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Deutsch - passio

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Als 1993 in Schönberg<br />

zum ersten Mal das<br />

Wagnis eingegangen<br />

wurde, ein Passionsspiel<br />

aufzuführen,<br />

konnte wohl niemand<br />

ahnen, dass sich 2012<br />

die große Familie<br />

der EUROPASSION<br />

in Schönberg treffen<br />

wird, um die Passion<br />

Liebe Mitchristen,<br />

Passio 2012 – ein<br />

ganzes Programm<br />

voller Ideen, Initiativen,<br />

Entwürfe,<br />

Proben, Aufführungen.<br />

Ich gratuliere<br />

den Initiatoren, den<br />

Verantwortlichen und<br />

allen Darstellerinnen<br />

und Darstellern.<br />

Herzlich willkommen<br />

zu den Schönberger<br />

Passionsspielen 2012<br />

und zum internationalen<br />

Treffen der Euro<strong>passio</strong>n.<br />

In zahlreichen<br />

Ländern Europas<br />

kann die Darstellung<br />

der Passion auf eine<br />

lange Tradition zurückblicken.<br />

Mons. Fauso Panfili<br />

schreibt auf der Website<br />

der Euro<strong>passio</strong>n:<br />

„Indem wir unsere eigene Wahrnehmung und Erfahrung überwinden,<br />

bewegen wir uns auf einen regionalen, nationalen,<br />

europäischen und universellen Horizont zu. Dazu ist eine neue,<br />

ganzheitliche und dabei nicht vereinheitlichende Vision erforderlich.<br />

Wir brauchen einen starken geistigen Impuls, der uns<br />

wachsamer für kulturelle Aufgaben macht und mehr Selbstverständlichkeit<br />

in unserer Solidarität, damit wir zu Hoffnungsträgern<br />

werden, die Gemeinschaften und Menschen wachsen<br />

lassen.“<br />

mitzuerleben.<br />

Das Virus „Passionsspiel“<br />

hat es geschafft, in Schönberg von Anfang an viele engagierte<br />

Menschen zu infizieren.<br />

Die Passionsspiele in Schönberg beschränken sich nicht darauf,<br />

die Leidensgeschichte darzustellen, sie versuchen immer wieder<br />

auch den Bezug zu unserem heutigen Leben herzustellen.<br />

Das vor allem zeichnet die Passionsspiele in Schönberg aus.<br />

Allen Akteuren wünsche ich für die Spielzeit 2012 Gottes Segen<br />

und den Besuchern Erbauung und Orientierung.<br />

Josef Lang<br />

Generalsekretär der EUROPASSION<br />

In der Tat ist ein Passionsspiel<br />

in Schönberg<br />

viel mehr als ein Spiel oder eine Aufführung. Hier wird die Passion<br />

Jesu in ihrer ganzen Bedeutung für uns heute dargestellt:<br />

wir sind mehr als Zuschauer, wir werden zu Betroffenenen.<br />

Jesu Leiden und Tod ist das Ende eines Weges. Der leidende,<br />

gekreuzigte und auferstandene Herr lädt uns zum Mitgehen<br />

dieses Weges, zum Christsein in seiner Nachfolge ein,<br />

hier und heute. Deshalb bin ich dankbar für die Art und Weise,<br />

wie die „Passionsspiele Schönberg“ die Botschaft der<br />

Leidensgeschichte aktualisieren. Oft frage ich mich: Und<br />

wenn Jesus heute in einem unserer westlichen Länder<br />

lebte, redete, handelte – wie würde es ihm da ergehen?<br />

Würde ihm das selbe Schicksal wie vor 2000 Jahren zuteil werden?<br />

Was erleben bereits junge Christen hier bei uns? „Ich wage nicht<br />

zu sagen, dass ich sonntags zur Messe gehe, dass ich gefirmt<br />

werde oder dass ich wirklich Christ sein und bleiben will…“ Das<br />

schreiben mir Firmlinge aus dem Bistum…Lüttich. Erwachsene<br />

lassen mich genauso wissen, dass man „draußen“ lieber nicht<br />

über Religion und Glauben spricht… Passio 2012?! Spiel – Aufführung<br />

– Darstellung oder gelebter Alltag?<br />

Mein Grußwort will danken, beglückwünschen, ermutigen. Dabei<br />

denke ich auch und nicht zuletzt an die „Zuschauer“. Das Leben<br />

von heute hilft uns die Echtheit der Ereignisse von damals<br />

dankbar erkennen.<br />

Ich wünsche den Passionsspielen 2012 den erhofften und verdienten<br />

Erfolg – den Mitwirkenden und den Zuschauern.<br />

Aloys Jousten<br />

Bischof von Lüttich<br />

Die Aufführung der Passionsspiele ist wohl in jedem Ort auch<br />

mit einem Innehalten verbunden. Und hält uns doch gleichzeitig<br />

durch den aktuellen Bezug immer auch einen Spiegel vor. Es<br />

ist also kein Weglaufen vor der Realität und auch kein Flüchten<br />

in die Vergangenheit. Insofern gibt es Parallelen zum politischen<br />

Alltag, in dem Träumen zwar auch manchmal erlaubt sein muss,<br />

das Handeln sich aber an den Tatsachen orientieren sollte.<br />

Die Schönberger Passionsspiele, die 2012 ihre fünfte Auflage<br />

erleben, bestehen seit 1993 und haben sich von Beginn an zu<br />

einem Publikumsmagneten entwickelt. Ihnen haftet nichts Provinzielles<br />

an, wohl auch, weil sie mit derselben Passion erprobt<br />

und gespielt werden wie überall.<br />

Dass wir in diesem Jahr Gäste der Euro<strong>passio</strong>n in der <strong>Deutsch</strong>sprachigen<br />

