Klimabulletin April 2013 April 2013 - MeteoSchweiz - admin.ch
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<strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />
<strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
13. Mai <strong>2013</strong><br />
Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> mass im <strong>April</strong> <strong>2013</strong> an den höher<br />
gelegenen Stationen 2 bis 2.5 Grad wärmere Temperaturen als im Mittel der Normperiode 1981-2010. In<br />
den Niederungen beidseits der Alpen wurden fast normale <strong>April</strong>temperaturen gemessen. In den meisten<br />
Gebieten war der <strong>April</strong> regenrei<strong>ch</strong>, besonders im Oberwallis und auf der Alpensüdseite, wo örtli<strong>ch</strong> 200 bis<br />
260 Prozent der normalen Nieders<strong>ch</strong>lagssummen fiel. Den Voralpen entlang und vor allem im<br />
nordöstli<strong>ch</strong>en Teil Graubündens gab es au<strong>ch</strong> Regendefizite. Die Besonnung blieb im Jura und Mittelland<br />
geringer, in den zentralen und östli<strong>ch</strong>en Alpen hingegen grösser als im Mittel der Jahre 1981-2010.<br />
Hartnäckiger Spätwinter<br />
Der <strong>April</strong> begann, wie der März geendet hatte: Mit einer nordöstli<strong>ch</strong>en Strömung wurde polare Festlandluft zu den<br />
Alpen geführt. Dadur<strong>ch</strong> verharrten die Temperaturen auf der Alpennordseite auf spätwinterli<strong>ch</strong>em Niveau.<br />
Ho<strong>ch</strong>nebelartige Bewölkung hüllte die Tage vor allem im zentralen und östli<strong>ch</strong>en Mittelland in ein fades Grau und<br />
liessen die Tageshö<strong>ch</strong>sttemperaturen in den ersten a<strong>ch</strong>t Tagen ni<strong>ch</strong>t über 4 bis 9 Grad ansteigen. Dazu wehte<br />
au<strong>ch</strong> oft eine unangenehm kalte Bise. Hier und au<strong>ch</strong> am Juranordfuss waren die ersten 7 <strong>April</strong>tage 3 bis 5 Grad<br />
kälter als im Mittel der Jahre 1981-2010. Etwas sonniger und weniger kalt präsentierte si<strong>ch</strong> das Wetter in der<br />
Wests<strong>ch</strong>weiz und in den Alpen über dem Ho<strong>ch</strong>nebel, insbesondere aber im Zentralwallis und auf der<br />
Alpensüdseite, wel<strong>ch</strong>e von den kalten Nordostwinden dur<strong>ch</strong> die Berge abges<strong>ch</strong>irmt waren. Hier errei<strong>ch</strong>ten die<br />
Maxima au<strong>ch</strong> mal Werte von 15 und mehr Grad. Aber au<strong>ch</strong> in diesen Landesteilen herrs<strong>ch</strong>te oftmals stärkere<br />
Bewölkung. Ein Tiefdruckgebiet über Oberitalien führte vor allem am 5. <strong>April</strong> au<strong>ch</strong> feu<strong>ch</strong>tere Luft zu den Gebieten<br />
der Alpensüdseite und der Inners<strong>ch</strong>weiz, wo es zu etwas Nieders<strong>ch</strong>lag kam, der im Norden oberhalb von 500 bis<br />
700 Meter als S<strong>ch</strong>nee fiel.<br />
Zuerst milder mit Regen, dann Frühsommer<br />
Am 8. <strong>April</strong> stellte si<strong>ch</strong> die Wetterlage um. Von nun an führten südwestli<strong>ch</strong>e, später westli<strong>ch</strong>e Winde feu<strong>ch</strong>te<br />
Meeresluft zum Alpenraum. Auf der Alpensüdseite fiel der Regen zu Beginn in eine re<strong>ch</strong>t kalte bodennahe<br />
Lufts<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t über der Poebene, so dass die Temperaturen am 8. und 9. <strong>April</strong> in den Niederungen des Tessins<br />
meist nur no<strong>ch</strong> 4 bis 9 Grad betrugen. Im Norden setzte s<strong>ch</strong>on ab dem 9. <strong>April</strong> eine Erwärmung ein, mit wel<strong>ch</strong>er<br />
