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Deutschland<br />
Vier Städte Portfolio<br />
Neuauflage des Beteiligungsangebotes 164<br />
Bremen<br />
Leipzig<br />
mit dem Hauptmieter Deutsche Bank AG<br />
<strong>Archiv</strong>-<strong>Version</strong><br />
Essen<br />
Stuttgart
Der Initiator:<br />
ALCAS GmbH • Tölzer Straße 30 • 82031 Grünwald<br />
Telefon 089 64143-427 • www.alcas.de • Telefax 089 64143-230<br />
2
Deutschland<br />
Vier Städte Portfolio<br />
Neuauflage des Beteiligungsangebotes 164<br />
mit dem Hauptmieter Deutsche Bank AG
Sehr geehrter Anleger,<br />
die Auswahl einer Kapitalanlage unter dem Aspekt eines ausgewogenen Vermögensportfolios stellt zunehmend<br />
eine Herausforderung dar. Eine Investition in Immobilien ist hierbei ein wesentlicher Baustein zur<br />
Vermögenssicherung und -mehrung. Konstante Ausschüttungen verbunden mit der Chance auf Wertsteigerungen,<br />
die Sicherheit einer Werterhaltung und der Schutz vor Geldentwertung sind sehr gute Gründe für die<br />
Attraktivität einer Immobilienanlage. Insbesondere im Hinblick auf die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge<br />
gewinnen solide und renditeorientierte Investitionen an Bedeutung.<br />
Mit diesem neuen Immobilienfonds können wir Ihnen neben der Investition in repräsentative Gebäude<br />
gleichzeitig eine Streuung Ihrer Vermögenswerte an vier attraktiven Standorten in Deutschland – Stuttgart,<br />
Bremen, Leipzig, Essen – anbieten. Hauptmieter der Immobilien ist die Deutsche Bank AG.<br />
Im Weiteren zeichnet sich das Beteiligungsangebot durch folgende Aspekte aus:<br />
■ Hohe Einnahmensicherheit durch nahezu Vollvermietung (97,6 % Vermietungsstand zzgl. 2 % Vermietungsgarantie)<br />
■ Attraktive Ausschüttungen/Entnahmen von 6,2 % auf 7,25 % p. a. steigend<br />
■ Hohe Ausschüttungen/Entnahmen nach Steuern 1) von durchschnittlich rund 5,7 % p. a.<br />
■ Standortsicherung der Deutsche Bank AG durch Verlängerungsoptionen von insgesamt 15 Jahren<br />
■ Wertsteigerungspotenzial durch ausgezeichnete Innenstadtlagen<br />
Zeichnungen von rund 60 % des Emissionsvolumens seit Beginn der Platzierung Ende März dokumentieren<br />
die hohe Nachfrage nach diesem Angebot. Profitieren auch Sie von unserer langjährigen Erfahrung als Initiator<br />
im Bereich der Immobilienfonds durch eine Beteiligung an dem vorliegenden Angebot.<br />
Diese Neuauflage des Beteiligungsangebotes 164 ersetzt die Erstauflage vom 28. 02. 2005 und ist einen Werktag<br />
nach Veröffentlichung allein gültig.<br />
Wir, die ALCAS GmbH mit Sitz in Grünwald, übernehmen gemäß § 3 der Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />
die Verantwortung für den Inhalt des Prospekts und erklären, dass unseres Wissens die im<br />
Prospekt enthaltenen Angaben richtig und vollständig sind und keine wesentlichen Umstände ausgelassen<br />
wurden.<br />
Grünwald, den 28. 06. 2005<br />
ALCAS GmbH<br />
Dr. Thomas Schröer<br />
Maria Dietenberger<br />
1) Bei einem Steuersatz von 30 % zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag.<br />
5
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Das Beteiligungsangebot im Überblick 10<br />
2. Der Initiator 14<br />
3. Die Immobilienstandorte 16<br />
4. Die Gebäudebeschreibung 24<br />
5. Die Vermietung und Bewirtschaftung 36<br />
6. Die Risikohinweise 42<br />
7. Die Investition und Finanzierung 48<br />
8. Die Prognoserechnung 52<br />
9. Die Renditeberechnung des Anlegers 60<br />
10. Die Sensitivitätsanalysen 62<br />
11. Die Fondsgesellschaft 64<br />
12. Die Objektgesellschaften 70<br />
13. Der Erwerb der Fondsimmobilien 74<br />
14. Die weiteren Verträge 80<br />
15. Die steuerlichen Grundlagen 83<br />
16. Die Beteiligung 88<br />
17. Die Übersicht zu den Vertragspartnern 90<br />
18. Der Angabenvorbehalt 101<br />
19. Der Gesellschaftsvertrag 102<br />
20. Der Treuhandvertrag 110<br />
21. Der Jahresabschluß mit Lagebericht 114<br />
– Muster der Handelsregistervollmacht<br />
– Zusatzinformationen Fernabsatzgesetz<br />
– Zusatzinformationen Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />
– Wichtiger Hinweis zur Erbschaft-/Schenkungsteuer<br />
7
Die inhaltliche Richtigkeit der im Prospekt gemachten Angaben war nicht Gegenstand der Prüfung des Prospektes<br />
durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
hat den Prospekt nur auf formelle Vollständigkeit geprüft.<br />
9
1. Das Beteiligungsangebot im Überblick<br />
Bei der Strukturierung des Vermögens kommt der Immobilienanlage<br />
von jeher eine große Bedeutung zu. Eine<br />
Investition in Immobilien ist ein wichtiger Baustein zur<br />
Vermögensstreuung und zur persönlichen Altersvorsorge.<br />
Der direkte Erwerb einer einzelnen Immobilie ist regelmäßig<br />
mit einem hohen Kapitalbedarf verbunden und<br />
für den einzelnen Anleger in der Regel nicht darstellbar.<br />
Der Erwerb einer Beteiligung an einem geschlossenen<br />
Immobilienfonds ist wirtschaftlich und steuerlich mit direktem<br />
Immobilieneigentum vergleichbar. Geschlossene<br />
Immobilienfonds bieten dem Anleger die Möglichkeit,<br />
sich mit einem verhältnismäßig geringen Kapitaleinsatz<br />
an attraktiven gewerblichen Immobilien zu beteiligen.<br />
Zudem braucht der Anleger sich nicht selbst mit<br />
dem Immobilienmanagement zu befassen.<br />
Angeboten wird die Zeichnung einer Beteiligung an<br />
einem geschlossenen Immobilienfonds mit sieben Immobilien<br />
an den Standorten Bremen, Essen, Leipzig und<br />
Stuttgart. Fondsgesellschaft ist die KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG. Dieses Beteiligungsangebot<br />
hat die ISIN-Nr. DE000A0EQ5X2. Die Anleger können<br />
sich indirekt über einen Treuhänder oder direkt als Kommanditist<br />
an der Fondsgesellschaft beteiligen.<br />
Prognosezeitraum<br />
Als Prognosezeitraum werden in diesem Beteiligungsangebot<br />
rd. 15 Jahre unterstellt. Je nach Entwicklung der<br />
Immobilienmärkte und der einzelnen Standorte kann<br />
eine Verkürzung oder Verlängerung der Haltedauer der<br />
Immobilien sinnvoll sein.<br />
Beitritt/Mindestbeteiligung<br />
Der Beitritt erfolgt zum 30. 06. 2005 bzw. 28. 12. 2005.<br />
Die Mindestbeteiligung beträgt EUR 15.000 oder durch<br />
1.000 ohne Rest teilbare höhere Beträge (nominelle<br />
Kapitaleinlage) zuzüglich 5 % Agio. Bezogen auf das zur<br />
Zeichnung zur Verfügung stehende Kommanditkapital<br />
in Höhe von EUR 66.300.000 können bis zu 4.420 Beteiligungen<br />
à EUR 15.000 erworben werden. Die in das<br />
Handelsregister einzutragende Haftsumme beläuft sich<br />
auf 10 % des Beteiligungsbetrages ohne Agio.<br />
Dauer der Beteiligung<br />
Die Fondsgesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />
Die Beteiligung kann mit einer Frist von sechs Monaten<br />
zum Ende eines jeden Geschäftsjahres, erstmals zum<br />
31. 12. 2019, gekündigt werden. Übt der Anleger sein Kündigungsrecht<br />
aus, erhält er eine Abfindung in Höhe des<br />
Verkehrswertes seiner Beteiligung.<br />
Die Fondsgesellschaft hat mittelbar und unmittelbar<br />
Anteile an sieben Personengesellschaften (nachfolgend<br />
„Objektgesellschaften“ genannt) erworben, die Eigentümer<br />
der Fondsimmobilien sind (vgl. hierzu auch „Der<br />
Erwerb der Fondsimmobilien“, S. 74 ff.).<br />
Standorte<br />
Die Fondsimmobilien befinden sich in Bremen, Essen,<br />
Leipzig und Stuttgart, wobei es sich in Essen um drei und<br />
in Leipzig um zwei unmittelbar aneinander grenzende<br />
Gebäude handelt.<br />
Zielgruppe<br />
Dieses Beteiligungsangebot richtet sich an natürliche<br />
Personen, die sich mit einem Teil ihres Vermögens langfristig<br />
an Büroimmobilien mit attraktiven prognostizierten<br />
Ausschüttungen/Entnahmen von 6,20% (anteilig im<br />
Jahr 2005) bis 7,25% (im Jahr 2019) und Wertsteigerungschancen<br />
beteiligen möchten. Die Angaben dieses Prospektes,<br />
insbesondere die prognostizierten Renditen,<br />
beziehen sich ausschließlich auf Anleger, die in Deutschland<br />
unbeschränkt steuerpflichtig sind. Den Interessenten<br />
wird empfohlen, die rechtlichen und steuerlichen<br />
Auswirkungen dieses Beteiligungsangebotes mit einem<br />
Vertreter der rechts- und steuerberatenden beziehungsweise<br />
wirtschaftsprüfenden Berufe zu besprechen.<br />
Bremen<br />
Die Freie Hansestadt Bremen besteht aus der Hauptstadt<br />
Bremen und der Hafenstadt Bremerhaven und ist<br />
das kleinste Bundesland Deutschlands. Neben den Häfen<br />
mit einer der weltweit größten Containerumschlagsanlagen<br />
sind für das Land Bremen die Nahrungs- und<br />
Genussmittelindustrie, die elektrotechnische, die chemische<br />
und die Erdöl verarbeitende Industrie, der Maschinenbau,<br />
die Luft- und Raumfahrt sowie der Automobilbau<br />
die wichtigsten Industriezweige.<br />
Das Objekt befindet sich unmittelbar am Domshof, dem<br />
zentralen Platz in Bremen. Die objekteigene Domshof-<br />
Passage und die sich direkt anschließende Katharinen-<br />
10
straße sind das Bindeglied zwischen dem Domshof<br />
(Marktplatz) und der Sögestraße (Haupteinkaufsbereich).<br />
Unmittelbar am Objekt vorbeiführende Straßenbahnund<br />
Buslinien stellen eine sehr gute Anbindung an den<br />
öffentlichen Nahverkehr dar.<br />
Essen<br />
Essen ist die größte Stadt des Ruhrgebietes, welches zu<br />
den wichtigsten Wirtschaftsräumen in Europa zählt.<br />
Nach dem Rückgang der früher bedeutenden Montanindustrie<br />
hat die Stadt den Strukturwandel erfolgreich<br />
bewältigt und verfügt heute über moderne Industriezweige<br />
und Dienstleistungsbetriebe. Essen ist ein Zentrum<br />
der Energiewirtschaft in Deutschland mit Sitz von<br />
mehreren bedeutenden Versorgungsunternehmen.<br />
Die Fondsimmobilien befinden sich in zentraler innerstädtischer<br />
Lage in der Lindenallee, die parallel zur Haupteinkaufsstraße<br />
Kettwiger Straße verläuft. Teilweise ist<br />
sie bereits als Fußgängerzone ausgebildet. Der öffentliche<br />
Personennahverkehr-Anschluss ist als sehr gut zu<br />
beschreiben. Der Hauptbahnhof am südlichen Rand der<br />
Altstadt mit U- und S-Bahn ist zu Fuß in wenigen Minuten<br />
erreichbar.<br />
Leipzig<br />
Leipzig ist ein traditioneller Messestandort und seit dem<br />
18. Jahrhundert ein Zentrum des Buchhandels. Außerdem<br />
ist die Stadt ein wichtiges Handels- und Finanzzentrum<br />
sowie Sitz der deutschen Strombörse. In den letzten<br />
Jahren haben sich BMW, Porsche und aktuell die<br />
DHL für den Standort Leipzig entschieden.<br />
Die Fondsimmobilien befinden sich am Altstadtring,<br />
direkt gegenüber dem Neuen Rathaus. Der Standort<br />
gehört zu den besten Bürolagen in Leipzig. Der Nahverkehrsanschluss<br />
kann als gut bezeichnet werden.<br />
Stuttgart<br />
Stuttgart ist das wirtschaftliche sowie kulturelle Zentrum<br />
im Südwesten Deutschlands. Neben Weltkonzernen<br />
haben auch zahlreiche mittelständische Unternehmen<br />
hier ihren Sitz. Stuttgart spielt jedoch auch als Bankenund<br />
Verlagsstandort eine maßgebliche nationale Rolle<br />
und weist seit vielen Jahren eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten<br />
in Deutschland auf. Mit zahlreichen Universitäten<br />
und Hochschulen nimmt Stuttgart eine bundesweite<br />
Spitzenstellung als Bildungsstandort ein.<br />
Das Objekt befindet sich in der Stadtmitte an der Theodor-<br />
Heuss-Straße, die als westlicher Teil des Altstadtringes<br />
fungiert. Es handelt sich um eine gute und etablierte<br />
Büroadresse am Rand der Altstadt mit direktem Anschluss<br />
an die Fußgängerzone. Der Nahverkehrsanschluss ist gut.<br />
Fondsimmobilien<br />
Bei den sieben Fondsimmobilien handelt es sich um<br />
repräsentative Filialen der Deutsche Bank AG an guten<br />
Standorten. Die Objekte in Bremen und Leipzig sind darüber<br />
hinaus teilweise an Drittmieter vermietet. Die<br />
Gebäude wurden zwischen 1889 und 1994 errichtet und<br />
zwischen 1994 und 1998 generalsaniert. Bei dem Objekt<br />
in Stuttgart handelt es sich um einen Neubau.<br />
Gutachten<br />
Die Objekte wurden von einem öffentlich bestellten und<br />
vereidigten Sachverständigen begutachtet. Die dabei ermittelten<br />
Verkehrswerte bestätigen die für die Objekte<br />
bezahlten Kaufpreise.<br />
Auf Grund der zentralen, günstigen Innenstadtlagen<br />
und der funktionellen und marktgängigen Konzeption<br />
und Bauweise der Objekte wird die Vermietbarkeit der<br />
Flächen als grundsätzlich gut angesehen.<br />
Vermietung<br />
Der Vermietungsstand aller Fondsimmobilien liegt bei<br />
rd.97,6 %. Die durchschnittliche ertragsgewichtete Restlaufzeit<br />
aller Mietverträge liegt bei 7,6 Jahren, gerechnet<br />
ab dem 01. 01. 2005. Die Deutsche Bank AG hat befristete<br />
Mietverträge über rd. 84 % der Gesamtmietfläche aller<br />
Objekte von rd. 54.300 m 2 abgeschlossen.<br />
Das Objekt in Bremen ist zu rd. 63 % an die Deutsche<br />
Bank AG bis zum 31. 12. 2013 und im Übrigen an die BARMER<br />
Ersatzkasse sowie an 21 weitere Unternehmen vermietet.<br />
Die drei Fondsimmobilien in Essen sind zu 100 % an die<br />
Deutsche Bank AG vermietet, wobei der Hauptmietvertrag<br />
über rd. 85 % der Flächen bis zum 31. 12. 2013 und<br />
die Mietverträge über die weiteren Flächen bis zum<br />
31.12. 2008 laufen.<br />
11
Bei den beiden Objekten in Leipzig hat die Deutsche<br />
Bank AG insgesamt ca. 64 % der Fläche angemietet, davon<br />
rd.89% bis zum 31. 12. 2013 und rd. 11 % bis zum 31. 12. 2006.<br />
Die restlichen Flächen sind an die Eurohypo AG und<br />
mehrere Anwälte sowie an ein Restaurant vermietet.<br />
Für eine derzeit nicht vermietete Fläche von 1.090 m 2 gibt<br />
es eine Vermietungsgarantie für vier Jahre aus der Gruppe<br />
des Verkäufers. Das Objekt in Stuttgart ist bis zum<br />
31. 12. 2013 zu 100 % an die Deutsche Bank AG vermietet.<br />
Die Ertragslage der Fondsgesellschaft ist daher wesentlich<br />
von den mit der Deutschen Bank AG abgeschlossenen<br />
Mietverträgen abhängig.<br />
Investition/Finanzierung<br />
Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt zum 30. 06. 2005<br />
voraussichtlich EUR 137,4 Mio. Die Finanzierung erfolgt<br />
über Kommanditkapital in Höhe von EUR 66,3 Mio. (zzgl.<br />
5% Agio) und Bankdarlehen in Höhe von EUR 69,4 Mio.<br />
sowie über die seit dem Erwerb der Fondsimmobilien bis<br />
zum 30. 06. 2005 voraussichtlich erwirtschafteten Mietüberschüsse<br />
in Höhe von ca. EUR 1,7 Mio. Der den Kaufverträgen<br />
über die Gesellschaftsanteile zugrunde gelegte<br />
Wert der Immobilien (einschließlich Betriebsvorrichtungen,<br />
z. B. Kantineneinrichtungen) beträgt insgesamt rd.<br />
EUR 121,8 Mio. und verteilt sich auf die einzelnen Fondsimmobilien<br />
und Betriebsvorrichtungen wie folgt:<br />
Bremen, Domshof EUR 35.789.518<br />
Essen, Lindenallee 29 - 41 EUR 26.521.102<br />
Essen, Lindenallee 43 EUR 1.872.231<br />
Essen, Lindenallee 45 EUR 1.680.155<br />
Leipzig, Burgplatz 7 EUR 4.014.654<br />
Leipzig, Martin-Luther-Ring 2 EUR 12.316.654<br />
Stuttgart, Theodor-Heuss-Straße 3 EUR 38.867.185<br />
Gesamtwert Immobilien EUR 121.061.499<br />
Betriebsvorrichtungen EUR 770.600<br />
Summe EUR 121.832.099<br />
Der Gesamtwert der Immobilien von rd. EUR 121,1 Mio.<br />
entspricht dem 15,29-fachen der zum Erwerbszeitpunkt<br />
erzielten Jahresnettomieten der Fondsimmobilien.<br />
Die Erwerbsnebenkosten belaufen sich auf rd. EUR<br />
0,8 Mio., die sonstigen Nebenkosten auf rd. EUR 9,4 Mio.<br />
Ausschüttungen/Entnahmen<br />
Die jährlichen Liquiditätsüberschüsse der Fondsgesellschaft<br />
werden an die Anleger unter Berücksichtigung<br />
einer angemessenen Liquiditätsreserve jeweils nachschüssig<br />
zum 15.02. des Folgejahres ausgeschüttet. Die<br />
erste Ausschüttung/Entnahme für die zum 28. 12. 2005<br />
beitretenden Anleger ist für den 15. 02.2007 vorgesehen.<br />
Die prognostizierten Ausschüttungen/Entnahmen, bezogen<br />
auf die nominelle Kapitaleinlage ohne Agio, steigen<br />
von 6,20 % p. a. für das Jahr 2006 auf 7,25 % p. a. für das<br />
Jahr 2019 (vgl. hierzu auch „Die Prognoserechnung“,<br />
Seite 58).<br />
Steuerliche Behandlung<br />
Mit der Beteiligung an der Fondsgesellschaft erzielen<br />
die Anleger Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
sowie in geringem Umfang Einkünfte aus Kapitalvermögen.<br />
Das steuerliche Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />
wird den Anlegern entsprechend ihrer Beteiligungsquote<br />
zugewiesen.<br />
Einzahlungs- und Platzierungsgarantie<br />
Die KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald,<br />
garantiert die Einzahlung sowie die Platzierung des erforderlichen<br />
Kommanditkapitals zuzüglich 5 % Agio zum<br />
30. 12. 2005.<br />
Gründe, die für eine Beteiligung sprechen<br />
" Attraktive prognostizierte Ausschüttungen<br />
" Wertsteigerungspotenzial<br />
" Attraktives Immobilienportfolio mit einem Vermietungsstand<br />
von rd. 97,6 % in vier deutschen Großstädten<br />
" Ausgezeichnete Innenstadtlage der Fondsimmobilien<br />
" Immobilieninvestition in attraktiven deutschen Wirtschaftsregionen<br />
" Bonitätsstarke Mieter – Vermietung zu rd. 84 % an<br />
die Deutsche Bank AG<br />
" Längerfristige Mietverträge und langfristige Fixierung<br />
der Finanzierungskonditionen schaffen stabile<br />
Prognoseeckdaten<br />
" Höhere Erträge bei Anschlussvermietung und/oder<br />
positiver Standortentwicklung möglich<br />
" Weitgehend inflationsgeschützte Geldanlage<br />
12
Auszug aus den wirtschaftlichen Rahmendaten einer Beteiligung von EUR 15.000 und<br />
Beitritt zum 28. 12. 2005<br />
Kommanditeinlage 1) EUR 15.000<br />
(Mindestbeteiligung)<br />
Beitrittstermin 28. 12. 2005<br />
Prognosezeitraum<br />
rund 15 Jahre<br />
2) 3)<br />
Ausschüttungen/Entnahmen<br />
jeweils zum 15. 02. des folgenden Jahres rund 6,20 % p. a.<br />
erstmals zum 15. 02. 2007<br />
bis zum Jahr 2019 steigend auf rund 7,25 % p. a.<br />
Schlussausschüttung/-entnahme<br />
im Jahr 2020 4) rund 127,1 %<br />
Rendite 4)<br />
nach 15 Jahren Prognosezeitraum (berechnet nach der IRR-Methode)<br />
Rendite vor Steuern rund 7,1 % p. a.<br />
Rendite nach Steuern 5) rund 6,0 % p. a.<br />
Die angegebene Rendite (IRR) bezieht sich auf das durchschnittlich gebundene Kapital in Höhe von 115,6 % (Rendite vor Steuern) bzw. 114,2 % (Rendite nach<br />
Steuern) des Beteiligungsbetrages ohne Agio.<br />
Die in diesem Beteiligungsangebot zu Grunde gelegte Renditeberechnung beruht auf der Internen Zinsfußmethode (Internal Rate of Return – kurz<br />
„IRR-Methode“) und drückt die Verzinsung des rechnerisch gebundenen Kapitals aus. Berücksichtigt wird neben den Zu- und Abflüssen auch deren zeitlicher<br />
Anfall. Die Rendite ist mit den Renditen anderer Kapitalanlagen, die einen anderen Kapitalbindungsverlauf haben, nicht vergleichbar. In der Renditeberechnung<br />
ist die Kapitalrückzahlung enthalten (vgl. hierzu auch „Die Renditeberechnung des Anlegers“, S. 60 f.).<br />
1) Zzgl. 5 % Agio.<br />
2) Jeweils bezogen auf den Beteiligungsbetrag ohne Agio.<br />
3) Die laufenden Ausschüttungen/Entnahmen während des Prognosezeitraumes stellen handelsrechtlich Entnahmen des in der Fondsgesellschaft erwirtschafteten<br />
Liquiditätsüberschusses dar, die höher sind als der nach bilanzrechtlichen Vorschriften ermittelte Gewinn. Sie sind insoweit als Kapitalrückzahlung<br />
anzusehen.<br />
4) Unter der Annahme, dass die Immobilien zum 30. 12. 2019 verkauft werden.<br />
5) Angenommene steuerliche Prämissen: Grenzsteuersatz 42 %, Solidaritätszuschlag von 5,5 % über den gesamten Prognosezeitraum, ohne Berücksichtigung<br />
der Kirchensteuer, Steuerzahlungstermin: 30. 06. des Folgejahres.<br />
Fondsobjekt Bremen<br />
Fondsobjekt Essen III<br />
Fondsobjekt Leipzig II<br />
13
2. Der Initiator<br />
ALCAS GmbH<br />
Initiator dieses Beteiligungsangebotes ist die ALCAS<br />
GmbH (ALCAS), eine zu 100 % zur Gruppe der KG Allgemeine<br />
Leasing GmbH & Co. (KGAL) gehörende Gesellschaft<br />
mit Sitz in Grünwald bei München. Die Beteiligungsverhältnisse<br />
der ALCAS und der KGAL ergeben sich<br />
aus nebenstehendem Schaubild.<br />
Dresdner Bank AG 45 %<br />
BayernLB 30 %<br />
Hamburger Sparkasse 15 %<br />
Finanzinvestor 10 %<br />
100 %<br />
Die ALCAS initiiert Publikumsfonds für nationale und<br />
internationale Transaktionen mit namhaften Unternehmen.<br />
In enger Kooperation mit der KGAL agiert die ALCAS<br />
seit Jahren als anerkannter und einer der führenden<br />
Fondsinitiatoren am Markt.<br />
KG Allgemeine Leasing GmbH & Co.<br />
100 % (mittelbar)<br />
Bis zum 31. 12. 2004 haben ALCAS/KGAL insgesamt 266<br />
Publikumsfonds und Private Placements für private und<br />
institutionelle Anleger mit einem Gesamtvolumen von<br />
EUR 20,4 Mrd. initiiert. Hieran haben sich rund 49.100<br />
Anleger mit einem Eigenkapital von EUR 7,8 Mrd. beteiligt.<br />
Darüber hinaus verwaltet die ALCAS als Dienstleister<br />
die Leasingengagements der KGAL. Insgesamt<br />
betreut die ALCAS rund 1.870 Gesellschaften mit rund<br />
ALCAS GmbH<br />
1.130 Objekten und einem Investitionsvolumen zu Anschaffungswerten<br />
von EUR 33,3 Mrd.<br />
Die KGAL Gruppe bietet seit über 35 Jahren innovative<br />
Finanzierungslösungen an und konzipiert seit rund 25 Jah-<br />
14
en attraktive Beteiligungsangebote für private und institutionelle<br />
Investoren. Zu den im Rahmen von geschlossenen<br />
Fonds angebotenen Investitionsobjekten gehören<br />
Immobilien im In- und Ausland, Filme, Flugzeuge, Schiffe,<br />
Großmobilien sowie Private Equity Dachfonds.<br />
Mit Neuabschlüssen von rund EUR 5,8 Mrd. im Jahr 2004<br />
und einem Geschäftsvolumen von über EUR 37,5 Mrd.<br />
im Bestand zählt die KGAL Gruppe in Europa zu den leistungsstärksten<br />
und erfolgreichsten Unternehmensgruppen<br />
der Branche.<br />
Erfahrung Immobilienfonds<br />
In den Jahren 1993 bis 2004 initiierte die ALCAS insgesamt<br />
16 Immobilienfonds, davon acht Immobilien-Leasingfonds<br />
und acht geschlossene Immobilienfonds. Die<br />
Immobilien-Leasingfonds umfassen ein Fondsvolumen<br />
von EUR 692 Mio., wobei EUR 351 Mio. Investorenkapital<br />
eingebunden wurden. Bei den geschlossenen Immobilienfonds<br />
wurden Gesamtinvestitionskosten in Höhe von<br />
EUR 551 Mio. finanziert, wovon EUR 255 Mio. durch Eigenkapital<br />
eingeworben wurden.<br />
Die Ausschüttungen/Entnahmen der acht geschlossenen<br />
Immobilienfonds erfolgten in fünf Fällen prognosegemäß<br />
bzw. über Prognose, und in drei Fällen unter<br />
Prognose (Redaktionsstand). Auch das steuerliche Ergebnis<br />
der bis Ende 2003 platzierten sechs geschlossenen<br />
Immobilienfonds entsprach bis auf drei Ausnahmen<br />
den Angaben im Beteiligungsangebot (Stand 31.12. 2003).<br />
Abweichungen können für die Zukunft nicht ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Alle oben aufgeführten Immobilien-Leasingfonds und<br />
ein geschlossener Immobilienfonds unterlagen bereits<br />
der Betriebsprüfung. Abweichungen wurden dabei nicht<br />
festgestellt.<br />
Weitere Informationen zur ALCAS und den einzelnen<br />
Beteiligungsangeboten können der vollständigen und<br />
geprüften Leistungsbilanz der ALCAS entnommen werden.<br />
Diese kann in der aktuellen Fassung unter der Telefonnummer<br />
089 64143-427 oder unter www.alcas.de<br />
abgerufen werden.<br />
15
3. Die Immobilienstandorte<br />
Hamburg<br />
Bremen<br />
Berlin<br />
Essen<br />
Leipzig<br />
Frankfurt<br />
Stuttgart<br />
München<br />
16
Freie Hansestadt Bremen<br />
Die Freie Hansestadt Bremen ist mit ca. 666.000 Einwohnern<br />
und als 2-Städte-Staat auf 404 km 2 das kleinste<br />
der 16 Bundesländer und besteht aus der Hauptstadt<br />
Bremen und der ca. 60 km entfernten Hafenstadt Bremerhaven.<br />
Bremen ist nach Hamburg die wichtigste<br />
deutsche Seehafen-Stadt.<br />
Internationaler Handel, High-Tech-Industrie, Forschung<br />
und Lehre, verbunden mit einem hohen Wohn- und Freizeitwert,<br />
bilden den Hintergrund hoher Lebensqualität.<br />
Die Hansestadt hat einen großen touristischen Stellenwert<br />
mit ihrer historischen Innenstadt, ihren Sehenswürdigkeiten<br />
sowie umfangreichen Unterhaltungs- und<br />
Kulturangeboten.<br />
Die bremischen Häfen gehören zu den bekanntesten<br />
der Welt. Mit 3,9 km Kajenlänge verfügt Bremerhaven<br />
künftig über eine der größten zusammenhängenden<br />
Container-Umschlagsanlagen der Welt.<br />
Vom Airbus-Flügel bis zur Weltraumrakete Ariane, vom<br />
Kraftwerksimulator bis zur Hochseeyacht: Hochtechnologie<br />
ist ein Eckpfeiler bremischer Wirtschaft. Die wissenschaftliche<br />
Begleitung durch Universitäten und Hochschulen<br />
trägt wesentlich dazu bei. Namhafte Institute<br />
wie das ZARM – Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie<br />
und Mikrogravitation, das Max-Planck-Institut<br />
für Marinemikrobiologie, das BIBA – Bremer Institut<br />
für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft<br />
oder das AWI – Alfred-Wegener-Institut für Polar- und<br />
Meeresforschung stehen stellvertretend für ein hochkarätiges<br />
Wissenschaftspotenzial, das die wirtschaftliche<br />
Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Region<br />
begleitet. Erst vor kurzem entschied sich die Jury des<br />
vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft ausgeschriebenen<br />
prestigeträchtigen Wettbewerbs unter<br />
37 Bewerberstädten für Bremen als „Stadt der Wissenschaft<br />
2005“.<br />
Bremen verfügt über sehr gute Anbindungen an das<br />
deutsche und europäische Luftfahrt-, Schienen-, Schifffahrts-<br />
und Autobahnnetz (A 1 und A 27). Der öffentliche<br />
Personennahverkehr ist gut ausgebaut.<br />
Der Markt für Büroimmobilien<br />
Die Bürobeschäftigungsentwicklung in Bremen zeigt in<br />
den letzten Jahren wieder steigende Tendenz. Mit einem<br />
Flächenumsatz von 89.000 m 2 im Jahr 2003 hat Bremen<br />
das Niveau der Vorjahre nahezu wieder erreicht und<br />
liegt um ca. 8 % über dem Niveau des Durchschnittes<br />
der Jahre 1998 bis 2002.<br />
Der Leerstand in Bremen ist 2003 auf Grund der hohen<br />
Fertigstellungen um rd. 14.000 m 2 auf rd. 129.000 m 2 Ende<br />
des Jahres gestiegen. Mit 4,2 % ist die Leerstandsquote<br />
jedoch immer noch moderat. Schon für das Jahr 2004<br />
und die folgenden Jahre wird eine rückläufige Tendenz<br />
erwartet, die vor allem durch die geringen Fertigstellungen<br />
erreicht werden sollte.<br />
Einzelhandelssituation<br />
Die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in der Bremer<br />
Innenstadt hat sich in den vergangenen zwei Jahren – wie<br />
in anderen deutschen Städten auch – abgekühlt. Die<br />
Folge sind Rückgänge bei der Spitzenmiete sowie bei den<br />
Mieten in B-Lagen, die in Bremen teilweise recht deutlich<br />
ausgefallen sind. Bis 2008 wird von einem leichten,<br />
aber kontinuierlichen Anstieg der Spitzenmieten ausgegangen.<br />
Die zu erwartenden Mietpreissteigerungen sind<br />
insbesondere auf sehr eingeschränkte und nicht ausweitbare<br />
Flächenangebote in der Innenstadt zurückzuführen.<br />
Gleichzeitig sind keine weiteren größeren Flächenzugänge<br />
im Marktgebiet zu erwarten.<br />
Die Entwicklung des Standortbereiches Domshof-Passage<br />
mit den angrenzenden Lagen ist als positiv einzustufen.<br />
Die eindeutige Positionierung als Standort des<br />
gehobenen Bedarfs hat zu einer starken Profilierung und<br />
Marktstellung geführt. Insgesamt ergeben sich auch<br />
zukünftig Potenziale für die Domshof-Passage.<br />
17
Oldenburger Straße<br />
Contrescarpe<br />
Doventorstr.<br />
Doventor<br />
Daniel-von-Büren-Straße<br />
Faulenstraße<br />
S t a d t g r a b e n<br />
Am Wall<br />
Bahnhofsvorstadt<br />
Breitenweg Hochstr. Breitenweg Hochstr.<br />
Bürgermeister- Smidt-Str.<br />
Güterbahnhof<br />
Bremen<br />
Hauptbahnhof<br />
Gustav-Deetien-Allee<br />
An der Weide<br />
Hermann-Böse-Straße<br />
Parkallee<br />
Hollerallee<br />
Bremen<br />
Parkallee<br />
Weser<br />
Am Deich<br />
Alte<br />
Am Deich<br />
Westerstraße<br />
Kleine Weser<br />
Langemarckstr. Bürgermeister-Smidt-Brücke<br />
Neustadt<br />
Fußgängerzone<br />
Fußgängerzone<br />
Martinistraße<br />
Obernstraße<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Am Wall<br />
Altstadt<br />
Alter<br />
Markt<br />
Schüsselkorb<br />
Herdentor<br />
Tiefer Osterdeich<br />
Am Wall<br />
Fondsimmobilie<br />
Fußgängerzone<br />
Ostertorstr.<br />
Altenwall<br />
Stadtgraben<br />
Am Wall<br />
Rembertiring<br />
Rembertiring<br />
Ostertor<br />
Außer der Schleifmühle Bismarckstr.<br />
Am Dobben<br />
E.-Glassel-Str.<br />
Am Dobben<br />
E.-Grunow-Str.<br />
Ostertorsteinweg<br />
Am Dobben<br />
Dobbenweg<br />
0 250<br />
500 m<br />
Mikrolage<br />
Der Objektstandort befindet sich im zentralen Altstadtbereich<br />
am Domshof, an dem auch das Rathaus<br />
und der Dom liegen. Die Domshof-Passage führt vom<br />
Domshof Richtung Katharinenstraße und in Verlängerung<br />
über die Katharinenpassage zur Sögestraße, die<br />
zusammen mit der Opernstraße als Haupteinkaufsbereich<br />
mit höchs-ten Fußgängerfrequenzen gilt. Auf dem<br />
Domshof findet täglich ein Markt statt.<br />
Der Bereich um den Schüsselkorb und die Katharinenstraße<br />
hat sich in den letzten Jahren als gehobene Einzelhandelslage<br />
etabliert. Mit Eröffnung der Harmspassage<br />
Am Wall ist die Stärkung des Standorts erfolgreich fortgesetzt<br />
worden.<br />
Der Bereich um den Domshof ist geprägt durch zahlreiche,<br />
teilweise alteingesessene Banken und bildet das<br />
Bankenviertel der Stadt. Neben der Bremer Landesbank<br />
und der Commerzbank als direkte Nachbarn haben sich<br />
weitere namhafte traditionelle Firmen mit ihren Vertretungen<br />
oder Verwaltungen niedergelassen. Es handelt<br />
sich um eine der ersten Büroadressen im Altstadtbereich.<br />
Über den Schüsselkorb besteht eine zügige Anbindung<br />
zum Altstadtring Am Wall mit Anschluss zu den Autobahnen<br />
A 1 nach Hamburg und Osnabrück sowie A 27<br />
nach Bremerhaven und Hannover. Haltestellen von Busund<br />
Straßenbahnen bestehen direkt vor dem Objekt.<br />
Stellplätze stehen in der Fondsimmobilie (36 Stück) und<br />
in Nachbarobjekten (Tiefgarage und Parkhaus) in ausreichendem<br />
Maße zur Verfügung.<br />
18
Essen<br />
Die kreisfreie Stadt Essen im Regierungsbezirk Düsseldorf,<br />
Nordrhein-Westfalen, liegt mit ca. 585.000 Einwohnern<br />
inmitten des Ruhrgebietes, einem der größten Wirtschaftsräume<br />
Europas.<br />
Nach einem gravierenden Strukturwandel dominieren<br />
heute moderne Industrien, der Handel und der Dienstleistungssektor<br />
in Essen. Insbesondere entwickelte sich<br />
Essen zu einem Zentrum der Energiewirtschaft in<br />
Deutschland. Mehrere wichtige Unternehmen haben<br />
hier ihren Hauptsitz (u. a. Ruhrkohle AG, RWE AG, STEAG,<br />
Ruhrgas AG). Zu den wichtigsten Produktionszweigen<br />
gehört außerdem der Fahrzeug- und Maschinenbau. Des<br />
Weiteren sind die Elektro-, Textil- und chemische Industrie<br />
von Bedeutung.<br />
Essen ist über die zentralen Ruhrgebiets-Autobahnen<br />
A40, A 42 sowie A 52 optimal an das nationale Fernstraßennetz<br />
angebunden. Der internationale Flughafen<br />
Düsseldorf ist in etwa 30 Minuten zu erreichen. Essen<br />
besitzt einen Stadthafen am Rhein-Herne-Kanal mit<br />
einem Jahresumschlag von 1 Mio.Tonnen und vier Industriehäfen.<br />
Im öffentlichen Personennahverkehr ist die<br />
Stadt im Verkehrsverbund Rhein/Ruhr sehr gut vernetzt.<br />
Fast 50 % des Stadtgebietes sind Grünflächen. Im Süden<br />
leitet der Gruga-Park (mit Gruga-Halle und -Stadion) zu<br />
den Villenvororten und Erholungsgebieten im Ruhrtal<br />
(Regatta-Strecke auf dem Baldeney-See) über.<br />
Der Markt für Büroimmobilien<br />
Seit Mitte der neunziger Jahre ist ein kontinuierlicher<br />
Anstieg der Zahl der Bürobeschäftigten erkennbar. Für<br />
die kommenden fünf Jahre wird mit einem weiteren Aufwärtstrend<br />
gerechnet. Einen Rekord im Flächenumsatz<br />
hat der Essener Büromarkt im Jahr 2000 mit 85.000 m 2<br />
erlebt. Im Jahr 2003 hat Essen mit 75.000 m 2 Flächenumsatz<br />
das Niveau des Vorjahres (2002: 65.000 m 2 )<br />
nochmals übertroffen. Insgesamt 70 Mietverträge liegen<br />
der Vermietungsleistung in 2003 zu Grunde. Knapp 50 %<br />
der vermieteten Flächen entfallen auf drei Großvermietungen.<br />
In den Jahren bis 2000 lag der Leerstand stabil bei einer<br />
Fläche von ca. 60.000 m 2 . Durch eine hohe Zahl von<br />
Fertigstellungen in den Jahren 2000 bis 2002 erreichten<br />
die Leerflächen ihren bisherigen Höchststand mit<br />
ca. 162.000 m 2 .Rund ein Drittel davon ist allerdings<br />
nicht mehr marktgerecht hinsichtlich Qualität und Standard.<br />
In den nächsten Jahren wird ein leichter Rückgang<br />
der Leerstandsquote von derzeit rd. 5 % erwartet.<br />
Mikrolage<br />
Die drei benachbarten Fondsimmobilien befinden sich<br />
in innerstädtischer Lage am Rande der Fußgängerzone<br />
an der Lindenallee. Diese führt vom Hauptbahnhof in<br />
nördlicher Richtung parallel zur Haupteinkaufsstraße<br />
Kettwiger Straße bis zur Kastanienallee. Es handelt sich<br />
um eine der besten Bürolagen in Essen.<br />
Die direkte Umgebungsbebauung besteht überwiegend<br />
aus innenstadttypischen Büro- und Geschäftsgebäuden.<br />
Gegenüber an der Lindenallee befindet sich das Deutschlandhaus<br />
mit Ladenpassage. Daran schließt sich ein<br />
großes öffentliches Parkhaus an. Im direkten Umfeld<br />
sind Repräsentanzen verschiedener Banken, u. a. SEB,<br />
Dresdner Bank und Commerzbank.<br />
In der näheren Umgebung der Fondsimmobilien befinden<br />
sich verschiedene Einzelhandelsgeschäfte, vornehmlich<br />
Spezialanbieter für Möbel- und Wohnaccessoires,<br />
hochwertige Bekleidung sowie Reisebüros.<br />
Der Standort ist im Individualverkehr sehr gut erreichbar.<br />
Es besteht eine zügige Verbindung zur A 40 nach<br />
Duisburg und Bochum (Ruhrschnellweg) sowie zur A 52<br />
nach Düsseldorf. Alle innerstädtischen Ring- und Aus-<br />
19
fallstraßen sind schnell zu erreichen. Mit 110 Stellplätzen<br />
in der eigenen Tiefgarage und sechs oberirdischen Stellplätzen<br />
ist für die Altstadtlage ein vergleichsweise gutes<br />
Stellplatzangebot vorhanden.<br />
Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr<br />
ist als gut zu beschreiben. Der Hauptbahnhof als<br />
zentrale Verkehrsdrehscheibe ist fußläufig in wenigen<br />
Minuten zu erreichen. Die U-Bahn-Haltestelle Hirschlandplatz<br />
ist rd. 100 m entfernt.<br />
Altendorfer Straße<br />
Frohnhauser<br />
H.-Böckler-Straße<br />
Schwanenkampstraße<br />
Straße<br />
BERLINER<br />
PLATZ<br />
Ostfeldstraße<br />
Ottilienstraße<br />
Lazarettstraße<br />
Hindenburg- straße<br />
Kastanienallee<br />
Vereinstraße<br />
Hachestraße Hachestraße<br />
Kreuzeskirchstraße<br />
Gänsemarkt<br />
Weber- straße<br />
Schwarze Horn<br />
Hagen<br />
allee<br />
HIRSCHLAND-<br />
PLATZ<br />
Fondsimmobilien<br />
straße<br />
Lindenallee<br />
Linden-<br />
Kettwiger Straße<br />
Viehofer<br />
Straße<br />
Schützenbahn<br />
Dellbrügge<br />
Gildehofstr.<br />
Hollestraße<br />
Essen<br />
Hauptbahnhof<br />
Essen<br />
Alfredistraße<br />
Bernestr.<br />
Varnhorststr.<br />
Hollestraße<br />
Goldschmidtstraße<br />
Steeler<br />
Herkulesstraße<br />
Fußgängerzone<br />
Fußgängerzone<br />
Engelbert-<br />
Straße<br />
A40<br />
ESSEN HBF.<br />
Friedrichstr.<br />
0 250<br />
500 m<br />
Kruppstraße<br />
Kurfürstenstraße<br />
Leipzig<br />
Neben der Landeshauptstadt Dresden ist Leipzig mit rd.<br />
495.000 Einwohnern die bedeutendste Stadt in Sachsen.<br />
Sie ist Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Leipzig,<br />
Sitz des Sächsischen Verfassungsgerichtshofes, des<br />
Bundesverwaltungsgerichts und des 5. Strafsenats des<br />
Bundesgerichtshofs. Leipzig verfügt über eine Vielzahl<br />
höherer Bildungseinrichtungen.<br />
Leipzig ist ein traditioneller Messestandort und seit dem<br />
18. Jahrhundert ein Zentrum des Buchhandels. Im April<br />
1996 wurde die „Neue Messe“ eröffnet. Wichtigste Gewerbezweige<br />
sind die Automobilindustrie, der Maschinenbau,<br />
die Textilindustrie, das Baugewerbe sowie<br />
Druckereien und Verlage. Außerdem ist die Stadt Sitz<br />
der deutschen Strombörse. Namhafte Unternehmen wie<br />
BMW und Porsche sind in Leipzig ansässig. Vor kurzem<br />
hat sich die DHL (Deutsche Post) entschlossen, in Leipzig<br />
ihre neue Frachtzentrale zu errichten. Es sollen mittelbar<br />
und unmittelbar 6.000 neue Arbeitsplätze entstehen.<br />
Der Standort ist ein überregionaler Verkehrsknotenpunkt<br />
mit dem Intercontinental-Flughafen Leipzig-Halle mit<br />
24-Stunden-Betrieb. Des Weiteren ist Leipzig Knotenpunkt<br />
im Schienennetz. Der historische Hauptbahnhof,<br />
20
größter Kopfbahnhof Europas, wurde zwischen 1995 und<br />
1997 mit modernen Einkaufspassagen umgestaltet.<br />
Der Markt für Büroimmobilien<br />
Immobilienexperten erwarten im Zuge einer wirtschaftlichen<br />
Erholung einen Anstieg der Bürobeschäftigten in<br />
Leipzig, nachdem seit Beginn der neunziger Jahre eine<br />
negative Grundtendenz verzeichnet werden musste.<br />
Die Vermietungsumsätze in den letzten Jahren konnten<br />
sich auf einem Niveau von ca. 80.000 m 2 stabilisieren.<br />
Während in den Boomjahren 1995 bis 1997 Objekte mit<br />
ca. 300.000 m 2 Mietfläche pro Jahr fertig gestellt wurden,<br />
waren es in 2003 nur noch 34.000 m 2 .Für die<br />
nächsten Jahre wird ein bleibend niedrigeres Niveau mit<br />
ca. 20.000 m 2 pro Jahr prognostiziert. Die Leerstandsquote<br />
liegt weiterhin deutlich über 20 % (rd. 782.000 m 2 in<br />
2003) und soll in den nächsten Jahren sukzessive auf<br />
ca. 650.000 m 2 zurückgehen.<br />
Nach Spitzenmieten von über EUR 30 pro m 2 Anfang der<br />
neunziger Jahre im Zeichen des Wendebooms haben<br />
sich die Mieten seit 1999 auf deutlich niedrigerem Niveau<br />
stabilisiert. Die Spitzenmiete liegt derzeit bei ungefähr<br />
EUR 10,50 pro m 2 .<br />
Mikrolage<br />
Die Büro- und Geschäftshäuser Burgplatz 7 und Martin-<br />
Luther-Ring 2 befinden sich in der Innenstadt von Leipzig,<br />
direkt gegenüber dem Neuen Rathaus. Das Zentrum<br />
am Marktplatz mit dem Alten Rathaus ist ca. 200 m entfernt.<br />
Die Gebäude nehmen den gesamten Block zwischen<br />
Martin-Luther-Ring, Hugo-Licht-Straße, Burgplatz<br />
und Markgrafenstraße ein. In Bezug auf eine Büronutzung<br />
handelt es sich um eine der besten Lagen in Leipzig.<br />
Das Umfeld wird geprägt durch Mischnutzung mit Büroflächen<br />
in den oberen Etagen und Einzelhandels- und<br />
Gastronomieflächen im Erdgeschoss.<br />
Jahnallee<br />
Käthe-Kollwitz-Str.<br />
E.-Grieg-Allee<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Emil-Fuchs-Str.<br />
Käthe-Kollwitz-Straße<br />
Karl-Tauchnitz-Str.<br />
Goerdelerring<br />
Dittrichring Martin-L<br />
Harkortstr.<br />
u<br />
Tröndlinring<br />
Fondsimmobilien<br />
ther-Ring<br />
Gerberstr.<br />
Bau<br />
im S-Bahn<br />
weg<br />
Fußgängerzone<br />
Zentrum<br />
Grünewalds.<br />
Roßplatz<br />
Windmühlenstr.<br />
Leipzig<br />
Hauptbahnhof<br />
Georgiring<br />
Querstraße<br />
Grimmaisch.<br />
Steinweg<br />
Nürnberger Str.<br />
Brandenburger<br />
Schützenstr.<br />
Zentrum<br />
Ost<br />
Mecklenb.<br />
R.-Luxemburg-Str.<br />
Leipzig<br />
Johannis- Dresdner Str.<br />
platz<br />
Prager Straße<br />
L.-Erhard-Straße<br />
Gerichts-<br />
0 250<br />
500 m<br />
21
Es besteht eine zügige Anbindung an die Autobahnen A 14<br />
nach Dresden und Halle und A 9 nach Berlin und München.<br />
Alle innerstädtischen Verbindungs- und Ausfallstraßen<br />
sind ebenfalls schnell zu erreichen. Die Fußgängerzone<br />
ist rd. 300 Meter entfernt. Der Anschluss an<br />
den öffentlichen Personennahverkehr ist sehr gut. Haltestellen<br />
der zahlreichen Straßenbahn- und Buslinien<br />
sind in nächster Nachbarschaft am Martin-Luther-Ring<br />
vorhanden.<br />
Mit 39 Stellplätzen in der eigenen Tiefgarage ist für die<br />
Altstadtlage ein vergleichsweise gutes Stellplatzangebot<br />
vorhanden. Weitere Parkmöglichkeiten stehen in den<br />
unmittelbar benachbarten Parkhäusern zur Verfügung.<br />
Stuttgart<br />
Stuttgart mit rd. 590.000 Einwohnern ist die Landeshauptstadt<br />
von Baden-Württemberg, das wirtschaftliche<br />
sowie kulturelle Zentrum im Südwesten Deutschlands.<br />
Die Mischung aus Weltkonzernen wie DaimlerChrysler,<br />
Bosch und Porsche sowie zahlreichen mittelständischen<br />
Unternehmen verleiht Stuttgart seine starke, ausgewogene<br />
Wirtschaftsstruktur. Auf den drittgrößten Automobilstandort<br />
der Welt entfallen ungefähr 5 % der gesamten<br />
Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik.Stuttgart spielt<br />
auch als Banken- und Verlagsstandort eine maßgebliche<br />
nationale Rolle. Die Stadt weist seit vielen Jahren eine<br />
der niedrigsten Arbeitslosenquoten Deutschlands auf und<br />
verfügt über eine weit überdurchschnittliche Kaufkraft.<br />
Der Standort ist eine wichtige deutsche Verkehrsdrehscheibe<br />
mit internationalem Flughafen und Binnenhafen.<br />
Der Flughafen ist rd. 18 km von der Stadtmitte entfernt.<br />
Das weitläufige Nahverbundnetz gewährleistet eine sehr<br />
gute Anbindung an das Umland.<br />
Mit 18 Universitäten und Fachhochschulen nimmt die<br />
Stadt eine Spitzenstellung als Bildungsstandort ein. Neben<br />
der internationalen Universität und 18 Kompetenzund<br />
Innovationszentren gewährleisten 22 Forschungseinrichtungen<br />
eine günstige Infrastruktur mit hohem<br />
Entwicklungspotenzial.<br />
In verschiedenen Umfragen zur Lebensqualität nimmt<br />
die Stadt regelmäßig eine vordere Position ein. Über 50<br />
Bühnen, international bekannte Institutionen wie das<br />
Schauspielhaus und die Oper nebst Ballett, zahlreiche Veranstaltungen<br />
sowie 73 Museen sorgen für einen breit<br />
gefächerten kulturellen Hintergrund.<br />
Der Markt für Büroimmobilien<br />
Immobilienexperten gehen bei der Zahl der Bürobeschäftigten<br />
von einer moderaten Steigerungsrate von<br />
1% p. a. in den nächsten Jahren aus.<br />
Ende 2003 betrug der Leerstand in Stuttgart rd.<br />
375.000 m 2 ,was einer Quote von 7,1 % entspricht. Ab<br />
dem nächsten Jahr soll auf Grund der deutlich rückläufigen<br />
Fertigstellungen der Leerstand wieder auf bis zu<br />
300.000 m 2 sinken, so dass sich in den kommenden Jahren<br />
die Quote auf unter 6 % einpendeln sollte. Als Risikofaktor<br />
sind in diesem Zusammenhang die zukünftig frei<br />
werdenden Bestandsflächen zu berücksichtigen, die durch<br />
die Standortkonzentrationen der LBBW und der EnBW<br />
entstehen werden.<br />
Die Spitzenmieten in Stuttgart lagen Ende 2003 bei rd.<br />
EUR 16 pro m 2 .<br />
22
Mikrolage<br />
Der Objektstandort befindet sich in der Stadtmitte an<br />
der Theodor-Heuss-Straße, die als westlicher Teil des<br />
Altstadtrings fungiert. Das Grundstück schließt an die<br />
Calwer Straße an, die überwiegend als Fußgängerzone<br />
ausgebildet ist. Die 1a-Lage der Landeshauptstadt, die<br />
Königstraße, liegt durch die Fußgängerzone rd. 150 m<br />
entfernt.<br />
Die direkte Umgebungsbebauung besteht überwiegend<br />
aus mehrgeschossigen Büro- und Geschäftshäusern in<br />
geschlossener Bauweise, wobei es sich in den oberen<br />
Etagen um Büroflächen und im Erdgeschoss um Einzelhandels-<br />
und Gastronomieflächen handelt. Gegenüber<br />
der Theodor-Heuss-Straße befinden sich das Wirtschaftsministerium<br />
und das Haus der Wirtschaft sowie<br />
zahlreiche Banken, wie die Landesbank Baden-Württemberg,<br />
die Stuttgarter Volksbank und die BW-Bank. Es<br />
handelt sich hierbei um eine sehr gute und etablierte<br />
Büroadresse am nordwestlichen Rand der Altstadt mit<br />
direktem Anschluss an die Fußgängerzone.<br />
Der Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr<br />
ist als sehr gut zu beschreiben. Die S-Bahn-Haltestelle<br />
„Stadtmitte“ ist ca. 100 m entfernt. Zusätzlich sind weitere<br />
Straßenbahn- und Bushaltestellen im nächsten<br />
Umfeld vorhanden.<br />
Das Fondsobjekt verfügt über 85 Stellplätze in der eigenen<br />
Tiefgarage.Weitere Parkmöglichkeiten stehen in den<br />
unmittelbar benachbarten Parkhäusern zur Verfügung.<br />
RUSSISCHE<br />
KIRCHE<br />
Silberburgstraße<br />
Rosenbergstraße<br />
Johannesstraße<br />
SCHLOSS-/<br />
JOHANNESSTR.<br />
Hegelstraße<br />
Silberburgstraße Silberburgstraße<br />
Stuttgart<br />
West<br />
ROSENBERG-/<br />
SEIDENSTRASSE<br />
Bismarckstr.Schloßstraße<br />
Seidenstraße<br />
0 250<br />
500 m<br />
BERLINER<br />
PLATZ<br />
Herdweg<br />
HOHE<br />
STRAßE<br />
Stuttgart<br />
Holzgartenstr.<br />
Fr.-Elsas-Str.<br />
Rotebühlstraße<br />
Kriegsbergstraße<br />
Schloßstraße<br />
ROTEBÜHLPL.<br />
(STADTMITTE)<br />
Kiene- str.<br />
Fondsimmobilie<br />
Theodor-Heuss-Str.<br />
Königstr.<br />
KEPLERSTR.<br />
Kronprinzstraße<br />
Friedrichstraße<br />
Königstraße Königstraße<br />
Eberhardstraße<br />
SCHLOSS-<br />
PLATZ<br />
RATHAUS<br />
Heilbronner Str.<br />
Stuttgart<br />
Hauptbahnhof<br />
Neues<br />
Schloss<br />
Hauptstätter Straße<br />
str.<br />
ARNOLD-KLETT-<br />
PLATZ (HBF.)<br />
Schillerstraße<br />
CHARLOTTEN-<br />
PLATZ<br />
Am Schlossgarten<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
STAATSGALERIE<br />
OLGAECK<br />
Mittlerer<br />
Schlossgarten<br />
Oberer<br />
Schlossgarten<br />
Stadtgarten<br />
Katharinenhospital<br />
Marktplatz<br />
Fußgängerzone<br />
Altes<br />
Schloss<br />
Fußgängerzone<br />
Fußgängerzone<br />
Charlotten-<br />
Willy-Brandt-Straße<br />
23
4. Die Gebäudebeschreibung<br />
