Kulturmagazin 1/2014 (7.9MB) (Teil 1)
SCHWEIZERISCHES NATIONAL
MUSEUM. MUSÉE NATIONAL
SUISSE. MUSEO NAZIONALE
SVIZZERO. MUSEUM NAZIUNAL
SVIZZER. Kulturmagazin I|2014.
Seite 4
Seite 6
Seite 12
Seite 13
Märchen, Magie und Trudi
Gerster. Landesmuseum Zürich
Ein Programm von Adel.
Château de Prangins
Ritter, Kaiser und Säumer.
Forum Schweizer Geschichte
Porträt
Jolanda Brändle
Scherenschnitt-Künstlerin
Foto: Selina Nauer
Museum Burg Zug
Ein ZugEr Bijou
Das Leben besteht
aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh
Eröffnung
der neuen Dauerausstellung und Tag der offenen Tür
Sonntag, 23. Februar 2014 von 10 bis 17 Uhr
Die interaktive Ausstellung setzt neue Schwerpunkte in der
Darstellung der Zuger Geschichte. Sie bietet einen erlebnisreichen
Besuch für Gross und Klein.
Museum Burg Zug
Kirchenstrasse 11, 6300 Zug, T 041 728 29 70, www.burgzug.ch
Di–Sa 14–17 uhr, So 10–17 uhr
Money Talks
Ein Besuch im MoneyMuseum vertieft das Wissen über Geld,
seine Geschichte, Bedeutung und Funktion.
MoneyMuseum, Hadlaubstrasse 106, 8006 Zürich
www.moneymuseum.ch
Jubiläumsausstellung
10 Jahre Wertpapierwelt
Neue Dauerausstellung zu den Themen
Aktien & Co.
Wie Wertpapiere funktionieren
Geschichte des Kapitalismus
Wie die Aktie die Welt veränderte
Zusätzliche Sonderausstellung
Vernetzte Wirtschaftswelt
Globalisierung auf Aktien
11. Dezember 2013 bis 2. März 2014
Museum Strauhof Literaturausstellungen
Augustinergasse 9, 8001 Zürich
044 412 31 39, www.strauhof.ch
Di – Fr 12 – 18 Uhr, Sa – So 10 – 18 Uhr
Mo geschlossen
alfred
gisela
andersch
«Sie macht etwas im Raum,
ich in der Zeit»
Wertpapierwelt
Öffnungszeiten
Baslerstrasse 90, 4600 Olten Dienstag–Mittwoch
+41 58 399 6622 9.30 – 17.00 Uhr
www.wertpapierwelt.ch
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Liebe Leserin,
lieber Leser
Einen magischen Jahresbeginn – im wahrsten Sinne des Wortes – wünschen
wir Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher. Mit unserer neuen Ausstellung
«Märchen, Magie und Trudi Gerster» im Landesmuseum Zürich entführen
wir Sie in eine wundervolle Welt. Die Vorbereitungen zur Ausstellung
liessen Erinnerungen an erzählte Geschichten aus meiner eigenen Kindheit
erwachen: Besonders die «Kinder- und Hausmärchen» der Brüder Grimm
und die Geschichten von Hans Christian Andersen sind mir in lebhafter
Erinnerung. Das Geschichtenerzählen und das «gespannt den Geschichten
Lauschen» gehört glücklicherweise seit jeher zu unserer reichen kulturel -
len Tradition. Die Ausstellung spannt den Bogen von orientalischen Erzählsammlungen
über europäische Märchenerzähler bis hin zur Schweizer
«Märchenkönigin» Trudi Gerster (Seiten 4 und 5).
Geschichte erzählen wir auch im Château de Prangins und im Forum
Schweizer Geschichte. Sowohl in unserem Museum in der Romandie
als auch in der Innerschweiz haben unsere Kolleginnen und Kollegen
für 2014 neue Angebote geschaffen: Im Château de Prangins erkunden
Erwachsene bei Kerzenlicht die Ausstellung «Noblesse oblige!»,
Jugendliche erfahren mehr über das Leben zu Zeiten des Barons und das
junge Publikum kann mit Schattenspielen experimentieren. Neu im
Programm sind im Forum Schweizer Geschichte unter anderem für Erwachsene
thematische Führungen zu Innovationen, Glaube, Herrschaften
oder Mobilität im Mittelalter.
Gerne lege ich Ihnen diese Angebote und Ausstellungen ans Herzen –
sie machen Geschichte lebendig (Seiten 6 und 12).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dr. Andreas Spillmann
Direktor Schweizerisches Nationalmuseum
Wir empfehlen ...
Thementag «Swiss Press Photo 13»
Château de Prangins
Seit mehreren Jahren findet parallel zu den
Wechselausstellungen des Schlosses Prangins
ein Thementag statt. Er bietet die einzigartige
Gelegenheit, ein bestimmtes Thema durch Präsentationen,
Workshops für Kinder und Erwachsene
und Vorträge von Fachleuten zu vertiefen.
Der dem «Swiss Press Photo 13» gewidmete
Tag beleuchtet ausdrucksstarke Bilder, die in den
Räumen des Schlosses im Grossformat zu
sehen sind. Sie sind von einer Fachjury ausgewählt
worden und bringen das Schöne, Unerträgliche
und Unsagbare näher. Das Programm
am 9. Februar bietet an, am runden Tisch über
die Rolle dieser Fotografien und des heutigen
Fotojournalismus zu diskutieren.
Museum und Aktivitäten: Eintritt frei
Sonntag, 9. Februar 2014 | 10 – 17 Uhr
Ausschneiden und stehen lassen
Forum Schweizer Geschichte Schwyz
Am Donnerstag, 23. Januar 2014, findet ein Schnitt-
Kurs mit dem Werklehrer und Papierschneider
Bruno Weber statt. Spielerisch führt er die Teilnehmenden
in den Papierschnitt mit dem Messer
ein. Dabei werden vor allem Menschen- und
Tierfiguren geschnitten. Bruno Weber vermittelt
Tipps, nimmt auf Werke in der Ausstellung
Bezug und unterstützt die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer im eigenen Gestalten von Schnittbildern.
