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Download Ausgabe August 2013 - Lokale Zeitung Memmingen

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Tux-Finkenberg (jhg). Der Hintertuxer<br />

Gletscher im österreichischen<br />

Tirol garantiert an<br />

365 Tage im Jahr Ski- und<br />

Snowboard-Vergnügen pur.<br />

Aber nicht nur für die Brettl-<br />

Fans ist das Tuxer Tal eine<br />

erste Adresse. Mit der höchstgelegenen<br />

Alm Tirols (2132<br />

Meter) und einer der höchstgelegenen<br />

Käsereien (1984<br />

Meter) lockt die Region Tux-<br />

Finkenberg die Wanderer zu<br />

Touren auf höchstem Niveau.<br />

Wobei dies nicht nur<br />

auf die Höhenmeter bezogen<br />

ist, sondern auch auf Anspruch<br />

und Qualität der Wanderangebote.<br />

So bietet die<br />

Region wirklich für jeden<br />

Wandertyp ein reichhaltiges<br />

Angebot. Die Flachlandtiroler<br />

kommen ebenso auf ihre<br />

Kosten wie die Familien mit<br />

Kindern oder auch die echten<br />

Kletterer, die an Höllenstein,<br />

Gefrorene Wand oder<br />

Olperer ihre Herausforderung<br />

finden. Auch die Biker,<br />

ob mit oder E-Motor, finden<br />

im Tuxer Tal feine und anspruchsvolle<br />

Strecken.<br />

Wandern auf höchstem Niveau<br />

Von Almen und Rindviechern – Das Tuxer Tal und seine<br />

Berge sind auch im Sommer eine Reise wert<br />

Besonders schön und interessant<br />

sind die Wanderungen zu<br />

den Almen oder gar von Alm zu<br />

Alm und dies oft auf einem Niveau<br />

von um 2000 Höhenmetern.<br />

20 Almen werden derzeit<br />

noch bewirtschaftet, wie Bürgermeister<br />

Hermann Erler, berichtet.<br />

Ihr Bestand ist wichtig<br />

für den Umweltschutz, bewirtschaftete<br />

Flächen schützen die<br />

Böden vor Erosionen und vermindern<br />

auch die Schäden<br />

durch Lawinen. Ohne die Almwirtschaft<br />

wären Nutztierrassen<br />

wie das Tuxer Rind oder<br />

das Steinschaf schon lange<br />

ausgestorben. Somit sind die<br />

Senner und ihr Vieh nicht Folklore,<br />

wie so mancher Unwissende<br />

behauptet, sondern ein<br />

wichtiger Bestandteil für die<br />

Wirtschaft und den Bestand<br />

der Region.<br />

Für die Städter sind die Almen<br />

und ihre Bewohner natürlich<br />

ein besonderes Phänomen.<br />

Da leben die Männer und<br />

Frauen den ganzen Sommer<br />

über, bei Wind und Wetter,<br />

welches sehr launig sein kann,<br />

teilweise ohne Strom und fließend<br />

warmen Wasser, mit ihrem<br />

Vieh und machen alle<br />

rundweg einen zufriedenen<br />

Eindruck. So manchen zieht es<br />

schon zum 15. oder 20. Mal in<br />

die Bergfrische, auch wenn der<br />

Arbeitstag oft schon vor vier<br />

Die Vallruckalm (2132 Meter)<br />

ist Tirols höchstgelegene Alm.<br />

Käsemeister Sepp Kogler<br />

führt in die Kunst des<br />

Käsens ein.<br />

Rast am Eiskarsee<br />

(2310 Meter).<br />

Uhr in der Frühe beginnt und<br />

erst endet, wenn die Sonne<br />

schon längst schläft. Dies alles<br />

an sieben Tagen in der Woche,<br />

denn Kühe, Schafe und Ziegen<br />

kennen keinen Sonn-oder Feiertag.<br />

Von der Grübelspitze (2395 Meter)<br />