die S<strong>ch</strong>neefallgrenze von anfängli<strong>ch</strong> knapp 1000 m bis am 11. <strong>April</strong> auf über 2000 m anstieg. Au<strong>ch</strong> die ersten<br />
Gewitter entluden si<strong>ch</strong> am 9. <strong>April</strong> über dem Genfersee und im Jura bis in die Region Basel. Am 11. <strong>April</strong> gab es<br />
Eidgenössis<strong>ch</strong>es Departement des Innern EDI<br />
Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 2<br />
im Westen und im Jura dann au<strong>ch</strong> die ersten ergiebigen Regenfällen des Jahres mit 25 bis 40 mm. Teilweise<br />
ganz trocken blieb es an diesem Tag hingegen in Graubünden.<br />
Gewitterstimmung am frühen Abend<br />
des 12. <strong>April</strong> <strong>2013</strong> am Flughafen<br />
Züri<strong>ch</strong>.<br />
Foto: B. Kümin<br />
Die na<strong>ch</strong>folgende Kaltfront wurde am frühen Abend des 12. <strong>April</strong> in der Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz ebenfalls von Blitz und<br />
Donner begleitet. Der Temperaturrückgang hielt si<strong>ch</strong> dabei in Grenzen. Insgesamt fielen vom 8. bis 12. <strong>April</strong> dem<br />
Jura entlang bis na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>affhausen, am Genfersee, in den Waadtländer Alpen und im südwestli<strong>ch</strong>sten Teil des<br />
Wallis Regensummen von meist 40 bis70 mm, im Berner Oberland und im Mittelland von 30 bis 50 mm. Vom<br />
Mittel- und Südtessin über die Maggiatäler und die Inners<strong>ch</strong>weiz bis zum Bodensee waren es verbreitet 20 bis 35<br />
mm, in Graubünden aber vielerorts weniger als 5 mm mit einem Minimum von nur 0.5 mm in Samedan.<br />
Am 13. <strong>April</strong> baute si<strong>ch</strong> dann ein Ho<strong>ch</strong> vom Mittelmeerraum über die Alpen bis zur Ostsee auf. Mit südwestli<strong>ch</strong>en<br />
Winden gelangte frühsommerli<strong>ch</strong> warme Luft zur S<strong>ch</strong>weiz und die Temperaturen stiegen s<strong>ch</strong>on am 14. <strong>April</strong> über<br />
die 20-Grad-Marke an. Am 15. <strong>April</strong> wurden im ganzen Land in den Niederungen Hö<strong>ch</strong>sttemperaturen von 21 bis<br />
über 24 Grad gemessen. Im Zentralwallis rei<strong>ch</strong>te es sogar für einen Sommertag. Die hö<strong>ch</strong>ste Temperatur wurde<br />
mit 26.7 Grad an der Station Sion gemessen. Au<strong>ch</strong> in Visp wurde mit 25.3 Grad die Sommertagmarke geknackt.<br />
Bei weiterhin meist sonnigem Wetter rei<strong>ch</strong>te es dann am 17. <strong>April</strong> au<strong>ch</strong> in Basel, Chur und Genf sowie im Tessin<br />
zwis<strong>ch</strong>en Magadino und Grono im unteren Misox zu einem Sommertag. Am 18. <strong>April</strong> näherte si<strong>ch</strong> Sion mit dem<br />
Hö<strong>ch</strong>stwert von 28.4 Grad s<strong>ch</strong>on der Hitzemarke. Das diesjährige Zür<strong>ch</strong>er Se<strong>ch</strong>seläuten-Fest am 16. <strong>April</strong><br />
profitierte sehr von den sonnigen und frühsommerli<strong>ch</strong>en Wetterverhältnissen, was den Böögg aber ni<strong>ch</strong>t daran<br />
hinderte, 35 Minuten und 11 Sekunden lang den Flammen zu widerstehen.<br />
<strong>April</strong>hafte Temperatursprünge<br />
Der Volksmund spri<strong>ch</strong>t gerne mal vom „<strong>April</strong>wetter“. Damit ist der sehr launenhafte Charakter des Wetters im<br />
<strong>April</strong> gemeint. Dass dem so ist, hat gute Gründe. Denn während in den Polarregionen der Winter no<strong>ch</strong> hartnäckig<br />
