23.04.2014 Aufrufe

Bewußt - Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SeKoRo ...

Bewußt - Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SeKoRo ...

Bewußt - Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SeKoRo ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Rosenheim</strong><br />

Ausgabe 01/2012<br />

Bewußt<br />

Selbsthilfezeitung der Region <strong>Rosenheim</strong><br />

In dieser Ausgabe:<br />

8. Bayerischer Selbsthilfekongress<br />

Infoabend zur Selbsthilfe-Förderung 2012<br />

Selbsthilfegruppen planen Selbsthilfetag<br />

<strong>SeKoRo</strong> in der Berufsschule<br />

Tag der seltenen Erkrankungen<br />

Infos der Selbsthilfegruppen


IHR NETZWERK FÜR<br />

BEDARFSGERECHTE<br />

UNTERSTÜTZUNG.<br />

UNSERE STANDORTE:<br />

Seniorenheim<br />

Grassau<br />

Ambulante Hilfen<br />

Pflegeheim<br />

Raubling<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Roßholzen<br />

Sozialtherapeutische<br />

Wohngruppe Hundham<br />

Wohngruppe<br />

Marquartstein<br />

Pflege- & Sozialtherapeutische<br />

Einrichtung St. Bartholomä<br />

Wohngruppe St. Bartholomä<br />

Chiemsee<br />

Traunstein<br />

Senioren-<br />

& Pflegeheim<br />

Unterwössen<br />

Kurmittelhaus<br />

der Moderne<br />

Bad Reichenhall<br />

Rehaklinik<br />

Prinzregent Luitpold<br />

Senioren- & Pflegeheim<br />

Reit im Winkl<br />

Wohngruppe Reit im Winkl<br />

Mit intensiver bedarfsgerechter Betreuung setzt<br />

ANTHOJO in Südostoberbayern neue Maßstäbe:<br />

PFLEGE IN HERZLICHER ATMOSPHÄRE<br />

THERAPIEWEGE ZUR RE-INTEGRATION<br />

ERWIESENE KOMPETENZ IN<br />

PNEUMOLOGIE, ORTHOPÄDIE<br />

UND DERMATOLOGIE<br />

AMBULANTE BEGLEITUNG<br />

SUCHTKRANKER MENSCHEN IN<br />

STADT- UND LANDKREIS ROSENHEIM<br />

Ihre Bedürfnisse treiben uns an.<br />

www.anthojo.de


Inhalt dieser Ausgabe<br />

03<br />

Liebe Leserinnen, Liebe Leser 04<br />

Leitartikel: 8. Bayerischer Selbsthilfekongress 05<br />

05<br />

<strong>SeKoRo</strong> <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> Berichte und Artikel<br />

Selbsthilfe Interaktiv 08<br />

Infoabend zur Selbsthilfeförderung 10<br />

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept 11<br />

Selbsthilfegruppen planen Selbsthilfetag 12<br />

DiaKreativa Kunsthandwerk & Atelier 14<br />

<strong>SeKoRo</strong> in der Berufsschule 15<br />

Neu in der Region: Bildungshaus Bad Aibling 16<br />

10<br />

<strong>SeKoRo</strong> Infos<br />

Gesundheitsforum RoMed 17<br />

Tag der seltenen Erkrankungen 18<br />

„Angsthasen“ – Filmprojekt in <strong>Rosenheim</strong> 20<br />

Aktuelle Themenliste der Selbsthilfegruppen 21<br />

Gruppenleiterforum im März 22<br />

Gebührenbefreiung für Führungszeugnis 22<br />

Bayern: Weniger postmortale Organspenden 23<br />

Das ACE-Café in <strong>Rosenheim</strong> 23<br />

15<br />

Selbsthilfegruppen Infos<br />

Caritas Handicapgruppe „Donna Mobile“ 24<br />

Interessierte gesucht 24<br />

Selbsthilfegruppe Adipositas feiert 2. Geburtstag 25<br />

Kontinenz – Selbsthilfegruppe Tulling 26<br />

Selbsthilfegruppe Al-Anon 27<br />

Selbsthilfegruppe Morbus Wilson 27<br />

Selbsthilfegruppe Elternstammtisch Autismus 28<br />

Nordic-Walking in Oberaudorf 29<br />

29<br />

Termine 28<br />

Vorschau 30<br />

Impressum 30


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

ich heiße Lena Schuster, werde dieses Jahr fünfzig, habe eine 20-jährige Tochter<br />

und zwei freche Hunde.<br />

Bevor mich mein Weg zur Diakonie führte, leitete ich 12 Jahre beim Evangelischen<br />

Bildungswerk den Tageselternservice in der Stadt <strong>Rosenheim</strong> und war dort für die<br />

Vermittlung, Beratung und Qualifizierung von Tageseltern zuständig. Während dieser<br />

Zeit organisierte ich Veranstaltungen im Bereich „Gemeinsam Familie leben“, machte<br />

den redaktionellen Teil für das Infoblatt „TES-aktuell“ und veröffentlichte den<br />

Veranstaltungskalender für Tageseltern. Ebenso engagierte ich mich auf politischer<br />

Ebene mehrere Jahre im Vorstand des Landesverbandes Kinder in Tagespflege Bayern e.V.<br />

für die Interessen der Tagesmütter und –väter.<br />

Nun werde ich meine Vorkenntnisse für die Zeitschrift „Selbstbewusst“ einbringen und<br />

unter Anderem für die Akquise der Anzeigen zuständig sein. Insgesamt stehe ich 10<br />

Stunden in der Woche für die <strong>SeKoRo</strong> zur Verfügung. Ich blicke frohgemut in meine<br />

Zukunft bei der Diakonie <strong>Rosenheim</strong> und freue mich auf eine umfangreiche Akquise,<br />

um die Zeitschrift „Selbstbewusst“ noch bekannter zu machen.<br />

In den über 160 Selbsthilfegruppen in der Stadt und im Landkreis <strong>Rosenheim</strong> können<br />

Menschen mit speziellen Problemen Hilfe finden und Menschen treffen, die Ähnliches<br />

durchgemacht haben oder gerade durchmachen, sich gegenseitig den Rücken stärken,<br />

Erfahrungen austauschen oder einfach nur zuhören. Die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong>, kurz <strong>SeKoRo</strong> ist behilflich neue Gruppen zu gründen und Menschen zueinander<br />

zu führen.<br />

Vielen Dank für Ihr Interesse! Bis zu unserem nächsten Telefonat! Da meine Hauptarbeit<br />

im Diakonischen Werk Zentrum für Arbeit im Klepperpark ist, bin ich dort zu erreichen.<br />

Ihre Lena Schuster<br />

Kontaktdaten:<br />

Zentrum für Arbeit ZAK Tel. 08031– 28 45 10<br />

E-Mail: magdalena.schuster@diakonie-rosenheim.de


8. Bayerischer Selbsthilfekongress –<br />

Gut besucht und gut diskutiert!<br />

05<br />

Sozialministerin Christine Haderthauer<br />

Teilnehmer bei der Anmeldung<br />

Anfang November 2011 fand in der Kurfürstlichen Reitschule<br />

in Ingolstadt der 8. Bayerische Selbsthilfekongress<br />

statt.<br />

Die Schirmherrin Sozialministerin Christine Haderthauer<br />

betonte nochmals die Bedeutung der Selbsthilfe und<br />

bedankte sich bei den Anwesenden für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement. Im Anschluss daran spann Prof. Martina<br />

Wegner aus München den Bogen zwischen Selbsthilfe und<br />

seiner Verortung im Feld des bürgerschaftlichen Engagements.<br />

Besonders beeindruckend waren die intensiven Gespräche<br />

in den neun Workshops, in denen Selbsthilfeaktive und<br />

Vertreter von Fachleuten aus dem Gesundheits- und<br />

Sozialbereich auf einer Augenhöhe miteinander diskutierten<br />

und neue Zukunftsideen zur Förderung der Selbsthilfe entwickelten.<br />

Im Abschlussplenum wurde deutlich, mit wie viel Selbstbewusstsein,<br />

aber auch mit welcher Lebensfreude<br />

Selbsthilfegruppen ihre Gruppenarbeit gestalten. Da sagte<br />

beispielsweise Hildegard Kaltenstadler von der Osteoporosegruppe<br />

Würzburg: “Wir von der Selbsthilfe sind einfach<br />

nicht totzukriegen.“ Selbsthilfe ist bürgerschaftliches<br />

Engagement, aber noch viel mehr: es ist Engagement in<br />

eigener Betroffenheit und eine Hilfe für mich, aber auch für<br />

Andere. Oder zwei Herren aus der Suchtselbsthilfe betonten<br />

nochmals die Bedeutung des offenen Gespräches in der<br />

Selbsthilfe: “Gelogen haben wir in unserer Saufzeit dauernd,<br />

jetzt wollen wir menschlich, offen und ehrlich sein.” Auch die<br />

Zusammenarbeit mit Ärzten und Apothekern wurde unter<br />

die Lupe genommen: “Sie ist zu 25 Prozent gut, 75 Prozent<br />

seien aber noch verbesserungswürdig,“ so eine engagierte<br />

ältere Dame der Rheumaliga. Darauf der Pressesprecher<br />

des Apothekerverbandes: “Ja, dann lassen Sie uns gemeinsam<br />

daran arbeiten, dass sich in ein paar Jahren das<br />

Verhältnis genau umkehrt!” Weitere Themen waren “kreative<br />

Öffentlichkeitsarbeit”, “internetbasierte Selbsthilfe“ und<br />

„Social Media”: hier zeigte sich, dass Selbsthilfegruppen die<br />

Öffentlichkeit suchen, um ihr Thema bekannt zu machen,<br />

dass sie aber trotzdem wegen ihrer heiklen Themen auf<br />

besonderen Schutz und auf Sensibilität der Journalisten<br />

angewiesen sind. Pünktlich zum Selbsthilfetag wurde außerdem<br />

der Onlinebetrieb für die neue Kommunikationsplattform<br />

für gemeinschaftliche Selbsthilfe im Web 2.0<br />

www.selbsthilfe-interaktiv.de gestartet. (Weitere Informationen<br />

finden Sie auch in dieser Ausgabe auf Seite 8). Ein weiterer<br />

Workshop beschäftigte sich mit dem Thema<br />

“Selbsthilfe und Psychotherapie – entweder – oder? oder<br />

beides?”. Die eindeutige Antwort war: „Wir brauchen beides!“.<br />

In der Arbeitsgruppe wurde außerdem deutlich, wie<br />

wichtig die Kooperation zwischen Angehörigen, Betroffenen


und Profis ist. Dieser Trialog müsse weiter gefördert werden,<br />

so Simone Hoffmann aus der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> Main-<br />

Spessart. Insgesamt war der Kongress, der schon Wochen<br />

vorher ausgebucht war, wieder ein voller Erfolg. Dreihundert<br />

Teilnehmer nahmen zum Teil weite Anfahrten aus ganz<br />

Bayern in Kauf, um dabei zu sein. Dass Selbsthilfe immer<br />

noch hochaktuell ist, zeigte sich auch daran, dass der<br />

Kongress schon nach kurzer Zeit ausgebucht war. „Wir hätten<br />

noch locker 100 weitere Anmeldungen aufnehmen können,<br />

aber der Platz reichte leider nicht“, so die Geschäftsführerin<br />

der Selbsthilfekoordination Bayern, Theresa Keidel.<br />

SeKo Bayern ist eine Netzwerkstelle für Selbsthilfe in<br />

Bayern und war Hauptveranstalter der Tagung. Ein herzliches<br />

Dankeschön geht an die Gesetzlichen Krankenkassen<br />

in Bayern, die Kassenärztliche Vereinigung, die Apothekerkammer<br />

und den Apothekerverband, sowie die Stadt<br />

Ingolstadt mit der Volkshochschule, die durch ihre<br />

Förderung den Kongress erst möglich gemacht haben. Ein<br />

weiteres Dankeschön geht an die engagierte örtliche<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> in Ingolstadt unter Leitung von<br />

Sigrid Steger und an ihre ehrenamtlichen Helfer, die am<br />

Gelingen des Selbsthilfekongresses inhaltlich und organisatorisch<br />

stark beteiligt waren.<br />

Zusammenfassung der Workshops aus dem Abschlussplenum<br />

Die Ergebnisse aus den Workshops wurden diesjährig erstmals<br />

von Teilnehmer präsentiert und nicht von Impulsgebern<br />

oder Moderatoren. In Kurzinterviews mit Theresa Keidel<br />

stellten die Befragten ihre ganz persönliche Sicht alleine<br />

oder zu zweit dar. Deshalb entspricht die Darstellung der<br />

Ergebnisse vielleicht nicht immer dem Eindruck der übrigen<br />

Beteiligten. Mehr Informationen zu den Inhalten der einzelnen<br />

Workshops werden nach und nach auf unsere Internetseite<br />

eingestellt. Hier sind wir auf die Mitarbeit der<br />

Workshop-Moderatoren und Impulsgeber angewiesen.<br />

Workshop 1: Internetbasierte Selbsthilfe:<br />

Das Modellprojekt www.selbsthilfe-interaktiv.de<br />

Der Workshop wurde als informativ und interessant empfunden.<br />

Nach dem Onlinestart der Kommunikationsplattform<br />

„Selbsthilfe-interaktiv“ ist man gespannt, wie sich die Seite<br />

entwickeln wird. Die Plattform setzt sich aus 3 Säulen<br />

zusammen: „Im Netz orientieren“ (hier gibt es Hinweise auf<br />

Selbsthilfeforen anderer Anbieter), „Hier mitdiskutieren“ (hier<br />

kann über alles rund um Selbsthilfe in Gruppen und im<br />

Internet diskutiert werden) sowie „Vor Ort andere finden“<br />

(hier können Ansprechpartner rund um das Thema<br />

Selbsthilfe gefunden werden). Die Seite macht auf<br />

Selbsthilfe aufmerksam und gibt Mut, den Weg in die<br />

Selbsthilfe zu finden; die virtuelle Selbsthilfe soll eine<br />

Verbindung zur realen Selbsthilfegruppe vor Ort herstellen.<br />

Zudem bietet die Plattform eine neue Chance für<br />

Mediennutzung und Supervision - insbesondere im ländlichen<br />

Raum. Auch die einfache und schnelle Registrierung,<br />

bei der nur ein Nickname und ein Passwort benötigt und auf<br />

das Preisgeben persönlicher und vertraulicher Daten verzichtet<br />

wird, spricht für das neue Modellprojekt. Schließlich<br />

konnte die geäußerte These, virtuelle Selbsthilfe führe zu<br />

Isolation, entkräftet werden: Selbsthilfe im Internet macht<br />

nicht einsam, sondern ergänzt die Gruppenselbsthilfe vor Ort.<br />

Workshop 2: Social Media (Twitter, Facebook und Xing)<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit in der Selbsthilfe nutzen<br />

