Gottes Wort den Völkern - Mission für Süd-Ost-Europa Schweiz
Gottes Wort den Völkern - Mission für Süd-Ost-Europa Schweiz
Gottes Wort den Völkern - Mission für Süd-Ost-Europa Schweiz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
November | Dezember 2013<br />
<strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> <strong>den</strong> <strong>Völkern</strong><br />
WEIßRUSSLAND Eine Reise, die sich lohnt<br />
RUSSLAND „Wem willst du dienen?“<br />
INTERNATIONALE ARBEIT Mit Männern unterwegs<br />
ÖSTERREICH Alle Jahre wieder ...<br />
KALENDER „LEBEN“ Weltmission vor der Haustür<br />
„Die Völker wer<strong>den</strong> sich freuen und vor Freude jubeln!“ Psalm 67,5
MSOE Aktuell<br />
„Wie viel Westen braucht die Welt?“<br />
Profil: Die Sendung von Einheimischen<br />
Nein, dies ist kein politischer Artikel. Es geht um das Profil der <strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong>. 110 Jahre <strong>Mission</strong>sarbeit<br />
haben Spuren hinterlassen. Bei der Gründung der MSOE im Jahr 1903 war es in Bezug auf die Gestaltung der <strong>Mission</strong>sarbeit<br />
ein progressives Programm, das von Christen aus dem deutschsprachigen <strong>Europa</strong> als Ziel formuliert wurde:<br />
„Der <strong>Mission</strong>sbund will helfen, dass das reine Evangelium jeder Nationalität mündlich und schriftlich in ihrer Muttersprache<br />
gebracht werde. Da<strong>für</strong> sollen möglichst einheimische Evangelisten herangebildet wer<strong>den</strong> sowie andere Gläubige<br />
durch Bibelkurse und dergleichen zur Mitarbeit angeleitet wer<strong>den</strong>.“ (<strong>Mission</strong>snachrichten Oktober 1903)<br />
Jedes Volk<br />
Bei Beginn der Arbeit der MSOE gehörten Albaner, Bulgaren,<br />
Kroaten, Magyaren (Ungarn), Polen, Rumänen, Ruthenen,<br />
Serben, Slowaken, Slowenen, Tschechen, Türken,<br />
Tataren und Zigeuner (Sinti und Roma) zu <strong>den</strong> ersten Zielgruppen.<br />
Aus diesen Gruppen suchte man einheimische<br />
Christen, die sich ausbil<strong>den</strong> und sen<strong>den</strong> ließen. In einigen<br />
dieser Gruppen waren nur wenige Christen bekannt und<br />
so wur<strong>den</strong> auch Menschen aus anderen Volksgruppen<br />
kulturübergreifend ausgesandt und unterstützt. Im Laufe<br />
der vergangenen 110 Jahre sind in unserer Arbeit viele<br />
neue Völker hinzugekommen. Auffällig an <strong>den</strong> <strong>Völkern</strong><br />
der anfänglichen Zielgruppen ist die Tatsache, dass die<br />
Christen aus deutschsprachigen Ländern auf die meisten<br />
von ihnen von oben und manchmal auch feindselig herabschauten.<br />
Es gibt auch heute im Westen Völker, die man<br />
in der Gemeinde Jesu weniger liebt als andere. Das spüren<br />
die Menschen aus diesen <strong>Völkern</strong> und sie haben deshalb<br />
auch häufig Probleme sich Gemein<strong>den</strong> anzuschließen, die<br />
vorrangig westlich geprägt sind.<br />
Das reine Evangelium<br />
Jede fruchtbringende <strong>Mission</strong>sarbeit beginnt mit<br />
gesunder biblischer Lehre. Es ist unser Anliegen,<br />
<strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> nicht nur in einer homöopathischen Dosis<br />
weiterzugeben, sondern die Menschen sollen von der<br />
ersten Konfrontation mit dem Evangelium an Zugang<br />
zur ganzen Bibel bekommen. Es ist ein verhängnisvoller<br />
Irrtum von manchen Christen, dass z.B. Muslime das<br />
Evangelium besser verstehen könnten, wenn man <strong>Gottes</strong><br />
<strong>Wort</strong> abschwächt und eher in einen offenen Dialog der<br />
Religionen tritt. Der Auftrag Jesu orientiert sich inhaltlich<br />
nie an der Zielgruppe. Die ganze Bibel soll <strong>für</strong> je<strong>den</strong><br />
öffentlich zugänglich gemacht wer<strong>den</strong>. Die Abschwächung<br />
der Verkündigung hat sich noch nie bewährt und <strong>den</strong><br />
<strong>Wort</strong>laut der Bibel bewusst zu verfälschen, ist Sünde.<br />
Wir erleben es in allen Arbeitsfeldern, in <strong>den</strong>en wir unter<br />
Muslimen missionieren: Überzeugte Muslime re<strong>den</strong><br />
lieber mit überzeugten Christen als mit Menschen, die<br />
ihr Christsein verstecken oder die Wahrheit der Bibel<br />
abschwächen. Die „reine Lehre“, d.h. das unfehlbare,<br />
irrtumslose <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong>, wie Gott es uns durch die Bibel<br />
offenbart hat, ist der Ausgangspunkt aller <strong>Mission</strong>sarbeit.<br />
Dieses <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong> soll mündlich und schriftlich so<br />
kommuniziert wer<strong>den</strong>, dass es keine Abschwächung oder<br />
Verfälschung gibt.<br />
Mündlich und schriftlich<br />
Die Verkündigung braucht beide Kommunikationswege.<br />
Es ist gut, dass die Bibel in vielen Sprachen gedruckt wer<strong>den</strong><br />
kann. Von Beginn der Arbeit der MSOE an gehört es<br />
dazu, dass wir durch die Literaturarbeit Christen Bibeln,<br />
Bibelteile und evangelistische Literatur in <strong>den</strong> Sprachen<br />
der Welt zum Weitergeben anbieten – damit jeder Mensch<br />
die Bibel in seiner Muttersprache lesen kann, um Gott an<br />
der Quelle zu erleben.<br />
Es ist – nebenbei bemerkt – einfach ein Vorteil, wenn Menschen<br />
erst die Bibel und dadurch Jesus Christus kennenlernen,<br />
bevor sie Christen und Gemein<strong>den</strong> kennenlernen.<br />
Aber Jesus hat ganz bewusst seine Nachfolger gesandt.<br />
Unser Zeugnis ist wichtig, um das Evangelium zu erleben.<br />
<strong>Mission</strong> braucht deshalb die persönliche Begegnung von<br />
Nachfolgern Jesu und Menschen, die noch keine Beziehung<br />
zu Jesus haben. Christen sehen im Gegenüber keine<br />
<strong>Mission</strong>sobjekte, sondern von Gott geliebte Menschen.<br />
Sie suchen die vorbehaltlose Gemeinschaft mit ihnen, um<br />
sie zum Leben mit Jesus Christus einzula<strong>den</strong>.<br />
Möglichst einheimische Evangelisten<br />
In der Zeit um 1900 sah die Welt noch anders aus, fast die<br />
ganze Welt stand unter westlicher Herrschaft. Die <strong>Mission</strong>are<br />
kamen fast ausschließlich aus westlichen Ländern.<br />
Das neue Programm der MSOE, einheimische <strong>Mission</strong>are<br />
zu sen<strong>den</strong>, war deshalb nicht unumstritten. Die MSOE<br />
wurde auch bei der Auswahl der Völker von anderen <strong>Mission</strong>swerken<br />
kritisch beäugt. Lohnt es sich, unter all diesen<br />
<strong>Völkern</strong>, wie z.B. <strong>den</strong> „Zigeunern“ zu missionieren? Und<br />
als die ersten Einheimischen ausgesandt wur<strong>den</strong>, stan<strong>den</strong><br />
die Fragen im Raum: Können wir im Mutterland der Reformation<br />
nicht vieles besser? Kann man <strong>den</strong> jungen einheimischen<br />
Christen vertrauen, dass sie die Arbeit richtig machen?<br />
Mehr als 100 Jahre später kann man sich nur noch<br />
wundern über solche Überheblichkeit. Die Welt hat sich<br />
in <strong>den</strong> letzten Jahrzehnten radikal verändert. Von 1950<br />
bis 1990 wur<strong>den</strong> z.B. in Afrika alle ausländischen Flaggen<br />
durch nationale Flaggen ersetzt. <strong>Europa</strong> und Asien haben<br />
sich nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums<br />
völlig verändert. Überall entstand wieder neu das<br />
nationale Bewusstsein der einzelnen Völker. Als <strong>Mission</strong>sbewegung<br />
müssen wir uns immer wieder neu fragen, wo<br />
unser Platz ist und was unsere Aufgabe in dem Auftrag<br />
Jesu sein soll.<br />
Die Vielfalt der Gemeinde Jesu<br />
muss sichtbar wer<strong>den</strong><br />
Es ist eines der Erkennungsmerkmale der MSOE, dass<br />
sie bis heute bevorzugt Einheimische sendet. Es ist der<br />
Weg, <strong>den</strong> Jesus Christus uns geführt und vielfach bestätigt<br />
hat. Damit sagen wir nicht, dass es keine <strong>Mission</strong>are<br />
aus dem Ausland in frem<strong>den</strong> Ländern braucht. Wir freuen<br />
uns über je<strong>den</strong> <strong>Mission</strong>ar aus einem westlichen Volk, der<br />
mit viel persönlichem Einsatz und Opferbereitschaft <strong>den</strong><br />
Menschen einer anderen Kultur dient. Es gibt auch bei<br />
uns kulturübergreifende Arbeit, besonders dort, wo das<br />
Evangelium noch keine einheimische Gemeinde hervorgebracht<br />
hat. Grundlage des Dienstes bei jedem <strong>Mission</strong>ar<br />
ist immer die Berufung, die Jesus Christus schenkt,<br />
unabhängig von der jeweiligen Volkszugehörigkeit. Der<br />
kulturübergreifende Dienst weitet <strong>den</strong> Horizont von Christen<br />
und lässt sie die Vielfalt der Gemeinde Jesu in der Welt<br />
erleben. Jesus Christus wirkt wunderbar auf unterschiedliche<br />
Art und Weise durch unterschiedliche Menschen an<br />
unterschiedlichen Orten dieser Welt.<br />
Die Sendung von Einheimischen<br />
Auch nach 110 Jahren ist uns dieses Profil unverändert<br />
wichtig <strong>für</strong> unseren Auftrag, weil Einheimische …<br />
… die Menschen ihrer Kultur verstehen. Die gesamte<br />
Denkweise und besonders auch die nonverbale Kommunikation<br />
sind entschei<strong>den</strong>d wichtig da<strong>für</strong>, das Evangelium<br />
im richtigen Verständnis weiterzugeben.<br />
… auf natürliche Weise angepasst an die Werte einer Kultur<br />
leben und sich leichter darauf einstellen können.<br />
MSOE Aktuell<br />
… die Sitten und Gebräuche einer Kultur kennen und<br />
nicht in jedes Fettnäpfchen treten.<br />
… keinen Kulturstress bekommen, sich an <strong>den</strong> Lebensstil<br />