Der Kurs eignet sich für Anfänger wie auch
für Fortgeschrittene und findet in Zusammenarbeit
mit der Erwachsenenbildung FFS Schwyz
statt.
Teilnehmerzahl beschränkt.
Anmeldung bitte direkt an: Erwachsenenbildung
FFS, T. 041 811 67 81 | www.ffs-schwyz.ch/eb
Kosten CHF 30.– pro Kurs
Donnerstag, 23. Januar 2014 | 19.30 – 21.30 Uhr
«101 Nacht»
Landesmuseum Zürich
2010 entdeckt die Orientalistin Claudia Ott in
Berlin ein Manuskript. Es ist in einem historischen
arabischen Geografiebuch versteckt und erweist
sich nach näherer Prüfung als Parallelerzählung
zu «1001 Nacht». Sein Titel: «101 Nacht». Das
Werk von ca. 1234 n. Chr. stammt aus Nordafrika
oder Andalusien. Wie «1001 Nacht» enthält es
eine Rahmenerzählung rund um Scheherazade,
wird aber ergänzt durch Erzählungen voll visionärer
Technik: ein fliegendes Pferd, automatische
Warnsirenen in Roboterform oder ein Bewegungsmelder.
Die Ausstellung «Märchen, Magie
und Trudi Gerster» zeigt ein Faksimile der
spektakulären Neuentdeckung.
Lesung und Kurzvortrag von Dr. Claudia Ott:
«101 Nacht: Scheherazades kleine Schwester».
Befragt von Ulrich Blumenbach, Übersetzer.
Eintritt: CHF 15.–
Donnerstag, 23. Januar 2014 | 19 Uhr
Impressum
Schweizerisches
Nationalmuseum.
Museumstrasse 2
Postfach, CH-8021 Zürich
T. +41 (0)44 218 65 11
F. +41 (0)44 211 29 49
info@snm.admin.ch
www.nationalmuseum.ch
Redaktion
Eliane Burckhardt Pauli
T. +41 (0)44 218 66 63
eliane.burckhardt@snm.admin.ch
Adressverwaltung
Kanzlei Landesmuseum Zürich
T. +41 (0)44 218 65 11
info@snm.admin.ch
Inserate
T. +41 (0)44 218 65 29
carole.neuenschwander@
snm.admin.ch
Bildnachweis
Bildmaterial Fotoarchiv SNM
Fotoarchiv Schweizerisches
Nationalmuseum
Gestaltung
integral ruedi baur zürich
Druck
Multicolor Print AG, Baar
Auflage 21 500 d | 5500 f
ISSN 1664-0632
3
Märchen, Magie
und Trudi Gerster
10. Januar bis 11. Mai 2014
Märchen entführen uns in die Welt des Magischen und des Verwunschenen.
Die gleichermassen für Kinder, ihre Eltern und Grosseltern inszenierte
Ausstellung im Landesmuseum zeigt Herkunft und Aktualität der Märchen.
Märchen wollen vor allem erlebt sein. Dazu bietet diese Ausstellung
zahlreiche Gelegenheiten.
Die Märchenreise beginnt im Orient mit den Erzählungen aus «1001 Nacht».
Während die Kleinen auf fliegenden Teppichen in magische Welten
«fliegen», erfahren die Erwachsenen mehr über die Geschichte dieser
orientalischen Erzählsammlung, deren älteste erhaltene arabische
Handschrift von ca. 1450 n. Chr. als Vorlage für die erste Übersetzung ins
Französische diente.
Aber auch kostbare Originalmanuskripte berühmter europäischer Märchenerzähler
und -sammler ab dem 16. Jahrhundert zeigt die Ausstellung:
Von Giovanni Francesco Straparola und Giambattista Basile, über den
Franzosen Charles Perrault, zu den weltberühmten Brüder Grimm, deren
Sammlung «Kinder- und Hausmärchen» viele Träume – nicht nur in den
Kinderstuben - wahr werden liess und lässt. Noch heute lassen wir uns
von den Märchen von Wilhelm Hauff und Hans Christian Andersen aus dem
19. Jahrhundert verführen.
Niemand verkörpert die Verbindung zwischen Klein und Gross, Jung und Alt
besser als die an der Landesausstellung 1939 als Märchenfee entdeckte
Trudi Gerster, die am 27.4.2013 verstarb. Der Märchenkönigin widmet die
Ausstellung einen eigenen Raum.
Auch eine echte Königin ist in der Ausstellung vertreten: Margarethe II.
von Dänemark, begabte Illustratorin, Malerin und Designerin, schuf 2009
Kostüme und Dekors für die Verfilmung von Hans Christian Andersens
Märchen «Die Wilden Schwäne». Die Ausstellung zeigt ihre Originalkleider
und den Film des Regisseurs Peter Flinth zum ersten Mal in der Schweiz.
Märchen hinterlassen auch deutliche Spuren in der Bildenden Kunst. Vier
zeitgenössische Künstler, Annelies Strba, Warja Lavater, Nan Goldin
und Tomi Ungerer, zeigen in unterschiedlicher Manier, wie sich Märchen im
zeitgenössischen Kunstschaffen niederschlagen.
Eine grosse Auswahl an Filmen und Hörstationen lädt die Besucher ein, in
alle mögliche Zeiten und Erlebnisse einzutauchen. Es werden Klassiker
aus den Anfängen der Filmgeschichte wie auch Hollywood Filme zu sehen
sein, denn was wäre die Traumfabrik des Films ohne Märchen?!
Die Ausstellung zeigt: «Geschichtenerzählen» ist uns seit Menschengedenken
ein Grundbedürfnis.
Gastkolumne
Über das Flüchtige im Museum
Zu gerne hätte man sich dazu gesetzt oder hinter der Tür gelauscht,
während sich historische Figuren wie zum Beispiel Kaiser Karl der Grosse
mit den Gelehrten seiner Zeit unterhielt. Niemand weiss heute, was
wirklich gesprochen wurde. Was sich erhalten hat, sind Objekte jener Zeit.