Der Workshop wurde als praxisnah und anschaulich eingestuft.<br />

Nur wenige Teilnehmer hatten bereits eigene<br />

Erfahrungen im Bereich „Social Media“. Frau Felsberg, die<br />

auf Facebook eine Selbsthilfegruppe gegründet hat, gab<br />

hilfreiche Tipps und Tricks zur Öffentlichkeitsarbeit im<br />

Internet, zeigte jedoch auch die Tücken auf, die mit virtueller<br />

Selbsthilfe verbunden sind. Im Vortrag von Herrn Stitz<br />

wurde u. a. das neue Web 3.0 vorgestellt, bei dem die eingestellten<br />

Inhalte miteinander verknüpft werden können.<br />

Neben anderen Fragestellungen wurde beispielsweise diskutiert,<br />

ob E-Mail-Newsletter noch zeitgemäß sind und künftig<br />

durch Facebook ersetzt werden sollten; die Gruppe kam<br />

zu dem Entschluss, dass Newsletter in Zukunft weiterhin<br />

über E-Mail verschickt werden sollten, da Facebook-Inhalte<br />

regelmäßig gepflegt und von Professionellen begleitet werden<br />

müssen. Schließlich wurden einzelne soziale<br />

Netzwerke, wie z. B. Twitter genauer definiert, sodass die<br />

Teilnehmer einen guten Überblick über die Bandbreite des<br />

Bereichs „Social Media“ bekommen konnten.<br />

Workshop 3: Selbsthilfe und Psychotherapie - entweder<br />

- oder? Doch beides?<br />

Die im Workshoptitel gestellte Frage konnte eindeutig mit<br />

„doch beides“ beantwortet werden. Im Workshop gab es<br />

eine hervorragende Ergänzung von Selbsthilfe-Aktiven<br />

einerseits und Professionellen aus dem Bereich<br />

Psychotherapie andererseits. Vor allem die Offenheit der<br />

Selbsthilfe-Aktiven beeindruckte die Teilnehmer. Wichtig sei<br />

es in der Zusammenarbeit zwischen Angehörigen und den<br />

Therapeuten und Ärzten, dass sich diese erstens an die<br />

Schweigepflicht halten müssen, und zweitens grundsätzlich<br />

ihren Patient bzw. Klient im Mittelpunkt ihrer Arbeit sehen.<br />

Wenn sich Angehörige einbringen wollen, muss dies immer<br />

mit dem Betroffenen abgesprochen werden und immer im<br />

Sinne und mit Einverständnis der Betroffenen sein. Ein<br />

besonders wirksames Instrument der Zusammenarbeit stellt<br />

der Trialog zwischen Betroffenen, Angehörigen und Behandelnden<br />

dar.<br />

Workshop 4: Es geht mehr als nur um Nachfolge/r.<br />

Generationswechsel in der Selbsthilfe als Chance nutzen<br />

Im Zentrum des Workshops stand das Thema „Verantwortung<br />

haben und teilen“. Oft ist es in der Praxis mit<br />

Schwierigkeiten verbunden, jüngeren Personen Verantwortung<br />

in der Selbsthilfe abzugeben. Dies sollte sich in<br />

Zukunft grundlegend ändern. Ein zentrales Anliegen ist es,<br />

dass die Verantwortung auf mehreren Schultern getragen<br />

wird und nicht nur bei einer einzigen Person liegt. Zudem<br />

sollten immer wieder neue Wege eingeschlagen werden und<br />

erlebte Erfahrungen an die nächsten Generationen weitergegeben<br />

werden. Einen weiteren bedeutsamen Aspekt verkörpern<br />

Normen und Werte - gerade bei schwierigen<br />

Themen sollte stets Menschlichkeit und Wertschätzung<br />

durch ein offenes und ehrliches Gespräch zwischen den<br />

Gruppenmitgliedern entstehen.


07<br />

Workshop 5: Junge Menschen und Selbsthilfe? - Na klar!<br />

Neben der Thematik „Junge Menschen in die Selbsthilfe<br />

bringen und behalten“ wurde vor allem diskutiert, wie eine<br />

Gruppengründung trotz gegebener Hindernisse gelingen<br />

kann. Das Heranbringen von jungen Menschen zur<br />

Selbsthilfe ist individuell vom Thema abhängig; zudem sollte<br />

darauf geachtet werden, dass diese anders angesprochen<br />

werden müssten als ältere Menschen. Eine<br />

Gruppengründung sollte nicht zu sehr auf Bürokratie fixiert<br />

sein und durch direkte und unkomplizierte Kontaktaufnahme,<br />

z. B. durch eine Zeitungsannonce oder einen Café-<br />

Treff, eingeleitet werden. Sinnvoll kann es sein, altersspezifische<br />

Gruppen zu gründen, da bei Gruppen mit verschiedenen<br />

Altersstufen die Gefahr besteht, dass ältere Gruppenmitglieder<br />

die Jüngeren bevormunden bzw. bemuttern oder<br />

einfach Interesse an ganz anderen Schwerpunkten haben.<br />

Workshop 6: Kreative Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der Workshop wurde von der Kleingruppe von Frau Kühn<br />

bei der Präsentation als informativ bewertet: man habe viele<br />

Tipps bekommen, wie man die Selbsthilfe über Öffentlichkeitsarbeit<br />

vorantreiben kann. Unabdingbar seien das rechtzeitige<br />

Verkünden von Terminen und die regelmäßige Übergabe<br />

von Berichten an die Presse. Zudem sollten regionale<br />

Strukturen, wie <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n und Politik, genutzt<br />

werden. Ein zentraler Aspekt der Diskussion im Workshop<br />

stellte die Thematik „Gesicht zeigen“ dar: es zeige durchaus<br />

hinsichtlich erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit Wirkung, zur<br />

Redaktion zu gehen, zu seiner Krankheit und seiner eigenen<br />

Geschichte zu stehen. Dies hat zugleich oft den positiven<br />

Effekt, dass der Betroffene besser mit seiner Krankheit<br />

umgehen kann. Auf der anderen Seite sollte ein solches<br />

„Outing“ nur dann geschehen, wenn derjenige auch wirklich<br />

dazu bereit ist und ein Vertrauen zum Journalisten besteht.<br />

Insgesamt soll das Ziel sein, dass Betroffene alle ihnen zur<br />

Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen. Falls ein<br />

Dachverband vorhanden ist, können auch hier einige<br />

Aufgaben abgegeben werden. Auch wurde deutlich, dass es<br />

eine erhebliche Unterscheidung zwischen Öffentlichkeitsarbeit<br />

auf regionaler Ebene und auf Landes- oder Bundesebene<br />

gibt.<br />

Workshop 7: Best-Practice-Beispiele für neue Kooperationsformen<br />

mit Professionellen<br />

Der Workshop beinhaltete die Themengebiete Ärzte,<br />

Selbsthilfe, Apotheken und Krankenkassen. Aus bestimmten<br />

Institutionen, z. B. Alzheimer Gesellschaft und Kassenärztliche<br />

Vereinigung, wurden Beispiele aufgezeigt, aus<br />

denen man für neue Projekte lernen kann. Die Vertreterin der<br />

Rheumaliga bedauerte, dass nach ihrer Einschätzung ca.<br />

75% aller Ärzte und Apotheker nicht mit der Selbsthilfe<br />

kooperieren. Positiv wurde von ihr empfunden, dass das<br />

restliche Viertel der genannten Profis gut und sehr gerne mit<br />

Selbsthilfe-Aktiven zusammenarbeitet: das Auslegen von<br />

Flyern in Arztpraxen, die Gestaltung von Schaufenstern in<br />

Apotheken sowie das Referieren von Experten in Selbsthilfegruppen<br />

sind hierfür gute Beispiele. Oft muss bei kleinen<br />

Dingen, die große Wirkung erzielen, begonnen werden.<br />

Als wünschenswert für die Zukunft wurde vor allem der<br />

nähere Kontakt zu Ärzten und Apothekern genannt. Eine<br />

gute Option bietet hier der direkte Gang zum Arzt bzw.<br />

Apotheker - oft ist eine faceto- face-Kommunikation effektiver<br />

als ein Telefongespräch. Schließlich können <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n<br />

weitervermitteln und Veranstaltungen, wie z. B.<br />

Fortbildungen zum Projekt Selbsthilfe und Ärzte/Apotheker<br />

organisieren. Ziel sollte es nach Herrn Metz sein, das prozentuale<br />

Verhältnis umzukehren und so die Zusammenarbeit<br />

zwischen Selbsthilfe und Professionellen auch zahlenmäßig<br />

deutlich zu verbessern.<br />

Workshop 8: Selbsthilfe im Bürgerschaftlichen Engagement<br />

Das Thema „Selbsthilfe im Bürgerschaftlichen Engagement“<br />

wurde als interessant und diskussionswürdig eingestuft. Im<br />

Zentrum stand der Unterschied zwischen einer<br />

Selbsthilfegruppe und dem Bürgerschaftlichen Engagement<br />

ohne eigene Betroffenheit: während der Zugang zu einer<br />

Selbsthilfegruppe eher unfreiwillig aufgrund einer Krankheit<br />

bzw. Behinderung geschieht, und die Motivation, sich und<br />

anderen zu helfen, im Vordergrund steht, ist anderes Bürgerschaftliche<br />

Engagement durch das Interesse und die<br />

Bereitschaft, der Allgemeinheit etwas Gutes tun zu wollen,<br />

gekennzeichnet. Als grundlegendes Resultat wurde festgehalten,<br />

dass sowohl Selbsthilfegruppen als auch andere<br />

Freiwillig-Engagierte von zentraler Bedeutung für unsere<br />

Zukunft sind. Die Selbsthilfebewegung ist nach Meinung<br />

von Frau Kaltenstadler sowieso nicht unterzukriegen.<br />

Workshop 9: Chancen und Grenzen der Selbsthilfe<br />

Die Stimmung im Workshop wurde als gut und konstruktiv<br />

mit genügend Raum für das Gespräch untereinander<br />

beschrieben. Neben der Definition von Selbsthilfe, wo diese<br />

stattfindet und welche Rolle diese in Politik und im<br />

Gesundheitswesen spielt, wurden vor allem die Chancen<br />

und Grenzen der Selbsthilfe diskutiert: Insgesamt hat<br />

Selbsthilfe mehr Chancen als Grenzen zu verzeichnen; an<br />

Grenzen stößt Selbsthilfe vor allem dann, wenn es um<br />

Fachthemen geht - als Ziel sollte deshalb die Vertiefung<br />

eines kontinuierlichen Zusammenkommens von Profis und<br />

Selbsthilfe auf Augenhöhe formuliert werden. Aktiv zu sein<br />

und sich immer wieder neu weiterzuentwickeln bildet das A<br />

und O für eine gelungene Selbsthilfearbeit.<br />

SeKo Bayern<br />

Abschlussplenum Workshops<br />

Detaillierte Informationen über Inhalte der Workshops<br />

erhalten Sie bei der <strong>SeKoRo</strong> Tel. 08031 / 23 511 45 oder<br />

selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de.


08<br />

<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Selbsthilfe Interaktiv<br />

