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Sieg VI - Kunstwanderungen

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BL 44

Sieg VI

Merten – Blankenberg – Bödingen – Niederpleis – Siegburg

Siegburg

Merten

Zug

tägl. 6.59 und dann stündlich

tägl. 7.13 und dann stündlich

Streckenwanderung

5 Stunden und 45 Minuten reine Wanderzeit

Wir wandern in Merten auf dem Bahnsteig ostwärts nach „Merten“, halten uns

rechts und gehen kurz darauf auf dem Siegtal-Radweg durch die Siegaue stets

nach „Hennef“. – Viel später gelangen wir dann auf einen *** Romantikpfad

mit Felsen und artenreicher *** Vegetation.

Auel

*** Fachwerkbauten, vorzüglich mit Liebe restauriert.

2 Minuten später wandern wir vor der Schranke links und halten uns links.

Rastplatz. Vom Dammweg aus haben wir *** Ansichten vom Burgmauerturm

zu Blankenberg. Wir gehen wieder zurück in die Siegaue.

12 Minuten später wandern wir in den Burgbereich, von 75 Min.

Blankenberg.

Die Burg Blankenberg (der Name rührt wohl vom weißen Putz, also der blanken Burg

her) wird im 12. Jh. von den Herren von Sayn gegründet. Bald entwickelt sich daran der

Ort, der 1245 zur Stadt erhoben wird. Man bezieht die Stadt in den Befestigungsring der

Burg ein. Burg und Stadt gehen danach an die Grafen von Heinsberg, im 14. Jh. an

Berg. Nach der Schleifung 1676 beginnt der Niedergang. 1805 Aberkennung der Stadtrechte

und Zuschlag zu Hennef.

*

*** Landesburg (Apr-Sept, Di-So 10-18, sonst wetterbedingt). Die

Anlage, von der noch heute mehrere Türme und die Mauern

stehen, wurde im 12. Jh. erbaut und im 15. Jh. erweitert.

3 Minuten später wandern wir auf den Bastionsturm mit **** Ansicht von

den Burgtürmen, der Stadt, der Sieg über den Michaelsberg bis in die Rheinebene.

Rastplatz. Wir kehren um und gehen beim Wegkreuz straßauf in die

Stadt.

***** Blankenberg ist wegen seines historischen Ortsbilds aus

Fachwerkhäusern und der Stadtmauer mit den Türmen, der

Burg und der Kirche ein einziges Bergisch-Land-Museum,

wiewohl es auf der Westerwaldseite der Sieg liegt.

Wir gehen her zwischen dem linken

*** Grabenturm des 13. Jhs., mit der spitzbogigen Durchfahrt,

sowie rechts stehendem ** Kölner Tor, eine Stadtpforte des 13. Jhs. Wir

wandern links auf „Graf-Heinrich-Straße“, der Nase nach und gelangen zum

*** Katharinentor, ein Torturm der Stadtbefestigung des 13.

bzw. 14. Jhs., mit Turmmuseum (Führungen: So 15 und 16 Uhr).


Wir aus dem Torturm hinaus, zum ** Fachwerkbereich außerhalb der Mauer,

kehren um, gehen mit *** Ansicht von Torturm, Kelter,

Stadtmauer und Fachwerk durch den Torturm zurück und an der Gabelung

„Renteigasse“ vor dem

*** Bürgerhaus, von 1740,

links, an versetzter Kreuzung am Gasthof links durchs Haustor in die Kirche

*** St. Katharina. Der Chor von 1248 wurde beim Neubau

des Langhauses im Jahre 1686 erhalten; der Erweiterungsbau ab

der Orgelempore stammt aus dem Jahre 1960.

Das Chorhaus. Restbestände der Wandmalereien von 1265 mit

der Marienkrönung, Johannes dem Täufer, Petrus und Paulus. –

Die Tuffsteinaltarmensa ist spätromanisch. – Seitlich der linken


Sakramentsnische sind zwei spätgotische Leuchterarme verankert.

