28.04.2014 Aufrufe

Das Magazin der Musikschule Mannheim - Stadt Mannheim

Das Magazin der Musikschule Mannheim - Stadt Mannheim

Das Magazin der Musikschule Mannheim - Stadt Mannheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

e4music<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Ausgabe März 2013<br />

Mit Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

Im Fokus:<br />

Elementare Musikpädagogik | Musiktherapie<br />

Pädagogik unter Strom MUKI und SBS


Inhalt<br />

Grußwort<br />

zur Erstausgabe des neuen Musikschulmagazins »e4music«<br />

Inhalt | Impressum<br />

Grußwort | Hansjörg Korward, Schulleiter .................................................................................. 03<br />

Im Fokus<br />

Elementare Musikpädagogik, Musiktherapie<br />

Interview | Michael Angierski mit Marjolein Kok ......................................................................... 04<br />

Die Sachgebiete stellen sich vor<br />

Gitarre, Gesang, Blockflöte | Maximilian Mangold und Gabriele Hilsheimer ............................. 09<br />

Streichinstrumente | Achim Ringle ................................................................................................ 10<br />

Tasteninstrumente und Theorie | Thomas Jandl ............................................................................ 11<br />

Blasinstrumente, klassisches Schlagzeug | Thomas Zelt ............................................................... 12<br />

Rock, Pop & Jazz | Thomas Pfau ...................................................................................................... 12<br />

Schülerporträt | Torsten Koker ..................................................................................................... 14<br />

Wettbewerbe<br />

KIWANIS Wettbewerb 2012 | Thomas Jandl ................................................................................... 15<br />

»Jugend musiziert« | 50. Regionalwettbewerb in <strong>Mannheim</strong> ........................................................ 16<br />

Veranstaltungen März – August 2013 ............................................................................................ 19<br />

Die Außenstellen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

Brühl | Walter Barbarino ................................................................................................................ 24<br />

Heddesheim | Susan Fathieh ......................................................................................................... 24<br />

Edingen Neckarhausen | Erika Tieg ............................................................................................... 25<br />

Ilvesheim | Ingomar Weber ............................................................................................................ 25<br />

Die großen Ensembles<br />

JugendSinfonieOrchester <strong>Mannheim</strong> | Diethard Laxa .................................................................. 26<br />

Sinfonisches Blasorchester <strong>Mannheim</strong> | Tobias Mahl .................................................................. 27<br />

DOREMI <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor | Annette Großmann ........................................ 27<br />

Henry Purcell Chor, Konzertchor <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong> | Lionel Fawcett .................................... 28<br />

Im Fokus<br />

Pädagogik<br />

»Pädagogik unter Strom« | David Becker ...................................................................................... 30<br />

MUKI und SBS – eine <strong>Mannheim</strong>er Erfolgsgeschichte? | Dr. Thomas Bauer ................................ 33<br />

För<strong>der</strong>verein | Udo Michel-Laus ................................................................................................... 38<br />

Kontakt | Ansprechpartner ........................................................................................................... 39<br />

Impressum<br />

e4music | Halbjahresmagazin <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Herausgeber: Verein <strong>der</strong> Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Städtischen <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong> e.V.<br />

Redaktionsanschrift: <strong>Musikschule</strong> – e4music<br />

E 4, 14, 68159 <strong>Mannheim</strong><br />

E-Mail: musikschule@mannheim.de<br />

o<strong>der</strong>: thomas.pfau@mannheim.de, magazin@ms-ma.de<br />

Internet: www.mannheim.de/musikschule<br />

Fon: 0621 293-8750<br />

Redaktion: Thomas Pfau, Michael Angierski, Vilma Dzienaite<br />

Fotonachweis: Dietrich Bechtel (Coverfoto, Im Fokus: Porträt)<br />

Sonst, wenn nicht an<strong>der</strong>s vermerkt: <strong>Musikschule</strong><br />

Gestaltung und Herstellung: Renate Rist, Lorsch<br />

Anzeigen, Marketing: Vilma Dzienaite<br />

E-Mail: magazin@ms-ma.de<br />

Druck: gutverlag Druck und Medien<br />

Auflage: 7000 Expl.<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Die Redaktion behält sich vor, eingegangene Texte zu kürzen und redaktionell zu bearbeiten.<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Freunde <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong>,<br />

schon vor Jahren gab es an <strong>der</strong> Städtischen<br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong> in mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

regelmäßigen Abständen eine Musikschulzeitschrift.<br />

Die letzte Ausgabe erschien<br />

im Jahre 2001. Danach gab es lei<strong>der</strong> kein Medium mehr, in<br />

dem die <strong>Musikschule</strong> über sich und ihre Arbeit berichten konnte.<br />

2005 haben wir dann mit <strong>der</strong> Herausgabe eines Veranstaltungskalen<strong>der</strong>s<br />

begonnen, <strong>der</strong> dreimal jährlich in Leporelloform erschienen<br />

ist und sehr großen Zuspruch bei Schülerinnen und<br />

Schülern, Eltern und Lehrkräften gefunden hat.<br />

Aber schon seit geraumer Zeit trugen wir uns mit dem Gedanken,<br />

wie<strong>der</strong> ein Musikschulmagazin »auf die Beine zu stellen«.<br />

Denn eine <strong>Musikschule</strong> unserer Größenordnung hat nicht nur<br />

zahlreiche kleinere und größere Veranstaltungen und Konzerte<br />

anzukündigen, son<strong>der</strong>n auch immer wie<strong>der</strong> über interessante Themen<br />

zu berichten, die nicht nur für die Lehrkräfte sowie Schülerinnen<br />

und Schüler interessant sind, son<strong>der</strong>n die auch für die Eltern<br />

und an<strong>der</strong>e <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> nahestehenden o<strong>der</strong> an unserer Arbeit<br />

interessierten Personen wissenswert sind.<br />

Vor einigen Monaten fassten wir also den Entschluss, diese<br />

Idee in die Tat umzusetzen und begannen das Projekt zu planen<br />

und auf den Weg zu bringen.<br />

Vor Weihnachten wurde ein Wettbewerb zur Namensfindung<br />

ausgeschrieben, an dem sich über 100 Schülerinnen und Schüler,<br />

Eltern und Lehrkräfte beteiligten.<br />

Die attraktiven Preise (u.a. einen iPod Shuffle und je einen iTunes<br />

Gutschein zum Downloaden von Musik) haben sicher zu dieser<br />

hohen Beteiligung beigetragen.<br />

Kreative und interessante Vorschläge sind dabei gemacht worden,<br />

manche witzig, manche eher konventionell, an<strong>der</strong>e dagegen<br />

eher progressiv.<br />

Ich habe mich sehr über die hohe Beteiligung gefreut und<br />

möchte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Beteiligung<br />

und die kreativen Vorschläge danken.<br />

Entschieden haben wir uns im Auswahlgremium für den<br />

Namen »e4music«, weil wir <strong>der</strong> Meinung waren, dass dieser<br />

Martha Joel Burkart und Livia Habermehl mit Hansjörg Korward<br />

Name einerseits Teil unserer Adresse (E4, 14) ist, an<strong>der</strong>erseits<br />

aber auch als Abkürzung für »e for music« stehen kann, wobei<br />

das »e« Education, Energy o<strong>der</strong> auch Extra bedeuten kann.<br />

Hier sind die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs:<br />

1. Preis Livia Habermehl (Klasse Philipp Wolter)<br />

2. Preis Eva-Maria Simonis (Klasse Tsuneka Asaeda)<br />

3. Preis Martha Joel Burkart (Klasse Lola Demur)<br />

4. Preis Alexan<strong>der</strong> Keller (Klasse Thomas Zelt)<br />

Auf einen Veranstaltungskalen<strong>der</strong> werden Sie auch in Zukunft<br />

nicht verzichten müssen. Denn unser neues Musikschulmagazin<br />

enthält natürlich auch einen Veranstaltungskalen<strong>der</strong>. Er befindet<br />

sich in <strong>der</strong> Mitte dieses <strong>Magazin</strong>s, sodass Sie ihn problemlos herausnehmen<br />

und sich<br />

immer über die geplanten<br />

Veranstaltungen informieren<br />

können.<br />

Selbstverständlich können<br />

Sie sich auch weiterhin<br />

auf unserer Homepage<br />

unter www.mannheim.de/<br />

musikschule informieren.<br />

Nun halten Sie also die<br />

erste Ausgabe des neuen<br />

Musikschulmagazins in<br />

Ihren Händen und wir hoffen,<br />

dass es Ihnen gefällt. Alexan<strong>der</strong> Keller mit Hansjörg Korward<br />

Sie werden nicht nur Interessantes<br />

aus <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> erfahren, son<strong>der</strong>n wir möchten<br />

auch Themen rund um die <strong>Musikschule</strong> und den Musikunterricht<br />

aufgreifen z.B. Neues aus <strong>der</strong> Begabungsforschung, neue Unterrichtskonzeptionen<br />

und -ideen, neue Unterrichtsformen und<br />

vieles mehr. Natürlich werden auch die Erfolge und Leistungen<br />

unserer Schülerinnen und Schüler ein Thema sein, aber auch die<br />

<strong>der</strong> großen Orchester, <strong>der</strong> Ensembles, Combos und Bands unserer<br />

<strong>Musikschule</strong>.<br />

Ich würde mich auch sehr darüber freuen, wenn Sie alle die<br />

Gelegenheit nutzen würden, ihre Meinung über uns und unsere<br />

Arbeit kund zu tun.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem <strong>Magazin</strong> einen weiteren<br />

Schritt dahin tun können, unsere Schülerinnen und Schüler,<br />

Eltern, die Lehrkräfte und alle, die uns und unserer Arbeit nahestehen,<br />

zu informieren, was bei uns »alles geht«.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Hansjörg Korward<br />

Musikschuldirektor<br />

Grußwort<br />

2<br />

3


Elementare Musikpädagogik,<br />

Musiktherapie<br />

Marjolein, Du kamst 1991 zu uns an die <strong>Mannheim</strong>er <strong>Musikschule</strong>,<br />

um die Leitung <strong>der</strong> damaligen »Fachgruppe Musiktherapie / Behin<strong>der</strong>tenunterricht«<br />

zu übernehmen. Wie kam es dazu und was hat<br />

Dich an dieser Aufgabe gereizt? Was wusstest Du damals über<br />

<strong>Mannheim</strong> beziehungsweise die <strong>Musikschule</strong>?<br />

Im September 1991 machte ich meinen Abschluss als Diplom-<br />

Musiktherapeutin an <strong>der</strong> Fachhochschule für Musiktherapie in<br />

Heidelberg. Ich wollte unbedingt im Kin<strong>der</strong>bereich arbeiten. Die<br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong> kannte ich nicht, aber ich kannte eine<br />

Musiktherapeutin, die bereits an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

tätig war. Sie machte mich auf die Stellenausschreibung für die<br />

»Fachgruppenleitung« aufmerksam. So bewarb ich mich und<br />

bekam glücklicherweise die Stelle. Da ich bereits ein Lehramt-<br />

Studium Germanistik mit den Nebenfächern Musikwissenschaft<br />

und Psychologie in Holland absolviert hatte, war es nicht ganz so<br />

verwun<strong>der</strong>lich, dass ich wie<strong>der</strong> an einer Schule gelandet war. Die<br />

Kombination von Schule (<strong>Musikschule</strong>) und Musiktherapie hat<br />

sozusagen meine beiden Standbeine miteinan<strong>der</strong> vereint.<br />

2002 wurde dann die Organisationsstruktur <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> geän<strong>der</strong>t<br />

und Du übernahmst dabei als Sachgebietsleiterin auch den Bereich<br />

<strong>der</strong> Elementaren Musikpädagogik (EMP). Wie war das damals<br />

für Dich, beziehungsweise wie siehst Du diese Herausfor<strong>der</strong>ung im<br />

Rückblick?<br />

<strong>Das</strong> war tatsächlich eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für mich und<br />

ich habe mir lange überlegt, ob ich diesen wichtigen Bereich<br />

übernehmen möchte. Der damalige Fachbereichsleiter Gerhard<br />

Daiss hat mich schlussendlich dazu motiviert, diesen Schritt zu<br />

tun.<br />

Ich habe meine Entscheidung nie bedauert, weil ich <strong>der</strong> Meinung<br />

war und bin, dass <strong>der</strong> EMP-Bereich die zentrale wichtige<br />

Basis einer <strong>Musikschule</strong> ist. Ich habe außerdem viele Berührungspunkte<br />

zwischen <strong>der</strong> Musiktherapie und dem EMP-Bereich<br />

gesehen, sozusagen zwei Bereiche, die sich gegenseitig befruchten<br />

können. Ich habe damals ein äußerst kompetentes und motiviertes<br />

Team übernommen, das auch sehr bereit war, neue<br />

Wege zu suchen und zu gehen.<br />

Was mich gereizt hat: Gerade im EMP-Bereich werden die entscheidenden<br />

Grundsteine für die musikalische Entwicklung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> gelegt. Eine <strong>Musikschule</strong> hat mit <strong>der</strong> EMP darüber hinaus<br />

unzählige neue Entwicklungsmöglichkeiten wie Kooperationen<br />

mit Kin<strong>der</strong>tagesstätten und Grundschulen, Sprachför<strong>der</strong>ung mit<br />

Musik, elementare Musikangebote für Seniorinnen und Senioren,<br />

Eltern und Jugendliche. Mein Verständnis von Personalführung<br />

und Konzeptgestaltung hat immer sowohl die Qualitätserhaltung<br />

als auch das Suchen nach neuen Wegen beinhaltet.<br />

EMP-Bereich ein recht kleiner Bereich war und wir mit gezielter<br />

Werbung und neuen kompetenten und engagierten Lehrkräften<br />

den Bereich ausbauen konnten.<br />

Ein weiterer Aspekt war, dass in meinem Sachgebiet vor ca.<br />

zehn Jahren unter den Lehrkräften selbst ein neues großes Interesse<br />

entstand, in den Bereich »Sprache und Musik« und damit<br />

auch in Kooperationen einzusteigen. Einige Kolleginnen haben<br />

mit großem Engagement neue Konzepte entwickelt. So wurde<br />

ein ausführliches Sprachför<strong>der</strong>konzept für die Grundschule entwickelt,<br />

das seit vielen Jahren an mehreren Grundschulen erfolgreich<br />

praktiziert wird. Finanziert werden diese Stunden zum<br />

größten Teil von unserer »Fritz und Margot Rychel-Stiftung«, die<br />

die <strong>Musikschule</strong> in <strong>der</strong> Breiten- aber auch in <strong>der</strong> Spitzenarbeit<br />

för<strong>der</strong>t und unterstützt. Dies war <strong>der</strong> Beginn einer völligen Neuentwicklung<br />

in unserem Sachgebiet, weg vom Nachmittagsunterricht<br />

in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> hin zum Vormittagsunterricht an<br />

Schulen. Mittlerweile sind viele EMP-Kolleginnen äußerst erfolgreich<br />

mit vielen Stunden in den Kooperationen mit Grundschulen<br />

tätig.<br />

Der dritte begünstigende Faktor für die explosionsartige Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Schülerzahlen war die gesellschaftspolitische und<br />

soziale Lage. Die Politik hat die elementare Wichtigkeit von<br />

frühmusikalischer Bildung und Sprachentwicklung als Schlüsselkompetenz<br />

<strong>der</strong> frühkindlichen Entwicklung erkannt. Sowohl auf<br />

kommunaler als auch auf Landesebene entstanden verschiedene<br />

Kooperationsmodelle, zum Beispiel musikalische Sprachför<strong>der</strong>konzepte<br />

und damit verbunden Finanzierungsmodelle. Ich<br />

möchte einige erwähnen:<br />

Interview mit Marjolein Kok<br />

Als Du damals die EMP übernahmst, dümpelten die Schülerzahlen in<br />

diesem Bereich seit Jahren schon um die 600 Schülerinnen und<br />

Schüler. Nicht gerade viel für eine <strong>Musikschule</strong> wie die <strong>Mannheim</strong>er.<br />

In den folgenden 10 Jahren haben sich unter Deiner Leitung die<br />

Schülerzahlen in Deinem Sachgebiet vervierfacht! Wie kam es zu<br />

dieser erstaunlichen Entwicklung?<br />

Diese Entwicklung war möglich, weil sich musikschulinterne,<br />

personelle und gesellschaftspolitische / soziale Faktoren nahezu<br />

ideal ergänzt haben. Erstens war es so, wie Du sagst, dass <strong>der</strong><br />

Elementare Musikpädagogik<br />

4 5


Interview mit Marjolein Kok<br />

Wir beteiligen uns mit Musikstunden am MAUS-Programm<br />

(<strong>Mannheim</strong>er Unterstützungssystem Schule) <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong>,<br />

dessen Augenmerk sich auf bessere Grundschulübergänge,<br />

reduzierte Anzahl von Klassenwie<strong>der</strong>holungen und einen erfolgreichen<br />

Schulabschluss richtet. Weiter sind wir mit einer<br />

großen Stundenanzahl in die zwei Musik- und Sprachför<strong>der</strong>programme<br />

MUKI (Musikalisches Unterstützungsprogramm Kin<strong>der</strong>tagesstätten)<br />

und SBS (Singen – Bewegen – Sprechen) eingestiegen.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat in 2010 beschlossen, dass in Anlehnung<br />

an MAUS ein vergleichbares Unterstützungsprogramm für Kin<strong>der</strong>gärten<br />

MUKI mit 5000 Stunden eingerichtet wurde. <strong>Das</strong> Programm<br />

sollte vorwiegend in Kin<strong>der</strong>tagesstätten mit sozialen und<br />

bildungspolitischen Problemlagen angeboten werden. Mehr o<strong>der</strong><br />

weniger zeitgleich beschloss das Land Baden-Württemberg nach<br />

einem einjährigen Modellversuch das Landesför<strong>der</strong>programm<br />

SBS einzuführen. SBS ist ab Herbst 2012 zusammen mit an<strong>der</strong>en<br />

Sprachför<strong>der</strong>angeboten unter dem Dach von SPATZ (Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

in allen Tageseinrichtungen für Kin<strong>der</strong> mit Zusatzbedarf)<br />

zusammengeführt worden. Momentan bieten wir im Schuljahr<br />

2012/ 2013 37 SBS-Gruppen und 45 MUKI-Gruppen an. Für weitere<br />

Informationen über MUKI und SBS verweise ich auf den Beitrag<br />

von meinem Kollegen Dr. Thomas Bauer in diesem Heft.<br />

Es war eine große Herausfor<strong>der</strong>ung, diese Synergieeffekte<br />

auch wirklich konstruktiv zu nutzen und die vielen guten Gedanken<br />

zu einem sinnvollen Gesamtkonzept zusammenzuführen.<br />

Ich bin mit <strong>der</strong> Entwicklung sehr zufrieden, weil die unterschiedlichen<br />

Musik- und Sprachför<strong>der</strong>angebote durch eine gute Zusammenarbeit<br />

in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> und innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

mit den verschiedenen Trägern mittlerweile sinnvoll und<br />

zentral koordiniert werden.<br />

Dominik von den HED-K-Rockers<br />

Du leitest nun ein Sachgebiet mit rund 2.400 Schülerinnen und<br />

Schülern und 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. <strong>Das</strong> ist ja schon<br />

eine mittelgroße <strong>Musikschule</strong> für sich! Zum Vergleich: Dein Sachgebiet<br />

hat heute so viele Schülerinnen und Schülern wie vor zehn Jahren<br />

die gesamte <strong>Mannheim</strong>er <strong>Musikschule</strong>! Wie kommst Du mit <strong>der</strong><br />

Menge <strong>der</strong> damit verbundenen organisatorischen Aufgabenstellungen<br />

klar? Welche Unterstützung bekommst Du? Die Anfragen im<br />

Bereich EMP nehmen ja ständig zu, das heißt, Du managst diesen<br />

Bereich offensichtlich sehr erfolgreich!<br />

Sicherlich ist das Sachgebiet mit seinen vielen gewachsenen<br />

Bereichen sehr groß geworden. Zentrale Faktoren bei einem gut<br />

funktionierenden Sachgebiet sind die transparente Struktur,<br />

eine vertrauensvolle Kommunikation mit <strong>der</strong> Schulleitung, <strong>der</strong><br />

Verwaltung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die<br />

klare Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten.<br />

Im EMP-Bereich habe ich zwei Koordinatorinnen, die mich bei<br />

wichtigen Aufgaben unterstützen. In Rahmen von MUKI und<br />

SBS hat mein Kollege Dr. Thomas Bauer die Gesamtorganisation<br />

übernommen. Meine Zuständigkeit liegt bei <strong>der</strong> Personalbeschaffung/-betreuung<br />

