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Deutschland<br />

Vier Städte Portfolio<br />

Neuauflage des Beteiligungsangebotes 164<br />

Bremen<br />

Leipzig<br />

mit dem Hauptmieter Deutsche Bank AG<br />

<strong>Archiv</strong>-<strong>Version</strong><br />

Essen<br />

Stuttgart


Der Initiator:<br />

ALCAS GmbH • Tölzer Straße 30 • 82031 Grünwald<br />

Telefon 089 64143-427 • www.alcas.de • Telefax 089 64143-230<br />

2


Deutschland<br />

Vier Städte Portfolio<br />

Neuauflage des Beteiligungsangebotes 164<br />

mit dem Hauptmieter Deutsche Bank AG


Sehr geehrter Anleger,<br />

die Auswahl einer Kapitalanlage unter dem Aspekt eines ausgewogenen Vermögensportfolios stellt zunehmend<br />

eine Herausforderung dar. Eine Investition in Immobilien ist hierbei ein wesentlicher Baustein zur<br />

Vermögenssicherung und -mehrung. Konstante Ausschüttungen verbunden mit der Chance auf Wertsteigerungen,<br />

die Sicherheit einer Werterhaltung und der Schutz vor Geldentwertung sind sehr gute Gründe für die<br />

Attraktivität einer Immobilienanlage. Insbesondere im Hinblick auf die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge<br />

gewinnen solide und renditeorientierte Investitionen an Bedeutung.<br />

Mit diesem neuen Immobilienfonds können wir Ihnen neben der Investition in repräsentative Gebäude<br />

gleichzeitig eine Streuung Ihrer Vermögenswerte an vier attraktiven Standorten in Deutschland – Stuttgart,<br />

Bremen, Leipzig, Essen – anbieten. Hauptmieter der Immobilien ist die Deutsche Bank AG.<br />

Im Weiteren zeichnet sich das Beteiligungsangebot durch folgende Aspekte aus:<br />

■ Hohe Einnahmensicherheit durch nahezu Vollvermietung (97,6 % Vermietungsstand zzgl. 2 % Vermietungsgarantie)<br />

■ Attraktive Ausschüttungen/Entnahmen von 6,2 % auf 7,25 % p. a. steigend<br />

■ Hohe Ausschüttungen/Entnahmen nach Steuern 1) von durchschnittlich rund 5,7 % p. a.<br />

■ Standortsicherung der Deutsche Bank AG durch Verlängerungsoptionen von insgesamt 15 Jahren<br />

■ Wertsteigerungspotenzial durch ausgezeichnete Innenstadtlagen<br />

Zeichnungen von rund 60 % des Emissionsvolumens seit Beginn der Platzierung Ende März dokumentieren<br />

die hohe Nachfrage nach diesem Angebot. Profitieren auch Sie von unserer langjährigen Erfahrung als Initiator<br />

im Bereich der Immobilienfonds durch eine Beteiligung an dem vorliegenden Angebot.<br />

Diese Neuauflage des Beteiligungsangebotes 164 ersetzt die Erstauflage vom 28. 02. 2005 und ist einen Werktag<br />

nach Veröffentlichung allein gültig.<br />

Wir, die ALCAS GmbH mit Sitz in Grünwald, übernehmen gemäß § 3 der Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />

die Verantwortung für den Inhalt des Prospekts und erklären, dass unseres Wissens die im<br />

Prospekt enthaltenen Angaben richtig und vollständig sind und keine wesentlichen Umstände ausgelassen<br />

wurden.<br />

Grünwald, den 28. 06. 2005<br />

ALCAS GmbH<br />

Dr. Thomas Schröer<br />

Maria Dietenberger<br />

1) Bei einem Steuersatz von 30 % zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag.<br />

5


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Das Beteiligungsangebot im Überblick 10<br />

2. Der Initiator 14<br />

3. Die Immobilienstandorte 16<br />

4. Die Gebäudebeschreibung 24<br />

5. Die Vermietung und Bewirtschaftung 36<br />

6. Die Risikohinweise 42<br />

7. Die Investition und Finanzierung 48<br />

8. Die Prognoserechnung 52<br />

9. Die Renditeberechnung des Anlegers 60<br />

10. Die Sensitivitätsanalysen 62<br />

11. Die Fondsgesellschaft 64<br />

12. Die Objektgesellschaften 70<br />

13. Der Erwerb der Fondsimmobilien 74<br />

14. Die weiteren Verträge 80<br />

15. Die steuerlichen Grundlagen 83<br />

16. Die Beteiligung 88<br />

17. Die Übersicht zu den Vertragspartnern 90<br />

18. Der Angabenvorbehalt 101<br />

19. Der Gesellschaftsvertrag 102<br />

20. Der Treuhandvertrag 110<br />

21. Der Jahresabschluß mit Lagebericht 114<br />

– Muster der Handelsregistervollmacht<br />

– Zusatzinformationen Fernabsatzgesetz<br />

– Zusatzinformationen Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />

– Wichtiger Hinweis zur Erbschaft-/Schenkungsteuer<br />

7


Die inhaltliche Richtigkeit der im Prospekt gemachten Angaben war nicht Gegenstand der Prüfung des Prospektes<br />

durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

hat den Prospekt nur auf formelle Vollständigkeit geprüft.<br />

9


1. Das Beteiligungsangebot im Überblick<br />

Bei der Strukturierung des Vermögens kommt der Immobilienanlage<br />

von jeher eine große Bedeutung zu. Eine<br />

Investition in Immobilien ist ein wichtiger Baustein zur<br />

Vermögensstreuung und zur persönlichen Altersvorsorge.<br />

Der direkte Erwerb einer einzelnen Immobilie ist regelmäßig<br />

mit einem hohen Kapitalbedarf verbunden und<br />

für den einzelnen Anleger in der Regel nicht darstellbar.<br />

Der Erwerb einer Beteiligung an einem geschlossenen<br />

Immobilienfonds ist wirtschaftlich und steuerlich mit direktem<br />

Immobilieneigentum vergleichbar. Geschlossene<br />

Immobilienfonds bieten dem Anleger die Möglichkeit,<br />

sich mit einem verhältnismäßig geringen Kapitaleinsatz<br />

an attraktiven gewerblichen Immobilien zu beteiligen.<br />

Zudem braucht der Anleger sich nicht selbst mit<br />

dem Immobilienmanagement zu befassen.<br />

Angeboten wird die Zeichnung einer Beteiligung an<br />

einem geschlossenen Immobilienfonds mit sieben Immobilien<br />

an den Standorten Bremen, Essen, Leipzig und<br />

Stuttgart. Fondsgesellschaft ist die KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. KG. Dieses Beteiligungsangebot<br />

hat die ISIN-Nr. DE000A0EQ5X2. Die Anleger können<br />

sich indirekt über einen Treuhänder oder direkt als Kommanditist<br />

an der Fondsgesellschaft beteiligen.<br />

Prognosezeitraum<br />

Als Prognosezeitraum werden in diesem Beteiligungsangebot<br />

rd. 15 Jahre unterstellt. Je nach Entwicklung der<br />

Immobilienmärkte und der einzelnen Standorte kann<br />

eine Verkürzung oder Verlängerung der Haltedauer der<br />

Immobilien sinnvoll sein.<br />

Beitritt/Mindestbeteiligung<br />

Der Beitritt erfolgt zum 30. 06. 2005 bzw. 28. 12. 2005.<br />

Die Mindestbeteiligung beträgt EUR 15.000 oder durch<br />

1.000 ohne Rest teilbare höhere Beträge (nominelle<br />

Kapitaleinlage) zuzüglich 5 % Agio. Bezogen auf das zur<br />

Zeichnung zur Verfügung stehende Kommanditkapital<br />

in Höhe von EUR 66.300.000 können bis zu 4.420 Beteiligungen<br />

à EUR 15.000 erworben werden. Die in das<br />

Handelsregister einzutragende Haftsumme beläuft sich<br />

auf 10 % des Beteiligungsbetrages ohne Agio.<br />

Dauer der Beteiligung<br />

Die Fondsgesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />

Die Beteiligung kann mit einer Frist von sechs Monaten<br />

zum Ende eines jeden Geschäftsjahres, erstmals zum<br />

31. 12. 2019, gekündigt werden. Übt der Anleger sein Kündigungsrecht<br />

aus, erhält er eine Abfindung in Höhe des<br />

Verkehrswertes seiner Beteiligung.<br />

Die Fondsgesellschaft hat mittelbar und unmittelbar<br />

Anteile an sieben Personengesellschaften (nachfolgend<br />

„Objektgesellschaften“ genannt) erworben, die Eigentümer<br />

der Fondsimmobilien sind (vgl. hierzu auch „Der<br />

Erwerb der Fondsimmobilien“, S. 74 ff.).<br />

Standorte<br />

Die Fondsimmobilien befinden sich in Bremen, Essen,<br />

Leipzig und Stuttgart, wobei es sich in Essen um drei und<br />

in Leipzig um zwei unmittelbar aneinander grenzende<br />

Gebäude handelt.<br />

Zielgruppe<br />

Dieses Beteiligungsangebot richtet sich an natürliche<br />

Personen, die sich mit einem Teil ihres Vermögens langfristig<br />

an Büroimmobilien mit attraktiven prognostizierten<br />

Ausschüttungen/Entnahmen von 6,20% (anteilig im<br />

Jahr 2005) bis 7,25% (im Jahr 2019) und Wertsteigerungschancen<br />

beteiligen möchten. Die Angaben dieses Prospektes,<br />

insbesondere die prognostizierten Renditen,<br />

beziehen sich ausschließlich auf Anleger, die in Deutschland<br />

unbeschränkt steuerpflichtig sind. Den Interessenten<br />

wird empfohlen, die rechtlichen und steuerlichen<br />

Auswirkungen dieses Beteiligungsangebotes mit einem<br />

Vertreter der rechts- und steuerberatenden beziehungsweise<br />

wirtschaftsprüfenden Berufe zu besprechen.<br />

Bremen<br />

Die Freie Hansestadt Bremen besteht aus der Hauptstadt<br />

Bremen und der Hafenstadt Bremerhaven und ist<br />

das kleinste Bundesland Deutschlands. Neben den Häfen<br />

mit einer der weltweit größten Containerumschlagsanlagen<br />

sind für das Land Bremen die Nahrungs- und<br />

Genussmittelindustrie, die elektrotechnische, die chemische<br />

und die Erdöl verarbeitende Industrie, der Maschinenbau,<br />

die Luft- und Raumfahrt sowie der Automobilbau<br />

die wichtigsten Industriezweige.<br />

Das Objekt befindet sich unmittelbar am Domshof, dem<br />

zentralen Platz in Bremen. Die objekteigene Domshof-<br />

Passage und die sich direkt anschließende Katharinen-<br />

10


straße sind das Bindeglied zwischen dem Domshof<br />

(Marktplatz) und der Sögestraße (Haupteinkaufsbereich).<br />

Unmittelbar am Objekt vorbeiführende Straßenbahnund<br />

Buslinien stellen eine sehr gute Anbindung an den<br />

öffentlichen Nahverkehr dar.<br />

Essen<br />

Essen ist die größte Stadt des Ruhrgebietes, welches zu<br />

den wichtigsten Wirtschaftsräumen in Europa zählt.<br />

Nach dem Rückgang der früher bedeutenden Montanindustrie<br />

hat die Stadt den Strukturwandel erfolgreich<br />

bewältigt und verfügt heute über moderne Industriezweige<br />

und Dienstleistungsbetriebe. Essen ist ein Zentrum<br />

der Energiewirtschaft in Deutschland mit Sitz von<br />

mehreren bedeutenden Versorgungsunternehmen.<br />

Die Fondsimmobilien befinden sich in zentraler innerstädtischer<br />

Lage in der Lindenallee, die parallel zur Haupteinkaufsstraße<br />

Kettwiger Straße verläuft. Teilweise ist<br />

sie bereits als Fußgängerzone ausgebildet. Der öffentliche<br />

Personennahverkehr-Anschluss ist als sehr gut zu<br />

beschreiben. Der Hauptbahnhof am südlichen Rand der<br />

Altstadt mit U- und S-Bahn ist zu Fuß in wenigen Minuten<br />

erreichbar.<br />

Leipzig<br />

Leipzig ist ein traditioneller Messestandort und seit dem<br />

18. Jahrhundert ein Zentrum des Buchhandels. Außerdem<br />

ist die Stadt ein wichtiges Handels- und Finanzzentrum<br />

sowie Sitz der deutschen Strombörse. In den letzten<br />

Jahren haben sich BMW, Porsche und aktuell die<br />

DHL für den Standort Leipzig entschieden.<br />

Die Fondsimmobilien befinden sich am Altstadtring,<br />

direkt gegenüber dem Neuen Rathaus. Der Standort<br />

gehört zu den besten Bürolagen in Leipzig. Der Nahverkehrsanschluss<br />

kann als gut bezeichnet werden.<br />

Stuttgart<br />

Stuttgart ist das wirtschaftliche sowie kulturelle Zentrum<br />

im Südwesten Deutschlands. Neben Weltkonzernen<br />

haben auch zahlreiche mittelständische Unternehmen<br />

hier ihren Sitz. Stuttgart spielt jedoch auch als Bankenund<br />

Verlagsstandort eine maßgebliche nationale Rolle<br />

und weist seit vielen Jahren eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten<br />

in Deutschland auf. Mit zahlreichen Universitäten<br />

und Hochschulen nimmt Stuttgart eine bundesweite<br />

Spitzenstellung als Bildungsstandort ein.<br />

Das Objekt befindet sich in der Stadtmitte an der Theodor-<br />

Heuss-Straße, die als westlicher Teil des Altstadtringes<br />

fungiert. Es handelt sich um eine gute und etablierte<br />

Büroadresse am Rand der Altstadt mit direktem Anschluss<br />

an die Fußgängerzone. Der Nahverkehrsanschluss ist gut.<br />

Fondsimmobilien<br />

Bei den sieben Fondsimmobilien handelt es sich um<br />

repräsentative Filialen der Deutsche Bank AG an guten<br />

Standorten. Die Objekte in Bremen und Leipzig sind darüber<br />

hinaus teilweise an Drittmieter vermietet. Die<br />

Gebäude wurden zwischen 1889 und 1994 errichtet und<br />

zwischen 1994 und 1998 generalsaniert. Bei dem Objekt<br />

in Stuttgart handelt es sich um einen Neubau.<br />

Gutachten<br />

Die Objekte wurden von einem öffentlich bestellten und<br />

vereidigten Sachverständigen begutachtet. Die dabei ermittelten<br />

Verkehrswerte bestätigen die für die Objekte<br />

bezahlten Kaufpreise.<br />

Auf Grund der zentralen, günstigen Innenstadtlagen<br />

und der funktionellen und marktgängigen Konzeption<br />

und Bauweise der Objekte wird die Vermietbarkeit der<br />

Flächen als grundsätzlich gut angesehen.<br />

Vermietung<br />

Der Vermietungsstand aller Fondsimmobilien liegt bei<br />

rd.97,6 %. Die durchschnittliche ertragsgewichtete Restlaufzeit<br />

aller Mietverträge liegt bei 7,6 Jahren, gerechnet<br />

ab dem 01. 01. 2005. Die Deutsche Bank AG hat befristete<br />

Mietverträge über rd. 84 % der Gesamtmietfläche aller<br />

Objekte von rd. 54.300 m 2 abgeschlossen.<br />

Das Objekt in Bremen ist zu rd. 63 % an die Deutsche<br />

Bank AG bis zum 31. 12. 2013 und im Übrigen an die BARMER<br />

Ersatzkasse sowie an 21 weitere Unternehmen vermietet.<br />

Die drei Fondsimmobilien in Essen sind zu 100 % an die<br />

Deutsche Bank AG vermietet, wobei der Hauptmietvertrag<br />

über rd. 85 % der Flächen bis zum 31. 12. 2013 und<br />

die Mietverträge über die weiteren Flächen bis zum<br />

31.12. 2008 laufen.<br />

11


Bei den beiden Objekten in Leipzig hat die Deutsche<br />

Bank AG insgesamt ca. 64 % der Fläche angemietet, davon<br />

rd.89% bis zum 31. 12. 2013 und rd. 11 % bis zum 31. 12. 2006.<br />

Die restlichen Flächen sind an die Eurohypo AG und<br />

mehrere Anwälte sowie an ein Restaurant vermietet.<br />

Für eine derzeit nicht vermietete Fläche von 1.090 m 2 gibt<br />

es eine Vermietungsgarantie für vier Jahre aus der Gruppe<br />

des Verkäufers. Das Objekt in Stuttgart ist bis zum<br />

31. 12. 2013 zu 100 % an die Deutsche Bank AG vermietet.<br />

Die Ertragslage der Fondsgesellschaft ist daher wesentlich<br />

von den mit der Deutschen Bank AG abgeschlossenen<br />

Mietverträgen abhängig.<br />

Investition/Finanzierung<br />

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt zum 30. 06. 2005<br />

voraussichtlich EUR 137,4 Mio. Die Finanzierung erfolgt<br />

über Kommanditkapital in Höhe von EUR 66,3 Mio. (zzgl.<br />

5% Agio) und Bankdarlehen in Höhe von EUR 69,4 Mio.<br />

sowie über die seit dem Erwerb der Fondsimmobilien bis<br />

zum 30. 06. 2005 voraussichtlich erwirtschafteten Mietüberschüsse<br />

in Höhe von ca. EUR 1,7 Mio. Der den Kaufverträgen<br />

über die Gesellschaftsanteile zugrunde gelegte<br />

Wert der Immobilien (einschließlich Betriebsvorrichtungen,<br />

z. B. Kantineneinrichtungen) beträgt insgesamt rd.<br />

EUR 121,8 Mio. und verteilt sich auf die einzelnen Fondsimmobilien<br />

und Betriebsvorrichtungen wie folgt:<br />

Bremen, Domshof EUR 35.789.518<br />

Essen, Lindenallee 29 - 41 EUR 26.521.102<br />

Essen, Lindenallee 43 EUR 1.872.231<br />

Essen, Lindenallee 45 EUR 1.680.155<br />

Leipzig, Burgplatz 7 EUR 4.014.654<br />

Leipzig, Martin-Luther-Ring 2 EUR 12.316.654<br />

Stuttgart, Theodor-Heuss-Straße 3 EUR 38.867.185<br />

Gesamtwert Immobilien EUR 121.061.499<br />

Betriebsvorrichtungen EUR 770.600<br />

Summe EUR 121.832.099<br />

Der Gesamtwert der Immobilien von rd. EUR 121,1 Mio.<br />

entspricht dem 15,29-fachen der zum Erwerbszeitpunkt<br />

erzielten Jahresnettomieten der Fondsimmobilien.<br />

Die Erwerbsnebenkosten belaufen sich auf rd. EUR<br />

0,8 Mio., die sonstigen Nebenkosten auf rd. EUR 9,4 Mio.<br />

Ausschüttungen/Entnahmen<br />

Die jährlichen Liquiditätsüberschüsse der Fondsgesellschaft<br />

werden an die Anleger unter Berücksichtigung<br />

einer angemessenen Liquiditätsreserve jeweils nachschüssig<br />

zum 15.02. des Folgejahres ausgeschüttet. Die<br />

erste Ausschüttung/Entnahme für die zum 28. 12. 2005<br />

beitretenden Anleger ist für den 15. 02.2007 vorgesehen.<br />

Die prognostizierten Ausschüttungen/Entnahmen, bezogen<br />

auf die nominelle Kapitaleinlage ohne Agio, steigen<br />

von 6,20 % p. a. für das Jahr 2006 auf 7,25 % p. a. für das<br />

Jahr 2019 (vgl. hierzu auch „Die Prognoserechnung“,<br />

Seite 58).<br />

Steuerliche Behandlung<br />

Mit der Beteiligung an der Fondsgesellschaft erzielen<br />

die Anleger Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

sowie in geringem Umfang Einkünfte aus Kapitalvermögen.<br />

Das steuerliche Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />

wird den Anlegern entsprechend ihrer Beteiligungsquote<br />

zugewiesen.<br />

Einzahlungs- und Platzierungsgarantie<br />

Die KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald,<br />

garantiert die Einzahlung sowie die Platzierung des erforderlichen<br />

Kommanditkapitals zuzüglich 5 % Agio zum<br />

30. 12. 2005.<br />

Gründe, die für eine Beteiligung sprechen<br />

" Attraktive prognostizierte Ausschüttungen<br />

" Wertsteigerungspotenzial<br />

" Attraktives Immobilienportfolio mit einem Vermietungsstand<br />

von rd. 97,6 % in vier deutschen Großstädten<br />

" Ausgezeichnete Innenstadtlage der Fondsimmobilien<br />

" Immobilieninvestition in attraktiven deutschen Wirtschaftsregionen<br />

" Bonitätsstarke Mieter – Vermietung zu rd. 84 % an<br />

die Deutsche Bank AG<br />

" Längerfristige Mietverträge und langfristige Fixierung<br />

der Finanzierungskonditionen schaffen stabile<br />

Prognoseeckdaten<br />

" Höhere Erträge bei Anschlussvermietung und/oder<br />

positiver Standortentwicklung möglich<br />

" Weitgehend inflationsgeschützte Geldanlage<br />

12


Auszug aus den wirtschaftlichen Rahmendaten einer Beteiligung von EUR 15.000 und<br />

Beitritt zum 28. 12. 2005<br />

Kommanditeinlage 1) EUR 15.000<br />

(Mindestbeteiligung)<br />

Beitrittstermin 28. 12. 2005<br />

Prognosezeitraum<br />

rund 15 Jahre<br />

2) 3)<br />

Ausschüttungen/Entnahmen<br />

jeweils zum 15. 02. des folgenden Jahres rund 6,20 % p. a.<br />

erstmals zum 15. 02. 2007<br />

bis zum Jahr 2019 steigend auf rund 7,25 % p. a.<br />

Schlussausschüttung/-entnahme<br />

im Jahr 2020 4) rund 127,1 %<br />

Rendite 4)<br />

nach 15 Jahren Prognosezeitraum (berechnet nach der IRR-Methode)<br />

Rendite vor Steuern rund 7,1 % p. a.<br />

Rendite nach Steuern 5) rund 6,0 % p. a.<br />

Die angegebene Rendite (IRR) bezieht sich auf das durchschnittlich gebundene Kapital in Höhe von 115,6 % (Rendite vor Steuern) bzw. 114,2 % (Rendite nach<br />

Steuern) des Beteiligungsbetrages ohne Agio.<br />

Die in diesem Beteiligungsangebot zu Grunde gelegte Renditeberechnung beruht auf der Internen Zinsfußmethode (Internal Rate of Return – kurz<br />

„IRR-Methode“) und drückt die Verzinsung des rechnerisch gebundenen Kapitals aus. Berücksichtigt wird neben den Zu- und Abflüssen auch deren zeitlicher<br />

Anfall. Die Rendite ist mit den Renditen anderer Kapitalanlagen, die einen anderen Kapitalbindungsverlauf haben, nicht vergleichbar. In der Renditeberechnung<br />

ist die Kapitalrückzahlung enthalten (vgl. hierzu auch „Die Renditeberechnung des Anlegers“, S. 60 f.).<br />

1) Zzgl. 5 % Agio.<br />

2) Jeweils bezogen auf den Beteiligungsbetrag ohne Agio.<br />

3) Die laufenden Ausschüttungen/Entnahmen während des Prognosezeitraumes stellen handelsrechtlich Entnahmen des in der Fondsgesellschaft erwirtschafteten<br />

Liquiditätsüberschusses dar, die höher sind als der nach bilanzrechtlichen Vorschriften ermittelte Gewinn. Sie sind insoweit als Kapitalrückzahlung<br />

anzusehen.<br />

4) Unter der Annahme, dass die Immobilien zum 30. 12. 2019 verkauft werden.<br />

5) Angenommene steuerliche Prämissen: Grenzsteuersatz 42 %, Solidaritätszuschlag von 5,5 % über den gesamten Prognosezeitraum, ohne Berücksichtigung<br />

der Kirchensteuer, Steuerzahlungstermin: 30. 06. des Folgejahres.<br />

Fondsobjekt Bremen<br />

Fondsobjekt Essen III<br />

Fondsobjekt Leipzig II<br />

13


2. Der Initiator<br />

ALCAS GmbH<br />

Initiator dieses Beteiligungsangebotes ist die ALCAS<br />

GmbH (ALCAS), eine zu 100 % zur Gruppe der KG Allgemeine<br />

Leasing GmbH & Co. (KGAL) gehörende Gesellschaft<br />

mit Sitz in Grünwald bei München. Die Beteiligungsverhältnisse<br />

der ALCAS und der KGAL ergeben sich<br />

aus nebenstehendem Schaubild.<br />

Dresdner Bank AG 45 %<br />

BayernLB 30 %<br />

Hamburger Sparkasse 15 %<br />

Finanzinvestor 10 %<br />

100 %<br />

Die ALCAS initiiert Publikumsfonds für nationale und<br />

internationale Transaktionen mit namhaften Unternehmen.<br />

In enger Kooperation mit der KGAL agiert die ALCAS<br />

seit Jahren als anerkannter und einer der führenden<br />

Fondsinitiatoren am Markt.<br />

KG Allgemeine Leasing GmbH & Co.<br />

100 % (mittelbar)<br />

Bis zum 31. 12. 2004 haben ALCAS/KGAL insgesamt 266<br />

Publikumsfonds und Private Placements für private und<br />

institutionelle Anleger mit einem Gesamtvolumen von<br />

EUR 20,4 Mrd. initiiert. Hieran haben sich rund 49.100<br />

Anleger mit einem Eigenkapital von EUR 7,8 Mrd. beteiligt.<br />

Darüber hinaus verwaltet die ALCAS als Dienstleister<br />

die Leasingengagements der KGAL. Insgesamt<br />

betreut die ALCAS rund 1.870 Gesellschaften mit rund<br />

ALCAS GmbH<br />

1.130 Objekten und einem Investitionsvolumen zu Anschaffungswerten<br />

von EUR 33,3 Mrd.<br />

Die KGAL Gruppe bietet seit über 35 Jahren innovative<br />

Finanzierungslösungen an und konzipiert seit rund 25 Jah-<br />

14


en attraktive Beteiligungsangebote für private und institutionelle<br />

Investoren. Zu den im Rahmen von geschlossenen<br />

Fonds angebotenen Investitionsobjekten gehören<br />

Immobilien im In- und Ausland, Filme, Flugzeuge, Schiffe,<br />

Großmobilien sowie Private Equity Dachfonds.<br />

Mit Neuabschlüssen von rund EUR 5,8 Mrd. im Jahr 2004<br />

und einem Geschäftsvolumen von über EUR 37,5 Mrd.<br />

im Bestand zählt die KGAL Gruppe in Europa zu den leistungsstärksten<br />

und erfolgreichsten Unternehmensgruppen<br />

der Branche.<br />

Erfahrung Immobilienfonds<br />

In den Jahren 1993 bis 2004 initiierte die ALCAS insgesamt<br />

16 Immobilienfonds, davon acht Immobilien-Leasingfonds<br />

und acht geschlossene Immobilienfonds. Die<br />

Immobilien-Leasingfonds umfassen ein Fondsvolumen<br />

von EUR 692 Mio., wobei EUR 351 Mio. Investorenkapital<br />

eingebunden wurden. Bei den geschlossenen Immobilienfonds<br />

wurden Gesamtinvestitionskosten in Höhe von<br />

EUR 551 Mio. finanziert, wovon EUR 255 Mio. durch Eigenkapital<br />

eingeworben wurden.<br />

Die Ausschüttungen/Entnahmen der acht geschlossenen<br />

Immobilienfonds erfolgten in fünf Fällen prognosegemäß<br />

bzw. über Prognose, und in drei Fällen unter<br />

Prognose (Redaktionsstand). Auch das steuerliche Ergebnis<br />

der bis Ende 2003 platzierten sechs geschlossenen<br />

Immobilienfonds entsprach bis auf drei Ausnahmen<br />

den Angaben im Beteiligungsangebot (Stand 31.12. 2003).<br />

Abweichungen können für die Zukunft nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Alle oben aufgeführten Immobilien-Leasingfonds und<br />

ein geschlossener Immobilienfonds unterlagen bereits<br />

der Betriebsprüfung. Abweichungen wurden dabei nicht<br />

festgestellt.<br />

Weitere Informationen zur ALCAS und den einzelnen<br />

Beteiligungsangeboten können der vollständigen und<br />

geprüften Leistungsbilanz der ALCAS entnommen werden.<br />

Diese kann in der aktuellen Fassung unter der Telefonnummer<br />

089 64143-427 oder unter www.alcas.de<br />

abgerufen werden.<br />

15


3. Die Immobilienstandorte<br />

Hamburg<br />

Bremen<br />

Berlin<br />

Essen<br />

Leipzig<br />

Frankfurt<br />

Stuttgart<br />

München<br />

16


Freie Hansestadt Bremen<br />

Die Freie Hansestadt Bremen ist mit ca. 666.000 Einwohnern<br />

und als 2-Städte-Staat auf 404 km 2 das kleinste<br />

der 16 Bundesländer und besteht aus der Hauptstadt<br />

Bremen und der ca. 60 km entfernten Hafenstadt Bremerhaven.<br />

Bremen ist nach Hamburg die wichtigste<br />

deutsche Seehafen-Stadt.<br />

Internationaler Handel, High-Tech-Industrie, Forschung<br />

und Lehre, verbunden mit einem hohen Wohn- und Freizeitwert,<br />

bilden den Hintergrund hoher Lebensqualität.<br />

Die Hansestadt hat einen großen touristischen Stellenwert<br />

mit ihrer historischen Innenstadt, ihren Sehenswürdigkeiten<br />

sowie umfangreichen Unterhaltungs- und<br />

Kulturangeboten.<br />

Die bremischen Häfen gehören zu den bekanntesten<br />

der Welt. Mit 3,9 km Kajenlänge verfügt Bremerhaven<br />

künftig über eine der größten zusammenhängenden<br />

Container-Umschlagsanlagen der Welt.<br />

Vom Airbus-Flügel bis zur Weltraumrakete Ariane, vom<br />

Kraftwerksimulator bis zur Hochseeyacht: Hochtechnologie<br />

ist ein Eckpfeiler bremischer Wirtschaft. Die wissenschaftliche<br />

Begleitung durch Universitäten und Hochschulen<br />

trägt wesentlich dazu bei. Namhafte Institute<br />

wie das ZARM – Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie<br />

und Mikrogravitation, das Max-Planck-Institut<br />

für Marinemikrobiologie, das BIBA – Bremer Institut<br />

für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft<br />

oder das AWI – Alfred-Wegener-Institut für Polar- und<br />

Meeresforschung stehen stellvertretend für ein hochkarätiges<br />

Wissenschaftspotenzial, das die wirtschaftliche<br />

Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Region<br />

begleitet. Erst vor kurzem entschied sich die Jury des<br />

vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft ausgeschriebenen<br />

prestigeträchtigen Wettbewerbs unter<br />

37 Bewerberstädten für Bremen als „Stadt der Wissenschaft<br />

2005“.<br />

Bremen verfügt über sehr gute Anbindungen an das<br />

deutsche und europäische Luftfahrt-, Schienen-, Schifffahrts-<br />

und Autobahnnetz (A 1 und A 27). Der öffentliche<br />

Personennahverkehr ist gut ausgebaut.<br />

Der Markt für Büroimmobilien<br />

Die Bürobeschäftigungsentwicklung in Bremen zeigt in<br />

den letzten Jahren wieder steigende Tendenz. Mit einem<br />

Flächenumsatz von 89.000 m 2 im Jahr 2003 hat Bremen<br />

das Niveau der Vorjahre nahezu wieder erreicht und<br />

liegt um ca. 8 % über dem Niveau des Durchschnittes<br />

der Jahre 1998 bis 2002.<br />

Der Leerstand in Bremen ist 2003 auf Grund der hohen<br />

Fertigstellungen um rd. 14.000 m 2 auf rd. 129.000 m 2 Ende<br />

des Jahres gestiegen. Mit 4,2 % ist die Leerstandsquote<br />

jedoch immer noch moderat. Schon für das Jahr 2004<br />

und die folgenden Jahre wird eine rückläufige Tendenz<br />

erwartet, die vor allem durch die geringen Fertigstellungen<br />

erreicht werden sollte.<br />

Einzelhandelssituation<br />

Die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in der Bremer<br />

Innenstadt hat sich in den vergangenen zwei Jahren – wie<br />

in anderen deutschen Städten auch – abgekühlt. Die<br />

Folge sind Rückgänge bei der Spitzenmiete sowie bei den<br />

Mieten in B-Lagen, die in Bremen teilweise recht deutlich<br />

ausgefallen sind. Bis 2008 wird von einem leichten,<br />

aber kontinuierlichen Anstieg der Spitzenmieten ausgegangen.<br />

Die zu erwartenden Mietpreissteigerungen sind<br />

insbesondere auf sehr eingeschränkte und nicht ausweitbare<br />

Flächenangebote in der Innenstadt zurückzuführen.<br />

Gleichzeitig sind keine weiteren größeren Flächenzugänge<br />

im Marktgebiet zu erwarten.<br />

Die Entwicklung des Standortbereiches Domshof-Passage<br />

mit den angrenzenden Lagen ist als positiv einzustufen.<br />

Die eindeutige Positionierung als Standort des<br />

gehobenen Bedarfs hat zu einer starken Profilierung und<br />

Marktstellung geführt. Insgesamt ergeben sich auch<br />

zukünftig Potenziale für die Domshof-Passage.<br />

17


Oldenburger Straße<br />

Contrescarpe<br />

Doventorstr.<br />

Doventor<br />

Daniel-von-Büren-Straße<br />

Faulenstraße<br />

S t a d t g r a b e n<br />

Am Wall<br />

Bahnhofsvorstadt<br />

Breitenweg Hochstr. Breitenweg Hochstr.<br />

Bürgermeister- Smidt-Str.<br />

Güterbahnhof<br />

Bremen<br />

Hauptbahnhof<br />

Gustav-Deetien-Allee<br />

An der Weide<br />

Hermann-Böse-Straße<br />

Parkallee<br />

Hollerallee<br />

Bremen<br />

Parkallee<br />

Weser<br />

Am Deich<br />

Alte<br />

Am Deich<br />

Westerstraße<br />

Kleine Weser<br />

Langemarckstr. Bürgermeister-Smidt-Brücke<br />

Neustadt<br />

Fußgängerzone<br />

Fußgängerzone<br />

Martinistraße<br />

Obernstraße<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

Am Wall<br />

Altstadt<br />

Alter<br />

Markt<br />

Schüsselkorb<br />

Herdentor<br />

Tiefer Osterdeich<br />

Am Wall<br />

Fondsimmobilie<br />

Fußgängerzone<br />

Ostertorstr.<br />

Altenwall<br />

Stadtgraben<br />

Am Wall<br />

Rembertiring<br />

Rembertiring<br />

Ostertor<br />

Außer der Schleifmühle Bismarckstr.<br />

Am Dobben<br />

E.-Glassel-Str.<br />

Am Dobben<br />

E.-Grunow-Str.<br />

Ostertorsteinweg<br />

Am Dobben<br />

Dobbenweg<br />

0 250<br />

500 m<br />

Mikrolage<br />

Der Objektstandort befindet sich im zentralen Altstadtbereich<br />

am Domshof, an dem auch das Rathaus<br />

und der Dom liegen. Die Domshof-Passage führt vom<br />

Domshof Richtung Katharinenstraße und in Verlängerung<br />

über die Katharinenpassage zur Sögestraße, die<br />

zusammen mit der Opernstraße als Haupteinkaufsbereich<br />

mit höchs-ten Fußgängerfrequenzen gilt. Auf dem<br />

Domshof findet täglich ein Markt statt.<br />

Der Bereich um den Schüsselkorb und die Katharinenstraße<br />

hat sich in den letzten Jahren als gehobene Einzelhandelslage<br />

etabliert. Mit Eröffnung der Harmspassage<br />

Am Wall ist die Stärkung des Standorts erfolgreich fortgesetzt<br />

worden.<br />

Der Bereich um den Domshof ist geprägt durch zahlreiche,<br />

teilweise alteingesessene Banken und bildet das<br />

Bankenviertel der Stadt. Neben der Bremer Landesbank<br />

und der Commerzbank als direkte Nachbarn haben sich<br />

weitere namhafte traditionelle Firmen mit ihren Vertretungen<br />

oder Verwaltungen niedergelassen. Es handelt<br />

sich um eine der ersten Büroadressen im Altstadtbereich.<br />

Über den Schüsselkorb besteht eine zügige Anbindung<br />

zum Altstadtring Am Wall mit Anschluss zu den Autobahnen<br />

A 1 nach Hamburg und Osnabrück sowie A 27<br />

nach Bremerhaven und Hannover. Haltestellen von Busund<br />

Straßenbahnen bestehen direkt vor dem Objekt.<br />

Stellplätze stehen in der Fondsimmobilie (36 Stück) und<br />

in Nachbarobjekten (Tiefgarage und Parkhaus) in ausreichendem<br />

Maße zur Verfügung.<br />

18


Essen<br />

Die kreisfreie Stadt Essen im Regierungsbezirk Düsseldorf,<br />

Nordrhein-Westfalen, liegt mit ca. 585.000 Einwohnern<br />

inmitten des Ruhrgebietes, einem der größten Wirtschaftsräume<br />

Europas.<br />

Nach einem gravierenden Strukturwandel dominieren<br />

heute moderne Industrien, der Handel und der Dienstleistungssektor<br />

in Essen. Insbesondere entwickelte sich<br />

Essen zu einem Zentrum der Energiewirtschaft in<br />

Deutschland. Mehrere wichtige Unternehmen haben<br />

hier ihren Hauptsitz (u. a. Ruhrkohle AG, RWE AG, STEAG,<br />

Ruhrgas AG). Zu den wichtigsten Produktionszweigen<br />

gehört außerdem der Fahrzeug- und Maschinenbau. Des<br />

Weiteren sind die Elektro-, Textil- und chemische Industrie<br />

von Bedeutung.<br />

Essen ist über die zentralen Ruhrgebiets-Autobahnen<br />

A40, A 42 sowie A 52 optimal an das nationale Fernstraßennetz<br />

angebunden. Der internationale Flughafen<br />

Düsseldorf ist in etwa 30 Minuten zu erreichen. Essen<br />

besitzt einen Stadthafen am Rhein-Herne-Kanal mit<br />

einem Jahresumschlag von 1 Mio.Tonnen und vier Industriehäfen.<br />

Im öffentlichen Personennahverkehr ist die<br />

Stadt im Verkehrsverbund Rhein/Ruhr sehr gut vernetzt.<br />

Fast 50 % des Stadtgebietes sind Grünflächen. Im Süden<br />

leitet der Gruga-Park (mit Gruga-Halle und -Stadion) zu<br />

den Villenvororten und Erholungsgebieten im Ruhrtal<br />

(Regatta-Strecke auf dem Baldeney-See) über.<br />

Der Markt für Büroimmobilien<br />

Seit Mitte der neunziger Jahre ist ein kontinuierlicher<br />

Anstieg der Zahl der Bürobeschäftigten erkennbar. Für<br />

die kommenden fünf Jahre wird mit einem weiteren Aufwärtstrend<br />

gerechnet. Einen Rekord im Flächenumsatz<br />

hat der Essener Büromarkt im Jahr 2000 mit 85.000 m 2<br />

erlebt. Im Jahr 2003 hat Essen mit 75.000 m 2 Flächenumsatz<br />

das Niveau des Vorjahres (2002: 65.000 m 2 )<br />

nochmals übertroffen. Insgesamt 70 Mietverträge liegen<br />

der Vermietungsleistung in 2003 zu Grunde. Knapp 50 %<br />

der vermieteten Flächen entfallen auf drei Großvermietungen.<br />

In den Jahren bis 2000 lag der Leerstand stabil bei einer<br />

Fläche von ca. 60.000 m 2 . Durch eine hohe Zahl von<br />

Fertigstellungen in den Jahren 2000 bis 2002 erreichten<br />

die Leerflächen ihren bisherigen Höchststand mit<br />

ca. 162.000 m 2 .Rund ein Drittel davon ist allerdings<br />

nicht mehr marktgerecht hinsichtlich Qualität und Standard.<br />

In den nächsten Jahren wird ein leichter Rückgang<br />

der Leerstandsquote von derzeit rd. 5 % erwartet.<br />

Mikrolage<br />

Die drei benachbarten Fondsimmobilien befinden sich<br />

in innerstädtischer Lage am Rande der Fußgängerzone<br />

an der Lindenallee. Diese führt vom Hauptbahnhof in<br />

nördlicher Richtung parallel zur Haupteinkaufsstraße<br />

Kettwiger Straße bis zur Kastanienallee. Es handelt sich<br />

um eine der besten Bürolagen in Essen.<br />

Die direkte Umgebungsbebauung besteht überwiegend<br />

aus innenstadttypischen Büro- und Geschäftsgebäuden.<br />

Gegenüber an der Lindenallee befindet sich das Deutschlandhaus<br />

mit Ladenpassage. Daran schließt sich ein<br />

großes öffentliches Parkhaus an. Im direkten Umfeld<br />

sind Repräsentanzen verschiedener Banken, u. a. SEB,<br />

Dresdner Bank und Commerzbank.<br />

In der näheren Umgebung der Fondsimmobilien befinden<br />

sich verschiedene Einzelhandelsgeschäfte, vornehmlich<br />

Spezialanbieter für Möbel- und Wohnaccessoires,<br />

hochwertige Bekleidung sowie Reisebüros.<br />

Der Standort ist im Individualverkehr sehr gut erreichbar.<br />

Es besteht eine zügige Verbindung zur A 40 nach<br />

Duisburg und Bochum (Ruhrschnellweg) sowie zur A 52<br />

nach Düsseldorf. Alle innerstädtischen Ring- und Aus-<br />

19


fallstraßen sind schnell zu erreichen. Mit 110 Stellplätzen<br />

in der eigenen Tiefgarage und sechs oberirdischen Stellplätzen<br />

ist für die Altstadtlage ein vergleichsweise gutes<br />

Stellplatzangebot vorhanden.<br />

Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr<br />

ist als gut zu beschreiben. Der Hauptbahnhof als<br />

zentrale Verkehrsdrehscheibe ist fußläufig in wenigen<br />

Minuten zu erreichen. Die U-Bahn-Haltestelle Hirschlandplatz<br />

ist rd. 100 m entfernt.<br />

Altendorfer Straße<br />

Frohnhauser<br />

H.-Böckler-Straße<br />

Schwanenkampstraße<br />

Straße<br />

BERLINER<br />

PLATZ<br />

Ostfeldstraße<br />

Ottilienstraße<br />

Lazarettstraße<br />

Hindenburg- straße<br />

Kastanienallee<br />

Vereinstraße<br />

Hachestraße Hachestraße<br />

Kreuzeskirchstraße<br />

Gänsemarkt<br />

Weber- straße<br />

Schwarze Horn<br />

Hagen<br />

allee<br />

HIRSCHLAND-<br />

PLATZ<br />

Fondsimmobilien<br />

straße<br />

Lindenallee<br />

Linden-<br />

Kettwiger Straße<br />

Viehofer<br />

Straße<br />

Schützenbahn<br />

Dellbrügge<br />

Gildehofstr.<br />

Hollestraße<br />

Essen<br />

Hauptbahnhof<br />

Essen<br />

Alfredistraße<br />

Bernestr.<br />

Varnhorststr.<br />

Hollestraße<br />

Goldschmidtstraße<br />

Steeler<br />

Herkulesstraße<br />

Fußgängerzone<br />

Fußgängerzone<br />

Engelbert-<br />

Straße<br />

A40<br />

ESSEN HBF.<br />

Friedrichstr.<br />

0 250<br />

500 m<br />

Kruppstraße<br />

Kurfürstenstraße<br />

Leipzig<br />

Neben der Landeshauptstadt Dresden ist Leipzig mit rd.<br />

495.000 Einwohnern die bedeutendste Stadt in Sachsen.<br />

Sie ist Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Leipzig,<br />

Sitz des Sächsischen Verfassungsgerichtshofes, des<br />

Bundesverwaltungsgerichts und des 5. Strafsenats des<br />

Bundesgerichtshofs. Leipzig verfügt über eine Vielzahl<br />

höherer Bildungseinrichtungen.<br />

Leipzig ist ein traditioneller Messestandort und seit dem<br />

18. Jahrhundert ein Zentrum des Buchhandels. Im April<br />

1996 wurde die „Neue Messe“ eröffnet. Wichtigste Gewerbezweige<br />

sind die Automobilindustrie, der Maschinenbau,<br />

die Textilindustrie, das Baugewerbe sowie<br />

Druckereien und Verlage. Außerdem ist die Stadt Sitz<br />

der deutschen Strombörse. Namhafte Unternehmen wie<br />

BMW und Porsche sind in Leipzig ansässig. Vor kurzem<br />

hat sich die DHL (Deutsche Post) entschlossen, in Leipzig<br />

ihre neue Frachtzentrale zu errichten. Es sollen mittelbar<br />

und unmittelbar 6.000 neue Arbeitsplätze entstehen.<br />

Der Standort ist ein überregionaler Verkehrsknotenpunkt<br />

mit dem Intercontinental-Flughafen Leipzig-Halle mit<br />

24-Stunden-Betrieb. Des Weiteren ist Leipzig Knotenpunkt<br />

im Schienennetz. Der historische Hauptbahnhof,<br />

20


größter Kopfbahnhof Europas, wurde zwischen 1995 und<br />

1997 mit modernen Einkaufspassagen umgestaltet.<br />

Der Markt für Büroimmobilien<br />

Immobilienexperten erwarten im Zuge einer wirtschaftlichen<br />

Erholung einen Anstieg der Bürobeschäftigten in<br />

Leipzig, nachdem seit Beginn der neunziger Jahre eine<br />

negative Grundtendenz verzeichnet werden musste.<br />

Die Vermietungsumsätze in den letzten Jahren konnten<br />

sich auf einem Niveau von ca. 80.000 m 2 stabilisieren.<br />

Während in den Boomjahren 1995 bis 1997 Objekte mit<br />

ca. 300.000 m 2 Mietfläche pro Jahr fertig gestellt wurden,<br />

waren es in 2003 nur noch 34.000 m 2 .Für die<br />

nächsten Jahre wird ein bleibend niedrigeres Niveau mit<br />

ca. 20.000 m 2 pro Jahr prognostiziert. Die Leerstandsquote<br />

liegt weiterhin deutlich über 20 % (rd. 782.000 m 2 in<br />

2003) und soll in den nächsten Jahren sukzessive auf<br />

ca. 650.000 m 2 zurückgehen.<br />

Nach Spitzenmieten von über EUR 30 pro m 2 Anfang der<br />

neunziger Jahre im Zeichen des Wendebooms haben<br />

sich die Mieten seit 1999 auf deutlich niedrigerem Niveau<br />

stabilisiert. Die Spitzenmiete liegt derzeit bei ungefähr<br />

EUR 10,50 pro m 2 .<br />

Mikrolage<br />

Die Büro- und Geschäftshäuser Burgplatz 7 und Martin-<br />

Luther-Ring 2 befinden sich in der Innenstadt von Leipzig,<br />

direkt gegenüber dem Neuen Rathaus. Das Zentrum<br />

am Marktplatz mit dem Alten Rathaus ist ca. 200 m entfernt.<br />

Die Gebäude nehmen den gesamten Block zwischen<br />

Martin-Luther-Ring, Hugo-Licht-Straße, Burgplatz<br />

und Markgrafenstraße ein. In Bezug auf eine Büronutzung<br />

handelt es sich um eine der besten Lagen in Leipzig.<br />

Das Umfeld wird geprägt durch Mischnutzung mit Büroflächen<br />

in den oberen Etagen und Einzelhandels- und<br />

Gastronomieflächen im Erdgeschoss.<br />

Jahnallee<br />

Käthe-Kollwitz-Str.<br />

E.-Grieg-Allee<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

Emil-Fuchs-Str.<br />

Käthe-Kollwitz-Straße<br />

Karl-Tauchnitz-Str.<br />

Goerdelerring<br />

Dittrichring Martin-L<br />

Harkortstr.<br />

u<br />

Tröndlinring<br />

Fondsimmobilien<br />

ther-Ring<br />

Gerberstr.<br />

Bau<br />

im S-Bahn<br />

weg<br />

Fußgängerzone<br />

Zentrum<br />

Grünewalds.<br />

Roßplatz<br />

Windmühlenstr.<br />

Leipzig<br />

Hauptbahnhof<br />

Georgiring<br />

Querstraße<br />

Grimmaisch.<br />

Steinweg<br />

Nürnberger Str.<br />

Brandenburger<br />

Schützenstr.<br />

Zentrum<br />

Ost<br />

Mecklenb.<br />

R.-Luxemburg-Str.<br />

Leipzig<br />

Johannis- Dresdner Str.<br />

platz<br />

Prager Straße<br />

L.-Erhard-Straße<br />

Gerichts-<br />

0 250<br />

500 m<br />

21


Es besteht eine zügige Anbindung an die Autobahnen A 14<br />

nach Dresden und Halle und A 9 nach Berlin und München.<br />

Alle innerstädtischen Verbindungs- und Ausfallstraßen<br />

sind ebenfalls schnell zu erreichen. Die Fußgängerzone<br />

ist rd. 300 Meter entfernt. Der Anschluss an<br />

den öffentlichen Personennahverkehr ist sehr gut. Haltestellen<br />

der zahlreichen Straßenbahn- und Buslinien<br />

sind in nächster Nachbarschaft am Martin-Luther-Ring<br />

vorhanden.<br />

Mit 39 Stellplätzen in der eigenen Tiefgarage ist für die<br />

Altstadtlage ein vergleichsweise gutes Stellplatzangebot<br />

vorhanden. Weitere Parkmöglichkeiten stehen in den<br />

unmittelbar benachbarten Parkhäusern zur Verfügung.<br />

Stuttgart<br />

Stuttgart mit rd. 590.000 Einwohnern ist die Landeshauptstadt<br />

von Baden-Württemberg, das wirtschaftliche<br />

sowie kulturelle Zentrum im Südwesten Deutschlands.<br />

Die Mischung aus Weltkonzernen wie DaimlerChrysler,<br />

Bosch und Porsche sowie zahlreichen mittelständischen<br />

Unternehmen verleiht Stuttgart seine starke, ausgewogene<br />

Wirtschaftsstruktur. Auf den drittgrößten Automobilstandort<br />

der Welt entfallen ungefähr 5 % der gesamten<br />

Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik.Stuttgart spielt<br />

auch als Banken- und Verlagsstandort eine maßgebliche<br />

nationale Rolle. Die Stadt weist seit vielen Jahren eine<br />

der niedrigsten Arbeitslosenquoten Deutschlands auf und<br />

verfügt über eine weit überdurchschnittliche Kaufkraft.<br />

Der Standort ist eine wichtige deutsche Verkehrsdrehscheibe<br />

mit internationalem Flughafen und Binnenhafen.<br />

Der Flughafen ist rd. 18 km von der Stadtmitte entfernt.<br />

Das weitläufige Nahverbundnetz gewährleistet eine sehr<br />

gute Anbindung an das Umland.<br />

Mit 18 Universitäten und Fachhochschulen nimmt die<br />

Stadt eine Spitzenstellung als Bildungsstandort ein. Neben<br />

der internationalen Universität und 18 Kompetenzund<br />

Innovationszentren gewährleisten 22 Forschungseinrichtungen<br />

eine günstige Infrastruktur mit hohem<br />

Entwicklungspotenzial.<br />

In verschiedenen Umfragen zur Lebensqualität nimmt<br />

die Stadt regelmäßig eine vordere Position ein. Über 50<br />

Bühnen, international bekannte Institutionen wie das<br />

Schauspielhaus und die Oper nebst Ballett, zahlreiche Veranstaltungen<br />

sowie 73 Museen sorgen für einen breit<br />

gefächerten kulturellen Hintergrund.<br />

Der Markt für Büroimmobilien<br />

Immobilienexperten gehen bei der Zahl der Bürobeschäftigten<br />

von einer moderaten Steigerungsrate von<br />

1% p. a. in den nächsten Jahren aus.<br />

Ende 2003 betrug der Leerstand in Stuttgart rd.<br />

375.000 m 2 ,was einer Quote von 7,1 % entspricht. Ab<br />

dem nächsten Jahr soll auf Grund der deutlich rückläufigen<br />

Fertigstellungen der Leerstand wieder auf bis zu<br />

300.000 m 2 sinken, so dass sich in den kommenden Jahren<br />

die Quote auf unter 6 % einpendeln sollte. Als Risikofaktor<br />

sind in diesem Zusammenhang die zukünftig frei<br />

werdenden Bestandsflächen zu berücksichtigen, die durch<br />

die Standortkonzentrationen der LBBW und der EnBW<br />

entstehen werden.<br />

Die Spitzenmieten in Stuttgart lagen Ende 2003 bei rd.<br />

EUR 16 pro m 2 .<br />

22


Mikrolage<br />

Der Objektstandort befindet sich in der Stadtmitte an<br />

der Theodor-Heuss-Straße, die als westlicher Teil des<br />

Altstadtrings fungiert. Das Grundstück schließt an die<br />

Calwer Straße an, die überwiegend als Fußgängerzone<br />

ausgebildet ist. Die 1a-Lage der Landeshauptstadt, die<br />

Königstraße, liegt durch die Fußgängerzone rd. 150 m<br />

entfernt.<br />

Die direkte Umgebungsbebauung besteht überwiegend<br />

aus mehrgeschossigen Büro- und Geschäftshäusern in<br />

geschlossener Bauweise, wobei es sich in den oberen<br />

Etagen um Büroflächen und im Erdgeschoss um Einzelhandels-<br />

und Gastronomieflächen handelt. Gegenüber<br />

der Theodor-Heuss-Straße befinden sich das Wirtschaftsministerium<br />

und das Haus der Wirtschaft sowie<br />

zahlreiche Banken, wie die Landesbank Baden-Württemberg,<br />

die Stuttgarter Volksbank und die BW-Bank. Es<br />

handelt sich hierbei um eine sehr gute und etablierte<br />

Büroadresse am nordwestlichen Rand der Altstadt mit<br />

direktem Anschluss an die Fußgängerzone.<br />

Der Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr<br />

ist als sehr gut zu beschreiben. Die S-Bahn-Haltestelle<br />

„Stadtmitte“ ist ca. 100 m entfernt. Zusätzlich sind weitere<br />

Straßenbahn- und Bushaltestellen im nächsten<br />

Umfeld vorhanden.<br />

Das Fondsobjekt verfügt über 85 Stellplätze in der eigenen<br />

Tiefgarage.Weitere Parkmöglichkeiten stehen in den<br />

unmittelbar benachbarten Parkhäusern zur Verfügung.<br />

RUSSISCHE<br />

KIRCHE<br />

Silberburgstraße<br />

Rosenbergstraße<br />

Johannesstraße<br />

SCHLOSS-/<br />

JOHANNESSTR.<br />

Hegelstraße<br />

Silberburgstraße Silberburgstraße<br />

Stuttgart<br />

West<br />

ROSENBERG-/<br />

SEIDENSTRASSE<br />

Bismarckstr.Schloßstraße<br />

Seidenstraße<br />

0 250<br />

500 m<br />

BERLINER<br />

PLATZ<br />

Herdweg<br />

HOHE<br />

STRAßE<br />

Stuttgart<br />

Holzgartenstr.<br />

Fr.-Elsas-Str.<br />

Rotebühlstraße<br />

Kriegsbergstraße<br />

Schloßstraße<br />

ROTEBÜHLPL.<br />

(STADTMITTE)<br />

Kiene- str.<br />

Fondsimmobilie<br />

Theodor-Heuss-Str.<br />

Königstr.<br />

KEPLERSTR.<br />

Kronprinzstraße<br />

Friedrichstraße<br />

Königstraße Königstraße<br />

Eberhardstraße<br />

SCHLOSS-<br />

PLATZ<br />

RATHAUS<br />

Heilbronner Str.<br />

Stuttgart<br />

Hauptbahnhof<br />

Neues<br />

Schloss<br />

Hauptstätter Straße<br />

str.<br />

ARNOLD-KLETT-<br />

PLATZ (HBF.)<br />

Schillerstraße<br />

CHARLOTTEN-<br />

PLATZ<br />

Am Schlossgarten<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

STAATSGALERIE<br />

OLGAECK<br />

Mittlerer<br />

Schlossgarten<br />

Oberer<br />

Schlossgarten<br />

Stadtgarten<br />

Katharinenhospital<br />

Marktplatz<br />

Fußgängerzone<br />

Altes<br />

Schloss<br />

Fußgängerzone<br />

Fußgängerzone<br />

Charlotten-<br />

Willy-Brandt-Straße<br />

23


4. Die Gebäudebeschreibung<br />

Das Gesamtflächenangebot der Fondsimmobilien beläuft<br />

sich auf rd. 78.100 m 2 Nettogrundfläche (NGF)<br />

nach DIN 277, bei einer Bruttogrundfläche (BGF) von rd.<br />

92.000 m 2 .Wie sich die Flächen auf die einzelnen Standorte<br />

verteilen, ergibt sich aus nachfolgender Aufstellung.<br />

Standort Flächen nach DIN 277 in m 2<br />

HNF NNF FF VF NGF BGF<br />

Bremen<br />

Bauteil A 3.572 356 808 1.347 6.083 6.931<br />

Bauteil B 2.659 300 321 1.407 4.687 5.932<br />

Bauteil C 4.319 748 1.412 2.124 8.603 9.607<br />

Essen<br />

Lindenallee 29-41 11.944 4.824 1.559 4.989 23.317 28.128<br />

Lindenallee 43 1.102 141 91 124 1.458 1.601<br />

Lindenallee 45 1.288 2 125 336 1.751 2.025<br />

Leipzig<br />

Burgplatz 7 2.087 329 843 1.731 4.990 5.720<br />

Martin-Luther-Ring 2 5.576 749 1.341 3.727 11.393 14.839<br />

Stuttgart 8.357 2.007 1.446 4.012 15.823 17.205<br />

Gesamt 40.903 9.457 7.947 19.797 78.105 91.989<br />

Legende: HNF = Hauptnutzfläche, NNF = Nebennutzfläche, FF = Funktionsfläche, VF = Verkehrsfläche, NGF = Nettogrundfläche, BGF = Bruttogrundfläche<br />

