blattzeit, Ausgabe 16-13.pdf - Landesjagdverband Nordrhein ...
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lattzeit, <strong>Ausgabe</strong> <strong>16</strong>-13 08.03.2013 09:14 Seite 4<br />
4 <strong>blattzeit</strong> NR. <strong>16</strong> März 2013<br />
VERSICHERUNG<br />
Einfacher geht<br />
es nicht!<br />
Zum neuen Jagdjahr sei<br />
an dieser Stelle noch<br />
einmal auf die Gruppen-<br />
Jagdhaftpflichtversicherung<br />
der Gothaer Allgemeine<br />
Versicherung AG<br />
für KJS-Mitglieder hingewiesen.<br />
Umfang<br />
Besonders hervorzuheben<br />
ist der Einschluss<br />
folgender Risiken:<br />
• die gesetzliche Haftpflicht<br />
aus Besitz, Halten<br />
und Gebrauch einer unbegrenzten<br />
Anzahl von<br />
Jagdhunden (dabei<br />
reicht es der Gothaer,<br />
wenn eine fach- oder<br />
sachkundige Person eine<br />
jagdliche Leistung des<br />
Hundes beschreibt und<br />
bestätigt),<br />
• die sogenannte Forderungsausfallversicherung,<br />
die weltweit uneinbringliche<br />
Schadenersatzforderungen<br />
ausgleicht,<br />
die dem<br />
Ver sicherungsnehmer<br />
selbst zustehen,<br />
• das Produkthaftpflicht -<br />
risiko wegen Personenund<br />
Sachschäden aus<br />
dem Inverkehrbringen<br />
von Wild bzw. Wildbret.<br />
Die Deckungssummen<br />
betragen 6 Mio. Euro<br />
pauschal für Personenund<br />
Sachschäden und<br />
100.000 Euro für Vermögensschäden<br />
– und<br />
das bei einem 3-Jahres-<br />
Beitrag von 79 Euro.<br />
Voraussetzung zum Abschluss<br />
der Jagdhaftpflichtversicherung<br />
ist<br />
die Mitgliedschaft in der<br />
Kreisjägerschaft Neuss.<br />
Abwicklung einfach<br />
Der Versicherungsbeitrag<br />
wird zusammen mit<br />
dem Jahresbeitrag der<br />
KJS abgebucht, denn<br />
der Lastschrifteinzug ist<br />
für diese Jagdhaftpflichtversicherung<br />
zwingende Voraussetzung.<br />
Anfang März erhält<br />
die Untere Jagdbehörde<br />
von der KJS eine<br />
Liste aller Versicherungsnehmern,<br />
und ab<br />
dann können Sie Ihren<br />
Jagdschein problemlos<br />
direkt dort verlängern.<br />
Formulare für Anträge<br />
und Schadensmeldungen<br />
erhalten Sie in unserer<br />
Geschäftsstelle, im<br />
Internet (www.kjsneuss.de/Downloads/<br />
KJS intern) oder von unserer<br />
Schatzmeisterin.<br />
Heide Peters, Buschweg <strong>16</strong>,<br />
41540 Dormagen,<br />
Telefon: 0173-2942540,<br />
Telefax: 02133-280138,<br />
E-Mail halloheide@yahoo.de<br />
Von Ulrich Vomberg beobachtet<br />
Feinschmecker im Nordkreis<br />
Kochduell geht in die nächste Runde<br />
Das Revanche-Kochduell zwischen dem Jagdhorn-Bläserkorps<br />
„Waidmannsheil Zeppenheim“<br />
aus Düsseldorf und den Jagdhornbläsern<br />
aus Kaarst fand im Februar in der Küche<br />
der Seniorenresidenz Paulushaus in Düsseldorf-Itter<br />
statt. Dort traten die Jagdhornbläser<br />
aus Kaarst mit den Jägern und Hobbyköchen<br />
Josef Neuhaus, Florian Conzen sowie Tina<br />
Kahle und der jungen Jagdhornbläserin und in<br />
Koch-Ausbildung befindlichen Michele Schade<br />
gegen das Team der Zeppenheimer an.<br />
Mit ihrem Menü wollte sich das Team wieder<br />
auf den Pirschpfad zum 1. Platz begeben.<br />
Obmann Erich Segschneider war begeistert<br />
von den kulinarischen Begabungen seiner Bläserinnen<br />
und Bläser und der Vielfältigkeit in<br />
den angebotenen Wildmenüs.<br />
Aber auch die Qualität des Menüs der Zeppenheimer,<br />