(Fachaufsicht) und <strong>der</strong> fachlichen-/inhaltlichen<br />

Begleitung <strong>der</strong> Projekte. Insgesamt profitiert mein Sachgebiet<br />

aber auch immer wie<strong>der</strong> von den Kompetenzen, den Eigenverantwortlichkeiten<br />

und dem hohen Maß an Engagement<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Wenn ich das mal zusammenfasse: Da war und ist zum einen die<br />

Unterstützung aus <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> selbst, zum an<strong>der</strong>en hat auch offensichtlich<br />

die »Öffentlichkeit« über Politik, Gemein<strong>der</strong>at, <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />

Land und Mäzene – Du nanntest beispielhaft die Projekte<br />

MAUS, MUKI, SPATZ o<strong>der</strong> auch das Engagement <strong>der</strong> Rychel-<br />

Stiftung – die Wichtigkeit einer möglichst frühkindlichen Begegnung<br />

mit Musik erkannt. Kannst Du uns diesen schönen »Gesinnungswandel«<br />

erklären beziehungsweise die Sinnhaftigkeit von möglichst früher<br />

Elementarer Musikpädagogik noch mal näher erläutern?<br />

Wissenschaftliche Studien haben die positiven Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> musikalisch-rhythmischen För<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> Musiktherapie<br />

auf die sozialen, emotionalen und – ganz wichtig – auch auf die<br />

sprachlichen Kompetenzen belegt. Diese Studien sind in <strong>der</strong> letzten<br />

Zeit immer klarer in den Blickpunkt <strong>der</strong> Öffentlichkeit gerückt.<br />

Edward am Keyboard<br />

Ganzheitliche musikalische Bildung von Anfang an zählt zu den<br />

zentralen Bildungsbereichen im Vorschulalter und för<strong>der</strong>t das<br />

Kind mit allen Sinnen, mit seiner Wahrnehmung, mit seinem<br />

Denken, mit seiner Motorik und mit seinen Emotionen. Nicht zuletzt<br />

werden auch die Kreativitätsfähigkeit, die Konzentrationsund<br />

Reflexionsfähigkeit gestärkt. Frühes aktives ganzheitliches<br />

Singen, Musizieren, Bewegen, Erleben und Wahrnehmen tragen<br />

zur Entwicklung einer stabilen reifen Persönlichkeit bei und bieten<br />

natürlich darüber hinaus die idealen Voraussetzungen, ein<br />

Musikinstrument zu erlernen.<br />

Kommen wir mal auf Deinen originären Bereich zurück: die Musiktherapie<br />

an <strong>der</strong> <strong>Mannheim</strong>er <strong>Musikschule</strong> feierte 2012 ihr 40-jähriges<br />

Jubiläum. Welchen Stellenwert und welche Bedeutung hat heute<br />

Musiktherapie an einer <strong>Musikschule</strong>? Und welche Rolle spielt dabei<br />

die <strong>Mannheim</strong>er <strong>Musikschule</strong> und Dein persönliches Engagement als<br />

Diplom-Musiktherapeutin – auch bundesweit – in diesem Bereich?<br />

<strong>Das</strong> Angebot »Musiktherapie« gibt es zurzeit in Deutschland<br />

an ca. 80 <strong>Musikschule</strong>n. Unsere <strong>Musikschule</strong> war 1972 die erste<br />

in Deutschland, die Musiktherapie-Stunden einrichtete und ich<br />

bin mir ziemlich sicher, dass unsere Musiktherapie-Abteilung<br />

mit ihren zwei ganzen Stellen und ihrem zweigeteilten Angebot<br />

von Einzelmusiktherapie-Stunden und Kooperationen mit allen<br />

Son<strong>der</strong>schulen auch die größte Musiktherapie-Abteilung in<br />

Deutschland ist. Ja, das ist schon etwas, worauf wir stolz sein<br />

können; deshalb haben wir im November 2012 unser 40-jähriges<br />

Jubiläum mit einem Festakt und einer Jubiläumsschrift gefeiert.<br />

Der Stellenwert von Musiktherapie an einer <strong>Musikschule</strong> allgemein<br />

ist noch relativ gering. Ich engagiere mich seit vielen Jahren<br />

auf Bundesebene im Arbeitskreis »Musiktherapie an <strong>Musikschule</strong>n«<br />

für die Anerkennung und Weiterentwicklung <strong>der</strong> Musiktherapie<br />

an <strong>Musikschule</strong>n. Immerhin haben wir im Jahr 2009<br />

die offizielle Anerkennung durch den Verband deutscher <strong>Musikschule</strong>n<br />

(VdM) erreicht.<br />

Ich bin <strong>der</strong> Meinung, dass das Angebot Musiktherapie an einer<br />

<strong>Musikschule</strong> nahezu ideal ist, weil somit auch Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

mit persönlichen Schwierigkeiten o<strong>der</strong> speziellem<br />

För<strong>der</strong>bedarf aufgrund ihrer Behin<strong>der</strong>ung an einer lebendigen<br />

Musikkultur teilhaben können. Diese Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

sind ja gerade diejenigen, die den Weg zur <strong>Musikschule</strong> normalerweise<br />

nicht finden würden und damit an <strong>der</strong> musikalischen<br />

Bildung nicht teilhaben. Musiktherapie ist eine Ergänzung zum<br />

klassischen Bildungsauftrag einer <strong>Musikschule</strong>: sie ermöglicht<br />

Bildung durch vorübergehende Hilfe zur Entwicklung, integriert<br />

auch Kin<strong>der</strong> mit Behin<strong>der</strong>ungen und Kin<strong>der</strong> aus »bildungsfernen«<br />

Schichten und leistet damit einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit.<br />

Du bist im Führungsteam <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> (Direktion, Sachgebietsleitungen)<br />

die einzige Frau, während über die Hälfte <strong>der</strong> Musikschullehrkräfte<br />

Frauen sind. Bei den Außenstellenleitungen ist das<br />

Verhältnis zumindest ausgeglichen. Wie siehst Du das? Wie kommst<br />

Du in diesem »Männerclub« klar?<br />

Ich glaube, ich komme da sehr gut klar. Ich halte es aber durchaus<br />

für wünschenswert, gerade weil über die Hälfte <strong>der</strong> Musikschullehrkräfte<br />

Frauen sind, dieses Verhältnis auch mehr in <strong>der</strong><br />

Führungsebene abzubilden und den Frauenanteil im Führungsteam<br />

in den kommenden Jahren zu erhöhen.<br />

Wagen wir mal einen Ausblick in die Zukunft: in welche Richtung<br />

würdest Du gerne Dein Sachgebiet in <strong>der</strong> nächsten Zeit inhaltlich erweitern<br />

wollen? Wo ist gar Handlungsbedarf?<br />

Eine große Aufgabe sehe ich zuerst darin, die Qualität und die<br />

Quantität unserer vier »Sachgebietssäulen« EMP, Musikthera-<br />

Interview mit Marjolein Kok<br />

6<br />

7


Interview mit Marjolein Kok<br />

pie, Musikunterricht für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit einer Behin<strong>der</strong>ung<br />

und die Kooperationen zu erhalten. Ich halte es bei allen<br />

positiven Erweiterungen für äußerst entscheidend, die Gewichtung<br />

zwischen festangestellten Lehrkräften und Honorarkräften<br />

im Auge zu behalten. Von den erwähnten 27 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern haben nur zehn Lehrkräfte eine Festanstellung,<br />

siebzehn Lehrkräfte sind auf Honorarbasis beschäftigt.<br />

Auf Dauer ist ein Sachgebiet mit dieser Gewichtung nicht gut<br />

plan- und lenkbar. Hier sehe ich eine große Gefahr und deshalb<br />

auch dringenden Handlungsbedarf!<br />

Erweitern würde ich sehr gerne das Unterrichtsangebot für<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit einer Behin<strong>der</strong>ung. Dies bedeutet<br />

natürlich, dass die Instrumental- und Gesangslehrkräfte, die Interesse<br />

haben, in diesen Bereich einzusteigen, geschult werden<br />

müssen. Weiter sind wir schon dabei, neue Angebote für ältere<br />

Menschen zu konzipieren. Auch in diesem Bereich sehe ich großes<br />

Entwicklungspotenzial.<br />

Ich habe als Zukunftsvision, dass alle Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

unserer <strong>Stadt</strong>, mit unterschiedlichsten Interessen, Bedürfnissen,<br />

Begabungen und Behin<strong>der</strong>ungen, Schwierigkeiten, Nationalitäten<br />

und Sprachen an <strong>der</strong> musikalischen Bildung <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> mit den für sie genau passenden Angeboten teilhaben<br />

können.<br />

Da stellt sich unwillkürlich die Frage: woher nimmst Du die Kraft für<br />

Deine Arbeit, sprich: wo und wie »tankst Du auf«? Was macht Marjolein<br />

Kok in ihrer Freizeit?<br />

„Der respektvolle Umgang miteinan<strong>der</strong> im Team und<br />

die vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten nach meiner<br />

Ausbildung bestärken mich jeden Tag aufs Neue in meiner<br />

Entscheidung für Roche.“<br />

8<br />

Eine gute Psychohygiene ist für mich immer schon von zentraler<br />

Bedeutung. Dazu gehört eine regelmäßige Supervision, aber ich<br />

lege auch viel Wert darauf, mich in meiner Freizeit gut zu erholen.<br />

Ich liebe es, einfach zuhause zu sein, unseren neuen Garten<br />

zu gestalten o<strong>der</strong> auch darin zu liegen. Ich gehe sehr gerne in die<br />

Pfalz zum Wan<strong>der</strong>n, mache gerne Sport, so spiele ich seit meiner<br />

Kindheit Hockey. Ebenso liebe ich es, in die Oper zu gehen, seit<br />

vielen Jahren habe ich ein Oper-Abonnement. Ich spiele gerne<br />

Klavier, lei<strong>der</strong> kommt dies aber in letzter Zeit etwas zu kurz.<br />

Nicht zuletzt erhole ich mich bei unseren Reisen; ich bin gerade<br />

zurückgekommen von einer großen Tansania-Reise.<br />

Und was man vielleicht kaum vermuten könnte: Du bist Fußball-Fan!<br />

Ich frage jetzt mal nicht nach Deinem Lieblingsverein – obwohl Du<br />

ihn gerne verraten darfst ... –, aber wie geht es Dir als gebürtige Hollän<strong>der</strong>in<br />

beim »Klassiker« Deutschland – Nie<strong>der</strong>lande? Schlägt Dein<br />

Herz wacker für »Oranje«?<br />

Ja, selbstverständlich schlägt mein Herz für »Oranje«, obwohl<br />

die nie<strong>der</strong>ländische Mannschaft sich in letzter Zeit nicht gerade<br />

mit Ruhm bekleckert hat. Ich kann mich wie ein kleines Kind auf<br />

die nächste EM o<strong>der</strong> WM freuen und wir haben zuhause schon<br />

einige »Deutschland- Holland- Fußballpartys« veranstaltet.<br />

Herzlichen Dank für die Beantwortung <strong>der</strong> Fragen, Marjolein! Ich<br />

wünsche Dir, Deinem Sachgebiet und Deiner persönlichen Arbeit<br />

alles Gute und weiterhin viel Erfolg!<br />

(<strong>Das</strong> Interview führte Michael Angierski)<br />

Setzen Sie Zeichen. Für ein besseres Leben.<br />

Starten Sie Ihre Ausbildung bei Roche.<br />

Wirtschaft und Informatik<br />

• Fachinformatiker/in<br />

• Patentanwaltsfachangestellte/r<br />

• Kaufleute für Bürokommunikation<br />

• Kaufleute für Dialogmarketing<br />

Naturwissenschaft und Produktion<br />

• Chemielaborant/in<br />

• Pharmakant/in<br />

• Produktionstechnologe/-in<br />

Technik<br />

• Elektroniker/in für<br />

Automatisierungstechnik<br />

• Industriemechaniker/in<br />

• Mechatroniker/in für Kältetechnik<br />

Studiengänge mit Bachelor Abschluss<br />

an <strong>der</strong> Dualen Hochschule BW<br />

Fachrichtungen Health Care Management, Industrie (BWL),<br />

International Business, Informationstechnik, Wirtschaftsinformatik,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen und Elektrotechnik<br />

Roche, Deutschland<br />

Der Erfolg von Roche beruht auf Innovationskraft,<br />

Neugier und Vielfalt – und das mit über 80.000 Experten<br />

in 150 Län<strong>der</strong>n. Indem wir konventionelles Denken hinterfragen<br />

und uns neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen, sind<br />

wir eines <strong>der</strong> weltweit führenden forschungsorientierten<br />

Healthcare-Unternehmen geworden – und <strong>der</strong> ideale Platz,<br />

um eine erfolgreiche Karriere zu starten.<br />

Zusammenarbeit, offene Diskussionen und gegen seitiger<br />

Respekt treiben uns zu neuen Höchstleistungen an, dies<br />

zeigen auch die bahnbrechenden wissenschaft lichen Erfolge<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit.<br />

Um weiter innovative Healthcare-Lösungen zu ent wickeln,<br />

haben wir ambitionierte Pläne, konti nuierlich zu lernen und<br />

zu wachsen – und suchen Menschen, die sich die gleichen<br />

Ziele gesetzt haben.<br />

Informieren Sie<br />

sich jetzt über Ihre<br />

Karriereperspektiven<br />

bei Roche!<br />

Roche in <strong>Mannheim</strong> ist mit über 7.500 Mitarbeitenden<br />

<strong>der</strong> weltweit drittgrößte Standort und eines <strong>der</strong> vielsei<br />

tigsten Werke des Roche Konzerns. <strong>Mannheim</strong> ist Sitz<br />

des Geschäft bereiches Diabetes Care und Drehscheibe<br />

großer Teile des weltweiten Diagnostika-Geschäftes. Für<br />

die Pharma-Division des Konzerns übernimmt das Werk<br />

außerdem die galenische Produktion und Verpackung<br />

von Arznei mitteln. Außerdem ist <strong>Mannheim</strong> <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong><br />

Vertriebsgesellschaft Roche Diagnostics Deutschland<br />

GmbH für Diagnostika-Produkte und für Diabetes Care-<br />

Produkte <strong>der</strong> Marke Accu-Chek.<br />

Um mehr über Ihre Karrieremöglichkeiten bei Roche zu<br />

erfahren, besuchen Sie uns unter: www.roche.de/jobs<br />

Innovation für die Gesundheit<br />

Die Sachgebiete stellen sich vor<br />

Gitarre<br />

Die Fachgruppe Gitarre kann auf zahlreiche<br />

Aktivitäten und Erfolge im Jahr 2012<br />

zurückblicken:<br />

Im Mai fand das 4. Gitarrenfest mit Konzerten<br />

aller Gitarrenorchester und vielen<br />

solistischen und kammermusikalischen<br />

Aufführungen statt.<br />

Die jungen Gitarrenorchester unter Leitung<br />

von Dr. Thomas Bauer und Andrés<br />

Hernandez Alba probten intensiv auf ihrer<br />

Gitarrenfreizeit.<br />

<strong>Das</strong> Gitarrenorchester »Fascinatio<br />

Citharis« (Leitung: Walter Barbarino) unternahm<br />

eine Konzertreise nach Singapur.<br />

Drei unserer jungen Gitarristinnen und<br />

Gitarristen waren beim Landeswettbewerb<br />

»Jugend musiziert« sehr erfolgreich:<br />

Ina Bertz und Luca Weigand erhielten<br />

einen 2. Preis (beide Klasse Maximilian<br />

Mangold) und Vera Schirner einen<br />

3. Preis (Klasse Walter Barbarino).<br />

Martin Koloseus erspielte sich einen<br />

1. Preis und Ina Bertz einen 2. Preis beim<br />

Wettbewerb des Tonkünstlerverbands<br />

Baden-Württemberg in Stuttgart (beide<br />

Klasse Maximilian Mangold).<br />

Maximilian Mangold<br />

Zupfinstrumente<br />

Gesang<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Gesangsklassen<br />

hatten Auftritte bei »Pop meets<br />

Classic« und beim Benefizkonzert für die<br />

Sternwarte <strong>Mannheim</strong>. Lale Gören und Katharina<br />

Grüning sowie Aylin Can lösten<br />

dabei wahre Begeisterungsstürme aus.<br />

Aus <strong>der</strong> Oper Hänsel und Gretel<br />

Lie<strong>der</strong>abende von Lionel Fawcett sowie<br />

Konzerte des Henry Purcell Chors (mit Solisten<br />

<strong>der</strong> Klasse Richard Staab) begeisterten<br />

ein zahlreiches Publikum.<br />

Ehemalige Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>der</strong> Klasse Lionel Fawcett gestalteten Lie<strong>der</strong>-<br />

und Arienabende, welche eine herausragende<br />

Resonanz fanden.<br />

Im Opernstudio drehte sich alles<br />

um »Hänsel und Gretel«<br />

Für viele <strong>der</strong> Gesangsschülerinnen und Gesangsschüler<br />

bot die Oper die Möglichkeit,<br />

sich in kleineren o<strong>der</strong> größeren Rollen zu<br />

beweisen. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />

einem ganzen Werk spornt die Schülerinnen<br />

und Schüler zu beson<strong>der</strong>en Leistungen an.<br />

Blockflöten<br />

Herausfor<strong>der</strong>nd zeigten sich beson<strong>der</strong>s<br />

die Partien von Hänsel, Gretel, Vater und<br />

Mutter.<br />

Als Jüngster im Ensemble hat Ali Insan<br />

mit gerade acht Jahren den Taumann gesungen<br />

und dafür einen begeisterten Szenenapplaus<br />

geerntet.<br />

Annette Großmann<br />

Blockflöte<br />

Blockflöte … kennt doch je<strong>der</strong>!<br />

Im Konzert »Nie außer Atem« konnte im<br />

Juni 2012 mancher eine Überraschung erleben.<br />

»Was, das sind auch Blockflöten?«<br />

9<br />

Sachgebiete


Sachgebiete<br />

raunte es, als die großen, tiefen Flöten<br />

zum Einsatz kamen. Begonnen hatte es<br />

mit einem Kanon, den Kin<strong>der</strong> aus verschiedenen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen miteinan<strong>der</strong> musizierten.<br />

Es folgte ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit Ensemblemusik, einstudiert<br />

von fast allen Kolleginnen und Kollegen<br />

<strong>der</strong> Fachgruppe.<br />

Im September waren Proben und Konzerte<br />

mit dem »Landes-Jugend-Blockflöten<br />

Orchester Baden-Württemberg« für<br />

vier Jugendliche ein beson<strong>der</strong>es Erlebnis.<br />

Im »Konzert <strong>der</strong> leisen Töne« bzw. leisen<br />

Instrumente und Gesang erklang das Trio<br />

von Paul Hindemith mit dem Ensemble<br />

»… mit Pfiff«.<br />

Josua Weigand, Händel-Preisträger aus<br />

<strong>der</strong> Klasse Gabriele Hilsheimer, konnte<br />

mit dem Sammartini-Concerto im Schulkonzert<br />

in <strong>der</strong> Jesuitenkirche glänzen.<br />

Gabriele Hilsheimer<br />

Streichinstrumente<br />

Neben den Großveranstaltungen des JugendSinfonieOrchesters<br />

<strong>Mannheim</strong> können<br />

wir im vergangenen Halbjahr 2012 auf<br />

zwei beson<strong>der</strong>e Veranstaltungen zurückblicken:<br />

Geigenkin<strong>der</strong><br />

«8. Tag des Cellos 2012«<br />

Weit über <strong>Mannheim</strong> hinaus hat sich <strong>der</strong><br />

»Tag des Cellos« als eine impulsgebende<br />

Veranstaltung für junge Cellisten und ihre<br />

Lehrerinnen und Lehrer über die Jahre etabliert.<br />

So fand dieser Tag auch im letzten<br />

<strong>Das</strong> Streichorchester bei <strong>der</strong> Probe<br />

Jahr statt. Am 24. November 2012 versammelten<br />

sich über 150 junge Cellistinnen<br />

und Cellisten zum gemeinsamen Musizieren<br />

für Solovorträge und nicht zuletzt zum<br />

Gedankenaustausch <strong>der</strong> betreuenden<br />

Lehrkräfte untereinan<strong>der</strong>. Im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stand für alle das Zusammenspiel in den<br />

jeweiligen Cello-Orchestern, die, in drei<br />

Stufen eingeteilt, mit jeweils bis zu 60 Instrumentalisten<br />

besetzt sind. Martin Bärenz,<br />

Cellolehrer und Ensembleleiter an<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong>, leitete das<br />

