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Ökum. Gemeindebrief (Nr.09, Dezember 2011 - Februar 2012)

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Aber weil es so ist, darum hat der Advent vermutlich einen solchen Zauber, der<br />

größer ist als die Hektik, die wir jedes Jahr beklagen. Ein Zauber, der über das<br />

Christentum hinausgeht und eine allgemein menschliche Kraft entfaltet und<br />

Menschen dazu bringt, sich zu engagieren für Projekte, die das Leben für viele<br />

leichter machen, und wenn es eine Spende für ein wohltätiges Projekt ist. Wir<br />

alle haben wohl ein Gespür dafür, dass die Welt verbesserungsfähig ist und der<br />

Advent hat Symbole und Rituale, die diesem Gespür Ausdrucksmöglichkeiten<br />

geben, unabhängig von der eigenen Religiosität.<br />

Für uns Christen ist der Advent über seine allgemeinmenschliche Bedeutung<br />

hinaus die Zeit, in der wir uns fragen, was wir denn antworten würden, wenn<br />

Gott uns direkt anspräche nach seiner Ankunft, was wir denn so machen und<br />

warum. Wenn Gott uns eben die Sinnfrage so stellte, wie wir es vermutlich an<br />

Jahrestagen für uns selber tun.<br />

Wenn wir nun aber zurück fragten, so lautet die Antwort des Advent, dass Gott<br />

uns sagt: Ich komme zu euch, gerade weil ihr noch nicht fertig seid mit den<br />

Vorbereitungen, gerade weil es noch so viel zu verbessern, verändern, so viele<br />

Mängel zu beheben, Gerechtigkeit herzustellen etc gibt.<br />

Der Sinn, er kommt nur selten in der großen Erleuchtung und viel öfter in der<br />

kleinen Tat zum Vorschein, der kleinen Tat, mit der ich dazu beitrage, dass die<br />

großen Konzepte und Worte (siehe oben) nicht mit dem Ende der festlichen<br />

Jahreszeit dem Rattenrennen wieder weichen, sondern dieses freundlicher,<br />

friedlicher, gerechter, liebevoller, mit einem Wort: erlöster machen. Und zwar<br />

für alle, das ist der Anspruch nicht nur des Advent, sondern auch der Jahreslosung<br />

für <strong>2012</strong>:<br />

Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. (2. Korinther<br />

12,9).<br />

Ich wünsche uns, dass wir diese Kraft spüren und zu aller Nutzen einsetzen.<br />

In diesem Sinne, einen gesegneten Advent, frohe Weihnachten und ein gutes<br />

neues Jahr <strong>2012</strong>!<br />

Ihr und Euer<br />

Joachim von Kölichen<br />

GRUSS<br />

<strong>Dezember</strong> 11 /Januar / Febuar 12 3 Langar/ yaxj

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