ausharrt, beginnt im <strong>April</strong> in Südeuropa s<strong>ch</strong>on der Sommer. Der Temperaturunters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en den<br />
Polarregionen und Südeuropa ist im <strong>April</strong> besonders gross, und jede Winddrehung führt zu entspre<strong>ch</strong>end grossen<br />
Temperaturänderungen.<br />
Der <strong>April</strong> <strong>2013</strong> ma<strong>ch</strong>te da keine Ausnahme. Na<strong>ch</strong> dem spätwinterli<strong>ch</strong>en Beginn der ersten Wo<strong>ch</strong>e und der<br />
frühsommerli<strong>ch</strong>en Monatsmitte kam es na<strong>ch</strong> dem 18. <strong>April</strong> zu einem Temperatursturz, ausgelöst dur<strong>ch</strong> einen
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 3<br />
We<strong>ch</strong>sel von warmen Südwestwinden zu kalten Nordwinden. S<strong>ch</strong>on am 19. <strong>April</strong> rei<strong>ch</strong>te es im Norden nur no<strong>ch</strong><br />
zu maximal 11 bis 13 Grad. Tags darauf lag an einigen Orten im zentralen und östli<strong>ch</strong>en Mittelland S<strong>ch</strong>nee bis in<br />
die Niederungen. In höheren Lagen kamen s<strong>ch</strong>nell einmal 15 bis 20 cm Neus<strong>ch</strong>nee zusammen. No<strong>ch</strong> mehr<br />
S<strong>ch</strong>nee fiel allerdings in den Alpen und sorgte hier für einige Probleme. So liess der Nasss<strong>ch</strong>nee Bäume unter<br />
der Last zusammenkra<strong>ch</strong>en, was wiederum zu defekten Stromleitungen und Installationen führte. Namentli<strong>ch</strong> das<br />
Bündnerland war davon betroffen. Insgesamt fielen in den Alpen 40 bis 75 cm, lokal bis 90 cm Neus<strong>ch</strong>nee. Die<br />
Tageshö<strong>ch</strong>sttemperaturen errei<strong>ch</strong>ten nur no<strong>ch</strong> 6 bis 9 Grad, au<strong>ch</strong> im Tessin. Einzig in der Region Chur und im<br />
Rhonetal wurden no<strong>ch</strong> zweistellige Hö<strong>ch</strong>stwerte registriert.<br />
In vielen Regionen fielen sehr ergiebige Nieders<strong>ch</strong>läge. Die grössten Regensummen kamen wieder einmal im<br />
Tessin zusammen, wo es am 19. <strong>April</strong> au<strong>ch</strong> verbreitet Gewitter gab und die starken Regenfälle am 20. <strong>April</strong><br />
anhielten. Im Maggiatal und im Misox wurden rund 130 mm Nieders<strong>ch</strong>lag registriert. Au<strong>ch</strong> im Fla<strong>ch</strong>land der<br />
Alpennordseite fielen re<strong>ch</strong>t verbreitet 50 mm oder mehr. Ein regionales Maximum gab es mit über 70 mm<br />
Nieders<strong>ch</strong>lag in Winterthur, wo mit 9 cm au<strong>ch</strong> ordentli<strong>ch</strong> Neus<strong>ch</strong>nee gemessen wurde. Allerdings liessen auf der<br />
Alpennordseite die Nieders<strong>ch</strong>läge am 20. <strong>April</strong> bereits deutli<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>.<br />
Die Wolken blieben in weiten Teilen der S<strong>ch</strong>weiz bis am 22. <strong>April</strong> liegen und bra<strong>ch</strong>ten no<strong>ch</strong> hier und dort etwas<br />
Regen. Einzig auf der Alpensüdseite kam es zu ersten grossen Aufhellungen. Die Temperaturen stiegen aber<br />
bereits etwas an. Mit erneut aufkommenden Südwestwinden s<strong>ch</strong>ritt die Erwärmung ab dem 23. <strong>April</strong> dann ras<strong>ch</strong><br />
voran. Der 25. <strong>April</strong> war sonnig und mit meist 22 bis 25 Grad wieder frühsommerli<strong>ch</strong> warm.<br />
Ein neuerli<strong>ch</strong>er Polarluftvorstoss traf tags darauf vor allem Westeuropa und die Iberis<strong>ch</strong>e Halbinsel. Die Störung<br />