fremder Kulturen anpassen zu müssen.<br />
… keine <strong>Mission</strong>are auf Zeit sind.<br />
… als ganze Familie auf natürliche Weise in ihrer Kultur<br />
leben.<br />
… mit <strong>den</strong> Lebensgewohnheiten ihres Volkes vertraut<br />
sind.<br />
… auch in schwierigen Verhältnissen <strong>den</strong> Menschen<br />
leichter dienen können, ohne sich im Verhalten bewusst<br />
oder unbewusst über die Kultur zu stellen.<br />
… <strong>Mission</strong> landestypisch betreiben.<br />
… viel leichter einheimische Christen motivieren, Weltmission<br />
zu unterstützen und sich selbst als <strong>Mission</strong>are<br />
sen<strong>den</strong> zu lassen.<br />
Das Profil hat sich bewährt<br />
Wie viel Westen braucht die Welt noch? Das Profil der<br />
MSOE hat sich bewährt und Jesus Christus gebraucht es<br />
heute. Der <strong>Mission</strong>sauftrag war und ist immer ein Auftrag,<br />
<strong>den</strong> Jesus Christus der gesamten weltweiten Gemeinde<br />
gegeben hat. Die eine weltweite Gemeinde ist <strong>für</strong> die <strong>Mission</strong><br />
unter allen <strong>Völkern</strong> verantwortlich. Kein Land an sich<br />
ist Ausgangspunkt der Weltmission. Der Blick in andere<br />
Länder lässt uns im Westen <strong>Gottes</strong> Wirken erkennen, ermutigt<br />
uns und fordert uns heraus, die Welt mit <strong>Gottes</strong><br />
Augen zu sehen. Wir möchten durch unsere Arbeit die<br />
Weltmission fördern und dadurch Gott ehren. Die Berichte<br />
sollen die Situation in <strong>den</strong> Ländern so beschreiben, wie<br />
einheimische Christen sie erleben. Wir la<strong>den</strong> <strong>Mission</strong>are<br />
aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en <strong>Völkern</strong> ein, zu uns zu kommen,<br />
damit persönliche Begegnung stattfin<strong>den</strong> kann.<br />
Wir wollen weiterhin das eine Evangelium <strong>für</strong> alle Völker<br />
mündlich und schriftlich in der jeweiligen Muttersprache<br />
kommunizieren, damit Menschen Jesus Christus kennenlernen,<br />
sich über ihn freuen und ihm dienen. Wir möchten<br />
gerne das große Potenzial einheimischer Christen fördern<br />
und unterstützen und sie <strong>für</strong> Weltmission motivieren und<br />
wollen uns gleichzeitig da<strong>für</strong> einsetzen, dass Nachfolger<br />
Jesu aus dem Westen bereit sind, sich als <strong>Mission</strong>are kulturübergreifend<br />
zum Dienst unter <strong>den</strong> <strong>Völkern</strong> sen<strong>den</strong> zu<br />
lassen.<br />
Friedemann Wunderlich<br />
2 3
Weißrussland<br />
Eine Reise, die sich lohnt<br />
Fahrradeinsätze im Gebiet Wolgograd<br />
Russland<br />
Ich schreibe diese Zeilen kurz nach einer<br />
Kasachstan-Reise. Dieses zentralasiatische<br />
Land ist eine der Republiken<br />
der ehemaligen Sowjetunion. Für eine<br />
Woche war ich in meiner ehemaligen<br />
Heimatstadt, die ich zuletzt vor 18 Jahren<br />
besucht hatte. In dieser Stadt bin ich<br />
groß gewor<strong>den</strong>, hier habe ich bei der Beerdigung<br />
meines Vaters zum ersten Mal<br />
das Evangelium gehört. Hier wohnen<br />
noch viele Menschen, die mich als Kind<br />
kannten. Die Aufregung war groß, als ich<br />
ankam. Mein größtes und innigstes Anliegen<br />
war, dass der Herr mich als seinen<br />
Zeugen gebrauchen möge.<br />
Vertraute Gespräche<br />
Die ersten Eindrücke waren schockierend:<br />
Überall sah man kaputte, heruntergekommene<br />
Häuser. Die 90er-Jahre<br />
Sergej und Inga Klik mit Hanna<br />
Weißrussland<br />
waren sehr hart<br />
<strong>für</strong> das Land. Die Wirtschaft brach zusammen,<br />
es mangelte an allem. In vielen<br />
Stadtvierteln gab es keinen Strom, keine<br />
Heizung, keine Wasserleitung. Doch<br />
nicht nur die Häuser und Straßen waren<br />
kaputt. Auch viele Leute sind zugrunde<br />
gegangen. Je<strong>den</strong> Tag hatte ich intensive<br />
emotionale Begegnungen mit ehemaligen<br />
Freun<strong>den</strong> und Klassenkamera<strong>den</strong>.<br />
Sie erzählten sehr viel aus ihrem Leben.<br />
Da war so viel Schmerz und Not. Viele<br />
Ehen waren auseinandergebrochen.<br />
Viele Menschen waren gestorben, manche<br />
auch eines gewaltsamen Todes. Ich<br />
möchte hier nicht all die Grausamkeiten<br />
aufzählen. Mir wur<strong>den</strong> sehr viele Fragen<br />
gestellt: „Wie kamst du zum Glauben?“<br />
„Warum?“ „Wie lebst du deinen Glauben?“<br />
„Was hast du davon?“<br />
Ich bin so dankbar, dass diese Gespräche<br />
zustande kamen! Das Vertrauen war da.<br />
Die Leute waren offen. Die meisten Gespräche<br />
fan<strong>den</strong> in Küchen statt – beim<br />
Teetrinken oder beim Essen, in einer vertrauten<br />
Atmosphäre. Ich erzählte, wie der<br />
Glaube meinen Alltag prägt: in der Ehe,<br />
in der Kindererziehung, im Umgang mit<br />
anderen Menschen.<br />
„Offenbarungen“<br />
Auf einem Basar wurde ich kurz hintereinander<br />
von zwei Wahrsagerinnen angesprochen.<br />
Sie wollten mir mein Schicksal<br />
offenbaren. Wir kamen ins Gespräch und<br />
ich nutzte die Gelegenheit, ihnen meinerseits<br />
einige Dinge zu offenbaren. Vor<br />
allem, dass Gott sie liebt, dass aber ihre<br />
Sün<strong>den</strong> sie ins Verderben führen wer<strong>den</strong>.<br />
Ich hatte kleine Neue Testamente dabei<br />
und die Frauen nahmen sie dankbar an.<br />
Es schien, als ob sie sich wegen ihrer Tätigkeit<br />
schämten. Offen gesagt hatte ich<br />
mit einer solch positiven Reaktion nicht<br />
gerechnet.<br />
Respekt<br />
Die Chemiefabrik, in der mein Vater 30<br />
Jahre lang gearbeitet hatte, stand noch,<br />
sah aber sehr heruntergekommen aus. In<br />
seiner Abteilung hatte er eine Zeit lang<br />
zwei Kollegen, die Christen waren. Ich<br />
war damals noch ein Kind, doch ich erinnere<br />
mich ganz genau daran, wie mein<br />
Vater sagte: „Wenn alle Menschen so<br />
wären wie diese Christen, sähe die Welt<br />
anders aus.“ Der Respekt in seinen <strong>Wort</strong>en<br />
war nicht zu überhören. Das blieb<br />
hängen. Es kam uns zugute, als wir selbst<br />
nach Gott fragten.<br />
Kleine Gemeinde<br />
In „meiner“ Stadt gibt es auch eine kleine<br />
Gemeinde: Sie hat nur zwölf Mitglieder,<br />
darunter lediglich zwei Männer. Bei meinem<br />
Besuch dort konnten wir gleich einen<br />
guten Kontakt herstellen. Ich wurde<br />
auch zu einem Besuch in ein nahe gelegenes<br />
Dorf eingela<strong>den</strong>, wo es ebenfalls<br />
eine kleine Gruppe von Christen gibt.<br />
Nein, meine Heimatstadt ist kein Touristenort.<br />
Sie kämpft immer noch ums<br />
Überleben. Doch meine Reise hat sich<br />
auf je<strong>den</strong> Fall gelohnt. Die Menschen<br />
waren vom Evangelium angesprochen.<br />
Und solange es dort Menschen gibt, die<br />
Jesus nicht kennen, müssen <strong>Mission</strong>are<br />
dort hinfahren.<br />
Sergej und Inga Klik<br />
Seit sieben Jahren organisieren wir missionarische<br />
Fahrradeinsätze. Begonnen<br />
haben wir 2006 mit 17 Teilnehmern, in<br />
diesem Jahr waren 59 Personen dabei.<br />
Dabei sind die Bedingungen während<br />
der <strong>Mission</strong>seinsätze gar nicht so einfach.<br />
Starke Hitze mit zum Teil bis zu<br />
50 Grad, Staub, Schlamm und fehlende<br />
Straßen erwarten die Teilnehmer. Man<br />
muss oft längere Strecken zu Fuß gehen.<br />
Auf <strong>den</strong> Sandstraßen kommt man mit<br />
dem Fahrrad nur sehr langsam voran.<br />
In diesem Jahr konnten wir nicht alle<br />
geplanten Orte erreichen, wir besuchten<br />
31 Dörfer. Diese Dörfer liegen ziemlich<br />
weit von Städten entfernt. In einigen<br />
gibt es keine Geschäfte, geschweige<br />
<strong>den</strong>n eine Kirche. Die Einwohner dort<br />
hatten die Möglichkeit, von Jesus zu hören<br />
und ein Neues Testament zu bekommen.<br />
Für ältere Menschen, die schlecht<br />
sehen, hatten wir Neue Testamente in<br />
Großdruck dabei. Diesmal hatten wir<br />
Sergej Tarassow und sein Team aus Orjol<br />
eingela<strong>den</strong>, damit sie in einigen Dörfern<br />
Kinderprogramme durchführen.<br />
Dazu gehörten verschie<strong>den</strong>e Spiele,<br />
Wettkämpfe, Bibelgeschichten und Puppentheater.<br />
Einmal hörten fast 150 Kinder<br />
der Bibelgeschichte zu! Sie lernten<br />
Bibelverse auswendig, beteiligten sich<br />
an Wettbewerben und waren einfach<br />
nur glücklich. Für uns war das eine ganz<br />
neue und sehr wertvolle Erfahrung und<br />
wir möchten in Zukunft selbst solche<br />
Kinderprogramme veranstalten.<br />
Im Kinderheim<br />
Wir besuchten auch ein Kinderheim <strong>für</strong><br />
Kinder mit Entwicklungsverzögerungen.<br />
Hier leben 250 Kinder mit unterschiedlichen<br />
Einschränkungen. Manche sind<br />
geistig behindert, andere körperlich.<br />
Da es sehr schwer ist, Zutritt zu solchen<br />
Einrichtungen zu bekommen, hatten wir<br />
<strong>für</strong> dieses Jahr überhaupt keine Kinderheim-Besuche<br />
geplant. Doch eines Tages<br />
besuchte eine Mitarbeiterin des Heimes<br />
unser Kinderprogramm. Daraufhin bat<br />
sie uns sehr, doch auch das Kinderheim<br />
zu besuchen. Ich setzte mich mit der<br />
Direktorin in Verbindung und so kamen<br />
wir ungeplant in dieses Kinderheim.<br />
Alles verlief sehr gut. Mit unserem Puppentheater<br />
führten wir „Adam und Eva“<br />
auf. Auf diese Weise hörten die Kinder<br />
und alle Mitarbeiter die gute Nachricht.<br />
Wir durften uns sogar ins Buch <strong>für</strong> Ehrengäste<br />
eintragen. Allen Mitarbeitern<br />
und der Direktorin schenkten wir Neue<br />
