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3,8 MB - Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern

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Qualität und Sicherstellung in der<br />

ambulanten medizinischen Versorgung<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

2011


2 Qualitätsbericht 2011<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Neumühler Straße 22<br />

19057 Schwerin<br />

Redaktion:<br />

Geschäftsbereich Qualitätssicherung<br />

Dr. Reinhard Wosniak (v.i.S.d.P.)<br />

Kirsten Martensen<br />

Telefon: 03 85.74 31 243<br />

Telefax: 03 85.74 31 346<br />

E-Mail: qual-sicherung@kvmv.de<br />

Internet: www.kvmv.de<br />

Layout und Satz:<br />

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit<br />

Katrin Schilder<br />

Fotos:<br />

KVMV<br />

www.pixelio.de<br />

www.siemens.com<br />

www.klosterfrau.de<br />

www.hartmann.info<br />

www.shutterstock.com<br />

Deutscher Hausärzteverband


Qualitätsbericht 2011<br />

3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort – Dr. Wolfgang Eckert ............................................................................................................................ 4<br />

(Haus-)Arzt in Gefahr – medizinische Versorgung in schwerer See!........................................................................ 6<br />

Land in Sicht! Maßnahmen zur Bekämpfung des Ärztemangels ............................................................................ 8<br />

Hohe Versorgungsqualität bei innovativen Projektenl ........................................................................................ 11<br />

Projekt „VERAH“ .................................................................................................................................................... 11<br />

Projekt „Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung“ (SAPV) .......................................................................... 12<br />

Vereinbarung „Pflegeheim Plus” ............................................................................................................................ 13<br />

Projekt „Ambulante geriatrische Komplexbehandlung“ (AGKB) ........................................................................... 13<br />

Qualitätssicherungskommissionen ......................................................................................................................... 14<br />

Kommissionen ........................................................................................................................................................ 15<br />

Ausgewählte qualitätsgesicherte Versorgungsbereiche ................................................................................... 16<br />

Rechtsgrundlagen ................................................................................................................................................... 16<br />

Genehmigungen in ausgewählten Leistungsbereichen ......................................................................................... 18<br />

Akupunktur ............................................................................................................................................................. 20<br />

Blutreinigungsverfahren/Dialyse ............................................................................................................................. 21<br />

Diasese-Management-Programm (DMP) ................................................................................................................ 22<br />

Koloskopie .............................................................................................................................................................. 23<br />

Langzeit-EKG-Untersuchungen .............................................................................................................................. 25<br />

Magnetresonanz-Tomographie (Kernspintomographie) ........................................................................................ 26<br />

Magnetresonanz-Angiographie .............................................................................................................................. 27<br />

Mammographie (kurativ) ........................................................................................................................................ 28<br />

Mammographie-Screening ..................................................................................................................................... 30<br />

Onkologie ............................................................................................................................................................... 31<br />

Schmerztherapie ..................................................................................................................................................... 33<br />

Strahlendiagnostik/-therapie .................................................................................................................................. 34<br />

Computertomographie ............................................................................................................................................... 34<br />

Konventionelle Röntgendiagnostik ............................................................................................................................... 34<br />

Nuklearmedizin .......................................................................................................................................................... 34<br />

Osteodensitometrie .................................................................................................................................................... 35<br />

Strahlentherapie ......................................................................................................................................................... 35<br />

Substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger ........................................................................................... 36<br />

Ultraschalldiagnostik .............................................................................................................................................. 38<br />

Zytologische Untersuchung von Abstrichen der Zervix uteri .................................................................................. 42<br />

Stichprobenprüfungen §136 Abs. 2 ...................................................................................................................... 44<br />

Qualitätsmanagement ........................................................................................................................................... 48<br />

QEP im Überblick ................................................................................................................................................... 49<br />

Qualitätszirkel ........................................................................................................................................................ 50<br />

Entwicklung der Anzahl der Qualitätszirkel von 2000 bis 2011 .............................................................................. 51<br />

Anzahl anerkannter Qualitätszirkel in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> .......................................................................... 51<br />

Service ................................................................................................................................................................... 52


4 Qualitätsbericht 2011<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

zum achten Mal bereits erhalten Sie mit dem Qualitätsbericht<br />

für das Jahr 2011 eine Übersicht über<br />

innerärztliche Qualitätssicherungsarbeit und über<br />

Projekte, die den hohen Stand der Patientenversorgung<br />

im ambulanten Bereich unseres Bundeslandes,<br />

die tagtäglichen Bemühungen der niedergelassenen<br />

Ärzteschaft um Bewahrung, Vertiefung und innovativen<br />

Ausbau von Struktur- und Ergebnisqualität<br />

ihrer Patientenversorgung aber auch die organisatorischen,<br />

unterstützenden und dokumentierenden<br />

Leistungen der Fachkommissionen und der Mitarbeiter<br />

des Geschäftsbereiches Qualitätssicherung der<br />

Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

zusammenfaßt.<br />

Foto: KVMV<br />

Die Qualität ambulanten ärztlichen Tuns ist durch ein<br />

komplexes und vielgestaltiges Netz von Maßnahmen<br />

innerhalb der körperschaftlichen Selbstverwaltung gesichert.<br />

Qualitätssicherung ist dabei aber mehr als die<br />

Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht. Wir verstehen diesen<br />

jährlichen Qualitätsbericht auch als einen Beitrag<br />

zur Darstellung der Leistungskraft der Kassenärztlichen<br />

<strong>Vereinigung</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> und empfehlen<br />

ihn zur Lektüre überall da, wo Entscheidungen zur<br />

Gesundheitspolitik getroffen werden.<br />

Wenn ein Patient irgendwo in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

einen niedergelassenen Arzt aufsucht, kann er<br />

sich darauf verlassen, dass er gut versorgt wird. Alle<br />

Praxen – ganz gleich, ob auf Usedom oder in Schwerin<br />

– unterliegen denselben Qualitätskontrollen. Es sind<br />

verbindliche Richtlinien für die Ärzte und Psychotherapeuten<br />

definiert, und die Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> unterstützt und überprüft<br />

deren Einhaltung.<br />

Auch in diesen Bericht haben wir wieder einige Informationen<br />

zu innovativen Versorgungsprojekten in<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> aufgenommen, die sich mit<br />

der spezifischen Morbiditätsstruktur in unserem Bundesland<br />

befassen und letztlich historische, geographische,<br />

wirtschaftliche und soziale Strukturen zur Ursache<br />

haben. Demographisch hat <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Als Flächenland<br />

mit abnehmender Bevölkerung, die dazu<br />

auch noch durch eine „dreifache Alterung“ geprägt ist<br />

(wachsende durchschnittliche Lebenserwartung, weniger<br />

Geburten, Wegzug vorrangig junger und Zuzug<br />

älterer Menschen), stehen wir vor besonderen Aufgaben,<br />

die mit Kreativität und einer hohen regionalen Versorgungskompetenz<br />

gelöst werden müssen. Vor dem<br />

Hintergrund der steigenden, morbiditätsbedingten<br />

Arbeitsbelastung unserer Ärzte müssen künftige Versorgungsnotwendigkeiten<br />

bereits heute erprobt und<br />

gemeinsam mit den Krankenkassen aber auch mit der<br />

Gesundheitspolitik abgestimmt und umgesetzt werden.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und<br />

Kollegen, wir sind uns durchaus bewußt, dass die Aussagekraft<br />

von Jahresstatistiken und Tätigkeitsberichten<br />

beschränkt ist. Eine umfassende Bewertung ärztlicher<br />

Leistung kann nur in strukturübergreifenden und langjährigen<br />

Evaluierungen der Ergebnisqualität erfolgen.<br />

Hier sind die personellen und finanziellen Möglichkeiten<br />

einer Landes-KV überfordert. Gleichwohl haben<br />

wir uns dieser Herausforderung immer wieder gestellt<br />

und werden dies auch in Zukunft tun. Verwiesen sei hier<br />

auch auf die Initiativen der KV <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

bei weiteren Projekten, wie dem landesweiten<br />

Eine umfassende Bewertung<br />

ärztlicher Leistung kann nur in<br />

strukturübergreifenden und<br />

langjährigen Evaluierungen der<br />

Ergebnisqualität erfolgen.


Qualitätsbericht 2011<br />

5<br />

Tumordatenregister, dem flächendeckenden Aufbau<br />

von Rheuma-, Diabetes- und Suchtschwerpunktpraxen,<br />

der Strukturierung geriatrischer, gerontopsychiatrischer,<br />

palliativer und rehabilitativer ambulanter Versorgung,<br />

der Flächenerprobung des Einsatzes arztunterstützender<br />

und arztentlastender Gemeindeschwestern<br />

(VERAH) und nicht zuletzt der bundesweit erstmaligen<br />

telemedizinischen Komplexlösung im Mammascreening.<br />

– Alles Projekte, bei denen die KV als Initiator und<br />

Träger um eine parallele Ergebnis-Evaluierung bemüht<br />

war und ist und für die sie mit hohem Einsatz bei der<br />

Erarbeitung der Vertragsgrundlagen mitwirkt und die<br />

Einbeziehung der handelnden Partner von Anfang an<br />

mitorganisiert.<br />

Nicht alle Maßnahmen können in einem Qualitätssicherungsbericht<br />

wie diesem erschöpfend dargestellt<br />

werden. Vorstand und Verwaltung der Kassenärztlichen<br />

<strong>Vereinigung</strong> – speziell der Geschäftsbereich Qualitätssicherung<br />

– stehen gern zur Verfügung, über weitere<br />

Details und aktuelle Projekte zu informieren. Wir stellen<br />

uns mit diesem Bericht selbstbewusst den Herausforderungen<br />

eines sich im Strukturwandel befindenden Gesundheitssystems<br />

und schaffen belastbare Grundlagen<br />

für eine stete und hohe Versorgungsqualität.<br />

Dr. med. Wolfgang Eckert<br />

Vorsitzender der Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>


6 Qualitätsbericht 2011<br />

(Haus-)Arzt in Gefahr –<br />

medizinische Versorgung in schwerer See!<br />

Die flächendeckende Sicherstellung der ambulanten haus- und fachärztlichen Versorgung im Bundesland<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> stellt eine zunehmende Herausforderung dar. In dem sechstgrößten, aber am<br />

dünnsten besiedelten Bundesland (71 Einwohner pro km 2 ) ist der Anteil der über 60-jährigen Bevölkerung<br />

in den vergangenen 20 Jahren rasant angewachsen.<br />

Nach der Wende ursprünglich als jüngstes Bundesland<br />

gestartet, ist <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> auf dem Weg<br />

zum Bundesland mit dem höchsten Durchschnittsalter der<br />

Geschlossen<br />

Keinen Nachfolger gefunden<br />

Bevölkerung. Hinzu kommt im gleichen Zeitraum ein Rückgang<br />

der Bevölkerung, der nahezu der Zahl der Einwohner<br />

Rostocks und Schwerins entspricht. Das an natürlicher<br />

Schönheit so reiche Land hat zudem eine vergleichsweise<br />

schwache Wirtschaftsstruktur mit einer hohen Arbeitslosenquote<br />

und einem niedrigen Durchschnittseinkommen<br />

der Bürgerinnen und Bürger aufzuweisen. Diese Faktoren<br />

führen alle zusammen zu einer hohen Morbidität (Krankheitslast)<br />

der Bevölkerung und damit zu einer vermehrten<br />

Inanspruchnahme der Ärztinnen und Ärzte, der stationären<br />

Einrichtungen sowie zu erhöhten Ausgaben auch im<br />

Arzneimittelbereich. Besonders der Anstieg der im Alter<br />

häufig auftretenden Erkrankungen, wie z.B. Diabetes,<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Rheuma, erhöht den<br />

medizinischen Versorgungsbedarf.<br />

Praxen und Medizinische Versorgungszentren<br />

Einzelpraxen 1815<br />

Gemeinschaftspraxen 242<br />

MVZ 46<br />

Die See im Bereich der Sicherstellung der medizinischen<br />

Versorgung ist rauer geworden!<br />

In Anbetracht des überdurchschnittlichen medizinischen<br />

Versorgungsbedarfs in einem dünn besiedelten Flächenland<br />

ist gerade die wohnortnahe hausärztliche Grundversorgung<br />

von besonderer Bedeutung. Deshalb trifft der<br />

Nachwuchsmangel in diesem Bereich <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

besonders hart. In den letzten 10 Jahren sind<br />

etwa 160 Hausarztpraxen ohne Nachfolger geschlossen<br />

worden, was zu einer entsprechenden Anzahl unbesetzter<br />

Stellen im ganzen Land führt. In mehr als der Hälfte<br />

der für die hausärztliche Versorgung maßgeblichen<br />

Planungsbereiche (diese entsprechen den Kreisen und<br />

kreisfreien Städten vor der Gebietsreform) ist eine sogenannte,<br />

in absehbarer Zeit drohende Unterversorgung<br />

festgestellt worden. Dies bedeutet, dass insbesondere in<br />

Anbetracht des ebenfalls hohen Altersdurchschnitts der<br />

Hausärzte weniger als 75 Prozent der ursprünglich in der<br />

Versorgungsplanung für eine ausreichende Versorgung<br />

vorgesehenen Hausarztsitze besetzt sein werden. Tatsächlich<br />

werden zu den bereits angesprochenen offenen<br />

Stellen in den nächsten 5 Jahren noch einmal mehr als<br />

200 Hausärzte voraussichtlich in den Ruhestand gehen<br />

und benötigen einen Nachfolger.<br />

Altersverteilung HÄ und FÄ gesamt<br />

Praxen %<br />

■ 30 - 40 Jahre 132 4,94<br />

■ 40 - 50 Jahre 840 31,47<br />

■ 50 - 60 Jahre 1.206 45,17<br />

■ 60 - 70 Jahre 396 14,83<br />

■ 70 - 80 Jahre 90 3,37<br />

■ 80 + Jahre 6 0,22<br />

Aber auch bezüglich der Sicherstellung der fachärztlichen<br />

Versorgung besteht Grund zur Sorge. Zwar ist<br />

hier die Zahl der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte<br />

sowie Psychotherapeuten in den letzten Jahren angewachsen,<br />

gleichzeitig ist aber auch ein deutlicher An-


Qualitätsbericht 2011<br />

7<br />

stieg der Patientenzahlen und damit verbunden der<br />

Wartezeiten in den Praxen zu verzeichnen. Der Anstieg<br />

der Arztzahl ist zudem mit einem wesentlich breiteren<br />

Angebot an ambulanten Leistungen verbunden. Vieles<br />

von dem, was früher Krankenhausleistung war, wird<br />

heute ambulant durchgeführt. Zudem sind viele Krankheiten<br />

heute erst behandelbar bzw. neuen Behandlungsmethoden<br />

zugänglich. Nachbesetzungsprobleme<br />

gibt es vor allem bei Kinderärzten, Augenärzten, Nervenärzten<br />

und Hautärzten, so dass auch die fachärztliche<br />

Basisversorgung in einigen Landesteilen bereits<br />

gefährdet ist. Wenn tatsächlich einmal beispielsweise<br />

eine augenärztliche Praxis ohne Nachfolger schließen<br />

muss, ist der dadurch entstehende Versorgungsbedarf<br />

durch die verbleibenden Praxen in der Regel nicht vollständig<br />

zu kompensieren.<br />

Zahlen zur ambulanten Versorgung in M-V<br />

Anzahl der Haus- und Fachärzte nach Fachgruppen (Stand Dezember 2012)<br />

Hausärzte (ohne Pädiater)<br />

Anzahl<br />

Allgemein-/Prakt. Ärzte 890<br />

Internisten 247<br />

Gesamt 1.137<br />

Fachärzte<br />

Anzahl<br />

Anästhesisten 39<br />

Augenärzte 115<br />

Chirurgen 109<br />

Dermatologen 64<br />

Gynäkologen 194<br />

HNO-Ärzte 86<br />

Internisten 176<br />

Laborärzte 28<br />

Lungenärzte 2<br />

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen 11<br />

Nervenärzte 105<br />

Neurochirurgen 14<br />

Nuklearmediziner 17<br />

Orthopäden 96<br />

Pädiater 125<br />

Pathologen 18<br />

Physikalisch.-Rehab. Medizin 13<br />

Psychol. Psychotherapeuten 158<br />

Psychotherapeuten 48<br />

Radiologen 52<br />

Sonst. Gebiete 4<br />

Strahlentherapeuten 8<br />

Urologen 55<br />

Gesamt 1.420


8 Qualitätsbericht 2011<br />

Land in Sicht!<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung des Ärztemangels<br />