Die neue Kommunikationsplattform für gemeinschaftliche<br />

Selbsthilfe im Web 2.0 ist seit<br />

November 2011 online! Die neue Plattform<br />

www.selbsthilfe-interaktiv.de bietet Informationen aus<br />

Betroffenenperspektive, einen geschützten Erfahrungsaustausch<br />

im Web 2.0 und hat den Anspruch seriös und<br />

nicht kommerziell zu sein. Besucher finden hier Orientierung<br />

im „Dickicht“ der Möglichkeiten für virtuelle<br />

Selbsthilfe.<br />

Ein wesentliches Merkmal dieser Seite ist, dass die meisten<br />

Beiträge auch ohne Anmeldung gelesen werden können. So<br />

können sich Interessierte vorsichtig den neuen Möglichkeiten<br />

eines virtuellen Austausches nähern, um sich dann in<br />

einem zweiten Schritt selbst anzumelden und mit eigenen<br />

Beiträgen einzubringen.<br />

Hierbei wurde auf eine einfache Anmeldung wert gelegt, bei<br />

der persönliche Daten maximal geschützt werden. Jeder<br />

Nutzer der Plattform kann sich anonymisiert mit einem<br />

sogenannten Nicknamen (z.B. Vorname oder Phantasiename)<br />

registrieren. Weiterhin nötig ist dazu nur noch eine<br />

funktionierende E-Mailadresse. Weitere Daten werden nicht<br />

erhoben. So können sich auch Menschen, die mit der<br />

Nutzung von Foren noch unerfahren sind, sicher und ohne<br />

Angst vor Datenmissbrauch informieren und einbringen.<br />

SELBSTHILFEinter@ktiv baut auf drei Säulen auf:<br />

Säule 1: Im Netz orientieren<br />

Im Internet gibt es eine Fülle an Möglichkeiten für den<br />

Erfahrungsaustausch mit anderen. Es ist jedoch nicht immer<br />

einfach, seriöse Selbsthilfeforen zu finden.<br />

In der ersten Rubrik von selbsthilfe-interaktiv.de werden<br />

Hinweise auf geprüfte Selbsthilfeforen gegeben. Die Nutzer<br />

können zu verschiedenen Selbsthilfethemen seriöse Foren<br />

für den Erfahrungsaustausch finden: zum Beispiel das<br />

„Krebsforum“, eine Anlaufstelle zum Austausch unter Angehörigen<br />

und Freunden sowie Hinterbliebenen von Krebspatienten,<br />

das „Stoma-Forum“, ein Forum für Stomaträger,<br />

Angehörige und Interessierte oder auch „Leben ohne dich“,<br />

Selbsthilfe und Austausch für Familien mit verstorbenen<br />

Kindern.<br />

Die hier gelisteten Selbsthilfeforen wurden vorab geprüft<br />

und als Foren mit eindeutigem Selbsthilfebezug identifiziert.<br />

Sie schaffen Transparenz über Anbieter, Ziel und Finanzierung,<br />

gewährleisten den Schutz persönlicher Daten und<br />

sind unabhängig und nutzerfreundlich.<br />

Die Nutzer der Plattform können außerdem die gelisteten<br />

Selbsthilfeforen persönlich kommentieren und erhalten so<br />

die Möglichkeit, auch ganz persönliche Eindrücke aus der<br />

Betroffenenperspektive zum jeweiligen Themenforum sammeln.<br />

Säule 2: Hier mitdiskutieren<br />

Auf diese Säule konzentriert sich die Aufmerksamkeit zum<br />

Launch der Webseite, denn hier entsteht ein Austauschportal<br />

zu Fragestellungen rund um die Selbsthilfearbeit in<br />

Gruppen. Die Projektmitglieder sorgen als Moderatoren dieser<br />

Foren für einen reibungslosen und verlässlichen Erfahrungsaustausch<br />

im Internet. Forenbeiträge mit fragwürdigem<br />

Inhalt können über einen gut sichtbaren Button sofort<br />

an die Betreiber gemeldet werden.<br />

Schon in der Testphase im Oktober wurde hier in elf Foren<br />

zu verschiedensten Themen sehr engagiert diskutiert. Zum<br />

Beispiel schreibt im Forum „Lebenshilfe“ eine Nutzerin: „In<br />

meiner Gruppe kann ich endlich offen und ehrlich über das<br />

sprechen, was mich belastet und was mit meiner Sucht einhergeht.<br />

Ich werde dafür nicht verurteilt, sondern erhalte<br />

Verständnis und Mitgefühl.“<br />

Ganz praktische Tipps aber auch kontroverse Diskussionen<br />

können Besucher im Forum „Selbsthilfe im Internet“ finden:<br />

hier können Neulinge Fragen stellen, wie sie das Web 2.0 für<br />

sich und ihre Selbsthilfegruppe nutzen können und wann sie<br />

vorsichtig sein müssen. Zum Beispiel gibt es auf die<br />

Anfrage, ob es für eine kleine psychosoziale Selbsthilfegruppe<br />

Sinn macht, ein eigenes Forum einzurichten vier<br />

Antworten mit durchaus unterschiedlichen Standpunkten.<br />

Nach dem Für und Wider meldet sich z.B. ein Nutzer mit folgendem<br />

Beitrag zu Wort:<br />

„Ich überlege auch (ein solches Forum einzurichten), aber<br />

bin skeptisch, ob da dann genug Personen rein schreiben.<br />

In dem Forum soll ja auch was los sein, also genug Austauschpartner<br />

drin sein. Ein spezielles Forum zu einer<br />

Krankheitsthematik regional aufzuziehen erscheint mir<br />

schwierig.“


<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

09<br />

Säule 3: Vor Ort andere finden<br />

In dieser Rubrik können interessierte Personen direkt Kontakte<br />

zur gemeinschaftlichen Selbsthilfe vor Ort knüpfen:<br />

Über die bewährten Datenbanken der bundesweiten<br />

NAKOS und der landesweiten Netzwerkstelle SeKo Bayern<br />

finden Menschen den Zugang zur nächsten <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>,<br />

zu einer bundes- oder landesweiten Selbsthilfeorganisation<br />

oder zu Menschen mit seltenen Erkrankungen<br />

und Problemen.<br />

ANZEIGE<br />

Jeder Besucher ist erwünscht<br />

Das ehrgeizige Projekt bietet in Zukunft einen sicheren<br />

Hafen für all jene, denen Datenschutz, Vertraulichkeit und<br />

Seriosität für Selbsthilfe im Web 2.0 ein Anliegen ist.<br />

Im einem zweiten Projektschritt ist deshalb auch die<br />

Einrichtung von geschützten Foren zu Einzelthemen bzw.<br />

virtuellen Selbsthilfegruppen geplant.<br />

Jetzt heißt es aber erst einmal, möglichst viele Besucher auf<br />

die Seite zu holen und sie mit Leben zu füllen! Auch weitere<br />

Moderatoren sind notwendig, um bei regem Besuch viele<br />

Beiträge gut zu beantworten oder mit eigenen Meinungen<br />

zu kommentieren. Wir freuen uns deshalb auf Ihren ganz<br />

persönlichen Besuch: dabei sind Mitglieder aus Selbsthilfegruppen<br />

und Selbsthilfeverbänden genauso willkommen<br />

wie interessierte Bürger, Ärzte, Apotheker, Therapeuten,<br />

Politiker, Medienvertreter und weitere interessierte Fachleute<br />

aus dem Gesundheitsbereich.<br />

SELBSTHILFEinter@ktiv ist ein gemeinsames Projekt der<br />

Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung<br />

und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) und<br />

des Vereins <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n Bayern e.V. und seiner<br />

Geschäftsstelle SeKo. Das Konzept für die Plattform wurde<br />

unter Projektleitung der NAKOS gemeinsam mit dem<br />

Modellstandort Bayern erarbeitet. Die NAKOS koordiniert<br />

und begleitet die Weiterentwicklung von www.selbsthilfeinteraktiv.de.<br />

Auf bayerischer Seite laufen bei der Selbsthilfekoordination<br />

Bayern (SeKo) die Fäden zusammen. Unterstützt wird SeKo<br />

Bayern durch Selbsthilfeberaterinnen und Selbsthilfeaktive<br />

an den beiden regionalen Modellstandorte Regensburg und<br />

Nürnberg. Nach und nach sollen auch in anderen<br />

Bundesländern weitere Projektpartner eingebunden werden.<br />

Theresa Keidel, SeKo Bayern<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Diakonische<br />

Dienste<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

GmbH<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

und soziale<br />

Dienstleistungen<br />

Wir bieten:<br />

■ fachlich qualifizierte häusliche Alten- und Krankenpflege<br />

■ Pflegeberatung- und Pflegebesuche<br />

■ Hauswirtschaftliche Dienste, Umzugshilfen,<br />

Wohnungsauflösungen<br />

■ Soziale Beratung, Wohnberatung<br />

Kontakt: www.selbsthilfe-interaktiv.de<br />

Informationen: SeKo Bayern Tel. 0931-2057912,<br />

E-Mail: theresa.keidel@seko-bayern.de oder<br />

Frau Dr. Jutta Hundertmark-Mayser Tel. 030-31018960<br />

E-Mail: info@selbsthilfe-interaktiv.de<br />

Auf Ihren Anruf freuen wir uns<br />

Innstraße 72<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.: +49 (0)8031 21 99 85<br />

Fax: +49 (0)8031 21 99 45<br />

E-Mail: info@diakonie-rosenheim.de<br />

www.diakonie-rosenheim.de


10<br />

<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Infoabend zur Selbsthilfe-Förderung 2012<br />

Anfang Januar trafen sich 34 Vertreter aus verschiedenen<br />

Selbsthilfegruppen der Region <strong>Rosenheim</strong>,<br />

um sich über die aktuellen Voraussetzungen<br />

der Krankenkassenförderung für Selbsthilfegruppen<br />

zu informieren. Frau Huffert und Frau Frieml-<br />

Sturm vom Runden Tisch SüdOstOberbayern aus Traunstein<br />

informierten wieder über Fördervoraussetzungen,<br />

-verfahren und die genauen Richtlinien. Dabei konnten die<br />

Teilnehmer auch individuelle Fragen stellen.<br />

Alle gesundheitsbezogenen Gruppen aus den Bereichen<br />

chronische Erkrankung, Behinderung, Sucht, psychische<br />

Erkrankung und Angehörigengruppen können einen Antrag<br />

auf Selbsthilfeförderung nach § 20 c SGB V beim Runden<br />

Tisch stellen. Mittlerweile dürfen auch Trauergruppen,<br />

Verwaiste Eltern und Messiegruppen einen Antrag stellen,<br />

sofern sich die Gruppenarbeit auf die Bearbeitung der<br />

Folgeerkrankungen richtet.<br />

Seit 2008 wurde die gesetzliche Grundlage im § 20c SGB V<br />

nochmals präzisiert und die Förderung als Pflichtleistung<br />

definiert. Für diesen Fördertopf stehen derzeit insgesamt 59<br />

Cent pro gesetzlich Versichertem zur Verfügung: davon werden<br />

in Bayern Selbsthilfegruppen, Selbsthilfeorganisationen<br />

und <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n gefördert. Die Höhe des<br />

Zuschusses richtet sich nach der Anzahl der Anträge und<br />

dem Bedarf der einzelnen Gruppe.<br />

Fördervoraussetzungen<br />

• Die Gruppe besteht aus mindestens sechs Personen des<br />

Krankheitsbildes, ist öffentlich erreichbar und bietet eine<br />

verlässliche und kontinuierliche Gruppenarbeit an.<br />

• Gruppen, die kürzer als ein Jahr bestehen, können<br />

gefördert werden, wenn ein Gruppentreffen durchgeführt<br />

und ihre Existenz und ihr Gruppenangebot bekannt<br />

gemacht wurde (beispielsweise bei der örtlichen<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> oder der regionalen Presse).<br />

• Die Mitglieder treffen sich regelmäßig zum Erfahrungsund<br />

Informationsaustausch (keine rein virtuellen Gruppen).<br />

• Die Arbeit der Gruppe ist ehrenamtlich, ohne professionelle<br />

Leitung.<br />

• Die Gruppe ist offen für andere Betroffene und/oder<br />

Angehörige und ist in der Region ansässig.<br />

• Die Selbsthilfegruppe verwaltet die Gelder eigenständig.<br />

• Es besteht eine neutrale Ausrichtung und Unabhängigkeit<br />

der Selbsthilfe-Aktivitäten von politischen, religiösen<br />

und wirtschaftlichen Interessen.<br />

• Zwei Mitglieder der Selbsthilfegruppe zeichnen für den<br />

Antrag verantwortlich.<br />

Nicht bezuschusst werden:<br />

• Verpflegung, Arbeitsessen<br />

• Fahrtkosten zum Gruppentreffen<br />

• Gemeinsame Freizeitveranstaltungen, Theater, Kino,<br />

gesellige Zusammenkünfte<br />

• Therapeutische oder sportliche Maßnahmen<br />

• Räumlichkeiten und Material für Rehabilitationssport<br />

• Kosten, die ausschließlich der Spenden- und Imagewerbung<br />

(z.B. Werbeartikel) dienen<br />

• Primäre Prävention (verhindert das Entstehen von<br />

Krankheiten wie z.B. Yoga, Walking, etc.)<br />

• Rehabilitationssport, Funktionstraining<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.selbsthilfe-traunstein.de oder www.seko-bayern.de.<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

Einzelne Meldungen aus dem Publikum<br />

Gespanntes Zuhören bei den Antragstellern


<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

11<br />

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept<br />

für den Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

Der Kreistag hat im Dezember 2011 das<br />

Seniorenpolitische Gesamtkonzept für den<br />

Landkreis <strong>Rosenheim</strong> einstimmig verabschiedet.<br />

Es stellt für alle in der Altenhilfe und Seniorenpolitik<br />

Handelnden einen Orientierungs- und Handlungsrahmen<br />

dar. Ziel ist es, die Lebensbedingungen der älteren<br />

Menschen im Landkreis zukünftig vermehrt so zu<br />

gestalten, dass sie den Bedürfnissen und Wünschen<br />

eines selbstbestimmten Lebens entsprechen.<br />

Unterschiedlichste Befragungen sowie ein eintägiger<br />

Workshop mit 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern lieferten<br />

einen umfassenden Überblick über die Versorgungssituation<br />

älterer Menschen im Landkreis. Über 2.600 Bürgerinnen und<br />

Bürger ab dem 60. Lebensjahr nutzten die Möglichkeit, sich<br />

schriftlich zu ihrer Lebenssituation zu äußern und auch ganz<br />

konkret individuelle Bedürfnisse vorzutragen. Die den<br />

Planungsprozess begleitende Steuerungsgruppe bewertete<br />

die umfangreichen Informationen, legte sowohl Seniorenpolitische<br />

Leitlinien als auch Zielsetzungen fest und erarbeitete<br />

Maßnahmenempfehlungen.<br />

Für die meisten älteren Menschen ist es sehr wichtig, wenn<br />

sie Pflege und Unterstützung bedürfen, in ihrem vertrauten<br />

Umfeld bleiben zu können. Altersgerechte bauliche<br />

Gegebenheiten, sprich eine möglichst barrierefreie Umgebung,<br />

sind dafür die Grundvoraussetzung. Zur Unterstützung<br />

zu Hause wollen die Seniorinnen und Senioren vor<br />

allem auf ambulante Hilfen und ihre Familie zurückgreifen.<br />

Schon jetzt leisten neben den ambulanten Diensten in erster<br />

Linie die Familienangehörigen die Hauptlast der häuslichen<br />

Versorgung. Daher müssen pflegende Angehörige unterstützt<br />

werden, indem man sie zeitlich entlastet, für ihre<br />

Aufgaben qualifiziert, berät und informiert.<br />

Der Alltag und die Lebensqualität älterer Menschen werden<br />

vor Ort in erheblichem Maße von Barrierefreiheit, Nahversorgung<br />

und Mobilität geprägt. Die Befragungen haben<br />

gezeigt, dass neben der oftmals nicht ausreichenden<br />

Barrierefreiheit vor allem die Ausstattung des öffentlichen<br />

Raums mit Toiletten, Ruhemöglichkeiten und Fußgängerüberwegen<br />

bemängelt wird. Die wohnortnahe Versorgung<br />

mit Geschäften des täglichen Bedarfs, Ärzten, Apotheken,<br />

Post und Banken sind für die Mehrzahl der Befragten zufriedenstellend.<br />

Neben privaten Mitfahrgelegenheiten sind viele<br />

ältere Menschen auf die Angebote von Bus und Bahn angewiesen.<br />

Vor allem im ländlichen Raum ist die Sicherung der<br />

Mobilität eine wichtige Zielsetzung.<br />

Den älteren Menschen bietet sich ein vielfältiges Kultur-,<br />

Sport-, Bildungs- und Freizeitangebot im Landkreis. Vor<br />

allem die offene Altenarbeit trägt dazu erheblich bei. Viele<br />

Seniorinnen und Senioren schätzen dieses Angebot sehr<br />

und nehmen es auch umfassend in Anspruch. Daneben sind<br />

sie auch eine wichtige Stütze bürgerschaftlichen Engagements.<br />

Etwa ein Fünftel der Befragten engagiert sich in vielen<br />

gesellschaftlichen Bereichen. Dieses Engagement gilt es<br />

wertzuschätzen und fachlich zu begleiten.<br />

Die Zahl der zu betreuenden und zu pflegenden Menschen<br />

mit Demenz wird nach Einschätzung der Experten weiterhin<br />

steigen. Die unterschiedlichen Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

im Landkreis tragen zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität demenzkranker Menschen und<br />

deren Angehöriger bei. Die Wohn- und Betreuungsangebote<br />

sollten bedarfsgerecht und wohnortnah ausgebaut werden.<br />

Die Interessenvertretung älterer Menschen im Landkreis und<br />

in den kreisangehörigen Gemeinden ist gut ausgebaut. In<br />

fast jeder Gemeinde wird die Mitwirkung älterer Menschen<br />

in allen Lebensbereichen durch die kommunalen Seniorenbeauftragten<br />

gestärkt. Sie sind Mittler zwischen Bürgern<br />

und der Gemeindeverwaltung, bieten eigene Angebote,<br />

Aktivitäten und regelmäßige Sprechstunden an und führen<br />

Informationsveranstaltungen durch. Seit 1997 steht dem<br />

Landkreis eine Kreisseniorenbeauftragte beratend zur Seite.<br />

Sie ist auch eine wichtige Ansprechpartnerin für die Seniorenbeauftragten<br />

der Gemeinden.<br />

Der Landkreis wird die Maßnahmenempfehlungen aus dem<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzept Zug um Zug umsetzen.<br />

