Landtag Brandenburg P-AEE 5/37 Protokoll
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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AEE</strong> 5/<strong>37</strong> S. 12<br />
Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik 11. September 2013<br />
<strong>37</strong>. Sitzung ri-ma<br />
Der Hochwasserschutz sei zweimal aufgestockt worden auf 121 Millionen Euro, die<br />
erst einmal vollständig abgerufen werden müssten. Diese seien künftig im städtischen<br />
Bereich schwer einsetzbar. Man müsse nach einer geeigneten Lösung suchen.<br />
Es gebe eine Aufforderung der Landwirtschafts- und Umweltminister, die Gemeinschaftsaufgabe<br />
durch den Bund aufzustocken, insbesondere was den Hochwasserschutz<br />
betreffe.<br />
Beim Schwerpunkt 2 habe man die Agrarumweltmaßnahmen, die mit 232 Millionen<br />
Euro den größten Block darstellten. Dieser sei festgesetzt für die neue Förderperiode.<br />
Es gebe vier feste Pflöcke: die Agrarumweltmaßnahmen mit 30 % der Mittel, die<br />
LEADER-Maßnahmen mit 5 % sowie der Hochwasserschutz und die Flurneuordnungsverfahren.<br />
Diese müssten ausfinanziert werden. Wenn man dies zusammenzähle<br />
seien 50 % der Mittel vorgebunden.<br />
Der Bereich ILE und Verbesserung der Lebensqualität beinhalte die ländliche Entwicklung.<br />
Dort seien 98 % der Anträge bewilligt. Beim vierten Schwerpunkt LEADER<br />
liege der Stand der Bewilligung bei 100 %.<br />
Insbesondere im Schwerpunkt 1 versuche das Ministerium zu überbrücken. Es versuche,<br />
auch im Schwerpunkt 2 neue Ökoförderung zuzulassen und die Ausgleichszulage<br />
über die neue Förderperiode abzusichern. Letzteres sei relativ schnell zu realisieren,<br />
was die Anträge betreffe. Das Ministerium arbeite zweispurig, weil es nicht<br />
voraussehen könne, ob die Agrarminister im November eine Einigung finden würden.<br />
Im Bereich der Entwicklung des ländlichen Raumes im Rahmen von ILE/LEADER<br />
seien beispielsweise 21 Millionen Euro der EU, des Bundes und des Landes für die<br />
Breitbandversorgung bereitgestellt worden. Hier stünden nur noch Restmittel zur Verfügung.<br />
Das Ministerium sei der Überzeugung, dass die Förderung weitergehen<br />
müsse.<br />
Bei der einzelbetrieblichen Förderung von landwirtschaftlichen Unternehmen seien<br />
1 270 Anträge mit einem Volumen von 125,8 Millionen Euro bewilligt worden. Das<br />
Gesamtinvestitionsvolumen betrage 657,3 Millionen Euro. Dabei handele es sich um<br />
Investitionen in die Modernisierung der Landwirtschaft, aber auch um Bauinvestitionen.<br />
Die forstwirtschaftliche Förderung sei weiterhin ein Schwerpunkt. 35 Millionen Euro<br />
hätten von 2007 bis 2013 zur Verfügung gestanden. Da <strong>Brandenburg</strong> ein sehr waldreiches<br />
Bundesland sei, sei der Waldumbau eine sehr große Aufgabe in den nächsten<br />
zehn bis fünfzehn Jahren.<br />
Das Ministerium werde weiterhin EU-Mittel zur Förderung der Vermarktung landtouristischer<br />
Angebote - zum Beispiel der <strong>Brandenburg</strong>er Landpartie, des <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Dorf- und Erntefestes oder der <strong>Brandenburg</strong>-Halle zur IGW - einsetzen.