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Wir bewegen - Landesturnverband Sachsen-Anhalt

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Verbandsleben<br />

Nachwuchsakrobaten<br />

in Puerto Rico –<br />

ein Traum geht<br />

in Erfüllung<br />

Für die Sportakrobaten in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

gab es dieses Wettkampfjahr<br />

allen Grund zum<br />

Feiern. Denn am 25. Juli, mitten<br />

in den Sommerferien, machte<br />

sich eine achtköpfige Gruppe,<br />

darunter fünf Sportler (Charlotte<br />

Dreilich (9), Antonia Heise (11),<br />

Juliane Heise (14), Franziska Pietzner<br />

(14), Rico Pietzner (17)), ein Kampfrichter<br />

(Kristin Pietzner), ein Trainer (Benjamin<br />

Pietzner) und eine Mutti (Marina Dreilich) auf<br />

den Weg nach Puerto Rico, um dort beim<br />

17. Internationalen Sportakrobatikmeeting in<br />

der Nachwuchsklasse anzutreten.<br />

Die große Reise begann an einem Mittwoch<br />

um drei Uhr morgens, denn da war für<br />

alle aufstehen angesagt. Kaum eine halbe<br />

Stunde später stand die gesamte Mannschaft<br />

am vereinbarten Treffpunkt. Alle schauten<br />

wir sehr verschlafen, aber glücklich drein.<br />

Nach einer knappen halben Stunde Fahrt mit<br />

dem Auto in Richtung Leipzig stiegen wir in<br />

einen ICE, der uns bis zum Frankfurter Flughafen<br />

brachte. Wie geplant stiegen wir<br />

dort pünktlich aus und passierten sämtliche<br />

Sicherheitskontrollen und den Zoll. Als wir<br />

endlich im Flugzeug saßen und gestartet waren,<br />

übermannte uns der Schlaf und uns fielen,<br />

nach und nach, die Augen zu. Nach<br />

einem fast zehnstündigen Flug landeten wir<br />

schließlich um ca. 15 Uhr auf dem Flughafen<br />

von San Juan, wo wir von einem Empfangskomitee,<br />

bestehend aus den einheimischen<br />

Turnern und Funktionären, begrüßt wurden.<br />

Mit kleinen Präsenten in den Händen und<br />

einem Mannschaftsfoto im Kasten ging es in<br />

alten Schulbussen zum Hotel. Dort angekommen,<br />

hieß es nur noch: Umziehen und<br />

ab ins Meer oder in den Pool. Selbst der Pool<br />

war sehr warm und kaum eine Abkühlung.<br />

Hier stieß unser Kampfrichterobmann Kerstin<br />

Hoffmann vom MSV 90 zu uns.<br />

Am nächsten Tag stand ein Salsa-Kurs auf<br />

dem Plan. Das hieß schnell Sachen packen<br />

und in unseren alten Schulbussen ins Sportzentrum<br />

in San Juan fahren. Dort angekommen,<br />

lernten wir unseren Tanzlehrer kennen.<br />

Über diese zwei Stunden verlieren wir besser<br />

keine weiteren Worte, da uns der typische<br />

Hüftschwung doch etwas schwerfiel. Nach<br />

dem Salsa-Kurs folgte unsere erste Trainings-<br />

einheit mit anschließender Freizeit in diesem<br />

schönen Sportkomplex. Nach dem Abendessen<br />

fuhren wir wieder ins Hotel.<br />

Der nächste Tag ging früh los. Da wir nicht<br />

mehr schlafen konnten ging ein Teil von uns<br />

schon vor dem Frühstück ins Meer baden.<br />

Nach dem Frühstück ging es das erste Mal mit<br />

den Bussen zu der Wettkampfhalle. <strong>Wir</strong><br />

konnten dort die Matte testen und uns daran<br />

gewöhnen, dass wir am nächsten Tag auf<br />

Sprungfedern turnen durften. Am selben<br />

Abend war die Eröffnungsfeier am Strand des<br />

Hotels, wo die Starterliste ausgelost wurde.<br />

Dann war es endlich so weit. Der Wettkampftag<br />

brach an, und das in aller Ruhe. Da<br />

das Kräftemessen erst am Nachmittag stattfand,<br />

traf sich das halbe Hotel im Pool. Da die<br />

sächsische Mannschaft mit Trainern und Betreuern<br />

aus ca. 50 Mann bestand, wurde es<br />

schnell voll und eng. Durch den entspannten<br />

Tagesbeginn wurde uns erst im Bus klar, dass<br />

wir in wenigen Stunden einen Wettkampf<br />

bestreiten sollten. Nach Einmarsch und<br />

den ersten gezeigten Übungen musste auch<br />

unser erster Starter zeigen, was er konnte.<br />

Das Paar mit Franziska Pietzner und Antonia<br />

Heise hatte diese Ehre. Nach<br />

einer guten Leistung mit nur<br />

einem kleinen Patzer verließen<br />

wir die Matte und<br />

warteten auf die Wertung.<br />

Als diese in Höhe<br />

von 23,100 Punkten<br />

erschien, waren wir<br />

glücklich, da wir eine<br />

Chance hatten, am folgenden<br />

Tag im Finale zu<br />

turnen. Der zweite Starter<br />

aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

waren Juliane Heise und<br />

Charlotte Dreilich. Mit einer<br />

Wertung von 21,100 Punkten<br />

gingen sie von der Matte, und wir<br />

mussten uns schnell umziehen, da wir<br />

nur kurz danach mit unserem dritten Starter,<br />

einem Trio, dran waren. Dieses bestand aus<br />

Juliane Heise, Franziska Pietzner und Antonia<br />

Heise. Da diese Übung nur für diesen einen<br />

Wettkampf zusammengestellt war, hatten wir<br />

ziemlich Lampenfieber. Dennoch zeigten wir<br />

eine gute Leistung und waren glücklich und<br />

zufrieden, als wir erfuhren, dass wir Finale<br />

turnen durften. <strong>Wir</strong> erzielten eine Wertung<br />

von 23,450 Punkten. Der letzte Starter der<br />

Mannschaft war ein Mix Paar und bestand aus<br />

Rico Pietzner und Charlotte Dreilich. Auch sie<br />

erreichten mit dem Tageshöchstwert von<br />

23,850 Punkten für unsere Mannschaft das<br />

Finale. Nach diesem aufregenden Tag kam die<br />

Siegerehrung der Mannschaften. Auf dem<br />

ersten Platz war Puerto Rico, gefolgt von<br />

Hessen und <strong>Sachsen</strong>. <strong>Wir</strong> reihten uns hinter<br />

Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 5 ein.<br />

Doch wir waren mehr als zufrieden, denn<br />

wir hatten unser Ziel zu 100 % übertroffen.<br />

Dieses bestand darin, dass zwei Starter unserer<br />

Mannschaft ins Finale einziehen, doch<br />

als wir erfuhren, dass wir alle ins Finale<br />

kamen, waren wir völlig von der Rolle.<br />

Am nächsten Morgen ging alles sehr<br />

schnell, denn wir freuten uns auf das Finale.<br />

Dieses Mal ging der Wettkampf am Vormit-<br />

16<br />

TURN-Magazin 2/2012

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