Die vielfältige und sehr differenzierte ambulante ärztliche Versorgung mit über 2.400 Ärzten lässt sich naturgemäß<br />

nicht so einfach wie ein kleines Ruderboot steuern. Vielmehr sind Kursänderungen häufig erst<br />

mit Verzögerung sicht- und spürbar, vergleichbar einem großen Containerschiff. Insofern ist festzustellen,<br />

dass in Bezug auf die dargestellte Problematik bereits eine Vielzahl von Gegenmaßnahmen ergriffen wurden,<br />

die jedoch zum Teil erst in einigen Jahren ihre volle Wirkung entfalten werden. Hier ist insbesondere<br />

zu beachten, dass der Arzt nach seinem Studium noch eine fünfjährige Facharztweiterbildung absolvieren<br />

muss, bevor er sich als Haus- oder Facharzt in freier Praxis oder als angestellter Arzt in einem Medizinischen<br />

Versorgungszentrum niederlassen kann.<br />

Da es insbesondere an dem hausärztlichen Nachwuchs<br />

fehlt, sind hier bereits vor gut 10 Jahren maßgebliche<br />

und nachhaltige Kurskorrekturen eingeleitet worden.<br />

Inzwischen wurde mit Bedacht ein ganzes Bündel von<br />

Maßnahmen gut geschnürt, um schon die jungen Studenten<br />

für diesen Beruf zu begeistern und möglichst<br />

viele approbierte Ärzte nach dem Studiumabschluss<br />

zum Facharzt für Allgemeinmedizin weiterzubilden.<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> hat das Glück, zwei Universitäten<br />

mit Medizinischen Fakultäten zu besitzen. Nach<br />

Schaffung einer Stiftungsprofessur durch die KVMV an<br />

der Universität Rostock im Jahr 2009 ist inzwischen auch<br />

ein Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Universität<br />

Greifswald im Jahr 2011 eingerichtet worden. Zwei junge<br />

Professoren, die selbst Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />

sind, vermitteln den Studenten, dass auch diese<br />

Tätigkeit ein adäquates Berufsziel für Mediziner sein<br />

kann. Darüber hinaus werden die Studentinnen und Studenten<br />

finanziell unterstützt, wenn sie die im Studium<br />

geforderten Praktika und Seminare in Hausarztpraxen<br />

auf dem Land absolvieren. Gemeinsam mit dem Land<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> erhalten angehende Ärzte<br />

zudem eine monatliche Unterstützung, wenn sie Teile<br />

des Praktischen Jahres in einer Hausarztpraxis absolvieren.<br />

Ebenfalls finanziell gefördert wird es, wenn sich ein<br />

Arzt nach seinem Studium für die Weiterbildung zum<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin entscheidet. Hier gibt es<br />

einen Gehaltskostenzuschuss von bis zu 3.750 Euro pro<br />

Beteiligte Kliniken an der Verbundweiterbildung zum<br />

FA f. Allgemeinmedizin bzw. Innere und Allgemeinmedizin<br />

KH mit Rotationsstellen<br />

KH mit 5 Rotationsstellen/Jahr<br />

derzeitige Gespräche mit KH<br />

IGZ Boizenburg<br />

2<br />

HANSE-Klinikum Wismar<br />

5<br />

2<br />

DRK-Krankenhaus<br />

Grevesmühlen<br />

Helios Kliniken Schwerin<br />

Kreiskrankenhaus<br />

Hagenow<br />

2<br />

BODDEN-Kliniken Rib.-Dam.<br />

Universität Rostock 3<br />

3<br />

Klinikum Südstadt<br />

Rostock<br />

Parchim<br />

KMG Klinikum Güstrow<br />

1<br />

2<br />

DRK-Krankenhaus<br />

Teterow<br />

MediClin<br />

Müritz-Klinikum<br />

1<br />

3<br />

HANSE-Klinikum<br />

Stralsund<br />

2<br />

SANA-Krankenhaus Rügen<br />

2 2<br />

DRK-Krankenhaus<br />

Grimmen<br />

Demmin<br />

DRK-Krankenhaus<br />

Meckl.-Strelitz<br />

2<br />

Universität<br />

Greifswald<br />

Diakonie Klinikum<br />

Dietrich Bonnhoeffer<br />

OVP<br />

AMEOS-Diakonie<br />

Ueckermünde<br />

Asklepios Klinik<br />

Pasewalk<br />

5<br />

Stift Bethlehem<br />

Ludwigslust<br />

Stand: 17.09.2012<br />

Copyright Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong> M-V<br />

Quelle: KVMV, Referat Verbundweiterbildung


Qualitätsbericht 2011<br />

9<br />

Monat für den Nachwuchs-Hausarzt. Auch die für den<br />

weiterbildenden Arzt anfallenden Lohnnebenkosten<br />

werden übernommen. Verträge mit allen großen Krankenhäusern<br />

im Land helfen dabei, die notwendigen Weiterbildungsstellen<br />

zum Facharzt für Allgemeinmedizin im<br />

Land anzubieten und die Stationen der Weiterbildung<br />

ohne Zeitverlust und mit Rücksicht auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Nachwuchshausärzte zu koordinieren.<br />

Wenn sich ein junger Arzt nach Abschluss seiner Facharztweiterbildung<br />

dann entschieden hat, aufs Land zu<br />

gehen, kann er seit 2008 weiterhin einen Investitionskostenzuschuss<br />

von 50.000,- Euro erhalten, um das finanzielle<br />

Risiko der freiberuflichen Tätigkeit zu minimieren.<br />

Mehr als 40 Ärzte konnten inzwischen auf diese Weise<br />

in allen von Unterversorgung bedrohten Planungsbereichen<br />

gefördert werden. Dort wird die Verbesserung der<br />

Versorgung dann auch bereits unmittelbar spürbar.<br />

Damit auch die bereits tätigen und in der Regel sehr<br />

hoch belasteten Ärzte eine Anerkennung ihrer Arbeit<br />

erfahren, erhalten diese ebenfalls in den von Unterversorgung<br />

bedrohten Planungsbereichen seit 2008 Sicherstellungszuschläge<br />

als honorarerhöhende Maßnahmen.<br />

Zusätzlich konnte durch eine Neuorganisation des<br />

Notdienstes im Jahr 2007 eine erhebliche Entlastung<br />

von Diensten außerhalb der Sprechzeiten erreicht werden.<br />

Ebenfalls erfreulich ist, dass zwischenzeitlich mehr<br />

als 100 sogenannte Praxisassistentinnen im Auftrag<br />

der Ärzte Hausbesuche bei den Patienten durchführen<br />

können und damit ebenfalls arztentlastend wirken. Das<br />

ist gerade für die Versorgung in der Fläche mit eingeschränkten<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln, weiten Wegen<br />

und wertvoller ärztlicher Arbeitszeit besonders wichtig.<br />

Aufgrund gesetzlicher Änderungen durch das Versorgungsstrukturgesetz<br />

(„Landarztgesetz“) besteht seit<br />

01.01.2012 auch die Möglichkeit, die Einrichtung von<br />

Filialpraxen auf dem Land finanziell zu unterstützen. Dies<br />

gilt auch für die Anstellung von Ärzten bei Kollegen und<br />

in Medizinischen Versorgungszentren, um auch die Ärzte<br />

in die ambulante Versorgung zu holen, die (noch) nicht<br />

in freier Praxis arbeiten möchten. Die KVMV wird zudem<br />

Umzugskosten bei Praxissitzverlegungen in unterversorgte<br />

Bereiche auch für Ärzte aus anderen Bundesländern<br />

übernehmen und sich finanziell an den Aufwendungen<br />

für die Kinderbetreuung und in diesem Zusammenhang<br />

notwendige Praxisvertretungen beteiligen.<br />

Vor allem in einem Land mit schwacher Wirtschaftsstruktur,<br />

dünner Besiedelung und Standorten, die bei<br />

einer zunehmenden Konzentration auf die Kernstädte<br />

nicht auf den ersten Blick für junge Ärzte attraktiv sind,<br />

ist die KVMV auf Partner angewiesen, die vor Ort helfen,<br />

ein lebenswertes Umfeld für den Arzt und seine<br />

Familie zu schaffen. Nachdem bereits viele Kontakte zu<br />

Verteilung der geförderten hausärztlichen Zulassungen<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Investitionskostenzuschüsse in den<br />

Jahren 2008 bis 2012<br />

2008 Anzahl: 6<br />

Rügen<br />

2009 Anzahl: 15<br />

2010 Anzahl: 4<br />

2011 Anzahl: 15<br />

Rostock<br />

Stralsund/Nordvorpommern<br />

Rethwisch<br />

Karlshagen<br />

2012 Anzahl: 4<br />

Bad Doberan<br />

Greifswald<br />

Sanitz<br />

Kritzmow<br />

Wolgast<br />

Bad Doberan Dummerstorf<br />

Gnoien<br />

Ahlbeck<br />

Ostvorpommern<br />

Neuburg<br />

Damshagen<br />

Wismar<br />

Grevesmühlen<br />

Bützow<br />

Warin<br />

Güstrow<br />

Demmin<br />

Ueckermünde<br />

Wismar/Nordwestmecklenburg<br />

Lalendorf<br />

Torgelow<br />

Cambs<br />

Ferdinandshof<br />

Roggendorf<br />

Lützow Schwerin<br />

Uecker-Randow<br />

Wittenförden<br />

Neubrandenburg<br />

Pinnow<br />

Pasewalk<br />

Pampow<br />

Burg Stargard<br />

Löcknitz<br />

Stralendorf<br />

Parchim<br />

Waren<br />

Wittenburg<br />

Müritz<br />

Plau<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz<br />

Ludwigslust<br />

Spornitz<br />

Röbel<br />

Boizenburg<br />

Redefin<br />

Neustrelitz<br />

Penkun<br />

Stand: 27.09.2012<br />

Copyright Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong> M-V<br />

Quelle: KVMV Bedarfsplanung


10 Qualitätsbericht 2011<br />

Kreisen und Gemeinden bestanden und einige Erfolgsgeschichten<br />

bei der Ansiedelung von Ärzten geschrieben<br />

wurden, konnte nun ein Vertrag mit dem Landkreistag<br />

und dem Städte- und Gemeindetag zur Bündelung<br />

der Kräfte bei der flächendeckenden Sicherstellung der<br />

Versorgung abgeschlossen werden. Das erleichtert beispielsweise<br />

die Arbeitsplatzsuche für den Partner, die<br />

Unterbringung der Kinder in Kitas und Schulen und die<br />

Zurverfügungstellung adäquaten Wohnraums.<br />

Ebenfalls bedeutsam für eine mittel- und langfristige<br />

Sicherstellung der Versorgung ist der Umstand, dass<br />

über viele Jahre hinweg größte Anstrengungen unternommen<br />

wurden, um das Honorar der Ärztinnen und<br />

Ärzte in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> auf ein Niveau anzuheben,<br />

dass nicht mehr hinter andere (insbesondere<br />

westliche) Bundesländer zurückfällt. Vielmehr wird nun<br />

der überdurchschnittliche Arbeitsaufwand in unserem<br />

Bundesland auch angemessen entlohnt. Dadurch wird<br />

unser Bundesland auch für Ärzte aus anderen Regionen<br />

Deutschlands sowie für potentielle Rückkehrer von einer<br />

ausländischen Berufstätigkeit interessant.<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> braucht keine weiteren politischen<br />

„Leuchttürme“, sondern Hände, die zupacken,<br />

um die Versorgungsprobleme langfristig und nachhaltig<br />

zu lösen. Das in schwere See geratene Schiff muss<br />

auf Kurs gehalten, Eisberge und Sandbänke umschifft<br />

werden. Oberstes Ziel der Mannschaft der KVMV wird<br />

es deshalb weiterhin sein, mit allen zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln angemessene Arbeitsbedingungen für<br />

die niedergelassenen Ärzte zu schaffen und weiterhin<br />

kreativ auf dem Gebiet der Ausbildung des ärztlichen<br />

Nachwuchses tätig zu sein, damit das gesamte medizinische<br />

Spektrum zur Zufriedenheit der Patientinnen<br />

und Patienten auch in Zukunft abgedeckt werden kann<br />

und <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> seinem selbstgewählten<br />

Credo als Gesundheitsland gerecht wird.<br />

Hausärztliche Versorgung – von Unterversorgung bedrohte Planungsbereiche<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Von Unterversorgung<br />

bedrohte Planungsbereiche<br />

* Die Angaben in Prozent stellen die<br />

einzelnen Versorgungsgrade der<br />

Planungsbereiche dar<br />

Rügen<br />

79,7%<br />

Rostock<br />

78,1%<br />

Stralsund/Nordvorpommern<br />

77,2%<br />

Greifswald<br />

92,6%<br />

Bad Doberan<br />

63,0%<br />

Ostvorpommern<br />

71,9%<br />

Wismar/Norswestmecklenburg<br />

64,0%<br />

Güstrow<br />

66,2%<br />

Demmin<br />

77,0%<br />

Schwerin<br />

87,2%<br />

Ludwigslust<br />

71,6%<br />

Parchim<br />

68,3%<br />

Müritz<br />

69,4%<br />

Neubrandenburg<br />

80,9%<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz<br />

53,1%<br />

Uecker-Randow<br />

74,7%<br />

Stand: 25.09.2012 Copyright Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong> M-V Quelle: KVMV Bedarfsplanung


Qualitätsbericht 2011<br />

11<br />

Hohe Versorgungsqualität bei innovativen Projekten<br />

Als Flächenland mit abnehmender Bevölkerung, die dazu auch noch durch eine dreifache Veralterung (die<br />

Menschen werden allgemein immer älter, in ganz Deutschland werden weniger Kinder geboren, besonders<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> verliert durch den Wegzug vorrangig junger Menschen immer mehr Bevölkerung)<br />

geprägt ist, steht die Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> vor besonderen Aufgaben,<br />

die mit Engagement, Kreativität und hohen Qualitätsanforderungen zu lösen sind.<br />

In Anbetracht der damit verbundene Herausforderungen,<br />

vor allem an geriatrische Versorgungsleistungen in<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, wurden – oft auf Anregung<br />

niedergelassener Ärzte – von der Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> und den Krankenkassen,<br />

besonders der AOK <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

(heute AOK Nordost), Projekte entwickelt und begonnen,<br />

welche die nachhaltige Verbesserung der Versorgungsstruktur,<br />

aber auch den absehbaren Ärztemangel<br />

und die damit verbundenen Sicherstellungsprobleme<br />

zum Hintergrund haben. Der Schwerpunkt unserer Vorstellungen<br />

liegt hierbei auf einer komplexen Sicht der<br />

Probleme mit dem Ziel, die einzelnen Lösungsansätze<br />

als modulare, regional erprobte und möglichst auch<br />

evaluierte Bausteine zu entwickeln und sie zum Gegenstand<br />

von Verträgen zu machen. Wir sehen in diesen<br />

Bausteinen, an deren Konzeption, Entwicklung und vor<br />

allem Anpassung an die reale Versorgungslandschaft<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> wir seit Jahren arbeiten,<br />

Chancen für die Lösung einer Reihe der o.g. Probleme.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> verschiedenste Projekte<br />

und Initiativen gestartet.<br />

Einige ausgewählte<br />

Projekte möchten wir Ihnen an<br />

dieser Stelle vorstellen:<br />

Projekt „VERAH“<br />

Die von der KV koordinierte über einjährige Erprobung<br />

des Einsatzes von Praxisassistentinnen im Rahmen<br />

der hausärztlichen Versorgung in <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong> und ihre anschließende Praxisimplementierung<br />

im Rahmen der Regelversorgung haben<br />

neue Impulse für die hausärztliche Versorgung im<br />

Flächenland MV gegeben.<br />

Der Hausarzt beauftragt die Praxisassistentin aus<br />

seiner Praxis heraus mit Aufgaben der arztunterstützenden<br />

Behandlung, Beratung, Prophylaxe,<br />

koordinierenden Tätigkeiten vor und nach Krankenhausaufenthalten<br />

sowie begrenzten diagnostischen<br />

Leistungen. Eine versorgungsstrukturell wünschenswerte<br />

Entlastung des Hausarztes in weiteren Regionen<br />

wird damit angestrebt und in einigen Regionen<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s bereits erreicht.<br />

Im Jahr 2011 sind in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

seitens der Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

bereits in 64 Praxen Praxisassistentinnen<br />

in von Unterversorgung bedohten Versorgungbereichen<br />

durch Vorstandsbeschluss und<br />

entsprechend der Regelungen des Bewertungsausschusses<br />

genehmigt worden. An der Ausbildung<br />

sind die Ärztekammer <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

und das Institut für hausärztliche Fortbildung im<br />

Deutschen Hausärzteverband (IhF) e.V. in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

beteiligt.


