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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Münzen armenischer Dynasten. 341<br />

klingenden Namen zu bilden vermochte , hielt er den<br />

zweiten Buchstaben im Namen des Königs für ein P und las<br />

APZAMoY. Diese Lesart wurde bis jetzt als der wirkliche<br />

Königsname beibehalten und als die richtige Entzifferung<br />

der Aufschrift angesehen.<br />

Graf de Gobineau welcher im Jahre 1857 französischer<br />

Geschäftsträger zu Teheran war,<br />

kaufte ein zweites<br />

Exemplar dieser Münze die man ihn, mit andern Kupfermünzen<br />

vermischt, von Hamadan eingesendet hatte. Ich<br />

befand mich in<br />

demselben Jahre zu Teheran und da ich<br />

mich der besondern Gewogenheit des genannten Herrn<br />

Geschäftsträgers zu erfreuen hatte , war er so gütig mir<br />

diese Münze zu schenken, wofür ich ihm stets dankbar<br />

sein werde.<br />

Nachdem ich die in der Frage stehende Aufschrift<br />

der Münze genau untersucht hatte, überzeugte ich mich<br />

dass der zweite Buchstab im Namen des Königs kein P<br />

sondern deutlich ein I ist. Nach genauer Prüfung der<br />

übrigen Buchstaben fand ich dass der erste Buchstab<br />

desselben Königsnamens kein A sondern ein unten, an<br />

den beiden Strichen der Oeffnung etwas aufgebogenes<br />

Omega ist, und dass daher der Name richtig HIZANIoY<br />

gelesen werden müsse. Nun kam es darauf an in der<br />

Geschichte einen König des Namens Oisames aufzufinden.<br />

Meine Nachforschungen blieben nicht ohne guten<br />

Erfolg, denn es erwies sich dass der Vater des Königs<br />

Abgar von Edessa ,<br />

der ein Zeitgenosse Jesu Christi war,<br />

den Namen „Uschame" geführt hat. Diese Schreibart des<br />

Namens ist ohne Zweifel syrisch, da in der syrischen<br />

Sprache das griechische Sigma Z gewöhnlich wie Schin ^<br />

ausgesprochen und auch so geschrieben wird.<br />

Auch wird

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