Die Städte, Märkte und Gemeinden sollen entsprechend<br />

ihrer Bedarfe und Gegebenheiten Schwerpunkte für die<br />

Seniorenhilfe setzen sowie die gegebenen Maßnahmenempfehlungen<br />

vor Ort konkretisieren.<br />

Jürgen Laupheimer,<br />

Sozialplanung<br />

Landratsamt <strong>Rosenheim</strong>


12<br />

<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Begrüßung durch Karin Woltmann von der <strong>SeKoRo</strong><br />

Selbsthilfegruppen planen Selbsthilfetag<br />

Beim Selbsthilfegruppen-Gesamttreffen Mitte November<br />

2011 trafen sich 14 Vertreter von elf verschiedenen<br />

Selbsthilfegruppen aus Stadt und<br />

Landkreis <strong>Rosenheim</strong>, um gemeinsam Gedanken und<br />

Ideen zu sammeln, wie ein Selbsthilfetag gestaltet werden<br />

sollte.<br />

Nachdem viele unterschiedliche Ideen diskutiert wurden,<br />

einigten sich die Teilnehmer darauf, dass es vor allem wichtig<br />

ist, die Öffentlichkeit zu erreichen, um diese über das<br />

breite Spektrum der Selbsthilfe in Stadt und Landkreis<br />

<strong>Rosenheim</strong> zu informieren. Interessierte Selbsthilfegruppen<br />

sollten die Möglichkeit haben, sich zu präsentieren und es<br />

sollte ein attraktives Rahmenprogramm geben, damit die<br />

Bevölkerung dadurch quasi im Vorbeigehen einen Einblick in<br />

das Selbsthilfeangebot bekommt. Einige Selbsthilfegruppen<br />

haben z. B. bei Infoständen in der Fußgängerzone <strong>Rosenheim</strong><br />

die Erfahrung gemacht, dass die Menschen sich wenig<br />

an Infoständen erkundigen, steht aber daneben ein „Publikumsmagnet“,<br />

dann klappt der Kontakt viel besser.<br />

Beim Selbsthilfegruppen-Gesamttreffen wurde nach der<br />

Terminentscheidung – ein Samstag im Oktober 2013 – eine<br />

Arbeitsgruppe gegründet, die derzeit aus sechs Selbsthilfeaktiven<br />

besteht. Gemeinsam soll das weitere Vorgehen und<br />

der Ablauf des Tages geplant werden. Hierzu wird die<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong> einladen.<br />

Weiter sollen Rahmenbedingungen diskutiert und entschieden<br />

werden, wie:<br />

• Ort, wetterunabhängig<br />

• Schirmherrschaft<br />

• Sponsoren<br />

• Auftritt der Gruppen (Wie viel Platz brauchten wir?<br />

Workshop? Infostände? Referenten? Fachvorträge?)<br />

• Kosten für Räume, Miete, etc.<br />

• Ideen für attraktives Rahmenprogramm<br />

• Plakate von Selbsthilfegruppen<br />

• Evtl. Veranstaltung in Verbindung mit einer anderen<br />

• Verköstigung<br />

• Medien informieren


<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

13<br />

Gruppe 1 diskutiert angeregt<br />

Gruppe 2 bei der Ideensammlung<br />

Auch die anderen 149 Selbsthilfegruppen in der Region<br />

<strong>Rosenheim</strong> werden von der <strong>SeKoRo</strong> angefragt, ob sie sich<br />

an einem Selbsthilfetag beteiligen wollen. Denn nur mit<br />

einem großen Aufgebot an teilnehmenden Gruppen wird tatsächlich<br />

die ganze Bandbreite der Selbsthilfe für die Öffentlichkeit<br />

sichtbar und damit auch nutzbar.<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

ANZEIGE<br />

Gruppe 3 beim Austausch<br />

Haus Wittelsbach<br />

moderne Pflege in alten Mauern<br />

Alle Ideen werden zusammen getragen<br />

Jede Gruppe leistet ihren Beitrag<br />

Unser Leitbild ist unser Auftrag:<br />

"Durch christliche Zuwendung und Herzlichkeit schaffen wir einen<br />

Ort des Friedens und der Geborgenheit. Wir geben Ihnen und uns das<br />

Gefühl der Wärme und des Angenommenseins. Dabei wird der<br />

Mensch in seiner Ganzheit mit all seinen seelischen, geistigen und<br />

körperlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen wahrgenommen, geachtet<br />

und einbezogen."<br />

Fordern Sie unser Informationsmaterial an. Wir freuen uns auf Sie.<br />

Haus Wittelsbach, Senioren- und Pflegeheim<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Str. 49, 83043 Bad Aibling<br />

Telefon (08061)4900-0, Fax: (08061)4900-777<br />

E-Mail: info@seniorenheim-wittelsbach.de<br />

Internet: www.seniorenheim-wittelsbach.de


14<br />

<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Feierlich eingeweiht und offiziell eröffnet wurde das<br />

Projekt „DiaKreativa“ des Diakonischen Werkes<br />

<strong>Rosenheim</strong> im Dezember 2011.<br />

DiaKreativa ist ein neu eingerichtetes Atelier für suchtkranke<br />

Kunsthandwerker, die darin durch ihr eigenes Schaffen und<br />

Tun ihr abstinentes Leben zufrieden stabilisieren können.<br />

Das Diakonische Werk <strong>Rosenheim</strong> stellt den KunsthandwerkerInnen<br />

in der Nikolaistr. 11 in <strong>Rosenheim</strong> im<br />

Erdgeschoß ein Ladenlokal zur Verfügung, wo sie ungestört<br />

und doch von aller Öffentlichkeit beachtet, schöpferisch<br />

tätig sein können.<br />

Angeschlossen ist DiaKreativa an den Bereich Ambulante<br />

Dienste Wohnen und Leben im Geschäftsbereich Soziale<br />

Dienste. Zur Eröffnung waren der Vorstandsvorsitzende<br />

Peter Selensky, Geschäftsbereichsleiter Klaus Voss, sowie<br />

zahlreiche Kollegen und Gäste gekommen. Pfarrer<br />

Hradetzky nahm die Segnung der Räumlichkeiten vor.<br />

Ansgar Dehm, Bereichsleiter Ambulante Dienste Wohnen<br />

und Leben, als Initiator und Projektleiter begrüßte die Gäste<br />

musikalisch am Klavier mit eigenem Sologesang. Pfarrer<br />

Hradetzky segnete das Projekt und seine Beteiligten. Er<br />

hatte für die drei tätigen Kunsthandwerker je einen<br />

Schutzengel mitgebracht, sowie für die Räumlichkeiten<br />

einen in Glas gefassten Segensspruch.<br />

Peter Selensky hob nach einem weiteren Musikbeitrag die<br />

Idee der Entstehung des Projektes durch Ansgar Dehm und<br />

das Durchhaltevermögen der Verantwortlichen bei der<br />

Umsetzung und räumlichen Ausgestaltung heraus. Er hoffe,<br />

„dass der Haussegen nie in Schieflage gerate“ und wünschte<br />

dem Projekt Glück und Erfolg. Klaus Voss schloss sich<br />

mit einem Blumenstrauß den Wünschen an und gratulierte<br />

im Namen des gesamten Geschäftsbereiches. Ansgar<br />

Dehm bedankte sich bei den Gratulanten und bei Pfarrer<br />

Hradetzky. Einen besonderen Dank sprach er den Helfern<br />

und Helferinnen aus, die sich um die räumliche Ausgestaltung,<br />

sowie die Gestaltung des Schaufensters gekümmert<br />

haben. Den erhaltenen Blumenstrauß gab er stellvertretend<br />

seiner Kollegin Ingrid Gruber weiter, die sich mit sehr<br />

großem Engagement um die Kunsthandwerker kümmert.<br />

Im Projekt DiaKreativa wird das Geschaffene gleichzeitig in<br />

den Räumlichkeiten ausgestellt und den Kunden zum Kauf<br />

angeboten. DiaKreativa will der Öffentlichkeit zeigen, dass<br />

hinter jeder Sucht Menschen mit ihren Fähigkeiten stecken,<br />

die sich in jeder Phase des Lebensweges immer wieder neu<br />

zu entdecken lohnen. DiaKreativa soll Mut machen und<br />

Beispiel sein, dass es neue Wege in der Suchtkrankenhilfe<br />

gibt. Das ganze Jahr über darf man sich auf die Werke und<br />

Exponate aus den Bereichen „Krippenbau“, „Töpfern“ und<br />

„Acrylmalen“ freuen.<br />

Nähere Informationen gibt es direkt im Laden in der<br />

Nikolaistr. 11 in <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Pfarrer Hradetzky (links) bei der Segnung.<br />

Hinten 3. von rechts Ingrid Gruber,<br />

rechts daneben Kunsthandwerker Reinhard Loserth.<br />

Peter Selensky (rechts) bei seiner Ansprache<br />

Projektleiter Ansgar Dehm (links)


<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

15<br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

in der Berufsschule<br />

Im Dezember besuchte die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong> die Berufsschule Wasserburg.<br />

An die 100 Schüler wurden an einem Vormittag über<br />

die Kontaktstelle, die Selbsthilfelandschaft generell und<br />

die Selbsthilfesituation in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

informiert. Zudem gab es die Info - speziell für<br />

junge Leute - über die Internetseite www.schon-mal-anselbsthilfegruppen-gedacht.de.<br />

Für alle Schüler war es<br />

neu, dass Selbsthilfe auch für sie thematisiert wird.<br />

Auf die Frage, welche Themen die Schüler in ihrem Leben<br />

derzeit beschäftigen, kamen Antworten wie:<br />

Beruf, Freund, Partner, Behinderung von Verwandten, Gesundheit,<br />

Arbeit, Ausbildung, Familienstreitigkeiten, Schule,<br />

Elternprobleme, Tod, Alkohol, Facebook-Sucht, Rauchen,<br />

Migräne, Versorgung Kranker, Krebs, Freeriding, soziale<br />

Ungerechtigkeit, eigene Versorgung im Alter, Depressionen,<br />

Erkrankungen von Bekannten, Alzheimer, Diabetes, Sex,<br />

Liebe, Fitness, Noten, Schulden, Pseudologie (krankhaftes<br />

lügen) in der Familie, Neid, Spaß, Zeitmangel, Leistungsdruck,<br />

Gruppenzwang<br />

Die Frage nach den Bewältigungsmechanismen ihrer<br />

Themen oder Probleme beantworteten die meisten Schüler<br />

erfreulicherweise damit, dass sie mit jemanden reden, meist<br />

mit Freunden oder der Familie. Allerdings gaben auch viele<br />

Schüler anonym zu, dass sie Schwierigkeiten mit Alkohol<br />

oder Drogen betäuben.<br />

Als weitere Bewältigungsmöglichkeiten nannten die Schüler:<br />

Ausgehen mit Freunden, Hobbies, Sport, Alkohol, Selbstlösung,<br />

Akzeptanz, lernen, zocken, verdrängen, ignorieren,<br />

Medikamente, positiv denken, Musik, tanzen, Radfahren,<br />

Schlaf, Internet<br />

Ein Auszug aus den Rückmeldungen der Schüler zur<br />

Präsentation:<br />

„Ich finde es gut, dass es so etwas gibt!“<br />

„Ich interessiere mich dafür überhaupt nicht!“<br />

„Ich wusste nicht, dass es so viele verschiedene Gruppen<br />

gibt!“<br />

„Ich finde es gut, dass sich die Menschen in den Gruppen<br />

helfen lassen können!<br />

„Ich kann nicht so viel mit Selbsthilfe anfangen, weil das nur<br />

etwas für ältere Menschen ist!“<br />

Schüler im 1. Lehrjahr, BGJ Schreiner, sagen,<br />

was die Stunde für sie gebracht hat<br />

Schüler für Produktdesign geben Rückmeldung<br />

Schüler im 2. Lehrjahr, Verfahrensmechaniker Kunststofftechnik<br />

Themen, die die Schüler beschäftigen, werden gesammelt<br />

Schüler geben Feed-back,<br />

ähnlich wie Abschlussrunden in den meisten Selbsthilfegruppen<br />

Auch die jeweiligen Lehrer gaben der <strong>SeKoRo</strong> über die<br />

Schulsozialarbeiterin positive Rückmeldungen und würden<br />

sich freuen, wenn es nächstes Jahr wieder eine solche<br />

Veranstaltung geben würde.<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

Schüler im 3. Lehrjahr, Verfahrensmechaniker Kunststofftechnik


16<br />

<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Neu in der Region: Bildungshaus Bad Aibling<br />