Abschlusskonzert, bei dem den Zuhörern<br />

ein abwechslungsreiches Programm offeriert<br />

wurde und das unter Mitwirkung aller<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Tag<br />

harmonisch abrundete.<br />

»Menschen machen Musik – Musik<br />

macht Menschen«<br />

Auch die jüngeren Streicher-Vororchester<br />

präsentieren sich regelmäßig <strong>der</strong> Öffentlichkeit.<br />

Am Sonntag, den 2. Dezember 2012<br />

waren alle, die sich für die Orchesterarbeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> interessieren, zu einem<br />

Adventskonzert unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Achim Ringle in den Börsensaal eingeladen.<br />

Beginnend mit den Jüngsten im Liedorchester<br />

über die etwas geübteren Spieler<br />

im Vororchester bis zu den erfahrenen<br />

»Orchesterhasen« im Kammerorchester<br />

bot sich den Zuhörern ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Die progressive Konzeption<br />

dieser Ensembles war in den ausgewählten<br />

Vortragsstücken gut zu erkennen.<br />

<strong>Das</strong> Liedorchester bereitet die Schüler<br />

mit einfachen Melodien und elementaren<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen auf das Zusammenspiel im<br />

Ensemble vor.<br />

<strong>Das</strong> Vororchester in Folge vertieft diese<br />

Fähigkeiten und stellt durch komplexere<br />

Stücke höhere Anfor<strong>der</strong>ungen an die jungen<br />

Musiker. Mit Werken <strong>der</strong> gehobenen<br />

Kammerorchester-Literatur (z. B. Holst: St.<br />

Pauls Suite, 1. Satz) zeigte das Streicher-<br />

Kammerorchester sein Können gepaart<br />

mit einer für alle hörbaren Spielfreude.<br />

Einmal mehr war zu erleben, dass das<br />

oben angeführte Motto <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

durch das engagierte Mitwirken vieler junger<br />

Musikerinnen und Musiker greifbar zu<br />

erleben war.<br />

Achim Ringle<br />

Tasteninstrumente und<br />

Theorie<br />

Die jungen Pianistinnen und Pianisten an<br />

unserer <strong>Musikschule</strong> waren im letzten halben<br />

Jahr sehr aktiv. Galt es doch im November<br />

wie<strong>der</strong>, das Klavierfest auf die<br />

Beine zu stellen. Dieses kleine Festival<br />

rund ums Klavier findet seit 2002 alle zwei<br />

Jahre statt.<br />

Am Samstag, den 17. November 2012 war<br />

es soweit: in allen Sälen gab es parallel<br />

Vorspiele und Konzerte, jedes hatte ein eigenes<br />

Motto. Die Jüngsten kamen zum<br />

Zuge, ebenso die Preisträger, und auch die<br />

Klavierschüler aus den Außenstellen hatten<br />

ihre eigene Plattform. Großen Zulauf<br />

erfuhr wie<strong>der</strong> die Unterhaltungsmusik mit<br />

Darbietungen z. B. aus Filmen und Musicals.<br />

Es war schön zu sehen, wie vielfältig<br />

das Klavier mit an<strong>der</strong>en Instrumenten und<br />

Gesang harmonisch zusammenwirken<br />

kann.<br />

Im Rahmenprogramm wurde das Cembalo<br />

und die Orgel vorgestellt – beide als<br />

Tasteninstrumente in unserem Sachgebiet<br />

Mieten statt<br />

Kaufen.<br />

beheimatet – und unser Hausstimmer<br />

Herr Reiner Mertens erläuterte den Bau<br />

und die Pflege des Klaviers. Wer sich zwischen<br />

zwei Besuchen etwas stärken wollte,<br />

fand für jeden Geschmack das Richtige,<br />

dargeboten von einigen fleißigen Kolleginnen<br />

und ihrem Team.<br />

In <strong>der</strong> abendlichen Abschlussveranstaltung<br />

gaben schließlich Thomas Jandl (Leiter<br />

des Sachgebiets) und Karl-Heinz Simon<br />

(Lehrkraft an <strong>der</strong> Schule) ein Konzert mit<br />

vierhändiger Klaviermusik, ergänzt durch<br />

mo<strong>der</strong>ierende Texte von Andrea Csollany,<br />

die auch das lustige Preisrätsel entworfen<br />

hatte. <strong>Das</strong> wurde dann in <strong>der</strong> Pause aufgelöst<br />

und die Gewinner ermittelt. Die Veranstaltung<br />

war ein großer Erfolg, das zeigten<br />

die ansprechenden Vorspiele und vor<br />

allem <strong>der</strong> überaus rege Besuch.<br />

Außerhalb des Klavierfestes gab es wie<br />

in allen Jahren interne und öffentliche<br />

Klassenvorspiele, jeweils von einzelnen<br />

Lehrkräften selbstständig geplant und<br />

durchgeführt. Eine beson<strong>der</strong>e Einzelleistung<br />

vom renommierten Wettbewerb des<br />

Tonkünstlerverbandes in Stuttgart gilt es<br />

Emily Isinger gewann den 1. Preis beim Tonkünstlerverband<br />

2012<br />

Nicht erst seit <strong>der</strong> „fabelhaften Welt <strong>der</strong> Amélie“ ist das Klavier<br />

eines <strong>der</strong> beliebtesten Anfängerinstrumente für Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendliche in <strong>der</strong> <strong>Mannheim</strong>er <strong>Musikschule</strong>. Jedes Jahr stellen<br />

Eltern sich dabei die immer gleiche Frage: „Bleibt mein Kind<br />

dabei?“. Gerade, wenn das Kind schon verschiedene an<strong>der</strong>e<br />

Instrumente ausprobiert hat, scheuen sich selbstverständlich<br />

viele Eltern, gleich ein eigenes Klavier zu kaufen und setzten<br />

ihre Hoffnung auf Billiglösungen. Sei es ein uraltes („soooo<br />

schön“) Pianowrack aus ebay o<strong>der</strong> ein Billigkeyboard vom<br />

Discounter. Für den Klavierunterricht eignen sich beide<br />

„Lösungen“ gleich schlecht. <strong>Das</strong> Keyboard ist ein spannendes<br />

Instrument, hat aber außer den Tasten nichts mit einem Klavier<br />

gemeinsam. Alte Klaviere sind technisch nicht für Anfänger<br />

geeignet und in vielen Fällen ein wirtschaftlicher Totalschaden.<br />

In unseren jetzt 65 Jahren als <strong>Mannheim</strong>er Musikhändler,<br />

haben wir lei<strong>der</strong> viel zu oft die Erfahrung gemacht, dass Kin<strong>der</strong>,<br />

die mit solchem „Ersatz“ anfangen müssen nicht lange dabeibleiben<br />

und recht schnell die Lust verlieren. <strong>Das</strong> ist allerdings<br />

sehr schade, gibt es doch eine günstige Alternative mit <strong>der</strong><br />

interessierte Klavieranfänger jeden Alters an einem echten<br />

Piano zu Hause üben können.<br />

Der Trick lautet „Mieten statt Kaufen“. Hochwertige Neu- und<br />

Gebrauchtinstrumente die unsere staatlich geprüften Klavierbauer<br />

und Klavierbaumeister auf Wunsch extra für Anfänger<br />

optimal einstellen, können wir Ihnen schon ab 30 € pro<br />

Monate vermieten. In unseren neuen Räumen in <strong>Mannheim</strong>-Käfertal<br />

finden Sie weiterhin gebrauchte und neue<br />

Flügel und hochwertige aber dennoch preisgünstige Neuinstrumente<br />

<strong>der</strong> Marke FEURICH. Zusätzlich führen wir YAMAHA<br />

Digitalpianos <strong>der</strong> Serien Arius, Clavinova, Modus und Hybrid.<br />

Seit 1948 haben wir tausenden Musikschülern <strong>der</strong> ganzen<br />

Region dabei geholfen ein passendes Instrument zu finden.<br />

Auch im neuen Pianoladen in Käfertal, bei dem wir uns nur auf<br />

Tasteninstrumente konzentrieren, leben wir stets das Motto:<br />

„Wir beraten Sie auch, wenn Sie nicht bei uns kaufen.“<br />

Unsere neuen, hellen Geschäftsräume haben Parkplätze<br />

direkt vor <strong>der</strong> Tür (Adresse: Weinheimer Straße 58) und sind<br />

auch mit den Straßenbahnlinien 4 und 5 (Käfertal OEG<br />

Bahnhof) sehr gut zu erreichen. Wir würden uns freuen, wenn<br />

wir Ihnen unser Angebot und auch die Mietmöglichkeiten für<br />

(Wie<strong>der</strong>-?)Anfänger bei einer Tasse Kaffee vorstellen dürfen.<br />

Vielleicht erklingt die „Comptine d'Un Autre Été“ ja auch<br />

schon bald „Live“ in Ihrem Wohnzimmer.<br />

piano<br />

www.gebrauchtpiano.de<br />

Anzeige<br />

Sachgebiete<br />

Klavier<br />

10<br />

11


Sachgebiete<br />

hervorzuheben: dort erzielte die junge Pianistin<br />

Emily Isinger aus <strong>der</strong> Klasse von<br />

Uschi Reifenberg einen 1. Preis (s. Bild auf<br />

Seite 11).<br />

Mehrere gesamtschulische Veranstaltungen<br />

wurden von unserem Sachgebiet<br />

auch für die an<strong>der</strong>en Sachgebiete mitorganisiert:<br />

<strong>der</strong> KIWANIS-Wettbewerb hatte<br />

dieses Jahr beson<strong>der</strong>s viele Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer, was sehr erfreulich<br />

war.<br />

Die wie<strong>der</strong> eingeführte Praxis <strong>der</strong> monatlichen<br />

Musizierstunden erfreut sich<br />

großer Beliebtheit, beson<strong>der</strong>s auch bei<br />

Streichern und Bläsern. Und die neue Konzeption<br />

<strong>der</strong> Begabtenför<strong>der</strong>ung nimmt<br />

immer klarere Konturen an.<br />

<strong>Das</strong>s unsere Instrumente wie<strong>der</strong> regelmäßig<br />

gewartet werden, empfinden wir<br />

als großes Glück.<br />

Man sieht daran, wie allgegenwärtig<br />

und unverzichtbar das Klavier in <strong>der</strong> musikalischen<br />

Ausbildung ist. Der bundesweite<br />

Trend zum Klavier ist ungebrochen.<br />

Auch 2012 war das Klavier bei den<br />

Schülerinnen und Schülern an deutschen<br />

<strong>Musikschule</strong>n wie seit vielen Jahren<br />

das beliebteste Instrument. <strong>Das</strong> spiegelt<br />

sich auch in <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

Schülerzahlen bei den Tasteninstrumenten<br />

an unserer <strong>Mannheim</strong>er <strong>Musikschule</strong><br />

wi<strong>der</strong>, die in den letzten zwei Jahren<br />

um zehn Prozent gestiegen ist.<br />

Thomas Jandl<br />

Blasinstrumente /<br />

Klassisches Schlagzeug<br />

Im Sachgebiet Blasinstrumente / klassisches<br />

Schlagzeug werden über 700 Schülerinnen<br />

und Schüler von zwanzig festangestellten<br />

und siebzehn Honorarlehrkräften<br />

unterrichtet.<br />

Die Instrumentenauswahl ist in zwei<br />

Gruppen aufgeteilt. Man unterscheidet<br />

zwischen den Holzblasinstrumenten (Klarinette,<br />

Querflöte, Oboe, Saxofon, Fagott)<br />

und den Blechblasinstrumenten (Trompete,<br />

Horn, Euphonium, Posaune und Tuba)<br />

mit den jeweiligen Nebeninstrumenten.<br />

Zu diesem Bereich zählen auch das klassische<br />

Schlagzeug, die Pauken und die Stabspiele.<br />

Alle diese Instrumente werden in den<br />

verschiedensten – kostenfreien – Ensembles<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>, vom Sinfonieorchester<br />

über das Sinfonische Blasorchester<br />

(mit den jeweiligen Vororchestern), im<br />

Rock-Pop-Jazzbereich und in <strong>der</strong> Kammermusik<br />

eingesetzt. Ob bei <strong>der</strong> Weihnachtsfeier<br />

im Altenheim, bei <strong>der</strong> ein Bläserduo<br />

spielt, o<strong>der</strong> bei dem Konzert eines <strong>der</strong> großen<br />

Ensembles z.B. im Rosengarten: die<br />

Schülerinnen und Schüler zeigen bei unzähligen<br />

kleinen und großen Gelegenheiten<br />

ihr großes Können.<br />

Neben dem traditionellen Einzel- und<br />

Gruppenunterricht wurde in den letzten<br />

Jahren <strong>der</strong> Bläserklassenunterricht systematisch<br />

ausgebaut. Er ermöglicht den Kin<strong>der</strong>n<br />

schon sehr früh, d.h. im Grundschulalter,<br />

kostengünstig zu musizieren. Bei<br />

diesem Unterrichtsmodell werden auch<br />

Schülerinnen und Schüler erreicht, die<br />

sonst vielleicht nie ein Instrument erlernt<br />

hätten. Hier gibt es Kooperationen mit<br />

den Grundschulen in Brühl, Feudenheim,<br />

Edingen-Neckarhausen, Friedrichsfeld,<br />

Seckenheim und Rheinau-Süd. Außerdem<br />

mit dem Liselotte-Gymnasium, dem Karl-<br />

Friedrich-Gymnasium, <strong>der</strong> IGMH und <strong>der</strong><br />

Tulla-Realschule. In Brühl, Edingen-Neckarhausen<br />

und Friedrichsfeld/Seckenheim<br />

bestehen zudem Kooperationen mit<br />

den dort ansässigen Musikvereinen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler des<br />

Sachgebiets freuen sich jedes Jahr mit<br />

ihren Lehrkräften über zahlreiche Preise,<br />

u.a. beim KIWANIS-Wettbewerb und bei<br />

»Jugend musiziert«.<br />

Thomas Zelt<br />

Rock, Pop & Jazz<br />

Rock, Pop & Jazz ist das jüngste Sachgebiet<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong>. Es umfasst das<br />

ganze Spektrum <strong>der</strong> Popularmusik – von<br />

Metal bis Jazz. 1996 wurde dieser Bereich<br />

Die Bigband <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> »Jazz4Fun«<br />

zunächst als Fachgruppe und dann 2002 als<br />

eigenes Sachgebiet in die zu dieser Zeit neu<br />

entstandene Schulstruktur aufgenommen.<br />

Dreizehn fest angestellte und ebenso viele<br />

Honorarlehrkräfte bieten etwa 300 Schülerinnen<br />

und Schülern Unterricht in allen<br />

gängigen Instrumenten dieses Genres (E-<br />

Gitarre, E-Bass, Drums, Keyboard, Saxofon,<br />

Gesang und Akkordeon) an.<br />

Neben dem Instrumentalunterricht in<br />

Gruppen und Einzel gibt es zahlreiche attraktive<br />

kostenlose und ergänzende Angebote.<br />

Zum Beispiel das Bandcoaching, bei<br />

dem die von den Lehrern zusammengestellten<br />

Bands das ganze Schuljahr über<br />

einmal wöchentlich intensiv betreut und<br />

geför<strong>der</strong>t werden. Zweimal im Jahr veranstalten<br />

wir Konzerte in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>,<br />

bei denen diese Bands die Möglichkeit<br />

haben, durch »Work in Progress-Konzerte«<br />

ihre Songs einem großen Publikum zu<br />

präsentieren.<br />

Natürlich ist auch die Arbeit im musikschuleigenen<br />

Aufnahmestudio ein wesentlicher<br />

Bestandteil des breitgefächerten<br />

Band-Angebots. Die gecoachten Bands<br />

können dabei Studioatmosphäre erleben,<br />

ihre eigenen Stücke mit professioneller<br />

Technik aufnehmen und die so entstandenen<br />

Aufnahmen in YouTube o<strong>der</strong> auf Facebook<br />

»posten«.<br />

Ein zusätzliches Angebot für Schülerbands<br />

ist das seit 2006 bestehende Bandför<strong>der</strong>projekt.<br />

Es bietet ihnen die Möglichkeit,<br />

in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> günstige Proberäume<br />

zu mieten, da die Angebote auf dem<br />

freien Markt für finanziell schwachgestellte<br />

Schülerinnen und Schüler meist unerschwinglich<br />

sind.<br />

Die Band »Orange But Green«<br />

Auch im Jazz-Bereich haben wir<br />

viele Angebote<br />

Hier ist vor allem die Bigband »Jazz4Fun«,<br />

die von Bernd Ballreich geleitet wird, zu<br />

erwähnen. Auch Schülerinnen und Schüler,<br />

die nicht in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> unterrichtet<br />

werden und Erwachsene, sind dort<br />

herzlich willkommen.<br />

Mit ihren Auftritten hat »Jazz4Fun« bei<br />

zahlreichen Veranstaltungen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong> schon seit<br />

vielen Jahren ihr Können und ihre hohe<br />

musikalische Qualität bewiesen. Die ausgezeichnete<br />

Professionalität dieses Ensembles<br />

konnte man z. B. im November<br />

2012 bei <strong>der</strong> großen Jubiläumsveranstaltung<br />

im Rosengarten aus Anlass des 60.<br />

Geburtstags des Landes Baden-Württemberg<br />

erleben.<br />

Auch in unserer Außenstelle Heddesheim<br />

besteht schon seit vielen Jahren die<br />

von Martin Förster gegründete und jetzt<br />

von Waldemar Laubscher geleitete Jazzgruppe<br />

»Jazz Light«. Dies ist ebenfalls<br />

eine sehr erfolgreiche Formation, die<br />

schon viele Veranstaltungen <strong>der</strong> Gemeinde<br />

musikalisch umrahmt und bereichert<br />

hat.<br />

<strong>Das</strong> jährlich veranstaltete große Bigbandfestival<br />

auf den Kapuzinerplanken in<br />

<strong>der</strong> <strong>Mannheim</strong>er Innenstadt mit Musikschulbands<br />

aus <strong>der</strong> Region ist inzwischen<br />

fester Bestandteil des Musikschulfestes<br />

im Herbst jeden Jahres. Auch »Swing im<br />

Dreieck« gehört seit Jahren zum festen<br />

Konzertprogramm. Es ist ein Bigband-Treffen<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>n Speyer, Ludwigshafen<br />

und <strong>Mannheim</strong>, das im Wechsel in den<br />

betreffenden Städten stattfindet. Dieses<br />

Jahr am 1. März wie<strong>der</strong> in Ludwigshafen in<br />

»<strong>Das</strong> Haus«.<br />

Seitdem sich die Popakademie in <strong>Mannheim</strong><br />

so erfolgreich etabliert hat, bieten<br />

wir Kurse zur Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung<br />

an. Viele Interessenten aus<br />

ganz Deutschland und sogar aus dem benachbarten<br />

Ausland nutzen dieses Angebot<br />

gerne, um sich von dem ehemaligen<br />

Popakademiestudenten und Absolventen<br />

Manuel Steinhoff intensiv auf diese Prüfung<br />

vorbereiten zu lassen.<br />

Einen weiteren, sehr wichtigen Baustein<br />

<strong>der</strong> Musikschularbeit bilden inzwischen<br />

zahlreiche Kooperationen. Auch hier ist<br />

<strong>der</strong> Bereich Rock, Pop & Jazz z. B. in vielen<br />

allgemein bildenden Schulen mit Bandcoachings<br />

und Percussiongruppen beteiligt.<br />

Mit <strong>der</strong> Popför<strong>der</strong>ung und dem Jugendkulturzentrum<br />

FORUM (»fresh«) arbeitet<br />

die <strong>Musikschule</strong> auch schon seit langer<br />

Zeit eng zusammen. Hier findet zwei Mal<br />

jährlich im FORUM das Konzertevent<br />

»SP!EL« statt.<br />

Die neueste Kooperation »Bandsupport<br />

<strong>Mannheim</strong>« ist ein Projekt <strong>der</strong> Popbeauftragten,<br />