Die Flächen ergeben sich aus Aufmaßen, die im Juni 2003,<br />

beziehungsweise für Stuttgart im Juni 2004, erstellt<br />

wurden.<br />

Alle Immobilien wurden bautechnisch von dem unabhängigen<br />

Sachverständigenbüro Lehn & Partner, Oberföhringer<br />

Straße 155, 81925 München, begutachtet, das<br />

seine Ergebnisse in vier Gutachten, jeweils vom<br />

31. 03. 2004, festgehalten hat. Der Gutachter kommt zu<br />

dem Schluß, dass sich die Immobilien in einem guten<br />

Zustand befinden und insgesamt einen Wert zum<br />

Begutachtungszeitpunkt von EUR 119,9 Mio. haben.<br />

Bremen<br />

Bei dem Fondsobjekt Bremen mit einer Grundstücksfläche<br />

von 3.586 m 2 und einer BGF von 22.470 m 2 (davon<br />

oberirdisch rd. 18.000 m 2 ) handelt es sich um eine Büroimmobilie<br />

mit historischer Außenfassade und einer integrierten<br />

Einkaufspassage.<br />

Die Fondsimmobilie besteht aus drei Bauteilen: Bei Bauteil<br />

A handelt es sich um ein zweifach unterkellertes<br />

sechsgeschossiges Gebäude in Betonskelettbauweise<br />

(Baujahr 1964) mit ausgebautem Dachgeschoss im Bereich<br />

Domshof und Schüsselkorb. Nach Südosten hin<br />

schließt der teilweise zweifach unterkellerte, fünfgeschossige<br />

Bauteil B (Baujahr 1889) in kombinierter Bauweise<br />

mit ausgebautem Dachgeschoss an. Das denkmalgeschützte<br />

Gebäude verfügt zum Domshof über<br />

eine repräsentative historische Sandsteinfassade. Der teilweise<br />

zweifach unterkellerte, siebengeschossige Bauteil<br />

C (Baujahr 1998) in Betonskelettbauweise mit ausgebautem<br />

Dachgeschoss befindet sich im Anschluss an<br />

die Bauteile A und B an der Katharinenstraße. Durch die<br />

Bauteile A und C verläuft die teilweise zweigeschossige<br />

Domshof-Passage mit verglaster Halbtonnenüberdachung<br />

und mittiger Rotunde, die über zwei Seitenstiche<br />

die Bankhalle und den Schüsselkorb anbindet. Zusammen<br />

mit dem Neubau von Bauteil C wurden die Bauteile<br />

A und B in 1998 grundlegend saniert. Das Grundstück<br />

ist vollständig überbaut.<br />

24


Die Fondsimmobilie befindet sich in einem guten und gepflegten<br />

Zustand. Die im Rahmen einer von einem Sachverständigen<br />

durchgeführten technischen due-diligence<br />

festgestellten Mängel beziehungsweise erforderlichen<br />

Instandhaltungen bewegen sich in einer Größenordnung<br />

von rd. EUR 120.000.<br />

Fondsobjekt Bremen<br />

25


26<br />

Kundenhalle Fondsobjekt Bremen


Objektnutzung<br />

Bauteil A Bauteil B (Altbau) Bauteil C<br />

Anschrift Domshof 22/23 Domshof 25 Katharinenstraße 5-7<br />

Schüsselkorb 36<br />

2. UG Lager/Technik Tresor Technik<br />

1. UG Tresor Tresor Technik/Lager<br />

Lager/Technik Lager/Sozialräume Tiefgarage<br />

EG Einkaufspassage Schalterhalle Einkaufspassage<br />

mit Zugang<br />

Büro<br />

zur Bank (Bauteil B)<br />

1. OG Büro Büro Büro<br />

Laden Besprechung Laden<br />

2. OG Büro Büro Büro<br />

3. OG Büro – Büro<br />

4. OG Büro Büro Büro<br />

Besprechung<br />

5. OG Büro Büro Büro<br />

Kantine<br />

6. OG Technik Technik Büro<br />

<strong>Archiv</strong>/Büro<br />

7. OG – – Technik<br />

Drittverwendungsfähigkeit<br />

Für die bestehende Nutzung als Niederlassung einer<br />

Bank sind die Flächen sehr gut geeignet und erfüllen<br />

auch höchste Ansprüche an Repräsentativität. Dabei<br />

bieten die Bauteile A und C mit getrennten Sanitärbereichen<br />

an den Erschließungskernen prinzipiell eine kleinflächigere<br />

Aufteilbarkeit mit nahezu uneingeschränkter<br />

Raumaufteilung.<br />

auf Mieter mit Repräsentationsbedarf. Zudem wären<br />

bei einer Neuvermietung größere Umbauarbeiten notwendig.<br />

Eine getrennte Vermarktung der einzelnen Bauteile ist<br />

möglich.<br />

Die Kundenhalle ist integraler Bestandteil des historischen<br />

Gebäudeteils B und verfügt über Potenzial für eine<br />

zukünftige Nachnutzung. Hierfür kommen neben einer<br />

Bank andere Büronutzungen mit Publikumsverkehr, gehobener<br />

Einzelhandel, Gastronomienutzungen oder ein<br />

erlebnisorientiertes Mischkonzept in Frage.<br />

Allerdings beeinträchtigt der Grundriss des Bauteils B<br />

mit großen Tiefen sowie die daraus resultierende eingeschränkte<br />

Tageslichtbeleuchtung für Teilflächen die Aufteilbarkeit<br />

und Flexibilität stark. Dies schränkt die Auswahl<br />

potenzieller Nutzergruppen ein und reduziert sie<br />

Katharinenstraße<br />

Bauteil C<br />

Bremen I<br />

Bauteil A<br />

Bauteil B<br />

Schüsselkorb<br />

Domshof<br />

27


Essen<br />

Bei den Fondsimmobilien in Essen (Lindenallee 29-41,<br />

Lindenallee 43 und Lindenallee 45) handelt es sich um<br />

repräsentative Bürogebäude mit einer BGF von insgesamt<br />

31.755 m 2 ,davon oberirdisch rd. 23.200 m 2 . Das<br />

Gebäude Lindenallee 29-41 wurde 1901 erstellt und 1997<br />

neu errichtet, wobei die historische Außenfassade erhalten<br />

blieb. Die Gebäude Lindenallee 43 und 45 wurden<br />

1955/1960 erstellt und 1997/98 renoviert sowie modernisiert.<br />

Die Objekte bestehen aus einem zweifach unterkellerten<br />

viergeschossigen Büro- und Verwaltungsgebäude<br />

mit zurückgesetztem Dachgeschoss hinter einer denkmalgeschützten<br />

Fassade (Lindenallee 29-41) sowie zwei<br />

unterkellerten, sechsgeschossigen Bürogebäuden in Skelettbauweise,<br />

welche sich im direkten Anschluss an das<br />

Hauptgebäude befinden. Das Gelände ist von der Lindenallee<br />

zur Hofseite hin und von der Maxstraße zum<br />

Waldthausenpark hin stark abfallend. Die Gebäude sind<br />

untereinander in verschiedenen Etagen durchgängig; die<br />

Geländeunterschiede sind über Stufen ausgeglichen.<br />

28 Fondsobjekt Essen III


Objektnutzung<br />

Lindenallee 29-41 Lindenallee 43<br />

Lindenallee 45<br />

2. UG Tiefgarage Lager (nur Gebäude 45)<br />

Lager/Technik<br />

1. UG Tiefgarage Technik/Lager<br />

Lager/Technik<br />

Werkstatt/Büro<br />

1. EG Büro/Lager Büro<br />

2. EG Kundenhalle –<br />

(Mezzanin) Büro Büro<br />

1. OG Büro Büro<br />

2. OG Büro Büro<br />

3. OG Büro/Casin0 Büro<br />

4. OG – Büro<br />

5. OG – Büro<br />

DG/6. OG Büro/<strong>Archiv</strong> Technik<br />

Technik<br />

Der Hauptzugang erfolgt über einen turmartigen Eckbau<br />

zwischen Lindenallee und Maxstraße in eine runde<br />

Eingangshalle als Vorbereich zur angeschlossenen zweigeschossigen<br />

Kundenhalle mit großzügigem Galeriebereich.<br />

Darüber hinaus befinden sich in der Lindenallee<br />

und der Maxstraße weitere Gebäudeeingänge.<br />

Die Gebäude machen insgesamt einen guten, gepflegten<br />

und durch die denkmalgeschützte sanierte Fassade<br />

einen repräsentativen Eindruck. Ein allgemeiner Instandhaltungsrückstand<br />

besteht nicht. Lediglich der Einbau<br />

einer zentralen Datensteuerung (Ab- und Einschaltung<br />

der Beleuchtung, Tür, Bewachung usw.) wird voraussichtlich<br />

Kosten in Höhe von EUR 70.000 verursachen.<br />

beteiligte Planer und Bauunternehmen zu unterschiedlichen<br />

Anteilen verantwortlich sind, wobei sich die Kosten<br />

für die Mängelbeseitigung auf rd. EUR 111.500 zzgl.<br />

Umsatzsteuer belaufen. Diese Mängel wurden außerdem<br />

beim Erwerb der Fondsimmobilien in den Gewährleistungsregelungen<br />

berücksichtigt (vgl. hierzu „Der<br />

Erwerb der Fondsimmobilien“, S. 76).<br />

Die im Rahmen der durchgeführten technischen duediligence<br />

im Übrigen festgestellten Mängel bewegen<br />

sich in einer unwesentlichen Größenordnung.<br />

Allerdings weisen die Fassade des 1997 neu errichteten<br />

Gebäudes Lindenallee 29-41 sowie das Dach der Kundenhalle<br />

Baumängel auf, die zu Feuchtigkeitseintritten<br />

führen. Diese Mängel sind Gegenstand eines selbstständigen<br />

Beweisverfahrens. Der vom Landgericht Essen<br />

in diesem Verfahren beauftragte Sachverständige kommt<br />

in seinem Gutachten zum Ergebnis, dass für die Beseitigung<br />

der Mängel verschiedene an der Bauausführung<br />

Maxstraße<br />

Essen III<br />

IV V<br />

Lindenallee 29-41 Lindenallee 43-45<br />

Lindenallee<br />

29


Drittverwendungsfähigkeit<br />

Der Standort ist für die bestehende Nutzung sehr gut<br />

geeignet. Auf Grund der verkehrsgünstigen, zentralen<br />

Lagemerkmale in guter Sichtbarkeit mit einer etablierten<br />

Büroadresse kann von einer guten Drittnutzbarkeit<br />

ausgegangen werden. Die Fondsimmobilien werden<br />

zwar als Einheit gesehen, doch ist grundsätzlich eine<br />

getrennte Vermarktung der einzelnen Häuser möglich.<br />

Die vertikale Erschließung erfolgt über das repräsenta-<br />

tive Haupttreppenhaus mit zwei Aufzügen in der Mitte<br />

der Lindenallee und über drei Nebentreppenhäuser an<br />

den Innenecken des nördlichen Hofes und an der Maxstraße.<br />

Als Nachnutzer der Kundenhalle kommen neben einer<br />

Bank andere Büronutzungen mit Publikumsverkehr in<br />

Frage, zum Beispiel der Städtische Verkehrsbetrieb, Krankenkassen<br />

und Ähnliches. Alternative Nutzungen werden<br />

in der Gastronomie und im Spezialeinzelhandel gesehen.<br />

Kundenhalle Fondsobjekt Essen III<br />

30


Leipzig<br />

Bei diesen Fondsimmobilien handelt es sich um das Gebäude<br />

am Martin-Luther-Ring 2, 1898 erbaut und 1996<br />

aufwendig kernsaniert, und das Gebäude am Burgplatz 7,<br />

welches 1994 neu errichtet wurde. Die BGF beläuft sich<br />

auf 20.559 m 2 ,davon zusammen oberirdisch rd. 12.300 m 2 .<br />

Die Gebäude sind aneinander gebaut. Das Objekt Martin-Luther-Ring<br />

2 dient als Bürogebäude und im Kellergeschoss<br />

befindet sich ein Restaurant. Die Fondsimmobilie<br />

Burgplatz 7 ist ein Bürogebäude, das nach modernsten<br />

Anforderungen erstellt wurde. Zusammen bilden die beiden<br />

Gebäude eine dreiecksförmige Bebauung. Zwischen<br />

Alt- und Neubau ist ab dem Erdgeschoss ein Innenhof<br />

ausgebildet. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss<br />

verfügen die beiden Gebäude über Durchgänge.<br />

Fondsobjekt Leipzig II<br />

31


Das erste Untergeschoss des Altbaus ist als Souterrain<br />

ausgebildet mit weitgehend ebenerdigem Zugang zum<br />

Straßenniveau. Beim Neubau ist das Erdgeschoss ebenerdig.<br />

Über einen großzügigen, zurückgesetzten Eingangsbereich<br />

mit zweigeschossiger Halle und zwei Rolltreppenanlagen<br />

gelangt man zur dreigeschossigen<br />

Kundenhalle im Erdgeschoss des Altbaus. Um diesen<br />

zentralen trapezförmigen Bereich verläuft in den Obergeschossen<br />

ein ringähnlicher Flur, der die zu den Straßenseiten<br />

orientierten Büroflächen erschließt.<br />

Insgesamt befindet sich das Objekt in einem guten und<br />

sehr gepflegten Zustand. Die vom Sachverständigen im<br />

Rahmen einer durchgeführten technischen due-diligence<br />

festgestellten Mängel sind von untergeordneter Bedeutung.<br />

Die Kosten hierfür betragen ca. EUR 50.000. Ein<br />

Instandhaltungsrückstand besteht nicht.<br />

Drittverwendungsfähigkeit<br />

Die Fondsimmobilien bieten für Büronutzung ideale Voraussetzungen<br />

im Hinblick auf Repräsentativität und<br />

Objekterkennung. Grundsätzlich ist auch eine kleinflächigere<br />

Aufteilung denkbar. Die Büroflächen im Gebäude<br />

Burgplatz 7 sind aufgrund moderner Anforderungen<br />

funktional gestaltet und flexibel aufteilbar und können<br />

als Zellen-/Gruppen- oder Großraumbüros genutzt werden.<br />

Im Haus Martin-Luther-Ring 2 ist, da die Flächen<br />

rund um die Kundenhalle gruppiert sind, nur eine einhüftige<br />

Anlage gegeben. Dadurch ist eine moderne<br />

Flächenausnutzung, Flexibilität und Aufteilbarkeit nur<br />

eingeschränkt möglich.<br />

Die Objekte befinden sich in einer der besten Bürolagen<br />

Leipzigs. Für eine Einzelhandelsnutzung nimmt das Objekt<br />

eine Randlage ein. Für gastronomische Nutzungen<br />

ist der Standort als gut zu bewerten.<br />

Fondsobjekt Leipzig I<br />

Objektnutzung<br />

Martin-Luther-Ring 2 Burgplatz 7<br />

3. UG Kantine/Küche Tiefgarage/Lager<br />

2. UG Kantine/Tresor Technik/Lager/Tiefgarage<br />

1. UG Restaurant/Tiefgarage Technik/Lager/Tiefgarage<br />

Tresor<br />

EG Kundenhalle Büro/Eingangshalle<br />

1. OG Büro Büro/Eingangshalle<br />

2. OG Büro Büro<br />

3. OG Büro Büro<br />

4. OG – Büro<br />

5. OG – Büro<br />

6. OG – Büro<br />

7. OG – Technik<br />

32


Kundenhalle Fondsobjekt Leipzig II<br />

Wie an den Standorten Bremen und Essen kommen für<br />

die Kundenhalle als Nachnutzer neben einer Bank andere<br />

Büronutzungen mit Publikumsverkehr in Frage sowie<br />

Einzelhandel und Gastronomie.<br />

Burgplatz<br />

Markgrafenstraße<br />

Leipzig I<br />

Burgplatz 7<br />

Hugo-Licht-Straße<br />

Leipzig II<br />

Martin-Luther-Ring 2<br />

Martin-Luther-Ring<br />

33


Stuttgart<br />

Bei der Fondsimmobilie handelt es sich um einen Neubau,<br />

der Mitte 2004 fertig gestellt worden ist, mit einer<br />

BGF von 17.205 m 2 ,davon rd. 11.400 m 2 oberirdisch. Der<br />

annähernd rechteckige, ca. 70 m lange und 27 m tiefe<br />

Baukörper bildet ab dem dritten Obergeschoss einen<br />

dreiseitig umschlossenen, zur Calwer Straße hin offenen<br />

Innenhof. Ein ca. 14 m langer und 4 m breiter überdachter<br />

Lichthof ist in diesem Bereich bis ins erste Obergeschoss<br />

eingeschnitten und belichtet das Foyer im ersten<br />

Obergeschoss. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über<br />

das Nachbargebäude Theodor-Heuss-Straße 5. Die Gebäude<br />

sind über eine Untertunnelung der Kienestraße<br />

im dritten Untergeschoss verbunden. Die Zufahrt über<br />

das Nachbargrundstück ist grundbuchlich gesichert.<br />

Drittverwendungsfähigkeit<br />

Der Neubau wurde nach neuesten Erkenntnissen konzipiert<br />

und verfügt über ein funktionales Gesamtkonzept<br />

sowie eine moderne Ausstattung, so dass ein hohes Maß<br />

an Flexibilität gewährleistet ist. Dies betrifft sowohl die<br />

Aufteilbarkeit nach Ebenen als auch die Teilbarkeit der<br />

einzelnen Ebenen selbst. Das Objekt wird über zwei<br />

zentrale Erschließungsbereiche mit je einer Aufzugs-<br />

gruppe vertikal versorgt. Diesen Erschließungsbereichen<br />

sind jeweils Sanitärflächen zugeordnet, was die Aufteilbarkeit<br />

eines Regelgeschosses in mehrere Mietflächen<br />

ermöglicht. Die Raumtiefen ermöglichen wirtschaftliche<br />

Raumlösungen.<br />

Insgesamt zeichnet sich diese Fondsimmobilie durch<br />

ein hohes Maß an Flexibilität und durch ihre moderne<br />

und überaus funktionale Ausstattung aus.<br />

Das Erdgeschoss, das derzeit von der Deutsche Bank AG<br />

als Kundenhalle sowie für einzelne Büros genutzt wird,<br />

kann anderweitig vielseitig vermietet werden. Die Nähe<br />

zur Fußgängerzone mit gleichzeitiger direkter Verkehrsanbindung<br />

zu den Hauptverkehrsstraßen und eigener<br />

Tiefgarage ermöglicht eine vielseitige Verwendung auch<br />

im Einzelhandelsbereich.<br />

Theodor-Heuss-Straße<br />

Kienestraße<br />

Stuttgart I<br />

Theodor-Heuss-Straße 3<br />

Calwer Straße<br />

Willi-Bleicher-Straße<br />

Objektnutzung<br />

Theodor-Heuss-Straße 3<br />

3. UG Tiefgarage, Tiefgaragenzufahrt<br />

2. UG Tiefgarage<br />

1. UG Lager/Technik<br />

EG<br />

Haupteingang/Foyer<br />

Kundenhalle und Büros<br />

1. OG Büro mit Besprechungs- und Konferenzräumen<br />

2. OG Büro<br />

3. OG Büro<br />

4. OG Büro<br />

5. OG Büro<br />

6. OG Büro<br />

34


Fondsobjekt Stuttgart<br />

35


5. Die Vermietung und Bewirtschaftung<br />

Mietgegenstand<br />

Die Fondsimmobilien sind überwiegend als Büro- und<br />

Verwaltungsgebäude ausgelegt und bieten darüber hinaus<br />

Einzelhandels- und Lagerflächen. Dazu kommt ein<br />

Restaurant im Objekt Leipzig, Martin-Luther-Ring 2.<br />

Der Vermietungsstand aller Fondsimmobilien liegt bei<br />

rd.97,6%.Für weitere 2 % (1.090 m 2 ) liegt eine Vermietungsgarantie<br />

über vier Jahre vor, die spätestens am<br />

30. 10. 2006 beginnt (vgl. hierzu „Vermietungsgarantie<br />

des Objektes Leipzig, Burgplatz 7“, S. 77). Der bis zum<br />

30. 10.2006 unter Umständen entstehende Mietausfall<br />

wurde bei der Kaufpreisbemessung berücksichtigt.<br />

Mietdauer<br />

Die Deutsche Bank AG als Hauptmieter hat rd. 84 % der<br />

verfügbaren Mietflächen angemietet. Bei rd. 77 % der<br />

Mietflächen laufen diese Mietverträge bis 31. 12. 2013.<br />

Zweitgrößter Einzelmieter ist die BARMER Ersatzkasse<br />

in Bremen mit einem Mietflächenanteil von rd. 4 % und<br />

einer Mietdauer bis zum 31. 05. 2008. Die restlichen<br />

Flächen in Bremen und Leipzig sind kleinteilig vermietet.<br />

Bei den insgesamt 21 Mietern der Domshof-Passage<br />

in Bremen handelt es sich überwiegend um langfristige<br />

Mieter seit dem Start der Domshof-Passage in 1998; die<br />

meisten Verträge laufen noch bis 31. 03. 2008. Vereinzelt<br />

bestehen jedoch auch Mietverträge bis 2011 und 2013.<br />

Die Passage weist eine geringe Mieterfluktuation auf. In<br />

Leipzig sind mehrere Rechtsanwälte, die Eurohypo AG<br />

sowie ein Restaurant Mieter.<br />

Die durchschnittliche nach Mieteinnahmen gewichtete<br />

Restlaufzeit aller abgeschlossenen Mietverträge beträgt<br />

für alle Fondsimmobilien 7,6 Jahre (gerechnet ab<br />

01. 01. 2005). Über 75 % der Mietflächen laufen erst zum<br />

31. 12. 2013 aus, während bis zum Jahr 2008 rd. 20 % der<br />

Mietverträge enden.<br />

Mieteinnahmen<br />

Für das Jahr 2005 sind Mieterlöse von EUR 7.872.976<br />

zuzüglich Nebenkosten prognostiziert.<br />

Wertsicherung<br />

Die einzelnen Mietverträge der Fondsimmobilien sehen<br />

weitestgehend eine regelmäßige an die Inflationsentwicklung<br />

gekoppelte Anpassung der Mietzinsen (teil-<br />

Mieter Mietfläche Stellm<br />

2 1)<br />

plätze<br />

Bremen<br />

Deutsche Bank AG 8.509 16<br />

BARMER Ersatzkasse 4) 2.323 6<br />

Diverse Mieter 5) 6) 2.462 10<br />

Leerstand 117 4<br />

Zwischensumme 13.411 36<br />

Essen<br />

Lindenallee 29-41<br />

Deutsche Bank AG 16.800 110<br />

Lindenallee 43<br />

Deutsche Bank AG 1.439 6<br />

Lindenallee 45<br />

Deutsche Bank AG 1.433 0<br />

Zwischensumme 19.672 116<br />

Leipzig<br />

Burgplatz 7<br />

Deutsche Bank AG 762 25<br />

Rechtsanwalt 906 7<br />

Leerstand mit Mietgarantie 1.090 2<br />

Martin-Luther-Ring 2<br />

Deutsche Bank AG 6.156 0<br />

Restaurant 981 0<br />

Rechtsanwalt 183 2<br />

Eurohypo AG 582 3<br />

Leerstand 99 0<br />

Zwischensumme 10.758 39<br />

Stuttgart<br />

Deutsche Bank AG 10.466 85<br />

Summe aller Fondsimmobilien 54.306 276<br />

Vermietungsstand 53.000 270<br />

Deutsche Bank AG 45.564 242<br />

Mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundung.<br />

1) Die Mietflächen der Deutsche Bank AG wurden auf Basis der „gif-Richtlinie zur<br />

Berechnung der Mietfläche für Büroräume – MF-B“ ermittelt (gif steht für<br />

„Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.“). Abweichend hiervon<br />

wurden Balkone, Loggien, Terrassen und Wintergärten nicht als Mietfläche<br />

gewertet. Bei den übrigen Mietern in Bremen und Leipzig wurde die Mietfläche<br />

nach der Nettogrundfläche gemäß DIN 277 berechnet.<br />

2) Stand Januar 2005, ohne Miete für Betriebsvorrichtungen.<br />

3) Basis: Verbraucherpreisindex für Deutschland.<br />

36


weise mit Schwellenwerten) vor. Basis für die Anpassung<br />

ist jeweils die Entwicklung des vom Statistischen<br />

Bundesamt festgestellten „Verbraucherpreisindex für<br />

Deutschland (VPI)“. Die jeweiligen Wertsicherungsvereinbarungen<br />

der Mietverträge werden in der Mietübersicht<br />

dargestellt.<br />

Mietflächen in % Mietflächen in % Monatsmiete Option Wertsicherung/ Mietvertragsdes<br />

jeweiligen aller Fonds- in EUR inkl. Anpassung 3) ende<br />

Standorts immobilien Stellplätze 2)<br />

63,4 % 15,7 % 98.455 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2013<br />

17,3 % 4,3 % 31.163 2 x 5 Jahre bei 5% - 100 % 31.05.2008<br />

18,4 % 4,5 % 71.850 7)<br />

0,9 % 0,2 % 0<br />

100,0 % 24,7 % 201.468<br />

85,4 % 30,9 % 152.128 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2013<br />

7,3 % 2,6 % 11.068 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2008<br />

7,3 % 2,6 % 11.117 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2008<br />

100,0 % 36,2 % 174.312<br />

7,1 % 1,4 % 9.927 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2006<br />

8,4 % 1,7 % 6.901 1 x 5 Jahre jährlich - 100 % 30.07.2008<br />

10,1 % 2,0 % 10.900 8)<br />

57,2 % 11,3 % 48.755 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich – 90 % 31.12.2013<br />

9,1 % 1,8 % 11.812 2 x 5 Jahre bei 5 % - 100 % 31.03.2007<br />

1,7 % 0,3 % 1.931 1 x 5 Jahre 31.10.2007<br />

5,4 % 1,1 % 9.862 gekündigt bei 5 % - 100 % 31.12.2006<br />

0,9 % 0,2 % 0<br />

100,0 % 19,8 % 100.088<br />

100,0 % 19,3 % 188.969 3 x 5 Jahre 1/4-jährlich - 90 % 31.12.2013<br />

100,0 % 664.837<br />

97,6 % 653.937<br />

83,9 % 520.418<br />

4) Inkl. einer Fläche von 192 m 2 , die ab dem 01. 03. 2005 von der BARMER Ersatzkasse<br />

angemietet wurde.<br />

5) Einzelhändler und einige Büronutzungen.<br />

6) Die meisten Mietverträge enden am 31. 03. 2008 bei einer einmaligen Verlängerungsoption<br />

des Mieters um 5 Jahre. Die Wertsicherung erfolgt überwiegend<br />

zu 100 %.<br />

7) Betrag inkl. einer Miete von EUR 6.000 pro Monat, die ab 01. 03. 2005 fällig war.<br />

8) Mietgarantie beginnt spätestens am 30. 10. 2006 und läuft über vier Jahre –<br />

derzeit keine Mieteinnahmen.<br />

37


Hauptmieter Deutsche Bank AG<br />

Die Deutsche Bank AG gehört zu den führenden<br />

internationalen Finanzdienstleistern.<br />

Deutsche Bank AG – wichtige Unternehmenskennzahlen<br />

31. 12. 2004 31. 12. 2003 31. 12. 2002<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Bilanzsumme 840.068 803.614 758.355<br />

Erträge insgesamt 44.759 43.004 55.142<br />

davon Zinserträge 28.023 27.583 35.781<br />

Jahresüberschuss 2.472 1.365 397<br />

Anzahl Anzahl Anzahl<br />

Niederlassungen 1.559 1.576 1.711<br />

davon in Deutschland 831 845 936<br />

Mitarbeiter (in Vollzeitkräfte umgerechnet) 65.417 67.682 77.442<br />

davon in Deutschland 27.093 29.878 33.844<br />

Langfrist-Rating<br />

Moody’s Investors Service, New York Aa3 Aa3 Aa3<br />

Standard & Poor’s, New York AA- AA- AA-<br />

Fitch Ratings, New York AA- AA- AA-<br />

Mit rund 65.000 Mitarbeitern betreut die Bank weltweit<br />

Kunden in 74 Ländern, mehr als die Hälfte der Mitarbeiter<br />

arbeitet außerhalb Deutschlands. Eine starke<br />

Stellung im europäischen und insbesondere im deutschen<br />

Markt ist die Grundlage für die globalen Aktivitäten.<br />

Die Deutsche Bank AG bietet ihren privaten sowie<br />

Firmen- und institutionellen Kunden eine breite Palette<br />

hochwertiger Bankdienstleistungen an. Darüber hinaus<br />

nimmt die Bank eine führende Stellung im internationalen<br />

Devisen-, Anleihen- und Aktienhandel ein.<br />

Untervermietung<br />

Die Deutsche Bank AG ist mit Zustimmung des Vermieters<br />

berechtigt, das Mietobjekt ganz oder teilweise unterzuvermieten<br />

oder den Gebrauch/die Nutzung sonstigen<br />

Dritten zu überlassen. Der Vermieter darf seine Zustimmung<br />

nur aus wichtigem Grund verweigern.<br />

Die BARMER Ersatzkasse in Bremen sowie die sonstigen<br />

Mieter in Leipzig sind nur nach Zustimmung des Vermieters<br />

berechtigt, die gemieteten Flächen ganz oder<br />

teilweise unterzuvermieten. Der Vermieter kann seine<br />

Einwilligung nur aus wichtigem Grund verweigern.<br />

Betriebs- und Nebenkosten<br />

Nach den im Einzelnen getroffenen mietvertraglichen<br />

Vereinbarungen können in der Regel die meisten Aufwendungen,<br />

die für die Erhaltung, Instandhaltung und<br />

zum Betrieb der Fondsobjekte erforderlich sind, beziehungsweise<br />

durch das Vorhandensein von Gemeinschaftseinrichtungen<br />

entstehen (z. B. öffentliche Abgaben,<br />

Versicherungsprämien, Betriebskosten für Heizung<br />

und Warmwasserversorgung, Müll- und Abwasserentsorgung,<br />

Reinigungs- und Verwaltungskosten), als Mietnebenkosten<br />

den Mietern weiterbelastet werden.<br />

Den Mietern der Domshof-Passage ist eine Untervermietung<br />

des Mietgegenstandes nicht gestattet.<br />

Die Betriebskosten werden grundsätzlich nach dem Verhältnis<br />

der Mietfläche des einzelnen Mieters zu der<br />

38


gesamten Mietfläche der jeweiligen Fondsimmobilie anteilig<br />

umgelegt, soweit nicht einzelne Kosten gesondert<br />

durch separate Zähler oder sonstige Verbrauchserfassungsgeräte<br />

ermittelt werden oder nur einem Mieter<br />

zuzuordnen sind.<br />

Die nach den mietvertraglichen Regelungen eventuell<br />

verbleibenden, nicht umlagefähigen Betriebskosten tragen<br />

die Objektgesellschaften.<br />

Instandhaltung/Instandsetzung<br />

Gegenüber der Deutsche Bank AG obliegen dem Vermieter<br />

nur die Instandhaltung und die Instandsetzung<br />

von „Dach und Fach“ (hierunter fallen im Wesentlichen<br />

die Fassade sowie die Gebäude- und Dachsubstanz). Im<br />

Übrigen ist die Deutsche Bank AG für die ordnungsgemäße<br />

Instandhaltung und Instandsetzung ihres Mietgegenstandes<br />

verantwortlich.<br />

Die Deutsche Bank AG ist verpflichtet, jeweils nach<br />

Bedarf und dem aktuellen Zustand der Abnutzung, mindestens<br />

jedoch alle fünf Jahre sowie bei Beendigung der<br />

Mietverhältnisse, auf eigene Kosten sämtliche Schönheitsreparaturen<br />

in/an dem Mietobjekt durchzuführen.<br />

Die BARMER Ersatzkasse hat die Schönheitsreparaturen<br />

und Instandhaltungsarbeiten (auch an technischen Anlagen)<br />

innerhalb ihrer Mieträume auszuführen, soweit<br />

nicht gemeinschaftliche Einrichtungen betroffen sind.<br />

Den Mietern der Domshof-Passage in Bremen obliegt<br />

im Wesentlichen die Vornahme der Schönheitsreparaturen<br />

sowie die Durchführung von Instandhaltungsund<br />

Instandsetzungsarbeiten innerhalb der Mieträume.<br />

Das gilt auch für die technischen Einrichtungen, soweit<br />

sich diese im oder am Mietgegenstand befinden und<br />

ausschließlich vom Mieter in Anspruch genommen werden.<br />

Ausgenommen ist die Be- und Entlüftungsanlage,<br />

die bei Kostentragung durch die Mieter einheitlich durch<br />

den Vermieter gewartet und instand gehalten wird. Die<br />

Kosten des Center-Managements und der Luftschleier<br />

an den Zugängen zur Passage werden derzeit vom Vermieter<br />

getragen.<br />

Die sonstigen Mieter in Leipzig haben die Schönheitsreparaturen,<br />

Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

innerhalb ihrer Mietbereiche auszuführen. Im Übrigen<br />

ist der Mietgegenstand vom Vermieter in einem<br />

funktionsfähigen Zustand zu erhalten.<br />

Die Objektgesellschaften sind zur Ersatzbeschaffung<br />

und Reparatur von allgemeinen technischen Anlagen<br />

(z. B. Heizkessel, Klimaanlage, Aufzüge) verpflichtet.<br />

Bauliche Maßnahmen der Mieter<br />

Die Deutsche Bank AG ist berechtigt, ihre Mietbereiche<br />

auf eigene Kosten umzugestalten, auszubauen und mit<br />

Einrichtungsgegenständen auszustatten. Sie ist dafür<br />

verantwortlich, dass diese Maßnahmen ordnungsgemäß<br />

und fachgerecht ausgeführt werden. Bauliche Veränderungen<br />

durch die übrigen Mieter, insbesondere Um- und<br />

Einbauten, Einrichtungen, Installationen, dürfen nur nach<br />

vorheriger schriftlicher Zustimmung des Vermieters vorgenommen<br />

werden.<br />

Rückgabe des Mietgegenstandes<br />

Bei Beendigung der Mietverhältnisse hat die Deutsche<br />

Bank AG die Mietobjekte fachgerecht renoviert, sauber<br />

und geräumt zurückzugeben. Dabei hat sie sämtliche<br />

Veränderungen, Einrichtungsgegenstände, Einbauten,<br />

Einrichtungen und/oder Ausstattungen, die von ihr oder<br />

früheren Mietern vor Abschluss der Mietverträge vorgenommen<br />

beziehungsweise eingebracht worden sind, zu<br />

entfernen. Dies gilt nicht für bereits vor Abschluss der<br />

Mietverträge eingebaute Schließfächer, Tresore, Doppelböden<br />

oder abgehängte Decken; bei Beendigung der<br />

Mietverhältnisse gehen diese automatisch und unentgeltlich<br />

in das Eigentum des Vermieters über.<br />

Bezüglich der Mieterein- und -umbauten, die nach Abschluss<br />

der Mietverträge herbeigeführt worden sind,<br />

hat die Deutsche Bank AG sämtliche derartigen Mietereinbauten<br />

auf ihre Kosten zu entfernen und den ursprünglichen<br />

Zustand des Mietobjektes wieder herzustellen.<br />

Die Deutsche Bank AG hat für die Objekte in Essen, Lindenallee<br />

43 und 45 Mietverträge bis zum 31. 12. 2008 mit<br />

drei Verlängerungsoptionen von jeweils fünf Jahren abgeschlossen.<br />

Sollte sie von ihrer Verlängerungsoption<br />

keinen Gebrauch machen, werden die Gebäude Lindenallee<br />

43 und 45 von dem Hauptgebäude Lindenallee<br />

39


29-41 baulich getrennt. Die Kosten der baulichen Trennung<br />

werden bis zu einer Höhe von EUR 187.000 (brutto)<br />

von der Deutsche Bank AG übernommen.<br />

Die BARMER Ersatzkasse hat ihre Mieträume fachgerecht<br />

renoviert zurückzugeben.<br />

Versicherungen<br />

Für die Fondsimmobilien wurden Haftpflicht- und<br />

Gebäudeversicherungen (Feuer, Blitzschlag/Explosion,<br />

Leitungswasser, Abwasser, Sturm, Hagel, Vandalismus,<br />

Überspannungsschäden, Aufräum-, Bergungs- und<br />

Schutzkosten) abgeschlossen.<br />

Die Mieter in der Domshof-Passage haben ihre Einbauten<br />

zu entfernen und den Mietgegenstand besenrein zurückzugeben.<br />

Die sonstigen Mieter in Leipzig haben bei Beendigung<br />

des Mietverhältnisses den Mietgegenstand in renoviertem<br />

Zustand zurückzugeben; alle beweglichen Einrichtungsgegenstände<br />

und Einbauten sind zu entfernen.<br />

Der Mietvertrag mit dem Restaurant sieht lediglich eine<br />

besenreine Rückgabe vor.<br />

Betriebsvorrichtungen<br />

Die zum Betrieb der Fondsimmobilien benötigten Betriebsvorrichtungen<br />

wurden von einer Tochtergesellschaft<br />

der Fondsgesellschaft, der KALPANA Mobilien-<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH (nachfolgend „KALPANA<br />

GmbH“ genannt) erworben. Die Mietverträge über die<br />

Betriebsvorrichtungen sind an die jeweiligen Mietverträge<br />

über die Fondsimmobilien gekoppelt. Bei den Betriebsvorrichtungen<br />

handelt es sich hauptsächlich um<br />

Umluftkühlgeräte, Anlagen zum Tresorraum, Küchenund<br />

Kantineneinrichtungen.<br />

Konkurrenzschutz<br />

Die Deutsche Bank AG hat sich für sämtliche Standorte,<br />

die BARMER für die Domshof-Passage in Bremen und<br />

die Rechtsanwaltskanzlei im Objekt Leipzig, Burgplatz 7,<br />

eine Konkurrenzschutzklausel in den jeweiligen Mietverträgen<br />

ausbedungen.<br />

Facility Management<br />

Bestandteile des Facility Managements sind die technische,<br />

infrastrukturelle und kaufmännische Bewirtschaftung<br />

der Fondsobjekte.<br />

Das technische Facility Management umfasst insbesondere<br />

die technische Betriebsführung, die Wartung, die<br />

Instandhaltung und die Instandsetzung aller betriebstechnischen<br />

Anlagen und Einrichtungen, das Energiemanagement<br />

sowie regelmäßige Objektbegehungen.<br />

Das infrastrukturelle Gebäudemanagement enthält insbesondere<br />

folgende Elemente: Hausmeisterdienste, Reinigung,<br />

Entsorgungsmanagement, Pflege der Außenanlagen,Winterdienst,<br />

Brandschutz und Gebäudesicherheit.<br />

Die KALPANA GmbH erhält für die Betriebsvorrichtungen<br />

folgende monatliche Nettomieten (Stand Januar 2005):<br />

Mieter<br />

Monatsmiete<br />

(netto in EUR)<br />

Bremen<br />

Deutsche Bank AG 3.536<br />

Essen<br />

Lindenallee 29-41<br />

Deutsche Bank AG 2.409<br />

Leipzig<br />

Burgplatz 7<br />

Deutsche Bank AG 44<br />

Leipzig<br />

Martin-Luther-Ring 2<br />

Deutsche Bank AG 2.090<br />

Restaurant 600<br />

Summe 8.679<br />

Unter kaufmännischem Facility Management werden<br />

Tätigkeiten wie das Management der Mietverträge samt<br />

Mietinkasso, Mahnwesen, Fortschreiben der Mieten, Controlling<br />

der beauftragten Dienstleister etc. verstanden.<br />

Das Facility Management wird von verschiedenen Dienstleistungsfirmen<br />

erbracht, mit denen die Objektgesellschaften<br />

entsprechende Dienstleistungsverträge abgeschlossen<br />

haben. Die beauftragten Firmen sind berechtigt,<br />

einzelne Dienstleistungen des Facility Managements<br />

durch Subunternehmer erbringen zu lassen. Die Objektgesellschaften<br />

haben darüber hinaus die ALCAS mit Teilleistungen<br />

des Facility Managements beauftragt. Es ist<br />

beabsichtigt, den Umfang der durch die ALCAS erbrachten<br />

Facility Management Leistungen zu erweitern.<br />

40


Center-Management (Bremen)<br />

Die Troglauer Center-Management GmbH hat das Nutzungskonzept<br />

für die Domshof-Passage 1997 erstellt<br />

und ist seit Eröffnung der Passage mit dem Center-<br />

Management beauftragt. Ihre Aufgaben liegen derzeit,<br />

neben dem Center-Management, auch in der Betreuung<br />

der Werbegemeinschaft und der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Werbegemeinschaft (Bremen)<br />

Zur Verbesserung der Marketingaktivitäten der Domshof-Passage<br />

in Bremen wurde eine Werbegemeinschaft<br />

errichtet, die aus dem Eigentümer sowie der Mehrzahl<br />

der Einzelmieter besteht. Die anfallenden Kosten werden<br />

von den Mitgliedern getragen.<br />

Interessengemeinschaft Katharinenklosterhof GbR<br />

(Bremen)<br />

Die Katharinenklosterhof-Passage ist das direkte Bindeglied<br />

zwischen der Domshof-Passage und der Haupteinkaufsstraße<br />

Bremens, der Sögestraße. Im Jahr 1997<br />

haben sich die Anlieger zu der Interessengemeinschaft<br />

Katharinenklosterhof GbR zwecks Überdachung des<br />

Gehwegbereiches zusammengeschlossen. Der Gesellschaft<br />

obliegt die Unterhaltung der Überdachung sowie<br />

des überdachten Straßenbereiches. Gleichfalls sollen<br />

durch Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen die<br />

wirtschaftlichen Belange der Gesellschafter und ihrer<br />

Mieter gefördert werden.<br />

Die Objektgesellschaft ist an der Katharinenklosterhof<br />

GbR mit 9,9 % beteiligt. Sämtliche Aufwendungen der<br />

Gesellschaft – mit Ausnahme der Instandhaltungskosten<br />

– werden von den übrigen Gesellschaftern der GbR<br />

getragen.<br />

Fondsobjekt Leipzig I<br />

41


6. Die Risikohinweise<br />

Die Investition in einen geschlossenen Immobilienfonds<br />

ist ein langfristiges Engagement. Es handelt sich um<br />

eine unternehmerische Beteiligung, deren Ergebnis von<br />

einer Vielzahl variabler wirtschaftlicher Faktoren abhängt.<br />

Sie unterliegt Chancen und Risiken, die sich sowohl<br />

in dem Verkehrswert als auch in den laufenden Erträgen<br />

aus den Fondsimmobilien widerspiegeln können.<br />

Änderungen von wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen sind während der Dauer<br />

der Beteiligung möglich. Hierdurch können die Verfügbarkeit,<br />

die Werthaltigkeit und die Verwertbarkeit der<br />

Immobilien und folglich die Liquidität des Immobilienfonds<br />

und die Rentabilität der Beteiligung positiv oder<br />

negativ verändert werden. Ein Totalverlust der Einlage<br />

kann nicht ausgeschlossen werden.<br />

Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken in diesem<br />

Zusammenhang aufgezeigt. Eine abschließende<br />

Aufzählung kann nicht erfolgen (vgl. im Übrigen auch<br />

„Die Sensitivitätsanalysen“, S. 62 f.).<br />

Objektrisiken<br />

Hauptmieter Deutsche Bank AG<br />

Aufgrund ihres Alters sowie der integrierten Schalterhallen<br />

ist die Effizienz der Flächen eines Teils der Fondsobjekte<br />

in Bremen, Essen und Leipzig nicht vergleichbar<br />

mit neu erstellten Bürogebäuden. Die Gebäude sind in<br />

Teilbereichen für die Nutzung durch eine Bank konzipiert.<br />

Somit kann unter Umständen die Neuvermietung<br />

dieser Flächen zu zusätzlichen Umbaukosten führen,<br />

falls eine komplett andere als die derzeitige Nutzung<br />

erfolgen soll.<br />

Die Deutsche Bank AG als Hauptmieter hat die Möglichkeit,<br />

zum 31. 12. 2013 an jedem Standort den Mietvertrag<br />

zu kündigen. Dies würde bedeuten, dass im Falle einer<br />

Kündigung aller Standorte mit einer Ankündigungsfrist<br />

von 12 Monaten rund 77 % der Gesamtfläche der Objekte<br />

zum 01. 01. 2014 neu vermietet werden müssten.<br />

Da es nicht sichergestellt ist, dass eine Neuvermietung<br />

ab diesem Zeitpunkt über die gekündigten Flächen erfolgen<br />

kann, muss für diesen Fall damit gerechnet werden,<br />

dass es zu derzeit noch nicht kalkulierten Umbaubzw.<br />

Revitalisierungskosten für eine Neuvermietung<br />

kommen kann. Ebenso können unter Umständen über<br />

einen längeren Zeitraum die betroffenen Objekte ganz<br />

oder teilweise unvermietet bleiben.<br />

Altlasten<br />

Aus dem Erwerb von Grundstücken können sich Risiken<br />

aus Altlasten wie etwa Bodenverunreinigungen ergeben,<br />

insbesondere dann, wenn der Verursacher der Altlast<br />

nicht mehr ermittelt oder nicht mehr zur Sanierung<br />

herangezogen werden kann.<br />

Für die Fondsimmobilien stellt sich die Situation wie<br />

folgt dar:<br />

Bremen<br />

Nach Auskunft der zuständigen Umweltbehörde ist das<br />

Grundstück Domshof 22–25 im Altlastenhinweiskataster<br />

aufgrund altlastenrelevanter Vornutzungen aufgeführt.<br />

In der vom Verkäufer erstellten due-diligence<br />

wurde deshalb darauf hingewiesen, dass bei Baumaßnahmen<br />

von Behördenseite eine Bauüberwachung bezüglich<br />

potenzieller Boden- und Grundwasserverunreinigungen<br />

möglicherweise erforderlich sein wird. Da das<br />

Grundstück jedoch voll überbaut ist, werden weitere<br />

Baumaßnahmen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht<br />

erfolgen.<br />

Essen<br />

Nach Auskunft der Stadt Essen ist das Grundstück Lindenallee<br />

29–41 nicht im Kataster über altlastenverdächtigte<br />

Flächen und Altlasten geführt. Die im Rahmen der<br />

due-diligence durchgeführten Untersuchungen brachten<br />

allerdings den Hinweis, dass unter Umständen in<br />

der Vergangenheit Heizungsanlagen mit unterirdischen<br />

Tankanlagen betrieben wurden, so dass sich im Hofbereich<br />

nördlich des Hofanbaus Lindenallee 45 möglicherweise<br />

ein unterirdischer Öltank mit einem Volumen von<br />

20 m 3 befunden haben kann. Deshalb wurden im Rahmen<br />

der due-diligence entsprechende Bodenuntersuchungen<br />

durchgeführt, die keinen Anlass für weitergehende<br />

Untersuchungen und Sanierungsmaßnahmen<br />

erbrachten.<br />

42


Leipzig<br />

Nach Auskunft der Stadt Leipzig sind die Fondsimmobilien<br />

nicht im Altlastenverdachtskataster geführt. Da das<br />

Objekt Martin-Luther-Ring 2 im Jahr 1995 vollständig<br />

saniert wurde und zu diesem Zeitpunkt die Verwendung<br />

von PCB- oder PCP-haltigen Produkten bereits verboten<br />

war, ist bei den neu eingebauten Bauteilen die<br />

Wahrscheinlichkeit des Vorkommens von Altlasten sehr<br />

gering. Naturgemäß kann für alle alten Einbauteile aus<br />

Holz, wie Türen und Wandverkleidungen, nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass im Laufe der Zeit eine Behandlung<br />

mit PCB- oder PCP-haltigen Holzschutzmitteln stattgefunden<br />

hat. Verdachtsmomente liegen nicht vor.<br />

Untergang/Zerstörung<br />

Die Gefahr des zufälligen Unterganges, der zufälligen<br />

ganzen oder teilweisen Zerstörung und des langfristigen<br />

Nutzungsausschlusses der Fondsimmobilien tragen<br />

die Objektgesellschaften. Da nicht alle Risiken vollständig<br />

versicherbar sind, können gravierende Schadensfälle<br />

zu Vermögensverlusten führen. Durch die von den<br />

Objektgesellschaften abgeschlossenen Versicherungen<br />

(Gebäudeversicherung, Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung)<br />

ist der Anleger bei einer Zerstörung<br />

oder Beschädigung der Immobilien jedoch weitgehend<br />

abgesichert.<br />

Instandhaltung/Instandsetzung<br />

Den von der Fondsgesellschaft in Auftrag gegebenen<br />

technischen Untersuchungen ist zu entnehmen, dass<br />

bei der Errichtung der Fondsimmobilien nur Materialien<br />

verwendet wurden, für die eine Langzeiterfahrung hinsichtlich<br />

der jeweiligen Nutzungsdauer vorliegt. Nach<br />

dem Ergebnis der technischen due-diligence ist daraus,<br />

unter Berücksichtigung der für das neu errichtete Fondsobjekt<br />

in Stuttgart bestehenden Gewährleistungspflicht<br />

und des bei den anderen Fondsimmobilien festgestellten<br />

Instandhaltungsrückstandes, ein kalkulatorischer Erhaltungsaufwand<br />

in der Prognoserechnung berücksichtigt.<br />

Darüber hinaus kann der Gebäudezustand zusätzliche<br />

Instandhaltungs- und Instandsetzungsaufwendungen<br />

u. a. an Dach und Fach erforderlich machen, deren Höhe<br />

heute nicht vorhersehbar ist. Bei Ablauf einiger Mietverträge<br />

können außer für die Instandhaltung und Instandsetzung<br />

auch Umstrukturierungsaufwendungen<br />

(Drittverwendung) erforderlich werden, um die Marktfähigkeit<br />

(Verkauf/Anschlussvermietung) der Immobilien<br />

zu erhalten oder zu verbessern.<br />

Sollten die jährlich prognostizierten Beträge für die<br />

Instandhaltung und Instandsetzung nicht ausreichen,<br />

wird die Fondsgesellschaft zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit<br />

