Wersbach, Bornheimer Bach + Wiembach - Kunstwanderungen
Wersbach, Bornheimer Bach + Wiembach - Kunstwanderungen
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Lev E03
An Wersbach, Bornheimer Bach und Wiembach
Witzhelden – Hilgen – Burscheid – Bornheim –
Großhamberg – Biesenbach – Opladen
Streckenwanderung
4 Stunden und 31 Minuten
Bus 255
Opl. Wupperbrücke Mo-Fr 8.39, 09.39, 18.39, 19.39, Sa + So 9.08, 10.08, 17.08, u. m.
Witzhelden Mo-Fr 9.15, 10.15, 19.11, 20.11, Sa + So 9.40, 10.38, 17.41, u. m.
Wir steigen in Witzhelden Hauptstraße aus und gehn gegen die Fahrtrichtung.
1 Minute später wandern wir ins Gotteshaus von
Witzhelden.
Die Geschichte des Ortes Witzhelden ist identisch mit der der Kirchengemeinde. 1975
wird der Ort zu Leichlingen eingemeindet. Der berühmteste Sohn des Ortes ist der hier
am 30. März 1772 geborene Komponist Johann Wilhelm Wilms, der nach Tätigkeiten
im Bergischen Land nach Amsterdam umsiedelte und das niederländische Musikleben
beeinflusste.
*
*** Ev. Kirche, ein Bruchsteinsaal von 1769 am Bruchsteinturm
des 12. Jhs., der mit einem Pyramidendach bekrönt ist.
Das Innere besitzt umlaufende Emporen.
Wir gehen aus der Kirche hinaus, vorm Marktplatz links und folgen der „1“.
*** Marktplatz mit Fachwerkbauten, teils verschiefert: Nr. 18,
Schieferhaus, 19. Jh.; Nr. 17, Schieferhaus von 1712; Nr. 13/14,
Fachwerk-Gasthof, 18. Jh.; Nr. 12, Fachwerkbau von 1716; Nr.
10, Schieferhaus, 18. Jh. mit barockem Zwerghaus des 20. Jhs.;
Nr. 8, Fachwerkhaus des 19. Jhs.; Nr. 6, Fachwerkhaus, um 1800.
8 Minuten später wandern wir an der Dreiergabelung mitte auf den
*** Waldlehrpfad, auf dem sich viel über Bäume in Erfahrung
bringen lässt.
1 Minute später wandern wir zur * Hainbuche, 1000jährig, kehren um und
halten uns links.
3 Minuten später wandern wir hinterm Wersbach links, folgen dem „B“
durchs
*** Wersbachtal.
9 Minuten später wandern wir an der Kreuzung links und folgen dem „B“.
8 Minuten später wandern wir an der Gabelung vor der Sackgasse in Großbruch
rechts, kurz darauf auf der Querstraße abermals rechts und beachten die
*** Fachwerkhäuser.
11 Minuten später wandern wir über die Landstraße und halten – stets leicht
versetzt – Richtung.
2 Minuten später wandern wir hinter der Unterführung links durchs
*** Murbachtal.
2 Minuten später wandern wir an erster Gabelung links bergauf.
4 Minuten später wandern wir links auf der Brücke über die Autobahn nach
Burscheid.
Eine erste Besiedlung des Gebietes ist oberhalb des Eifgenbachtals heute noch als
Ringwall nachweisbar. Im 11. Jh. steht eine Steinkirche am Ort. Erstmals wird Bursceit
um 1180 erwähnt. Es gehört bis 1806 zum Herzogtum Berg. Eine Frühindustrialisierung
im 16. Jh. belegen die heute noch vorhandenen Mühlen. 1806 gerät Burscheid unter die
Franzosenherrschaft und wird 1825 Landgemeinde in der Rheinprovinz des Königreichs
Preußen. Die Industrialisierung erreicht ihren Höhepunkt in Burscheid mit Gründung
der Firma Goetze, die Kupfer-Asbest-Dichtungsringe herstellt. 1856 erhält man die
Stadtrechte.