<strong>der</strong> Jugendför<strong>der</strong>ung <strong>Mannheim</strong><br />

in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

und den Jugendeinrichtungen »Jugendkulturzentrum<br />

FORUM«, dem »Jugendhaus<br />

Herzogenried«, »Jugendhaus Vogelstang«<br />

und <strong>der</strong> »Begegnungsstätte westliche Unterstadt«.<br />

»Bandsupport <strong>Mannheim</strong>« bietet Bands<br />

die Möglichkeit, ein Jahr lang an einem<br />

professionellen Coachingprogramm teilzunehmen.<br />

Innerhalb dieser Zeit können<br />

sie ihre Fähigkeiten ausbauen, professionalisieren<br />

und einen großen Schritt in<br />

Richtung Bandkarriere machen.<br />

Auch mit <strong>der</strong> IG Jazz gibt es seit einigen<br />

Jahren eine Kooperation in Form eines<br />

dreitägigen Workshops, <strong>der</strong> immer Ende<br />

Dezember in den Räumen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

mit namhaften Dozenten <strong>der</strong> Jazz-Szene<br />

<strong>der</strong> Region stattfindet.<br />

Die hohe Unterrichtsqualität, die vielen<br />

kostenlosen Zusatzangebote und die enge<br />

Vernetzung mit allen relevanten Institutionen<br />

machen die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

auch im Bereich Rock, Pop und Jazz<br />

deutlich.<br />

Unser Ziel bleibt <strong>der</strong> kontinuierliche<br />

Ausbau, damit wir noch mehr Schülerinnen<br />

und Schüler auf ihrem musikalischen<br />

Weg begleiten und gemäß ihren Fähigkeiten<br />

för<strong>der</strong>n können.<br />

Thomas Pfau<br />

Sachgebiete<br />

12<br />

13


Torsten Koker<br />

Beruflicher und musikalischer Werdegang<br />

KIWANIS Wettbewerb<br />

Schülerporträt<br />

Im Alter von zehn Jahren begann ich an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

mit dem Gitarre spielen. Seit 25 Jahren begleitet mich die<br />

Konzertgitarre nun schon durch mein Leben.<br />

Nach dem Abitur stellte sich für mich die Frage, ob ich die<br />

Musik auch beruflich weiterverfolgen sollte. Ich entschied mich<br />

jedoch gegen ein Gitarrenstudium, weil ich mein Hobby nicht<br />

zum Beruf machen wollte; stattdessen begann ich mit dem Maschinenbaustudium<br />

an <strong>der</strong> Universität Karlsruhe. Nach Abschluss<br />

<strong>der</strong> ersten Prüfungen entwickelte ich im Rahmen eines<br />

Projekts am Forschungszentrum Karlsruhe einen miniaturisierten<br />

Greifer für Montageaufgaben. Dieses Projekt eröffnete mir<br />

die Möglichkeit für einen halbjährlichen Forschungsaufenthalt<br />

am Massachusetts Institute of Technologie (MIT) in den USA, wo<br />

ich mich mit Mini-Robotern beschäftigte. Mein Studium schloss<br />

ich mit einer Diplomarbeit über die Entwicklung eines Sensors<br />

bei <strong>der</strong> Heidelberger Druckmaschinen AG ab. In <strong>der</strong> anschließenden<br />

Promotion untersuchte ich am Forschungszentrum<br />

Karlsruhe Kohlenstoff-Nanoröhren und Prozesse zu <strong>der</strong>en Verarbeitung.<br />

Kohlenstoff-Nanoröhren sind Röhren aus Kohlenstoff<br />

mit einem sehr kleinen Durchmesser (ca. 100.000-mal kleiner als<br />

ein Haar) und außergewöhnlichen Eigenschaften; sie gelten als<br />

Material <strong>der</strong> Zukunft. Diese Thematik führte ich anschließend als<br />

Leiter einer Nachwuchswissenschafter-Gruppe fort. Heute arbeite<br />

ich als leiten<strong>der</strong> Ingenieur bei <strong>der</strong> Firma SEW-EURODRIVE.<br />

Dort bearbeite ich Grundlagen- und Forschungsprojekte im Bereich<br />

<strong>der</strong> elektrischen Antriebstechnik, bei <strong>der</strong> es hauptsächlich<br />

um Elektromotoren, Getriebe und Antriebselektronik geht.<br />

Den Gitarrenunterricht habe ich bei Thomas Pfau in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> begonnen und später bei Maximilian Mangold<br />

fortgesetzt; bei ihm nehme ich heute noch regelmäßig Unterricht.<br />

Nach den ersten Unterrichtsjahren habe ich mehrfach<br />

bei den »Jugend musiziert«-Wettbewerben auf verschiedenen<br />

Ebenen teilgenommen. Im Gitarrenorchester <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

spiele ich seit über 20 Jahren und habe während dieser Zeit an<br />

vielen Konzertreisen und Wettbewerben mitgewirkt. Mit den<br />

dort erworbenen Kenntnissen wurde ich dann ins Jugendgitarrenorchester<br />

Baden-Württemberg aufgenommen. Hier habe ich<br />

in über 10-jähriger aktiver Mitgliedschaft sehr viel Erfahrung bei<br />

Konzertreisen u. a. nach Tschechien, Spanien, Singapur, Australien,<br />

Thailand und Laos sammeln können. Auch die Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Künstlern wie Leo Brouwer hat mich inspiriert.<br />

Zwischenzeitlich habe ich auch zahlreiche Konzerte mit an<strong>der</strong>en<br />

Instrumenten (v. a. Cello und Gesang) und als Solist mit<br />

Orchester gespielt; im Jahre 2002 habe ich den KIWANIS-Wettbewerb<br />

gewonnen. Heute konzertiere ich immer noch bei Auftritten<br />

in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>, vorwiegend als Solist mit und ohne<br />

Orchester. Ein beson<strong>der</strong>es Projekt in den letzten Jahren waren<br />

vier Aufführungen des Werks »Platero & Ich« zusammen mit<br />

meiner heutigen Frau als Sprecherin. Hierbei handelt es sich um<br />

vertonte Prosagedichte des spanischen Literaturnobelpreisträgers<br />

Jiménez.<br />

Die Konzertgitarre ist für mich ein sehr guter Ausgleich zur<br />

täglichen Arbeit im Büro. Gleichzeitig gibt es zwischen Beruf<br />

und Hobby Synergieeffekte: die während des Studiums verinnerlichten<br />

Methoden zur strukturierten Arbeitsweise sind auch auf<br />

das Erlernen neuer Stücke übertragbar; das Musizieren vor Publikum<br />

wie<strong>der</strong>um hat zum sicheren Auftreten bei Präsentationen<br />

im beruflichen Alltag beigetragen. Die Entscheidung gegen ein<br />

Gitarrenstudium und für das Studium des Maschinenbaus habe<br />

ich bis heute nicht bereut.<br />

Torsten Koker<br />

Der KIWANIS-Club <strong>Mannheim</strong> veranstaltet<br />

schon seit vielen Jahren an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

einen Wettbewerb zur För<strong>der</strong>ung<br />

beson<strong>der</strong>s talentierter Schülerinnen und<br />

Schüler.<br />

Die Preisträger spielen als Solisten in<br />

einem Konzert zusammen mit dem Kurpfälzischen<br />

Kammerorchester im Schwetzinger<br />

Schloss. Diese För<strong>der</strong>maßnahme<br />

wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung<br />

des KIWANIS-Clubs <strong>Mannheim</strong>-Ludwigshafen.<br />

Der Wettbewerb 2012 fand am Samstag,<br />

den 17. November statt. Dieses Mal hatten<br />

sich beson<strong>der</strong>s viele Teilnehmer angemeldet.<br />

Die Pianisten bildeten erwartungsgemäß<br />

die größte Gruppe, doch waren auch<br />

Violine, Viola, Blockflöte, Querflöte, Klarinette,<br />

und Posaune vertreten!<br />

Trotz des insgesamt sehr hohen Niveaus<br />

kam die Jury bald zu einem eindeutigen<br />

Urteil.<br />

Sie wählte folgende junge Instrumentalisten als Preisträger<br />

aus:<br />

Merle Arndt, Viola (Klasse Achim Ringle)<br />

Moritz Herrmann, Klavier (Klasse Kazuko Uehara-Bischof)<br />

Eva-Maria Franzen, Klarinette (Klasse Ralf Schwarz)<br />

Yasmin Ong, Violine (Klasse Stefan Krznaric)<br />

Besucherandrang beim KIWANIS Preisträgerkonzert 2012 im Schwetzinger Schloss<br />

Die jungen Künstlerinnen und Künstler werden im Preisträgerkonzert<br />

am Samstag, den 29. Juni 2013, 19.00 Uhr als Solisten mit<br />

dem Kurpfälzischen Kammerorchester (Leitung: Diethard Laxa)<br />

im Schwetzinger Schloss auftreten.<br />

Thomas Jandl<br />

Wettbewerb<br />

Torsten Koker<br />

KIWANIS Preisträgerkonzert 2012<br />

14<br />

15


Sparkassen-Finanzgruppe<br />

50. Regionalwettbewerb in <strong>Mannheim</strong><br />

Der diesjährige Wettbewerb »Jugend musiziert« in <strong>Mannheim</strong><br />

vom 26. – 27. Januar war wie<strong>der</strong> für viele Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> und <strong>der</strong>en Lehrkräfte in allen Altersgruppen<br />

und Kategorien ein großer Er folg.<br />

Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich durch den<br />

Gewinn des 1. Preises mit Weiterleitung auf den Landeswettbewerb<br />

vom 13. – 17. März in Heidelberg freuen.<br />

In <strong>der</strong> nächsten Ausgabe berichten wir ausführlich über die Ergebnisse<br />

des Landes- bzw. Bundeswettbewerbs und über die<br />

Ausschreibung für 2013/2014.<br />

Wettbewerb<br />

Detaillierte Ergebnisse finden Sie unter:<br />

http://www.jugend-musiziert.org/regionalwettbewerbe/mannheim/ergebnisse.html<br />

o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> unter »Aktuell« als PDF-Datei zum Herunterladen:<br />

http://www.mannheim.de/sites/default/files/page/17877/ra_jugend_musiziert_mannheim_ergebnisliste_2013.pdf<br />

Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

gehört bei uns zum guten Ton.<br />

„Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Hier verbindet die Sparkassen-<br />

Finanzgruppe Breiten- mit Spitzenför<strong>der</strong>ung und unterstützt junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. <strong>Das</strong>s dieses Konzept<br />

Früchte trägt, beweisen über 300.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative <strong>der</strong> Sparkassen.<br />

Jugend musiziert<br />

16


Hier könnte<br />

März<br />

Veranstaltungen<br />

März – August 2013<br />

Freitag, 1. März 2013, 19.00 Uhr »<strong>Das</strong> Haus« Ludwigshafen<br />

Swing im Dreieck<br />

Die Bigbands <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>n <strong>Mannheim</strong> (Jazz4Fun – Bernd Ballreich), Ludwigshafen (Jazz Attack –<br />

Frank Runhof) und Speyer (Bluebird Bigband – Klaus Gehrlein) veranstalten ihr gemeinsames Konzert in<br />

diesem Jahr in »<strong>Das</strong> Haus« in Ludwigshafen. <strong>Das</strong> Programm reicht von Swing- bis Rockarrangements.<br />

Ihre Anzeige<br />

Sonntag, 3. März 2013, 17.00 Uhr Protestantische Kirche Lambsheim<br />

Sinfoniekonzert<br />

<strong>Das</strong> JugendSinfonieOrchester <strong>Mannheim</strong> spielt ein russisches Programm des<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>ts, s. auch 10. März.<br />

Leitung: Diethard Laxa<br />

stehen!<br />

<br />

<br />

<br />

Dienstag, 5. März 2013, 19.00 Uhr Festhalle Brühl<br />

Preisträgerkonzert – »Jugend musiziert«<br />

Leitung: Walter Barbarino<br />

Donnerstag, 7. März 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4,14<br />

Preisträgerkonzert – »Jugend musiziert«<br />

Leitung: Thomas Zelt<br />

Samstag, 9. März 2013, 11.30 Uhr Maria Scherer Haus Ma- Rheinau<br />

»Der Frühling kehret wie<strong>der</strong>« Matinee<br />

Frühlingslie<strong>der</strong> mit dem DOREMI <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor,<br />

und Therese Nguyen aus <strong>der</strong> Klavierklasse Kazuko Uehara-Bischof.<br />

Leitung: Annette Großmann.<br />

Sonntag, 10. März 2013, 19.00 Uhr Mozartsaal im Rosengarten<br />

Jahreskonzert 2013<br />

<strong>Das</strong> JugendSinfonieOrchester <strong>Mannheim</strong> spielt ein russisches Programm des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />

die 2. Sinfonie von Peter Tschaikowski, das 1. Klavierkonzert von Peter Tschaikowski und<br />

»Die Nacht auf dem kahlen Berge« von Modest Mussorgski.<br />

Leitung: Diethard Laxa<br />

Herzliche Einladung zur Einführung in das Konzertprogramm um 18.00 Uhr,<br />

Saaleinlass ist um 17.30 Uhr.<br />

Konzertspende 15,– € Erwachsene, ermäßigt: 10,– €<br />

Veranstaltungen<br />

Donnerstag, 14. März 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14<br />

Konzert <strong>der</strong> Gitarrenklasse Maximilian Mangold und des<br />

Gitarrenorchesters <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

Freitag, 15. März 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4,14<br />

Früh übt sich …<br />

Junge Pianisten von 6–11 Jahren musizieren.<br />

Leitung: Uschi Reifenberg<br />

Montag, 18. März 2013, 19.30 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14<br />

Schülerabend<br />

Es singen und spielen Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Gesangsklasse Lionel Fawcett und <strong>der</strong><br />

Klavierklasse Susanne Wendel<br />

19


Veranstaltungen<br />

April<br />

Mai<br />

Sonntag, 14. April 2013, 11.00 Uhr Ev. Gemeindezentrum Vogelstang<br />

Kulturtage Vogelstang:<br />

Lie<strong>der</strong> und Duette aus Kunstlied und Oper<br />

Konzert zur Vernissage von Marianne Merz.<br />

Es singt <strong>der</strong> DOREMI <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor und<br />

die Gesangsklasse von Annette Großmann.<br />

Sonntag, 21. April 2013, 14.00 Uhr ab Schulstraße Heddesheim<br />

Sommertagsumzug<br />

Die Musikalische Gestaltung des Sommertagsumzuges mit gängigen Sommertagslie<strong>der</strong>n.<br />

Es spielt die Bläserklasse und die Blockflötenklasse <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> Heddesheim.<br />

Leitung: Volker Günther, Lynne Ewert und Irene Mennen-Berg<br />

19.– 21. April.2013, Lautersheimer Gutshof<br />

Probenwochenende des Jugendblasorchesters Heddesheim<br />

Vorbereitung auf das Bläserkonzert im Mai.<br />

Leitung: Volker Günther und Andrés Bertomeu<br />

Samstag, 27. April 2013, 18.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14<br />

»Im wun<strong>der</strong>schönen Monat Mai …« Frühlingskonzert<br />

Es singt <strong>der</strong> DOREMI <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor, die Gesangsklasse und das<br />

Opernstudio von Annette Großmann. Mitsingmöglichkeit nach <strong>der</strong> Pause mit bekannten<br />

Lie<strong>der</strong>n, Kazuko Uehara-Bischof – Klavier<br />

Leitung: Annette Großmann<br />

Sonntag, 28. April 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14<br />

Zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi<br />

Lie<strong>der</strong> und Arien mit Julia Funk-Balzer – Sopran, Matthias Eschli – Bariton<br />

Lionel Fawcett – Bassbariton und Susanne Wendel – Klavier<br />

Freitag, 3. Mai 2013, 19. 00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14<br />

Blockflötenkonzert<br />

Es spielen Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Blockflötenklassen.<br />

Leitung: Gabriele Hilsheimer<br />

Samstag, 4. Mai 2013, ab 14.00 Uhr in allen Sälen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> E 4, 14<br />

Gitarrenfest<br />

Die Fachgruppe Zupfinstrumente lädt auch dieses Jahr wie<strong>der</strong> zum Gitarrenfest ein! In zahlreichen<br />

Konzerten wird dabei die Musik für Gitarre in all ihrer Vielfalt gezeigt: als Solo- und als Kammermusikinstrument<br />

in verschiedenen Besetzungen sowie im Gitarrenorchester.<br />

Die abwechslungsreichen Programme beinhalten Werke aus unterschiedlichen Epochen von Barock<br />

bis zur Gegenwart.<br />

Auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein.<br />

Ausführende sind Schülerinnen, Schüler und Lehrer <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>.<br />

Gesamtleitung: Maximilian Mangold<br />

Sonntag, 5. Mai 2013, 11.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14<br />

»Junge Talente« Matinee<br />

Werke von Dvorak, Mozart, Haag, Lalo, Delibes, Humperdink u.a.<br />

Es singen und spielen Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen, Annette Großmann,<br />

Kazuko Uehara-Bischof, Stefan Krznaric, und Eva Scherer.<br />

April<br />

Juni<br />

Mai<br />

Freitag, 10. Mai 2013, 18.00 Uhr Forum Neckarpromenade<br />

Bandsupport <strong>Mannheim</strong> – Work in Progress Konzert<br />

Neben den sieben Bands des Bandsupport Projekts spielen im Vorprogramm noch drei neue Bands <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong>, u.a. Orange But Green.<br />

Leitung: Thomas Pfau<br />

Mittwoch, 15.Mai 2013, 19.30 Uhr Schloss Neckarhausen<br />

Musizierstunde<br />

Leitung: Erika Tieg<br />

Freitag, 14. Juni 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch Saal E 4,14<br />

Familienkonzert<br />

Koordination: Uschi Reifenberg<br />

Samstag, 15. Juni 2012, ab 14.30 - 17.30 Uhr <strong>Musikschule</strong> E 4,14<br />

Kin<strong>der</strong>tag<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür mit Instrumentenvorstellung im ganzen Haus.<br />

Gesamtleitung: Marjolein Kok<br />

Freitag, 21. Juni 2013, 19.30 Uhr Schloss Neckarhausen<br />

Schlosskonzert<br />

Konzert verschiedener Instrumentalklassen.<br />

Leitung: Erika Tieg<br />

Samstag, 22. Juni 2013, ab 14.00 Uhr – 18.00 Uhr in allen Sälen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> E 4, 14<br />

För<strong>der</strong>vereinsfest<br />

Der För<strong>der</strong>verein lädt ein.<br />

Sonntag, 23. Juni 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14<br />

»Du heilig, glühend Abendrot«<br />

Schuberts unbekannte Lie<strong>der</strong>, ein Lie<strong>der</strong>abend mit Mo<strong>der</strong>ation.<br />

Lionel Fawcett, Bassbariton und Susanne Wendel, Klavier<br />

Donnerstag, 27. Juni 2013, 19.00 Uhr Bürgerhaus Heddesheim<br />

Klavierabend<br />

Es spielen Schülerinnen und Schüler des Sachgebiets Tasteninstrumente aus Heddesheim,<br />

<strong>Mannheim</strong> und an<strong>der</strong>en Außenstellen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>.<br />

Leitung: Susan Fathieh<br />

Samstag, 29. Juni 2013, 19.00 Uhr Schloss Schwetzingen<br />

KIWANIS Preisträgerkonzert<br />

Die Preisträger des KIWANIS Wettbewerbs 2012 spielen als Solisten mit dem<br />

Kurpfälzischen Kammerorchester.<br />

Leitung: Diethard Laxa<br />

Sonntag, 30. Juni 2013, 17.00 Uhr Schloss Neckarhausen<br />

Schlosshofkonzert <strong>der</strong> Bläserklassen und des<br />

Jugendblasorchesters<br />

Leitung: Erika Tieg und Csaba Asboth<br />

Veranstaltungen<br />

20<br />

Mittwoch, 8. Mai 2013, 19.30 Uhr Bürgerhaus Heddesheim<br />

Bläserkonzert<br />

Es spielen das Elementare Blassorchester, das Jugendblasorchester und die Bläserklasse in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Hans-Thoma und <strong>der</strong> Johannes-Kepler Grundschule<br />

Leitung: Volker Günther<br />

21


Juli<br />

Sonntag, 7. Juli 2013, 19.00 Uhr Friedenskirche <strong>Mannheim</strong> Traitteurstr. 48<br />

»My Spirit Sang all Day«<br />

Chorkonzert<br />

Der Henry Purcell Chor singt englische Chormusik aus Vier Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />

Leitung: Lionel Fawcett<br />

Veranstaltungen<br />

22<br />

Vorschau<br />

Donnerstag, 11. Juli 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14<br />