auf die vorhandenen Liquiditätsreserven<br />

zugreifen. Zur Wahrung einer angemessenen Liquiditätsreserve<br />

müssen unter Umständen die prognostizierten<br />

Ausschüttungen reduziert oder zusätzliche Fremdmittel<br />

aufgenommen werden.<br />

Bergschäden (Fondsimmobilien in Essen)<br />

Im Rahmen eines Gutachtens wurde untersucht, inwieweit<br />

eine Bergschadensgefährdung für die Fondsimmobilien<br />

in Essen vorliegt.<br />

Den grubebildlichen Aufzeichnungen und alten Chroniken<br />

ist zu entnehmen, dass im Bereich der Lindenallee<br />

29–45 umfangreiche Kohlegewinnung im 19. Jahrhundert<br />

stattgefunden hat.<br />

Der bis Mitte des 19. Jahrhunderts betriebene tagesnahe<br />

Bergbau in geringer Tiefe hat keine große Überlagerung.<br />

Deswegen sind Grubenbauten im Regelfall<br />

auf Grund von Gewölbebildung nicht oder nicht vollständig<br />

in sich zusammengesunken, so dass Hohlräume<br />

und/oder Auflockerungen aus den hinterlassenen Grubenbauten<br />

weiterhin erhalten sein können. Die Gefügeauflockerung<br />

und -zerrüttung kann sich bis zur Tagesoberfläche<br />

durchprägen und zu Nachbrüchen oder<br />

Nachverdichtungen führen.<br />

Nach der Auswertung der Grubenbilder sind keine eindeutigen<br />

Hinweise auf tagesnahen Bergbau festzustellen,<br />

so dass nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden<br />

kann, dass es zu Nachbruch oder Nachverdichtung kommen<br />

kann.<br />

Baumängel<br />

Trotz aller Sorgfalt bei der Begutachtung der Objekte<br />

kann das Risiko im Nachhinein auftretender Baumängel<br />

nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Hinsichtlich der<br />

43


Beseitigung der Mängel an der Fassade und des Dachs<br />

der Kundenhalle des Objektes Essen, Lindenallee 29–41,<br />

hat die Essen III KG die anfallenden Kosten zu tragen,<br />

falls Ansprüche weder gegen die beteiligten Planer und<br />

ausführenden Bauunternehmen noch gegen die BRE/DB<br />

Holding S. à r. l. durchgesetzt werden können (vgl. hierzu<br />

„Die Gebäudebeschreibung“, S. 29, und „Der Erwerb der<br />

Fondsimmobilien“, S. 76).<br />

Wirtschaftliche Risiken<br />

Mietentwicklung<br />

Durch die in den Mietverträgen vorgesehene Koppelung<br />

der Mietentwicklung an den Verbraucherpreisindex für<br />

Deutschland können die tatsächlichen Mieteinnahmen<br />

der Objektgesellschaften von den prognostizierten Einnahmen<br />

abweichen.<br />

Zur Verdeutlichung des Einflusses der Inflationsrate und<br />

der damit zusammenhängenden Wertsteigerungschancen<br />

und -risiken wurden Berechnungen mit alternativen<br />

Inflationsraten vorgenommen (vgl. hierzu „Die Sensitivitätsanalysen“,<br />

S. 62).<br />

Vermietungs- und Anschlussvermietungsrisiko<br />

Mieterbonitätsrisiken (Mietausfall, Mietrückstände) sowie<br />

Standortrisiken (Anschlussvermietung) können zu<br />

Leerständen und Einbußen bei den Mieteinnahmen<br />

führen. Über die Vermietungssituation bei Beendigung<br />

der Mietverträge kann heute keine gesicherte Aussage<br />

getroffen werden, da nicht ausgeschlossen werden<br />

kann, dass nach Beendigung der Mietverträge ein Überangebot<br />

an vermietbaren Flächen besteht und dadurch<br />

evtl. geringere Mieterträge als die prognostizierten<br />

erzielt werden können.<br />

Da die gesamte Prognoserechnung auf einer pünktlichen<br />

und vollständigen Mietzahlung aufbaut, hängt die<br />

Erreichung der prognostizierten Ergebnisse von der Erfüllung<br />

der Zahlungsverpflichtungen durch die Mieter ab.<br />

Die Objektgesellschaften tragen das Risiko höherer oder<br />

zusätzlicher nicht umlagefähiger Betriebskosten.<br />

Management-Risiko<br />

Das Ergebnis der Beteiligung wird durch die Qualifikation<br />

des Managements der Objektgesellschaften beziehungsweise<br />

der Fondsgesellschaft sowie der Verantwortlichen<br />

des Facility Managements der Fondsimmobilien<br />

beeinflusst. Vorliegendes Beteiligungsangebot setzt ein<br />

hohes Maß an Vertrauen in die fachliche Qualifikation<br />

und Seriosität des gegenwärtigen wie auch des künftigen<br />

Managements voraus. Bei einem Managementwechsel<br />

besteht im Übrigen das Risiko einer höheren<br />

Kostenbelastung als kalkuliert, sofern diese Aufgaben<br />

anderweitig nur bei höheren Vergütungen übernommen<br />

werden.<br />

Wertentwicklung/Veräußerung<br />

Die tatsächliche Wertentwicklung der Fondsimmobilien<br />

ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Dazu gehören<br />

unter anderem die Entwicklung der Lebenshaltungskosten<br />

der jeweiligen Bürostandorte, die Anforderungen<br />

und der Bedarf an Büroimmobilien sowie der<br />

Zustand der Fondsimmobilien.<br />

Eine Veräußerung der Fondsimmobilien zum prognostizierten<br />

Zeitpunkt und Preis kann nicht gewährleistet<br />

werden. Zur Verdeutlichung dieses Einflusses der vorgenannten<br />

Faktoren auf den Veräußerungserlös wurden<br />

Berechnungen mit alternativen Veräußerungsfaktoren<br />

vorgenommen (vgl. hierzu „Die Sensitivitätsanalysen“,<br />

S. 63).<br />

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass nicht alle<br />

Fondsimmobilien zum gleichen Zeitpunkt veräußert<br />

werden können. Die bei einer teilweisen Veräußerung<br />

erzielte Liquidität kann erst nach Abstimmung mit der<br />

finanzierenden Bank und einer eventuell erhöhten<br />

Rückführung der Verbindlichkeiten der Objektgesellschaften<br />

an die Anleger ausgeschüttet werden.<br />

Grundsätzlich ist zu beachten, dass die im Investitionsplan<br />

ausgewiesenen nicht wertbildenden Faktoren (z. B.<br />

die anfallenden Fondskosten) erst durch einen entsprechenden<br />

Wertzuwachs der Immobilie kompensiert werden<br />

müssen, bevor ein Veräußerungsgewinn entsteht.<br />

44


Vermögensrechtliche Ansprüche (Fondsimmobilien<br />

in Leipzig)<br />

Bis Redaktionsschluss wurden keine vermögensrechtlichen<br />

Ansprüche früherer Eigentümer für die in Leipzig<br />

liegenden Grundstücke geltend gemacht. Dennoch<br />

kann nicht ausgeschlossen werden, dass Ansprüche<br />

künftig erhoben werden. Für diesen Fall können die<br />

Objektgesellschaften den ursprünglichen Kaufvertrag<br />

gegenüber der DEBEKO Immobilien GmbH & Co. Grundbesitz<br />

OHG rückabwickeln. Ebenfalls wird der Mehrerlös,<br />

der für den Erwerb der Gesellschaftsanteile an<br />

den Objektgesellschaften gezahlt wurde, von der BRE/DB<br />

Holding S. à r. l. erstattet, wobei die in der Zwischenzeit<br />

erzielten Erträge aus der Vermietung gegengerechnet<br />

werden.<br />

Finanzierung/Zinsentwicklung<br />

Die Objektgesellschaften beziehungsweise die Fondsgesellschaft<br />

erzielen Zinseinnahmen aus der Anlage<br />

von Liquiditätsüberschüssen und der Liquiditätsreserve.<br />

Für diese Zinseinnahmen wurde in der Prognoserechnung<br />

ein kalkulatorischer Zinssatz unterstellt. Liegt der<br />

tatsächlich erzielbare Guthabenzins unter dem kalkulatorischen<br />

Zinssatz, hat dies entsprechend negative Auswirkungen<br />

auf die Liquidität des Fonds und gegebenenfalls<br />

die Ausschüttungen an die Anleger.<br />

Die Objektgesellschaften haben Darlehensverträge mit<br />

einer Zinsbindung bis zum 31. 12. 2019 abgeschlossen.<br />

Weiterhin besteht das grundsätzliche Risiko, dass die<br />

Objektgesellschaften im Rahmen der Langfristfinanzierung<br />

ab dem 01. 01. 2014 eine höhere als die derzeit vereinbarte<br />

Kreditmarge zu zahlen haben, was sich nachteilig<br />

auf die prognostizierten Ausschüttungen und die<br />

prognostizierten Renditen auswirken kann.<br />

Fremdfinanzierung der Beteiligung<br />

Im Falle einer Fremdfinanzierung des Zeichnungsbetrages<br />

besteht das Risiko, dass die Ausschüttungen/<br />

Entnahmen aus diesem Beteiligungsangebot nicht ausreichen<br />

könnten, um die anfallenden Zinsen der Finanzierung<br />

des Zeichnungsbetrages auszugleichen beziehungsweise<br />

die Finanzierung zurückzuführen. In einem<br />

solchen Falle müsste der Anleger weitere Mittel zur<br />

Rückführung der Fremdfinanzierung des Zeichnungsbetrages<br />

samt Zinsen aufwenden.<br />

Renditeprognosen<br />

Der in diesem Beteiligungsangebot verwendete Renditebegriff<br />

nach der IRR-Methode drückt die rechnerische<br />

Verzinsung des gebundenen Kapitals aus. Berücksichtigt<br />

wird neben der Höhe der Zu- und Abflüsse auch<br />

deren zeitlicher Bezug. Diese Rendite ist mit den Renditen<br />

anderer Kapitalanlagen, die einen anderen Kapitalbindungsverlauf<br />

aufweisen, nicht vergleichbar. Das bei<br />

diesem Beteiligungsangebot durchschnittlich gebundene<br />

Kapital ist höher als die vom Anleger eingesetzte<br />

Einlage (vgl. hierzu „Renditeberechnungsmethode“,<br />

S. 61).<br />

Die in die Prognoserechnung einfließenden Größen und<br />

Variablen basieren auf derzeit geltendem Recht, auf<br />

abgeschlossenen Verträgen sowie auf zeitlichen und<br />

quantitativen Annahmen des Initiators. Die Renditeprognosen<br />

können durch die bereits aufgeführten Risiken,<br />

soweit sie sich verwirklichen, beeinträchtigt werden.<br />

Dies sind insbesondere geringere Mieteinnahmen<br />

während der Festmietzeit (Mietausfälle, Mietminderung)<br />

und bei der Anschlussvermietung, höhere laufende<br />

Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten,<br />

eine höhere Kreditmarge ab dem 01. 01. 2014, ein geringerer<br />

Anstieg der Inflationsrate sowie ein geringerer<br />

Veräußerungserlös.<br />

Die Laufzeit der Fondsgesellschaft und die Beteiligungsdauer<br />

sind weder befristet noch kann eine Veräußerung<br />

oder teilweise Veräußerung der Fondsimmobilien<br />

zum 31. 12. 2019 gewährleistet werden.<br />

Die nach der IRR-Methode ermittelten Renditen auf das<br />

gebundene Kapital des Anlegers stellen nur Prognosen<br />

dar, die sich auch verringern können.<br />

Abweichende Entwicklungen der Prognosewerte und<br />

Kostenansätze, wie Mieterträge (insbesondere falls die<br />

Deutsche Bank AG zum 31. 12. 2013 die Mietverträge für<br />

ein oder mehrere Fondsobjekte kündigt), Inflationsrate,<br />

45


Wertentwicklung und Instandhaltungs- und Umbaukosten,<br />

können die Ergebnisse und Ausschüttungen negativ<br />

beeinflussen und sogar zu Vermögensverlusten bis<br />

hin zum Totalverlust der Einlage führen.<br />

Steuerliche Risiken<br />

Die endgültige Anerkennung der steuerlichen Konsequenzen<br />

aus der Konzeption erfolgt durch die Betriebsprüfung<br />

der Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaften.<br />

Die kalkulierten Ergebnisse können nicht garantiert<br />

werden. Insbesondere die Risiken aus steuerlicher<br />

Konzeption und aus Steuerrechtsänderungen trägt<br />

vollständig und allein der Anleger.<br />

Ein Anleger, der seine Beteiligung veräußert beziehungsweise<br />

anderweitig überträgt, muss grundsätzlich<br />

mit einer besonderen Prüfung der Überschusserzielungsabsicht<br />

durch das jeweils zuständige Finanzamt<br />

rechnen.<br />

Sonderwerbungskosten, z. B. eine Fremdfinanzierung<br />

der nominellen Kapitaleinlage, können den Totalüberschuss<br />

des jeweiligen Anlegers gefährden. Aus<br />

diesen Gründen sowie aus Gründen der steuerlichen<br />

Anerkennung sollte die Aufnahme einer Anteilsfinanzierung<br />

nur nach Rücksprache mit einem steuerlichen<br />

Berater erfolgen.<br />

Gewerblicher Grundstückshandel<br />

Ein gewerblicher Grundstückshandel wird regelmäßig<br />

dann angenommen, wenn mehr als drei Objekte veräußert<br />

werden und zwischen Erwerb und Veräußerung<br />

ein Zeitraum von weniger als fünf Jahren liegt. Als<br />

Objektveräußerung könnte auch die Veräußerung einer<br />

Beteiligung an diesem geschlossenen Immobilienfonds<br />

gelten, wenn der Gesellschafter an der Fondsgesellschaft<br />

zu mindestens 10 % beteiligt ist oder der Verkehrswert<br />

des Gesellschaftsanteils oder – was wahrscheinlicher<br />

ist – der Anteil an dem veräußerten<br />

Grundstück bei einer Beteiligung von weniger als 10%<br />

mehr als EUR 250.000 beträgt.<br />

In den Fällen, in denen der Anleger beabsichtigt, eigenen<br />

Grundbesitz oder seine Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />

zu veräußern, wird dringend die Hinzuziehung<br />

eines steuerlichen Beraters empfohlen.<br />

Veräußern die Objektgesellschaften selbst Grundstücke<br />

oder veräußert die Fondsgesellschaft ihre Beteiligung<br />

an den Objektgesellschaften, so werden die Verkäufe<br />

den Anlegern einzeln zugeordnet, und vorgenannte<br />

Regelungen finden entsprechende Anwendung.<br />

Weitere Risiken<br />

Risiken aufgrund der eingeschränkten Fungibilität<br />

der Beteiligung<br />

Die Beteiligung an dem geschlossenen Immobilienfonds<br />

ist als ein langfristiges Engagement zu betrachten, das<br />

mindestens bis zum 31. 12. 2019 läuft. Bei Ausübung der<br />

Kündigungsmöglichkeit kann die Auszahlung der Abfindung<br />

frühestens nach Ablauf von 12 Monaten seit<br />

dem Ausscheiden des Gesellschafters verlangt werden.<br />

Entsprechend den vollständig abgedruckten gesellschaftsvertraglichen<br />

Regelungen ist zwar ein vorzeitiger<br />

Verkauf der Beteiligung grundsätzlich zulässig, die<br />

Fondsgesellschaft übernimmt aber keine Gewähr für<br />

die Veräußerbarkeit des Anteils.<br />

Da allenfalls ein eingeschränkter Markt zum Handel<br />

von solchen Unternehmensanteilen existiert und auch<br />

kein Marktwert der Anteile für eine Veräußerung ermittelt<br />

werden kann, kann sich ein vorzeitiger Verkauf des<br />

Anteils sehr schwierig gestalten beziehungsweise unter<br />

Umständen nicht möglich sein (vgl. hierzu Abschnitt<br />

„Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen“,<br />

S. 66).<br />

Haftung des Gesellschafters<br />

Vergleiche hierzu Abschnitt „Haftung der Gesellschafter“,<br />

S. 66 f.<br />

46


Fondsgesellschaft/Stimmrechte<br />

Im Falle des Erwerbs eines sehr hohen Gesellschaftsanteils<br />

durch einen einzelnen Anleger ist nicht auszuschließen,<br />

dass dieser die Stimmenmehrheit in der<br />

Fondsgesellschaft erhält und damit einen beherrschenden<br />

Einfluss ausüben könnte (Majorisierung der Fondsgesellschaft).<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter und der geschäftsführende<br />

Kommanditist besitzen gemäß § 13 des Gesellschaftsvertrages<br />

eigene Stimmrechte. Beschlüsse über<br />

die Veräußerung der Fondsimmobilien und -anteile an<br />

den Objektgesellschaften vor dem 31. 12. 2019 sowie Änderungen<br />

des Gesellschaftsvertrages und die Auflösung<br />

der Gesellschaft bedürfen der Zustimmung des geschäftsführenden<br />

Kommanditisten. Im Übrigen sind für jeden<br />

Gesellschafter die gemäß Gesellschaftsvertrag gefassten<br />

Gesellschafterbeschlüsse bindend.<br />

Ausschluss aus der Gesellschaft<br />

Aufgrund des Gesellschaftsvertrages (§§ 8 und 10) beziehungsweise<br />

des Treuhandvertrages (§ 7) kann der Anleger<br />

in bestimmten, von ihm veranlassten Fällen aus der<br />

Gesellschaft beziehungsweise seiner treuhänderischen<br />

Beteiligung ausgeschlossen werden (vgl. hierzu Abschnitt<br />

„Ausschluss aus der Gesellschaft“, S. 68 sowie die Kapitel<br />

19 und 20 „Der Gesellschaftsvertrag“ und „Der Treuhandvertrag“,<br />

S. 102 ff. und 110 ff.).<br />

47


7. Die Investition und Finanzierung<br />

Die Zahlen im Investitions- und Finanzierungsplan sind<br />

aus Gründen der Übersichtlichkeit zusammengefasst dargestellt.<br />

Es wird nicht unterschieden, ob sich die einzel-<br />

nen Zahlungsströme auf Ebene der Fondsgesellschaft,<br />

der Objektgesellschaften oder der KALPANA GmbH ergeben.<br />

Investitions- und Finanzierungsplan zum 30. 06. 2005 (Prognose)<br />

Investitionsplan in EUR in %<br />

(1) Kaufpreis der Beteiligungen (Immobilien) 121.162.910 88,2 %<br />

(2) Erwerb der Betriebsvorrichtungen 770.600 0,6 %<br />

(3) Gebühren, Notar, Objektprüfung und Gutachten 834.580 0,6 %<br />

(4) Aktuelle Objektaufwendungen 545.732 0,4 %<br />

(5) Zinsvorauszahlung 2.776.000 2,0 %<br />

(6) Fremdkapitalvermittlung und Bankgebühren 1.737.692 1,3 %<br />

(7) Eigenkapitalvermittlung 1) 2.677.000 1,9 %<br />

(8) Einzahlungs- und Platzierungsgarantie 663.000 0,5 %<br />

(9) Vermittlungsgebühr für Anteilserwerb 1.210.615 0,9 %<br />

(10) Geschäftsbesorgung/Konzeption 2.617.200 1,9 %<br />

(11) Tilgung Bankdarlehen 1.400.000 1,0 %<br />

(12) Liquiditätsreserve 1.007.926 0,7 %<br />

Gesamtinvestitionsvolumen 137.403.255 100,0 %<br />

Finanzierungsplan in EUR in %<br />

(13) Kommanditkapital 66.300.001 48,3 %<br />

davon LUNGAR GmbH 1<br />

davon Beteiligungskapital 1) 66.300.000<br />

(14) Fremdfinanzierung 69.400.000 50,5 %<br />

(15) Überschuss aus den Mieteinnahmen 2) 1.703.254 1,2 %<br />

Gesamtfinanzierungsvolumen 137.403.255 100,0 %<br />

(16) Eigenkapitalzwischenfinanzierung 57.250.000 41,7 %<br />

1) Zuzüglich 5 % Agio auf das Beteiligungskapital.<br />

2) Für den Zeitraum vom 20. 11. 2004 (Anteilskauf) bis 30. 06. 2005.<br />

(1) Kaufpreis der Beteiligungen (Immobilien)<br />

Im Rahmen der Kaufpreisfindung für die Gesellschaftsanteile<br />

an den Objektgesellschaften wurden die einzelnen<br />

Immobilien mit den auf S. 12 genannten Werten angesetzt<br />

(vgl. im Übrigen die ausführliche Beschreibung der<br />

Immobilien und der Objektgesellschaften in den Kapiteln<br />

4, 5, 12 und 13).<br />

Die Fondsgesellschaft hat für den mittelbaren Erwerb<br />

aller sieben Fondsimmobilien wirtschaftlich insgesamt<br />

rd.EUR 121,0 Mio. aufgewendet (vgl. hierzu S. 74 ff., „Der<br />

Erwerb der Fondsimmobilien“). Darüber hinaus erwarb<br />

sie für rd. EUR 0,2 Mio. weitere, nicht auf die Fondsimmobilien<br />

entfallende Vermögensgegenstände. Dabei<br />

handelt es sich um den Kassenbestand der sieben<br />

Objektgesellschaften.<br />

(2) Erwerb der Betriebsvorrichtungen<br />

Die KALPANA GmbH erwarb die Betriebsvorrichtungen<br />

für die Objekte in Bremen, Essen, Lindenallee 29-41 und<br />

Leipzig zum Preis von insgesamt EUR 770.600 zuzüglich<br />

Umsatzsteuer.<br />

48


(3) Gebühren, Notar, Objektprüfung und Gutachten<br />

Diese Position umfasst alle angefallenen und noch entstehenden<br />

Notar-, Grundbuch-, Register-, Prüfungs- sowie<br />

Gutachterkosten. Zu Letzteren zählen insbesondere<br />

Standortgutachten, technische Gutachten, Wertgutachten<br />

sowie die bautechnische und steuerliche Beratung<br />

im Zusammenhang mit dem Erwerb der Gesellschaftsanteile.<br />

Die einzelnen Positionen wurden aufgrund der<br />

abgeschlossenen Verträge bzw. der vorliegenden Rechnungen<br />

sowie aufgrund von Erfahrungswerten kalkuliert.<br />

(8) Einzahlungs- und Platzierungsgarantie<br />

Die KGAL garantiert die Einzahlung und Platzierung<br />

des erforderlichen Beteiligungskapitals spätestens zum<br />

30. 12. 2005 und erhält hierfür eine Gebühr von EUR<br />

663.000.<br />

(9) Vermittlungsgebühr für Anteilserwerb<br />

Die AVG Anlagevermittlung GmbH hat der Fondsgesellschaft<br />

insbesondere den Kauf der Gesellschaftsanteile<br />

an den Objektgesellschaften vermittelt. Sie erhält hierfür<br />

eine Gebühr von EUR 1.210.615.<br />

(4) Aktuelle Objektaufwendungen<br />

Für einmalige Ausgaben zur Behebung des derzeit vorhandenen<br />

Instandhaltungsrückstandes sowie Aufwendungen<br />

für den Ausbau der derzeit zur Neuvermietung<br />

anstehenden Mietfläche im Objekt Leipzig, Burgplatz 7,<br />

und Erschließungsbeiträge für dieses Objekt ist insgesamt<br />

ein Betrag von EUR 545.732 angesetzt.<br />

(5) Zinsvorauszahlung<br />

Für die langfristigen Bankdarlehen der Objektgesellschaften<br />

wurde eine Zinsvorauszahlung von EUR 2.776.000<br />

(4,0 % des Darlehensbetrages) geleistet. Die Zinsvorauszahlung<br />

mindert bis zum 31. 12. 2007 den Nominalzins<br />

der Darlehen.<br />

(10) Geschäftsbesorgung/Konzeption<br />

Die ALCAS wurde über einen Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

beauftragt, u. a. die Konzeption zu erstellen, die<br />

notwendigen Unterlagen und Informationen bereitzustellen<br />

sowie die Verwaltung der Fondsgesellschaft und<br />

das Controlling der Objektgesellschaften einzurichten.<br />

Die Kosten sind mit insgesamt EUR 2.617.200 einschließlich<br />

der Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung<br />

dieses Beteiligungsangebotes sowie einer geringfügigen<br />

Reserveposition angesetzt.<br />

(11) Tilgung Bankdarlehen<br />

Bis zum Beitritt der Anleger erfolgt eine Tilgung der<br />

langfristigen Bankdarlehen in Höhe von EUR 1.400.000.<br />

(6) Fremdkapitalvermittlung und Bankgebühren<br />

Mit der Vermittlung der benötigten langfristigen Fremdmittel<br />

wurde die ALCAS beauftragt. Sie erhält hierfür<br />

eine Gebühr von insgesamt EUR 1.388.000.<br />

Die finanzierende Bank erhält für die langfristige Fremdfinanzierung<br />

und die Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals<br />

Bearbeitungsgebühren in Höhe von insgesamt<br />

EUR 338.125.<br />

(7) Eigenkapitalvermittlung<br />

Für die Beschaffung des Eigenkapitals und die dafür erforderlichen<br />

Marketingmaßnahmen erhalten die ALCAS<br />

und andere Vertriebspartner ein Entgelt in Höhe von<br />

insgesamt EUR 2.677.000 zuzüglich 5 % Agio auf das<br />

Beteiligungskapital.<br />

(12) Liquiditätsreserve<br />

Für unvorhergesehene Kosten (z. B. außerplanmäßige<br />

Instandhaltungs- oder Instandsetzungsmaßnahmen, etwaige<br />

Erneuerung von Betriebsvorrichtungen, mögliche<br />

Mietausfälle sowie sonstige unvorhergesehene Zahlungsverpflichtungen)<br />

und zur Glättung des Ausschüttungsverlaufs<br />

ist eine Liquiditätsreserve von EUR 1.007.926<br />

zum Beitrittszeitpunkt vorgesehen.<br />

(13) Kommanditkapital<br />

Das Kommanditkapital der Fondsgesellschaft beträgt<br />

EUR 66.300.001. Davon entfallen EUR 1 auf den geschäftsführenden<br />

Kommanditisten LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH und EUR 66.300.000 zuzüglich<br />

5 % Agio auf die Anleger.<br />

49


(14) Fremdfinanzierung<br />

Die Objektgesellschaften haben langfristige Darlehen<br />

in Höhe von EUR 69.400.000 bei der Eurohypo AG,<br />

Eschborn, wie folgt aufgenommen:<br />

Angaben für alle Darlehen<br />

(16) Eigenkapitalzwischenfinanzierung<br />

Die Fondsgesellschaft hat zur Finanzierung ihrer Beteiligung<br />

an den Objektgesellschaften eine Zwischenfinanzierung<br />

bei der Eurohypo AG, Eschborn, in Höhe<br />

von EUR 57.250.000 aufgenommen. Dieses Darlehen<br />

wird nach Einzahlung des Kommanditanteils der Anle-<br />

Darlehensnehmer<br />

alle Objektgesellschaften<br />

Betrag in EUR (insgesamt) 69.400.000<br />

Laufzeit 18. 11. 2004 bis 31. 12. 2019<br />

Tilgung ab 01. 12. 2004<br />

Zinsbindung I vom 01. 12. 2004<br />

bis 31. 12. 2007<br />

Zinsvorauszahlung in EUR 1) 2.776.000<br />

Zinssatz nominal p. a. 3,51 %<br />

Zinssatz effektiv p. a. 2) 5,00 %<br />

Zinsbindung II vom 31. 12. 2007<br />

bis 31. 12. 2013<br />

Zinssatz nominal p. a. 4,81 %<br />

Zinssatz effektiv p. a. 2) 4,96 %<br />

Zinsbindung III vom 31. 12. 2013<br />

bis 31. 12. 2019<br />

Zinssatz nominal p. a. 4,76 % + Kreditmarge 3)<br />

1) Entspricht wirtschaftlich einem Disagio.<br />

2) Im Effektivzins ist die Bearbeitungsgebühr für die Bank zeitanteilig<br />

berücksichtigt.<br />

3) Die Kreditmarge bis zum 31. 12. 2013 ist mit 0,78 % p. a. fixiert; für die<br />

Anschlussfinanzierung wird eine unveränderte Kreditmarge unterstellt.<br />

Daraus ergibt sich ein voraussichtlicher Nominalzins von 5,54 % p. a.<br />

(entspricht einem Effektivzinssatz von 5,68 % p. a.).<br />

(15) Überschuss aus den Mieteinnahmen<br />

Die zwischen dem Erwerb der Gesellschaftsanteile mit<br />

Wirkung zum Ablauf des 19. 11. 2004 und 30. 06. 2005<br />

erwirtschafteten Einnahmenüberschüsse in Höhe von<br />

prognostizierten EUR 1.703.254werden zur Tilgung der<br />

Bankdarlehen verwendet und darüber hinaus in die<br />

Liquiditätsreserve eingestellt.<br />

50


ger zurückgeführt, spätestens am 30. 12. 2005. Der Zinssatz<br />

ergibt sich aus der jeweils gültigen 1-Monat European<br />

Interbank Offered Rate (EURIBOR) zuzüglich einer<br />

Marge von 1,1 % p. a. Die Eurohypo AG hat ferner ein einmaliges<br />

Bearbeitungsentgelt von EUR 143.125 erhoben.<br />

Eingangsbereich Fondsobjekt Leipzig II<br />

51


8. Die Prognoserechnung<br />

Die Prognoserechnung stellt den aus heutiger Sicht zu<br />

erwartenden Ergebnisverlauf der Investition dar. Da es<br />

sich hierbei um Planzahlen handelt, sind sowohl positive<br />

als auch negative Abweichungen möglich. Die Prognoserechnung<br />

umfasst den Zeitraum bis zum 31. 12. 2019.<br />

Prognoserechnung in Euro (ohne Veräußerung)<br />

Jahr 01. 07. – 1) 2006 2007 2008 2009 2010<br />

31. 12. 2005<br />

Einnahmen<br />

(1) Mieteinnahmen 4.013.739 8.156.514 8.308.205 8.536.884 8.675.551 8.834.016<br />

(2) Zinseinnahmen 27.272 92.283 103.503 110.064 110.128 112.834<br />

Summe der Einnahmen 4.041.011 8.248.797 8.411.708 8.646.949 8.785.680 8.946.849<br />

Ausgaben<br />

(3) Mietausfall 60.463 123.383 132.975 143.094 159.283 163.775<br />

(4) Nicht umlegbare Betriebskosten 152.316 258.123 263.285 268.551 273.922 279.400<br />

(5) Instandhaltung und Instandsetzung, 168.918 343.619 350.092 409.850 435.885 460.831<br />

Erneuerung von Betriebsvorrichtungen<br />

(6) Sonstige Kosten der Objektgesellschaften 127.565 138.529 143.262 146.570 149.560 129.118<br />

und der KALPANA GmbH<br />

(7) Sonstige Kosten der Fondsgesellschaft 137.140 139.506 141.920 144.382 146.893 149.455<br />

(8) Zinsausgaben 1.193.740 2.377.825 2.356.759 3.211.102 3.205.329 3.199.556<br />

(9) Tilgung 0 600.000 600.000 120.000 120.000 120.000<br />

Summe der Ausgaben 1.840.143 3.980.985 3.988.293 4.443.549 4.490.873 4.502.134<br />

(10) Überschuss 2.200.867 4.267.812 4.423.415 4.203.400 4.294.807 4.444.715<br />

(11) Ausschüttung vor Steuer 2) 2.055.300 4.110.600 4.110.600 4.243.200 4.243.200 4.309.500<br />

Ausschüttung in % der Einlage p.a. 3) 6,20 % 6,20 % 6,20 % 6,40 % 6,40 % 6,50 %<br />

(12) Stand Liquiditätsreserve 4) 1.007.926 1.153.493 1.310.705 1.623.520 1.583.719 1.635.326 1.770.541<br />

Darlehensstand 68.000.000 67.400.000 66.800.000 66.680.000 66.560.000 66.440.000<br />

Kumulierte Ausschüttung vor Steuern 2.055.300 6.165.900 10.276.500 14.519.700 18.762.900 23.072.400<br />

Steuerpflichtiges Ergebnis 5)<br />

(13) Steuerwirksame Einnahmen 3.987.188 8.136.877 8.295.222 8.525.839 8.661.275 8.817.571<br />

(14) Werbungskosten/Steuerwirksame Ausgaben 2.487.373 3.363.332 3.368.927 4.253.878 4.344.046 4.358.145<br />

(15) Abschreibung/Verteilung Aufwand 1.740.163 3.494.554 3.494.554 2.594.230 2.594.230 2.574.311<br />

Steuerpflichtiges Ergebnis -240.348 1.278.991 1.431.741 1.677.731 1.722.999 1.885.114<br />

Angaben in Euro; mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundung.<br />

1) Aus Vereinfachungsgründen wurde eine vollständige Platzierung des Beteiligungskapitals mit Beitritt zum 30. 06. 2005 unterstellt. Beitritte zum<br />

28. 12. 2005 erhöhen die Liquidität der Fondsgesellschaft im Jahr 2005, da der Zinsaufwand für die Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals durch ersparte<br />

Ausschüttungen/Entnahmen überkompensiert wird. Die zugrunde gelegten Daten haben den Stand 28. 02. 2005.<br />

2) Ausschüttungstermin: jeweils bis spätestens 15. 02. des Folgejahres.<br />

3) Im Jahr 2005 erfolgt die Ausschüttung/Entnahme zeitanteilig ab Beitritt; Anleger die zum 28. 12. 2005 beitreten, sind erst ab dem Jahr 2006 an den<br />

Ausschüttungen/Entnahmen beteiligt (Ausschüttungstermin 15. 02. 2007).<br />

4) Der Stand der Liquiditätsreserve berücksichtigt bereits die Ausschüttung/Entnahme, die bis spätestens zum 15. 02. des Folgejahres erfolgt.<br />

5) Hier ist nur das steuerpflichtige Ergebnis der Objektgesellschaften und der Fondsgesellschaft dargestellt. Die KALPANA GmbH bleibt aufgrund der<br />

spezifischen steuerlichen Vorschriften für Kapitalgesellschaften unberücksichtigt.<br />

52


In der Prognoserechnung werden die Einnahmen und<br />

Ausgaben der Fondsgesellschaft, der Objektgesellschaften<br />

und der KALPANA GmbH der Übersichtlichkeit wegen<br />

zusammengefasst.<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Summe<br />

8.992.216 9.144.958 9.319.949 9.477.550 9.658.606 9.822.543 10.001.489 10.189.667 10.358.007 133.489.895<br />

118.460 116.299 116.382 112.594 106.188 103.638 101.123 104.119 108.932 1.543.820<br />

9.110.676 9.261.258 9.436.332 9.590.144 9.764.795 9.926.181 10.102.612 10.293.785 10.466.939 135.033.715<br />

178.704 181.565 185.567 559.174 570.809 580.651 591.445 602.863 612.966 4.846.718<br />

284.989 290.688 296.502 302.432 308.481 314.650 320.943 327.362 333.909 4.275.555<br />

884.088 900.970 806.070 494.331 503.845 558.829 521.672 531.550 540.220 7.910.772<br />

131.489 129.912 129.463 129.948 132.649 135.338 137.894 140.930 143.998 2.046.224<br />

152.068 154.732 157.451 160.223 163.051 165.936 168.878 171.880 174.941 2.328.457<br />

3.193.782 3.188.009 3.182.236 3.657.785 3.651.137 3.644.489 3.637.841 3.631.193 3.623.022 46.953.804<br />

120.000 120.000 120.000 120.000 120.000 120.000 120.000 120.000 180.000 2.700.000<br />

4.945.120 4.965.877 4.877.289 5.423.893 5.449.972 5.519.893 5.498.674 5.525.778 5.609.056 71.061.530<br />

4.165.556 4.295.380 4.559.043 4.166.251 4.314.822 4.406.288 4.603.938 4.768.008 4.857.883 63.972.185<br />

4.309.500 4.375.800 4.375.800 4.475.250 4.475.250 4.574.700 4.574.700 4.641.000 4.806.750 63.681.150<br />

6,50 % 6,60 % 6,60 % 6,75 % 6,75 % 6,90 % 6,90 % 7,00 % 7,25 %<br />

1.626.598 1.546.178 1.729.421 1.420.422 1.259.994 1.091.582 1.120.820 1.247.828 1.298.961<br />

66.320.000 66.200.000 66.080.000 65.960.000 65.840.000 65.720.000 65.600.000 65.480.000 65.300.000<br />

27.381.900 31.757.700 36.133.500 40.608.750 45.084.000 49.658.700 54.233.400 58.874.400 63.681.150<br />

8.976.582 9.133.404 9.312.317 9.464.475 9.636.669 9.795.870 9.971.093 10.159.791 10.330.516 133.204.688<br />

4.385.592 4.400.789 4.418.653 5.280.336 5.304.975 5.327.608 5.352.252 5.378.284 5.400.510 67.424.700<br />

2.560.084 2.560.084 2.560.084 2.538.616 2.538.616 2.538.616 2.538.616 2.538.616 2.538.616 39.403.990<br />

2.030.906 2.172.531 2.333.580 1.645.523 1.793.078 1.929.646 2.080.225 2.242.891 2.391.391 26.375.999<br />

53


Exemplarische Darstellung der Prognose<br />

für eine Beteiligung von EUR 15.000<br />

Grenzsteuersatz: 42 %, Nachsteuerrendite: 6,0 % 1)2)<br />

Jahr 29. 12.– 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

31. 12. 2005 3)<br />

Ausschüttung vor Steuern 0 930 930 960 960 975 975<br />

– in % der Einlage p. a. – 0,00 % 6,20 % 6,20 % 6,40 % 6,40 % 6,50 % 6,50 %<br />

Steuerpflichtiges Ergebnis -54 289 324 380 390 426 459<br />

– in % der Einlage p. a. – -0,73 % 1,93 % 2,16 % 2,53 % 2,60 % 2,84 % 3,06 %<br />

Einkommensteuer 24 -128 -144 -168 -173 -189 -204<br />

– in % der Einlage p. a. – 0,32 % -0,85 % -0,96 % -1,12 % -1,15 % -1,26 % -1,36 %<br />

Ausschüttung nach Steuern 24 802 786 792 787 786 771<br />

– in % der Einlage p. a. – 0,32 % 5,35 % 5,24 % 5,28 % 5,25 % 5,24 % 5,14 %<br />

Grenzsteuersatz: 30 %, Nachsteuerrendite: 6,3 % 1) 4)<br />

Jahr 29. 12.– 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

31. 12. 2005 3)<br />

Ausschüttung vor Steuern 0 930 930 960 960 975 975<br />

– in % der Einlage p. a. – 0,00 % 6,20 % 6,20 % 6,40 % 6,40 % 6,50 % 6,50 %<br />

Steuerpflichtiges Ergebnis -54 289 324 380 390 426 459<br />

– in % der Einlage p. a. – -0,73 % 1,93 % 2,16 % 2,53 % 2,60 % 2,84 % 3,06 %<br />

Einkommensteuer 17 -92 -103 -120 -123 -135 -145<br />

– in % der Einlage p. a. – 0,23 % -0,61 % -0,68 % -0,80 % -0,82 % -0,90 % -0,97 %<br />

Ausschüttung nach Steuern 17 838 827 840 837 840 830<br />

– in % der Einlage p. a. – 0,23 % 5,59 % 5,52 % 5,60 % 5,58 % 5,60 % 5,53 %<br />

Angaben in Euro; mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundung.<br />

1) Angenommene steuerliche Prämissen: Solidaritätszuschlag von 5,5 % über den gesamten Prognosezeitraum, ohne Berücksichtigung der Kirchensteuer,<br />

Steuerzahlungstermin: 30. 06. des Folgejahres.<br />

2) Bei einem Grenzsteuersatz von 42 % beträgt das durchschnittlich über die Laufzeit gebundene Kapital 114,2 % des Beteiligungsbetrages ohne Agio.<br />

3) Die zum 28. 12. 2005 beitretenden Anleger erhalten erstmals eine Ausschüttung/Entnahme für das Jahr 2006.<br />

4) Bei einem Grenzsteuersatz von 30 % beträgt das durchschnittlich über die Laufzeit gebundene Kapital 114,6 % des Beteiligungsbetrages ohne Agio.<br />

Erläuterung zur Prognoserechnung<br />

(1) Mieteinnahmen<br />

Die Nettomiete der Fondsimmobilien für das zweite<br />

Halbjahr 2005 beträgt prognosegemäß EUR 3.961.839<br />

(teilweise zzgl. Umsatzsteuer). Die Nettomiete für die<br />

Betriebsvorrichtungen beläuft sich in diesem Zeitraum<br />

auf EUR 51.900 zzgl. Umsatzsteuer.<br />

Mit wenigen Ausnahmen sind die Mieten indexiert. Die<br />

Indexierung orientiert sich am „Verbraucherpreisindex<br />

für Deutschland“, der monatlich vom Statistischen Bundesamt<br />

veröffentlicht wird. Bei den Berechnungen der<br />

zukünftigen Mieten werden die mit den einzelnen Mietern<br />

jeweils vereinbarten Indexklauseln berücksichtigt<br />

(vgl. hierzu „Die Vermietung und Bewirtschaftung“,<br />

S. 36 ff.).<br />

54


2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />

990 990 1.013 1.013 1.035 1.035 1.050 1.088<br />

6,60 % 6,60 % 6,75 % 6,75 % 6,90 % 6,90 % 7,00 % 7,25 %<br />

492 528 372 406 437 471 507 541<br />

3,28 % 3,52 % 2,48 % 2,70 % 2,91 % 3,14 % 3,38 % 3,61 %<br />

-218 -234 -165 -180 -193 -209 -225 -240<br />

-1,45 % -1,56 % -1,10 % -1,20 % -1,29 % -1,39 % -1,50 % -1,60 %<br />

772 756 848 833 842 826 825 848<br />

5,15 % 5,04 % 5,65 % 5,55 % 5,61 % 5,51 % 5,50 % 5,65 %<br />

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />

990 990 1.013 1.013 1.035 1.035 1.050 1.088<br />

6,60 % 6,60 % 6,75 % 6,75 % 6,90 % 6,90 % 7,00 % 7,25 %<br />

492 528 372 406 437 471 507 541<br />

3,28 % 3,52 % 2,48 % 2,70 % 2,91 % 3,14 % 3,38 % 3,61 %<br />

-156 -167 -118 -128 -138 -149 -161 -171<br />

-1,04 % -1,11 % -0,79 % -0,86 % -0,92 % -0,99 % -1,07 % -1,14 %<br />

834 823 895 884 897 886 889 916<br />

5,56 % 5,49 % 5,96 % 5,89 % 5,98 % 5,91 % 5,93 % 6,11 %<br />

Zur Kalkulation der einzelnen Mietanpassungen wird<br />

eine Inflationsrate von 2,0 % p. a. unterstellt. Im Zeitraum<br />

zwischen 1989 und 2004 lag die Inflationsrate im<br />

Durchschnitt leicht über dem angesetzten Wert.<br />

30. 10. 2006 als leerstehend kalkuliert. Nach Ablauf des<br />

angenommenen Garantiezeitraumes wird zum 01. 11.2010<br />

eine Anschlussvermietung zu anfänglich EUR 10 pro m 2<br />

unterstellt.<br />

Bei Auslaufen der bestehenden Mietverträge wird eine<br />

Verlängerung beziehungsweise Neuvermietung auf Basis<br />

der zuletzt gezahlten Miete und gleich bleibenden Mietvertragskonditionen<br />

unterstellt. Für die im Jahr 2006<br />

auslaufenden Flächen der Eurohypo AG in Leipzig ist ein<br />

Mietansatz von EUR 10 pro m 2 Fläche unterstellt.<br />

Die Fläche im Objekt Leipzig, Burgplatz 7, für die es eine<br />

Vermietungsgarantie über 4 Jahre gibt, wird bis zum<br />

(2) Zinseinnahmen<br />

Für die Anlage der laufenden Liquiditätsüberschüsse und<br />

der Liquiditätsreserve wird ein durchschnittlicher Guthabenzins<br />

von 2,75 % p. a. angenommen.<br />

Eine Zinsabschlagsteuer wird in der Prognoserechnung<br />

nicht berücksichtigt, da beabsichtigt ist, die Mittel so<br />

anzulegen, dass die Zinserträge keinem Zinsabschlag<br />

unterliegen.<br />

55


(3) Mietausfall<br />

Für die Flächen des Hauptmieters Deutsche Bank AG ist<br />

im Hinblick auf deren Bonität während der jeweils fest<br />

vereinbarten Mietzeit kein Mietausfall angesetzt. Anschließend<br />

wird für mögliche Mietausfälle und entgehende<br />

Betriebskosten-Umlagen (z. B. Zahlungsunfähigkeit,<br />

Mietminderungen oder Leerstände) kalkulatorisch<br />

ein Betrag in folgender Höhe bezogen auf die für die<br />

betroffenen Mietflächen jeweils kalkulierte Jahresnettomiete<br />

nebst verbrauchsunabhängiger Betriebskosten<br />

als Ausgabe in Abzug gebracht:<br />

Objekt Prozentualer Zeitpunkt jeweils kalkulierte Beträge<br />

Ausfall<br />

im ersten Jahr (in EUR)<br />

(für die Flächen des Hauptmieters<br />

Deutsche Bank AG)<br />

Bremen 5 % ab 01. 01. 2014 80.522 p. a.<br />

Essen, Lindenallee 29-41 4 % ab 01. 01. 2014 107.288 p. a.<br />

Essen, Lindenallee 43 4 % ab 01. 01. 2009 7.076 p. a.<br />

Essen, Lindenallee 45 4 % ab 01. 01. 2009 7.291 p. a.<br />

Leipzig, Burgplatz 7 10 % ab 01. 01. 2007 18.471 p. a.<br />

Leipzig, Martin-Luther-Ring 2 10 % ab 01. 01. 2014 91.087 p. a.<br />

Stuttgart 3 % ab 01. 01. 2014 85.722 p. a.<br />

Für alle nicht von der Deutsche Bank AG angemieteten<br />

Flächen werden von Beginn an ein Mietausfall und entgehende<br />

Betriebskosten-Umlagen von 10 % für die Objekte<br />

in Leipzig und 5 % für die Fondsimmobilie in Bremen<br />

angenommen.<br />

(4) Nicht umlegbare Betriebskosten<br />

Die Mieter tragen überwiegend die Betriebskosten der<br />

Gebäude inklusive der Kosten für das Facility Management.<br />

Für nicht umlegbare Betriebskosten wird ein Betrag<br />

von insgesamt EUR 40.000 p. a. für alle Fondsimmobilien<br />

angenommen. Zusätzlich sind für das Objekt<br />

Bremen nicht umlegbare Betriebskosten in Höhe von<br />

insgesamt EUR 160.000 p. a. angesetzt. Darüber hinaus<br />

sind Kosten von anfänglich EUR 50.568 für die nicht<br />

umlegbaren Anteile des Facility Managements und die<br />

Versicherung gegen Terrorgefahren vorgesehen. Die vorgenannten<br />

Beträge werden jeweils mit der angenommenen<br />

Inflationsrate von 2,0 % p. a. indexiert.<br />

(5) Instandhaltung und Instandsetzung, Erneuerung<br />

von Betriebsvorrichtungen<br />

Die Mieter tragen einen Teil der laufenden Instandhaltung<br />

und Instandsetzung der Baulichkeiten und der technischen<br />

Einrichtungen sowie der Außenanlagen. Im Übrigen<br />

verbleiben nicht umlagefähige Instandhaltungs- und<br />

Instandsetzungskosten bei den Objektgesellschaften.<br />

Hierfür ist ein Betrag von 6,0 % p. a. der jeweiligen Jahresnettomiete<br />

kalkuliert, der auf Erfahrungswerten und<br />

den technischen Gutachten basiert. Für den im Jahr 2004<br />

fertig gestellten Neubau in Stuttgart ist erst ab dem<br />

01. 04. 2009 ein Wert von 3,5 % p. a. der Jahresnettomiete<br />

unterstellt.<br />

Die KALPANA GmbH ist ihren Mietern gegenüber zum<br />

Ersatz der nicht mehr funktionsfähigen Betriebsvorrichtungen<br />

verpflichtet. Die durchschnittliche Restnutzungsdauer<br />

der gekauften, bereits in Gebrauch befindlichen<br />

Gegenstände beträgt ca. 13 Jahre. Die technische Lebens-<br />

56


dauer dieser Gegenstände hätte für den Fall von neu<br />

angeschafften Gegenständen durchschnittlich ca. 21 Jahre<br />

betragen. In der Prognoserechnung wird unterstellt,<br />

dass die Betriebsvorrichtungen nach Ablauf der jeweiligen<br />

Nutzungsdauer ersetzt werden und dafür der derzeitige<br />

Neupreis zuzüglich einer zwischenzeitlich erfolgten<br />

Preissteigerung von 2,0 % p. a. zu zahlen ist.<br />

(6) Sonstige Kosten der Objektgesellschaften und der<br />

KALPANA GmbH<br />

Darunter fallen insbesondere folgende Kosten:<br />

" Laufende Verwaltung der Objektgesellschaften und<br />

der KALPANA GmbH<br />

" Vergütung des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

und der persönlich haftenden Gesellschafter der Objektgesellschaften<br />

" Buchhaltungs-, Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskosten<br />

der Objektgesellschaften und der<br />

KALPANA GmbH<br />

" Gewährleistungsverfolgung für den Neubau in Stuttgart<br />

" Ertragsteuerzahlungen der KALPANA GmbH<br />

Beim Ansatz dieser Kosten ist eine jährliche Inflationsrate<br />

von 2,0 % unterstellt. Die für diese Leistungen<br />

anfallenden Entgelte sind auf Grund von Erfahrungswerten<br />

geschätzt bzw. auf Grund der in den abgeschlossenen<br />

Verträgen vereinbarten Honorare kalkuliert.<br />

Beim Ansatz dieser Kosten ist eine jährliche Inflationsrate<br />

von 2,0 % unterstellt. Die für diese Leistungen anfallenden<br />

Entgelte sind auf Grund von Erfahrungswerten<br />

geschätzt bzw. auf Grund der in den abgeschlossenen<br />

Verträgen vereinbarten Honorare kalkuliert.<br />

(8) Zinsausgaben<br />

Für den Zeitraum vom 01. 12. 2004 bis zum 31. 12. 2013<br />

wurde ein Nominalzinssatz von 4,81 % p. a. mit monatlich<br />

nachschüssiger Zahlungsweise für Zins- und Tilgungsleistung<br />

für das langfristige Fremdkapital vereinbart.<br />

Die geleistete Zinsvorauszahlung in Höhe von EUR<br />

2.776.000 ermäßigt für den Zeitraum vom 01. 12. 2004<br />

bis 31.12.2007 den Nominalzinssatz auf 3,51 % p. a. (5,00 %<br />

p.a. effektiv nach Preisangabenverordnung). Anschließend<br />

ergibt sich für den Zeitraum 31. 12.2007 bis<br />

31. 12. 2013 ein Effektivzins von 4,96 % p. a. nach Preisangabenverordnung.<br />

Für die Anschlussfinanzierung ab dem 31. 12. 2013 wurde<br />

durch den Abschluss eines Forward-Zinssatz-Swaps die<br />

Zinsbasis bis zum 31. 12. 2019 mit 4,76 % p. a. fest vereinbart.<br />

Darüber hinaus ist noch die Darlehensmarge zu<br />

entrichten, die mit 0,78 % p. a. in unveränderter Höhe bis<br />

31. 12. 2019 angenommen wird. Der daraus resultierende<br />

Nominalzinssatz von 5,54 % entspricht einem Zinssatz<br />

von 5,68 % p. a. effektiv nach Preisangabenverordnung.<br />

(7) Sonstige Kosten der Fondsgesellschaft<br />

Darunter fallen insbesondere Kosten für:<br />

" Laufende Verwaltung der Fondsgesellschaft und Betreuung<br />

der Anleger<br />

" Vergütung des Treuhandkommanditisten, des geschäftsführenden<br />

Kommanditisten sowie Haftungsvergütung<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

der Fondsgesellschaft<br />

" Buchhaltungs-, Rechts-, Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskosten<br />

(9) Tilgung<br />

Die Bankdarlehen werden innerhalb des Prognosezeitraums<br />

bei monatlichen, nachschüssigen Tilgungszahlungen<br />

teilweise zurückgeführt. Bis zum 31. 12. 2013 ist<br />

eine Tilgung von 4,8 % der ursprünglichen Darlehensverbindlichkeiten<br />

auf insgesamt EUR 66.080.000 vereinbart.<br />

Bis zum 31. 12. 2019 ist eine weitere Tilgung von<br />

1,1 % der ursprünglichen Darlehensverbindlichkeiten<br />

auf insgesamt EUR 65.300.000 angenommen.<br />

(10) Überschuss<br />

Der Überschuss steht für Ausschüttungen und/oder die<br />

Erhöhung der Liquiditätsreserve zur Verfügung.<br />

57


(11) Ausschüttung vor Steuer<br />

Die Ausschüttungen durch die Fondsgesellschaft orientieren<br />

sich am erzielten Überschuss des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres unter Berücksichtigung einer angemessenen<br />

