias Döpfner (Vorsitzender) Jan Bayer,<br />

Ralph BUchi, Lother Lanz, Or. Andreas Wiele<br />

Diese E-Mail und eventuelle Anlagen können vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige<br />

Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das<br />

unerfaubte Kopieren sowie die unbefugte WeItergabe dIeser E-Mail sind nicht gestattet.<br />

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17.01.2012


Von:<br />

Gesendet:<br />

An:<br />

Betreff:<br />

Lehr, Gernot<br />

Dienstag, 1_. Janu 012 08:30<br />

't.hapke@<br />

private Bo I en <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Hapke,<br />

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich Ihnen Folgendes mitteilen kann:<br />

Herr <strong>Wulff</strong> verfügte seit Frühjahr 1998 über eine private Miles und More Karte, die mit seiner privaten Kreditkate<br />

verbunden war. Seit seiner Wahl zum Ministerpräsidenten hatte er darüber hinaus eine dienstliche Senator-Karte, die<br />

in der Staatskanzlei geführt wurde und auf der sämtliche dienstliche Meilen gebucht wurden. Auf diese Weise wurde<br />

sichergestellt, dass es nicht zu einer Vermischung <strong>von</strong> dienstlichen und privat gesammelten Meilen kommen konnte.<br />

Grundsätzlich führt die Lufthansa zwar für jeden Fluggast nur ein einheitliches Meilenkonto. Die Lufthansa hat<br />

mitgeteilt, dass dies im Fall <strong>von</strong> Herrn <strong>Wulff</strong> deshalb anders war, weil die private Karte unter der Privatanschrift <strong>von</strong><br />

Herrn <strong>Wulff</strong> in Hannover geführt wurde, wahrend die dienstliche Karte auf die Adresse der niedersächsischen<br />

Staatskanzlei ausgestellt war. Im Computersystem der Lufthansa war dies aufgrund der unterschiedlichen Anschriften<br />

zunächst nicht bemerkt worden. Erst im Jahr 2008 fiel dies der Lufthansa auf, die daraufhin am 22.02.2008 beide<br />

Meilenkonten zusammenführte. Die bis dahin auf dem privaten Meilenkonto verbliebenen Meilen wurden daraufhin auf<br />

das dienstliche Meilenkonto übertragen.<br />

Für das upgrade <strong>von</strong> der Economy- zur Businessklasse für den Rückflug <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt im April 2007<br />

(Nachtflug) wurden 150.000 Meilen <strong>von</strong> dem privaten Meilenkonto verwandt. Dieses upgrade erfolgte am 23.02.2007.<br />

Vor dieser Abbuchung wies das private Meilenkonte einen Meilenstand <strong>von</strong> 251.728 Meilen auf. Der Hinflug hatte in<br />

der Economyklasse stattgefunden. Von der privaten Miles und More Karte wurden ansonsten nur noch im Oktober<br />

200733.000 Meilen für einen privaten Flug verwandt. Seit der Zusammenführung der beiden Meilenkonten im Februar<br />

2008 hat Herr <strong>Wulff</strong> keine Meilen für private Flüge verwendet.<br />

Diese Auskunft weicht in einigen Details <strong>von</strong> diesbezüglichen Auskünften ab, die wir in den vergangenen Tagen<br />

gegeben haben, wobei die entscheidende Kernaussage identisch geblieben ist: Es wurden nur privat gesammelte<br />

Meilen eingesetzt. Die Abweichungen sind darauf zurückzuführen, dass wir aufgrund des <strong>von</strong> den Medien geltend<br />

gemachten Aktualitätsinteresses nicht abgewartet haben, bis jede zugängliche Detailinformation vorlag, sondern uns<br />

bei unseren <strong>Antworten</strong> auf Erinnerungen gestützt haben. Anderenfalls hätten die <strong>Antworten</strong> nicht zeitnah erfolgen<br />

können. Inzwischen liegen uns weitere Detailinformationen zu den Vorgängen vor, die die nun erfolgten<br />

Präzisierungen ermöglichen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gernot Lehr<br />

Von: t.h'lpke@<br />

Gesendet: Januar 2012 1<br />

An: Lehr, Gernot<br />

Betreff: private Bonusmeilen <strong>von</strong> Christian <strong>Wulff</strong><br />

Sehr geehrter Herr Lehr,<br />

vielen Dank für die Mitteilung zum Upgrade für Christian <strong>Wulff</strong> bei der Flugreise <strong>von</strong> Miami nach Frankfurt.<br />

Von vielen Menschen, die das Miles&More-Programm der Lufthansa nutzen, habe ich Zweifel gehört, dass man mit<br />

Privatflügen 150.000 Meilen sammeln kann. Deshalb würde ich Sie bitten, mir noch folgende <strong>Fragen</strong> zu beantworten:<br />

1. In welcher Zeit hat Christian <strong>Wulff</strong> die 150.000 Privatmeilen angesammelt? D.h. seit wann hat er seine private<br />

Bonus-Meilen-Karte besessen.<br />

2. Handelt es sich bei den verwendeten Meilen und Bonusmeilen, die auf Reisen angefallen sind, die <strong>Wulff</strong> als<br />

Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion bzw. als Landesvorsitzender der niedersächsischen CDU unternommen hat?<br />

Oder stammen sie aus Flügen, die <strong>Wulff</strong> privat bezahlt hat?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thorsten Hapke


Thorsten Hapke<br />

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