Testamente. Nach unserem Besuch bekam<br />
ich eine Broschüre über das Kinderheim.<br />
Dabei stellte ich fest, dass die<br />
Vorgesetzte der Kinderheim-Direktorin<br />
eine gute Bekannte von uns ist. Sie arbeitet<br />
in der Verwaltung des Wolgograd-<br />
Gebietes. Ich bin froh, dass nicht durch<br />
meine Beziehungen, sondern durch <strong>den</strong><br />
Herrn selbst die Türen zu diesem Kinderheim<br />
geöffnet wur<strong>den</strong>.<br />
Ein Wunder<br />
In einem Dorf, in dem wir einen Kindereinsatz<br />
machen wollten, wohnen viele<br />
Roma. So war ungefähr die Hälfte der<br />
Kinder, die zu unserem Kinderprogramm<br />
kamen, Roma, die andere Hälfte Russen.<br />
Da zwischen Russen und Roma viele Vorurteile<br />
bestehen, wirkt sich das natürlich<br />
auch auf die Kinder aus. Das hatte zur<br />
Folge, dass am ersten Tag die russischen<br />
und die Roma-Kinder getrennt voneinander<br />
spielten. Abends beteten wir <strong>für</strong><br />
Wladimir und Swetlana<br />
Worobjow mit Nikita, Anastasia<br />
und Anna<br />
Wolgograd / Russland<br />
diese Situation, und Gott tat ein Wunder.<br />
Am nächsten Tag spielten alle Kinder<br />
miteinander, ohne auf die Hautfarbe zu<br />
achten. Und während der Kinderstunde<br />
verfolgten alle gemeinsam das Geschehen<br />
sehr aufmerksam. Diese drei Tage<br />
veränderten das Verhältnis zwischen<br />
Russen und Roma sehr. Gott hatte ein<br />
Wunder getan.<br />
Wladimir und Swetlana Worobjow<br />
4 5
Russland<br />
„Wem willst du dienen?“<br />
Jusuf, ein 26-jähriger Usbeke, tauchte eines Tages in unserem<br />
Bibelkreis <strong>für</strong> Asiaten auf. Er wirkte sehr erschrocken. Nach dem<br />
Tee und einem kurzen Gespräch erzählte er, was ihm passiert<br />
war.<br />
Vor zwölf Jahren war er sehr krank, doch die Ärzte konnten ihm<br />
nicht helfen. Er wandte sich an einen Mullah, fuhr zu einem<br />
„heiligen Berg“ und unternahm verschie<strong>den</strong>e andere Versuche,<br />
geheilt zu wer<strong>den</strong>. Aber das alles half nicht. In dieser Zeit<br />
erzählte sein Bruder ihm von Jesus. Er sagte, dass Jesus ihm<br />
helfen könne. Jusuf bekehrte sich und betete in dieser Nacht<br />
um Heilung. Am nächsten Morgen war er gesund, Gott hatte<br />
ihn geheilt. Das war ein Wunder <strong>für</strong> alle und am allermeisten<br />
<strong>für</strong> Jusuf selbst! Er wurde zu einer Gemeinde eingela<strong>den</strong>, fuhr<br />
aber kurz darauf nach Russland, um dort<br />
zu arbeiten. In Russland<br />
führte er ein<br />
weltliches Leben<br />
und vergaß Gott<br />
wieder. Im Laufe<br />
der Zeit kamen Drogen<br />
und Alkohol ins<br />
Spiel und so blieb es<br />
einige Jahre. Im März<br />
bekam er ein Zeichen<br />
Sergej und Tanja Baldin mit Pawel von Gott; er hatte einen<br />
St. Petersburg / Russland<br />
Traum und wollte daraufhin<br />
mehr über Gott wissen. Er besuchte<br />
sogar eine Gemeinde, aber<br />
dann nahm er wieder Drogen; die Sucht war einfach stärker<br />
als er. Vor Kurzem schickte ihm Gott erneut einen Traum. Jusuf<br />
träumte, seine Seele stünde vor Gott und dieser fragte ihn:<br />
„Wem willst du dienen, mir oder dem Satan?“ Jusuf war so<br />
erschrocken, dass er auf die Knie fiel und unter Tränen betete.<br />
Dann warf er seine Drogen weg und fuhr zur Gemeinde. Im<br />
Bus konnte er die Menschen nicht ansehen, er betete unentwegt.<br />
An der Bushaltestelle fiel er wieder auf die Knie, solche<br />
Angst hatte er vor Gott.<br />
Die Leute in der Gemeinde erzählten ihm von unserem usbekischen<br />
Hauskreis und nun saß er in unserer Runde. Nachdem<br />
er seine Geschichte erzählt hatte, sagte er, er habe <strong>den</strong> großen<br />
Wunsch, Jesus zu dienen. Ich bete da<strong>für</strong>, dass Jusuf Gott treu<br />
bleiben kann.<br />
„Gebt uns noch eine Chance!“<br />
Der Zeltplatz <strong>für</strong> die Kinderfreizeit unserer Gemeinde lag in<br />
diesem Jahr in einem Kiefernwald am Ufer des Finnischen<br />
Meerbusens. 55 Kinder waren dabei, zum Teil kamen sie aus<br />
ungläubigen Familien. Auch Alexej und sein sechsjähriger<br />
Sohn Timofej nahmen teil. Alexej lebt in einer schwierigen familiären<br />
Situation. Sein Sohn ist hyperaktiv und verhielt sich<br />
etwas aggressiv. In <strong>den</strong> ersten Tagen zerstörte, zerbrach oder<br />
beschädigte er ständig irgendetwas. Wir Mitarbeiter berieten<br />
darüber, ob der kleine Timofej im Zeltlager bleiben könne.<br />
Sein Vater bat um Gnade: „Ihr seid doch Christen. Gebt uns<br />
noch eine Chance!“ Wir entschie<strong>den</strong> uns, ihm zu vergeben,<br />
einigen fiel das allerdings sehr schwer. Erfreulicherweise war<br />
Timofej in <strong>den</strong> nächsten Tagen deutlich ruhiger.<br />
Zur Freizeit gehörten auch tägliche Bibelarbeiten. Am letzten<br />
Abend hatten wir eine spezielle Veranstaltung, in der wir <strong>den</strong><br />
Kindern die Gelegenheit gaben, Jesus in ihr Leben aufzunehmen.<br />
Alexej, der Vater von Timofej, fragte, ob auch er sich bekehren<br />
dürfe – und er übergab sein Leben Jesus. Wir freuten<br />
uns alle, dass Gott uns so gebraucht hatte. Und wir waren<br />
dankbar, dass wir trotz unserer negativen menschlichen Empfindungen<br />
nach <strong>Gottes</strong> Willen gehandelt hatten, indem wir<br />
Alexej und Timofej im Zeltlager behielten.<br />
Beten Sie bitte <strong>für</strong> Alexej, dass er jetzt mit Jesus lebt. Er hat<br />
einen gläubigen Freund und könnte mit ihm die Gemeinde<br />
besuchen.<br />
Sergej und Tanja Baldin<br />
Evangelisation in muslimischen Dörfern des Urals<br />
Auf Einladung von Slawa Tscherkassow verbreiteten wir <strong>Gottes</strong><br />
<strong>Wort</strong> in tatarischen Dörfern des Gebietes Jekaterinburg.<br />
Als Hauptquartier nutzten wir das dortige Gemeindehaus. Wir<br />
freuten uns sehr, dass die Gemeinde uns nicht nur mit Essen<br />
versorgte, sondern auch selbst aktiv an der Evangelisation<br />
teilnahm. Die Gemeinde besteht überwiegend aus älteren<br />
Menschen. Doch sie arbeiteten ebenso engagiert wie wir; nie<br />
beklagten sie sich und immer freuten sie sich über die Möglichkeit,<br />
unserem Herrn zu dienen.<br />
Aggressionen<br />
Gleich im ersten tatarischen Dorf stießen wir auf Schwierigkeiten.<br />
Ein Mann rief mehrere seiner Landsleute herbei, beschimpfte<br />
uns und forderte uns zum Verlassen des Dorfes auf.<br />
Viele Drohungen und derbe Flüche kamen über seine Lippen.<br />
Als ich ihm sagte, dass er damit gegen seinen Schöpfer sündigt<br />
versuchte er, mir Angst einzuflößen und antwortete: „Wir<br />
wer<strong>den</strong> euch abschlachten und keine Polizei hilft euch!“ Der<br />
Bürgermeister, der doch an die Gesetze gebun<strong>den</strong> ist, stand<br />
dabei und ließ ihn gewähren. Wir ließen es nicht auf einen<br />
Konflikt ankommen und fuhren in ein anderes Dorf, zumal wir<br />
hier sowieso schon mit der Arbeit fertig waren. Die anderen<br />
Leute im Dorf waren übrigens überhaupt nicht aggressiv.<br />
Unser alter Bruder Michail erzählte, dass er dort vor ein paar<br />
Jahren während einer Evangelisation verprügelt wurde und es<br />
dagegen diesmal richtig friedlich zugegangen sei.<br />
Beten und Fasten <strong>für</strong> Muslime<br />
Tatarstan<br />
In <strong>den</strong> nächsten zwei islamischen Ortschaften verhielten wir<br />
uns vorsichtiger. Trafen wir allerdings jeman<strong>den</strong> auf der Straße,<br />
gaben wir gerne Bücher, Broschüren und Kalender persönlich<br />
weiter. Ansonsten warfen wir hier unsere Schriften nur in die<br />
Briefkästen. Aber das war eine Ausnahme: In allen anderen<br />
Dörfern bemühten wir uns, jede Familie zu besuchen und mit<br />
<strong>den</strong> Hausbesitzern zu sprechen. Die Leute begegneten uns<br />
ziemlich freundlich. In <strong>den</strong> russischen Ortschaften hatten viele<br />
Menschen kein Neues Testament, deshalb freuten sie sich<br />
über unser Geschenk. Die Muslime lehnten unsere Literatur<br />
meist auch nicht ab und nahmen mit Freude tatarische christliche<br />
Kalender. Ein Aserbaidschaner gab mir sogar einen Kuss<br />
zum Beweis seiner Dankbarkeit <strong>für</strong> die ihm geschenkte Heilige<br />
Schrift.<br />
Insgesamt erreichten wir während einer Woche 34 Siedlungen:<br />
14 muslimische (tatarische), 17 russische und drei, in <strong>den</strong>en<br />
Mari wohnen. Die Mari nahmen auch gern die Neuen Testamente<br />
auf Russisch, baten uns jedoch darum, ihnen das nächste<br />
Mal Literatur in ihrer Muttersprache zu bringen.<br />
Beten Sie bitte, dass der in<br />
<strong>den</strong> Ural-Dörfern gesäte<br />
Same Frucht <strong>für</strong> das<br />
Reich <strong>Gottes</strong> bringt.<br />
Igor und Fanusa Gimajew<br />
Kasan, Rep. Tatarstan / Russland<br />
In diesem Jahr gehörte<br />
auch Lena zu unserem<br />
Team, sie ist Friseurin.<br />
Sergej und Natascha Tarassow mit<br />
Nikita, Jakow und Anton<br />
Während unserer Kindereinsätze<br />
schnitt sie Kindern<br />
Orjol / Russland<br />
und Erwachsenen kostenlos<br />
die Haare. Sie hatte die schwerste<br />
Arbeit, weil sie fast <strong>den</strong> ganzen Tag auf <strong>den</strong> Beinen stand. Eigentlich<br />
war immer jemand da, der sich die Haare schnei<strong>den</strong><br />
Mit <strong>Wort</strong> und Tat<br />
lassen wollte. In <strong>den</strong> meisten Dörfern in Russland existiert kein<br />
Friseursalon und man muss zum Haareschnei<strong>den</strong> in die Stadt<br />
fahren. Ich beobachtete Lena bei ihrer Arbeit. Sie schnitt <strong>den</strong><br />
