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3 Wasserhaushalt – Vergleich der Dekaden 1980-1989 und 1990 ...

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<strong>Wasserhaushalt</strong><br />

lich 865 mm/a deutlich mehr Nie<strong>der</strong>schlag als in <strong>der</strong> Dekade <strong>1990</strong>-1999 mit durchschnittlich<br />

780 mm/a Beson<strong>der</strong>s auffällig sind die beiden extremen „Trockenjahre“ 1991 mit<br />

604 mm/a <strong>und</strong> 1996 mit 572 mm/a<br />

Das in <strong>der</strong> zweiten Dekade gegenüber <strong>der</strong> ersten aufgetretene Nie<strong>der</strong>schlagsdefizit von<br />

etwa 10 % verteilt sich ungleich über die Landesfläche (Abb 4) Hohe Defizite entstanden<br />

im Westerwald, in <strong>der</strong> Osteifel <strong>und</strong> im Pfälzerwald mit bis zu 200 mm/a, während die<br />

Unterschiede in <strong>der</strong> Westeifel <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>pfälzischen Rheinebene relativ gering<br />

waren In den übrigen Gebieten lagen die Defizite bei etwa 50 bis 100 mm/a Diese regional<br />

unterschiedlich starke Min<strong>der</strong>ung des Nie<strong>der</strong>schlagsdargebots während <strong>der</strong> zweiten<br />

Dekade zeigte sich zwangsläufig auch im Abflussgeschehen <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>wasserneubildung<br />

32 Verdunstung<br />

Der bilanzmäßig größte Teil des Nie<strong>der</strong>schlagsdargebots verdunstet direkt an <strong>der</strong><br />

Erdoberfläche, indirekt aus dem Boden heraus o<strong>der</strong> durch Pflanzenaufbrauch Da die<br />

Verdunstung durch viele Faktoren beeinflusst wird, ist ihre genaue Ermittlung schwierig<br />

<strong>und</strong> fehleranfällig 1997 wurde an <strong>der</strong> ETH Zürich das Verdunstungsmodell TRAIN<br />

entwickelt, in dem verschiedene Einflussgrößen flächendifferenziert berücksichtigt werden<br />

Es wurde im Auftrag des Landesamts für Wasserwirtschaft 1998/99 am Potsdam-<br />

Institut für Klimaforschung weiterentwickelt <strong>und</strong> auf rheinland-pfälzische Verhältnisse<br />

angewendet<br />

Dem Modell liegen folgende unverän<strong>der</strong>liche Daten zugr<strong>und</strong>e:<br />

- Digitales Höhenmodell<br />

- Bodenarten<br />

- Flächennutzung (bei Bewuchs die phänologische Entwicklung)<br />

An meteorologischen Daten werden benötigt:<br />

- Globalstrahlung/Sonnenscheindauer<br />

- Lufttemperatur<br />

- Luftfeuchte<br />

- Windgeschwindigkeit<br />

- Nie<strong>der</strong>schlag<br />

Sämtliche Eingangsdaten werden für ein Raster von 500 m x 500 m aggregiert, d h,<br />

vorausgewertet Die meteorologischen Daten gehen als Tageswerte <strong>der</strong> Reihe 1961<strong>–</strong>99<br />

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