Gitarrenkonzert<br />

Es spielen Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Gitarrenklasse Maximilian Mangold<br />

und das Gitarrenorchester.<br />

Freitag, 12. Juli 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch Saal E 4, 14<br />

Klassenabend <strong>der</strong> Klavierklasse Uschi Reifenberg<br />

Sonntag, 14. Juli 2013, 18.00 Uhr Festhalle Brühl<br />

Jahreskonzert <strong>der</strong> Außenstelle Brühl<br />

Leitung: Walter Barbarino<br />

Eintritt frei<br />

Donnerstag, 18. Juli 2013, 18.00 Uhr Bürgerhaus Heddesheim<br />

Jahreskonzert<br />

Es musizieren Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> Heddesheim<br />

Leitung: Susan Fathieh<br />

Sommerferien 25. Juli bis 8. September 2013<br />

Samstag, 28. September 2013, ab 11.00 Uhr Passagen und Kapuzinerplanken <strong>Mannheim</strong><br />

27. Musikschulfest und 7. Bigbandfestival<br />

Die <strong>Musikschule</strong> feiert und präsentiert sich mit Beiträgen aller Bereiche in den Passagen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />

Bigbands <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> und <strong>der</strong> Region bereichern das Programm auf den Kapuzinerplanken.<br />

Freitag, 29. November 2013, 19.00 Uhr Börsensaal E 4, 14<br />

Jazz und Rock in <strong>der</strong> Börse<br />

Neben <strong>der</strong> Bigband Jazz4Fun (Leitung: Bernd Ballreich) singen Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />

Gesangsklassen Pop-, Jazz- und Musicalklassiker (»Pop meets Classic«, Leitung: Lola Demur),<br />

danach spielen Rockbands <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> Covers und eigene Songs.<br />

Leitung: Thomas Pfau<br />

JUGEND<br />

SINFONIE<br />

ORCHESTER<br />

MANNHEIM<br />

Lust auf Orchester?<br />

<strong>Das</strong> JugendSinfonieOrchester <strong>Mannheim</strong> sucht dich<br />

(vor allem Bratschen, Kontrabässe und Fagotte), wenn du<br />

richtig fit an Deinem Instrument bist<br />

Spaß an anspruchsvoller (Sinfonie-)Konzertliteratur hast<br />

bereit bist, hart zu üben und zu proben<br />

Wir bieten<br />

die Möglichkeit, nette Leute kennenzulernen<br />

kein Geld, son<strong>der</strong>n anstrengende Proben!<br />

Lampenfieber vor tollen Konzerten<br />

Aufregung bei CD-Aufnahmen<br />

Gänsehaut-Erlebnisse beim Musikmachen<br />

schlaflose Nächte bei Konzertreisen im Ausland<br />

Interessiert?<br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong> · E 4, 14 · 68159 <strong>Mannheim</strong> · 0178-8040448 · www.jsom.de


Außenstellen<br />

Die Außenstellen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

Brühl<br />

Die Jugendmusikschule Brühl ist seit 1971<br />

Außenstelle <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong>.<br />

Seitdem sind regelmäßig Schülerinnen<br />

und Schüler bei musikalischen Umrahmungen<br />

von Ausstellungen, bei Vereinen<br />

und schulischen Veranstaltungen aktiv.<br />

Beim Wettbewerb »Jugend musiziert«<br />

wurden zahlreiche Preise auf Regional-,<br />

Landes- und Bundesebene erzielt. <strong>Das</strong> Gitarrenorchester<br />

»fascinatio citharis«<br />

glänzte als mehrfacher Bundespreisträger<br />

beim Deutschen Orchesterwettbewerb<br />

und bei internationalen Wettbewerben<br />

und Festivals.<br />

Aktuell wird in Brühl Unterricht angeboten<br />

für: Musikalische Früherziehung,<br />

Klavier, Violine, Gitarre, Blockflöte, Schlagzeug,<br />

Querflöte, Klarinette, Saxofon,<br />

Trompete, Posaune, Horn, Oboe und neuerdings<br />

sogar Fagott.<br />

Anmeldeformulare für das nächste Semester<br />

gibt es entwe<strong>der</strong> online auf <strong>der</strong><br />

Seite <strong>der</strong> Jugendmusikschule Brühl o<strong>der</strong><br />

nachmittags im Pavillon <strong>der</strong> Schillerschule,<br />

Raum P1. Telefon: 0 62 02-702 848 o<strong>der</strong><br />

01 75-9 96 00 07.<br />

Seit 2011 findet regelmäßig jedes Jahr<br />

eine Musikfreizeit statt, die reges Interesse<br />

findet und Schülerinnen und Schüler<br />

verschiedener Instrumente zusammen<br />

kommen lässt. Dadurch wird das Musizieren<br />

in gemischten Besetzungen angeregt.<br />

Vom 5. – 7. Juli geht es in diesem Jahr in<br />

die Jugendherberge nach Steinbach (Donnersbergkreis).<br />

<strong>Das</strong> Jahreskonzert findet am 14. Juli 2013<br />

um 18.00 Uhr in <strong>der</strong> Festhalle Brühl statt.<br />

Neben dem Jahreskonzert veranstalten wir<br />

jeweils im Herbst ein öffentliches Schülerkonzert<br />

in <strong>der</strong> Villa Meixner und im Frühjahr<br />

eines <strong>der</strong> beiden Preisträgerkonzerte<br />

Jugend musiziert, aktuell am 5. März 2013<br />

um 19.00 Uhr (Festhalle).<br />

Die großen Orchester sind regelmäßig<br />

im In- und Ausland aktiv.<br />

Nachdem das Sinfonische Blasorchester<br />

in Japan auf Tour war wird es im April auf<br />

Europatournee gehen. <strong>Das</strong> Gitarrenorchester<br />

plant eine 14- tägige Konzertreise<br />

nach Costa Rica nachdem es in Singapur<br />

und Malaysia konzertierte und Erfahrungen<br />

auf fernöstlichen Instrumenten sammeln<br />

durfte.<br />

Walter Barbarino<br />

Heddesheim<br />

Bläserkonzert in Heddesheim<br />

Die <strong>Musikschule</strong> Heddesheim wurde im<br />

Jahre 1977 als Außenstelle <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> gegründet.<br />

Heute werden hier ca. 200 Schülerinnen<br />

und Schüler von sechzehn Lehrkräften unterrichtet.<br />

Die Unterrichtsräume befinden<br />

sich zum Teil in <strong>der</strong> Hans-Thoma Grundschule<br />

sowie in <strong>der</strong> Alten Schule.<br />

<strong>Das</strong> Unterrichtsangebot richtet sich<br />

bereits an die Kleinsten. So haben schon<br />

Kin<strong>der</strong> ab achtzehn Monaten die Möglichkeit,<br />

die Eltern-Kind Gruppe zu besuchen,<br />

um erste musikalische Erfahrungen<br />

zu machen.<br />

Sommertagsumzug in Heddesheim<br />

Neben dem Angebot <strong>der</strong> Elementaren Musikpädagogik<br />

bietet die <strong>Musikschule</strong> den<br />

Schülerinnen und Schülern die ganze<br />

Bandbreite des Instrumentalunterrichts<br />

aus allen Sachgebieten.<br />

Seit vielen Jahren besteht eine Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Hans-Thoma Grundschule.<br />

In diesem Schuljahr ist es gelungen,<br />

eine weitere Kooperation mit <strong>der</strong> Johannes<br />

Kepler Grundschule auf den Weg zu<br />

bringen.<br />

In beiden Grundschulen bietet die <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>der</strong>zeit eine Orientierungsstufe<br />

im Fach Blockflöte für die Klassen 1 und 2<br />

sowie eine Bläserklasse für die Klasse 4 an.<br />

Die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Bläserklasse<br />

werden anlässlich des Sommertagsumzugs<br />

ihren ersten öffentlichen Auftritt<br />

haben. In diesem Jahr wird die Blockflötengruppe<br />

aus den beiden Kooperationen<br />

den Umzug bereichern.<br />

Mit ihren verschiedenen Ensembles beteiligt<br />

sich die <strong>Musikschule</strong> schon seit vielen<br />

Jahren an den vielfältigen Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> Gemeinde:<br />

Während das Elementare Blasorchester<br />

regelmäßig beim Martinsumzug spielt, gestaltet<br />

das Jugendblasorchester verschiedenste<br />

Veranstaltungen, wie z.B. den Neujahrsempfang,<br />

eine Seniorenfeier, diverse<br />

Schul- und Vereinsfeste etc.<br />

Auch das Ensemble »JazzLight« ist aus<br />

dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken,<br />

ist es u.a. fester Bestandteil des<br />

Programms beim Straßenfest und dem<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

Im vergangenen Jahr startete »Jazz-<br />

Light« die Veranstaltungsreihe »Jazz am<br />

Mittwoch« im Ratskeller Heddesheim, die<br />

in diesem Jahr fortgesetzt wird.<br />

Anlässlich des 30-jährigen Musikschuljubiläums<br />

<strong>der</strong> Partnergemeinde Nogent-le<br />

Roi in Frankreich, fuhr das Jugendblasorchester<br />

vom 1. bis 3. November 2012 dorthin<br />

und gab – gemeinsam mit den Gastgebern<br />

– ein Konzert.<br />

Auch das Freizeitprogramm war sehr<br />

umfangrreich und eindrucksvoll. Neben<br />

<strong>der</strong> deutschsprachigen Führung durch die<br />

Opéra National de Paris, konnten die Orchestermitglie<strong>der</strong><br />

den Eiffelturm besichtigen<br />

und an einer Seine-Rundfahrt teilnehmen.<br />

Im Dezember erhielt die <strong>Musikschule</strong><br />

für das Jugendblasorchester von den Veranstaltern<br />

des Nikolausmarktes im Kaiserhof<br />

eine Spende in Höhe von 500,– €,<br />

für die wir uns an dieser Stelle noch einmal<br />

recht herzlich bei den Familien Merx,<br />

Jahreskonzert <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> Heddesheim<br />

Grosch, Bach und Heinz bedanken wollen.<br />

Auch in diesem Jahr sind wie<strong>der</strong> viele<br />

Musikschulveranstaltungen geplant. Nach<br />

dem Probenwochenende des Jugendblasorchesters<br />

und dem Sommertagsumzug<br />

im April findet im Mai das Bläserkonzert,<br />

im Juni <strong>der</strong> Klavierabend und im Juli das<br />

Jahreskonzert statt.<br />

Wir werden darüber u.a. in e4music berichten.<br />

Susan Fathieh<br />

Edingen-Neckarhausen<br />

Im Jahre 1977 wurde die Jugendmusikschule<br />

Edingen-Neckarhausen (JMS), Außenstelle<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong>, gegründet.<br />

Damals begann das musikalische<br />

Leben mit einer Handvoll Schülerinnen<br />

und Schülern.<br />

Heute werden etwa 320 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

von ca. 30 Lehrerinnen und Lehrern<br />

unterrichtet.<br />

Schon ab achtzehn Monaten kommen<br />

Früherziehung in Edingen-Neckarhausen<br />

Kleinkin<strong>der</strong> mit ihren Eltern in den Musikgarten.<br />

Sie werden von Stufe zu Stufe musikalisch<br />

weitergeführt.<br />

<strong>Das</strong> Angebot <strong>der</strong> Jugendmusikschule<br />

umfasst Musikalische Elementarausbildung,<br />

Gesangs- und Instrumentalunterricht,<br />

gemeinsames Musizieren und Mitwirken<br />

in Ensembles und verschiedenen<br />

Bands sowie Ergänzungsfachkurse.<br />

Der Unterricht findet hauptsächlich<br />

in <strong>der</strong> Alten Schule in Edingen statt, in<br />

Ausnahmefällen auch in <strong>der</strong> Pestalozzi-<br />

Die Bläserklasse in Edingen-Neckarhausen<br />

Blockflötengruppe bei <strong>der</strong> Veranstaltung »Lebendiger Neckar« in Edingen-Neckarhausen<br />

Schule Edingen und in Neckarhausen in<br />

<strong>der</strong> Graf-von-Oberndorff-Schule. (Kurse,<br />

die in <strong>der</strong> Jugendmusikschule nicht zustande<br />

kommen, können in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> besucht werden.)<br />

Musik wird als Kulturerbe in allen Stilbereichen<br />

gepflegt.<br />

Die Jugendmusikschule beteiligt sich<br />

am Ortsgeschenen, wie z.B. dem »Fest <strong>der</strong><br />

Kulturen« o<strong>der</strong> beim »Lebendigen Neckar«.<br />

Auch mit den ortsansässigen Grundschulen<br />

arbeitet die Jugendmusikschule<br />

zusammen und bietet dort elementaren<br />

Blockflötenunterricht und in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Musikvereinigung Neckarhausen<br />

eine Bläserklasse ab <strong>der</strong> 3. Grundschulklasse<br />

an.<br />

Die Lehrkräfte wecken bei den Schülerinnen<br />

und Schülern Freude am Musizieren<br />

und führen sie hin zu selbständiger Arbeit<br />

und zum kompetenten Umgang mit<br />

Musik überhaupt.<br />

Sie för<strong>der</strong>n vorhandene musikalische<br />

Anlagen, stärken Wahrnehmung und Empfindsamkeit,<br />

Konzentration und Durchhaltevermögen.<br />

Erika Tieg<br />

www.musikschule-edingen-neckarhausen.de<br />

Ilvesheim<br />

Die <strong>Musikschule</strong> Ilvesheim veranstaltete<br />

im Jahr 2012 drei öffentliche Schülerkonzerte:<br />

Am 9. März das Frühjahrskonzert, am 12.<br />

Oktober ein Herbstkonzert und am 14. Dezember<br />

ihr Weihnachtskonzert.<br />

Alle drei Veranstaltungen wurden in<br />

<strong>der</strong> lokalen Presse sehr gut besprochen. In<br />

den Konzerten wurde jeweils das ganze<br />

Spektrum unserer musikalischen Arbeit<br />

gezeigt. Sämtliche Klavierbegleitungen<br />

wurden von <strong>der</strong> Kollegin Almut Riecke<br />

übernommen.<br />

So kommt es allen Schülerinnen und<br />

Schülern zugute, auf hohem Niveau begleitet<br />

zu werden.<br />

Auch das Angebot <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>, Feierlichkeiten<br />

<strong>der</strong> Gemeinde und Ilvesheimer<br />

Vereine zu umrahmen, wurde sehr oft<br />

in Anspruch genommen.<br />

Am 20. Oktober fand das Ilvesheimer<br />

Kulturfestival »Inselart« statt, bei dem die<br />

<strong>Musikschule</strong> mit einem Konzert im Rathaus<br />

vertreten war.<br />

Am 16. Dezember beteiligte sich die <strong>Musikschule</strong><br />

am Weihnachtsmarkt des Bundes<br />

<strong>der</strong> Selbständigen mit einem einstündigen<br />

Konzertprogramm.<br />

Ab März 2013 soll in Ilvesheim ein Unterrichtsprogramm<br />

für Senioren angeboten<br />

werden – unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Kollegin<br />

Dagmar Sinkwitz sollen in <strong>der</strong> »Musikwerkstatt«<br />

Seniorinnen und Senioren in<br />

einem offenen Konzert Freude am gemeinsamen<br />

Musizieren bekommen.<br />

Am 26. Oktober veranstaltet die <strong>Musikschule</strong><br />

ein gemeinsames Konzert mit <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> Ilvesheim <strong>der</strong> französischen<br />

Partnergemeinde Chércy anlässlich des<br />

Kulturfestivals »Inselart«.<br />

Ingomar Weber<br />

Außenstellen<br />

24 25


Die großen Ensembles<br />

Reisen u. a. in Rom, Luxemburg, München, Heilbronn und Stuttgart.<br />

<strong>Das</strong> hohe Niveau des Ensembles und <strong>der</strong> aufgeführten Literatur<br />

spiegeln sich u.a. in den zahlreichen positiven Bewertungen<br />

<strong>der</strong> nationalen und internationalen Fachpresse wi<strong>der</strong>.<br />

Die großen Ensembles<br />

JugendSinfonieOrchester<br />

<strong>Mannheim</strong><br />

Faszination Klassik – JugendSinfonieOrchester <strong>Mannheim</strong><br />

wie<strong>der</strong> im Rosengarten – zum ersten Mal ein eigenes<br />

Konzert im Mozartsaal<br />

Von Peter Tschaikowsky die 2. Sinfonie, die »Kleinrussische«, das 1.<br />

Klavierkonzert mit <strong>der</strong> Solistin Gryta Tatorytė, die »Elegie« für<br />

Streichorchester und die Sinfonische Dichtung »Eine Nacht auf dem<br />

kahlen Berge« von Modest Mussorgsky<br />

Am Sonntag, den 10. März 2013, 19.00 Uhr findet das Jahreskonzert<br />

des JugendSinfonieOrchesters <strong>Mannheim</strong> unter seinem Leiter<br />

Diethard Laxa im Mozartsaal des Rosengartens <strong>Mannheim</strong> statt.<br />

<strong>Das</strong> große Jugendorchester <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong> widmet<br />

sich als klassisches Sinfonieorchester in erster Linie <strong>der</strong><br />

»ernsten Musik«. <strong>Das</strong> Orchester hat sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre ein<br />

beachtenswertes Repertoire erarbeitet und seine Leistung auf<br />

zahlreichen CDs dokumentiert.<br />

Auch dieses Jahr lotet das Orchester seine Grenzen aus. Sein<br />

Leiter Diethard Laxa stellte ein anspruchsvolles Programm zusammen,<br />

das seine jungen Musiker begeistert, ganz und gar for<strong>der</strong>t,<br />

Übedisziplin und Anstrengung abverlangt.<br />

Neben den wöchentlichen Proben und Zusatzproben an den<br />

Wochenenden veranstaltet das Orchester seine diesjährige Arbeitsphase<br />

in <strong>der</strong> »Internationalen Musikschulakademie Kulturzentrum<br />

Schloss Kapfenburg«. Diese findet in den Winterferien<br />

statt.<br />

Täglich wird von 9.00 bis 22.00 Uhr in Form von Registerproben<br />

und Gesamtproben gearbeitet. Auch die Solistin, Gryta<br />

Tatorytė, wird zur Kapfenburg kommen, um gemeinsam mit dem<br />

Orchester das großformatige Klavierkonzert einzustudieren.<br />

Gryta stammt aus Litauen und studiert <strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> Musikhochschule<br />

Karlsruhe bei Prof. Peter Eicher, <strong>der</strong> ebenfalls an <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong> unterrichtet.<br />

<strong>Das</strong> JugendSinfonieOrchester <strong>Mannheim</strong><br />

Sie stand dem Orchester als Mitglied mehrfach als Orchesterpianistin<br />

zur Verfügung und nahm mit dem JugendSinfonieOrchester<br />

das 2. Klavierkonzert von Dmitri Schostakowitsch auf CD<br />

auf.<br />

Mit ihren 23 Jahren ist sie eine bereits international erfolgreiche<br />

Pianistin. Über das Klavierkonzert sagte sie: »Tschaikowskys<br />

erstes Klavierkonzert zu spielen, ist ein Traum jedes Pianisten.<br />

<strong>Das</strong> erste Mal habe ich es im Finale eines internationalen Klavierwettbewerbs<br />

in Vilnius, Litauen, gehört – und dieses Stück war<br />

das Klavierkonzert des Gewinners. Als Kind habe ich beim Üben<br />

oft davon geträumt, irgendwann das Klavierkonzert mit Orchester<br />

spielen zu können. Mich fasziniert dieses Werk mit seiner reinen<br />

Schönheit und Fülle an schönen musikalischen Ideen. Fantasievolle<br />

Verzierungselemente, Virtuosität und Kraft lassen es mit<br />

<strong>der</strong> abwechslungsreichen Orchestrierung zu einem phantastischen<br />

Musikerlebnis werden. Und dem Pianisten bietet es die<br />

Chance, seine besten Qualitäten zu zeigen – man kann nicht<br />

genug bekommen von den klangvollen Akkorden, brillanten Passagen,<br />

berstenden Passagen und wun<strong>der</strong>schönen Kantilenen.<br />

Und das Orchester lässt sich von dem Klavierpart gerne mitreißen«.<br />

Zu Beginn des Konzertes musiziert das JugendSinfonieOrchester<br />

<strong>Mannheim</strong> Mussorgskys Sinfonische Dichtung »Eine Nacht auf<br />

dem kahlen Berge«, welche einen wilden Hexentanz schil<strong>der</strong>t.<br />

