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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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zur lateinisch-arabischen Numismatik. 459<br />

Ist nun der Name Heraclius sichergestellt, so fällt<br />

die Prämisse Lagoy's auf die er seinen Schluss gebaut,<br />

und mit ihr die Erklärung Stickeis »). Aus den rohen,<br />

fehlerhaften Legenden schon auf eine arabische Herkunft<br />

der Stücke zu schliessen, halten wir bei dem Mangel an<br />

andernKennzeichen hier noch nicht genugsam begründet,<br />

denn sonst müssten fast alle Gepräge des Focas und<br />

Heraclius desselben Ursprungs sein.<br />

Um schliesslich den von Lagoy berührten Mangel<br />

der Bilder als Kriterium umzustossen, bedarf es nur des<br />

Hinweises, dass dieselben bilde r losen aegyptischen<br />

Hexanummien sowohl von Heraclius in Gemeinschaft mit<br />

seinem Sohne Heraclius Constantinus (mit der Inschrift:<br />

"öoflflinus h€RAclius €T hCRaCLIVs, Sabatier I,<br />

Taf. XXX Nr. 1 5) als auch später noch von Constans II,<br />

Sabatier I, Taf. XXXIII Nr. 30, geprägt wurden. Sie sind<br />

der Prüfung der beiden Numismatiker entgangen.<br />

Entgegen diesen Heracliusmünzen halten wir aber<br />

mit Lagoy den arabischen Ursprung der dicken aegyptischen<br />

Kupferstücke mit dem Brustbilde des Constantin<br />

Pogonat für möglich. Im Abschnitt der Rückseite haben<br />

sie A B A 1, worin Herr Lagoy wohl richtig eine Verstümmlung<br />

des dort gewöhnlich stehenden Stadtnamens AA€?<br />

d.i. AA€Zavof£ta vermuthel, wider Sabatier (I,<br />

44 und II,<br />

i)<br />

Doch glauben wir, wenn es sieh um wirkliche Nachprägungen<br />

handelt, geht Stickel zu weit, indem er (p. 4) sagt: „den<br />

Namen selbst des depossedirten Kaisers konnten die Araber auf<br />

Münzen, die in ihnen unterworfenen und zugehörigen Städten neu<br />

geschlagen wurden, 'unmöglich noch dulden." Tragen doch auch<br />

die ältesten arabisch - sasanidischen Nachgepräge die persischen<br />

Königs-Bilder und Namen: 'TiDin und Bi3(*r)?\

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