Liquiditätsreserve.<br />

Ausschüttung vor Steuer in % der Einlage (ohne Agio)<br />

8,00 %<br />

7,00 %<br />

6,00 %<br />

6,20 % 6,20 % 6,40 % 6,40 % 6,50 % 6,50 % 6,60 % 6,60 % 6,75 % 6,75 % 6,90 % 6,90 % 7,00 % 7,25 %<br />

5,00 %<br />

4,00 %<br />

3,00 %<br />

2,00 %<br />

1,00 %<br />

0,00 %<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />

(12) Stand Liquiditätsreserve<br />

Die Liquiditätsreserve unterliegt unterjährigen Schwankungen<br />

auf Grund von Liquiditätszu- und -abflüssen. In<br />

der Prognoserechnung wird jeweils der Stand der Liquiditätsreserve<br />

zum 31. 12. eines Jahres angegeben. Hiervon<br />

ist die am 15. 02. des Folgejahres vorgesehene Ausschüttung<br />

bereits abgezogen.<br />

(15) Abschreibung/ Verteilung Aufwand<br />

Die jährliche Abschreibung der Fondsimmobilien ergibt<br />

sich durch lineare Verteilung der Anschaffungskosten<br />

zzgl. aktivierungspflichtiger Anschaffungsnebenkosten<br />

(wie z. B. Maklerprovision, Grunderwerbsteuer, Notar-,<br />

Grundbuch- und Rechtsberatungskosten) für die Gebäude<br />

auf die jeweilige Nutzungsdauer.<br />

(13) Steuerwirksame Einnahmen<br />

Diese Position umfasst die Miet- und Zinseinnahmen.<br />

(14) Werbungskosten/Steuerwirksame Ausgaben<br />

Hierunter fallen die nicht umlegbaren Betriebskosten,<br />

der kalkulatorische Mietausfall, nicht umlegbare Aufwendungen<br />

für Instandhaltung und Instandsetzung,<br />

Verwaltungskosten und der Zinsaufwand.<br />

Die im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung stehenden<br />

Bearbeitungsgebühren werden über die Zinsbindungsdauer<br />

bis zum 31. 12. 2013 verteilt. Die geleistete Zinsvorauszahlung<br />

wird auf den Zeitraum vom 01. 12. 2004<br />

bis 31. 12. 2007 verteilt.<br />

58


Veräußerung der Fondsimmobilien<br />

Es wird eine Veräußerung der Fondsimmobilien und der<br />

Betriebsvorrichtungen zum 31. 12. 2019 sowie eine Ausschüttung<br />

des Veräußerungserlöses einschließlich der<br />

vorhandenen Liquiditätsreserve sowie der erwarteten<br />

Beteiligungserträge aus den von der Fondsgesellschaft<br />

gehaltenen Anteilen an den Kapitalgesellschaften (vgl.<br />

hierzu „Die Fondsgesellschaft“, S. 64 f.) zum 15. 02. 2020<br />

exemplarisch unterstellt.<br />

Entsprechend den Einkaufsfaktoren wird als durchschnittlicher<br />

Verkaufsmultiplikator der Fondsimmobilien das<br />

14,79-fache der für das Jahr 2019 prognostizierten Jahresnettomiete<br />

angesetzt. Dies entspricht einem Abschlag<br />

von einer halben Jahresnettomiete gegenüber dem<br />

durchschnittlichen Einkaufsfaktor im Jahr 2004. Zudem<br />

werden eine Veräußerung der vorhandenen Betriebsvorrichtungen<br />

zum Buchwert und die Liquidation der Kapitalgesellschaften<br />

unterstellt. Der Verkaufsmultiplikator,<br />

die prognostizierten Jahresnettomieten und der Verkaufserlös<br />

für die Betriebsvorrichtungen sind nur Annahmen<br />

und können tatsächlich im Jahr 2019 sowohl höher als<br />

auch niedriger sein.<br />

Vom ermittelten Veräußerungserlös werden die Veräußerungskosten,<br />

hier mit 1 % des Veräußerungserlöses<br />

angenommen, abgezogen. Gleichfalls mindern die Verbindlichkeiten<br />

(Bankdarlehen) der Objektgesellschaften<br />

den Veräußerungserlös. Der an die Anleger auszuschüttende<br />

Veräußerungserlös verringert sich außerdem um<br />

die auf den Veräußerungsgewinn in den Kapitalgesellschaften<br />

anfallende Körperschaft- und Gewerbesteuer.<br />

Für den Anleger verbleibt nach Abzug einer Gebühr von<br />

1% zuzüglich Umsatzsteuer für den Liquidator ein anteiliger<br />

Liquidationserlös in Höhe von EUR 19.204, bezogen<br />

auf eine nominelle Kapitaleinlage (ohne Agio) in Höhe<br />

von EUR 15.000.<br />

Nach Abzug der vom Anleger zu zahlenden Einkommensteuer<br />

auf die Beteiligungserträge ergibt sich ein anteiliger<br />

Veräußerungserlös nach Steuern von EUR 19.066,<br />

bezogen auf eine Beteiligung von EUR 15.000. Die Steuerzahlung<br />

wurde auf Basis des Halbeinkünfteverfahrens,<br />

eines Grenzsteuersatzes von 42 % und des Solidaritätszuschlags<br />

von 5,5 % kalkuliert.<br />

Beispielrechnung zur Ermittlung des anteiligen Veräußerungserlöses<br />

für einen Kapitalanteil von Euro 15.000 (ohne Agio)<br />

für eine unterstellte Veräußerung der Objekte zum 31. 12. 2019<br />

EUR<br />

Veräußerungspreis (14,79-fache der Jahresmiete 2019) 32.737<br />

zuzüglich Anteil an Liquiditätsreserve 266<br />

abzüglich Veräußerungskosten und Gebühr Liquidator -553<br />

abzüglich Verbindlichkeiten -14.044<br />

zuzüglich Beteiligungserträge aus den Kapitalgesellschaften 1) 798<br />

Prognostizierter Anteil am Veräußerungserlös (vor Steuer) 19.204<br />

abzüglich Einkommensteuer auf Beteiligungserträge -138<br />

Prognostizierter Anteil am Veräußerungserlös (nach Steuer) 19.066<br />

1) Die auf Ebene der Kapitalgesellschaften prognostizierte Körperschaft- und Gewerbesteuer wurde bereits berücksichtigt.<br />

59


9. Die Renditeberechnung des Anlegers<br />

Die nebenstehende Kapitalflussrechnung stellt den prognostizierten<br />

Anlageerfolg des Anlegers für eine Beteiligung<br />

in Höhe von EUR 15.000 zuzüglich 5 % Agio zum<br />

28. 12. 2005 dar.<br />

Als Grundlage der Berechnung dienen die über den gesamten<br />

Prognosezeitraum dargestellten Liquiditätszuund<br />

-abflüsse, insbesondere die zu leistende Einzahlung<br />

und die jährliche Liquidität des Anlegers vor Steuern<br />

(vgl. hierzu „Exemplarische Darstellung der Prognose<br />

für eine Beteiligung von EUR 15.000“, S. 54 f.) sowie des<br />

anteiligen Veräußerungserlöses der Fondsimmobilien<br />

(vgl. hierzu „Veräußerung der Fondsimmobilien“, S. 59).<br />

Die vollständige Einzahlung des Beteiligungsbetrages<br />

zuzüglich 5 % Agio ist in der Kapitalflussrechnung zum<br />

23. 12. 2005 unterstellt. Die Ausschüttungen sind jeweils<br />

jährlich nachschüssig zum 15. 02., erstmals zum<br />

15. 02. 2007, zur Zahlung vorgesehen.<br />

Es ist eine Veräußerung der Fondsimmobilien zum<br />

31. 12. 2019 und eine Ausschüttung des Veräußerungserlöses<br />

einschließlich der vorhandenen Liquiditätsreserve<br />

zum 15. 02. 2020 exemplarisch unterstellt.<br />

Kapitalflussrechnung für einen Kapitalanteil<br />

in Höhe von EUR 15.000 (Prognose)<br />

Datum Einzahlung (-)/ Kumulierte<br />

Ausschüttung (+) Liquidität<br />

vor Steuern<br />

(in EUR)<br />

(in EUR)<br />

23. 12. 2005 -15.750 -15.750<br />

15. 02. 2007 930 -14.820<br />

15. 02. 2008 930 -13.890<br />

15. 02. 2009 960 -12.930<br />

15. 02. 2010 960 -11.970<br />

15. 02. 2011 975 -10.995<br />

15. 02. 2012 975 -10.020<br />

15. 02. 2013 990 -9.030<br />

15. 02. 2014 990 -8.040<br />

15. 02. 2015 1.013 -7.027<br />

15. 02. 2016 1.013 -6.015<br />

15. 02. 2017 1.035 -4.980<br />

15. 02. 2018 1.035 -3.945<br />

15. 02. 2019 1.050 -2.895<br />

15. 02. 2020 20.292 17.397<br />

Summe 17.397<br />

IRR-Rendite vor Steuern 7,1 % p. a.<br />

(bei einem durchschnittlich gebundenen Kapital<br />

von rund EUR 17.336)<br />

60


Renditeberechnungsmethode<br />

Methode des Internen Zinsfußes (IRR-Methode)<br />

Der in diesem Beteiligungsangebot verwendete Renditebegriff<br />

drückt die Verzinsung des rechnerisch gebundenen<br />

Kapitals aus. Berücksichtigt wird neben der Höhe<br />

der Zu- und Abflüsse auch deren zeitlicher Bezug. Diese<br />

Rendite ist mit den Renditen anderer Kapitalanlagen,<br />

die einen anderen Kapitalbindungsverlauf haben, nicht<br />

vergleichbar. Bei der vorliegenden Kapitalanlage ist<br />

das durchschnittlich gebundene Kapital prognosegemäß<br />

höher als die Einlage und beträgt vor Steuern rd.<br />

EUR 17.336 für eine Beteiligung von EUR 15.000 zzgl. 5 %<br />

Agio. Dies entspricht rd. 115,6 % des Beteiligungsbetrages<br />

ohne Agio.<br />

Die bei diesem Beteiligungsangebot zugrunde gelegte<br />

Renditeberechnungsmethode beruht auf der Internen<br />

Zinsfußmethode (IRR-Methode).<br />

Bei dieser Methode wird ein Abzinsungssatz (Interner<br />

Zinsfuß, IRR-Rendite) ermittelt, bei dem die Summe der<br />

Barwerte der Ein- und Auszahlungen gleich groß ist und<br />

der damit zu einem Kapitalwert von null führt.<br />

Wirtschaftlich gesehen misst die IRR-Methode die Ertragskraft<br />

der gesamten Fondsinvestition unter Einbeziehung<br />

der gewählten Kalkulationsprämissen. Die vorliegenden<br />

Zahlungsströme werden zu einer einzigen Zahl,<br />

dem Internen Zinsfuß, verdichtet. Dieser drückt die Verzinsung<br />

des jeweils gebundenen Kapitals aus. Es werden<br />

keinerlei Annahmen darüber getroffen, wie Aus-<br />

zahlungen vom Anleger verwendet werden oder aus<br />

welchen Mitteln der Anleger die erforderlichen Einzahlungen<br />

erbringt.<br />

Bei der IRR-Methode handelt es sich um eine für geschlossene<br />

Fonds oder ähnliche Kapitalanlageformen üblicherweise<br />

verwendete Renditeberechnungsmethode.<br />

Zahlungszeitpunkte<br />

Bei der Renditeberechnung der Anleger sind die in nebenstehender<br />

Übersicht „Kapitalflussrechnung“ genannten<br />

Zahlungszeitpunkte unterstellt.<br />

Nachsteuerrendite<br />

Die in diesem Beteiligungsangebot auf Seite 54 f. angegebenen<br />

Nachsteuerrenditen werden rechnerisch<br />

gemäß derselben Methodik ermittelt wie die Vorsteuerrendite.<br />

Zusätzlich zum Kapitaldienst, den prognostizierten<br />

Ausschüttungen und der Schlussentnahme fließen<br />

die Steuerzahlungen der Anleger in die Berechnung mit<br />

ein.<br />

Zur Berechnung der Nachsteuerrenditen werden die<br />

steuerlichen Rahmenbedingungen aus dem Kapitel<br />

„Die steuerlichen Grundlagen“, S. 83 ff., zu Grunde gelegt.<br />

Die Steuerzahlungen werden auf Basis eines Grenzsteuersatzes<br />

von 42 % bzw. alternativ 30 %, jeweils zuzüglich<br />

Solidaritätszuschlag von 5,5 % ermittelt. Kirchensteuerliche<br />

Wirkungen sind in der Renditeberechnung nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Innenstadt Stuttgart 61


10. Die Sensitivitätsanalysen<br />

Die Prognoserechnung basiert auf Erwartungswerten<br />

beispielsweise hinsichtlich Inflationsrate, Anschlussvermietung,<br />

Mietausfall, Verkaufserlös der Fondsimmobilien<br />

und Entwicklung der laufenden Kosten.<br />

Deshalb soll die Sensitivitätsanalyse beispielhaft für<br />

einen Kapitalanteil in Höhe von EUR 15.000 zuzüglich<br />

5% Agio aufzeigen, wie das Ergebnis der Beteiligung bei<br />

veränderten Annahmen der oben genannten Parameter<br />

beeinflusst wird.<br />

Zu beachten ist, dass die Veränderung eines Einflussfaktors<br />

Veränderungen weiterer Einflussfaktoren nach sich<br />

ziehen kann, die das Ergebnis der isolierten Betrachtung<br />

verstärken oder ausgleichen können. Beispielhaft sei<br />

genannt, dass eine Verringerung der unterstellten Inflationsraten<br />

zu einer Reduzierung der Mieteinnahmen<br />

und damit auch gegebenenfalls zu einer Reduzierung<br />

der Ausschüttung sowie der prognostizierten Veräußerungserlöse<br />

führt.<br />

Dem Anleger soll damit die Möglichkeit gegeben werden,<br />

auf der Basis der dargestellten Szenarien eine eigene<br />

Einschätzung der Chancen und Risiken vorzunehmen.<br />

Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die beispielhaft<br />

angenommenen Veränderungen nicht die jeweils<br />

maximal denkbaren Veränderungen darstellen. Es sind<br />

auch höhere Abweichungen mit entsprechend positiven<br />

wie negativen Ergebnissen tatsächlich möglich, im<br />

negativen Fall bis zum unwahrscheinlichen, jedoch nicht<br />

gänzlich ausschließbaren Totalverlust.<br />

Als Maß für die Vergleichbarkeit werden der jeweilige<br />

Liquiditätsüberschuss sowie die IRR-Rendite p. a. vor<br />

Steuern unter Angabe des dabei jeweils kalkulatorisch<br />

gebundenen Kapitals verwendet.<br />

Inflationsrate<br />

Änderung der unterstellten Inflationsrate um jeweils<br />

Liquiditätsüberschuss in EUR<br />

25.000<br />

einen halben Prozentpunkt nach unten und oben, ausgehend<br />

von 2,0 % p. a. in der Prognoserechnung.<br />

20.000<br />

17.397<br />

19.963<br />

15.000<br />

14.492<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

6,24 %<br />

(16.427)<br />

Rendite vor Steuern p. a.<br />

(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />

7,09 %<br />

(17.336)<br />

7,8o %<br />

(18.082)<br />

1,50 % 2,00 % 2,50 %<br />

Inflationsrate<br />

Anschlussvermietung Hauptmieter<br />

Änderung der angenommenen Anschlussvermietungsansätze<br />

der Deutsche Bank AG um jeweils 10 Prozent<br />

nach unten und oben, ausgehend von der in der Prognoserechnung<br />

getroffenen Annahme, dass die Anschlussmieten<br />

den zuletzt gezahlten Mieten bei Auslaufen der<br />

alten Mietverträge entsprechen.<br />

Liquiditätsüberschuss in EUR<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

13.731<br />

6,04 %<br />

(16.065)<br />

17.397<br />

Rendite vor Steuern p. a.<br />

(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />

7,09 %<br />

(17.336)<br />

20.401<br />

7,88 %<br />

(18.311)<br />

–10,00 % Prognose +10,00 %<br />

Anschlussvermietung Hauptmieter<br />

62


Kalkulatorischer Mietausfall<br />

Liquiditätsüberschuss in EUR<br />

25.000<br />

Änderung des kalkulierten Leerstands/Mietausfalls um<br />

jeweils 3 Prozentpunkte nach oben und unten, ausgehend<br />

von den in der Prognoserechnung unterstellten<br />

20.000<br />

16.780<br />

17.397<br />

18.014<br />

Prozentsätzen (vgl. Abschnitt „Mietausfall“, S. 56).<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

6,88 %<br />

(17.237)<br />

Rendite vor Steuern p. a.<br />

(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />

7,09 %<br />

(17.336)<br />

7,30 %<br />

(17.435)<br />

+ 3 Prozentpunkte Prognose – 3 Prozentpunkte<br />

Kalkulatorischer Mietausfall<br />

Verkaufsfaktor<br />

Änderung des angenommenen Verkaufsfaktors im Jahr<br />

Liquiditätsüberschuss in EUR<br />

25.000<br />

2019 um jeweils eine volle Jahresnettomiete nach unten<br />

und oben, ausgehend von einem Verkaufsfaktor von<br />

14,79 auf die prognostizierte Jahresnettomiete 2019.<br />

20.000<br />

15.000<br />

15.163<br />

17.397<br />

19.072<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

6,50 %<br />

(16.483)<br />

Rendite vor Steuern p. a.<br />

(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />

7,09 %<br />

(17.336)<br />

7,51 %<br />

(17.960)<br />

13,79 14,79 15,79<br />

Verkaufsfaktor<br />

Laufende Objektkosten<br />

Änderung der kalkulierten nicht umlegbaren Betriebs-<br />

Liquiditätsüberschuss in EUR<br />

25.000<br />

sowie Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten, soweit<br />

diese nicht bereits fest vereinbart sind, um jeweils<br />

20.000<br />

16.847<br />

17.397<br />

17.947<br />

20 % nach oben und unten, ausgehend von den in der<br />

Prognoserechnung angenommenen Werten.<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

6,87 %<br />

(17.325)<br />

Rendite vor Steuern p. a.<br />

(Durchschnittlich gebundenes Kapital in EUR)<br />

7,09 %<br />

(17.336)<br />

7,31 %<br />

(17.348)<br />

+20,00 % Prognose –20,00 %<br />

Laufende Objektkosten<br />

63


11. Die Fondsgesellschaft<br />

Die nachfolgende Darstellung gibt einen Überblick über<br />

wesentliche gesellschaftsrechtliche Fragen, die sich im Zusammenhang<br />

mit der angebotenen Beteiligung stellen.<br />

Vereinfachte Darstellung der gesellschaftsrechtlichen Struktur<br />

Anleger<br />

Treugeber<br />

Kommanditist<br />

(im Falle der gewünschten<br />

Direktbeteiligung)<br />

KALA<br />

Grundstücks-<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH<br />

TERTIA<br />

Beteiligungstreuhand<br />

GmbH<br />

Komplementär<br />

Treuhand-<br />

Kommanditist<br />

KALPANA<br />

Mobilien-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH<br />

(Eigentümer der<br />

Betriebsvorrichtungen)<br />

100 %<br />

Gesellschafter<br />

KALA<br />

Grundstücksgesellschaft<br />

mbH<br />

& Co. KG<br />

(Fondsgesellschaft)<br />

BRE/DB<br />

Portfolio<br />

S.àr.l.,<br />

Luxemburg<br />

Geschäftsführender<br />

Kommanditist<br />

rd. 0,001 %<br />

Kommanditist<br />

rd. 94,89 %<br />

Gesellschafter<br />

94,8 %<br />

Gesellschafter<br />

5,2 %<br />

LUNGAR<br />

Grundstücks-<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Geschäftsführender<br />

Kommanditist<br />

rd. 0,01 %<br />

KALA<br />

Grundstücksgesellschaft<br />

mbH<br />

& Co. Objekt Bremen I KG<br />

(Objektgesellschaft)<br />

Leipzig I<br />

Leipzig II<br />

Stuttgart I<br />

Essen IV<br />

Essen V<br />

Essen III<br />

Komplementär<br />

rd. 5,10 %<br />

Leipzig I<br />

Leipzig II<br />

Stuttgart I<br />

KALA<br />

Bremen I<br />

Investor GmbH<br />

Essen IV<br />

Essen V<br />

Essen III<br />

64


Die Fondsgesellschaft<br />

Die Anleger beteiligen sich zunächst als Treugeber über<br />

den Treuhandkommanditisten TERTIA Beteiligungstreuhand<br />

GmbH an der Fondsgesellschaft KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. KG (nachstehend „Fondsgesellschaft“<br />

genannt), einer deutschen Kommanditgesellschaft<br />

mit Sitz in Grünwald. Anschließend hat der<br />

Anleger auch die Möglichkeit, sich direkt als Kommanditist<br />

in das Handelsregister eintragen zu lassen. Den<br />

Treugebern sind Weisungsrechte gegenüber dem Treuhandkommanditisten<br />

eingeräumt, die den Treugebern<br />

die Ausübung von Gesellschafterrechten wie einem<br />

Kommanditisten ermöglichen.<br />

Die LUNGAR GmbH und die KALA GmbH sind ebenso<br />

wie die zum Vertrieb der Kommanditanteile beauftragte<br />

ALCAS 100%ige mittelbare Tochtergesellschaften der<br />

KG Allgemeine Leasing GmbH & Co.<br />

Die Fondsgesellschaft ist mit einer Hafteinlage von<br />

jeweils EUR 9.490 (rd. 94,89 %) Kommanditist der sieben<br />

Objektgesellschaften und mit Stammeinlagen von<br />

jeweils EUR 23.700 (94,8 %) Gesellschafter der Komplementäre<br />

der Objektgesellschaften.<br />

Die Fondsgesellschaft hält außerdem alle Gesellschaftsanteile<br />

an der KALPANA GmbH.<br />

Die Fondsgesellschaft wurde am 16. 10. 2003 gegründet<br />

und wird beim Amtsgericht München unter HRA 82 919<br />

geführt. Gründungsgesellschafter sind die KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (nachstehend<br />

„KALA GmbH“ genannt) als persönlich haftender<br />

Gesellschafter und die SAMKO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (nachstehend „SAMKO GmbH“<br />

genannt) mit Sitz in Grünwald als Kommanditist. Auf<br />

ihre Kommanditeinlage in Höhe von EUR 10.000 hatte<br />

die SAMKO GmbH EUR 3.000 eingezahlt. Die SAMKO<br />

GmbH hat ihren Kommanditanteil mit Vertrag vom<br />

12. 07. 2004 auf die LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (nachstehend „LUNGAR GmbH“ genannt)<br />

übertragen.<br />

Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche der Fondsgesellschaft<br />

sind der Erwerb und die Verwaltung der Objektgesellschaften,<br />

die unmittelbar Eigentümer der Fondsimmobilien<br />

sind, sowie der KALPANA GmbH, die unmittelbar<br />

Eigentümerin der Betriebsvorrichtungen in den Fondsimmobilien<br />

ist.<br />

Die LUNGAR GmbH ist allein zur Geschäftsführung und<br />

Vertretung der Fondsgesellschaft berechtigt und verpflichtet.<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter KALA GmbH<br />

leistet keine Einlage, ist am Vermögen und Ergebnis der<br />

Fondsgesellschaft nicht beteiligt und von der Geschäftsführung<br />

ausgeschlossen.<br />

Der Gesellschaftsvertrag<br />

Die Rechte und Pflichten zwischen den Anlegern und<br />

der Fondsgesellschaft sowie zwischen den Gesellschaftern<br />

untereinander sind im Einzelnen im Gesellschaftsvertrag<br />

geregelt, der auf Seite 102 ff. abgedruckt ist.<br />

Ergänzend gelten die gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Der Gesellschaftsvertrag unterliegt deutschem Recht.<br />

Gesellschaftszweck<br />

Gegenstand des Unternehmens der Fondsgesellschaft<br />

ist der Erwerb, die Verwaltung, Nutzung, Verwertung,<br />

Vermietung/Verpachtung von Grundstücken in eigenem<br />

und fremdem Namen sowie das Eingehen von Beteiligungen<br />

zu diesem Zweck (vgl. hierzu § 2 Gesellschaftsvertrag).<br />

Einlagen<br />

Die LUNGAR GmbH ist mit einer Einlage von EUR 10.000<br />

an der Fondsgesellschaft beteiligt. Von der Einlage der<br />

LUNGAR GmbH stehen noch EUR 7.000 zur Einzahlung<br />

aus. Durch Aufnahme beschränkt haftender Gesellschafter<br />

(Treugeber/Kommanditisten) wird das Gesellschaftskapital<br />

der Fondsgesellschaft um EUR 66.300.000 erhöht<br />

und gleichzeitig die Einlage der LUNGAR GmbH<br />

um EUR 9.999 herabgesetzt. Das endgültige Kapital der<br />

Fondsgesellschaft wird dann EUR 66.300.001 betragen.<br />

65


Vor Herausgabe dieses Beteiligungsangebotes wurden<br />

Dritten keine Kommanditanteile der Fondsgesellschaft<br />

zum Erwerb angeboten; Wertpapiere oder Vermögensanlagen<br />

hat die Fondsgesellschaft nicht ausgegeben.<br />

Gesamtschuldner zu tragen. Die genaue Höhe dieser<br />

Kosten steht derzeit noch nicht fest. Die Bestellung<br />

eines Nießbrauchs an einem Gesellschaftsanteil ist unzulässig<br />

(vgl. hierzu § 7 Gesellschaftsvertrag).<br />

Die Zahlungsverpflichtung der Anleger bezieht sich auf<br />

die mit Unterzeichnung des Zeichnungsscheins übernommenen<br />

Beteiligungsbeträge zuzüglich 5 % Agio. Die<br />

in das Handelsregister einzutragende Haftsumme der<br />

Anleger beträgt 10 % des übernommenen Beteiligungsbetrages<br />

(ohne Agio). Die Anleger haben ihre Einlage<br />

zuzüglich Agio bis spätestens 27. 06. 2005 (bei Zeichnung<br />

bis einschließlich 10. 06. 2005) bzw. am 23. 12. 2005<br />

(bei Zeichnung vom 11. 06. 2005 bis zum 09. 12.2005) zu<br />

leisten (vgl. hierzu § 4 Ziffer 1 Gesellschaftsvertrag).<br />

Im Falle nicht fristgerechter Zahlung der Zeichnungssumme<br />

kann die Fondsgesellschaft Verzugszinsen in<br />

Höhe von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz<br />

verlangen. Der geschäftsführende Kommanditist<br />

ist aber auch ermächtigt, den Anleger in diesem Fall<br />

mit sofortiger Wirkung aus der Fondsgesellschaft auszuschließen<br />

(vgl. hierzu § 4 und § 8 Ziffer 2 Gesellschaftsvertrag).<br />

Belastungen der Fondsgesellschaft mit Abgaben (z. B.<br />

Steuern, Gebühren, Beiträge) und anderen Kosten, die<br />

auf Handlungen bzw. dem Verhalten eines Gesellschafters<br />

beruhen oder ihren Grund in der Person oder Rechtspersönlichkeit/Rechtsform<br />

eines Gesellschafters haben,<br />

sind von den jeweiligen die Belastung auslösenden Gesellschaftern<br />

und einem etwaigen Rechtsnachfolger zu<br />

tragen (vgl. hierzu § 11 Gesellschaftsvertrag).<br />

Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />

Eine Übertragung, teilweise Übertragung, Belastung oder<br />

sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile bedarf zu<br />

ihrer Wirksamkeit der vorherigen schriftlichen Zustimmung<br />

des geschäftsführenden Kommanditisten; diese<br />

Zustimmung kann nur aus wichtigem Grund versagt<br />

werden. Eine Übertragung oder sonstige Verfügung<br />

über einen Gesellschaftsanteil kann nur mit Wirkung<br />

zum 01. 01. des Folgejahres erfolgen. Alle Kosten im<br />

Zusammenhang mit der Übertragung oder sonstigen<br />

Verfügung haben der übertragende/verfügende Gesellschafter<br />

sowie der Erwerber des Gesellschaftsanteils als<br />

Haftung der Gesellschafter<br />

Eine über die in vorstehenden Abschnitten angesprochene<br />

Abgaben- und Kostenerstattungspflicht hinausgehende<br />

Nachschusspflicht kann nur mit den Stimmen<br />

aller Gesellschafter beschlossen werden (vgl. hierzu § 15<br />

Gesellschaftsvertrag).<br />

Der Anleger, der sich unmittelbar als Kommanditist an<br />

der Fondsgesellschaft beteiligt, haftet gegenüber Gläubigern<br />

der Fondsgesellschaft bis zur Höhe seiner im<br />

Handelsregister eingetragenen Haftsumme (10 % des<br />

übernommenen Beteiligungsbetrages ohne Agio). Leistet<br />

der Anleger seine Einlage zumindest in Höhe der eingetragenen<br />

Haftsumme, erlischt seine persönliche Haftung.<br />

Entnimmt oder erhält der Anleger Beträge (z. B.<br />

Ausschüttungen/Entnahmen),die sein Kapitalkonto unter<br />

den Betrag seiner Haftsumme sinken lassen, so lebt<br />

seine persönliche Haftung in gleichem Maße wieder<br />

auf, jedoch höchstens bis zum Betrag seiner Haftsumme.<br />

Es besteht in diesem Fall zwar keine Verpflichtung<br />

zur Wiedereinzahlung in die Fondsgesellschaft, die<br />

Haftung kann sich aber unmittelbar gegenüber Gläubigern<br />

der Fondsgesellschaft verwirklichen (vgl. hierzu<br />

§ 14 Ziffer 7 Gesellschaftsvertrag). Unabhängig von der<br />

Erbringung der Einlage besteht immer eine Haftung für<br />

die Kosten von Anmeldungen zum Handelsregister, die<br />

vom Anleger oder in seinem Namen als Gesellschafter<br />

vorzunehmen sind. Die Kosten trägt jeder Anleger, der<br />

die Änderungen im Gesellschaftsverhältnis (z. B. Ausscheiden,<br />

Ausschluss) veranlasst, soweit im Gesellschaftsvertrag<br />

nichts anderes bestimmt ist.<br />

Die Anleger haften nach ihrem Ausscheiden aus der<br />

Fondsgesellschaft – wenn nicht gleichzeitig die Gesellschaft<br />

aufgelöst wird – bis zur Höhe ihrer eingetragenen<br />

Haftsumme für bis dahin begründete Verbindlichkeiten<br />

der Fondsgesellschaft, die bis zum Ablauf von<br />

fünf Jahren nach ihrem Ausscheiden fällig werden und<br />

gegen sie gerichtlich geltend gemacht oder von den<br />

Anlegern schriftlich anerkannt wurden. Die Frist beginnt<br />

66


mit Ablauf des Tages, an dem das Ausscheiden in das<br />

Handelsregister eingetragen wird.Wird die Gesellschaft<br />

aufgelöst, verjähren die Ansprüche der Gesellschaftsgläubiger<br />

gegen die Anleger spätestens fünf Jahre nach<br />

Eintragung der Auflösung der Fondsgesellschaft in das<br />

Handelsregister oder – wenn die Ansprüche erst nach<br />

Eintragung der Auflösung fällig werden – fünf Jahre<br />

nach Fälligkeit der Ansprüche.<br />

Die Anleger, die sich als Treugeber an der Fondsgesellschaft<br />

beteiligen, haften nicht unmittelbar für Schulden<br />

der Fondsgesellschaft. An ihrer Stelle hält der Treuhandkommanditist<br />

als Treuhänder die Stellung eines<br />

Kommanditisten. Allerdings muss der Treugeber den<br />

Treuhandkommanditisten von einer Haftung aus der<br />

Beteiligung, die er für den Treugeber hält, freistellen.<br />

Wirtschaftlich betrachtet ist daher der Treugeber dem<br />

Kommanditisten bezüglich der Haftung gleichgestellt.<br />

Die KALA GmbH haftet als Komplementär persönlich<br />

und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft.<br />

Geschäftsführung, Vertretung<br />

Zur Geschäftsführung und Vertretung der Fondsgesellschaft<br />

ist die LUNGAR GmbH als geschäftsführender<br />

Kommanditist allein berechtigt und verpflichtet. Der<br />

persönlich haftende Gesellschafter KALA GmbH ist von<br />

der Geschäftsführung ausgeschlossen.<br />

Die Geschäftsführungsbefugnis erstreckt sich auf die<br />

Vornahme aller Handlungen, die zum gewöhnlichen<br />

Geschäftsbetrieb der Fondsgesellschaft gehören, insbesondere<br />

auf den Abschluss und die Abwicklung beziehungsweise<br />

die Vornahme der dem Investitions- und<br />

Finanzierungsplan zu Grunde liegenden Verträge und<br />

Rechtsgeschäfte sowie die Wahrnehmung der Interessen<br />

der Fondsgesellschaft in den Objektgesellschaften<br />

und der KALPANA GmbH.<br />

Gesellschafterbeschlüsse<br />

Gesellschafterbeschlüsse werden schriftlich und grundsätzlich<br />

im Umlaufverfahren gefasst (vgl. hierzu § 13 Ziffer<br />

1 Gesellschaftsvertrag). Bis zum 30. 12. eines jeden<br />

Jahres findet eine Beschlussfassung zur Feststellung des<br />

Jahresabschlusses des vorangegangenen Geschäftsjahres<br />

statt (vgl. hierzu § 13 Ziffer 2 Gesellschaftsvertrag).<br />

Die Beschlussfassung führt der geschäftsführende Kommanditist<br />

durch. Jeder Gesellschafter kann bei Vorliegen<br />

eines wichtigen Grundes unter Benennung dieses<br />

Grundes und des Abstimmungspunktes eine außerordentliche<br />

Beschlussfassung verlangen. Der geschäftsführende<br />

Gesellschafter kann vom Umlaufverfahren<br />

absehen und stattdessen eine Gesellschafterversammlung<br />

einberufen, wenn hierfür ein wichtiger Grund vorliegt.<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter kann einen<br />

Vertreter mit der Leitung der Gesellschafterversammlung<br />

beauftragen. Jeder Anleger kann sich in der Gesellschafterversammlung<br />

durch einen anderen Anleger,<br />

nahe Angehörige oder seinen ständigen Generalbevollmächtigten<br />

vertreten lassen.<br />

Das Stimmrecht der Gesellschafter richtet sich nach der<br />

Höhe des übernommenen Beteiligungsbetrages. Auf je<br />

volle EUR 1.000 der Einlage entfällt eine Stimme. Der<br />

persönlich haftende Gesellschafter KALA GmbH und der<br />

geschäftsführende Kommanditist LUNGAR GmbH haben<br />

jeweils 50 Stimmen.<br />

Grundsätzlich erfordern Gesellschafterbeschlüsse die<br />

einfache Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen.<br />

Die Veräußerung der Fondsimmobilien vor dem 31. 12. 2019,<br />

Änderungen des Gesellschaftsvertrages und die Auflösung<br />

der Fondsgesellschaft erfordern jedoch die Mehrheit<br />

von 3/4 der abgegebenen gültigen Stimmen und die<br />

Zustimmung des geschäftsführenden Kommanditisten.<br />

Auch der Ausschluss eines persönlich haftenden Gesellschafters,<br />

der Entzug der Vertretungsmacht und der<br />

Entzug der Geschäftsbefugnis kann ohne Vorliegen eines<br />

wichtigen Grundes nur mit 3/4-Mehrheit der abgegebenen<br />

gültigen Stimmen beschlossen werden.<br />

Geschäftsführungsentgelt/Haftungsvergütung<br />

Ab dem Jahr 2005 erhalten die LUNGAR GmbH für die<br />

Übernahme der Geschäftsführung in der Fondsgesellschaft<br />

sowie die KALA GmbH für die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung in der Fondsgesellschaft eine laufende<br />

jährliche Vergütung von jeweils EUR 1.000 zuzüglich<br />

67


einer gegebenenfalls anfallenden gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />

Die Vergütungen sind jeweils spätestens am<br />

02. 01. des Folgejahres fällig (vgl. hierzu § 14 Ziffer 2 Gesellschaftsvertrag).<br />

Beteiligung am Ergebnis und Vermögen,<br />

Ausschüttungen<br />

Die Gesellschafter sind im Verhältnis ihrer Einlagen am<br />

Vermögen und am Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />

beteiligt. Abweichend hiervon wird die Ergebnisverteilung<br />

für die Geschäftsjahre 2005 bis 2007 so vorgenommen,<br />

dass alle Treugeber/Kommanditisten an den ab<br />

dem 01. 07. 2005 erzielten Ergebnissen der Fondsgesellschaft,<br />

unabhängig vom Zeitpunkt ihres Beitritts, möglichst<br />

gleichmäßig im Verhältnis ihrer Beteiligungsbeträge<br />

(Kapitalkonto I) teilnehmen.<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter ist berechtigt,<br />

den sich per 31. 12. jeden Jahres ergebenden Liquiditätsüberschuss<br />

der Fondsgesellschaft (unter Berücksichtigung<br />

einer angemessenen Liquiditätsreserve) zum 15. 02.<br />

des Folgejahres an die Gesellschafter im Verhältnis ihrer<br />

Einlagen auszuschütten. Er ist darüber hinaus berechtigt,<br />

diejenigen Beträge aus der Fondsgesellschaft zu<br />

entnehmen, die er zur Erfüllung seiner Steuerpflichten<br />

benötigt, die im Zusammenhang mit dem Ergebnis der<br />

Fondsgesellschaft stehen, das dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter vor dem Beitritt der Treugeber/Kommanditisten<br />

zugerechnet wurde (vgl. hierzu § 14 Gesellschaftsvertrag).<br />

Über die im Gesellschaftsvertrag festgelegten Leistungen<br />

hinaus erhalten der geschäftsführende Gesellschafter<br />

und der persönlich haftende Gesellschafter keine weiteren<br />

Leistungen.<br />

Dauer und Kündigung der Gesellschaft<br />

Die Fondsgesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet<br />

worden. Das Gesellschaftsverhältnis kann von jedem<br />

Gesellschafter mit einer Frist von sechs Monaten zum<br />

Ende eines Geschäftsjahres, erstmals zum 31. 12. 2019,<br />

ordentlich gekündigt werden (vgl. hierzu § 8 Ziffer 1<br />

Gesellschaftsvertrag). Das Recht zur außerordentlichen<br />

Kündigung aus wichtigem Grund gemäß § 314 BGB<br />

bleibt unberührt.<br />

Der durch Kündigung ausscheidende Gesellschafter erhält<br />

eine Abfindung in Höhe des Verkehrswertes seiner<br />

Beteiligung. Die Auszahlung kann nicht vor Ablauf von<br />

12 Monaten seit dem Ausscheiden verlangt werden. Bis<br />

zur Auszahlung ist die Abfindung marktüblich zu verzinsen<br />

(vgl. hierzu § 10 Ziffer 1 Gesellschaftsvertrag).<br />

Ausschluss aus der Gesellschaft<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter ist berechtigt,<br />

einen Gesellschafter aus der Fondsgesellschaft auszuschließen,<br />

wenn dieser Gesellschafter seinen Zahlungsverpflichtungen<br />

gegenüber der Fondsgesellschaft nicht<br />

nachkommt, über das Vermögen dieses Gesellschafters<br />

ein Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung eines<br />

beantragten Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt<br />

wird, in seinen Gesellschaftsanteil die Zwangsvollstreckung<br />

betrieben wird oder ein sonstiger wichtiger<br />

Grund vorliegt. Der ausgeschlossene Gesellschafter<br />

erhält eine Abfindung in Höhe des Buchwertes seiner<br />

Beteiligung (vgl. hierzu § 8 Ziffern 2 und 3, § 10 Ziffern 2<br />

und 3 Gesellschaftsvertrag).<br />

Auflösung der Gesellschaft<br />

Mit einer Mehrheit von 3/4 der abgegebenen gültigen<br />

Stimmen können die Gesellschafter die Auflösung der<br />

Fondsgesellschaft zum Ende eines jeden Geschäftsjahres<br />

beschließen, frühestens zum 31. 12. 2019. Die Liquidation<br />

erfolgt durch den geschäftsführenden Gesellschafter<br />

oder durch den/die von ihm zu bestellenden Liquidator/-en.<br />

Der Liquidator erhält zu Lasten des Liquidationserlöses<br />

eine Vergütung in Höhe von 1 % des Erlöses<br />

zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer (vgl. hierzu § 16<br />

Gesellschaftsvertrag). Daneben erhält der geschäftsführende<br />

Gesellschafter einen Vorabgewinn in Höhe<br />

seines am 30. 06. 2005 bestehenden negativen Kapitalkontos<br />

II zzgl. EUR 10.000.<br />

Der Gesellschaftsvertrag weicht in allen wesentlichen<br />

Punkten von der gesetzlichen Regelung zur Kommanditgesellschaft<br />

ab.<br />

Jahresabschluß<br />

Der Jahresabschluß und der Lagebericht der Fondsgesellschaft<br />

für das am 31. 12. 2004 endende Geschäftsjahr<br />

sind in Kapitel 21 abgedruckt.<br />

68


Der Jahresabschluss der Fondsgesellschaft wird erstmals<br />

für das Geschäftsjahr 2005 geprüft. Für das<br />

Rumpfgeschäftsjahr 2003 und das Geschäftsjahr<br />

2004 liegen keine geprüften Jahresabschlüsse vor.<br />

Seit dem Stichtag des in Kapitel 21 abgedruckten Jahresabschlusses<br />

verlief die Geschäftsentwicklung der Fondsgesellschaft<br />

erwartungsgemäß.<br />

Der Treuhandvertrag<br />

Die Rechte und Pflichten zwischen den Anlegern und<br />

dem Treuhandkommanditisten TERTIA Beteiligungstreuhand<br />

GmbH sind im Einzelnen im Treuhandvertrag<br />

geregelt, der auf S. 110 ff. abgedruckt ist.<br />

vom Treugeber mit dem Abschluss des Treuhandvertrages<br />

angestrebten wirtschaftlichen oder steuerlichen<br />

Ziele. Er übernimmt weiter keine Haftung für die Bonität<br />

der Vertragspartner der Fondsgesellschaft (vgl. hierzu<br />

§ 11 Treuhandvertrag).<br />

Der Treuhandkommanditist erhält für die Übernahme<br />

der Treuhandschaft von der Fondsgesellschaft eine jährliche<br />

pauschale Vergütung in Höhe von EUR 10.000<br />

zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer, erstmals für<br />

das Jahr 2005. Die Treuhandvergütung ist jeweils spätestens<br />

am 02. 01. des Folgejahres fällig (vgl. hierzu § 12<br />

Treuhandvertrag in Verbindung mit § 5 Ziffer 3 Gesellschaftsvertrag).<br />

Mit Unterzeichnung des Zeichnungsscheines kommt ein<br />

Treuhandvertrag zwischen dem Anleger und dem Treuhandkommanditisten<br />

zustande. Der Treuhandkommanditist<br />

tritt im Auftrag des Treugebers der Fondsgesellschaft<br />

als Kommanditist bei und hält treuhänderisch im<br />

eigenen Namen, aber im Umfang der gezeichneten<br />

Beteiligung für Rechnung des Treugebers, diesen Kommanditanteil<br />

(vgl. hierzu § 1 Ziffer 2 Treuhandvertrag).<br />

Die Geschäftsführer des Treuhandkommanditisten sind<br />

zugleich Mitarbeiter der KG Allgemeine Leasing GmbH<br />

& Co. bzw. der ALCAS.<br />

Im Außenverhältnis hält der Treuhandkommanditist seine<br />

Kommanditbeteiligung für alle Treugeber gemeinsam<br />

als einheitlichen Kommanditanteil. Im Innenverhältnis<br />

handelt der Treuhandkommanditist ausschließlich im<br />

Auftrag und für Rechnung des jeweiligen Treugebers<br />

(vgl. hierzu § 1 Ziffer 3 Treuhandvertrag).<br />

Der Treuhandkommanditist tritt sämtliche Ansprüche<br />

aus der treuhänderisch für den Treugeber gehaltenen<br />

Kommanditbeteiligung an die Treugeber im Verhältnis<br />

der Höhe ihrer Anteile ab (vgl. hierzu § 2 Ziffer 1 Treuhandvertrag).<br />

Die Treugeber üben ihre Stimmrechte selbst<br />

aus und können sich auf Verlangen zur Ausübung der<br />

dem Treuhandkommanditisten gegenüber der Gesellschaft<br />

zustehenden Kontrollrechte bevollmächtigen<br />

lassen (vgl. hierzu § 2 Ziffer 2 und § 4 Treuhandvertrag).<br />

Der Treuhandkommanditist haftet den Treugebern nur<br />

bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Verletzung der<br />

ihm obliegenden Verpflichtungen; der Treuhandkommanditist<br />

übernimmt keine Haftung für den Eintritt der<br />

69


12. Die Objektgesellschaften<br />

Sämtliche Fondsimmobilien werden von sieben Objektgesellschaften<br />

in der Rechtsform der GmbH & Co. KG<br />

gehalten, die im November 2003 gegründet wurden und<br />

über eine identische Gesellschaftsstruktur verfügen.<br />

Gründungsdaten der Objektgesellschaften<br />

Objektgesellschaft<br />

(Firmenname bei Gründung)<br />

AG Düsseldorf<br />

HR-Nummer<br />

Gründungs-<br />

Komplementär<br />

Gründungs-<br />

Kommanditist<br />

BRE/Bremen I Property S.à r.l.<br />

(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />

luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />

HRA 17 087<br />

BRE/Bremen I Manager S.à r.l.,<br />

Luxemburg<br />

BRE/Bremen I<br />

Investor GmbH, Düsseldorf<br />

BRE/Essen III Property S.à r.l.<br />

(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />

luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />

HRA 17 069<br />

BRE/Essen III Manager S.à r.l.,<br />

Luxemburg<br />

BRE/Essen III<br />

Investor GmbH, Düsseldorf<br />

BRE/Essen IV Property S.à r.l.<br />

(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />

luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />

HRA 17 071<br />

BRE/Essen IV Manager S.à r.l.,<br />

Luxemburg<br />

BRE/Essen IV<br />

Investor GmbH, Düsseldorf<br />

BRE/Essen V Property S.à r.l.<br />

(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />

luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />

HRA 17 090<br />

BRE/Essen V Manager S.à r.l.,<br />

Luxemburg<br />

BRE/Essen V<br />

Investor GmbH, Düsseldorf<br />

BRE/Leipzig I Property S.à r.l.<br />

(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />

luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />

HRA 17 067<br />

BRE/Leipzig I Manager S.à r.l.,<br />

Luxemburg<br />

BRE/Leipzig I<br />

Investor GmbH, Düsseldorf<br />

BRE/Leipzig II Property S.à r.l.<br />

(beschränkt haftende Kapitalgesellschaft<br />

luxemburgischen Rechts) & Co. KG<br />

HRA 17 099<br />

BRE/Leipzig II Manager S.à r.l.,<br />

Luxemburg<br />

BRE/Leipzig II<br />

Investor GmbH, Düsseldorf<br />

BRE/Stuttgart I Property S.à r.l. (beschränkt<br />

haftende Kapitalgesellschaft luxemburgischen<br />

Rechts) & Co. KG<br />

HRA 17 101<br />

BRE/Stuttgart I Manager S.à r.l.,<br />

Luxemburg<br />

BRE/Stuttgart I<br />

Investor GmbH, Düsseldorf<br />

Sämtliche Gründungskommanditisten wurden im November<br />

2003 von der BRE/DB Portfolio S.à r. l., Luxemburg,<br />

mit einem Stammkapital von jeweils EUR 25.000 gegründet.<br />

Im Zuge der Durchführung der in Kapitel 13 – „Der Erwerb<br />

der Fondsimmobilien“ (S. 74 ff.) – näher dargestellten<br />

Kaufverträge über die Gesellschaftsanteile an den<br />

Objektgesellschaften und den Gründungs-Kommanditisten<br />

wurden die Firmennamen dieser Gesellschaften<br />

geändert und deren Sitz nach Grünwald verlegt. Die<br />

ursprünglichen Gründungs-Kommanditisten sind nunmehr<br />

als persönlich haftende Gesellschafter an den<br />

Objektgesellschaften beteiligt, während die Gründungs-Komplementäre<br />

aus den Objektgesellschaften<br />

ausgeschieden sind.<br />

70


Die Rahmendaten der Objektgesellschaften stellen sich<br />

aktuell wie folgt dar:<br />

Objektgesellschaft<br />

(aktueller Firmenname)<br />

Komplementär<br />

Pflichteinlage<br />

Geschäftsführender Kommanditist<br />

Pflichteinlage<br />

Kommanditist<br />

Pflichteinlage<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Bremen I KG<br />

(nachfolgend „Bremen I KG“)<br />

KALA Bremen I<br />

Investor GmbH<br />

EUR 510<br />

(nachfolgend<br />

„Bremen I GmbH“)<br />

LUNGAR GmbH<br />

EUR 1<br />

Fondsgesellschaft<br />

EUR 9.490<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Essen III KG<br />

(nachfolgend „Essen III KG“)<br />

KALA Essen III<br />

Investor GmbH<br />

EUR 510<br />

(nachfolgend „<br />

„Essen III GmbH“)<br />

LUNGAR GmbH<br />

EUR 1<br />

Fondsgesellschaft<br />

EUR 9.490<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Essen IV KG<br />

(nachfolgend „Essen IV KG“)<br />

KALA Essen IV<br />

Investor GmbH<br />

EUR 510<br />

(nachfolgend<br />

„Essen IV GmbH“)<br />

LUNGAR GmbH<br />

EUR 1<br />

Fondsgesellschaft<br />

EUR 9.490<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Essen V KG<br />

(nachfolgend „Essen V KG“)<br />

KALA Essen V<br />

Investor GmbH<br />

EUR 510<br />

(nachfolgend<br />

„Essen V GmbH“)<br />

LUNGAR GmbH<br />

EUR 1<br />

Fondsgesellschaft<br />

EUR 9.490<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Leipzig I KG<br />

(nachfolgend „Leipzig I KG“)<br />

KALA Leipzig I<br />

Investor GmbH<br />

EUR 510<br />

(nachfolgend<br />

„Leipzig I GmbH“)<br />

LUNGAR GmbH<br />

EUR 1<br />

Fondsgesellschaft<br />

EUR 9.490<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Leipzig II KG<br />

(nachfolgend „Leipzig II KG“)<br />

KALA Leipzig II<br />

Investor GmbH<br />

EUR 510<br />

(nachfolgend<br />

„Leipzig II GmbH“)<br />

LUNGAR GmbH<br />

EUR 1<br />

Fondsgesellschaft<br />

EUR 9.490<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Stuttgart I KG<br />