Historische Artefakte kann ein Museum seinem Publikum präsentieren
– nicht aber Rede und Widerrede, Mimik und Gestik. Diese lassen sich zwar in
Spielfilmen rekonstruieren, sind in ihrer Tatsächlichkeit jedoch für immer
verloren. Vergangene verbale und non-verbale Kommunikationen sind erst
überliefert, seit elektronische Bild- und Tonträger unser Leben komplett
verändert haben.
Zum Glück gibt es schöne Ausnahmen: Ein flüchtiger Stoff der Kulturgeschichte,
der seit Jahrhunderten dynamisch zwischen Mündlichem und
Schriftlichem hin und her wandert, ist das Märchen. Märchen werden
seit langem erzählt und «verschriftlicht». Vor allem ab dem 16. Jahrhundert
entstehen in Europa Märchensammlungen in Buchform. Die schriftliche
hat daraufhin die mündliche Überlieferung der Wunder- und Zaubergeschichten
über Generationen hinweg beeinflusst – und umgekehrt.
Bedeutend waren und sind bei diesem Prozess herausragende Erzählpersönlichkeiten.
Eine solche ist die in der Deutschschweiz unvergessliche
Märchenkönigin Trudi Gerster (1919–2013), deren jahrzehntelanges
Wirken das Landesmuseum Zürich 2014 im Rahmen seiner Märchen-Ausstellung
zeigt.
Museen brauchen Objekte. Zum Glück materialisiert sich zuweilen auch das
Mündliche. Wie genau, das zeigt die Ausstellung «Märchen, Magie und
Trudi Gerster» mit ihren Orientbildern, Originalmanuskripten und Kostümen
für aktuelle Märchenfilme. Auch das «Es war einmal» ist Teil der Kulturgeschichte
und damit des Museums.
Walter Keller
Volkskundler und Gastkurator
01 Märchenerzähler und -figuren: Sie lassen Träume
wahr werden!
Titelbild:
Figur auf der Single-Schallplatte: De Säulipeter,
erzählt von Trudi Gerster. Odeon, DSOE 2036. 1963.
Ausstellung | Landesmuseum Zürich.
4
01
Wenn die Geschichte zu atmen,
zu sprechen beginnt ...
Seit seiner Eröffnung 1998 bietet das Château
de Prangins eine umfangreiche Palette an
Aktivitäten für alle Besuchenden – ob Gross oder
Klein, für Schulen und Familien. 2013 ist dieses
Angebot nach der Erneuerung einer der Dauerausstellungen
des Museums erweitert worden.
Audioguides, Workshops und Führungen ermöglichen
den Besuchern, in das Jahrhundert der
Aufklärung einzutauchen und die Ausstellung
«Noblesse oblige! Leben auf dem Schloss im
18. Jahrhundert» auf unvergessliche Art und
Weise zu erleben.
Sie möchten das Château de Prangins, seine
Gärten, die Wechsel- und Dauerausstellungen
entdecken oder neu entdecken? Dann haben
Sie die Qual der Wahl! Die Kulturvermittler lassen
Sie mit Begeisterung an ihrem Wissen über
diese aussergewöhnliche historische Stätte teil -
haben. Dieses Angebot, für das eine Voranmeldung
erforderlich ist, gilt das ganze Jahr über.
Die Besuchenden können die neue Dauerausstellung
«Noblesse oblige! Leben auf dem Schloss
im 18. Jahrhundert» nach Lust und Laune erkunden.
Neben dem entsprechenden Angebot
für Kinder und Familien ist in Zusammenarbeit
mit Lehrkräften des Etablissement primaire
et secondaire de Roche-Combe, Nyon-Prangins,
auch eine exklusive Offerte für Schulklassen
entwickelt worden. Die angebotenen pädagogischen
Sequenzen, welche auf den Plan d’études
romand (PER) abgestimmt sind, richten sich an
die Französisch- und Geschichtslehrer und
können von der Website des Museums heruntergeladen
werden.
Einige Anregungen:
Zwei von Eugène entwickelte Audioguides
– Ein sehr lebendiger Audioguide lädt die Erwachsenen
ein, die früheren Bewohner kennenzulernen.
– Kinder (ab 7 Jahren) können Gegenstände
entdecken, die zum Leben erwachen.
Familien(s)pass
– Mit diesem für Kinder ab 4 Jahren bestimmten
Pass kann die Ausstellung mit der ganzen Familie
besucht werden.
Führungen
– «Noblesse oblige!» für Erwachsene
Diese Führung zeigt die neue Dauerausstellung
im Château de Prangins und das Leben auf dem
Schloss im 18. Jahrhundert.
– «Im Kerzenlicht» – exklusive Führung
Die Gruppen werden eingeladen, die neue Dauerausstellung
nach Anbruch der Dunkelheit auf
ganz neue Weise zu erleben.
– «Leben wie zu Zeiten des Barons» für Jugendliche
zwischen 13 und 17 Jahren
Bei einer interaktiven und unterhaltsamen Führung
werden den Jugendlichen die Welt eines
Schlosses im 18. Jahrhundert und der Alltag
seiner Bewohner nähergebracht.
Animationen
– «Prête-moi ta plume» für das junge Publikum
(ab 7 Jahren), Jugendliche und Erwachsene
Das Tagebuch von Louis-François Guiguer, Baron
von Prangins, bildet die Grundlage für die neue
Dauerausstellung. Es steht auch im Mittelpunkt
dieser Veranstaltung, welche die Geschichte
des Schreibens erzählt.
– «Schattenspiele» für das junge Publikum
(ab 5 Jahren) und Erwachsene
Gross und Klein entdecken die spannende
Geschichte der Scherenschnitte, einer im
18. Jahrhundert sehr beliebten Technik, und
können die Kunst des Ausschneidens anschliessend
selbst ausprobieren.