Die selten gespielte Elegie für Streichorchester, die Peter<br />

Tschaikowsky in Gedenken an den berühmten russischen Schauspieler<br />

Ivan Samarin schrieb, eröffnet den zweiten Teil des<br />

Abends.<br />

Erst verwarf er das Stück mit bösen Worten (seinem Verleger<br />

schrieb er: »Um Himmels Willen, drucken Sie diesen Müll nicht«),<br />

nahm sein Urteil aber später glücklicherweise zurück und spielte<br />

sogar mit dem Gedanken es in seiner Bühnenmusik zu Hamlet<br />

zu verwenden, bevor er es als eigenständiges Werk herausgab.<br />

Anschließend erklingt Peter Tschaikowskys 2. Sinfonie op. 17 in<br />

c-moll. Dieses Werk steht zu Unrecht etwas im Schatten <strong>der</strong> drei<br />

Die Pianistin Gryta Tatoryte<br />

späten Sinfonien. Es trägt den Untertitel »Die Kleinrussische«<br />

manchmal auch »Die Ukrainische«. Dieser Zusatz stammt nicht<br />

vom Komponisten selbst, son<strong>der</strong>n wurde ihr später gegeben,<br />

weil Tschaikowsky Gedanken aus ukrainischen Volkslie<strong>der</strong>n verwendet<br />

hat. Tschaikowsky war stolz über die erste Reaktion auf<br />

den 3. Satz <strong>der</strong> Sinfonie: »Die gesamte Gesellschaft riss mich vor<br />

Begeisterung fast in Stücke« (Weihnachten 1872).<br />

<strong>Das</strong> JugendSinfonieOrchester <strong>Mannheim</strong> musizierte in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit bereits die sechste und auch die fünfte Sinfonie<br />

(diese sogar mehrfach) in seinem Jahresprogramm und hat beide<br />

Werke auf CD eingespielt.<br />

Sonntag, 10. März 2013, 19.00 Uhr, Mozartsaal im Rosengarten<br />

<strong>Mannheim</strong> Konzerteinführung: 18.00 Uhr, Eintritt: 15,– €,<br />

ermäßigt 10,– €<br />

<strong>Das</strong> Konzert findet statt mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong><br />

BASF SE, <strong>der</strong> Stiftung Landesbank Baden-Württemberg Kunst<br />

und Kultur, <strong>der</strong> Südzucker AG, <strong>der</strong> VR-Bank und <strong>der</strong> Sparkasse<br />

Rhein-Neckar-Nord<br />

Karten–Info: www.jsom.de/ Karten–Telefon: 0170-8155124<br />

Diethard Laxa<br />

Sinfonisches Blasorchester<br />

<strong>Mannheim</strong><br />

<strong>Das</strong> Sinfonische Blasorchester <strong>Mannheim</strong> wurde im September<br />

2005 von seinem Leiter Tobias Mahl an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

gegründet.<br />

<strong>Das</strong> ca. 60 Mitglie<strong>der</strong> zählende Ensemble setzt sich aus Schülerinnen<br />

und Schülern <strong>der</strong> <strong>Mannheim</strong>er <strong>Musikschule</strong>, Musikstudentinnen<br />

und Musikstudenten und interessierten Musikerinnen<br />

und Musikern aller Altersstufen aus <strong>der</strong> näheren und weiteren<br />

Umgebung <strong>Mannheim</strong>s zusammen.<br />

Es erreichte bereits in seiner ersten Spielzeit ein Publikum von<br />

mehreren Tausend Zuhörern.<br />

Seit 2007 verbindet das Orchester eine intensive Zusammenarbeit<br />

mit dem Münchner Komponisten und Gastdirigenten Fabian<br />

Schmidt.<br />

Darüber hinaus widmet sich das Orchester <strong>der</strong> Aufführung<br />

hochstehen<strong>der</strong> Originalwerke für Bläser aller Epochen und gewann<br />

beson<strong>der</strong>e Anerkennung für die Interpretation <strong>der</strong> Musik<br />

des amerikanischen Zeitgenossen David Maslanka.<br />

Neben regelmäßigen Konzerten in <strong>Mannheim</strong> (Rosengarten,<br />

Christuskirche, etc.) konzertierte das Orchester auf seinen<br />

Die Mitgliedschaft steht je<strong>der</strong> interessierten Musikerin und<br />

jedem interessierten Musiker offen und steht beispielhaft für<br />

den hohen Stellenwert, den die musikalische Bildung im Bildungskanon<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong> einnimmt.<br />

Proben finden regelmäßig jeden Dienstagabend außerhalb <strong>der</strong><br />

Ferien ab 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Börsensaal <strong>der</strong> <strong>Mannheim</strong>er<br />

<strong>Musikschule</strong> E4, 14 statt.<br />

Tobias Mahl, Dirigent<br />

Fon: 0621 293 – 8774, E-Mail: tobias.mahl@mannheim.de<br />

<strong>Das</strong> Sinfonische Blasorchester <strong>Mannheim</strong><br />

DOREMI <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendchor – die Highlights <strong>der</strong><br />

letzten Monate<br />

Spanienreise<br />

Der DOREMI <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor hat die<br />

»Spielzeit« Anfang September 2012 mit einer Chorreise anlässlich<br />

<strong>der</strong> Fiesta Mayor nach Torredembarra, Spanien eröffnet.<br />

Mit dem »Choral Santa Rosalia«, dem von Natalia und Jordi<br />

Cassasus künstlerisch professionell geführten Kirchenchor hat<br />

DOREMI den Festgottesdienst am 4. September gemeinschaftlich<br />

musikalisch gestaltet, mit grosser Resonanz bei den Anwesenden<br />

und den Zuschauern <strong>der</strong> Übertragung im regionalen<br />

Fernsehen.<br />

Neben zwei weiteren Auftritten und intensiver Probenarbeit<br />

blieb aber immer noch Zeit für einen Tagesausflug nach Barcelona,<br />

die Teilnahme an den »Actuaciones« <strong>der</strong> Fiesta Mayor und<br />

natürlich den Strand.<br />

Benefizkonzert für den Erhalt <strong>der</strong> Sternwarte <strong>Mannheim</strong><br />

Am 10. November 2012 fand das von <strong>der</strong> Mozartgesellschaft initiierte<br />

Benefizkonzert zugunsten <strong>der</strong> Sternwarte <strong>Mannheim</strong><br />

statt.<br />

Die großen Ensembles<br />

26 27


Die großen Ensembles<br />

Neben Klavier- und Gitarrenbeiträgen hat DOREMI ein abwechslungsreiches<br />

Programm aus klassischen und mo<strong>der</strong>nen Beiträgen<br />

von Mozart über Mendelssohn und Dvorak bis Bob Chilcott<br />

und J.M. Cano dargeboten.<br />

Abgerundet wurde das Konzert von den Solisten <strong>der</strong> Gesangsklasse<br />

Annette Großmann mit Partien aus Lakme, <strong>der</strong> Zauberflöte<br />

und Hänsel und Gretel.<br />

Der Abend war für alle ein großer Erfolg.<br />

Engelbert Humperdincks Märchenoper »Hänsel und<br />

Gretel«<br />

Am 1. Dezember des letzten Jahres fand die A-Premiere <strong>der</strong> Oper<br />

»Hänsel und Gretel« von Engelbert Humperdinck in einer von<br />

Kazuko Uehara-Bischof, Helmut Karas und Annette Großmann<br />

eingerichteten Fassung mit Klavier, Pauken und Schlagzeug statt.<br />

Die Erarbeitung dieses anspruchsvollen Werks durch das<br />

Opernstudio <strong>der</strong> Gesangsklasse Annette Grossmann und den<br />

DOREMI <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor begann im Oktober<br />

2011. Erste Solopartien wurden bereits beim Jubiläumskonzert<br />

»Weihnachten Weltweit« im Dezember 2011 vorgestellt.<br />

Beson<strong>der</strong>s intensiv waren die Probephasen während zehn<br />

Tagen am Anfang <strong>der</strong> Sommerferien und drei Tagen in den<br />

Herbstferien. Die Gesangsrollen wurden mit jungen Solisten im<br />

Alter von acht bis achtzehn Jahren und drei erwachsenen Gesangsschülern<br />

mehrfach besetzt, um allen die Möglichkeit zu<br />

geben, sich an <strong>der</strong> großen Herausfor<strong>der</strong>ung für das musikalische<br />

Verständnis, die stimmliche Flexibilität durch ausdauernde Probenarbeit,<br />

die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Gesangstechnik und die<br />

regelmäßige Korrepetition mit Frau Uehara-Bischof fortzuentwickeln.<br />

Dadurch konnten nahezu alle in einer <strong>der</strong> vier Aufführungen<br />

eine ihren Möglichkeiten angemessene Rolle übernehmen, so<br />

dass wir eigentlich vier Premieren hatten.<br />

Für den Chor, <strong>der</strong> ursprünglich nur die Lebkuchenkin<strong>der</strong> im Finale<br />

darzustellen und zu singen hat, wurde <strong>der</strong> Abendsegen im<br />

Chorsatz für fünfzig Engel als weiteres Glanzlicht eingefügt.<br />

Mit den musikalischen Proben wurde von Anfang an <strong>der</strong> szenische<br />

Ablauf entwickelt. Dabei legte Annette Großmann viel<br />

Wert auf eine natürliche, altersgemäße Spielweise, die auch die<br />

individuellen gesanglichen Möglichkeiten berücksichtigt und<br />

<strong>der</strong> Spielfreude <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Raum gelassen hat.<br />

Die vielfältigen weiteren Aufgaben, wie Gestaltung und Herstellung<br />

<strong>der</strong> Bühnenbil<strong>der</strong>, Requisiten und Kostüme, Beleuchtung<br />

Der DOREMI <strong>Mannheim</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor<br />

und die Bewirtung in den Pausen wurden von Eltern und Schülerinnen<br />

und Schülern <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Gesang/DOREMI<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Manuela Diener übernommen.<br />

Für die reibungslosen Abläufe hinter <strong>der</strong> Bühne sorgte Annette<br />

Nahm.<br />

Die Resonanz bei Publikum und Presse war einhellig positiv<br />

und ein großer Ansporn für alle Beteiligten, das Stück im Dezember<br />

2013 wie<strong>der</strong> aufzunehmen.<br />

Weihnachten Weltweit<br />

Ein kleines »Weihnachten Weltweit« wurde am 16. Dezember<br />

2012 im Anschluss an die letzte Vorstellung von »Hänsel und<br />

Gretel« im Foyer <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> vor einem begeisterten Publikum<br />

aufgeführt.<br />

Zur offensichtlichen Freude aller durfte das Publikum die beiden<br />

letzten Lie<strong>der</strong> mitsingen.<br />

Nikolausfeier am 6. Dezember 2012 im Bürgerhospiz<br />

Seit 26 Jahren pflegt <strong>der</strong> Chor die Tradition, zur Nikolausfeier im<br />

Bürgerhospiz ein Konzert zu geben. In diesem Jahr standen die<br />

Gesangssolisten im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Traditionelles Weihnachtslie<strong>der</strong>singen im Rathaus<br />

Am 20. Dezember kam <strong>der</strong> DOREMI Chor auf Einladung des<br />

Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz zum 15. Mal ins Rathaus, um<br />

die Mitarbeiter in weihnachtliche Stimmung zu versetzen.<br />

Ein Höhepunkt war dieses Mal die gerne wahrgenommene<br />

Auffor<strong>der</strong>ung an die Zuhörer, bei »O du fröhliche« und »Stille<br />

Nacht« mitzusingen.<br />

Annette Großmann<br />

geführt und seit sieben Jahren am zweiten Advent in <strong>der</strong> Tiefgarage<br />

unter dem <strong>Stadt</strong>haus in N1 in <strong>Mannheim</strong>.<br />

Zu diesem außergewöhnlichen Konzertort kamen 2012 mehr<br />

als 200 Zuhörerinnen und Zuhörer.<br />

Der Henry Purcell Chor ist außerdem jährlich in einem Sommerkonzert<br />

mit Chormusik aus vier Jahrhun<strong>der</strong>ten zu hören.<br />

In diesem Jahr wird es am 6. Juli um 20.00 Uhr in <strong>der</strong> evangelischen<br />

Friedenskirche in MA-Schwetzingerstadt aufgeführt.<br />

Der Henry Purcell Chor<br />

Konzertchor <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Der Konzertchor <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong> ist eine Art »Bürgerchor«<br />

mit ca. achtzig Sängerinnen und Sängern im Alter von siebzehn<br />

bis siebzig Jahren.<br />

Der Chor gestaltet große Oratorien für Solisten, Chor und Orchester.<br />

In den letzten Jahren wurden u.a. das Requiem von Johannes<br />

Brahms, Felix Mendelssohns »Elias«, Max Bruchs »Die Glocke«,<br />

das »Fauré-Requiem«, Joseph Haydns »Die Schöpfung« und im<br />

vergangenen Jahr die »Petite Messe Solennelle« von Gioachino<br />

Rossini aufgeführt.<br />

Die Konzerte fanden in <strong>Mannheim</strong> und Umgebung und in Italien<br />

(Rom, Mailand, Bergamo) statt.<br />

Im laufenden Jahr 2013 sind zum 200. Geburtstag des großartigen<br />

italienischen Komponisten Giuseppe Verdi (1813 - 1903) vier<br />

Aufführungen seines Requiems geplant.<br />

Diese Konzerte werden in Zusammenarbeit mit zwei Chören<br />

und einem Orchester aus dem Stuttgarter Raum aufgeführt.<br />

<strong>Das</strong> Konzert in <strong>Mannheim</strong> findet am Sonntag, den 19. Oktober<br />

2013 um 19.00 Uhr in <strong>der</strong> Katholischen Kirche St. Peter, in <strong>Mannheim</strong>-Schwetzingerstadt<br />

statt.<br />

Kooperation Städtische <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong> –<br />

Friedenskirche<br />

Viele <strong>der</strong> Konzerte des Henry Purcell Chors und des Konzertchors<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> finden in <strong>der</strong> evangelischen Friedenskirche<br />

in <strong>der</strong> Schwetzingerstadt in <strong>Mannheim</strong> statt, mit <strong>der</strong> schon<br />

seit vielen Jahren eine Kooperation besteht.<br />

Jeweils einmal im Monat wird <strong>der</strong> Sonntagsgottesdienst <strong>der</strong><br />

Friedenskirche von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> musikalisch<br />

mitgestaltet.<br />

Als »Gegenleistung« kann die <strong>Musikschule</strong> kostenfrei die Friedenskirche<br />

für Konzerte nutzen.<br />

Die Akustik <strong>der</strong> Kirche ist ideal für musikalische Darbietungen<br />

und die Kirche ist mit einem Flügel und guter Beleuchtung bestens<br />

ausgestattet.<br />

Lionel Fawcett<br />

Die großen Ensembles<br />

Henry Purcell Chor<br />

Hänsel und Gretel<br />

Alle Jahre wie<strong>der</strong>!<br />

Seit über fünfzehn Jahren, jeweils am 26. Dezember, gibt <strong>der</strong><br />

Henry Purcell Chor, <strong>der</strong> Kammerchor <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> mit ca.<br />

dreißig Mitglie<strong>der</strong>n, sein <strong>Mannheim</strong>er Weihnachtskonzert.<br />

Zu dem diesjährigen Konzert kamen über 300 Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer.<br />

Auf dem Programm standen deutsche und englische Weihnachtslie<strong>der</strong>,<br />

überwiegend einfache und gefällige Chorbearbeitungen,<br />

die sehr gut aufgenommen wurden.<br />

Seit ca. zehn Jahren wird dieses Konzertprogramm auch am<br />

dritten Advent in <strong>der</strong> Protestantischen Kirche in Lambsheim auf-<br />

Der Konzertchor <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

28<br />

29


Pädagogik<br />

David Becker<br />

Pädagogik unter Strom<br />

David Becker<br />

Verwirrung und Chaos in <strong>der</strong><br />

Bildung<br />

Vor gut 50 Jahren entstand im Rock ’n’ Roll die Musikform, die<br />

wir heute Popmusik nennen und die unser Leben alltäglich umgibt.<br />

Popmusik hat sich über diesen Zeitraum gewissermaßen bewährt,<br />

so dass es immer mehr Institutionen gibt, an denen man<br />

eben diese Musikrichtung studieren kann. Die Popakademie in<br />

<strong>Mannheim</strong> ist eine dieser innovativen Einrichtungen und sie feiert<br />

dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen.<br />

Ich selbst habe dort 2007 den Bachelor Studiengang Popmusikdesign<br />

mit dem Hauptfach E-Gitarre abgeschlossen. Seitdem<br />

ist ein Teil meiner berufsmusikalischen Tätigkeit das Unterrichten<br />

an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> in den Fächern E-Gitarre und Bandcoaching.<br />

2011 bot die Popakademie zum ersten Mal ihre Masterstudiengänge<br />

an. <strong>Das</strong> Programm interessierte mich, so dass ich mich<br />

dafür entschied, weiter zu studieren. Der Studiengang heißt Populäre<br />

Musik mit <strong>der</strong> Fachrichtung Educating Artist. Kurz und<br />

knapp: Hier geht es um eine sehr spannende, alternative Lehrerausbildung,<br />

die ihrer Zeit voraus ist. Ich sammelte viele Erfahrungen,<br />

was Bildung betrifft, sowohl aus Schüler- als auch aus Lehrersicht.<br />

Unzählige Themen kommen auf. Um im Bereich Musik<br />

Foto: Thorsten Dirr<br />

zu bleiben hier einige Gedanken: Wie wichtig ist eigentlich Musikunterricht<br />

o<strong>der</strong> Musik? Was verbindet den Musikschüler und<br />

den Musiklehrer? Warum darf ich nicht ausschließlich mit E-Gitarre<br />

in die Abiturprüfung gehen? Warum G8? Warum fehlt überall<br />

die Zeit? Warum überhaupt Bildungskrise? Wie begegne ich<br />

den Regeln des Schulsystems? Was möchte ich selbst als Lehrer,<br />

was meine Schülerin o<strong>der</strong> mein Schüler von mir lernt?<br />

Auf <strong>der</strong> Suche nach Antworten mischt sich jüngst die Neurobiologie<br />

in die Pädagogik ein. Konstruktivistische Theorien als Inhalt<br />

<strong>der</strong> Lehrerausbildung reichen ihr die Hand und verlangen<br />

nach offenen und kreativen Unterrichtsstrukturen. Spannend zu<br />

beobachten ist, dass in den Schulen mit G8 und »teaching to the<br />

test« genau das Gegenteil passiert. Prof. Pongratz beschreibt<br />

2008, dass <strong>der</strong> neurobiologische Erkenntnisfortschritt guten<br />