(nachfolgend „Stuttgart I KG“)<br />

KALA Stuttgart I<br />

Investor GmbH<br />

EUR 510<br />

(nachfolgend<br />

„Stuttgart I GmbH“)<br />

LUNGAR GmbH<br />

EUR 1<br />

Fondsgesellschaft<br />

EUR 9.490<br />

Das Stammkapital der Komplementäre (nachfolgend zusammen<br />

„Investor GmbHs“ genannt) wird zu jeweils 94,8 %<br />

(EUR 23.700) von der Fondsgesellschaft und zu 5,2 %<br />

(EUR 1.300) von der BRE/DB Portfolio S. à r. l. gehalten. Es ist<br />

nicht beabsichtigt, dass die Fondsgesellschaft diese Anteile<br />

künftig erwirbt.<br />

Die Objektgesellschaften haben mit Ausnahme des Erwerbs<br />

der Fondsimmobilien und deren Vermietung bisher<br />

keine weiteren Aktivitäten durchgeführt. Entsprechend ist<br />

der Gegenstand des Unternehmens aller Objektgesellschaften<br />

der Erwerb, die Vermietung, Verwertung und Verwaltung<br />

von Grundstücken und beweglichen Sachen und<br />

die Errichtung und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art<br />

sowie das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck;<br />

ausgenommen sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />

71


Die geschäftsführenden Kommanditisten LUNGAR GmbH<br />

und Gerard M. Totten sowie die Fondsgesellschaft hatten<br />

neben ihren Pflichteinlagen folgende weitere Einlagen in<br />

die Objektgesellschaften geleistet:<br />

Objektgesellschaft LUNGAR GmbH Gerard M. Totten Fondsgesellschaft<br />

Bremen I KG<br />

EUR 1.800<br />

EUR 1.800<br />

EUR 11.560.000<br />

Essen III KG<br />

EUR 1.300<br />

EUR 1.300<br />

EUR 8.370.000<br />

Essen IV KG<br />

EUR 80<br />

EUR 80<br />

EUR 770.000<br />

Essen V KG<br />

EUR 90<br />

EUR 90<br />

EUR 430.000<br />

Leipzig I KG<br />

EUR 200<br />

EUR 200<br />

EUR 40.000<br />

Leipzig II KG<br />

EUR 600<br />

EUR 600<br />

EUR 4.170.000<br />

Stuttgart I KG<br />

EUR 2.200<br />

EUR 2.200<br />

EUR 9.520.000<br />

Herr Gerard M. Totten ist mit Ablauf des 31. 03. 2005 aus<br />

den Gesellschaften ausgeschieden. Beim Ausscheiden<br />

wurden ihm seine Pflicht- sowie seine weiteren Einlagen<br />

zurückgezahlt.<br />

Am Vermögen der Objektgesellschaften sind die Gesellschafter<br />

im Verhältnis ihrer Pflichteinlagen beteiligt.<br />

Die Summe der Pflichteinlagen und der weiteren Einlagen<br />

ist maßgebend für die Beteiligung der Gesellschafter<br />

am Gewinn und Verlust der Objektgesellschaften.<br />

Die Objektgesellschaften sind auf unbestimmte Zeit errichtet<br />

und mit einer Frist von sechs Monaten, erstmals<br />

zum 31. 12. 2019, danach zum Ende eines jeden Kalenderjahres<br />

kündbar.<br />

Die Beschlussfassung durch die Gesellschafter ist jedoch<br />

stets herbeizuführen (soweit nicht Gefahr im Verzug<br />

ist) für die Verwertung von Grundstücken oder Erbbaurechten<br />

sowie sonstigen Gegenständen des Betriebsvermögens<br />

mit einem Verkehrswert von mehr als<br />

EUR 500.000 sowie für die Genehmigung von Instandhaltungs-/Instandsetzungsmaßnahmen<br />

an Gegenständen<br />

des Anlagevermögens, die im Einzelfall den Betrag<br />

von EUR 500.000 übersteigen, und für die Durchführung<br />

neuer Investitionsvorhaben.<br />

In der Gesellschafterversammlung der Objektgesellschaften<br />

verfügen der geschäftsführende Gesellschafter<br />

LUNGAR GmbH über jeweils eine Stimme, der persönlich<br />

haftende Gesellschafter über fünf Stimmen und<br />

die Fondsgesellschaft über 95 Stimmen.<br />

Zur Geschäftsführung und Vertretung der Objektgesellschaften<br />

ist nur der Kommanditist LUNGAR GmbH<br />

berechtigt und verpflichtet. Der persönlich haftende<br />

Gesellschafter ist von der Geschäftsführung ausgeschlossen.<br />

Vor der Ergebnisverteilung erhält der jeweilige Komplementär<br />

als Entgelt für seine persönliche Haftung eine<br />

jährliche Pauschalvergütung von EUR 1.000 zuzüglich<br />

einer gegebenenfalls anfallenden gesetzlichen Umsatzsteuer,<br />

die jeweils zum 02. 01. des Folgejahres fällig ist.<br />

Die nicht zur Geschäftsführung der Objektgesellschaften<br />

berechtigten Gesellschafter können einer Handlung<br />

der Geschäftsführung nur dann widersprechen, wenn<br />

die Handlung über den gewöhnlichen Betrieb der Gesellschaft<br />

hinausgeht.<br />

Der geschäftsführende Kommanditist erhält vor Verteilung<br />

des Ergebnisses für seine Aufwendungen und für<br />

die Übernahme der Geschäftsführung von den Objektgesellschaften<br />

eine monatliche Pauschalvergütung von<br />

72


Rathaus Bremen<br />

insgesamt jeweils EUR 4.000. Die Geschäftsführungsvergütung<br />

ist zuzüglich einer eventuellen gesetzlichen<br />

Umsatzsteuer jeweils am zweiten Werktag des Folgemonats<br />

zur Zahlung fällig.<br />

Es ist beabsichtigt, die pauschale Vergütung des geschäftsführenden<br />

Kommanditisten ab dem 01. 01. 2006<br />

auf einen jährlichen Pauschalbetrag von EUR 1.000 je<br />

Objektgesellschaft zuzüglich einer gegebenenfalls anfallenden<br />

gesetzlichen Umsatzsteuer (jeweils spätestens<br />

zum 02. 01. des Folgejahres fällig) zu reduzieren.<br />

Die Haftungs- und Geschäftsführungsvergütungen sind<br />

auch im Falle eines Verlustes der Objektgesellschaften<br />

zu bezahlen.<br />

Domshof-Passage in Bremen<br />

73


13. Der Erwerb der Fondsimmobilien<br />

Kaufverträge<br />

Die Fondsgesellschaft hat die Fondsimmobilien mittelbar<br />

durch die nachfolgend im Einzelnen dargestellten<br />

Kaufverträge erworben. Die Fondsgesellschaft hat hierfür<br />

insgesamt rd. EUR 121,0 Mio. aufgewendet.<br />

Kommanditanteile an den Objektgesellschaften<br />

Die Fondsgesellschaft hat mit Kauf- und Übertragungsverträgen<br />

vom 28. bis 30.10.2004 jeweils einen Kommanditanteil<br />

an den Objektgesellschaften mit Wirkung<br />

zum Ablauf des 19.11.2004 erworben, der einem Anteil<br />

von EUR 9.490 an deren damaligem Festkapital in Höhe<br />

von jeweils EUR 10.001 entsprach. Verkäufer dieser Kommanditanteile<br />

waren die jeweiligen Investor GmbHs.<br />

Als Gegenleistung für den Erwerb der Kommanditanteile<br />

hatte die Fondsgesellschaft an die jeweilige Investor<br />

GmbH einen auf Basis einer Planbilanz ermittelten vorläufigen<br />

Kaufpreis zu bezahlen. Weiter hatte die Fondsgesellschaft<br />

die Objektgesellschaften mit Eigen- und<br />

Fremdkapital in einer Höhe auszustatten, die es den<br />

Objektgesellschaften ermöglichte, ihre damaligen Bankverbindlichkeiten<br />

zurückzuführen und den Investor<br />

GmbHs deren jeweiliges Guthaben aus dem Rücklagenkonto<br />

auszuzahlen.<br />

Die von der Fondsgesellschaft auf Basis der Planbilanz<br />

zu leistenden Zahlungen stellen sich im Einzelnen wie<br />

folgt dar:<br />

Objektgesellschaft<br />

Vorläufiger Kaufpreis<br />

Kommanditanteile<br />

Zurückzuzahlendes<br />

Bankdarlehen<br />

Zurückzuzahlende<br />

Kapitalrücklage<br />

Bremen I GmbH<br />

4.657.086<br />

18.839.982<br />

11.789.820<br />

Essen III GmbH<br />

3.628.557<br />

13.807.511<br />

8.781.247<br />

Essen IV GmbH<br />

159.169<br />

985.018<br />

638.042<br />

Essen V GmbH<br />

294.457<br />

823.539<br />

531.724<br />

Leipzig I GmbH<br />

1.487.495<br />

1.419.438<br />

924.639<br />

Leipzig II GmbH<br />

1.683.793<br />

6.396.740<br />

4.030.175<br />

Stuttgart I GmbH<br />

7.709.202<br />

18.361.246<br />

11.668.026<br />

Summe<br />

19.619.759<br />

60.633.475<br />

38.363.673<br />

Angaben in Euro; mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- bzw. Abrundungen.<br />

Insgesamt hat die Fondsgesellschaft im Zusammenhang<br />

mit dem Erwerb der Kommanditanteile an den<br />

Objektgesellschaften EUR 118.616.907 aufgewendet.<br />

Geschäftsanteile an den Investor GmbHs<br />

Weiter hat die Fondsgesellschaft mit Kauf- und Übertragungsverträgen<br />

vom 28. bis 30. 10. 2004 zunächst jeweils<br />

einen Geschäftsanteil im Nennwert von EUR 18.700<br />

(dies entspricht 74,8 % des Stammkapitals von jeweils<br />

EUR 25.000) an den Investor GmbHs mit Wirkung zum<br />

Ablauf des 19. 11. 2004 erworben. Verkäufer der Geschäftsanteile<br />

war die BRE/DB Portfolio S. à r. l. Durch Ausübung<br />

der in der Kaufvertragsurkunde vom 28. bis<br />

30. 10. 2004 eingeräumten Option hat die Fondsgesellschaft<br />

mit Wirkung zum Ablauf des 31 .12. 2004 jeweils<br />

einen weiteren Geschäftsanteil im Nennbetrag von<br />

EUR 5.000 (dies entspricht 20 % des jeweiligen Stammkapitals)<br />

an den Investor GmbHs übernommen.<br />

74


Für die Geschäftsanteile an den Investor GmbHs hatte<br />

die Fondsgesellschaft insgesamt EUR 1.162.070 zu bezahlen,<br />

die sich auf die Investor GmbHs auf Basis der jeweiligen<br />

Planbilanzen wie folgt verteilen:<br />

Gesellschaft<br />

Bremen I GmbH<br />

Essen III GmbH<br />

Essen IV GmbH<br />

Essen V GmbH<br />

Leipzig I GmbH<br />

Leipzig II GmbH<br />

Stuttgart I GmbH<br />

Summe<br />

Vorläufiger<br />

Kaufpreis<br />

(74,8 %)<br />

205.525<br />

164.180<br />

24.717<br />

30.155<br />

78.113<br />

86.004<br />

328.214<br />

916.907<br />

Kaufpreis<br />

(20 %)<br />

54.953<br />

43.898<br />

6.609<br />

8.063<br />

20.886<br />

22.996<br />

87.758<br />

245.163<br />

Angaben in Euro; mögliche Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Aufbzw.<br />

Abrundungen.<br />

Nicht in die Kaufpreisermittlung einbezogen wurden der<br />

Gewinn der Investor GmbHs aus der Veräußerung der<br />

Kommanditanteile an den Objektgesellschaften sowie<br />

die aus den Objektgesellschaften entnommene Kapitalrücklage.<br />

Diesbezüglich erfolgte im November 2004<br />

und im Januar 2005 eine Ausschüttung an die BRE/DB<br />

Portfolio S. à r. l.<br />

Die bislang nicht durch die Fondsgesellschaft erworbenen<br />

Geschäftsanteile an den Investor GmbHs im Nennbetrag<br />

von jeweils EUR 1.300 (dies entspricht 5,2 % des<br />

jeweiligen Stammkapitals) werden weiterhin von der<br />

BRE/DB Portfolio S. à r. l. gehalten. Die BRE/DB Portfolio<br />

S. à r. l. hat der LUNGAR GmbH die Option eingeräumt,<br />

diese Geschäftsanteile zwischen dem 02. 01. und dem<br />

30. 12. 2010 zu erwerben. Für den Fall, dass die LUNGAR<br />

GmbH dieses Recht nicht ausübt, steht der BRE/DB Portfolio<br />

S. à r. l. die Option zu, die Geschäftsanteile zwischen<br />

dem 02. 01. und dem 30. 12. 2013 der LUNGAR GmbH anzudienen.<br />

Sonstige Aktiva und Passiva der Objektgesellschaften<br />

und Investor GmbHs<br />

Neben den Fondsimmobilien hatte die Fondsgesellschaft<br />

im Zuge des Erwerbs der Gesellschaftsanteile<br />

auch die sonstigen Aktiva und Passiva zu übernehmen.<br />

Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Bankguthaben,<br />

noch nicht abgerechnete Betriebskosten und<br />

-vorauszahlungen sowie Rückstellungen für die Löschung<br />

der zur Sicherung der ursprünglichen Finanzierung der<br />

Objektgesellschaften eingetragenen Grundpfandrechte.<br />

Der Überschuss der sonstigen Passiva gegenüber den<br />

sonstigen Aktiva der Objektgesellschaften und der Investor<br />

GmbHs betrug insgesamt EUR 1.212.510.<br />

Betriebsvorrichtungen<br />

Die KALPANA GmbH hat mit Wirkung zum Ablauf<br />

des 19. 11. 2004 von der BRE/DB Fixture S. à r. l., Luxemburg,<br />

die Betriebsvorrichtungen in den Fondsimmobilien<br />

Bremen, Essen und Leipzig erworben und hierfür<br />

EUR 770.600 zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer<br />

bezahlt.<br />

Endgültiger Kaufpreis und Stichtagsbilanzen<br />

Für die Objektgesellschaften und die Investor GmbHs<br />

werden Stichtagsbilanzen zum 19. 11. 2004 erstellt, auf<br />

deren Grundlage der endgültige Kaufpreis für die Gesellschaftsanteile<br />

ermittelt wird. Der in der Bilanz anzusetzende<br />

Wert der Fondsimmobilien sowie die Höhe der<br />

zurückzuzahlenden Bankdarlehen und Kapitalrücklagen<br />

werden sich in den Stichtagsbilanzen im Vergleich zu<br />

den Planbilanzen nicht verändern. Die endgültigen Kaufpreise<br />

werden deshalb voraussichtlich nur geringfügig<br />

von den vorläufigen Kaufpreisen abweichen. Die Stichtagsbilanzen<br />

für die Objektgesellschaften werden von<br />

einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.<br />

Gewährleistungen<br />

Die zu 100 % zur Blackstone Group gehörende Muttergesellschaft<br />

der BRE/DB Portfolio S. à r. l. und der BRE/DB<br />

Fixture S. à r. l., die BRE/DB Holding S. à r. l. mit Sitz in<br />

Luxemburg (nachfolgend „Garantiegeberin“ genannt),<br />

hat in einer selbstständigen Garantievereinbarung vom<br />

28. bis 30. 10. 2004 zahlreiche Gewährleistungspflichten<br />

sowohl hinsichtlich der Objektgesellschaften als auch der<br />

Investor GmbHs und der Betriebsvorrichtungen übernommen.<br />

75


Die Garantiegeberin leistet insbesondere Gewähr dafür,<br />

dass die Objektgesellschaften und die Investor GmbHs<br />

ordnungsgemäß errichtet wurden und wirksam bestehen.<br />

Sie gewährleistet auch, dass die durch die Fondsgesellschaft<br />

erworbenen Gesellschaftsanteile unbeschränkt<br />

verkauft und übertragen werden konnten. Sie leistet<br />

weiter Gewähr dafür, dass die Objektgesellschaften<br />

Alleineigentümer der Fondsimmobilien sind. Die Haftung<br />

der Garantiegeberin bezüglich der vorgenannten<br />

Gewährleistungspflichten ist der Höhe nach unbegrenzt.<br />

Die Garantiegeberin hat außerdem zugesichert, dass<br />

" die Objektgesellschaften den Kaufpreis für die Fondsimmobilien<br />

vollständig und fristgerecht bezahlt<br />

haben,<br />

" etwaige Ansprüche des jeweiligen Voreigentümers<br />

der Fondsimmobilien gegen die Objektgesellschaften<br />

aus dem Grundstückskaufvertrag nach Kenntnis<br />

der Garantiegeberin nicht bestehen,<br />

" die im Zuge des Erwerbes der Fondsimmobilien<br />

durch die Objektgesellschaften angefallene Grunderwerbsteuer<br />

vollständig gezahlt wurde,<br />

" die Jahresabschlüsse der Objektgesellschaften und<br />

der Investor GmbHs (vorbehaltlich der in den Anteilskaufverträgen<br />

getroffenen Sonderregelungen) nach<br />

den Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt<br />

wurden bzw. werden und<br />

" weder Objektgesellschaften noch Investor GmbHs<br />

am Stichtag bilanzierungspflichtige Verbindlichkeiten<br />

haben, die nicht in der jeweiligen Stichtagsbilanz<br />

ausgewiesen sind.<br />

Ansprüche der Fondsgesellschaft gegen die Garantiegeberin<br />

sind ausgeschlossen, soweit eine Tatsache oder<br />

ein Umstand vorliegt, die/der in einer nicht irreführenden<br />

Weise in den der Fondsgesellschaft im Zuge der<br />

Kaufverhandlungen zur Verfügung gestellten Unterlagen<br />

und Informationen offen gelegt wurde.<br />

Im Hinblick darauf, dass zum Zeitpunkt des Erwerbs der<br />

Gesellschaftsanteile die Errichtung des Fondsobjektes<br />

in Stuttgart noch nicht abgeschlossen war, hat sich die<br />

Garantiegeberin weiter verpflichtet, der Stuttgart I KG<br />

unverzüglich alle Kosten im Zusammenhang mit verschiedenen<br />

noch offenen Punkten (insbesondere Erschließungs-<br />

und sonstige Anschlusskosten für das<br />

Fondsobjekt Stuttgart sowie verschiedene Entgeltzahlungsverpflichtungen<br />

gegenüber der Landeshauptstadt<br />

Stuttgart) zu erstatten, sofern diese Kosten vor dem<br />

30. 06. 2006 entstanden sind bzw. entstehen und den<br />

Zeitraum bis zum 30. 06. 2006 betreffen.<br />

Hinsichtlich der Fondsimmobilie Essen, Lindenallee 29 -41,<br />

ist vor dem Landgericht Essen ein Beweissicherungsverfahren<br />

zwischen verschiedenen Beteiligten anhängig,<br />

das Mängel an der Fassade und am Dach der Kundenhalle<br />

dieses Fondsobjektes zum Gegenstand hat (vgl. hierzu<br />

„Die Gebäudebeschreibung“, S. 29). Die Garantiegeberin<br />

hat sich verpflichtet, der Essen III KG alle Kosten zu erstatten,<br />

die sich aus diesem Beweissicherungsverfahren,<br />

der ordnungsgemäßen Beseitigung der Mängel, die Gegenstand<br />

dieses Beweissicherungsverfahrens sind, oder<br />

aus Mietausfällen oder Schadenersatzansprüchen des<br />

Mieters im Zusammenhang mit diesen Mängeln ergeben.<br />

Die Fondsgesellschaft kann aus den vorgenannten und<br />

verschiedenen weiteren durch die Garantiegeberin abgegebenen<br />

Garantieversprechen Ansprüche grundsätzlich<br />

nur geltend machen, sofern und soweit diese der Höhe<br />

nach den Betrag von EUR 25.000 im Einzelfall übersteigen<br />

und sofern die Summe aller erstattungsfähigen<br />

Ansprüche den Betrag von EUR 300.000 übersteigt; in<br />

diesem Fall erhält die Fondsgesellschaft den EUR 150.000<br />

übersteigenden Betrag. Die Haftung der Garantiegeberin<br />

ist – abhängig von der jeweiligen Garantieverpflichtung<br />

– zum Teil auf EUR 3.000.000, zum Teil auf<br />

EUR 10.000.000 beschränkt.<br />

Ansprüche im Zusammenhang mit diesen Sonderregelungen<br />

für die Standorte Essen und Stuttgart können die<br />

betroffenen Objektgesellschaften nur geltend machen,<br />

sofern und soweit diese einen Betrag von EUR 10.000<br />

im Einzelfall übersteigen. Bis zu einem Betrag von insgesamt<br />

EUR 2.000.000 erstattet die Garantiegeberin<br />

die jeweiligen Kosten in voller Höhe, darüber hinausgehende<br />

Kosten erstattet die Garantiegeberin zur Hälfte.<br />

76


Vermietungsgarantie für das Objekt Leipzig,<br />

Burgplatz 7<br />

Die BRE/Europe 2 S. à r. l., Luxemburg (Obergesellschaft<br />

der BRE/DB Holding S. à r. l.), hat mit Sondervereinbarung<br />

vom 28. bis 30. Oktober 2004 gegenüber der Leipzig<br />

I KG die Garantie übernommen, dass bis spätestens<br />

30. 10. 2006 bezüglich der derzeit im Objekt Burgplatz 7<br />

nicht vermieteten Flächen von 1.090 m 2 Mietverträge<br />

mit einem oder mehreren Mietern abgeschlossen werden.<br />

Als Mindestinhalt der abzuschließenden Mietverträge<br />

wurde dabei u. a. vereinbart, dass eine monatliche<br />

Netto-Kaltmiete von mindestens EUR 10,00/m 2 zuzüglich<br />

marktüblicher Nebenkosten zu bezahlen ist, die zu<br />

vereinbarende Mietzeit mindestens vier Jahre betragen<br />

muss und keine Bedenken gegen die Bonität des Mie-<br />

ters bestehen dürfen. Die BRE/Europe 2 S. à r. l. ist berechtigt,<br />

etwaige nicht vollständig erfüllte Mindestanforderungen<br />

auszugleichen, z. B. durch Zahlung eines<br />

Aufstockungsbetrages oder durch Schuldbeitritt. Es ist<br />

auch möglich, dass die BRE/Europe 2 S. à r. l. oder ein mit<br />

ihr verbundenes Unternehmen die leer stehenden Flächen<br />

ganz oder teilweise anmietet.<br />

Grundbuch<br />

Durch den Kauf der Anteile an den Objektgesellschaften<br />

und den Investor GmbHs hat die Fondsgesellschaft mittelbar<br />

Eigentum an den Fondsimmobilien erworben. Die<br />

Objektgesellschaften sind im Grundbuch wie folgt als<br />

Eigentümer der Fondsobjekte eingetragen:<br />

Eigentümer Grundbuch von Blatt Flurstück Größe/m 2 Straße/Nr.<br />

Bremen I KG Bremen-Altstadt 4 654 271/4 54<br />

272 192 Katharinenstraße 5–9<br />

273/1 228 Domshof 21 A, 22 –25<br />

285/6 3.063 Schüsselkorb 36 –38<br />

289/6 49<br />

Summe 3.586<br />

Essen III KG Essen 3432 22 223 Maxstraße,<br />

123 4.681 Lindenallee 29–41<br />

Essen IV KG Essen 3051 132 310 Lindenallee 43<br />

133 243<br />

4034 Erbbaurecht an Flurstück 132<br />

Essen V KG Essen 10136 18 506 Lindenallee 45<br />

Summe 5.963<br />

Burgplatz 7<br />

Leipzig I KG Leipzig 6129 754/c 728 Hugo-Licht-Str. 1<br />

Martin-Luther-Ring 2<br />

Leipzig II KG Leipzig 4500 754/d 2.660 Markgrafenstr. 1<br />

Summe 3.388<br />

Stuttgart I KG Stuttgart 6485 362/1 1.931 Theodor-Heuss-Str. 3<br />

Gesamtgrundstücksflächen: 14.868<br />

77


Mädler-Passage in Leipzig<br />

Die Essen IV KG hat vom Voreigentümer sowohl die<br />

Fondsimmobilie Lindenallee 43 als auch das an einem<br />

Teil dieser Immobilie bestehende Erbbaurecht erworben.<br />

Dieses Eigentümererbbaurecht wird kurzfristig aufgehoben<br />

und anschließend im Grundbuch gelöscht werden.<br />

Zur Sicherstellung des zum mittelbaren Erwerb der<br />

Fondsimmobilien bei der Eurohypo AG aufgenommenen<br />

Fremdkapitals wurde an allen vorgenannten Grundbuchstellen<br />

eine Gesamtbriefgrundschuld über EUR 69,4 Mio.<br />

zugunsten der Eurohypo AG eingetragen.<br />

Eine weitere im Grundbuch der Fondsimmobilien zu<br />

Gunsten der Eurohypo AG eingetragene Gesamtbriefgrundschuld<br />

über EUR 58 Mio. sichert die durch die<br />

Fondsgesellschaft aufgenommene Zwischenfinanzierung<br />

des Eigenkapitals. Der Initiator wird sicherstellen,<br />

dass diese Grundschuld gelöscht wird, sobald der Fonds<br />

geschlossen ist und die Anleger (bzw. der Platzierungsgarant<br />

oder von ihm benannte Dritte) das Beteiligungskapital<br />

eingezahlt haben.<br />

Zu Lasten der Fondsimmobilie Lindenallee 29 – 41 ist in<br />

Abt. II des Grundbuches ein so genannter „Bergschadensverzicht“<br />

eingetragen, der zur Folge hat, dass alle<br />

Ansprüche wegen Beschädigung oder wegen Wertminderung<br />

durch den im Jahre 1965 eingestellten Steinkohlebergbau<br />

ausgeschlossen sind.<br />

Auf den Fondsimmobilien in Essen, Lindenallee 43 und<br />

Lindenallee 45 lasten Sicherungshypotheken zugunsten<br />

der Stadt Essen in Höhe von EUR 153,39 bzw. EUR 255,65.<br />

Die Fondsimmobilien in Leipzig weisen über die vorgenannten<br />

Grundpfandrechte hinaus bislang keine Belastungen<br />

im Grundbuch auf. Im Zuge des Verkehrsprojektes<br />

„City-Tunnel Leipzig“ wird ein Randbereich der<br />

Fondsimmobilie Martin-Luther-Ring 2 in einer Größe von<br />

ca. 140 m 2 durch die Einbringung unterirdischer Bodenverfestigungen<br />

als Baubehelf zur Sicherung der Gebäude<br />

im Umfeld der Tunneltrasse in Anspruch genommen; das<br />

78


Recht der Vorhabenträgerin, diesen Baubehelf funktionslos<br />

im Grundstück zurückzulassen, wird durch eine<br />

entsprechende Dienstbarkeit im Grundbuch gesichert<br />

werden.<br />

Die Fondsimmobilien Bremen und Stuttgart sind in Abt. II<br />

des Grundbuches mit verschiedenen nicht wertmindernden<br />

Rechten belastet; es handelt sich dabei im Wesentlichen<br />

um Dienstbarkeiten zugunsten benachbarter<br />

Grundstücke und/oder von Versorgungsunternehmen<br />

(z. B. Geh- und Fahrtrechte, Trafostationsrechte).<br />

Übernommene Verträge<br />

Aufgrund des mittelbaren Erwerbs der Fondsimmobilien<br />

in Gestalt des Kaufs der Gesellschaftsanteile an den<br />

Objektgesellschaften und den Investor GmbHs bleiben<br />

zahlreiche Verträge, die die Objektgesellschaften abgeschlossen<br />

haben, bestehen.<br />

Dies betrifft insbesondere die Vereinbarungen im Zusammenhang<br />

mit dem Ende 2003 erfolgten Erwerb der<br />

Fondsimmobilien durch die Objektgesellschaften.<br />

Die Objekte Bremen, Essen – Lindenallee 29 – 41 und Lindenallee<br />

43 – sowie die Fondsimmobilien in Leipzig und<br />

Stuttgart wurden durch die jeweilige Objektgesellschaft<br />

von der DEBEKO Immobilien GmbH & Co. Grundbesitz<br />

OHG, das Erbbaurecht an einem Teil des Objektes Lindenallee<br />

43 sowie die Fondsimmobilie Lindenallee 45<br />

wurden von der Essener Grundstücksverwertung Dr. Ballhausen,<br />

Dr. Bruens, Dr. Möller OHG erworben. Beide Verkäufer<br />

gehören mittelbar und unmittelbar zu 100 % zur<br />

Deutsche Bank AG.<br />

weiter, dass die zum Zeitpunkt der Veräußerung bestehenden<br />

Mietverträge gültig, rechtsverbindlich und, soweit<br />

erforderlich, schriftlich abgeschlossen sind. Schließlich<br />

sicherten die Verkäufer zu, dass nach ihrem besten Wissen<br />

keine versteckten Mängel in Bezug auf die Fondsimmobilien<br />

bestehen.<br />

Im Hinblick darauf, dass Ende Dezember 2003 nicht nur<br />

die sieben Fondsimmobilien, sondern zahlreiche weitere<br />

Objekte durch Tochtergesellschaften der Deutsche Bank<br />

AG an Objektgesellschaften aus dem Bereich der Blackstone<br />

Group veräußert wurden, ist die nähere Ausgestaltung<br />

der Gewährleistungsansprüche (insbesondere<br />

hinsichtlich Bagatellgrenzen, Höchstgrenzen, Art und<br />

Weise der Geltendmachung) Gegenstand weiterer Vereinbarungen,<br />

bei denen neben den Objektgesellschaften<br />

und ihren jeweiligen Verkäufern auch andere Gesellschaften<br />

aus dem Bereich der Deutsche Bank AG<br />

einerseits und der Blackstone Group andererseits Partei<br />

sind.<br />

Die selbstständige Garantievereinbarung vom 28. bis<br />

30. 10. 2004 regelt schließlich das Verhältnis der Garantieverpflichtungen<br />

der BRE/DB Holding S.à r. l. gegenüber<br />

der Fondsgesellschaft zu den Gewährleistungsansprüchen<br />

der Objektgesellschaften gegenüber den<br />

Verkäufern der Fondsimmobilien, soweit sich die Gewährleistungspflichten<br />

auf die gleichen Umstände beziehen.<br />

Die Verkäufer haben gegenüber den Objektgesellschaften<br />

in Bezug auf die Fondsimmobilien zahlreiche Gewährleistungsverpflichtungen<br />

übernommen. Sie garantierten<br />

im Zuge der Veräußerung insbesondere, dass<br />

keine beeinträchtigenden öffentlichen Baulasten bestehen<br />

und alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen<br />

vorliegen (bzw. die Fondsobjekte Bestandsschutz<br />

genießen), soweit diese behördlichen Genehmigungen<br />

nicht durch die Mieter einzuholen sind. Sie garantierten<br />

79


14. Die weiteren Verträge<br />

Finanzierungsverträge<br />

Die Objektgesellschaften haben als Gesamtschuldner<br />

und Gesamtgläubiger bei der Eurohypo AG langfristige<br />

Bankdarlehen über EUR 69,4 Mio. aufgenommen. Für<br />

eine Zusammenfassung der Rahmendaten der Darlehen<br />

vgl. hierzu „Die Investition und Finanzierung“, S. 50.<br />

Zur Sicherstellung der aufgenommenen Bankdarlehen<br />

haben die Objektgesellschaften an den Fondsimmobilien<br />

eine Gesamtbriefgrundschuld in Höhe von EUR 69,4 Mio.<br />

zzgl. 18 % Zinsen p.a. bestellt. Darüber hinaus haben die<br />

Objektgesellschaften die Forderungen aus den bestehenden<br />

Mietverträgen (mit Ausnahme der auf die Mieten<br />

entfallenden Umsatzsteuer und der Betriebskosten) an<br />

die Eurohypo AG abgetreten. Außerdem hat die Fondsgesellschaft<br />

ihre Ansprüche aus den Kaufverträgen über<br />

die Gesellschaftsanteile an den Objektgesellschaften und<br />

den Investor GmbHs an die Eurohypo AG verpfändet.<br />

Die Objektgesellschaften haben sich verpflichtet, der<br />

Eurohypo AG ein monatliches Reporting bezüglich der<br />

Entwicklung der Liquidität, Mietausfälle und Instandhaltungsrücklagen<br />

vorzulegen.<br />

Die Fondsgesellschaft hat sich verpflichtet, Ausschüttungen<br />

an die Anleger, die über den prognostizierten<br />

kumulierten Ausschüttungsverlauf hinausgehen, nur in<br />

Abstimmung mit der Eurohypo AG vorzunehmen.<br />

Die Zwischenfinanzierung des einzuwerbenden Eigenkapitals<br />

wurde der Fondsgesellschaft von der Eurohypo AG<br />

mit Darlehensvertrag vom 27. /30. 10. 2004 in Höhe von<br />

EUR 57.250.000 gewährt. Das Darlehen ist bis spätestens<br />

zum 30. 12. 2005 von der Fondsgesellschaft zurückzuführen.<br />

Die KGAL ist als Darlehensnehmer für den<br />

Betrag der Darlehenssumme verpflichtet, der nicht bis<br />

zum 30. 12. 2005 zurückgeführt wurde.<br />

Dienstleistungsverträge der Fondsgesellschaft<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

Die Fondsgesellschaft hat mit der ALCAS einen Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

geschlossen. Dieser umfasst<br />

die Erstellung der Fondskonzeption sowie die Erstellung<br />

und Vorbereitung der notwendigen Unterlagen und<br />

Informationen für die Beteiligung. Darüber hinaus<br />

umfasst dieser Geschäftsbesorgungsvertrag auch die<br />

Konzeption des Erwerbs der Anteile an den Objektgesellschaften<br />

und den Investor GmbHs.<br />

Für die vorgenannten Tätigkeiten und die Einrichtung der<br />

Anlegerverwaltung erhält die ALCAS eine Vergütung in<br />

Höhe von EUR 2.500.000 inkl. Umsatzsteuer. Die Vergütung<br />

ist spätestens zum 04. 01. 2006 zur Zahlung fällig.<br />

Ferner wurde die ALCAS mit der Verwaltung der Fondsgesellschaft,<br />

einschließlich der Erledigung sämtlicher<br />

Buchführungsarbeiten, der Betreuung der Kommanditisten/Treugeber<br />

und der Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

beauftragt. Die ALCAS fungiert darüber hinaus als Einzahlungsverwalter.<br />

Das Verwaltungshonorar beträgt im<br />

Jahr 2005 EUR 51.000 zuzüglich Umsatzsteuer. Dieses<br />

Honorar wird ab 2006 jährlich um 2,0 % erhöht. Die Vergütung<br />

ist nachschüssig spätestens bis zum 02. 01. des<br />

Folgejahres fällig.<br />

Die ALCAS kann sich bei der laufenden Verwaltung der<br />

Fondsgesellschaft auch Dritter bedienen, die ebenso in<br />

ein direktes Auftragsverhältnis zur Fondsgesellschaft<br />

treten können.<br />

Für den Fall der Liquidation der Fondsgesellschaft bzw.<br />

der Veräußerung der Anteile an den Objektgesellschaften<br />

und den Investor GmbHs wurde die ALCAS mit der<br />

Abwicklung beauftragt. Dabei kann sie sich auch Dritter<br />

bedienen. Für diese Leistung verauslagte Kosten werden<br />

der Fondsgesellschaft in Rechnung gestellt. Darüber<br />

hinaus erhält die ALCAS im Falle eines etwaigen Mehrerlöses,<br />

der der positiven Differenz zwischen dem tat-<br />

80


sächlichen und dem prognostizierten Verkaufserlös<br />

(vgl. hierzu „Veräußerung der Fondsimmobilien“, S. 59)<br />

entspricht, eine Erfolgsprovision in Höhe von 25 % dieses<br />

Mehrerlöses. Dies gilt entsprechend, falls die Fondsgesellschaft<br />

die Fondsimmobilien sowie die Betriebsvorrichtungen<br />

durch die Objektgesellschaften, die Investor<br />

GmbHs und die KALPANA GmbH veräußern lässt.<br />

Einzahlungs- und Platzierungsgarantie<br />

Die KGAL hat die Einzahlung und Platzierung des Beteiligungskapitals<br />

in Höhe von EUR 66.300.000 zzgl. 5 %<br />

Agio zum 30. 12. 2005 garantiert. Die KGAL erhält für<br />

diese Garantie eine einmalige Gebühr von EUR 663.000,<br />

die spätestens am 04. 01. 2006 fällig ist.<br />

Vermittlung des Eigenkapitals<br />

Die Fondsgesellschaft hat die ALCAS und andere Vertriebspartner<br />

(nachstehend „Vertriebspartner“ genannt)<br />

mit der Organisation, Betreuung und Abwicklung des<br />

Vertriebs des Kommanditkapitals beauftragt, wobei die<br />

Vertriebspartner für die Vermittlung von Anlegern Dritte<br />

einschalten können, die zu diesem Zweck unmittelbar<br />

in Vertragsbeziehung mit der Fondsgesellschaft treten<br />

und einen auf das von ihnen jeweils vermittelte Kommanditkapital<br />

entfallenden Teil der Vertriebsprovision<br />

erhalten.<br />

Die von der Fondsgesellschaft zu leistende Vertriebsprovision<br />

für das gesamte vermittelte Beteiligungskapital<br />

beträgt maximal EUR 2.677.000 zuzüglich des Agios<br />

von 5 % auf das eingeworbene Kommanditkapital. Darin<br />

ist ein Entgelt für die Organisation und Abwicklung<br />

der Eigenkapitalvermittlung in Höhe von insgesamt<br />

EUR 25.000 inkl. Umsatzsteuer enthalten. Die Eigenkapitalvermittlungsprovision<br />

wird unabhängig von der<br />

Einschaltung Dritter geleistet und ist spätestens zum<br />

30. 01. 2006 fällig.<br />

Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung/Sonstige Kosten<br />

Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung der Fondsgesellschaft<br />

werden von unabhängigen Gesellschaften/<br />

Steuerberatern/Wirtschaftsprüfern übernommen. Die<br />

für diese Leistungen anfallenden Entgelte und die sonstigen<br />

Kosten (z. B. IHK-Beiträge, Rechtsberatungskosten)<br />

wurden aufgrund von Erfahrungswerten geschätzt.<br />

Diese Entgelte und Kosten sind von der Fondsgesellschaft<br />

zu tragen.<br />

Dienstleistungsverträge der Objektgesellschaften/<br />

Investor GmbHs/KALPANA GmbH<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

Die ALCAS wurde von den Objektgesellschaften, den<br />

Investor GmbHs sowie der KALPANA GmbH mit der Verwaltung<br />

ihres Vermögens einschließlich der Erledigung<br />

sämtlicher Buchführungsarbeiten und Abwicklung des<br />

Zahlungsverkehrs beauftragt. Das insgesamt vereinbarte<br />

Verwaltungshonorar beträgt im Jahr 2005 EUR 56.130<br />

zuzüglich Umsatzsteuer. Die Honorare werden ab 2006<br />

jährlich um 2,0 % erhöht. Die Vergütung ist nachschüssig<br />

spätestens bis zum 02. 01. des Folgejahres fällig.<br />

Vermittlung der Gesellschaftsanteile<br />

Mit der AVG Anlagevermittlung GmbH, Grünwald,<br />

wurde eine Vermittlungsvereinbarung geschlossen.<br />

Danach er-hält diese für die Vermittlung der Gesellschaftsanteile<br />

an den Objektgesellschaften und den<br />

Investor GmbHs eine Gebühr in Höhe von EUR<br />

1.210.615.<br />

Die ALCAS kann sich bei der Erbringung ihrer Leistungen<br />

auch Dritter bedienen, die ebenso in ein direktes Auftragsverhältnis<br />

zu den Gesellschaften treten können.<br />

Kaufmännisches Facility Management<br />

Das kaufmännische Facility Management umfasst insbesondere<br />

das Mietvertrags- und Liegenschaftsmanagement,<br />

das Objekt-Controlling, das Versicherungsmanagement<br />

und das Rechnungswesen einschließlich<br />

Zahlungsverkehr und Cash-Management.<br />

81


Teilbereiche des kaufmännischen Facility Managements<br />

werden derzeit noch durch das Dienstleistungsunternehmen<br />

erbracht, das bereits vor Erwerb der Fondsimmobilien<br />

durch die Verkäuferseite beauftragt wurde. Dieses<br />

Vertragsverhältnis wird voraussichtlich zum 31. 12. 2005<br />

beendet werden. Im Übrigen haben die Objektgesellschaften<br />

der ALCAS ab dem 01. 01. 2005 das kaufmännische<br />

Facility Management übertragen. Solange der ALCAS<br />

das kaufmännische Facility Management nicht in vollem<br />

Umfang obliegt, erhält sie ein jährliches Netto-<br />

Honorar von 0,85 % der mietvertraglich vereinbarten<br />

Netto-Mieten, mindestens jedoch EUR 46.700, nach der<br />

zum 01. 01. 2006 vorgesehenen Erweiterung des Leistungsumfangs<br />

beträgt das jährliche Netto-Honorar<br />

2,60 % der mietvertraglich vereinbarten Netto-Mieten,<br />

mindestens jedoch EUR 143.800 (jeweils zuzüglich gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer). Die Mindestvergütung erhöht sich<br />

zum 01.01. eines jeden Jahres um 2,0 %.<br />

Vermittlung des Fremdkapitals<br />

Die Objektgesellschaften haben die ALCAS mit der Vermittlung<br />

des benötigten Fremdkapitals beauftragt. Sie<br />

erhält hierfür spätestens am 02. 07. 2005 eine Vergütung<br />

in Höhe von EUR 1.388.000.<br />

Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung/Sonstige Kosten<br />

Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung der Objektgesellschaften,<br />

der Investor GmbHs und der KALPANA GmbH<br />

werden von unabhängigen Gesellschaften/Steuerberatern/Wirtschaftsprüfern<br />

übernommen. Die für diese Leistungen<br />

anfallenden Entgelte und die sonstigen Kosten<br />

(z. B. IHK-Beiträge, Rechtsberatungskosten) wurden aufgrund<br />

von Erfahrungswerten geschätzt. Diese Entgelte<br />

und Kosten sind von der jeweils betroffenen Gesellschaft<br />

zu tragen.<br />

82


15. Die steuerlichen Grundlagen<br />

Einkommensteuer<br />

Einkunftsart<br />

Die Anleger sind über die Fondsgesellschaft mittelbar<br />

an den Objektgesellschaften beteiligt. Die Objektgesellschaften<br />

vermieten und verwalten ausschließlich eigenen<br />

Grundbesitz. Ferner sind weder die Objektgesellschaften<br />

noch die Fondsgesellschaft aufgrund ihrer gesellschaftsrechtlichen<br />

Konstruktion gewerblich geprägt im<br />

Sinne des § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG. Eine gewerbliche Prägung<br />

liegt nicht vor, wenn ein nicht persönlich haftender<br />

Gesellschafter zur Geschäftsführung befugt ist. Dies<br />

gilt unabhängig davon, ob der zur Geschäftsführung<br />

befugte Gesellschafter eine natürliche Person oder eine<br />

Kapitalgesellschaft ist.<br />

Die Anleger erzielen daher im Wesentlichen Einkünfte<br />

aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 Abs. 1 Nr. 1 EStG),<br />

sofern sie die Beteiligung im Privatvermögen halten.<br />

Zinseinkünfte/Zinsabschlag<br />

Sofern im Inland aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />

oder den Mieteingangskonten Zinsen erwirtschaftet<br />

werden, sind diese beim Anleger in der Regel als Einkünfte<br />

aus Kapitalvermögen (§ 20 EStG) einkommensteuerpflichtig.<br />

Diese Zinsen unterliegen der zurzeit gültigen<br />

Zinsabschlagsteuer in Höhe von 30 % (zuzüglich 5,5 %<br />

Solidaritätszuschlag), die direkt an das Finanzamt abzuführen<br />

ist. Der Anleger erhält anteilig den einbehaltenen<br />

Zinsabschlag auf seine persönliche Einkommensteuer<br />

angerechnet. Über die Einkommensteuererklärung<br />

erfolgt die Anrechnung des abgeflossenen Zinsabschlages<br />

jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Die Fondsgesellschaft<br />

ist deshalb bemüht, durch eine entsprechende<br />

Anlage der Liquiditätsüberschüsse eine Vorabbesteuerung<br />

durch die Zinsabschlagsteuer zu vermeiden.<br />

Eine Berücksichtigung von persönlichen Freistellungsaufträgen<br />

der Anleger durch die Fondsgesellschaft ist<br />

nicht möglich, da die Geldanlage im Namen der Fondsgesellschaft<br />

bzw. der Objektgesellschaften erfolgen muss.<br />

Dividendeneinkünfte<br />

Die Fondsgesellschaft ist an der KALPANA GmbH sowie<br />

an den Investor GmbHs beteiligt. Gegebenenfalls anfallende<br />

Ausschüttungen (Dividenden) dieser GmbHs sind<br />

den Anlegern aufgrund ihrer mittelbaren Beteiligung<br />

über die steuerlich transparente Fondsgesellschaft anteilig<br />

zuzurechnen. Ist der Empfänger der Dividende eine<br />

in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtige natürliche<br />

Person, dann unterliegt sie zur Hälfte der Einkommensteuer<br />

(Halbeinkünfteverfahren). Diese Dividenden unterliegen<br />

der zurzeit gültigen Kapitalertragsteuer in Höhe<br />

von 20 % (zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag), die direkt<br />

von den Investor GmbHs bzw. der KALPANA GmbH an das<br />

Finanzamt abzuführen ist. Der Anleger erhält anteilig<br />

die einbehaltene Kapitalertragsteuer auf seine persönliche<br />

Einkommensteuer angerechnet.<br />

Im Zusammenhang mit den Dividenden entstehende<br />

Werbungskosten können nur zur Hälfte von den Einnahmen<br />

abgezogen werden.<br />

Einkunftsermittlung<br />

Die Einkünfte der Fondsgesellschaft sowie der Objektgesellschaften<br />

werden als Überschuss der Einnahmen<br />

über die Werbungskosten ermittelt (Einnahmen-Überschussrechnung).<br />

Einnahmen gemäß § 8 EStG sind im<br />

Wesentlichen die erhaltenen Mieten und Mietnebenkosten<br />

einschließlich etwaig vereinnahmter Umsatzsteuer<br />

sowie Zinsen. Zu den Werbungskosten zählen gemäß<br />

§9 EStG alle Aufwendungen, die zum Erwerb, zur Sicherung<br />

und Erhaltung der Einnahmen dienen. Dies sind im<br />

Einzelnen z. B. Zinsaufwendungen, Bewirtschaftungs-,<br />

Instandhaltungs- und Objektverwaltungskosten, Komplementär-,Treuhandvergütungs-<br />

und Fondverwaltungskosten,<br />

soweit sie nicht zu den Anschaffungskosten<br />

gehören, sowie die Absetzung für Abnutzung (AfA) und<br />

die an das Finanzamt abgeführte Umsatzsteuer. Zur<br />

steuerlichen Behandlung der Dienstleistungshonorare<br />

vgl. S. 85 f.<br />

Maßgeblich für die zeitliche Zuordnung der Einnahmen<br />

und Werbungskosten zu einem bestimmten Wirtschaftsjahr<br />

ist gemäß § 11 EStG grundsätzlich das Jahr des Zuoder<br />

Abflusses.<br />

Die im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung stehenden<br />

Bearbeitungsgebühren werden über die Zinsbindungsdauer<br />

bis zum 31. 12. 2013 verteilt. Die geleistete<br />

Zinsvorauszahlung wird auf den Zeitraum vom 01. 12.2004<br />

bis 31. 12. 2007 verteilt.<br />

83


Die Einkünfte der Objektgesellschaften sowie der Fondsgesellschaft<br />

werden nach § 180 Abs. 1 Nr. 2a AO einheitlich<br />

und gesondert festgestellt.<br />

werden, wenn bei dem Erwerb oder der Begründung der<br />

Einkunftsquelle die Erzielung eines steuerlichen Vorteils<br />

im Vordergrund steht.<br />

Auch denjenigen Anlegern, die sich über den Treuhandkommanditisten<br />

TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH<br />

an der Fondsgesellschaft beteiligen, werden die Einkünfte<br />

gemäß BMF-Schreiben vom 11. 08. 1994 direkt<br />

zugerechnet.<br />

Die Feststellung der Einkünfte der Fondsgesellschaft ist<br />

unmittelbar für die Einkommensteuerveranlagung des<br />

Anlegers maßgebend (§ 182 Abs.1 AO). Die Fondsgesellschaft<br />

teilt dem Anleger die jährlich festgestellten steuerlichen<br />

Ergebnisanteile mit.<br />

Überschusserzielungsabsicht<br />

Die Tätigkeit der Fondsgesellschaft wird mit Überschusserzielungsabsicht<br />

ausgeübt. Nach der erstellten Prognoserechnung<br />

wird auf Ebene der Fondsgesellschaft mit<br />

Ablauf des Jahres 2019 ein positives steuerliches Gesamtergebnis<br />

(Totalüberschuss) erzielt.<br />

Auf der Ebene des einzelnen Anlegers muss ebenfalls<br />

unter Berücksichtigung der persönlichen Werbungskosten<br />

ein Streben nach einem Totalüberschuss nachgewiesen<br />

werden. Bei der steuerlichen Beurteilung der<br />

Überschusserzielungsabsicht sind daher alle Werbungskosten<br />

des Anlegers, z. B. sämtliche Finanzierungskosten<br />

infolge einer persönlichen Anteilsfinanzierung, zu<br />

berücksichtigen.<br />

Ein Anleger, der seine Beteiligung veräußert bzw. anderweitig<br />

überträgt, bevor er einen Totalüberschuss erzielt<br />

hat, muss mit einer besonderen Prüfung der Überschusserzielungsabsicht<br />

seitens der Finanzbehörden rechnen.<br />

Wird ihm die Überschusserzielungsabsicht abgesprochen,<br />

verliert er rückwirkend die bis dahin geltend<br />

gemachte Verlustzuweisung. In diesem Zusammenhang<br />

wird die Hinzuziehung eines steuerlichen Beraters<br />

empfohlen.<br />

Verlustausgleichsbegrenzung gemäß § 2b EStG<br />

Verluste aus der Beteiligung an Verlustzuweisungsgesellschaften<br />

oder ähnlichen Modellen dürfen gemäß<br />

§ 2b EStG nicht mit anderen Einkünften ausgeglichen<br />

Die Erzielung eines steuerlichen Vorteils soll insbesondere<br />

im Vordergrund stehen, wenn nach dem Betriebskonzept<br />

der Gesellschaft die Rendite auf das einzusetzende<br />

Kapital nach Steuern mehr als das Doppelte<br />

dieser Rendite vor Steuern beträgt und ihre Betriebsführung<br />

überwiegend auf diesem Umstand beruht<br />

oder wenn Kapitalanlegern Steuerminderungen in Aussicht<br />

gestellt werden. Lediglich im Beitrittsjahr ist mit<br />

einem geringen Werbungskostenüberschuss von rd. 0,4 %<br />

der nominellen Kapitaleinlage ohne Agio zu rechnen.<br />

Nach der Prognoserechnung liegt die Rendite auf das<br />

eingesetzte Kapital nach Steuern nicht doppelt so hoch<br />

wie die Rendite vor Steuern. Des Weiteren wird auch<br />

nicht mit Steuervorteilen geworben, da vorliegendes<br />

Beteiligungsangebot keine über die IDW-Anforderungen<br />

(vgl. „Grundsätze ordnungsmäßiger Beurteilung von<br />

Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen“<br />

[IDW S 4] vom 19. 09. 2000) hinausgehenden Hinweise<br />

auf mögliche Steuerminderungen enthält.<br />

Die Fondsgesellschaft ist daher nach Auffassung des<br />

Initiators nicht als Verlustzuweisungsgesellschaft im<br />

Sinne des § 2b EStG einzustufen.<br />

Verlustausgleich gemäß § 15a EStG<br />

Verluste aus der Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />

kann der Anleger grundsätzlich mit positiven anderen<br />

Einkünften des gleichen Jahres verrechnen.<br />

Die Verrechnung ist allerdings begrenzt auf den Betrag<br />

seiner geleisteten Haft-/Pflichteinlage (§ 15a Abs. 1 EStG).<br />

Entsteht ein Verlust, der über die geleistete Haft-/Pflichteinlage<br />

hinausgeht, d. h., kommt es zu einem negativen<br />

Kapitalkonto, so ist dieser überschießende Anteil vorzutragen<br />

und mit künftigen Gewinnen aus der Beteiligung<br />

zu verrechnen. Die Beschränkungen des § 15a EStG<br />

werden voraussichtlich keine Anwendung finden, da die<br />

Kapitalkonten der Treugeber/Kommanditisten laut Prognoserechnung<br />

stets positiv sein werden. Ein etwaiges<br />

negatives Sonderbetriebsergebnis eines Treugebers/Kommanditisten<br />

(z. B. resultierend aus den Zinsen einer<br />

Anteilsfinanzierung, Aufwendungen für persönliche<br />

84


Steuerberatung oder Handelsregisterkosten) unterliegt<br />

nicht der Verlustbeschränkung des § 15a EStG.<br />

Veräußerungsgewinn/Gewerblicher Grundstückshandel<br />

Veräußert ein Anleger seine Beteiligung an dem geschlossenen<br />

Immobilienfonds, die er im Privatvermögen hält,<br />

nach Ablauf einer Spekulationsfrist von derzeit 10 Jahren,<br />

so wird dies als private Vermögensumschichtung<br />

qualifiziert. Ein Veräußerungsgewinn kann vom Anleger<br />

dann steuerfrei vereinnahmt werden, wenn bei ihm<br />

kein gewerblicher Grundstückshandel vorliegt.<br />

Ein gewerblicher Grundstückshandel wird regelmäßig<br />

dann angenommen, wenn mehr als drei Objekte veräußert<br />

werden und zwischen Erwerb und Veräußerung<br />

ein Zeitraum von weniger als fünf Jahren liegt. Als<br />

Objektveräußerung gilt auch die Veräußerung einer<br />

Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds,<br />

wenn der Gesellschafter an der jeweiligen Gesellschaft<br />

zu mindestens 10 % beteiligt ist oder der Verkehrswert<br />

des Gesellschaftsanteils oder des Anteils an dem veräußerten<br />

Grundstück bei einer Beteiligung von weniger<br />

als 10 % mehr als EUR 250.000 beträgt (vgl. BMF-Schreiben<br />

vom 26. 03. 2004, AZ.: IV A6-s 2240-46/04). Dabei ist<br />

es unerheblich, ob der Fonds vermögensverwaltend,<br />

gewerblich tätig oder gewerblich geprägt ist. In den Fällen,<br />

in denen ein Anleger beabsichtigt, eigenen Grundbesitz<br />

zu veräußern, wird dringend die Hinzuziehung<br />

eines steuerlichen Beraters empfohlen. Veräußert die<br />

Fondsgesellschaft Anteile an den Objektgesellschaften<br />

oder veräußern die Objektgesellschaften selbst Grundstücke,<br />

so werden die Verkäufe den Anlegern einzeln<br />

zugeordnet und vorgenannte Regelungen finden entsprechend<br />

Anwendung.<br />

Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft<br />

Eine Veräußerung der GmbH-Anteile durch die vermögensverwaltende<br />

Fondsgesellschaft ist dem Anleger anteilig<br />

zuzurechnen. Auch die Veräußerung der Beteiligung<br />

an der Fondsgesellschaft durch einen Anleger gilt als<br />

anteilige Veräußerung der GmbH-Anteile. Soweit der<br />

Anleger seine Beteiligung im Privatvermögen hält, ist<br />

ein Gewinn aus der Veräußerung der GmbH-Anteile<br />

grundsätzlich nicht zu besteuern. Ausnahmen gelten,<br />

wenn es sich um ein privates Veräußerungsgeschäft im<br />

Sinne von § 23 EStG iVm. § 22 EStG (Spekulationsgewinn)<br />

oder um eine Veräußerung einer „wesentlichen“ Beteiligung<br />

im Sinne des § 17 EStG handelt, wobei die steuerliche<br />

Erfassung von Veräußerungsgewinnen im Sinne von<br />

§ 23 EStG einer Besteuerung im Rahmen von § 17 EStG<br />

vorgeht.<br />

Die Besteuerung eines Veräußerungsvorgangs im Privatvermögen<br />

als privates Veräußerungsgeschäft erfolgt<br />

in Abhängigkeit von der Haltedauer der veräußerten Beteiligung<br />

durch den jeweiligen Anleger. Die Steuerpflicht<br />

greift, sofern die maßgebliche Beteiligung innerhalb<br />

eines Jahres nach Anschaffung veräußert wird (§ 23<br />

Abs. 1 Nr. 2 EStG). Für die Berechnung der Haltedauer<br />

wird die Fondsgesellschaft steuerlich als transparent<br />

behandelt. Somit ist die Haltedauer stets aus der Sicht<br />

des Anlegers zu beurteilen.<br />

Eine wesentliche Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft<br />

liegt dann vor, wenn der Veräußerer in den letzten<br />

fünf Jahren zu mindestens 1 % am gezeichneten<br />

Kapital der betreffenden Gesellschaft beteiligt war. Für<br />

Zwecke der Ermittlung der Beteiligungshöhe wird die<br />

zwischengeschaltete Fondsgesellschaft in der Rechtsform<br />

einer Personengesellschaft steuerlich als transparent<br />

behandelt.<br />

Sollte im Einzelfall bei einem Anleger ein privates Veräußerungsgeschäft<br />

im Sinne des § 23 EStG oder eine Veräußerung<br />

einer wesentlichen Beteiligung im Sinne des<br />

§ 17 EStG entsprechend den oben genannten Grundsätzen<br />

vorliegen, so unterliegt ein möglicher Veräußerungsgewinn<br />

nur mit dem hälftigen Betrag der Einkommensteuer<br />

(Halbeinkünfteverfahren). Die mit der Veräußerung<br />

zusammenhängenden Werbungskosten sind folglich nur<br />

hälftig abzugsfähig.<br />

Steuerliche Behandlung der Dienstleistungshonorare<br />

Hinsichtlich der steuerlichen Behandlung der im Zusammenhang<br />

mit der Konzeption des Fonds und der Beschaffung<br />

des Kapitals anfallenden Ausgaben ist die jüngste<br />

BFH-Rechtsprechung zu berücksichtigen. Der BFH hat<br />

entschieden, dass bei einem Abzug von Aufwendungen<br />

in Form von Provisionen eines Immobilienfonds für in<br />

gesonderten Verträgen vereinbarte Dienstleistungen<br />

(z. B. Eigen-/Fremdkapitalvermittlungsprovisionen), die<br />

85


dem Anleger als Werbungskosten anteilig zugerechnet<br />

werden sollen, ein Missbrauchstatbestand vorliegen<br />

könne und damit § 42 AO zur Anwendung kommen<br />

könnte. Die Gebühren wären demnach nicht als Werbungskosten<br />

zu qualifizieren, sondern den Anschaffungskosten<br />

zuzurechnen. Nach Ansicht des BFH ist<br />

dies dann der Fall, wenn aufgrund der modellimmanenten<br />

Verknüpfung aller Verträge diese Aufwendungen<br />

im wirtschaftlichen Zusammenhang mit der Erlangung<br />

des Eigentums an der bezugsfertigen Immobilie stehen.<br />

Mit Schreiben vom 20. Oktober 2003 (Bauherren- und<br />

Fondserlass, BStBl. 2003 I S. 546) hat die Finanzverwaltung<br />

unter Bezugnahme auf die BFH-Urteile vom<br />

08. 05. 2001 (BStBl. 2001 II S. 720) und vom 28. 06. 2001<br />

(BStBl. 2001 II S. 717) festgelegt, dass ein geschlossener<br />

Fonds immer dann als Erwerber anzusehen ist, wenn<br />

der Initiator der Gesellschaft ein einheitliches Vertragswerk<br />

vorgibt und die Gesellschafter in ihrer gesellschaftsrechtlichen<br />

Verbundenheit keine Möglichkeit<br />

besitzen, hierauf Einfluss zu nehmen. Da die für die Herstellereigenschaft<br />

erforderlichen Mitwirkungsrechte nach<br />

Auffassung des Initiators bei vorliegender Konzeption<br />

nicht bestehen, wird davon ausgegangen, dass es sich<br />

bei diesem Beteiligungsangebot um einen Erwerberfonds<br />

im Sinne des Bauherren- und Fondserlasses handelt.<br />

Die von der Fondsgesellschaft geschuldeten und bezahlten<br />

Provisionen für die Vermittlung des Erwerbs der<br />

Beteiligungen, des Beitritts der Anleger sowie für die<br />

Vermittlung von Fremdkapital sind gemäß Bauherrenund<br />

Fondserlass aktivierungspflichtige Anschaffungskosten.<br />

Die im Investitions- und Finanzierungsplan enthaltenen<br />

Ausgaben für die Einzahlungs- und Platzierungsgarantie<br />

stellen ebenfalls aktivierungspflichtige Anschaffungskosten<br />

dar.<br />

Die laufend anfallenden Kosten für Fondsverwaltung,<br />

Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie die Geschäftsführungsvergütungen<br />