Näheres unter: www.chateaudeprangins.ch
01
Junge Ausstellungsbesucher begegnen den einstigen
Schlossbewohnern: in der Ausstellung «Noblesse oblige!»
im Château de Prangins.
Aktuelles | Château de Prangins.
6
01
1900 – 1914.
Expedition ins Glück
Die Ausstellung im Landesmuseum Zürich zeigt
ab 28. März 2014 die Phänomene des Umbruchs
und der Überforderung in den Jahren 1900 bis
1914. Vor dem Ersten Weltkrieg verzaubert alles
Neue und lässt die Menschen kollektiv euphorisch
werden. Alles scheint möglich. Alles ist
explosiv! Unter der Oberfläche aber herrschen
auch Verunsicherung und Angst. Dieses Wechselbad
von Hochgefühl und Überforderung lässt
sich auch auf unsere heutige Zeit übertragen.
Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges erahnte
kaum jemand die sich anbahnende Katastrophe,
den grandiosen Wahnsinn, auf die sich die Welt
hat zu- und schliesslich hineintreiben lassen.
Man wähnte sich, wie Stefan Zweig es formulierte,
im «goldenen Zeitalter der Sicherheit». Die
Dekade vor dem Krieg war geprägt durch Fortschrittsglauben,
technische Innovationen und
avantgardistisches Kunstschaffen. Die speku lativen
Potenziale des jungen 20. Jahr hunderts
waren immens – dazu gehörten auch heute noch
wirksame Utopien, Kräfte und «Möglichkeitsformen»,
die Robert Musil in seinem Roman «Der
Mann ohne Eigenschaften» beschreibt. Der
Erste Weltkrieg ist Geschichte. Aber hätte es
auch anders kommen können?
Unter dem Motiv der Beschleunigung nach 1900,
wie sie Philipp Blom in seinem Buch «Der taumelnde
Kontinent» nachverfolgt, lässt die Ausstellung
neue Rollenbilder Revue passieren, zeigt
Kunstwerke, unter anderem von Ferdinand Hodler,
Gustav Klimt, Hans Arp oder Emil Nolde,
neue Technologien und neue Wahrnehmungen,
die in den Köpfen der Menschen Schwindel
und Wirbel auslösten. Die Überforderung durch
all das Neue, die politische Ungewissheit, die
ökonomischen Globalisierungsschübe, die Relativierung
alter Weltbilder durch Physik, das Aufbrechen
der Rollenzwänge der Geschlechter,
die Erweiterung des eigenen Erlebens durch
speku lative Modelle – all dies stiess die Menschen
in kollektive Euphorie und intime Verunsicherung.
Und genau diese Verunsicherung erschloss
der Fiktion und Kreativität ungeahnte Räume.
Alles schien möglich. Alles wurde explosiv!
Endlich auch begannen die alten Geschlechterzuweisungen
von Mann und Frau aufzubrechen.
Die Waadtländer Frauenorganisation liess stolz
ihren Stammbaum «l’Union des Femmes de
Lausanne » für die Landesausstellung 1914 in Öl
malen, während in Wien die «Secession» das
Frühlingserwachen des Körpers zelebrierte. Die
Welt entdeckte mit Egon Schiele das Pubertäre
und Androgyne, und Vaslav Nijinsky tanzte in Paris
seinen Faun als Mannfrau. Dabei verursachten
die «Ballets Russes» einen historischen Theaterskandal,
so gross, dass man an der Premiere
von «Après midi d’un faune» im Jahr 1913 die Musik
nicht mehr hörte. Zwar übertönten die Buh-
Rufe des Publikums die Musik, aber nicht die Lust
des Menschen auf neue Rollenbilder und den
Tanz ins Freie.
Das Atmosphärische des Umbruchs und der
Überforderung, das Vorbeben einer Angst-Lust im
Banne des Neuen lässt sich auch ohne direkte
Hinweise in unsere eigene Zeit eines Vorbebens
übertragen. Die äusseren Widersprüche ziehen
damals wie heute Risse in Biographien. Die Verunsicherung
bietet der Fiktion und Kreativität
ungeahnte Räume. Das Schwanken zwischen vor -
auseilenden Experimenten im Privaten und
Utopischen, verbunden mit der Flucht zurück in
alte, längst nicht mehr tragbare Mentalitäten
und Ideologien, führte zu einem Auf und Ab, das
so teuflisch war und ist wie das damals aufgekommene
Spiel Diabolo.
Stefan Zweifel (1967)
Philosoph, Autor und freier Kurator, Leiter des
Literaturclubs des Schweizer Fernsehens
Juri Steiner (1969)
Kunsthistoriker und freier Kurator, Mitglied
der Sternstunde Philosophie des Schweizer
Fernsehens
Ab 28. März 2014 ist die Ausstellung
«1900 – 1914. Expedition ins Glück»
im Landesmuseum zu sehen.
01
Frauen nehmen in langen Röcken an einem 50-Meter-
Rennen teil, 1911. © Bettmann/CORBIS.
Ausstellung | Landesmuseum Zürich.
7
Agenda I|2014.
Januar | Februar | März
Landesmuseum Zürich.
Museumstrasse 2, 8001 Zürich
T. +41 (0)44 218 65 11 | F. +41 (0)44 211 29 49
info@snm.admin.ch
www.landesmuseum.ch
Öffnungszeiten:
Di – So 10.00 – 17.00 | Do 10.00 – 19.00
Montags geschlossen
01.01. | 02.01.14 geöffnet 10.00 – 17.00
Eintritt: CHF 10.– | 8.–
Kinder & Jugendliche bis 16 Jahre | Eintritt frei
Dauerausstellungen
«Geschichte Schweiz»
«Galerie Sammlungen»
«Möbel & Räume
Schweiz»
«Waffenturm»
«Archäologie. Schätze
aus der Sammlung»
Wechselausstellungen
Bis 05.01.14
«Weihnachten &
Krippen»
Spielen und Basteln für Kinder ab 5 Jahren.