Das Diakonische Werk <strong>Rosenheim</strong> eröffnet im<br />

September 2012 mit dem „Bildungshaus Bad<br />

Aibling“ einen Raum zum Leben und Lernen von<br />

der Krippe bis zum 4. Grundschuljahr. Es wird dort jahrgangsgemischte<br />

Gruppen geben und ein reformpädagogischer<br />

Ansatz verfolgt. Dabei steht die Freude an der<br />

eigenen Leistung im Mittelpunkt. Sie schafft Lust auf ein<br />

lebenslanges Lernen und stärkt die Entwicklung persönlicher,<br />

vertrauensvoller und tragfähiger sozialer Beziehungen.<br />

Das Bildungshaus verwirklicht eine Pädagogik<br />

der Vielfalt, in der Unterschiede als Chance für gemeinsames<br />

Lernen verstanden werden. Neben der Vermittlung<br />

der Kernkompetenzen wie Lesen, Schreiben,<br />

Rechnen wird Kreativität, Gesundheits- und Sozialverhalten,<br />

ökologisches Bewusstsein und interkulturelle<br />

Kompetenz vermittelt.<br />

Arbeiten, Kaufen, Spielen, Beziehungen, Computer- und<br />

Das Bildungshaus bietet auf der Grundlage eines gemeinsamen<br />

Bildungsverständnisses die Bildungs- und Erziehungsleistungen<br />

von Schule und der Jugendhilfe für Kinder der<br />

Altersgruppe von 1-10 aus einer Hand. Die Kombination von<br />

Grundschule und Hort bietet für die Schulkinder die Qualität<br />

einer verbindlichen Ganztagsschule.<br />

Im Bildungshaus werden neben den geltenden Bildungsund<br />

Lehrplänen die aktuellen Entwicklungen zur Verbesserung<br />

der Schulqualität aufgegriffen, die unter dem Begriff<br />

des „kompetenzorientierten Unterrichts" zusammengefasst<br />

sind. Weitere Gestaltungselemente sind altersgemischte<br />

Gruppen, interkulturelle Kompetenz, ganzheitliche Gesundheitsförderung,<br />

individuelle Kompetenzfeststellung sowie<br />

die besondere Gestaltung und Begleitung der Übergänge,<br />

wie beispielsweise vom Kindergarten in die Grundschule<br />

oder von der Grundschule in die weiterführende Schule.<br />

Drei Informationsabende für interessierte Eltern und einen<br />

für Fachkräfte aus dem schulpädagogischen, sozialpädagogischen<br />

und medizinischen Bereich hat das Planungsteam<br />

des Bildungshauses Bad Aibling durchgeführt. Die Resonanz<br />

war hoch und die Rückmeldungen seitens der Eltern<br />

und der Fachkräfte sehr positiv. Dies schlägt sich in den<br />

sehr erfreulichen Anmeldezahlen für das Bildungshaus nieder.<br />

Das Gebäude wird in den kommenden Wochen den<br />

besonderen Bedürfnissen angepasst. Die Kinderkrippe und<br />

der Kindergarten sind bereits seit September 2009 vor Ort<br />

im B&O Parkgelände in Betrieb.<br />

Das interdisziplinäre Team aus Grundschullehrerinnen,<br />

Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen<br />

freut sich auf den Start im September 2012 und plant bis<br />

dahin eine erfolgreiche Umsetzung des Konzeptes.<br />

Elisabeth Wolfgruber, Bildungshaus Bad Aibling<br />

Weitere Infos unter Tel. 0160-96 35 6881<br />

www.jugendhilfe-oberbayern.de<br />

bildungshaus@diakonie-rosenheim.de.


<strong>SeKoRo</strong><br />

17<br />

Gesundheitsforum RoMed<br />

Was kränkt, macht krank: Vortrag von Dr. Claudia Croos-Müller<br />

Im Januar fand dieser Vortragsabend von Dr. Claudia<br />

Croos-Müller im Bildungs- und Pfarrzentrum St.<br />

Nikolaus statt. Aufgrund der zahlreich erschienenen<br />

Zuhörer wurde im Saal erst einmal zusammen gerückt,<br />

um noch zusätzliche Stühle unterzubringen.<br />

Spontan entschieden die Veranstalter, den Vortrag erneut<br />

anzubieten, um dem großen Interesse an diesem Thema<br />

Rechnung zu tragen. Trotz der Enge im Raum mit einhergehenden<br />

schlechten klimatischen Bedingungen, haben die<br />

Teilnehmer gebannt die zwei Stunden zugehört. Croos-<br />

Müller ging zunächst ausführlich auf die Definition und<br />

Wirkungsweise von Kränkungen ein. Sie differenzierte die<br />

Schwere der Kränkungen – von Alltagskränkungen wie z. B.<br />

den Finger an die Stirn tippen (der berühmte Vogel) bis hin<br />

zu Elementar-Kränkungen, die einem Trauma entsprechen.<br />

Hierzu gehören beispielsweise der Seitensprung, die<br />

Verleumdung, Kündigung, Trennung/Scheidung und auch<br />

Hartz IV. Als Folgen von Kränkungen benennt Croos-Müller<br />

physische und psychische Krankheiten. Selbst Bluthochdruck,<br />

Hautkrankheiten und Haarausfall können in Kränkungen<br />

ihre Ursache haben. Neueste Forschungen deuten<br />

darauf hin, dass sogar die Altersdemenz ursächlich damit<br />

zusammenhängt. Kränkungen können auch zu gewalttätigen<br />

Handlungen wie Sachbeschädigung, und im Extremfall<br />

Amoklauf und Selbstmord führen. Die Referentin weist darauf<br />

hin, dass wir alle alltäglich mehrmals mit Kränkungen<br />

konfrontiert sind – als Täter und als Opfer, bewusst und<br />

unbewusst. Die entscheidende Frage ist, wie gehen wir<br />

mit diesen Kränkungen um: Schädliche Verhaltensmuster<br />

machen krank! Wichtig ist erst mal seinen eigenen Umgang<br />

mit Kränkungen zu erforschen: Die Situationen zu erkennen,<br />

in welchen ich gekränkt werde oder auch kränke. Meine<br />

eigenen Reaktionsmuster und biografischen Verletzungen<br />

zu reflektieren und so rechtzeitig eine sich anbahnende<br />

Kränkung zu stoppen. Croos-Müller betont die notwendige<br />

Achtsamkeit, die wir für uns selber als auch für unsere<br />

Mitmenschen benötigen, um sich selbst nicht kränken zu<br />

lassen und um andere nicht zu kränken: Was du nicht willst,<br />

dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu<br />

(Konfuzius). Nun wird uns das Thema Kränkung im Alltag<br />

immer wieder begegnen – welche Strategien/Techniken gibt<br />

es zu einer gesunden Bewältigung? Aufgrund der elementaren<br />

Bedeutung dieser Frage seien an dieser Stelle einige<br />

aufgeführt: Quigong, Yoga, Autogenes Training, Progressive<br />

Muskelrelaxation, Atemübungen, Achtsamkeitsbasierte<br />

Stressreduktion, Positive Selbstinduktion, Sport, Aktie<br />

Imagination/Meditation/Bilder, Body2Brain Methode*, Humor,<br />

Musik, Malen, Kreativität, Hilfreiche Worte, EMDR*.<br />

Noch während des Vortrages konnten die Teilnehmenden<br />

einige Techniken unter der Anleitung der Referentin üben.<br />

Für alle Teilnehmer war es ein interessanter Abend mit unterschiedlichsten<br />

Anregungen, von denen sicherlich jeder<br />

etwas mitnehmen konnte.<br />

Melanie Pötz, <strong>SeKoRo</strong><br />

*<br />

*<br />

Body2Brain-Methode: Entwickelt von Dr. Croos-<br />

Müller, siehe Lesetipp S. 24 in diesem Heft.<br />

EMDR: Entwickelt von Dr. Francine Shapiro, eine<br />

hoch wirksame Psychotherapiemethode bei posttraumatischen<br />

Belastungsstörungen.<br />

ANZEIGE<br />

Sie wollen bei uns werben?<br />

Eine Übersicht unserer<br />

Anzeigenpreise und Größen<br />

sowie das Verbreitungsgebiet<br />

finden sie unter<br />

www.sekoro.seko-bayern.org<br />

Bei Fragen zur Anzeigengestaltung,<br />

oder der Datenübertragung<br />

helfen wir Ihnen<br />

gerne weiter.<br />

Rufen sie einfach an!<br />

Tel: 08031 - 28 45 10<br />

magdalena.schuster@diakonierosenheim.de


18<br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

Von links: Harold Engel von der AOK Bayern, Sonja Stipanitz und Gabriele Weigel von der bayerischen Apothekerschaft,<br />

Christoph Nachtigäller von der ACHSE, Dr. Gabriele Hartl, bayerische Patientenbeauftragte des Umwelt- und Gesundheitsministeriums,<br />

Dr. med. Ruth Spranger Fachärztin und Vertreterin der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns<br />

und Theresa Keidel von der Selbsthilfekoordination Bayern<br />

Tag der seltenen Erkrankung –<br />

Waisenkinder der Medizin im Blickpunkt<br />

Anfang März fand in München der erste bayernweite<br />

„Tag der Seltenen Erkrankungen“ statt. Die<br />

rund 150 Teilnehmer konnten sich an 15 Infoständen<br />

austauschen und wurden mit einem sehr<br />

abwechslungsreichen Vortrags- und Diskussionsprogramm<br />

rund um die Selbsthilfe der Seltenen informiert.<br />

Besonders beeindruckend war der Erfahrungsbericht von<br />

Manuela Hundertmark, einer Syringomelie-Betroffenen, die<br />

über ihre mehrjährige Odyssee im Gesundheitssystem<br />

berichtete, bis sie endlich über das Internet und die passende<br />

Selbsthilfegruppe die richtige Diagnose und somit auch<br />

die richtige Hilfe fand.<br />

Desweiteren wurden interessante Kurzvorträge von allen<br />

Veranstaltern angeboten: So informierte Christoph Nachtigäller<br />

als Vorsitzender der ACHSE (Allianz chronischer seltener<br />

Erkrankungen) und Reinhard Kirchner von der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Selbsthilfe über Hilfsangebote der verbandlichen<br />

Selbsthilfe.<br />

Die bayerischen Apotheker wurden von Gabriele Weigel und<br />

Sonja Stipanitz vertreten und berichteten über Kooperationen<br />

zwischen den Apothekern und der Selbsthilfe der seltenen<br />

Erkrankungen an einem sehr gelungenen Beispiel.<br />

Für die Ärzteschaft sprach Hausarzt Dr. Peter Högerle,<br />

sowie die Fachärztinnen Dr. Astrid Bühren und Dr. Ruth<br />

Spranger. Hier zeigte sich, dass der Hausarzt als Lotse, aber<br />

auch die Fachärzte als Spezialisten die „Seltenen mitdenken<br />

sollten“ und es wichtig und erlaubt ist, auch mal zuzugeben,<br />

dass sie „etwas nicht wissen und dann zum Telefonhörer<br />

greifen“ wie die Betroffene am Anfang so anschaulich<br />

berichtete.<br />

Dass die Seltenen ein gutes Netzwerk und eine gute öffentliche<br />

Präsenz brauchen, darauf wies Theresa Keidel von der<br />

Selbsthilfekoordination Bayern (SeKo) hin. Hier gibt es<br />

über die bundesweite Netzwerkstelle NAKOS Berlin<br />

www.nakos.de und über SeKo Bayern www.seko-bayern.de<br />

gute Angebote, um auch mit einer seltenen Erkrankung<br />

andere Betroffene zu finden.<br />

Zum Beispiel bietet die Selbsthilfebörse Bayern die Mög-


19<br />

ANZEIGE<br />

lichkeit mithilfe von „Kleinanzeigen“ andere Erkrankte oder<br />

Menschen mit besonderen Problemen kennenzulernen.<br />

Ganz neu ergänzt wird das Angebot von www.selbsthilfeinteraktiv.de<br />

einer seriösen, nichtkommerziellen Kommunikationsplattform:<br />

Hier können sich Menschen zu themenübergreifenden<br />

Fragen der Selbsthilfe austauschen und finden<br />

empfehlenswerte Einzel-Foren aus der Selbsthilfe. In<br />

einem zweiten Projektschritt können noch diesjährig<br />

geschützte virtuelle Räume angeboten werden, sodass<br />

zukünftig Gruppentreffen auch im Internet stattfinden können.<br />

(Siehe auch S. 8)<br />

Danke nochmals an die Kassenärztliche Vereinigung<br />

Bayerns hier besonders an Michael Stahn und Kathrin<br />

Zentrich für die gute Organisation der Veranstaltung und die<br />

Bereitstellung der Räume und der Verpflegung.<br />

ANZEIGE<br />

Viele Besucher und Gäste beim Tag der seltenen Erkrankung<br />

in der KVB (Kassenärztliche Vereinigung Bayerns) in München<br />

Diaflora<br />

Gärtnerei und Integrationsbetrieb<br />

Theresa Keidel, SeKo Bayern<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Fachambulanz<br />

für Suchterkrankungen<br />

Kufsteiner Str. 55<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.: 08031 356 28-0<br />

Fax: 08031 356 28-16<br />

Sucht?<br />

Hilfe!<br />

■ Beratung<br />

■ Vermittlung in stationäre oder ambulante Therapie<br />

■ Ambulante Entwöhnungsbehandlung und Nachsorge<br />

■ Hilfe bei Führerscheinproblemen<br />

■ Psychosoziale Begleitung Substituierter<br />

■ Angebote für alkohol- und drogenauffällige Jugendliche<br />

■ Beratung bei pathologischem Glücksspiel<br />

■ Beratung bei Essstörung<br />

■ Vermittlung in Selbsthilfegruppen<br />

Tel.: 08031/356 280 www.diakonie-rosenheim.de<br />

Orientierungsgruppen der Fachambulanz<br />

<strong>Rosenheim</strong> – Fachambulanz<br />

Dienstag 18:00 Uhr (für verkehrsauffällige Fahrer –<br />

Alkohol/Drogen/Punkte)<br />

Dienstag 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 18.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 Uhr<br />

Donnerstag 18.00 Uhr (für Jugendliche und junge<br />

Erwachsene bis 25 Jahre) Kufsteiner Str. 55, 2. Stock<br />

<strong>Rosenheim</strong> – RoMed Klinikum<br />

Mittwoch 12.30 Uhr, Pettenkoferstr. 10, Haus 4, 1. Stock<br />

Wir haben Blumen für alle Lebenslagen<br />

Mit dem Einkauf unterstützen Sie die Ausbildung von benachteiligten<br />

Jugendlichen in unserer Gärtnerei in Kiefersfelden.<br />

Hierfür danken wir Ihnen! Ein Betrieb der Diakonie <strong>Rosenheim</strong><br />