drang aber au<strong>ch</strong> zu den Alpen vor. Sie verursa<strong>ch</strong>te im Oberwallis und in den Maggiatälern grosse Nieders<strong>ch</strong>läge.<br />
(125 mm in Cámedo im Centovalli) und bra<strong>ch</strong>te vor allem der Wests<strong>ch</strong>weiz wieder einen starken Temperaturrückgang<br />
und vorübergehend im Jura S<strong>ch</strong>nee bis unter 1000 m hinunter. Umgekehrt sorgten anhaltend südli<strong>ch</strong>e<br />
Höhenwinde dafür, dass es im nordöstli<strong>ch</strong>en Graubünden fast keinen Nieders<strong>ch</strong>lag gab. Die Luftmassengrenze<br />
blieb in der Folge über dem Alpenraum stehen. Während die Nieders<strong>ch</strong>lagsbereits<strong>ch</strong>aft nördli<strong>ch</strong> der Alpen ras<strong>ch</strong><br />
abnahm, gingen alpensüdseitig weiter sehr grosse Nieders<strong>ch</strong>läge nieder, die erst zum Monatsende na<strong>ch</strong>liessen.<br />
In den 72 Stunden vom 27. <strong>April</strong> morgens bis 30. <strong>April</strong> morgens fielen im Tessin verbreitet über 100 mm, im<br />
Maggiatal teils über 200 mm Regen. Die grösste Regensumme wurde in Cámedo im Centovalli mit 283.2 mm<br />
gemessen. Das ist mehr als der Monatsnormwert <strong>April</strong> 1981-2010 (249 mm) für diesen Messort.<br />
20. <strong>April</strong> <strong>2013</strong>: Fris<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>neite<br />
Bu<strong>ch</strong>enegg (ZH).<br />
Foto: Daniel Gerstgrasser
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 4<br />
Vegetation: Endli<strong>ch</strong> hat der Frühling begonnen<br />
Na<strong>ch</strong> der langen Periode mit zu tiefen Temperaturen begann ab Mitte <strong>April</strong> der lang ersehnte Frühling. Die<br />
Vegetation holte mit den warmen Temperaturen einen grossen Teil ihres Rückstands ras<strong>ch</strong> auf.<br />
Bus<strong>ch</strong>windrös<strong>ch</strong>en blühten teilweise s<strong>ch</strong>on in der ersten <strong>April</strong>hälfte und ab Mitte Monat au<strong>ch</strong> in den höheren<br />
Lagen. Während im Mittelland ihre Blüte mit 1 bis 3 Wo<strong>ch</strong>en Verspätung auftrat, lag sie in den höheren Lagen im<br />
normalen zeitli<strong>ch</strong>en Rahmen der Normperiode 1981-2010. Ab Mitte <strong>April</strong> bes<strong>ch</strong>leunigten fünf sehr warme,<br />
sonnige Tage die Vegetationsentwicklung in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz stark. Viele phänologis<strong>ch</strong>e Frühlingsphasen<br />
konnten daraufhin fast glei<strong>ch</strong>zeitig beoba<strong>ch</strong>tet werden, während sie in „normalen“ Jahren über einen Zeitraum<br />
von zwei bis drei Wo<strong>ch</strong>en auftreten. Die Blattentfaltung der Rosskastanie setzte im Mittelland ab dem 16. <strong>April</strong> mit<br />
einer Verspätung von 5 bis 13 Tagen ein, in den höher gelegenen Gebieten wurde sie jedo<strong>ch</strong> zu einem normalen<br />
Zeitpunkt beoba<strong>ch</strong>tet. Die Blüte der Kirs<strong>ch</strong>bäume begann ab dem 17. <strong>April</strong> meist s<strong>ch</strong>on zu einem normalen bis<br />
nur lei<strong>ch</strong>t späten Zeitpunkt, die Verspätung betrug nur no<strong>ch</strong> 1 bis 8 Tage. Die Nadeln der Lär<strong>ch</strong>en sind ebenfalls<br />
bereits grün: ab dem 11. <strong>April</strong> im Tessin und ab dem 18. <strong>April</strong> auf der Alpennordseite wurde diese Phase im<br />
normalen zeitli<strong>ch</strong>en Rahmen beoba<strong>ch</strong>tet. Je na<strong>ch</strong> Station mit -3 bis +12 Tage Abwei<strong>ch</strong>ung. In Fies<strong>ch</strong> auf 1000 m<br />