blickt man auf das prächtige<br />

Bergmassiv mit Olperer (3476 Meter)<br />

und Gefrorene Wand (3288).<br />

Alle Fotos: Jörg Hagedorn<br />

Auch wenn Zivilisation und mit<br />

ihr die Menschen weit weg<br />

sind, so kommt bei den Bewohnen<br />

in der Höhe nur selten<br />

Einsamkeit auf, wie Maren<br />

Frings berichtet. Der straffe<br />

Arbeitsalltag, speziell in den<br />

ersten Monaten, wenn die Kühe<br />

besonders viel Milch produzieren,<br />

lässt Müßiggang nicht<br />

zu. Hierzu gehören auch die<br />

Marotten einzelner Vierbeiner,<br />

Drei Wege nach Tux<br />

Aus <strong>Memmingen</strong> oder dem Unterallgäu<br />

fährt man mit dem<br />

Auto zwischen drei und dreieinhalb<br />

Stunden ins Tuxer Tal<br />

in Tirol. Dabei kann man drei<br />

Routen benutzen. Die Entfernung<br />

liegt zwischen 260 und<br />

280 Kilometern. Von Zeit und<br />

Entfernung sind die Routen<br />

über Bregenz und München<br />

etwa gleich. Etwas kürzer ist<br />

der Weg über den Fernpass.<br />

Mit der Bahn fährt man bis<br />

Mayrhofen und von dort mit<br />

Bus oder Taxi.<br />

Ein Herz für Alm & Berge<br />

Für zwei Sommer hat die international<br />

bekannte Fotografin<br />

Maren Krings die Arbeit<br />

einer Sennerin in den Kitzbüheler<br />

Alpen übernommen.<br />

Ihre Erlebnisse und Eindrücke<br />

hat sie in einem Bildband zusammengefasst.<br />

Eindrucksvolle Bilder zeigen<br />

die Faszination der Alpenwelt,<br />

Anzeige<br />

die in luftiger Höhe besonders<br />

ausgeprägt scheinen, wie die<br />

Fotografin Maren Frings, die<br />

aus dem Odenwald stammt,<br />

sich aber für zwei Sommer als<br />

Sennerin verdingt hatte, erzählt.<br />

Wenn die Kuh Else verstecken<br />

spielen will, so muss<br />

die Sennerin sich schon etwas<br />

einfallen lassen, um das übermütige<br />

Tier zum Melken in den<br />

Stall zu bringen.<br />

Aber auch die Alm-Wanderer<br />

machen es den Sennern nicht<br />

immer leicht. Zwar ist Besuch<br />

fast immer willkommen, nur<br />

vergessen so manche Touristen<br />

leicht, dass sie im Urlaub<br />

sind, dass eine Sennerin kein<br />

Museumstück ist, sondern hart<br />

arbeiten muss. Höflichkeit und<br />

Rücksicht sind im Flachland<br />

ebenso gefragt, wie auf den<br />

Hütten am Berg. Wer dies berücksichtigt,<br />

wird im Tuxer Tal<br />

schöne Ferien verleben.<br />

Die Auswahl der Touren vor Ort<br />

ist fast unerschöpflich. Drei Ziele<br />

seien besonders erwähnt.<br />

Eine schöne Wanderung führt<br />

zur Vallruckalm, Tirols höchstgelegene<br />

Alm. Sie ist zwar<br />

nicht bewirtschaftet, aber ein<br />

Glas Milch spendiert Senner<br />

Franz schon mal. Er ist jetzt<br />

bereits zum 15. Mal auf der<br />

Alm. Von hier ist ein Abstecher<br />

zum Eiskarsee zu empfehlen,<br />

der von einem Schneebrett gespeist<br />

wird in rund 2300 Metern<br />

Höhe liegt. Eine andere<br />

Wanderung führt zur Käserei<br />

Stoankasern. Käsemeister<br />

Sepp Kogler lässt sich gerne<br />

mal bei der Arbeit über die<br />

Schulter schauen. Auch räumt<br />

er mit dem Gerücht auf, es<br />

