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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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418 C. W. Huber: Zur alten Numismatik Aegyptens<br />

ersten Königin dieses Namens angehören »). Es darf hier<br />

nicht unerwähnt gelassen werden dass schon früher, wie<br />

auch Schiedehaus in seiner Schrift zu bemerken nicht<br />

unterlägst, Director Arneth in seiner Synopsis numor.<br />

graec. 17 im Wiener kaiserlichen Münzkabinet befindliche<br />

Erzmünzen mit dem Isiskopfe, obgleich mit einem Fragezeichen,<br />

unter Kleopatra I verzeichnet und in der Sammlung<br />

auch nach Epiphanes bei derselben Königin eingelegt hat.<br />

Schiedehaus hat jedenfalls das Verdienst der Erste gewesen<br />

zu sein der Sestinis Irrthum mit Bestimmtheit aufgedeckt<br />

und die richtige Zutheilung dieser Münzen eingeführt hat 2 ).<br />

Er gelangt nach gründlicher Untersuchung zu dem<br />

Resultat dass die Erzmünze mit dem Isiskopfe, dem Adlertypus<br />

und der Legende TTToAEMAloY BAZIAEHZ zu<br />

verschiedenen<br />

Zeiten der Lagiden-Herrschaft, gewiss aber<br />

und vorzugsweise zur Zeit Kleopatras I geprägt wurden,<br />

wie durch die Namensaufschrift dieser Königin auf einer<br />

ähnlichen Münze und durch übereinstimmende Fabriks-<br />

.Merkmale bewiesen werde.<br />

Ich gebe hier die Beschreibung dieses Beweisstückes,<br />

die tadellose Erhaltung des Exemplars voraussetzend.<br />

i) „Die Münzen der Berenike I als Münzen einer Kleopatra,"<br />

von Dr. M. Schiedehaus. Leipzig 1856. Besonderer Abdruck aus<br />

Grotes Münzstudien.<br />

a ) Englische und französische Numismatiker haben in der<br />

Folge diese richtiggestellte Zutheilung angenommen und durch<br />

Belege erläutert, ohne jedoch, nach ihrer herkömmlichen Sitte, die<br />

Priorität und das Verdienst des deutschen Gelehrten einer anerkennenden<br />

Erwähnung zu würdigen. Zum Glück kann sich die<br />

deutsche Wissenschaft über das Vertuschen ihrer Frotschritte hinaussetzen.

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