wurde der Nadelaustrieb der Lär<strong>ch</strong>e sogar 10 Tage früher beoba<strong>ch</strong>tet als im Mittel. Meldungen über blühenden<br />
Löwenzahn liegen ab dem 16. <strong>April</strong> vor, au<strong>ch</strong> dieser blühte normal bis lei<strong>ch</strong>t spät, mit einem Rückstand von 1 bis<br />
11 Tagen. Erste Rotbu<strong>ch</strong>en entfalteten ab dem 23. <strong>April</strong> ihre Blätter und wiesen dabei s<strong>ch</strong>on einen lei<strong>ch</strong>ten<br />
Vorsprung von 1 bis 8 Tagen auf das Mitte 1981–2010 auf. Die ersten blühende Birnen- und Apfelbäume konnten<br />
gegen Ende des Monats im normalen zeitli<strong>ch</strong>en Rahmen beoba<strong>ch</strong>tet werden.<br />
Während die Pollensaison bis Mitte <strong>April</strong> eher s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> war, änderte si<strong>ch</strong> die Situation ab dem 13. <strong>April</strong><br />
vollständig. Überall blühten die Es<strong>ch</strong>en auf und bereits ab dem 15. <strong>April</strong> au<strong>ch</strong> die Birken. Im Wallis begann ihre<br />
Blüte einige Tage früher. Die hohen Temperaturen führten zu extrem hohen Tagespollenkonzentration. Mit dem<br />
Wintereinbru<strong>ch</strong> am 19./20. <strong>April</strong> kam es zu einer willkommenen Reduktion des Pollenflugs. Die Es<strong>ch</strong>en- und die<br />
Birkenpollensaison begann sehr spät. Im Verglei<strong>ch</strong> zur Periode 1993-2012 betrug die Verspätung im Mittelland<br />
und im Wallis 11 bis 19 Tage. Im Tessin war der Blühbeginn der Birken 16 bis 19 Tage zu spät, während die<br />
Es<strong>ch</strong>en bereits am 23. März mit einer Verspätung von 8 bis 9 Tagen zu blühen begannen. Bereits konnten au<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>on Pollen der Hagebu<strong>ch</strong>en, Ei<strong>ch</strong>en, Rotbu<strong>ch</strong>en, Platanen und sogar erste Gräserpollen gemessen werden.<br />
Blühender Kirs<strong>ch</strong>baum.<br />
Foto: <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 5<br />
Monatsbilanz<br />
Der <strong>April</strong> <strong>2013</strong> bra<strong>ch</strong>te den Gipfelregionen der Alpen einen Wärmeübers<strong>ch</strong>uss von rund 2 bis 2.5 Grad im<br />
Verglei<strong>ch</strong> zum langjährigen Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt. Au<strong>ch</strong> in den inneren Alpentälern und in den Freibergen des Juras wurde<br />
der Normwert 1981-2010 um etwa 1 Grad übertroffen. In den Niederungen beidseits der Alpen lagen die<br />
<strong>April</strong>temperaturen aber meist weniger als 0.5 Grad über dem Normwert. Die meisten Regionen der S<strong>ch</strong>weiz<br />
erhielten übernormale Nieders<strong>ch</strong>läge. Während si<strong>ch</strong> die Monatssummen im Jura und Mittelland sowie in den<br />
Waadtländer Alpen und im Unterwallis im Allgemeinen zwis<strong>ch</strong>en 100 und 150 Prozent der Norm 1981-2010<br />
bewegten, kamen im Oberwallis, auf der Alpensüdseite und den angrenzenden kammnahen Lagen Werte von<br />
150 bis 260 Prozent zu Stande. In Graubünden zeigte si<strong>ch</strong> eine starke Abnahme der Nieders<strong>ch</strong>lagstätigkeit in<br />
Ri<strong>ch</strong>tung Nordosten. In der Region Davos kamen nur zwei Drittel der normalen <strong>April</strong>summen zu Stande, im<br />
Prättigau teils no<strong>ch</strong> weniger. Au<strong>ch</strong> vom Oberengadin mit grossen Nieders<strong>ch</strong>lagsübers<strong>ch</strong>üssen nahmen die<br />
Summen in Ri<strong>ch</strong>tung Unterengadin ab und errei<strong>ch</strong>ten in Scuol nur no<strong>ch</strong> 67 Prozent der Norm. Verbreitete<br />
