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Hausbesuch 50 Jahre St. Vinzenz Stolpersteine ... - aha-Magazin

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In seinem Arbeitszimmer hat Manfred Hegel viele Erinnerungen seiner zahlreichen Tätigkeitsgebiete<br />

verewigt.<br />

Im Arbeitszimmer findet er Ruhe, um sich auf Ratssitzungen und Projekte vorzubereiten.<br />

<strong>Hausbesuch</strong> bei Manfred Hegel<br />

Redet nicht nur über Integration – er lebt sie auch<br />

// Rheda-Wiedenbrück (wl). Er ist gerade 78 <strong>Jahre</strong> alt geworden,<br />

doch das sieht man Manfred Hegel nicht an. Wie eh und je engagiert<br />

er sich in der Politik, im Sport und in allen Dingen, die ihn interessieren.<br />

Viele kennen den an der Dianalust wohnenden Mann<br />

durch seine Arbeit in der Politik, insbesondere durch den Integrationsausschuss,<br />

den er 2006 mit ins Leben gerufen hat und viele <strong>Jahre</strong><br />

dessen Vorsitzender war. In dieser Zeit sei unglaublich viel passiert,<br />

erzählt er. Zusammen mit seinem Team und in enger Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>St</strong>adtverwaltung seien Dinge wie die Einbürgerungsfeier<br />

für Menschen, die einen deutschen Pass erhalten haben,<br />

das Come-in-Projekt, <strong>St</strong>adtführungen für Neubürger und Migranten,<br />

der runde Tisch und vieles mehr entstanden. Menschen, die<br />

sich entschlossen haben ihre Heimat zu verlassen, um hier neu anzufangen<br />

einen guten <strong>St</strong>art zu geben, steht dabei immer im Vordergrund.<br />

»Für mich war es immer wichtig, nicht nur darüber zu<br />

reden, sondern Integration auch zu leben«, so Hegel. Seine Wohnung<br />

im oberen <strong>St</strong>ockwerk hat er schon viele <strong>Jahre</strong> an Migranten<br />

vermietet. Zunächst an einen türkischen und jetzt an einen polnischen<br />

Mieter. »Es gibt keine Probleme, man lernt voneinander und<br />

akzeptiert sich«, weiß Hegel aus langjähriger Erfahrung. Zum Ehrenamt<br />

ist Hegel erst so richtig nach seinem Berufsleben gekommen.<br />

Nach seiner Ausbildung zum Tischler bei der Firma Lübke<br />

machte er einige <strong>Jahre</strong> später seine Industriemeisterprüfung und<br />

Mit seiner Frau Marianne verbringt er gerne schöne <strong>St</strong>unden im Garten.<br />

war dann für die Bereiche Entwicklung, Sonderanfertigungen,<br />

Lehrlingsausbildung und später als Technischer Leiter im Bereich<br />

Entwicklung verantwortlich. 1960 heiratete er Marianne Schröder.<br />

Zwei Kindern, Matthias und <strong>St</strong>efanie, schenkten sie das Leben.<br />

Während seiner Berufszeit war er Vorsitzender des Prüfungsausschusses<br />

der Industrie- und Handelskammer Bielefeld für Holzmechaniker.<br />

Ende 1993 ging er mit 58 <strong>Jahre</strong>n in den Vorruhestand. Für<br />

einen Mann wie Manfred Hegel viel zu früh. So kam es, dass er sich<br />

neben dem Sport in der Politik engagierte. Feldhandball spielt Manfred<br />

Hegel seit 1953. Mit seiner Mannschaft war er überaus erfolgreich.<br />

Über 30 <strong>Jahre</strong> war er zudem Handballschiedsrichter. Bis<br />

1976 hat er aktiv gespielt. Er erhielt für sein überdurchschnittliches<br />

Engagement im Handball sogar die Goldene Ehrennadel des Westfälischen<br />

Handballverbandes. 1998 wurde Manfred Hegel in den<br />

Rat der <strong>St</strong>adt Rheda-Wiedenbrück als sachkundiger Bürger gewählt.<br />

Der FDP-Partei gehörte er zwar schon länger an, doch erst<br />

nach seinem Vorruhestand hat er sich intensiver damit beschäftigt.<br />

13 <strong>Jahre</strong> lang hat er die Geschicke des Ortsverbandes Rheda-Wiedenbrück<br />

geleitet. Seit dieser Zeit ist Hegel in vielen Ausschüssen<br />

tätig. Von all den Gremien ist es jedoch der Integrationsausschuss,<br />

der ihm am besten gefällt. Erst kürzlich hat er den gesamten Ausschuss<br />

auf eine Fahrt nach Berlin mitgenommen. Für ihn war es besonders<br />

schön, dass Rheda- Wiedenbrück die erste Kommune in<br />

2<br />

Juli 2013 //

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