Das Gesamtflächenangebot der Fondsimmobilien beläuft<br />
sich auf rd. 78.100 m 2 Nettogrundfläche (NGF)<br />
nach DIN 277, bei einer Bruttogrundfläche (BGF) von rd.<br />
92.000 m 2 .Wie sich die Flächen auf die einzelnen Standorte<br />
verteilen, ergibt sich aus nachfolgender Aufstellung.<br />
Standort Flächen nach DIN 277 in m 2<br />
HNF NNF FF VF NGF BGF<br />
Bremen<br />
Bauteil A 3.572 356 808 1.347 6.083 6.931<br />
Bauteil B 2.659 300 321 1.407 4.687 5.932<br />
Bauteil C 4.319 748 1.412 2.124 8.603 9.607<br />
Essen<br />
Lindenallee 29-41 11.944 4.824 1.559 4.989 23.317 28.128<br />
Lindenallee 43 1.102 141 91 124 1.458 1.601<br />
Lindenallee 45 1.288 2 125 336 1.751 2.025<br />
Leipzig<br />
Burgplatz 7 2.087 329 843 1.731 4.990 5.720<br />
Martin-Luther-Ring 2 5.576 749 1.341 3.727 11.393 14.839<br />
Stuttgart 8.357 2.007 1.446 4.012 15.823 17.205<br />
Gesamt 40.903 9.457 7.947 19.797 78.105 91.989<br />
Legende: HNF = Hauptnutzfläche, NNF = Nebennutzfläche, FF = Funktionsfläche, VF = Verkehrsfläche, NGF = Nettogrundfläche, BGF = Bruttogrundfläche<br />
Die Flächen ergeben sich aus Aufmaßen, die im Juni 2003,<br />
beziehungsweise für Stuttgart im Juni 2004, erstellt<br />
wurden.<br />
Alle Immobilien wurden bautechnisch von dem unabhängigen<br />
Sachverständigenbüro Lehn & Partner, Oberföhringer<br />
Straße 155, 81925 München, begutachtet, das<br />
seine Ergebnisse in vier Gutachten, jeweils vom<br />
31. 03. 2004, festgehalten hat. Der Gutachter kommt zu<br />
dem Schluß, dass sich die Immobilien in einem guten<br />
Zustand befinden und insgesamt einen Wert zum<br />
Begutachtungszeitpunkt von EUR 119,9 Mio. haben.<br />
Bremen<br />
Bei dem Fondsobjekt Bremen mit einer Grundstücksfläche<br />
von 3.586 m 2 und einer BGF von 22.470 m 2 (davon<br />
oberirdisch rd. 18.000 m 2 ) handelt es sich um eine Büroimmobilie<br />
mit historischer Außenfassade und einer integrierten<br />
Einkaufspassage.<br />
Die Fondsimmobilie besteht aus drei Bauteilen: Bei Bauteil<br />
A handelt es sich um ein zweifach unterkellertes<br />
sechsgeschossiges Gebäude in Betonskelettbauweise<br />
(Baujahr 1964) mit ausgebautem Dachgeschoss im Bereich<br />
Domshof und Schüsselkorb. Nach Südosten hin<br />
schließt der teilweise zweifach unterkellerte, fünfgeschossige<br />
Bauteil B (Baujahr 1889) in kombinierter Bauweise<br />
mit ausgebautem Dachgeschoss an. Das denkmalgeschützte<br />
Gebäude verfügt zum Domshof über<br />
eine repräsentative historische Sandsteinfassade. Der teilweise<br />
zweifach unterkellerte, siebengeschossige Bauteil<br />
C (Baujahr 1998) in Betonskelettbauweise mit ausgebautem<br />
Dachgeschoss befindet sich im Anschluss an<br />
die Bauteile A und B an der Katharinenstraße. Durch die<br />
Bauteile A und C verläuft die teilweise zweigeschossige<br />
Domshof-Passage mit verglaster Halbtonnenüberdachung<br />
und mittiger Rotunde, die über zwei Seitenstiche<br />
die Bankhalle und den Schüsselkorb anbindet. Zusammen<br />
mit dem Neubau von Bauteil C wurden die Bauteile<br />
A und B in 1998 grundlegend saniert. Das Grundstück<br />
ist vollständig überbaut.<br />
24
Die Fondsimmobilie befindet sich in einem guten und gepflegten<br />
Zustand. Die im Rahmen einer von einem Sachverständigen<br />
durchgeführten technischen due-diligence<br />
festgestellten Mängel beziehungsweise erforderlichen<br />
Instandhaltungen bewegen sich in einer Größenordnung<br />
von rd. EUR 120.000.<br />
Fondsobjekt Bremen<br />
25
26<br />
Kundenhalle Fondsobjekt Bremen
Objektnutzung<br />
Bauteil A Bauteil B (Altbau) Bauteil C<br />
Anschrift Domshof 22/23 Domshof 25 Katharinenstraße 5-7<br />
Schüsselkorb 36<br />
2. UG Lager/Technik Tresor Technik<br />
1. UG Tresor Tresor Technik/Lager<br />
Lager/Technik Lager/Sozialräume Tiefgarage<br />
EG Einkaufspassage Schalterhalle Einkaufspassage<br />
mit Zugang<br />
Büro<br />
zur Bank (Bauteil B)<br />
1. OG Büro Büro Büro<br />
Laden Besprechung Laden<br />
2. OG Büro Büro Büro<br />
3. OG Büro – Büro<br />
4. OG Büro Büro Büro<br />
Besprechung<br />
5. OG Büro Büro Büro<br />
Kantine<br />
6. OG Technik Technik Büro<br />
<strong>Archiv</strong>/Büro<br />
7. OG – – Technik<br />
Drittverwendungsfähigkeit<br />
Für die bestehende Nutzung als Niederlassung einer<br />
Bank sind die Flächen sehr gut geeignet und erfüllen<br />
auch höchste Ansprüche an Repräsentativität. Dabei<br />
bieten die Bauteile A und C mit getrennten Sanitärbereichen<br />
an den Erschließungskernen prinzipiell eine kleinflächigere<br />
Aufteilbarkeit mit nahezu uneingeschränkter<br />
Raumaufteilung.<br />
auf Mieter mit Repräsentationsbedarf. Zudem wären<br />
bei einer Neuvermietung größere Umbauarbeiten notwendig.<br />
Eine getrennte Vermarktung der einzelnen Bauteile ist<br />
möglich.<br />
Die Kundenhalle ist integraler Bestandteil des historischen<br />
Gebäudeteils B und verfügt über Potenzial für eine<br />
zukünftige Nachnutzung. Hierfür kommen neben einer<br />
Bank andere Büronutzungen mit Publikumsverkehr, gehobener<br />
Einzelhandel, Gastronomienutzungen oder ein<br />
erlebnisorientiertes Mischkonzept in Frage.<br />
Allerdings beeinträchtigt der Grundriss des Bauteils B<br />
mit großen Tiefen sowie die daraus resultierende eingeschränkte<br />
Tageslichtbeleuchtung für Teilflächen die Aufteilbarkeit<br />
und Flexibilität stark. Dies schränkt die Auswahl<br />
potenzieller Nutzergruppen ein und reduziert sie<br />
Katharinenstraße<br />
Bauteil C<br />
Bremen I<br />
Bauteil A<br />
Bauteil B<br />
Schüsselkorb<br />
Domshof<br />
27
Essen<br />
Bei den Fondsimmobilien in Essen (Lindenallee 29-41,<br />
Lindenallee 43 und Lindenallee 45) handelt es sich um<br />
repräsentative Bürogebäude mit einer BGF von insgesamt<br />
31.755 m 2 ,davon oberirdisch rd. 23.200 m 2 . Das<br />
Gebäude Lindenallee 29-41 wurde 1901 erstellt und 1997<br />
neu errichtet, wobei die historische Außenfassade erhalten<br />
blieb. Die Gebäude Lindenallee 43 und 45 wurden<br />
1955/1960 erstellt und 1997/98 renoviert sowie modernisiert.<br />
Die Objekte bestehen aus einem zweifach unterkellerten<br />
viergeschossigen Büro- und Verwaltungsgebäude<br />
mit zurückgesetztem Dachgeschoss hinter einer denkmalgeschützten<br />
Fassade (Lindenallee 29-41) sowie zwei<br />
unterkellerten, sechsgeschossigen Bürogebäuden in Skelettbauweise,<br />
welche sich im direkten Anschluss an das<br />
Hauptgebäude befinden. Das Gelände ist von der Lindenallee<br />
zur Hofseite hin und von der Maxstraße zum<br />
Waldthausenpark hin stark abfallend. Die Gebäude sind<br />
untereinander in verschiedenen Etagen durchgängig; die<br />
Geländeunterschiede sind über Stufen ausgeglichen.<br />
28 Fondsobjekt Essen III
Objektnutzung<br />
Lindenallee 29-41 Lindenallee 43<br />
Lindenallee 45<br />
2. UG Tiefgarage Lager (nur Gebäude 45)<br />
Lager/Technik<br />
1. UG Tiefgarage Technik/Lager<br />
Lager/Technik<br />
Werkstatt/Büro<br />
1. EG Büro/Lager Büro<br />
2. EG Kundenhalle –<br />
(Mezzanin) Büro Büro<br />
1. OG Büro Büro<br />
2. OG Büro Büro<br />
3. OG Büro/Casin0 Büro<br />
4. OG – Büro<br />
5. OG – Büro<br />
DG/6. OG Büro/<strong>Archiv</strong> Technik<br />
Technik<br />
Der Hauptzugang erfolgt über einen turmartigen Eckbau<br />
zwischen Lindenallee und Maxstraße in eine runde<br />
Eingangshalle als Vorbereich zur angeschlossenen zweigeschossigen<br />
Kundenhalle mit großzügigem Galeriebereich.<br />
Darüber hinaus befinden sich in der Lindenallee<br />
und der Maxstraße weitere Gebäudeeingänge.<br />
Die Gebäude machen insgesamt einen guten, gepflegten<br />
und durch die denkmalgeschützte sanierte Fassade<br />
einen repräsentativen Eindruck. Ein allgemeiner Instandhaltungsrückstand<br />
besteht nicht. Lediglich der Einbau<br />
einer zentralen Datensteuerung (Ab- und Einschaltung<br />
der Beleuchtung, Tür, Bewachung usw.) wird voraussichtlich<br />
Kosten in Höhe von EUR 70.000 verursachen.<br />
beteiligte Planer und Bauunternehmen zu unterschiedlichen<br />
Anteilen verantwortlich sind, wobei sich die Kosten<br />
für die Mängelbeseitigung auf rd. EUR 111.500 zzgl.<br />
Umsatzsteuer belaufen. Diese Mängel wurden außerdem<br />
beim Erwerb der Fondsimmobilien in den Gewährleistungsregelungen<br />
berücksichtigt (vgl. hierzu „Der<br />
Erwerb der Fondsimmobilien“, S. 76).<br />
Die im Rahmen der durchgeführten technischen duediligence<br />
im Übrigen festgestellten Mängel bewegen<br />
sich in einer unwesentlichen Größenordnung.<br />
Allerdings weisen die Fassade des 1997 neu errichteten<br />
Gebäudes Lindenallee 29-41 sowie das Dach der Kundenhalle<br />
Baumängel auf, die zu Feuchtigkeitseintritten<br />
führen. Diese Mängel sind Gegenstand eines selbstständigen<br />
Beweisverfahrens. Der vom Landgericht Essen<br />
in diesem Verfahren beauftragte Sachverständige kommt<br />
in seinem Gutachten zum Ergebnis, dass für die Beseitigung<br />
der Mängel verschiedene an der Bauausführung<br />
Maxstraße<br />
Essen III<br />
IV V<br />
Lindenallee 29-41 Lindenallee 43-45<br />
Lindenallee<br />
29
Drittverwendungsfähigkeit<br />
Der Standort ist für die bestehende Nutzung sehr gut<br />
geeignet. Auf Grund der verkehrsgünstigen, zentralen<br />
Lagemerkmale in guter Sichtbarkeit mit einer etablierten<br />
Büroadresse kann von einer guten Drittnutzbarkeit<br />
ausgegangen werden. Die Fondsimmobilien werden<br />
zwar als Einheit gesehen, doch ist grundsätzlich eine<br />
getrennte Vermarktung der einzelnen Häuser möglich.<br />
Die vertikale Erschließung erfolgt über das repräsenta-<br />
tive Haupttreppenhaus mit zwei Aufzügen in der Mitte<br />
der Lindenallee und über drei Nebentreppenhäuser an<br />
den Innenecken des nördlichen Hofes und an der Maxstraße.<br />
Als Nachnutzer der Kundenhalle kommen neben einer<br />
Bank andere Büronutzungen mit Publikumsverkehr in<br />
Frage, zum Beispiel der Städtische Verkehrsbetrieb, Krankenkassen<br />
und Ähnliches. Alternative Nutzungen werden<br />
in der Gastronomie und im Spezialeinzelhandel gesehen.<br />
Kundenhalle Fondsobjekt Essen III<br />
30
Leipzig<br />
Bei diesen Fondsimmobilien handelt es sich um das Gebäude<br />
am Martin-Luther-Ring 2, 1898 erbaut und 1996<br />
aufwendig kernsaniert, und das Gebäude am Burgplatz 7,<br />
welches 1994 neu errichtet wurde. Die BGF beläuft sich<br />
auf 20.559 m 2 ,davon zusammen oberirdisch rd. 12.300 m 2 .<br />
Die Gebäude sind aneinander gebaut. Das Objekt Martin-Luther-Ring<br />
2 dient als Bürogebäude und im Kellergeschoss<br />
befindet sich ein Restaurant. Die Fondsimmobilie<br />
Burgplatz 7 ist ein Bürogebäude, das nach modernsten<br />
Anforderungen erstellt wurde. Zusammen bilden die beiden<br />
Gebäude eine dreiecksförmige Bebauung. Zwischen<br />
Alt- und Neubau ist ab dem Erdgeschoss ein Innenhof<br />
ausgebildet. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss<br />
verfügen die beiden Gebäude über Durchgänge.<br />
Fondsobjekt Leipzig II<br />
31
Das erste Untergeschoss des Altbaus ist als Souterrain<br />
ausgebildet mit weitgehend ebenerdigem Zugang zum<br />
Straßenniveau. Beim Neubau ist das Erdgeschoss ebenerdig.<br />
Über einen großzügigen, zurückgesetzten Eingangsbereich<br />
mit zweigeschossiger Halle und zwei Rolltreppenanlagen<br />
gelangt man zur dreigeschossigen<br />
Kundenhalle im Erdgeschoss des Altbaus. Um diesen<br />
zentralen trapezförmigen Bereich verläuft in den Obergeschossen<br />
ein ringähnlicher Flur, der die zu den Straßenseiten<br />
orientierten Büroflächen erschließt.<br />
Insgesamt befindet sich das Objekt in einem guten und<br />
sehr gepflegten Zustand. Die vom Sachverständigen im<br />
Rahmen einer durchgeführten technischen due-diligence<br />
festgestellten Mängel sind von untergeordneter Bedeutung.<br />
Die Kosten hierfür betragen ca. EUR 50.000. Ein<br />
Instandhaltungsrückstand besteht nicht.<br />
Drittverwendungsfähigkeit<br />
Die Fondsimmobilien bieten für Büronutzung ideale Voraussetzungen<br />
im Hinblick auf Repräsentativität und<br />
Objekterkennung. Grundsätzlich ist auch eine kleinflächigere<br />
Aufteilung denkbar. Die Büroflächen im Gebäude<br />
Burgplatz 7 sind aufgrund moderner Anforderungen<br />
funktional gestaltet und flexibel aufteilbar und können<br />
als Zellen-/Gruppen- oder Großraumbüros genutzt werden.<br />
Im Haus Martin-Luther-Ring 2 ist, da die Flächen<br />
rund um die Kundenhalle gruppiert sind, nur eine einhüftige<br />
Anlage gegeben. Dadurch ist eine moderne<br />
Flächenausnutzung, Flexibilität und Aufteilbarkeit nur<br />
eingeschränkt möglich.<br />
Die Objekte befinden sich in einer der besten Bürolagen<br />
Leipzigs. Für eine Einzelhandelsnutzung nimmt das Objekt<br />
eine Randlage ein. Für gastronomische Nutzungen<br />
ist der Standort als gut zu bewerten.<br />
Fondsobjekt Leipzig I<br />
Objektnutzung<br />
Martin-Luther-Ring 2 Burgplatz 7<br />
3. UG Kantine/Küche Tiefgarage/Lager<br />
2. UG Kantine/Tresor Technik/Lager/Tiefgarage<br />
1. UG Restaurant/Tiefgarage Technik/Lager/Tiefgarage<br />
Tresor<br />
EG Kundenhalle Büro/Eingangshalle<br />
1. OG Büro Büro/Eingangshalle<br />
2. OG Büro Büro<br />
3. OG Büro Büro<br />
4. OG – Büro<br />
5. OG – Büro<br />
6. OG – Büro<br />
7. OG – Technik<br />
32
Kundenhalle Fondsobjekt Leipzig II<br />
Wie an den Standorten Bremen und Essen kommen für<br />
die Kundenhalle als Nachnutzer neben einer Bank andere<br />
Büronutzungen mit Publikumsverkehr in Frage sowie<br />
Einzelhandel und Gastronomie.<br />
Burgplatz<br />
Markgrafenstraße<br />
Leipzig I<br />
Burgplatz 7<br />
Hugo-Licht-Straße<br />
Leipzig II<br />
Martin-Luther-Ring 2<br />
Martin-Luther-Ring<br />
33
Stuttgart<br />
Bei der Fondsimmobilie handelt es sich um einen Neubau,<br />
der Mitte 2004 fertig gestellt worden ist, mit einer<br />
BGF von 17.205 m 2 ,davon rd. 11.400 m 2 oberirdisch. Der<br />
annähernd rechteckige, ca. 70 m lange und 27 m tiefe<br />
Baukörper bildet ab dem dritten Obergeschoss einen<br />
dreiseitig umschlossenen, zur Calwer Straße hin offenen<br />
Innenhof. Ein ca. 14 m langer und 4 m breiter überdachter<br />
Lichthof ist in diesem Bereich bis ins erste Obergeschoss<br />
eingeschnitten und belichtet das Foyer im ersten<br />
Obergeschoss. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über<br />
das Nachbargebäude Theodor-Heuss-Straße 5. Die Gebäude<br />
sind über eine Untertunnelung der Kienestraße<br />
im dritten Untergeschoss verbunden. Die Zufahrt über<br />
das Nachbargrundstück ist grundbuchlich gesichert.<br />
Drittverwendungsfähigkeit<br />
Der Neubau wurde nach neuesten Erkenntnissen konzipiert<br />
und verfügt über ein funktionales Gesamtkonzept<br />
sowie eine moderne Ausstattung, so dass ein hohes Maß<br />
an Flexibilität gewährleistet ist. Dies betrifft sowohl die<br />
Aufteilbarkeit nach Ebenen als auch die Teilbarkeit der<br />
einzelnen Ebenen selbst. Das Objekt wird über zwei<br />
zentrale Erschließungsbereiche mit je einer Aufzugs-<br />
gruppe vertikal versorgt. Diesen Erschließungsbereichen<br />
sind jeweils Sanitärflächen zugeordnet, was die Aufteilbarkeit<br />
eines Regelgeschosses in mehrere Mietflächen<br />
ermöglicht. Die Raumtiefen ermöglichen wirtschaftliche<br />
Raumlösungen.<br />
Insgesamt zeichnet sich diese Fondsimmobilie durch<br />
ein hohes Maß an Flexibilität und durch ihre moderne<br />
und überaus funktionale Ausstattung aus.<br />
Das Erdgeschoss, das derzeit von der Deutsche Bank AG<br />
als Kundenhalle sowie für einzelne Büros genutzt wird,<br />
kann anderweitig vielseitig vermietet werden. Die Nähe<br />
zur Fußgängerzone mit gleichzeitiger direkter Verkehrsanbindung<br />
zu den Hauptverkehrsstraßen und eigener<br />
Tiefgarage ermöglicht eine vielseitige Verwendung auch<br />
im Einzelhandelsbereich.<br />
Theodor-Heuss-Straße<br />
Kienestraße<br />
Stuttgart I<br />
Theodor-Heuss-Straße 3<br />
Calwer Straße<br />
Willi-Bleicher-Straße<br />
Objektnutzung<br />
Theodor-Heuss-Straße 3<br />
3. UG Tiefgarage, Tiefgaragenzufahrt<br />
2. UG Tiefgarage<br />
1. UG Lager/Technik<br />
EG<br />
Haupteingang/Foyer<br />
Kundenhalle und Büros<br />
1. OG Büro mit Besprechungs- und Konferenzräumen<br />
2. OG Büro<br />
3. OG Büro<br />
4. OG Büro<br />
5. OG Büro<br />
6. OG Büro<br />
34
Fondsobjekt Stuttgart<br />
35
5. Die Vermietung und Bewirtschaftung<br />
Mietgegenstand<br />
Die Fondsimmobilien sind überwiegend als Büro- und<br />
Verwaltungsgebäude ausgelegt und bieten darüber hinaus<br />
Einzelhandels- und Lagerflächen. Dazu kommt ein<br />
Restaurant im Objekt Leipzig, Martin-Luther-Ring 2.<br />
Der Vermietungsstand aller Fondsimmobilien liegt bei<br />
rd.97,6%.Für weitere 2 % (1.090 m 2 ) liegt eine Vermietungsgarantie<br />
über vier Jahre vor, die spätestens am<br />
30. 10. 2006 beginnt (vgl. hierzu „Vermietungsgarantie<br />
des Objektes Leipzig, Burgplatz 7“, S. 77). Der bis zum<br />
30. 10.2006 unter Umständen entstehende Mietausfall<br />
wurde bei der Kaufpreisbemessung berücksichtigt.<br />
Mietdauer<br />
Die Deutsche Bank AG als Hauptmieter hat rd. 84 % der<br />
verfügbaren Mietflächen angemietet. Bei rd. 77 % der<br />
Mietflächen laufen diese Mietverträge bis 31. 12. 2013.<br />
Zweitgrößter Einzelmieter ist die BARMER Ersatzkasse<br />
in Bremen mit einem Mietflächenanteil von rd. 4 % und<br />
einer Mietdauer bis zum 31. 05. 2008. Die restlichen<br />
Flächen in Bremen und Leipzig sind kleinteilig vermietet.<br />
Bei den insgesamt 21 Mietern der Domshof-Passage<br />
in Bremen handelt es sich überwiegend um langfristige<br />
Mieter seit dem Start der Domshof-Passage in 1998; die<br />
meisten Verträge laufen noch bis 31. 03. 2008. Vereinzelt<br />
bestehen jedoch auch Mietverträge bis 2011 und 2013.<br />
Die Passage weist eine geringe Mieterfluktuation auf. In<br />
Leipzig sind mehrere Rechtsanwälte, die Eurohypo AG<br />
sowie ein Restaurant Mieter.<br />
Die durchschnittliche nach Mieteinnahmen gewichtete<br />
Restlaufzeit aller abgeschlossenen Mietverträge beträgt<br />
für alle Fondsimmobilien 7,6 Jahre (gerechnet ab<br />
01. 01. 2005). Über 75 % der Mietflächen laufen erst zum<br />
31. 12. 2013 aus, während bis zum Jahr 2008 rd. 20 % der<br />
Mietverträge enden.<br />
Mieteinnahmen<br />
Für das Jahr 2005 sind Mieterlöse von EUR 7.872.976<br />
zuzüglich Nebenkosten prognostiziert.<br />
Wertsicherung<br />
Die einzelnen Mietverträge der Fondsimmobilien sehen<br />
weitestgehend eine regelmäßige an die Inflationsentwicklung<br />
gekoppelte Anpassung der Mietzinsen (teil-<br />
Mieter Mietfläche Stellm<br />
2 1)<br />
plätze<br />
Bremen<br />
Deutsche Bank AG 8.509 16<br />
BARMER Ersatzkasse 4) 2.323 6<br />
Diverse Mieter 5) 6) 2.462 10<br />
Leerstand 117 4<br />
Zwischensumme 13.411 36<br />
Essen<br />
Lindenallee 29-41<br />
Deutsche Bank AG 16.800 110<br />
Lindenallee 43<br />
Deutsche Bank AG 1.439 6<br />
Lindenallee 45<br />
Deutsche Bank AG 1.433 0<br />
Zwischensumme 19.672 116<br />
Leipzig<br />
Burgplatz 7<br />
Deutsche Bank AG 762 25<br />
Rechtsanwalt 906 7<br />
Leerstand mit Mietgarantie 1.090 2<br />
Martin-Luther-Ring 2<br />
Deutsche Bank AG 6.156 0<br />
Restaurant 981 0<br />
Rechtsanwalt 183 2<br />
Eurohypo AG 582 3<br />
Leerstand 99 0<br />
Zwischensumme 10.758 39<br />
Stuttgart<br />
Deutsche Bank AG 10.466 85<br />
Summe aller Fondsimmobilien 54.306 276<br />
Vermietungsstand 53.000 270<br />
Deutsche Bank AG 45.564 242<br />
Mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundung.<br />
1) Die Mietflächen der Deutsche Bank AG wurden auf Basis der „gif-Richtlinie zur<br />
Berechnung der Mietfläche für Büroräume – MF-B“ ermittelt (gif steht für<br />
„Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.“). Abweichend hiervon<br />
wurden Balkone, Loggien, Terrassen und Wintergärten nicht als Mietfläche<br />
gewertet. Bei den übrigen Mietern in Bremen und Leipzig wurde die Mietfläche<br />
nach der Nettogrundfläche gemäß DIN 277 berechnet.<br />
2) Stand Januar 2005, ohne Miete für Betriebsvorrichtungen.<br />
3) Basis: Verbraucherpreisindex für Deutschland.<br />
36
weise mit Schwellenwerten) vor. Basis für die Anpassung<br />
ist jeweils die Entwicklung des vom Statistischen<br />
Bundesamt festgestellten „Verbraucherpreisindex für<br />
Deutschland (VPI)“. Die jeweiligen Wertsicherungsvereinbarungen<br />
der Mietverträge werden in der Mietübersicht<br />
dargestellt.<br />
Mietflächen in % Mietflächen in % Monatsmiete Option Wertsicherung/ Mietvertragsdes<br />
jeweiligen aller Fonds- in EUR inkl. Anpassung 3) ende<br />
Standorts immobilien Stellplätze 2)<br />
63,4 % 15,7 % 98.455 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2013<br />
17,3 % 4,3 % 31.163 2 x 5 Jahre bei 5% - 100 % 31.05.2008<br />
18,4 % 4,5 % 71.850 7)<br />
0,9 % 0,2 % 0<br />
100,0 % 24,7 % 201.468<br />
85,4 % 30,9 % 152.128 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2013<br />
7,3 % 2,6 % 11.068 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2008<br />
7,3 % 2,6 % 11.117 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2008<br />
100,0 % 36,2 % 174.312<br />
7,1 % 1,4 % 9.927 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2006<br />
8,4 % 1,7 % 6.901 1 x 5 Jahre jährlich - 100 % 30.07.2008<br />
10,1 % 2,0 % 10.900 8)<br />
57,2 % 11,3 % 48.755 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich – 90 % 31.12.2013<br />
9,1 % 1,8 % 11.812 2 x 5 Jahre bei 5 % - 100 % 31.03.2007<br />
1,7 % 0,3 % 1.931 1 x 5 Jahre 31.10.2007<br />
5,4 % 1,1 % 9.862 gekündigt bei 5 % - 100 % 31.12.2006<br />
0,9 % 0,2 % 0<br />
100,0 % 19,8 % 100.088<br />
100,0 % 19,3 % 188.969 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2013<br />
100,0 % 664.837<br />
97,6 % 653.937<br />
83,9 % 520.418<br />
4) Inkl. einer Fläche von 192 m 2 , die ab dem 01. 03. 2005 von der BARMER Ersatzkasse<br />
angemietet wurde.<br />
5) Einzelhändler und einige Büronutzungen.<br />
6) Die meisten Mietverträge enden am 31. 03. 2008 bei einer einmaligen Verlängerungsoption<br />
des Mieters um 5 Jahre. Die Wertsicherung erfolgt überwiegend<br />
zu 100 %.<br />
7) Betrag inkl. einer Miete von EUR 6.000 pro Monat, die ab 01. 03. 2005 fällig war.<br />
8) Mietgarantie beginnt spätestens am 30. 10. 2006 und läuft über vier Jahre –<br />
derzeit keine Mieteinnahmen.<br />
37
Hauptmieter Deutsche Bank AG<br />
Die Deutsche Bank AG gehört zu den führenden<br />
internationalen Finanzdienstleistern.<br />
Deutsche Bank AG – wichtige Unternehmenskennzahlen<br />
31. 12. 2004 31. 12. 2003 31. 12. 2002<br />
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />
Bilanzsumme 840.068 803.614 758.355<br />
Erträge insgesamt 44.759 43.004 55.142<br />
davon Zinserträge 28.023 27.583 35.781<br />
Jahresüberschuss 2.472 1.365 397<br />
Anzahl Anzahl Anzahl<br />
Niederlassungen 1.559 1.576 1.711<br />
davon in Deutschland 831 845 936<br />
Mitarbeiter (in Vollzeitkräfte umgerechnet) 65.417 67.682 77.442<br />
davon in Deutschland 27.093 29.878 33.844<br />
Langfrist-Rating<br />
Moody’s Investors Service, New York Aa3 Aa3 Aa3<br />
Standard & Poor’s, New York AA- AA- AA-<br />
Fitch Ratings, New York AA- AA- AA-<br />
Mit rund 65.000 Mitarbeitern betreut die Bank weltweit<br />
Kunden in 74 Ländern, mehr als die Hälfte der Mitarbeiter<br />
arbeitet außerhalb Deutschlands. Eine starke<br />
Stellung im europäischen und insbesondere im deutschen<br />
Markt ist die Grundlage für die globalen Aktivitäten.<br />
Die Deutsche Bank AG bietet ihren privaten sowie<br />
Firmen- und institutionellen Kunden eine breite Palette<br />
hochwertiger Bankdienstleistungen an. Darüber hinaus<br />
nimmt die Bank eine führende Stellung im internationalen<br />
Devisen-, Anleihen- und Aktienhandel ein.<br />
Untervermietung<br />
Die Deutsche Bank AG ist mit Zustimmung des Vermieters<br />
berechtigt, das Mietobjekt ganz oder teilweise unterzuvermieten<br />
oder den Gebrauch/die Nutzung sonstigen<br />
Dritten zu überlassen. Der Vermieter darf seine Zustimmung<br />
nur aus wichtigem Grund verweigern.<br />
Die BARMER Ersatzkasse in Bremen sowie die sonstigen<br />
Mieter in Leipzig sind nur nach Zustimmung des Vermieters<br />
berechtigt, die gemieteten Flächen ganz oder<br />
teilweise unterzuvermieten. Der Vermieter kann seine<br />
Einwilligung nur aus wichtigem Grund verweigern.<br />
Betriebs- und Nebenkosten<br />
Nach den im Einzelnen getroffenen mietvertraglichen<br />
Vereinbarungen können in der Regel die meisten Aufwendungen,<br />
die für die Erhaltung, Instandhaltung und<br />
zum Betrieb der Fondsobjekte erforderlich sind, beziehungsweise<br />
durch das Vorhandensein von Gemeinschaftseinrichtungen<br />
entstehen (z. B. öffentliche Abgaben,<br />
Versicherungsprämien, Betriebskosten für Heizung<br />
und Warmwasserversorgung, Müll- und Abwasserentsorgung,<br />
Reinigungs- und Verwaltungskosten), als Mietnebenkosten<br />
den Mietern weiterbelastet werden.<br />
Den Mietern der Domshof-Passage ist eine Untervermietung<br />
des Mietgegenstandes nicht gestattet.<br />
Die Betriebskosten werden grundsätzlich nach dem Verhältnis<br />
der Mietfläche des einzelnen Mieters zu der<br />
38
gesamten Mietfläche der jeweiligen Fondsimmobilie anteilig<br />
umgelegt, soweit nicht einzelne Kosten gesondert<br />
durch separate Zähler oder sonstige Verbrauchserfassungsgeräte<br />
ermittelt werden oder nur einem Mieter<br />
zuzuordnen sind.<br />
Die nach den mietvertraglichen Regelungen eventuell<br />
verbleibenden, nicht umlagefähigen Betriebskosten tragen<br />
die Objektgesellschaften.<br />
Instandhaltung/Instandsetzung<br />
Gegenüber der Deutsche Bank AG obliegen dem Vermieter<br />
nur die Instandhaltung und die Instandsetzung<br />
von „Dach und Fach“ (hierunter fallen im Wesentlichen<br />
die Fassade sowie die Gebäude- und Dachsubstanz). Im<br />
Übrigen ist die Deutsche Bank AG für die ordnungsgemäße<br />
Instandhaltung und Instandsetzung ihres Mietgegenstandes<br />
verantwortlich.<br />
Die Deutsche Bank AG ist verpflichtet, jeweils nach<br />
Bedarf und dem aktuellen Zustand der Abnutzung, mindestens<br />
jedoch alle fünf Jahre sowie bei Beendigung der<br />
Mietverhältnisse, auf eigene Kosten sämtliche Schönheitsreparaturen<br />
in/an dem Mietobjekt durchzuführen.<br />
Die BARMER Ersatzkasse hat die Schönheitsreparaturen<br />
und Instandhaltungsarbeiten (auch an technischen Anlagen)<br />
innerhalb ihrer Mieträume auszuführen, soweit<br />
nicht gemeinschaftliche Einrichtungen betroffen sind.<br />
Den Mietern der Domshof-Passage in Bremen obliegt<br />
im Wesentlichen die Vornahme der Schönheitsreparaturen<br />
sowie die Durchführung von Instandhaltungsund<br />
Instandsetzungsarbeiten innerhalb der Mieträume.<br />
Das gilt auch für die technischen Einrichtungen, soweit<br />
sich diese im oder am Mietgegenstand befinden und<br />
ausschließlich vom Mieter in Anspruch genommen werden.<br />
Ausgenommen ist die Be- und Entlüftungsanlage,<br />
die bei Kostentragung durch die Mieter einheitlich durch<br />
den Vermieter gewartet und instand gehalten wird. Die<br />
Kosten des Center-Managements und der Luftschleier<br />
an den Zugängen zur Passage werden derzeit vom Vermieter<br />
getragen.<br />
Die sonstigen Mieter in Leipzig haben die Schönheitsreparaturen,<br />
Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />
innerhalb ihrer Mietbereiche auszuführen. Im Übrigen<br />
ist der Mietgegenstand vom Vermieter in einem<br />
funktionsfähigen Zustand zu erhalten.<br />
Die Objektgesellschaften sind zur Ersatzbeschaffung<br />
und Reparatur von allgemeinen technischen Anlagen<br />
(z. B. Heizkessel, Klimaanlage, Aufzüge) verpflichtet.<br />
Bauliche Maßnahmen der Mieter<br />
Die Deutsche Bank AG ist berechtigt, ihre Mietbereiche<br />
auf eigene Kosten umzugestalten, auszubauen und mit<br />
Einrichtungsgegenständen auszustatten. Sie ist dafür<br />
verantwortlich, dass diese Maßnahmen ordnungsgemäß<br />
und fachgerecht ausgeführt werden. Bauliche Veränderungen<br />
durch die übrigen Mieter, insbesondere Um- und<br />
Einbauten, Einrichtungen, Installationen, dürfen nur nach<br />
vorheriger schriftlicher Zustimmung des Vermieters vorgenommen<br />
werden.<br />
Rückgabe des Mietgegenstandes<br />
Bei Beendigung der Mietverhältnisse hat die Deutsche<br />
Bank AG die Mietobjekte fachgerecht renoviert, sauber<br />
und geräumt zurückzugeben. Dabei hat sie sämtliche<br />
Veränderungen, Einrichtungsgegenstände, Einbauten,<br />
Einrichtungen und/oder Ausstattungen, die von ihr oder<br />
früheren Mietern vor Abschluss der Mietverträge vorgenommen<br />
beziehungsweise eingebracht worden sind, zu<br />
entfernen. Dies gilt nicht für bereits vor Abschluss der<br />
Mietverträge eingebaute Schließfächer, Tresore, Doppelböden<br />
oder abgehängte Decken; bei Beendigung der<br />
Mietverhältnisse gehen diese automatisch und unentgeltlich<br />
in das Eigentum des Vermieters über.<br />
Bezüglich der Mieterein- und -umbauten, die nach Abschluss<br />
der Mietverträge herbeigeführt worden sind,<br />
hat die Deutsche Bank AG sämtliche derartigen Mietereinbauten<br />
auf ihre Kosten zu entfernen und den ursprünglichen<br />
Zustand des Mietobjektes wieder herzustellen.<br />
Die Deutsche Bank AG hat für die Objekte in Essen, Lindenallee<br />
43 und 45 Mietverträge bis zum 31. 12. 2008 mit<br />
drei Verlängerungsoptionen von jeweils fünf Jahren abgeschlossen.<br />
Sollte sie von ihrer Verlängerungsoption<br />
keinen Gebrauch machen, werden die Gebäude Lindenallee<br />
43 und 45 von dem Hauptgebäude Lindenallee<br />
39
29-41 baulich getrennt. Die Kosten der baulichen Trennung<br />
werden bis zu einer Höhe von EUR 187.000 (brutto)<br />
von der Deutsche Bank AG übernommen.<br />
Die BARMER Ersatzkasse hat ihre Mieträume fachgerecht<br />
renoviert zurückzugeben.<br />
Versicherungen<br />
Für die Fondsimmobilien wurden Haftpflicht- und<br />
Gebäudeversicherungen (Feuer, Blitzschlag/Explosion,<br />
Leitungswasser, Abwasser, Sturm, Hagel, Vandalismus,<br />
Überspannungsschäden, Aufräum-, Bergungs- und<br />
Schutzkosten) abgeschlossen.<br />
Die Mieter in der Domshof-Passage haben ihre Einbauten<br />
zu entfernen und den Mietgegenstand besenrein zurückzugeben.<br />
Die sonstigen Mieter in Leipzig haben bei Beendigung<br />
des Mietverhältnisses den Mietgegenstand in renoviertem<br />
Zustand zurückzugeben; alle beweglichen Einrichtungsgegenstände<br />
und Einbauten sind zu entfernen.<br />
Der Mietvertrag mit dem Restaurant sieht lediglich eine<br />
besenreine Rückgabe vor.<br />
Betriebsvorrichtungen<br />
Die zum Betrieb der Fondsimmobilien benötigten Betriebsvorrichtungen<br />
wurden von einer Tochtergesellschaft<br />
der Fondsgesellschaft, der KALPANA Mobilien-<br />
Verwaltungsgesellschaft mbH (nachfolgend „KALPANA<br />
GmbH“ genannt) erworben. Die Mietverträge über die<br />
Betriebsvorrichtungen sind an die jeweiligen Mietverträge<br />
über die Fondsimmobilien gekoppelt. Bei den Betriebsvorrichtungen<br />
handelt es sich hauptsächlich um<br />
Umluftkühlgeräte, Anlagen zum Tresorraum, Küchenund<br />
Kantineneinrichtungen.<br />
Konkurrenzschutz<br />
Die Deutsche Bank AG hat sich für sämtliche Standorte,<br />
die BARMER für die Domshof-Passage in Bremen und<br />
die Rechtsanwaltskanzlei im Objekt Leipzig, Burgplatz 7,<br />
eine Konkurrenzschutzklausel in den jeweiligen Mietverträgen<br />
ausbedungen.<br />
Facility Management<br />
Bestandteile des Facility Managements sind die technische,<br />
infrastrukturelle und kaufmännische Bewirtschaftung<br />
der Fondsobjekte.<br />
Das technische Facility Management umfasst insbesondere<br />
die technische Betriebsführung, die Wartung, die<br />
Instandhaltung und die Instandsetzung aller betriebstechnischen<br />
Anlagen und Einrichtungen, das Energiemanagement<br />
sowie regelmäßige Objektbegehungen.<br />
Das infrastrukturelle Gebäudemanagement enthält insbesondere<br />
folgende Elemente: Hausmeisterdienste, Reinigung,<br />
Entsorgungsmanagement, Pflege der Außenanlagen,Winterdienst,<br />
Brandschutz und Gebäudesicherheit.<br />
Die KALPANA GmbH erhält für die Betriebsvorrichtungen<br />
folgende monatliche Nettomieten (Stand Januar 2005):<br />
Mieter<br />
Monatsmiete<br />
(netto in EUR)<br />
Bremen<br />
Deutsche Bank AG 3.536<br />
Essen<br />
Lindenallee 29-41<br />
Deutsche Bank AG 2.409<br />
Leipzig<br />
Burgplatz 7<br />
Deutsche Bank AG 44<br />
Leipzig<br />
Martin-Luther-Ring 2<br />
Deutsche Bank AG 2.090<br />
Restaurant 600<br />
Summe 8.679<br />
Unter kaufmännischem Facility Management werden<br />
Tätigkeiten wie das Management der Mietverträge samt<br />
Mietinkasso, Mahnwesen, Fortschreiben der Mieten, Controlling<br />
der beauftragten Dienstleister etc. verstanden.<br />
Das Facility Management wird von verschiedenen Dienstleistungsfirmen<br />
erbracht, mit denen die Objektgesellschaften<br />
entsprechende Dienstleistungsverträge abgeschlossen<br />
haben. Die beauftragten Firmen sind berechtigt,<br />
einzelne Dienstleistungen des Facility Managements<br />
durch Subunternehmer erbringen zu lassen. Die Objektgesellschaften<br />
haben darüber hinaus die ALCAS mit Teilleistungen<br />
des Facility Managements beauftragt. Es ist<br />
beabsichtigt, den Umfang der durch die ALCAS erbrachten<br />
Facility Management Leistungen zu erweitern.<br />
40
Center-Management (Bremen)<br />
Die Troglauer Center-Management GmbH hat das Nutzungskonzept<br />
für die Domshof-Passage 1997 erstellt<br />
und ist seit Eröffnung der Passage mit dem Center-<br />
Management beauftragt. Ihre Aufgaben liegen derzeit,<br />
neben dem Center-Management, auch in der Betreuung<br />
der Werbegemeinschaft und der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Werbegemeinschaft (Bremen)<br />
Zur Verbesserung der Marketingaktivitäten der Domshof-Passage<br />
in Bremen wurde eine Werbegemeinschaft<br />
errichtet, die aus dem Eigentümer sowie der Mehrzahl<br />
der Einzelmieter besteht. Die anfallenden Kosten werden<br />
von den Mitgliedern getragen.<br />
Interessengemeinschaft Katharinenklosterhof GbR<br />
(Bremen)<br />
Die Katharinenklosterhof-Passage ist das direkte Bindeglied<br />
zwischen der Domshof-Passage und der Haupteinkaufsstraße<br />
Bremens, der Sögestraße. Im Jahr 1997<br />
haben sich die Anlieger zu der Interessengemeinschaft<br />
Katharinenklosterhof GbR zwecks Überdachung des<br />
Gehwegbereiches zusammengeschlossen. Der Gesellschaft<br />
obliegt die Unterhaltung der Überdachung sowie<br />
des überdachten Straßenbereiches. Gleichfalls sollen<br />
durch Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen die<br />
wirtschaftlichen Belange der Gesellschafter und ihrer<br />
Mieter gefördert werden.<br />
Die Objektgesellschaft ist an der Katharinenklosterhof<br />
GbR mit 9,9 % beteiligt. Sämtliche Aufwendungen der<br />
Gesellschaft – mit Ausnahme der Instandhaltungskosten<br />
– werden von den übrigen Gesellschaftern der GbR<br />
getragen.<br />
Fondsobjekt Leipzig I<br />
41
6. Die Risikohinweise<br />
Die Investition in einen geschlossenen Immobilienfonds<br />
ist ein langfristiges Engagement. Es handelt sich um<br />
eine unternehmerische Beteiligung, deren Ergebnis von<br />
einer Vielzahl variabler wirtschaftlicher Faktoren abhängt.<br />
Sie unterliegt Chancen und Risiken, die sich sowohl<br />
in dem Verkehrswert als auch in den laufenden Erträgen<br />
aus den Fondsimmobilien widerspiegeln können.<br />
Änderungen von wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen sind während der Dauer<br />
der Beteiligung möglich. Hierdurch können die Verfügbarkeit,<br />
die Werthaltigkeit und die Verwertbarkeit der<br />
Immobilien und folglich die Liquidität des Immobilienfonds<br />
und die Rentabilität der Beteiligung positiv oder<br />
negativ verändert werden. Ein Totalverlust der Einlage<br />
kann nicht ausgeschlossen werden.<br />
Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken in diesem<br />
Zusammenhang aufgezeigt. Eine abschließende<br />
Aufzählung kann nicht erfolgen (vgl. im Übrigen auch<br />
„Die Sensitivitätsanalysen“, S. 62 f.).<br />
Objektrisiken<br />
Hauptmieter Deutsche Bank AG<br />
Aufgrund ihres Alters sowie der integrierten Schalterhallen<br />
ist die Effizienz der Flächen eines Teils der Fondsobjekte<br />
in Bremen, Essen und Leipzig nicht vergleichbar<br />
mit neu erstellten Bürogebäuden. Die Gebäude sind in<br />
Teilbereichen für die Nutzung durch eine Bank konzipiert.<br />
Somit kann unter Umständen die Neuvermietung<br />
dieser Flächen zu zusätzlichen Umbaukosten führen,<br />
falls eine komplett andere als die derzeitige Nutzung<br />
erfolgen soll.<br />
Die Deutsche Bank AG als Hauptmieter hat die Möglichkeit,<br />
zum 31. 12. 2013 an jedem Standort den Mietvertrag<br />
zu kündigen. Dies würde bedeuten, dass im Falle einer<br />
Kündigung aller Standorte mit einer Ankündigungsfrist<br />
von 12 Monaten rund 77 % der Gesamtfläche der Objekte<br />
zum 01. 01. 2014 neu vermietet werden müssten.<br />
Da es nicht sichergestellt ist, dass eine Neuvermietung<br />
ab diesem Zeitpunkt über die gekündigten Flächen erfolgen<br />
kann, muss für diesen Fall damit gerechnet werden,<br />
dass es zu derzeit noch nicht kalkulierten Umbaubzw.<br />
Revitalisierungskosten für eine Neuvermietung<br />
kommen kann. Ebenso können unter Umständen über<br />
einen längeren Zeitraum die betroffenen Objekte ganz<br />
oder teilweise unvermietet bleiben.<br />
Altlasten<br />
Aus dem Erwerb von Grundstücken können sich Risiken<br />
aus Altlasten wie etwa Bodenverunreinigungen ergeben,<br />
insbesondere dann, wenn der Verursacher der Altlast<br />
nicht mehr ermittelt oder nicht mehr zur Sanierung<br />
herangezogen werden kann.<br />
Für die Fondsimmobilien stellt sich die Situation wie<br />
folgt dar:<br />
Bremen<br />
Nach Auskunft der zuständigen Umweltbehörde ist das<br />
Grundstück Domshof 22–25 im Altlastenhinweiskataster<br />
aufgrund altlastenrelevanter Vornutzungen aufgeführt.<br />
In der vom Verkäufer erstellten due-diligence<br />
wurde deshalb darauf hingewiesen, dass bei Baumaßnahmen<br />
von Behördenseite eine Bauüberwachung bezüglich<br />
potenzieller Boden- und Grundwasserverunreinigungen<br />
möglicherweise erforderlich sein wird. Da das<br />
Grundstück jedoch voll überbaut ist, werden weitere<br />
Baumaßnahmen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht<br />
erfolgen.<br />
Essen<br />
Nach Auskunft der Stadt Essen ist das Grundstück Lindenallee<br />
29–41 nicht im Kataster über altlastenverdächtigte<br />
Flächen und Altlasten geführt. Die im Rahmen der<br />
due-diligence durchgeführten Untersuchungen brachten<br />
allerdings den Hinweis, dass unter Umständen in<br />
der Vergangenheit Heizungsanlagen mit unterirdischen<br />
Tankanlagen betrieben wurden, so dass sich im Hofbereich<br />
nördlich des Hofanbaus Lindenallee 45 möglicherweise<br />
ein unterirdischer Öltank mit einem Volumen von<br />
20 m 3 befunden haben kann. Deshalb wurden im Rahmen<br />
der due-diligence entsprechende Bodenuntersuchungen<br />
durchgeführt, die keinen Anlass für weitergehende<br />
Untersuchungen und Sanierungsmaßnahmen<br />
erbrachten.<br />
42
Leipzig<br />
Nach Auskunft der Stadt Leipzig sind die Fondsimmobilien<br />
nicht im Altlastenverdachtskataster geführt. Da das<br />
Objekt Martin-Luther-Ring 2 im Jahr 1995 vollständig<br />
saniert wurde und zu diesem Zeitpunkt die Verwendung<br />
von PCB- oder PCP-haltigen Produkten bereits verboten<br />
war, ist bei den neu eingebauten Bauteilen die<br />
Wahrscheinlichkeit des Vorkommens von Altlasten sehr<br />
gering. Naturgemäß kann für alle alten Einbauteile aus<br />
Holz, wie Türen und Wandverkleidungen, nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass im Laufe der Zeit eine Behandlung<br />
mit PCB- oder PCP-haltigen Holzschutzmitteln stattgefunden<br />
hat. Verdachtsmomente liegen nicht vor.<br />
Untergang/Zerstörung<br />
Die Gefahr des zufälligen Unterganges, der zufälligen<br />
ganzen oder teilweisen Zerstörung und des langfristigen<br />
Nutzungsausschlusses der Fondsimmobilien tragen<br />
die Objektgesellschaften. Da nicht alle Risiken vollständig<br />
versicherbar sind, können gravierende Schadensfälle<br />
zu Vermögensverlusten führen. Durch die von den<br />
Objektgesellschaften abgeschlossenen Versicherungen<br />
(Gebäudeversicherung, Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung)<br />
ist der Anleger bei einer Zerstörung<br />
oder Beschädigung der Immobilien jedoch weitgehend<br />
abgesichert.<br />
Instandhaltung/Instandsetzung<br />
Den von der Fondsgesellschaft in Auftrag gegebenen<br />
technischen Untersuchungen ist zu entnehmen, dass<br />
bei der Errichtung der Fondsimmobilien nur Materialien<br />
verwendet wurden, für die eine Langzeiterfahrung hinsichtlich<br />
der jeweiligen Nutzungsdauer vorliegt. Nach<br />
dem Ergebnis der technischen due-diligence ist daraus,<br />
unter Berücksichtigung der für das neu errichtete Fondsobjekt<br />
in Stuttgart bestehenden Gewährleistungspflicht<br />
und des bei den anderen Fondsimmobilien festgestellten<br />
Instandhaltungsrückstandes, ein kalkulatorischer Erhaltungsaufwand<br />
in der Prognoserechnung berücksichtigt.<br />
Darüber hinaus kann der Gebäudezustand zusätzliche<br />
Instandhaltungs- und Instandsetzungsaufwendungen<br />
u. a. an Dach und Fach erforderlich machen, deren Höhe<br />
heute nicht vorhersehbar ist. Bei Ablauf einiger Mietverträge<br />
können außer für die Instandhaltung und Instandsetzung<br />
auch Umstrukturierungsaufwendungen<br />
(Drittverwendung) erforderlich werden, um die Marktfähigkeit<br />
(Verkauf/Anschlussvermietung) der Immobilien<br />
zu erhalten oder zu verbessern.<br />
Sollten die jährlich prognostizierten Beträge für die<br />
Instandhaltung und Instandsetzung nicht ausreichen,<br />
wird die Fondsgesellschaft zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit<br />
auf die vorhandenen Liquiditätsreserven<br />
zugreifen. Zur Wahrung einer angemessenen Liquiditätsreserve<br />
müssen unter Umständen die prognostizierten<br />
Ausschüttungen reduziert oder zusätzliche Fremdmittel<br />
aufgenommen werden.<br />
Bergschäden (Fondsimmobilien in Essen)<br />
Im Rahmen eines Gutachtens wurde untersucht, inwieweit<br />
eine Bergschadensgefährdung für die Fondsimmobilien<br />
in Essen vorliegt.<br />
Den grubebildlichen Aufzeichnungen und alten Chroniken<br />
ist zu entnehmen, dass im Bereich der Lindenallee<br />
29–45 umfangreiche Kohlegewinnung im 19. Jahrhundert<br />
stattgefunden hat.<br />
Der bis Mitte des 19. Jahrhunderts betriebene tagesnahe<br />
Bergbau in geringer Tiefe hat keine große Überlagerung.<br />
Deswegen sind Grubenbauten im Regelfall<br />
auf Grund von Gewölbebildung nicht oder nicht vollständig<br />
in sich zusammengesunken, so dass Hohlräume<br />
und/oder Auflockerungen aus den hinterlassenen Grubenbauten<br />
weiterhin erhalten sein können. Die Gefügeauflockerung<br />
und -zerrüttung kann sich bis zur Tagesoberfläche<br />
durchprägen und zu Nachbrüchen oder<br />
Nachverdichtungen führen.<br />
Nach der Auswertung der Grubenbilder sind keine eindeutigen<br />
Hinweise auf tagesnahen Bergbau festzustellen,<br />
so dass nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden<br />
kann, dass es zu Nachbruch oder Nachverdichtung kommen<br />
kann.<br />
Baumängel<br />
Trotz aller Sorgfalt bei der Begutachtung der Objekte<br />
kann das Risiko im Nachhinein auftretender Baumängel<br />
nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Hinsichtlich der<br />
43
Beseitigung der Mängel an der Fassade und des Dachs<br />
der Kundenhalle des Objektes Essen, Lindenallee 29–41,<br />
hat die Essen III KG die anfallenden Kosten zu tragen,<br />
falls Ansprüche weder gegen die beteiligten Planer und<br />
ausführenden Bauunternehmen noch gegen die BRE/DB<br />
Holding S. à r. l. durchgesetzt werden können (vgl. hierzu<br />
„Die Gebäudebeschreibung“, S. 29, und „Der Erwerb der<br />
Fondsimmobilien“, S. 76).<br />
Wirtschaftliche Risiken<br />
Mietentwicklung<br />
Durch die in den Mietverträgen vorgesehene Koppelung<br />
der Mietentwicklung an den Verbraucherpreisindex für<br />
Deutschland können die tatsächlichen Mieteinnahmen<br />
der Objektgesellschaften von den prognostizierten Einnahmen<br />
abweichen.<br />
Zur Verdeutlichung des Einflusses der Inflationsrate und<br />
der damit zusammenhängenden Wertsteigerungschancen<br />
und -risiken wurden Berechnungen mit alternativen<br />
Inflationsraten vorgenommen (vgl. hierzu „Die Sensitivitätsanalysen“,<br />
S. 62).<br />
Vermietungs- und Anschlussvermietungsrisiko<br />
Mieterbonitätsrisiken (Mietausfall, Mietrückstände) sowie<br />
Standortrisiken (Anschlussvermietung) können zu<br />
Leerständen und Einbußen bei den Mieteinnahmen<br />
führen. Über die Vermietungssituation bei Beendigung<br />
der Mietverträge kann heute keine gesicherte Aussage<br />
getroffen werden, da nicht ausgeschlossen werden<br />
kann, dass nach Beendigung der Mietverträge ein Überangebot<br />
an vermietbaren Flächen besteht und dadurch<br />
evtl. geringere Mieterträge als die prognostizierten<br />
erzielt werden können.<br />
Da die gesamte Prognoserechnung auf einer pünktlichen<br />
und vollständigen Mietzahlung aufbaut, hängt die<br />
Erreichung der prognostizierten Ergebnisse von der Erfüllung<br />
der Zahlungsverpflichtungen durch die Mieter ab.<br />
Die Objektgesellschaften tragen das Risiko höherer oder<br />
zusätzlicher nicht umlagefähiger Betriebskosten.<br />
Management-Risiko<br />
Das Ergebnis der Beteiligung wird durch die Qualifikation<br />
des Managements der Objektgesellschaften beziehungsweise<br />
der Fondsgesellschaft sowie der Verantwortlichen<br />
des Facility Managements der Fondsimmobilien<br />