Regendefizite dank häufigem Südföhn stellte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />
au<strong>ch</strong> entlang den Voralpen östli<strong>ch</strong> der Reuss fest, während der restli<strong>ch</strong>e Alpennordhang mit örtli<strong>ch</strong>en<br />
Unters<strong>ch</strong>ieden etwa normale <strong>April</strong>summen erhielt. Die Besonnung blieb im nördli<strong>ch</strong>en Jura und im Mittelland<br />
östli<strong>ch</strong> von Bern mit 68 bis 75 Prozent deutli<strong>ch</strong> unter dem Normwert 1981-2010. Im Westen wurden vielerorts<br />
mehr als 80 Prozent der Norm errei<strong>ch</strong>t. Um 90 Prozent wurden auf der Alpensüdseite gemessen. Das<br />
Zentralwallis und der Alpennordhang erhielten fast eine normale Besonnung. In Graubünden, in den Zentralalpen,<br />
im südwestli<strong>ch</strong>en Wallis und oberhalb 2000 m am Alpennordhang wurde sogar ein Sonnens<strong>ch</strong>einübers<strong>ch</strong>uss bis<br />
125 Prozent der Norm festgestellt.<br />
Monatswerte an ausgewählten <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>-Messstationen im Verglei<strong>ch</strong> zur Norm 1981-2010.<br />
Norm Langjähriger Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt 1981-2010<br />
Abw. Abwei<strong>ch</strong>ung der Temperatur zur Norm<br />
% Prozent im Verhältnis zu Norm (Norm = 100%)
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 6<br />
Temperatur, Nieders<strong>ch</strong>lag und Sonnens<strong>ch</strong>eindauer im <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Messwerte absolut<br />
Abwei<strong>ch</strong>ungen zur Norm<br />
Monatsmitteltemperaturen (°C)<br />
Abwei<strong>ch</strong>ung der Monatsmitteltemperatur<br />
von der Norm<br />
Monatli<strong>ch</strong>e Nieders<strong>ch</strong>lagssumme (mm)<br />
Monatli<strong>ch</strong>e Nieders<strong>ch</strong>lagssumme in % der Norm<br />
% der maximal mögli<strong>ch</strong>en monatli<strong>ch</strong>en<br />
Sonnens<strong>ch</strong>eindauer<br />
Monatli<strong>ch</strong>e Sonnens<strong>ch</strong>eindauer in % der Norm<br />
Räumli<strong>ch</strong>e Verteilung von Temperatur, Nieders<strong>ch</strong>lag und Sonnens<strong>ch</strong>eindauer im Beri<strong>ch</strong>tsmonat. Dargestellt sind<br />
absolute Werte (links) und Abwei<strong>ch</strong>ungen zum klimatologis<strong>ch</strong>en Normwert 1981-2010 (re<strong>ch</strong>ts).
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 7<br />
Witterungsverlauf im <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Tägli<strong>ch</strong>er Klimaverlauf von Lufttemperatur (Mittel und Maxima/Minima), Sonnens<strong>ch</strong>eindauer, Nieders<strong>ch</strong>lag und Wind<br />
(Böenspitzen) an den Stationen Bern-Zollikofen und Züri<strong>ch</strong>-Fluntern. Die mittlere Lufttemperatur ist als Abwei<strong>ch</strong>ung<br />
zum klimatologis<strong>ch</strong>en Normwert 1981-2010 dargestellt. Zusätzli<strong>ch</strong>en zu den gemessenen Tageswerten sind au<strong>ch</strong><br />
Rekorde eingezei<strong>ch</strong>net (diese können je na<strong>ch</strong> Parameter unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Referenzperioden haben, vgl. Bes<strong>ch</strong>riftung<br />
re<strong>ch</strong>ts). Ein Tagesrekord ist mit einem offenen () und ein Monatsrekord mit einem gefüllten Kreis (•) gekennzei<strong>ch</strong>net.<br />
Fehlende Werte haben einen Stern (). Ausführli<strong>ch</strong>e Erläuterungen zu den Grafiken sind am S<strong>ch</strong>luss des Beri<strong>ch</strong>ts zu<br />
finden.