12 Qualitätsbericht 2011<br />

Projekt „Spezialisierte Ambulante<br />

Palliativ-Versorgung“ (SAPV)<br />

Dreiseitige Verträge zwischen allen Krankenkassen, KVMV und regionalen Leistungserbringern (GbR) gemäß<br />

§ 37 b i.V.m. § 132 d SGB V sowie Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur SAPV mit Vertragsabwicklung<br />

einschließlich Abrechnung durch KVMV.<br />

Im Vordergrund der spezialisierten ambulanten Palliativmedizin<br />

steht die medizinisch-pflegerische Zielsetzung,<br />

Symptome und Leiden Sterbender in ihrer<br />

häuslichen Umgebung einzelfallgerecht zu lindern.<br />

Die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Patientin<br />

oder des Patienten sowie die Belange ihrer<br />

oder seiner vertrauten Personen stehen im Mittelpunkt<br />

der Versorgung. Der Patientenwille, der auch<br />

durch Patientenverfügungen zum Ausdruck kommen<br />

kann, ist zu beachten. Die SAPV ergänzt das bestehende<br />

Versorgungsangebot, insbesondere das der<br />

Vertragsärzte, Krankenhäuser und Pflegedienste. Sie<br />

kann als alleinige Beratungsleistung, additiv unterstützende<br />

Teilversorgung oder vollständige Patientenbetreuung<br />

erbracht werden.<br />

Am Ende des Jahres 2011 arbeiteten in Mecklneburg-<strong>Vorpommern</strong> bereits 7 SAPV- Teams in jeweils dreiseitigen<br />

Verträgen mit der KVMV und den Krankenkassen (SAPV-Team Neubrandenburg arbeitet im Direktvertrag<br />

mit den Krankankassen).


Qualitätsbericht 2011<br />

13<br />

Vereinbarung „Pflegeheim Plus“<br />

Seit 2008 gibt es den zweiseitigen Rahmenvertrag zwischen KVMV und AOK MV (heute AOK Nordost) mit<br />

den Regelungen für regionale Unterverträge zwischen Hausärzteteams, Pflegeeinrichtungen und AOK MV<br />

(heute AOK Nordost) auf der Grundlage von § 140 SGB V. Mit Wirkung vom 1. Oktober 2011 besteht<br />

auch ein entsprechender Vertrag mit der DAK.<br />

Ziel ist die verbesserte Strukturierung, Koordination und Qualität bei der Behandlung der Pflegeheimpatienten,<br />

die optionale Medikation sowie die Vermeidung von unnötigen Krankenhauseinweisungen und Doppeluntersuchungen.<br />

Ende 2011 waren bereits 50 Pflegeheime des Landes in die Verträge eingebunden.<br />

Projekt „Ambulante<br />

geriatrische Komplexbehandlung“<br />

(AGKB)<br />

Dreiseitige Verträge gemäß § 140 b SGB V zwischen<br />

AOK MV (heute AOK Nordost), KVMV und<br />

ambulanten Leistungserbringern mit Vertragsabwicklung<br />

einschließlich Abrechnung durch KVMV<br />

Die in der Regel über 65 Jahre alten Menschen werden<br />

von ambulanten geriatrischen Versorgungsteams betreut.<br />

In dem Team arbeiten Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte<br />

zusammen. Sie sind speziell für die geriatrische Rehabilitation<br />

qualifiziert. Der Teamarzt koordiniert die Behandlung<br />

sowie die Übungs- und Trainingsstunden für den Patienten.<br />

Darin werden entsprechend seinem individuellen Bedarf,<br />

die physischen und kognitiven Fähigkeiten stabilisiert<br />

und gestärkt. Bevor diese besonderen Therapieeinheiten<br />

beginnen, beraten alle Beteiligten auf Basis des vom Arzt<br />

erstellten geriatrischen Assessments über Behandlungsformen<br />

und -inhalte.


14 Qualitätsbericht 2011<br />

Qualitätssicherungskommissionen<br />

Wesentliches Merkmal der Qualitätssicherung in ärztlicher Selbstverwaltung ist die Verknüpfung ärztlichen<br />

Sachverstandes mit einer professionellen Verwaltung.<br />

Neben dem Vorsitzenden der Kommission nehmen in<br />

der Regel mindestens zwei weitere ärztliche Mitglieder<br />

an der Sitzung teil. Bei einigen Qualitätssicherungsvereinbarungen<br />

ist des Weiteren die Teilnahme von Vertretern<br />

der gesetzlichen Krankenkassen vorgesehen (zum<br />

Beispiel Substitution, Onkologie, etc.).<br />

Die Einrichtung von Qualitätssicherungskommissionen,<br />

die mit Ärzten besetzt sind, ist deshalb in allen Kassenärztlichen<br />

<strong>Vereinigung</strong>en als qualitätssichernde Maßnahme<br />

institutionell verankert. Die Kommissionen haben die<br />

Aufgabe, für Leistungen mit Qualifikationsvorbehalt die<br />

fachliche Befähigung des Antragstellers aufgrund vorgelegter<br />

Zeugnisse und Bescheinigungen und/oder durch<br />

ein fachliches Gespräch (Kolloquium) zu überprüfen, Praxisbegehungen<br />

vorzunehmen sowie Stichprobenprüfungen<br />

durchzuführen.<br />

Eine Qualitätssicherungskommission besteht gemäß<br />

Nr. 2.3 der Qualitätssicherungs-Richtlinien der KBV<br />

aus mindestens drei, im jeweiligen Gebiet besonders<br />

erfahrenen ärztlichen Mitgliedern, von denen mindestens<br />

eines eine abgeschlossene Facharztweiterbildung<br />

in diesem Gebiet haben soll. Bei Gebieten mit diversen<br />

Subspezialisierungen können die Kommissionen die<br />

Möglichkeit nutzen, weitere Mitglieder zu benennen<br />

oder für Spezialfragen Sachverständige zu einer Sitzung<br />

hinzuzuziehen. Zudem ist es möglich, KV-Bereich- oder<br />

themenübergreifende Kommissionen zu bilden.<br />

Gemäß den Richtlinien der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

(KBV) für Verfahren zur Qualitätssicherung<br />

(Qualitätssicherungs-Richtlinien gemäß<br />

§ 75 Abs. 7 SGB V) obliegt der Geschäftsstelle Qualitätssicherung<br />

einer Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong><br />

die Geschäftsführung der Qualitätssicherungskommissionen.<br />

Bei der Durchführung einer Dokumentationsprüfung<br />

durch die entsprechende Kommission<br />

übernimmt daher die Geschäftsstelle verschiedene<br />

vorbereitende und begleitende Aufgaben, dazu gehören<br />

zum Beispiel:<br />

u Anforderung der Dokumentationen bei den zu prüfenden<br />

Vertragsärzten,<br />

u Organisation der Kommissionssitzungen<br />

u Erstellung der Ergebnisniederschrift.


Qualitätsbericht 2011<br />

15<br />

Kommissionen<br />

Apheresekommission<br />

1 niedergelassener Nephrologe als Vorsitzender,<br />

1 niedergelassener Nephrologe,<br />

2 Nephrologen aus der Klinik,<br />

2 Mitglieder des MDK ohne Zusatzbezeichnung<br />

Nephrologie<br />

Arthroskopie<br />

3 Ärzte der KV<br />

Diabetologie<br />

3 Vertragsärzte<br />

diagnostische Radiologie/Computertomographie<br />

8 Ärzte der KV<br />

1 Medizinphysiker<br />

Dialyse/Blutreinigung<br />

2 Ärzte der KV (zugleich Mitglieder in der Kommission)<br />

(gemeinsame Qualitätssicherungskommission mit KV Hamburg<br />

und der KV Schleswig-Holstein mit Sitz in Hamburg)<br />

Geriatrie, Gerontopsychiatrie,<br />

ambulante geriatrische Rehabilitation<br />

4 Vertragsärzte<br />

Herzschrittmacher und Langzeit-EKG<br />

4 ärztliche Mitglieder<br />

Koloskopie MV<br />

3 Ärzte der KV<br />

Kurative Mammographie<br />

3 Ärzte<br />

Kompetenzcenter Akupunktur<br />

2 ärztliche Mitglieder je KV<br />

(gemeinsame Qualitätssicherungskommission mit KV Hamburg<br />

und KV Schleswig Holstein)<br />

Kompetenzcenter Koloskopie<br />

2 Ärzte je KV (sind in M-V zugleich Mitglieder in der o.<br />

a. Kommission)<br />

(gemeinsame Qualitätssicherungskommission mit KV Hamburg<br />

und KV Schleswig-Holstein mit Sitz in Schwerin)<br />

Labor<br />

4 ärztliche Mitglieder,<br />

1 Fachwissenschaftler der Medizin<br />

Magnetresonanz-Tomographie<br />

2 Ärzte je KV<br />

(gemeinsame Qualitätssicherungskommission mit KV Hamburg<br />

und KV Schleswig-Holstein mit Sitz in Bad Segeberg)<br />

Methadon<br />

3 Vertragsärzte,<br />

2 Vertreter der Landesverbände der Krankenkassen,<br />

1 Vertreter der Ersatzkassen<br />

Onkologie<br />

6 ärztliche Mitglieder<br />

PDT<br />

1 je KV Arzt (in M-V zusätzlich 1 stellv. Mitglied)<br />

(gemeinsame Qualitätssicherungskommission mit KV Hamburg,<br />

KV Bremen, KV Schleswig-Holstein mit Sitz in Hamburg)<br />

Psychotherapie<br />

3 ärztliche Mitglieder,<br />

1 Psychologische Psychotherapeutin<br />

Qualitätsmanagement<br />

4 Ärzte<br />

1 Psychotherapeut<br />

Schmerztherapie MV<br />

4 Ärzte<br />

Schmerztherapie<br />

2 Ärzte je KV<br />

(gemeinsame Qualitätssicherungskommission mit KV Hamburg<br />

und KV Schleswig-Holstein mit Sitz in Hamburg)<br />

Sonographie<br />

6 ärztliche Mitglieder<br />

Zytologie<br />

4 ärztliche Mitglieder


16<br />

Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Rechtsgrundlage<br />

Akkreditierung 1<br />

Eingangsprüfung 2<br />

Kolloquium 3<br />

Frequenzregelung<br />

Rezertifizierung<br />

Praxisbegehung/Hygieneprüfung 4<br />

Einzelfallprüfung durch Stichproben/<br />

Dokumentationsprüfung<br />

Fortbildung/Qualitätszirkel<br />

Rückmeldesysteme/Benchmarkberichte 5<br />

Beratung 6<br />

Akupunktur § 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü ü ü ü<br />

Ambulantes Operieren § 135 Abs. 2, § 136 ü ü ü ü ü ü<br />

Apheresen § 135 Abs. 1, § 135 Abs. 2 ü ü ü ü<br />

Arthroskopie § 135 Abs. 2, § 136 ü ü ü ü ü ü<br />

Balneophototherapie § 135 Abs. 2 ü ü ü ü<br />

Blutreinigungsverfahren/Dialyse<br />

§ 135 Abs. 2,<br />

Anlage 9.1 BMV, § 136<br />

ü ü ü ü ü ü ü<br />

Computertomographie § 135 Abs. 2, § 136 ü ü<br />

Disease-Management-Prgramme § 137f, § 137g ü<br />

Herzschrittmacher-Kontrolle § 135 Abs. 2 ü ü<br />

Histopathologie<br />

im Hautkrebs-Screening<br />

§ 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü ü<br />

HIV/Aids § 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü<br />

interventionelle Radiologie § 135 Abs. 2 ü ü<br />

invasive Kardiologie § 135 Abs. 2 ü ü ü<br />

Koloskopie § 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü ü ü<br />

konventionelle Röntgendiagnostik § 135 Abs. 2, § 136 ü ü ü ü<br />

Labor-Spezial § 75 Abs. 7, § 135 Abs. 2 ü ü ü<br />

Langzeit-EKG § 135 Abs. 2 ü ü<br />

Magnetresonanz-Tomographie § 135 Abs. 2, § 136 ü ü<br />

Magnetresonanz-Angiographie § 135 Abs. 2, § 136 ü ü ü ü<br />

Mammographie (kurativ) § 135 Abs. 2 ü ü ü ü<br />

Mammographie-Screening Anlage 9.2 BMV, § 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü ü ü ü ü<br />

medizinische Rehabilitation § 135 Abs. 2 ü<br />

Nuklearmedizin § 135 Abs. 2 ü


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

17<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Rechtsgrundlage<br />

Akkreditierung 1<br />

Eingangsprüfung 2<br />

Kolloquium 3<br />

Frequenzregelung<br />

Rezertifizierung<br />

Praxisbegehung/Hygieneprüfung 4<br />

Einzelfallprüfung durch Stichproben/<br />

Dokumentationsprüfung<br />

Fortbildung/Qualitätszirkel<br />

Rückmeldesysteme/Benchmarkberichte 5<br />

Beratung 6<br />

Onkologie Anlage 7 BMV ü ü ü ü ü ü ü<br />

Osteodensitometrie § 135 Abs. 2 ü ü<br />

otoakustische Emissionen § 135 Abs. 1 ü<br />

photodynamische Therapie § 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü<br />

phototherapeutische Keratektomie § 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü<br />

Psychotherapie<br />

u Richtlinienverfahren<br />

u Psychosomatik<br />

§ 82 Abs. 1, geregelt<br />

in Anlage 1 BMV<br />

§ 92 Abs. 6a<br />

ü<br />

schlafbezogene Atmungsstörungen § 135 Abs. 2 ü<br />

Schmerztherapie § 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü ü<br />

Sozialpsychiatrie<br />

§ 85 Abs. 2, § 43a, geregelt<br />

in Anlage 11 BMV<br />

ü<br />

Soziotherapie § 137a ü<br />

Stoßwellenlithotripsie<br />

bei Harnsteinen<br />

§ 135 Abs. 1 ü<br />

Strahlentherapie § 135 Abs. 2 ü<br />

Substitution § 135 Abs. 1 ü ü ü ü ü<br />

Ultraschall allgemein § 135 Abs. 2 ü ü ü ü<br />

Ultraschall Säuglingshüfte § 135 Abs. 2 ü ü ü ü<br />

Vakuumbiopsie der Brust § 135 Abs. 2 ü<br />

Zytologie § 135 Abs. 2 ü ü ü ü ü ü<br />

1<br />

Prüfung fachlicher, apparativer oder organisatorischer Voraus set zungen;<br />

2<br />

Fall samm lungs-, Präparate prü fung;<br />

3<br />

bei wieder hol ten Beanstan dun gen in der Dokument ations prü fung; bei abweichender, aber gleich wertiger Befähigung und<br />

gegebenenfalls bei be grün detem Zweifel an der fachlichen Befähigung;<br />

4<br />

als Option im Rahmen der Akkreditierung oder als regelhafte Prüfung;<br />

5<br />

auch ergänzende ärztliche Beurteilung;<br />

6<br />

durch die Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong>en im Rahmen kollegialer Fachgespräche, auch Konsensuskonferenzen