beeinflusst. Vorliegendes Beteiligungsangebot setzt ein<br />
hohes Maß an Vertrauen in die fachliche Qualifikation<br />
und Seriosität des gegenwärtigen wie auch des künftigen<br />
Managements voraus. Bei einem Managementwechsel<br />
besteht im Übrigen das Risiko einer höheren<br />
Kostenbelastung als kalkuliert, sofern diese Aufgaben<br />
anderweitig nur bei höheren Vergütungen übernommen<br />
werden.<br />
Wertentwicklung/Veräußerung<br />
Die tatsächliche Wertentwicklung der Fondsimmobilien<br />
ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Dazu gehören<br />
unter anderem die Entwicklung der Lebenshaltungskosten<br />
der jeweiligen Bürostandorte, die Anforderungen<br />
und der Bedarf an Büroimmobilien sowie der<br />
Zustand der Fondsimmobilien.<br />
Eine Veräußerung der Fondsimmobilien zum prognostizierten<br />
Zeitpunkt und Preis kann nicht gewährleistet<br />
werden. Zur Verdeutlichung dieses Einflusses der vorgenannten<br />
Faktoren auf den Veräußerungserlös wurden<br />
Berechnungen mit alternativen Veräußerungsfaktoren<br />
vorgenommen (vgl. hierzu „Die Sensitivitätsanalysen“,<br />
S. 63).<br />
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass nicht alle<br />
Fondsimmobilien zum gleichen Zeitpunkt veräußert<br />
werden können. Die bei einer teilweisen Veräußerung<br />
erzielte Liquidität kann erst nach Abstimmung mit der<br />
finanzierenden Bank und einer eventuell erhöhten<br />
Rückführung der Verbindlichkeiten der Objektgesellschaften<br />
an die Anleger ausgeschüttet werden.<br />
Grundsätzlich ist zu beachten, dass die im Investitionsplan<br />
ausgewiesenen nicht wertbildenden Faktoren (z. B.<br />
die anfallenden Fondskosten) erst durch einen entsprechenden<br />
Wertzuwachs der Immobilie kompensiert werden<br />
müssen, bevor ein Veräußerungsgewinn entsteht.<br />
44
Vermögensrechtliche Ansprüche (Fondsimmobilien<br />
in Leipzig)<br />
Bis Redaktionsschluss wurden keine vermögensrechtlichen<br />
Ansprüche früherer Eigentümer für die in Leipzig<br />
liegenden Grundstücke geltend gemacht. Dennoch<br />
kann nicht ausgeschlossen werden, dass Ansprüche<br />
künftig erhoben werden. Für diesen Fall können die<br />
Objektgesellschaften den ursprünglichen Kaufvertrag<br />
gegenüber der DEBEKO Immobilien GmbH & Co. Grundbesitz<br />
OHG rückabwickeln. Ebenfalls wird der Mehrerlös,<br />
der für den Erwerb der Gesellschaftsanteile an<br />
den Objektgesellschaften gezahlt wurde, von der BRE/DB<br />
Holding S. à r. l. erstattet, wobei die in der Zwischenzeit<br />
erzielten Erträge aus der Vermietung gegengerechnet<br />
werden.<br />
Finanzierung/Zinsentwicklung<br />
Die Objektgesellschaften beziehungsweise die Fondsgesellschaft<br />
erzielen Zinseinnahmen aus der Anlage<br />
von Liquiditätsüberschüssen und der Liquiditätsreserve.<br />
Für diese Zinseinnahmen wurde in der Prognoserechnung<br />
ein kalkulatorischer Zinssatz unterstellt. Liegt der<br />
tatsächlich erzielbare Guthabenzins unter dem kalkulatorischen<br />
Zinssatz, hat dies entsprechend negative Auswirkungen<br />
auf die Liquidität des Fonds und gegebenenfalls<br />
die Ausschüttungen an die Anleger.<br />
Die Objektgesellschaften haben Darlehensverträge mit<br />
einer Zinsbindung bis zum 31. 12. 2019 abgeschlossen.<br />
Weiterhin besteht das grundsätzliche Risiko, dass die<br />
Objektgesellschaften im Rahmen der Langfristfinanzierung<br />
ab dem 01. 01. 2014 eine höhere als die derzeit vereinbarte<br />
Kreditmarge zu zahlen haben, was sich nachteilig<br />
auf die prognostizierten Ausschüttungen und die<br />
prognostizierten Renditen auswirken kann.<br />
Fremdfinanzierung der Beteiligung<br />
Im Falle einer Fremdfinanzierung des Zeichnungsbetrages<br />
besteht das Risiko, dass die Ausschüttungen/<br />
Entnahmen aus diesem Beteiligungsangebot nicht ausreichen<br />
könnten, um die anfallenden Zinsen der Finanzierung<br />
des Zeichnungsbetrages auszugleichen beziehungsweise<br />
die Finanzierung zurückzuführen. In einem<br />
solchen Falle müsste der Anleger weitere Mittel zur<br />
Rückführung der Fremdfinanzierung des Zeichnungsbetrages<br />
samt Zinsen aufwenden.<br />
Renditeprognosen<br />
Der in diesem Beteiligungsangebot verwendete Renditebegriff<br />
nach der IRR-Methode drückt die rechnerische<br />
Verzinsung des gebundenen Kapitals aus. Berücksichtigt<br />
wird neben der Höhe der Zu- und Abflüsse auch<br />
deren zeitlicher Bezug. Diese Rendite ist mit den Renditen<br />
anderer Kapitalanlagen, die einen anderen Kapitalbindungsverlauf<br />
aufweisen, nicht vergleichbar. Das bei<br />
diesem Beteiligungsangebot durchschnittlich gebundene<br />
Kapital ist höher als die vom Anleger eingesetzte<br />
Einlage (vgl. hierzu „Renditeberechnungsmethode“,<br />
S. 61).<br />
Die in die Prognoserechnung einfließenden Größen und<br />
Variablen basieren auf derzeit geltendem Recht, auf<br />
abgeschlossenen Verträgen sowie auf zeitlichen und<br />
quantitativen Annahmen des Initiators. Die Renditeprognosen<br />
können durch die bereits aufgeführten Risiken,<br />
soweit sie sich verwirklichen, beeinträchtigt werden.<br />
Dies sind insbesondere geringere Mieteinnahmen<br />
während der Festmietzeit (Mietausfälle, Mietminderung)<br />
und bei der Anschlussvermietung, höhere laufende<br />
Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten,<br />
eine höhere Kreditmarge ab dem 01. 01. 2014, ein geringerer<br />
Anstieg der Inflationsrate sowie ein geringerer<br />
Veräußerungserlös.<br />
Die Laufzeit der Fondsgesellschaft und die Beteiligungsdauer<br />
sind weder befristet noch kann eine Veräußerung<br />
oder teilweise Veräußerung der Fondsimmobilien<br />
zum 31. 12. 2019 gewährleistet werden.<br />
Die nach der IRR-Methode ermittelten Renditen auf das<br />
gebundene Kapital des Anlegers stellen nur Prognosen<br />
dar, die sich auch verringern können.<br />
Abweichende Entwicklungen der Prognosewerte und<br />
Kostenansätze, wie Mieterträge (insbesondere falls die<br />
Deutsche Bank AG zum 31. 12. 2013 die Mietverträge für<br />
ein oder mehrere Fondsobjekte kündigt), Inflationsrate,<br />
45
Wertentwicklung und Instandhaltungs- und Umbaukosten,<br />
können die Ergebnisse und Ausschüttungen negativ<br />
beeinflussen und sogar zu Vermögensverlusten bis<br />
hin zum Totalverlust der Einlage führen.<br />
Steuerliche Risiken<br />
Die endgültige Anerkennung der steuerlichen Konsequenzen<br />
aus der Konzeption erfolgt durch die Betriebsprüfung<br />
der Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaften.<br />
Die kalkulierten Ergebnisse können nicht garantiert<br />
werden. Insbesondere die Risiken aus steuerlicher<br />
Konzeption und aus Steuerrechtsänderungen trägt<br />
vollständig und allein der Anleger.<br />
Ein Anleger, der seine Beteiligung veräußert beziehungsweise<br />
anderweitig überträgt, muss grundsätzlich<br />
mit einer besonderen Prüfung der Überschusserzielungsabsicht<br />
durch das jeweils zuständige Finanzamt<br />
rechnen.<br />
Sonderwerbungskosten, z. B. eine Fremdfinanzierung<br />
der nominellen Kapitaleinlage, können den Totalüberschuss<br />
des jeweiligen Anlegers gefährden. Aus<br />
diesen Gründen sowie aus Gründen der steuerlichen<br />
Anerkennung sollte die Aufnahme einer Anteilsfinanzierung<br />
nur nach Rücksprache mit einem steuerlichen<br />
Berater erfolgen.<br />
Gewerblicher Grundstückshandel<br />
Ein gewerblicher Grundstückshandel wird regelmäßig<br />
dann angenommen, wenn mehr als drei Objekte veräußert<br />
werden und zwischen Erwerb und Veräußerung<br />
ein Zeitraum von weniger als fünf Jahren liegt. Als<br />
Objektveräußerung könnte auch die Veräußerung einer<br />
Beteiligung an diesem geschlossenen Immobilienfonds<br />
gelten, wenn der Gesellschafter an der Fondsgesellschaft<br />
zu mindestens 10 % beteiligt ist oder der Verkehrswert<br />
des Gesellschaftsanteils oder – was wahrscheinlicher<br />
ist – der Anteil an dem veräußerten<br />
Grundstück bei einer Beteiligung von weniger als 10%<br />
mehr als EUR 250.000 beträgt.<br />
In den Fällen, in denen der Anleger beabsichtigt, eigenen<br />
Grundbesitz oder seine Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
zu veräußern, wird dringend die Hinzuziehung<br />
eines steuerlichen Beraters empfohlen.<br />
Veräußern die Objektgesellschaften selbst Grundstücke<br />
oder veräußert die Fondsgesellschaft ihre Beteiligung<br />
an den Objektgesellschaften, so werden die Verkäufe<br />
den Anlegern einzeln zugeordnet, und vorgenannte<br />
Regelungen finden entsprechende Anwendung.<br />
Weitere Risiken<br />
Risiken aufgrund der eingeschränkten Fungibilität<br />
der Beteiligung<br />
Die Beteiligung an dem geschlossenen Immobilienfonds<br />
ist als ein langfristiges Engagement zu betrachten, das<br />
mindestens bis zum 31. 12. 2019 läuft. Bei Ausübung der<br />
Kündigungsmöglichkeit kann die Auszahlung der Abfindung<br />
frühestens nach Ablauf von 12 Monaten seit<br />
dem Ausscheiden des Gesellschafters verlangt werden.<br />
Entsprechend den vollständig abgedruckten gesellschaftsvertraglichen<br />
Regelungen ist zwar ein vorzeitiger<br />
Verkauf der Beteiligung grundsätzlich zulässig, die<br />
Fondsgesellschaft übernimmt aber keine Gewähr für<br />
die Veräußerbarkeit des Anteils.<br />
Da allenfalls ein eingeschränkter Markt zum Handel<br />
von solchen Unternehmensanteilen existiert und auch<br />
kein Marktwert der Anteile für eine Veräußerung ermittelt<br />
werden kann, kann sich ein vorzeitiger Verkauf des<br />
Anteils sehr schwierig gestalten beziehungsweise unter<br />
Umständen nicht möglich sein (vgl. hierzu Abschnitt<br />
„Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen“,<br />
S. 66).<br />
Haftung des Gesellschafters<br />
Vergleiche hierzu Abschnitt „Haftung der Gesellschafter“,<br />
S. 66 f.<br />
46
Fondsgesellschaft/Stimmrechte<br />
Im Falle des Erwerbs eines sehr hohen Gesellschaftsanteils<br />
durch einen einzelnen Anleger ist nicht auszuschließen,<br />
dass dieser die Stimmenmehrheit in der<br />
Fondsgesellschaft erhält und damit einen beherrschenden<br />
Einfluss ausüben könnte (Majorisierung der Fondsgesellschaft).<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter und der geschäftsführende<br />
Kommanditist besitzen gemäß § 13 des Gesellschaftsvertrages<br />
eigene Stimmrechte. Beschlüsse über<br />
die Veräußerung der Fondsimmobilien und -anteile an<br />
den Objektgesellschaften vor dem 31. 12. 2019 sowie Änderungen<br />
des Gesellschaftsvertrages und die Auflösung<br />
der Gesellschaft bedürfen der Zustimmung des geschäftsführenden<br />
Kommanditisten. Im Übrigen sind für jeden<br />
Gesellschafter die gemäß Gesellschaftsvertrag gefassten<br />
Gesellschafterbeschlüsse bindend.<br />
Ausschluss aus der Gesellschaft<br />
Aufgrund des Gesellschaftsvertrages (§§ 8 und 10) beziehungsweise<br />
des Treuhandvertrages (§ 7) kann der Anleger<br />
in bestimmten, von ihm veranlassten Fällen aus der<br />
Gesellschaft beziehungsweise seiner treuhänderischen<br />
Beteiligung ausgeschlossen werden (vgl. hierzu Abschnitt<br />
„Ausschluss aus der Gesellschaft“, S. 68 sowie die Kapitel<br />
19 und 20 „Der Gesellschaftsvertrag“ und „Der Treuhandvertrag“,<br />
S. 102 ff. und 110 ff.).<br />
47
7. Die Investition und Finanzierung<br />
Die Zahlen im Investitions- und Finanzierungsplan sind<br />
aus Gründen der Übersichtlichkeit zusammengefasst dargestellt.<br />
Es wird nicht unterschieden, ob sich die einzel-<br />
nen Zahlungsströme auf Ebene der Fondsgesellschaft,<br />
der Objektgesellschaften oder der KALPANA GmbH ergeben.<br />
Investitions- und Finanzierungsplan zum 30. 06. 2005 (Prognose)<br />
Investitionsplan in EUR in %<br />
(1) Kaufpreis der Beteiligungen (Immobilien) 121.162.910 88,2 %<br />
(2) Erwerb der Betriebsvorrichtungen 770.600 0,6 %<br />
(3) Gebühren, Notar, Objektprüfung und Gutachten 834.580 0,6 %<br />
(4) Aktuelle Objektaufwendungen 545.732 0,4 %<br />
(5) Zinsvorauszahlung 2.776.000 2,0 %<br />
(6) Fremdkapitalvermittlung und Bankgebühren 1.737.692 1,3 %<br />
(7) Eigenkapitalvermittlung 1) 2.677.000 1,9 %<br />
(8) Einzahlungs- und Platzierungsgarantie 663.000 0,5 %<br />
(9) Vermittlungsgebühr für Anteilserwerb 1.210.615 0,9 %<br />
(10) Geschäftsbesorgung/Konzeption 2.617.200 1,9 %<br />
(11) Tilgung Bankdarlehen 1.400.000 1,0 %<br />
(12) Liquiditätsreserve 1.007.926 0,7 %<br />
Gesamtinvestitionsvolumen 137.403.255 100,0 %<br />
Finanzierungsplan in EUR in %<br />
(13) Kommanditkapital 66.300.001 48,3 %<br />
davon LUNGAR GmbH 1<br />
davon Beteiligungskapital 1) 66.300.000<br />
(14) Fremdfinanzierung 69.400.000 50,5 %<br />
(15) Überschuss aus den Mieteinnahmen 2) 1.703.254 1,2 %<br />
Gesamtfinanzierungsvolumen 137.403.255 100,0 %<br />
(16) Eigenkapitalzwischenfinanzierung 57.250.000 41,7 %<br />
1) Zuzüglich 5 % Agio auf das Beteiligungskapital.<br />
2) Für den Zeitraum vom 20. 11. 2004 (Anteilskauf) bis 30. 06. 2005.<br />
(1) Kaufpreis der Beteiligungen (Immobilien)<br />
Im Rahmen der Kaufpreisfindung für die Gesellschaftsanteile<br />
an den Objektgesellschaften wurden die einzelnen<br />
Immobilien mit den auf S. 12 genannten Werten angesetzt<br />
(vgl. im Übrigen die ausführliche Beschreibung der<br />
Immobilien und der Objektgesellschaften in den Kapiteln<br />
4, 5, 12 und 13).<br />
Die Fondsgesellschaft hat für den mittelbaren Erwerb<br />
aller sieben Fondsimmobilien wirtschaftlich insgesamt<br />
rd.EUR 121,0 Mio. aufgewendet (vgl. hierzu S. 74 ff., „Der<br />
Erwerb der Fondsimmobilien“). Darüber hinaus erwarb<br />
sie für rd. EUR 0,2 Mio. weitere, nicht auf die Fondsimmobilien<br />
entfallende Vermögensgegenstände. Dabei<br />
handelt es sich um den Kassenbestand der sieben<br />
Objektgesellschaften.<br />
(2) Erwerb der Betriebsvorrichtungen<br />
Die KALPANA GmbH erwarb die Betriebsvorrichtungen<br />
für die Objekte in Bremen, Essen, Lindenallee 29-41 und<br />
Leipzig zum Preis von insgesamt EUR 770.600 zuzüglich<br />
Umsatzsteuer.<br />
48
(3) Gebühren, Notar, Objektprüfung und Gutachten<br />
Diese Position umfasst alle angefallenen und noch entstehenden<br />
Notar-, Grundbuch-, Register-, Prüfungs- sowie<br />
Gutachterkosten. Zu Letzteren zählen insbesondere<br />
Standortgutachten, technische Gutachten, Wertgutachten<br />
sowie die bautechnische und steuerliche Beratung<br />
im Zusammenhang mit dem Erwerb der Gesellschaftsanteile.<br />
Die einzelnen Positionen wurden aufgrund der<br />
abgeschlossenen Verträge bzw. der vorliegenden Rechnungen<br />
sowie aufgrund von Erfahrungswerten kalkuliert.<br />
(8) Einzahlungs- und Platzierungsgarantie<br />
Die KGAL garantiert die Einzahlung und Platzierung<br />
des erforderlichen Beteiligungskapitals spätestens zum<br />
30. 12. 2005 und erhält hierfür eine Gebühr von EUR<br />
663.000.<br />
(9) Vermittlungsgebühr für Anteilserwerb<br />
Die AVG Anlagevermittlung GmbH hat der Fondsgesellschaft<br />
insbesondere den Kauf der Gesellschaftsanteile<br />
an den Objektgesellschaften vermittelt. Sie erhält hierfür<br />
eine Gebühr von EUR 1.210.615.<br />
(4) Aktuelle Objektaufwendungen<br />
Für einmalige Ausgaben zur Behebung des derzeit vorhandenen<br />
Instandhaltungsrückstandes sowie Aufwendungen<br />
für den Ausbau der derzeit zur Neuvermietung<br />
anstehenden Mietfläche im Objekt Leipzig, Burgplatz 7,<br />
und Erschließungsbeiträge für dieses Objekt ist insgesamt<br />
ein Betrag von EUR 545.732 angesetzt.<br />
(5) Zinsvorauszahlung<br />
Für die langfristigen Bankdarlehen der Objektgesellschaften<br />
wurde eine Zinsvorauszahlung von EUR 2.776.000<br />
(4,0 % des Darlehensbetrages) geleistet. Die Zinsvorauszahlung<br />
mindert bis zum 31. 12. 2007 den Nominalzins<br />
der Darlehen.<br />
(10) Geschäftsbesorgung/Konzeption<br />
Die ALCAS wurde über einen Geschäftsbesorgungsvertrag<br />
beauftragt, u. a. die Konzeption zu erstellen, die<br />
notwendigen Unterlagen und Informationen bereitzustellen<br />
sowie die Verwaltung der Fondsgesellschaft und<br />
das Controlling der Objektgesellschaften einzurichten.<br />
Die Kosten sind mit insgesamt EUR 2.617.200 einschließlich<br />
der Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung<br />
dieses Beteiligungsangebotes sowie einer geringfügigen<br />
Reserveposition angesetzt.<br />
(11) Tilgung Bankdarlehen<br />
Bis zum Beitritt der Anleger erfolgt eine Tilgung der<br />
langfristigen Bankdarlehen in Höhe von EUR 1.400.000.<br />
(6) Fremdkapitalvermittlung und Bankgebühren<br />
Mit der Vermittlung der benötigten langfristigen Fremdmittel<br />
wurde die ALCAS beauftragt. Sie erhält hierfür<br />
eine Gebühr von insgesamt EUR 1.388.000.<br />
Die finanzierende Bank erhält für die langfristige Fremdfinanzierung<br />
und die Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals<br />
Bearbeitungsgebühren in Höhe von insgesamt<br />
EUR 338.125.<br />
(7) Eigenkapitalvermittlung<br />
Für die Beschaffung des Eigenkapitals und die dafür erforderlichen<br />
Marketingmaßnahmen erhalten die ALCAS<br />
und andere Vertriebspartner ein Entgelt in Höhe von<br />
insgesamt EUR 2.677.000 zuzüglich 5 % Agio auf das<br />
Beteiligungskapital.<br />
(12) Liquiditätsreserve<br />
Für unvorhergesehene Kosten (z. B. außerplanmäßige<br />
Instandhaltungs- oder Instandsetzungsmaßnahmen, etwaige<br />
Erneuerung von Betriebsvorrichtungen, mögliche<br />
Mietausfälle sowie sonstige unvorhergesehene Zahlungsverpflichtungen)<br />
und zur Glättung des Ausschüttungsverlaufs<br />
ist eine Liquiditätsreserve von EUR 1.007.926<br />
zum Beitrittszeitpunkt vorgesehen.<br />
(13) Kommanditkapital<br />
Das Kommanditkapital der Fondsgesellschaft beträgt<br />
EUR 66.300.001. Davon entfallen EUR 1 auf den geschäftsführenden<br />
Kommanditisten LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH und EUR 66.300.000 zuzüglich<br />
5 % Agio auf die Anleger.<br />
49
(14) Fremdfinanzierung<br />
Die Objektgesellschaften haben langfristige Darlehen<br />
in Höhe von EUR 69.400.000 bei der Eurohypo AG,<br />
Eschborn, wie folgt aufgenommen:<br />
Angaben für alle Darlehen<br />
(16) Eigenkapitalzwischenfinanzierung<br />
Die Fondsgesellschaft hat zur Finanzierung ihrer Beteiligung<br />
an den Objektgesellschaften eine Zwischenfinanzierung<br />
bei der Eurohypo AG, Eschborn, in Höhe<br />
von EUR 57.250.000 aufgenommen. Dieses Darlehen<br />
wird nach Einzahlung des Kommanditanteils der Anle-<br />
Darlehensnehmer<br />
alle Objektgesellschaften<br />
Betrag in EUR (insgesamt) 69.400.000<br />
Laufzeit 18. 11. 2004 bis 31. 12. 2019<br />
Tilgung ab 01. 12. 2004<br />
Zinsbindung I vom 01. 12. 2004<br />
bis 31. 12. 2007<br />
Zinsvorauszahlung in EUR 1) 2.776.000<br />
Zinssatz nominal p. a. 3,51 %<br />
Zinssatz effektiv p. a. 2) 5,00 %<br />
Zinsbindung II vom 31. 12. 2007<br />
bis 31. 12. 2013<br />
Zinssatz nominal p. a. 4,81 %<br />
Zinssatz effektiv p. a. 2) 4,96 %<br />
Zinsbindung III vom 31. 12. 2013<br />
bis 31. 12. 2019<br />
Zinssatz nominal p. a. 4,76 % + Kreditmarge 3)<br />
1) Entspricht wirtschaftlich einem Disagio.<br />
2) Im Effektivzins ist die Bearbeitungsgebühr für die Bank zeitanteilig<br />
berücksichtigt.<br />
3) Die Kreditmarge bis zum 31. 12. 2013 ist mit 0,78 % p. a. fixiert; für die<br />
Anschlussfinanzierung wird eine unveränderte Kreditmarge unterstellt.<br />
Daraus ergibt sich ein voraussichtlicher Nominalzins von 5,54 % p. a.<br />
(entspricht einem Effektivzinssatz von 5,68 % p. a.).<br />
(15) Überschuss aus den Mieteinnahmen<br />
Die zwischen dem Erwerb der Gesellschaftsanteile mit<br />
Wirkung zum Ablauf des 19. 11. 2004 und 30. 06. 2005<br />
erwirtschafteten Einnahmenüberschüsse in Höhe von<br />
prognostizierten EUR 1.703.254werden zur Tilgung der<br />
Bankdarlehen verwendet und darüber hinaus in die<br />
Liquiditätsreserve eingestellt.<br />
50
ger zurückgeführt, spätestens am 30. 12. 2005. Der Zinssatz<br />
ergibt sich aus der jeweils gültigen 1-Monat European<br />
Interbank Offered Rate (EURIBOR) zuzüglich einer<br />
Marge von 1,1 % p. a. Die Eurohypo AG hat ferner ein einmaliges<br />
Bearbeitungsentgelt von EUR 143.125 erhoben.<br />
Eingangsbereich Fondsobjekt Leipzig II<br />
51
8. Die Prognoserechnung<br />
Die Prognoserechnung stellt den aus heutiger Sicht zu<br />
erwartenden Ergebnisverlauf der Investition dar. Da es<br />
sich hierbei um Planzahlen handelt, sind sowohl positive<br />
als auch negative Abweichungen möglich. Die Prognoserechnung<br />
umfasst den Zeitraum bis zum 31. 12. 2019.<br />
Prognoserechnung in Euro (ohne Veräußerung)<br />
Jahr 01. 07. – 1) 2006 2007 2008 2009 2010<br />
31. 12. 2005<br />
Einnahmen<br />
(1) Mieteinnahmen 4.013.739 8.156.514 8.308.205 8.536.884 8.675.551 8.834.016<br />
(2) Zinseinnahmen 27.272 92.283 103.503 110.064 110.128 112.834<br />
Summe der Einnahmen 4.041.011 8.248.797 8.411.708 8.646.949 8.785.680 8.946.849<br />
Ausgaben<br />
(3) Mietausfall 60.463 123.383 132.975 143.094 159.283 163.775<br />
(4) Nicht umlegbare Betriebskosten 152.316 258.123 263.285 268.551 273.922 279.400<br />
(5) Instandhaltung und Instandsetzung, 168.918 343.619 350.092 409.850 435.885 460.831<br />
Erneuerung von Betriebsvorrichtungen<br />
(6) Sonstige Kosten der Objektgesellschaften 127.565 138.529 143.262 146.570 149.560 129.118<br />
und der KALPANA GmbH<br />
(7) Sonstige Kosten der Fondsgesellschaft 137.140 139.506 141.920 144.382 146.893 149.455<br />
(8) Zinsausgaben 1.193.740 2.377.825 2.356.759 3.211.102 3.205.329 3.199.556<br />
(9) Tilgung 0 600.000 600.000 120.000 120.000 120.000<br />
Summe der Ausgaben 1.840.143 3.980.985 3.988.293 4.443.549 4.490.873 4.502.134<br />
(10) Überschuss 2.200.867 4.267.812 4.423.415 4.203.400 4.294.807 4.444.715<br />
(11) Ausschüttung vor Steuer 2) 2.055.300 4.110.600 4.110.600 4.243.200 4.243.200 4.309.500<br />
Ausschüttung in % der Einlage p.a. 3) 6,20 % 6,20 % 6,20 % 6,40 % 6,40 % 6,50 %<br />
(12) Stand Liquiditätsreserve 4) 1.007.926 1.153.493 1.310.705 1.623.520 1.583.719 1.635.326 1.770.541<br />
Darlehensstand 68.000.000 67.400.000 66.800.000 66.680.000 66.560.000 66.440.000<br />
Kumulierte Ausschüttung vor Steuern 2.055.300 6.165.900 10.276.500 14.519.700 18.762.900 23.072.400<br />
Steuerpflichtiges Ergebnis 5)<br />
(13) Steuerwirksame Einnahmen 3.987.188 8.136.877 8.295.222 8.525.839 8.661.275 8.817.571<br />
(14) Werbungskosten/Steuerwirksame Ausgaben 2.487.373 3.363.332 3.368.927 4.253.878 4.344.046 4.358.145<br />
(15) Abschreibung/Verteilung Aufwand 1.740.163 3.494.554 3.494.554 2.594.230 2.594.230 2.574.311<br />
Steuerpflichtiges Ergebnis -240.348 1.278.991 1.431.741 1.677.731 1.722.999 1.885.114<br />
Angaben in Euro; mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundung.<br />
1) Aus Vereinfachungsgründen wurde eine vollständige Platzierung des Beteiligungskapitals mit Beitritt zum 30. 06. 2005 unterstellt. Beitritte zum<br />
28. 12. 2005 erhöhen die Liquidität der Fondsgesellschaft im Jahr 2005, da der Zinsaufwand für die Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals durch ersparte<br />
Ausschüttungen/Entnahmen überkompensiert wird. Die zugrunde gelegten Daten haben den Stand 28. 02. 2005.<br />
2) Ausschüttungstermin: jeweils bis spätestens 15. 02. des Folgejahres.<br />
3) Im Jahr 2005 erfolgt die Ausschüttung/Entnahme zeitanteilig ab Beitritt; Anleger die zum 28. 12. 2005 beitreten, sind erst ab dem Jahr 2006 an den<br />
Ausschüttungen/Entnahmen beteiligt (Ausschüttungstermin 15. 02. 2007).<br />
4) Der Stand der Liquiditätsreserve berücksichtigt bereits die Ausschüttung/Entnahme, die bis spätestens zum 15. 02. des Folgejahres erfolgt.<br />
5) Hier ist nur das steuerpflichtige Ergebnis der Objektgesellschaften und der Fondsgesellschaft dargestellt. Die KALPANA GmbH bleibt aufgrund der<br />
spezifischen steuerlichen Vorschriften für Kapitalgesellschaften unberücksichtigt.<br />
52
In der Prognoserechnung werden die Einnahmen und<br />
Ausgaben der Fondsgesellschaft, der Objektgesellschaften<br />
und der KALPANA GmbH der Übersichtlichkeit wegen<br />
zusammengefasst.<br />
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Summe<br />
8.992.216 9.144.958 9.319.949 9.477.550 9.658.606 9.822.543 10.001.489 10.189.667 10.358.007 133.489.895<br />
118.460 116.299 116.382 112.594 106.188 103.638 101.123 104.119 108.932 1.543.820<br />
9.110.676 9.261.258 9.436.332 9.590.144 9.764.795 9.926.181 10.102.612 10.293.785 10.466.939 135.033.715<br />
178.704 181.565 185.567 559.174 570.809 580.651 591.445 602.863 612.966 4.846.718<br />
284.989 290.688 296.502 302.432 308.481 314.650 320.943 327.362 333.909 4.275.555<br />
884.088 900.970 806.070 494.331 503.845 558.829 521.672 531.550 540.220 7.910.772<br />
131.489 129.912 129.463 129.948 132.649 135.338 137.894 140.930 143.998 2.046.224<br />
152.068 154.732 157.451 160.223 163.051 165.936 168.878 171.880 174.941 2.328.457<br />
3.193.782 3.188.009 3.182.236 3.657.785 3.651.137 3.644.489 3.637.841 3.631.193 3.623.022 46.953.804<br />
120.000 120.000 120.000 120.000 120.000 120.000 120.000 120.000 180.000 2.700.000<br />
4.945.120 4.965.877 4.877.289 5.423.893 5.449.972 5.519.893 5.498.674 5.525.778 5.609.056 71.061.530<br />
4.165.556 4.295.380 4.559.043 4.166.251 4.314.822 4.406.288 4.603.938 4.768.008 4.857.883 63.972.185<br />
4.309.500 4.375.800 4.375.800 4.475.250 4.475.250 4.574.700 4.574.700 4.641.000 4.806.750 63.681.150<br />
6,50 % 6,60 % 6,60 % 6,75 % 6,75 % 6,90 % 6,90 % 7,00 % 7,25 %<br />
1.626.598 1.546.178 1.729.421 1.420.422 1.259.994 1.091.582 1.120.820 1.247.828 1.298.961<br />
66.320.000 66.200.000 66.080.000 65.960.000 65.840.000 65.720.000 65.600.000 65.480.000 65.300.000<br />
27.381.900 31.757.700 36.133.500 40.608.750 45.084.000 49.658.700 54.233.400 58.874.400 63.681.150<br />
8.976.582 9.133.404 9.312.317 9.464.475 9.636.669 9.795.870 9.971.093 10.159.791 10.330.516 133.204.688<br />
4.385.592 4.400.789 4.418.653 5.280.336 5.304.975 5.327.608 5.352.252 5.378.284 5.400.510 67.424.700<br />
2.560.084 2.560.084 2.560.084 2.538.616 2.538.616 2.538.616 2.538.616 2.538.616 2.538.616 39.403.990<br />
2.030.906 2.172.531 2.333.580 1.645.523 1.793.078 1.929.646 2.080.225 2.242.891 2.391.391 26.375.999<br />
53
Exemplarische Darstellung der Prognose<br />
für eine Beteiligung von EUR 15.000<br />
Grenzsteuersatz: 42 %, Nachsteuerrendite: 6,0 % 1)2)<br />
Jahr 29. 12.– 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
31. 12. 2005 3)<br />
Ausschüttung vor Steuern 0 930 930 960 960 975 975<br />
– in % der Einlage p. a. – 0,00 % 6,20 % 6,20 % 6,40 % 6,40 % 6,50 % 6,50 %<br />
Steuerpflichtiges Ergebnis -54 289 324 380 390 426 459<br />
– in % der Einlage p. a. – -0,73 % 1,93 % 2,16 % 2,53 % 2,60 % 2,84 % 3,06 %<br />
Einkommensteuer 24 -128 -144 -168 -173 -189 -204<br />
– in % der Einlage p. a. – 0,32 % -0,85 % -0,96 % -1,12 % -1,15 % -1,26 % -1,36 %<br />
Ausschüttung nach Steuern 24 802 786 792 787 786 771<br />
– in % der Einlage p. a. – 0,32 % 5,35 % 5,24 % 5,28 % 5,25 % 5,24 % 5,14 %<br />
Grenzsteuersatz: 30 %, Nachsteuerrendite: 6,3 % 1) 4)<br />
Jahr 29. 12.– 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
31. 12. 2005 3)<br />
Ausschüttung vor Steuern 0 930 930 960 960 975 975<br />
– in % der Einlage p. a. – 0,00 % 6,20 % 6,20 % 6,40 % 6,40 % 6,50 % 6,50 %<br />
Steuerpflichtiges Ergebnis -54 289 324 380 390 426 459<br />
– in % der Einlage p. a. – -0,73 % 1,93 % 2,16 % 2,53 % 2,60 % 2,84 % 3,06 %<br />
Einkommensteuer 17 -92 -103 -120 -123 -135 -145<br />
– in % der Einlage p. a. – 0,23 % -0,61 % -0,68 % -0,80 % -0,82 % -0,90 % -0,97 %<br />
Ausschüttung nach Steuern 17 838 827 840 837 840 830<br />
– in % der Einlage p. a. – 0,23 % 5,59 % 5,52 % 5,60 % 5,58 % 5,60 % 5,53 %<br />
Angaben in Euro; mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundung.<br />
1) Angenommene steuerliche Prämissen: Solidaritätszuschlag von 5,5 % über den gesamten Prognosezeitraum, ohne Berücksichtigung der Kirchensteuer,<br />
Steuerzahlungstermin: 30. 06. des Folgejahres.<br />
2) Bei einem Grenzsteuersatz von 42 % beträgt das durchschnittlich über die Laufzeit gebundene Kapital 114,2 % des Beteiligungsbetrages ohne Agio.<br />
3) Die zum 28. 12. 2005 beitretenden Anleger erhalten erstmals eine Ausschüttung/Entnahme für das Jahr 2006.<br />
4) Bei einem Grenzsteuersatz von 30 % beträgt das durchschnittlich über die Laufzeit gebundene Kapital 114,6 % des Beteiligungsbetrages ohne Agio.<br />
Erläuterung zur Prognoserechnung<br />
(1) Mieteinnahmen<br />
Die Nettomiete der Fondsimmobilien für das zweite<br />
Halbjahr 2005 beträgt prognosegemäß EUR 3.961.839<br />
(teilweise zzgl. Umsatzsteuer). Die Nettomiete für die<br />
Betriebsvorrichtungen beläuft sich in diesem Zeitraum<br />
auf EUR 51.900 zzgl. Umsatzsteuer.<br />
Mit wenigen Ausnahmen sind die Mieten indexiert. Die<br />
Indexierung orientiert sich am „Verbraucherpreisindex<br />
für Deutschland“, der monatlich vom Statistischen Bundesamt<br />
veröffentlicht wird. Bei den Berechnungen der<br />
zukünftigen Mieten werden die mit den einzelnen Mietern<br />
jeweils vereinbarten Indexklauseln berücksichtigt<br />
(vgl. hierzu „Die Vermietung und Bewirtschaftung“,<br />
S. 36 ff.).<br />
54
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />
990 990 1.013 1.013 1.035 1.035 1.050 1.088<br />
6,60 % 6,60 % 6,75 % 6,75 % 6,90 % 6,90 % 7,00 % 7,25 %<br />
492 528 372 406 437 471 507 541<br />
3,28 % 3,52 % 2,48 % 2,70 % 2,91 % 3,14 % 3,38 % 3,61 %<br />
-218 -234 -165 -180 -193 -209 -225 -240<br />
-1,45 % -1,56 % -1,10 % -1,20 % -1,29 % -1,39 % -1,50 % -1,60 %<br />
772 756 848 833 842 826 825 848<br />
5,15 % 5,04 % 5,65 % 5,55 % 5,61 % 5,51 % 5,50 % 5,65 %<br />
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />
990 990 1.013 1.013 1.035 1.035 1.050 1.088<br />
6,60 % 6,60 % 6,75 % 6,75 % 6,90 % 6,90 % 7,00 % 7,25 %<br />
492 528 372 406 437 471 507 541<br />
3,28 % 3,52 % 2,48 % 2,70 % 2,91 % 3,14 % 3,38 % 3,61 %<br />
-156 -167 -118 -128 -138 -149 -161 -171<br />
-1,04 % -1,11 % -0,79 % -0,86 % -0,92 % -0,99 % -1,07 % -1,14 %<br />
834 823 895 884 897 886 889 916<br />
5,56 % 5,49 % 5,96 % 5,89 % 5,98 % 5,91 % 5,93 % 6,11 %<br />
Zur Kalkulation der einzelnen Mietanpassungen wird<br />
eine Inflationsrate von 2,0 % p. a. unterstellt. Im Zeitraum<br />
zwischen 1989 und 2004 lag die Inflationsrate im<br />
Durchschnitt leicht über dem angesetzten Wert.<br />
30. 10. 2006 als leerstehend kalkuliert. Nach Ablauf des<br />
angenommenen Garantiezeitraumes wird zum 01. 11.2010<br />
eine Anschlussvermietung zu anfänglich EUR 10 pro m 2<br />
unterstellt.<br />
Bei Auslaufen der bestehenden Mietverträge wird eine<br />
Verlängerung beziehungsweise Neuvermietung auf Basis<br />
der zuletzt gezahlten Miete und gleich bleibenden Mietvertragskonditionen<br />
unterstellt. Für die im Jahr 2006<br />
auslaufenden Flächen der Eurohypo AG in Leipzig ist ein<br />
Mietansatz von EUR 10 pro m 2 Fläche unterstellt.<br />
Die Fläche im Objekt Leipzig, Burgplatz 7, für die es eine<br />
Vermietungsgarantie über 4 Jahre gibt, wird bis zum<br />
(2) Zinseinnahmen<br />
Für die Anlage der laufenden Liquiditätsüberschüsse und<br />
der Liquiditätsreserve wird ein durchschnittlicher Guthabenzins<br />
von 2,75 % p. a. angenommen.<br />
Eine Zinsabschlagsteuer wird in der Prognoserechnung<br />
nicht berücksichtigt, da beabsichtigt ist, die Mittel so<br />
anzulegen, dass die Zinserträge keinem Zinsabschlag<br />
unterliegen.<br />
55
(3) Mietausfall<br />
Für die Flächen des Hauptmieters Deutsche Bank AG ist<br />
im Hinblick auf deren Bonität während der jeweils fest<br />
vereinbarten Mietzeit kein Mietausfall angesetzt. Anschließend<br />
wird für mögliche Mietausfälle und entgehende<br />
Betriebskosten-Umlagen (z. B. Zahlungsunfähigkeit,<br />
Mietminderungen oder Leerstände) kalkulatorisch<br />
ein Betrag in folgender Höhe bezogen auf die für die<br />
betroffenen Mietflächen jeweils kalkulierte Jahresnettomiete<br />
nebst verbrauchsunabhängiger Betriebskosten<br />
als Ausgabe in Abzug gebracht:<br />
Objekt Prozentualer Zeitpunkt jeweils kalkulierte Beträge<br />
Ausfall<br />
im ersten Jahr (in EUR)<br />
(für die Flächen des Hauptmieters<br />
Deutsche Bank AG)<br />
Bremen 5 % ab 01. 01. 2014 80.522 p. a.<br />
Essen, Lindenallee 29-41 4 % ab 01. 01. 2014 107.288 p. a.<br />
Essen, Lindenallee 43 4 % ab 01. 01. 2009 7.076 p. a.<br />
Essen, Lindenallee 45 4 % ab 01. 01. 2009 7.291 p. a.<br />
Leipzig, Burgplatz 7 10 % ab 01. 01. 2007 18.471 p. a.<br />
Leipzig, Martin-Luther-Ring 2 10 % ab 01. 01. 2014 91.087 p. a.<br />
Stuttgart 3 % ab 01. 01. 2014 85.722 p. a.<br />
Für alle nicht von der Deutsche Bank AG angemieteten<br />
Flächen werden von Beginn an ein Mietausfall und entgehende<br />
Betriebskosten-Umlagen von 10 % für die Objekte<br />
in Leipzig und 5 % für die Fondsimmobilie in Bremen<br />
angenommen.<br />
(4) Nicht umlegbare Betriebskosten<br />
Die Mieter tragen überwiegend die Betriebskosten der<br />
Gebäude inklusive der Kosten für das Facility Management.<br />
Für nicht umlegbare Betriebskosten wird ein Betrag<br />
von insgesamt EUR 40.000 p. a. für alle Fondsimmobilien<br />
angenommen. Zusätzlich sind für das Objekt<br />
Bremen nicht umlegbare Betriebskosten in Höhe von<br />
insgesamt EUR 160.000 p. a. angesetzt. Darüber hinaus<br />
sind Kosten von anfänglich EUR 50.568 für die nicht<br />
umlegbaren Anteile des Facility Managements und die<br />
Versicherung gegen Terrorgefahren vorgesehen. Die vorgenannten<br />
Beträge werden jeweils mit der angenommenen<br />
Inflationsrate von 2,0 % p. a. indexiert.<br />
(5) Instandhaltung und Instandsetzung, Erneuerung<br />
von Betriebsvorrichtungen<br />
Die Mieter tragen einen Teil der laufenden Instandhaltung<br />
und Instandsetzung der Baulichkeiten und der technischen<br />
Einrichtungen sowie der Außenanlagen. Im Übrigen<br />
verbleiben nicht umlagefähige Instandhaltungs- und<br />
Instandsetzungskosten bei den Objektgesellschaften.<br />
Hierfür ist ein Betrag von 6,0 % p. a. der jeweiligen Jahresnettomiete<br />
kalkuliert, der auf Erfahrungswerten und<br />
den technischen Gutachten basiert. Für den im Jahr 2004<br />
fertig gestellten Neubau in Stuttgart ist erst ab dem<br />
01. 04. 2009 ein Wert von 3,5 % p. a. der Jahresnettomiete<br />
unterstellt.<br />
Die KALPANA GmbH ist ihren Mietern gegenüber zum<br />
Ersatz der nicht mehr funktionsfähigen Betriebsvorrichtungen<br />
verpflichtet. Die durchschnittliche Restnutzungsdauer<br />
der gekauften, bereits in Gebrauch befindlichen<br />
Gegenstände beträgt ca. 13 Jahre. Die technische Lebens-<br />
56
dauer dieser Gegenstände hätte für den Fall von neu<br />
angeschafften Gegenständen durchschnittlich ca. 21 Jahre<br />
betragen. In der Prognoserechnung wird unterstellt,<br />
dass die Betriebsvorrichtungen nach Ablauf der jeweiligen<br />
Nutzungsdauer ersetzt werden und dafür der derzeitige<br />
Neupreis zuzüglich einer zwischenzeitlich erfolgten<br />
Preissteigerung von 2,0 % p. a. zu zahlen ist.<br />
(6) Sonstige Kosten der Objektgesellschaften und der<br />
KALPANA GmbH<br />
Darunter fallen insbesondere folgende Kosten:<br />
" Laufende Verwaltung der Objektgesellschaften und<br />
der KALPANA GmbH<br />
" Vergütung des geschäftsführenden Gesellschafters<br />
und der persönlich haftenden Gesellschafter der Objektgesellschaften<br />
" Buchhaltungs-, Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskosten<br />
der Objektgesellschaften und der<br />
KALPANA GmbH<br />
" Gewährleistungsverfolgung für den Neubau in Stuttgart<br />
" Ertragsteuerzahlungen der KALPANA GmbH<br />
Beim Ansatz dieser Kosten ist eine jährliche Inflationsrate<br />
von 2,0 % unterstellt. Die für diese Leistungen<br />
anfallenden Entgelte sind auf Grund von Erfahrungswerten<br />
geschätzt bzw. auf Grund der in den abgeschlossenen<br />
Verträgen vereinbarten Honorare kalkuliert.<br />
Beim Ansatz dieser Kosten ist eine jährliche Inflationsrate<br />
von 2,0 % unterstellt. Die für diese Leistungen anfallenden<br />
Entgelte sind auf Grund von Erfahrungswerten<br />
geschätzt bzw. auf Grund der in den abgeschlossenen<br />
Verträgen vereinbarten Honorare kalkuliert.<br />
(8) Zinsausgaben<br />
Für den Zeitraum vom 01. 12. 2004 bis zum 31. 12. 2013<br />
wurde ein Nominalzinssatz von 4,81 % p. a. mit monatlich<br />
nachschüssiger Zahlungsweise für Zins- und Tilgungsleistung<br />
für das langfristige Fremdkapital vereinbart.<br />
Die geleistete Zinsvorauszahlung in Höhe von EUR<br />
2.776.000 ermäßigt für den Zeitraum vom 01. 12. 2004<br />
bis 31.12.2007 den Nominalzinssatz auf 3,51 % p. a. (5,00 %<br />
p.a. effektiv nach Preisangabenverordnung). Anschließend<br />
ergibt sich für den Zeitraum 31. 12.2007 bis<br />
31. 12. 2013 ein Effektivzins von 4,96 % p. a. nach Preisangabenverordnung.<br />
Für die Anschlussfinanzierung ab dem 31. 12. 2013 wurde<br />
durch den Abschluss eines Forward-Zinssatz-Swaps die<br />
Zinsbasis bis zum 31. 12. 2019 mit 4,76 % p. a. fest vereinbart.<br />
Darüber hinaus ist noch die Darlehensmarge zu<br />
entrichten, die mit 0,78 % p. a. in unveränderter Höhe bis<br />
31. 12. 2019 angenommen wird. Der daraus resultierende<br />
Nominalzinssatz von 5,54 % entspricht einem Zinssatz<br />
von 5,68 % p. a. effektiv nach Preisangabenverordnung.<br />
(7) Sonstige Kosten der Fondsgesellschaft<br />
Darunter fallen insbesondere Kosten für:<br />
" Laufende Verwaltung der Fondsgesellschaft und Betreuung<br />
der Anleger<br />
" Vergütung des Treuhandkommanditisten, des geschäftsführenden<br />
Kommanditisten sowie Haftungsvergütung<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
der Fondsgesellschaft<br />
" Buchhaltungs-, Rechts-, Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskosten<br />
(9) Tilgung<br />
Die Bankdarlehen werden innerhalb des Prognosezeitraums<br />
bei monatlichen, nachschüssigen Tilgungszahlungen<br />
teilweise zurückgeführt. Bis zum 31. 12. 2013 ist<br />
eine Tilgung von 4,8 % der ursprünglichen Darlehensverbindlichkeiten<br />
auf insgesamt EUR 66.080.000 vereinbart.<br />
Bis zum 31. 12. 2019 ist eine weitere Tilgung von<br />
1,1 % der ursprünglichen Darlehensverbindlichkeiten<br />
auf insgesamt EUR 65.300.000 angenommen.<br />
(10) Überschuss<br />
Der Überschuss steht für Ausschüttungen und/oder die<br />
Erhöhung der Liquiditätsreserve zur Verfügung.<br />
57
(11) Ausschüttung vor Steuer<br />
Die Ausschüttungen durch die Fondsgesellschaft orientieren<br />
sich am erzielten Überschuss des abgelaufenen<br />
Geschäftsjahres unter Berücksichtigung einer angemessenen<br />
Liquiditätsreserve.<br />
Ausschüttung vor Steuer in % der Einlage (ohne Agio)<br />
8,00 %<br />
7,00 %<br />
6,00 %<br />
6,20 % 6,20 % 6,40 % 6,40 % 6,50 % 6,50 % 6,60 % 6,60 % 6,75 % 6,75 % 6,90 % 6,90 % 7,00 % 7,25 %<br />
5,00 %<br />
4,00 %<br />
3,00 %<br />
2,00 %<br />
1,00 %<br />
0,00 %<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />
(12) Stand Liquiditätsreserve<br />
Die Liquiditätsreserve unterliegt unterjährigen Schwankungen<br />
auf Grund von Liquiditätszu- und -abflüssen. In<br />
der Prognoserechnung wird jeweils der Stand der Liquiditätsreserve<br />
zum 31. 12. eines Jahres angegeben. Hiervon<br />
ist die am 15. 02. des Folgejahres vorgesehene Ausschüttung<br />
bereits abgezogen.<br />
(15) Abschreibung/ Verteilung Aufwand<br />
Die jährliche Abschreibung der Fondsimmobilien ergibt<br />
sich durch lineare Verteilung der Anschaffungskosten<br />
zzgl. aktivierungspflichtiger Anschaffungsnebenkosten<br />
(wie z. B. Maklerprovision, Grunderwerbsteuer, Notar-,<br />
Grundbuch- und Rechtsberatungskosten) für die Gebäude<br />
auf die jeweilige Nutzungsdauer.<br />
(13) Steuerwirksame Einnahmen<br />
Diese Position umfasst die Miet- und Zinseinnahmen.<br />
(14) Werbungskosten/Steuerwirksame Ausgaben<br />
Hierunter fallen die nicht umlegbaren Betriebskosten,<br />
der kalkulatorische Mietausfall, nicht umlegbare Aufwendungen<br />
für Instandhaltung und Instandsetzung,<br />
Verwaltungskosten und der Zinsaufwand.<br />
Die im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung stehenden<br />
Bearbeitungsgebühren werden über die Zinsbindungsdauer<br />
bis zum 31. 12. 2013 verteilt. Die geleistete Zinsvorauszahlung<br />
wird auf den Zeitraum vom 01. 12. 2004<br />
bis 31. 12. 2007 verteilt.<br />
58
Veräußerung der Fondsimmobilien<br />
Es wird eine Veräußerung der Fondsimmobilien und der<br />
Betriebsvorrichtungen zum 31. 12. 2019 sowie eine Ausschüttung<br />
des Veräußerungserlöses einschließlich der<br />
vorhandenen Liquiditätsreserve sowie der erwarteten<br />
Beteiligungserträge aus den von der Fondsgesellschaft<br />
gehaltenen Anteilen an den Kapitalgesellschaften (vgl.<br />
hierzu „Die Fondsgesellschaft“, S. 64 f.) zum 15. 02. 2020<br />
exemplarisch unterstellt.<br />
Entsprechend den Einkaufsfaktoren wird als durchschnittlicher<br />
Verkaufsmultiplikator der Fondsimmobilien das<br />
14,79-fache der für das Jahr 2019 prognostizierten Jahresnettomiete<br />
angesetzt. Dies entspricht einem Abschlag<br />
von einer halben Jahresnettomiete gegenüber dem<br />
durchschnittlichen Einkaufsfaktor im Jahr 2004. Zudem<br />
werden eine Veräußerung der vorhandenen Betriebsvorrichtungen<br />
zum Buchwert und die Liquidation der Kapitalgesellschaften<br />
unterstellt. Der Verkaufsmultiplikator,<br />
die prognostizierten Jahresnettomieten und der Verkaufserlös<br />
für die Betriebsvorrichtungen sind nur Annahmen<br />
und können tatsächlich im Jahr 2019 sowohl höher als<br />
auch niedriger sein.<br />
Vom ermittelten Veräußerungserlös werden die Veräußerungskosten,<br />
hier mit 1 % des Veräußerungserlöses<br />
angenommen, abgezogen. Gleichfalls mindern die Verbindlichkeiten<br />
(Bankdarlehen) der Objektgesellschaften<br />
den Veräußerungserlös. Der an die Anleger auszuschüttende<br />
Veräußerungserlös verringert sich außerdem um<br />
die auf den Veräußerungsgewinn in den Kapitalgesellschaften<br />
anfallende Körperschaft- und Gewerbesteuer.<br />
Für den Anleger verbleibt nach Abzug einer Gebühr von<br />
1% zuzüglich Umsatzsteuer für den Liquidator ein anteiliger<br />
Liquidationserlös in Höhe von EUR 19.204, bezogen<br />
auf eine nominelle Kapitaleinlage (ohne Agio) in Höhe<br />
von EUR 15.000.<br />
Nach Abzug der vom Anleger zu zahlenden Einkommensteuer<br />
auf die Beteiligungserträge ergibt sich ein anteiliger<br />
Veräußerungserlös nach Steuern von EUR 19.066,<br />
bezogen auf eine Beteiligung von EUR 15.000. Die Steuerzahlung<br />
wurde auf Basis des Halbeinkünfteverfahrens,<br />
eines Grenzsteuersatzes von 42 % und des Solidaritätszuschlags<br />
von 5,5 % kalkuliert.<br />
Beispielrechnung zur Ermittlung des anteiligen Veräußerungserlöses<br />
für einen Kapitalanteil von Euro 15.000 (ohne Agio)<br />
für eine unterstellte Veräußerung der Objekte zum 31. 12. 2019<br />
EUR<br />
Veräußerungspreis (14,79-fache der Jahresmiete 2019) 32.737<br />
zuzüglich Anteil an Liquiditätsreserve 266<br />
abzüglich Veräußerungskosten und Gebühr Liquidator -553<br />
abzüglich Verbindlichkeiten -14.044<br />
zuzüglich Beteiligungserträge aus den Kapitalgesellschaften 1) 798<br />
Prognostizierter Anteil am Veräußerungserlös (vor Steuer) 19.204<br />
abzüglich Einkommensteuer auf Beteiligungserträge -138<br />
Prognostizierter Anteil am Veräußerungserlös (nach Steuer) 19.066<br />
1) Die auf Ebene der Kapitalgesellschaften prognostizierte Körperschaft- und Gewerbesteuer wurde bereits berücksichtigt.<br />
59
9. Die Renditeberechnung des Anlegers<br />
Die nebenstehende Kapitalflussrechnung stellt den prognostizierten<br />
Anlageerfolg des Anlegers für eine Beteiligung<br />
in Höhe von EUR 15.000 zuzüglich 5 % Agio zum<br />
28. 12. 2005 dar.<br />
Als Grundlage der Berechnung dienen die über den gesamten<br />
Prognosezeitraum dargestellten Liquiditätszuund<br />
-abflüsse, insbesondere die zu leistende Einzahlung<br />
und die jährliche Liquidität des Anlegers vor Steuern<br />
(vgl. hierzu „Exemplarische Darstellung der Prognose<br />
für eine Beteiligung von EUR 15.000“, S. 54 f.) sowie des<br />
anteiligen Veräußerungserlöses der Fondsimmobilien<br />
(vgl. hierzu „Veräußerung der Fondsimmobilien“, S. 59).<br />
Die vollständige Einzahlung des Beteiligungsbetrages<br />
zuzüglich 5 % Agio ist in der Kapitalflussrechnung zum<br />
23. 12. 2005 unterstellt. Die Ausschüttungen sind jeweils<br />
jährlich nachschüssig zum 15. 02., erstmals zum<br />
15. 02. 2007, zur Zahlung vorgesehen.<br />
Es ist eine Veräußerung der Fondsimmobilien zum<br />
31. 12. 2019 und eine Ausschüttung des Veräußerungserlöses<br />
einschließlich der vorhandenen Liquiditätsreserve<br />
zum 15. 02. 2020 exemplarisch unterstellt.<br />
Kapitalflussrechnung für einen Kapitalanteil<br />
in Höhe von EUR 15.000 (Prognose)<br />
Datum Einzahlung (-)/ Kumulierte<br />
Ausschüttung (+) Liquidität<br />
vor Steuern<br />
(in EUR)<br />
(in EUR)<br />
23. 12. 2005 -15.750 -15.750<br />
15. 02. 2007 930 -14.820<br />
15. 02. 2008 930 -13.890<br />
15. 02. 2009 960 -12.930<br />
15. 02. 2010 960 -11.970<br />
15. 02. 2011 975 -10.995<br />
15. 02. 2012 975 -10.020<br />
15. 02. 2013 990 -9.030<br />
15. 02. 2014 990 -8.040<br />
15. 02. 2015 1.013 -7.027<br />
15. 02. 2016 1.013 -6.015<br />
15. 02. 2017 1.035 -4.980<br />
15. 02. 2018 1.035 -3.945<br />
15. 02. 2019 1.050 -2.895<br />
15. 02. 2020 20.292 17.397<br />
Summe 17.397<br />
IRR-Rendite vor Steuern 7,1 % p. a.<br />
(bei einem durchschnittlich gebundenen Kapital<br />
von rund EUR 17.336)<br />
60
Renditeberechnungsmethode<br />
Methode des Internen Zinsfußes (IRR-Methode)<br />
Der in diesem Beteiligungsangebot verwendete Renditebegriff<br />
drückt die Verzinsung des rechnerisch gebundenen<br />
