STADT MEINERZHAGEN Der Bürgermeister

Als besonderes Gestaltungsmerkmal soll der multifunktionale Platz das Element Wasser
aufnehmen. Es soll im innerstädtischen Raum sicht- und erlebbar gemacht werden (vgl. auch
„Offenlegung der Volme und Templer Bach“ und Vorlage 503).
Nach aktuellem Stand kann auch der Busverkehr aus der Straße „An der Stadthalle“ und damit aus
dem neuen Platz ohne Bedienungseinschränkungen herausgenommen werden. Bushaltestellen
werden jedoch trotz Errichtung des neuen ZOB am Bahnhof und dem geplanten Ausbau der
Haltestellen an der Sparkasse weiterhin im Bereich des Stadthallenumfelds benötigt. Diese können
an die Hauptstraße in den Bereich zwischen dem geplanten Kreisverkehr und der heutigen Straße
„An der Stadthalle" verlegt werden, und zwar auf die Ostseite vor die Einmündung in die Straße
Prumbomweg und auf die Westseite in die Ausfahrt vom Kreisverkehr mit einer neuen Busbucht in
ausreichender Länge. Zurzeit wird geprüft, ob eine weitere Haltestelle an der neuen Umfahrt um
die Stadthalle einzuplanen ist, die u. a. vom Schülerverkehr genutzt werden kann. Das neue
Haltestellenkonzept wurde gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben VGWS und MVG erarbeitet.
Unter den geschilderten Voraussetzungen kann der neue Stadtplatz insgesamt autofrei
umgestaltet werden, mit der kleinen Einschränkung, dass die Überfahrt zur Anlieferung sowie für
die Nutzer der Tiefgarage weiterhin möglich bleibt.
Mit der Steigerung der Aufenthaltsqualität an diesem städtebaulich wichtigen Standort ist die
Aufwertung des Zentrums und der Altstadt vorzunehmen. So muss insbesondere auch der
Parkplatz östlich der Stadthalle neu geordnet und gut ausgeleuchtet werden. Die Stadthalle bleibt
wie sie ist. In einer Alternative (mittel- bis langfristige Perspektive) könnte ihre Funktion integriert in
einen architektonisch anspruchsvollen Neubau am alten Standort, der zur Stärkung des
innerstädtischen Einzelhandels und weiterer zentraler Funktionen attraktive Einzelhandels- und
Dienstleistungsangebote aufnimmt, integriert werden.
Offenlegung der Volme/Templer Bach
Durch die Offenlegung der Volme bietet sich Meinerzhagen die Gelegenheit, einen bisher
verrohrten Abschnitt der Volme wieder zu öffnen und einen ökologisch hochwertigen und
erlebbaren Gewässerlauf auszubilden und ihn in einen kleinen Grünzug zu integrieren.
Nach Prüfung unterschiedlicher Varianten wird die Maßnahme favorisiert, in der die Volme östlich
der neuen Stadthallenumfahrt freigelegt wird und nördlich der Stadthalle an den offenliegenden
Teil anschließt. Die Beschreibung der Maßnahmen kann im Einzelnen der Vorlage 503
einschließlich der beigefügten Planungskonzepte entnommen werden.
Die wasserrechtliche Genehmigung wurde auf der Grundalge der Planungen der Büros
Stapelmann und Bramey sowie Viebahn & Sell beantragt und die Inhalte und Kosten der
Maßnahmen mit der Bezirksregierung als Grundlage für den Förderantrag
(Wasserrahmenrichtlinie) erörtert (siehe hierzu auch „Kosten, Förderung, Finanzierung“).
Wasser des Templer Bachs soll über den neuen Stadtplatz geführt werden, um das Element
Wasser im öffentlichen Raum sichtbar machen zu können. Hierfür soll aus dem Templer Bach eine
Teilwassermenge entnommen und über eine neue Leitung in der Volmestraße bis zur Stadthalle
geführt werden. Von dort aus soll ein offenes Gerinne (als gestalterisches Element mit geringer
Tiefe von 30 bis 50 cm) parallel zur Stadthalle bis in die Volme geführt werden.
Gestaltungsvorschläge, die zur Attraktivtitätssteigerung des neuen Stadtplatzes und des
Stadthallenumfelds beitragen, werden aus dem durchzuführenden Realisierungswettbewerb
erwartet.
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