Menschen nicht nur einfach die Haare, sondern unterhielt sich<br />
währenddessen mit ihren „Kun<strong>den</strong>“ über Jesus Christus. Ich bin<br />
sehr froh, dass Lena mit dabei war, weil sie <strong>Gottes</strong> Liebe sowohl<br />
mit Werken als auch mit <strong>Wort</strong>en bezeugte.<br />
Sergej und Natascha Tarassow<br />
Anfang Juli war Ramadan. Überall auf der Welt, wo Muslime<br />
wohnen, fasteten Menschen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.<br />
Die Christen in Kasan baten mich, bei einer Versammlung<br />
zu re<strong>den</strong>, die dem Gebet <strong>für</strong> die islamische Welt<br />
gewidmet war. Unser Herr bewegte viele Gläubige, während<br />
eines Monats nicht nur <strong>für</strong> Muslime zu beten, sondern auch<br />
<strong>für</strong> sie zu fasten. Diese Bewegung begann in Moskau, und es<br />
nahmen Menschen aus Kasan und aus einigen anderen Städten<br />
Russlands teil, wo man die Bedrohung durch <strong>den</strong> Islam<br />
gut versteht. Für diese Gebetszeit wurde ein Terminkalender<br />
erstellt. Je<strong>den</strong> Tag beteten Freiwillige <strong>für</strong> Muslime, einige fasteten<br />
sogar dabei. Die Versammlung, die ich leitete, war offen <strong>für</strong><br />
alle Gemein<strong>den</strong>. Jeder Christ hatte die Möglichkeit, sich unseren<br />
Gebeten anzuschließen. Zunächst gab ich einige Informationen<br />
über <strong>den</strong> Islam<br />
weiter, dann stellte ich<br />
15 Gebetsanliegen <strong>für</strong> Muslime<br />
vor (Gründung neuer Hausbibelkreise unter asiatischen Gastarbeitern,<br />
Schutz vor der Bedrohung des Islams, Nichtzulassung<br />
der Einheit im Islam, Sendung neuer <strong>Mission</strong>are in muslimische<br />
Gebiete usw.). Im Laufe von zwei Stun<strong>den</strong> brachten wir<br />
diese Anliegen ununterbrochen vor Gott. Außerdem beteten<br />
viele Gläubige die Nacht über weiter. Wir glauben, dass Gott<br />
unsere Bitten beantwortet und unsere Arbeit noch effektiver<br />
wird. Der Apostel Jakobus schrieb: „Des Gerechten Gebet vermag<br />
viel, wenn es ernstlich ist“ (Jakobus 5,16).<br />
Igor und Fanusa Gimajew<br />
6 7
Russland<br />
Moldawien<br />
Der Herr kommt niemals zu spät<br />
Ein Vorbild im Glauben<br />
Wir waren wieder im Tscheljabinskaja Gebiet unterwegs. Mehrere<br />
Bewohner sehen keinen anderen Sinn in ihrem Leben, als<br />
zu gaunern und Alkohol zu trinken. Dennoch hatten wir einige<br />
Treffen, bei <strong>den</strong>en die Menschen sehr an <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> interessiert<br />
waren und Fragen stellten. Besonders eindrucksvoll waren<br />
die Treffen mit zwei Männern.<br />
Einer sucht schon<br />
lange Zeit nach <strong>Gottes</strong><br />
<strong>Wort</strong>. Nach unserem<br />
Gespräch blieb er noch<br />
lange auf der Straße stehen,<br />
ganz vertieft in unsere Literatur,<br />
um mehr über Gott zu<br />
lernen. Ein anderer Mann ist<br />
schon lange vom Leben enttäuscht.<br />
Wegen seiner Arbeitslosigkeit und einer demütigen<strong>den</strong><br />
Erfahrung mit der Siedlungsverwaltung plante er, Selbstmord<br />
zu begehen. Unsere Gespräche und die Literatur<br />
nahm er als letzte<br />
Hoffnung <strong>für</strong> sein<br />
Leben. Der Herr<br />
Slawa und Olga Tscherkassow<br />
mit Ilja und Timofej<br />
Jekaterinburg / Russland<br />
kommt niemals<br />
zu spät! Wir möchten<br />
allen danken,<br />
die uns in dieser Zeit<br />
im Gebet unterstützt<br />
haben! Wir brauchen<br />
das und haben <strong>Gottes</strong> Hilfe<br />
bei dieser Reise besonders<br />
erlebt!<br />
Reise in <strong>den</strong> Nordkaukasus<br />
Wir machten auch eine Reise in <strong>den</strong> Nordkaukasus. Dort besuchten<br />
wir <strong>für</strong> drei Wochen unsere betagten Eltern und erholten<br />
uns an Körper und Seele. Hier gibt es viel frische Luft und<br />
es herrscht ein gutes Klima. Nebenbei hielt ich einige <strong>Mission</strong>spredigten<br />
und dankte <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> <strong>für</strong> ihre Gebetsunterstützung.<br />
In der letzten Woche machten wir gemeinsam einige<br />
Tage Straßenevangelisation. In der großen Siedlung Essentukskaja,<br />
wo hauptsächlich türkische Griechen leben, gingen wir<br />
von Haus zu Haus. Es war nicht so einfach, bei jedem Gespräch<br />
zuerst erklären zu müssen, dass wir keine Zeugen Jehovas sind.<br />
Erst dann ließen sich die Menschen auf ein Gespräch ein und<br />
nahmen Neue Testamente und Traktate. Meine Frau und ich<br />
hätten gerne noch ein paar Tage weitergearbeitet, aber ich bekam<br />
leider hohes Fieber und Husten. Nachdem ich einige Tage<br />
im Bett verbracht hatte entschlossen wir uns, nach Jekaterinburg<br />
zurückzufahren. Ich weiß nicht warum, aber unsere Arbeit<br />
im nördlichen Kaukasus stößt immer wieder auf Hindernisse.<br />
Als ich vor einigen Jahren dort war, wurde ich schlimm von<br />
einem Hund gebissen, und jetzt bekam ich diese plötzliche<br />
Bronchitis. Der Kaukasus ist einer von drei Rayons, in<br />
<strong>den</strong>en früher eine Erweckung stattfand. Aber heute gibt<br />
es praktisch keine Gemein<strong>den</strong> mehr. Es kann sein, dass<br />
der Teufel sich ärgert, wenn in dieser Gegend jemand das<br />
Evangelium predigt. Hoffentlich ändert sich diese Situation<br />
mit der Zeit. Bitte beten Sie mit uns <strong>für</strong> die Menschen<br />
im Nordkaukasus.<br />
Unsere Nachbarn<br />
Der Herr hat unsere Familie zwischen verschie<strong>den</strong>en<br />
<strong>Völkern</strong> angesiedelt. An zwei Seiten haben wir tatarische<br />
Nachbarn und an <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> anderen Seiten wohnen Russen,<br />
die leider alkoholabhängig sind. Wir haben schon viel <strong>für</strong> unsere<br />
nicht ganz einfachen Nachbarn gebetet. Und wir haben ihnen<br />
auch schon öfters von Jesus erzählt und ihnen christliche Literatur<br />
gegeben. Vor Kurzem half ich <strong>den</strong> Russen beim Ausheben<br />
einer Grube. Während wir zusammen arbeiteten, konnte ich<br />
mit Andrej und Witaly gut über <strong>den</strong> Glauben sprechen. Ich war<br />
selbst erstaunt, wie Gott die Herzen dieser Männer öffnete, die<br />
sonst in erster Linie an Wodka interessiert sind.<br />
Mit einem tatarischen Nachbarn hatte ich ein noch viel interessanteres<br />
Gespräch. Alle seine Verwandten sagen von sich, dass<br />
sie richtige Moslems sind, die alle Rituale strikt einhalten. Dem<br />
Christentum gegenüber nehmen sie eine ablehnende Haltung<br />
ein. Neulich kam mein Nachbar zu mir und stellte mir zuerst<br />
Fragen über <strong>den</strong> Sinn meines christlichen Dienstes und dann<br />
über <strong>den</strong> christlichen Glauben. Später gestand er mir, dass er<br />
Interesse am christlichen Glauben hat und im Geheimen die<br />
Bibel liest, die ich ihm irgendwann einmal geschenkt hatte. Seine<br />
Verwandten dürfen davon nichts wissen. Wir hatten wirklich<br />
eine gute Zeit zusammen. Zum Schluss schenkte ich ihm Filme<br />
auf Tatarisch und erläuterte ihm die Rolle der Heiligen Schrift.<br />
Ich hoffe und bete, dass er <strong>Gottes</strong> Reich noch näher kommt. So<br />
wirkt Gott an <strong>den</strong> Herzen der Menschen!<br />
Slawa und Olga Tscherkassow<br />
Ein anstrengender und an Ereignissen<br />
reicher Sommer liegt hinter uns. Für unsere<br />
Familie war es eine sehr schwere<br />
Zeit. Doch trotz aller Schwierigkeiten<br />
geht unsere Arbeit voran.<br />
Im September fand unser sehr gesegneter<br />
<strong>Mission</strong>seinsatz in Gagausien<br />
statt. 24 Personen aus verschie<strong>den</strong>en<br />
Ländern, u.a. aus Deutschland, nahmen<br />
daran teil. Ich war erstaunt, dass auch<br />
ein orthodoxer Bischof, ein Episkop, mit<br />
dabei war. Normalerweise beschäftigen<br />
sich Episkopen in unserem Land mit<br />
Kirchenproblemen, aber Dmitri reiste<br />
1.500 Kilometer, um die Nöte der Menschen<br />
in Moldawien zu erkennen.<br />
Sonntags besuchten wir die kleine<br />
evangelische Gemeinde im Dorf Joltai.<br />
Vor drei Jahren führten wir dort einen<br />
Verteileinsatz durch. Einer der örtlichen<br />
orthodoxen Priester hatte sich damals<br />
sehr darüber entrüstet. Heute versammeln<br />
sich hier Gläubige in einem kleinen<br />
Haus, um <strong>den</strong> Herrn anzubeten.<br />
Eine sehr wichtige Arbeit<br />
Unsere Gemeinde „Lebendiges <strong>Wort</strong>“<br />
versuchte im Sommer einen Weg zu<br />
ungläubigen Menschen zu fin<strong>den</strong>, indem<br />
sie dreitägige Kinderferienlager<br />
veranstaltete. Wir lu<strong>den</strong> Kinder im Alter<br />
von 9 bis 14 Jahren ein. Die Kinderschar<br />
wuchs von Tag zu Tag, und am Sonntag<br />
kamen diese Kinder mit ihren Eltern in<br />
<strong>den</strong> <strong>Gottes</strong>dienst.<br />
Im Ferienlager konnten sich die Kinder<br />
verschie<strong>den</strong>en Hobbygruppen anschließen.<br />
In einer Gruppe wurde z.B. Englischunterricht<br />
erteilt. Nach drei Tagen<br />
konnten sich sieben Kinder persönlich<br />
vorstellen und ein wenig von sich berichten.<br />
Dann sangen sie das Lied: „Dies<br />
ist der Tag, <strong>den</strong> der Herr gemacht ...“ –<br />
natürlich alles auf Englisch!<br />
Eine andere Gruppe lernte, mit dem<br />
Computer zu arbeiten. Die Kinder versuchten<br />
per Computer bildhaft darzustellen,<br />
wie Gott auf die Gebete der<br />
Menschen antwortet. Die Kinder lernten<br />