*
3 Minuten später wandern wir in Linde auf der Landstraße hinterm 94 Min.
*** Sieferhof, ein vorzüglich restauriertes Fachwerkhaus,
teilweise verschiefert, mit riesiger Scheune aus Stein und
Fachwerk,
daran ein Muttergottestympanon
und ein Wandbrunnen in Formen der Rokokozeit,
rechts. – Bald darauf geht es vorbei an rechts stehender Nr. 3,
*** Gut Flügel. Das Gasthaus wurde 1751 an die Straße gesetzt.
Über der Eingangstür befindet sich ein Pseudoerker über
dem ein Giebelhäuschen leicht vorkragt.
Später beachten wir die rechts wie links erbauten
*** Fachwerkhäuser des 19. Jhs., teils verschiefert.
Gasthof, rechts auf den „Fußweg „An der Wiehbachquelle“, direkt vorbei am
** Brunnenhäuschen des 19. Jhs. über einem Brunnenschacht, mit Winde,
Schöpfeimer sowie alten Türbeschlägen,
und – später – vorbei an der Quelle des
Wiembach
Der Wiembach, wurde auf alten Landkarten, z. B. jener aus
dem Jahre 1673 noch „Molenbach“ genannt, später „Müllenbach“
und „Ophovermühlenbach“. Von der Lambertsmühle bis
zur Mündung in die Wupper war er einmal mit neun Mühlen
bestückt.
6 Minuten später wandern wir auf der „Altenberger Straße“ rechts.
3 Minuten später wandern wir links auf den Friedhof, …
… Trinkwasser, halten uns links, wandern gegenüber dem ** Kriegerdenkmal
von 1896 zur Erinnerung an die Kriegsgefallenen Burscheids 1866,
1870/71 und 1875 mit Kaiser-Wilhelm I.-Medaillon über dem Adler …
… rechts und kurz darauf hinter der * Friedhofskapelle, ein neuromanischer
Bau, abermals rechts.
4 Minuten später wandern wir in die Kirche
*** St. Laurentius. Die dreischiffige Hallenkirche wurde 1892
im neugotischen Stil erbaut. Der moderne Turm stammt aus
dem 20. Jh. – Die Einrichtung entspricht neugotischer Zeit.
Das Chorhaus. In den Fenstern befinden sich neugotische Glasgemälde,
oben von links nach rechts: Josef, Muttergottes, Laurentius;
unten: Biblische Gestalten, modern. – Frontwand:
Hochrelief des sechsjährigen Jesus im Tempel, flankiert von
Petrus und Paulus.
Die Vierung. Rechter Pfeiler: Neugotische Kreuzgruppe.
Rechtes Seitenschiff. Pietà, neugotisch.
Die Turmhalle. Kreuzgruppe.
Wir gehen aus dem Hauptausgang der Kirche hinaus, nach rechts, treppab,
und linksversetzt über die Querstraße beim Rathaus in die Anlagen. Vor dem
Rathaus steht ein modernes ** Denkmal musizierenden Kinder, das auf die
Musikstadt Burscheid verweist.
Mucikalische Academien
Anfang des 19. Jahrhunderts wurden in mehreren Städten des
Bergischen Landes Musicalische Academien gegründet, um das
Musikleben in der Region zu dokumentieren und zu stärken.
Innerhalb dieser Gemeinden gilt Burscheid als die Musikstadt
des Bergischen Landes – mit einer Tradition seit 1811. Bereits
1812 wurde die heute noch bestehende Musikalische Akademie
zu Burscheid gegründet. Die Musikalische Akademie von 1812
e.V. darf man als das älteste Laienorchester Deutschlands bezeichnen.
Die Jugendmusikschule Burscheid zählt heute ca. 600
Schüler.
*
3 Minuten später wandern wir nun auf der Querstraße hinter hier stehendem
** Montanushaus, ein klassizistischer Bau, links.
1 Minute später wandern wir auf der Querstraße rechts auf die Fußgängerzone,
kommen bald darauf vorbei an links erbauter Nr. 37,
*** Deutsches Haus, Gasthof, ein verschieferter Fachwerkbau,
und schräg gegenüber erbautem ** Pastor-Löh-Haus, ein verschieferter
Fachwerkbau, davor die Büste des Pastors Löh, vom Bildhauer Ernst Kunst,
steht. Wir wandern Richtung haltend weiter mit Blick nach rechts in die „Pastor-Löh-Straße“
auf das alte ** Schulhaus, ein Backsteinbau von 1839, der
sich hinter einem Pflanzenvorhang versteckt. Wir passieren nun ein ***
Fachwerkensemble, davon das Eckhaus, die Stadtbücherei aus dem 19. Jh.
stammt.