Programm unter www.landesmuseum.ch
Jeweils Mi, Sa und So. Bastelprogramm unter
www.landesmuseum.ch
Bis 02.02.14
«Karl der Grosse
und die Schweiz»
www.karl.landesmuseum.ch
Platzzahl beschränkt. Tickets können
reserviert werden T. +41 (0)44 218 65 04
Sa 11.01.14
«Karl der Grosse. Kult und Legenden in Zürich».
Stadtführung. Treffpunkt Landesmuseum
Zürich. 10.30 – 12.00
Do 16.01.14
«Das Kloster St. Gallen – ein Zentrum der
karolingerzeitlichen Buchkunst». Öffentliche
Führung mit Karl Schmuki, stellvertretendem
Stiftsbibliothekar, St. Gallen. 18.00 – 19.00
So 19.01.14
«Skriptorium. Mit Augenmass». Workshop
für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
mit Skriptor und Buchmaler Klaus-Peter
Schäffel. Auf Anmeldung. 14.00 – 16.00
Do 23.01.14
«Der lange Schatten Karls des Grossen in
Zürich». Öffentliche Führung mit Barbara
Dieterich, Kunsthistorikerin, Zentralbibliothek
Zürich. 18.00 – 19.00
Sa 25.01.14
Öffentliche Führung | 11.00 – 12.00
Do 30.01.14
Öffentliche Führung | 18.00 – 19.00
So 02.02.14
«Skriptorium. Tinte, Mennigrot und Gänsekiel».
Skriptor und Buchmaler Klaus-Peter Schäffel
gibt Einblicke in ein altes Kunsthandwerk.
14.00 – 17.00
Bis 28.02.14
«Gut zum Druck.
Kunst und Werbung bei
Wolfensberger»
www.gutzumdruck.landesmuseum.ch
Do 16.01.14
«Vom Steindruck zum Offsetdruck». Mit Thomi
Wolfensberger, Leiter der Steindruckerei der
Graphischen Anstalt J. E. Wolfensberger, und
Felix Graf, Kurator. 18.00 – 19.00
Di 28.01.14
«Besuch in der Steindruckerei Wolfensberger».
Mit Thomi Wolfensberger. Teilnehmerzahl
beschränkt. Anmeldung bis am Vortag.
Tel. +41 (0)44 285 78 78 |
thomi.wolfensberger@wolfensberger-ag.ch
18.00 – 19.00
Do 30.01.14
«Der Kunstsalon Wolfsberg: Die erste Galerie
für moderne Kunst in Zürich». Vortrag von
Dr. Rudolf Koella, Publizist, Ausstellungskurator
und Kunstberater. 18.00 – 19.00
Do 20.02.14
«Kunst und Werbung bei Wolfensberger». Mit
Ruedi Külling, Graphic Designer und ehem.
Creative Director der Werbeagentur Advico AG,
und Benni Wolfensberger, Leiter der Offset -
druckerei der Graphischen Anstalt J. E. Wolf -
ensberger. 18.00 – 19.00
10.01. – 11.05.14
«Märchen, Magie und
Trudi Gerster»
www.maerchen.landesmuseum.ch
Di 14.01.14
Öffentliche Führung mit Pascale Meyer,
Co-Kuratorin der Ausstellung. 18.00 – 19.00
Do 23.01.14
«101 Nacht: Scheherazades kleine Schwester».
Über die Entdeckung und Übersetzung des
mittelalterlichen arabischen Manuskripts. Mit
Dr. Claudia Ott, Arabistin und Übersetzerin.
Befragt von Ulrich Blumenbach, Übersetzer.
Eintritt CHF 15.– | 19.00
Di 28.01.14
Öffentliche Führung mit Matthias Senn,
Kurator i.R. 18.00 – 19.00
Di 11.02.14
Öffentliche Führung mit Regula Moser,
wiss. Assistentin der Ausstellung. 18.00 – 19.00
Di 25.02.14
Öffentliche Führung mit Prisca Senn, Bildung
& Vermittlung. 18.00 – 19.00
Di 11.03.14
Öffentliche Führung mit Walter Keller,
Co-Kurator der Ausstellung. 18.00 – 19.00
Di 11.03.14
«Erzählabend». Schweizer Märchen aus
verschiedenen Regionen. Organisiert von der
Schweizerischen Märchengesellschaft (SMG).
Eintritt CHF 22.–, red. CHF 18.– | 19.00
Di 25.03.14
Öffentliche Führung mit Pascale Meyer,
Co-Kuratorin der Ausstellung | 18.00 – 19.00
Führungen
Treffpunkt Foyer
Private Führungen
auf Anfrage
Für Gruppen (D /F / I /E) CHF 150.–
Für Schulen Eintritt und Führung kostenlos
Anmeldung unter T. +41 (0)44 218 65 04
fuehrungen@snm.admin.ch
Mo – Fr 09.00 – 12.30
Öffentliche Führungen
So 05.01. | So 19.01. |
So 02.02. | So 16.02. |
So 02.03. | So 16.03. |
So 30.03.14
Rundgang durch die Ausstellung «Galerie
Sammlungen». 14.00 – 15.00
Di 07.01.14
«Leben am See vor 6000 Jahren». Mit Samuel
van Willigen, Kurator. 18.00 – 19.00
Mi 08.01.14
«Zeugen aus dem Zürcher Zeughaus».
Mit Erika Hebeisen, Kuratorin. 12.30 – 13.00
So 12.01. | So 26.01. |
So 09.02. | So 23.02. |
So 09.03. | So 23.03.14
Rundgang durch die Ausstellung «Geschichte
Schweiz». 14.00 – 15.00
Mi 22.01.14
«Zürich um 1500 – Das älteste Stadtbild».
Mit Christine Keller, Kuratorin. 12.30 – 13.00
Di 04.02.14
«High-Tech im 16. Jahrhundert: Die Schaltjahre
auf dem Bürgi-Globus». Mit Bernard A.
Schüle, Kurator. 18.00 – 19.00
Mi 05.02.14
«La Tène: Keltischer Kult am Neuenburgersee?».