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 8<br />
Tägli<strong>ch</strong>er Klimaverlauf von Lufttemperatur (Mittel und Maxima/Minima), Sonnens<strong>ch</strong>eindauer, Nieders<strong>ch</strong>lag und Wind<br />
(Böenspitzen) an den Stationen Basel-Binningen und Engelberg. Die mittlere Lufttemperatur ist als Abwei<strong>ch</strong>ung zum<br />
klimatologis<strong>ch</strong>en Normwert 1981-2010 dargestellt. Zusätzli<strong>ch</strong>en zu den gemessenen Tageswerten sind au<strong>ch</strong> Rekorde<br />
eingezei<strong>ch</strong>net (diese können je na<strong>ch</strong> Parameter unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Referenzperioden haben, vgl. Bes<strong>ch</strong>riftung re<strong>ch</strong>ts).<br />
Ein Tagesrekord ist mit einem offenen () und ein Monatsrekord mit einem gefüllten Kreis (•) gekennzei<strong>ch</strong>net.<br />
Fehlende Werte haben einen Stern (). Ausführli<strong>ch</strong>e Erläuterungen zu den Grafiken sind am S<strong>ch</strong>luss des Beri<strong>ch</strong>ts zu<br />
finden.
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 9<br />
Tägli<strong>ch</strong>er Klimaverlauf von Lufttemperatur (Mittel und Maxima/Minima), Sonnens<strong>ch</strong>eindauer, Nieders<strong>ch</strong>lag und Wind<br />
(Böenspitzen) an den Stationen Genève-Cointrin und Sion. Die mittlere Lufttemperatur ist als Abwei<strong>ch</strong>ung zum<br />
klimatologis<strong>ch</strong>en Normwert 1981-2010 dargestellt. Zusätzli<strong>ch</strong>en zu den gemessenen Tageswerten sind au<strong>ch</strong> Rekorde<br />
eingezei<strong>ch</strong>net (diese können je na<strong>ch</strong> Parameter unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Referenzperioden haben, vgl. Bes<strong>ch</strong>riftung re<strong>ch</strong>ts).<br />
Ein Tagesrekord ist mit einem offenen () und ein Monatsrekord mit einem gefüllten Kreis (•) gekennzei<strong>ch</strong>net.<br />
Fehlende Werte haben einen Stern (). Ausführli<strong>ch</strong>e Erläuterungen zu den Grafiken sind am S<strong>ch</strong>luss des Beri<strong>ch</strong>ts zu<br />
finden.
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 10<br />
Tägli<strong>ch</strong>er Klimaverlauf von Lufttemperatur (Mittel und Maxima/Minima), Sonnens<strong>ch</strong>eindauer, Nieders<strong>ch</strong>lag und Wind<br />
(Böenspitzen) an den Stationen Lugano und Samedan. Die mittlere Lufttemperatur ist als Abwei<strong>ch</strong>ung zum<br />
klimatologis<strong>ch</strong>en Normwert 1981-2010 dargestellt. Zusätzli<strong>ch</strong>en zu den gemessenen Tageswerten sind au<strong>ch</strong> Rekorde<br />
eingezei<strong>ch</strong>net (diese können je na<strong>ch</strong> Parameter unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Referenzperioden haben, vgl. Bes<strong>ch</strong>riftung re<strong>ch</strong>ts).<br />
Ein Tagesrekord ist mit einem offenen () und ein Monatsrekord mit einem gefüllten Kreis (•) gekennzei<strong>ch</strong>net.<br />
Fehlende Werte haben einen Stern (). Ausführli<strong>ch</strong>e Erläuterungen zu den Grafiken sind am S<strong>ch</strong>luss des Beri<strong>ch</strong>ts zu<br />
finden.