Das Langhaus. Linke Frontwand: Thronende Muttergottes,

Skulptur des 14 Jhs. – Rechte Frontwand: Katharina, Skulptur

der Zeit um 1680. – Linke Wand: 1. Romanisches Kapitell als

Weihwasserbecken; 2. Franziskusstatue; 3. Beweinungsgemälde,

barock; 4. Franz Xaver (hinterm Gitter). – Rechte Wand:

Freskenband des 15. Jhs. mit Szenen aus dem Leben der heilige

Katharina, von links nach rechts: Kaiser Maxentius lässt

Katharina verbrennen; Katharina am Streckgerüst; Katharina

wird gerädert; Henker reißen Katharina die Brüste ab; Die vor

ihrem Mann kniende Katharina wird geköpft; Geköpfter Leichnam

Katharinas; Der Kaiser versucht Katharina zu überreden,

ihrem Glauben abzuschwören; Der erregte Kaiser vor der

knienden Katharina; nicht deutbares Fresko; Darstellung des

Katharinentodes auf dem Berge Sinai, Fresko von 1265. –

Rückwand: 1. Kreuzigungsgemälde, barock; 2. Taufstein des

13. Jhs., mit interessanten Füßen; 3. Skulptur des Johannes Nepomuk,

barock.

Wir gehen aus der Kirche hinaus, nach rechts, am Schiff entlang, biegen beim

Chor um die Ecke, wandern durch den Durchlass der Mauer und dahinter

rechts, entlang der

**** Stadtmauer des 13. und 14. Jhs.,

und auf einem *** Romantikweg durch den Burggraben. Später wandern wir

linksversetzt über den Asphaltquerweg, und tun das beim Rudiment der *

Wechselportz, eine Pforte des 13. Jhs.

15 Minuten später wandern wir auf der Landstraße rechts, auf der Brücke über

die Sieg und haben *** Ansichten von Burg wie Kirche der Stadt

Blankenberg im Hintergrund.

14 Minuten später wandern wir auf der Straße links, Friedhof mit Trinkwasser,

mit *** Ansichten vom Siebengebirge.

7 Minuten später wandern wir zur Besichtigung von 143 Min.

Bödingen.

Irgendwann im Mittelalter bringt der Einsiedler Christian von Lauthausen ein wundertätiges

Gnadenbild nach Bödingen. Ab 1397 wird das Bild verehrt. Es setzt eine rasch

ansteigende Wallfahrt ein. Zur Betreuung der Pilger beruft der Herzog von Berg im

Jahre 1423 Augustinerchorherren aus Windesheim in Holland nach Bödingen. Daraufhin

beginnt man mit dem Bau der heut noch bestehenden Kirche. Der Ort ist heute Teil

der Gemeinde Hennef.


Wir gehen durchs Hauptportal der * Kirchhofsmauer, in die eine Pietà eingelassen

ist und an der eine Kreuzgruppe steht, in die Kirche

**** Mater dolorosa. Die dreischiffige kreuzrippengewölbte

Basilika, stammt aus dem 15. Jh.

Das Äußere wirkt durch den Bereich des Kreuzpunkts, also

aufgrund der Gesamtansicht von Langhaus, Querschiff und

Chor stilistisch „äußerst rein“.


Im Inneren setzt sich das Bild von einer lichten Harmonie fort.

Das Chorhaus. Das mittlere Fenster des 15. Jhs. musste 1880

ergänzt werden; es zeigt die Szene auf der Golgathastätte, mit

den Stifterwappen, Augustinus und Elisabeth.


Zwischen den Fenstern stehen vier Heiligenfiguren. – An den

Wänden befinden sich die neugotischen Sitzfiguren der vier

Evangelisten. – Die Altarmensa ist aus der Zeit um 1500, die

Figürchen daran sind neugotisch. – Zelebrationsaltar, Ambo,

Tabernakel und Chorgestühl sind aus neugotischen Versatzstücken

zusammengesetzt. – Im Chorbogen hängt ein Kruzifixus

des 16. Jhs.

Linker Querschiffarm. Frontwand: Verkündigung, Wandgemälde

des 15. Jhs.