gebe einen Unterschied zwischen<br />

Alm- und Bergkäse.<br />

„Das ist alles dasselbe“, so der<br />

Sepp. Von der Käserei ist es<br />

dann auch zur Grübelspitze<br />

(2395 Meter) nicht mehr weit.<br />

Ein besonderes Highlight ist<br />

die Tagwache auf dem Kreuzjoch<br />

(rund 2200 Meter) direkt<br />

unterhalb des Tettensjoch gelegen.<br />

Ausgangspunkt ist die<br />

Höllensteinhütte in 1740 Metern<br />

Höhe, eine sehr schöne<br />

Hütte, in der man auch mehrere<br />

Tage Urlaub verbringen<br />

kann. Los geht es rund eineinhalb<br />

Stunden vor Sonnenaufgang.<br />

Der Aufstieg ist nicht<br />

sonderlich schwer, die Dunkelheit<br />

macht dem Wanderer aber<br />

zu schaffen. Mit einem Ortskundigen<br />

an der Seite fällt es<br />

leichter. Verfolgt man dann das<br />

Naturschauspiel der aufgehenden<br />

Sonne auf dem Kreuzjoch,<br />

ist alle Müh‘ vergessen, selbst<br />

der Raureif, der auch im Juli in<br />

dieser Höhe noch gegenwärtig<br />

sein kann.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.tux.at<br />

aber auch das alltägliche, mal<br />

schwer mal fröhliche Leben.<br />

Das Leben auf der Alm habe<br />

sie verändert, erzählt sie. In ihren<br />

Bildern merkt man, wie sehr<br />

ihr die Region, die Alpen ans<br />

Herz gewachsen sind. Im Gespräch<br />

mit ihr erfährt man die<br />

Hochachtung, die sie vor den<br />

Menschen und Tieren in den<br />

Bergen hat. 1980 im Odenwald<br />

in Hessen geboren lebt sie heute<br />

in Thüringen und ganz viel in<br />

Tirol, wo sie ihren Zweitwohnsitz<br />

hat. Auf die Frage, ob sie<br />

sich auch einen dritten Sommer<br />

als Sennerin auf einer Alm vorstellen<br />

kann, antwortet sie mit<br />

einem verschmitzten Lächeln:<br />

„Mal sehen.“<br />

EDITORIAL<br />

Mal notiert …<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

jetzt hat der Sommer <strong>2013</strong><br />

ja doch noch „die Kurve“ gekriegt.<br />

Vor wenigen Wochen<br />

noch viel zu kühl für die sommerliche<br />

Jahreszeit, scheint<br />

der Planet nun alles nachholen<br />

zu wollen. Nun gut, ändern<br />

können wir’s eh nicht<br />

– freu’n wir uns insbesondere<br />

für alle, die in den Ferien<br />

oder im Urlaub zu Hause<br />

bleiben und bestes Badewetter<br />

genießen dürfen. Also<br />

hoffen wir, dass der Sommer<br />

uns noch eine ganze Menge<br />

Sonnenstunden schenkt. Genügend<br />

Möglichkeiten zur Er-<br />

<strong>Memmingen</strong> (rad). Kurz vor<br />

Mittag des 27. Juli <strong>2013</strong> wurde<br />

es dem Volke verkündet –<br />

der neue Fischerkönig <strong>Memmingen</strong>s<br />

heißt Dieter I., der<br />

Waldgeist. Unter großem Jubel<br />

ist er traditionell in die<br />

vollbesetzte Stadionhalle eingezogen.<br />

2.530 Gramm wiegt die Siegerforelle<br />

<strong>2013</strong> – zugegeben<br />

an die über 3.000 Gramm vom<br />

Vorjahr kam sie nicht ganz ran.<br />

Aber egal, is’ ohnehn jetzt Geschichte.<br />

Der neue Memminger<br />

Fischerkönig heißt mit bürgerlichem<br />

Namen Dieter Osterrieder,<br />

ist 49 Jahre alt – ihm<br />

ist die Forelle an der Hasenbrücke<br />