Gärtnerei und Blumengeschäft<br />

Klausfeldweg 18<br />

83088 Kiefersfelden<br />

Tel: 08033/6417<br />

Wasserburg – Fachambulanz<br />

Montag 18.00 Uhr, Kaspar-Aiblinger-Platz 24<br />

Donnerstag 13:00, RoMed Klinikum Wasserburg, Raum U31<br />

Bad Aibling – RoMed Klinikum<br />

Dienstag 18.00 Uhr, Harthauser Str. 6<br />

Prien – RoMed Klinikum<br />

Donnerstag 18.00, Harrasser Str. 61<br />

Kostenlos und ohne Voranmeldung


ANZEIGE<br />

Diakonieverein<br />

Prien<br />

Ökumenische Sozialstation<br />

Prien am Chiemsee<br />

Andere Erleben Anders<br />

„Angsthasen“ – Filmprojekt<br />

in <strong>Rosenheim</strong><br />

Am Mittwoch, den 21.03.2012 wird um 19.00 Uhr der<br />

Film „Angsthasen“ im Bildungs- und Pfarrzentrum,<br />

Pettenkofer Str. 5, in <strong>Rosenheim</strong> gezeigt.<br />

Der Film handelt von Adrian Zumbusch, einem Angestellten<br />

eines Versicherungsunternehmens. Adrian Zumbusch leidet<br />

unter Phobien, welche sein Leben bestimmen. Als sich<br />

seine Frau Sylvie deswegen von ihm trennen möchte, verweigert<br />

er die Zustimmung zur Scheidung. Doch dann<br />

bekommt Adrian die Diagnose Leukämie, mit einer Lebenserwartung<br />

von nur noch drei Monaten. Sofort verfliegen alle<br />

seine Ängste! Adrians Ärztin verliebt sich in ihn und sie verbringen<br />

eine wunderbare Zeit miteinander, auch wenn sie<br />

beide wissen, dass er bald sterben wird. Ist Adrian wirklich<br />

an Leukämie erkrankt? Bleiben seine Ängste dauerhaft weg<br />

und hat die Liebesgeschichte ein Happy End? Schauen sie<br />

sich den Film doch einfach an!<br />

Melanie Pötz, <strong>SeKoRo</strong><br />

Pflege&Hilfe<br />

bei Ihnen zuhause<br />

Die Ökumenische Sozialstation Prien ist eine Einrichtung<br />

des Diakonievereins Prien und der Caritas.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Wir versorgen Sie so lange wie möglich zuhause mit<br />

aktivierender, ganzheitlicher und nachhaltiger Pflege.<br />

Wir stellen Ihre medizinische Versorgung sicher,<br />

vermeiden den Heimaufenthalt und entlasten Ihre<br />

Angehörigen.<br />

Wir kommen zu Ihnen nach Hause mehrmals täglich,<br />

am Wochenende und an Feiertagen.<br />

Wir betreuen Ihre pflegebedürftigen Angehörigen,<br />

wenn Familienmitglieder im Urlaub oder verhindert<br />

sind.<br />

50<br />

JAHRE<br />

bald<br />

ANZEIGE<br />

Die Kosten für die häusliche Kranken- und Altenpflege<br />

werden in den meisten Fällen von den Kranken- und<br />

Pflegekassen übernommen. Alle unsere Dienste können<br />

Sie natürlich auch privat in Anspruch nehmen.<br />

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Weitere Auskünfte<br />

erteilt Ihnen gerne unsere Pflegedienstleitung.<br />

Ökumenische Sozialstation Prien<br />

Schulstraße 3<br />

83209 Prien am Chiemsee<br />

Telefon: 08051-688 60<br />

KLEPPERSTRASSE 18 / A3<br />

D-83026 R OSENHEIM<br />

TELEFON 0 80 31-15658<br />

TELEFAX 0 80 31- 3 11 75<br />

info@vetterling-druck.de<br />

www.vetterling-druck.de


<strong>SeKoRo</strong><br />

21<br />

Aktuelle Themenliste der Selbsthilfegruppen<br />

in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

Abhängigkeit und Sucht<br />

Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit<br />

Alkohol-Abstinenz<br />

Angehörige und Freunde von Alkoholikern (Al-Anon)<br />

Anonyme Alkoholiker (AA)<br />

Anonyme Coabhängige (CoDA)<br />

Eltern von Drogengefährdeten u. –abhängigen Jugendlichen<br />

Erwachsene Kinder von Alkoholikern (Al-Anon)<br />

Opiatabhänige und Substituierte<br />

Suchthilfe (<strong>Rosenheim</strong>er Suchthilfe e.V.)<br />

Suchtkranke und Angehörige (Kreuzbund e.V.)<br />

Behinderung<br />

Autismus<br />

Behinderten- und Versehrtensport<br />

Blinde und Sehbehinderte<br />

Down Syndrom<br />

Handicap e.V., Leben mit<br />

Handicap-Aktivgruppen (Caritas)<br />

Hörgeschädigte<br />

Körperbehinderte<br />

Narkolepsie<br />

Gesundheit<br />

ADHS<br />

Adipositas<br />

Allergie- und umweltkrankes Kind<br />

Allergie<br />

Arthrose<br />

Borreliose<br />

Brustkrebs<br />

Darmkrebs, künstl. Darmausgang und künstl. Harnableitung<br />

Diabetes<br />

Dialysepatienten<br />

Fibromyalgie<br />

Gynäkologische und onkologische Erkrankungen<br />

Kontinenz<br />

Krebs<br />

Marfan, Regionalgruppe Südbayern<br />

Migräne<br />

Morbus Bechterew<br />

Morbus Crohn<br />

Morbus Wilson<br />

Multiple Sklerose - MS<br />

Neurofibromatose<br />

Organspende<br />

Osteoporose<br />

Parkinson<br />

Prostatakrebs<br />

Restless Legs - Unruhige Beine<br />

Rheuma<br />

Sauerstofflangzeittherapie - LOT<br />

Schlafapnoe<br />

Schlaganfallbetroffene<br />

Syringomyelie<br />

Tinnitus<br />

Psychische Gesundheit<br />

Angehörige Demenzerkrankter<br />

Angehörige und Freunde psychisch Kranker<br />

Angehörige von Borderlineerkrankten<br />

Angehörige, Pflegende<br />

Depression<br />

Depression, Schwangerschafts-<br />

Essstörungen<br />

Messies, Chaos und Sammelsucht<br />

Psychoseerfahrene<br />

Psychosomatik<br />

Transidentität<br />

Trauer<br />

Verwaiste Eltern<br />

Soziale und sonstige Themen<br />

Adoptierte und Pflegekinder, Pfad für Kinder<br />

Adoptiv- und Pflegefamilien, Pfad für Kinder<br />

Familiengruppe, Pfad für Kinder<br />

Kindesentfremdung, PAS<br />

Männergruppe<br />

Trennung/Scheidung<br />

Verlassene Eltern<br />

Zusammen sind wir stark, Juntos<br />

Sind Sie von einem der Themen betroffen und haben<br />

Interesse sich mit Anderen auszutauschen, dann melden Sie<br />

sich bitte bei der <strong>SeKoRo</strong> unter Tel. 08031 – 23 511 45 oder<br />

per E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de.<br />

Wir vermitteln gerne den Kontakt zur Gruppe.<br />

Es gibt noch keine Selbsthilfegruppe für Ihr Anliegen, Thema,<br />

Ihre Krankheit…?<br />

Die <strong>SeKoRo</strong> hilft Ihnen gerne bei einer Gruppengründung.<br />

Aufgaben der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>:<br />

• Wir informieren und beraten kostenfrei rund um das<br />

Thema Selbsthilfe.<br />

• Wir vermitteln Interessierte an bestehende Selbsthilfegruppen<br />

oder an entsprechende Beratungsstellen.<br />

• Wir unterstützen bei der Gründung von Selbsthilfegruppen.<br />

• Wir informieren über die Selbsthilfebewegung in Stadtund<br />

Landkreis <strong>Rosenheim</strong>, über landes- und bundesweite<br />

Ansprechpartner sowie über Selbsthilfeverbände.<br />

• Wir organisieren Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen<br />

sowie Selbsthilfegruppen-Gesamttreffen.<br />

• Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit.<br />

• Wir kooperieren mit anderen Organisationen, die ebenfalls<br />

Selbsthilfe unterstützen.


22<br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

Gruppenleiterforum im März<br />

Thema: Neues aus den Selbsthilfegruppen!<br />

Anfang März trafen sich 16 Funktionsträger von<br />

Selbsthilfegruppen aus der Region <strong>Rosenheim</strong><br />

bei der Diakonie, in der Fachambulanz für Suchterkrankungen,<br />

Kufsteinerstr. 55 in <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Diesmal ging es um einen gemeinsam Austausch und der<br />

Frage, was es Neues in den einzelnen Gruppen gibt. Trotz<br />

der großen Runde gab es rege Unterhaltungen unter den<br />

Teilnehmern. Dabei wurden einzelne Erkrankungsbilder<br />

genauso erörtert wie Empfindungen einzelner Gruppenleiter,<br />

wenn sie z.B. mit überzogenen Forderungen von einzelnen<br />

Mitgliedern konfrontiert werden.<br />

Die Runde beantwortete auch Fragen Einzelner, nach<br />

Möglichkeiten, wie Gruppenmitglieder zum Besuch der<br />

Selbsthilfegruppe motiviert werden können. Die Teilnehmer<br />

gingen mit neuen Eindrücken und einem Gemeinschaftsgefühl<br />

nach Hause, das Allen zeigte, dass sie mit ihren<br />

Schwierigkeiten bei der Gruppenarbeit nicht alleine sind.<br />

Natürlich wurden auch schöne Erlebnisse in den Gruppen<br />

miteinander geteilt.<br />

Teilnehmer des GL-Forums im März<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

Gebührenbefreiung für Führungszeugnis<br />

Die Erteilung eines Führungszeugnisses ist grundsätzlich<br />

gebührenpflichtig. Die Gebühr beträgt<br />

derzeit 13 € und wird bei Antragstellung von den<br />

Meldebehörden erhoben.<br />

Das Bundesamt für Justiz kann gemäß § 12 JVKostO ausnahmsweise,<br />

wenn dies mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse des Zahlungspflichtigen (Mittellosigkeit<br />

bei Arbeitslosengeld-II-Beziehenden) oder sonst aus Billigkeitsgründen<br />

geboten erscheint (besonderer Verwendungszweck),<br />

die Gebühr ermäßigen oder von der Erhebung der<br />

Kosten absehen.<br />

Für Sozialhilfeempfänger gilt Entsprechendes.<br />

Bei Schülern, Studierenden, Auszubildenden ist Mittellosigkeit<br />

nicht grundsätzlich gegeben. Auch anderen Personen<br />

kann wegen Mittellosigkeit, bei entsprechendem Nachweis,<br />

eine Gebührenbefreiung gewährt werden.<br />

Ein besonderer Verwendungszweck kann vorliegen, wenn<br />

das Führungszeugnis zum Zwecke des Ausübens einer<br />

ehrenamtlichen Tätigkeit in einer gemeinnützigen Einrichtung<br />

oder einer ehrenamtlichen Tätigkeit bei einer gemeinnützigen<br />

Einrichtung gleichzusetzenden Tätigkeit benötigt<br />

wird. Wird für die ehrenamtliche Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung<br />

gezahlt, kommt eine Gebührenbefreiung<br />

jedoch nicht in Betracht.<br />

Für eine hauptamtliche, berufliche Tätigkeit kann eine<br />

Gebührenbefreiung nicht gewährt werden, auch wenn diese<br />

im öffentlichen Interesse liegt und bei einer gemeinnützigen<br />

Einrichtung ausgeführt wird.<br />

www.bundesjustizamt.de


<strong>SeKoRo</strong><br />

23<br />

Bayern: Weniger postmortale<br />

Organspenden - mehr Lebendspenden<br />

In Bayern sind im vergangenen Jahr 131 Lebendspenden<br />

durchgeführt worden - 122 Nieren und neun<br />

Lebern. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitteilt,<br />

sind das rund 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor.<br />

Neun Mal waren 2011 Kinder unter 18 Jahren die<br />

Empfänger. Dennoch wird im Freistaat die Warteliste der<br />

Menschen länger, die auf ein lebenswichtiges Organ<br />

warten, da im gleichen Zeitraum die postmortalen<br />

Spenden um elf auf 682 zurückgingen. Aktuell warten<br />

1749 Menschen auf ein oder mehrere Spenderorgane.<br />

Das sind 24 mehr als vor zwölf Monaten.<br />

„Nicht nur im Freistaat, sondern auch bundesweit ist diese<br />

Tendenz zu beobachten“, sagt Christian Bredl, Leiter der TK<br />

in Bayern. „Deshalb sollte die Bundesregierung ihre Pläne,<br />

Lebendspender künftig rechtlich und finanziell besser abzusichern,<br />

möglichst schnell in die Tat umsetzen.“ Wie eine<br />

Forsa-Umfrage im Auftrag der TK ergab, sei mehr als jeder<br />

Zweite in Bayern bereit, mit einer Lebendspende einem<br />

Angehörigen das Leben zu retten.<br />

Bredl: „Ich sehe es als gesellschaftliche Pflicht, alles dafür<br />

zu tun, dass den Menschen aus ihrer großzügigen Tat keine<br />

Nachteile entstehen.“ Denn auch wenn das medizinische<br />

Risiko für den Lebendspender einer Niere oder eines Teils<br />

der Leber gering ist, kann es derzeit beispielsweise bei<br />

Komplikationen zu Einbußen beim Verdienst kommen.<br />

Hintergrundinformationen:<br />

Die TK bezieht sich auf aktuelle Zahlen von Eurotransplant<br />

(www.eurotransplant.nl). Laut Transplantationsgesetz (TPG)<br />

ist die Entnahme einer Niere, des Teils einer Leber oder<br />

anderer nicht regenerierungsfähiger Organe nur zulässig<br />

zum Zwecke der Übertragung auf Verwandte ersten oder<br />

zweiten Grades, Ehegatten, eingetragene Lebenspartner,<br />

Verlobte oder andere Personen, die dem Spender in besonderer<br />

persönlicher Verbundenheit offenkundig nahestehen.<br />

Bei der anstehenden Novellierung des TPG soll die<br />

Zuständigkeit von Unfall- oder Krankenversicherung klarer<br />

definiert werden. Die gesetzlichen Unfallversicherer sollen,<br />

wenn etwa die zweite Niere nach einer Spende ausfällt, verpflichtet<br />

werden, für die Spätfolgen aufzukommen. Es sei<br />

denn, sie können beweisen, dass die Komplikation nichts<br />

mit der Transplantation zu tun hat. Diese Beweislastumkehr<br />

soll Spendern aufreibende Rechtsstreitigkeiten ersparen.<br />

Geplant ist auch ein Rechtsanspruch auf Entgeltfortzahlung<br />

für die ersten sechs Wochen nach der Operation sowie ein<br />

unbefristetes Krankengeld in Höhe von 100 Prozent des<br />

Nettoeinkommens.<br />

www.tk.de/lv-bayern<br />

Bild: www.tk.de<br />

Essstörungen: Das ACE-Café in <strong>Rosenheim</strong><br />

Der offene Treff rund um das Thema Essstörungen ist<br />

für Jugendliche und Erwachsene, die sich über ihre<br />

Essstörungen austauschen und dabei verschiedene<br />

Hilfsmöglichkeiten kennen lernen wollen. Auch Angehörige<br />

sind willkommen. Beim ACE-Cafe haben die Gäste immer<br />

die Möglichkeit, eine Fachkraft auf dem Gebiet der<br />

Essstörungen zu befragen.<br />

Im März wurde das ACE-Cafe von der Diplomökotrophologin<br />

(Ernährungswissenschaftlerin) Cornelia Opielka<br />

betreut, unterstützt durch Karin Woltmann von der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong> – <strong>SeKoRo</strong>, die den Arbeitskreis<br />