18<br />

Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Genehmigungen in<br />

ausgewählten Leistungsbereichen<br />

Qualitätssicherungsbereiche<br />

Anzahl<br />

Ärzte/<br />

Psychotherapeuten<br />

mit Genehmigung<br />

Anzahl<br />

der neu<br />

erteilten<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl<br />

der<br />

Ablehnungen<br />

Anzahl<br />

Widerrufe<br />

Anzahl<br />

Rückgabe/<br />

Beendigungen<br />

von<br />

Genehmigungen<br />

Akupunktur 123 4 0 0 4<br />

Ambulante Operationen 517 1 0 0 0<br />

Apheresen 26 0 0 0 0<br />

Arthroskopie 53 0 0 0 0<br />

Balneophototherapie 2 0 0 0 0<br />

Dialyse 61 8 0 0 1<br />

Herzschrittmacherkontrolle 49 2 0 0 5<br />

HIV-Infektionen/Aids-Erkrankungen 1 0 0 0 0<br />

Interventionelle Radiologie 13 0 0 0 0<br />

Invasive Kardiologie 2 0 0 0 0<br />

Laboratoriumsuntersuchungen 192 2 0 0 2<br />

Medizinische Rehabilitation 793 38 0 0 0<br />

Otoakustische Emissionen 59 3 0 0 4<br />

Photodynamische Therapie 9 0 0 0 0<br />

Phototherapeutische Keratektomie 1 1 0 0 0<br />

Kardiorespiratorische Polygraphie 48 7 0 0 0<br />

Kardiorespiratorische Polysomnographie 4 0 0 0 0<br />

Schmerztherapie 26 1 0 0 1<br />

Sozialpsychiatrie 8 3 0 0 2<br />

Soziotherapie 28 2 0 0 1<br />

Stoßwellenlithotripsie 17 1 0 0 0<br />

Vakuumbiopsie der Brust 2 0 0 0 0<br />

Histopathologie Hautkrebs-Screening 16 0 0 0 2<br />

Qualitätssicherungsbereiche 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Akupunktur 223 105 124 125 123<br />

Ambulante Operationen 434 460 472 516 517<br />

Apheresen 48 50 25 26 26<br />

Arthroskopie 44 45 49 52 53<br />

Balneophototherapie 0 0 0 2 2<br />

Dialyse 34 48 52 53 61


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

19<br />

Qualitätssicherungsbereiche 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Herzschrittmacherkontrolle 42 43 47 52 49<br />

Histopathologie Hautkrebs-Screening 0 0 0 18 16<br />

HIV-Infektionen/Aids-Erkrankungen 0 0 0 1 1<br />

Interventionelle Radiologie 11 12 13 13 13<br />

Invasive Kardiologie 6 6 3 2 2<br />

Kernspintomographie (allgemein) 41 39 44 53 50<br />

Kernspintomographie der Mamma 1 1 1 1 1<br />

Magnetresonanz-Angiographie 32 29 37 42 41<br />

Koloskopie 36 44 45 44 42<br />

Laboratoriumsuntersuchungen 188 192 195 192 192<br />

Langzeit-EKG 264 272 298 309 315<br />

Mammographie (kurativ) 32 31 35 30 31<br />

Mammographie-Screening 19 36 36 34 31<br />

Medizinische Rehabilitation 565 690 748 755 793<br />

Onkologie 49 50 49 46 49<br />

Otoakustische Emissionen 52 55 58 60 59<br />

Photodynamische Therapie 9 9 9 9 9<br />

Phototherapeutische Keratektomie 0 0 0 0 1<br />

Polygraphie 38 40 41 41 48<br />

Polysomnographie 2 4 4 4 4<br />

Schmerztherapie 20 23 26 26 26<br />

Sozialpsychiatrie 5 5 5 5 8<br />

Soziotherapie 27 28 29 29 28<br />

Stoßwellenlithotripsie 16 16 16 16 17<br />

Radiologie (konventionelle) 395 405 394 397 399<br />

Computertomographie 65 61 65 73 69<br />

Osteodensitometrie 43 43 42 45 43<br />

Strahlentherapie 7 7 10 14 9<br />

Nuklearmedizin 22 21 22 23 22<br />

Substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger 10 11 11 26 31<br />

Ultraschall 1061 1070 1103 1178 1192<br />

Ultraschall der Säuglingshüfte 89 89 91 90 91<br />

Vakuumbiopsie der Brust 0 0 4 1 2<br />

Zytologie 14 12 12 11 11<br />

DMP Diabetes mellitus Typ 2 997 1018 1019 1025 1023<br />

DMP Diabetes mellitus Typ 1 50 51 51 51 53<br />

DMP KHK 960 993 998 1000 1038<br />

DMP COPD 486 534 559 586 583<br />

DMP Asthma 529 575 607 637 631<br />

DMP Brustkrebs 171 174 176 178 177


20 Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Akupunktur<br />

Qualitätssicherungsvereinbarung zur Akupunktur bei chronisch schmerzkranken Patienten (Qualitäts si cherungsvereinbarung<br />

Akupunktur), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: seit 1.1.2007<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 123<br />

Anzahl beschiedene Anträge 4<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 4<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung Abrechnungsgenehmigungen 2<br />

Dokumentationsprüfungen § 6 – Prüfprozess<br />

Anzahl abrechnende Ärzte (III. Quartal 2011) 116<br />

Anzahl geprüfte Ärzte 6<br />

Ärzte, bei denen<br />

ausschließlich<br />

normale Fälle<br />

geprüft wurden<br />

Ärzte, bei denen<br />

normale Fälle/<br />

Ausnahmefälle<br />

geprüft wurden<br />

Anzahl insgesamt geprüfter Ärzte gemäß § 6 Abs. 2 1 5<br />

u<br />

davon bestanden ................................................................................................................................ 1<br />

u<br />

davon nicht bestanden ....................................................................................................................... 0<br />

......................... 5<br />

......................... 0<br />

Anzahl insgesamt Wiederholungsprüfungen 0 0<br />

Anzahl Kolloquien insgesamt 0 0<br />

Dokumentationsprüfungen § 6 – Mängelanalyse<br />

normale Fälle<br />

Ausnahmefälle<br />

Anzahl geprüfter Dokumentationen 72 60<br />

Anzahl unvollständige/nicht nachvollziehbare Dokumentationen 12 0<br />

Fortbildungsverpflichtung § 5 Abs. 2<br />

Anzahl Ärzte, die Unterlagen zur Fortbildungsverpflichtung vorgelegt haben 123


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

21<br />

Blutreinigungsverfahren/Dialyse<br />

Vereinbarung zur Ausführung und Abrechnung von Blutreinigungsverfahren (Qualitätssicherungsvereinbarung<br />

zu den Blutreinigungsverfahren), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: seit 1.10.1997, zuletzt<br />

geändert: 1.7.2009; Versorgung chronisch niereninsuffizienter Patienten, Rechtsgrundlage: Anlage 9.1 BMV,<br />

Gültigkeit: Neufassung 1.7.2009; Richtlinie zur Sicherung der Qualität von Dialyse-Behandlungen (Qualitätssicherungs-Richtlinie<br />

Dialyse), Rechtsgrundlage: §§ 136 und 137 Abs. 1 Nr. 1 SGB V, Gültigkeit: seit 24.6.2006,<br />

zuletzt geändert: 1.1.2011<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 61<br />

Anzahl beschiedene Anträge 8<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 8<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 1<br />

Aus den Tätigkeitsberichten der Qualitätssicherungskommissionen § 7 Abs. 3<br />

Qualitätssicherungs-Richtlinie Dialyse<br />

Anzahl der Einrichtungen, die an der datengestützten<br />

Qualitätssicherung teilnehmen<br />

I/2011 II/2011 III/2011 IV/2011<br />

24 24 24 24<br />

Anzahl der Kommissionssitzungen 4<br />

Anzahl Stichprobenprüfungen 0


22<br />

Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Disease-Managemant-Programme (DMP)<br />

Ziel der Disease-Management-Programme (kurz DMP genannt) ist die Koordination und Optimierung von<br />

Behandlungs- und Betreuungsprozessen chronisch Kranker über die Grenzen einzelner Versorgungssektoren<br />

hinaus auf der Grundlage medizinischer Evidenz. Folgeerkrankungen sollen vermieden und eine<br />

wirtschaftliche Versorgung gewährleistet werden.<br />

An die Inhalte der Programme<br />

sind besondere Anforderungen<br />

gestellt:<br />

u Behandlung nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft<br />

unter Berücksichtigung von evidenzbasierten<br />

Leitlinien oder nach der jeweils besten verfügbaren<br />

Evidenz sowie unter Berücksichtigung des jeweiligen<br />

Versorgungssektors<br />

u Durchführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

u Schulungen der Leistungserbringer und Versicherten<br />

u Dokumentation der Befunde, therapeutischen Maßnahmen<br />

und Behandlungsergebnisse sowie Evaluation<br />

der Wirksamkeit und der Kosten<br />

Die Dokumentationsverpflichtung, für jedes Programm<br />

differenziert nach Ersteinschreibung und Folgebehandlung,<br />

stellt für die Ärzte einen hohen organisatorischen<br />

Aufwand dar. Jedoch diese Daten ermöglichen es, regelmäßig<br />

Evaluationen zur Sicherstellung der Qualität<br />

und der Wirtschaftlichkeit in Form von arztbezogenen<br />

Feedback-Berichten zu erstellen. Die KBV stellt hierzu<br />

den gemeinsamen Einrichtungen von Kassenärztlichen<br />

<strong>Vereinigung</strong>en und regionalen Krankenkassenverbänden<br />

ein modulares Rückmeldesystem zur Verfügung.<br />

Dieser Feedbackbericht ermöglicht dem Arzt eine Einschätzung<br />

der Versorgungslage des Patienten. Hierbei<br />

werden die Praxisergebnisse im Vergleich zum Durchschnitt<br />

zu den anderen teilnehmenden Leistungserbringern<br />

dargestellt.<br />

Diabetes mellitus Typ 1 (Vertrag der KV mit AOK, vdek, BKK, IKK, LKK, Knappschaft)<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung zur Teilnahme am Programm 53<br />

u<br />

darunter Teilnahme als diabetologisch qualifizierter Arzt ................................................................................................... 49<br />

u<br />

darunter Teilnahme als diabetologisch qualifizierter Pädiater ............................................................................................ 4<br />

u<br />

darunter Teilnahme als koordinierender Hausarzt (in Kooperation mit diabetologisch qualifiziertem Arzt) ....................... 0<br />

Anzahl abrechnender = aktiv teilnehmender Ärzte (III. Quartal 2011) 45<br />

Diabetes mellitus Typ 2 (Vertrag der KV mit AOK, vdek, BKK, IKK, LKK, Knappschaft)<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung zur Teilnahme am Programm 1023<br />

u<br />

darunter Teilnahme als koordinierender Arzt .................................................................................................................. 1023<br />

u<br />

darunter Teilnahme als diabetologisch qualifizierter Facharzt bzw. diabetologische Schwerpunktpraxis ...................... 47<br />

Anzahl abrechnender = aktiv teilnehmender Ärzte (III. Quartal 2011) 810<br />

Brustkrebs (Vertrag der KV mit AOK, vdek, BKK, IKK , LKK, Knappschaft)<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung zur Teilnahme am Programm 177<br />

u<br />

darunter Teilnahme als koordinierender Arzt .................................................................................................................... 177<br />

Anzahl abrechnender = aktiv teilnehmender Ärzte (III. Quartal 2011) 116


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

23<br />

Koronare Herzerkrankung (Vertrag der KV mit AOK, vdek, Ikk, Lkk, BKK, Knappschaft)<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung zur Teilnahme am Programm 1038<br />

u<br />

darunter Teilnahme als koordinierender Arzt .................................................................................................................. 999<br />

u<br />

darunter Teilnahme als kardiologisch qualifizierter Facharzt ........................................................................................... 30<br />

u<br />

darunter Teilnahme als kardiologisch qualifizierter Facharzt mit Berechtigung „Invasive Kardiologie“<br />

(diagnostisch oder therapeutisch) ................................................................................................................................... 1<br />

Anzahl abrechnender = aktiv teilnehmender Ärzte (III. Quartal 2011) 777<br />

Asthma bronchiale (Vertrag der KV mit AOK, Knappschaft, BKK, IKK, vdek, LKK)<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung zur Teilnahme am Programm 631<br />

u<br />

darunter Teilnahme als koordinierender Arzt .................................................................................................................... 604<br />

u<br />

darunter Teilnahme als pneumologisch qualifizierter Facharzt (auch Kinderarzt mit Zusatzweiterbildung) ...................... 27<br />

Anzahl abrechnender = aktiv teilnehmender Ärzte (III. Quartal 2011) 385<br />

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) (Vertrag der KV mit AOK, Knappschaft, BKK, IKK, vdek, LKK)<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung zur Teilnahme am Programm 583<br />

u<br />

darunter Teilnahme als koordinierender Arzt .................................................................................................................... 581<br />

u<br />

darunter Teilnahme als pneumologisch qualifizierter Facharzt (auch Kinderarzt mit Zusatzweiterbildung) ...................... 23<br />

Anzahl abrechnender = aktiv teilnehmender Ärzte (III. Quartal 2011) 377<br />

Koloskopie<br />

Voraussetzungen zur Ausführung und Abrechnung von koloskopischen Leistungen (Qualitätssicherungsvereinbarung<br />

zur Koloskopie), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: seit 1.10.2002, zuletzt geändert: 1.10.2006<br />

Genehmigungen<br />

1.1.2011 31.12.2011<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung ausschließlich kurative Ko los kopie 3 1<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung zur kurativen/präventiven Ko loskopie 41 41<br />

neu erneut gemäß § 6 Abs. 5<br />

Anzahl beschiedene Anträge (ausschließlich zur kurativen Koloskopie) 0 0<br />

Anzahl beschiedene Anträge (kurative und präventive Koloskopie) 0 0<br />

Anzahl genehmigter Anträge zur Erweiterung der Genehmigung (ausschließlich kurativ in kurativ und präventiv) 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigung 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigungen von Abrechnungsgenehmigung 3


24<br />

Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Totale Koloskopien<br />

Frequenzregelung<br />

< 200 ≥ 200<br />

Anzahl Ärzte mit abgerechneten totalen Koloskopien 1 41<br />

u<br />

davon Anzahl Ärzte, die durch Nachweis von außerhalb des vertragsärztlichen Bereichs<br />

erbrachten Leistungen die Mindestfrequenz von 200 erreicht haben<br />

1 entfällt<br />

Dokumentationsprüfungen<br />

Prüfungen gemäß § 6 Abs. 3a-e 25<br />

u<br />

davon bestanden ................................................................................................................................................................ 23<br />

u<br />

davon nicht bestanden........................................................................................................................................................ 2<br />

Prüfungen gemäß § 6 Abs. 3f 2<br />

u<br />

davon bestanden .................................................................................................................................................................. 2<br />

u<br />

davon nicht bestanden.......................................................................................................................................................... 0<br />

Überprüfungen gemäß § 6 Abs. 3g 0<br />

u<br />

davon bestanden .................................................................................................................................................................. 0<br />

u<br />

davon nicht bestanden wegen Mängeln nach c-e ................................................................................................................ 0<br />

u<br />

davon nicht bestanden wegen Nichterreichen Mindestzahl ................................................................................................. 0<br />