Kapitals aus. Berücksichtigt wird neben der Höhe<br />
der Zu- und Abflüsse auch deren zeitlicher Bezug. Diese<br />
Rendite ist mit den Renditen anderer Kapitalanlagen,<br />
die einen anderen Kapitalbindungsverlauf haben, nicht<br />
vergleichbar. Bei der vorliegenden Kapitalanlage ist<br />
das durchschnittlich gebundene Kapital prognosegemäß<br />
höher als die Einlage und beträgt vor Steuern rd.<br />
EUR 17.336 für eine Beteiligung von EUR 15.000 zzgl. 5 %<br />
Agio. Dies entspricht rd. 115,6 % des Beteiligungsbetrages<br />
ohne Agio.<br />
Die bei diesem Beteiligungsangebot zugrunde gelegte<br />
Renditeberechnungsmethode beruht auf der Internen<br />
Zinsfußmethode (IRR-Methode).<br />
Bei dieser Methode wird ein Abzinsungssatz (Interner<br />
Zinsfuß, IRR-Rendite) ermittelt, bei dem die Summe der<br />
Barwerte der Ein- und Auszahlungen gleich groß ist und<br />
der damit zu einem Kapitalwert von null führt.<br />
Wirtschaftlich gesehen misst die IRR-Methode die Ertragskraft<br />
der gesamten Fondsinvestition unter Einbeziehung<br />
der gewählten Kalkulationsprämissen. Die vorliegenden<br />
Zahlungsströme werden zu einer einzigen Zahl,<br />
dem Internen Zinsfuß, verdichtet. Dieser drückt die Verzinsung<br />
des jeweils gebundenen Kapitals aus. Es werden<br />
keinerlei Annahmen darüber getroffen, wie Aus-<br />
zahlungen vom Anleger verwendet werden oder aus<br />
welchen Mitteln der Anleger die erforderlichen Einzahlungen<br />
erbringt.<br />
Bei der IRR-Methode handelt es sich um eine für geschlossene<br />
Fonds oder ähnliche Kapitalanlageformen üblicherweise<br />
verwendete Renditeberechnungsmethode.<br />
Zahlungszeitpunkte<br />
Bei der Renditeberechnung der Anleger sind die in nebenstehender<br />
Übersicht „Kapitalflussrechnung“ genannten<br />
Zahlungszeitpunkte unterstellt.<br />
Nachsteuerrendite<br />
Die in diesem Beteiligungsangebot auf Seite 54 f. angegebenen<br />
Nachsteuerrenditen werden rechnerisch<br />
gemäß derselben Methodik ermittelt wie die Vorsteuerrendite.<br />
Zusätzlich zum Kapitaldienst, den prognostizierten<br />
Ausschüttungen und der Schlussentnahme fließen<br />
die Steuerzahlungen der Anleger in die Berechnung mit<br />
ein.<br />
Zur Berechnung der Nachsteuerrenditen werden die<br />
steuerlichen Rahmenbedingungen aus dem Kapitel<br />
„Die steuerlichen Grundlagen“, S. 83 ff., zu Grunde gelegt.<br />
Die Steuerzahlungen werden auf Basis eines Grenzsteuersatzes<br />
von 42 % bzw. alternativ 30 %, jeweils zuzüglich<br />
Solidaritätszuschlag von 5,5 % ermittelt. Kirchensteuerliche<br />
Wirkungen sind in der Renditeberechnung nicht<br />
berücksichtigt.<br />
Innenstadt Stuttgart 61
10. Die Sensitivitätsanalysen<br />
Die Prognoserechnung basiert auf Erwartungswerten<br />
beispielsweise hinsichtlich Inflationsrate, Anschlussvermietung,<br />
Mietausfall, Verkaufserlös der Fondsimmobilien<br />
und Entwicklung der laufenden Kosten.<br />
Deshalb soll die Sensitivitätsanalyse beispielhaft für<br />
einen Kapitalanteil in Höhe von EUR 15.000 zuzüglich<br />
5% Agio aufzeigen, wie das Ergebnis der Beteiligung bei<br />
veränderten Annahmen der oben genannten Parameter<br />
beeinflusst wird.<br />
Zu beachten ist, dass die Veränderung eines Einflussfaktors<br />
Veränderungen weiterer Einflussfaktoren nach sich<br />
ziehen kann, die das Ergebnis der isolierten Betrachtung<br />
verstärken oder ausgleichen können. Beispielhaft sei<br />
genannt, dass eine Verringerung der unterstellten Inflationsraten<br />
zu einer Reduzierung der Mieteinnahmen<br />
und damit auch gegebenenfalls zu einer Reduzierung<br />
der Ausschüttung sowie der prognostizierten Veräußerungserlöse<br />
führt.<br />
Dem Anleger soll damit die Möglichkeit gegeben werden,<br />
auf der Basis der dargestellten Szenarien eine eigene<br />
Einschätzung der Chancen und Risiken vorzunehmen.<br />
Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die beispielhaft<br />
angenommenen Veränderungen nicht die jeweils<br />
maximal denkbaren Veränderungen darstellen. Es sind<br />
auch höhere Abweichungen mit entsprechend positiven<br />
wie negativen Ergebnissen tatsächlich möglich, im<br />
negativen Fall bis zum unwahrscheinlichen, jedoch nicht<br />
gänzlich ausschließbaren Totalverlust.<br />
Als Maß für die Vergleichbarkeit werden der jeweilige<br />
Liquiditätsüberschuss sowie die IRR-Rendite p. a. vor<br />
Steuern unter Angabe des dabei jeweils kalkulatorisch<br />
gebundenen Kapitals verwendet.<br />
Inflationsrate<br />
Änderung der unterstellten Inflationsrate um jeweils<br />
Liquiditätsüberschuss in EUR<br />
25.000<br />
einen halben Prozentpunkt nach unten und oben, ausgehend<br />
von 2,0 % p. a. in der Prognoserechnung.<br />
20.000<br />
17.397<br />
19.963<br />
15.000<br />
14.492<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
6,24 %<br />
(16.427)<br />
Rendite vor Steuern p. a.<br />
(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />
7,09 %<br />
(17.336)<br />
7,8o %<br />
(18.082)<br />
1,50 % 2,00 % 2,50 %<br />
Inflationsrate<br />
Anschlussvermietung Hauptmieter<br />
Änderung der angenommenen Anschlussvermietungsansätze<br />
der Deutsche Bank AG um jeweils 10 Prozent<br />
nach unten und oben, ausgehend von der in der Prognoserechnung<br />
getroffenen Annahme, dass die Anschlussmieten<br />
den zuletzt gezahlten Mieten bei Auslaufen der<br />
alten Mietverträge entsprechen.<br />
Liquiditätsüberschuss in EUR<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
13.731<br />
6,04 %<br />
(16.065)<br />
17.397<br />
Rendite vor Steuern p. a.<br />
(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />
7,09 %<br />
(17.336)<br />
20.401<br />
7,88 %<br />
(18.311)<br />
–10,00 % Prognose +10,00 %<br />
Anschlussvermietung Hauptmieter<br />
62
Kalkulatorischer Mietausfall<br />
Liquiditätsüberschuss in EUR<br />
25.000<br />
Änderung des kalkulierten Leerstands/Mietausfalls um<br />
jeweils 3 Prozentpunkte nach oben und unten, ausgehend<br />
von den in der Prognoserechnung unterstellten<br />
20.000<br />
16.780<br />
17.397<br />
18.014<br />
Prozentsätzen (vgl. Abschnitt „Mietausfall“, S. 56).<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
6,88 %<br />
(17.237)<br />
Rendite vor Steuern p. a.<br />
(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />
7,09 %<br />
(17.336)<br />
7,30 %<br />
(17.435)<br />
+ 3 Prozentpunkte Prognose – 3 Prozentpunkte<br />
Kalkulatorischer Mietausfall<br />
Verkaufsfaktor<br />
Änderung des angenommenen Verkaufsfaktors im Jahr<br />
Liquiditätsüberschuss in EUR<br />
25.000<br />
2019 um jeweils eine volle Jahresnettomiete nach unten<br />
und oben, ausgehend von einem Verkaufsfaktor von<br />
14,79 auf die prognostizierte Jahresnettomiete 2019.<br />
20.000<br />
15.000<br />
15.163<br />
17.397<br />
19.072<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
6,50 %<br />
(16.483)<br />
Rendite vor Steuern p. a.<br />
(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />
7,09 %<br />
(17.336)<br />
7,51 %<br />
(17.960)<br />
13,79 14,79 15,79<br />
Verkaufsfaktor<br />
Laufende Objektkosten<br />
Änderung der kalkulierten nicht umlegbaren Betriebs-<br />
Liquiditätsüberschuss in EUR<br />
25.000<br />
sowie Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten, soweit<br />
diese nicht bereits fest vereinbart sind, um jeweils<br />
20.000<br />
16.847<br />
17.397<br />
17.947<br />
20 % nach oben und unten, ausgehend von den in der<br />
Prognoserechnung angenommenen Werten.<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
6,87 %<br />
(17.325)<br />
Rendite vor Steuern p. a.<br />
(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />
7,09 %<br />
(17.336)<br />
7,31 %<br />
(17.348)<br />
+20,00 % Prognose –20,00 %<br />
Laufende Objektkosten<br />
63
11. Die Fondsgesellschaft<br />
Die nachfolgende Darstellung gibt einen Überblick über<br />
wesentliche gesellschaftsrechtliche Fragen, die sich im Zusammenhang<br />
mit der angebotenen Beteiligung stellen.<br />
Vereinfachte Darstellung der gesellschaftsrechtlichen Struktur<br />
Anleger<br />
Treugeber<br />
Kommanditist<br />
(im Falle der gewünschten<br />
Direktbeteiligung)<br />
KALA<br />
Grundstücks-<br />
Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH<br />
TERTIA<br />
Beteiligungstreuhand<br />
GmbH<br />
Komplementär<br />
Treuhand-<br />
Kommanditist<br />
KALPANA<br />
Mobilien-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH<br />
(Eigentümer der<br />
Betriebsvorrichtungen)<br />
100 %<br />
Gesellschafter<br />
KALA<br />
Grundstücksgesellschaft<br />
mbH<br />
& Co. KG<br />
(Fondsgesellschaft)<br />
BRE/DB<br />
Portfolio<br />
S.àr.l.,<br />
Luxemburg<br />
Geschäftsführender<br />
Kommanditist<br />
rd. 0,001 %<br />
Kommanditist<br />
rd. 94,89 %<br />
Gesellschafter<br />
94,8 %<br />
Gesellschafter<br />
5,2 %<br />
LUNGAR<br />
Grundstücks-<br />
Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Geschäftsführender<br />
Kommanditist<br />
rd. 0,01 %<br />
KALA<br />
Grundstücksgesellschaft<br />
mbH<br />
& Co. Objekt Bremen I KG<br />
(Objektgesellschaft)<br />
Leipzig I<br />
Leipzig II<br />
Stuttgart I<br />
Essen IV<br />
Essen V<br />
Essen III<br />
Komplementär<br />
rd. 5,10 %<br />
Leipzig I<br />
Leipzig II<br />
Stuttgart I<br />
KALA<br />
Bremen I<br />
Investor GmbH<br />
Essen IV<br />
Essen V<br />
Essen III<br />
64
Die Fondsgesellschaft<br />
Die Anleger beteiligen sich zunächst als Treugeber über<br />
den Treuhandkommanditisten TERTIA Beteiligungstreuhand<br />
GmbH an der Fondsgesellschaft KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG (nachstehend „Fondsgesellschaft“<br />
genannt), einer deutschen Kommanditgesellschaft<br />
mit Sitz in Grünwald. Anschließend hat der<br />
Anleger auch die Möglichkeit, sich direkt als Kommanditist<br />
in das Handelsregister eintragen zu lassen. Den<br />
Treugebern sind Weisungsrechte gegenüber dem Treuhandkommanditisten<br />
eingeräumt, die den Treugebern<br />
die Ausübung von Gesellschafterrechten wie einem<br />
Kommanditisten ermöglichen.<br />
Die LUNGAR GmbH und die KALA GmbH sind ebenso<br />
wie die zum Vertrieb der Kommanditanteile beauftragte<br />
ALCAS 100%ige mittelbare Tochtergesellschaften der<br />
KG Allgemeine Leasing GmbH & Co.<br />
Die Fondsgesellschaft ist mit einer Hafteinlage von<br />
jeweils EUR 9.490 (rd. 94,89 %) Kommanditist der sieben<br />
Objektgesellschaften und mit Stammeinlagen von<br />
jeweils EUR 23.700 (94,8 %) Gesellschafter der Komplementäre<br />
der Objektgesellschaften.<br />
Die Fondsgesellschaft hält außerdem alle Gesellschaftsanteile<br />
an der KALPANA GmbH.<br />
Die Fondsgesellschaft wurde am 16. 10. 2003 gegründet<br />
und wird beim Amtsgericht München unter HRA 82 919<br />
geführt. Gründungsgesellschafter sind die KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (nachstehend<br />
„KALA GmbH“ genannt) als persönlich haftender<br />
Gesellschafter und die SAMKO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (nachstehend „SAMKO GmbH“<br />
genannt) mit Sitz in Grünwald als Kommanditist. Auf<br />
ihre Kommanditeinlage in Höhe von EUR 10.000 hatte<br />
die SAMKO GmbH EUR 3.000 eingezahlt. Die SAMKO<br />
GmbH hat ihren Kommanditanteil mit Vertrag vom<br />
12. 07. 2004 auf die LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (nachstehend „LUNGAR GmbH“ genannt)<br />
übertragen.<br />
Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche der Fondsgesellschaft<br />
sind der Erwerb und die Verwaltung der Objektgesellschaften,<br />
die unmittelbar Eigentümer der Fondsimmobilien<br />
sind, sowie der KALPANA GmbH, die unmittelbar<br />
Eigentümerin der Betriebsvorrichtungen in den Fondsimmobilien<br />
ist.<br />
Die LUNGAR GmbH ist allein zur Geschäftsführung und<br />
Vertretung der Fondsgesellschaft berechtigt und verpflichtet.<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter KALA GmbH<br />
leistet keine Einlage, ist am Vermögen und Ergebnis der<br />
Fondsgesellschaft nicht beteiligt und von der Geschäftsführung<br />
ausgeschlossen.<br />
Der Gesellschaftsvertrag<br />
Die Rechte und Pflichten zwischen den Anlegern und<br />
der Fondsgesellschaft sowie zwischen den Gesellschaftern<br />
untereinander sind im Einzelnen im Gesellschaftsvertrag<br />
geregelt, der auf Seite 102 ff. abgedruckt ist.<br />
Ergänzend gelten die gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Der Gesellschaftsvertrag unterliegt deutschem Recht.<br />
Gesellschaftszweck<br />
Gegenstand des Unternehmens der Fondsgesellschaft<br />
ist der Erwerb, die Verwaltung, Nutzung, Verwertung,<br />
Vermietung/Verpachtung von Grundstücken in eigenem<br />
und fremdem Namen sowie das Eingehen von Beteiligungen<br />
zu diesem Zweck (vgl. hierzu § 2 Gesellschaftsvertrag).<br />
Einlagen<br />
Die LUNGAR GmbH ist mit einer Einlage von EUR 10.000<br />
an der Fondsgesellschaft beteiligt. Von der Einlage der<br />
LUNGAR GmbH stehen noch EUR 7.000 zur Einzahlung<br />
aus. Durch Aufnahme beschränkt haftender Gesellschafter<br />
(Treugeber/Kommanditisten) wird das Gesellschaftskapital<br />
der Fondsgesellschaft um EUR 66.300.000 erhöht<br />
und gleichzeitig die Einlage der LUNGAR GmbH<br />
um EUR 9.999 herabgesetzt. Das endgültige Kapital der<br />
Fondsgesellschaft wird dann EUR 66.300.001 betragen.<br />
65
Vor Herausgabe dieses Beteiligungsangebotes wurden<br />
Dritten keine Kommanditanteile der Fondsgesellschaft<br />
zum Erwerb angeboten; Wertpapiere oder Vermögensanlagen<br />
hat die Fondsgesellschaft nicht ausgegeben.<br />
Gesamtschuldner zu tragen. Die genaue Höhe dieser<br />
Kosten steht derzeit noch nicht fest. Die Bestellung<br />
eines Nießbrauchs an einem Gesellschaftsanteil ist unzulässig<br />
(vgl. hierzu § 7 Gesellschaftsvertrag).<br />
Die Zahlungsverpflichtung der Anleger bezieht sich auf<br />
die mit Unterzeichnung des Zeichnungsscheins übernommenen<br />
Beteiligungsbeträge zuzüglich 5 % Agio. Die<br />
in das Handelsregister einzutragende Haftsumme der<br />
Anleger beträgt 10 % des übernommenen Beteiligungsbetrages<br />
(ohne Agio). Die Anleger haben ihre Einlage<br />
zuzüglich Agio bis spätestens 27. 06. 2005 (bei Zeichnung<br />
bis einschließlich 10. 06. 2005) bzw. am 23. 12. 2005<br />
(bei Zeichnung vom 11. 06. 2005 bis zum 09. 12.2005) zu<br />
leisten (vgl. hierzu § 4 Ziffer 1 Gesellschaftsvertrag).<br />
Im Falle nicht fristgerechter Zahlung der Zeichnungssumme<br />
kann die Fondsgesellschaft Verzugszinsen in<br />
Höhe von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz<br />
verlangen. Der geschäftsführende Kommanditist<br />
ist aber auch ermächtigt, den Anleger in diesem Fall<br />
mit sofortiger Wirkung aus der Fondsgesellschaft auszuschließen<br />
(vgl. hierzu § 4 und § 8 Ziffer 2 Gesellschaftsvertrag).<br />
Belastungen der Fondsgesellschaft mit Abgaben (z. B.<br />
Steuern, Gebühren, Beiträge) und anderen Kosten, die<br />
auf Handlungen bzw. dem Verhalten eines Gesellschafters<br />
beruhen oder ihren Grund in der Person oder Rechtspersönlichkeit/Rechtsform<br />
eines Gesellschafters haben,<br />
sind von den jeweiligen die Belastung auslösenden Gesellschaftern<br />
und einem etwaigen Rechtsnachfolger zu<br />
tragen (vgl. hierzu § 11 Gesellschaftsvertrag).<br />
Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />
Eine Übertragung, teilweise Übertragung, Belastung oder<br />
sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile bedarf zu<br />
ihrer Wirksamkeit der vorherigen schriftlichen Zustimmung<br />
des geschäftsführenden Kommanditisten; diese<br />
Zustimmung kann nur aus wichtigem Grund versagt<br />
werden. Eine Übertragung oder sonstige Verfügung<br />
über einen Gesellschaftsanteil kann nur mit Wirkung<br />
zum 01. 01. des Folgejahres erfolgen. Alle Kosten im<br />
Zusammenhang mit der Übertragung oder sonstigen<br />
Verfügung haben der übertragende/verfügende Gesellschafter<br />
sowie der Erwerber des Gesellschaftsanteils als<br />
Haftung der Gesellschafter<br />
Eine über die in vorstehenden Abschnitten angesprochene<br />
Abgaben- und Kostenerstattungspflicht hinausgehende<br />
Nachschusspflicht kann nur mit den Stimmen<br />
aller Gesellschafter beschlossen werden (vgl. hierzu § 15<br />
Gesellschaftsvertrag).<br />
Der Anleger, der sich unmittelbar als Kommanditist an<br />
der Fondsgesellschaft beteiligt, haftet gegenüber Gläubigern<br />
der Fondsgesellschaft bis zur Höhe seiner im<br />
Handelsregister eingetragenen Haftsumme (10 % des<br />
übernommenen Beteiligungsbetrages ohne Agio). Leistet<br />
der Anleger seine Einlage zumindest in Höhe der eingetragenen<br />
Haftsumme, erlischt seine persönliche Haftung.<br />
Entnimmt oder erhält der Anleger Beträge (z. B.<br />
Ausschüttungen/Entnahmen),die sein Kapitalkonto unter<br />
den Betrag seiner Haftsumme sinken lassen, so lebt<br />
seine persönliche Haftung in gleichem Maße wieder<br />
auf, jedoch höchstens bis zum Betrag seiner Haftsumme.<br />
Es besteht in diesem Fall zwar keine Verpflichtung<br />
zur Wiedereinzahlung in die Fondsgesellschaft, die<br />
Haftung kann sich aber unmittelbar gegenüber Gläubigern<br />
der Fondsgesellschaft verwirklichen (vgl. hierzu<br />
§ 14 Ziffer 7 Gesellschaftsvertrag). Unabhängig von der<br />
Erbringung der Einlage besteht immer eine Haftung für<br />
die Kosten von Anmeldungen zum Handelsregister, die<br />
vom Anleger oder in seinem Namen als Gesellschafter<br />
vorzunehmen sind. Die Kosten trägt jeder Anleger, der<br />
die Änderungen im Gesellschaftsverhältnis (z. B. Ausscheiden,<br />
Ausschluss) veranlasst, soweit im Gesellschaftsvertrag<br />
nichts anderes bestimmt ist.<br />
Die Anleger haften nach ihrem Ausscheiden aus der<br />
Fondsgesellschaft – wenn nicht gleichzeitig die Gesellschaft<br />
aufgelöst wird – bis zur Höhe ihrer eingetragenen<br />
Haftsumme für bis dahin begründete Verbindlichkeiten<br />
der Fondsgesellschaft, die bis zum Ablauf von<br />
fünf Jahren nach ihrem Ausscheiden fällig werden und<br />
gegen sie gerichtlich geltend gemacht oder von den<br />
Anlegern schriftlich anerkannt wurden. Die Frist beginnt<br />
66
mit Ablauf des Tages, an dem das Ausscheiden in das<br />
Handelsregister eingetragen wird.Wird die Gesellschaft<br />
aufgelöst, verjähren die Ansprüche der Gesellschaftsgläubiger<br />
gegen die Anleger spätestens fünf Jahre nach<br />
Eintragung der Auflösung der Fondsgesellschaft in das<br />
Handelsregister oder – wenn die Ansprüche erst nach<br />
Eintragung der Auflösung fällig werden – fünf Jahre<br />
nach Fälligkeit der Ansprüche.<br />
Die Anleger, die sich als Treugeber an der Fondsgesellschaft<br />
beteiligen, haften nicht unmittelbar für Schulden<br />
der Fondsgesellschaft. An ihrer Stelle hält der Treuhandkommanditist<br />
als Treuhänder die Stellung eines<br />
Kommanditisten. Allerdings muss der Treugeber den<br />
Treuhandkommanditisten von einer Haftung aus der<br />
Beteiligung, die er für den Treugeber hält, freistellen.<br />
Wirtschaftlich betrachtet ist daher der Treugeber dem<br />
Kommanditisten bezüglich der Haftung gleichgestellt.<br />
Die KALA GmbH haftet als Komplementär persönlich<br />
und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft.<br />
Geschäftsführung, Vertretung<br />
Zur Geschäftsführung und Vertretung der Fondsgesellschaft<br />
ist die LUNGAR GmbH als geschäftsführender<br />
Kommanditist allein berechtigt und verpflichtet. Der<br />
persönlich haftende Gesellschafter KALA GmbH ist von<br />
der Geschäftsführung ausgeschlossen.<br />
Die Geschäftsführungsbefugnis erstreckt sich auf die<br />
Vornahme aller Handlungen, die zum gewöhnlichen<br />
Geschäftsbetrieb der Fondsgesellschaft gehören, insbesondere<br />
auf den Abschluss und die Abwicklung beziehungsweise<br />
die Vornahme der dem Investitions- und<br />
Finanzierungsplan zu Grunde liegenden Verträge und<br />
Rechtsgeschäfte sowie die Wahrnehmung der Interessen<br />
der Fondsgesellschaft in den Objektgesellschaften<br />
und der KALPANA GmbH.<br />
Gesellschafterbeschlüsse<br />
Gesellschafterbeschlüsse werden schriftlich und grundsätzlich<br />
im Umlaufverfahren gefasst (vgl. hierzu § 13 Ziffer<br />
1 Gesellschaftsvertrag). Bis zum 30. 12. eines jeden<br />
Jahres findet eine Beschlussfassung zur Feststellung des<br />
Jahresabschlusses des vorangegangenen Geschäftsjahres<br />
statt (vgl. hierzu § 13 Ziffer 2 Gesellschaftsvertrag).<br />
Die Beschlussfassung führt der geschäftsführende Kommanditist<br />
durch. Jeder Gesellschafter kann bei Vorliegen<br />
eines wichtigen Grundes unter Benennung dieses<br />
Grundes und des Abstimmungspunktes eine außerordentliche<br />
Beschlussfassung verlangen. Der geschäftsführende<br />
Gesellschafter kann vom Umlaufverfahren<br />
absehen und stattdessen eine Gesellschafterversammlung<br />
einberufen, wenn hierfür ein wichtiger Grund vorliegt.<br />
Der geschäftsführende Gesellschafter kann einen<br />
Vertreter mit der Leitung der Gesellschafterversammlung<br />
beauftragen. Jeder Anleger kann sich in der Gesellschafterversammlung<br />
durch einen anderen Anleger,<br />
nahe Angehörige oder seinen ständigen Generalbevollmächtigten<br />
vertreten lassen.<br />
Das Stimmrecht der Gesellschafter richtet sich nach der<br />
Höhe des übernommenen Beteiligungsbetrages. Auf je<br />
volle EUR 1.000 der Einlage entfällt eine Stimme. Der<br />
persönlich haftende Gesellschafter KALA GmbH und der<br />
geschäftsführende Kommanditist LUNGAR GmbH haben<br />
jeweils 50 Stimmen.<br />
Grundsätzlich erfordern Gesellschafterbeschlüsse die<br />
einfache Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen.<br />
Die Veräußerung der Fondsimmobilien vor dem 31. 12. 2019,<br />
Änderungen des Gesellschaftsvertrages und die Auflösung<br />
der Fondsgesellschaft erfordern jedoch die Mehrheit<br />
von 3/4 der abgegebenen gültigen Stimmen und die<br />
Zustimmung des geschäftsführenden Kommanditisten.<br />
Auch der Ausschluss eines persönlich haftenden Gesellschafters,<br />
der Entzug der Vertretungsmacht und der<br />
Entzug der Geschäftsbefugnis kann ohne Vorliegen eines<br />
wichtigen Grundes nur mit 3/4-Mehrheit der abgegebenen<br />
gültigen Stimmen beschlossen werden.<br />
Geschäftsführungsentgelt/Haftungsvergütung<br />
Ab dem Jahr 2005 erhalten die LUNGAR GmbH für die<br />
Übernahme der Geschäftsführung in der Fondsgesellschaft<br />
sowie die KALA GmbH für die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung in der Fondsgesellschaft eine laufende<br />
jährliche Vergütung von jeweils EUR 1.000 zuzüglich<br />
67
einer gegebenenfalls anfallenden gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />
Die Vergütungen sind jeweils spätestens am<br />
02. 01. des Folgejahres fällig (vgl. hierzu § 14 Ziffer 2 Gesellschaftsvertrag).<br />
Beteiligung am Ergebnis und Vermögen,<br />
Ausschüttungen<br />
Die Gesellschafter sind im Verhältnis ihrer Einlagen am<br />
Vermögen und am Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />
beteiligt. Abweichend hiervon wird die Ergebnisverteilung<br />
für die Geschäftsjahre 2005 bis 2007 so vorgenommen,<br />
dass alle Treugeber/Kommanditisten an den ab<br />
dem 01. 07. 2005 erzielten Ergebnissen der Fondsgesellschaft,<br />
unabhängig vom Zeitpunkt ihres Beitritts, möglichst<br />
gleichmäßig im Verhältnis ihrer Beteiligungsbeträge<br />
(Kapitalkonto I) teilnehmen.<br />
Der geschäftsführende Gesellschafter ist berechtigt,<br />
den sich per 31. 12. jeden Jahres ergebenden Liquiditätsüberschuss<br />
der Fondsgesellschaft (unter Berücksichtigung<br />
einer angemessenen Liquiditätsreserve) zum 15. 02.<br />
des Folgejahres an die Gesellschafter im Verhältnis ihrer<br />
Einlagen auszuschütten. Er ist darüber hinaus berechtigt,<br />
diejenigen Beträge aus der Fondsgesellschaft zu<br />
entnehmen, die er zur Erfüllung seiner Steuerpflichten<br />
benötigt, die im Zusammenhang mit dem Ergebnis der<br />
Fondsgesellschaft stehen, das dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter vor dem Beitritt der Treugeber/Kommanditisten<br />
zugerechnet wurde (vgl. hierzu § 14 Gesellschaftsvertrag).<br />
Über die im Gesellschaftsvertrag festgelegten Leistungen<br />
hinaus erhalten der geschäftsführende Gesellschafter<br />
und der persönlich haftende Gesellschafter keine weiteren<br />
Leistungen.<br />
Dauer und Kündigung der Gesellschaft<br />
Die Fondsgesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet<br />
worden. Das Gesellschaftsverhältnis kann von jedem<br />
Gesellschafter mit einer Frist von sechs Monaten zum<br />
Ende eines Geschäftsjahres, erstmals zum 31. 12. 2019,<br />
ordentlich gekündigt werden (vgl. hierzu § 8 Ziffer 1<br />
Gesellschaftsvertrag). Das Recht zur außerordentlichen<br />
Kündigung aus wichtigem Grund gemäß § 314 BGB<br />
bleibt unberührt.<br />
Der durch Kündigung ausscheidende Gesellschafter erhält<br />
eine Abfindung in Höhe des Verkehrswertes seiner<br />
Beteiligung. Die Auszahlung kann nicht vor Ablauf von<br />
12 Monaten seit dem Ausscheiden verlangt werden. Bis<br />
zur Auszahlung ist die Abfindung marktüblich zu verzinsen<br />
(vgl. hierzu § 10 Ziffer 1 Gesellschaftsvertrag).<br />
Ausschluss aus der Gesellschaft<br />
Der geschäftsführende Gesellschafter ist berechtigt,<br />
einen Gesellschafter aus der Fondsgesellschaft auszuschließen,<br />
wenn dieser Gesellschafter seinen Zahlungsverpflichtungen<br />
gegenüber der Fondsgesellschaft nicht<br />
nachkommt, über das Vermögen dieses Gesellschafters<br />
ein Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung eines<br />
beantragten Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt<br />
wird, in seinen Gesellschaftsanteil die Zwangsvollstreckung<br />
betrieben wird oder ein sonstiger wichtiger<br />
Grund vorliegt. Der ausgeschlossene Gesellschafter<br />
erhält eine Abfindung in Höhe des Buchwertes seiner<br />
Beteiligung (vgl. hierzu § 8 Ziffern 2 und 3, § 10 Ziffern 2<br />
und 3 Gesellschaftsvertrag).<br />
Auflösung der Gesellschaft<br />
Mit einer Mehrheit von 3/4 der abgegebenen gültigen<br />
Stimmen können die Gesellschafter die Auflösung der<br />
Fondsgesellschaft zum Ende eines jeden Geschäftsjahres<br />
beschließen, frühestens zum 31. 12. 2019. Die Liquidation<br />
erfolgt durch den geschäftsführenden Gesellschafter<br />
oder durch den/die von ihm zu bestellenden Liquidator/-en.<br />
Der Liquidator erhält zu Lasten des Liquidationserlöses<br />
eine Vergütung in Höhe von 1 % des Erlöses<br />
zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer (vgl. hierzu § 16<br />
Gesellschaftsvertrag). Daneben erhält der geschäftsführende<br />
Gesellschafter einen Vorabgewinn in Höhe<br />
seines am 30. 06. 2005 bestehenden negativen Kapitalkontos<br />
II zzgl. EUR 10.000.<br />
Der Gesellschaftsvertrag weicht in allen wesentlichen<br />
Punkten von der gesetzlichen Regelung zur Kommanditgesellschaft<br />
ab.<br />
Jahresabschluß<br />
Der Jahresabschluß und der Lagebericht der Fondsgesellschaft<br />
für das am 31. 12. 2004 endende Geschäftsjahr<br />
sind in Kapitel 21 abgedruckt.<br />
68
Der Jahresabschluss der Fondsgesellschaft wird erstmals<br />
für das Geschäftsjahr 2005 geprüft. Für das<br />
Rumpfgeschäftsjahr 2003 und das Geschäftsjahr<br />
2004 liegen keine geprüften Jahresabschlüsse vor.<br />
Seit dem Stichtag des in Kapitel 21 abgedruckten Jahresabschlusses<br />
verlief die Geschäftsentwicklung der Fondsgesellschaft<br />
erwartungsgemäß.<br />
Der Treuhandvertrag<br />
Die Rechte und Pflichten zwischen den Anlegern und<br />
dem Treuhandkommanditisten TERTIA Beteiligungstreuhand<br />
GmbH sind im Einzelnen im Treuhandvertrag<br />
geregelt, der auf S. 110 ff. abgedruckt ist.<br />
vom Treugeber mit dem Abschluss des Treuhandvertrages<br />
angestrebten wirtschaftlichen oder steuerlichen<br />
Ziele. Er übernimmt weiter keine Haftung für die Bonität<br />
der Vertragspartner der Fondsgesellschaft (vgl. hierzu<br />
§ 11 Treuhandvertrag).<br />
Der Treuhandkommanditist erhält für die Übernahme<br />
der Treuhandschaft von der Fondsgesellschaft eine jährliche<br />
pauschale Vergütung in Höhe von EUR 10.000<br />
zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer, erstmals für<br />
das Jahr 2005. Die Treuhandvergütung ist jeweils spätestens<br />
am 02. 01. des Folgejahres fällig (vgl. hierzu § 12<br />
Treuhandvertrag in Verbindung mit § 5 Ziffer 3 Gesellschaftsvertrag).<br />
Mit Unterzeichnung des Zeichnungsscheines kommt ein<br />
Treuhandvertrag zwischen dem Anleger und dem Treuhandkommanditisten<br />
zustande. Der Treuhandkommanditist<br />
tritt im Auftrag des Treugebers der Fondsgesellschaft<br />
als Kommanditist bei und hält treuhänderisch im<br />
eigenen Namen, aber im Umfang der gezeichneten<br />
Beteiligung für Rechnung des Treugebers, diesen Kommanditanteil<br />
(vgl. hierzu § 1 Ziffer 2 Treuhandvertrag).<br />
Die Geschäftsführer des Treuhandkommanditisten sind<br />
zugleich Mitarbeiter der KG Allgemeine Leasing GmbH<br />
& Co. bzw. der ALCAS.<br />
Im Außenverhältnis hält der Treuhandkommanditist seine<br />
Kommanditbeteiligung für alle Treugeber gemeinsam<br />
als einheitlichen Kommanditanteil. Im Innenverhältnis<br />
handelt der Treuhandkommanditist ausschließlich im<br />
Auftrag und für Rechnung des jeweiligen Treugebers<br />
(vgl. hierzu § 1 Ziffer 3 Treuhandvertrag).<br />
Der Treuhandkommanditist tritt sämtliche Ansprüche<br />
aus der treuhänderisch für den Treugeber gehaltenen<br />
Kommanditbeteiligung an die Treugeber im Verhältnis<br />
der Höhe ihrer Anteile ab (vgl. hierzu § 2 Ziffer 1 Treuhandvertrag).<br />
Die Treugeber üben ihre Stimmrechte selbst<br />
aus und können sich auf Verlangen zur Ausübung der<br />
dem Treuhandkommanditisten gegenüber der Gesellschaft<br />
zustehenden Kontrollrechte bevollmächtigen<br />
lassen (vgl. hierzu § 2 Ziffer 2 und § 4 Treuhandvertrag).<br />
Der Treuhandkommanditist haftet den Treugebern nur<br />
bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Verletzung der<br />
ihm obliegenden Verpflichtungen; der Treuhandkommanditist<br />
übernimmt keine Haftung für den Eintritt der<br />
69
12. Die Objektgesellschaften<br />
Sämtliche Fondsimmobilien werden von sieben Objektgesellschaften<br />
in der Rechtsform der GmbH & Co. KG<br />
gehalten, die im November 2003 gegründet wurden und<br />
über eine identische Gesellschaftsstruktur verfügen.<br />
Gründungsdaten der Objektgesellschaften<br />
Objektgesellschaft<br />
(Firmenname bei Gründung)<br />
AG Düsseldorf<br />
HR-Nummer<br />
Gründungs-<br />
Komplementär<br />
Gründungs-<br />
Kommanditist<br />
BRE/Bremen I Property S.à r.l.<br />
(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />
luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />
HRA 17 087<br />
BRE/Bremen I Manager S.à r.l.,<br />
Luxemburg<br />
BRE/Bremen I<br />
Investor GmbH, Düsseldorf<br />
BRE/Essen III Property S.à r.l.<br />
(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />
luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />
HRA 17 069<br />
BRE/Essen III Manager S.à r.l.,<br />
Luxemburg<br />
BRE/Essen III<br />
Investor GmbH, Düsseldorf<br />
BRE/Essen IV Property S.à r.l.<br />
(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />
luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />
HRA 17 071<br />
BRE/Essen IV Manager S.à r.l.,<br />
Luxemburg<br />
BRE/Essen IV<br />
Investor GmbH, Düsseldorf<br />
BRE/Essen V Property S.à r.l.<br />
(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />
luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />
HRA 17 090<br />
BRE/Essen V Manager S.à r.l.,<br />
Luxemburg<br />
BRE/Essen V<br />
Investor GmbH, Düsseldorf<br />
BRE/Leipzig I Property S.à r.l.<br />
(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />
luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />
HRA 17 067<br />
BRE/Leipzig I Manager S.à r.l.,<br />
Luxemburg<br />
BRE/Leipzig I<br />
Investor GmbH, Düsseldorf<br />
BRE/Leipzig II Property S.à r.l.<br />
(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />
luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />
HRA 17 099<br />
BRE/Leipzig II Manager S.à r.l.,<br />
Luxemburg<br />
BRE/Leipzig II<br />
Investor GmbH, Düsseldorf<br />
BRE/Stuttgart I Property S.à r.l. (beschränkt<br />
haftende Kapitalgesellschaft luxemburgischen<br />
Rechts) & Co. KG<br />
HRA 17 101<br />
BRE/Stuttgart I Manager S.à r.l.,<br />
Luxemburg<br />
BRE/Stuttgart I<br />
Investor GmbH, Düsseldorf<br />
Sämtliche Gründungskommanditisten wurden im November<br />
2003 von der BRE/DB Portfolio S.à r. l., Luxemburg,<br />
mit einem Stammkapital von jeweils EUR 25.000 gegründet.<br />
Im Zuge der Durchführung der in Kapitel 13 – „Der Erwerb<br />
der Fondsimmobilien“ (S. 74 ff.) – näher dargestellten<br />
Kaufverträge über die Gesellschaftsanteile an den<br />
Objektgesellschaften und den Gründungs-Kommanditisten<br />
wurden die Firmennamen dieser Gesellschaften<br />
geändert und deren Sitz nach Grünwald verlegt. Die<br />
ursprünglichen Gründungs-Kommanditisten sind nunmehr<br />
als persönlich haftende Gesellschafter an den<br />
Objektgesellschaften beteiligt, während die Gründungs-Komplementäre<br />
aus den Objektgesellschaften<br />
ausgeschieden sind.<br />
70
Die Rahmendaten der Objektgesellschaften stellen sich<br />
aktuell wie folgt dar:<br />
Objektgesellschaft<br />
(aktueller Firmenname)<br />
Komplementär<br />
Pflichteinlage<br />
Geschäftsführender Kommanditist<br />
Pflichteinlage<br />
Kommanditist<br />
Pflichteinlage<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Bremen I KG<br />
(nachfolgend „Bremen I KG“)<br />
KALA Bremen I<br />
Investor GmbH<br />
EUR 510<br />
(nachfolgend<br />
„Bremen I GmbH“)<br />
LUNGAR GmbH<br />
EUR 1<br />
Fondsgesellschaft<br />
EUR 9.490<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Essen III KG<br />
(nachfolgend „Essen III KG“)<br />
KALA Essen III<br />
Investor GmbH<br />
EUR 510<br />
(nachfolgend „<br />
„Essen III GmbH“)<br />
LUNGAR GmbH<br />
EUR 1<br />
Fondsgesellschaft<br />
EUR 9.490<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Essen IV KG<br />
(nachfolgend „Essen IV KG“)<br />
KALA Essen IV<br />
Investor GmbH<br />
EUR 510<br />
(nachfolgend<br />
„Essen IV GmbH“)<br />
LUNGAR GmbH<br />
EUR 1<br />
Fondsgesellschaft<br />
EUR 9.490<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Essen V KG<br />
(nachfolgend „Essen V KG“)<br />
KALA Essen V<br />
Investor GmbH<br />
EUR 510<br />
(nachfolgend<br />
„Essen V GmbH“)<br />
LUNGAR GmbH<br />
EUR 1<br />
Fondsgesellschaft<br />
EUR 9.490<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Leipzig I KG<br />
(nachfolgend „Leipzig I KG“)<br />
KALA Leipzig I<br />
Investor GmbH<br />
EUR 510<br />
(nachfolgend<br />
„Leipzig I GmbH“)<br />
LUNGAR GmbH<br />
EUR 1<br />
Fondsgesellschaft<br />
EUR 9.490<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Leipzig II KG<br />
(nachfolgend „Leipzig II KG“)<br />
KALA Leipzig II<br />
Investor GmbH<br />
EUR 510<br />
(nachfolgend<br />
„Leipzig II GmbH“)<br />
LUNGAR GmbH<br />
EUR 1<br />
Fondsgesellschaft<br />
EUR 9.490<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Stuttgart I KG<br />
(nachfolgend „Stuttgart I KG“)<br />
KALA Stuttgart I<br />
Investor GmbH<br />
EUR 510<br />
(nachfolgend<br />
„Stuttgart I GmbH“)<br />
LUNGAR GmbH<br />
EUR 1<br />
Fondsgesellschaft<br />
EUR 9.490<br />
Das Stammkapital der Komplementäre (nachfolgend zusammen<br />
„Investor GmbHs“ genannt) wird zu jeweils 94,8 %<br />
(EUR 23.700) von der Fondsgesellschaft und zu 5,2 %<br />
(EUR 1.300) von der BRE/DB Portfolio S. à r. l. gehalten. Es ist<br />
nicht beabsichtigt, dass die Fondsgesellschaft diese Anteile<br />
künftig erwirbt.<br />
Die Objektgesellschaften haben mit Ausnahme des Erwerbs<br />
der Fondsimmobilien und deren Vermietung bisher<br />
keine weiteren Aktivitäten durchgeführt. Entsprechend ist<br />
der Gegenstand des Unternehmens aller Objektgesellschaften<br />
der Erwerb, die Vermietung, Verwertung und Verwaltung<br />
von Grundstücken und beweglichen Sachen und<br />
die Errichtung und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art<br />
sowie das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck;<br />
ausgenommen sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />
71
Die geschäftsführenden Kommanditisten LUNGAR GmbH<br />
und Gerard M. Totten sowie die Fondsgesellschaft hatten<br />
neben ihren Pflichteinlagen folgende weitere Einlagen in<br />
die Objektgesellschaften geleistet:<br />
Objektgesellschaft LUNGAR GmbH Gerard M. Totten Fondsgesellschaft<br />
Bremen I KG<br />
EUR 1.800<br />
EUR 1.800<br />
EUR 11.560.000<br />
Essen III KG<br />
EUR 1.300<br />
EUR 1.300<br />
EUR 8.370.000<br />
Essen IV KG<br />
EUR 80<br />
EUR 80<br />
EUR 770.000<br />
Essen V KG<br />
EUR 90<br />
EUR 90<br />
EUR 430.000<br />
Leipzig I KG<br />
EUR 200<br />
EUR 200<br />
EUR 40.000<br />
Leipzig II KG<br />
EUR 600<br />
EUR 600<br />
EUR 4.170.000<br />
Stuttgart I KG<br />
EUR 2.200<br />
EUR 2.200<br />
EUR 9.520.000<br />
Herr Gerard M. Totten ist mit Ablauf des 31. 03. 2005 aus<br />
den Gesellschaften ausgeschieden. Beim Ausscheiden<br />
wurden ihm seine Pflicht- sowie seine weiteren Einlagen<br />
zurückgezahlt.<br />
Am Vermögen der Objektgesellschaften sind die Gesellschafter<br />
im Verhältnis ihrer Pflichteinlagen beteiligt.<br />
Die Summe der Pflichteinlagen und der weiteren Einlagen<br />
ist maßgebend für die Beteiligung der Gesellschafter<br />
am Gewinn und Verlust der Objektgesellschaften.<br />
Die Objektgesellschaften sind auf unbestimmte Zeit errichtet<br />
und mit einer Frist von sechs Monaten, erstmals<br />
zum 31. 12. 2019, danach zum Ende eines jeden Kalenderjahres<br />
kündbar.<br />
Die Beschlussfassung durch die Gesellschafter ist jedoch<br />
stets herbeizuführen (soweit nicht Gefahr im Verzug<br />
ist) für die Verwertung von Grundstücken oder Erbbaurechten<br />
sowie sonstigen Gegenständen des Betriebsvermögens<br />
mit einem Verkehrswert von mehr als<br />
EUR 500.000 sowie für die Genehmigung von Instandhaltungs-/Instandsetzungsmaßnahmen<br />
an Gegenständen<br />
des Anlagevermögens, die im Einzelfall den Betrag<br />
von EUR 500.000 übersteigen, und für die Durchführung<br />
neuer Investitionsvorhaben.<br />
In der Gesellschafterversammlung der Objektgesellschaften<br />
verfügen der geschäftsführende Gesellschafter<br />
LUNGAR GmbH über jeweils eine Stimme, der persönlich<br />
haftende Gesellschafter über fünf Stimmen und<br />
die Fondsgesellschaft über 95 Stimmen.<br />
Zur Geschäftsführung und Vertretung der Objektgesellschaften<br />
ist nur der Kommanditist LUNGAR GmbH<br />
berechtigt und verpflichtet. Der persönlich haftende<br />
Gesellschafter ist von der Geschäftsführung ausgeschlossen.<br />
Vor der Ergebnisverteilung erhält der jeweilige Komplementär<br />
als Entgelt für seine persönliche Haftung eine<br />
jährliche Pauschalvergütung von EUR 1.000 zuzüglich<br />
einer gegebenenfalls anfallenden gesetzlichen Umsatzsteuer,<br />
die jeweils zum 02. 01. des Folgejahres fällig ist.<br />
Die nicht zur Geschäftsführung der Objektgesellschaften<br />
berechtigten Gesellschafter können einer Handlung<br />
der Geschäftsführung nur dann widersprechen, wenn<br />
die Handlung über den gewöhnlichen Betrieb der Gesellschaft<br />
hinausgeht.<br />
Der geschäftsführende Kommanditist erhält vor Verteilung<br />
des Ergebnisses für seine Aufwendungen und für<br />
die Übernahme der Geschäftsführung von den Objektgesellschaften<br />
eine monatliche Pauschalvergütung von<br />
72
Rathaus Bremen<br />
insgesamt jeweils EUR 4.000. Die Geschäftsführungsvergütung<br />
ist zuzüglich einer eventuellen gesetzlichen<br />
Umsatzsteuer jeweils am zweiten Werktag des Folgemonats<br />
zur Zahlung fällig.<br />
Es ist beabsichtigt, die pauschale Vergütung des geschäftsführenden<br />
Kommanditisten ab dem 01. 01. 2006<br />
auf einen jährlichen Pauschalbetrag von EUR 1.000 je<br />
Objektgesellschaft zuzüglich einer gegebenenfalls anfallenden<br />
gesetzlichen Umsatzsteuer (jeweils spätestens<br />
zum 02. 01. des Folgejahres fällig) zu reduzieren.<br />
Die Haftungs- und Geschäftsführungsvergütungen sind<br />
auch im Falle eines Verlustes der Objektgesellschaften<br />
zu bezahlen.<br />
Domshof-Passage in Bremen<br />
73
13. Der Erwerb der Fondsimmobilien<br />
Kaufverträge<br />
Die Fondsgesellschaft hat die Fondsimmobilien mittelbar<br />
durch die nachfolgend im Einzelnen dargestellten<br />
Kaufverträge erworben. Die Fondsgesellschaft hat hierfür<br />
insgesamt rd. EUR 121,0 Mio. aufgewendet.<br />
Kommanditanteile an den Objektgesellschaften<br />
Die Fondsgesellschaft hat mit Kauf- und Übertragungsverträgen<br />
vom 28. bis 30.10.2004 jeweils einen Kommanditanteil<br />
an den Objektgesellschaften mit Wirkung<br />
zum Ablauf des 19.11.2004 erworben, der einem Anteil<br />
von EUR 9.490 an deren damaligem Festkapital in Höhe<br />
von jeweils EUR 10.001 entsprach. Verkäufer dieser Kommanditanteile<br />
waren die jeweiligen Investor GmbHs.<br />
Als Gegenleistung für den Erwerb der Kommanditanteile<br />
hatte die Fondsgesellschaft an die jeweilige Investor<br />
GmbH einen auf Basis einer Planbilanz ermittelten vorläufigen<br />
Kaufpreis zu bezahlen. Weiter hatte die Fondsgesellschaft<br />
die Objektgesellschaften mit Eigen- und<br />
Fremdkapital in einer Höhe auszustatten, die es den<br />
Objektgesellschaften ermöglichte, ihre damaligen Bankverbindlichkeiten<br />
zurückzuführen und den Investor<br />
GmbHs deren jeweiliges Guthaben aus dem Rücklagenkonto<br />
auszuzahlen.<br />
Die von der Fondsgesellschaft auf Basis der Planbilanz<br />
zu leistenden Zahlungen stellen sich im Einzelnen wie<br />
folgt dar:<br />
Objektgesellschaft<br />
Vorläufiger Kaufpreis<br />
Kommanditanteile<br />
Zurückzuzahlendes<br />
Bankdarlehen<br />
Zurückzuzahlende<br />
Kapitalrücklage<br />
Bremen I GmbH<br />
4.657.086<br />
18.839.982<br />
11.789.820<br />
Essen III GmbH<br />
3.628.557<br />
13.807.511<br />
8.781.247<br />
Essen IV GmbH<br />
159.169<br />
985.018<br />
638.042<br />
Essen V GmbH<br />
294.457<br />
823.539<br />
531.724<br />
Leipzig I GmbH<br />
1.487.495<br />
1.419.438<br />
924.639<br />
Leipzig II GmbH<br />
1.683.793<br />
6.396.740<br />
4.030.175<br />
Stuttgart I GmbH<br />
7.709.202<br />
18.361.246<br />
11.668.026<br />
Summe<br />
19.619.759<br />
60.633.475<br />
38.363.673<br />
Angaben in Euro; mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- bzw. Abrundungen.<br />
Insgesamt hat die Fondsgesellschaft im Zusammenhang<br />
mit dem Erwerb der Kommanditanteile an den<br />
Objektgesellschaften EUR 118.616.907 aufgewendet.<br />
Geschäftsanteile an den Investor GmbHs<br />
Weiter hat die Fondsgesellschaft mit Kauf- und Übertragungsverträgen<br />
vom 28. bis 30. 10. 2004 zunächst jeweils<br />
einen Geschäftsanteil im Nennwert von EUR 18.700<br />
(dies entspricht 74,8 % des Stammkapitals von jeweils<br />
EUR 25.000) an den Investor GmbHs mit Wirkung zum<br />
Ablauf des 19. 11. 2004 erworben. Verkäufer der Geschäftsanteile<br />
war die BRE/DB Portfolio S. à r. l. Durch Ausübung<br />
der in der Kaufvertragsurkunde vom 28. bis<br />
30. 10. 2004 eingeräumten Option hat die Fondsgesellschaft<br />
mit Wirkung zum Ablauf des 31 .12. 2004 jeweils<br />
einen weiteren Geschäftsanteil im Nennbetrag von<br />
EUR 5.000 (dies entspricht 20 % des jeweiligen Stammkapitals)<br />
an den Investor GmbHs übernommen.<br />
74
Für die Geschäftsanteile an den Investor GmbHs hatte<br />
die Fondsgesellschaft insgesamt EUR 1.162.070 zu bezahlen,<br />
die sich auf die Investor GmbHs auf Basis der jeweiligen<br />
Planbilanzen wie folgt verteilen:<br />
Gesellschaft<br />
Bremen I GmbH<br />
Essen III GmbH<br />
Essen IV GmbH<br />
Essen V GmbH<br />
Leipzig I GmbH<br />
Leipzig II GmbH<br />
Stuttgart I GmbH<br />
Summe<br />
Vorläufiger<br />
Kaufpreis<br />
(74,8 %)<br />
205.525<br />
164.180<br />
24.717<br />
30.155<br />
78.113<br />
86.004<br />
328.214<br />
916.907<br />
Kaufpreis<br />
(20 %)<br />
54.953<br />
43.898<br />
6.609<br />
8.063<br />
20.886<br />
22.996<br />
87.758<br />
245.163<br />
Angaben in Euro; mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Aufbzw.<br />
Abrundungen.<br />
Nicht in die Kaufpreisermittlung einbezogen wurden der<br />
Gewinn der Investor GmbHs aus der Veräußerung der<br />
Kommanditanteile an den Objektgesellschaften sowie<br />
die aus den Objektgesellschaften entnommene Kapitalrücklage.<br />
Diesbezüglich erfolgte im November 2004<br />
und im Januar 2005 eine Ausschüttung an die BRE/DB<br />
Portfolio S. à r. l.<br />
Die bislang nicht durch die Fondsgesellschaft erworbenen<br />
Geschäftsanteile an den Investor GmbHs im Nennbetrag<br />
von jeweils EUR 1.300 (dies entspricht 5,2 % des<br />
jeweiligen Stammkapitals) werden weiterhin von der<br />
BRE/DB Portfolio S. à r. l. gehalten. Die BRE/DB Portfolio<br />
S. à r. l. hat der LUNGAR GmbH die Option eingeräumt,<br />
diese Geschäftsanteile zwischen dem 02. 01. und dem<br />
30. 12. 2010 zu erwerben. Für den Fall, dass die LUNGAR<br />
GmbH dieses Recht nicht ausübt, steht der BRE/DB Portfolio<br />
S. à r. l. die Option zu, die Geschäftsanteile zwischen<br />
dem 02. 01. und dem 30. 12. 2013 der LUNGAR GmbH anzudienen.<br />
Sonstige Aktiva und Passiva der Objektgesellschaften<br />
und Investor GmbHs<br />
Neben den Fondsimmobilien hatte die Fondsgesellschaft<br />
im Zuge des Erwerbs der Gesellschaftsanteile<br />
auch die sonstigen Aktiva und Passiva zu übernehmen.<br />
Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Bankguthaben,<br />
noch nicht abgerechnete Betriebskosten und<br />
-vorauszahlungen sowie Rückstellungen für die Löschung<br />