„Leben hat Gewicht“ vertrat. Entsprechend der Gäste<br />

wurde der Schwerpunkt auf die Situation der Angehörigen<br />

gesetzt.<br />

Weitere Treffen sind jeden ersten Samstag im Monat von<br />

16:00 bis 18:00 Uhr im Schüler- und Studentenzentrum,<br />

Pettenkoferstr. 9 in <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Termine im ACE-Café:<br />

7. April 2012:<br />

entfällt wegen der Osterferien<br />

5. Mai 2012:<br />

weitere Infos unter www.ACE-cafe-rosenheim.de.<br />

2. Juni 2012:<br />

Fachmann ist der Verhaltenstherapeut Joachim Boßler. Sein<br />

Schwerpunkt sind Therapien von Erwachsener im Bereich<br />

Essstörungen.<br />

7. Juli 2012:<br />

Ansprechpartner ist Cornelia Opielka, Diplomökotrophologin<br />

(Ernährungswissenschaftlerin).<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong>


24<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Caritas Handicapgruppe<br />

„Donna Mobile“ für Frauen<br />

mit und ohne Handicap<br />

„Donna Mobile“ ist eine Frauengruppe.<br />

Es werden Themenabende und Vorträge zu Frauenthemen<br />

organisiert. Es gibt auch gemütliches Beisammensein und<br />

Aktivitäten wie z.B. Eis essen. Die Gruppe ist für Betroffene<br />

und Angehörige.<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Caritas Handicapgruppe<br />

„Donna Mobile“ für Frauen mit<br />

und ohne Handicap<br />

Kontakt: Monika Hell,<br />

Tel. 08031-163 77 und<br />

monika.hell@t-online.de<br />

Treffpunkt: Caritas Begegnungsstätte<br />

Schießstattstr. 7,<br />

83024 <strong>Rosenheim</strong><br />

Dienstag einmal im Monat um<br />

19.00 Uhr auf Anfrage<br />

Interesse? Betroffen?<br />

Neue Selbsthilfegruppen suchen Teilnehmer:<br />

■<br />

■<br />

Opiatabhängige und Substituierte in <strong>Rosenheim</strong><br />

Depression und Burnout in Feldkirchen-Westerham<br />

■ Trommeln aus Leidenschaft in <strong>Rosenheim</strong>, Start im Mai 2012<br />

Wer von einem der Themen betroffen ist und Interesse am Besuch bzw. an der Gründung einer Gruppe hat,<br />

meldet sich bitte bei der <strong>SeKoRo</strong> <strong>Rosenheim</strong> unter: Tel. 08031 – 23 511 45 oder per<br />

E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de<br />

Wir vermitteln die Kontakte und helfen beim Gruppenstart.<br />

Lesetipp:<br />

Kopf hoch - das kleine Überlebensbuch:<br />

Soforthilfe bei Stress, Ärger und anderen Durchhängern<br />

von Claudia Croos-Müller und Kai Pannen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Rein in den Körper, raus aus dem Tief: Bei emotionalen Durchhängern lässt sich die Psyche<br />

am einfachsten über den Körper beeinflussen. Sie müssen dafür nicht sportlich sein. Sie<br />

benötigen weder Übungsmatte noch Rückzugsort. Und Sie brauchen nur ganz wenig Zeit.<br />

Dr. med. Claudia Croos-Müller, Fachärztin für Neurologie und Psychotherapie, und Oscar, das<br />

Gute-Laune-Schaf, zeigen Ihnen 12 ganz einfache, dabei hoch wirksame Übungen, die Groß<br />

und Klein in Sekundenschnelle aus jedem Stimmungstief bringen und dabei auch noch Spaß<br />

machen. 12 Körperübungen mit dem garantierten Gute-Laune-Effekt hilft in Sekundenschnelle<br />

aus jedem Stimmungstief heraus. Leicht auszuführen, nachweislich wirksam.<br />

Verlag: Kösel-Verlag, ISBN 978-3-466-30915-3, 9,99 €


Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Adipositas <strong>Rosenheim</strong>/Bad Aibling<br />

Kontakt: Petra Huber<br />

08031-35 43 79 7<br />

info@shg-rosenheim.de<br />

www.shg-rosenheim.de<br />

Kontakt: Brigitte Bakaus<br />

08061-34 13 50<br />

Kontakt: Herman Hudl<br />

08033-97 99 70<br />

Treffpunkt der Selbsthilfegruppe:<br />

RoMed Klinik Bad Aibling<br />

Harthauser Str. 16<br />

83043 Bad Aibling<br />

19:00 Uhr<br />

Jeden vierten Mittwoch im Monat<br />

ANZEIGE<br />

Kampf dem Übergewicht<br />

Adipositas Selbsthilfegruppe<br />

feiert 2. Geburtstag<br />

Im Februar 2010 wurde die Selbsthilfegruppe (SHG)<br />

durch Herman Hudl und Petra Huber ins Leben gerufen.<br />

Beide kämpften jahrelang mit ihrem extremen Übergewicht<br />

und wollten sich operieren lassen. Die Krankenkassen fordern<br />

bei Kostenübernahme u. a. eine Mitgliedschaft in einer<br />

Adipositas Selbsthilfegruppe. Den beiden waren die Fahrten<br />

nach München auf Dauer zu lästig. So wurde der Gedanke<br />

an eine eigene SHG für die Stadt und den Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

geboren und in die Tat umgesetzt. Ein Jahr später<br />

gründete die bis dahin auf ca. 20 Mitglieder gewachsene<br />

SHG einen Verein und der Vorstand wurde mit Brigitte<br />

Bakaus auf drei Personen erweitert. Die SHG arbeitet eng<br />

mit dem Adipositas Zentrum München-Bogenhausen<br />

zusammen indem schon etliche <strong>Rosenheim</strong>er Mitglieder<br />

erfolgreich operiert wurden.<br />

Bei den monatlichen Treffen findet ein Erfahrungsaustausch<br />

unter Betroffenen statt. Die SHG bietet Informationen über<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung von krankhaftem Übergewicht.<br />

Es werden Vorträge durch Spezialisten (Ärzte, Anwälte, Versicherer)<br />

organisiert sowie Hilfestellung bei der Antragstellung<br />

für Kostenübernahme geleistet. Es erfolgt die Vermittlung<br />

von Bewegungstherapien sowie die weitere Betreuung<br />

von Operierten. Seit neuestem wird auch Hilfestellung<br />

für die Wiederherstellungs-OP angeboten.<br />

Brigitte Bakaus, Selbsthilfegruppe Adipositas<br />

Weitere Informationen hierzu im Forum:<br />

www.adipositas-chirurgie.net


ANZEIGE<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Kontinenz –<br />

Selbsthilfegruppe Tulling<br />

Kontakt: Annemarie Groß,<br />

Tel. 08076-85 52<br />

Kontakt: Anna Weinheimer,<br />

Tel. 08092–66 73<br />

Treffpunkt: Dorfgemeinschaftshaus Tulling<br />

Sensauer Str. 4,<br />

85643 Steinhöring-Tulling<br />

jeden 3. Donnerstag im Monat<br />

um 15.00 Uhr<br />

Haus Sebastian<br />

Soziotherapeutische<br />

Facheinrichtung<br />

Für wen sind wir da?<br />

Wir unterstützen chronisch alkoholabhängige Menschen<br />

auf dem Weg in eine trockene Zukunft.<br />

Sie wollen Ihr Leben verändern – wie könnte<br />

dies passieren?<br />

■ Kontaktaufnahme<br />

■ Abklärung<br />

■ Lösungsvision<br />

■ Integration<br />

Was können wir Ihnen anbieten?<br />

■ Integration<br />

■ Psychiatrische Begleitung<br />

■ Rückfallprophylaxe<br />

■ Aktive Freizeitgestaltung<br />

■ Entwicklung von nachhaltigen Lösungsansätzen<br />

Was könnte nach dem Aufenthalt sein?<br />

Suchtmittelfreies Leben mit Eigenverantwortung und<br />

Selbstständigkeit<br />

Gerne informieren wir Sie unverbindlich oder erstellen mit Ihnen<br />

einen individuellen Behandlungsplan nach Ihren Bedürfnissen.<br />

Wie können Sie uns erreichen?<br />

Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Soziotherapeutische Facheinrichtung Haus Sebastian<br />

Sonnenweg 28<br />

83088 Kiefersfelden<br />

www.haus-sebastian.com<br />

mail: klaus.voss@diakonie-rosenheim.de<br />

Fon: +49(0)8033-69890<br />

www.diakonie-rosenheim.de<br />

Kontinenz –<br />

Selbsthilfegruppe Tulling<br />

Harn- und Stuhlkontinenz sind Krankheiten, an denen<br />

über 5 Millionen Menschen in Deutschland leiden.<br />

Nur – man spricht nicht darüber.<br />

In Selbsthilfegruppen greifen Kranke und Betroffenen ihre<br />

Probleme selbst auf – nach dem Motto „Miteinander –<br />

Füreinander“. Die Gruppe bietet Erfahrungsaustausch, fachärztliche<br />

Vorträge, Beratung über Hilfsmittel durch<br />

Fachkräfte sowie Infos zu Beckenbodentraining durch<br />

Therapeuten. Eingeladen sind Betroffene und Angehörige.<br />

Lesetipp:<br />

Achtsamkeitstraining (mit CD)<br />

Jan Eßwein<br />

Kurzbeschreibung<br />

Achtsamkeit - dieses Zauberwort aus<br />

der Welt des Buddhismus begegnet<br />

uns in den letzten Jahren immer häufiger<br />

auch in der westlichen Psychologie oder Pädagogik.<br />

Scheint es doch der Schlüssel für ein bewusstes und gesundes<br />

Leben zu sein. Und so hat auch das von Dr. Jon Kabat-<br />

Zinn in einer Stress-Klinik entwickelte Achtsamkeitstraining,<br />

auch MBSR (Mindfulness Based Stressreduction) genannt,<br />

besonders viel Resonanz gefunden. Jan Eßwein erklärt in seinem<br />

Buch mit CD, was es mit Achtsamkeit auf sich hat, wie<br />

sie unseren Alltag bereichert und warum Achtsamkeitstraining<br />

auch das Immunsystem stärken und bei psychosomatischen<br />

Beschwerden helfen kann. Basis des Buches und der CD ist<br />

das von Kabat-Zinn entwickelte 8-Wochen-Programm, das<br />

der Autor aber aufgrund seiner eigenen Erfahrungen als<br />

Kursleiter an manchen Stellen abwandelt oder ergänzt. Dabei<br />

spielen nicht nur Meditation und bestimmte Körperübungen<br />

eine Rolle, sondern auch die Veränderung des Alltagslebens<br />

durch mehr Achtsamkeit.<br />

Verlag: GRÄFE UND UNZER<br />

ISBN 978-3-833-81829-5, 16,99 €


Selbsthilfegruppen<br />

27<br />

Al-Anon – Erwachsene<br />

Kinder aus alkoholkranken<br />

Familien (EKA)<br />

Die Selbsthilfegruppe EKA arbeitet nach dem bekannten<br />

12-Schritte-Programm.<br />

Co-Abhängigkeit und Kontrollsucht beeinflussen erwachsene<br />

Kinder von Alkoholikern sehr. Sie übernehmen häufig zu<br />

viel Verantwortung für andere und deren Probleme.<br />

In der Selbsthilfegruppe lernen sie, bei sich zu bleiben, für<br />

sich selber gut zu sorgen und ihre Kindheit/Jugend aufzuarbeiten.<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Al-Anon - Erwachsene Kinder<br />

aus alkoholkranken Familien (EKA)<br />

Kontakt: Bernadette,<br />

08031-220 99 84<br />

Kontakt: Angelika,<br />

08064-905 283<br />

Treffpunkt: Ev. Apostelkirche<br />

Lessingstr. 26,<br />

83024 <strong>Rosenheim</strong><br />

Donnerstag 14-tägig,<br />

um 19.00 Uhr<br />

Morbus Wilson<br />

Müdigkeit? Schreibstörung? Zittern? Unklare Aussprache?<br />

Schluckbeschwerden? Schleppender Gang?<br />

Bei Kindern steht meistens die Schädigung der Leber im<br />

Vordergrund – Hepatitis oder Leberzirrhose als Folge.<br />

Bei Jugendlichen sind es neurologische Ausfälle.<br />

Früh erkannt kann Morbus Wilson gut behandelt werden.<br />

Die Krankheitshäufigkeit liegt bei 30 zu 1 Million.<br />

Ein vererbbarer Gendefekt ist ursächlich für Morbus Wilson.<br />

Noch Fragen?<br />

Morbus Wilson e.V. – www.morbus-wilson.de, Schirmherr<br />

des Vereins: Bundesminister für Gesundheit, Daniel Bahr<br />

Die Kupferspeicherkrankheit Morbus Wilson gehört zu einer<br />

der seltenen Erkrankungen. Sie ist eine Erbkrankheit, die<br />

früh entdeckt, gut behandelt werden kann. Durch einen<br />

Gendefekt kommt es zu einer verminderten Ausscheidung<br />

von Kupfer und einer Kupferüberladung von Organen wie<br />

Leber, Gehirn und anderen Organen. Eine der Aufgaben, die<br />

sich der Verein Morbus Wilson e.V. vorgenommen hat, ist es,<br />

Patienten und ihre Angehörigen über die Krankheit zu informieren,<br />

sie zu beraten, Hilfe und Kontakte zu vermitteln. Ein<br />

Gespräch unter Betroffenen ist für viele eine Unterstützung<br />

und gibt Mut im Umgang mit der Krankheit. Die wichtigste<br />

Veranstaltung, die der Verein einmal im Jahr organisiert, ist<br />

das Symposium, mit Vorträgen von Ärzten und Psychologen,<br />

Workshops zu aktuellen Themen und der Möglichkeit,<br />

viele Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen.<br />

Gruppe:<br />

Kontakt:<br />

Auf einen Blick:<br />

Morbus Wilson<br />

Beate Rasp<br />

08031-249 230<br />

Treffpunkt: Auf Anfrage<br />

Das nächste Symposium findet am 28. April 2012 in<br />

Heidelberg statt.<br />

Das Programm dazu, wie auch viele andere Themen zu<br />

Morbus Wilson finden Sie auf der Internetseite:<br />

www.morbus-wilson.de


28<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Elternstammtisch Autismus<br />