Polypektomien<br />

Frequenzregelung<br />

< 10 ≥ 10<br />

Anzahl Ärzte mit abgerechneten Polypektomien 0 42<br />

Dokumentationsprüfungen<br />

Prüfungen gemäß § 6 Abs. 4a-c 25<br />

u<br />

davon bestanden ................................................................................................................................................................ 23<br />

u<br />

davon nicht bestanden.......................................................................................................................................................... 2<br />

Prüfungen gemäß § 6 Abs. 4d 2<br />

u<br />

davon bestanden .................................................................................................................................................................. 2<br />

u<br />

davon nicht bestanden.......................................................................................................................................................... 0<br />

Prüfungen zur Hygienequalität<br />

Anzahl überprüfter Praxen 44<br />

halbjährliche Prüfungen gemäß § 7 Abs. 3 86<br />

u<br />

davon bestanden ................................................................................................................................................................ 83<br />

u<br />

davon nicht bestanden........................................................................................................................................................ 3


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

25<br />

Wiederholungsprüfungen gemäß § 7 Abs. 8a, innerhalb drei Monaten 3<br />

u<br />

davon bestanden .................................................................................................................................................................. 3<br />

u<br />

davon nicht bestanden.......................................................................................................................................................... 0<br />

Langzeit-EKG-Untersuchungen<br />

Vereinbarung von Qualifikationsvoraussetzungen zur Durchführung von Langzeitelektrokardio gra phischen-Untersuchungen,<br />

Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: Neufassung 1.4.1992<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung nur zur Aufzeichnung 99<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung zur Aufzeichnung und Auswertung 216<br />

Anzahl beschiedene Anträge 18<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen .......................................................................................................................................... 18<br />

u davon Anzahl Ablehnungen ................................................................................................................................................ 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 12


26 Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Magnetresonanz-Tomographie (Kernspintomographie)<br />

Vereinbarung von Qualifikationsvoraussetzungen zur Durchführung von Untersuchungen in der Kernspintomographie<br />

(Kernspintomographie-Vereinbarung), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: Neufassung<br />

1.4.1993, zuletzt geändert: 1.10.2001 Richtlinien über Kriterien zur Qualitätsbeurteilung in der Kernspintomographie<br />

(Qualitätsbeurteilungs-Richtlinie für die Kernspintomographie), Rechtsgrundlage: § 136 i. V. m.<br />

§ 92 Abs. 1 SGB V, Gültigkeit: seit 1.4.2001<br />

Allgemeine Kernspintomographie<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 50<br />

Anzahl beschiedene Anträge 4<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 4<br />

u davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 3<br />

Kernspintomographie der Mamma<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 1<br />

Anzahl beschiedene Anträge 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Magnetresonanz-Tomographie (Kernspintographie)


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

27<br />

Magnetresonanz-Angiographie<br />

Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen zur MR-Angiographie (Qualitätssicherungsvereinbarung zur<br />

MR-Angiographie), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: seit 1.10.2007. Richtlinien über Kriterien zur<br />

Qualitätsbeurteilung in der Kernspintomographie (Qualitätsbeurteilungs-Richtlinie für die Kern spin to mo graphie),<br />

Rechtsgrundlage: § 136 i. V. m. § 92 Abs. 1 SGB V, Gültigkeit: seit 1.4.2001<br />

Genehmigungen<br />

1.1.2011 31.12.2011<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 42 41<br />

neu erneut gemäß § 7 Abs. 10<br />

Anzahl beschiedene Anträge 5 0<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................. 5<br />

u davon Anzahl Ablehnungen ................................................................................................................................................... 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigung 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigungen von Abrechnungsgenehmigung 6<br />

Dokumentationsprüfungen § 7<br />

Anzahl abrechnender Ärzte (III. Quartal 2011) 42<br />

Anzahl insgesamt geprüfter Ärzte 14<br />

u<br />

davon ohne Beanstandungen .............................................................................................................................................. 12<br />

u<br />

davon mit Beanstandungen ................................................................................................................................................. 2<br />

Anzahl Wiederholungsprüfungen nach drei Monaten 0<br />

Kolloquien gemäß § 7 Abs. 9 0<br />

Genehmigungen<br />

ohne Venen<br />

mit Venen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 156 0<br />

u<br />

darunter Anzahl Dokumentationen, in denen die Anforderung<br />

nach § 7 Abs. 6 Nr. 1 erfüllt ist ............................................................................................................. 156<br />

u darunter Anzahl Dokumentationen, in denen die Anforderung<br />

nach § 7 Abs. 6 Nr. 2 erfüllt ist ............................................................................................................. 156<br />

u darunter Anzahl Dokumentationen, in denen die Anforderung<br />

nach § 7 Abs. 6 Nr. 3 erfüllt ist ............................................................................................................. 156<br />

u davon Anzahl insgesamt nachvollziehbarer/<br />

eingeschränkt nachvollziehbarer Dokumentationen § 7 Abs. 7 ........................................................... 149<br />

u davon Anzahl insgesamt nicht nachvollziehbarer Dokumentationen § 7 Abs. 7.................................. 7<br />

.................... 0<br />

.................... 0<br />

.................... 0<br />

.................... 0<br />

.................... 0


28 Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Mammographie (kurativ)<br />

Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen zur kurativen Mammographie (Mammographie-<br />

Ver einbarung), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: seit 1.4.1993; Neufassung 1.1.2007,<br />

zuletzt geändert 1.4.2011<br />

Genehmigungen<br />

31.12.2011<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 31<br />

Anzahl beschiedene Anträge 2<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................. 2<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen ................................................................................................................................................... 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen gemäß § 14 Abs. 7 0


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

29<br />

Beurteilung von Mammographieaufnahmen (Fallsammlung) im Rahmen<br />

des Genehmigungsverfahrens gemäß Abschnitt C <br />

1. Prüfung<br />

Anzahl Prüfungen 1 0<br />

u<br />

davon bestanden ............................................................................................................................... 1<br />

u<br />

davon nicht bestanden....................................................................................................................... 0<br />

.......................... 0<br />

.......................... 0<br />

kontrollierte Selbstüberprüfung im Rahmen der Aufrechterhaltung der Genehmigung gemäß Abschnitt D <br />

Anzahl Ärzte, die an der Selbstüberprüfung teilgenommen haben 11 0<br />

u<br />

davon erfolgreiche Teilnahme ............................................................................... noch nicht bekannt<br />

u<br />

davon nicht erfolgreiche Teilnahme ..................................................................... noch nicht bekannt<br />

.......................... 0<br />

.......................... 0<br />

Kolloquien nach wiederholt nicht erfolgreicher Teilnahme gemäß § 11 Abs. 2e 0<br />

Kolloquien nach Abschluss von Fortbildungsmaßnahmen gemäß § 11 Abs. 3b 0<br />

Widerruf von Abrechnungsgenehmigungen gemäß § 11 Abs. 3c 0<br />

Überprüfung der Dokumentation im Rahmen der Aufrechterhaltung der Genehmigung nach Abschnitt E<br />

reguläre<br />

Prüfungen<br />

reguläre Selbstüberprüfung<br />

Wiederholungsprüfung<br />

Wiederholungsprüfung<br />

Wiederholungsprüfung<br />

gemäß<br />

§ 12 Abs. 7a<br />

innerhalb<br />

sechs Monaten<br />

Wiederholungsprüfung<br />

nach<br />

§ 12 Abs. 7b<br />

innerhalb<br />

drei Monaten<br />

Anzahl Ärzte,<br />

die an der Selbstüberprüfung teilgenommen haben 20 4 0<br />

u<br />

davon erfüllt ................................................................................................. 16<br />

u<br />

davon nicht erfüllt ........................................................................................ 4<br />

u<br />

davon nicht erfüllt, da mindestens 13 Beurteilungen<br />

nach Stufe II oder mindestens 12 Beurteilungen nach Stufe II und<br />

eine Beurteilung nach Stufe III: eingeschränkt – geringe Mängel<br />

gemäß § 12 Abs. 7a ....................................................................................... 0<br />

u<br />

davon nicht erfüllt, da mindestens 2 Beurteilungen nach Stufe III:<br />

unzureichend – schwerwiegende Mängel gemäß § 12 Abs. 7b ..................... 0<br />

.......................... 4<br />

.......................... 0<br />

................. entfällt<br />

................. entfällt<br />

.......................... 0<br />

.......................... 0<br />

................. entfällt<br />

................. entfällt<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen gemäß § 12 Abs. 7 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 1


30<br />

Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Mammographie-Screening<br />

Versorgung im Rahmen des Programms zur Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening,<br />

Rechtsgrundlage: Anlage 9.2 BMV, Gültigkeit: seit 1.1.2004, zuletzt geändert 1.4.2011. Richtlinie über<br />

die Früherkennung von Krebserkrankungen (Krebsfrüherkennungs-Richtlinie), Abschnitt B Nr. 4 – 7, Rechtsgrundlage:<br />

§ 25 Abs. 4 Satz 2 i. V. m. § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 und Abs. 4 SGB V, Gültigkeit: mit Änderung zum<br />

1.1.2004, zuletzt geändert 1.5.2010. Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen zur kurativen Mammographie<br />

(Mammographie-Vereinbarung), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: seit 1.4.1993;<br />

Neufassung 1.1.2007, zuletzt geändert 1.4.2011.<br />

Der Deutsche Bundestag hat im Juni 2002 einstimmig<br />

beschlossen, dass die gemeinsame Selbstverwaltung<br />

ein flächendeckendes und qualitätsgesichertes Mammographie-Screening<br />

nach den Europäischen Leitlinien<br />

in Deutschland einführen soll. Im Januar 2004 sind die<br />

entsprechenden detaillierten Regelungen (Änderung der<br />

Krebsfrüherkennungs-Richtlinie und die neue Anlage 9.2<br />

der Bundesmantelverträge) zur Einführung des Screenings<br />

in der vertragsärztlichen Versorgung in Kraft getreten.<br />

Nach dem im Jahre 2006 bereits die ersten zwei Screening-Einheiten<br />

Greifswald und Schwerin ihre Tätigkeit<br />

aufgenommen hatten, konnten im Jahre 2007 auch die<br />

Screening-Einheiten Neubrandenburg und Rostock mit<br />

dem Mammographie-Screening beginnen. Seit August<br />

2007 wird nun flächendeckend das Mammographie-<br />

Screening in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> angeboten.<br />

In <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> wird digital mammographiert.<br />

Dies erspart den Radiologen in diesem Flächenland<br />

weite Wege, um beispielsweise Zweitbefundungen<br />

durchzuführen.<br />

In 2009 wurden die Screening-Einheiten in Rostock und<br />

Neubrandenburg mit einer Teilnehmerquote von jeweils<br />

55 Prozent bereits zum 2. Mal rezertifiziert. Die Screening-Einheit<br />

in Greifswald, mit einer Teilnehmerquote<br />

von 68 Prozent, sowie die Screening-Einheit in Schwerin<br />

wurden mit einer Teilnehmerquote von ebenfalls 68<br />

Prozent bereits zum 3. Mal rezertifiziert.<br />

Genehmigungen<br />

Die Gesamtteilnehmerquote in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

lag in den vergangenen Jahren deutlich über dem<br />

des Bundesdurchschnitts. So stieg die Teilnehmerquote<br />

inkl. der Selbsteinladerinnen nicht nur jedes Jahr stetig<br />

an, im Jahr 2009 lag sie bei 66,1 Prozent und nahm somit<br />

den zweiten Platz im Bundesdurchschnitt ein.<br />

Weitere Informationen hierzu sind im aktuellen Evaluationsbericht<br />

2008 – 2009 der Kooperationsgemeinschaft<br />

Mammographie auf der Internetseite: www.mammoprogramm.de<br />

zu finden.<br />

Jahr<br />

Teilnehmerquote inkl. Selbsteinladerinnen in Prozent<br />

2005 ‐ 2007 58,3<br />

2008 63,1<br />

2009 63,9<br />

Teilnehmerquote<br />

inkl. Selbsteinladerinnen in M-V<br />

programmverantwortliche Ärzte 4<br />

u<br />

davon mit Genehmigung zur Erbringung von Vakuumbiopsien ......................................................................................... 4<br />

kooperierende Ärzte 27<br />

u<br />

Befunder von Mammographieaufnahmen .......................................................................................................................... 15<br />

u<br />

histopathologische Beurteilung .......................................................................................................................................... 5<br />

u<br />

Erbringung von Stanzbiopsien ............................................................................................................................................ 5<br />

u<br />

davon mit Genehmigung zur Erbringung von Vakuumbiopsien ......................................................................................... 5<br />

u<br />

ermächtigte Krankenhausärzte ........................................................................................................................................... 13<br />

65<br />

64<br />

63<br />

62<br />

61<br />

60<br />

59<br />

58<br />

57<br />

56<br />

55<br />

2005 - 2007 2008 2009


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

31<br />

Onkologie<br />

Mit dem 1. Januar 2010 ist im Bereich der KVMV die neue Onkologie-Vereinbarung (Vereinbarung<br />

über die qualifizierte ambulante Versorgung krebskranker Patienten), auf der Rechtsgrundlage der<br />

Anlage 7 BMV mit Gültigkeit ab dem 1.10.2009, in Kraft getreten.<br />

Im Vergleich zur bisherigen im Ersatzkassen-Bereich<br />

bundesweit abgeschlossenen Onkologie-Vereinbarung<br />

gemäß Anlage 7 des Bundesmantelvertrags Ärzte-<br />

Ersatzkassen (EKV) wurden die Grundsätze zur qualifizierten<br />

ambulanten Versorgung krebskranker Patienten,<br />

die Inhalte der ärztlichen Behandlung nach<br />

der Onkologie-Vereinbarung, die Vorgaben zu den<br />

organisatorischen Maßnahmen, zur Bildung onkologischer<br />

Kooperationsgemeinschaften und zur Qualitätssicherung<br />

aktualisiert und konkretisiert.<br />

Pharmakotherapieberatung im Hause der KVMV<br />

So wurde aus qualitativen Gründen und unter dem Aspekt<br />

der Wettbewerbsfähigkeit mit der Versorgung krebskranker<br />

Patienten durch speziell zugelassene Krankenhäuser<br />

nach § 116 b SGB V eine Mindestmengenregelung in<br />

§ 3 Abs. 4 der Vereinbarung aufgenommen. Diese Mindestmengenregelung<br />

sieht für Fachärzte der Inneren<br />

Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie und internistischer<br />

Onkologie sowie Ärzte mit anderen Facharztqualifikationen<br />

unterschiedliche Ansätze vor. Die Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung und der GKV-Spitzenverband<br />

waren sich einig, dass die Sicherstellung einer flächendeckenden<br />

qualifizierten ambulanten Behandlung<br />

krebskranker Patienten mit der Voraussetzung der vorgenannten<br />

Mindestmengen vielerorts nicht oder noch<br />

nicht möglich ist. Aus diesem Grunde erlaubt § 3 Abs.<br />

7 Satz 1 der neuen Onkologie-Vereinbarung, dass die<br />

regionalen Vertragspartner abweichende Vorgaben zu<br />

den Patientenzahlen machen können. Weiterhin können<br />

auch bereits an bisherigen Onkologievereinbarungen<br />

teilnehmende Ärzte aus Sicherstellungsgründen<br />

zur Teilnahme an der neuen Onkologie-Vereinbarung<br />

auch dann zugelassen werden, wenn sie die Patientenzahlen<br />

bis zum 31. Dezember 2009 noch nicht erfüllen.<br />

Diese Möglichkeit ergriff die KVMV und modifizierte<br />

die in § 3 Abs. 4 der Onkologie-Vereinbarung geforderten<br />

Patientenzahlen. So wurde gemeinsam mit den<br />

Krankenkassen eine Umsetzungsvereinbarung auf Landesebene<br />

geschlossen, welche die Sicherstellung einer<br />

flächendeckenden qualifizierten ambulanten Behandlung<br />

krebskranker Patienten in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

gewährleisten soll.<br />

Im Hinblick auf die Qualitätssicherung gemäß § 7 und § 10<br />

der Vereinbarung wurden der Onkologie-Kommission der<br />

Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

verschiedene Aufgaben zur Einhaltung der Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

gemäß § 135 SGB V übertragen. Danach<br />

hat der onkologisch qualifizierte Arzt, neben den<br />

Anforderungen gemäß § 3 und § 5 folgende zusätzliche<br />

Pflichten zu erfüllen und nachzuweisen:


32<br />

u Kontinuierliche Fortbildung durch regelmäßige<br />

Teilnahme an zertifizierten Fortbildungsveranstaltungen<br />

und Kongressen onkologischer Fachgesellschaften.<br />

Alle am Vertrag teilnehmenden Ärzte<br />

haben jährlich 50 Fortbildungspunkte nachzuweisen.<br />

Diese Fortbildungen müssen von den Ärztekammern<br />

anerkannt sein und sich im Schwerpunkt auf onkologische<br />

Fortbildungsinhalte beziehen.<br />

u Kontinuierliche interne und externe Fortbildung<br />

des Praxispersonals. Das Personal muss an jährlich<br />

mindestens einer onkologischen Fortbildungsveranstaltung<br />

teilnehmen, die von den Ärztekammern oder<br />

den Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong>en anerkannt ist.<br />

u Teilnahme an mindestens 2 nachweislich industrieunabhängigen<br />

Pharmakotherapieberatungen<br />

pro Jahr.<br />

Bei den jährlich nachzuweisenden industrieunabhängigen<br />

Pharmakotherapieberatungen hat sich die KVMV<br />

in Abstimmung mit der Onkologie-Kommission bereit<br />

erklärt, eine jährliche Veranstaltung logistisch zu unterstützen.<br />

So konnte die KVMV 2011 bereits im zweiten<br />

Jahr die jährliche Pharmakotherapieberatung den onkologisch<br />

qualifizierten Ärzten anbieten. Für die inhaltliche<br />

Durchführung gelang es der KV MV in diesem Jahr<br />

Herrn Prof. Dr. med. Bernd Drewelow, Direktor des Instituts<br />

für Klinische Pharmakologie im Zentrum für Pharmakologie<br />

und Toxikologie der Medizinischen Fakultät<br />

der Universität Rostock zu gewinnen. Zu dem Thema<br />

„Interaktionen von Pharmako im Alter“ referierte Prof.<br />

Drewelow zwei Stunden mit einer sich anschließenden<br />

Diskussionsrunde, welche von allen teilnehmenden<br />

Onkologen mit großer Resonanz angenommen wurde.<br />

Im Weiteren hat die Geschäftsstelle der Onkologie-<br />

Kommission der Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

auf der Grundlage der „Onkologie-Vereinbarung“<br />

(gemäß § 10 Abs. 1 Punkt 3)<br />

8 Prozent der teilnehmenden Ärzte mit jeweils 20 Fällen<br />

pro Jahr in Form einer stichprobenweisen Überprüfung<br />

hinsichtlich einer einheitlichen Dokumentation zu<br />

begutachten. Gemäß § 8 der Vereinbarung muss der<br />

onkologisch qualifizierte Arzt eine patientenbezogene<br />

Dokumentation nach den Vorgaben des Anhangs 1 der<br />

Onkologievereinbarung, die eine ergebnisorientierte<br />

und qualitative Beurteilung der Behandlung ermöglicht,<br />

erstellen. Dies gilt insbesondere für histologische<br />

Befunde, Operationsberichte, Bestrahlungspläne und<br />

Protokolle sowie für die Dokumentation der systematischen<br />

medikamentösen Therapie und deren Toxizität.<br />

Die erste durch die Onkologie-Kommission durchgeführte<br />

Stichprobenprüfung für das Jahr 2010 ergab<br />

hinsichtlich der Vollständigkeit und der Orientierung<br />

der Behandlung an den aktuellen, einschlägig interdisziplinär<br />

abgestimmten Leitlinien bei den 4 zu prüfenden<br />

Ärzten folgendes Ergebnis:<br />

u 1 Arzt ohne Beanstandungen,<br />

u 2 Ärzte mit geringen Beanstandungen und<br />

u 1 Arzt mit schwerwiegenden Beanstandungen.


33<br />

Genehmigungen<br />

1.1.2011 31.12.2011<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 46 49<br />

u<br />

darunter Anzahl Ärzte zum 31.12.2011 in Neu-/Jungpraxen .............................................................................................. 1<br />

u<br />

darunter Anzahl Ärzte zum 31.12.2011 in Praxen, die aus Sicherstellungsgründen zugelassen wurden ............................ 10<br />

Anzahl beschiedene Anträge 5<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 4<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 1<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 1<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 1<br />

Dokumentationsprüfung § 10 <br />

Anzahl abrechnender Ärzte (III. Quartal 2011) 47<br />

Anzahl geprüfter Ärzte 4<br />

Schmerztherapie<br />

Qualitätssicherungsvereinbarung zur schmerztherapeutischen Versorgung chronisch schmerzkranker Patienten<br />

(Qualitätssicherungsvereinbarung Schmerztherapie), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit:<br />

Neufassung 1.4.2005<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 26<br />

Anzahl beschiedene Anträge 1<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 1<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 1<br />

Dokumentationsprüfung § 10 <br />

Anzahl Prüfungen 12<br />

u<br />

davon ohne Beanstandungen ............................................................................................................................................... 7<br />

u<br />

davon mit Beanstandungen .................................................................................................................................................. 5


34 Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Strahlendiagnostik/-therapie<br />

Vereinbarung von Qualifikationsvoraussetzungen zur Durchführung von Untersuchungen in der diagnostischen<br />

Radiologie und Nuklearmedizin und von Strahlentherapie (Vereinbarung zur Strahlendiagnostik und<br />

-therapie), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: Neufassung 1.4.1993, zuletzt geändert: 1.10.2009.<br />

Richtlinien über Kriterien zur Qualitätsbeurteilung in der radiologischen Diagnostik (konventionelle Röntgendiagnostik<br />

und Computertomographie), Rechtsgrundlage: § 136 SGB V, Neufassung 9.10.2010; zuletzt<br />

geändert 2.3.2011; Erstfassung 1.10.1992<br />

Computertomographie<br />

Genehmigungen § 4 und § 7<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 69<br />

Anzahl beschiedene Anträge 5<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 5<br />

u davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 1<br />

Konventionelle Röntgendiagnostik<br />

Genehmigungen § 4 und § 5<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 399<br />

Anzahl beschiedene Anträge 20<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen .......................................................................................................................................... 20<br />

u davon Anzahl Ablehnungen ................................................................................................................................................ 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 2<br />

Nuklearmedizin<br />

Genehmigungen § 10<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 22<br />

Anzahl beschiedene Anträge 5<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 5<br />

u davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 0


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

35<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 6<br />

Osteodensitometrie<br />

Genehmigungen § 4 und § 8<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 43<br />

Anzahl beschiedene Anträge 1<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 1<br />

u davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 3<br />

Strahlentherapie<br />

Genehmigungen § 9<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 9<br />

Anzahl beschiedene Anträge 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 1


36 Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger<br />

Richtlinie Methoden vertragsärztliche Versorgung, Anlage I Nr. 2: Substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger,<br />

Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 1 SGB V, Gültigkeit: seit 1.10.1991, zuletzt geändert: 12.6.2010<br />

Die Drogensucht ist längst kein Randproblem mehr, sondern sie betrifft eine Vielzahl von Menschen unserer Gesellschaft.<br />

Am weitesten verbreitet ist in Deutschland Cannabis. So ist jeder Zweite, der zum ersten Mal wegen Problemen<br />

mit illegalen Drogen eine ambulante Suchthilfeeinrichtung aufsucht, ein Cannabiskonsument. Das überwiegend eingesetzte<br />

Substitutionsmittel in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ist Methadon. Seit mehreren Jahren steigt der Anteil beim<br />

Einsatz von Buprenorphin und die Kombination Buprenorphin und Naloxon deutlich an.<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 31<br />

Anzahl beschiedene Anträge 6<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................ 6<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen .................................................................................................................................................. 0<br />

Anzahl Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgaben von Abrechnungsgenehmigungen 1<br />

Anzahl Ärzte im Konsiliarverfahren22<br />

Anzahl Praxen und Einrichtungen, die Substitutionen mit Diamorphin durchführen 0<br />

Dokumentationsprüfungen § 9 Abs. 3<br />

Anzahl geprüfter Ärzte 6<br />

Anzahl geprüfter Fälle 21<br />

u<br />

keine Beanstandungen ....................................................................................................................................................... 17<br />

u<br />

geringe Beanstandungen ..................................................................................................................................................... 4<br />

u<br />

erhebliche Beanstandungen ................................................................................................................................................ 0<br />

u<br />

schwerwiegende Beanstandungen ...................................................................................................................................... 0<br />

5-Jahres-Überprüfungen-Patienten § 9 Abs. 5<br />

Anzahl geprüfter Fälle 50<br />

u<br />

davon ohne Beanstandungen ............................................................................................................................................. 50<br />

u<br />

davon mit Beanstandungen ................................................................................................................................................ 0<br />

Patienten<br />

Anzahl Patienten 357<br />

u<br />

davon Patienten mit Diamorphinsubstitution ....................................................................................................................... 0<br />

An-/Abmeldungen<br />

Summe Anzahl Patientenanmeldungen und -abmeldungen <br />

153 + 24 Urlaubssubstitutionen


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

geprüfte Patienten keine Beanstandungen geringe Beanstandungen erhebliche Beanstandungen<br />

37<br />

2008 29 18 4 6<br />

2009 29 22 1 3<br />

2010 47 31 10 6<br />

2011 21 17 4 0<br />

Prüfung der Qualität und das Vorliegen der Voraussetzungen für eine substitutionsgestützte<br />

Behandlung von 2008 bis 2011<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

geprüfte Patienten keine Beanstandungen geringe<br />

Beanstandungen<br />

erhebliche<br />

Beanstandungen<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

schwerwiegende<br />

Beanstandungen<br />

Prüfung der Dokumentationen nach jeweils 5 Behandlungsjahren von 2008 bis 2011<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

Jahr insgesamt mit Fachkunde mit Konsiliar<br />

2003 24 0 0<br />

2004 18 9 7<br />

2005 15 9 6<br />

2006 21 10 11<br />

2007 24 10 14<br />

2008 28 11 17<br />

2009 33 11 22<br />

2010 26 10 16<br />

2011 31 9 22<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

10<br />

0<br />

insgesamt geprüft keine Beanstandungen mit Beanstandungen<br />

Substituierende Ärzte in MV von 2003 bis 2011<br />

35<br />

30<br />

25<br />

insgesamt<br />

mit Fachkunde<br />

mit Konsiliar<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Substitutionsgestützte Behandlungen von 2003 bis 2010<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

insgesamt<br />

männlich<br />

weiblich


38 Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Ultraschalldiagnostik<br />

Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen zur Ultraschalldiagnostik (Ultraschall-Vereinbarung),<br />

Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V, Gültigkeit: 2. Neufassung 1.4.2009, zuletzt geändert 1.7.2011; zuvor 1. Neufassung<br />

1.4.1993, zuletzt geändert: 1.4.2005 (Anlage V Untersuchung der Säuglingshüfte); Erstfassung 1.4.1986<br />

Genehmigungserteilung<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit mindestens einer Genehmigung 1192<br />

Anzahl beschiedene Anträge (Ärzte) 92<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ........................................................................................................................................... 92<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen ................................................................................................................................................. 0<br />

neu<br />

§ 14<br />

Anzahl beschiedene Anträge (Anwendungsbereiche)<br />

neu<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ......................................................................................................................................... 183<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen ............................................................................................................................................... 58<br />

§ 14 Abs. 6<br />

Anzahl Kolloquien gemäß 3<br />

u<br />

davon bestanden ................................................................................................................................................................... 3<br />

u<br />

davon nicht bestanden .......................................................................................................................................................... 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen (Ärzte) 1<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen (Anwendungsbereiche) 1<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen (Ärzte) 36<br />

Genehmigungsstand<br />

Anwendungsbereiche<br />

Anzahl Ärzte mit<br />

Genehmigung<br />

AB 1.1 Gehirn durch die offene Fontanelle 29<br />

AB 2.1 Gesamte Diagnostik des Auges 20<br />

AB 2.2 Biometrie des Auges sowie Messungen der Hornhautdicke 20<br />

AB 3.1 Nasennebenhöhlen, A- und / oder B-Modus 69


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

39<br />

Anwendungsbereiche<br />

Anzahl Ärzte mit<br />

Genehmigung<br />

AB 3.2 Gesichts- und Halsweichteile (einschließlich Speicheldrüsen, B-Modus) 46<br />

AB 3.3 Schilddrüse, B-Modus 416<br />

AB 4.1 Echokardiographie, Jugendliche, Erwachsene, transthorakal 63<br />

AB 4.2 Echokardiographie, Jugendliche, Erwachsene transoesophageal 1<br />

AB 4.3<br />

AB 4.4<br />

Echokardiographie, Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder, Kinder,<br />

Jugendliche, transthorakal<br />

Echokardiographie, Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder, Kinder,<br />

Jugendliche, transoesophageal<br />

6<br />

0<br />

AB 4.5 Belastungsechokardiographie, Jugendliche, Erwachsene 30<br />

AB 4.6<br />

Belastungsechokardiographie, Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder,<br />

Kinder, Jugendliche<br />

0<br />

AB 5.1 Thoraxorgane (ohne Herz), B-Modus, transkutan 74<br />

AB 5.2 Thoraxorgane (ohne Herz), B-Modus, transkavitär 0<br />

AB 6.1 Brustdrüse, B-Modus 74<br />

AB 7.1<br />

Abdomen und Retroperitoneum, Jugendliche, Erwachsene, B-Modus,<br />

transkutan<br />

509<br />

AB 7.2 Abdomen und Retroperitoneum, B-Modus, transkavitär (Rektum) 6<br />

AB 7.3 Abdomen und Retroperitoneum, B-Modus, transkavitär (Magen-Darm) 6<br />

AB 7.4<br />

Abdomen und Retroperitoneum, Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder,<br />

Kinder, Jugendliche, B-Modus, transkutan<br />

81<br />

AB 8.1 Uro-Genitalorgane, B-Modus, transkutan 108<br />

AB 8.2 Uro-Genitalorgane, B-Modus, transkavitär 60<br />

AB 8.3 Weibliche Genitalorgane, B-Modus 212<br />

AB 9.1 geburtshilfliche Basisdiagnostik, B-Modus 204<br />

AB 9.2 weiterführende Differentialdiagnostik des Feten, B-Modus 32<br />

AB 10.1 Bewegungsorgane (ohne Säuglingshüfte), B-Modus 87<br />

AB 10.2 Säuglingshüfte, B-Modus 91<br />

AB 11.1 Venen der Extremitäten, B-Modus 46<br />

AB 12.1 Haut, B-Modus 3<br />

AB 12.2 Subcutis und subkutane Lymphknoten, B-Modus 3<br />

AB 20.1 CW-Doppler – extrakranielle hirnversorgende Gefäße 79<br />

AB 20.2 CW-Doppler – extremitätenver-/entsorgende Gefäße 48<br />

AB 20.3 CW-Doppler – extremitätenentsorgende Gefäße 0


40 Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Anwendungsbereiche<br />

Anzahl Ärzte mit<br />

Genehmigung<br />

AB 20.4 CW- oder PW-Doppler – Gefäße des männlichen Genitalsystems 11<br />

AB 20.5 PW-Doppler – intrakranielle hirnversorgende Gefäße 40<br />

AB 20.6 Duplex-Verfahren – extrakranielle hirnversorgende Gefäße 66<br />

AB 20.7 Duplex-Verfahren – intrakranielle hirnversorgende Gefäße 13<br />

AB 20.8 Duplex-Verfahren – extremitätenver-/entsorgende Gefäße 52<br />

AB 20.9 Duplex-Verfahren – extremitätenentsorgende Gefäße 0<br />

AB 20.10<br />

Duplex-Verfahren – abdominelle und retroperitoneale Gefäße sowie<br />

Mediastinum<br />

45<br />

AB 20.11 Duplex-Verfahren – Gefäße des weiblichen Genitalsystems 9<br />

AB 21.1<br />

AB 21.2<br />

AB 21.3<br />

AB 21.4<br />

Doppler-Echokardiographie (einschließlich Duplex), Jugendliche,<br />

Erwachsene, transthorakal<br />

Doppler-Echokardiographie (einschließlich Duplex), Jugendliche,<br />

Erwachsene, transoesophageal<br />

Doppler-Echokardiographie (einschließlich Duplex), Neugeborene,<br />

Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche, transthorakal<br />

Doppler-Echokardiographie (einschließlich Duplex), Neugeborene,<br />

Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche, transoesophageal<br />

63<br />

1<br />

7<br />

0<br />

AB 22.1 Duplex-Verfahren – fetales kardiovaskuläres System 14<br />

AB 22.2 Duplex-Verfahren – feto-maternales Gefäßsystem 22<br />

Geräteprüfungen/apparative Ausstattung<br />

Baujahre der Ultraschallsysteme, die bis zum Inkrafttreten der Vereinbarung verwendet wurden, § 16 Abs. 6<br />