Lehrern keine neuen Inhalte liefert. Darüber hinaus warnt er vor<br />

einem Bildungs-Kontrollregime.<br />

Welchen neuen Bildungskonzepten soll man nun vertrauen<br />

und welche besser ignorieren? Man weiß es nicht! Es entsteht<br />

mal wie<strong>der</strong>: Verwirrung und Chaos in <strong>der</strong> Bildung. Ein hoch interessantes<br />

aber auch extrem komplexes Thema, das im Grunde<br />

jeden etwas angeht. Doch müssten sich Eltern und Jugendliche<br />

letztlich erst einmal damit beschäftigen, um mitreden zu können.<br />

Aber diese Zeit haben o<strong>der</strong> nehmen sich die meisten (noch)<br />

nicht.<br />

Was können wir konkret tun? Lassen Sie uns endlich Angst im<br />

Unterricht bekämpfen und lassen Sie uns nicht den Mut verlieren,<br />

Neues auszuprobieren. Im musikalischen Bildungskontext<br />

hieße das für mich, den Bereich Popmusikunterricht nicht in externe<br />

Projekte und Privatunterricht zu verlagern!<br />

Die Popakademie entlässt ab diesem Sommer die ersten Educating<br />

Artists. <strong>Mannheim</strong> sollte ein Interesse daran haben, die<br />

Absolventen hier zu behalten und einen deutlich größeren Bereich<br />

für Popmusik in die <strong>Musikschule</strong> zu integrieren. Es gibt so<br />

viele Fragen an die Popmusik, mit <strong>der</strong> sich Jugendliche identifizieren<br />

und über die sie mehr wissen wollen. Und da fängt Musikunterricht<br />

an, spannend zu werden. Die Pädagogik steht unter<br />

Strom, heute wie damals. Bei mir war das als E-Gitarrenlehrer sowieso<br />

schon immer <strong>der</strong> Fall.<br />

In diesem Sinne möchte ich in den folgenden Abschnitten<br />

keine neuen Bildungskonzepte – wie schon erwähnt: man weiß<br />

nicht, ob sie wirklich gut sind – vorstellen, son<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Perspektive<br />

des Musikers und Lehrers für mich wichtige musikalische<br />

Erlebnisse erzählen und ein paar Tipps und Anregungen<br />

geben.<br />

Gitarrenunterricht<br />

Gitarrenunterricht? Wie gut ist DAS denn! Aber wo? Und außerdem:<br />

Gitarre ist ja nicht gleich Gitarre. Kennen Sie die Unterschiede?<br />

Ganz grob zusammengefasst: Es gibt Konzertgitarren,<br />

Westerngitarren und elektrische Gitarren und man kann Klassik,<br />

Jazz und Pop studieren. Alle diese Bereiche fächern sich wie<strong>der</strong>um<br />

in unzählige und stetig wachsende Subkategorien auf. Wenn<br />

Sie also ihr Kind zum Gitarrenunterricht anmelden, so stellt sich<br />

zwangsläufig die Frage: Zu welchem und mit welcher Gitarre?<br />

Die Antwort ist erschreckend einfach: Lassen Sie Ihr Kind entscheiden!<br />

Wenn es beim Anblick einer E-Gitarre leuchtende<br />

Augen bekommt, warum sollte es dann zuerst einmal zwei Jahre<br />

Konzertgitarrenunterricht bekommen? Abgesehen davon: Es<br />

sind zwei völlig (!) unterschiedliche Instrumente. So mache ich<br />

die Erfahrung, dass Konzertgitarristen, die dann zur E-Gitarre<br />

wechseln, im Einstieg oft mehr Probleme haben, als Neueinsteiger,<br />

eben weil sich basale Techniken, wie z.B. die Handhaltung,<br />

unterscheiden. Und genauso sollte ein Kind, das gerne Konzertgitarre<br />

lernen möchte, nicht zum Klavierunterricht angemeldet<br />

werden.<br />

WOW-Erlebnisse in <strong>der</strong> Jugend<br />

Als ich die Grundschule besuchte, waren gerade die Prinzen angesagt<br />

und ich wünschte mir zu Weihnachten alle bis dahin essentiellen<br />

drei Alben. Mit dem Song »Mein Fahrrad« konnte ich<br />

mich problemlos identifizieren und »Küssen verboten«, das<br />

musste auch einfach mal ausgesprochen werden. Unser erster<br />

CD-Player war ein Diskman von aiwa, <strong>der</strong> an eine Gesangsanlage<br />

im Hobbyraum angeschlossen war. Drumherum versammelt:<br />

Neben meinen CDs ein Stones Album meines Vaters und ein<br />

Chris Rea Album meiner Mutter. Diese Alben interessierten<br />

mich anfangs eher weniger, doch eines Tages legte ich die Stones<br />

auf. Erster Titel: Start me up! Ich weiß noch heute, dass es in diesem<br />

Moment Klick machte und mir klar wurde: WOW, DAS ist<br />

Sound und die Prinzen sind Kin<strong>der</strong>garten! Zwei Jahre später<br />

nutzte Microsoft den Song bei ihrer Werbekampagne zur Einführung<br />

von Windows 95. Es ist bis heute einer meiner Lieblings-Gitarrensounds,<br />

<strong>der</strong> wirklich eingeschlagen ist. Immer wenn ich ihn<br />

höre, möchte ich sofort Gitarre spielen.<br />

In <strong>der</strong> 5. Klasse im Gymnasium verän<strong>der</strong>te sich einiges. Ich kaufte<br />

mir im CD-Laden unserer Kleinstadt die erste CD von meinem<br />

eigenen Ersparten. Kauf-Tipp meines Vaters: Fireball von Deep<br />

Purple. Der Verkäufer im CD-Laden sah mich verwirrt an und<br />

sagte, er müsse das Album bestellen. ZweiWochen später war es<br />

dann auch da. Ich hörte es regelmäßig vor <strong>der</strong> Schule, nach <strong>der</strong><br />

Schule und überhaupt, ich absorbierte es regelrecht. <strong>Das</strong> Album<br />

wurde mein Lehrmeister, denn ich versuchte alle Songs mit <strong>der</strong><br />

Gitarre o<strong>der</strong> dem Klavier nachzuspielen. Zu diesem Zeitpunkt<br />

ahnte ich noch nicht, dass ich gute zehn Jahre später zusammen<br />

mit Jon Lord sein berühmtes Concerto for Group and Orchestra<br />

aufführen würde. Er lobte sogar mein Gitarrenspiel: »You are a<br />

very good improviser!« 1997 sah ich DP das erste Mal live. Ich<br />

hatte bis dahin die Band gründlich studiert und wusste alles über<br />

ihren Sound und ihre Besetzung. <strong>Das</strong> Konzert war eine Erfüllung,<br />

doch schon vor dem Konzert ereignete sich etwas Großes! Ich<br />

betrachtete die Instrumente auf <strong>der</strong> Bühne. Links Ian Paice’s<br />

Drumset, rechts die schwarze Hammond C3 von Jon Lord mit<br />

zwei weißen Leslies, <strong>der</strong>en Schallhörner im slow-Modus rotierten.<br />

Sozusagen die Ruhe vor dem Sturm. Dann betrat ein Techniker<br />

die Bühne und spielte auf <strong>der</strong> Orgel einen Powerchord. Die<br />

ganze Arena flippte aus, jubelte und ich mit ihnen. WOW! Was<br />

war da passiert? Der Sound <strong>der</strong> Hammond durchfuhr meinen<br />

Körper und seither lässt er mich auch nicht mehr los.<br />

Bei mir war es immer <strong>der</strong> Sound von Instrumenten, <strong>der</strong> mich begeistert<br />

hat. Eher spät und zufällig entdeckte ich Hendrix auf<br />

einem »Best of 60s«-Sampler meiner Eltern. Darauf auch: Stop!<br />

In the Name of Love von den Supremes und Dylans Like a Rolling<br />

Stone. Diese drei und vor allem Hey Joe von Hendrix liefen in<br />

Dauerschleife. <strong>Das</strong> Solo von Hey Joe startet mit einem Bending.<br />

WOW, da geht die Sonne auf. Ähnliches habe ich mit Brian May<br />

von Queen erlebt. Auf einer Liveaufnahme Mitte <strong>der</strong> 80-er steigt<br />

auch er mit einem Bending beim Song One Vision nach dem<br />

Intro in ein kleines Solo ein. Man kann diesen Moment nicht beschreiben.<br />

Es ist wahrscheinlich, wie auch <strong>der</strong> Titel des Live Albums:<br />

Magic!<br />

Gitarre – ein kompliziertes<br />

Instrument<br />

Als ich bei einer Lindenberg Vernissage den Musikmanager Alex<br />

Grob wie<strong>der</strong> traf, plau<strong>der</strong>ten wir ein wenig. Dann fragte er mich,<br />

welches Instrument ich spiele. Ich antwortete: Gitarre. – Aha,<br />

eher <strong>der</strong> komplizierte Typ! – Warum das? – Sonst hätten Sie sich<br />

doch sicher ein einfacheres Instrument ausgesucht!<br />

Ich hatte mir bis dahin noch wenig Gedanken zum Thema »Wie<br />

wirken sich Musikinstrumente auf unsere Persönlichkeit aus?«<br />

gemacht. Gibt es typische Züge unter Gitarristen, Pianisten o<strong>der</strong><br />

Kontrafagottisten? Was mir aber völlig abhanden gekommen war<br />

und mir in diesem Gespräch neu bewusst wurde: Gitarre ist ein<br />

kompliziertes Instrument! Und das sollten Eltern wie Schüler<br />

wissen. Bei einem Klavier kann nahezu je<strong>der</strong> eine Taste herunterdrücken<br />

und es erklingt, richtig, ein Klavier. Bei <strong>der</strong> Gitarre muss<br />

man schon beim Anschlag einer Leersaite ungefähr wissen, wie<br />

man sie anschlägt, die an<strong>der</strong>en Saiten abdämpft, gar nicht davon<br />

zu sprechen, was ein gegriffener Ton mit <strong>der</strong> linken Hand bedeutet.<br />

Der Sound, den <strong>der</strong> junge Schüler dem Instrument nun ent-<br />

Pädagogik<br />

30 31


Pädagogik<br />

lockt, klingt meistens etwa wie ein: Plöng, Klack o<strong>der</strong> Hmpf. Aber<br />

nicht genug! Nach dem Greifen mit <strong>der</strong> linken Hand bilden sich<br />

wun<strong>der</strong>schöne Rillen in den Fingerkuppen ab. Soll das Spaß machen?<br />

Sicherlich nicht. Aber aller Anfang ist schwer und irgendwann<br />

läuft es dann. Bei einem Schüler geht das schneller, beim<br />

an<strong>der</strong>en dauert es länger. Was uns Hoffnung geben kann: Geige<br />

ist noch viel schwieriger. Und noch besser: Hinterher kann man<br />

wahnsinnig stolz auf sich sein, dass man es geschafft hat.<br />

Hilfe – meine Tochter wünscht sich<br />

einen Marshall-Turm!<br />

Als ich Schüler war, gab es in meinem Musikbuch <strong>der</strong> gymnasialen<br />

Mittelstufe ein Kapitel über Rockmusik. Hard Rock wurde<br />

etwa so beschrieben: kreischende Gitarren, hämmernde Beats,<br />

ohrenbetäuben<strong>der</strong> Lärm. Für mich als E-Gitarrist eine klare<br />

Sache: <strong>Das</strong> muss ein Klassiker verfasst haben! Ich fühlte mich<br />

und meine Musik unverstanden und das Musikbuch geradezu lächerlich.<br />

Klassik und Rock schienen zwei Welten zu sein, dabei<br />

sind gerade Hard Rock und vor allem Metal die Weiterentwicklungen<br />

des in <strong>der</strong> Romantik aufkommenden Virtuosentum. Mit<br />

an<strong>der</strong>en Worten: Paganini, Liszt & Co würden heute in einer Extreme-Metal<br />

Band spielen.<br />

Und zurück zum ohrenbetäubenden Lärm. Hier geht es in <strong>der</strong><br />

Tat weniger um veraltete Musikbücher, Hörgewohnheiten o<strong>der</strong><br />

Musikgeschmack, son<strong>der</strong>n vielmehr um Nachbarn und Elternnerven.<br />

Die Gute Nachricht ist: E-Gitarre kann auch mit kleinen<br />

Übungsverstärkern o<strong>der</strong> ganz ohne Verstärker gespielt werden.<br />

Klar, eine Gitarre reagiert über einen Verstärker an<strong>der</strong>s und man<br />

muss sich viel mehr Mühe geben, störende Nebengeräusche in<br />

den Griff zu bekommen, aber Vieles kann man auch ohne Kabel<br />

David Becker im Studio<br />

üben. Ich selbst habe die meiste Zeit ohne Verstärker geübt.<br />

Auch ein massiver Gitarrenkorpus klingt und ja, er ist tatsächlich<br />

aus Holz!<br />

Gitarre o<strong>der</strong> Abi?<br />

Der Tag kommt und ich reagiere mittlerweile schon routiniert<br />

auf folgende sich immer wie<strong>der</strong>holende Schüleraussagen: Ich<br />

mache nächstes Jahr Abi und ich weiß nicht, ob ich weiter in den<br />

Gitarrenunterricht kommen kann. Eigentlich macht mir Gitarre<br />

total Spaß! – Na dann mach doch einfach weiter. – Also, ich<br />

würde ja gerne, aber ich muss meine Noten halten und Alles ist<br />

eh zu viel.<br />

<strong>Das</strong>s Alles zu viel ist, wissen wir alle. Als ich innerhalb des ersten<br />

Jahres meines Masterstudiums an <strong>der</strong> Popakademie in mehreren<br />

<strong>Mannheim</strong>er Schulen hospitierte, war ich schockiert, wie<br />

lange <strong>der</strong> Unterricht und wie kurz die Pausen in den Schulen geworden<br />

sind. <strong>Das</strong> reicht mittags nicht einmal für eine halbwegs<br />

ernstzunehmende Mahlzeit. Man könnte nach den jüngst neurobiologischen<br />

Einmischungen ins Bildungssystem behaupten,<br />

dass Musik und gerade das Lernen eines Instruments die Leistungsfähigkeit<br />

des Gehirns för<strong>der</strong>t. Daher käme also <strong>der</strong> Gitarrenunterricht<br />

auch den Abiturvorbereitungen zugute. Kritiker<br />

sehen genau darin das Problem, nämlich dass das gesamte Leben<br />

auf stetiges Lernen ausgerichtet werden soll und demnach auch<br />

<strong>der</strong> Gitarrenunterricht nicht mehr als Ausgleich bzw. Freizeitspaß<br />

erlebt werden kann. Aber vielleicht ist es genau das. Ein<br />

Kontrapunkt zum Alltagsstress, eine Stunde, um mal unter <strong>der</strong><br />

Woche loszulassen und in eine an<strong>der</strong>e Welt einzutauchen. Die<br />

unerforschte Welt <strong>der</strong> Musik. Lasst uns das neugierig entdecken,<br />

was unser Leben umgibt. Dazu gehört ohne Zweifel Musik!<br />

MUKI und SBS – eine <strong>Mannheim</strong>er<br />

Erfolgsgeschichte?<br />

Diethard Laxa in einer Kooperationsschule<br />

Schritt – Schritt – und das Köpfchen, das nickt mit<br />

Schritt – Schritt – Schritt – Schritt – und das Köpfchen,<br />

das nickt mit.<br />

Und mein Pferdchen dann im Trab:<br />

trab, trab, trab, trab, trab, trab, trab.<br />

Ein Teil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> kniet im Kreis auf dem Boden und schlägt<br />

gleichmäßig mit den Klanghölzern. Der Rest läuft andächtig um<br />

sie herum. Und alle konzentrieren sich darauf, dem gemeinsamen<br />

Rhythmus zu folgen, mit den Händen beim Schlagen und<br />

den Füßen beim Gehen. Dann kommt <strong>der</strong> Trab und plötzlich wird<br />

es lebendig im Zimmer. Die Klanghölzer stehen nicht mehr still<br />

und die Pferdchen beginnen zu hüpfen, verlassen den Kreis und<br />

suchen sich kreuz und quer im Zimmer eigene Wege.<br />

Wir befinden uns mitten in einer MUKI-Stunde in einem<br />

<strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>garten. 12 Kin<strong>der</strong>, eine Erzieherin und eine<br />

Musiklehrkraft sind abgetaucht in die Welt <strong>der</strong> Pferdchen, lassen<br />

sie laufen und traben, sprechen, nicken und hüpfen und finden<br />

am Ende wie<strong>der</strong> zusammen im Kreis, von dem alles ausging.<br />

So fing alles an<br />

Seit den 90er Jahren des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts führten allmähliche<br />

gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen nach und nach auch zu<br />

verstärkten Verän<strong>der</strong>ungen im Alltag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärten. Auf<br />

<strong>der</strong> einen Seite kamen durch die Zunahme von Bevölkerungsteilen<br />

mit geringen o<strong>der</strong> keinen deutschen Sprachkenntnissen<br />

immer mehr Kin<strong>der</strong> in den Kin<strong>der</strong>garten, die dort erst Deutsch<br />

lernen mussten. Durch diese Zusatzaufgabe geriet <strong>der</strong> Zeitplan,<br />

innerhalb von drei Jahren die Schulreife zu erreichen,<br />

durcheinan<strong>der</strong> und die Zahl schulreifer Kin<strong>der</strong> nahm ab. Auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite führte <strong>der</strong> Rückgang von Musikunterricht in<br />

den Schulen zu weniger ErzieherInnen, die mit ihren musikalischen<br />

Fähigkeiten den Kin<strong>der</strong>gartenalltag beleben konnten.<br />

Aufgrund dieser Entwicklung gab es an einigen pädagogischen<br />

Hochschulen und Musikhochschulen seit etwa zehn Jahren<br />

Überlegungen, die von zwei elementaren Erkenntnissen ausgehen:<br />

Singen ist geschichtlich betrachtet <strong>der</strong> Ursprung jeglicher<br />

Musik, auch <strong>der</strong> Instrumentalmusik. Und: Im Singen ist<br />

Musik und Sprache schon immer vereint, sei es als musikalische<br />

Sprache o<strong>der</strong> als sprachliche Musikalität.<br />

Diese Rückbesinnung führte auch dazu, dass die historisch gewachsene<br />

strenge Aufteilung in Sprachentwicklung und musikalische<br />

Entwicklung, die sich bis hinauf in die Institutionen Pädagogische<br />

Hochschule und Musikhochschule zieht, von manchen<br />

in Frage gestellt wurde. Und so kam es durch zwei Fragestellungen<br />

aus den beteiligten Fachrichtungen schließlich zu einem gemeinsamen<br />

Konzept:<br />

1. Welche musikalischen Elemente sind aus erziehungswissenschaftlicher<br />

Sicht für die vorschulische Kindesentwicklung relevant?<br />

MUKI und SBS<br />

32<br />

33


MUKI und SBS<br />

Instrumentenvorstellung<br />

2. Wie kann aus dem Musik-»Unterricht« eine Erlebnisstunde in<br />

einem Kin<strong>der</strong>garten werden? Durch das Überschreiten <strong>der</strong> Fächergrenzen<br />

auf Institutionsebene entstand das Konzept<br />

eines Team-Teachings von pädagogischer und musikalischer<br />

Fachkraft, bei dem das gemeinsame Handeln in <strong>der</strong> Stunde<br />

durch ein gegenseitiges fachliches Ergänzen komplettiert<br />

wird: Die musikalische Lehrkraft erhält pädagogischen Input<br />

und die ErzieherIn musikalische Fortbildung.<br />

Mit diesem Konzept startete 2007 das Modellprojekt des Landesverbandes<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>n unter dem Namen »Singen-Bewegen-Sprechen<br />

unter fachlicher Anleitung im Kin<strong>der</strong>garten«, das<br />

von <strong>der</strong> Landesstiftung Kin<strong>der</strong>land finanziert wurde. Dieses Projekt<br />

wurde sowohl in <strong>Mannheim</strong> durchgeführt als auch von Mitarbeiterinnen<br />

unserer <strong>Musikschule</strong> mit fortentwickelt. Parallel zum<br />

Vorliegen <strong>der</strong> ermutigenden Ergebnisse gab es 2009 unabhängig<br />

davon gemeinsame Überlegungen des Jugendamts und <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>,<br />

ein musikalisches För<strong>der</strong>programm für Kitas zu starten.<br />

Im Folgejahr schließlich schufen gleichzeitig <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

und die Landesregierung die finanzielle Grundlage für eine flächige<br />

Umsetzung im <strong>Stadt</strong>gebiet. Und so begann im September<br />

2010 die breite musikalische Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

in <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>gärten unter<br />

den Bezeichnungen MUKI, mit kommunaler<br />

Finanzierung, und SBS, mit Län<strong>der</strong>finanzierung,<br />

mit einem einheitlichen Inhalt.<br />

Instrumentenvorstellung<br />

Musikalische Bildung und Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

Hand in Hand<br />

Im Orientierungsplan für Bildung und Erziehung<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärten in Baden-Württemberg<br />

ist die Sprache das zentrale Element,<br />

das sich wie ein roter Faden durch<br />

alle Bildungs- und Entwicklungsfel<strong>der</strong><br />

zieht. Die Sprachkompetenz aller Kin<strong>der</strong><br />

wird durch eine ganzheitlich ausgerichtete<br />

Sprachbildung während <strong>der</strong> gesamten Kin<strong>der</strong>gartenzeit<br />

geför<strong>der</strong>t. In diesem Orientierungsplan<br />

ist die Musik als wichtiger<br />

Gegenstand enthalten, aber auch als Mittel<br />

für die Sprachentwicklung.<br />

Hieran anknüpfend wird für ausgewählte<br />

Kin<strong>der</strong>, die einen intensiven Sprachför<strong>der</strong>bedarf<br />

haben, die gezielte musikalische<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung angeboten unter<br />

den Namen »Musikalisch-rhythmisches<br />

Unterstützungsprogramm Kin<strong>der</strong>tagesstätten«<br />

(MUKI) und »Singen-Bewegen-<br />

Sprechen« (SBS). Beide sind vereinbar mit<br />

diesem Orientierungsplan und vereinen<br />

musikalische Bildung und Sprachför<strong>der</strong>ung.<br />

In dieser Form <strong>der</strong> zusätzlichen Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

mit ihrem kindorientierten<br />

ganzheitlichen Ansatz ist <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten<br />

ein Ort für das Singen und die Musik in<br />

allen kindgerechten Formen und <strong>der</strong> Verbindung<br />

mit Sprache, Bewegung, Spiel<br />

und Tanz. Hierfür werden in den drei Bereichen<br />

Musik, Bewegung und Sprechen<br />

verschiedene Elemente eingesetzt. Es werden<br />

Lie<strong>der</strong> gesungen und begleitet, singend<br />

erzählt, Texte und Bil<strong>der</strong>bücher vertont,<br />

mit Rhythmen gespielt und Klanggeschichten erschaffen.<br />

Der ganze Körper kommt zum Einsatz bei Tänzen, die eingeübt<br />

o<strong>der</strong> improvisiert werden, beim Spielen von Geschichten, beim<br />