Gemeinschaft begrüßen dürfen, freut uns sehr.<br />

Mich, als Kulturministerin, die auch für den Tourismus zuständig<br />

ist, freut dies gleich doppelt. Können wir unseren Gästen<br />

doch einen kulturellen Höhepunkt bieten und ihnen gleichzeitig<br />

einen längeren Aufenthalt in unserer Region schmackhaft<br />

machen. Bei dieser Gelegenheit werden diese Gäste feststellen<br />

können, dass man in Ostbelgien nicht nur Grenzen lebt, sondern<br />

sie auch überwindet.<br />

Ich wünsche den Schönberger Passionsspielen 2012 sehr viel<br />

Erfolg und danke allen Beteiligten für ihren Einsatz, der aus den<br />

Passionsspielen ein bereicherndes Ereignis macht.<br />

Isabelle Weykmans<br />

Ministerin<br />

«Es ist der Austausch mit<br />

unseren Mitmenschen,<br />

der uns glücklich macht.<br />

Paulus hat uns gelehrt,<br />

nicht nebeneinander<br />

herzugehen, sondern<br />

miteinander. Jesus hat<br />

uns gesagt, dass wir unser<br />

Leben auf bestimmte<br />

Art und Weise hassen<br />

sollen: Aktivitäten, Vereinsleben,<br />

Gruppen...,<br />

damit wir lernen, dass<br />

unser Leben nicht uns<br />

gehört, wenn wir es für<br />

uns alleine haben wollen. Denn wenn wir das wollen, verlieren wir unser<br />

Leben. Das Leben bedeutet nicht nur empfangen, sondern geben.<br />

Wenn wir uns nicht den anderen hingeben, können wir auch nichts<br />

empfangen.<br />

Sehr geehrte Besucher<br />

der Passionsspiele<br />

Schönberg/St.Vith,<br />

als Bürgermeister<br />

unserer Gemeinde ist<br />

es für mich eine ganz<br />

besondere Freude und<br />

Ehre, Sie zu den Passionsspielen<br />

2012 und<br />

zum Euro<strong>passio</strong>n-Kongress,<br />

vom 13.-15. April<br />

dieses Jahres, begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

In der heutigen Zeit, wo<br />

vielfach Wohlstand und das Streben des Menschen nach immer<br />

mehr Erfolg die geistigen Werte in den Hintergrund drängen, stellen<br />

wir zwar fest, dass es uns materiell sehr viel besser geht als vielen<br />

unserer Vorfahren, aber sind wir deshalb glücklicher, zufriedener,<br />

freier? Gibt es heute für den Einzelnen weniger Probleme und<br />

Belastungen als früher oder sind es nur andere Probleme, die aber<br />

nicht weniger gespürt oder als geringer empfunden werden? Die<br />

Angst vor innerer und äußerer Bedrohung und Gefahr ist geblieben<br />

oder die Sorgen um die Zukunft, um das Schicksal geliebter und<br />

vertrauter Menschen.<br />

Wenn sich am 10. März<br />

im Triangel St.Vith der<br />

Vorhang öffnet für die<br />

Passionsspiele Schönberg,<br />

so ist dies ein ganz<br />

besonderes Ereignis:<br />

Schon seit 1993 führt die<br />

engagierte Laienspiel-<br />

Gruppe viel beachtete<br />

Passionsspiele auf, die<br />

ihre Besonderheit nicht<br />

nur durch die überzeugende<br />

Darstellung<br />

Die Erfahrung „EUROPASSION“ lässt uns einen bislang unbeschrittenen<br />

Weg ständig neu erleben, sodass wir daran wachsen können.<br />

Indem wir unsere eigene Wahrnehmung und Erfahrung überwinden,<br />

bewegen wir uns auf einen regionalen, nationalen, europäischen und<br />

universellen Horizont zu. Dazu ist eine neue, ganzheitliche und dabei<br />

nicht vereinheitlichende Vision erforderlich. Wir brauchen einen<br />

starken geistigen Impuls, der uns wachsamer für kulturelle Aufgaben<br />

macht und mehr Selbstverständlichkeit in unserer Solidarität, damit<br />

wir zu Hoffnungsträgern werden, die Gemeinschaften und Menschen<br />

wachsen lassen.<br />

Wir freuen uns, dass wir uns alle hier im Herzen Europas wiederfinden,<br />

wo dieses große Gemeinschaftsprojekt entstanden ist. Wir tragen erneut<br />