auch, <strong>den</strong> Text des „Vaterunser“ einzutippen.<br />
Es gab natürlich auch eine Verlosung<br />
und Preise. Niemand musste ohne Geschenk<br />
nach Hause gehen.<br />
Einige Eltern besuchen seit dieser Zeit<br />
unsere <strong>Gottes</strong>dienste.<br />
Die Arbeit mit ungläubigen Kindern und<br />
ihren Eltern finde ich sehr wichtig. Wie<br />
leicht kann man unter dem Einfluss dieser<br />
Welt auf die falsche Bahn geraten. So<br />
wer<strong>den</strong> in Moldawien z.B. jährlich etwa<br />
20.000 Abtreibungen vorgenommen.<br />
Mit vollem Einsatz<br />
Während unserer 25 gemeinsamen<br />
Jahre war meine Frau Alla meine treue<br />
Freundin und Helferin. Ich bin dem<br />
Herrn sehr dankbar <strong>für</strong> ihr lebendiges<br />
Glaubenszeugnis. Ende Juli wurde sie<br />
im Alter von 54 Jahren von Jesus Christus<br />
heimgerufen. 23 Jahre zuvor, am<br />
gleichen Tag, hatten wir uns zu Gott<br />
bekehrt.<br />
Seit Jahren war sie todkrank, trotzdem<br />
diente sie Gott mit vollem Einsatz. Ihr<br />
Blickfeld war erstaunlich reich und vielfältig.<br />
Alla beschäftigte sich viel mit <strong>den</strong><br />
Jugendlichen in der Gemeinde, auch<br />
Behinderte hatte sie im Blick. Viele Jahre<br />
arbeitete sie als Redakteurin beim Baptistenbund<br />
in Chisinau. Mit ihren Gaben<br />
diente sie dem Herrn auf vielfältige<br />
Weise. Besonders bekannt wurde sie<br />
als christliche Kinderbuchautorin. Ihre<br />
selbstillustrierten Kinderbücher wer<strong>den</strong><br />
in Moldawien, Russland und der Ukraine<br />
gerne gelesen.<br />
Durch Allas Vorbild fan<strong>den</strong> viele Menschen<br />
zu Gott, auch ihre Mutter, ihr Vater<br />
und unser Sohn Oleg.<br />
Ich weiß,<br />
d a s s<br />
viele <strong>für</strong><br />
Alla beteten.<br />
Etliche<br />
spendeten<br />
Blut, Medikamente<br />
und alles<br />
Mögliche. Durch<br />
die Gebete wirkte<br />
der Herr Wunder,<br />
wenn auch auf unsichtbare<br />
Weise. Die<br />
Ärzte waren überrascht,<br />
dass sie relativ<br />
rasch und schmerzlos<br />
sterben konnte,<br />
was <strong>für</strong> <strong>den</strong> Verlauf<br />
dieser Krankheit eher<br />
untypisch ist. Am 30. Juli<br />
Jewgeni Alexejew<br />
Chisinau / Moldawien<br />
konnte Alla mit Frie<strong>den</strong> im Herzen im<br />
Kreis ihrer Familie heimgehen.<br />
Jewgeni Alexejew<br />
8<br />
9
Ukraine<br />
„Was siehst du?“<br />
Ukraine<br />
Die „Mammonkrankheit“<br />
Armenien<br />
Die Stadt Komsomolsk trägt einen alten<br />
kommunistischen Namen. Er stammt<br />
noch aus der Zeit der atheistischen Propaganda.<br />
Mit „Komsomolez“ bezeichnete<br />
man einen jungen Kommunisten. Auch<br />
die Straßennamen hier weckten alte Erinnerungen<br />
in uns: Lenin, Karl Marx, Friedrich<br />
Engels … Aber die Menschen sind<br />
nicht mehr wie früher. Diese alte kommunistische<br />
Stadt wird von Menschen der<br />
heutigen Zeit bewohnt. Und diese Menschen<br />
sind so offen <strong>für</strong> <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong>. Die<br />
<strong>Wort</strong>e aus Jeremia 1,11.12 waren ganz<br />
aktuell in dieser Woche: „…was siehst<br />
du? ... Und der HERR sprach zu mir: Du<br />
hast recht gesehen; <strong>den</strong>n ich will wachen<br />
über mein <strong>Wort</strong>, dass ich‘s tue.“<br />
„Es ist so einfach, Gott als<br />
Retter zu haben“<br />
Unser <strong>Mission</strong>seinsatz<br />
hatte<br />
das Ziel,<br />
d i e<br />
kleine<br />
örtliche<br />
Gemeinde bei ihrem Evangelisationsdienst<br />
zu unterstützen. Dazu waren 18<br />
Teilnehmer aus der Ukraine, Moldawien,<br />
Russland und aus Deutschland angereist.<br />
Eine Woche lang gingen wir von Haus zu<br />
Haus. Für uns war es wichtig, jede Familie<br />
in dieser 13.000 Einwohner zählen<strong>den</strong><br />
Stadt mit <strong>Gottes</strong> Botschaft zu erreichen.<br />
Was haben wir gesehen? Wir trafen auf<br />
viele Menschen, <strong>den</strong>en man ihr sündiges<br />
Leben förmlich angesehen hat. Aber wir<br />
haben auch gesehen, dass <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong><br />
heute noch Kraft und Macht hat, Menschen<br />
zu retten. Und je<strong>den</strong> Tag schenkte<br />
Gott es, dass Menschen um Vergebung<br />
ihrer Sün<strong>den</strong> baten. Denn er hat versprochen:<br />
„Ich will wachen über mein <strong>Wort</strong>,<br />
dass ich‘s tue.“ Nachdem wir Wladimir (55<br />
Jahre) <strong>den</strong> Weg zur Rettung aufgezeigt<br />
hatten, äußerte er verwundert: „Es ist so<br />
einfach, Gott als Retter zu haben. Und ich<br />
habe ihn mein ganzes Leben lang nicht<br />
fin<strong>den</strong> können!“<br />
Gott gab uns die Möglichkeit, an jede Tür<br />
in Komsomolsk zu klopfen. Wir konnten<br />
sogar noch drei Nachbardörfer besuchen.<br />
Insgesamt verteilten wir ca. 700<br />
Neue Testamente und ca. 4.000 Einladungen<br />
zum Fernbibelkurs. Bitte beten<br />
Sie mit uns <strong>für</strong> die Menschen, die zum<br />
Glauben gekommen sind, um Stärkung<br />
ihres Glaubens. Und auch um <strong>Gottes</strong> Rettung<br />
<strong>für</strong> die, die das Evangelium zwar gehört,<br />
aber <strong>den</strong> Schritt zu Gott noch nicht<br />
vollzogen haben. Beten Sie auch <strong>für</strong> die<br />
kleine Gemeinde in Komsomolsk.<br />
Gennadi und Irina Krut<br />
Vor 16 Jahren war P. durch unser Zeugnis zum Glauben gekommen.<br />
Dann hatte er großen beruflichen Erfolg, und je reicher er<br />
wurde, desto weniger Zeit nahm er sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Glauben. Früher<br />
war ich <strong>für</strong> ihn wie ein Vater, aber dann hatte er sich zurückgezogen.<br />
Was mich am meisten schmerzte war, dass er sechs Jahre<br />
lang Jesus vergessen hatte.<br />
Kürzlich rief er bei uns an und sagte: „Bitte verzeih mir, ich habe<br />
mich dir gegenüber sehr schäbig benommen.“ Ich erwiderte: „Es<br />
geht nicht in erster Linie um mich, sondern um Jesus. Aber ich<br />
verzeihe dir, geh bitte wieder in die Gemeinde und bleib weiter<br />
bei Jesus. Sprich mit ihm und was er dir sagt, das tu in deinem<br />
Leben.“<br />
Wir beteten gemeinsam und anschließend sagte er: „Jetzt fühle<br />
ich mich schon besser!“ Kurze Zeit später rief er aber wieder an<br />
und sagte: „Bitte verzeih mir, ich bin an deiner ganzen Familie<br />
schuldig gewor<strong>den</strong>. Das raubt mir <strong>den</strong> Schlaf, ich finde keinen<br />
Frie<strong>den</strong> und habe keine Freude mehr.“ Ich versicherte ihm: „Ich<br />
habe dir längst vergeben, bitte glaub mir und bete weiter.“ Letzte<br />
Woche rief er mich je<strong>den</strong> Tag zwei- bis dreimal an und wir beteten<br />
zusammen. Doch er fand einfach keinen inneren Frie<strong>den</strong>.<br />
Erfolgreiche „Therapie“<br />
Etwa zur gleichen Zeit rief mich ein Bekannter an und sagte:<br />
„Wahan, eine junge Familie in meiner Nähe hat große Not. Die<br />
Mutter braucht eine Herzoperation und wenn sie nicht schnell<br />
Hilfe bekommt, muss sie sterben. Ihre kleinen Kinder bleiben<br />
dann ohne Mutter zurück.“<br />
Da kam mir ein Gedanke – und ich <strong>den</strong>ke, er war von Jesus: „Dieser<br />
Millionär hat durch seine ‚Mammonkrankheit‘ Schlaf, Frie<strong>den</strong><br />
und Freude verloren. Die andere<br />
Familie verliert ihre Mutter,<br />
wenn niemand ihre Operation<br />
bezahlt. Da könnte doch<br />
der Millionär die Operation bezahlen.<br />
Vielleicht wird er dann<br />
selbst wieder gesund.“<br />
Es fiel unserem jungen Millionär<br />
gar nicht so leicht, einfach<br />
ein paar tausend Dollar zu verschenken,<br />
aber schließlich fasste er sich<br />
ein Herz. Auch einige andere hilfsbereite<br />
Christen gaben Geld <strong>für</strong> die Familie.<br />
Wie die Operation verlaufen wird, weiß<br />
ich noch nicht, aber „Bruder Millionär“<br />
ist tatsächlich wieder glücklich.<br />
Wahan und Elmira Darbinjan<br />
Jerewan / Armenien<br />
Wahan und Elmira Darbinjan<br />
Gennadi und Irina Krut<br />
Donezk / Ukraine<br />
10<br />
Katja, 23, Russland:<br />
„Ich war das erste Mal in der Ukraine und hatte einige Sorge,<br />
wie ich mit Menschen über Jesus sprechen sollte. Dann hatte<br />
ich auch ein wenig Angst vor der Reaktion der Menschen auf<br />
diese Botschaft. Gott schenkte mir so wunderbare Erlebnisse,<br />
aber es war traurig <strong>für</strong> mich zu sehen, dass Menschen <strong>Gottes</strong><br />
Ruf ablehnten. Ich bete <strong>für</strong> diese Menschen und hoffe, dass sie<br />
Gott eines Tages doch noch kennenlernen.“<br />
Anja, 19, Russland:<br />
„Diese Evangelisation war etwas<br />
Besonderes <strong>für</strong> mich. Ich habe gesehen,<br />
wie Gott vor meinen Augen<br />
Menschen verändert hat. Und wie<br />
viel kann das Gebet eines gläubigen<br />
Menschen bewirken! Ich bin<br />
Gott sehr dankbar <strong>für</strong> diese Zeit<br />
und hoffe, dass ich noch einmal<br />
solch einen <strong>Mission</strong>seinsatz mitmachen<br />
kann.“<br />
René Wilhelm, Freu<strong>den</strong>berg<br />
„Beim Austeilen der Literatur war es uns wichtig, mit <strong>den</strong> Menschen<br />
persönlich ins Gespräch zu kommen. Die Begegnungen<br />
waren sehr unterschiedlich. Einige wollten nichts von uns annehmen<br />
und lehnten entschie<strong>den</strong> ab, andere dagegen waren<br />
offen und hörten uns kurz zu. Sie nahmen<br />
dankbar ein Traktat entgegen oder manchmal<br />
auch ein Neues Testament, mit der<br />
Zusage es zu lesen. Vereinzelt ergaben sich<br />
auch gute Gespräche mit Menschen, die<br />