der zur Sicherung der ursprünglichen Finanzierung der<br />
Objektgesellschaften eingetragenen Grundpfandrechte.<br />
Der Überschuss der sonstigen Passiva gegenüber den<br />
sonstigen Aktiva der Objektgesellschaften und der Investor<br />
GmbHs betrug insgesamt EUR 1.212.510.<br />
Betriebsvorrichtungen<br />
Die KALPANA GmbH hat mit Wirkung zum Ablauf<br />
des 19. 11. 2004 von der BRE/DB Fixture S. à r. l., Luxemburg,<br />
die Betriebsvorrichtungen in den Fondsimmobilien<br />
Bremen, Essen und Leipzig erworben und hierfür<br />
EUR 770.600 zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer<br />
bezahlt.<br />
Endgültiger Kaufpreis und Stichtagsbilanzen<br />
Für die Objektgesellschaften und die Investor GmbHs<br />
werden Stichtagsbilanzen zum 19. 11. 2004 erstellt, auf<br />
deren Grundlage der endgültige Kaufpreis für die Gesellschaftsanteile<br />
ermittelt wird. Der in der Bilanz anzusetzende<br />
Wert der Fondsimmobilien sowie die Höhe der<br />
zurückzuzahlenden Bankdarlehen und Kapitalrücklagen<br />
werden sich in den Stichtagsbilanzen im Vergleich zu<br />
den Planbilanzen nicht verändern. Die endgültigen Kaufpreise<br />
werden deshalb voraussichtlich nur geringfügig<br />
von den vorläufigen Kaufpreisen abweichen. Die Stichtagsbilanzen<br />
für die Objektgesellschaften werden von<br />
einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.<br />
Gewährleistungen<br />
Die zu 100 % zur Blackstone Group gehörende Muttergesellschaft<br />
der BRE/DB Portfolio S. à r. l. und der BRE/DB<br />
Fixture S. à r. l., die BRE/DB Holding S. à r. l. mit Sitz in<br />
Luxemburg (nachfolgend „Garantiegeberin“ genannt),<br />
hat in einer selbstständigen Garantievereinbarung vom<br />
28. bis 30. 10. 2004 zahlreiche Gewährleistungspflichten<br />
sowohl hinsichtlich der Objektgesellschaften als auch der<br />
Investor GmbHs und der Betriebsvorrichtungen übernommen.<br />
75
Die Garantiegeberin leistet insbesondere Gewähr dafür,<br />
dass die Objektgesellschaften und die Investor GmbHs<br />
ordnungsgemäß errichtet wurden und wirksam bestehen.<br />
Sie gewährleistet auch, dass die durch die Fondsgesellschaft<br />
erworbenen Gesellschaftsanteile unbeschränkt<br />
verkauft und übertragen werden konnten. Sie leistet<br />
weiter Gewähr dafür, dass die Objektgesellschaften<br />
Alleineigentümer der Fondsimmobilien sind. Die Haftung<br />
der Garantiegeberin bezüglich der vorgenannten<br />
Gewährleistungspflichten ist der Höhe nach unbegrenzt.<br />
Die Garantiegeberin hat außerdem zugesichert, dass<br />
" die Objektgesellschaften den Kaufpreis für die Fondsimmobilien<br />
vollständig und fristgerecht bezahlt<br />
haben,<br />
" etwaige Ansprüche des jeweiligen Voreigentümers<br />
der Fondsimmobilien gegen die Objektgesellschaften<br />
aus dem Grundstückskaufvertrag nach Kenntnis<br />
der Garantiegeberin nicht bestehen,<br />
" die im Zuge des Erwerbes der Fondsimmobilien<br />
durch die Objektgesellschaften angefallene Grunderwerbsteuer<br />
vollständig gezahlt wurde,<br />
" die Jahresabschlüsse der Objektgesellschaften und<br />
der Investor GmbHs (vorbehaltlich der in den Anteilskaufverträgen<br />
getroffenen Sonderregelungen) nach<br />
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt<br />
wurden bzw. werden und<br />
" weder Objektgesellschaften noch Investor GmbHs<br />
am Stichtag bilanzierungspflichtige Verbindlichkeiten<br />
haben, die nicht in der jeweiligen Stichtagsbilanz<br />
ausgewiesen sind.<br />
Ansprüche der Fondsgesellschaft gegen die Garantiegeberin<br />
sind ausgeschlossen, soweit eine Tatsache oder<br />
ein Umstand vorliegt, die/der in einer nicht irreführenden<br />
Weise in den der Fondsgesellschaft im Zuge der<br />
Kaufverhandlungen zur Verfügung gestellten Unterlagen<br />
und Informationen offen gelegt wurde.<br />
Im Hinblick darauf, dass zum Zeitpunkt des Erwerbs der<br />
Gesellschaftsanteile die Errichtung des Fondsobjektes<br />
in Stuttgart noch nicht abgeschlossen war, hat sich die<br />
Garantiegeberin weiter verpflichtet, der Stuttgart I KG<br />
unverzüglich alle Kosten im Zusammenhang mit verschiedenen<br />
noch offenen Punkten (insbesondere Erschließungs-<br />
und sonstige Anschlusskosten für das<br />
Fondsobjekt Stuttgart sowie verschiedene Entgeltzahlungsverpflichtungen<br />
gegenüber der Landeshauptstadt<br />
Stuttgart) zu erstatten, sofern diese Kosten vor dem<br />
30. 06. 2006 entstanden sind bzw. entstehen und den<br />
Zeitraum bis zum 30. 06. 2006 betreffen.<br />
Hinsichtlich der Fondsimmobilie Essen, Lindenallee 29 -41,<br />
ist vor dem Landgericht Essen ein Beweissicherungsverfahren<br />
zwischen verschiedenen Beteiligten anhängig,<br />
das Mängel an der Fassade und am Dach der Kundenhalle<br />
dieses Fondsobjektes zum Gegenstand hat (vgl. hierzu<br />
„Die Gebäudebeschreibung“, S. 29). Die Garantiegeberin<br />
hat sich verpflichtet, der Essen III KG alle Kosten zu erstatten,<br />
die sich aus diesem Beweissicherungsverfahren,<br />
der ordnungsgemäßen Beseitigung der Mängel, die Gegenstand<br />
dieses Beweissicherungsverfahrens sind, oder<br />
aus Mietausfällen oder Schadenersatzansprüchen des<br />
Mieters im Zusammenhang mit diesen Mängeln ergeben.<br />
Die Fondsgesellschaft kann aus den vorgenannten und<br />
verschiedenen weiteren durch die Garantiegeberin abgegebenen<br />
Garantieversprechen Ansprüche grundsätzlich<br />
nur geltend machen, sofern und soweit diese der Höhe<br />
nach den Betrag von EUR 25.000 im Einzelfall übersteigen<br />
und sofern die Summe aller erstattungsfähigen<br />
Ansprüche den Betrag von EUR 300.000 übersteigt; in<br />
diesem Fall erhält die Fondsgesellschaft den EUR 150.000<br />
übersteigenden Betrag. Die Haftung der Garantiegeberin<br />
ist – abhängig von der jeweiligen Garantieverpflichtung<br />
– zum Teil auf EUR 3.000.000, zum Teil auf<br />
EUR 10.000.000 beschränkt.<br />
Ansprüche im Zusammenhang mit diesen Sonderregelungen<br />
für die Standorte Essen und Stuttgart können die<br />
betroffenen Objektgesellschaften nur geltend machen,<br />
sofern und soweit diese einen Betrag von EUR 10.000<br />
im Einzelfall übersteigen. Bis zu einem Betrag von insgesamt<br />
EUR 2.000.000 erstattet die Garantiegeberin<br />
die jeweiligen Kosten in voller Höhe, darüber hinausgehende<br />
Kosten erstattet die Garantiegeberin zur Hälfte.<br />
76
Vermietungsgarantie für das Objekt Leipzig,<br />
Burgplatz 7<br />
Die BRE/Europe 2 S. à r. l., Luxemburg (Obergesellschaft<br />
der BRE/DB Holding S. à r. l.), hat mit Sondervereinbarung<br />
vom 28. bis 30. Oktober 2004 gegenüber der Leipzig<br />
I KG die Garantie übernommen, dass bis spätestens<br />
30. 10. 2006 bezüglich der derzeit im Objekt Burgplatz 7<br />
nicht vermieteten Flächen von 1.090 m 2 Mietverträge<br />
mit einem oder mehreren Mietern abgeschlossen werden.<br />
Als Mindestinhalt der abzuschließenden Mietverträge<br />
wurde dabei u. a. vereinbart, dass eine monatliche<br />
Netto-Kaltmiete von mindestens EUR 10,00/m 2 zuzüglich<br />
marktüblicher Nebenkosten zu bezahlen ist, die zu<br />
vereinbarende Mietzeit mindestens vier Jahre betragen<br />
muss und keine Bedenken gegen die Bonität des Mie-<br />
ters bestehen dürfen. Die BRE/Europe 2 S. à r. l. ist berechtigt,<br />
etwaige nicht vollständig erfüllte Mindestanforderungen<br />
auszugleichen, z. B. durch Zahlung eines<br />
Aufstockungsbetrages oder durch Schuldbeitritt. Es ist<br />
auch möglich, dass die BRE/Europe 2 S. à r. l. oder ein mit<br />
ihr verbundenes Unternehmen die leer stehenden Flächen<br />
ganz oder teilweise anmietet.<br />
Grundbuch<br />
Durch den Kauf der Anteile an den Objektgesellschaften<br />
und den Investor GmbHs hat die Fondsgesellschaft mittelbar<br />
Eigentum an den Fondsimmobilien erworben. Die<br />
Objektgesellschaften sind im Grundbuch wie folgt als<br />
Eigentümer der Fondsobjekte eingetragen:<br />
Eigentümer Grundbuch von Blatt Flurstück Größe/m 2 Straße/Nr.<br />
Bremen I KG Bremen-Altstadt 4 654 271/4 54<br />
272 192 Katharinenstraße 5–9<br />
273/1 228 Domshof 21 A, 22 –25<br />
285/6 3.063 Schüsselkorb 36 –38<br />
289/6 49<br />
Summe 3.586<br />
Essen III KG Essen 3432 22 223 Maxstraße,<br />
123 4.681 Lindenallee 29–41<br />
Essen IV KG Essen 3051 132 310 Lindenallee 43<br />
133 243<br />
4034 Erbbaurecht an Flurstück 132<br />
Essen V KG Essen 10136 18 506 Lindenallee 45<br />
Summe 5.963<br />
Burgplatz 7<br />
Leipzig I KG Leipzig 6129 754/c 728 Hugo-Licht-Str. 1<br />
Martin-Luther-Ring 2<br />
Leipzig II KG Leipzig 4500 754/d 2.660 Markgrafenstr. 1<br />
Summe 3.388<br />
Stuttgart I KG Stuttgart 6485 362/1 1.931 Theodor-Heuss-Str. 3<br />
Gesamtgrundstücksflächen: 14.868<br />
77
Mädler-Passage in Leipzig<br />
Die Essen IV KG hat vom Voreigentümer sowohl die<br />
Fondsimmobilie Lindenallee 43 als auch das an einem<br />
Teil dieser Immobilie bestehende Erbbaurecht erworben.<br />
Dieses Eigentümererbbaurecht wird kurzfristig aufgehoben<br />
und anschließend im Grundbuch gelöscht werden.<br />
Zur Sicherstellung des zum mittelbaren Erwerb der<br />
Fondsimmobilien bei der Eurohypo AG aufgenommenen<br />
Fremdkapitals wurde an allen vorgenannten Grundbuchstellen<br />
eine Gesamtbriefgrundschuld über EUR 69,4 Mio.<br />
zugunsten der Eurohypo AG eingetragen.<br />
Eine weitere im Grundbuch der Fondsimmobilien zu<br />
Gunsten der Eurohypo AG eingetragene Gesamtbriefgrundschuld<br />
über EUR 58 Mio. sichert die durch die<br />
Fondsgesellschaft aufgenommene Zwischenfinanzierung<br />
des Eigenkapitals. Der Initiator wird sicherstellen,<br />
dass diese Grundschuld gelöscht wird, sobald der Fonds<br />
geschlossen ist und die Anleger (bzw. der Platzierungsgarant<br />
oder von ihm benannte Dritte) das Beteiligungskapital<br />
eingezahlt haben.<br />
Zu Lasten der Fondsimmobilie Lindenallee 29 – 41 ist in<br />
Abt. II des Grundbuches ein so genannter „Bergschadensverzicht“<br />
eingetragen, der zur Folge hat, dass alle<br />
Ansprüche wegen Beschädigung oder wegen Wertminderung<br />
durch den im Jahre 1965 eingestellten Steinkohlebergbau<br />
ausgeschlossen sind.<br />
Auf den Fondsimmobilien in Essen, Lindenallee 43 und<br />
Lindenallee 45 lasten Sicherungshypotheken zugunsten<br />
der Stadt Essen in Höhe von EUR 153,39 bzw. EUR 255,65.<br />
Die Fondsimmobilien in Leipzig weisen über die vorgenannten<br />
Grundpfandrechte hinaus bislang keine Belastungen<br />
im Grundbuch auf. Im Zuge des Verkehrsprojektes<br />
„City-Tunnel Leipzig“ wird ein Randbereich der<br />
Fondsimmobilie Martin-Luther-Ring 2 in einer Größe von<br />
ca. 140 m 2 durch die Einbringung unterirdischer Bodenverfestigungen<br />
als Baubehelf zur Sicherung der Gebäude<br />
im Umfeld der Tunneltrasse in Anspruch genommen; das<br />
78
Recht der Vorhabenträgerin, diesen Baubehelf funktionslos<br />
im Grundstück zurückzulassen, wird durch eine<br />
entsprechende Dienstbarkeit im Grundbuch gesichert<br />
werden.<br />
Die Fondsimmobilien Bremen und Stuttgart sind in Abt. II<br />
des Grundbuches mit verschiedenen nicht wertmindernden<br />
Rechten belastet; es handelt sich dabei im Wesentlichen<br />
um Dienstbarkeiten zugunsten benachbarter<br />
Grundstücke und/oder von Versorgungsunternehmen<br />
(z. B. Geh- und Fahrtrechte, Trafostationsrechte).<br />
Übernommene Verträge<br />
Aufgrund des mittelbaren Erwerbs der Fondsimmobilien<br />
in Gestalt des Kaufs der Gesellschaftsanteile an den<br />
Objektgesellschaften und den Investor GmbHs bleiben<br />
zahlreiche Verträge, die die Objektgesellschaften abgeschlossen<br />
haben, bestehen.<br />
Dies betrifft insbesondere die Vereinbarungen im Zusammenhang<br />
mit dem Ende 2003 erfolgten Erwerb der<br />
Fondsimmobilien durch die Objektgesellschaften.<br />
Die Objekte Bremen, Essen – Lindenallee 29 – 41 und Lindenallee<br />
43 – sowie die Fondsimmobilien in Leipzig und<br />
Stuttgart wurden durch die jeweilige Objektgesellschaft<br />
von der DEBEKO Immobilien GmbH & Co. Grundbesitz<br />
OHG, das Erbbaurecht an einem Teil des Objektes Lindenallee<br />
43 sowie die Fondsimmobilie Lindenallee 45<br />
wurden von der Essener Grundstücksverwertung Dr. Ballhausen,<br />
Dr. Bruens, Dr. Möller OHG erworben. Beide Verkäufer<br />
gehören mittelbar und unmittelbar zu 100 % zur<br />
Deutsche Bank AG.<br />
weiter, dass die zum Zeitpunkt der Veräußerung bestehenden<br />
Mietverträge gültig, rechtsverbindlich und, soweit<br />
erforderlich, schriftlich abgeschlossen sind. Schließlich<br />
sicherten die Verkäufer zu, dass nach ihrem besten Wissen<br />
keine versteckten Mängel in Bezug auf die Fondsimmobilien<br />
bestehen.<br />
Im Hinblick darauf, dass Ende Dezember 2003 nicht nur<br />
die sieben Fondsimmobilien, sondern zahlreiche weitere<br />
Objekte durch Tochtergesellschaften der Deutsche Bank<br />
AG an Objektgesellschaften aus dem Bereich der Blackstone<br />
Group veräußert wurden, ist die nähere Ausgestaltung<br />
der Gewährleistungsansprüche (insbesondere<br />
hinsichtlich Bagatellgrenzen, Höchstgrenzen, Art und<br />
Weise der Geltendmachung) Gegenstand weiterer Vereinbarungen,<br />
bei denen neben den Objektgesellschaften<br />
und ihren jeweiligen Verkäufern auch andere Gesellschaften<br />
aus dem Bereich der Deutsche Bank AG<br />
einerseits und der Blackstone Group andererseits Partei<br />
sind.<br />
Die selbstständige Garantievereinbarung vom 28. bis<br />
30. 10. 2004 regelt schließlich das Verhältnis der Garantieverpflichtungen<br />
der BRE/DB Holding S.à r. l. gegenüber<br />
der Fondsgesellschaft zu den Gewährleistungsansprüchen<br />
der Objektgesellschaften gegenüber den<br />
Verkäufern der Fondsimmobilien, soweit sich die Gewährleistungspflichten<br />
auf die gleichen Umstände beziehen.<br />
Die Verkäufer haben gegenüber den Objektgesellschaften<br />
in Bezug auf die Fondsimmobilien zahlreiche Gewährleistungsverpflichtungen<br />
übernommen. Sie garantierten<br />
im Zuge der Veräußerung insbesondere, dass<br />
keine beeinträchtigenden öffentlichen Baulasten bestehen<br />
und alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen<br />
vorliegen (bzw. die Fondsobjekte Bestandsschutz<br />
genießen), soweit diese behördlichen Genehmigungen<br />
nicht durch die Mieter einzuholen sind. Sie garantierten<br />
79
14. Die weiteren Verträge<br />
Finanzierungsverträge<br />
Die Objektgesellschaften haben als Gesamtschuldner<br />
und Gesamtgläubiger bei der Eurohypo AG langfristige<br />
Bankdarlehen über EUR 69,4 Mio. aufgenommen. Für<br />
eine Zusammenfassung der Rahmendaten der Darlehen<br />
vgl. hierzu „Die Investition und Finanzierung“, S. 50.<br />
Zur Sicherstellung der aufgenommenen Bankdarlehen<br />
haben die Objektgesellschaften an den Fondsimmobilien<br />
eine Gesamtbriefgrundschuld in Höhe von EUR 69,4 Mio.<br />
zzgl. 18 % Zinsen p.a. bestellt. Darüber hinaus haben die<br />
Objektgesellschaften die Forderungen aus den bestehenden<br />
Mietverträgen (mit Ausnahme der auf die Mieten<br />
entfallenden Umsatzsteuer und der Betriebskosten) an<br />
die Eurohypo AG abgetreten. Außerdem hat die Fondsgesellschaft<br />
ihre Ansprüche aus den Kaufverträgen über<br />
die Gesellschaftsanteile an den Objektgesellschaften und<br />
den Investor GmbHs an die Eurohypo AG verpfändet.<br />
Die Objektgesellschaften haben sich verpflichtet, der<br />
Eurohypo AG ein monatliches Reporting bezüglich der<br />
Entwicklung der Liquidität, Mietausfälle und Instandhaltungsrücklagen<br />
vorzulegen.<br />
Die Fondsgesellschaft hat sich verpflichtet, Ausschüttungen<br />
an die Anleger, die über den prognostizierten<br />
kumulierten Ausschüttungsverlauf hinausgehen, nur in<br />
Abstimmung mit der Eurohypo AG vorzunehmen.<br />
Die Zwischenfinanzierung des einzuwerbenden Eigenkapitals<br />
wurde der Fondsgesellschaft von der Eurohypo AG<br />
mit Darlehensvertrag vom 27. /30. 10. 2004 in Höhe von<br />
EUR 57.250.000 gewährt. Das Darlehen ist bis spätestens<br />
zum 30. 12. 2005 von der Fondsgesellschaft zurückzuführen.<br />
Die KGAL ist als Darlehensnehmer für den<br />
Betrag der Darlehenssumme verpflichtet, der nicht bis<br />
zum 30. 12. 2005 zurückgeführt wurde.<br />
Dienstleistungsverträge der Fondsgesellschaft<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag<br />
Die Fondsgesellschaft hat mit der ALCAS einen Geschäftsbesorgungsvertrag<br />
geschlossen. Dieser umfasst<br />
die Erstellung der Fondskonzeption sowie die Erstellung<br />
und Vorbereitung der notwendigen Unterlagen und<br />
Informationen für die Beteiligung. Darüber hinaus<br />
umfasst dieser Geschäftsbesorgungsvertrag auch die<br />
Konzeption des Erwerbs der Anteile an den Objektgesellschaften<br />
und den Investor GmbHs.<br />
Für die vorgenannten Tätigkeiten und die Einrichtung der<br />
Anlegerverwaltung erhält die ALCAS eine Vergütung in<br />
Höhe von EUR 2.500.000 inkl. Umsatzsteuer. Die Vergütung<br />
ist spätestens zum 04. 01. 2006 zur Zahlung fällig.<br />
Ferner wurde die ALCAS mit der Verwaltung der Fondsgesellschaft,<br />
einschließlich der Erledigung sämtlicher<br />
Buchführungsarbeiten, der Betreuung der Kommanditisten/Treugeber<br />
und der Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
beauftragt. Die ALCAS fungiert darüber hinaus als Einzahlungsverwalter.<br />
Das Verwaltungshonorar beträgt im<br />
Jahr 2005 EUR 51.000 zuzüglich Umsatzsteuer. Dieses<br />
Honorar wird ab 2006 jährlich um 2,0 % erhöht. Die Vergütung<br />
ist nachschüssig spätestens bis zum 02. 01. des<br />
Folgejahres fällig.<br />
Die ALCAS kann sich bei der laufenden Verwaltung der<br />
Fondsgesellschaft auch Dritter bedienen, die ebenso in<br />
ein direktes Auftragsverhältnis zur Fondsgesellschaft<br />
treten können.<br />
Für den Fall der Liquidation der Fondsgesellschaft bzw.<br />
der Veräußerung der Anteile an den Objektgesellschaften<br />
und den Investor GmbHs wurde die ALCAS mit der<br />
Abwicklung beauftragt. Dabei kann sie sich auch Dritter<br />
bedienen. Für diese Leistung verauslagte Kosten werden<br />
der Fondsgesellschaft in Rechnung gestellt. Darüber<br />
hinaus erhält die ALCAS im Falle eines etwaigen Mehrerlöses,<br />
der der positiven Differenz zwischen dem tat-<br />
80
sächlichen und dem prognostizierten Verkaufserlös<br />
(vgl. hierzu „Veräußerung der Fondsimmobilien“, S. 59)<br />
entspricht, eine Erfolgsprovision in Höhe von 25 % dieses<br />
Mehrerlöses. Dies gilt entsprechend, falls die Fondsgesellschaft<br />
die Fondsimmobilien sowie die Betriebsvorrichtungen<br />
durch die Objektgesellschaften, die Investor<br />
GmbHs und die KALPANA GmbH veräußern lässt.<br />
Einzahlungs- und Platzierungsgarantie<br />
Die KGAL hat die Einzahlung und Platzierung des Beteiligungskapitals<br />
in Höhe von EUR 66.300.000 zzgl. 5 %<br />
Agio zum 30. 12. 2005 garantiert. Die KGAL erhält für<br />
diese Garantie eine einmalige Gebühr von EUR 663.000,<br />
die spätestens am 04. 01. 2006 fällig ist.<br />
Vermittlung des Eigenkapitals<br />
Die Fondsgesellschaft hat die ALCAS und andere Vertriebspartner<br />
(nachstehend „Vertriebspartner“ genannt)<br />
mit der Organisation, Betreuung und Abwicklung des<br />
Vertriebs des Kommanditkapitals beauftragt, wobei die<br />
Vertriebspartner für die Vermittlung von Anlegern Dritte<br />
einschalten können, die zu diesem Zweck unmittelbar<br />
in Vertragsbeziehung mit der Fondsgesellschaft treten<br />
und einen auf das von ihnen jeweils vermittelte Kommanditkapital<br />
entfallenden Teil der Vertriebsprovision<br />
erhalten.<br />
Die von der Fondsgesellschaft zu leistende Vertriebsprovision<br />
für das gesamte vermittelte Beteiligungskapital<br />
beträgt maximal EUR 2.677.000 zuzüglich des Agios<br />
von 5 % auf das eingeworbene Kommanditkapital. Darin<br />
ist ein Entgelt für die Organisation und Abwicklung<br />
der Eigenkapitalvermittlung in Höhe von insgesamt<br />
EUR 25.000 inkl. Umsatzsteuer enthalten. Die Eigenkapitalvermittlungsprovision<br />
wird unabhängig von der<br />
Einschaltung Dritter geleistet und ist spätestens zum<br />
30. 01. 2006 fällig.<br />
Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung/Sonstige Kosten<br />
Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung der Fondsgesellschaft<br />
werden von unabhängigen Gesellschaften/<br />
Steuerberatern/Wirtschaftsprüfern übernommen. Die<br />
für diese Leistungen anfallenden Entgelte und die sonstigen<br />
Kosten (z. B. IHK-Beiträge, Rechtsberatungskosten)<br />
wurden aufgrund von Erfahrungswerten geschätzt.<br />
Diese Entgelte und Kosten sind von der Fondsgesellschaft<br />
zu tragen.<br />
Dienstleistungsverträge der Objektgesellschaften/<br />
Investor GmbHs/KALPANA GmbH<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag<br />
Die ALCAS wurde von den Objektgesellschaften, den<br />
Investor GmbHs sowie der KALPANA GmbH mit der Verwaltung<br />
ihres Vermögens einschließlich der Erledigung<br />
sämtlicher Buchführungsarbeiten und Abwicklung des<br />
Zahlungsverkehrs beauftragt. Das insgesamt vereinbarte<br />
Verwaltungshonorar beträgt im Jahr 2005 EUR 56.130<br />
zuzüglich Umsatzsteuer. Die Honorare werden ab 2006<br />
jährlich um 2,0 % erhöht. Die Vergütung ist nachschüssig<br />
spätestens bis zum 02. 01. des Folgejahres fällig.<br />
Vermittlung der Gesellschaftsanteile<br />
Mit der AVG Anlagevermittlung GmbH, Grünwald,<br />
wurde eine Vermittlungsvereinbarung geschlossen.<br />
Danach er-hält diese für die Vermittlung der Gesellschaftsanteile<br />
an den Objektgesellschaften und den<br />
Investor GmbHs eine Gebühr in Höhe von EUR<br />
1.210.615.<br />
Die ALCAS kann sich bei der Erbringung ihrer Leistungen<br />
auch Dritter bedienen, die ebenso in ein direktes Auftragsverhältnis<br />
zu den Gesellschaften treten können.<br />
Kaufmännisches Facility Management<br />
Das kaufmännische Facility Management umfasst insbesondere<br />
das Mietvertrags- und Liegenschaftsmanagement,<br />
das Objekt-Controlling, das Versicherungsmanagement<br />
und das Rechnungswesen einschließlich<br />
Zahlungsverkehr und Cash-Management.<br />
81
Teilbereiche des kaufmännischen Facility Managements<br />
werden derzeit noch durch das Dienstleistungsunternehmen<br />
erbracht, das bereits vor Erwerb der Fondsimmobilien<br />
durch die Verkäuferseite beauftragt wurde. Dieses<br />
Vertragsverhältnis wird voraussichtlich zum 31. 12. 2005<br />
beendet werden. Im Übrigen haben die Objektgesellschaften<br />
der ALCAS ab dem 01. 01. 2005 das kaufmännische<br />
Facility Management übertragen. Solange der ALCAS<br />
das kaufmännische Facility Management nicht in vollem<br />
Umfang obliegt, erhält sie ein jährliches Netto-<br />
Honorar von 0,85 % der mietvertraglich vereinbarten<br />
Netto-Mieten, mindestens jedoch EUR 46.700, nach der<br />
zum 01. 01. 2006 vorgesehenen Erweiterung des Leistungsumfangs<br />
beträgt das jährliche Netto-Honorar<br />
2,60 % der mietvertraglich vereinbarten Netto-Mieten,<br />
mindestens jedoch EUR 143.800 (jeweils zuzüglich gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer). Die Mindestvergütung erhöht sich<br />
zum 01.01. eines jeden Jahres um 2,0 %.<br />
Vermittlung des Fremdkapitals<br />
Die Objektgesellschaften haben die ALCAS mit der Vermittlung<br />
des benötigten Fremdkapitals beauftragt. Sie<br />
erhält hierfür spätestens am 02. 07. 2005 eine Vergütung<br />
in Höhe von EUR 1.388.000.<br />
Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung/Sonstige Kosten<br />
Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung der Objektgesellschaften,<br />
der Investor GmbHs und der KALPANA GmbH<br />
werden von unabhängigen Gesellschaften/Steuerberatern/Wirtschaftsprüfern<br />
übernommen. Die für diese Leistungen<br />
anfallenden Entgelte und die sonstigen Kosten<br />
(z. B. IHK-Beiträge, Rechtsberatungskosten) wurden aufgrund<br />
von Erfahrungswerten geschätzt. Diese Entgelte<br />
und Kosten sind von der jeweils betroffenen Gesellschaft<br />
zu tragen.<br />
82
15. Die steuerlichen Grundlagen<br />
Einkommensteuer<br />
Einkunftsart<br />
Die Anleger sind über die Fondsgesellschaft mittelbar<br />
an den Objektgesellschaften beteiligt. Die Objektgesellschaften<br />
vermieten und verwalten ausschließlich eigenen<br />
Grundbesitz. Ferner sind weder die Objektgesellschaften<br />
noch die Fondsgesellschaft aufgrund ihrer gesellschaftsrechtlichen<br />
Konstruktion gewerblich geprägt im<br />
Sinne des § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG. Eine gewerbliche Prägung<br />
liegt nicht vor, wenn ein nicht persönlich haftender<br />
Gesellschafter zur Geschäftsführung befugt ist. Dies<br />
gilt unabhängig davon, ob der zur Geschäftsführung<br />
befugte Gesellschafter eine natürliche Person oder eine<br />
Kapitalgesellschaft ist.<br />
Die Anleger erzielen daher im Wesentlichen Einkünfte<br />
aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 Abs. 1 Nr. 1 EStG),<br />
sofern sie die Beteiligung im Privatvermögen halten.<br />
Zinseinkünfte/Zinsabschlag<br />
Sofern im Inland aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />
oder den Mieteingangskonten Zinsen erwirtschaftet<br />
werden, sind diese beim Anleger in der Regel als Einkünfte<br />
aus Kapitalvermögen (§ 20 EStG) einkommensteuerpflichtig.<br />
Diese Zinsen unterliegen der zurzeit gültigen<br />
Zinsabschlagsteuer in Höhe von 30 % (zuzüglich 5,5 %<br />
Solidaritätszuschlag), die direkt an das Finanzamt abzuführen<br />
ist. Der Anleger erhält anteilig den einbehaltenen<br />
Zinsabschlag auf seine persönliche Einkommensteuer<br />
angerechnet. Über die Einkommensteuererklärung<br />
erfolgt die Anrechnung des abgeflossenen Zinsabschlages<br />
jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Die Fondsgesellschaft<br />
ist deshalb bemüht, durch eine entsprechende<br />
Anlage der Liquiditätsüberschüsse eine Vorabbesteuerung<br />
durch die Zinsabschlagsteuer zu vermeiden.<br />
Eine Berücksichtigung von persönlichen Freistellungsaufträgen<br />
der Anleger durch die Fondsgesellschaft ist<br />
nicht möglich, da die Geldanlage im Namen der Fondsgesellschaft<br />
bzw. der Objektgesellschaften erfolgen muss.<br />
Dividendeneinkünfte<br />
Die Fondsgesellschaft ist an der KALPANA GmbH sowie<br />
an den Investor GmbHs beteiligt. Gegebenenfalls anfallende<br />
Ausschüttungen (Dividenden) dieser GmbHs sind<br />
den Anlegern aufgrund ihrer mittelbaren Beteiligung<br />
über die steuerlich transparente Fondsgesellschaft anteilig<br />
zuzurechnen. Ist der Empfänger der Dividende eine<br />
in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtige natürliche<br />
Person, dann unterliegt sie zur Hälfte der Einkommensteuer<br />
(Halbeinkünfteverfahren). Diese Dividenden unterliegen<br />
der zurzeit gültigen Kapitalertragsteuer in Höhe<br />
von 20 % (zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag), die direkt<br />
von den Investor GmbHs bzw. der KALPANA GmbH an das<br />
Finanzamt abzuführen ist. Der Anleger erhält anteilig<br />
die einbehaltene Kapitalertragsteuer auf seine persönliche<br />
Einkommensteuer angerechnet.<br />
Im Zusammenhang mit den Dividenden entstehende<br />
Werbungskosten können nur zur Hälfte von den Einnahmen<br />
abgezogen werden.<br />
Einkunftsermittlung<br />
Die Einkünfte der Fondsgesellschaft sowie der Objektgesellschaften<br />
werden als Überschuss der Einnahmen<br />
über die Werbungskosten ermittelt (Einnahmen-Überschussrechnung).<br />
Einnahmen gemäß § 8 EStG sind im<br />
Wesentlichen die erhaltenen Mieten und Mietnebenkosten<br />
einschließlich etwaig vereinnahmter Umsatzsteuer<br />
sowie Zinsen. Zu den Werbungskosten zählen gemäß<br />
§9 EStG alle Aufwendungen, die zum Erwerb, zur Sicherung<br />
und Erhaltung der Einnahmen dienen. Dies sind im<br />
Einzelnen z. B. Zinsaufwendungen, Bewirtschaftungs-,<br />
Instandhaltungs- und Objektverwaltungskosten, Komplementär-,Treuhandvergütungs-<br />
und Fondverwaltungskosten,<br />
soweit sie nicht zu den Anschaffungskosten<br />
gehören, sowie die Absetzung für Abnutzung (AfA) und<br />
die an das Finanzamt abgeführte Umsatzsteuer. Zur<br />
steuerlichen Behandlung der Dienstleistungshonorare<br />
vgl. S. 85 f.<br />
Maßgeblich für die zeitliche Zuordnung der Einnahmen<br />
und Werbungskosten zu einem bestimmten Wirtschaftsjahr<br />
ist gemäß § 11 EStG grundsätzlich das Jahr des Zuoder<br />
Abflusses.<br />
Die im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung stehenden<br />
Bearbeitungsgebühren werden über die Zinsbindungsdauer<br />
bis zum 31. 12. 2013 verteilt. Die geleistete<br />
Zinsvorauszahlung wird auf den Zeitraum vom 01. 12.2004<br />
bis 31. 12. 2007 verteilt.<br />
83
Die Einkünfte der Objektgesellschaften sowie der Fondsgesellschaft<br />
werden nach § 180 Abs. 1 Nr. 2a AO einheitlich<br />
und gesondert festgestellt.<br />
werden, wenn bei dem Erwerb oder der Begründung der<br />
Einkunftsquelle die Erzielung eines steuerlichen Vorteils<br />
im Vordergrund steht.<br />
Auch denjenigen Anlegern, die sich über den Treuhandkommanditisten<br />
TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH<br />
an der Fondsgesellschaft beteiligen, werden die Einkünfte<br />
gemäß BMF-Schreiben vom 11. 08. 1994 direkt<br />
zugerechnet.<br />
Die Feststellung der Einkünfte der Fondsgesellschaft ist<br />
unmittelbar für die Einkommensteuerveranlagung des<br />
Anlegers maßgebend (§ 182 Abs.1 AO). Die Fondsgesellschaft<br />
teilt dem Anleger die jährlich festgestellten steuerlichen<br />
Ergebnisanteile mit.<br />
Überschusserzielungsabsicht<br />
Die Tätigkeit der Fondsgesellschaft wird mit Überschusserzielungsabsicht<br />
ausgeübt. Nach der erstellten Prognoserechnung<br />
wird auf Ebene der Fondsgesellschaft mit<br />
Ablauf des Jahres 2019 ein positives steuerliches Gesamtergebnis<br />
(Totalüberschuss) erzielt.<br />
Auf der Ebene des einzelnen Anlegers muss ebenfalls<br />
unter Berücksichtigung der persönlichen Werbungskosten<br />
ein Streben nach einem Totalüberschuss nachgewiesen<br />
werden. Bei der steuerlichen Beurteilung der<br />
Überschusserzielungsabsicht sind daher alle Werbungskosten<br />
des Anlegers, z. B. sämtliche Finanzierungskosten<br />
infolge einer persönlichen Anteilsfinanzierung, zu<br />
berücksichtigen.<br />
Ein Anleger, der seine Beteiligung veräußert bzw. anderweitig<br />
überträgt, bevor er einen Totalüberschuss erzielt<br />
hat, muss mit einer besonderen Prüfung der Überschusserzielungsabsicht<br />
seitens der Finanzbehörden rechnen.<br />
Wird ihm die Überschusserzielungsabsicht abgesprochen,<br />
verliert er rückwirkend die bis dahin geltend<br />
gemachte Verlustzuweisung. In diesem Zusammenhang<br />
wird die Hinzuziehung eines steuerlichen Beraters<br />
empfohlen.<br />
Verlustausgleichsbegrenzung gemäß § 2b EStG<br />
Verluste aus der Beteiligung an Verlustzuweisungsgesellschaften<br />
oder ähnlichen Modellen dürfen gemäß<br />
§ 2b EStG nicht mit anderen Einkünften ausgeglichen<br />
Die Erzielung eines steuerlichen Vorteils soll insbesondere<br />
im Vordergrund stehen, wenn nach dem Betriebskonzept<br />
der Gesellschaft die Rendite auf das einzusetzende<br />
Kapital nach Steuern mehr als das Doppelte<br />
dieser Rendite vor Steuern beträgt und ihre Betriebsführung<br />
überwiegend auf diesem Umstand beruht<br />
oder wenn Kapitalanlegern Steuerminderungen in Aussicht<br />
gestellt werden. Lediglich im Beitrittsjahr ist mit<br />
einem geringen Werbungskostenüberschuss von rd. 0,4 %<br />
der nominellen Kapitaleinlage ohne Agio zu rechnen.<br />
Nach der Prognoserechnung liegt die Rendite auf das<br />
eingesetzte Kapital nach Steuern nicht doppelt so hoch<br />
wie die Rendite vor Steuern. Des Weiteren wird auch<br />
nicht mit Steuervorteilen geworben, da vorliegendes<br />
Beteiligungsangebot keine über die IDW-Anforderungen<br />
(vgl. „Grundsätze ordnungsmäßiger Beurteilung von<br />
Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen“<br />
[IDW S 4] vom 19. 09. 2000) hinausgehenden Hinweise<br />
auf mögliche Steuerminderungen enthält.<br />
Die Fondsgesellschaft ist daher nach Auffassung des<br />
Initiators nicht als Verlustzuweisungsgesellschaft im<br />
Sinne des § 2b EStG einzustufen.<br />
Verlustausgleich gemäß § 15a EStG<br />
Verluste aus der Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
kann der Anleger grundsätzlich mit positiven anderen<br />
Einkünften des gleichen Jahres verrechnen.<br />
Die Verrechnung ist allerdings begrenzt auf den Betrag<br />
seiner geleisteten Haft-/Pflichteinlage (§ 15a Abs. 1 EStG).<br />
Entsteht ein Verlust, der über die geleistete Haft-/Pflichteinlage<br />
hinausgeht, d. h., kommt es zu einem negativen<br />
Kapitalkonto, so ist dieser überschießende Anteil vorzutragen<br />
und mit künftigen Gewinnen aus der Beteiligung<br />
zu verrechnen. Die Beschränkungen des § 15a EStG<br />
werden voraussichtlich keine Anwendung finden, da die<br />
Kapitalkonten der Treugeber/Kommanditisten laut Prognoserechnung<br />
stets positiv sein werden. Ein etwaiges<br />
negatives Sonderbetriebsergebnis eines Treugebers/Kommanditisten<br />
(z. B. resultierend aus den Zinsen einer<br />
Anteilsfinanzierung, Aufwendungen für persönliche<br />
84
Steuerberatung oder Handelsregisterkosten) unterliegt<br />
nicht der Verlustbeschränkung des § 15a EStG.<br />
Veräußerungsgewinn/Gewerblicher Grundstückshandel<br />
Veräußert ein Anleger seine Beteiligung an dem geschlossenen<br />
Immobilienfonds, die er im Privatvermögen hält,<br />
nach Ablauf einer Spekulationsfrist von derzeit 10 Jahren,<br />
so wird dies als private Vermögensumschichtung<br />
qualifiziert. Ein Veräußerungsgewinn kann vom Anleger<br />
dann steuerfrei vereinnahmt werden, wenn bei ihm<br />
kein gewerblicher Grundstückshandel vorliegt.<br />
Ein gewerblicher Grundstückshandel wird regelmäßig<br />
dann angenommen, wenn mehr als drei Objekte veräußert<br />
werden und zwischen Erwerb und Veräußerung<br />
ein Zeitraum von weniger als fünf Jahren liegt. Als<br />
Objektveräußerung gilt auch die Veräußerung einer<br />
Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds,<br />
wenn der Gesellschafter an der jeweiligen Gesellschaft<br />
zu mindestens 10 % beteiligt ist oder der Verkehrswert<br />
des Gesellschaftsanteils oder des Anteils an dem veräußerten<br />
Grundstück bei einer Beteiligung von weniger<br />
als 10 % mehr als EUR 250.000 beträgt (vgl. BMF-Schreiben<br />
vom 26. 03. 2004, AZ.: IV A6-s 2240-46/04). Dabei ist<br />
es unerheblich, ob der Fonds vermögensverwaltend,<br />
gewerblich tätig oder gewerblich geprägt ist. In den Fällen,<br />
in denen ein Anleger beabsichtigt, eigenen Grundbesitz<br />
zu veräußern, wird dringend die Hinzuziehung<br />
eines steuerlichen Beraters empfohlen. Veräußert die<br />
Fondsgesellschaft Anteile an den Objektgesellschaften<br />
oder veräußern die Objektgesellschaften selbst Grundstücke,<br />
so werden die Verkäufe den Anlegern einzeln<br />
zugeordnet und vorgenannte Regelungen finden entsprechend<br />
Anwendung.<br />
Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft<br />
Eine Veräußerung der GmbH-Anteile durch die vermögensverwaltende<br />
Fondsgesellschaft ist dem Anleger anteilig<br />
zuzurechnen. Auch die Veräußerung der Beteiligung<br />
an der Fondsgesellschaft durch einen Anleger gilt als<br />
anteilige Veräußerung der GmbH-Anteile. Soweit der<br />
Anleger seine Beteiligung im Privatvermögen hält, ist<br />
ein Gewinn aus der Veräußerung der GmbH-Anteile<br />
grundsätzlich nicht zu besteuern. Ausnahmen gelten,<br />
wenn es sich um ein privates Veräußerungsgeschäft im<br />
Sinne von § 23 EStG iVm. § 22 EStG (Spekulationsgewinn)<br />
oder um eine Veräußerung einer „wesentlichen“ Beteiligung<br />
im Sinne des § 17 EStG handelt, wobei die steuerliche<br />
Erfassung von Veräußerungsgewinnen im Sinne von<br />
§ 23 EStG einer Besteuerung im Rahmen von § 17 EStG<br />
vorgeht.<br />
Die Besteuerung eines Veräußerungsvorgangs im Privatvermögen<br />
als privates Veräußerungsgeschäft erfolgt<br />
in Abhängigkeit von der Haltedauer der veräußerten Beteiligung<br />
durch den jeweiligen Anleger. Die Steuerpflicht<br />
greift, sofern die maßgebliche Beteiligung innerhalb<br />
eines Jahres nach Anschaffung veräußert wird (§ 23<br />
Abs. 1 Nr. 2 EStG). Für die Berechnung der Haltedauer<br />
wird die Fondsgesellschaft steuerlich als transparent<br />
behandelt. Somit ist die Haltedauer stets aus der Sicht<br />
des Anlegers zu beurteilen.<br />
Eine wesentliche Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft<br />
liegt dann vor, wenn der Veräußerer in den letzten<br />
fünf Jahren zu mindestens 1 % am gezeichneten<br />
Kapital der betreffenden Gesellschaft beteiligt war. Für<br />
Zwecke der Ermittlung der Beteiligungshöhe wird die<br />
zwischengeschaltete Fondsgesellschaft in der Rechtsform<br />
einer Personengesellschaft steuerlich als transparent<br />
behandelt.<br />
Sollte im Einzelfall bei einem Anleger ein privates Veräußerungsgeschäft<br />
im Sinne des § 23 EStG oder eine Veräußerung<br />
einer wesentlichen Beteiligung im Sinne des<br />
§ 17 EStG entsprechend den oben genannten Grundsätzen<br />
vorliegen, so unterliegt ein möglicher Veräußerungsgewinn<br />
nur mit dem hälftigen Betrag der Einkommensteuer<br />
(Halbeinkünfteverfahren). Die mit der Veräußerung<br />
zusammenhängenden Werbungskosten sind folglich nur<br />
hälftig abzugsfähig.<br />
Steuerliche Behandlung der Dienstleistungshonorare<br />
Hinsichtlich der steuerlichen Behandlung der im Zusammenhang<br />
mit der Konzeption des Fonds und der Beschaffung<br />
des Kapitals anfallenden Ausgaben ist die jüngste<br />
BFH-Rechtsprechung zu berücksichtigen. Der BFH hat<br />
entschieden, dass bei einem Abzug von Aufwendungen<br />
in Form von Provisionen eines Immobilienfonds für in<br />
gesonderten Verträgen vereinbarte Dienstleistungen<br />
(z. B. Eigen-/Fremdkapitalvermittlungsprovisionen), die<br />
85
dem Anleger als Werbungskosten anteilig zugerechnet<br />
werden sollen, ein Missbrauchstatbestand vorliegen<br />
könne und damit § 42 AO zur Anwendung kommen<br />
könnte. Die Gebühren wären demnach nicht als Werbungskosten<br />
zu qualifizieren, sondern den Anschaffungskosten<br />
zuzurechnen. Nach Ansicht des BFH ist<br />
dies dann der Fall, wenn aufgrund der modellimmanenten<br />
Verknüpfung aller Verträge diese Aufwendungen<br />
im wirtschaftlichen Zusammenhang mit der Erlangung<br />
des Eigentums an der bezugsfertigen Immobilie stehen.<br />
Mit Schreiben vom 20. Oktober 2003 (Bauherren- und<br />
Fondserlass, BStBl. 2003 I S. 546) hat die Finanzverwaltung<br />
unter Bezugnahme auf die BFH-Urteile vom<br />
08. 05. 2001 (BStBl. 2001 II S. 720) und vom 28. 06. 2001<br />
(BStBl. 2001 II S. 717) festgelegt, dass ein geschlossener<br />
Fonds immer dann als Erwerber anzusehen ist, wenn<br />
der Initiator der Gesellschaft ein einheitliches Vertragswerk<br />
vorgibt und die Gesellschafter in ihrer gesellschaftsrechtlichen<br />
Verbundenheit keine Möglichkeit<br />
besitzen, hierauf Einfluss zu nehmen. Da die für die Herstellereigenschaft<br />
erforderlichen Mitwirkungsrechte nach<br />
Auffassung des Initiators bei vorliegender Konzeption<br />
nicht bestehen, wird davon ausgegangen, dass es sich<br />
bei diesem Beteiligungsangebot um einen Erwerberfonds<br />
im Sinne des Bauherren- und Fondserlasses handelt.<br />
Die von der Fondsgesellschaft geschuldeten und bezahlten<br />
Provisionen für die Vermittlung des Erwerbs der<br />
Beteiligungen, des Beitritts der Anleger sowie für die<br />
Vermittlung von Fremdkapital sind gemäß Bauherrenund<br />
Fondserlass aktivierungspflichtige Anschaffungskosten.<br />
Die im Investitions- und Finanzierungsplan enthaltenen<br />
Ausgaben für die Einzahlungs- und Platzierungsgarantie<br />
stellen ebenfalls aktivierungspflichtige Anschaffungskosten<br />
dar.<br />
Die laufend anfallenden Kosten für Fondsverwaltung,<br />
Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie die Geschäftsführungsvergütungen<br />
der geschäftsführenden<br />
Kommanditisten und Haftungsvergütungen des Komplementärs<br />
sind steuerlich nur dann und in der Höhe, in<br />
der sie tatsächlich anfallen, sofort abzugsfähige Werbungskosten.<br />
Körperschaftsteuer<br />
Die Investor GmbHs sowie die KALPANA GmbH unterliegen<br />
kraft Rechtsform der Körperschaftsteuer.<br />
Gewerbesteuer<br />
Durch die Einordnung der Fondsgesellschaft sowie der<br />
Objektgesellschaften als vermögensverwaltende Personengesellschaften<br />
werden die Einkünfte dieser Gesellschaften<br />
als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
qualifiziert. Sie betreiben deshalb kein Gewerbe<br />
im steuerrechtlichen Sinne und unterliegen somit nicht<br />
der Gewerbesteuer.<br />
Die Kapitalgesellschaften (Investor GmbHs und KALPANA<br />
GmbH) hingegen sind bereits kraft Rechtsform gewerbesteuerpflichtig.<br />
Erbschaftsteuer/Schenkungsteuer<br />
Übertragungen der Beteiligungen an der Fondsgesellschaft<br />
durch Schenkung oder durch Erbschaft unterliegen<br />
der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Für Zwecke<br />
der Erbschaft- und Schenkungsteuer wird die Beteiligung<br />
des Anlegers an der Fondsgesellschaft im Wesentlichen<br />
als Beteiligung an den Grundstücken der Objektgesellschaften<br />
und den von den Fondsgesellschaften<br />
gehaltenen Kapitalgesellschaften behandelt.<br />
Die Bewertung der bebauten Grundstücke für erbschaftsteuerliche<br />
bzw. schenkungsteuerliche Zwecke<br />
richtet sich nach den Vorschriften der §§ 138 ff. BewG.<br />
Der Wert der bebauten Grundstücke wird grundsätzlich<br />
durch Anwendung eines Vervielfältigers von 12,5 auf die<br />
durchschnittliche Jahresnettomiete der letzten 3 Jahre<br />
ermittelt. Dieser Ausgangswert ist durch einen Alterswertabschlag<br />
von 0,5 % p. a. (maximal 25 %) zu mindern.<br />
Für die Ermittlung der Bemessungsgrundlage bei der<br />
Erbschaftsteuer sind jeweils anteilig in Höhe der Beteiligungsquote<br />
dieser und weiterer Vermögenspositionen<br />
die Verbindlichkeiten der Objektgesellschaften als Nachlassverbindlichkeit<br />
gegenüberzustellen (§ 10 Abs. 5 Nr. 1<br />
ErbStG). Für die Schenkungsteuer hingegen finden die<br />
Grundsätze der gemischten Schenkung Anwendung. Gesetzliche<br />
Änderungen des Vervielfältigers führen ebenso<br />
zu abweichenden Bemessungsgrundlagen wie von der<br />
86
Prognoserechnung abweichende tatsächlich erwirtschaftete<br />
Mieten.<br />
Die Beteiligungen an nicht notierten Kapitalgesellschaften<br />
werden mit dem nach dem so genannten<br />
„Stuttgarter Verfahren“ ermittelten gemeinen Wert bewertet.<br />
Erbschaft- und schenkungsteuerliche Wirkungen wurden<br />
bei der Prognoserechnung nicht einbezogen, sie<br />
können die Ergebnisse der Beteiligung jedoch beeinflussen.<br />
Im Bedarfsfall rät der Initiator zur Hinzuziehung<br />
eines steuerlichen Beraters.<br />
Umsatzsteuer<br />
Die Tätigkeit der Fondsgesellschaft beschränkt sich auf<br />
den Erwerb und das Halten von Beteiligungen. Nach<br />
Auffassung der Finanzverwaltung und der finanzgerichtlichen<br />
Rechtsprechung begründet eine derartige<br />
Holding-Tätigkeit allein nicht die Qualifizierung als<br />
umsatzsteuerlicher Unternehmer im Sinne des § 2 Abs. 1<br />
UStG. Die Fondsgesellschaft kann daher ihr in Rechnung<br />
gestellte Umsatzsteuer nicht zur Erstattung anmelden.<br />
Die von der Fondsgesellschaft gezahlten Vorsteuerbeträge<br />
sind insofern als Kosten zu berücksichtigen.<br />
Die Objektgesellschaften hingegen gelten als Unternehmer<br />
im Sinne des § 2 Abs. 1 UStG. Die Vermietung<br />
und Verpachtung von Grundstücken durch die Objektgesellschaften<br />
ist nach Maßgabe des § 4 Nr. 12a UStG<br />
umsatzsteuerfrei. Von der Möglichkeit, nach § 4 Nr. 12 a<br />
UStG steuerfreie Umsätze als steuerpflichtig zu behandeln,<br />
haben die Objektgesellschaften nur in sehr geringem<br />
Umfang Gebrauch gemacht, da die Vermietungsleistung<br />
im Wesentlichen an Unternehmen erfolgt, deren<br />
Außenumsätze nicht zum Vorsteuerabzug berechtigen.<br />
Grunderwerbsteuer<br />
Die Objektgesellschaften sind Eigentümer der Fondsimmobilien,<br />
bei deren Erwerb in 2003 Grunderwerbsteuer<br />
angefallen und bezahlt worden ist. Die Fondsgesellschaft<br />
ist am Vermögen der Objektgesellschaften mit<br />
jeweils rd. 94,9 % als Kommanditist beteiligt.<br />
Die übrigen rd. 5,1 % der Anteile am Vermögen der einzelnen<br />
Objektgesellschaften halten die Investor GmbHs,<br />
die zum Zeitpunkt des Erwerbs der Objekte zu 100 % als<br />
Kommanditist an den Objektgesellschaften beteiligt<br />
waren. An diesen Investor GmbHs hat sich die Fondsgesellschaft<br />
jeweils zu 94,8 % beteiligt. Die übrigen 5,2 %<br />
der Anteile an den Investor GmbHs hält jeweils der Altgesellschafter<br />
BRE/DB Portfolio S. à r. l.<br />
Aufgrund der oben beschriebenen Anteilserwerbe wurde<br />
durch die Fondsgesellschaft weder Grunderwerbsteuer<br />
nach § 1 Abs. 2a GrEStG (Änderung des Gesellschafterbestandes<br />
um mindestens 95 %) noch nach § 1 Abs. 3<br />
GrEStG (Anteilsvereinigung von mindestens 95 % in der<br />
Hand des Erwerbers) ausgelöst. Nach Auffassung der<br />
Finanzverwaltung (gleichlautender Ländererlass vom<br />
26. 02. 2003, BStBl. 2003 I S. 271, Tz. 4.1. c, bzw. koord. Ländererlass<br />
vom 14. 02. 2000, DStR 2000 S. 430) ist bei<br />
einer mittelbaren Beteiligung für die Hinzurechnung<br />
zur unmittelbaren Beteiligung auf jeder Beteiligungsebene<br />
eine Beteiligung von mindestens 95 % erforderlich.<br />
Dies ist bei der vorliegenden Fondsstruktur jedoch<br />
nicht der Fall, so dass aus grunderwerbsteuerlicher<br />
Sicht weniger als 95 % der Anteile übertragen bzw. in<br />
der Hand des Erwerbers vereinigt wurden.<br />