(Übergangsregelung)<br />

Anzahl insgesamt gemeldeter Ultraschallsysteme gemäß § 2c (Stichtag 28.02.2012) 1210<br />

Apparative Ausstattung § 9 (Abnahmeprüfungen 2011)<br />

Anzahl abgenommener Ultraschallsysteme 2011 182<br />

Anzahl geprüfter Ultraschallsysteme gesamt 294<br />

u<br />

davon ohne Beanstandungen ............................................................................................................................................ 294<br />

u<br />

davon mit Beanstandungen .............................................................................................................................................. 0


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

41<br />

Dokumentationsprüfungen<br />

Überprüfung der ärztlichen Dokumentation § 11<br />

§ 11 Abs. 2 § 11 Abs. 5<br />

Anzahl Prüfungen:<br />

Anzahl geprüfter Ärzte 34 3<br />

u<br />

davon ohne Mängel .............................................................................................................................. 5<br />

u<br />

davon mit Mängeln ............................................................................................................................... 29<br />

.................... 0<br />

.................... 3<br />

Ergebnisse der Prüfungen (ärztliche Dokumentation mit zugehöriger Bilddokumentation):<br />

Anzahl der geprüften ärztlichen Dokumentationen und zugehöriger<br />

Bilddokumentationen 170 15<br />

u<br />

davon ohne Beanstandungen ............................................................................................................. 25<br />

u<br />

davon mit Beanstandungen ................................................................................................................ 145<br />

.................... 0<br />

.................. 15<br />

Anzahl der geprüften ärztlichen Dokumentationen und zugehöriger<br />

Bilddokumentationen 170 15<br />

u<br />

davon ohne Beanstandungen ............................................................................................................. 25<br />

u<br />

davon mit Beanstandungen ................................................................................................................ 145<br />

.................... 0<br />

.................. 15<br />

Kolloquien gemäß § 11 Abs. 6 3<br />

u<br />

davon bestanden ................................................................................................................................................................... 2<br />

u<br />

davon nicht bestanden .......................................................................................................................................................... 1<br />

Widerrufe:<br />

Widerrufe der Abrechnungsgenehmigung 1<br />

Säuglingshüfte<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 91<br />

Anzahl beschiedene Anträge 2<br />

u<br />

davon Anzahl Genehmigungen ............................................................................................................................................. 2<br />

u<br />

davon Anzahl Ablehnungen ................................................................................................................................................... 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 1<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 3


42<br />

Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

Dokumentationsprüfungen<br />

Beurteilungen Dokumentationsprüfung gemäß § 8 i. V. m. § 3 (Anzahl geprüfter Ärzte mit Ergebnis)<br />

Stufe II<br />

0 1 2 3 4 5 >5<br />

11 2 3 1 1 0 6<br />

Stufe III<br />

0 1 2 3 4 5 >5<br />

23 1 0 0 0 0 0<br />

Ergebnis Dokumentationsprüfung gemäß § 9 (Anzahl Ärzte)<br />

sachge recht gem. § 9<br />

Wieder holungsprüfung<br />

6 Monate<br />

Wieder holungsprüfung<br />

3 Monate Widerruf<br />

16 8 0 0<br />

Beurteilungen Wiederholungsprüfung gemäß § 11 Abs. 2 (Anzahl geprüfter Ärzte mit Ergebnis)<br />

Stufe II<br />

0 1 2 3 4 5 >5<br />

6 1 1 0 0 0 4<br />

Stufe III<br />

0 1 2 3 4 5 >5<br />

9 2 0 0 0 0 1<br />

Ergebnis Wiederholungsprüfung gemäß § 11 Abs. 2 (Anzahl Ärzte)<br />

sachge recht gem. § 9<br />

erneute Wiederholungsprüfung<br />

6 Monate Widerrufe<br />

7 4 1<br />

Beurteilung erneuter Wiederholungsprüfung gemäß § 11 Abs. 3 S. 4 (Anzahl geprüfter Ärzte mit Ergebnis)<br />

Stufe II<br />

0 1 2 3 4 5 >5<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

Stufe III<br />

0 1 2 3 4 5 >5<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

Ergebnis erneuter Wiederholungsprüfung gemäß § 11 Abs. 3 S. 4 (Anzahl Ärzte)<br />

sachge recht gem. § 9<br />

Widerruf<br />

0 0<br />

Zytologische Untersuchung<br />

von Abstrichen der Zervix uteri<br />

Vereinbarung von Qualifikationsmaßnahmen zur zytologischen Untersuchung von Abstrichen der Zervix<br />

uteri (Qualitätssicherungsvereinbarung Zervix-Zytologie), Rechtsgrundlage: § 135 Abs. 2 SGB V,<br />

Gültigkeit: 2. Neufassung 1.10.2007; zuvor erste Neufassung 1.7.1992; Erstfassung 1.2.1980<br />

Genehmigungen<br />

Anzahl Ärzte mit Genehmigung 11


Ausgewählte qualitätsgesicherte Bereiche<br />

43<br />

Anzahl beschiedene Anträge 0<br />

Anzahl Präparateprüfung 0<br />

Anzahl Praxisbegehungen 0<br />

Anzahl der Widerrufe von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Anzahl Rückgabe/Beendigung von Abrechnungsgenehmigungen 0<br />

Überprüfung der Präparatequalität und der ärztlichen Dokumentation (§ 7) – Prüfprozess<br />

Anzahl abrechnender Ärzte (III/2011) 11<br />

Anzahl geprüfter Ärzte gemäß § 7 Abs. 3 5<br />

u<br />

davon bestanden ................................................................................................................................................................... 5<br />

u<br />

davon nicht bestanden .......................................................................................................................................................... 0<br />

Anzahl Wiederholungsprüfungen 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Anzahl Widerrufe gemäß § 7 Abs. 6 0<br />

Prüfung der Jahresstatistik (§ 8 Abs. 4) – Prüfprozess<br />

Anzahl abrechnender Praxen (III. Quartal 2011) 9<br />

Anzahl vorgelegter Jahresstatistiken 9<br />

u<br />

davon ohne Auffälligkeiten .................................................................................................................................................... 9<br />

u<br />

davon mit Auffälligkeiten ...................................................................................................................................................... 0<br />

Anzahl Aufforderungen zu schriftlichen Stellungnahmen 0<br />

Anzahl Kolloquien 0<br />

Fortbildungsverpflichtung § 9<br />

Anzahl Ärzte 11<br />

Anzahl<br />

Präparatebefunder<br />

nach § 4 Abs. 2<br />

insgesamt<br />

Vorlage von<br />

Unterlagen<br />

gemäß<br />

§ 9 Abs. 2<br />

Anzahl Präparatebefunder, für die 2011 Unterlagen zur<br />

Fortbildungsverpflichtung vorgelegt wurden<br />

32 1<br />

Recallsysteme § 10 Abs. 3<br />

Anzahl Labore<br />

Anzahl Labore,<br />

in denen<br />

RecallSystem<br />

vorhanden<br />

Labore < 5.000 Präparaten p. a. 2 2<br />

Labore ≥ 5.000 Präparaten p. a. 7 7


44 Qualitätsbericht 2011<br />

Stichprobenprüfungen § 136 Abs. 2<br />

Die Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong>en prüfen gemäß den geltenden Richtlinien und nach Maßgabe eigener<br />

Beschlüsse die Qualität von Leistungen im Einzelfall durch Stichproben.<br />

Computertomographie<br />

Prüfumfang<br />

Bei den Qualitätssicherungsbereichen zur Computertomographie,<br />

zur Magnetresonanz-Tomographie, zur<br />

Arthroskopie, zur konventionellen Röntgendiagnostik<br />

und zu Langzeit-EKG-Untersuchungen werden im Bereich<br />

der KV <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> in der Regel<br />

jährlich mindestens 4 Prozent der Ärzte zur Überprüfung<br />

von Dokumentationen herausgefiltert. Unterschreitungen<br />

des Stichprobenumfangs unter vier Prozent<br />

sind zu dokumentieren und zu begründen. Die<br />

Auswahl der zu überprüfenden Ärzte erfolgt per Zufallsgenerator<br />

durch die Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>.<br />

Anzahl abrechnender Ärzte (III. Quartal 2011) 69<br />

Anzahl geprüfter Ärzte 1<br />

Routineprüfungen 1<br />

Kriterienbezogene Prüfung 0<br />

Prüfergebnisse zur Anzahl geprüfter Ärzte, unterschieden nach:<br />

Prüfungen gemäß<br />

§ 4 Abs. 2:<br />

u<br />

keine Beanstandungen .......................................................................................................................................................... 0<br />

u<br />

geringe Beanstandungen ....................................................................................................................................................... 1<br />

u<br />

erhebliche Beanstandungen .................................................................................................................................................. 0<br />

u<br />

schwerwiegende Beanstandungen ........................................................................................................................................ 0<br />

Gesamtanzahl Ärzte, denen eine schriftliche Empfehlung/<br />

Verpflichtung zur Beseitigung von Mängeln erteilt wurde 1<br />

Gesamtanzahl Ärzte, die zu einem Beratungsgespräch aufgefordert wurden 0<br />

Gesamtanzahl Ärzte, bei denen eine Nichtvergütung oder Rückforderung<br />

bereits geleisteter Vergütungen erfolgte 0<br />

Kolloquien 0<br />

Anzahl der Genehmigungswiderrufe 0<br />

Anzahl der mit Auflagen versehenen Genehmigungen 0<br />

Anzahl Ärzte, bei denen eine Praxisbegehung stattgefunden hat 0<br />

Sofern bei der Stichprobenprüfung nur „keine” bzw. „geringe” Beanstandungen auftreten, kann die KVMV von<br />

der Regelprüfung abweichen. Aus diesem Grund wurde die Stichprobenprüfung im Jahr 2011 ausgesetzt. Eine<br />

erneute Prüfung erfolgt im Jahr 2012.


Qualitätsbericht 2011<br />

45<br />

Konventionelle Röntgendiagnostik<br />

Prüfumfang<br />

Anzahl abrechnender Ärzte (III. Quartal 2011) 329<br />

Anzahl geprüfter Ärzte 18<br />

Routineprüfungen 18<br />

Kriterienbezogene Prüfung 0<br />

Prüfergebnisse zur Anzahl geprüfter Ärzte, unterschieden nach:<br />

Prüfungen gemäß<br />

§ 4 Abs. 2:<br />

u<br />

keine Beanstandungen ........................................................................................................................................................ 2<br />

u<br />

geringe Beanstandungen ..................................................................................................................................................... 15<br />

u<br />

erhebliche Beanstandungen ................................................................................................................................................ 0<br />

u<br />

schwerwiegende Beanstandungen ...................................................................................................................................... 1<br />

Gesamtanzahl Ärzte, denen eine schriftliche Empfehlung/<br />

Verpflichtung zur Beseitigung von Mängeln erteilt wurde 16<br />

Gesamtanzahl Ärzte, die zu einem Beratungsgespräch aufgefordert wurden 0<br />

Gesamtanzahl Ärzte, bei denen eine Nichtvergütung oder Rückforderung<br />

bereits geleisteter Vergütungen erfolgte 0<br />

Kolloquien gemäß § 6 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3c und Nr. 4c 0<br />

Anzahl der Genehmigungswiderrufe 0<br />

Anzahl der mit Auflagen versehenen Genehmigungen 0<br />

Anzahl Ärzte, bei denen eine Praxisbegehung stattgefunden hat 0<br />

Magnetresonanz-Tomographie<br />

Prüfumfang<br />

Anzahl abrechnender Ärzte (III. Quartal 2011) 51<br />

Anzahl geprüfter Ärzte 3<br />

Routineprüfungen 3<br />

Kriterienbezogene Prüfung 0<br />

Prüfergebnisse zur Anzahl geprüfter Ärzte, unterschieden nach:<br />

Prüfungen gemäß<br />

§ 4 Abs. 2:<br />

u<br />

keine Beanstandungen .......................................................................................................................................................... 2<br />

u<br />

geringe Beanstandungen ....................................................................................................................................................... 0<br />

u<br />

erhebliche Beanstandungen .................................................................................................................................................. 1<br />

u<br />

schwerwiegende Beanstandungen ........................................................................................................................................ 0<br />

Gesamtanzahl Ärzte, denen eine schriftliche Empfehlung/<br />

Verpflichtung zur Beseitigung von Mängeln erteilt wurde 1


46 Qualitätsbericht 2011<br />

Gesamtanzahl Ärzte, die zu einem Beratungsgespräch aufgefordert wurden 0<br />

Gesamtanzahl Ärzte, bei denen eine Nichtvergütung oder Rückforderung<br />

bereits geleisteter Vergütungen erfolgte 0<br />

Kolloquien 0<br />

Anzahl der Genehmigungswiderrufe 0<br />

Anzahl der mit Auflagen versehenen Genehmigungen 0<br />

Anzahl Ärzte, bei denen eine Praxisbegehung stattgefunden hat 0<br />

Arthroskopie<br />

Prüfumfang<br />

Anzahl abrechnender Ärzte (III. Quartal 2011) 35<br />

Anzahl geprüfter Ärzte 3<br />

Routineprüfungen 2<br />

Kriterienbezogene Prüfung 1<br />

Prüfergebnisse zur Anzahl geprüfter Ärzte, unterschieden nach:<br />

Prüfungen<br />

gemäß<br />

§ 4 Abs. 2:<br />

Prüfungen<br />

gemäß<br />

§ 4 Abs. 3:<br />

u<br />

keine Beanstandungen ............................................................................................................................ 1<br />

u<br />

geringe Beanstandungen ......................................................................................................................... 1<br />

u<br />

erhebliche Beanstandungen .................................................................................................................... 0<br />

u<br />

schwerwiegende Beanstandungen .......................................................................................................... 0<br />

