TAG DES OFFENEN DENKMALS
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Mittelpfeiler mit Kreuzgewölben und<br />
Treppenaufgang. Die neugotischen<br />
Veränderungen (spitzbogige Öffnungen,<br />
Treppengiebel und die Steinsichtigkeit)<br />
gehen auf Lassaulx zurück.<br />
11-17 Uhr, Führungen 11, 13, 14.30<br />
und 16 Uhr, kleine Ausstellung zur<br />
Geschichte des Königstuhls.<br />
Speyer (Stadt Speyer), Dom St. Maria und St. Stephan, Domplatz 1<br />
Der „Kaiserdom“, um 1027 von Kaiser Konrad II. gestiftet, 1061 geweiht, ist<br />
der größte romanische Kirchenbau Deutschlands und Grablege der salischen<br />
und staufischen Kaiser; durchgreifend umgebaut um 1090-ca. 1106;<br />
spätgotische Sakristei. Dem diesjährigen Motto entsprechend, wird besonders<br />
auf Bauteile dieser Zeitepoche hingewiesen. Diese sind der Westbau<br />
sowie die Innenraumbemalungen im Kirchenschiff. Der Westbau des Doms<br />
(zurzeit aufgrund von Bauarbeiten nicht zugänglich) sollte die barocke<br />
Erneuerung von Franz Ignaz Michael Neumann ersetzen, um den romanischen<br />
Zustand wiederherzustellen. Mit der Rekonstruktion wurde Heinrich<br />
Hübsch betraut, der die westliche Vorhalle mit den beiden Türmen in neuromanischen<br />
Formen in den Jahren 1854-58 errichtete - wenngleich weder<br />
„archäologisch treu noch künstlerisch frei“ (Georg Dehio), hatte der Dom<br />
seine mittelalterliche Länge und Vieltürmigkeit wiedergewonnen. Zuvor,<br />
1846-53, hatte der Münchner Maler Johann Schraudolph von König Ludwig I.<br />
von Bayern den Auftrag zur Ausmalung erhalten; gemeinsam mit Joseph<br />
Schwarzmann, der die (heute nicht mehr vorhandenen) Ornamentmalereien<br />
ausführte, wurde der gesamte Innenraum mit 123 Gemälden in nazarenischer<br />
Manier ausgemalt, von denen sich noch 24 in situ befinden. 12-17 Uhr,<br />
Führungen 12.30-16 Uhr durch Dombaumeister Klimt und weitere Fachleute.<br />
Trier (Stadt Trier), Die Altertümersammlung der Gesellschaft für Nützliche<br />
Forschungen, Rheinisches Landesmuseum (RLMT), Weimarer Allee 1<br />
Die Gesellschaft für Nützliche Forschungen (GfNF), 1801 von 15 Trierer<br />
Bürgern gegründet, hat als erste historische Vereinigung in Deutschland<br />
richtungsweisende Pionierarbeit geleistet, indem sie systematisch und mit<br />
wissenschaftlichem Anspruch Denkmalpflege und archäologische Forschungen<br />
betrieben und in Trier eine Altertümersammlung aufgebaut hat. Diese<br />
Sammlung bildet den Grundstock der Exponate im RLMT. Unter den Objekten<br />
sind kunsthistorische und archäologische Kostbarkeiten von Weltrang.<br />
Bis heute ist die GfNF Eigentümerin ihrer Sammlung. 14.30 Führung: „Die<br />
Altertümer der GfNF im RLMT - Die Prunkstücke der Sammlung des 19. Jh.“<br />
Blatt 11 der Sammlung<br />
Malerische Ansichten der<br />
merkwürdigsten Alterthümer<br />
und vorzüglicher<br />
Naturanlagen im Moselthale<br />
bey Trier, gezeichnet und<br />
lithographiert von Johann<br />
Anton Ramboux, 1827<br />
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