Rechter Querschiffarm. Frontwand: Altaraufbau von 1780 mit

dem Gnadenbild des 14. Jhs. sowie einem 1922 erneuerten

Leichnam Jesu.

Rechtes Seitenschiff hinten: Marmor-Epitaph des 16. Jhs. für

Elisabeth von Schwarzenberg.

Das Mittelschiff. Rückwärtiger rechter Pfeiler: Graziöse

Cäcilienfigur, neugotisch. – Rückwärtiges großes Maßwerkfenster

mit Glasmalereien von Paul Weigmann, 20. Jh.; der

Orgelaufbau davor stört außerordentlich.

Wir gehen aus dem Hauptausgang hinaus, mit dem Blick nach rechts auf die

*** Klostergebäude des 17. wie 18. Jhs.,

wenden uns nach links, gehen durch die große, gekommene Pforte des Mauerrings

hinaus, vor dem Gasthof und dem Bereich der

*** Fachwerkhäuser, teils noch aus dem 17. Jh.,

rechts, halten Richtung auf die Sackgasse, biegen nun hinter dem

*** Friedhof mit Grabmälern aus der Zeit um 1900,


Trinkwasser, rechts ab, ignorieren kurz darauf die Rechtsabzweigung mit den

Wanderzeichen und halten uns auf Asphalt stets rechts.

7 Minuten später wandern wir über die Querstraße und gehen vor der Reithalle

mit dem Weg in den Linksknick.

12 Minuten später wandern wir an der Kreuzung beim * Wegkreuz von 1794

rechts, vor den Pollern links stets unterhalb des Damms durch die Siegaue,

und zwar so lange bis der Weg uns unweigerlich auf den Damm führt. – Später

haben wir die ersten *** Ansichten von der Kirche auf dem Michaelsberg

in Siegburg.

5 Minuten später wandern wir übern Friedhof, Trinkwasser, mit vielen alten

** Grabsteinen, und in die Kirche von 306 Min.

Niederpleis.

Niederpleis, „nieder“ genannt, wiewohl auf der Höhe liegend, aber eben doch niedriger

als der Ort Oberpleis am Siebengebirge, kann in der Geschichte ins 12. Jahrhundert

zurückblicken. Gegründet wurde die Siedlung wahrscheinlich vom Flussübergang aus.

Heute gehört der Ort zu St. Augustin.


*** St. Martinus. Vom einst romanischen Bau des 12. Jhs.

sind nur noch die Untergeschosse des Turmes vorhanden, dessen

Glockengeschoss 1824 erneuert wurde, dessen Abschluss

1908 hinzukam. Das klassizistische Langhaus wurde 1906 um

das Querschiff und den Chor erweitert, womit ein neuromanisch

anmutender Raum entstand.


Das Innere wirkt insgesamt modern eingerichtet.

Der Chor. Flügelaltaraufbau mit neugotischen Reliefs, von links

nach rechts: Fußwaschung, Abendmahl, Emmaus, Lasset die

Kindlein zu mir kommen.

Das Langhaus. An den Wänden: Neugotische Heiligenfiguren.

– Taufstein des 12. Jhs. – Pietà, 16. Jh.


Turmuntergeschoss. Neue geschnitzte Kreuzgruppe.

Wir gehen aus der Kirche hinaus und nun auf gekommenem Weg zurück mit

*** Ansichten vom Michaelsberg und der Kirche St. Servatius in Siegburg,

5 Minuten später wandern wir auf dem Sieguferquerweg links mit – später –

*** Ansichten vom Michaelsberg durch die Siegaue.

2 Minuten später wandern wir hinter der Brücke links und vor der Bahnschranke

rechts. Gasthof. Wir wandern nun mit einer *** Ansicht von St.

Michael auf dem Michaelsberg.

4 Minuten später wandern wir linksversetzt über die Querstraße auf die

„Hochstraße“, sofort rechts treppab und den Bahnsteig entlang.

3 Minuten später wandern wir aufs Gleis im Bahnhof Siegburg. 345 Min.

Merten – Blankenberg – Bödingen – Niederpleis – Siegburg

Sieg VI

BL 44

Ende

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