.................... 1<br />

.................... 0<br />

.................... 0<br />

.................... 0


Qualitätsbericht 2011<br />

47<br />

Gesamtanzahl Ärzte, denen eine schriftliche Empfehlung/<br />

Verpflichtung zur Beseitigung von Mängeln erteilt wurde 3<br />

Gesamtanzahl Ärzte, die zu einem Beratungsgespräch aufgefordert wurden 0<br />

Gesamtanzahl Ärzte, bei denen eine Nichtvergütung oder Rückforderung<br />

bereits geleisteter Vergütungen erfolgte 0<br />

Kolloquien 0<br />

Anzahl der Genehmigungswiderrufe 0<br />

Anzahl der mit Auflagen versehenen Genehmigungen 0<br />

Anzahl Ärzte, bei denen eine Praxisbegehung stattgefunden hat 0<br />

Langzeit-EKG-Untersuchungen<br />

Prüfumfang<br />

Anzahl abrechnender Ärzte (III. Quartal 2011) 216<br />

Anzahl geprüfter Ärzte 14<br />

Routineprüfungen 14<br />

Kriterienbezogene Prüfung 0<br />

Prüfergebnisse zur Anzahl geprüfter Ärzte, unterschieden nach:<br />

Prüfungen<br />

gemäß<br />

§ 4 Abs. 2:<br />

u<br />

keine Beanstandungen .......................................................................................................................................................... 7<br />

u<br />

geringe Beanstandungen ....................................................................................................................................................... 3<br />

u<br />

erhebliche Beanstandungen .................................................................................................................................................. 3<br />

u<br />

schwerwiegende Beanstandungen ........................................................................................................................................ 1<br />

Gesamtanzahl Ärzte, denen eine schriftliche Empfehlung/<br />

Verpflichtung zur Beseitigung von Mängeln erteilt wurde 7<br />

Gesamtanzahl Ärzte, die zu einem Beratungsgespräch aufgefordert wurden 0<br />

Gesamtanzahl Ärzte, bei denen eine Nichtvergütung oder Rückforderung<br />

bereits geleisteter Vergütungen erfolgte 0<br />

Kolloquien 0<br />

Anzahl der Genehmigungswiderrufe 0<br />

Anzahl der mit Auflagen versehenen Genehmigungen 4<br />

Anzahl Ärzte, bei denen eine Praxisbegehung stattgefunden hat 0


48 Qualitätsbericht 2011<br />

Qualitätsmanagement<br />

Das am 1. Januar 2004 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

verpflichtet niedergelassene Ärzte, Psychotherapeuten und medizinische Versorgungszentren, ein internes<br />

Qualitätsmanagement einzuführen. Dabei wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) die Aufgabe<br />

der konkreten Ausgestaltung und Umsetzung übertragen. Der G-BA hat hierzu eine „Qualitätsmanagement-<br />

Richtlinie vertragsärztliche Versorgung“ erarbeitet, welche am 01.01.2006 in Kraft trat.<br />

Den Stand der Einführung des Qualitätsmanagement<br />

zu erheben, gehört zu den Aufgaben der KVen bzw. der<br />

QM-Kommissionen. Zu diesem Zweck wird jährlich eine<br />

Stichprobe von 2,5 Prozent der Vertragsärzte/-psychotherapeuten<br />

als Grundlage der Erhebung gezogen. Die<br />

zufällig ausgewählten Vertragsärzte/-psychotherapeuten<br />

werden zu einer schriftlichen Darlegung des bisher erreichten<br />

Einführungs- und Entwicklungsstandes ihres<br />

QM-Systems aufgefordert. Aus der Darlegung müssen<br />

der zeitliche Ablauf der Einführung und die ergriffenen<br />

Maßnahmen gemäß der Phase 1 „Planung“, der Phase 2<br />

„Umsetzung“, der Phase 3 „Überprüfung“ und der Phase<br />

4 „Weiterentwicklung“ hervorgehen.<br />

u Phase I „Planung”: In einem Zeitraum von längstens<br />

zwei Jahren nach Aufnahme der vertragsärztlichen<br />

Tätigkeit sind Maßnahmen zur Planung eines einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagements durchzuführen.<br />

Dazu gehören beispielsweise eine Selbstbewertung,<br />

die Festlegung von Zielen, die Teilnahme an einer QM-<br />

Fortbildung und die Benennung der für QM zuständigen<br />

Mitarbeiter.<br />

u Phase II „Umsetzung“: In zwei weiteren Jahren sind<br />

konkrete Maßnahmen bezüglich der Patientenversorgung<br />

und der Praxisführung/Mitarbeiter/Organisation<br />

zu ergreifen. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige,<br />

strukturierte Teamsitzungen, die Erstellung von<br />

Prozess- und Ablaufbeschreibungen, die Durchführung<br />

von Patientenbefragungen und das Einleiten von Verbesserungen<br />

durch ein Fehler- und Beschwerdemanagement.<br />

u Phase III „Überprüfung“: In einem weiteren Jahr ist<br />

eine erneute Selbstbewertung hinsichtlich aller in der<br />

ÄQM-RL geforderten Grundelemente und Instrumente<br />

durchzuführen.<br />

Grundelemente sind im Praxisalltag integriert und die<br />

Instrumente des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

werden kontinuierlich angewandt.<br />

Zu dem Einführungs- und Entwicklungsstand des praxisinternen<br />

QM hat die KVMV im Jahr 2011 63 Vertragsärzte/-<br />

psychotherapeuten befragt. Von den 58 zurückgesandten<br />

Bögen befanden sich 5 Prozent in der Phase 1,<br />

19 Prozent in der 2. Phase, 4 Prozent in der 3. Phase und<br />

72 Prozent in der 4. Phase. Damit liegen die Praxen in<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> zeitlich bestens in der Umsetzung<br />

des gesetzlich verankerten Phasenmodels.<br />

Ist-Phasen als Übersicht (in %)<br />

4<br />

1<br />

Anz.<br />

Praxen<br />

2<br />

3<br />

Anz.<br />

Praxen<br />

in %<br />

Ist-Phase 0* 0 0<br />

Ist-Phase 1 (Planung) 3 5<br />

Ist-Phase 2 (Umsetzung) 11 19<br />

Ist-Phase 3 (Überprüfung) 2 4<br />

Ist-Phase 4 (Weiterentwicklung) 42 72<br />

* Ist-Phase 0 beinhaltet fehlende, inkorrekte oder unvollständige<br />

Rückläufe.<br />

u Phase IV „fortlaufende Weiterentwicklung“: Spätestens<br />

ab dem sechsten Jahr nach Aufnahme der<br />

vertragsärztlichen Tätigkeit schließt sich die Phase der<br />

fortlaufenden Weiterentwicklung an. Alle geforderten


Qualitätsbericht 2011<br />

49<br />

QEP im Überblick<br />

Schritte Was? Wie? Wo bzw. wer?<br />

Der Einstieg Fortbildung QEP-Einführungsseminar KV oder Berufsverband<br />

Praxisleitung und<br />

verantwortliche<br />

Mitarbeiterin/ nen<br />

Standortbestimmung<br />

Qualitätszielkatalog<br />

(Focus:Kernziele)<br />

Checkliste<br />

Praxisleitung/<br />

Praxisinhaber<br />

mit Team<br />

Der Weg<br />

Auswahl der ersten<br />

Qualitätsziele und<br />

schrittweises Umsetzen von<br />

Verbesserungsmaßnahmen<br />

Qualitätszielkatalog<br />

Starterziele<br />

Kernziele<br />

QEP-Manual mit<br />

Musterdokumenten<br />

Praxisleitung/<br />

Praxisinhaber<br />

mit Team<br />

Austausch und Motivation z. B. im Qualitätszirkel Praxisleitung/<br />

Praxisinhaber<br />

und ggf. verantwortliche<br />

Mitarbeiterin (nen)<br />

Ggf. Information und<br />

begleitende Beratung<br />

Infoline, Vor-Ort-Beratung<br />

z. B. durch KVen<br />

Ggf. ergänzende Fortbildung Diverse Seminarangebote z. B. bei KVen<br />

Praxisleitung/<br />

Praxisinhaber und/ oder<br />

verantwortliche<br />

Mitarbeiterin (nen)<br />

Das Ziel<br />

Aufbau und<br />

Weiterentwicklung eines<br />

QM-Systems<br />

Qualitätszielkatalog<br />

(Focus:Kernziele)<br />

QEP-Manual mit<br />

Musterdokumenten,<br />

regelmäßige<br />

Selbstüberprüfung<br />

Praxisleitung/<br />

Praxisinhaber<br />

und verantwortliche<br />

Mitarbeiterin (nen)<br />

mit Team<br />

Selbstbewertung<br />

Qualitätszielkatalog mit<br />

Checkliste (Focus:<br />

Kernziele) oder<br />

Selbstbewertungsbögen<br />

im Manual<br />

Praxisleitung/<br />

Praxisinhaber<br />

mit Team<br />

Die Bestätigung<br />

Fremdbewertung aller<br />

Kernziele<br />

Qualitätszielkatalog<br />

Fremdbewertungsbögen,<br />

QM-Praxishandbuch,<br />

Überprüfung durch neutrale<br />

Dritte (Visitoren),<br />

Zertifizierung durch<br />

akkreditierte<br />

Zertifizierungsstellen<br />

Vor-Ort-Visitation,<br />

gesamtes Praxisteam


50 Qualitätsbericht 2011<br />

Qualitätszirkel<br />

Ein fachlicher Austausch zwischen Hausärzten, Fachärzten und Psychotherapeuten kann interdisziplinär<br />

oder fachübergreifend – zum Beispiel im Rahmen von Qualitätszirkeln – erfolgen. Mit Unterstützung eines<br />

Moderators, in gleichberechtigter Diskussion, können die Teilnehmer ihr eigenes Handeln kritisch hinterfragen<br />

und Alternativen beraten.<br />

Die Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

unterstützt ihre Mitglieder hierbei organisatorisch<br />

und finanziell. Jährlich organisiert die Kassenärztliche<br />

<strong>Vereinigung</strong> eine Moderatorenschulung<br />

mit professionellen Trainern auf der Grundlage entsprechender<br />

Vorstandsbeschlüsse, die eine Protokollierung,<br />

Honorierung der Moderatorentätigkeit und<br />

eine mit der Ärztekammer <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

abgestimmte Anerkennung im Rahmen des Fortbildungszertifikates<br />

beinhalten. Nach dem Erhalt des<br />

Moderatorenzertifikates hat der Moderator die Möglichkeit,<br />

formlos an den Geschäftsbereich Qualitätssicherung<br />

einen Antrag auf Gründung eines Qualitätszirkels<br />

zu stellen. Nach entsprechender Prüfung durch<br />

die Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong> erhält der Antragsteller<br />

ein Anerkennungsschreiben des Qualitätszirkels<br />

mit entsprechender Qualitätszirkel-Nummer. Des Weiteren<br />

erhält der Antragsteller von der Ärztekammer<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> eine Teilnehmerliste mit<br />

seiner persönlichen Qualitätszirkel-Nummer, welche<br />

er zur Durchführung des Qualitätszirkels benötigt. Der<br />

Qualitätszirkelmoderator schickt das Protokoll nach<br />

dem Zirkel mit den vorgegebenen Angaben im Original<br />

14 Tage nach Ablauf der Veranstaltung an den<br />

Geschäftsbereich Qualitätssicherung der KVMV. Alle<br />

4 Wochen werden die Teilnehmerlisten zur elektronischen<br />

Erfassung des Barcodes an die Ärztekammer<br />

geschickt. Mit diesem Leistungspaket fördert die<br />

KVMV seit dem Jahr 2000 erfolgreich eine aktive Zirkelarbeit<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>.<br />

Moderatorenschulung unter Leitung der KVMV


Qualitätsbericht 2011<br />

51<br />

Entwicklung der Anzahl der Qualitätszirkel von 2000 bis 2011<br />

Anzahl anerkannter Qualitätszirkel<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Es bestehen 244 von der Ärztekammer <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> anerkannte Qualitätszirkel.<br />

15<br />

4<br />

20<br />

26<br />

55<br />

6<br />

11<br />

9<br />

6<br />

9<br />

17<br />

2<br />

22<br />

7<br />

5<br />

16<br />

6<br />

8<br />

Kreisfreie Städte<br />

Schwerin (26); Rostock (55); Stralsund (17); Wismar (20); Greifswald (22); Neubrandenburg (16).<br />

Landkreise<br />

Nordwestmecklenburg (15); Ludwigslust (4); Parchim (9); Güstrow (11); Bad Doberan (6); Nordvorpommern (6);<br />

Rügen (2); Demmin (5); Ostvorpommern (7); Uecker-Randow (8); <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz (6); Müritz (9).


52 Qualitätsbericht 2011<br />

Service<br />

A<br />

QS-Gebiet von A bis Z Ansprechpartner Tel. 0385-7431-<br />

Akupunktur Frau Bencke 249<br />

Ambulantes Operieren Frau Moor 384<br />

Apheresen Frau Schulz 383<br />

B<br />

C<br />

D<br />

Arthroskopie Frau Moor 384<br />

Balneophototherapie Frau Bencke 249<br />

Chirotherapie Frau Martensen 243<br />

Computertomographie Frau Lanwehr 375<br />

Diabetischer Fuß Frau Hahn 385<br />

Dialyse Frau Schulz 383<br />

DMP Asthma Frau Martensen 243<br />

DMP Brustkrebs Frau Martensen 243<br />

DMP COPD Frau Martensen 243<br />

DMP Diabetes Typ 1 und 2 Frau Hahn 385<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

DMP KHK Frau Schulz 383<br />

Entwicklungsneurologie Frau Voglau 377<br />

Früherkennungsuntersuchung Frau Janik 177<br />

Funktionsstörung der Hand Frau Tesch 382<br />

Gestationsdiabetes Frau Hahn 385<br />

Hautkrebsscreening Frau Bencke 249<br />

Herzschrittmacher Frau Janik 177<br />

HIV/Aids Frau Ohde 210<br />

Homöopathie Frau Tesch 382<br />

Humangenetik Frau Seemann 387<br />

I<br />

K<br />

L<br />

HZV Frau Janik 177<br />

Impfen Frau Ohde 210<br />

Interv. Radiologie Frau Lanwehr 375<br />

Invasive Kardiologie Frau Janik 177<br />

Koloskopie Frau Tesch 382<br />

Künstliche Befruchtung Frau Seemann 387<br />

Labor Frau Seemann 387<br />

Langzeit-EKG Frau Janik 177


Qualitätsbericht 2011<br />

53<br />

M<br />

N<br />

O<br />

P<br />

Mammographie (kurativ) Frau Lanwehr 375<br />

Mammographiescreening Frau Ohde 210<br />

MRT /MR-Mamma/ MRA Frau Lanwehr 375<br />

Neugeborenenscreening Frau Seemann 387<br />

Nuklearmedizin Frau Lanwehr 375<br />

Onkologie Frau Martensen 243<br />

Osteodensitometrie Frau Lanwehr 375<br />

Otoak. Emission Frau Ohde 210<br />

Palliativversorgung Frau Voglau 377<br />

PDT/ PTK Frau Tesch 382<br />

Pflegeheimplus Frau Janik 177<br />

Phys.-Med. Leistg. Frau Martensen 243<br />

Praxisassistentin Frau Schulz 383<br />

Psychosomatische Grundvers. Frau Voglau 377<br />

Psychotherapie Frau Voglau 377<br />

Q<br />

R<br />

S<br />

Psychotherapie Informationsstelle Frau Bencke 249<br />

Qualitätsmanagement Frau Lanwehr 375<br />

Qualitätszirkel Frau Holzmann 244<br />

Radiologie Frau Rothe 376<br />

Rehabilitation Frau Ohde 210<br />

Rheumatologie Frau Hahn 385<br />

Schlafapnoe Frau Martensen 243<br />

Schmerztherapie Frau Moor 384<br />

Sozialpsychiatrie Frau Voglau 377<br />

Soziotherapie Frau Voglau 377<br />

Stoßwellenlithotripsie Frau Schulz 383<br />

Strahlentherapie Frau Lanwehr 375<br />

Substitutionsbehandlung Frau Ohde 210<br />

T<br />

U-Z<br />

Suchtvereinbarung Frau Ohde 210<br />

Tonsilotomie Frau Tesch 382<br />

Ultraschall Frau Rothe 376<br />

Vakuumbiopsie d. Brust Frau Lanwehr 375<br />

Zytologie Frau Seemann 387


Kassenärztliche <strong>Vereinigung</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Neumühler Straße 22 · 19057 Schwerin · Telefon: 0385.7431-0 · Fax: 0385.7431-222 · E-Mail: info@kvmv.de · www.kvmv.de

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