sehr offen waren und sich ein wenig Zeit<br />
nahmen, mit uns zu re<strong>den</strong>. Viktor zum Beispiel<br />
erzählte uns, dass er sehr einsam ist,<br />
außerdem hat er <strong>den</strong> Verlust seines Vaters<br />
im 2. Weltkrieg bis heute nicht verarbeitet.<br />
Wir erzählten ihm von Jesus Christus und<br />
seinem Evangelium und beteten mit ihm.<br />
Er war sehr dankbar <strong>für</strong> das Neue Testament und versprach, darin<br />
zu lesen.<br />
Wir gingen auch in abgelegenere Stadtteile. Dort trafen wir auf<br />
Lena, die uns unter Tränen erzählte, dass drei ihrer Kinder tödlich<br />
verunglückten. Tief betroffen stan<strong>den</strong> wir vor ihr und hörten ihren<br />
Schilderungen zu. Wir ermutigten sie, ihr Leben Jesus Christus<br />
anzuvertrauen. Er selbst hatte ja freiwillig, aus Liebe zu uns<br />
Menschen, Leid und Tod auf sich genommen. Wir versicherten<br />
Lena, dass Jesus bereit ist, auch ihr neue<br />
Hoffnung zu schenken. Sie nahm ein Neues<br />
Testament entgegen und wir beteten<br />
<strong>für</strong> sie. Der Pastor der kleinen Gemeinde<br />
versprach, Lena in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Tagen<br />
zu besuchen und sie weiter seelsorgerlich<br />
zu betreuen.<br />
Für mich war dieser Einsatz eine wirklich<br />
gesegnete Zeit. Die Gemeinschaft abends<br />
und auch am Sonntag war herzlich und<br />
einfach nur schön. Sehr gerne möchte ich<br />
an weiteren Einsätzen teilnehmen. Bitte beten Sie <strong>für</strong> die kleine<br />
örtliche Gemeinde. Diese wenigen Menschen haben <strong>den</strong> großen<br />
Wunsch, ihren Herrn in ihrem Ort zu bezeugen.“<br />
11
Internationale Arbeit<br />
Sinti Österreich und Roma<br />
Mit Männern unterwegs<br />
Alle Jahre wieder …<br />
Oft hört man <strong>den</strong> Satz: „Männer treffen sich nicht zum Re<strong>den</strong>,<br />
sondern um gemeinsam etwas zu unternehmen“. Getreu diesem<br />
Motto machten sich 17 Männer mit ihren Fahrrädern auf <strong>den</strong> Weg<br />
zum Bo<strong>den</strong>see. Unser Ziel war es, <strong>den</strong> See zu umradeln und dabei<br />
(doch) miteinander zu re<strong>den</strong> und uns besser kennenzulernen. Die<br />
teilnehmen<strong>den</strong> Männer kommen zwar regelmäßig in <strong>den</strong> <strong>Gottes</strong>dienst,<br />
aber nicht jeder von ihnen hat schon seinen Platz in der<br />
Gemeinde gefun<strong>den</strong>. Aus diesem Grund war es mein Anliegen,<br />
während der 140 Kilometer langen Strecke mit einigen über ihr<br />
Verhältnis zu Jesus und ihre Entwicklung im Glauben ins Gespräch<br />
zu kommen. Es wurde eine wunderbare Zeit. Wir hatten viele gute<br />
Gelegenheiten, miteinander zu re<strong>den</strong> und zusammenzuwachsen.<br />
Aber nicht nur Radeln stand auf<br />
dem Programm, wir nahmen uns auch<br />
Zeit zur Morgenandacht und zum Ausruhen,<br />
schwammen im See und zelteten.<br />
Ich bin gespannt, wie sich diese<br />
drei Tage auf die Beziehung der<br />
Männer untereinander, auf ihren<br />
Dienst und ihre Verantwortung im<br />
Dienst <strong>für</strong> Jesus auswirken wer<strong>den</strong>.<br />
Miguel und Isabel Castro<br />
Mannheim / Deutschland<br />
Leider zog sich ein Teilnehmer bei<br />
einem Unfall eine Schulterverletzung<br />
zu, die im Krankenhaus behandelt<br />
wer<strong>den</strong> musste. Inzwischen ist er aber<br />
wieder gesund und munter. Bis auf<br />
diesen Zwischenfall verbrachten wir eine<br />
sehr schöne Zeit miteinander.<br />
Evangelisation, Jüngerschaft und Gemeindedienst<br />
Die Evangelisation geht weiter und der Herr führt Menschen in<br />
die Gemeinde. So erleben wir es auch in unserem Dienst. Es gibt<br />
seit einigen Monaten keinen Sonntag, an dem wir nicht neue<br />
Gäste im <strong>Gottes</strong>dienst haben. Wir erleben, dass der Herr an <strong>den</strong><br />
Herzen der Menschen arbeitet. Die Gründe, warum sie Jesus suchen,<br />
sind verschie<strong>den</strong>. Viele kommen aus Spanien und suchen<br />
in Deutschland Arbeit. Manche hatten schon eine Begegnung mit<br />
dem Herrn, haben sich aber wieder von ihm entfernt. Nun merken<br />
sie, wie schwer es ist, ohne Jesus in dieser Welt zu leben und<br />
suchen ihn wieder. Andere kennen Jesus noch nicht, und es ist <strong>für</strong><br />
uns eine Herausforderung, ihnen das Evangelium zu sagen. In <strong>den</strong><br />
letzten zehn Monaten hat sich die Zahl der <strong>Gottes</strong>dienstbesucher<br />
in Darmstadt verdoppelt. Auch die Hauskreise füllen sich mit Menschen,<br />
die hungrig sind, von Jesus zu lernen.<br />
Sehr glücklich sind wir über die Entwicklungen in der Mitarbeiterschaft.<br />
Das <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong> kommt nicht leer zurück. Das gilt nicht<br />
nur <strong>für</strong> die Evangelisation, sondern es zeigt sich auch im Leben<br />
der Kinder <strong>Gottes</strong>, die ihm von ganzem Herzen dienen wollen.<br />
Etwa 80 Mitarbeiter aus unseren Gemein<strong>den</strong> trafen sich zu einer<br />
Schulung im Christlichen Begegnungszentrum Aichenbach. Ein<br />
Mitarbeiter antwortete auf die Frage, wie er die Schulung erlebt<br />
hat: „Der Herr hat uns an diesem Wochenende sehr gesegnet. Er<br />
hat mir ins Herz gesprochen und ich möchte ihm besser dienen.“<br />
Miguel und Isabel Castro<br />
… stehen einige Kartons mit „Leben“-Kalendern<br />
in unserem Arbeitszimmer und<br />
warten darauf, verteilt zu wer<strong>den</strong>. In <strong>den</strong><br />
letzten Jahren hatten wir viele schöne<br />
und freudige Erlebnisse beim Weitergeben,<br />
wir kamen jedoch auch in schwierige<br />
und herausfordernde Situationen.<br />
Nun sind wir gespannt, was wir dieses<br />
Jahr beim Verteilen erleben dürfen.<br />
„Einfach so schön“<br />
In unserer Nachbarschaft warten einige<br />
schon auf <strong>den</strong> Kalender. Eine Frau bittet<br />
mich immer noch um ein zweites Exemplar<br />
<strong>für</strong> ihren Sohn, weil der Kalender<br />
„einfach so schön“ sei. Manchmal entsteht<br />
noch ein kurzes Gespräch oder ich<br />
werde sogar zu einer Tasse Tee eingela<strong>den</strong>.<br />
Einmal bedankte sich eine Frau mit<br />
einer Kiste voller Weihnachtskekse und<br />
Süßigkeiten <strong>für</strong> die Kinder.<br />
Durch unsere drei Kinder haben wir viele<br />
persönliche Kontakte zu Menschen bekommen,<br />
<strong>den</strong>en wir alle Jahre wieder<br />
oder auch in diesem Jahr erstmalig einen<br />
Kalender schenken können. Und weil wir<br />
mit Kaleb verschie<strong>den</strong>e Ärzte, Therapeuten<br />
und Ämter aufsuchen müssen,<br />
bietet auch hier der Kalender eine gute<br />
Möglichkeit, etwas von Jesus weiterzugeben.<br />
In einem griechischen Restaurant, bei<br />
dem wir manchmal etwas bestellen,<br />
überreiche ich dem Chef schon seit drei<br />
Jahren <strong>den</strong> griechischen Kalender <strong>für</strong><br />
alle seine Mitarbeiter. Er freut sich immer<br />
darüber. Im letzten Jahr stan<strong>den</strong> wir<br />
dann, während wir auf das Essen warteten,<br />
an der Theke und lasen gemeinsam<br />
alle zwölf Bibelverse durch.<br />
In <strong>den</strong> letzten bei<strong>den</strong> Jahren haben wir<br />
mit unserer Gemeinde in zwei Altenheimen<br />
in St. Veit Adventslieder gesungen<br />
und anschließend je<strong>den</strong> Bewohner mit<br />
einem Kalender beschenkt. Auch <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Advent steht das wieder<br />
auf dem Plan und wir sind gespannt,<br />
welche Begegnungen uns Gott diesmal<br />
schenken wird.<br />
Herausforderungen<br />
Ja, es gab bisher viele schöne Erlebnisse,<br />
und wir freuen uns bereits wieder<br />
auf die Begegnungen in diesem Jahr.<br />
Manchmal steht man beim Verteilen der<br />
Kalender aber auch vor großen Herausforderungen<br />
und macht schwierige Erfahrungen.<br />
So z.B. in dem zehnstöckigen<br />
Hochhaus mit ca. 70 Wohnungen, in<br />
dem sich auch unsere Gemeinderäume<br />
befin<strong>den</strong>. Manch eine Tür geht gar nicht<br />
auf, obwohl jemand zu Hause ist. Andere<br />
Türen wer<strong>den</strong> nach dem Öffnen wieder<br />
zugeschlagen, wenn man sagt, wer man<br />
ist. Das macht natürlich traurig und frustriert,<br />
vor allem wenn es mehrmals hintereinander<br />
passiert.<br />
Gott handelte<br />
Eine weitere Herausforderung ist es, die<br />
Kalender bei größeren Gruppen oder<br />
Vereins-Weihnachtsfeiern weiterzugeben.<br />
Man ringt um die passende Gelegenheit,<br />
das <strong>Wort</strong> zu ergreifen und Aufmerksamkeit<br />
zu bekommen, um die Kalender<br />
jedem persönlich zu überreichen. Bei einer<br />
Weihnachtsfeier hatte ich mich nicht<br />
getraut, die Kalender mit ins Restaurant<br />
zu nehmen; ich ließ sie einfach im Auto.<br />
Doch dann handelte Gott. Trotz meines<br />
fehlen<strong>den</strong> Mutes gab er mir durch die<br />
Frage eines Mannes die Möglichkeit, vor<br />
der ganzen Runde etwas über meinen<br />
Glauben zu sagen. Gestärkt durch dieses<br />
Eingreifen <strong>Gottes</strong> konnte ich dann auch<br />
die Kalender aus dem Auto holen und<br />
überreichen. Ein Mann ließ in einem Jahr<br />
<strong>den</strong> Kalender mit der Bemerkung liegen:<br />
„So etwas brauche ich nicht.“ Ein Jahr<br />
später sagte er: „Letztes Jahr habe<br />
ich keinen genommen,<br />
doch<br />
diesmal nehme<br />
ich ihn mit.“<br />
Alexander und Surkki Wich<br />
So durften wir mit Mira, Ruben und Kaleb<br />
es in <strong>den</strong> letzten St. Veit / Österreich<br />
