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Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Umwelt Die Wasserversorgung ...

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4<br />

>Leben<<br />

Foto: Kerste<strong>in</strong><br />

Das Leitbild der <strong>Nachhaltigkeit</strong> basiert auf<br />

dem Pr<strong>in</strong>zip der umweltschonenden Entwicklung<br />

von Gesellschaft <strong>und</strong> Wirtschaft.<br />

E<strong>in</strong> wesentliches Ziel e<strong>in</strong>er nachhaltigen<br />

Entwicklung ist das Bewahren der Natur<strong>und</strong><br />

die Erhaltung der Artenvielfalt. In vielen<br />

Bereichen ist die Steiermark dabei<br />

führend.<br />

Österreich hat<br />

sich 1992 auf der UN-Konferenz für <strong>Umwelt</strong><br />

<strong>und</strong> Entwicklung <strong>in</strong> Rio dazu bekannt,<br />

nachhaltige Entwicklungsprozesse im<br />

S<strong>in</strong>ne der Agenda 21 auf Geme<strong>in</strong>deebene<br />

(Lokale Agenda 21) zu unterstützen. Es<br />

geht dabei um die Verbesserung der lokalen<br />

sozialen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> ökologischen<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen. <strong>Die</strong> Ressourcennutzung<br />

soll mit Rücksicht auf die Bedürfnisse<br />

der kommenden Generationen<br />

erfolgen, deren Lebensgr<strong>und</strong>lagen langfristig<br />

bewahrt werden müssen.<br />

<strong>Die</strong> Steiermark hat mit dem Landesumweltprogramm<br />

“LUST” deutliche Signale<br />

zur Umsetzung der auch im Nationalen<br />

<strong>Umwelt</strong>plan “NUP” verankerten <strong>Nachhaltigkeit</strong>sstrategie<br />

gesetzt. Mit dem Beitritt<br />

zum “Klimabündnis zur Erhaltung der Erdatmosphäre”<br />

sowie der Verpflichtung von<br />

Kyoto bekannte sich unser B<strong>und</strong>esland<br />

auch dazu, Maßnahmen zur Reduktion<br />

der Treibhausgasemissionen, <strong>in</strong>sbesondere<br />

des Kohlendioxids, zu setzen. <strong>Die</strong> Steiermark<br />

hat bereits <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren ihre Weichen <strong>in</strong> Richtung e<strong>in</strong>er<br />

nachhaltigen Entwicklung gestellt <strong>und</strong><br />

kann auf e<strong>in</strong>ige herausragende Erfolge<br />

verweisen.<br />

<strong>Nachhaltigkeit</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />

<strong>Landwirtschaft</strong> als Handlungsfeld<br />

der <strong>Nachhaltigkeit</strong><br />

<strong>Die</strong> wichtigste Aufgabe der <strong>Landwirtschaft</strong><br />

ist wohl die Produktion von Nahrungsmitteln.<br />

<strong>Landwirtschaft</strong> bedeutet aber immer<br />

auch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> den natürlichen<br />

Kreislauf. <strong>Die</strong> <strong>in</strong>tensive Bodennutzung hat<br />

zu Belastungen im <strong>Umwelt</strong>bereich geführt.<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen des Gr<strong>und</strong>wassers,<br />

Bodenerosion <strong>und</strong> Nährstoffauswaschung<br />

waren die Folge.<br />

Schon vor Jahren hat die Steiermark erkannt,<br />

dass man diesem Trend der <strong>in</strong>tensiven<br />

agrarischen Produktion durch e<strong>in</strong>e<br />

neue nachhaltige Form der Landbewirtschaftung<br />

entgegenwirken muss. E<strong>in</strong> wesentliches<br />

Merkmal der neuen <strong>Landwirtschaft</strong><br />

ist e<strong>in</strong>e umwelt- <strong>und</strong> naturverträgliche<br />

Produktionsweise. <strong>Die</strong> Qualität der Lebensmittel,<br />

artgerechte Tierhaltung, der<br />

Verzicht auf Pestizide<strong>in</strong>satz sowie Düngemittelreduktion<br />

s<strong>in</strong>d die wesentlichsten<br />

Maßnahmen im Rahmen der nachhaltigen<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>.<br />

Naturschutz <strong>und</strong> landwirtschaftliche<br />

Nutzung <strong>in</strong> Form von nachhaltigen Produktionssystemen<br />

zu vere<strong>in</strong>en, ist zwar<br />

schwierig, da sich auch e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

<strong>Landwirtschaft</strong> der wirtschaftlichen Herausforderung<br />

stellen muss. E<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

<strong>und</strong> transparente Produktionsweise<br />

stärkt aber das Vertrauen der Konsumenten<br />

<strong>in</strong> die Qualität der Produkt, führt zu<br />

e<strong>in</strong>er größeren Nachfrage <strong>und</strong> sichert<br />

damit die wirtschaftliche Gr<strong>und</strong>lage der<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>. Nachhaltig wirtschaftende<br />

Betriebe tragen damit durch die Erschließung<br />

neuer E<strong>in</strong>kommensquellen zu<br />

e<strong>in</strong>er Verbesserung der Erwerbsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> zur Vitalität im ländlichen Raum<br />

bei.<br />

Landesrat Erich Pöltl<br />

Erich Pöltl ist Landesrat<br />

für Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft,<br />

<strong>Umwelt</strong>, <strong>Nachhaltigkeit</strong>,<br />

Wasser <strong>und</strong> Natur.

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