Der Beitritt der Anleger zur Fondsgesellschaft vollzieht<br />
sich somit ebenfalls unterhalb der relevanten 95 %-<br />
Grenze in Bezug auf die Beteiligung am Grundbesitz.<br />
Die KALPANA GmbH ist auf Grund der umsatzsteuerpflichtigen<br />
Vermietung der Betriebsvorrichtungen ebenfalls<br />
Unternehmer im Sinne des § 2 Abs. 1 UStG und<br />
daher zum Vorsteuerabzug berechtigt.<br />
Vermögensteuer<br />
Derzeit wird in Deutschland keine Vermögensteuer<br />
erhoben.<br />
87
16. Die Beteiligung<br />
Der Anleger beteiligt sich zunächst als Treugeber über<br />
den Treuhandkommanditisten an der Fondsgesellschaft.<br />
Falls eine Umwandlung dieser Beteiligung in eine Beteiligung<br />
als Kommanditist gewünscht wird, kann der Treuhandvertrag<br />
gekündigt werden. Der Anleger verpflichtet<br />
sich in diesem Fall, der Gesellschaft eine notariell beglaubigte<br />
Vollmacht zur handelsregisterlichen Eintragung<br />
zu erteilen.<br />
Die zu erteilende Vollmacht ist im Beteiligungsangebot<br />
exemplarisch abgedruckt und wird dem Kommanditisten<br />
mit der Annahme der Beteiligungserklärung zugesandt.<br />
Dieses Formblatt ist vollständig ausgefüllt, unverändert<br />
und mit notariell beglaubigter Unterschrift<br />
im Original an die ALCAS zu übersenden. Der geschäftsführende<br />
Kommanditist wird die entsprechende Anmeldung<br />
zum Handelsregister veranlassen. Kosten, die<br />
mit dem Eintritt der Kommanditisten zur Fondsgesellschaft<br />
entstehen, mit Ausnahme der zu beglaubigenden<br />
Vollmacht, werden von der Fondsgesellschaft übernommen<br />
und sind insoweit in der Prognoserechnung enthalten.<br />
Beteiligung und Kapitaleinzahlung<br />
Zur Zeichnung der Beteiligung sind die vollständig ausgefüllten<br />
Zeichnungsunterlagen im Original an die folgende<br />
Adresse zu senden:<br />
ALCAS GmbH<br />
CC Investorenbetreuung<br />
Stichwort: KALA KG<br />
Tölzer Straße 30<br />
82031 Grünwald<br />
Die an die ALCAS zu sendenden Zeichnungsunterlagen<br />
sind:<br />
" Zeichnungsschein mit Legitimationsnachweis und<br />
Widerrufsbelehrung sowie eine Kopie des gültigen<br />
Personalausweises/Reisepasses (Vorder- und Rückseite),<br />
" notariell beglaubigte Handelsregistervollmacht (nur<br />
bei Beteiligung als Kommanditist),<br />
" Abbuchungsauftrag (bei Teilnahme am Lastschrifteinzug).<br />
Die Berücksichtigung der Zeichnung erfolgt nach der<br />
Reihenfolge des Eingangs der Zeichnungsunterlagen<br />
bei der ALCAS. Unvollständige oder nicht vollständig<br />
ausgefüllte Zeichnungsunterlagen werden in der Bearbeitung<br />
zurückgestellt. Mündliche oder telefonische<br />
Zeichnungen können nicht berücksichtigt werden.<br />
Im Falle einer Überzeichnung kann ein geringerer Betrag<br />
zugeteilt werden. Eine Zeichnung ist längstens bis zur<br />
Ausplatzierung des zur Verfügung stehenden Kommanditkapitals<br />
möglich. Eine frühere Ausplatzierung als<br />
zum 28. 12. 2005 ist möglich. Der Vertrieb von Kommanditbeteiligungen<br />
ist unter dem vorhergehenden Verkaufsprospekt<br />
am 18. 03. 2005 begonnen worden. Nach<br />
Inkrafttreten der Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />
am 01. 07. 2005 beginnt das öffentliche<br />
Angebot unter dem vorliegenden, entsprechend geänderten<br />
Verkaufsprospekt einen Werktag nach Veröffentlichung<br />
des Verkaufsprospekts gemäß § 9 Absatz 1 Verkaufsprospektgesetz<br />
und endet mit der Ausplatzierung,<br />
spätestens am 28. 12. 2005.<br />
Die Beteiligungserklärung ist erst mit der Unterzeichnung<br />
der TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH angenommen.<br />
Der Anleger erhält, soweit abwicklungstechnisch<br />
möglich, eine Benachrichtigung über die Annahme seiner<br />
Beteiligungserklärung vor dem Zahlungstermin. Der<br />
Zugang dieser Annahmeerklärung beim Anleger ist jedoch<br />
nicht für die Wirksamkeit seiner Beteiligung erforderlich.<br />
Der Anleger kann seine Beteiligungserklärung<br />
innerhalb von zwei Wochen widerrufen.<br />
Die Mindestbeteiligung beträgt EUR 15.000 zuzüglich<br />
5% Agio. Weitere Kosten sind mit dem Erwerb und der<br />
Verwaltung der Beteiligung nicht verbunden. Jedoch können<br />
Kosten im Zusammenhang mit einer Veräußerung<br />
der Beteiligung anfallen (vgl. hierzu Kapitel 11 „Die Fondsgesellschaft“).<br />
Bei dem zur Verfügung stehenden Kommanditkapital<br />
von EUR 66.300.000 können bis zu 4.420<br />
Beteiligungen à EUR 15.000 erworben werden. Bei Zeichnung<br />
eines höheren Betrages muss dieser Betrag durch<br />
1.000 ohne Rest teilbar sein. Die Einlagen der Treugeber/<br />
Kommanditisten werden bei Zeichnung bis einschließlich<br />
10. 06. 2005 am 27. 06. 2005 bzw. bei Zeichnung vom<br />
11. 06. bis 09. 12. 2005 am 23. 12. 2005 in der im Zeichnungsschein<br />
angegebenen Höhe zur Einzahlung fällig.<br />
88
Der einmalige Lastschrifteinzug wird durch die Fondsgesellschaft<br />
für die Beteiligung 30. 06. 2005 am<br />
20. 06. 2005 (Wertstellung 27. 06. 2005) und für die<br />
Beteiligung 28.12. 2005 am 16. 12. 2005 (Wertstellung<br />
23. 12. 2005) durchgeführt. Die Treugeber/Kommanditisten,<br />
die am Lastschrifteinzug teilnehmen, müssen dem<br />
Kreditinstitut, bei dem das im Zeichnungsschein bezeichnete<br />
Konto (Bankverbindung 2) geführt wird, bis spätestens<br />
16. 06. 2005 bzw. 12. 12. 2005 einen Abbuchungsauftrag<br />
vorlegen.<br />
Die Treugeber/Kommanditisten können ihren Abbuchungsauftrag<br />
entweder selbst dem kontoführenden<br />
Kreditinstitut übersenden oder die ALCAS beauftragen,<br />
den Abbuchungsauftrag an das kontoführende Kreditinstitut<br />
weiterzuleiten. Falls Letzteres gewünscht wird,<br />
ist der ausgefüllte Abbuchungsauftrag zusammen mit<br />
den Zeichnungsunterlagen bei der ALCAS einzureichen.<br />
Die in das Handelsregister eingetragene Haftsumme<br />
entspricht 10 % des durch den Anleger übernommenen<br />
Beteiligungsbetrags ohne Agio (vgl. hierzu § 3 Ziffer 5<br />
Gesellschaftsvertrag).<br />
Zahlstelle<br />
Zahlungen der Fondsgesellschaft an den Anleger erfolgen<br />
grundsätzlich direkt vom Konto der Fondsgesellschaft.<br />
Die Fondsgesellschaft hat die ALCAS mit der<br />
Abwicklung dieser Zahlungen beauftragt. Der Verkaufsprospekt<br />
wird bei der ALCAS zur kostenlosen Ausgabe<br />
bereitgehalten.<br />
Hinweis<br />
Der Aufnahme von Beziehungen zum Anleger vor Bestätigung<br />
der Beteiligung durch den Treuhandkommanditisten<br />
wird ausschließlich das Recht der Bundesrepublik<br />
Deutschland zu Grunde gelegt.<br />
Die Treugeber/Kommanditisten verpflichten sich, die<br />
Einzahlungsbeträge rechtzeitig auf dem vorgenannten<br />
Konto bereitzustellen. Bei Nichtteilnahme am Lastschrifteinzug<br />
per Abbuchungsauftrag müssen die vorgenannten<br />
Beträge so rechtzeitig auf das im Zeichnungsschein<br />
genannte Konto der Fondsgesellschaft überwiesen werden,<br />
dass der Zahlungseingang spätestens am 27.06.<br />
bzw. 23.12.2005 festgestellt wird.<br />
Dieses Beteiligungsangebot wird nur in deutscher Sprache<br />
herausgegeben; Initiator, Fondsgesellschaft und Treuhandkommanditist<br />
werden die Kommunikation mit dem<br />
Anleger während der Laufzeit der Beteiligung nur in<br />
deutscher Sprache führen. Das Angebot erfolgt nur in<br />
Deutschland.<br />
Kontoinhaber/Fondsgesellschaft:<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Kontoverbindung:<br />
Eurohypo AG Eschborn<br />
Kontonummer 8070300008<br />
BLZ 502 103 00<br />
Die Einhaltung des Zahlungstermins ist von erheblicher<br />
Bedeutung. Eine verspätete Einzahlung kann zum Ausschluss<br />
des Anlegers und zur Verpflichtung zum Schadenersatz<br />
führen.<br />
89
17. Die Übersicht zu den Vertragspartnern<br />
Initiator<br />
Firma<br />
ALCAS GmbH<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Anschrift<br />
Tölzer Str. 30<br />
82031 Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Vertretungsbefugnis<br />
Zwei Geschäftsführer gemeinsam bzw. einzeln mit einem<br />
Prokuristen<br />
Gesellschafter<br />
KGAL Beteiligungsgesellschaft mbH, Grünwald, eine<br />
100 %-Tochter der KG Allgemeine Leasing GmbH & Co.,<br />
Grünwald<br />
Verwaltungsratsmitglieder<br />
Ulrich Berger<br />
Stephan Gemkow<br />
Dr. Wolfgang Rutke<br />
Horst-Günther Schulz<br />
Handelsregister<br />
HRB 103 659, Amtsgericht München<br />
Tag der Eintragung<br />
10. 09. 1993<br />
Aufnahme der Geschäftstätigkeit<br />
10. 08. 1993<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Konzeptionierung und Verwaltung von Mobilien- und<br />
Immobilienfonds sowie Verwaltung und Verwertung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen,Verwaltung von<br />
Baulichkeiten, Eingehen von Beteiligungen zu diesem<br />
Zweck, ferner Vermittlung des Abschlusses und Nachweis<br />
der Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen<br />
über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Wohnräume,<br />
gewerbliche Räume, Darlehen, Erwerb von Anteilscheinen<br />
an einer Kapitalanlagegesellschaft, Erwerb von<br />
ausländischen Investmentanteilen, Erwerb von öffentlich<br />
angebotenen Anteilen an einer Kapital- oder Kommanditgesellschaft<br />
und von verbrieften Forderungen<br />
gegen eine Kapital- und Kommanditgesellschaft.<br />
Aufsichtsbehörde<br />
Landratsamt München<br />
Fondsgesellschaft<br />
Firma<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Anschrift<br />
Tölzer Straße 15<br />
82031 Grünwald<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Maßgebliche Rechtsordnung<br />
Recht der Bundesrepublik Deutschland<br />
Handelsregister<br />
HRA 82 919, Amtsgericht München<br />
Stammkapital<br />
EUR 102.258,38 (DEM 200.000)<br />
Tag der Gründung<br />
13. 11. 2003<br />
Geschäftsführer<br />
Maria Dietenberger, Grünwald<br />
Anton Wallisch, Grünwald<br />
Dr. Thomas Schröer, Grünwald<br />
90
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Verwaltung, Nutzung, Verwertung, Vermietung/<br />
Verpachtung von Grundstücken in eigenem und fremdem<br />
Namen sowie das Eingehen von Beteiligungen zu<br />
diesem Zweck. Die Fondsgesellschaft ist berechtigt, alle<br />
mit dem Gesellschaftszweck zusammenhängenden Geschäfte,<br />
z. B. Kreditaufnahmen, vorzunehmen. Ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten gemäß § 34 c GewO und Bankgeschäfte.<br />
Gesellschaftskapital<br />
Das Gesellschaftskapital wird durch Aufnahme neuer<br />
Gesellschafter bis zur Höhe von EUR 66.300.001 erbracht.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter<br />
Firma<br />
KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH (0 %)<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Anschrift<br />
Tölzer Straße 15<br />
82031 Grünwald<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Geschäftsführer<br />
Ulrich Berger, Grünwald<br />
Dr. Wolfgang Rutke, Grünwald<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Alle Geschäftsführer sind geschäftsansässig in<br />
Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald<br />
Die Geschäftsführer erhalten keine Vergütung.<br />
Gesellschafter<br />
KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald (99,6 %)<br />
PARTUS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Grünwald (0,4%)<br />
Geschäftsführender Kommanditist<br />
Firma<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (EUR 1)<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Handelsregister<br />
HRB 149 208, Amtsgericht München<br />
Tag der Eintragung<br />
17. 09. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie Eingehen<br />
von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder die Geschäfte, die in § 34 c der<br />
Gewerbeordnung aufgeführt sind oder die sonst staatlicher<br />
Genehmigung im Sinne des § 8 GmbH-Gesetzes<br />
bedürfen.<br />
Anschrift<br />
Tölzer Straße 15<br />
82031 Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Handelsregister<br />
HRB 146 737, Amtsgericht München<br />
Tag der Eintragung<br />
20. 02. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie Eingehen<br />
von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c der<br />
91
Gewerbeordnung aufgeführt sind oder sonst staatlicher<br />
Genehmigung im Sinne des § 8 GmbHG bedürfen.<br />
Gesellschaftskapital<br />
EUR 10.001<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Komplementär<br />
KALA Bremen I Investor GmbH (EUR 510)<br />
Geschäftsführer<br />
Ulrich Berger, Grünwald<br />
Dr. Wolfgang Rutke, Grünwald<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Die Geschäftsführer erhalten keine Vergütung.<br />
Gesellschafter<br />
KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald (99,6 %)<br />
PARTUS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Grünwald (0,4%)<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Handelsregister<br />
HRB 155 573, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
13. 11. 2003<br />
Weitere Gesellschafter<br />
Neu beitretende Kommanditisten (EUR 66.300.000)<br />
Objektgesellschaft Bremen I<br />
Firma<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Bremen I KG<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Handelsregister<br />
HRA 85 625, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
20. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />
das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />
als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />
Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />
Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />
& Co. Objekt Bremen I KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />
im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Geschäftsführer<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Dr. Ralf Springer, München<br />
Weiterer Gesellschafter<br />
Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />
Geschäftsführende Kommanditisten<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (EUR 1)<br />
Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />
92
Objektgesellschaft Essen III<br />
Firma<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Essen III KG<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Handelsregister<br />
HRA 85 467, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
19. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />
das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />
Gesellschaftskapital<br />
EUR 10.001<br />
Komplementär<br />
KALA Essen III Investor GmbH (EUR 510)<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Handelsregister<br />
HRB 155 625, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
18. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />
als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />
Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />
Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />
& Co. Objekt Essen III KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />
im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Geschäftsführer<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Dr. Ralf Springer, München<br />
Weiterer Gesellschafter<br />
Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />
Geschäftsführende Kommanditisten<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (EUR 1)<br />
Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />
Objektgesellschaft Essen IV<br />
Firma<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Essen IV KG<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Handelsregister<br />
HRA 85 797, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
19. 11. 2003<br />
93
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />
das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />
Gesellschaftskapital<br />
EUR 10.001<br />
Komplementär<br />
KALA Essen IV Investor GmbH (EUR 510)<br />
Weiterer Gesellschafter<br />
Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />
Geschäftsführende Kommanditisten<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (EUR 1)<br />
Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />
Objektgesellschaft Essen V<br />
Firma<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Essen V KG<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Handelsregister<br />
HRB 155 577, Amtsgericht München<br />
Handelsregister<br />
HRA 85 798, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
18. 11. 2003<br />
Gründungsdatum<br />
20. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />
als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />
Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />
Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />
& Co. Objekt Essen IV KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />
im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Geschäftsführer<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Dr. Ralf Springer, München<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />
das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />
Gesellschaftskapital<br />
EUR 10.001<br />
Komplementär<br />
KALA Essen V Investor GmbH (EUR 510)<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
94
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Handelsregister<br />
HRA 85 628, Amtsgericht München<br />
Handelsregister<br />
HRB 155 578, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
19. 11. 2003<br />
Gründungsdatum<br />
17. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />
als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />
Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />
Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />
& Co. Objekt Essen V KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />
im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Geschäftsführer<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Dr. Ralf Springer, München<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />
das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />
Gesellschaftskapital<br />
EUR 10.001<br />
Komplementär<br />
KALA Leipzig I Investor GmbH (EUR 510)<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Weiterer Gesellschafter<br />
Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />
Handelsregister<br />
HRB 155 624, Amtsgericht München<br />
Geschäftsführende Kommanditisten<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (EUR 1)<br />
Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />
Objektgesellschaft Leipzig I<br />
Firma<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Leipzig I KG<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Gründungsdatum<br />
13. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />
als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />
Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />
Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />
& Co. Objekt Leipzig I KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />
im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
95
Geschäftsführer<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Dr. Ralf Springer, München<br />
Weiterer Gesellschafter<br />
Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />
Geschäftsführende Kommanditisten<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (EUR 1)<br />
Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />
Objektgesellschaft Leipzig II<br />
Firma<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Leipzig II KG<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Handelsregister<br />
HRA 85 469, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
20. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />
das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />
Gesellschaftskapital<br />
EUR 10.001<br />
Komplementär<br />
KALA Leipzig II Investor GmbH (EUR 510)<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Handelsregister<br />
HRB 155 641, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
17. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />
als persönlich haftende Gesellschafterin an<br />
anderen Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere<br />
als Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. Objekt Leipzig II KG mit Sitz in Grünwald;<br />
ausgenommen sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in<br />
§ 34 c GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher<br />
Genehmigung im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Geschäftsführer<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Dr. Ralf Springer, München<br />
Weiterer Gesellschafter<br />
Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />
Geschäftsführende Kommanditisten<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (EUR 1)<br />
Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />
Objektgesellschaft Stuttgart I<br />
Firma<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Stuttgart I KG<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
96
Handelsregister<br />
HRA 85 468, Amtsgericht München<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Gründungsdatum<br />
20. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />
das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />
Gesellschaftskapital<br />
EUR 10.001<br />
Komplementär<br />
KALA Stuttgart I Investor GmbH<br />
Objekt Stuttgart (EUR 510)<br />
Geschäftsführer<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Dr. Ralf Springer, München<br />
Weiterer Gesellschafter<br />
Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />
Geschäftsführende Kommanditisten<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (EUR 1)<br />
Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />
Eigentümer der<br />
Betriebsvorrichtungen<br />
Firma<br />
KALPANA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Handelsregister<br />
HRB 149 873, Amtsgericht München<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.000<br />
Handelsregister<br />
HRB 156 257, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
17. 11. 2003<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />
als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />
Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />
Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />
& Co. Objekt Stuttgart I KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />
GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />
im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />
Geschäftsführer<br />
Ulrich Berger, Grünwald<br />
Dr. Wolfgang Rutke, Grünwald<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
Gesellschafter<br />
Fondsgesellschaft 100 %<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />
Grundstücken und beweglichen Sachen und Errichtung<br />
und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie Eingehen<br />
von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />
sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 der Gewerbeordnung<br />
aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />
im Sinne des § 8 des GmbH-Gesetzes bedürfen.<br />
97
Treuhandkommanditist<br />
Firma<br />
TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Anschrift<br />
Tölzer Str. 30<br />
82031 Grünwald<br />
Einzahlungs- und<br />
Platzierungsgarant<br />
Firma<br />
Kommanditgesellschaft Allgemeine Leasing GmbH & Co.<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Handelsregister<br />
HRA 61 588, Amtsgericht München<br />
Handelsregister<br />
HRB 93 407, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
30. 04. 1968<br />
Tag der Eintragung<br />
14. 12. 1990<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Treuhänderisches Halten von Beteiligungen sowie die<br />
damit einhergehenden Tätigkeiten; ausgenommen sind<br />
Tätigkeiten oder Geschäfte, die staatlicher Genehmigung<br />
im Sinne des § 8 GmbHG bedürfen; insbesondere<br />
Tätigkeiten oder Geschäfte, die der Genehmigung oder<br />
Erlaubnis nach § 34 c GewO oder nach dem Kreditwesengesetz<br />
oder dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften<br />
bedürfen.<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Gegenstand des Unternehmens ist das Leasinggeschäft<br />
mit Vermögensgegenständen aller Art, der Erwerb, die<br />
Verwaltung, Nutzung und Verwertung von Grundstücken<br />
und grundstücksgleichen Rechten sowie der Erwerb, die<br />
Herstellung, Entwicklung, Verwaltung, Nutzung, Verwertung<br />
und Vermittlung von Vermögensgegenständen<br />
oder Rechten sonstiger Art sowie allen sonstigen Tätigkeiten,<br />
die damit in Zusammenhang stehen.<br />
Kapital<br />
EUR 20.451.675,25 (DEM 40.000.000)<br />
Stammkapital<br />
EUR 25.564,59 (DEM 50.000)<br />
Geschäftsführer<br />
Stefan Weber, Grünwald<br />
Gert Waltenbauer, Grünwald<br />
Vertretungsbefugnis<br />
beide gemeinsam<br />
Gesellschafter<br />
KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald (99 %)<br />
INVENTO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Grünwald (1 %)<br />
Gesellschafter<br />
Dresdner Bank AG (45 %)<br />
Bayerische Landesbank (30 %)<br />
Hamburger Sparkasse (15 %)<br />
Finanzinvestor (10 %)<br />
Geschäftsführer<br />
Ulrich Berger, Grünwald<br />
Dr. Wolfgang Rutke, Grünwald<br />
Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />
98
Eigenkapitalvermittler/<br />
Einzahlungsverwalter/<br />
Fremdkapitalvermittler<br />
Firma<br />
ALCAS GmbH bzw. andere Vertriebspartner. Die übrigen<br />
Angaben sind unter Initiator aufgeführt.<br />
Fondsverwalter/<br />
Controller Facility Manager<br />
Firma<br />
ALCAS GmbH bzw. von dieser beauftragte Dritte. Die<br />
übrigen Angaben sind unter Initiator aufgeführt.<br />
Vermittlung von Anteilen<br />
an den Gesellschaften<br />
Firma<br />
AVG Anlagevermittlung GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Michael Hauck, Grünwald<br />
Matthias Heinzmann, Grünwald<br />
Jörg Mudrack, Grünwald<br />
Gesellschafter<br />
KGAL Beteiligungsgesellschaft mbH, Grünwald, eine<br />
100 %-Tochter der KG Allgemeine Leasing GmbH & Co.,<br />
Grünwald<br />
Kapitalmäßige und<br />
personelle Verflechtungen<br />
Kapitalmäßige Verflechtungen<br />
Die KGAL ist 100%ige Gesellschafterin der KGAL Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH. Diese ist wiederum zu 100%<br />
Gesellschafterin der ALCAS GmbH sowie der AVG Anlagevermittlung<br />
GmbH. Damit ist die KGAL mittelbar Alleingesellschafterin<br />
der ALCAS GmbH und der AVG Anlagevermittlung<br />
GmbH.<br />
Sitz<br />
Grünwald<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Handelsregister<br />
HRB 129 136, Amtsgericht München<br />
Gründungsdatum<br />
27. 03. 1972<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Vermittlung und Nachweis zum Abschluss von Verträgen<br />
über bebaute und unbebaute Grundstücke, bewegliche<br />
Sachen und Rechte,Vermittlung von Finanzierungen für<br />
die vorgenannten Gegenstände und Beteiligungen, Vermittlung<br />
von Eigenkapital zum Zwecke der Vermögensanlage.<br />
Kapital<br />
EUR 51.129,19 (DEM 100.000)<br />
Die KGAL ist Alleingesellschafterin der INVENTO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH („INVENTO“). Die<br />
KGAL (zu 99%) und dieINVENTO(zu1%) sind Gesellschafter<br />
der TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH („TERTIA“).<br />
Damit ist die KGAL unmittelbar und mittelbar Alleingesellschafterin<br />
der TERTIA.<br />
Die KGAL ist ferner zu 100 % Gesellschafterin der PARTUS<br />
Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH („PARTUS“).<br />
Die KGAL (zu 99,6 %) und die PARTUS (zu 0,4 %) sind<br />
Gesellschafter der KALA GmbH. Damit ist die KGAL unmittelbar<br />
und mittelbar Alleingesellschafterin der KALA<br />
GmbH. Die KALA GmbH ist ohne kapitalmäßige Beteiligung<br />
Komplementär der Fondsgesellschaft.<br />
Die KGAL (zu 99,6 %) und die PARTUS (zu 0,4 %) sind auch<br />
Gesellschafter der LUNGAR GmbH. Damit ist die KGAL<br />
unmittelbar und mittelbar Alleingesellschafterin der<br />
LUNGAR GmbH. Die LUNGAR GmbH ist geschäftsführender<br />
Kommanditist der Fondsgesellschaft sowie aller<br />
auf den Seiten 88 bis 93 dargestellten Objektgesellschaften<br />
mit einer Pflichteinlage von jeweils EUR 1.<br />
99
Die Fondsgesellschaft ist jeweils zu 94,8 % an dem jeweiligen<br />
Komplementär (Investor GmbH) jeder Objektgesellschaft<br />
beteiligt. Die Beteiligungen auf Ebene der<br />
Objektgesellschaften ergeben sich im Einzelnen aus der<br />
Übersicht auf Seite 64.<br />
Die Fondsgesellschaft ist ferner Alleingesellschafterin<br />
der KALPANA GmbH.<br />
Personelle Verflechtungen<br />
Die Herren Ulrich Berger, Dr. Wolfgang Rutke und Horst-<br />
Günther Schulz sind Geschäftsführer des Komplementärs<br />
der KGAL (der Allgemeine Leasing GmbH), der<br />
KGAL Beteiligungsgesellschaft mbH, der INVENTO, der<br />
PARTUS, der KALA GmbH, der LUNGAR GmbH sowie der<br />
KALPANA GmbH. Herr Horst-Günther Schulz und Herr<br />
Dr. Ralf Springer sind beide jeweils Geschäftsführer der<br />
jeweiligen Komplementäre der auf Seite 92 bis 97 dargestellten<br />
Objektgesellschaften.<br />
100
18. Der Angabenvorbehalt<br />
Die Angaben und Zahlungsbeispiele wurden von der ALCAS<br />
GmbH unter Zugrundelegung der angegebenen Prämissen<br />
zusammengestellt. Sie beruhen auf den derzeitigen<br />
gesetzlichen und steuerlichen Vorschriften, Erlassen sowie<br />
Entscheidungen.<br />
Eine Haftung für Abweichungen durch künftige wirtschaftliche<br />
Entwicklungen und durch Änderungen der<br />
rechtlichen Grundlagen kann nicht übernommen werden.<br />
Eine Haftung für den Eintritt der mit der Übernahme der<br />
Beteiligung verfolgten steuerlichen Ziele und abschließende<br />
Bestätigung der Annahmen durch die Betriebsprüfung<br />
wird nicht übernommen. Auf vom Inhalt des Beteiligungsangebots<br />
abweichende Angaben kann sich der<br />
Anleger nur dann und insoweit berufen, als diese vor der<br />
Anteilsübernahme durch den Initiator ihm gegenüber<br />
schriftlich bestätigt worden sind.<br />
Redaktionsstand des vorliegenden Beteiligungsangebots<br />
ist der 10. 06. 2005.<br />
Konferenzraum Essen III<br />
101
19. Der Gesellschaftsvertrag<br />
Gesellschaftsvertrag der KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Grünwald<br />
§ 1<br />
Firma und Sitz<br />
Die Gesellschaft führt die Firma KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG und hat ihren Sitz in Grünwald (nachstehend<br />
„Fondsgesellschaft“ genannt).<br />
§ 2<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Gegenstand des Unternehmens der Fondsgesellschaft ist der<br />
Erwerb, die Verwaltung, Nutzung, Verwertung, Vermietung/<br />
Verpachtung von Grundstücken in eigenem und fremdem<br />
Namen sowie das Eingehen von Beteiligungen zu diesem<br />
Zweck. Die Fondsgesellschaft ist berechtigt, alle mit dem<br />
Gesellschaftszweck zusammenhängenden Geschäfte, z. B. Kreditaufnahmen,<br />
vorzunehmen. Ausgenommen sind Tätigkeiten<br />
gemäß § 34 c GewO und Bankgeschäfte.<br />
§ 3<br />
Gesellschafter, Einlagen, Beitritt<br />
1. Persönlich haftender Gesellschafter ist die KALA Grundstücks-<br />
Verwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Grünwald. Er leistet<br />
keine Einlage und ist am Vermögen der Fondsgesellschaft<br />
nicht beteiligt.<br />
2. Geschäftsführender Kommanditist ist die LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH mit Sitz in Grünwald<br />
(im Folgenden „geschäftsführender Gesellschafter“ genannt).<br />
Die Pflichteinlage des geschäftsführenden Gesellschafters<br />
beträgt EUR 10.000, die vollständig in bar geleistet ist. Die<br />
in das Handelsregister einzutragende Haftsumme beträgt<br />
EUR 1; § 3 Ziffer 3 Satz 3 bleibt unberührt.<br />
3. Treuhandkommanditist wird die TERTIA Beteiligungstreuhand<br />
GmbH mit Sitz in Grünwald (im Folgenden „Treuhandkommanditist“<br />
genannt). Die Beteiligung des Treuhandkommanditisten<br />
bestimmt sich nach der Höhe der Beteiligungsanteile<br />
der wirksam beigetretenen Treugeber. Der Treuhandkommanditist<br />
ist unter Befreiung von den Beschränkungen des<br />
§ 181 BGB berechtigt und bevollmächtigt, ohne Zustimmung<br />
der Mitgesellschafter das Kommanditkapital durch Aufnahme<br />
weiterer Kommanditisten bzw. durch die Erhöhung seines<br />
Kapitalanteils um insgesamt bis zu EUR 66.300.000 (zuzüglich<br />
5 % Agio) auf insgesamt EUR 66.300.001 zu erhöhen<br />
und die Pflichteinlage des geschäftsführenden Gesellschafters<br />
von EUR 10.000 auf EUR 1 herabzusetzen und die Differenz<br />
von EUR 9.999 an den geschäftsführenden Gesellschafter<br />
zurückzuzahlen. Der Treuhandkommanditist tritt in<br />
die Fondsgesellschaft am 30. 06. 2005 mit den von den Treugebern<br />
bis einschließlich 10. 06. 2005 gezeichneten Beteiligungsbeträgen<br />
ein, ohne dass es einer weiteren Erklärung<br />
oder Handlung der Beteiligten bedarf, im Außenverhältnis<br />
mit Eintragung des Eintritts in das Handelsregister. Zum<br />
28. 12. 2005 erfolgt eine Erhöhung im Umfang derjenigen<br />
Beteiligungsbeträge, die von Treugebern/Kommanditisten<br />
in der Zeit vom 11. 06. bis 09. 12. 2005 gezeichnet wurden.<br />
Sofern die Summe der bis zum 09.12.2005 gezeichneten<br />
Beteiligungsbeträge nicht EUR 66.300.000 (ohne Agio)<br />
erreicht, ist der Treuhandkommanditist zusätzlich berechtigt,<br />
zum 30. 12. 2005 mit den bis zu diesem Tag gezeichneten<br />
Beteiligungsbeträgen seinen Kommanditanteil zu erhöhen.<br />
Die Kommanditeinlage jedes neu aufgenommenen Kommanditisten<br />
oder des sich über den Abschluss eines Treuhandvertrags<br />
mit dem Treuhandkommanditisten indirekt neu<br />
beteiligenden Treugebers muss mindestens auf EUR 15.000<br />
(zuzüglich 5 % Agio) oder einen durch 1.000 ohne Rest teilbaren,<br />
höheren Betrag oder, im Falle der Überzeichnung, auf<br />
den zugeteilten geringeren Betrag lauten.<br />
4. Es können grundsätzlich nur einzelne natürliche Personen<br />
als Kommanditisten oder Treugeber der Fondsgesellschaft<br />
beitreten. Eine Beteiligung von BGB-Gesellschaften, Ehepaaren,<br />
sonstigen Gesellschaften oder Gemeinschaften ist<br />
ausgeschlossen. Im Einzelfall können jedoch auch juristische<br />
Personen aufgenommen werden. Der Erwerb oder das Halten<br />
von Anteilen als Treuhänder für Dritte ist nicht zulässig.<br />
Ausgenommen von den vorgenannten Beschränkungen<br />
sind der Treuhandkommanditist, eventuelle Platzierungsgaranten<br />
oder von diesen zur Erfüllung der Platzierungsgarantien<br />
benannte Dritte und die vom geschäftsführenden<br />
Gesellschafter im Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters<br />
gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrags benannten Dritten.<br />
5. Die mit Unterzeichnung des Zeichnungsscheines übernommenen<br />
Beteiligungsbeträge stellen die im Verhältnis zur<br />
Fondsgesellschaft geschuldeten Pflichteinlagen dar. Die in<br />
das Handelsregister einzutragende Hafteinlage entspricht<br />
10 % der Pflichteinlage (ohne Agio).<br />
6. Bei den Pflichteinlagen handelt es sich um Festeinlagen, die<br />
für jeden Gesellschafter auf einem Festkonto (Kapitalkonto I)<br />
verbucht werden und den Kapitalanteil eines Gesellschafters<br />
bilden. Das Kapitalkonto I allein ist maßgebend für die<br />
Beteiligung der Gesellschafter am Vermögen, am Gewinn<br />
und am Verlust der Fondsgesellschaft sowie für alle Gesellschafterrechte,<br />
soweit nichts anderes geregelt ist. Die Kapitalkonten<br />
I können nur durch einstimmigen Gesellschafterbeschluss<br />
geändert werden, soweit in diesem Vertrag nichts<br />
anderes geregelt ist. Für jeden Gesellschafter wird darüber<br />
hinaus ein variables Kapitalkonto (Kapitalkonto II), auf dem<br />
das Agio sowie die Gewinnzuschreibungen, Verluste und<br />
Gewinnentnahmen sowie Einlagen gemäß § 7 Ziffer 4 und<br />
§ 11 verbucht werden, und ein Kapitalkonto III, auf dem Kapitalrückzahlungen<br />
verbucht werden, gebildet. Die Kapitalkonten<br />
werden nicht verzinst.<br />
7. Alle Kommanditisten sind verpflichtet, unverzüglich nach<br />
ihrem Beitritt der Fondsgesellschaft eine umfassende Handelsregistervollmacht<br />
in notariell beglaubigter Form zur Verfügung<br />
zu stellen, die den geschäftsführenden Gesellschafter<br />
für die gesamte Dauer der Beteiligung zur Vornahme<br />
aller Handlungen im Zusammenhang mit der Eintragung in<br />
das Handelsregister bevollmächtigt. Die hierfür anfallenden<br />
Kosten sind von den Kommanditisten selbst zu tragen. Das<br />
Gleiche gilt für aufgrund von Rechtsnachfolge neu hinzugekommene<br />
Kommanditisten.<br />
8. Widerruft ein neu eingetretener Treugeber/Kommanditist<br />
zulässig und rechtswirksam seine im Zeichnungsschein abgegebenen<br />
Willenserklärungen, so wird sein Beitritt zur<br />
Fondsgesellschaft als Kommanditist bzw. als Treugeber rückabgewickelt,<br />
ohne dass es weiterer Erklärungen oder Handlungen<br />
der Beteiligten bedarf.<br />
102
§ 4<br />
Einzahlung der Einlagen<br />
1. Die Einlagen der Treugeber/Kommanditisten sind in Höhe<br />
der Beteiligungsbeträge zuzüglich Agio am 27. 06. 2005 (bei<br />
Zeichnung bis einschließlich 10. 06. 2005) bzw. am 23. 12. 2005<br />
(bei Zeichnung zwischen dem 11.06. und dem 09. 12. 2005)<br />
bzw. am 30.12.2005 (im Falle des § 3 Ziffer 3 Satz 6) zur Einzahlung<br />
fällig und werden zu diesem Zeitpunkt durch die<br />
Fondsgesellschaft von dem im Zeichnungsschein des jeweiligen<br />
Treugebers/Kommanditisten bezeichneten Konto eingezogen.<br />
Die Treugeber/Kommanditisten verpflichten sich,<br />
die Einzahlungsbeträge rechtzeitig auf dem vorgenannten<br />
Konto bereitzustellen. Bei Nichtteilnahme am Lastschrifteinzug<br />
per Abbuchungsauftrag müssen die vorgenannten<br />
Einlagen spätestens am 27. 06. 2005 bzw. am 23. 12. 2005 und<br />
im Falle des § 3 Ziffer 3 Satz 6 am 30. 12. 2005 (Wertstellung)<br />
auf das im Zeichnungsschein genannte Konto der Fondsgesellschaft<br />
überwiesen werden.<br />
Ist der Beteiligungsbetrag zuzüglich Agio nicht spätestens<br />
am Fälligkeitstag auf dem in den Zeichnungsunterlagen genannten<br />
Konto der Fondsgesellschaft eingegangen, kann eine<br />
außerordentliche Kündigung durch den geschäftsführenden<br />
Gesellschafter gemäß § 8 Ziffer 2 lit. (a) oder (b) erfolgen.<br />
Die Fondsgesellschaft kann von einem säumigen Treugeber/<br />
Kommanditisten bei einer verspäteten Einzahlung Zinsen<br />
gemäß § 288 BGB seit Fälligkeit bis zum Zeitpunkt der Einlageleistung<br />
oder einem früheren Ausscheiden durch Ausschluss<br />
gemäß § 8 Ziffer 2 verlangen.<br />
2. Der Treuhandkommanditist erbringt die von ihm übernommene<br />
Einlage nach Vorliegen entsprechender Treuhandaufträge<br />
der Treugeber durch Eingang des gezeichneten Beteiligungsbetrags<br />
zuzüglich Agio auf dem Konto der Fondsgesellschaft.<br />
§ 5<br />
Rechtstellung der treuhänderisch beteiligten Gesellschafter<br />
(Treugeber), Treuhandvergütung<br />
1. Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet seine Gesellschaftsbeteiligung<br />
treuhänderisch für die Treugeber, mit<br />
denen er Treuhandverträge geschlossen hat. Er leistet dabei<br />
den Weisungen der Treugeber Folge. Liegen keine Weisungen<br />
des Treugebers vor, so übt er die Gesellschafterrechte<br />
insoweit im mutmaßlichen Interesse des Treugebers aus.<br />
2. Im Innenverhältnis der Gesellschafter untereinander werden<br />
die Treugeber wie unmittelbar beteiligte Gesellschafter behandelt.<br />
Dies gilt insbesondere für die Stimmrechte (siehe<br />
§ 13), die Beteiligung am Gesellschaftsvermögen, am Gewinn<br />
und Verlust, an einem Abfindungsguthaben, einem Liquidationserlös<br />
sowie für die Ausübung mitgliedschaftlicher<br />
Rechte und die Möglichkeit, ihre Treugeberstellung auf Dritte<br />
zu übertragen. Die Regelungen dieses Gesellschaftsvertrags<br />
gelten insoweit entsprechend für die Treugeber, auch wenn<br />
die Treugeber nicht ausdrücklich erwähnt sind.<br />
3. Für seine Bereitschaft, die Stellung eines Treuhandkommanditisten<br />
einzunehmen, einschließlich der tatsächlichen Übernahme<br />
der Treuhandkommanditistenstellung, erhält der Treuhandkommanditist<br />
von der Fondsgesellschaft ab dem Jahr<br />
2005 (einschließlich) eine pauschale Vergütung in Höhe von<br />
EUR 10.000 jährlich zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />
Die Vergütung ist jeweils jährlich nachschüssig spätestens<br />
am 02. 01. des Folgejahres fällig, erstmals nachschüssig zum<br />
02. 01. 2006 und letztmals nachschüssig spätestens zum<br />
Zeitpunkt der Auflösung der Fondsgesellschaft.<br />
§ 6<br />
Dauer der Gesellschaft, Geschäftsjahr<br />
1. Die Fondsgesellschaft wird auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />
2. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
§ 7<br />
Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />
1. Eine Übertragung, teilweise Übertragung, Belastung oder<br />
sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile bedarf zu ihrer<br />
Wirksamkeit der vorherigen schriftlichen Zustimmung des<br />
geschäftsführenden Gesellschafters. Die Zustimmung kann<br />
nur aus wichtigem Grund versagt werden. Eine teilweise<br />
Übertragung ist ausgeschlossen, soweit dadurch Gesellschaftsanteile<br />
von unter EUR 15.000 oder nicht durch 1.000<br />
ohne Rest teilbare Anteile entstehen sollten. § 3 Ziffer 4 gilt<br />
entsprechend.<br />
Eine Verfügung, die zu einer Trennung der Gesellschaftsbeteiligung<br />
von den Nutzungsrechten am Gesellschaftsanteil<br />
führt, insbesondere die Bestellung eines Nießbrauchs, ist<br />
unzulässig.<br />
Grundsätzlich ist eine Übertragung oder sonstige Verfügung<br />
über den Gesellschaftsanteil nur mit Wirkung zum Beginn<br />
des folgenden Geschäftsjahres zulässig.<br />
2. Jede beabsichtigte Übertragung, teilweise Übertragung, Belastung<br />
oder sonstige Verfügung ist dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter zur Erteilung der Zustimmung in angemessener<br />
Frist vorab schriftlich anzuzeigen.<br />
3. Bei Übertragung oder bei jedem sonstigen Übergang der<br />
Gesellschafterstellung auf einen Dritten, gleichgültig ob im<br />
Rahmen von Gesamtrechts- oder Sonderrechtsnachfolge,<br />
werden alle Konten gemäß § 3 Ziffer 6 unverändert und einheitlich<br />
fortgeführt. Bei der teilweisen Übertragung eines<br />
Gesellschaftsanteils erfolgt die Fortführung auf getrennten<br />
Konten in dem der Teilung entsprechenden Verhältnis. Die<br />
Übertragung oder der Übergang einzelner Rechte und/oder<br />
Pflichten hinsichtlich nur einzelner Gesellschafterkonten ist<br />
getrennt vom jeweiligen Gesellschaftsanteil nicht möglich.<br />
4. Alle Kosten einer ganzen/teilweisen Übertragung oder Belastung<br />
sowie eines ganzen oder teilweisen Übergangs, insbesondere<br />
die Kosten der Handelsregistereintragungen, tragen<br />
im Verhältnis zur Fondsgesellschaft der übertragende<br />
bzw. der belastende Gesellschafter sowie der Erwerber als<br />
Gesamtschuldner. Darüber hinaus tragen der übertragende/<br />
belastende Gesellschafter sowie der Erwerber die Kosten des<br />
Verwaltungsaufwandes, die der Fondsgesellschaft von ihrer<br />
Verwalterin in Rechnung gestellt werden, bis zur Höhe von<br />
EUR 2.000 als Gesamtschuldner. Der Gesellschafter hat auf<br />
Anforderung des geschäftsführenden Gesellschafters unverzüglich<br />
eine Einlage in entsprechender Höhe in sein variables<br />
Kapitalkonto (Kapitalkonto II) zu leisten. §11 bleibt unberührt.<br />
5. Abweichend von den vorstehenden Regelungen ist es<br />
(a) dem Treuhandkommanditisten gestattet, seinen Kommanditanteil<br />
jederzeit ganz oder anteilig auf einen nachfolgenden<br />
Treuhandkommanditisten oder seine Treugeber<br />
zu übertragen sowie Ausschüttungs-/Entnahmeansprü-<br />
103
che, Auseinandersetzungsguthaben und Abfindungen, die<br />
ihm als Treuhandkommanditisten zustehen, jeweils anteilig<br />
an seine Treugeber abzutreten;<br />
(b) den Platzierungsgaranten oder von diesen zur Erfüllung<br />
der Platzierungsgarantie benannten Dritten gestattet,<br />
den Gesellschaftsanteil, den sie im Rahmen ihrer Platzierungsgarantie<br />
gezeichnet haben, jederzeit und ohne Zustimmung<br />
des geschäftsführenden Gesellschafters ganz<br />
oder teilweise auf Dritte zu übertragen;<br />
(c) dem geschäftsführenden Gesellschafter im Fall des Ausscheidens<br />
eines Gesellschafters gemäß § 8 des Gesellschaftsvertrags<br />
gestattet, eine Übertragung des Gesellschaftsanteils<br />
des ausscheidenden Gesellschafters auf<br />
Dritte jederzeit herbeizuführen.<br />
§ 8<br />
Kündigung, Ausschluss, Ausscheiden<br />
1. Jeder Gesellschafter kann seine Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
mit einer Frist von 6 Monaten, erstmals jedoch zum<br />
Ablauf des 31. 12. 2019, durch eingeschriebenen Brief kündigen,<br />
danach mit gleicher Frist jeweils zum Ende eines Geschäftsjahres.<br />
Die Kündigung ist an die Fondsgesellschaft zu richten.<br />
Für die Fristeinhaltung ist der Zugang des Kündigungsschreibens<br />
maßgeblich. Der kündigende Gesellschafter scheidet<br />
mit Wirkung zu dem Zeitpunkt, für den er fristgerecht gekündigt<br />
hat, aus der Fondsgesellschaft aus. Beschließen die<br />
Gesellschafter innerhalb von sechs Monaten nach Zugang<br />
der Kündigung die Liquidation oder tritt die Fondsgesellschaft<br />
aus zwingenden Gründen zum Zeitpunkt des Ausscheidens<br />
des kündigenden Gesellschafters in Liquidation, so<br />
nimmt der kündigende Gesellschafter an der Liquidation teil.<br />
2. Der geschäftsführende Gesellschafter ist berechtigt und unter<br />
Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB bevollmächtigt,<br />
einen Gesellschafter durch schriftliche einseitige<br />
Erklärung aus der Fondsgesellschaft auszuschließen, wenn<br />
(a) dieser Gesellschafter seine Einlage ganz oder teilweise<br />