Jahren erleben,<br />
wie Gott alle Jahre wieder handelt und<br />
eingreift und uns Begegnungen und<br />
Gespräche beim Verteilen der Kalender<br />
schenkt. Mit diesen Erfahrungen wollen<br />
wir uns auch in diesem Jahr fröhlich ans<br />
Verteilen machen, <strong>den</strong>n Gott hat die Situationen<br />
und Herzen der Menschen<br />
schon vorbereitet. Danke, wenn Sie uns<br />
dabei im Gebet unterstützen.<br />
Alexander und Surkki Wich<br />
12 13
Aktuelles | Mitarbeiterschaft | CBA<br />
Freizeiten | <strong>Mission</strong>stage<br />
Susanna Besgans<br />
Am 19. August wurde die kleine<br />
Susanna Besgans geboren. Wir<br />
freuen uns mit Michail und Lena<br />
(Tschita/Russland) und <strong>den</strong> großen<br />
Geschwistern über die kleine<br />
Susanna und gratulieren ihnen<br />
ganz herzlich. Den Eltern wünschen<br />
wir <strong>Gottes</strong> Segen und viel<br />
Weisheit und Liebe <strong>für</strong> ihre Kinder.<br />
Heidi Kring<br />
Wir heißen Heidi Kring als neue<br />
Mitarbeiterin im <strong>Mission</strong>shaus<br />
herzlich willkommen. Bereits<br />
seit Mitte Juli verstärkt sie unser<br />
Team in der Medienabteilung. Wir<br />
wünschen ihr von Herzen <strong>Gottes</strong><br />
Segen <strong>für</strong> ihre Arbeit.<br />
Menschen begegnen – Jesus Christus bezeugen<br />
Planen Sie einen Einsatz mit dem Literaturbus-Team,<br />
z.B. einen Straßeneinsatz, im Asylheim,<br />
an der Universität oder bei einem Volksfest.<br />
Informationen bei Martin und Hiltraud Lux,<br />
Telefon: 0 27 34/2 84 78-0<br />
E-Mail: Literaturbus@msoe.org<br />
Freizeiten 2014 mit Mitarbeitern der MSOE<br />
27.12.2013 -<br />
02.01.2014<br />
08.02. -<br />
15.02.2014<br />
10.06. -<br />
20.06.2014<br />
21.06. -<br />
05.07.2014<br />
05.07. -<br />
12.07.2014<br />
28.09. -<br />
12.10.2014<br />
Friolzheim<br />
Württemb. Christusbund<br />
Lech-Stubenbach /<br />
Österreich<br />
Württemb. Christusbund<br />
Kap Sounion / Griechenland<br />
<strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong><br />
Crikvenica / Kroatien<br />
Württemb. Christusbund<br />
Millstätter See / Österreich<br />
Württemb. Christusbund<br />
Tolo / Griechenland<br />
Württemb. Christusbund<br />
Silvesterfreizeit im Nordschwarzwald mit unserem <strong>Mission</strong>ar Alexander Wich<br />
(Jugendprogramm).<br />
Herrliche Möglichkeiten bei einer Skifreizeit <strong>für</strong> Skifahrer, Snowboarder, Langläufer und<br />
Spaziergänger. Morgens Beginn mit einer Bibelarbeit, die <strong>Mission</strong>ar Alexander Wich<br />
vorbereitet.<br />
Griechenlandreise <strong>für</strong> Erwachsene mit <strong>Mission</strong>sleiter<br />
Friedemann Wunderlich und Referent Cornelius Nagy.<br />
Unser Ferienort Kap Sounion liegt in der Provinz Attika,<br />
60 km von Athen entfernt, in einem reizvollen Landschaftsschutzgebiet<br />
mit herrlichem Blick auf das<br />
Ägäische Meer. Wir sind im Gästehaus „Haris“ des<br />
Bundes FeG Griechenlands untergebracht.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon: 0 27 34 / 2 84 78 - 12,<br />
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@msoe.org<br />
Freizeit <strong>für</strong> Erwachsene im sonnigen Sü<strong>den</strong> an der Adria. Im Life Center beginnen wir <strong>den</strong><br />
Tag in Gemeinschaft unter <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> mit <strong>Mission</strong>ar Richard Sutter.<br />
Mountainbike-Freizeit <strong>für</strong> sportlich Interessierte.<br />
Die Kärntner Berg- und Seenwelt an <strong>den</strong> Ausläufern der Tauern bietet allen Montainbikern<br />
ein perfektes Bike-Dorado. Die Bibelarbeit mit Alexander Wich am Morgen ist fest in <strong>den</strong><br />
Tagesablauf eingeplant.<br />
Genießen Sie das sonnige Griechenland bei einer Freizeit <strong>für</strong> Erwachsene mit unserem<br />
<strong>Mission</strong>ar Richard Sutter.<br />
Anmeldungen zu <strong>den</strong> Freizeiten des Württembergischen Christusbundes sind auch über das Internet unter www.christliche-freizeiten.de möglich.<br />
Die Anmeldeadresse <strong>für</strong> die jeweilige Freizeit des WCB wird veröffentlicht, sobald wir die Informationen des WCB dazu haben.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Veranstaltungen im Christlichen Begegnungszentrum Aichenbach<br />
29.11. – 1.12.2013 Adventsfreizeit mit Cornelius Nagy<br />
Das Wochenende soll uns auf die Adventszeit einstimmen und auf <strong>den</strong> großen Advent, das<br />
Kommen unseres Herrn, vorbereiten. Unser Programm beinhaltet fröhliche, besinnliche und<br />
festliche Elemente. Wir freuen uns auf Sie!<br />
28.12.13 – 3.01.14 Freizeit zum Jahreswechsel mit Ernst u. Esther Schmutz<br />
Der Jahreswechsel lädt ein zum Innehalten, zur Rückschau und zum Blick nach vorne. In<br />
angenehmer Atmosphäre nehmen wir uns bewusst Zeit <strong>für</strong> Besinnung, <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> und die<br />
Begegnung miteinander. Außerdem berichten Ernst und Esther Schmutz, <strong>Mission</strong>are der<br />
MSOE, aus ihrer Arbeit unter und mit Sinti in Leer/<strong>Ost</strong>friesland. Herzliche Einladung!<br />
Angebot <strong>für</strong> Gruppen<br />
Sie suchen ein Haus <strong>für</strong> Ihre Gemeinde- oder Hauskreisfreizeit oder Ihr Chorwochenende? Herzlich<br />
willkommen im Christlichen Begegnungszentrum Aichenbach! Das Haus liegt wunderschön in ruhiger<br />
Waldrandlage, in einem Seitental der Rems und in unmittelbarer Nähe zur großen Kreisstadt<br />
Schorndorf, ca. 30 km nordöstlich von Stuttgart.<br />
Gruppen je<strong>den</strong> Alters sind zu Freizeiten herzlich willkommen. Auch <strong>für</strong> Tagungen und Seminare<br />
steht unser Haus offen.<br />
<strong>Mission</strong>stage mit Mitarbeitern der MSOE<br />
26./27.10.2013 <strong>Mission</strong>swochenende in Holzheim mit <strong>Mission</strong>aren der MSOE und der Deutschen <strong>Mission</strong>sgemeinschaft (DMG)<br />
Sergej Tarassow (Russland), Gennadi Krut (Ukraine), Giuliano Leuzzi (Italienisch Sprechende Deutschland),<br />
Viktor Janzen (Öffentlichkeitsarbeit), Günther Beck (DMG), Simone Flad (Bulgarien, DMG) und Beate Holzapfel<br />
(Spanien, DMG).<br />
26.10., 20.00 Uhr <strong>Mission</strong>sabend in der Ev. Gemeinschaft Holzheim,<br />
27.10., 14.00 Uhr <strong>Mission</strong>snachmittag im Dorfgemeinschaftshaus „Kulturelle Mitte“, Holzheim,<br />
am 27.10. fin<strong>den</strong> <strong>Gottes</strong>dienste in <strong>den</strong> Kirchen Dorf-Güll (9.15 Uhr) und Holzheim (10.40 Uhr) statt.<br />
03.11.2013 <strong>Mission</strong>sgottesdienst um 10.30 Uhr in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Bielefeld (33613 Bielefeld,<br />
Jöllenbecker Str. 193) mit Friedemann Wunderlich, Sergej Tarassow und dem Literaturbus-Team.<br />
Impressum:<br />
„<strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> <strong>den</strong> <strong>Völkern</strong>“<br />
<strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> (MSOE) e.V.<br />
Postanschrift: Postfach 11 11 01, 57081 Siegen<br />
Hausanschrift: Hommeswiese 132, 57258 Freu<strong>den</strong>berg<br />
Redaktion: Friedemann Wunderlich, Sigrid Hoof<br />
Layout: Viktor Janzen<br />
Deutschland:<br />
<strong>Mission</strong>sreferent Cornelius Nagy,<br />
Geranienstr. 5, 71034 Böblingen<br />
Telefon: 0 70 31 / 7 65 20 86, Fax: 0 70 31 / 7 65 25 30<br />
E-Mail: Cornelius.Nagy@msoe.org<br />
<strong>Schweiz</strong>:<br />
Martin Kress, Degerfeldstr. 13,<br />
CH-5107 Schinznach-Dorf, Telefon: 056 443 04 31<br />
E-Mail: info@msoe.ch, Homepage: www.msoe.ch<br />
Telefon:<br />
Zentrale 0 27 34 / 2 84 78 - 0<br />
Für weitere Informationen oder Terminanfragen wen<strong>den</strong> Sie sich bitte direkt ans CBA.<br />
Adress-Änderungen und<br />
Bankverbindungen (Auswahl)<br />
Spen<strong>den</strong>buchhaltung 0 27 34 / 2 84 78 - 25 Deutschland:<br />
Literaturversand (Telefon) 0 27 34 / 2 84 78 - 41 Ev. Kreditgenossenschaft Kassel<br />
<strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> Stiftung zur Förderung der<br />
Literaturversand (Fax) 0 27 34 / 2 84 78 - 50 Konto 4570, BLZ 520 604 10<br />
missionarischen Arbeit der MSOE.<br />
Öffentlichkeitsarbeit 0 27 34 / 2 84 78 - 12 IBAN: DE 32 5206 0410 0000 0045 70,<br />
Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel,<br />
Christliches Begegnungszentrum Christian-Friedrich-Werner-Straße 57 E-Mail: info@msoe-aichenbach.de<br />
Fax 0 27 34 / 2 84 78 - 20 SWIFT-BIC: GENODEF1EK1<br />
Konto 4677, BLZ 520 604 10<br />
Aichenbach<br />
73614 Schorndorf<br />
Internet: www.msoe-aichenbach.de<br />
E-Mail:<br />
info@msoe.org<br />
Sparkasse Siegen<br />
Druck: Brockhaus Druck, Dillenburg<br />
Tel. 0 71 81 / 55 36<br />
Homepage:<br />
http://www.msoe.org Konto 30 344 006, BLZ 460 500 01<br />
Bildnachweis: © MSOE, Titelseite: suze / photocase.<br />
com, 2.-3. Seite: ARTENS - Fotolia.com, Rückseite: sajola<br />
14 G 1446<br />
/ photocase.com<br />
15<br />
Österreich:<br />
Evangeliumsdienst,<br />
BLZ: 20 706 / Kto.: 03600 501 591<br />
BIC: KSPKAT2KXXX<br />
IBAN: AT75 2070 6036 0050 1591<br />
<strong>Schweiz</strong>: Postscheckkonto 80-6831-2<br />
Stehen <strong>für</strong> einen genannten Verwendungszweck<br />
bereits ausreichend Mittel zur Verfügung oder kann<br />
ein Projekt nicht durchgeführt wer<strong>den</strong>, setzen wir Ihr<br />
Einverständnis voraus, <strong>den</strong> Betrag <strong>für</strong> einen ähnlichen,<br />
satzungsgemäßen Zweck einzusetzen.