der geschäftsführenden<br />

Kommanditisten und Haftungsvergütungen des Komplementärs<br />

sind steuerlich nur dann und in der Höhe, in<br />

der sie tatsächlich anfallen, sofort abzugsfähige Werbungskosten.<br />

Körperschaftsteuer<br />

Die Investor GmbHs sowie die KALPANA GmbH unterliegen<br />

kraft Rechtsform der Körperschaftsteuer.<br />

Gewerbesteuer<br />

Durch die Einordnung der Fondsgesellschaft sowie der<br />

Objektgesellschaften als vermögensverwaltende Personengesellschaften<br />

werden die Einkünfte dieser Gesellschaften<br />

als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

qualifiziert. Sie betreiben deshalb kein Gewerbe<br />

im steuerrechtlichen Sinne und unterliegen somit nicht<br />

der Gewerbesteuer.<br />

Die Kapitalgesellschaften (Investor GmbHs und KALPANA<br />

GmbH) hingegen sind bereits kraft Rechtsform gewerbesteuerpflichtig.<br />

Erbschaftsteuer/Schenkungsteuer<br />

Übertragungen der Beteiligungen an der Fondsgesellschaft<br />

durch Schenkung oder durch Erbschaft unterliegen<br />

der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Für Zwecke<br />

der Erbschaft- und Schenkungsteuer wird die Beteiligung<br />

des Anlegers an der Fondsgesellschaft im Wesentlichen<br />

als Beteiligung an den Grundstücken der Objektgesellschaften<br />

und den von den Fondsgesellschaften<br />

gehaltenen Kapitalgesellschaften behandelt.<br />

Die Bewertung der bebauten Grundstücke für erbschaftsteuerliche<br />

bzw. schenkungsteuerliche Zwecke<br />

richtet sich nach den Vorschriften der §§ 138 ff. BewG.<br />

Der Wert der bebauten Grundstücke wird grundsätzlich<br />

durch Anwendung eines Vervielfältigers von 12,5 auf die<br />

durchschnittliche Jahresnettomiete der letzten 3 Jahre<br />

ermittelt. Dieser Ausgangswert ist durch einen Alterswertabschlag<br />

von 0,5 % p. a. (maximal 25 %) zu mindern.<br />

Für die Ermittlung der Bemessungsgrundlage bei der<br />

Erbschaftsteuer sind jeweils anteilig in Höhe der Beteiligungsquote<br />

dieser und weiterer Vermögenspositionen<br />

die Verbindlichkeiten der Objektgesellschaften als Nachlassverbindlichkeit<br />

gegenüberzustellen (§ 10 Abs. 5 Nr. 1<br />

ErbStG). Für die Schenkungsteuer hingegen finden die<br />

Grundsätze der gemischten Schenkung Anwendung. Gesetzliche<br />

Änderungen des Vervielfältigers führen ebenso<br />

zu abweichenden Bemessungsgrundlagen wie von der<br />

86


Prognoserechnung abweichende tatsächlich erwirtschaftete<br />

Mieten.<br />

Die Beteiligungen an nicht notierten Kapitalgesellschaften<br />

werden mit dem nach dem so genannten<br />

„Stuttgarter Verfahren“ ermittelten gemeinen Wert bewertet.<br />

Erbschaft- und schenkungsteuerliche Wirkungen wurden<br />

bei der Prognoserechnung nicht einbezogen, sie<br />

können die Ergebnisse der Beteiligung jedoch beeinflussen.<br />

Im Bedarfsfall rät der Initiator zur Hinzuziehung<br />

eines steuerlichen Beraters.<br />

Umsatzsteuer<br />

Die Tätigkeit der Fondsgesellschaft beschränkt sich auf<br />

den Erwerb und das Halten von Beteiligungen. Nach<br />

Auffassung der Finanzverwaltung und der finanzgerichtlichen<br />

Rechtsprechung begründet eine derartige<br />

Holding-Tätigkeit allein nicht die Qualifizierung als<br />

umsatzsteuerlicher Unternehmer im Sinne des § 2 Abs. 1<br />

UStG. Die Fondsgesellschaft kann daher ihr in Rechnung<br />

gestellte Umsatzsteuer nicht zur Erstattung anmelden.<br />

Die von der Fondsgesellschaft gezahlten Vorsteuerbeträge<br />

sind insofern als Kosten zu berücksichtigen.<br />

Die Objektgesellschaften hingegen gelten als Unternehmer<br />

im Sinne des § 2 Abs. 1 UStG. Die Vermietung<br />

und Verpachtung von Grundstücken durch die Objektgesellschaften<br />

ist nach Maßgabe des § 4 Nr. 12a UStG<br />

umsatzsteuerfrei. Von der Möglichkeit, nach § 4 Nr. 12 a<br />

UStG steuerfreie Umsätze als steuerpflichtig zu behandeln,<br />

haben die Objektgesellschaften nur in sehr geringem<br />

Umfang Gebrauch gemacht, da die Vermietungsleistung<br />

im Wesentlichen an Unternehmen erfolgt, deren<br />

Außenumsätze nicht zum Vorsteuerabzug berechtigen.<br />

Grunderwerbsteuer<br />

Die Objektgesellschaften sind Eigentümer der Fondsimmobilien,<br />

bei deren Erwerb in 2003 Grunderwerbsteuer<br />

angefallen und bezahlt worden ist. Die Fondsgesellschaft<br />

ist am Vermögen der Objektgesellschaften mit<br />

jeweils rd. 94,9 % als Kommanditist beteiligt.<br />

Die übrigen rd. 5,1 % der Anteile am Vermögen der einzelnen<br />

Objektgesellschaften halten die Investor GmbHs,<br />

die zum Zeitpunkt des Erwerbs der Objekte zu 100 % als<br />

Kommanditist an den Objektgesellschaften beteiligt<br />

waren. An diesen Investor GmbHs hat sich die Fondsgesellschaft<br />

jeweils zu 94,8 % beteiligt. Die übrigen 5,2 %<br />

der Anteile an den Investor GmbHs hält jeweils der Altgesellschafter<br />

BRE/DB Portfolio S. à r. l.<br />

Aufgrund der oben beschriebenen Anteilserwerbe wurde<br />

durch die Fondsgesellschaft weder Grunderwerbsteuer<br />

nach § 1 Abs. 2a GrEStG (Änderung des Gesellschafterbestandes<br />

um mindestens 95 %) noch nach § 1 Abs. 3<br />

GrEStG (Anteilsvereinigung von mindestens 95 % in der<br />

Hand des Erwerbers) ausgelöst. Nach Auffassung der<br />

Finanzverwaltung (gleichlautender Ländererlass vom<br />

26. 02. 2003, BStBl. 2003 I S. 271, Tz. 4.1. c, bzw. koord. Ländererlass<br />

vom 14. 02. 2000, DStR 2000 S. 430) ist bei<br />

einer mittelbaren Beteiligung für die Hinzurechnung<br />

zur unmittelbaren Beteiligung auf jeder Beteiligungsebene<br />

eine Beteiligung von mindestens 95 % erforderlich.<br />

Dies ist bei der vorliegenden Fondsstruktur jedoch<br />

nicht der Fall, so dass aus grunderwerbsteuerlicher<br />

Sicht weniger als 95 % der Anteile übertragen bzw. in<br />

der Hand des Erwerbers vereinigt wurden.<br />

Der Beitritt der Anleger zur Fondsgesellschaft vollzieht<br />

sich somit ebenfalls unterhalb der relevanten 95 %-<br />

Grenze in Bezug auf die Beteiligung am Grundbesitz.<br />

Die KALPANA GmbH ist auf Grund der umsatzsteuerpflichtigen<br />

Vermietung der Betriebsvorrichtungen ebenfalls<br />

Unternehmer im Sinne des § 2 Abs. 1 UStG und<br />

daher zum Vorsteuerabzug berechtigt.<br />

Vermögensteuer<br />

Derzeit wird in Deutschland keine Vermögensteuer<br />

erhoben.<br />

87


16. Die Beteiligung<br />

Der Anleger beteiligt sich zunächst als Treugeber über<br />

den Treuhandkommanditisten an der Fondsgesellschaft.<br />

Falls eine Umwandlung dieser Beteiligung in eine Beteiligung<br />

als Kommanditist gewünscht wird, kann der Treuhandvertrag<br />

gekündigt werden. Der Anleger verpflichtet<br />

sich in diesem Fall, der Gesellschaft eine notariell beglaubigte<br />

Vollmacht zur handelsregisterlichen Eintragung<br />

zu erteilen.<br />

Die zu erteilende Vollmacht ist im Beteiligungsangebot<br />

exemplarisch abgedruckt und wird dem Kommanditisten<br />

mit der Annahme der Beteiligungserklärung zugesandt.<br />

Dieses Formblatt ist vollständig ausgefüllt, unverändert<br />

und mit notariell beglaubigter Unterschrift<br />

im Original an die ALCAS zu übersenden. Der geschäftsführende<br />

Kommanditist wird die entsprechende Anmeldung<br />

zum Handelsregister veranlassen. Kosten, die<br />

mit dem Eintritt der Kommanditisten zur Fondsgesellschaft<br />

entstehen, mit Ausnahme der zu beglaubigenden<br />

Vollmacht, werden von der Fondsgesellschaft übernommen<br />

und sind insoweit in der Prognoserechnung enthalten.<br />

Beteiligung und Kapitaleinzahlung<br />

Zur Zeichnung der Beteiligung sind die vollständig ausgefüllten<br />

Zeichnungsunterlagen im Original an die folgende<br />

Adresse zu senden:<br />

ALCAS GmbH<br />

CC Investorenbetreuung<br />

Stichwort: KALA KG<br />

Tölzer Straße 30<br />

82031 Grünwald<br />

Die an die ALCAS zu sendenden Zeichnungsunterlagen<br />

sind:<br />

" Zeichnungsschein mit Legitimationsnachweis und<br />

Widerrufsbelehrung sowie eine Kopie des gültigen<br />

Personalausweises/Reisepasses (Vorder- und Rückseite),<br />

" notariell beglaubigte Handelsregistervollmacht (nur<br />

bei Beteiligung als Kommanditist),<br />

" Abbuchungsauftrag (bei Teilnahme am Lastschrifteinzug).<br />

Die Berücksichtigung der Zeichnung erfolgt nach der<br />

Reihenfolge des Eingangs der Zeichnungsunterlagen<br />

bei der ALCAS. Unvollständige oder nicht vollständig<br />

ausgefüllte Zeichnungsunterlagen werden in der Bearbeitung<br />

zurückgestellt. Mündliche oder telefonische<br />

Zeichnungen können nicht berücksichtigt werden.<br />

Im Falle einer Überzeichnung kann ein geringerer Betrag<br />

zugeteilt werden. Eine Zeichnung ist längstens bis zur<br />

Ausplatzierung des zur Verfügung stehenden Kommanditkapitals<br />

möglich. Eine frühere Ausplatzierung als<br />

zum 28. 12. 2005 ist möglich. Der Vertrieb von Kommanditbeteiligungen<br />

ist unter dem vorhergehenden Verkaufsprospekt<br />

am 18. 03. 2005 begonnen worden. Nach<br />

Inkrafttreten der Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />

am 01. 07. 2005 beginnt das öffentliche<br />

Angebot unter dem vorliegenden, entsprechend geänderten<br />

Verkaufsprospekt einen Werktag nach Veröffentlichung<br />

des Verkaufsprospekts gemäß § 9 Absatz 1 Verkaufsprospektgesetz<br />

und endet mit der Ausplatzierung,<br />

spätestens am 28. 12. 2005.<br />

Die Beteiligungserklärung ist erst mit der Unterzeichnung<br />

der TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH angenommen.<br />

Der Anleger erhält, soweit abwicklungstechnisch<br />

möglich, eine Benachrichtigung über die Annahme seiner<br />

Beteiligungserklärung vor dem Zahlungstermin. Der<br />

Zugang dieser Annahmeerklärung beim Anleger ist jedoch<br />

nicht für die Wirksamkeit seiner Beteiligung erforderlich.<br />

Der Anleger kann seine Beteiligungserklärung<br />

innerhalb von zwei Wochen widerrufen.<br />

Die Mindestbeteiligung beträgt EUR 15.000 zuzüglich<br />

5% Agio. Weitere Kosten sind mit dem Erwerb und der<br />

Verwaltung der Beteiligung nicht verbunden. Jedoch können<br />

Kosten im Zusammenhang mit einer Veräußerung<br />

der Beteiligung anfallen (vgl. hierzu Kapitel 11 „Die Fondsgesellschaft“).<br />

Bei dem zur Verfügung stehenden Kommanditkapital<br />

von EUR 66.300.000 können bis zu 4.420<br />

Beteiligungen à EUR 15.000 erworben werden. Bei Zeichnung<br />

eines höheren Betrages muss dieser Betrag durch<br />

1.000 ohne Rest teilbar sein. Die Einlagen der Treugeber/<br />

Kommanditisten werden bei Zeichnung bis einschließlich<br />

10. 06. 2005 am 27. 06. 2005 bzw. bei Zeichnung vom<br />

11. 06. bis 09. 12. 2005 am 23. 12. 2005 in der im Zeichnungsschein<br />

angegebenen Höhe zur Einzahlung fällig.<br />

88


Der einmalige Lastschrifteinzug wird durch die Fondsgesellschaft<br />

für die Beteiligung 30. 06. 2005 am<br />

20. 06. 2005 (Wertstellung 27. 06. 2005) und für die<br />

Beteiligung 28.12. 2005 am 16. 12. 2005 (Wertstellung<br />

23. 12. 2005) durchgeführt. Die Treugeber/Kommanditisten,<br />

die am Lastschrifteinzug teilnehmen, müssen dem<br />

Kreditinstitut, bei dem das im Zeichnungsschein bezeichnete<br />

Konto (Bankverbindung 2) geführt wird, bis spätestens<br />

16. 06. 2005 bzw. 12. 12. 2005 einen Abbuchungsauftrag<br />

vorlegen.<br />

Die Treugeber/Kommanditisten können ihren Abbuchungsauftrag<br />

entweder selbst dem kontoführenden<br />

Kreditinstitut übersenden oder die ALCAS beauftragen,<br />

den Abbuchungsauftrag an das kontoführende Kreditinstitut<br />

weiterzuleiten. Falls Letzteres gewünscht wird,<br />

ist der ausgefüllte Abbuchungsauftrag zusammen mit<br />

den Zeichnungsunterlagen bei der ALCAS einzureichen.<br />

Die in das Handelsregister eingetragene Haftsumme<br />

entspricht 10 % des durch den Anleger übernommenen<br />

Beteiligungsbetrags ohne Agio (vgl. hierzu § 3 Ziffer 5<br />

Gesellschaftsvertrag).<br />

Zahlstelle<br />

Zahlungen der Fondsgesellschaft an den Anleger erfolgen<br />

grundsätzlich direkt vom Konto der Fondsgesellschaft.<br />

Die Fondsgesellschaft hat die ALCAS mit der<br />

Abwicklung dieser Zahlungen beauftragt. Der Verkaufsprospekt<br />

wird bei der ALCAS zur kostenlosen Ausgabe<br />

bereitgehalten.<br />

Hinweis<br />

Der Aufnahme von Beziehungen zum Anleger vor Bestätigung<br />

der Beteiligung durch den Treuhandkommanditisten<br />

wird ausschließlich das Recht der Bundesrepublik<br />

Deutschland zu Grunde gelegt.<br />

Die Treugeber/Kommanditisten verpflichten sich, die<br />

Einzahlungsbeträge rechtzeitig auf dem vorgenannten<br />

Konto bereitzustellen. Bei Nichtteilnahme am Lastschrifteinzug<br />

per Abbuchungsauftrag müssen die vorgenannten<br />

Beträge so rechtzeitig auf das im Zeichnungsschein<br />

genannte Konto der Fondsgesellschaft überwiesen werden,<br />

dass der Zahlungseingang spätestens am 27.06.<br />

bzw. 23.12.2005 festgestellt wird.<br />

Dieses Beteiligungsangebot wird nur in deutscher Sprache<br />

herausgegeben; Initiator, Fondsgesellschaft und Treuhandkommanditist<br />

werden die Kommunikation mit dem<br />

Anleger während der Laufzeit der Beteiligung nur in<br />

deutscher Sprache führen. Das Angebot erfolgt nur in<br />

Deutschland.<br />

Kontoinhaber/Fondsgesellschaft:<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Kontoverbindung:<br />

Eurohypo AG Eschborn<br />

Kontonummer 8070300008<br />

BLZ 502 103 00<br />

Die Einhaltung des Zahlungstermins ist von erheblicher<br />

Bedeutung. Eine verspätete Einzahlung kann zum Ausschluss<br />

des Anlegers und zur Verpflichtung zum Schadenersatz<br />

führen.<br />

89


17. Die Übersicht zu den Vertragspartnern<br />

Initiator<br />

Firma<br />

ALCAS GmbH<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Anschrift<br />

Tölzer Str. 30<br />

82031 Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Vertretungsbefugnis<br />

Zwei Geschäftsführer gemeinsam bzw. einzeln mit einem<br />

Prokuristen<br />

Gesellschafter<br />

KGAL Beteiligungsgesellschaft mbH, Grünwald, eine<br />

100 %-Tochter der KG Allgemeine Leasing GmbH & Co.,<br />

Grünwald<br />

Verwaltungsratsmitglieder<br />

Ulrich Berger<br />

Stephan Gemkow<br />

Dr. Wolfgang Rutke<br />

Horst-Günther Schulz<br />

Handelsregister<br />

HRB 103 659, Amtsgericht München<br />

Tag der Eintragung<br />

10. 09. 1993<br />

Aufnahme der Geschäftstätigkeit<br />

10. 08. 1993<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Konzeptionierung und Verwaltung von Mobilien- und<br />

Immobilienfonds sowie Verwaltung und Verwertung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen,Verwaltung von<br />

Baulichkeiten, Eingehen von Beteiligungen zu diesem<br />

Zweck, ferner Vermittlung des Abschlusses und Nachweis<br />

der Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen<br />

über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Wohnräume,<br />

gewerbliche Räume, Darlehen, Erwerb von Anteilscheinen<br />

an einer Kapitalanlagegesellschaft, Erwerb von<br />

ausländischen Investmentanteilen, Erwerb von öffentlich<br />

angebotenen Anteilen an einer Kapital- oder Kommanditgesellschaft<br />

und von verbrieften Forderungen<br />

gegen eine Kapital- und Kommanditgesellschaft.<br />

Aufsichtsbehörde<br />

Landratsamt München<br />

Fondsgesellschaft<br />

Firma<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Anschrift<br />

Tölzer Straße 15<br />

82031 Grünwald<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Maßgebliche Rechtsordnung<br />

Recht der Bundesrepublik Deutschland<br />

Handelsregister<br />

HRA 82 919, Amtsgericht München<br />

Stammkapital<br />

EUR 102.258,38 (DEM 200.000)<br />

Tag der Gründung<br />

13. 11. 2003<br />

Geschäftsführer<br />

Maria Dietenberger, Grünwald<br />

Anton Wallisch, Grünwald<br />

Dr. Thomas Schröer, Grünwald<br />

90


Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Verwaltung, Nutzung, Verwertung, Vermietung/<br />

Verpachtung von Grundstücken in eigenem und fremdem<br />

Namen sowie das Eingehen von Beteiligungen zu<br />

diesem Zweck. Die Fondsgesellschaft ist berechtigt, alle<br />

mit dem Gesellschaftszweck zusammenhängenden Geschäfte,<br />

z. B. Kreditaufnahmen, vorzunehmen. Ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten gemäß § 34 c GewO und Bankgeschäfte.<br />

Gesellschaftskapital<br />

Das Gesellschaftskapital wird durch Aufnahme neuer<br />

Gesellschafter bis zur Höhe von EUR 66.300.001 erbracht.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter<br />

Firma<br />

KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH (0 %)<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Anschrift<br />

Tölzer Straße 15<br />

82031 Grünwald<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Geschäftsführer<br />

Ulrich Berger, Grünwald<br />

Dr. Wolfgang Rutke, Grünwald<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Alle Geschäftsführer sind geschäftsansässig in<br />

Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald<br />

Die Geschäftsführer erhalten keine Vergütung.<br />

Gesellschafter<br />

KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald (99,6 %)<br />

PARTUS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Grünwald (0,4%)<br />

Geschäftsführender Kommanditist<br />

Firma<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (EUR 1)<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Handelsregister<br />

HRB 149 208, Amtsgericht München<br />

Tag der Eintragung<br />

17. 09. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie Eingehen<br />

von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder die Geschäfte, die in § 34 c der<br />

Gewerbeordnung aufgeführt sind oder die sonst staatlicher<br />

Genehmigung im Sinne des § 8 GmbH-Gesetzes<br />

bedürfen.<br />

Anschrift<br />

Tölzer Straße 15<br />

82031 Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Handelsregister<br />

HRB 146 737, Amtsgericht München<br />

Tag der Eintragung<br />

20. 02. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie Eingehen<br />

von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c der<br />

91


Gewerbeordnung aufgeführt sind oder sonst staatlicher<br />

Genehmigung im Sinne des § 8 GmbHG bedürfen.<br />

Gesellschaftskapital<br />

EUR 10.001<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Komplementär<br />

KALA Bremen I Investor GmbH (EUR 510)<br />

Geschäftsführer<br />

Ulrich Berger, Grünwald<br />

Dr. Wolfgang Rutke, Grünwald<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Die Geschäftsführer erhalten keine Vergütung.<br />

Gesellschafter<br />

KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald (99,6 %)<br />

PARTUS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Grünwald (0,4%)<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Handelsregister<br />

HRB 155 573, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

13. 11. 2003<br />

Weitere Gesellschafter<br />

Neu beitretende Kommanditisten (EUR 66.300.000)<br />

Objektgesellschaft Bremen I<br />

Firma<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Bremen I KG<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Handelsregister<br />

HRA 85 625, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

20. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />

das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />

Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />

Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />

& Co. Objekt Bremen I KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />

im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Geschäftsführer<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Dr. Ralf Springer, München<br />

Weiterer Gesellschafter<br />

Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />

Geschäftsführende Kommanditisten<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (EUR 1)<br />

Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />

92


Objektgesellschaft Essen III<br />

Firma<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Essen III KG<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Handelsregister<br />

HRA 85 467, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

19. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />

das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />

Gesellschaftskapital<br />

EUR 10.001<br />

Komplementär<br />

KALA Essen III Investor GmbH (EUR 510)<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Handelsregister<br />

HRB 155 625, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

18. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />

Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />

Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />

& Co. Objekt Essen III KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />

im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Geschäftsführer<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Dr. Ralf Springer, München<br />

Weiterer Gesellschafter<br />

Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />

Geschäftsführende Kommanditisten<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (EUR 1)<br />

Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />

Objektgesellschaft Essen IV<br />

Firma<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Essen IV KG<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Handelsregister<br />

HRA 85 797, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

19. 11. 2003<br />

93


Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />

das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />

Gesellschaftskapital<br />

EUR 10.001<br />

Komplementär<br />

KALA Essen IV Investor GmbH (EUR 510)<br />

Weiterer Gesellschafter<br />

Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />

Geschäftsführende Kommanditisten<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (EUR 1)<br />

Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />

Objektgesellschaft Essen V<br />

Firma<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Essen V KG<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Handelsregister<br />

HRB 155 577, Amtsgericht München<br />

Handelsregister<br />

HRA 85 798, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

18. 11. 2003<br />

Gründungsdatum<br />

20. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />

Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />

Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />

& Co. Objekt Essen IV KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />

im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Geschäftsführer<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Dr. Ralf Springer, München<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />

das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />

Gesellschaftskapital<br />

EUR 10.001<br />

Komplementär<br />

KALA Essen V Investor GmbH (EUR 510)<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

94


Rechtsform<br />

GmbH<br />

Handelsregister<br />

HRA 85 628, Amtsgericht München<br />

Handelsregister<br />

HRB 155 578, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

19. 11. 2003<br />

Gründungsdatum<br />

17. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />

Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />

Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />

& Co. Objekt Essen V KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />

im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Geschäftsführer<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Dr. Ralf Springer, München<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />

das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />

Gesellschaftskapital<br />

EUR 10.001<br />

Komplementär<br />

KALA Leipzig I Investor GmbH (EUR 510)<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Weiterer Gesellschafter<br />

Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />

Handelsregister<br />

HRB 155 624, Amtsgericht München<br />

Geschäftsführende Kommanditisten<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (EUR 1)<br />

Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />

Objektgesellschaft Leipzig I<br />

Firma<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Leipzig I KG<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Gründungsdatum<br />

13. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />

Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />

Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />

& Co. Objekt Leipzig I KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />

im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

95


Geschäftsführer<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Dr. Ralf Springer, München<br />

Weiterer Gesellschafter<br />

Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />

Geschäftsführende Kommanditisten<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (EUR 1)<br />

Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />

Objektgesellschaft Leipzig II<br />

Firma<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Leipzig II KG<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Handelsregister<br />

HRA 85 469, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

20. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />

das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />

Gesellschaftskapital<br />

EUR 10.001<br />

Komplementär<br />

KALA Leipzig II Investor GmbH (EUR 510)<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Handelsregister<br />

HRB 155 641, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

17. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin an<br />

anderen Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere<br />

als Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. Objekt Leipzig II KG mit Sitz in Grünwald;<br />

ausgenommen sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in<br />

§ 34 c GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher<br />

Genehmigung im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Geschäftsführer<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Dr. Ralf Springer, München<br />

Weiterer Gesellschafter<br />

Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />

Geschäftsführende Kommanditisten<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (EUR 1)<br />

Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />

Objektgesellschaft Stuttgart I<br />

Firma<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Stuttgart I KG<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

96


Handelsregister<br />

HRA 85 468, Amtsgericht München<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Gründungsdatum<br />

20. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und die Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie<br />

das Eingehen von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

der Gewerbeordnung aufgeführt sind.<br />

Gesellschaftskapital<br />

EUR 10.001<br />

Komplementär<br />

KALA Stuttgart I Investor GmbH<br />

Objekt Stuttgart (EUR 510)<br />

Geschäftsführer<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Dr. Ralf Springer, München<br />

Weiterer Gesellschafter<br />

Fondsgesellschaft (EUR 9.490)<br />

Geschäftsführende Kommanditisten<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (EUR 1)<br />

Gerard M. Totten (EUR 1), bis 31. 03. 2005<br />

Eigentümer der<br />

Betriebsvorrichtungen<br />

Firma<br />

KALPANA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Handelsregister<br />

HRB 149 873, Amtsgericht München<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.000<br />

Handelsregister<br />

HRB 156 257, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

17. 11. 2003<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Verwaltung und Nutzung von Grundbesitz sowie Beteiligung<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin an anderen<br />

Unternehmen zu diesem Zweck, insbesondere als<br />

Komplementärin der KALA Grundstücksgesellschaft mbH<br />

& Co. Objekt Stuttgart I KG mit Sitz in Grünwald; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 c<br />

GewO aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />

im Sinne von § 8 GmbHG bedürfen.<br />

Geschäftsführer<br />

Ulrich Berger, Grünwald<br />

Dr. Wolfgang Rutke, Grünwald<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

Gesellschafter<br />

Fondsgesellschaft 100 %<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Erwerb, Vermietung, Verwertung und Verwaltung von<br />

Grundstücken und beweglichen Sachen und Errichtung<br />

und Verwaltung von Baulichkeiten aller Art sowie Eingehen<br />

von Beteiligungen zu diesem Zweck; ausgenommen<br />

sind Tätigkeiten oder Geschäfte, die in § 34 der Gewerbeordnung<br />

aufgeführt sind oder die sonst staatlicher Genehmigung<br />

im Sinne des § 8 des GmbH-Gesetzes bedürfen.<br />

97


Treuhandkommanditist<br />

Firma<br />

TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Anschrift<br />

Tölzer Str. 30<br />

82031 Grünwald<br />

Einzahlungs- und<br />

Platzierungsgarant<br />

Firma<br />

Kommanditgesellschaft Allgemeine Leasing GmbH & Co.<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

Kommanditgesellschaft<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Handelsregister<br />

HRA 61 588, Amtsgericht München<br />

Handelsregister<br />

HRB 93 407, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

30. 04. 1968<br />

Tag der Eintragung<br />

14. 12. 1990<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Treuhänderisches Halten von Beteiligungen sowie die<br />

damit einhergehenden Tätigkeiten; ausgenommen sind<br />

Tätigkeiten oder Geschäfte, die staatlicher Genehmigung<br />

im Sinne des § 8 GmbHG bedürfen; insbesondere<br />

Tätigkeiten oder Geschäfte, die der Genehmigung oder<br />

Erlaubnis nach § 34 c GewO oder nach dem Kreditwesengesetz<br />

oder dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften<br />

bedürfen.<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Unternehmens ist das Leasinggeschäft<br />

mit Vermögensgegenständen aller Art, der Erwerb, die<br />

Verwaltung, Nutzung und Verwertung von Grundstücken<br />

und grundstücksgleichen Rechten sowie der Erwerb, die<br />

Herstellung, Entwicklung, Verwaltung, Nutzung, Verwertung<br />

und Vermittlung von Vermögensgegenständen<br />

oder Rechten sonstiger Art sowie allen sonstigen Tätigkeiten,<br />

die damit in Zusammenhang stehen.<br />

Kapital<br />

EUR 20.451.675,25 (DEM 40.000.000)<br />

Stammkapital<br />

EUR 25.564,59 (DEM 50.000)<br />

Geschäftsführer<br />

Stefan Weber, Grünwald<br />

Gert Waltenbauer, Grünwald<br />

Vertretungsbefugnis<br />

beide gemeinsam<br />

Gesellschafter<br />

KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald (99 %)<br />

INVENTO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Grünwald (1 %)<br />

Gesellschafter<br />

Dresdner Bank AG (45 %)<br />

Bayerische Landesbank (30 %)<br />

Hamburger Sparkasse (15 %)<br />

Finanzinvestor (10 %)<br />

Geschäftsführer<br />

Ulrich Berger, Grünwald<br />

Dr. Wolfgang Rutke, Grünwald<br />

Horst-Günther Schulz, Grünwald<br />

98


Eigenkapitalvermittler/<br />

Einzahlungsverwalter/<br />

Fremdkapitalvermittler<br />

Firma<br />

ALCAS GmbH bzw. andere Vertriebspartner. Die übrigen<br />

Angaben sind unter Initiator aufgeführt.<br />

Fondsverwalter/<br />

Controller Facility Manager<br />

Firma<br />

ALCAS GmbH bzw. von dieser beauftragte Dritte. Die<br />

übrigen Angaben sind unter Initiator aufgeführt.<br />

Vermittlung von Anteilen<br />

an den Gesellschaften<br />

Firma<br />

AVG Anlagevermittlung GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Michael Hauck, Grünwald<br />

Matthias Heinzmann, Grünwald<br />

Jörg Mudrack, Grünwald<br />

Gesellschafter<br />

KGAL Beteiligungsgesellschaft mbH, Grünwald, eine<br />

100 %-Tochter der KG Allgemeine Leasing GmbH & Co.,<br />

Grünwald<br />

Kapitalmäßige und<br />

personelle Verflechtungen<br />

Kapitalmäßige Verflechtungen<br />

Die KGAL ist 100%ige Gesellschafterin der KGAL Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH. Diese ist wiederum zu 100%<br />

Gesellschafterin der ALCAS GmbH sowie der AVG Anlagevermittlung<br />

GmbH. Damit ist die KGAL mittelbar Alleingesellschafterin<br />

der ALCAS GmbH und der AVG Anlagevermittlung<br />

GmbH.<br />

Sitz<br />

Grünwald<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Handelsregister<br />

HRB 129 136, Amtsgericht München<br />

Gründungsdatum<br />

27. 03. 1972<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Vermittlung und Nachweis zum Abschluss von Verträgen<br />

über bebaute und unbebaute Grundstücke, bewegliche<br />

Sachen und Rechte,Vermittlung von Finanzierungen für<br />

die vorgenannten Gegenstände und Beteiligungen, Vermittlung<br />

von Eigenkapital zum Zwecke der Vermögensanlage.<br />

Kapital<br />

EUR 51.129,19 (DEM 100.000)<br />

Die KGAL ist Alleingesellschafterin der INVENTO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH („INVENTO“). Die<br />

KGAL (zu 99%) und dieINVENTO(zu1%) sind Gesellschafter<br />

der TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH („TERTIA“).<br />

Damit ist die KGAL unmittelbar und mittelbar Alleingesellschafterin<br />

der TERTIA.<br />

Die KGAL ist ferner zu 100 % Gesellschafterin der PARTUS<br />

Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH („PARTUS“).<br />

Die KGAL (zu 99,6 %) und die PARTUS (zu 0,4 %) sind<br />

Gesellschafter der KALA GmbH. Damit ist die KGAL unmittelbar<br />

und mittelbar Alleingesellschafterin der KALA<br />

GmbH. Die KALA GmbH ist ohne kapitalmäßige Beteiligung<br />

Komplementär der Fondsgesellschaft.<br />

Die KGAL (zu 99,6 %) und die PARTUS (zu 0,4 %) sind auch<br />

Gesellschafter der LUNGAR GmbH. Damit ist die KGAL<br />

unmittelbar und mittelbar Alleingesellschafterin der<br />

LUNGAR GmbH. Die LUNGAR GmbH ist geschäftsführender<br />

Kommanditist der Fondsgesellschaft sowie aller<br />

auf den Seiten 88 bis 93 dargestellten Objektgesellschaften<br />

mit einer Pflichteinlage von jeweils EUR 1.<br />

99


Die Fondsgesellschaft ist jeweils zu 94,8 % an dem jeweiligen<br />

Komplementär (Investor GmbH) jeder Objektgesellschaft<br />

beteiligt. Die Beteiligungen auf Ebene der<br />

Objektgesellschaften ergeben sich im Einzelnen aus der<br />

Übersicht auf Seite 64.<br />

Die Fondsgesellschaft ist ferner Alleingesellschafterin<br />

der KALPANA GmbH.<br />

Personelle Verflechtungen<br />

Die Herren Ulrich Berger, Dr. Wolfgang Rutke und Horst-<br />

Günther Schulz sind Geschäftsführer des Komplementärs<br />

der KGAL (der Allgemeine Leasing GmbH), der<br />

KGAL Beteiligungsgesellschaft mbH, der INVENTO, der<br />

PARTUS, der KALA GmbH, der LUNGAR GmbH sowie der<br />

KALPANA GmbH. Herr Horst-Günther Schulz und Herr<br />

Dr. Ralf Springer sind beide jeweils Geschäftsführer der<br />

jeweiligen Komplementäre der auf Seite 92 bis 97 dargestellten<br />

Objektgesellschaften.<br />

100


18. Der Angabenvorbehalt<br />

Die Angaben und Zahlungsbeispiele wurden von der ALCAS<br />

GmbH unter Zugrundelegung der angegebenen Prämissen<br />

zusammengestellt. Sie beruhen auf den derzeitigen<br />

gesetzlichen und steuerlichen Vorschriften, Erlassen sowie<br />

Entscheidungen.<br />

Eine Haftung für Abweichungen durch künftige wirtschaftliche<br />

Entwicklungen und durch Änderungen der<br />

rechtlichen Grundlagen kann nicht übernommen werden.<br />

Eine Haftung für den Eintritt der mit der Übernahme der<br />

Beteiligung verfolgten steuerlichen Ziele und abschließende<br />

Bestätigung der Annahmen durch die Betriebsprüfung<br />

wird nicht übernommen. Auf vom Inhalt des Beteiligungsangebots<br />

abweichende Angaben kann sich der<br />

Anleger nur dann und insoweit berufen, als diese vor der<br />

Anteilsübernahme durch den Initiator ihm gegenüber<br />

schriftlich bestätigt worden sind.<br />

Redaktionsstand des vorliegenden Beteiligungsangebots<br />

ist der 10. 06. 2005.<br />

Konferenzraum Essen III<br />

101


19. Der Gesellschaftsvertrag<br />

Gesellschaftsvertrag der KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Grünwald<br />

§ 1<br />

Firma und Sitz<br />

Die Gesellschaft führt die Firma KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. KG und hat ihren Sitz in Grünwald (nachstehend<br />

„Fondsgesellschaft“ genannt).<br />

§ 2<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Unternehmens der Fondsgesellschaft ist der<br />

Erwerb, die Verwaltung, Nutzung, Verwertung, Vermietung/<br />

Verpachtung von Grundstücken in eigenem und fremdem<br />

Namen sowie das Eingehen von Beteiligungen zu diesem<br />

Zweck. Die Fondsgesellschaft ist berechtigt, alle mit dem<br />

Gesellschaftszweck zusammenhängenden Geschäfte, z. B. Kreditaufnahmen,<br />

vorzunehmen. Ausgenommen sind Tätigkeiten<br />

gemäß § 34 c GewO und Bankgeschäfte.<br />

§ 3<br />

Gesellschafter, Einlagen, Beitritt<br />

1. Persönlich haftender Gesellschafter ist die KALA Grundstücks-<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Grünwald. Er leistet<br />

keine Einlage und ist am Vermögen der Fondsgesellschaft<br />

nicht beteiligt.<br />

2. Geschäftsführender Kommanditist ist die LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH mit Sitz in Grünwald<br />

(im Folgenden „geschäftsführender Gesellschafter“ genannt).<br />

Die Pflichteinlage des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

beträgt EUR 10.000, die vollständig in bar geleistet ist. Die<br />

in das Handelsregister einzutragende Haftsumme beträgt<br />

EUR 1; § 3 Ziffer 3 Satz 3 bleibt unberührt.<br />

3. Treuhandkommanditist wird die TERTIA Beteiligungstreuhand<br />

GmbH mit Sitz in Grünwald (im Folgenden „Treuhandkommanditist“<br />

genannt). Die Beteiligung des Treuhandkommanditisten<br />

bestimmt sich nach der Höhe der Beteiligungsanteile<br />

der wirksam beigetretenen Treugeber. Der Treuhandkommanditist<br />

ist unter Befreiung von den Beschränkungen des<br />

§ 181 BGB berechtigt und bevollmächtigt, ohne Zustimmung<br />

der Mitgesellschafter das Kommanditkapital durch Aufnahme<br />

weiterer Kommanditisten bzw. durch die Erhöhung seines<br />

Kapitalanteils um insgesamt bis zu EUR 66.300.000 (zuzüglich<br />

5 % Agio) auf insgesamt EUR 66.300.001 zu erhöhen<br />

und die Pflichteinlage des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

von EUR 10.000 auf EUR 1 herabzusetzen und die Differenz<br />

von EUR 9.999 an den geschäftsführenden Gesellschafter<br />

zurückzuzahlen. Der Treuhandkommanditist tritt in<br />

die Fondsgesellschaft am 30. 06. 2005 mit den von den Treugebern<br />

bis einschließlich 10. 06. 2005 gezeichneten Beteiligungsbeträgen<br />

ein, ohne dass es einer weiteren Erklärung<br />

oder Handlung der Beteiligten bedarf, im Außenverhältnis<br />

mit Eintragung des Eintritts in das Handelsregister. Zum<br />

28. 12. 2005 erfolgt eine Erhöhung im Umfang derjenigen<br />

Beteiligungsbeträge, die von Treugebern/Kommanditisten<br />

in der Zeit vom 11. 06. bis 09. 12. 2005 gezeichnet wurden.<br />

Sofern die Summe der bis zum 09.12.2005 gezeichneten<br />

Beteiligungsbeträge nicht EUR 66.300.000 (ohne Agio)<br />

erreicht, ist der Treuhandkommanditist zusätzlich berechtigt,<br />

zum 30. 12. 2005 mit den bis zu diesem Tag gezeichneten<br />

Beteiligungsbeträgen seinen Kommanditanteil zu erhöhen.<br />

Die Kommanditeinlage jedes neu aufgenommenen Kommanditisten<br />

oder des sich über den Abschluss eines Treuhandvertrags<br />

mit dem Treuhandkommanditisten indirekt neu<br />

beteiligenden Treugebers muss mindestens auf EUR 15.000<br />

(zuzüglich 5 % Agio) oder einen durch 1.000 ohne Rest teilbaren,<br />

höheren Betrag oder, im Falle der Überzeichnung, auf<br />

den zugeteilten geringeren Betrag lauten.<br />

4. Es können grundsätzlich nur einzelne natürliche Personen<br />

als Kommanditisten oder Treugeber der Fondsgesellschaft<br />

beitreten. Eine Beteiligung von BGB-Gesellschaften, Ehepaaren,<br />

sonstigen Gesellschaften oder Gemeinschaften ist<br />

ausgeschlossen. Im Einzelfall können jedoch auch juristische<br />

Personen aufgenommen werden. Der Erwerb oder das Halten<br />

von Anteilen als Treuhänder für Dritte ist nicht zulässig.<br />

Ausgenommen von den vorgenannten Beschränkungen<br />

sind der Treuhandkommanditist, eventuelle Platzierungsgaranten<br />

oder von diesen zur Erfüllung der Platzierungsgarantien<br />

benannte Dritte und die vom geschäftsführenden<br />

Gesellschafter im Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters<br />

gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrags benannten Dritten.<br />

5. Die mit Unterzeichnung des Zeichnungsscheines übernommenen<br />

Beteiligungsbeträge stellen die im Verhältnis zur<br />

Fondsgesellschaft geschuldeten Pflichteinlagen dar. Die in<br />

das Handelsregister einzutragende Hafteinlage entspricht<br />

10 % der Pflichteinlage (ohne Agio).<br />

6. Bei den Pflichteinlagen handelt es sich um Festeinlagen, die<br />

für jeden Gesellschafter auf einem Festkonto (Kapitalkonto I)<br />

verbucht werden und den Kapitalanteil eines Gesellschafters<br />

bilden. Das Kapitalkonto I allein ist maßgebend für die<br />

Beteiligung der Gesellschafter am Vermögen, am Gewinn<br />

und am Verlust der Fondsgesellschaft sowie für alle Gesellschafterrechte,<br />

soweit nichts anderes geregelt ist. Die Kapitalkonten<br />

I können nur durch einstimmigen Gesellschafterbeschluss<br />

geändert werden, soweit in diesem Vertrag nichts<br />

anderes geregelt ist. Für jeden Gesellschafter wird darüber<br />

hinaus ein variables Kapitalkonto (Kapitalkonto II), auf dem<br />

das Agio sowie die Gewinnzuschreibungen, Verluste und<br />

Gewinnentnahmen sowie Einlagen gemäß § 7 Ziffer 4 und<br />

§ 11 verbucht werden, und ein Kapitalkonto III, auf dem Kapitalrückzahlungen<br />

verbucht werden, gebildet. Die Kapitalkonten<br />

werden nicht verzinst.<br />

7. Alle Kommanditisten sind verpflichtet, unverzüglich nach<br />

ihrem Beitritt der Fondsgesellschaft eine umfassende Handelsregistervollmacht<br />

in notariell beglaubigter Form zur Verfügung<br />

zu stellen, die den geschäftsführenden Gesellschafter<br />

für die gesamte Dauer der Beteiligung zur Vornahme<br />

aller Handlungen im Zusammenhang mit der Eintragung in<br />

das Handelsregister bevollmächtigt. Die hierfür anfallenden<br />

Kosten sind von den Kommanditisten selbst zu tragen. Das<br />

Gleiche gilt für aufgrund von Rechtsnachfolge neu hinzugekommene<br />

Kommanditisten.<br />

8. Widerruft ein neu eingetretener Treugeber/Kommanditist<br />

zulässig und rechtswirksam seine im Zeichnungsschein abgegebenen<br />

Willenserklärungen, so wird sein Beitritt zur<br />

Fondsgesellschaft als Kommanditist bzw. als Treugeber rückabgewickelt,<br />

ohne dass es weiterer Erklärungen oder Handlungen<br />

der Beteiligten bedarf.<br />

102


§ 4<br />

Einzahlung der Einlagen<br />

1. Die Einlagen der Treugeber/Kommanditisten sind in Höhe<br />

der Beteiligungsbeträge zuzüglich Agio am 27. 06. 2005 (bei<br />

Zeichnung bis einschließlich 10. 06. 2005) bzw. am 23. 12. 2005<br />

(bei Zeichnung zwischen dem 11.06. und dem 09. 12. 2005)<br />

bzw. am 30.12.2005 (im Falle des § 3 Ziffer 3 Satz 6) zur Einzahlung<br />

fällig und werden zu diesem Zeitpunkt durch die<br />

Fondsgesellschaft von dem im Zeichnungsschein des jeweiligen<br />

Treugebers/Kommanditisten bezeichneten Konto eingezogen.<br />

Die Treugeber/Kommanditisten verpflichten sich,<br />

die Einzahlungsbeträge rechtzeitig auf dem vorgenannten<br />

Konto bereitzustellen. Bei Nichtteilnahme am Lastschrifteinzug<br />

per Abbuchungsauftrag müssen die vorgenannten<br />

Einlagen spätestens am 27. 06. 2005 bzw. am 23. 12. 2005 und<br />

im Falle des § 3 Ziffer 3 Satz 6 am 30. 12. 2005 (Wertstellung)<br />

auf das im Zeichnungsschein genannte Konto der Fondsgesellschaft<br />

überwiesen werden.<br />

Ist der Beteiligungsbetrag zuzüglich Agio nicht spätestens<br />

am Fälligkeitstag auf dem in den Zeichnungsunterlagen genannten<br />

Konto der Fondsgesellschaft eingegangen, kann eine<br />

außerordentliche Kündigung durch den geschäftsführenden<br />

Gesellschafter gemäß § 8 Ziffer 2 lit. (a) oder (b) erfolgen.<br />

Die Fondsgesellschaft kann von einem säumigen Treugeber/<br />

Kommanditisten bei einer verspäteten Einzahlung Zinsen<br />

gemäß § 288 BGB seit Fälligkeit bis zum Zeitpunkt der Einlageleistung<br />

oder einem früheren Ausscheiden durch Ausschluss<br />

gemäß § 8 Ziffer 2 verlangen.<br />

2. Der Treuhandkommanditist erbringt die von ihm übernommene<br />

Einlage nach Vorliegen entsprechender Treuhandaufträge<br />

der Treugeber durch Eingang des gezeichneten Beteiligungsbetrags<br />

zuzüglich Agio auf dem Konto der Fondsgesellschaft.<br />

§ 5<br />

Rechtstellung der treuhänderisch beteiligten Gesellschafter<br />

(Treugeber), Treuhandvergütung<br />

1. Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet seine Gesellschaftsbeteiligung<br />

treuhänderisch für die Treugeber, mit<br />

denen er Treuhandverträge geschlossen hat. Er leistet dabei<br />

den Weisungen der Treugeber Folge. Liegen keine Weisungen<br />

des Treugebers vor, so übt er die Gesellschafterrechte<br />

insoweit im mutmaßlichen Interesse des Treugebers aus.<br />

2. Im Innenverhältnis der Gesellschafter untereinander werden<br />

die Treugeber wie unmittelbar beteiligte Gesellschafter behandelt.<br />

Dies gilt insbesondere für die Stimmrechte (siehe<br />

§ 13), die Beteiligung am Gesellschaftsvermögen, am Gewinn<br />

und Verlust, an einem Abfindungsguthaben, einem Liquidationserlös<br />

sowie für die Ausübung mitgliedschaftlicher<br />

Rechte und die Möglichkeit, ihre Treugeberstellung auf Dritte<br />

zu übertragen. Die Regelungen dieses Gesellschaftsvertrags<br />

gelten insoweit entsprechend für die Treugeber, auch wenn<br />

die Treugeber nicht ausdrücklich erwähnt sind.<br />

3. Für seine Bereitschaft, die Stellung eines Treuhandkommanditisten<br />

einzunehmen, einschließlich der tatsächlichen Übernahme<br />

der Treuhandkommanditistenstellung, erhält der Treuhandkommanditist<br />

von der Fondsgesellschaft ab dem Jahr<br />

2005 (einschließlich) eine pauschale Vergütung in Höhe von<br />

EUR 10.000 jährlich zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />

Die Vergütung ist jeweils jährlich nachschüssig spätestens<br />

am 02. 01. des Folgejahres fällig, erstmals nachschüssig zum<br />

02. 01. 2006 und letztmals nachschüssig spätestens zum<br />

Zeitpunkt der Auflösung der Fondsgesellschaft.<br />

§ 6<br />

Dauer der Gesellschaft, Geschäftsjahr<br />

1. Die Fondsgesellschaft wird auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />

2. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§ 7<br />

Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />

1. Eine Übertragung, teilweise Übertragung, Belastung oder<br />

sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile bedarf zu ihrer<br />

Wirksamkeit der vorherigen schriftlichen Zustimmung des<br />

geschäftsführenden Gesellschafters. Die Zustimmung kann<br />

nur aus wichtigem Grund versagt werden. Eine teilweise<br />

Übertragung ist ausgeschlossen, soweit dadurch Gesellschaftsanteile<br />

von unter EUR 15.000 oder nicht durch 1.000<br />

ohne Rest teilbare Anteile entstehen sollten. § 3 Ziffer 4 gilt<br />

entsprechend.<br />

Eine Verfügung, die zu einer Trennung der Gesellschaftsbeteiligung<br />

von den Nutzungsrechten am Gesellschaftsanteil<br />

führt, insbesondere die Bestellung eines Nießbrauchs, ist<br />

unzulässig.<br />

Grundsätzlich ist eine Übertragung oder sonstige Verfügung<br />

über den Gesellschaftsanteil nur mit Wirkung zum Beginn<br />

des folgenden Geschäftsjahres zulässig.<br />

2. Jede beabsichtigte Übertragung, teilweise Übertragung, Belastung<br />

oder sonstige Verfügung ist dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter zur Erteilung der Zustimmung in angemessener<br />