Mit Luca Tori, Kurator. 12.30 – 13.00
Mi 19.02.14
«Sehweisen und Verfahren in der Fotogeschichte».
Mit Ricabeth Steiger, Kuratorin.
12.30 – 13.00
Di 04.03.14
«Wohnen zwischen Prunk und Funktionalismus».
Mit Christina Sonderegger, Kuratorin.
18.00 – 19.00
Mi 05.03.14
«Was hat der Palmesel mit Aschermittwoch
zu tun?». Mit Hanspeter Lanz, Kurator.
12.30 – 13.00
Mi 19.03.14
«Vom bunten Rock zum Tarnanzug». Mit Jürg
Burlet, Kurator. 12.30 – 13.00
Gehörlose & Hörende
iPad-Führer in Gebärdensprache für die
Ausstellung «Geschichte Schweiz».
Ausleihe im Foyer
Führung
Mi 15.01.14
«Bilder erzählen Märchen und Mythen».
Mit Kristiana Eppenberger, Fachreferentin,
und einer Dolmetscherin. 18.00 – 19.15
Mi 05.03.14
«Ewige Faszination Gold». Mit Prisca Senn,
Bildung & Vermittlung, und einer Dolmetscherin.
18.00 – 19.15
Seniorinnen & Senioren
Öffentliche Führungen. CHF 15.– inkl. Kaffee &
Gebäck | Teilnahme beschränkt. Tickets können
reserviert werden. T. +41 (0)44 218 65 04 oder
fuehrungen@snm.admin.ch
Führung
Do 09.01.14
«Gut zum Druck. Kunst und Werbung bei
Wolfensberger». Mit Felix Graf, Ausstellungskurator.
14.00 – 15.30
Do 06.03.14
«Märchen, Magie und Trudi Gerster».
Mit Kristiana Eppenberger, Fachreferentin.
14.00 – 15.30
Familien & Kinder
Angebote für Familien mit Kindern ab
5 Jahren. Auf Anmeldung bis am Donnerstag
vorher. Teilnehmerzahl beschränkt.
Eintritt pro Familie CHF 20.–.
Mo – Fr 09.00 – 12.30 | T. +41 (0)44 218 65 04
oder fuehrungen@snm.admin.ch
Familienführungen
mit Zvieri
So 12.01.14
«Von Karl dem Grossen zu Karl dem Kühnen.
Auf Spurensuche im Mittelalter». Mit Denise
Tonella, Fachreferentin. 15.15 – 16.15
So 19.01.14
«Es schneielet, es beielet … Schlitten,
Kachelöfen und ein Winterzimmer». Mit
Kristiana Eppenberger, Fachreferentin.
15.15 – 16.15
So 26.01.14
«Malen mit der Nadel. 1000 Stiche machen
ein Bild». Mit Sophie Krummenacher,
Fachreferentin. 15.15 – 16.15
So 09.02.14
«Schau genau – kleine Dinge im grossen
Museum». Mit Kristiana Eppenberger,
Fachreferentin. 15.15 – 16.15
So 16.02.14
«Birkenteer-Kaugummi und geheimnisvolle
Runen. Von den Pfahlbauern bis zu den
Alemannen». Mit Eva Fischlin, Fachreferentin.
15.15 – 16.15
So 23.02.14
«Weben, Töpfern, Schmieden. Fast verschwundene
Berufe». Mit Kristiana
Eppenberger, Fachreferentin. 15.15 – 16.15
So 09.03.14
«Purpur, Giftgrün, Lapislazuli. Wie die Farben
auf die Bilder kommen». Mit Denise Tonella,
Fachreferentin. 15.15 – 16.15
So 16.03.14
«Eine Reise durch die Geschichte der
Schweiz. Wir flitzen durch die Zeit von den
Pfahlbauern bis heute». Mit Sophie
Krummenacher, Fachreferentin. 15.15 – 16.15
So 30.03.14
«Pferd, Schwert und Schild machen einen
Ritter». Mit Magdalena Rühl, Fachreferentin.
15.15 – 16.15
Workshops für
Familien & Kinder
So 05.01.14
«Kaspar, Melchior und Balthasar – auf den
Spuren der Heiligen Drei Könige». Geschichte
und Geschichten zum Dreikönigstag. Die
Kronen dazu basteln wir selber. Mit Kristiana
Eppenberger, Fachreferentin. 15.15 – 16.45
Sa 25.01. | So 02.03.14
«Schwere Steine – zarter Druck». Druckgrafik
anschauen und gestalten. Mit Magdalena Rühl,
Fachreferentin. 15.15 – 16.45
So 02.02.14
«Schatzkistchen basteln». Kreativ-Workshop
für Familien. Mit Bettina Zimmermann,
Fachreferentin. 15.15 – 16.45
Sa 15.03.14
«Zwerg, Prinzessin, Zauberkugel». Ein Rollenspiel
mit Verena Jenny, Märchenerzählerin
und Kinderbuchautorin. Für Kinder von 5 bis
12 Jahren. CHF 15.–. Nur auf Anmeldung.
10.30 – 12.00
So 23.03.14
«Spieglein, Spieglein an der Wand, wage dich
ins Märchenland». Ein Nachmittag voller
Geschichten und einem Theaterspiel. Mit Beni
Müller, Musiker und Theaterpädagoge.
14.30 – 16.30
Offenes Atelier
So 19.01. | 09.02.14
«Vorhang auf für ein Schattentheater!».
Wir kreieren unsere eigenen Märchenfiguren
und spielen fantasievolle Geschichten.
11.00 – 15.00
«Nachts alleine im
Museum …»
Fr 03.01. | Fr 10.01. |
Fr 17.01. | Fr 24.01. |
Fr 31.01. | Fr 07.02.14
Wenn das Museum abends seine Tore
schliesst und die Lichter löscht, beginnt eine
spannende Entdeckungsreise mit mutigen
Rittern, gefährlichen Drachen und einem
vergoldeten Piratenschiff. Und wer findet die
versteckte Schatzkiste?