Benutzen <strong>der</strong> Instrumente aber auch bei Fingerspielen und regelmäßigen<br />

Atemübungen. Für den Bereich <strong>der</strong> Sprache steht<br />

eine abwechslungsreiche Auswahl zur Verfügung beginnend mit<br />

Lie<strong>der</strong>n, singendem Erzählen und Sprechversen über Reime, Gedichte,<br />

»Erzählchen« und Rhythmicals bis hin zu Spielen mit Silben,<br />

Klängen und Lauten. Hierbei ist die Stimmbildung eine regelmäßige<br />

Begleitung.<br />

Für die wöchentliche Umsetzung stehen zahlreiche Vorlagen<br />

zur Verfügung. In dem Ordner aus dem Pilotprojekt sind für zwei<br />

komplette Jahresdurchgänge Stundenbil<strong>der</strong> ausgearbeitet, mit<br />

Vorschlägen für Lie<strong>der</strong>, musikalische Gestaltung und dazugehörigen<br />

Aktivitäten. Außerdem erhält je<strong>der</strong> teilnehmende Kin<strong>der</strong>garten<br />

die Sammlung »Singen im Kin<strong>der</strong>garten«. In ihr sind<br />

ebenfalls im Jahresablauf 111 Lie<strong>der</strong> zusammengestellt und mit<br />

Anregungen für die Stundengestaltung versehen; hierzu liegt<br />

auch eine CD vor, die von den ErzieherInnen persönlich und<br />

auch im Kin<strong>der</strong>garten genutzt werden kann.<br />

All diese Vorschläge sind jedoch nur mäßig nützlich, wenn sie<br />

nicht an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden: an die<br />

katholische Feier St. Martins o<strong>der</strong> das multikulturelle Kin<strong>der</strong>gartenfest.<br />

Dies geschieht im Anschluss an die Stunden in <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Besprechung <strong>der</strong> musikalischen und pädagogischen<br />

Fachkraft. Dabei lässt man die Stunde Revue passieren, gibt Erklärungen<br />

für das Verhalten einzelner Kin<strong>der</strong>, macht Vorschläge<br />

für das Musizieren über die Woche, liefert Hintergrundinformationen<br />

aus dem Kin<strong>der</strong>gartenalltag und bespricht das weitere<br />

Vorgehen.<br />

Beim Ausprobieren von Instrumenten<br />

MUKI + SBS – 1100 Kin<strong>der</strong> im Galopp<br />

MUKI und SBS laufen mittlerweile im dritten<br />

Kin<strong>der</strong>gartenjahr. Durch die im letzten<br />

Jahr vom Gemein<strong>der</strong>at aufgestockten Mittel<br />

konnte seit letztem September in weiteren<br />

elf Kin<strong>der</strong>gärten begonnen werden,<br />

so dass nun 76 Einrichtungen beteiligt<br />

sind. Somit profitieren jede Woche ca.<br />

1100 Kin<strong>der</strong> direkt von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung und<br />

über das Weitergeben im Freundeskreis<br />

viele weitere. Auch die beteiligten knapp<br />

80 ErzieherInnen können durch die gemeinsam<br />

durchgeführten Stunden ihr musikalisches<br />

Repertoire erweitern und<br />

geben dies an Kolleginnen und Kollegen in<br />

den Teamsitzungen und bei Kin<strong>der</strong>gartenveranstaltungen<br />

weiter. Für die Durchführung<br />

sorgen etwa 20 Lehrkräfte, die die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> letzten Stunde und die Wünsche<br />

<strong>der</strong> Kita in die Vorbereitung <strong>der</strong><br />

nächsten Stunde einfließen lassen und<br />

dort zusammen mit <strong>der</strong> ErzieherIn umsetzen.<br />

Hinter all dem stellen die Verwaltung<br />

Erste Schritte auf dem Cello<br />

und die Leitungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärten und <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>n den<br />

möglichst reibungslosen Ablauf sicher. Und last but not least<br />

werden in unterschiedlichen Gremien bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und den Kita-<br />

Trägern bereits jetzt die Weichen für das nächste Jahr gestellt<br />

und Überlegungen für die Zukunft vorangetrieben.<br />

Wo geht es hin?<br />

Der Blick in die Zukunft ist zwar immer ungewiss, aber es zeichnen<br />

sich schon Entwicklungen ab. Da momentan etwa 60 % <strong>der</strong><br />

Kitas noch gar nicht teilnehmen, ist hier mittelfristig mit einer<br />

Ausweitung zu rechnen. Hierzu tragen gezielte Information über<br />

die För<strong>der</strong>möglichkeiten und die Landeszuschüsse wie auch die<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda <strong>der</strong> Eltern und Erzieherinnen bei.<br />

Über zusätzliche Anträge <strong>der</strong> Kitas an das Land können mehr<br />

Stunden finanziert werden. Mit <strong>der</strong> Besetzung offener Erzieherinnenstellen<br />

können weitere Kitas Stunden anbieten o<strong>der</strong> das<br />

bereits bestehende Angebot ausbauen. Und nicht zuletzt soll das<br />

zunächst als musikalische Sprachför<strong>der</strong>ung gestartete Angebot<br />

um eine reine Musikför<strong>der</strong>ung ergänzt werden für die Kin<strong>der</strong>,<br />

die keine Sprachför<strong>der</strong>ung benötigen. So ist wohl in den kommenden<br />

Jahren mit einer weiter steigenden Nachfrage zu rechnen.<br />

Interessenten können sich bei den Sprachreferentinnen <strong>der</strong><br />

Kitas o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> erkundigen.<br />

Alle ziehen am gleichen Strang<br />

Die musikalische Sprachför<strong>der</strong>ung in <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

ist ein herausragendes Beispiel dafür, was Teamgeist und<br />

Qualitätsorientierung alles bewirken können: Die Träger rücken<br />

zusammen und stellen sich <strong>der</strong> gesellschaftlichen Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

auf verschiedenen Wegen die Sprachentwicklung aller Kin<strong>der</strong><br />

bedarfsgerecht zu för<strong>der</strong>n. <strong>Das</strong> kommunale Engangement<br />

ermöglicht zusammen mit <strong>der</strong> Landesunterstützung im ganzen<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Woche für Woche Musik vor Ort, gerade auch bei<br />

denen, die sich das selbst nicht leisten können. Über Rhythmus<br />

und Singen entfaltet sich auch die sprachliche Wirkung <strong>der</strong><br />

Musik, die von den Erzieherinnen aus den Stunden in die gesamte<br />

Kita weitergetragen wird.<br />

Bei MUKI und SBS ziehen eben alle am gleichen Strang – das<br />

ist eine <strong>Mannheim</strong>er Erfolgsgeschichte!<br />

Thomas Bauer<br />

MUKI und SBS<br />

34 35


Sie wissen, dass Manet in <strong>der</strong> Sammlung <strong>der</strong> Kunsthalle <strong>Mannheim</strong> die erste Geige spielt.<br />

Wie Barlach Bronze zu Flötenspielern formt, sehen Sie.<br />

Doch kennen Sie den „Klang <strong>der</strong> Farben“ in den Gemälden von Wassily Kandinsky?<br />

In Themenführungen, Workshops und Schulprojekten bieten wir Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

die Möglichkeit, die großartige Sammlung <strong>der</strong> Kunsthalle <strong>Mannheim</strong> mit allen Sinnen zu erfahren.<br />

Infos und Buchungen bitte unter Telefon 0621 – 293 6445.<br />

36 37<br />

© Kunsthalle <strong>Mannheim</strong>


Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Lehrkräfte, Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong><br />

Städtischen <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong>!<br />

Kontakt | Ansprechpartner<br />

För<strong>der</strong>verein<br />

Der am 19. November 2012 fast komplett neu gewählte Vorstand<br />

des »För<strong>der</strong>vereins« <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> möchte zunächst an dieser<br />

Stelle nochmals den ausgeschiedenen, sich nicht mehr zur Wahl<br />

gestellten, Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n für ihr zum Teil über ein Jahrzehnt<br />

währendes ehrenamtliches Engagement danken!<br />

Ebenso bedanken wir uns bei den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n, die uns<br />

durch die Wahl ihr Vertrauen aussprachen.<br />

Wir wollen uns aber auch bei denen bedanken, die in den Wirren<br />

im letzten Jahr um die <strong>Musikschule</strong> in E 4 und die Reiss-Engelhorn-<br />

Museen, die Räume in E 4 nutzen wollten, couragiert die Diskussion<br />

darüber durch die Gründung und Unterstützung einer «Initiative<br />

zum Erhalt <strong>der</strong> Orchester, Chöre und Ensembles an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>« in die Öffentlichkeit getragen haben.<br />

<strong>Das</strong>s die <strong>Musikschule</strong> in E 4 die Räumlichkeiten nicht teilen<br />

muss, ist u.a. ein Ergebnis dieser öffentlichen Diskussion.<br />

Wer ist <strong>der</strong> nun amtierende Vorstand?<br />

Udo Michel-Laus 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Birgit Müller 2. Vorsitzende<br />

Bettina Kleemann Schatzmeisterin<br />

Kerstin Burkhardt Beisitzerin<br />

Heidi Gaulke Beisitzerin<br />

Elke Werner<br />

Beisitzerin<br />

Alle Vorstandsmitglie<strong>der</strong> haben o<strong>der</strong> hatten Kin<strong>der</strong>, die als Schülerinnen,<br />

Schüler und/o<strong>der</strong> Ensemblemitglie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

aktiv wirken bzw. wirkten.<br />

Warum braucht es einen För<strong>der</strong>verein?<br />

Die <strong>Musikschule</strong> braucht die wertvolle Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

die vielfältigen Kontaktmöglichkeiten zu Vertretern aus Politik,<br />

Gesellschaft und zu Sponsoren. Ebenso notwendig ist die Mitwirkung<br />

und Unterstützung in praktischen Belangen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>,<br />

einschließlich <strong>der</strong> Mitorganisation von Veranstaltungen,<br />

Festen etc.<br />

Er för<strong>der</strong>t die Kommunikation zwischen Schülern, Eltern, Lehrern<br />

und Musikschulleitung. Eltern vertreten und för<strong>der</strong>n als Mitglied<br />

im För<strong>der</strong>verein nicht nur das berechtigte Interesse ihrer Kin<strong>der</strong><br />

an einer fundierten und qualifizierten <strong>Musikschule</strong>rziehung<br />

auch in dafür geeigneten Räumen, son<strong>der</strong>n sie helfen mit ihrem<br />

Engagement auch, präventive Jugendarbeit zu leisten: Musizieren<br />

macht Spaß, führt über das Erleben eigener Leistung zu größerem<br />

Selbstvertrauen, motiviert zur aktiven Lebensgestaltung und stärkt<br />

die selbstständige Haltung.<br />

Die Arbeit des För<strong>der</strong>vereines erhält so einen hohen gesellschafts-<br />

und sozialpolitischen Stellenwert.<br />

Für viele Aufgaben und Projekte an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> reichen die<br />

öffentlichen Mittel oft nicht aus. Ein gemeinnütziger För<strong>der</strong>verein,<br />

<strong>der</strong> Spenden und Beiträge sammelt und verwaltet, kann unbürokratisch<br />

und dennoch transparent helfen.<br />

Wie sieht die Hilfe aus?<br />

Hilfe bei <strong>der</strong> Beschaffung fehlen<strong>der</strong> Instrumente und Noten zum<br />

Verleih; Unterstützung <strong>der</strong> Teilnahme an Meisterkursen, Begabtenför<strong>der</strong>ung<br />

und Unterstützung von Bedürftigen; Ansporn <strong>der</strong><br />

Schüler durch Preise für erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben;<br />

finanzielle Unterstützung bei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Orchesterreisen,<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Ensembles bei Konzertaufführungen, bei<br />

Produktionen wie Opern, Musicals und CD-Einspielungen; Unterstützung<br />

bei <strong>der</strong> Bereitstellung notwendiger Räumlichkeiten in <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> und <strong>der</strong>en Ausstattung. Einsatz bei je<strong>der</strong> Gelegenheit<br />

für eine leistungsfähige <strong>Musikschule</strong>.<br />

Warum braucht <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein Sie?<br />

Die ideelle und materielle Unterstützung durch Eltern, Freunde<br />

und För<strong>der</strong>er ist beson<strong>der</strong>s wichtig. Wir brauchen Sie – falls Sie<br />

nicht schon dabei sind – als neues Mitglied im För<strong>der</strong>verein.<br />

Was können Sie tun?<br />

Sie können den För<strong>der</strong>verein und damit die Schüler/innen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

mit dem Mitgliedsbeitrag (im Jahr: 18,00 € / 5,00 € ermäßigt),<br />

einer einmaligen o<strong>der</strong> einer regelmäßigen Geldspende unterstützen,<br />

eigene Ideen einbringen. Wenn Sie auf an<strong>der</strong>e Art helfen<br />

können und wollen, sagen Sie uns bitte Bescheid.<br />

Beitrittserklärungen<br />

zum Verein finden Sie an <strong>der</strong> Pforte <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> und als Download<br />

auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong>:<br />

http://www.mannheim.de/bildung-staerken/foer<strong>der</strong>verein<br />

Spendenkonto<br />

Verein <strong>der</strong> Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Städtischen <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong><br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

Kontonummer 30180003<br />

BLZ 670 505 05<br />

Verwendungszweck: Spende, (evtl. genauer Zweck)<br />

Sie för<strong>der</strong>n gemeinnützige Zwecke, daher sind alle Zuwendungen<br />

an den För<strong>der</strong>verein steuerlich absetzbar.<br />

Warum bin ich Mitglied?<br />

Es ist für eine erfolgreiche Arbeit an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> wichtig, dass<br />

diese auf ein unterstützendes Umfeld zurückgreifen kann.<br />

Aus diesem Grunde wurde auch ich Mitglied im »Verein <strong>der</strong><br />

Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Städtischen <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong> e.V.«<br />

Ich freue mich darauf, Sie in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 18.<br />

März 2013 kennen zu lernen und/o<strong>der</strong> Sie beim 1. För<strong>der</strong>vereins-<br />

Fest 2013, am Nachmittag des 22. Juni 2013, in <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>, als<br />

Gast begrüßen zu dürfen!<br />

Es grüßt Sie<br />

Udo Michel-Laus<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Kontakt<br />

u.michel-laus@t-online.de<br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

mit den Außenstellen Brühl, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim und Ilvesheim<br />

E4, 14<br />

68159 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel.: 06 21/293-87 50 | Fax: 06 21/293-95 38<br />

E-Mail: musikschule@mannheim.de<br />

Internet: www.mannheim.de/musikschule<br />

Wegbeschreibung: Die <strong>Musikschule</strong> liegt im Zentrum <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, direkt neben dem Rathaus und ist mit den Linien 2 und 6,<br />

Haltestelle Rathaus o<strong>der</strong> 3 Minuten zu Fuß von <strong>der</strong> Haltestelle Paradeplatz zu erreichen.<br />

Sprechzeiten <strong>der</strong> Verwaltung:<br />

Montag – Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Donnerstag 8.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Freitag<br />

8.00 – 12.00 Uhr<br />

Michael Autz Tel.: 06 21/293-87 54 michael.autz@mannheim.de<br />

Brigitte Bopp Tel.: 06 21/293-87 53 brigitte.bopp@mannheim.de<br />

Brigitte Früh Tel.: 06 21/293-87 55 brigitte.frueh@mannheim.de<br />

Schulleiter<br />

Hansjörg Korward Tel.: 06 21/293-87 80 musikschule@mannheim.de<br />

Stellv. Schulleiter<br />

Michael Angierski Tel.: 06 21/293-87 93 michael.angierski@mannheim.de<br />

Individuelle Beratung erteilen die Sachgebiets- und Außenstellenleiter/innen,<br />

<strong>der</strong>en Sprechzeiten in <strong>der</strong> Verwaltung erfragt werden können.<br />

Elementare Musikpädagogik, Musiktherapie<br />

Marjolein Kok Tel.: 06 21/293-87 84 marjolein.kok@mannheim.de<br />

Gesang, Zupfinstrumente, Blockflöte<br />

Maximilian Mangold Tel.: 06 21/293-87 71 maximilian.mangold@mannheim.de<br />

Streichinstrumente<br />

Norbert Bachmann Tel.: 06 21/293-87 75 norbert.bachmann@mannheim.de<br />

Tasteninstrumente, Theorie<br />

Thomas Jandl Tel.: 06 21/293-87 63 thomas.jandl@mannheim.de<br />

Blasinstrumente, Klassisches Schlagzeug<br />

Thomas Zelt Tel: 06 21/293-87 97 thomas.zelt@mannheim.de<br />

Rock/Pop/Jazz, Keyboard, E-Gitarre, E-Bass,<br />

Akkordeon, Jazz-Theorie, Jazz-Vokal, Schlagzeug<br />

Thomas Pfau Tel.: 06 21/293-87 70 thomas.pfau@mannheim.de<br />

Leiter <strong>der</strong> großen Ensembles<br />

JugendSinfonieOrchester <strong>Mannheim</strong><br />

Diethard Laxa Tel.: 06 21/293-87 78 diethard.laxa@mannheim.de<br />

Sinfonisches Blasorchester <strong>Mannheim</strong><br />

Tobias Mahl Tel.: 06 21/293-87 74 tobias.mahl@mannheim.de<br />

Henry Purcell Chor und Konzertchor <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Lionel Fawcett Tel.: 06 21/293-87 65 lionel.fawcett@mannheim.de<br />

DOREMI <strong>Mannheim</strong>er Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor<br />

Annette Großmann Tel.: 06 21/293-87 69 annette_grossmann@web.de<br />

Jazz4Fun Bigband<br />

Bernd Ballreich Tel.: 06 21/293-87 91 bernd.ballreich@mannheim.de<br />

Außenstellenleitungen:<br />

Brühl Walter Barbarino Tel.: 0 62 02/70 28 24<br />

Edingen-Neckarhausen Erika Tieg Tel.: 0 62 03/80 82 34<br />

Heddesheim Susan Fathieh Tel.: 0 62 03/8 40 85 88<br />

Ilvesheim<br />

Ingomar Weber<br />

Sprechzeit: Donnerstag 10.00 – 12.00 Uhr, Ilvesheim, Schlossstrasse 9, Tel.: 06 21/4 96 60 72<br />

Verein <strong>der</strong> Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Mannheim</strong>,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>: Herr Udo Michel-Laus<br />

E-Mail: u.michel-laus@t-online.de<br />

Postanschrift: <strong>Musikschule</strong> E4, 14, 68159 <strong>Mannheim</strong><br />

38 39<br />

Ansprechpartner


Versicherungsschutz für<br />

junge Meister und Ihre Instrumente<br />

Ab 42,– Euro<br />

pro Jahr!<br />

Violine beschädigt,<br />

Posaune gestohlen?<br />

Vertrauen Sie SINFONIMA ® – dem Marktführer<br />

für die Versicherung von Musikinstrumenten.<br />

Umfassen<strong>der</strong> Schutz nicht nur in Deutschland.<br />

Auch auf Reisen bis zu sechs Wochen –<br />

weltweit.<br />

Für Musiklehrer und hauptberufliche Musiker:<br />

SINFONIMA ® -Spezial-Unfallversicherung<br />

– je nach Hauptinstrument – mit erhöhten<br />

Leistungen.<br />

Sprechen wir darüber! Wir sind für Sie da.<br />

<strong>Mannheim</strong>er Versicherungen<br />

Generalagentur Bernert & Specht OHG<br />

Landhausstraße 8 · 69115 Heidelberg<br />

Telefon 0 62 21. 65 59 59–1<br />

info@bernert-specht.de<br />

www.bernert-specht.mannheimer.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!