die in der Vorspeise Ente und im<br />
Hauptgericht Rehwild anboten, war nicht zu<br />
unterschätzen. Das eingespielte Küchen-<br />
Team arbeitete ruhig und hochkonzentriert an<br />
ihrem 3-gängigen Menü mit Wildbret aus der<br />
Region.<br />
Küchenchef Gunnar Ziems vom Paulushaus,<br />
der unterstützend beiden Teams zur<br />
Seite stand, war erfreut vom Engagement und<br />
Können der Hobbyköche. Mit seinen Mitarbeitern<br />
bereitete er Probierportionen der beiden<br />
Kochduell-Menüs für die mehr als 30 Gäste<br />
zu.<br />
Die Jury hatte es schwer<br />
Bevor die Jury an der Tafel Platz nahm, knurrten<br />
ihr bereits die Mägen. Verführerische Düfte<br />
nach Gebratenem und Geschmortem zogen<br />
aus der Aktionsküche. Den Jurorinnen und<br />
Juroren fiel es nicht leicht, einen eindeutigen<br />
Sieger dieses Kochduells zu ermitteln. Bei der<br />
Vorspeise und dem Dessert herrschte Gleich-<br />
Geschmorte Jungtauben auf<br />
Champagnerkraut<br />
Mehr als 500.000 Stück Ringeltauben<br />
werden in NRW in<br />
einem Jagdjahr erlegt. In den<br />
Hegeringen der Kreisjägerschaft<br />
liegen in einem Jagdjahr<br />
insgesamt mehr als<br />
40.000 Stück auf der Strekke.<br />
Küchenmeister Johannes<br />
Siemes vom „Strümper Hof”<br />
in Meerbusch hat dazu passend<br />
„Geschmorte Jungtauben<br />
auf Champagnerkraut” –<br />
ein Wild rezept aus dem Elsass,<br />
wo aus einfachem Sauerkraut<br />
durch die Zugabe von<br />
Wein oder Champagner das<br />
„choucroute ro yal“<br />
wird.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
pro Person 2 Jungtauben,<br />
gerupft, ausgenommen<br />
und abgeflämmt<br />
½ Sellerie<br />
2 dicke Möhren<br />
2 dicke Zwiebeln<br />
6 Lorbeerblätter<br />
6 Wacholderbeeren<br />
4 Nelken<br />
2 EL Tomatenmark<br />
0,4 l Rotwein<br />
Rapsöl zum Anbraten<br />
Salz und Pfeffer<br />
6 Blatt Salbei<br />
0,1 l Sherry Golden<br />
1 l Wildfond<br />
stand in der Bewertung. Letztlich gab der<br />
„Rehrücken im Speckmantel“ den Ausschlag<br />
zu Gunsten der Jagdhornbläsergruppe aus<br />
Düsseldorf.<br />
Menüfolge<br />
. . . und hier das den Wettbewerb entscheidende Wildgericht<br />
Rehrücken im Speckmantel mit Selleriepüree und Gewürzbrot<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
Geflügelfarce<br />
1 Hühnerbrust, gewürfelt und leicht angefroren<br />
100 g Sahne, Pfeffer, Salz<br />
Rehrücken<br />
500 g Rehrücken, ausgelöst, 6 bis 8 Scheiben hauchdünnen<br />
Speck, 4 bis 5 EL Bratbutter, 2 Wacholderbeeren, 2 Lorbeerblätter,<br />
1 Zweig Rosmarin, 1 dl Cassislikör, 5 dl Wildfond,<br />
Pfeffer, Salz<br />
Die Tauben mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und in einer Kasserolle<br />
mit Rapsöl von allen Seiten braun<br />
anbraten. Die Tauben dem Bräter<br />
entnehmen und das in Würfel geschnittene<br />
Gemüse in den Bräter<br />
geben. Gemüse goldgelb anrösten.<br />
Tomatenmark zugeben,<br />
kurz anschwitzen, mit Rotwein<br />
ablöschen, um die Hälfte reduzieren.<br />
Mit circa 1 l Wildfond auffüllen<br />
und die Tauben wieder zugeben.<br />
Lorbeerblätter, Wacholderbeeren<br />
und Nelken zufügen, Brä-<br />
Jagdhorn-Bläsergruppe Kaarst<br />
Galantine vom Fasan aus<br />
heimi scher Jagd an Kartoffel-<br />
Feldsalat,<br />
Zweierlei vom Eifeler Hirschkalb<br />
an Kastanienpüree,<br />
Schokoladenfondant mit einem<br />
Püree von Sanddornbeeren<br />
Jagdhorn-Bläsergruppe Waidmannsheil<br />
Zeppenheim<br />