in den Bären. Eigentlich<br />

wollte er nach sieben Fischen<br />

im Bären schon aufhören,<br />

aber „ich hab mir gedacht,<br />

einmal juck ich noch rein. Und<br />

dann hab’ ich sofort gewußt,<br />

das ist ein ganz Guter“, erzählt<br />

der neue Regent, für den damit<br />

ein Kindheitstraum in Erfüllung<br />

gegangen ist.<br />

Ach ja, verspeisen durfte der<br />

holung gibt es außer in unserer<br />

schönen Gegend ja, seien<br />

es nun die schon angesprochenen<br />

Seen und Weiher oder<br />

auch die Berge, die zu interessanten<br />

Wanderungen einladen.<br />

Oder einfach mal „nix<br />

tun“, sich in den Biergärten<br />

bedienen und langsam den<br />

Herbst kommen lassen.<br />

Und sich dabei vielleicht mehr<br />

als nur einen Gedanken über<br />

unsere politische Zukunft zu<br />

machen. Im September sind<br />

Bundes- und Landtagswahlen,<br />

gehen Sie wählen, nutzen Sie<br />

ihr Recht, Ihre Stimme, Ihre<br />

Meinung einzusetzen.<br />

neue König seine Forelle nicht,<br />

die sei ganz nach Tradition<br />

an ein verdientes Vereinsmitglied<br />

weitergereicht worden.<br />

Und noch was aus der Tradition<br />

des nun schon 440 Jahre<br />

alten Heimatfestes – die bislang<br />

schwerste Königsforelle<br />

wog 4.750 Gramm – die leichteste<br />

800 Gramm.<br />

Alles nach Vorschrift<br />

– keiner wurde<br />

“verdappt”<br />

Übrigens ging alles völlig nach<br />

Nehmen Sie sich aber auch<br />

ein wenig Zeit, in unserer aktuellen<br />

<strong>August</strong>-<strong>Ausgabe</strong> zu<br />

schmökern. Versuchen Sie<br />

doch Ihr Glück und machen<br />

bei unserem Gewinnspiel<br />

mit. Vielleicht gehören Sie ja<br />

auch zu den glücklichen Gewinnern.<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

auf jeden Fall „Viel<br />

Glück“ und natürlich noch<br />

angenehme Sommertage.<br />

Wolfgang Radeck<br />

- Herausgeber -<br />

Dieter I., der Waldgeist, sitzt auf dem<br />

Memminger Fischerthron<br />

2.530 Gramm schwere Forelle stand an der Hasenbrücke<br />

Nach dem Böllerschuß „jucken“ die Fischer in den Stadtbach. Foto: Geiger<br />

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den tierschutzrechtlichen Vorschriften<br />

von statten – es wurde<br />

kein Fisch “verdappt” (auf<br />

deutsch: totgetreten) und bevor<br />

eine der Forellen an “Burn<br />

Out” leidet, wurde sie tierschutzgerecht<br />

von ihrem irdischen,<br />

bzw. nautischen Dasein befreit.<br />

Aber die Tierschutzorganisation<br />

PETA fiel negativ auf<br />

– ohne Erlaubnis sind einige<br />

Mitglieder (auch Frauen) einfach<br />

mit in den Bach gesprungen<br />

und wollten damit das traditionelle<br />

Fest stören. Was ihnen<br />

laut den Fischern eher<br />

nicht gelungen sei …<br />

Thema<br />

Unfallinstandzetzung<br />

Fahrzeuglackierung<br />

Automobilhandel<br />

Inhalt<br />

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Seite<br />

Stolpersteine 4<br />

Meile <strong>2013</strong> 5<br />

Gemeinsam lernen 7<br />

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3<br />

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