Eltern - Gesprächskreis mit Infoaustausch zur gegenseitigen<br />

Unterstützung.<br />

Therapeuten und Schulbegleiter sind regelmäßig zu Gast.<br />

Gelegentlich gibt es Fachvorträge oder ein gemeinsames<br />

Frühstück.<br />

Was ist Autismus?<br />

Die autistische Störung (syn. frühkindlicher Autismus) ist<br />

eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die in den ersten 3<br />

Lebensjahren beginnt. In den folgenden drei Bereichen werden<br />

die Symptome deutlich: im sozialen Umgang mit Mitmenschen,<br />

in der Kommunikation und in sich stets wiederholenden<br />

Handlungen.<br />

Das Asperger-Syndrom unterscheidet sich vom frühkindlichen<br />

Autismus in erster Linie dadurch, dass oft keine<br />

Verzögerung bzw. kein Entwicklungsrückstand in der<br />

Sprache oder der kognitiven Entwicklung vorhanden ist.<br />

Hingegen sind in der psychomotorischen Entwicklung und<br />

der sozialen Interaktion Auffälligkeiten festzustellen.<br />

Quelle: autismus Deutschland e.V.<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Elternstammtisch Autismus<br />

Kontakt: Brigitte Wölfl<br />

08034-70 81 21 oder<br />

0172-826 27 49<br />

woelflbrigitte@web.de<br />

Treffpunkt: Cafe Rössler,<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Straße 62<br />

83098 Brannenburg,<br />

10 Uhr ca. 2 bis 3 Stunden,<br />

Samstag, alle 2 Monate auf<br />

Anfrage und Anmeldung<br />

bei Frau Wölfl<br />

Vortrag Patientenverfügung<br />

Veranstaltungen der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong><br />

am Dienstag, den 8. Mai 2012 von 19 bis 21 Uhr,<br />

bei der <strong>SeKoRo</strong>, Klepperstr. 18, 1. OG, Raum 12 in 83026 <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung<br />

Anmeldung erbeten bei der <strong>SeKoRo</strong> unter 08031-23 511 45<br />

oder selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de<br />

Männergesundheitstag<br />

Männergesundheitstag am Samstag,<br />

den 12. Mai 2012 ab 9 Uhr,<br />

im Pfarrzentrum Heilig Blut in 83026 <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs, das Prostatakarzinomzentrum <strong>Rosenheim</strong> und der Stadtteilverein Happing e.V.<br />

veranstalten den vierten Männergesundheitstag. Es werden verschiedene Vorträge rund um die Themen Prostataund<br />

Darmkrebs erörtert, sowie verschiedene Methoden der Therapie vorgestellt. Ebenso besteht die Möglichkeit einen<br />

PSA-Test durchführen zu lassen.<br />

Weitere Infos unter 08031-23 33 95 oder lippmann-ist@t-online.de


Selbsthilfegruppen<br />

29<br />

Nordic-Walking in Oberaudorf<br />

Die Selbsthilfegruppe Tinnitus-Kiefersfelden bietet ab<br />

April 2012 in Zusammenarbeit mit der Praxis Physiotherapie<br />

Faltner und Fassbender in Oberaudorf einen<br />

Kurs für Nordic-Walking an.<br />

Ziele:<br />

• Bewegung an der frischen Luft<br />

• Stärkung/Verbesserung der Muskulatur und des<br />

Herz-Kreislaufsystems<br />

• Wunschgewicht wird leichter erreicht<br />

Kursleitung :<br />

Monika Gstatter/Birgit Faltner – Nordic-Walking C-Trainer<br />

Ablauf:<br />

Acht Treffen, Kosten pro Person 80,- €<br />

Termine:<br />

Mittwochs 16.00 Uhr – 17.00 Uhr und<br />

freitags 10.00 Uhr – 11.00 Uhr<br />

Treffpunkt:<br />

Parkplatz der Klinik Bad Trissl<br />

Bad-Trissl-Str. 73<br />

83080 Oberaudorf<br />

Route:<br />

Rundweg am Auerbach<br />

Erstattung der Kosten von 50 bis zu 100%,<br />

je nach Krankenkasse und bei regelmäßiger Teilnahme<br />

(Gilt nicht für Privatversicherte).<br />

Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse.<br />

Informationen und Anmeldungen bei der Gruppenleitung der<br />

Selbsthilfegruppe Tinnitus-Kiefersfelden<br />

Tel.: 08033-302 535<br />

E-Mail: tinnitus-shg-kiefersfelden@web.de<br />

Kostenerstattungen einzelner Krankenkassen*:<br />

Techniker Krankenkasse: 80% der Kurskosten,<br />

höchstens 75,- €<br />

KKH-Allianz: 90% der Kurskosten, höchstens 80,- €<br />

DAK: 80% der Kurskosten, höchstens 75,- €<br />

AOK: 50% der Kurskosten, höchstens 50,- €<br />

(bei Kursen außerhalb des Angebots der AOK)<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Tinnitus-Kiefersfelden<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Tinnitus Kiefersfelden<br />

Kontakt: Ingelore Schulze<br />

0049 (0)8033-30 25 35<br />

tinnitus-shg-kiefersfelden@web.de<br />

Treffpunkt: Ev. Gemeindehaus<br />

Thierseestr. 18<br />

83088 Kiefersfelden<br />

18.00 Uhr<br />

2. Donnerstag im Monat<br />

*entsprechender Qualifikationsnachweis der Kursleitung<br />

muss vorliegen, sowie die Teilnahmebescheinigung<br />

(Stand: Februar 2012)


30<br />

Impressum<br />

Ausgabe 1/2012<br />

Erscheinungsweise: dreimal jährlich<br />

Redaktionsschluss: 15.02./ 15.06./ 15.10.2011<br />

Erscheinung:<br />

März/Juli/November<br />

Herausgeber:<br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

Klepperstraße 18<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon: 08031 23 511-45<br />

Fax: 08031 23 511-41<br />

E-Mail:<br />

selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de<br />

Internet:<br />

www.sekoro.seko-bayern.org<br />

Redaktionsverantwortung: Peter Selensky, Vorstand Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Karin Woltmann, Melanie Pötz<br />

Anzeigen:<br />

Lena Schuster, magdalena.schuster@diakonie-rosenheim.de<br />

Redaktionelle Genehmigung: V.i.S.d.P.: Peter Selensky,<br />

Vorstand Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Das Redaktionsteam:<br />

Karikaturen:<br />

„Hennes“ Biedermann, Dipl. Psychologe,<br />

Karin Woltmann, Lena Schuster, Melanie Pötz und Anne Born<br />

Karikaturist, Texter und Vers-Schmied<br />

Träger:<br />

Diakonisches Werk des<br />

Evangelisch-Lutherischen<br />

Dekanatsbezirks <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle und Verwaltung<br />

Innstr. 72<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon: 08031 3009 – 1030<br />

Fax: 80831 3009 – 1049<br />

E-Mail: info@diakonie-rosenheim.de<br />

Internet: www.diakonie-rosenheim.de<br />

Gestaltung:<br />

freistil grafik&design, münchen<br />

Titelfoto:<br />

Karin Woltmann<br />

Druck:<br />

Auflage 01/2012: 2.000 Stück, Din A4, teilfarbig, Druckerei Vetterling<br />

Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste 2012<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden von Autoren bzw. Gruppen selbst verantwortet und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Redaktion behält sich grundsätzlich die Veröffentlichung und/oder Kürzung eingereichter Artikel vor. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos<br />

wird keine Gewähr übernommen. Ein Nachdruck kann nur mit Genehmigung der Redaktion erfolgen. Für die Inhalte der Internetseiten, auf die hingewiesen<br />

wird, übernehmen wir keine Haftung. Für den Inhalt der Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.<br />

Informationen zum Thema Selbsthilfe im Internet:<br />

Regional: Bayern: Bund:<br />

www.sekoro.seko-bayern.org www.seko-bayern.de www.dag-shg.de<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong> Selbsthilfekoordination Bayern Deutsche Arbeitsgemeinschaft<br />

Selbsthilfegruppen e.V.<br />

www.nakos.de<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Nationale Kontakt- und<br />

Informationsstelle zur Anregung und<br />

Unterstützung von Selbsthilfegruppen<br />

(Einrichtung der DAG SHG e.V.)<br />

Lesen sie in der nächsten Ausgabe:<br />

Die Selbsthilfe präsentiert sich im Bayerischen Landtag<br />

Aktionstag in der Eingangshalle des Maximilianeum in München anlässlich der 10-Jahresfeier von SeKo Bayern.<br />

4. Männergesundheitstag<br />

Wir berichten über Themen, Gäste und Referenten der Veranstaltung im Pfarrzentrum Heilig Blut in <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Vortrag der <strong>SeKoRo</strong> zur Patientenverfügung<br />

Die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst.


<strong>Rosenheim</strong><br />

Ambulant<br />

Betreutes<br />

Wohnen<br />

Ambulant Betreutes Wohnen (AmBeWo)<br />

für psychisch kranke und abhängige Menschen<br />

Unsere Besonderheit ist die individuelle<br />

lebenspraktische Begleitung<br />

Unser Angebot<br />

Wir helfen und unterstützen bei<br />

■ der Fähigkeit zur Selbstversorgung<br />

■ der Haushaltsführung<br />

■ den sozialen Beziehungen<br />

■ Aufrechterhaltung der Gesundheit<br />

■ der Kommunikation<br />

■ beim Wirtschaftsleben<br />

■ beim Umgang mit Geld<br />

■ der Bildung, der Arbeit und Beschäftigung<br />

■ der Freizeitgestaltung und Erholung<br />

■ bei der Teilhabe am kulturellen Leben<br />

■ Hilfeplanung und –reflektion<br />

■ Zusammenarbeit mit anderen Diensten und Institutionen<br />

Unser Ziel ist die Übernahme von<br />

Eigenverantwortung<br />

Wir über uns<br />

Das Ambulant Betreute Wohnen (AmBeWo) besteht bereits seit<br />

1994. Unsere langjährigen Mitarbeiter/ -innen, in der Regel<br />

Sozialpädagogen/ -innen, sind Garant für gute Qualität.<br />

Unser Haupthaus befindet sich zentrumsnah in der Austraße<br />

30, 83022 <strong>Rosenheim</strong> (5 Minuten zur Fußgängerzone). Hier<br />

bieten wir verschiedene Wohnmöglichkeiten an. Es handelt<br />

sich dabei meist um kleine Wohngruppen mit jeweils 3-4<br />

Plätzen. Zudem haben wir mehrere Appartements im<br />

Dachgeschoss des Hauses. Ferner besitzen wir eine<br />

Hausgemeinschaft im Inntal (Brannenburg) mit vier Plätzen und<br />

betreuen 2 weitere Wohngemeinschaften im Zentrum von<br />

<strong>Rosenheim</strong>.<br />

Das Betreute Einzelwohnen in der eigenen Wohnung ergänzt<br />

unser Angebot.<br />

Damit bieten wir Ihnen eine breite Palette verschiedener Wohnund<br />

Betreuungsmöglichkeiten – sei es in der Stadt oder auf<br />

dem Land, in der eigenen Wohnung, in den Appartements<br />

oder in einer der Wohngruppen.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie per mail unter ambewo@diakonie-rosenheim.de oder<br />

unter Tel: 08031 234 15-0. Besuchen Sie auch unsere Hompage: www.diakonie-rosenheim.de.


ANZEIGE<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Suchtkrankenhilfe<br />

Sozialraumorientierte<br />

Suchtkrankenhilfe<br />

Fachambulanz für<br />

Suchterkrankungen (FA)<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Frühzeitig<br />

Ressourcenorientiert<br />

Maßgeschneidert<br />

Integrativ<br />

Vernetzt<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Prävention<br />

Beratung<br />

Behandlung<br />

Nachsorge<br />

Gesundheitsförderung<br />

Therapie<br />

Vorbereitung zur MPU<br />

Soziotherapeutische<br />

Facheinrichtungen (STFE)<br />

Ambulante Dienste (AD)<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Klientenorientierte Hilfen nach SGB XII<br />

Stationäre Soziotherapie<br />

Soziales Entwicklungstraining (SET)<br />

„Schutz – Halt – Orientierung“<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Aufsuchend – Personenzentriert<br />

Alltagsbegleitung<br />

Stabilisierung durch Struktur<br />

Betreutes Einzel-/Gruppenwohnen<br />

Nähere Informationen erhalten Sie per mail unter stfe@diakonie-rosenheim.de<br />

oder unter Tel: 0 80 33-69 89 0. www.diakonie-rosenheim.de.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!