Frist vorab schriftlich anzuzeigen.<br />

3. Bei Übertragung oder bei jedem sonstigen Übergang der<br />

Gesellschafterstellung auf einen Dritten, gleichgültig ob im<br />

Rahmen von Gesamtrechts- oder Sonderrechtsnachfolge,<br />

werden alle Konten gemäß § 3 Ziffer 6 unverändert und einheitlich<br />

fortgeführt. Bei der teilweisen Übertragung eines<br />

Gesellschaftsanteils erfolgt die Fortführung auf getrennten<br />

Konten in dem der Teilung entsprechenden Verhältnis. Die<br />

Übertragung oder der Übergang einzelner Rechte und/oder<br />

Pflichten hinsichtlich nur einzelner Gesellschafterkonten ist<br />

getrennt vom jeweiligen Gesellschaftsanteil nicht möglich.<br />

4. Alle Kosten einer ganzen/teilweisen Übertragung oder Belastung<br />

sowie eines ganzen oder teilweisen Übergangs, insbesondere<br />

die Kosten der Handelsregistereintragungen, tragen<br />

im Verhältnis zur Fondsgesellschaft der übertragende<br />

bzw. der belastende Gesellschafter sowie der Erwerber als<br />

Gesamtschuldner. Darüber hinaus tragen der übertragende/<br />

belastende Gesellschafter sowie der Erwerber die Kosten des<br />

Verwaltungsaufwandes, die der Fondsgesellschaft von ihrer<br />

Verwalterin in Rechnung gestellt werden, bis zur Höhe von<br />

EUR 2.000 als Gesamtschuldner. Der Gesellschafter hat auf<br />

Anforderung des geschäftsführenden Gesellschafters unverzüglich<br />

eine Einlage in entsprechender Höhe in sein variables<br />

Kapitalkonto (Kapitalkonto II) zu leisten. §11 bleibt unberührt.<br />

5. Abweichend von den vorstehenden Regelungen ist es<br />

(a) dem Treuhandkommanditisten gestattet, seinen Kommanditanteil<br />

jederzeit ganz oder anteilig auf einen nachfolgenden<br />

Treuhandkommanditisten oder seine Treugeber<br />

zu übertragen sowie Ausschüttungs-/Entnahmeansprü-<br />

103


che, Auseinandersetzungsguthaben und Abfindungen, die<br />

ihm als Treuhandkommanditisten zustehen, jeweils anteilig<br />

an seine Treugeber abzutreten;<br />

(b) den Platzierungsgaranten oder von diesen zur Erfüllung<br />

der Platzierungsgarantie benannten Dritten gestattet,<br />

den Gesellschaftsanteil, den sie im Rahmen ihrer Platzierungsgarantie<br />

gezeichnet haben, jederzeit und ohne Zustimmung<br />

des geschäftsführenden Gesellschafters ganz<br />

oder teilweise auf Dritte zu übertragen;<br />

(c) dem geschäftsführenden Gesellschafter im Fall des Ausscheidens<br />

eines Gesellschafters gemäß § 8 des Gesellschaftsvertrags<br />

gestattet, eine Übertragung des Gesellschaftsanteils<br />

des ausscheidenden Gesellschafters auf<br />

Dritte jederzeit herbeizuführen.<br />

§ 8<br />

Kündigung, Ausschluss, Ausscheiden<br />

1. Jeder Gesellschafter kann seine Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />

mit einer Frist von 6 Monaten, erstmals jedoch zum<br />

Ablauf des 31. 12. 2019, durch eingeschriebenen Brief kündigen,<br />

danach mit gleicher Frist jeweils zum Ende eines Geschäftsjahres.<br />

Die Kündigung ist an die Fondsgesellschaft zu richten.<br />

Für die Fristeinhaltung ist der Zugang des Kündigungsschreibens<br />

maßgeblich. Der kündigende Gesellschafter scheidet<br />

mit Wirkung zu dem Zeitpunkt, für den er fristgerecht gekündigt<br />

hat, aus der Fondsgesellschaft aus. Beschließen die<br />

Gesellschafter innerhalb von sechs Monaten nach Zugang<br />

der Kündigung die Liquidation oder tritt die Fondsgesellschaft<br />

aus zwingenden Gründen zum Zeitpunkt des Ausscheidens<br />

des kündigenden Gesellschafters in Liquidation, so<br />

nimmt der kündigende Gesellschafter an der Liquidation teil.<br />

2. Der geschäftsführende Gesellschafter ist berechtigt und unter<br />

Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB bevollmächtigt,<br />

einen Gesellschafter durch schriftliche einseitige<br />

Erklärung aus der Fondsgesellschaft auszuschließen, wenn<br />

(a) dieser Gesellschafter seine Einlage ganz oder teilweise<br />

nicht rechtzeitig leistet (§ 4) bzw. einen diesbezüglich<br />

erteilten Abbuchungsauftrag widerruft;<br />

(b) dieser Gesellschafter zwischen Beitritt und Einzahlung<br />

verstirbt und die Erben die Einzahlung nicht rechtzeitig<br />

vornehmen, wobei der Lauf der Frist zur Ausschlagung<br />

der Erbschaft bzw. einer etwaigen Erbauseinandersetzung<br />

unberücksichtigt bleibt;<br />

(c) dieser Gesellschafter entgegen seiner Pflicht nach § 7 Ziffer<br />

4 und § 11 der Fondsgesellschaft und den Gesellschaftern<br />

nicht unverzüglich nach schriftlicher Aufforderung<br />

durch den geschäftsführenden Gesellschafter alle Nachteile<br />

aufgrund des Gesellschafterwechsels erstattet;<br />

(d) über das Vermögen dieses Gesellschafters ein Insolvenzoder<br />

vergleichbares Verfahren eröffnet oder die Eröffnung<br />

eines beantragten Insolvenz- oder vergleichbaren Verfahrens<br />

mangels Masse abgelehnt wird;<br />

(e) die Einzelzwangsvollstreckung in seinen Gesellschaftsanteil<br />

betrieben wird oder<br />

(f) ein sonstiger wichtiger Grund vorliegt.<br />

Der Gesellschafter scheidet mit Zugang der Ausschließungserklärung<br />

bzw. zu dem in der Ausschließungserklärung<br />

genannten späteren Zeitpunkt aus der Fondsgesellschaft<br />

aus. Die Ausschließungserklärung gilt spätestens drei Tage<br />

nach Absendung an die zuletzt der Fondsgesellschaft schriftlich<br />

genannte Adresse als zugegangen.<br />

Im Falle der Einzelzwangsvollstreckung in den Gesellschaftsanteil<br />

wird die Ausschließung unwirksam, wenn der betroffene<br />

Gesellschafter innerhalb eines Monats ab Zugang der<br />

Ausschließungserklärung die Abwendung der eingeleiteten<br />

Zwangsvollstreckungsmaßnahme nachgewiesen hat. Bis zum<br />

Ablauf dieser Frist werden alle seinen Gesellschaftsanteil<br />

betreffenden Zahlungen aus dem Gesellschaftsverhältnis<br />

mit Wirkung für alle Gesellschafter ausgesetzt.<br />

3. In allen Fällen des Ausscheidens eines Gesellschafters wird<br />

die Fondsgesellschaft zwischen den verbleibenden Gesellschaftern<br />

fortgesetzt. Der Gesellschaftsanteil des ausscheidenden<br />

Gesellschafters wächst den übrigen Gesellschaftern<br />

im Verhältnis ihrer bisherigen Beteiligung an. Die Treugeber<br />

nehmen über den Treuhandkommanditisten an der Anwachsung<br />

teil, im Übrigen reduziert sich die Einlage des Treuhandkommanditisten<br />

um die Einlage eines ausgeschiedenen<br />

Treugebers.<br />

4. In den Fällen der Ziffer 2 ist der geschäftsführende Gesellschafter<br />

nach seiner Wahl unter Befreiung von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB auch berechtigt und bevollmächtigt,<br />

statt der Ausschließung den Anteil des betroffenen<br />

Gesellschafters auf einen oder mehrere von dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter zu benennende(n) Dritte(n) zu<br />

übertragen. Die Übertragung erfolgt zu dem in § 10 festgelegten<br />

Wert.<br />

§ 9<br />

Tod eines Gesellschafters<br />

1. Verstirbt ein Gesellschafter, geht seine Beteiligung zum<br />

Zeitpunkt des Erbfalles auf seine Erben jeweils in Höhe der<br />

jeweiligen Erbquote über (Sonderrechtsnachfolge). Die<br />

Fondsgesellschaft wird mit den Erben fortgesetzt. Die Erben<br />

müssen sich durch Vorlage eines Erbscheines, die Testamentsvollstrecker<br />

durch Vorlage eines Testamentsvollstreckerzeugnisses<br />

legitimieren. Werden der Fondsgesellschaft ausländische<br />

Urkunden zum Nachweis des Erbrechts oder der<br />

Verfügungsbefugnis vorgelegt, so ist die Fondsgesellschaft<br />

berechtigt, auf Kosten dessen, der seine Berechtigung auf<br />

die ausländischen Urkunden stützt, diese übersetzen zu lassen<br />

und/oder eine „legal opinion“ (Rechtsgutachten) über die<br />

Rechtswirkungen der vorgelegten Urkunden einzuholen. Die<br />

Fondsgesellschaft kann auf die Vorlage eines Erbscheins<br />

verzichten, wenn ihr eine Ausfertigung oder beglaubigte<br />

Abschrift einer in einer öffentlichen Urkunde enthaltenen<br />

letztwilligen Verfügung (notarielles Testament/Erbvertrag)<br />

nebst zugehöriger Eröffnungsniederschrift vorgelegt wird.<br />

Die Fondsgesellschaft darf denjenigen, der darin als Erbe<br />

bezeichnet ist, als Berechtigten ansehen und den Anteil des<br />

Verstorbenen auf ihn umschreiben, ihn verfügen lassen und<br />

insbesondere mit befreiender Wirkung an ihn leisten.<br />

2. Bis zur Vorlage eines ausreichenden Erbnachweises gemäß<br />

Ziffer 1 ruhen die Stimmrechte und sonstigen Gesellschafterrechte<br />

der Erben mit Ausnahme der Beteiligung an Gewinn<br />

und Verlust. Die Fondsgesellschaft ist während dieser<br />

Zeit berechtigt, Ausschüttungen/Entnahmen oder sonstige<br />

Zahlungen mit schuldbefreiender Wirkung auf das ihr zuletzt<br />

benannte Konto des Erblassers zu leisten.<br />

104


3. Übertragungen zur Erfüllung von Vermächtnissen und Teilungsanordnungen<br />

sowie im Zuge der Erbauseinandersetzung<br />

erfolgen nach § 7. Abweichend von § 7 kann der Übergang<br />

der Beteiligung mit Wirkung zum Zeitpunkt der<br />

Erfüllung der letztwilligen Verfügung bzw. des Erbfalls und<br />

ohne Zustimmung des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

erfolgen. Die Mindestbeteiligung soll dabei nicht unterschritten<br />

werden.<br />

§ 10<br />

Auseinandersetzung mit ausscheidenden<br />

Gesellschaftern/Abfindung<br />

1. Falls ein Gesellschafter durch Kündigung gemäß § 8 Ziffer 1<br />

aus der Fondsgesellschaft ausscheidet, richtet sich seine Abfindung<br />

nach dem Verkehrswert seiner Beteiligung. Die<br />

Auszahlung der Abfindung kann nicht vor Ablauf von 12 Monaten<br />

seit dem Ausscheiden verlangt werden. Bis zur Auszahlung<br />

wird die Abfindung zum dann geltenden Marktzinssatz<br />

verzinst.<br />

2. Wird ein Gesellschafter gemäß § 8 Ziffer 2 lit. (a) oder (b)<br />

ausgeschlossen, weil er seine Einlage ganz oder teilweise<br />

nicht erbracht hat, steht ihm eine Abfindung nur in Höhe<br />

der von ihm geleisteten Einlage zu.<br />

3. Scheidet ein Gesellschafter durch Ausschluss gemäß § 8 Ziffer<br />

2 lit. (c) bis (f) aus der Fondsgesellschaft aus, erhält er<br />

eine Abfindung in Höhe des Buchwertes seiner Beteiligung,<br />

wie er sich aus der Schlussbilanz des Geschäftsjahres ergibt,<br />

welches vor seinem Ausscheiden beendet war, zuzüglich des<br />

zeitanteilig auf den Zeitpunkt des Ausscheidens berechneten<br />

Ergebnisses unter Berücksichtigung zwischenzeitlich<br />

getätigter Entnahmen sowie noch nicht erfüllter Abgabenund<br />

Kostenerstattungspflichten nach § 7 Ziffer 4 und § 11.<br />

Die vom Gesellschafter zu zahlenden Beträge werden vier<br />

Wochen nach Anforderung durch die Fondsgesellschaft fällig.<br />

Ein von der Fondsgesellschaft zu leistender Betrag wird<br />

ebenfalls vier Wochen nach Anforderung durch den ausgeschiedenen<br />

Gesellschafter fällig, frühestens jedoch zwölf<br />

Monate nach Ausscheiden des Gesellschafters.<br />

4. §7 Ziffer 4 und § 11 gelten entsprechend.<br />

5. Ausscheidende Gesellschafter können keine Sicherstellung<br />

ihrer Abfindung verlangen. Sie haben keinen Anspruch auf<br />

Freistellung von Gesellschaftsverbindlichkeiten oder auf<br />

Sicherstellung wegen künftiger Inanspruchnahme durch<br />

Gesellschaftsgläubiger. Hiervon abweichend können der<br />

persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />

jedoch bei ihrem Ausscheiden Freistellung von der<br />

Forthaftung für Gesellschaftsverbindlichkeiten verlangen.<br />

§ 11<br />

Abgaben- und Kostenbelastung der Gesellschaft<br />

1. Belastungen der Fondsgesellschaft mit Abgaben (z. B. Steuern,<br />

Gebühren, Beiträge) und anderen Kosten, die auf Handlungen<br />

bzw. dem Verhalten eines Gesellschafters beruhen<br />

oder ihren Grund in der Person oder Rechtspersönlichkeit/<br />

Rechtsform eines Gesellschafters haben, sind von den jeweiligen<br />

die Belastung auslösenden Gesellschaftern und einem<br />

etwaigen Rechtsnachfolger (hinsichtlich des betroffenen<br />

Gesellschaftsanteils) als Gesamtschuldner zu tragen. Dieser<br />

hat auf Anforderung des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

unverzüglich eine Einlage in entsprechender Höhe in<br />

sein variables Kapitalkonto (Kapitalkonto II) zu leisten.<br />

2. Die Fondsgesellschaft hat dem kostentragungspflichtigen<br />

Gesellschafter einen geeigneten Nachweis zur Begründung<br />

ihrer Erstattungsforderung vorzulegen. Soweit und solange<br />

die Erstattungsforderung nicht beziffert werden kann, ist<br />

die Fondsgesellschaft im Fall der Liquidation der Fondsgesellschaft<br />

bzw. des Ausscheidens eines Gesellschafters berechtigt,<br />

als Sicherheit für ihre Erstattungsforderung gegen<br />

den betroffenen Gesellschafter ein Zurückbehaltungsrecht<br />

in Höhe des voraussichtlichen Erstattungsbetrags gegen den<br />

Anspruch auf Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens/Liquidationsguthabens<br />

geltend zu machen. Im Fall der<br />

Übertragung oder sonstigen Veräußerung eines Gesellschaftsanteiles<br />

kann der geschäftsführende Gesellschafter<br />

seine gemäß § 7 Ziffer 1 erforderliche Zustimmung von einer<br />

angemessenen Sicherheitsleistung für diese Erstattungsforderung<br />

der Fondsgesellschaft abhängig machen. Sobald<br />

der Fondsgesellschaft, insbesondere nach Zugang entsprechender<br />

Abgabenbescheide, die Bezifferung ihrer Erstattungsforderung<br />

möglich ist, hat sie unverzüglich die endgültige<br />

Abrechnung vorzunehmen.<br />

§ 12<br />

Geschäftsführung, Vertretung<br />

1. Zur Geschäftsführung und Vertretung der Fondsgesellschaft<br />

ist ausschließlich der geschäftsführende Gesellschafter<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH berechtigt<br />

und verpflichtet; der persönlich haftende Gesellschafter<br />

KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH ist von der<br />

Geschäftsführung ausgeschlossen.<br />

Zur Wahrnehmung der Geschäftsführung und Vertretung wird<br />

dem geschäftsführenden Gesellschafter hiermit Vollmacht<br />

erteilt, Handlungen jeder Art, die im Zusammenhang mit<br />

der Sicherung des Gesellschaftszwecks stehen, einschließlich<br />

der Erteilung von Untervollmachten, für die Gesellschaft<br />

vorzunehmen. Er hat Anspruch auf Erteilung dieser Vollmacht<br />

in notarieller Form. Er ist berechtigt, im Rahmen der<br />

abzuschließenden Verträge auch Leistungsentgelte zu vereinbaren,<br />

durch die Leistungen, die vor Abschluss dieses Gesellschaftsvertrags<br />

erbracht wurden, abgegolten werden.<br />

2. Der geschäftsführende Gesellschafter ist von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit.<br />

3. Handlungen, die über den gewöhnlichen Betrieb des Handelsgewerbes<br />

nach § 116 Abs. 1 HGB hinausgehen, kann der<br />

geschäftsführende Gesellschafter nur mit Zustimmung der<br />

übrigen Gesellschafter durch Gesellschafterbeschluss vornehmen.<br />

Zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb der Fondsgesellschaft<br />

gehören dabei insbesondere:<br />

(a) Beteiligung als Gesellschafter an der KALA Bremen I Investor<br />

GmbH, KALA Essen III Investor GmbH, KALA Essen IV<br />

Investor GmbH, KALA Essen V Investor GmbH, KALA Leipzig<br />

I Investor GmbH, KALA Leipzig II Investor GmbH, KALA<br />

Stuttgart I Investor GmbH (alle vorgenannten Gesellschaften<br />

zusammen im Folgenden „Investor GmbHs“ genannt)<br />

sowie als Kommanditistin an der KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. Objekt Bremen I KG, KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. Objekt Essen III KG, KALA<br />

Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen IV KG,<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen V<br />

KG,KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Leipzig<br />

I KG, KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt<br />

Leipzig II KG, KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Stuttgart I KG (alle vorgenannten Kommanditge-<br />

105


sellschaften zusammen im Folgenden „Objektgesellschaften“<br />

genannt) und als Gesellschafter an der KALPANA<br />

Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH (im Folgenden<br />

„KALPANA GmbH“ genannt) sowie Abschluss der damit<br />

in Zusammenhang stehenden Verträge und Abgabe der<br />

hierfür erforderlichen Erklärungen, insbesondere zum jeweiligen<br />

Handelsregister; zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb<br />

der Fondsgesellschaft gehört jedoch nicht die<br />

Veräußerung oder sonstige Beendigung dieser Beteiligungen;<br />

(b) Wahrnehmung der Interessen der Fondsgesellschaft in<br />

den unter lit. (a) genannten Gesellschaften; zum gewöhnlichen<br />

Geschäftsbetrieb der Fondsgesellschaft gehört<br />

jedoch nicht die Beschlussfassung in den Investor GmbHs<br />

bezüglich der in § 13 Ziffer 7 lit. (f) genannten Angelegenheiten<br />

und die Beschlussfassung in den Objektgesellschaften<br />

bezüglich der in § 13 Ziffer 7 lit. (g) genannten<br />

Angelegenheiten;<br />

(c) der Abschluss von Darlehensverträgen und sonstigen<br />

Finanzierungsverträgen einschließlich der Bestellung von<br />

Sicherheiten sowie des Abschlusses von Schuldübernahmevereinbarungen<br />

im Zusammenhang mit den unter<br />

lit. (a) genannten Beteiligungen;<br />

(d) der Abschluss von Vermittlungsverträgen (einschließlich<br />

Finanzierungsvermittlungsverträgen) und Konzeptionsverträgen<br />

sowie der Abschluss von Vereinbarungen über<br />

die Platzierung von Eigenkapital einschließlich etwaiger<br />

Platzierungsgarantien;<br />

(e) Kreditgewährungen (z. B. Vereinbarung von Zahlungszielen);<br />

(f) der Abschluss, die Anpassung und die Durchführung von<br />

Verwaltungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen;<br />

(g) die Buchführung und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

der Fondsgesellschaft sowie die Buchführung, Verwaltung<br />

und Betreuung der unter lit. (a) genannten Beteiligungen<br />

einschließlich Abschluss und Durchführung<br />

der hierfür erforderlichen Verträge;<br />

(h) die gerichtliche und die außergerichtliche Verfolgung<br />

sämtlicher Rechte aus den oben unter lit. (a) bis (f) genannten<br />

Verträgen, einschließlich Vergleichsabschlüssen;<br />

(i) die Entscheidung über die Einrichtung, die Höhe und Verwendung<br />

einer Liquiditätsreserve.<br />

4. Schadenersatzansprüche aus dem Gesellschaftsverhältnis<br />

gegen den geschäftsführenden Gesellschafter bestehen lediglich<br />

bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Pflichtverletzung.<br />

Solche Schadenersatzansprüche aus dem Gesellschaftsverhältnis<br />

verjähren sechs Monate nach Kenntniserlangung<br />

von der zum Schadensersatz verpflichtenden Handlung<br />

durch den/die Anspruchsteller, spätestens jedoch 3 Jahre<br />

nach Vornahme/Unterlassung der zum Schadenersatz verpflichtenden<br />

Handlung.<br />

§ 13<br />

Gesellschafterbeschlüsse<br />

1. Gesellschafterbeschlüsse werden schriftlich und grundsätzlich<br />

im Umlaufverfahren gefasst.<br />

2. Es findet jährlich bis zum 30. 12. eine Beschlussfassung zur<br />

Feststellung des Jahresabschlusses des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

statt.<br />

3. Der geschäftsführende Gesellschafter führt die Beschlussfassung<br />

durch. Er bestimmt den Abgabetermin, der nicht vor<br />

Ablauf von 4 Wochen nach Absendung der Beschlussfassungsunterlagen<br />

an die Gesellschafter/Treugeber liegen darf.<br />

Die Versendung der Beschlussfassungsunterlagen ist ordnungsgemäß<br />

erfolgt, wenn sie an die gegenüber der Fondsgesellschaft<br />

zuletzt schriftlich genannte Adresse gerichtet<br />

wurde. Ist der Aufenthalt eines Gesellschafters unbekannt<br />

oder können ihm aus anderen Gründen die Beschlussfassungsunterlagen<br />

nicht zugestellt werden, so ruht sein<br />

Stimmrecht bis zur Beseitigung dieses Zustandes. Die Aufforderung<br />

zur Beschlussfassung hat sämtliche Abstimmungspunkte,<br />

die Mitteilung des genauen Verfahrens, die<br />

Angabe des letzten Abstimmungstages und die Zahl der<br />

Stimmen des Gesellschafters aufzuführen. Die Beschlussfähigkeit<br />

im Umlaufverfahren ist gegeben, wenn die vorstehend<br />

beschriebenen Formalien gewahrt worden sind.<br />

Beschlüsse im Umlaufverfahren sind mit Eingang der erforderlichen<br />

Stimmen bei der Fondsgesellschaft mit Ablauf des<br />

letzten Abstimmungstages wirksam gefasst. Für die Wahrung<br />

der Frist ist der Zugang maßgebend. Den Gesellschaftern<br />

wird das Ergebnis der Beschlussfassung von der Fondsgesellschaft<br />

schriftlich mitgeteilt.<br />

4. Jeder Gesellschafter kann bei Vorliegen eines wichtigen Grundes<br />

unter Benennung dieses Grundes und des Abstimmungspunktes<br />

eine außerordentliche Beschlussfassung von<br />

der Fondsgesellschaft verlangen. Diese führt die außerordentliche<br />

Beschlussfassung im Umlaufverfahren durch. Bei<br />

Eilbedürftigkeit kann sie die Frist zur Abgabe der Stimmen<br />

auf 10 Tage ab Versendung der Beschlussfassungsunterlagen<br />

verkürzen.<br />

5. Der geschäftsführende Gesellschafter kann vom Umlaufverfahren<br />

absehen, wenn hierfür ein wichtiger Grund vorliegt.<br />

Er hat dann eine Gesellschafterversammlung an einem von<br />

ihm zu bestimmenden Ort vorzusehen. Die Einberufung<br />

erfolgt unter Mitteilung der Tagesordnung mit einer Frist von<br />

4 Wochen, maßgeblich ist das Datum des Poststempels. Bei<br />

Eilbedürftigkeit kann die Frist auf 10 Tage verkürzt werden.<br />

Die Einberufung ist ordnungsgemäß, wenn sie an die gegenüber<br />

der Fondsgesellschaft zuletzt schriftlich genannte<br />

Adresse gesandt wurde. Ist der Aufenthalt eines Gesellschafters<br />

unbekannt oder kann er aus anderen Gründen zur<br />

Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung nicht geladen<br />

werden, so ruht sein Stimmrecht bis zur Beseitigung<br />

dieses Zustandes, es sei denn, dass ein Vertreter vorhanden<br />

und dieser der Fondsgesellschaft schriftlich bekannt gegeben<br />

worden ist.<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter oder ein von diesem<br />

mit der Vertretung beauftragter und bevollmächtigter Dritter<br />

leitet die Gesellschafterversammlung (Versammlungsleiter)<br />

und benennt einen Protokollführer. Das Protokoll<br />

über die Beschlussfassung wird vom Protokollführer und vom<br />

Versammlungsleiter unterschrieben und den Gesellschaftern<br />

in Kopie zugesandt.<br />

Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn<br />

alle Gesellschafter ordnungsgemäß geladen sind und der<br />

geschäftsführende Gesellschafter sowie der Treuhandkommanditist<br />

anwesend bzw. vertreten sind.<br />

106


Jeder Treugeber/Kommanditist kann sich bei der Gesellschafterversammlung<br />

nur durch einen anderen Treugeber/<br />

Kommanditisten, seinen Ehegatten, einen Elternteil, ein<br />

volljähriges Kind, einen Testamentsvollstrecker oder seinen<br />

ständigen Generalbevollmächtigten vertreten lassen. Die<br />

Vertretung durch andere Personen als die genannten bedarf<br />

der Zustimmung des geschäftsführenden Gesellschafters,<br />

die nur aus wichtigem Grund verweigert werden darf. Eine<br />

entsprechende Vollmacht bedarf der Schriftform und ist zu<br />

Beginn der Gesellschafterversammlung dem Versammlungsleiter<br />

auszuhändigen.<br />

Jeder Treugeber hat bei Beschlussfassungen zudem die Möglichkeit,<br />

den Treuhandkommanditisten zu bevollmächtigen,<br />

sein Stimmrecht wahrzunehmen, und kann ihm für die Abstimmungspunkte<br />

Weisungen erteilen; auch die generelle<br />

Weisung, für ihn nach pflichtgemäßem Ermessen zu entscheiden.<br />

Einer auf unterschiedlichen Weisungen der Treugeber<br />

beruhenden geteilten Ausübung der Stimmrechte<br />

durch den Treuhandkommanditisten stimmen die Gesellschafter<br />

hiermit ausdrücklich zu.<br />

Die Kosten für die Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung<br />

und für eine eventuelle Vertretung trägt jeder<br />

Treugeber/Kommanditist selbst.<br />

6. Je volle EUR 1.000 der Einlage der Gesellschafter oder Treugeber<br />

gewähren eine Stimme. Der persönlich haftende<br />

Gesellschafter KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH und der geschäftsführende Gesellschafter LUNGAR<br />

Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH verfügen über<br />

jeweils 50 Stimmen. Die Treugeber haben gemäß ihrer Einlage<br />

ein eigenes Stimmrecht. Der Treuhandkommanditist<br />

hat kein eigenes Stimmrecht, auch nicht bei außergewöhnlichen<br />

Angelegenheiten.<br />

7. Der Beschlussfassung durch die Gesellschafter unterliegen<br />

insbesondere folgende Angelegenheiten:<br />

(a) Genehmigung und Feststellung des Jahresabschlusses<br />

und der Gewinn- und Verlustrechnung; wird hierüber ein<br />

Beschluss nicht gefasst, gilt der von dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter erstellte Jahresabschluss als<br />

genehmigt und festgestellt;<br />

(b) Verwendung von Jahresüberschüssen und Fehlbeträgen<br />

einschließlich der Ausübung von Bilanzierungswahlrechten;<br />

wird hierüber ein Beschluss nicht gefasst, gilt die von<br />

dem geschäftsführenden Gesellschafter vorgeschlagene<br />

Verwendung des Jahresüberschusses bzw. Fehlbetrags<br />

als genehmigt;<br />

(c) Entlastung der Geschäftsführung;<br />

(d) Bestimmung des Abschlussprüfers, soweit in diesem Vertrag<br />

nichts anderes geregelt ist;<br />

(e) Erwerb, Veräußerung und sonstige Verwertung von Beteiligungen,<br />

Grundstücken, Erbbaurechten und sonstigen<br />

Gegenständen des Betriebsvermögens mit einem Verkehrswert<br />

von mehr als EUR 500.000, soweit sich nicht<br />

aus § 12 Ziffer 3 lit. (a) etwas anderes ergibt;<br />

(f) Weisung an den geschäftsführenden Gesellschafter hinsichtlich<br />

der Beschlussfassung in den Investor GmbHs in<br />

folgenden Angelegenheiten:<br />

– Veräußerung der der jeweiligen Objektgesellschaft gehörenden<br />

Liegenschaften einschließlich Weisung an<br />

den geschäftsführenden Gesellschafter, einen Gesellschafterbeschluss<br />

in einzelnen oder mehreren Investor<br />

GmbHs über die Veräußerung dieser Liegenschaften<br />

herbeizuführen;<br />

– Genehmigung von Instandhaltungs-/Instandsetzungsmaßnahmen<br />

an den den Objektgesellschaften gehörenden<br />

Liegenschaften, die den Betrag von EUR 500.000,00<br />

übersteigen;<br />

– Erwerb oder Veräußerung anderer Liegenschaften oder<br />

Beteiligungen;<br />

(g)Weisung an den geschäftsführenden Gesellschafter hinsichtlich<br />

der Beschlussfassung in den Objektgesellschaften<br />

in folgenden Angelegenheiten:<br />

– Veräußerung der der jeweiligen Objektgesellschaft gehörenden<br />

Liegenschaften einschließlich Weisung an den<br />

geschäftsführenden Gesellschafter, eine Beschlussfassung<br />

über die Veräußerung dieser Liegenschaften durch<br />

die Gesellschafter der Objektgesellschaften herbeizuführen;<br />

– Genehmigung von Instandhaltungs-/Instandsetzungsmaßnahmen<br />

an den den Objektgesellschaften gehörenden<br />

Liegenschaften, die im Einzelfall den Betrag von<br />

EUR 500.000,00 übersteigen;<br />

– Erwerb oder Veräußerungen anderer Liegenschaften;<br />

– Änderungen des Gesellschaftsvertrages einer oder mehrerer<br />

der Objektgesellschaften;<br />

(h) Änderungen des Gesellschaftsvertrags;<br />

(i) Auflösung der Gesellschaft.<br />

8. Beschlüsse im Umlaufverfahren und in der Gesellschafterversammlung<br />

werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen gefasst, soweit in diesem Vertrag oder<br />

aufgrund zwingender Gesetzesvorschriften nichts anderes<br />

bestimmt ist. Bei mehr als zwei Entscheidungsalternativen<br />

ist diejenige beschlossen, die die meisten Stimmen erhalten<br />

hat. Enthaltungen, nicht und verspätet eingehende (§ 13 Ziffer<br />

3 Abs. 2) sowie sonst ungültige Stimmen gelten als nicht<br />

abgegeben.<br />

9. Die Veräußerung der in § 12 Ziffer 3 lit. (a) genannten Beteiligungen<br />

vor dem 31. 12. 2019, Weisungen an den geschäftsführenden<br />

Gesellschafter gemäß § 13 Ziffer 7 lit. (f) und (g),<br />

die Veräußerung der dort in Bezug genommenen Liegenschaften<br />

vor dem 31. 12. 2019 herbeizuführen, Änderungen<br />

des Gesellschaftsvertrags und die Auflösung der Fondsgesellschaft<br />

können nur durch 3/4-Mehrheit der abgegebenen<br />

gültigen Stimmen und mit Zustimmung des geschäftsführenden<br />

Gesellschafters beschlossen werden. Auch der<br />

Ausschluss eines persönlich haftenden Gesellschafters, der<br />

Entzug der Vertretungsmacht und der Entzug der Geschäftsführungsbefugnis<br />

kann ohne Vorliegen eines wichtigen<br />

Grundes nur mit 3/4-Mehrheit der abgegebenen gültigen<br />

Stimmen beschlossen werden.<br />

10. Änderungsbeschlüsse, die nicht alle Gesellschafter formell<br />

und materiell gleich behandeln, den Gesellschaftern zusätzliche<br />

Pflichten auferlegen oder die Rechtsstellung des<br />

107


geschäftsführenden Gesellschafters zu dessen Nachteil verändern,<br />

bedürfen der Zustimmung aller Gesellschafter.<br />

11. Die im Umlaufverfahren oder in der Gesellschafterversammlung<br />

gefassten Beschlüsse können nur binnen einer<br />

Ausschlussfrist von einem Monat seit Absendung des<br />

Ergebnisses der Beschlussfassung bzw. des Versammlungsprotokolls<br />

angefochten werden. Nach Ablauf der Frist gilt<br />

ein etwaiger Mangel als geheilt.<br />

§ 14<br />

Jahresabschluss, Verteilung des Jahresergebnisses, Sondereinnahmen<br />

und -werbungskosten<br />

1. Der Jahresabschluss für das vergangene Geschäftsjahr ist<br />

innerhalb der gesetzlichen Fristen zu erstellen. Er ist durch<br />

Beschlussfassung der Gesellschafter im Umlaufverfahren<br />

festzustellen. Für die Aufstellung der Bilanz sowie der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung gelten die gesetzlichen Bestimmungen<br />

und die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung.<br />

Der Jahresabschluss ist von dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter zu unterzeichnen. Der Jahresabschluss ist von<br />

einem von den Gesellschaftern durch Beschlussfassung bestimmten<br />

Wirtschaftsprüfer oder einer in gleicher Weise<br />

bestimmten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu prüfen. Alsdann<br />

ist eine Kopie des Jahresabschlusses oder alternativ<br />

eine Kurzfassung allen Gesellschaftern/Treugebern spätestens<br />

mit Übersendung der Abstimmungsunterlagen zu der<br />

jährlichen Beschlussfassung zuzuleiten. Der Abschlussprüfer<br />

für das Geschäftsjahr 2005 wird von dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter bestimmt.<br />

2. Vor Verteilung des Ergebnisses erhalten der geschäftsführende<br />

Gesellschafter LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH für seine Aufwendungen einschließlich<br />

seiner Rechtsformkosten und für die Übernahme der Geschäftsführung<br />

für das Jahr 2005 und die folgenden Jahre<br />

eine Pauschalvergütung von EUR 1.000 p. a. zzgl. einer eventuellen<br />

gesetzlichen Umsatzsteuer und der persönlich haftende<br />

Gesellschafter KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH als Entgelt für seine persönliche Haftung eine<br />

pauschale Haftungsvergütung für das Jahr 2005 und die folgenden<br />

Jahre von EUR 1.000 p. a. zzgl. einer eventuellen<br />

gesetzlichen Umsatzsteuer. Der geschäftsführende und der<br />

persönlich haftende Gesellschafter erhalten diese Vergütung<br />

auch im Falle eines Verlustes. Die Vergütung ist jeweils<br />

nachschüssig spätestens zum 02.01. des Folgejahres fällig.<br />

3. Ebenfalls vor Verteilung des Ergebnisses werden sämtliche<br />

gemäß § 7 Ziffer 4 und § 11 zu erstattenden Abgaben und<br />

Kosten dem jeweiligen Gesellschafter zugewiesen.<br />

4. Im Übrigen sind die Gesellschafter – vorbehaltlich der nachstehenden<br />

Ziffern 5 und 6 – entsprechend dem Verhältnis<br />

ihrer Kapitalanteile am Gewinn und Verlust der Fondsgesellschaft<br />

beteiligt.<br />

5. Die Ergebnisverteilung für die Geschäftsjahre 2005 bis 2007<br />

ist so vorzunehmen, dass alle Treugeber/Kommanditisten<br />

an den ab dem 01. 07. 2005 erzielten Ergebnissen der Fondsgesellschaft,<br />

unabhängig vom Zeitpunkt ihres Beitritts, möglichst<br />

gleichmäßig im Verhältnis ihrer Beteiligungsbeträge<br />

(Kapitalkonto I) teilnehmen.<br />

6. Umsatzsteuerrückerstattungen sind den Gesellschaftern<br />

zuzurechnen, denen die der Umsatzsteuerrückerstattung<br />

zugrunde liegenden Umsatzsteuerzahlungen einkommensteuerlich<br />

als Werbungskosten zuzurechnen waren. Die<br />

Umsatzsteuerzahlungen gelten im Rahmen der Ergebnisverteilung<br />

dementsprechend als Aufwand dieser Gesellschafter.<br />

7. Der geschäftsführende Gesellschafter ist berechtigt, die<br />

erwirtschafteten Geldüberschüsse der Fondsgesellschaft<br />

jeweils zum 15. 02. des Folgejahres für das vorangegangene<br />

Geschäftsjahr, erstmals am 15. 02. 2006 für das Geschäftsjahr<br />

2005, an die Gesellschafter im Verhältnis der übernommenen<br />

Beteiligungsbeträge (Kapitalkonto I) auszuschütten,<br />

sofern keine abweichende Beschlussfassung der Gesellschafter<br />

getroffen wird und vorbehaltlich der Bildung einer<br />

von dem geschäftsführenden Gesellschafter als angemessen<br />

erachteten Liquiditätsreserve. Die Treugeber/Kommanditisten,<br />

die zum 28. 12. 2005 oder zum 30. 12. 2005 der Fondsgesellschaft<br />

beitreten, erhalten die Ausschüttung erstmals<br />

für das Geschäftsjahr 2006 am 15. 02. 2007.<br />

Die Ausschüttungen erfolgen unabhängig von einem Bilanzgewinn/-verlust<br />

der Fondsgesellschaft. Soweit die Ausschüttungen<br />

zu einer Rückzahlung der von den Treugebern/Kommanditisten<br />

im Verhältnis zur Fondsgesellschaft<br />

übernommenen Pflichteinlage führen, besteht keine Verpflichtung<br />

der Treugeber/Kommanditisten gegenüber der<br />

Fondsgesellschaft auf Wiedereinzahlung. Eine etwaige Haftung<br />

gegenüber Gläubigern der Fondsgesellschaft gemäß<br />

§ 172 HGB bleibt unberührt.<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter ist über die in Absatz 1<br />

genannten Ausschüttungen hinaus berechtigt, diejenigen<br />

Beträge aus der Fondsgesellschaft zu entnehmen, die er zur<br />

Erfüllung seiner Steuerpflichten (einschließlich steuerlicher<br />

Nebenleistungen und auch soweit es im Rahmen einer Betriebsprüfung<br />

durch die Finanzverwaltung erfolgt) benötigt,<br />

die im Zusammenhang mit dem Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />

stehen, das dem geschäftsführenden Gesellschafter<br />

vor dem Beitritt der Treugeber/Kommanditisten zugerechnet<br />

wurde.<br />

8. Sondereinnahmen und -werbungskosten muss jeder Treugeber/Kommanditist<br />

spätestens zum 15. Februar des auf ein<br />

Geschäftsjahr folgenden Jahres der Fondsgesellschaft bekannt<br />

geben.<br />

9. Die Übertragung einer Rücklage gemäß § 6 b EStG auf ein infolge<br />

der Beteiligung dem Treugeber/Kommanditisten gemäß<br />

§ 39 AO zuzurechnendes Wirtschaftsgut ist nicht zulässig.<br />

§ 15<br />

Nachschusspflicht,Wettbewerbsverbot, Verschwiegenheitspflicht<br />

1. Eine über § 7 Ziffer 4 und § 11 hinausgehende Nachschusspflicht<br />

kann nur mit den Stimmen aller Gesellschafter und<br />

Treugeber beschlossen werden. Von Vorstehendem unberührt<br />

bleibt die Haftung der Kommanditisten gegenüber<br />

den Gesellschaftsgläubigern gemäß §§ 171 ff. HGB.<br />

2. Ein Wettbewerbsverbot besteht für die Gesellschafter/Treugeber<br />

nicht.<br />

3. Die Kommanditisten und die Treugeber sind zur Verschwiegenheit<br />

gegenüber unbeteiligten Dritten zu allen Angelegenheiten<br />

der Gesellschaft verpflichtet.<br />

108


§ 16<br />

Auflösung und Liquidation<br />

1. Die Fondsgesellschaft kann grundsätzlich nur zum Ende eines<br />

jeden Geschäftsjahres, erstmals zum Ablauf des 31. 12. 2019,<br />

aufgelöst werden. Die Liquidation der Fondsgesellschaft<br />

erfolgt durch den geschäftsführenden Gesellschafter oder<br />

durch den/die von ihm zu bestellenden Liquidator/-en. Dem<br />

geschäftsführenden Gesellschafter steht es frei, hierzu natürliche<br />

oder juristische Personen zu benennen.<br />

2. Der Veräußerungserlös wird dazu verwendet, zunächst die<br />

Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft gegenüber Drittgläubigern<br />

und danach solche gegenüber den Gesellschaftern<br />

auszugleichen. Der geschäftsführende Gesellschafter<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH erhält<br />

einen Vorabgewinn in Höhe seines am 30. 06. 2005 bestehenden<br />

negativen Kapitalkontos II (noch nicht ausgeglichener<br />

Verlust aus der Zeit bis zum Beitritt der Treugeber/Kommanditisten)<br />

zuzüglich EUR 10.000. Ein danach verbleibender<br />

Erlös wird unter Einbeziehung der Kapitalkonten an die<br />

Gesellschafter im Verhältnis ihrer Beteiligung am Gesellschaftsvermögen<br />

ausgezahlt. Eine Haftung des persönlich<br />

haftenden Gesellschafters für die Erfüllung der Gesellschafterforderungen<br />

ist in diesem Fall ausgeschlossen.<br />

3. Der Liquidator erhält zu Lasten des Liquidationserlöses eine<br />

Vergütung in Höhe von 1 % des Erlöses, zuzüglich gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer.<br />

4. § 11 gilt entsprechend.<br />

§ 17<br />

Kosten des Vertrags<br />

Die Kosten für die Gründung dieser Fondsgesellschaft, für diesen<br />

Vertrag und dessen Durchführung einschließlich etwa<br />

anfallender Steuern aller Art trägt die Fondsgesellschaft, ausgenommen<br />

sind die Kosten der Beglaubigung der Handelsregistervollmachten<br />

sowie die Kosten von Handelsregisteränderungen,<br />

die durch Abtretung oder teilweise Abtretung von<br />

Gesellschaftsanteilen sowie sonstige Verfügungen über Gesellschaftsanteile<br />

begründet werden. Diese Kosten trägt jeder<br />

Gesellschafter, der die Änderungen veranlasst, soweit in diesem<br />

Vertrag nicht bereits etwas anderes bestimmt ist. Dies gilt<br />

auch bei Handelsregisteränderungen im Todesfall.<br />

§ 18<br />

Datenschutz<br />

Mit Annahme der Beteiligungserklärung wird der Treuhandkommanditist<br />

die vom Kommanditisten/Treugeber in seiner<br />

Beteiligungserklärung getätigten Angaben mit evtl. sonstigen<br />

Angaben im unmittelbaren Zusammenhang mit der Beteiligung<br />

speichern. Anderen Personen als der Fondsgesellschaft,<br />

dem Treuhandkommanditisten, dem Verwalter der Fondsgesellschaft<br />

sowie dessen Muttergesellschaft, den Vertriebspartnern,<br />

den Steuerberatern, den Wirtschaftsprüfern und dem<br />

finanzierenden Kreditinstitut darf der Treuhandkommanditist<br />

keine Auskünfte über die Beteiligung erteilen, soweit nicht der<br />

Treugeber/Kommanditist ausdrücklich schriftlich zugestimmt<br />

hat.<br />

Der Treugeber/Kommanditist ist verpflichtet, etwaige Änderungen<br />

seiner in der Beteiligungserklärung getätigten Angaben<br />

dem Treuhandkommanditisten mitzuteilen.<br />

Der Treugeber/Kommanditist hat davon Kenntnis und ist damit<br />

einverstanden, dass im Rahmen dieses Vertrags personenbezogene<br />

Daten auf EDV-Anlagen gespeichert und genutzt werden.<br />

Die Daten werden nach Beendigung der Beteiligung<br />

gelöscht.<br />

§ 19<br />

Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen, Sonstiges<br />

1. Soweit eine Bestimmung dieses Vertrags nichtig oder unwirksam<br />

ist oder werden sollte, behalten die übrigen Bestimmungen<br />

des Vertrags ihre Gültigkeit. Die nichtige oder<br />

unwirksame Bestimmung ist durch eine dem Gesetz und dem<br />

wirtschaftlichen Zweck der nichtigen oder unwirksamen<br />

Bestimmung entsprechende Regelung zu ersetzen. Im Fall<br />

von Lücken soll die Regelung gelten, die vereinbart worden<br />

wäre,hätte man die Angelegenheit von vornherein bedacht.<br />

2. Nebenabreden sowie Änderungen und Ergänzungen zu diesem<br />

Vertrag einschließlich dieser Bestimmungen bedürfen<br />

der Schriftform, soweit sie nicht durch einen Gesellschafterbeschluss<br />

nach den Bestimmungen dieses Gesellschaftsvertrags<br />

erfolgen. Auf eine feste Verbindung dieses Gesellschaftsvertrags<br />

mit Änderungsbeschlüssen/-vereinbarungen oder<br />

mit anderen Verträgen und Erklärungen – insbesondere<br />

auch mit solchen, auf die hier Bezug genommen wird – wird<br />

verzichtet.<br />

3. Soweit in diesem Vertrag auf Indizes bzw. Referenzzinssätze<br />

Bezug genommen wird und diese nicht mehr geführt oder<br />

veröffentlicht werden, gilt der gesetzlich vorgesehene Ersatzindex<br />

bzw. -referenzzinssatz oder, falls ein solcher nicht vorgesehen<br />

ist, ein von dem geschäftsführenden Gesellschafter<br />

nach Treu und Glauben zu bestimmender Ersatzindex bzw.<br />

-referenzzinssatz.<br />

4. Auf diesen Vertrag findet ausschließlich das Recht der Bundesrepublik<br />

Deutschland Anwendung. Ausschließlicher Gerichtsstand<br />

ist München (Landgericht München I), soweit<br />

nicht gesetzlich zwingend ein anderer ausschließlicher Gerichtsstand<br />

besteht.<br />

Dieser Vertrag tritt an die Stelle des bisherigen Gesellschaftsvertrags.<br />

Grünwald, den 28. 02. 2005<br />

KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH<br />

109


20. Der Treuhandvertrag<br />

zwischen<br />

dem in dem jeweiligen Zeichnungsschein zur Beteiligung an der<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald,<br />

genannten Zeichner<br />

– im Folgenden „Treugeber“ genannt –<br />

und der<br />

TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH, Grünwald<br />

– im Folgenden „Treuhandkommanditist“ genannt –<br />

wird der nachfolgende Treuhandvertrag abgeschlossen.<br />

§ 1<br />

Abschluss und Gegenstand des Treuhandvertrags, Person<br />

des Treugebers<br />

1. Dieser Treuhandvertrag kommt mit Unterzeichnung des jeweiligen<br />

Zeichnungsscheines, mit dem der Zeichner sich als<br />

Treugeber an der KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co.<br />

KG (im Folgenden „Fondsgesellschaft“ genannt) beteiligen<br />

will, durch den Treuhandkommanditisten zustande. Er gilt<br />

ab dem Tag der Unterzeichnung des Zeichnungsscheins durch<br />

den Treuhandkommanditisten.<br />

2. Der Treuhandkommanditist tritt im Auftrag des Treugebers<br />

der Fondsgesellschaft als Kommanditist bei und hält treuhänderisch<br />

im eigenen Namen, aber im Umfang der gezeichneten<br />

Beteiligung für Rechnung des Treugebers, diesen<br />

Kommanditanteil als Treuhandkommanditist an der Fondsgesellschaft.<br />

Die Höhe des Anteils am Kommanditanteil des<br />

Treuhandkommanditisten ergibt sich aus dem in dem jeweiligen<br />

Zeichnungsschein des Treugebers genannten<br />

Beteiligungsbetrag. Für das Verhältnis zwischen dem Treuhandkommanditisten<br />

und dem Treugeber gelten die Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft<br />

entsprechend, sofern nicht in diesem Treuhandvertrag<br />

abweichende Regelungen enthalten sind.<br />

3. Im Außenverhältnis hält der Treuhandkommanditist seine<br />

Kommanditbeteiligung für alle Treugeber gemeinsam als<br />

einheitlichen Kommanditanteil. Er tritt gegenüber Dritten<br />

im eigenen Namen auf. Dies gilt auch im Verhältnis zu der<br />

Fondsgesellschaft. Er übt insoweit die ihm als Treuhandkommanditist<br />

übertragenen Gesellschafterrechte im eigenen<br />

Namen und gemäß der Weisung der Treugeber aus.<br />

Sind keine Weisungen erteilt und macht der Treugeber von<br />

seinen Befugnissen nach § 4 keinen Gebrauch, so übt der<br />

Treuhandkommanditist die Rechte im mutmaßlichen Interesse<br />

des jeweiligen Treugebers aus. Hiervon ausgenommen<br />

ist die Ausübung von Stimmrechten. Diese erfolgt ausschließlich<br />

durch den Treugeber oder seinen Vertreter.<br />

Im Innenverhältnis handelt der Treuhandkommanditist ausschließlich<br />

im Auftrag und für Rechnung des Treugebers.<br />

Der Treugeber wird wirtschaftlich so behandelt, als sei er<br />

unmittelbar Kommanditist der Fondsgesellschaft. Der vom<br />

Treugeber gezeichnete Beteiligungsanteil wird vom Treuhandkommanditisten<br />

im Innenverhältnis als Teil seines Kommanditanteils<br />

behandelt und gehalten. Der Treugeber stellt<br />

den Treuhandkommanditisten von allen Verbindlichkeiten<br />

frei, die im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Verwaltung<br />

der treuhänderisch gehaltenen Kommanditbeteiligung<br />

stehen. Der Treugeber haftet nicht für die Erfüllung<br />

der Verbindlichkeiten anderer Treugeber.<br />

§ 2<br />

Abtretungen aus der Kommanditbeteiligung, Ausübung von<br />

Kontrollrechten<br />

1. Der Treuhandkommanditist tritt hiermit sämtliche Ansprüche<br />

aus der treuhänderisch für den Treugeber gehaltenen<br />

Kommanditbeteiligung anteilig, entsprechend der Höhe des<br />

Anteils des Treugebers, auf den jeweils festzustellenden Jahresgewinn,<br />

die von der Fondsgesellschaft zu beschließenden<br />

Ausschüttungen/Entnahmen, den Liquidationserlös sowie<br />

auf ein etwaiges Auseinandersetzungsguthaben im Falle<br />

des Ausscheidens aus der Fondsgesellschaft an den Treugeber<br />

ab. Der Treugeber nimmt diese Abtretung an.<br />

2. Der Treugeber ist berechtigt, die dem Treuhandkommanditisten<br />

nach § 166 HGB zustehenden Kontrollrechte selbst auszuüben.<br />

Der Treuhandkommanditist wird den Treugeber auf<br />

Verlangen entsprechend bevollmächtigen.<br />

Im Übrigen wird der Treuhandkommanditist die Treugeber<br />

über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge informieren. Er<br />

kann sich dabei der von der Fondsgesellschaft zur Verfügung<br />

gestellten Unterlagen bedienen.<br />

§ 3<br />

Einzahlung des vom Treugeber gezeichneten Beteiligungsbetrags<br />

1. Der Treugeber ist verpflichtet, seinen im Zeichnungsschein<br />

genannten Beteiligungsbetrag nach Maßgabe der Regelungen<br />

in § 4 des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft<br />

zu leisten.<br />

2. Ist der im Zeichnungsschein genannte Beteiligungsbetrag<br />

nicht fristgerecht auf dem im Zeichnungsschein genannten<br />

Konto der Fondsgesellschaft eingegangen, kann eine außerordentliche<br />

Kündigung durch den Treuhandkommanditisten<br />

gemäß § 7 Ziffer 5 erfolgen.<br />

3. Die Fondsgesellschaft kann von einem säumigen Treugeber<br />

bei einer verspäteten Einzahlung Zinsen gemäß § 288 BGB<br />

seit Fälligkeit bis zum Zeitpunkt der Einlageleistung oder<br />

110


einem früheren Ausscheiden durch außerordentliche Kündigung<br />

gemäß § 7 Ziffer 5 dieses Treuhandvertrags verlangen.<br />

§ 4<br />

Gesellschafterbeschlüsse der Fondsgesellschaft<br />

1. Der Treugeber stimmt bei Beschlüssen der Fondsgesellschaft<br />

im Umlaufverfahren und in einer Gesellschafterversammlung<br />

selbst ab. Die Beschlussfassungsunterlagen, die Einberufung<br />

zu einer Gesellschafterversammlung der Fondsgesellschaft<br />

und das Ergebnis der Beschlussfassung erhält der<br />

Treugeber vom Treuhandkommanditisten.<br />

Der Treuhandkommanditist leitet eine Kopie des Jahresabschlusses<br />

oder alternativ eine Kurzfassung allen Treugebern<br />

spätestens mit Übersendung der Abstimmungsunterlagen<br />

zu der jährlichen Beschlussfassung gemäß § 13 Ziffer 2 des<br />

Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft zu.<br />

2. Jeder Treugeber kann sich bei einer Gesellschafterversammlung<br />

nur durch einen anderen Treugeber/Kommanditisten<br />

der Fondsgesellschaft, seinen Ehegatten, einen Elternteil,<br />

ein volljähriges Kind, einen Testamentsvollstrecker oder seinen<br />

Generalbevollmächtigten vertreten lassen. Die Vertretung<br />

durch andere Personen als die genannten bedarf der<br />

Zustimmung des geschäftsführenden Gesellschafters der<br />

Fondsgesellschaft, die nur aus wichtigem Grund verweigert<br />

werden kann. Eine entsprechende Vollmacht bedarf der<br />

Schriftform und ist zu Beginn der Gesellschafterversammlung<br />

dem Versammlungsleiter (geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Fondsgesellschaft oder ein von ihm mit der Vertretung<br />

beauftragter und bevollmächtigter Dritter) auszuhändigen.<br />

Die Kosten für die Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung<br />

und für eine eventuelle Vertretung trägt jeder<br />

Treugeber selbst.<br />

3. Sofern ein Treugeber auf der Gesellschafterversammlung<br />

der Fondsgesellschaft nicht anwesend und nicht durch Dritte<br />

vertreten ist, hat er die Möglichkeit, dem Treuhandkommanditisten<br />

für die Abstimmung Stimmrechtsvollmacht zu<br />

erteilen und ihm für die Abstimmungspunkte Weisungen zu<br />

erteilen, auch die generelle Weisung, für ihn nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen zu entscheiden. Einer auf unterschiedlichen<br />

