Rede vom 26.02.2013 [ PDF , 259.1 KB] - Landtag Brandenburg

indem sie
a. ) die ehemaligen Nationalen Mahn- und Gedenkstätten Sachsenhausen
und Ravensbrück fortführt,
b. ) die Dokumentationsstelle "Zuchthaus Brandenburg" aufbaut,
c. ) eine Begegnungsstätte in Ravensbrück errichtet.“
So der Wortlaut der Satzung.
Von den drei Satzungsaufträgen ist der des Aufbaus einer Dokumentationsstelle
„Zuchthaus Brandenburg“ zwar noch nicht abgeschlossen, jedoch wurde im
vorigen Jahr in Brandenburg an der Havel eine Gedenkstätte fertiggestellt, die
an die dort begangenen Euthanasiemorde der Nationalsozialisten erinnert.
Schön wäre es, wenn die Euthanasiegedenkstätte Teil eines
Dokumentationszentrums in der Stadt Brandenburg werden würde, in dem am
Sitz des höchsten Gerichts des Landes und der Generalstaatsanwaltschaft auf
verschiedenen Ebenen sowohl die NS-Justiz als auch die SED-Justiz dargestellt
wird, was einen Vergleich ermöglicht, der zu dem Ergebnis führt, dass sich eine
Gleichsetzung verbietet.
Über den Satzungsauftrag hinaus betreut die Stiftung noch das Museum des
Todesmarsches in Below und die Gedenk- und Begegnungsstätte in der
Potsdamer Leistikowstraße, wo seit April 2012 die Dauerausstellung
„Sowjetisches Untersuchungsgefängnis Leistikowstraße Potsdam“ über die
Geschichte des Haftortes und das Schicksal der Häftlinge informiert.
Nach der Satzung hat die Stiftung auch Archive zu bewahren und zu ergänzen,
Geschichte zu erforschen, Dokumentationen zu veröffentlichen, Ausstellungen
durchzuführen.
Sie hat Besucher zu betreuen, Forschungsarbeit durchführen, mit Initiativen und
Trägern der politischen Bildung zusammenzuarbeiten.
Und die Stiftung hat sich ausdrücklich den Themen „Struktur und Entwicklung der
Konzentrationslager in Brandenburg und ihrer Außenlager“ sowie „weiterer
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