Gemeinde<br />
trifft<br />
<strong>Mission</strong><br />
Zeit zum Kennenlernen, Infos<br />
über Land und Leute, Zeit <strong>für</strong><br />
Fragen und vieles mehr ...<br />
... erleben Sie einen typisch russischen,<br />
ukrainischen, armenischen,<br />
polnischen, moldawischen<br />
oder österreichischen<br />
Tag in unserer <strong>Mission</strong>szentrale.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
La<strong>den</strong> Sie unsere <strong>Mission</strong>are<br />
ein zu einem <strong>Gottes</strong>dienst, <strong>Mission</strong>sabend,<br />
Jugend-, Frauen-,<br />
Frühstücks-, Haus- oder Gebetskreis!<br />
Datum Arbeitsgebiete <strong>Mission</strong>are<br />
13.02. -<br />
16.02.2014<br />
16.02. -<br />
23.02.2014<br />
16.02. -<br />
23.02.2014<br />
23.03. -<br />
30.03.2014<br />
Wolfsberg<br />
Österreich<br />
Weißrussland<br />
Sinti/Hamburg<br />
Deutschland<br />
Lwiw<br />
Ukraine<br />
Richard Sutter<br />
Sergej & Inga Klik<br />
Rudi Pieper<br />
Roman & Marina<br />
Pototschnjak<br />
Im Rahmen der Konferenz vom 08.05 - 11.05.2014 stehen unsere<br />
Mitarbeiter <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> nicht zur Verfügung (Ausnahme<br />
Sonntagmorgen und -abend).<br />
04.05. -<br />
11.05.2014<br />
04.05. -<br />
11.05.2014<br />
04.05. -<br />
11.05.2014<br />
08.05. -<br />
12.05.2014<br />
08.05. -<br />
12.05.2014<br />
08.05. -<br />
13.05.2014<br />
08.05. -<br />
18.05.2014<br />
08.05. -<br />
16.05.2014<br />
08.05. -<br />
18.05.2014<br />
07.09. -<br />
14.09.2014<br />
12.10. -<br />
19.10.2014<br />
16.11. -<br />
23.11.2014<br />
Ceadîr Lunga, Gagausien<br />
Moldawien<br />
Kasan, Rep. Tatarstan<br />
Russland<br />
Żnin<br />
Polen<br />
Poltawa<br />
Ukraine<br />
Donezk<br />
Ukraine<br />
St. Petersburg<br />
Russland<br />
Abakan, Rep. Chakassien<br />
Russland<br />
Ufa, Rep. Baschkortostan<br />
Russland<br />
Jerewan<br />
Armenien<br />
Elista, Rep. Kalmykien<br />
Russland<br />
Syktywkar<br />
Russland<br />
Żnin<br />
Polen<br />
Benjamin & Tatjana<br />
Kusursuz<br />
Igor & Fanusa<br />
Gimajew<br />
Jarek Gaudek<br />
Sergej & Galina<br />
Charkowoj<br />
Gennadi & Irina Krut<br />
Sergej & Tanja Baldin<br />
Alexej & Ludmila<br />
Konischew<br />
Maxim Markewitsch<br />
Wahan & Elmira<br />
Darbinjan<br />
Nina Tschiwejewa<br />
Alexej & Elisawjeta<br />
Schutschalin<br />
Jarek Gaudek<br />
Unsere Mitarbeiter übernehmen auch zu anderen Zeiten Dienste<br />
in Deutschland und in der <strong>Schweiz</strong>. Nennen Sie uns Ihre Wünsche<br />
und planen Sie einen Termin mit uns:<br />
Telefon: 0 27 34 / 2 84 78 - 12<br />
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@msoe.org
<strong>Mission</strong>arischer Verteilkalender<br />
„Leben“ in 29 Sprachen<br />
• 12 Bildpostkarten mit Bibelworten<br />
• Mut machende Texte auf <strong>den</strong> Rückseiten,<br />
die zur Begegnung mit Jesus Christus einla<strong>den</strong><br />
• Texte in allen Sprachen i<strong>den</strong>tisch<br />
• einfache Unterscheidung der unterschiedlichen Sprachen<br />
durch Sprachbezeichnung bzw. Länderkennzeichen<br />
links unten auf der Titelseite<br />
• spezielle Antwortkarte in jeder Sprache mit kostenlosen<br />
Angeboten, z.B. Bibelkursen, Literatur etc.<br />
• Spiralbindung zum Aufhängen des Kalenders<br />
• ideal zur gezielten persönlichen Weitergabe oder <strong>für</strong><br />
missionarische Aktionen<br />
• Kalender in jedem Jahr mit neuen Texten und Bildern<br />
Dieser Kalender ist ein überkonfessionelles Angebot. Die MSOE setzt sich seit über 100 Jahren <strong>für</strong> die<br />
Verbreitung der Bibel in vielen Sprachen der Welt ein, wirbt keine Mitglieder und distanziert sich von Sekten.
Bestellungen<br />
<strong>für</strong> Kalender 2014<br />
Monatskalender „Leben“<br />
___ Albanisch<br />
___ Arabisch<br />
___ Armenisch<br />
___ Bulgarisch<br />
___ Chinesisch<br />
___ Deutsch<br />
___ Englisch<br />
___ Französisch<br />
Monatskalender <strong>für</strong> Kinder<br />
___ Griechisch<br />
___ Italienisch<br />
___ Kroatisch<br />
___ Kurdisch-Kurm.<br />
___ Litauisch<br />
___ Niederländisch<br />
––– Persisch (Farsi)<br />
___ Polnisch<br />
2014<br />
Zur Weitergabe an ausländische Kinder, die in<br />
deutschsprachigen Ländern leben, bieten wir Ihnen<br />
die deutschen Kinderkalender der Stiftung <strong>Mission</strong>swerk<br />
Werner Heukelbach an. Größere Mengen bitte direkt dort<br />
bestellen (www.missionswerk-heukelbach.de).<br />
___ Ausmalkalender (<strong>für</strong> Kinder bis ca. 8 Jahre)<br />
___ Fotokalender (<strong>für</strong> Kinder ab ca. 9 Jahre)<br />
___ Portugiesisch<br />
___ Rumänisch<br />
___ Russisch<br />
___ Serbisch<br />
___ Slowakisch<br />
___ Slowenisch<br />
___ Spanisch<br />
___ Thai<br />
Aus <strong>Gottes</strong><br />
wunderbarer<br />
Schöpfung<br />
Ein Fotokalender<br />
mit Ausmalbildern<br />
<strong>für</strong> Kinder<br />
FOTOKALENDER<br />
Interessante Infos aus Natur, Sport, Technik<br />
und <strong>Gottes</strong> großartiger Schöpfung ...<br />
und die beste Nachricht der Welt!<br />
2014<br />
___ Tschechisch<br />
___ Türkisch<br />
___ Ukrainisch<br />
___ Ungarisch<br />
___ Vietnamesisch<br />
Jugendkalender „Ich hab’s“<br />
___ Englisch<br />
___ Französisch<br />
___ Italienisch<br />
___ Kroatisch<br />
___ Polnisch<br />
Tagesabreißkalender<br />
___ Albanisch<br />
___ Arabisch<br />
___ Armenisch*<br />
___ Birmanisch*<br />
___ Bulgarisch*<br />
___ Englisch<br />
___ Französisch<br />
___ Griechisch<br />
___ Italienisch<br />
___ Kroatisch<br />
___ Kurdisch-Kurmandschi*<br />
___ Kurdisch-Sorani*<br />
___ Polnisch<br />
___ Portugiesisch<br />
___ Rumänisch<br />
___ Russisch<br />
___ Serbisch*<br />
___ Spanisch<br />
___ Tamil*<br />
___ Tschechisch<br />
___ Türkisch<br />
___ Ungarisch*<br />
* Dauerkalender in Buchform,<br />
jedes Jahr gleich<br />
Wandkalender mit Bibelversen<br />
___ Bengali<br />
___ Dari/Paschtu (ab 2/2014)<br />
___ Hindi<br />
___ Kurdisch-Sorani<br />
___ Punjabi<br />
___ Somali<br />
___ Tagalog<br />
___ Tamil<br />
___ Urdu<br />
Wir weisen darauf hin, dass in der <strong>Schweiz</strong><br />
nur die Monatskalender „Leben“ ausgeliefert<br />
wer<strong>den</strong> können.<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Name, Vorname<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Straße, Hausnummer<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
PLZ, Ort<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Telefon (<strong>für</strong> evtl. Rückfragen)<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Freundesnummer (falls bekannt) / E-Mail<br />
<strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> e.V. • Postfach 11 11 01 • 57081 Siegen<br />
Fax: 0 27 34 /2 84 78-50 • E-Mail: medien@msoe.org • Bestellung über Internet: www.msoe.org<br />
Bestelladresse <strong>Schweiz</strong>: <strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> <strong>Schweiz</strong> • Postfach 567 • 8047 Zürich<br />
Fax: 062 773 82 76 • E-Mail: kalender@msoe.ch • Bestellung über Internet: www.msoe.ch<br />
Bitte bestellen Sie schriftlich!