17.30 – 18.30 | 18.45 – 19.45
Veranstaltungen
Freie Vereinigung
Zürcher Numismatiker
Eintritt frei, ohne Anmeldung
Di 28.01.14
«Berns Münz- und Geldgeschichte».
Mit Hansueli Geiger, Zürich. 18.15 – 19.15
Di 25.02.14
«Münzen und Archäologie». Mit Jonas
Emmanuel Flueck, Zürich. 18.15 – 19.15
Events in English
Guided Tours in English
Every Tue 11 am – 12 am | Meeting point foyer
Au musée en français
Visite guidée
Ve 17.01.14
«Charlemagne et la Suisse». Exposition
temporaire. Avec Sophie Krummenacher,
médiatrice culturelle. 18 h 00 – 19 h 00
Visites guidées
en famille
Pour les enfants dès 5 ans et les adultes |
CHF 20.– par famille | Nombre de participants
limité. Inscription préalable souhaitée.
Lu – Ve 09 h 00 – 12 h 30
T. +41 (0)44 218 65 04
fuehrungen@snm.admin.ch
Di 26.01.14
«Ecrire comme au temps de Charlemagne».
Atelier dans le cadre de l’exposition
temporaire «Charlemagne et la Suisse».
Avec Sophie Krummenacher, médiatrice
culturelle. 13 h 30 – 15 h 00
Ve 07.02.14
«La nuit, seul au musée…». Avec Sophie
Krummenacher, médiatrice culturelle.
18.45 – 19.45 | 14 h 00 – 15 h 00
Conférence
La «Freie Vereinigung Zürcher Numismatiker»
vous invite:
Ma 25.03.14
«Les monnayages gaulois et marseillais
découverts en vallée du Rhône: circulation
monétaire et approche économique.». Avec
Dr Julia Genechesi, Conservatrice au Musée
monétaire cantonal, Lausanne et Lyon.
18 h 15 – 19 h 15
Château de Prangins.
Sammlungszentrum.
1197 Prangins
T. +41 (0)22 994 88 90 | F. +41 (0)22 994 88 98
info.prangins@snm.admin.ch
www.chateaudeprangins.ch
Di – So geöffnet von 10.00 – 17.00
Montags geschlossen
Eintritt CHF 10.– | 8.–
Kinder & Jugendliche bis 16 Jahre | Eintritt frei
Gemüsegarten, Entdeckungspfad und
Besucherzentrum: Eintritt frei
Audioguide zum Gemüsegarten und der Ausstellung
«Noblesse oblige!» (F/D/E/I) gratis
Dauerausstellungen
«Noblesse oblige!
Leben auf dem Schloss
im 18. Jahrhundert»
Die Ausstellung inszeniert auf interaktive
Weise den Alltag auf einem Lustschloss zur
Zeit der Aufklärung.
«Die Schweiz
unterwegs»
Dauerausstellung über das Leben in
der Schweiz von 1750 – 1920.
«Panorama der
Schweizer Geschichte –
Von den Helvetiern
bis heute»
Die Geschichte der Schweiz von den Anfängen
bis heute. Präsentation von Fakten, Mythen
und Klischees.
«Der Garten gibt sich zu
erkennen. Alte Sorten,
neue Fragen»
Ein Rundgang für Kinder ergänzt das neue
Interpretationszentrum über den Gemüsegarten.
«Spaziergang durch
die Aufklärung –
Eine Entdeckungsreise
ums Schloss»
Die Dauerausstellung im Freien bietet einen
originellen Rundgang durch die Geschichte
des Ortes im 18. und 19. Jahrhundert
und beleuchtet dabei auch neue Aspekte.
Wechselausstellung
Führungen
Do 16.01.14
Öffentliche Führung in der neuen Ausstellung
«Noblesse oblige!». Mit Helen Bieri Thomson,
Ausstellungskuratorin. 14.30 – 15.30
So 16.02.14
Öffentliche Führung in der neuen Ausstellung
«Noblesse oblige!». Mit Muriel Marchese,
Bildung und Vermittlung. 14.30 – 15.30
Do 13.03.14
Öffentliche Führung in der neuen Ausstellung
«Noblesse oblige!». Mit Marie-Hélène Pellet,
Co-Kuratorin der Ausstellung. 14.30 – 15.30
Veranstaltungen
So 09.02.14
Thementag «Swiss Press Photo 13».
Freier Eintritt. 10.00 – 17.00
Mi 05.03.14
Kammermusikkonzert. Mit Ann Roux und dem
Ensemble Venustas «Musiciens d’Europe en
visite chez le baron de Prangins». CHF 20.–,
gratis für Mitglieder des Vereins der Freunde
des Château de Prangins. Reservation unter:
info@lesamisduchateaudeprangins.ch | 20.00
Familien & Kinder
«Mardi au musée»
In den Schulferien werden jeden Dienstagnachmittag
Workshops angeboten.
Voranmeldung unter 022 994 88 90
CHF 10.– | Inklusive Imbiss | 14.00 – 16.30
Di 25.02.14
«Chasse au trésor». (7 – 12 Jahre)
Im Garten von Prangins
Eintritt frei
«Le potager
de mois en mois»
Atelierbesuch mit Bernhard Messerli, Kurator
der Gärten. CHF 10.– | ohne Anmeldung.
10.30 – 12.00
So 02.03.14
«Critiques d’ar(t)…bres du potager et du
domaine».
Lindenmoosstrasse 1, 8910 Affoltern
T. +41 (0)44 762 13 13 | F. +41 (0)44 762 13 41
sammlungszentrum@snm.admin.ch
www.sammlungszentrum.ch
Anmeldung erforderlich bis um 12.00 Uhr
am Tag der Führung: T. +41 (0)44 762 13 13
oder fuehrungen.sz@snm.admin.ch.
Eintritt CHF 10.–
Führungen
Mi 15.01.14
«Waffen werfen Schatten. Lagerung,
Restaurierung und Präsentation von
historischen Waffen». Mit Jürg Mathys,
Konservator-Restaurator technisches
Kulturgut. 18.30 – 19.50
Mi 19.02.14
«Funktion und Pracht. Praktisches und
schillerndes Schuhwerk in der Sammlung des
Nationalmuseums». Mit Carolin Muschel,
Konservatorin-Restauratorin Textil.