nicht rechtzeitig leistet (§ 4) bzw. einen diesbezüglich<br />
erteilten Abbuchungsauftrag widerruft;<br />
(b) dieser Gesellschafter zwischen Beitritt und Einzahlung<br />
verstirbt und die Erben die Einzahlung nicht rechtzeitig<br />
vornehmen, wobei der Lauf der Frist zur Ausschlagung<br />
der Erbschaft bzw. einer etwaigen Erbauseinandersetzung<br />
unberücksichtigt bleibt;<br />
(c) dieser Gesellschafter entgegen seiner Pflicht nach § 7 Ziffer<br />
4 und § 11 der Fondsgesellschaft und den Gesellschaftern<br />
nicht unverzüglich nach schriftlicher Aufforderung<br />
durch den geschäftsführenden Gesellschafter alle Nachteile<br />
aufgrund des Gesellschafterwechsels erstattet;<br />
(d) über das Vermögen dieses Gesellschafters ein Insolvenzoder<br />
vergleichbares Verfahren eröffnet oder die Eröffnung<br />
eines beantragten Insolvenz- oder vergleichbaren Verfahrens<br />
mangels Masse abgelehnt wird;<br />
(e) die Einzelzwangsvollstreckung in seinen Gesellschaftsanteil<br />
betrieben wird oder<br />
(f) ein sonstiger wichtiger Grund vorliegt.<br />
Der Gesellschafter scheidet mit Zugang der Ausschließungserklärung<br />
bzw. zu dem in der Ausschließungserklärung<br />
genannten späteren Zeitpunkt aus der Fondsgesellschaft<br />
aus. Die Ausschließungserklärung gilt spätestens drei Tage<br />
nach Absendung an die zuletzt der Fondsgesellschaft schriftlich<br />
genannte Adresse als zugegangen.<br />
Im Falle der Einzelzwangsvollstreckung in den Gesellschaftsanteil<br />
wird die Ausschließung unwirksam, wenn der betroffene<br />
Gesellschafter innerhalb eines Monats ab Zugang der<br />
Ausschließungserklärung die Abwendung der eingeleiteten<br />
Zwangsvollstreckungsmaßnahme nachgewiesen hat. Bis zum<br />
Ablauf dieser Frist werden alle seinen Gesellschaftsanteil<br />
betreffenden Zahlungen aus dem Gesellschaftsverhältnis<br />
mit Wirkung für alle Gesellschafter ausgesetzt.<br />
3. In allen Fällen des Ausscheidens eines Gesellschafters wird<br />
die Fondsgesellschaft zwischen den verbleibenden Gesellschaftern<br />
fortgesetzt. Der Gesellschaftsanteil des ausscheidenden<br />
Gesellschafters wächst den übrigen Gesellschaftern<br />
im Verhältnis ihrer bisherigen Beteiligung an. Die Treugeber<br />
nehmen über den Treuhandkommanditisten an der Anwachsung<br />
teil, im Übrigen reduziert sich die Einlage des Treuhandkommanditisten<br />
um die Einlage eines ausgeschiedenen<br />
Treugebers.<br />
4. In den Fällen der Ziffer 2 ist der geschäftsführende Gesellschafter<br />
nach seiner Wahl unter Befreiung von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB auch berechtigt und bevollmächtigt,<br />
statt der Ausschließung den Anteil des betroffenen<br />
Gesellschafters auf einen oder mehrere von dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter zu benennende(n) Dritte(n) zu<br />
übertragen. Die Übertragung erfolgt zu dem in § 10 festgelegten<br />
Wert.<br />
§ 9<br />
Tod eines Gesellschafters<br />
1. Verstirbt ein Gesellschafter, geht seine Beteiligung zum<br />
Zeitpunkt des Erbfalles auf seine Erben jeweils in Höhe der<br />
jeweiligen Erbquote über (Sonderrechtsnachfolge). Die<br />
Fondsgesellschaft wird mit den Erben fortgesetzt. Die Erben<br />
müssen sich durch Vorlage eines Erbscheines, die Testamentsvollstrecker<br />
durch Vorlage eines Testamentsvollstreckerzeugnisses<br />
legitimieren. Werden der Fondsgesellschaft ausländische<br />
Urkunden zum Nachweis des Erbrechts oder der<br />
Verfügungsbefugnis vorgelegt, so ist die Fondsgesellschaft<br />
berechtigt, auf Kosten dessen, der seine Berechtigung auf<br />
die ausländischen Urkunden stützt, diese übersetzen zu lassen<br />
und/oder eine „legal opinion“ (Rechtsgutachten) über die<br />
Rechtswirkungen der vorgelegten Urkunden einzuholen. Die<br />
Fondsgesellschaft kann auf die Vorlage eines Erbscheins<br />
verzichten, wenn ihr eine Ausfertigung oder beglaubigte<br />
Abschrift einer in einer öffentlichen Urkunde enthaltenen<br />
letztwilligen Verfügung (notarielles Testament/Erbvertrag)<br />
nebst zugehöriger Eröffnungsniederschrift vorgelegt wird.<br />
Die Fondsgesellschaft darf denjenigen, der darin als Erbe<br />
bezeichnet ist, als Berechtigten ansehen und den Anteil des<br />
Verstorbenen auf ihn umschreiben, ihn verfügen lassen und<br />
insbesondere mit befreiender Wirkung an ihn leisten.<br />
2. Bis zur Vorlage eines ausreichenden Erbnachweises gemäß<br />
Ziffer 1 ruhen die Stimmrechte und sonstigen Gesellschafterrechte<br />
der Erben mit Ausnahme der Beteiligung an Gewinn<br />
und Verlust. Die Fondsgesellschaft ist während dieser<br />
Zeit berechtigt, Ausschüttungen/Entnahmen oder sonstige<br />
Zahlungen mit schuldbefreiender Wirkung auf das ihr zuletzt<br />
benannte Konto des Erblassers zu leisten.<br />
104
3. Übertragungen zur Erfüllung von Vermächtnissen und Teilungsanordnungen<br />
sowie im Zuge der Erbauseinandersetzung<br />
erfolgen nach § 7. Abweichend von § 7 kann der Übergang<br />
der Beteiligung mit Wirkung zum Zeitpunkt der<br />
Erfüllung der letztwilligen Verfügung bzw. des Erbfalls und<br />
ohne Zustimmung des geschäftsführenden Gesellschafters<br />
erfolgen. Die Mindestbeteiligung soll dabei nicht unterschritten<br />
werden.<br />
§ 10<br />
Auseinandersetzung mit ausscheidenden<br />
Gesellschaftern/Abfindung<br />
1. Falls ein Gesellschafter durch Kündigung gemäß § 8 Ziffer 1<br />
aus der Fondsgesellschaft ausscheidet, richtet sich seine Abfindung<br />
nach dem Verkehrswert seiner Beteiligung. Die<br />
Auszahlung der Abfindung kann nicht vor Ablauf von 12 Monaten<br />
seit dem Ausscheiden verlangt werden. Bis zur Auszahlung<br />
wird die Abfindung zum dann geltenden Marktzinssatz<br />
verzinst.<br />
2. Wird ein Gesellschafter gemäß § 8 Ziffer 2 lit. (a) oder (b)<br />
ausgeschlossen, weil er seine Einlage ganz oder teilweise<br />
nicht erbracht hat, steht ihm eine Abfindung nur in Höhe<br />
der von ihm geleisteten Einlage zu.<br />
3. Scheidet ein Gesellschafter durch Ausschluss gemäß § 8 Ziffer<br />
2 lit. (c) bis (f) aus der Fondsgesellschaft aus, erhält er<br />
eine Abfindung in Höhe des Buchwertes seiner Beteiligung,<br />
wie er sich aus der Schlussbilanz des Geschäftsjahres ergibt,<br />
welches vor seinem Ausscheiden beendet war, zuzüglich des<br />
zeitanteilig auf den Zeitpunkt des Ausscheidens berechneten<br />
Ergebnisses unter Berücksichtigung zwischenzeitlich<br />
getätigter Entnahmen sowie noch nicht erfüllter Abgabenund<br />
Kostenerstattungspflichten nach § 7 Ziffer 4 und § 11.<br />
Die vom Gesellschafter zu zahlenden Beträge werden vier<br />
Wochen nach Anforderung durch die Fondsgesellschaft fällig.<br />
Ein von der Fondsgesellschaft zu leistender Betrag wird<br />
ebenfalls vier Wochen nach Anforderung durch den ausgeschiedenen<br />
Gesellschafter fällig, frühestens jedoch zwölf<br />
Monate nach Ausscheiden des Gesellschafters.<br />
4. §7 Ziffer 4 und § 11 gelten entsprechend.<br />
5. Ausscheidende Gesellschafter können keine Sicherstellung<br />
ihrer Abfindung verlangen. Sie haben keinen Anspruch auf<br />
Freistellung von Gesellschaftsverbindlichkeiten oder auf<br />
Sicherstellung wegen künftiger Inanspruchnahme durch<br />
Gesellschaftsgläubiger. Hiervon abweichend können der<br />
persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />
jedoch bei ihrem Ausscheiden Freistellung von der<br />
Forthaftung für Gesellschaftsverbindlichkeiten verlangen.<br />
§ 11<br />
Abgaben- und Kostenbelastung der Gesellschaft<br />
1. Belastungen der Fondsgesellschaft mit Abgaben (z. B. Steuern,<br />
Gebühren, Beiträge) und anderen Kosten, die auf Handlungen<br />
bzw. dem Verhalten eines Gesellschafters beruhen<br />
oder ihren Grund in der Person oder Rechtspersönlichkeit/<br />
Rechtsform eines Gesellschafters haben, sind von den jeweiligen<br />
die Belastung auslösenden Gesellschaftern und einem<br />
etwaigen Rechtsnachfolger (hinsichtlich des betroffenen<br />
Gesellschaftsanteils) als Gesamtschuldner zu tragen. Dieser<br />
hat auf Anforderung des geschäftsführenden Gesellschafters<br />
unverzüglich eine Einlage in entsprechender Höhe in<br />
sein variables Kapitalkonto (Kapitalkonto II) zu leisten.<br />
2. Die Fondsgesellschaft hat dem kostentragungspflichtigen<br />
Gesellschafter einen geeigneten Nachweis zur Begründung<br />
ihrer Erstattungsforderung vorzulegen. Soweit und solange<br />
die Erstattungsforderung nicht beziffert werden kann, ist<br />
die Fondsgesellschaft im Fall der Liquidation der Fondsgesellschaft<br />
bzw. des Ausscheidens eines Gesellschafters berechtigt,<br />
als Sicherheit für ihre Erstattungsforderung gegen<br />
den betroffenen Gesellschafter ein Zurückbehaltungsrecht<br />
in Höhe des voraussichtlichen Erstattungsbetrags gegen den<br />
Anspruch auf Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens/Liquidationsguthabens<br />
geltend zu machen. Im Fall der<br />
Übertragung oder sonstigen Veräußerung eines Gesellschaftsanteiles<br />
kann der geschäftsführende Gesellschafter<br />
seine gemäß § 7 Ziffer 1 erforderliche Zustimmung von einer<br />
angemessenen Sicherheitsleistung für diese Erstattungsforderung<br />
der Fondsgesellschaft abhängig machen. Sobald<br />
der Fondsgesellschaft, insbesondere nach Zugang entsprechender<br />
Abgabenbescheide, die Bezifferung ihrer Erstattungsforderung<br />
möglich ist, hat sie unverzüglich die endgültige<br />
Abrechnung vorzunehmen.<br />
§ 12<br />
Geschäftsführung, Vertretung<br />
1. Zur Geschäftsführung und Vertretung der Fondsgesellschaft<br />
ist ausschließlich der geschäftsführende Gesellschafter<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH berechtigt<br />
und verpflichtet; der persönlich haftende Gesellschafter<br />
KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH ist von der<br />
Geschäftsführung ausgeschlossen.<br />
Zur Wahrnehmung der Geschäftsführung und Vertretung wird<br />
dem geschäftsführenden Gesellschafter hiermit Vollmacht<br />
erteilt, Handlungen jeder Art, die im Zusammenhang mit<br />
der Sicherung des Gesellschaftszwecks stehen, einschließlich<br />
der Erteilung von Untervollmachten, für die Gesellschaft<br />
vorzunehmen. Er hat Anspruch auf Erteilung dieser Vollmacht<br />
in notarieller Form. Er ist berechtigt, im Rahmen der<br />
abzuschließenden Verträge auch Leistungsentgelte zu vereinbaren,<br />
durch die Leistungen, die vor Abschluss dieses Gesellschaftsvertrags<br />
erbracht wurden, abgegolten werden.<br />
2. Der geschäftsführende Gesellschafter ist von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB befreit.<br />
3. Handlungen, die über den gewöhnlichen Betrieb des Handelsgewerbes<br />
nach § 116 Abs. 1 HGB hinausgehen, kann der<br />
geschäftsführende Gesellschafter nur mit Zustimmung der<br />
übrigen Gesellschafter durch Gesellschafterbeschluss vornehmen.<br />
Zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb der Fondsgesellschaft<br />
gehören dabei insbesondere:<br />
(a) Beteiligung als Gesellschafter an der KALA Bremen I Investor<br />
GmbH, KALA Essen III Investor GmbH, KALA Essen IV<br />
Investor GmbH, KALA Essen V Investor GmbH, KALA Leipzig<br />
I Investor GmbH, KALA Leipzig II Investor GmbH, KALA<br />
Stuttgart I Investor GmbH (alle vorgenannten Gesellschaften<br />
zusammen im Folgenden „Investor GmbHs“ genannt)<br />
sowie als Kommanditistin an der KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. Objekt Bremen I KG, KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. Objekt Essen III KG, KALA<br />
Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen IV KG,<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen V<br />
KG,KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Leipzig<br />
I KG, KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt<br />
Leipzig II KG, KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Stuttgart I KG (alle vorgenannten Kommanditge-<br />
105
sellschaften zusammen im Folgenden „Objektgesellschaften“<br />
genannt) und als Gesellschafter an der KALPANA<br />
Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH (im Folgenden<br />
„KALPANA GmbH“ genannt) sowie Abschluss der damit<br />
in Zusammenhang stehenden Verträge und Abgabe der<br />
hierfür erforderlichen Erklärungen, insbesondere zum jeweiligen<br />
Handelsregister; zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb<br />
der Fondsgesellschaft gehört jedoch nicht die<br />
Veräußerung oder sonstige Beendigung dieser Beteiligungen;<br />
(b) Wahrnehmung der Interessen der Fondsgesellschaft in<br />
den unter lit. (a) genannten Gesellschaften; zum gewöhnlichen<br />
Geschäftsbetrieb der Fondsgesellschaft gehört<br />
jedoch nicht die Beschlussfassung in den Investor GmbHs<br />
bezüglich der in § 13 Ziffer 7 lit. (f) genannten Angelegenheiten<br />
und die Beschlussfassung in den Objektgesellschaften<br />
bezüglich der in § 13 Ziffer 7 lit. (g) genannten<br />
Angelegenheiten;<br />
(c) der Abschluss von Darlehensverträgen und sonstigen<br />
Finanzierungsverträgen einschließlich der Bestellung von<br />
Sicherheiten sowie des Abschlusses von Schuldübernahmevereinbarungen<br />
im Zusammenhang mit den unter<br />
lit. (a) genannten Beteiligungen;<br />
(d) der Abschluss von Vermittlungsverträgen (einschließlich<br />
Finanzierungsvermittlungsverträgen) und Konzeptionsverträgen<br />
sowie der Abschluss von Vereinbarungen über<br />
die Platzierung von Eigenkapital einschließlich etwaiger<br />
Platzierungsgarantien;<br />
(e) Kreditgewährungen (z. B. Vereinbarung von Zahlungszielen);<br />
(f) der Abschluss, die Anpassung und die Durchführung von<br />
Verwaltungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen;<br />
(g) die Buchführung und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
der Fondsgesellschaft sowie die Buchführung, Verwaltung<br />
und Betreuung der unter lit. (a) genannten Beteiligungen<br />
einschließlich Abschluss und Durchführung<br />
der hierfür erforderlichen Verträge;<br />
(h) die gerichtliche und die außergerichtliche Verfolgung<br />
sämtlicher Rechte aus den oben unter lit. (a) bis (f) genannten<br />
Verträgen, einschließlich Vergleichsabschlüssen;<br />
(i) die Entscheidung über die Einrichtung, die Höhe und Verwendung<br />
einer Liquiditätsreserve.<br />
4. Schadenersatzansprüche aus dem Gesellschaftsverhältnis<br />
gegen den geschäftsführenden Gesellschafter bestehen lediglich<br />
bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Pflichtverletzung.<br />
Solche Schadenersatzansprüche aus dem Gesellschaftsverhältnis<br />
verjähren sechs Monate nach Kenntniserlangung<br />
von der zum Schadensersatz verpflichtenden Handlung<br />
durch den/die Anspruchsteller, spätestens jedoch 3 Jahre<br />
nach Vornahme/Unterlassung der zum Schadenersatz verpflichtenden<br />
Handlung.<br />
§ 13<br />
Gesellschafterbeschlüsse<br />
1. Gesellschafterbeschlüsse werden schriftlich und grundsätzlich<br />
im Umlaufverfahren gefasst.<br />
2. Es findet jährlich bis zum 30. 12. eine Beschlussfassung zur<br />
Feststellung des Jahresabschlusses des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />
statt.<br />
3. Der geschäftsführende Gesellschafter führt die Beschlussfassung<br />
durch. Er bestimmt den Abgabetermin, der nicht vor<br />
Ablauf von 4 Wochen nach Absendung der Beschlussfassungsunterlagen<br />
an die Gesellschafter/Treugeber liegen darf.<br />
Die Versendung der Beschlussfassungsunterlagen ist ordnungsgemäß<br />
erfolgt, wenn sie an die gegenüber der Fondsgesellschaft<br />
zuletzt schriftlich genannte Adresse gerichtet<br />
wurde. Ist der Aufenthalt eines Gesellschafters unbekannt<br />
oder können ihm aus anderen Gründen die Beschlussfassungsunterlagen<br />
nicht zugestellt werden, so ruht sein<br />
Stimmrecht bis zur Beseitigung dieses Zustandes. Die Aufforderung<br />
zur Beschlussfassung hat sämtliche Abstimmungspunkte,<br />
die Mitteilung des genauen Verfahrens, die<br />
Angabe des letzten Abstimmungstages und die Zahl der<br />
Stimmen des Gesellschafters aufzuführen. Die Beschlussfähigkeit<br />
im Umlaufverfahren ist gegeben, wenn die vorstehend<br />
beschriebenen Formalien gewahrt worden sind.<br />
Beschlüsse im Umlaufverfahren sind mit Eingang der erforderlichen<br />
Stimmen bei der Fondsgesellschaft mit Ablauf des<br />
letzten Abstimmungstages wirksam gefasst. Für die Wahrung<br />
der Frist ist der Zugang maßgebend. Den Gesellschaftern<br />
wird das Ergebnis der Beschlussfassung von der Fondsgesellschaft<br />
schriftlich mitgeteilt.<br />
4. Jeder Gesellschafter kann bei Vorliegen eines wichtigen Grundes<br />
unter Benennung dieses Grundes und des Abstimmungspunktes<br />
eine außerordentliche Beschlussfassung von<br />
der Fondsgesellschaft verlangen. Diese führt die außerordentliche<br />
Beschlussfassung im Umlaufverfahren durch. Bei<br />
Eilbedürftigkeit kann sie die Frist zur Abgabe der Stimmen<br />
auf 10 Tage ab Versendung der Beschlussfassungsunterlagen<br />
verkürzen.<br />
5. Der geschäftsführende Gesellschafter kann vom Umlaufverfahren<br />
absehen, wenn hierfür ein wichtiger Grund vorliegt.<br />
Er hat dann eine Gesellschafterversammlung an einem von<br />
ihm zu bestimmenden Ort vorzusehen. Die Einberufung<br />
erfolgt unter Mitteilung der Tagesordnung mit einer Frist von<br />
4 Wochen, maßgeblich ist das Datum des Poststempels. Bei<br />
Eilbedürftigkeit kann die Frist auf 10 Tage verkürzt werden.<br />
Die Einberufung ist ordnungsgemäß, wenn sie an die gegenüber<br />
der Fondsgesellschaft zuletzt schriftlich genannte<br />
Adresse gesandt wurde. Ist der Aufenthalt eines Gesellschafters<br />
unbekannt oder kann er aus anderen Gründen zur<br />
Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung nicht geladen<br />
werden, so ruht sein Stimmrecht bis zur Beseitigung<br />
dieses Zustandes, es sei denn, dass ein Vertreter vorhanden<br />
und dieser der Fondsgesellschaft schriftlich bekannt gegeben<br />
worden ist.<br />
Der geschäftsführende Gesellschafter oder ein von diesem<br />
mit der Vertretung beauftragter und bevollmächtigter Dritter<br />
leitet die Gesellschafterversammlung (Versammlungsleiter)<br />
und benennt einen Protokollführer. Das Protokoll<br />
über die Beschlussfassung wird vom Protokollführer und vom<br />
Versammlungsleiter unterschrieben und den Gesellschaftern<br />
in Kopie zugesandt.<br />
Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn<br />
alle Gesellschafter ordnungsgemäß geladen sind und der<br />
geschäftsführende Gesellschafter sowie der Treuhandkommanditist<br />
anwesend bzw. vertreten sind.<br />
106
Jeder Treugeber/Kommanditist kann sich bei der Gesellschafterversammlung<br />
nur durch einen anderen Treugeber/<br />
Kommanditisten, seinen Ehegatten, einen Elternteil, ein<br />
volljähriges Kind, einen Testamentsvollstrecker oder seinen<br />
ständigen Generalbevollmächtigten vertreten lassen. Die<br />
Vertretung durch andere Personen als die genannten bedarf<br />
der Zustimmung des geschäftsführenden Gesellschafters,<br />
die nur aus wichtigem Grund verweigert werden darf. Eine<br />
entsprechende Vollmacht bedarf der Schriftform und ist zu<br />
Beginn der Gesellschafterversammlung dem Versammlungsleiter<br />
auszuhändigen.<br />
Jeder Treugeber hat bei Beschlussfassungen zudem die Möglichkeit,<br />
den Treuhandkommanditisten zu bevollmächtigen,<br />
sein Stimmrecht wahrzunehmen, und kann ihm für die Abstimmungspunkte<br />
Weisungen erteilen; auch die generelle<br />
Weisung, für ihn nach pflichtgemäßem Ermessen zu entscheiden.<br />
Einer auf unterschiedlichen Weisungen der Treugeber<br />
beruhenden geteilten Ausübung der Stimmrechte<br />
durch den Treuhandkommanditisten stimmen die Gesellschafter<br />
hiermit ausdrücklich zu.<br />
Die Kosten für die Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung<br />
und für eine eventuelle Vertretung trägt jeder<br />
Treugeber/Kommanditist selbst.<br />
6. Je volle EUR 1.000 der Einlage der Gesellschafter oder Treugeber<br />
gewähren eine Stimme. Der persönlich haftende<br />
Gesellschafter KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH und der geschäftsführende Gesellschafter LUNGAR<br />
Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH verfügen über<br />
jeweils 50 Stimmen. Die Treugeber haben gemäß ihrer Einlage<br />
ein eigenes Stimmrecht. Der Treuhandkommanditist<br />
hat kein eigenes Stimmrecht, auch nicht bei außergewöhnlichen<br />
Angelegenheiten.<br />
7. Der Beschlussfassung durch die Gesellschafter unterliegen<br />
insbesondere folgende Angelegenheiten:<br />
(a) Genehmigung und Feststellung des Jahresabschlusses<br />
und der Gewinn- und Verlustrechnung; wird hierüber ein<br />
Beschluss nicht gefasst, gilt der von dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter erstellte Jahresabschluss als<br />
genehmigt und festgestellt;<br />
(b) Verwendung von Jahresüberschüssen und Fehlbeträgen<br />
einschließlich der Ausübung von Bilanzierungswahlrechten;<br />
wird hierüber ein Beschluss nicht gefasst, gilt die von<br />
dem geschäftsführenden Gesellschafter vorgeschlagene<br />
Verwendung des Jahresüberschusses bzw. Fehlbetrags<br />
als genehmigt;<br />
(c) Entlastung der Geschäftsführung;<br />
(d) Bestimmung des Abschlussprüfers, soweit in diesem Vertrag<br />
nichts anderes geregelt ist;<br />
(e) Erwerb, Veräußerung und sonstige Verwertung von Beteiligungen,<br />
Grundstücken, Erbbaurechten und sonstigen<br />
Gegenständen des Betriebsvermögens mit einem Verkehrswert<br />
von mehr als EUR 500.000, soweit sich nicht<br />
aus § 12 Ziffer 3 lit. (a) etwas anderes ergibt;<br />
(f) Weisung an den geschäftsführenden Gesellschafter hinsichtlich<br />
der Beschlussfassung in den Investor GmbHs in<br />
folgenden Angelegenheiten:<br />
– Veräußerung der der jeweiligen Objektgesellschaft gehörenden<br />
Liegenschaften einschließlich Weisung an<br />
den geschäftsführenden Gesellschafter, einen Gesellschafterbeschluss<br />
in einzelnen oder mehreren Investor<br />
GmbHs über die Veräußerung dieser Liegenschaften<br />
herbeizuführen;<br />
– Genehmigung von Instandhaltungs-/Instandsetzungsmaßnahmen<br />
an den den Objektgesellschaften gehörenden<br />
Liegenschaften, die den Betrag von EUR 500.000,00<br />
übersteigen;<br />
– Erwerb oder Veräußerung anderer Liegenschaften oder<br />
Beteiligungen;<br />
(g)Weisung an den geschäftsführenden Gesellschafter hinsichtlich<br />
der Beschlussfassung in den Objektgesellschaften<br />
in folgenden Angelegenheiten:<br />
– Veräußerung der der jeweiligen Objektgesellschaft gehörenden<br />
Liegenschaften einschließlich Weisung an den<br />
geschäftsführenden Gesellschafter, eine Beschlussfassung<br />
über die Veräußerung dieser Liegenschaften durch<br />
die Gesellschafter der Objektgesellschaften herbeizuführen;<br />
– Genehmigung von Instandhaltungs-/Instandsetzungsmaßnahmen<br />
an den den Objektgesellschaften gehörenden<br />
Liegenschaften, die im Einzelfall den Betrag von<br />
EUR 500.000,00 übersteigen;<br />
– Erwerb oder Veräußerungen anderer Liegenschaften;<br />
– Änderungen des Gesellschaftsvertrages einer oder mehrerer<br />
der Objektgesellschaften;<br />
(h) Änderungen des Gesellschaftsvertrags;<br />
(i) Auflösung der Gesellschaft.<br />
8. Beschlüsse im Umlaufverfahren und in der Gesellschafterversammlung<br />
werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen<br />
Stimmen gefasst, soweit in diesem Vertrag oder<br />
aufgrund zwingender Gesetzesvorschriften nichts anderes<br />
bestimmt ist. Bei mehr als zwei Entscheidungsalternativen<br />
ist diejenige beschlossen, die die meisten Stimmen erhalten<br />
hat. Enthaltungen, nicht und verspätet eingehende (§ 13 Ziffer<br />
3 Abs. 2) sowie sonst ungültige Stimmen gelten als nicht<br />
abgegeben.<br />
9. Die Veräußerung der in § 12 Ziffer 3 lit. (a) genannten Beteiligungen<br />
vor dem 31. 12. 2019, Weisungen an den geschäftsführenden<br />
Gesellschafter gemäß § 13 Ziffer 7 lit. (f) und (g),<br />
die Veräußerung der dort in Bezug genommenen Liegenschaften<br />
vor dem 31. 12. 2019 herbeizuführen, Änderungen<br />
des Gesellschaftsvertrags und die Auflösung der Fondsgesellschaft<br />
können nur durch 3/4-Mehrheit der abgegebenen<br />
gültigen Stimmen und mit Zustimmung des geschäftsführenden<br />
Gesellschafters beschlossen werden. Auch der<br />
Ausschluss eines persönlich haftenden Gesellschafters, der<br />
Entzug der Vertretungsmacht und der Entzug der Geschäftsführungsbefugnis<br />
kann ohne Vorliegen eines wichtigen<br />
Grundes nur mit 3/4-Mehrheit der abgegebenen gültigen<br />
Stimmen beschlossen werden.<br />
10. Änderungsbeschlüsse, die nicht alle Gesellschafter formell<br />
und materiell gleich behandeln, den Gesellschaftern zusätzliche<br />
Pflichten auferlegen oder die Rechtsstellung des<br />
107
geschäftsführenden Gesellschafters zu dessen Nachteil verändern,<br />
bedürfen der Zustimmung aller Gesellschafter.<br />
11. Die im Umlaufverfahren oder in der Gesellschafterversammlung<br />
gefassten Beschlüsse können nur binnen einer<br />
Ausschlussfrist von einem Monat seit Absendung des<br />
Ergebnisses der Beschlussfassung bzw. des Versammlungsprotokolls<br />
angefochten werden. Nach Ablauf der Frist gilt<br />
ein etwaiger Mangel als geheilt.<br />
§ 14<br />
Jahresabschluss, Verteilung des Jahresergebnisses, Sondereinnahmen<br />
und -werbungskosten<br />
1. Der Jahresabschluss für das vergangene Geschäftsjahr ist<br />
innerhalb der gesetzlichen Fristen zu erstellen. Er ist durch<br />
Beschlussfassung der Gesellschafter im Umlaufverfahren<br />
festzustellen. Für die Aufstellung der Bilanz sowie der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung gelten die gesetzlichen Bestimmungen<br />
und die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung.<br />
Der Jahresabschluss ist von dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter zu unterzeichnen. Der Jahresabschluss ist von<br />
einem von den Gesellschaftern durch Beschlussfassung bestimmten<br />
Wirtschaftsprüfer oder einer in gleicher Weise<br />
bestimmten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu prüfen. Alsdann<br />
ist eine Kopie des Jahresabschlusses oder alternativ<br />
eine Kurzfassung allen Gesellschaftern/Treugebern spätestens<br />
mit Übersendung der Abstimmungsunterlagen zu der<br />
jährlichen Beschlussfassung zuzuleiten. Der Abschlussprüfer<br />
für das Geschäftsjahr 2005 wird von dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter bestimmt.<br />
2. Vor Verteilung des Ergebnisses erhalten der geschäftsführende<br />
Gesellschafter LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH für seine Aufwendungen einschließlich<br />
seiner Rechtsformkosten und für die Übernahme der Geschäftsführung<br />
für das Jahr 2005 und die folgenden Jahre<br />
eine Pauschalvergütung von EUR 1.000 p. a. zzgl. einer eventuellen<br />
gesetzlichen Umsatzsteuer und der persönlich haftende<br />
Gesellschafter KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH als Entgelt für seine persönliche Haftung eine<br />
pauschale Haftungsvergütung für das Jahr 2005 und die folgenden<br />
Jahre von EUR 1.000 p. a. zzgl. einer eventuellen<br />
gesetzlichen Umsatzsteuer. Der geschäftsführende und der<br />
persönlich haftende Gesellschafter erhalten diese Vergütung<br />
auch im Falle eines Verlustes. Die Vergütung ist jeweils<br />
nachschüssig spätestens zum 02.01. des Folgejahres fällig.<br />
3. Ebenfalls vor Verteilung des Ergebnisses werden sämtliche<br />
gemäß § 7 Ziffer 4 und § 11 zu erstattenden Abgaben und<br />
Kosten dem jeweiligen Gesellschafter zugewiesen.<br />
4. Im Übrigen sind die Gesellschafter – vorbehaltlich der nachstehenden<br />
Ziffern 5 und 6 – entsprechend dem Verhältnis<br />
ihrer Kapitalanteile am Gewinn und Verlust der Fondsgesellschaft<br />
beteiligt.<br />
5. Die Ergebnisverteilung für die Geschäftsjahre 2005 bis 2007<br />
ist so vorzunehmen, dass alle Treugeber/Kommanditisten<br />
an den ab dem 01. 07. 2005 erzielten Ergebnissen der Fondsgesellschaft,<br />
unabhängig vom Zeitpunkt ihres Beitritts, möglichst<br />
gleichmäßig im Verhältnis ihrer Beteiligungsbeträge<br />
(Kapitalkonto I) teilnehmen.<br />
6. Umsatzsteuerrückerstattungen sind den Gesellschaftern<br />
zuzurechnen, denen die der Umsatzsteuerrückerstattung<br />
zugrunde liegenden Umsatzsteuerzahlungen einkommensteuerlich<br />
als Werbungskosten zuzurechnen waren. Die<br />
Umsatzsteuerzahlungen gelten im Rahmen der Ergebnisverteilung<br />
dementsprechend als Aufwand dieser Gesellschafter.<br />
7. Der geschäftsführende Gesellschafter ist berechtigt, die<br />
erwirtschafteten Geldüberschüsse der Fondsgesellschaft<br />
jeweils zum 15. 02. des Folgejahres für das vorangegangene<br />
Geschäftsjahr, erstmals am 15. 02. 2006 für das Geschäftsjahr<br />
2005, an die Gesellschafter im Verhältnis der übernommenen<br />
Beteiligungsbeträge (Kapitalkonto I) auszuschütten,<br />
sofern keine abweichende Beschlussfassung der Gesellschafter<br />
getroffen wird und vorbehaltlich der Bildung einer<br />
von dem geschäftsführenden Gesellschafter als angemessen<br />
erachteten Liquiditätsreserve. Die Treugeber/Kommanditisten,<br />
die zum 28. 12. 2005 oder zum 30. 12. 2005 der Fondsgesellschaft<br />
beitreten, erhalten die Ausschüttung erstmals<br />
für das Geschäftsjahr 2006 am 15. 02. 2007.<br />
Die Ausschüttungen erfolgen unabhängig von einem Bilanzgewinn/-verlust<br />
der Fondsgesellschaft. Soweit die Ausschüttungen<br />
zu einer Rückzahlung der von den Treugebern/Kommanditisten<br />
im Verhältnis zur Fondsgesellschaft<br />
übernommenen Pflichteinlage führen, besteht keine Verpflichtung<br />
der Treugeber/Kommanditisten gegenüber der<br />
Fondsgesellschaft auf Wiedereinzahlung. Eine etwaige Haftung<br />
gegenüber Gläubigern der Fondsgesellschaft gemäß<br />
§ 172 HGB bleibt unberührt.<br />
Der geschäftsführende Gesellschafter ist über die in Absatz 1<br />
genannten Ausschüttungen hinaus berechtigt, diejenigen<br />
Beträge aus der Fondsgesellschaft zu entnehmen, die er zur<br />
Erfüllung seiner Steuerpflichten (einschließlich steuerlicher<br />
Nebenleistungen und auch soweit es im Rahmen einer Betriebsprüfung<br />
durch die Finanzverwaltung erfolgt) benötigt,<br />
die im Zusammenhang mit dem Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />
stehen, das dem geschäftsführenden Gesellschafter<br />
vor dem Beitritt der Treugeber/Kommanditisten zugerechnet<br />
wurde.<br />
8. Sondereinnahmen und -werbungskosten muss jeder Treugeber/Kommanditist<br />
spätestens zum 15. Februar des auf ein<br />
Geschäftsjahr folgenden Jahres der Fondsgesellschaft bekannt<br />
geben.<br />
9. Die Übertragung einer Rücklage gemäß § 6 b EStG auf ein infolge<br />
der Beteiligung dem Treugeber/Kommanditisten gemäß<br />
§ 39 AO zuzurechnendes Wirtschaftsgut ist nicht zulässig.<br />
§ 15<br />
Nachschusspflicht,Wettbewerbsverbot, Verschwiegenheitspflicht<br />
1. Eine über § 7 Ziffer 4 und § 11 hinausgehende Nachschusspflicht<br />
kann nur mit den Stimmen aller Gesellschafter und<br />
Treugeber beschlossen werden. Von Vorstehendem unberührt<br />
bleibt die Haftung der Kommanditisten gegenüber<br />
den Gesellschaftsgläubigern gemäß §§ 171 ff. HGB.<br />
2. Ein Wettbewerbsverbot besteht für die Gesellschafter/Treugeber<br />
nicht.<br />
3. Die Kommanditisten und die Treugeber sind zur Verschwiegenheit<br />
gegenüber unbeteiligten Dritten zu allen Angelegenheiten<br />
der Gesellschaft verpflichtet.<br />
108
§ 16<br />
Auflösung und Liquidation<br />
1. Die Fondsgesellschaft kann grundsätzlich nur zum Ende eines<br />
jeden Geschäftsjahres, erstmals zum Ablauf des 31. 12. 2019,<br />
aufgelöst werden. Die Liquidation der Fondsgesellschaft<br />
erfolgt durch den geschäftsführenden Gesellschafter oder<br />
durch den/die von ihm zu bestellenden Liquidator/-en. Dem<br />
geschäftsführenden Gesellschafter steht es frei, hierzu natürliche<br />
oder juristische Personen zu benennen.<br />
2. Der Veräußerungserlös wird dazu verwendet, zunächst die<br />
Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft gegenüber Drittgläubigern<br />
und danach solche gegenüber den Gesellschaftern<br />
auszugleichen. Der geschäftsführende Gesellschafter<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH erhält<br />
einen Vorabgewinn in Höhe seines am 30. 06. 2005 bestehenden<br />
negativen Kapitalkontos II (noch nicht ausgeglichener<br />
Verlust aus der Zeit bis zum Beitritt der Treugeber/Kommanditisten)<br />
zuzüglich EUR 10.000. Ein danach verbleibender<br />
Erlös wird unter Einbeziehung der Kapitalkonten an die<br />
Gesellschafter im Verhältnis ihrer Beteiligung am Gesellschaftsvermögen<br />
ausgezahlt. Eine Haftung des persönlich<br />
haftenden Gesellschafters für die Erfüllung der Gesellschafterforderungen<br />
ist in diesem Fall ausgeschlossen.<br />
3. Der Liquidator erhält zu Lasten des Liquidationserlöses eine<br />
Vergütung in Höhe von 1 % des Erlöses, zuzüglich gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer.<br />
4. § 11 gilt entsprechend.<br />
§ 17<br />
Kosten des Vertrags<br />
Die Kosten für die Gründung dieser Fondsgesellschaft, für diesen<br />
Vertrag und dessen Durchführung einschließlich etwa<br />
anfallender Steuern aller Art trägt die Fondsgesellschaft, ausgenommen<br />
sind die Kosten der Beglaubigung der Handelsregistervollmachten<br />
sowie die Kosten von Handelsregisteränderungen,<br />
die durch Abtretung oder teilweise Abtretung von<br />
Gesellschaftsanteilen sowie sonstige Verfügungen über Gesellschaftsanteile<br />
begründet werden. Diese Kosten trägt jeder<br />
Gesellschafter, der die Änderungen veranlasst, soweit in diesem<br />
Vertrag nicht bereits etwas anderes bestimmt ist. Dies gilt<br />
auch bei Handelsregisteränderungen im Todesfall.<br />
§ 18<br />
Datenschutz<br />
Mit Annahme der Beteiligungserklärung wird der Treuhandkommanditist<br />
die vom Kommanditisten/Treugeber in seiner<br />
Beteiligungserklärung getätigten Angaben mit evtl. sonstigen<br />
Angaben im unmittelbaren Zusammenhang mit der Beteiligung<br />
speichern. Anderen Personen als der Fondsgesellschaft,<br />
dem Treuhandkommanditisten, dem Verwalter der Fondsgesellschaft<br />
sowie dessen Muttergesellschaft, den Vertriebspartnern,<br />
den Steuerberatern, den Wirtschaftsprüfern und dem<br />
finanzierenden Kreditinstitut darf der Treuhandkommanditist<br />
keine Auskünfte über die Beteiligung erteilen, soweit nicht der<br />
Treugeber/Kommanditist ausdrücklich schriftlich zugestimmt<br />
hat.<br />
Der Treugeber/Kommanditist ist verpflichtet, etwaige Änderungen<br />
seiner in der Beteiligungserklärung getätigten Angaben<br />
dem Treuhandkommanditisten mitzuteilen.<br />
Der Treugeber/Kommanditist hat davon Kenntnis und ist damit<br />
einverstanden, dass im Rahmen dieses Vertrags personenbezogene<br />
Daten auf EDV-Anlagen gespeichert und genutzt werden.<br />
Die Daten werden nach Beendigung der Beteiligung<br />
gelöscht.<br />
§ 19<br />
Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen, Sonstiges<br />
1. Soweit eine Bestimmung dieses Vertrags nichtig oder unwirksam<br />
ist oder werden sollte, behalten die übrigen Bestimmungen<br />
des Vertrags ihre Gültigkeit. Die nichtige oder<br />
unwirksame Bestimmung ist durch eine dem Gesetz und dem<br />
wirtschaftlichen Zweck der nichtigen oder unwirksamen<br />
Bestimmung entsprechende Regelung zu ersetzen. Im Fall<br />
von Lücken soll die Regelung gelten, die vereinbart worden<br />
wäre,hätte man die Angelegenheit von vornherein bedacht.<br />
2. Nebenabreden sowie Änderungen und Ergänzungen zu diesem<br />
Vertrag einschließlich dieser Bestimmungen bedürfen<br />
der Schriftform, soweit sie nicht durch einen Gesellschafterbeschluss<br />
nach den Bestimmungen dieses Gesellschaftsvertrags<br />
erfolgen. Auf eine feste Verbindung dieses Gesellschaftsvertrags<br />
mit Änderungsbeschlüssen/-vereinbarungen oder<br />
mit anderen Verträgen und Erklärungen – insbesondere<br />
auch mit solchen, auf die hier Bezug genommen wird – wird<br />
verzichtet.<br />
3. Soweit in diesem Vertrag auf Indizes bzw. Referenzzinssätze<br />
Bezug genommen wird und diese nicht mehr geführt oder<br />
veröffentlicht werden, gilt der gesetzlich vorgesehene Ersatzindex<br />
bzw. -referenzzinssatz oder, falls ein solcher nicht vorgesehen<br />
ist, ein von dem geschäftsführenden Gesellschafter<br />
nach Treu und Glauben zu bestimmender Ersatzindex bzw.<br />
-referenzzinssatz.<br />
4. Auf diesen Vertrag findet ausschließlich das Recht der Bundesrepublik<br />
Deutschland Anwendung. Ausschließlicher Gerichtsstand<br />
ist München (Landgericht München I), soweit<br />
nicht gesetzlich zwingend ein anderer ausschließlicher Gerichtsstand<br />
besteht.<br />
Dieser Vertrag tritt an die Stelle des bisherigen Gesellschaftsvertrags.<br />
Grünwald, den 28. 02. 2005<br />
KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH<br />
109
20. Der Treuhandvertrag<br />
zwischen<br />
dem in dem jeweiligen Zeichnungsschein zur Beteiligung an der<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald,<br />
genannten Zeichner<br />
– im Folgenden „Treugeber“ genannt –<br />
und der<br />
TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH, Grünwald<br />
– im Folgenden „Treuhandkommanditist“ genannt –<br />
wird der nachfolgende Treuhandvertrag abgeschlossen.<br />
§ 1<br />
Abschluss und Gegenstand des Treuhandvertrags, Person<br />
des Treugebers<br />
1. Dieser Treuhandvertrag kommt mit Unterzeichnung des jeweiligen<br />
Zeichnungsscheines, mit dem der Zeichner sich als<br />
Treugeber an der KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />
KG (im Folgenden „Fondsgesellschaft“ genannt) beteiligen<br />
will, durch den Treuhandkommanditisten zustande. Er gilt<br />
ab dem Tag der Unterzeichnung des Zeichnungsscheins durch<br />
den Treuhandkommanditisten.<br />
2. Der Treuhandkommanditist tritt im Auftrag des Treugebers<br />
der Fondsgesellschaft als Kommanditist bei und hält treuhänderisch<br />
im eigenen Namen, aber im Umfang der gezeichneten<br />
Beteiligung für Rechnung des Treugebers, diesen<br />
Kommanditanteil als Treuhandkommanditist an der Fondsgesellschaft.<br />
Die Höhe des Anteils am Kommanditanteil des<br />
Treuhandkommanditisten ergibt sich aus dem in dem jeweiligen<br />
Zeichnungsschein des Treugebers genannten<br />
Beteiligungsbetrag. Für das Verhältnis zwischen dem Treuhandkommanditisten<br />
und dem Treugeber gelten die Bestimmungen<br />
des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft<br />
entsprechend, sofern nicht in diesem Treuhandvertrag<br />
abweichende Regelungen enthalten sind.<br />
3. Im Außenverhältnis hält der Treuhandkommanditist seine<br />
Kommanditbeteiligung für alle Treugeber gemeinsam als<br />
einheitlichen Kommanditanteil. Er tritt gegenüber Dritten<br />
im eigenen Namen auf. Dies gilt auch im Verhältnis zu der<br />
Fondsgesellschaft. Er übt insoweit die ihm als Treuhandkommanditist<br />
übertragenen Gesellschafterrechte im eigenen<br />
Namen und gemäß der Weisung der Treugeber aus.<br />
Sind keine Weisungen erteilt und macht der Treugeber von<br />
seinen Befugnissen nach § 4 keinen Gebrauch, so übt der<br />
Treuhandkommanditist die Rechte im mutmaßlichen Interesse<br />
des jeweiligen Treugebers aus. Hiervon ausgenommen<br />
ist die Ausübung von Stimmrechten. Diese erfolgt ausschließlich<br />
durch den Treugeber oder seinen Vertreter.<br />
Im Innenverhältnis handelt der Treuhandkommanditist ausschließlich<br />
im Auftrag und für Rechnung des Treugebers.<br />
Der Treugeber wird wirtschaftlich so behandelt, als sei er<br />
unmittelbar Kommanditist der Fondsgesellschaft. Der vom<br />
Treugeber gezeichnete Beteiligungsanteil wird vom Treuhandkommanditisten<br />
im Innenverhältnis als Teil seines Kommanditanteils<br />
behandelt und gehalten. Der Treugeber stellt<br />
den Treuhandkommanditisten von allen Verbindlichkeiten<br />
frei, die im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Verwaltung<br />
der treuhänderisch gehaltenen Kommanditbeteiligung<br />
stehen. Der Treugeber haftet nicht für die Erfüllung<br />
der Verbindlichkeiten anderer Treugeber.<br />
§ 2<br />
Abtretungen aus der Kommanditbeteiligung, Ausübung von<br />
Kontrollrechten<br />
1. Der Treuhandkommanditist tritt hiermit sämtliche Ansprüche<br />
aus der treuhänderisch für den Treugeber gehaltenen<br />
Kommanditbeteiligung anteilig, entsprechend der Höhe des<br />
Anteils des Treugebers, auf den jeweils festzustellenden Jahresgewinn,<br />
die von der Fondsgesellschaft zu beschließenden<br />
Ausschüttungen/Entnahmen, den Liquidationserlös sowie<br />
auf ein etwaiges Auseinandersetzungsguthaben im Falle<br />
des Ausscheidens aus der Fondsgesellschaft an den Treugeber<br />
ab. Der Treugeber nimmt diese Abtretung an.<br />
2. Der Treugeber ist berechtigt, die dem Treuhandkommanditisten<br />
nach § 166 HGB zustehenden Kontrollrechte selbst auszuüben.<br />
Der Treuhandkommanditist wird den Treugeber auf<br />
Verlangen entsprechend bevollmächtigen.<br />
Im Übrigen wird der Treuhandkommanditist die Treugeber<br />
über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge informieren. Er<br />
kann sich dabei der von der Fondsgesellschaft zur Verfügung<br />
gestellten Unterlagen bedienen.<br />
§ 3<br />
Einzahlung des vom Treugeber gezeichneten Beteiligungsbetrags<br />
1. Der Treugeber ist verpflichtet, seinen im Zeichnungsschein<br />
genannten Beteiligungsbetrag nach Maßgabe der Regelungen<br />
in § 4 des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft<br />
zu leisten.<br />
2. Ist der im Zeichnungsschein genannte Beteiligungsbetrag<br />
nicht fristgerecht auf dem im Zeichnungsschein genannten<br />
Konto der Fondsgesellschaft eingegangen, kann eine außerordentliche<br />
Kündigung durch den Treuhandkommanditisten<br />
gemäß § 7 Ziffer 5 erfolgen.<br />
3. Die Fondsgesellschaft kann von einem säumigen Treugeber<br />
bei einer verspäteten Einzahlung Zinsen gemäß § 288 BGB<br />
seit Fälligkeit bis zum Zeitpunkt der Einlageleistung oder<br />
110
einem früheren Ausscheiden durch außerordentliche Kündigung<br />
gemäß § 7 Ziffer 5 dieses Treuhandvertrags verlangen.<br />
§ 4<br />
Gesellschafterbeschlüsse der Fondsgesellschaft<br />
1. Der Treugeber stimmt bei Beschlüssen der Fondsgesellschaft<br />
im Umlaufverfahren und in einer Gesellschafterversammlung<br />
selbst ab. Die Beschlussfassungsunterlagen, die Einberufung<br />
zu einer Gesellschafterversammlung der Fondsgesellschaft<br />
und das Ergebnis der Beschlussfassung erhält der<br />
Treugeber vom Treuhandkommanditisten.<br />
Der Treuhandkommanditist leitet eine Kopie des Jahresabschlusses<br />
oder alternativ eine Kurzfassung allen Treugebern<br />
spätestens mit Übersendung der Abstimmungsunterlagen<br />
zu der jährlichen Beschlussfassung gemäß § 13 Ziffer 2 des<br />
Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft zu.<br />
2. Jeder Treugeber kann sich bei einer Gesellschafterversammlung<br />
nur durch einen anderen Treugeber/Kommanditisten<br />
der Fondsgesellschaft, seinen Ehegatten, einen Elternteil,<br />
ein volljähriges Kind, einen Testamentsvollstrecker oder seinen<br />
Generalbevollmächtigten vertreten lassen. Die Vertretung<br />
durch andere Personen als die genannten bedarf der<br />
Zustimmung des geschäftsführenden Gesellschafters der<br />
Fondsgesellschaft, die nur aus wichtigem Grund verweigert<br />
werden kann. Eine entsprechende Vollmacht bedarf der<br />
Schriftform und ist zu Beginn der Gesellschafterversammlung<br />
dem Versammlungsleiter (geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Fondsgesellschaft oder ein von ihm mit der Vertretung<br />
beauftragter und bevollmächtigter Dritter) auszuhändigen.<br />
Die Kosten für die Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung<br />
und für eine eventuelle Vertretung trägt jeder<br />
Treugeber selbst.<br />
3. Sofern ein Treugeber auf der Gesellschafterversammlung<br />
der Fondsgesellschaft nicht anwesend und nicht durch Dritte<br />
vertreten ist, hat er die Möglichkeit, dem Treuhandkommanditisten<br />
für die Abstimmung Stimmrechtsvollmacht zu<br />
erteilen und ihm für die Abstimmungspunkte Weisungen zu<br />
erteilen, auch die generelle Weisung, für ihn nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen zu entscheiden. Einer auf unterschiedlichen<br />
Weisungen der Treugeber beruhenden geteilten Ausübung<br />
von Stimmrechten haben die Gesellschafter der<br />
Fondsgesellschaft ausdrücklich zugestimmt.<br />
4. Im Übrigen gilt § 13 des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft.<br />
§ 5<br />
Treuhandverwaltung<br />
Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet das Treuhandvermögen<br />
getrennt von seinem sonstigen Vermögen. Alles,<br />
was er in Ausführung des Treuhandvertrags erlangt hat und<br />
ihm nicht selbst zusteht, wird er entsprechend diesem Treuhandvertrag<br />
an den Treugeber oder dessen Abtretungsempfänger<br />
herausgeben. Insbesondere wird er alle Ausschüttungen<br />
und Zuflüsse aus der Fondsgesellschaft umgehend an den<br />
Treugeber oder dessen Rechtsnachfolger entsprechend seines<br />
treuhänderisch gehaltenen Beteiligungsanteils weiterleiten.<br />
§ 6<br />
Übertragung und Belastung der Beteiligung<br />
1. Der Treugeber kann die Rechte und Pflichten aus dem Treuhandvertrag<br />
mit Wirkung zum Beginn des folgenden Geschäftsjahres<br />
der Fondsgesellschaft ganz oder teilweise an<br />
einen Dritten übertragen, belasten oder in sonstiger Weise<br />
darüber verfügen.<br />
§3 Ziffer 4 des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft<br />
gilt für die Person des Dritten entsprechend. Eine Übertragung<br />
