Hausbesuch Wellness & Lifestyle Brot und Zeit MINT ... - aha-Magazin
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Die freiwilligen Helfer des 3-Königs-Marktes wurden zum Grünkohlessen in den Gasthof<br />
Kleineaschoff als Dankeschön für ihren Einsatz eingeladen.<br />
Dieter Gebhard überreichte der Schriftstellerin <strong>und</strong> Regisseurin Judith Kuckart den »Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis«<br />
im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg.<br />
3-Königs-Markt<br />
5.000 Euro Erlös<br />
Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2012<br />
Judith Kuckart<br />
// Rheda-Wiedenbrück (wl). Über 50 Ehrenamtliche sorgten in<br />
diesem Jahr bei der 7. Auflage des »3-Königs-Marktes« in St. Vit<br />
dafür, dass es den zahlreichen Gästen gut ging <strong>und</strong> an nichts<br />
fehlte. Ein Reinerlös von insgesamt 5.000 Euro wurde an den beiden<br />
Tagen erwirtschaftet. »Das ist ein tolles Ergebnis, dass wir<br />
ohne euch nicht annähernd geschafft hätten«, bedankte sich<br />
Ludger Vollenkemper beim Helfer-Dankeschön-Abend im Gasthof<br />
Kleineaschoff bei allen Aktiven. Das Organisationsteam hatte<br />
zum Grünkohlessen eingeladen.<br />
Von dem Erlös fließen nun 1.000 Euro an den heimischen Kindergarten<br />
<strong>und</strong> die übrigen 4.000 Euro sind für die Restaurierung<br />
der Figur des Heiligen Nepomuk, die ihren Platz in der Kirche bekommt,<br />
vorgesehen. Da die Renovierung knapp 5.000 Euro kosten<br />
wird, ist Vollenkemper zuversichtlich, dass der Restbetrag aus<br />
Kirchenmitteln finanziert werden kann. Er bat alle Ehrenamtlichen<br />
auch im nächsten Jahre wieder dabei zu sein, damit dieser<br />
Markt so ein Erfolgsprojekt bleibt.<br />
Tel. 05242 34516<br />
www.leskovsek.de<br />
Lümernweg 142<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
// Oelde/Stromberg (wl). Die Schriftstellerin <strong>und</strong> Regisseurin Judith<br />
Kuckart hat aus den Händen von Dieter Gebhard den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis<br />
2012 im Museum für Literatur in<br />
Oelde/Stromberg erhalten. »Es ist der besondere literarische Ausdruck,<br />
der die Jury einfach überzeugt hat«, freute sich Gebhard<br />
als Jurymitglied <strong>und</strong> Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung<br />
bei der Preisübergabe. Der Preis ist mit 12.800 Euro dotiert.<br />
Zum vierten Mal wurde der alle zwei Jahre verliehene Preis auf<br />
dem Kulturgut Nottbeck übergeben. »Es ist ein ganz besonderer<br />
Ort, der geschaffen ist für solche kulturellen Höhepunkte« machte<br />
Gebhard deutlich. Der Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis sei<br />
der wichtigste Literaturpreis in Westfalen, der modernes Regionalbewusstsein<br />
<strong>und</strong> künstlerische Qualität für Werke, die sich national<br />
<strong>und</strong> international behaupten können, anerkennt <strong>und</strong> würdigt.<br />
Die Jury hätte sich für die 1959 in Schwelm geborene Judith<br />
Kuckart entschieden, weil es ihr gelinge, auf beeindruckende<br />
Weise, Körper <strong>und</strong> Körperlichkeit in den literarischen Raum zu<br />
übertragen <strong>und</strong> lebendig werden zu lassen. Inhaltlich würde sie<br />
es verstehen, historisch <strong>und</strong> politisch wichtige Themen durch<br />
fein gezeichnete Figurenkonstellationen auf außergewöhnliche<br />
<strong>und</strong> beeindruckende Weise für den Leser erfahrbar werden zu<br />
lassen. Judith Kuckart studierte Literatur- <strong>und</strong> Theaterwissenschaften<br />
in Köln <strong>und</strong> Berlin, machte eine Ausbildung zur Tänzerin<br />
<strong>und</strong> gründete mit vier weiteren Ensemblemitgliedern das<br />
Tanztheater »Skoronel«, das sie bis 1998 leitete. Seitdem ist sie<br />
freie Regisseurin <strong>und</strong> Autorin in ihrer Wahlheimat Berlin. Ihr Debüt<br />
feierte die inzwischen sehr bekannte Autorin 1990 mit dem<br />
Roman »Wahl der Waffen«. Es folgten weitere Romane. Daneben<br />
schreibt sie Theaterstücke <strong>und</strong> Hörspiele. Für ihre Arbeiten<br />
wurde sie mit zahlreichen Stipendien <strong>und</strong> Auszeichnungen geehrt,<br />
die vom Deutschen Kritikerpreis bis hin zum Calwer Hermann-Hesse-Stipendium<br />
<strong>und</strong> dem Literaturpreis Ruhr reichten.<br />
Eher bescheiden <strong>und</strong> zurückhaltend, doch mit ehrlicher Freude<br />
nahm sie den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis am Mittwochabend<br />
im Saal des verschneiten Kulturgutes Haus Nottbeck entgegen.<br />
4<br />
Februar 2013 //