2 Minuten später wandern wir in die
*** Ev. Kirche. 1767 wurde der einschiffige Saal im Bergischen
Barock an Stelle des Vorgängerbaus errichtet. Der Turm
geht auf das 11. Jh. zurück, wurde allerdings 1874 verändert.
Das Innere besitzt bemerkenswerte umlaufende Emporen und
einen Altar-Kanzel-Orgelaufbau des Barock, dessen Anordnung
für das Bergische Land typisch ist.
Wir gehen aus der Kirche hinaus, auf der Fußgängerzone rechts, über den
*** Marktplatz mit Fachwerkbauten, manche verschiefert, so
dem neben der Kirche stehenden Raderhaus aus der zweiten
Hälfte des 19. Jhs., das sich in den Oberlichten der Türen mit
Verzierungen und Laternen präsentiert, …
… sowie dem Gasthof mit herrlichem Blumendekor vor typisch
bergischem Schiefer, weißen Fenster- und Türrahmen nebst den
ebenfalls im Bergischen Land üblichen grünen Schlagläden.
2 Minuten später wandern wir an der Kreuzung links auf die „Mittelstraße“.
1 Minute später wandern wir an der Gabelung vorm Parkplatz des Hallenbads
links und folgen bei Auftreten dem „=“ nächst dem Bach durchs
*** Bornheimer Bachtal.
und folgen dem „=“ nächst dem Bach – später durch *** Ilex – durchs
*** Bornheimer Bachtal.
v“ links und folgen dem „=“. 90 Min.
2 Minuten später wandern wir an der Kreuzung rechts. vorbei an der
*** Bornheimer Mühle, ein historischer Schieferbau,
und folgen stets dem „=“ durchs
*** Bornheimer Bachtal.
20 Minuten später wandern wir über die Landstraße durch Großhamberg,
bald darauf über die Querstraße und halten uns links, aber stets auf Asphalt.
6 Minuten später wandern wir auf dem Querweg links, vorbei an * Eichen
und halten nun – stets auf der Höhe bleibend – Richtung. Gasthof.
** Winkel mit Fachwerkhäusern, teils verschiefert,
rechts bergab und kurz darauf auf der Schrägquerstraße rechts.
6 Minuten später wandern wir auf gekrümmter „Neukronenberger Straße“
hinter am Hang stehender ** Gründerzeitvilla, mit Jugendstilelementen links
und an folgender Kreuzung rechts.
Freibad Wiembachtal. Wer will, kann eine Schwimmpause
einlegen, sofern es Witterung und Jahreszeit zulassen.
10 Minuten später wandern wir an der Gabelung hinterm Parkplatz links ins
*** Naturgut Ophoven. Wir beginnen nun das Schaulaufen durchs
Naturgut Ophoven, halten Richtung, wandern später her zwischen links ruhender
Baumwurzel
und rechts aus dem Bereich führendem Törchen. Wir kommen vorbei an der
rechts abgrenzenden Wallhecke, wandern an folgender Gabelung rechts, vorbei
am links errichteten Erlebnisplatz, der aus Naturmaterial hergerichtet wurde,
wenden uns an der Kreuzung hinter rechts liegendem Schuttplatz und vor
dem Tor nach links, wandern an der Kreuzung vor der Ruhezone rechts auf
den Hauptweg, halten uns links und kommen zu einem großen Tümpel.
Wir kehren um, wandern auf dem Hauptweg links, heraus aus den Feuchtgebieten,
gehen sofort links in den Weg der Sinne, halten uns aber rechts und
kommen hinter der Pergola wieder auf den Hauptweg, auf dem wir links gehen.
Wir wandern vor der Brücke beim „Schulgarten“ links, halten uns links, gehen
vorbei am Teich, halten uns dahinter leicht rechts und gehen vor dem
Wiembach links.
Wir wandern vorläufig nächst dem Bach, gehen auf einem Brückchen über einen
nächsten Zufluss, vorbei an links ruhenden Tümpeln, typische Uferzonen
von Gewässern, gehen längs der Wildblumenwiese, kurz darauf vorbei am
Theater im Grünen, wandern, auf dem Hauptweg bleibend und vorbei an
rechts beispielhaft Gesätem „Unser täglich Brot“.