oder sonstige Verfügung kann nur dergestalt erfolgen,<br />
dass der Dritte auch die zum Zeitpunkt der Verfügung<br />
bereits entstandenen Pflichten des Treugebers übernimmt.<br />
Jede Übertragung, teilweise Übertragung oder sonstige Verfügung<br />
über Rechte aus dem Treuhandverhältnis bedarf zu<br />
ihrer Wirksamkeit der vorherigen schriftlichen Zustimmung<br />
des geschäftsführenden Gesellschafters der Fondsgesellschaft.<br />
Die Zustimmung kann nur aus wichtigem Grund versagt<br />
werden. Hinsichtlich der Abgaben- und Kostenbelastung<br />
im Zusammenhang mit der Übertragung und Belastung der<br />
Beteiligung wird auf § 7 Ziffer 4 und § 11 des Gesellschaftsvertrags<br />
der Fondsgesellschaft hingewiesen.<br />
Eine teilweise Übertragung ist ausgeschlossen, soweit durch<br />
eine teilweise Übertragung ein Treuhandverhältnis über eine<br />
Kommanditbeteiligung im Nennwert von unter EUR 15.000<br />
oder einen nicht durch 1.000 ohne Rest teilbaren Betrag entstehen<br />
sollte. Durch die teilweise Übertragung oder sonstige<br />
Verfügung kommt zwischen dem Treuhandkommanditisten<br />
und dem Erwerber ein selbstständiges Treuhandverhältnis<br />
über den betreffenden Teilkommanditanteil zustande.<br />
2. Der Treugeber hat die Übertragung, teilweise Übertragung<br />
oder sonstige Verfügung über seine Beteiligung schriftlich<br />
dem Treuhandkommanditisten mitzuteilen und dabei den<br />
Namen sowie die Anschrift etwaiger Rechtsnachfolger bekannt<br />
zu geben.<br />
Unbeschadet der Übertragung oder sonstigen Verfügung<br />
sind die Fondsgesellschaft und der Treuhandkommanditist<br />
berechtigt, alle Ausschüttungen mit schuldbefreiender Wirkung<br />
gegenüber dem Rechtsnachfolger an den ihnen bekannten<br />
Rechtsinhaber vorzunehmen, solange ihnen die<br />
Übertragung nicht schriftlich mit einer Frist von einem<br />
Monat angezeigt wurde.<br />
3. Auf die Übertragung, teilweise Übertragung, Verpfändung<br />
oder sonstige Verfügung über Rechte aus dem Treuhandverhältnis<br />
findet im Übrigen § 7 des Gesellschaftsvertrags der<br />
Fondsgesellschaft entsprechende Anwendung.<br />
§ 7<br />
Beendigung des Treuhandvertrags<br />
1. Mit der Einreichung des Zeichnungsscheins kann der Treugeber<br />
zugleich die Umwandlung seiner treuhänderischen<br />
Beteiligung in eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung an<br />
der Fondsgesellschaft als Kommanditist verlangen. Das Umwandlungsverlangen<br />
wird wirksam, sobald der Fondsgesellschaft<br />
eine notariell beglaubigte Handelsregistervollmacht<br />
durch den Treugeber zur Verfügung gestellt wird. Ziffer 3 findet<br />
entsprechende Anwendung.<br />
111
2. Im Übrigen ist der Treugeber berechtigt, durch schriftliche<br />
Erklärung mit einer Frist von 3 Monaten jeweils zum 31. Dezember<br />
eines Jahres die Umwandlung seiner treuhänderischen<br />
Beteiligung in eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung<br />
an der Fondsgesellschaft als Kommanditist zu verlangen.<br />
Das Umwandlungsverlangen ist dem Treuhandkommanditisten<br />
gegenüber schriftlich zu erklären. Für die Umwandlung<br />
gilt Ziffer 3.<br />
3. Für den Fall, dass der Treugeber die Umwandlung seiner Beteiligung<br />
verlangt, bietet der Treuhandkommanditist bereits<br />
hiermit die Übertragung der treuhänderisch für den Treugeber<br />
gehaltenen Beteiligung an der Fondsgesellschaft unmittelbar<br />
auf den Treugeber an. Der Treugeber nimmt dieses<br />
bedingte Angebot durch die Übermittlung des Umwandlungsverlangens<br />
an. Die Wirksamkeit der Übertragung ist<br />
im Außenverhältnis aufschiebend bedingt durch die Eintragung<br />
des Treugebers als Kommanditist der Fondsgesellschaft<br />
in das Handelsregister. Mit dem Eintritt dieser Bedingung<br />
erlischt der Treuhandvertrag. Die durch die Beendigung<br />
des Treuhandverhältnisses verursachten Kosten, Auslagen<br />
und Gebühren (einschließlich Notar- und Gerichtsgebühren)<br />
mit Ausnahme der Gerichtsgebühren im Falle der Beendigung<br />
des Treuhandverhältnisses infolge eines Umwandlungsverlangens<br />
gemäß Ziffer 1 trägt der Treugeber.<br />
4. Der Treugeber hat das Recht, den Treuhandvertrag mit einer<br />
Frist von 6 Monaten, erstmals jedoch zum Ablauf des<br />
31. 12. 2019, danach jeweils zum 31. 12. eines Jahres, durch eingeschriebenen<br />
Brief zu kündigen. Die Kündigung ist an den<br />
Treuhandkommanditisten zu richten. Mit Wirksamkeit der<br />
Kündigung erlischt der Treuhandvertrag und der Treugeber<br />
erhält eine Abfindung entsprechend § 10 Ziffer 1 des Gesellschaftsvertrags<br />
der Fondsgesellschaft.<br />
5. §8 Ziffer 2 bis 4 und § 10 Ziffer 2 bis 5 des Gesellschaftsvertrags<br />
der Fondsgesellschaft finden entsprechende Anwendung<br />
mit der Maßgabe, dass der Treuhandkommanditist<br />
statt einer Ausschließungserklärung eine außerordentliche<br />
Kündigung des Treuhandvertrags ausspricht.<br />
6. Der Treuhandvertrag endet, wenn ein neu beigetretener Treugeber<br />
seine im Zeichnungsschein abgegebenen Willenserklärungen<br />
zulässig und rechtswirksam widerrufen hat.<br />
7. Im Übrigen endet der Treuhandvertrag, wenn die Liquidation<br />
der Fondsgesellschaft vollständig abgewickelt ist.<br />
§ 8<br />
Ausscheiden des Treuhandkommanditisten<br />
Beabsichtigt der Treuhandkommanditist, als Kommanditist aus<br />
der Fondsgesellschaft auszuscheiden, so können die Treugeber<br />
einen neuen Treuhandkommanditisten bestellen und den alten<br />
Treuhandkommanditisten verpflichten, seinen Gesellschaftsanteil<br />
und die Rechte und Pflichten aus den Treuhandverhältnissen<br />
mit den Treugebern auf den neuen Treuhandkommanditisten<br />
zu übertragen. Der hierfür erforderliche Beschluss der<br />
Treugeber wird mit einfacher Mehrheit gefasst. Die Abstimmung<br />
führt der ausscheidende Treuhandkommanditist durch.<br />
Das Treuhandverhältnis wird sodann mit dem neu gewählten<br />
Treuhandkommanditisten fortgesetzt. Der Beschluss gilt für<br />
alle Treugeber, auch für die, die an der Abstimmung nicht teilgenommen<br />
oder dagegen gestimmt haben.<br />
§ 9<br />
Erbfall<br />
Beim Tod des Treugebers wird die Treuhandschaft mit dessen<br />
Erben als Erbengemeinschaft fortgesetzt. Die Erben sind verpflichtet,<br />
hinsichtlich der Treuhandschaft eine alsbaldige Auseinandersetzung<br />
herbeizuführen. Im Übrigen findet § 9 des<br />
Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft entsprechende<br />
Anwendung.<br />
Übertragungen zur Erfüllung von Vermächtnissen und Teilungsanordnungen<br />
sowie zur Auseinandersetzung erfolgen nach<br />
§6 Ziffer 1 Absatz 3 dieses Vertrages (Mindestbeteiligung) und<br />
§7 des Gesellschaftsvertrages der Fondsgesellschaft; abweichend<br />
kann der Übergang der Treuhandschaft mit Wirkung<br />
zum Zeitpunkt der Erfüllung der letztwilligen Verfügung bzw.<br />
des Erbfalls und ohne Zustimmung des geschäftsführenden<br />
Gesellschafters der Fondsgesellschaft erfolgen. Die Mindestbeteiligung<br />
soll dabei nicht unterschritten werden.<br />
Der Treuhandkommanditist ist berechtigt, diesen Treuhandvertrag<br />
gegenüber den Erben zu beenden. In diesem Fall ist er<br />
berechtigt und auf Verlangen der Erben verpflichtet, ihnen<br />
eine entsprechende Beteiligung an der Fondsgesellschaft als<br />
Kommanditisten anzubieten.<br />
§ 10<br />
Befreiung vom Selbstkontrahierungsverbot (§ 181 BGB)<br />
Soweit der Treuhandkommanditist aufgrund dieses Vertrags<br />
oder des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft handelt,<br />
kann er im Namen eines Vertretenen mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte oder<br />
Rechtshandlungen vornehmen bzw. rechtserhebliche Erklärungen<br />
abgeben (Befreiung von den Beschränkungen des § 181<br />
BGB).<br />
§ 11<br />
Haftung des Treuhandkommanditisten<br />
Der Treuhandkommanditist haftet dem Treugeber nur bei grob<br />
fahrlässiger oder vorsätzlicher Verletzung der ihm obliegenden<br />
Verpflichtungen.<br />
Der Anspruch des Treugebers auf Schadenersatz – gleich aus<br />
welchem Rechtsgrunde, auch aus der Verletzung von Pflichten<br />
bei den Vertragsverhandlungen – verjährt im Falle grober Fahrlässigkeit<br />
sechs Monate nach Kenntniserlangung von den den<br />
Anspruch begründenden Umständen, spätestens jedoch in drei<br />
Jahren von dem Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entstanden<br />
ist, soweit er nicht kraft Gesetzes einer kürzeren Verjährung<br />
unterliegt.<br />
Der Treuhandkommanditist übernimmt keine Haftung für den<br />
Eintritt der vom Treugeber mit dem Abschluss des Treuhandvertrags<br />
angestrebten wirtschaftlichen oder steuerlichen Folgen.<br />
Die angestrebten steuerlichen Folgen stehen unter dem<br />
Vorbehalt der Anerkennung durch die Finanzverwaltung und<br />
die Finanzgerichtsbarkeit. Die Vertragsparteien sind sich ferner<br />
darüber einig, dass der Treuhandkommanditist keine Haftung<br />
für die Bonität der Vertragspartner der Fondsgesellschaft oder<br />
dafür übernimmt, dass die Vertragspartner der Fondsgesellschaft<br />
die eingegangenen vertraglichen Pflichten ordnungsgemäß<br />
erfüllen. Insbesondere haftet der Treuhandkommanditist nicht<br />
für den Eintritt der vom Treugeber oder der Fondsgesellschaft<br />
verfolgten sonstigen wirtschaftlichen Ziele.<br />
112
§ 12<br />
Vergütung des Treuhandkommanditisten<br />
Der Treuhandkommanditist erhält für die Bereitschaft zur<br />
Übernahme der Treuhandschaft und der damit verbundenen<br />
Tätigkeiten und für die tatsächliche Übernahme der Treuhandschaft<br />
eine Vergütung gemäß § 5 Ziffer 3 des Gesellschaftsvertrags<br />
der Fondsgesellschaft. Darüber hinaus werden zusätzliche<br />
Leistungen des Treuhandkommanditisten zugunsten eines<br />
einzelnen Treugebers diesem Treugeber gesondert in Rechnung<br />
gestellt.<br />
§ 13<br />
Beteiligungsregister, Datenschutz<br />
Mit Annahme der Beteiligungserklärung wird der Treugeber vom<br />
Treuhandkommanditisten in ein von diesem geführtes Register<br />
eingetragen. Dieses Register enthält Namen und Anschrift<br />
des Treugebers, die Höhe seiner Beteiligung sowie eventuelle<br />
sonstige Angaben im unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />
Beteiligung. Die Eintragung in das Register wird dem Treugeber<br />
mit Annahme des Treuhandvertrags bestätigt.<br />
Der Treugeber hat keinen Anspruch auf Einsicht in das Register<br />
oder auf Angaben über die übrigen Treugeber. Anderen Personen<br />
als der Fondsgesellschaft, dem Treuhandkommanditisten,<br />
dem Verwalter der Fondsgesellschaft sowie dessen Muttergesellschaft,<br />
den Vertriebspartnern, den Steuerberatern, den Wirtschaftsprüfern<br />
und dem finanzierenden Kreditinstitut darf der<br />
Treuhandkommanditist keine Auskünfte über die Beteiligung<br />
und die Eintragung in das Register erteilen, soweit nicht der<br />
Treugeber ausdrücklich schriftlich zugestimmt hat.<br />
Der Treugeber ist verpflichtet, etwaige Änderungen seiner in<br />
der Beteiligungserklärung getätigten Angaben dem Treuhandkommanditisten<br />
unverzüglich mitzuteilen. Der Treugeber hat<br />
davon Kenntnis und ist damit einverstanden, dass im Rahmen<br />
dieses Vertrags personenbezogene Daten auf EDV-Anlagen<br />
gespeichert und genutzt werden. Die Daten werden nach Beendigung<br />
der Beteiligung gelöscht.<br />
§ 14<br />
Schlussbestimmungen<br />
Sollte eine Bestimmung dieses Vertrags unwirksam sein oder<br />
werden, wird dadurch der Vertrag mit seinem übrigen Inhalt<br />
nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung gilt vielmehr als<br />
durch eine solche Vorschrift ersetzt oder ausgefüllt, die der<br />
von den Parteien beabsichtigten Regelung in gesetzlich zulässiger<br />
Weise am nächsten kommt. Dasselbe gilt, soweit der Vertrag<br />
Lücken enthält.<br />
Auf diesen Vertrag findet ausschließlich das Recht der Bundesrepublik<br />
Deutschland Anwendung. Ausschließlicher Gerichtsstand<br />
ist München (Landgericht München I), soweit nicht gesetzlich<br />
zwingend ein anderer ausschließlicher Gerichtsstand<br />
besteht.<br />
113
21. Der Jahresabschluss mit Lagebericht<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald<br />
Bilanz zum 31. 12. 2004<br />
Aktiva Vorjahr<br />
EUR EUR TEUR<br />
A. Ausstehende Einlagen<br />
auf Kapitalanteile 7.000,00 7<br />
B. Anlagevermögen<br />
I. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 36.004.830,00 0<br />
2. Zusätzliche Anschaffungskosten<br />
20.549.498,93 0<br />
56.554.328,93<br />
C. Umlaufvermögen<br />
I. Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen gegen<br />
verbundene Unternehmen 3.470.942,07 0<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
13.872,00 0<br />
3.484.814,07<br />
II. Kassenbestand<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 2.456.595,39 1<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 110.807,00 0<br />
E. Nicht durch Vermögenseinlagen<br />
gedeckte Verlustanteile und<br />
Entnahmen des Kommanditisten 1.787.838,68 0<br />
64.401.384,07 8<br />
Passiva Vorjahr<br />
EUR EUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Kapitalanteile der<br />
Kommanditisten<br />
1. Festkapital 10.000,00 10<br />
2. Verlustanteile -1.797.838,68 -2<br />
3. Nicht durch Vermögenseinlagen<br />
gedeckte Verlustanteile<br />
und Entnahmen 1.787.838,68 0<br />
0,00<br />
B. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 57.777.036,76 0<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
bis zu einem Jahr:<br />
EUR 57.777.036,76 (Vj. TEUR 0)<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen 1.383.456,72 0<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
bis zu einem Jahr:<br />
EUR 1.383.456,72 (Vj. TEUR 0)<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen 5.190.890,59 0<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
bis zu einem Jahr:<br />
EUR 5.190.890,59 (Vj. TEUR 0)<br />
4.Sonstige Verbindlichkeiten 50.000,00 0<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
bis zu einem Jahr:<br />
EUR 50.000,00 (Vj. TEUR 0)<br />
64.401.384,07<br />
64.401.384,07 8<br />
114
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. 2004-31. 12. 2004<br />
EUR<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
1. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.544.434,76 -2<br />
2. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 120,31 0<br />
3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an<br />
verbundene Unternehmen: EUR 3.038,75 (Vj. EUR 0,00) -251.659,45 0<br />
4. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/Jahresfehlbetrag -1.795.973,90 -2<br />
115
Lagebericht zum 31. 12.2004 der<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald<br />
Unternehmensgegenstand und Geschäftsentwicklung<br />
Die KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG (KALA<br />
KG), Grünwald, wurde am 16. 10. 2003 gegründet. Im<br />
Geschäftsjahr 2004 hat sie sich zum 19. 11. 2004 mit<br />
einer Hafteinlage von jeweils EUR 9.490,00 an sieben<br />
Objektgesellschaften 1) und mit Stammeinlagen von jeweils<br />
EUR 23.700,00 an deren Komplementär-GmbHs 2)<br />
beteiligt. Jede der Objektgesellschaften hält je eine<br />
Immobilie, die sie gewerblich vermieten. Die Standorte<br />
der Immobilien sind Bremen, Essen, Leipzig und Stuttgart.<br />
Weiter hat die KALA KG zum 02. 09. 2004 die<br />
KALPANA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH zu<br />
100 % übernommen. Zur Finanzierung der Kaufpreise<br />
der Gesellschaftsanteile und zur Erfüllung ihrer weiteren<br />
Einlageverpflichtungen in diesen Gesellschaften<br />
hat die KALA KG bei der Eurohypo AG ein Darlehen in<br />
Höhe von insgesamt EUR 57.250.000,00 aufgenommen.<br />
Geschäftsführender Kommanditist der KALA KG ist die<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Komplementär ist die KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH.<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Die KALA KG hat zum 18. 03. 2005 begonnen, auf Basis<br />
eines geschlossenen Immobilienfonds (Doppelstockmodell)<br />
Investorengelder als Eigenkapital einzuwerben.<br />
Die Platzierung des Eigenkapitals soll spätestens zum<br />
30. 12. 2005 erfolgen, wobei das Fondsvolumen insgesamt<br />
EUR 66.300.001,00 beträgt. Beitretende Anleger<br />
haben zusätzlich ein Agio von 5 % des Beteiligungsbetrages<br />
zu zahlen. Für die Vermittlung der Anteile an den<br />
oben genannten Gesellschaften sowie für das Einwerben<br />
von Eigenkapital hat die KALA KG Geschäftsbesorgungsverträge<br />
abgeschlossen. Für die Vermittlung der<br />
Anteile erhält die AVG Anlagevermittlung GmbH, Grünwald,<br />
einen Betrag von EUR 1.210.615,00, für die Vermittlung<br />
des Eigenkapitals erhält die ALCAS GmbH (ALCAS),<br />
Grünwald, bzw. weitere Vertriebspartner einen Betrag<br />
von max. EUR 2.652.000,00 zuzüglich 5 % Agio auf den<br />
Beteiligungsbetrag. Darüber hinaus wurde von der KG Allgemeine<br />
Leasing GmbH (KGAL), Grünwald, eine Garantie<br />
über die Platzierung des Eigenkapitals zuzüglich 5 %<br />
Agio zum 30. 12. 2005 abgegeben. Für diese Garantie hat<br />
die KALA KG einen Betrag von EUR 663.000,00 an die<br />
KGAL zu zahlen.<br />
Für die Konzeptionsphase sowie über die Laufzeit des<br />
Fondsmodelles wurde darüber hinaus ein umfassender<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag mit der ALCAS abgeschlossen.<br />
Danach erhält die ALCAS für die Aufgaben in der<br />
Konzeptionsphase ein einmaliges Entgelt in Höhe von<br />
EUR 2.500.000,00 (inklusive Umsatzsteuer) sowie für<br />
die Tätigkeiten als Geschäftsbesorger während der<br />
Fondslaufzeit ein jährliches Entgelt von anfänglich<br />
EUR 51.000,00 (zuzüglich Umsatzsteuer).<br />
Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />
Die Fondsgesellschaft und ihre Anleger sind mit den<br />
üblichen Risiken eines geschlossenen Immobilienfonds<br />
konfrontiert.<br />
Neben den im Beteiligungsangebot im Einzelnen aufgeführten<br />
rechtlichen und steuerlichen Risiken unterliegt<br />
die KALA den branchentypischen Bonitäts-, Marktund<br />
Liquiditätsrisiken sowie den allgemeinen operativen<br />
Unternehmensrisiken.<br />
Die KALA KG wurde in das Risikomanagement der Geschäftsbesorgerin<br />
ALCAS eingebunden. Zudem wurden<br />
die potenziellen Risiken im Rahmen der Konzeptionierung<br />
wesentlich durch die Gestaltung der Verträge<br />
sowie die Auswahl der Geschäftspartner begrenzt.<br />
Voraussichtliche Entwicklung<br />
Es wird ein prognosegemäßer Verlauf der Investition<br />
erwartet.<br />
Hinweise auf Geschäftsrisiken, die einen konzeptionsgemäßen<br />
Verlauf konkret gefährden, liegen derzeit<br />
nicht vor.<br />
116
Grünwald, den 06. Juni 2005<br />
Der geschäftsführende Kommanditist<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Ulrich Berger<br />
Horst-Günther Schulz<br />
Der Komplementär<br />
KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Ulrich Berger<br />
Horst-Günther Schulz<br />
1) KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Bremen I KG<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen III KG<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen IV KG<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen V KG<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Leipzig I KG<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Leipzig II KG<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Stuttgart I KG<br />
2) KALA Bremen I Investor GmbH<br />
KALA Essen III Investor GmbH<br />
KALA Essen IV Investor GmbH<br />
KALA Essen V Investor GmbH<br />
KALA Leipzig I Investor GmbH<br />
KALA Leipzig II Investor GmbH<br />
KALA Stuttgart I Investor GmbH<br />
117
Anhang für das Geschäftsjahr 2004 der<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald<br />
I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss<br />
Der Jahresabschluss der KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Grünwald, ist nach den Vorschriften des<br />
deutschen Handelsrechts aufgestellt. Um den Besonderheiten<br />
der Geschäftstätigkeit Rechnung zu tragen, werden<br />
einzelne Postenbezeichnungen in der Bilanz und der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung angepasst sowie entsprechend<br />
der Vorschriften der §§ 266 sowie 264c und 275<br />
Abs. 2 HGB rechtsform-spezifisch aufgegliedert und im<br />
Anhang erläutert.<br />
Bei den Vorjahreszahlen können sich aufgrund der kaufmännischen<br />
Rundung der einzelnen Bilanzposten, der<br />
Bilanzsumme und des Jahresergebnisses geringe Abweichungen<br />
zwischen der Summe der Einzelposten und der<br />
Bilanzsumme bzw. dem Jahresergebnis ergeben.<br />
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie<br />
ergänzende Erläuterungen zum Jahresabschluss<br />
Der Jahresabschluss wird unter Beachtung der generellen<br />
Ansatz- und Bewertungsvorschriften der §§ 246 bis<br />
256 HGB sowie der aufgrund des § 264a Abs. 1 HGB für<br />
die Gesellschaft anzuwendenden speziellen Vorschriften<br />
der §§ 269 bis 274 und 279 bis 283 HGB aufgestellt.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet die im Voraus<br />
bezahlten Geldbeschaffungskosten für das Zwischenfinanzierungsdarlehen<br />
in Höhe von EUR 110.807,00.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag<br />
passiviert. Die Rückzahlung der Zwischenfinanzierung<br />
der EUROHYPO AG, Eschborn erfolgt sukzessive mit der<br />
Einzahlung der Kapitalanleger. Die Zwischenfinanzierung<br />
ist durch Grundschuldeintragung gesichert. Die<br />
übrigen Verbindlichkeiten sind ungesichert.<br />
Nicht geleistete Hafteinlagen bzw. wiederauflebende<br />
Haftung<br />
Im Umfang der ausstehenden Einlagen in Höhe von<br />
EUR 7.000,00 ist die Haftung des Kommanditisten wieder<br />
aufgelebt, so dass dessen Einlage gemäß § 172 Abs. 4<br />
HGB den Gläubigern gegenüber als nicht geleistet gilt.<br />
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle<br />
Verpflichtungen<br />
Bei der Gesellschaft bestehen weder Haftungsverhältnisse<br />
noch sonstige wesentliche finanzielle Verpflichtungen.<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden<br />
gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.<br />
Finanzanlagen<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Zusatzeinlagen<br />
und die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten<br />
(TEUR 56.554) bilanziert (vgl. Anlagenspiegel).<br />
Umlaufvermögen<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie<br />
flüssige Mittel werden zu Nennwerten angesetzt.<br />
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken waren zum Bilanzstichtag<br />
nicht zu bilden.<br />
118
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Lfd. Gesellschaft Ges. Sitz Beteiligung Nennwert Buchwert Zugang Buchwert<br />
Nr. Nr. in % per 01. 01. 04 per 31. 12. 04<br />
1 KALPANA Mobilien-Verwaltungs- 2264 Grünwald 100,0 25.000,00 0,00 25.000,00 25.000,00<br />
gesellschaft mbH<br />
2 KALA Bremen I Investor GmbH 2440 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />
3 KALA Essen III Investor GmbH 2441 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />
4 KALA Essen IV Investor GmbH 2442 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />
5 KALA Essen V Investor GmbH 2443 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />
6 KALA Leipzig I Investor GmbH 2444 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />
7 KALA Leipzig II Investor GmbH 2445 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />
8 KALA Stuttgart I Investor GmbH 2446 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />
9 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2433 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />
Objekt Bremen I KG<br />
10 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2434 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />
Objekt Essen III KG<br />
11 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2435 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />
Objekt Essen IV KG<br />
12 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2436 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />
Objekt Essen V KG<br />
13 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2437 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />
Objekt Leipzig I KG<br />
14 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2438 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />
Objekt Leipzig II KG<br />
15 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2439 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />
Objekt Stuttgart I KG<br />
Summe 257.330,00 0,00 257.330,00 257.330,00<br />
119
Zusatzeinlagen<br />
Lfd. Gesellschaft Ges. Sitz Zusatzeinlage Buchwert Zugang Buchwert<br />
Nr. Nr. per 01. 01. 04 per 31. 12. 04<br />
1 KALPANA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH 2264 Grünwald 887.500,00 0,00 887.500,00 887.500,00<br />
2 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Bremen I KG 2433 Grünwald 11.560.000,00 0,00 11.560.000,00 11.560.000,00<br />
3 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Essen III KG 2434 Grünwald 8.370.000,00 0,00 8.370.000,00 8.370.000,00<br />
4 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Essen IV KG 2435 Grünwald 770.000,00 0,00 770.000,00 770.000,00<br />
5 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Essen V KG 2436 Grünwald 430.000,00 0,00 430.000,00 430.000,00<br />
6 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Leipzig I KG 2437 Grünwald 40.000,00 0,00 40.000,00 40.000,00<br />
7 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Leipzig II KG 2438 Grünwald 4.170.000,00 0,00 4.170.000,00 4.170.000,00<br />
8 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Stuttgart I KG 2439 Grünwald 9.520.000,00 0,00 9.520.000,00 9.520.000,00<br />
Summe 35.747.500,00 0,00 35.747.500,00 35.747.500,00<br />
120
zusätzliche Anschaffungskosten<br />
Lfd. Gesellschaft Ges. Sitz Beteiligung Kaufpreis Buchwert Zugang Buchwert<br />
Nr. Nr. in % per 01. 01. 04 per 31. 12. 04<br />
1KALA Bremen I Investor GmbH 2440 Grünwald 94,8 236.777,54 0,00 236.777,54 236.777,54<br />
2KALA Essen III Investor GmbH 2441 Grünwald 94,8 184.377,65 0,00 184.377,65 184.377,65<br />
3KALA Essen IV Investor GmbH 2442 Grünwald 94,8 7.625,83 0,00 7.625,83 7.625,83<br />
4KALA Essen V Investor GmbH 2443 Grünwald 94,8 14.518,12 0,00 14.518,12 14.518,12<br />
5KALA Leipzig I Investor GmbH 2444 Grünwald 94,8 75.299,00 0,00 75.299,00 75.299,00<br />
6KALA Leipzig II Investor GmbH 2445 Grünwald 94,8 85.299,81 0,00 85.299,81 85.299,81<br />
7KALA Stuttgart I Investor GmbH 2446 Grünwald 94,8 392.271,80 0,00 392.271,80 392.271,80<br />
8KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2433 Grünwald 94,9 4.647.595,82 0,00 4.647.595,82 4.647.595,82<br />
Objekt Bremen I KG<br />
9KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2434 Grünwald 94,9 3.619.067,42 0,00 3.619.067,42 3.619.067,42<br />
Objekt Essen III KG<br />
10 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2435 Grünwald 94,9 149.679,37 0,00 149.679,37 149.679,37<br />
Objekt Essen IV KG<br />
11 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2436 Grünwald 94,9 284.966,76 0,00 284.966,76 284.966,76<br />
Objekt Essen V KG<br />
12 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2437 Grünwald 94,9 1.478.005,01 0,00 1.478.005,01 1.478.005,01<br />
Objekt Leipzig I KG<br />
13 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2438 Grünwald 94,9 1.674.303,25 0,00 1.674.303,25 1.674.303,25<br />
Objekt Leipzig II KG<br />
14 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2439 Grünwald 94,9 7.699.711,55 0,00 7.699.711,55 7.699.711,55<br />
Objekt Stuttgart I KG<br />
Summe 20.549.498,93 0,00 20.549.498,93 20.549.498,93<br />
121
III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt<br />
nach dem Gesamtkostenverfahren.<br />
IV. Sonstige Angaben<br />
Arbeitnehmer<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr keine Arbeitnehmer.<br />
Grünwald, den 06. Juni 2005<br />
GANC<br />
Die geschäftsführende Gesellschafterin<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Grünwald. Ihr<br />
Stammkapital per 31. 12. 2004 beträgt EUR 25.000,00.<br />
Geschäftsführung<br />
Die Geschäftsführung obliegt der LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Grünwald, als<br />
geschäftsführende Kommanditistin.<br />
(Berger)<br />
(Schulz)<br />
Der Komplementär<br />
KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Geschäftsführer der geschäftsführenden Gesellschafterin<br />
sind:<br />
Dipl.-Kfm. Ulrich Berger, Kaufmann, geschäftsansässig<br />
in Grünwald<br />
Dr. Wolfgang Rutke, Rechtsanwalt, geschäftsansässig<br />
in Grünwald<br />
Horst-Günther Schulz, Kaufmann, geschäftsansässig<br />
in Grünwald<br />
(Berger)<br />
(Schulz)<br />
122
Vollmacht<br />
Ich, der/die Unterzeichnende<br />
Name Vorname Geburtsdatum<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
erteile hiermit der<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Grünwald,<br />
VOLLMACHT<br />
1. die Übernahme eines Kommanditanteils an der Gesellschaft<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald,<br />
durch mich in Höhe einer Kommanditeinlage (Hafteinlage) von<br />
EUR ,– in Worten: Euro<br />
(10 % des Beteiligungsbetrages)<br />
zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden;<br />
2. für mich alle sonstigen gesetzlich vorgesehenen Anmeldungen<br />
zum Handelsregister hinsichtlich der Gesellschaft vorzunehmen<br />
sowie gegebenenfalls mein Ausscheiden aus dieser Gesellschaft zum<br />
Handelsregister anzumelden;<br />
MUSTER<br />
3. Untervollmacht, gegebenenfalls unter Befreiung von den<br />
Beschränkungen des § 181 BGB, zu erteilen.<br />
Diese Vollmacht erlischt nicht durch meinen Tod und ist für die Dauer<br />
meiner Zugehörigkeit zur obigen Gesellschaft unwiderruflich.<br />
Der Bevollmächtigte ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />
(Ort,Datum)<br />
(Unterschriftsbeglaubigung durch den Notar)<br />
(Unterschrift des Zeichners)<br />
123
Zusätzliche Informationen nach den Vorschriften für<br />
Fernabsatzverträge<br />
1. Informationen zur Identität der Unternehmer<br />
und des Initiators<br />
a. Fondsgesellschaft<br />
KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG,<br />
Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald<br />
Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />
Handelsregister: AG München HRA 82 919<br />
b. Persönlich haftender Gesellschafter der<br />
Fondsgesellschaft<br />
KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald<br />
Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />
Handelsregister: AG München HRB 149 208<br />
Geschäftsführer: Ulrich Berger, Dr. Wolfgang Rutke,<br />
Horst-Günther Schulz<br />
c. Geschäftsführender Kommanditist/Rechtsgeschäftlicher<br />
Vertreter der Fondsgesellschaft<br />
LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald<br />
Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />
Handelsregister: AG München HRB 146 737<br />
Geschäftsführer: Ulrich Berger, Dr. Wolfgang Rutke,<br />
Horst-Günther Schulz<br />
d. Treuhandkommanditist<br />
TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH,<br />
Tölzer Straße 30, 82031 Grünwald<br />
Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />
Handelsregister: AG München HRB 93 407<br />
Geschäftsführer: Stefan Weber, Gert Waltenbauer<br />
e. Initiator<br />
ALCAS GmbH,<br />
Tölzer Straße 30, 82031 Grünwald<br />
Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />
Internet www.alcas.de<br />
Handelsregister: AG München HRB 103 659<br />
Geschäftsführer: Maria Dietenberger,<br />
Anton Wallisch, Dr. Thomas Schröer<br />
2. Hauptgeschäftstätigkeit der Gesellschaften sowie<br />
zuständige Aufsichtsbehörde für die Zulassung der<br />
Gesellschaften<br />
Die Hauptgeschäftstätigkeit der unter Ziff. 1 genannten<br />
Gesellschaften entspricht dem jeweiligen Gegenstand<br />
des Unternehmens der Gesellschaften und ist in Kapitel<br />
17 „Die Übersicht zu den Vertragspartnern“ dargestellt.<br />
Für die Genehmigung des Initiators nach § 34c GewO ist<br />
das Landratsamt München zuständig; im Übrigen ist für<br />
die Tätigkeit der unter Ziff. 1 genannten Gesellschaften<br />
keine Zulassung erforderlich.<br />
3. Wesentliche Merkmale der Dienstleistung und<br />
Zustandekommen des Vertrages<br />
Das Beteiligungsangebot ermöglicht dem Anleger, sich<br />
mittelbar an sieben Immobilien an den Standorten Bremen,<br />
Essen, Leipzig und Stuttgart zu beteiligen. Die Einzelheiten<br />
der Beteiligung sind in diesem Prospekt, insbesondere<br />
in Kapitel 1 „Das Beteiligungsangebot im<br />
Überblick“ beschrieben.<br />
Die Beteiligung kommt durch Gegenzeichnung der vollständig<br />
ausgefüllten Zeichnungsunterlagen durch den<br />
Treuhandkommanditisten zustande. Die weiteren Einzelheiten<br />
sind in diesem Prospekt, insbesondere in Kapitel<br />
16 „Die Beteiligung“, sowie im Zeichnungsschein<br />
beschrieben.<br />
4. Spezielle Risiken der Beteiligung<br />
Die Beteiligung an der Fondsgesellschaft ist wegen<br />
ihrer spezifischen Merkmale und besonderen Gegebenheiten<br />
mit speziellen Risiken behaftet, auf welche die<br />
Fondsgesellschaft bzw. der Initiator keinen Einfluss hat.<br />
Ein Totalverlust der Einlage kann nicht ausgeschlossen<br />
werden. In der Vergangenheit erwirtschaftete Erträge<br />
sind kein Indikator für künftige Erträge. Die wesentlichen<br />
Risiken sind in diesem Prospekt in Kapitel 6 „Die<br />
Risikohinweise“ dargestellt.<br />
124
5. Mindestlaufzeit des Vertrages, vertragliche<br />
Kündigungsbedingungen<br />
Die Beteiligung an der Fondsgesellschaft kann mit<br />
einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines jeden<br />
Geschäftsjahres, erstmals zum 31. 12. 2019, durch eingeschriebenen<br />
Brief gekündigt werden. Die Kündigung<br />
ist an die Fondsgesellschaft zu richten. Das<br />
Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem<br />
Grund bleibt unberührt.<br />
6. Leistungsvorbehalte<br />
Nach Annahme des Beitritts bestehen grundsätzlich<br />
keine Leistungsvorbehalte. Der Anleger kann jedoch aus<br />
der Fondsgesellschaft ausgeschlossen werden, wenn er<br />
seine Einlage nicht rechtzeitig leistet sowie in den<br />
anderen in § 8 Ziffer 2 Gesellschaftsvertrag genannten<br />
Fällen.<br />
7. Weitere Vertragsbedingungen<br />
Die konkreten weiteren Vertragsbedingungen ergeben<br />
sich aus dem im vorliegenden Prospekt abgedruckten<br />
Gesellschaftsvertrag der KALA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Kapitel 19, und dem ebenfalls abgedruckten<br />
Treuhandvertrag, Kapitel 20, sowie dem Zeichnungsschein.<br />
8. Gesamtpreis der Dienstleistung und abgeführte<br />
Steuern<br />
Der vom Anleger zu bezahlende Gesamtpreis setzt sich<br />
zusammen aus dem von ihm gezeichneten Beteiligungsbetrag<br />
zuzüglich 5 % Agio. Der Gesamtpreis wird<br />
im Zeichnungsschein in der Zeile „Gesamte Zeichnungssumme“<br />
ausgewiesen.<br />
Über die Fondsgesellschaft werden im Zuge des Beitritts<br />
des Anlegers keine Steuern abgeführt.<br />
9. Zusätzlich anfallende Liefer- und Versandkosten,<br />
weitere Steuern oder Kosten<br />
Zusätzliche Liefer- und Versandkosten fallen nicht an.<br />
Der Anleger hat sämtliche Bankgebühren im Zusammenhang<br />
mit der Einlageerbringung zu tragen. Der<br />
Anleger, der sich als Direktkommanditist beteiligt, hat<br />
des Weiteren die Kosten für eine notarielle Beglaubigung<br />
der Handelsregistervollmacht zu tragen. Die Höhe<br />
der Kosten bestimmt sich nach der Höhe der Beteiligung<br />
des Anlegers. Eigene Kosten für Telefon, Internet,<br />
Porti, etc. hat der Anleger selbst zu tragen.<br />
Zu den steuerlichen und rechtlichen Auswirkungen der<br />
Beteiligung wird auf die Erläuterungen in diesem Prospekt,<br />
insbesondere in Kapitel 15 „Die steuerlichen Grundlagen“,<br />
verwiesen.<br />
10. Einzelheiten hinsichtlich Zahlung und Erfüllung<br />
Einzelheiten hinsichtlich Zahlung, Gesamtpreis und Beitritt<br />
des Anlegers ergeben sich aus dem Zeichnungsschein<br />
sowie den Ausführungen in diesem Prospekt,<br />
insbesondere in Kapitel 16 „Die Beteiligung“, in Kapitel<br />
19 „Der Gesellschaftsvertrag“ und in Kapitel 20 „Der<br />
Treuhandvertrag“.<br />
Hinsichtlich der Einzelheiten zur Beteiligung am Ergebnis<br />
und am Vermögen sowie den Ausschüttungen wird<br />
auf Kapitel 11 „Die Fondsgesellschaft“, hier „Beteiligung<br />
am Ergebnis und Vermögen, Ausschüttungen“ verwiesen.<br />
11. Widerrufsbelehrung<br />
Dem Anleger steht ein Widerrufsrecht zu. Voraussetzungen<br />
und Folgen des Widerrufs sind im Zeichnungsschein<br />
gesondert ausgewiesen (unter „Widerrufsbelehrung“).<br />
12. Anwendbares Recht, Gerichtsstand, Vertragssprache<br />
Der Aufnahme von Beziehungen zum Anleger vor<br />
Bestätigung der Beteiligung durch den Treuhandkommanditisten,<br />
dem Beitritt des Anlegers sowie den<br />
Rechtsbeziehungen des Anlegers unter dem Gesellschaftsvertrag<br />
der Fondsgesellschaft sowie dem Treuhandvertrag<br />
mit dem Treuhänder wird ausschließlich<br />
das Recht der Bundesrepublik Deutschland zu Grunde<br />
gelegt.<br />
Sofern der Anleger Verbraucher im Sinne von § 13 BGB<br />
ist, gelten für den Gerichtsstand die gesetzlichen Regelungen.<br />
Ansonsten ist als Gerichtsstand für den Gesellschaftsvertrag<br />
der Fondsgesellschaft und den Treuhandvertrag<br />
München (Landgericht München I) vereinbart.<br />
Für Anleger, die ab dem 01. 07. 2005 zeichnen und<br />
Ansprüche wegen eines fehlerhaften oder fehlenden<br />
125
Prospekts gemäß §§ 13, 13a Verkaufsprospektgesetz geltend<br />
machen, ist ausschließlich das Landgericht Frankfurt<br />
am Main zuständig.<br />
Dieses Beteiligungsangebot wird nur in deutscher Sprache<br />
herausgegeben; Initiatoren, Fondsgesellschaft und<br />
Treuhandkommanditist werden die Kommunikation<br />
mit dem Anleger während der Laufzeit der Beteiligung<br />
in deutscher Sprache führen.<br />
13. Außergerichtliche Beschwerde- und Rechtsbehelfsverfahren<br />
Bei Streitigkeiten aus der Anwendung der Vorschriften<br />
des Bürgerlichen Gesetzbuchs betreffend Fernabsatzverträge<br />
über Finanzdienstleistungen einschließlich damit<br />
zusammenhängender Streitigkeiten aus der Anwendung<br />
des § 676h BGB besteht, unbeschadet des<br />
Rechts, die Gerichte anzurufen, die Möglichkeit, die bei<br />
der Deutschen Bundesbank eingerichtete Schlichtungsstelle<br />
anzurufen. Die Verfahrensordnung ist bei der<br />
Deutschen Bundesbank erhältlich. Die Adresse lautet:<br />
Deutsche Bundesbank, Schlichtungsstelle,<br />
Wilhelm-Epstein-Straße 14,<br />
60431 Frankfurt am Main<br />
In vermögensrechtlichen Streitigkeiten über Ansprüche,<br />
deren Gegenstand an Geld oder Geldeswert die Summe<br />
von EUR 750,– nicht übersteigt, haben Anleger, die ihren<br />
Wohnsitz im Landgerichtsbezirk München I oder München<br />
II haben, die Möglichkeit, ihre etwaigen Ansprüche<br />
durch Anrufung einer im Landgerichtsbezirk München I<br />
oder München II belegenen Gütestelle zu verfolgen.<br />
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus dem Bayerischen<br />
Gesetz zur obligatorischen außergerichtlichen Streitschlichtung<br />
in Zivilsachen und zur Änderung gerichtsverfassungsrechtlicher<br />
Vorschriften vom 25. 04. 2000.<br />
14. Einlagensicherung<br />
Ein Garantiefonds oder eine andere Entschädigungsregelung<br />
besteht nicht.<br />
126
Kundenhalle Fondsobjekt Essen III<br />
127
Zusatzinformationen nach der Vermögensanlagen-<br />
Verkaufsprospektordnung<br />
Der Initiator übernimmt nicht die Zahlung von auf den<br />
Anleger entfallenden Steuern. Im Übrigen wird auf § 11<br />
Gesellschaftsvertrag verwiesen.<br />
Nach Beitritt der Anleger zur Fondsgesellschaft ist die<br />
Fondsgesellschaft kein Konzernunternehmen mehr.<br />
Die Fondsgesellschaft hat außer den in diesem Verkaufsprospekt<br />
beschriebenen keine Wertpapiere oder<br />
Vermögensanlagen im Sinne des § 8f Abs. 1 des Verkaufsprospektgesetzes<br />
ausgegeben.<br />
Die Fondsgesellschaft ist keine Aktiengesellschaft oder<br />
Kommanditgesellschaft auf Aktien, so dass ein Nennbetrag<br />
der umlaufenden Wertpapiere, die den Gläubigern<br />
ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf Aktien einräumen,<br />
nicht besteht.<br />
Den Gründungsgesellschaftern stehen außer den im<br />
Gesellschaftsvertrag genannten keine Entgelte zu.<br />
Die Gründungsgesellschafter der Fondsgesellschaft sind<br />
weder unmittelbar noch mittelbar beteiligt an<br />
–Unternehmen, die mit dem Vertrieb der Beteiligung<br />
an der Fondsgesellschaft beauftragt sind,<br />
–Unternehmen, die der Fondsgesellschaft Fremdkapital<br />
zur Verfügung stellen, oder<br />
–Unternehmen, die im Zusammenhang mit der Herstellung<br />
von Objekten der Fondsgesellschaft nicht nur<br />
geringfügige Lieferungen oder Leistungen erbringen.<br />
Die Fondsgesellschaft ist nicht abhängig von Patenten,<br />
Lizenzen oder neuen Herstellungsverfahren. Im Hinblick<br />
auf die vertragliche Situation wird auf die Kapitel „Die<br />
Objektgesellschaften“ und „Der Erwerb der Fondsimmobilien“<br />
verwiesen.<br />
Es sind keine Gerichts- oder Schiedsverfahren in Bezug<br />
auf die Fondsgesellschaft anhängig.<br />
Die Tätigkeit der Fondsgesellschaft ist nicht durch außergewöhnliche<br />
Ereignisse beeinflusst worden.<br />
Den Gründungsgesellschaftern, den Mitgliedern der<br />
Geschäftsführung der Fondsgesellschaft und dem Initiator<br />
standen kein Eigentum an den Objektgesellschaften<br />
oder den Fondsimmobilien oder an wesentlichen<br />
Teilen derselben zu; diese Personen haben auch keine<br />
dingliche Berechtigung an den Objektgesellschaften<br />
oder den Fondsimmobilien.<br />
Besondere rechtliche oder tatsächliche Beschränkungen<br />
der Verwendungsmöglichkeiten der Objektgesellschaften<br />
und/oder der von diesen gehaltenen Immobilien<br />
und Betriebsvorrichtungen bestehen nicht.<br />
Alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen liegen<br />
vor.<br />
Die Fondsgesellschaft hat bislang keine Zwischenübersicht<br />
veröffentlicht.<br />
Seit dem Stichtag des letzten offen gelegten Jahresabschlusses<br />
sind bei der Fondsgesellschaft keine wesentlichen<br />
Änderungen eingetreten.<br />
Andere als in diesem Verkaufsprospekt ausdrücklich genannten<br />
Lieferungen und Leistungen werden weder vom<br />
Initiator, den Gründungsgesellschaftern der Fondsgesellschaft<br />
noch den Geschäftsführern des geschäftsführenden<br />
Kommanditisten der Fondsgesellschaft erbracht.<br />
Die Mitglieder der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft<br />
sind nicht tätig für<br />
–Unternehmen, die der Fondsgesellschaft Fremdkapital<br />
zur Verfügung stellen, oder<br />
–Unternehmen, die im Zusammenhang mit der Herstellung<br />
von Objekten der Fondsgesellschaft nicht nur<br />
geringfügige Lieferungen oder Leistungen erbringen.<br />
Außer den in diesem Beteiligungsangebot genannten<br />
Personen und Unternehmen haben keine anderen Personen<br />
oder Unternehmen die Herausgabe oder den Inhalt<br />
des Beteiligungsangebotes wesentlich beeinflusst.<br />
Bei der Fondsgesellschaft bestehen keine Aufsichtsgremien<br />
oder Beiräte.<br />
Für das Beteiligungsangebot, für Verzinsung oder Rückzahlung<br />
des Beteiligungsbetrages wurde von keiner<br />
juristischen Person oder Gesellschaft eine Gewährleistung<br />
übernommen.<br />
128
Universität in Leipzig<br />
129
Wichtiger Hinweis zur Erbschaft-/Schenkungsteuer<br />
Nach Redaktionsschluss dieses Beteiligungsangebotes<br />
wurde eine Verwaltungsanweisung der Finanzbehörden<br />
(FinMin. Baden-Württemberg, koordinierter<br />
Ländererlass vom 27. 06. 2005–3–S 3806/51, Der<br />
Betrieb 2005, S. 1493) hinsichtlich der Übertragung<br />
treuhänderisch gehaltener Kommanditbeteiligungen<br />
veröffentlicht.<br />
Bei treuhänderisch gehaltenen Beteiligungen ist<br />
nach dieser Verwaltungsanweisung Gegenstand der<br />
Erbschaft/Schenkung nicht die Beteiligung an der<br />
Personengesellschaft, sondern der Herausgabeanspruch<br />
des treugeberisch beteiligten Anlegers gegenüber<br />
dem Treuhandkommanditisten auf Rückübereignung<br />
des Treuguts.<br />
Sofern der Anleger nicht als Direktkommanditist,<br />
sondern als Treugeber über einen Treuhandkommanditisten<br />
beteiligt ist, führt diese Verwaltungsanweisung<br />
abweichend zu den Ausführungen auf<br />
S. 86 des Prospektes („Die steuerlichen Grundlagen“,<br />
„Erbschaftsteuer/Schenkungsteuer“) dazu, dass der<br />
erbschaft-/schenkungsteuerliche Wert der Fondsbeteiligung<br />
im Übertragungszeitpunkt nicht mit dem<br />
Bedarfswert zu ermitteln, sondern als sogenannter<br />
Sachleistungsanspruch mit dem regelmäßig höheren<br />
gemeinen Wert zu bewerten ist.<br />
Im Bedarfsfall rät der Initiator zur Hinzuziehung<br />
eines steuerlichen Beraters.<br />
Stand 19. 07. 2005<br />
130
Impressum<br />
Initiator:<br />
ALCAS GmbH<br />
Gestaltung und Gesamtherstellung:<br />
Holzmair GmbH, Herrsching<br />
Bildnachweis:<br />
E. Pansegrau, Berlin<br />
KGAL Shooting, H. Friedrich<br />
Stuttgart Marketing GmbH<br />
Studio B, Bremen<br />
Peter Wieler, Essen Marketing GmbH<br />
Redaktionsstand:<br />
28. 06. 2005<br />
Organigramme und Illustrationen erheben keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
der o. g. Initiatoren<br />
Hergestellt in der Bundesrepublik Deutschland<br />
© ALCAS GmbH 2005
Bremen<br />
Essen<br />
Leipzig<br />
Stuttgart<br />
ALCAS GmbH • Tölzer Straße 30 • 82031 Grünwald<br />
Telefon 08964143-427 • www.alcas.de • Telefax 089 64143-230