dazu bei, dass diese große „menschliche Kathedrale“ gefestigt<br />

wird.<br />

Liebe Freunde aus Schönberg, wir danken euch und wünschen allen<br />

einen erfolgreichen Kongress 2012.<br />

Mons. Fausto Panfili<br />

Aumônier de l’Euro<strong>passio</strong>n<br />

Heute sind es nicht mehr Kriege und fremde Armeen, Seuchen<br />

und Naturkatastrophen, die uns Menschen ängstigen. Dafür<br />

geht es jetzt um die Folgen der globalisierten Weltwirtschaft<br />

und den Verlust ethischer Werte in unserer heutigen Konsumgesellschaft.<br />

Trotz der Herausforderungen unserer veränderten<br />

Gesellschaft, wo der Einfluss der Christen erheblich zurückgedrängt<br />

wurde, ist jeder von uns gefordert, für sich die Antwort zu<br />

finden auf die Frage: Wo kann ich in meinem Lebensumfeld Zeichen<br />

sein für mehr Gerechtigkeit, mehr Frieden und damit mehr<br />

Menschlichkeit in dieser Welt?<br />

Die Organisatoren der Passionsspiele in Schönberg<br />

haben es bisher immer hervorragend verstanden, mit einem<br />

aktuellen Bezug zum heutigen Lebensumfeld, die<br />

assion Christi den Besucherinnen und Besuchern hautnah zu<br />

vermitteln. Diese Leistung von Laienspielern ist beeindruckend<br />

und fesselnd zugleich. So bin ich davon überzeugt,<br />

dass die Besucher der diesjährigen Euro<strong>passio</strong>n die Gelegenheit<br />

nutzen werden, um sich mit dem Sinn des Lebens tiefgründiger<br />

auseinander zu setzen und sich dadurch gestärkt den Herausforderungen<br />

des Alltags besser stellen können.<br />

Für die Stadt St. Vith wird es eine Ehre sein, alle Teilnehmer der Passionsspiele<br />

und des Kongresses im neuen Triangel in St.Vith herzlich<br />

zu empfangen. Den Veranstaltern wünsche ich ein gutes Gelingen,<br />

den Besuchern Stunden der Einkehr und anregende Gespräche.<br />

Christian Krings<br />

Bürgermeister der Stadtgemeinde St. Vith<br />

der Leidensgeschichte<br />

Christi erlangten, sondern<br />

es auch sehr gut verstanden, den Bezug zu aktuellen Themen der<br />

heutigen Zeit herzustellen. So können wir gespannt darauf sein, welch<br />

aktueller Bezug in diesem Jahr zur zentralen Geschichte der christlichabendländischen<br />

Kultur gesucht und gefunden wird, damit die Botschaft<br />

in unserem Alltag ankommt.<br />

Hervorzuheben bleibt, dass in 2012 ‚unsere‘ Schönberger<br />

Gastgeber sind für den Internationalen Kongress von „ Euro<br />

Passion“. Hier in St.Vith werden sich Vertreter vieler europäischer Passionsspielorte<br />

treffen, die hiesige Aufführung sehen und zum inhaltlichen<br />

Austausch beitragen.<br />

Mögen sich alle Gäste in unserer Gemeinde wohlfühlen,<br />

herzliches Willkommen an alle!<br />

Das Wort ‚Passion‘ wird sprachlich auch gebraucht zur Beschreibung<br />

eines leidenschaftlichen Engagements, und genau dies zeichnet die<br />

Spieler und Organisatoren der Schönberger Gruppe aus. Mit großer<br />

‚Passion‘ wird jede Aufführung vorbereitet und präsentiert, selbstredend<br />

bedarf es auch einer gehörigen Portion Idealismus‘, die Ausrichtung<br />

eines internationalen Kongresses in Eigenregie ‚zu stemmen‘.<br />

Welch beispielgebende Bereicherung ist diese ehrenamtliche Tatkraft<br />

für unsere gesamte Gemeinde, ja die <strong>Deutsch</strong>sprachige Gemeinschaft<br />

Belgiens insgesamt!<br />

Mein großer Dank geht an alle Beteiligten vor und hinter der Bühne,<br />

mögen auch die diesjährigen Passionsspiele wieder ein großer Erfolg<br />

werden und die Erwartungen der Organisatoren gar übertreffen!<br />

Viel Glück!<br />

Christine Baumann<br />

Kulturschöffin Gemeinde St. Vith<br />

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