An der Kreuzung mit dem Ausgangstörchen wandern wir links auf den
Hauptweg, auf dem wir bleiben.
Später wandern wir vor der Brücke rechts in den „Schulgarten“, der so heißt,
weil er Schülern zum Anpflanzen zur Verfügung steht, bleiben rechtshaltend
auf dem Hauptweg, der uns im Linkskreis durch den Garten führt, vorbei an
Beeten und Haufen.
Später wandern wir aus dem Schulgarten hinaus, nach rechts, auf der Brücke
übers Wasser, an der Gabelung sofort rechts, erfreuen uns am Gartenteich,
wandern rechtshaltend weiter, informieren uns, wie ein Vogelbeobachtungshaus
aussieht, lernen, was Steinreiche sind, erfahren, was alles an Trocken-
mauern blüht und kriecht, schieben im Bienenschauhaus die Holzscheiben zur
Seite, um hineinzuschauen, lassen uns über einen Wildstaudengarten belehren
sowie über eine Kräuterspirale, halten Bauerngärten und Steingärten auseinander,
wandern vor dem Rastplatz Pergola rechts, lernen angesichts der Exponate,
wie wichtig Honig ist, kehren um, gehen durch die Pergola, queren
den Hauptweg und gelangen in den bebauten Bezirk.
*** Gut Ophoven besteht aus mehreren Gebäuden unterschiedlicher
Epochen.
Rechts vom Haupteingang des Innenhofs steht die Wasserburg.
Sie ist das älteste Bauwerk mit Mauern noch aus dem 12./13.
Jh., so wie es dasteht, allerdings aus dem 15. Jh. und so, wie es
renoviert ist, ein Produkt des frühen 21. Jhs. Die Wasserburg
wird 1264 erstmals erwähnt. Das Innere dieses fast 20 Metern
langen und 8,80 Metern breiten Burghauses bestand ursprünglich
aus einem Saal, einer Küche und einem Wohnraum. Die
Räume sind unterkellert. Das Haus besaß Kreuzstockfenster
und überhöhte Fenster. Die jetzigen Fenster werden an vorhandener
Stelle nach 2000 gebrochen. An der nördlichen Traufseite
ist noch ein Stück des Wassergrabens vorhanden.
Der Hauptbau stand an jener Stelle, an der nun das Ziegelsteinhaus
erbaut ist,
in dessen Fundamenten sich das Bruchsteinmauerwerk des
Burghaupthauses aus dem 12. Jh. erhalten hat. Wir gehen also in
den Innenhof, mit seinem Gasthof, mit Haupthaus und Scheunen der
Wende zum 20. Jh. In diesen Wirtschaftsgebäuden ist die Ausstellung
Energiestadt untergebracht.
Wir gehen aus der Ausstellung hinaus, zwischen rechts stehenden Holzbackofen
sowie Brunnen und links errichtetem Gewächshaus aus dem Scheunenbereich
hinaus, auf dem Hauptweg bei der Solarblume links und nun auf dem
Hauptweg. Nahe dem Ausgang des Naturgutbereichs kommen wir vorbei am
Mäuerchen, Teil einer Dammtrasse, die ein Wasserleitungssystem von über
tausend Metern führte, also ein gefasster Mühlenbach. Dessen vom Wiembach
abgeleitetes Wasser trieb nördlich des Burghauses die Mühlräder der
Ophovener Mühle an.
5 Minuten später wandern wir hinter der Unterführung rechts und kurz darauf
hinter der Bachbrücke links auf den Fußpfad nächst dem Wiembach durch die
*** Pappelallee, die gegenwärtig zur Buchenallee umgepflanzt wird.
6 Minuten später wechseln wir auf der Straßenbrücke das Ufer.
mit Fontäne und rechter Wupper her durch die ** Wiembachanlagen.
4 Minuten später wandern wir auf dem Gehweg vor der Querstraße bei links
beginnender *** Platanenallee rechts auf die Unterführung zu, steigen davor
rechts treppauf und wandern rechts auf der Brücke über die Wupper.
2 Minuten später wandern wir zur Bushaltestelle Wupperbrücke. 271 Min.
Witzhelden – Hilgen; Hilgen – Massiefen; Massiefen – Opladen
Lev E03
Ende
*