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Gottes Willen finden - Zac Poonen

Wie man den Willen Gottes in verschiedenen Angelegenheiten herausfindet

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festgesetztem Pfad unter dem Joch war – 300 Jahre lang. Als Folge davon bezeugte<br />

Gott, dass er an Henochs Leben Wohlgefallen hatte (Hebr 11,5). Das ist der einzige<br />

Weg, wie wir Gott gefallen können – indem wir unter seinem Joch, in seinem<br />

perfekten <strong>Willen</strong> leben und wandeln. Nur auf diese Weise werden wir ohne<br />

Bedauern vor ihm stehen können, wenn er wiederkommt.<br />

<strong>Gottes</strong> Plan verfehlen<br />

Es ist für einen Christen möglich, <strong>Gottes</strong> perfekten Plan für sein Leben zu<br />

verfehlen. Saul wurde von Gott auserwählt, König über Israel zu sein, aber<br />

schließlich musste ihn Gott wegen seiner Ungeduld und seines Ungehorsams<br />

verwerfen. Zwar blieb er noch einige Jahre auf dem Thron, aber er hatte <strong>Gottes</strong><br />

<strong>Willen</strong> für sein Leben verfehlt. Salomo ist ein weiteres Beispiel dafür. Er gefiel Gott<br />

in den ersten Jahren seiner Herrschaft, aber später fiel er ab, weil er heidnische<br />

Frauen heiratete.<br />

Im Neuen Testament werden wir zweimal ermahnt, uns vom Beispiel der Israeliten,<br />

die in der Wüste umkamen, warnen zu lassen. <strong>Gottes</strong> vollkommener Wille für sie<br />

war der Einzug in das Land Kanaan. Aber alle außer zweien verwirkten <strong>Gottes</strong><br />

Bestes für sie durch Unglauben und Ungehorsam (1Kor 10,1-12; Hebr 3,7-14). Viele<br />

Christen haben in ähnlicher Weise durch Ungehorsam und Kompromisse – oft bei<br />

der Partnerwahl oder bei der Berufswahl – <strong>Gottes</strong> perfekten Plan für ihr Leben<br />

verfehlt.<br />

G. Christian Weiss berichtet in seinem Buch „The Perfect Will of God“ von einem<br />

Lehrer an einer Bibelschule, der seinen Studenten eines Tages sagte: „Ich habe den<br />

Großteil meines Lebens nur für <strong>Gottes</strong> Zweitbestes gelebt.“<br />

Gott hatte ihn in seiner Jugend berufen, ein Missionar zu sein, aber wegen seiner<br />

Heirat entzog er sich dieser Berufung. Er begann dann ein selbstsüchtiges Leben<br />

als Geschäftsmann, arbeitete in einer Bank und sein Hauptziel im Leben war es,<br />

Geld zu verdienen. Gott sprach einige Jahre weiterhin zu ihm, aber er weigerte sich,<br />

sich zu beugen. Eines Tages stürzte sein kleines Kind von einem Stuhl und starb.<br />

Das trieb ihn auf seine Knie und nach einer durchweinten Nacht vor Gott legte er<br />

sein Leben vollständig in <strong>Gottes</strong> Hände. Jetzt war es für ihn zu spät, nach Afrika zu<br />

gehen. Diese Tür war zu. Er wusste, dass dies für ihn <strong>Gottes</strong> Bestes gewesen wäre,<br />

aber er hatte es verpasst. Er konnte nur noch Gott bitten, dass er den Rest seines<br />

Lebens gebrauchen möge. Er wurde Lehrer in einer Bibelschule, aber er konnte nie<br />

vergessen, dass dies nur <strong>Gottes</strong> Zweitbestes für ihn war. Weiss fährt fort:<br />

„Ich habe seither zahllose Leute getroffen, die Ähnliches bezeugen. Meistens wurden<br />

diese Zeugnisse unter bitteren Tränen abgelegt. Denn, Gott sei Dank, er hat Wege,<br />

auch die zu gebrauchen, die gesündigt und den einzigen Eingang zu dem Weg<br />

seines vollkommenen <strong>Willen</strong>s verpasst haben, aber ihr Leben kann nie mehr so sein<br />

wie er es ursprünglich wollte. Es ist eine Tragödie, <strong>Gottes</strong> perfekten <strong>Willen</strong> für sein<br />

Leben zu verfehlen. Lieber Christ, merke dir diese Worte und dieses Zeugnis gut,<br />

damit nicht auch du <strong>Gottes</strong> erste Wahl verpasst. Gott wird zweifellos jedes Leben,<br />

das sich seinen Händen ergibt, irgendwo auf dem Pfad des Lebens gebrauchen,<br />

aber setzen wir uns zum Ziel, zu denen zu gehören, die von Anfang an <strong>Gottes</strong> <strong>Willen</strong><br />

suchen und sich ihm ergeben und so die schmerzhaften und schändlichen Umwege<br />

vermeiden.“<br />

Wir können nicht an jedem beliebigen Ort das siegreiche Leben führen, den größten<br />

Nutzen für den Herrn bringen und ein Segen für andere sein. Manche mögen<br />

glauben, dass sie ihre Karriere und ihren Wohnort selbst wählen und dann an dem<br />

Platz ein Zeuge für den Herrn sein können. Der Herr in seiner Barmherzigkeit kann<br />

solche Christen in begrenztem Maße gebrauchen. Aber ihre Nützlichkeit in <strong>Gottes</strong><br />

Weinberg wird nur ein Bruchteil von dem sein, was sie hätten tun können, wenn sie<br />

ernsthaft <strong>Gottes</strong> Plan gesucht und im Zentrum seines vollkommenen <strong>Willen</strong>s<br />

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