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420 C. W. Huber: Zur alten Numismatik Aegyptens
aus der Familie der Ptolemaeer und findet dass die Züge
der Königin, welche auf der Statue ebenfalls ährenbekränzt
als Isis dargestellt erscheint, mit dem Porträtkopfe der
Münze eine unverkennbare Aelmlichkeit habe. Einen Beweis
für die Richtigkeit der Zutheilung findet er in den Tetradrachmen
des Epiphanes auf welchen dieser mit einem
ährenbekränzten Diadem, und in dem Goldmedaillon, auf
welchem er mit der Strahlenkrone dargestellt ist. Beide
dem Serapiscult entsprechende Attribute des jungen Königs
stimmen zu den Kornähren und der Haartracht seiner als
Isis abgebildeten Gemahlin.
Einen zweiten Beweis liefern
die in Aegypten geprägten Erzmtinzen des syrischen
Königs Antiochus IV, welcher auf seinen Münzen mit dem
Isiskopfe und Adlertypus (Mion. V 33, 291 PL LXXVIII
Nr. 1) ohne Zweifel sich die von seiner Schwester während
ihrer Regentschaft geschlagnen BronzemUnzen zum Vorbilde
nahm. Dieses Vorbild muss in die nächste Zeit vor
Antiochus IV fallen und kann sich auf keine andre Königin
des Namens Kleopatra beziehen. Eine ähnliche Uebereinstimmung
der Darstellungen findet sich auf den schönen
Tetradrachmen mit den nebeneinander stehenden Brustbildern
des Serapis und der Isis, auf welche wir zurückkommen
werden.
Die oben beschriebne Bronzemünze der Kleopatra I
mit der Aufschrift BAZIAIZZHZ KAEoTTATPAZ ist selten
und kommt nur in Grösse 3 */ 2 und 4 vor. Desto häufiger
findet man in Aegypten die derselben Königin zugehörigen
Bronzemtinzen mit dem analogen Isiskopfe ohne Aufschrift
und zwar in
verschiednen Abstufungen von Grösse
Das häufige Vorkommen dieser Münzen sowie
3ya bis 9»/ 3 .
deren auffallende Verschiedenheit in Metall, Styl und Ausführung
beweisen dass die Zeit ihrer Anfertigung sich