Weisungen der Treugeber beruhenden geteilten Ausübung<br />

von Stimmrechten haben die Gesellschafter der<br />

Fondsgesellschaft ausdrücklich zugestimmt.<br />

4. Im Übrigen gilt § 13 des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft.<br />

§ 5<br />

Treuhandverwaltung<br />

Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet das Treuhandvermögen<br />

getrennt von seinem sonstigen Vermögen. Alles,<br />

was er in Ausführung des Treuhandvertrags erlangt hat und<br />

ihm nicht selbst zusteht, wird er entsprechend diesem Treuhandvertrag<br />

an den Treugeber oder dessen Abtretungsempfänger<br />

herausgeben. Insbesondere wird er alle Ausschüttungen<br />

und Zuflüsse aus der Fondsgesellschaft umgehend an den<br />

Treugeber oder dessen Rechtsnachfolger entsprechend seines<br />

treuhänderisch gehaltenen Beteiligungsanteils weiterleiten.<br />

§ 6<br />

Übertragung und Belastung der Beteiligung<br />

1. Der Treugeber kann die Rechte und Pflichten aus dem Treuhandvertrag<br />

mit Wirkung zum Beginn des folgenden Geschäftsjahres<br />

der Fondsgesellschaft ganz oder teilweise an<br />

einen Dritten übertragen, belasten oder in sonstiger Weise<br />

darüber verfügen.<br />

§3 Ziffer 4 des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft<br />

gilt für die Person des Dritten entsprechend. Eine Übertragung<br />

oder sonstige Verfügung kann nur dergestalt erfolgen,<br />

dass der Dritte auch die zum Zeitpunkt der Verfügung<br />

bereits entstandenen Pflichten des Treugebers übernimmt.<br />

Jede Übertragung, teilweise Übertragung oder sonstige Verfügung<br />

über Rechte aus dem Treuhandverhältnis bedarf zu<br />

ihrer Wirksamkeit der vorherigen schriftlichen Zustimmung<br />

des geschäftsführenden Gesellschafters der Fondsgesellschaft.<br />

Die Zustimmung kann nur aus wichtigem Grund versagt<br />

werden. Hinsichtlich der Abgaben- und Kostenbelastung<br />

im Zusammenhang mit der Übertragung und Belastung der<br />

Beteiligung wird auf § 7 Ziffer 4 und § 11 des Gesellschaftsvertrags<br />

der Fondsgesellschaft hingewiesen.<br />

Eine teilweise Übertragung ist ausgeschlossen, soweit durch<br />

eine teilweise Übertragung ein Treuhandverhältnis über eine<br />

Kommanditbeteiligung im Nennwert von unter EUR 15.000<br />

oder einen nicht durch 1.000 ohne Rest teilbaren Betrag entstehen<br />

sollte. Durch die teilweise Übertragung oder sonstige<br />

Verfügung kommt zwischen dem Treuhandkommanditisten<br />

und dem Erwerber ein selbstständiges Treuhandverhältnis<br />

über den betreffenden Teilkommanditanteil zustande.<br />

2. Der Treugeber hat die Übertragung, teilweise Übertragung<br />

oder sonstige Verfügung über seine Beteiligung schriftlich<br />

dem Treuhandkommanditisten mitzuteilen und dabei den<br />

Namen sowie die Anschrift etwaiger Rechtsnachfolger bekannt<br />

zu geben.<br />

Unbeschadet der Übertragung oder sonstigen Verfügung<br />

sind die Fondsgesellschaft und der Treuhandkommanditist<br />

berechtigt, alle Ausschüttungen mit schuldbefreiender Wirkung<br />

gegenüber dem Rechtsnachfolger an den ihnen bekannten<br />

Rechtsinhaber vorzunehmen, solange ihnen die<br />

Übertragung nicht schriftlich mit einer Frist von einem<br />

Monat angezeigt wurde.<br />

3. Auf die Übertragung, teilweise Übertragung, Verpfändung<br />

oder sonstige Verfügung über Rechte aus dem Treuhandverhältnis<br />

findet im Übrigen § 7 des Gesellschaftsvertrags der<br />

Fondsgesellschaft entsprechende Anwendung.<br />

§ 7<br />

Beendigung des Treuhandvertrags<br />

1. Mit der Einreichung des Zeichnungsscheins kann der Treugeber<br />

zugleich die Umwandlung seiner treuhänderischen<br />

Beteiligung in eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung an<br />

der Fondsgesellschaft als Kommanditist verlangen. Das Umwandlungsverlangen<br />

wird wirksam, sobald der Fondsgesellschaft<br />

eine notariell beglaubigte Handelsregistervollmacht<br />

durch den Treugeber zur Verfügung gestellt wird. Ziffer 3 findet<br />

entsprechende Anwendung.<br />

111


2. Im Übrigen ist der Treugeber berechtigt, durch schriftliche<br />

Erklärung mit einer Frist von 3 Monaten jeweils zum 31. Dezember<br />

eines Jahres die Umwandlung seiner treuhänderischen<br />

Beteiligung in eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung<br />

an der Fondsgesellschaft als Kommanditist zu verlangen.<br />

Das Umwandlungsverlangen ist dem Treuhandkommanditisten<br />

gegenüber schriftlich zu erklären. Für die Umwandlung<br />

gilt Ziffer 3.<br />

3. Für den Fall, dass der Treugeber die Umwandlung seiner Beteiligung<br />

verlangt, bietet der Treuhandkommanditist bereits<br />

hiermit die Übertragung der treuhänderisch für den Treugeber<br />

gehaltenen Beteiligung an der Fondsgesellschaft unmittelbar<br />

auf den Treugeber an. Der Treugeber nimmt dieses<br />

bedingte Angebot durch die Übermittlung des Umwandlungsverlangens<br />

an. Die Wirksamkeit der Übertragung ist<br />

im Außenverhältnis aufschiebend bedingt durch die Eintragung<br />

des Treugebers als Kommanditist der Fondsgesellschaft<br />

in das Handelsregister. Mit dem Eintritt dieser Bedingung<br />

erlischt der Treuhandvertrag. Die durch die Beendigung<br />

des Treuhandverhältnisses verursachten Kosten, Auslagen<br />

und Gebühren (einschließlich Notar- und Gerichtsgebühren)<br />

mit Ausnahme der Gerichtsgebühren im Falle der Beendigung<br />

des Treuhandverhältnisses infolge eines Umwandlungsverlangens<br />

gemäß Ziffer 1 trägt der Treugeber.<br />

4. Der Treugeber hat das Recht, den Treuhandvertrag mit einer<br />

Frist von 6 Monaten, erstmals jedoch zum Ablauf des<br />

31. 12. 2019, danach jeweils zum 31. 12. eines Jahres, durch eingeschriebenen<br />

Brief zu kündigen. Die Kündigung ist an den<br />

Treuhandkommanditisten zu richten. Mit Wirksamkeit der<br />

Kündigung erlischt der Treuhandvertrag und der Treugeber<br />

erhält eine Abfindung entsprechend § 10 Ziffer 1 des Gesellschaftsvertrags<br />

der Fondsgesellschaft.<br />

5. §8 Ziffer 2 bis 4 und § 10 Ziffer 2 bis 5 des Gesellschaftsvertrags<br />

der Fondsgesellschaft finden entsprechende Anwendung<br />

mit der Maßgabe, dass der Treuhandkommanditist<br />

statt einer Ausschließungserklärung eine außerordentliche<br />

Kündigung des Treuhandvertrags ausspricht.<br />

6. Der Treuhandvertrag endet, wenn ein neu beigetretener Treugeber<br />

seine im Zeichnungsschein abgegebenen Willenserklärungen<br />

zulässig und rechtswirksam widerrufen hat.<br />

7. Im Übrigen endet der Treuhandvertrag, wenn die Liquidation<br />

der Fondsgesellschaft vollständig abgewickelt ist.<br />

§ 8<br />

Ausscheiden des Treuhandkommanditisten<br />

Beabsichtigt der Treuhandkommanditist, als Kommanditist aus<br />

der Fondsgesellschaft auszuscheiden, so können die Treugeber<br />

einen neuen Treuhandkommanditisten bestellen und den alten<br />

Treuhandkommanditisten verpflichten, seinen Gesellschaftsanteil<br />

und die Rechte und Pflichten aus den Treuhandverhältnissen<br />

mit den Treugebern auf den neuen Treuhandkommanditisten<br />

zu übertragen. Der hierfür erforderliche Beschluss der<br />

Treugeber wird mit einfacher Mehrheit gefasst. Die Abstimmung<br />

führt der ausscheidende Treuhandkommanditist durch.<br />

Das Treuhandverhältnis wird sodann mit dem neu gewählten<br />

Treuhandkommanditisten fortgesetzt. Der Beschluss gilt für<br />

alle Treugeber, auch für die, die an der Abstimmung nicht teilgenommen<br />

oder dagegen gestimmt haben.<br />

§ 9<br />

Erbfall<br />

Beim Tod des Treugebers wird die Treuhandschaft mit dessen<br />

Erben als Erbengemeinschaft fortgesetzt. Die Erben sind verpflichtet,<br />

hinsichtlich der Treuhandschaft eine alsbaldige Auseinandersetzung<br />

herbeizuführen. Im Übrigen findet § 9 des<br />

Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft entsprechende<br />

Anwendung.<br />

Übertragungen zur Erfüllung von Vermächtnissen und Teilungsanordnungen<br />

sowie zur Auseinandersetzung erfolgen nach<br />

§6 Ziffer 1 Absatz 3 dieses Vertrages (Mindestbeteiligung) und<br />

§7 des Gesellschaftsvertrages der Fondsgesellschaft; abweichend<br />

kann der Übergang der Treuhandschaft mit Wirkung<br />

zum Zeitpunkt der Erfüllung der letztwilligen Verfügung bzw.<br />

des Erbfalls und ohne Zustimmung des geschäftsführenden<br />

Gesellschafters der Fondsgesellschaft erfolgen. Die Mindestbeteiligung<br />

soll dabei nicht unterschritten werden.<br />

Der Treuhandkommanditist ist berechtigt, diesen Treuhandvertrag<br />

gegenüber den Erben zu beenden. In diesem Fall ist er<br />

berechtigt und auf Verlangen der Erben verpflichtet, ihnen<br />

eine entsprechende Beteiligung an der Fondsgesellschaft als<br />

Kommanditisten anzubieten.<br />

§ 10<br />

Befreiung vom Selbstkontrahierungsverbot (§ 181 BGB)<br />

Soweit der Treuhandkommanditist aufgrund dieses Vertrags<br />

oder des Gesellschaftsvertrags der Fondsgesellschaft handelt,<br />

kann er im Namen eines Vertretenen mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte oder<br />

Rechtshandlungen vornehmen bzw. rechtserhebliche Erklärungen<br />

abgeben (Befreiung von den Beschränkungen des § 181<br />

BGB).<br />

§ 11<br />

Haftung des Treuhandkommanditisten<br />

Der Treuhandkommanditist haftet dem Treugeber nur bei grob<br />

fahrlässiger oder vorsätzlicher Verletzung der ihm obliegenden<br />

Verpflichtungen.<br />

Der Anspruch des Treugebers auf Schadenersatz – gleich aus<br />

welchem Rechtsgrunde, auch aus der Verletzung von Pflichten<br />

bei den Vertragsverhandlungen – verjährt im Falle grober Fahrlässigkeit<br />

sechs Monate nach Kenntniserlangung von den den<br />

Anspruch begründenden Umständen, spätestens jedoch in drei<br />

Jahren von dem Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entstanden<br />

ist, soweit er nicht kraft Gesetzes einer kürzeren Verjährung<br />

unterliegt.<br />

Der Treuhandkommanditist übernimmt keine Haftung für den<br />

Eintritt der vom Treugeber mit dem Abschluss des Treuhandvertrags<br />

angestrebten wirtschaftlichen oder steuerlichen Folgen.<br />

Die angestrebten steuerlichen Folgen stehen unter dem<br />

Vorbehalt der Anerkennung durch die Finanzverwaltung und<br />

die Finanzgerichtsbarkeit. Die Vertragsparteien sind sich ferner<br />

darüber einig, dass der Treuhandkommanditist keine Haftung<br />

für die Bonität der Vertragspartner der Fondsgesellschaft oder<br />

dafür übernimmt, dass die Vertragspartner der Fondsgesellschaft<br />

die eingegangenen vertraglichen Pflichten ordnungsgemäß<br />

erfüllen. Insbesondere haftet der Treuhandkommanditist nicht<br />

für den Eintritt der vom Treugeber oder der Fondsgesellschaft<br />

verfolgten sonstigen wirtschaftlichen Ziele.<br />

112


§ 12<br />

Vergütung des Treuhandkommanditisten<br />

Der Treuhandkommanditist erhält für die Bereitschaft zur<br />

Übernahme der Treuhandschaft und der damit verbundenen<br />

Tätigkeiten und für die tatsächliche Übernahme der Treuhandschaft<br />

eine Vergütung gemäß § 5 Ziffer 3 des Gesellschaftsvertrags<br />

der Fondsgesellschaft. Darüber hinaus werden zusätzliche<br />

Leistungen des Treuhandkommanditisten zugunsten eines<br />

einzelnen Treugebers diesem Treugeber gesondert in Rechnung<br />

gestellt.<br />

§ 13<br />

Beteiligungsregister, Datenschutz<br />

Mit Annahme der Beteiligungserklärung wird der Treugeber vom<br />

Treuhandkommanditisten in ein von diesem geführtes Register<br />

eingetragen. Dieses Register enthält Namen und Anschrift<br />

des Treugebers, die Höhe seiner Beteiligung sowie eventuelle<br />

sonstige Angaben im unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />

Beteiligung. Die Eintragung in das Register wird dem Treugeber<br />

mit Annahme des Treuhandvertrags bestätigt.<br />

Der Treugeber hat keinen Anspruch auf Einsicht in das Register<br />

oder auf Angaben über die übrigen Treugeber. Anderen Personen<br />

als der Fondsgesellschaft, dem Treuhandkommanditisten,<br />

dem Verwalter der Fondsgesellschaft sowie dessen Muttergesellschaft,<br />

den Vertriebspartnern, den Steuerberatern, den Wirtschaftsprüfern<br />

und dem finanzierenden Kreditinstitut darf der<br />

Treuhandkommanditist keine Auskünfte über die Beteiligung<br />

und die Eintragung in das Register erteilen, soweit nicht der<br />

Treugeber ausdrücklich schriftlich zugestimmt hat.<br />

Der Treugeber ist verpflichtet, etwaige Änderungen seiner in<br />

der Beteiligungserklärung getätigten Angaben dem Treuhandkommanditisten<br />

unverzüglich mitzuteilen. Der Treugeber hat<br />

davon Kenntnis und ist damit einverstanden, dass im Rahmen<br />

dieses Vertrags personenbezogene Daten auf EDV-Anlagen<br />

gespeichert und genutzt werden. Die Daten werden nach Beendigung<br />

der Beteiligung gelöscht.<br />

§ 14<br />

Schlussbestimmungen<br />

Sollte eine Bestimmung dieses Vertrags unwirksam sein oder<br />

werden, wird dadurch der Vertrag mit seinem übrigen Inhalt<br />

nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung gilt vielmehr als<br />

durch eine solche Vorschrift ersetzt oder ausgefüllt, die der<br />

von den Parteien beabsichtigten Regelung in gesetzlich zulässiger<br />

Weise am nächsten kommt. Dasselbe gilt, soweit der Vertrag<br />

Lücken enthält.<br />

Auf diesen Vertrag findet ausschließlich das Recht der Bundesrepublik<br />

Deutschland Anwendung. Ausschließlicher Gerichtsstand<br />

ist München (Landgericht München I), soweit nicht gesetzlich<br />

zwingend ein anderer ausschließlicher Gerichtsstand<br />

besteht.<br />

113


21. Der Jahresabschluss mit Lagebericht<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald<br />

Bilanz zum 31. 12. 2004<br />

Aktiva Vorjahr<br />

EUR EUR TEUR<br />

A. Ausstehende Einlagen<br />

auf Kapitalanteile 7.000,00 7<br />

B. Anlagevermögen<br />

I. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 36.004.830,00 0<br />

2. Zusätzliche Anschaffungskosten<br />

20.549.498,93 0<br />

56.554.328,93<br />

C. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen gegen<br />

verbundene Unternehmen 3.470.942,07 0<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

13.872,00 0<br />

3.484.814,07<br />

II. Kassenbestand<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 2.456.595,39 1<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 110.807,00 0<br />

E. Nicht durch Vermögenseinlagen<br />

gedeckte Verlustanteile und<br />

Entnahmen des Kommanditisten 1.787.838,68 0<br />

64.401.384,07 8<br />

Passiva Vorjahr<br />

EUR EUR TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Kapitalanteile der<br />

Kommanditisten<br />

1. Festkapital 10.000,00 10<br />

2. Verlustanteile -1.797.838,68 -2<br />

3. Nicht durch Vermögenseinlagen<br />

gedeckte Verlustanteile<br />

und Entnahmen 1.787.838,68 0<br />

0,00<br />

B. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 57.777.036,76 0<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr:<br />

EUR 57.777.036,76 (Vj. TEUR 0)<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 1.383.456,72 0<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr:<br />

EUR 1.383.456,72 (Vj. TEUR 0)<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 5.190.890,59 0<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr:<br />

EUR 5.190.890,59 (Vj. TEUR 0)<br />

4.Sonstige Verbindlichkeiten 50.000,00 0<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr:<br />

EUR 50.000,00 (Vj. TEUR 0)<br />

64.401.384,07<br />

64.401.384,07 8<br />

114


KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. 2004-31. 12. 2004<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

1. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.544.434,76 -2<br />

2. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 120,31 0<br />

3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an<br />

verbundene Unternehmen: EUR 3.038,75 (Vj. EUR 0,00) -251.659,45 0<br />

4. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/Jahresfehlbetrag -1.795.973,90 -2<br />

115


Lagebericht zum 31. 12.2004 der<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald<br />

Unternehmensgegenstand und Geschäftsentwicklung<br />

Die KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG (KALA<br />

KG), Grünwald, wurde am 16. 10. 2003 gegründet. Im<br />

Geschäftsjahr 2004 hat sie sich zum 19. 11. 2004 mit<br />

einer Hafteinlage von jeweils EUR 9.490,00 an sieben<br />

Objektgesellschaften 1) und mit Stammeinlagen von jeweils<br />

EUR 23.700,00 an deren Komplementär-GmbHs 2)<br />

beteiligt. Jede der Objektgesellschaften hält je eine<br />

Immobilie, die sie gewerblich vermieten. Die Standorte<br />

der Immobilien sind Bremen, Essen, Leipzig und Stuttgart.<br />

Weiter hat die KALA KG zum 02. 09. 2004 die<br />

KALPANA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH zu<br />

100 % übernommen. Zur Finanzierung der Kaufpreise<br />

der Gesellschaftsanteile und zur Erfüllung ihrer weiteren<br />

Einlageverpflichtungen in diesen Gesellschaften<br />

hat die KALA KG bei der Eurohypo AG ein Darlehen in<br />

Höhe von insgesamt EUR 57.250.000,00 aufgenommen.<br />

Geschäftsführender Kommanditist der KALA KG ist die<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Komplementär ist die KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH.<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Die KALA KG hat zum 18. 03. 2005 begonnen, auf Basis<br />

eines geschlossenen Immobilienfonds (Doppelstockmodell)<br />

Investorengelder als Eigenkapital einzuwerben.<br />

Die Platzierung des Eigenkapitals soll spätestens zum<br />

30. 12. 2005 erfolgen, wobei das Fondsvolumen insgesamt<br />

EUR 66.300.001,00 beträgt. Beitretende Anleger<br />

haben zusätzlich ein Agio von 5 % des Beteiligungsbetrages<br />

zu zahlen. Für die Vermittlung der Anteile an den<br />

oben genannten Gesellschaften sowie für das Einwerben<br />

von Eigenkapital hat die KALA KG Geschäftsbesorgungsverträge<br />

abgeschlossen. Für die Vermittlung der<br />

Anteile erhält die AVG Anlagevermittlung GmbH, Grünwald,<br />

einen Betrag von EUR 1.210.615,00, für die Vermittlung<br />

des Eigenkapitals erhält die ALCAS GmbH (ALCAS),<br />

Grünwald, bzw. weitere Vertriebspartner einen Betrag<br />

von max. EUR 2.652.000,00 zuzüglich 5 % Agio auf den<br />

Beteiligungsbetrag. Darüber hinaus wurde von der KG Allgemeine<br />

Leasing GmbH (KGAL), Grünwald, eine Garantie<br />

über die Platzierung des Eigenkapitals zuzüglich 5 %<br />

Agio zum 30. 12. 2005 abgegeben. Für diese Garantie hat<br />

die KALA KG einen Betrag von EUR 663.000,00 an die<br />

KGAL zu zahlen.<br />

Für die Konzeptionsphase sowie über die Laufzeit des<br />

Fondsmodelles wurde darüber hinaus ein umfassender<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag mit der ALCAS abgeschlossen.<br />

Danach erhält die ALCAS für die Aufgaben in der<br />

Konzeptionsphase ein einmaliges Entgelt in Höhe von<br />

EUR 2.500.000,00 (inklusive Umsatzsteuer) sowie für<br />

die Tätigkeiten als Geschäftsbesorger während der<br />

Fondslaufzeit ein jährliches Entgelt von anfänglich<br />

EUR 51.000,00 (zuzüglich Umsatzsteuer).<br />

Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />

Die Fondsgesellschaft und ihre Anleger sind mit den<br />

üblichen Risiken eines geschlossenen Immobilienfonds<br />

konfrontiert.<br />

Neben den im Beteiligungsangebot im Einzelnen aufgeführten<br />

rechtlichen und steuerlichen Risiken unterliegt<br />

die KALA den branchentypischen Bonitäts-, Marktund<br />

Liquiditätsrisiken sowie den allgemeinen operativen<br />

Unternehmensrisiken.<br />

Die KALA KG wurde in das Risikomanagement der Geschäftsbesorgerin<br />

ALCAS eingebunden. Zudem wurden<br />

die potenziellen Risiken im Rahmen der Konzeptionierung<br />

wesentlich durch die Gestaltung der Verträge<br />

sowie die Auswahl der Geschäftspartner begrenzt.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Es wird ein prognosegemäßer Verlauf der Investition<br />

erwartet.<br />

Hinweise auf Geschäftsrisiken, die einen konzeptionsgemäßen<br />

Verlauf konkret gefährden, liegen derzeit<br />

nicht vor.<br />

116


Grünwald, den 06. Juni 2005<br />

Der geschäftsführende Kommanditist<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Ulrich Berger<br />

Horst-Günther Schulz<br />

Der Komplementär<br />

KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Ulrich Berger<br />

Horst-Günther Schulz<br />

1) KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Bremen I KG<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen III KG<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen IV KG<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Essen V KG<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Leipzig I KG<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Leipzig II KG<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Stuttgart I KG<br />

2) KALA Bremen I Investor GmbH<br />

KALA Essen III Investor GmbH<br />

KALA Essen IV Investor GmbH<br />

KALA Essen V Investor GmbH<br />

KALA Leipzig I Investor GmbH<br />

KALA Leipzig II Investor GmbH<br />

KALA Stuttgart I Investor GmbH<br />

117


Anhang für das Geschäftsjahr 2004 der<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald<br />

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss<br />

Der Jahresabschluss der KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Grünwald, ist nach den Vorschriften des<br />

deutschen Handelsrechts aufgestellt. Um den Besonderheiten<br />

der Geschäftstätigkeit Rechnung zu tragen, werden<br />

einzelne Postenbezeichnungen in der Bilanz und der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung angepasst sowie entsprechend<br />

der Vorschriften der §§ 266 sowie 264c und 275<br />

Abs. 2 HGB rechtsform-spezifisch aufgegliedert und im<br />

Anhang erläutert.<br />

Bei den Vorjahreszahlen können sich aufgrund der kaufmännischen<br />

Rundung der einzelnen Bilanzposten, der<br />

Bilanzsumme und des Jahresergebnisses geringe Abweichungen<br />

zwischen der Summe der Einzelposten und der<br />

Bilanzsumme bzw. dem Jahresergebnis ergeben.<br />

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie<br />

ergänzende Erläuterungen zum Jahresabschluss<br />

Der Jahresabschluss wird unter Beachtung der generellen<br />

Ansatz- und Bewertungsvorschriften der §§ 246 bis<br />

256 HGB sowie der aufgrund des § 264a Abs. 1 HGB für<br />

die Gesellschaft anzuwendenden speziellen Vorschriften<br />

der §§ 269 bis 274 und 279 bis 283 HGB aufgestellt.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet die im Voraus<br />

bezahlten Geldbeschaffungskosten für das Zwischenfinanzierungsdarlehen<br />

in Höhe von EUR 110.807,00.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag<br />

passiviert. Die Rückzahlung der Zwischenfinanzierung<br />

der EUROHYPO AG, Eschborn erfolgt sukzessive mit der<br />

Einzahlung der Kapitalanleger. Die Zwischenfinanzierung<br />

ist durch Grundschuldeintragung gesichert. Die<br />

übrigen Verbindlichkeiten sind ungesichert.<br />

Nicht geleistete Hafteinlagen bzw. wiederauflebende<br />

Haftung<br />

Im Umfang der ausstehenden Einlagen in Höhe von<br />

EUR 7.000,00 ist die Haftung des Kommanditisten wieder<br />

aufgelebt, so dass dessen Einlage gemäß § 172 Abs. 4<br />

HGB den Gläubigern gegenüber als nicht geleistet gilt.<br />

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

Bei der Gesellschaft bestehen weder Haftungsverhältnisse<br />

noch sonstige wesentliche finanzielle Verpflichtungen.<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden<br />

gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.<br />

Finanzanlagen<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Zusatzeinlagen<br />

und die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten<br />

(TEUR 56.554) bilanziert (vgl. Anlagenspiegel).<br />

Umlaufvermögen<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie<br />

flüssige Mittel werden zu Nennwerten angesetzt.<br />

Wertberichtigungen für Ausfallrisiken waren zum Bilanzstichtag<br />

nicht zu bilden.<br />

118


Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Lfd. Gesellschaft Ges. Sitz Beteiligung Nennwert Buchwert Zugang Buchwert<br />

Nr. Nr. in % per 01. 01. 04 per 31. 12. 04<br />

1 KALPANA Mobilien-Verwaltungs- 2264 Grünwald 100,0 25.000,00 0,00 25.000,00 25.000,00<br />

gesellschaft mbH<br />

2 KALA Bremen I Investor GmbH 2440 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />

3 KALA Essen III Investor GmbH 2441 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />

4 KALA Essen IV Investor GmbH 2442 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />

5 KALA Essen V Investor GmbH 2443 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />

6 KALA Leipzig I Investor GmbH 2444 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />

7 KALA Leipzig II Investor GmbH 2445 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />

8 KALA Stuttgart I Investor GmbH 2446 Grünwald 94,8 23.700,00 0,00 23.700,00 23.700,00<br />

9 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2433 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />

Objekt Bremen I KG<br />

10 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2434 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />

Objekt Essen III KG<br />

11 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2435 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />

Objekt Essen IV KG<br />

12 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2436 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />

Objekt Essen V KG<br />

13 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2437 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />

Objekt Leipzig I KG<br />

14 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2438 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />

Objekt Leipzig II KG<br />

15 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2439 Grünwald 94,9 9.490,00 0,00 9.490,00 9.490,00<br />

Objekt Stuttgart I KG<br />

Summe 257.330,00 0,00 257.330,00 257.330,00<br />

119


Zusatzeinlagen<br />

Lfd. Gesellschaft Ges. Sitz Zusatzeinlage Buchwert Zugang Buchwert<br />

Nr. Nr. per 01. 01. 04 per 31. 12. 04<br />

1 KALPANA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH 2264 Grünwald 887.500,00 0,00 887.500,00 887.500,00<br />

2 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Bremen I KG 2433 Grünwald 11.560.000,00 0,00 11.560.000,00 11.560.000,00<br />

3 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Essen III KG 2434 Grünwald 8.370.000,00 0,00 8.370.000,00 8.370.000,00<br />

4 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Essen IV KG 2435 Grünwald 770.000,00 0,00 770.000,00 770.000,00<br />

5 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Essen V KG 2436 Grünwald 430.000,00 0,00 430.000,00 430.000,00<br />

6 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Leipzig I KG 2437 Grünwald 40.000,00 0,00 40.000,00 40.000,00<br />

7 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Leipzig II KG 2438 Grünwald 4.170.000,00 0,00 4.170.000,00 4.170.000,00<br />

8 KALA Grundstücksgesellschaft mbH Objekt Stuttgart I KG 2439 Grünwald 9.520.000,00 0,00 9.520.000,00 9.520.000,00<br />

Summe 35.747.500,00 0,00 35.747.500,00 35.747.500,00<br />

120


zusätzliche Anschaffungskosten<br />

Lfd. Gesellschaft Ges. Sitz Beteiligung Kaufpreis Buchwert Zugang Buchwert<br />

Nr. Nr. in % per 01. 01. 04 per 31. 12. 04<br />

1KALA Bremen I Investor GmbH 2440 Grünwald 94,8 236.777,54 0,00 236.777,54 236.777,54<br />

2KALA Essen III Investor GmbH 2441 Grünwald 94,8 184.377,65 0,00 184.377,65 184.377,65<br />

3KALA Essen IV Investor GmbH 2442 Grünwald 94,8 7.625,83 0,00 7.625,83 7.625,83<br />

4KALA Essen V Investor GmbH 2443 Grünwald 94,8 14.518,12 0,00 14.518,12 14.518,12<br />

5KALA Leipzig I Investor GmbH 2444 Grünwald 94,8 75.299,00 0,00 75.299,00 75.299,00<br />

6KALA Leipzig II Investor GmbH 2445 Grünwald 94,8 85.299,81 0,00 85.299,81 85.299,81<br />

7KALA Stuttgart I Investor GmbH 2446 Grünwald 94,8 392.271,80 0,00 392.271,80 392.271,80<br />

8KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2433 Grünwald 94,9 4.647.595,82 0,00 4.647.595,82 4.647.595,82<br />

Objekt Bremen I KG<br />

9KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2434 Grünwald 94,9 3.619.067,42 0,00 3.619.067,42 3.619.067,42<br />

Objekt Essen III KG<br />

10 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2435 Grünwald 94,9 149.679,37 0,00 149.679,37 149.679,37<br />

Objekt Essen IV KG<br />

11 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2436 Grünwald 94,9 284.966,76 0,00 284.966,76 284.966,76<br />

Objekt Essen V KG<br />

12 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2437 Grünwald 94,9 1.478.005,01 0,00 1.478.005,01 1.478.005,01<br />

Objekt Leipzig I KG<br />

13 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2438 Grünwald 94,9 1.674.303,25 0,00 1.674.303,25 1.674.303,25<br />

Objekt Leipzig II KG<br />

14 KALA Grundstücksgesellschaft mbH 2439 Grünwald 94,9 7.699.711,55 0,00 7.699.711,55 7.699.711,55<br />

Objekt Stuttgart I KG<br />

Summe 20.549.498,93 0,00 20.549.498,93 20.549.498,93<br />

121


III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt<br />

nach dem Gesamtkostenverfahren.<br />

IV. Sonstige Angaben<br />

Arbeitnehmer<br />

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr keine Arbeitnehmer.<br />

Grünwald, den 06. Juni 2005<br />

GANC<br />

Die geschäftsführende Gesellschafterin<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Grünwald. Ihr<br />

Stammkapital per 31. 12. 2004 beträgt EUR 25.000,00.<br />

Geschäftsführung<br />

Die Geschäftsführung obliegt der LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Grünwald, als<br />

geschäftsführende Kommanditistin.<br />

(Berger)<br />

(Schulz)<br />

Der Komplementär<br />

KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Geschäftsführer der geschäftsführenden Gesellschafterin<br />

sind:<br />

Dipl.-Kfm. Ulrich Berger, Kaufmann, geschäftsansässig<br />

in Grünwald<br />

Dr. Wolfgang Rutke, Rechtsanwalt, geschäftsansässig<br />

in Grünwald<br />

Horst-Günther Schulz, Kaufmann, geschäftsansässig<br />

in Grünwald<br />

(Berger)<br />

(Schulz)<br />

122


Vollmacht<br />

Ich, der/die Unterzeichnende<br />

Name Vorname Geburtsdatum<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

erteile hiermit der<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Grünwald,<br />

VOLLMACHT<br />

1. die Übernahme eines Kommanditanteils an der Gesellschaft<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald,<br />

durch mich in Höhe einer Kommanditeinlage (Hafteinlage) von<br />

EUR ,– in Worten: Euro<br />

(10 % des Beteiligungsbetrages)<br />

zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden;<br />

2. für mich alle sonstigen gesetzlich vorgesehenen Anmeldungen<br />

zum Handelsregister hinsichtlich der Gesellschaft vorzunehmen<br />

sowie gegebenenfalls mein Ausscheiden aus dieser Gesellschaft zum<br />

Handelsregister anzumelden;<br />

MUSTER<br />

3. Untervollmacht, gegebenenfalls unter Befreiung von den<br />

Beschränkungen des § 181 BGB, zu erteilen.<br />

Diese Vollmacht erlischt nicht durch meinen Tod und ist für die Dauer<br />

meiner Zugehörigkeit zur obigen Gesellschaft unwiderruflich.<br />

Der Bevollmächtigte ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />

(Ort,Datum)<br />

(Unterschriftsbeglaubigung durch den Notar)<br />

(Unterschrift des Zeichners)<br />

123


Zusätzliche Informationen nach den Vorschriften für<br />

Fernabsatzverträge<br />

1. Informationen zur Identität der Unternehmer<br />

und des Initiators<br />

a. Fondsgesellschaft<br />

KALA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald<br />

Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />

Handelsregister: AG München HRA 82 919<br />

b. Persönlich haftender Gesellschafter der<br />

Fondsgesellschaft<br />

KALA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald<br />

Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />

Handelsregister: AG München HRB 149 208<br />

Geschäftsführer: Ulrich Berger, Dr. Wolfgang Rutke,<br />

Horst-Günther Schulz<br />

c. Geschäftsführender Kommanditist/Rechtsgeschäftlicher<br />

Vertreter der Fondsgesellschaft<br />

LUNGAR Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald<br />

Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />

Handelsregister: AG München HRB 146 737<br />

Geschäftsführer: Ulrich Berger, Dr. Wolfgang Rutke,<br />

Horst-Günther Schulz<br />

d. Treuhandkommanditist<br />

TERTIA Beteiligungstreuhand GmbH,<br />

Tölzer Straße 30, 82031 Grünwald<br />

Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />

Handelsregister: AG München HRB 93 407<br />

Geschäftsführer: Stefan Weber, Gert Waltenbauer<br />

e. Initiator<br />

ALCAS GmbH,<br />

Tölzer Straße 30, 82031 Grünwald<br />

Tel.: 089 64143 427 Fax: 089 64143 230<br />

Internet www.alcas.de<br />

Handelsregister: AG München HRB 103 659<br />

Geschäftsführer: Maria Dietenberger,<br />

Anton Wallisch, Dr. Thomas Schröer<br />

2. Hauptgeschäftstätigkeit der Gesellschaften sowie<br />

zuständige Aufsichtsbehörde für die Zulassung der<br />

Gesellschaften<br />

Die Hauptgeschäftstätigkeit der unter Ziff. 1 genannten<br />

Gesellschaften entspricht dem jeweiligen Gegenstand<br />

des Unternehmens der Gesellschaften und ist in Kapitel<br />

17 „Die Übersicht zu den Vertragspartnern“ dargestellt.<br />

Für die Genehmigung des Initiators nach § 34c GewO ist<br />

das Landratsamt München zuständig; im Übrigen ist für<br />

die Tätigkeit der unter Ziff. 1 genannten Gesellschaften<br />

keine Zulassung erforderlich.<br />

3. Wesentliche Merkmale der Dienstleistung und<br />

Zustandekommen des Vertrages<br />

Das Beteiligungsangebot ermöglicht dem Anleger, sich<br />

mittelbar an sieben Immobilien an den Standorten Bremen,<br />

Essen, Leipzig und Stuttgart zu beteiligen. Die Einzelheiten<br />

der Beteiligung sind in diesem Prospekt, insbesondere<br />

in Kapitel 1 „Das Beteiligungsangebot im<br />

Überblick“ beschrieben.<br />

Die Beteiligung kommt durch Gegenzeichnung der vollständig<br />

ausgefüllten Zeichnungsunterlagen durch den<br />

Treuhandkommanditisten zustande. Die weiteren Einzelheiten<br />

sind in diesem Prospekt, insbesondere in Kapitel<br />

16 „Die Beteiligung“, sowie im Zeichnungsschein<br />

beschrieben.<br />

4. Spezielle Risiken der Beteiligung<br />

Die Beteiligung an der Fondsgesellschaft ist wegen<br />

ihrer spezifischen Merkmale und besonderen Gegebenheiten<br />

mit speziellen Risiken behaftet, auf welche die<br />

Fondsgesellschaft bzw. der Initiator keinen Einfluss hat.<br />

Ein Totalverlust der Einlage kann nicht ausgeschlossen<br />

werden. In der Vergangenheit erwirtschaftete Erträge<br />

sind kein Indikator für künftige Erträge. Die wesentlichen<br />

Risiken sind in diesem Prospekt in Kapitel 6 „Die<br />

Risikohinweise“ dargestellt.<br />

124


5. Mindestlaufzeit des Vertrages, vertragliche<br />

Kündigungsbedingungen<br />

Die Beteiligung an der Fondsgesellschaft kann mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines jeden<br />

Geschäftsjahres, erstmals zum 31. 12. 2019, durch eingeschriebenen<br />

Brief gekündigt werden. Die Kündigung<br />

ist an die Fondsgesellschaft zu richten. Das<br />

Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem<br />

Grund bleibt unberührt.<br />

6. Leistungsvorbehalte<br />

Nach Annahme des Beitritts bestehen grundsätzlich<br />

keine Leistungsvorbehalte. Der Anleger kann jedoch aus<br />

der Fondsgesellschaft ausgeschlossen werden, wenn er<br />

seine Einlage nicht rechtzeitig leistet sowie in den<br />

anderen in § 8 Ziffer 2 Gesellschaftsvertrag genannten<br />

Fällen.<br />

7. Weitere Vertragsbedingungen<br />

Die konkreten weiteren Vertragsbedingungen ergeben<br />

sich aus dem im vorliegenden Prospekt abgedruckten<br />

Gesellschaftsvertrag der KALA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Kapitel 19, und dem ebenfalls abgedruckten<br />

Treuhandvertrag, Kapitel 20, sowie dem Zeichnungsschein.<br />

8. Gesamtpreis der Dienstleistung und abgeführte<br />

Steuern<br />

Der vom Anleger zu bezahlende Gesamtpreis setzt sich<br />

zusammen aus dem von ihm gezeichneten Beteiligungsbetrag<br />

zuzüglich 5 % Agio. Der Gesamtpreis wird<br />

im Zeichnungsschein in der Zeile „Gesamte Zeichnungssumme“<br />

ausgewiesen.<br />

Über die Fondsgesellschaft werden im Zuge des Beitritts<br />

des Anlegers keine Steuern abgeführt.<br />

9. Zusätzlich anfallende Liefer- und Versandkosten,<br />

weitere Steuern oder Kosten<br />

Zusätzliche Liefer- und Versandkosten fallen nicht an.<br />

Der Anleger hat sämtliche Bankgebühren im Zusammenhang<br />

mit der Einlageerbringung zu tragen. Der<br />

Anleger, der sich als Direktkommanditist beteiligt, hat<br />

des Weiteren die Kosten für eine notarielle Beglaubigung<br />

der Handelsregistervollmacht zu tragen. Die Höhe<br />

der Kosten bestimmt sich nach der Höhe der Beteiligung<br />

des Anlegers. Eigene Kosten für Telefon, Internet,<br />

Porti, etc. hat der Anleger selbst zu tragen.<br />

Zu den steuerlichen und rechtlichen Auswirkungen der<br />

Beteiligung wird auf die Erläuterungen in diesem Prospekt,<br />

insbesondere in Kapitel 15 „Die steuerlichen Grundlagen“,<br />

verwiesen.<br />

10. Einzelheiten hinsichtlich Zahlung und Erfüllung<br />

Einzelheiten hinsichtlich Zahlung, Gesamtpreis und Beitritt<br />

des Anlegers ergeben sich aus dem Zeichnungsschein<br />

sowie den Ausführungen in diesem Prospekt,<br />

insbesondere in Kapitel 16 „Die Beteiligung“, in Kapitel<br />

19 „Der Gesellschaftsvertrag“ und in Kapitel 20 „Der<br />

Treuhandvertrag“.<br />

Hinsichtlich der Einzelheiten zur Beteiligung am Ergebnis<br />

und am Vermögen sowie den Ausschüttungen wird<br />

auf Kapitel 11 „Die Fondsgesellschaft“, hier „Beteiligung<br />

am Ergebnis und Vermögen, Ausschüttungen“ verwiesen.<br />

11. Widerrufsbelehrung<br />

Dem Anleger steht ein Widerrufsrecht zu. Voraussetzungen<br />

und Folgen des Widerrufs sind im Zeichnungsschein<br />

gesondert ausgewiesen (unter „Widerrufsbelehrung“).<br />

12. Anwendbares Recht, Gerichtsstand, Vertragssprache<br />

Der Aufnahme von Beziehungen zum Anleger vor<br />

Bestätigung der Beteiligung durch den Treuhandkommanditisten,<br />

dem Beitritt des Anlegers sowie den<br />

Rechtsbeziehungen des Anlegers unter dem Gesellschaftsvertrag<br />

der Fondsgesellschaft sowie dem Treuhandvertrag<br />

mit dem Treuhänder wird ausschließlich<br />

das Recht der Bundesrepublik Deutschland zu Grunde<br />

gelegt.<br />

Sofern der Anleger Verbraucher im Sinne von § 13 BGB<br />

ist, gelten für den Gerichtsstand die gesetzlichen Regelungen.<br />

Ansonsten ist als Gerichtsstand für den Gesellschaftsvertrag<br />

der Fondsgesellschaft und den Treuhandvertrag<br />

München (Landgericht München I) vereinbart.<br />

Für Anleger, die ab dem 01. 07. 2005 zeichnen und<br />

Ansprüche wegen eines fehlerhaften oder fehlenden<br />

125


Prospekts gemäß §§ 13, 13a Verkaufsprospektgesetz geltend<br />

machen, ist ausschließlich das Landgericht Frankfurt<br />

am Main zuständig.<br />

Dieses Beteiligungsangebot wird nur in deutscher Sprache<br />

herausgegeben; Initiatoren, Fondsgesellschaft und<br />

Treuhandkommanditist werden die Kommunikation<br />

mit dem Anleger während der Laufzeit der Beteiligung<br />

in deutscher Sprache führen.<br />

13. Außergerichtliche Beschwerde- und Rechtsbehelfsverfahren<br />

Bei Streitigkeiten aus der Anwendung der Vorschriften<br />

des Bürgerlichen Gesetzbuchs betreffend Fernabsatzverträge<br />

über Finanzdienstleistungen einschließlich damit<br />

zusammenhängender Streitigkeiten aus der Anwendung<br />

des § 676h BGB besteht, unbeschadet des<br />

Rechts, die Gerichte anzurufen, die Möglichkeit, die bei<br />

der Deutschen Bundesbank eingerichtete Schlichtungsstelle<br />

anzurufen. Die Verfahrensordnung ist bei der<br />

Deutschen Bundesbank erhältlich. Die Adresse lautet:<br />

Deutsche Bundesbank, Schlichtungsstelle,<br />

Wilhelm-Epstein-Straße 14,<br />

60431 Frankfurt am Main<br />

In vermögensrechtlichen Streitigkeiten über Ansprüche,<br />

deren Gegenstand an Geld oder Geldeswert die Summe<br />

von EUR 750,– nicht übersteigt, haben Anleger, die ihren<br />

Wohnsitz im Landgerichtsbezirk München I oder München<br />

II haben, die Möglichkeit, ihre etwaigen Ansprüche<br />

durch Anrufung einer im Landgerichtsbezirk München I<br />

oder München II belegenen Gütestelle zu verfolgen.<br />

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus dem Bayerischen<br />

Gesetz zur obligatorischen außergerichtlichen Streitschlichtung<br />

in Zivilsachen und zur Änderung gerichtsverfassungsrechtlicher<br />

Vorschriften vom 25. 04. 2000.<br />

14. Einlagensicherung<br />

Ein Garantiefonds oder eine andere Entschädigungsregelung<br />

besteht nicht.<br />

126


Kundenhalle Fondsobjekt Essen III<br />

127


Zusatzinformationen nach der Vermögensanlagen-<br />

Verkaufsprospektordnung<br />

Der Initiator übernimmt nicht die Zahlung von auf den<br />

Anleger entfallenden Steuern. Im Übrigen wird auf § 11<br />

Gesellschaftsvertrag verwiesen.<br />

Nach Beitritt der Anleger zur Fondsgesellschaft ist die<br />

Fondsgesellschaft kein Konzernunternehmen mehr.<br />

Die Fondsgesellschaft hat außer den in diesem Verkaufsprospekt<br />

beschriebenen keine Wertpapiere oder<br />

Vermögensanlagen im Sinne des § 8f Abs. 1 des Verkaufsprospektgesetzes<br />

ausgegeben.<br />

Die Fondsgesellschaft ist keine Aktiengesellschaft oder<br />

Kommanditgesellschaft auf Aktien, so dass ein Nennbetrag<br />

der umlaufenden Wertpapiere, die den Gläubigern<br />

ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf Aktien einräumen,<br />

nicht besteht.<br />

Den Gründungsgesellschaftern stehen außer den im<br />

Gesellschaftsvertrag genannten keine Entgelte zu.<br />

Die Gründungsgesellschafter der Fondsgesellschaft sind<br />

weder unmittelbar noch mittelbar beteiligt an<br />

–Unternehmen, die mit dem Vertrieb der Beteiligung<br />

an der Fondsgesellschaft beauftragt sind,<br />

–Unternehmen, die der Fondsgesellschaft Fremdkapital<br />

zur Verfügung stellen, oder<br />

–Unternehmen, die im Zusammenhang mit der Herstellung<br />

von Objekten der Fondsgesellschaft nicht nur<br />

geringfügige Lieferungen oder Leistungen erbringen.<br />

Die Fondsgesellschaft ist nicht abhängig von Patenten,<br />

Lizenzen oder neuen Herstellungsverfahren. Im Hinblick<br />

auf die vertragliche Situation wird auf die Kapitel „Die<br />

Objektgesellschaften“ und „Der Erwerb der Fondsimmobilien“<br />

verwiesen.<br />

Es sind keine Gerichts- oder Schiedsverfahren in Bezug<br />

auf die Fondsgesellschaft anhängig.<br />

Die Tätigkeit der Fondsgesellschaft ist nicht durch außergewöhnliche<br />

Ereignisse beeinflusst worden.<br />

Den Gründungsgesellschaftern, den Mitgliedern der<br />

Geschäftsführung der Fondsgesellschaft und dem Initiator<br />

standen kein Eigentum an den Objektgesellschaften<br />

oder den Fondsimmobilien oder an wesentlichen<br />

Teilen derselben zu; diese Personen haben auch keine<br />

dingliche Berechtigung an den Objektgesellschaften<br />

oder den Fondsimmobilien.<br />

Besondere rechtliche oder tatsächliche Beschränkungen<br />

der Verwendungsmöglichkeiten der Objektgesellschaften<br />

und/oder der von diesen gehaltenen Immobilien<br />

und Betriebsvorrichtungen bestehen nicht.<br />

Alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen liegen<br />

vor.<br />

Die Fondsgesellschaft hat bislang keine Zwischenübersicht<br />

veröffentlicht.<br />

Seit dem Stichtag des letzten offen gelegten Jahresabschlusses<br />

sind bei der Fondsgesellschaft keine wesentlichen<br />

Änderungen eingetreten.<br />

Andere als in diesem Verkaufsprospekt ausdrücklich genannten<br />

Lieferungen und Leistungen werden weder vom<br />

Initiator, den Gründungsgesellschaftern der Fondsgesellschaft<br />

noch den Geschäftsführern des geschäftsführenden<br />

Kommanditisten der Fondsgesellschaft erbracht.<br />

Die Mitglieder der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft<br />

sind nicht tätig für<br />

–Unternehmen, die der Fondsgesellschaft Fremdkapital<br />

zur Verfügung stellen, oder<br />

–Unternehmen, die im Zusammenhang mit der Herstellung<br />

von Objekten der Fondsgesellschaft nicht nur<br />

geringfügige Lieferungen oder Leistungen erbringen.<br />

Außer den in diesem Beteiligungsangebot genannten<br />

Personen und Unternehmen haben keine anderen Personen<br />

oder Unternehmen die Herausgabe oder den Inhalt<br />

des Beteiligungsangebotes wesentlich beeinflusst.<br />

Bei der Fondsgesellschaft bestehen keine Aufsichtsgremien<br />

oder Beiräte.<br />

Für das Beteiligungsangebot, für Verzinsung oder Rückzahlung<br />

des Beteiligungsbetrages wurde von keiner<br />

juristischen Person oder Gesellschaft eine Gewährleistung<br />

übernommen.<br />

128


Universität in Leipzig<br />

129


Wichtiger Hinweis zur Erbschaft-/Schenkungsteuer<br />

Nach Redaktionsschluss dieses Beteiligungsangebotes<br />

wurde eine Verwaltungsanweisung der Finanzbehörden<br />

(FinMin. Baden-Württemberg, koordinierter<br />

Ländererlass vom 27. 06. 2005–3–S 3806/51, Der<br />

Betrieb 2005, S. 1493) hinsichtlich der Übertragung<br />

treuhänderisch gehaltener Kommanditbeteiligungen<br />

veröffentlicht.<br />

Bei treuhänderisch gehaltenen Beteiligungen ist<br />

nach dieser Verwaltungsanweisung Gegenstand der<br />

Erbschaft/Schenkung nicht die Beteiligung an der<br />

Personengesellschaft, sondern der Herausgabeanspruch<br />

des treugeberisch beteiligten Anlegers gegenüber<br />

dem Treuhandkommanditisten auf Rückübereignung<br />

des Treuguts.<br />

Sofern der Anleger nicht als Direktkommanditist,<br />

sondern als Treugeber über einen Treuhandkommanditisten<br />

beteiligt ist, führt diese Verwaltungsanweisung<br />

abweichend zu den Ausführungen auf<br />

S. 86 des Prospektes („Die steuerlichen Grundlagen“,<br />

„Erbschaftsteuer/Schenkungsteuer“) dazu, dass der<br />

erbschaft-/schenkungsteuerliche Wert der Fondsbeteiligung<br />

im Übertragungszeitpunkt nicht mit dem<br />

Bedarfswert zu ermitteln, sondern als sogenannter<br />

Sachleistungsanspruch mit dem regelmäßig höheren<br />

gemeinen Wert zu bewerten ist.<br />

Im Bedarfsfall rät der Initiator zur Hinzuziehung<br />

eines steuerlichen Beraters.<br />

Stand 19. 07. 2005<br />

130


Impressum<br />

Initiator:<br />

ALCAS GmbH<br />

Gestaltung und Gesamtherstellung:<br />

Holzmair GmbH, Herrsching<br />

Bildnachweis:<br />

E. Pansegrau, Berlin<br />

KGAL Shooting, H. Friedrich<br />

Stuttgart Marketing GmbH<br />

Studio B, Bremen<br />

Peter Wieler, Essen Marketing GmbH<br />

Redaktionsstand:<br />

28. 06. 2005<br />

Organigramme und Illustrationen erheben keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der o. g. Initiatoren<br />

Hergestellt in der Bundesrepublik Deutschland<br />

© ALCAS GmbH 2005


Bremen<br />

Essen<br />

Leipzig<br />

Stuttgart<br />

ALCAS GmbH • Tölzer Straße 30 • 82031 Grünwald<br />

Telefon 08964143-427 • www.alcas.de • Telefax 089 64143-230

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