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 11<br />
Erläuterung zu den Grafiken ausgewählter Messstationen<br />
Rote/blaue Säulen: Tägli<strong>ch</strong>e Mitteltemperaturen im Beri<strong>ch</strong>tsmonat<br />
über/unter dem Mittelwert der Normwertperiode<br />
Obere graue Stufenkurve: Hö<strong>ch</strong>ste Tagesmitteltemperaturen<br />
der betreffenden Tage seit Beginn der Datenreihe<br />
Obere und untere s<strong>ch</strong>warze gestri<strong>ch</strong>elte Linie: Standardabwei<strong>ch</strong>ung<br />
(= mittlere S<strong>ch</strong>wankung) der Tagesmitteltemperatur in<br />
der Normwertperiode<br />
S<strong>ch</strong>warze Linie: Mittelwert der Tagesmitteltemperaturen der<br />
betreffenden Tage in der Normwertperiode<br />
Untere graue Stufenkurve:Tiefste Tagesmitteltemperaturen der<br />
betreffenden Tage seit Beginn der Datenreihe<br />
Norm: Langjähriger Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt (1981-2010) der Monatstemperatur<br />
in Grad C<br />
Graue Säulen: Tägli<strong>ch</strong>e Maximum- und Minimumtemperaturen<br />
(obere/untere Säulenbegrenzung) im Beri<strong>ch</strong>tsmonat<br />
Obere graue Stufenkurve: Hö<strong>ch</strong>ste Maximumtemperatur der<br />
betreffenden Tage seit Beginn der Datenreihe<br />
Obere S<strong>ch</strong>warze Linie:Mittlere Maximumtemperaturen der<br />
betreffenden Tage in der Normwertperiode<br />
Untere S<strong>ch</strong>warze Linie: Mittlere Minimumtemperaturen der<br />
betreffenden Tage in der Normwertperiode<br />
Untere graue Stufenkurve: Tiefste Minimumtemperaturen der<br />
betreffenden Tage seit Beginn der Datenreihe<br />
Gelbe Säulen: Tägli<strong>ch</strong>e Besonnung im Beri<strong>ch</strong>tsmonat<br />
S<strong>ch</strong>warze gestri<strong>ch</strong>elte Linie: Maximal mögli<strong>ch</strong>e tägli<strong>ch</strong>e<br />
Sonnens<strong>ch</strong>eindauer am Messstandort<br />
Summe: Aktuelle Monatssumme der Sonnens<strong>ch</strong>eindauer in h<br />
Norm: Langjähriger Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt (1981-2010) der Monatssumme<br />
in h<br />
Grüne Säulen: Tägli<strong>ch</strong>e Nieders<strong>ch</strong>lagssummen im Beri<strong>ch</strong>tsmonat<br />
Graue Stufenkurve: Grösste Regensumme an dem<br />
betreffenden Tag seit Beginn der Datenreihe<br />
Summe: Aktuelle Monatssumme des Nieders<strong>ch</strong>lags in mm<br />
Norm: Langjähriger Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt (1981-2010) der Monatssumme<br />
in mm<br />
Lila Säulen: Tägli<strong>ch</strong>e Windspitze<br />
Graue Stufenkurve: Hö<strong>ch</strong>ste Windspitze an dem betreffenden<br />
Tag seit Beginn der Datenreihe
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> – <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 12<br />
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>, 13. Mai <strong>2013</strong><br />
Das <strong>Klimabulletin</strong> darf unter Quellenangabe „<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>“ ohne Eins<strong>ch</strong>ränkungen weiterverwendet werden.<br />
Internet: http://www.meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong>/web/de/klima/klima_heute/monatsflash.html<br />
Zitierung<br />
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>2013</strong>: <strong>Klimabulletin</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong>. Züri<strong>ch</strong>.<br />
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />
Krähbühlstrasse 58<br />
CH-8044 Züri<strong>ch</strong><br />
<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />
Flugwetterzentrale<br />
CH-8060 Züri<strong>ch</strong>-Flughafen<br />
MeteoSvizzera<br />
Via ai Monti 146<br />
CH-6605 Locarno Monti<br />
MétéoSuisse<br />
7bis, av. de la Paix<br />
CH-1211 Genève 2<br />
MétéoSuisse<br />
Chemin de l’Aérologie<br />
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