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Download - Martina Steinkühler

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Konzentration aufbringen, um das „nicht gemeinte Bild“ zu „löschen“ und wieder „das richtige“<br />

zu sehen.<br />

Sprechen Sie viele Sinne an, damit deutlichere Bilder vor den inneren Augen entstehen können<br />

und Zuhörer, die mit Ihrem „Thema“ noch nicht so vertraut sind, dennoch einen Eindruck<br />

erhalten, was z.B. ein Aufenthalt nach einer Wüstensafari in einer Oase bedeutet.<br />

Formulieren sie den gesamten Text im Präsens. Auch, wenn sämtliche Ihrer Geschehnisse bereits<br />

durchlebt sind, so erfährt Ihre Schülergruppe genau in dem Moment des Vortragens Ihre<br />

Geschichte. Diese wichtige Regel dient Ihnen auch als zusätzliche Unterstützung: Würde man<br />

Sätze einbauen wollen, die in der Vorvergangenheit stehen, werden viele Inhalte oft zu komplex<br />

und verschachtelt. Beschränken Sie sich auf einen Tag und stellen dessen abwechslungsreiche<br />

Begebenheiten und Überraschungen dar.<br />

Logischer Erzählverlauf<br />

Es ist reizvoll, eine Fantasiereise als Fortsetzungsgeschichte zu planen. Sollten sie also eine<br />

einwöchige Klassenfahrt beschreiben, ist es wichtig, Details der bereits geschriebenen, vorherigen<br />

Geschichte aufzunehmen. Auch Ihnen würde es bestimmt auffallen, wenn ein Schauspieler nicht<br />

mehr die gleiche Kleidung in einer neuen Szene tragen würde wie zuvor oder sich die bisherige<br />

Umgebung deutlich verändern würde.<br />

Letzte vertiefende Tipps<br />

Positives erwähnen<br />

Mit einem Negativbeispiel möchte ich Ihnen anschaulich machen, worum es mir geht. Lesen Sie<br />

sich dazu bitte den folgenden Ausschnitt einer möglichen Fantasiereise durch:<br />

Unter einem Findling finden Sie einen braunen, verwesten Behälter, den Sie von stinkendem<br />

Lehm und triefendem, ranzigen Öl befreien. Der Behälter hinterlässt einen braunen, glibberigen<br />

Fleck unter dem großen Stein.<br />

Fühlen Sie sich noch wohl und befinden sich weiterhin an einem Ort, an dem Sie oder Ihre<br />

Zuhörer sein möchten? Die meisten Ihrer Schüler sind wohl – schon allein aus Selbstschutz –<br />

gedanklich ausgestiegen?<br />

Beim Beschreiben von Negativem erleben die Wenigsten vor lauter Ekel, Angst oder Sonstigem<br />

das Happy End. So wäre es einfach schade, wenn bei der Fantasiereise die Überraschung „eine<br />

Schatzkiste mit Gold oder Informationen ausgraben“ nicht mehr erlebt würde.<br />

Formulieren Sie somit bitte eine angemessene Spannung und beschreiben angenehme Orte und<br />

Begebenheiten. Nur dadurch und durch eine Art „Happy End“ am Schluss Ihres Textes geht Ihre<br />

Schülerschaft gestärkt und freudig aus dem „Erlebten“ heraus.<br />

Natürlich soll keiner die Gegenwart oder Vergangenheit in seinen Fantasiereisen verherrlichen,<br />

allerdings möchte ich Sie dafür sensibilisieren, welche Absicht Sie verfolgen, wenn Sie eine<br />

Fantasiereise durchführen – Entspannung. Im Anschluss an die Fantasiereise können Sie<br />

natürlich dann gern auch realistischere Zusatzinformationen einfließen lassen.<br />

Kreative Durststrecken<br />

Wenn Sie einen Anstoß und Inspiration suchen, um einen Einstieg und Themen zu finden, dann:

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