18.30 – 19.50
Mi 19.03.14
«Weisst du, wie viel Objekte stehn …? Blick ins
Depot der mächtigen Museumssammlung».
Mit Edgar Hiltebrand, Leiter Einlagerung /
Depotverwaltung. 18.30 – 19.50
Zunfthaus zur
Meisen Zürich.
Bis 02.03.14
«Swiss Press Photo 13»
Die Ausstellung zeigt die besten Pressefotos
aus dem Jahr 2012.
Forum Schweizer
Geschichte Schwyz.
Münsterhof 20, 8001 Zürich
T. +41 (0)44 221 28 07 | F. +41 (0)44 211 29 49
info@snm.admin.ch
www.nationalmuseum.ch/meisen
Do – So 11.00 – 16.00 geöffnet
Mo – Mi geschlossen
Eintritt: CHF 3.– | 2.–
Führungen
Do 16.01.14
«Gut zum Druck: Geschirr mit Umdruckdekor».
Mit Hanspeter Lanz, Kurator.
18.00 – 19.00
Do 06.02.14
«Die Vielfalt des Zürcher Porzellans.
Entstehung und Entwicklung». Mit Karin
Pache, Fachreferentin. 18.00 – 19.00
Hofmatt, Zeughausstr. 5, 6430 Schwyz
T. +41 (0)41 819 60 11 | F. +41 (0)41 819 60 10
ForumSchwyz@snm.admin.ch
www.forumschwyz.ch
Öffnungszeiten:
Di – So 10.00 – 17.00
Montags geschlossen
Feiertage geöffnet:
02.01. | 27.02. | 04.03.| 05.03. | 19.03.14
Feiertage geschlossen:
01.01. | 06.01. | 03.03.14
Eintritt 10.– | 8.–
Kinder & Jugendliche bis 16 Jahre | Eintritt frei
Dauerausstellungen
«Entstehung Schweiz.
Unterwegs vom 12.
ins 14. Jahrhundert»
Wechselausstellung
Bis 09.03.14
«Scherenschnitte.
Papiers découpés.
Silhouette. Paper cuts.»
So 26.01.14
Öffentliche Führung «Im Gespräch». Auf dem
Rundgang durch die Ausstellung «Scherenschnitte»
zeigen Anna Lehninger, Kunsthistorikerin,
und Renate Amuat, Bildung &
Vermittlung Forum Schweizer Geschichte
Schwyz, was die Kunst der Scherenschnitte
ausmacht, wie sich zeitgenössische
Papierschneider ausdrücken und was die
Werke aus Kinderhand auszeichnet. 14.00
So 09.02.14
Schauschneiden. Jolanda Brändle aus
Mosnang, Bäuerin, Familienfrau und
Gestalterin des Olma-Plakats 2012,
demonstriert ihr Kunsthandwerk in der
Ausstellung «Scherenschnitte». 13.00 – 16.30
So 09.03.14
Schauschneiden. Wie schwarz-weisse
Schnittbilder entstehen und wirken, zeigt der
Werklehrer und Papierschneider Bruno Weber
aus Glashütten in der Ausstellung «Scherenschnitte».
13.00 – 16.30
Führungen
So 05.01.14
«Alles neu! Innovationen im Mittelalter».
Führung durch die Ausstellung «Entstehung
Schweiz». 14.00
So 02.02.14
«Kirche, Kloster und Krone. Der Glaube im
Mittelalter». Führung durch die Ausstellung
«Entstehung Schweiz». 14.00
So 02.03.14
«Kaiser, Abt und Landsmann. Herrschaften
und Eidgenossenschaften im Mittelalter».
Führung durch die Ausstellung «Entstehung
Schweiz». 14.00
Familien & Kinder
Eintritt pro Familie inkl. Zvieri CHF 20.–
So 19.01.14
«Ritterleben – Ritter spielen». Familienführung
durch die Ausstellung «Entstehung
Schweiz» für Jungen und Mädchen ab
5 Jahren. 14.00 – 15.30
So 16.02.14
«Schnipp Schnapp Scherenschnitt!».
Familienführung für Kinder ab 5 Jahren in der
Ausstellung «Scherenschnitte». Wir schauen
Scherenschnitte von früher und heute an, von
Kindern und Künstlern, wir lernen das
Silhouettenschneiden kennen und schneiden
eigene Werke. 14.00 – 15.30
Seniorinnen & Senioren
Eintritt frei
Mi 15.01. | 19.02.14
Rundgang durch die Ausstellung «Scherenschnitte»
für Seniorinnen und Senioren.
Jeweils 14.00
Mi 19.03.14
Kostenlose Überblicksführung durch die
Ausstellung «Entstehung Schweiz» für
Seniorinnen und Senioren. 14.00
Do 13.03.14
«Tonwarenfabrik Ziegler Schaffhausen».
Zur Präsentation in der Wechselausstellungsvitrine.
Mit Hanspeter Lanz, Kurator.
18.00 – 19.00
Museo
doganale.
6978 Cantine di Gandria
T. +41 (0)91 923 98 43
www.nationalmuseum.ch/gandria
Palmsonntag bis Mitte Oktober 2014
13.30 – 17.30, Feiertage geöffnet
Eintritt kostenlos
Das Schweizerische Zollmusuem Cantine di
Gandria, bekannt auch als Schmugglermuseum,
steht am Südufer des Luganersees
und ist mit dem Schiff zu erreichen. Der
See, die dicht mit Kastanien bewachsenen
Berghänge, die umliegenden Grotti und
die nahe Grenze zu Italien ergeben eine stim -
mungsvolle Kulisse für einen besonderen
Museumsbesuch.
Das Kulturmagazin vierteljährlich zu Ihnen nach Hause, kostenlos. Bestellung: info @ snm.admin.ch oder +41 ( 0 ) 44 218 65 11
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