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Die Wald

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3. <strong>Die</strong> Standortskarte als Grundlage der waldbewirtschaftung<br />

Damit die Standortskarte ihren Sinn erfiillen kann, muss sie in die forstliche<br />

Betriebsplanung Eingang finden. Im Folgenden soll gezeigt werden, wo und wie<br />

sie als Instrument der forstlichen Planung eingesetzt werden kann.<br />

3.1. Standortsübersicht für die Betriebsplanung<br />

<strong>Die</strong> Standortskarte gibt zunächst einmal eine Übersicht der vorkommenden<br />

<strong>Wald</strong>standorte und ihrer geographischen Lage. Dazu lassen sich noch zu folgenden<br />

Fragekomplexen Informationen gewinnen:<br />

- natürliche Vielfalt der <strong>Wald</strong>standorte<br />

- mögliche Vielfalt der Sortimente im Betrieb<br />

- Einschätzung der Ertragsfähigkeit des Betriebes<br />

- Abschätzung des mittleren Hiebsatzes<br />

- Festlegung von VeIjüngungs-, Überführungs- und Umwandlungszielen<br />

- Erkennen und Erhalten seltener <strong>Wald</strong>gesellschaften<br />

Der Bewirtschafter weiss auf grund der Standortskarte und dem Kommentar zu<br />

den einzelnen <strong>Wald</strong>gesellschaften, wo die wirtschaftlich interessanten, produktiven<br />

<strong>Wald</strong>gesellschaften in welcher Ausdehnung zu finden sind; wo die naturkundlich<br />

wichtigen Standorte liegen, und wo allenfalls Schwierigkeiten mit der<br />

Befahrbarkeit zu erwarten sind.<br />

Da bei der Ausarbeitung der Karte die Einzelflächen planimetriert wurden, hat<br />

man eine Zusammenstellung der Fläche je <strong>Wald</strong>gesellschaft. Durch Kombination<br />

der Standortskarte mit der Bestandeskarte lässt sich der theoretische Hiebsatz<br />

abschätzen, und die davon abhängigen Grössen wie Durchforstungsanfall,<br />

Sortiment, Personalbedarf, Gesamtbudget etc. berechnen. So kann die Betriebsplanung<br />

rationalisiert und die Planung der zukünftigen Entwicklung auf eine<br />

wissenschaftliche Grundlage abgestützt werden.<br />

3.2. Standortsgerechte BestandesbegrüDdung<br />

Das wohl wichtigste Anwendungsgebiet der Standortskarte ist die Bestandesbegründung.<br />

Keine forstliche Tätigkeit hat eine derartig langfristige Bedeutung<br />

wie die Wahl der richtigen Baumart nach erfolgter Räumung eines Altholzes<br />

oder bei der Aufforstung einer Kahlfläche. Entscheide, die hier getroffen werden,<br />

haben Auswirkungen auf den Bestand bis zu seiner endgültigen Räumung,<br />

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