Entenbrust auf Rosenkohlsalat<br />
mit Preiselbeervinaigrette,<br />
Rehrücken im Speckmantel mit<br />
Selleriepüree und Gewürzbrot,<br />
Mille feuille von Mascarpone und<br />
Himbeeren mit herbem Camparisorbet<br />
ter abdecken und den Inhalt zum<br />
Kochen bringen, anschließend eine<br />
Stunde köcheln lassen. Die<br />
Tauben sind gar, wenn sich die<br />
Keulen leicht lösen lassen. Tauben<br />
heraus nehmen, warm stellen<br />
und den Fond durch ein feines<br />
Sieb in einen Topf passieren.<br />
Sherry und Salbeiblätter zugeben<br />
und 5 Minuten köcheln lassen.<br />
Nach Bedarf abbinden.<br />
Die Tauben mit der Sauce<br />
gleichmäßig übergießen bis sie<br />
glänzen. Auf dem Champagnerkraut<br />
dekorativ anrichten. Mit<br />
den in Butter gebratenen Trauben<br />
und dem gebratenen Speck<br />
umgeben.<br />
Gewürzbrot<br />
2 Scheiben Toastbrot, 1 EL Marmelade, Lebkuchengewürz,<br />
Butter, Pfeffer, Salz<br />
Selleriepüree<br />
1 Knolle Sellerie ,Butter, Sahne, Pfeffer, Salz<br />
Zubereitung<br />
Die Hähnchenbrustwürfel mit der Sahne und etwas Pfeffer<br />
und Salz zu einer feinen Masse mixen. Den Backofen auf<br />
170 Grad vorheizen.<br />
Vom Rehrücken die Silberhäutchen entfernen. Das Fleisch<br />
mit Pfeffer und Salz würzen. Den Speck mit der Geflügelfarce<br />
bestreichen, den Rehrücken darauf legen und straff<br />
einrollen. Das Fleisch in der Bratbutter mit den Wacholderbeeren,<br />
Lorbeerblättern und Rosmarin 3 bis 4 Minuten anbraten,<br />
dabei stets die Bratbutter mit einem Löffel über das<br />
Fleisch gießen. Danach 5 Minuten in der Ofenmitte im vorgeheizten<br />
Backofen garen. An einem warmen Ort 10 Minuten<br />
ruhen lassen.<br />
Den Bratensatz mit dem Cassislikör und Wildfond ablöschen<br />
und einkochen, bis sich die Soße bindet. Durch ein Sieb in<br />
eine neue Pfanne gießen und warm stellen.<br />
Die Toastbrote halbieren, mit Marmelade bestreichen und<br />
mit etwas Lebkuchengewürz, Salz und Pfeffer abschmekken.<br />
In Würfel schneiden und in einer Teflonpfanne mit etwas<br />
Butter braten.<br />
Knollensellerie schälen und in Würfel schneiden. In Salzwasser<br />
ganz weich köcheln und kurz ausdämpfen lassen.<br />
Danach mit Butter und etwas Sahne fein pürieren. In einen<br />
Topf geben, abschmecken und für das Anrichten bereithalten.<br />
Foto: Thomas Lammertz<br />
Foto: Thomas Lammertz<br />
Champagnerkraut<br />
1 kg frisches Sauerkraut<br />
1 Gemüsezwiebel<br />
3 EL Butter oder Schweineschmalz<br />
0,2 l Weißwein<br />
ein Gewürzbeutel mit 2 Lorbeerblättern,<br />
je 4 Wacholderbeeren<br />
und Nelken<br />
Salz und gemahlener weißer Pfeffer<br />
Zucker<br />
Wasser<br />
3 EL Kartoffelstärke<br />
3 EL Butter oder Schweineschmalz<br />
in einen Topf geben und<br />
die in Streifen geschnittene Zwiebel<br />
darin glasig anschwitzen. Das<br />
gut abgewaschene frische Sauerkraut<br />
zugeben. Sofort die restlichen<br />
Zutaten beifügen und mit<br />
Wasser auffüllen, bis sich das<br />
Sauerkraut gut verrühren lässt.<br />
Das Sauerkraut circa 45 Minuten<br />
köcheln lassen, mit Salz, weißem<br />
Pfeffer und Zucker abschmecken.<br />
Das Sauerkraut sollte eine süße<br />
Note erhalten. Mit der Kartoffelstärke<br />
abbinden, kurz aufkochen.<br />
Vor dem Anrichten einen guten<br />
Schuss Champagner zugeben.<br />
Der spritzige Champagner sollte<br />
beim Verzehr auf der Zunge prikkelnd<br />
spürbar sein.